Asien 2014WEB.ps

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Asien 2014WEB.ps
Kunst aus
Asien
AUKTION
24. MAI
2014
zacke
kohlmarkt vienna
45
zacke
Jahre Galerie Zacke
VIENNA
AUKTION
Wie zum Michaelerplatz kommen?
Von den Tiefgaragen auf der Freyung
und Am Hof ca. 7 Gehminuten
Von der U3 Station HERRENGASSE
3 bis 4 Minuten
Die Buslinien 1A 2A 3A
halten direkt vor dem Griensteidl, am
Michaelerplatz oder - je nach Fahrtrichtung in der nahen Habsburgergasse
AUS VIELEN PRIVATEN
SAMMLUNGEN
SAMSTAG 24. MAI 17 UHR
IM CAFÉ GRIENSTEIDL WIEN 1 MICHAELERPLATZ
HOFBURG
Eingang zum Auktionssaal: Schauflergasse 2
KATALOG AK514
The English
translation
as appendix
BESICHTIGUNG
GALERIE ZACKE WIEN 1 KOHLMARKT 7
Samstag 17. Mai 10 - 18 Uhr
19. - 23. Mai täglich 13 - 18 Uhr
und nach Voranmeldung
MICHAELERPLATZ
GRIENSTEIDL
AM AUKTIONSTAG
Eingang zur Auktion = Pfeil
Samstag 24. Mai 13 - 17 Uhr
im Karl Kraus Saal des Café Griensteidl
www.zacke.at
GALERIE ZACKE . A-1010 VIENNA 1 . KOHLMARKT 7
Tel +43-1-532 04 52
Fax +20
E-Mail office@zacke.at
VORWORT
Sehr geehrter Kunstfreund!
Auch diese Auktion wird Ihnen wieder
eine Vielfalt an Kunst und Kunsthandwerk aus verschiedensten Bereichen der
asiatischen Kulturen - ab Indien bis hin
ins ferne Japan - bieten können. "Westlichste" Stücke (in doppelter Bedeutung)
sind auf jeden Fall Skulpturen aus Gandhara aus dem 2. bis 3. Jh., siehe den
Kopf eines Buddha auf dem Umschlag.
Was für ein Gegensatz aber etwa zu den
Netsuke aus Japan! Oder den Jaden aus China, die altersbezogen - alles andere ausstechen! Die Netsuke
(ab Nr. 284) bilden diesmal wieder eine größere
Gruppe. Das raffinierte Kunsthandwerk der Edo-Zeit
bieten aber auch Tsuba und Schwertzierate aus der
Sammlung eines bemerkenswerten Spezialisten, des
deutschen Japanologen Karl Florenz, der ab 1888 bis
zum ersten Weltkriegsbeginn in Japan gelebt hat. In
dieser Auktion wird nur einer kleinerer Teil (ab Nr.
257) aus seiner Sammlung geboten, ein weiterer wird
im Herbst folgen.
Die Abbildungen
auf der
vorderen
Umschlagseite
zeigen die
Nrn. 115 (oben)
und 22
Nr. 125 und Nr. 102
Starken, oder eine Sammlung Snuffbottles, oder feine
indische Miniaturmalereien, ebenso eine Sammlung
sehr guter japanischer Kakemono-Malerei. Farbholzschnitte, Lackarbeiten aus China, Japan und Burma,
darunter sehr singulär ein völlig vergoldeter Prunkkasten aus dem Besitz eines burmesischen Abtes (Nr.
243). Delikat so manches Kleinere, etwa eine elfenbeinerne Dame aus der indischen Mogul-Zeit, stilistisch
ein wahres Gustostückerl (siehe oben), aus gleicher
Zeit eine Schale aus Bergkristall, eine Feinheit ein vergoldeter Reliquienbehälter in Form eines Pavillons,
China, vermutlich Tang bis Liao. Zwar nicht endlos
aber lange ließe sich aufzählen. Szenisch ergiebigst ist
ein sechsteiliger Koromandel-Paravent mit u. a. kaiserlicher Audienz, Einblick in Palastgebäude und mit
einer Rückseite voll mit Blüten und Vögeln (Nr. 35).
Schließlich seltene Bronzen und natürlich Steinskulpturen (darunter ein "nachdenklicher" Maitreya aus
dem 6. Jh., Nr. 25) aus verschiedensten Gegenden!
Von Dr. Florenz ließe sich ein netter Zusammenhang
zu einem bestimmten Netsuke-Motiv knüpfen. Florenz
hat nämlich das japanische Theaterstück Takasago ins
Deutsche übersetzt, in dem Jo und Uba, dieses so
volkstümliche Langlebens-Paar, eine Hauptrolle spielen. In der Nr. 329 kommen die beiden in einer netten
Arbeit von Ryumin vor. In der Gruppe von Netsuke
finden sich auch einige raffinierte Shunga-Netsuke
sowie Sagemono. Langlebens-Sinnbilder spielen in
Ostasien überhaupt eine große Rolle, so wie auch
symbolische Hinweise auf Glück und Wohlstand, oftmals auch mit stilisierten Schriftzeichen dargestellt. In
Jaden steckt es überhaupt in ihrer Natur als Essenz,
das Lebenserhaltende und Apotropäische. Sie sind
mehr oder weniger dekorativ ausgeführt (Abb. oben
rechts) und oft mit entsprechenden Hinweisen angereichert, besonders gerne sind das Drachen mit übernatürlichen Potenzen, "kosmische" Spiralen usf.
Jaden mit einem Alter von etlichen tausend Jahren
dürften als "Langlebenssymbole" wohl sehr viel höher
bewertet worden sein. In diesem Katalog bringen wir
erstmals bei den Jaden nur mehr die Beschreibung
von Univ. Prof. Dr. Filippo Salviati, Sinologe an der
Universität in Rom, allerdings in Englisch. Die doppelte Beschreibung von Dr. Salviati und mir - wie in
früheren Jade-Katalogen üblich - war aus Platzgründen hier nicht möglich.
Nachdenklich macht auch das Unvermeidliche gegenüber dem Zeitlos-Erhabenen - IN MEMORIAM. In unserem Discovery-Katalog wurde bereits über das
plötzliche Ableben von Dr. Hans Adam berichtet, ehemals Gerichtspräsident in Wien und über Jahrzehnte
Besucher unserer Galerien und Kunstsammler, der im
vergangenen Oktober noch (im Rollstuhl) an unserem
45-Jahre-Fest teilgenommen hat. Verstorben ist sehr
plötzlich und relativ jung ein früherer Mitarbeiter namens Roman Szalay, tätig gewesen u. a. im Empfang
unseres ehemaligen Auktionshauses im Palais Esterhazy - viele unserer Kunden werden sich gerne seiner
erinnern. Sein Vater war der Familie der Mutter von
Frau Zacke tief verbunden, es sind nämlich ebenso
Prager-Deutsche gewesen und Szalay senior hat ganz
wesentlich mitgeholfen, daß nach dem Chaos des
Kriegsendes die Familie wieder in Salzburg zusammenfand. Roman Szalay hatte eine ausgesprochene Abenteurer-Natur (mit Motorrad bis nach Ost-Indien,
mehrmals durch die Sahara) und eine Tauchschule in
Indonesien gegründet. Seine tödliche Krankheit kam
überaus plötzlich und nichts vermochte ihm mehr zu
helfen ...
Der Gebiete und Raritäten in diesem Katalog sind natürlich noch wesentlich mehr. Die Rarissima anführen
sicher die Schuhe einer Prinzessin aus ungefähr dem
10. bis 11. Jh., die aus vergoldetem Silberdraht geflochten, verziert und gut erhalten sind (abgeb. auf
der Umschlagseite)! Besonders erwähnenwert sind
auch zwei Porzellane aus der Sammlung August des
IHRE GALERIE ZACKE
(ZWM)
3
GALERIE
zacke
KAUFAUFTRAG
FÜR DIE AUKTION „KUNST AUS ASIEN“ AK514
AM SAMSTAG 24. MAI 2014 UM 17 UHR
Wichtige Hinweise
(Auszüge aus der Geschäftsordnung)
NR.
Information zum Kaufauftrag:
Die Durchführung von Kaufaufträgen erfolgt gemäß der Geschäftsordnung der Galerie Zacke. Wir ersuchen um ziffernmäßige Angabe Ihres
Ankaufslimits. Aufträge ohne Angabe eines Ankaufslimits können nicht
berücksichtigt werden.
Für die Durchführung des Kaufauftrages ist nur die angegebene Nummer
des Gegenstandes verbindlich. Ausschließlicher Gerichtsstand Wien.
Österreichisches Recht findet Anwendung.
Kaufaufträge für diese Auktion werden bis zum Auktionstag, einlangend
bis 15.30 Uhr (am letzten Tag nur unter der Fax-Nr. +43 (1) 532 04 52 - 20),
entgegengenommen. Wir bedauern, daß wir Kaufaufträge, die nach der
oben angegebenen Zeit bei uns einlangen, erst nach der Auktion bearbeiten können.
Kaufaufträge für diese Auktion senden Sie bitte an:
Fax: +43 (1) 532 04 52 - 20 oder
Email: office@zacke.at oder per
Telefon +43 (1) 532 04 52
Das Formular für den Kaufauftrag finden Sie auf unseren
Auktionsseiten als PDF.
rderungsunternehmen, mit der
durch Abgabe eines Kaufauftrages einverstanden erklärt, reist die Ware
auf Gefahr des Auftraggebers. Über Wunsch des Auftraggebers kann
Wert des Kaufpr
Aufgeld) versichert werden, eine derartige ersicherung kostet 3 % vom
Kaufpr
ro Auktion wird
die Transportversicherung von der Gesellschaft automatisch abgeschlossen,
sofern diese vom Käufer nicht ausdrücklich schriftlich abgelehnt wird.
Zahlungen dur
Zahlungen an den Auftraggeber zu leisten.
Galerie Zacke
reditkarte (
Versand und Transportversicherung:
Für den Inlandsversand verrechnet die Galerie Zacke (in weiterer Folge
kurz Gesellschaft genannt) pr
29,60,-.
erpackung und des ersandes. Die
ersandkosten werden auf Anfrage bekannt gegeben.
Allfällige Zahlungen aus dem ersicherungsvertrag an die Gesellschaft werden
dem Auftraggeber gutgeschrieben bzw. ist die Gesellschaft berechtigt,
Ansprüche aus dem ersicherungsvertrag an den Auftraggeber abzutreten,
sofern die ersicherungsbedingungen dem nicht entgegenstehen.
Ihre Zahlungsmöglichkeiten sind:
rcard, American Express)
Telefonische Gebote:
Es ist grundsätzlich, möglich an der Auktion per Telefon mitzusteigern
(ab einer Kaufhöhe von Euro 200).
rend der Auktion erreichbar sind. In der Rubrik „Gebot“
rden dann während der Auktion
von uns angerufen und können so direkt mitsteiger
daß ein solches Telefon-Gebot immer als Gebot in der Höhe des Rufpreises
gewertet wir
ref
reis.
GEBOT (ANKAUFSLIMIT)
IN EURO
TITEL
Schätzpreise / Rufpreise:
Die ersteigerung beginnt beim Rufpreis, schriftliche Gebote werden
Reklamationen:
Die Galerie Zacke bietet in ihren Auktionen ausschließlich Fremdeinbringungen zum kommissionsweisen erkauf an. W
aufmerksam, dass im Falle von Reklamationen uns diese innerhalb von vier
rden müssen.
W
Der Erhaltungszustand eines Objektes/Bildes ist im Katalog nur fallweise
angegeben. Wir geben auf Wunsch gerne Auskunft. Unsere AGB finden sie
ungekürzt auf www.zacke.at.
VERSAND DURCH
GALERIE ZACKE
BITTE ERHÖHEN SIE MEIN KAUFGEBOT
WENN NÖTIG UM EINEN
BIETSCHRITT (CA. 10%)
SELBSTABHOLUNG
VERSANDMODALITÄT WIRD
ERST BEKANNTGEGEBEN
ERSUCHE UM ANRUF, WENN BEREITS EIN HÖHERES SCHRIFTLICHES GEBOT VORLIEGT
TEL
Jedes Gebot (Ankaufslimit) muss mindestens in Höhe des Rufpreises liegen und wird - sofern höher - nur ausgeschöpft, wenn es einen Gegenbieter gibt.
Alle abgegebenen Gebote verstehen sich zuzüglich dem Aufgeld.
Telefonische Gebote: Siehe Seite 6.
ZAHLUNGS-, VERSAND- UND ABHOLMODALITÄTEN:
NAME
E-MAIL
MIT DER ABGABE MEINES GEBOTES ERKLÄRE ICH MICH
MIT DEN AGB DER GALERIE ZACKE EINVERSTANDEN
ADRESSE
DATUM/UNTERSCHRIFT
PLZ/ORT
TEL/FAX
NACHNAHME (POSTVERSAND)
NUR BIS ZU EINEM WERT VON EUR 350,–
KREDITKARTENABBUCHUNG BITTE KREUZEN SIE GEWÜNSCHTE KARTE AN:
AMEX
BEZAHLUNG BEI SELBSTABHOLUNG
IN BAR, MIT SCHECK ODER KREDITKARTE
RECHNUNG BEZAHLUNG NACH ERHALT
DER RECHNUNG - VERSAND NACH
ÜBERWEISUNGSEINGANG
DINERS
MASTERCARD
VISA
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KARTENNUMMER
ABLAUFDATUM
EXPRESSPAKET-SERVICE ERWÜNSCHT
TRANSPORTVERSICHERUNG: BITTE SCHLIESSEN
SIE FÜR DIE VON MIR ERSTEIGERTEN GEGENSTÄNDE
EINE TRANSPORTVERSICHERUNG ZU
DEN DIE »VERSAND- UND TRANSPORTVERSICHERUNG«
BETREFFENDEN BEDINGUNGEN AB
Galerie Zacke Kohlmarkt 7 1010 Wien 1
E-Mail office@zacke.at
Tel +43-(0)1- 532 04 52
Fax +43-(0)1- 532 04 52 - 20
SICHERHEITSCODE RÜCKSEITIG
Bitte beachten Sie, dass die Galerie Zacke ausschließlich Komissionsware anbietet.
Allfällige Reklamationen müssen daher bitte innerhalb von 4 Wochen nach Übernahme ihrer Erwerbung erfolgen (§10 der Versteigerungsbedingungen)
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
1
Versteigerungsbedingungen – Conditions of Sale on www.zacke.at
1
DER MAHASIDDHA SARAHA MIT YOGINI
Thangka-Malerei auf Gewebe. Tibet, 18., 19. Jh.
§ 1) Die Versteigerung erfolgt nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Galerie Zacke,
Kohlmarkt 7, 1010 Wien (im folgenden kurz Gesellschaft genannt), sowie nach den §§244-246
der Gewerbeordnung von 1994. Die Versteigerung erfolgt kommissionsweise. Der Auktionator ist
berechtigt, ausnahmsweise Posten zurückzuziehen, die Versteigerung abweichend von der
Reihenfolge der Katalognummern vorzunehmen und Posten gemeinsam auszubieten. Bei
Meinungsverschiedenheiten über ein Doppelgebot oder wenn der Auktionator ein Gebot
übersehen hat, ist er berechtigt, einen schon erteilten Zuschlag aufzuheben und den Gegenstand
weiterzuversteigern. Die dem Text angeschlossenen Zahlen stellen die Meistbot-Erwartung des
jeweiligen Experten in EURO dar. Gesteigert wird in der Regel um 10 % des letzten Gebotes.
(siehe Auflistung der Bietschritte).
§ 2) Der Zuschlag erfolgt an den Meistbietenden, es sei denn, daß mit dem Einlieferer ein
Verkäufervorbehalt vereinbart wurde. Ein solcher Verkäufervorbehalt (auch Limit genannt) stellt
eine Preisuntergrenze dar, unter der bestimmte Lote während der Auktion nicht verkauft werden.
Dieses Limit wird auf Wunsch bekannt gegeben und kann den unteren Schätzpreis nicht
übersteigen. Wird ein Limit (Verkäufervorbehalt) nicht erreicht, erfolgt der Zuschlag an den
Meistbieter lediglich unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Meistbieter für die Dauer von 8 (acht)
Werktagen an sein Höchstgebot gebunden. Erhält er innerhalb dieser Zeitspanne nicht den
endgültigen Zuschlag zu seinem höchsten Gebot, erlischt seine verpflichtende Bindung an dieses
Gebot. Für das Wirksamwerden des endgültigen Zuschlags genügt die Versendung einer
entsprechenden Verständigung an die vom Meistbieter genannte Adresse innerhalb der
genannten Frist von 8 Werktagen.
§ 3) Alle Gegenstände werden differenzbesteuert. Zum erzielten Höchstgebot (= Meistbot) wird
ein einheitliches Aufgeld von 22 % zuzüglich der auf dieses Aufgeld entfallenden gesetzlichen
Umsatzsteuer von 20 % aufgeschlagen. Das Aufgeld beträgt somit insgesamt 26,4 % vom
Meistbot.
§ 4) Bei Verkäufen ins Ausland wird die Umsatzsteuer rückerstattet, wenn der Verkauf in ein
Nichtmitgliedsland der Europäischen Union (Drittland) erfolgt, die gesetzlichen Voraussetzungen
vorliegen und der Ausfuhrnachweis erbracht ist. Die Umsatzsteuer wird nicht gesondert auf der
Rechnung ausgewiesen.
§ 5) Der Ersteher hat den Kaufpreis sofort nach dem Zuschlag zu bezahlen (Meistbot zuzüglich
22 % Aufgeld zuzüglich der auf dieses Aufgeld entfallenden gesetzlichen Umsatzsteuer von 20 %).
Die Gesellschaft kann jedoch dem Ersteher den Kaufpreis im Einzelfall ganz oder teilweise
stunden. Wird eine Stundung abgelehnt, kann der Zuschlag aufgehoben und der Gegenstand
neuerlich ausgeboten werden. Bei Aufhebung des Zuschlags ist die Gesellschaft auch berechtigt,
dem Unterbieter den Zuschlag zu dessen letztem Gebot zu erteilen.
§ 6) Im Falle einer ganzen oder teilweisen Stundung ist die Gesellschaft berechtigt, nach Ablauf
von 14 Tagen nach Erteilung des Zuschlages Verzugszinsen (12 % p.a.) sowie Lagergebühren
(2,4 % vom Meistbot pro begonnenen Monat) zu berechnen. Die Ausfolgung eines ersteigerten
Gegenstandes erfolgt ausschließlich nach vollständiger Bezahlung des Kaufpreises einschließlich
aller seit dem Zuschlag angefallenen Kosten und Gebühren.
§ 7) Erstandene Gegenstände können vom Käufer je nach Möglichkeit sofort oder nach Schluss
der Auktion zu übernommen werden. Die Ausfolgung der vollständig bezahlten Gegenstände
erfolgt in unseren Schauräumen in der Galerie Zacke, Kohlmarkt 7, 1010 Wien. Wird ein gestundeter Kaufpreis nicht innerhalb der festgesetzten Frist bezahlt, ist die Gesellschaft berechtigt,
zur Hereinbringung Ihrer Forderung gegen den säumigen Ersteher die Wiederversteigerung des
Gegenstandes vorzunehmen. In diesem Fall haftet der säumige Ersteher der Gesellschaft für den
gesamten der Gesellschaft durch die Wiederversteigerung entstandenen Entgang an Provision
sowie für sämtliche Verzugszinsen und Lagergebühren.
§ 8) Der Gesellschaft steht an allen Sachen des Käufers ein Pfandrecht zu, gleichviel, ob der
Käufer sie im Rahmen einer Auktion oder im freien Verkauf erworben hat oder ob diese Sachen
auf eine andere Art in die Innehabung der Gesellschaft gelangt sind. Dieses Pfandrecht dient der
Sicherung aller gegenwärtigen und künftigen, auch bedingten, befristeten und noch nicht fälligen
Forderungen, die der Gesellschaft aus sämtlichen mit dem Käufer abgeschlossenen Rechtsgeschäften zustehen.
§ 9) Die zur Auktion kommenden Gegenstände werden vor den Auktionen zur Besichtigung
ausgestellt. Dabei wird die Gesellschaft jedermann Gelegenheit bieten, die Beschaffenheit und
den Zustand der ausgestellten Gegenstände zu überprüfen, soweit dies im Rahmen der Ausstellung möglich ist. Jeder Bieter wird als in eigenem Namen auftretend angesehen, es sei denn, er
legt eine schriftliche Bestätigung vor, daß er als Vertreter eines namhaft gemachten Geschäftsherrn auftritt. Die Gesellschaft kann Gebote ablehnen; dies gilt insbesondere, wenn ein Bieter, der
der Gesellschaft nicht bekannt ist, oder mit dem eine Geschäftsverbindung noch nicht besteht,
nicht spätestens bis zum Beginn der Auktion Sicherheit leistet. Ein Anspruch auf Annahme eines
Gebotes besteht jedoch grundsätzlich nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.
§ 10) Die Sachverständigen der Gesellschaft bewerten und beschreiben die zur Versteigerung
übernommenen Gegenstände und bestimmen die Ausrufpreise, sofern im Katalog oder in der
Expertise nicht etwas anderes angegeben ist. Angaben über Herstellungstechnik bzw. Material,
Erhaltungszustand, Herkunft, Ausführung und Alter eines Gegenstandes beruhen auf den veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen (wissenschaftlichen) Erkenntnissen, die von den
Experten der Gesellschaft mit der gebotenen Sorgfalt und Genauigkeit ermittelt wurden. Die
Gesellschaft leistet dem Käufer für die Richtigkeit dieser Eigenschaften Gewähr entsprechend
§22 der AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen der Galerie Zacke) und sofern allfällige diesbezügliche Reklamationen binnen vier Wochen nach ihrer Übernahme erhoben werden. Spätere Reklamationen sind generell ausgeschlossen. Für alle weiteren Angaben in Katalog und Expertise
besteht gleichfalls keine Haftung. Das gilt auch für Abbildungen, die sich im Katalog befinden.
Diese Abbildungen verfolgen den Zweck, den Kaufinteressenten bei der Vorbesichtigung zu führen. Sie sind weder für den Zustand noch für die Eigenschaften des abgebildeten Gegenstandes
maßgebend. Es werden im Katalog und in den Expertisen nur solche Fehler und Beschädigungen
angeführt, die den künstlerischen oder kommerziellen Wert wesentlich beeinträchtigen. Reklama-
tionen betreffend den Preis sind nach dem Zuschlag ausgeschlossen. Die Gesellschaft behält sich
vor, Katalogangaben vor der Auktion zu berichtigen. Diese Berichtigungen erfolgen entweder
durch schriftlichen Aushang am Ort der Auktion oder mündlich durch den Auktionator
unmittelbar vor Ausbietung des betreffenden Gegenstandes. Gehaftet wird in diesem Fall nur für
die Berichtigung. Sämtliche zur Auktion gelangenden Gegenstände können vor der Auktion
geprüft werden. Diese Gegenstände sind gebraucht. Schadenersatzansprüche, die über die
vorgenannte Haftung hinausgehen und aus anderen Sach- oder sonstigen Mängeln des Gegenstandes resultieren, sind ausgeschlossen. Mit der Abgabe seines Gebotes bestätigt der Bieter, daß
er den Gegenstand vor der Auktion besichtigt und sich der Übereinstimmung mit der
Beschreibung vergewissert hat.
§ 11) Ist es einem Kunden nicht möglich, an einer Versteigerung persönlich teilzunehmen,
übernimmt die Gesellschaft Kaufaufträge. Diese können schriftlich, per E-Mail oder per Telefax
erteilt werden. Bei telefonisch oder mündlich erteilten Kaufaufträgen behält sich die Gesellschaft
vor, die Durchführung von einer schriftlichen, per E-Mail oder per Telefax übermittelten Bestätigung durch den Auftraggeber abhängig zu machen. Weiters übernimmt die Gesellschaft für die
Durchführung von Kaufaufträgen keine Haftung. Kaufaufträge mit gleich hohen Ankaufslimiten
werden in der Reihenfolge ihres Einlangens berücksichtigt. Gebote, die nur eine Steigerungsstufe
über dem Rufpreis liegen, werden gänzlich ausgeschöpfte Gebote, die nicht den von der Gesellschaft tabellarisch fest bestimmten Steigerungsstufen entsprechen (siehe Bietschritte), werden
zur nächst höheren Steigerungsstufe aufgerundet. Die tabellarische Aufstellung dieser Steigerungsstufen kann auf Wunsch übermittelt werden. Bei Loten, die »ohne Limit« versteigert werden, werden Gebote unterhalb des Schätzpreises gänzlich ausgeschöpft. Das schriftliche Gebot
(Kaufauftrag) muss den Gegenstand, unter Anführung der Katalognummer und des gebotenen
Ankaufslimits, das sich als Zuschlagsbetrag ohne Käuferprovision und ohne Umsatzsteuer versteht, beinhalten.
Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Ein bereits erteilter Kaufauftrag kann nur storniert
werden, wenn der Rücktritt schriftlich mindestens 72 Stunden vor Auktionsbeginn bei der Gesellschaft einlangt.
§ 12) Die Gesellschaft kann die Durchführung von Kaufaufträgen bis zur Ausbietung ohne
Angabe von Gründen ablehnen, bzw. von der Leistung einer Anzahlung abhängig machen. Eine
solche Anzahlung wird bei einem erfolglosen Auftrag von der Gesellschaft binnen 5 Werktagen
zurückerstattet. Die Durchführung von Kaufaufträgen ist kostenlos.
§ 13) Jeder Einbringer ist grundsätzlich berechtigt, die zur Versteigerung übergebenen
Gegenstände bis zum Beginn der Auktion zurückzuziehen. Für die tatsächliche Ausbietung
kann daher keine Haftung oder Gewähr übernommen werden.
§ 14) Bezahlte Gegenstände müssen innerhalb von 30 Tagen nach Zahlung abgeholt werden.
Nicht abgeholte Gegenstände können nach Verstreichen von 30 Tagen ab dem jeweiligen
Auktionsdatum ohne weitere Verständigung zu einem um 50 % reduzierten Rufpreis der
neuerlichen Versteigerung zugeführt werden. Gegenstände, die nicht innerhalb von 3 (drei)
Werktagen nach der Auktion abgeholt werden, oder für die nicht innerhalb von 3 (drei)
Werktagen nach der Auktion eine genaue Versandanweisung mit Angabe der Versandart und der
Versandadresse (unabhängig von einem allfällig erteilten Kaufauftrag) bei der Gesellschaft einlangt, lagern auf Gefahr des Eigentümers. Die Gesellschaft ist außerdem berechtigt, ersteigerte
und bezahlte, aber nicht abgeholte Gegenstände, auf Gefahr und Kosten des Käufers, einschließlich der Kosten für eine Versicherung, bei einer Spedition einzulagern. Es gilt als vereinbart, daß
die Bestimmungen über die Wiederversteigerung unbezahlter und bezahlter, aber nicht
abgeholter Gegenstände, auch auf jene Gegenstände anzuwenden sind, die nicht in den
Räumlichkeiten der Gesellschaft ausgestellt oder gelagert werden. Der Eigentumsübergang
erfolgt zum Zeitpunkt der Übergabe des Ausfolgescheines an den Käufer.
§ 15) Bei Konvoluten mit einem Rufpreis von weniger als EURO 350.00 leistet die Gesellschaft
keine Gewähr auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit der Zählung der einzelnen Objekte innerhalb
eines Konvolutes.
§ 16) Eine Anmeldung für ein telefonisches Gebot für einen oder mehrere Gegenstände stellt
automatisch ein Gebot zum Rufpreis für diese Gegenstände dar. Wenn die Gesellschaft den
Bieter telefonisch nicht erreichen sollte, wird sie bei Aufruf des jeweiligen Auktionslotes im
Auftrag des telefonischen Bieters bis zum Rufpreis mitsteigern.
§ 17) Irrtümlich (durch Verschulden des Zahlers) erfolgte Zahlungen an die Gesellschaft
(z.B. durch falsche Berechnung eines Wechselkurses seitens des Zahlers) oder mehrfach an die
Gesellschaft auf die gleiche Rechnung geleistete Zahlungen werden ausschließlich in Form einer
zeitlich unbefristeten Warengutschrift ausgeglichen. Eine Rückzahlung solcher Zahlungen in bar
ist ausgeschlossen.
§ 18) Bei einzelnen Auktionsloten kann es vorkommen, daß diese mehrfach eingeliefert wurden.
In einem solchen Fall kann der Auktionator einen zweiten bzw. einen dritten usw. Zuschlag an
den/die Unterbieter erteilen. Bindend hinsichtlich der Gewährleistung (diese Auktionslote
betreffend) ist auch hier ausschließlich der Katalogtext und nicht die Katalogabbildung.
§ 19) Mit der Abgabe eines Gebotes, ob persönlich, schriftlich oder telefonisch, erkennt der
Bieter diese Versteigerungsbedingungen sowie die AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen
der Galerie Zacke) und den Gebührentarif (in der jeweils gültigen Fassung) der Gesellschaft an.
§ 20) Erfüllungsort des zwischen der Gesellschaft einerseits und dem Verkäufer sowie dem
Käufer andererseits zustande kommenden Vertrages ist der Geschäftssitz der Gesellschaft. Die
zwischen der Gesellschaft, Verkäufern und Käufern bestehenden Rechtsbeziehungen und
Verträge unterliegen österreichischem materiellem Recht. Die Gesellschaft, Verkäufer und Käufer
vereinbaren, sämtliche Streitigkeiten aus, über und im Zusammenhang mit diesem Vertrag vor
dem für den ersten Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständigen Gericht auszutragen.
§ 21) Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist gegebenenfalls eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Über jene Kunstgegenstände, für die eine Ausfuhrgenehmigung voraussichtlich nicht erteilt werden wird, informiert die Gesellschaft mündlich jedenfalls
zu Beginn der Auktion.
Sehr fein ausgeführte Malerei, die den Mahasiddha (im Sinn von „Großer Heiliger“) Saraha in den
Mittelpunkt stellt. Er ist ganz rot, hat einen kräftigen Körper und Drittes Auge. Er trägt Tigerfell als
Schurz und um die Schultern, Diadem und Schmuck an den Ohren, Schlangen winden sich um ihn und
in den Händen hält er Pasha (Schlinge) und Khatvanga, den tantrischen Stab. Seine Begleiterin ist weiß,
hat ebenfalls nackten Oberkörper, jedoch mit Zierketten, trägt ein Diadem mit Totenköpfen und hält die
Attribute Shara (Pfeil
(Pfeil)) und Capa (Bogen). Beide sitzen auf einem Löwenthron, die beiden Löwen sind sehr
lebendig ausgeführt. Die Yogini soll eine Pfeilmacherin gewesen sein, der Pfeil symbolisiert die Richtung zur
Absolutheit. Möglicherweise war das Bildnis einst etwas größer, die Perforation am Rande zeigt jedoch die
Spur früherer Montierung in dieser Größe. Mit Passepartout und gerahmt.
UMFANG 47,5 x 35,8 CM
RAHMEN 63 x 50,4 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Anm.: Die Yogini kochte - gemäß Legende - dem Hl. Saraha ein Rettichcurry, er aber wollte vorher noch kurz
meditieren, tat das aber 12 Jahre lang. Als er aufhörte, schrie er vor Hunger nach seinem Rettichcurry . Da
war die Yogini empört und Saraha zog sich daraufhin für immer in die Einsamkeit zurück ...
Rufpreis/ Starting price EUR 1.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.600 – 3.500,-)
啑ァ⑰冯䐄ụ㭵⁷. ⼑丒Ⓒ⌉. 大啷,
18 军19ᶾ䲨. ⚾䔓 47,5 X 35,8 ⍀䰛,
ℐ悐ġ63 X 50,4 ⍀䰛.
2
KLEINE BUTTERLAMPE
Silber. Tibet, 19. Jh.
Silber.
Kunsthandwerklich eine besonders feine und aufwendige Arbeit! Solche Butterlampen, welche die Form eines Kelchgefäßes
haben, wurden im lamaistischen Kult gebraucht. Der teils stark plastisch hervortretende Dekor gibt verschieden gestaltete
Lotusblätter und auch Lotusblüten wieder. Kleine Zierleisten sind einfach geperlt oder mit abstrahierten floralen Motiven gerippt.
Das Gefäß ist aus drei Teilen zusammengesetzt. Patina, sehr gute Erhaltung.
HÖHE 10,3 CM
Aus einer Deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 900 – 1.300,-)
2
戨⇞⮷㱡䅰. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ10.3 ⍀䰛.
3
TEESCHALE MIT FABELMONSTERN
Silber und Holz. Tibet, 19. Jh.
Der Fuß und die untere Hälfte dieser sehr aufwendig dekorierten Schale sind mit Silber
ausgekleidet, das in Repoussé-Technik einen dichten Dekor mit Fabeltieren und Füllmustern bietet.
Mündung und Inneres der Schale sind mit glattem Silberblech versehen. Vier Monster befinden
sich innerhalb von gelappten Reserven, das größte und fünfte im eingezogenen Boden. Die bis zu
semiplastischen Tiere sind löwenartig, reptilartige Drachen oder geflügelte Kreatur, das im Boden
ist ein stehender Garuda mit menschlichem Körper, er hält eine Fangschlinge in den Händen. Die
Füllmuster sind geometrisch, die Ränder geperlt, gerippt oder in der gereihten Lotusblatt-Art.
HÖHE 6,8 CM, DURCHM. 16,5 CM
Au seiner Deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.250 – 1.750,-)
3
䤆䌠䲳戨≈㛐⇞勞䠿. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6.8 ⍀䰛, 䚜⼹ġ16.5 ⍀䰛.
4
UNTERKASTEN MIT MALEREI
Holz, Farben, Lackmasse, Vergoldung. Tibet, 19. Jh.
Dieses besonders attraktive Kästchen mit einer Türe ist - ausgenommen
die Hinterseite - außen wie innen
innen mit reicher Malerei sowie mit
aufgesetztem Relief dekoriert. Die Vorderseite der Türe bietet eine
Vielfalt an Darstellungen auf rotem Grund, teils dramatisch dargestellt.
dargestellt.
TTotenköpfe,
otenköpfe, SSkelette,
kelette, Ge
Geister,
ister, ge
gekreuzte
kreuzte K
Klingen,
lingen, V
Vögel,
ögel, g
große
roße
SSchädelschalen,
chädelschalen, in d
denen
enen es bro
brodelt
delt o
oder
der eein
in ges
gespenstischer
penstischer Ko
Kopf
pf
eerscheint,
rscheint, we
weiters
iters vverschiedenste
erschiedenste Ti
Tiere,
ere, te
teilil ph
phantastisch,
antastisch, aaber
ber aauch
uch
naturalistisch, wie Tiger, Bulle, Ziegen, gesattelte Pferde, Leopard
Leopard
etc. Die
etc.
Die Umrahmung
Umrahmung ist
ist mit
mit vergoldetem
vergoldetem chines.
chines. Leiwen-Mäander.
Leiwen-Mäander.
Auf der
der Türrückseite
Türrückseite gemalte
gemalte Konturen
Konturen der
der Acht
Acht Kostbarkeiten,
Kostbarkeiten, der
der
Ashtamangala. Die
Ashtamangala.
Die weiteren
weiteren Innenseiten
Innenseiten mit
mit großzügiger
großzügiger Komposition
Komposition
von Wolken, gehörnten Drachen und Päonienblüten. Die äußeren
von
Schmalseiten mit Lackrelief auf vergoldetem Grund, die Motive sind
gleichfalls den Ashtamangala entnommen wie Endloser Knoten,
Ehrenschirm, Muschelhorn, Rundbanner etc.
UMFANG 74,7 x 53 x 35 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.250 – 1.750,-)
4
⼑丒㛐晽挷慹≈㺮㩫. 大啷, 19 ᶾ䲨. ⣏⮷ġ74.7 x 53 x 35 ⍀䰛.
7
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
5
THANGKA-MINIATUR MIT GUANDI
Farben auf Gewebe. Tibet, 19. bis frühes 20. Jh.
Äußerst fein gemalte Darstellung des Kriegsgottes Chinas, der ein beliebtes
Motiv war aufgrund seiner Kräfte, Dämonen abzuwehren. Guandi thront in
der Miniatur sehr „himmlisch“ vor einem Wolkenhintergrund und wird von
seinen Gefährten Zhang Fei (links mit Hellebarde) und Liu Bei (mit Kästchen
mit Siegel des Himmels darin) begleitet. Liu Bei war ein hochgeachteter
Nachkomme der Han-Kaiser und gründete das Reich der Shu-Han (3. Jh.)
GRÖSSE 7,9 x 6,1 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 220 - 320,-)
斄ⷅ⁷⮷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨⇅. ⣏⮷ 7,9 X 6,1 ⍀䰛.
5
6
THANGKA-MINIATUR MIT KUBERA
Farben auf Gewebe. Tibet, 19. bis frühes 20. Jh.
Kubera, ein Lokapala (Schutzgottheit), ist an seinem Attribut Nakula
(ein perlenspeiender Mungo) zu erkennen. Seine Standarte wurde hier
durch ein Schwert ersetzt und sein sonst übliches Reittier Löwe durch ein
galoppierendes blaues Pferd. Sehr feine Malerei, teils mit Goldfarbe.
GRÖSSE 10,9 x 9 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 220 - 320,-)
ᾙ㭿伭⁷⮷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨⇅. ⣏⮷ 10,9 X 9 ⍀䰛.
6
7
THANGKA-MINIATUR MIT VAJRASADHU
Farben auf Gewebe. Tibet, 19. bis frühes 20. Jh.
Vajrasadhu, Schutzherr der Orakel, auch Pehar genannt, sitzt
hier auf einem Schimmel, trägt den für ihn typischen Rundhut
und hält die Attribute Vajra und Herz eines Feindes. Äußerst
feine Malerei im Briefmarkenformat!
GRÖSSE 4,3 x 3,5 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 220 - 320,-)
℟娻㉌㱽慹⇂┬⁷⮷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷,
19ᶾ䲨军20ᶾ䲨⇅.
⣏⮷ 4,3 X 3.5ġ⍀䰛.
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GROSSES, PRÄCHTIG AUSGEFÜHRTES KULTGEFÄSS
Silber und Gelbbronze. Tibet, 19. Jh.
8
ACHTARMIGER BODHISATTVA
AVALOKITESHVARA
Dieses sehr beeindruckend gestaltete Kultgefäß ist - trotz großer Ähnlichkeit - nicht das gleiche wie in
der Auktion vom vergangenen November (Nr. 44), vor allem ist es noch aufwendiger ausgeführt. Es
ist auch aus einer ganz anderen Sammlung, dürfte aber aus der gleichen Werkstätte stammen. Dieses
kannenförmige Gefäß ist teils graviert, vermutlich auch repoussiert, vielfach jedoch mit applizierten
gegossenen Teilen ausgestattet, die reichhaltigst gearbeitet sind. Der Fuß ist ausgestellt und mit
Lotusblattkranz geschmückt. Der kugelige Korpus trägt einen floral eingravierten Dekor sowie mehrere
separat gefertigte, aufgesetzte Teile. Darunter zwei gezipfelt umrandete Bildreserven mit der Darstellung
eines Arhat oder Siddha mit Gebetskette und von Tieren umgeben sowie ein Elefant mit Affe auf dem
Rücken und zwei Vögel darüber. Auf der Schulter prächtig gestaltete Reliefbordüre mit Wolkenmustern
und (im Unterschied zum Gefäß vom November) mit rundum aufgesetzten Tieren aus dem Zodiakus,
somit 12 an Zahl. Und auf dem Fries um den Gefäßhals sind Drachen dargestellt - beides ein Hinweis
auf chinesischen Einfluß. Der gekuppelte Deckel ist an diesem Stück noch opulenter gestaltet, er ist
auch höher. Rundum sind acht Symbole ausgeführt, sie sind eine mehr freie Handhabung der buddh.
Bagua bis Babao (Acht Kostbarkeiten). Den Abschluß bildet ein Lotusblattkranz und - als Knauf eine Lotusblüte. Von hier verbindet eine schwere Kette zum Henkel. Dieser und der Ausguß sind
wie Skulpturen ausgeführt. Der bogige Henkel geschuppt und mit einem überaus ausdrucksvollen
Drachenkopf, der Widderhörner und eine lockige Mähne trägt. Der Ausguß ist gleichfalls ein
Drachenkopf (oder der Kopf eines Makhara, ein Meerungeheuer), phantasievoll und sehr expressiv
gestaltet. Insgesamt sehr guter Zustand, jedoch mehr Patina als das Gefäß vom November, dadurch
insgesamt auch ein stärkerer mystischer Ausdruck.
HÖHE 43,8 CM, BREITE 61,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Feuervergoldete Bronze. Tibet, ca. 18. Jh.- 19. Jh.
Seltene und besonders fein gearbeitete Bronze des
bekannten und populären Bodhisattva Avalokiteshvara in
der speziellen Form als Amoghapasha-Lokeshvara. Er ist
der Erlösungsbringer und hält in seinen Händen folgende
Attribute - (ab 1 Uhr im Uhrzeigersinn): Buch, Dreizack,
Lotusblüte, Nektar-Gefäß, die benachbarte Hand ist in
der Abhaya Mudra (Schutzgewährung) erhoben, die
nächste in der Varada Mudra (Wunschgewährung) nach
unten gehalten. Es folgen die Attribute Schlinge und
zuletzt Gebetskette (fehlt). Lokeshvara steht auf einem
runden, perlgesäumten Lotussockel, trägt die fünfzackige
Krone eines transzendenten Bodhisattva, auf dem Kopf
einen Chignon, weiters Schmuck an den Ohren und
Schmuckketten sowie Himmelsgirlanden. Die Säume mit
Leiwen-Mäander.
HÖHE 13,5 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.500 – 5.800,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 5.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 10.000 – 15.000,-)
戭挷慹ℓㇳ奨ᶾ枛厑啑䩳⁷. 大啷,ġ
䲬 18军19 ᶾ䲨. 檀13,5⍀䰛.
GALERIE
zacke
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戨≈湫戭⇞⣏䥖⢢. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ43.8ġ⍀䰛, 攟ġ61.5 ⍀䰛.
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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AUFSATZSCHALE MIT ACHT EMBLEMEN
Kupfer versilbert. Tibet, 19. Jh.
Zylindrischer Fuß mit Relief in Repoussé-Technik, die Darstellung ist dicht floral mit Blüten und
Knospen komponiert. Auf der Schale ist das Repoussé-Relief innenseitig und mit Gliederung in
acht Felder in der Art von Lotusblättern und symbolisch für den Achtfachen Pfad. Die in hohem
Relief ausgeführten Embleme - umgeben von floralem Dekor - entsprechen teilweise den
„Acht Kostbarkeiten“, darunter Klangstein, Fächer, Raute oder Spiegel, Flöte (?), jeweils von
Girlanden umgeben. Der Fuß ist in der Schale offen. Patina und gute Erhaltung.
HÖHE 6 CM, DURCHM. 12,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
⎱䤍ℓ⮞䲳戭挷戨檀嵛䚌. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6 ⍀䰛, 䚜⼹ġ12.6 ⍀䰛.
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AUFSATZSCHALE MIT ASHTAMANGALA
Kupfer versilbert. Tibet, 19. Jh.
Diese in Repoussé-Technik und mit Gravur gearbeitete Fußschale trägt außen einen dichten
Dekor. Auf dem geschwungen ausgestellten Fuß mit rundum gereihten Lotusblättern, auf
der geschweiften Wandung ebenfalls Lotusblätter sowie Blattranken, und zwischen diesen
die Ashtamangala, die Acht Glückssymbole. Unter ihnen das Rad der Lehre Dharmacakra, die
Muschel Shankha, der Endlose Knoten Shrivatsa usf. Patina und gute Erhaltung.
HÖHE 6,2 CM, DURCHM. 13,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
⎱䤍ℓ⮞䲳戭挷戨檀嵛䚌. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6.2 ⍀䰛, 䚜⼹ġ13.4 ⍀䰛.
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AUFSATZSCHALE MIT LOTUSBLÜTEN
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Kupfer versilbert. Tibet, 19. Jh.
Zylindrischer, an der Basis ausgestellter Fuß, dort eine Bordüre mit gereihtem Blattdekor (oder
stilisierte flammende Perle Triratna). Auf der Innenseite der Schale eine achtfache Teilung durch
Rippen, die zugehörige Lippe ist so geschwungen und gezipfelt, dass sich Lotusblätter ergeben.
Der gravierte Dekor ist dicht mit Blattranken und Lotusblüten gestaltet. Der Fuß ist in der Schale
offen. Patina und gute Erhaltung.
HÖHE 6 CM, DURCHM. 12,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
咖剙䲳戭挷戨檀嵛䚌. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6 ⍀䰛, 䚜⼹ġ12.2 ⍀䰛.
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GRÖSSERE BUTTERLAMPE
Silber. Tibet, 19. Jh.
12
Wie in Nr. 2 ein besonders schönes Gefäß, aus drei Teilen zusammengesetzt. Die teils sehr
plastische Zier besteht aus Lotusblatt-Motiven sowie Lotusblüten. Die Ziersäume sind fein
gerippt und bieten weiters ein Motiv, das aussieht wie die Reihung von menschlichen Figuren,
jedoch eher abstrahierte florale Motive sein dürften. Patina und sehr gute Erhaltung.
HÖHE 16 CM
Aus einer deutschen
Privatsammlung
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GROSSE FIGUR EINES HÖFLINGS
Rufpreis/ Starting price
EUR 600,(Schätzpreis / Estimate
EUR 1.100 – 1.500,-)
Terrakotta mit Kaltbemalung. China, Han-Dynastie (206 vor - 220 nach), TL-getestet
Eine würdevoll aufrecht stehende männliche Figur aus einer Grabausstattung.
Besonders selten in dieser Größe und Erhaltung! Sie trägt bodenlanges Gewand,
das sich nach unten hin nach beiden Seiten beträchtlich weitet. Das sieht sehr
feminin aus, aber Kopfbedeckung und Schnurrbart weisen das Maskuline klar aus.
Die Schuhe schauen hervor, vom Gürtel fließt ein schmaler Streifen vertikal. Typisch
chinesisch weite Ärmel, die Hände sind vorne innerhalb einer Art von „Muff“
zusammengetan und hielten einen Gegenstand der zeremonialen Darbringung
(nicht mehr vorhanden). Da die Öffnung durchgehend ist, kann es aber auch eine
Standarte gewesen sein (aus Holz, vermodert). Die Gesichtszüge sind ebenso
lebendig wie treffend gestaltet - rundes Gesicht mit schrägen, geschlitzten Augen,
etwas lächelnd, sich an dem zeremonialen Aufmarsch erfreuend und zugleich
weise voller Geduld. Reste einstiger Vollbemalung über einer Grundierung,
möglicherweise war die Figur einst mehrheitlich weiß. Reste kleinteiliger Muster
(etwa auf den Schuhen) sind noch zu erkennen. Zwei Brandöffnung bei einem
Ärmel. Rückseits sind Frisur und Kappe, die vorne von einem Tuch überdeckt ist, zu
erkennen.
HÖHE 63,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
戨⇞⣏㱡䅰. 大啷,
19 ᶾ䲨. 檀ġ16 ⍀䰛.
14
Anm.: Das TL-Zertifikat bestätigt ein Alter von um die 2000 Jahre
Rufpreis/ Starting price EUR 6.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 11.000 – 15.000,-)
⼑刚䓟⁽⣏昞ό. ᷕ⚳, 㻊ẋġ(℔⃫⇵206⸜ȸ℔⃫220⸜).ġ
䴻䂕慲⃱㱽揹⭂. 檀ġ63.7 ⍀䰛.
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15
GROSSE VASE HU MIT GLASUR
Glasierte Keramik. China, Han-Dynastie (206 vor - 220 nach)
Sehr seltenes Exemplar in sehr gutem Zustand, vor allem wenn man das hohe Alter
berücksichtigt. Das Gefäß, das die Hu-Form hat (die weitgehend mit der „Vasenform“
ident ist), bietet die typischen Merkmale der damaligen Zeit, das betrifft Form, Glasur,
Größe und Brennweise. Die Glasur ist eine grüne Bleiglasur mit den so bezeichnenden
silbrig-weißen Oxydationsflecken, die erst im Lauf der Zeit aufgrund der Feuchtigkeit
entstanden sind. Gebrannt wurden die Stücke auf den Kopf gestellt und gestapelt. Es
befinden sich Brandstützennarben sowohl an der Mündung als auch am Boden. Der
Glasurfluß ist in Richtung Mündung gegangen, wie die charakteristische Tropfenbildung
zeigt, die Glasurtropfen stehen in die Höhe. Der bauchige Körper trägt zwei TaotieMasken als flaches Relief, mit Ringen an deren Nasen. Mehrere umlaufende Rillen, Bänder
mit gereihten Dreiecken, die schräg ausgestellte Mündung ist gestuft. Im Innern ist der
ziegelfarbene Ton zu sehen, im Mündungsbereich ist er farblos glasiert. Außen zeigt die
Glasur typische Altersmerkmale, wie feines, leicht versintertes Craquelé und Abmattung.
Bodenseits prächtiges Glasurbild. Eine kleinere Stelle an der Mündung mit Ausbesserung.
Siehe Anmerkung.
HÖHE 36,3 CM, DURCHM. 30,4 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
PORZELLAN AUS DER BERÜHMTEN SAMMLUNG VON AUGUST DEM STARKEN
Friedrich August I (1670 Dresden - 1733 Warschau) war Kurfürst von Sachsen. 1697 trat er in Baden bei Wien der
kathol. Kirche bei und wurde daraufhin im selben Jahr in Krakau zum König von Polen gewählt. August der Starke
war ein fanatischer Sammler von chinesischem Porzellan.1717 hat er sogar für 600 Soldaten 151 chinesische Vasen
aus der Sammlung von Friedrich Wilhelm von Preußen erworben (sie erhielten die Bezeichnung „Dragonervasen“).
Dresden verdankt August dem Starken seine herausragende Porzellansammlung (20.000 Stück), wie auch auch
seinen architektonisch wertvollen Charakter.
18
Anm.: In den Neunzigerjahren sind wir mehrmals zu Gast gewesen an Ausgrabungsplätzen
in und um Xi´an und haben es persönlich erlebt, wie derartige Gefäße mit dieser grünen
Bleiglasur aus Gräbern ausgegraben wurden bzw. begegneten ihnen mehrfach in den
verschiedenen archäologischen Depots. An der Echtheit des Stückes besteht kein Zweifel.
DECKELVASE AUS DER SAMMLUNG AUGUST DES STARKEN
Porzellan mit Unterglasurblau. China, Qing-Dynastie, Kangxi, 17. bis 18. Jh.
Formelegantes Stück in sehr guter Erhaltenheit. Flacher Boden, hexagonaler Grundriß
bis hinauf zu Hals und Deckel. Als durchgehendes Bild ist dargestellt eine typische
Gartenszene mit Zierfelsen, Zaun, Banane und Blüten, weiters zwei Paare mit Fächer in
Händen. Auf der Schulter Wolkenmotive. Der gewölbte Deckel bietet spielende Knaben,
knospenförmiger Abschluß. Auf dem Boden die eingeschliffene Inventarmarke August
des Starken „N=337“ mit gezackter Linie darunter, die sogenannte Johanneumsmarke,
die sich auf der unglasierten Deckelunterseite wiederholt. Minimale Bestoßungen an
einer Seite der Lippe.
HÖHE 26 CM
Aus der Sammlung von Friedrich August I, Kurfürst von Sachsen
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䵈慱⣏䒟⢢. ᷕ⚳, 㻊ẋġ(℔⃫⇵206⸜ȸ℔⃫220⸜). 檀ġ36.3 ⍀䰛, 䚜⼹ġ30.4 ⍀䰛.
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Rufpreis/ Starting price EUR 2.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Glasierte Keramik. China, Fünf Dynastien (ab 907) bis Jin (1115-1234)
Augustus the Strong ⍇啷曺剙⬀仸ⷞ味. ᷕ⚳, 㶭ẋ, ⹟䅁㗪㛇, 17–18ᶾ䲨. 檀26⍀䰛.
HOHE VASE MIT FIGUREN UND KLEINEN VASEN
Diese eigenartig interessant gestaltete Vase in Hu-Form ist mehr eine Skulptur!
Ist im unteren Abschnitt das Gefäß nahezu glatt und schmucklos, so ist der obere
Teil komplex und besteht aus zumindest drei Figuren und vier kleinen separaten
Vasen - ein recht packender Gegensatz! Flacher Boden, gerader Fuß, in der Mitte
des Körpers fünf umlaufende Rillen. Auf einer Seite ist die Vase im unteren Teil
von der grünbraunen Glasur deutlich weniger bedeckt. Auf der Schulter befinden
sich drei Fabelwesen mit großen Augen, zwischen ihnen jeweils eines in sehr
abstrakter Darstellung, aber es kann auch das Ende von einem Schweif sein. Der
obere Abschnitt dieser Vase ist in der Art eines Flaschenkürbis geformt. Auf jedem
dieser Abschnitte sind Umlaufrillen, auf der ersten Schulter stehen drei kleine
Vasen mit trichterförmigen Mündungen. Die Mündung der eigentlichen Vase ist
gleich gestaltet, aber abgesetzt. Insgesamt ein charaktervolles, sehr eigentümliches
Exemplar in guter Erhaltung.
HÖHE 50,2 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
Ṣ⁷冯⮷䒞䲳湫慱䒟檀䒞. ᷕ⚳,
Ḽẋġ(907⸜攳⥳) 军㗱ẋġ(1115–1234).ġ
檀ġ50.2 ⍀䰛.
18
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LÄCHELNDER KNABE MIT LOTUSBLÜTE,
VERMUTLICH AUS DER SAMMLUNG AUGUST DES STARKEN
Porzellan mit Wucai-Glasur. China, Qing 17. bis 18. Jh., vermutl. Kangxi-Periode
17
Diese alte und sehr gut erhaltene Terrakotta-Figur stammt aus einer größeren Gruppe
von höfischen Gardisten, die zu einer Grabausstattung eines Adeligen gehörten, die in
Reih und Glied aufgestellt waren. Die Haltung ist stramm und aufrecht, um den Rock ein
Gürtel, Ärmel sowie Hosenbeine sind betont weit. Der eine Mütze tragende Kopf ist original - aufgesetzt. In einer Hand wurde eine hölzerne (und längst vermorschte) Stange
getragen - sei sie nun Waffe oder mit Wimpel gewesen. Die Reste der Kaltbemalung
zeigen, daß diese Figurine einst recht farbkräftig gestaltet war.
HÖHE 26,5 CM
Au seiner österreichischen Privatsammlung
Auf einem Sockel stehender „Glücksknabe“, dessen Kopf kahl rasiert ist, vorne jedoch einen zu
einer Masche geformten schwarzen Haarbüschel trägt. Im Gesicht sehr fein dargestellte lächelnde
Züge, die fast geschlossenen Augen mit weise-sinnlichem Ausdruck. Die Wucai-Malerei („Fünf
Farben“) besteht aus Eisenrot und Emailfarben. Dicht dekoriert sind Sockel und Gewandung, die
Motive sind Blüten mit Blattwerk sowie Symbole aus den Babao, nämlich Perle Zhu, Spiegel Jing
und Klangstein Qing. Um die Schultern Lingzhi-Symbole (Langes Leben), teils wie Fledermäuse
abstrahiert (Glück). Der Knabe hält eine grüne Vase, aus der eine nicht geöffnete Lotusblüte und
ein Blatt ragen. Auf der unglasierten Basis eine alte handgeschriebene Sammlungsnummer „545“.
Der Schreibweise nach und da die Stelle vor der Nummer abgerieben ist (hier könnte der Buchstabe
gewesen sein), dürfte sich wohl um eine sogenannte Johanneum-Marke aus der Sammlung August
des Starken handeln. Restaurierte Bruchstelle um die Schultern.
HÖHE 27,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
䓟捖⠻昞ό. ᷕ⚳, ⊿櫷 (386⸜军534⸜). 檀ġ26.5ġ⍀䰛.
Ḽ⼑㇚⫘䩳⁷. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 18ᶾ䲨, 䲬⹟䅁㗪㛇. 檀ġ27.6 ⍀䰛.
MANN AUS EINER GRUPPE VON GARDISTEN
Terrakotta. China, Nördliche Wei (386 - 534)
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22
ÄUSSERST SELTENE VERGOLDETE SCHUHE EINER PRINZESSIN
Silber (und Kupfer?), vergoldet, Einlagen. China, vermutlich Liao-Dynastie (907-1125)
Dieses Paar Schuhe ist in seiner - dem Alter entsprechend – sehr guten Erhaltenheit und kompletten Vergoldung eine unglaubliche
Rarität! Vermutlich wurden diese kleinen Schuhe auch nie getragen, sondern waren Beigabe innerhalb der vermutlich reichen
Grabausstattung. Typisch für die Zeit der Liao ist der Stil, der sich vom rein chinesischen doch unterscheidet. Bezüglich der Liao (der
Kitan) und ihres Reiches siehe in der Anm.
Die Schuhe haben eine völlig flache Sohle (auch vergoldet) und sind zur Gänze durchbrochen, sie bestehen aus einem lockeren
Flechtwerk aus vergoldetem Silberdraht. Auf diesem sind mehrere Appliken angebracht, die aus zweierlei Motiven bestehen. Aus
verschiedenförmigen Blüten, die mit einem kleinen Stein besetzt sind. Dessen Farbe ist unterschiedlich, sie sind entweder Glas oder
Mineral, die orangeroten möglw. Koralle (wurde nicht untersucht). Die größten Appliken sind Phönixe, die seitlich angebracht sind und
mit langem Federschweif fliegen. Wie die Blüten bestehen sie aus vergoldetem Silber (Kupfer-)blech, das mit tordiertem Rand umrandet
ist bzw. Einzelheiten auch mit solchem konturiert sind. Sohle und Einstieg sind jeweils gefaßt. Stärkere Verkrustungen, Reste von Erde
sowie Stellen mit Grünspan, der vermutlich von außen angewachsen ist.
20
SELTENE HANDSCHUHE MIT
PHÖNIX-DARSTELLUNG
20
Betreffend Echtheit: Dr. Richtsfeld vom Völkerkunde-Museum in München hat diese Schuhe für zweifelsfrei authentisch beurteilt. Eine
derartig aufwendige Arbeit würde auch kaum jemals die Absicht eines Kopisten sein, sie nachzuahmen. Ganz abgesehen von der
fehlenden näheren Kenntnis solchen Aussehens und der vermutlich nicht vorhandenen handwerklichen Befähigung. Denn diese Schuhe
sind eine komplizierte Arbeit gewesen, die nur von einer spezialisierten Werkstatt, die auf derartigen Aufwand geübt und eingerichtet
war, gemacht werden konnte. Die Authentizität ist aber auch im stilistischen Zusammenhang ersichtlich ein.
LÄNGEN 22,1 UND 22,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
AUS EINER GRABANLAGE
Silber (und Kupfer?), vergoldet, Einlagen.
China, vermutlich Liao-Dynastie (907-1125)
Dieses Paar Handschuhe ist eine große Seltenheit und stammt
ursprünglich aus einer Grabanlage der Liao-Dynastie Chinas.
Ausführung als auch Dekoration sind ähnlich zu den Schuhen
in der Nr. 21, siehe auch dort, insbesondere die dortige Anm.
mit Angaben zum Reich der Kitan.
Anm.: Die Kitan (die sich später den chines. Namen „Liao“ 怤 zulegten) waren ein Nomadenvolk, entfernt verwandt mit den Xianbei. Am
Höhepunkt umfaßte ihr Reich die Mandschurei, die östliche Mongolei, Korea sowie China von Nord-Shanxi bis zur Gegend um Peking.
Das Ende leiteten eine fortschreitende Sinisierung (der begehrte chines. Luxus), mehrere Katastrophen sowie der Einfall tungusischer
Stämme ein.
Beide Handschuhe bestehen aus dichtem Drahtgeflecht, das
sehr fein und vergoldet ist. Die Finger sind nicht angesetzt, das
Gitterwerk ist ab dem Handgelenk durchgehend. Der Eingang
ist mit einer Manschette umrandet, diese ist mit feinstem,
tordiertem Draht gesäumt, mit Dekormotiven versehen und
trägt kleine, verschiedenfarbige Schmucksteine (Glas oder
Mineral, Fehlstellen), die gefaßt sind. Auf dem Handrücken
die applizierte Darstellung von fliegenden langschweifigen
Phönixen, die aus vergoldetem Blech bestehen und mit
tordiertem Draht konturiert sind. Verkrustungen, Reste von
Erde sowie Stellen mit Grünspan, der vermutlich von außen
angewachsen ist. Betreffend Echtheit siehe den Absatz in der
Nr. 21.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.600 – 8.400,-)
份夳戨≈慹Ⱄ挷慹℔ᷣⷞ朳ᶨ暁. ᷕ⚳, 䲬怤ẋġ(907⸜军1125⸜).ġ攟22.1⍀䰛冯22.5⍀䰛.
Betreffend Echtheit hat Dr. Richtsfeld vom VölkerkundeMuseum in München diese Handschuhe für zweifelsfrei
authentisch beurteilt.
LÄNGEN 20 UND 20,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
份夳沛↘䲳戨≈慹Ⱄ挷慹ㇳ⣿ᶨ暁. ᷕ⚳, 䲬怤ẋġ(907⸜军
1125⸜).ġ攟20⍀䰛冯20.5⍀䰛.
21
GOLDKETTE MIT ANHÄNGER
Gold. China, vermutl. Liao-Zeit, 11. bis 12. Jh.
Eine unglaublich fein ausgeführte Arbeit von höchster Kunstfertigkeit, nach
Beurteilung eines der bekanntesten Juweliere Wiens „heute nicht mehr zu machen“.
Die winzigen Perlen der Kette sind getrieben und facettiert, entweder mehr rundlich
oder in Rautenform. Der äußerst subtil gestaltete Anhänger ist vielteilig und bietet
eine Komposition aus stilisierten, verschieden großen Blüten, sowie zwei an Ringen
angehängte Elemente, die ohrförmig eingedrehte Ranken sind, zusammengesetzt
aus z. T. tordiertem Golddraht mit kleinen Voluten an den Enden. Die Kette ist nur
mehr teilweise erhalten. Es handelt sich vermutlich um einen Erdfund und die Kette
dürfte aufgelöst gewesen sein. Der Anhänger ist dagegen perfekt erhalten. Ein
außerordentlich seltenes Sammlerstück.
UMFANG DES ANHÄNGERS CA. 22 x 22 MM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.500 – 5.800,-)
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GALERIE
zacke
湫慹枭拲ⷞ㍃ẞ. ᷕ⚳, 䲬怤ẋ, 11/12ᶾ䲨.ġ⣏⮷䲬ġ22 x 22 ⍀䰛.
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25
Gold und Jade. China, vermutlich Liao-Dynastie (907-1125)
Hellgrauer Kalkstein. China, vermutlich Nördliche Qi-Dynastie (550-577)
GOLDENES GEFÄSS MIT AUSGUSS UND GRIFF
BODHISATTVA MAITREYA IN NACHDENKLICHER POSE
Ein bezauberndes Stück, das mit seinem Goldton entsprechend
leuchtet. Nach Angabe des Besitzers sind am Stück 73 Gramm Gold
verarbeitet. Das Schälchen ist kreisrund, der Ausguß leicht schräg nach
oben gerichtet. Der grüngraue jadene Griff an einem bogigen Ansatz
befestigt. Das Dekorative ist fein und graviert und bietet im Fond einen
fliegenden Vogel, der von wolkenförmigem Blattwerk umgeben ist.
Auf der Außenseite ebenso Vögel und Blattwerk mit Blüten. Auf dem
bogigen Ansatz zwei gegenständig fliegenden Gänse. Der jadene Griff
ist kantig und mit goldenen Nieten befestigt. Ein feines Stück!
HÖHE 2,7 CM, DURCHM. ÜBER AUSGUSS 10,3 CM, ÜBER GRIFF
12,65 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr interessantes und seltenes Fragment, das jedoch in den wesentlichen
Teilen gut erhalten ist, vor allem kommt die ganz spezifische Haltung
klar zum Ausdruck und ist auch mit ungefähr zeitgleichen Beispielen
gut zu vergleichen. Der Bodhisattva Maitreya, in der Regel als
„Buddha“ bezeichnet (Milefo, ⻍≺ἃ), ist der „Gütige“ und sitzt in der
charakteristischen Lalitasana, wobei ein Bein horizontal eingezogen ist,
der Fuß liegt am Knie des anderen Beines, das herabhängt, auf. Füße
und Arme, bis auf einen Teil eines Oberarms, fehlen. Dennoch ist die
Handhaltung klar - die linke Hand lag dem linken Knie auf und die rechte
Hand berührte ursprünglich das Gesicht in eben einer „nachdenklichen“
Haltung. Auf der Wange darum eine warzige Stelle, das ist jener Bereich,
wo ein Finger sie einst berührt hat.
Rufpreis/ Starting price EUR 4.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 8.000 – 12.000,-)
Besondere Bedeutung kommt dem Gesicht zu, das vollkommen erhalten
und und einen feinen, gelösten und leicht lächelnden Ausdruck hat. Darin
ist deutliche Ähnlichkeit (der Schwung der Augen ist nahezu gleich) zu dem
Maitreya aus ungefähr gleicher Zeit (Wei bis Qi) und von ungefähr gleicher
Größe zu erkennen, der in dem in der Anm. genannten Buch abgebildet
ist. Dort wird auch vermerkt, daß derartige Darstellungen in Inschriften
häufig als „Skulptur des Prinzen“ (Taizi xiang) bezeichnet wurden. Gewisse
Ähnlichkeit zu dem Beispiel ist auch in den Falten und in der kronenartigen
Kopfbedeckung gegeben. Der schwere Stein ist auf einem schwarzen
Sockel montiert.
HÖHE (OHNE SOCKEL) CA. 64 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
湫慹䌱㍸㠩䚃☐. ᷕ⚳, 䲬怤ẋġ(907⸜军1125⸜).ġ檀2.7⍀䰛,
⍀䰛. ≈⎋䚜⼹ġ10.3 ⍀䰛, ≈㍸䚜⼹ġ12.65 ⍀䰛.
23
Anm.: Ein sehr gutes, ungefähr gleich altes und hohes Vergleichsbeispiel
in dem Buch „Die Rückkehr des Buddha, Chinesische Skulpturen des 6.
Jahrhunderts“, Ausstellung u. a. im Rietberg Museum Zürich 2002, in Nr. 32
auf Seite 204 (mit Abb. eines weiteren Beispiels)
24
Rufpreis/ Starting price EUR 8.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 16.000 – 23.000,-)
BUDDHISTISCHER RELIQUIENBEHÄLTER IN FORM EINES PAVILLONS
Vergoldete Bronze. China, vermutlich spätere Tang (bis 907) bis Liao (12. Jh.)
㶢䀘刚䞛䀘䞛⻴≺厑啑⁷悐↮. ᷕ⚳, 䲬⊿滲ẋġ(550–577).ġ
檀䲬ġ64 ⍀䰛.
Bezauberndes und seltenes Stück in handwerklich vorzüglicher Qualität und in sehr guter Erhaltung.
Die komplett vergoldete Bronze besteht aus drei Teilen - der gestuften und ausgeschnittenen Basis mit
Gefäß darauf, dem Dach und der Flasche im Innern. Der „Pavillon“ (bzw. „Schrein“) hat oktogonale
Form, das Dach ist geschwungen und von einem gestuften Spitz bekrönt. Außenwände des Gefäßes
und Dachoberseite sind mit Granulat und Auflagen von vergoldeten Drähten äußerst dicht und fein
dekoriert, alle Säume mit tordiertem Draht. Die acht Seiten des „Pavillons“ bieten neben floralen
Motiven auch semiplastisch Figurales - Vögel wechseln jeweils mit einer buddhistischen Darstellung
ab, Bodhisattvas und Mahayana-Buddhas, darunter Guanyin und Amitayus. Das Gefäß, das Guanyin
hält, entspricht genau dem im Innern des „Pavillons“, das aber für eine „Weihgabe“ verwendet
wurde. Es steht auf Lotussockel sowie einer quadratischen, flachen und durchbrochenen Basis. Teils
stärkere Patina, sehr gute komplette Erhaltenheit.
HÖHE 14 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Anm.: In dem Buch „Arts of Ancient Korea“ (1974) findet sich in Nr. 90 ein gleich geformtes
Fläschchen (jedoch aus Glas), ebenfalls in Lotus gebettet und mit gleicher quadratischer Basis. Der
vergoldete Reliquienschrein ist anders - kubisch - geformt. Das leicht kleinere Stück befindet sich im
National Museum in Seoul
Rufpreis/ Starting price EUR 4.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 9.000 – 12.500,-)
戭挷慹ṕ⼊ἃ㔁柴㛸䥖☐.ġᷕ⚳, 䲬⼴Ⓒġ(军907⸜) 军怤ẋġ(12 ᶾ䲨) ㆾ㘂.ġ檀ġ14 ⍀䰛.
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Bronze. China, vermutlich Zhou-Dynastie, Periode Zhanguo (475-221 ante)
Stein. China, vermutlich Wei oder Qi -Dynastie (7. – 10. Jh.)
TRIPODES GEFÄSS MIT HIRSCHEN, BÜFFEL UND TIGER
KOPF EINES BUDDHA
Dieses tripode Deckelgefäß ist schon aufgrund seiner Form, besonders aber aufgrund
der plastischen Gestaltung seines Deckels eine besondere Seltenheit. Rein formal ist
das Gefäß eine Mischung aus Ding und Zun. Die drei Beine sind menschliche Körper
ohne Beine, die mit Kopf und Armen das Gefäß tragen. Das zylindrische Gefäß, das
einen gewölbten Boden hat, ist an den Seiten konkav durchgebogen und trägt auf zwei
Friesen einen Reliefdekor. Aufgrund der starken Patina und den Ankrustungen sind die
Motive im kleineren Fries nicht mehr zu erkennen. Im darüber befindlichen größeren
sind es rundum gereihte Vögel mit sichelförmigen Flügeln, geteilten Schweifen und
hornartigem Kopfbusch. Das Grundmuster besteht - soweit zu erkennen - durchgehend
aus Leiwen, dem sogenannten „Donnermuster“.
Kraftvolle ovoide Kopfform mit hochgewölbtem Oberhaupt. Die Introvertiertheit der Gesichtszüge ist mit Gefühl
gestaltet. Mund, Nase und Augen sind klein und diskret, der Blick ist gesenkt. Die Ohren liegen an, die Läppchen fehlen.
Von der Seite her gesehen gibt die Formgestaltung größtmögliche Geschlossenheit wieder, die auf das „innere Wesen“
des Buddha zielt. Eigentümlich das großlockige Haar, das fast einer kriegerischen Haube ähnelt. Es symbolisiert aber
genaugenommen die Ausstrahlung der Energie, die sich in dem kontemplativen Wesen befindet. Die im Stein graue
Skulptur dürfte im Freien (vermutlich in einer Nische oder Höhle) gestanden haben, stärkere Spuren von Verwitterung an
der Oberfläche weisen auf rinnendes Wasser. Sehr gediegene Sockelung, die das Ausdrucksvolle gut erhöht.
HÖHE (OHNE SOCKELUNG) 23,3 CM, GESAMT 33,4 CM
Aus einer alten deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 8.000,-)
Der Deckel ist oberseitig flach und hat nach innen zu einen Falz. Eine Gruppe aus fünf
Tieren steht auf seiner Oberseite. Da diese Tiere vollplastisch und recht groß ausgeführt
sind, ist zwischen ihnen wenig Raum. Im Zentrum steht eine Ochse mit riesigen
U-förmig gebogenen Hörnern. Das Maul hat er auf einem kleineren Tier anliegen, das siehe die Anm. - ein Tiger ist. In den anderen Richtungen umgeben ihn drei Hirsche mit
großen Geweihen, jeweils Acht-Ender. Das Gefäß ist im Stil der Dian-Kultur, zeitlich ist
es vermutlich aus der eher späteren Zhanguo-Zeit. Ein charaktervolles Gefäß in durchaus
guter Erhaltenheit. Kräftige Patina sowie Verkrustung außen als auch innen.
HÖHE 31,5 CM, DURCHM. DECKEL 16 CM
Aus einer alten deutschen Privatsammlung
《䞛ἃ柕. ᷕ⚳, 䲬櫷ㆾ滲ẋ, 5军6ᶾ䲨. 柕檀ġ23.3 ⍀䰛, ℐ悐檀33.4 ⍀䰛.
Anm.: Ein sehr ähnliches Beispiel (Höhe 34,5 cm) aus gleicher Zeit ist abgebildet
im Ausstellungskatalog „Dian, ein versunkenes Königreich in China“, u.a. Museum
für Völkerkunde Wien 1986, Seite 118. Dort ist der Tiger genau als ein solcher
erkennbar, da die Fellzeichnung freiliegt. In der Beschreibung wird festgehalten, daß
es sich um einen „Kaurischneckenbehälter“ handelt, die zu „den charakteristischen
Statussymbolen der begüterten und landbesitzenden Oberschicht zählen“. Das Stück in
der Museumsausstellung wurde in Lijiashan in Jiangchuan ausgegraben. Siehe auch die
Anm. bei Nr. 27
Rufpreis/ Starting price EUR 4.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 8.000 – 12.000,-)
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曺戭渧冯䈃冯嗶䲳溶. ᷕ⚳, 䲬␐ẋ, ㇘⚳㗪㛇ġ(℔⃫⇵475–221⸜).ġ
檀31.5 ⍀䰛, 味⫸䚜⼹16⍀䰛.
27
KELCHFÖRMIGES GEFÄSS MIT LIEGENDEN OCHSEN
Bronze. China, im Stil der Dian-Kultur, vermutlich. Westliche Han-Dynastie
(vor der Zeitenwende)
Dieses Gefäß ist ungefähr nach der Form eines archaischen Zun, nur
ist der Mittelteil deutlich kugeliger gebildet. Der Fuß schwingt aus, die
Mündung ist kelchartig und trägt einen kleinen Ausguß. Auf dem korpulent
hervortretenden Mittelteil liegen auf dessen Oberseite zwei fast vollplastische
Ochsen mit großen Hörnern, die Köpfe sind erhoben und schauen mit
wachen Augen. Das Gefäß hat einen flachen Boden und ist insgesamt glatt,
wie es der Han-Zeit entspricht, die Einfluß auf die Dian-Kultur genommen
hat. Die Legierung dürfte viel Zinn enthalten, da sie silbrig glänzt und
zugleich weniger Patina bildet. Die Patina kann in Bereichen fast völlig
fehlen, kann aber auch grün bis rot sein. Ein paar sehr kleine korrodierte
Stellen sowie Ankrustungen außen als auch innen. Altersbezogen aber in
einem insgesamt guten Zustand.
HÖHE 20,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Anm.: Das Dian-Reich wurde zur Zeit der Westlichen Han von den Han
eingenommen. Geografisch befand es sich im Bereich des heutigen Yunnan
(in Südchina) um dessen Hauptstadt Kunming bzw. den Dian-See. Obwohl
dieses Königreich bereits vom Historiker Sima Qian (Han-Zeit) erwähnt
wurde, brachten erst die Ausgrabungen ab 1955 aufgrund der reichen
Gräberfunde ein in Einzelheiten gehendes Bild von dieser Kultur
Rufpreis/ Starting price EUR 2.600,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
曺戭䈃䲳⢢. ᷕ⚳, 㹯㔯⊾桐㟤, 䲬大㻊ẋġ(℔⃫⇵ġ206⸜军℔⃫25 ⸜).ġ
檀ġ20.2 ⍀䰛.
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WASSERGEFÄSS FÜR DEN KALLIGRAFEN
Bergkristall. China, Qing-Dynastie, 18. bis 19. Jh.
Eine sehr seltene und gediegene Arbeit, ganz aus Bergkristall hergestellt und
ausgezeichnet ausgehöhlt! Die Form und besonders die Öffnung sind nach dem
Flaschenkürbis, der ein Symbol der Unsterblichen ist, weil sie darin das Lebenselexier
bzw. die „Zaubermedizinen“ mit sich zu tragen pflegten. Die Form gibt einen
Flaschenkürbis wieder, zusammen mit Blattwerk und weit ausschwingenden Ranken
im hohen Relief am schmäleren Ende des Gefäßes. Auf der anderen Seite befindet sich
eine Fledermaus Fu, ein Glückssymbol, da Fu für Glück lautgleich ist. Im Gefäßinnern
Spuren vom Gebrauch. Ein typischer Gegenstand vom Tisch eines kultivierten
Gelehrtenbeamten der alten dynastischen Zeit.
HÖHE 5,6 CM, LÄNGE 12,3 CM
Aus einer ungarischen Privatsammlung
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EIN MANN, DER EINE TROMMEL SCHLÄGT
Jade. China, Qianlong 18. Jh. oder möglicherweise früher (Song)
Eine außergewöhnlich gut gearbeitete figürliche Darstellung!
Der Mann schreitet aus und hält in einer Hand eine kleine
runde Trommel, in der anderen erhobenen einen Schlegel.
Seinen Gesichtszügen nach stammt er aus Zentralasien und
dürfte ein Kaufmann sein, der vermutlich auf seine Ware (oder
die der Karawane) aufmerksam macht oder zur Unterhaltung
beiträgt. Auf dem Kopf trägt er eine für die Tang-Zeit typische
Botou, eine Mütze mit nach vorn gerichtetem Höcker. Sogar
das Band, welches den Höcker hält, ist samt Masche genauest
wiedergegeben. Wie überhaupt diese Jade an penibel fein
ausgeführten Details kaum überbietbar ist. Die schulterlangen
Haare enden in Locken und sind ebenfalls meisterhaft genau
eingeschliffen. Die Gesichtszüge sind lebendig durchgestaltet,
so wie auch der Faltenwurf im Gewand für eine schwierige
Arbeit in dem harten Mineral ungewöhnlich locker und belebt
bewältigt ist! In den Gürtelstrick ist sogar eine Kerbung bzw.
leichte Torsion markiert. Die Jade wurde zur Bearbeitung
offenbar so ausgesucht, daß der eisenbraune Fleck sich just
im Frontbereich des Mützenhöckers befindet, und zwar völlig
symmetrisch! Im Durchlicht ergibt sich ein ganz transparenter,
etwas milchig-grüner Farbton. Da wir auch japanische NetsukeKunst führen, sei darauf hingewiesen, daß diese Jade an Größe,
Lebenserfülltheit, sogar vom Motiv her, durchaus eine richtige
meisterliche Netsuke-Arbeit sein könnte, es fehlen ihr nur die
bekannten Himotoshi im Rücken (Schnurlöcher). Und mit dem
gravierenden Unterschied, dass Jade ungleich schwerer zu
bearbeiten ist als Holz oder Elfenbein.
HÖHE 5,7 CM
Aus einer alten Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.500 – 7.500,-)
䘥䞛劙㚠㱽⭞䓐㯜☐. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 䲬ġ18 ᶾ䲨. 檀ġ5.6⍀䰛, 攟ġ12.3 ⍀䰛.
29
30
JADENES ZIERSTÜCK MIT GEFÄSS UND VÖGELN
Jade. China, 20. Jh.
Ein sehr aufwendig gestalteter Jadebecher auf einem passenden, gut geschnitzten
und vielfach durchbrochenen Holzsockel, der als Dekor einen blühenden Prunusbaum
bietet, auf dem zwei Vögel sind, gewiss weiblich und männlich, der eine ganz oben,
der andere unten, die einander entgegensehen. Das oval-zylindrische Gefäß steht auf
einem Fels, der flache Deckel trägt blühendes Geäst, ebenfalls diffizil durchbrochen. Alle
Blüten rötlich. Die Jadefarbe ist sonst ein schönes lichtes, milchiges Grüngelb. Sehr guter
Gegensatz zum fast schwarzen, knorrigen Sockel!
HÖHE 20,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 12.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 20.000 – 30.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 800,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
ㇻ溻䓟ᶹ䌱⁷. ᷕ⚳, Ⓒẋġ(618–907) 军⬳ẋġ
(960–1279). 檀ġ5.7 ⍀䰛.
32
沍䲳☐⼊墅梦䌱. ᷕ⚳, 20ᶾ䲨. 檀ġ20.1 ⍀䰛.
30
31
SITZENDER BUDDHA UND ZWEI BODHISATTVA
Weißer Marmor. China, im Stil der Tang-Dynastie
Ein fein gearbeitetes Bildnis mit Buddha auf Lotuspodest im Zentrum. Der Podest
ist mittlings tief eingeschnürt. Buddha sitzt mit halbverschränkten Beinen und
hält seine linke Hand in der Varada Mudra (chines. Shiyuan Yin), dem Gestus der
„Wunscherfüllung“. Die andere nicht mehr vorhandene dürfte die Abhaya gezeigt
haben (Schutzgewährung, chines. Shiwuwei). Gelängter Oberkörper, meditativer
Gesichtsausdruck, betonter Ushnisha. Hinter dem Kopf auf dem spitzbogigen Nimbus
ein Lotusblüten-Symbol. Buddha wird von zwei stehenden Bodhisattvas flankiert,
jeder mit kleinem spitzbogigen Nimbus. Auf dem rechteckigen Sockel vorne ein
semiplastischer Fries mit Löwen und Heiligen. Mit Sockel.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 26,6 CM, GESAMT 32 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
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䘥刚⣏䎮䞛ἃ⮲⛸⁷冯厑啑ℑ⮲䩳⁷. ᷕ⚳, Ⓒẋ桐㟤, ⮲⁷檀ġ26.6 ⍀䰛,
ℐ悐檀ġ32 䩳䰛.
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STEHENDER BODHISATTVA
MIT AMRTA-KANNE
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TORSO EINES STEHENDEN BODHISATTVA
Weißer Marmor. China, möglicherweise
Sui-Dynastie
Stein. China, vermutlich frühe Ming-Dynastie
(1644-1912)
Sehr gut gearbeitete Skulptur eines stehenden
Bodhisattva (chines. Pusa), der mit schweren,
langen Schmuckketten behangen ist, die auch
rückseits ausgeführt sind. Füße, Hände und Kopf
fehlen. Die Hände waren separat gearbeitet
und eingesteckt, Kanäle in den Unterarmen
weisen darauf hin. Das bodenlange, vorne von
Hals bis Nabel offene Gewand ist faltenreich.
Im Bereich von unterer Brust und Bauch zeigt
sich ein Untergewand. Um die Schultern ein
breites Zierband, von dem eine vertikaler Teil des
Kettenensembles hängt. Bis zur Körpermitte ist
dieser Teil mit drei stilisierten Lotusblüten versehen,
die sich nach unten hin größenmäßig steigern.
Die Schmuckketten sind geperlt, gedreht und mit
Zwischenstücken und an den Enden mit Quasten
ausgestattet. Auch rückseits befindet sich in
Körpermitte eine Lotusblüte. Seitlich gesehen tritt
in einem elegant leichten Schwung die Körpermitte
(Bauch) gegenüber der neutral gehaltenen Brust
etwas hervor. Gelbliche Verfärbung des Marmors
aufgrund der Lößlagerung, Stellen von Verwitterung
sowie Erdankrustung. Auf einem Sockel montiert.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 52,6 CM, MIT 58,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Besonders schön an dieser seltenen Skulptur ist
das Gesicht mit seiner feinen, sehr ausgewogenen
Gestaltung, die die Nobelheit eines BodhisattvaWesens auszudrücken versucht. Der Pusa (
厑啑 , chines. für Bodhisattva) ist mit langen
Schmuckketten behangen, die Haare fließen bis auf
die Schultern, auf dem Kopf ein hoher Chignon.
Der Oberkörper ist nackt, in der Brustmitte an einer
Kette ein Juwel. Der faltenreiche Rock geht bis auf
die bloßen Füße. Der linke vorstehende Unterarm
fehlt, in der rechten Hand wird ein Amrta-Gefäß
(mit dem Nektar der Unsterblichkeit) gehalten. Die
Gesichtszüge drücken introvertierten Gleichmut
aus und sind deutlich mehr feminin (die Brust
dagegen neutral, die Schultern eher maskulin), das
Gesichtsprofil ist sehenswert nobel. Der auf rundem
Lotussockel stehende Pusa hatte eine komplette
Farbfassung, von der nur mehr Reste vorhanden
sind. Die Hälfte des Sockels ist angesetzt, die
Rückseite dieser Wandfigur unbearbeitet.
HÖHE (OHNE MONTIERUNG) 62,8 CM
Aus einer alten deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 3.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 7.000 – 11.000,-)
䀘䞛㊩旧⻍⇑⑮㠩☐厑啑䩳⁷. ᷕ⚳, 䲬Ⓒẋ
(618–907)ġ⇅㛇, ⮲⁷檀ġ62.8ġ⍀䰛.
Rufpreis/ Starting price EUR 5.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 10.000 – 15.000,-)
䘥刚⣏䎮䞛厑啑䩳⁷悐↮. ᷕ⚳, 䲬晐ẋġ(581–618),
⮲⁷檀ġ52.6 ⍀䰛, ℐ悐檀ġ58.7 䩳䰛.
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GROSSER SECHSTEILIGER KOROMANDEL-STELLSCHIRM
MIT KAISERSZENE
Holz, Lacktechniken. China, zyklische Datierung Weibing, d.i. entweder 1741 oder 1801
Dieser sehr aufwendig gearbeitete, attraktive und insgesamt sehr gut erhaltene Stellschirm ist vorne mit einer umfangreichen Bildszene,
reich an Figuren und Gebäuden, gestaltet. Die Rückseite ist ebenso aufwendig gearbeitet, jedoch thematisch ganz gegensätzlich Naturpoesie. Auf der Vorderseite in der Relieflack-Technik eine Palastanlage. Links oben vorne eine offene Audienzhalle mit dem Kaiser
darin. Große Fächer werden über ihm geschwenkt und Ehrenschirme hochgehalten, Damen sind anwesend und vorne am Beginn der
Stiege verkündet einer aus einem Schriftblatt. Vor dem Aufgang buckeln einige unterwürfig. Interessant ist der Blick auf Ankommende
(darunter eine Dame auf Kamel) oder in die Höfe und Häuser der Anlage. Die Gestaltung ist lebendig gearbeitet, das zeigen nicht nur
besonders die zwei Knaben, die in der Ecke rechts unten durch das Tor eilen. Verschiedene Bäume, Gewächse, Zierfelsen und ein Zeltlager
ganz am Rande sowie in der Ferne hohe Berge bereichern das Bild. Auf der umrahmenden Bordüre eine Komposition aus kreisrunden,
teils floralen Motiven, aber auch Münzen. Auf diesen Schriftzeichen wie „Fünf Perlen“ oder Jixiang, „Gutes Glück“, auch einzelne
Schriftzeichen wie Shou für „Langes Leben“ oder Fu für „Glück“ kommen vor. Es finden sich aber auch die Zeichen Weibing, die eine
zyklische Datierung sind, entweder 1741 oder 1801 (früher oder später dürfte kaum infrage kommen).
Die andere Seite des Stellschirms bietet eine geradezu schon fantastisch wirkende Komposition aus Felsen, Blüten, Bäumen und bunten
Vögeln, die umherflattern oder hocken. Auf der rechten Seite ist ein Fasanen-Pärchen auf blauem Felsen zu sehen, auf der linken Seite ist
es ein grüner Fels mit unscheinbar grauem Vogel darauf, auf den ein sehr langschwänziger von einem Ast herabblickt. Dazwischen flattert
es belebt, größere und ganz kleine Vögel verschiedenster Sorte fliegen umher oder sitzen auf Geäst. Am Stamm einer Magnolie ein feiner
Paradiesvogel, gegenüber blüht ein Prunus und aus dem Boden sprießen Chrysanthemen, Päonien und Bambus. Vor allem die lebendige,
teils auch mit Humor gemachte Zeichnung der Vögel ist beachtlich. Das ist auch die Randbordüre, man könnte sie für bloßes Rankenwerk
halten, in Wirklichkeit sind es aber fliegende Phönix-Paare, jeweils gegenständig und sie halten mit ihren langen Schweifen, die dünn wie
Ranken sind und Voluten bilden, rote herzförmige Ruyi (Langlebenssymbol). Rundum sind insgesamt sind 20 Phönix-Paare gemalt.
Insgesamt eine sehr gute Erhaltung, nur punktuell unwesentliche Schäden, zumeist bei den Scharnieren.
UMFANG 228,5 x 108 CM jeweils, GESAMT 228,5 x 650 CM
Aus einer griechischen Privatsammlung
Anm.: Zur Herstellung des sogenannten Koromandellacks (ein nur im Westen gebräuchlicher Ausdruck) wurde die Holzfläche mit einem
weißen Kreidegrund überzogen und danach mit schwarzen Lackschichten. Noch vor dem völligen Trocknen wurde die Darstellung
hineingeschnitten, das Weiße der Grundschicht nach Bedarf wieder freigelegt, Linien von Konturen und Details - wie etwa Gesichtszüge,
Gewandfalten, ornamentale Muster - blieben als schwarze Stege bestehen. Diese Technik hat etwas Ähnlichkeit zu einem Holzschnittblock,
nur wurde eben nicht gedruckt. Auf dem vorliegenden Stellschirm hat die Vorderseite sehr viel mehr weiße Flächen, die Rückseite dagegen
überwiegend eine Vielzahl von Farben auf Schwarz.
Rufpreis/ Starting price EUR 5.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 10.000 – 15.000,-)
㺮晽䁷㛐⣏⯷桐ġ(⛐㫸㳚塓䧙䁢䥹伭㚤⽟䇦⯷桐). ᷕ⚳, 㶭ẋ, ?? ⸜, 攟228.5 ⍀䰛, 檀ġ108 ⍀䰛.
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Porzellan mit Blauweißmalerei. China, späte QingDynastie bis Republik, 19. bis 1. Drittel 20. Jh.
Porzellan mit Blauweißmalerei. China, Qing, ca. 17. Jh.
Gelbe Bronze. China, ca. 17. Jh.
KLEINE VASE MIT DRACHE UND PHÖNIX
36
KLEINE HENKELVASE MIT DAMEN
Sehr saubere Malerei mit graublauem Kobalt unter
der Glasur. Feuriger fünfklauiger Drache und Phönix
- beide Himmelstiere - begegnen sich. Dazwischen
flammende Perle sowie viele recht witzig gemalte
Wölkchen. Auf dem Boden Sechszeichenmarke „Da
Qing Kangxi nian zhi“. Perfekter Zustand.
HÖHE 12,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr hübsches Väschen, dessen Form vierfach gelappt
ist. Ausgestellter Fuß, auf dem Korpus vier Bildreserven,
auf den Schmalseiten mit Blüten und Felsen, auf den
Hauptseiten mit jungen, ein Gewächs haltenden Damen
vor Gartenzaun und Fels. Die Henkel in Drachenform.
Guter Zustand, eine Schartung innenseits der Lippe und
ein kurzer Glasursprung.
HÖHE 10,65 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 200 - 300,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 200 - 300,-)
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曺剙漵沛䲳⮷䒞. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇军㮹⚳⇅㛇.
⣏㶭⹟䅁⸜⇞⌘. 檀ġ12.8⍀䰛.
Ein schweres kleines Räuchergefäß in der archaischen Form eines Ding. Drei
stummelförmige Beine, eine bauchige Leibung und zwei randständige ösenförmige
Griffe. Auf dem Boden die Marke Da Ming Xuande nian zhi ⣏㖶 ⭋⽟ ⸜墥, das ist eine
Periode der Ming-Zeit, die berühmt war für ihre Bronzegüsse und deshalb retrospektiv
angebracht wurde. Das glänzende Gefäß wurde gereinigt und zeigt darum nur innen
Patina.
HÖHE 9,7 CM DURCHM. 12 CM
Aus einer alten chinesischen Privatsammlung in Österreich
Rufpreis/ Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 800 – 900,-)
湫戭溶⼊楁䆸. ᷕ⚳, 䲬ġ17 ᶾ䲨. 檀ġ9.7 ⍀䰛, 䚜⼹ġ12 ⍀䰛.
曺剙伶⤛䲳俛䒞. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 䲬ġ17 ᶾ䲨. 檀ġ10.65 ⍀䰛.
40
KLEINE DECKELVASE MIT BLÜTEN
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KLEINE BECHERVASE MIT LANDSCHAFT
Porzellan mit Blauweißmalerei. China, Qing, 19. bis
Anfang 20. Jh.
Porzellan mit Blauweißmalerei. China, Ming-/QingDynastie, ca. 17. bis 18. Jh.
37
TRIPODES RÄUCHERGEFÄSS
Diese kleine Vase mit ausschwingender, im Vierpaß
gezipfelter Mündung dürfte aus der Übergangszeit
von Ming zu Qing sein, 17. Jh. Die typischerweise
“aquarellhafte” Malerei zeigt Berge, Felsen, See,
Kiefern, Weide, Pavillons und einen Fischer. Sehr
guter Zustand.
HÖHE 9,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Schultervase mit bauchigem oberen Korpus,
der kurze Hals ist röhrenförmig. Die Malerei
mit farbschönem Kobaltblau bietet stilisiertes
Rankenwerk mit Blättern und Blüten. Das
Deckelchen ist gekuppelt und trägt einen kugeligen
Knauf. Alte restaurierte Stellen im Fußbereich sowie
am Deckelrand.
HÖHE 11,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 200 - 300,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 200 - 300,-)
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LÖWENHUND
Bronze. China, Qing, ca. 18. Jh.
Lebendig und mit Humor gestaltete Darstellung eines sitzenden Löwenhundes
Shizi, den vor allem sein großer Schweif, der wie eine Flamme lodert, auszeichnet.
Er hat Fangzähne und blickt ein wenig missmutig umher. In seinem Fell ein
verstreutes Muster mit Sternchen. Tiefe dunkelbraune Patina.
LÄNGE 7,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
曺剙⮷㠭䒞ẋ味. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 17 ᶾ䲨.
檀ġ11.3 ⍀䰛.
曺剙Ⱉ㯜䲳⮷如. ᷕ⚳, 㖶ġ/ 㶭ẋ. 檀9.3⍀䰛.
38
KLEINE BALUSTERVASE
Porzellan mit Blauweißmalerei. China, späte QingDynastie, 19. bis Anfang 20. Jh.
Rufpreis/ Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
Etwas ausgestellter Fuß, röhrenförmiger Hals,
der glasierte Boden eingezogen. Die dichte
aquarellartige Malerei bietet in dichter Komposition
Blüten, die eng gereiht vertikal herabhängen,
abwechselnd mit Blattwerk. Sehr guter Zustand.
HÖHE 8,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
曺戭䋭⫸⁷. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 䲬18ᶾ䲨. 攟ġ7.4 ⍀䰛.
43
Rufpreis/ Starting price EUR 120,(Schätzpreis / Estimate EUR 200 - 300,-)
38
曺剙⮷㠭䒞. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇. 檀ġ8.7 ⍀䰛.
44
HOHE SCHALE MIT LOTUS UND REIHER
Porzellan mit Unterglasurblau. China, Kangxi-Periode (1662-1722)
41
BUDDHA AMITAYUS
Feuervergoldete Bronze und Türkise. Tibet, 15. Jh. / 16. Jh.
Amitayus - Buddha des “Endlosen Lebens” - ist eine Sonderform des
Amitabha, der ein transzendentaler Buddha der Westlichen Richtung
und überhaupt der populärste Buddha in Ostasien ist. Charakteristisch
für Amitayus ist der viele Schmuck (hier mit klein eingelegten Türkisen
hervorgehoben) und das Amrta-Gefäß, das er mit beiden Händen
über dem Schoß hält. Auf diesem seltenerweise eine flammende Perle
(Ratna). Der Sitz ist Padmasana (Lotus), der Lotuspodest ist ovalrund
und breit angelegt. Bemerkenswert die überaus feinen Muster, die
sich im Bereich der Kleidung (der Oberkörper ist bloß) und des Sockels
befinden, aber auch die Schmuckketten sind feinst gebildet. Amitayus
trägt Krone, Chignon und schwere Ohrringe. Die Basis ist in späterer
Zeit erneut verschlossen worden.
HÖHE 9,2 CM
Aus einer Schweizer Privatsammlung
41
Diese Schale bietet eine außergewöhnlich feine Malerei, beste museale Kangxi-Qualität,
die sich vor allem auf der geschweiften Außenwandung befindet. Der gerade Fuß ist
von einem Doppelring umrundet. Dargestellt sind vier Gruppen mit Lotus, der aus dem
Gewässer hervorwächst und Blätter, Blüten und auch Samenkapseln bietet. Zwischen
diesen Gruppen jeweils ein stehender Reiher und ein fliegender. Jeweils eine andere
Haltung und feinst und mit Witz gemalt. Die fliegenden immer umwölkt, sie scheinen
im eiligen Flug herabzukommen. Auf der schrägen Fahne außen wie innen die gleichen
Motive - Lotus. Ebenso im kreisrund umrandeten Fond. Im eingezogenen Boden
innerhalb wiederum doppelter Umrandung die Sechszeichenmarke Da Ming Chenghua
nian zhi, was auf eine bekannte Periode der Ming-Dynastie Bezug nimmt. Qualitativ
sehr dünnes, gutes Porzellan, ein restaurierter Bereich.
HÖHE 10 CM, DURCHM. 21,3 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
44
Anm.: Die Schale wurde vor gut 30 Jahren in einem Amsterdamer Auktionshaus
erworben und war aus einer holländischen Sammlung
Rufpreis EUR 3.000,- (Schätzpreis EUR 6.000 - 8.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 - 3.000,-)
曺戭≈䵈㜦䞛搚⳴䃉慷⢥ἃ⛸⁷. 大啷, 15军16ᶾ䲨. 檀 9,2 ⍀䰛.
曺剙咖剙䲳檀䠿. ᷕ⚳, ⹟䅁㗪㛇ġ(1662ȸ1722), 檀10⍀䰛, 䚜⼹21.3 ⍀䰛.
44
GALERIE
zacke
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27
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
45
Die in den Nr. 45 bis 48
beschriebenen Spiegel aus
China stammen aus einer
alten deutschen Sammlung,
die zwischen den beiden
Kriegen aus dem Berliner
Antiquitätenhandel erworben
wurde.
Was ist aber ein „bronzener
Spiegel“? Obwohl sich der
jeweilige Stil der Gestaltung abhängig von der Epoche - sehr
unterscheiden kann, ist doch
durchgehend eine Bindung an
eine bestimmte Grundform
gegeben, noch mehr aber an
den traditionellen Sinn und
Zweck. Dabei erhebt sich die
Frage, was denn „gespiegelt“
werden konnte? Das hing
natürlich von der Legierung ab,
wie weit diese zusammen mit
einer Politur auf der glatten Seite
eine Spiegelung erlaubte. Für
den Kunstliebhaber ist jedoch
nur die dekorativ ausgeführte
Seite von Belang - und die
kann ergiebig sein. Jede
der Epochen, in der Spiegel
hergestellt wurden, hat ihre
eigenen Präferenzen und
Ausdrucksweisen. Generell aber
dienten im alten China Spiegel
vielfach der Geisterabwehr
und in diesem Zusammenhang
wurden sie in die Gräber
eingebracht. Denn Geister waren
gegenüber Spiegelreflexen
äußerst furchtsam. Später - ab
der Zeit nach Tang - nimmt diese
Bedeutung ab, Bronzespiegel
wurden seltener und viel mehr
Stücke für den Bewunderer des
Antiken, für die Schicht der
kunstsinnigen „Literati“.
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
KLEINER SPIEGEL MIT TLV-MOTIVEN
Bronze. China, vermutlich Östliche Han-Zeit (1. – 2. Jh.)
Kreisrunde Form mit breitem Rand, kugeliger Ösenmugel, von vierblättrigem Blattmotiv
sowie quadratischer Rahmenleiste umgeben. Es schließen T-Formen, kleine Warzen
sowie Spiralen an. Danach eine Bordüre mit Schriftzeichen und V-Formen. Weiters
radiale Strahlen sowie auf dem verstärkten Rand eng gereihte gezackte. Die Patina
ist reliefseits wenig ausgebildet (was jedoch immer wieder vorkommen kann), stärker
auf der Spiegelseite. Dort ist der Spiegeleffekt (aufgrund des Zink-Silbergehaltes) klar
gegeben, was für die zeitliche Authentizität spricht.
DURCHM. 11,8 CM
Aus einer alten chinesischen Privatsammlung in Österreich
45
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.500 bis 3.000,-)
曺戭⌂⯨䲳⮷掉. ᷕ⚳, 㜙㻊㗪ẋ桐㟤. 䚜⼹ġ11.8ġ⍀䰛.
46
KLEINER SPIEGEL MIT WOLKEN DRACHEN
Bronze. China, im Stil der Han-Zeit, möglw. auch später
Kreisrunde Form mit breitem glattem Rand, mehr konisch gebildeter Ösenmugel. Um
diesen ein vierblättriges Motiv, Strahlenbordüre, sodann vier Warzen und zwischen
diesen abstrakte Drachen, die wie Wolken aussehen. Dieser Spiegel hatte einen
reflektierenden Überzug. Patina und Korrosion.
DURCHM. 8,5 CM
Aus einer alten chinesischen Privatsammlung in Österreich
46
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 900 bis 1.400,-)
曺戭暚漵䲳⮷掉. ᷕ⚳, 㻊ẋ桐㟤, 䲬㘂. 䚜⼹ġ8.5ġ⍀䰛.
47
SPIEGEL MIT SCHRIFTZEICHEN UND WOLKENBORDÜRE
Bronze. China, im Stil der Han-Dynastie, jedoch vermutl. später
Das Motiv dieses kreisrunden Spiegels mittlerer Größe ist selten, ein sehr ähnliches im
Shanghai Museum - siehe Anm. Die Bronze ist schwärzlich, die Spiegelseite glänzend
poliert. Der warzige Ösenmugel ist von rechteckig stilisierten Schriftzeichen innerhalb
quadratischer Fläche umgeben. Es schließt an ein eigentümlicher Dekor bestehend aus
flügelartig abstehenden Motiven, umrandeten Noppen, auf diesen spitz auslaufende
Blattmotive in der Art der flammenden Perle und an den Ecke Doppelvoluten. Den Rand
bildet ein ausgeprägter Wolken-Lambrequin. Die Patina und deren vereinzelt stärkere
Ausbildung weisen auf ein gewisses Alter hin.
DURCHM. 13,5 CM
Aus einer alten chinesischen Privatsammlung in Österreich
47
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 900 bis 1.400,-)
曺戭暚怲㻊⫿䲳⮷掉. ᷕ⚳, 㻊ẋ桐㟤,
䲬㘂. 䚜⼹ġ13.5ġ⍀䰛.
50
WU CHANGSHUO (1844 - 1927): ROT BLÜHENDER PFLAUMENBAUM
48
Tusche und Farben auf Papier. China, datiert 1919
Bronze. China, im Stil der Tang-Zeit (618 - 907),
vermutl. späte Qing-Zeit (19. Jh.)
In dieser Komposition ist die Kraft der Malerei erstaunlich und ist das überwiegend
Vertikale in der Gliederung packend gelöst. Ist doch auch die Bildrolle streng vertikal.
So steigen die Stämmchen - einer dicht neben dem anderen - bis zu eineinhalb Meter
hoch und die Textsäule macht es ihnen nach. Schwarzbraun sind die Stämme, einige
Zweige verlaufen quer, um aufzulockern und Gegengewicht zu schaffen und ganz
wenige erobern das oberste Lichte. Die roten Blüten sind voller Saft und Lebenskraft, es
sieht wirklich so aus, als würde vor unseren Augen das Gedeihen der Natur gleichsam in
Szene versetzt. Die Inschrift bezieht sich auf die Schönheit der Pflaume, daß sie einsam
verbleibt und in der Abendsonne die Schatten sich mehren. Weiters „Gemalt von Wu
Changshi ⏛㖴䡑 im Jahr Yiwei (= 1919) während strengen Frostes im Alter von 76
Jahren”, 桄刚⬌Ⱉ㠭⣒⤥, ⢽旛㈞⼙冒墝⚆. ⶚㛒⣏⭺⏛㖴䡑㗪⸜ᶫ⋩⍰ℕ. Zwei rote
Siegel des Künstlers. Wu Changshi (oder Wu Changshuo) zählt zu den bedeutenden
modernen Malern Chinas, seine Werke befinden sich längst auch in den großen
westlichen Museen, wie z.B. Ashmolean Museum Oxford oder dem Museum of Fine
Art, Boston. ⏛㖴䡑 (1844-1927). 㠭剙⚾. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳, 㮹⚳, 1919. 檀 151 ⍀䰛, ⮔
41 ⍀䰛. 㫦: 桄刚⬌Ⱉ㠭⣒⤥, ⢽旛㈞⼙冒墝⚆. ⶚㛒⣏⭺⏛㖴䡑㗪⸜ᶫ⋩⍰ℕ. ἄ侭⌘
䑥ℑ㝂
BILDMASS 151 x 41 CM, ROLLENMASS 237,5 x 61,5 CM
Aus einer deutschen Privatsummlung (Auktionshaus Lempertz 2011, Lot 78)
GROSSER SPIEGEL MIT VIELEN TIEREN UND TRAUBEN
Kreisrunde Form mit schräg hochgezogenem Rand, der Ösenmugel ein gebuckeltes Tier. Die figurale Komposition ist
lebhaft und dicht, die Vorlage ist ein sehr typischer und ausgezeichneter Spiegel der Tang-Zeit gewesen. Unter den Tieren
rennende Pferde, Vögel, Löwen etc. Sehr typisch ist das damals beliebte Motiv der Weintrauben. Florale Ranken und auf der
Randbordüre Blüten. Dieser Spiegel ist vermutl. späte Qing-Zeit (19. Jh.) und wurde patiniert.
DURCHM. 22 CM
Aus einer alten chinesischen Privatsammlung in Österreich
Rufpreis/ Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 800 bis 900,-)
曺戭䌠冯吉厬䲳⣏掉. ᷕ⚳, Ⓒẋ桐㟤, 䲬㘂㶭ẋġ(19ᶾ䲨). 䚜⼹ġ22ġ⍀䰛.
48
49
GLÜCKSKNABE ALS NACKENSTÜTZE
Holz mit Farbfassung. China, späte Qing-Dynastie, 19. Jh.
Sehr lebendig und auch amüsant gestaltete Arbeit, gleichermaßen Nackenstütze
als auch ein dekorativ aufzustellendes Schnitzwerk! Der Knabe liegt bäuchlings auf
einem Polster, seine hochgehaltenen Beine sind gekreuzt. Der breite runde Kopf mit
den quastenartigen Haarbüscheln und die Gesichtszüge drücken lebhaft „glückliche
Heiterkeit“ aus. Auf dem Gewand Blütenmuster, insgesamt Reste dunkler Farbfassung.
LÄNGE 19,8 CM
Aus einer deutschen Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 20.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 40.000 bis 50.000,-)
⁛⏛㖴䡑 (1844ȸ1927). 㠭剙⚾. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳, 㮹⚳, 1919⸜.
檀 151 ⍀䰛, ⮔ 41 ⍀䰛. 㫦: 桄刚⬌Ⱉ㠭⣒⤥, ⢽旛㈞⼙冒墝⚆.
⶚㛒⣏⭺⏛㖴䡑㗪⸜ᶫ⋩⍰ℕ. ἄ侭⌘䑥ℑ㝂.
Rufpreis/ Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
49
GALERIE
⎱䤍⃺䪍⼊㛐晽㜽. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇, 19ᶾ䲨. 攟19.8⍀䰛.
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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54
QIAN DU (1763-1844): CRYSANTHEMEN, FELS UND SCHMETTERLING
Malerei mit Farben und Tusche auf Papier. China, 18./19. Jh.
Eine erheiternd leicht und lichtvoll hingesetzte Darstellung. Gelbe Blüten von Chrysanthemen, schwarze Gräser,
ein grauer Fels und von oben her ragen rote Blätter ins Bild. Der Schmetterling - fast nur mit Tusche gemalt - wirkt
transparent und filigran. Er befindet sich im Bildzentrum, Text und Signatur sind links außen sowie zwei rote Siegel.
FÄCHERBREITE 53,6 CM, HÖHE 18,2 CM
Provenienz Sotheby’s New York, Oktober 1990
Anm.: QIAN DU war einer der berühmtern Landschafts- und Naturmaler aus Zhejiang
Rufpreis/ Starting price EUR 1.600,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.500 - 3.500,-)
拊㜄 (1763–1844). 卲剙䞛圞⚾㉀㇯. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 18 / 19 ᶾ䲨. 檀 18.2 ⍀䰛, ⮔ 53.6 ⍀䰛.
51
AUS DEM BESITZ VON KÖNIG GEORG I
VON GRIECHENLAND (1845-1913):
KLEINES TRIPODES DECKELGEFÄSS MIT LÖWEN
Achat. China, späte Qing-Dynastie, 19. Jh. bis um 1900
Dieses seltene kleine Deckelgefäß stammt aus königlichem Besitz
und bietet eine besonders schöne handwerkliche Ausführung,
perfekt poliert. Wunderbar der Farbton des Minerals - ein leicht
rauchiges Grau mit violettem Ton! Das kugelige Gefäß, das
nach dem archaischen Typus Ding gebildet ist, steht auf drei
zoomorphen Beinen und ist sehr gut ausgehöhlt. Die zwei Henkel
sind Fabeltierköpfe mit frei hängenden Ringen. Der hohe Deckel
ist topfförmig und trägt einen selbstbewußt breit stehenden
Shishi mit großem Kopf und Mähne. Einwandfreier Zustand.
HÖHE 10,4 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Anm.: Dieses Stück wurde aus unserer Ausstellung „Jaden aus
China“, Mai/Juni 2007, erworben, ging infolge Erbschaft wieder
an uns zurück und ist in dem damaligen Katalog beschrieben und
abgebildet. Siehe auch die dortige Einleitung zur Sammlung des
König Georg I, die sich in Tatoi unweit von Athen befunden hat.
Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
George I (1845ȸ1913) ⶴ冀䌳⍇啷䐒䐁䌱⇞䋭⫸䲳溶ⷞ味.
ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇. 檀10⍀䰛.
51
54
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53
Rollbild-Malerei auf Papier.
China, späte Qing-Dynastie bis Republik,
19. bis 1. Drittel 20. Jh.
Farbige Seidenstickerei.
China, um 1900
FISCHE
55
KRANICH, FELS UND PÄONIEN
Die sehr gute Malerei bietet eine präzise,
sehr gut belebte Darstellung von vier
Fischen. Diese befinden sich in Abständen
übereinander, da die Komposition
vertikal ist. In der Mitte ein Fisch-Pärchen,
sie haben braune Farbe, das kleinere
weibliche Wesen schmiegt sich an ihn.
Sehr ausdrucksvoll sind die Augen
gelungen - auch an den anderen Fischen.
Der unterste Fisch ist blau und kleiner, er
steigt hoch, der oberste ebenso, jedoch
grau. Sehr viel Unterwassergewächse und
Blasen, ein größeres rotes Siegel links
unten, aber nicht mehr vollständig zu
lesen. Ansonsten aber sehr guter Zustand.
Schwarzbraune hölzerne Roller.
BILD 122 x 30,4 CM,
ROLLE 180 x 36,7 CM
Aus einer Wiener Privatsummlung
FÄCHERBILD MIT LOTUSTEICH
UND JUNGEN DAMEN
Farben auf Papier.
China, spätere Qing-Dynastie, 19. Jh.
Eine sehr schön erhaltene feine
Seidenstickerei. Der Rothaubenkranich
Tanchotsuru steht mit einem Bein auf
einem knorrig in die Lüfte ragenden
Stück Fels. Er ist umgeben von einer
Zahl schönster Botan-Blüten (Päonie),
die er zu bewundern scheint. Die
Inschrift nimmt darauf Bezug, auf den
„wilden Kranich“, der „mitten in den
Wolken“ steht. Die abgekürzte Signatur
könnte RYO-GYOKU sein, mit rotem
Siegel, das natürlich auch gestickt ist.
Gerahmt und mit Glas.
RAHMEN 95,5 x 50 CM,
BILD CA. 92 x 46 CM
Aus einer Wiener Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 300,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
⣂刚䴚䵊䈉ᷡ䞛浜⚾. 㖍㛔, 䲬㖶㱣
㗪ẋ. ⚾⣏⮷ġ92 x 46 ⍀䰛, ℐ悐⣏⮷ġ
95.5 x 50 ⍀䰛.
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 - 650,-)
Sehr fein ausgeführte aquarellartige
Malerei mit vier jungen Damen. Zwei
befinden sich in einem Boot, eine
rudert und sie fahren durch den Teich
mit sehr zart gemalten Lotusblüten.
Zwei weitere Mädchen halten sich auf
einer überdachten Terrasse auf. Sie alle
sind schwarzhaarig und haben feinst
gezeichnete Gesichtszüge. Weiters sind
ausgeführt Weidenbäume (Symbole für
Frühling und feminine Erotik) und große
Felsen, vom Wasser abgerundet und
ausgehöhlt. Gerahmt.
MALEREI BREITE 46,5 CM, RAHMEN 30,3
x 55,5 CM
Aus einer österreichischen Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 800 – 1.200,-)
ṽ⤛咖剙㰈⚾㉀㇯. 䳁㛔姕刚.
ᷕ⚳, 㘂㶭ẋ. ⚾⮔ 46.5 ⍀䰛,
ℐ悐⣏⮷ġ30.3 x 55.5 ⍀䰛.
55
欂⚾. 䳁㛔姕刚.ᷕ⚳, 㘂㶭ẋ军㮹⚳㗪
㛇.⚾檀 122 ⍀䰛, ⮔ 30.4 ⍀䰛, ℐ悐檀ġ
180 ⍀䰛, ⮔36.7 ⍀䰛.
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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DECKELVASE MIT VIERZEICHEN-KANGXI-MARKE
Porzellan mit kobaltblauer Malerei. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis 1. Drittel 20. Jh.
Eine fein bemalte Balusterform mit dezent ausschwingendem Fuß und röhrenförmigem Hals.
Lebendige Malerei in schönem Blauton. Das Hauptmotiv auf beiden Seiten zeigt die zwei Hehe,
die Glücksknaben bzw. „Eintracht“ symbolisierende Zwillingsgötter sind. Sie tragen einträchtig
eine mannshohe Vase samt Podest und Deckel. Auf diesen Vasen jeweils Päonienblüte und ein
Schmetterling. Die umgebende Zier auf der eigentlichen Vase ist gleichfalls floral mit Geäst und
Blüten vom Prunusbaum sowie zwei Vögeln. Auf dem Deckel ein kleiner Löwenhund. Bodenseits
die Vierzeichenmarke Kangxi nian zhi. Sehr guter Zustand.
HÖHE 21,5 CM
Aus einer deutschen Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 - 650,-)
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FIGÜRCHEN EINES GAUKLERS
Bergkristall. China, Qing-Dynastie
(1644 – 1912)
Dieses glasklare Figürchen aus Bergkristall
ist in der Art der “Handschmeichler” und
nach dem Typus des bereits in ältester Zeit
vorkommenden “Gauklers” gearbeitet, der
einen nackten, weit nach vor hängenden
Bauch hat. Vor der Brust hält er mit beiden
Händen eine kleine Schale, ein ähnliches
Gebilde befindet sich auch auf seinem Kopf.
Auf seinem Körper sind eingraviert mehrere
Muster in der archaischen Art mit Haken,
Seidenwurm-Motiv, Spiralen und Gitter. Um
den Kopf ein gedrehtes Band.
HÖHE 7,3 CM
Aus einer Wiener Privatsummlung
58
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GROSSE BILDRELIEF-DECKELDOSE
Roter Schnitzlack. China, späte Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis 1. Drittel 20. Jh.
曺剙㠭䒞ⷞ味. ᷕ⚳, 䲬⹟䅁㗪㛇ㆾ㘂. 檀21.5⍀䰛.
56
59
Aufwendig in der Technik des roten Schnitzlackes Tihong gestaltete große Deckeldose.
Auf den Seiten zwischen floralem Relief mit Ranken und Lotusblüten landschaftliche
Bildreserven mit Bäumen (Weide, Kiefer, Paulownie) und kantigen Felsen. Auf dem
Fuß ein umlaufender Fries mit Leiwen-Motiv (Donnermuster). Im Hauptfeld auf der
Deckeloberseite wiederum eine große Landschaft mit Felsen, See und Bäumen, aber
auch Personen. Ein Gelehrter mit Fächer und Knaben, einer mit Angelrute und Knaben
sowie zwei auf einem Fels ruhende Gelehrte, einer hält ein Buch vor sich. Gute tiefe
Qualität des Schnitzlackes. Am eingezogenen Boden und innen Schwarzlack Heiqi.
Etwas altersbedingte Schäden, vor allem an den Rändern und stärker am Fuß. Das
dekorative Relief ist aber praktisch zur Gänze einwandfrei erhalten.
HÖHE 16 CM, DURCHM. 32,3 CM
Aus einer Wiener Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.500 – 2.500,-)
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㛙晽㺮⣏⚻䙺ẋ味. ␐⚳, 㶭ẋ㘂㛇,
19 ᶾ䲨. 檀ġ16 ⍀䰛,
䚜⼹ġ32.2ġ⍀䰛.
STATTLICH GROSSES VORRATSGEFÄSS MIT VIELEN LÖWEN
Glasierte Keramik. China, Qing-Dynastie, 17. bis 19. Jh.
Das hellbraun glasierte Vorratsgefäß trägt am Schulteransatz und auf der Schulter
insgesamt 10 Löwenhunde, in China Shizi, in Japan Shishi genannt. Auf der Schulter
sind die Tiere mehr vollplastisch um die Mündung gruppiert und haben die Funktion von
großen Ösen. Entsprechend witzig (und fast mehr wie Kröten) sind sie auch ausgeführt.
Die vier anderen Löwen dagegen sind semiplastische Raubkatzen, sie schreiten und haben
teils mehr Ähnlichkeit zu einem Tiger. Alle Tiere tragen auf ihrer Stirn das Schriftzeichen
Wang 䌳 für „König“. Die anderen Motive sind Blüten und Wolkenmuster. Die glatte
untere Gefäßhälfte mit Umlaufrillen und einigen eingeschnittenen Wolkenmustern. Sehr
guter Zustand.
HÖHE 58,7 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 - 650,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
Ⱉ㯜㘞䓟ᶹ䩳⁷. ᷕ⚳, 㶭ẋġ(1644ȸ1912).
檀ġ7.3 ⍀䰛.
㡽慱䒟⣏⬀仸. ᷕ⚳, 䲬ġ17/18 ᶾ䲨. 檀ġ58.7 ⍀䰛.
61
58
60
THANGKA MIT BUDDHA ALS ORDENSOBERHAUPT
Malerei auf Gewebe. Tibet, ca. 19. Jh.
Figurenreiche Thangka-Malerei, die im Zentrum groß den historischen Buddha Gautama
Shakyamuni auf Lotuspodest und in Padmasana sitzen hat. Eine Hand bietet den Gestus der
Erdberührung als Zeichen seines Sieges über Mara, symbolisch auch für das „Verkünden der
Wahrheit“. Die andere hält einen Almosentopf, was Buddha als Oberhaupt des Sangha ausweist.
Hinter Buddha ein doppelter Nimbus. Die zahlreichen kleinen Figuren um ihn schildern teilweise
Szenen aus Buddhas Leben, etwa rechts oben neben dem weißen Elefanten die Geburt, da
Buddha unter einem Baum im Dorf Lumbini aus der rechten Hüfte seiner Mutter Maya tritt
und die ersten sieben Schritte tut. Die Regengötter Nanda und Pananda erscheinen, ebenso
eine Vielfalt an Heiligen, Siddhas und Mahasiddhas und Gurus. Aber auch Alltagsszenen sind
dargestellt und etwas rechts unten ein Hinrichtungsplatz mit Aasgeiern. Fabeltiere kommen vor
als auch eine riesige, einen Kreis bildende Schlange usf. Altersbedingter Zustand mit Schäden,
rückseits rote tibetische Beschriftung, zwischen Acrylscheiben montiert.
BILD 81,3 x 52 CM, MONTIERUNG 91 x 62 CM
Aus einer österreichischen Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 900 – 1.300,-)
⋿㐑旧⻴旨ἃ⁷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 䲬19ᶾ䲨. ⚾檀ġ81.3 ⍀䰛, ℐ悐⣏⮷ 91 X 62ġ⍀䰛.
60
VASE MIT BLÜTEN UND DRACHEN
Porzellan mit Unterglasurblau. China, späte Qing-Dynastie bis Republik,
19. bis 1. Drittel 20. Jh.
Diese aparte Vase hat die Form eines Flaschenkürbis, Symbol der Unsterblichen. In
Kobaltblau unter der Glasur ist über die gesamte Außenfläche ein dichter, belebt
komponierter Dekor angebracht, der hauptsächlich aus floralen Motiven - große Blüten
von Päonien und Chrysanthemen - sowie zwei Himmelsdrachen besteht. Diese sind
im unteren Gefäßteil gegenständig gemalt, sind geschuppt, vierkrallig und haben sehr
feurig ausdrucksvolle Köpfe mit Hörnern, Mähne und Barteln. Fußseits befindet sich
ein Fries in der Art von gereihten, stilisierten Lotusblättern, unterhalb der bündigen
Lippe einer mit Ruyi-Motiven, die vom Langlebenspilz Lingzhi abgeleitet sind. Auf dem
glasierten Boden die Vierzeichenmarke Kangxi nian zhi. Sehr guter Zustand.
HÖHE 34,2 CM
Aus einer deutschen Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
曺剙漵剙䲳吓單⼊䒞. ᷕ⚳, 㘂㶭ẋ军㮹⚳㗪ẋ. 檀ġ34.2 ⍀䰛.
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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KLEINE SCHALE AUS DER WERKSTATT VON
HU WENMING IN SONGJIANG
GROSSE SEIDENSTICKEREI MIT 5 DRACHEN
Farbige Seiden auf Satin. China, späte Qing-Dynastie bis Republik,
19. bis 1. Drittel 20. Jh.
Bronze. China, Ming-Dynastie, Wanli (1573-1619)
Das kleine Stück ist eine Kostbarkeit, weil es aus der Werkstatt von Hu Wenming
stammt. Es ist weiters aus einer alten Sammlung, die auf Ming-Bronzen sowie Hu
Wenming und Shisou spezialisiert war (siehe auch die Anm.). Hu Wenming 㷾 㔯
㖶 lebte unweit von Shanghai in dem Ort Songjiang. Das gegossene Gefäß steht auf
einem glatten, leicht schräg ausgestellten Fußring. Die Reliefzier auf der geschweiften
Wandung zeigt über einem sternförmigen Grundmuster Magnolien, Xinyi. Die
Darstellung ist im leicht semiplastischen Relief. Sehr schöner, tief dunkelbrauner Farbton
der Patina, Reste einstiger Vergoldung.
HÖHE 3,3 CM, DURCHM. 7,2 CM
Aus einer Wiener Privatsummlung
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Außergewöhnlich gute Qualität dieses Seidenbildes! Die Drachenkörper leicht
semiplastisch, also entsprechend unterfüttert. Im Zentrum ein großer Drache mit
langem, schlangenartigem Körper und einer wilden Mähne. Der Ausdruck der Köpfe
ist an Furiosität kaum mehr zu steigern. Die anderen Drachen sind sehr ähnlich, nur
kleiner und in die Bildecken gestellt. An ihnen fällt auf, daß sie alle in ihren Klauen
Wolken halten. Zwischen den kleineren Drachen jeweils ein dekoratives Arrangement
mit Schriftbox mit Svastika-Symbol sowie entweder geradklingiges Ken-Schwert oder
Ruyi-Zepter (Symbol für „Langes Leben“), weiters befinden sich Blüten, Wedel (oder
Quasten) und Girlanden in der Komposition. Sehr guter Zustand, auf Keilrahmen mit
stoffenem Grund aufgezogen.
UMFANG 138 x 138 CM
Aus einer österreichischen Privatsummlung
Anm.: Diese Bronzeschale wurde von uns im Jahr 1987 ausgestellt und im Katalog
„Ming Bronzen“ unter Nr. 8 beschrieben und abgebildet. Siehe die dortige Einführung
zu Hu Wenming. Infolge Erbschaft kam die Schale wieder an uns zurück
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 – 600,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 750,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
䴚䵊Ḽ漵䲳⣏䴱䇯. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇军㮹⚳㗪ẋ. 檀 138 ⍀䰛, 攟䲬 138 ⍀䰛.
曺戭⮷䠿, 傉㔯㖶㫦. ᷕ⚳, 㖶ẋ, 叔㙮㗪㛇ġ(1573ȸ1619). 檀ġ3.3 ⍀䰛, 䚜⼹ġ7.2 ⍀䰛.
63
AUF SOCKEL STEHENDER GLÜCKSKNABE
Bronze. China, Ming-Dynastie, ca. 17. Jh.
Der gestufte Sockel ist quadratisch, trägt in der eingeschnürten Mitte auf jeder Seite
ein Dekorfeld mit feinen geometrischen Motiven sowie einer gelappten Öffnung.
Der unterste Abschnitt hat vier schräg ausgestellte Füße mit teils Volutendekor. Die
auf dem Sockel leicht breitbeinig stehende Figur ist dem Haarschnitt nach ein Knabe,
vermutlich ein „Glücksknabe“. In beiden Händen hält er Girlanden, auf einer Schulter
eine Lotusblüte mit einer Öffnung, in der früher sich möglicherweise noch ein Teil
befand, die Figur könnte ein Lampenträger gewesen sein und eine Begleitfigur zu einer
Gottheit, wie etwa dem Jadekaiser. Auf der Sockelunterseite händische Inschrift. Sehr
gute dunkelbraune Patina mit Resten von schwarzer Lackfassung.
HÖHE 25,2 CM
Aus einer Wiener Privatsummlung
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Rufpreis/ Starting price EUR 750,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
67
BESONDERS PRUNKVOLLES DRACHENGEWAND
Stickerei auf Seide, teils mit Goldfäden, vergoldete Knöpfe. China, 19. bis 1. Drittel 20. Jh.
Überaus aufwendig gestaltetes Gewand in der typisch chinesischen Form. Acht große Drachen sind vorder- und rückseits und auf den Ärmel
ausgeführt, die kleinen auf der Kragenbordüre nicht gezählt. Die Drachen fünfklauig, mit ausdrucksvollen Köpfen und mehrheitlich mit
Goldfaden. Die weiteren Motive sind flammende Perlen, Wolken und die Fledermaus als Glückssymbol kommt natürlich auch vor. Weiters ist
das goldene Schriftzeichen Shou ⢥ für „langes Leben“ dominant. Es ist stilisiert und mit dem Zeichen für „alt“ gu ⎌ und „zehntausend“
wan ⋵ kombiniert, also „zehntausend Jahre alt werden“. Am untersten Rand der Darstellung Felsen und schäumendes Gewoge, dazwischen
wiederum Drachen und verschiedenste Symbole. Innen mit lichtblauer Fütterung. Einwandfreier Zustand.
HÖHE CA. 135 CM
Aus einer österreichischen Privatsummlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.250,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.400 – 3.600,-)
䱦⇞慹䵊漵㚵ⷎ戭挷慹䲸㈋. ᷕ⚳, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨30⸜ẋ. 檀䲬 135 ⍀䰛.
曺戭⎱䤍⃺䪍䩳⁷. ᷕ⚳, 㖶ẋġ(1368ȸ1644). 檀ġ25.2 ⍀䰛.
64
GEFÄSS NACH DEM ARCHAISCHEN GUANG
Horn. China, späte Qing-Dynastie, ca. 19. bis frühes 20. Jh.
Ein Miniaturgefäß mit Henkel, das nach dem archaischen Typus Guang gebildet ist.
Dieses Gefäß, das für die Shang-Zeit typisch war, ist eine Kanne mit Ausguß. In der
archaischen Bronzeplastik hat sie üblicherweise einen Deckel (der Rücken eines Tieres),
hier aber klettern zwei Chilong-Drachen die Wandung hoch und haben ihre Köpfe auf
der Mündung. Ein dritter ist unterhalb des Ausgußes. Charakteristisch für die Chilong
sind die geteilten Schweife mit Voluten. In Gefäßmitte dekoratives Fries sowie um Fuß
und Mündung ein Leiwen-Mäander. Das Material Horn ist von einem Stück nahe zur
Spitze, ist sehr kräftig und hat eine fast blutrote Farbe in den transparenten Randzonen.
Auf dem Boden Vierzeichenmarke Qianlong nian zhi.
HÖHE 8,3 CM
Aus einer deutschen Privatsummlung
67
Rufpreis/ Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
奺晽仸⼊☐. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇. 檀ġ8.3 ⍀䰛.
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STEHENDER BUDDHA
65
Holz mit Lackfassung und Vergoldung. China, Qing-Dynastie, 18. bis 19. Jh.
ELFENBEINERNES ETUI FÜR VISITKARTEN
65
China, 19. Jh.
Eine seltene Arbeit, die vermutlich aus Kanton (Guangzhou) stammt. Rechteckige Form
mit gut gerundeten Ecken und leicht gezipfelten Seiten. Besonders auffällig ist beidseitig
ein Kreuz-Motiv. Ob das bewußt in christlichem Kontext gemacht wurde, läßt sich
kaum sagen, denn die Reliefzier innerhalb der Kreuzkontur gibt keinen Hinweis. Diese
Darstellung ist figural in versenktem, semiplastischem Relief und bietet in der damals
sehr beliebten Art Ruhe und Unterhaltung genießende Gelehrte zwischen Pavillons
und unter Bäumen. An den schmalen Seiten des Etuis rundum ein erhabenes Relief mit
floralen Ranken. Leichte Gebrauchsspuren, Patina und wenige, feine Alterssprünge.
UMFANG 10,5 x 6,8 x 0,9 CM
Aus einer deutschen Privatsummlung
Sehr gute Arbeit eines Buddha im faltenreichen, bodenlangen Gewand.
Die herabhängende Hand zeigt die Varada Mudra (die „Wunscherfüllung“,
chines. Shiyuan-yin), die andere ist ein „Mußegestus“. Auf der Brust befindet
sich ein großes linksdrehendes Svastika-Symbol, im Buddhismus das „Herz
Buddhas“ bzw. die „Lehre“ bedeutend, wie es in Asien überhaupt ein
uraltes mystisches Religionszeichen ist. Die Haarlocken auf dem Kopf sind
spitz und weisen in alle Richtungen, ein ebenso kosmischer Zusammenhang.
Über dem Vorkopf ein rundes Juwel. Sehr guter Gesichtsausdruck. Kleinere
altersbedingte Schäden, rückseits ein Verschluß, im Innern vermutl.
Weihgaben.
HÖHE 33,2 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 380,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 800,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
䌱⇞⎵䇯䙺. ᷕ⚳, 19 ᶾ䲨, ⣏⮷ġ10.5 x 6.4 x 0.9 ⍀䰛.
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㛐晽挷慹≈㺮慳徎䈇⯤ἃ䩳⁷. ᷕ⚳,ġ㶭ẋ, 18军19 ᶾ䲨. 檀 33.2ġ⍀䰛.
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Wir bieten Ihnen hier bis Seite 70 eine Auswahl außerordentlich qualitätsvoller archaischer und antiker Jaden ab
dem Neolithikum bis zur Han-Dynastie aus einer österreichischungarischen Privatsammlung.
Unser Experte für antike Jaden aus China ist Univ. Prof. Dr. Filipppo Salviati, Sinologe
an der Universität La Sapienza in Rom und weltweit anerkannter Spezialist für
chinesische Jadekunst, spezialisiert auf den Zeitraum Neolithikum bis Han-Dynastie.
Alle Jaden sind auf unserer Webseite (www.zacke.at) abgebildet und können
vergrößert betrachtet werden. Händische Bearbeitung, altersbedingte Spuren der
Verwitterung sowie Farben sind dabei sehr gut zu erkennen.
70
HOOKED-CLOUD SHAPED ORNAMENT
In unseren früheren Katalogen zu den Jadeausstellungen schrieb Salviati seine Beurteilung
(mit Schwerpunkt auf Belegstücke) in Englisch, parallel dazu Wolfmar Zacken in Deutsch seine
mehr auf die Kunst bezogene Bewertung. Hier im Auktionskatalog sind aus Platzgründen
diese Paralleltexte nicht möglich, es kann nur der englische Text von Dr. Salviati abgedruckt
sein. Bei substantiellem Interesse an einzelnen Positionen können wir jedoch eine kurze
deutsche Übersetzung liefern.
Die chinesische „Jadekunst“ ist eines der packendsten kunsthandwerklichen Gebiete, die es
gibt. Aus zwei hauptsächlichen Gründen - es gibt sie, mehr oder weniger durchgehend, seit
mehreren Jahrtausenden, und aufgrund der Härte des Minerals (weitgehend Nephrit) war
„Jadekunst“ stets schwierig zu bearbeiten. Dennoch wurde unvorstellbar viel geschaffen,
vor allem aufgrund einer tiefen Verbundenheit zu dem Glauben, daß Jade das Leben
verlängert und apotropäische Wirkung hat (gegen die Dämonen, die Krankheiten bringen).
Jahrtausende der Bearbeitung von Jaden bedingt (ganz abgesehen von der technischen
Entwicklung, die sehr früh ansetzte) eine Vielzahl an Stilrichtungen, aber auch jede Menge
an Kopien. Das macht es besonders schwierig, zumal auch meisterlich gearbeitete Kopien
(zeitlich ungefähr ab Song bis Qing) nicht nur interessant, sondern unter Umständen ebenso
sehr wertvoll sein können.
Hongshan culture, c.3500-3000 BC
Hongshan ornaments were either carved in naturalistic forms, such as the type illustrated in the previous entry, or
in highly abstract shapes, as the pendants presented here and in entry no.71. This curious shape is an exclusive
creation of the Hongshan culture and has no equivalent amongst the artefacts crafted by other jade-using
societies of Neolithic China. Its Chinese name, gou yun or ‘hooked-cloud’ is inspired by the abstract form of these
ornaments which usually have one or two central, spiraling motifs from which four hooked protuberances extend
outwards. Although these pendants were carved from thin slabs of jade, the fine grooves used to stress all the
details of the carving somehow lessen their flattened appearance and give the ‘hooked-cloud’ ornaments an almost
sculptural look. The jades were thoroughly and accurately polished during the final phases of the carving process,
thus conferring a unique feeling to these ornaments and making them extremely pleasant to wear.
The fine and translucent jade is pale green in colour, with inclusions taking the form of diffused light brown areas
and dark speckles. The various gradations of colour in the jade and the mix between translucent and opaque areas
make this object particularly appealing when observed against the light. The suspension hole pierced at the top is
perfectly centered and the pendant emits a nice sound when struck.
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ORNAMENT
Hongshan (?) culture, c.3500-3000 BC
This rather simple ornament represents one of the first forms into
which small items in jade for personal adornment were crafted in
by the Neolithic cultures which flourished in the northern China
regions. The object, shaped as an elliptic ring with an equally elliptical hole in its centre, has been carved out of a thin slab of jade.
One side of the ornament is flat while the other is slightly convex,
giving the object a peculiar lens-shaped cross-section. The area
around the elliptic hole on the convex side slopes slightly downward and bears a partially faded collector’s number written in
white ink. The sloping inner border and the perimeter of the ring
show some imperfections which are clear signs of manual workmanship. The chip visible at one point of the border is a natural
defect in the stone and it is caused by the presence of a small vein
in the jade. When held against the light, two additional veins can
be observed on the jade: their dark, brownish colour indicates the
presence of oxidized iron within the crystalline structure of the
jade. The stone is translucent and green in colour, while the sheen
of the jade is probably the result of some oily substance used by
previous collectors who treasured this item.
For related examples and further discussion of these ornaments, refer to the previous catalogues in this series:
Galerie Zacke, Archaische und Antike Jaden aus China, vol.1 no.3; vol. 2 nos. 7 and 8; vol.3 n o.3 and vol.4 no.3.
11,5 x 7,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.500 – 3.500,-)
䌱⊦暚ἑ⼊☐ - 䲭Ⱉ㔯⊾, ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
This ornament is tentatively attributed to the Hongshan culture on
the basis of the type of jade, workmanship and the few related
examples coming from controlled excavations: one such example,
discovered in the Hongshan culture site of Sanguandianzi,
Liaoning province, is reproduced in Rawson, Chinese Jade, Fig. 1,
p.113. The disc, with a squarish profile, has the same distinctive
lens-shaped cross-section as the present one, a feature seen on
other Hongshan jades of the same category.
A similar ornament but with a more pronounced squarish outline
is illustrated in Salviati, Radiant Stones, no.6.
9,7 x 4,9 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.500 – 3.000,-)
ἑ⼊☐ - 䲭Ⱉ㔯⊾(?), ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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71
HOOKED-CLOUD SHAPED ORNAMENT
Hongshan culture, c.3500-3000 BC
Although this ornamental plaque belongs to the same category as the pendant described in the previous entry,
it exhibits a number of interesting differences. The central portion of this cloud-like ornament is carved with two
bold spirals, not one, which are oriented in the same direction and originate from two round, symmetrically drilled
holes. These and other details such as the cut-outs in the jade and the four small protrusions at the bottom seem
to suggest the image of a stylized face. The triangular section located at the top centre of the pendant is pierced
with a suspension hole and further stresses the axis of symmetry of the whole composition. The sensation that one
is looking at some sort of stylized mask is further augmented by the projections carved at the bottom of the plaque
which suggest a row of teeth. It is most likely that Hongshan carvers intentionally sought to obtain this effect,
as demonstrated by several known plaques of this type which have the distinctive appearance of an animal seen
frontally: for such an example and a discussion of these plaques see entry no.2 in Vol.4 of this series. Four hooklike protuberances are carved at the corners of the pendant, which was suspended through the hole drilled in the
triangular section carved at the top centre of the plaque. Each single element of the decoration is marked by shallow
grooves which enhance the subtlety of the smoothly polished surface. The entire surface of the jade has turned
opaque white: only the thinner parts along the border of the pendant retain some of the original translucency of the
stone, which is affected in its entirety by heavy inclusions.
13,5 x 8,7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
䌱⊦暚ἑ⼊☐ - 䲭Ⱉ㔯⊾, ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
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BIRD SHAPED ORNAMENT
Hongshan culture, c.3500-3000 BC
This small pendant and the two ornaments described in the previous entries represent two typical
categories of the jade artefacts crafted by the Hongshan Neolithic culture, which flourished in Northeast China. The pendant is carved in the image of a stylized bird of prey, portrayed with its wings
outstretched, a sturdy and solid body and a bulbous head with two very large, round eyes. Despite
its small size, the carving retains a strong sculptural quality: the bird’s imposing features are cleverly
and concisely rendered and highlighted with small grooves cut into the stone. The carver has also
exploited the natural features of the chunk of jade from which the pendant was crafted, integrating
them in the representation of the bird: in fact, the back of the pendant is slightly bent, suggesting
the natural curvature of the pebble, while the brownish areas on the rear are remains of the original
skin which covered the nephrite jade. The quality of jade used is that preferred by Hongshan carver:
it is of a light green colour with translucent areas interspersed with darker ones, the latter generated
by iron inclusions in the stone. According to mineralogical investigations conducted by Chinese
archaeologists, a great part of Hongshan jades were carved from river pebbles of Xiuyan ⱓⱑ jade, a
type of green jade which contains both tremolite and actinolite in varying proportions whose deposits
are located east of Liaoning, beyond the region occupied by the Hongshan culture. The loop-hole
drilled in the back of the pendant was used to suspend the carving: the hole has a peculiar ‘horseshoe’ shape, often seen on Hongshan jades.
Hongshan pendants occur in various shapes though those carved as birds of prey form the larger
category. Similar examples have been discovered at the Hutougou site in Fuxin, Liaoning Province. For
a selection of excavated examples alongside specimens preserved in Chinese museums, see Zhongguo
yuqi quanji, nos.18-21.
6,5 x 5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱涡⼊䎖 - 䲭Ⱉ㔯⊾, ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
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CONG, RITUAL OBJECT
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Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 B.C.
CONG, RITUAL OBJECT
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 B.C.
The registers of this cong are decorated with the two types of Liangzhu masks carved
in an alternating pattern. The animal-like mask is characterized by round, slanting eyes
and an additional slightly arched bar for the nose, while the stylized human-like mask
has a short bar for the mouth, small rounded eyes and two bands on the top filled with
parallel lines. These striated bands stand for a feathered headdress worn by a humanlike figure, as can be seen in the full, detailed rendering of this peculiar image on the
ornament illustrated in N. 79.
The cong is one of the most peculiar of all the jade types carved during the late Neolithic period of China. Created by the
Liangzhu culture, which flourished in southern China, the cong has the appearance of a prismatic tube with an external
squared section and an internal, cylindrical perforation running through the entire length of the object. The triangular
registers carved on the exterior of the cong are always decorated with images of stylized masks, the most widespread
pattern carved on Liangzhu jades. The mask used to decorate the present cong is actually a combination of the two types
of Liangzhu masks useually carved at the corners of the cong (see following entry no.74). The facial features –the big
slanting eyes and the marked ridge standing for the nose- are those of the animal mask, while the parallel and striated
bands carved at the top are an element derived from the anthropomorphic type of mask Thin incised parallel lines and
small spirals further detail and embellish the animal mask and fill the space between the two striated bands at the top.
The decorative motifs of the present cong exhibit a certain degree of coarseness: the eyes are not as even as those on
the following example, N. 74, and the lines incised within the bands on top of the mask are not perfectly straight, almost
giving the impression that the design had been executed in a sort of free-hand style.
Liangzhu cong come in various sizes and the present one can be defined as a mediumsized cong: it’s slightly tapering profile, widening at the top, is a feature commonly
seen on cong excavated from Liangzhu culture sites. The nephrite jade out of which
this cong has been carved is of an intense dark green colour, as can be seen on those
areas of the object which have been left unaffected by the many iron inclusions in
the stone, which are responsible for the brownish colouration mostly visible at the
corners of the cong. The surface is polished to a very high sheen: even the small chips
on the top and bottom borders are smoothed down, suggesting that they most likely
occurred at the time the object was carved and as a consequence of natural faults in
the stone. Further evidence that the cong was hand-crafted is provided by details such
as the contour of the eyes of the masks: the eyes were probably incised using a small
tubular drill aided by abrasive sands and the different pressure applied by the carver
has produced the ‘fading effect’ seen on sections of the contours of the eyes. A small
ridge is located inside and half-way through the cong: the ridge is another recurrent
feature in medium and large-sized excavated cong and was generated by the drilling
techniques used to hollow the interior of the cong.
The jade is of an intense dark green tone, totally eclipsed in two large areas of the cong where the stone has turned
to a chalky white color. These structural changes of the jade were probably a consequence of the natural processes of
alteration which affect the stone during prolonged interment periods: in some areas the alteration has progressed to
the extent that it has cancelled details of the decoration incised in the stone. Contrary to the cong illustrated in the
following entry, this one does not have the central, inner ridge –seen on many excavated cong of this type- which has
been completely removed by accurately polishing and smoothing down the jade.
Comparable short cong decorated with the animal mask motif have been discovered in a number of Liangzhu sites, such
as two coming from a tomb of the Yaoshan cemetery and reproduced in Zhongguo yuqi quanji – 1 Yuanshi shehui (The
complete work on Chinese Jade. Vol.1: Early societies), Shijiazhuang, Hebei, 1992, pls.154 and 170. See also the short
cong in the Freer Gallery of Art, Washington, D.C., reproduced in Salmony, Carved Jade of Ancient China, pl.XXVII, no.1
and in Julia K. Murrai, “Neolithic Chinese Jades in the Freer Gallery of Art”, Orientations, vol. 14, no.11, November 1983,
pp.14-22, fig. 15. Another comparable example has been published in the first volume of this series devoted to Chinese
jades: Zacke, Archaische und Antike Jaden aus China, 2010, n.7.
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Cong carved at the corners with an even number of registers and alternating masks
are known from various Liangzhu culture sites. In terms of stone, size and proportions
the present example can be compared to cong recovered from sites located in Jiangsu
province, such as Sidun.
HEIGHT 5,3 CM, DIAMETER 8,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
HEIGHT 10,5 CM, DIAMETER 7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 8.000,-)
䌱䌠朊䲳䏖 -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
䌱䌠朊䲳䏖 -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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BEADS IN THE SHAPE OF A CONG
Late Neolithic period, Liangzhu culture, ca.3300-2200 B.C.
Despite their small size, these two beads are finely worked and present all the elements
that can be seen on larger cong. They look like hollowed cylinders with an external,
squared profile which is conferred to them by the projections onto which the two types
of Liangzhu jade masks are minutely incised. Both are decorated with the same pattern,
i.e. two registers carved with the anthropomorphic mask alternating with the one with
animal features. The round eye of this human-like mask is set at the centre and on the
sides of the small cong so that it is shared by both masks carved at the corners. The
parallel, striated bands on the top border of the bead form a continuous band. The
zoomorphic masks are instead fully detailed: there are only two of them since each
one occupies two of the four sides of the small cong. Another interesting feature of
these two miniature cong is the strong discolouration of the stone, which has turned
to an almost opaque, white colour, while the surface of the jade is covered by reddish
lines signalling the presence of oxidised iron content in the stone. It is likely that this
alteration, also seen on jades no.77 and 78 in this catalogue, was artificially induced
through ritual burning of the jades at the time of burial, as seen on excavated artefacts
from Liangzhu culture sites such as the two elite cemeteries of Fanshan and Yaoshan in
Yuhan County, Zhejiang.
Though the beads may have been strung together with several others to compose
elaborate necklaces reserved for the members of the Liangzhu elite, archaeological
evidence indicates that these small jades might also have been used to ornate ritual jade
weapons such as yue-type axes: the beads were probably hung by small ropes passing
through the wooden shaft of the weapon, as their position in the tombs and association
with yue axes seem to suggest.
These two miniature cong can be compared to similar ones excavated from Liangzhu
culture sites, such as those reproduced in Liangzhu wenhua yuqi, nos.70 and 175-177,
and in Huang Xuanpei, Gems of the Liangzhu culture, no.69.
HEIGHT 4,9 CM, DIAMETER 2,3 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price each EUR 800,(Schätzpreis / Estimate each EUR 2.000 – 2.500,-)
䌱䌠朊䲳䏖⼊⡄ -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
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CYLINDRICAL CONG-TYPE JADE WITH MASK DESIGN
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 B.C.
In terms of form and decoration, this peculiar cylindrical object can be paralleled to
no.78 in the present catalogue. This columnar shape, documented in the archaeological
records, stands quite apart from the usual and more common types of Liangzhu jades,
such as the cong. However, this cylindrical object shares a number of features with the
cong, to the point that it could be regarded as a ‘variation on the theme’. The shape
recalls the inner, cylindrical core of the cong from which the external registers decorated
with the mask motif project. A continuous register covers the whole surface of the
cylinder and contains four masks which are organized on two levels in an alternating
pattern. The register, in slight relief, presents small ridges which are visible near the top
and bottom borders of the object.
As often observed on the finest Liangzhu jades, the four animal masks are finely
detailed. The masks carved on this cylindrical object result from the combination of
the two types seen on Liangzhu jades: the mouth, nose and big eyes belong to the
animal mask, while the pointed element placed between the eyes is a stylized rendering
of the headdress customarily worn by the human-like figure, as in jade no. 79. Even
the smallest details are accurately rendered, such as the almost invisible, pointed teeth
or fangs emerging from the mouth: all the features of the animal face are carved in
slight relief, creating the impression that the mask is emerging from the surface of the
jade. Similar to what occurred to jade no.71, the subtle, diffused yellowish tone on this
creamy white jade is most likely due to the strong inclusions in the stone. The small
raised ridge inside the object results from the drilling of the internal core.
A similar columnar jade carved with mask motifs and excavated from tomb n.12 of
the Fanshan cemetery (Yuhang county, Zhejiang province) is reproduced in Liangzhu
wenhua yuqi, pl.71.
HEIGHT 5,3 CM, DIAMETER 4,3 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
75 A
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75 B
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䌱䌠朊䲳㞙⼊☐-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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77
PAIR OF SMALL AWL-SHAPED OBJECTS
Late Neolithic period, Liangzhu culture, ca.3300-2200 B.C.
This peculiar type of jade is further proof of the sophisticated level
reached by Liangzhu craftsmen in the creation of unique shapes
decorated with the utmost care. By virtue of their peculiar shape,
these small ornaments are usually referred to in the Chinese
literature as “awl-shaped objects”. They can be regarded as being
essentially another variation of the cong form, as the ornaments
have a squared section and the external surface is decorated
with tiny renderings of the human-like mask customarily seen on
Liangzhu jades. In this case, and given the reduced dimensions of
the items, the mask is limited to its essential features: the small
circles standing for the eyes and the slightly raised bands recalling
the mouth and headdress of the humanoid figure. The extremities
of each ornament are shaped differently: one is sharp and pointed
while the other has a small protrusion drilled with a hole, probably
for suspension or to secure the object to something else.
The exact function of these ornaments is not completely clear. In
the tombs of the Liangzhu culture they usually occur in groups
and are of varying size, as the two presented here. They have been
found associated with other ornamental elements, suggesting they
were used as parts of composite necklaces, as those discovered in
tomb M74 of the Fuquanshan site, Qingpu County, Shanghai. In
addition to the squared appearance, as on the present examples,
these awls-shaped ornaments may also have a round cross-section,
left completely plain or decorated with the typical Liangzhu mask
motifs.
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44
78
CYLINDRICAL CONG-TYPE JADE
WITH MASK DESIGN
Late Neolithic period, Liangzhu culture,
c.3300-2200 B.C.
This cylindrical object is similar to the short jade tube
discussed in entry no.76, except that it is taller and
the mask motifs carved on its surface are arranged
differently. The exterior of the cylinder is decorated with
two large, slightly raised rectangular registers that are
separated by two plain, vertical bands. Each register
contains four masks, two with human-like features and
two zoomporhic ones, alternated between them and
with the anthropomorphic image placed, as customary,
on top of the animal one. The vertical arrangement
and organization of the mask motifs recall the same
order seen on the corners of the cong -such as no.74
also decorated with four masks. The masks are carved
in low- relief and reduced to the essential, though
clearly recognizable details. The whole jade is very wellpolished and the internal ridge of the perforation has
been almost completely smoothed down. The original
colour of the stone is lost due to the heavy alterations
which have affected the jade and turned it white. This
alteration, often seen on Liangzhu culture jades (see
Nos. 75, 76 and 77 in this catalogue) is probably due
to some sort of funerary ritual performed at the time
of burial. During these rituals, the jades were probably
exposed for a prolonged period to high temperatures
oscillating between 900° and 1100° degrees, thus
provoking changes into the crystalline structure of the
stone which turned completely white.
The jade is completely altered: nothing of the original translucency
of the stone is left and the stone has turned to a chalky white
colour. This effect was most likely artificially induced by exposing
the jades to intense heat which changed the crystalline structure
of the jade. In terms of shape, decoration and alteration of the
stone, these two awls have exact counterparts in those excavated
from the Fanshan and Yaoshan cemeteries (Yuhang, Zhejiang): see
Liangzhu wenhua yuqi, figs.133 to 150 for an ample selection of
awl-shaped ornaments recovered from several Liangzhu culture
sites.
This jade can be compared to a similar cylindrical object
carved with mask motifs and excavated from tomb
n.12 of the Fanshan cemetery (Yuhang county, Zhejiang
province), reproduced in Liangzhu wenhua yuqi, pl.71.
For another similar but shorter cong-type jade with a
circular cross-section and resembling a bracelet, see
Rawson, Chinese Jade, no.3:1.
HEIGHT 8,5 & 5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
HEIGHT 10,2 CM, DIAMETER 3,4 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.800 – 4.200,-)
䌱抸⼊⡄ -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
䌱䌠朊䲳㞙⼊☐-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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79
HEADDRESS ORNAMENT IN OPENWORK
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 B.C.
This peculiar ornament represents another form created by the Liangzhu culture which
is not attested in any of the other cultures of Neolithic China. Chinese archaeologists
have named it “headdress-shaped ornament” because its silhouette recalls the outline
of the large, presumably feathered headdress worn by the humanoid figure portrayed in
the openwork decoration of this ornament. Actually this figure, which is the dominant
motif in Liangzhu culture iconography, represents the unabridged version of the
mask with human-like features customarily seen engraved on many Liangzhu jades,
particularly cong, as in nos. 74 and 73. When comparing the complex version of this
image, as represented on the present ornament, with the simplified one carved on the
jades described in the previous entries, it is clear that the striated bands seen on top
of the humanoid mask stand for the long ‘feathers’ of the headdress of this enigmatic
image. While the facial features of the human figure are clearly outlined –the mouth is
shown wide open and the teeth are clearly visible- the rest of the design is more difficult
to decipher: essentially geometric in nature, it is made up of small spirals and parallel
lines engraved on the surface of the jade. The complexity of the design is also due to
the openwork technique used in the carving of this fine ornament: the 21 cut-outs
in the jade interact with the solid portions of the jade to create a visually challenging
image.
At the bottom, the ornament is provided with a tenon pierced with three small,
regularly spaced holes. The tenon and the holes probably served to insert the ornament
into some kind of support to hold the jade in place when worn. This type of jade has
often been found positioned near the head of the deceased, suggesting that these
headdress-shaped ornaments were worn as decorative head pieces. The excavated
examples may be plain or decorated with the animal-like mask: occasionally, two
stylized birds in profile are placed near the top corners.
The present ornament, carved out of a pale yellow jade with some inclusions, has an
almost exact counterpart in a headdress-shaped jade excavated from tomb 15 of the
Fanshan site (Yuhang, Zhejiang), which is reproduced in Liangzhu wenhua yuqi, pl.122.
7,1 x 4,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.500 – 5.800,-)
䌱ⅈ⼊梦-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
80
PENDANT WITH MASK MOTIF
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 B.C.
This perfectly shaped semi-circular ornament, known as huang 䑄, is another common type of jade often found
in Liangzhu culture sites. Huang are amongst the earliest jade ornaments crafted by the Neolithic cultures
which developed in southern China, such as Beiyinyangyin, near present-day Nanjing. They usually take a
semi-annular form -with a thinner body than the present one and more similar to no.87 in this cataloguethough the semi-circular shape is more commonly found in Liangzhu jades.
The pendant illustrated here is carved out of a thin slab of green jade in the shape of an exact half of a
disc. One side is flat and the other slightly convex, not dissimilar to how the ornament described in no.69 is
fashioned. The flat side of this huang has been left plain, while the other is decorated with an animal-like mask
carved in low-relief. Although it is rendered through few elements, nevertheless it conveys great strength and
has a considerable visual impact on the viewer. The large slanting eyes, connected by a slightly arched ridge,
are set above a short bar, probably standing for the mouth. In order to further accentuate the motif and render
it more discernable, the stone along the contour of all of the mask’s features has been abraded, conferring an
effect of low-relief and giving the impression that the mask is emerging from the jade. The area around the
pupils, carved with the aid of a tubular drill, has been grinded down, thus making the awe-inspiring eyes even
more prominent. The entire border of this side of the jade has also been smoothed down, demonstrating the
meticulous care taken when crafting this small ornament. The huang was worn suspended around the neck by
a small rope which passed through the two tiny holes drilled on the upper right and left sides of the ornament:
the holes are bi-conical and drilled from both sides of the jade. The jade is light green in colour with inclusions
in the form of brownish spots scattered over the surface of the object, while a small reddish vein crosses the
jade on the left of the animal mask.
As for other types of Liangzhu culture, such as the awl-shaped objects described in entry no.77, the masks
carved on huang may vary: a selection of huang excavated from Liangzhu culture sites is presented in Liangzhu
wenhua yuqi, pl.154 to 164. The closest comparable example to the present huang comes from one of the
tombs of the Fanshan site (Yuhang, Zhejiang), illustrated in pl.156 of the same publication.
LENGTH 8,7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱䌠朊䲳䑄-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
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BI DISC
Late Neolithic period, early Bronze Age, c.2200-1900 BC
The term bi 䑏, traditionally used to designate discs like the one presented here, is
derived from ancient pre-Qin texts such as the Zuo Zhuanⶎ⁛, which contains several
stories concerning the bi. Although in these texts the term bi is used to indicate a
precious object with magical-religious connotations, it is however impossible to surmise
its shape, though in the Shuo Wen婒㔯, a 2nd century AD dictionary, the bi is defined as
being circular.
Liangzhu is the Neolithic culture which by far made the amplest use of these bi discs,
found in quantity in the richly furnished tombs of the members of the elite. Discs such
as this one were probably derived from Liangzhu prototypes and manufactured in other
regions of China during the waning of the Neolithic period and the beginning of the
Bronze Age. As their Neolithic predecessors, they are often quite imposing in size and
lack decoration. The central hole is slightly conical, since it was drilled from only one
side of the object: this contrasts with the Liangzhu discs which were perforated from
both sides leaving a small ridge in the hole, similar to what occurs with the cong.
This disc is carved from a variety of jade with heavy inclusions, which give the stone
an almost grayish, bluish hue. The texture of the stone is particularly rich and presents
diffused veins of a lighter, whitish colour which cross the polished surface of the disc.
The border is not perfectly round and there is a small chip in one point, located in an
area of the bi where the jade has been weakened by the many inclusions. As a result,
sections of the polished surface have fallen off, exposing the raw aggregates of crystals
lying beneath the polished surface.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
䌱䑏 - 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ䲨-⇵19ᶾ䲨
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BI DISC
Late Neolithic period, early Bronze Age, c.2200-1900 BC
This bi shares many characteristics with the disc no.81. It is fairly large and has some
irregularities on the border, showing that the bi was refined and polished by hand. The
central hole is drilled from one side only, though the conical profile of the perforation
is less pronounced than the previous one. The most outstanding feature of this bi is the
kind of jade which was used to manufacture it. The stone, of a pale green, yellowish
colour, is totally permeated with dark speckles in the shape of small irregular veins,
giving the impression of a leopard or tiger skin. The contrast between the dark speckle
and the texture of the jade, best appreciated when the light filters through the semitranslucent stone, produces a dramatic visual effect.
Since bi discs were left undecorated, the craftsmen tried to fully exploit the natural
characteristics and features of the type of jade selected to carve these simple yet
beautiful and elegant objects. The discs manufactured in the north-western and
central regions of China and dating to the end of the Neolithic period, beginning of
the Bronze Age, show a much larger variety in the type and quality of jade used than
their Liangzhu prototypes, due to the different deposits of jades exploited in the various
areas of China. These discs are also often thinner than their Liangzhu counterparts,
thus allowing more light to filter through them. This rich interplay between the texture
of the stone and the light filtering through is a phenomenon rarely seen on Liangzhu
discs, which are usually thicker and carved out of a type of nephrite that exhibits more
compact aggregates of crystal.
DIAMETER 30,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
DIAMETER 25,9 CM
From an Austro-Hungarian collection.
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Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱䑏 - 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ䲨-⇵19ᶾ䲨
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84
CONG
Late Shang, early Western Zhou period, 13th-10th century BC-771 BC
After the Neolithic period, jade cong continued to be carved into the following Shang and Western Zhou dynasties,
however, the typical mask motifs customarily used to decorate the registers of Liangzhu cong (see Nos. 74 and 73)
were abandoned in favour of a plainer and simpler surface. Liangzhu culture cong, especially the taller ones, also have a
slender, tapering profile while those crafted during the Bronze Age have a much sharper and straighter silhouette, thus
looking as hollow cylindrical tubes encased within a square shape.
The present example has a rather sturdy appearance: the body is solid and thick and in the middle of the hollowed
central perforation there is a small ridge that was not smoothed down during the polishing phase. The top and bottom
collars are not completely even and the cong has a slightly tilted profile. The jade is opaque and heavily altered and the
original texture of the stone only occasionally surfaces here and there. In many areas the alteration is so strong that
the jade has become brittle and fallen off, particularly in one area close to the upper border of the cong. The surface
is also crossed by long natural veins in the stone which have turned brown in colour due to the oxidization of the iron
contained in the stone.
HEIGHT 11,6 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱䏖 -⓮ẋ㘂㛇, 大␐㖑㛇, ℔⃫⇵13ᶾ䲨-⇵10ᶾ䲨
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NOTCHED DISC
Late Neolithic, early Bronze Age, c. 2500-2000 BC
Notched discs were crafted in the late Neolithic and early Bronze Age periods. They are likely descended from earlier
prototypes, since small circular ornaments worked in similar shapes have been discovered amongst the earliest finds of the
Hongshan culture. As seen on the present example, the later developments of this unique shape usually take the form of a
disc with three pointed protrusions jetting out from the border. The portions of the rim comprised between each of the three
projections are further decorated with small notches or indentations. No additional decorative motifs are usually carved on
these discs, though on some examples a small circle is engraved near the pointed protuberances, evoking the stylized profile
of a bird’s head, with the notches standing for the crest. The significance and use of these discs, as well as several other jade
forms of the Neolithic period, such as the bi and cong, are still not fully understood and remain a mystery.
In this disc, the protrusions and notches which characterize the jagged profile of these objects are just hinted at: they do
not protrude markedly from the border of the object, which has a rather thick body that thins towards the border. The type
of jade used, essentially green in colour, is particularly interesting. The stone is so rich in iron inclusions that in many areas it
takes on a dark red/brown tone. The contrast between the colours is particularly dramatic when the jade is held against the
light which, blocked by the inclusions, filters only partially through the disc. An inventory number (“500 A”) is written in black
ink on one side of the notched disc, whose surface is polished to a high sheen.
Compare this notched disc with the one published in Lally, Chinese Archaic Bronzes and Jades, no.24.
DIAMETER 11,1 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱䐯䑋⼊䑘䉨☐ - ℔⃫⇵25ᶾ䲨-⇵20ᶾ䲨
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86
TWO SMALL AXES
Late Neolithic period, early Bronze Age, c.2200-1900 BC
These two pendants are worked in the shape of axes,
and despite their small size they retain all the features
of their larger prototypes from which these ornamental
jades are derived. They are quite similar in shape, with
a lenticular cross-section and elongated profile tapering
towards the unsharpened and rounded cutting edge.
The butt is straighter, though the corners have also been
smoothed and rounded, as opposed to the butts of the
larger jade axes which are usually unrefined because
inserted into wooden shafts, and hence out of sight. The
contours of both pendants have been softened and the
surfaces highly polished in order to provide a pleasant
sensation when handled and worn in close contact with
the bodies of their owners. The suspension hole is drill
ed from one side only, similarly to how holes were made
on the larger jade axes. The two pendants are cut out of
a translucent light green jade: the stone of the smaller
axe has only minor inclusions, forming pleasant shades
of brown scattered over the surface, while the larger
pendant contains a higher percentage of iron which
darkens more than half of the jade, creating a nice
contrast with the lighter part of the stone.
A group of stone and jade axes exhibiting similar
features is published in Lally, Chinese Archaic Jades and
Bronzes, nos.11 and 25-28.
96 A
6 x 12 & 5 x 8,7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,- and EUR 1.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.600 – 3.500,- and
EUR 3.200 – 4.300,-)
䌱㕏- 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ
䲨-⇵19ᶾ䲨
85
DISC
Late Neolithic period, early Bronze Age, c.2200-1900 BC
Though smaller in size, this disc is rather similar to Nos. 81 and 82. The border is more regular than the two larger discs and
the central, slightly conical hole has been drilled from one side only. The ridge in the hole has not been smoothed down
and the thin lines engraved on it, with remnants of soil encrustations, are the tool marks left by the tubular drill used to
perforate the jade. The jade is dark green and only partly translucent, since more than two-thirds of the object are opaque
due to heavy inclusions. These also take the form of small striations and black spots, conferring a pleasant leopard-skin
effect to the jade. Half of the disc is also crossed by a whitish band, a sign of a superficial alteration of the jade which
merges harmoniously with all the other natural features of the stone. Just as for discs Nos. 81 and 82, the carver was able
to exploit all the ‘imperfections’ of the jade, producing an aesthetically pleasing, well-balanced visual effect, enhanced by an
accurate and thorough polishing of the surface.
96 B
DIAMETER 15,4 CM
From an Italian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.600,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱䑏 - 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ䲨-⇵19ᶾ䲨
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88
HUANG PENDANT WITH DRAGON MOTIF
87
PAIR OF HUANG PENDANTS WITH HEXAGONAL PATTERN
Eastern Zhou, 5 century BC
th
These two huang pendants are carved from a very translucent, pale green colour type of jade
which almost looks like glass. The stone has only minor inclusions in the form of tiny, grey
spots evenly distributed over the surface of the objects. However, one small area close to
the border of one of the huang is blackened due to a higher concentration of iron. The two
pendants are identical, carved on both sides with the same pattern, and when superimposed
match perfectly. The small, almost invisible suspension holes are drilled in the exact top
centre of the two ornaments, which have a distinctive, segmented contour. The squarish
indentations on the border carved at the extremities of the ornaments are a highly stylized
rendering of two dragon heads. This is evident by comparing these pendants with similar
Eastern Zhou huang whose extremities are carved in the shape of two dragons in profile, such
as Nos. 88 and 89. The segmented sections on the present pair of huang thus stand for the
chin, mouth, snout and horns of the fully rendered dragons. The contour of the pendants is
marked by a plain band, while the entire surface of the jade is covered with a dense pattern
of small hexagons in low-relief, usually used to decorate later Han period discs such as
no.103. The jade gets thinner at the extremities making the pointed edges of the two huang
very sharp.
For a pair of huang exhibiting the same jagged profile but with the surface decorated with
small curls, see Salviati, The Language of Adornment, no.40. See also those published in
Rawson, Chinese Jade, nos.17:5 and 17:6.
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Eastern Zhou, 5th century BC
The huang, an arched pendant, was an item of personal adornment popular amongst aristocrats of the Eastern Zhou period. As shown by the present example, it was almost invariably
worked with the extremities carved in the shape of two stylized dragon heads in profile, while
the rest of the ornament is embellished with small scrolls in low-relief. The huang, which ultimately derives from Neolithic prototypes, such as no.80, was used in the Eastern Zhou period
as a component of pectorals which marked the social status of their owners. The present
example lacks the central suspension hole: it was hence hung upside down from the holes
drilled at the extremities and placed as the bottom element of a composite pectoral.
In this huang, which has a thick and lenticular cross-section, the dragons’ heads, represented
in profile, are recognizable in virtue of their large, squarish eyes, slightly emerging from a
plain background and further stressed by a double incised line marking their outline. The
borders of the dragons’ heads and ‘necks’ are highlighted through small crenellations, similar
to those used to decorate the extremities of no.87. The surface of the jade is adorned with a
regular pattern of small, raised scrolls joined together to form differently oriented c-shaped
curls. The two curls placed at the top centre of the ornament are actually two stylized confronting dragon heads, as suggested by the two small circles standing for the eyes of the animals: the same pattern also recurs on the small pendant no.89. The jade is semi-translucent
and of a pale yellow colour and the surface of the huang is covered with encrustations in the
form of tiny black dots.
This huang is similar, though not identical, to another one published in Vol.4 of this series
(entry no. 20).
LENGTH EACH 17,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
LENGTH 12,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price together EUR 3.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 7.000 – 9.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
䌱䑄 - 㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨
䌱漵椾䑄 - 㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨
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90
SMALL PENDANT
DRAGON-SHAPED PENDANT
Eastern Zhou, 4 -3 century BC
th
Eastern Zhou, late Spring and Autumn period,
6th-5th century BC
rd
This small refined pendant was not worn by itself, but rather as a connecting element
in articulated necklaces and pectorals. Carved out of a white, translucent jade with
virtually no inclusions, it has basically the same shape as no.87, though much smaller
in size. The same pattern, two dragon heads in profile placed at the extremities and
a number of regularly spaced, fat curls filling up the rest of the surface, is carved in
low relief on both sides. At the top centre of the jade, the curls transmute into two
additional, addorsed dragon heads with upturned snouts, similar to those visible on
no. 88. The segmented profile of the pendant stresses the physical features of the
two lateral dragons, whose mouths are pierced with two suspension holes and further
embellished with striated bands which mark the right and left edges of the ornament.
A third suspension hole is drilled in the centre of the heart-shaped protuberance jetting
out from the top section of the pendant. This protrusion is clearly differentiated from
the rest of the pendant: it has a thinner section and its edge is smoothed down. The
jade is of fine quality, translucent and white with no inclusions or alterations.
A famous pectoral with jade pendants and gold chains now in the Freer Gallery of Art,
Washington, D.C., illustrates how the suspension elements were arranged in composite
pectorals: see Lawton, Chinese Art of the Warring States Period, pp.132-133. For a
larger version of the present pendant, see the huang no. 31 published in Vol. IV of this
series on Chinese jades (Zacke October-November 2012).
Pendants in the shape of dragons were common
ornaments carved in jade during the Eastern Zhou period.
Although the pendants can assume a variety of shapes,
the rendering of the body of the mythical animal follows
basically two main schemes: in the first, the animal is
represented as stretched, as in nos.88 and 94, while in
the second the body is rendered in a more compressed
form, as illustrated by no.93 and the present example.
On this pendant, the body of the dragon, represented
in profile, is tightly compressed in a kind of s-shaped
pattern. The rear limbs are also twisted, as indicated
by the different orientation of the front and rear paws,
and the tail terminates in a curl. The surface decoration,
carved in low relief, is rather complex and the two sides
of the object, though very similar, are not completely
identical. The body of the dragon is covered by small,
fat curls in various forms –comma-like, c- and s-shaped.
Additional dragon heads in profile, recognizable by
virtue of small circles carved in the jade which stand
for the animal eyes, are interspersed among the curls:
these dragons’ heads are of the same type as those
visible on pendants nos.88 and 89. The sinuous dragon
is further decorated with long, striated bands which
stress the three bends of the animal’s body: this same
pattern is used to highlight other parts of the animal,
such as the tip of the tail, and the ear and snout of the
dragon. The pendant is pierced with two suspension
holes, one located in the mouth and the other at the
top centre. There are also five additional cut-outs which
probably have a purely ornamental function. However, it
is also possible that the perforation in the tail area was
used as an extra suspension hole. In fact, if the dragon
was suspended via the central, top perforation, more
jades could be hung from the two holes pierced at the
extremities of the pendant. The jade has no translucency
and is whitish in colour, probably as a consequence of
natural alterations.
5,6 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.800 – 4.200,-)
䌱漵⼊ἑ -㜙␐, ℔⃫⇵4ᶾ䲨-⇵3ᶾ䲨
4,2 x 10,4 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 3.600,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.500 – 9.000,-)
䌱漵䧨䲳⼊ἑ - 㜙␐, 㗍䥳㘂㛇, ℔⃫⇵6ᶾ䲨-⇵5ᶾ䲨
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HUAN RING WITH PATTERN OF PLASTIC CURLS
HUANG PENDANT WITH DRAGONS
Eastern Zhou, 4 -3 century BC
th
Eastern Zhou, Warring States period, 4th-3rd century BC
rd
This simple yet beautiful ring is a type of ornamental jade known in the Chinese literature as huan. According to the texts, the difference
between this ring and the other types of circular jades, such as the bi, lies in the ratio between the width of the central opening and the
diameter of the jade: in the case of the huan, the central opening is usually two-thirds of the diameter, thus sensibly larger than the hole
carved at the centre of bi discs.
During the Eastern Zhou period, huan rings were almost invariably decorated with a regular pattern of small raised bosses or curls, with
only minor variations in the design carved on the surface of the jade. On the present huan, the bosses are neatly arranged in four concentric
circles and connected to each other by tiny lines incised on the surface of the jade. Two plain, narrow bands which run along the external
and internal borders separate the area decorated with the bosses. The jade is pale green in colour and only partially retains the original
translucency: a great deal of the stone is affected by heavy inclusions which have turned the jade deep red, similar to pendant no.94.
For a number of relatable jades, see Loehr, Ancient Chinese Jades, nos.396 and 400, while for the pattern of small raised curls
interconnected by thin lines, see no.18 published in Vol. III in this series (Zacke, June 2011).
DIAMETER 11,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱䧨䲳䑘 - 㜙␐㘂㛇, ℔⃫⇵4ᶾ䲨-⇵3ᶾ䲨
This impressive and elaborate huang pendant represents one of the most sumptuous
items of personal adornment for high-ranking individuals created during the Eastern
Zhou period. Although the shape is basically similar to the arched pendant of the
type illustrated in entry no.88, this version of the same type of ornament is far more
sophisticated and richer in details.
The extremities of the pendant are carved with two finely detailed dragon heads in
profile and the physical features of the animal, recalling those of a tiger, are clearly
rendered. The slightly open mouth shows the menacing teeth and fangs, while the oval
eyes are stressed with a slanting line; the snout is slightly upturned and there is a tuft
of hair under the chin. The heads, whose contours are highlighted by a plain, narrow
band, are separated from the rest of the body by another tuft of hair engraved with
thin parallel lines. The central, arched portion of the body is then filled with small curls
in low relief, a pattern also seen on dragon pendants nos. 94 and 102. The bottom
part of the huang encases an apparently abstract openwork motif: actually, this pattern
stands for two highly stylized phoenix heads, which are often represented in the convex
portion of large-sized huang. The ornament was suspended through the small hole
pierced at the top centre, achieving a perfect balance when worn. The jade is so rich in
inclusions that it has turned to a deep brown, almost black colour, conferring an even
more impressive look to the ornament.
This huang can be compared to three similar ornaments which are part of the Qing
court collections and reproduced in Palace Museum, The Complete Collection of
Treasures of the Palace Museum, nos.137, 138 and 139. For two more examples see
nos.31 and 32 published in Vol. IV of this series (Zacke, October-November 2012).
16,2 x 6,4 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 7.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 15.000 – 22.000,-)
䌱暁漵䑄 -㜙␐, ℔⃫⇵4ᶾ䲨-⇵3ᶾ䲨
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Eastern Zhou, Warring States period, 5th-4th century BC
Eastern Zhou, Warring States period, 5th-4th century BC
This peculiar pendant, carved in the shape of a dragon, is so richly
detailed that it is almost impossible to decipher the full image at
a first glance, if not for the head of the animal which stands out
clearly. The difficulty in reading the whole design is also due to
the particular type of stone chosen by the carver and its intrinsic
characteristics. The jade is in fact dark green in colour, with a
lighter patch on one side of the carving showing the distinctive
compact crystal aggregates which characterize the structure of
nephrite jade. In addition, two light brown bands run along the
top and bottom sides, creating a visual contrast with the central,
green section of the stone. In all likelihood, these brown stripes
correspond to the external layer –the so-called ‘skin’- of the
pebble from which the jade was carved. This might also explain
the peculiar, almost rectangular conformation of the pendant and
the complexity of its design: the carver had to adjust the image to
the size and shape of the thin slab of jade, which explains why the
features of the dragon are so difficult to recognize.
This jade carved in the shape of an arched dragon represents a further stage in the development of the dragon image during the advanced phase
of the Eastern Zhou period, when these animals assumed pronounced feline features, as also seen in nos. 92, 95 and 102. The body of the dragon,
strongly bent and terminating in a pointed tail, is decorated with small differently oriented spirals carved in low relief, similar to those which ornate
the dragons in nos.92 and 102. A plain, narrow band following the border of the ornament delimits the area of the surface decorated with the
spiralling motifs. The dragon’s head is finely detailed: the mouth, open to show the fangs, is topped by a plain band standing for the whiskers; the
snout is upturned and terminates in a small volute close to the slanting eye; a comma-shaped motif decorated with thin, parallel lines suggests a
tuft of hair. Just beneath the dragon body and encircled by it there is another dragon, carved in openwork and upside down. Its head is turned
towards the back and the sinuous body is enriched with extending volutes which, in the portion of the openwork decoration placed in front of
the small dragon, seem to assume the shape of a bird in profile. The jade is extremely rich in inclusions which have eclipsed the translucency and
white colour of the stone, still visible near the head area of the dragon. The rest of the jade has turned brownish or even black due to the high iron
content: the alteration of the stone is also manifested in the many tiny holes which almost entirely cover the surface of the object. The jade lacks
suspension holes, probably because the nature of the material did not make it suitable for wearing.
DRAGON-SHAPED PENDANT
The mythical animal is represented with a twisted body in a
compressed, s-shaped form, similar to the dragon carved in
pendant no.90. The head, provided with a long, elaborate crest
extending along the bottom side of the ornament, shows all the
features of similar Eastern Zhou dragons carved in jade, such as
nos.92 and 94, The four paws, each stemming from twisted lower
limbs, and which seem to be grasping at different parts of the
animal, can be detected by following the contour of the body.
Despite the small dimensions of the object, the entire surface is
enriched by additional decorative details, mostly thin engraved
lines and comma-shaped patterns which mark the four limbs.
Another subtlety of the carving is represented by the fact that
all of the animal’s features are slightly raised above the surface
of the jade: this creates a subtle interplay between all the details
and gives the whole composition an almost three-dimensional
effect, fully manifesting the cleverness and the mastery of the
anonymous carver.
DRAGON-SHAPED PENDANT
Two very similar jades have been published in Vols. I and III of this series: Zacke May-June 2012, no.30 and June 2011, no.18. They all match similar
examples discovered at Shizhishan, near the city of Xuzhou, Jiangsu Province (Wenwu, 1998, 8, pp.4-33, fig.33.6
LENGTH 13 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱漵⼊ἑ -㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨-⇵4ᶾ䲨
LENGTH 9,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱漵⼊ἑ -㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨-⇵4ᶾ䲨
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SMALL DRAGON-SHAPED XI
Eastern Zhou, Warring States period, 5th-4th century BC
This small pendant is carved in the shape of a dragon in profile
whose long, stretched body terminates in a very pointed tail:
this unique feature makes it possible to catalogue this jade
as a xi 妧, a name used in Chinese texts to indicate a pointed
jade, and known in Western terminology as a ‘knot-opener’.
The hole drilled at the top of the jade, in the head of the
dragon, suggests its function as a pendant. The elongated
and arched body of the dragon is bent in an s-shaped
silhouette and partly carved in openwork: only the front paws
are represented, thus echoing the type of dragon known
as kui ⢼, used as one of the decorative elements in the
ornamentation of ancient Shang bronzes. An elaborate crest
extends from the top of the dragon’s head and additional
volutes propel out of the animal’s body and tail, contributing
to the overall sense of elegance and balance emanated by
the small carving. The translucent jade is pale green in colour:
only the tail is affected by minor iron inclusions which have
thus turned the stone to a very light hue of brown. The small
white spots scattered over the surface of the ornament are
alterations of the stone which have occurred during the
prolonged period of burial.
A very similar jade is part of the collections of the Freer Gallery
of Art, Washington, D.C., and is reproduced in Lawton,
Chinese Art of the Warring States Period, no. 82. See also the
similar xi excavated from the tomb of the King of Nanyue and
published in James C. S. Lin (ed.), The Search for Immortality.
Tomb Treasures of Han China, The Fitzwilliam Museum,
University of Cambridge, Cambridge 2012 cat. no.154.
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TIGER-SHAPED PLAQUE
Late Eastern Zhou, early Han dynasty, 3rd-2nd century BC
Large plaques shaped as felines in profile and representing tigers were made in jade from the last phase of the Warring States period into the early
years of the following Han dynasty. As described at length by Jessica Rawson (Chinese Jade, pp.259-262) these jade plaques, which derive from
earlier and smaller pendants fashioned as tigers, were produced as early as the 8th century BC.
The tiger is represented in profile and the animal almost looks as if it is leaping forward, an impression stressed by the stretched body, the gentle
but strongly pronounced curve of the back and by the elongated head and wide-open jaws. The central portion of the tiger’s body is decorated with
small incised spirals, while the haunches are ornamented with comma-shaped patterns filled with finely etched, striated lines. Additional volutes
and linear motifs are incised on other parts of the animal’s body. The details enriching this plaque, such as the striated bands near the mouth and
rear limbs or the etched pattern marking the front legs, are also more roughly executed. The plaque is provided with a suspension hole drilled at the
top centre and there are a number of cut-outs concentrated in the bottom part of the object. These openings suggest the possibility that additional
jades could have been hung from the plaque, as demonstrated by a similar jade excavated from the richly furnished tomb of Zhao Mo, king of the
southern kingdom of Nanyue, in present-day Guangzhou. The jade is semi-translucent and of a pale, green colour. A great deal of the surface has
turned white due to natural alterations which have affected the jade during the prolonged burial.
A similar plaque was published in Vol. IV of this series (Zacke, October-November 2012), entry no.30, where additional references to the plaque
excavated from the tomb of the King of Nanyue can be found.
HEIGHT 8,1 CM
From an Austro-Hungarian collection.
LENGTH 14 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 6.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 12.000 – 14.000,-)
䌱漵⼊妧 -㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨-⇵4ᶾ䲨
䌱嗶⼊ἑ -㜙␐㘂㛇, 㻊ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵3ᶾ䲨-⇵2ᶾ䲨
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SWORD POMMEL
Han dynasty, 3 -2 century BC
rd
nd
This jade fitting was likely used as a pommel to decorate the top
handle of a sword. Weapon fittings in jade developed during the
Eastern Zhou period and reached their climax under the following Han
dynasty, when entire sets made of several jades were used to embellish
the swords of the aristocrats.
This fitting has an oval profile and the top is decorated with two
dragons carved in relief. One of the dragons, with a long protruding
crest, seems as coming out of the stone: the long and sinuous body
of the other dragon rests on top of the ornament while the tail
disappears into the jade. Additional scroll and cloud-like patterns
carved in low relief along the perimeter of the fitting complement the
ornamentation of this top section of the jade. The flat, bottom part
of the object has an oval slot in its centre where the top of the sword
handle was inserted. A plain, narrow band running along the entire
contour of the fitting encircles the decorative motifs carved in slight
relief on the surface of the jade. Here, the main motif is a stylized
bird represented in profile: from the head of the bird protrude two
long crests whose linear, geometric shape echoes the other decorative
motifs carved on the rest of the surface. The highly polished jade is of
a light, translucent green colour with subtle shades of brown that are
mostly concentrated on the dragons in the top section.
For a discussion of weapon fittings in jade, see Rawson, Chinese Jade,
pp.290-302.
4,5 x 3,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.400 – 4.500,-)
䌱漵䲳∵柕 - 㻊ẋ, ℔⃫⇵3ᶾ䲨-⇵2ᶾ䲨
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DOUBLE TUBE
Han dynasty, 2nd century BC
This highly unusual item in jade is shaped as two parallel tubes of equal length
joined near the extremities by two ridges. The tubes are hollowed throughout their
length and richly decorated all over the surface with a low-relief pattern made
up of fat c-scroll like motifs interspersed with stylized dragon heads in profile
view, set against a background formed by a grid of criss-crossing etched lines.
These motifs are the same as those carved on the huang pendant no.88: here,
however, the motifs are less tightly packed and more space is left between each
pattern, so that the etched background is clearly visible. The decorative patterns
are framed within clearly marked registers and the dragons heads are all oriented
towards the same direction, as indicated by the upturned snouts of the animals. A
different pattern is instead carved on the two bridging elements: it consists of two
taotie masks carved in low relief and oriented inwards, as facing each other from
opposite directions. The masks seem to be a deliberate archaism and to have been
inspired directly by the taotie masks cast on late Shang period bronzes: the big,
slanting eyes are separated by a pronounced nose and topped by large eyebrowns,
while from the top of the head protrudes a crown-like element. The object has
a brownish, reddish colour which is due to the many iron inclusions contained
in the stone: however, the jade from which the double-tube has been carved is
pure white, as can be seen in the unaltered area at one of the extremities of the
enigmatic object.
Though the function of the object is yet unknown, there exists at least one
comparable example very similar to the present one and excavated from the 2nd
century BC Western Han tombs located at Shizishan, Xuzhou, Jiangsu Province.
The tube measures 26.2 cm in length and is carved from white jade with strong
inclusions mostly concentrated at the extremities of the object. The central
portion of the jade is left plain while the extremities are decorated with incised
c-scroll motifs joined through small lines. Contrary to the present item, the taotie
masks carved on the joining elements are oriented in opposite directions, thus
facing outwards. The double-tube has been recently exhibited in Cambridge, UK,
on the occasion of an exhibition centred on Han China and it is reproduced in
the accompanying catalogue: James C. S. Lin (ed.), The Search for Immortality.
Tomb Treasures of Han China, The Fitzwilliam Museum, University of Cambridge,
Cambridge 2012 cat. No. 72.
LENGTH 13,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 4.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 7.000 – 10.500,-)
䌱暁䭉⼊☐- 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
98
SCABBARD CHAPE
Han dynasty, 3rd-2nd century BC
This trapezoidal jade with the sides gently bending inwards is another sword
ornament typical of the Han dynasty. It was used to protect the tip of the iron
sword which was inserted into the central hole drilled into one of the flat
extremities of the ornament. The elliptical cross-section is typical of this type
of sword ornament, as are the elegant patterns carved on both sides of the
object. These geometric motifs are formed by a series of t-shaped elements
or square scrolls that are symmetrically organized on the surface of the chape
and restricted within two clearly marked registers. The contour of each
single element is stressed by tiny lines incised on the jade which balance the
t-shaped elements carved in low relief, creating a subtle interplay of forms on
each of the two sides. Actually, these abstract motifs are two highly stylized
taotie masks, which on similar items are often represented in their entirety.
The colour of the translucent jade is a pale celadon green: the two sides of
the ornament present signs of alteration in the form of whitish areas, while
the brown patch which is visible on one of the two sides near the top border
is generated by inclusions in the stone.
A scabbard chape decorated with a similar motif is illustrated in Salviati,
Radiant Stones, no. 135.
3,7 x 4,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
䌱∵䍴 - 㻊ẋ, ℔⃫⇵3ᶾ䲨-⇵2ᶾ䲨
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100
OPENWORK DISC WITH INCISED DECORATION OF DRAGONS AND PHOENIXES
wHan dynasty, 2nd-1st century BC
This beautiful disc carved in openwork attests the mastery and skillfulness of the Chinese jade carvers who,
almost defying the hardness of the material, worked nephrite jade into the most amazing shapes, reaching
unparalleled levels. At a first glance, the decorative motifs conjuring up the whole pattern are hard to
distinguish, due to the extensive use of the openwork technique, coupled with the complexity and intricacy
of the design. However, a careful reading reveals that the pattern is actually formed by two dragons and
two phoenixes whose long bodies intermingle and cross one over the other. Each animal body occupies
roughly one fourth of the disc, made up of a central, solid ring around which the intricate decoration
revolves. The two dragons are alternated with the phoenixes and the heads of the animals are carved at the
four cardinal points of the object: while the phoenixes’ heads rest on the border of the inner ring, those of
the two dragons are carved near the external border. This alternation of the two pairs of animals gives the
composition a regular rhythm and establishes symmetry: the elongated bodies of the animals, with their twists
and continuous overlapping of legs and crests, create a sense of movement and fluidity permeating the whole
object. The jade is pure white with no inclusions: it is of the quality mined in the Central Asian region of
Khotan which was extremely appreciated during the Han dynasty because of its white colour and purity.
Similar openwork discs have been discovered mostly in archaeological sites located in southern China, such
as the two from the tomb of the first concubine of the King of Nanyue: the discs, used as elements of a
composite pectoral, are carved in openwork and lack the external border, as in the present example. The
two discs are published in James C. S. Lin (ed.), The Search for Immortality. Tomb Treasures of Han China,
The Fitzwilliam Museum, University of Cambridge, Cambridge 2012 cat. No.174. In other discs of the same
type, the decoration carved in openwork is contained between two plain bands marking the inner and outer
perimeter of the discs: see two such examples published in Zacke, Vol.I no.35 and Zacke, Vol.II no.32.
DIAMETER 10,3 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 3.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 8.000,-)
䌱掌䨢漵沛䲳䑏- 大㻊, ℔⃫⇵2ᶾ䲨-⇵1ᶾ䲨
101
OPENWORK DISC WITH INCISED DECORATION OF DRAGONS
Han dynasty, 2nd-1st century BC
This disc is somewhat similar to the previous one, though in this case the object
has a more solid appearance. The shape of the disc itself is actually suggested by
the intertwined bodies of the dragons which form the whole design. Two dragons
share the same body, and their heads in profile, with pronounced feline features,
emerge slightly from the border of the disc. These dragons are stylistically similar
to those whose heads are carved at the extremities of huang pendants, such
as no.88. The other pair of dragons is instead different: smaller in size, they are
represented as seen from above. Their bodies are more sinuous, terminating in
elongated, striated tails and long crests protrude from their heads: the dragons
are carved at the opposite extremities of the object and extend beyond the
inner and outer borders of the disc, creating a dynamic visual pattern. From the
technical point of view, the disc exhibits a mix of cut-out sections balanced with
low relief through which the details of the dragons’ bodies are rendered. Further
engraved details in the form of tiny scrolls and floral-like patterns enrich the whole
composition and add a refined touch of elegance to the jade, which is pure white
without inclusions.
For similar discs recovered from the tomb of one of the concubines of the King of
Nanyue, see references in the previous entry. Another comparable example was
excavated in 1982 from tomb M2 at Dongdongshan, Xuzhou, and it is reproduced
in James C. S. Lin (ed.), The Search for Immortality. Tomb Treasures of Han China,
The Fitzwilliam Museum, University of Cambridge, Cambridge 2012 cat. no. 70.
DIAMETER 7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 2.600,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱掌䨢漵沛䲳䑏- 大㻊, ℔⃫⇵2ᶾ䲨-⇵1ᶾ䲨
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103
DISC WITH OPENWORK DRAGON MOTIF
Han dynasty, 2nd-1st century BC
This large disc, carved on both sides with the same ornamentation, shows
how complicated jade discs became during the Han dynasty and how
significantly they departed from the simple geometric forms into which jade
bi were crafted in the Neolithic and Bronze Age periods.
The actual disc is topped by an openwork, symmetric decoration formed
by two confronted and rampant dragons. The front paws of the animals
are raised to sustain a ring incised with a twisted-rope pattern, placed in
between the open mouths of the two dragons. A mask with menacing
features is placed near the border of the disc just below the bellies of the
dragons, whose elongated bodies are bent in an s-shaped pattern. The
long, elaborate tails of the dragons are enriched with volutes, as are the
crests which jut out of the dragons’ heads. A host of finely executed details
such as volutes, scrolls, engraved lines and small crests are incised or carved
in low relief: they contribute to the sense of refinement emanating from
the openwork decoration which, as a whole, probably also worked as an
elaborate suspension element for the entire disc.
102
DRAGON PENDANT
The decoration on the disc itself is organized in two concentric registers
separated by a line incised with a twisted rope pattern. The inner area is
filled with small raised curls regularly positioned against a plain background.
The outer register is instead decorated with a series of mythological animals
and figures often seen on Han period artefacts. At the top centre just below
the mask with menacing features there stands a winged human figure
which probably represents a xian ẁ or ‘celestial being’. In Han art the xian
are often portrayed riding a dragon which, in this case, is represented as
intertwining with the jade itself. In fact, part of the long body of the animal
emerges from the left hand side of the winged figure, while the rear part
of the dragon’s body ‘disappears’ into the jade amidst volutes and scrolls.
The sides of the outer register are then decorated with two additional
mythological animals: a tiger-looking creature carved on the right and a bird
with a pointed beak and a long crest on the left, probably standing for two
of the animals of the four directions, which in Han times presided over the
East and West. Finally, the bottom of the disc bears the motif of a hardly
identifiable animal represented in profile whose body is decorated with
etched, simplified star-like motifs which, likely, suggest an association of this
figure with constellations. The jade is pure white and translucent although
the two sides and the bottom section of the disc have turned opaque white
due to alteration of the stone.
Han dynasty, 2nd century BC
This beautiful pendant is carved in the shape of an imposing dragon represented in
profile, with the long, sinuous body bent in a s-shaped form and terminating in a
pointed tail. The entire body of the dragon, whose contour is marked by a narrow plain
band, is covered with small, differently oriented and raised curls. The animal has only
the front limbs and the clawed paws extend to touch the long, bifurcated crest which
descends from the back of the animal head. A small hole is drilled at the end of the
crest, indicating that the pendant, when hung, rested in a horizontal position. The head
of the animal exhibits all the features of similar dragons carved on Eastern Zhou jades,
such as nos. 92 to 95: the eye is slanted, the ear and snout upturned and terminating in
a pointed tip, while the fangs protrude from the mouth. The stylized tuft of hair which
is occasionally represented on such dragons as sticking out from the bottom of the chin
(see no.92), takes on the present example an exaggerated, long shape. Though the
stone is translucent and pure white in colour, the jade appears as bi-coloured, due to
the natural inclusions embedded in the stone.
This pendant can be compared to those discovered in royal tombs of the Han dynasty
excavated in 1995-5 at Shizishan, Xuzhou, Jiangsu province and reproduced in James
C. S. Lin (ed.), The Search for Immortality. Tomb Treasures of Han China, The Fitzwilliam
Museum, University of Cambridge, Cambridge 2012, cat. nos.61 and 62. Another
similar pendant in jade but associated with a gold hook comes from the tomb of the
King of Nanyue and it is reproduced in the same catalogue, no.168.
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For a similar disc see the one published in Vol.I in this series, Zacke MayJune 2010 no.39 with additional references.
6,3 x 12 CM
From an Austro-Hungarian collection.
13,4 x 19,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 11.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 20.000 – 25.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 12.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 22.000 – 30.000,-)
䌱漵⼊ἑ - 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
䌱掌䨢漵䲳䑏- 大㻊, ℔⃫⇵2ᶾ䲨-⇵1ᶾ䲨
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Han dynasty, 2nd century BC
19th century (?)
Discs in jade like the one illustrated here were found in large numbers in tombs of the Western
Han dynasty, suggesting they might have played a particular role in the funerary practices of the
period. The decoration incised on the surface of the disc is organized in two concentric areas,
separated by a narrow band decorated with a so-called ‘twisted-rope’ motif. The inner area
encircling the central perforation is densely covered with a pattern made of small, contiguous
hexagons and which has been created by incising regular parallel and intersecting lines on
the surface of the disc. The outer band, separated from the border by a narrow, plain strip, is
decorated instead with four large animal faces seen frontally and regularly distributed around
the perimeter of the disc. Each mask is characterized by large, staring eyes separated by a nose
whose contour continue upward to become the horns of the animal. From between the horns
emerge two large bands which extend on both sides of the animal mask creating an elegant
s-shaped curve. The space between each mask contains a triangle pointing downwards and
filled with intersecting etched lines. The translucent jade is of a pale green, almost bluish colour
and its altered by white patches dispersed over the surface: there are also red spots which may
be some kind of red powder scattered over the burial goods at the time of burial.
The surface of this impressive, very large disc is entirely carved with a neatly organized
geometric decoration formed by a dense network of s-shaped patterns or curls joined
together. These motifs are arranged in eight concentric bands: an innermost, ninth band
is instead filled with a c-shaped pattern repeated along the border of the inner, central
perforation. The whole decoration is thus made up of the same module repeated all
over on both sides of the disc, filling up all available space. The stone is whitish in colour
and contains many inclusions which create a dense, dark brown area in the centre of
the disc and lighter ones near the border.
DISC
DISC WITH INCISED DECORATION
The disc represents quite a common typology of jades made during the Han dynasty, most
likely as funerary items, all exhibiting the same motifs or variations on the theme. Two similar
discs have been published in Vols. I and III in this series (Zacke, May-June 2012 and June 2011),
nos.34 and 30 respectively.
Since there are no similar examples dating to the ancient periods of Chinese history
to which the present disc can be compared, a 19th century date is suggested for this
peculiar disc, which can be considered an archaistic piece.
DIAMETER 18,8CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.400 – 4.500,-)
䌱䑏- ℔⃫19ᶾ䲨 (?)
DIAMETER 16,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.500 – 7.500,-)
䌱䑏- 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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DIE AFFENGOTTHEIT HANUMAN
Feuervergoldete Bronze. Nepal, ca. 17. Jh.
Angesichts dieser Darstellung ist man nicht vollkommen
sicher, ob hier wirklich Hanuman wiedergegeben ist. Denn das
Gesicht mit Schnabel und die halb knieende Pose sind nicht
typisch für ihn. Es käme andernfalls nur Garuda infrage, aber
dem wiederum würden hier u.a. die wichtigen Flügel fehlen.
Auch stellt das hochgehaltene Attribut keine Schlange dar
(wie es bei Garuda vorkommt) sondern eine Keule, wenn auch
amüsanter Weise eine schlangenartig gebogene. Jedenfalls
hat der Affengott, der als heldenmütiger Krieger verehrt
wird, genau das Auftreten wie hier ausgeführt ist - Force,
Dynamik in der Haltung, Entschlossenheit im Gesicht und
eine wilde Krone, die aussieht wie der Federschmuck eines
Kriegshäuptlings. Wirkungsvoll ist auch der doppelte Nimbus
mit seinem reichen, geperlten und flammenden Dekor. Die
Gottheit befindet sich auf einem Lotussockel, das Gesamte auf
einer ebenso runden, größeren und mit diversen kleinteiligen
Zierelementen angereicherter Basis.
HÖHE 17,5 CM
Aus der Sammlung eines hochrangigen Mitgliedes aus einem
der ältesten deutschen Fürstenhäuser
Rufpreis/ Starting price EUR 1.700,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.200 – 4.300,-)
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DIE WEISSE TARA
MIT SIEBEN AUGEN
Feuervergoldete Bronze. Tibet, 19. Jh.
Der Bodhisattva Sitatara ist ein Symbol
der „Reinheit“. Er sitzt in Padmasana auf
Lotuspodest, eine Hand bietet die Varada
Mudra (Wunscherfüllung), die andere die
Abhaya (Schutzgewährung). Das markante
Merkmal der Tara sind die „Sieben
Augen“, die sich auf Stirn, Hand- und
Fußflächen befinden und mit denen sie die
Hilfsbedürftigen allenorts wahrnehmen
kann. Sie trägt Schmuckketten, fünfzackige
Krone, hohen Chignon, Himmelsgirlanden
und wird von Lotusblüten flankiert. Die
Kultbronze ist unten offen.
HÖHE 14 CM
Aus einer alten chinesischen
Privatsammlung in Österreich
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.200 – 1.400,-)
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ANDROGYNE LAKSHMI-NARAYANA
Getriebenes Kupfer, vergoldet. Nepal, ca. 15. bis 16. Jh
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Seltene und aufwendig gearbeitete Darstellung der achtarmigen androgynen
(zweigeschlechtlichen) Form von Vishnu und Lakshmi. Man muß da genau schauen und
erkennt es nur an der Brust - die eine Hälfte flach, die andere - recht sanft - feminin. Die
rechte Hälfte ist somit Vishnu mit den Attributen (von oben) Diskus, Muschel, Keule und
Lotus. Lakshmi trägt auf der anderen Seite Buch, Lotus, Spiegel und ganz unten das Gefäß
mit dem Nektar. Flammender Nimbus sowie Mandorla und eine lotusgeschmückte Basis.
Lotusblüten finden sich - kraftvoll getrieben - in den umgebenden Flächen und tragen
in ihrem Zentrum jeweils eine Volute. An höchster Stelle bezeichnender Weise ein YoniLingam-Symbol, so wie auch die androgyne Figur selbst sinnbildlich für die Vereinigung des
männlichen und weiblichen Prinzips. Die gesamte Rückwand trägt einen flammenden Kranz.
Vorderseits ist das ausdrucksvoll tiefe Relief des Repoussé feuervergoldet mit altersbedingter
Abnützung, Reste roter Bemalung finden sich am Flammenkranz. Das Stück ist aus mehreren
Teilen original zusammengesetzt, wie an der schwarz bemalten Rückseite zu erkennen.
HÖHE 18,4 CM
Aus der Sammlung eines hochrangigen Mitgliedes aus einem der ältesten deutschen
Fürstenhäuser
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BALAKRISHNA MIT DER FLÖTE
Gelbe Bronze. Südindien, ca. 19. Jh.
Krishna ist die populärste Inkarnation der Hindu-Hochgottheit Vishnu. Beliebt sind Darstellungen, die ihn als Knabe (Bala) bei den
Hirtenmädchen, da wurden u. a. in den Nächten Reigentänze aufgeführt und Krishna spielte auf seiner Flöte. Die Bronze zeigt
ihn nackt, stehend auf einer sternförmigen Platte, die sich über einem Lotussockel befindet. Balakrishna hält mit beiden Händen
die (nicht mehr vorhandene) Flöte. Große bemalte Augen und neckisch nach vorne stehende Haarknäuel mit Lotusknospe darauf.
Feminine Tribangha-Haltung und auch Brust, Schmuckketten. Grüne Patinastellen, Reste von Grundierung und Bemalung.
HÖHE 32 CM
Aus seiner deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 900 – 1.300,-)
GALERIE
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Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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DER BODHISATTVA MAITREYA
Grauer Schiefer. Gandhara, vermutlich 2. bis 3. Jh.
Diese sehr seltene und entsprechend dem Alter auch sehr gut erhaltene Steinskulptur aus Gandhara präsentiert Maitreya, wörtl. der
„Liebreiche“, den Buddha der Zukunft. In dieser frühen Zeit buddhistischer Darstellung ist er noch wenig von Buddha zu unterscheiden,
der die gleiche Sitz- und Handhaltung haben kann, und auch Maitreya hat hier eine Art Schädelerhöhung wie Buddha, aber mehr
angedeutet und vorne mit girlandenartiger, schwungvoller Haarschlaufe versehen und trägt zudem Schmuckketten sowie schweren
Schmuck an den Ohren. Sehr ausdrucksvolle Gestaltung des meditativen Gesichts. Das volle wellige Haar fließt rückseits bis auf die
Schultern. Eine Hand mit Unterarm fehlt zwar, jedoch dürfte der Gestus die Dharmacakra Mudra gewesen sein, wie er für Maitreya
typisch ist. Im Unterschied zu Buddha dürfte er jedoch eine Lotusblüte gehalten haben, Fragmente weisen darauf hin. Der Bodhisattva
hat Urna auf der Stirn und trägt Schnurrbart. Hinter seinem Kopf ein kreisrunder Nimbus. Unterhalb des Podestes, auf dem er sitzt, ein
figuraler Fries mit Buddha in Meditationshaltung zwischen zwei Adoranten. Gute Erhaltung entsprechend dem hohen Alter.
HÖHE 49,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 4.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 9.000 – 12.500,-)
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KOPF DES BUDDHA
Stukko. Kushan-Reich, Gandhara, ca. 2. – 3. Jh.
Die vom graeco-baktrischen Reich direkt
beeinflußte Kunst Gandharas vermag
auf oftmals faszinierende Weise gewisse
unverkennbare hellenistische Stilzüge mit
indischen Idiomen zu verschmelzen. In
Gandhara ist das erste Buddhabildnis der Welt
erstanden und tauchte erstmals im Reich der
Kushan auf Münzen die Bezeichnung „Boddo“
(Buddha) auf. Buddha, das ist – zumindest in
den frühen Bildnissen – noch ganz Apoll, jene
griechische Gottheit, die den Beinamen Phoibos
trug, „der Lichtvolle“.
So zeigt sich auch dieser Buddha-Kopf als
jünglinghaft und „strahlend“. Die Identitätsnähe
von Apollon und Boddo ist auch in diesem
Bildnis erschaubar gegeben. Ist ja auch die Urna
zwischen den Brauenbögen ausgeführt (die bei
den späteren Bildnissen meistens fehlt), von
der, nach buddhistischer Interpretation, ein die
Welt erhellender Lichtstrahl ausgeht. Ungefähr
so dürfte sich selbst auch Alexander d. Gr.
eingeschätzt haben, der bekanntlich bis in die
Provinz Gandhara vorgedrungen ist und der als
eigentlicher Verursacher all dieser seltsamen,
erstaunlich lange anhaltenden Verschichtung
gelten muß. Die früheren Skulpturen tragen
noch die deutlich wellig nach hinten fließenden
Haare, später entwickelt sich das dann immer
mehr in Richtung gedrehte Haarlocken, wie sie
für das Buddhabildnis typisch sind. Der Ushnisha
(die Schädelerhöhung) sieht hier noch wie ein
modischer, relativ kleiner Knoten aus. Sehr
schön und stiltypisch geformte Augen, gerade,
kaum geschwungene Nase, kleiner Mund und
das für den griechischen Einfluß bezeichnende
vollrunde Kinn. Die Schiefer- und die StukkoSchule sind zwei maßgebliche Richtungen
der Skulpturenherstellung in damaliger
Epoche gewesen. Stets wurden die Werke mit
Farbfassung versehen, auch am vorliegenden
Beispiel sind typische Reste davon erhalten.
Gewisse Restaurierungen sind, besonders bei
Stukko-Arbeiten, niemals auszuschließen.
Jedenfalls ist dieser Kopf in seiner guten
Erhaltung ein sehr seltenes, bedeutendes
Beispiel.
Höhe (ohne Sockel) 28 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 14.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 25.000 – 35.000,-)
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FABELTIER VON EINEM PALANKIN
Messingbronze. Indien, Karnataka, 16. bis 17. Jh.
Ungewöhnlich ausdrucksvolle skulpturale Bronze, die ein gehörntes Tier mit
menschlicher Nase, Schnurrbart in der Art des Shiva und groß hervorgestreckter Zunge
wiedergibt. Ein tordiertes Band um den Hals, eines mit Zieranhängern um die Brust.
Die Vorderbeine sind wie zum Sprung vorgestreckt. Der Körper ist ein Rohr, der hintere
Leib ist nicht vorhanden, denn diese Bronze wurde auf die Tragstange eines Palankin
(Tragstuhl) aufgesteckt. Man kann davon ausgehen, daß es sich um den Tragstuhl einer
besonders wohlhabenden bzw. hochstehenden Person handelte, denn die Ausführung
ist an Größe und kraftvoller Erscheinung entsprechend. Eine Beschädigung an einem
Bein, sonst gute Erhaltung, Patina vor allem in den Vertiefungen.
HÖHE 22,8 CM, LÄNGE 20,6 CM
Aus der Sammlung eines Wiener Diplomaten
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
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ALTAR MIT TIRTHANKARA AUF THRON
Messingbronze, etwas Silber. Indien, Gujarat,14. Jh. (datiert 1369)
Typisches, frühes Jain- Altärchen mit Darstellung eines Tirthankara, einem der 24
Heilsslehrer aus der Jain-Religion, der auf Löwenthron unter einem Torana-Bogen mit
Baldachin sitzt. Sitz- und Händehaltung sind dem meditierenden Buddha sehr ähnlich,
nämlich Dhyanasana und Dhyana Mudra. Augen und Srivatsa auf der Brust sind
mit Silber eingelegt. Mehrere kleine Figuren umgeben das Bildnis, darunter sitzende
in anbetender Haltung oder stehende sowie kleine Wiederholungen des großen
Tirthankara. Den Baldachin flankieren zwei Elefanten. Zuoberst ein Stupa-förmiger
Abschluß. Wichtig ist die Datierung (mit Inschrift) rückseits, sie ist Samvat (das Jahr
Vikramakala) 1426, das ist nach unserer Rechnung 1369. Gute Patina und Erhaltung.
HÖHE 18 CM
Aus der Sammlung eines Wiener Diplomaten
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.000,-)
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Messingbronze. Indien, Karnataka, sp. 18. Jh.
Graugrüner Schiefer. Gandhara, ca. 2. bis 3. Jh.
KOPF DES BUDDHA
KOPF DES BHAIRAVA
Besonders schön geformter, in dieser Qualität sehr seltener Kopf eines Buddha Gautama Shakyamuni. Die Vorderseite des Kopfes ist sehr gut erhalten,
ein Ohr nicht mehr vorhanden. Die Augenlider im typisch scharf konturierten Schnitt von Gandhara, der „leere“ Blick zeigt Durchgeistigung. Die Frisur
ist noch im frühen welligen, aus dem Hellenismus übernommenen Stil. Der Ushnisha (die Schädelerhöhung) ist ein Haarknoten, von oben gesehen
fließen die Locken radial hinab. Zwischen den Brauenbögen eine kleine Urna. Das Profil entspricht dem hellenistischen Ideal mit durchgehender Linie
von Stirn über Nase, das runde Kinn vorspringend.
Grosser ausdrucksintensiver ovoider Kopf auf schmalem,
röhrenförmigem Hals. Bhairava ist eine furchterregende Form des
Hindu-Gottes Shiva, dieser ist am Dritten Auge und am Schnurrbart
zu erkennen, der hier weit ausschwingt und mit Voluten endet. Die
Augen sind sehr groß, die breite Nase ist geschwungen, aus dem
breiten Mund, der das Gebiß zeigt, ragen kleine bogige Hauer. Auf
dem Kopf ein einsteckbarer konischer Spitz, auf der Rückseite des
Kopfes eine ovale Öffnung. Der „furchterregende“ oder „zornige“
Aspekt von Shiva ist auf die Ungerechtigkeiten der Welt gerichtet und
um die Dämonen zu bekämpfen. Dieser aufsteckbare Kopf wurde
zu Festen mitgeführt und hat eine Perücke mit flammendem Haar
getragen. Guter Zustand, Patina in den Vertiefungen.
HÖHE 31,2 CM
Aus der Sammlung eines Wiener Diplomaten
Gandhara war eine westindische Provinz (heute Pakistan, tlw. auch Afghanistan) und gehörte einst zum Graeco-Baktrischen Reich. Der Kunststil
wurde vom Feldzug Alexander d. Gr., der bis an den Indus vorgedrungen ist, merklich beeinflußt. In Gandhara entstanden (zusammen mit Mathura in
Zentralindien) die ersten Buddha-Bildnisse der Geschichte und es wurde nur der „historische“ Buddha dargestellt. Die Skulpturen wurden entweder
aus Schiefer gehauen oder als Stuck-Plastik gemacht. Der vorliegende Kopf, der vermutlich von einer an der Wand sitzenden oder stehenden Figur
stammt, zeigt einen besonders schönen, silbrig-dunkelgrauen Farbton des Schiefers. Kleinere Restaurierungen, u. a. an der Nase. Auf einem Sockel
montiert.
HÖHE (OHNE MONTAGE) 18 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.700,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.600 – 3.500,-)
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Rufpreis/ Starting price EUR 9.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 17.000 – 43.000,-)
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Grauer Schiefer. Gandhara, vermutlich 2. bis 3. Jh.
Grauer Schiefer. Gandhara, ca. 2. bis 3. Jh.
SCHMINKESCHALE: LIEGENDE WEIBLICHE FIGUR UND DIENER
FRIES-TEIL: SITZENDER BODHISATTVA
Fast komplett erhaltenes rundes, schalenförmiges Stück, vermutlich zum Anreiben
von Farbe. Die Randbordüre ist mit Lotusblatt, Hinweis, daß er sich bei der liegenden
weiblichen Gestalt um Maya handelt, die Mutter Buddhas. Sie trägt Schuck und hält in
einer Hand einen Gegenstand, die andere stützt sich auf den von Säulen getragenen
Liegetisch. Neben ihr ein Diener.
DURCHM. 12,3 CM
Aus einer Privatsammlung in Kanada
Ein Fuß steht auf einem Schemel, faltenreiche Toga, der athletische Oberkörper ist
nackt. Schmuck an den Ohren und Halskette. Eine Hand hält ein kleines schalenartiges
Gefäß mit Lotusblattzier. Der andere Arm ist zu einer „nachdenklichen“ Pose erhoben,
der Gesichtsausdruck entspricht dem ebenso. Ein Hinweis auf den Bodhisattva Maitreya,
der in der Gandhara-Kunst häufig vorkommt. Kopf und ein Teil der Hand sind angesetzt.
HÖHE 15,6 CM
Aus einer Privatsammlung in Kanada
Ein Vergleichsbeispiel siehe „Gandhara Sculpture in the British Museum“, Vol. 2, Nr. 127
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.800 – 2.700,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 800 – 1.000,-)
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FABELTIER
Grauer Schiefer. Gandhara, vermutlich 2. bis 3. Jh.
Kreisrundes, schalenförmiges Stück. Die Randbordüre radial gekerbt. Auf einem
T-förmigen Podest befindet sich ein geschupptes Fabelwesen mit Pferdekopf und nur
den Vorderbeinen eines Pferdes. Am Körper-Ende ist nur eine Schweifvolute gegeben.
Auf der Unterseite stilisierte Blüte mit Strahlen.
DURCHM. 10,6 CM
Aus einer Privatsammlung in Kanada
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 800 – 1.000,-)
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Grauer Schiefer. Gandhara, ca. 2. bis 3. Jh.
Grauer Schiefer. Gandhara, ca. 2. bis 3. Jh.
FRIES-TEIL: SÄULE UND STEHENDER MANN
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GALERIE
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KOPF EINES BODHISATTVA
Eine eckige, glatte, sich nach unten erweiternde Säule mit
gestufter Basis und und floralem Kapitell und Architrav darüber.
Neben der Säule ein stehender Mann mit Schnurrbart und in
Toga, in Händen hält er kleine Dinge. Neben ihm und etwas
höher gestellt eine weitere Figur (Fragment). Auf schwarzer Platte
montiert und aufzuhängen.
HÖHE 20,7 CM
Aus einer Privatsammlung in Kanada
Sehr schön gefertigter Kopf mit feinfühligen, leicht femininen Zügen.
Hochbogige Brauen, geschwungene Lider, Locken hängen in die Stirn.
Über der Nasenwurzel das runde Stirnmal Urna. Das Diadem mit
gekerbten, gezahnten oder geperlten Säumen und einem flammenden
Emblem, Geschmeide an den Ohren. Auf der Kopfoberseite eine
Lotusblüte. Auf schwarzem Sockel.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 11,6 CM
Aus einer Privatsammlung in Kanada
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.800 – 2.700,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
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STEHENDE DAME MIT LOTUSKNOSPEN
Elfenbein. Indien, späte Mogul-Zeit, 19. Jh.
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Dieses feine Stück ist stilistisch eine Außergewöhnlichkeit. Die aristokratische Dame steht auf einem
ovalen Sockel, der rundum eine Bordüre mit Lotusblättern hat, im unteren Teil wellig gestaltet ist. Die
Haltung der hochgewachsenen, schlanken Dame ist nach der Krümmung des Elefantenzahns. Sie trägt
einen langen Rock und reichlich viel Schmuck, die Taille ist eng, die Brust bestens geformt. Der Kopf
delikat, schlank und hoch mit sehr großen, geschwungenen Augen. In der Nase ein Ring, an den Ohren
Schmuck, von oben her hängt in die Stirn auch ein Juwel. Schlicht eine Fürstin in jeder Beziehung. Eine
Hand hält das Kopftuch, die andere zwei Lotusblumen im Zustand von Knospen. Sie hängen traurig
herab - hat es eine Bedeutung? Luftig verstreuter floraler Dekor auf dem Gewande, gestufter, gut
passender Holzsockel.
PROZESSIONSWAGEN MIT ELEFANTEN
Gelbe Bronze. Nordwest-Indien (Madhya Pradesh), um 1900
Ein sehr nettes und selten komplettes Ensemble. Zwei Elefanten auf
Rädern und ein vierrädriger Wagen, wie sie für kultische Prozessionen
Verwendung hatten. Hier aber mehr das Gefährt einer Gottheit für den
Hausaltar. Der Wagen hat durchbrochene Deichsel und Räder sowie
kuppeligen Chattri-Baldachin. Vögel sitzen auf dem höchsten Punkt,
an den Ecken und auf der Deichsel. Die Elefanten haben füllige Körper,
tragen Zierbänder und Elefantenführer sitzen auf ihnen. Die 6 Räder
sind mit dem kosmischen Wirbelmotiv durchbrochen.
HÖHE ELEFANTEN 21,4 CM, WAGEN 28,2 CM
GESAMTLÄNGE CA. 37 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Dieses Bildnis atmet den feinen Hauch der Dekadenz, wie es beispielsweise Wien um 1900 kannte und
wie es unnachahmlich war. Der letzte Großmogul Indiens wurde 1858 von den Briten abgesetzt, damit
war die Mogul-Zeit beendet.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 31,6 CM, MIT 38,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
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Rufpreis/ Starting price EUR 300,(Schätzpreis / Estimate EUR 550 – 750,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
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SELTENES SCHLOSS IN FORM EINER ANTILOPE
Gelbe Bronze. Indien, ca. 19. Jh.
Die Antilope hat einen ovoiden Körper und liegt bzw. es sind keine Beine ausgeführt. Sie trägt
eine Art Schabracke mit einem eingeschlagenen Kerbmuster. Der gehörnte Kopf und die großen
Augen sind recht lebendig dargestellt. Durch den Körper des Tieres geht der Länge nach eine
metallene Zunge, die vorne blattförmig ist, ebensolchen Dekor trägt sowie eine Öse und zum
verschließen bzw. öffnen des Schlosses dient. Auf der Rückseite geht der Streifen in einen langen
Schweif über, der sich zurückwendet und durch eine Öse auf dem Rücken der Antilope ausläuft.
Teils stärkere Patina.
LÄNGE 20,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 280,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 – 650,-)
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KRISTALLENE SCHALE
Bergkristall. Indien, Mogul-Stil, ca. 18. bis 19. Jh.
Diese seltene tiefe Schale ist zwölffach gelappt, sie steht auf einem schräg ausgestellten Fuß und
ist zur Gänze aus einem Bergkristall hervorgearbeitet. Außen ist um den Fuß eine Reihe von zwölf
durchgehend konturierten Blättern, deren Spitzen plastisch hervortreten. Über ihnen jeweils eine
fünfblättrige Blüte sowie zwei Blätter in V-Stellung. Im eingezogenen Boden eine achtblättrige
große Blüte. Eine kunstvolle und sehr schöne Bearbeitung, gute Erhaltung.
HÖHE 6,4 CM, DURCHM. 11,7 CM
Aus einer ungarischen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 4.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
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SAMMLUNG VON MINIATURWERKEN
IN SCHATULLE
Elfenbein, Gold, Malerei, Email, Perlen etc.
Vorwiegend Indien 19. Jh.
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KLEINE SCHÜSSEL MIT BEMALUNG
SHIVA ALS VIRABHADRA
Ein ungewöhnliches Gefäß in quadratischer Form mit gut
abgerundeten Ecken, bauchige Wandung. Außen ist es rundum
mit einer schwarzen Lackfassung versehen, auf die ein feiner,
dichter floraler Dekor gemalt wurde. Verschiedenfarbige Blüten, das
gestrichelte Grundmuster und eine Rankenbordüre mit Goldfarbe.
HÖHE 5,2 CM, DURCHM. 11,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Das Relief stellt die Hindu-Gottheit Shiva als Virabhadra dar, den „Siegreichen“. Sie ist
vierarmig und hält oben die Attribute Bogen und Pfeil, unten Schild und Schwert (fehlt).
Die unten stehenden kleinen Figuren sind in Anbetungshaltung, die ziegenköpfige links
ist der Weise Daksha. Rechts oben ist das Symboltier Shivas zu erkennen, der weiße
Stier Nandi. Kräftig flammender Nimbus (eine Fehlstelle), Patina.
HÖHE 15,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 – 600,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
Gelbe Bronze und Lacktechnik. Indien, Kaschmir, 19. Jh.
GALERIE
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Eine außerordentlich reizvolle Sammlung an
kleinen Ziergegenständen, die sich in einer
Schatulle befindet, die wie ein aufklappbares Buch
ausgeführt ist. Die größten Arbeiten sind vier
ovale Miniaturmalereien auf Elfenbein. Sie zeigen
in feinster Technik eine Dame mit Lotusblüten,
eine mit Stabzither, sodann ein unvorstellbar fein
gemaltes Paar und einen Reiter auf Elefanten.
Weiters ein kleines Paar Manschettenknöpfe, mit
Gold auf Glas allerfeinst dekoriert. In derselben
Technik – Gold auf Glas - 4 weitere Zierteile,
die ebenso alle geradezu unglaublich fein in
verschiedensten kleinen Formen und mit floraler
Zier, Personen sowie Tieren gearbeitet sind. 12
miniaturhaft kleine Aufsteck-Zierteile mit Gold,
Silber und Perlen. 2 sehr kleine Emailmalereien
mit Porträts. Zwei geschnitzte Miniaturreliefs,
Ganesha und der flötespielende Krishna vor seiner
Herde. Winzige Elefanten (H 5,5 mm) auf roten
Naturbohnen. Sechs aufsteckbare Lesezeichen
aus Elfenbein mit figuralen Darstellungen
- vier Elefanten, die berühmten Drei Affen
und Ochsenkarren. Das Futteral ist mit Samt
ausgekleidet, mit Goldfadenbordüren und außen
mit Blüten farbig bedruckter Seide versehen.
Insgesamt eine Rarität, wie man sie kaum wieder
erwerben wird können.
OVALE MINIATUREN HÖHEN UM 5,2 CM
SCHATULLE 23,2 x 16 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Bronze. Südindien, ca. 18. bis 19. Jh.
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Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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PAAR MUKHALINGA
Messingbronzen. Indien, Maharashtra,18. bis 19. Jh.
Die Hochgottheit Shiva als Mukhalinga-Paar, das sind Gesichts-Linga, Shiva
zweifach in symbolhaft phallischer Form, wie überhaupt der Linga für ihn
exemplarisch ist. Der Kopf befindet sich jeweils auf einer konischen Röhre,
das Gesicht hat sehr große Augen, ein für Shiva typisches Drittes Auge
oberhalb der Nasenwurzel und einen Schnurrbart (der auf dem einen Stück
bis zu den Ohren hin ausschwingt). Der Kopf ist von einem gezackten
Diadem umrandet und trägt an oberster Stelle einen kegelförmigen
Abschluß mit Perle. Die Darstellung Shivas in Form eines Mukhalinga
weist auf ihn als eine volkstümliche Zeugungsgottheit hin. Patina in den
Vertiefungen.
HÖHEN 16,5 UND 17,2 CM
Aus der Sammlung eines Wiener Diplomaten
Rufpreis/ Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.000 – 1.500,-)
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ELEFANT
Messingbronze. Indien, Maharashtra, sp. 18. Jh.
Eine besonders nette, wirkungsvoll in sich geschlossene Darstellung eines
Elefanten. Er hat abgesägte Stoßzähne mit Manschetten darauf und mit seinem
Rüssel hält er eine Kette, möglicherweise hat er sich von seiner Ankettung befreit.
Daß er als Reittier diente, zeigt die große Schabracke, die auf seinem Rücken
liegt und - so wie auch der Brustgurt - mit Quasten oder Schellen besetzt ist. Sehr
stämmige Beine und kluger Kopf mit besonders ausgeprägt hoher Stirn. An dieser
Bronze ist sogar die flache Grundplatte erwähnenswert, sie ist rechteckig, aber an
allen Ecken ausgeschnitten und ein jedesmal anders. Sehr guter Zustand, Patina.
LÄNGE 16,2 CM
Aus der Sammlung eines Wiener Diplomaten
Rufpreis/ Starting price EUR 750,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.200 – 2.000,-)
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DER FÜRST SAMBHU SINGH ZU ROSS
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MINIATUR MIT JUWELIER UND SEINER WARE
Gouache-Malerei mit Farben und Gold auf Papier. Indien, Mewar, 19. Jh.
Fein ausgeführte Malerei, die einen am Boden sitzenden Juwelier samt seiner Ware
wiedergibt. Der Mann trägt einen orangefarbenen Turban, schwarzen Schnurrbart und
- als Schmuckhändler - natürlich diverse goldene Schmuckketten. Auch wie er gekleidet
ist - für die vornehme Klientel! Neben ihm eine große dunkelbraune Holzkassette und
vor dieser verschiedenste Schmuckstücke für Hals, Arme, Ohren etc. In Passepartout und
lackgoldenem Rahmen.
BILD 21 x 18 CM, RAHMEN 39,4 x 35,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr gute Miniaturmalerei, die den fürstlich gekleideten Maharaja zu Roß zeigt. Sambhu Singh war Herrscher von
1861 bis 1874 in Udaipur. Er ist bärtig, trägt mehrere Schmuckketten und ein langes Schwert, er sitzt auf einer
Schabracke, unter der große weiße Fellwedel (?) herabhängen. Das ockerbraune Pferd mit sehr fein und genau
gemaltem Kopf steht nur auf den Hinterbeinen, es trägt mehrere Zierbänder und auf dem Kopf - gleich dem
Fürsten - eine goldene Quaste mit schwarzem Wedel darauf. Der Maharaja zusätzlich eine Art von kreisrundem
Heiligenschein mit diskretem Sonne-Mond-Symbol darauf. Der Hintergrund zeigt eine weite grüne, am Horizont
leicht hügelige Ebene. Kleinere Schäden, aber altersbezogen insgesamt guter Zustand. In Passepartout. Die MewarSchule, aus der diese Malerei ist, ist eine der wichtigsten Indiens.
MALEREI 22 x 14,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 700 - 900,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.500,-)
Farben auf Papier. Südindien, 19. Jh.
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HEILIGER GURU IM LOTUSSITZ
Gouache-Malerei mit Farben und etwas Gold auf Papier. Indien, Dekkan,19. Jh.
Auf einem Teppich vor einer Gartenmauer sitzt mit verschränkten Beinen ein „heiliger
Lehrer“, ein Guru. Er hat weißen Vollbart, trägt ein langes rosafarbenes Gewand und
einen langen Schal. Charaktervolle Gesichtszüge, der Kopf wird von einem die Würde
betonenden Hut bedeckt. In einer Hand hält der Guru eine Gebetskette, in der anderen
einen goldenen Stab. Neben ihm am Boden ein goldenes Wasserkännchen. Mehrere
umrahmende Bordüren mit gestrichelten Mustern oder floralen. Die Dekkan-Schule
befand sich in Südindien, der islamische Einfluß ist unverkennbar. Gute Erhaltung.
BLATT 25,9 x 17,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 850,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
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SCHÖNE JUNGE KURTISANE
Gouache-Malerei mit Farben und Gold auf Papier. Indien, Rajasthan,19. Jh.
Äußerst reizvoll gearbeitete Darstellung, die ein halbnacktes Mädchen in den
Mittelpunkt stellt. Sie ist barfuß und trägt einen langen, faltenreichen Seidenrock sowie
ein gleichfalls langes Seidentuch über dem Kopf. Gesicht und Oberkörper sind eine
malerische Delikatesse. Extrem langes schwarzes Haar, das vorne teils über die sehr hoch
angesetzten kugeligen Brüste geht. Die Taille ist besonders schmal, die Augen groß und
sehr sinnlich geschwungen. Das ist auch die ganze elegante Haltung dieses Mädchens.
Düsterer Hintergrund, um die Darstellung hervorzuheben, innerhalb der Umrahmung
eine florale Bordüre. An den Rändern kleinere Schäden, im Hauptfeld guter Zustand.
BLATT 24,5 x 16,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 800,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
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HOCHGOTT SHIVA MIT PARVATI
Gouache-Malerei mit Farben und etwas Gold auf Papier. Indien, Jaipur,18. Jh.
Eine äußerst fein gemalte Darstellung, die mehr „architektonisch“aufgebaut ist. Im Bildmittelpunkt sitzen in einem
kleinen Gärtchen auf Lotuspolster der Hochgott Shiva und neben ihm seine Gemahlin Parvati, die ihm gerade einen
Trunk anbietet. Beide tragen Schmuck, über ihnen ein vorspringendes Dach. Eine Dienerin nähert sich. Unten in
zwei als Gebäude ausgeführten Bildreserven der weiße Stier Nandi, Shivas Symbol, und ein Löwe. Beide Tiere mit
Zierbändern. Die Malerei ist mit ca. 1770 eingeschätzt. Außerhalb der Umrahmung diverse Schäden (die sich aber
mittels Passepartout leicht abdecken lassen), innerhalb zu den Rändern hin leichtere, im Hauptfeld durchschnittlich
gute Erhaltung.
BLATT CA. 24 x 17,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 3.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.500 – 7.500,-)
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MÄDCHEN AM LOTUSTEICH
Gouache-Malerei mit Farben und Gold auf Papier. Indien, Rajasthan, 19. Jh.
Diese besonders fein als auch amüsant gemalte Darstellung bietet sechs halbnackte
Mädchen, alle fruchtig, mit langem schwarzen Haar und schmuckbehängt. Also
Mädchen oder junge Frauen aus Adelsfamilien, sie haben schöne große Augen, nur
eines der Wesen steht, und die Röcke sind fast alle floral dekoriert. Sie befinden sich
auf Felsen, die mehr wie große moosgrüne Polster aussehen und auf denen blühende
Bäume wachsen. Im Vordergrund rote Lotusblüten und auf dem fast schwarzen See
ein kaum zu sehender schwarzer Kahn, hinter diesem ein rundes Boot mit roter Fahne.
Rajasthan war ein Zentrum der Miniatur-Malerei, die sich an den königl. Höfen ab dem
16. Jh. entfaltete. Die vorliegende Malerei ist gut erhalten.
MALEREI 20,4 x 15,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
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KURTISANE MIT WASSERPFEIFE
Gouache-Malerei mit Farben und Gold auf Papier. Indien, Pahari,19. Jh.
Kleine und besonders fein ausgeführte Malerei, die eine Kurtisane in den Mittelpunkt
stellt. Sie sitzt auf einem schwarzen, mit Blüten gemusterten Teppich und lehnt sich an
einen großen goldenen Polster. Sie trägt einhauchdünnes seidenes Kopftuch, Schmuck,
ihre Gesichtszüge sind meisterhaft gemalt, ihr Oberkörper ist - feine Erotik - nur halb
bedeckt. Das Mundstück am Schlauch, der zur Wasserpfeife führt, hat sie gerade
abgesetzt. Weiße Gartenmauer, dahinter frisch blühende Bäume. Die Pahari-Schule
befand sich in Nordindien im Punjab. Der Blattrand außerhalb der Umrahmung ist
beschädigt, ansonsten recht gute Erhaltung.
MALEREI 17 x 9,9 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 1.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.500 - 3.000 ,-)
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MAHARAJA ZU PFERD MIT GEFOLGE
Gouache-Malerei mit Farben und Gold auf Papier. Indien, 19. Jh.
Diese größere Miniaturmalerei stellt einen gelb gewandeten Fürsten in den Mittelpunkt, der auf einem weiß-braun gescheckten
Roß sitzt. Er ist bärtig und trägt auf Kopf und Brust fein gemalten Schmuck. Die sieben Männer, die ihn begleiten, sind gleichfalls
bärtig, der vorderste trägt einen Zepterstab, der neben ihm ein Holzblasinstrument (?) und der hinterste, weiß gekleidete hält einen
großen Wedel empor. Der Hintergrund ist weitgehend grün gemalt, die Farbwirkung ist insgesamt opulent. Am Rand kleinere
Schäden, sonst durchschnittlich guter Zustand. Rückseits ist die Jahrezahl „1880“ aufgeschrieben.
BLATT 33,2 x 25,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
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SCHREITENDER TIGER
Bronze. Japan, Meiji, 19. bis Anfang 20. Jh.
Ein kraftvoll gestalteter, sehr naturalistisch geformter Tiger Tora als Bronzeskulptur,
der sich brüllend vorwärtsbewegt. Das Maul ist aufgerissen, Beine und Pranken sind
als besonders stark hervorgehoben, der Schweif steht fast horizontal nach hinten weg
und endet mit einer Volute. Raffiniert gearbeitet ist die Fellzeichnung mittels Ätzung.
Die typische Streifung ist ungeätzt, dadurch glatt und leicht erhaben, sowie bei der
Patinierung hell belassen. Insgesamt schöner Farbton und sehr gute Wirkung.
HÖHE 20,3 CM, LÄNGE 37,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
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DRACHENHENKEL-VASE
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.300 – 1.700,-)
Bronze. Japan, 19. Jh.
Eine formal sehr hübsch gestaltete Bronzevase, die über einem runden,
ausgestellten Fuß zuerst rund ist, sich dann aber zur Mündung hin zu einem
Rhombus (schiefwinkliges Parallelogramm) verändert. Auf dem Körper zuerst
ein Relieffries mit u.a. Taotie-Masken, darüber sind vier „Zikadenflügel“ mit
dekorativ abstrahierten Fabeltieren, Leiwen-Mäander und den Acht Trigrammen
(Bagua) aus dem „Buch der Wandlungen“. Sehr elegant geformt die Henkel, die
gehörnten Drachenköpfen entspringen. Schwarzbraune Patina.
HÖHE 21 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 – 600,-)
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KOGYOKU: ELEFANT UND KNABE MIT TROMMEL
Elfenbein und Einlagen. Japan, Meiji, 19. bis Anfang 20. Jh.
Ein kleines apartes Deckelgefäß, das reich mit farbigen Einlagen aus größtenteils
verschiedenem Perlmutt verziert ist. Der Elefant, Zo genannt, sieht fröhlich aus, auf
seiner Schabracke beidseits figurales Relief, auf einer Seite die Göttin Benten mit
Laute, auf der anderen ein Mann, der sich an seinen langen Bart faßt, aufgrund der
langen Ohren eine Glücksgottheit, vermutlich Jurojin. Auf dem ovalen Deckel ein
Lotusblattkranz und ein vollplastischer stehender Knabe, der eine kleine Trommel KoTsuzumi in Händen hält. Sehr gut gearbeitetes Gesicht mit lebendigen Zügen! Auf der
Deckelunterseite die rot eingelegte Signatur KO-GYOKU (vermutlich Hakuyosai Kogyoku
oder Nachfolger). Ein paar minimale fehlende Einlagen, was unter der Vielzahl indes
kaum auffällt.
HÖHE 10,8 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
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LIEGENDE RAUBKATZE
Gelbe Bronze. Japan, Meiji, 19. bis Anfang 20. Jh.
Schwere, gut in sich geschlossene Bronzeskulptur einer Raubkatze mit ausdrucksvoll
gestaltetem Kopf. Der hintere Körperteil ist leicht erhoben und der lange Schweif
verläuft zwischen den Beinen hindurch nach vorne zu. Unterseits innerhalb einer
Umrahmung eine nicht mehr zu erkennende Signatur. Schwarzbraune Patinierung.
Diese Bronze war vermutlich als Briefbeschwerer gedacht.
LÄNGE 11,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 – 650,-)
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Satsuma-Porzellan mit Gold. Japan, Meiji, 19. bis Anfang 20. Jh.
Bronze. Japan, Meiji, 19. bis Anfang 20. Jh.
ZWEI SATSUMA MINIATURVASEN
LIEGENDER ELEFANT MIT EGUCHI NO KIMI
Ein attraktives Räuchergefäß aus zwei Teilen in der seltenen Darstellung der Kimi, die
ein Mädchen vom Land war. Während eines Gewitters gewährte sie dem bekannten
Dichter und Priester Saigyo Hoshi Unterschlupf in ihrer Hütte im Dorf Eguchi. Im Traum
erschien sodann dem Saigyo der Fugen Bosatsu (= Bodhisattva Samantabhadra), der
erklärte, daß Kimi, obwohl eine Dirne, fleissig Sutren studiere und in Wirklichkeit seine
Inkarnation sei. Die Bronze stellt die Kimi in lockerem Gewand, mit langen Haaren
und sinnlichen Zügen dar. Der liegende Elefant hat Kopf, Zähne und Rüssel steil
erhoben. Wie das Innere erkennen läßt, diente die Bronze als Koro (Räuchergefäß).
Der Bodhisattva Samantabhadra hat als Reittier gleichfalls den Elefanten.
HÖHE 28,5 CM, LÄNGE 35 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr feine kleine Schultervasen mit kleiner Mündung und ausgestelltem Fuß. Um den
Fuß und die Schulter feine Blattmotive in Gold auf dem dunkelblauen Grund. Die
Bilddarstellung ist rundum durchgehend und verschieden. Auf dem einen Väschen
höfische Szene mit einem Daimyo und Samurai in Rüstung, ein Mann spielt auf einer
„Mundorgel“ Sho. Das andere Gefäß zeigt zwar ähnliche Gestaltung, jedoch scheint es
sich eher um Knaben zu handeln, die im höfischen Ambiente agieren.
HÖHEN 6,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 – 600,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.400 – 3.600,-)
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DÄMONENKOPF VON EINEM KRIEGERHELM
Holz, Lacktechnik mit Gold, Echthaar.
Japan, sp. Edo-Zeit bis Meiji, Mitte 19. Jh.
Diese gehörnte, extrem langohrige Dämonenmaske stammt
von einem Kabuto (Helm), dem sie zur Abwehr (von Feinden)
aufgesetzt war. Einmalig ist die sehr ins Humoreske gezogene
Gestaltung des kleinen breiten Kopfes mit großen Augen,
und den überhohen bogigen Hörnern und noch weiter
ausgreifenden roten Ohren. Augen und Hörner sind
lackvergoldet. Die schwarzen Partien sind mit
hochglänzendem Roironuri. Das wirre Echthaar
verstärkt den witzig-dämonischen
Ausdruck. Restaurierte Stellen an
Ohr- und Hornansätzen.
BREITE 33 CM
Aus der Sammlung der Baronin
Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate
EUR 1.000 – 1.500,-)
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KAJIKAWA: SIEBEN VERSCHIEDEN GROSSE LACKSCHALEN
VASE MIT DICHTEM
FLORALDEKOR
Holz und Lacktechnik. Japan, Meiji-Zeit, 19. Jh.
Alle Schalen sind bodenseits beschriftet. Die zweitkleinste Schale trägt als einzige auch oberseits Inschriften, auf einer Säule,
auf der ganz oben ein Affe steht. Rechts lauten die Zeichen TOKAIDO, links NAKASENDO und darunter KISOKAIDO. Das
sind zwei der fünf berühmten alten Verkehrswege Japans. Nakasendo ist nur eine andere Bezeichnung für Kisokaido. Auf
dem Schalenboden steht Kusatsu Oiwake, „Kreuzung bei Kusatsu“. Die Stelle zeigt die Darstellung von einem Wanderer,
eine Frau mit einem Knaben auf dem Rücken sowie einen Mann. Der Affe ist entwischt, denn das lange Stricklein, an das er
gebunden war, baumelt dem Mann vor dem Gesicht herum - vermutlich ist dieser ein Sarumawashi (Affendompteur).
Die kleinste Schale hat die Inschrift KYOTO KINRIN, „Kaiserlicher Palast in Kyoto“. Eine der größeren zeigt ein zweistöckiges
Haus mit weiter Aussicht auf den See Ashinoko, die ein hingelehnter Mann genießt. Felsen und Kiefer sind sehr genau
gemalt. Die Inschrift ist HAKONE ONSEN, „Heiße Quellen in Hakone“, also ein Thermalbad. Die größte Schale bietet die
berühmte NIHONBASHI, die „Japanbrücke“ über den Fluß, auf dem viele Boote unterwegs sind. Im Hintergrund ragt der
Fujisan in die Höhe. Diese Ansicht ist sichtlich von Blatt Nr. 1 aus der Serie Meisho Edo Hyakkei von Hiroshige inspiriert
(gleicher Blickwinkel) und nicht von der Nr. 1 der Tokaido (beide betitelt „Nihonbashi“). Die größte Schale ist mit KAJIKAWA saku signiert.
Messing. Indien, Anfang 20. Jh.
Formschöne Vase mit ausgestelltem Fuß
und elegant aufschwingendem Körper,
der in den hohen Hals direkt übergeht, die
Mündung schwingt aus. Der Dekor vom
Fuß bis zur Lippe ist graviert, überaus fein
und dicht komponiert, gänzlich floral und
mit Schwarzlack zu Wirkung gebracht.
HÖHE 29,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 180,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 – 600,-)
Die Kajikawa sind eine bedeutende Familie an Lackmeistern gewesen, die zum Teil für den Shogun in Edo arbeiteten und
in allen Techniken versiert waren. Die Technik aller Schalen ist leichtes Taka-Maki-e (hoher Streulack) mit viel Gold und
Goldlackmalerei auf Rotlack.
DURCHM. VON 12,3 CM BIS 23 CM
Aus einer ungarischen Sammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.300,-)
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SHO JUIN: KAKEMONO MIT HOJU
Tusche auf Papier. Japan, 1. H. 19. Jh.
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Eine Malerei aus der Richtung des Zen-Buddhismus mit einer
kraftvoll und dynamisch mit schwarzer Tusche gemalten
„Flammenden Perle“. Im Sanskrit Ratna oder Mani genannt, ist sie
das „Juwel der Lehre“, aber auch der wunscherfüllende Edelstein,
ein viel verwendetes und auch sehr unterschiedlich gestaltetes
Motiv. Allerdings wird sie oft als von Flammen umloderte Triratna
dargestellt und symbolisiert dann Buddha, Dharma (Lehre) und
Sangha (Orden) bzw. auch die drei Existenzebenen. Im Japanischen
wird sie Hoju genannt, im esoterischen Buddhismus auch Nyoi
Hoju, die Symbolik ist jeweils gleich. Der Künstler hat die Perle
mit kräftigem Schwung als einen großen Kreis hingesetzt und
in diesem zwei kleinere Drehungen angebracht. Die Flammen
sind mit weniger vollem Pinsel lebendigst angesetzt, eine große
fährt - ähnlich einem wehenden Pferdeschweif - hoch in die Luft.
Links davon eine zweireihige kalligrafische Inschrift mit Signatur
SHO JU-IN, insgesamt drei rote Siegel. In den Querstreifen der
Brokatmontierung wiederholen sich klein und golden die Zeichen
Ju ⢥ für „Langes Leben“ und Fuku 墼 für „Glück, Wohlstand“.
ROLLE 200,5 x 75 CM, BILD 135,5 x 58,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Baiitsu ist ein Nanga-Maler (chines. Stil), der in Nagoya und Kyoto lebte, u. a. für
Landschaften und seinen feinen Malstil bekannt war und zu einem Samurai geadelt
wurde. Diese Kakemono-Malerei zeigt die Versiertheit seines Pinsels - im Bildzentrum
zwei schwarze Vögel, die sich im Flug zanken und übereinander herfallen - oder ist
es Liebesgeplänkel? Das ereignet sich vor einem mächtigen Wasserfall. Von oben ragt
ins Bild - nebst etwas Bambus - eine mächtige nadelreiche Kiefer. Diese sorgfältig
inszenierte Komposition bietet beeindruckenden „poetischen Realismus“. Signiert
rechts unten BAIITSU RYO 㠭忠Ṗ und rote Siegel RYOSHIN Ṗ奒 BAIITSU 㠭忠.
Brokatmontierung, elfenbeinerne Roller, guter Zustand, mit Kassette.
BILDMASS 133 x 41,5 CM, ROLLE 203 x 55,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 5.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 5.000,-)
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YAMAMOTO BAIITSU (1783-1856):
KIEFER, WASSERFALL UND SCHWARZE VÖGEL
Tusche und Farbe auf Seide. Japan, 1. H. 19. Jh.
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Tusche und etwas Farbe auf Papier. Japan, 19. Jh.
Tusche und Farbe auf Seide. Japan, 1. H. 19. Jh.
OKAMOTO SHUKI (1807-1862): ADLER AUF FELS
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Tusche und Farbe auf Papier. Japan, 1. H. 19. Jh.
Tusche auf Papier. Japan, 18. bis 19. Jh.
MATSUMURA KEIBUN (1779-1843): GEBIRGE UND REIHERFLUG
MATSUMURA KEIBUN (1779-1843): VOGEL IM LOQUATBAUM
Sehr wirkungsbetonte große Darstellung, die einen Adler in den Mittelpunkt
stellt. Der Vogel befindet sich auf einem Felsen und äugt scharf hinab auf eine
Beute, sicher einen Fisch, denn unten ist nichts als Strömung zu sehen. Ein wild
tosendes Gewässer, zu dem der nicht weniger wild aussehende Washi (Adler)
mit Gefieder und scharfem Schnabel ein gutes Pendant bildet. Der Künstler
diente am Fürstenhof von Odawara in der Wache, malte in dem Schloß aber
auch die Stellschirme und Wände. Signatur SHUKI 䥳㘱 und rotes Siegel
Ichinichi senmai shiichi ᶨ㖍⋫㝂⢓ᶨ. Brokatmontierung, Roller aus Elfenbein,
guter Zustand.
BILDMASS 130 x 60,5 CM, ROLLE 233 x 78 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Der Betrachter steht beinahe im Wasser - es saust vorbei und stürzt hinab. Aus
dem rauhen Gefels ragen Kiefern und ein kleiner Prunus mit vielen Knospen. Ein
Tanchotsuru (Rothaubenkranich) fliegt herzu, ein weiterer begrüßt ihn mit offenem
Schnabel, ein dritter Kranichkopf ist sichtbar, nisten sie in der Kiefer? Steile Wände
und eine rote Sonnenscheibe, halb im Dunst versunken. Betreffend den Maler
Keibun siehe auch in Nr. 151. Signiert rechts unten KEIBUN 㘗㔯 und rotes Siegel
KEIBUN no in 㘗㔯ᷳ⌘ (Siegel des). Brokatmontierung mit vielen kleinen Zeichen
für “Glück” und “Langes Leben” (letztere Bedeutung haben auch Kiefer und
Kranich). Hölzerne Roller, guter Zustand, mit alter (leicht beschädigter) Kassette.
BILDMASS 115 x 40,2 CM, ROLLE 181 x 53,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Der Hauptast ragt schräg durch das Bild, von ihm zweigen Nebenäste mit
Blattwerk und den kleinen runden Früchten ab. Diese Gruppe in der Bildmitte
bildet einen kräftigen Gegensatz zum zarten Vogel, der auf einem dünnen
Ästchen sitzt. Er hat eine lichtblaue Oberseite des Kopfes und eine rotbraune
Brust. Der Vogel zeigt meisterliches Können, ist präzise gemalt und leicht-luftig
schattiert. Der Loquatbaum, Biwa genannt, ist immergrün und hat eßbare
Früchte. Keibun war Maler der Shijo-Schule und Halbbruder des Goshun,
ihres Gründers. Signatur rechts unten KEIBUN 㘗㔯 und rotes Siegel KEIBUN.
Brokatmontierung, beinerne Roller, guter Zustand.
BILDMASS 116 x 27,6 CM, ROLLE 197,5 x 40,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr reizvoll stringente Darstellung - ein vertikaler Bambusstamm ragt im schmalen
Hochformat empor, er verjüngt sich kaum, aber er wächst ins Lichte! Die Schattierungen
sind perfekt gehandhabt, stärker laviert, zum Teil trocken, beachtlich! Ein wenig
Bambusblätter - sparsam - lockern die Komposition auf, die präzisen Stil hat. Dazu paßt
auch sehr gut das Gittermuster, das auf der Montierung umgibt. Links unten Signatur
GOSHUN ⏱㗍 und Siegel GOSHUN no in ⏱㗍ᷳ⌘ (Siegel des). Goshun war Gründer
der Shijo-Malschule, er hatte bei Buson studiert, wandte sich dann aber dem Realismus
des Maruyama Okyo zu. „Matsumura“ ist sein Familienname. Roller aus Elfenbein, mit
Holzkassette.
BILDMASS 100 x 28,6 CM, ROLLE 171 x 30,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 5.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.800 – 2.500,-)
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MATSUMURA GOSHUN (1752-1811): BAMBUS
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Farben und Gold auf Seide. Japan, 17. bis 18. Jh.
Tusche auf Seide. Japan, ca. um 1700
KANO CHIKANOBU (1660-1728): DIE GROSSE FEE SEIOBO
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KANO TSUNENOBU (1636-1713): PRUNUSBAUM IM NEBEL
Der Blick geht direkt in ein ländliches Gehöft hinein, ein größeres Gebäude und Hütten.
Eben tritt ein Mann mit Holzbottich in Händen aus dem Tor, hinter ihm ein Knabe. Ihnen
gegenüber kommt ein braunes Pferd hervor, möglicherweise wird ihm Wasser im Bottich
gebracht. Körbe stehen am Boden und hängen an der Wand, Bäume und Gewässer
umgeben das Gehöft, im Hintergrund nur mit einer Kontur angedeutet ein Berg. Der
Malstil ist prägnant, kernig in Details und auch mit lebendigem Humor gewürzt, man
sehe sich nur das Gesicht des Bauern an. Links unten Signatur GOSHUN ⏱㗍 und Siegel
GOSHUN no in ⏱㗍ᷳ⌘ (Siegel des). Brokatmontierung, hölzerne Roller, guter Zustand.
Mit Holzkassette. Betreffend den Künstler siehe in Nr. 152.
BILDMASS 110 x 34,7 CM, ROLLE 189 x 42,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr noble und harmonische Farbstimmung in Bild und Montierung, sehr gut
zusammenpassend und gepflegt. Seiobo ist die populärste Fee Chinas, wörtlich
lautet ihr Name „Königin Mutter des Westens“, im Chinesischen Xiwangmu. Sie
ist aus einfachem Grund so beliebt, weil in ihren Palastgärten die Pfirsiche der
Unsterblichkeit reifen, allerdings nur alle 3000 Jahre. Ihr Attribut sind eben diese
Pfirsiche, die sie in Händen hält. Kopf und Gesichtszüge sind delikat fein gemalt,
ebenso das lange vielschichtige Gewand, das auch golden gemalte Muster
trägt. Die Abstimmung der Farbtöne ist feinfühlig und gekonnt. Die brokatene
Umrahmung mit großen Blüten und Gold, die obersten und untersten Streifen
ungemustert und in einem bräunlichen Farbton, der dem Ton des Seidengrundes
der Malerei angepaßt ist. Seiobo steht wie freigestellt, links unten die Signatur
CHIKANOBU hitsu ␐ᾉ䫮 (hat es gemalt), Siegel KANO CHIKANOBU 䊑慶␐
ᾉ. Hölzerne Roller, guter Zustand, etwas Abnützung an den Brokaträndern. Mit
Holzkassette. Ein sehr ähnliches Bildnis der Seiobo von Chikanobu befindet sich
im Museum of Fine Arts in Boston.
BILDMASS 81,7 x 32 CM, ROLLE 162 x 45,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Ein großes Kakemono-Bild, ungewöhnlich und eigentlich sehr modern
gemalt, mit einer betont großzügigen Gestik in Gestaltung und
Ausdruck. Das Bild besteht fast nur aus dem an ausgesetzter Stelle ins
Luftige ragenden Prunus, dessen Geäst von Nebel- oder Wolkenwirbeln
wie von einer Riesenschlange erfaßt wird. Ein großer Wirbel über dem
Baum (und ein kaum sichtbarer unterhalb) tut die Absicht kund - hier
ist das Element der Drachen, die hier universal walten. Großartig, wie
in dieser Malerei Wolken und Drache verschmolzen sind - sichtbar und
unsichtbar zugleich! Dagegen die weißen fünfblättrigen Blüten auf dem
schwarzen Geäst, das mit seinen Zickzack-Linien herabgeschleuderten
Blitzen ähnelt, in manchem eben auch wieder die Natur der Drachen
evoziert. Der Künstler hat auch Tusche hingespritzt. Rechts unten
signiert TSUNENOBU hitsu ⷠᾉ䫮 (hat es gemalt) und rotes Siegel
FUJIWARA TSUNENOBU 喌⍇ⷠᾉ. Alte Brokatmontierung mit Rollern
aus Elfenbein, guter Zustand.
BILDMASS 126 x 62 CM, ROLLE 214,5 x 76,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Unter einer riesigen senkrechtenFelswand an einem ebenen felsigen Plätzchen sitzt
auf einer roten Decke ein Mann - chinesisch in der Art seiner Kleidung, so wie man
die alten „Literati“ kennt. Der Mann genießt nicht nur das Plätschern des Baches,
der an ihm vorbeifließt, sondern auch den Tee. Amüsantes Detail - er hat sich einen
Teewärmer mitgenommen, ein modern aussehendes Gerät. Hohe Bäume, mit Esprit
gemalt, so wie auch andere Einzelheiten. Kansetsu, auch als Schriftsteller tätig,
hat sich eingehend mit chinesischer Kultur befaßt, er wurde auch Mitglied der
Kaiserlichen Kunstakademie. Links oben Inschrift mit Signatur KANSETSU JINJIN 敊
暒昋Ṣ und rotes Siegel KANSETSU 敊暒. Rechts unten weiteres Siegel. Seidene
Fassung, beinerne Roller, guter Zustand.
BILDMASS 107 x 35,1 CM, ROLLE 184 x 48,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.500 – 5.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
153
MATSUMURA GOSHUN (1752-1811):
LANDSCHAFT MIT BAUERNGEHÖFT
Tusche und Farben auf Seide. Japan, sp. 18. bis 19. Jh.
GALERIE
zacke
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HASHIMOTO KANSETSU (1883-1945): GENIESSER AM BERGBACH
Tusche und Farben auf Papier. Japan, 1. H. 20. Jh.
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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GANKU (1756?-1838):
KRANICH VOR SONNENAUFGANG
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Tusche auf Papier. Japan, um 1800
Tusche und etwas Farbe auf Papier. Japan, sp. 18. bis 19. Jh.
GANKU (1756?-1838): TIGER
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SAKAI HOITSU (1761-1828): WASSERFALL IN DEN BERGEN
Tusche und Farbe auf Seide. Japan, um 1800
Der Kranich, Tsuru genannt, ist ein Sinnbild Langen Lebens. Hier ist
ein Tanchotsuru abgebildet, ein Rothaubenkranich, der sich ganz im
Vordergrund stehend befindet. Er hat seinen Kopf sehr aufmerksam
bzw. wie sehnsüchtig zu einem weiteren Kranich gewendet, der
im Sturzflug von oben herabeilt. Zwischen beiden Tsuru‘s die rote
Sonnenscheibe, leicht vom Morgendunst durchzogen. Auf dem
felsigen Vordergrund etwas Bambus. Betreffend Ganku siehe in Nr.
158. Auch in dieser Malerei meisterlich sicher hingesetzte bündige
Pinselstriche, mit wenigen das Gefieder, geradezu virtuos der
schwarze Federnbusch an des Vogels Hinterteil. Links unten Signatur
Echizen (no) Kami GANKU 崲⇵⬰Ⱡ楺 (ein Titel, den er erhielt), und
rote Siegel GANKU FUNZEN Ⱡ楺屩䃞. Schöne Seidenmontierung
mit goldenen Mustern, hölzerne Roller, guter Zustand.
BILDMASS 128 x 42,5 CM, ROLLE 214 x 56,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000 – 4.500,-)
Ein sehenswert mit kühnen Pinselstrichen hingesetzter Tiger – eine gefährliche Bestie, aber
zugleich auch ein glorios-heroisches Paradigma! Die Kraft, die da zum Ausdruck kommt,
kann aufregen. Der Tiger ist nur zur Hälfte dargestellt, von oben kommt ein Lichtstrahl
gleich einem Blitz ins Bild. Der Tiger (Tora) ist ein Sinnbild von Kraft, Mut, Geschmeidigkeit,
er ist das irdische Pendant zum Himmelsdrachen, er ist ein Symbol des Samurai-Geistes. Von
Ganku erzählt eine Anekdote, daß er einmal den Kopf eines Tigers als Geschenk erhalten
hat.
Ganku war der Gründer der Kishi-Schule. Gan ist sein Vorname, aber das wurde bei ihm mit
dem Ku zu Ganku zusammengetan. In Kyoto arbeitete er für den Kaiserpalast, später ging
er nach Kanazawa. Er erhielt den Titel Echizen no Kami. Diese Malerei stammt aus einer sehr
guten Sammlung. Signatur links unten GANKU Ⱡ楺 mit Siegel KAKAN GANKU. Kakan(do)
war einer seiner Go (Künstlername). Alte Brokatmontierung aus der Zeit mit beinernen
Rollern, sehr guter Zustand.
BILDMASS 98 x 35 CM, ROLLE 181 x 47 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Das kleine Bildnis zeigt den Maler als Dichter - der er auch wirklich
gewesen ist. Er war ein Enkel des Fürsten von Himeji, Sakai Tadazumi,
und hat viele Richtungen (auch den chines. Stil) studiert, darunter Tosa,
Maruyama, besonders aber den Stil von Ogata Korin. Die Malerei ist
feinsinnig, sie zeigt uns bergige Hänge, gelbblättrige Bäume, schwarze
Felsen, neben denen der weiße Wasserfall in eine ungeahnte Tiefe
stürzt. Ein kleiner Vogel flattert vorbei ... Das Gedicht in elegant
geschriebener Sosho verrät den versierten Kalligrafen. Signatur HOITSU
㉙ᶨ und rotes Siegel innerhalb Hyotan-Kontur BUNSEN 㔯娖. Gepflegt
ausgewählte Montierung, hölzerne Roller mit elegantem Lackglanz,
guter Zustand. Mit Holzkassette.
BILDMASS 58 x 24,3 CM, ROLLE 140,5 x 26,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.800 – 4.200,-)
159
160
WU CHANGSHUO
(ZUGESCHR.):
NARZISSEN UND
PÄONIEN
Tusche und Farben.
China, um ca. 1900 - 1920
Kraftvolle Malerei mit betont
vertikaler Komposition. In ihr
schießen vor einem Felsen
die Narzissen mit ungestümer
Frühlingskraft empor. Auf dem
grauen Fels eine Baumpäonie,
eine große rote Blüte dominiert
das Zentrum ganz oben. Links
eine längere Inschrift, die großen
Zeichen am Beginn bedeuten
Fugui, „Reichtum und Ansehen“,
was aber auch eine Bezeichnung
für die Päonie ist (Fuguihua). Drei
rote Siegel, das rechts unten u. a.
WU CHANGSHUO. Die brokatene
Montierung ist japanisch, ein
alter Zettel in der Schatulle weist
auf eine Werkstatt in Kyoto hin.
Hölzerne Roller, guter Zustand.
BILDMASS 134,2 x 91 CM, ROLLE
196 x 45 CM
Aus einer deutschen
Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price
EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate
EUR 5.000 – 7.000,-)
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GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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TOTOYA HOKKEI (1780 - 1850)
OHARA KOSON (1877- 1945)
Surimono. Original-Farbholzschnitt. Signatur: Hokkei. Verlag: Private
Veröffentlichung. Shikishiban, 19,8 x 18,3 cm (Kaku-Surimono). Meiji-Zeit,
ca. 1890. Sehr gut in Druck und Farbe, mit Blindprägungen.
Kachô-e - Spielende Hundewelpen. Original-Farbholzschnitt. Signatur:
Koson. Siegel: Koson. Format Shikishiban, 23,7 x 24,8 cm. 1930er.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 180,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 – 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
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TOTOYA HOKKEI (1780 - 1850)
OISHI MATORA (⣏䞛䛇嗶, 1794 - 1833)
Surimono. Original-Farbholzschnitt. Signatur: Hokkei. Verlag: Private
Veröffentlichung. Shikishiban, 20,6 x 18,3 cm (Kaku-Surimono). MeijiZeit, ca. 1890. Sehr gut in Druck und Farbe, mit Blindprägungen und
Metallpigmenten.
Surimono. Original-Farbholzschnitt. Signatur: Yamato eshi Matora zu (
⣏␴䴝ⷓ䛇嗶⚾, dt. Bild des Yamato-Malers Matora). Verlag: Private
Veröffentlichung. Shikishiban, 21,5 x 18,4 cm (Kaku-Surimono). MeijiZeit, ca. 1890. Sehr gut in Druck und Farbe, mit Blindprägungen und
Metallpigmenten.
163
Aus einer Wiener Privatsammlung
167
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 – 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 130,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 – 500,-)
168
YASHIMA GAKUTEI (1786? - 1868).
„Die acht chinesischen Unsterblichen“. Original-Farbholzschnitt aus
der zehnteiligen Folge Katsushika-ren meisu juban (吃梦咖⎵㔘⋩䔒 Katsushika-ren, 10 Ansichten vom langen Leben) für den Dichterklub
Katsushika-ren. Signatur: Gakutei. Siegel: Sadaoka. Verlag: Private
Veröffentlichung des Dichterklubs Katsushika-ren. Shikishiban, 21,2 x 18,2
cm (Kaku-Surimono). Ca. 1823, originaler Erst-Druck, mit Blindprägungen
und Metallpigmenten.
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TOTOYA HOKKEI (1780 - 1850)
Surimono. Original-Farbholzschnitt. Signatur: Hokkei. Verlag: Private
Veröffentlichung. Shikishiban, 20,6 x 18,3 cm (Kaku-Surimono). MeijiZeit, ca. 1890. Sehr gut in Druck und Farbe, mit Blindprägungen und
Metallpigmenten.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
166
162
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YASHIMA GAKUTEI (1786? - 1868)
162
Surimono. Original-Farbholzschnitt. Signatur: Hokusai ga. Siegel: Hokusai.
Verlag: Private Veröffentlichung. Shikishiban, 20,3 x 18,1 cm (KakuSurimono). Meiji-Zeit, ca. 1890. Gut in Druck und Farbe.
Surimono. Original-Farbholzschnitt aus der Folge Mitate Shichifukujin
(Parodie auf die sieben Glücksgötter). Signatur: Gakutei. Verlag: Private
Veröffentlichung des Dichterklubs Shippo. Shikishiban, 21,5 x 19 cm
(Kaku-Surimono). Meiji-Zeit, ca. 1890. Sehr gut in Druck und Farbe, mit
Blindprägungen.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Aus einer Wiener Privatsammlung
KATSUSHIKA HOKUSAI (1760 - 1849)
Rufpreis/ Starting price EUR 130,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 – 500,-)
GALERIE
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Rufpreis/ Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.100 – 1.500,-)
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GALERIE
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UTAGAWA KUNISADA ( (1786 - 1865).
Yakusha-e. Original-Farbholzschnitt, Teilstück eines Mehrblattdruckes. Signatur:
oju Toyokuni ga. Verlag: Kogaya Katsugoro. Siegel: Nanushisiegel Yoshimura und
Muramatsu. Oban, 37,8 x 25,8 cm. 1847/48.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
174
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UTAGAWA KUNIYOSHI (1798 - 1861).
Der Schauspieler Onoe Eizaburo in der Onagata-Rolle der
Matsuemon Nyobo Oyoshi. Original-Farbholzschnitt. Signatur:
Ichiyusai Kuniyoshi ga. Verlag: Izumiya Ichibei. Oban, 36,8 x 25
cm. Anfang 1850er.
Aus einer Wiener Privatsammlung
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Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
172
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UTAGAWA KUNISADA ( (1786 - 1865).
Yakusha-e. Der Schauspieler Sawamura Tossho I in der Rolle des Kosho Otosaburo.
Original-Farbholzschnitt. Signatur: Gototei Kunisada ga. Verlag: Tsutaya Kichizo.
Siegel: Kiwame. Oban, 33,8 x 24,8 cm. Ca. 1832/44. Sehr gut in Druck und Farbe.
Aus einer Wiener Privatsammlung
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Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
173
171
170
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UTAGAWA KUNISADA ( (1786 - 1865).
Yakusha-e. Ungenannter Schauspieler in der Rolle des Hanzui
Chobei als Otokodate. Original-Farbholzschnitt aus der Serie
Oedo Gonin Otoko tatsu-no-uchi. Signatur: oju Toyokuni ga.
Siegel: Toshidama. Verlag: Maruya Seijiro. Siegel: Nanushisiegel
Yoshimura. Oban, 37,5 x 26 cm. Ca. 1845.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
171
IKEDA EISEN (1790 - 1848).
Station Kusatsu - Die Kurtisane Nanakoshi aus dem Hause Sanomatsu-ya . OriginalFarbholzschnitt aus der Folge Keijo dochu sugoroku - Mitate Yoshiwara gojusan tsugi
-„Yoshiwara-Analogien zu den 53 Stationen der Tokaido“. Signatur: Keisai Eisen ga.
Verlag: Tsutaya Kichizo. Siegel: Kiwame. Oban, 38,4 x 25,5 cm. 1830er. Sehr gut in
Druck und Farbe.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
GALERIE
zacke
100
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OHARA KOSON
(1877 - 1945).
Adler auf knorrigem
Baumstumpf und
davonfliegender Hototogisu.
Original-Farbholzschnitt. Siegel:
Koson (kaum sichtbar unten
rechts). Tanzaku. Ca. 1900er.
Sehr gute Druckqualität und
Farbfrische.
34,8 x 18,5 cm
Aus einer Wiener
Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price
EUR 150,(Schätzpreis / Estimate
EUR 250 – 400,-)
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UTAGAWA TOYOKUNI I (1769 - 1825).
Der Schauspieler Onoe Matsusuke II. Original-Farbholzschnitt.
Signatur: Toyokuni ga. Verlag: Murataya Jirobei. Siegel: Kiwame.
Datumssiegel: 1810, 7. Monat. Oban, 38 x 25,8 cm. Gut in
Druck und Farbe, vergilbt, berieben, beschmutzt, Mittelfalz,
Ränder unvollständig.
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 – 400,-)
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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176
DRACHE
Achat. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel 20. Jh.
Ein kleines Fläschen, das Mineral einerseits weißgrau und transparent, aber mit
schwarzer Kruste, die als Relief gestaltet wurde. Dargestellt ist ein Himmelsdrache, der
sich umgeben von Wolkenspiralen windet. Der Verschluß ist ungewöhnlicher Weise als
Hausaltar (oder Laterne) mit Lotusknospe als Abschluß gestaltet. Kleiner Löffel.
HÖHE 6,8 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
176
182
SEE, PAVILLONS UND SCHWARZER HUND
Glas mit Innenmalerei. China, Qing-Dynastie, Frühe Schule, Qing, 19. Jh.
Eigenartig breite, raupenartig gerippte Form, die beiden Schauseiten radial gerippt.
Der Fuß ein längliches Rechteck, das ganze Fläschchen mit honigfarbenem Ton. Die
Innenmalerei bietet auf einer Seite einen großen See mit Kahn, am Ufer mehrere
Pavillons sowie Bäume. Auf der Gegenseite ein witzig-lebendig gemalter langhaariger
Hund, der mehrheitlich schwarz ist, auf einem Fels steht und uns direkt entgegenblickt.
Neben ihm eine Inschrift in abgekürzter Kursivform und rotes Siegel. Gut passender
rosafarbener Verschluß aus Halbedelstein mit Löffelchen.
HÖHE 5,6 CM, BREITE 7,5 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
177
JUNGE DAMEN IM GARTEN
Rauchquarz mit Innenbemalung. China, Mittlere Schule, Qing-Dynastie bis Republik, 19.
bis ca.1. Drittel 20. Jh.
Das Fläschchen hat rauchigen Ton und bildet auf jeder Seite junge Damen ab, die eine
ruht im Garten aus, die andere versucht möglicherweise etwas abzuschneiden, es hält
einen nicht näher zu erkennenden Gegenstand und blickt neugierig in eine bestimmte
Richtung. Bananenstaude, Felsen und Paulownie. Inschrift (u. a. „Beijing“) und
undeutliche Signatur mit roten Siegeln. Orangefarbener transparenter Verschluß mit
Löffel. Sehr gute Aushöhlung!
HÖHE 5,6 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 1.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
183
SNUFFBOTTLE MIT REITER UND IM BOOT FAHRENDEN
Achat. China, sp. Qing-Dynastie, 19. Jh.
Ovaler Stand, gut gerundete Schultern, an den Schmalseiten im Relief zwei
Löwenmasken mit Ringen. Auf einer Hauptseite ein Reiter auf einem Pferd (oder
Maulesel), der in Richtung Himmel schaut. Gegenseits der möglw. gleiche Mann (weil
er gleichen Kopf hat), er sitzt jetzt im Segelboot und blickt gleichfalls himmelwärts. Die
Darstellung im feinen Relief sehr gut haptisch. Der dunkle Verschluß (Rauchquarz) ist
zweistufig mit einem knospenförmigen Spitz.
HÖHE 7,6 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
178
WEISER UND TIERE
Silber. Sinotibetisch, Qing-Dynastie, ca. 19. bis um 1900
179
Ein kreisrundes Fläschchen mit ausgestelltem Fuß, Ösen und Kette. Jeweils in
Gefäßmitte auf beiden Seiten ein Stein in rosettierter Fassung (Koralle und Mineral). Die
Darstellung in Repoussé bildet einen bärtigen Weisen in felsiger Einsamkeit ab sowie
mehrere Tiere, Vögel, ein Hirsch und ein Affe auf einem kleinen Elefanten. Floraler
Filigrandekor, geperlte Säume, Silberlöffel.
HÖHE 6,5 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
182
184
HEUSCHRECKE AUF VASE
Chalzedon und Koralle. China, 19. Jh.
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
Großes Fläschchen mit einem sehr schönen, nobel-graublauen Farbton des leicht
transparenten Achats. Auf einer Seite in hohem Relief eine Komposition, die eine
große Heuschrecke mit langen Fühlern auf einer umgefallenen Vase darstellt.
Daneben ein Rettich sowie eine Samenkapsel vom Lotus. Auf der anderen Seite ein
weiterer, liegender Gegenstand, von dem ein wie wirbelndes Band abgeht. Sehr gute
Aushöhlung, der große Verschluß aus orangeroter Koralle, mit Löffel.
HÖHE 9,4 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
179
FELSEN, GELEHRTE, DIENER UND KAHN
Rauchquarz. China, Qing-Dynastie, ca. 19. bis Anfang 20. Jh.
Erhaben figurales Relief auf beiden Seiten. Ein Kahn mit zwei Insassen in wild
fließendem Wasser, ein Mann auf Fels und eine Hütte. Auf der Gegenseite Felsen,
Gewässer und drei Personen, zumindest zwei in der Art der „Literati“ und miteinander
parlierend. Rosafarbener halbkugeliger Verschluß mit Löffel. Sehr gute Aushöhlung!
HÖHE 7,1 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 700 – 1.000,-)
185
HOFBEAMTE UND DAMEN
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
Bergkristall mit Innenmalerei. China, Mittlere Schule, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis
ca.1. Drittel 20. Jh.
180
Milchig-honigfarbener Ton des Minerals, auf beiden Seiten groß das verdoppelte und
in Siegelschrift geschriebene Schriftzeichen Xi ╄ für Freude bzw. Glück. Transparenter
honigfarbener Verschluß mit Löffel. Sehr gute Aushöhlung!
HÖHE 6,6 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Sehr gut ausgehöhltes, seltenes und größeres Fläschchen aus Bergkristall mit einem
Verschluß aus blauem Lapislazuli. Die Malerei zeigt auf einer Seite zwei Hofbeamte und
einen Lauscher hinter einem Paravent, auf der Gegenseite zwei farbfreudig gekleidete
Damen in einem Park mit Felsen und frühlingshaft knospenden Bäumen. Sehr gut
gearbeitete Fabeltiermasken an den Schmalseiten, ovaler Standring. Der Verschluß ist
zweiteilig. Auf einer Schulter die Bezeichnung BEIJING (Peking) und die Signatur YIN
SHUSHI und rotes Siegel. Auch die Nr. 196 ist vom gleichen Künstler.
HÖHE 9,6 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
181
186
Malachit. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel 20. Jh.
Porzellan mit Emailfarben. China, Qing-Dynastie, 19. Jh.
DOPPELTES GLÜCK
177
180
Bandachat. China, Qing-Dynastie, ca. 19. Jh.
183
185
KÄFER AUF KÜRBIS
BEAMTER UND LASTTRÄGER
Hu-Vasenform mit Unterteilung der Seiten mittels Rippen. Auf einer Hauptseite ein
Mandschu-Beamter mit Fächer und Pfeife, auf der anderen ein Lastträger mit Fischen
in zwei Körben auf Schulterstange. Auf den Schmalseiten ein Knabe mit Fisch in einer
Hand und ein weiterer mit Pfirsich. Sehr feine Malerei! Zwei lichtblaue Ösen am Hals,
korallenroter Verschluß mit Löffel.
HÖHE 7,9 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Ein asymmetrisches Fläschchen aus ganz grünem Mineral, das die Form eines
„Flaschenkürbis“ wiedergibt, auch Blattwerk ist ausgeführt. Diese Kürbisse, Hulugua
genannt, sind vor allem als Attribut der Unsterblichen bekannt. Hier erklettert ihn ein
großer Käfer. Ganz kleiner Verschluß aus einem rötlichen, transparenten Mineral und
Löffel.
HÖHE 5,7 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
178
GALERIE
181
zacke
Rufpreis/ Starting price EUR 180,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 - 500,-)
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184
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Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
103
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
187
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Glas mit Innenmalerei. China, Mittlere Schule, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1.
Drittel 20. Jh.
Rosenquarz. China, sp. Qing-Dynastie, 19. Jh. bis um 1900
BERGE UND MÄDCHEN IN GARTEN
SNUFFBOTTLE MIT VÖGELN
Hochgezogene gerade Form, das Innere milchig getönt. Auf der Hauptseite ein
hübsches Mädchen in langem Seidenrock neben einem Fels, sie hält eine Schale mit
Früchten. Hinter ihr eine Bananenstaude. Auf der Gegenseite große Berglandschaft mit
Schlucht, Bäumen und versteckten Pavillons. Der Verschluß aus silbernem Filigran mit
Durchbrechungen, zuoberst ein gefaßter kleiner grüner Stein. Silbernes Löffelchen.
HÖHE 8,3 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Sehr schöner, fein rosafarbener Ton des völlig transparenten Minerals. Das relativ
große Schnupftabak-Fläschchen bietet einen sehr hohen semiplastischen Dekor, der
verzweigtes Geäst mit Knospen und Blüten (vermutlich Prunus) darstellt sowie vier
langschwänzige Vögel. Sie hocken im Geäst oder befinden sich am Boden. Der Deckel
ist gekuppelt und trägt etwas Geäst mit Knospen und Blüten. Der Löffel ist rötlich
gefärbt.
HÖHE 9,8 CM
Aus einer ungarischen Sammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 - 400,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
188
193
GROSSER BAUM-DRACHE
REITER UND IM BOOT FAHRENDER
Porzellan mit Unterglasurblau. China, Qing-Dynastie, 19. Jh.
Chalzedon. China, Qing-Dynastie, 19. Jh. bis ca. 1. Drittel 20. Jh.
187
Zylindrische Form, wulstig ausgestellte Lippe. Die Darstellung bietet einen riesigen,
gewundenen Baum in Form eines Drachen, gemalt mit Eisenrot. Zwischen den
Windungen in fein gemaltem Unterglasurblau ein Mann mit Pferd (oder Maulesel) und
ein weiterer, beide strecken sie in gleicher Richtung einen Arm von sich. Kugeliger,
korallenroter Verschluß mit Löffel. Bodenseits Sechszeichenmarke Da Qing Yongzheng
nian zhi.
HÖHE 8,2 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
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Farbschönes und elegantes Snuffbottle in ovoider Form mit breitem, ovalem
Standring. Auf den Schmalseiten Fabeltiermasken mit Ringen. Die sehr gut haptischen
Reliefdarstellungen auf den Schauseiten zeigen einen zwischen kräftigen Wellen
im Segelboot dahinfahrenden Mann, auf der Gegenseite einen Reiter zu Pferd. Der
kuppelige Verschluß mit zwiebelförmigem Abschluß darauf dürfte aus Rauchquarz sein.
Sehr gute Aushöhlung und Erhaltung!
HÖHE 7,7 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 180,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 - 400,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
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Bergkristall mit Innenbemalung. China, Mittlere Schule, Guangxu 1904
Pekingglas. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel 20. Jh.
MÄDCHEN IM GARTEN UND KAHN
FLÄSCHCHEN MIT LÖWENMASKEN
Sehr nett bemaltes Fläschchen mit runden Schultern. Auf einer Seite pyramidenförmige
Berge, im Vordergrund ein Kahn mit stehendem Ruderer und zwei sitzenden Personen.
Auf der anderen Seite drei Mädchen, eines liegend, ein Fächer liegt am Boden. Hinter
ihnen Fels und Bambus. Links oben Inschrift mit Datierung Jiachen nian xingyue (Feber
1904) sowie Signatur DING HONG zuo (hat es gemacht) und rotes Siegel. Grüner
jadener Verschluß mit Löffel.
HÖHE 7 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Sehr schöner Farbton und sehr gut abgerundet, flacher Fuß und ausgestellte Mündung.
Der Farbton mutiert von weiß zu rosafarben. Auf den Schultern Löwenmasken. Der
Verschluß ist aus lilafarbenem Amethyst, der lange fragile Löffel mit ungewöhnlicher,
chines. alter Reparatur.
HÖHE 6,5 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
188
191
193
196
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
195
BLÜTEN UND SCHMETTERLINGE
190
Porzellan mit Emailmalerei. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel 20. Jh.
SU SHE UND DAS KNABENORCHESTER
Rauchquarz mit Innenbemalung. China, Mittlere Schule, Qing-Dynastie bis Republik, 19.
bis ca.1. Drittel 20. Jh.
Ovoide Form mit zylindrischem Hals. Auf beiden Seiten jeweils ein großer, etwas
phantastisch gestalteter Schmetterling, die Konturen teils mit Gold. Mehrere fein gemalte
kleine sowie Blüten im Umkreis. Auf dem Boden rot in Siegelschrift geschriebene
Vierzeichenmarke Yongzheng nian zhi. Der Verschluß aus grüngrauer Jade, mit Löffel.
HÖHE 6,3 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Gerade Form mit flachem Stand. Auf der einen Seite reitet einer verträumt auf seinem
Maulesel, gefolgt von seinem Diener, durch romantisch gebirgige Landschaft mit
großem See. Es ist der Staatsmann Su She, der im 11. Jh. lebte und ins Exil auf die Insel
Hainan mußte, wo er sich dem Wohlergehen der Kinder widmete. Auf der anderen
Seite geht es lautstark zu, drei Knaben machen mit Trompete und Trommeln Musik,
da wird auf die Pauke gehauen, der Dirigent hüpft in die Luft! Eine Inschrift, die Su
She namentlich nennt und Signatur ... SHAOBU. Leicht rosafarbener Mineralverschluß,
Löffel.
HÖHE 7,5 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
196
HOHE BERGE UND VIELE REITER
Rauchquarz mit Innenmalerei. China, Mittlere Schule, Qing-Dynastie bis Republik, 19.
bis ca.1. Drittel 20. Jh.
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
197
191
VÖGEL UND PÄONIENBLÜTEN
Porzellan mit Emailfarben. China, sp. Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel
20. Jh.
Sehr farbschön und in der Malerei fein ausgeführtes Fläschchen mit vielen Blüten,
vorwiegend Päonien, und einem knospendem Baum, vermutlich Magnolie. Auf
einem blauen Fels zwei bunte langschwänzige Vögel. Kleine Öffnung mit kleinem,
dazugehörigem Verschluß aus Porzellan. Bodenseits Vierzeichenmarke Qianlong nian
zhi.
HÖHE 7,5 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
197
DAME UND HERR
Porzellan mit Emailfarben. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel 20. Jh.
189
Das runde Fläschchen mit zylindrischem Hals zeigt auf einer Seite einen bärtigen Mann
in rotem Mantel. Er hält einen gebogenen Stock, von dem drei rote Quasten und
zwischen diesen grüne Perlen hängen. Auf der Gegenseite ein Mädchen auf rotem
Sessel und mit Buch. Grüner Jadeverschluß mit Löffel.
HÖHE 7 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
194
zacke
Elegantes Fläschchen mit leicht rauchiger Färbung. Die durch die winzige Öffnung
gemalte Darstellung bietet eine verzweigte Felsschlucht mit hohen Wänden und Kiefern,
Reiter auf Mauleseln bewegen sich auf den Pfaden. Gegenseits ist die Landschaft
weniger felsig und steil. Kaum lesbare Inschrift, die eine Provinz angibt sowie Signatur
YIN SHUSHI und rotes Siegel. Gut passender Verschluß aus rosafarbenem Mineral
(Rosenquarz?) mit Löffel. Auch die Nr. 185 ist vom gleichen Künstler.
HÖHE 9,6 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 250 - 400,-)
GALERIE
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
104
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 - 500,-)
105
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
198
EINE HERDE PFERDE
Glas mit Innenmalerei. China, Qing-Dynastie, 19. Jh.
Gerade Form mit runden Schultern, ovaler Stand. Die Innenmalerei auf milchigem Grund
ist rundum und zeigt eine Herde Pferde, bestehend aus acht Tieren, die unterschiedliche
Färbung haben. Die Pferde sind gekonnt lebendig gemalt (Innenmalerei!), eines springt
munter umher. Im Hintergrund Felsen und Bäume. Die Inschrift teilt mit, daß sich Felsen
und Felder zur Zeit im Regen befinden (Jin shi tian yu) und die Signatur ist TING zuo *
mit rotem Siegel. Grüner jadener Verschluß mit Löffelchen.
HÖHE 6,9 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
204
Die Keramik aus dem alten Königreich der Khmer hebt sich
charaktervoll von Keramiken anderer Länder ab. Die Architektur
der Tempel von Angkor wird als etwas Einzigartiges bewundert. Die
keramischen Gefäße, die niemals für den Export gemacht wurden,
spiegeln diese Welt auf ihre - und durchaus einzigartige - Weise. Keramik
der Khmer ist selten. Da sie vermutlich nur eine kürzere Zeitspanne in
größeren Mengen produziert wurde - ungefähr vom 11. bis ins 13. Jh. konnte sich auch nicht entsprechend viel in besserem Zustand gebliebene
Ware erhalten.
HONIGTOPF MIT EULENGESICHT
Glasierte Keramik. Khmer, 11. bis 12. Jh.
Typisch breit-bauchige und sehr gestauchte Form mit Eulen-Augen, der
Schnabel ein kleiner konischer Ausguß. Gegenseits eine Bandöse in Gestalt
eines Vogels. Die zentrale Gefäßöffnung mit wulstiger Lippe. Auf dem
Gefäßkörper ein vielfältiges Muster aus eingeritzten Linien. Schwarzbraune,
etwas narbige Glasur, restaurierte Stellen.
HÖHE 9,3 CM, DURCHM. 14,7 CM
Aus der Sammlung eines deutschen Kunsthändlers
Rufpreis/ Starting price EUR 300,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 800,-)
* Es kann aber auch heißen „Gemacht (zuo) im Pavillon (Ting) Shitianyu“
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 - 500,-)
199
CHRYSANTHEMEN UND MARIENKÄFER
Türkis. China, sp. Qing-Dynastie bis ca. Anfang 20. Jh.
Kleines Schulterfläschchen in einem besonders schönen Farbton des Minerals und
bestens poliert. Das hohe Relief bietet rundum Chrysanthemenblüten und Blattwerk,
auch der Boden ist damit gestaltet. Der pointiert winzige korallenrote Verschluß ein
Marienkäfer! Mit elfenbeinernem Löffelchen.
HÖHE 4,8 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
198
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
204
200
GELEHRTE UND DIENERKNABEN
Porzellan mit Emailmalerei. China, Qing-Dynastie bis Republik, 19. bis ca.1. Drittel 20. Jh.
201
205
Ungewöhnliche, einem Gebäude ähnliche Form. Zur Gänze rechteckig und der Hals
an einer Seite wie ein Kamin. Fein gemalte Darstellung mit Beamten-Gelehrten bzw.
Würdenträgern mit ihren Dienerknaben. Im Park mit Kiefer und knospendem Prunus
sowie Fledermaus als Glückssymbol. Auf den Schmalseiten verschiedene Blüten. Brauner
Mineralverschluß mit Löffel aus Elfenbein.
HÖHE 8,9 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
SELTENES FLASCHENFÖRMIGES KOPF-GEFÄSS
Glasierte Keramik. Khmer, 11. bis 12. Jh.
Diese Gefäße mit Menschenkopf zählen zum Eigenartigsten innerhalb der khmerischen Keramik. Eine
weitere Besonderheit an diesem Gefäß ist die zweifarbige Glasur – braun und weiß. Der kugelige
Kopf mit abstehenden Ohren sitzt auf der Gefäßschulter. Diese ist mit Umlauflinien und gekämmtem
Muster geschmückt. Das Gesicht hat breite, geschwungene Brauen, eine keilförmige Nase, stark schräg
gestellte Augen und einen trapezoiden Bart. Recht ähnlich diesem sind die knapp darunter angesetzten,
zusammenliegenden Handflächen gestaltet. Das Gefäß ist schwarzbraun glasiert, der Ausguß ist dagegen hell
mit transparenter, leicht grünlicher Glasur. Er trägt feines Craquelé und Ritzdekor und ist im oberen Drittel
abgebrochen. Auf dem kugeligen Gefäßkörper abgewitterte Glasurbereiche, die Fußzone ist unglasiert.
HÖHE 24,6 CM
Aus der Sammlung eines deutschen Kunsthändlers
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 - 500,-)
201
VIER LÖWENHUNDE
Porzellan mit Eisenrot. China, Qing-Dynastie, ca. 19. Jh.
Das Eisenrot über der weißen Glasur wirkt entsprechend gut, die Malerei ist sehr
lebendig ausgeführt. Jeweils ein männlicher Shizi und ein kleinerer weiblicher auf jeder
Seite, mit ausdrucksvollen Köpfen und buschigen Schweifen. Züngelnde Flammen
zwischen ihnen. Der Verschluß Koralle und mit Löffel.
HÖHE 8,1 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
202
JUNGE DAMEN IM GARTEN
Porzellan mit Emailfarben. China, Qing-Dynastie, vermutl. Guangxu (1871 - 1908)
199
202
205
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.500 - 3.000,-)
206
TIEFE SELADON-SCHALE
Glasierte Keramik. Sawankhalok-Stil, Siam, ca. 14. bis 16. Jh.
Sehr schöne und sehr gut erhaltene Seladon-Schale mit einer prachtvollen Glasur und in
ausgewogener Form, nobler Farbton und belebtes Craquelé. Unglasierter Boden, gerader
Standring, die Fahne schräg abgesetzt. Der Seladon-Farbton ein besonders schönes
olivgrün, als feiner Dekor Umlaufringe, vier um den Fond und fünf am Ansatz der Fahne.
Die nur leicht abgesetzte Lippe ist etwas heller. Das reich bewegte dichte Craquelé ist
für den Kenner ein Erlebnis. In der Sammlung, aus der dieses Stück ist, wurde es als aus
„Wang Nua“ bezeichnet, siehe auch die Anm.
HÖHE 7,7 CM, DURCHM. 24,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Hochgezogene ovale Form mit hohem Hals. Auf den flachen Hauptseiten sind auf der
schneeweißen Glasur nur die jungen Damen dargestellt – der Garten nicht. Das eine
Mädchen nur von der Rückseite, es wandelt, die Schalgirlande flattert. Das andere
Mädchen sitzt auf einem Porzellanschemel und liest. Grünschwarzer Verschluß.
HÖHE 7,9 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
Anm.: Die Schale kommt aus einer sehr guten süddeutschen Sammlung, der ehem.
Besitzer hat es - damals Geschäftsmann in Thailand - vor ca. 50 Jahren vor Ort persönlich
erworben
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 - 500,-)
207
SELADON-SCHALE
203
Glasierte Keramik. Sawankhalok-Stil, Siam, ca. 14. bis 16. Jh.
LANDSCHAFT UND PILZE DES LANGEN LEBENS
Rauchquarz mit Innenbemalung. China, Frühe Schule, 19. Jh.
Auch diese Schale ist sehr gut erhalten und bietet einen Dekor. Der Fuß ist
zur Gänze unglasiert. Außen ist die gewölbte Wandung eng gerippt, die
Vertiefungen sind jedoch ganz mit Glasur ausgefüllt, sodaß diese dunkler
erscheint. Im Fond eine große Lotusblüte und unterhalb des Ansatzes der
glatten Fahne ein Fries mit wellenförmig floralem Motiv. Die Lippe ist nur leicht
abgesetzt und etwas heller. Die Glasur zeigt ein lichtes Graugrün mit dichtem,
netzartigem Craquelé.
HÖHE 7,7 CM, DURCHM. 23,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr gute Innenmalerei, die auf einer Seite eine gebirgige Landschaft zeigt, Pavillon
unter Kiefern im Vordergrund. Auf der anderen Seite ein felsiger Absatz mit - etwas
versteckt - einer Kanne und einem großen Topf, in dem Lingzhi wachsen, die Pilze des
„langen Lebens“. Auf dieser Seite Signatur SHIZI GUANGKUI und rotes Siegel, rechts
unten Siegel GUANGKUI.
HÖHE 7,2 CM
Aus der Sammlung der Baronin Vera Krassilnikov von Gerzoff
200
GALERIE
203
zacke
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
106
206
Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 - 500,-)
207
107
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
208
208
KNIEENDE WEIBLICHE FIGUR IN ANBETUNG
Bronze. Khmer-Reich, 12. bis 13. Jh.
Weibliche Begleitfigur in ansprechender Ausführung zu einer Buddha- oder Gottheitsdarstellung in
der Haltung der Anbetung, der Anjali Mudra. Die Beine in knieender Haltung sind seitlich gedreht, der
Unterkörper trägt einen Sambat mit Fischschwanzfalten. Der Oberkörper ist nackt, Schmuck an Ohren, um
Brust und Arme sowie eine Bekrönung mit Lotusknospe als Abschluß. Schwarzbraune Patina mit grünlichen
Stellen. Gesockelt.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 9,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.800 – 2.700,-)
212
STEHENDER BUDDHA VOR
FLAMMENDER MANDORLA
Bronze. Khmer-Reich, Lopburi, 13. Jh.
Ein großer und sehr seltener stehender, gekrönter Buddha
in Bronze aus einem Gebiet des einstigen Khmer-Reichs, das
heute zu Thailand gehört (siehe Anm.). Die Gesichtszüge
sind typisch khmerisch, ebenso die Kopfbedeckung mit
Diadem, der Ohrenschmuck und der Gürtel. Die mantelartig
ausschwingende Gewandung ist am unteren Ende
gestuft. Die Hände bilden eine Mischung aus dem Gestus
„Schutzgewährung“ (Abhaya) und „Darlegung“ (Vitarka),
deren Merkmal die ringbildenden Zeigefinger und Daumen
sind. Auf den Handflächen Cakra-Symbole. Es kommt sehr
selten vor, daß eine Madorla überhaupt noch vorhanden ist. Sie
ist schmalhoch, die umrandende Leiste ist im Bogen gelappt,
die Flammenbordüre läuft darüber spitz aus. Altersbedingte
Schäden an der Mandorla. Neue Montierungen.
HÖHE BUDDHA (OHNE SOCKEL) 28,2 CM
MANDORLA (OHNE BASIS) 42,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
209
209
STEHENDE WEIBLICHE GÖTTIN UMA
Bronze. Khmer-Reich, 12. bis 13. Jh.
Auf flacher quadratischer Basis stehende Uma, Gattin
Shivas und weitgehend ident mit der Parvati und der
Durga. Uma trägt einen Dhoti mit Fischschwanzfalte,
der Oberkörper ist nackt. Schmuck an den Ohren,
um Brust, Arme und Fußgelenke. Die Attribute in
den Händen sind nicht mehr vorhanden, in der linken
dürfte es ein Lotus gewesen sein. Auf dem Kopf eine
Bekrönung mit konischem Abschluß. Durchgehend
grüne Alterspatina. Auf neuerem Metallsockel
montiert.
HÖHE OHNE SOCKEL 14,4 CM, MIT 20,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Anm.: Lop Buri, gelegen nördlich von Bangkok bzw. Ayutthya,
gehörte zum Königreich der Khmer, dürfte aber ab der 2.
Hälfte des 13. Jh. kurze Zeit unabhängig gewesen sein. Ab
ungefähr Mitte 14. Jh. gehörte es dann zu Ayutthya, dem
siamesischen Reich
Rufpreis/ Starting price EUR 8.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 15.000 – 22.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 950,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
210
STEHENDER AVALOKITESHVARA
Bronze. Khmer-Reich, 12. bis 13. Jh.
Sehr schön gealterte Bronze, die einen stämmigen, stehenden Avalokiteshvara bietet, welcher der beliebteste unter
den acht buddhistischen Bodhisattvas ist. Die Qualität der Darstellung ist sehr gut erhalten. Mit leicht gegrätschten
Beinen steht er auf einer rechteckigen Basis, er trägt kurzen Sambat und ist vierarmig. Eine Hand fehlt, die Attribute
dürften Buch und Lotusknospe sein, in der erhobenen einen der Rest eines Attributes. Schmuck an Ohren und um
Brust und eine kegelförmige Erhebung über dem Kopfhaar. Reichlich Alterspatina und Ankrustungen. Gesockelt.
HÖHE OHNE SOCKEL 13,7 CM, MIT 18,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
210
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
211
SITZENDER GEKRÖNTER BUDDHA
Bronze. Khmer-Reich, Lopburi, 13. Jh.
Frühe und interessante wie auch qualitätsvolle Darstellung eines gekrönten, in Paryankasana
sitzenden Buddha in Meditation, die Hände in der Dhyana Mudra. Buddha trägt
Mönchsgewandung mit kurzer Samghati, aber auch reichlichen Schmuck und eine hohe Krone
mit flammender Perle und Lotusblüten. Beeindruckend der tief zurückgezogene, sehr königliche
Ausdruck im Gesicht. Sehr kräftige, teils grüne Patinabildung. Die Bronze dürfte zur Zeit des KhmerReichs im heutigen Thailand entstanden sein, damaliges Zentrum war Lopburi, gelegen nördlich von
Bangkok bzw. Ayutthya. Ab der 2. Hälfte des 13. Jh. ist Lopburi kurze Zeit unabhängig gewesen,
bevor es zu Ayutthya gekommen ist.
HÖHE 14,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.500,-)
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
213
217
Indonesien, Java, 19. / 20. Jh.
Indonesien, 19. bis fr. 20. Jh.
SURAKARTA KRIS
BALI KRIS
Prächtige, neunmal gewellte Klinge mit sehr schöner Pamorzeichnung
und Patina sowie Elefantenrüssel und -zahn. Dunkelfarbener formschöner
Griff mit zwei Relieffeldern. Das Scheidenschiff Wrangka in eleganter,
exzentrisch ausschwingender Form. Die hölzerne Scheide trägt eine
versilberte Ummantelung mit vorderseits freiem Längsstreifen.
KLINGE 42,7 CM, GESAMT 51,6 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
Schöne, leicht gewellte Klinge mit belebter
inselförmiger Pamor-Musterung auf beiden Seiten.
Der lackvergoldete Metallgriff ist eine Skulptur,
die einen ausdrucksvollen Dämonen darstellt,
der auf einem Untersatz sitzt. Er hat Glotzaugen,
Fangzähne und trägt eine theaterhaft-üppige
Kopfbedeckung. Diese Figur ist rundum mit
großen und kleineren Steinen in verschiedensten
Farben besetzt (ein paar kleinere fehlen).
Der Mendak mit Perlfiligran ist mit Rubinen
geschmückt. Zur einfachen Timoho-Holzscheide
mit jedoch ausdrucksvoller Musterung bildet das
Scheidenschiff aus hell leuchtendem Elfenbein
einen sehr wirkungsvollen Gegensatz!
KLINGE 36,2 CM, GESAMT 68 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
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Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.200 – 1.800,-)
214
BALI KRIS
Indonesien, Java, 19. Jh.
Schöne alte gerade Klinge mit Mittelgrat und
silberner Pamorzeichnung, die ein vielfältiges
Mäandern von Inseln bietet. Elefantenrüssel und auf
der spitz ausschwingenden Gegenseite Zähne wie
flammend. Die Klinge trägt etwas Rostpatina. Kein
Mendak, der robuste walzenförmige Griff ist alt und
urig mit schwarzem Haar umwunden. Die Scheide ist
einfachst gehalten, glatt und alt. Der Wrangka trägt
schauseits ganz diskret zwei mit elegantem Verlauf
eingeschnittene Linien.
KLINGE 40 CM, GESAMT CA. 59,7 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
217
214
Rufpreis/ Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 – 900,-)
218
215
JAVA KRIS
Indonesien, 19. bis fr. 20. Jh.
Alte gerade Klinge mit „fließender“ welliger Pamorzeichnung, auf einer
Seite mehr Inselbildung, etwas Rostpatina. Kleiner, elegant geformter
Holzgriff mit zwei Feldern mit vertieftem Relief. Der Mendak ist alt und
trägt Perlmusterung. Sehr gut belebte Maserung auf dem hölzernen
Scheidenschiff Wrangka, dessen Form nicht nur kühn ausschwingt,
sondern hier auch eine fein gestaltete Seite bietet (zusammengesetzt).
Deutliche Altersmerkmale und Patina trägt auch die silberne Scheide,
zugleich aber ein prächtig feines Relieffeld mit einer verwirrend dichten
Komposition aus Gewächsen und Tieren, manche so sehr integriert,
daß sie kaum aufzufinden sind und mit unseren Augen ein Versteckspiel
betreiben. Gut zu erkennen sind Hirsch, Löwe und Tiere, die mehr der
Phantasie entsprungen sind. Auf der Rückseite ein Wappen mit Krone.
KLINGE 37,7 CM, GESAMT 48 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 360 – 500,-)
215
219
SCHWERT IN PRUNKSCHEIDE
Klinge, Holz, Lack, Einlagen und Vergoldung.
Burma, 19. Jh.
218
SURAKARTA KRIS
Indonesien, Java, 19. Jh. (oder früher) und 19. / 20. Jh.
Ein seltenes Beispiel, das den späten höfischen,
exotischen Prunk Burmas spiegelt! Das Dekorative
schwelgt aufgrund der vergoldeten Zier mit schön
ausgeführten floralen Ranken im Relief und den
Blüten mit farbigen Einlagen. Alle Säume sind
geperlt, an den Enden der Scheide „geometrische“
Zier mit Einlagen. Der relativ lange Griff ist gerippt,
trägt längliche rechteckige Einlagen und hat einen
knospenförmigen Knauf am Ende. Alles Relief ist in
der Thayo-Technik gemacht, die Einlagen sind aus
Glas. Altersbedingte Schäden, insgesamt jedoch
eine sehr gute Wirkung.
LÄNGE 53 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Die Klinge ist der älteste Teil an diesem Stück, sie ist fein geschwungen, schmal
und an ihrem Beginn zweifach durchbrochen (das soll besondere magische
Kräfte bedeuten). Der Griff hat eine sehr schöne Färbung und Politur und ist
elegant geformt. Der Mendak ist eine feine alte Arbeit mit Perlfiligran. Das
Scheidenschiff ist wiederum kühn und schnittig geformt. Die mit seidenem
Stoff umwickelte Scheide trägt eine versilberte Ummantelung mit vorderseits
einem freiem Längsstreifen.
KLINGE 29 CM, GESAMT 48,8 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 – 650,-)
216
SURAKARTA KRIS
Indonesien, Java, 19. bis 20. Jh.
Gerade, mystisch charaktervolle Klinge mit wellig fließender
Pamorzeichnung und Inselbildung, elegant ausschwingender Spitz nach
einer Seite unterhalb des Mendak. Dieser ist alt und trägt geperlte Säume,
der hölzerne Griff darüber ist dunkel und elegant gebildet, mit zwei
Feldern mit vertieftem Relief. Wrangka (Scheidenschiff) und Scheide aus
dem gleichen Holz, das Gembol Djati genannt wird. Die Maserung ist
dicht und sehr fein, die Form des Wrangka elegant und nach einer Seite
stark ausschwingend. Die Scheide ist - bis auf einen freien Streifen - mit
silbernem (oder versilbertem) Blech ummantelt.
KLINGE 38 CM, GESAMT CA. 47,3 CM
Aus einer Grazer Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
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GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
220
221
Tusche und Farben auf Papier.
Japan, Edo-Zeit
Gebrannter Ton. Kambodscha,
vermutlich 12.- 13. Jh.
BUDDHA AMIDA NYORAI
Ein kleine, als Hängerolle montierte,
sehr fein gearbeitete Malerei, die den
Amida Buddha (im Sanskrit Amitabha)
wiedergibt. Er steht auf einem großen
grünen Lotuspodest, der die Form einer
Blüte hat. Das lange Gewand, das Amida
trägt, ist eine detailreiche minutiöse
Malerei mit Silber. Der Muster sind
viele, vielfach geometrische, teiweise
wiederholen sie das große Radiale des
Strahlenkranzes. Dieser füllt den gesamten
Hintergrund aus und ist mit schwarzer
Farbe (breite Streifen) und silbernen
Linien gemalt. Auf den braunen Streifen
ist das ungewöhnlich feine, vermutlich
seidene Grundgitter zu sehen. Amida
trägt Bärtchen, hat gesenkten Blick und
im Haar ein rot leuchtendes Juwel. Die
Haltung seiner Hände ist die Vitarka
Mudra („Darlegung“, jap. Ani-in) und
die Varada (Wunschgewährung, jap.
Segan-in). Hinter dem Kopf ein runder
Halo. Die Brokatmontierung ist floral und
mit Wolken. Amida ist der Buddha des
„Reinen Landes“, einer buddh. Richtung,
die ihren Ursprung im China des fr. 5. Jh.
hatte. Elfenbeinerne Roller, altersbedingte
Schäden.
BILD 36,2 x 16 CM
MONTIERUNG 73 x 24,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
224
VOTIVTAFEL MIT BUDDHA
BUDDHA MUCHALINDA
Ovale, oben spitz auslaufende Form.
Dargestellt ist Buddha auf einem
Lotuspodest, unter einem Baldachin und
mit der Handhaltung der Erdberührung
(Wahrhaftigkeit). Das Bildnis ist von
mehreren, verschieden großen Stupas
umgeben. Viele winzige Reste von
Gold (besonders rückseits), kleinere
Ausbrüche.
HÖHE 11,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Buddha sitzt in Paryankasana und hat seine Hände im Schoß in der Dhyana
Mudra (Meditation) zusammengelegt. Markant tritt in dem Bildnis die
siebenköpige Schlange in Erscheinung, die sich über dem Kopf des Buddha
erhebt und der Naga-König Muchalinda selbst ist. Hier ist aber kein schützender
Naga-Schild ausgeführt, sondern sind die Köpfe ganz einzeln und sehr
ausdrucksstark mehr wie Drachen gebildet. Der oberste Kopf ist der größte,
absteigend werden sie kleiner. Auf den Windungen des Schlangenkörpers
sitzt Buddha und unterhalb von ihnen befindet sich noch eine geschwungen
ausgeführte Basis. Das Dekorative ist typisch für die Ratanakosin-Zeit und ist
überaus reichhaltig. Die Bronze ist fast zur Gänze lackvergoldet, insgesamt gute
Erhaltung.
HÖHE 40,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
224
Bronze mit Vergoldung. Thailand, Ratanakosin 19. Jh.
Rufpreis/ Starting price EUR 1.700,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
221
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.000 –
1.500,-)
220
225
225
223
222
GEKRÖNTER BUDDHA MARAVIJAYA
Holz, Lack und Vergoldung. Burma, 19. Jh.
Größeres Gewicht mit der Darstellung einer Hamsa (burmes.
Hntha), einer mythologischen Gans. Sie steht auf einem
runden, gewölbten Sockel. Sie trägt den typischen Fortsatz
vom Hinterkopf, der einen hohen Bogen bildet und als Griff
dient. Auf diesem an oberster Stelle eine kleine Lotusblüte. Sehr
nett gestaltet der kleine Vogel, der direkt vor der Hamsa auf
deren Brust sitzt und seinen Schnabel in ihrem hat. Patina und
Schwärzung.
HÖHE 12 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Seltene Bronze des bekannten Bodhisattva, der hier vierarmig ausgeführt in
Lalitasana auf einem ovalrunden Lotuspodest auf kastenförmig hohem Thron
sitzt. Avalokiteshvara - zu erkennen an dem kleinen Bildnis seines spirituellen
Vaters, des Buddha Amitabha, in seiner Krone - trägt reichen Schmuck, ein
Unterarm fehlt, die Attribute in den erhobenen Händen sind Gebetskette
Akshamala und Buch Pustaka. Die Hand auf dem Knie bildet den Gestus
der Varada Mudra, des Wünschegewährens. Sehr starke, teils grüne Patina,
altersbedingte Korrosion.
HÖHE 15,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Ein seltenes Bildnis, das den historischen Buddha als einen stolzen jungen Prinzen
darbietet. Haltung und Ausdruck sind großartig abgestimmt, die royale bzw. spirituelle
Streckung in der Vertikalen ist kompositorisch meisterhaft. Buddha sitzt in Padmasana
(Lotussitz) über drei Elefanten, deren Beine stramme Säulen sind. Der Oberkörper Buddhas
ist sehenswert elegant gestreckt, weit über das übliche Menschenmögliche hinaus ...
Ebenso der Kopf, er scheint wie aus einer anderen Welt zu sein. Über der siebenblättrigen
Krone eine weitere Steigerung mit zylindrischem Aufsatz und eigenwillig stilisierter
Lotusknospe. Eigenartig und ein Hinweis auf ein Stammesgebiet (möglw. in der Provinz
Shan, aber sie kommen auch außerhalb davon vor) sind die eingesteckten Ohrpflöcke! Fein
und elegant die Handhaltung der „Erdberührung“, die Bhumisparsha, symbolisch für den
Maravijaya (Sieg über Mara). Verschiedene dekorative Details - auch auf den Elefanten mit Thayo-Relief. Schwarzrote Lackfassung mit Resten von Vergoldung, das Gesicht ganz
vergoldet.
HÖHE 97,8 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 – 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
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Gelbe Bronze. Burma, ca. 18. bis 19. Jh.
Bronze. Indonesien, Java, ca. 9. Jh.
OPIUMGEWICHT IN FORM EINER HAMSA
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SITZENDER BODHISATTVA AVALOKITHESVARA
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SITZENDER BUDDHA MARAVIJAYA
Bronze. Königreich Ayutthya, 16. Jh.
Sehr charaktervoll ausgeführte Darstellung mit betont selbstbewußten Gesichtszügen
eines Cakravartin, eines „Weltenherrschers“. Der Sitz ist halb verschränkter
Paryankasana auf gestuftem Thron, eine Hand im Muße-Gestus auf dem Schoß, die
andere bildet die „Erdanrufung“, die Bhumisparsha Mudra, als Zeichen seines Sieges
über Mara den Versucher. Buddha ruft die Erdgöttin Bhumidevi zur Zeugenschaft
an. Schön gewölbte Brust, selbstbewußt großer, ovalförmiger Kopf mit klassischen
Sukhothai-Zügen, hohe Ketumala (Flamme) auf wenig hervortretendem Ushnisha.
Patina, altersbedingte Korrosion vor allem im Sockelbereich und auf Flamme. Sehr gut
erhaltene Gesichtszüge. Reste einstiger Vergoldung.
HÖHE 22,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.400,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
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GROSSER STEHENDER BUDDHA
Bronze. Burma, Konbaung-Dynastie, 19. Jh.
Dieser große Bronzebuddha in hervorragender
Gußqualität ist in einem späten Ava-AmarapuraStil gestaltet und trägt vielfältige Merkmale der
Alterung (Reste mehrere alter Lackschichten).
Er steht barfüßig auf einem runden Lotussockel
und trägt einen mantelartig ausschwingenden
Uttarasanga. Eine Hand ist im Gestus der Varada
Mudra (Wunscherfüllung) abwärts gehalten, die
andere dagegen in der Mahakaruna Mudra auf
die Brust gelegt, ihre Bedeutung ist „Großes
Mitleid haben“. Hochbogige Brauen, der Blick ist
gesenkt, der Ushnisha groß und kuppelig, auf ihm
eine spitz auslaufende Lotusknospe. Interessant
sind die vielen Reste einer einstigen Lackfassung
mit Vergoldung. Dunkle Patina, teils auch grüne.
Selten in dieser Größe, und sehr gut abgestimmte
Ausgewogenheit des gesamten Bildnisses.
HÖHE 134,5 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 6.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 9.000 – 13.000,-)
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Bronze. Südindien, Kerala, ca. 17. bis 18. Jh.
Bronze. Königreich Ayutthya, ca. 15. bis 16. Jh.
RELIEF-KASSETTE MIT VISHNU AUF WELTENSCHLANGE
SITZENDER BUDDHA MARAVIJAYA
Dieser in Paryankasana sitzende Buddha hält eine Hand im MußeGestus auf dem Schoß, die andere bietet die „Erdanrufung“, da
Buddha die Erdgöttin zur Zeugenschaft aufruft. Dieses kleine und
qualitätsvolle Bildnis in bester Ausführung ist ganz im Stil von
Sukhothai gehalten. Kraftvoll gebildete Brust und selbstbewußte
Gesichtszüge mit hohem Ushnisha und spitzer Ketumala (Flamme).
Teils grüne Alterspatina.
HÖHE 11,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Diese besonders ungewöhnliche Bronze in Form einer großen länglichen Kassette,
die in einem Tempel zur Aufbewahrung wertvoller “Utensilien” gedient hat, ist
ein Sammlerstück von musealer Qualität. Beide Längsseiten sind durchgehend mit
aufwendig und feinst gearbeiteten Reliefdarstellungen geschmückt. Heilige, Gottheiten
und Tiere begleiten die Hauptdarstellung, die auf einer Seite den auf der siebenköpfigen
Weltenschlange liegenden Gott Vishnu zeigt, der in diesem Fall Narayana genannt wird.
Er ruht komplentativ und plant in Gedanken eine neue Weltordnung. Bezeichnend
für diese Szene ist der Lotus, der aus Narayanas Nabel entspringt und auf dessen
Blüte der Schöpfergott Brahma sitzt. Links von der ausgestreckten Hand Vishnus die
Göttin Lakshmi, die ihn wecken wird. Rechts direkt neben seinen Fußsohlen die Göttin
Bhumidevi. Unterhalb vom liegenden Narayana eine Reihe von Waffengöttern. Auf
der Rückseite ist - fast schon vollplastisch - Vishnu unter der fünfköpfigen Haube einer
Kobra - wiederum die Weltenschlange - abgebildet. Er ist flankiert von seinen Gattinnen
Lakshmi und Bhumidevi, die jeweils auf Lotusblüten sitzen. In den erhobenen Händen
hält Vishnu die Attribute Diskus und Muschel. Auf einer Schmalseite der Kassette eine
sitzende männliche Figur sowie eine Inschrift. Weitgehend grüne Patina.
UMFANG (HBT) 15,7 x 48,5 x 7,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 900 – 1.300,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.500 – 6.600,-)
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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GROSSER MEHRTEILIGER HSUN-OK
Bambus, Lacktechnik. Burma, 1. Hälfte 20 Jh.
Vermutlich ganz aus feinen Bambusstreifen zusammengesetztes, vierteiliges
Gefäß und lacktechnisch überarbeitet. Hsun-ok wurden zur feierlichen,
ritualisierten Essensspende in Klöstern verwendet. Der größte Abschnitt ist an
diesem Beispiel der unterste, der aus mehrfach gestuftem Fuß, Zaun und Schale
besteht. Der gewölbte glatte Deckel darauf bietet zuoberst einen Teller für die
Präsentation. Darüber ein gestufter Deckel mit einer kleinen Schale an oberster
Stelle, die wiederum einen - jetzt kleinen - gewölbten glatten Deckel trägt. Die
farbliche Gestaltung ist hauptsächlich mit rotem Lack und schwarzem, der aber
mehrheitlich bewußt abpoliert wurde.
HÖHE 42,5 CM, DURCHM. 36,5 CM
Aus der Sammlung eines deutschen Diplomaten
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 450 – 650,-)
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KLEINES DECKELGEFÄSS KUNI-IT
Lacktechnik mit Gold. Burma, 19. bis 20. Jh.
Kleine zylindrische Dose mit Einsatz und in der Kun-it-Form (Beteldose).
Aufgrund der Elastizität der Wände dürfte das Gefäß aus Roßhaar aufgebaut
sein, den Boden ausgenommen. Auf rotem Lackgrund ist der feine Dekor in der
speziellen Shwe-zawa-Technik gemalt. Wie bei Kun-it üblich, geht der Deckel
über das ganze Gefäß bis zum Fuß hinab. Die dargestellten Motive sind außer
Zierranken Tiere, auf dem Gefäß und auf dem Deckel seitlich sind es Gazellen,
auf der Deckeloberseite die Acht Planeten (Gyohsit-lon) in symbolischer
Tierform. Auf dem Einsatz und auf dem Gefäßboden in 12 Feldern Fische. Sehr
guter Zustand.
HÖHE 8,8 CM, DURCHM. 9 CM
Aus der Sammlung eines deutschen Kunsthändlers
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Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 – 500,-)
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STEINFRIES MIT WÄCHTERDÄMON
Sandstein. Arkan, 17. Bis 19. Jh.
Dieses Relief auf einem quadratischen Fels stammt aus einer innen gelegenen
Tempelmauer. Die Verwitterung ist hier stärker ausgeprägt. Der großaugige Bilu
hat Schmerbauch, er trägt gerippte Hosenbeine und hält eine Schwertklinge
hoch. Der runde Gegenstand, von der anderen Hand hochgehalten, läßt sich
nicht mehr identifizieren, möglicherweise eine Trommel. Die Beinehaltung ist
seltsam – halb kieend, halb Ausfallschritt. Insgesamt ist dieser Bilu ein expressiv
dargestellter abwehrhafter, kraftstrotzender Gnom!
HÖHE 24 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
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Rufpreis/ Starting price EUR 150,(Schätzpreis / Estimate EUR 300 – 500,-)
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GROSSER TEMPELWÄCHTER (NAGA ODER DRACHE)
Holz, Lack, spiegelnde Folien. Burma/Myanmar, 19. bis frühes 20 Jh.
Großer, aus Hartholz geschnittener Fabeltierkopf mit hohem, wie flammendem
Horn. Das Maul ist aufgerissen und zeigt spitze Zähne. Vermutlich ist eine
drachenartige Naga dargestellt. Das flache Stück ist nur auf einer Seite mit
Relief versehen, bestimmte Teile - wie Augen, Zähne, Horn etc. - sind mittels
silbern spiegelndem Überzug hervorgehoben. Verwitterung und Reste ehemals
farbiger Gestaltung. Montage auf neuzeitlichem Sockel. Derartige WächterNagas befanden sich im Bereich des einstigen Reiches von Lan Na an den
Eingängen zu den Tempeln. Aufgrund der einer Flamme nahekommenden Form
ähneln sie den Chofa, wie in Thailand die beliebten ornamentalen GarudaAbstraktionen auf den Dächern genannt sind.
HÖHE (OHNE MONTAGE) 140 CM, GESAMT 180 CM
Aus der Sammlung eines deutschen Diplmaten
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Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 – 2.500,-)
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KOPF EINES GEKRÖNTEN BUDDHA
Bronze. Ayutthya, ca. 17. Jh.
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BUDDHA MUCHALINDA
Selten gut ausgeführter Kopf eines gekrönten Buddha Gautama Shakyamuni. Die Gesichtszüge von einer selten vorzufindenden
Feinheit in der Linienführung. Große geschwungene Augen, der Blick gesenkt, die Brauenbögen diskret erhaben und bis zur
Kontur des Diadems ausschwingend, das an dieser Stelle in einem gezipfelten Bogen in den Schläfenbereich ragt. Delikat die Nase,
Krümmung und Flügel stilistisch fühlig. Ebenso der Mund. Einzelheiten sind zur klassischen Tradition von Sukhothai verbunden. Das
rundum gehende große Diadem trägt Reliefdekor mit floralen Mustern und flammenden Perlen, drei Ziersteine dürften einst eingelegt
gewesen sein. Auf dem rückseitigen Nackenteil ein Gittermuster. Auf dem kuppeligen Haupt ein gestufter Aufsatz in der Art eines
Stupa, die Ketumala fehlt. Die schlanken Ohren sind sehr gelängt und tragen Schmuck (ein Läppchen fehlt). Dieser Buddhakopf ist
typisch für das hierarchische Ayutthya-Reich und stellt einen Buddharaja dar, einen Buddha-König, so wie die damaligen Herrscher
sich auch selbst sahen. Reste von Lackfassung und geringe von ehemaliger Vergoldung. Alterspatina, teils mit grünen Stellen.
Gesockelt.
HÖHE (OHNE SOCKELUNG) 30,5 CM, GESAMT 44,8 CM
Aus einer alten deutschen Privatsammlung
Sandstein. Khmer, vermutlich 13. Jh.
Buddha sitzt in Paryankasana auf drei Windungen der Naga, die sich hinter
ihm erhebt und um seinen Kopf eine Nische bildet. Die siebenköpfige Schlange
ist der Naga-König Muchalinda, der sich zum Schutz Buddhas vor einem
Tropenguß über ihn wölbte. Die einzelnen Schlangenköpfe fast schon urigausdrucksvoll dargestellt. Der breitschultrige Buddha ist in seiner Meditation
unbeinträchtigt, gut erhaltene Gesichtszüge. Rückseits Schuppenmuster und
Dharmacakra-Symbol. Auf schwarzem Metallsockel.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 25 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 800 – 1.000,-)
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Rufpreis/ Starting price EUR 5.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Holz, Bambus, Gold, Einlagen. Burma, 19. bis 1. H. 20. Jh.
Bronze. Burma, Mandalay-Stil, 19. Jh.
GROSSES PRÄSENTATIONSGEFÄSS HSUN-OK
SITZENDER BUDDHA MIT ERDBERÜHRUNG
Hsun-ok-Gefäße wurden zur feierlichen Präsentation von Gaben in Klöstern verwendet.
Aufwendig gestaltete wie das vorliegende von Begüterten bis hin zum Adel. Die Form
eines Stupa (burmes. Cheti oder Zedi), die sie gerne haben, verbindet direkt zum
Buddhismus. Dieser Hsun-ok ist großteils aus Bambusstreifen zusammengesetzt und in der
Thayo-Technik mit vielfältigem, vergoldetem Relief versehen. Dieses bietet Zaun-Motive,
zum Teil geperlte Ranken, gereihte hexagonale Reserven, gestufte Lotusblattkränze und
Knospe als Abschluß. Innen ist das Gefäß rot. Die zahlreichen Einlagen bestehen aus
silbrig unterlegtem, spiegelndem Glas. Etwas altersbedingte Gebrauchsspuren, doch
überwiegend gut erhalten.
HÖHE 69,4 CM, DURCHM. 38,7 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Schwere Bronze, die den Buddha als prinzenhaften Jüngling darstellt. Er sitzt in
Padmasana (Lotussitz) auf einer gestuften Basis und hält eine Hand im Gestus der
Bhumisparsha Mudra, der „Erdberührung“ - Buddha ruft die Erdgöttin Bhumidevi
zur Zeugenschaft an. Arm und Hand sind elegant gebildet, ein Finger ist leicht
erhoben, der Faltenwurf - insbesondere an der Samghati - ist für den Mandalay-Stil
sehr typisch. Beeindruckend sind die klaren, doch leicht melancholischen oder wie
verträumten Gesichtszüge! Der hohe Ushnisha ohne Lotusknospe ist ebenso für die
Darstellungsweise der Mandalay-Epoche bezeichnend. Dunkle olivbraune Patina,
Bestoßungen bzw. etwas altersbedingte Korrosion im untersten Sockelbereich.
HÖHE 40 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 – 2.800,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
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GROSSE DECEKLDOSE KUN-IT
Bambus und Lacktechnik. Burma, 1. Hälfte 20. Jh.
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Diese zylindrischen Gefäße mit Einsatz wurden für den Genuß des Betelnußkauens
hergestellt. Charakteristisch ist, daß der Deckel das gesamte Gefäß bis zum Boden hinab
überzieht. Das Dekorative ist mit farbiger Malerei in der Lacktechnik auf schwarzem Grund
ausgeführt, innen sind die Teile mit Rotlack versehen. Die Motive sind Umlauflinien und
über einem Grundmuster große
Blüten und Blattranken. Auf
den Deckelseiten in kreisrunden
Reserven Darstellung von
menschlichen Wesen, Tieren
und Gegenständen aus dem
Zodiakus Ya-thi. Auf der flachen
Deckeloberseite die Symbole der
Acht Planeten Gyohsit-lon in
Gestalt von verschiedenen Tieren.
Alle diese Darstellungen mit
Inschrift. Auf dem Unterteil nur
Vögel und der Einsatz zeigt nur
Linien, Ranken und einige andere
Muster. Etwas Gebrauchsspuren,
überwiegend sehr gut erhalten.
HÖHE 22 CM, DURCHM. 23,4 CM
Aus der Sammlung eines
Deutschen Diplomaten
240
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate
EUR 400 – 600,-)
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ZIERPERLE VON EINEM SCHMUCKGEHÄNGE
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Gold. Burma, vermutl. Bagan-Zeit, 10. bis 12. Jh.
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Auffällig an dieser “Perle” ist die Architektur, sie entspricht nämlich den Bauwerken, die
sich auch in burmesischen Tempelbauwerken findet, besonders aber aus den großartigen
Bauwerken von Bagan bekannt ist. Man nennt diesen Grundriß “griechisches Kreuz”,
das u. a. gleichschenkelig sein kann, das Bauwerk - und auch diese Schmuckperle - mit
eckigen Vorsprüngen in den Winkeln. An der Perle ist jedoch oben und unten aufgesetzt
ein richtiger kreuzförmiger Teil und durch die gesamte Perle hindurch geht ein Ösengang.
Die Perle ist nicht massiv, sondern aus Teilen zusammengesetzt und vermutlich getrieben.
Massiv wäre eine längere Kette zu schwer, so zeigt sich an dem Stück auch eine gediegene
kunsthandwerkliche Arbeit. Siehe Anm.
HÖHE 16,3 MM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Bronze. Königreich Ayutthya, ca. 16. Jh.
SITZENDER BUDDHA IN MEDITATION
Anm.: Es ist hier auch das Beispiel eines (kleinen) Stupa mit ähnlicher Architektur in seinem
Unterbau zum Vergleich abgebildet
Seltenes und stilistisch interessantes Bildnis mit einem in Paryankasana sitzenden
Buddha, beide Hände in Dhyana Mudra (Meditation) über dem Schoß zusammengelegt.
Der gestufte Sockel ist leicht geschwungen und an den Seiten spitz ausgezogen.
„Heldenhaft“ gewölbte Brust, die Samghati bis zum Nabel. Besonders beeindruckend
der Kopf mit der typisch hochgezogenen Eiform, die aus dem klassischen Sukhothai
stammt. Klar konturierte herrscherliche Züge mit hochgezogenen Brauen, leicht
gesenktem Blick, geschwungener Nase und umrandetem Mund mit hochgebogenen
Winkeln. Über dem Ushnisha eine wirkungsvolle Ketumala (Flamme). Schwarzbraune
Patina mit grünen Stellen und mit Resten von Vergoldung. Insgesamt stattliche
Erscheinung. Einige restaurierte Bereiche.
HÖHE 41,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.300 – 1.700,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 3.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
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Bronze mit Vergoldung und Einlagen. Thailand, Ayutthya, frühes 18. Jh.
Holz, Lacktechnik, Einlagen, Vergoldung.
Burma, 19. bis 1. Drittel 20. Jh.
STEHENDER BUDDHA GAUTAMA SHAKYAMUNI
Mehrfach gestufter runder Sockel, auf dem sich ein runder Lotuspodest
befindet. Buddha steht mit unten weit ausschwingendem UttarasangaGewand, beide Hände sind im Gestus der Schutzgewährung (Abhaya
Mudra) erhoben. Die Gesichtszüge mit den hochbogigen Brauen und den
zu den Schläfen hin geschwungenen Lidern, ebenso die fein ausgeführten
Finger, zeigen deutlich den Stil von Ayutthya. Kuppeliger Ushnisha mit
flammender Ketumala darauf. Blattvergoldung auf schwarzem Grund, auf
dem Sockel Einlagen mit grünem Glas, einige Fehlstellen, kleinere Defekte
vorwiegend im Bereich der Basis.
HÖHE 53,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.600 – 4.500,-)
PRUNKKASTEN AUS KLOSTERBESITZ
Dieser sehr aufwendig gearbeitete, prunkvolle Kasten ist eine
besondere Seltenheit und stammt aus Klosterbesitz. Er wurde vom
Abt persönlich verkauft, da Gelder für eine dringende Erneuerung
des Hauses benötigt wurden. Der Kasten ist zweitürig und ist
zur Gänze in der burmesischen Thayo-Technik mit Lackrelief
überarbeitet und trägt zahllose spiegelnde Einlagen aus speziell
behandeltem Glas. Bis auf die ausgestellten Beine, die Greifförmig sind, die Rückseite und das Innere, ist er zur Gänze
vergoldet. Frontseits und an den Schmalseiten sind zwischen den
rotlackenen Füßen florale Ornamente angesetzt. Im Abschnitt
darüber mit fensterartigen Motiven (die sich im Giebelfeld
wiederholen). An den vorderen Ecken des Kastens befinden
sich zwei Säulen, die über die Höhe des Giebelfeldes mit ihren
mehrfach gestuften Aufsätzen hinausgehen. Die Reliefdekore auf
den Kastentüren und den Seiten sind dicht und sehr aufwendig
gestaltet. Zentrales Motiv sind dekorativ aufgelöste Lotusblüten,
vermutlich andeutungsweise verbunden mit dem Motiv des
«Endlosen Knotens» aus den buddhistischen Ashtamangala,
den „Acht Kostbarkeiten“, zu denen die Lotusblüte auch zählt.
Alle Griff-Knöpfe sind plastische Lotusblüten, viele der Bordüren
sind Lotusblatt-Reihen. Im geschwungenen Giebelfeld zwei
gegenständige Vögel (vermutl. Papageien) innerhalb floraler
Umgebung. Darüber als plastische Schnitzwerke nochmals
gegenständige, langschwänzige Vögel mit Gänseschnäbeln, sicher
Hamsa, in Burma Hntha genannt. Zwischen ihnen befindet sich
mit weit ausgebreitetem Rad ein hoher stehender Pfau. Der Pfau
ist ein Symbol der Sonne und war es der Konbaung-Dynastie
Burmas, danach besonders der Unabhängigkeit, aber auch eines
der früheren Wiedergeburten Buddhas (zu denen die anderen
genannten Vögel auch zählen). So ist dieser beherrschend
angebrachte Pfau, der Daun genannt wird, mit farbigen Einlagen
bekrönend dekoriert. Das rotlackene Innere des Kastens mit
Fächern ist gegenüber dem Äußeren einfach gehalten. Unten
befindet sich eine Lade
GRÖSSE 228,5 x 108 x 60 CM (HBT)
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 4.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 7.500 – 11.000,-)
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SITZENDER BUDDHA MIT ERDBERÜHRUNG
Bronze. Laos, 18. Jh.
Seltener laotischer Buddha Maravijaya, der den Versucher Mara besiegt hat und die
Erdgöttin Bhumidevi zur Zeugenschaft anruft. Buddha sitzt in Paryankasana auf einem
hohen, vielfach gestuften Thron. Die Gestaltung des Lotuspodests ist im Stil von Lan
Na, der damals auf laotisches Gebiet übergegriffen hat. Bezeichnend für das nördliche
Laos ist der in die Höhe gelängte Aufbau mit hohem Hals und Kopf und emporragender
Ketumala. Auch die laotische Urwüchsigkeit kommt kraftvoll zur Geltung. Das Bildnis
hat eine sehr schöne grünbraune bis grüne Alterspatina.
HÖHE 33,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000 – 2.800,-)
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Bambus und Lacktechnik. Burma, 1. Hälfte 20. Jh.
Bronze. Burma, Shan, 19. Jh.
GROSSE DECKELDOSE KUN-IT
BUDDHA MARAVIJAYA
Dieses Bildnis ist mehr dekorativ ausgeführt und bietet den Buddha Gautama Shakyamuni im Lotussitz
auf sehr hohem Thron. Dieser ist mehrfach gestuft und schwingt nach unten schräg aus. Buddha sitzt in
Padmasana (Lotussitz) und hält eine Hand im Gestus der Erdberührung, verkündet somit seinen Sieg über
Mara (Maravijaya). Die andere Hand hält zwischen Daumen und Zeigefinger eine kleine Kugel, symbolisch
für das „Begreifen eines Körnchens der Wahrheit“. Auf dem Mönchsgewand Buddhas und teils auch
auf den Fußsohlen sind verschiedenste Dekormuster eingraviert, darunter gepunktete Säume, solche mit
Kreuzstrich oder Voluten. Jugendliche Gesichtszüge, betont lange Ohren und sehr hoher Ushnisha mit
besonders hoher Lotusknospe als Abschluß. Auf der Rückseite eine Inschrift sowie gravierte Darstellung
von Fischen und Schnecken. Reste von Lackvergoldung und Patina, gute Erhaltung.
HÖHE 39,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Dieses große zylindrische Gefäß, auf dem eine hellrote Lackfarbe dominiert, hat zwei Einsätze. Der Dekor ist
von höfischen Szenen bestimmt. Auf den Seiten des tief herabgezogenen Deckels besteht die Komposition aus
Floralem, Chinthe-Fabelwesen und vor allem Palastarchitektur und höfischen Personen. Auf dem Deckel nur
Palast, Fürsten und Gefolge. Auf dem Unterteil gleichfalls, jedoch auch mit tänzerischen Bewegungen. Die beiden
Einsätze sind mit Blütenwerk und Vögeln verziert. Etwas Gebrauchsspuren, überwiegend gut erhalten.
HÖHE 22,8 CM, DURCHM. 23 CM
Aus der Sammlung eines Deutschen Diplomaten
Rufpreis/ Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 800,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
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BUDDHA MARAVIJAYA
Bronze. Burma, Shan, 18. bis 19. Jh.
Besonders feinfühlig gestaltete Bronze eines Buddha
Maravijaya, der auf einem hohen, gestuften Podest
in Padmasana (Lotussitz) sitzt. Maravijaya ist der den
„Mara (der das Böse verkörpert) besiegende Buddha“,
ausgedrückt wird das symbolisch durch die Handhaltung
der „Erdberührung“. Die andere Hand hält eine kleine
Kugel, symbolisch für das „Begreifen eines Körnchens
der Wahrheit“. Der hochgezogene Oberkörper, der hohe
Kopf und hoher Ushnisha mit Lotusknospe markieren in
diesem Bildnis eine sehr deutliche spirituelle Lichtachse.
Feine Gesichtszüge sowie Gravuren auf Gewand und
Sockel, rückseits eine Inschrift in burmesischen Lettern.
Tiefe, teils grünliche Alterspatina.
HÖHE 23,7 CM
Aus einer alten deutschen Privatsammlung
245
KOPF DES BUDDHA
Bronze. Ayutthya, ca. 17. Jh.
Schöner kleiner Kopf, der sehr gut ausgeprägte “königliche” Gesichtszüge eines Cakravartin darbietet.
Um die Stirn ein Diadem, Schmuck an den Ohren, es dürfte sich somit um einen „gekrönten Buddha“
handeln. Ushnisha und Ketumala (Flamme) fehlen. Sehr gute Patina und Reste von Vergoldung (vor
allem rückseits). Mit Metallsockel.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 6,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 300,(Schätzpreis / Estimate EUR 550 - 750,-)
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Anm.: Die Shan Burmas sind siamesischer Herkunft
(Shan = Siam), darum in dieser nordöstlichen Provinz
an Bildnissen immer ein gewißer nordsiamesischer
Einfluß zu erkennen ist
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Rufpreis/ Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.000 – 1.500,-)
249
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KOPF DES BUDDHA
250
Bronze. Ayutthya, ca. 16. bis 17. Jh.
LIEGENDER BUDDHA PARINIRVANA
Alabaster-Marmor. Burma, 19. bis frühes 20. Jh.
In den Gesichtszügen außergewöhnlich fein
gebildeter Kopf! Ein „gekrönter“ Buddha
aufgrund des Diadems, auch die Rückseite
ist sehr gut erhalten. Ushnisha, Ketumala
(Flamme) und die Ohrläppchen fehlen. Schöne
grüne Patina und Reste von Vergoldung. Mit
marmornem Sockel.
HÖHE (OHNE SOCKEL) 8,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Das schöne schwere Bildnis ist im Mandalay-Stil ausgeführt, der Alabaster stammt aus der Umgebung von
Mandalay, vermutl. aus Sagyin. Mandalay wurde 1857 gegründet und sein Kunststil wurde in der Folge
rasch bestimmend. Der „Liegende Buddha“ ist ein sehr beliebtes Motiv. Volkstümlich wird er gerne als „sich
ausruhender Buddha“ bezeichnet. Nach der buddhistischen Ikonographie ist er der Buddha Parinirvana, der „in
das Absolute eingehende“ und somit aus dem Kreislauf der Wiedergeburten erlöste Buddha. Besonders schön
an der Skulptur sind die feinfühlig gestalteten Gesichtszüge, die bereits die Verinnerlichung einer Transzendenz
spiegeln. Auch sonst sind die Proportionen gut abgwogen. Das Parinirvana Buddhas wird auch als Maha
Parinirvana bezeichnet. Buddha hat den Kopf auf eine Hand gestützt, der andere Arm liegt dem Körper an, der
auf einer dessen Kontur angepaßten Basisplatte liegt. Der Ushnisha ist ausgeprägt, jedoch ohne Lotusknospe wie für Mandalay typisch. Die Skulptur hatte einst Farbfassung und Vergoldung, Restpigmente sind vorhanden.
LÄNGE 96,6 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700 – 1.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 1.800,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
247
BUDDHA MARAVIJAYA
Bronze. Burma, Shan, 18. bis 19. Jh.
247
Der historische Buddha sitzt in Padmasana (Lotussitz) auf einem vielfach gestuften, nach unten
zu weit ausschwingenden Sockel. Auf diesem sind als Dekormuster Wellenlinien, gereihte
Bogenmotive sowie am obersten Absatz Lotusblätter eingraviert. Buddha hält in der ruhenden
Hand eine kleine Kugel, symbolisch für das „Begreifen eines Körnchens der Wahrheit“. Die andere
Hand mit der Erdberührung verkündet seinen Sieg über Mara (Maravijaya). Sehr schön gelängter
Oberkörper mit kurzer Samghati. Der Gesichtsausdruck ist auf sehr subtile Weise sinnlich-spirituell,
die Augenbrauen sind feinst eingeschnitten. Auf dem Ushnisha eine stilisierte Lotusknospe. Sehr
schöne, teils grüne Alterspatina und Reste von Lackvergoldung, gute Erhaltung.
HÖHE 28,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.200 – 1.800,-)
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Bronze. Burma, Konbaung-Dynastie, ca. 17. bis 18. Jh., möglicherweise früher
Stein. Burma, ca. 19. Jh., möglicherweise früher
ALTAR-GRUPPE MIT BUDDHAS UND ADORANTEN
GALERIE
zacke
GROSSE STELE MIT BUDDHA UND BEGLEITERN
Seltene und interessante Gruppe mit 11 Darstellungen, möglw. auch älter als angegeben, ein Erdfund. Alle Stücke zeigen auf irgendeine Weise den
historischen Buddha. Nur vier kleinere Bronzen stellen Adoranten in entsprechender Haltung dar, zwei mit Opferschalen. Vier der Buddhas sitzen unter
einem stilisierten Bodhi-Baum und zeigen den Gestus, dem die „Erleuchtung“ folgte. In zwei Bronzen sitzt bzw. steht Gautama in einem abnehmbaren
Pavillon. Eine Darstellung weicht insofern ab, als sie den Buddha Muchalinda bietet, der vom König der Naga während seiner Meditation beschützt wird.
Muchalinda mit drei Köpfen, der große sehr ausdrucksvoll und wie ein grimmiger Drache. Alle Sockeln sind durchbrochen und teils verschieden gestaltet.
Sehr starke Patinabildung, aufgrund der vielen großen Durchbrechungen altersbedingt Schäden, Ankrustungen.
HÖHEN VON CA. 6,5 BIS 26,5 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Spitzbogige Stele auf Sockel. In der Mitte die große, fast vollplastische Figur eines stehenden Gautama
mit rundem Nimbus, Lotusknospe auf dem Ushnisha und einer leicht angedeuteten Tribangha in der
Haltung. Der Uttarasanga schwingt mantelartig aus. Buddha hat eine Hand auf die Brust gehalten
(Wahrhaftigkeit), die andere bildet den Gestus der Darlegung. Über seinem Kopf ein runder Ehrenschirm,
gleich dem Kopf leicht schräg gehalten. Die kleineren Begleitfiguren tragen spitze Hauben und große
Stangen mit lanzenförmigen Spitzen, an denen Wimpel hängen. Patina und leichte Abwitterung.
HÖHE 92 x 62 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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254
GROSSER STEHENDER BUDDHA
Holz, Lackfassung, Vergoldung und Einlagen. Burma, sp. 19. bis 1.
H. voriges Jh.
Ein nahezu lebensgroßer im Mandalay-Stil gearbeiteter Gautama
Buddha mit reich verziertem Gewand und Diadem. Der Stil des
Faltenwurfs und das Fehlen einer Lotusknospe über dem hohen
kuppeligen Ushnisha sind für Mandalay bezeichnend. Buddha
steht mit bloßen Füßen auf einem schmalen runden Lotussockel.
Die Hände hängen in der Art eines „Regenbuddha“ herab, jedoch
hält eine Hand einen Gewandsaum und die andere möglw. eine
Frucht der Myrobalane, sodaß es sich in dieser Darstellung um einen
„Medizinbuddha“ handeln dürfte. Die vergoldeten und sehr fein
modellierten Gesichtszüge sind ausgewogen, gesenkter Blick und
hochbogige Brauen. Das Gewand ist teils glatt, teils dicht mit ThayoRelief mit floralen Rankenmotiven und farbigen Einlagen (Glas) in
der Hmanzi shwecha-Technik gestaltet. Auch der Sockel trägt Relief
und Einlagen. Außer der Vergoldung des Gesichtes auch viele Reste
von Vergoldung.
HÖHE 165 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 5.000,(Schätzpreis / Estimate EUR 8.000 – 12.000,-)
253
GROSSE STELE MIT
BUDDHA UND BEGLEITERN
Stein. Burma, ca. 19. Jh., möglicherweise früher
Spitzbogig auslaufende Kontur dieser schweren
Stele, die groß den historischen Buddha
Gautama im Zentrum auf einem Lotussockel
stehend bietet. Das Mönchsgewand schwingt
nur einseitig aus, die linke Hand ist auf die Brust
gelegt und bildet die Mahakaruna Mudra, das
„Große Erbarmen“. Die andere Hand hängt
herab. Auf dem Ushnisha eine Lotusknospe im
Bagan-Stil sowie dahinter ein Lotusblatt-Nimbus.
Die kleineren Begleitfiguren sind Adoranten mit
entsprechender Handhaltung, stehen ebenso auf
Lotussockeln und haben spitzbogigen Nimbus.
Patina und leichte Abwitterung.
HÖHE 92 x 62 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
GALERIE
zacke
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GALERIE
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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255
STEHENDER BUDDHA MIT SCHUTZGEWÄHRUNG
Bronze. Ayutthya, ca. 17. Jh.
Buddha Gautama steht aufrecht auf einem runden Podest, der sich über einem gestuften
hexagonalen Sockel erhebt. Der eine Arm fällt in der Körperlinie leicht bogig herab, die
Hand liegt dem Gewandsaum an. Der andere Arm ist erhoben und die Hand bietet den
Gestus der Abhaya Mudra, der „Schutzgewährung“, auch genannt des „Nicht-Fürchtens“.
Auch an diesem Bildnis ist die vertikale, spirituelle Lichtachse hervorgehoben durch die
hohe Gestalt, durch den gelängten Kopf und die sehr hohe Ketumala. Die Gesichtszüge
sind gut gestaltet und spiegeln die bekannte Mischung aus klassischem Sukhothai und
Ayutthya. Auf dem eher kleinen Ushnisha frontseits eine flammende Ratna (Perle).
Mantelartig ausschwingender Uttarasanga, Reste von Vergoldung, kräftige Patina. Im
Bereich der Füße ist das Bildnis zusammengesetzt.
HÖHE 48,5 CM
Aus einer alten deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 2.900,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.500 – 4.500,-)
Eine Kollektion an Samurai-Schwertzieraten
aus der Sammlung Dr. Karl Florenz (1865 - 1939)
261
MENUKI-PAAR MIT NO-MASKEN
Bronze. Japan, 19. Jh.
259
257
259
Kupfer, Shakudo, Silber und Gold.
Japan, 19. Jh.
Eisen und etwas Gold. Japan, 18. Jh.
FUCHI-KASHIRA MIT BLÜTEN
Feinst gepunzter Nanakoji, auf dem in
Takazogan mit viel Gold schwelgende
Blüten - vermutlich Päonien (Botan)
- dargestellt sind, die Blätter vielfach
in Shakudo, nur einzelne sowie eine
Knospe in Gold, eine weitere in
Silber. Die Umrandung der beiden
seitlichen Öffnungen im Kashira für die
Verschnürung ist vergoldet.
GRÖSSE (F) 3,6 CM, (K) 3,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
257
KANECHIKA (?):
LANDSCHAFT MIT PAVILLON
Im mystisch verklärenden Eisen eine
Landschaftsdarstellung, wie eine leicht
plastisch hervortretende Malerei gestaltet.
Berge, Wasser, Felsen und ein Pavillon an
Aussichtsstelle. Kleine Akzente mit goldenem Tenzogan. Am Kozuka-Ende eine mit
Gold umrandete Öse in Inome-Form. Gute
Alters-Rostpatina, die aber rückseits die
Inschrift und Signatur kaum mehr genau
lesen läßt. Inschrift YAMA-SHIRO KUNI ju
(lebt in der Prov. Y.) sowie Signatur (unten,
waagrecht) KANE-CHIKA (慹夳?).
LÄNGE 9,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Theater-Masken sind ein seltenes
Motiv unter den Menuki, vielleicht
war der Schwertbesitzer ein
Schauspieler, wenigstens vermutlich ein
Theaterliebhaber. Die eine Maske zeigt
einen gehörnten Oni, aus dessen Mund
die Fangzähne stehen. Das andere runde
Gesicht ist breit grinsend, ohne jedoch die
Zähne zu entblößen.
HÖHE JE 2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 270,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
263
263
MENUKI-PAAR MIT SHISHI
Kupferlegierung. Japan, 19. Jh.
Löwenhunde - Shishi genannt - sind ein
beliebtes Motiv, sie springen quirlig und
verspielt umher, was sich üblicherweise
im Päonien-Hain abspielt. Vor allem ist
der Löwe aber ein Dämonenvertreiber,
was auch im bekannten “Löwentanz”
zum Ausdruck kommt und es werden ihm
übernatürliche Kräfte zugedacht.
BREITEN 2,8 UND 3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
260
KINAI: TSUBA MIT
CHRYSANTHEME
Eisen. Japan, ca. 18. Jh.
258
KONJU: FUCHI-KASHIRA
MIT BLÜTEN
Kupfer, Shakudo, Silber und Gold.
Japan, fr. 19. Jh.
Sehr feine Arbeit, die auf fast schwarzem
Shakudo-Grund wirkungsvoll in
Takazogan mit Gold, Silber und Shakudo
eingelegt Blüten, Gräser und Ranken
bietet. Auf der Fuchi vermutlich Suisen
(ein Amaryllisgewächs) mit sechsblättrigen
Blüten und schmalen bogigen Blättern,
auf dem Kashira eine Komposition mit
vor allem weit ausgreifenden goldenen
Ranken. Die Signatur auf der Fuchi lautet
IWA-MOTO KON-JU und Kao.
GRÖSSE (F) 3,7 CM, (K) 3,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
Ein überaus emblematisches Tsuba mit
einer stilisierten Kiku-Blüte. Das Kiku-Mon
(Chrysanthemen-Wappen) steht in Japan
- unter den vielen Wappen - an vorderster
Stelle und wird mit dem Kaiserhaus in
Verbindung gebracht. Weiters steht es in
Zusammenhang mit dem Sonnensymbol
und versinnbildlicht „Langes Leben“, weil
die Sennin sich angeblich hauptsächlich
von Kiku-Blüten ernährt haben. Dieses
negativ durchbrochene Sukashi-Tsuba
hat eine ungewöhnliche Form - es ist
eine Kakugata mit gebogenen Seiten,
aber auch eine Mokkogata ist leicht
angedeutet. Ryohitsu und bündiger Rand,
der durch feine, längslaufende Schlitze
abgesetzt ist. Inschrift und Signatur lauten
ECHI-ZEN ju (wohnt in E.), links davon
KI-NAI saku (gemacht von K.). Die Kinai
zählen in genealogischer Abfolge - von
1 bis zumindest 5 - zu den bedeutenden
Tsuba-Meistern.
HÖHE 8,25 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Längliche Komposition mit den
schmalen langen Blättern, die gebogene
Schwertklingen in Erinnerung rufen. Einige
Blätter golden, alle zusammengebunden
mit goldenem Faden, die Blüten in Silber.
Die Schwertlilie war auch ein Motiv für
höfische Wappen und von Kriegsherren.
LÄNGE 3,9 UND 4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 270,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 270,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
261
262
MENUKI-PAAR MIT
SCHWERTLILIEN
Shakudo, Silber und Gold. Japan, 19. Jh.
MENUKI-PAAR MIT TAUBEN
In Japan ist die Taube Hata - Begleittier des
Kriegsgottes Hachiman - ein Symbol des
kriegerischen Erfolges. Die eine Taube hat
ihren Kopf gerade nach vorne gerichtet,
die andere nach hinten gedreht. Bei
beiden ist die Brust versilbert und sind die
Schwanzfedern golden.
LÄNGE JE 2,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
258
Alabaster. Burma, Mandalay, 19. Jh. bis ca. um 1900
264
Kupferlegierung, Gold und etwas Silber.
Japan, 19. Jh.
260
256
STEHENDER BUDDHA
264
Im Ava-Mandalay-Stil ausgeführter Gautama, der auf einem Sockel steht. Der
faltenreiche Uttarasanga schwingt weit aus, eine Hand hängt an dessen Kontur
herab. Die andere vollführt die Mahakaruna Mudra, die „Großes Erbarmen“
symbolisiert. Die Samghati ist am Ende gefältelt. Besonders der Kopf bietet
Merkmale des Ava-Stils, insbesondere die geschwungenen Augen und der kleine
Ushnisha mit der Lotusknospe. Versonnene Gesichtszüge mit hochbogigen
Brauen und leicht lächelndem kleinem Mund. Reste von Farbfassung und einstiger
Vergoldung.
HÖHE 101 CM
Aus einer Wiener Privatsammlung
262
Rufpreis/ Starting price EUR 270,(Schätzpreis / Estimate EUR 400 - 600,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000 – 5.500,-)
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
265
270
SIGNIERTES TSUBA
MIT WASSERVÖGELN
267
268
265
TOMIHISA: BAMBUSSTAB
UND ASAGAO
Shakudo, Silber und Gold. Japan, sp. 18.
bis 19. Jh.
Sehr dichter Nanakoji mit stilistisch
meisterlich gearbeiteter Darstellung in
Iroe-Takazogan - eine Trichterwinde Asagao, die sich an einem langen Bambusstab
hinaufwindet. Die einzige Blüte in Silber.
Auf der halb vergoldeten, halb silbernen
Rückseite feine schräge Uchu-Gravur
(Schauerregen) sowie Inschrift in Sosho.
Darunter die Signatur TO-BARI TOMI-HISA
und Kao.
LÄNGE 9,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
268
KOZUKA ZWEI MOLLIGE
HÜNDCHEN
Shibuichi, Shakudo, Kupfer, Silber und
Gold. Japan, 19. Jh.
SCHLAFENDER IM KAHN
Shakudo und Silber. Japan, 19. Jh.
Ein Kahn fährt auf bewegten Wellen dahin, der darin befindliche rundliche Mann
ist eingeschlafen. Am Ufer Felsen und
Bambus. Die Darstellung ist in Takazogan
mit Silber oder sehr silberhältigem Shibuichi ausgeführt. Rückseits feine schräge
Uchu-Gravur (Schauerregen).
LÄNGE 9,75 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
267
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
269
SIGNIERTES TSUBA MIT KIEFER
Kraftvolles Tsuba mit Ryohitsu und
der Darstellung einer Kiefer - Matsu.
Dieser Baum ist ein Langlebenssymbol
und gehört zu den “Drei Gefährten
der Eiseskälte” (Bambus und frühe
Pflaumenblüte), da er immergrün und
zäh ist. Darum war er auch ein beliebtes
Wappen (Mon) bekannter Familien, z. B.
der Akamatsu oder der Matsumura. Auf
dem Seppadai rechts YAMA-SHIRO ju
(lebt in Y.), links nicht mehr zu lesende
Signatur. Stärkere Alters-Rostpatina.
HÖHE 8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
SHIGEMITSU: KURIKARA-FUDO
MIT SCHWERT UND DRACHE
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
Ein kreisrundes Sukashi-Tsuba in der Art
der alten Plattner-Tsuba mit einem Hitsu
und einem runden, bündigen Rand. Das
Dekorative ist prägnant und klar gehalten
und bietet zwei verschiedene Blüten, die
in Japan auch als Mon (Wappen) sehr
beliebt waren. Eine Sakura-Blüte (Kirsche)
und eine ganz anders geartete Kiri
(Paulownie), die von führenden Familien
als Wappen genützt wurde, darunter die
Ashikaga und Hideyoshi. Beide Blüten sind
negativ ausgeführt und stehen halb in
zwei breite, bogige Öffnungen hinein, die
an das Seppadai anliegen.
HÖHE 7,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Eisen. Japan, 19. Jh.
275
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
GALERIE
zacke
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TSUBA MIT PAVILLON UND AFFEN
Eisen, Silber, Gold und Kupfer.
Japan, 18. bis 19. Jh.
276
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MICHITOSHI:
FUCHI-KASHIRA MIT KARPFEN
SOTEN: DREI HELDEN
DER HAN-DYNASTIE
Sehr gute Arbeit, die auf Fuchi als auch
Kashira jeweils einen Koi (Karpfen)
wiedergibt. Dieser ist in Japan ein
beliebtes Sinnbild des Mutes, weil er
sich durch das widrige Getose der
Stromschnellen arbeitet. Die Arbeit
gibt die kämpferische Unverdrossenheit
sehr gut wieder. Augen, Barteln und
Wasserspritzer sind mit Gold-Zogan
gestaltet. Signatur MICHI-TOSHI saku
(gemacht von M.).
GRÖSSE (F) 3,25 CM, (K) 3,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Das ovalrunde Tsuba mit zwei Hitsu bietet in
dicht gestalteter, durchbrochener Komposition
die Darstellung dreier Helden der chines.
Han-Dynastie, Liu Bei, Zhang Fei und Guanyu,
letzterer an seiner Hellebarde erkenntlich.
Sie befinden sich in einer felsigen Gegend
mit Bach und unter hohen Kiefern, über
denen noch Gewölk ist. Die für Soten und
dessen Schule stiltypische Ausführung ist
fast plastisch und Details sind mittels GoldNunome hervorgehoben. Auf beiden Seiten
des Seppadai Inschrift. Vorderseits rechts
SO-HEI-SHI (ein weiterer Name des Künstlers),
links Nyu-do SO-TEN sei (gemacht vom Priester
S.), rückseits rechts GO-SHU (die Provinz Omi,
heute Shiga), links HIKO-NE ju (lebt in H.).
HÖHE 7,95 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Kupfer, Shakudo und Gold. Japan, 19. Jh.
Rufpreis/ Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 600 - 900,-)
272
TSUBA MIT AFFE UND FRÜCHTEN
Eisen und Gold. Japan, 18. Jh.
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
275
TSUBA MIT BLÜTEN
Eisen und etwas Gold.
Japan, 18. bis 19. Jh.
Marugata-Form mit einem Hitsu und
bündigem Rand. Die Darstellung ist
durchbrochen und bietet im unteren
Bereich große Kiku-Blüten mit Blättern,
darüber die schwertklingenförmigen
Blätter einer Iris-Art. Einige Akzente mit
goldenem Tenzogan. Dieses Tsuba ist
signiert, jedoch sind aufgrund der AltersRostpatina die Schriftzeichen auf dem
Seppadai nicht mehr zu erkennen.
HÖHE 6,9 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
276
TSUBA MIT BLÜTEN UND LÖWEN
Eisen. Japan, 19. Jh.
Ovale Form mit von den Löwen gebildeten
Hitsu, gerippter runder Rand. Das Nakagoana befindet sich in einer rechteckigen
Fläche mit abgerundeten Ecken. An
dessen Längsseiten stehen die beiden
Shishi. An den Schmalseiten große Blüten,
vermutl. stilisierte Chrysanthemen, da die
Löwenhunde im “Chrysanthemenhain”
umherjagen. Die Darstellung ist von einem
Gitterwerk umgeben, das in der mittleren
Ebene des Tsuba-Körpers liegt.
HÖHE 8,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
273
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
Eine seltsame Darstellung! Ein SukashiTsuba in Marugata mit Ryohitsu (eines
verschlossen), der Rand bündig und mit
tordierter Gravur. Das Stichblatt bietet
einen Pavillon, um ihn eine Reihe von
Affen mit Reisballen. Ihre Gesichter
sind mit Kupfer eingelegt. Zwischen
ihnen ein Knabe von ungefähr gleicher
Körpergröße, sein Gesicht in Silber, er
trägt Samurai-Kleidung, und hält einen
Fächer. Dieser und einige andere Stellen
mit goldenem Nunome.
HÖHE 8,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
279
TSUBA MIT DRACHEN
Eisen und Gold. Japan, 18. bis 19. Jh.
Ovalrunde Form mit großen
nierenförmigen Hitsu, der bündige Rand
ist rund, ein Udenake-ana. Dieses Tsuba
könnte ein älteres sein, das später mit den
Drachen und Wolken in Gold-Nunome
geschmückt wurde. Die Wirkung auf dem
Eisen mit Rostpatina ist entsprechend
stark, das Gold leuchtet sehr schön. Auf
einer Seite die arabeskenhaften Tatsu
mit Körpern gleich Schlangen, Schweife,
Krallen und Schnauzen komödiantisch zu
Voluten eingedreht. Gegenseits dann die
Wolken, gleichfalls adrett verspielt mit
Spiralen.
HÖHE 8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
280
TSUBA MIT VERSCHIEDENEN
BLÜTEN
Eisen. Japan, 18. bis 19. Jh.
Stark durchbrochenes Sukashi-Tsuba
in der alten Art. Kreisrunde Marugata,
gerader Rand, “natürlich” gebildete
Hitsu. Zwei verschiedene Blüten sind
dargestellt - Prunus und eine bestimmte
Lilie, deren Blüten von klingenscharf
ausschwingenden Blättern begleitet
sind. Die Prunusblüten sprießen aus dem
Astwerk eines Baumes, jeweils eine Blüte
ist positiv oder negativ ausgeführt, letztere
haben dadurch keine “Rückseite”.
HÖHE 8,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Anm.: Der Legende nach verwandelte
sich Fudo in den Drachenkönig Kurika,
umwand das Schwert des Feindes (aus
einer fremden Religion) und verschlang
es beginnend an der Spitze. Man nennt
das „Kurikara Fudo“. In der SamuraiGesellschaft der Edo-Zeit war das ein
besonderes Symbol der Vasallentreue
Rufpreis/ Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
278
278
Runde Marugata-Form mit Ryohitsu, die
Darstellung in Sukashi. Sie zeigt uns einen
auf einem Felsen sitzenden Affen, der
nach den Früchten begehrt, die auf einem
Baum über ihm hängen. Es sind Kaki und
das erinnert in Zusammenhang mit dem
Affen an die populäre Erzählung Saru kani
kassen, die Schlacht zwischen Krabbe und
Affen um die Kakifrüchte.
HÖHE 7,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
269
Eisen. Japan, 19. Jh.
271
Shakudo. Japan, 19. Jh.
Eisen, Kupfer und Gold. Japan, 18. Jh.
Gegenüber den viel mehr “dekorativen”
Arbeiten ein geradezu kultischer Ausdruck
mit lapidarer Wirkung! Eine gerade
Ken-Klinge mit einem dreizackigen VajraZangen-Griff und einer dagegenstehenden
Zange mit Gold-Nunome. Die Klinge
entlang windet sich ein Schlangendrache
(der Drachenkönig Kurika), der sein Maul
der Schwertspitze entgegenspreizt (siehe
Anm.). Über seinem Kopf züngelt eine
dreifache Flamme. Die Gottheit Fudo
Myo-o, deren Emblem die Ken-Klinge ist,
wird im Sanskrit Acala genannt und ist
der “unerschütterliche Weisheitskönig”.
Der Griff hat eine rosettierte Öse. Signatur
O-MI ju (lebt in ...) SHIGE-MITSU saku
(gemacht von ...).
LÄNGE 9,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Gut abgerundete rechteckige Form mit
einem Hitsu, der Rand leicht überstehend.
Beide Seiten flach und mit Takazogan, das
Steine und Gräser sowie - vermutlich in
einer Silberlegierung - zwei schwimmende
Wasservögel (ihre Augen mit Kupfer)
wiedergibt. Die Strömung des Wassers ist
eingraviert. Rückseits zwei Steine und der
Bach. Die Signatur mit Kao ist unleserlich,
da stärkere Alters-Rostpatina.
HÖHE 8,15 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Durchbrochenes Sukashi-Tsuba in
ovalrunder Form mit glattem Rand und
zwei Hitsu. Kraftvoll-klare Darstellung von
einer Blüte, zwei Knospen und Blättern,
möglw. vom Mohn (Keshi). Beidseitig
gleiche Ausführung, schwärzliche Beizung.
Inschrift und Signatur auf dem Seppadai
- CHOSHU ... ju (wohnhaft in) - KACHI
saku (gemacht von K.). Choshu (Nagato,
heute Yamaguchi) ist eine Provinz, der
Name Kachi kann auch Kawaharu gelesen
werden.
HÖHE 7,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
In Iroe-Takazogan sind auf der silbriggrauen Grundfläche zwei „Puppies“
dargestellt, wie man diese rundlichen
Hunde im Englischen gerne nennt. Einer
ist hell, der andere dagegen schwarz.
Kleine goldene Chrysanthemen flankieren
diese Darstellung. Rückseits signiert.
LÄNGE 9,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Eisen. Japan, 18. Jh.
266
TSUBA MIT BLÜTEN
Eisen, Silber, Gold und Kupfer. Japan, 18.
bis 19. Jh.
266
277
273
SUKASHI-TSUBA MIT BLÜTEN
270
272
130
274
277
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
281
TSUBA MIT KAN UND SEN
Eisen. Japan, 18. bis 19. Jh.
Interessant ausdruckskräftige Komposition
- die runde Form mit Ryohitsu ist vielfach
gelappt, der Rand besteht aber aus
einer Aneinanderreihung von Kan, das
sind Handgriffe von Truhen oder Läden,
in Japan ein grafisches Symbol. An
sie schließen nach innen zu in dieser
durchbrochenen Arbeit kreisrunde Motive
an, vermutlich Münzen (Sen), die - auch in
dieser Achterguppe - als Mon (Wappen)
Verwendung hatten.
HÖHE 7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
282
TSUBA MIT HOJU UND DRACHEN
Eisen und Gold. Japan, 18. bis 19. Jh.
Leicht gerundete oktogonale Form mit
Ryohitsu und überstehendem Rand.
Aufgrund der stärkeren Alters-Rostpatina
sind genaue Einzelheiten kaum mehr
zu erkennen. Da sich oben Mitte eine
vergoldete Hoju no Tama (mystisch-heilige
131
Perle) befindet und links davon Voluten in
der Art der Drachen-Schweife, so befindet
sich rechts sicher ein furioser Drache. Auf
der Rückseite wirbelnde Bänder, Reste von
Gold-Nunome.
HÖHE 7,9 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
283
TSUBA MIT DRACHEN
UND HEILIGER PERLE
Eisen und etwas Gold.
Japan, 18. bis 19. Jh.
Eine ins Rechteckige gezogene, gelappte
Mokkogata, Ryohitsu und gezipfelt
konturiertes Seppadai. Gerader Rand,
die Bordüre mit Blitz-Mäander. Die
Reliefdarstellung bietet dreikralligen,
geschuppten Drachen sowie Wolken und
auf einer die mystische Hoju (Perle). Diese
Motive sind auf beiden Seiten ausgeführt.
Einige Akzente mit Gold-Nunome.
HÖHE 8,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis/ Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350 - 500,-)
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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288
EIN FASSMACHER (BÖTTCHER)
Netsuke, Elfenbein. Japan, Meiji-Zeit
Fein und lebendig gestaltete Darstellung eines vor einem kleinen Eimer auf dem Boden sitzenden Mannes,
der seinen Holzhammer erhoben hat und gleich niedersausen läßt, um die letzte Daube einzuschlagen.
Amüsant und gut gearbeitet, wie er mit beiden nackten Füßen den Eimer hält. Die Gesichtszüge sind sehr
lebensvoll dargestellt, um den Kopf hat er ein Tuch gebunden. Himotoshi durch Rücken und Gesäß. Der
Stil erinnert an Osaka-Meister, von Gechu aus Osaka ist eine fast gleiche Gestaltung (auch gleiche Höhe),
jedoch älter, im Netsuke-Buch von Barker/Smith auf Seite 33 abgebildet.
HÖHE 4,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
284
MASATAMI (?): SCHLAFENDER
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh.
Eine bestens in sich geschlossene Netsuke-Arbeit, die einen schlafenden Mann
darstellt, einen Arm hält er halb vor sein Gesicht, er trägt eine Mütze. Sehr fein
und dicht geschnitten sind die verschiedenen Gewandmuster und das halb
verdeckte Gesicht. Dunkle Beizung des Holzes. Unterseits umrandete Himotoshi
sowie die Signatur MASA-TAMI oder MASA-TAKE innerhalb Reserve (das zweite
Zeichen - da stark abgekürzt - ist jedoch fraglich).
HÖHE 2,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.400-1.800,-)
Rufpreis / Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 900-1.200,-)
284
288
289
MASAKAZU: STILLEBEN
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh. bis Meiji
Dieses thematisch ungewöhnliche Netsuke zeigt den Querschnitt eines
großen Baumstammes und von zwei kleinen, die Kontur ist unregelmäßig,
die Rinde genarbt. Die ebenen Schnittflächen tragen beidseitig eine kräftige
radiale Struktur. Auf der Vorderseite ist in diese eingearbeitet ein kleines
Fächerbild mit Sonnenuntergang und Segelbooten und ein federförmiger
Fächer. Auf der Rückseite die gestochen scharfe Signatur auf glatter Reserve
und große Himotoshi. Sehr dunkle Einfärbung, insgesamt ein seltenes
Netsuke, vermutlich von Masakazu aus Yamada (Schüler von Masanao).
BREITE 4,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
285
HORI YASUNORI: HAHN AUF TROMMEL
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh.
Der Hahn Tori auf der Trommel ist ein beliebtes Motiv, ein Sinnbild des Friedens, andererseits
ist der Hahn wiederum Symbol des Männlichen und des Kampfgeistes aufgrund der
Hahnenkämpfe (Tori-awase). Weiters ist der Hahn im Tierkreis. Sehr gute Arbeit mit dunkler
Beizung, die Oberfläche ist weich abgegriffen und zeigt eine feine Glanzpolitur. Himotoshi
rückseits in der Trommel, auf deren flachem Boden die Dreizeichensignatur HORI YASU-NORI
in Reserve.
HÖHE 4,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
289
Rufpreis / Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 500-700 ,-)
Rufpreis / Starting price EUR 550,(Schätzpreis / Estimate EUR 600-1.000,-)
285
290
TADACHIKA: DER SAMURAI TADAZUMI MIT DEM NUE
Okimono, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
287
Ein seltenes Motiv und sehr gut gearbeitet von einem Künstler aus dem Kreis um Tomochika in
Edo. Die Geschichte spielt im 12. Jh. zur Zeit der jugendlichen Kaisers Konoe. Auf dem Dach des
Palastes hatte sich ein Untier niedergelassen, das nächtens rumorte. Der damals beste Bogenschütze
Yorimasa schoß es einfach herab und der hinzugeeilte Samurai Hayata Tadazumi tötete es mit
seinem Schwert. Das meisterlich gearbeitete Okimono zeigt uns das seltsame, Nue genannte Untier
auf seinen Schultern. Es hat einen Affenkopf, Pranken und Fellzeichnung vom Tiger und einen
Schlangenschweif. Der Kopf der Schlange bestens lebendig gestaltet! Das Nue ist gefesselt, hier lebt
es aber noch, und Tadazumi - mit zwei Schwertern bewaffnet - macht ein entschlossen-grimmvolles
Gesicht! Beste Detailarbeit in der Rüstung, die als sehr „authentisch“ zu studieren ist. Auf einem der
Beine rückseits innerhalb ovaler Reserve die Signatur TADA-CHIKA ⾈ 奒.
HÖHE 10,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 5.000 - 6.000,-)
287
286
DER AFFE SONGOKU MIT PFIRSICH
Netsuke, Holz. Japan, 18. Jh.
286
Die Awabi (Haliotis tuberculata) ist nicht
nur ein Langlebenssymbol sondern auch
ein erotisches (ähnlich der Venusmuschel
Hamaguri), sie ist aber auch ihres Fleisches
wegen begehrt. Aus der Tiefe wurden sie
von Mädchen heraufgeholt, den AwabiTaucherinnen. In dieser feinen Darstellung
sitzt auf einer größeren Muschel eine
kleine. Das Holz ist dunkel gebeizt, auf der
Unterseite “im Fleisch” die Himotoshi.
LÄNGE 4,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Diese interessante Darstellung mit sehr
guter Alterspatina ist in der Art der
chinesischen „Toggles“ ausgeführt und
zeigt uns den Affen Songoku in fußlangem
chinesischem Gewand mit den bekannt
weiten Ärmeln. Songoku war einer von
drei Begleitern auf einer historisch berühmt
gewordenen Indienreise des buddh.
Priesters Xuanzang, in Japan Gensho
genannt. Der Affe schaut himmelwärts
und hält in Händen einen Pfirsich, ein
Langlebenssymbol. Große Himotoshi im
Gesäß, sehr gute Abrundung, schöne tiefe
Färbung (bzw. Patina).
HÖHE 7,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 500-700,-)
Rufpreis / Starting price EUR 300,(Schätzpreis / Estimate EUR 500-700,-)
ZWEI AWABI-MUSCHELN
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh.
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Netsuke, glasierte Keramik. Japan, 19. Jh.
Netsuke, Elfenbein. Japan, Meiji-Zeit
WAHEI: GLÜCKSGOTT
ZWEI MÄNNER MIT DARUMA-PUPPE
Wahei ist ein seltener Keramik-Künstler, der hier in sehr guter figuraler
Geschlossenheit - in der Art des Patriarchen Daruma - einen amüsant fein
schmunzelnden Glücksgott wiedergibt, vermutlich die Langlebensgottheit
Fukurokuju. Dessen wichtiges Kennzeichen, sein überhoher Kopf, ist hier mehr
diskret ausgeführt. Die Glasur ist braun, weiß und etwas grün, die Himotoshi sind
rosettiert. Auf der flachen Unterseite das Siegel mit zwei Zeichen WA-HEI. Dieses
Siegel ist im großen Signaturenbuch von Lazarnick abbildet.
HÖHE 3,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Sehr fein ausgeführte, amüsant gestaltete szenische Darstellung! Zwei Männer haben ihre Plage mit
einer großen Daruma-Puppe, die sie heben, die ihnen vielleicht zu schwer ist und herabzustürzen
droht. Solche Daruma-Puppen waren im alten Japan auch als „Stehaufmännchen“ populär. Daruma
ist der bekannte historische Patriarch und Begründer den Zen-Buddhismus, der indischer Herkunft war.
Karikaturen zielen gerne auf seine vieljährige Meditation, während der ihm von den Ratten allmählich
seine Beine abgefressen wurden (deshalb er unten „kugelrund“ wurde). Sehr fein eingeschnittene
Gewandmuster, Patinafärbung, die kleinen Himotoshi auf Gesäßseite des stehenden Mannes.
HÖHE 3,8 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 500-700,-)
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-900,-)
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TOMOTADA SHOMINSAI ZUGESCHR.:
KOMPOSITION MIT PAVILLONS UND BÄUMEN
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MASKE DER OKAME (SHUNGA NETSUKE)
Netsuke, Holz und Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Netsuke, Ebenholz. Japan, frühes 19. Jh.
Dieses bekannte und vielfach publizierte Netsuke-Motiv aus fast schwarzem
Ebenholz dürfte von Shominsai Tomotada aus Osaka sein oder von Horaku bzw.
aus deren Schulen. Auf einer felsigen Plattform mehrere Pavillons, die mehr
Aussichtswarten sind, Leute stehen in ihnen und Baumkronen erheben sich über
die Bauwerke. Detailreiche Arbeit, Himotoshi in der flachen Basis.
LÄNGE 4,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Ein kleines, witzig, fein und - im Geheimfach - höchst erotisch gestaltetes Shunga-Netsuke!
Es gibt das pausbäckige Gesicht der volkstümlichen Shinto-Göttin Okame wieder, mit herrlich
sinnlich geschwungenen Augenschlitzen, die ganze Physiognomie ist Ausdruck dichter femininer
Erotik! Man entferne rückseits den exakt sitzenden Schieber, das sodann Sichtbare - Vorsicht! ist sogar beweglich ausgeführt. Eine Raffinesse, die es in dieser Art nur in Japan gegeben hat ...
HÖHE 2,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
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SHUBI: DROMEDAR
ZWEI KNABEN UND EIN HASE
Sehr gute moderne Arbeit aus Tsugi-Holz eines liegenden Kamels
Rakuda mit einem Höcker. Sensibel geformter Kopf des Tieres mit klug
aussehendem, schwarz eingelegtem Auge. Unterseits Himotoshi und die
Signatur SHU-BI. Dieser Künstler ist im Buch “Living Masters of Netsuke”
von M. Kinsey verzeichnet, sein eigentlicher Name soll Iwao Aramaki
gewesen sein. Dazu gibt es die originale Holzbox mit der Aufschrift
“Sabaku no yume”, “Traum von der Wüste”.
HÖHE 4,5 CM, LÄNGE 5,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Ein kleines szenisches Netsuke-Okimono, das einen größeren Knaben, der ein Beil über seiner
Schulter hält, in den Mittelpunkt stellt. Neben ihm ein kleinerer Knabe und vor ihm ein Hase.
Auch ein Flechtkorb mit Grünem darin ist ausgeführt. Das Beil könnte eine Anspielung auf den
legendären „Goldknaben“ Kintaro sein, der so stark war, daß er mit wilden Tieren zu kämpfen
vermochte. Die beiden Gesichter der Knaben sind hier besonders lebendig dargestellt. Sehr
kleine Himotoshi rückseits, insgesamt ein sehr nett gearbeitetes «Hinstellstück» für die Vitrine.
BREITE 4,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Netsuke, Holz etc. Japan, 20. Jh.
Netsuke, Elfenbein. Japan, Meiji-Zeit bis danach
Rufpreis / Starting price EUR 550,(Schätzpreis / Estimate EUR 600-1.000,-)
Rufpreis / Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-1.000,-)
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OKA: GLÜCKSGOTT HOTEI UND KNABE
Netsuke, Elfenbein. Japan, Kyoto um 1800 bis 1. H. 19. Jh.
Der beliebte Glücksgott, der ursprünglich als ein Wandermönch mit prophetischen
Begabungen im 10. Jh. in China lebte und als eine Inkarnation des Buddhas
der Zukunft Maitreya gilt, ist hier mit ungewöhnlich glückhaft strahlenden, fein
gearbeiteten Gesichtszügen wiedergegeben. Neben ihm ein Knabe in einer
Umhüllung, die Hotei für uns eigens hochzuziehen scheint, um das Büblein
vorzuführen. Auf der Rückseite der Blattfächer des Hotei. Insgesamt bietet die
Arbeit eine kraftvolle, sehr gut abgerundete Gestaltung und ist stilistisch wohl aus
dem Kyoto-Bereich. Unterseits neben den kleinen Himotoshi das teils versteckte
erste Zeichen einer Signatur - OKA. Möglicherweise stammt diese Arbeit von einem
Künstler aus der Nachfolge von Okatomo, Okatori, Okakoto usf., siehe auch Anm.
BREITE 4,7 CM
zacke
134
MASKE DER OKAME (SHUNGA NETSUKE)
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Ein sehr erotisches Shunga-Netsuke, welches das pausbäckige
Gesicht der volkstümlichen Shinto-Göttin Okame (auch Otafuku)
wiedergibt. Sie steht für den ersten Nackttanz Japans, gehalten
vor der Höhle, in der sich die Sonnengöttin versteckt hatte.
Nicht bloß die sinnlichen Gesichtszüge mit den brüsteartig
geschwollenen Wangen sind ein erotisches Sinnbild - hier geht es
weitaus heißer zu! Shunga waren in Japan verboten, also wurden
sie geheim gemacht (und gesammelt). Auch hier entferne
man (wie in Nr. 296) den perfekt geschnittenen, geheimen
Schiebedeckel rückseits ... Derartige Netsuke wurden getragen,
wenn Männer in die Viertel der Kurtisanen gingen.
HÖHE 3,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-1.000,-)
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Anm.: Im Netsuke-Buch von Neil Davey ist in Nr. 242 ein Hotei abgebildet, der
fast gleiche Gesichtszüge zeigt. Die Arbeit ist von Rantei, ein besonders begabter
Meister, gleichfalls Kyoto-Schule.
GALERIE
298
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Holz und Lack mit Gold. Japan, 19. Jh.
Netsuke, Elfenbein. Japan, um 1800 bis fr. 19. Jh.
SAI: HAKO-NETSUKE
STEHENDER WEISER MIT KORB
Äußerst fein ausgeführte, eigentümliche Arbeit in der Art der HakoNetsuke, somit in Form einer Schatulle oder Dose. Auf der Unterseite
des Deckels eine Öse, durch welche die Schnur verläuft. Ovale Form
mit rundum außerordentlich feiner Lackmalerei. Auf dem Gefäßkörper
sind außen Kiri-Blüten (Paulownia), teils sehr stilisiert dargestellt. Auf
dem Deckel in Takamaki-e Wellen, auf denen goldene Chrysanthemen
schwimmen. Diese erinnern an das kaiserliche Mon (Wappen), aber
auch an die Sage vom “Chrysanthemenknaben” Kikujido, der KikuBlüten in den Fluß geworfen hat. Auf der Unterseite auf einem Hyotan
(Flaschenkürbis) die Signatur mit einem goldenen Schriftzeichen - SAI.
LÄNGE 3,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Figurales Netsuke mit wunderbarer Alterspatina! Die Darstellung zeigt möglicherweise einen
chinesisch-daoistischen Weisen oder “Literati”, der kluge Gesichtszüge hat und einen Kinnbart
trägt. Mit beiden Händen hält er einen geflochten Korb an dessen bogigem Henkel. Ausgezeichnet
an dem Stück ist die Abrundung, sie dürfte teils auch altersbedingt sein und das Netsuke hat auch
eine schöne Haptik als “Handschmeichler”. Die Rückseite geradezu delikat in dem Farbton sowie
große Himotoshi im Gesäßbereich. Dieser Weise befindet sich in gehender Bewegung, kann aber
sogar auf dem einen, schmalen Fuß stehen!
HÖHE 7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600-1.800,-)
299
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-850,-)
300
MANJUGATA MIT GELEHRTEM
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Die Oberseite dieses Manjugata-Netsuke im Stil der Osaka-Schule (etwa
Naomitsu) zeigt im Relief einen auf einem Polster sitzenden Gelehrten. Auf
der Rückseite auf einer Schriftrolle eine Inschrift. Der Schnurgang ist zentral
angelegt. Die Signatur besteht nur aus einem Zeichen (SAN oder YAMA),
was ungewöhnlich ist, aber das nachfolgende Zeichen sieht eher nach
einem Kao (Monogramm) aus. Schöne Patina, kleine Alterssprünge.
DURCHM. 4,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350-450,-)
303
300
304
OKATOMO-SCHULE: TIGER
Netsuke, Elfenbein. Japan, 1. H. 19. Jh.
Der Künstler Nanryu ist 1935 in der Provinz Saitama zur Welt
gekommen und zählt zu den namhaften modernen Meistern. Der
Hotei ist in bester Netsuke-Tradition mit Humor und lebendigst
dargestellt. Der Glücksgott aus der Gruppe der Shichifukujin ist
wie üblich dickbäuchig, lacht hellauf und hält neben sich den
Sack mit seinen Schätzen, den er immer mit sich getragen hat.
Keiner wußte genau, was sich darin befand, angeblich das Geld,
das er mit seinen Prophezeiungen auf den Märkten gemacht hat.
Meisterliche Ausführung in den Einzelheiten, unterseits neben
den kleinen Himotoshi innerhalb rechteckiger Reserve die Signatur
NAN-RYU.
BREITE 4,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Kraftvoll wie auch feinfühlig dargestellter sitzender Tiger im Stil der
Kyoto-Schule und Okatomo´s. Dieser entstammte der berühmten Schule
von Tomatada und gewisse Merkmale von dessen stilistischer Prägung
sind auch im vorliegenden Stück unübersehbar, besonders im Bereich
des Kopfes und der schweren Pranken. Tiger-Netsuke sind aus mehreren
Gründen gefragt gewesen, erstens ist die Großkatze im Tierkreis und
weiters ist sie ein Sinnbild der mutigen Kriegernatur, des Samurai-Geistes.
Dieser in seinem Bewegungsduktus packend gestaltete Tiger schleckt
sein Fell und hat eine Pratze erhoben. Die Zeichnung des Fells, der
Flammenmuster, die Gestaltung des Schweifs sind getreu in der Art der
Okatomo-Schule, auch die mit rötlichem Horn eingelegten Augen, wie
überhaupt der ganze raubtierhafte Ausdruck im Gesicht. Für den Kreis
Tomotada-Okatomo ist auch typisch der einzelne, schwarz eingefärbte
Einschnitt für die Kralle auf den Pfoten, die man so nur in diesem finden
kann. Unterseits männliches Genital und “natürliche” Himotoshi. Netsukeideale Geschlossenheit, etwas Patina, sehr gute Erhaltung.
HÖHE 3,3 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000-3.000,-)
Rufpreis / Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000-3.000 ,-)
301
NANRYU: DER GLÜCKSGOTT HOTEI
Netsuke, Elfenbein. Japan, 20. Jh.
301
305
304
305
MEIGYOKUSAI (zugeschr.) AFFENMUTTER MIT JUNGEM
Netsuke, Elfenbein. Japan, 20. Jh.
Eine sehr gute, auch witzig gemachte Arbeit, die
vermutlich von Meigyokusai stammt. Für den 1896
geborenen Künstler, der ausführlich in Kinsey´s
Buch “Living Masters of Netsuke” dokumentiert
ist, ist der dichte Fellschnitt bezeichnend, der mit
schwarzer Tusche eingefärbt wurde und somit
einen wirkungsvollen Kontrast zu den hell und glatt
belassenen Stellen bewirkt. Hier ist es das Gesicht der
Äffin und das Junge. Dieses ist winzig, wie nackt und
witzig - es schaut zur Mutter auf. Die wiederum blickt
mit lebendigst eingelegten schwarzen Augen in die
Höhe, gewiß zu dem Baum hoch, von dem sie sich
bereits einen Zweig mit Früchten geholt hat. Perfekter,
schräg verlaufender Himotoshi-Gang im Rücken.
302
GYOKUYOSAI: LIEGENDE PFERDE
Netsuke, Elfenbein. Japan, Mitte 19. Jh.
302
GALERIE
zacke
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Sehr feine und sensibel gestaltete Arbeit, die Stellung der beiden
liegende Tiere ist nach dem chinesischen Yinyang. Das heißt, die
Körper beider Pferde bilden einen leichten Bogen, die Köpfe sind
jeweils eingedreht und liegen mit der Schnauze am Hinterteil des
anderen Tieres auf. Unterseits feinfühlige Komposition der Beine
und Schweife, in einem Tier die kleinen Himotoshi, daneben
die durch die Benützung etwas undeutlich gewordene Signatur
GYOKU-YO-SAI. Wunderschönes Elfenbein, beste Politur und
Alterspatina.
LÄNGE 3,35 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
HÖHE 4,35 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR ,-)
Rufpreis / Starting price EUR 1.200 ,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000-2.500,-)
137
GALERIE
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Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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306
307MANN MIT RECHEN UND KIEFER
Netsuke, maritimes Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Eine fast quadratische Platte, die als Netsuke diente. Sie zeigt oberseits
im Relief einen Tempeldiener mit Eboshi am Kopf, der einen Besen
oder Rechen hält. Auf der flachen Rückseite der Stamm einer Kiefer
mit stilisiertem Schildkröten-Muster (Kikko) der Rinde. Die Kiefer als
Langlebenssymbol und der Mann mit Rechen assoziiert jedenfalls Jo,
den Mann der Uba, beide uralt und sinnbildhaft eng mit den Kiefern
verbunden. Himotoshi unterseits. Ein weich abgegriffenes Netsuke mit
alter Patina.
UMFANG 5 x 4,7 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
310
DER KRIEGSGOTT KWANTI MIT HELLEBARDE
Netsuke, Horn. Japan, 18. / 19. Jh.
Kwanti (in China Guandi) ist eine häufige Erscheinung, obwohl Japan seine eigene Kriesgottheit
hat, der man aber eher selten begegnet. Guandi hatte eine wilde Karriere hinter sich (Verkäufer
von Bohnenmus, großer Kriegsheld in der späten Han-Zeit), bis er im 16. Jh. zum Kriegsgott
Chinas erhoben wurde. Diese ausgezeichnete Netsuke-Darstellung bietet ihn ganz charakteristisch
- er greift an seinen langen Bart (er wurde „Lord des prächtigen schwarzen Bartes“ genannt) und
hält eine Hellebarde. Sehr sprechend – martialisch wie auch freundlich - gestaltete Gesichtszüge,
langes chines. Gewand mit weiten Ärmeln, große Himotoshi rückseits, Patina.
HÖHE 8,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350-450,-I
306
Rufpreis / Starting price EUR 1.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.000-2.500,-)
307
307
MANN IN KAHN UND WEIDE
Netsuke, maritimes Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Im Gegensatz zum anderen plattenförmigen Netsuke davor hat dieses eine
zentrale Bohrung mit Ösenstift. Die Darstellung oberseits zwischen zwei
eingeschnittenen Linien zeigt einen Mann mit Eboshi am Kopf, der auf
Polstern sitzend in einem Kahn fährt, eine Weide hängt ins Bild. Vermutlich
ist der Tang-zeitliche Dichter Li Taibe (in Japan Rihaku) dargestellt. Rückseits
verschiedene Muster.
UMFANG 4,5 x 4,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
310
311
MUSCHEL-TAUCHERIN AMA MIT SICHEL
Rufpreis / Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 350-450,-I
Netsuke, Hirschhorn. Japan, 18. / 19. Jh.
308
LÖWENHUND SHISHI MIT BALL
Netsuke, Elfenbein. Japan, sp. 19. Jh. bis voriges
Sehr seltene Darstellung einer Ama! Nach Muscheln - besonders den Awabi - zu
tauchen, war Aufgabe von Frauen, die das offenbar wendiger beherrschten.
Die wiedergegebene Ama trägt einen Strohschurz, der Oberkörper ist nackt,
Gesichtszüge, Brüste und Bauch weisen auf ein gewisses Alter hin. Wunderbar fein
gezeichnete lange Haare und wie schön das Gleitende am Körper zum Ausdruck
kommt! Berührend ist hier die sehr feinsinnige und gefühlvolle Gesichtszeichnung,
die nicht wie üblich schönfärbt sondern wohl mehr wahrheitsgetreu ein – aufgrund
des schweren Berufes –früh gealtetes Gesicht zeigt. Die Sichel in ihrer Hand diente
zum Abmähen des Seegrases Egonori, das auch geerntet wurde. Große Himotoshi im
Gesäßbereich, sehr gute Abrundung und schöne Patinafarbe.
HÖHE 6,9 CM
Eine witzig gemachte Miniaturarbeit! Der Shishi versucht einen durchbrochenen Brokatball zu
ersteigen, der größenmäßig ungefähr gleich mit ihm ist. Der Löwenhund hat sein Maul geöffnet
und macht einen greinenden Ausdruck. Sein Schweif hat Spirale und wirbelt groß den Rücken
hoch. Der Brokatball - im Buddhismus Sinnbild der Leere Shunyata - hat einige Himotoshi-artige
Öffnungen und war eine aufwendige, penibel gemachte Arbeit!
HÖHE 3,4 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Anm.: „Ama“ wird üblicherweise die Fischerin genannt, korrekt ausgesprochen
wären die Schriftzeichen aber „Kaijo“, somit eine Dialektform. Die Fischerinnen
arbeiteten nur ungefähr zwei Stunden, hingen an einem Seil und wurden von
ihren Männern hochgezogen. Im Nordosten und Südwesten Japans wurde diese
Taucharbeit von Männern ausgeführt.
Rufpreis / Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Rufpreis / Starting price EUR 2.200,(Schätzpreis / Estimate EUR 3.000-4.000,-)
309
Aus einer deutschen Privatsammlung
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312
308
312
MEIJITSU: DER EIER-TESTER
309
Netsuke, Holz, Horn. Japan, 19. Jh.
ALTER MANN MIT BLÜHENDEM AST
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Stehender alter Mann mit Spitzbart und Locken im Nacken. Er lacht glücklich und hält in den Händen
einen knorrigen Ast, aus dem die Knospen hervortreten. Bei dem Mann handelt es sich um Hanasaka
Jiji, eine lange, teils böse Geschichte. Jedenfalls teilte ihm der Geist seines von habgierigen Nachbarn
erschlagenen Hundes mit, daß er mit bestimmter Asche vertrocknete Bäume zum Blühen bringen
könne. Er tat das und wurde berühmt. Teils Gewanddekor mit Blüten, Himotoshi im Rücken und
Alterspatina.
HÖHE 6 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Sehr amüsante und meisterlich gearbeitete Darstellung eines sehnigen Mannes, der nur einen
Schurz anhat und seinen Bauch weit vorwölbt. Er trägt Schuhwerk, langes Haar mit kleinem
Häubchen und an einem Riemen ein Kästchen aus Flechtwerk, in dem sich die Eier befinden.
Eines hat er ans Augen gehalten und schaut - gegen das Licht - genau hindurch um dessen
Frische zu prüfen. Lebendige, satirische Gestaltung mit schöner Einfärbung, Himotoshi im
Gesäß. Die sehr stark abgekürzte Signatur ist vermutlich MEI-JITSU zu lesen, der ein Schüler des
bekannten Meikeisai Hojitsu war. In unserer Auktion mit Netsuke aus der Slg. Pingotti (1998)
hatten wir in Nr. 12 ein sehr ähnliches Stück, das mit Hogyoku (gleicher Kreis) signiert war.
HÖHE 5,9 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 900-1.200,-)
Rufpreis / Starting price EUR 1.600,(Schätzpreis / Estimate EUR 2.200-3.200,-)
GALERIE
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313
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SEIMIN: KNABE MIT LÖWENMASKE
RYUSA-NETSUKE
Horn. Japan, 19. Jh.
313
Netsuke, Elfenbein. Japan, voriges Jh.
Der Knabe mit großem Kopf und bis auf ein Haarbüschel um die Ohren kahlrasiert, hockt am
Boden und versucht, an einer Shishimai-Maske das Gebiß auseinander zu zerren. Shishimai
ist der “Löwentanz”, der zu Neujahr mit übergestülpter Maske eines Löwen aufgeführt wird.
Größenmäßig dürfte es sich hier um eine Spielzeugmaske handeln, die verkehrt herum am Boden
liegt. Lebendig gearbeitete Gesichtszüge des Knaben, auf der Unterseite kleine Himotoshi und die
Signatur SEI-MIN (oder Shomin zu lesen).
HÖHE 3,1 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Ein sehr aufwendig durchbrochen gearbeitetes Netsuke in runder Manju-Form. Die
Darstellung bietet Lotus - Blüte, Blätter und Samenkapsel. Auf der Unterseite nur ein
groß ausgebreitetes Blatt mit Löchern. Eine umrandete Himotoshi-Öffnung im Zentrum.
Teils dunkelbraune Einfärbung mit wirkungsvollen Hell-Dunkel-Kontrasten.
DURCHM. 4,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350-450,-)
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-850,-)
318
JITTOKU MIT BESEN
Netsuke, Elfenbein.
Japan, frühes 19. Jh.
314
RYUSA-NETSUKE
Horn. Japan, 19. Jh.
Dieses attraktiv durchbrochene Ryusa-Netsuke in runder Manju- bzw. Knopf-Form zeigt einen Vogel,
der in einem Baum sitzt. Die Gegenseite ist etwas urig und bietet eine kräftige Horn-Struktur sowie
mehrere große Öffnungen, die als Himotoshi zu gebrauchen sind. Patina und durch den Gebrauch
weich abgegriffen. Die Arbeit ist im Stil der Asakusa-Schule (etwa Rensai).
DURCHM. 3,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 220,(Schätzpreis / Estimate EUR 350-450,-)
314
315
SHIGENAO: TIGER
Netsuke, Holz. Japan 19. Jh. Netsuke - Sagemono
315
Der Kopf des Tigers ist groß und beinahe hat er einen menschlichen Ausdruck, einen Anflug dieser
gehaltvollen Möglichkeit. Er sitzt und brüllt oder faucht. Bullig-dicht geformter Körper mit sehr
komplex eingetragener Fellzeichnung, fast malerisch, sehenswert, wie diese am Rücken Richtung
Schweif hinabfließt, dagegen - etwa im Kopfbereich - wie von Wind getrieben erscheint. Die Augen
sind mit gelbem Horn eingelegt, die Signatur SHIGE-NAO ist auf einem Schenkel eingezeichnet und
versteckt sich innerhalb der Fellstruktur. Natürliche Himotoshi. Dieser sehr gute Künstler gehörte
vermutlich zum Kreis um Shigemasa.
HÖHE 3,25 cm, LÄNGE 3,8 cm
Aus einer Wiener Sammlung
Rufpreis / Starting price EUR 600 ,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.500-2.000,-)
316
316
KISEI: KNABE MIT TEMARI
319
GLÜCKSGOTT HOTEI MIT KNABEN
Netsuke, Elfenbein. Japan, spätes 19. Jh.
Jittoku wird üblicherweise
zusammen mit Kanzan gezeigt,
der in China ein dichtender
Einsiedler auf dem Berg Kanzan
war (chines. Hanshan, “Kalter
Berg”). Die beiden sind ein
sehr seltsames Gespann,
Jittoku arbeitete in der Küche
des Klosters auf besagtem
Berg und sein Attribut ist der
Besen. In der nett ausgeführten
Darstellung steht er, macht ein
leicht feixendes Gesicht und
hat eine Knabenfrisur, das steht
in Zusammenhang mit ihrer in
China beliebten Darstellung als
die zwei “Glücksknaben” Hehe.
Kräftige Einfärbung bzw. Patina,
kraftvoller Schnitt, der eine
gute Verlebendigung vermittelt,
sehr schöne Politur. Großer
Himotoshi-Gang zwischen den
Beinen und durchs Gesäß.
HÖHE 6,8 CM
Aus einer deutschen
Privatsammlung
Rufpreis / Starting price
EUR 800,(Schätzpreis / Estimate
EUR 1.200-1.600,-)
Der kahlköpige, dickwanstige Hotei, der zu den Sieben Glücksgöttern
Japans zählt, ist ein jederzeit erfreuliches Netsuke. Hier bietet sich
zudem die amüsante Variante, daß er den kleinen Knaben in einem
Sack vor seinem Bauch einherträgt. Und der Bauch ist weniger
beherrschend, dafür sein großer Kopf. Aber immerhin soll Hotei (in
China Budai) einst ein auf Märkten beliebter Weissager gewesen sein.
Eine insgesamt köstliche Arbeit, feine Details, schöne Patina, Glanzlack.
HÖHE 4,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 700,(Schätzpreis / Estimate EUR 900-1.200,-)
319
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320
320
DIE DICHTERIN KOMACHI
Netsuke, Elfenbein. Japan, 1. H. voriges Jh.
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Ein knieender Knabe, dessen Haarbüschel am Kopf über die Ohren
hängen. Er trägt den Obi mit betont großer Schlaufe. In Händen hält er
einen Spielball Temari (nicht zu verwechseln mit dem Fußball Kemari).
Ungewöhnlich fein gearbeitet die Gewandfalten im Ärmelbereich, die
Gesichtszüge, die Hände und die zarten Füße unterseits. Dort minuziöse
Signatur KI-SEI sowie rot eingefärbtes Kao (Signet). Signatur und Kao sind
im großen Lazarnick abgebildet. Keine gebohrten Himotoshi, jedoch ein
“natürlicher” Schnurgang möglich.
HÖHE 3,4 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Die Ono no Komachi war in Japan eine Hofdame und Schönheit, die außerdem zu den
Rokkasen zählt, zu den sechs großen Dichtern. Das sehr sensibel und lebendig gearbeitete
Netsuke stellt sie als Sotoba Komachi dar, als “Komachi auf dem Grabpfahl”. Als alte Frau
somit, die mit dem Krückstock gehen muß und zahnlos geworden ist. Ein Sinnbild der
Vergänglichkeit - aus einer launenhaften, exaltierten und stolzen Hofdame wurde eine
Bettlerin! Sie trägt auf dem Rücken einen großen Hut. Kleine Himotoshi durch den Sotoba,
schöne Patina.
HÖHE 3,65 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-850,-)
Rufpreis / Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 900-1.300,-)
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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Mammut, Holz etc. Japan, 19. Jh.
Leder, Holz, Bein und Metall. Japan, 19. Jh.
NETSUKE MIT SAGEMONO
TABAKBEUTEL, PFEIFE UND ETUI
Ein Sagemono, das ein Behälter für rote Siegelpaste war und die
ungewöhnliche, exzentrische Form eines Totenschädels hat, der aus
rotbraunem Holz geschnitzt wurde. Der Schädel ist betont in die Höhe
gezogen und seine Kappe läßt sich abnehmen. Dazu gibt es drei Ojime
aus verschiedenstem Material, eines ist kubisch, die anderen sind Kugeln.
Interessant ist auch das Netsuke. Es ist aus Mammut und stellt einen
unregelmäßigen Würfel dar, der etwas abgerundet wurde. Es sind natürlich
Himotoshi angebracht, die Wirkung geht vor allem vom Spiel der Farben aus.
HÖHE SCHÄDEL 8,7 CM, NETSUKE 2,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.500-1.800,-)
Das Auffallende an diesem ledernen Tabakbeutel Tabakoire sind die zehn
vermutlich aus Bein gearbeitete Ösenspangen, durch die die Kordel verläuft.
Der Schnurregler Ojime stellt den Glücksgott Hotei mit seinem Sack dar und ist
aus Bein. Der Pfeifenköcher Kiseruzutsu aus Holz ist teils glatt ausgeführt, teils
mit kräftiger linearer Struktur versehen und trägt am Ende des einschiebbaren
Teils ein schwarzes Band mit Rippen. Die Pfeife aus Metall und Bambus hat wie
üblich winziges Köpfchen und ist an zwei Stellen signiert, die Zeichen unten
sind MURA-TA zu lesen.
LÄNGE KÖCHER 21,8 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-850,-)
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TAKACHIKA: GLÜCKSGÖTTER UND -SYMBOLE
Inro, Netsuke und Ojime, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Ein komplettes Sagemono mit Netsuke, Inro und Ojime. Alle Teile mit
perfekt zusammenpassenden Darstellungen von Glückszeichen und vier
der populärsten Glücksgötter Japans, voran der für Wohlstand, Daikoku! Er
befindet sich in hohem Relief auf der Vorderseite des Inro, vergnügt lachend
und mit seinem Schlagfäustel der Bergleute als Attribut. Rückseits in mehr
flachem Relief auch ein Wohlstandsgott - Ebisu, Patron der Fischer, der gerade
eine Brasse filettiert. Zwei Knaben hinter ihm. Auf den Seiten des Inro die
Symbole der chinesischen „Acht Schätze“ des Gelehrten. Die GelehrtenGottheit Jurojin ist im Netsuke dargestellt, sie sitzt und trägt Vollbart. Der kleine
runde Schnurregler (Ojime) mit Rosettierung bietet nochmals die Glücksgottheit
Daikoku unter einer Kiefer, ein Langlebenssymbol. Signatur TAKA-CHIKA mit
rotem Siegel. Im großen Signaturenbuch Lazarnick ist unter dem Künstler
Takachika ein ähnliches Inro - gleichfalls mit Glücksgöttern - abgebildet.
HÖHE INRO 9 CM, NETSUKE 2,6 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
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TABAKGEFÄSS, KÖCHER UND PFEIFE
Silber, Bambus, Horn, Knochen, Holz, Lacktechnik. Japan, 19. Jh.
Ein sehr ungewöhnliches, teils mit Raffinesse gemachtes Ensemble, das
aus einem Gefäß für den Tabak, einem Pfeifenköcher Kiseruzutsu, der
typisch schmalen japanischen Pfeife Kiseru und einem Ojime besteht. Der
einseitig offene Köcher hat Fischmaul und ist vermutlich aus einem Stück Ast
geschnitten. Das unregelmäßige Gefäß ist mit sehr uriger, eingefärbter Struktur
aus einem kräftigen Stück Knochen, der Gegensatz zum glatten Boden und
Deckel mit schwarzem Urushi ist wirkungsvoll! Der kleine Schnurregler Ojime
ist aus Horn und stellt eine Tempelglocke dar. Die Kiseru ist aus rotbraunem
Bambusrohr, die silbernen Endstücke sind elegant geschwungen, der
Pfeifenkopf ist winzig. Gute Erhaltung.
LÄNGE PFEIFE UND KÖCHER 20 CM, HÖHE GEFÄSS 6,2 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.500-1.800,-)
Rufpreis / Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-850,-)
326
324
324MANN BEIM BALLSPIEL
Netsuke, Elfenbein. Japan, 1. H. 19. Jh.
Gute und bestens abgerundete alte Arbeit, die einen auf einem Bein stehenden Mann
wiedergibt, den gerade ein Kemari-Ball im Nacken getroffen hat. Seine Hände sind etwas
erschrocken hochgefahren, dazu aber lacht er übers ganze Gesicht - in diesem Netsuke
ganz besonders lebendig gelungen! Der Mann trägt lockere, mehr chinesisch geartete
Kleidung, der nackte Bauch tritt hervor. Himotoshi seitlich im Gesäß. Die etwas andere
Farbe der einen Schuhspitze ist keine Ergänzung, sondern hier tritt die Randschicht des
Elfenbeinzahnes in Erscheinung.
HÖHE 6,45 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.600-1.800 ,-)
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YASUFUSA: KETTE MIT DEN ZODIAK-TIEREN
Elfenbein. Japan, 20. Jh.
Diese sehr seltene und komplette Kette besteht aus zwölf Ojime-Perlen und ist eine besondere sammlerische Rarität. Jedes Ojime
stellt vollplastisch ein Tier aus dem Zodiak-Zyklus dar und die Reihenfolge stimmt auch. Man muß also mit der Ratte beginnen, es
folgen danach Stier, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Widder, Affe, Hahn, Hund und Eber. Der Künstler hat hier sein ganzes
Können bewiesen, da ein jedes der Tiere eine ungefähre Kugel zu sein hat, bei Schlange, Affe, Hase, Hahn ist das einfacher als
beim Stier oder Pferd. Jede einzelne Darstellung ist bestens abgerundet, die winzigen Augen sind eingelegt und jedes einzelne
Ojime ist innerhalb einer Reserve signiert - YASU-FUSA. Der 1931 geborene Künstler ist im Buch “Living Masters of Netsuke” von
M. Kinsey verzeichnet.
HÖHE DER EINZELNEN KUGELN CA. 17-18 MM, KETTENLÄNGE CA. 14 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 2.500,(Schätzpreis / Estimate EUR 4.000-4.500)
327
323
PFEIFE MIT ASHINAGA-HALTER UND FIGURALES TONKOTSU
Verschiedene Hölzer, Perlmutt und Horn. Japan, 19. Jh. bis Meiji
Ein seltenes und witzig gestaltetes Sagemono-Ensemble, das aus vier Teilen besteht. Der größte und
amüsanteste ist der Tonkotsu (Behälter für Tabak), ausgeführt in der Gestalt des berühmten Patriarchen
Daruma, des Gründers des Zen-Buddhismus. Daruma meditierte 9 Jahre lang, dann gähnte er entsetzlich
und riß die Arme hoch. Sein großes Gesicht (die Augen mit Perlmutt eingelegt) läßt sich an diesem
Tonkotsu entfernen - es hängt nur an der Schnur. Diese verläuft durch die hochgehaltenen Hände. Arme,
Beine und Gesicht sind aus feinem Holz (vermutl. Tsuge, Buchs), das Gefäß selbst aus gröberem (vermutl.
Kiri, Paulownia). Der kleine Schnurregler Ojime ist eine Awabi-Muschel.
Der Pfeifenhalter Kiseruzutsu ist ein Ashinaga, ein als “Langbein” benannter Inselbewohner. Zusammen
mit “Langarm” Tenaga galten beide als besonders erfolgreiche Fischer. Ashinaga steht hier auf einem
Fels und hält gleichfalls wie Daruma die Arme hoch, die Schnur verläuft durch seinen Bart. Die typisch
japanische Pfeife Kiseru mit winzigem Kopf ist aus Bambus und Gelbmetall, auf dem in Relief die 12 Tiere
des Zodiakus abgebildet sind.
HÖHE DARUMA (TABAKBEHÄLTER) 10,7 CM
LÄNGE ASHINAGA 19,8 CM
LÄNGE PFEIFE 20,1 CM
Aus einer österreichischen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 800,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.200-1.600,-)
GALERIE
zacke
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
328
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MASKE DES USOFUKI
DER GLÜCKSGOTT HOTEI
Horn. Japan, 19. Jh.
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Netsuke, Elfenbein. Japan, spätes 19. Jh. bis Meiji
Usofuki ist der „Bläser“ aus den komischen
Zwischenspielen des No-Theaters, er ist der beliebte
Spaßmacher Hyottoko. Die Miniaturmaske (ohne
Schnurösen) zeigt ihn sehr typisch und ausdrucksvoll, wie
er seinen Mund stark zur Seite verzieht und zu einer Düse
spitzt. Ein Auge ist weit geöffnet, das andere geschlossen.
Auf seiner Stirn eine Beule und um den Kopf ein Tuch mit
gepunktetem Muster (vielleicht ein Verband?).
HÖHE 5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 250,(Schätzpreis / Estimate EUR 400-600,-)
328
Der kahlköpfige Hotei ist der beliebteste Glücksgott aus der
Gruppe der Shichifukujin. Sein Bauch (“Dickbauchbuddha”)
dürfte weltbekannt sein. Von China her war er ein
weissagender Mönch und gilt als Inkarnation des Buddhas der
Zukunft, Maitreya. Er ist hier stehend wiedergegeben, glücklich
lächelnd, hat die typisch dicken Ohrläppchen und hält einen
Fächer. Auf seinem Gewand das stilisierte Schriftzeichen Ju
(chines. Shou) für “Langes Leben”. Sehr gute Schnitzarbeit,
kleine Himotoshi im Gesäßbereich.
HÖHE 4,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
332
329
RYUMIN: JO UND UBA
333
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
MITSUHIRO (zugeschr.): DIE ONNA DARUMA (SHUNGA NETSUKE)
Netsuke, Holz und Elfenbein. Japan, fr. 19. Jh.
Jo und Uba sind in Japan überaus populäre Langlebenssymbole, bekannt geworden vor allem durch
das No-Theaterstück “Takasago” (siehe Anm.). Sie gelten als “Geister”, die in mächtigen Kiefern leben,
insbesondere in denen bei Takasago in Harima. Das Netsuke bildet den Jo knieend ab, da er gerade den
Rücken einer Minogame (neben dem Kranich wichtigstes Langlebenssymbol) streichelt. Neben ihm steht
seine Frau Uba mit einem Besen in der Hand - beide haben nämlich ihr Leben lang die herabgefallenen
Nadeln gekehrt, Jo hat einen Rechen. Besonders fein geschnittene Gesichter und Details. Sehr schöne
Patina! Großes Himotoshi durch die ovale Platte (und den Rücken von Jo), daneben die Signatur RYU-MIN.
HÖHE 4,6 CM
Diese ausgezeichnete Netsuke-Arbeit als Shunga ist Mitsuhiro aus Osaka zugeschrieben
(siehe Anm.). Daruma ist der Gründer des Zen-Buddhismus, bekannt geworden durch seine
langjährige Meditation vor einer Mauer, das Netsuke zeigt die für ihn typische Haltung und
eingehüllt in eine warme Decke. Das fein-sinnlich schmunzelnde Gesicht (Daruma selbst schaut
immer grantig) ist aber weiblich - es ist eine (sehr satirisch gemeinte) „Frau Daruma“, in der
Regel ist es eine Okame (die bekannte Shinto-Göttin), was hier aber weniger vorgebracht
wird. Falls man daran zweifeln sollte, daß es kein Daruma wäre, öffne man den runden Deckel
unterseits und habe einen Blick auf den nackten Unterkörper der Onna! Umrandetes Himotoshi,
der Schnurgang durchs Innere und durch eine Deckelöse, herrliche Abrundung und Patina!
HÖHE 4,6 CM
Anm.: Das No-Stück “Takasago” wurde von Karl Florenz ins Deutsche übersetzt. In dieser Auktion
befinden sich so manche Stücke (Tsuba, Kozuka etc.) aus dessen alter Sammlung. Florenz hat ab 1888
Jahrzehnte in Japan verbracht und unterrichtet.
Anm.: Mitsuhiro gilt als Erfinder dieser „Onna Daruma“, ein beliebtes Motiv soll es bei Masahiro
gewesen sein und auch von Mitsutsugu (alle aus Osaka) gibt es Beispiele. Sehr ähnlich zur
vorliegenden Arbeit ist im Buch von Neil Davey die Nr. 98 von Mitsuhiro. Das Motiv hat - vom
erotischen Aspekt abgesehen - vor allem eine hintergründig-humoristische Bedeutung, nämlich
des „Unmöglichen“. Denn eine Frau wäre niemals befähigt, in Meditation so lange wie Daruma
ohne zu reden auszuharren …
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 650-850,-)
Aus einer deutschen Privatsammlung
333
Rufpreis / Starting EUR EUR 900,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.500-1.800 ,-)
330
GYOKKOSAI: CHINNAN SENNIN
334
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
334
MEIGYOKU: SECHS PILZE
Dieses delikat fein und auch amüsant gearbeitete Netsuke gibt
uns den bärtigen Sennin (Unsterblichen) Chinnan wieder, als er
gerade aus einem Flußbett mit seinem Stock einen Regendrachen
hervorzaubert - die Bauern haben ihn wegen der großen Dürre
darum gebeten. Der Schweif des Drachen beginnt am obersten
Ende des Stockes, ringelt sich sodann an der Rückseite hinab und
der Drachenkopf ist vorderseits ganz unten Mitte zu sehen! Mit dem
Drachen kam sogleich der Regen, es sprudelt bereits unübersehbar.
Chinnan (in China Chen Nan) wurde über 1000 Jahre alt. Gute
Patina, Himotoshi durch einen Fels, die Signatur GYOKU-KO-SAI (=
Gyokkosai) unterseits zwischen Strömung.
HÖHE 4,1 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
330
Sehr gut und fein gestaltete Arbeit mit “natürlichen” Himotoshi und
rot eingefärbter Signatur MEI-GYOKU innerhalb rechteckiger Reserve
auf der Unterseite. Das Motiv „Pilze“ kann man sehr naturverbunden
und harmlos ansehen, oder als Gourmet. Hier aber sind in die lebendig
gemachte Komposition aus großen und kleinen Pilzen eindeutig
erotische Aspekte wiedergegeben. Besonders einer der Pilze ist perfekt
phallisch und die Hüte (mit präzise geschnittenen Lamellen) geben entfernt - feminine Geschlechtsmerkmale wieder. Gute Patina.
BREITE 3,9 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 750,(Schätzpreis / Estimate EUR 900-1.200 ,-)
Rufpreis / Starting price EUR 500,(Schätzpreis / Estimate EUR 600-1.000,-)
331
YOSHITSUGU: “PUPPY” AUF WARAJI
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
335
SHUZAN: DER ZEN-PATRIARCH DARUMA
Diese molligen Hunde werden in der Netsuke-Welt “Puppy”
genannt. Waraji ist die aus Stroh gemachte Sandale. Der kleine
Hund, der ein Halsband trägt, macht sich an der vom Gebrauch
bereits fragmentarischen Verschnürung her, sicher hat er vor,
an ihr zu kiefeln, bis sie sich auflöst. Die Sandale ist in allen
Details bzw. ihrer Abnützung penibel genau dargestellt. Witziges
Gesicht des Hundes, sein Schweif eine Spirale. Schöne Fellarbeit,
Himotoshi unterseits, neben ihnen die Signatur YOSHI-TSUGU.
LÄNGE 4,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Netsuke. Holz. Japan, 19. Jh.
Sehr gut geschlossen, in der Art eines im Lotussitz meditierenden Buddha ausgeführte
Darstellung. Daruma (kurz für Bodaidaruma, im Sanskrit Bodhidharma) ist der Begründer
des meditativ ausgerichteten Zen-Buddhismus und wird wegen seiner indischen Herkunft
und entsprechenden Aussehens gerne karikiert. Er ist der 1. Patriarch des Zen und soll
jahrelang vor einer Mauer im Zazen („Sitzen in Versunkenheit“) ausgehalten haben.
Genau das gibt die Darstellung wieder - der in eine Decke gehüllte Daruma in grimmiger
Entschlossenheit, ehern durchzuhalten! Tiefe Einfärbung, unterseits die Signatur SHU-ZAN
mit Kao sowie die Himotoshi.
HÖHE 3,3 CM
Aus der Sammlung Dr. Hans Adam, Wien
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
331
GALERIE
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zacke
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Rufpreis / Starting price EUR 200,(Schätzpreis / Estimate EUR 400,-)
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GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
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341
BOKUZAN: AWABI-MUSCHEL
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh.
Die Awabi (Haliotis tuberculata) ist eine ihres Fleisches
wegen begehrte Muschel, sie ist sogar ein Langlebenssymbol
und auch ein erotisches. Auch deshalb, weil die AwabiTaucherinnen Mädchen waren. Charakteristisch ist die lange
Reihe an “Luftlöchern”. Sehr gute Schnitzarbeit sowie
Einfärbung und Politur. Auffällig sind hier die Himotoshi auf
der Oberseite. Das bedeutet, daß vom Träger – seltener Weise
- die “erotische Seite” gezeigt wurde. Seitlich die Signatur in
Reserve BOKU-ZAN, der Künstler lebte in Nagoya (Lazarnick
bildet die gleiche Signatur, ebenso auf einer Awabi, ab).
LÄNGE 4,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
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Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
GESCHICHTENERZÄHLER RAKUGOKA
RATTENFÄNGER
Ausdrucksvoll und sehr lebendig gestaltete Darstellung eines vor einem
Tischchen knieenden Rakugoka, der gerade schmunzelnd erzählt. Vor dem
Tischchen ein herabhängender Streifen mit Schriftzeichen in Sosho. Sehr
gute Alterspatina, kleine Himotoshi im Rücken.
HÖHE 4,2 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Der Rattenfänger ist ein beliebtes, stets ins Parodistisch-Humorige gezogenes Motiv,
da er erfolglos ist. Die Ratte hüpft ihm immer geschwind auf den Rücken, anstatt in
der Kiste zu landen, meist schneidet er dazu ein böse Grimasse. An diesem amüsantreizenden Netsuke aber - große Ausnahme - lächelt er wie animiert, die Ratte (oder
Maus, Nezumi, die sich auch im Tierkreis befindet) sieht auch sehr lieblich und lebendig
aus, Ihre Augen sind perfekt eingelegt. Feine Details, gute Patina, Himotoshi durch das
Gesäß des Rattenfängers.
HÖHE 3,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Der Knabe hockt und umarmt wie verliebt den Hyotan, der
viel größer ist als er. Diese Flaschenkürbisse sind ein Symbol
der Unsterblichen, weil von diesen der Amrta-Trank in ihnen
mitgeführt wird. Auf die Möglichkeiten der Menschen umgelegt
ist es der Sake. Sehr lebendig in Bewegung, Gewand und Mimik
ausgeführte Arbeit, besonders schöne Politur und mit Patina.
Himotoshi durch Hyotan und Knabe.
HÖHE 6,4 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Rufpreis / Starting price EUR 400,(Schätzpreis / Estimate EUR 600-800,-)
Netsuke, Elfenbein. Japan, frühes 19. Jh.
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
KNABE MIT RIESIGEM HYOTAN
341
338
AFFE MIT FRUCHT
342
Netsuke, Holz. Japan, frühes 19. Jh.
SHIKA-HIRSCH MIT JUNGEM
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh.
Der Affe sitzt mit artig zusammengestellten Beinen auf einem Stein und
hält eine Frucht. Die figürliche Darstellung ist glatt und auf sehr versierte
Weise einfach und vor allem ganz auf humoreske Wirkung gerichtet. Der
Affe schaut nämlich sehr menschlich, aber zugleich auch sehr dümmlich
in die Luft. Seine Ohren sind Voluten. Im Profil ist der Kopf eher flach
und mit betonter Schnauze. Was er genau in Händen hält, ist schon
rein größenmäßig die Frage - eine überdimensionale Kastanie, vielleicht
auch einen Pfirsich ... Himotoshi im Rücken. Grünbraune Beizung des
Buchsbaum-Holzes.
HÖHE 5,55 CM
339
Eine feine kleine Arbeit in Buchsbaumholz, der Shika mit kleinem Geweih
steht und schaut aufmerksam, das Kitz liegt am Boden. Beide Tiere auf einer
unregelmäßigen Platte, “natürliche” Himotoshi. Von China her ist der Hirsch
ein Glückssymbol, das höheres Gehalt und langes Leben bringt, auch ist er
Begleiter der Glücksgottheit Jurojin.
HÖHE 3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Anm.: 1987 hatten wir in der
Netsuke-Ausstellung in der
Galerie Comes ein fast
gleiches, leicht kleineres
Stück, ganz klar vom selben
Künstler (Katalog Nr. 49),
im Text u. a. beschrieben
als “skurrile Studie eines Affen” ...
Aus einer deutschen
Privatsammlung
Rufpreis / Starting price
EUR 350,(Schätzpreis / Estimate
EUR 600-800,-)
339
SOKOSAI: PROFESSIONELLER NIESER
Netsuke. Tsuge-Holz und etwas Elfenbein. Japan, 19. Jh.
338
Der „Nieser“ ist einer, der sich mit einem spitzen Stäbchen in der Nase kitzelt und
dann - zum Gaudium der Passanten - lauthals „explodiert“. Der Mann sitzt mit halb
verschränkten Beinen und hält das elfenbeinerne Kitzelinstrument in einer Hand. Sein
Mund ist wie ein Rohr aufgesperrt, gleich wird er losbrechen ... Sehr gute Schnitzarbeit
in Tsuge mit tiefer Lackpatina, Himotoshi im Gesäß, daneben die Dreizeichen-Signatur
SO-KO-SAI.
HÖHE 3,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 600,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.200,-)
GALERIE
zacke
146
342
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MASAKUNI:
SAIGYO HOSHI
MIT KÄTZCHEN
Netsuke. Holz. Japan, 19. Jh.
Saigyo Hoshi, dessen
„bürgerlicher“ Name Norikiyo
war, gehörte unter Kaiser Toba
(12. Jh.) zur Palastgarde. Nach
Abdankung ging der Kaiser in den
Priesterstand und Norikiyo folgte
ihm. Nach Tobas Tod begann
er ein unstetes Wanderleben,
dichtete. Bei einem Besuch
am Hof des ShogunYoritomo
(politisch gesehen ein Gegner),
schenkte ihm dieser ein silbernes
Kätzchen. Froh darüber, den Palast
lebend verlassen zu haben, gab
er es sogleich am Wassergraben
spielenden Kindern. Die fein
ausgeführte Arbeit zeigt den
schon alten Saigyo in lockerer
Reisegewandung mit Hut am
Rücken und einem Stock, sowie
dem Kätzchen in einer Hand. Den
Gesichtszügen des Saigyo vermag
man einiges zu entnehmen ... Die
Signatur MASA-KUNI befindet sich
auf den Fußsohlen, die Himotoshi
verlaufen durch den Hut und das
Gesäß.
HÖHE 6 CM
Aus einer deutschen
Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 750,(Schätzpreis / Estimate EUR 1.500,-)
147
343
GALERIE
zacke
Weitere Abbildungen siehe www.zacke.at
344
345
BÄRTIGER MANN MIT KUGEL
SCHLAFENDE(R) SHOJO
Obwohl der Dargestellte chinesische Kleidung trägt, könnte es sich um
Fujitsuna handeln, der in Japan zu sehr schwierigen Zeiten (13. Jh.) eine große
Ausnahme gewesen sein soll - nämlich ein unkorrupter gerechter Richter, der
selbst mit dem Spendieren großzügig war und entsprechend große Beliebtheit
genoß. Sein Kennzeichen ist die Kugel, die aus Kristall war und die er hält. Ein
in der Netsuke-Kunst sehr seltenes Motiv! Kräftige Beizung bzw. Patina, kleine
Himotoshi im Gesäß.
HÖHE 3,3 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Der (oder die) Shojo (= Orang Utan) ist eine ganz seltsame Figur, die NetsukeKunst zeigt ihn ausnahmslos vom Sake-Genuß angeheitert, meist schlafend und
nie als Orang Utan, sondern immer als Mädchen, nur manchmal auch mehr
männlich, so wie hier. Am Shojo fällt stets das wuchernde rötliche Haar auf,
das angeblich wegen der Farbe sehr gesucht war. Unser Shojo ist ein sehr dicht
gestalteter Netsuke-Knoten mit besonders fein eingeschnittenem Haar und
dunkler Beizung, die Himotoshi unterseits durchs Gesäß.
BREITE 3,65 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Netsuke, Holz. Japan, 19. Jh.
345
344
347
346
ZWEI HELDEN DER HAN-ZEIT
MANN MIT FÄCHER UND KYOGEN-MASKE
Der größere in Rüstung und mit Hellebarde ist Kan-ti, in China Guandi
genannt, in der Ming-Zeit zum Kriegsgott ernannt. Kan-ti ist in dieser Arbeit
sehr lebendig dargestellt, die kleinere Person neben ihm, auch bärtig und mit
Schwert, dürfte einer seiner einstigen Gefährten sein, möglw. Zhang Fei (in
Japan Chohi). Zeitlich spielte sich das im Anschluß an die große Han-Dynastie
im 3. Jh. ab. Beide Figuren stehen auf einer ovalen Platte mit Zentrumsloch.
Schöne Patina. Diese sehr gute Arbeit zeigt den Stil von Ikkosai Toun.
HÖHE 3,8 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Dieses kleine Netsuke-Männchen hat eine Mütze auf und hält einen Faltfächer
geöffnet. In der anderen Hand trägt er eine Maske aus dem Kyogen-Theater
(burleske Zwischenspiele zum No), und zwar den Possenreisser Hyottoko mit
der Mimik des “Bläsers”. Auf Mütze und Gewandung florale Muster. Rückseits
Himotoshi, sehr lebendige Arbeit, schöne Färbung bzw. Patina, glänzende Politur.
HÖHE 4,5 CM
Aus einer deutschen Privatsammlung
Netsuke, Elfenbein. Japan, 19. Jh.
Netsuke, Elfenbein. Japan, spätes 19. Jh.
Rufpreis / Starting price EUR 450,(Schätzpreis / Estimate EUR 700-900,-)
Rufpreis / Starting price EUR 350,(Schätzpreis / Estimate EUR 500-700,-)
346
GALERIE
347
zacke
148
ENGLISH
VERSION
OF THE
CATALOGUE
1
MAHASIDDHA SARAHA WITH YOGINI
Thangka painting on textile. Tibet, 18th / 19th century
Meticulous painting depicting Mahasiddha (“The Great
Saint”) Saraha in the center. His strong body is is entirely
painted red, bearing a third eye, his shoulders and
waist draped with a tiger pelt, crowned with a tiara,
the ears bejeweled, snakes entwining his body, holding
pasha (loop) and khatvanga (tantric staff) in his hands;
Yogingi colored white and seated at his side, she is
rendered with a naked upper body that is adorned with
decorative chains, wearing tiara with skulls and holding
her attributes shara (arrow) and capa (bow), both figures
very vividly painted and are shown seated on a lion
throne. Yogini was said to be an arrow maker. The arrow
symbolizes the “way to absoluteness”. Previously the
depiction possibly was slightly larger in size, traces of an
earlier mounting visible from the perforation to edges,
with passepartout and framed.
SIZE IMAGE 47,5 x 35,8 CM
SIZE FRAME 63 x 50,4 CM
From a Viennese private collection
Note: Legend says that Yogini prepared radish-curry as
a meal for the great Saraha, but he decided to meditate
for a while before eating. In the end he sat in meditation
for twelve years. When he finally stopped, he was crying
for hunger and demanded his radish curry, making Yogini
furious, after which Saraha withdrew into solitude...
Starting price EUR 1.400,- (Estimate EUR 2.600 – 3.500,-)
啑ァ⑰冯䐄ụ㭵⁷. ⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 18 军19ᶾ䲨. ⚾䔓
47,5 X 35,8 ⍀䰛, ℐ悐ġ63 X 50,4 ⍀䰛.
compositions comprising clouds, horned dragons and
flowering peony, the outer narrow sides finely rendered
with a lacquer relief on gilt ground comprising motifs of
the ashtamangala, endless knot, umbrella, conch, round
banner, etc.
SIZE 74,7 x 53 x 35 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.250 – 1.750,-)
⼑丒㛐晽挷慹≈㺮㩫. 大啷, 19 ᶾ䲨. ⣏⮷ġ74.7 x 53 x
35 ⍀䰛.
5
MINIATURE THANGKA
WITH GUANDI
Colors on textile. Tibet, 19th – early 20th century
Very elaborate and delicately rendered depiction of
the Chinese warlord, who was a popular motif for his
demon-repulsing power, Guandi shown seated on a
throne in front of a cloud background, flanked by his
companions Zhang Fei (on the left side with halberd) and
Liu Bei (holding box with the heavenly seal), he was a
highly estimated descendant of the Han Emperors, who
founded the kingdom of the Shu-Han (3rd century).
SIZE 7,9 x 6,1 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 220 - 320,-)
斄ⷅ⁷⮷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨⇅. ⣏⮷ 7,9
X 6,1 ⍀䰛.
6
MINIATURE THANGKA
WITH KUBERA
2
SMALL BUTTERLAMP
Silver. Tibet, 19th century
Very fine and elaborate craftsmanship! Butterlamps were
used in the Lamaistic cult ceremonies. They are formed as
a calyx. The present example offers decoration in a relief,
composed of lotus leafs and flowers, further offering
decorative pearled bands and ribs bearing abstracted
flowers, the vessel is composed of three parts, patina,
and very good condition.
HEIGHT 10,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 900 – 1.300,-)
戨⇞⮷㱡䅰. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ10.3 ⍀䰛.
Colors on textile. Tibet, 19th – early 20th century
Fine thangka depicting the lokapala (protective deity)
Kubera with his attribute nakula, here unusually shown
holding a sword and seated on the back of a galloping
blue horse (instead of standard and lion), very fine
painting, partly done with gold color.
SIZE 10,9 x 9 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 220 - 320,-)
ᾙ㭿伭⁷⮷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨⇅. ⣏⮷
10,9 X 9 ⍀䰛.
7
3
TEA BOWL AND MYTHIC CREATURES
Silver, wood. Tibet, 19th century
Tea bowl with elaborate decoration, the foot and lower
section done in silver repoussé including very elaborate
decoration with mythic creatures and interspersed
patterns, the mouth rim and the inner wall evenly
covered with silver metal, the latter comprising four
beasts (of lion kind, dragons, winged creatures) done in
half relief and set within lobed reserves, the fifth beast
arranged on the recessed bottom with Garuda (of human
body, standing, holding a trapping rope), interspersed
with geometric patterns, rimmed with patterns of pearl,
rib or lotus.
HEIGHT 6,8 CM, DIAMETER 16,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.250 – 1.750,-)
䤆䌠䲳戨≈㛐⇞勞䠿. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6.8 ⍀䰛, 䚜⼹ġ
16.5 ⍀䰛.
4
BASE CABINET WITH PAINTING
Wood, color, lacquer, gilding. Tibet, 19th century
This particularly appealing cabinet with one cupboard
door is decorated on all sides (exterior and interior) –
excluding the reverse – with rich painting and attached
reliefs, the front comprising dramatic depictions
rendered on a red ground including skulls, skeletons,
ghosts, crossed blades, further including birds, large
skulls, mythic beasts and naturalistic animals (tiger,
bull, goats, horses, leopard, etc.), framed with a
Chinese leiwen meander in gilt, the reverse of door
painted with silhouettes of the Eight Buddhist Treasures
ashtamangala, the interior walls decorated with ornate
MINATURE THANGKA
WITH VAJRASADHU
Colors on textile. Tibet, 19th – early 20th century
Vajrasadhu, the protector of the oracles (pehar) seated
on the back of a white horse, wearing his typical round
hat, holding attributes (vajra and enemy’s heart), very
elaborate and delicate miniature painting!
SIZE 4,3 x 3,5 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 220 - 320,-)
℟娻㉌㱽慹⇂┬⁷⮷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨
⇅. ⣏⮷ 4,3 X 3.5ġ⍀䰛.
9
LARGE AND ELABORATE CULT VESSEL
Siver, yellow bronze. Tibet, 19th century
This impressively crafted cult vessel despite its similarity,
is not the same as presented in our November 2013
auction, catalogue no. 44; it is much more elaborate
and, furthermore, is coming from another collection,
but possibly deriving from the same studio. The vessel
formed as a pot, decoration composed of engravings
and possibly bearing repoussé, further decorated with
very elaborate cast and attached parts; the vessel raised
on a flared foot with a lotus decoration, surmounted
of a globular body comprising floral incised decoration
and some separately crafted attached parts, further
comprising two lobed reserves depicting an arhat or
siddha with rosary, they are surrounded by animals, an
elephant with ape on the back and two hovering birds;
the shoulder encircled with a magnificent border in
relief bearing a cloud pattern and (different from the
vessel shown in November) attached all around with the
twelve animals of the zodiac; the neck of vessel bearing
a dragon frieze (both demonstrating Chinese influence);
with high domed lid, very richly crafted all around with
eight symbols, here shown in a rather free execution of
the Buddhist bagua / babao “Eight Treasures”;
the lid terminating with lotus wreath and a knob formed
as a lotus bud with a massive connecting chain to
the handle; handle and spout executed as sculptures,
the handle of curved form, scaled and presenting an
expressive dragon head with horns and curled mane, the
spout similarly rendered with a intriguing and expressive
dragon head (or head of makhara / sea creature), very
good condition, with more patina than the vessel
presented in November, thus of stronger mythological
expression.
HEIGHT 43,8 CM, WIDTH 61,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 5.500,(Estimate EUR 10.000 – 15.000,-)
戨≈湫戭⇞⣏䥖⢢. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ43.8ġ⍀䰛, 攟ġ61.5
⍀䰛.
10
STEMCUP WITH EIGHT EMBLEMS
Copper silvered, Tibet 19th century
The stemcup is supported of a cylindic foot done in the
repoussé technique with rich floral deoration composed
of blooms and buds, the interior wall of bowl offers eight
fields formed as lotus leafs (symbolzing the Eightfold
Path), including decoration in a high repoussé relief with
emblems of the „Eight Treasures“– chime stone, fan,
diamond or mirror and flute (?) each surrounded with
garlands, open foot in the bowl, patina, good condition.
HEIGHT 6 CM, DIAMETER 12,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
⎱䤍ℓ⮞䲳戭挷戨檀嵛䚌. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6 ⍀䰛, 䚜
⼹ġ12.6 ⍀䰛.
11
STEMCUP WITH ASHTAMANGALA
8
CAST BRONZE OF AN
EIGHT-ARMED BODHISATTVA
AVALOKITESHVARA
Fire gilt bronze. Tibet, ca. 18th century – 19th century
Rare and elaborate bronze figure of the popular
Bodhisattva Avalokiteshvara, shown in a special
manifestation as Amoghapasha-Lokeshvara with eight
arms, holding attributes – book, trident, lotus flower,
nectar bowl, one hand in the abhaya mudra, another
in the varada mudra, further holding a loop and rosary
(lost);
Lokeshvara standing upon a round lotus petal plinth
with pearl rims, wearing five-jagged crown secured by a
chignon, ears bejeweled, further adorned with decorative
chains and garlands that are bordered of a leiwen
meander.
HEIGHT 13,5 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 2.500,(Estimate EUR 4.500 – 5.800,-)
戭挷慹ℓㇳ奨ᶾ枛厑啑䩳⁷. 大啷,ġ䲬 18军19 ᶾ䲨.
檀13,5⍀䰛.
Copper silvered. Tibet, 19th century
Fine stemcup crafted in the repoussé technique and with
engraving, bearing rich decoration, stand curved and
flaring, decorated all around with lotus leafs, lobed wall
including decoration of lotus and foliage, further offering
the ashtamangala (the eight symbols of luck) – including
dharmacakra (wheel of law), shankha (clam), shrivatsa
(endless knot), etc., patina, good condition.
HEIGHT 6,2 CM, DIAMETER 13,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
⎱䤍ℓ⮞䲳戭挷戨檀嵛䚌. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6.2 ⍀䰛,
䚜⼹ġ13.4 ⍀䰛.
12
STEMCUP WITH FLOWERING LOTUS
Copper silvered. Tibet, 19th century
Stemcup supported of a cylindric flared foot, there it is
decorated with a border of foliage (or stylized flaming
pearl triratna), the interior wall bearing eight sections,
each terminating in a lobed lip to form a lotus leaf,
engraved rich decoration composed of tendrils and
flowering lotus, open foot in the bowl, patina, good
condition.
HEIGHT 6 CM, DIAMETER 12,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
咖剙䲳戭挷戨檀嵛䚌. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ6 ⍀䰛, 䚜⼹ġ
12.2 ⍀䰛.
䵈慱⣏䒟⢢. ᷕ⚳, 㻊ẋġ(℔⃫⇵206⸜ȸ℔⃫220⸜). 檀ġ
36.3 ⍀䰛, 䚜⼹ġ30.4 ⍀䰛.
16
TALL VASE DEPICTING FIGURES
AND MINIATURE VASES
13
LARGE BUTTERLAMP
Silver. Tibet, 19th century
Magnificent vessel composed of three parts, relief
decoration comprising lotus leafs and blossoms, further
comprising decorative ribbed borders and abstracted
floral motifs, patina, very good condition.
HEIGHT 16 CM
From a German private collection
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 1.100 – 1.500,-)
戨⇞⣏㱡䅰. 大啷, 19 ᶾ䲨. 檀ġ16 ⍀䰛.
14
LARGE FIGURE OF A COURT SERVANT
Terracotta, cold painting.
China, Han Dynasty (206 BC – 220 AD), TL-tested
A male Terracotta sculpture from a burial gift and
rendered in a particular unusual size, very rare in terms of
quality and preservation; the figure is shown gracefully
standing, clad in a floor-long robe with typical Chinese
wide sleeves, the robe widely flaring on either side,
which creates a feminine aspect, whereas headdress
and moustache rather refer to a masculine character;
the shoes visible from underneath the robe, the belt
embellished with a long, narrow vertically hanging
stripe; both hands put together in front of the body and
were holding a lost votive object or possibly a standard
(wooden and moldered); the figure shown with spirited
features, round face with slit eyes, somewhat smiling
– probably enjoying the ceremonial procession, and
with a wise and detached expression; traces of a former
complete painting on a ground, possibly completely
white; remnants of tiny patterns visible (i.e. on the
shoes), two firing holes on one sleeve;
hair and cap covered with a textile can be seen on the
reverse.
HEIGHT 63,7 CM
From a German private collection
Note: The age of about 2000 year is proven by the TL
certificate.
Starting price EUR 6.000,(Estimate EUR 11.000 – 15.000,-)
⼑刚䓟⁽⣏昞ό. ᷕ⚳, 㻊ẋġ(℔⃫⇵206⸜ȸ℔⃫220⸜).ġ
䴻䂕慲⃱㱽揹⭂. 檀ġ63.7 ⍀䰛.
15
LARGE GLAZED VASE HU
Glazed ceramic. China, Han Dynasty (206 BC – 220 AD)
Very rare example of very good condition regarding the
old age! Hu form vase presenting characteristic features
of that period in terms of glaze, size and firing.
The vase is of green lead glaze and bearing characteristic
silvery white shaded oxidation patches that developed
from humidity during ages;
after firing the vessel was turned upside down for
storage, bearing scars from fireing supports on mouth
rim and bottom, the glaze with protruding lips and
running towards mouth rim;
the decoration of the globular body presents two taotie
masks with rings on the noses and rendered in a flat
relief, further decorated with encircling grooves, bands
and triangles arranged in a row;
stepped and beveled flaring mouth rim, interior of the
vessel offers terracotta shaded clay, the mouth rim with
colorless transparent glaze;
exterior glaze bearing characteristic traces of age, matted
and fine, slightly sintered craquelé, excellent glaze
structure to bottom, one minor restored section to mouth
rim. See note.
HEIGHT 36,3 CM DIAMETER 30,4 CM
From a Viennese private collection
Note: During the 1990s several times we were invited
to excavation sites in and around Xi’an. We personally
experienced when such vessels were excavated and often
discovered them in archaeological depots. There is no
doubt as to the authenticity of this piece.
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
Glazed ceramic. China, Five Dynasties
(beginning 907 AD) – Jin (1115-1234)
An interesting sculptural hu vase! The lower body of
the vessel is smooth and undecorated, the upper body
offering intricate, contrasted composition comprising rich
figural depiction (at least three) and four miniature vases
that are separately arranged;
the vase standing on a plain base and is supported of a
straight foot, the mid-body with encircling grooves, one
side of the lower section only with few green-brown
glazing; the shoulder rendered with three mythological
creatures, each of which with an abstracted depiction (or
possibly the ending of a tail) amidst; the upper body of
the vessel formed as a calabash, either section of the vase
presenting encircling grooves, one shoulder decorated
with three miniature trumpet neck vases, the mouth rim
of the actual vase is similarly rendered but recessed, an
allover characterful object, well preserved.
HEIGHT 50,2 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
Ṣ⁷冯⮷䒞䲳湫慱䒟檀䒞. ᷕ⚳,
Ḽẋġ(907⸜攳⥳) 军㗱ẋġ(1115–1234).ġ
檀ġ50.2 ⍀䰛.
17
MALE FIGURE FROM A GROUP OF GUARDS
Terracotta. China, Northern Wei (386 – 534 AD)
This old and very well preserved terracotta statuette
was part of a considerable group of courtly guardians
given as burial objects into the grave of a nobleman, the
figure is shown standing straight upright, clad in a robe
with belt and with wide leafs and trouser legs, original
head attached and wearing a cap, face bearing fine and
cultured features, one hand formerly held a wooden
lance, traces of colored cold painting.
HEIGHT 26,5 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
䓟捖⠻昞ό. ᷕ⚳, ⊿櫷 (386⸜军534⸜). 檀ġ26.5ġ⍀䰛.
“Augustus the Strong”
Frederick Augustus I was Elector of Saxony and lived
from 1670 (Dresden) to 1733 (Warsaw). In 1697
he converted to the Roman Catholicism in Baden/
Vienna and was then elected King of Poland in
Krakow. Augustus the Strong was a fanatic collector
of Chinese porcelain. In 1717 he acquired from
the collection of Frederick William I of Prussia, 151
Chinese vases for 600 soldiers later designed as
“Dragonerporzellan”.
The city of Dresden remembers Augustus not only as
a collector of fine porcelain (20.000 pcs.) but also as
a patron of its beautiful architecture.
18
COVERED VASE FROM THE COLLECTION
OF AUGUSTUS THE STRONG
Underglaze blue porcelain.
China, Qing Dynasty, Kangxi, 17th – 18th century
An elegant vase, very well preserved, supported by a flat
foot rim, of hexagonal shape, above all sides painted
with a continued garden scene of rock, fence, banana
and blooms, further with two couples holding fans, the
shoulder decorated with tufts of clouds, with curved
cover painted with boys playing, and finished with a bud,
the base facetted with inventory mark of Augustus the
Strong “N=337”, and Johanneum mark, that repeats on
the unglazed interior of cover, very minor chips to one
side of the lip.
HEIGHT 26 CM
From the collection of Frederick Augustus I, Elector of
Saxony
Starting price EUR 2.000,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Augustus the Strong ⍇啷曺剙⬀仸ⷞ味. ᷕ⚳, 㶭ẋ, ⹟
䅁㗪㛇, 17–18ᶾ䲨. 檀26⍀䰛.
19
SMILING BOY AND LOTUS BLOSSOM
Porcelain with Wucai glazing.
China, Qing 18th century, possibly Kangxi Period
Porcelain statuette with picturesquely elaborate rendition
of the very popular motif of a ‘’boy of luck“ standing on
a base, with a shaven head, one black tuft arranged in a
loop on the forehead, his face delicately rendered with
smiling features, eyes almost closed and displaying a
sensual expression.
The Wucai painting (‘’ five colors“) includes iron red and
enamel;
The base and robe with dense decoration comprising
blossoms and foliage, further incorporating symbols of
the baobao, - pearl zhu, mirror jing and chime stone
qing;
his shoulders covered with lingzhi symbols (longevity)
partially including abstracted bats (luck symbol), the
boy is holding a green vase out of which is growing an
unopened lotus blossom and leaf, base left unglazed,
with an old hand written faded collection number
‘’545“, possibly a Johanneum mark from the collection of
Augustus the Strong, restored breakage to shoulder.
HEIGHT 27,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.000,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Ḽ⼑㇚⫘䩳⁷. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 18ᶾ䲨, 䲬⹟䅁㗪㛇. 檀ġ27.6
⍀䰛.
and entirely gilt. The shoes were possibly never worn and
originate from a burial gift characteristically rendered in
the style of Liao, see note.
The shoes with flat sole in giltding and openwork were
crafted with a gauze of gilt silver wire, decorated with
distinct blossoms each bearing a tiny glass or mineral
stone of varying color, the red-hued possibly coral (not
examined), each side decorated with long-tailed phoenix
done in gilt silver and metal, all decoration set within
twisted borders, collar and sole rimmed; encrustations,
remnants of soil, patches of verdigris.
Regarding Authenticity:
Dr. Richtsfeld from the Voelkerkundemuseum in
Muenchen (Ethnological Museum Munich) has confirmed
the authenticity of this pair of shoes dating to Liao
Dynasty, and stated that such elaborate craftsmanship
would not be object of replication, what is due to the
lack of artistic skills and of knowledge regarding the true
appearance; the shoes being most intricately crafted
and elaborate, could only be crafted by specialized
workmanship; the authenticity in terms of style is also
visible.
LENGTHS 22,1 AND 22,5 CM
From a German private collection
Note: The Kithan people (later designed in Chinese “Liao”
怤) were a nomadic people. Far related to the Xianbei,
their empire extended over Manchuria, Eastern Mongolia,
Korea and China from Northern Shanxi to the region
of Beijing. The fall of Liao ensued by the increasing
sincization (Chinese luxury), multiple disasters and by the
invasion of Tungusic tribes.
Starting price EUR 2.800,(Estimate EUR 5.600 – 8.400,-)
份夳戨≈慹Ⱄ挷慹℔ᷣⷞ朳ᶨ暁. ᷕ⚳, 䲬怤ẋġ(907⸜军
1125⸜).ġ攟22.1⍀䰛冯22.5⍀䰛.
20
RARE PAIR OF GLOVES FROM
A TOMB WITH PHOENIX
Metal, silver, gilding, inlays.
China, possibly Liao Dynasty (907 – 1125)
Rare pair of gloves originating from a Liao dynasty tomb,
similarly crafted and decorated as the shoes seen under
the no. 21, see note thereto.
The gloves crafted with a fine wire gauze in gilt, rendered
as one piece from wrist to fingers, the wrist with delicate
twisted wire border, and with decorative patters bearing
tiny colorful gemstones (glass or mineral stones, losses);
the back of each glove decorated with hovering phoenix
in gilt metal, contoured of twisted wire; encrustations,
remnants of soil and patches of verdigris.
Dr. Richtsfeld from the Voelkerkundemuseum in
Muenchen (Ethnological Museum Munich) has confirmed
the authenticity of this pair of gloves dating to Liao
Dynasty; see note under the no. 21.
LENGTHS 20 AND 20,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.800,- (Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
份夳沛↘䲳戨≈慹Ⱄ挷慹ㇳ⣿ᶨ暁. ᷕ⚳, 䲬怤ẋġ(907⸜
军1125⸜).ġ攟20⍀䰛冯20.5⍀䰛.
21
GOLDEN NECKLACE AND PENDANT
Gold. China, possibly Liao Dynasty, 11th – 12th century
Truly refined and skillful craftsmanship that is not feasible
today according to the assessment of one of the most
renowned Viennese jewelers.
The necklace composed of multiple tiny pearls, embossed
and facetted either of round or rhombic form; further
comprising an elaborate or subtly crafted four-part
pendant that is composed of stylized distinct blossoms,
and of two elements that are suspended with rings, the
elements formed as twisted ear-shaped tendrils partially
rendered from gold wire with tiny volutes to the endings;
the necklace may be deriving from an excavation and
was possibly unthread, very good condition of pendant; a
truly rare collector’s piece!
PERIMETER PENDANT CA. 22 x 22 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 4.500 – 5.800,-)
湫慹枭拲ⷞ㍃ẞ. ᷕ⚳, 䲬怤ẋ, 11/12ᶾ䲨.ġ⣏⮷䲬ġ22 x
22 ⍀䰛.
22
PAIR OF RARE GILT SHOES OF
A PRINCESS FROM A TOMB
Metal, silver, gilding, inlays.
China, possibly Liao Dynasty (907-1125)
A truly unusual and rare pair of shoes, well preserved
23
GOLD VESSEL WITH
MOUTHPIECE AND HANDLE
Gold, jade. China, possibly Liao Dynasty (907 – 1125)
Charming piece with shiny gold luster! According to
information of the owner containing 73 grams of gold;
the vessel including a bowl of round form with spout,
and edged jade handle that is attached with golden rivets
on a projecting round section, with delicate engraved
decoration, the well with a bird hovering amid foliage,
the exterior body with similar decoration, the handle
section offering two geese. Truly fine piece!
HEIGHT 2,7 CM,
DIAMETER OVER SPOUT 10,3 CM,
DIAMETER OVER HANDLE 12,65 CM
From a German private collection
Starting price EUR 4.200,(Estimate EUR 8.000 – 12.000,-)
湫慹䌱㍸㠩䚃☐. ᷕ⚳, 䲬怤ẋġ(907⸜军1125⸜).ġ檀2.7
⍀䰛, ⍀䰛. ≈⎋䚜⼹ġ10.3 ⍀䰛, ≈㍸䚜⼹ġ12.65 ⍀䰛.
24
A BUDDHIST VOTIVE VESSEL
FORMED AS A PAVILION
Gilt bronze.
China, possibly later Tang (until 907)
to Liao (12th century)
Appealing and rare vessel, of elaborate craftsmanship,
very well preserved, cast as a pavilion of octagonal form,
and composed of three parts all over in gilt; with stepped
and openwork base, supporting the vessel, the cover
forming the roof of the pavilion, crowned with stepped
top, the interior including a flask; the outer walls and
roof top richly decorated with gilt wire overlays, the
borders of twisted wire; the vessel comprising on either
side floral and figural compositions, that include birds,
Buddhist symbols, further including Bodhisattvas, Buddha
Mahayana, Amitayus, Guanyin, the latter holding a
vessel; arranged on a flat openwork lotus base; partly
strong patina, completely preserved.
HEIGHT 14 CM
From a German private collection
Note: A similar flask (of glass) embedded in lotus and
arranged on a square base is illustrated in the book “Arts
of Ancient Korea” (1974) under the no. 90; there, the gilt
shrine is of cubic form. The slightly smaller piece is shown
in the National Museum in Seoul.
Starting price EUR 4.800,(Estimate EUR 9.000 – 12.500,-)
戭挷慹ṕ⼊ἃ㔁柴㛸䥖☐.ġᷕ⚳, 䲬⼴Ⓒġ(军907⸜) 军怤
ẋġ(12 ᶾ䲨) ㆾ㘂.ġ檀ġ14 ⍀䰛.
25
FRAGMENT OF A SCULPTURE
DEPICTING THE BODHISATTVA MAITREYA
Light grey limestone. China, possibly Northern
Qi Dynasty (550 – 577)
Very interesting and rare, massive stone fragment, wellpreserved, the specific parts clearly visible, the dating
proven by comparing examples from approx. same
period;
depicting the Bodhisattva Maitreya, „Buddha“(Milefo, ⻍
≺ἃ), shown characteristically seated in lalitasana, with
on leg bent to the knee of the other; feet and arms lost,
excepted one upper arm; former hand postures with
the left hand resting on one knee, and the right hand
touching the face, that is bearing a mark due to the
finger lost; the face well preserved, and with fine smiling
expression;
in terms of eyes, size, pleats of robe and crown the
depiction resembles the example of the Maitreya (from
ca. the same period Wei – Qi) that is illustrated in the
book mentioned in the note; there is reported that such
depictions are often designed as “sculptures of the
prince” (Taizi xiang), mounted on a black base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) CA. 64 CM
From a German private collection
Note: A very good and almost similar example is
described in the book “Die Rueckkehr des Buddha,
Chinesische Skulpturen des 6. Jahrhunderts”, exhibited
among others at Rietberg Museum Zurich 2002, under
the no. 32, p. 204 (illustrating one further example).
Starting price EUR 8.500,(Estimate EUR 16.000 – 23.000,-)
㶢䀘刚䞛䀘䞛⻴≺厑啑⁷悐↮. ᷕ⚳, 䲬⊿滲ẋġ
(550–577).ġ檀䲬ġ64 ⍀䰛.
26
TRIPOD VESSEL DEPICTING STAGS,
BUFFALO AND TIGER
Bronze. China, possibly Zhou dynasty, Zhanguo Period
(475 – 221 BC)
Rare tripod vessel rendered as a combination of Ding
and Zun with three-dimensional lid, the legs of human
form, and supporting the cylindrical vessel that is cast
with a curved base, cast with concave walls, bearing a
frieze decoration in relief; the motifs on the smaller frieze
strongly faded due to patina and encrustations; the larger
frieze decorated all around with birds; all set on a leiwen
ground pattern;
flat lid cast with a group of five three-dimensional
animals standing, the center depicting ox and tiger; the
vessel crafted in the style of Dian, possibly dating to the
later Zhanguo age, very spirited, well preserved, with
strong patina, encrustations to inner and outer walls.
HEIGHT 31,5 CM, DIAMETER LID 16 CM
From a German private collection
Note: A very similar example (height 34,5 cm’) of the
same period is illustrated in the exhibition catalogue
“Dian, ein versunkenes Königreich in China” by the
Museum of Ethnological Art Vienna 1986, p. 118. Clearly
illustrating the tiger with fur. The vessel is furthermore
described as container for cowries (large sea snail), being
a status symbol of the upper class. The piece shown in
the museum exhibition originated from an excavation at
Lijiashan in Jiangchuan. See note following the no. 27
Starting price EUR 4.200,(Estimate EUR 8.000 – 12.000,-)
曺戭渧冯䈃冯嗶䲳溶. ᷕ⚳, 䲬␐ẋ, ㇘⚳㗪㛇ġ(℔⃫⇵
475–221⸜).ġ檀31.5 ⍀䰛, 味⫸䚜⼹16⍀䰛.
27
VASE SHAPED VESSEL
WITH OXEN RECUMBENT
Bronze. China, in the style of Dian, possibly Western Han
Dynasty (2nd - 1st century BC)
A vessel cast in the archaistic form of Zun, the midsection of compressed globular shape, raised on a flared
foot, with cupped mouth rim and small spout; decorated
on the projected mid-section with a pair of oxen, bearing
horns, the heads risen and with spirited eyes;
The vessel with flat base and with smooth surface;
bearing shiny silvery luster and spare patina (green and
red patches) due to increased content of zinc in the alloy,
somewhat corroded, encrustations, good condition in
terms of age.
HEIGHT 20,2 CM
From a German private collection
Note: The Dian Kingdom was occupied by the Han
people during the period of the Western Han. It is
geographically located in the region of today’s Yunnan
(South China) near the capital Kunming and Dian lake.
Being mentioned already by the Han historian Sima Qian,
a detailed view of the culture was only given by rich
excavations as of 1955.
Starting price EUR 2.600,- (Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
曺戭䈃䲳⢢. ᷕ⚳, 㹯㔯⊾桐㟤, 䲬大㻊ẋġ(℔⃫⇵ġ206⸜
军℔⃫25 ⸜).ġ檀ġ20.2 ⍀䰛.
28
HEAD OF BUDDHA
Stone. China, possibly Wei or Qi Dynasty,
7th – 10th century
The protuberant head of massive and ovoid form, the
features skillfully crafted, with delicate mouth, nose
and lowered eyes, ears tight, earlobes lost, the head
displaying serene and introverted expression; with curled
hair coiffed as a helmet; the grey stone sculpture may be
well have exposed outdoor, weathering, surface bearing
effects of water, very solid mounting.
HEIGHT (WITHOUT SOCKET) 23,3 CM, TOTAL HEIGHT
33,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.800,- (Estimate EUR 6.000 – 8.000,-)
《䞛ἃ柕. ᷕ⚳, 䲬櫷ㆾ滲ẋ, 5军6ᶾ䲨. 柕檀ġ23.3 ⍀䰛,
ℐ悐檀33.4 ⍀䰛.
29
WATER VESSEL FOR A CALLIGRAPHER
Quartz. China, Qing Dynasty, 18th – 19th century
Truly rare and magnificent craftsmanship, skilfully carved
from mountain quartz! The vessel formed as a calabash,
which is the symbol of immortality and contains the elixir
of life. One side is decorated on the tapering end in high
relief with a calabash and foliage, the other side offers
bat (fu - luck symbol), the interior with traces of usage,
typical item of a scholar in times of the old dynasty era.
HEIGHT 5,6 CM, LENGTH 12,3 CM
From a Hungarian private collection
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 5.500 – 7.500,-)
䘥䞛劙㚠㱽⭞䓐㯜☐. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 䲬ġ18 ᶾ䲨. 檀ġ5.6⍀
䰛, 攟ġ12.3 ⍀䰛.
30
DECORATIVE JADE WITH VESSEL AND BIRDS
Jade. China, 20th century
Very elaborate jade cup mounted on a very elaborate
wooden carved base including decoration of flowering
prune that is delicately cut with two birds, one perched in
the upper branches and the other in the lower branches,
both looking against each other; the vessel with cover is
of oval-cylindrical form and decoratively arranged on a
rock, the cover bearing intricate, open worked blooming
twigs in a reddish shade, the jade offers appealing light
and milky green-yellow shade, finely contrasting the
almost black and massive base.
HEIGHT 20,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 800,- (Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
沍䲳☐⼊墅梦䌱. ᷕ⚳, 20ᶾ䲨. 檀ġ20.1 ⍀䰛.
31
SEATED BUDDHA AND TWO BODHISATTVA
White marble. China, in the style of Tang Dynasty
Finely rendered marble depiction of Buddha seated on
lotus pedestal in the center, the pedestal strongly waisted
in the mid-section, Buddha with the left hand in the
varadra mudra (Chinese: shiyuan yin), the other hand
lost but possibly held in the abhaya mudra (Chinese:
shiwuwei); with elongated upper torso, meditative
features, pronounced ushnisha; his head surrounded by
an arched nimbus tapering to a point, and with lotus,
Buddha flanked by two Bodhisattva standing on either
side, each shown with a nimbus; all set on a rectangular
base bearing a front frieze in half relief depicting lions
and sacred; mounted on a base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 26,6 CM,
TOTAL HEIGHT 32 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䘥刚⣏䎮䞛ἃ⮲⛸⁷冯厑啑ℑ⮲䩳⁷. ᷕ⚳, Ⓒẋ桐㟤,
⮲⁷檀ġ26.6 ⍀䰛,
ℐ悐檀ġ32 䩳䰛.
32
A MAN BEATING A DRUM
Jade. China, 18 century, possibly earlier (Song)
An unusual and well-crafted depiction of a man stepping
forward and holding a small round drum and a stick.
He is probably a merchant from Central Asia. He is
wearing a botou hat and has hair that trails onto his
shoulders in brilliantly rendered detail. The features have
been captured with great vitality, as has the drapery of
the garments. When illuminated the jade is completely
translucent milky green shade with a russet patch at the
front of the hat. A brilliant piece of work, exquisitely
carved with enchanting details.
HEIGHT 5,7 CM
From an old Viennese collection
Starting price EUR 12.000,(Estimate EUR 20.000 – 30.000,-)
ㇻ溻䓟ᶹ䌱⁷. ᷕ⚳, Ⓒẋġ(618–907) 军⬳ẋġ
(960–1279). 檀ġ5.7 ⍀䰛.
th
33
TORSO OF A STANDING BODHISATTVA
White marble. China, possibly Sui Dynasty
Elaborate sculpture of Bodhisattva (Chinese Pusa)
shown standing, bejeweled on front and back with long
decorative chains; feet, hand and head lost, the hands
separately crafted and attached, what is seen from the
holes carved into either lower arm; wearing underclothes
covered with a floor-long robe falling in rich pleats, the
robe left open from neck to navel, the shoulders draped
with decorative band and chains with lotus reaching
to the mid-section, the chains are richly decorated and
bearing tassels; the reverse presenting lotus in the midsection;
viewed from the side, the silhouette formed with slightly
protuberant abdomen and neutral chest; yellowish shade
of the marble due to loess soil storage, weathering,
encrustations; mounted on a base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 52,6 CM, TOTAL HEIGHT 58,7
CM
From a German private collection
Starting price EUR 3.800,(Estimate EUR 7.000 – 11.000,-)
䘥刚⣏䎮䞛厑啑䩳⁷悐↮. ᷕ⚳, 䲬晐ẋġ(581–618), ⮲⁷
檀ġ52.6 ⍀䰛, ℐ悐檀ġ58.7 䩳䰛.
34
palace architecture, showing an open audience hall with
the emperor amid his cortege; further there is depicted
the lively scenery around the palace; the scenery is
enlivened of trees, foliate, decorative rocks and high
mountains in the far distance; all set within a border
bearing round and floral motifs, coins inscribed Shou,
Jixiang, Fu, etc; further inscribed Weibing, cyclical dating,
either 1741 or 1801 (earlier or later not considerable).
The obverse side of the screen presenting magnificent
nature depictions, tastefully composed with rocks,
blossoms, and flowering trees and colorful birds; set
within elaborate border arranged with tendrils, 20
phoenix-couples and ruiy (longevity).
Very good condition, minor wear mostly to joints.
PERIMETER 228,5 x 108 CM
From a Greek collection
Note: “Koromandel” lacquer is the common Western
term for a special lacquer technique. The lacquer is
produced by covering the wood surface with a white
chalk ground that is overlaid with layers of black lacquer.
After the drying, the respective depictions get incised in
the lacquer coat to re-expose the white ground.
The present screen offers rich white sections on the front
side, while the reverse offers a black ground with color.
Starting price EUR 5.000,(Estimate EUR 10.000 – 15.000,-)
㺮晽䁷㛐⣏⯷桐ġ(⛐㫸㳚塓䧙䁢䥹伭㚤⽟䇦⯷桐). ᷕ⚳,
㶭ẋ, ?? ⸜, 攟228.5 ⍀䰛, 檀ġ108 ⍀䰛.
36
SMALL VASE WITH DRAGON AND PHOENIX
Blue porcelain underglaze. China, late Qing Dynasty –
Republic, 19th century – 1st third 20th century
Very appealing and finely painted with a fiery five-clawed
dragon and phoenix, interspersed with the magic pearl
and tiny clouds, the bottom with six-character-mark “Da
Qing Kangxi nian zhi”, perfect condition.
HEIGHT 12,8 CM
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 200 - 300,-)
曺剙漵沛䲳⮷䒞. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇军㮹⚳⇅㛇. ⣏㶭⹟䅁
⸜⇞⌘. 檀ġ12.8⍀䰛.
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 200 - 300,-)
曺剙伶⤛䲳俛䒞. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 䲬ġ17 ᶾ䲨. 檀ġ10.65 ⍀䰛.
40
SMALL BLOSSOM VASE AND COVER
Blue and white porcelain. China, Qing Dynasty,
19th – early 20th century
A shoulder vase, the upper body of globular form passing
into a short bottle neck, bearing blue painting underglaze
of stylized tendrils, foliage and blooms, the cover dome
shaped with a globular knob, some old restorations to
foot section and to rim of cover.
HEIGHT 11,3 CM
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 200 - 300,-)
曺剙⮷㠭䒞ẋ味. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 17 ᶾ䲨. 檀ġ11.3 ⍀䰛.
41
BUDDHA AMITAYUS
Bronze and turquoise. Tibet, 15th / 16th century
A gilt bronze figure of an Amitayus (the Buddha
of “eternal life”, a special form of Amitabha, the
transcendental and most popular Buddha in Eastern
Asia) seated in Padmasana on an ovoid lotus base. His
head with massive ear rings and with hair combed to a
chignon and secured by a crown. Rich jewellery inlaid
with turquoises and with both hands holding Amtra
with a flaming pearl (Ratna) atop. Amitayus presenting
a naked upper body and fine patterns to the sections of
the robe and to base and delicately crafted adornments.
Later cover to base
HEIGHT 9,2 CM
From a Swiss private collection
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 6.000 - 8.000,-)
曺戭≈䵈㜦䞛搚⳴䃉慷⢥ἃ⛸⁷. 大啷, 15军16ᶾ䲨. 檀
9,2 ⍀䰛.
42
TRIPOD INCENSE BURNER
37
SMALL GOBLET WITH LANDSCAPE
Blue and white porcelain. China, Ming-/Qing Dynasty
approx. 17th – 18th century
The small goblet with flared and four-lobed mouth rim,
may be dating to the transition period from Ming to
Qing in the 17th century, bearing characteristic landscape
painting in the style of watercolor painting, comprising
mountains, rocks, lake and pine trees, meadow, pavilions
and one fisherman; very good condition.
HEIGHT 9,3 CM
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 200 - 300,-)
曺剙Ⱉ㯜䲳⮷如. ᷕ⚳, 㖶ġ/ 㶭ẋ. 檀9.3⍀䰛.
Yellow bronze. China, ca. 17th century
Massive small censer, formed as an archaistic Ding, raised
on three short feet, surmounted of a globular body, with
two looped handles; the base bearing a retrospective
mark reading Da Ming Xuande nian zhi ⣏㖶 ⭋⽟ ⸜墥
(period during Ming).The beautifully shaped, gleaming
vessel was cleaned and therefore only shows patina in
the interior.
HEIGHT 9.7 CM, DIAMETER 12 CM
From an old Chinese private collection in Austria
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 800 – 900,-)
湫戭溶⼊楁䆸. ᷕ⚳, 䲬ġ17 ᶾ䲨. 檀ġ9.7 ⍀䰛, 䚜⼹ġ12
⍀䰛.
STANDING BODHISATTVA
WITH AMRTA CAN
Stone. China, possibly early Ming-Dynasty (1644-1912)
Rare sculpture of a Bodhisattva displaying elaborate face,
with serene noble expression; the Pusa (厑啑, Chinese
for Bodhisattva) bejeweled, the hair falling to shoulders,
the head coiffed with a high chignon, with naked upper
body; chest bejeweled, clad in a floor-long skirt with
pleats; left lower arm lost, the right hand holding the
amrta vessel; the figure shown standing, mounted on
a round lotus base, half of it attached, traces of former
coloring, the back unfinished.
HEIGHT (WITHOUT MOUNTING) 62,8 CM
From an old German private collection
Starting price EUR 5.500,(Estimate EUR 10.000 – 15.000,-)
䀘䞛㊩旧⻍⇑⑮㠩☐厑啑䩳⁷. ᷕ⚳, 䲬Ⓒẋġ(618–907)ġ
⇅㛇, ⮲⁷檀ġ62.8ġ⍀䰛.
35
LARGE SIX-PART KOROMANDEL SCREEN
DEPICTING AN IMPERIAL SCENE
Wood, lacquer techniques. China, cyclical dating to
Weibing, either 1741 or 1801
Very elaborate and appealing, well-preserved screen,
depicting on the front side a vast and spirited scenery,
set with multiple figures and architecture; the back offers
magnificent naturalistic and poetic compositions;
The front is done in relief-lacquer technique and presents
38
SMALL BALUSTER VASE
Blue and white porcelain. China, late Qing Dynasty,
19th – early 20th century
With flaring foot, bottle neck, recessed and glazed
bottom, comprising rich painting in
the style of watercolor painting, tastefully composed with
hanging blossoms alternating with foliage; very good
condition, small lid lost.
HEIGHT 8,7 CM
Starting price EUR 120,- (Estimate EUR 200 - 300,-)
曺剙⮷㠭䒞. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇. 檀ġ8.7 ⍀䰛.
LION SHIZI
43
Bronze. China, Qing, ca. 18th century
Spirited bronze figurine rendered with a dash of humor
depicts a wrathful seated shizi, bearing a long and
flaming tail, bearing tusks; the fur interspersed with a
star pattern, strong dark brown patina.
LENGTH 7,4 CM
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
曺戭䋭⫸⁷. ᷕ⚳, 㶭ẋ, 䲬18ᶾ䲨. 攟ġ7.4 ⍀䰛.
44
TALL BOWL DEPICTING
LOTUS AND HERON
39
SMALL HANDLE VASE WITH LADIES
Blue and white porcelain. China, Qing Dynasty, approx.
17th century
Very appealing small vase of four-lobed form, flaring
foot surmounted by the body comprised of four reserves
painted with blossoms and rocks on the narrow sides
of the vase, and further painted with a fence, rock and
female characters holding a plant, the handles formed as
a dragon; good condition, one chip on the inner lip, short
hairline crack to glaze.
HEIGHT 10,65 CM
Blue porcelain underglaze. China, Kangxi Period
(1662-1722)
The bowl offers elaborate painting particularly on the
exterior side, raised on an even foot with encircling
double ring, the depictions done in four sections and
show lotus growing out of the water and foliage, blooms
and seed pots, further painted between each section
with two herons, one shown standing and the other
flying among billowing clouds; the animals are finely
painted with a dash of humor and each is shown in a
different posture; lip beveled and painted on the interior
and exterior sides with the lotus motif, the well offers
lotus within a round reserve, recessed base with sixcharacter-mark Da Ming Chenghua nian zhi (referring to
a renowned period in Ming), very good condition of the
thin porcelain, one restored section.
HEIGHT 10 CM, DIAMETER 21,3 CM
Note: The bowl was acquired about 30 years ago at
an Amsterdam auction house and came from a Dutch
collection.
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 2000 - 3000,-)
曺剙咖剙䲳檀䠿. ᷕ⚳, ⹟䅁㗪㛇ġ(1662ȸ1722), 檀10⍀
䰛, 䚜⼹21.3 ⍀䰛.
The Chinese mirrors that are described under the
nos. 45 to 48 are from an old German collection that
was acquired from the Berlin antiques trade during
the interwar period.
What is a bronze mirror? The style and design of
such mirrors is related to the respective era, however,
it is based on a ground shape and even more on the
traditional purpose. What was going to be reflected
was dependent on the metal alloy and the polishing
of the surface.
The art lower is interested only in the decorative
side. Each era had its own ways of expression and
preferences. In general, in ancient China mirrors
served as apotropaic devices and as burial gifts
since ghosts were most sensitive to the mirror
reflections. However, beginning with the Tang era
the significance of the bronze mirrors has decreased
and more and more they became collectible pieces
for lovers of antique art and the “literati”.
animal, surrounded by a spirited composition of animals
(motif adapted from a Tang age mirror) including horses,
birds, lions, etc., further decorated with grapes, floral
tendrils;
The mirror possibly dating to late Qing, patinated.
DIAMETER 22 CM
From an old Chinese private collection in Austria
Starting price EUR 400,- (Estimate EUR 800 - 900,-)
曺戭䌠冯吉厬䲳⣏掉. ᷕ⚳, Ⓒẋ桐㟤, 䲬㘂㶭ẋġ(19ᶾ
䲨). 䚜⼹ġ22ġ⍀䰛.
49
NECK REST FORMED AS A BOY OF LUCK
Wood, color. China, late Qing, 19th century
Spirited and amusing rendition, very decorative carving,
and also suitable as neck rest, the boy shown reclining
on the stomach on a cushion, one leg on the other, with
round head and hair tassels, spirited face and merry
expression, the robe carved with floral patterns, traces of
dark color.
LENGTH 19,8 CM
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
⎱䤍⃺䪍⼊㛐晽㜽. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇, 19ᶾ䲨.
攟19.8⍀䰛.
50
WU CHANGSHUO ⏛㖴䡑 (1844-1927):
BRANCH OF A PLUM TREE IN BLOSSOM
45
SMALL MIRROR WITH TLV MOTIFS
Bronze. China, possibly Eastern Han (1 - 2 century AD)
Of circular form with broad rim, centered of a globular
knob with loop, encircled of a four-lobed motif and
square border, further encircled of tiny knobs and a
spiral pattern, followed by radial lines; broad rim bearing
a serrated pattern; few patina on the decorative side,
the reverse side with patina and reflecting shine due to
the content of zinc and silver what is authentic for the
period.
DIAMETER 11,8 CM
From an old Chinese private collection in Austria
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 2.500 – 3.000,-)
曺戭⌂⯨䲳⮷掉. ᷕ⚳, 㜙㻊㗪ẋ桐㟤. 䚜⼹ġ11.8ġ⍀䰛.
st
nd
46
SMALL MIRROR WITH CLOUD DRAGONS
Bronze. China, in the style of Han, possibly later
Of circular form, the rim broad and smooth, with conical
center knob, encircled of a four-lobed motif, radial
border, further encircled with four knobs and abstracted
dragons formed as clouds; the mirror coated with a
reflecting layer; patina, corrosion.
DIAMETER 8,5 CM
From an old Chinese private collection in Austria
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 900 – 1.400,-)
曺戭暚漵䲳⮷掉. ᷕ⚳, 㻊ẋ桐㟤, 䲬㘂. 䚜⼹ġ8.5ġ⍀䰛.
47
MIRROR WITH SCRIPT AND CLOUD BORDER
Bronze. China, in the style of Han Dynasty, possibly later
Circular mirror bearing a rare motif. A similar example is
presented in the Shanghai Museum, see note.
Blackish bronze mirror, the smooth side shiny polished,
the decorative side with a center knob, surrounded
by a square section, continued with an unusual wingshaped motif and encircled knobs; the knobs topped of a
tapering motif, the corners with double volutes; rimmed
with a cloud lambrequin; patina, partially with some
stronger patches, due to age.
DIAMETER 13,5 CM
From an old Chinese private collection in Austria
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 900 – 1.400,-)
曺戭暚怲㻊⫿䲳⮷掉. ᷕ⚳, 㻊ẋ桐㟤,
䲬㘂. 䚜⼹ġ13.5ġ⍀䰛.
48
LARGE MIRROR WITH ANIMALS AND GRAPES
Bronze. China, in the style of Tang (618 – 907), possibly
late Qing (19th century)
Of circular form, the outer rim raised and beveled, and
decorated with blossoms; center knob formed as an
Hanging scroll, ink and color on paper.
China, dated 1919
Strongly composed painting with rising trunks and
contrasting vertical branches in black-brown color, only
some of them achieving the bright heights. Added vivid
red and juicy blossom create a lively impression of the
blooming nature. The inscription says: “Attractive like
a solitary mountain, the plum twig is beautiful; clinging
shadow of the evening sun, lingers in loneliness. In the
year yiwei [1919] during the severe frost, (painted by) Wu
Changshi in his 76 years of age.” 桄刚⬌Ⱉ㠭⣒⤥, ⢽
旛㈞⼙冒墝⚆. ⶚㛒⣏⭺⏛㖴䡑㗪⸜ᶫ⋩⍰ℕ. Two red
author’s seals. Wu Changshi (or Wo Chanshuo) is among
the most significant painters in China. It has been for
long that his work is presented even in the important
western museums like Ashmolean Museum Oxford or the
Museum of Fine Art, Boston. From an old German private
collection ⏛㖴䡑 (1844-1927). 㠭剙⚾. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳,
㮹⚳, 1919. 檀 151 ⍀䰛, ⮔ 41 ⍀䰛. 㫦: 桄刚⬌Ⱉ㠭⣒
⤥, ⢽旛㈞⼙冒墝⚆. ⶚㛒⣏⭺⏛㖴䡑㗪⸜ᶫ⋩⍰ℕ. ἄ
侭⌘䑥ℑ㝂.
PICTURE SIZE 151 x 41 CM, SIZE SCROLL 237, 5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 20.000,- (Estimate EUR 40.000 –
50.000,-)
⁛⏛㖴䡑 (1844ȸ1927). 㠭剙⚾. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳, 㮹⚳,
1919⸜. 檀 151 ⍀䰛, ⮔ 41 ⍀䰛. 㫦: 桄刚⬌Ⱉ㠭⣒⤥,
⢽旛㈞⼙冒墝⚆. ⶚㛒⣏⭺⏛㖴䡑㗪⸜ᶫ⋩⍰ℕ. ἄ侭
⌘䑥ℑ㝂.
51
FROM THE PROPERTY OF HM KING
GEORGE I OF GREECE (1845-1913):
SMALL TRIPODE VESSEL
AND LID WITH LION
Agate. China, late Qing Dynasty, 19th century - 1900
This truly fine and small covered vessel comes from
a royal property and offers elaborate workmanship,
perfectly polished! Magnificent color of the mineral
showing a light smoky grey with a violet shade; the
globular vessel formed in the archaic type of Ding,
supported of three zoomorphic legs, bearing two handles
formed as mythic creatures and bearing two loose
hanging rings; cup-shaped high lid decorated with a
strong shishi, standing with spread legs, bearing a large
head with mane, perfect condition.
HEIGHT 10,4 CM
Note: This object has been acquired from our Jade
exhibition –“Jades from China” in the year 2007. As a
result of an inheritance it came back to us. The object is
described and illustrated under the no. 82 of the relevant
catalogue. Also see the introduction hereto on the
collection of King George I that was kept in Tatoi near
Athens.
Starting price EUR 3.000,(Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
George I (1845ȸ1913) ⶴ冀䌳⍇啷䐒䐁䌱⇞䋭⫸䲳溶ⷞ
味. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇. 檀10⍀䰛.
52
FISH
Hanging scroll, painting on paper. China, late Qing
Dynasty – Republic, 19th – 1st third 20th century
Accurate and spirited painting of four fish rendered one
upon the other, the center depicting a fish couple, the
smaller female snuggling up to the male; all animals with
very skillfully painted eyes, the other smaller fish finely
painted in blue and grey, and shown ascending upwards,
the scene is set amid water plants; larger faded red seal,
very good condition, with wooden black rollers.
SIZE IMAGE 122 x 30,4 CM, SCROLL 180 x 36,7 CM
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 450 - 650,-)
欂⚾. 䳁㛔姕刚.ᷕ⚳, 㘂㶭ẋ军㮹⚳㗪㛇.⚾檀 122 ⍀䰛,
⮔ 30.4 ⍀䰛, ℐ悐檀ġ180 ⍀䰛, ⮔36.7 ⍀䰛.
53
CRANE; ROCK AND PEONY
Color silk embroidery. China, approx. 1900
A very colorful and well preserved fine silk embroidery,
offering crane tanchotsuru shown resting on one leg on
a cleft rock, the bird is surrounded with appealing botan
blooms (peony), and bearing an inscription referring
to the “wild crane standing amidst clouds”, with
abbreviated signature may be reading RYO-GYOKU, and
red embroidered red seal, framed under glass.
SIZE FRAME 95,5 x 50 CM, SIZE IMAGE CA. 92 x 46 CM
From an Austrian collection
Starting price EUR 300,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
⣂刚䴚䵊䈉ᷡ䞛浜⚾. 㖍㛔, 䲬㖶㱣㗪ẋ. ⚾⣏⮷ġ92 x 46
⍀䰛, ℐ悐⣏⮷ġ95.5 x 50 ⍀䰛.
54
QIAN DU (1763-1844): CHRYSANTHEMUMS,
ROCKS AND BUTTERFLIES
Paintwork with colours and ink on paper.
China, 18th/ 19th century
A lightly and brightly painted depiction with yellow
chrysanthemums, grass, rocks, red leaves and a
transparently and delicately painted butterfly. There is
text and a signature on the outer left and two red seals.
FAN 53.6 CM, HEIGHT 18.2 CM
Provenance: Sotheby’s New York, October 1990 Note.:
Qian Du was well-known landscape and nature painter
from Zhejiang
Starting price EUR 1.600,- (Estimate EUR 2.500 – 3.500,-)
拊㜄 (1763–1844). 卲剙䞛圞⚾㉀㇯. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳, 㶭
ẋ, 18 / 19 ᶾ䲨. 檀 18.2 ⍀䰛, ⮔ 53.6 ⍀䰛.
55
FAN PAINTING WITH LOTUSPOND
AND YOUNG MAIDS
Color on paper. China, late Qing Dynasty, 19th century
Very finely painted with four maids with black hair and
penciled with elaborate features, arranged in a landscape
setting, two of them seated in a boat that is floating
on a pond with delicate lotus flowers, the other maids
standing on a terrace; the landscape with willow trees
and rocks; framed.
WIDTH PAINTING 46,5 CM, SIZE FRAME 30,3 x 55,5 CM
Starting price EUR 400,- (Estimate EUR 800 – 1.200,-)
ṽ⤛咖剙㰈⚾㉀㇯. 䳁㛔姕刚. ᷕ⚳, 㘂㶭ẋ. ⚾⮔ 46.5
⍀䰛, ℐ悐⣏⮷ġ30.3 x 55.5 ⍀䰛.
56
LIDDED VASE WITH KANGXI MARK
Blue and white porcelain. China, Qing Dynasty - Republic,
19th – 1st third 20th century
Finely painted blue and white porcelain vase, of
baluster form with slightly flaring foot and cylindrical
neck; decorated with spirited painting, the main motif
continued on either side with two hehe (boys of luck,
twin deities, representing „harmony“), holding a large
vase, comprising depictions of a flowering peony and a
butterfly;
the motif surrounded of floral decoration, prune
branches and two birds, the lid with shishi well suited to
the vase, four-character-mark on the bottom Kangxi nian
zhi, very good condition.
HEIGHT 21,5 CM
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 450 - 650,-)
曺剙㠭䒞ⷞ味. ᷕ⚳, 䲬⹟䅁㗪㛇ㆾ㘂. 檀21.5⍀䰛.
57
FIGURINE OF A JUGGLER
Mountain crystal. China, Qing Dynasty (1644 – 1912)
The translucent figurine carved from mountain crystal is
rendered in the kind of a palm stone that is formed as a
juggler, bearing corpulent stomach, both hands raised to
the chest and holding a small bowl, his body engraved
with archaistic patterns comprising hooks, the silkworm
motif, spirals and grids, the head bearing a bowl-kind
thing and a twisted band.
HEIGHT 7,3 CM
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 450 - 650,-)
Ⱉ㯜㘞䓟ᶹ䩳⁷. ᷕ⚳, 㶭ẋġ(1644ȸ1912). 檀ġ7.3 ⍀䰛.
58
THANGKA DEPICTING
THE SUPERIOR BUDDHA
Painting on textile. Tibet, approx.. 19th century
Very rich figural painting, the center depicting the
historic Buddha Gautama Shakyamuni shown seated
in padmasana on a lotus pedestal, one hand in
bhumisparsha mudra, the other holding the alms bowl
that is proving Buddha as the superior of the Sangha; a
double nimbus is seen behind him, Buddha surrounded
by multiple figural painting depicting scenes of his
life, - i.e. the upper right next to the white elephant
showing his birth from the right hip of his mother Maya
under a tree in the village of Lumbini, and doing his
first seven steps, further showing the rain deities Nanda
and Pananda and multiple figural painting including
sacred, Siddhas and Mahasiddhas and gurus; further
painted with daily scenes including on the lower right an
execution place and vultures, further with depictions of
mythic creatures and huge serpent; wear due to age, the
reverse with red Tibetan inscription, mounted between
acryl glass.
SIZE IMAGE 81,3 CM, MOUNTING 91 x 62 CM
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 900 – 1.300,-)
⋿㐑旧⻴旨ἃ⁷⼑丒Ⓒ⌉. 大啷, 䲬19ᶾ䲨. ⚾檀ġ81.3 ⍀
䰛, ℐ悐⣏⮷ 91 X 62ġ⍀䰛.
59
LARGE COVERED BOX WITH RELIEF
Carved red lacquer. China, late Qing Dynasty,
19th – 1st third 20th century
Elaborate large lidded box, skillfully carved in the red
lacquer technique tihong;
decorated all over with floral relief including tendrils
and lotus, further decorated with reserves depicting
landscape scenery with trees (willow, pine, paulownia)
and steep rocks; the foot offering an encircling leiwen
frieze, the upper surface of the lid carved with landscape
scenery including rock, lake and trees, further including
figural carving of scholars and some boys, good condition
of the lacquer, the recessed base and interior with black
lacquer heigi, some wear due to age, in particular to
edges and foot, decorative relief almost completed and
perfectly preserved.
HEIGHT 16 CM, DIAMETER 32,2 CM
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.500 – 2.500,-)
㛙晽㺮⣏⚻䙺ẋ味. ␐⚳, 㶭ẋ㘂㛇, 19 ᶾ䲨. 檀ġ16 ⍀
䰛, 䚜⼹ġ32.2ġ⍀䰛.
HEIGHT 34,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
曺剙漵剙䲳吓單⼊䒞. ᷕ⚳, 㘂㶭ẋ军㮹⚳㗪ẋ. 檀ġ34.2
⍀䰛.
Underglaze blue porcelain.
China, 19th - 1st third 20. century
Refined and appealing vase in the form of a calabash,
which is the symbol of immortality, bearing over the
entire surface a dense and vividly composed decoration
of floral motifs including large blossoms of peony and
chrysanthemum, further including on the lower part of
the vase two heavenly dragons, scaled and with four
claws, their heads of fiery expression and with horns,
manes and barbels;
near the stand a frieze in comprising stylized lotus leafs
that are arranged in a row, below the even lip another
frieze that is comprising ruyi motifs (referring to mushrom
of longevity ) ligzhi), glazed base with four-charactermark Kangxi nian zhi.
Very good condition.
All jades can be viewed in high resolution on
our website (www.zacke.at). The images can
be enlarged to a degree where traces of age,
hand-manufacture and surface degradation are
clearly visible.
All archaic jades expertised
by Univ. Prof. Filippo Salviati.
⎌䌱ℐ悐悥䓙シ⣏⇑ġFilippo Salviatiġ㔁㌰揹⭂.
61
IMPRESSIVE LARGE
STORAGE VESSEL WITH LIONS
Glazed ceramic. China, Qing Dynasty, 17th – 19th century
The bright brown glazed vessel is decorated with ten lion
dogs shizi, six of them are of three-dimensional form and
are arranged on the shoulder around the mouth rim to
serve as loops, the other are rendered below in half relief,
all figures bearing the character wang 䌳 (“king”) on the
forehead; the vessel is further patterned with blossoms
and clouds., the lower body is smooth and incised with
encircling lines and a cloud motif, very good condition.
HEIGHT 58,7 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
㡽慱䒟⣏⬀仸. ᷕ⚳, 䲬ġ17/18 ᶾ䲨. 檀ġ58.7 ⍀䰛.
62
FROM THE STUDIO OF HU WENMING
IN SONGJIANG: SMALL BOWL
Bronze. China, Ming Dynasty, Wanli (1573-1619)
Originating from the studio of Hu Wenming this small
object is truly precious! It furthermore comes from an old
collection that specialized on the collection of ancient
Ming era bronzes (see note) and on Hu Wenming and
Shisou (see note).
Hu Wenming 㷾 㔯㖶 lived in Songjiang not far away
located from Shanghai.
The vessel is cast and supported of a flat and slightly
flaring foot ring, the curved wall is decorated with a starshaped ground pattern bearing magnolias xinyi in half
relief; very fine dark brown color of the patina, traces of
earlier gilding.
HEIGHT 3,3 CM, DIAMETER 7,2 CM
Note: the object has been exhibited by us in 1987 and
is described and illustrated in the catalogue “Ming
Bronzes” under the no. 8. See introduction hereto on Hu
Wenming.
Starting price EUR 750,- (Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
曺戭⮷䠿, 傉㔯㖶㫦. ᷕ⚳, 㖶ẋ, 叔㙮㗪㛇ġ(1573ȸ
1619). 檀ġ3.3 ⍀䰛, 䚜⼹ġ7.2 ⍀䰛.
63
BOY OF LUCK STANDING ON BASE
Bronze. China, Ming Dynasty, approx. 17th century
The boy is standing with legs apart on a stepped base
with a waist mid-section, each side rendered with
geometric decoration and lobed opening within a field,
the base is supported of four flared foot stands, partially
decorated with volutes;
The boy holding garlands in both hands, one shoulder
decorated with lotus and with one aperture, possibly
pierced for an object, the bottom bearing a hand written
inscription, very fine brown patina with remnants of
black lacquer.
HEIGHT 25,2 CM
Starting price EUR 750,- (Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
曺戭⎱䤍⃺䪍䩳⁷. ᷕ⚳, 㖶ẋġ(1368ȸ1644). 檀ġ25.2
⍀䰛.
60
BLUE AND WHITE PORCELAIN VASE
WITH BLOSSOMS AND DRAGONS
character-mark Qianlong nian zhi to base.
HEIGHT 8,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
奺晽仸⼊☐. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇. 檀ġ8.3 ⍀䰛.
64
VESSEL IN THE TYPE OF ARCHAIC GUANG
Horn. China, late Qing Dynasty,
approx. 19th – early 20th century
Miniature vessel with handle, formed in the type of the
archaic Guang, the vessel is shaped as a ewer with
mouth piece and is characteristic for the Shang era,
without usual cover (in form of the back of an animal),
but here decorated with two chilong dragons shown
clinging at the wall of vessel, their heads reaching
to the lip; further decorated with another dragon
arranged below the mouth piece, the mid-section with
a decorative frieze, the stand and lip bearing leiwen
meander;
carved from one piece of massive horn, tapering to the
end, transparent edges with almost blood red shade,four-
65
IVORY BUSINESS CARD CASE
Ivory. China, 19th century
Rare craftsmanship possibly originating from Kanton
(Guangzhou), of rectangular form with rounded edges
and slightly lobed sides;
It is particularly noticeable that both sides bearing a
cross motif rendered in relief, but in terms of decoration
no hint given to a Christian context; the case with a
depiction in half relief offering scholars engaged in a
hearing under pavilions and trees, the case bordered of
a high relief with floral tendrils, minor traces of usage,
patina, few fine cracks due to age.
PERIMETER 10,5 x 6,8 x 0,9 CM
Starting price EUR 380,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
䌱⇞⎵䇯䙺. ᷕ⚳, 19 ᶾ䲨, ⣏⮷ġ10.5 x 6.4 x 0.9 ⍀䰛.
66
A LARGE EMBROIDERED SILK PANEL
DEPICTING FIVE DRAGONS
Colorful silk on satin. China, late Qing Dynasty –
Republic, 19th – 1st third 20th century
A truly magnificent silk panel, embroidered and
padded to form a slight relief with five dragons, the
center presenting a large dragon with serpent body
and wild mane, all heads with rampant expression,
further embroiderd with similar smaller dragons holding
clouds in their claws, between the dragons a decorative
composition including the svastika symbol alternating
with ken sword or ruyi scepter, further including
blossoms, tassels and garlands, very good condition,
mounted onto a textile ground, with stretching frame.
PERIMETER 138 x 138 CM
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 400 – 600,-)
䴚䵊Ḽ漵䲳⣏䴱䇯. ᷕ⚳, 㶭ẋ㘂㛇军㮹⚳㗪ẋ. 檀 138
⍀䰛, 攟䲬 138 ⍀䰛.
67
MAGNIFICENT SILK
GROUND DRAGON ROBE
Silk embroidering, partially gold threads, gilt buttons.
China, 19th – 1st third 20th century
Truly elaborate Chinese robe, featuring eight large
dragons on both sides and sleeves, the collar border
embroidered en suite with tiny dragons; the dragons
with five claws and wrathful heads and stitched with
gilt-wrapped threads; further featuring magic pearls,
clouds and bats; further rendered with dominant golden
characters reading Shou ⢥ (long life), gu ⎌ („old“),wan
⋵ („ten thousand“),
the lower hem embroidered with rocks, dragons amid
billowing waves and various symbols; with light blue
lining, excellent condition.
HEIGHT CA. 135 CM
From an Austrian collection
Starting price EUR 1.250,- (Estimate EUR 2.400 – 3.600,-)
䱦⇞慹䵊漵㚵ⷎ戭挷慹䲸㈋. ᷕ⚳, 19ᶾ䲨军20ᶾ䲨30
⸜ẋ. 檀䲬 135 ⍀䰛.
68
WOOD FIGURE OF STANDING BUDDHA
Wood, lacquer, gilding. China, Qing Dynasty,
18th – 19th century
Very fine craftsmanship, depicting Buddha clad in a floor
long robe falling with rich pleats, one hand hanging flank
in the varadra mudra (“wish-granting”, Chinese: shiyuanyin), the other hand shown in a gesture of rest, his chest
offering the svastika motif (representing the “heart of
Buddha”), pointed hair curls, the forehead bearing a
jewel, very fine facial expression, minor dams due to
age, the reverse with one plug, the interior possibly with
votive offerings.
HEGHT 33,2 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 800,- (Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
㛐晽挷慹≈㺮慳徎䈇⯤ἃ䩳⁷. ᷕ⚳,ġ㶭ẋ, 18军19 ᶾ䲨.
檀 33.2ġ⍀䰛.
ORNAMENT
69
Hongshan (?) culture, c.3500-3000 BC
This rather simple ornament represents one of the
first forms into which small items in jade for personal
adornment were crafted in by the Neolithic cultures
which flourished in the northern China regions. The
object, shaped as an elliptic ring with an equally elliptical
hole in its centre, has been carved out of a thin slab of
jade. One side of the ornament is flat while the other is
slightly convex, giving the object a peculiar lens-shaped
cross-section. The area around the elliptic hole on
the convex side slopes slightly downward and bears a
partially faded collector’s number written in white ink.
The sloping inner border and the perimeter of the ring
show some imperfections which are clear signs of manual
workmanship. The chip visible at one point of the border
is a natural defect in the stone and it is caused by the
presence of a small vein in the jade. When held against
the light, two additional veins can be observed on the
jade: their dark, brownish colour indicates the presence
of oxidized iron within the crystalline structure of the
jade. The stone is translucent and green in colour, while
the sheen of the jade is probably the result of some oily
substance used by previous collectors who treasured this
item.
This ornament is tentatively attributed to the Hongshan
culture on the basis of the type of jade, workmanship
and the few related examples coming from controlled
excavations: one such example, discovered in the
Hongshan culture site of Sanguandianzi, Liaoning
province, is reproduced in Rawson, Chinese Jade, Fig.
1, p.113. The disc, with a squarish profile, has the same
distinctive lens-shaped cross-section as the present one,
a feature seen on other Hongshan jades of the same
category.
A similar ornament but with a more pronounced squarish
outline is illustrated in Salviati, Radiant Stones, no.6.
SIZE 9,7 x 4,9 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.500 – 3.000,-)
ἑ⼊☐ - 䲭Ⱉ㔯⊾(?), ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
70
HOOKED-CLOUD SHAPED ORNAMENT
Hongshan culture, c.3500-3000 BC
Hongshan ornaments were either carved in naturalistic
forms, such as the type illustrated in the previous entry,
or in highly abstract shapes, as the pendants presented
here and in entry no.71. This curious shape is an exclusive
creation of the Hongshan culture and has no equivalent
amongst the artefacts crafted by other jade-using
societies of Neolithic China. Its Chinese name, gou yun
or ‘hooked-cloud’ is inspired by the abstract form of
these ornaments which usually have one or two central,
spiraling motifs from which four hooked protuberances
extend outwards. Although these pendants were carved
from thin slabs of jade, the fine grooves used to stress all
the details of the carving somehow lessen their flattened
appearance and give the ‘hooked-cloud’ ornaments
an almost sculptural look. The jades were thoroughly
and accurately polished during the final phases of the
carving process, thus conferring a unique feeling to these
ornaments and making them extremely pleasant to wear.
The fine and translucent jade is pale green in colour, with
inclusions taking the form of diffused light brown areas
and dark speckles. The various gradations of colour in the
jade and the mix between translucent and opaque areas
make this object particularly appealing when observed
against the light. The suspension hole pierced at the top
is perfectly centered and the pendant emits a nice sound
when struck.
For related examples and further discussion of these
ornaments, refer to the previous catalogues in this series:
Galerie Zacke, Archaische und Antike Jaden aus China,
vol.1 no.3; vol. 2 nos. 7 and 8; vol.3 n o.3 and vol.4 no.3.
SIZE 11,5 x 7,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 2.500 – 3.500,-)
䌱⊦暚ἑ⼊☐ - 䲭Ⱉ㔯⊾, ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
71
HOOKED-CLOUD SHAPED ORNAMENT
Hongshan culture, c.3500-3000 BC
Although this ornamental plaque belongs to the same
category as the pendant described in the previous entry,
it exhibits a number of interesting differences. The central
portion of this cloud-like ornament is carved with two
bold spirals, not one, which are oriented in the same
direction and originate from two round, symmetrically
drilled holes. These and other details such as the cutouts in the jade and the four small protrusions at the
bottom seem to suggest the image of a stylized face.
The triangular section located at the top centre of the
pendant is pierced with a suspension hole and further
stresses the axis of symmetry of the whole composition.
The sensation that one is looking at some sort of stylized
mask is further augmented by the projections carved
at the bottom of the plaque which suggest a row of
teeth. It is most likely that Hongshan carvers intentionally
sought to obtain this effect, as demonstrated by several
known plaques of this type which have the distinctive
appearance of an animal seen frontally: for such an
example and a discussion of these plaques see entry
no.2 in Vol.4 of this series. Four hook-like protuberances
are carved at the corners of the pendant, which was
suspended through the hole drilled in the triangular
section carved at the top centre of the plaque. Each
single element of the decoration is marked by shallow
grooves which enhance the subtlety of the smoothly
polished surface. The entire surface of the jade has
turned opaque white: only the thinner parts along
the border of the pendant retain some of the original
translucency of the stone, which is affected in its entirety
by heavy inclusions.
SIZE 13,5 x 8,7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.000,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
䌱⊦暚ἑ⼊☐ - 䲭Ⱉ㔯⊾, ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
72
BIRD SHAPED ORNAMENT
Hongshan culture, c.3500-3000 BC
This small pendant and the two ornaments described
in the previous entries represent two typical categories
of the jade artefacts crafted by the Hongshan Neolithic
culture, which flourished in North-east China. The
pendant is carved in the image of a stylized bird of
prey, portrayed with its wings outstretched, a sturdy
and solid body and a bulbous head with two very large,
round eyes. Despite its small size, the carving retains a
strong sculptural quality: the bird’s imposing features
are cleverly and concisely rendered and highlighted
with small grooves cut into the stone. The carver has
also exploited the natural features of the chunk of jade
from which the pendant was crafted, integrating them
in the representation of the bird: in fact, the back of
the pendant is slightly bent, suggesting the natural
curvature of the pebble, while the brownish areas on the
rear are remains of the original skin which covered the
nephrite jade. The quality of jade used is that preferred
by Hongshan carver: it is of a light green colour with
translucent areas interspersed with darker ones, the latter
generated by iron inclusions in the stone. According
to mineralogical investigations conducted by Chinese
archaeologists, a great part of Hongshan jades were
carved from river pebbles of Xiuyan ⱓⱑ jade, a type of
green jade which contains both tremolite and actinolite
in varying proportions whose deposits are located east of
Liaoning, beyond the region occupied by the Hongshan
culture. The loop-hole drilled in the back of the pendant
was used to suspend the carving: the hole has a peculiar
‘horse-shoe’ shape, often seen on Hongshan jades.
Hongshan pendants occur in various shapes though
those carved as birds of prey form the larger category.
Similar examples have been discovered at the Hutougou
site in Fuxin, Liaoning Province. For a selection of
excavated examples alongside specimens preserved in
Chinese museums, see Zhongguo yuqi quanji, nos.18-21.
SIZE 6,5 x 5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱涡⼊䎖 - 䲭Ⱉ㔯⊾, ℔⃫⇵35ᶾ䲨-⇵30ᶾ䲨
73
CONG, RITUAL OBJECT
Late Neolithic Period, Liangzhu culture, c.3300-2200 BC
The cong is one of the most peculiar of all the jade types
carved during the late Neolithic period of China. Created
by the Liangzhu culture, which flourished in southern
China, the cong has the appearance of a prismatic
tube with an external squared section and an internal,
cylindrical perforation running through the entire length
of the object. The triangular registers carved on the
exterior of the cong are always decorated with images
of stylized masks, the most widespread pattern carved
on Liangzhu jades. The mask used to decorate the
present cong is actually a combination of the two types
of Liangzhu masks useually carved at the corners of the
cong (see following entry no.74). The facial features –the
big slanting eyes and the marked ridge standing for the
nose- are those of the animal mask, while the parallel
and striated bands carved at the top are an element
derived from the anthropomorphic type of mask Thin
incised parallel lines and small spirals further detail and
embellish the animal mask and fill the space between the
two striated bands at the top. The decorative motifs of
the present cong exhibit a certain degree of coarseness:
the eyes are not as even as those on the previous
example, N. 74, and the lines incised within the bands on
top of the mask are not perfectly straight, almost giving
the impression that the design had been executed in a
sort of free-hand style.
The jade is of an intense dark green tone, totally
eclipsed in two large areas of the cong where the stone
has turned to a chalky white color. These structural
changes of the jade were probably a consequence of
the natural processes of alteration which affect the
stone during prolonged interment periods: in some
areas the alteration has progressed to the extent that
it has cancelled details of the decoration incised in the
stone. Contrary to the cong illustrated in the following
entry, this one does not have the central, inner ridge
–seen on many excavated cong of this type- which has
been completely removed by accurately polishing and
smoothing down the jade.
Comparable short cong decorated with the animal mask
motif have been discovered in a number of Liangzhu
sites, such as two coming from a tomb of the Yaoshan
cemetery and reproduced in Zhongguo yuqi quanji – 1
Yuanshi shehui (The complete work on Chinese Jade.
Vol.1: Early societies), Shijiazhuang, Hebei, 1992, pls.154
and 170. See also the short cong in the Freer Gallery of
Art, Washington, D.C., reproduced in Salmony, Carved
Jade of Ancient China, pl.XXVII, no.1 and in Julia K.
Murrai, “Neolithic Chinese Jades in the Freer Gallery
of Art”, Orientations, vol. 14, no.11, November 1983,
pp.14-22, fig. 15. Another comparable example has been
published in the first volume of this series devoted to
Chinese jades: Zacke, Archaische und Antike Jaden aus
China, 2010, n.7.
HEIGHT 5,3 CM, DIAMETER 8,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱䌠朊䲳䏖 -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
74
CONG, RITUAL OBJECT
Late Neolithic Period, Liangzhu culture, c.3300-2200 BC
The registers of this cong are decorated with the two
types of Liangzhu masks carved in an alternating pattern.
The animal-like mask is characterized by round, slanting
eyes and an additional slightly arched bar for the nose,
while the stylized human-like mask has a short bar for
the mouth, small rounded eyes and two bands on the
top filled with parallel lines. These striated bands stand
for a feathered headdress worn by a human-like figure,
as can be seen in the full, detailed rendering of this
peculiar image on the ornament illustrated in N. 79.
Liangzhu cong come in various sizes and the present
one can be defined as a medium-sized cong: it’s slightly
tapering profile, widening at the top, is a feature
commonly seen on cong excavated from Liangzhu
culture sites. The nephrite jade out of which this cong
has been carved is of an intense dark green colour, as
can be seen on those areas of the object which have
been left unaffected by the many iron inclusions in the
stone, which are responsible for the brownish colouration
mostly visible at the corners of the cong. The surface
is polished to a very high sheen: even the small chips
on the top and bottom borders are smoothed down,
suggesting that they most likely occurred at the time
the object was carved and as a consequence of natural
faults in the stone. Further evidence that the cong was
hand-crafted is provided by details such as the contour
of the eyes of the masks: the eyes were probably incised
using a small tubular drill aided by abrasive sands and
the different pressure applied by the carver has produced
the ‘fading effect’ seen on sections of the contours of
the eyes. A small ridge is located inside and half-way
through the cong: the ridge is another recurrent feature
in medium and large-sized excavated cong and was
generated by the drilling techniques used to hollow the
interior of the cong.
Cong carved at the corners with an even number of
registers and alternating masks are known from various
Liangzhu culture sites. In terms of stone, size and
proportions the present example can be compared to
cong recovered from sites located in Jiangsu province,
such as Sidun.
HEIGHT 10,5 CM, DIAMETER 7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 6.000 – 8.000,-)
䌱䌠朊䲳䏖 -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
75
BEADS IN THE SHAPE OF A CONG
Late Neolithic period, Liangzhu culture,
ca.3300-2200 BC
Despite their small size, these two beads are finely
worked and present all the elements that can be seen
on larger cong. They look like hollowed cylinders with
an external, squared profile which is conferred to them
by the projections onto which the two types of Liangzhu
jade masks are minutely incised. Both are decorated
with the same pattern, i.e. two registers carved with the
anthropomorphic mask alternating with the one with
animal features. The round eye of this human-like mask
is set at the centre and on the sides of the small cong so
that it is shared by both masks carved at the corners. The
parallel, striated bands on the top border of the bead
form a continuous band. The zoomorphic masks are
instead fully detailed: there are only two of them since
each one occupies two of the four sides of the small
cong. Another interesting feature of these two miniature
cong is the strong discolouration of the stone, which
has turned to an almost opaque, white colour, while the
surface of the jade is covered by reddish lines signalling
the presence of oxidised iron content in the stone. It is
likely that this alteration, also seen on jades no.77 and
78 in this catalogue, was artificially induced through
ritual burning of the jades at the time of burial, as seen
on excavated artefacts from Liangzhu culture sites such
as the two elite cemeteries of Fanshan and Yaoshan in
Yuhan County, Zhejiang.
Though the beads may have been strung together with
several others to compose elaborate necklaces reserved
for the members of the Liangzhu elite, archaeological
evidence indicates that these small jades might also have
been used to ornate ritual jade weapons such as yuetype axes: the beads were probably hung by small ropes
passing through the wooden shaft of the weapon, as
their position in the tombs and association with yue axes
seem to suggest.
These two miniature cong can be compared to similar
ones excavated from Liangzhu culture sites, such as
those reproduced in Liangzhu wenhua yuqi, nos.70 and
175-177, and in Huang Xuanpei, Gems of the Liangzhu
culture, no.69.
HEIGHT 4,9 CM, DIAMETER 2,3 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price each EUR 800,(Estimate each EUR 2.000 – 2.500,-)
䌱䌠朊䲳䏖⼊⡄ -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
76
CYLINDRICAL CONG-TYPE JADE
WITH MASK DESIGN
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 BC
In terms of form and decoration, this peculiar cylindrical
object can be paralleled to no. 78 in the present
catalogue. This columnar shape, documented in the
archaeological records, stands quite apart from the usual
and more common types of Liangzhu jades, such as the
cong. However, this cylindrical object shares a number
of features with the cong, to the point that it could be
regarded as a ‘variation on the theme’. The shape recalls
the inner, cylindrical core of the cong from which the
external registers decorated with the mask motif project.
A continuous register covers the whole surface of the
cylinder and contains four masks which are organized on
two levels in an alternating pattern. The register, in slight
relief, presents small ridges which are visible near the top
and bottom borders of the object.
As often observed on the finest Liangzhu jades, the four
animal masks are finely detailed. The masks carved on
this cylindrical object result from the combination of the
two types seen on Liangzhu jades: the mouth, nose and
big eyes belong to the animal mask, while the pointed
element placed between the eyes is a stylized rendering
of the headdress customarily worn by the human-like
figure, as in jade no. 79. Even the smallest details are
accurately rendered, such as the almost invisible, pointed
teeth or fangs emerging from the mouth: all the features
of the animal face are carved in slight relief, creating the
impression that the mask is emerging from the surface
of the jade. Similar to what occurred to jade no.71, the
subtle, diffused yellowish tone on this creamy white jade
is most likely due to the strong inclusions in the stone.
The small raised ridge inside the object results from the
drilling of the internal core.
A similar columnar jade carved with mask motifs and
excavated from tomb n.12 of the Fanshan cemetery
(Yuhang county, Zhejiang province) is reproduced in
Liangzhu wenhua yuqi, pl.71.
HEIGHT 5,3 CM, DIAMETER 4,3 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.800,(Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱䌠朊䲳㞙⼊☐-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
77
PAIR OF SMALL AWL-SHAPED OBJECTS
Late Neolithic period, Liangzhu culture,
ca.3300-2200 BC
This peculiar type of jade is further proof of the
sophisticated level reached by Liangzhu craftsmen in the
creation of unique shapes decorated with the utmost
care. By virtue of their peculiar shape, these small
ornaments are usually referred to in the Chinese literature
as “awl-shaped objects”. They can be regarded as being
essentially another variation of the cong form, as the
ornaments have a squared section and the external
surface is decorated with tiny renderings of the humanlike mask customarily seen on Liangzhu jades. In this
case, and given the reduced dimensions of the items,
the mask is limited to its essential features: the small
circles standing for the eyes and the slightly raised bands
recalling the mouth and headdress of the humanoid
figure. The extremities of each ornament are shaped
differently: one is sharp and pointed while the other
has a small protrusion drilled with a hole, probably for
suspension or to secure the object to something else.
The exact function of these ornaments is not completely
clear. In the tombs of the Liangzhu culture they usually
occur in groups and are of varying size, as the two
presented here. They have been found associated with
other ornamental elements, suggesting they were used
as parts of composite necklaces, as those discovered
in tomb M74 of the Fuquanshan site, Qingpu County,
Shanghai. In addition to the squared appearance, as on
the present examples, these awls-shaped ornaments may
also have a round cross-section, left completely plain or
decorated with the typical Liangzhu mask motifs.
The jade is completely altered: nothing of the original
translucency of the stone is left and the stone has
turned to a chalky white colour. This effect was most
likely artificially induced by exposing the jades to intense
heat which changed the crystalline structure of the
jade. In terms of shape, decoration and alteration of the
stone, these two awls have exact counterparts in those
excavated from the Fanshan and Yaoshan cemeteries
(Yuhang, Zhejiang): see Liangzhu wenhua yuqi, figs.133
to 150 for an ample selection of awl-shaped ornaments
recovered from several Liangzhu culture sites.
LENGTH 8,5 CM and 5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
䌱抸⼊⡄ -列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
78
CYLINDRICAL CONG-TYPE JADE
WITH MASK DESIGN
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 BC
This cylindrical object is similar to the short jade tube
discussed in entry no.76, except that it is taller and
the mask motifs carved on its surface are arranged
differently. The exterior of the cylinder is decorated with
two large, slightly raised rectangular registers that are
separated by two plain, vertical bands. Each register
contains four masks, two with human-like features and
two zoomporhic ones, alternated between them and
with the anthropomorphic image placed, as customary,
on top of the animal one. The vertical arrangement and
organization of the mask motifs recall the same order
seen on the corners of the cong -such as no.74- also
decorated with four masks. The masks are carved in
low- relief and reduced to the essential, though clearly
recognizable details. The whole jade is very well-polished
and the internal ridge of the perforation has been almost
completely smoothed down. The original colour of the
stone is lost due to the heavy alterations which have
affected the jade and turned it white. This alteration,
often seen on Liangzhu culture jades (see Nos.76,
75 and 77 in this catalogue) is probably due to some
sort of funerary ritual performed at the time of burial.
During these rituals, the jades were probably exposed
for a prolonged period to high temperatures oscillating
between 900° and 1100° degrees, thus provoking
changes into the crystalline structure of the stone which
turned completely white.
This jade can be compared to a similar cylindrical object
carved with mask motifs and excavated from tomb
n.12 of the Fanshan cemetery (Yuhang county, Zhejiang
province), reproduced in Liangzhu wenhua yuqi, pl.71.
For another similar but shorter cong-type jade with a
circular cross-section and resembling a bracelet, see
Rawson, Chinese Jade, no.3:1.
HEIGHT 10,2 CM, DIAMETER 3,4 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 2.800 – 4.200,-)
䌱䌠朊䲳㞙⼊☐-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
79
HEADDRESS ORNAMENT IN OPENWORK
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 BC
This peculiar ornament represents another form created
by the Liangzhu culture which is not attested in any
of the other cultures of Neolithic China. Chinese
archaeologists have named it “headdress-shaped
ornament” because its silhouette recalls the outline
of the large, presumably feathered headdress worn
by the humanoid figure portrayed in the openwork
decoration of this ornament. Actually this figure, which
is the dominant motif in Liangzhu culture iconography,
represents the unabridged version of the mask with
human-like features customarily seen engraved on
many Liangzhu jades, particularly cong, as in nos. 74
and 73. When comparing the complex version of this
image, as represented on the present ornament, with
the simplified one carved on the jades described in
the previous entries, it is clear that the striated bands
seen on top of the humanoid mask stand for the long
‘feathers’ of the headdress of this enigmatic image.
While the facial features of the human figure are clearly
outlined –the mouth is shown wide open and the teeth
are clearly visible- the rest of the design is more difficult
to decipher: essentially geometric in nature, it is made up
of small spirals and parallel lines engraved on the surface
of the jade. The complexity of the design is also due to
the openwork technique used in the carving of this fine
ornament: the 21 cut-outs in the jade interact with the
solid portions of the jade to create a visually challenging
image.
At the bottom, the ornament is provided with a tenon
pierced with three small, regularly spaced holes. The
tenon and the holes probably served to insert the
ornament into some kind of support to hold the jade in
place when worn. This type of jade has often been found
positioned near the head of the deceased, suggesting
that these headdress-shaped ornaments were worn
as decorative head pieces. The excavated examples
may be plain or decorated with the animal-like mask:
occasionally, two stylized birds in profile are placed near
the top corners.
The present ornament, carved out of a pale yellow jade
with some inclusions, has an almost exact counterpart in
a headdress-shaped jade excavated from tomb 15 of the
Fanshan site (Yuhang, Zhejiang), which is reproduced in
Liangzhu wenhua yuqi, pl.122.
SIZE 7,1 x 4,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 4.500 – 5.800,-)
䌱ⅈ⼊梦-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
80
PENDANT WITH MASK MOTIF
Late Neolithic period, Liangzhu culture, c.3300-2200 BC
This perfectly shaped semi-circular ornament, known as
huang 䑄, is another common type of jade often found
in Liangzhu culture sites. Huang are amongst the earliest
jade ornaments crafted by the Neolithic cultures which
developed in southern China, such as Beiyinyangyin, near
present-day Nanjing. They usually take a semi-annular
form -with a thinner body than the present one and
more similar to no. 87 in this catalogue- though the
semi-circular shape is more commonly found in Liangzhu
jades.
The pendant illustrated here is carved out of a thin
slab of green jade in the shape of an exact half of a
disc. One side is flat and the other slightly convex, not
dissimilar to how the ornament described in no. 69 is
fashioned. The flat side of this huang has been left plain,
while the other is decorated with an animal-like mask
carved in low-relief. Although it is rendered through few
elements, nevertheless it conveys great strength and has
a considerable visual impact on the viewer. The large
slanting eyes, connected by a slightly arched ridge, are
set above a short bar, probably standing for the mouth.
In order to further accentuate the motif and render it
more discernable, the stone along the contour of all of
the mask’s features has been abraded, conferring an
effect of low-relief and giving the impression that the
mask is emerging from the jade. The area around the
pupils, carved with the aid of a tubular drill, has been
grinded down, thus making the awe-inspiring eyes even
more prominent. The entire border of this side of the
jade has also been smoothed down, demonstrating the
meticulous care taken when crafting this small ornament.
The huang was worn suspended around the neck by
a small rope which passed through the two tiny holes
drilled on the upper right and left sides of the ornament:
the holes are bi-conical and drilled from both sides of the
jade. The jade is light green in colour with inclusions in
the form of brownish spots scattered over the surface of
the object, while a small reddish vein crosses the jade on
the left of the animal mask.
As for other types of Liangzhu culture, such as the
awl-shaped objects described in entry no.77, the
masks carved on huang may vary: a selection of huang
excavated from Liangzhu culture sites is presented
in Liangzhu wenhua yuqi, pl.154 to 164. The closest
comparable example to the present huang comes from
one of the tombs of the Fanshan site (Yuhang, Zhejiang),
illustrated in pl.156 of the same publication.
WIDTH 8,7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.500,(Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱䌠朊䲳䑄-列㷂㔯⊾, ℔⃫⇵33ᶾ䲨-⇵22ᶾ䲨
BI DISC
81
Late Neolithic period, early Bronze Age,
c.2200-1900 BC
The term bi 䑏, traditionally used to designate discs like
the one presented here, is derived from ancient preQin texts such as the Zuo Zhuanⶎ⁛, which contains
several stories concerning the bi. Although in these texts
the term bi is used to indicate a precious object with
magical-religious connotations, it is however impossible
to surmise its shape, though in the Shuo Wen婒㔯, a 2nd
century AD dictionary, the bi is defined as being circular.
Liangzhu is the Neolithic culture which by far made
the amplest use of these bi discs, found in quantity
in the richly furnished tombs of the members of the
elite. Discs such as this one were probably derived from
Liangzhu prototypes and manufactured in other regions
of China during the waning of the Neolithic period and
the beginning of the Bronze Age. As their Neolithic
predecessors, they are often quite imposing in size and
lack decoration. The central hole is slightly conical,
since it was drilled from only one side of the object: this
contrasts with the Liangzhu discs which were perforated
from both sides leaving a small ridge in the hole, similar
to what occurs with the cong.
This disc is carved from a variety of jade with heavy
inclusions, which give the stone an almost grayish, bluish
hue. The texture of the stone is particularly rich and
presents diffused veins of a lighter, whitish colour which
cross the polished surface of the disc. The border is not
perfectly round and there is a small chip in one point,
located in an area of the bi where the jade has been
weakened by the many inclusions. As a result, sections
of the polished surface have fallen off, exposing the raw
aggregates of crystals lying beneath the polished surface.
DIAMETER 25,9 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.000,- (Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
䌱䑏 - 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ
䲨-⇵19ᶾ䲨
BI DISC
82
Late Neolithic period, early Bronze Age,
c.2200-1900 BC
This bi shares many characteristics with the disc no.81. It
is fairly large and has some irregularities on the border,
showing that the bi was refined and polished by hand.
The central hole is drilled from one side only, though the
conical profile of the perforation is less pronounced than
the previous one. The most outstanding feature of this
bi is the kind of jade which was used to manufacture
it. The stone, of a pale green, yellowish colour, is totally
permeated with dark speckles in the shape of small
irregular veins, giving the impression of a leopard or tiger
skin. The contrast between the dark speckle and the
texture of the jade, best appreciated when the light filters
through the semi-translucent stone, produces a dramatic
visual effect.
Since bi discs were left undecorated, the craftsmen tried
to fully exploit the natural characteristics and features
of the type of jade selected to carve these simple yet
beautiful and elegant objects. The discs manufactured
in the north-western and central regions of China and
dating to the end of the Neolithic period, beginning of
the Bronze Age, show a much larger variety in the type
and quality of jade used than their Liangzhu prototypes,
due to the different deposits of jades exploited in the
various areas of China. These discs are also often thinner
than their Liangzhu counterparts, thus allowing more
light to filter through them. This rich interplay between
the texture of the stone and the light filtering through is
a phenomenon rarely seen on Liangzhu discs, which are
usually thicker and carved out of a type of nephrite that
exhibits more compact aggregates of crystal.
DIAMETER 30,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.500,(Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱䑏 - 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ
䲨-⇵19ᶾ䲨
83
NOTCHED DISC
Late Neolithic, early Bronze Age, c. 2500-2000 BC
Notched discs were crafted in the late Neolithic and early
Bronze Age periods. They are likely descended from
earlier prototypes, since small circular ornaments worked
in similar shapes have been discovered amongst the
earliest finds of the Hongshan culture. As seen on the
present example, the later developments of this unique
shape usually take the form of a disc with three pointed
protrusions jetting out from the border. The portions of
the rim comprised between each of the three projections
are further decorated with small notches or indentations.
No additional decorative motifs are usually carved on
these discs, though on some examples a small circle is
engraved near the pointed protuberances, evoking the
stylized profile of a bird’s head, with the notches standing
for the crest. The significance and use of these discs, as
well as several other jade forms of the Neolithic period,
such as the bi and cong, are still not fully understood and
remain a mystery.
In this disc, the protrusions and notches which
characterize the jagged profile of these objects are just
hinted at: they do not protrude markedly from the border
of the object, which has a rather thick body that thins
towards the border. The type of jade used, essentially
green in colour, is particularly interesting. The stone is
so rich in iron inclusions that in many areas it takes on a
dark red/brown tone. The contrast between the colours
is particularly dramatic when the jade is held against the
light which, blocked by the inclusions, filters only partially
through the disc. An inventory number (“500 A”) is
written in black ink on one side of the notched disc,
whose surface is polished to a high sheen.
Compare this notched disc with the one published in
Lally, Chinese Archaic Bronzes and Jades, no.24.
DIAMETER 11,1 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.400,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱䐯䑋⼊䑘䉨☐ - ℔⃫⇵25ᶾ䲨-⇵20ᶾ䲨
CONG
84
Late Shang, early Western Zhou period,
13th-10th century BC-771 BC
After the Neolithic period, jade cong continued to be
carved into the following Shang and Western Zhou
dynasties, however, the typical mask motifs customarily
used to decorate the registers of Liangzhu cong (see
Nos. 73 and 74) were abandoned in favour of a plainer
and simpler surface. Liangzhu culture cong, especially
the taller ones, also have a slender, tapering profile
while those crafted during the Bronze Age have a much
sharper and straighter silhouette, thus looking as hollow
cylindrical tubes encased within a square shape.
The present example has a rather sturdy appearance: the
body is solid and thick and in the middle of the hollowed
central perforation there is a small ridge that was not
smoothed down during the polishing phase. The top
and bottom collars are not completely even and the
cong has a slightly tilted profile. The jade is opaque and
heavily altered and the original texture of the stone only
occasionally surfaces here and there. In many areas the
alteration is so strong that the jade has become brittle
and fallen off, particularly in one area close to the upper
border of the cong. The surface is also crossed by long
natural veins in the stone which have turned brown in
colour due to the oxidization of the iron contained in the
stone.
HEIGHT 11,6 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.800,- (Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱䏖 -⓮ẋ㘂㛇, 大␐㖑㛇, ℔⃫⇵13ᶾ䲨-⇵10ᶾ䲨
DISC
85
Late Neolithic period, early Bronze Age,
c.2200-1900 BC
Though smaller in size, this disc is rather similar to Nos.
81 and 82. The border is more regular than the two
larger discs and the central, slightly conical hole has been
drilled from one side only. The ridge in the hole has not
been smoothed down and the thin lines engraved on it,
with remnants of soil encrustations, are the tool marks
left by the tubular drill used to perforate the jade. The
jade is dark green and only partly translucent, since more
than two-thirds of the object are opaque due to heavy
inclusions. These also take the form of small striations
and black spots, conferring a pleasant leopard-skin effect
to the jade. Half of the disc is also crossed by a whitish
band, a sign of a superficial alteration of the jade which
merges harmoniously with all the other natural features
of the stone. Just as for discs Nos. 81 and 82, the carver
was able to exploit all the ‘imperfections’ of the jade,
producing an aesthetically pleasing, well-balanced visual
effect, enhanced by an accurate and thorough polishing
of the surface.
DIAMETER 15,4 CM
From an Italian collection.
Starting price EUR 1.600,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
䌱䑏 - 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ
䲨-⇵19ᶾ䲨
86
PAIR OF SMALL AXES
Late Neolithic period, early Bronze Age,
c.2200-1900 BC
These two pendants are worked in the shape of axes,
and despite their small size they retain all the features
of their larger prototypes from which these ornamental
jades are derived. They are quite similar in shape, with
a lenticular cross-section and elongated profile tapering
towards the unsharpened and rounded cutting edge.
The butt is straighter, though the corners have also been
smoothed and rounded, as opposed to the butts of the
larger jade axes which are usually unrefined because
inserted into wooden shafts, and hence out of sight. The
contours of both pendants have been softened and the
surfaces highly polished in order to provide a pleasant
sensation when handled and worn in close contact
with the bodies of their owners. The suspension hole is
drill ed from one side only, similarly to how holes were
made on the larger jade axes. The two pendants are cut
out of a translucent light green jade: the stone of the
smaller axe has only minor inclusions, forming pleasant
shades of brown scattered over the surface, while the
larger pendant contains a higher percentage of iron
which darkens more than half of the jade, creating a nice
contrast with the lighter part of the stone.
A group of stone and jade axes exhibiting similar features
is published in Lally, Chinese Archaic Jades and Bronzes,
nos.11 and 25-28.
SIZES 6 x 12 CM, 5 x 8,7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.200,- und EUR 1.400,(Estimate EUR 2.600 – 3.500,- and EUR 3.200 – 4.300,-)
䌱㕏- 㕘䞛☐㗪ẋ㘂㛇, 曺撄☐㗪ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵22ᶾ䲨⇵19ᶾ䲨
87
PAIR OF HUANG PENDANTS
WITH HEXAGONAL PATTERN
Eastern Zhou, 5th century BC
These two huang pendants are carved from a very
translucent, pale green colour type of jade which almost
looks like glass. The stone has only minor inclusions in
the form of tiny, grey spots evenly distributed over the
surface of the objects. However, one small area close
to the border of one of the huang is blackened due to
a higher concentration of iron. The two pendants are
identical, carved on both sides with the same pattern,
and when superimposed match perfectly. The small,
almost invisible suspension holes are drilled in the
exact top centre of the two ornaments, which have a
distinctive, segmented contour. The squarish indentations
on the border carved at the extremities of the ornaments
are a highly stylized rendering of two dragon heads.
This is evident by comparing these pendants with similar
Eastern Zhou huang whose extremities are carved in the
shape of two dragons in profile, such as Nos. 88 and 89.
The segmented sections on the present pair of huang
thus stand for the chin, mouth, snout and horns of the
fully rendered dragons. The contour of the pendants is
marked by a plain band, while the entire surface of the
jade is covered with a dense pattern of small hexagons in
low-relief, usually used to decorate later Han period discs
such as no.103. The jade gets thinner at the extremities
making the pointed edges of the two huang very sharp.
For a pair of huang exhibiting the same jagged profile
but with the surface decorated with small curls, see
Salviati, The Language of Adornment, no.40. See also
those published in Rawson, Chinese Jade, nos.17:5 and
17:6.
LENGTH 17,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 3.800,- (Estimate EUR 7.000 – 9.000,-)
䌱䑄 - 㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨
88
HUANG PENDANT WITH DRAGON MOTIF
Eastern Zhou, 5th century BC
The huang, an arched pendant, was an item of personal
adornment popular amongst aristocrats of the Eastern
Zhou period. As shown by the present example, it was
almost invariably worked with the extremities carved
in the shape of two stylized dragon heads in profile,
while the rest of the ornament is embellished with small
scrolls in low-relief. The huang, which ultimately derives
from Neolithic prototypes, such as no. 80, was used in
the Eastern Zhou period as a component of pectorals
which marked the social status of their owners. The
present example lacks the central suspension hole: it
was hence hung upside down from the holes drilled at
the extremities and placed as the bottom element of a
composite pectoral.
In this huang, which has a thick and lenticular crosssection, the dragons’ heads, represented in profile,
are recognizable in virtue of their large, squarish eyes,
slightly emerging from a plain background and further
stressed by a double incised line marking their outline.
The borders of the dragons’ heads and ‘necks’ are
highlighted through small crenellations, similar to those
used to decorate the extremities of no.87. The surface
of the jade is adorned with a regular pattern of small,
raised scrolls joined together to form differently oriented
c-shaped curls. The two curls placed at the top centre
of the ornament are actually two stylized confronting
dragon heads, as suggested by the two small circles
standing for the eyes of the animals: the same pattern
also recurs on the small pendant no.89. The jade is semitranslucent and of a pale yellow colour and the surface
of the huang is covered with encrustations in the form of
tiny black dots.
This huang is similar, though not identical, to another
one published in Vol.4 of this series (entry no.88).
LENGTH 12,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.800,- (Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
䌱漵椾䑄 - 㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨
89
SMALL PENDANT
Eastern Zhou, 4th-3rd century BC
This small refined pendant was not worn by itself, but
rather as a connecting element in articulated necklaces
and pectorals. Carved out of a white, translucent jade
with virtually no inclusions, it has basically the same
shape as no.87, though much smaller in size. The same
pattern, two dragon heads in profile placed at the
extremities and a number of regularly spaced, fat curls
filling up the rest of the surface, is carved in low relief on
both sides. At the top centre of the jade, the curls transmute into two additional, addorsed dragon heads with
upturned snouts, similar to those visible on no. 88. The
segmented profile of the pendant stresses the physical
features of the two lateral dragons, whose mouths are
pierced with two suspension holes and further embellished with striated bands which mark the right and left
edges of the ornament. A third suspension hole is drilled
in the centre of the heart-shaped protuberance jetting
out from the top section of the pendant. This protrusion
is clearly differentiated from the rest of the pendant: it
has a thinner section and its edge is smoothed down.
The jade is of fine quality, translucent and white with no
inclusions or alterations.
A famous pectoral with jade pendants and gold chains
now in the Freer Gallery of Art, Washington, D.C.,
illustrates how the suspension elements were arranged
in composite pectorals: see Lawton, Chinese Art of the
Warring States Period, pp.132-133. For a larger version
of the present pendant, see the huang no. 31 published
in Vol. IV of this series on Chinese jades (Zacke OctoberNovember 2012).
WIDTH 5,6 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.500,(Estimate EUR 2.800 – 4.200,-)
䌱漵⼊ἑ -㜙␐, ℔⃫⇵4ᶾ䲨-⇵3ᶾ䲨
90
DRAGON-SHAPED PENDANT
Eastern Zhou, late Spring and Autumn period,
6th-5th century BC
Pendants in the shape of dragons were common ornaments carved in jade during the Eastern Zhou period.
Although the pendants can assume a variety of shapes,
the rendering of the body of the mythical animal follows
basically two main schemes: in the first, the animal is
represented as stretched, as in nos. 88 and 94, while in
the second the body is rendered in a more compressed
form, as illustrated by no. 93 and the present example.
On this pendant, the body of the dragon, represented in
profile, is tightly compressed in a kind of s-shaped pattern. The rear limbs are also twisted, as indicated by the
different orientation of the front and rear paws, and the
tail terminates in a curl. The surface decoration, carved
in low relief, is rather complex and the two sides of the
object, though very similar, are not completely identical.
The body of the dragon is covered by small, fat curls in
various forms –comma-like, c- and s-shaped. Additional
dragon heads in profile, recognizable by virtue of small
circles carved in the jade which stand for the animal
eyes, are interspersed among the curls: these dragons’
heads are of the same type as those visible on pendants
nos. 88 and 89. The sinuous dragon is further decorated
with long, striated bands which stress the three bends of
the animal’s body: this same pattern is used to highlight
other parts of the animal, such as the tip of the tail, and
the ear and snout of the dragon. The pendant is pierced
with two suspension holes, one located in the mouth and
the other at the top centre. There are also five additional
cut-outs which probably have a purely ornamental function. However, it is also possible that the perforation in
the tail area was used as an extra suspension hole. In
fact, if the dragon was suspended via the central, top
perforation, more jades could be hung from the two
holes pierced at the extremities of the pendant. The jade
has no translucency and is whitish in colour, probably as
a consequence of natural alterations.
SIZE 4,2 x 10,4 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 3.600,(Estimate EUR 6.500 – 9.000,-)
䌱漵䧨䲳⼊ἑ - 㜙␐, 㗍䥳㘂㛇, ℔⃫⇵6ᶾ䲨-⇵5ᶾ䲨
91
HUAN RING WITH PATTERN
OF PLASTIC CURLS
Eastern Zhou, 4th-3rd century BC
This simple yet beautiful ring is a type of ornamental jade
known in the Chinese literature as huan. According to
the texts, the difference between this ring and the other
types of circular jades, such as the bi, lies in the ratio between the width of the central opening and the diameter
of the jade: in the case of the huan, the central opening
is usually two-thirds of the diameter, thus sensibly larger
than the hole carved at the centre of bi discs.
During the Eastern Zhou period, huan rings were almost
invariably decorated with a regular pattern of small raised
bosses or curls, with only minor variations in the design
carved on the surface of the jade. On the present huan,
the bosses are neatly arranged in four concentric circles
and connected to each other by tiny lines incised on the
surface of the jade. Two plain, narrow bands which run
along the external and internal borders separate the
area decorated with the bosses. The jade is pale green in
colour and only partially retains the original translucency:
a great deal of the stone is affected by heavy inclusions
which have turned the jade deep red, similar to pendant
no. 94.
For a number of relatable jades, see Loehr, Ancient
Chinese Jades, nos.396 and 400, while for the pattern of
small raised curls interconnected by thin lines, see no.18
published in Vol. III in this series (Zacke, June 2011).
DIAMETER 11,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱䧨䲳䑘 - 㜙␐㘂㛇, ℔⃫⇵4ᶾ䲨-⇵3ᶾ䲨
this creates a subtle interplay between all the details and
gives the whole composition an almost three-dimensional
effect, fully manifesting the cleverness and the mastery of
the anonymous carver.
LENGTH 9,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱漵⼊ἑ -㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨-⇵4ᶾ䲨
92
HUANG PENDANT
WITH DRAGONS
Eastern Zhou, Warring States period, 4th-3rd century BC
This impressive and elaborate huang pendant represents
one of the most sumptuous items of personal adornment
for high-ranking individuals created during the Eastern
Zhou period. Although the shape is basically similar to
the arched pendant of the type illustrated in entry no.
88, this version of the same type of ornament is far more
sophisticated and richer in details.
The extremities of the pendant are carved with two finely
detailed dragon heads in profile and the physical features
of the animal, recalling those of a tiger, are clearly
rendered. The slightly open mouth shows the menacing
teeth and fangs, while the oval eyes are stressed with
a slanting line; the snout is slightly upturned and there
is a tuft of hair under the chin. The heads, whose
contours are highlighted by a plain, narrow band, are
separated from the rest of the body by another tuft of
hair engraved with thin parallel lines. The central, arched
portion of the body is then filled with small curls in low
relief, a pattern also seen on dragon pendants no. 94
and 102. The bottom part of the huang encases an
apparently abstract openwork motif: actually, this pattern
stands for two highly stylized phoenix heads, which are
often represented in the convex portion of large-sized
huang. The ornament was suspended through the
small hole pierced at the top centre, achieving a perfect
balance when worn. The jade is so rich in inclusions
that it has turned to a deep brown, almost black
colour, conferring an even more impressive look to the
ornament.
This huang can be compared to three similar ornaments
which are part of the Qing court collections and
reproduced in Palace Museum, The Complete Collection
of Treasures of the Palace Museum, nos.137, 138
and 139. For two more examples see nos.31 and 32
published in Vol. IV of this series (Zacke, OctoberNovember 2012).
SIZE 16,2 x 6,4 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 7.000,(Estimate EUR 15.000 – 22.000,-)
䌱暁漵䑄 -㜙␐, ℔⃫⇵4ᶾ䲨-⇵3ᶾ䲨
93
DRAGON-SHAPED PENDANT
Eastern Zhou, Warring States period, 5th-4th century BC
This peculiar pendant, carved in the shape of a dragon, is
so richly detailed that it is almost impossible to decipher
the full image at a first glance, if not for the head of the
animal which stands out clearly. The difficulty in reading
the whole design is also due to the particular type of
stone chosen by the carver and its intrinsic characteristics.
The jade is in fact dark green in colour, with a lighter
patch on one side of the carving showing the distinctive compact crystal aggregates which characterize the
structure of nephrite jade. In addition, two light brown
bands run along the top and bottom sides, creating a visual contrast with the central, green section of the stone.
In all likelihood, these brown stripes correspond to the
external layer –the so-called ‘skin’- of the pebble from
which the jade was carved. This might also explain the
peculiar, almost rectangular conformation of the pendant
and the complexity of its design: the carver had to adjust
the image to the size and shape of the thin slab of jade,
which explains why the features of the dragon are so
difficult to recognize.
The mythical animal is represented with a twisted body
in a compressed, s-shaped form, similar to the dragon
carved in pendant no. 90. The head, provided with a
long, elaborate crest extending along the bottom side of
the ornament, shows all the features of similar Eastern
Zhou dragons carved in jade, such as nos. 92 and 94,
The four paws, each stemming from twisted lower limbs,
and which seem to be grasping at different parts of the
animal, can be detected by following the contour of the
body. Despite the small dimensions of the object, the
entire surface is enriched by additional decorative details,
mostly thin engraved lines and comma-shaped patterns
which mark the four limbs. Another subtlety of the
carving is represented by the fact that all of the animal’s
features are slightly raised above the surface of the jade:
94
DRAGON-SHAPED PENDANT
Eastern Zhou, Warring States period, 5th-4th century BC
This jade carved in the shape of an arched dragon
represents a further stage in the development of the
dragon image during the advanced phase of the Eastern
Zhou period, when these animals assumed pronounced
feline features, as also seen in nos. 92, 95 and 102. The
body of the dragon, strongly bent and terminating in a
pointed tail, is decorated with small differently oriented
spirals carved in low relief, similar to those which ornate
the dragons in nos. 92 and 102. A plain, narrow band
following the border of the ornament delimits the area
of the surface decorated with the spiralling motifs. The
dragon’s head is finely detailed: the mouth, open to
show the fangs, is topped by a plain band standing for
the whiskers; the snout is upturned and terminates in a
small volute close to the slanting eye; a comma-shaped
motif decorated with thin, parallel lines suggests a tuft
of hair. Just beneath the dragon body and encircled by it
there is another dragon, carved in openwork and upside
down. Its head is turned towards the back and the sinuous body is enriched with extending volutes which, in
the portion of the openwork decoration placed in front
of the small dragon, seem to assume the shape of a bird
in profile. The jade is extremely rich in inclusions which
have eclipsed the translucency and white colour of the
stone, still visible near the head area of the dragon. The
rest of the jade has turned brownish or even black due to
the high iron content: the alteration of the stone is also
manifested in the many tiny holes which almost entirely
cover the surface of the object. The jade lacks suspension
holes, probably because the nature of the material did
not make it suitable for wearing.
Two very similar jades have been published in Vols. I and
III of this series: Zacke May-June 2012, no.30 and June
2011, no.18. They all match similar examples discovered
at Shizhishan, near the city of Xuzhou, Jiangsu Province
(Wenwu, 1998, 8, pp.4-33, fig.33.6
LENGTH 13 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
䌱漵⼊ἑ -㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨-⇵4ᶾ䲨
95
SMALL DRAGON-SHAPED XI
Eastern Zhou, Warring States period, 5th-4th century BC
This small pendant is carved in the shape of a dragon
in profile whose long, stretched body terminates in a
very pointed tail: this unique feature makes it possible
to catalogue this jade as a xi 妧, a name used in Chinese
texts to indicate a pointed jade, and known in Western
terminology as a ‘knot-opener’. The hole drilled at the
top of the jade, in the head of the dragon, suggests its
function as a pendant. The elongated and arched body
of the dragon is bent in an s-shaped silhouette and partly
carved in openwork: only the front paws are represented,
thus echoing the type of dragon known as kui ⢼, used
as one of the decorative elements in the ornamentation
of ancient Shang bronzes. An elaborate crest extends
from the top of the dragon’s head and additional volutes
propel out of the animal’s body and tail, contributing to
the overall sense of elegance and balance emanated by
the small carving. The translucent jade is pale green in
colour: only the tail is affected by minor iron inclusions
which have thus turned the stone to a very light hue of
brown. The small white spots scattered over the surface
of the ornament are alterations of the stone which have
occurred during the prolonged period of burial.
A very similar jade is part of the collections of the Freer
Gallery of Art, Washington, D.C., and is reproduced in
Lawton, Chinese Art of the Warring States Period, no.
82. See also the similar xi excavated from the tomb of
the King of Nanyue and published in James C. S. Lin
(ed.), The Search for Immortality. Tomb Treasures of Han
China, The Fitzwilliam Museum, University of Cambridge,
Cambridge 2012 cat. no.154.
HEIGHT 8,1 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.000,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
䌱漵⼊妧 -㜙␐, ℔⃫⇵5ᶾ䲨-⇵4ᶾ䲨
96
TIGER-SHAPED PLAQUE
Late Eastern Zhou, early Han dynasty, 3rd-2nd century BC
Large plaques shaped as felines in profile and representing tigers were made in jade from the last phase
of the Warring States period into the early years of the
following Han dynasty. As described at length by Jessica
Rawson (Chinese Jade, pp.259-262) these jade plaques,
which derive from earlier and smaller pendants fashioned
as tigers, were produced as early as the 8th century BC.
The tiger is represented in profile and the animal
almost looks as if it is leaping forward, an impression
stressed by the stretched body, the gentle but strongly
pronounced curve of the back and by the elongated
head and wide-open jaws. The central portion of the
tiger’s body is decorated with small incised spirals, while
the haunches are ornamented with comma-shaped patterns filled with finely etched, striated lines. Additional
volutes and linear motifs are incised on other parts of
the animal’s body. The details enriching this plaque, such
as the striated bands near the mouth and rear limbs
or the etched pattern marking the front legs, are also
more roughly executed. The plaque is provided with a
suspension hole drilled at the top centre and there are a
number of cut-outs concentrated in the bottom part of
the object. These openings suggest the possibility that
additional jades could have been hung from the plaque,
as demonstrated by a similar jade excavated from the
richly furnished tomb of Zhao Mo, king of the southern
kingdom of Nanyue, in present-day Guangzhou. The
jade is semi-translucent and of a pale, green colour. A
great deal of the surface has turned white due to natural
alterations which have affected the jade during the
prolonged burial.
A similar plaque was published in Vol. IV of this series
(Zacke, October-November 2012), entry no. 98, where
additional references to the plaque excavated from the
tomb of the King of Nanyue can be found.
LENGTH 14 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 6.000,(Estimate EUR 12.000 – 14.000,-)
䌱嗶⼊ἑ -㜙␐㘂㛇, 㻊ẋ㖑㛇, ℔⃫⇵3ᶾ䲨-⇵2ᶾ䲨
97
SWORD POMMEL
Han dynasty, 3 -2nd century BC
This jade fitting was likely used as a pommel to decorate
the top handle of a sword. Weapon fittings in jade developed during the Eastern Zhou period and reached their
climax under the following Han dynasty, when entire sets
made of several jades were used to embellish the swords
of the aristocrats.
This fitting has an oval profile and the top is decorated
with two dragons carved in relief. One of the dragons,
with a long protruding crest, seems as coming out of the
stone: the long and sinuous body of the other dragon
rests on top of the ornament while the tail disappears
into the jade. Additional scroll and cloud-like patterns
carved in low relief along the perimeter of the fitting
complement the ornamentation of this top section of
the jade. The flat, bottom part of the object has an oval
slot in its centre where the top of the sword handle
was inserted. A plain, narrow band running along the
entire contour of the fitting encircles the decorative
motifs carved in slight relief on the surface of the jade.
Here, the main motif is a stylized bird represented in
profile: from the head of the bird protrude two long
crests whose linear, geometric shape echoes the other
decorative motifs carved on the rest of the surface. The
highly polished jade is of a light, translucent green colour
with subtle shades of brown that are mostly concentrated
on the dragons in the top section.
For a discussion of weapon fittings in jade, see Rawson,
Chinese Jade, pp.290-302.
SIZE 4,5 x 3,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.400 – 4.500,-)
䌱漵䲳∵柕 - 㻊ẋ, ℔⃫⇵3ᶾ䲨-⇵2ᶾ䲨
rd
98
SCABBARD CHAPE
Han dynasty, 3rd-2nd century BC
This trapezoidal jade with the sides gently bending
inwards is another sword ornament typical of the Han
dynasty. It was used to protect the tip of the iron sword
which was inserted into the central hole drilled into one
of the flat extremities of the ornament. The elliptical
cross-section is typical of this type of sword ornament,
as are the elegant patterns carved on both sides of the
object. These geometric motifs are formed by a series of
t-shaped elements or square scrolls that are symmetrically
organized on the surface of the chape and restricted
within two clearly marked registers. The contour of
each single element is stressed by tiny lines incised on
the jade which balance the t-shaped elements carved in
low relief, creating a subtle interplay of forms on each
of the two sides. Actually, these abstract motifs are two
highly stylized taotie masks, which on similar items are
often represented in their entirety. The colour of the
translucent jade is a pale celadon green: the two sides of
the ornament present signs of alteration in the form of
whitish areas, while the brown patch which is visible on
one of the two sides near the top border is generated by
inclusions in the stone.
A scabbard chape decorated with a similar motif is
illustrated in Salviati, Radiant Stones, no. 135.
SIZE 3,7 x 4,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.200,(Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
䌱∵䍴 - 㻊ẋ, ℔⃫⇵3ᶾ䲨-⇵2ᶾ䲨
99
DOUBLE TUBE
Han dynasty, 2nd century BC
䌱暁䭉⼊☐- 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
This highly unusual item in jade is shaped as two parallel
tubes of equal length joined near the extremities by two
ridges. The tubes are hollowed throughout their length
and richly decorated all over the surface with a low-relief
pattern made up of fat c-scroll like motifs interspersed
with stylized dragon heads in profile view, set against
a background formed by a grid of criss-crossing etched
lines. These motifs are the same as those carved on the
huang pendant no. 88: here, however, the motifs are
less tightly packed and more space is left between each
pattern, so that the etched background is clearly visible.
The decorative patterns are framed within clearly marked
registers and the dragon’s heads are all oriented towards
the same direction, as indicated by the upturned snouts
of the animals. A different pattern is instead carved
on the two bridging elements: it consists of two taotie
masks carved in low relief and oriented inwards, as
facing each other from opposite directions. The masks
seem to be a deliberate archaism and to have been
inspired directly by the taotie masks cast on late Shang
period bronzes: the big, slanting eyes are separated by a
pronounced nose and topped by large eyebrowns, while
from the top of the head protrudes a crown-like element.
The object has a brownish, reddish colour which is due to
the many iron inclusions contained in the stone: however,
the jade from which the double-tube has been carved is
pure white, as can be seen in the unaltered area at one
of the extremities of the enigmatic object. Though the
function of the object is yet unknown, there exists at
least one comparable example very similar to the present
one and excavated from the 2nd century BC Western Han
tombs located at Shizishan, Xuzhou, Jiangsu Province.
The tube measures 26.2 cm in length and is carved from
white jade with strong inclusions mostly concentrated
at the extremities of the object. The central portion of
the jade is left plain while the extremities are decorated
with incised c-scroll motifs joined through small lines.
Contrary to the present item, the taotie masks carved on
the joining elements are oriented in opposite directions,
thus facing outwards. The double-tube has been recently
exhibited in Cambridge, UK, on the occasion of an
exhibition centred on Han China and it is reproduced in
the accompanying catalogue: James C. S. Lin (ed.), The
Search for Immortality. Tomb Treasures of Han China, The
Fitzwilliam Museum, University of Cambridge, Cambridge
2012 cat. No. 72.
LENGTH 13,2 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 4.000,(Estimate EUR 7.000 – 10.500,-)
䌱暁䭉⼊☐- 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
100
OPENWORK DISC WITH INCISED DECORATION
OF DRAGONS AND PHOENIXES
Han dynasty, 2nd-1st century BC
This beautiful disc carved in openwork attests the
mastery and skillfulness of the Chinese jade carvers who,
almost defying the hardness of the material, worked
nephrite jade into the most amazing shapes, reaching
unparalleled levels. At a first glance, the decorative
motifs conjuring up the whole pattern are hard to
distinguish, due to the extensive use of the openwork
technique, coupled with the complexity and intricacy
of the design. However, a careful reading reveals that
the pattern is actually formed by two dragons and two
phoenixes whose long bodies intermingle and cross
one over the other. Each animal body occupies roughly
one fourth of the disc, made up of a central, solid ring
around which the intricate decoration revolves. The two
dragons are alternated with the phoenixes and the heads
of the animals are carved at the four cardinal points of
the object: while the phoenixes’ heads rest on the border
of the inner ring, those of the two dragons are carved
near the external border. This alternation of the two
pairs of animals gives the composition a regular rhythm
and establishes symmetry: the elongated bodies of the
animals, with their twists and continuous overlapping of
legs and crests, create a sense of movement and fluidity
permeating the whole object. The jade is pure white with
no inclusions: it is of the quality mined in the Central
Asian region of Khotan which was extremely appreciated
during the Han dynasty because of its white colour and
purity. Similar openwork discs have been discovered
mostly in archaeological sites located in southern China,
such as the two from the tomb of the first concubine
of the King of Nanyue: the discs, used as elements of
a composite pectoral, are carved in openwork and lack
the external border, as in the present example. The two
discs are published in James C. S. Lin (ed.), The Search for
Immortality. Tomb Treasures of Han China, The Fitzwilliam
Museum, University of Cambridge, Cambridge 2012 cat.
No.174. In other discs of the same type, the decoration
carved in openwork is contained between two plain
bands marking the inner and outer perimeter of the
discs: see two such examples published in Zacke, Vol.I
no.35 and Zacke, Vol.II no.32.
DIAMETER 10,3 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 3.200,(Estimate EUR 6.000 – 8.000,-)
䌱掌䨢漵沛䲳䑏- 大㻊, ℔⃫⇵2ᶾ䲨-⇵1ᶾ䲨
101
OPENWORK DISC WITH
INCISED DECORATION OF DRAGONS
Han dynasty, 2nd-1st century BC
This disc is somewhat similar to the previous one, though
in this case the object has a more solid appearance.
The shape of the disc itself is actually suggested by the
intertwined bodies of the dragons which form the whole
design. Two dragons share the same body, and their
heads in profile, with pronounced feline features, emerge
slightly from the border of the disc. These dragons are
stylistically similar to those whose heads are carved at
the extremities of huang pendants, such as no.88. The
other pair of dragons is instead different: smaller in size,
they are represented as seen from above. Their bodies
are more sinuous, terminating in elongated, striated tails
and long crests protrude from their heads: the dragons
are carved at the opposite extremities of the object and
extend beyond the inner and outer borders of the disc,
creating a dynamic visual pattern. From the technical
point of view, the disc exhibits a mix of cut-out sections
balanced with low relief through which the details of the
dragons’ bodies are rendered. Further engraved details in
the form of tiny scrolls and floral-like patterns enrich the
whole composition and add a refined touch of elegance
to the jade, which is pure white without inclusions.
For similar discs recovered from the tomb of one of the
concubines of the King of Nanyue, see references in
the previous entry. Another comparable example was
excavated in 1982 from tomb M2 at Dongdongshan,
Xuzhou, and it is reproduced in James C. S. Lin (ed.), The
Search for Immortality. Tomb Treasures of Han China, The
Fitzwilliam Museum, University of Cambridge, Cambridge
2012 cat. no. 70.
DIAMETER 7 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 2.600,- (Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
䌱掌䨢漵沛䲳䑏- 大㻊, ℔⃫⇵2ᶾ䲨-⇵1ᶾ䲨
102
DRAGON PENDANT
Han dynasty, 2nd century BC
䌱漵⼊ἑ - 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
This beautiful pendant is carved in the shape of an
imposing dragon represented in profile, with the long,
sinuous body bent in a s-shaped form and terminating
in a pointed tail. The entire body of the dragon, whose
contour is marked by a narrow plain band, is covered
with small, differently oriented and raised curls. The
animal has only the front limbs and the clawed paws
extend to touch the long, bifurcated crest which
descends from the back of the animal head. A small
hole is drilled at the end of the crest, indicating that the
pendant, when hung, rested in a horizontal position.
The head of the animal exhibits all the features of similar
dragons carved on Eastern Zhou jades, such as nos. 92
to 95: the eye is slanted, the ear and snout upturned and
terminating in a pointed tip, while the fangs protrude
from the mouth. The stylized tuft of hair which is
occasionally represented on such dragons as sticking out
from the bottom of the chin (see no.92), takes on the
present example an exaggerated, long shape. Though
the stone is translucent and pure white in colour, the
jade appears as bi-coloured, due to the natural inclusions
embedded in the stone.
This pendant can be compared to those discovered in
royal tombs of the Han dynasty excavated in 1995-5 at
Shizishan, Xuzhou, Jiangsu province and reproduced
in James C. S. Lin (ed.), The Search for Immortality.
Tomb Treasures of Han China, The Fitzwilliam Museum,
University of Cambridge, Cambridge 2012, cat. nos.61
and 62. Another similar pendant in jade but associated
with a gold hook comes from the tomb of the King of
Nanyue and it is reproduced in the same catalogue,
no.168.
SIZE 6,3 x 12 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 11.000,(Estimate EUR 20.000 – 25.000,-)
䌱漵⼊ἑ - 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
103
DISC WITH OPENWORK DRAGON MOTIF
Han dynasty, 2nd-1st century BC
This large disc, carved on both sides with the same
ornamentation, shows how complicated jade discs
became during the Han dynasty and how significantly
they departed from the simple geometric forms into
which jade bi were crafted in the Neolithic and Bronze
Age periods.
The actual disc is topped by an openwork, symmetric
decoration formed by two confronted and rampant
dragons. The front paws of the animals are raised to
sustain a ring incised with a twisted-rope pattern, placed
in between the open mouths of the two dragons. A
mask with menacing features is placed near the border
of the disc just below the bellies of the dragons, whose
elongated bodies are bent in an s-shaped pattern. The
long, elaborate tails of the dragons are enriched with
volutes, as are the crests which jut out of the dragons’
heads. A host of finely executed details such as volutes,
scrolls, engraved lines and small crests are incised or
carved in low relief: they contribute to the sense of
refinement emanating from the openwork decoration
which, as a whole, probably also worked as an elaborate
suspension element for the entire disc.
The decoration on the disc itself is organized in two
concentric registers separated by a line incised with
a twisted rope pattern. The inner area is filled with
small raised curls regularly positioned against a plain
background. The outer register is instead decorated with
a series of mythological animals and figures often seen
on Han period artefacts. At the top centre just below
the mask with menacing features there stands a winged
human figure which probably represents a xian ẁ or
‘celestial being’. In Han art the xian are often portrayed
riding a dragon which, in this case, is represented as
intertwining with the jade itself. In fact, part of the long
body of the animal emerges from the left hand side of
the winged figure, while the rear part of the dragon’s
body ‘disappears’ into the jade amidst volutes and scrolls.
The sides of the outer register are then decorated with
two additional mythological animals: a tiger-looking
creature carved on the right and a bird with a pointed
beak and a long crest on the left, probably standing
for two of the animals of the four directions, which in
Han times presided over the East and West. Finally, the
bottom of the disc bears the motif of a hardly identifiable
animal represented in profile whose body is decorated
with etched, simplified star-like motifs which, likely,
suggest an association of this figure with constellations.
The jade is pure white and translucent although the two
sides and the bottom section of the disc have turned
opaque white due to alteration of the stone.
For a similar disc see the one published in Vol.I in this
series, Zacke May-June 2010 no.39 with additional
references.
SIZE 13,4 x 19,5 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 12.000,-
(Estimate EUR 22.000 – 30.000,-)
䌱掌䨢漵䲳䑏- 大㻊, ℔⃫⇵2ᶾ䲨-⇵1ᶾ䲨
DISC
104
Han dynasty, 2nd century BC
Discs in jade like the one illustrated here were found in
large numbers in tombs of the Western Han dynasty,
suggesting they might have played a particular role in the
funerary practices of the period. The decoration incised
on the surface of the disc is organized in two concentric
areas, separated by a narrow band decorated with a
so-called ‘twisted-rope’ motif. The inner area encircling
the central perforation is densely covered with a pattern
made of small, contiguous hexagons and which has been
created by incising regular parallel and intersecting lines
on the surface of the disc. The outer band, separated
from the border by a narrow, plain strip, is decorated
instead with four large animal faces seen frontally
and regularly distributed around the perimeter of the
disc. Each mask is characterized by large, staring eyes
separated by a nose whose contour continue upward
to become the horns of the animal. From between the
horns emerge two large bands which extend on both
sides of the animal mask creating an elegant s-shaped
curve. The space between each mask contains a triangle
pointing downwards and filled with intersecting etched
lines. The translucent jade is of a pale green, almost
bluish colour and it’s altered by white patches dispersed
over the surface: there are also red spots which may be
some kind of red powder scattered over the burial goods
at the time of burial.
The disc represents quite a common typology of jades
made during the Han dynasty, most likely as funerary
items, all exhibiting the same motifs or variations on the
theme. Two similar discs have been published in Vols.
I and III in this series (Zacke, May-June 2012 and June
2011), nos.34 and 30 respectively.
DIAMETER 16,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 5.500 – 7.500,-)
䌱䑏- 㻊ẋ, ℔⃫⇵2ᶾ䲨
105
DISC WITH INCISED DECORATION
19 century (?)
The surface of this impressive, very large disc is entirely
carved with a neatly organized geometric decoration
formed by a dense network of s-shaped patterns or
curls joined together. These motifs are arranged in eight
concentric bands: an innermost, ninth band is instead
filled with a c-shaped pattern repeated along the border
of the inner, central perforation. The whole decoration is
thus made up of the same module repeated all over on
both sides of the disc, filling up all available space. The
stone is whitish in colour and contains many inclusions
which create a dense, dark brown area in the centre of
the disc and lighter ones near the border.
Since there are no similar examples dating to the ancient
periods of Chinese history to which the present disc can
be compared, a 19th century date is suggested for this
peculiar disc, which can be considered an archaistic piece.
DIAMETER 18,8 CM
From an Austro-Hungarian collection.
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.400 – 4.500,-)
䌱䑏- ℔⃫19ᶾ䲨 (?)
th
106
THE MONKEY DEITY HANUMAN
Fire gilded bronze. Nepal, 17th century
The monkey deity who is honoured as a heroic warrior
has precisely this appearance - force, dynamic in his
composure, resolution and a wild crown. A striking
double halo with a rich, beaded and blazing decor and
lotus pedestal.
HEIGHT 17.5 CM
From the collection of a high ranking member of one of
the eldest German noble houses
Starting price EUR 1.700,- (Estimate EUR 3.200 – 4.300,-)
Figure of Bodhisattva Sitatara (symbolizing pureness),
shown seated in padmasana on a lotus pedestal, one
hand in the varada mudra, the other in the abhaya
mudra; bearing seven eyes on forehead, and on hand
and feet; bejeweled, with five-jagged crown secured of
a high chignon, further decorated with garlands and
surrounded of lotus; the base of bronze hollow cast.
HEIGHT 14 CM
From an old Chinese private collection in Austria
Starting price EUR 700,(Estimate EUR 1.200 – 1.400,-)
108
BALAKRISHNA WITH FLUTE
Yellow bronze. Southern India, ca. 19th century
Krishna is the most renowned incarnation of the Hindu
supreme god Vishnu. The most popular depictions show
him with shepherd-girls, as a boy bala in a moment of
dance playing the flute.
Bronze figure of the Balakrishna standing in tribangha on
a star-shaped plinth above a lotus base, the flute in his
hands lost, large painted eyes, his hair topped of a lotus
bud, presenting feminine breast, bejeweled with chains,
green patches of patina, remnants of ground coat and
painting.
HEIGHT 32 CM
From a German private collection
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 900 – 1.300,-)
109
ANDROGYNOUS LAKSHMI-NARAYANA
Embossed copper, gilded. Nepal, 15th to 16th century
Rare and intricate depiction of the eight-armed
androgynous (bi-gender) form of Vishnu and Lakshmi.
The right half is Vishnu with the attributes (from above)
of a wheel, shell, club and lotus. On the other side,
Lakshmi carries a book, lotus, mirror and right at the
bottom there is a vessel with the nectar. With a blazing
halo and aureola and a lotus decorated pedestal. At the
top there is a yoni-lingam symbol, which symbolizes, as
the androgynous figure, the unification of the male and
female principle. The entire rear wall has a blazing crown.
The front is fire gilded with age-related wear, there are
remains of red paint. The piece is composed of several
parts which can be seen from the reverse that is painted
black.
HEIGHT 18,4 CM
From the collection of a high ranking member of one of
the eldest German noble houses
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 5.000 – 7.500,-)
110
THE BODHISATTVA MAITREYA
Grey slate. Gandhara, ca. 2nd - 3rd century
Rare stone sculpture, well preserved in terms of its old
age, rendered with Maitreya, (lit.:“loving-kindness”),
also named Buddha of the future. As the present figure
is an early craftsmanship the difference to a Buddha
sculpture is hardly discernible in terms of sitting posture
and hand gesture, Maitreya with pronounced head in
the kind of Buddha, the hair arranged in a loop, the
face offering serene meditative expression, wearing
decorative necklaces, ears bejeweled, curly hair falling to
shoulders, one hand and forearm lost and was possibly in
dharmacakra mudra and with lotus bud as seen from the
fragments, the forehead with urna, wearing moustache,
the head surrounded of round nimbus;
Bodhisattva shown seated on a pedestal that is decorated
with a frieze depicting Buddha seated in meditation and
flanked by two adorants, good condition in terms of age.
HEIGHT 49,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 4.800,(Estimate EUR 9.000 – 12.500,-)
111
HEAD OF BUDDHA
107
FIGURE OF WHITE TARA WITH SEVEN EYES
Fire gilt bronze. Tibet, 19th century
Grey green slate. Gandhara, ca.2nd to 3rd century
Very rare and truly finely formed, elaborate head of the
Buddha Gautama Shakyamuni, the front side very well
preserved, one ear missing, eyelids typically cut in the
Gandhara style, sharply contoured and with an empty
gaze to enhance the spiritual, hair curls combed in the
earlier Hellenistic style, ushnisha formed with a hair knot,
viewed from above the curls are radially arranged, the
face with classic Hellenistic profile, nose and forehead
form one line, small urna between the arched eyebrows,
with protruding round chin.
Gandhara was a former West Indian province (today
Pakistan and parts of Afghanistan) and formed part of
the Greco Bactrian Empire. The style of art was decisively
influenced by Alexander the Great, who advanced to the
River Indus on his campaign. The first depictions of the
historic Buddha ever in history originated from Gandhara
(together with Mathura in Central India). At that time
the sculptures used to be either carved out of slate or
rendered as stucco sculptures.
The present example of a head possibly was part of a
figure that was crafted in seated or standing posture in
front of a wall, bearing magnificent silvery – dark gray
shade of slate, minor restoration i.e. to nose, mounted
on a base.
HEIGHT (WITHOUT MOUNTING) 28 CM
From a German private collection
Starting price EUR 14.000,(Estimate EUR 25.000 – 35.000,-)
115
HEAD OF BUDDHA
Stukko. Kushan Empire, Gandhara, ca. 2nd – 3rd century
The Gandhara art developed out from the artistic
influence of the Graeco-Bactrian Empire. It is a merger of
the Hellenistic style (going back to the Indian campaign
of Alexander the Great) and Indian influence. The first
depiction ever of Buddha originated from Gandhara.
Rare and interesting head sculptured with crisp juvenile
expression reflecting the late Hellenistic style, with urna
amid arched eyebrows above finely shaped eyes, wavy
hair coiffed back, ushnisha rendered as a small top knot,
straight nose atop the small mouth, and typical Greek
style round chin;
A that period sculptures were either crafted by using
stucco or slate The material got painted with color.
The present sculpture bearing remnants of color, some
restoration at stucco can never be excluded, very good
condition.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 18 CM
From a German private collection
Starting price EUR 9.000,(Estimate EUR 17.000 – 43.000,-)
112
MYTHOLOGICAL CREATURE
FROM A PALANQUIN
Brass bronze. India, Karnataka, 16th – 17th century
An unusual expressive sculptural bronze, depicting an
animal bearing horns, human nose and a moustache
in the kind of Shiva, further bearing a long protruding
tongue, around the neck a twisted band, and another
band with decorative pendants is arranged around
the chest, the fore legs shown stretched forward; the
animal is shown only with fore part of the body that is of
cylindrical form, whereas the hind part is not executed as
the figure was an attachable element to the carrying bar
of a palanquin; it may well be assumed that it was the
seat of a wealthy or high ranking personality what can
be seen by the impressive and large sized execution; dam
to leg, otherwise good condition, patina especially to the
deep sections.
HEIGHT 22,8 CM, LENGTH 20,6 CM
From the collection of a Viennese diplomat
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
116
MAKE-UP BOWL DEPICTING
A RECLINING WOMAN AND SERVANT
Grey slate. Gandhara, possibly 2nd – 3rd century
Well-preserved bowl-shaped object, of round form,
the rim with lotus border, depicting Maya the mother
of Buddha, shown reclining, bejeweled and holding an
object in one hand, the other hand resting on the couch
that is supported of pillars, a servant is seen next to her.
DIAMETER 12,3 CM
From a Canadian private collection
Note: For a similar example see “Gandhara Sculpture in
the British Museum”, Vol. 2, Nr. 127
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 800 – 1.000,-)
117
MYTHOLOGIACAL CREATURE
113
ALTAR WITH TIRTHANKARA
SEATED ON THRONE
Brass bronze, some silver. India, Gujarat, dated 1369
An early small Jain altar with the depiction of a
tirthankara (one of the 24 teachers in Jainism), shown
seated in dhyanasana and dhyana mudra on a lion throne
under torana with canopy, with silver inlaid eyes and
srivatsa on the chest, the depiction interspersed with tiny
figures shown standing or in adoration, further depicting
tiny repititions of the tirthankara, two elephants stand
flank to the canopy, the top of the bronze formed das a
stupa; important dating inscribed on the reverse Samvat
(the year Vikramakala) 1426, the year 1369 of our
calendar, good patina and condition.
HEIGHT 18 CM
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.400 – 2.000,-)
114
HEAD OF BHAIRAVA
Brass bronze. India, Karnataka, late 18th century
Large and very expressive Bhairava head of ovoid form
set on a narrow cylindrical neck; the Bhairava is a
wrathful manifestation of the Hindu deity Shiva, here
presented with the third eye and long moustache with
scrolled endings, the head bearing large eyes and a broad
arched nose, the mouth showing teeth and tiny curved
tusks, the back of the head with an oval aperture, and
topped with an attachable conical tapering object
The fearsome and wrathful aspect of Shiva that is here
shown refers to the injustice on earth and is meant to
defeat demons; the head is attachable and was taken to
festivities, were it was worn with a wig with flaming hair;
good condition, patina to deep sections.
HEIGHT 31,2 CM
From the collection of a Viennese diplomat
Starting price EUR 1.700,(Estimate EUR 2.600 – 3.500,-)
Grey slate. Gandhara, possibly 2nd – 3rd century
Circular, bowl-shaped object, the rim bordered with a
notched pattern, depicting a horse like mythological
creature with scales and two legs, shown recumbent on
a T-shaped pedestal, the body ending in a volute tail, the
bottom depicting a stylized bloom with rays.
DIAMETER 10,6 CM
From a Canadian private collection
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 800 – 1.000,-)
118
PART OF A FRIEZE DEPICTING PILLAR
AND STANDING MAN
Grey slate. Gandhara, possibly 2nd – 3rd century
Part of a frieze comprising an angular pillar, broadening
to the foot section, and raised on a stepped base; with
floral capital topped of an architrave; next to the pillar
a man is shown standing, bearing moustache, clad in
a toga, holding small objects in his hands; next to him
there is shown the fragment of a figure; mounted on
black plinth, with suspension.
HEIGHT 20,7 CM
From a Canadian private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.800 – 2.700,-)
119
PART OF A FRIEZE DEPICTING
SEATED BODHISATTVA
Grey slate. Gandhara, possibly 2nd – 3rd century
Figure of the Bodhisattva Maitreya is carved with one
foot placed on a seat, attired with a richly pleated
toga; nude upper body, ears bejeweled and wearing a
necklace; one hand holding a lotus vessel, the other arm
is raised to form a thoughtful pose, the face displaying
the same expression, the head and one hand re-stuck.
HEIGHT 15,6 CM
From a Canadian private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.800 – 2.700,-)
120
HEAD OF A BODHISATTVA
Grey slate. Gandhara, approx. 2nd – 3rd century
Appealing crafted head, displaying senuous and slightly
feminine features; with urna between arched eyebrows
and lids, curled hair falling to the forehead, crowned with
a tiara with flaming emblem and bordered of incised and
serrated and pearled patters, ears bejeweled, one lotus
bud on the head, mounted on black base.
HEIGHT (WITHOUT) BASE 11,6 CM
From a Canadian private collection
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
121
The noble lady is shown standing on an oval base,
decorated all around with a lotus border and further
decorated with a wave pattern in the section below; the
lady is carved with a tall and slender silhouette leaving
the original curve from the ivory tooth; she is clad with
a long skirt, richly bejeweled, slim waist and perfectly
shaped breasts, the head is delicate and of elongated
form, bearing large arched eyes, the nose decorated
with a ring, ears bejeweled, one jewel hanging on the
forehead - a truly noble lady; one of her hands is holding
a headscarf while the other is grasping two lotus buds
and hanging down loose, light floral decoration on the
robe, mounted on a well suited wooden base.
This depiction conveys a sense of unrepeatable
decadence like it is for example known from Vienna
around 1900. The last Mughal emperor of India was
dismissed by the British in 1858, what put an end to the
Mughal Empire.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 31,6 CM, WITH BASE 38,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
PROCESSION CARRIAGE WITH ELEPHANT
Yellow bronze. North-West India (Madhya Pradesh),
about 1900
Very charming group, here rarely presented in a complete
arrangement, cast with two elephants drawing a four
wheel ritual carriage, with openworked draw bar
and wheels, the carriage topped of a domed chattri
canopy, birds shown perched on its upmost point and
are further perched on the edges and on the draw bar;
the elephants are of massive shape and adorned with
decorative bands, mahouts seated on their backs, the six
wheels present an openworked scroll motif.
HEIGHT ELEPHANTS 21,4 CM, CARRIAGE 28,2 CM
TOTAL LENGTH CA. 37 CM
From a German private collection
Starting price EUR 300,- (Estimate EUR 550 – 750,-)
122
LOCK FORMED AS AN ANTELOPE
Yellow bronze. India, ca. 19th century
Figural lock in form of an antelope rendered with an
ovoid body, it is recumbent (no legs executed), carrying
a kind of saddlecloth with notched ornaments, crisply
crafted head bearing horns and lively eyes, bearing a
kind of metal tongue with leaf shaped end and one loop
- serving as closure - is running through the body from
front to back to merge into the tail and form a loop to
pass to the back, partially strong patina.
LENGTH 20,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 280,- (Estimate EUR 450 – 650,-)
123
SMALL PAINTED BOWL
Yellow bronze, lacquer. India, Kashmir, 19th century
Unusual vessel, of square form with well-rounded corners
and globular body; the outer wall coated all over with
black lacquer that is painted with rich floral decoration,
including polychrome blossoms painted on a lines
ground pattern, the rim colored gold with tendril border.
HEIGHT 5,2 CM, DIAMETER 11,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 400 – 600,-)
124
126
CRYSTAL BOWL
Mountain crystal. India, Mughal style,
ca. 18th – 19th century
Twelve-lobed deep bowl, with beveled flaring foot, and
carved from mountain crystal, depicting along the foot
section a continued leaf pattern with projecting tips, each
leaf carved with a blossom and two leafs above, recessed
base including an eight-lobed blossom; very skillfull,
elaborate craftsmanship, good condition.
HEIGHT 6,4 CM, DIAMETER 11,7 CM
From an Hungarian private collection
Starting price EUR 4.500,- (Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
127
MINIATURE COLLECTIBLES IN CASE
Ivory, gold, painting, enamel, pearls, etc.
Mainly India, 19th century
Truly charming collection of decorative objects, offered in
a folding case; the collection including
one group of four oval paintings on ivory, skillfully
painted with figural motifs, lotus, zither and elephant;
further including a pair of cuff buttons, gilt on glass;
a group of four delicate and decorative minute objects
with floral, figures, animals;
further offering twelve miniature badges with gold, silver
and pearls;
two minute enamel portrays;
two carved miniature reliefs depicting Ganesha and
Krishna with flute amid herd;
minute elephants (5,5 mm) rendered on red beans;
a group of six attachable ivory bookmarks depicting
figural – four of which are set with elephants, the other
rendered with three apes, and chariot with ox;
the case with velvet sheath and gold-thread borders, the
exterior with colorful floral print on silk. A rarity that is
hardly likely to acquire!
HEIGHT OVAL MINITURES CA. 5,2 CM, SIZE CASE 23,2
x 16 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 3.000,(Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
128
VIRABHADRA SHIVA
Bronze. Southern India, ca. 18 – 19 century
Cast relief depicting Shiva Virabhadra, in four-armed
manifestation, the upper hands with bow and arrow,
the lower hands holding shield and sword (lost); the
foot section depicting miniature figures in worship
posture, one with goat head (Daksha), further depicting
nandi arranged in the upper right corner, surrounded by
flaming nimbus (one section with loss), patina.
HEIGHT 15,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
th
th
125
STANDING LADY AND LOTUS BUDS
Ivory. India, late Mughal Empire, 19 century
Elaborate and magnificent, truly unusual rendition in
terms of style!
th
PAIR OF MUKHALINGA
Brass bronze. India, Maharashtra, 18th- 19th century
Pair of Mukhalinga including the high deity Shiva
(popularly seen as creation deity), the face linga of
characteristic phallic form representing Shiva, the head
mounted on a conical stand, the face showing very large
eyes and the typical third eye atop the nose, further
showing a moustache (reaching to the ears at one of the
heads), crowned with serrated tiara that is topped with a
conic ending and pearl, patina to the deep sections.
HEIGHTS 16,5 AND 17,2 CM
From the collection of a former diplomat in India
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 1.000 – 1.500,-)
129
BRONZE STATUETTE OF AN ELEPHANT
Brass bronze. Indien Maharastra, late 18th century
A truly appealing and compacted rendition of an
elephant, shown with cut tusks capped with cuffs, the
trunk grasping a chain – possibly the animal cast from its
chains; the elephant mounted with a large saddlecloth
and a chest harness that is decorated with tassels and
tiny bells, it is shown standing on very massive legs, the
head with particularly pronounced forehead and with
intelligent expression, the bronze statuette mounted on
a very fine rectangular base, each corner differently cut,
very good condition, patina.
LENGTH 16,2 CM
From the collection of a Viennese diplomat
Starting price EUR 750,- (Estimate EUR 1.200 – 2.000,-)
130
MINIATURE PAINTING OF A
JEWELLER AND TREASURES
Color on paper. Southern India, 19th century
Finely executed painting depicting a jeweler shown
seated with his treasures, wearing orange-hued turban,
bearing black moustache, bejeweled with golden
necklaces, clad in a fine robe, the dark brown wooden
case with multiple jewels set next to him, with passepartout and golden lacquer frame.
SIZE IMAGE 21 x 18 CM, FRAME 39,4 x 35,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
131
THE PRINCE SAMBHU SINGH ON HORSEBACK
Gouache painting with colors and gold on paper. India,
Mewar, 19th century
Very fine miniature painting depicting the Maharaja clad
in a princely robe and seated on horseback. Sambhu
Singh reigned from 1861 to 1874 in Udaipur.
The sovereign is bearded, bejeweled and with a long
sword, he is seated on a saddlecloth with long hanging
elements, the ochre brown horse is shown standing on
its hind legs and decorated with bands, with meticulously
painted head and decorated like the prince with a golden
tassel and with a black frond on the head, the Maharaja
painted with a round halo bearing the sun-moon symbol,
a wide and hilly plane is seen in the far distance, minor
wear, good condition in terms of age, with passepartout.
The painting deriving from the Mewar school that is
among the most important in India.
SIZE PAINTING 22 x 14,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 3.000 – 4.500,-)
SIZE LEAF 24,5 x 16,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 800,- (Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
138
134
HIGH GOD SHIVA AND PARVATI
Gouache painting with colors and some gold on paper.
India, Jaipur, 18th century
Partially very finely painted depiction showing
surrounding architecture, the center painted with the
high god Shiva and his spouse Parvati while offering a
potion, both bejeweled and shown seated in a small
yard on a lotus cushion under a protruding roof, a maid
servant is approaching, the lower section presents two
reserves, each rendered as an architectural element and
painted with the white bull nandi (symbol of Shiva) and a
lion, both animals with decorative bands.
The painting is estimated to be dating to ca. 1770;
exterior of border worn (can be easily covered by a
passepartout), minor wear to the interior border, the
center of good condition.
SIZE LEAF CA. 24 x 17,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 3.200,- (Estimate EUR 5.500 – 7.500,-)
135
MAID AT LOTUS POND
Gouache painting with colors and gold on paper. India,
Rajasthan, 19th century
Magnificent depiction with a dash of humor to please the
owner! Finely painted with six half naked young noble
maids, with long black hair and bejeweled, the face with
pleasing large eyes, clad in skirts bearing a floral pattern;
the scene is set on rocks overgrown with green and
flowering trees, while the foreground is painted with red
flowering lotus and a blackish lake with floating boats,
one with a red banner;
Rajasthan used to be a center point of miniature painting
that developed at the beginning of the 16th century at
the royal courts.
Good condition.
SIZE PAINTING 20,4 x 15,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
136
CONCUBINE WITH WATER PIPE
132
SACRED GURU SEATED IN MEDITATION
Gouache painting with colors and some gold on paper.
India, Dekkan, 19th century
Gouache painting of a ‘’sacred scholar“(guru) shown
seated in meditation on a carpet in front of a garden
wall, with a white beard, wearing a long pink garment
and a long scarf, displaying characterful features, the
head topped of a dignitary’s head, one hand holding
rosary, the other hand holding a staff, a golden water
ewer is arranged next to him on the floor, the painting
with borders bearing line patterns and floral decoration.
The Dekkan school was located in Southern India and the
Islamic influence is obvious. Good condition.
SIZE LEAF 25,9 x 17,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 850,- (Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
133
BEAUTIFUL YOUNG CONCUBINE
Gouache painting with colors and gold on paper. India,
Rajasthan, 19th century
Very charming depiction, appealingly painted with a halfnaked maid shown in the center; she is barefoot, wearing
a long silk-skirt with rich folds, her head draped with
a long silk textile; the face and upper body are crisply
painted to please the eyes! Her long black hair falling
over her fresh breasts to meet the tapered waist, the eyes
of almond shape displaying a sensuous expression just as
her whole posture;
all painted in front of a dark background to enhance the
depiction, floral border within the frame, minor wear to
edges, the center of good condition.
Gouache painting with colors and gold on paper. India,
Pahari, 19th century
Tiny and meticulously rendered depiction of a concubine
shown in the center, she is seated on a black carpet with
a bloom pattern and leaning on a large golden cushion,
wearing sheer silk textile on the head, bejeweled,
masterly painted features, her upper body is half covered
and grasped with a dash of fine erotic at the moment
when she had just taken a breath from the water pipe,
scene set in front of a white garden wall with freshly
flowering trees growing from behind.
The Pahari school was located in Punjab in Northern
India; wear to the exterior of the border, good condition.
SIZE PAINTING 17 x 9,9 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.400,- (Estimate EUR 2.500 – 3.000,-)
VASE WITH DRAGON
HEAD HANDLES
Bronze. Japan, 19th century
A formally very appealingly designed bronze vase,
raised on a round flaring foot, passing into a rhomboid
shape; the walls decorated in a relief with taotie mask
ornaments, topped of decorative abstracted patterns,
further with a leiwen meander and the eight trigrams
(bagua) from the „Book of Changes“, very elegant
handles cast with dragon heads, black brown patina.
HEIGHT 21 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 – 600,-)
139
RECLINING FELINE
Yellow bronze. Japan, Meiji, 19th - early 20th century
Massive and compact bronze sculpture of a wild cat with
expressive head, the hind body slightly raised, the long
tail running between the legs towards the fore body, the
lower side with faded inscription within a reserve, black
brown patina, figure was well intended as paperweight.
LENGTH 11,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 450 – 650,-)
140
PAIR OF MINIATURE SATSUMA VASES
Satsuma porcelain with gold. Japan, Meiji, 19th - early
20th century
Very fine shoulder vases with small mouth rim and flared
foot, finely decorated with delicate foliage motifs in gold
on a dark blue ground, further decorated with different
depictions all over the surface, one vase painted with a
courtly scene including a daimyo and one samurai in full
armor while one man is seen playing the mouth organ
– sho, the other vase depicting boys within a courtly
ambiance.
HEIGHTS 6,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 400 – 600,-)
141
TIGER STRIDING
Brone. Japan, Meiji, 19th - early 20th century
Strongly and naturalistically rendered tiger tora, shown
striding forward, bellowing with the mouth open wide,
strongly accentuated legs and paws, the tail straightly
standing backwards, ending in a volute, very refined
fur rendered by etching while the stripes are even and
slightly raised and left unetched, brightly patinated, finely
shaded, very effective.
HEIGHT 20,3 CM, LENGTH 37,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.300 – 1.700,-)
142
VESSEL WITH ELEPHANT AND
BOY WITH DRUM BY KOGYOKU
137
MAHARAJA ON HORSEBACK WITH SERVANTS
Gouache painting with colors and gold on paper.
India, 19th century
An unusual large formatted miniature, painted in
the center with a prince in a yellow attire and seated
on horseback, bearded and with accurately painted
adornments to chest and head, he is accompanied of
seven servants, each with a beard, the foremost with a
scepter, the next with an instrument, the last clad in a
white textile and holding a large fan; the scene is set in
front of a green background; truly opulent color effect!
Minor wear to edges, good condition, and the back
inscribed “1880”.
SIZE LEAF 33,2 x 25,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
Ivory, inlays. Japan, Meiji, 19th - early 20th century
Small and refined lidded vessel, richly decorated with
colorful inlays mainly from distinct mother-of-pearl, the
elephant zo displaying merry expression, the saddlecloth
rendered with figural relief on either side, one carved
with the Goddess Benten and lute, the other side carved
with a man grabbing his long beard, possibly Jurojin due
to long ears; the oval lid decorated with encircling lotus
and further with a three-dimensional figure of a boy
standing and holding a drum ko-tsuzumi, very fine face
with spirited features; the underside of the lid bearing
a red inlaid signature KO-GYOKU (possibly Hakuyosai
Kogyoku or successor), some of the multiple miniature
inlays lost but hardly noticeable.
HEIGHT 10,8 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 1.200,(Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
143
RECLINING ELEPHANT AND
EGUCHI NO KIMI
Bronze. Japan, Meiji, 19th - early 20th century
Very appealing two-parted bronze censer, offering the
rare depiction of the peasant girl Kimi, with long hair
and clad in a wide robe, her face displaying sensual
expression; the elephant shown recumbent and with the
head, tusks and trunk erect; the bronze well served as
koro (cense burner), with interior remnants. The elephant
is regarded as packing animal of the Bodhisattva
Samantabhadra.
Legend says that during a thunderstrom Kimi, would
give shelter to Saigyo Hoshi, poet and wandering monk,
in her hut in Eguchi. Immediately the Fugen Bosatsu (=
Bodhisattva Samantabhadra) came into the dream of
Saigyo, saying that Kimi despite she was a courtesan, was
diligently studying the sutra and that in fact she was his
proper incarnation.
HEIGHT 28,5 CM. LENGTH 35 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.400 – 3.600,-)
144
DEMON HEAD AS CREST OF A HELMET
Wood, lacquer, gold, hair. Japan, Meiji,
19th - early 20th century
An apotropaic mask of a demon from a kabuto,
presenting a demon mask bearing horns that are set on a
small compressed head, with elongated red ears, the eyes
and horns coated in gilt with lacquer, black sections with
shiny roironuri, real hair, restorations to ears and horns.
WIDTH 33 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 1.000 – 1.500,-)
145
KAJIKAWA: GROUP OF SEVEN
LACQUER BOWLS IN VARIOUS SIZES
Wood, lacquer. Japan, Meiji, 19th century
Each bowl with inscription on the bottom, and one single
bowl bearing inscriptions on the upper surface reading
TOKAIDO, NAKASENDO and KISOKAIDO ; the bottom
inscribed Kusatsu Oiwake, depicting a figural scene and a
sarumawashi with his ape.
The smallest bowl inscribed KYOTO KINRIN (reading
“imperial palace on Kyoto”), further bowl featuring
architecture with view of the lake Ashinoko and a
man, further featuring rocks and pine tree intricately
painted, and inscribed HAKONE ONSEN (“hot sources in
Hakone”); the largest bowl depicting a view NIHONBASHI
(Japanese bridge) and the river with boats; the motif
is inspired of the sheet no. 1 of the series Meisho Edo
Hyakkei by Hiroshige; signed KAJI-KAWA saku.
The Kajikawa were an important family of skillful masters
in lacquer art. They used to work for the shogun in Edo.
The bowls of the present group are in slight Taka-Maki-e
(lacquer sprays in high relief) with rich gold and gold
painting on a red lacquer ground.
DIAMETER 12,3 CM TO 23 CM
From an Hungarian collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.600 – 2.300,-)
146
VASE WITH RICH FLORAL DECORATION
Brass. India, early 20th century
Appealing vase supported of a flaring foot, surmounted
of a curved body merging into the elongated neck and
ending in a flaring mouth rim, elaborate and rich floral
decoration that is finely engraved from foot to lip and
highlighted with black lacquer.
HEIGHT 29,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 180,- (Estimate EUR 400 – 600,-)
147
SHO JUIN: KAKEMONO WITH HOJU
Ink on paper. Japan, 1st half 19th century
The painting offering a motif referring to Zen Buddhism.
The magic pearl (Sanskrite: ratna or mani), designed
in Japanese as hoju, here skillfully rendered in black
ink with powerfully executed brushwork, the pearl set
within a circle, from which there are ascending flames,
very spirited and done with reduced coloring, the largest
flame rising into the air; inscribed with calligraphy, signed
SHO JU-IN, and three red seals, brocade mounting
bearing continuous tiny golden characters ju ⢥
(longevity) and fuku 墼 (luck, fortune).
SIZE SCROLL 200,5 x 75 CM,
SIZE IMAGE 135,5 x 58,3 CM
From an old German private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 4.000 – 5.000,-)
rendered with light blue strokes for the head, and the red
brown hues for the chest.
Keibun was an artist deriving from the Shijo school and
a half-brother of its founder Goshun. Signed to the
lower right KEIBUN 㘗㔯 , and red seal KEIBUN. Brocade
mounting, bone rollers, good condition.
PAINTING 116 x 27,6 CM, SCROLL197,5 x 40,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
MATSUMURA GOSHUN (1752-1811):
BAMBOO
Ink on paper. Japan, 18 – 19 century
In Goshu’s painting the bamboo is only painted with ink.
The bamboo stalk is depicted on the left side, growing
straight towards the light. Perfectly used shades and
wash technique, just excellent! Few bamboo leaves,
sparely painted to lighten the precise composition. The
mounting with a grid pattern that is perfectly adapted
to the motif. Signed to the lower left GOSHUN ⏱㗍,
and sealed GOSHUN no in ⏱㗍ᷳ⌘ (seal of). Goshun
was the founder of the Shijo school. HE was a student of
Buson, but later dedicated to the realism of Marumaya
Okyo. His family name is “Matsumura”. With ivory rollers,
with wooden case.
PAINTING 100 x 28,6, CM, SCROLL171 x 30,8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.000,- (Estimate EUR 1.800 – 2.500,-)
th
148
Kakemono, ink and color on silk.
Japan, 1st half 19th century
The Kakemono exemplifies Baiitsu’s mastery brush
focusing two black birds hovering in the center. The
scene is set in front of a waterfall, tastefully combined
with few bamboo growing from above and a rustic
pine. What splendid effect is achieved by this thoroughly
rendered realistic composition! Pure poetry! Signed on
the lower left Baiitsu is a Nanga artist (Chinese style),
who lived in Nagoya and Kyoto. He gained status for his
delicate painting style and was later ennobled Samurai.
Signed on the lower left BAIITSU RYO 㠭忠Ṗ, and red
seals RYOSHIN Ṗ奒 BAIITSU 㠭忠. Brocade mounting,
ivory rollers, good condition, with case.
PAINTING 133 x 41,5 CM, Scroll 203 x 55,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.400,(Estimate EUR 4.000 – 5.000,-)
th
OKAMOTO SHUKI (1807-1862):
EAGLE ON ROCK
Ink and some color on paper. Japan, 19 century
Truly effective painting focusing an eagle perching on a
rock. The bird is watching its prey from above.The artist
cleverly contrasts the thundering waters and the washi
(eagle) with its sharp beak and the fine plumage. The
artist served as a guard at the court of Odawara and
was charged to paint the screens and walls in the palace.
Signed SHUKI 䥳㘱, and red seal Ichinichi senmai shiichi
ᶨ㖍⋫㝂⢓ᶨ. Brocade mounting, ivory rollers, good
condition.
PAINTING 130 x 60,5 CM, Scroll 233 x 78 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.400,- (Estimate EUR 4.000 – 5.000,-)
th
153
MATSUMURA GOSHUN (1752-1811):
FARMYARD AMID LANDSCAPE
Ink and color on silk. Japan, late 18 – 19 century
In this scene we see a daily scene on a rural farmyard of a
man carrying a vat and a boy stepping through the gate,
possibly to water the brown horse. The scene is set amid
a peasant surrounding – baskets, trees, waters; and a
steep mountain mumbling in the far distance. Goshun’s
succinct painting style offers clear detail combined with
a pinch of humor, to only mention the peasant’s face!
Signed to the lower left GOSHUN ⏱㗍, and sealed
GOSHUN no in ⏱㗍ᷳ⌘ (seal of).
Brocade mounting, wood rollers, good condition, and
with wooden case.
PAINTING 110 x 34,7 CM, SCROLL189 x 42,6 CM
From a German private collection
*regarding the artist see no. 152
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
th
154
KANO CHIKANOBU (1660-1728):
SEIBOBO THE FAIRY
150
Color and gold on silk. Japan, 17 - 18 century
This is a truly fine painting, well composed in colors and
mounting. We are shown the fairy Seiobo (Chinese:
Xiwangmu), here given to the finest detail on a silk
ground with delicate head and face and holding peaches
in her hands. Even her long attire with golden patterns
is painted with great accuracy, the colors tastefully
combined.
The brocade framing is set with blooms and gold. Signed
to the lower left CHIKANOBU hitsu ␐ᾉ䫮 (has painted
it), sealed KANO CHIKANOBU 䊑慶␐ᾉ.
Wood rollers, some wear to brocade edges, with wooden
case.
A similar example of a Seiobo by Chikanobu is exhibited
in the Museum of Fine Arts in Boston.
PAINTING 81,7 x 32 CM, SCROLL162 x 42,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.000 – 4.500,-)
th
MATSUMURA KEIBUN (1779-1843):
HERONS AMID ROCKS
Ink and color on paper. Japan, 1 half 19 century
Keibun gives us the impression to almost stand in
the water as it is wildly streaming down. The rough
landscape with steep rocks is overgrown with pines
and a small budding prune. A crane (Tanchotsuru) is
approaching from above to meet another one and the
third is seen hidden in the tree. And the red sun is shining
behind the dust. Signed to the lower right KEIBUN 㘗㔯,
and red seal KEIBUN no in 㘗㔯ᷳ⌘ (seal of). Brocade
mounting bearing continuing symbols for “luck” and
“longevity” (referring to the crane/pine motifs). Wooden
rollers, good condition, with old (slightly dam) case.
PAINTING 115 x 40,2 CM, Scroll 181 x 53,6 CM
From a German private collection
*regarding the artist see no. 151
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
st
th
th
155
151
MATSUMURA KEIBUN (1779-1843):
BIRD IN LOQUAT TREE
Ink and color on paper. Japan, 1 half 19 century
A strong Loquat (biwa) branch with twigs and fruit is
growing over the center of the depiction, The painting
is focused on the contrast created with the delicate
tiny bird that is perching on a twig. The bird is masterly
st
th
HASHIMOTO KANSETSU (1883-1945):
MAN SEATED AT A MOUNTAIN CREEK
Ink and color on paper. Japan, 1 half 20 century
An appealing painting with a man resting on a red
blanket takes place on a flat cliff in a steep mountainous
landscape. He is clad in a Chinese attire in the style of
the old “literati”. The man is painted in a restful moment
and obviously enjoying the murmuring creek and a
lovely cup of tea. Very amusing detail – he has taken
along a modern tea cozy. The high trees and details very
spirited in style. Kanetsu was also active as an author.
He thoroughly studied the Chinese culture and became
member of the imperial academy of arts. With inscription
and signature to the upper left KANSETSU JINJIN 敊暒昋
Ṣ , and red seal KANSETSU 敊暒, and seal to the lower
right. Mounted on silk, bone rollers, good condition.
PAINTING 107 x 35,1 CM, SCROLL 184 x 48,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
st
th
157
th
149
Sensitively the artist is able to compose landscape of
hillsides, trees and yellow leaves, black rock where the
waterfall is pouring down into the depth, and a delicate
bird is seen flying by. The inscription of a poem shows
the skillful calligrapher. Signed HOITSU ㉙ᶨ, and red seal
within Hyotan contour BUNSEN 㔯娖. Refined mounting,
wooden rollers, good condition. With wood case.
PAINTING 58 x 24,3 CM, SCROLL 140,5 x 26,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,(Estimate EUR 2.200 – 3.000,-)
156
152
YAMAMOTO BAIITSU (1783-1856):
PINE, WATERFALL AND BLACK BIRDS
twigs. Sprays of ink to accentuate the depiction. Signed
to the lower right TSUNENOBU hitsu ⷠᾉ䫮 (has painted
it) and red seal FUJIWARA TSUNENOBU 喌⍇ⷠᾉ. Old
brocade mounting, ivory rollers, good condition.
PAINTING 126 x 62 CM, SCROLL 214,5 x 76,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR3.500 – 5.000,-)
KANO TSUNENOBU (1636-1713):
PLUM TREE IN THE MIST
Kakemono, ink on silk. Japan, about 1700
Unusual rendition. Painted in modern style, focusing
the blooming prune growing in the mist of billowing
clouds that are resembling rampant dragons. The artist is
masterly combining the wild interaction of the elements.
Black strokes to create the tree and white blooming
GANKU (1756?-1838):
CRANE AGAINST RISING SUN
Ink and color on silk. Japan, about 1800
The crane, designed as tsuru, is the symbol for the
longevity.
Here, we are shown a tanchotsuru depicted standing
in the foreground. Its head is attentively bent to watch
another crane that is hovering above. The scene is set
under the red sun rising from the horizon in the morning
mist. Some bamboo growing on rocks. The painting
masterly rendered with few skillful clear strokes, the black
plumage of the birds is a piece of virtuoso art.
Signed to the lower left Echizen (no) Kami GANKU 崲⇵
⬰Ⱡ楺 (title), and red seals GANKU FUNZEN Ⱡ楺屩䃞.
Fine silk mounting with golden patterns, wooden rollers,
good condition.
PAINTING 128 x 42,5 CM, SCROLL 214 x 56,7 CM
From a German private collection
* Regarding Ganku see the no. 158
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.000 – 4.500,-)
160
WU CHANGSHUO (ASCRIBED):
DAFFODILS AND PEONIES
Ink and color. China, mid-20th century
The painting rendered with strong brush as an elongated
composition. Daffodils are growing with the power of
spring awakening. A grey rock painted with a large red
blooming peony, the left with lengthy script reading
fugui, meaning “wealth and reputation”. With three
seals reading WU CHANGSHUO (and others). Japanese
brocade mounting, case with old paper mentioning a
studio in Kyoto. Wooden rollers, good condition.
PAINTING 134 x 91 CM, SCROLL 196 x 45 CM
From a German private collection
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 5.000 – 7.000,-)
161
OISHI MATORA
(⣏䞛䛇嗶, 1794 - 1833)
Surimono. Original Woodblock print. Signature: Yamato
eshi Matora zu (⣏␴䴝ⷓ䛇嗶⚾, engl.“picture by the
Yamato painter Matora). Publisher: Private publication.
Shikishiban, ca. 21,5 x 18,4 cm (Kaku-Surimono). Meiji
period, ca. 1890. Very good color and impression, with
blind printing and metal pigments.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 130,- (Estimate EUR 300 – 500,-)
162
KATSUSHIKA HOKUSAI (1760 - 1849)
Surimono. Original Woodblock print. Signature: Hokusai
ga. Seal: Hokusai. Publisher: Private publication.
Shikishiban, ca. 20,3 x 18,1 cm (Kaku-Surimono). Meiji
period, ca. 1890. Good color and impression, margins
darkened by framing, slightly stained.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 130,- (Estimate EUR 300 – 500,-)
158
GANKU (1756?-1838): TIGER
Ink on paper. Japan, about 1800
A powerful tiger painted with virtuous strokes to seize
our attention. The animal is painted only with the front
part of the body and set under a lightning that is striking
from above. The tiger, also named tora is the symbol for
power, courage and smoothness, the symbol of a true
samurai spirit.
Ganku was the founder of the Kishi school. He was
active for the imperial palace in Kyto and later moved to
Kanazawa. He was bestowed the title Echizen no Kami.
This painting comes from a very fine collection. Signed to
the lower left GANKU Ⱡ楺and sealed KAKAN GANKU.
Kakan(do) was one of his pseudonyms. Old brocade
mounting of the period, with bone rollers, very good
condition.
PAINTING 98x 35 CM, SCROLL 181 x 47 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.500,- (Estimate EUR 2.800 – 4.200,-)
159
163
TOTOYA HOKKEI (1780 - 1850)
Surimono. Original Woodblock print. Signature: Hokkei.
Publisher: Private publication. Shikishiban, ca. 19,8 x
18,3 cm (Kaku-Surimono). Meiji period, ca. 1890. Very
good color and impression, with blind printing.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 – 500,-)
166
YASHIMA GAKUTEI (1786? - 1868)
Surimono. Original woodblock print from the series
„Mitate Shichifukujin“(parody of the seven luck deities).
Signature: Gakutei. Publisher: Private publication of the
poet society Shippo. Shikishiban, ca. 21,5 x 19 cm (KakuSurimono). Meiji period, ca. 1890. Very good impression
and color, with blind printing.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 600,(Estimate EUR 1.100 – 1.500,-)
164
TOTOYA HOKKEI (1780 - 1850)
Surimono. Original Woodblock print. Signature: Hokkei.
Publisher: Private publication. Shikishiban, ca. 20,6 x
18,3 cm (Kaku-Surimono). Meiji period, ca. 1890. Very
good color and impression, with blind printing and metal
pigments.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 – 500,-)
Kachô-e – Puppies playing. Original woodblock print.
Signature: Koson. Seal: Koson. Shikishiban,
ca. 23,7 x 24,8 cm. 1930s.
During the 1930s Koson painted a series of dog and cat
depictions, which were possibly ordered by his Publishers.
The motifs may well have met the demand of the
American clients rather than his own taste.
The paintings are imbibed with vitality and freshness to
please all dog and cat lovers.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 180,(Estimate EUR 300 – 500,-)
Surimono. Original Woodblock print. Signature: Hokkei.
Publisher: Private publication. Shikishiban, ca. 20,6 x
Yakusha-e. The actor Sawamura Tossho I in the role of
Kosho Otosaburo. Original woodblock print. Signature:
Gototei Kunisada ga. Publisher: Tsutaya Kichizo. Seal of
censor: Kiwame.
Oban, ca. 33,8 x 24,8 cm. Ca. 1832/44. Very good
impression and color, rubbed, soiled, stained, thin paper
sections, backed.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,(Estimate EUR 250 – 400,-)
173
OHARA KOSON (1877 - 1945)
Eagle on rustic trunk and Hototogisu flying. Original
woodblock print. Seal: Koson (faded, on the lower right).
34 x 18,5 cm. Tanzaku. Ca. 1900s. Somewhat stained,
mounted on cardboard.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 250 – 400,-)
174
UTAGAWA KUNIYOSHI (1798 - 1861)
168
YASHIMA GAKUTEI (1786? - 1868)
„The Eight Chinese Immortals“. Original woodblock
print. Signature: Gakutei. Seal: Sadaoka. Publisher:
Private publication of the poet society Katsushika-ren.
Shikishiban, ca. 21,2 x 18,2 cm (Kaku-Surimono).
Ca.1823 original first print, with blind printing amd metal
pigments, somewhat stained and rubbed.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 250 – 400,-)
The actor Onoe Eizaburo in the Onagata role of the
Matsuemon Nyobo Oyoshi. Original woodblock print.
Signature: Ichiyusai Kuniyoshi ga. Publisher: Izumiya
Ichibei. Oban, ca. 36,8 x 25 cm.
Early 1850s. Rubbed, soiled, margins with losses,
wormholes.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 250 – 400,-)
175
UTAGAWA TOYOKUNI I (1769 - 1825)
169
UTAGAWA KUNISADA ( (1786 - 1865)
Yakusha-e. Original woodblock print, part of a series of
prints. Signature: oju Toyokuni ga. Publisher: Kogaya
Katsugoro. Seal of censor: Nanushi seal Yoshimura and
Muramatsu. Oban, ca. 37,8 x 25,8 cm. 1847/48.Rubbed,
creases, some wormholes, stained.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,(Estimate EUR 250 – 400,-)
The actor Onoe Matsusuke II. Original woodblock print.
Signature: Toyokuni ga. Publisher: : Murataya Jirobei. Seal
of censor:Kiwame. Seal of date: 1810, 7th month. Oban,
ca. 38 x 25,8 cm. Good impression and color, yellowed,
rubbed, soiled, with center-fold, losses to margins.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,(Estimate EUR 250 – 400,-)
176
DRAGON SNUFFBOTTLE
170
Yakusha-e. Unnamed actor in the role of Hanzui Chobei
as Otokodate. Original woodblock print from the series
“Oedo Gonin Otoko tatsu-no-uchi”. Signature: oju
Toyokuni ga. Seal: Toshidama. Publisher: Maruya Seijiro.
Seal of censor: Nanushi seal Yoshimura. Oban, ca. 37,5 x
26 cm. Ca. 1845. Good impression and color, somewhat
creased, rubbed, backed wormholes.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 250 – 400,-)
Agate. China, Qing to Republic, 19th century – ca. early
20th century
Of translucent and whitish grey mineral, carved in relief
with a black overlay, depicting a dragon winding amid
scrolled clouds, the stopper unusually rendered in form a
house altar (or lantern) topped with budding lotus, with
small spoon.
HEIGHT 6,8 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
177
171
TOTOYA HOKKEI (1780 - 1850)
172
UTAGAWA KUNISADA (1786 - 1865)
167
IKEDA EISEN (1790 - 1848)
165
Tsutaya Kichizo. Seal of censor:Kiwame. Oban, ca. 38,4 x
25,5 cm. 1830s. Very good impression and color, slightly
yellowed and rubbed, one black patch on kimono.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,(Estimate EUR 250 – 400,-)
OHARA KOSON (1877- 1945)
UTAGAWA KUNISADA ( (1786 - 1865)
SAKAI HOITSU (1761-1828):
MOUNTAIN WATERFALL
Ink and few color on paper. Japan, late 18th – 19th century
A small painting revealing the artist as a poet – who he
really was; he also was one grandson of Sakai Tadazumi,
Prince of Himeji and studied a number of styles (including
the Chinese), among them Tosa, Maruyama. He was
especially dedicated to Ogata Korin.
18,3 cm (Kaku-Surimono). Meiji period, ca. 1890. Very
good color and impression, with blind printing and metal
pigments.
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 – 500,-)
Station Kusatsu – The Concubine Nanakoshi from the
house Sanomatsu-ya . Original woodblock print from
the series „Keijo dochu sugoroku - Mitate Yoshiwara
gojusan tsugi -„Yoshiwara analogies to the 53 Stations
of the Tokaido“. Signature: Keisai Eisen ga. Publisher:
SNUFFBOTTLE WITH
YOUNG MAIDENS IN GARDEN
Smoky quartz, inside-painting. China, “Middle School”,
Qing to Republic, 19th century – ca. early 20th century
Of smoky shade, depicting on either side a young maid,
shown in a garden setting - with banana tree, rocks and
paulownia,- one maid resting and the other holding a
thing, the gaze is fixed in one direction; inscribed (among
others “Beijing”), faded signature with red seals, orange
translucent stopper with spoon, very well hollowed!
HEIGHT 5,6 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
HEIGHT 8,3 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 250 - 400,-)
183
SNUFFBOTTLE WITH RIDER
AND MAN IN BOAT
178
SNUFFBOTTLE WITH
SAGE AND ANIMALS
Silver. Sino Tibetan, Qing 19th century – 1900
Of round form with flared foot, loops and chain, the
center of each side decorated with one stone with
rosette fitting (coral and mineral), the depiction rendered
in repoussé with a bearded sage set amid rock and
animals – birds, a stag, one ape seated on a miniature
elephant-, all composed in floral filigree; pearl rims, with
silver spoon.
HEIGHT 6,5 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,(Estimate EUR 360 - 500,-)
Agate. China, late Qing, 19th century
Elegant snuff bottle, vibrant and of compressed ovoid
form, and resting on a broad oval foot, the narrow
sides decorated with masks of mythological creatures
and rings, the principal sides carved with haptic reliefs,
one side rendered with a fisherman ant net in a boat,
the obverse side includes a man on horseback, domed
stopper possibly of smoky quartz. Very well hollowed,
very good condition.
HEIGHT 7,6 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
188
SNUFFBOTTLE WITH DRAGON TREE
Underglaze blue porcelain. China, Qing Dynasty,
19th century
Of cylindrical shape, with rolled rim to a cylindrical
neck, painted in iron red with a huge twisted tree
that is shaped as a dragon, further painted amid the
branches in underglaze blue with two men, one shown
on horseback, each with one arm stretched, globular
red-hued stopper with spoon, the base bearing a sixcharacter-mark Da Qing Yongzheng nian zhi.
HEIGHT 8,2 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 180,- (Estimate EUR 250 - 400,-)
184
SNUFFBOTTLE WITH LOCUST ON VASE
179
SNUFFBOTTLE WITH ROCK,
SCHOALRS AND BOAT
Smoky quartz. China, late Qing, 19th – early 20th century
The snuff bottle carved with high figural relief on both
sides, one side depicting a boat with two figures in wild
waters, further including a man on rock and a hut, the
other side shown with waters and three figures, two of
them “literati” engaged in a hearing, semi-globular, rosy
stopper, with spoon, very well hollowed!
HEIGHT 7,1 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
Chalcedon, coral. China, 19th century
Large sized snuff bottle, the translucent agate bearing
very fine and noble sheen, carved in high relief on one
side with a locust with long feelers crouching on a vase,
and flanked of radish plant and lotus seed, further decorated on the other side with a thing lying with a whirling
band, very well hollowed, large orange stopper, with
spoon.
HEIGHT 9,4 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 700 – 1.000,-)
185
SNUFFBOTTLE WITH
COURT OFFICIAL AND LADIES
180
SNUFFBOTTLE WITH THE
“DOUBLE LUCK” CHARACTER
Banded agate. China, Qing, ca 19th century
The mineral of opaque honey tone, carved on either side
with a double character xi ╄ reading “joy” and “luck”,
the stopper in a translucent honey tone, with spoon. very
well hollowed!
HEIGHT 6,6 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
181
SNUFFBOTTLE WITH
BUG ON CALABASH
Malachite. China, Qing to Republic, 1st third 20th century
Asymmetrically carved from the green mineral, formed
as a calabash with foliage; (this kind of calabash hulugua
are known as the attribute of the Immortals), shown
with a bug climbing on it; miniature stopper of reddish
translucent mineral, with spoon.
HEIGHT 5,7 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 180,- (Estimate EUR 300 - 500,-)
182
Mountain crystal, inside-painting. China, Qing Dynasty,
19th – ca. 1st third 20th century
Very well hollowed, rare snuffbottle carved from
mountain crystal with lapislazuli stopper, one side
painted with two court officials and one person hidden
behind a screen, the obverse side with two ladies clad
in colorful attires in a vernal park setting, the narrow
sides decorated with masks of mythic creatures, the flask
resting on an oval base, with double stopper, inscribed
on one shoulder BEIJING and signed YIN SHUSHI, and red
seal, for another example of the artist see no. 196.
HEIGHT 9,6 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
186
SNUFFBOTTLE WITH OFFICIAL AND SERVANT
Porcelain, enamel painting. China, Qing Dynasty, 19th
century
Formed as a hu vase, the sides marked by deep rib
patterns, the front side painted with a mandschu official
holding fan and pipe, the other side painted with a
porter shouldering a staff with two baskets that are filled
with fish, the narrow sides each decorated with a boy
and fish or peach. Very delicate painting! The neck with
two light blue loops, coral-red stopper, with spoon.
HEIGHT 7,9 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
SNUFFBOTTLE WITH LAKE,
PAVILIONS AND BLACK DOG
Glass, painting inside. China, Early School, Qing, 19th
century
Of unusual, wide and ribbed form, either face with a
radial rib pattern, with elongated rectangular foot rim,
bearing a honey tone; one side with inside-painting
depicting a lake and boat and a shore with pavilions
and trees; the other side including an amusing black
dog placed on a rock; with inscription and red seal, rosy
gemstone stopper, with spoon.
HEIGHT 5,6 CM, WIDTH 7,5 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 1.000,- (Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
187
SNUFFBOTTLE WITH MAID IN GARDEN
Glass, painting inside. China, Middle School, Qing to
Republic, 19th century – ca. 1st third 20th century
Of upright rectangular form, inward with a milky shade;
the main side painted with a beautiful maid clad in a long
silk skirt, placed next to a rock and holding a bowl with
fruits, one banana tree is seen behind her; the other side
with a mountainous setting including a gorge, trees and
hidden pavilions; silver filigree stopper with open worked
sections, embellished on the top with a mounted tiny
green stone, silver spoon.
Flask with fine rosy shade of the transparent mineral,
of fairly large size, decorated in high half relief with
flowering twigs (possibly prunes), further decorated
with four long-tailed birds, domed stopper bearing few
blooming branches, with reddish spoon.
HEIGHT 9,8 CM
From an Hungarian collection
Starting price EUR 250,(Estimate EUR 400 - 600,-)
189
SNUFFBOTTLE WITH MAIDENS
IN GARDEN AND BOAT
Mountain crystal, painting inside. China, Middle School,
Guangxu 1904
With rounded shoulders and appealing painting, one side
decorated with pyramid-shaped mountains set behind
a boat with a man rowing and two seated figures, the
other side painted with three maidens and fan, one
shown reclining, the background composed of rocks and
bamboo, the upper left with an inscription and dating
Jiachen nian xingyue (February 1904), signed DING
HONG zuo (“has made it”), and red seal, green jade
stopper, with spoon.
HEIGHT 7 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
190
SNUFFBOTTLE WITH SU SHE
AND THE BOYS ORCHESTRA
Smoky quartz, painting inside. China, Middle School,
Qing to Republic, 19th century – ca. 1st third 20th century
Of straight form with flat stand, one side painted with a
mountainous landscape and lake where a figure is shown
riding on a mule, he is accompanied by his servant (here
is depicted Su She, who was a statesman and lived in
the 11th century; he was banned to the island Hainan,
where he took care of the welfare of children), the other
side with spirited painting of an orchestra, the inscription
mentioning Su She, signed … SHAOBU, light rosy mineral
stopper, with spoon.
HEIGHT 7,5 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
198
SNUFFBOTTLE WITH HERD OF HORSES
193
SNUFFBOTTLE WITH RIDERS
AND MAN IN BOAT
Chalzedon. China, Qing Dynasty,
19th century – ca. 1st third 20th century
Colorful and elegant bottle of ovoid form with a
wide oval foot rim, the narrow sides including haptic
depictions in relief; carved on one side with a man in a
sailing boat floating amidst billowing waves, the other
side with a rider on horseback; domed stopper with
onion-shaped end, possibly from smoky quartz, very well
hollowed, very good condition.
HEIGHT 7,7 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
194
LION MASK SNUFFBOTTLE
Peking Glass. China, Qing to Republic,
19th century – ca. 1st third 20th century
Finely shaded and well-rounded, with flat foot and rolled
mouth rim, the shade changing from opaque white to
rose, the shoulders carved with lion masks, the stopper of
violet amethyst, long and fragile spoon with unusual old
Chines repair.
HEIGHT 6,5 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
195
SNUFFBOTTLE WITH BLOSSOMS
AND BUTTERFLIES
Porcelain, enamel painting. China, Qing to Republic, 19th
century – ca. 1st third 20th century
Of ovoid form with cylindrical neck, on either side
decorated with a large or somewhat fantastically
rendered butterfly partially contoured in gold color,
arranged amid few smaller butterflies and delicate
blossoms, the base bearing a red four-character-mark
Yongzheng nian zhi, green grey jade stopper, with spoon.
HEIGHT 6,3 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
196
SNUFFBOTTLE WITH HIGH MOUNTAINS AND
RIDERS
191
SNUFFBOTTLE WITH BIRDS
AND FLOWERING PEONY
Porcelain, enamel color. China, late Qing to Republic, 19th
century – ca. 1st third 20th century
Very colorful and finely painted flask, decorated with two
vibrant long-tailed birds perched on a blue rock, set amid
multiple flowering motifs – peony, magnolia, - small rim
with tiny porcelain stopper, the base with four-charactermark Qianlong nian zhi.
HEIGHT 7,5 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 250 - 400,-)
Glass, painting inside. China, Middle School, Qing to
Republic, 19th century – ca. 1st third 20th century
Elegant glass bottle with light smoky color, one side
intricately painted with pines, men on mules, the
scene set in a narrow rocky gorge, the other side with
landscape setting, faded inscription naming a province,
signed YIN SHUSHI, and red seal, well suited stopper of
rosy toned mineral (rose quartz?), with spoon.
HEIGHT 9,6 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,(Estimate EUR 360 - 500,-)
197
SNUFFBOTTLE WITH LADY AND GENTLEMAN
192
FINE SNUFFBOTTLE WITH BIRDS
Rose quartz. China, late Qing Dynasty,
19th century – 1900
obverse side presents a lady seated on a red chair with a
book, green jade stopper, with spoon.
HEIGHT 7 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 - 500,-)
Porcelain, enamel color. China, Qing to Republic, 19th
century – ca. 1st third 20th century
The flask of round form with cylindrical neck, one side
decorated with a bearded man clad in a red coat, holding
a curved staff with three tassels and green pearls, the
Glass, painting inside. China, Qing Dynasty, 19 century
Of upright rectangular form, oval foot rim. the insidepainting rendered on a milky ground with a continuous
scene depicting a horse herd that is comprising eight
animals of different color; very skillful and spirited insidepainting; one horse shown lively jumping around; scene
set in front of rocks and trees, bearing an inscription
reading “rocks and fields are in the rain at the moment”
(Jin shi tian yu), signed TING zuo *, and red seal, with
green jade stopper and spoon.
HEIGHT 6,9 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
*Also reading “made (zuo) in pavilion (Ting) Shitianyu.
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 - 500,-)
th
199
SNUFFBOTTLE WITH
CHRYSANTHEMUM AND BEETLE
Turquoise. China, late Qing Dynasty – early 20th century
Small flask of shoulder vase form, bearing a particular
fine shade and luster of the mineral, carved allover in
high relief with flowering chrysanthemum and foliage,
the motif continued on the base, with minute and coral
red miniature stopper rendered as a beetle, with ivory
spoon.
HEIGHT 4,8 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
200
SNUFFBOTTLE WITH SCHOLARS AND SERVANTS
Porcelain, enamel painting. China, Qing to Republic, 19th
century – 19th century – ca. 1st third 20th century
Of unusual architectonical rectangular form merging into
a square neck that is raising on one side, finely painted
with scholars or dignitaries and servants set in a park
landscape with prune and bat as luck-symbol, the narrow
sides with multiple flowers, brown gemstone stopper,
with ivory spoon.
HEIGHT 8,9 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 - 500,-)
201
SNUFFBOTTLE WITH FOUR SHISHI
Porcelain with iron-red. China, Qing Dynasty, ca. 19th
century
With decorative iron-red painting on a white ground,
very spirited painting, presenting on either side a male
shishi and a miniature female one, each animal rendered
with expressive heads and bushy tails, all set amid
flaming elements, coral stopper, with spoon.
HEIGHT 8,1 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
202
SNUFFBOTTLE WITH YOUNG MAIDENS IN
GARDEN
Porcelain, enamel color. China, Qing Dynasty, possibly
Guangxu (1871 – 1908)
Of elongated oval form with slender neck, flattened, and
either side bearing a shiny white ground painted with
young maidens, one shown only from the back, with a
waving scarf and wandering, the other maid is seated on
a porcelain footstool and reading, green black stopper.
HEIGHT 7,9 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 - 500,-)
203
SNUFFBOTTLE WITH LANDSCAPE
AND LINGZHI
Smoky quartz, painting inside. China, Early School, 19th
century
With very intricate painting inside, decorated on one side
with a pavilion under pines set in front of a mountainous
landscape, the other side depicting a projected rock
with vessels, out of one there are growing lingzhi
(mushrooms of longevity), this side bearing a signature
SHIZI GUANGKUI, and red seal, seal to the lower right
GUANGKUI.
HEIGHT 7,2 CM
From the collection of Baroness Vera Krassilnikoff von
Gerzoff
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
Ceramics from the old Kingdom of Khmer are
character fully distinguishing from the ceramics
originating from other countries. The Angkor temple
architecture is found to be unique, so are the ceramic
vessels that were never meant for export that reflect
this universe in a truly singular way. Ceramic art of
the Khmer is rare. Being produced in large quantities
possibly only during a shorter period of time – from
about the 11th to the13th century, a relatively small
amount of objects in good condition are preserved.
204
OWL FACE HONEYPOT
Glazed ceramic. Khmer, 11th to 12th century
Of typical bulbous compressed form, bearing owl eyes,
on one side a small conical spout rendered as the beak,
the opposed side with a loop handle formed as a bird,
the center opening of the vessel presents a bulging lip,
the body incised with a line pattern; black-brown scarred
surface, restored sections.
HEIGHT 9,3 CM, DIAMETER 14,7 CM
From the collection of a German art trader
Starting price EUR 300,- (Estimate EUR 600 - 800,-)
205
BOTTLE SHAPED VESSEL WITH HEAD
Glazed ceramic. Khmer, 11th to 12th century
Head-vessels include the most curious examples in Khmer
ceramics.
The present shown with a globular head bearing
protruding ears all set on the shoulder of vessel that is
decorated with encircling lines and bent arches; the face
is molded with broad arched eyebrows atop the almond
shaped eyes and the tapering nose, face with beard, the
hands put together; black-brown glaze while the spout
offers transparent greenish finely crackled glaze and
incised ornamental decoration, dam to the upper section,
partly weathered glaze to body, unglazed foot.
HEIGHT 26,4 CM
From the collection of a German art trader
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.500 - 3.000,-)
206
DEEP CELADON BOWL
Glazed ceramic. Sawankhalok style, Siam,
ca. 14th – 16th century
Refined and very well preserved object, well balanced,
bearing a noble shade of color and vivid craquelé, base
unglazed; raised on an even stand, the rim beveled; the
celadon green with particular fine olive green shade,
the bowl is decorated with encircling lines, four around
the well and five on the rim; the lip slightly recessed and
somewhat brighter; bearing rich and vivid craquelé to
please the expert! The piece is coming from a collection
where the origin is designated “Wang Nua”, see note.
HEIGHT 7,7 CM, DIAMETER 24,6 CM
From a German private collection
NOTE: The bowl comes from a very fine German
collection. The former owner, who was a businessman in
Thailand acquired it about 50 years ago.
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 - 500,-)
207
CELADON BOWL
Glazed ceramic. Sawankhalok style,
Siam, ca. 14th – 16th century
Very well preserved bowl with decoration, the foot
unglazed, the outer body of curved form with narrow
ribs, the deep sections of which filled with glaze to create
a darker effect, the well decorated with a large lotus bud,
below the edge of the smooth rim a frieze arranged with
a sinuous floral motif, lip slightly recessed and somewhat
brighter shaded, the glaze offering light grey green and a
net of dense craquelé.
HEIGHT 7,7 CM, DIAMETER 23,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 - 500,-)
208
FEMALE FIGURE KNEELING IN ADORATION
Bronze. Kingdom of Khmer, 12th to 13th century
Female statuette, accompany of a depiction of Buddha
or a deity, shown kneeling in the anjali mudra, both legs
bent kneeling and turned to the side, wearing sambat
with pleats leaving nude the upper torso, ears, chest and
arms bejewelled, wearing crown with lotus bud, blackbrown patina with some greenish patches, mounten on
a socket.
HEIGHT (WITHOUT SOCKET) 9,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,(Estimate EUR 1.800 – 2.700,-)
Lakshmi is shown to his outstretched left hand, while
Bhumidevi is placed at his feet to the right, some other
deities arranged below the Narayan; the opposed side
almost three-dimensionally cast with Vishnu capped of
the five-headed world serpent and flanked of Lakshmi
and Bhumidevi shown seated on lotus,his hand holding
disque and shell; the casket further decorated on one
narrow side with a seated male figure and an inscription,
green patina.
HEIGHT 14,8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 3.800 – 5.500,-)
212
RARE BUDDHA STANDING
IN FRONT OF MANDORLA
Bronze. Kingdom of Khmer, Lopburi, 13th century
A very rare bronze figure of crowned Buddha originating
from the region of the former Kingdom of Khjmer,
today Thailand (see note); the characteristic Khmer
rendition shown in facial features, head with a tiara, ear
adornments and belt, widely swinging robe tiered to the
lower border, hands held in a combination of the abhaya
mudra (protection) and the vitarka mudra (offering)
typically formed with a ring of index finger and thumb,
the palms of hands present cakra symbols, exceptionally
the mandorla is preserved, iit is of elongated tall shape,
bordered with a lobed band and a flaming border
tapering to the top; dams due to age (mandorla), new
mounting.
HEIGHT BUDDHA (WITHOUT BASE) 28,2 CM
MANDORLA (WITHOUT BASE) 42,5 CM
From a German private collection
Note: Lop Buri is located in the North of Bangkok /
Ayutthya and formed part of the Kingdom of Khmer, but
however would be autonomous during a short period
beginning from the second half of the 13th century.
Approximately as of mid-14th century it formed part of
Ayutthya (Siamese Kingdom).
Starting price EUR 8.000,- (Estimate EUR 15.000 –
22.000,-)
209
FEMALE DEITY UMA STANDING
Bronze. Kingdom of Khmer, 12th to 13th century
A figure of Uma (spouse of Shiva, identic to Parvati and
Durga) mounted standing on a square base, wearing
dhoti leaving nude the upper torso, ears, chest, arms and
ankles bejewelled, former attributes in hands missing,
one hand was probably holding lotus, head with a crown
ending in a conical shape, covered with green age patina,
mounted on a modern metal base.
HEIGHT WITHOUT BASE 14,4 CM, WITH BASE 20,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 950,- (Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
210
STANDING AVALOKITESHVARA
Bronze. Kingdom of Khmer, 12th to 13th century
A finely aged bronze figure of a massive Avalokiteshvara
– regarded as the most popular among the eight
Bodhisattvas, here shown standing with legs open on a
rectangular base, four armed, wearing a short sambat,
one lower arm lost, formerly probably bearing attributes
(book, lotus), the the other hand raised and with rests
of an attribute, bejewelled ears and around chest, the
hair capped with a conical relief, strong age patina,
encrustations, mounted ona base.
HEIGHT WITHOUT BASE 13,7 CM, WITH BASE 18,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,(Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
213
SURAKARTA KRIS
Indonesia, Java, 19th / 20th century
Elaborate, nine fold sharp waved blade, bearing fine
pamor and patina, including elephant trunk and tooth,
dark appealing hilt with two relief sections, elegant
wrangka of pronounced curved form, wood scabbard
with silvered cover, wood visible on the front side along
the length.
BLADE 42,7 CM, TOTAL LENGTH 51,6 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 – 500,-)
BALI KRIS
Indonesia, Java, 19 century
Fine and old straight blade with middle edge and silver
pamor that is offering multiple meandering patches, one
side decorated in form of an elephant trunk, the other
side is elongated and tapering and including decoration
in the form of flames (teeth); the blade bearing some
rust patina, no mendak; massive hilt of cylindrical form,
wound with rustic black hair, simply crafted, old scabbard
with smooth surface, wrangka incised on the front with
two delicate and elegant lines.
BLADE 40 CM, TOTAL LENGTH CA. 59,7 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 400,- (Estimate EUR 600 – 900,-)
th
JAVA KRIS
211
CASKET WITH RELIEF OF VISHNU
AND WORLD SERPENT
Bronze. Kingdom of Khmer, Lopburi, 13th century
A very rare bronze casket of elongated form that served
for storing precious things in a temple; the lengthy sides
decorated in a relief on one side with Vishnu (Narayana)
reclining on the seven-headed world serpent, flowering
lotus with the Deity Brahma grows from his navel, he
is further accompanied by sacred, deities and beasts,
214
215
Indonesia, 19th – early 20th century
Old, straight blade bearing a continued wavy pamor,
forming patches on one side, some rust patina; wood
hilt small and elegantly curved, and bearing two sections
in deep relief; old mendak with pearl pattern, wood
wrangka with very vivid grains, curved, and one very
refined side (attached);
silver scabbard with a magnificent relief section that
is bearing visible traces of age and patina, the relief
comprising a rich composition of interlocking tendrils and
animals (confusing the spectator’s eyes), the composition
including clearly visible stag, lion, and fantastic creatures,
the back side is shown with a coat of armor bearing a
crown.
BLADE 37,7 CM, TOTAL LENGTH 48 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 360 – 500,-)
216
SURAKARTA KRIS
Indonesia, Java, 19th - 20th century
Staight blade with wavy pamor and patches, old mendak
with pearl rims, which is carved below with an elegant
appendange tapering to a point one side; above crafted
with a dark and elegant hilt that is bearing two sections
in deep relief; the wrangka and scabbard crafted from
the same wood gembol djati that is bearing rich and
delicate grain, the wrangka elegantly formed and slightly
curved to one side, scabbard covered with silver (or
silvered) brass, leaving free an elongated section.
BLADE 38 CM, TOTAL LENGTH CA. 47,3 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 – 500,-)
BALI KRIS
217
Indonesia, 19 – early 20th century
Fine, slightly waved blade, bearing effective patches of
pamor on either side; metal hilt in gilt lacquer, shown
with an expressive demon that is seated on a base,
the demon is shown with goggle eyes and wearing a
dramatic headdress; the figure set all around with tiny
colorful stones (some tinier stones missing); mendak set
with pearl filigree and rubies; conventional timoho wood
scabbard with lively pattern, that is effectively contrasted
of the light ivory wrangka.
BLADE 36,2 CM, TOTAL LENGTH 68 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.200 – 1.800,-)
(“offering”, Japanes: anii-in) and in the varada mudra
(granting of wishes, jap. segan-in). A round red halo is
raising from behind his head.
Floral brocade mounting and clouds. Amida is the
Buddha of the “Land of Bliss / Pure Land”,
which is a form of Buddhism that took its origins in China
in the 5th century. Ivory scrolls, wear due to age.
SIZE IMAGE 36,2 x 16 CM
MOUNTING 73 x 24,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.000 – 1.500,-)
221
VOTIVE RELIEF DEPICTING BUDDHA
Terracotta. Khmer, 12th – 13th
Buddha is shown seated in padmasana on a lotus throne
under a canopy, one hand resting in his lap, the other
hand is in bhumisparsha mudra; the canopy supported of
pillars and topped of a lotus bud, further decorated with
surrounding stupas different sizes and shaped as bells, the
contour of this votive relief formed as the Buddhist magic
pearl ratna, mounted on a black base.
HEIGHT 11,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 350 – 500,-)
th
219
Blade, wood, lacquer, inlays, gilding. Burma, 19th century
A rare and magnificent sword, bearing gilt decoration,
tastefully composed of floral tendrils in relief, the
blossoms inlaid, all borders pearled, the scabbard ending
in a geometric pattern with inlays, long hilt bearing
elongated inlays, and terminating in a bud-shaped knob;
all relief crafted in the thayo technique, glass inlays, dam
due to age, otherwise very effective.
LENGTH 53 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 450 – 650,-)
220
BUDDHA AMIDA NYORAI
Water color on paper. Japan, Edo Period
Mounted as a hanging scroll, very finely painted with
the Amida Buddha (Sanskrit: Amitabha). He is shown
standing on a broad green lotus pedestal formed as
a blossom. His robe is minutely painted in silver with
rich intricate details of geometric and radial lines partly
continued in the rays of the aureole spreading over
the whole background; it is painted with broad black
stripes and silver lines; the brown stripes reveal the
delicate (presumably) silk base grid. Amida is shown
bearded, with lowered eyes, the hair decorated with a
red shiny jewel. His hands are held in the vitarka mudra
Bronze. Kingdom of Ayutthya, 16th century
A figure of the Cakravartin (universal king) displaying
characterful and self-confident facial expression, seated
in half-crossed paryankasana on a multi-stepped throne,
one hand resting on his lap wile the other is held in the
bhumisparsha mudra, finely cast chest, large head of
ovoid form bearing the classic Sukhothai facial features,
high kentumala (flame) above the ushnisha; patina,
corrosion to base and flame due to age, very good
condition of face, traces of gilt.
HEIGHT 22,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.400,(Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
222
Yellow bronze. Burma, ca. 18th – 19th century
Large opium weight formed as Hamsa (Burmese Hntha),
standing on a round curved base, the head with an
arched appendage serving as the handle, topped of one
flowering lotus, the chest of Hamsa cast with a miniature
bird, the beak touching the large animal, patina,
blackening.
HEIGHT 12 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 – 500,-)
218
SWORD WITH MAGNIFICENT SCABBARD
226
SEATED BUDDHA MARAVIJAYA
OPIUM WEIGHT FORMED AS HAMSA
SURAKARTA KRIS
Indonesia, Java, 19th (or earlier) and 19th / 20th century
The blade is the eldest part of this piece, it is delicately
curved and the upper ending openworked (signifying
magical power) on either side, the hilt bearing fine
shade and polish and is elegantly formed, mendak
presents refined old workmanship and pearl filigree,
wrangka of curved form, scabbard wound with silk textile
that is visible along the length on the front side from
underneath the silvered cover.
BLADE 29 CM, TOLTAL LENGTH 48,8 CM
From a private collection in Graz/Austria
Starting price EUR 200,(Estimate EUR 350 – 500,-)
and expression! Buddha seated in padmasana on a plinth
that is supported of three elephants; the upper body and
head elongated, and the head with a crown topped of
a cylindrical attachment with lotus bud; elongated ears
with plugs; hand rests in the bhumisparsha mudra; the
figure bearing distinct decoration in thayo relief, black-red
lacquer coat and traces of gilt, the face gilt all over.
HEIGHT 97,8 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 900,(Estimate EUR 1.600 – 2.400,-)
227
SEATED BUDDHA MARAVIJAYA
Bronze. Kingdom of Ayutthya, ca. 15th to 16th century
A figure of Buddha Maravijaya seated with one
hand resting on his lap and the other held in the
bhumisparsha mudra, cast in the Sukhothai style, with
strong chest, self-confident features, high usnisha and
pointed kentumala (flame), partly with green patina.
HEIGHT 11,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 900 – 1.300,-)
223
SEATED BODHISATTVA AVALOKITHESVARA
Bronze. Indonesia, Java, ca. 9th century
A rare bronze statuette of the four-armed Bodhisattva,
seated in lalitasana on an oval lotus pedestal above
a rectangular high throne, the Avalokiteshvara
characteristically wearing a crown cast with a minute
figure of his spiritual father the Buddha Amitabha, richly
bejewelled, one lower arm missing, holding the specific
attributes in his raised hands - akshamala (rosary) and
pustaka (book), one hand resting on his knee in the
varada mudra (granting of wishes), very strong and
partly green patina, somewhat corroded due to age.
HEIGHT 15,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.000,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
224
BUDDHA MUCHALINDA
Bronze, gilding. Thailand, Ratanakosin, 19th century
Very interesting and rare depiction of the Buddha
Mucalinda, seated in paryankasana with hands held
in the dhyana mudra (meditation), the seven-headed
serpent muchalinda (naga king) prominently raising
from his hind head, the very expressive dragon-shaped
heads splayed above his head each as a single while
the upmost one is the largest, Buddha seated on the
serpent’s coils cast on an arched base, rich decoration
typical for Ratanakosin, the bronze statue almost fully gilt
in lacquer, the reverse of base with one breakage, very
good condition.
HEIGHT 40,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.700,- (Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
225
CROWNED BUDDHA MARAVIJAYA
Wood, lacquer, gilding. Burma, 19th century
Rare figure of the historic Buddha, elaborate in posture
228
CASKET WITH RELIEF OF VISHNU
AND WORLD SERPENT
Bronze. South India, Kerala, ca. 17th to 18th century
A very rare bronze casket of elongated form that served
for storing precious things in a temple; the lengthy sides
decorated in a relief on one side with Vishnu (Narayana)
reclining on the seven-headed world serpent, flowering
lotus with the Deity Brahma grows from his navel, he
is further accompanied by sacred, deities and beasts,
Lakshmi is shown to his outstretched left hand, while
Bhumidevi is placed at his feet to the right, some other
deities arranged below the Narayan; the opposed side
almost three-dimensionally cast with Vishnu capped of
the five-headed world serpent and flanked of Lakshmi
and Bhumidevi shown seated on lotus,his hand holding
disque and shell; the casket further decorated on one
narrow side with a seated male figure and an inscription,
green patina.
SIZE (HWD) 15,7 x 48,5 x 7,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 4.500 – 6.600,-)
230
LARGE MULTI PART HSUN-OK
Bamboo, lacquer. Burma, 1st half of 20th century
A four-part vessel for the ceremonial offering of food in
cloisters;
possibly crafted of fine bamboo, coated all over with
lacquer, with multi-stepped foot, surmounted of a grid to
pass into the bowl; with curved smooth cover and plate
for the food; all surmounted by a stepped cover topped
of a small bowl, finished with miniature cover; mainly
coated with red lacquer bearing some rubbed (with
intent) black sections.
HEIGHT 42,5 CM, DIAMETER 36,5 CM
From the collection of a German diplomat
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 450 – 650,-)
231
SMALL KUN-IT AND COVER
Lacquer, gold. Burma, 19th – 20th century
A small cylindrical kun-it , with inset; the vessel possibly
crafted from horse hair excepted the base, finely
decorated in the Shwe-zawa-technique on a red lacquer
ground, the cover overlapping to the foot, decorated
with foliate motifs and animals, the sides showing
gazelles, the surface of cover painted with symbols of the
eight planets (Gyohsit-lon) shaped as animals, the inset
and base bearing fish motifs within twelve reserves, very
good condition.
HEIGHT 8,8 CM, DIAMETER 9 CM
From the collection of a German art trader
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 – 500,-)
232
STONE RELIEF OF A GUARDIAN DEMON
Sandstone. Arkan, 17th – 19th century
The relief carved on a square stone and originates from
a temple-wall and depicts an expressive bilu in defensive
posture, with big abdomen, clad in trousers, raising his
sword, the other hand holding an object. Weathering.
HEIGHT 24 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 150,- (Estimate EUR 300 – 500,-)
233
A NAGA TEMPLE GUARDIAN
Wood, lacquer, reflecting sections. Burma/Myanmar,
19th - early 20th century
A large half-relief hardwood carving of a head depicting
a dragon-shaped Naga with an elongated horn and a
wide open and teeth-baring mouth. Eyes, teeth and horn
accentuated by reflecting covers. Weathering and traces
of colour. Mounted on a modern base.
HEIGHT (WITHOUT MOUNTING) 140 CM, TOTAL HEIGHT
180 CM
From the collection of a German diplomat
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 2.500,-)
234
229
LARGE FIGURE OF
STANDING BUDDHA
Bronze. Burma, Konbaung Dynasty, 19th century
Magnificent bronze sculpture of Buddha, excellently cast
in the Ava-Amapura style,
standing with his bare feet on a round lotus base,
wearing wide uttarasanga; one hand in the varada
mudra (wish granting), the other laid on his chest in the
mahakaruna mudra (feeling great sympathy); the face
displaying arched eyebrows and lowered eyes; head with
large domed ushnisha with tapering lotus bud; traces of
age, remnants of former lacquer with gilt, dark patina,
partially green patches, well-rounded figure, what is very
rare in term of the large size.
HEIGHT 134,5 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 6.000,(Estimate EUR 9.000 – 13.000,-)
SANDSTONE FIGURE OF THE
BUDDHA MUCHALINDA
Sandstone. Khmer, possibly 13th century
Buddah seated in meditation in paryankasana on the
winding body of the seven-headed Muchalinda that is
ascending behind his head; well preserved features, the
reverse with a scale pattern and dharmacakra symbol,
mounted on a black metal base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 25 CM
From an old German private collection
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 800 – 1.000,-)
235
HEAD OF A CROWNED BUDDHA
Bronze. Ayutthya, ca. 17th century
Rare and skillfully crafted head of Buddha Gautama
Shakyamuni, his face elaborate and refined, lowered
eyes below arched and slightly relief eyebrows that run
to the contour of tiara; very delicate nose and mouth,
with details bearing characteristics of Sukhothai; tiara
decorated in relief with floral, magic pearls, and inlaid
with tiny stones (missing), the neck patterned with a grid;
domed head, topped with a stupa form, kentumala lost;
fine elongated ears, bejeweled (one earlobe missing); the
head of the Buddharaja (Buddha king) characteristically
rendered in the style of Ayutthya; traces of lacquer,
small remnants of former gilding, age patina, partly with
patches of green, mounted on a base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 30,5 CM,
TOTAL HEIGHT 44,8 CM
From an old German private collection
Starting price EUR 5.800,- (Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
236
LARGE CEREMONIAL VESSEL HSUN-OK
Wood, bamboo, gold, inlays.
Burma, 19th – 1st half 20th century
Hsun-ok were used in cloisters for the ceremonial
presentation of food; in noble houses they were refined
and elaborate.
This hsun-ok formed as a stupa (Burmese: cheti or
zedi), crafted of bamboo, and decorated in the thayo
technique with a spirited relief in gilt, including grid
patterns, tendrils with pearls, and hexagonal reserves, all
finished with budding lotus; red-hued interior; multiple
glass inlays with silver sheen, some wear due to age,
good condition.
HEIGHT 69,4 CM, DIAMETER 38,7 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 2.800,-)
237
LARGE KUN-IT AND COVER
Bamboo, lacquer. Burma, 1st half 20th century
A cylindrical vessel and inset, rendered for betel nuts; the
cover overlapping the vessel to the foot, with colorful
painting in lacquer technique against a black ground, the
interior with red lacquer; decorated with encircling lines
and large flowers and tendrils over a ground pattern;
the sides of cover bearing roundels set with figural
depictions, and with symbols and animals of the zodiac
Ya-thi; the cover with flat upper surface including the
symbols of the eight planets (Gyohsit-lon) shaped as
animals, each depiction bearing an inscription; the lower
part showing only birds, the inset patterned with lines
and foliate, some wear, otherwise very good condition.
HEIGHT 22 CM, DIAMETER 23,4 CM
From the collection of a German diplomat
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 400 – 600,-)
238
DECORATIVE BUD FROM NECKLACE
Gold. Burma, possibly Bagan period, 10th – 12th century
An 800 to 900 year-old golden “pearl”, very eye-catching
as it is formed like a Greek cross with all arm of equal
length and is similar to the ground view of the Burmese
temples with edged protrusions in the angles.
The pearl bearing a cross on the upper and lower sides
that are pierced through the center with a hole, the pearl
is not massive due to the weight resulting of a completed
necklace, but composed of various embossed parts; the
rare piece is a truly refined workmanship. See note.
HEIGHT 16,3 CM
From a Viennese private collection
Note: See the example of a (small) stupa with similar
architecture at its lower part as here illustrated.
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 1.300 – 1.700,-)
239
BUDDHA SEATED IN MEDITATION
Bronze. Kingdom of Ayutthya, ca. 16 century
Very rare and interesting figure of a Buddha seated
in paryankasana with both hands held in is lap in the
dhyana mudra (meditation), mounted on a tiered and
slightly arched base tapering towards the sides, with
curved breast, clad with samghati reaching to the navel,
the head of characteristic Sukhotai elongated oval form,
displaying clear monarchical facial expression, arched
eyebrows above slighly lowered eyes and an arched nose
th
atop the mouth with arched lips, the ushnisha effectively
topped with ketumala (flame), black-brown patina with
green patches, traces of gilt, very impressive figure, some
restoration.
HEIGHT 41,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 3.000,- (Estimate EUR 6.000 – 9.000,-)
240
BUDDHA SEATED IN BHUMIAPARSA MUDRA
Bronze. Burma, in the style of Mandalay, 19th century
A massive bronze of the princely juvenile Buddha, seated
in padmasana on a stepped base with one hand held
in the bhumisparsha mudra, very delicate formed arms
and hands with one finger raised, wearing samghati
characteristically pleated in the Mandalay-style, particular
impressive face displaying somewhat melancholic, mildserene expression, high ushnisha topped of a lotus bud
rendered in the typical Mandalay style; with dark olive
brown patina, minor wear, somewhat corroded due to
age to lower area of base.
HEIGHT 40 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
241
STANDING BUDDHA
GAUTAMA SHAKYAMUNI
Bronze, gilding, inlays. Thailand, Ayutthya,
early 18th century
Lacquer-gilt bronze of of Buddha standing on a round
lotus pedestal above a multi-tired base, clad with a
widely swinging uttarasanga, both hands held in the
abhaya mudra (protection), typical Ayutthya-style facial
features with arched eyebrows above a pair of almondshaped eyes, finely crafted and delicate fingers, domed
ushnisha topped with kentumala; coated on a black
ground with gilt lacquer, the base inlaid in green glass,
minor losses, some wear mainly to the base.
HEIGHT 53,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 3.600 – 4.500,-)
242
BUDDHA SEATED IN BHUMISPARSHA MUDRA
Bronze. Laos. 18th century
A rare Laotian Buddha Maravijaya seated on a lotus
pedestal above a high multi-tiered throne, the pedestal
cast in the Lan Na style that at the time effected the
Laotian region;
the figure characteritically cast in the Northern Laotian
style with elongated neck and head topped with a
lengthy kentumala, very fine gree-brown age patina.
HEIGHT 33,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 2.800,-)
parrots), amidst a vegetated surrounding area. Above
are two long-tailed birds carved in plastic, with duck
beaks, most likely Hamsa, known in Burma as Hntha.
Standing between them and displaying its widespread
tail is a peafowl. The peafowl symbolized the sun, as well
as independence (especially following the Konbaungdynasty), but also one of the early reincarnations of
Buddha (which include the other birds mentioned). This
pervasive seeming peafowl, or Daun, is crowned and
decorated with colourful inlays. The red-lacquer interior
of the cabinet is rather simple in comparison to the
outside. Below the primary compartment is a drawer.
SIZE 228,5 x 108 x 60 CM (HWD)
From a Viennese private collection
Starting price EUR 4.000,(Estimate EUR 7.500 – 11.000,-)
244
LARGE KUN-IT AND COVER
Bamboo, lacquer. Burma, 1 half of 20 century
Of cylindrical form, hued with light red lacquer, with
two insets; decorated with courtly scenes; the cover
overlapping the vessel and decorated on the sides with
floral, chinthe creatures, further with architectonical
elements and figures, the cover presenting a palace,
princes and cortege, the decoration continued on the
lower part; both insets decorated with foliage and birds,
some wear, good condition
HEIGHT 22,8 CM, DIAMETER 23 CM
From the collection of a German diplomat
Starting price EUR 250,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
st
th
245
HEAD OF A CROWNED BUDDHA
Bronze. Ayutthya, ca. 17th century
Fine and small head of a cakravartin, displaying noble
features, crowned with a tiara, the ears bejeweled,
ushnisha and ketumala lost; very fine patina, traces of
gilding (especially on the back), mounted on a metal
base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 6,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 300,- (Estimate EUR 550 - 750,-)
246
HEAD OF A CROWNED BUDDHA
Bronze. Ayutthya, ca. 16th - 17th century
The head offering especially elaborate features; Buddha
crowned with a tiara, the reverse very well preserved,
ushnisha, ketumala (flame) and earlobes lost. Fine green
patina, traces of gilt; mounted on a marble base.
HEIGHT (WITHOUT BASE) 8,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 – 1.000,-)
247
BUDDHA MARAVIJAYA
243
SPLENDOROUS MONASTERY CABINET
Wood, lacquer, filaments, gilding.
Burma, 19th – 1st third 20th century
This elaborately crafted, splendorous cabinet, previously
the property of a monastery, is a true rarity. It was sold by
the abbot personally, in order to raise money for the long
overdue renovation of the building. The two door cabinet
is entirely decorated with the Burmese Thayo-technique
lacquer-relief, bearing countless reflective filaments made
of special treated glass. Apart from the exposed griffinshaped legs, as well as the back and inner surfaces, it is
completely gilded. Between the red-lacquered legs on the
front and sides are floral ornaments. The section above is
decorated with repeating window motifs in a tympanum.
Two pillars with multi-stage caps rise from the front
corners and extend above the upper tympanum. The
relief decorations on the cabinet doors and sides are
lavish in design, the central motifs being decoratively
dispersed lotus-flowers, presumably a reference to the
“endless knot” of the Buddhist Ashtamangala, the
“eight delicacies”, which include the lotus. All knobs are
plastic lotus flowers and many of the borders lotus leaf
rows. On the arched tympanum are two birds (probably
Gautama Shakyamuni is similar to the example shown
under the no. IzVend13-001; it is slightly larger and of
the same masterly workmanship;
Buddha is shown seated in padmasana on a very high
stepped throne flaring at the lower section, one hand
in bhumisparsha mudra, his other hand holding a small
sphere (symbolizing “the understanding of a grain of
truth”) between thumb and index finger, clad in a monks
attire that is engraved with decorative patterns including
dotted borders, cross stitches and volutes and are
repeated on his foot soles, with juvenile face, elongated
ears and a high ushnisha terminating with a lengthy lotus
bud, the reverse inscribed and engraved with a depiction
of fish and snails, traces of lacquer gilding and patina,
good condition.
HEIGHT 39,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 800,(Estimate EUR 1.400 – 2.100,-)
Bronze. Burma, Shan, 18th to 19th century
Particularly delicately crafted bronze figure of the historic
Buddha shown seated in padmasana on a multi-stepped
and widely flaring base, engraved with decorative
patterns of sinuous lines and arched motifs, further
engraved with leafs of lotus in the upper section;
the resting hand of the figure holding a small sphere
(symbolizing “the understanding of a grain of truth”),
the other hand in bhumisparsha mudra, very appealing
and elongated upper body, wearing short samghati, very
subtle and serene facial expression, elaborate and finely
cut eyebrows, the ushnisha with stylized lotus bud, very
fine green age patina, traces of lacquer gilding, good
condition.
HEIGHT 28,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 1.200 – 1.800,-)
249
FINE BRONZE FIGURE OF
BUDDHA MARAVIJAYA
Bronze. Burma, Shan, 18th – 19th century
Seated in padmasana on a high stepped base, one hand
in the bhumisparsha mudra, the other hand holding
a sphere, elongated upper body and head, with high
ushnisha and lotus bud, fine features, with engraving
on robe and base, the back bearing an inscription with
Burmese characters, partially with green age patina.
HEIGHT 23,7 CM
From an old German private collection
Note: The Shan Burmese are of Siamese origin, which
is why the depictions deriving from this North Eastern
region always present a certain North Siamese influence.
Starting price EUR 500,(Estimate EUR 1.000 – 1.500,-)
250
RECLINING BUDDHA PARINIRVANA
Alabaster, marble. Burma, 19th – early 20th century
Appealing massive depiction carved in the Mandalay
style with a very popular motif of Buddha reclining, the
alabaster originating from the Mandalay region, possibly
Sagyin; the sculpture well-proportioned and skillfully
crafted with delicate serene features, Buddha with the
right hand supporting the head, the left arm is laid tight
to his body, he is shown reclining, the base adapted to
the body contours, ushnisha pronounced, no lotus bud
(what is characteristic for Mandalay), tr
traces of color and gilt, remnants of pigments visible.
LENGTH 96,6 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 1.800,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
251
FIGURATIVE ALTAR GROUP
INCLUDING BUDDHAS AND ADORANTS
Bronze. Burma, Konbaung Dynasty, ca. 17th - 18th century,
possibly earlier
A rare and interesting group comprising eleven bronze
figures from an excavation, and possibly from an earlier
date as mentioned here above;
the group including figures depicting the historic Buddha,
and four smaller figures shown in worshipping posture
while two of them holding an alms bowl;
four of the Buddha figures shown seated under bodhi
tree, two figures depicting Gautama standing in a
removeable pavilion; the last figure cast with the Buddha
Muchalinda in meditation; Muchalinda with three heads,
the largest of which is with wrathful expression;
either base open worked and differently rendered, very
strong patina, dam due to age and due to the large
openwork sections, encrustations.
HEIGHTS CA. 6,5 CM TO 26,5 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 3.800 – 5.000,-)
252
248
BUDDHA MARAVIJAYA
Bronze. Burma, Shan, 19th century
The present decorative bronze statuette of the Buddha
LARGE STELE DEPICTING BUDDHA
AND COMPANIONS
Stone. Burma, ca. 19th century, possibly earlier
Of arched tapering form and with base, the center
sculptured in relief with Gautama standing in slightly
suggested tribhanga, and surrounded by a round nimbus,
with broad uttarasanga, left hand rests on his chest, the
other in vitarka mudra, above head with round canopy,
his companions wearing tapering heads and long staffs
decorated with banners; patina, somewhat weathered.
SIZE 92 x 62 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 2.200,(Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
253
LARGE STELE DEPICTING BUDDHA
AND COMPANIONS
Stone. Burma, ca. 19th century, possibly earlier
Massive stele of arched tapering form, the center
sculptured with Buddha Gautama, shown standing on
a lotus base, clad in a monk robe, the left hand resting
on chest in mahakaruna mudra,, the other hanging
flank; ushnisha topped with budding lotus rendered in
the Bagan style, surrounded by a lotus nimbus; Buddha
accompanied by adorants in a worship position, each
set on a lotus pedestal and surrounded by a tapering
nimbus; patina, somewhat weathered
HEIGHT 92 x 62 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 4.000 – 6.000,-)
Lots 257 – 283 offer a selection of sword fittings
from the collection of Karl Florenz (1865-1939)
257
INLAID SHAKUDO FUCHI-KASHIRA
WITH BLOSSOMS
Copper, shakudo, silver, gilding. Japan, 19th century
Elaborate nanako ground, inlaid in gilt takazogan with
pompously flowering blooms (possibly peony / botan),
foliage mostly shakudo with one gilt and silver bud, the
kashira with gilt wrapping apertures.
SIZE (F) 3,6 CM, SIZE (K) 3,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
258
KONJU: FUCHI-KASHIRA
WITH BLOSSOMS
Copper, shakudo, silver, gilding. Japan, early 19th century
Very fine craftsmanship! Black shakudo decoratively inlaid
in gilt and silver takazogan with blossoms, grasses and
tendrils, fuchi with six-lobed suisen (amaryllis plant) and
foliage, the kashira with a composition of gilt and largely
blooming tendrils. Fuchi signed IWA-MOTO KON-JU, and
kao.
SIZE (F9) 3,7 CM, SIZE (K) 3,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
254
LIFE-SIZED STANDING BUDDHA
Wood, lacquer, gilding, inlays.
Burma, late 19th – 1st half 20th century
Figure of an almost life-sized Gautama Buddha crafted
in the Mandalay style, attired with a richly decorated
robe, with tiara and domed ushnisha, deprived of the
lotus bud, what is a characteristic of Mandalay; the
figure is standing on a round lotus base, hands hanging
down flank in the kind of a “Rain-Buddha”, one hand
is holding the border of the robe, the other holding a
fruit, suggesting the depiction of a “Medicine Buddha”;
presenting delicate gilt features, and arched eyebrows
above the lowered eyes, the robe is smooth and partially
decorated with floral motifs in thayo relief and glass
inlays in the hmanzi shwecha technique, the base
embellished with a relief and inlays, face gilt and traces
of gilt all over.
HEIGHT 165 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 5.000,(Estimate EUR 8.000 – 12.000,-)
255
A BRONZE FIGURE OF STANDING
BUDDHA IN ABHAYA MUDRA
Ayutthya, ca. 17th century
Buddha shown standing on a round lotus pedestal raised
over a stepped hexagonal base, one arm hanging flank
while the hand is laid on the border of robe, the other
arm in the abhaya mudra (gesture of reassurance and
safety), Buddha with elongated appearance and high
head, topped of a lengthy ketumala; fine facial features
influenced by Sukhotai and Ayutthya; small ushnisha
bearing ratna (pearl), ample uttarasanga , traces of
former gilding, strong patina, attached foot section.
HEIGHT 48,5 CM
From an old German private collection
Starting price EUR 2.900,- (Estimate EUR 3.500 – 4.500,-)
256
259
KANECHIKA (?):
INLAID IRON KOZUKA
WITH LANDSCAPE AND PAVILION
Iron, some gilding. Japan, 18th century
Mythic landscape of mountains, water, rocks and pavilion
rendered in a flat relief on an iron ground with small
sprays in gilt tenzogan, one end with a gilt ringed loop of
inome form, good age patina, reversely inscribed YAMASHIRO KUNI ju (lives in the province Y.), faded signature
KANE-CHIKA (慹夳?).
LENGTH 9,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
260
KINAI: TSUBA WITH CHRYSANTHEMUM
Iron. Japan, ca. 18th century
A kiku decorated tsuba. In Japan the kiku mon (armor
depicting a chrysanthemum flower) represents the
Imperial Armor. It is the sun symbol and stands for a long
life.
The present example shows an openworked sukashi
tsuba unusually shaped as a comination of a karugata
with arched sides and a slight mokkogata form; bearing
ryohitsu, evenly rimmed with indented edges. Inscribed
and signed ECHI-ZEN ju (lives in E.), and left KI-NAI saku
(made by K.). There existed at least 5 generations of
the Kinai, who were among the most significant tsuba
masters.
HEIGHT 8,25 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
261
PAIR OF GILDED IRIS MENUKI
Bronze. Japan, 19 century
The two pieces including a rare motif of theatre masks,
one showed with an oni bearing horns and tusks and the
other presents a rounded face.
HEIGHT EACH 2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 270,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
th
STANDING BUDDHA
Alabaster. Burma, Mandalay, 19th century – ca. 1900
An alabaster figure of the Gautama depicted in the
Ava-Mandaaly style; Buddha shown standing on a
roughly carved base, wearing richly pleated uttarasanga,
one hand hanging downright, the other in mahakaruna
mudra, samghati pleated to endings, the head clearly
displaying the influence of Ava, the serene face with
arched eyebrows atop almond-shaped eyes, small mouth
smiling, the head with small ushnisha and lotus bud;
traces of color and gilding.
HEIGHT 101 CM
From a Viennese private collection
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 4.000 – 5.500,-)
262
PAIR OF GILDED MENUKI FORMED AS IRIS
Shakudo, silver and gilt. Japan, 19th century
Each menuki in the form of an iris with lengthy foliage
resembling sword blades, some leafs highlighted in gilt
and decorated with a golden thread, silver blossoms.
The iris was a popular motif on courtly armours and of
warlords. Very refined workmanship!
LENGTH 3,9 AND 4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 270,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
263
PAIR OF SHISHI MENUKI
Copper alloy. Japan, 19 century
The menuki are expressively crafted, each including
the popular motif of a frolicking Shishi (lion). The lion
is said to have apotropaic, unearthly power what is
demonstrated in the “lion dance”.
WIDTHS 2,8 AND 3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 270,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
th
of Omi / Shiga), left HIKO-NE ju (lives in H.).
HEIGHT 7,95 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
269
SIGNED TSUBA WITH PINE
Iron. Japan, 18th century
Bold tsuba with ryohitsu, pierced with a pine matsu -the
tree is a long life symbol as it is evergreen and is among
the “Three Friends of Winter” (pine, bamboo, plum). It
was popularly used as a mon of the important families,
such as the Akamatsu or the Matsumura. Seppadai with
signature YAMA-SHIRO ju (lives in Y.) on the right, faded
signature on the left, strong rust patina due to age.
HEIGHT 8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
264
281
275
TSUBA WITH KAN AND SEN
BLOSSOM TSUBA
Iron, some gilding. Japan, 18th to 19th century
Of marugata form with one hitsu and evenly rimmed;
carved and pierced with kiku and blade-shaped foliage of
an iris; details highlighted in gilt tenzogan. Signed on the
seppadai, faded from rust-patina due to age.
HEIGHT 6,9
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
PAIR OF DOVE MENUKI
Copper alloy, gilding and some silver. Japan, 19th century
Representing military success, the dove (hata) is the
companion animal of the Hachiman (God of War); this
pair of menuki is very refined, and showing two birds,
one with the head directed forward while the other
is arranged with the head turned back, each with a
silvered breast section and gilt tail feathers.
LENGTH EACH 2,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 270,- (Estimate EUR 400 - 600,-)
265
TOMIHISA: KOZUKA WITH
BAMBOO STICK AND ASAGAO
Shakudo, silver and gilding.
Japan, late 18th to 19th century
Kozuka bearing a fine nanako ground with a masterfully
rendered decoration in iroe takazogan of an asagao plant
(morning glory) winding around a long bamboo stick,
one bud highlighted in silver. The reverse is half gilt, half
silver and with an inclined uchu engraving (to create
“rain shower”), inscribed in sosho, below signed TO-BARI
TOMI-HISA and kao.
LENGTH 9,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
270
TSUBA WITH WATERBIRDS
Iron, silver, gilding and copper. Japan, 18th to 19th century
Of rounded rectangular form with one hitsu and slightly
raised rim, both sides evenly rendered with stones,
grasses in takazogan and waterbirds in a silver-alloy and
eyes inlaid in copper. The reverse with stones and a creek,
signature with kao faded, strong rust patina due to age.
HEIGHT 8,15 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
MICHITOSHI: FUCHI-KASHIRA
WITH KOI (CARP)
Copper, shakudo, gold. Japan, 19 century
Very fine craftsmanship! Fuchi and kashira each rendered
with one koi. In Japan, the koi are very popular and
represent courage as they keep on bravely swimming
through rough waters. This is perfectly rendered here!
Eyes, barbels and water sprays in gilt zogan. Signed
MICHI-TOSHI saku (made of M.)
SIZE (F) 3,25 CM, SIZE (K) 3,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 600 - 900,-)
th
266
267
SHIGEMITSU: KURIKARA-FUDO
WITH SWORD AND DRAGON
Iron, copper and gilding. Japan, 18th century
Succinct and craftsmanship of cultic expression compared
to other decorative works! Straight three-pronged vajra
ken blade with one prong rendered in gilt nunome.
A dragon (the dragon king Kurika) is coiled around the
blade with its mouth widely opened against the point of
the blade and with the head topped of a flaming nimbus.
The ken is the symbol of the Deity Fudo Myo-o (Sanskrit:
Acala, the preeminent Wisdom King). The handle with a
rosetted loop. Signed O-MI ju (lives in…) SHIGE-MITSU
saku (made of…).
LENGTH 9,5 CM
From a German private collection
Note: Legend says that Fudo turned into the dragon king
Kurika who entwined the enemie’s sword and devoured
it from the point – Kurikara-Fudo. At the age of the
Samurai this was designated to be a particular symbol for
vassalage.
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
TWO PUPPIES
268
Shibuichi, shakudo, copper, silver and gilding.
Japan, 19th century
Shibuichi and shakudo kozuka, decorated in iro-e
takazogan with two black and bright cuddly puppies
flanked of gilt flowering chrysanthemum, reversely
signed.
LENGTH 9,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
276
TSUBA WITH FLOWERS AND LION
Iron. Japan, 19th century
Iron tsuba of oval form bearing one hitsu formed as
a lion, rounded lobed rim; the nagako-ana within a
rectangular section with rounded edges and flanked of
the two shishi on the lengthy sides while the narrow
sides offer formalized chrysanthemum flowers; depiction
pierced within a grid center .
HEIGHT 8,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
271
MAN RESTING IN A BOAT
Shakudo and silver. Japan, 19th century
Kozuka decorated in silver iro-e takazogan or silver
containing shibuichi with a boat shown floating on
waves and a corpulent man resting inside. The shore
offers rocks and bamboo, on the reverse a rain shower in
uchu engraving.
LENGTH 9,75 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
HEIGHT 8,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
277
FLORAL TSUBA
Iron. Japan, 19th century
Sukashi tsuba of circular form in the style of the ancient
Plattner tsuba with one hitsu and a rounded rim,
pierced with sakura (cherry) and kiri (paulownia) - both
of them used to be popular blossom motifs for the
mon of important families, such as the Ashikaga or the
Hideyoshi,- each blossom is pierced as a negative and is
overlapping into an arched section next the seppadai.
HEIGHT 7,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
Iron. Japan, 18th to 19th century
Very interesting and strong composition! Iron tsuba of
round lobed form, bearing ryohitsu; with a lobed rim
(kan shaped elements connected in a line), pierced within
the rim with circular sen (coin) motifs.The sen arranged
in a group of eight us were popularly depicted in a mon
(armor).
HEIGHT 7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
282
TSUBA WITH HOJU AND DRAGON
Iron and gilding. Japan, 18th to 19th century
Of octagonal and slightly rounded form with ryohitsu and
with a raised rim, strongly faded details due to rust patina
from age, a gilt hoju no tama (mythic-sacred pearl) to the
mid upper section and volutes in shape of a dragon tail
on the left, the lower section is faded but was formerly
decorated possibly with a dragon on the right, the
reverse shows twirling clouds and traces of gilt nunome.
HEIGHT 7,9 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
283
TSUBA WITH DRAGON AND HOJU
Iron and some gilding. Japan, 18th to 19th century
Tsuba of rectangular lobed mokkogata form, ryohitsu ,
seppadai of tapering shape, even rim with leiwen border,
equally rendered on both sides in a relief with a threeclawed scaly dragon and clouds with one hoju (pearl),
highlighted in gilt nunome.
HEIGHT 8,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
272
Shakudo. Japan, 19 century
Sukashi tsuba of round marugata form, bearing ryohitsu,
decorated with a monkey seated on a rock and reaching
out for the kaki fruit on the tree above. The depiction
reminds the tale Saru kani kassen, telling about a monkey
and a crab quarreling for the kaki fruits.
HEIGHT 7,8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
273
274
SOTEN: THREE HAN AGE HEROES
Iron and gilding. Japan, 18th century
Tsuba of oval form bearing two hitsu, densely pierced
with three heroes from the Chinese Han Dynasty.
Liu Bei, Zhang Fei and Guanyu, the last with his
characteristic halberd, all placed under cloudy skies in a
rocky landscape with waters and high pine trees. Soten
typical rendition, crisply carved in a high relief with
intricate details in gold nunome, seppadai inscribed on
both sides - SO-HEI-SHI (a further name of the master)
right on the obverse, and Nyu-do SO-TEN sei (made of
the priest S.) on the left; reverse right GO-SHU (province
Netsuke, wood. Japan, 18th century
An interesting depiction of the monkey Songoku
carved in the Chinese ‘’toggles“ style, with very good
age patina, wearing a floor-length Chinese robe with
characteristic wide sleeves. It looks to the sky and holds
a peach, a symbol of longevity, in both hands. Large
himotoshi, very compact, good dark patina. Songoku
was one of the three companions of the Buddhist priest
Xuanzang (Japan: Gensho) on his historic travels through
India.
HEIGHT 7,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 300,- (Estimate EUR 500 - 700,-)
288
A COOPER
Netsuke, ivory. Japan, Meiji Period
Very fine and spirited figural rendition of a cooper, shown
seated in front of a small bucket with a hammer posed
in his raised hand to fix the last stave. Humorously carved
with both bare feet holding the bucket, lively facial
features, a cloth is wrapped around his head. Himotoshi
through the back and buttocks. The style is reminiscent
of the Osaka masters. Almost the same depiction (also
the same height) by Genchu from Osaka, although older,
is illustrated in the Netsuke Book by Barker/Smith, p. 33.
HEIGHT 4,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 900 – 1.200,-)
MASAKAZU: STILL LIFE
278
TSUBA WITH PAVILION AND APES
Iron, silver, gilding and copper. Japan, 18th to 19th century
A truly unusual rendition! Sukashi tsuba of marugata
form with ryohitsu (one plugged), flush rim with
scalloped engraving, decoration partially in gilt nunome,
pierced with a pavilion and apes with copper inlaid faces
and a rice bale, a boy is shown amidst, with a silver inlaid
face, clad in samurai attire and holding a fan.
HEIGHT 8,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
SUKASHI TSUBA WITH FLOWERS
Iron. Japan, 19th century
Sukashi tsuba of oval form, evenly rimmed and bearing
two hitsu, strongly pierced with a blossom, two sprouts
and foliage (possibly poppy –“keshi”), both sides equally
rendered, black stained, inscribed and signed on the
seppadai – CHOSHU…ju (resident in) - KACHI saku (made
by K.). Choshu (Nagato, today Yamaguchi) is a province.
The name Kachi could be read Kawaharu.
HEIGHT 7,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
287
MONKEY SONGOKU WITH PEACH
289
TSUBA WITH MONKEY AND FRUIT
th
symbol of long life but also an erotic image (similar to
the Venus clam hamaguri). It is also coveted as delectable
shellfish. From the deep ocean, girls - the awabi divers
- harvested them. This fine composition presents a
small shell on top of a larger shell. Dark stained wood,
himotoshi “in the flesh“ beneath.
LENGTH 4,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 500 - 700,-)
284
MASATAMI (?):
SLEEPING MAN
Netsuke, wood. Japan, 19th century
Nicely well-rounded netsuke work depicting a sleeping
man with one arm half covering his face and wearing
a cap. Very fine and densely carved are the robe design
and the partially concealed face. Dark stained wood. On
the bottom are ringed himotoshi as well as the signature
MASA-TAMI or MASA-TAKE within a reserve. (The second
character is very shortened and thus questionable).
HEIGHT 2,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.400 – 1.800,-)
279
DRAGON TSUBA
Iron and gilding. Japan, 18th to 19th century
Of oval form with one large kidney-shaped hitsu,
rounded and even rim, one udenake-ana. Tsuba of
possible earlier dating with later added decoration of
dragon and clouds in gilt nunome. Very decorative iron
with rust-patina, fine gilt effects! Decorated on one side
with tatsu of serpent shape with twisted tails, claws and
mouths; the opposed side is decorated with clouds and
coiled patterns.
HEIGHT 8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 500,-)
280
285
HORI YASUNORI: ROOSTER ON DRUM
Netsuke, wood. Japan, 19th century
The rooster tori on a drum is a popular netsuke theme,
a symbol of peace and also representing masculinity
and fighting spirit in connection to cockfights (Toriawase). Moreover, the rooster is a member of the zodiac.
Very good craftsmanship with dark stain, the surface
is soft from generations of handling and shows fine
shiny polish. Himotoshi placed on back in the drum,
underneath is the three-character signature HORI-YASUNORI (also read as KUTSU-AN-KI) within a reserve.
HEIGHT 4,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 550,- (Estimate EUR 600 - 1.000,-)
TSUBA WITH VARIOUS BLOSSOMS
Iron. Japan, 18 to 19 century
Sukashi tsuba openworked in the old style, of marugata
form, evenly rimmed, “naturally” formed hitsu, pierced
with a plum that is growing from a branch and iris
with foliage. Each blossom is pierced as a positive and
negative, the last without reverse.
th
th
286
TWO AWABI SHELLS
Netsuke, wood. Japan, 19th century
Awabi (Haliotis tuberculata, green ormer) is not only a
Netsuke, wood. Japan, 19th century to Meiji
This thematically unusual netsuke presents the cross
section of one large and two smaller tree trunks, with
irregular contours and scarred bark. The surface on
both sides is evenly cut and crafted in a strong radial
structure. On the front, a small incised fan picture depicts
a sunset, sailboats and a feather-shaped fan. On the
back, a razor-sharp signature in a smooth reserve and
large himotoshi. Very darkly stained, altogether a rare
netsuke, presumably by Masakazu from Yamada (student
of Masanao).
WIDTH 4,5 CM
From a German private collection.
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 500 – 700,-)
290
TADACHIKA: THE SAMURAI
TADAZUMI WITH NUE
Okimono, ivory. Japan, 19th century
A rare motif, very nicely crafted by an artist from the
Tomochika in Edo. The story is set in the 12th century, at
the time of Kaiser Kanoe’s youth. A beast settled on the
palace roof, rumbling around at night. Yorimasa, who
was the best archer at the time, simply shot it down and
the appointed samurai Hayata Tadazumi executed it with
his sword. The masterfully crafted Okimono is shown
carrying the strange beast named Nue on his shoulders.
It has the head of an ape, the paws and fur pattern of
a tiger, and a snake as its tail. A very lively rendition of
the snake’s head! The Nue is bound but still alive, while
Tadazumi – armed with two swords – has a determined
frown on his face. Excellently detailed armour, which can
be consider very authentic. On the backside of one of his
legs, within an oval reserve, is the signature TADA-CHIKAġ
⾈ġ奒.
HEIGHT 10,8 CM
From a German private collection.
Starting price EUR 2.500,(Estimate EUR 5.000 – 6.000,-)
291
WAHEI: LUCK DEITY
Netsuke, glazed ceramic. Japan, 19th century
Very compact figural netsuke by the rare ceramic artist
Wahei depicting a fine amusing grinning luck deity
– in the style of the patriarch Daruma – presumably
Fukurokuju. The very high head, his characteristic feature,
is discretely executed. The glaze is brown and white with
some green, rosette himotoshi, sealed WA-HEI on the
flat bottom. Illustrated under the same name in the large
book of signatures by Lazarnick.
HEIGHT 3,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 500 – 700,-)
292
ASCRIBED TO TOMOTADA SHOMINSAI:
COMPOSITION WITH PAVILIONS AND TREES
Netsuke, ebony. Japan, early 19th century
This well-known and often published netsuke theme
in almost black ebony might be from Shominsai
Tomotada from Osaka or Horaku, or resp. from their
schools. Several pavilions like observation towers on
a rocky platform, which people are standing on. Rich
and detailed work. Canopies rise over the buildings.
Himotoshi on the flat plate.
LENGTH 4,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
293
SHUBI: DROMEDAR
Netsuke, wood, etc. Japan, 20th century
Very fine modern work in tsugi wood, depicting a
reclining camel rakuda with one hump. Sensitively
shaped head with intelligent looking black inlaid eye.
Himotoshi and the signature SHU-BI below. The artist
is included in the book “Living Masters of Netsuke” by
M. Kinsey. His real name is supposed to have been Iwao
Aramaki. Included is a wooden box inscribed “Sabaku no
yume“, “dream of the desert”.
HEIGHT 4,5 CM, LENGTH 5,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 700 - 1.000,-)
294
OKA: LUCK DEITY HOTEI AND BOY
Netsuke, ivory. Japan, Kyoto about 1800 to 1st half 19th
century
The beloved deity of luck, originally a wandering,
prophetic monk in 10th century China, regarded to be
the incarnation of the Buddha of the future Maitreya.
Depicted with unusually joyful and radiant, finely carved
facial features. Next to him is a boy wrapped in a cloth
which Hotei seems to be holding up just for us to see
the boy. The reverse presents Hotei´s flat fan. Altogether
a powerful compact rendition that can be attributed
to the Kyoto area. Small himotoshi on the bottom, the
first character of a signature visible – OKA. This netsuke
work possibly derives from an artist of the succession of
Okatomo, Okatori, Okakoto, etc. See also note.
WIDTH 4,7 CM
Note: In the Netsuke Book by Neil Davey there is a Hotei
illustrated under the no. 242 by the artist Rantei with
almost the same facial features. Rantei was an especially
skillful master of the Kyoto school.
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 1.000,-)
295
TWO MEN AND DARUMA PUPPET
Netsuke, ivory. Japan, Meiji Period
Very elaborate, freshly carved rendition of a humorous
scene! Two men are struggling to hold a large and heavy
Daruma puppet (such Daruma puppets were popularly
used in old Japan as “jack-in-the-box” toys). The men are
clad in garments bearing intricately cut patterns. Good
patina, small himotoshi on the buttocks of the standing
man.
Daruma is regarded to be the founder of the Zen
Buddhism. He was of Indian origin and is often illustrated
in caricatures that show him in seated meditation while
the rats constantly gnaw his legs, explaining how he got
his round shape.
HEIGHT 3,8 CMM
From an Austrian private collection.
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 650 - 900,-)
296
shows a scholar seated on a cushion, carved in relief. On
the back is a scroll with an inscription. The cord channel
is centrally positioned. The signature consists of only one
character (SAN or YAMA), which is quite unusual, but
the following character seems to be a kao (monogram).
Beautiful patina, small cracks due to age.
DIAMETER 4,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 450,-)
301
MASK NETSUKE OF OKAME
Netsuke, wood, ivory. Japan, 19th century
Small, witty and delicate with a highly erotic secret
shunga netsuke! Depicted is the fat-cheeked face of the
popular Shinto deity Okame with sensuously arched eyes
and all facial features beaming with intense feminine
passion. Also features a hidden drawer on the reverse
including a very erogenously rendered moveable shunga
netsuke. Very refined, typical Japanese.
HEIGHT 2,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
NANRYU: GOD OF LUCK HOTEI
Netsuke, ivory. Japan, 20th century
Nanryu was born in 1935 in the province of Saitama and
is one of the renowned modern masters. The present
example of Hotei is rendered in the best tradition of
netsuke, very spirited and with a dash of humor; the
deity is among the Shichifukujin, as usual with a fat belly,
laughing merrily and holding a sack full of treasures
which he always carried with him. Nobody really knew
what he had, presumably money from his fortune-telling
on marketplaces. Masterful workmanship in all details,
small himotoshi on bottom, signed NAN-RYU in a
rectangular reserve.
WIDTH 4,1 CM
From a German private collectin
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
297
TWO BOYS AND RABBIT
Netsuke, ivory. Japan, Meiji Period and later
Small netsuke okimono scene with a larger boy
shouldering an axe in the center. Next to him a smaller
boy and a rabbit in front. Furthermore, a wicker basket
with foliage; the axe is the attribute of Kintaro (often
translated as “Golden Boy”) a child of superhuman
strength who could fight with wild animals. Both faces of
the boys are especially spirited. Very small himotoshi on
the back, altogether a very charming piece for the display
cabinet!
BREITE 4,5 CM
From a German private collection.
Starting price EUR 550,- (Estimate EUR 600 – 1.000,-)
302
GYOKUYOSAI:
RECLINING HORSES
Netsuke, ivory. Japan, mid-19th century
Very delicate and sensitive rendition, the position of the
two reclining animals symbolizes the Chinese Yinyang.
The bodies are arranged in a slightly bent arched form,
each head bent and resting on the other´s hindquarters.
The bottom surface reveals a composition of the legs
and tails, small himotoshi on one animal, signature
GYOKU-YO-SAI is faded due to wear. Very beautiful ivory,
excellent polish and age patina.
LENGTH 3,35 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.800 - 2.500,-)
298
MASK NETSUKE OF OKAME
Netsuke, ivory. Japan 19th century
Very erotic shunga netsuke depicting the fat-cheeked
face of the popular Shinto deity Okame (also Otafuku)
carved with voluptuous erotic spirit. The reverse includes
an expertly executed removable sliding cover (as in No.
296). Legend says that she was the first to perform
a nude dance in front of the secret cave of the sun
goddess. Shunga netsuke were strictly forbidden in Japan
and therefore secretly carved and collected. This type
of netsuke was traditionally carried by men when they
visited the courtesan’s quarters.
HEIGHT 3,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 – 900,-)
303
STANDING SAGE WITH BASKET
Netsuke, ivory. Japan, about 1800 to early 19th century
Figural netsuke with wonderful age patina! The depiction
possibly shows a Chinese Taoist sage or ‘’literati” with
wise facial features and a chin beard. He is holding a
wicker basket with an arched handle in both hands.
Excellently rounded and partially worn due to age,
demonstrating beautiful haptic which fits perfectly in the
hand. The back is delicately colored, large himotoshi on
the buttocks. This sage is shown walking and can even
stand on one slender foot!
HEIGHT 7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.600 – 1.800,-)
299
SAI: HAKO NETSUKE
Wood and lacquer with gold. Japan, 19 century
Exceptionally finely crafted and outstanding work in the
style of a Hako netsuke, in the form of a box or jewel
case. On the bottom of the lid is a loop through which
the cord is threaded. Oval form with extraordinarily
fine lacquer painting. On the body of the container
are partially stylized flowering kiri (paulownia). The
lid presents waves in takamaki-e with floating golden
chrysanthemums; a reference to the imperial mon (armor)
and the legend of the “chrysanthemum boys” Kikujido,
who threw kiku flowers into the river. The bottom of a
hyotan (bottleneck squash) reveals the signature with a
golden character SAI.
LENGTH 3,8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 650 - 850,-)
th
300
MANJUGATA WITH SCHOLAR
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
The upwards facing side of this Manjugata netsuke
model in the style of the Osaka school (like Naomitsu),
304
OKATOMO SCHOOL: TIGER
Netsuke, ivory. Japan, 1st half 19th century
Powerful and sensitive carving of a seated tiger in the
style of the Okatomo and Kyoto traditions. This work
is from the renowned school of Tomatada. Certain
characteristics of this stylistic influence are also evident
in the piece at hand, particularly in the area of the head
and heavy paws. Tiger netsuke were in demand for
many reasons: First, the wild feline is a zodiac animal and
also a symbol of the courageous warrior nature, of the
Samurai spirit. This tiger, incorporating a virile movement
potential, is licking his fur and holds one paw raised.
The flame pattern of the fur and tail design are true to
the Okatomo School, as are the red horn inlaid eyes
and the general carnivorous predatory facial expression.
Also typical for the Tomotada- Okatomo School is the
single black colored incision for the claw on the paws,
exclusively to be found here. Male gender visible on
the bottom, himotoshi naturally formed, very compact
rendition, some patina, very good condition.
HEIGHT 3,3 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 3.000,-)
305
ASCRIBED TO MEIGYOKUSAI,
APE MOTHER WITH YOUNG
Netsuke, ivory. Japan, 20th century
Excellent and humorous rendition possibly by
Meigyokusai. The artist was born in 1896. His works are
thoroughly documented in Kinsey, “Living Masters of
Netsuke”.
Here, the pelt is typically incised with fine and dense cuts,
stained black to create an effective contrast to the bright
face of the mother and the tiny young, both animals with
spirited black inlaid eyes, the mother grasping a twig
with fruits, perfectly cut himotoshi through the back.
HEIGHT 4,35 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 2.500,-)
306
MAN WITH RAKE AND PINE
Netsuke, marine ivory. Japan, 19th century
An almost rectangular plate that serves as a netsuke
shows above a temple servant in relief. He has eboshi
on his head and is holding a broom or rake. On the flat
reverse side is a pine trunk with stylized tortoise design
(kikko) on the bark. The pine - long-life symbol - and
the man with the rake associate with Jo, Uba´s husband,
both very very old and closely connected to pine trees.
Himotoshi on the bottom. A softly rounded often
carressed netsuke with old patina.
SIZE 5 x 4,7 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 350 - 450,-)
307
MAN IN A BOAT A
ND WILLOW
Netsuke, marine ivory. Japan, 19th century
Contrary to the other plate-formed netsuke, this piece
has a central drilled opening with a loop. The depiction
on the front between two incised lines shows a man
with eboshi on his head sitting on a cushion in a boat.
A willow is hanging into the picture. Presumably the
Tang poet Li Taibe (in Japan Rihaku) is portrayed. Various
designs on the reverse.
SIZE 4,5 x 4,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 250 - 450,-)
308
SHISHI AND BALL
Netsuke, ivory. Japan, late 19th to 20th century
Fine netsuke crisply carved with a dash of humor! The
shishi is shown while trying to climb on an openworked
brocade ball of about the similar size than itself, mouth
agape with whining expression, the tail sinuously laid
over the back, elaborate and accurately carved ball (the
Buddhist symbol of the Shunyata) pierced with openings
in the kind of himotoshi.
HEIGHT 3,4 CM
Starting price EUR 500,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
310
GOD OF WAR KWANTI AND HALBERD
Netsuke, horn. Japan, 18th / 19th century
Kwanti (in China Guandi) is a very popular deity, even
though Japan has got its own deity of war which is
however rarely seen. Guandi experienced an exciting
career (from simple bean curd vendor to great warrior
of the late Han period) until he was promoted to God of
War in the 16th century.
This excellent netsuke depicts Kwanti in a typical pose
grasping his long beard (he was also called ‘’the lord with
the magnificent black beard“) and holding a halberd.
Very expressive – militant but friendly – facial features,
clad in a long Chinese robe with wide sleeves, large
himotoshi on the back, patina.
HEIGHT 8,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.200,- (Estimate EUR 2.000 – 5.000,-)
311
A CLAM DIVER AMA WITH SICKLE
Netsuke, stag antler. Japan, 18th / 19th century
A truly rare rendition of an ama! Here she is portrayed
with a straw apron exposing the upper body naked.
Facial features, breasts and abdomen reveal her advanced
age, magnificently carved long falling hair. Especially
touching is the sensitive and genuine rendition of the
face – not prettified as usual – but rather a true-to-life
weathered face formed at an early age by hard work. The
sickle in her hand was used to cut egonori (seaweed),
large himotoshi at buttocks, very compact netsuke, good
patina. It was the task of the women to dive for clams
(esp. the awabi), possibly because they were more agile.
HEIGHT 6,9 CM
From a German private collection
Note: A fisher woman is commonly called ‘’ama“,
correctly spelled ‘’kaijo’’ in dialect. The women traditionally
worked for about two hours while they were secured by
a rope that was pulled up by their husbands. In Northeastern and Southwestern Japan the divers were men.
Starting price EUR 2.200,- (Estimate EUR 3.000 – 4.000,-)
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
Fine netsuke carved with a happily smiling man, standing,
with a beard and hair curls in the neck, both hands
holding a blooming branch, the robe partly decorated
with a bloom pattern.
The figure depicts Hanasaka Jiji, who was involved in a
truly evil story. The spirit of his dog that was slain by the
greedy neighbor one day appeared to him telling that he
could make blooming dried up trees with the power of a
particular ash. So he did and became famous.
Himotoshi carved in the back, age patina.
HEIGHT 6 CM
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 900 – 1.200,-)
Netsuke, Wood. Japan, 19th century
The head of the tiger is large with an almost human
expression. He is sitting and either roaring or hissing,
has a bulky body with very complex fur patterns, a
perfect study, almost as if it was painted on. Particularly
appealing is the way that the fur steadily runs down his
back in the direction of the tail, while it appears to be
blown by the wind in the area around his head. The eyes
are inlaid with yellow horn and the signature SHIGE-NAO
is engraved in one of his thighs, hidden within the fur
structure. A natural Himotoshi. This skilled artist probably
belonged to the Shigemasa circle.
HEIGHT 3,25 CM, LENGTH 3,8 CM
From a Viennese collection
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 1.500 – 2.000,-)
316
Netsuke, ivory. Japan, 1 half 20 century
The netsuke crisply carved with a kneeling boy, the head
with tufts hanging over the ears, clad with an obi secured
with an enormous knot, holding temari (toy ball, not to
be confounded with kemari – football), meticulously cut
folds to sleeves, features, hands, delicate feet can be
seen on the bottom, minutely signed KI-SEI, and red kao
(signet). The signature and kao are illustrated in the large
Lazarnick. Himotoshi naturally formed.
HEIGHT 3,4 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 650 - 850,-)
st
312
MEIJITSU: THE EGG TESTER
Netsuke, wood, horn. Japan, 19th century
Very amusing and masterly crafted portrayal of a sinewy
man clad only in a loincloth with a big protruding belly.
He is wearing shoes, has long hair with a small cap and
holds the band of a wicker box filled with eggs. One
egg is held close to his eye for an exact view against
the light to test its freshness. Spirited satirical rendition
with beautiful color, himotoshi on buttocks, extremely
shortened signature, presumably read as MEI-JITSU, who
was a student of the renowned Meikeisai Hojitsu. In our
netsuke auction presenting netsuke from the Pingotti
collection (1998), we had a similar example: No.12,
signed Hogyoku (same school).
HEIGHT 5,9 CM
From a German private collection
Starting price EUR 1.600,- (Estimate EUR 2.200 – 3.200,-)
Horn. Japan, 19th century
A very elaborate open-worked netsuke in round manju
form. The depiction offers flowering lotus, leaves and
a seed pod. On the underside is only one large open
leaf pierced with holes. One ringed himotoshi in the
center. Some dark brown color with effective light-dark
contrasts.
DIAMETER 4,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 450,-)
314
RYUSA NETSUKE
Horn. Japan, 19 century
This attractive open-worked ryusa netsuke in round
th
seven luck deities of Japan, is always a pleasant netsuke.
Here the amusing variation is offered as he carries a little
boy in a bag hanging in front of his belly. His belly is less
striking in favor of his big head. But after all, Hotei (in
China Budai) was supposed to once have been a popular
fortuneteller on market places. Altogether an exquisite
work, fine details, lovely patina, glossy lacquer.
HEIGHT 4,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 700,- (Estimate EUR 900 – 1.200,-)
320
THE POETESS KOMACHI
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
Ono no Komachi was a beautiful court lady in Japan. She
was also among the Six Great Poets (Rokkasen).
The very sensitive and energetically crafted netsuke
portrays her as Sotoba Komachi – “Komachi on the
Gravestone” as an ancient toothless woman who had to
walk with a staff. A symbol of transience - a capricious
haughty court beauty which became a beggar! She
carries a big hat on her back. Small himotoshi through
sotoba, lovely patina.
HEIGHT 3,65 CM
From a German private collection
Starting price EUR 600,- (Estimate EUR 900 - 1.300,-)
321
KISEI: BOY WITH TEMARI
th
317
313
309
315
SHIGENAO: TIGER
SEMIN: BOY WITH A LION MASK
RYUSA NETSUKE
AGED MAN WITH
FLOWERING BRANCH
manju or rather button form depicts a bird perched in
a tree. The other side is somewhat rustic and presents a
strong horn structure as well as several openings forming
the himotoshi. Patina, softly worn by handling. Crafted in
the style of the Asakusa School (e.g. Rensai).
DIAMETER 3,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 220,- (Estimate EUR 350 - 450,-)
Netsuke, ivory. Japan, 20th century
The netsuke carved with a boy with shaven head, only
one tuft left, he is shown crouching while trying to open
the mouth of a Shishimai mask.
Shishimai is a dance that gets performed with the lion
mask at New Year.
The mask that is here carved may well be a toy. Crisply
carved features of the boy, small himotoshi on the
underside and signed SEI-MIN (also reading Shomin).
HEIGHT 3,1 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 650 - 850,-)
318
JITTOKU WITH BROOM
Netsuke, ivory. Japan, early 19th century
Jittoku is normally depicted with Kanzan, the hermit who
composed poems and lived in solitude on Mount Kanzan
(Chinese Hanshan, “cold mountain”) in China. They
make a very strange pair indeed. Jittoku worked in the
Hanshan mountain monastery kitchen and his attribute is
the broom. In this nicely crafted scene, he has a smirking
expression and boyish hair, in accordance to the popular
two “lucky boys” depiction in China, hehe.
Strong color respectively patina, powerful carving
conveying great vigor, very beautiful polishing. Large
himotoshi channel between the legs and through
buttocks.
HEIGHT 6,8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 800,- (Estimate EUR 1.200 – 1.600,-)
319
THE LUCK DEITY HOTEI AND BOY
Netsuke, ivory. Japan, late 19th century
The bareheaded and corpulent Hotei, who is one of the
NETSUKE WITH SAGEMONO
Mammoth, wood, etc. Japan, 19th century
This sagemono was a container for red sealing wax with
the unusual eccentric form of a skull and was carved in
red-brown wood. The skull is emphasized in its height
and has a removable cap. In addition, there are three
ojime in quite diverse materials: One is cubic and the
others are spherical. The netsuke is also interesting. It is
made of mammoth and represents an irregular cube that
has slightly rounded edges. The himotoshi are naturally
placed, the effect created by the interplay of colors.
HEIGHT SKULL 8,7 CM, NETSUKE 2,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.500 – 1.800,-)
322
TAKACHIKA: LUCK DEITIES AND SYMBOLS
Inro, netsuke, ojime, ivory. Japan, 19th century
A complete sagemono composed of netsuke, inro and
ojime. All pieces with perfectly matching depictions of
luck symbols and the four most popular luck deities,
including smiling Daikoku (wealth) holding his hammer
(attribute). He is carved in high relief on the front side
of the inro, the reverse carved in low relief with Ebisu
(patron of the fishermen) filleting a fish and two boys
standing behind him. The sides of the inro are carved
with Chinese symbols of the ‘’Eight Treasures’’, the
netsuke portrays the sitting bearded scholar deity Jirojin.
The small round ojime with rosette form presents the luck
deity Daikoku under a pine, a longevity symbol. Signed
TAKA-CHIKA with red seal.
A similar inro example with luck deities by Takachika is
illustrated in the large book of signatures by Lazarnick.
HEIGHT INRO 9 CM, NETSUKE 2,6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.500 – 1.800,-)
323
GROUP INCLUDING PIPE WITH ASHINAGA
AND FIGURAL TONKOTSU
Different wood species, mother-of-pearl, horn. Japan,
19th century to Meiji
A four-part group of sagemono rendered with a dash
of humor, including the tonkotsu (vessel for tobacco),
which is the largest element of this group, very amusing
and carved with the renowned Daruma - he was founder
of the Zen Buddhism. It is said that he meditated during
nine years; in the end he strongly yawned and rose
his arms. - The scene is grasped at this moment, the
large face (with eyes inlaid with mother-of-pearl) can
be removed from the tonkotsu and is hanging on a
string that is running through the raised hands; arms,
legs and face carved from delicate wood (possibly
tsuge – boxwood), the vessel possibly carved from kiri
(paulownia), with small ojime cut in form of an awabi
clam.
The group further including kiseruzutsu (pipe holder)
carved in the shape of Ashinaga (long-legged companion
of his long-armed counterpart Tenaga, who both lived
as skillful fishermen on an island), standing on a rock
with raised arms, the string running through his beard;
kiseru (characteristic Japanese pipe), bearing a tiny head,
crafted of bamboo and yellow metal, decorated in relief
with the twelve animals of the zodiac.
HEIGHT DARUMA (TOBACCO VESSEL)) 10,7 CM
LENGTH ASHINAGA 19,8 CM
LENGTH PIPE 20,1 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 800,- (Estimate EUR 1.200 – 1.600,-)
324
328
USOFUKI MASK
Horn. Japan, 19 century
A miniature horn mask of the No theater (without
himotoshi) depicting Usofuki, the beloved comedian
Hyottoko: spiritedly carved with his typical expression
with crooked pursed mouth, one eye open wide and the
other closed, bulging forehead, wearing a dotted cloth
wrapped around his head (perhaps a bandage?)
HEIGHT 5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 250,(Estimate EUR 400 – 600,-)
th
MAN PLAYING BALL
Netsuke, ivory. Japan, 1 half 19 century
Fine and nicely rounded old netsuke work, portraying a
man standing on one leg who was just hit by a kemari
ball. His hands are raised in surprise and his face is
beaming with laughter - An especially lively and spirited
netsuke! The man wears loosely fitted Chinese clothes,
his bare belly protruding. Himotoshi on the side of the
buttocks. The somewhat different color on the tip of
one shoe is not restored, but the appearance of the ivory
tusk´s surface layer.
HEIGHT 6,45 CM
From a German private collection.
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.600 – 1.800,-)
st
th
325
TOBACCO POUCH, PIPE AND CASE
Leather, wood, bone, metal. Japan, 19th century
A group comprising a leather tabakoire, crafted with
ten closing loops (possibly bone) for a cord, further
comprising a bone ojime carved as the luck deity Hotei
and his sack, wooden kiseruzutsu, partly with smooth
surface and partly crafted with a line pattern, the
ending with black band, further including pipe of metal
and bamboo, bearing a miniature head, signed at two
sections, the lower reading MURA-TA.
LENGTH CUIVER 21,8 CM
From an Austrian private collection
Starting price EUR 400,- (Estimate EUR 650 – 850,-)
329
RYUMIN: JO AND UBA
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
Jo and Uba are extremely popular longevity symbols in
Japan which became famous through the Noh theater
play “Takasago” (see note). They are considered to be
“spirits” who live in huge pine trees, especially those of
Takasago in Harima. The netsuke depicts Jo on his
knees and caressing the back of a minogame (the most
significant long life symbol next to the crane). His wife
Uba is beside him with a broom – both spent their
lifetime sweeping the fallen pine needles. Jo has a rake.
Especially fine carving of faces and details. Very beautiful
patina! Large himotoshi pierced through the oval base
(and the back of Jo), signed RYU-MIN.
HEIGHT 4,6 CM
From a German private collection
Note: “Takasago” is a play of the Noh Theater and was
translated into German by K.Florenz. This auction offers
a variety of objects from his former collection (tsuba,
kozuka, etc.). Beginning 1888 Florenz spent decades in
Japan where he taught.
Starting price EUR 400,- (Estimate EUR 650 - 850,-)
330
GYOKKOSAI:
CHINNAN SENNIN
326
TOBACCO VESSEL AND PIPE QUIVER
Silver, bamboo, horn, bone, wood, lacquer. Japan, 19th
century
A truly unusual and refined group comprising a tobacco
vessel and kiseruzutsu (pipe quiver), further comprising a
characteristic Japanese pipe kiseru and one ojime,
the quiver possibly carved from one trunk and bearing
one open side formed as a fish mouth, the irregular
vessel cut from massive bone and presents rustic shaded
structure that is decoratively contrasting the even bottom
and the lid rendered with black urushi, the horn ojime
formed as a temple bell, kiseru cut from red brown
bamboo, silver crafted arched endings, very tiny pipe
bowl, good condition.
LENGTH PIPE AND QUIVER 20 CM,
HEIGHT VESSEL 6,2 CM
Starting price EUR 400,- (Estimate EUR 650 – 850,-)
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
This delicate fine and also wittily crafted netsuke presents
us the bearded Sennin (immortal) Chinnan conjuring
a rain dragon from a riverbed with his staff – assigned
by farmers because of a severe drought. The tail of
the dragon is scrolling from the upper end of the staff
over the back while the head of dragon is visible at the
bottom front center of the composition! With the dragon
came the rain, already clearly visible. Chinnan (Chinese:
Chen Nan) reached the age of over 1000 years. Good
patina, himotoshi through a rock, signed GYOKU-KO-SAI
(= Gyokkosai) bottom between the streams.
HEIGHT 4,1 CM
From a German private collection
Starting price EUR 500,(Estimate EUR 600 - 1.000,-)
world famous. He was a prophetic monk from China
and an incarnation of the Future Buddha, Maitreya. Here
he is portrayed standing with a jolly smiling face, the
typical thick ear lobes and holdy a fan. His robe bears
the stylized character ju (Chinese shou) for long life. Very
good carving, small himotoshi on the buttocks.
HEIGHT 4,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,(Estimate EUR 700 - 900,-)
333
ASCRIBED TO MITSUHIRO: ONNA DARUMA
Netsuke, wood, ivory. Japan, early 19th century
This magnificent netsuke work as Shunga is ascribed
to Mitsuhiro from Osaka (see note). Daruma was the
founder of the Zen Buddhism. He became popular for
his meditation over many years while seated in front of
a wall. Here the netsuke presents the typical posture:
wrapped in a warm blanket, the face displaying a delicate
and sensuous smile, surprisingly revealing the onna
daruma (usually a okame - Shinto deity), the bottom is
removeable to reveal the naked lower body of the onna,
himotoshi lined with a loop and running through the
interior, excellent patina.
HEIGHT 4,6 CM
From a German private collection
Note: This onna daruma is attributed to Mitsuhiro. It was
also a popular motif of Masahiro and other examples
can be found by Mitsutsugu (all originating from Osaka).
A very similar example by Mitsuhiru is illustrated in the
book by Neil Davey, see no. 98. However, beside the
erotic aspect of this motif, a further subtle humorous
aspect of the “impossible” is implied – a woman would
never be capable to remain seated in meditation without
saying any word.
Starting price EUR 900,- (Estimate EUR 1.500 – 1.800,-)
334
SIX MUSHROOMS
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
A very fine and delicate ivory netsuke of six mushrooms
with naturally formed himotoshi, bearing a red signature
MEI-GYOKU in a rectangular reserve on the bottom.
Spirited and naturalistic composition of six small and
large mushrooms growing close together in this clearl
erotic depiction. Good patina.
WIDTH 3,9 CM
From a German private collection
Starting price EUR 750,- (Estimate EUR 900 – 1.200,-)
335
SHUZAN: ZEN PATRIARCH DARUMA
Netsuke. Wood. Japan, 19th century
A harmonious ivory study of Daruma in the style of a
meditating Buddha, seated and wrapped in a blanket
while his face expresses a fierce determination. (Daruma,
in sanskrit Bodaidaruma, founder of Zen Buddhism). Dark
coloration, signature SHU-ZAN with kao and himotoshi
on the lower side.
HEIGHT 3,3 CM
From the collection of Dr. Hans Adam, Vienna
Starting price EUR 200,- (Estimate EUR 400,-)
331
YOSHITSUGU: “PUPPY” ON WARAJI
327
YASUFUSA: STRING OF THE ZODIAC ANIMALS
Ivory. Japan, 20th century
This very rare and complete string of twelve ojime pearls
is an extraordinary collector’s novelty. Each ojime depicts
a three-dimensional animal of the zodiac circle appearing
in perfect order. One must of course begin with
the rat, followed by bull, tiger, rabbit, dragon, snake,
horse, ram, monkey, rooster and boar. Here all artistic
skills of the artist were put to a test because every single
animal had to be round. This was easier for a snake,
monkey, rabbit and rooster than for a bull or horse. Each
individual depiction is expertly rounded, the tiny eyes are
inlaid and every single ojime signed YASU-FUSA within a
reserve. The artist, born in 1931, is included in the book
“Living Masters of Netsuke” by M. Kinsey.
HEIGHT EACH PEARL APPROX. 17 -18 MM,
STRING LENGTH APPROX. 14 CM
From a German private collection
Starting price EUR 2.500,- (Estimate EUR 4.000 – 4.500,-)
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
These chubby dogs were called “puppy” in the world
of netsuke. Waraji is a sandal made of straw. The little
dog is wearing a collar and has already started gnawing
on the shoelaces. The worn sandal is intricately carved
in every single detail. Funny face of the dog and coiled
tail. Beautiful carving of fur. Himotoshi pierced on the
underside, signed YOSHI-TSUGU.
LENGTH 4,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
332
THE LUCK DEITY HOTEI
Netsuke. Ivory. Japan, late 19th century to Meiji
Bald Hotei is the most beloved luck deity in the
Shichifukujin group. His corpulent potbelly might be
The rat catcher is a beloved theme for comic parody
because he never succeeds in his job. The rat is hopping
on his back instead of landing in the box and the man´s
frustration is usually seen in his angry expression. But in
this lively amusing work – here a major exception – he is
smiling and spirited, the rat (or mouse, nezumi, also one
of the animals of the zodiac), looks very cute and frisky
with eyes that are perfectly inlaid. Fine details, good
patina. Himotoshi through the buttocks of rat catcher.
HEIGHT 3,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,(Estimate EUR 700 - 900,-)
336
STORYTELLER RAGUKOKA
Netsuke, ivory. Japan, early 19th century
Expressive and spiritly crafted portrayal of Ragukoka
kneeling before a little table while storytelling. Hanging
down in front of the table is a paper with the character
Sosho. Very good age patina, small himotoshi on the
back.
HEIGHT 4,2 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
337
THE RAT CATCHER
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
342
SHIKA DEER AND OFFSPRING
Netsuke, wood. Japan, 19 century
A fine little work in boxwood: The shika with small
antlers is standing and looking attentively, the fawn is
resting on the ground. Both animals are placed on an
irregular plate, natural himotoshi. In China the deer is a
symbol of luck, bringing a higher salary and long life. It is
also known as the companion of the luck deity Jurojin.
HEIGHT 3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
th
338
MONKEY WITH FRUIT
Netsuke, wood. Japan, early 19th century
The monkey sits on a rock with well-mannered legs and
holds a piece of fruit. The figurative depiction is smooth
and demonstrates simplicity in its artistic adeptness with
strong humorous expression. The monkey looks namely
quite human but at the same time with a very simpleminded expression. His ears are volutes and the head in
profile is rather flat with a pronounced snout. What is he
holding in his hands – a giant chestnut, perhaps also a
peach? ... Himotoshi on the back, green-greyish staining
of the boxwood.
HEIGHT 5,55 CM
From a German private collection
Note: In 1987 in the netsuke exhibition at the Gallery
Comes, we had an almost the same, slightly smaller
piece, clearly by the same artist (catalogue no. 49),
described as “scurrile study of a monkey”…
Starting price EUR 350,(Estimate EUR 600 - 800,-)
339
SOKOSAI:
PROFESSIONAL SNEEZER
Netsuke. Tsuge-Wood and some Ivory. Japan, 19th
century
Very good carving in tsuge with deep lacquer patina,
himotoshi on buttocks, next to the three character
signature SO-KO-SAI.
HEIGHT 3,5 CM
From a private German collection
Starting price EUR 600,(Estimate EUR 1.200,-)
340
Netsuke, wood. Japan, 19th century
Finely executed work of Saigyo Hoshi, whose civil name
was Norikiyo and belonged to the palace guard under
the Emperor Toba (12th C.). Later when the emperor
became a priest, Norikiyo followed him. After Toba´s
death he began a restless nomadic life and wrote poetry.
During his visit at the court of Shogun Yoritomo (a
political enemy), he received the gift of a silver kitten....
Signature MASA-KUNI (right to left when seen from the
front) on the foot soles, himotoshi run through the hat
and buttocks.
HEIGHT 6 CM
From a German private collection
Starting price EUR 750,- (Estimate EUR 1.500,-)
344
BEARDED MAN WITH BALL
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
Although the subject is clad in Chinese attire, he could
possibly portray Fujitsuna, who was a major exception
in the 13th century the when Japan experienced difficult
times – namely an uncorrupt and righteous judge who
donated generously and was therefore very popular. He
is shown holding his characteristic, the crystal ball. A very
rare theme in netsuke art! Strong staining respectively
patina, small himotoshi through buttocks.
HEIGHT 3,3 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
345
BOY WITH
GIANT HYOTAN
Netsuke, ivory. Japan, 19 century
A boy is crouching enamored in a hyotan, which is
much bigger than he is. The bottleneck gourd is a
symbol of the immortals because the amrta potion was
carried in them. The analogy for humans is sake. Very
lively execution of movement. clothing and gesture in
this work. Especially beautiful polishing, with patina.
Himotoshi through hyotan and boy.
HEIGHT 6,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 400,(Estimate EUR 600 - 800,-)
th
341
BOKUZAN:
AWABI SHELL
343
MASAKUNI: SAIGYO HOSHI WITH A KITTEN
Netsuke, wood. Japan, 19th century
Awabi (Haliotis tuberculata, green ormer) is a great
delicacy and delicious shellfish, as well as symbol of long
life and feminine erotic - also because Awabi divers were
girls. Characteristic is the long row of “air holes”. Very
good carving, color and polishing. Impressive here are the
himotoshi on the upper side, which is quite unusual. This
means that its owner could present the “erotic side “.
Signed BOKU-ZAN within a reserve on the side. The artist
lived in Nagoya (Lazarnick illustrates the same signature,
also on an awabi).
LENGTH 4,4 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,(Estimate EUR 700 - 900,-)
SLEEPING SHOJO
Netsuke, wood. Japan, 19th century
This male (or female?) shojo (orangutan) is quite a
distinctive figure. Without exception, netsuke art shows
him tipsy from drinking sake and most often sleeping. He
is never seen as an orangutan but rather as a girl, only
sometimes also male as in this piece. Shojo´s wild red hair
is always impressive and allegedly searched for because
of the color. Our shojo is a very compactly designed
netsuke knot with especially finely incised hair and dark
staining. Himotoshi underneath through buttocks.
WIDTH 3,65 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
346
TWO HAN HEROS
Netsuke, ivory. Japan, 19th century
The larger figure shown in full armor with halberd is
called Kan-ti (Chinese Guandi), a god of war in the Ming
Period. Kan-ti is a very animated depiction here while the
smaller fellow beside him, also with beard and sword,
could be one of his companions, possibly Zhang Fei (in
Japan Chohi). This is a scene typical for the end of the
Han Dynasty, around the 3rd century. Both figures stand
on an oval plate with a hole in the center. Beautiful
patina. The very good work demonstrates the style of
Ikkosai Toun.
HEIGHT 3,8 CM
From a German private collection
Starting price EUR 350,- (Estimate EUR 500 - 700,-)
347
MAN WITH FAN
AND KYOGEN MASK
Netsuke, ivory. Japan, late 19th century
This little netsuke man has a cap and holds an opened
folding fan. In the other hand he carries a mask from the
Kyogen theater (burlesque intermission between Noh
acts), portraying the jester Hyottoko in the character of
“the whistler”. Floral decoration on the cap and robe.
Himotoshi on back, very spirited work, beautiful color or
rather patina, glossy polish.
HEIGHT 4,5 CM
From a German private collection
Starting price EUR 450,- (Estimate EUR 700 - 900,-)
Impressum
Herausgeber
GALERIE ZACKE
1010 WIEN 1
KOHLMARKT 7
Tel (0043-1) 532 04 52
Fax +20
E-Mail office@zacke.at
Redaktion
Irene M. Zacke
Experten / Texte
Wolfmar Zacken
Irene M. Zacke
Günter Müller (Dresden/Wien) - Japanische Farbholzschnitte
Univ. Prof. Dr. Filippo Salviati (Rom) - Chinesische Jaden
Dr. Michaela Pejcochova (Prag) - Chinesische Malerei
Fotografie
Galerie Zacke
Georg Bodenstein
“Unser”
Kloster Damma Lingaya
DAMMA LINGAYA KYAUNG
bei Kyaikto in Burma
Bericht vom Besuch Anfang März 2014
In der Nähe vom viel besuchten “Goldenen Felsen” (Abb. rechts)
liegt das Kloster im Tal, aber abseits und versteckt im Urwald. Großer
Unterschied zu den Vorjahren - wir selbst konnten diesmal aus zeitlichen
Gründen nicht die Reise und “Geldübergabe” machen, das führte - Premiere! - unser Enkelsohn Lukas aus, er ist 21 Jahre alt. Er warf sich tapfer in das Abenteuer und erledigte seine Aufgabe perfekt, natürlich mit
Hilfe unserer Frau Thida aus Yangon. Sie sehen ihn rechts unten bei der
Geldübergabe, die das zentrale Ereignis des ganzen Unternehmens ist,
es wurden wieder 8.000 US$ übergeben. Der Abt wie immer etwas
stoisch, aber sehr zufrieden, denn seine größte Sorge sind die Kinder,
ihnen die Ausbildung zu bieten und auch die Ernährung. Diesmal wurde
kaum Spielzeug vorher gesammelt, sondern in Kyaikto, dem zum Kloster
nächstliegenden Städtchen, eingekauft, auch Süßigkeiten und dgl. Die
Abbildung ganz unten zeigt Ihnen, wie sehr sich die Kinder über Abwechslung und Zuteilung freuen. Das Geld vom letzten Jahr wurde
Grafik
Galerie Zacke
Umschlag und Vorwort: Wolfmar Zacken
Mitarbeit
Claudia Weber (Englisch)
Gitti Koch
Norbu Thondup
Druck
GröbnerDruck Oberwart
Internet
www.zacke.at
© GALERIE ZACKE
Reproduktion ist untersagt
Irrtum vorbehalten
hauptsächlich in den Innenausbau des neuen großen Schulgebäudes gesteckt - und in einen großen Altar mit Figur eines
Buddha. Unter www.zacke.at können Sie sich mehr Bilder
ansehen!
NEUESTE NACHRICHT: Die Organisation “Rettet das
Kind”hat uns inzwischen die Absicht mitgeteilt, auch mitzuwirken und möglicherweise ihre Hilfe auf die gezielte Förderung einzelner begabter Kinder auszudehnen.
WIR BEDANKEN UNS BEI ALLEN, die mitgewirkt haben, die
oben genannte Summe - die für das Kloster recht bedeutend
ist - zu erreichen!
Fotos: Lukas Zacke
ZACKE
VIENNA 1
KOHLMARKT 7
A-1010
35
KOROMANDEL-STELLSCHIRM
China, Qing
18. Jh. bis um 1800
243
PRUNKKASTEN AUS EINEM KLOSTER
Burma, 19. bis 1. Drittel 20. Jh.
125
DAME, Elfenbein
Indien, sp. Mogul-Zeit, 19. Jh.
www.zacke.at