Leseprobe Golf Ticker

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Leseprobe Golf Ticker
deUtsChland 4,50 eUro
ÖsterreiCh 5,00 eUro
SPORT / LEUTE / EQUIPMENT / TRAINING / REISEN / SERVICE
aUsGaBe M Är Z 2012
3
erstklassige Golfanlagen
und die luxuriösesten
hotels der Welt – dubai
WOHIN DES
WEGES TIGER?
Woods gibt sein
Saisondebüt in Abu Dhabi
dubai desert Classic
ein spanier
trUMpFt aUF
Rafael Cabrera-Bello siegt, Marcel Siem zeigt große Klasse
und Martin Kaymer gelingt das 1. Hole-in-One seiner Karriere
Bei Sky ist Golf zu Hause.
Ich seh was Besseres.
Nur Sky zeigt alle vier Majors, den Ryder Cup, alle Turniere der US PGA Tour und der
European Tour live. Alle Turniere auf Wunsch in HD sowie ausgewählte Turniere auch in 3D.
Mehr Informationen auf sky.de/golf
edi tori a l
Entwicklungshilfe
Auf den ersten Blick scheint es vielleicht seltsam, wenn das Editorial
einer Golfzeitschrift mit dem Begriff „Entwicklungshilfe“ titelt. Lässt
man aber einmal alle Assoziationen, die sich ad hoc einstellen wollen,
beiseite, ergeben sich interessante Ansatzpunkte im Bezug auf den
Golfsport.
Heike Löw
Chefredakteurin
Entwicklung hat etwas mit Wachstum, Entfaltung, Fortschritt und Reife
zu tun. Entwicklung beschreibt aber auch eine Phase, einen zeitlichen
Prozess. Man kann Entwicklungen beschleunigen und verstärken,
aber auch verzögern. Es gibt Entwicklungen, die man nicht aufhalten
kann und solche, die geradezu herbeigesehnt werden. Entwicklung ist
niemals statisch, sondern immer in Bewegung. Und alle diese Punkte
haben eben ganz viel mit dem Lieblingssport von jetzt 624.569 Golfern
in Deutschland zu tun.
Da ist zunächst die erfreuliche Feststellung, dass die Zahl der Menschen in Deutschland, die Golf spielen, im vergangenen Jahr um 14.464
Aktive gestiegen ist. Eine Entwicklung, die ohne die gute Arbeit von
Clubs,Trainern und Verbänden nicht möglich wäre. Dann sind da so
vorbildliche Projekte wie „Abschlag Schule“, eine Aktion des Deutschen
Golf Verbandes (DGV), bei der 12.000 Schüler in mehr als 600 Schulen
ihre meist erste Berührung mit dem kleinen, weißen Ball hatten. Es
ist die von der PGA of Germany und dem DGV gemeinsam initiierte
Nachwuchsförderung des „Teams Germany“ zu nennen, die jetzt auf
der Challenge und der EPD Tour die ersten durchschlagenden Erfolge
zeigt. Und nicht zuletzt geht es auch um die erfreuliche Entwicklung im
Profigolfbereich, wo sich Marcel Siem, das ewige Talent, zu bemerkenswerter Reife entwickelt hat und jetzt mit wirklich guten Platzierungen
die Früchte seiner Arbeit ernten darf.
Über all diese bemerkenswerten Entwicklungen informiert Sie umfassend und aktuell unsere erste Ausgabe des GOLF TICKER im
neuen Jahr. Auch wir haben nach dem Motto „Alles bewegt sich“ die
Winterpause genutzt und unserer Zeitschrift ein frisches Layout in
neuer Farbkomposition gegeben, das unseren Anspruch auf aktuelle,
informative Berichterstattung rund um den Golfsport noch besser
transportieren soll. Wir hoffen, Sie finden Vergnügen daran.
Herzlichst Ihre
m ä r z 2012
3
inh a lt
In dieser ausgabe:
sPoRt
08
Saisondebüt 2012
für Tiger Woods auf
der European Tour
– der 14-fache MajorSieger gab sich in Abu
Dhabi die Ehre.
News
Interessantes aus der Welt des Golfsports
10
European Tour
Abu Dhabi HSBC Golf Championship
European Tour
10
Commercial Bank Qatar Masters
18
Titelstory: European Tour
Omega Dubai Desert Classic
26
Challenge Tour
The Gujarat Kensville Challenge
28
EPD Tour
Belek, Türkei
31
Ranglisten
Die aktuell besten Spieler
33
Turnierkalender
Die wichtigsten Turnierdaten
36
Amateursport
Australian Amateur Championship
eQuiPMent
32
News
18
Diskussion um lange Putter
38
News
WER mit WEM – neue Markenpartnerschaften
40
Lust auf was Neues?
Shopping-Tipps – Mode und Ausrüstung
tRAininG
44
Playing Pro Ralf Geilenberg testet
Trainingshilfen – Verbessern Sie Ihr Putten
48
Technik
„Free-Release“ – die neue Schwungmethode
von Frank Drollinger – Eine Revolution?
4
gol f t ick er
Retro ist chic – adidas legt die legendäre
Samba-Serie
jetzt
auch als Golfschuhmodell auf.
40
Marcel Siem lässt
seine Fans jubeln und
die Kritiker verstummen – ein toller Tourauftakt für den Deutschen.
Fotos: gettyimages.de
14
shop online hugoboss.com
BOSS Green
HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940
Foto: gettyimages.de
inh a lt
BILD DES monats
Pebble Beach National Pro-Am – 09. bis 12. Februar 2012
Phil Mickelson gewann das prestigeträchtige und hoch dotierte Pro-Am Turnier im kalifornischen Pebble Beach und brachte dem Tiger eine schmerzhafte Niederlage bei. 30-mal haben die beiden bereits zusammen in einem Flight gespielt,
davon 10-mal in einer Finalrunde. Bis 2007 bei der Deutsche Bank Championship waren diese Begegnungen immer zugunsten von Tiger Woods ausgegangen. Doch seit dem hat sich das Blatt gewendet. Die letzten fünf gemeinsamen Finalpaarungen gewann Phil Mickelson. Es waren immer enge
Kopf-an-Kopf-Matches. Aber niemals war die Gewinnspanne für Mickelson derart groß ausgefallen wie in hier in Pebble Beach – 11 Schläge betrug der
Abstand zu Woods. Dem war denn auch die Laune nach miserablem kurzen Spiel gründlich vergangen. Der Weg zurück an die Weltspitze scheint für
Tiger Woods doch noch ein langer zu sein.
Reisen
46
Golfplätze in Deutschland
Düsseldorfer Golf Club
52Titelstory:
Dubai – Ein Paradies für Golfer
58Hotelportrait
Park-Hotel Egerner Höfe
60News
Neue Reiseziele und Wissenswertes
52
Service
30
Schefer schreibt –
Aus der Sicht eines Teaching Pros
64
Dr. Monheim beantwortet Rechtsfragen
Vertragsgestaltung – Worauf Sie achten sollten
60
Rubriken
An der Westküste Mallorcas
eröffnet Jumeirah ein neues LuxusResort.
03Editorial
62Gewinnspiel
65Impressum
66 6
Kolumne
gol f t ick er
30
Golf ist Einstellungssache – Ernie
Els weiß das.
Ghost
The power of simplicity
Der Ghost spiegelt die Werte von Rolls-Royce in ihrer klarsten Form.
Im Hintergrund wirkende modernste Technik und ein neuer 12-Zylindermotor
stehen für ein entspanntes, einzigartiges Fahrerlebnis; das klare Interieur
verwöhnt Fahrer und Passagiere. In der Entwicklung und im Design ist es eine
große Herausforderung, einfach und klar zu sein – aber jede Anstrengung wert.
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 20,5/9,6/13,6 l/100 km
CO2 -Emission innerorts/außerorts/kombiniert: 477/224/317 g/km
Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus, Abbildungen zeigen Sonderausstattung.
Procar Automobile GmbH & Co. KG, Authorised Rolls-Royce Motor Cars Dealer, Bayerische Allee 1, 50858 Köln
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© Rolls-Royce Motor Cars Limited. The Rolls-Royce name and logo are registered trademarks.
sp or t || ne WS
Interessant
› Neues Turnier ab
2013 in Südafrika
Mit „The Tournament of Hope“ wird ein
neues, großes Golf-Event in Südafrika
platziert, das vom 28. November bis 01.
Dezember 2013 erstmalig ausgetragen
wird. Damit kollidiert es möglicherweise
terminlich mit Tiger Woods Chevron
Challenge. Das neue Turnier soll mit 8,5
Millionen US-Dollar dotiert werden. Die
organisierende International Federation
of PGA Tours teilte mit, dass Südafrikas Sunshine Tour als Co-Organisator
auftrete und das Preisgeld auch für die
Rangliste des Europäischen Race to Dubai zählen wird. Damit ist heute schon
sicher, dass sich bei der Premiere von
„The Tournament of Hope“ 2013 die Weltelite des Golfsportes in Südafrika treffen wird. Man darf gespannt sein, wie
Tiger Woods mit seiner Turnierplanung
auf diese mögliche Konkurrenz um ein
attraktives Starterfeld reagieren wird.
› Wer designt den
Foto: Roy Albert
Olympischen Golfplatz 2016?
Anfang Februar präsentierten acht international renommierte Golfplatzdesigner
ihre Entwürfe vor dem brasilianischen
Organisationskomitee für Olympia 2016.
Kaum ein Projekt wird in den nächsten
Jahren für so viel Furore sorgen und so
prestigeträchtig sein wie der Course für
das Olympische Golfturnier. Golf war bei
den Spielen der Neuzeit erst zweimal
überhaupt olympisch, nämlich 1900 in
Paris und 1904 in St. Louis. Ganz klar,
dass sich deshalb mehr als zwei Dutzend
Büros um diesen Auftrag beworben hatten. Ins Finale des Auswahlverfahrens
schafften es dann: Gary Player Design,
Greg Norman Golf Course Design, Hanse Golf Design, Hawtree Ltd., Nicklaus
Design, Renaissance Golf, Robert Trent
Jones II und Thomson-Perret Golf Course
Architects.
8
gol f t ick er
Wie der Vater so
die tochter
LPGA / Ladies European Tour –
Women’s Australian Open 09. bis
12. Februar 2012
14 Jahre nachdem
Petr Korda in Melbourne die Australian
Open im Tennis gewann, holte seine Tochter
Jessica jetzt im Royal Melbourne Golf Club
den Titel bei der Women’s Australian Open.
Die 18-jährige Amerikanerin beendete die
Finish-Runde auf dem Par 73-Kurs mit einem Schlag über Par, bei 289 Schlägen gesamt (–3/72 +70 +73 +74). Das bedeutete ein
Stechen gegen fünf weitere Spielerinnen, die
ebenfalls mit drei unter Par bei 289 Schlägen
auf dem Leaderboard gleichauf lagen: Stacey
Lewis (69 +73 +77 +70), Brittany Lincicome
(70 +75 +73 +71), beide USA, Julieta Granada aus
Paraguay (70 +72 +76 +71) sowie die drei Südkoreanerinnen So Yeon Ryu (71 +69 +76 +73),
Hee Kyung Seo (75 +66 +75 +73) und Jenny
Shin (72 +74 +74 +70).
Im Play-Off traten nun die sechs Spielerinnen
am 18. Loch zur Entscheidung an. Alle spielten
im ersten Versuch ein Par. Dabei hatte Lincicome eine gute Chance das erste Extraloch zu
gewinnen, ihr Puttversuch aus knapp 2 Metern
drehte sich um das Loch, fiel aber nicht rein.
Im zweiten Versuch spielten Lewis, Lincicome,
Granada und Seo erneut ein Par, Ryu fabrizierte
ein Bogey. Korda jedoch puttete am zweiten
14-JÄhriGe
GeWinnt
ProFiturnier
Extraloch aus mehr
als sieben Metern zum
Birdie und holte somit
bei ihrem 16. Start auf
der LPGA Tour ihren
ersten Titel.
Die haushohe Favoritin Yani Tseng, die in
der Saison 2011 ganze
12 Turniersiege eingefahren hatte, erwischte
auf der Runde zwei
einen rabenschwarzen Tag, als sie an
Loch 7 einem Par
4 ganze acht Schläge benötigte. Ein
ähnliches Missgeschick widerfuhr ihr
auch am Finaltag, hier
war es Loch 4,
das sie Nerven kostete, sieben
Schläge für das Par 4-Loch standen am Ende
auf ihrer Scorecard. In der Endabrechnung mit
291 Schlägen gesamt (70 +76 +71 +74) bedeutete dies den geteilten achten Platz für sie.
Kids on Tour Die erst 14 Jahre alte Lydia
Ko aus Neuseeland hat als bisher jüngste Spielerin ein Golfturnier im Profibereich gewonnen.
Ko siegte bei den New South Wales Open in
Sydney. Die weltbeste Amateurspielerin beendete das Frauen-Turnier 14 Schläge unter Par
und gewann mit vier Schlägen Vorsprung auf
Becky Morgan (Wales).
Die in Südkorea geborene Ko löst Ryo Ishikawa als jüngsten Turniersieger überhaupt
bei den Golfprofis ab. Der Japaner hatte im
Alter von 15 Jahren seinen ersten Profititel
gewonnen. Bei den Frauen hielt vor Ko bisher die Australierin Amy Yang, die ihren
ersten Pro-Triumph mit 16 Jahren gefeiert
hatte, die Alters-Bestmarke. (dapd)
Phil Mickelson
holt den 40. Titel
seiner Karriere
Notiert
› PGA Tour – Phoenix Open 02. bis 05. Februar 2012
PGA Tour – AT & T Pebble Beach National Pro-Am
09. bis 12. Februar 2012 Es war eine große Show, die da
am Finaltag des berühmten Pebble Beach Pro-Am geboten wurde.
Aber entgegen aller Prognosen war es nicht Tiger Woods, sondern
Phil Mickelson, der den Hauptdarsteller gab. Und das auf eine einfach
großartige und bemerkenswerte Art und Weise. Mickelson kam aus
einem sechs Schläge-Rückstand zu einer zwei Schläge-Führung auf den
ersten sechs Löchern, an denen er mit drei Birdies und einem Eagle ein
wahres Feuerwerk an gelungenen Putts abfeuerte.
Fotos: gettyimages.de
Leidtragende der Mickelson-Show waren zum einen der nach der
dritten Runde noch in Führung liegende Südkoreaner Charlie Wie,
der eine fantastisch gute erste Runde mit einer 61 gespielt hatte, am
Ende aber mit –15 bei 271 Schlägen (61 +69 +69 +72) das Nachsehen
hatte und auf Rang zwei geführt wurde. Zum anderen Tiger Woods, der
mit Mickelson im vorletzten Flight unterwegs war, und hier in Pebble
Beach sein Saisondebüt auf der PGA Tour gab.
Kyle Stanley aus den USA gelang in Scottsdale (Arizona) ein fulminantes Comeback, als er einen Rückstand von acht Schlägen noch
aufholen konnte. Stanley spielte eine bogeyfreie 6 unter Par. Mit
einem Gesamtergebnis von 15 unter Par (269/69 +66 +69 +65)
verwies er seinen Landsmann Ben Crane (–14/269/69 +67 +68 +66)
auf Platz zwei. Eine Woche zuvor in San Diego hatte Kyle Stanley nach großem Vorsprung, den Sieg vor Augen, mit einem
Triple-Bogey an der Acht im anschließenden Play-Off noch alles
verspielt und war darüber in Tränen ausgebrochen. Von diesem
Schock zeigte er sich bei den Phoenix Open jetzt bestens erholt.
Spencer Levin aus den USA, der nach der dritten Runde noch mit
6 Schlägen voraus lag, war am Finaltag etwas von der Rolle. Seine
75er Runde zum Abschluss bedeutete den totalen Einbruch und
kostete ihn am Ende den Sieg. 13 unter Par (65 +63 +68 +75) bei
271 Schlägen gesamt musste er am Ende notieren, das reichte
dann nur noch für Rang drei.
›
Champions Tour – Allianz Championship
10. bis 12. Februar 2012
Mit einem Birdie-Putt aus gut dreieinhalb Metern gewann USAmerikaner Corey Pavin (–11/205/64 +70 +71) im Stechen gegen den
Australier Peter Senior (–11/205/66 +68 +71) am ersten Extraloch
die Allianz Championship. Pavin holte damit seinen ersten Titel
auf der Champions Tour. Beide Spieler schlossen die Finalrunde
am Sonntag mit einer 71 ab und lagen damit gleichauf bei 11 unter
und 205 Schlägen gesamt. Senior hatte im Play-Off das Nachsehen, als sein Birdie-Versuch knappe drei Zentimeter vor dem Loch
liegen blieb. Der Deutsche Bernhard Langer (–10/206/66 +69 +71)
lag in der Gesamtabrechnung mit Michael Allen aus den USA
(–10/206/70 +67 +69) auf dem geteilten dritten Rang.
› Eine strenge Mum
Während sein Landsmann sich in einen wahren Rausch spielte, patzte
Woods mit Bogeys an der 7, 8 und 9 gleich dreimal hintereinander.
Zwei weitere Löcher spielte er mit eins über Par an der 14 und 15. Die
Birdies auf der 6 und 12 waren deshalb nicht von Wert. Eine 75 musste
Woods nach der Runde auf seiner Scorekarte notieren, 278 Schläge
gesamt (–8/68 +68 +67 +75). Im Endklassement landete er dann nur
auf dem geteilten 15. Rang. „Ich habe nicht so schlecht geschlagen,
wie der Score es darstellt, aber ich habe grauenvoll geputtet“, rang
Woods anschließend um eine Erklärung dieses Desasters. „Egal, was
ich versucht habe, es hat einfach nicht funktioniert. Logisch, dass ich
dann so viele Fehler auf den Grüns hatte“.
Lee Westwood wusste, dass er in Schwierigkeiten war, als seine
Mutter ihn gleich nach der Finalrunde in Qatar anrief. Leider
war in der Fernsehübertragung zu hören gewesen, dass er nach
seinem Abschlag am 16. Loch ziemlich geflucht hatte. „Meine
Mutter war die erste Anruferin nach der Runde, und sie sagte,
dass ich mich entschuldigen müsse“, meinte Westwood. „Ich
hatte nicht gedacht, dass ich derart viel Aufmerksamkeit hatte
und ich im Fernsehen zu hören war. Diese Mikros sind schon
unglaublich leistungsstark“. Ganz der brave Sohn entschuldigte
sich Westwood gleich anschließend via Twitter: „Sorry, dass ich
an Loch 16 geflucht habe. Der Schlag ging erst ab wie eine Rakete
und ich dachte, er ginge weiter. Werde mir den Mund auswaschen!
Risiken des Live-Fernsehens.“
Mickelson war bislang ziemlich träge in die neue Saison gestartet. Bei
den vorangegangenen Turnieren Humana Challenge und Phoenix
Open war er nicht in den Top 25 und bei der Farmers Insurance Open
in Torrey Pines verpasste er sogar den Cut. Pebble Beach war sein erster Sieg seit dem Gewinn der Houston Open im vergangenen Jahr. Es
scheint so, als hätte sich sein Spiel wieder stabilisiert: „Ich fühle mich
fantastisch. Meine Schläge funktionierten. Nach den letzten Wochen
hatte ich mir schon Sorgen gemacht. Aber so zu spielen, wie hier die
letzten 18 Löcher, das lässt hoffen“, erklärte der strahlende Sieger. Das
Preisgeld von 1, 152 Millionen US-Dollar und der Aufstieg auf Rang 11
der Weltrangliste waren da noch mal eine zusätzliche Belohnung. m ä r z 2012
9
sp or t || Europe a n Tour || A BU DH A BI HSBC GOLF CH AMPIONSHIP
Vom Proshop in
die Weltspitze
Adrian Grosser
seit 15 Jahren Kommentator der großen Golf-Turniere bei
Premiere und Sky, berichtet exklusiv für den GOLF TICKER
Der frühere Golflehrer Robert Rock gewann sensationell
die Abu Dhabi HSBC Golf Championship. In einem
Weltklassefeld setzte sich der 32-jährige Engländer mit
einem Schlag Vorsprung auf den Weltranglistendritten
Rory McIlroy durch. Dritter wurde u. a. Rocks
langjähriges Idol Tiger Woods, der im Mittleren
Osten sein erstes Turnier des Jahres 2012 spielte.
Aus deutscher Sicht konnte nur Marcel Siem mit
einem 35. Rang Zählbares vorweisen. Titelverteidiger
Martin Kaymer scheiterte überraschend am Cut, Alex
Cejka schaffte es ebenfalls nicht in die Geldränge.
10 gol f t ick er
L
ängst hat sich in der Weltklasse herumgesprochen, dass die drei Turniere des
sogenannten „Desert Swings“ der European Tour, also die Abu Dhabi HSBC Golf
Championship, das Commercialbank Qatar
Masters und die Omega Dubai Desert Classic, zu den besten Events der Tour überhaupt
zählen. Das liegt an der perfekten Organisation, den erstklassigen Golfplätzen, der First
Class-Unterbringung der Spieler und nicht
zuletzt an den saftigen Antrittsgeldern für
die Topstars. So waren in der Woche vom 26.
bis zum 29. Januar zehn der besten 20 Profis
der Weltrangliste am Start, darunter mit Luke
Donald, Lee Westwood, Rory McIlroy und
Martin Kaymer die ersten vier.
MILLIONEN-ANTRITTSGAGE FÜR TIGER
WOODS? Zu den Topfavoriten zählte dieses
Jahr auch Tiger Woods, der sein Saisondebüt im Abu Dhabi Golf Club gab. US-Medien
spekulierten, dass die Scheichs des Ölemirats
dem amerikanischen Superstar zwischen 1,5
und 2,5 Millionen US-Dollar Antrittsgeld
überwiesen haben. Wie in der Branche üblich,
gab es von offizieller Turnierseite dazu keinen
← Robert
Fotos: gettyimages.de
Rock
konnte mit der Italian Open 2011 schon
einmal ein Turnier
gewinnen, aber noch
keine Veranstaltung
mit einem derartigen
Weltklassefeld wie
die Abu Dhabi HSBC
Golf Championship.
2003 hatte der Spätberufene als Golflehrer noch Bälle und
Schokoriegel im Golf
Center
Tamworth
in Lichfield verkauft
und mit seinen Schülern die Major-Siege
seines großen Idols
Tiger Woods im TV
angesehen. Jetzt hier
in Abu Dhabi mit ihm
die Finalrunde in einem Flight zu gehen,
war für Rock schon
eine große Ehre. Dass
er dann das Turnier
als Sieger beendete,
kam dann schon der
Erfüllung eines Lebenstraumes gleich.
Kommentar. Jedenfalls war man auf beiden
Seiten des Atlantiks auf das erste offizielle
Turnier 2012 des langjährigen WeltranglistenErsten gespannt. Immerhin verabschiedete
sich Woods ja im vergangenen Jahr bei seinem
Einladungsturnier in Kalifornien mit einem
Sieg in die Winterpause. Mit Runden von 70
und 69 startete Tiger auf dem Par 72 Kurs zwar
solide, aber wenig spektakulär. Seine Halbzeitbilanz fiel dementsprechend durchwachsen
aus: „Ich habe noch zu viele Fehler gemacht.
Bei diesen engen Fairways muss mein langes
Spiel kontrollierter werden, zudem habe ich zu
viele Birdiechancen auf den Grüns ausgelassen.
Ich spüre noch viel Luft nach oben“.
TITELVERTEIDIGER MARTIN KAYMER
SCHEITERT AM CUT Gespannt war man
aus deutscher Sicht gleich auf drei Spieler. Martin Kaymer, Marcel Siem und auch Alex Cejka
gaben in Abu Dhabi ebenfalls ihr Saisondebüt.
Besonders Titelverteidiger Kaymer stand im
Fokus der Aufmerksamkeit. Immerhin gilt
das Turnier als seine „Lieblingsspielwiese“,
wurde der 27-jährige Rheinländer hier doch
immerhin in den letzten vier Jahren dreimal
Erster und einmal Zweiter. Doch es kam völlig
anders. Kaymer schien sich seiner Sache wohl
zu sicher gewesen zu sein und reiste erst spät
aus Deutschland an. So hatte der deutsche Star
nur den Mittwoch für eine Proberunde. Zu wenig Zeit, wie sich später herausstellte. Kaymer
war über die spürbar engeren Fairways und
das höhere Rough erstaunt. „Meine Abschläge
landeten überall, aber zu wenig auf den Spielbahnen“, lautete seine ernüchternde Bilanz.
Siem schlägt sich
achtbar – Woods legt
vor und Rock egalisiert
Halbzeit die größte negative Überraschung des
Turniers. Alex Cejka kämpfte lange, musste
aber schließlich mit Runden von 72 und 75
um einen Schlag ebenfalls die Segel vorzeitig
streichen. Umso erfreulicher der respektable
35. Platz von Marcel Siem. „Ich bin mit meinem
Saisonstart zufrieden, das harte Wintertraining hat sich bereits bemerkbar gemacht“,
zeigte sich Siem zufrieden. Nach drei Runden
bei Even Par liegend konnte sich der Ratinger
mit einer abschließenden 69 noch auf drei unter
Par auf besagten 35. Platz nach vorne kämpfen
und lag somit immerhin zwei Schläge besser
als der Weltranglisten-Erste Luke Donald.
DAS WOCHENENDE DES ROBERT
ROCK  Nachdem die Kaymer-Show der
Nach einer schwachen 77er Eröffnungsrunde
musste schon eine deutliche Leistungssteigerung an Tag zwei her, seine 73 war zwar in
einigen spielerischen Bereichen besser, aber
bei weitem zu wenig. Am Ende fehlten dem
Mettmanner mit sechs über Par vier Schläge
zum Cut. Dieses Ergebnis war sicherlich zur
vergangenen Jahre in Abu Dhabi frühzeitig
keine Fortsetzung fand, rückten andere Spieler
in den Vordergrund. Es ergab sich nach drei
Runden eine interessante Konstellation an
der Spitze des Leaderboards. Tiger Woods
spielte eine bogeyfreie Runde von sechs unter
Par und katapultierte sich mit insgesamt 11
unter an die Spitze. Diese konnte der 14-fache
Major-Sieger nicht alleine halten, denn
M ä r z 2012
11
sp or t || europe a n tour || a Bu DH a Bi HSBc gol f cH a mpionSHip
←
Als Titelverteidiger angereist, nach
zwei Runden am Cut
gescheitert – Seinen
Saisonstart
hatte
Kaymer sich anders
vorgestellt.
Auch die Zuschauer sind
← Auch im Golfsport
in Abu Dhabi ein bisschen
ist alles möglich!
Robert Rock rockte
sie alle.
ungewöhnlicher als anderenorts.
der Engländer Robert Rock egalisierte
mit zwei abschließenden Birdies Tigers Tages- und Gesamtscore. Dahinter folgten mit
zwei Schlägen Rückstand Paul Lawrie, Peter
Hanson, Francesco Molinari und Rory McIlroy – vier Europäer mit Ryder Cup-Erfahrung.
Der mit Spannung erwartete Finaltag stand
dann ganz im Zeichen von Robert Rock, der
von seinen Fans liebevoll „Rocky“ genannt
wird. Dank einer 70er Runde notierte der
32-Jährige ein Gesamtergebnis von 13 unter
Par, was am Ende des Tages überraschend zum
Sieg reichen sollte. Tiger Woods quälte sich
nur zu einer Even-Par-Runde und musste sich
am Ende sogar mit dem geteilten dritten Rang
mit Thomas Björn und Graeme McDowell
zufriedengeben. Auch dem Zweitplatzierten
Rory McIlroy fehlte, trotz einer 69, ein Schlag
auf „Rocky“ – die Abu Dhabi HSBC Golf
Championship hatte ihren Sensationssieger.
Der sympathische Rock blieb nach seinem
großen Coup bescheiden: „Für mich war es
allein schon eine Ehre und ein Erlebnis mit
Tiger im Flight zu spielen, er ist für mich der
größte Golfer, ja Sportler aller Zeiten“. Da war
es nur logisch, dass „Rocky“ Tiger bei der Pokalübergabe mit auf das Siegerfoto bat.
12
gol f t ick er
Turnierergebnis
›European Tour – Abu Dhabi HSBC Golf Championship
Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
26. bis 29. Januar 2012 | Abu Dhabi GC, Par 72
sPieLeR
zuM
PAR
Runde
1
2
3
4
GesAMt
PReisGeLd
1
Robert Rock
– 13
68
70
66
70
275
€ 347.024
2
Rory McIlroy
– 12
67
72
68
69
276
€ 231.349
3
Thomas Björn
– 11
73
71
65
68
277
€ 107.577
3
Graeme McDowell
– 11
72
69
68
68
277
€ 107.577
3
Tiger Woods
– 11
70
69
66
72
277
€ 107.577
6
George Coetzee
– 10
71
72
65
70
278
€ 67.670
6
Matteo Manassero
– 10
73
65
71
69
278
€ 67.670
8
Keith Horne
–9
71
71
68
69
279
€ 44.662
8
Paul Lawrie
–9
70
69
68
72
279
€ 44.662
8
Francesco Molinari
–9
74
67
66
72
279
€ 44.662
8
Thorbjørn Olesen
–9
70
67
71
71
279
€ 44.662
sp or t || europe a n tour || com mercia l Ba nk Q ata r m a SterS
Warum ein schotte
die Wüste liebt
Paul Lawrie kam mit dem Kurs im Doha Golfclub am besten zurecht und holte
sich den Sieg im mit 2,5 Millionen Dollar dotierten Qatar Masters. Mit einer
Runde von − 7 zu Par bei 65 Schlägen hielt er am Finaltag die Verfolger Jason
Day, Australien, und Peter Hanson, Schweden, die beide 4 Schläge zurücklagen,
erfolgreich in Schach. Die für die Region und die Jahreszeit typischen ShamalWinde hatten für eine Verkürzung des Turniers auf drei Runden gesorgt.
text: Heike Löw
d
er Ausflug zu Saisonbeginn der European Tour in die Wüstenstaaten des
Nahen Osten ist für den Schotten Paul
Lawrie immer besonders lohnenswert. Die
äußeren Umstände der permanent wehenden
Winde machen ihm nichts aus, schließlich ist er
aus seiner Heimat die steifen Brisen gewohnt.
Und dann spielt er bei den Turnieren der Region auch immer wieder sein bestes Golf. Bei
der letzten Dubai World Championship im
Dezember 2011 musste er sich nur dem Sieger
Alvaro Quiros aus Spanien geschlagen geben
und in Abu Dhabi langte es in der Woche
zuvor immerhin auch zu Rang 8. Qatar aber
liegt ihm noch einmal ganz besonders und so
konnte er sich zum zweiten Mal nach 1999 in
die Siegerliste eintragen.
In die Finalrunde startete Paul Lawrie am
Sonntag mit einem Schlag vor auf den Belgier
Nicolas Colsaerts. Er ließ es langsam angehen, mit nur einem Birdie auf den ersten acht
Löchern. Doch gerade als sich einige Spieler,
unter ihnen der Spanier Sergio Garcia, daran
machten zu Lawrie aufzuschließen, gelang diesem an der Neun ein Eagle! Und er lag wieder
zwei Schläge vor. Es schien ihn gar nicht groß
zu interessieren, wie die Konkurrenten spielten.
Dabei war es gar nicht so ohne, wie Jason Day
und auch Garcia auf der Schlussrunde unter-
14
gol f t ick er
wegs waren. Der 23-jährige Australier erzielte
gleich vier Birdies hintereinander, bevor ihn
dann an der Sechs und Neun erst einmal der
Schwung verließ und er hier zwei Bogeys spielte. Ein bisschen Pech war aber auch dabei, als
sein Drive an Loch Neun unter einem Felsen
landete. Die fünf Birdies auf den Bahnen 10
bis 18 reichten dann nicht mehr, um Lawrie
noch einzuholen. Garcia dagegen ließ mit sechs
Birdies an den ersten elf Löchern aufhorchen,
darunter einem an der Zehn, der auf dem Leaderboard den Gleichstand mit Lawrie brachte.
Was dann passierte, war schon merkwürdig.
Vielleicht war Garcias Putter zu heißgespielt,
dem Spanier gelang es jedenfalls nicht, sein
konzentriertes Spiel fortzusetzen. Mit zwei
Bogeys an Loch 13 und 15 reichte es für ihn
nur noch zum geteilten 5. Rang.
Schottisch kühl
und fehlerfrei
auf den Backnine
Der Schwede Hanson, der in die Schlussrunde
mit zwei Schlägen Rückstand auf Lawrie startete, machte erst Boden gut, als er die Frontnine
auf der Acht und der Neun mit Birdie spielte.
Auf den zweiten Neun stolperte er dann an
der 13 über ein Bogey, fing sich aber wieder,
notierte auf den letzten vier Löchern noch
zwei Birdies und sogar ein Eagle, konnte aber
Lawrie trotzdem nicht mehr einholen.
Paul Lawrie konterte die Aktionen seiner Verfolger schottisch kühl und spielte die Backnine
fehlerfrei mit vier Birdies an den Löchern 11,
14, 16 und 17. Am letzten Loch an der 18 ging
er dann kein Risiko mehr ein und lochte hier
zum Par. Der Sieg war ihm gewiss. Mit 43
gehört der sympathische Schotte ja schon eher
zu den Urgesteinen auf der Tour, aber Lawrie
gewinnt der Sache mit dem Alter nur Positives
ab. „Du wirst normal ein bisschen älter und
du verlierst dann auch ein bisschen die absolute Fokussierung, aber ich erlebe im Moment
das Gegenteil“, sagte Lawrie. „Ich habe das
Gefühl, dass ich mich noch weiterentwickeln
kann. Meine Schläge sind jedenfalls besser
geworden, seit ich 40 wurde. Es ist schön, so
zu gewinnen.“ Mit seinem Sieg kann Lawrie
nun höchstwahrscheinlich auch wieder bei
den größeren Turnieren antreten, das Masters eingeschlossen, für das er seit 2004 keine
Spielberechtigung mehr hatte. Und vielleicht
ist ja auch ein Platz im diesjährigen Ryder CupTeam für ihn noch drin. Wenn man so will,
ist dieser Sieg als gutes Omen für den weiteren
Verlauf der Saison zu werten, denn 1999
❞Ich glaube, noch besser
kann ich nicht spielen.❝
Paul Lawrie
←
Paul Lawrie gehört mit 43 Jahren zu
den etablierten und
erfahrenen Spielern
auf der Tour.
Seinen bislang größten Coup landete er
1999 bei The Open
Championship. Zehn
Schläge lag Lawrie
auf die führenden
Van de Velde und Leonard zurück. Dann
startete er eine fulminante Aufholjagd, zog
gleich und gewann
im Play-off nach vier
Extralöchern den begehrten Major-Titel.
2001 gewann er den
schottischen Klassiker, die Dunhill Links
Championship, und
im Jahr darauf die
Wales Open. Neun
lange Jahre ohne Sieg
und dann 2011 endlich
die Erlösung: Lawrie
gewann die Open de
Andalucía. Mit dem
Erfolg von Qatar kann
er sich nun auch wieder Hoffnung machen auf eine Teilnahme am Ryder Cup in
diesem Jahr.
m ä r z 2012
15
sp or t || europe a n tour || com mercia l Ba nk Q ata r m a SterS
→
Jason Day spielte mit 7 unter Par eine
sehr gute Schlussrunde. Die Möglichkeit auf
den Sieg hatte er am Vortag verspielt, als er
die Runde nur zu Par beendete.
→ Dem Schweden Peter Hanson gelang
nach Platz 35 in Abu Dhabi eine bemerkenswerte Leistungssteigerung. Drei ausgeglichen starke Runden und am Ende der geteilte zweite Rang.
Belohnung muss sein – Paul Lawrie
mit der ziemlich extravaganten Trophäe
Fotos: gettyimages.de
für den Sieger: „Auster mit Perle“.
gelang Lawrie nach dem Sieg von Qatar
sein bisher größtes Meisterstück: Er gewann
die British Open!
Die drei Deutschen, Martin Kaymer, Marcel
Siem und Alex Cejka lagen vor der Schlussrunde in Doha alle in den Top 25. Siem war
dabei als Bestplatzierter des Trios von Rang
7 auf die dritte und letzte Runde gegangen.
Mit vier Birdies und zwei Bogeys lieferte er
aber eine durchwachsene Vorstellung und
war anschließend auch mit seiner 70er Runde
nicht zufrieden, obwohl ihm diese immerhin
noch gute 27.500 Euro an Preisgeld bescherte.
Martin Kaymer spielte zum Abschluss eine
68 und belegte in der Gesamtwertung den
geteilten 9. Rang. Fast wäre ihm an diesem
Sonntag gelungen, was ihm auf der European
Tour bislang verwehrt blieb: ein Hole-in-One.
Nur knappe zehn Zentimeter vor dem Loch
blieb sein Ball auf dem Par 3 der 17. Bahn
liegen. Vielleicht wäre der noch reingerollt,
wenn es an diesem Tag nicht relativ windstill gewesen wäre. Der Dritte im Bunde, Alex
Cejka schließlich, hatte erhebliche Probleme
mit seinen Abschlägen, traf nur sechs Mal die
Fairways und spielte die Runde zu Par. Für
ihn bedeutete dies am Ende Platz 47.
16
gol f t ick er
Turnierergebnis
›European Tour – Commercial Bank Qatar Masters
Doha, Qatar
02. bis 05. Februar 2012 | Doha GC, Par 72
sPieLeR
zuM
PAR
Runde
GesAMt
PReisGeLd
1
2
3
4
– 15
69
67
65
0
201
€ 316.020
T2 Jason Day
– 11
68
72
65
0
205
€ 164.688
T2 Peter Hanson
– 11
69
69
67
0
205
€ 164.688
–9
67
73
67
0
207
€ 94.808
T5 Sergio Garcia
–8
72
68
68
0
208
€ 62.763
T5 Jean-Baptiste Gonnet
–8
71
72
65
0
208
€ 62.763
T5 Ricardo Gonzalez
–8
71
67
70
0
208
€ 62.763
T5 Søren Hansen
–8
71
71
66
0
208
€ 62.763
T9 Nicolas Colsaerts
–7
69
68
72
0
209
€ 38.429
T9 Victor Debuisson
–7
72
68
69
0
209
€ 38.429
T9 Martin Kaymer
–7
71
70
68
0
209
€ 38.429
1 Paul Lawrie
4 John Daly
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sp or t || Europe a n Tour || OMEGA DUBAI DESERT CLA SSIC
Adrian Grosser
seit 15 Jahren Kommentator der großen Golf-Turniere bei
Premiere und Sky, berichtet exklusiv für den GOLF TICKER
Fotos: gettyimages.de
Spanischer
Hattrick in Dubai
Rafael Cabrera-Bello gewann nach Miguel-Angel Jiménez und
Alvaro Quiros als dritter Spanier in Folge die Dubai Desert
Classic. Der Ratinger Marcel Siem konnte bis zum Schluss um den
Sieg mitspielen und wurde schließlich in einem Weltklassefeld
hervorragender Vierter. Martin Kaymer erlebte in Runde zwei mit
dem ersten Ass der Karriere seinen ganz persönlichen Höhepunkt.
Aufgrund eines schwachen Wochenendes musste sich der
Weltranglistenvierte jedoch am Ende mit Rang 13 zufriedengeben.
← Rafael
CabreraBello ist seit 2005
Professional, seinen
größten Erfolg bei
den „Großen“ feierte
er 2009 bei der Austrian Golf Open. Zuvor
war er auf der Challenge Tour zweimal
siegreich gewesen.
Der 27-jährige Spanier, der bis zu dem
Start seiner Profikarriere BWL und Jura
studierte, begann im
Alter von sechs Jahren mit dem Golfen.
Von da an gewann er
jedes Jahr die Spanischen Meisterschaften und steigerte
sich von einem Level
von –7 zu –18 unter
Par. Was nicht weiter
verwundert, wuchs
er doch in unmittelbarer Nähe zu einem
Golfplatz auf Gran
Canaria auf. Talent
scheint also genügend vorhanden zu
sein. Man darf gespannt sein, ob dieser
großen Tat, Sieg bei
der Omega Dubai Desert Classic, weitere
folgen werden.
M ä r z 2012
19
sp or t || Europe a n Tour || OMEGA DUBAI DESERT CLA SSIC
N
ach Abu Dhabi und Qatar war auch
in diesem Jahr die Omega Dubai Desert Classic vom 9. bis 12. Februar
das Sahnehäubchen auf dem sogenannten
Desert Swing der Tour. Dies hat gleich mehrere Gründe: Es ist mit einer Tradition von
23 Jahren das älteste Event, es wird auf dem
sicherlich besten Platz, dem Majis Kurs im
Emirates Golf Club, ausgetragen, und es hat
in der Regel die meisten Profis aus den Top 20
der Weltrangliste aufzubieten. In diesem Jahr
ging der interne Wettstreit der Wüstenturniere
um das hochkarätigste Teilnehmerfeld zwar
zugunsten der Abu Dhabi HSBC Golf Championship aus, dennoch waren in Dubai mit Rory
McIlroy, Lee Westwood und Martin Kaymer
drei der Top-Vier der Welt am Start. Zudem
sorgten die Amerikaner Mark O´Meara, Fred
Couples, Ben Curtis und John Daly für viel
Major-Glanz und nostalgische Erinnerungen
aus Übersee. Couples und O´Meara konnten in
Dubai 1995 und 2004 gewinnen. In jedem Fall
kamen zu diesem Turnier wieder die meisten
Zuschauer, tausende Golfbegeisterte strömten
am Wochenende in den Emirates Golfclub
und gaben dem Spitzenturnier den würdigen
Rahmen. Dubai hat sich wieder einmal als
DIE Golfsportmetropole in den Arabischen
Emiraten präsentiert.
Ein Schlag
ins Wasser kostet Siem
die Führung
Toller START VON SIEM UND KAYMER
Keiner war besser – Mit seiner
1. Runde von 63 setzte Rafael Cabrera-Bello
ein starkes Ausrufezeichen!
20 gol f t ick er
Den guten Eindruck, den Marcel Siem und
Martin Kaymer bereits eine Woche zuvor in
Qatar hinterließen, setzten die beiden Deutschen in der 1. Runde in Dubai nahtlos fort.
Vor allem Marcel Siem, der eine sehr frühe
Startzeit hatte, begann bei optimalen äußeren
Bedingungen ausgesprochen stark und lag
nach 17 Löchern mit acht Birdies und neun
Pars mit acht unter in Führung. Leider hatte
der 31-Jährige auf der 18 Schmutz am Ball
und setzte dadurch seinen zweiten Schlag auf
diesem Par 5 ins Wasser. Ein abschließendes
Bogey brachte ihm die dennoch grandiose 65er
Runde. Nach dem ersten Tag war nur Rafael
Cabrera-Bello mit 63 Schlägen besser. Martin
Kaymer begann mit einer 66 am Nachmittag
ähnlich stark wie Siem und konnte ebenfalls
an seine Topleistung von Qatar anknüpfen. „Es
war gut, dass mein Trainer Günther Kessler in
Dubai dabei war und wir intensiv am Schwung
und am Putten arbeiten konnten”, analysierte
Kaymer. Dem gelungenen Auftakt der beiden
Deutschen sollten weitere Höhepunkte folgen.
Marcel Siem wirkte so fit und
konzentriert wie nie – eine
starke Leistung des Deutschen.
Historisches
Hole-in-One für
Martin Kaymer
1. ASS VON MARTIN KAYMER Auch in der
zweiten Runde lieferten sich Kaymer und Rory
McIlroy, die erneut im gleichen Flight spielten, ein heißes Duell. Der 22-jährige Nordire, der am Donnerstag ebenfalls eine 66 scorte, erwischte wiederum einen guten Tag und
zog am Deutschen vorbei. Gerade auf den
zweiten neun Löchern, die beiden begannen
die Runde auf Loch 10, lief es überhaupt nicht
bei Kaymer, die Putts wollten einfach nicht
fallen. Und genau in dieser Phase passierte etwas Historisches. Der 27-jährige Mettmanner
schlug den Ball an Loch 7, einem 162 Meter
langem Par 3, mit einem Eisen 8 über ein
Wasserhindernis drei Meter vor die Fahne.
Der Ball sprang zweimal auf und landete mit
Spin direkt im Loch.
Es war das erste Ass in der Karriere von Martin
Kaymer. Dementsprechend groß war der Jubel
bei ihm und seinen Mitspielern McIlroy und
Jiménez, die sich kollegial mitfreuten. Den
Sonderpreis, eine Luxusuhr, durfte Kaymer
allerdings nicht behalten. „Ich habe mit meinem Physiocoach Rolf Klöttschen eine Wette
laufen. Den Sonderpreis für mein 1. Ass würde
er bekommen. Nun ist es leider kein Auto geworden. Ich bekomme nur 20 Euro von ihm”,
erklärte er lachend. Viel wichtiger war ihm,
dass er mit diesem Hole-in-One an McIlroy
dran blieb und am Ende seiner Runde noch
eine 67 retten konnte. Marcel Siem und Rafael
Cabrera-Bello fielen mit einer 69 leicht zurück,
die Führung übernahmen dank ihrer 65er
Runden McIlroy und der Däne Thomas Björn.
SIEM KÄMPFT SICH WIEDER HERAN UND
HAT SIEGCHANCEN Bei deutlich windi-
geren Bedingungen erlebten die zahlreichen
Zuschauer auf dem Majlis Kurs im Emirates
Golf Club einen sehr abwechslungsreichen
Moving-Day. Erstaunlicherweise erwischten
die Freitags-Spitzenreiter McIlroy (72 Schläge)
und Björn, der sich sogar drei Bogeys auf den
letzten vier Löchern zur 73 leistete, äußerst
schwache Runden, so dass Mitkonkurrenten
sich wieder in Position bringen konnten. Allen
voran der Weltranglistendritte Lee Westwood
(67 Schläge) mit unglaublich starkem
M ä r z 2012
21
sp or t || Europe a n Tour || OMEGA DUBAI DESERT CLA SSIC
→ An Loch 7, einem
162 Meter langem Par
3, war es endlich so
weit. Martin Kaymer
gelang das erste Ass
seiner Karriere. Mit
einem Eisen 8 schlug
er den Ball über ein
Wasserhindernis drei
Meter vor die Fahne. Die Kugel sprang
zweimal auf und
landete mit Spin direkt im Loch. Kaymer
freute sich sichtlich
und genoss den Beifall der Fans.
❞Ich hatte eine Wette
laufen, den Sonderpreis
für mein 1. Ass bekommt
mein Physiocoach.❝
langem Spiel. „Ich bin mit dem Wind
gut klargekommen und freue mich auf die
Finalrunde, auf der es noch windiger werden
soll als heute. Klar sind es viele Verfolger, aber
nach 37 Siegen weißt du, wie man damit umgehen muss“. Einer dieser Verfolger war der
modisch extravagante Schwede Joel Sjöholm
mit der zweiten 66 in Folge, aber auch Marcel
Siem, der sich unter anderem mit überragenden Rettungsschlägen jenseits der Fairways
die 68er Runde erkämpfte. Der Ratinger blieb
am dritten Tag bogeyfrei und hatte nach 54
Löchern mit 14 unter Par nur einen Schlag
Rückstand auf den führenden Westwood, mit
dem er schon am Samstag zusammenspielte.
„Am Anfang war ich schon nervös”, gestand
Siem, „mit der Nummer Drei der Welt bei so
einem Turnier zu spielen, ist etwas Besonderes.
Früher bin ich damit weniger gut zurechtgekommen. Mein Schwung ist inzwischen viel
stabiler und ich freue mich auf die Finalrunde”.
22 gol f t ick er
Martin Kaymer
Mit ihm teilten sich Rang zwei Cabrera-Bello,
der mit einer 66 erneut sehr stark spielte, und
der Schotte Stephen Gallacher (68). Kaymer,
der mit 70 Schlägen die bisher schwächste Runde der Woche spielte, lag mit 13 unter Par aber
immer noch aussichtsreich auf dem geteilten
fünften Rang. Dennoch war der deutsche Star
natürlich mit seiner Leistung nicht zufrieden:
„Es war einfach nicht gut genug. Ich habe viele
Chancen gehabt, aber nicht gut geputtet. Es
hätte weitaus besser laufen können”.
ne und den Siegerscheck in Höhe von knapp
316.000 Euro. Golferherz, was willst du mehr?
CABRERA-BELLO KRÖNT SICH ZUM KÖNIG
DER WÜSTE Es war schon eine ganz beson-
Allerdings kam vieles anders, als sich die
meisten das wohl vorgestellt hatten. McIlroy
und Kaymer verabschiedeten sich mit Bogeys
früh aus dem Titelrennen. Nur Lee Westwood
konnte lange die Führung behaupten, auch
wenn er wiederum unzählige Birdieputts ausließ. Es kam dennoch zu einem Dreikampf,
allerdings mit anderen Protagonisten. Rafael
Cabrera-Bello und Stephen Gallacher schick-
dere Ausgangssituation für die mit Spannung
erwartete Finalrunde. Zum einen hatten mit
Siem und Kaymer zwei Deutsche realistische
Siegchancen, zum anderen kämpften mit
McIlroy, Westwood und eben Kaymer der
Weltranglistenzweite, -dritte und –vierte um
die Trophäe der silbernen orientalischen Kan-
Ein Birdie an Loch 17
bringt die
Vorentscheidung
McIlroy am 17.
Abschlag vor großer
Fankulisse.
←
Geteilte
nach der
Runde –
und Kollege
Björn.
ten sich an, für eine große Überraschung zu
sorgen. Die Vorentscheidung fiel schließlich
an Loch 17, als dem 27-jährigen Spanier das
Birdie gelang, um auf 18 unter Par zu kommen. Dieser Score sollte reichen, um seine
beiden engsten Verfolger mit einem Schlag
hinter sich zu lassen. Für den sympathischen
Profi aus Gran Canaria, dessen Schwester
Emma auf der European Tour spielt, war es
sein bisher größter Erfolg, bis dato war er
nur einmal 2009 bei der deutlich schwächer
besetzten Austrian Open siegreich gewesen.
„Rafa” war überglücklich: „Ich wollte schon
immer mal wissen, wie es sich anfühlt, gegen
die Besten der Welt am Finaltag um den Sieg
mitzuspielen. Ich bin sehr stolz auf meinen
Erfolg, immerhin gewann hier auch schon
mein großes Idol Severiano Ballesteros”.
Die nächste Gelegenheit gegen die ganz Großen der Branche anzutreten hat Cabrera-Bello
Er hätte bloss ein bisschen besser
Führung
zweiten
McIlroy
Thomas
putten müssen – Lee Westwood sah
lange Zeit wie der sichere Sieger aus.
bereits bei der Accenture Matchplay Championship in Arizona, bei der die besten 64
der Welt im Lochwettspiel gegeneinander
antreten. Durch seinen Dubai-Sieg rutschte der Spanier nämlich auf Position 60 der
Weltrangliste.
Säen und Ernten –
das harte Training
zahlt sich aus
DEUTSCHE BILANZ Marcel Siem hielt
sich zwar lange stark in der Spitzengruppe,
leistete sich aber in entscheidenden Momenten
verzogene Abschläge und hatte zudem nicht
das nötige Glück mit dem Putter. Am Ende
reichte es dennoch nach einer 71er Runde
mit einem Gesamtscore von 15 unter Par zu
einem hervorragenden vierten Rang, das beste
Ergebnis seit dem Portugal Masters 2009 – in
einem jedoch deutlich besser besetzten Feld.
Mit den rund 95.000 Euro schraubte Siem sein
Gesamtpreisgeld nach drei Turnieren auf über
135.000 Euro und den damit verbundenen
Platz 16 im Race to Dubai. Es könnte also
durchaus mal wieder ein erfolgreiches Jahr
für den Blondschopf werden. Besonders die
viele Arbeit am Schwung und an der Fitness,
aber auch das mentale Training mit seinen
Coaches Kessler und Klötschen haben sich
bemerkbar gemacht. Somit zahlt sich die Arbeit des Trainerduos von Martin Kaymer auch
schon bei Marcel Siem aus. Der war mit seinen
Emotionen kurz nach der Runde noch hin und
her gerissen: „Wenn man so nah am Sieg dran
ist und auch am Ende noch Chancen hat, ist
es natürlich ärgerlich. Der Putter war
M ä r z 2012
23
sp or t || Europe a n Tour || OMEGA DUBAI DESERT CLA SSIC
Wer weiß, welch Geist in dieser
edlen Kanne wohnt – Rafael Cabrera-Bello
mit der Trophäe für den Sieger.
Stephen Gallacher
– Eine beachtliche Leistung des 37-jährigen
Schotten, der in Qatar
noch am Cut scheiterte.
Lee Westwood,
39, trennten am Ende
nur zwei Schläge
vom Sieg.
leider nicht so heiß wie erhofft, aber
wenn ich im Hotel bin, freue ich mich sicher
über dieses tolle Ergebnis”.
Turnierergebnis
Für Kaymer dagegen stellte die Finalrunde
einen unbefriedigenden Abschluss dar. Trotz
früher Rückschläge hatte er an der 13 aber
immer noch theoretische Chancen auf einen
Spitzenplatz, der Birdieputt fiel jedoch abermals nicht. Und dann ging es sogar in die
verkehrte Richtung: Doppelbogey 15, Bogey
16, das Turnier war gelaufen. Nach einer 74er
Runde blieb mit 11 unter Par der geteilte 13.
Rang. Sein Fazit fiel nüchtern aus: „Ich konnte
leider die guten langen Schläge aus den ersten beiden Runden nicht ins Wochenende
transportieren, lag meistens zu weit von der
Fahne entfernt und puttete auch nicht mehr
so gut wie am Donnerstag und Freitag”. Auch
Kaymer wird wieder bei der Accenture Matchplay Championship in seiner Wahlheimat
Arizona spielen, an die er beste Erinnerungen
hat. Vor zwölf Monaten verlor er zwar im
Finale gegen Luke Donald, konnte dabei aber
dennoch zum ersten Mal in seiner Karriere
die Weltranglisten-Spitze erklimmen. Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
09. bis 12. Februar 2012 | Emirates GC, Par 72
24 gol f t ick er
› European Tour – Omega Dubai Desert Classic
Spieler
zum
par
Runde
gesamt
Preisgeld
1
2
3
4
– 18
63
69
70
68
270 €315.532
T2 Stephen Gallacher
– 17
69
65
68
69
271 €164.434
T2 Lee Westwood
– 17
69
65
67
70
271 €164.434
– 15
65
69
68
71
273 € 94.661
T5 George Coetzee
– 14
69
66
69
70
274 € 62.666
T5 Scott Jamieson
– 14
65
68
70
71
274 € 62.666
T5 Søren Kjeldsen
– 14
68
69
70
67
274 € 62.666
T5 Rory McIlroy
– 14
66
65
72
71
274 € 62.666
T9 Thomas Björn
– 13
66
65
73
71
275 € 38.369
T9 Nicolas Colsaerts
– 13
66
72
67
70
275 € 38.369
T9 Joel Sjöholm
– 13
71
66
66
72
275 € 38.369
1 Rafael Cabrera-Bello
4 Marcel Siem
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sp or t || cHa l l enge tour || tHe guJa r at kenSVil l e cH a l l enge
Perfekter saisonstart:
Maximilian kieffer
gewinnt challengetour-auftakt
Maximilian Kieffer hat sensationell die „The Gujarat Kensville Challenge“ in
Ahmedabad, Indien, gewonnen. Der Düsseldorfer, der seit 2011 von der Young
Professional Förderung unterstützt wird und dem GOLF TEAM GERMANY
angehört, setzte sich im Play-Off gegen den Inder Rahil Gangjee durch.
W
as für ein Paukenschlag, was für ein
phantastischer Start ins Turnierjahr! Maximilian Kieffer, im letzten
Jahr Nummer 57 des finalen Challenge-TourRankings und bislang noch ohne Sieg in der 2.
Liga des Golfsports in Europa, hat sich gleich die
erste Trophäe des Jahres 2012 gesichert. Nach
vier hochkonstanten Runden mit 70, 71, 70 und
am Finaltag noch einmal 70 Schlägen fand er
sich am Sonntag im Stechen gegen Lokalmatador Rahil Gangjee, der Runden von 68, 69,
73 und 71 auf dem Par-72-Platz gespielt hatte.
Kieffer notierte in jeder Runde zwischen 3 und
5 Birdies, glich damit die wenigen Bogeys auf
dem anspruchsvollen Platz aus und zeigte sich
unbeeindruckt von den wegen heft igen Windes
teilweise sehr schwierigen Spielbedingungen.
An Loch 16 der Finalrunde, einem 178 Meter
langen Par 3, gelang ihm schließlich das an
diesem Tag 5. Birdie, mit dem er auf 7 unter
Par stellte und zum Führenden Gangjee aufschloss. Im Stechen schließlich platzierte der
26
gol f t ick er
21-Jährige seinen Abschlag an der 18, einem
393 Meter langen Par 4, perfekt am rechten
Fairwayrand, spielte aufs Grün und benötigte
zwei Putts zum Par. Kontrahent Gangjee dagegen schickte seinen Drive in den Bunker und
ist“, so Kieffer. Für seinen ersten Sieg auf der
Challenge Tour kassiert er 32.000 Euro Preisgeld und kann nun die gesamte weitere Saison
sorgenfrei aufspielen: Er ist nun automatisch für
jedes der kommenden 28 Turniere qualifiziert
und hat die Reisekasse vorerst gut gefüllt.
Kieffer notierte in
jeder Runde zwischen
3 und 5 Birdies
„Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich mein
erstes Turnier gewonnen habe“, sagte Kieffer unmittelbar nach seinem Triumph. „Ich glaube, ich
werde erst morgen begreifen, was heute passiert
ist. Die ganze Woche über habe ich eine konstante Leistung gezeigt und in der Finalrunde
meine Chancen genutzt. Es ist so unglaublich
schwierig, auf der Challenge Tour zu gewinnen,
deshalb bin ich wirklich sehr glücklich.“ Mit
der vergangenen Saison 2011, so Kieffer weiter,
sei er nicht sehr zufrieden gewesen, denn nach
dem gegen Nicolas Meitinger verlorenen Stechen bei der Allianz Challenge de France sei er
das ganze Jahr über einfach nicht mehr gut in
Form gekommen. „Ich habe es heute wirklich
traf von dort nur dessen Lochkante, von wo
der Ball unglücklich in ein Wasserhindernis
sprang. Letztlich reichte es für ihn nur zum
Doppelbogey. Der Sieg verschafft Kieffer eine
hervorragende Ausgangsposition im Rennen um
die 20 Top-Plätze der Jahres-Endrangliste der
Challenge Tour 2012: „Wobei ich mir darüber
im Klaren bin, dass das noch ein langer Weg
Foto: K. Gembara
Mit einer beeindruckend konstanten
Leistung und Nervenstärke landete Kieffer
seinen bislang größten Erfolg.
genossen, mal wieder in der letzten Gruppe zu
spielen. Es war schon ein gewisser Druck da,
aber ich bin ganz zufrieden, wie ich mental
damit umgegangen bin.“
Wissenswert
Neben Maximilian Kieffer war in Indien als
zweiter Spieler der Young Professional Förderung Allen John am Start. Nach gutem Beginn
musste er sich am Ende allerdings mit Platz 58
(71, 77, 83, 79/+22) begnügen. Weitere deutsche
Spieler in Ahmedabad waren Bernd Ritthammer,
der das Turnier auf Platz 30 (71, 74, 75, 75/+7)
beendete, sowie Sebastian Buhl, der mit Runden
von 78 und 73 Schlägen den Cut verpasste. Die Young Professional Förderung von DGV und PGA of Germany unterstützt mit ihrem Programm junge, Erfolg versprechende Talente, die im Amateurbereich meist
schon viele Jahre zur internationalen Spitze gehören und jetzt bei den Professionals
Fuß fassen wollen. Ein spezielles Maßnahmenpaket aus Trainingscamps und Coaching
soll die Spieler schneller und effektiver auf das Leben als Turnierspieler einstellen.
Mit dem Wechsel vom Amateursport ins Profilager stehen die jungen Spieler allein schon
mit der gesamten Organisation rund um die Turniere erheblich unter Druck. Flüge und
Hotels müssen gebucht, Reisepläne erstellt, Trainingseinheiten abgestimmt werden, und
das finanzielle Risiko ist auch noch zu tragen.
›› The Gujarat Kensville Challenge
26. bis 29. Januar 2012
Kensville Golf & Country Club,
Ahmedabad, Indien / Par 72
› Erfolgsmodell
Als Mitglied der Young Professional Förderung werden die Spieler darauf trainiert, auch
unter diesen verschärften Bedingungen, ihre Spielkompetenz weiter zu entwickeln und sich
nachhaltig zu verbessern. Denn ein bis zwei Schläge pro Runde können bei den Profis am Ende
den Unterschied ausmachen zwischen einer Chance auf den Sieg oder das Scheitern am Cut.
Ziel dieser Spitzenförderung ist es aber auch, eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige
Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen 2016 entsenden zu können, wo zum ersten
Mal seit 112 Jahren wieder ein olympisches Golfturnier ausgetragen wird.
M ä r z 2012
27
sp or t || epD tour || Belek, tÜrkei
Perfekter start
in die saison
Wenn es erst mal läuft, dann ist alles möglich –
Platz 3, 2 und 1 für Daniel Wünsche.
Zum Auftakt der EPD Tour 2012 landen die deutschen Spieler bei der
ersten Turnierserie des Jahres im türkischen Belek einen Coup nach dem
anderen. Und auch ein Österreicher darf sich über seinen ersten Turniererfolg
freuen. Hier die Stationen dieser bemerkenswerten Erfolgsserie:
1
Maximilian Glauert
holt sich die erste Trophäe
Der souveräne Sieg eines Tour-Routiniers, dem
ein perfekter Start gelingt, heft iger Bodenfrost,
der nur zwei Wertungsrunden zulässt – und viele
neue Gesichter am Tee: Der Auftakt der EPD
Tour 2012 im türkischen Belek hatte es in sich.
Völlig unbeeindruckt von jeweils vier Stunden
Wartezeit und Abbruch wegen Dunkelheit zeigte
sich Maximilian Glauert. Der Düsseldorfer, im
letzten Jahr Nummer 3 der finalen EPD Tour
Order of Merit und dadurch für die Challenge
Tour 2012 qualifiziert, spielte exzellentes Golf
und entschied die auf zwei Runden verkürzte
Gloria New Course Classic souverän für sich.
Mit zwei fehlerfreien Runden von 64 und 68
Schlägen auf dem Par-71-Platz des Gloria Golf
Resorts ließ der 26-Jährige seinen Konkurrenten
keine Chance und triumphierte mit 10 unter Par
unangefochten. Platz 2 ging an den Tschechen
Marek Novy, der 71 und 66 Schläge auf seiner
28
gol f t ick er
Scorekarte notierte, Dritter wurde Paul O‘Hara
aus Schottland (73 +65).
„Mein Kurzes Spiel war wirklich sehr gut. Ich
habe mit Erfolg die Bunker vermieden und auch
stark gechippt. Das war ein guter Auftakt“, so der
Sieger. Ein Start jedenfalls, der neben 5.000 Euro
Preisgeld jede Menge Selbstvertrauen bringt.
2
Björn Stromsky feiert
den ersten Sieg
seiner Profikarriere
So schwer es Turnierdirektor Kariem Baraka
fiel, auch das zweite Turnier der EPD Tour 2012
zu verkürzen: Es blieb keine andere Wahl. Der
Platz des Gloria Old Course glich am Mittwochmorgen einer Seenlandschaft, und die
Schleusen des Himmels blieben den ganzen
Vormittag über weit offen. Dass dennoch auch
bereits nach zwei Runden ein Sieger gekürt
werden konnte, lag an der starken Vorstellung von Björn Stromsky in den ersten beiden Durchgängen. In Runde 1 gelang dem
Profi aus Ravenstein, der seine dritte Saison
auf der EPD Tour spielt, mit 68 Schlägen das
beste Resultat des Tages. Gutes Spiel auf den
Grüns war die Grundlage zum Erfolg, und
mit einer 72 am zweiten Tag bewahrte sich
Stromsky seinen Vorsprung. Neu-Profi Anton
Kirstein und Routinier Daniel Wünsche auf
den Plätzen 2 und 3 sorgten für einen deutschen Dreifach-Erfolg. Rang 4 teilten sich mit
jeweils 1 unter Par Maximilian Kramer sowie
der Engländer Grant Jackson und Marek Novy
aus Tschechien.
„Ich habe mich gut auf diese Saison vorbereitet und hatte von Beginn an ein gutes
Gefühl“, so Stromsky nach dem ersten Sieg
seiner Profi karriere, der ihm 5.000 Euro
Preisgeld einbrachte.
Fotos: Golffoto.de | EPD Tour
1
2
3
4
← Für
Daniel Wünsche schienen die
Golfplätze im türkischen Belek wie
m aß g e s c hn e i d e r t .
Beim ersten Turnier
der Serie noch am
Cut gescheitert, überzeugte der 27-Jährige
dann auf den Stationen zwei bis vier mit
konzentriertem und
überlegenen Spiel.
3
Der Sieg geht an
den Österreicher Florian
Pogatschnigg, Daniel
Wünsche wird Zweiter
Am Schlusstag der Sueno Dunes Classic 2012
lieferte sich Florian Pogatschnigg ein spannendes
Fernduell mit dem Gilchinger Daniel Wünsche.
Als der Deutsche nach Runden von 69, 67 und
66 Schlägen mit 5 unter Par bereits im Clubhaus
saß, drehte Pogatschnigg noch einmal auf und
übernahm mit Birdies an den Löchern 15 und 16
die alleinige Führung (–7) – und gab sie bis zum
Finish nicht mehr ab. „Ich kann es noch gar nicht
glauben. Das ist super!“ Florian Pogatschnigg
freute sich riesig über seinen ersten Turniersieg
als Profi. Dass er sich in Belek ganz an die Spitze
spielte, erklärt der Österreicher so: „Ich habe
diesmal einfach keinen Blödsinn gemacht, die
Fehler abgestellt, gute Wedges geschlagen und
stark geputtet.“ Mit den schnellen Grüns des
Sueno Dunes Course kam der 28-Jährige bestens
zurecht, ebenso mit dem teils heftigen Wind und
so freute er sich am Ende zu Recht über den Sieg
und die Prämie von 5.000 Euro.
4
Einer geht noch:
Daniel Wünsche macht
das Sieger-Trio komplett
Eine beeindruckende Leistungssteigerung, eine
starke Serie: Daniel Wünsche krönte seine glänzende Vorstellung im türkischen Belek zum Abschluss mit einem Sieg, der ihm obendrein auch
5.000 Euro Preisgeld einspielte. Mit gesamt 9 unter
Par (67, 67, 73) entschied der 26-Jährige die Sueno
Pines Classic für sich. Zuvor hatte der Münchner
bereits die Plätze 3 und 2 belegt. Stephan Gross auf
Rang 2 komplettierte den deutschen Doppelerfolg.
„Es lief hier wirklich von Tag zu Tag besser. Ich
hatte ein sehr gutes Gefühl, und da mir die Plätze
des Sueno-Resorts liegen und ich hier schon immer gut gespielt habe, war ich sehr zuversichtlich,
dass es diesmal mit dem Sieg klappen könnte“, so
Wünsche. Mit zwei starken 67er Runden übernahm er auf dem Par-72-Platz von Beginn an
das Kommando und gab seinen Vorsprung von
drei Schlägen auch am Finaltag nicht mehr ab.
Zunächst konnte Verfolger Stephan Gross im
deutsch-deutschen Duell zwar noch einmal aufschließen, doch dessen Bogeys an den Löchern
14, 16 und 18 stellten den alten Abstand wieder
her. Rang 3 teilten sich mit jeweils 5 unter Par der
Schweizer Ken Benz, Janne Kaske aus Finnland
und der Österreicher Christoph Pfau. ››
EPD Tour
19. bis 21.01.2012
1 Gloria New Course Classic 2012
2 Gloria Old Course Classic 2012
23. bis 25.01.2012
3 Sueno Dunes Classic 2012
29. bis 31.01.2012
4 Sueno Pines Classic 2012
02. bis 04.01.2012
M ä r z 2012
29
serV iCe || ScHefer ScHreiBt || folge 1
Frank schefer
Head Pro Chiemsee Golf Club Prien
einstellungssache
Bald beginnt die neue Golfsaison und all die begeisterten
Golfspieler werden wieder über die Fairways laufen.
Voller Freude jagen sie dem kleinen, weißen Ball
hinterher und strahlen dabei, als hätten sie gerade im
Lotto gewonnen. Sie loben die Schläge ihrer Mitspieler,
erfreuen sich an der Schönheit der Natur und plaudern
nach der Runde entspannt über das soeben Erlebte.
k
ommt Ihnen diese Geschichte bekannt
vor? Nein? Läuft es bei Ihnen meist ganz
anders? Etwa so? ... Ich frage meinen
Schüler nach Beendigung seiner Turnierrunde:
„Na, Herr Huber, wie war‘s denn heute bei
Ihnen? Hatten Sie eine schöne Runde?“ Die
Antwort trifft mich wie eine Klitschko-Faust
mitten ins Gesicht. „Schöne Runde? Das soll
Spaß gemacht haben? Bei diesen katastrophalen
Platzbedingungen kann man ja wohl gar keine
Freude haben, oder? Es war viel zu heiß heute
und die Grüns hatten „Augusta“-Tempo, da
hat sich der Greenkeeper mal wieder was ganz
Besonderes einfallen lassen! Und von meinen
Mitspielern ganz zu schweigen. Die haben ja
wohl immer noch nicht mitbekommen, dass
Golf ein Sport ist. Der eine hatte vor jedem
Schlag fünf Probeschwünge gemacht, bevor
sein Ball dann 30 Meter getoppt in irgendeinem
dieser unsäglichen Büsche landete. Der andere
hat sein Handicap garantiert in der Lotterie
geschossen und der dritte, na ja.“
Kurz Atem geholt und weiter: „Sagen Sie mal
Herr Schefer, bringen Sie Ihren Schülern eigentlich auch das richtige Zählen bei? Das
scheint mir deutlich zu kurz gekommen zu
sein. Früher war das alles ganz anders, da
hat man erst einmal mindestens zwei bis drei
Jahre auf der Driving Range verbracht, bis
man endlich auf den Platz durfte. Das waren
noch Zeiten. Heute bekommt doch jeder seine
30
gol f t ick er
Spielbahn denn nicht gestört habe. Schließlich
wäre sein Ball genau in dem Divot von Nick
Faldo gelandet. „Die Lage des Balles hat mich
nicht gestört, aber dass ich genauso kurz war
wie Nick Faldo, das ärgert mich schon sehr!“
Überflüssig zu erwähnen, dass Ernie dieses
Turnier am Ende gewonnen hat ...
Platzreife geschenkt, nachdem er einen 3-TageSchnellkurs in Bad Griesbrei belegt hat ... .“
Noch bevor mein Gesprächspartner wieder
Luft holen kann, frage ich dann immer wieder
gerne: „Sagen Sie mal, Herr Huber, warum spielen Sie eigentlich Golf?“ Die Antwort kommt
wie aus der Pistole geschossen: „Weil‘s mir
Spaß macht“!
„Das hört sich aber gar nicht so an“, denke ich,
„schade eigentlich, dieser Mensch hat das Spiel
anscheinend nicht verstanden.“ Wäre es nicht
schön, sich stattdessen zu freuen, einen wunderbaren Tag inmitten der Natur verbracht und
die Zeit des Wartens bis zur Vollendung der
Probeschwung-Zeremonie genutzt zu haben,
um sich auf seine eigene Spieltaktik zu konzentrieren? Das Hadern über das unglaubliche
Pech, das einen mal wieder getroffen hat, nachdem der gut geglaubte Monsterdrive natürlich
in einem dieser Divots gelandet ist, welches
diese „blöden“ Greenfee-Spieler hinterlassen
haben. Die Zeit und Energie hätte man auch
darauf verwenden können, sich zu überlegen,
wie man den Ball aus einer solchen Lage wohl
am besten auf‘s Grün befördern kann.
Ich denke da gerne an einen Satz von Ernie Els.
Ernie wurde nach dem Ende der Johnny Walker
World Golf Championship 1994 auf Jamaika
gefragt, ob ihn die Lage seines Balles auf der 17.
Ernie Els, Südafrika
Sie sehen, oft ist es nur eine Frage des Blickwinkels, bei den Profis wie bei den Amateuren, ob man nach einem Turnier genervt und
gestresst eine negative Bilanz zieht, oder sich
mit positiven Eindrücken auf den Heimweg
macht. Vielleicht sollten Sie das nächste Mal
mit mehr Freude über die Fairways dieser
Welt schreiten. Genießen Sie die Natur, freuen
Sie sich über Ihre Bewegung, haben Sie Spaß
mit Ihren Mitspielern und vergessen Sie eines niemals: „Golf ist (nur) ein Spiel!“
MeinTipp
› Immer einen Schlag voraus denken
Landet gleich Ihr erster Drive im Wald? Jetzt
nicht verzweifeln. Denken Sie strategisch
wie ein Schachspieler, versuchen Sie Ihren
Ball so zu platzieren, dass der nächste Schlag
aus einer optimalen Lage zu spielen ist.
Oft ist nicht der längste Schlag aus einer
schwierigen Lage der beste. Und glauben
Sie mir, der diffizile Schlag aus dem Wald
heraus, durch die winzige Lücke, der klappt
im Turnier niemals. Wählen Sie lieber die
sichere Variante, mit Chip und Putt hat man
schon viele Pars retten können.
Fotos: gettyimages.de | Kendall, istockphoto.com
ScHefer ScHreiBt
sp or t || r angl isten
Die aktuell besten Spieler
Platzierungen 1 bis 10
(Stand 13.02.2012)
Luke Donald
Branden Grace
Yani Tseng
Golf Weltrangliste Herren
Pos.
Spieler
1 (1)
Luke Donald
2 (3)
PUNKTE
Europäische Geldrangliste Race to Dubai
Pos. Spieler
Golf Weltrangliste Damen
Prämie
Pos.
Spielerin
PUNKTE
9,423
1
Branden Grace
€584.795
1 (1) Yani Tseng
Lee Westwood
7,930
2
Robert Rock
€418.928
2 (2) Suzann Pettersen
9,00
3 (29)
Rory McIlroy
7,925
3
Paul Lawrie
€414.926
3 (3) Na Yeon Choi
8,99
4 (4)
Martin Kaymer
6,077
4
Rafael Cabrera-Bello
€336.412
4 (4) Christie Kerr
8,60
5 (5)
Steve Stricker
5,770
5
Rory McIlroy
€294.015
5 (5) Paula Creamer
7,36
6 (6)
Webb Simpson
5,237
6
Retief Goosen
€272.110
6 (6) Sun Ju Ahn
7,12
7 (7)
Jason Day
5,194
7
Louis Oosthuizen
€223.500
7 (7) Jiyai Shin
6,57
8 (8)
Adam Scott
5,094
8
Lee Westwood
€217.169
8 (9) Brittany Lincicome
6,21
9 (9)
Charl Schwartzel
4,932
9
Nicolas Colsaerts
€207.515
9 (10) Stacy Lewis
6,14
10(10)
Dustin Johnson
4,844
10
Thomas Björn
€197.757
10 (8) I.K. Kim
6,12
15,81
Daniel Wünsche
Ai Miyazato
Maximilian Kieffer
Pos. Spielerin
Prämie
Challenge Tour Pos. Spieler
EPD Tour Order of Merit Prämie
Pos. Spieler
Prämie
1
Ai Miyazato
€ 363.079,68
1
Maximilian Kieffer
€ 32.000
1
Daniel Wünsche
€ 10.000,00
2
Melissa Reid
€ 258.980,63
2
Callum Macaulay
€ 12.000
2
Maximilian Glauert
€ 6.302,20
3
Caroline Hedwall
€ 228.795,54
2
Paul Dwyer
€ 12.000
3
Marek Novy
€ 6.103,33
4
Diana Luna
€ 218.905,16
2
Andreas Hartø
€ 12.000
4
Björn Stromsky
€ 5.807,64
5
Caroline Masson
€ 167.187,46
5
Raymond Russell
€ 7.200
5
Florian Pogatschnigg
€ 5.451,50
6
Christel Boeljon
€ 151.751,99
5
Chris Doak
€ 7.200
6
Anton Kirstein
€ 4.536,33
7
Sophie Gustafson
€ 151.628,20
7
Chris Lloyd
€ 5.600
7
Christoph Pfau
€ 4.034,83
8
Suzann Pettersen
€ 142.087,19
8
Shiv Kapur
€ 4.600
8
Stephan Gross
€ 3.784,00
9
In Kyung Kim
€ 141.275,02
8
Seve Benson
€ 4.600
9
Tiago Cruz
€ 3.427,13
10
Amy Yang
€ 129.340,14
10
Philipp Archer
€ 4.600
10
Paul O’Hara
€ 3.384,33
m ä r z 2012
31
Fotos: gettyimages.de | EPD Tour
Ladies European Tour Fotos: gettyimages.de
eQUipMen t || ne WS
Mit Bauchgefühl puttete er sich
zum Major-Sieg – Keegan Bradley.
Tiger Woods hält die Tradition
der kurzen Putter hoch.
Was lange währt,
wird endlich ... ?
Neue Diskussion um lange Putter – immer mehr Golfer sowohl im Profials auch im Amateur-Bereich greifen auf diese speziellen Schläger zurück.
Nun scheinen sich die ehrwürdigen Hüter des Golf-Reglements, die Royal & Ancient
und die U.S. Golf Association bemüßigt zu fühlen, die Diskussion um die extra
langen Putter in der Belly- oder Lang-Version wieder aufzuwärmen.
B
eim alljährlichen Meeting der USGA
Anfang Februar in Houston äußerte
sich der Executive Director Mike Davis
dahin gehend, dass man die Frage der Regelkonformität der langen Putter noch einmal
kritischer betrachten wolle. „Wir diskutieren
dieses Thema genau so, wie wir alles andere
auch besprechen: Was ist gut für das Spiel, für
alle Golfer, auf lange Sicht? Die R&A hat letzte
Woche in Far Hills (New Jersey) darüber gesprochen, und wir auf unserem Jahresmeeting,
wo wir über alle Punkte reden, die die weltweit
gültigen Golfregeln betreffen. Aber zu diesem
Thema gibt es noch keine Resultate.“ Keegan
Bradley war in der vergangenen Saison bei der
PGA Championship der erste Major-Sieger
überhaupt, der einen Belly-Putter benutzte,
und Bill Haas gewann mit einem solchen dann
32
gol f t ick er
die Tour Championship und den FedEx Cup
Gesamtsieg.
Erlaubt oder nicht –
Noch ist nichts
entschieden.
Der 14-fache Major-Sieger Tiger Woods meldete sich zu diesem Thema übrigens auch zu
Wort. Beim Pebble Beach National Pro-Am
sagte er, dass er nie ein Fan der langen Putter
gewesen sei, die die Spieler an ihrem Bauch
fi xieren oder gegen den Brustkorb pressen.
„Ich glaube an die Kunst, den Körper und den
Schläger zu kontrollieren und den Putter wie
ein Uhrpendel zu schwingen“, sagte Woods.
„Ich glaube, so sollte gespielt werden. Da bin ich
Traditionalist.“ Schon mehrfach hatte er den
letzten Jahren mit R&A Chief Executive Peter
Dawson darüber gesprochen, wie man eine
Änderung der Golfregeln herbeiführen und
die Schläger verbannen könne. „Meine Idee
ist, dass der Putter nur so lang sein darf, wie
der kürzeste Schläger im Bag“, sagte Woods.
„Ich glaube, damit würden wir in der Lage
sein, von allen Arten der Körperfi xierung weg
zu kommen.“ R&A und USGA wollen soweit
aber zurzeit noch nicht gehen. Gerade die Freizeitspieler würden von diesen Spezial-Puttern
profitieren und deren Bann auch die Schlägerhersteller betreffen. Bei der diesjährigen U.S.
Open in San Francisco soll das Thema wieder auf die Tagesordnung. Heike Löw
sp or t || DIE WICHTIGSTEN TurnierDATEN
Turnierkalender
Februar / März 2012
PGA Tour
Challenge Tour
Ladies PGA
Champions Tour
European Tour
EPD Tour
Ladies European Tour
Senior Tour
WGC - Accenture Match Play Championship, Arizona
WGC - Accenture Match Play Championship, Arizona
Open Mogador, Marokko
20
21
Al Maaden Classic,
HSBC Women‘s Champions 2012, Singapur, China
22
23
24
25
The Honda Classic, Florida
26
Marokko
World Ladies Championships (WLC), China
27
28
05
06
29
Fotos: gettyimages.de |
Sanchez, istockphoto.com
02
03
04
08
09
10
11
WGC - Cadillac Championship, Florida
WGC - Cadillac Championship, Florida
Pacific Rubiales Colombia Classic, Kolumbien
Transitions Championship, Florida
Open de Andalucía de Golf, Spanien
← Luke Donald
ist der Titelverteidiger bei der
WGC-Accenture Matchplay
Championship
2012.
13
01
RR Donnelley LPGA Founders Cup, Arizona
Toshiba Classic, Kalifornien
14
→ Martin Kaymer
erreichte letztes
Jahr Rang 2.
15
16
17
Arnold Palmer Invitational, Florida
Trophée Hassan II, Marokko
18
Kia Classic, Kalifornien
Lalla Meryem Cup, Marokko
Mississippi Gulf Resort Classic, Mississippi
19
21
22
23
24
Shell Houston Open, Texas
Sicilian Open, Italien
The Barclays Kenya Open, Kenia
25
Kraft Nabisco Championship, Kalifornien
26
27
28
29
30
31
01
m ä r z 2012
33
ERLEBEN SIE SENSATIONELLE AUFENTHALTE
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sp or t || a m ateurSp ort || auStr a l ia n a m ateur cH a mpionSHip
❞Es ist unglaublich,
das ist mein erster
großer Erfolg. ❝
Marcel schneider
australian amateur
champion 2012
Nach einem dramatischen Finish holt sich Marcel Schneider (GC Schloss Monrepos)
mit einem Birdie am ersten Extraloch den Titel der Australian Amateur Championship
2012, eines der bedeutendsten Amateurturniere weltweit, das vom 19. bis 22. Januar
auf dem Kurs des Woodlands Golf Club in Melbourne ausgetragen wurde.
d
en ganzen Tag über hatte Schneider im
36-Loch-Finale gegen den Australier
Daniel Nisbet (Queensland) nicht ein
einziges Mal in Führung gelegen – und doch
war der Baden-Württemberger am Ende der
bejubelte Gewinner. Als Nisbet nach 25 Löchern 4 auf lag, schien das Match zugunsten
des Australiers entschieden zu sein. Mit einem
Birdie und dem damit verbundenen Gewinn
des 26. Lochs fand Schneider aber früh genug
zurück ins Match. Mit zwei weiteren Birdies
auf den letzten vier Bahnen gelang Schneider
der sensationelle Ausgleich. All square nach
36 Löchern – die Entscheidung musste im
36
gol f t ick er
Play-Off fallen. Und Schneider bewies auch
hier Nervenstärke und sein herausragendes
Talent, das er in der Vergangenheit noch nie
Die Entscheidung musste
im Play-Off fallen
so konstant auf den Platz bringen konnte wie
in dieser Turnierwoche in Melbourne. Mit
einem weiteren Birdie am ersten Extraloch
machte der Stuttgarter seinen bisher größten
Titelgewinn perfekt.
„Es ist unglaublich, das ist mein erster großer
Erfolg“, freute sich Schneider. „Das gehört zu
den absoluten Höhepunkten meiner bisherigen
Karriere. Es war ein großartiges Match. Ich
habe wirklich schlecht angefangen und lag
immer zwei oder sogar drei down. Aber ich
habe mich nie aufgegeben, sondern mich immer
motiviert, weiter zu machen und auf meine
Chancen zu warten. Und diese habe ich dann
genutzt. Ich habe viele Grüns getroffen und über
die ganze Woche gesehen sehr gut geputtet.“
Foto: DGV/Philipp
Notiert
Lohnendes Engagement
› „Abschlag Schule“ mit neuen Rekorden
Das Schulgolf-Projekt des Deutschen Golf Verbandes (DGV) schlug 2011 Rekorde: Im
vergangenen Jahr nahmen über 600 Schulen mit mehr als 12.000 Mädchen und Jungen
teil – so viele wie nie zuvor. Dies bedeutet eine Steigerung der Schüler von 40 Prozent.
Auch die Anzahl der Partnerclubs nahm weiter zu. 389 Golfanlagen betreuten über 720
Einzelprojekte. Das sind 27 Prozent mehr als 2010. Seit der Einführung der Initiative im
Jahr 1999 wurden über 5.200 Schulprojekte mit mehr als 87.000 Schülern gefördert.
Abschlag Schule wird immer populärer. Einige Bundesländer bieten schon seit mehreren
Jahren Golf als Schulsportart und damit als Prüfungsfach an – ein Indiz für den Erfolg.
Nicht zuletzt diese Entwicklung führte auch dazu, dass Golf im März 2007 offiziell
in das Standardprogramm des weltweit größten Schulsportwettbewerbs „Jugend
trainiert für Olympia“ (JTFO) aufgenommen wurde. Es erhielt dadurch den gleichen
Stellenwert wie die populären Schulsportarten Fußball, Tennis und Leichtathletik,
obwohl Golf zu diesem Zeitpunkt noch keine olympische Sportart war. Seit 2008 liegt
die Projektleitung beim Deutschen Golf Verband (DGV), das Programm wird finanziell
mit über einer Million Euro jährlich durch die VcG unterstützt. Weitere 284.000 Euro
kommen aus DGV-Mitgliedsbeiträgen.
Erfreuliche Entwicklung
› Immer mehr Golfspieler in Deutschland
Dass er hochtalentiert ist,
war bekannt. Jetzt belohnte sich der
22-Jährige mit dem ersten großen Titel.
Nach den neuesten Zahlen des Deutschen Golf Verbandes (DGV) greifen inzwischen
624.569 registrierte Golfspieler zum Schläger, das sind 14.465 mehr als im Vorjahr. Damit
zieht das Wachstum bei den organisierten Golfern in Deutschland mit einer Rate von 2,4
Prozent wieder an. Die Zahl der Golfanlagen wuchs um acht auf 716. Insgesamt stehen
Golfern auf im DGV organisierten Golfanlagen damit 12.683 Löcher zur Verfügung. Der
DGV zählt inzwischen 814 Mitglieder, davon sind 144 Betreiberanlagen. Im europäischen
Vergleich festigt Deutschland seine Führungsrolle und bleibt weiterhin die führende
Golfnation auf dem Kontinent, während andere auch „klassische“ Golfnationen mit
rückläufigen Mitgliederzahlen zu kämpfen haben.
700.000
Marcel Schneider, Nationalspieler des Deutschen Golf Verbandes (DGV) und Gewinner
der DGV-Rangliste 2011 sowie Deutscher
Vize-Meister der Herren, ist der erste Deutsche überhaupt, der die Australien Amateur
Championship gewonnen hat – und der erste
internationale Sieger seit dem Norweger Anders Kristiansen im Jahr 2008.
Neben Schneider waren drei weitere deutsche Spieler in Melbourne angetreten: Sebastian Kannler (GC Feldafing), Max Krämer
(Stuttgarter GC Solitude) und Benedict Staben (Hamburger L&GC Hittfeld). Während
Staben und Kannler schon nach der ersten
Matchplay-Runde aus dem Rennen waren,
konnte Max Krämer sich noch bis in die zweite
Runde der besten 32 Spieler behaupten, scheiterte aber am Einzug ins Viertelfinale. 650.000
600.000
550.000
Anzahl der Golfer
4,1%
22.788
4,2%
24.152
1,8%
10.776
2,4%
14.465
4,1%
20.681
4,7%
24.961
527.427
552.388
575.176
599.328
610.104
624.569
2006
2007
2008
2009
2010
2011
500.000
450.000
400.000
350.000
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
Jahr
M ä r z 2012
37
eQUipMen t || ne WS
Partnerschaftlich
Profi-Golfer Ian Poulter, der zur
Zeit in der Golfweltrangliste auf Platz 16 steht, wird die aktuellen Schuh- und Gürtelmodelle der Marke tragen und
im neuen PUMA Golfschuh Neo Classic Pro-Type spielen.
Bis zum nächsten Sommer wird Ian Poulter das Modell exklusiv tragen, da es bisher noch nicht im Handel erhältlich
ist. Ab
Sommer wird aber es eine limitierte
Ausgabe des Neo Classic Pro-Type
geben. Das Obermaterial des innovativen Golfschuhs ist aus Vollleder
mit Budapester-Elementen im Formstrip. Die Sohle S²C Pro (Swing Speed
Chassis Pro) wurde von PUMA GOLF
für professionelle Golfer entworfen und
bietet die perfekte Mischung aus Kontrolle, ausgewogener Druckverteilung
und Gleichgewicht.
Trendsetter
Golf-Sensation
Rickie Fowler wird ab sofort Teil
der weltweiten Profi-Golfer Familie von COBRA GOLF. Die
Marke wird Rickie Fowler mit
den neuesten GolfschlägerModellen, Tour-Taschen und
Accessoires ausstatten. „Rickies
Fokus, sein Ehrgeiz und seine Performance in Verbindung mit seinem außergewöhnlichen
Stil und Spaß am Spiel machen ihn zum perfekten Partner für uns,” so Bob Philion, Präsident von COBRA PUMA
GOLF. „In den vergangenen Jahren hat er einen enormen
Effekt auf die Golfindustrie gehabt und sein Einfluss wächst
weiter. In unserer globalen Weiterentwicklung von COBRA
wird Rickie Fowler eine zentrale Rolle dabei spielen, unsere
Marken-DNA mit seiner Performance, seiner einzigartigen
Persönlichkeit und seinem Style zum Leben zu erwecken.“
Peter hanson
ist neuer
MarkenBotschaFter
Fotos: Puma Golf
ian Poulter und rickie FoWler
unterschreiBen Bei coBra PuMa GolF
Familienzuwachs Schüco freut sich mit Peter Hanson ein neues
Mitglied im Markenbotschafter Team willkommen zu heißen. Der
34-jährige Schwede zählt zu jenen Spielern, die konstant hervorragende
Leistungen zeigen. Mit insgesamt neun Top-Ten Ergebnissen beendete er
die letzte Saison auf Platz 13 des Race to Dubai, der Rangliste der European
Tour. Hanson ist damit 2012 automatisch für alle Major Turniere und
die Veranstaltungen der World Golf Championship (WGC) qualifi ziert.
Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG, ist überzeugt davon, einen weiteren,
hervorragenden Markenbotschafter gefunden zu haben: „Peter Hanson
als neuer Markenbotschafter vertritt weltweit unser Anliegen als Innovationsführer für energieaktive, intelligente Wohn- und Arbeitswelten
zum Erhalt des blauen Planeten beizutragen.“
Mit Hanson gehören dem Team der Schüco Markenbotschafter nun 14
Spieler der absoluten Weltklasse an, und der Schwede ist stolz darauf,
Mitglied zu sein: „Sich mit den Kollegen aus dem eigenen Team bei
internationalen Turnieren zu vergleichen, bietet zusätzlichen Ansporn.
Auch wenn der Teamgedanke unter den Spielern stark ausgeprägt ist,
will jeder der Markenbotschafter diese direkten Vergleiche gewinnen!“
Foto: Schüco International KG
Deutschland kennt Hanson nicht nur durch den Golfsport – in Hamburg gewann er sein erstes Profiturnier – sondern auch aus der Zeit
als Student in Heidelberg. Er kommt immer wieder gerne hierher und
freut sich deshalb schon auf seine erste Teilnahme an den Schüco Open
am 28. und 29. Juli im Golf- und Landclub Gut Kaden bei Hamburg.
Dort könnte er sowohl auf Teamkollegen als auch Ryder Cup Gegner treffen. Sein ganz großes Ziel für diese Saison: mit dem Team
Europa den Kontinentalwettbewerb gegen die USA zu gewinnen.
Und Hanson hat noch ein weiteres, hohes Ziel: als erster schwedischer Spieler einen Major-Sieg zu holen. Nach Platz Sieben bei
den US Open 2011 hält er einen solchen Erfolg für möglich.
38
gol f t ick er
Foto: Mizuno
Marcel Siem
wechselt
zurück zu
Mizuno
Heimkehrer Ab der Saison 2012 wird der
31-jährige Ratinger Marcel Siem wieder auf die
Dienste des japanischen Sportartikelherstellers
Mizuno zurückgreifen. Neben den Mizuno
Eisen testete der zweimalige Gewinner auf der
European Tour im vergangenen Herbst auch
den neuen Mizuno Driver MP-650.
Neue Schläger –
große Ziele
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Korrigiert umgehend Ihren Griff!
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permanent den Griffdruck überwachen.
Ein optimaler Griffdruck führt zu einem
ruhigen, gleichmäßigen Golfschwung
mit mehr Länge und Präzision
und damit zu niedrigeren Scores!
Nach dem Saisonauftakt Ende Januar bei dem
Abu Dhabi HSBC Golf Championship konnte
Marcel Siem am vergangenen Wochenende mit
dem 12. Platz bei den Qatar Masters bereits
die erste Top-Platzierung mit seinem neuen
Equipment erzielen. Seit 2003 ist der Deutsche
eine feste Größe auf der European Tour und
konnte sich auch in der vergangenen Saison
frühzeitig und souverän die Tourkarte für
2012 sichern.
Marcel Siems großes Ziel ist es, nach
vielen guten Ergebnissen endlich wieder einmal ganz oben zu stehen.
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in dieser Saison den Trend zu starken
Farben auf, und auch in puncto technischer
Ausstattung gibt es feine, neue Sachen.
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40
gol f t ick er
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absolut zeitgemäß und kein bisschen leise,
das sind die Attribute von FASHION PERFORMANCE, der neuen Golfmode-Linie von
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den Körper in kühleren Morgenstunden angenehm warm und bei steigenden Temperaturen wird die Feuchtigkeit nach außen
transportiert.
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golf sind echte Hingucker: Kräftige,
leuchtende Farben und ausdrucksstarke Muster, akzentuiert mit Pailletten
und Perlen – hier sorgt jedes Teil für
entsprechende Aufmerksamkeit, auf
dem Platz und auch außerhalb der
Golfrunde. Ob Polos, Westen, Skorts
oder Hosen, die eingesetzten Materialien garantieren hohen Tragekomfort
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Wer auf die Hölzer und Eisen von
Mizuno schwört, möchte diese sicher
auch adäquat auf der Golfrunde transportieren. Das offizielle Mizuno Tour Bag 2012
der US PGA und der European Tour kommt
da gerade recht. Die Performance dieses
Bags spricht für sich: das gespreizte Ständersystem für mehr Standfestigkeit, das
sechsfach unterteilte Schlägerfach, der
angewinkelte Griff, der die Tasche beim
Anheben im Gleichgewicht hält, die leicht
zugänglichen Getränkefächer auf beiden
Seiten, die leichte, kompakte Regenhaube
mit Druckknopfbefestigung und die sich
weit öffnende Vordertasche mit Reißverschluss. Das Ganze dann noch in diesem
wahnsinnig coolen Blau, da freut man sich
doch gleich noch mehr auf die neue Saison.
Preis: 499 Euro
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das legendäre adidas Schuhmodell Samba
auch in der Golfversion, mit den Hightechmaterialien von heute und dem unverwechselbaren Streifendesign von damals.
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klein, dass er auf Flugreisen mit dem
Golfbag im Travelcover zu verstauen ist. Zwei spezielle Hochleistungsmotoren sorgen für eine starke
Vorstellung auf dem Golfplatz und
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42
gol f t ick er
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JuCad
M ä r z 2012
43
serV iCe || pl aYing pro r a l f geil enBerg teSte t || folge 8
T
Ralf Geilenberg
seit 1997 Playing Professional, Mitglied der PGA of Germany,
testet exklusiv für den GOLF TICKER
einfach und schnell zu
niedrigeren scores –
trainieren sie ihr Putten
d
muss. Das von den meisten Golfern praktizierte
Putten von Loch zu Loch auf der Runde führt
zu keiner messbaren Verbesserung – viel effektiver ist es, mit Rückmeldungen zu trainieren
und dadurch den Lerneffekt zu erhöhen. Ich
empfehle daher ein gezieltes und regelmäßiges
Training des Puttens auf dem Übungsgrün.
Wertvolle Unterstützung geben dabei spezielle
Trainingshilfen. Viele verschiedene Versionen
sind auf dem Markt, zwei davon stelle ich Ihnen
heute vor:
Leider wird dieser Teil des Golfspiels von den
meisten Spielern im Training eher vernachlässigt, mehr als 33 Putts im Durchschnitt
sollte eigentlich niemand benötigen. Denn im
Gegensatz zum vollen Schwung ist die Puttbewegung eher einfach und leicht zu erlernen,
vorausgesetzt man weiß, worauf man achten
Die Puttinghilfe XtendAlign verbessert sowohl
die Ansprechhaltung, Augen über dem Ball, als
auch die Putt-Ausrichtung. Putten Sie einfach
entlang der roten gespannten Schnur und kon-
Fazit
Zwei sinnvolle und gut bedachte Putt-Trainingshilfen zu einem vertretbaren Preis, die
den ambitionierten Golfer sicherlich zu einem besseren Putter machen und ohne viel
Aufwand einige Schläge vom Score nehmen
werden. Besseres Putten = mehr Spaß am
Spiel und mehr Selbstvertrauen!
Das Kontrollieren der Länge ist beim Putten
wichtiger, als die Richtungsgebung. Nur durch
ein konstantes Treffen des Balles im Sweet-Spot
ist es möglich, die Distanz zu kontrollieren und
sein Putten zu verbessern. Nach ersten guten
Trainingsergebnissen auf dem Übungsgrün
empfehle ich auch eine Benutzung auf dem
18-Loch-Golfplatz.
XtendAlign Putt Trainer
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100% Pure Stroke Putter Clip
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aufgebaut
und einfach in der Anwendung: XtendAlign.
gol f t ick er
Im Gegensatz hierzu sind 100% Pure Stroke
oder Teacher Putter Clip Trainingshilfen, die
den Spieler zwingen, den Golfball ausschließlich im Sweet-Spot des Putters zu treffen. Ein
Metallplättchen wird mithilfe eines beidseitigen Klebebandes auf der Schlagfläche eines jeden beliebigen Putters befestigt und kann nach
der Trainingseinheit jederzeit wieder entfernt
werden. Alle nicht mittig getroffenen Putts
werden durch die schrägen Kanten aus der
Richtung geworfen und finden das Ziel nicht.
Die Trainingshilfen kann man im Internet bestellen:
→ Schnell
44
trollieren Sie Ihre Augenposition und Haltung
im dazugehörigen Spiegel. Das Trainingsgerät
ist sowohl indoor als auch outdoor verwendbar.
Teacher Putter Clip (3er Set)
von Putt-Guru Dave Pelz
→ www.pelzgolf.com | ca. 45,00 Euro
Foto: Molin, istockphoto.com
ie meisten Golfer haben in ihrer Golftasche die laut Reglement erlaubten14
Schläger. Dabei ist der Putter zweifelsohne derjenige, der am häufigsten eingesetzt
wird, in der Regel zwischen 30 und 40 mal pro
18-Loch-Runde bei Amateuren. Eine Verbesserung der Technik und des Spielverständnisses
beim Putten, und daraus resultierend eine
geringere Anzahl von nötigen Schlägen, wirkt
sich deshalb stärker auf den Gesamtscore aus,
als bei jedem anderen Golfschlag.
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❞Das Paradies auf Erden
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Die Bahn 12 ist ein landschaftlich
herausragendes, anspruchsvolles Par 3.
düsseldorfer Golf club
Düsseldorf
gehört zu den Big Five
der Städte in Deutschland und ist der Mittelpunkt der Metropolregion Rhein-Ruhr.
Besonders bekannt
für ihren Einkaufsboulevard Königsallee, die Altstadt und
ihre zahlreichen Museen und Galerien.
46
gol f t ick er
Zwischen tradition
und moderne
Der Düsseldorfer Golf Club schafft spielend etwas, mit
dem sich andere Clubs oft schwer tun. Auf der einen
Seite hält er die Werte einer 50-jährigen Vereinstradition
hoch, auf der anderen stellt er aber die Weichen für die
besonderen Herausforderungen der heutigen Zeit.
CLUBPORTRAIT
Düsseldorfer Golf Club
Rommeljansweg 12
40882 Ratingen
→02102 - 810 92
Fotos: H. G. Blümer, T. von Wriechen
→www.duesseldorfer-golf-club.de
Der üppige Baumbestand wacht über
die Fairways und
verzückt das Auge
des Betrachters.
→info@duesseldorfer-golf-club.de
→Clubpräsident: Jörg Penner
→Clubmanagerin: Heike Kleyboldt
→Golfplatz: 18 Löcher, Par 71
→Entfernungen:
Damen 5105 Meter CR 72, 4 Slope 126
Herren 5781 Meter CR 70, 8 Slope 131
→ Die interessanten
Wasserhindernisse
der Bahn 5 mit Solitär auf dem Fairway
erfordern ein sportliches und taktisches
Spiel.
W
eltoffenheit, Sympathie, Sportlichkeit, Fairness und Tradition – ein
starkes Statement, mit dem sich der
Düsseldorfer Golf Club positioniert. Bei einem
Besuch auf der weitläufigen Golfanlage, 12 km
von der Kö entfernt, zwischen Düsseldorf und
Ratingen gelegen, wird aber schnell klar: Das ist
keine Phrase, sondern wird hier wirklich gelebt.
Der Platz, auf dem Gelände des ehemaligen
Rittergutes Rommeljans angesiedelt, ist eine
herrliche Parkanlage mit altem Baumbestand.
Die wunderschön der Natur angepassten Bahnen sind abwechslungsreich und anspruchsvoll
gestaltet und die teilweise engen Fairways fordern
besondere Konzentration auf die langen Schläge.
Immer wieder wird der Spieler durch die sanft
hügelige Geländemodulation mit ihren Schräglagen vor besondere Herausforderungen gestellt.
Das Platzdesign des renommierten englischen
Architektenbüros F.W. Hawtree & Son verlangt
ein taktisch kluges Spiel, lässt sich aber in allen
Handicapklassen mit Spaß spielen.
Mit hohem pflegerischen Standard und umfangreichen Investitionen gelingt es dem Club, die
65 Hektar große Anlage stetig der Entwicklung
des Golfsportes anzugleichen und auch immer
→Saison: ganzjährig
Greenfee
80 Euro für 18 Löcher
Gäste
wieder große Golfsportereignisse an den Rhein
zu holen. So trug der Düsseldorfer Golf Club
2010 bereits zum siebten Male die Internationalen Amateurmeisterschaften von Deutschland
bei den Damen aus.
Besondere Auszeichnung erfährt der Club
aber auch für sein besonderes Engagement
im Leistungs-Golfsport der Amateure, seine
Damen- und Herrenmannschaften gehören
meist zu den Top-Teams der 1. Golf-Bundesliga,
und vor allem in der Jugendarbeit. Mehr als
120 Jugendliche werden in 16 Gruppen von
vier Golflehrern trainiert und gefördert. Mit
dem zweimaligen Gewinn des grünen Bandes
der Dresdner Bank wurde diese umfassende
Talentförderung besonders ausgezeichnet.
2007 und 2009 konnte auch der Bundespreis
Zukunft Jugend gewonnen werden. Als Ziel
des Vereins lässt sich so klar formulieren, mit
eigenen Nachwuchsspielern einen möglichst
großen Anteil der 1. Mannschaften zu stellen.
Wer die Gelegenheit hat, dem sei ein Besuch
des Düsseldorfer Golf Club ans Herz gelegt.
Gäste sind unter der Woche gern gesehen.
Denn dieser Platz ist einfach ein Vergnügen
für jeden Spieler. Florian Fischer Gäste sind Dienstag bis Donnerstag
ganztags und Freitag bis 12:00 Uhr
herzlich willkommen.
›
Service
→ Birdiemaker:
ü
→ Trolley:
ü*
→ Golfcars: ü*
→ Leihschläger:
→ Pro Shop:
ü
→ Golf Pros:
ü
→ Clubrestaurant: ü**
→ Hunde:
* Voranmeldung erbeten
** Montag Ruhetag
m ä r z 2012
47
t r a ininG || tecHnik
Bahnt sich da eine echte
technik-revolution an?
Frank Drollinger ist einer der besten Golf-Biomechaniker und Erfinder der ersten
neuen Schwungmethode: „Free-Release“. Nach einer umfassenden EingangsAnalyse und nachfolgendem, intensiven Training dieser neuen Technik garantiert
er wirklich jedem Golfer, Amateur oder Profi, eine messbare Verbesserung seines
Golfschwungs. Anderenfalls bekommt der Kunde sein Geld zurück.
Ein starkes Statement wie wir finden.
Deshalb baten wir Frank Drollinger und
Dr. med. Achim Patzak, Sportmediziner aus
Bad Nauheim, um ein Interview:
GOLFTICKER: Herr Drollinger, Sie
garantieren für jeden Ihrer Kursteilnehmer eine Verbesserung. Warum
können Sie dieses ungewöhnliche
Angebot machen?
Frank Drollinger: Ganz klar, weil wir von
unserer Schwungmethode absolut überzeugt sind. Wir öff nen bei unseren Schülern
biomechanische Blockaden, welche aus der
traditionellen Bewegungslehre resultieren.
Weder Schüler noch Lehrer trifft hierfür eine
Schuld. Allerdings wissen wir heute, dass jeder Schüler noch nicht an seiner möglichen
Leistungsgrenze angelangt ist.
GT: Sie teilen die Biomechanik neu ein,
würden Sie das bitte erläutern?
Drollinger: Wir machen aus einer “Overuse-Biomechanic”, eine “Natural Motion
Biomechanic”; dies bedeutet, dass wir uns
darüber Gedanken gemacht haben, wie sich
Bewegungen auf den Körper auswirken.
Hierbei ist es so, dass der herkömmliche
Golfschwung sehr schlecht abschneidet.
Auch ist er sehr, sehr schwer umzusetzen.
Es ist mir gelungen, einen methodischen
Lehrweg zu entwickeln, der auf einer sport-
SchwungmethodenachFrankDrollinger
02
medizinisch und biomechanisch optimalen
Bewegungslehre aufbaut, und viermal einfacher zu erlernen ist, als der herkömmliche
Golfschwung. Nach meinem Training sind
bei Amateuren Verbesserungen bis zu 35 %
möglich. Bei Tour-Spielern konnten wir
schon 19 % Verbesserung erzielen.
GT: Das klingt beeindruckend,
können Sie ein Beispiel aufzeigen?
Drollinger: Nehmen wir Rory McIlroy;
bei ihm wurde 2011 durch Messungen festgestellt, dass er passive Beinarbeit umsetzt,
das heißt, er reißt sein Becken durch diagonale Bauchmuskeln Richtung Zielhorizont.
01
48
03
gol f t ick er
Dr. med. Achim Patzak: Sportmedizinisch
betrachtet unverantwortlich. Der menschliche Körper ist für eine derartige unnatürliche Bewegung nicht geeignet. Das Verletzungsrisiko ist viel zu hoch.
Drollinger: Wir haben bei Amateuren übrigens das Gleiche festgestellt. Auch hier findet
aus technischen Gründen keine funktionale
Beinarbeit statt, plus das Becken bleibt bei
über 90% der Golfer auf halbem Weg stehen.
GT: Liegt das an einer
fehlenden Fitness?
Drollinger: Nein. An einer falschen Biome-
chanik. Rory ist fit – aber er leidet ja schon
unter Rückenproblemen und sofern er sich
nicht umstellt, werden diese schlimmer.
Er traf das Fairway seit November 2011 im
Schnitt mit nur 48 %*. Die vergangenen Jahre
lag dieser Wert bei 63 %. Diese Schwankungen liegen nicht an Rory oder seiner Fitness
– sondern an seiner Biomechanik. (*siehe
STAT European Tour)
GT:Wie ist das zu verstehen?
Drollinger: Golfer, die meinem Lehrweg
folgen, kämpfen nicht gegen Blockaden,
sondern schwingen natürlich und mit einem nahezu stabilen Körperschwerpunkt.
Trainer Gurus lehren noch eine Schwungbewegung, deren Verlauf des Körperschwerpunkts eine diagonale „8“ abbildet
und finden das noch toll. Golf ist ein Zielsport. Ein Biatleth z.B. hält beim Schuss
04
Frank drollinger
❞Ich garantiere eine messbare
Leistungsverbesserung – sollte dies
nicht möglich sein, kostet mein
Unterricht nichts!❝
seine Luft an, um den Körperschwerpunkt
so gut es geht zu fi xieren. Sie können die unterschiedlichen Prinzipien erkennen. Nach
meinem Lehrweg ist es wichtig, aus diesem
Bewegungsachter während dem Set Up,
Rückschwung bis zum Ballimpact so gut
es geht einen fi xen Punkt zu machen. Diese Schwungqualität ist die Voraussetzung
für reproduzierbare Ballimpact-Qualität.
Die FREE-RELEASE-Methode® macht den
Schwung einfacher, präziser und im Punkt
Energieübertragung auf den Ball noch effizienter.
Dr. Patzak: Frank Drollinger ist es zudem
gelungen, dass sein methodischer Weg physiologisch perfekt arbeitet, das heißt, statt
dem 15-fachen an Gewalteinwirkungen auf
den Körper wirkt weniger als das einfache.
Deshalb ist der Lehrweg nach Drollinger
eine Befreiung von ungesunder und unna-
türlicher Bewegung hin zu gesunden und
natürlichen Bewegungen.
GT: Haben Sie, Herr Dr. Patzak, diese
guten Erfahrungen selbst gemacht?
Dr. Patzak: Ja, in der Ausbildung zum „Golf
Medical Coach“ hatten wir 9 Stunden Bewegungslehre. Die neue Bewegungsfreiheit
spürt der Mediziner sofort. Alle Bewegungen lohnen sich nun für den Golfer. Die
Folge: der Schwung wird viermal einfacher,
viermal effizienter und um den Faktor 15
gesünder. Mein Sohn, HC 2,8, und ich haben nochmals eine deutliche Verbesserung
gespürt und die Doppelradar-Messwerte
konnten diese Empfindungen bestätigen.
Die bessere Präzision und die Wiederholbarkeit von guten Schlägen konnten erhöht
werden.
EricBlomqvist–einSchülervonFrankDrollinger 06
05
m ä r z 2012
49
t r a ininG || tecHnik
Meinungen
› Stimmen zum Lehrweg
von Frank Drollinger
„Sportmedizinisch und
biomechanisch die gesündeste
Golfsschwungmethode der Welt.”
Dr. med. Achim Rist, Rennbahnklinik Basel
„Jedes Training wird sinnvoll.
Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess findet statt. ”
Eric Blomqvist, PGA of Sweden
„Lieber Herr Drollinger, mit bestem
Erfolg habe ich auch Ihre Anregungen
zu meinem Schwung umgesetzt.
Das Ergebnis: Handicapverbesserung
von 12,7 auf 8,6 – und es ist noch
Luft drin.”
Dietmar Hopp, Gründer von SAP
„Ich habe sehr viel gelernt und eine
Menge mitgenommen. Unglaublich,
ich konnte mich noch nie in meinem
Golfschwung richtig drehen!!!!
Aber jetzt, dank Euch!”
Anja Monke, European Tour Spielerin
„Vor allem wir Golflehrer profitieren
von dieser neuen Lehre. Zum einen
können wir einen gesünderen und
effizienteren Unterricht anbieten und
zum anderen neue Kundengruppen
erschließen, die seither keinen Unterricht mehr genommen haben.“
Alexander Groschopp, Bundeslehrteam Free-Release & Ausbildung G1
PGA of Germany
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› Golf – das neue Testament
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50
gol f t ick er
GT: Herr Drollinger, wer kann Ihre
Kurse besuchen?
Drollinger: Wir trainieren vom Tour-Spie-
ler bis zum Anfänger in Gruppen, aber auch
in Einzelkursen. Uns motiviert der Erfolg
unserer Kunden. Abgesehen von wenigen
Ausnahmen ist die Biomechanik für alle Golfer gleich. Freizeitgolfer, ob Männer, Frauen,
Kinder oder Senioren, werden von uns genauso ernst genommen und intensiv geschult
wie auch Profis. Das biologische Alter von Senioren ist heute ca. 15 Jahre jünger als noch
vor 50 Jahren. Wir mögen unsere Kunden.
Deshalb setzen wir auch einen hohen Standard: Wer sich nicht messbar verbessert –
muss bei uns nichts bezahlen!
GT: Wie sieht ein solches Training aus?
Drollinger: Nach „Hallo“ und „Grüß Gott“
folgt ein kleines Aufwärmen und Einschlagen. Dann wird der Schwung mit Doppelradar vermessen, das heißt, wir machen
eine Ist-Aufnahme. Parallel folgen 180 High
Speed Fotos, frontal, seitlich und von oben.
Im Folgenden werden der Schwung und die
biomechanischen Verbesserungsmöglichkeiten besprochen und vor allem das „WARUM“
erklärt. Der Verbesserungsprozess startet
mit den Basics.
GT: Basics?
Drollinger: Ja Basics – ich sage immer:
„Bei einem Haus baut man zuerst das Fundament“. Griff, Becken-Oberkörperwinkel,
Knie-Oberschenkel-Winkel,
Standbreite,
Kopf- und Kinn-Position, Ball-AnsprechSet Up, Achsparallelität von Füßen, Knie,
Becken, Schulter und Augen. Hierzu gibt
es dann auch einen schrift lichen Leitfaden.
Anschließend erfolgt das „BIOMECHANISCHE-INTENSIV-TRAINING“ und zum
Schluss wird nochmals gemessen und die
Leistungssteigerung gegenübergestellt.
GT: Wo sehen Sie in der Bewegungskette des Golfschwungs die größten
Fehler?
Drollinger: Im falschen Set-Up und Rück-
schwung. Wo löst der Golfer den Rückschwung aus? In welche Richtung? Mit oder
ohne Gewichtsverlagerung? Wie hoch ist
das Rückschwungtempo? Wird der Kopf im
Rückschwung mitgedreht? Was sind die Parameter seines Schwungplans?
Fazit: Die Chancen für einen guten Schlag, das
heißt, landet der Ball auf dem Fairway oder
Grün, liegen bei Amateuren und Tour-Spielern
zwischen ca. 40% und 60%. Nach meinem
Bewegungsmuster bei ca. 85%. Das schafft
direkt bessere Ergebnisse. Ich sage immer zu
meinen Schülern: „Dein bestes Golf liegt in
der Zukunft“.
dr. med. Achim Patzak
Dr. Patzak: Eines sollte man nicht vergessen,
es geht hier nicht nur um mehr Erfolg im
Golfspiel. Der Lehrweg von Frank Drollinger
ist zudem noch gesund. Dies bedeutet, kaum
Belastung für den Gelenksknorpel und Bänder, keine Torsionen an den Sprung-, Knieund Hüftgelenken. Entlastung des Beckens,
Iliossakralgelenk, Ischiasnerv, Lendenwirbel,
Halswirbel. Aber auch eine Reduktion der Vibrationen auf das Hand-, Ellbogen- und Schultergelenk. Die FREE-RELEASE-Methode® und
das System machen dies möglich.
GT: Herr Drollinger, Herr Dr. Patzak,
wir bedanken uns für das Gespräch.
Die PerformancePyramide
nach Frank Drollinger aus seinen Lehrbuch
„GOLF – DAS NEUE TESTAMENT“
e
in Training teile ich nach Prioritäten ein.
Dieser Weg ist im Golfsport ziemlich
neu, in anderen Olympischen Sportarten ist dieser langfristige Trainingsaufbau ein
bewährter Qualitätsstandard. Ich bezeichne
diesen Prioritätenaufbau als eine PerformancePyramide.
Priorität 1
An erster Stelle kommt der Punkt, alles dafür
zu tun, um das Verletzungsrisiko des Schülers zu reduzieren. Diese Forderung finden
wir auch in der Olympischen Charta. Hierzu zählt ein motorisches Aufwärmtraining
genauso wie der Einsatz des Turning Shoes,
um die Gewalteinwirkung auf den Golfer zu
reduzieren. Da der Turning Shoe nach dem
Ballimpact auslöst, hat er ausschließlich sportmedizinische Vorteile (vergleichbar mit einem
Helm in anderen Sportarten). Gut, dass es
diese Lösung für Golfer gibt. Wir müssen die
Gewalteinwirkungen vom Faktor 15 auf nahezu
null reduzieren. Aber auch Athletikübungen,
die Gelenke und Bänder belasten, sind tabu
und werden durch andere Übungen ersetzt.
„Skin-Care“ und funktionale Ernährung sind
ebenfalls extrem wichtig. Viele Golfer essen
und trinken auf der Runde nicht optimal.
Priorität 2: Biomechanik
Ein Golfer braucht einen Schwung, bei dem er
auf keine körperlichen Widerstände trifft – das
bezeichne ich als Free-Release. Dies bedeutet
Bewegungen, die keine Gelenksblockaden zur
Folge haben. Ohne eine perfekte Biomechanik ist jedes Training sinnlos. Eine richtige
Schwung-Biomechanik ist nach einem funktionalen und langfristig angelegten Gesundheitsmanagement der wichtigste Parameter,
um eine nachhaltige Schwungqualität abrufen zu können.
Ein Beispiel ist der Rückschwung. Die Gewichtsverlagerung bei der herkömmlichen
Methode hat zur Folge dass Großzehen-,
Sprung-, Knie- und rechtes Hüftgelenk durch
85% des Körpergewichts blockiert werden.
Folglich können die großen Muskelgruppen
des gesamten rechten Beins nicht arbeiten.
Der Downswing kann bei den meisten Golfern deshalb nicht durch das rechte Großzehengelenk eingeleitet werden. Das Becken
kann nicht gesteuert bis zum X-Faktor 2 (d.h.
Becken/Schulterwinkel im Ball-Treffmoment)
beschleunigt werden. Somit sind die meisten
Golfer reine Armschwinger und entkoppeln
den Ober- vom Unterkörper.
Die von mir entwickelte Bewegungslehre überträgt kein Gewicht auf den Rückschwungfuß,
sondern startet synchron an der rechten Hüfte,
an der rechten Schulter und den Armen mit
Schläger, als „Y“. Somit ermöglicht eine messbare Schwungbalance eine aktive Beinarbeit.
Die gesteuerte Beinarbeit hat großen Einfluss
auf die Energieübertragung und Präzision.
Sofern die Biomechanik nicht funktional umgesetzt werden kann, ist dieser Zustand auch
nicht durch Fitness und Athletik überbrückbar.
Priorität 3:
Motorisches Athletiktraining
Stimmt die Biomechanik, so sollten die Muskeln, die während dieser Bewegungskette ei-
nen dynamischen
Drehabstoß umsetzen, zielgerichtet trainiert werden. Auch werden
im Bereich Cardio-Training und Grundausdauer oftmals Gelenke so belastet, dass dies
beim einen oder anderen zu Verletzungen
führen. Deshalb vermeide ich Joggen, lange Läufe, Hochsprünge, Langhanteltraining
aus der Hocke, Hand- und Fußball, Volleyund Basketball. Besser sind Klettern, CrossTrainer, Mountainbike, Rennrad, Langlauf
Nordic, Treppensteigen und Roller-Blades.
Priorität 4: Charakter- &
Bewusstseinsschulung
Dieser Bereich der Performance Pyramide
betrifft zwei Zielgruppen: a) Amateure und
Hobbygolfer, b) Talente und Tour-Spieler.
Für den Amateur ist ein Mentaltraining von
großer Bedeutung. Hierbei geht es uns darum,
dass das Selbstbewusstsein auf dem Platz dadurch gestärkt wird, dass unsere Schüler bei
jedem einzelnen Schwung ein Bewegungsrezept abrufen können. Viele unserer Schüler
haben auf der Runde einen „Free-ReleaseSpickzettel“ dabei.
Priorität 5: Personalisiertes
Risk-Management
In diesem Bereich werden persönliche Risiken,
welche die Leistungsfähigkeit beeinflussen,
ermittelt und analysiert. Das Ziel hierbei ist,
alle möglichen Risiken auszuschließen. M ä r z 2012
51
reisen || duba i
Der Emirates Golf Club war 1988 der
erste vollständig mit Gras bedeckte
Meisterschaftsplatz in der Wüste
Auf 70.000 Quadratmetern
erstrecken sich zwei 18-Loch-Plätze,
der Majilis und The Faldo.
Text: Dietlind Castor
Fotos: Emirates Golf Club | gettyimages.de
B
eim Anflug nach Dubai nur Sand und immer wieder Sand, und dann wie eine Fata
Morgana im milchigen Dunst ein Häusermeer. Das Gebirge aus Wolkenkratzern ist
der erste Eindruck von Dubai, dieser Stadt am
Persischen Golf, die in unglaublich kurzer Zeit
im Wüstensand gebaut wurde. Noch immer
ragen Kräne auf. Der Bauboom scheint trotz
weltweiter Krise hier nicht gestoppt. Mit ihrer
Gigantomanie versucht die Stadt Aufsehen
zu erregen, und damit immer neue Besucher
anzulocken. Der höchste Turm der Welt, Burj
Khalifa, ragt mitten im neuen Stadtzentrum
Downtown Dubai wie eine silberne Rakete 828
Meter hoch auf. Für die Errichtung des 970
Millionen Euro teuren Wahrzeichens wurden
22 Millionen Arbeitsstunden benötigt. Seit
seiner Eröffnung Anfang Januar 2010 stehen
täglich Einheimische und Touristen an, um
einmal mit einer Geschwindigkeit von zehn
Metern pro Sekunde zur Besucherplattform
auf die 124. Etage „At the Top“ hinaufzusausen
und von dort die leider nur selten mögliche
Fernsicht von 95 Kilometern zu genießen.
Der größte Teil der Bevölkerung des Emirats
Dubai, das überwiegend aus Wüste besteht,
lebt in der gleichnamigen Stadt Dubai. Sie
hat um die 1,8 Millionen Einwohner. Eine
genaue Zahl ist wegen der großen Schar von
Einwanderern und Gastarbeitern schwierig zu
benennen. Dubai-Stadt wird geteilt durch den
Dubai Creek, der entgegen der weitverbreiteten
Meinung kein Fluss ist, sondern eine 100 bis
1.300 Meter breite und ungefähr 14 Kilometer
lange Bucht des Persischen Golfes. Früher
befanden sich hier die damals unabhängigen
Städte Daira auf der Nord- und Bur Dubai auf
der Südseite. Brücken sind nur etwas abseits
vom Ortskern vorhanden; Fußgänger werden
mit kleinen Personenfähren (Abras) auf die
andere Seite transportiert. Schon 2000 vor
Christus entstanden hier in der Gegend Siedlungen. Die Menschen lebten von der
m ä r z 2012
53
reisen || duba i
Hafens wird der zunehmenden Anzahl von
Kreuzfahrtschiffen Rechnung getragen, die
in Dubai vor Anker gehen. Der neue Kreuzfahrtterminal in Port Rashid kann bis zu vier
Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig abfertigen.
Seine Fassade wurde im arabischen Design
gestaltet. Aber auch dem Luftverkehr wurde
Rechnung getragen, der neue Flughafen Al
Maktoum International ist der weltweit größte
Passagierflughafen mit einer Kapazität von 160
Millionen Passagieren und auch das größte
Frachtdrehkreuz. Die neue Dubai Metro hat
das längste vollautomatische Schienennetz
der Welt; sie entlastet die Umwelt und das
Straßennetz spürbar.
Doch die Gigantomanie ist damit noch nicht
zu Ende. Es gibt auch noch die größte Skihalle
der Welt, in der die Emerati bei 30 – 50 Grad
Celsius Außentemperatur warm verpackt Ski
und Schlitten fahren. Weitere große Projekte
wurden angegangen, wie die künstlich aufgeschütteten Inselgruppen im Meer. Das 2008
eröffnete Hotel Atlantis am Ende der Palminseln hat 1.539 Zimmer und wirbt mit einem
15 Hektar großen Wasserpark, der für NichtHotelbewohner allerdings Eintritt kostet. Als
Hotelgast kann man sogar im Speisesaal Haie
in haushohen Aquarien bewundern.
Dubai wurde auf Sand erbaut und die Wüste
ist nie weit entfernt. Angesichts der gigantischen Wolkenkratzer und der üppigen Vegetation auf den Golfanlagen mag man das gar
nicht glauben.
Fischerei und dem Perlenhandel. Auch
bot die Lage am Persischen Golf die Möglichkeit, mit Hilfe von Piraterie die Geschäfte
aufzubessern; diese wurde dann 1920 durch die
Briten eingedämmt. Im Al-Fahidi-Fort, dem
heutigen Dubai-Museum, ist das frühere Leben
der Einheimischen in spektakulären Bildern
dargestellt. Als auch der Perlenhandel wegen
der japanischen Konkurrenz einbrach, entwickelte sich auf Grund der ersten Erdölfunde um
1960 eine neue Industrie. Rechtzeitig haben die
Emerati unter ihrem Regierungschef Scheich
Mohammed bin Raschid al-Maktoum erkannt,
dass das schwarze Gold früher oder später zur
Neige geht. Daher konzentrieren sie sich jetzt
auch auf Immobilien, Tourismus und Handel.
Mit großem Know-how wurden gigantische
Bauwerke von den Ingenieuren buchstäblich
auf Sand gebaut. Eines der in der Entstehung
befindlichen Großprojekte ist die Dubai Marina mit einem Stadtteil für 100.000 Bewohner. Mit dem Ausbau der Infrastruktur des
54 gol f t ick er
Am Strand stehen weitere spektakuläre Anlagen: Das luxuriöseste Hotel der Welt ist das
Burj Al Arab, das in seiner Gestalt an ein vom
Wind geblähtes Segel erinnert. Zur selben
Gruppe der Jumeirah-Hotels, die weltweit
expandieren, gehört das von Kanälen durchzogene Hotel Madinat Jumeirah. In seinen
Sälen findet vom 21. – 24. März 2012 zum 6.
Mal die ART Dubai statt. Rund 70 Galerien
aus der ganzen Welt werden hier mit zeitgenössischen Werken vertreten sein. Da es im
Umkreis von drei Flugstunden keine andere
bedeutende internationale Messe für Kunst
gibt, ist sie zur bedeutendsten im arabischen
Raum geworden. Zu den Kojen der Aussteller
wandern dann interessierte Emerati in weißen,
bodenlangen Dischdaschas und verschleierte
Frauen in ihren schwarzen Gewändern.
Der Tourismus hat sich mittlerweile neben
dem Öl zur wichtigsten Einnahmequelle entwickelt. Vor 40 Jahren lag sein Anteil noch bei
einem Prozent, mittlerweile sind es zehn. Ein
Anreiz für Feriengäste ist unter anderem das
ganzjährig schöne Wetter. Die Hotels bieten
nicht nur unbeschreiblichen Luxus, sondern
auch Sport auf höchstem Niveau. Neben dem
Badeurlaub spielt das Golfen eine sehr große
Rolle. Kein anderer Wüstenstaat hat wie Dubai
eine so große Anzahl erstklassiger Golfplätze.
Der Emirates Golf Club und der Dubai Creek
Golf & Yacht Club sind regelmäßig die Aus-
tragungsorte internationaler Turniere. Geübte
Golfer versuchen sich auch gern dort, wo sonst
die Weltelite spielt. Fast alle Plätze verfügen
über Driving Range, Putting Green, Schlägerund Ballverleih, bieten Carts, Trainerstunden
und Pro-Shops.
Kein anderer
Wüstenstaat hat eine
so große Anzahl
erstklassiger Golfplätze
Nicht weit von der Dubai Marina und dem
Palm Jumeirah liegt an der Sheikh Zayed
Road der Emirates Golf Club. Er war 1988
der erste vollständig mit Gras bedeckte Meisterschaftsplatz in der Wüste. Auf 70.000 Quadratmetern erstrecken sich zwei 18-Loch-
Das 8. Grün auf der Anlage des Emirate Golf
Club.
Gewürze des Orients im Souk von Dubai.
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reisen || duba i
Auf den von sechs Seen unterbrochenen, sattgrünen Rasenflächen des Emirates Golf Club spielen
die Profis alljährlich die Dubai Desert Classics.
Plätze, der Majilis und The Faldo. Das
elegante Clubhaus erinnert mit seinen sieben
glänzend weißen Zelten an ein Beduinendorf.
Die Fairways mit ihren Doglegs sind sehr anspruchsvoll. Das 10. Loch beim Majilis ist
von einem ringförmigen Bunker geschützt.
Der Majilis-Platz wurde vom amerikanischen
Architekten Karl Litten in die Sanddünen geplant und hat viele Auszeichnungen erhalten.
Der andere, The Faldo, wurde vom englischen
Weltklasse-Golfer Nick Faldo in ein Wadi
designt. Er ist voll mit Flutlicht ausgestattet,
was in den heißen Sommermonaten ein Vorteil
ist. Auf den von sechs Seen unterbrochenen,
sattgrünen Rasenflächen des Emirates Golf
Club findet immer Anfang Februar als Hauptereignis die alljährliche Dubai Desert Classics
statt. Ein mittlerweile fester Bestandteil der
PGA European Tour und einer der größten
internationalen Golfwettbewerbe. Bei dem
mit 2,5 Millionen US-Dollar dotierten Golfturnier trifft sich in der noch jungen Saison
das „Who is Who“ der amerikanischen und
europäischen Golfprofis.
Der Dubai Creek Golf Club, der 1993 eröffnet
wurde, liegt direkt am Ufer des natürlichen
Meeresarmes, dem Creek, der das alte und
das moderne Dubai trennt. Das Clubhaus ist
56 gol f t ick er
mächtigen aufgeblähten Dhausegeln nachempfunden. Sie erinnern an die einstige Verbundenheit des Emirats mit der Seefahrt. Im
80 Hektar großen Gelände machen es sechs
künstliche Seen, knifflige Doglegs und Greens,
von außergewöhnlich großen Sandbunkern
geschützt, dem Golfer nicht leicht. Außerdem
spielt der Wind bei den offenen Fairways immer mit. Die Übungsanlagen verfügen alle
über Flutlicht.
Die Grüns leuchten noch
grüner als anderenorts
und wirken wie Oasen
in der Wüstenlandschaft
Der Al Badia Golf Club gehört zur Dubai
Festival City, einer riesigen Shopping Mall mit
600 Geschäften, Residenzen und großen Hotels, wie dem 5-Sterne-Hotel Intercontinental
und dem Crowne Plaza Hotel. Der berühmte
Golfarchitekt Robert Trent Jones II verwandelte hier die Wüste am Ufer des Creek mit
elf künstlichen Seen, etlichen Teichen und
Wasserfällen in ein parkartiges Golfgelände.
Die Bunker erscheinen wie Flüsse aus Sand,
eine Erweiterung der Wasserlandschaft. Der
6.678 Meter lange Golfplatz bietet mit seinen
18 Löchern internationalen Turnierstandard.
Von mehreren Stellen aus haben Spieler die
beeindruckende Skyline von Dubai im Blick.
Das futuristische Clubhaus, das den Schwung
eines Golfschlages darstellen soll, passt bestens dazu.
Jumeirah Golf Estates besteht aus insgesamt
vier Golfplätzen, designt von den Golflegenden
Greg Norman, Vijay Singh, Sergio Garcia und
Pete Dyle, die den Naturelementen Feuer, Erde,
Wasser und Luft nachempfunden wurden. Mit
Fire und Earth von Greg Norman entstanden
zwei Weltklasse-Golfplätze. Bei Earth sind
die tiefgrünen Fairways mit schneeweißen
Bunkern gespickt. Die Vegetation ist auch für
Dubaier Verhältnisse sehr üppig. Wasser und
Luft sind noch im Aufbau befindlich.
Arabian Ranches ist ein typischer Wüstenplatz, der 2004 als Alternative zu den etablierten Golfplätzen wie Jumeirah eröffnet wurde.
Ein ungewöhnliches Projekt nach einem Entwurf von Jan Baker-Finch in Zusammenarbeit
Reiseinformationen Dubai
›Kontakt
Government of Dubai/ Department
of Tourism and Commerce Marketing
Büro für Deutschland
Bockenheimer Landstr. 23
D-60325 Frankfurt /Main
Tel. 069 - 710002 - 0
Fax 069 - 710002 - 34
dctm_ge@dubaitourism.ae
www.dubaitourism.ae
Büro für Österreich und Schweiz
Hinterer Schermen 29
CH-3063 Ittingen
Tel. +41 - 31 - 9247599
Fax +41 - 31 - 9219008
dctm_ch@dubaitourism.ae
www.dubaitourism.ae
Emirates Golf Club – Majilis
› 18 hole championship, Par 72
› Greenfee: 208 Euro
› www.dubaigolf.com
Dubai Creek Golf & Yacht Club
› 18 hole championship, Par 72
› Greenfee: 142 Euro
› www.dubai.golf.com
Armani Hotel Dubai *****
› www.armanihotels.com
Hotel Crowne Plaza Dubai ****
Festival City
› Greenfee: 2 mal 9 Löcher ab 105 Euro
› www.crownplaza.com
Es gibt noch etliche weitere schöne Golfplätze
auszuprobieren, auf denen Gäste willkommen
sind. So finden die europäischen Golfer in
dem milden Wüstenklima des Winters optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf die
nächste Golfsaison, auf gepflegten, wunderschön angelegten Plätzen, wahren Oasen –
die alles sind, nur keine Fata Morgana. ›Golfclubs
Emirates Golf Club – The Faldo
› 18 hole championship, Par 72
› Greenfee: 145 Euro
› www.dubaigolf.com
›Hotels
mit „Jack-Nicklaus-Design“. Der natürliche,
sandige Untergrund wurde miteinbezogen.
Es fehlen die üblichen Wasserhindernisse. Außerhalb der mit einem ausgeklügelten System
bewässerten Rasenflächen gibt es als Bunker
nur den Wüstensand. Wer bei den langen
Fairways nicht genau schlägt, tut sich schwer
mit dem seitlichen steinigen Gelände. Die 18
Löcher wirken in der Wüstenlandschaft wie
Oasen und das Grün leuchtet noch grüner als
anderenorts. Das Prunkgebäude von Clubhaus
ist im spanischen Kolonialstil errichtet und
beherbergt auch elf luxuriöse Gästezimmer, in
denen Golfer sich nach dem Spiel erholen können. Anschließend schwimmen sie in einem
der Hotelpools oder im Meer, bummeln durch
die Souks, – besonders attraktiv und relativ
günstig der Goldsouk – kaufen preiswert in
den zahllosen Malls ein und wohnen in dem
Luxus der Hotels wie die Sheiks.
Der seltene Regen fällt in den Monaten
Januar, Februar und März. Von April bis
November regenfrei. Luftfeuchtigkeit
bei etwa 60 bis 80 Prozent.
Intercontinental Dubai Festival City *****
› www.intercontinental.com
Hotel Arabian Ranches am Golfclub ****
› www.emirates-exclusive-hotels.com
Madinat Jumeirah Mina A’Salam ******
› www.jumeirah.com
Atlantis, The Palm *****
› www.atlantis-palm-jumeirah.de
Al Badia Golf Club at Dubai Festival City
› 18 hole championship, Par 72
› Greenfee: 124 Euro wochentags,
183 Euro Wochenende
› www.albadiagolfclub.ae
Nakkheel – The Jumeirah Golf Estates
› zwei 18-Loch-Plätze
› „Earth“ von Greg Norman designed, Greenfee: ab 127 Euro
› „Fire“, Greenfee: ab 122 Euro
› www.jumeirahgolfestates.com
Arabian Ranches Golf Club Dubai
› 18 hole championship, Par 72
› Greenfee: 87 Euro wochentags,
101 Euro Wochenende
› www.arabianranchesgolfdubai.com
The Montgomerie
› 18 hole championship
› Greenfee: ab 176 Euro
› www.themontgomerie.com
Burj el Arab ******
› www.jumeirah.com
›Währung
Dirham (Dh) = 100 Fils
1 Euro = ca. 5 D
The Els Club Dubai – Dubai Sports City
› 18 hole, Par 72
› Greenfee: ab 170 Euro
› www.elsclubdubai.com
›Klima
Jebel Ali Golf Resort & Spa
› 9 hole, Par 36
› www.jebelali-international.com
Beste Reisezeit von November bis April.
Subtropische Klimazone mit starken
Temperaturschwankungen, im Sommer
40 bis 50 Grad, im Winter bis April 20
bis 36 Grad, nachts Abkühlung bis auf
10 Grad.
m ä r z 2012
57
reisen || Hotel p ortr a it
1
2
❞Hier zeigt sich
Oberbayern von seiner
schönsten Seite. ❝
3
1 || Ganz im Stil der alpenländischen Architektur präsentiert sich das Park-Hotel Egerner Höfe seinen Gästen 2 || Vor dem prasselnden Kaminfeuer in der Galerie lässt es
sich ganz herrlich träumen und entspannen
3 || Die individuell und sehr geschmackvoll
gestalteten Zimmer und Suiten bieten allen
gewünschten Komfort 4/5 || Der Platz im
Tegernseer Golf-Club in Bad Wiessee ist sehr
abwechslungsreich und bezaubert mit grüner
Hügellandschaft und traumhaften Ausblicken
auf die umliegenden Berge und den See
4
5
58
gol f t ick er
Park-Hotel Egerner Höfe
Golfen und genieSSen
Das SuperiorResort im
Tegernseer Tal
N
ur 40 Autominuten von der bayerischen Landeshauptstadt München
entfernt liegt das Park-Hotel Egerner
Höfe im oberbayerischen Rottach-Egern, seit
nunmehr 20 Jahren eine der Top-Adressen
in Oberbayern. Wer die herzliche bayerische
Gastlichkeit liebt, den luxuriösen Komfort
und die Wohlfühl-Atmosphäre eines privat
geführten 5-Sterne-Hotels zu schätzen weiß,
der wird sich in diesem Superior-Resort sehr
gut aufgehoben fühlen.
Inhaber Klaus-Dieter Graf von Moltke ist es
mit feinem, sicherem Gespür für den besonderen Stil und Charme der alpenländischen
Architektur gelungen, hier im Tegernseer
Tal ein wunderbares und außergewöhnliches Refugium zu schaffen. Die 114 Zimmer
und Suiten in nobler bayerischer Art bieten
allen gewünschten Komfort und laden zum
Wohlfühlen und Entspannen ein. Und der
angeschlossene Egerner Höfe Beauty & Spa
mit seinem großzügigen Wellness-Bereich
dient ganz der Erholung und Entspannung
von Körper, Geist und Seele.
„Alle und Alles für den Gast“ – dieses Leitmotiv hat Graf von Moltke für seine Egerner Höfe
formuliert und wer einmal selbst zu Gast war,
wird bestätigen, dass die mehr als 120 guten
„Hofgeister“ unter der Führung von Hoteldirektor Maximilian Manzenrieder dieses
Motto sehr freundlich und charmant lebendig
werden lassen.
Die vielen Stammgäste genießen aber auch,
dass im Park-Hotel Egerner Höfe mit seinen
vier Restaurants ganz formidabel für das leibliche Wohl gesorgt wird. Michael Fell, der
Direktor Küche und Restauration und der
Küchenchef Matthias Beck zelebrieren mit
Kommen Sie zu uns ins Tegernseer Tal
und genießen ein paar unbeschwerte
„Golfertage“ inklusive Verwöhnmomente in unserem Egerner-Höfe Beauty &
Spa, sowie kulinarische Hochgenüsse
aus der Feinschmeckerküche – wir freuen
uns auf Sie!
ihrem Team die hohe Schule der feinen Küche.
Die Dichterstub’n, das Gourmet-Restaurant
für höchste Ansprüche, mit Auszeichnungen wie einem Michelin Stern und 15 Gault
Millau-Punkten dekoriert, ist weit über die
Grenzen des Tegernseer Tals bekannt. Bayerische Spezialitäten zum Schlemmen und
Genießen werden im Hubertusstüberl geboten
und die Restaurants St. Florian und Salett’l sind
auf eine internationale Küche spezialisiert. In
den Abendstunden verwöhnen dann Walter
Dietrich und sein Barteam die Gäste in der
Piano Bar mit einer großzügigen Auswahl an
internationalen Weinen, regionalen Bieren
und besonderen Cocktails.
Inklusivleistungen
› 4 Übernachtungen in unseren nobel-alpenländischen Zimmern oder Suiten
›Exquisites Frühstücksbuffet
bis 11 Uhr
› 2 Greenfee unter der Woche auf einem der umliegenden Golfplätze
› Kleine Gesichtsbehandlung
oder eine Ganzkörpermassage
mit Aromaölen
› 4 Abendessen in unseren
Restaurationen/Egerner Alm
Golfen wie im Paradies
– mit Blick auf den See
und die Alpen
›Freie Benutzung unserer Wellness-
landschaft mit Pool und Saunen
›Begrüßungsdrink
Preise pro Person
Die Region Tegernsee ist ein Paradies für Naturliebhaber und Erholungssuchende, aber
auch die Sportbegeisterten kommen hier auf
ihre Kosten. Segeln, Schwimmen, Joggen, Reiten, Wandern und Radeln, das Angebot ist
vielseitig. Für die zahlreichen Golf spielenden
Gäste hat das Park-Hotel Egerner Höfe mit
dem Tegernseer Golf-Club in Bad Wiessee
einen renommierten Partner. Der auf 800
Meter Seehöhe mit Blick auf die Alpen gelegene Platz stellt für Golfer jeder Klasse eine
abwechslungsreiche Herausforderung dar und
begeistert mit seinem alten Baumbestand, dem
bewegten Gelände und den traumhaft schönen
Ausblicken auf die umliegenden Berge und den
Tegernsee. Diesen Platz muss man einfach mal
gespielt haben! Thorsten Zegrotzki Einzelzimmer: ab 800 Euro*
Doppelzimmer:ab 840 Euro*
Suite: ab 1.280 Euro*
›
Unser Special für
GOLF TICKER Leser
Relaxen nach dem Spiel im Egerner
Höfe Beauty & Spa. Genießen Sie auf
unserer Softpackliege 30 Minuten
himmlische Entspannung.
* Gültig im gesamten Jahr 2012, ausgenommen vom 23.12.2012 bis 02.01.2013
(auf Anfrage und nach Verfügbarkeit)
m ä r z 2012
59
reisen || ne WS
Gutzuwissen
› Golfausrüstungsverleih ist
neuer Partner von Golf Fee Card
Über 80.000 Golfurlauber können jetzt
noch mehr sparen dank eines Abkommens zwischen dem innovativen Golfausrüstungsverleih ClubstoHire.com
und der internationalen Golf Fee Card,
der weltweit Nummer Eins bei GolfServicekarten. Golf Fee Card Mitglieder
erhalten ab sofort bei Vorlage ihrer Mitgliedskarte 10% Nachlass in allen sieben ClubstoHire-Mietstationen in den
Flughäfen von Antalya, Alicante, Murcia,
Dublin, Malaga, Edinburgh und Faro.
Angesichts von Golfgepäckgebühren
von inzwischen bis zu 140 Euro für Hinund Rückflug macht es wirtschaftlich
Sinn, die Ausrüstung bei der Ankunft
zu mieten. Der von Ryder-Cup-Star Paul
McGinley gegründete Ausrüstungsverleih hat seinen Kunden schon insgesamt
über 580.000 Euro an Gepäckgebühren
gespart. Eine breite Auswahl an Ausrüstung von TaylorMade, Callaway, Wilson
und MD Golf steht den Kunden zur Verfügung – für Damen, Herren und Kinder,
für Rechts- und Linkshänder – die ab
einem Tag bis zu vier Wochen gemietet
werden kann. Wer extraleicht reisen
will, kann auch Golfschuhe ausleihen.
MeliÁ hotels international
üBerniMMt luXusresort
Costa Blanca Die spanische Kette Meliá
Hotels International ist weiter auf Wachstumskurs und unterzeichnete einen Pachtvertrag
für das 2006 erbaute Villaitana Luxusresort
in Benidorm an der Costa Blanca. Die in der
Alicante-Ferienregion gelegene Anlage besteht aus zwei 4- und 5-Sterne-Hotels, die
nach einem umfangreichen Redesign unter
dem Namen „Meliá Villaitana“ in der zweiten
Jahreshälfte an den Start gehen wird. Das
spektakuläre Resort erstreckt sich über insgesamt 160 Hektar, die auch zwei von Jack
Nicklaus designte 18-Loch-Golfplätze beherbergen. Beeindruckend ist nicht nur die
Größe, sondern auch das Erscheinungsbild
dieser Anlage. Sie wurde entworfen wie ein
typisches mediterranes Dorf und besteht aus
25 Gebäuden, die Nachbildungen von Sehenswürdigkeiten aus der Umgebung darstellen.
Dazu zählen auch eine Kirche und ein malerischer Dorfplatz. Neben 455 Zimmern und
Suiten verwöhnt das „Meliá Villaitana“ seine
anspruchsvollen Gäste mit 5.000 Quadratmeter Außenpool-Anlagen, zwölf Restaurants
und Bars, Tennis- und Paddeltennisplätzen,
Kids Club, künstlichem Strand und einem
exklusivem Spa- und Wellnesscenter.
Weitere Informationen:
› www.melia.com
Weitere Informationen:
› www.clubstohire.com
JuMeirah deFiniert
luXus auF
Mallorca neu
Mallorca
Auf der Lieblingsinsel der Deutschen, eröff net am 13.
März diesen Jahres das Jumeirah Port Sóller Hotel & Spa. Das FünfSterne-Resort steht für reduzierten Luxus und bringt den Gästen das
authentische Mallorca abseits bekannter Touristenpfade näher. Das
Jumeirah Port Sóller Hotel & Spa ist das erste Resort der arabischen
Luxushotelgruppe Jumeirah in Europa. Nur eine 30minütige Autofahrt
von der Hauptstadt Palma de Mallorca und dem Flughafen entfernt,
befindet es sich in Port de Sóller an der Westküste der Insel. Alle der 120
Zimmer und Suiten verfügen über eine atemberaubende Aussicht auf
das Meer, das Tramuntana Gebirge oder den Hafen von Port de Sóller.
Der Resortkomplex (18.000 Quadratmeter) mit seinen elf Gebäuden
schmiegt sich perfekt an den Felsen der Klippen an. Entspannung finden
Gäste im 2.200 Quadratmeter großen Talise Spa sowie in den beiden
Außenpools, einer davon ein Infinity Pool. Highlights des Talise Spas
sind der ganzjährig beheizte Hydropool sowie die Panoramasauna, in
denen Gäste den Blick über das Gebirge schweifen lassen können. In
zwei Restaurants und zwei Bars werden alle kulinarischen Wünsche
erfüllt. Fünf Golfplätze sind innerhalb 45 Autominuten erreichbar,
so die Golfanlage Golf de Son Termens , ein fantastischer Platz, behutsam eingebettet in die Landschaft des Tramuntana Gebirges.
Weitere Informationen:
› www.jumeirah.com
60
gol f t ick er
TH E T WO N EW F RAG RANCE S FOR H E R AN D H I M
b o g n e r. c o m
serV iCe || ge WinnSpiel
?
Was Macht eiGentlich ...
arnold
Palmer?
s
Sieben Majortitel, vier Masters, zwei Open Championships und einen
Sieg bei den U.S. Open, holte Arnold Palmer in seiner Karriere, die
ihren Höhepunkt Anfang der 60er Jahre hatte, als er von 1960 bis 63
unglaubliche 29 Turniersiege erreichte. „Arnie’s Army“, so nannte man
seine riesige Fangemeinde, die sich damals bildete und ihn auch noch
viele Jahre später durch die Turniere begleitete. Palmer war auch der erste
Professional, dem es gelang, mehr als eine Million US-Dollar in einer
Saison zu erspielen. Sein größter Konkurrent war dann Ende der 60er der
wesentlich jüngere Jack Nicklaus. Trotzdem gewann Palmer aber immer
noch in jeder Saison mindestens ein Turnier, 1972 sogar deren vier.
Nach Erreichen des Eintrittsalters für die PGA Senior Tour, heute Champions Tour, trug er ebenfalls wesentlich zu deren Erfolg und Popularität
bei. Zehn Siege, darunter fünf Senior-Master-Titel, erreichte er hier. Erst
im Oktober 2006, nach mehr als vier Jahrzehnten als Berufsspieler auf
den Plätzen dieser Welt, beendete Arnold Palmer seine große Karriere
und widmet sich seitdem seinen vielfältigen Businessaktivitäten, mit
eigenen Kollektionen, Hotels, Clubs, Restaurants, Turnierorganisationen und dem Design von Golfplätzen rund um den Globus.
Foto: gettyimages.de
obald die Sprache auf Arnold Daniel Palmer, geboren am 10.
September 1929 in Latrobe/Pennsylvania, kommt, bekommen
Golffans, die einen Sinn fürs Außergewöhnliche haben, glänzende Augen. Und das weltweit. Der Mythos des Golfsportes heute hat
unzweifelhaft mit Arnold Palmer zu tun. Stets fällt sein Name in einer
Reihe mit Bobby Jones, Jack Nicklaus und Tiger Woods, wenn es um die
berühmtesten Golfprofessionals geht, und die Liste seiner Ehrungen
und Auszeichnungen ist beeindruckend lang: Sportsman of the Year
und Player of the Year, Aufnahme in die World Golf Hall of Fame,
Auszeichnungen für sein Lebenswerk und sogar die Freiheitsmedaille
der USA, die höchste Auszeichnung, die der Präsident der Vereinigten
Staaten zu vergeben hat.
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Verlags GmbH, An der Schusterinsel 3, 51379 Leverkusen. Vollständigen Absender bitte nicht vergessen! Einsendeschluss ist
der 23. März 2012. Der Gewinner wird unter allen richtigen Einsendungen per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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serV iCe || Dr. monHeim Be a nt Worte t recHtSfr agen || folge 8
§
dr. dirk Monheim, RA, München
seit 2000 als Rechtsanwalt tätig, Fachanwalt für Arbeitsrecht
und Schiedsrichter am Deutschen Sportschiedsgericht
Vertragsgestaltung
Nicht nur auf eine Golfrunde sollte man sich gut vorbereiten.
Auch die Inhalte eines Arbeitsvertrages wollen im Vorfeld
genauestens durchdacht sein. Aus Arbeitgebersicht
stellen sich unter anderem folgende Fragen:
Überwiegend wird im Arbeitsvertrag festgehalten, dass der Arbeitgeber berechtigt ist, dem
Mitarbeiter anstelle der explizit festgeschriebenen Tätigkeit „soweit zumutbar auch andere,
seinen Kenntnissen entsprechende Tätigkeiten
zuzuweisen“. Oft mals bezieht sich dieses Versetzungsrecht dann auch noch, ebenfalls in den
Grenzen der Zumutbarkeit, auf einen anderen
als den ursprünglich festgelegten Arbeitsort.
Dies führt während des laufenden Arbeitsverhältnisses zu einer hohen Flexibilität bezüglich
der Einsatzmöglichkeiten. Auch bringt die
örtliche Versetzungsmöglichkeit im Falle eines
Trennungswunsches durchaus einmal den entsprechenden Druck in die Verhandlungen über
eine Aufhebung. Die Kehrseite der Medaille ist
aber, dass im Falle eines Personalabbaus aus
betriebsbedingten Gründen ein Mitarbeiter, in
dessen Vertrag eine solch weite Versetzungsklausel festgeschrieben ist, bei der Sozialauswahl der zu kündigenden Arbeitnehmer mit
allen Mitarbeitern zu vergleichen ist, auf deren
Position er versetzt werden könnte. Hier kommt
es oft zu unliebsamen Überraschungen auf der
Arbeitgeberseite. Aus diesem Grunde sollte,
da im Rahmen des Direktionsrechts ohnehin
auch ohne Vertragsklausel weite Versetzungsspielräume bestehen, genau überlegt werden,
ob tatsächlich eine derartige Klausel in den
Vertrag aufgenommen wird.
Sollte ein Wettbewerbsverbot vereinbart werden?
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gol f t ick er
Im laufenden Arbeitsverhältnis besteht ohnehin ein umfassendes Wettbewerbsverbot. Dies
gilt auch dann, wenn das Arbeitsverhältnis nur
noch rechtlich besteht, der Arbeitnehmer also
z. B. nach einer Kündigung oder einem Aufhebungsvertrag bis zum Ausscheiden freigestellt
ist. Ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot
ist hingegen nur dann wirksam, wenn dem
Arbeitnehmer für dessen Dauer (max. zwei
Jahre) pro Monat eine Karenzentschädigung in
Höhe von 50 % des durchschnittlichen monatlichen Einkommens bezahlt wird. Auch dieser
Kostenfaktor will daher überlegt sein. Bei Mitarbeitern, die für das Unternehmen sensibles
Wissen erwerben, sollte aber unbedingt ein
solches Verbot vereinbart werden. Macht der
Mitarbeiter nämlich später dem Arbeitgeber
Konkurrenz, ist es kaum noch nachzuweisen,
dass er hierbei wirkliche Betriebsgeheimnisse,
und nur deren Nutzung ist ohne Wettbewerbsverbot untersagt, verwendet. In diesem Falle
wird dann am falschen Ende gespart.
Dies ist unbedingt anzuraten. Nur so kann
vermieden werden, dass der Arbeitgeber noch
Monate nach dem Entstehen eines Anspruchs
oder dem Ende des Arbeitsverhältnisses auf
Zahlungen in Anspruch genommen wird. Voraussetzung einer wirksamen Ausschlussklausel
ist allerdings, dass diese Klausel die Ansprüche
beider Seiten nach einem bestimmten Zeitablauf ausschließt und nicht nur Ansprüche des
Arbeitnehmers. Als zeitliche Untergrenze derartiger Klauseln gestattet die Rechtsprechung
einen Zeitraum von drei Monaten. Üblich sind
dabei sog. 2-stufige Klauseln, wonach in den
ersten drei Monaten der Anspruch geltend
gemacht werden muss und danach noch einmal
drei Monate Zeit bleiben, um den Anspruch
gerichtlich geltend zu machen, bevor er verfällt.
Kann ein Ort, an dem vor Gericht geklagt werden muss, vereinbart werden?
Eine derartige sog. Gerichtsstandsvereinbarung
kann nur zwischen Kaufleuten getroffen werden. Mit einem Arbeitnehmer ist dies daher
nicht möglich und eine entsprechende Klausel
wäre unwirksam. Gerichtsort ist daher stets der
Ort, an dem die Arbeitsleistung schwerpunktmäßig erbracht wird. Bei Außendienstmitarbeitern, die vom Home-Office aus organisiert sind,
ist dies somit der Wohnort, welcher mitunter
weit weg vom Sitz des Unternehmens liegt.
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Dr. Dirk Monheim
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht
Tel.: + 49 (0) 89 545 65 259
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Sollte eine umfassende Versetzungsklausel aufgenommen werden?
Sollte eine Ausschlussfrist
vereinbart werden?
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Yellowkeeper
& Gartenzwerg
Immer wieder schreiben uns Menschen in großer seelischer Not. Sie
kommen mit ihrem Golfspiel nicht zurecht, glauben süchtig zu sein
oder verlieren den Schwung – auf dem Platz und also im Leben.
?
!
Heute: Hermann W. aus Sp.: – „Seit Frühsommer spiele ich begeistert Golf und trauere jedem Jahr hinterher, in dem mich das Virus noch
nicht gepackt hatte. An meinem Geburtstag neulich war ich geschockt: Alle versuchten mich mit Golf-Geschenken zu ersticken – jetzt habe
ich Golf-Schnaps, ein Golf-Mousepad, golfballförmige Seife, Golf-Salzstreuer, eine Golf-Krawattennadel und sogar einen golfenden Gartenzwerg. Ein Irrsinn. Ich will doch nur das Spiel spielen.“
Golf-Therapeut
Prof. Dr. Jan Hohlwann antwortet:
Ich kann, werter Herr W., gut verstehen, wie
sich ein Unbehagen in Ihr noch recht jungfräuliches Golferleben schleicht. Wo bin ich
denn da gelandet? Ihrem unbefangenen Golfgenuss stehen die Auswüchse der Warenwelt
mit ihrer Zubehör- und Preziosenwirtschaft
gegenüber. Diese setzt voll auf das Phänomen
des „Was-schenk-ich-bloß-dem-Sowieso?“. Wir
Psychologen sprechen von einer Win-WinLose-Situation. Der Handel gewinnt finanziell,
der Schenker durch Problemablösung, nur der
Beschenkte verliert. Auch wenn er materiell
mehr hat.
Und ich muss Sie schon vor dem nächsten
Geburtstag warnen. Denn offenbar haben Ihre
Freunde die schlimmsten Golfdevotionalien
noch nicht entdeckt. Es gibt abscheuliche Gemälde in Öl, die sich, so er Golf spielte, nicht
mal der röhrende Hirsch neben seine WaldFairways hängen würde. Falls Sie Raucher
sind, müssen Sie mit einem designten Klemmascher für das Bag rechnen. Wenn man die
Zigarette nämlich nicht mehr auf dem Rasen
ablegen würde, sondern auf dem Ascher, wird
„die Aufnahme von starken Düngemitteln
verhindert, die zu starken gesundheitlichen
Schäden (Gelbsucht) führen kann.“ Der Greenals Yellowkeeper. Absurd, oder?
Das Suchtmittel Golf unterstützt ohnehin viele
andere Drogen. Alkoholfreunden wird mit
Golf-Whiskey geholfen oder mit Golf-Wein,
zu öff nen mit Golf-Corky, einem „patentierten
66
gol f t ick er
Systemkorkenzieher“. Des Golfers Weizenbierglas zeigt eine Art schlägerschwingendes Ampelmännchen. Golf ist auch etwas für
Masochisten, beispielsweise, wenn man sein
eigenes Foto auf die Bälle applizieren lässt:
Dann kann man sich selbst schlagen oder sogar
sich selbst tot an die Fahne legen. Ersatzweise
schlägt man sich in die Büsche. Falls Sie jemand
begleitet, verspricht das Kondom aus dem aufklappbaren Golfball für ganze 4,90 Euro die
„perfekte Überraschung und Auflockerung
für zwischendurch“.
Ein Golf-Altar
zur Sammlung des
Grotesken
Oder die Hilfsprodukte für das Spiel selbst mit
all ihren Heilsversprechen. Allein die Tees: Es
gibt LaserLine Tee, Soft Tee, Flex Tee, Magic
Tee, Spine Tee, zurückfedernde VS-Tees aus
Korea, das Bio-Golf Tee, das Tee mit Rückklappfunktion oder das Brush Tee mit kuscheliger Büschelauflage. Ich warte nur noch
auf Original-Bunkersand aus St. Andrews in
der goldverzierten Schatulle.
Wir wissen alle, dass der Konsumismus die
Menschen in dauernde Zwiespalte stürzt. Einerseits immer mehr haben wollen, andererseits unter immer mehr leiden. Golfs exzessive
Warenwelt kann durchaus psychosomatische
Störungen zur Folge haben. Ich hatte einmal
einen manischen Klienten in meiner Praxis.
Alles um ihn herum war vom Golf-Gedanken
beherrscht, er hatte 365 Golf-Kappen gesammelt („für jeden Tag eine“) und über 5.000 Motivbälle, trank nur noch Golf-Schampus, das
Wohnzimmer war ein Bildermeer mit wilden
Schwungmotiven. Am Ende litt er beträchtlich.
Die klassische zwanghafte Fehlanpassung. Nur
vollständiger Entzug konnte ihn heilen. Heute
ist er glücklicher Ex-Golfer.
Damit es bei Ihnen, werter Herr W., nicht so
weit kommt, habe ich zwei Tipps. Vielleicht
bauen Sie einen Golf-Altar in einer Ecke Ihrer
Wohnung, als Sammelort des Grotesken. So
etwas kann befreiend wirken. Oder machen
Sie im Club doch mal ein golferisches SchrottWichteln. Jeder bringt beliebig viele geschenkte
Golf-Waren mit. Am besten, Sie putten oder
driven in der Gruppe die Gewinne aus (der Verlierer bekommt das meiste!). Ich kann Ihnen
nur wünschen, dass Sie nicht die 3-D-Klobrille
mit idyllischer Golfplatz-Gebirgslandschaft
bekommen oder „Potty Putter“, das Set zum
Sitzgolfen. Es besteht aus einer fi lzigen Puttingmatte in Passform eines Toiletten-Vorlegers,
einem mobilen Loch mit Fahne zum Aufstellen,
einem verkürzten Putter, zwei Leichtbällen und
dem Türschild „Do Not Disturb. Golf Game
In Progress“.
Ich muss wirklich warnen, Herr W.: Im
Golfmilieu gibt es die schrulligsten Typen,
an denen auch wir Therapeuten an unsere
Grenzen stoßen. bernd Müllender
Vek to :
Stamenk
istockrph
oto.comovic,
serV iCe || fr agen a n prof. Dr. Ja n HoHlWa nn || folge 8
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Der neue 911.
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 13,8–12,8 · außerorts 7,1–6,8 · kombiniert 9,5–9,0; CO2-Emissionen 224–212 g/km