Presseheft

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Presseheft
Neue Visionen Filmverleih präsentiert
Kinostart: 17.01.2013
ein Film Dito Tsintsadze
Psycho-Drama, Deutschland 2012, 102 Minuten
Burghart Klaußner, Heike Trinker, Merab Ninidze, David Imper und Anna F.
PRESSEHEFT
Verleih
Neue Visionen Filmverleih GmbH
Schliemannstr. 5 | D-10437 Berlin
Tel.: 030. 44 00 88 44 Fax: 030. 44 00 88 45
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mm filmpresse
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synopsis
Der Witwer Josef lebt nach dem Tod seines
Sohnes und seiner Frau allein in einer großen
Villa am Waldrand. Einsamkeit und Trauer bestimmen sein Leben. Eines Tages bekommt er
Besuch. Auf dem Friedhof trifft er auf Nina,
die sich als Cousine seiner verstorbenen Frau
vorstellt. Ihre ehrliche Anteilnahme und fürsorgliche Art sind für Josef ein mehr als willkommener Lichtblick. Nach kurzer Zeit lernt Josef
Ninas Sohn Simon und seine wunderschöne, aber
geheimnisvolle Frau Milena kennen. Das junge
Ehepaar zieht kurzerhand bei Josef ein, denn
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sie leben sehr beengt. Josef hat mehr als genug
Platz und man ist ja schließlich eine Familie.
Nina wird zum Dauergast und bringt bald ihren
Freund Konstantin mit, der sich ebenfalls gleich
wie zu Hause fühlt. Anfangs genießt Josef das
bunte Treiben und als auch noch Milenas Sohn
das Haus mit Energie und Kraft füllt, empfindet
er sogar so etwas wie Lebensfreude. Doch bald
schon irritieren ihn seine Gäste. Zwischen ihnen
herrschen undurchschaubare Spannungsverhältnisse. Ihr Umgang miteinander ist geheimnisvoll
und merkwürdig aggressiv. Bald schon versuchen
sie, Josef für sich zu gewinnen. Nina macht ihm
eindeutige Avancen, doch Josef ahnt, dass es
um mehr als Sex geht. Josef muss Stellung beziehen, bevor er den gefährlichen Machtspielen
seiner Gäste unwiederbringlich ausgeliefert ist.
INVASION ist deutsches Hochspannungskino in
berauschenden Bildern und mit tückischem Witz.
Dito Tsintsadze gelingt ein poetisches Kino der
Beunruhigung und des romantischen Schauers,
das in der deutschen Filmlandschaft einzigartig
ist.
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Langinhalt
Eine riesige Villa am Rande der Stadt ist Josefs Zuhause. In dem verwinkelten Gebäude lebt er allein.
Josef ist Witwer. Seit dem Tod seiner Frau und seines
Sohnes arbeitet er an einer neuen Routine. Friedhof,
Villa, Mäusefallen, Einkaufen. Josef wandert wie ein
Geist durch die leeren, verlassenen, langsam und stilvoll
verfallenden Räume. Seine einzigen Gesprächspartner
sind die Angestellten des Gemeindefriedhofs. Glücklich
ist er offensichtlich nicht. Das fällt auch Nina auf,
eine Cousine seiner verstorbenen Frau, die ihm eines
Tages auf dem Friedhof auflauert mit dem dringenden
Bedürfnis, Josef aufzuheitern. Mit ihrem Sohn Simon
entführt sie Josef in das nächste Café. Nina und Simon
sind vor kurzem wieder in die Gegend gezogen und laden
Josef nun öfters ein, Zeit mit ihnen zu verbringen. Sie
verstehen seine Trauer. Josef begleitet Nina zu Simons
Kendo-Training, eine japanische Kampfkunst, die Simon
leidenschaftlich und auch als Trainer verfolgt. Josef
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lernt Simons Frau Milena kennen, eine nymphenhafte
Schönheit, die schweigsam und rätselhaft ist. Die so
unverhoffte entfernte Verwandt-, bzw. Bekanntschaft
verschafft Josef tatsächlich die dringend benötige
Abwechslung. Er lädt Nina und Simon in die Villa ein.
Gemeinsame Abende, Wein, Gespräche. Und Übernachtungen. Immer öfter bleiben Nina und Simon auch über
Nacht. Josefs Villa bietet Raum genug. So viel Raum,
dass Nina schließlich fragt, ob Simon und seine Frau
Milena vorübergehend bei Josef wohnen könnten, bis
sie etwas eigenes gefunden haben. Das junge Paar.
Eine Beziehung braucht Platz. Josef hat damit kein
Problem. Simon und Milena besetzen so einige der leeren Räume. Das Miteinander wird vertrauter, der Pool
wieder in Gang gebracht. Nina bringt bald auch ihren
Freund Konstantin mit, einen mysteriösen, erschreckend
freundlichen Geschäftsmann mit mephistophelischen
Tendenzen. Konstantin bezieht Josefs Büro, führt dort
Besprechungen mit nicht weniger verschlagen aussehenden Geschäftspartnern. Die Gäste erobern bald weiteres Territorium. Und Milena bringt ihren Sohn Marco
mit, der das alte Zimmer von Josefs Sohn bezieht. Doch
so willkommen die Abwechslung auch ist, so deutlich
spürt Josef auch eine seltsame Stimmung unter seinen
Gästen, eine sanfte, fast normale Feindseligkeit, die
schwer einzuordnen ist. Doch die Gäste sind sehr dankbar, der Gastgeber großzügig, man versteht sich, hat
eine gute Zeit, feiert Partys, alles sehr zivilisiert. Eines
Abends macht Nina Josef eindeutige Avancen. Doch
Josef will sich nicht in das anscheinend doch komplexere Gefüge dieser Familie einmischen. Erst als Marco
wiederholt von Simon mit sehr merkwürdigen Methoden
diszipliniert wird, schreitet er ein. Langsam aber sicher
ist die Dauer der eigentlich provisorischen WG-Situation
eine Quelle konstanter Beunruhigung. Von Konstantin
und Simon geht eine undefinierbare Bedrohung aus. Vor
Die Figuren
dem Rauswurf schreckt Josef dennoch zurück. Denn
Josef ist längst in das Beziehungsgeflecht verwoben. Er
will, dass Milena bleibt, mit der er eine Affäre begonnen
hat. Doch Simon beginnt Verdacht zu schöpfen und als
er die beiden beinah in flagranti erwischt, fasst sich
Josef ein Herz und wirft seine Gäste raus.
Doch so einfach lassen sich Nina, Konstantin etc. nicht
vertreiben. Sie wollen nur das Beste für Josef. Statt
das Feld zu räumen, schmeißen sie eine fantastische
Party. Bedrängt von so viel gut gemeinter Fürsorge und
unsicher, wie man sich hier wehren soll, gibt Josef nach.
Als Simon eines Nachts vor seiner Zimmertür steht und
nach Milena sucht, hilft Josef bei der Suche. Gemeinsam durchstreifen sie das Haus – und finden etwas
Erschreckendes.
Josef
Nina
Josef ist Mitte 50 und bereits Witwer. Seine Frau hat
sich nach dem Unfall-Tod ihres gemeinsamen Sohnes
das Leben genommen. Seit ihrem Tod lebt Josef allein
in einer viel zu großen Villa. Er tut nur das, was nötig
ist. Er steht morgens auf, besucht das Grab seiner Frau
und fährt wieder nach Hause. Doch sein Zuhause ist keines mehr. Die Mehrzahl der Zimmer bleibt unbewohnt
und Josef lebt nur im kleinsten Teil des Hauses. Als
mit Nina und ihrer Familie wieder Leben in die Villa
zurückkehrt, blüht auch Josef wieder auf. Sie befüllen
gemeinsam den Pool im Keller, er entstaubt Zimmer für
das Paar Simon und Milena und Milenas Sohn, die allesamt bei ihm einziehen. Josef lernt wieder Spaß zu
haben. Doch die seltsame Dynamik in der ihm (doch
immer noch) fast fremden Familie irritiert ihn immer
mehr und bald bleibt ihm das neu gefundene Lachen im
Halse stecken.
Nina stellt sich als Cousine von Josefs verstorbener
Frau vor. Eines Tages trifft sie Josef auf dem Friedhof
und bekundet ihm ihr aufrichtig wirkendes Beileid. Sie
erkennt gleich, dass Josef nur noch ein Schatten seiner
selbst ist und nimmt sich seiner an. Sie besucht ihn und
bringt ihren Sohn Simon mit, durch den Josef auch Simons Frau und ihren Sohn kennen lernt und auch Ninas
Freund Konstantin ist bald ein regelmäßiger Gast in
Josefs Villa. Nina tut Josef gut, sie ist offen, herzlich und einfühlsam, doch ist sie auch sehr emotional
und launisch. Zu ihrem Sohn Simon scheint sie ein sehr
inniges Verhältnis zu haben, doch auch ein Verhältnis
mit vielen ungreifbaren Spannungen. Auch das Verhältnis zu Konstantin ist keines, das man einem sich liebenden Paar zuschreiben würde. So weit scheint es mit
der Liebe wirklich nicht her zu sein, denn eines Nachts
versucht Nina, Josef schamlos zu verführen...
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Konstantin
Ninas Freund Konstantin ist ein spiritueller Mann. Als
er Josef kennen lernt, versucht er ihm klar zu machen,
was seine Rolle im Universum bedeutet und wie er mit
seinem Schicksal umgehen muss. Durch seine sehr
eindringliche, intensive Art, macht Konstantin den
Eindruck eines weltgewandten Charakters. Mit seinem
Charme bekommt er, was er will – das merkt man ihm
sofort an. Doch auch Konstantin ist nicht so, wie er
zunächst scheint. Seine eindringliche Art wird schnell
aufdringlich und seine Intensität macht ihn bedrohlich.
Als Josef genug von Konstantins dominantem Verhalten
hat und ihn in seine Schranken weist, wirkt Konstantin
zwar zunächst verständnisvoll und schuldbewusst, doch
so einfach lässt er sich nicht die Zügel aus der Hand
nehmen...
Simon
Simon Mitte 20 und freiberuflicher Kendo-Trainer. Er
beherrscht die Kunst des asiatischen Kampfstils und
nimmt selbst an Turnieren teil. Vor allem interessiert
ihn die Selbstbeherrschung und die innere Ruhe, die
man für diese Kampfkunst braucht. Er will damit unbedingt erfolgreich sein und trainiert verbissen. Er ist
mit der schönen Milena verheiratet. Die beiden leben in
beengten Verhältnissen und ziehen deshalb bei Josef
in die Villa. Auch Milenas Sohn aus einer vorherigen
Beziehung lebt mit ihnen im Haus. Simon versucht seinem Stiefsohn Marco seine Kampfkunst beizubringen
und behandelt ihn dabei unnötig streng und brutal. Von
Josef dafür gerügt, fühlt sich Simon in seiner Rolle als
Erzieher und Mann verletzt und sinnt auf Rache...
Milena
Milena ist wunderschön und geheimnisvoll. Sie spricht
nicht viel und hält sich im Gefüge der Familie eher zurück. Es scheint fast so, als würde sie nie mit ihrem
Mann Simon diskutieren oder auch nur eine ebenbürtige
Unterhaltung führen, sondern nur Befehle annehmen und
ausführen. Auch wenn es um ihren Sohn Marco geht,
lässt sie Simon frei gewähren. Doch zu Josef fasst sie
langsam Vertrauen und die beiden nähern sich an. Das
bemerken auch bald die anderen Bewohner und diese
Tatsache scheint keinem wirklich zu gefallen...
Marco
Marco ist ein introvertiertes, von den Erwachsenen ungeliebtes und gedemütigtes Kind. Lediglich von Milena,
seiner Mutter, erfährt er Aufmerksamkeit und Liebe. Sie
kann ihn jedoch vor den anderen nicht wirklich schützen.
Zwischen Josef und Marco entwickelt sich eine tiefe
Freundschaft, in der Josef eine Beschützerrolle übernimmt. Dies führt unter den Erwachsenen immer wieder
zu Konflikten, unter denen Marco zu leiden hat. Marco
bleibt ein stiller Beobachter und trifft irgendwann seine
eigene Entscheidung...
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Anmerkungen des Regisseurs und Autors
„Invasion“ ist ein skurriler, schwarz-komödiantischer
Thriller voll unerwarteter Wendungen und einer starken
Spannung von Beginn bis zum Ende.
Das Geschehen spielt sich - wie in Polanskis „Mieter“
oder in einigen Hitchcock Filmen, z.B. „Rear Window“
- hauptsächlich an einem Ort ab. Die anfängliche Unbestimmtheit der Gefahr oder Bedrohung und die dichte
Atmosphäre, die zunehmend sexuell aufgeladen wird,
lässt dagegen eher an einen Film wie Paul Schraders
„The Comfort of Strangers“ denken. Mit Schauspielern
wie Burghart Klaußner, Heike Trinker, Merab Ninidze
und anderen habe ich die Chance, eine Welt zu erschaffen, die nicht nur Horror provoziert, sondern uns
zugleich auch überrascht und mit sarkastischem Humor
unterhält.
Die Geschichte wird in einem Tempo erzählt, das den
Zuschauer permanent unter Spannung hält. Man folgt
der Entwicklung des Protagonisten von einem einsamen
Mann voller Schuldgefühle und verpasster Lebenschancen zu einem Liebenden, der keine Grenzen mehr kennt.
Erotik ist die treibende Kraft des Films. Die wachsende
Leidenschaft des Protagonisten und die zunehmend obsessive Vorstellung, zum Retter der Geliebten und ihrem
Kind werden zu müssen und endlich das zu tun, wozu er
in der Vergangenheit nie in der Lage war, lassen auch
ihn zum Monster werden.
Von einer starken Liebe wird erzählt, die aber nicht
nur erhebend, sondern manchmal auch zerstörerisch
ist – oder sogar beides zur gleichen Zeit. Schönes
und Schreckliches geschieht im selben Moment. Alles
scheint eigentlich ganz normal zu sein und dabei ist es
gleichzeitig wie ein Albtraum…
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Cast
Burghart Klaußner als Josef
Filmographie Burghart Klaußner (Auszug)
Burghart Klaußner, geboren am 13. September 1949, studierte von 1970 bis 1972
an der Berliner Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel. Es folgten Engagements an
Schaubühne und Schiller-Theater, desweiteren in Köln, Frankfurt / Main, Stuttgart
und Hamburg. Sein Kinodebüt gab er 1983 in dem Film „Ziemlich weit weg“. Seither
war er kontinuierlich in TV- und Kinoproduktionen zu sehen. 2005 wurde Klaußner für
seine Nebenrolle in „Die fetten Jahre sind vorbei“ (Regie: Hans Weingartner) mit dem
Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 2006 erhielt er beim Film-festival von Locarno
den Goldenen Leoparden als bester Darsteller für seine Rolle als Botschafter in dem
Film „Der Mann von der Botschaft“ - seine erste Zusammenarbeit mit dem Regisseur
Dito Tsintsadze. In Michael Hanekes preisgekrönter Gesellschaftsparabel „Das weiße
Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ spielt er den Pfarrer eines deutschen Dorfes,
der kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert wird - eine Rolle, die ihm erneut den Deutschen Filmpreis einbrachte. Burghart
Klaußner ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und der Deutschen
Filmakademie, in deren Vorstand er 2010 gewählt wurde. Er ist auch als Regisseur,
Autor und Musiker aktiv.
„Invasion“ (Dito Tsintsadze, 2012)
„Der ganz große Traum“ (Sebastian Grobler, 2011)
„Goethe!“ (Philipp Stölzl, 2010)
„Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ (Michael
Haneke, 2009)
„Der Vorleser“ (Stephen Daldry, 2008)
„Yella“ (Christian Petzold, 2007)
„Der Mann von der Botschaft“ (Dito Tsintsadze, 2006)
„Requiem“ (Hans-Christian Schmid, 2006)
„Die fetten Jahre sind vorbei“ (Hans Weingartner, 2004)
„Good Bye Lenin“ (Wolfgang Becker, 2003)
„Crazy“ (Hans-Christian Schmid, 2000)
„Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (Helmut Dietl, 1997)
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Heike Trinker als Nina
Nach ihrem Theologie-Studium absolvierte Heike Trinker ihre Schauspielausbildung
von 1986 bis 1989 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt /
Main. Sie war an zahlreichen Theatern engagiert, unter anderem in Aachen, Bochum,
Essen, Frankfurt / Main und Konstanz. Im TV wurde sie vor allem durch ihre Rollen in
der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe” und den erfolgreichen Daily Soaps „Verbotene
Liebe“ und „Alles was zählt” bekannt. Ihr Kinodebüt folgte im Jahr 2001 in „Engel
und Joe” von Vanessa Jopp.
Filmographie Heike Trinker (Auswahl Kino)
„Invasion“ (Dito Tsintsadze, 2012)
„Unter dir die Stadt“ (Christoph Hochhäußler, 2010)
„Der gelbe Satin“ (Mehmet Coban, 2008)
„Engel und Joe“ (Vanessa Jopp, 2001)
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Merab Ninidze als Konstantin
David Imper als Simon
Merab Ninidze, geboren 1965 in Georgien, studierte Schauspiel an
der Akademie für Darstellende Kunst und Film in Tiflis. 1979, bereits
vor seinem Studium, erhielt er seine erste Rolle am Theater in einer
Aufführung von „Richard III“. Seine erste Kinorolle spielte er im Jahr
1984 im Film „Die Reue” von Tengis Abuladse. 1993 übernahm Ninidze
in dem österreichischen Film „Halbe Welt” (Regie: Florian Flicker) seine
erste deutschsprachige Rolle. Bekannt wurde er als Walter Riedlich
in dem Oscar-prämierten Film „Nirgendwo in Afrika” von Caroline
Link. Merab Ninidze lebt in Wien und spielt seit 2002 regelmäßig in
deutschen Film- und Fernsehproduktionen. 2011 übernahm er eine Rolle in
Wolfgang Murnbergers „Mein bester Feind” neben Georg Friedrich und
Moritz Bleibtreu.
Der am 19. Februar 1979 geborene Berner David Imper absolvierte seine Schauspielausbildung
am berühmten Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York und an der Freiburger
Schaupielschule. Engagiert wurde er nach seiner Ausbildung u.a. vom Theater Freiburg und
vom Wallgraben Theater in Freiburg. Von 2002 bis 2004 war er festes Ensemblemitglied am
Jungen Theater Bonn, wo er noch immer Schauspielkurse für Kinder und Jugendliche gibt. Sein
Kinodebüt gab er im Jahr 2009 im Kinofilm „House of Boys” von Jean-Claude Schlim.
Filmographie Merab Ninidze (Auswahl)
„Invasion“ (Dito Tsintsadze, 2012)
„Mein bester Feind“ (Wolfgang Murnberger, 2011)
„Der geheimnisvolle Schatz von Troja“ (Dror Zahavi, 2007)
„Nirgendwo in Afrika“ (Caroline Link, 2001)
„Luna Papa“ (Bachtijar Chudojnasarow, 1999)
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Anna F. als Milena
Anna F. ist eine östereichische Sängerin und Musikerin. Ihre erste Single „Time Stands Still”
schaffte es auf Platz 38 der östereichischen Charts. Für ihr erstes Album „For Real” erhielt sie
zwei Amadeus Awards und eine Goldene Schallplatte für 10.000 verkaufte Alben. 2009 ging sie
mit Lenny Kravitz auf Europa-Tour. „Invasion” ist Anna F.‘s erster Filmauftritt. Derzeit arbeitet
sie an einem neuen Album, was im Herbst 2012 erscheinen soll.
Jasper Barwasser
Jasper wurde am 19.09.1998 in Würzburg geboren und spielt seit 2010 regelmässig Theater.
„Invasion“ war sein erstes Filmprojekt. Für ihn stellte dies eine große Herausforderung dar,
da er in diesem Film in der Rolle des Marco einen ganz anderen Charakter als seinen eigenen
darstellt. Im Sommer 2012 bekam er die Chance an einem weiteren Filmprojekt in Form einer
Serie mitzuwirken.
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Autor und Regisseur
Dito Tsintsadze
geb. am 2. März 1957 in Tiflis, Georgien
Von 1975 bis 1981 studierte Dito Tsintsadze an der Filmhochschule in Tiflis Regie bei Eldar Schengelaia und
Otar Iosseliani. Bis 1989 arbeitete er als Regieassistent
in den Kartuli-Film-Studios. Seinen ersten längeren Film
„Guests“ drehte er 1990 und arbeitete anschließend für
die private Filmproduktion Schwidkaza. 1993 erhielt er
für den Spielfilm „An der Grenze“, der vom Bürgerkrieg
in Georgien erzählt, beim Filmfestival in Locarno den
Silbernen Leoparden und beim Filmfestival der Schwarzmeerländer in Tiflis den Goldenen Adler. Zwischen 1993
und 1996 arbeitete Tsintsadze für eine italienische Filmproduktion. 1996 bekam er ein Nipkow-Filmstipendium
für Berlin, lebte anschließend mit seiner Familie am
Rande des Existenzminimums in Georgien und Deutschland. Sein Film „Lost Killers“ (2000) verarbeitet diese
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Erfahrungen in einer Geschichte von fünf Migranten,
die ihr Leben im Mannheimer Rotlichtviertel fristen. Er
erhielt dafür den Silbernen Alexander beim Thessaloniki Film Festival und den Hauptpreis beim Filmfestival
Cottbus. Für den Film „Schussangst“, der den Realitätsverlust eines verliebten jungen Mannes schildert,
der bis zum Mord führt, wurde er 2003 beim Filmfestival von San Sebastián mit der Goldenen Muschel und
auf dem Tbilisi International Film Festival mit dem Goldenen Prometheus ausgezeichnet. Seit 2003 lebt Dito
Tsintsadze gänzlich in Berlin. 2005 verfasste er zusammen mit dem georgischen Autor und Regisseur
Zaza Rusadze das Drehbuch zum Film „Der Mann von
der Botschaft“, den er wieder in Georgien drehte. In
„Der Mann von der Botschaft“ geht es um die Verbindung eines deutschen Botschaftsangehörigen zu
einer Einheimischen. Hauptdarsteller Burghart Klaußner wurde als bester männlicher Darsteller mit dem
Goldenen Leoparden des Filmfestivals von Locarno
ausgezeichnet. Dito Tsintsadze und Zaza Rusadze
gewannen außerdem beim Filmfestival Mar del Plata den Silver Astor Award für das Beste Drehbuch.
Der Verband der argentinischen Filmkritiker (ACCA)
zeichnete „Der Mann von der Botschaft“ als Besten
Film des Festivals aus. 2007 entstand in Georgien
der Fernsehfilm „Reverse“. 2009 wurde sein Spielfilm
„Mediator“ als offizieller georgischer Beitrag für die
Nominierung um den besten nichtenglischsprachigen
Film bei der Oscarverleihung 2010 ausgewählt. Tsintsadze ist mit der Schauspielerin Marika Giorgobiani verheiratet. Er spricht Georgisch, Englisch und Russisch.
Filmografie Dito Tsintsadze
„Invasion“, 2012
„Mediator“, 2009
„Reverse“, Fernsehfilm, 2006
„Der Mann von der Botschaft“, 2005
„Schussangst“, 2003
„Eine Erotische Geschichte“, Kurzfilm, 2002
„Lost Killers“, 1999
„An der Grenze“ („Zgvardze“), 1993
„Home“ („Sakhli“),Fernsehfilm, 1992
„Guests“ („Stumrebi“), Kurzfilm, 1990
„The Drawn Circle“ („Dakhatuli tsre“), Fernsehfilm, 1988
„White Nights“, Kurzfilm, 1984
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Besetzung
Crew
Josef
Burghart Klaußner
Nina
Heike Trinker
Konstantin Merab Ninidze
Simon
David Imper
MilenaAnna F.
Marco
Jasper Barwasser
Regie, Drehbuch
Dito Tsintsadze
KameraRalf M. Mendle
Musik
Gio Tsintsadze
Schnitt
Karina Ressler
Ton
Johannes Doberenz
Sound Design
Erik Mischijew, Matz Müller
MischungAlex Koller
Kostüme
Nadine Kremeier
Szenenbild
Jutta Freyer
ProduzentenThanassis Karathanos, Karl Baumgartner, Ebba Sinzinger, Vincent Lucassen
Produktion
Eine Koproduktion Pallas Film, Twenty Twenty Vision
und WILDart Film in Kooperation mit ARD Degeto und ORF
gefördert von
Mitteldeutsche Medienförderung, BKM
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, DFFF, Filmfonds Wien
im Verleih von
Neue Visionen
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