Figur und Abstraktion - Heinrich-Vetter

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Figur und Abstraktion - Heinrich-Vetter
FIGUR UND
ABSTRAKTION
Skulpturen und
Plastiken
der Sammlung
Heinrich Vetter
Figur und Abstraktion
Skulpturen und Plastiken
der Sammlung Heinrich Vetter
Herausgegeben von
Jochen Kronjäger und Christmut Präger
im Auftrag der Heinrich-Vetter-Stiftung
Dipl-Kfm.
Dr. h.c. Heinrich Vetter
*1910 † 2003
Sammelleidenschaft und
Kunstgeschmack
Heinrich Vetter (1910–2003) ist vielen – zumal nach der Ausstellung eines
Teils seiner Gemäldesammlung im Herbst 2003 in der Städtischen Kunsthalle Mannheim – als qualitätsbewusster Sammler von Bildern und Ikonen
bekannt geworden. Wenigen dagegen ist bewusst, dass Heinrich Vetter
auch Großplastiken und Skulpturen in großem Stil und nach seinem persönlichen Geschmack sammelte, obwohl inzwischen viele dieser Objekte –
seit langem jederzeit zugänglich – im öffentlichen Raum ihren Platz gefunden haben; ein Großteil jedoch ist nach wie vor im privaten Park seiner
Villa in Ilvesheim aufgestellt.
Bei den von ihm zusammengetragenen Bildern waren sowohl altmeisterliche als auch moderne Stilrichtungen aller Epochen vertreten; dagegen
stammen die überwiegend abstrakten Outdoor-Skulpturen ausnahmslos
von zeitgenössischen Künstlern.
Heinrich Vetter begann seine Sammlertätigkeit im Wesentlichen erst im
letzten Drittel seines langen Lebens, nachdem er seine berufliche Tätigkeit
beendet hatte. Er verfügte über eine ausgeprägte humanistische Bildung,
ein durch weite Reisen und wache Beobachtung entwickeltes und gefestigtes Gespür für qualitätvolle Kunst und Kultur sowie eine lebenslange intellektuelle Neugier, gepaart mit der jederzeitigen Bereitschaft, sich beim Aufbau seiner privaten Sammlungen durchaus auch von kunstverständigen
Fachleuten beraten zu lassen. Gleichwohl lag das letzte Wort stets bei ihm
und der vorgesehene Erwerb musste in jedem Fall seinen eigenen Vorstellungen und seinem persönlichen Geschmack entsprechen.
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Seine umfangreiche Gemäldesammlung wurde entsprechend seiner testamentarischen Verfügung inzwischen versteigert; die Auktionserlöse sind
dem Vermögen seiner gemeinnützigen Stiftung zugeflossen.
Dagegen hat er für seine Skulpturen einen anderen Weg gewählt: Sie sollten
der Allgemeinheit direkt anschaulich zukommen und zur Auseinandersetzung mit der modernen bildenden Kunst anregen. Daher hat er bereits
zu Lebzeiten eine größere Anzahl von Plastiken für den nach ihm benannten Weg im Luisenpark Mannheim sowie zur Aufstellung im öffentlich
zugänglichen Garten des Heinrich-Vetter-Seniorenheims in Ilvesheim zur
Verfügung gestellt. Zudem hat er zahlreiche weitere Kunstwerke der Öffentlichkeit überlassen.
Insbesondere aber hat er die in seinem Park befindlichen restlichen rund
50 Skulpturen der Stadt Mannheim vertraglich übereignet und damit ein
weiteres unvergängliches Beispiel seines großherzigen und weitschauenden Mäzenatentums gegeben.
Zum Gedächtnis ihres Stiftungsgründers als kunstsinnigem Privatsammler
von Rang legt die Heinrich-Vetter-Stiftung aus Anlass ihres zehnjährigen
Bestehens das vorliegende Verzeichnis aller von Heinrich Vetter erworbenen Skulpturen vor. Diese Gesamtübersicht dokumentiert überzeugend die
umfang- und kenntnisreiche Sammlertätigkeit Heinrich Vetters.
Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser
Vorstand der Heinrich-Vetter-Stiftung
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Figur und Abstraktion
Skulpturen und Plastiken
der Sammlung Heinrich Vetter
Christmut Präger
Vorbemerkung
Lebenslauf und Werdegang des Mannheimer Ehrenbürgers und Mäzens
Heinrich Vetter (24. Dezember 1910 – 3. Februar 2003) sind bereits ausführlich gewürdigt worden,1 so dass hier ein knapper Abriss der Geschichte
seiner Kunstsammlung ausreicht.
Schon die Mutter Frieda Vetter – Besitzerin eines Kurzwarengeschäftes in
der Schwetzinger Straße 22 – hatte einen Hang zur Kunst und kaufte auch
1 Ulrich Nieß: Ich will
Kaufmann bleiben –
hin und wieder Gemälde. Die Geschäfte liefen sehr außerordentlich gut, so
Heinrich Vetter. In: Die
dass die Familie aus der Stadtwohnung in der Toräckerstraße 10 im Sommer
höchste Auszeichnung
1932 in das soeben fertig gestellte Landhaus am damaligen Ortsrand von
der Stadt – 42 Mannhei-
Ilvesheim – weit vor den Toren der Stadt – einziehen konnte. Die 1931/32
mer Ehrenbürger im
Porträt, Mannheim 2002,
nach den Plänen des Mannheimer Architekten Emil Gern (1892–1956)
S.166–170 (= Kleine
erbaute Villa ist in einem großen Parkgrundstück gelegen. Der Architekt hat
Schriften des Stadt-
das Gebäude in gemäßigt modernem Stil gehalten. Die glatten Wandflächen
archivs Mannheim Nr.18)
sowie Jochen Kronjäger:
und die sehr zurückhaltenden Gliederungen kamen den Zielen des „Deut-
Dr. h.c. Heinrich Vetter –
schen Werkbundes“ und des „Bauhauses“ nahe. Die in den Bauplänen ange-
Kaufmann, Sammler,
gebenen breiten Klinker-Streifen, die damals vielen ähnlichen Gebäuden ein
Mäzen; Beilage zum
Auktionskatalog „Samm-
modernes Gepräge verliehen, sind jedoch am ausgeführten Bau heute nicht
lung Heinrich Vetter“,
zu erkennen.
Auktion 851, Kunsthaus
Die innere Raumdisposition entsprach – nicht unbedingt in den Ausmaßen,
Lempertz, Köln 2003,
S.13–22; weiterhin zitiert
aber sicherlich in den Funktionen – herrschaftlich-großbürgerlichen Anfor-
als: Kronjäger 2002.
derungen. Im Erdgeschoss befanden sich das Speisezimmer, das durch das
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Musikzimmer mit dem Herrenzimmer verbunden war; Diele, Küche, Speisekammer, Anrichte und ein Bad waren ebenfalls vorhanden. Im oberen
Stockwerk befanden sich die Schlafzimmer und ein weiteres Bad; im Dachgeschoss stand auch ein Gästezimmer zur Verfügung.2
Heinrich Vetters Interesse galt zunächst vor allem Werken der Malerei und
der graphischen Künste, und nur in geringerem Umfang der plastischen
Kunst. Jahrzehnte nach Beginn seiner Sammelleidenschaft – den Anfang
machte 1949 ein Gemälde – waren das Haus und der Garten reichlich gefüllt
mit Künstler-Arbeiten unterschiedlichster Art.
Einzelne kleinere plastische Werke – vor allem Heiligenfiguren des 18. Jahrhunderts – fanden ihren Platz in den Innenräumen der Villa. Sehr wahrscheinlich hatte bereits Frieda Vetter während der 1930er oder 1940er Jahre
als Gartendekoration zwei Putten erworben.
Heinrich Vetter, der Liebhaber von Malerei und Graphik, entdeckte erst relativ spät sein Interesse an Werken der Skulptur und Plastik. Die erste Arbeit
eines Bildhauers ließ er im Jahr 1968 im Garten der Villa aufstellen; es war
die Marmorskulptur Weiblicher Torso [S. 34] von Gerd Dehof.
Bei der Auswahl der Kunstobjekte folgte Heinrich Vetter keinem inhaltlichen
oder gar kunsthistorischem Konzept, sondern – ganz ähnlich wie bei dem
2 Bauakten und Pläne
Erwerb von Malerei und Graphik – ließ sich von seiner Intuition leiten und
befinden sich im Kreis-
entschied spontan: „Er kaufte, was ihm gefiel. Es war stets ein Fest für sein
archiv Rhein-NeckarKreis in Ladenburg unter
Auge und Spiegelbild seines Lebenskosmos.“ 3
folgender Signatur:
Einen Teil der im Park der Villa zusammengetragenen Werke stellte der
Abt.15/362/ Zug.
Sammler bereits zu Lebzeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Am 28. Ok-
1979/50/Ilvesheim 711.
3 Henrik Hanstein:
tober 1992 wurden – noch zur Dienstzeit des scheidenden Geschäftsführers
Grußwort. In: Kronjäger
der Stadtpark GmbH, Karl Eisenhuth – die ersten sieben Plastiken aufgestellt.
2002, S. 7.
Die landschaftsgärtnerische Planung lag in den Händen der Architekten
8
Bruno Leipacher und Horst Wagenfeld, die 1975 für die Planung und Gestaltung der Bundesgartenschau verantwortlich gewesen waren. Im Jahr 1998
befanden sich dann bereits 20 Werke im Luisenpark, 2002 kamen zwei
weitere hinzu.4 Durch den Erwerb einer Reihe von Skulpturen und Plastiken
für den Herzogenriedpark wurde der Blick des Sammlers auf Werke des
bildhauerischen Schaffens intensiviert.
Heinrich Vetter erwarb jedoch nicht nur für seine eigene private Sammlung
Werke der Bildhauerei, sondern er stiftete auch dem Museum seiner Heimatstadt wertvolle Plastiken. Die Unterstützung der Mannheimer Kunsthalle
durch die Familie Vetter währte schon seit mindestens 1956, als das Kaufhaus Vetter – gemeinsam mit anderen Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft – durch eine größere Teilsumme den Ankauf des Gemäldes Stilleben
mit Hahn von James Ensor ermöglichte, wie auch den kurz darauf erfolgten
Ankauf der Eva von Auguste Rodin [S.137]. Um den Erwerb bedeutender
Werke der Plastik kümmerte sich Heinrich Vetter auch als Einzelförderer.
1996 konnte durch seine Unterstützung Femme au Chapeau (Frau mit Hut)
von Joan Miró erworben werden [S.132], 1997 entschloss sich der Sammler
und Mäzen spontan für den Ankauf der Installation Islands des 1955 geborenen spanischen Künstlers Jaume Plensa [S.134–136]. Im darauf folgenden
Jahr schließlich stiftete er dem Förderverein die 1960 entstandene Space
Sculpture [S.131] von Norbert Kricke. Die über einen Meter hohe Form aus
Edelstahl zählt zu den wichtigsten Werken dieses Künstlers, der wohl als
einziger Bildhauer die Errungenschaften des Konstruktivismus mit Formvorstellungen des abstrakten Expressionismus in Verbindung brachte.
Heinrich Vetter kaufte auch für seine eigene Sammlung große Bildhauerarbeiten an, die von den Künstlern für eine Aufstellung im Freien vor4 Kronjäger 2002, S.19.
gesehen waren und die er in dem weitläufigen Park der Villa aufstellen ließ.
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Im Lauf der Jahre kam dort ein umfangreicher Bestand zusammen. Heute
befinden sich viele Werke, die Heinrich Vetter alleine oder mit Anderen
gemeinsam gestiftet hat, an mehreren Stellen des Mannheimer Stadtbildes
und in der Kunsthalle.
Im Gegensatz zu der vorliegenden Publikation, welche die Werke nach ihrem
heutigen Standort aufzeigt, werden im folgenden Beitrag die Kunstgegenstände in ihrem kunsthistorischen Zusammenhang betrachtet. An ihnen
lässt sich die Entwicklung der Bildhauerei von ca. 1880 bis heute in etwa
nachvollziehen.
Zunächst werden Werke solcher Künstler vorgestellt, die von dem Prinzip
der Figuration geleitet werden. Der zweite Abschnitt enthält Werke, die nicht
der Natur folgen, sondern allgemeine Dinge oder Zustände und Befindlichkeiten zum Ausdruck bringen. Am Schluss werden die Arbeiten dargestellt,
die (mehr oder weniger) den Zielen der Abstraktion folgen. Dabei muss klar
sein, dass diese Unterscheidungen von außen an die einzelnen Kunstwerke
herangetragen sind und dass die verschiedenen Gestaltungsarten innerhalb
der Kunst durch fließende Übergänge miteinander verbunden sind.
Figura – die äußere Gestalt
Von Auguste Rodin, dem bedeutendsten Bildhauer der Moderne, gelangte
1956 ein Bronze-Exemplar der 1881 modellierten Eva [S.137] in die Sammlung
der Kunsthalle. Neben dem Kaufhaus Vetter hatten sich neun weitere Unternehmen zusammengefunden, um dieses außerordentliche Werk für Mannheim zu erwerben. Durch seine Abkehr vom Klassizismus, durch die damals
neue Art der bewegten Oberflächengestaltung sowie durch die Neubewertung der unfertigen Figur (Torso) erlangte Rodin seine singuläre kunstgeschichtliche Position. Seine Fähigkeit, außerdem differenzierte psychische
10
Blick vom Park auf das
Wohnhaus Heinrich
Vetters, 2006.
Situationen in den Figuren aufscheinen zu lassen, machte ihn für seine Zeitgenossen und die folgenden Generationen zum Neubegründer der modernen
Bildhauerei. An ihm und an seinem Kollegen Aristide Maillol, der ganz andere
Ziele hatte und an die Antike anlehnende Figuren von ruhiger Statuarik,
geschlossenem Umriss und glatter Oberfläche schuf, orientierten sich beinahe
alle figürlichen Bildhauer bis weit in das zwanzigste Jahrhundert hinein.
Der 1931 in Berlin geborene Martin Mayer, von dem Vetter einige Arbeiten
erwarb, folgt in seinen vitalen Figuren wie dem Franziskus als Friedensbote
[S.124] dem Naturvorbild, lediglich die glatte Oberfläche trägt zu einer gewissen Idealisierung bei. Die weiblichen Akte verkörpern antike Göttinnen
(Eos) [S.112], alttestamentarische Personen wie die Susanna [S. 50], aber
auch Wesen aus der germanischen Sagenwelt wie die Filia Rheni (Rheintochter) [S. 49], deren erste Ausformung für das Bundespostministerium in
Bonn angefertigt worden war.
Ebenso bleibt Karl-Heinz Krause im Wesentlichen dem Naturvorbild verpflichtet, auch wenn er zu größerer Stilisierung neigt, was besonders im
Kopf des Denkers [S. 42] und in der Figur des Orlando [S. 78] bemerkbar ist.
Wie unterschiedlich die Oberflächengestaltung bei plastischen Werken sein
kann, verdeutlichen die Bildnisse Heinrich Vetters von Karl-Heinz Krause
[S.121] und Karlheinz Oswald [S.102], wobei das letztere nicht nur durch
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seine lebendigere Auffassung, sondern auch durch seine kräftige Modellierung überzeugt.
Da bei der Großen Stehenden [S. 82] von Joachim Schmettau individuelle
Züge kaum zu entdecken sind, kann man diese Figur als Typus einer Frau
ansehen, die in sich gekehrt, aber nicht weltverloren da steht und sich ihrer
Körperlichkeit bewusst ist.
Auch den Tierfiguren der Bildhauerinnen Else Bach [S. 75] und Friderun von
Stralendorff-Eilers [S. 62] kann man eine gewisse Typisierung zusprechen,
doch treten Lebendigkeit und besondere Bewegung der Kreatur immer in
Erscheinung. So gibt zum Beispiel Friderun von Stralendorff-Eilers charakteristische Haltungen der verschiedenen Tiere und Tierarten wieder. Bei der
Gruppe Ente mit 3 Küken – entstanden 1979 – zeigt sie, wie die Entenjungen
von ihrer Mutter die Nahrungsaufnahme erlernen. Else Bach war seit 1935
für die Karlsruher Majolika-Manufaktur tätig, für die sie fast ausschließlich
Tierfiguren modelliert hat. Manche ihrer naturalistischen Figuren wurden
noch lange nach ihrem Tod – bis nach 1978 – hergestellt.
Der vor allem als Maler arbeitende Dieter Hacker schuf 1985 in einer Auflage
von 10 Exemplaren einen Kopf mit geschlossenen Augen, dem er den geheimnisvollen Titel Die Brücke gab [S. 37]. Der bewegten Gestaltung der Oberfläche steht die einfache, zusammengefasste Art der Wiedergabe entgegen.
Möglicherweise ist Die Brücke im Zusammenhang mit den bildnerischen
Arbeiten für Theaterbühnen zu sehen, die der Künstler ab 1985 in Berlin
ausführte.
In der Plastik Leben und Tod [S. 39] verbindet Dietrich Klinge verschiedene
Formen und Materialien. Die aufragende Form mit dem stilisierten Kopf und
dem stark abstrahierten, aufgesockelten Oberkörper versinnbildlicht des
Leben, während waagerecht aneinander gereihte, schmale, an den Enden
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aufwärts gebogene Streifen wohl an menschliche Rippen und damit auf das
Skelett als Zeichen des Todes und der Vergänglichkeit verweisen.
Der Weibliche Torso [S. 34] des Mannheimer Bildhauers Gerd Dehof stellt
dagegen einen weiblichen Körper dar, der trotz aller Stilisierung und stellenweiser Verknappung natürliche Sinnlichkeit ausstrahlt. Diesem Motiv
einer sich der Kleidung entledigenden Frau ist die Sich Entkleidende [S. 57]
von Michael Schoenholtz sehr nahe, doch ist die leibliche Natürlichkeit hier
durch Zerklüftungen der Oberfläche zurückgenommen, wobei der Gegensatz
von Körper- und Textilpartien fast einzwängend wirkt. Bei der zweiten
Arbeit von Schoenholtz, Geöffnete Faust [S. 56], ist das Abweichen vom Aussehen einer menschlichen Faust weit vorangetrieben. Der Betrachter hat
zunächst Mühe, überhaupt eine Faust zu erkennen, die – nach unten gerichtet – nur wenig von einer Öffnung sichtbar werden lässt.
Zwischen Figur und Abstraktion
Noch ein Stück weiter geht Stefan Pietryga mit seiner Pappel – blau [S.126],
bei der er summarisch den Umriss und grobe Andeutungen von Blattbüscheln beibehält, aber durch die Farbgebung das gewohnte Bild eines Baumes stark verfremdet.
Frank Maasdorf reduziert in seinen beiden Stehenden [S. 47] die Körpervolumina in kubistischer Weise, Gesicht und Körperteile der Figuren bleiben
gerade noch erkennbar, wobei die Gestalten keine ausgreifenden Bewegungen zeigen.
Die Namen der Schöpfer zweier Werke, deren plastisches Bestreben ebenso
zwischen Figuration und Abstraktion anzusiedeln ist, sind unbekannt. Die
aus Marmor gehauenen Drei Köpfe [S. 65] zeigen die menschlichen Gesichter
lediglich in Andeutungen. Bei der Mutter mit Kind aus Bronze [S. 66] hat
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ganz offensichtlich Henry Moore, der bedeutendste englische Bildhauer des
20. Jahrhunderts, mit nach 1945 entstandenen Arbeiten Pate gestanden, in
denen er durch Höhlungen und Öffnungen der Oberfläche der Figuren das
bildhauerische Problem der „inneren“ und der „äußeren“ Form erforschte.
Sehr allgemein gehaltene, nur noch Anklänge an die menschliche Figur aufweisende Formungen finden sich bei der Arbeit von Till Hausmann [S. 67],
bei Karlheinz Oswalds Primera [S.103] und den Werken von Maritta Kaltenborn [S. 38] und Michael Irmer [S. 94]. Der aus Ungarn stammende Laszlo
Szabo hat Figuren von Tieren geschaffen, in denen er nicht das wirkliche
Aussehen der Tiere zu seinem Thema machte, sondern eher deren Eigenschaften und wesenhafte Besonderheiten [S. 85, 86]. Diese Gestaltungsprinzipien hatte der zu Unrecht vergessene Bildhauer Richard Haizmann seit
den 1930er Jahren angewandt.
Die stelenhafte Darstellung Mehr sichtbar [S.122] und die pfeilerartige Arbeit
Torweg [S. 99] von Ute Lechner zeigen Zusammenfügungen von figuralen und
abstrakt-konstruktiven Elementen. Die Zwei Steinhörner [S. 96] von Anna
Maria und Wolfgang Kubach-Wilmsen dagegen verweisen eher in den Bereich
des märchenhaft Zoomorphen. Erich Sauer verbindet in seinen Arbeiten
[S. 55,104,105] Partien, die dem menschlichen Körper stilisiert nachempfunden sind, wie Brüste oder Beine, mit konstruktiven Einzelheiten, die der
Welt der Technik und der Maschinen zu entstammen scheinen.
Der Scheibenmensch [S. 32] von Horst Antes zeigt den menschlichen Körper
auf den Umriss reduziert, ein wenig Räumlichkeit erhält diese Silhouette
durch einen vertikal verlaufenden Knick. Die große Schwarze [S.137] von
Manfred Rennertz ist dagegen sehr stark ausgeformt: Die einzelnen Körperzonen sind durch starke Serraturen herausgearbeitet, wodurch die Figur in
plastische Volumina gegliedert wird. In der Schrein [S.123] betitelten Skulptur
14
Blick in den Vetter’schen
Park, 2006.
aus Lindenholz hat Ute Lechner gewissermaßen eine Hülle wiedergegeben,
welche als Hohlform die imaginäre Gestalt eines Menschen umfangen
könnte. Tony Craggs Ferryman (Fährmann) [S.129] aus schwarz patinierter
Bronze lässt nur noch Erinnerungen an weiche Einzelformen des menschlichen Körpers entstehen, wobei die rasterartige Perforation an industriell
gefertigte Stanzbleche erinnert. In subtiler Weise greift Cragg hier das bildhauerische Problem der „inneren“ und „äußeren“ Form auf, vielleicht sogar
mit einem humorvollen Augenzwinkern. Im Gegensatz dazu steht die Holzfigur von Hans Steinbrenner [S. 61], die vor allem das vertikale Aufragen des
Menschen zeigt, wobei der Bildhauer die Erscheinung auf einfache stereometrische Elemente reduziert, um die Tektonik des Aufbaus einer stehenden
menschlichen Gestalt zu verdeutlichen.
Zwischenspiel
Wie schon an der Auswahl der bisher aufgeführten Kunstwerke zu erkennen
ist, hat der Sammler Heinrich Vetter keine einzelne Stilrichtung des modernen Bildhauerschaffens favorisiert. Für die gestalterische Ausschmückung
des Parks erwarb er auch Skulpturen aus entfernten kulturellen Bereichen.
So ist zum Beispiel neben dem Kopf eines Buddhas [S. 69] ein asiatischer
Glücksgott Budai [S. 68] zu entdecken. Der Buddhakopf aus Kalkstein,
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dessen Herkunft unbekannt ist, zeigt in besonderem Maße die Würde und
die Sammlung religiöser Meditation. Auch vier steinerne Gartenleuchten in
Form von Seelenhäuschen [S. 70, 71] bringen einen Hauch von fernöstlicher
Kultur an den Neckar.
Aus dem Norden Amerikas stammen drei eindrucksvolle Figuren, die von
Laienkünstlern der Inuit geschaffen wurden. Während der Mann mit Walross
[S. 74] von Axangajuk Shaa und der Mann mit Eule [S. 72] von Tunillie Kabubawakota mehr oder weniger mit dem Alltag der Inuit verbunden sein könnten, werden die Betrachter durch die Marmorskulptur Meergeist (Sedna)
[S. 73] in die Sphäre von Religion und Mythos geführt.
Weit weg von der Figur – der Abstraktion ganz nahe
Die im öffentlichen Bereich der Innenstadt befindliche Arbeit des Künstlers
Michael Croissant stellt sich dem Betrachter als eine vertikale, kantige Form
dar, welche sich zur Mitte hin verjüngt und als oberen Abschluss eine segmentartige, schräg geneigte Fläche zeigt. Erst die Nennung des Titels
Schmaler Kopf [S.118] lenkt die Assoziation in Richtung Figur. Auch die
Femme au Chapeau (Frau mit Hut) von der Hand des Künstlers Joan Miró
[S.132] verschließt sich zunächst einer detaillierten Entschlüsselung. Folgt
man aber der im Titel enthaltenen Benennung, so kann man eine Gestalt
erkennen, die eine skurril-phantasievolle Kopfbedeckung trägt, was dann
kaum noch verwundert, wenn man an solche Leistungen der Modistinnen
denkt, wie sie etwa bei Feiern fürstlicher Höfe oder bei Pferderennen heute
noch bestaunt werden können.
Selbst wenn der Heidelberger Architekt und Bildhauer Edwin Neyer seine
Arbeit mit dem Titel Pendel [S. 52] versah und damit auf die Ähnlichkeit mit
einem Bestandteil alter Uhren anspielt, so hat er doch alle seiner Werke als
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Figuren, Wesen und Typen betrachtet, die er aus gefundenen Schrottstücken
zusammenschweißte. Die Scheibenfigur I [S. 40] von Fritz Koenig besitzt
nur noch wenige Erinnerungen an die Gestalt des Menschen. Das Aufragen
einer Gestalt, der typisierte Oberkörper einer Frau und die Rundung eines
Gesichts können noch auf den Ursprung dieser über zwei Meter hohen Figur
hinweisen.
Bis auf Zeichenhaftigkeit reduziert sind die Arbeiten Haus der Liebe [S.108]
von Norbert Tress und Sonne [S. 48] von Nataly Maier. Der bereits erwähnte
Laszlo Szabo kommt mit den beiden Arbeiten Säule [S. 63] und La Vie [S. 84]
der Findung freier Formen sehr nahe, was auch die allgemein gehaltenen
Titel schon andeuten. Die einzelnen Kompartimente dieser Skulpturen jedoch erinnern entfernt noch an biomorphe Strukturen. Die nüchtern benennenden Titel der Plastiken von Thomas Niggl Stele [S. 53] und Hans Thurner
Keilstele [S. 64] lassen offen, ob die Künstler sich bei der Gestaltung dieser
Arbeiten noch von der Formvorstellung der menschlichen Figur leiten
ließen. Auch die in der Universität aufgestellte Arbeit von Wolf Gloßner Fleur
du mal (Blume des Bösen) [S.119] behält durch ihren Titel noch eine Verbindung zur Natur. Die schmalen, hohen Stahlbänder erlauben die Assoziation
an Pflanzliches, Aufragendes und Gewachsenes. Der Titel verweist auch
direkt auf das literarische Werk Charles Baudelaires, auf die Allgemeinheit
gedanklicher Welten.
Zeichen und Symbole finden auch Verwendung in dem Doppelhof [S. 45] von
Dieter Lahme und dem Haus im Ring [S. 54] von Werner Pokorny. Der
Doppelhof ist ein kleinformatiges Objekt aus mehreren Teilen. Nach der
Vorstellung des Künstlers soll der Betrachter selbst tätig werden, indem er
die einzelnen Teile, von denen zwei die Form eines Hauses aufweisen,
in verschiedener Weise zusammenbaut. Eine der zahlreichen möglichen
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Kombinationen hat Lahme in großem Maßstab in unverrückbarer Zusammenfügung für den Park der Vetter-Villa ausgeführt.
Werner Pokorny geht bei seiner Arbeit häufig von alltäglichen Gebrauchsgegenständen aus, Titel wie Pflug oder Gefäß belegen dies. Häufig beschäftigt
er sich auch mit Architektur-Themen, wofür sein Haus im Ring [S. 54] als
beredtes Beispiel stehen kann. Der Ring umschließt die Hausform zur
Gänze, wobei sich das Haus in leichter Schieflage befindet. Kompakt und
wuchtig ist die gesamte Erscheinung, die Fragen nach dem „Innen“ und
„Außen“, nach der Geborgenheit und ihrer Gefährdung im Betrachter aufkommen lassen kann.
Allgemein, gegenstandslos und frei: Die Abstraktion
Der Spokesman II [S.116] des amerikanischen Bildhauers Bruce Beasley
steht vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg. Der im Titel anklingende Hinweis auf sprachliche Kommunikation ist hier in nonfigurativen
Formen ausgedrückt. Vorbilder für diese Plastik sind in der Natur vorkommende kristalline Strukturen, die das Werk dieses Künstlers prägen.
Hans Nagel gab seiner aus Eisenschrott gewonnenen Plastik den erzählerischen Titel Waagerecht angreifend [S.101]. Auch wenn die hier geschaffenen
Formen nicht wie bei Beasley ausschließlich rechtwinklig, sondern auch
gerundet sind, bleiben sie doch abstrakt-geometrisch. Die im Titel angesprochene Aktion wird nur allgemein, nicht bildhaft greifbar.
Zwei steinerne Formen, deren eine im oberen Ende geknickt, die andere
rundgekrümmt erscheint, bilden gemeinsam die Skulptur Günter Brauns.
Sie erinnern an ein Tor, dessen Sturz gebrochen ist. Durch den Titel 11. September 2001 [S.110] scheint der Autor die klaren und einfachen Formen mit
Bedeutung überladen zu haben, während Josef Sailstorfer mit seiner Skulptur
18
Blick in den Park des
Vetter-Stifts in Ilvesheim,
2007.
Tür oder Tor [S. 81] dem Betrachter ermöglicht, sich beim Durchschreiten
des Kunstwerks Gedanken über den Wechsel eines Standortes oder über die
Wahrnehmung von Bewegung im Allgemeinen zu machen.
Eine geradezu virtuose Handhabung des Mediums Stein führt uns Gianpietro
Carlesso vor Augen [S. 89,117]. Besonders die Skulptur Decostruzione
XXVIII [S. 77] zeigt die Fertigkeit des Künstlers, wobei er hier im Titel eigentlich das Gegenteil künstlerischen Schaffens thematisiert und damit den
Betrachter zur Reflektion veranlasst.
Die dreiteilige Arbeit von Lene Sicker-Hummel Aufblätterung, Auffächerung
und Zerstörung [S. 58–60] erscheint im Gegensatz dazu als einfache Illustration von Bewegungsvorgängen.
Pfeiler aus Buntsandstein, höher als drei Meter, sind die Stützformen für
zwei kleine goldene Schatzkästchen von Madeleine Dietz [S. 90], die im Titel
die monumentale Wirkung der riesigen Pfeiler irritierend überspielt.
Christian Tobin verwendet ebenfalls große steinerne Pfeiler. Die mächtigen
Stützen aus Granit sind in sich gewunden und auch ein wenig schief. Die
oberen Abschlussteile drehen sich durch den Druck aufsteigenden Wassers,
was den zweiten Titel Tanzende Steine [S.114] erklärt. Der erste Titel Daidaleia enthält einen Hinweis auf Daidalos, den die Mythologie des antiken
Griechenland als kunstreichen Erfinder rühmt.
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Aus flachen Ziegelbruchstücken aufgemauert erheben sich die drei Piazza
Verde [S.113] genannten Gebilde von Reiner Seliger. Sie muten an wie
archaische Bauten, wie kleine Gebäude, die ohne Öffnungen und ohne
bestimmbare Funktion sind. Als plastische Körper wirken sie – ob länglich
oder mehr kugelig – einigermaßen stabil und robust. Allerdings stellt sich
die Frage, durch welche Kräfte oder Konstruktionen sie zusammengehalten
werden.
Von geradezu zierlicher Erscheinung ist die aus Schrottstahl geformte Plastik Sursum [S. 33] von Gisela von Bruchhausen. Flächige Platten, gewundene Bänder und gebogene Stangen sind miteinander verbunden, wobei ein
deutlicher Zug in die Höhe zu sehen ist, was der Titel auch beinhaltet, denn
„sursum“ ist das lateinische Wort für „empor“.
Die Plastik Fork (Gabel) [S.107] des Schweizers Paul Suter besteht aus sehr
unterschiedlich geformten Stahlteilen, die der Bildhauer zu einer einheitlichen Gesamtform zusammengefasst hat. Der obere Abschluss aus zwei an
Zinken erinnernde Formen dürfte den Titel veranlasst haben.
Die aus Stahl und Granit geformte Plastik Apus [S.106] von Hartmut Stielow
ist eine Komposition, die bestimmt wird von einem schräg gelagerten Band
und einer Scheibe aus Stahl, die Vertikale dominiert ein aufragender Steinquader. Ob der Titel auf den Paradiesvogel (lateinisch Apus) oder auf das
nach diesem benannte Sternbild des südlichen Himmels Bezug nimmt, ist
ungeklärt.
Von klarer und wuchtiger Wirkung ist das Werk Ohne Titel von HAWOLI
[S. 93]. Ein gefundener Granitblock ist mit einem stählernen Ring verbunden. Eine Veränderung der Zuordnung beider Teile wäre nur durch große
Kraftanwendung möglich. Der Kreis als vollendete geometrische Figur ist
eine Verbindung eingegangen mit einem von der Natur hervorgebrachten
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und durch Naturkräfte geformten Stein. Eine Begegnung von Natur und
menschlicher Arbeitskraft, die „lapidarer“ kaum symbolisiert werden
könnte.
Eberhard Fiebig, einer der wichtigen Plastiker in Deutschland, die mit dem
Medium Stahl arbeiten, verwendet meist industriell vorgeformte Teile. Fast
ausnahmslos sind seine Werke aus rechtwinkligen Einzelteilen – wie zum
Beispiel Doppel-T-Trägern – zusammengeschweißt. Dabei folgt der Künstler
den Prinzipien des Konstruktivismus und den Regeln der konkreten Kunst.
Schon die beiden im Vetter’schen Park vorhandenen Arbeiten können zeigen
[S. 35, 36], wie variationsreich der Bildhauer die Einzelteile benutzt, um zur
Gesamtform zu finden.
Ben Muthofers Raumfaltungen [S.100] wirken stabil und dennoch leicht.
Hier hat der Künstler imaginäre Konstruktionslinien aufgespürt. Unwillkürlich fühlt man sich an ein zweidimensionales Blatt Papier erinnert, das
durch Faltungen zu einem dreidimensionalen Objekt werden und dann sogar
seinerseits Raum umschließen kann.
Mit der Eindringlichkeit eines einfachen graphischen Zeichens wirkt die
Plastik Stadt/Architektur von Vincenzo Baviera [S.115] auf den Betrachter.
Eine senkrechte Gerade, ein fast geschlossener Kreis werden von einem doppelwandigen Viertelkreis-Segment zusammengehalten. Der Kreis und die
Gerade als Ausgangelemente architekturalen Entwerfens und Planens stehen hier zeichenhaft für Stadt und Architektur.
Ein komplexes, scheinbar lineares Gefüge hat Robert Schad in seiner Arbeit
Kleines Feld [S.139] ausgebreitet. An verschiedenen Stellen ragen einzelne
Teile in die Höhe. An besonderen Formen sind ein Kreis, ein Dreieck und
ein großes Rechteck zu erkennen, wobei dieses Rechteck ungefähr den Rahmen für das gesamte Gefüge bildet. Das Konstruktive ist ein wesentliches
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Kriterium seiner Kunst, aber es lässt sich nicht vom Expressiven lösen. Das
Graphische ist ein wichtiger Faktor, aber es drängt zum räumlich Fassbaren.
Besonders hier gilt es zu beachten, dass die gedruckte Reproduktion in
einem Buch ein Werk der Plastik nur unvollkommen wiedergeben kann.
Entscheidend ist, dass der Betrachter zu dem Werk tritt, denn nur hier kann
er dessen sinnliche Gegenwärtigkeit erfahren.
Durch die Zusammenfügung eines flachen Kegels und eines Sphärenabschnitts hat Ute Lechner eine Messing-Plastik geschaffen, die an einen
Kreisel [S. 98] erinnert. Nicht die Nachbildung eines Kinderspielzeugs ist
gemeint, sondern die schwer auf der Erde ruhende und doch scheinbar leicht
bewegbare Form, die aus einfachen stereometrischen Körpern gewonnen
wurde.
Eine ungemein raumgreifende Arbeit hat Vera Röhm aus Holz und Acrylglas
hergestellt, Kappa – 2 × 90° Winkel [S.138]. Ein waagerecht liegender und
ein vertikal aufsteigender rechter Winkel werden aus drei Vierkanthölzern
geformt. Die gebrochenen Enden der Balken sind an beiden Ecken durch
Acrylglas miteinander verbunden. Dadurch werden nicht nur unterschiedliche Erscheinungsformen des Holzes sichtbar, wie planvolle Glättung
der Oberflächen und Zufälligkeiten einer Bruchstelle, sondern die Wendung
des Holzes aus der zweiten Dimension hinein in den Raum wird deutlich
akzentuiert.
Durch Schichtungen [S. 79] gleichgroßer, quadratischer Aluminiumplatten
schafft der Künstler Thomas Lenk eine das Auge des Betrachters täuschende
Tiefenräumlichkeit. Durch das zusätzliche Verschieben der Platten in der
Höhe erhält die Plastik auch ein bewegtes Moment.
Mehrere Symmetrieachsen kann man in der komplexen Luftschleife [S. 83]
des Schweizers Johannes Peter Staub ausmachen. Ein in den Raum hinein
22
Eine Teilansicht des
Heinrich-VetterWeges im Luisenpark
Mannheim, 2007.
geführtes glattes Band aus Chromstahl ist vierfach gebogen, ohne jedoch,
wie die Möbius’sche Schleife, in sich noch einmal verdreht zu sein. Diese
letztgenannte geometrische Figur hat zum Beispiel Max Bill zu einigen
Arbeiten angeregt.
Die Werke Öffnung [S. 92] von Ingo Glass und Erasmo III [S. 91] von Amadeo
Gabino besitzen eine oberflächliche Ähnlichkeit, jedoch ist die Arbeit von
Gabino komplexer und von größerer Plastizität. Große Stahlplatten bilden
auch das Material der Welle [S. 87] von Kurt Fleckenstein, die im Zentrum
einer neu entstandenen Kreisverkehrsanlage in Ilvesheim zu sehen ist.
Diese Arbeit scheint sich die imponierenden Werke des amerikanischen
Bildhauers Richard Serra zum Vorbild genommen zu haben.
Die stereometrische Grundfigur des Zylinders hat viele Künstler immer wieder beschäftigt. Die Bündelung von Alf Lechner [S. 97] zeigt die reine Form
des Zylinders in vier länglichen, vertikal stehenden Röhren, wobei drei das
stereometrische Ideal repräsentieren, die vierte aber Veränderung sichtbar
macht, wenn die „reine“ Form einer Zerstörung ausgesetzt wurde.
Hans Nagel verwendet ebenfalls die zylindrische Grundform, führt sie aber
über in gebogene Formen, die sich hin und wieder, wie in der Plastik Auf
einer Platte [S. 51], auch dem naturhaft Wachsenden anzugleichen scheinen.
Ewerdt Hilgemann verweist mit der Bezeichnung Imploded Column [S.120]
23
auf die Entstehung seines Werkes. Aus vorbereiteten Hohlkörpern zum
Beispiel in Pfeiler- oder Säulenform lässt er die Luft herauspumpen, bis
der entstandene Unterdruck dazu führt, dass die anfänglich fest geformte
Hülle aus Edelstahl implodiert. So erfährt die rational kalkulierte und konstruierte Form eine Zerstörung, wobei dem Zufall letztendlich die Gestaltung
anheim fällt.
Von der stereometrischen Urform des Würfels und des Quaders ausgehend
gelangt der Bildhauer Jens Trimpin zu Formen [S.109], die im Ergebnis
Steinblöcke zeigen, deren kubische Grundform nun gedehnt, gestaucht, verzogen und verkantet ist. Manchen Flächen gibt er sanfte Wölbungen, so dass
eine vorgedachte rektanguläre, durch plane Flächen begrenzte Form durch
das Handeln des Künstlers völlig neue plastische Wirkkräfte erhält.
Neue Möglichkeiten: Bewegung in der Plastik
Alexander Calder machte das Prinzip der Bewegung in der Plastik seit den
dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts populär, 1932 fand Marcel Duchamp
den Begriff „Mobile“ für derart bewegliche Plastiken. Der auch in Berlin tätige englische Bildhauer George Rickey wurde ab etwa 1960 durch seine kinetischen Plastiken international bekannt. In seinem Schaffen blieb Rickey
stets den Prinzipien der konkreten Kunst verpflichtet. Im Windsegel [S. 76]
übernimmt Will Brüll diese vielfältigen und Epoche machenden Vorleistungen in fast spielerischer Weise. Der Baum der Eitelkeit [S. 95] von HansMichael Kissel variiert diese Möglichkeiten und verbindet sie mit einem
Thema, das zum Nachdenken anregt.
Einer der bedeutendsten Vertreter der kinetischen Kunst, Jean Tinguely,
machte die Bewegung seiner Werke nicht vom Wind abhängig, sondern
von Motoren, die sie in Bewegung setzten. Aus Schrottteilen, Rädern, einer
24
Eine Teilansicht des
Heinrich-VetterWeges im Luisenpark
Mannheim, 2007.
Wok-Pfanne und zwei Elektromotoren konstruierte er nach einer Asienreise
das etwa zwei Meter hohe Werk Hong-Kong [S.140], welches er schwarz
bemalte, um dem Werk eine einheitliche Wirkung zu geben. Darüber hinaus
führt Tinguely in diesem Objekt ein völlig neues Wirkungselement in den
Gattungsbereich Plastik ein: das Geräusch. Fügt man im unteren Bereich –
wie von Tinguely vorgesehen – ein Winkeleisen ein, so gleitet dieses auf die
sich drehende Autofelge und verursacht ein entsetzlich lautes, unangenehmes Geräusch.
Neue Wege: Konzepte und Installationen
Durch das Engagement Heinrich Vetters befinden sich in der Mannheimer
Kunsthalle drei Werke der neueren Kunst, die aus dem Bereich der konzeptuell orientierten Kunst stammen oder dem weiten Gebiet der Installation
zuzurechnen sind.
Die Arbeit von Jannis Kounellis [S.130] besteht aus mit Kohle gefüllten
Säcken, die durch Kanteisen auf die Trägerplatte gepresst werden. Kounellis
gehörte mit zu den ersten Konzept- und Objektkünstlern. So führte er zum
Beispiel 1969 in Rom eine Ausstellung mit 12 lebenden Pferden durch; viele
Abb. Seite 26/27:
Blick auf die Vetter’sche
Villa vom Park aus, 2007.
Installationen und Performances folgten. In den 1970er Jahren zählte er zur
„Arte Povera“, von deren Vertretern einfache, kunstferne Materialien wie
25
26
27
Kohle, Steine oder auch Jutesäcke bevorzugt wurden. Das Zwingen und
Fragmentierten von Materialien – bis hin zur Zerstörung – kommentieren
das Verhältnis von Natur und Kultur eher negativ und richteten den Blick auf
die Vergänglichkeit.
Hermann Nitsch erregte Aufsehen und öffentliches Ärgernis vor allem durch
seine Schauspiele. Mit dem Orgien-Mysterien-Theater strebte er die Schaffung
eines Gesamtkunstwerkes an. Im Mittelpunkt stand dabei die Passion Christi
und ihre vom Künstler gesehene Entsprechung im antiken Dionysos-Mythos.
Vor allem die Verwendung getöteter Tiere und die Verwendung von Blut während dieser „Opfer-Rituale“ riefen Empörung hervor. Daneben betrat Nitsch
mit seinen „Schüttbildern“ einen neuen Weg der aktionistischen Malerei.
Seit etwa 1969 werden diese Erzeugnisse seiner Malaktionen als „Weiheräume“ zu Installationen umgenutzt. Die Mannheimer Installation von 1997
[S.133] lässt die orgiastischen Entstehungszusammenhänge noch ahnen,
stellt aber auch darüber hinaus eine ruhige, quasisakrale Situation her.
In der äußeren Wirkung wesentlich zurückgenommener wirkt die Installation Islands [S.134–136] des Spaniers Jaume Plensa, die ringsum unter dem
Sheddach des Heinrich-Vetter-Forums angebracht ist. 73 Lichtkästen tragen
die Namen derjenigen Künstler, die Jaume Plensa für die wichtigsten oder
ihm maßgeblich erscheinenden hält. Der Bogen spannt sich von Giotto bis
Beuys. Die Benennung Islands ist darauf zurückzuführen, dass Plensa die
Künstler als Inseln im gesamten Kosmos der Kunst ansieht.
Zum Schluss: Die reine Form
Aus Vierkant-Edelstahl ist der Kreis mit Halbkreis – intern [S. 46] geformt.
Der erste Eindruck vermittelt Leichtigkeit und Ruhe, aber auch Elan und
Dynamik. Es scheint, als habe der Künstler Alf Lechner diese Arbeit für den
28
Park der Vetter’schen Villa entworfen. Der Titel ist rein beschreibend und
enthält keinen Hinweis auf ein Thema. Der radikale Verzicht auf Abbildlichkeit brachte den Künstler zur einfachen Form. Lechner erwartet vom
Betrachter, dass er sich beim Anschauen der Plastik um diese herum
bewegt, weil sich diesem erst dann die vielfache Gestalt einfacher Grundformen erschließen kann.
Seine wohl bedeutendste Erwerbung dürfte Heinrich Vetter mit der Arbeit
Große Raumplastik [S. 44] von Norbert Kricke gelungen sein. Sie gehört zu
den nicht sehr zahlreichen rechtwinkligen Raumplastiken, die der Bildhauer
um 1980 geschaffen hat. Bis 1949 noch hatte Kricke als Schüler Richard
Scheibes an der Berliner Akademie ganz im Sinne seines Lehrers figürliche
Arbeiten hergestellt. Parallel dazu entstehen um 1949/50 Werke, die ausschließlich das Problem der Bewegung von Körpern im Raum erforschen; im
Verlauf des Jahres 1950 gab Kricke die figurative Plastik als Arbeitsfeld
völlig auf.
Selbst wenn sich die Große Raumplastik als reine Form präsentiert, als eine
Form, die beinahe gedanklich-abstrakt erscheint, so ist sie doch auch immer
das Ziel der Anschauung und zugleich die Erscheinung ihrer selbst.
Sicherlich sind die von Heinrich Vetter allein gestifteten oder im Ankauf
unterstützten Skulpturen und Plastiken nicht durchgängig von gleicher
künstlerischer Qualität und kunsthistorischer Bedeutung. In jedem Falle
aber können diese Arbeiten doch in sehr großer Anschaulichkeit die Entwicklung der Bildhauerei in Europa von ca. 1880 bis heute in Ilvesheim und
Mannheim repräsentieren.
29
Skulpturen und Plastiken
Geordnet nach ihren Standorten
in Ilvesheim und Mannheim
park der vetter-villa
32
park des vetter-stifts
75
gemeinde ilvesheim
87
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
88
luisenpark mannheim
110
stadtgebiet mannheim
115
kunsthalle mannheim
129
verzeichnis aller künstler/innen
142
31
Horst Antes
*1936 Heppenheim / Bergstraße
Scheibenmensch
1987; Cor-Ten-Stahl, 221× 66 × 6 cm;
Stahlplatte: 90 ×60 cm
32
park der vetter-villa
Gisela von Bruchhausen
*1940 Berlin
Sursum
1984; Stahl, 119 ×155 × 48 cm
park der vetter-villa
33
Gerd Dehof
*1924 Zweibrücken, † 1989 Mannheim
Weiblicher Torso
um 1965; Marmor, 77 × 28 × 24 cm;
Sandsteinsockel: Höhe 66 cm, § 38 cm
34
park der vetter-villa
Eberhard Fiebig
*1930 Bad Harzburg
Clinch
um 1985; Peiner Stahl, 42 × 30 × 30 cm;
Betonsockel: 50 × 50 × 50 cm
park der vetter-villa
35
Eberhard Fiebig
*1930 Bad Harzburg
Sem (auch: Gordon)
1985; Peiner Stahl, 146 × 200 × 200 cm
36
park der vetter-villa
Dieter Hacker
*1942 Augsburg
Die Brücke
1985; Bronze, 38,5 × 35 × 54 cm; Betonsockel: 76,5 × 44,5 × 65 cm
park der vetter-villa
37
Maritta Kaltenborn
*1936 Nordhausen / Harz
Begegnung
1978; Eisen, geschmiedet, auf Buntsandstein, 48 × 35 ×14 cm
38
park der vetter-villa
Dietrich Klinge
*1954 Heiligenstadt / Eichsfeld, Thüringen
Leben und Tod (auch: Tag, Monat, Jahr)
1990; Bronze und Gusseisen, Guss Nr. 1/6, Bronze: 136 × 32 × 52 cm;
Gusseisenteile: 24 × 56 ×108 cm; Betonplatte: 3/8 × 75 × 216,5 cm
park der vetter-villa
39
Fritz Koenig
*1924 Würzburg
Scheibenfigur I
1970; Bronze, 240 × 44 × 46 cm, Bronzeplatte: 5 × 63,5 × 63,5 cm;
Betonsockel: 12 × 80 × 80 cm
40
park der vetter-villa
Karl-Heinz Krause
*1924 Angermünde / Brandenburg
Archimedes
1982; Bronze, 75 × 73 × 75 cm;
Betonsockel: Höhe 20 cm, § 80 cm
park der vetter-villa
41
Karl-Heinz Krause
*1924 Angermünde / Brandenburg
Denker
1960; Bronze, 82 × 92 × 96 cm;
Betonsockel: 23 × 80 × 80 cm
42
park der vetter-villa
Karl-Heinz Krause
*1924 Angermünde / Brandenburg
Schlafender
1958; Bronze, 70 ×147 × 80 cm;
Betonplatte: 9 ×165 ×100 cm
park der vetter-villa
43
Norbert Kricke
*1922 Düsseldorf, † 1984 Düsseldorf
Große Raumplastik
1980; Edelstahl, 845 × 756 × 237 cm, § 10 cm
44
park der vetter-villa
Dieter Lahme
*1938 Emmerich / Niederrhein
Doppelhof (Festmontage)
2001; Edelstahl, 170 × 92 × 83 cm
park der vetter-villa
45
Alf Lechner
*1925 München
Kreis mit Halbkreis – intern
1989; Edelstahl, geschmiedet, 220 × 455 × 250 cm
46
park der vetter-villa
Frank Maasdorf
*1950 Dresden
Stehende
Stehende
1986; Bronze, Guss Nr. 1/6, 98 × 21×19 cm
1986; Sandstein, 72 × 23 ×17 cm
Betonsockel: 20/33 ×136 × 40 cm
park der vetter-villa
47
Nataly Maier
*1957 München
Sonne
um 1990; Stahl, 204 × 54 × 3 cm;
Stahlplatte: 3 × 37 ×12 cm
48
park der vetter-villa
Martin Mayer
*1931 Berlin
Filia Rheni (Rheintochter)
1987; Bronze, 115 × 335 × 92 cm
park der vetter-villa
49
Martin Mayer
*1931 Berlin
Susanna
1988; Bronze, 210 × 67 × 42 cm;
Bronzeplatte: 6 × 63,5 × 57 cm
50
park der vetter-villa
Hans Nagel
*1926 Frankfurt am Main, † 1978 Bonn
Auf einer Platte
1966; Eisenrohr, weiß/umbra lackiert, 62,5 × 94 × 58 cm;
Standplatte: 101× 62 cm
park der vetter-villa
51
Edwin Neyer
*1913 Bludenz / Vorarlberg, † 1984 Heidelberg
Pendel
1983; Eisen, 223,5 × 55 ×10 cm; Standplatte: 41,5 × 42 cm;
Betonsockel: 21× 42 × 42 cm
52
park der vetter-villa
Thomas Niggl
*1959 München
Stele
1991; Bronze, Guss Nr. 1/4, 169 ×19 ×15 cm;
Standplatte: 50 × 50 cm
park der vetter-villa
53
Werner Pokorny
*1949 Mosbach / Neckar-Odenwald-Kreis
Haus im Ring
1989; Cor-Ten-Stahl, 130 ×122 ×100 cm
54
park der vetter-villa
Erich Sauer
*1931 Frankenthal
Der Mensch
1979; Bronze, 189 × 80 × 76 cm; Standplatte: 38 × 33,5 cm;
Betonsockel: 12 × 45 × 41 cm
park der vetter-villa
55
Michael Schoenholtz
*1937 Duisburg
Geöffnete Faust
1981; Sandstein, 90 × 40 × 45 cm
56
park der vetter-villa
Michael Schoenholtz
*1937 Duisburg
Sich Entkleidende
1967; Aluminium, 81 × 40 × 34 cm;
Betonsockel: Höhe 10 cm, § 32 cm
park der vetter-villa
57
Lene Sicker-Hummel
*1923 Heidelberg, † 1995 Ludwigshafen
Aufblätterung
1979; Aluminium, 79,5 ×117 × 27 cm
58
park der vetter-villa
Lene Sicker-Hummel
*1923 Heidelberg, † 1995 Ludwigshafen
Auffächerung
1979; Aluminium, 81 × 75,5 × 23 cm
park der vetter-villa
59
Lene Sicker-Hummel
*1923 Heidelberg, † 1995 Ludwigshafen
Zerstörung
1979; Aluminium, 29 ×100,5 × 73 cm
60
park der vetter-villa
Hans Steinbrenner
*1928 Frankfurt am Main
Holzfigur
1976; Eiche, 213 × 50 × 22,5 cm; Standplatte: 94 × 39 cm
park der vetter-villa
61
Friderun von Stralendorff-Eilers
*1916 Gamehl bei Wismar
Ente mit 3 Küken
1979; Bronze, appliziert auf den Buntsandstein
der Brunneneinfassung, 13 × 60 × 38 cm
62
park der vetter-villa
Laszlo Szabo
*1917 Debreczin, † 1984 Amiens
Säule
um 1968; Marmor, 117 × 30 × 26 cm
park der vetter-villa
63
Hans Thurner
*1951 Landertsham bei Obing
Keilstele
1990; Stahl mit Verschraubungen, teilweise lackiert, 196 × 7 × 5 cm;
Standplatte: 28 × 28 cm
64
park der vetter-villa
Unbekannt
Künstler und Herkunft unbekannt
Drei Köpfe
um 1970; Marmor, 50,5 × 47 × 22 cm; Granitsockel: 13 × 60 × 35 cm
park der vetter-villa
65
Unbekannt
Künstler und Herkunft unbekannt
Mutter mit Kind
um 1970; Bronze, 60,5 × 75 × 51cm; Granitsockel: 12 × 109 × 60 cm
66
park der vetter-villa
Till Hausmann
*1953 Schwelm / Westfalen
Buddha
1995; Glas und Silikon, 84,5 × 99,5 × 42 cm;
Glassockel: 45,5 ×150 × 90 cm
asiatika im park der vetter-villa
67
Künstler
und Herkunft unbekannt
Budai
Stein, 57 × 75 × 43 cm
68
asiatika im park der vetter-villa
Künstler
und Herkunft unbekannt
Kopf eines Buddhas
Kalkstein, 52,5 × 39 × 38 cm;
Kalksteinsockel: 92 × 40 × 40 cm
asiatika im park der vetter-villa
69
Künstler
und Herkunft unbekannt
Gartenleuchten in Form eines Seelenhäuschens
Stein, 243,5 × 52,5 × 52,5 cm;
Sandstein, Höhe 153 cm, § 53 cm
Steinsockel: 8 × 53 × 53 cm
70
asiatika im park der vetter-villa
Künstler
und Herkunft unbekannt
Gartenleuchten in Form eines Seelenhäuschens
Stein, 80 × 60 × 55 cm
Sandstein, 76 × 59 × 52 cm;
Betonsockel: 10 × 55 × 55 cm
asiatika im park der vetter-villa
71
Tunillie Kabubawakota
*1928 Cape Dorset, Northwest Territories / Kanada
Mann mit Eule
um 1980; Serpentin, 101,5 × 42 × 26 cm; Betonsockel: 5 × 54 × 31cm
72
kunst der inuit im park der vetter-villa
Josephee Kakee
*1911 Iqaluit, Northwest Territories / Kanada,
† 1977 Pangnirtung, Nunavut / Kanada
Meergeist (Sedna)
1981; Marmor, 101,5 × 21× 31cm; Betonsockel: Höhe 8 cm, § 34 cm
kunst der inuit im park der vetter-villa
73
Axangajuk Shaa
*1937 Cape Dorset, Northwest Territories / Kanada
Mann mit Walross
1978; Marmor, 77,5 × 60 ×18 cm
74
kunst der inuit im park der vetter-villa
Else Bach
*1899 Heidelberg, † 1950 Pforzheim
Reh
um 1950; Majolika, 62,5 × 84 × 23,5 cm;
Standplatte: 5,5 × 76 × 20,5 cm
park des vetter-stifts
75
Will Brüll
*1922 Viersen / Niederrhein
Windsegel
um 1968; Edelstahl, 354,5 ×134 × 50 cm;
runde Fußscheibe: § 25 cm
76
park des vetter-stifts
Gianpietro Carlesso
*1961 Bolzano (Bozen) / Südtirol
Decostruzione XXVIII
1994; Sardonyx, 171,5 × 98 × 70cm
park des vetter-stifts
77
Karl-Heinz Krause
*1924 Angermünde / Brandenburg
Orlando
1984; Bronze, Guss Nr. 1/6, 134 × 41 × 32 cm; Standplatte: § 28 cm;
Betonsockel: Höhe 58 cm, § 37,5 cm
78
park des vetter-stifts
Thomas Lenk
*1933 Berlin
Schichtung 69
1968; Aluminium, 112 × 262 × 48 cm,
Plattenstärke 1 cm
park des vetter-stifts
79
Martin Mayer
*1931 Berlin
Kranich
1966; Bronze, 160 × 50 × 41cm; Bronzeplatte: 3 × 37 × 40 cm
80
park des vetter-stifts
Josef Sailstorfer
*1951 Velden an der Vils / Bayern
Tür oder Tor
1983; Granit, 212 ×125 ×196 cm (mit Bodenplatte)
park des vetter-stifts
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Joachim Schmettau
*1937 Bad Doberan / Mecklenburg-Vorpommern
Große Stehende
1983; Bronze und Glas (Augen), 195 × 45 × 28 cm;
Standplatte: 3 × 33 × 29 cm; Betonsockel: 15 × 59 × 59 cm
82
park des vetter-stifts
Johannes Peter Staub
*1936 Zürich
Luftschleife
1994; Chromstahl, 217 × 210 × 210 cm;
Standplatte: 1× 60 × 60 cm
park des vetter-stifts
83
Laszlo Szabo
*1917 Debreczin, † 1984 Amiens
La Vie
1968–73; Donaukalkstein, 291 × 95 × 85 cm
84
park des vetter-stifts
Laszlo Szabo
*1917 Debreczin, † 1984 Amiens
Seehund
um 1970; Marmor, 82 × 85 × 63 cm
park des vetter-stifts
85
Laszlo Szabo
*1917 Debreczin, † 1984 Amiens
Vogel
1971; Bronze, 155 ×175 × 78 cm
86
park des vetter-stifts
Kurt Fleckenstein
*1949 Heddesheim / Rhein-Neckar-Kreis
Welle
2007; zweiteilig, Stahl, Höhe 300–215 cm und 275–80 cm, Breite 600 und 525 cm
gemeinde ilvesheim
87
Bruno Leipacher und Horst Wagenfeld
Eingang zum Heinrich-Vetter-Weg
1994; Granit, Höhe 400 cm
88
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Gianpietro Carlesso
*1961 Bolzano (Bozen) / Südtirol
Innerer Konflikt
1995; Türkischer Travertin, 120 × 72 × 39 cm;
Stahlsockel: 60 × 55 × 46 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
89
Madeleine Dietz
*1953 Mannheim
Schatzkästchen
1998; zweiteilig, Buntsandstein und Stahl, 334 × 248 ×106 cm;
linker Pfeiler: 334 × 87 ×106 cm, rechter Pfeiler 334 × 86 ×104 cm
90
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Amadeo Gabino
*1922 Valencia, † 2004 Madrid
Erasmo III
1989; Cor-Ten-Stahl, 300 × 40 × 35 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
91
Ingo Glass
*1941 Timişoara (Temeswar) / Rumänien
Öffnung
1981; Stahl, 500 ×127 × 69 cm
92
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
HAWOLI eigentl. Hans Wolfgang Lingemann
*1935 Bleckede an der Elbe
Ohne Titel (Aus Natur/Kultur)
1988–91; Granit und Stahl, 158 ×160 × 276 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
93
Michael Irmer
*1955 Duisburg, † 1996 auf der BAB A1 zwischen Düsseldorf und Hamburg
Figuren vor Block
1992; fünfteilig, Bronze, Block 243 ×103 ×100 cm,
Figuren von 218 × 35 × 23 cm bis 138 × 33 × 23 cm
94
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Hans-Michael Kissel
*1942 Worms
Baum der Eitelkeit
1992; Stahl und Chromstahl, Höhe 700 cm, § 600 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
95
Anna Maria & Wolfgang Kubach-Wilmsen
*1936 Bad Münster am Stein / *1937 Appeldorn bei Kalkar
Zwei Steinhörner
1990; Belgischer Marmor, Höhe 176 cm,
§ 22/24 cm linkes/rechtes Horn
96
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Alf Lechner
*1925 München
Bündelung
1971; vierteilig, Edelstahl, Höhe 201cm, § 50 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
97
Ute Lechner
*1943 Berlin
Kreisel
1990; Messing, Höhe 60 cm, § 186 cm
98
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Ute Lechner
*1943 Berlin
Torweg
1994; Eisen und Messing, 200 × 42 × 42 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
99
Ben Muthofer
*1937 Oppeln / Oberschlesien (heute Opole / Polen)
Raumfaltung I und Raumfaltung II
1990; zweiteilig, Stahl, weiß lackiert, jeweils 250 × 48 ×17 cm
100
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Hans Nagel
*1926 Frankfurt am Main, † 1978 Bonn
Waagerecht angreifend
1964; Stahl (Eisenschrott), schwarz lackiert, 98×145×55cm;
Holzsockel: 75 × 40 × 40 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
101
Karlheinz Oswald
*1958 Worms
Porträtkopf Heinrich Vetter
2000; Eisen, 30 × 20,5 × 21 cm; Eisensockel: 156 ×10 ×10 cm
[Bronzefassung in der Villa Heinrich Vetters in Ilvesheim]
102
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Karlheinz Oswald
*1958 Worms
Primera
2000; Bronze, Guss Nr. 2/6, 73,5 × 50 × 23 cm;
Bronzesockel: Höhe 98,5 cm, § 30 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
103
Erich Sauer
*1931 Frankenthal
Neugier
2002; Bronze, 243 × 69 × 42 cm;
Marmorsockel: Höhe 21cm
104
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Erich Sauer
*1931 Frankenthal
Zeitklammer
1987; Bronze, 237 × 45 × 49 cm;
Marmorsockel: Höhe 15,5 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
105
Hartmut Stielow
*1957 Benthe bei Hannover
Apus
1988; Stahl und Granit, 188 ×138 ×118 cm
106
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Paul Suter
*1926 Gränichen / Kanton Aargau
Fork (Gabel)
1995 (Entwurf 1980); Cor-Ten-Stahl, 210 × 56 × 67 cm;
Holzsockel: 34 × 40 × 64 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
107
Norbert Tress
*1957 München
Haus der Liebe
1989; Cor-Ten-Stahl, 224 × 200 × 26 cm;
Stahlsockel: 110 × 51× 35 cm
108
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
Jens Trimpin
*1946 Heidelberg
Ohne Titel
1995/96; Mazedonischer Marmor, 101× 72 × 74 cm
heinrich-vetter-weg im luisenpark mannheim
109
Günter Braun
*1954 Heidelberg
11. September 2001
2004; Granit, 231× 80 × 74 cm
110
luisenpark mannheim
Martin Mayer
klangoase im luisenpark
*1931 Berlin
Eos
1986; Bronze, Höhe 162 cm
luisenpark mannheim
111
Martin Mayer
klangoase im luisenpark
*1931 Berlin
Haarwaschende (Brunnenfigur)
1969–1992; Bronze, 125 × 80 ×100 cm;
Granitsockel: Höhe 100 cm, § 80 cm
112
luisenpark mannheim
Reiner Seliger
¸
*1943 Löwenberg in Schlesien (heute: Lwówek Ślaski
/ Polen)
Piazza Verde
2003, dreiteilig, Ziegelsteine, Körper 1: Höhe 308 cm, § 205 cm;
Körper 2: Höhe 350 cm, § 101cm; Körper 3: Höhe 274 cm, § 190 cm
luisenpark mannheim
113
Christian Tobin
* 1956 München
Daidaleia (auch: Tanzende Steine)
1999/2000; zweiteilig, Sardischer Granit (Rosa Nuraghe),
je Pfeiler 360 × 45 × 45 cm
114
luisenpark mannheim
Vincenzo Baviera
universität mannheim (schloss)
*1945 Zürich
Stadt/Architektur
1993; Stahl, 140 ×100 × 55 cm; Betonsockel: 31× 60 × 60 cm
stadtgebiet mannheim
115
Bruce Beasley
verwaltungsgerichtshof baden-württemberg
*1939 Los Angeles
schubertstraße
Spokesman II
1994; Bronze, 366 ×158 ×158 cm
116
stadtgebiet mannheim
Gianpietro Carlesso
*1961 Bolzano (Bozen) / Südtirol
klinikum mannheim
haupteingang orthopädie (neubau)
Progetto per Mannheim
1995; Carrara-Marmor, Höhe 250 cm
stadtgebiet mannheim
117
Michael Croissant
vor den bürgerdiensten in k7
*1928 Landau / Pfalz, † 2002 München
Schmaler Kopf
1988; Bronze, geschweißt, 121,8 × 43 × 34 cm; Betonsockel: Höhe 25 cm
118
stadtgebiet mannheim
Wolf Gloßner
universität mannheim (schloss)
*1946 Velburg / Oberpfalz
Fleur du mal (Blume des Bösen)
1982; Stahl, 165 × 20 × 20 cm; Betonsockel: 20 × 40 × 40 cm
stadtgebiet mannheim
119
Ewerdt Hilgemann
universität mannheim (schloss)
*1938 Witten / Ruhrgebiet
Imploded Column
1997; Edelstahl, Höhe 180 cm; Betonsockel: Höhe 30 cm
120
stadtgebiet mannheim
Karl-Heinz Krause
*1924 Angermünde / Brandenburg
reiss-engelhorn-museen
vetter-saal, zeughaus (1. og)
Porträtkopf Heinrich Vetter
1992; Bronze, 29 × 20 × 21,5 cm
stadtgebiet mannheim
121
Ute Lechner
universität mannheim (schloss)
*1943 Berlin
Mehr sichtbar
1987; Bronze, 172 × 51× 29 cm; Kalksteinsockel: 16 × 66 × 45 cm
122
stadtgebiet mannheim
Ute Lechner
stadthaus n 1, treppenhaus (2.og)
*1943 Berlin
Schrein
1990; Lindenholz, Höhe 280 cm; Stahlsockel: 6,5 ×125 ×125 cm
stadtgebiet mannheim
123
Martin Mayer
heilig-geist-kirche
*1931 Berlin
Franziskus als Friedensbote
1979/99; Bronze, Höhe 275 cm; Granitsockel: Höhe 27 cm
124
stadtgebiet mannheim
Hans Nagel
planken, zwischen p4 und p 5
*1926 Frankfurt am Main, † 1978 Bonn
Ohne Titel
1969; Stahl, weiß lackiert, 260 ×140 ×110 cm;
Betonsockel: 37 ×190 ×160 cm
stadtgebiet mannheim
125
Stefan Pietryga
carl-reiss-platz
*1954 Ibbenbüren / Westfalen
Pappel – blau
ca. 1998; Eiche, bemalt, Höhe 345 cm; Stahlsockel: Höhe 12 cm
126
stadtgebiet mannheim
Karl Manfred Rennertz
*1952 Eschweiler / Rheinland
zew (zentrum für europäische
wirtschaftsforschung, foyer), l 7, 1
Die große Schwarze
1993; Eiche, feuergeschwärzt, Höhe 234 cm
stadtgebiet mannheim
127
Vera Röhm
universität mannheim (schloss)
*1943 Landsberg am Lech
Verspannung
1980; Stahl und Acrylglas, 209 × 60 × 21cm
128
stadtgebiet mannheim
Tony Cragg
*1949 Liverpool
Ferryman (Fährmann)*
1997; Bronze, schwarz patiniert, Guss Nr. 3/3,
160 × 250 × 200 cm
kunsthalle mannheim
129
Jannis Kounellis
*1936 Piräus bei Athen
Senza Titulo (Ohne Titel)*
1985; Stahlplatten, Kohle in Säcken, Stahlträger,
Objekt zum Teil bemalt, 250 ×181× 28 cm
130
kunsthalle mannheim
Norbert Kricke
*1922 Düsseldorf, † 1984 Düsseldorf
Space Sculpture
1960; Edelstahlstäbe, mit Silber geschweißt,
118 ×128 ×128 cm
kunsthalle mannheim
131
Joan Miró
*1893 Mont-Roig del Camp bei Tarragona, † 1983 Palma de Mallorca
Femme au Chapeau (Frau mit Hut)
1972; Bronze, Guss Nr. 2/2, 88 × 37 ×18 cm
132
kunsthalle mannheim
Hermann Nitsch
*1938 Wien
Installation
1997; Tragbahre, Arbeiten auf Papier über Leinwand von 1997,
Altar mit Taschentüchern und Zuckerwürfeln, ca. 230 × 245 × 50 cm
kunsthalle mannheim
133
134
kunsthalle mannheim
kunsthalle mannheim
135
Jaume Plensa
installation im heinrich-vetter-forum
*1955 Barcelona
Islands (2)
1996; 73 Lichtkästen (Stahl und Neonleuchten) mit den Namen berühmter Künstler,
10,5 × 22,8–84,3 ×11,2 cm (Seite 134/135 Gesamtansicht, oben ein Ausschnitt)
136
kunsthalle mannheim
Auguste Rodin
*1840 Paris, † 1917 Meudon bei Paris
Eva*
um 1881; Bronze, Guss 1899, 174 × 54,5 × 60 cm
kunsthalle mannheim
137
Vera Röhm
*1943 Landsberg am Lech
Kappa – 2 × 90° Winkel
1987; Ulmenholz und Acrylglas, 281×189 ×186 cm,
Balkenstärke 21,5 × 21,5 cm
138
kunsthalle mannheim
Robert Schad
*1953 Ravensburg / Oberschwaben
Kleines Feld, II–III/86
1986; Vierkantstahl massiv, schwarz lackiert, 71× 244 × 226 cm
kunsthalle mannheim
139
Jean Tinguely
*1925 Fribourg / Westschweiz, † 1991 Bern
Hong-Kong*
1963; Alteisen, Pfanne, Räder, Elektromotoren 110 V,
schwarz bemalt, 198 × 98 × 86 cm
140
kunsthalle mannheim
Index
Künstler/innen und Objekte in alphabetischer Reihenfolge
Horst Antes Scheibenmensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Ewerdt Hilgemann Imploded Column . . . . . . . . . . . . 120
Asiatika – Till Hausmann Buddha . . . . . . . . . . . . . . . 67
Michael Irmer Figuren vor Block . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Asiatika – Unbekannt Budai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Tunillie Kabubawakota Mann mit Eule
Asiatika – Unbekannt
Gartenleuchten als Seelenhäuschen . . . . . . . . . 70/71
Josephee Kakee Meergeist (Sedna) . . . . . . . . . . . . . . 73
. . . . . . . . . . . 72
Maritta Kaltenborn Begegnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Asiatika – Unbekannt Kopf eines Buddhas . . . . . . . . 69
Hans-Michael Kissel Baum der Eitelkeit
Else Bach Reh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Vincenzo Baviera Stadt/Architektur . . . . . . . . . . . . . 115
Dietrich Klinge Leben und Tod
(auch: Tag, Monat, Jahr) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Bruce Beasley Spokesman II
. . . . . . . . . . 95
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Fritz Koenig Scheibenfigur I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Günter Braun 11. September 2001 . . . . . . . . . . . . . . . 110
Jannis Kounellis Senza Titulo (Ohne Titel)* . . . . . . . 130
Gisela von Bruchhausen Sursum . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Karl-Heinz Krause Archimedes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Denker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Orlando . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Porträtkopf Heinrich Vetter . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Schlafender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Will Brüll Windsegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Gianpietro Carlesso Decostruzione XXVIII . . . . . . . . . 77
Innerer Konflikt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Progetto per Mannheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Tony Cragg Ferryman (Fährmann)* . . . . . . . . . . . . . 129
Michael Croissant Schmaler Kopf . . . . . . . . . . . . . . . 118
Norbert Kricke Große Raumplastik . . . . . . . . . . . . . . 44
Space Sculpture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Gerd Dehof Weiblicher Torso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Anna Maria & Wolfgang Kubach-Wilmsen
Zwei Steinhörner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Madeleine Dietz Schatzkästchen . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Dieter Lahme Doppelhof (Festmontage) . . . . . . . . . . . 45
Eberhard Fiebig Clinch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Sem (auch: Gordon) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Alf Lechner Bündelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Kreis mit Halbkreis – intern . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Kurt Fleckenstein Welle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Ingo Glass Öffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Ute Lechner Kreisel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Mehr sichtbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Schrein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Torweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Wolf Gloßner Fleur du mal (Blume des Bösen) . . . . . 119
Bruno Leipacher Eingang zum Heinrich-Vetter-Weg
Dieter Hacker Die Brücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Thomas Lenk Schichtungen 69
HAWOLI Ohne Titel (Aus Natur/Kultur) . . . . . . . . . . . 93
Frank Maasdorf Stehende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Stehende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Amadeo Gabino Erasmo III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Till Hausmann Buddha
142
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
. . 88
. . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Nataly Maier Sonne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Joachim Schmettau Große Stehende . . . . . . . . . . . . . 82
Martin Mayer Eos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Filia Rheni (Rheintochter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Franziskus als Friedensbote . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Haarwaschende (Brunnenfigur) . . . . . . . . . . . . . . 112
Kranich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Susanna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Michael Schoenholtz Geöffnete Faust . . . . . . . . . . . . 56
Sich Entkleidende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Joan Miró Femme au Chapeau (Frau mit Hut) . . . . . . 132
Reiner Seliger Piazza Verde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Axangajuk Shaa Mann mit Walross . . . . . . . . . . . . . . 74
Lene Sicker-Hummel Aufblätterung . . . . . . . . . . . . . 58
Auffächerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Zerstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Ben Muthofer Raumfaltung I und Raumfaltung II . . 100
Johannes Peter Staub Luftschleife
. . . . . . . . . . . . . . 83
Hans Nagel Auf einer Platte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Ohne Titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Waagerecht angreifend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Hans Steinbrenner Holzfigur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Edwin Neyer Pendel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Friderun von Stralendorff-Eilers Ente mit 3 Küken . . 62
Thomas Niggl Stele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Paul Suter Fork (Gabel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Hermann Nitsch Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Laszlo Szabo La Vie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Säule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Seehund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Vogel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Karlheinz Oswald Porträtkopf Heinrich Vetter . . . . . 102
Primera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Hartmut Stielow Apus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Stefan Pietryga Pappel – blau . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Hans Thurner Keilstele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Jaume Plensa Islands (2) . . . . . . . . . . . . . . . . . 134–136
Jean Tinguely Hong-Kong* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Werner Pokorny Haus im Ring
. . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Christian Tobin Daidaleia (auch: Tanzende Steine) . . 114
Karl Manfred Rennertz Die große Schwarze . . . . . . . 127
Norbert Tress Haus der Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Auguste Rodin Eva*
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Jens Trimpin Ohne Titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Vera Röhm Kappa – 2 × 90° Winkel . . . . . . . . . . . . . 138
Verspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Unbekannt Drei Köpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Josef Sailstorfer Tür oder Tor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Unbekannt Mutter mit Kind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Erich Sauer Der Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Neugier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Zeitklammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Horst Wagenfeld Eingang zum Heinrich-Vetter-Weg . . 88
*Am Erwerb dieser Arbeiten war Heinrich Vetter
neben Anderen beteiligt.
Robert Schad Kleines Feld, II–III/86 . . . . . . . . . . . . 139
143
Impressum
© 2007 Künstler, Autoren und Fotografen
Herausgegeben von Jochen Kronjäger und Christmut Präger im Auftrag der
Heinrich-Vetter-Stiftung, Goethestraße 11, 68549 Ilvesheim,
Telefon 0621/25105 + 233 66, Telefax 0621/15 5315
www.heinrich-vetter-stiftung.de, E-Mail: HVStiftung@aol.com
© VG Bild-Kunst, Bonn 2007, für die Abbildungen der Werke von Horst Antes,
Gisela von Bruchhausen, Michael Croissant, Gerd Dehof, Amadeo Gabino,
Till Hausmann, HAWOLI, Ewerdt Hilgemann, Michael Irmer, Anna Maria &
Wolfgang Kubach-Wilmsen, Thomas Lenk, Joan Miró, Ben Muthofer,
Hans Nagel, Hermann Nitsch, Stefan Pietryga, Jaume Plensa, Werner Pokorny,
Karl Manfred Rennertz, Vera Röhm, Josef Sailstorfer, Robert Schad,
Johannes Peter Staub, Hans Steinbrenner, Jean Tinguely und Jens Trimpin
Konzeption: Jochen Kronjäger und Harold Vits
Objektrecherche und Redaktion: Jochen Kronjäger und Christmut Präger
Text: Christmut Präger
Gestaltung und Herstellung: Harold Vits, Mannheim
Fotos: Thomas Henne, Dieter Kolb, Ines Mütsch, Kathrin Schwab (Institut
für Stadtgeschichte, Mannheim), Harold Vits, Margita Wickenhäuser,
Cem Yücetas (Kunsthalle Mannheim), Archiv der Heinrich-Vetter-Stiftung
Einband-Abbildung: Porträtkopf Heinrich Vetter, 2000, Karlheinz Oswald
Maße: Die Maßangaben verstehen sich Höhe × Breite × Tiefe.
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Heinrich-Vetter-Stiftung erscheint
zeitgleich mit diesem Buch die Broschüre Auf den Spuren Heinrich Vetters.
Dank
Für die Erarbeitung dieser Publikation dankt die Heinrich-Vetter-Stiftung
Dr. Jochen Kronjäger, Dr. Christmut Präger und Harold Vits sowie
den Fotografen Thomas Henne, Dieter Kolb, Ines Mütsch, Kathrin Schwab,
Harold Vits, Margita Wickenhäuser und Cem Yücetas.