Innotech 03/2010 - Innovationspark Wuhlheide

Transcription

Innotech 03/2010 - Innovationspark Wuhlheide
innotech
Umwelttechnik
03 / 2010
Das Magazin der Technologieregion Berlin Südost
03 Produkte und Innovationen 06 Neu im IPW und TGS
08 Age of Wind AG – Der richtige Standort ist Gold wert
10 ENASYS GmbH – Synchrone Frequenzen 12 abs
Glashaus GmbH – Alle Vorteile unter einem Dach 15
Grünes Gütesiegel 16 Unternehmerkreis ­Schöneweide
17 Wirtschaftsförderung 18 Veranstaltungen
I n n o t e c h 0 3 / 2 0 1 0 E d i t o r i a l
Editorial
Schnelles und stetiges Wachstum ist das Leitmotiv der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten zwei Jahrhunderte. Und wer will
sich schon beschweren über den technischen Fortschritt und den
damit verbundenen Luxus, der uns im Alltag zur Verfügung steht.
Das Zusammenspiel zwischen dem hohen Maß an Freiheit für
jeden Einzelnen in der Gestaltung seines Lebens und einem gut
verteilten Wohlstand ist deutlich erkennbar. Grundlegende Werte
der Gesellschaft wie Gleichberechtigung, Toleranz und Solidarität
können sich so erst wahrhaft entfalten und bedürfen dennoch
unserer stetigen Achtsamkeit, Pflege und Wertschätzung.
Und doch mahnt uns Mutter Erde täglich zur Umkehr, wird die
Last unseres Verbrauches an Energie und Ressourcen zu groß.
Umkehr muss keinen Schritt zurück bedeuten, wenn das Vorwärts
drängen sich auf die effektivere Nutzung unserer ­Ressourcen
richtet. Es geht um Zukunftsfähigkeit, und auch um die Ausfüllung
des Begriffes Nachhaltigkeit.
Der Atomphysiker Hans-Peter Dürr hat sich in seinem empfehlens­
werten Buch »Geist, Kosmos und Physik« weitreichende Gedanken über die Einheit des Lebens gemacht. Der lediglich auf das
Bewahren und Erhalten ausgerichtete Begriff »Nachhaltigkeit«
greift ihm zu kurz. Er prägt das Motto »Das Lebende lebendiger
werden lassen«. Aus dieser Sicht freuen wir uns besonders über
die konkreten Innovationen und kreativen Ansätze zum »Vorwärts« der Unternehmen im TGS Spreeknie und im Innovationspark Wuhlheide sowie der vielen Akteure bei der Gestaltung des
Lebens- und Arbeitsumfeldes. Sei es persönliches Engagement in
Schöneweide oder das Umweltmanagement im Innovationspark.
Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe über spannende Symbiosen der Nutzung unterschiedlicher regenerativen Energien
in der Landwirtschaft, die zugleich Wasser und Böden schützen. Über Innovationen, die helfen, erzeugte Energie verlustärmer zu transportieren und somit noch effektiver zu nutzen und
­darüber, wie sich Windenergie noch optimaler »einfangen« lässt.
Die Erfolge des stetig wachsenden persönlichen Engagements
der Unternehmer(innen) bei der Standortentwicklung in Schöneweide geben Mut und laden zum Mitwirken ein. »Das Lebende
lebendiger werden lassen«! Nutzen wir diesen Leitspruch, um mit
Freude und Erfindergeist die Zukunft mit zu gestalten!
Dipl-Ing. (FH) Carola Reiblich, MBA, Geschäftsführerin SEK GmbH,
2
Betreibergesellschaft des TGS
I n h a lt/ I m p r e s s u m
Inhaltsverzeichnis
Produkte und Innovationen 3
Selektis GmbH — BaktoCheck findet Mikroorganismen SECOPTA GmbH — Umweltschutz im Visier des Lasers
Dr. Bartetzko GmbH — Grundwasserreinigung
Invent Net GmbH — Innovations- und Wertmanagement
Inhouse Engeneering GmbH — Monitoring
FEE e.V. — Thermochemische Vergasung von Biomasse
3
3
4
4
5
5
Neu im TGS und IPW
6
Bevermann Consulting GmbH
6
im Exitenzgrründerzimmer
6
Thomas Sage — Beratung für Sondermaschinen
EuHoTra Germany AG — Der European Hotel Train
6
7
Firmenprofil
8
Age of Wind AG — Der richtige Standort ist Gold wert
8
ENASYS GmbH — Synchrone Frequenzen 10
abs Glashaus GmbH — Alle Vorteile unter einem Dach 12
Standort
15
Grünes Gütesiegel für den Innovationspark
15
Unternehmerkreis Schöneweide
16
Wirtschaftsförderung Treptow/Köpenick 17
Veranstaltungen 18
­I mpressum Innotech wird herausgegeben von der Innovations­
park Wuhlheide Managementgesellschaft mbH, Köpenicker ­Straße
325, 12555 ­Berlin R
­ edaktion Reimund Lepiorz G
­ estaltung
Bildmitte: Büro für Gestaltung, Matthias Nichelmann, www.bildmitte.de­ Fotografie Projekt­foto Richter, außer Cover, Seite
8(Archiv Age of Wind AG), Seite 3 (Archiv Selektis GmbH), Seite 5
(Foto@pyroforce) Seite 6 (Archiv Bevermann Consulting GmbH), Seite
7 links (Archiv EuHoTra Germany AG), Seite 12 und 13 oben (Archiv
abs Glashaus GmbH) Anschrift der Redaktion ­IMG mbH,
­Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax: 65 76 2799,
img@ipw-berlin.de, www.ipw-berlin.de Druck Agit Druck, Juli 2010
Innotech 03/2010
P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n Die Selektis GmbH hat einen Test für Privatanwender zur Bestimmung von Mikroorganismen auf den Markt gebracht, der selbstständig durchgeführt werden kann.
Produkte und Innovationen
BaktoCheck findet Mikroorganismen
Die Selektis GmbH mit Sitz im TGS hat einen Test zur
Bestimmung von Mikroorganismen entwickelt, der von
privaten Anwendern oder Anwendern aus der Gastronomie und Lebensmittelverarbeitenden Branche selbständig durchgeführt werden kann. Der BaktoCheck bietet
die Möglichkeit zu prüfen, ob Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen effektiv sind. Alle Oberflächen im Haushalt oder in Betrieben können auf das Vorhandensein
von Mikroorganismen wie zum Beispiel Bakterien wie
Coliforme, Staphylokokken, Hefen oder Schimmelpilzen
geprüft werden. Dabei orientiert sich der BaktoCheck an
der international anerkannten DIN ISO Norm 10113-2. Mit
Hilfe des BaktoChecks lässt sich abschätzen, wie viele
Mikroorganismen auf einer Oberfläche vorkommen und
ob sie gefährlich sind. Der BaktoCheck ist bei der Selektis erhältlich und wird nach Einschicken in das Labor
zeitnah ausgewertet.
Die Selektis ist ein Labor für Mikrobiologie und Lebensmittelanalyse. Das Labor überprüft bei den Lebensmittelverarbeitenden Unternehmen die Einhaltung des HACCPKonzeptes. HACCP ist die Abkürzung für Hazard Analysis
and Critical Control Points. Es dient der Produktsicherheit durch kontinuierliche Überwachung von kritischen
Parametern während der Produktion von Lebensmitteln.
Selektis übernimmt in diesem Rahmen mikrobiologische
Untersuchungen wie zum Beispiel die Bestimmung der
Gesamtkeimzahl und Nachweis von 15 bis 20 Bakterienarten, darunter E. coli, Salmonellen, Pseudomonaden,
Bacillus cereus und S. aureus (MRSA) sowie Hefen und
Schimmelpilzen.
Selektis GmbH, www.selektis.de, Tel: 030.5301 0750
Umweltschutz im Visier des Lasers
Die Europäsche Gemeinschaft gibt aus Gründen des Umweltschutzes seit über zwei Jahrzehnten Richtlinien zur
Vereinheitlichung nationaler Maßnahmen heraus. Beispiele sind die Verpackungsrichtlinie, die Altfahrzeugrichtlinie, die Neufahrzeugrichtlinie und die Abfallrichtlinie.
Die sortenreine Erfassung und Verwertung von Produktionsrückständen ist inzwischen Standard. Allerdings
stellt einfache Demontage nicht immer Sortenreinheit
her. Der Weg zum hochwertigen Sekundärrohstoff führt
häufig durch aufwändige Schredder- und Sortier­an­
lagen, in denen vielfältige Verfahren die Reinheit neuer
Ausgangsstoffe und den Ausschluss verbotener Zusatzstoffe mit hoher Produktivität sichern. Ähnliche Anforderungen stellt die Optimierung der Verwertung natürlicher
­Ressourcen.
Die Laserinduzierte Breakdown-Spektroskopie (LIBS)
kann hierbei auch dann gute Ergebnisse liefern, wenn
3
I n n o t e c h 0 3 / 2 0 1 0 P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n
Dr. Bartetzkos System kombiniert Schadstofffiltration und mikrobakteriellen Schadstoffabbau.
andere Analyseverfahren an ihre Grenzen stoßen. Nahezu jedes Probenmaterial lässt sich ohne vorherige
Probenaufbereitung bezüglich seiner atomaren Zusammensetzung charakterisieren. Die SECOPTA stellt LIBSSORT- Sensorsysteme für ein breites Spektrum industrieller Anwendungen her. Die kompakte Bauweise zielt
auf den inline-Einsatz direkt in Produktionsanlagen zur
online-Prozessanalyse. Für schnelle Ergebnisse sorgen
Hochleistungsmikrochiplaser der CryLaS GmbH mit einer Taktrate von bis zu 100 Hz und vollautomatisierte
Analysealgorithmen auf Basis neuronaler Netze. Die
Algorithmen ermöglichen eine hohe Flexibilität bei der
Klassifizierung und Differenzierung der verschiedenartigen Materialien.
LIBS-SORT Sensoren haben bereits schwarze Kunststoffe verschiedener Zusammensetzung (PC, PP, PPO,
PVC) und Kunststoffe gleicher Zusammensetzung mit
verschiedenen Additiven (zum Beispiel mit Flammhemmer) getrennt. Gleiches gilt für Legierungen mit unterschiedlichen Anteilen der selben Ausgangsstoffe.
Ein neuer Anwendungsbereich für LIBS-SORT ­Sensoren
ist die Analyse von stetig gefördertem Material auf
Bändern oder in Aufschlemmungen. Auch für einen
nur bedingt homogenen Materialfluss kann auf Grund
der hohen Messrate durch Aufsummierung von Punktmessungen in kurzer Zeit eine Referenz der stofflichen
Zusammensetzung ermittelt werden. Die zeitintensive
Aufbereitung und Laboranalyse von Stichproben wird
unnötig. Prozesse zur Anreicherung und Verarbeitung
von Wertstoffen können hinsichtlich des Einsatzes von
Zusatzstoffen schneller optimiert werden, Zwischenlager
zur Überbrückung der Probenanalysezeit entfallen bei
diesem Verfahren.
4
SECOPTA GmbH im TGS, Tel.: 030. 5304 1354, www.secopta.de
Biologische Grundwasserreinigung
Die Umwelttechnik Dr. Bartetzko GmbH entwickelt und
baut seit 1998 umwelttechnische Anlagen. Bei einem
umfangreichen Projekt im Ruhrgebiet, das die Ruhrkohle
AG in Auftrag gab, hat das Unternehmen mit Sitz im TGS
nun erstmals nachgewiesen, dass sich große Mengen an
chemisch hoch belasteten Wassern oder Abwässer mit
biologischen Techniken reinigen lassen.
Auf dem etwa 20 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Kokserei und eines Gaswerks in Oberhausen befindet sich heute eine Freizeitanlage. Der Boden darunter ist
auf Jahrzehnte mit Phenolen und weiteren chemischen
Schadstoffen belastet. Deshalb fließt aus einem Rinnsal
am Fuße des hügeligen Geländes beständig Wasser in
einen Bach ein, das obenauf stets eine schimmernde
Phase aufweist. »Das Grundwasser, das hier austrat,
hatte eindeutig Abwasserqualität«, so Dr. Bartetzko. Das
ablaufende Grundwasser sollte möglichst kostengünstig
gereinigt werden, um die anhaltende Verschmutzung des
Gewässers zu stoppen. Eine mobile Anlage von der Größe eines Überseecontainers lief ein Jahr lang erfolgreich
im Testverfahren vor Ort. Sie pumpte pro Stunde sieben
Kubik­meter Grundwasser ab und reinigte sie. Kernstück
der Technologie ist die Kombination von Schadstofffiltration und mikrobakteriellem Schadstoff­abbau. Dadurch
bleibt die Aktivkohle, die als Filter­medium dient, dauerhaft einsatzfähig und muss nicht wie bei herkömmlichen
Wasser­reinigungsanlagen regelmäßig ausgetauscht werden. Die Technologie präsentierte das Unternehmen
erstmals auf der Expo 2000. Sie fand damals bereits
große Beachtung. Das biologische und selbstreinigende
Verfahren senkt den Wartungsaufwand deutlich. Es
fallen zudem keine Folgekosten für Abtransport des
Gefahrgutes und die Entsorgung belasteter Aktivkohle
an. So liegen die Betriebskosten des biologischen Aktivkohlefilters auch erheblich unter denen herkömmlicher
Wasserreinigungsanlagen.
Die Ruhrkohle AG baute inzwischen gemeinsam mit der
Umwelttechnik Dr. Bartetzko eine stationäre Anlage
auf, die wenigstens 20 Jahre lang das anfallende Grund­
wasser reinigen wird. Die Anlage wurde Anfang Juli eingeweiht und in Betrieb genommen.
Umwelttechnik Dr. Bartetzko GmbH im TGS
Tel: 030.5304 1099, www.bartetzko.com
Wert- und Innovationsmanagement
Ab September 2010 startet die INVENT NET GmbH mit
dem Einsatz von Projektmanagern für das Wertmanagement und das Innovationsmanagement. 15 Firmen aus
dem Bezirk Treptow-Köpenick haben im Rahmen des
Projektes die Möglichkeit, eine Fachkraft aufzunehmen
und für das eigene Unternehmen und die eigene Aufgabenstellung zu qualifizieren.
Wertmanagement ist ein methodisches Vorgehen mit
dem Ziel, Nutzen und Kosten zu optimieren. Diese
Innotech 01/2010
P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n ­ ethode nach DIN 69900 und VDI RL 2800 wird seit
M
­Jahren erfolgreich bei der Verbesserung von Arbeitsabläufen und Prozessen, der Optimierung von Dienstleistungen und Verwaltungsabläufen, der Entwicklung
neuer Produkte und Dienstleistungen eingesetzt. Beeinflussbar sind zum Beispiel Materialkosten, Lohnkosten,
Energiekosten, Investitionskosten, Instandhaltungs- und
Entsorgungskosten sowie Gemeinkosten und Entwicklungskosten.
Ausgebildet werden von September 2010 bis August
2011 Akademiker aus fachfremden Bereichen, die sich
somit einen neuen Wirkungskreis erschließen. Die Ausbildung wird durch das Programm »Partnerschaft – Entwicklung – Beschäftigung« des Bezirkes gefördert und
von der Invent Net GmbH mit Sitz im TGS in Kooperation
mit der HTW umgesetzt. »Es handelt sich quasi um eine
duale Ausbildung«, so Dr. Brandenburg von der Invent
Net. »Neben den praktischen Aufgaben, die jeder der Beschäftigten in den einzelnen Firmen übernimmt, ­werden
sie in eigens konzipierten Modulen an der HTW und der
INVENT NET unterrichtet.«
Nach dem gleichen Prinzip bildet die Invent Net Innovationsmanager aus. Auch für dieses Projekt, das über
sechs Monate läuft, können sich Interessenten und interessierte Unternehmen bewerben. »Mit einem Innovationsmanager kann die Erfolgsrate bei Neuerungen im
Bereich der Produkte und Dienste sowie der Prozesse
signifikant verbessert werden«, so Dr. Brandenburg.In
der Tätigkeit des Innovationsmanagers vereinigen sich
Methodik und Wissen über die Steuerung innovativer
Prozesse. Das ermöglicht, Trends auf den Märkten und
in den Technologien zu beobachten und Impulse für Innovationen zu setzen, den Entwicklungsbedarf eines Unternehmens zu bestimmen und Projekte zu entwickeln.
In mehreren Seminaren wurden in Cottbus und Berlin
bereits 87 Innovationsmanager ausgebildet und gleichzeitig von den Unternehmen übernommen. »Von diesen
Fachkräften sind heute noch rund 40 in der gleichen
Position bei den damaligen Unternehmen beschäftigt«,
so Dr. Brandenburg.
Invent Net GmbH, Tel: 030. 5304 1799, www.invent-net.de
Monitoring senkt den Energieverbrauch
Seit etwa zwei Jahren stehen auch in der Mess- und
Regeltechnik und der Gebäudeleittechnik effiziente Energiesysteme im Vordergrund. Die fortschreitende Automatisierung zielt auf eine optimale Nutzung vorhandener
Ressourcen und verbessert Regelvorgänge
Mit dem Smart Building bietet die Inhouse engineering GmbH im Effizienzmanagement zum Beispiel eine
Steigerung der Material-, Kosten- und Energieeffizienz
in Gebäuden an. Ein wichtiges Werkzeug ist dabei das
Monitoring. Hierbei werden mittels Datenerfassung Verbrauchswerte erfasst, analysiert und über eine Software
ausgewertet. Hinterlegte historische Wetterdaten, Daten
Eine Anlage zur thermochemischen Vergasung und Wandlung von Biomasse und in der Schweiz.
zu Gebäudetypen und deren bauphysikalisches Ver­halten
und viele andere Daten, die in der Vergangenheit aufgezeichnet wurden, werden genutzt und eingebunden,
um Vergleiche und Prognosen zu treffen. Das ­Monitoring
macht so Energieflüsse und Verbräuche transparent.
Das ­Gebäude kann mit der erstellten Prognose auf die
kommende klimatische Situation reagieren. Das System
erstellt zudem einen Performance-Vergleich zwischen
Liegenschaften und Gebäuden und bewertet Abrechnungen und Verbrauch. Die Anlagentechnik kann so effektiv für das gewünschte Raumklima sorgen und optimal
Energie sparen.
Die inhouse Engeneering/Effiziente Energiesysteme
projektiert modernste Gebäudeleittechnik. Sie realisiert zum Beispiel Netzwerke mit LON, EIB oder BACnet
Technik für Heizung, Klima, Lüftung oder Lichtsteuerung.
Dazu gehören die Programmierung und Inbetriebnahme
von SPS Steuerungen und Regelungen sowie eine eigene
Schaltschrankprojektierung und der Schaltschrankbau.
Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren Gebäudeleitsysteme in zahlreichen öffentlichen Gebäudekomplexen umgesetzt. Unter anderem im Schloss Bellevue,
dem Bundeswirtschaftsministerium, der Berlinischen
Galerie oder auch Krankenhäuser wie der Charite.
Inhouse Engeneering GmbH/Effiziente Energiesysteme
Tel: 030. 6576 2590, www.inhouse-engeneering.de
Thermochemische Vergasung von Biomasse
Seit Juni dieses Jahres ist die Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e. V. (FEE) Mitglied der Initiative »Kompetenznetze Deutschland« des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie. Die Initiative vereint innovative und leistungsstarke Kompetenznetze mit technologischer Ausrichtung.
5
I n n o t e c h 0 3 / 2 0 1 0 N e u i n I p w u n d T G S
NEu I m I PW
Die Berater Chris und Sven Bevermann unterstützen unter anderem Technologieunternehmen.
Die FEE hat sich seit Gründung 1993 zu einem Innovationsnetzwerk für KMU und forschende Einrichtungen auf
dem Gebiet der Erneuerbaren Energien entwickelt. Sie
treffen sich regelmäßig innerhalb der fünf Arbeitsgruppen
an innovativen Orten, beraten technologische Entwicklungen und sind bestrebt, ihre Technologien ­gemeinsam
in Projekten weiterzuentwickeln. Ein Schwerpunkt liegt
auf der thermochemischen Vergasung von Biomasse.
Die FEE versteht sich hier als Kulminationspunkt für die
Etablierung einer sich widersprüchlich herausbildenden
Branche. Sie dient mit ihren Verbindungen im deutschsprachigen Raum auch auf europäischer und internationaler Ebene als Ansprechpartner und Vermittler für
deutsche Innovationen.
Seit 1994 entwickelt sie die Arbeitsgruppe Vergasung
von Biomasse (AG VvBm) zu einer festen bundesweiten
Plattform mit internationaler Anbindung zur Förderung
der thermochemischen Vergasung und Wandlung von
Bio­masse und biogenen Reststoffen. Da es sich um eine
sehr komplexe und schwierige Umwandlungsform für die
Bereitstellung von Strom, Wärme, Kraft- und chemischen
Grundstoffen im kW- bis MW-Bereich handelt, die vorrangig durch viele kleine Unternehmen und Forschungsteams hauptsächlich projektabhängig vorangebracht
wird, ist die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure
eine große Herausforderung.
Eine teilweise Bündelung von Einzelbestrebungen und
der Ausgleich von Interessen gelingen der FEE durch
regelmäßige, viermal jährlich durchgeführte Treffen.
Im August 2010 findet zum Beispiel das mittlerweile 7.
Hersteller­treffen in Stans/Schweiz statt, verbunden mit
der Besichtigung der Pyroforce-Technologie.
Förderverein Erneuerbare Energien — FEE e.V.
6
Tel: 030. 6576 2734, www.fee-ev.de, www.komeptenznetze.de
Bevermann Consulting
Bevor sich Chris und Sven Bevermann als Berater im
Jahre 2000 bzw. 2002 selbständig machten, arbeiteten
sie mehrere Jahre für namhafte Unternehmen der ITBranche. Im Jahre 2004 bündelten sie ihre Kompetenzen
in der Bevermann Consulting GmbH und entwickeln sie
seither in zwei Geschäftsbereichen weiter. Bevermann
Consulting unterstützt Technologieunternehmen durch
Analysen, Strategieberatung, Vertriebscoaching und -Training beim Markteintritt und der Marktentwicklung.
Zu den Kunden zählen hier unter anderem die Microsoft
Deutschland GmbH, die Siemens AG, Allied Telesis oder
auch die Hitachi Data Systems GmbH.
Der zweite Geschäftsbereich agiert als Vertriebsagentur für Technologieunternehmen und Finanzdienstleister
im B2B Markt. »Weil wir in diesem Geschäftsfeld weiter
wachsen und zwecks besserer Fokussierung haben wir
beschlossen, die Bevermann TeleSales Factory GmbH
i. G. als eigenständiges Unternehmen auszugründen«,
so Chris Bevermann. Als ausgelagerter Teil der Marketing- und Vertriebsorganisation übernimmt die TeleSales
Factory Teile des Vertriebsprozesses, für diejenigen ihrer Kunden, die keine eigenen Ressourcen bereitstellen.
»Bei der Leadgeneration und dem Leadmanagement
identifizieren bzw. generieren und qualifizieren wir Leads
für unsere Kunden und bearbeiten ihre Leadpipeline.«
Außerdem im Portfolio enthalten sind Dialog- und Telemarketing, Adressmanagement und Marktanalysen.
Zielbranchen sind Versicherungen, Fertigung, Handel
und Dienstleistungen. Die besonderen Erfahrungen
und Kompetenzen liegen im Telemarketing für Anbieter
von Geschäftssoftware-Lösungen wie ERP, CRM und
Branchensoftwarepakete, komplexen ITK Lösungen
und Finanzierungen von Investitionsgütern. Die TeleSales Factory arbeitet derzeit für 16 Kunden, darunter
die Deutsche Leasing AG, die iXperienz GmbH & Co.
KG und die KUMAvision AG. Die Bevermann Consulting
beschäftigt aktuell 12 Mitarbeiter in Berlin und München.
Bevermann Consulting GmbH, Tel. 030. 6576 3700
www.telesalesfactory.de, www.bevermann-consult.de
I m Exi st en zgr ü n der z immer
Raum für Existenzgründer
Das IPW und das TGS bieten Unternehmensgründern die
Möglichkeiten, ihr Unternehmen im Existenzgründerzimmer vorzubereiten. Die Räume sind komplett möbliert,
mit technischen Medien ausgestattet und stehen den
Gründern bis zu einem halben Jahr zu Vorzugskonditionen zur Verfügung. Informationen Tel: 030. 6576-2431.
Innotech 03/2010
N e u i n I p w u n d T G S
Karlheinz Nowotny, Vorstand der EuHoTra Germany AG
Thomas Sage bereitet im Existenzgründerzimmer des IPW sein Unternehmen vor.
Technische Beratung für Sondermaschinen
Seit Anfang Mai belegt Thomas Sage eines der Existenzgründerzimmer im Innovationspark. Er bereitet die
Gründung eines Unternehmens vor, das Kunden im Inund Ausland nach Vorgaben der EU-Maschinenrichtlinie
technische Beratung, Handel- und Dienstleistungen
für Sonder­maschinen bietet. Diese Sondermaschinen
­wurden in der Vergangenheit in großer Stückzahl gebaut.
Der Aufbau dieser Maschinen ist anwenderfreundlich,
kann bei Bedarf entsprechend aufgerüstet werden.
Der Einsatz erfolgt in der Pharmazie, Chemie und verwandten Bereichen. Herr Sage berät bei Reparatur,
­Instandhaltung, Wartung und organisiert das Ersatzteilgeschäft bis zur Aufarbeitung der Maschinen. Er erstellt
zudem Gutachten für die jeweiligen Maschinentypen.
Die Leistungen, die er zum Teil in Kooperation in einem
Netzwerk mit weiteren Dienstleister erbringt, sind auch
für kleine und mittlere Unternehmen interessant, die es
sich selten leisten können, eigenes Know-how für dieses
Segment innerhalb ihres Unternehmens aufzubauen.
Zuvor war Herr Sage über 20 Jahre beim Branchenführer
tätig, davon allein 15 Jahre im Vertrieb. Er kennt somit die
Produkte der Hersteller und den Bedarf der jeweiligen
Kunden. Künftig agiert der studierte Maschinenbauer an
der Schnittstelle beider Bereiche. Im Herbst, so Herr Sage, soll die Firma das operative Geschäft aufnehmen. Für
das neue Jahr plant er die Ausweitung der Geschäftskontakte und schließlich auch den Handel mit gebrauchten
Maschinen - zunächst im deutschsprachigen Raum, später auch für weitere Teile Europas, speziell den Niederlanden, Polen und Österreich.
Das Existenzgründerzimmer sieht er als Glücksfall. Er
wohnt unweit des IPW und erfuhr eher beiläufig, dass hier
die Möglichkeit besteht, zu sehr attraktiven Bedingungen
die Gründung eines Unternehmens vorzubereiten. »Im
Park sehe ich mich sehr gut betreut und die Ausstattung
des Zimmers bietet alles, was der angehende Unternehmer in den ersten Monaten benötigt«, so Herr Sage.
Thomas Sage im IPW, Tel: 030. 6576 3536,
engeneering-sage@alice.de
Der European Hotel Train
Seit Mitte des Jahres dient das Gründerzimmer im TGS
Karlheinz Nowotny als Pre-Opening-Büro für das Projekt
»European Hotel Train«. Das »Kreuzfahrtschiff auf Schienen« wird ab September dieses Jahres regelmäßig auf
der Strecke Berlin, Köln, Basel, Salzburg, Dresden, Berlin
kursieren. Der eigens für dieses Projekt adaptierte Zug
mit 365 Metern Länge nutzt dabei die Trassen der Deutschen Bahn AG. Bei dem Zug handelt es sich um einen so
genannten »Gliederzug«, der mit luftgefederten Fahrwerken ausgestattet ist - ein System, das sich durch seine
besondere Laufruhe auszeichnet. Er wird aus insgesamt
26 Waggons bestehen und in 22 Hotelwagen rund 220
Gäste befördern. Pro Wagen gibt es fünf Premium First
Class Doppelkabinen. Die siebentägige Tour richtet sich
vor allem an Nichteuropäer, die so bequem Städte und
Sehenswürdigkeiten Europas ­erkunden können.
»Die Deutsche Bahn ist Partner und Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Hotelzug«, so Herr Nowotny. ­Angelund Drehpunkt wird Berlin sein. Sämtliche Formalitäten
werden von hier aus abgewickelt. »Deshalb ist es auch
sinnvoll, in Berlin einen eigenen Standort zu unterhalten«. Die EuHoTra Germany AG, die nun in Vorbereitung
ist, wird als eigenständiges Unternehmen alle operativen
Leistungen vom Standort Berlin aus leiten.
EuHoTra Germany AG – EUROPEAN HOTEL TRAIN im TGS
Tel: 0175. 5726 309, www.euhotra.eu
7
Innotech 03/2010
Profil
Der richtige Standort
ist Gold wert
Die Age of Wind AG bringt ein völlig neues Windmess­
system auf den Markt. Es verbindet Gerätetechnik mit
moderner Nachrichten- und Informationstechnologie.
Sie müssen sich das ähnlich vorstellen wie bei der Suche nach Öl«,
erklärt Michael Kubatzki. »Geologen untersuchen Gesteinsproben,
um festzustellen, ob sich Bohrungen lohnen. Unsere Systeme messen Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Temperatur, Druck und die
Luftfeuchte, sprich: den Energiegehalt der Luft.« In der Regel wird
ein Standort über zwölf Monate vermessen, um nach der Zeit festzu­
stellen, ob die Lage taugt, mit wie viel Windenergie und damit Kilowatt
ist in den nächsten Jahren zu rechnen ist und welche Art von Anlage
den höchsten Ertrag bringt.
Die Messung dient zuerst der Standorterkundung. »Das ist aber bei
weitem nicht ihr einziger Messzweck«, so Herr Kubatzki. In ­Europa
ist die Standortsuche weitgehend ausgeregelt, auch wenn es sogar
hierzulande Schwachwindregionen gibt, die sich präziser ausmessen
ließen, um Investitionen zu planen. Wesentlich interessanter sind für
Investoren jetzt Länder wie Osteuropa, Italien oder die Türkei, in denen die Windbrache Fahrt aufnimmt. Aber auch in Deutschland sind,
Planungsbüros, Windpark-Projekt-Entwickler, Windenergieanlagenhersteller oder die Betreiber von Windparks auf präzise Daten angewiesen, zum Beispiel für die wirtschaftliche Betriebs­führung. Je mehr
Windstrom angeboten wird, desto wichtiger wird es, den Strom geregelt in das Netz einzuspeisen. Die Betreiber müssen in der Lage sein,
an den Strombörsen zuverlässige Aussagen über ihre Kapazitäten zu
machen. »Es gibt noch einiges über die Windenergie in Erfahrung
zu bringen«, sagt Herr Kubatzki. Das neue System soll dabei helfen.
Mit erneuerbaren Energien, speziell der Windkraft und der Windmessung, beschäftigen sich Michael Kubatzki und Christian Melzer seit
fast 25 Jahren. Als das erste Windmessgerät von Rainer Lemoine,
dem späteren Gründer der SOLON AG und Q-Cells AG, bei Wuseltronik­
­entwickelt wurde, war auch Michael Kubatzki beteiligt. Später
8
Age of Wind AG is introducing a completely new wind measurement system to the market. It combines instrument engineering
with modern news and information technology.
“It is a lot like searching for oil”, explains Michael Kubatzki. “Geologist investigated rock samples in order to determine whether it is
worthwhile to drill. Our systems measure wind speed, wind direction,
temperature, pressure, and humidity. In other words: the energy content of the air.” Usually, a site is surveyed for twelve months so that
one can determine after this period whether the site is suitable, how
much wind energy and therefore kilowatts can be expected in the
coming years and what type of system produces the highest yield.
The measurement primarily serves the purpose of site evaluation.
“But, that is far from their only measurement purpose”, says Mr.
­Kubatzki. In Europe, site searches are highly regulated, even if there
are weak wind regions here, which should be more precisely measured in order to plan investments. Regions such as Eastern Europe,
Italy, or Turkey are much more interesting for investors, in which the
wind branch is gaining steam. But even in Germany, planning offices,
wind park project developers, wind energy system manufacturers, or
the operators of wind parks are dependent upon precise data, such
as for profitable management. The more wind power is offered, the
more important it is to feed power into the grid in a controlled manner. The operators must be able to make reliable statements about
their capacities to the energy exchanges. “There is still much to be
learned about wind energy“, says Herr Kubatzki. The new system will
help with this.
Michael Kubatzki and Christian Melzer have been dealing with renewable energies, especially wind power and wind measurement, for
almost 25 years. When the first wind measurement equipment was
developed at Wuseltronik by Rainer Lemoine, the later founder of
SOLON AG and Q-Cells AG, Michael Kubatzki was also involved. Later,
he and Christian Melzer worked at the “gbi Genossenschaft Berliner
Innotech 03/2010
Profil
Michael Kubatzki (rechts), Vorstand/CEO der Age of Wind AG, und Michael Köhler mit einem
Windatlas Deutschlands. Um Investitionen konkret zu planen und auch Schwachwindgebiete
besser auszuschöpfen, lassen sich viele Regionen noch deutlich präziser vermessen.
a­ rbeiteten er und Christian Melzer in der »gbi Genossenschaft Berliner Ingenieurkollektive« an der weiteren Entwicklung von Windmess­
geräten und der Vermarktung des ersten Datenloggers »WICOM«, der
über Jahre stetig verbessert wurde und Standards in der Branche
setzte. Er wurde erst 2003, 14 Jahre nach seiner Einführung, durch
eine neue Modellreihe ersetzt.
2008 beschlossen Michael Kubatzki und Christian Melzer, neuartige
und verbesserte Windmessgeräte zu entwickeln, die mit der neuesten Informations- und Kommunikationstechnologie zu weltweit
einsetzbaren Windmessstationen kombiniert und mit dem Internet
verbunden werden können. Dazu entstand am 30. September 2008
die Age of Wind AG, Hersteller und Produzent in einem, der auch die
Datenfernübertragung und die Auswertung übernimmt. Ihr Projekt
wurde seit 2008 durch das Programm zur Förderung von Forschung,
Innovationen und Technologien (ProFIT) von Land Berlin und der EU
gefördert. Das Ergebnis heißt WEMIS® – »Wind-Energie Mess- und
Informationssystem«.
Mit WEMIS® bietet die Age of Wind ein komplettes Messsystem aus
einer Hand. »Wichtig sind natürlich die Einfachheit in der Bedienung
und ein hoher Grad an Zuverlässigkeit«, so Michael Köhler aus der
Vertriebsabteilung. »Jeder Kunde erhält seinen eigenen Server und
kann jederzeit auf die Daten zugreifen. Sie sind somit sicher in der
Übertragung und jederzeit rückverfolgbar.« Das System ist dabei so
aufgebaut, dass es in einzelnen Modulen an die Messzwecke der Kunden angepasst werden kann.
Die Messtechnik, bestehend aus memolog® dem Datenlogger und
loisa®, dem Webportal, ist seit Beginn des III. Quartals dieses Jahres
im Innovationspark Wuhlheide in Produktion. »Nicht wenige warten
bereits auf die neuen Geräte«, so Michael Kubatzki. Reimund Lepiorz
Ingenieurkollektive” on the further development of wind measurement
equipment and the marketing of the first data logger “WICOM”, which
was constantly improved over the years and set new standards in the
branch. It was only replaced by a new series of models in 2003, 14
years after its introduction.
Michael Kubatzki and Christian Melzer decided to develop innovative
and improved wind measurement equipment in 2008, combined with
the latest information and communication technology to create globally applicable wind measurement stations, which can be connected
to the Internet. For this purpose, Age of Wind AG (manufacturer and
producer in one) was founded on September 30, 2008, which also
performs the long-distance data transmission and evaluation. Their
project has been sponsored by the Programm zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien (ProFIT) of the state of Berlin
and the EU since 2008. The result is called WEMIS – “Wind Energy
Measurement and Information System”.
With WEMIS, Age of Wind offers a complete measurement system
from a single source. “Simplicity of operation and a high degree of
dependability are naturally important”, says Michael Köhler from the
marketing department. “Every customer receives his own server and
can access the data anytime. This makes their transmission secure
and they can be traced at any time.“Here, the system is setup so that
it can be adapted in individual modules to the measurement purposes
of the customers.
The measurement equipment consisting of the memolog® data logger
and the loisa® web portal, has been in production at the Innovationspark Wuhlheide since the beginning of the 3rd quarter of this year.
“Many are already waiting on new devices”, says Michael Kubatzki.
Kontakt: Age of Wind AG, Tel: 030. 2128 0020, www.age-of-wind.de
9
Reimund Lepiorz
Innotech 03/2010
Profil
Synchrone Frequenzen
Großunternehmen sind daran interessiert, dass sich
Forschung unmittelbar in Produkte umsetzen lässt. In
der Leistungselektronik erarbeitet die ENASYS GmbH
neben Grundlagen anspruchsvoller Stromversorgungen
auch die entsprechenden Prototypen für die industrielle
Anwendung.
Ob das Konzept aufgeht, wird das Modell zeigen: Die Deutsche Bahn
AG besitzt ein bundesweites einphasiges Stromversorgungsnetz mit
110 KV, aus Pumpspeicher- oder auch Steinkohlekraftwerken gespeist.
Das bundesdeutsche Stromnetz ist allerdings dreiphasig. Der Bahn
ist daran gelegen, diese beiden Netze zu koppeln, um zum Beispiel
bei steigenden Energiepreisen Strom ins allgemeine Netz einspeisen und sich bei niedrigen Strompreisen aus dem Netz bedienen zu
können. Für diesen Austausch sind Bahnnetzkopplungen nötig - ein
Fachgebiet, an dem man an der TU Dresden forscht. In ihren Laboren
stehen zwei Modelle solcher Bahnnetzkopplungen im Maßstab eins
zu tausend. Geplant, entwickelt und gebaut wurden die beiden Proto­
typen im Innovationspark Wuhlheide.
Zuständig für Problemlösungen in der Leistungselektronik ist die
ENASYS GmbH. ENASYS steht für »Energy and Automation Systems«,
der Bereich, in dem Stefan Kolb an der TU Berlin bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter Grundlagenforschung für Großunternehmen
10
Large companies are interested in having research ­immediately
applied to products. In the area of power electronics, GmbH ­also
develops appropriate prototypes for industrial application in
­addition to the basics of sophisticated power supply systems.
Whether the concept will be successful will be shown by the model:
Deutsche Bahn AG has a nation-wide single-phase power grid with
110 KV. Pumped-storage power stations or coal-fired power stations
are used. However, the power grid in Federal Germany is three phase.
The railroad wants to connect these two grids, so that it can feed
power into the general grid with increasing energy prices for ­example
and draw power from the grid when power prices are low. For this
exchange, railway grid connections are necessary - a specialized area
that is being researched at the TU Dresden. Two models of such
railway grid connections are located in its laboratories on a scale of
one to a thousand. The two prototypes were planned, developed, and
built at the Innovationspark Wuhlheide.
ENASYS GmbH is responsible for problem solutions in the power
­electronics. ENASYS stands for “Energy and Automation Systems”,
the area, in which Stefan Kolb conducted basic research for large
companies at the TU Berlin as a research assistant. “Many ­industrial
customers were not satisfied with simulations alone”, he realized.
­“They want to see prototypes and research turned into projects.” But
because the manufacture of prototypes is not planned at the ­university,
he founded ENASYS GmbH in August 2005 together with Professor
Steffen Bernet. He began with two employees.Today E­ NASYS ­develops
customer-specific solutions for small and mid-sized companies and
major corporations with its seven-man team. It works primarily in
­specialized niches, in which the technological pressure is relatively
high and the solutions of external specialists are sought after.
Example wind power plants: With its concepts and prototypes, ­ENASYS
contributed to optimizing converters in wind power plants. A large
portion of wind power plants that are in operation today work with
Innotech 03/2010
Profil
betrieb. »Viele Industriekunden waren mit Simulationen allein nicht
zufrieden«, musste er feststellen. »Sie wollen Prototypen, Forschung
in Projekte umgesetzt sehen.« Weil die Herstellung von Prototypen
im universitären Betrieb aber nicht vorgesehen ist, gründete er im
August 2005 gemeinsam mit Professor Steffen Bernet die ENASYS
GmbH. Er begann mit zwei Mitarbeitern. Heute entwickelt ENASYS
mit einem siebenköpfigen Team kundespezifische Lösungen für
KMU und Großkonzerne. Sie arbeiten vorwiegend in spezialisierten
Nischen, in denen der technologische Druck relativ hoch ist und die
Lösungen der externen Spezialisten gesucht sind.
Beispiel Windkraftanlagen: Mit ihren Konzepten und Prototypen trug
ENASYS dazu bei, Umrichter in Windkraftanlagen zu optimieren. Ein
Großteil der Windkraftanlagen, die heute in Betrieb sind, arbeitet
mit einer variablen, an die Windstärke angepassten Rotorendrehzahl.
Damit variiert aber auch die Generatorendrehzahl und folglich die
erzeugte Leistung und Frequenz. Erst der Umrichter sorgt dafür, die
vom Generator gelieferte Energie in Form von Spannung und Strom
so umzuwandeln, dass sie ins allgemeine Netz eingespeist werden
kann. Die Netzfrequenz beträgt im europäischen Verbundnetz ­beträgt
50 Hz . Der Strom aus dem Windgenerator muss mit dieser Frequenz
synchron gehen. Das Entscheidende ist dabei, dass die Anlagen mit
effizientem Umrichter auch bei schwachem Wind noch in der Lage sind, Strom ins Netz einzuspeisen. »Ziel der Entwicklung ist es,
dass die Umrichter bei möglichst niedrigem Materialeinsatz einen
hohen Wirkungsgrad aufweisen und damit auch das Verhalten eines
­nor­malen Kraftwerks herstellen«, so Stefan Kolb.
Kooperationspartner bei den Projekten ist die TU Dresden oder, wie
im Falle der Netzkopplungen, die inhouse GmbH, eine Etage tiefer
im IPW, die die Module der Netzkopplung gemeinsam mit ENASYS
umgesetzt und getestet hat. »Es ist für uns natürlich ideal, dass so
eine Kooperation innerhalb des Hauses stattfinden kann«, so Stefan
Kolb. Auch das ist ein Beispiel für effiziente Lösungen. Reimund Lepiorz
Bild links unten: Stefan Kolb betrieb bereits an der TU Berlin Grundlagenforschung
für Großunternehmen. 2005 gründete er die ENASYS GmbH. Sie liefert kundespezifische Lösungen für KMU und Großunternehmen. Immer öfter sind es Projekte aus
der Umwelttechnik, für die die Spezialisten effiziente Lösungen finden.
a variable rotor speed that is adapted to the wind speed. However,
this causes the generator speed to vary and as a result the produced
power and frequency. The converter ensures that the energy supplied
by the generator in the form of voltage and current is converted so
that it can be fed into the general grid. The grid frequency in the
­European supply grid is 50 Hz (in North America it is 60 Hz). The
­current from the wind generator must match this frequency. The decisive thing here is that the systems with efficient converter are still able
to feed current into the grid, even with weak winds. “The goal of the
­development is to ensure that the converter provides a high degree of
efficiency with the lowest possible material use and therefore mimics
the behavior of a normal power plant”, says Stefan Kolb.
An important cooperation partner in the projects is the TU Dresden
or, as in the case of grid connections, inhouse GmbH, one floor lower
in the Innovationspark, which created the grid connection modules
together with ENASYS and tested them in the building. “Naturally, it is
ideal for use that such a cooperation can take place in our building”,
says Stefan Kolb. This is also an example of efficient solutions.
Reimund Lepiorz
Kontakt: ENASYS GmbH im Innovationspark Wuhlheide
Tel.: 030. 65 76 30 37, www.enasys.de
11
Innotech 03/2010
Profil
Alle Vorteile unter
einem Dach
Das System ist neu, manche sagen revolutionär. Die
abs Glashaus GmbH entwickelt energieeffiziente und
nachhaltige Gewächshäuser. Sie senken den Wasser­
verbrauch, erhöhen den Ertrag und erzeugen Strom. Der
Prototyp wird auf Gran Canaria gebaut.
Bevor Jos und Maria Packenius die abs Glashaus gründeten, entwickelten sie ökologische Baukonzepte und forschten auf diesem Gebiet. Auf der Suche nach neuen Standorten für Photovoltaikanlagen
in Spanien fiel ihnen auf, dass ganze Landstriche unter Folie liegen.
In der Gegend um Almeria sind es gut 40.000 Hektar, auf denen
überwiegend Tomaten angebaut werden. In dieser Form führt der
Anbau zu erheblichen ökologischen Problemen. Für ein Kilo Tomaten
­werden gut 100 Liter Wasser benötigt. Der Grundwasserspiegel sank
in einigen Regionen bereits von zehn auf 100 Meter ab, die Böden
sind überdüngt.
Das Problem ließ den Mathematiker und Bauingenieur nicht los und
er begann vor drei Jahren über effiziente und beständige ­Glashäuser
nachzudenken: Selbstregulierende Systeme, die sich über Photovoltaik­
anlagen subventionieren und besonders für aride wärmere ­Regionen
The system is new, some say revolutionary. abs Glashaus GmbH
­develops energy-efficient and sustainable greenhouses. They
­reduce water consumption, increase yield, and create electricity.
The prototype is being built on Grand Canary.
Before Jos and Maria Packenius founded abs Glashaus, they ­developed
ecological construction concepts and performed research in this area.
While searching for new sites for photovoltaic systems in Spain, they
noticed that entire regions were covered by plastic ­sheeting. In the
area of Almeria, there are easily 40,000 hectares, on which ­primarily
tomatoes are planted. In this form, agriculture leads to ­serious ecological problems. 100 liters of water are necessary for one kilo of
tomatoes. The groundwater level sank in some regions from ten to
100 meters, the soil is over-fertilized.
The mathematician and construction engineer could not get the
problem out of his head and he began to think about efficient and
durable greenhouses three years ago: self-regulating systems,
which ­subsidize themselves by means of photovoltaic systems and
are ­especially well-suited for arid warmer regions. A conventional
greenhouse quickly heats up to 80 degrees under Spain’s sun. Plastic
sheeting greenhouses, which were developed for arid regions, are
very sensible because they prevent evaporation and save around 80
percent in water. “Our systems save an additional 80 percent”, says
Jos Packenius. In addition, the agricultural yield will be increased
many times over.
The system is based on a water circuit, which prevents evaporation to
the outside. The green house is efficiently climate-controlled, ­meaning
cooled as well as heated, by means of two energy tanks in the form
of external water reservoirs. The “climate lake”, which is kept at a
constant 20 degrees Celsius by means of its biologically dynamic and
heat deflecting system, is a completely new principle and as such it
Profil
eignen. Ein konventionelles Glashaus heizt sich unter Spaniens Sonne
rasch auf 80 Grad Celsius auf. Foliengewächshäuser, die für wasserarme Landstriche entwickelt wurden, machen durchaus Sinn, weil sie
die Verdunstung verhindern und rund 80 Prozent Wasser einsparen.
»Unsere Systeme sparen weitere 80 Prozent ein«, sagt Jos Packenius.
Außerdem lasse sich der Ertrag der Anbaukulturen um ein Vielfaches
steigern.
Das System sieht im Kern einen Wasserkreislauf vor, der Verdunstung
nach draußen verhindert. Über zwei Energiezisternen als ­externe
Wasserspeicher wird das Glashaus effizient klimatisiert, das heißt
gekühlt, aber auch beheizt. Der »Klimasee«, durch sein biologisch
dynamisches und Hitze abweisendes System auf konstanten 20 Grad
Celsius ge­halten, ist ein völlig neues Prinzip und als solches Teil eines
Forschungsprojektes, das vom Ministerium für Bildung und Forschung
gefördert wurde. Mit beteiligt waren die Landesforschungsanstalt
Dresden, ein Textilforschungsinstitut und Gewächshaushersteller. »Wir selber sind als Generalisten an das Thema rangegangen«,
­erklärt Herr Packenius. »Als Energetiker haben wir Erfahrung, wie
man den Energie­einsatz mit vorhandenen Komponenten optimiert«.
Das ­Ergebnis ist ein System, das sämtliche Vorteile konventioneller
Glashäuser mit neuen Technologien vereint.
Ein zweiter Bestandteil des Systems, der ebenfalls in einem Verbundprojekt entwickelt wurde, sind transparente Photovoltaik­module. Sie
verschatten und erzeugen Strom. Integriert sind neuartige holografische Folien, die das Licht nach Wellenlänge filtern. Es sind Infrarotabsorber, die dann in das Glas eingelasert werden. Bei der abs
Glashaus nennt man das Prinzip: »Durchblick«. Ins Gewächshaus
­gelangt nur Licht, das zur Photosynthese nötig ist. Das infrarote
Licht wird zur Energieerzeugung genutzt, das Gewächshaus wird zur
Energiequelle. Fassadenenergie, also die Umwandlung von Wärme
Innotech 03/2010
Bei einem Treffen im Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) mit Renate
Künast, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen(Bild rechts unten, zusammen mit Jos Packenius, abs concept), machte die abs Glashaus deutlich, dass
ihr System keinesfalls nur eine Lösung für südlichere und aride Regionen darstellt.
Durch die Kombination energieeffizienter Eigenschaften ist es universell einsetzbar,
und auch für die Region Brandenburg sinnvoll. Bild links unten: Maria Packenius
leitet die Geschäfte der abs Glashaus GmbH.
During a meeting with Renate Künast, leader of the German parliamentary party
Bündnis 90/Die Grünen, abs Glashaus emphasized that its system was in no way
merely a solution for southern and arid regions. Due to the combination of energyefficient characteristics, it is universally applicable, even in Berlin/Brandenburg.
Picture left below: Maria Packenius manages abs Glashaus GmbH.
13
Innotech 03/2010
in Strom, ist das dritte Forschungsthema des Projektes. Ziel sind
­autarke, dezentrale Einheiten von ein bis zwei Megawatt. Dabei soll
die Grundeinheit von einem Hektar an Gewächshausfläche 1,5 Mega­
watt an Strom erzeugen.
Getestet wird an einem bestehenden Gewächshaus in Dresden.
Demnächst wird ein Prototyp des ersten Gewächshauses mit einer
Gesamtfläche von 2,1 Hektar auf Gran Canaria entstehen. Dort ist
der Anbau von Tomaten einer der wichtigsten Wirtschaftszweige und
man kämpft mit den gleichen Problemen wie auf dem Festland. abs
Glashaus arbeitet bereits an der Umsetzung der nächsten Generation.
Ihr Einsatz ist nicht auf südliche Länder beschränkt. »Auch bei uns
verringert sich der Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen stetig.
Da sollten Systeme, die den Ertrage steigern und auch noch Energie
liefern, gefragt sein«, so Jos Packenius. Reimund Lepiorz
is part of a research project that was sponsored by the Ministry of
Education and Research. The Dresden State Research Institute, a
textile research institute, and greenhouse manufacturers were ­also
involved. “We approached this topic as generalists”, explains Mr.
­Packenius. “As power engineers, we have experience in optimizing
the use of energy with existing components”. The result is a system,
which combines all of the advantages of conventional greenhouses
with new technologies.
A second component of the system, which was also developed in
an integrated project, are transparent photovoltaic modules. They
­provide shade and create electricity. Innovative holographic sheets
are integrated into these, which filter the light according to wavelength. These are infrared absorbers, which are then lasered into the
glass. At abs Glashaus, the principle is referred to as: “Perspective”.
Only light that is necessary for photosynthesis enters into the greenhouse. The infrared light is used to produce electricity, making the
greenhouse a source of energy. Façade energy, meaning the conversion of heat into electricity, is the third research topic of the project.
The goal is autarkic, decentralized units of one to two megawatts.
Here, the basic unit will produce 1. 5 megawatts of electricity from
one hectare of greenhouse surface.
An existing greenhouse in Dresden is being used for testing. Soon, a
prototype of the first greenhouse with a total area of 2.1 hectares will
be built on Grand Canary. Here, the production of tomatoes is one of
the most important economic branches and the same problems exist
as on the mainland. abs Glashaus is already working on implementing
the next generation. Their use is not limited to southern counties.
“Here, too, the percentage of space used for agricultural purposes
is being constantly reduced. Systems that increase yields while also
providing power should be in demand”, says Jos Packenius.
versally applicable, even in Berlin/Brandenburg. Reimund Lepiorz
Kontakt: abs Glashaus GmbH im TGS
Tel: 030. 5301 0108, www.abs-concept.de
14
S e rv i c e
Innotech 03/2010
S ta n d o r t Grünes Gütesiegel:
IPW erhält den Umwelt-TÜV
Die umweltverträgliche Bewirtschaftung ist Teil des Konzeptes. 2005 war der Innovationspark Wuhlheide
das erste Technologiezentrum in Deutschland, das vom TÜV-Rheinland das »grüne Gütesiegel« erhielt.
2009 wurde der IPW erneut zertifiziert.
Der Innovationspark Wuhlheide liegt in einer der größten Parklandschaften Berlins und inmitten eines Landschaftsschutzgebietes. Die modernen Gewerbebauten
sind in die waldreiche Struktur des Umfeldes eingebettet
und bieten somit ein ruhiges Arbeitsumfeld für die über
150 Unternehmen auf dem Campus. Es ist ein Umfeld,
das viele der Unternehmer am Standort als eigene Qualität sehen, die zum Arbeitsklima und damit zur Produktivität beiträgt.
Umweltverträgliche Bewirtschaftung und ein ressourcensparender Rohstoffeinsatz waren schon bei Gründung des Parks ein zentrales Ziel des Parkmanagements.
1997 hat es diese Vorgaben in das Entwicklungskonzept
aufgenommen. Sie waren auch maßgebend, als der IPW
sich in die »Lokalen Agenda 21« des Bezirks TreptowKöpenick einbrachte und am Berliner Projekt »ÖKOPROFIT« teilnahm. Als der Park im Jahre 2002 den Titel
»Ökoprofit-Betrieb« erhielt, war das auch die Basis für die
erste TÜV-Zertifizierung des Innovationspark Wuhlheide
Umweltmanagementsystems. Am 16. März 2005 verlieh
der TÜV Rheinland der IMG mbH schließlich das grüne
Gütesiegel nach DIN ISO 14001 und wies den IPW als
ersten umweltbewusst betriebenen Technologiepark in
Deutschland aus.
Seit Bestehen des IPW wurden energetisch unzureichende
Gebäude kontinuierlich rückgebaut und auch bei Neubauund Sanierungsprojekten stehen aktuelle Umweltricht­
linien an oberster Stelle. Der Innovationspark Wuhlheide
führt ­mittlerweile einen Baumkataster, der über 240 Bäume im Park zählt und berücksichtigt bei neuen Projekten
immer die Erhaltung von ausreichend Grünflächen, um
den naturnahen Charakter des Parks zu wahren.
2009 wurde das Parkmanagement erneut zertifiziert. Der
Zertifizierung liegt natürlich auch das effiziente Entsorgungskonzept als ein wesentlicher Bestandteil der ökologischen Ausrichtung zugrunde. Neben der Wertsstoffsammlung und Trennung verfügt der IPW zum ­Beispiel
über eine eigene Papierpresse, die den Transport­
aufwand anfallender Güter reduziert; in den Gebäuden
ist ein elektronisches Kontrollsystem des Fernwärmenetzes mit präziser Überwachung ­aller Medien­zähler installiert. Das System erkennt Verbrauchsspitzen, überwacht ­Leckagen und beugt Energie­verlust vor.
Es ist nicht zuletzt die Ansiedlungspolitik, die den Standort ausmacht. Unternehmen aus der Umwelttechnologie und der Umwelttechnik bilden seit Jahren einen
Schwerpunkt in der Branchenstruktur des Parks. Derzeit
arbeiten 21 Unternehmen aus diesem Kompetenzfeld auf
dem Campus. Viele von ihnen sind seit mehreren Jahren
im IPW ansässig und Pflegen mittlerweile auch Kooperationen innerhalb des Hauses. In den kommenden Jahren
soll die Anzahl der Firmen weiter steigen.
Kontakt: IMG mbH Herr Koch, Tel: 030. 6576 2431
Chronologie
1994 wurde die alte Energieversorgung auf dem Gelände durch ein
­ odernes Blockheizkraftwerk ersetzt. 2002 erhält das Parkmanagem
ment des Titel Öko-Profit Betrieb. 2005 verleiht der TÜV-Rheinland
dem IPW das grüne Gütesiegel. 2009 erfolgt die Umstellung des
Stromnetzes auf Mittelspannung von 6 auf 10 kV – das reduziert
Leitungs­verlust. 2009 der Park wir erneut zertifiziert. 2009 wird die
ökologischen ­Sanierung von Haus 123 vorbereitet. 2009 erhalten alle
Gebäude den Energiepass. 2010 wird der Naturlehrpfad revitalisiert.
2010 ­laufen Vorbereitungen für ein Projekt zur Verbrauchsüber­
wachung der Elektro­energie in Zusammenarbeit mit einem Mieter mit
dem Ziel, den ­Verbrauch zu reduzieren.
15
I n n o t e c h 0 3 / 2 0 1 0 S e rv i c e
Un t er n ehmerkrei s S chönewei de
16
Das 100.000 Euro Projekt und Biwaq
Der Unternehmerkreis Schöneweide e.V. hat mit dem Einzug
seines Veranstaltungsprojektes für den kommenden Mai in die
finale Wettbewerbsrunde der Initiative »Mittendrin in Berlin –
die Zentren Initiative« einen großen Schritt nach vorne getan.
Dem Sieger dieser Ausschreibung winkt ein Preisgeld von rund
100.000,00 Euro zur Finanzierung des Projektes. Jetzt suchen
wir nach aktiven Mitstreitern, um dieses Projekt erfolgreich ins
­Finale zu führen. Wer sich beteiligen will, erfährt näheres bei
Herrn Guido Hoffmann, Württembergische Versicherung, Schriftführer des Unternehmerkreises, ­guido.hoffmann@wuerttembergische.de, Tel: 0171.680 68 58.
Die positiven Entwicklungen des Standortes werden immer noch
zu selten wahrgenommen. Das Projekt »…gestatten Schöneweide
– staunen auf der schönen Mai’le« zielt auf eine Neuinterpre­
tation und Neu-Präsentation des Stadtteils vor der Kulisse seiner
industriellen Geschichte. Die »schöne Meile« startet am Mellow­
park Köpenick und endet in Rummelsburg an den Nalepastudios.
Sie präsentiert die Vielfalt der Angebote und die Vielfalt der Orte
– die Attraktivität eines Stadtteils mit all seinen Punkten. »…gestatten Schöneweide – staunen auf der schönen Mai’le«
Eine weitere Neuigkeit ist die Kooperation mit dem BIWAQ –
Projekt und der HTW. Markenfindung ist eine der Säulen des
BIWAQ-Projektes. Bis zum Jahresende soll für unseren Stadtteil
ein einheitlicher Auftritt gefunden sein. Die Vermarktung von
Schönweide als heranwachsender Standort für Wohnen, Arbeiten
und Visionen benötigt ein Gesicht. Mit dem Ausbau des Flughafens und dem kommenden Neubau des Bahnhofs Schöneweide
sowie dem Ausbau des Groß Berliner Damms kommen weitere
Chancen auf den ehemaligen Arbeiterstadtteil zu. Diese gilt es
zu nutzen. Daher engagiert sich der UKS e.V. aktiv beim BIWAQProjekt. Im Jahr 2006 wurde das durch die HTW, via Frau Prof.
Katrin Hinz und ihren Studenten entwickelte Logo und den dazu
gehörenden Slogan: »Energie im Fluss« erfolgreich für Schöneweide eingeführt. Nun folgt die Fortsetzung in Zusammenarbeit
mit den BIWAQ Mitarbeitern. Mit runder blauer Ecke, nach oben
zeigend, erstrahlt das Logo neu und doch vertraut für Schöneweide. Ein Anfang zur Entstehung der Marke »SCHÖNEWEIDE«
ist gemacht. Fakten zum Unternehmerkreis Schöneweide e.V.,
kurz UKS e.V.: Der UKS e.V. ist ein eingetragener Verein, der 1996
durch ­Peter Kincic, einem Unternehmer, gegründet wurde. Der
Verein setzte sich für bessere Wohn – und Arbeitsbedingungen
nach der ­Wende ein. Mit über 50 Unternehmen blieb er viele
Jahre aktiv, als Dienstleister im Kiez.
Im vergangenen Jahr sortierte sich der Verein neu, neue Ziele,
neue Kampagne, neues Gesicht. Mit »…gestatten, Schöneweide!
« tritt er in die Öffentlichkeit. Ziel ist es, Unternehmer aller Größe
an einen Tisch zu holen und mit Ihnen gemeinsam, sowie der
Politik und der Wissenschaft – Schöneweide neu zu erleben.
Der Verein bietet Möglichkeiten und ein gutes Netzwerk. Hier
treffen sich große und kleine Firmen zum Erfahrungsaustausch.
Außerdem gibt es zwei Arbeitsgruppen, die sich einmal im
­Monat treffen, um aktuelle Themen umzusetzen. Die Arbeitsgruppe Dienstleistung trifft sich immer am ersten Donnerstag
des ­Monats um 19 Uhr (Ort wechselnd), die Arbeitsgruppe
­Industrie, Gewerbe und Immobilien (AG IGI) trifft sich immer am
ersten Dienstag 12 Uhr in der Espressobar Lalü. Wenn Sie mehr
­erfahren wollen, dann kommen Sie zu einem unserem Treffen.
Kontakt: Janina Bachmann-Graffunder, Tel: 01761.206 20 85,
j.bachmann@nh-hotels.com, www.uksw.de
Auszug aus dem Programm:
Gestatten Schöneweide, staunen auf der Mai’le
01.05. 2011 Sonntag 12.00-22.00 Uhr »Immer wieder Sonn-
tags«, Auftaktveranstaltung zur schönen Mai’le, Eröffnung
durch die Bezirksbürgermeisterin. Konzert der Freunde der
Blasmusik und weiteren Orchestern, musikalische Vorstellung des Stadtteils durch den Kinderchor. Stadtplatz/Hauptbühne, Eintritt frei
05.05. 2011 Donnerstag 20.00-22.30 Uhr »NaKlarSicht«
­Comedy in der Mall. Das Einkaufszentrum Schöne­weide
­präsentiert Newcomer und Bekanntes Einkaufscenter Schöneweide, Eintritt 12.90 Euro
14. – 15.05. 2011 Ganztägig …gestatten Schöneweide, das
FEST! großes Bühnenprogramm auf zwei Bühnen, Parade
der Berliner Feuerwehren, Feuerwehrfest im FEZ, großer
Stadtplatz-Rummel, Nachttrödelmarkt, Drachenbootrennen, Rollerdisco, Familienfest für Groß und Klein, Lauffest
der Schöneweider Laufgruppe, Modenschau SOMMER 2011,
Konzert von »Element of crime« Stadtplatz, Kranbahn, FEZ,
Rathenowhallen, Eventhaus STABILKE, Eintritt frei
28.05.2011 Aschenputtels Hochzeit, Märchenfest mit
Märchen­bootsparade auf der Spree, Schiffe, Boote, Installa­
tionen an Land und Publikum verschmelzen zu einem
Ganzen. Der Flamsch führt Groß und Klein durch die Welt
der Märchen, Stadtplatz, Kaisersteg, beide Uferseiten der
Spree, Wilhelminenhofstrasse, Eintritt frei
S e rv i c e Innotech 03/2010
Wirts chaftsförderung Be z irk
Zentrale Anlaufstelle für Wirtschaftsförderung
Seit 1. Januar 2010 gibt es den Unternehmensservice. Berlin
Partner, die Wirtschafts-förderungsgesellschaft des Landes Berlin, baut dieses Angebot im Auftrag des Senats auf und arbeitet
eng mit den zwölf Berliner Bezirken sowie einer Reihe weiterer
Servicepartner zusammen.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen
investiert weiter in Entwicklung und Wachstum der Unternehmen
am Standort: Berlin Partner und die zwölf Bezirksämter betreuen
ansässige Unternehmen in einer neuen Partnerschaft gemeinsam und verstärken dafür ihre Teams mit weiteren Ansprechpartnern. Gesamtstädtische und bezirkliche Partnerarbeiten mit
dem Unternehmensservice stärker Hand in Hand. Durch diese
Vernetzung können die Ansprechpartner Herausforderungen vor
Ort schneller erkennen und darauf aktiv reagieren. Das bedeutet
kürzere Wege und eine schnellere Entscheidungsfindung.
Durch den Unternehmensservice können Firmen die Angebote
von Berlin Partner, der Bezirksämter und Senatsverwaltungen,
der Kammern und Unternehmensverbände, der Investitionsbank
Berlin, der Technologiestiftung, der Bundesagentur für Arbeit
und des Liegenschaftsfonds noch intensiver und abgestimmter
nutzen. Mit dem neuen Service soll weiteres Wachstum und
­Beschäftigung in Berlin gefördert und dazu beigetragen werden,
dass in Unternehmen Arbeitsplätze gesichert werden und neue
entstehen können.
Unternehmen, die den Unternehmensservice in Anspruch nehmen, können das gesamte Spektrum der Berliner Wirtschaftsförderung und Berlins Standortvorteile besser nutzen. Damit sie
einen besseren Zugang zum gesamten Service-Angebot Berlins
haben, bündelt der Unternehmensservice Kompetenzen und
koordiniert die Leistungen der Service-Partner. Zu den Angeboten des Unternehmensservice zählen: Standortberatung und
Hilfe bei der Suche nach Gewerbeimmobilien, Antworten auf
Förderungs- und Finanzierungsfrage, Unterstützung bei der Vermittlung und Qualifizierung von Fachkräften, Entlastung durch
Behörden- und Genehmigungsmanagement, Information zum
Technologie- und Innovationstransfer, Außenwirtschaftsförderung zur Erschließung neuer Märkte im Ausland, Unterstützung
bei der Standortsicherung
Unternehmer- und Ausbildungstag Süd-Ost 2010
Pünktlich um 10.00 Uhr am 03. September eröffnet die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick den Unternehmer- und Ausbildungstag im FEZ Wuhlheide. Es haben sich bereits über 60 Unternehmen und Institutionen als Aussteller angemeldet. Zu den
Teilnehmern gehören große Unternehmen und Institutionen wie
die Deutsche Bahn, Berlin Chemie AG, AOK Berlin-Brandenburg,
IBM - Deutschland, Mercedes Benz, Hellweg -die Profibaumärkte,
die Bundeswehr, der Polizeipräsident in Berlin u.v.a. mehr.
Auf zwei Ausstellungsetagen bietet man der regionalen Wirtschaft und ihrem künftigen Belegschaftsnachwuchs ein eigenständiges Instrument zur Präsentation und Kommunikation. Der
Intensive Betreuung von Unternehmen
Der neue Unternehmensservice ist Anlaufstelle bei allen
Fragen der Wirtschaftsförderung und bietet zeit- und ressourcensparende Lösungen. Ansprechpartner im Bezirk
Treptow-Köpenick sind Alex­ander von Reden, Berater Unternehmensservice, und Andrea ­Engel, Leiterin der Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick.
Berlin Partner GmbH, Alexander von Reden
Berater Unternehmensservice, Tel: 030.902 97 25 32,
Fax: 030. 902 97 25 25, www.berlin-partner.de
Alexander.von.reden@berlin-partner.de,
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Wirtschaftsförderung, Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin
­ eranstalter verfolgt ein praxisnahes Konzept und bietet den
V
­notwendigen Raum für Gespräche und Diskussionen. Ein Höhepunkt ist ­dabei um 17 Uhr eine Podiumsveranstaltung zum Thema:
­Berlin- Brandenburg- International (BBI) mit kompetenten Gästen.
Interessierte Unternehmen erhalten noch bis zum 06. August
die ­Gelegenheit, sich zur Veranstaltung anzumelden. Informationen zu Präsentations- und Kommunikations­möglichkeiten unter:
www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/wirtschaftsfoerderung.
17
I n n o t e c h 0 3 / 2 0 1 0 S e rv i c e
20 Jahre IPW — Nachlese
18
Am 26. Mai 2010 beging der Innovationspark Berlin sein
20-jähriges Bestehen mit einer ganztägigen Jubiläumsveranstaltung. Über 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft nahmen an den verschiedenen Aktionen im
Park teil. Das Parkmanagement durfte unter den vielen
hochrangigen Gästen die Senatorin für Stadtentwicklung und stellvertretende Bürgermeisterin von Berlin,
Ingeborg Junge-Reyer, und die Staatsekretärin Almuth
Nehring-Venus willkommen heißen. Unter den Gästen waren zudem zahlreiche Akteure, die kurz nach der Wende
mit ihrer Initiative dazu beigetragen haben, binnen kurzer
Zeit ein funktionierendes Netzwerk von Technologie- und
Gründerzentren in den neuen Bundesländern zu etablieren. Der Innovationspark Wuhlheide war damals das erste
jener Zentren und zugleich wichtiger Impulsgeber für die
Revitalisierung mittelständischer Strukturen in den neuen
Bundesländern. Als ehemaliger Sitz des Ministeriums für
Wissenschaft und Technologie der DDR ging von hier eine
erste Neuorientierung für den Aufbau der künftigen Forschungslandschaft aus. Die Mitarbeiter des Ministeriums
arbeiteten dabei eng mit den Kollegen aus den Bonner
Ministerien zusammen. Einer der Höhepunkte war so
auch der Vortrag von Prof. Dr. Peter–Klaus Budig, der als
damaliger Minister für Wissenschaft und Technologie der
DDR die Weichen für das Projekt Innovationspark stellte.
Anteil an der Entwicklung der Zentrenlandschaft hatten
auch die drei Innovations- und technologietransferorientierte Verbände des deutschen Mittelstandes, der VIU
e.V., der ADT e.V. und der DTI e.V. Sie verabschiedeten
bei der Veranstaltung die »Wuhlheider Erklärung II« mit
Vorschläge und Forderungen zur nachhaltigen Sicherung
der Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes.
Viele der Gäste nutzten die Gelegenheit, technologische
Entwicklung und Forschungsarbeit vor Ort zu erleben.
Firmen wie die mrt GmbH, das Deutsche Institut für Zellund Gewebeersatz, die inhouse GmbH oder auch die Age
of Wind GmbH öffneten ihre Pforten für Besucher. Sie
präsentierten das breite Spektrum innovativer Branchen
innerhalb des gewachsenen Campus.
Neun jener Unternehmen, deren Gründer sehr früh den
Mut aufbrachten, die Selbständigkeit zu wagen und am
Standort IPW ihre Karrieren begannen, wurden in einem
besonderen Akt gewürdigt: die EURONORM GmbH,
HTM Reetz GmbH, Crys­Tec GmbH, die BioGenes GmbH,
die mrt GmbH, Technostart GmbH, OUT e.V., ATP
­Pagenkopf GmbH und Ingenieurbüro Weise. In ­einer
Baumpflanzaktion gegenüber dem Gewerbezentrum an
der Straße A erhielt jedes Unternehmen eine ihm gewidmete Birke. Bleibt zu hoffen, dass sich die Birken
innerhalb der Parklandschaft ebenso gut entwickeln,
wie es den Unternehmen in den vergangenen 20 Jahren
­gelungen ist. Für ­Pflege und Baumwuchs sorgt übrigens
das Parkmanagement.
S e rv i c e Innotech 03/2010
Veranstaltungen
Sigmund Jähn zu Gast im Innovationspark
Am 02.09.2010 ab 18.00 Uhr ist der Raumfahrtpionier
Sigmund Jähn zu Gast im IPW. Als erster Deutscher flog
der Physiker und Diplom-Militärwissenschaftler am 26.
August 1978 in der sowjetischen Sojus 31 ins All zur
sowjetischen Raumstation Saljut 6. Der Flug mit 125
Erdumkreisungen in knapp acht Tagen brachte Wirtschaft und Wissenschaft wesentliche Impulse. Zu den
zahlreichen wissenschaftlich-technischen Experimenten
zählten materialwissenschaftliche Experimente, Experimente zur Kristallisation, Formzüchtung und Rekristallisation sowie Züchtung eines Monokristalls sowie medizinische Experimente, um nur einiges zu nennen.
Lernen Sie den Pionier der deutschen Raumfahrt anlässlich des III. Unternehmerstammtisches im Innovationspark WuhlheideBerlin persönlich kennen und tauschen
Sie sich über Möglichkeiten und Chancen der Raumforschung aus.
Finanzielle Förderung von KMU für Patente
Zum IV. Unternehmerstammtisch im TGS am 16.09.2010
ab 18.00 Uhr lädt Herr Neumann, Rechts- und Patentanwaltskanzlei HÜBNER NEUMANN RADWER WENZEL, zu
einem Gespräch über Sinn und Nutzen von Patentanmeldungen von KMU und Möglichkeiten zur finanziellen
Unterstützung des entstehenden Aufwandes an. Herr
Neumann führt das Thema durch einen Einführungsvortrag ein.
Stress und Burnout
Modeslang oder reales Gefährdungspotential? Wer keinen Stress hat, meist lächelt und dazu noch andere begeistern kann, mit dem kann doch etwas nicht stimmen;
der macht sich doch etwas vor – oder uns? Der eine
braucht ihn, saugt ihn auf, schöpft Kraft und Energie aus
ihm. Ein anderer überschätzt sich, wird in seinem Potential verkannt und verschleißt sich. Die Chance liegt wie
immer nicht im Schwarz oder Weiss, sondern im gesunden Grauton. Diplom-Psychologe Ralph Zallmann klärt
beim V. Unternehmerstammtisch im IPW am 07.10.2010
ab 18.00 Uhr über ein modernes Phänomen auf, das
immer mehr Mitarbeiter betrifft.
Selbstmarketing im Internet richtig nutzen
Facebook, Xing, Twitter und andere Plattformen sind in
aller Munde, wer hier nicht mithält, ist bald out? Wie die
neuen technischen Möglichkeiten den Unternehmensalltag beeinflussen oder gar verändern können und was Sie
wissen müssen, um diese Möglichkeiten zu Ihrem Vorteil
zu nutzen, vermittelt Ihnen Malte Christensen, Absolvent
der HTW, beim VI. Unternehmerstammtisch im TGS am
04. November 2010 ab 18.00 Uhr.
19
forschen
entwickeln
produzieren
I n n o t e c h 0 3 / 2 0 1 0 S e rv i c e
Ob im grünen Umfeld der Wuhlheide oder im historischen Industriegebiet Oberschöneweide – zentral gelegen finden Sie die
passenden Räume für Ihr Unternehmen im Südosten Berlins! Flexible Mietbereichsgestaltung, intakte Unternehmensnetzwerke
und eine kundenorientierte Vor-Ort-Betreuung der Unternehmen sind wesentliche Stärken der Zentren. ­Werkstätten, Labore,
Multifunktions- und Büroräume stehen Ihnen neben einem umfangreichen Service zur Verfügung. Weitere ­Informationen und
ein persönliches Mietangebot erhalten Sie von unserer Liegenschaftsverwaltung!
20
Liegenschaftsverwaltung für IPW und TGS / www.ipw-berlin.de, www.tgs-berlin.de
img@ipw-berlin.de, info.tgs@tgs-berlin.de / Tel: 030.65 76 24 31, Tel: 030.53 04 10 00
G e sta lt u n g @ B I LD M itt e . d e
in den Räumen der Technologiezentren Spreeknie und Innovationspark Wuhlheid