Nr. 19 - Kirchenkreis Plön
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Nr. 19 - Kirchenkreis Plön
Schöpfung und Evolution Eine Herausforderung für den Glauben Nr. 1 9 April 2009 bis Juli 2009 SeiteanSeite | 1/ 2009| 1 Inhaltshinweise Schöpfungsgeschichte 4 Charles Darwins (1809-1892) 6 Kritik am Darwinismus 8 Kreationismus 10 Von Darwin zum Intelligent Design 12 Konkurrieren Schöpfung und Evolution? 14 Wird der Mensch Schöpfer? 15 Förderverein Kirchliches Leben Sülfeld 18 Grabauer Kapelle 20 + 23 NEU: Bibelgesprächskreis 21 Frauen und Seniorenkreis 24 Rund um unsere Kirche 25 - 31 Termine / Gottesdienste 32 - 36 ANgeDACHT Wahl des Kirchenvorstandes 37 39 + 62 Kindergarten 40 Kinderseiten 42 Humor 45 Konfirmation Buch-Tipp 46 - 49 51 Interview 53 - 57 Aus der Region 58 + 61 Aus den Sitzungen des KV 62 Freud und Leid 64 Kurz notiert 67 Titelbild: Collage - Michelangelo: Die Erschaffung Adams; Künstler unbekannt: Evolution Impressum: Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.- Luth. Kirchengemeinde Sülfeld Redaktion: Beate Kuhn, Dörte Scherdin-Carstens, Maren und Tilman Schwarz (verantw.), Andreas Stöckmann Anzeigen: Tilman Schwarz, Beate Kuhn Fotos: BFI, Gemeindebrief, geomar, Pukall, Schwarz, Ziele, lizenzfrei Internet Auflage: 2000 Ausgaben: 3/Jahr geplant, kostenlos an alle Haushalte der Kirchengemeinde Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen (Umweltschutzpapier) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 13. Juni 2009 Kontakt zur Redaktion über tilman@drschwarz-suelfeld.de oder 04537 533 2 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Seite an Seite Liebe Leserin, lieber Leser! Vor 200 Jahren wurde der Naturforscher CHARLES DARWIN geboren. Mit der Veröffentlichung seines Hauptwerkes „Die Entstehung der Arten“ im Jahr 1859 hat er das Bild vom Menschen und von der Welt revolutioniert. Seine Evolutionstheorie hatte für die Wissenschaft sicherlich eine ähnlich umwälzende Bedeutung wie die Forschungen von NICOLAUS COPERNICUS in der Astronomie oder ALBERT EINSTEIN in der Physik. CHARLES DARWIN hatte das Bild von der Entstehung der Le be wesen einschließlich des Menschen auf den Kopf gestellt. Entsprechend heftig war die Kritik, die ihm entgegenschlug. Gerade unter Theologen und Kirchenleuten formierte sich gegen die Evolutionstheorie erbitterter Widerstand. Kein Wunder, brachte doch CHARLES DARWIN die traditionelle Lehre von der göttlichen Erschaffung der Welt samt aller Lebewesen erheblich ins Wanken. Nun hat sich im Laufe des zurückliegenden Jahrhunderts die seit CHARLES DARWIN ständig weiter entwickelte Evolutionstheorie als breiter n atur wissen sch aftlich er Kon sen s durchgesetzt. In den Schulen bildet die Evolutionstheorie heute selbstverständlich die Basis des Biologieunterrichtes. Auch von der überwältigenden Mehrheit der Christen wird die Evolutionstheorie nicht grundsätzlich in Zweifel gezogen. Pastor Dr. Michael Dübbers Gerade de shalb aber bleibt die Evolutionstheorie für uns Christen auch heute noch eine Herausforderung. Jeder, der sich mit den Fragen des christlichen Glaubens be schäftigt, wird sich damit konfrontiert sehen, die biblischen T exte zur Weltentstehung und seinen Glauben an die Erschaffung der Welt durch Gott mit der naturwissenschaftlichen Weltsicht ins Gespräch zu bringen. Ich bin dankbar, dass unser Redaktionsteam des Gemeindebriefes das Darwinjahr als willkommenen Anlass gesehen hat, um über diese Gla ubensfrage noch einmal intensiv nachzudenken. Eine fertige Lösung können und wollen wir nicht präsentieren. Aber Sie finden auf den folgenden Seiten Stellungnahmen und Hintergrundinformationen zu diesem T hema. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Ihr M ic h ael D üb be rs SeiteanSeite | 1/ 2009| 3 1. Mose 1 Schöpfungsbericht in der Lutherübersetzung Der erste Tag Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. Der zweite Tag Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so. Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag. Der dritte Tag Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. Und die Erde ließ aufgehen Gras und 4 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag. Der vierte Tag Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag. Der fünfte Tag Und Gott sprach: Es des und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle P flanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. Der siebente Tag So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte. So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden. epd-Bi ld/Schu lze wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfis che und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden. Da ward aus Abend und Morgen der fünft e Tag. Der sechste Tag Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Fel- SeiteanSeite | 1/ 2009| 5 Charles Darwin (1809-1892) Biographisches zum 200. Geburtstag von Charles Darwin Das Leben schien vorherbestimmt: Theologie zum Broterwerb und Naturwissenschaft als Hobby. Doch es kam anders. Charles Robert Darwin Kindheit und Ausbildung Charles Robert Darwin (*12. Feb. 1809 in Shrewsbury) war das fünfte Kind einer wohlhabenden und gebildeten Landarztfamilie. Schon früh entwickelte er Freude an Naturbeobachtungen und eine Sammelleidenschaft. Mit zehn Jahren begann er Käfer zu sammeln. Er interessierte sich auch für Botanik und Geologie. Nach dem Tod der Mutter 1817 schickte Vater Robert Charles auf eine strenge Internatsschule. Mit sechzehn wurde Darwin von seinem Vater der Familientradition entsprechend zum Medizinstudium an der Universität von Edinburgh angemeldet. 1827 wechselte er jedoch zum Theologiestudium, das er 1831 erfolgreich aber lustlos beendete. 6 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Forschungsreise mit de r Beagle Auch während des Studiums der Medizin und Theologie war Darwins Interesse an der Natur stets ungebrochen. In Cambridge fiel dies dem Biologen John Stevens Henslow auf, und er unterwies ihn in genauer Naturbeobachtung und dem Erstellen von Sammlungen. So kam es, dass Charles Dar win auf Vermittlung Henslows nach Abschluss seines Studiums 1831 die Chance erhielt, als Begleiter des Kapitäns der Beagle um die Welt zu segeln. Ziel der Reise war die Vermessung der Küste Südamerikas. Darwins Auftrag bestand in der Registrierung insbesondere der T ier und Pflanzenwelt. Über 5500 zoologische, botanische, geologische und Die HMS Beagle in der Magellanstraße Zeichnung: R. T. Pritchett fossile Exponate sammelte der detailversessene Darwin während der fast fünf Jahre dauernden Reise. Weit über 1000 Seiten umfassen seine Reiseaufzeichnungen. Zitat aus Darwins Autobiographie: „Die Reise mit der Beagle was da s bei weitem bedeutendste Ereignis in meinem Leben…“ Familie und Tod 1939 heirate Darwin seine Cousine Emma Wedgwood. Sie hatten zehn Kinder, von denen drei in der Kindheit verstarben. Das gemeinsame Vermögen erlaubte ihnen, ein finanziell sorgloses Leben als Privatiers zu führen. 1942 zog die Familie Darwin nach Down nahe London, heute Sitz eines Darwin-Museums, dessen Garten bis zum heutigen T ag viele Naturliebhaber anlockt. Hier erhoffte sich Charles Darwin durch mehr Ruhe Besserung für seine seit der Forschungsreise angeschlagene Gesundheit. Am 19. April 1882 verstarb Charles Darwin im Alter von 73 Jahren in seinem Haus in Down. Wissenschaftliche Karrie re Darwin war nach seiner Rückkehr 1837 nach England in wissenschaftlichen Kreisen bereits bekannt, da sein Freund Henslow einige seiner Reiseberichte veröffentlicht hatte. Mit Werken über seine geologischen Entdeckungen, die weit umfangreicher waren, als seine zoologischen, etablierte er sich als Wissenschaftler. Evolutionstheorie Besonders aufgrund der Beobachtungen auf den Galapagosinseln, z.B. anhand der nach ihm benannten Darwin-Finken, die sich insbesondere durch unterschiedliche Schnabelformen auszeichnen, entwickelte er seine Idee vom Wandel der Arten. Bereits 1 9 37 e nt st eht die Not iz „ I think“ („Ich denke“ ) die eine Art Stammbaum des Lebens zeigt. „I thin k“ („Ich denke“) ist die inzwischen weltberühmte Notiz Darwins, in der er erstmals einen Abstammungsbaum schriftlich festhielt. Aber erst 1859 kommt es zur Veröffentlichung des Buches „Über die Entstehung der Arten“ („On the Origin of Species“ ). Tilman Schwarz SeiteanSeite | 1/ 2009| 7 Darwin — Kritiker Kritik am Darwinismus Darwin erntete für seine Thesen nicht den USA – mit ihren starken fundanur großes Interesse, sondern auch mentalischen Strömungen in den scharfe Kritik. Es sollte Jahrzehnte evangelikalen Kirchen und eigenen dauern, ehe „ c h r i st l ic h e n seine EvolutiUniversitäten“ – onstheorie zur ist die Evolutido m in a n t e n onstheorie DarStrömung inwins noch keinerhalb des neswegs gesellwissenschaftschaftlich anerlichen Diskurkannter wissenschaftlicher Stanses wurde. dard. Duane T . Die ersten Gish, der auf der Ja h r z e hnt e Universität von erntete DarKalifornien in win vor allem Berkeley BiocheKritik aus den mie studiert hatte Reihen christund heute einer licher Wissender Direktoren schaftler und des „Institute for T h e o lo g e n , Re die weiterhin Hohn und Spott erntete Charles Darwin oft von Cr e ation search“ und Proan der Schöp- den Karikaturisten seiner Zeit. fessor am Christif un g sle h r e an Heritage College in San Diego ist, festhalten wollten, also die in der Bikonnte etwa in einem auch auf bel dargestellte Schöpfung der Arten Deutsch erschienen Buch nach langen und insbe sondere des Menschen Abhandlungen über Fossilienfunde durch Gott als wissenschaftliche und das sprunghafte Auftreten neuer Wahrheit betrachteten. Arten schließen: „Im Anfang schuf Wenn diese Kritik an Darwin durch Gott…“ ist immer noch die modernsdie fortschreitende Säkularisierung te Aussage, die über unsere Herkunft Europas hierz ulande mittler weile gemacht werden kann!“ (Gish, 1982) auch völlig unbedeutend geworden Wesentlich ernstzunehmendere Einist, so heißt das nicht, dass sie völlig wände stammen von Theoretikerinverschwunden wäre. Insbesondere in 8 | SeiteanSeite | 1/ 2009 nen und Wissenschaftlerinnen, die zwar nicht die allgemeine Evolutionstheorie in Frage stellen, sprich die Entwicklung allen Lebens aus einem gemeinsamen Ursprung bejahen, aber die Motivationen und Spielregeln der Veränderungen, wie sie Darwin annimmt, ablehnen. So gibt es heute etwa Einwände, dass sich bei komplizierten Organen wie den menschlichen Augen nicht nur ein einzelnes Organ zweckmäßig ändern kann, sondern zahlreiche Merkmale gleichzeitig und gleichsinnig ändern müssen. Auch ist es umstritten, ob sich die Entstehung neuer Arten durch kleine, schrittweise Mutationen ergeben oder durch sprunghafte Makromutationen. Die Motivationen und Antriebe für die Evolution, wie sie Darwin bzw. die DarwinistInnen annehmen, stellt auch der russische Anarchist und Universalgelehrte Peter Kropotkin in Frage. In seinem erstmals 1902 erschienenen Buch „Gegenseitige Hilfe in der T ier- und Menschenwelt“ berichtet Kropotkin von seinen Reisen in Sibirien, auf denen er, obwohl er „emsig darauf achtete“, nicht jenen erbitterten Kampf um die Existenzmittel zwischen T ieren, die zur gleic h en Art geh ör en , ent de ck e n [konnte]. Und es war dieser Kampf, der seitens der meisten Darwinisten – keinesfalls aber ständig von Darwin selbst – als das typische Kennzeichen des Kampfes um das Dasein und als Hauptfaktor der Entwicklung betrachtet wurde.“ (Kropotkin, 1975) Kropotkin sieht in dieser Kampfschrift gegen den Sozialdarwinismus nicht das „survival of the fittes“ als Motor der Evolution, sondern er stellt fest, dass die „gegenseitige Hilfe ein wichtiges progressives Element der Evolution darstellt.“ (Kropotkin, 1975) Unabhängig davon, ob nun aber die Thesen Darwins für die T ier- und Pflanzenwelt Gültigkeit beanspruchen können oder nicht, erscheint es mir wichtig, dass sie keinesfalls den Anspruch erheben dürfen, auch im Bereich menschlicher Gesellschaften gültig zu sein. Der Mensch ist eben nicht nur ein von seiner Biologie determiniertes Wesen, sondern ein Wesen mit Kultur, Bewusstsein, Reflexionsfähigkeit und Gesellschaft. Als solches kann er seine Geschichte in die Hand nehmen und seine Gesellschaft so formen, wie er sie nun einmal haben will. Wer also eine Gesellschaft des „survival of the fittest“ als natürlich betrachtet, macht damit in Wirklichkeit keine Aussage über die Beschaffenheit der Welt, sondern über jene Gesellschaft, die er/sie haben möchte. aus: http://home.datacomm.ch/biografi en SeiteanSeite | 1/ 2009| 9 Schöpfung gegen Evolution Kreationismus Die meisten Menschen, in de re n Glauben das Thema Schöpfung e ine Rolle spie lt, sehe n diese als ve re inbar mit de r Naturwissenschaft und dam it ebe n auch als ve re inbar m it de r Evolutionstheorie an. Nicht jedoch die soge nannten Kreationisten. Kreationismus ist ein T eilaspekt des religiösen Fundamentalismus, sei er christlicher, jüdischer oder islamischer Natur. Kernthese dieses Fundamentalismus ist die absolute Irrtumsfreiheit der je we iligen Heiligen Schriften, weil sie göttlichen Ursprungs seien. Der zeitgeschichtliche Hintergrund der jeweiligen Verfasser sei aufgrund göttlicher Inspiration bedeutungslos. Alle Ergebnisse der Wissenschaft, die einem derartigen T extverständnis zu widersprechen scheinen, werden abgelehnt. Der Kreationismus im speziellen ist bei uns vor allem als Ausprägung des christlichen Fundamentalismus bekannt, wie er sich in den USA weiter Verbreitung erfreut. Der Kreationismus hält dogmatisch an einer wörtlichen Ausle gun g de s biblischen Schöpfungsberichts fest und begibt sich dadurch in einen fundamentalen Gegensatz zu grundlegenden Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften. Aufgrund der in der biblischen Genesis verzeichneten Ahnenreihen wird behauptet, die Erde und auch das Weltall seien erst wenige T ausend Jahre alt. Zahlreiche unabhängige geochronologische und astronomische Belege weisen aber eindeu10 | SeiteanSeite | 1/ 2009 tig auf ein Erdalter von knapp 5 Milliarden Jahren und ein (rekonstruierbares) Alter des Universums von etwa 15 Milliarden Jahren hin. Die Bildung der Gebirge, der Ozeane, der Kohleund Erzlagerstätten oder gar die Entstehung der Planeten und die Anreicherung von schweren Elementen in den Sternen lassen sich in so kurzen Zeiträumen, wie sie von Kreationisten in aller Regel behauptet werden, nicht auf natürliche Weise erklären. Hauptgegenstand kreationistischer Kritik ist jedoch die Evolutionstheorie und insbesondere die Abstammung des Menschen aus der T ierwelt. Einige Kreationisten sind dabei bemüht, den Anschein zu erwecken, dass sie unliebsame T heorien nicht allein aus dogmatischen Gründen ablehnen: Sie glauben, sie könnten sie wissenschaftlich entkräften. Diese Ric h t un g n e n n t s ic h da h e r "wissenschaftlicher Kreationismus". Der "wissenschaftliche" Kreationismus hat zwei Hauptanliegen, ein destruktives und ein "konstruktives". Das destruktive besteht insbesondere darin, Erklärungslücken und andere vermeintliche Defizite der Evolutionstheorie aufzudecken, um so deren Status als Zentraltheorie der Biologie In Anspielung auf die Abstammungstheorie veröffentlichte das britische Satire Magazin The Hornet die Darwin - Karikatur am 22. März 1871 zu schwächen. So wir d etwa behauptet, die Evolutionstheorie könne die Entstehung qualitativer Neuheit nicht erklären. Das konstruktive Ziel besteht darin, eine über die Aussa gen der Genesis hinausgehende Schöpfungstheorie zu entwickeln, die der Evolutionstheorie als Alternative mit angeblich größerer Erklärungskraft gegenübergestellt werden soll. Ähnliches gilt für eine Sintflutgeologie, die die uns bekannte Geologie ersetzen soll. Eine mildere Form des Kreationism us sin d die so ge n an nt en "Intelligent Design"-T heorien, die das Schöpfungsereignis weiter zurückverlegen und eine anschließende, mehr oder weniger stark göttlich gesteuerte Evolution zulassen. Der vom Kreationismus angestrebte Paradigmenwechsel läuft also auf eine wissenschaftliche Konterrevolution hinaus – den verzweifelten Versuch, ein statisch-unveränderliches, geo- und anthropozentrisches, auf religiösen Dogmen beruhendes Weltbild wieder zu errichten, das unabhängige wissenschaftliche Forschung nicht zulässt. Der Kreationismus ist mit anderen Worten eine Form der Geschichtsleugnung und des historischen Revisionismus. Auch die großen christlichen Kirchen lehnen heute den Kreationismus ab. Gerade die Erkenntnisse der historisch-kritischen Forschung, wie sie an den Universitäten gelehrt werden, stellen starke Gegenargumente zum religiösen Fundamentalismus dar: Sie verweisen auf die zeitgeschichtliche Bedingtheit Heiliger Schriften und deren Verfasser und eröffnen so ein wissenschaftlich begründetes Verständnis ihres Ursprungs und ihrer Inhalte. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung : Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken GWUP e.V. http://www.gwup.org/themen/texte/kreationismus SeiteanSeite | 1/ 2009| 11 Von Darwin zum Intelligent Design Seit 150 Jahren beschäftigt eine Veröffentlichung wie kaum eine andere die Christenheit: Darwins Hauptwerk „Die Entstehung der Arten“ . Die darin beschriebene Evolutionstheorie stand aus der Sicht der meisten Beobachter von Anfang an im Gegensatz zu den Aussagen des biblischen Schöpfungsberichtes. Viele gingen seitdem noch einen Schritt weiter und stellten sich die Frage, ob damit nicht grundsätzlich die Glaubwürdigkeit der Bibel angezwei felt werden müsse. Ist die Bibel in diesem Sinne also eher ein göttliches Märchenbuch, eine Ansammlung von großen Metaphern mit bescheidenem historischen Hintergrund? Ein großer Teil der Beantwortung dieser Fragen und Zweifel bleibt gewiss der Theologie vorbehalten, doch gerade in den letzten 30 Jahren haben Wissenschaftler in den Bereichen der Geologie und Biochemie überraschende Erkennt nisse gewonnen, die dem Disput zwischen Evolutionisten, Kreationisten und Vertretern des Intelligent Designs eine neue Tiefe gegeben haben. Um einen Zugang zum Kern des wissenschaftlichen Streites zu bekommen, ist es sinnvoll, sich mit zwei Grundannahm en des Neodarwinismus zu befass en, auch weil es zu diesen Themen eine solide Auswahl an verständlicher, aber dennoch wissenschaftlich fundiert er Literatur gibt: Die wichtigste Grundannahme besteht in dem ersten Hauptpostulat der Evolutionslehre nach G. A. Kerkut, dass sich genau einmal organisches Leben aus anorgani scher Materie gebildet habe (Kerkut: Implications of Evolution, Oxford 1965). Es wurde unzählige Male versucht, diesen Vorgang der Biogenese schrittweis e unter Laborbedingungen nachzustellen. 12 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Den ersten „Teilerfolg“ erzielte 1953 der Biochemiker Stanley Miller. Ihm gelang es, in einer eigens konstrui ert en „Uratmosphäre“ aus Wasserdampf, Ammoniak, Methan, Stickstoff und Kohlensäure eine „Ursuppe“ herzustellen, die Aminosäuren enthielt. Obwohl Millers eigene Einschätzung der Beweiskraft seines Experimentes für die Biogenes e äußerst vorsichtig formuliert war, stürzte sich die biologische Fachwelt geradezu auf dieses Experiment und ließ es zum Teil bar jeglicher wissenschaftlicher Zurückhaltung in die biologischen Lehrund Schulbücher übernehmen, wo es auch heute noch Schülern faktisch als Beweis präsentiert wird. Dies ist umso erstaunlicher, als bereits wenige Jahre später die Möglichkeit, dass auf diesem oder einem ähnlichen Wege Leben ent standen sein könnte, von Biochemikern kategorisch ausgeschlossen wurde, da sich Aminosäuren unter günstigen Bedingungen zwar zu einem Dipeptid verbinden können, diese Reaktion jedoch reversibel ist, was dazu führt, dass überschüssige Wassermengen etwaige Polypeptide in ihre Ausgangsstoffe, die Aminosäuren zerlegen. Dieser Sachverhalt führt e bei einigen Chemikern zu der Auffassung, dass „fast der allerletzte Ort auf diesem Planeten, wo die Eiweiße des Lebens aus Aminosäuren spontan gebildet werden können, […] der Ozean“ sei (vgl. A. E. Wilder Smith: Die Naturwissenschaft en kennen keine Evolution, Basel 1978). Ein weiteres unüberwindliches Problem bei der Biogenese ist die Tatsache, dass lebens fähige Eiweiße nicht aus einem Gemisch aus links- und rechtsdrehenden Aminosäuren (Razem ate) entstehen können. Genau dieses Gemisch entsteht jedoch bei jeder Form von Ursuppenexperi - ment. Durch den Einfluss der relativ jungen Inform ationswissenschaft en erweiterte sich zudem das Blickfeld der Biologen. Durch eine Revolution in der wissenschaftlichen Apparatetechnik wie der Erfindung des Elektronenmikroskops war nunmehr festzustellen, dass es eine „einfache“ , nicht-komplexe Lebensform wie eine Urzelle überhaupt nicht gab. Jedenfalls war sie nicht einfach, sondern jede Zelle ist vergleichbar mit einem straff organisierten Fabrikkomplex im Miniformat, dessen einzelne Abteilungen nur gemeinsam funktionieren, also auch nicht nacheinander entstanden sein konnten. Mehr noch, diesem Fabrikkomplex liegt ein äußerst schwieriger Bauplan in einer biochemischen Sprache zugrunde (DNS). All dies wusste Darwin natürlich noch nicht. Wer sich mit diesem Bereich der Evolutionskritik fundiert beschäftigen möchte, dem sei das Buch „Darwins Black Box“ von Michael J. Behe empfohlen. Als Vertreter des ID kümmert er sich relativ wenig um die Frage nach dem Alter der Erde, die die Kreationisten aufgrund der Zeitangaben im Alten Testament so umtreibt. Daher seien noch einige Anmerkungen und Literaturangaben zu dieser kontroversen Diskussion aus geologischer und paläontologischer Sicht gemacht. Die zweite Grundannahm e der Evolutionstheorie betri fft die langen Zeiträum e in der Erdgeschichte, welche bereits aus Darwins Sicht notwendig wären, um eine nachhaltige Selektion zu ermöglichen. Kreationisten wählen an dieser Stelle häufig einen Zugang, welcher die moderne wissenschaftliche Methode verlässt, da sie ihre Hypothese der Schöpfungsgeschichte entnehmen und versuchen, diese mit wissenschaftlichen Mitteln zu veri fi zieren. Mit diesem unorthodoxen Ansat z ist zur Zeit in der wissenschaftlichen Gemeinde kein Blumentopf zu gewinnen. Trotz dieses umstrittenen Ansatzes sollten jedoch die dabei zu Tage tretenden Forschungsergebnisse nicht ignoriert werden. Es ergeben sich nämlich bei der Theorie, die Erde sei über vier Milliarden Jahre alt einige Fragen und Problemkreise, welche nicht nur von Kreationisten aufgeworfen werden. Hier seien nur einige genannt: Wie zuverlässig sind die gängigen Datierungsmethoden wie die Kalium-ArgonMethode angesichts regelmäßiger Fehldatierungen wirklich (vgl. Don Batten: Fragen an den Anfang, Bielefeld 2001)? Wieso können versteinerte B äume mehrere Erdschicht en durchbrechen, die angeblich durch mehrere hundert Millionen Jahre andauernde Sedimentation entstanden sein sollen (vgl. Hans-Joachim Zillmer: Irrtümer der Erdgeschichte, München 2006)? Warum sind die riesigen Pflanzenmassen der Kohles chichten, die übereinander (autochthon) gewachsen sein sollen, nicht einfach verrottet (vgl. Joachim Scheven: Karbonstudien, Stuttgart 1986)? Wieso finden Paläontologen keine Zwischenformen, stattdessen aber ein plötzliches Auftret en der meisten Fossilien (kambrische Explosion)? Dieser Ausschnitt aus dem Disput zeigt bereits, wie komplex die Diskussion darüber geführt werden muss. Die Beschäftigung mit der Frage, wie die Menschheit und das Leben allgemein entstanden sind, lohnt in jedem Fall. Die Beantwortung oder Nichtbeantwortung dieses Problems stellt eine Grundlage jeder Suche nach Sinn und Bedeutung im Leben und letztlich der Suche nach Gott selbst dar. Stefan Gimm (Stefan Gimm wohnt in Sülfeld und unterrichtet Weltkunde, Geschichte und Deutsch an einer Gesamtschule in Norderstedt.) SeiteanSeite | 1/ 2009| 13 Konkurrieren Schöpfung und Evolution? „Dies er g anz e St reit ist also vö llig unnöt ig “ Ch arl es Dar wi n lehnt e di e chri st lich e L ehre f ür si ch a b a ber: "I n den ä ußer st en Z ust än den de s Sch wa nken s bin ic h ni em a l s ei n At hei st in de m Sin ne ge we sen , das s i ch die Exi st enz e ine s Got t es gele ugnet hät t e.“ Sein e T heori e vom W an del all er Art en über lan ge Ze it rä um e inf ol ge kle in st er Ver än der un gen in ihren Ba uplä ne n wi de r s p r i cht de r B i be l ( Gen e si s 1 un d 2) . „ Vo m wort wört li chen Ver st ehen di es er Ge sch icht en sin d wir in der aka dem i sch en T heolo gie sc hon l an ge we g – da gi bt es kei ne Unt er sch ie de z wis chen prot est ant i sch er un d ka t holi s ch er T he ol o gi e“ , er kl ärt P rof. Hart m ut R os ena u, Dir ekt or am Inst it ut für Syst e m at i sch e T heolo gie der Univ er sit ät K ie l un d Sprec her de s Zent r um s f ür Et hik. „ Die Sch öpf un gs ge sc hich t en wol len k ein e Ant wort ge be n a uf di e Fra ge, wi e die W e lt ent st an den ist .“ Jahrh un dert el an g ha be die Fr a ge der Sch öpf un g i m alt t est am e nt lich en Gla uben k ein e Ro lle ge sp ielt . B e de ut sa m wur de si e er st i m 6. J ahrh un dert vor Chr ist us, „ al s di e f ür J ahrz ehnt e nach Ba by lon deport ie rt en I sra eli t en de n Ge dan ken der ba byloni sch en Schö pf un gst heolo gie ge ge n ihre Gl a ubens not ben ut zt en un d 14 | SeiteanSeite | 1/ 2009 a uf ihren Got t Jah we übert rugen.“ A uch der Ent st eh un gs gr un d f ür di e z we it e Schöpf un gs ges chi cht e, erklärt Ro sen a u, s ei re lat ive Not ge we sen. „ M it die ser ät iolo gi sch en Sa ge sol lt e be gr ün det wer den, war um e in M a nn sei nen Va t er un d sein e M ut t er verlä s st , sic h an sein e Fra u bin det un d m it die ser e in Fl ei sch sei n wi ll“ - zeit we is e ein ele m ent ar es P ro blem . „A uch di e Schöpf un g a us de m Ni cht s - sie t a ucht n ur e inm al i m Alt en T est am ent (2. M akk a bäe rB uc h, Kap. 7) a uf un d wie derholt sich i m Rö m er- Bri ef – i st ein e M et apher f ür Got t es M acht .“ W a s di e Bi bel z ur Schöpf un g sel bst sa gt , ist al so ein e Art B a uka st en zur Lö s un g von P ro blem en? Ro s enau: „ Ja. D er Schöpf un gs gl a ube in der chr ist li ch-j üdis chen T radit ion ist nicht kosm o lo gi sch gem e int : Er wi ll ni cht die Ent st eh un g der W elt un d di e W irk lic hkeit erkl ären, so n dern exi st enzi ell e P ro bl em e lö sen, di e wir in der W irk lic hkeit ha ben. D ie ser ganze St re it ist also völl i g unnöt i g.“ Christ ian Tr ut s chel aus dem 7.2. 200 9 Jo urnal der Sege berger Zei tu ng, Wird der Mensch Schöpfer? Die Vernichtung der Arten W ir feiern in diesem Jahr ausgie bi g dingungen massiv zu ändern. In Abden 200. Geburt st ag von Charle s wandlung des T itels von Darwins Robert Dar win, e inem der ganz groHauptwerk "Die Entstehung der Arßen Nat ur wis senschaft ler der verten" müssen wir heute von "Der Vergangenen Jahrhun dert e. Er ist der nichtung der Arten" sprechen. Allein Kopernikus der Biolo gie. Da s wi sinfolge eines ungebremsten Klimasenschaft liche Erbe D ar wins i st m it wandels könnten bis zu 30 Prozent dem von M ax P lanck, dem Begr ünaller Pflanzen- und T ierarten bis zum der der Q uantentheorie, oder Albert Ende des Jahrhunderts verschwinden. Einstein, der die Relativitätstheorie Die Weltnaturschutz union IDCN entwickelte, gleichzusetzen. Darwin (International Union for Conservation hat seine bahnbrechenden Ideen zur of Nature and Natural Resources), die bio lo gisc h e n die "Rote Liste gefährdeEvolution in dem ter Arten" herausgibt, Buch "Die Entweiß, dass schon heute stehung der Ardas Überleben T ausender ten" niedergelegt, von Pflanzen und T ieren das vor genau bedroht ist. Über 1000 150 Jahren erSä ugetiere stehen auf der schien. Roten Liste, so der Die Entwicklung Orang-Utan, dessen Heider Menschheit ist P rof. Dr. Mojib Latif forscht am Leib- mat, die Regenwälder, wir nitz-Institut für Meereswissenschaften nur mit Hilfe der an der Universität Kiel. Foto: geomar zerstören, und der Eisbär, Evolutionstheorie dessen Lebensraum in der zu verstehen. Daraus erklärt sich unArktis infolge der Erderwärmung zu ter anderem die T atsache, dass das schmelzen droht. Erbgut, die DNA, vieler Lebewesen Wir Menschen greifen in die Evolutider unseren sehr ähnlich ist. Bei on ein, wie es vor uns kein LebeweSchimpansen beträgt die Übereinsen in so kurzer Zeit getan hat. Wir stimmung mindestens 95 Prozent. Es wissen, dass es in der Erdgeschichte stellt sich jedoch die Frage, inwieMassenaussterbe-Ereignisse gegeben weit der Mensch heute überhaupt hat. Von einem Massenaussterben noch T eil der Evolution ist. spricht man, wenn in geologisch beVordergründig muss man diese Frage trachtet relativ kurzen Zeitabschnitimmer mit Ja beantworten. Es bleibt ten, das können aber durchaus Zeitjedoch ein großes Fragezeichen. Wir räume von einigen 100000 Jah-ren (Fortsetzung auf Seite 16) Menschen sind dabei, die UmweltbeSeiteanSeite | 1/ 2009| 15 Wird der Mensch Schöpfer? sein, ein überproportional großes Aussterben stattfindet, sodass man die nachfolgenden geologischen Schichten durch das Fehlen bestimmter Organismen klassifizieren kann. Vor circa 500 Millionen Jahren am Ende des Kambriums starben vermutlich rund 80 Prozent aller T ier- und Pflanzenarten aus. Auslöser war möglicherweise ein gigantischer Klimawandel. Zum Ende des Perms starben vor etwa 250 Millionen Jahren sogar bis zu 95 Prozent aller marinen Arten und 70 Prozent der auf Land lebenden Organismen aus. Vor ca. 65 Millionen Jahren am Ende der Kreidezeit starben rund 50 Prozent aller T iere aus, darunter auch die Dinosaurier. Als Ursache wird u. a. der Einschlag eines Meteoriten nahe der Halbinsel Yucatan (Mexiko) diskutiert, der eine riesige Flutwelle und/oder (durch den in die Atmosphäre eingebrachten Staub) eine spontane und lang anhaltende Abkühlung ausgelöst haben könnte. Die Massenaussterbe-Ereignisse haben neue Möglichkeiten für die Evolution eröffnet und sie haben die Entwicklung des Lebens in neue Richtungen gelenkt. Sie haben gewissermaßen "die Karten neu gemischt" und die allmähliche Entwicklung jäh unterbrochen. Das Wirken des Menschen auf der Erde ist mit einem derartigen Ereignis vergleichbar. Dabei besteht die Gefahr, dass wir auch den Ast des Baumes des Lebens absägen, auf dem wir sitzen. Denn wir strapa16 | SeiteanSeite | 1/ 2009 zieren die Ökosysteme, die uns ernähren, allein dadurch, dass sieben Milliarden Menschen auf der Erde leben. Wir vernichten Arten, deren Wert für das Zusammenleben wir überhaupt nicht kennen, und wir setzen neue, gentechnisch erzeugte Arten frei, die im Unterschied zu unseren Zuchtprodukten kein e Evolution spr üf un g durchlaufen. Darwin hat uns wichtige Einblicke in die Entwicklung des Lebens verschafft. Er hat den Schöpfungsgedanken durch die Idee einer kontinuierlichen Entwicklung abgelöst. Wir sind dabei, diesen Ge danken auf geradezu tragische Weise auf den Kopf zu stellen, denn wir zeichnen für einen dramatischen Verlust der Artenvielfalt verantwortlich. Darüber hinaus beginnen wir damit, das genetische Material von Lebewesen selbst zu verändern. Kurzum, wir sind zum Schöpfer – oder wie einige sagen, zum Teufel – geworden. Es muss rasch die Einsicht um sich greifen, dass nur der Erhalt der Vielfalt der Arten unser Überleben auf der Erde garantiert. Sonst war Darwins Werk umsonst. Mojib Latif Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung durch Prof. Latif Wippsteert Stoffe in Sülfeld Wi eb ke Bo hn sac k Ka ssb u rg 1 b 23 8 6 7 Sülf el d 0 45 3 7 / 70 1 6 8 4 Di, Do, Fr 1000 -12 0 0 Di, Do 1500-18 0 0 Wiebke@Wippsteert.de www.Wippsteert.de D IETM AR R HODE M on tage-Service Trockenb au – M ontagen aller Art – Verlegen von Laminat und vieles m ehr run d ums Hau s 23867 der Bahn 15 23867 Sülfeld Sülfeld –– An Bahnhof str aße Tel.+Fax: T el.+Fa x:0045453737– –1737 173 7 Mob.Tel.: Mob .T el.:01016262– –944 94 8444 4 84 44 SeiteanSeite | 1/ 2009| 17 Förderverein „Kirchliches Leben in Sülfeld. e. V.“ 10.000 Euro für das kirchliche Leben Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins diskutieren mit den Mitgliedern um die sinnvolle Vergabe der Fördermittel. Der Förderverein „Kirchliches Leben in Sülfeld e.V.“ wird auch in diesem Jahr wieder verschiedene Projekte der Sülfelder Kirchengemeinde mit einer Gesamtsumme in Höhe von 10.000,00 Euro unterstützen können. Diese erfreuliche Nachricht konnte den anwesenden Mitgliedern bei der Jahresha uptversammlung am 18. Februar 2009 übermittelt werden. Die vom Vorstand vorgeschlagenen Fördermaßnahmen wurden von den Mitgliedern einstimmig gebilligt und wie folgt zugeteilt: - Unterstützung des Kinderchors 2.000 € - Unterstützung für Licht- u. Tontechnik 1.000 € - Unterstützung des Kinderflötenkreises 1.000 € 18 | SeiteanSeite | 1/ 2009 - für Veranstaltungen 1.500 € - für die Ausleuchtung des Altarraums 1.000 € - Fördermittel zur besonderen Verwendung, über die der Vorstand eigenständig entscheiden kann 1.000 € - Jugendarbeit 500 € - Seniorenarbeit 500 € - Kulturfonds 500 € - Öffentlichkeitsarbeit 500 € - Menschen in Not 500 € Wie sinnvoll unsere bisherige und auch weiterhin vorgesehene Unterstützung bei dem Kinderchor und der Kinderflötengruppe ist, haben die verschiedenen Veranstaltungen des letzten Jahres gezeigt. Insbesondere das Musical und da s zu Weihnachten aufgeführte Krippenspiel haben stets für eine überfüllte Kirche gesorgt. Es ist einfach schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder und Jugendlichen bei der Sache sind. Nicht zu vergessen sind aber auch die Übungsleiter, die bereits viele Monate vor der eigentlichen Aufführung die Stücke einüben, sowie die Eltern, die ihre Kinder vielfältig unterstützen und zum größten T eil auch die Kostüme selbst schneidern. Mit besonderem Stolz erfüllt uns die T atsache, dass wir fast die Hälfte der Kosten übernommen haben, die zur Renovierung der Orgel angefallen sind. Der vom Förderverein in voller Höhe finanzierte Gedenkstein anlässlich der 800-Jahrfeier steht rechts von dem Kircheneingang. Er hat damit einen angemessenen Standort gefunden und kann hoffentlich noch über Jahrzehnte, vielleicht sogar länger an das Jubiläumsjahr erinnern. Da auch im zurückliegenden Ge- schäftsjahr keinerlei Ausgaben für allgeme ine Ver waltun gsa uf ga ben angefallen sind, können die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen und Spenden wiederum in voller Höhe ausgeschüttet werden. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei allen Mitgliedern unseres Fördervereins, aber auch bei den vielen Spendern ganz herzlich für ihre Unterstützung bedanken. Nur mit Ihrer Hilfe und Unterstützung ist es uns möglich, das kirchliche Leben in Sülfeld auch weiterhin zu fördern. Wenn auch Sie sich für den Förderverein „Kirchliches Leben in Sülfeld e.V.“ interessieren und dem Verein als Mitglied beitreten möchten, kann Ihnen auf Wunsch ein Aufnahmeantrag zur Verfügung gestellt werden. Selbstverständlich freuen wir uns aber auch weiterhin über Einzelspender, die uns unterstützen möchten. Ernst-A. Brammer 1. Vorsitzender SeiteanSeite | 1/ 2009| 19 Grabau Förderverein Grabauer Kapelle e. V. Die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Grabauer Kapelle e.V. fand mit recht großer Beteiligung am 07. Februar 2009 statt. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Frau Moßner wurde a uf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres zurückgeblickt. Die Gottesdienste am Grabauer See und auf dem Hof von Familie Stehr zum Erntedankfest sowie die Goldene Konfirmation und ein Streichertrio-Konzert sind hierbei zu erwähnen. Und – das lang erwartete Gutachten zur Einschätzung des Bauz ustandes der Kapelle ist endlich am 23. Dezember 2008 eingetroffen. Dieses sehr umfangreiche Gutachten enthält Empfehlungen von Maßnahmen zur Instandsetzung. Es ist auf jeden Fall absehbar, dass erhebliche Kosten damit verbunden sein werden. Die größten Probleme stellen dabei die Fe uchtigke it (nicht abflie ßen des Wasser vom Grund) und das marode, ca. 85 Jahre alte Dach dar. In der Vergangenheit ist es zwar geflickt worden, dies wurde aber - dem Anschein nach - nicht sachgemäß ausgeführt. Außerdem ist das Dachgebälk auf Schimmelbildung zu untersuchen, was dadurch erschwert wird, dass das Dachgeschoß nicht begehbar ist. Eine erhebliche Herausforderung wird die zukünftige Beheizung des Innenraumes darstellen. Verschiedene Mög20 | SeiteanSeite | 1/ 2009 lichkeiten wurden diskutiert, die aber letztendlich nur von Bauexperten zu klären sind. Diverse weitere Baumängel sind vorhanden und müssen beseitigt werden. Der nächste Schritt wird die Beauftragung eines Architekten zur Planung und Ausführung der in mehrere Bauabschnitte eingeteilten Instandsetzung sein. Es geht also tatsächlich voran! Viele Grabauer hatten schon den Glauben daran verloren. Es tut in der Seele weh, mit ansehen zu müssen, wie die Kapelle immer mehr dem Verfall preisgegeben ist. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass einige Mitglieder des Fördervereins deutlich ihren Unmut darüber äußerten, dass in den letzten Jahren in baulicher Hinsicht so gut wie nichts geschehen ist. Die 1923 von H. Werle im Auftrag von Gustav Lahusen errichtete Kapelle ist in Stil und Bauweise einzigartig. Unser Herz hängt daran. Ich wünsche mir sehr im Interesse aller, dass die Grabauer Kapelle in ihrer Funktion als Gotteshaus erhalten bleibt, damit auch in Zukunft Gottesdien ste, T aufen, Konfirmationen, Hochzeiten, Beerdigungen und Konzerte dort stattfinden können. Dörte Scherdin-Carstens Sie sind eingeladen NEU: Bibelgesprächskreis in der Remise „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20) „Glauben gemeinsam (er)leben“ – das ist die Idee des Bibelgesprächskreises, der im April startet. Wir wollen Jesus und einander näher kennen lernen: zusammen singen, beten, in der Bibel lesen und uns darüber austauschen. Im Vordergrund der Abende steht dabei das persönliche Gespräch zwischen den Teilnehmern. Von Gott und anderen Menschen zu hören und von eigenen Erfahrungen zu berichten, dazu möchte ich Sie herzlich einladen. Der Bibelgesprächskreis trifft sich erstmals am 24. April um 20.00 Uhr in der Remise, dann jeweils vierzehntägig (für Mai: 8. und 22.). Die biblischen Impulse sind jeweils eigenständig, so dass neue T eilnehmer stets herzlich willkommen sind. Ich freue mich auf Sie Ihre Dorte Wickboldt Energieberatung Michael von Pein Energieberater (HWK) Mitglied im Verband norddeutscher Energieberater Vor-Ort-Energieberatung Energieausweise gemäß Energieeinsparverordnung Blower Door Messung und Thermografie Schimmelanalyse Sanierungsberatung 23867 Sülfeld Zuckerhut 38 Fon 04537 / 1504 Fax 04537 / 1704 Mobil 01577 / 1577707 Mail: energieberatung@vonpein.com SeiteanSeite | 1/ 2009| 21 Kapelle Grabau Erste Schritte sind getan – endlich Das Fazit einer Besichtigung der Kapelle im Jahr 2008, es fand im Beisein von Vertretern des Baudezernates des Nordelbischen Kirchenamtes Kiel statt, hieß: Ein Gutachten zur Feststellung aller Mängel muss her, um einen Maßnahmenkatalog für die Sani erung entwickeln zu können. Ohne Gut achten konnte mit keinen Baugenehmigungen oder Unterstützungen mehr für das 1978 unter Denkmalschutz gestellte Gebäude gerechnet werden. Der alte Kirchenvorstand beauftragte deshalb auf Empfehlung Dipl.-Ing. Rolf Sandner der Firma BFI mit den notwendigen Unt ersuchungen. Zum Jahreswechsel wurde das Gutacht en dann endlich fertig und zugestellt. Erfreulich: Es wurden keine baustatischen Schäden diagnostiziert, d.h. die Standfestigkeit des Gebäudes ist nicht beeinträchtigt. Trotz allem setzt besonders Feuchtigkeit vom Kriechkeller bis zum Dach der Kapelle zu, so dass Dach- und Drainagearbeiten vordringlich scheinen. Zudem werden Konzepte für Lüftung und Temperierung erdacht und umges etzt werden müssen. Eine um fangreiche Arbeit für den neugegründeten Bauausschuss des Kirchenvorstandes zur Sani erung der Grabauer Kapelle. Ihm gehört neben den Kirchvorstehern Frau Hans en, Frau Moßner, Herrn Brammer und Herrn Bärwald auch Herr Bürgermeister Wendt aus Grabau an. Der in der Sanierung historischer Bausubstanz erfahrene Architekt Oliver Juhnke wurde in der letzt en Sitzung des KV mit der Planung und späteren Bauaufsicht der Sanierung beauftrag. Dankenswerterweise wird der Förderverein Grabauer Kapelle e.V. die Maßnahme unterstützen. Ulrich Bärwald Einige Mängel im Bild: Ausgeprägt er Bewuchs und unzureichende Wasserabführung vom Gebäude Fotos: BFI Schadhafte Eindeckung und Fugen 22 | SeiteanSeite | 1/ 2009 www.Haus-Der-Gesundheit-Suelfeld.de gesund leben - gesund bleiben innere und äußere Körperpflege ohne Schadst offe und Tierv ersuche Hautpflege - Haarpflege - Babypflege - Kosmetik Sonnenpflege - Vitamine - Gewichtsreduktion - Make up 23867 Sülfeld, Oldesloer Str. 22 Tel. : 04537 –7172 Mobil : 0173 - 95 18 234 SeiteanSeite | 1/ 2009| 23 Frauen- und Seniorenkreis Frühstück in der Remise In unregelmäßigen Abständen veranstalten der Frauenund der Seniorenkreis der Kirchengemeinde Sülfeld ein gemeinsames Frühstück in der Remise. Hierzu wird immer ein Gast eingeladen, der einen Vortrag über ein aktuelles Thema hält. Im Herbst war Pastorin Elke Hoffmann aus Bad Se geberg bei uns. Sie berichtete über Die Remise ist für viele Gruppen der Gemeinde ein ihre Arbeit im Hospizverein idealer Treffpunkt. Auch der Frauen- und der Seniorenkreis nutzt die Räumlichkeiten regelmäßig. Se geberg. Mitglieder des Vereins lassen sich ausbilden, um schwer kranke oder uns Hilfe von außen vorstellen könsterbende Menschen zu begleiten, indem sie diese Menschen besuchen, nen. mit ihnen reden und ihnen kleine Wenn es in unserer Gemeinde MenWünsche erfüllen. schen gibt, die Lust, Freude und Interesse daran haben, im Hospizverein Die Arbeit im Hospizverein ist ehrenmitzuarbeiten, können diese sich z.B. amtliche Tätigkeit, durch die man an den Hospizverein in Bad Segeberg jedoch selbst viel Bereicherung, Freude und Erfüllung erfahren kann. Für wenden. die ehrenamtlichen Begleiter finden Beim nächsten Frühstück in der Reregelmäßige T reffen statt, bei denen mise kommt Frau Bettina Köhler zu man Erfahrungen und Ängste austauuns. Sie wird über Wissenswertes schen kann. Man wird mit seiner Arüber Nahrungsergänzungsstoffe bebeit nicht allein gelassen. richten. Ich denke, es wird wieder ein Es war ein interessanter Morgen, der interessanter Vormittag. viel zum Nachdenken angeregt hat. Zu unserem Frühstück sind Frauen Schwere Krankheiten können uns, und Männer jeden Alters herzlich unsere Familie oder Freunde jederzeit willkommen. Wir freuen uns auf jetreffen, und vielleicht kommen wir den T eilnehmer. einmal in eine Situation, in der wir Rosemarie Wrage 24 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Rund um unsere Kirche Rückblicke Die Zusammenfassung de r Ere ignisse in den le tzte n Monaten in de r Rubrik ‘Rund um unsere Kirche` stellte Ihnen diesmal Maren Schwarz zusammen. Se ien Sie gespannt auf die vie len Stre iflichte r des k irchlichen Lebe ns in Sülfeld aus den Monaten Novembe r bis Februar. ● Mit mehreren Orgelstücken, die die neue Vielfalt des Instrumentes zeigten, wurde im Gottesdienst am 2. November die renovierte Orgel feierlich eingeweiht. Aus den glänzenden Prospektpfeifen drangen volle Klänge, sodass der Zuhörer im Kirchenraum merkte, dass Organist Dietrich Chappuzeau wieder deutlich mehr Register ziehen kann. Die alten Orgelpfeifen wurden ihren Pfeifenpaten – verbunden mit einem herzlichen Dank für die Spende – übergeben. ● Am 7. November fand der jetzt schon traditionelle Martinsumzug der Kirchengemeinde mit der Katholischen Gemeinde Bad Oldesloe statt. Es wurde die Geschichte von Sankt Martin szenisch dargestellt. Zum Abschluss versüßten Weckmänner und Punsch den Abend. SeiteanSeite | 1/ 2009| 25 Rund um unsere Kirche ● „T he Future Is Not Far“ lautete das Motto Von Jugendlichen entworfenes Plakat für den Jugendgottesdienst 26 | SeiteanSeite | 1/ 2009 des 2. Jugendgottesdienstes, und viele waren der Einladung gefolgt, um die vielfältigen Ideen der T eamer und Jugendlichen auf sich wirken zu lassen. Neben einem Roboter, der zu Beginn des Gottesdienstes durchs Kirchenschiff schritt, einem lustigen Anspiel, Lesung, einem Riesenfernseher, der Jugendliche im Interview über die Zukunft zeigte, gab es tiefgründige Gedanken zum Thema und Appelle und Wünsche an alle. Gebete und peppige Lieder rundeten den Gottesdienst ab. Hoffentlich wird daraus eine T radition. ● Wie jedes Jahr wur de am Buß- und Bettag die Gemeindeversammlung abgehalten, bei der der Kirchenvorstand von seiner Arbeit berichtet. Ein Programmpunkt war die Vorstellung der neuen Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen zum Kirchenvorstand. Rund um unsere Kirche ● Dem großen Engagement von Mal- ● Der Baum des Jahres 2008, eine te Fischer ist es zu verdanken, dass ein einzigartiges Projekt in Angriff genommen worden ist. Die Hauptkonfirmanden befassten sich sehr intensiv mit dem Thema Tod. Malte organisierte eine Rallye über den Friedhof, einen Besuch beim Bestatter und einen einfachen Sarg, den die Jugendlichen mit ihren eigenen Motiven bemalten. „Der Beschäftigung mit dem Tod ist gar nicht so schlimm!“, war ein Fazit des Projekts. Walnuss, wurde auf dem Gelände de s Kindergartens gepflanzt. Gestiftet h atte sie de r M art in- Me in er sFörderverein, der Umwelt- und Naturprojekte für Kinder und Jugendliche fördert. Ein mit Motiven der Hoffnung und Trauer bemalter Sarg war das Ergebnis der Konfirmandeneinheit, die sich umfassend mit dem Tod befasste. SeiteanSeite | 1/ 2009| 27 Gärtnerei Thomas Rupprecht und Team WIR BIETEN IHNEN Floristische Gebinde jeder Art Trockenfloristik Kranzbinderei Fleurop Versand Grabpflege Blumen aus eigener Gärtnerei So wie Zubehör (Erde usw.) Keramik und Geschenkartikel Sülfeld Neuer Weg 13 Ruf 04537 230 28 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Rund um unsere Kirche ● „Kirche im Licht“ heißt ein kleiner Bildband, der an die eindrucksvolle Beleuchtung von Frank Golchert und seinem Team zu Beginn und Ende Des Festjahres 2007 erinnert. Für 3,50 € ist er im Kirchenbüro erhältlich. ● Seit November hängt ein neues Schild an der Remise. Es weist auf d i e Pastoratslinde als Naturdenkmal hin und gibt nähere Informationen über die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Pastoratsgelände. ● Wie feiern Pippi Langstrumpf, Pel- le, die Kinder aus Bullerbü und andere Helden aus Astrid Lindgrens Büchern Weihnachten? Antworten erhielt das Publikum in der gut besetzten Sülfelder Kirche vom Moderator des NDR Uwe Michelsen, der mit seiner einfühlsamen Stimme die Kindersorgen und -wünsche vortrug. Umrahmt wurden die T exte von schwedischen und anderen Liedern, die Daniela Specker (Mezzosopran) schlicht, aber mit vollem Klang darbot. Ein lohnender Abend. Der Wahlausschuss, bestehend aus P eter Quitzau, Heike Huss , Anj a Siebel, Sybille Koch und Britta Wrage, beim Auszählen der Stimmzettel. ● Am 1. Advent fand die Wahl zum Kirchenvorstand statt. Überdurchschnittliche viele Wähler und Wählerinnen folgten dem Wahlaufruf. Nähere Informationen zum Thema finden Sie auf den Seiten 39 und 62. ● Mit Liedern zum Advent präsen- tierten sich der Gemischte Chor Sülfeld, Cantus Sülfeld und Kinder des Kinderkirchenchores am 4. Advent in der bis auf den letzten Platz gefüllten Sülfelder Kirche. Neben mehr oder weniger bekannten Adventsund Weihnachtsliedern zum Mitsingen der beiden Erwachsenenchöre trugen die Kinder mit Unterstützung eines Flötenensembles und Percussionsmusikern die Weihnachtsgeschichte nach Carl Orff in plattdeutscher Sprache vor. Mehrere Wochen hatten die Kinder die T exte in der für sie über wiegend unbekannten Sprache unter Anleitung von Margret Krüger eingeübt. Der Einsatz hat sich gelohnt; das Publikum war begeistert. SeiteanSeite | 1/ 2009| 29 30 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Rund um unsere Kirche ● Die anderen Musikveranstaltungen in der Sülfelder zeigten, wie vielfältig Musik sein kann: Zu Gast waren das Elmenhorster Blasorche ster, der mehrfach preisgekrönte Kammerchor „I Vocalisti“ , Daniela Specker und Uwe Michelsen, begleitet von verschiedenen Gästen, mit vier ernsten Gesängen von Brahms und dem ABC der Liebe, das Hamburger Mozarteum mit Liedern und T exten zum Thema „Engel“ und der Chor Cantus Sülfeld mit Liedern und Kantaten von mehreren Komponisten der Großfamilie Bach. Bente Schwarz als Räuberhauptmann Horifi cus, Lennart Kahl als kleiner Räuber ● Mit einer musikalischen Andacht ging das Jahr 2008 zu Ende. Anschließend gab es Sekt und Berliner auf dem Kirchhof. ● Über 50 Kinder folgten dem Plakat- aufruf des Kinderchores! Daniela Specker und Uwe Michelsen bei ABC der Liebe in der Remise im Februar 2009 ● Der Räuber Horificus trieb sein Un- wesen vor mehr als 2000 Jahren: Er wollte mit seinen Kumpanen das Gold aus dem Stall von Bethlehem stehlen. Aber beim Anblick des Jesuskindes wur de er weich und beschützte die heilige Familie auf der Rückreise nach Nazareth. 70 Kinder spielten mit Begeisterung dieses Krippenspiel in zwei Gruppen am Heiligen Abend. Am 16.01.09 starteten dann die Proben für das neue Kindermusical „Der kleine T ag“ unter der bewährten Leitung von Gabi Chappuzeau und Maren Schwarz. Am 8. und 9.Oktober werden die Aufführungen in der Sülfelder Kirche sein. SeiteanSeite | 1/ 2009| 31 Damit Sie planen können… Gottesdienst für Ausgeschlafene mit Kinde rk irche 1. Kinderbibelwoche in Sülfeld Thema: „Schöpfung“ 12.-16.10.2009 Folgende Te rm ine unbe dingt in Ihren pe rsönlichen Te rminplane r um trage n: 26.04.2009 28.06.2009 29.11.2009 Beginn jeweils 11.00 Uhr (erste Herbstferienwoche) Alle Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter sind herzlich eingel aden. Abgeschlossen wird die Kinderbibelwoche durch einen Familiengottesdienst am 18. Oktobe r um 11 Uhr. Hier trifft man sich Seniorenkreis Sülfeld Gottesdienst im Altenheim 1. Mittwoch im Monat 15.00 - 17.00 Uhr Remise am Pastorat 2. Mittwoch im Monat; 16.00 Uhr Am Markt 7 Sülfeld Kirchlicher Seniorenkreis 3. Mittwoch im Monat 14.00 - 15.30 Uhr Mehrzweckhaus Grabau Gemeinsames Basteln und Handarbeiten (Creativteam) 2. und 4. Montag im Monat 15.00 - 17.30 Uhr Remise Krabbelgruppe ab Geburtsmonat August 2007 Do. 9.30 - 11.00 Uhr in der Remise Infos: Corinna Mathies 04537 / 70 73 44 Krabbelmäuse ab Geburtsmonat August 2006 Mi. 10.00 - 11.00 Uhr in der Remise Infos: Tanja Seiberth 04537 / 18 90 16 32 | SeiteanSeite | 1/ 2009 – Termine — Termine — Termine — Termine – Musik und anderes in der Sülfelder Kirche 29.03.2009 17.00 Uhr Mitsingekonzert mit Anja Jacobs und Nebiim, Sonntag der Band aus St. Annen Eintritt frei 05.04.2009 19.30 Uhr Passionskonzert (die Johannespassion von LeonSonntag hard Lechner u.a.) mit Daniela Specker (Mezzosopran) und dem Chor Cantus Sülfeld unter Leitung von Dietrich Chappuzeau Eintritt frei 16.05.2009 17.00 Uhr Flötenkonzert Samstag Leitung: Gabi Chappuzeau Werke von Telemann, Bresgen, Rosenheck u.a. Eintritt frei 29.05.2009 19.30 Uhr Konzert mit dem Duo Traumfänger Freitag Gitarre und Gesang Eintritt frei 21.06. 2009 19.00 Uhr Händel and Friends in Sülfeld Samstag Daniela Specker (Mezzosopran), Werner Sagner (Orgel), Uwe Michelsen (Rezitation) Eintritt: 5 € Neues Angebot Bibelgesprächskreis Freitag, 24. April 2009 20.00 Uhr Remise Freitag, 08. Mai 2009 20.00 Uhr Remise Weitere Termine: alle 14 Tage, freitags Nähere Inform ationen: Dorte Wickboldt Tel.: 04537 / 18 36 37 SeiteanSeite SeiteanSeite|| 1/ 1/2009 2009|| 33 – Termine — Termine — Termine — Termine — Term SÜLFELD April 05.04. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Palmsonntag P. Dübbers 09.04. Donnerstag 19.30 Uhr Gründonnerstag mit Feierabendmahl P. Dübbers und Team 10.04. Karfreitag 15.00 Uhr Musikalische Andacht zur Sterbestunde. Mit dem Chor Cantus Sülfeld der Kirchengemeinde unter Leitung von Dietrich Chappuzeau P. Dübbers und Team 12.04. 05.30 Uhr Osterfrühgottesdienst mit anschließendem Frühstück P. Dübbers und Team 12.04. 09.30 Uhr Ostergottesdienst mit Abendmahl P. Dübbers 13.04. Ostermontag 11.00 Uhr Taufgottesdienst P. Dübbers 19.04. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Quasimodogeniti P. Dübbers 26.04. 11.00 Uhr Gottesdienst für Ausges chlafene mit Kindergottesdienst in der Remise Beginn im Hauptgottesdienst 30.04. Donnerstag 18.00 Uhr Konfirmandenabendmahl Team Junge Kirche Team Kinderkirche P. Dübbers und Team Mai 01.05. Freitag 14.00 Uhr Konfirmation P. Dübbers und Team 02.05. Samstag 11.00 Uhr Konfirmation P. Dübbers und Team 02.05. Samstag 14.00 Uhr Konfirmation P. Dübbers und Team 03.05. – 10.05. 09.30 Uhr 34 | SeiteanSeite | 1/ 2009 – Kein Gottesdienst in Sülfeld! – Musikalischer Gottesdienst zum Sonntag Kantate – P. Dübbers mine — Termine — Termine — Termine — Termine – Mai 17.05. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Rogate mit Taufe P. Tomm 21.05. 11.00 Uhr Himmelfahrtsgottesdienst in Tönningstedt Donnerstag auf dem Dorfplatz mit der FFW Tönningstedt P. Dübbers und Team 24.05. 09.30 Uhr Gottedienst zum Sonntag Exaudi mit Abendmahl P. Dübbers 31.05. 09.30 Uhr Festgottesdienst zum Pfingstsonntag P. Dübbers Juni 07.06. 09.30 Uhr Gottesdienst zu Trinitatis P. Dübbers 14.06. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 1. Sonntag nach Trinitatis P. Dübbers 21.06. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 2. Sonntag nach Trinitatis P. Dübbers 27.06. 11.00 Uhr Gottesdienst für Ausges chlafene Team Junge Kirche Team Kinderkirche mit Kindergottesdienst in der Remise Beginn im Hauptgottesdienst Juli 05.07. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 4. Sonntag nach Trinitatis mit Taufe P. Dübbers 12.07. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 5. Sonntag nach Trinitatis P. Dübbers 19.07. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 6. Sonntag nach Trinitatis P. Caesar 26.07. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 7. Sonntag nach Trinitatis mit Abendmahl P. Caesar Für aktuelle Änderungen beachten Sie bitte unsere Aushänge in den Schaukästen! SeiteanSeite | 1/ 2009| 35 – Termine — Termine — Termine — Termine – Gottesdienste in GRABAU April – Juli 2009 12.04. 11.00 Uhr Ostergottesdienst mit Abendmahl P. Dübbers 03.05. 11.00 Uhr Konfirmation P. Dübbers und Team 17.05. 11.00 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Rogate P. Tomm 01.06. 11.00 Uhr Gottesdienst zum Pfingstmontag (Montag) mit Abendmahl P. Dübbers 14.06. 11.00 Uhr Gottesdienst zum 1. Sonntag nach Trinitatis P. Dübbers 05.07. 11.00 Uhr Gottesdienst zum 4. Sonntag nach Trinitatis P. Dübbers 19.07. 11.00 Uhr Gottesdienst zum 6. Sonntag nach Trinitatis P. Caesar Für aktuelle Änderungen beachten Sie bitte unsere Aushänge in den Schaukästen! 36 | SeiteanSeite | 1/ 2009 ANgeDACHT Kennen Sie Ihren blinden Fleck? O X Anleitung: Das rechte Auge zuhalten und mit dem Linken das X fixieren. Bei einem Abstand von ca. 40 cm ist das O nicht mehr zu sehen. (40 cm sind hier nur ein Richtwert. Ist das O noch zu sehen, variiert man den Abstand solange, bis das O verschwindet.) Umgekehrt, für den blinden Fleck des rechten Auges: Linkes Auge zuhalten, linken Punkt ansehen – der rechte verschwindet. Das Auge ist ein perfektes Organ – mit der lichtdurchlässigen Schutzhülle, der flexiblen Linse, den helligkeits- und farbempfindlichen Sensoren und den Nervenverknüpfungen, die das Auge mit dem Gehirn verbinden. Doch trotz aller Perfektion – das Auge hat auch eine Schwachstelle, das ist der sogenannte „blinde Fleck“ . Jeder hat seinen blinden Fleck. Das Verwunderliche beim blinden Fleck ist, dass man ihn normalerweise gar nicht wahrnimmt. Obwohl je der Mensch an einer bestimmten Stelle im Auge nichts sieht, ergänzt unser Gehirn das Bild und übertüncht die blinde Stelle mit den Farben der Umgebung. Ein geschickter T rick der Natur. Dieser Trick ist offensichtlich so geschickt, dass unsere Seele sich diesen Trick gleich beim Auge abgeschaut und ihn übernommen hat. Denn auch unsere Seele hat so manchen blinden Fleck – und nicht nur einen, sondern gleich mehrere. Die zu erkennen ist genauso wie beim Auge gar nicht so leicht, denn auch die Seele tut so, als wäre an den Stellen, wo sie blind ist, eigentlich alles ganz in Ordnung. Zunächst einmal ist dieser T rick bei der Seele wie beim Auge sehr sinnvoll. Wie störend wäre es, wenn wir dauernd diesen blinden Fleck im Auge sehen würden. Und wie beschwerlich würde es sein, wenn sich die blinden Flecken der Seele immer wieder in Erinnerung rufen würden. Nein – SeiteanSeite | 1/ 2009| 37 ANgeDACHT für den normalen Alltag hat es Gott schon ganz gut eingerichtet so. Doch so sehr die blinden Flecken unsere menschliche Seele schützen, so ist zugleich das Problem mit ihnen, dass sie in unserer Seele lauter Zäune aufrichten, an denen steht: „Betreten verboten“. Das sind Bereiche, denen wir nicht zu nahe kommen und an die wir noch nicht einmal denken dürfen. Wenn solche Bereiche überhand nehmen, dann schränken sie das Leben ein. Einem Kind gesteht man ja zu, dass es die Hände vor die Augen hält, wenn es etwas nicht sehen möchte, was ihm Angst macht. Aber jeder Erwachsene weiß, dass die Hände vor den Augen zwar im Moment helfen, dass aber auf diese Weise die Angst selbst nicht bekämpft wird. Die blinden Flecken können helfen. Aber nur, wenn ich mich diesen blinden Flecken – vorsichtig und gegebenenfalls mit fachkundiger Hilfe – nähere, kann meine Seele gestärkt und geheilt werden. Wie beim blinden Bartimäus. Er konnte nur geheilt werden, weil er sich seiner Blindheit bewusst war. Deshalb rief er: Jesus, Sohn Davids! Hab Erbarmen mit mir! Ich möchte wieder sehen können! Solch einen Schrei zu wagen, ist an Vertrauen gebunden. Der Blinde hat Mut bewiesen. Er wollte etwas ändern. Er hat sich gegen die Stimmen durchgesetzt, die ihn anfuhren: „Sei still! Du hast hier nichts verloren. Bleib in 38 | SeiteanSeite | 1/ 2009 deiner Welt!“ Aber der Blinde hat sich nicht an den Straßenrand zurückdrängen lassen, sondern er hat noch energischer weitergerufen. Da rief ihn Jesus zu sich. Das allein reichte, dass dem Blinden die Augen geöffnet wurden. Er vertraute dem Ruf und warf alles ab, was ihm bisher Sicherheit gab: den Mantel, die Bettlerschale, sein Weniges, was er hatte, und lief, blind wie er war, auf denjenigen zu, der sprach: Steh auf und komm zu mir. Hab keine Angst! Dieser Ruf Jesu gilt auch uns. Er ruft uns, damit wir uns getrost dem einen oder anderen blinden Fleck unserer Seele nähern können. Ohne Angst. Weil wir den Weg nicht alleine gehen müssen, sondern jemanden haben, der uns an die Hand nimmt. Wo uns dieses Vertrauen auf Gottes heilende Kraft trägt, da können wir aufatmen und uns zusprechen lassen: Dein Glaube hat dich gerettet! Pastor Michael Dübbers Wahl 2008 Kurze Analyse zur Wahl des Kirchenvorstandes Am 30. November stellten sich 13 Kandidaten zur Wahl. 519 von 1868 Wahlberechtigten nutzten ihr Stimmrecht, um acht Kandidaten für den Kirchenvorstand zu bestimmen. Dies entspricht einer sehr guten Wahlbeteiligung von 27,7 % (2002 28,5%). Kandidaten Der neue Kirchenvorstand wird durch Pastor Dr. Michael Dübbers und z wei berufene Mitglieder vervollständigt (siehe Liste unten). Die Belegung der Ausschüsse finden Sie auf Seite 62. Tilman Schwarz Stimmen 2008 Stimmen Sülfeld 2008 Stimmen Grabau 2008 gew ählt (X) berufen (b) Ulrich Bärw ald 331 280 51 X E.-A. Brammer 297 268 29 X Karola Hansen 196 75 121 X Reiner Krickhahn 283 259 24 X Beate Kuhn 235 209 26 X Doris Moßner 232 112 120 X Birgit Rickmers 126 112 14 b Dörte Scherdin- Carstens 168 51 117 b Tilman Schw arz 351 292 59 X Daniela Specker 125 116 9 Dorte Wickboldt 96 81 15 Rosemarie Wrage 298 264 34 Liselotte Zarp 145 136 9 X SeiteanSeite | 1/ 2009| 39 Kindergarten Qualität entwickeln – den Kindern zuliebe Seit Ende 2005 fordert das KindertagesImmer mehr evangelische Einrichtungen stättengesetz in Schleswig-Holstein, die im Lande machen sich seither daran, mit Arbeit in den Kineinem besonderen dert ages einri ch- „Qualitätsentwicklung bedeutet, die Weiter- Augenmerk au f tungen regelmä- entwicklung der Arbeit nicht dem Zufall zu die integrierte Reßig auszuwert en überlas-s en, sondern sie verlässlich und l igi onspädagogi k und zu überprü- strukturiert zu betreiben – um der Kinder und Qualität zu befen – im Klartext ihrer Familien willen. Der zeitaufwändige schreiben, zu sialso: Qualität zu und arbeitsintensive Weg, Qualitätsstandards chern und zu ent entwickeln. Be- im Dialog aller Beteilig-ten zu beschreiben wickeln. Gemeinreits seit dem und zu entwickeln, hat die Arbeit in der Ein- sam mit den evanJahre 2000 hat der richtung schon befruchtet. Ein Arbeitsbuch gelischen EinrichVerband Evange- soll das Qualitätshandbuch sein, kein tungen in Hamlischer Kinderta- Schlusspunkt, sondern ein Doppelpunkt, von burg bilden sie seit ges ei nrichtungen dem aus weitergearbeitet werden kann.“ 2006 eine Evangei n S chl eswig- Pasto r M artin Klatt lische QualitätsHol st ei n e. V. zur P r äs en tation d es Q u alitäts h and b u ch es d er ev. K ita Ru th en- und Lerngemein(VEK) im Auf- b er g er R as s elb an d e, N MS schaft. Veranlasst trag der Nordelbihat dies die Norschen Kirche die evangelischen Einrichdelbische Synode, das Kirchenparlament tungen mit einem eigenen Verfahren zur in Hamburg und Schleswig-Holstein, mit Qual it äts ent wi cklung auf den einem weitreichenden Beschluss zur Weg gebracht. Evangelis chen Kindert agesst ättenarbeit bis zum Jahre 2010. So soll es zukünftig auch ein Nordelbisches Gütesiegel geben, das den internationalen Anforderungen an ein QualitätsmanagementSystem entspricht. Ein engagiertes Team auf dem Weg zum Evangelischen Gütesiegel: Vorne sitzend von li.: Birgit Ziele und Karen Bruhns 2. Reihe v. li.: Jessika Duus, Nina Lorenz, Petra Friedrich, Iris Ewald und Ulrike Worbs. Obere Reihe v. li.: Susanne Schoer, Tanja Drümmer, Christina Mattejat, Rita Witt, Mirjam Müller und Katrin Steenbock. Es fehlt auf dem Foto: Ingrid Lorenzen 40 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Auf dem Weg zum Evangelischen Gütesiegel Nun ist es offiziell: das Qualitätsmanagement unserer Kindertagesstätte startet in diesem Frühjahr. Grundlage hierfür ist ein Zielekatalog, der vom Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein (VEK) erarbeitet wurde und uns Qualitätsmerkmale als Leitfaden und zur Orientierung für die pädagogische Arbeit anbietet. Ende Januar haben Birgit Ziele (Kita-Leiterin), Jessika Duus (stellvertretende Kita-Leiterin) und Karola Hansen (Kirchenvorsteherin) an der zweitägigen Multiplikatorenausbildung vom VEK in Bad Segeberg teilgenommen. Als Leitungsteam und Qualitätsbeauftragte werden nun Frau Ziele und Frau Duus gemeinsam mit dem T eam der Kita ‚Beste Freunde‘ und dem T räger zunächst eine Standortbestimmung vornehmen: Welche pädagogischen Ziele verfolgen wir schon jetzt? • Mit welchen Maßnahmen erreichen wir diese Ziele? • Gibt es Ziele in der pädagogischen Arbeit, die wir noch hinzufügen werden? • Welche neuen Maßnahmen müssen dazu entwickelt werden? • Wie ist unser religionspädagogisches Profil in der täglichen Arbeit zu erkennen? • Nach der gemeinsamen Standortbestimmung werden alle Qualitätsstandards formuliert und der gesamte Prozess dokumentiert. Schriftlich dokumentiert wird auch die tägliche Arbeit, um zu belegen, wie wir unsere Qualitätsstandards nachweislich erfüllen. In etwa zwei Jahren soll ein individuelles Qualitätsmanagementhandbuch für unsere Kindertagesstätte in enger Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand fertig erstellt sein. Mit diesem Handbuch möchten wir dann auch das bundesweit geltende „Evangelische Gütesiegel“ erwerben. Auf uns wartet nun sehr viel Arbeit und unsere gemeinsamen Fortbildungstage in den kommenden zwei Jahren werden wir ausschließlich für diesen Bereich nutzen. Diese Zeit wird allerdings bei weitem nicht ausreichen, und so werden wir prüfen müssen, wie wir zusätzliche Zeitfenster für uns bereitstellen können. Aber: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt und den gehen wir engagiert in diesem Frühjahr. Birgit Ziele Kita-Leiterin SeiteanSeite | 1/ 2009| 41 Kinderseiten Gott hat die Welt so schön gemacht Lösung: Ein wahres Buch der Rekorde ist nicht etwa das von Guinness, dem Bierhersteller, sondern die Bibel. Sie gehört nicht nur zu den wichtigsten Kulturzeugnissen der Menschheit, sondern ist auch heute noch ein Spitzenreiter unter den Printmedien. Das Buch der Bücher ist eine Sammlung von insgesamt 66 „Büchern“. 39 bilden die jüdische Bibel – das „Alte T estament“ und 27 das „Neue T estament“ . Dabei ist sie kein Werk eines einzelnen Autors. Das Buch der Bücher ist vielmehr eine Bibliothek, ihre Schriften sind über Jahrtausende gesammelt und aufgeschrieben worden. Die Bibel ist meistverkauftes, meistgedrucktes Buch der Welt, kein anderes Werk ist in so viele Sp r ach en übe rtra gen worden. Die Heilige Schrift, oder zumindest T eile davon, liegen zur- Lösung: „Vielen Dank dafür“ (Regenbogen, Vogel, Blume Baum, Stern, Biene, Pferd, Käfer, Apfel, Fisch, Sonne, Schnee) Quelle: Der Gemeindebrief Die Wörter, die zu den Bildern gehören, sind alle im Buchstabengitter versteckt. Und zwar waagerecht, senkrecht und diagonal. Wer alle versteckten Wörter entdeckt hat, kann an den übrig gebliebenen Buchstaben von oben nach unten ablesen, über was Gott sich freut, wenn wir es ihn sagen. Das Buch der Rekorde 42 | SeiteanSeite | 1/ 2009 zeit in mehr als 2000 Sprachen vor. Mit jeder weiteren Übersetzung bricht das Buch der Bücher a ber seinen eigenen Weltrekord. Aber die se s e r st a un li c h e Buch hält locker ungeschlagen noch einige weitere Rekorde. So ist es das Buch mit der höchsten Auflage. Das erstaunliche Blattwerk ist auch das weitverbreiteste Buch der Welt. Es findet sich bei den Eskimos, bei den Bewohnern Afrikas oder im brasilianischen Urwald und auch bei Forschern am Südpol. Vermutlich ist die Bibel sogar das älteste erhaltene Buch der Welt. Vor ca. 3.500 Jahren fing man nämlich bereits damit an, die Ge schichten aufz uschre iben. Ca. 1.600 Jahre später war das Werk dann erst fertig. Text/Illustration: Christian Badel Pflanzzeit – „Nicht die Bohne” Wenn du wissen willst, wie sich die Pflanze aus dem Samen entwickelt, kannst du das gut an Bohnen beobachten. Lege dir dazu aus einem Glas und einigen Bohnen ein Minigewächshaus auf dem Fensterbrett an. Dann kannst du auch sehr gut beobachten, wie sie sich T ag für Tag verändert und wie ihre Wurzeln wachsen. Wie das gemacht wird, kannst du hier nachlesen: Was du brauchst: - ein durchsichtiges Glas (z. B. großes Marmeladenglas) - 4 bis 6 Bohnen - etwas farbiges Haushaltspapier und Zellstoff So wird´s gemacht: 1. Zuerst wird eine farbige Papierserviette aus Zellstoff oder ein Stück Löschpapier von innen an den Glasrand gedrückt. 2. Dann stopfst du in das Gefäß zer- knüllten Zellstoff. 3. Zwischen die farbige Serviette und das Glas steckst du die Bohnen. 4. Gieße nun da s Zellstoffknäuel vorsichtig, bis es gleichmäßig feucht ist. Achte darauf, dass sich auf dem Boden kein Wasser sammelt. Denn dann hast du zu viel gegossen. 5. Sorge dafür, dass das Papier immer schön feucht ist, und beobachte, was nach einigen T agen passiert! SeiteanSeite | 1/ 2009| 43 Musisches Forum e.V. . . . meh r al s ein e M usi ks chul e Bargteheide, Rathausstraße 13 Tel. 04532 265 800 www.musisches-forum.de Jetzt schon vormer ken lassen für Kindermusikgarten (2 bis 4 Jahre) Musikalische Früherziehung (4 bis 6 Jahre) Instrumentenkarussell (ab 1. Klasse) Neue Kurse ab April ! ● k om pe te nte , k os te nlos e Be ratung ● um fas se ndes Unte rrichts ange bot Flöte_ Geige_ Viola_ Cello_ Gitarre_ E-Gitarre_ Klavier_ Keyboard_ Klarinette_ Saxophon_ Trompete_ Posaune_ Schlagzeug_ Drums_ Instrumentenkarussell_ Band_ Gesang_ Chor_ Streicherensemble_ Theatergruppe_ Kunstkurse ! ● ● ( MULT I LINGUAL Sprachen mit Spaß für alle von 0-99 Jahren ● Englisch für Kinder von 3 Monaten-14 Jahren nach www.helendoron.de ● Englischvorbereitungs- und Förderkurse (Klassenstufe 4 bis 6) ● Englisch für Erwachsene ● Businessenglisch ● Spanisch und Französisch für Kinder und Jugendliche ● Spanisch-, Französisch- und Late invorbereitungskurse für die Schule ● Spanisch, Französisch und Latein für Erwachsene ● Schlaumeierkurse für Kinder ab 1,5 Jahren mit Begleitperson (spiele risch Sprache erle ben) Alle Kurse in Gruppen von 4 bis max. 8 Schülern. Einzelunterricht möglich! Nähere Informationen: Ch. Jürgensen-Greiß, G. Greiß Telef on: 0 45 37 / 70 70 60 e-mail: multilingual@t-online.de 44 | SeiteanSeite | 1/ 2009 ne Nutzen Sie ei DE . PROBE STUN KOSTENLOSE Humor Grafik: Löffler Als Gott den Mann erschuf, übte sie nur. Eines T ages kommt eine Gruppe von Wissenschaftlern zusammen. Sie sind äußerst stolz auf ihre Leistungen und kommen zu dem Schluss, dass sie Gott ab sofort nicht mehr brauchen. Sie gehen zu Gott und sagen: „Gott, wir brauchen dich nicht mehr. Wir können Menschen klonen. Lass uns alles alleine machen.“ Gott hört geduldig und lächelnd zu und sagt: „Sehr gut, wie wäre es mit einem kleinen Wettstreit. Sagen wir mal, wir messen uns im Menschenmachen.“ Darauf die Wissenschaftler: „OK, super! Fangen wir gleich an?“ Einer bückt sich und nimmt eine Hand voll Dreck. Gott sieht ihn an, schüttelt bedauernd den Kopf und sagt: „Nein, nein, nicht so! Geht und macht euch euren Dreck selber!“ Was sagte Gott, als er das Ruhrgebiet erschuf? – „Essen ist fertig.“ Treffen sich zwei ostfriesische Ahnenforscher. Fragt einer den anderen: „Na? Wie weit bist du mit deinen Forschungen schon gekommen?“– „Gut, dass du fragst! Stell dir vor, ich habe herausgefunden: ich stamme direkt von Adam und Eva ab. Und das beste: Eva war eine geborene Janssen!“ SeiteanSeite | 1/ 2009| 45 Kirche: „Die“ 10 AnGebote 1. A nGebot: Lebe deinen Glauben in Gemeinschaft Kirche ist eine große Gemeinschaft. In ihr tauschen sich die Menschen über ihren Glauben aus und bekommen dadurch neue Anregungen für die großen Fragen nach Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens. In den vielen kirchlichen Gruppen für alle Generationen und den Gottesdiensten (nicht nur am Sonntagmorgen) geht es fröhlich und einladend zu, die Menschen sind offen und gastfreundlich. Das erleicht ert den Schritt heraus aus dem Alleinsein, hinein in ein gutes Miteinander. Diese Glaubensgemeinschaft hat ihre Keimzelle in der Kirche an deinem Ort. Sie geht aber auch darüber hinaus. Fast in der ganzen Welt kannst du Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der evangelischen Kirche ansprechen. 2. A nGebot: Erfahre Zuspruch von Hoffnung Besonders in den Gottesdiensten wird die gute Nachricht (das Evangelium) von Gottes Liebe zu den Menschen und zu seiner ganzen Schöpfung hörbar, und im Abendmahl auch sichtbar und spürbar. Hier wird auch die menschliche Sehnsucht nach Segen gehört und beantwortet. So ist ein (sonntäglicher) Gottesdienst die segensreiche Basis für deinen Alltag. Du schöpfst Kraft und Mut, um in schweren Situationen nicht die Hoffnung zu verlieren. 3. A nGebot: Gib deinem Leben Sinn Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche eine Wahrheit, die Menschen sich nicht selber sagen können. Diese Wahrheit, in der Jesus Christus gelebt hat, gibt auch deinem Leben einen Sinn. Sie macht ein verantwortungsbewusstes Leben möglich. In der Kirche wird jeder Mensch als Person ernst- und angenommen, mit allen Schwächen und Stärken, mit aller Sympathie und allen Eigenheiten. Ich sein zu können, das ermutigt zu eigenverantwortlichem Handeln, gerade auch anderen gegenüber, im Alltag, im Beruf, das ermutigt dich auch dazu, dich zum Beispiel in der Kirche ehrenamtlich zu engagieren. 4. A nGebot: Übernimm Verantwortung Gott ist ein Freund des Lebens. Das setzt Maßstäbe für Toleranz und Phantasie, für Geduld und Nächstenliebe, für Mut zur Meinungsäußerung und Entschlossenheit. Das sind Werte, die deinem Leben Sinn geben und das Miteinander in der Welt ermöglichen können. Das sind auch Werte, die Jesus Christus dir vorgelebt hat, und die über viele Generationen in den Geschichten und Texten der Bibel überliefert worden sind. Verantwortungsvolles Leben, in dem du über deine eigenen Grenzen hinaus denkst, ist urchristlich. Es zeigt sich im Alltag, im Beruf, im Privatleben. In deinem Engagement für andere (zum Beispiel im kirchlichen Ehrenamt) kannst du Verantwortung übernehmen. 46 | SeiteanSeite | 1/ 2009 5. A nGebot: Erlebe die Vielfalt‘ Allein schon durch die Menschen, die in der Kirche zusammenkommen, wird das Treiben farbenfroh und abwechslungsrei ch: da gibt es Altes und Junges, Traditionelles und Modernes, Anspruchsvolles und Unterhaltendes, Gewohntes und Ungewohntes, Geistliches und Weltliches. Eben eine bunte Vielfalt, von der du ein Teil bist! 6. A nGebot: Feiere den Jahreslauf Weihnachten, Ostern und Erntedank prägen den Jahreslauf. Durch biblische Inhalte und kirchliche Traditionen erhalten zudem noch viele andere Feste ihren Sinn und den eigentlichen Grund, gefeiert zu werden. Wenn du dies bewusst gestaltest und erlebst, ist es eine Erfahrung ganz besonderer Art. 7. A nGebot: Empfinde mit allen Sinnen Das menschliche Bedürfnis, das eigene Leben unter den Schutz einer höheren Macht zu stellen, wird in der Kirche ernst genommen. In den Gottesdiensten geschieht etwas Unbegrei fliches, das doch spürbar ist. Sei es im Gottesdienst am Sonntag, sei es in besonderen Gottesdiensten, in denen die Kirche die Menschen ein Leben lang begleitet: in der Taufe und Konfirmation wie bei einer Trauung und auch bei einer Beerdigung. 8. A nGebot: Lerne zusammen mit anderen Kirchliche Kindergärten und Konfirmandenunterricht sind in unserer Ges ellschaft eine Selbstverständlichkeit. Hier werden den Kindern von Klein auf christliche Werte vermittelt. Dies wird im Religionsunterricht weitergeführt. Eine Besonderheit sind die konfessionellen Schulen. Sie haben in ihrer Erziehung die Ganzheitlichkeit des Menschen im Blick und setzen insbesondere die Religiosität des Menschen als existentiell voraus. Diese Religiosität wird in der Gemeinschaft gelebt. 9. A nGebot: Finde immer ein offenes Ohr In unserer schnelllebigen Zeit wird die Bereitschaft zum Zuhören immer seltener. In den Beratungsstellen und Einrichtungen der Kirche sind Menschen, die sich gerne die Zeit nehmen zuzuhören. Egal, worum es geht. Egal, in welcher Situation. Und diese Menschen sind professionell dafür ausgebildet, Ihnen und anderen zur Seite zu stehen. Tag und Nacht. (Fortsetzung auf Seite 48) SeiteanSeite | 1/ 2009| 47 Kirche: „Die“ 10 AnGebote 10. A nGebot: Hilf anderen ehrenamtlich In der Kirche arbeiten unzählige Mens chen daran, anderen Menschen das Leben erträglicher zu gestalten. In den Krankenhäus ern und Hospizen, Beratungsstellen und Pfarrhäusern, aber auch Besuchsdienstkreisen, Krabbelgruppen und Seniorenclubs: Überall gibt es Frauen und Männer, die sich liebevoll um ihre Schützlinge kümmern. Ohne die Unterstützung durch Ehrenamtliche wäre die besondere menschliche Zuwendung, die kirchliche Arbeit ausmacht, nicht möglich. Helfende Menschen finden sich aber nicht nur in den heimischen Kirchengemeinden, sondern auch in armen Ländern, in denen sie Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Evangelische Kirche in Deutschland Einmalig ist mein Fingerabdruck. Einmalig ist meine Stimmfrequenz. Einmalig ist meine Geschichte. Einmalig ist mein Denken und Fühlen. Einmalig ist mein Tun und Lassen. Einmalig ist mein Glauben und Lieben. Einmalig ist mein Hoffen und Bangen. Keiner kann es bezweifeln: Ich bin ein origineller Gedanke Gottes. Ich bin ein einmaliges Geschöpf. Ich bin ein Unverwechselbarer. Ich bin bei meinem Namen gerufen. Ich bin mein Name. Ich bin. Ich. GOTT SEI DANK! Heinz Gerlach 48 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2009 Fre itag, 1. Mai, 14.00 Uhr (Sülfeld) Sören Clasen (Sülfeld) Manuel Bohn (Sülfeld) Daniel Hentrich (Sülfeld) Angelina Cabboi (Sülfeld) Anna Lehmann (Borstel) Carl Pump (Sülfeld) Mats Eicke Rhode (Sülfeld) Pascal Hahn (Sülfeld) Sandra Gries ( Seth) Jan-Ole Abel (Sülfeld) Maximilian Ahnfeldt (Borstel) Saskia Wolter (T önningstedt) Jan-Hendrik Giese (Borstel) Chris Schröder (Sülfeld) Jennifer Gloede (Sülfeld) Samstag, 2. Mai, 14.00 Uhr (Sülfeld) Marian Rieve (Sülfeld) Vanessa Möller (Borstel) Kevin Pohlmann (Sülfeld) Natascha Bruckhoff (Sülfeld) Hermann Hergert (Sülfeld) Phillip Meier (Sülfeld) Jan Schulz (Sülfeld) Christoph Seidel (Sülfeld) Samstag, 2. Mai, 11.00 Uhr (Sülfeld) Christian Holert (Grabau) Elisa Kuhn (Sülfeld) Lukas Greve (Sülfeld) Jörn Lahmann (Sülfeld) Fenja Kaden (Sülfeld) Janina Steiniger (Sülfeld) Chris Offermann (Sülfeld) Sonntag, 03. Mai, 11.00 Uhr (Grabau) Dana Belde (Tönningstedt) René Kolbe Denise Lüthje (Bargfeld) Jannes Moßner Annika Müller (Nienwohld) Anette Leßmann Lea Minnerop (Sülfeld) Patrick Scherfisee Fiona Pukall (Borstel) Mareike Hoffmann (Borstel) Nicky Winter (Tönningstedt) Sarah Totzek (Sülfeld) SeiteanSeite | 1/ 2009| 49 50 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Buch-Tipp Der Fall Darwin Im November 1859 veröffentlichte der Theologe Charles Darwin sein Buch ‚Die Entstehung der Arten‘. Hat die Idee von einem Schöpfergott seitdem ausge dient? Der Jesuit und Biologe Christian Kummer zeigt, dass Evolutionstheorie und Gottesglaube sich nicht ausschließen, sondern im Ge genteil aufeinander angewiesen sind. Immer noch glauben bibeltreue Christen an die Schöpfung, wie sie in der Bibel erzählt wird, und lehnen die naturwissenschaftliche Evolutionstheorie nach Darwin strikt ab. Diese Haltung, so Christian Kummer, sei ein »akademischer Ladenhüter«, der noch immer politischen Sprengstoff in sich berge. Seiner Meinung nach sollten Naturwissenschaft und Religion miteinander im Gespräch bleiben. Sie sind geradezu a ufeinander angewiesen. Denn die großen ethischen Fragen unserer Zeit, zum Beispiel Lebensschutz oder Stammzellforschung, kann man nicht ohne biologisches Wissen beantworten. Und unsere wissenschaftlich-technische Zukunft lässt sich ohne ein religiös geprägtes Verantwortungsethos nicht human gestalten. Übe r den Autor Christian Kummer, Jahrgang 1945, Dr. phil., Dr. phil. habil, Dipl. Biol., ist Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München Gibt es einen Gott, oder hat Darwin recht? Christian Kummer versucht in seinem Buch zwischen den Standpunkten zu vermitteln. München. Der Niederbayer hat T heologie, Philosophie und Biologie studiert und leitet das Institut für naturwissenschaftliche Grenzfragen zur Philosophie und Theologie in München. Kummer ist Mitglied mehrerer interdisziplinärer Arbeitskreise und wissenschaftlicher Akademien, der Kommission der Bayerischen Staatsregierung für ethische Fragen der Biowissenschaften und des Ethikkomitees der Novartis Pharma AG, Basel. ISBN: Verlag: Titel: Autor: Medium: Preis: 978-3-629-02216-5 Pattloch Der Fall Darwin Christian Kummer Hardcover 19,95 € SeiteanSeite | 1/ 2009| 51 Wtá ZtÜw|ÇxÇáà≤uv{xÇ Möc hten Sie Ihr Fens ter neu gestalten? Dann sc hauen Sie doc h mal rein oder rufen Sie an! Marlies Fis c her, Pos tw eg 2, 23867 T önnings tedt Tel. : 04537 / 707407 MALEREIBETRIEB Jens Lahann Ausfüh run g all er M alera rb eiten Innen- und Außenanstrich - Wärmedämmung Individuelle Raumgestaltung - Privat, Alt- und Neubau - Handwerkstechniken Freundlich, pünktlich, zuverlässig und preiswert! Jens Lahann Elmenhorster Ch. 19 23867 Sülfeld Tel.: 04537-1323 Fax: 04537-183207 52 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Interview Liebe Leserinnen und Leser, Für das Inte rvie w in diese r Ausgabe hat sich Diplom-Biologe und Mitarbe ite r de r Um we ltbe hörde de r Hansestadt Hamburg, Andreas Egge rs, be re ite rk lärt, unse re Fragen – auch in Bezug auf unse r Hauptthema ‚Charle s Darwin‘ – zu beantworte n. Er und seine Familie sind auße rdem feste r Bestandteil des Krippe nspielteams. Viel Spaß be im Lese n! Maren Schwarz Zur Pe rson Name: Geburtsdatum: Geburtsort: Familienstand: Kinder/Alter: Erlernter Beruf: Wo lie gen Ihre Stärken? Nicht im Beantworten solcher Fragen. We r ode r was ist Gott für Sie? Wichtig! Was wünschen Sie sich von der Kirche ? Weniger Steuern. Was mögen Sie an sich gar nicht? Schlechte Laune und Intoleranz. Welches Lie d singen Sie ge rne und warum? Danke für diesen guten Morgen (M/T : Martin Gotthard Schneider). Andreas Eggers 02.04.1963 Hamburg verheiratet zwei / 10 und 12 Jahre Diplom-Biologe Weil es sich als roter Faden durch mein Leben zieht. Gibt es Be gegnungen mit Menschen, die Sie be sonde rs ge prägt haben? Die Begegnung mit meiner Frau! Haben Sie Vorbilde r und was schätzen Sie an ihnen? Da gibt es viele, oder keine. Pastor Hector, der Pastor meiner Kinder- und Konfirmationszeit. Weil er sich bis zuletzt (unserer Hochzeit) treu geblieben ist. (Fortsetzung auf Seite 55) SeiteanSeite | 1/ 2009| 53 Ausgewählte Ferienunterkünfte Mecklenburgische Ostseekü ste Bärbel Steiniger Am Markt 8 23867 Sülfeld Telefon 04537 - 1581 Telefax 04537 - 1359 info@holiday-classics.de www.holiday-classics.de Elmenhorster Chaussee 25 23867 Sülfeld Telefon: 04537/70 799-0 Fax : 04537/70 799-1 Mobil: 0173/980 54 54 Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten im Innen- und Außenbereich 54 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Fassadengestaltung, Neu- und Umbauten, Wischtechnik, Beschichtungen aller Art Bodenverlegearbeiten, Lackierarbeiten, Tapezierarbeiten und vieles mehr... Interview Mahatma Gandhi Martin Buber Albert Einstein Mit wem würden Sie gern einen Monat lang tauschen? Bis 2006 war dies Michael Schumacher, als er noch sein Blockhaus in Norwegen hatte. Ich wäre gerne mal, allerdings ohne den Rest seiner Familie, dort gewesen. Gibt es eine Le bensweisheit, die Ihnen wichtig ist? „Gott wohnt, wo man ihn einlässt.“ – Martin Buber, aus: Die Erzählungen der Chassidim. Haben Sie einen Bibelve rs, de r Ihnen besonde rs lie b ist? Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und kriechenden T iere. Römer Kap.1 Vers 22/23 We r hat Ihnen biblische Geschichten nahe ge bracht? Mein Eltern, Lehrer und der Konfirmandenunterricht bei Pastor Hector. Was können wir (noch) heute von Je sus le rnen? Alles! Z.B. dass man auch auf einem konsequent zu Ende gegangenen Weg Zweifel haben darf. Die wichtigste christliche Tugend oder de r höchste christliche Wert ist? Nächstenliebe und Barmherzigkeit, Achtung vor der Schöpfung. Existie rt für Sie de r Teufel? Nur in uns selbst. Was halten Sie von den 10 Ge boten? Haben alle für Sie Gültigkeit? Der Dekalog ist nur aus seiner Zeit heraus verständlich. Er ist für den freien (nicht versklavten), landbesitzenden, männlichen Bauern Israels geschrieben worden, um dessen Freiheit und Besitzstand zu sichern und zu bewahren. Es ist schwer, sich heute darin wiederzufinden. Fühlen Sie sich Gott näher, wenn es Ihnen gut geht ode r wenn es Ihnen schle cht geht? Das ist vom jeweiligen Zustand unabhängig. Haben Sie eine Hoffnung, was nach dem Tod ist? Nein, eine Gewissheit. Haben Sie ein Lie blingsge be t? Das Abendgebet meiner Kindheit, weil es schlicht und schön ist. Welches Buch lesen Sie ge rade? Helmut Schmidt: „Außer Dienst“ Was wünschen Sie sich für das Sülfelder Gemeindele ben? Mehr Leben, Kommunikation und Transparenz. Wann haben sie zule tzt in de r Kirche gelacht? Beim Krippenspiel. (Fortsetzung auf Seite 57) SeiteanSeite | 1/ 2009| 55 Wir pflegen, wie wir selbst gepflegt werden wollen. Am Markt 22, 22941 Bargteheide 04532-24712 56 | SeiteanSeite | 1/ 2009 www.pflege-stormarn.de Interview Gibt es e twas, was Sie an de r Kirche zum Heulen finden? Das Fehlen des Kindergottesdienstes und allgemein: Wenn die Institution Kirche zu selbstgefällig wir d. Was ist für Sie die wichtigste politische Botschaft de s Evangeliums? Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt. (Mt 7,12). Ihre Lie blingsgeschichte aus de r Bibel ist...? Das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner. Gibt es e twas Be sonde res, das Sie im Gotte sdienst ve rmissen? Themen wie: Die Beziehung zur Natur, die Verantwortung vor der Schöpfung, Kirche & Klimawandel. Was motivie rt Sie, in de r Kirche mitzuarbeiten? Meine Frau! Was sind für Sie die Grundlagen für eine „le bendige Gemeinde“? Fröhlichkeit, Offenheit, Toleranz und Transparenz. Was halten Sie als Biologe von de r Schöpfungsgeschichte? Das ist davon abhängig, welche der beiden Schöpfungsgeschichten gemeint ist. Der Einfluss Gottes ist jedenfalls nicht davon abhängig, ob man Gen.1 mit der Entstehung der Arten durch Evolution in Einklang bringen kann. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit ge nommen haben, unse re Fragen zu be antworten. Das Redaktionsteam SeiteanSeite | 1/ 2009| 57 Haus Lindenallee Lindenallee 11 23845 Borstel Pflegestufe I Zuzahlung 647,67 € Pflegestufe II Zuzahlung 616,17 € Pflegestufe III Zuzahlung 687,97 € Wir pflegen mit Herz und Gefühl. Qualitätspflege, 24-Std. rund um die Uhr Betreuung, eigene Küche, freie Arztwahl Tel. 0 45 37 / 77 39 www.haus-lindenallee.de.tl 58 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Aus der Region — Kirchengemeinde Bargfeld Sehr geehrte Le serinnen und Lese r unsere r Nachbargemeinde Sülfeld! Haben Sie den Ruck gespürt, der durch unsere Scholle ging? Ich meine nicht einen solchen, wie ihn der ehemalige Bundespräsident R. Herzog anmahnte; ich meine auch nicht den Ruck, den das Zusammenbrechen der Hoch(stapler)finanztürme erzeugt jeden T ag wieder. Nein, ich meine den Ruck durch unser Zusammenrucken der Kirchengemeinden Bargfeld, Sülfeld und Nahe zu einer Wahlregion. Wahlregion? Ach, Sie denken jetzt an den Aufbau eines Biotops für „Wahle”? Touristisch sicherlich wertvolle Idee! Die Wale schreiben sich aber ohne ‚H’. Meine ich also nicht. Wahlregion heißt: Wir dürfen jetzt als Kirchenvorstände der Region unsere neue Synode wählen. Und um die Kandidatinnen und Kandidaten zu „checken”, da trafen wir uns neulich im Gemeindehaus Nahes zum Wahlkampf. Hat aber keiner gekämpft. Komisch. Im Gegenteil, das war sehr, sehr nett! Und wir durften mal wieder feststellen, dass auch Nachbarn nur Menschen sind, vor allem, wenn sie aus den Kirchengemeinden Nahe und Sül- feld kommen. Das verwundert natürlich einen historisch bewanderten Pastor nicht. Hatten doch unsere Vorfahren schon 800 Jahre Zeit, um sich in Jesu Namen aneinander zu gewöhnen. Und wer weiß, wer hier nicht alles untereinander geliebt und geheiratet hat in dieser Zeit. Nun also ist zusammengeruckt, was zusammen gehört. Wir lernen also im Kleinen, was es heißt europäisch zu denken. Von uns kann Europa lernen: Gib den Menschen 800 Jahre Glauben und Liebe, und alles wird gut. Mit einem dreifach donnernden, protestantischen Gruß am Abend vor Aschermittwochnacht, Ihr Nachbarpastor Wolfgang Stahnke SeiteanSeite | 1/ 2009| 59 Service macht den Unterschied RADIO TV HIFI VIDEO ANTENNEN SAT-EMPFANGSANLAGEN Verkauf & Reparatur RADIO KOCH 23867 Sülfeld Tel. 04537 / 224 Karate auf Krankenschein Heilpädagogische Kampfkünste 3-Stufen Konditionierung Erfahrung—Verarbeitung Erkenntnis Info: Michael Hartig 04531 89 89 37 Sind Ihre Fenster verschmutzt? Ich komme und putz´! Preiswert, schnell und rein, sind Ihre Fenster wieder fein! Glasreinigung aller Art Fenster und Rahmen, Wintergärten, Glastüren, Glaswände, Spiegel innen und außen Häuser, Wohnungen, Büros, Arztpraxen oder Ausstellungsräume Jens Steinhagen Tel.: 04537/1364 oder 0171/4963069 An der Bahn 10, 23867 Sülfeld, Mail: FamSteinhagen@t-online.de 60 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Aus der Region — Kirchengemeinde Nahe P astorin Raute Martinsen hat im Februar mit ihrer Arbeit in der Kirchengemeinde Nahe begonnen. Moin! Seit 1. Februar bin ich als Pastorin mit einer halben Stelle mit an Bord der Kirchengemeinde Nahe. Ich habe im Dezember mein zweites theologisches Examen gemacht und damit nach zweieinhalb Jahren mein Vikariat in Hamburg-Winterhude beendet. Ich bin 33 Jahre alt und komme aus Hamburg. Vor 20 Jahren habe ich in meiner Herkunftsgemeinde begonnen in der Kantorei zu singen. Davon angeregt bin ich immer weiter in die gemeindliche Arbeit hineingerutscht und habe schließlich Theologie in Hamburg und Greifswald studiert. Kirchenmusik ist immer noch mein erstes Hobby und ich bin froh in einer Gemeinde zu sein, wo die Musik so lebendig ist. Nach dem ersten Examen 2002 habe ich begonnen in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf kirchliche Arbeit mit Menschen mit Behinderungen zu machen. Dort habe ich auch eine zweite halbe Stelle in dem inzwischen entstandenen „feuerherz – Diakonisches Begegnungszentrum“ . Die Beheimatung von Menschen mit Behinderungen in ihre Wohnortgemeinden zu unterstützen, ist dort, gemeinsam mit weiteren KollegInnen, meine Aufgabe. Ich werde in Itzstedt wohnen und dies wird a uch mein Gemeindebezirk sein. Die Menschen hier kennenzulernen und mit Ihnen in den nächsten Jahren Schönes gemeinsam erleben, darauf freue ich mich. Herzliche Grüße Raute Martinsen Abendteuerlager Themse to Taj Mahal 09.-20.08.2009 Wo? Thorup Hede Dänemark Mit wem? Vanessa u. Holger Für wen? Schüler u. Jugendliche (9-15 Jahre) Kosten 230,- € Anmeldung / Infos w w w . ca m p cr e w .d e o d e r www.kerzenundsteine.de SeiteanSeite | 1/ 2009| 61 Kirchenvorstand ...aus den Sitzungen des Kirchenvorstandes Wie in jeder Kirchengemeinde gibt es nach der Verfassung unserer Nordelbischen Landeskirche auch bei uns einen Kirchenvorstand. Er ist für die Leitung und Verwaltung der Kirchengemeinde verantwortlich und entscheidet über alle Fragen des gemeindlichen Lebens. Die Aufgaben des Kirchenvorstandes sind vielfältig. Er verwaltet die Gebäude und den Haushalt, er stellt Mitarbeiter ein und ist vor allem für das geistliche Leben der Gemeinde verantwortlich. Um die Arbeit des Kirchenvorstandes besser be wältigen zu können, bildet der Kirchenvorstand Ausschüsse. In diesen Ausschüssen können auch Fachleute mitarbeiten, die nicht dem Kirchenvorstand angehören. Die Festlegung und Besetzung der Ausschüsse, des am 1. Advent 2008 neu ge wählten Kirchenvorstandes fand am 14.01.2009 bei der konstituierenden Sitzung statt. Tilman Schwarz Ergebnisse der konstituierenden KV Sitzung Vorsitzende r Ulrich Bärwald Stellve rtrete r Pastor Dr. Michael Dübbers Es wurden folgende Ausschüsse ge bilde t und wie folgt be setz t (Sofern bei Redaktionsschluss bekannt, sind diejenigen Mitglieder mit einem ‚(b)‘ gekennzeichnet, die zur Unterstützung zusätzlich in die Ausschüsse berufen wurden.): Ve rwaltungsausschuss: Ulrich Bärwald, Ernst-August Brammer, Pastor Dr. Michael Dübbers, Dörte Scherdin-Carstens, Dr. T ilman Schwarz Bauausschuss Grabau: Ulrich Bärwald, Ernst-August Brammer, Karola Hansen, Doris Moßner, Hans-Joachim Wendt (b) Frie dhofsausschuss: Sülfeld: Ulrich Bärwald, Reiner Krickhahn, Rosemarie Wrage - Grabau betreffend zusätzlich: Karola Hansen, Doris Moßner 62 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Kinde rgartenbeirat Pastor Dr. Michael Dübbers, Karola Hansen, Beate Kuhn Kinde rgartenarbeitsausschuss Pastor Dr. Michael Dübbers, Karola Hansen, Beate Kuhn, Birgit Ziele Ausschuss kirchliches Le ben Pastor Dr. Michael Dübbers, Karola Hansen, Reiner Krickhahn, Beate Kuhn, Dörte ScherdinCarstens, Rosemarie Wrage, Siegfried Huss (b), Dorte Wickboldt (b) Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit Beate Kuhn, Dörte Scherdin-Carstens, Dr. T ilman Schwarz, Andreas Stöckmann (b), Maren Schwarz (b) Weitere Funktionen Protokollführe r Pastor Dr. Michael Dübbers Synodale Re chnungsprüfe r Aufgrund des neuen Wahlverfahrens im Zusammenhang des Zusammenschlusses der Kirchenkreise Plön und Segeberg noch offen. Ernst-August Brammer, Rosemarie Wrage Umweltbeauftragte Beate Kuhn Siche rheitsbeauftragte Britta Wrage (b) SeiteanSeite | 1/ 2009| 63 Freud und Leid November — Februar Taufen Emma Marie Peinelt, Grabau Ida Line Peinelt, Grabau Lennart Pries, Tönningstedt Trauungen Fabian Schröter und Martina Schröter-Bans, geb. Rüdel, Sülfeld Christian Schaaf und Elvira Schaaf, geb. Popp, Grabau 64 | SeiteanSeite | 1/ 2009 Beerdigungen Sülfeld Grete Amanda Gier, geb. Siehl, 84J., Tönningstedt Ernst Wilhelm Krohn, 59 J., Tönningstedt Charlotte Frieda Dreyer, geb. Bruhns, 86 J., Borstel Horst Dieter Laube, 78 J., Bad Oldesloe Herbert Beckmann, 90 J., Borstel Emmy Christine Zöftig, geb. Harbeck, 99 J., Quickborn Ida Herta Erna Schulz-Hünecke, geb. Witten, 83 J., Nienwohld Herbert Martin Lehman, 69 J., Sülfeld Hansa Frieda Johanna Schlichting, geb. Arps, 74 J., Sülfeld Nikolai Andreas Petersen, 56 J., Oering Hildegard Fietkau, geb. Schwark, 84 J., Sülfeld Grabau Werner Bögel, 77 J., Grabau Erich Emil Ernst Scherfisee, 80 J., Grabau Lucie Minna Anna Hansen, geb. Winter, 99 J., Grabau Ella Johannsen, geb. Hahnka mm, 86 J., Bad Oldesloe Willi Fritz Nitsch, 77 J., Grabau Der Kirchenvorstand wird kirchliche Amts handlungen in „Seite an Seite“ veröffentlichen. Kirchenmitglieder, die ungenannt bl eiben wollen, können dies Frau Koch im Kirchenbüro bis zum Redaktionsschluss (siehe Impress um) mitteilen. SeiteanSeite | 1/ 2009| 65 Musikhaus Wilke Wilk e I nh. Tanja W ilk e » Das freundliche Musikhaus in Bargteheide « Schenken Sie doch mal Musik... Blockflöten, Mundharmonikas, Gitarren, Keyboards, Notenbücher u.v.m. www.musikhauswilke.de Jersbeker Straße 13 Bargteheide Tel. 0 45 32 / 26 55 58 Mo-Fr 09 - 18 Uhr Sa 10 - 13 Uhr MUSIKSCHULE THOMAS LASS Ins tr um e nte & Ge s a ng Mus ik ga r te n ● Fr ühe r zie hu ng Popc hor ● Ak k or de on gr uppe n Tr om m e l- und Gita r r e ngr uppe Neu in Bargteheide Kinderchor (6-9 Jahre) Forsthof Hagen 1, Ahrensburg ● Wurth 7, Bargteheide Te l.: 0 45 32 / 2 44 11 ● www. las s -mus ik.de 66 | SeiteanSeite | 1/ 2009 kurz notiert „Mensch, wo bist du?“ Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag 2009 in Bremen wird unter der biblischen Losung „Mensch, wo bist du?“ stehen. Unter diesem Leitwort wolle das Protestantentreffen Zeitansagen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen liefern, so die Kirchentagspräsidentin und Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck. Das Leitwort stammt aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 3, Vers 9. Zu der Großveranstaltung vom 20. bis 24. Mai erwarten die Organisatoren rund 100.000 Dauerteilnehmer. 2500 L e t z t e S y n o d e Veranstaltungen sind geplant. im Kirchenkreis Sege be rg Anmeldung und weitere InformatioAm Samstag, den 14.03.2009, tagte nen unter: www.kirchentag.de die Synode des Kirchenkreises Segeberg, um die letzte Feinabstimmung über die Fusion mit dem KirchenVe rstärkung fürs Te am kreis Plön zum 1. Mai zu beraten. Der neue Kirchenkreis PlönSe geberg reicht von Laboe bis Bargfeld-Stegen. Er zählt 35 Kirchengemeinden mit 140.000 Gemeindegliedern. 75 Pastoren sind den beiden Pröpsten, die auch nach der Fusion beide im Amt bleiben, unterstellt. Die erste Synode des neuen und größeren Kirchenkreises wird am 6. Mai zum ersten Mal zusammenkommen. Es freuen sich die alten Redaktionsmitglieder Beate Kuhn, Andreas Stöckmann und T ilman Schwarz, dass sie auch zukünftig bei der Erstellung des Gemeindebriefes von Dörte Scherdin-Carstens und Maren Schwarz unterstützt werden. Wir alle hoffen, dass Sie viel Interessantes in dieser Ausgabe zum Lesen gefunden haben. Das Redaktionsteam SeiteanSeite | 1/ 2009| 67 Kontakte Wir sind für Sie da! Pastor Dr. Mic hael Dübbers Am Markt 16 23867 Sülfeld 04537 183 884 @: mic haelduebbers@gmx.de Kirchenbüro: Sybille Koch Am Markt 16 23867 Sülfeld 04537 183 515 04537 183 516 Mo., Mi. , Fr.: 8.00-12.00 Di.: 11.00-18.00 @: kirche@suelfeld.de Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Ulrich Bärwald Am Markt 20 04537 7903 23867 Sülfeld 04537 7903 @: ulrich.baerw ald@suelfeld.de Ev. Kindertagesstätte Beste Freunde Leitung: Birgit Ziele Oldesloer Str. 5a 23867 Sülfeld 04537 518 04537 18 34 74 @: kindergarten@suelfeld.de Bes uc hen Sie uns im Internet: w w w .k irc henk reis-ploen-s egeberg. de Bankverbindung Kirchengemeinde Sülfeld Sparkasse Südholstein Konto 248 13 BLZ 230 510 30 Bei Spenden bitte Spendengrund nicht vergessen. 68 | SeiteanSeite | 1/ 2009