Press Review HLF 2013 - Heidelberg Laureate Forum

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Press Review HLF 2013 - Heidelberg Laureate Forum
Press Review HLF 2013
Heidelberg Laureate
Forum Foundation
Sep 2013 - Dec 2013
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10.12.2013 16:43
HEIDELBERG
Nr. 213 / Rhein-Neckar-Zeitung
Freitag, 13. September 2013
7
Eine Riesenwand mit den Porträts der besten Mathematiker und Informatiker der Welt im Heidelberger Hauptbahnhof weist auf das Treffen der „Giganten“ in Heidelberg hin. Foto: Johannes Hoffmann
„Wunderbare Menschen
sind das“
Der Fotograf Peter Badge hat die größten Mathematiker und Informatiker der Welt porträtiert –
Ab morgen Ausstellung auf dem Karlsplatz
Von Sebastian Riemer
Der Berliner Fotograf Peter Badge reiste
mehrmals um den Globus, um Genies aus Mathematik und Informatik zu porträtieren. In
Berkeley traf er den barfüßigen Richard Ewen
Borcherds (oben) in dessen bis auf einen Tisch
komplett leeren Büro. Den Erfinder Douglas
C. Engelbart traf er wenige Monate vor dessen Tod in Kalifornien. Fotos: Peter Badge
Mann barfuß auf dem Tisch in seinem
leeren Büro. Badge hat Erfahrung mit
Peter Badge ist ein unauffälliger
großen Persönlichkeiten. Zehn Jahre
Mann. Der 39-Jährige, der zehn Jahre
lang reiste er durch die Welt und lichjünger aussieht, spricht leise. Er denkt
tete alle lebenden Nobelpreisträger
nach, bevor er Antwort gibt. Über sich
ab, auch dieses Projekt war mitfiselbst sagt Badge, er sei schüchtern.
nanziert von der Klaus-Tschira-StifUnd dann erzählt er in einem Netung.
bensatz, wie er mit dem Dalai Lama
Badge lebt mit seiner Freundin in
an der Bar saß. Oder in Russland für
Berlin. Eigentlich. Denn zu Hause ist
kurze Zeit im Knast – nach einem Foer kaum jemals länger als eine Wototermin mit Literaturnobelpreische, dann packt ihn wieder das Fernträger Solschenizyn. Wie er Frieweh. „Im Grunde bin ich seit fünfdensnobelpreisträgerin Aung San Suu
zehn Jahren auf Weltreise zu den aufKyi im Hausarrest besuchte. Oder mit
regendsten Menschen der Welt.“
Marius-Müller Westernhagen nach
Badge hat ein die ganze Erde umTimor-Leste flog. So unscheinbar der
spannendes Netzwerk. Seit vier JahFotograf Peter Badge auf den ersten
ren ist er auch noch Honorarkonsul
Blick wirkt, so aufregend scheint sein
von Timor-Leste. Er hatte FriedensLeben zu sein.
nobelpreisträger und StaatspräsiFür sein jüngstes Projekt reiste der Peter Badge vor seinen Porträts, die ab 14. September dent José Manuel Ramos-Horta fogebürtige Hamburger um die ganze auf dem Karlsplatz zu sehen sind. Foto: Hentschel
tografiert. Es war der Beginn einer
Welt – mal wieder. Die Idee dazu hatFreundschaft und seitdem setzt Badte Mäzen Klaus Tschira, dessen Stiftung wesen, nicht einen gebe es, den er nicht ge sich für Ramos-Horta und dessen jundas Projekt auch finanzierte. Der Auftrag: noch einmal treffen wolle. Gelernt habe er gen Inselstaat in Südostasien ein. Auch die
Die weltbesten Mathematiker und Infor- von ihnen vor allem eines: Demut. „Fast nächste Reise hat Peter Badge schon gematiker porträtieren. Entstanden sind be- alle diese großen Geister, die so viel für plant. „Ich wurde zu einer Kreuzfahrt mit
eindruckende
Schwarz-Weiß-Fotogra- die Menschheit geleistet haben, sind ab- Priscilla Presley eingeladen.“
fien, die in einem Buch erscheinen und vom solut bescheiden.“
Wenn zur Premiere des Heidelberg
14. bis 26. September auf dem Karlsplatz
Badge hat nicht die Koryphäen foto- Laureate Forums vom 22. bis 27. Sepausgestellt werden. Die Bilder geben den grafiert, sondern die echten Menschen da- tember (siehe Hintergrund) rund ein Dritbeiden in der Öffentlichkeit kaum sicht- hinter. Seine Methode: „Ich unterhalte tel der Porträtierten in die Stadt kommen,
baren Disziplinen ein Gesicht. Oder bes- mich erst einmal mit jenen, die ich foto- wird natürlich auch Badge da sein. Schon
ser gesagt: 90 Gesichter.
grafieren will, teilweise stundenlang.“ Die am 21. September wird im Karlstorkino
Badge hat die Koryphäen in deren Bü- Kamera nimmt er erst in die Hand, wenn der Film „A Beautiful Mind“ über den auros und zu Hause besucht, „eben dort, wo er ein Gefühl für den Menschen hat, den ßergewöhnlichen Mathematiker John
sie sich wohlfühlen“. Der US-Informati- er ins Bild setzen will.
Nash gezeigt. Im Anschluss an den Film
ker und Turing-Preisträger Ken ThompSo entstehen authentische Porträts wie spricht Peter Badge über Nash, den er seit
son etwa wollte sich auf dem Flugplatz das von Richard Ewen Borcherds, der 2003 gut kennt. „Wir sehen uns etwa zwei
treffen. „Dann flogen wir mit seiner Cess- Badge barfuß in seinem Büro an der Uni Mal im Jahr“, sagt Badge. „Er sagt immer,
na eine Runde über San Francisco“, er- von Berkeley begrüßte. „In dem Büro steht ich gehöre inzwischen zur Familie.“
zählt Badge. Mit dem griechischen Infor- nur ein Tisch, ansonsten ist es komplett
Auch John Nash selbst, der mit 30 Jahmatiker Joseph Sifakis und dessen Fami- leer“, sagt Badge. „Kein Telefon, kein ren an Schizophrenie erkrankte, war nach
lie verbrachte er „zwei wunderbare Tage Computer, nichts.“ Borcherds ist Träger Heidelberg eingeladen, kann aber leider
auf Kreta“.
der Fields-Medaille, einer der höchsten nicht kommen. Definitiv nicht, Herr BadWas sind das für Leute, diese Mathe- Auszeichnungen, die man als Mathema- ge? „Sagen wir mal so: Jemand, der die
genies? „Wunderbare Menschen sind das“, tiker erhalten kann. Sie wird nur alle vier Spieltheorie erfunden hat, spielt bis zum
sagt Badge. Nicht einer sei arrogant ge- Jahre verliehen. Auf Badges Foto sitzt der Schluss.“
HINTERGRUND
Heidelberg Laureate Forum
Beim Heidelberg Laureate Forum
(HLF) kommen vom 22. bis 27. September in Heidelberg die weltbesten
Informatiker und Mathematiker aus
aller Welt zusammen. Knapp die Hälfte aller noch lebenden Preisträger der
vier renommiertesten Preise dieser
beiden Disziplinen (Turing Award,
Fields Medaille, Abel Preis, Nevanlinna Preis) haben ihre Teilnahme zugesagt. Gemeinsam mit 200 hoffnungsvollen internationalen Nachwuchswissenschaftlern werden sie in
Heidelberg Ideen und Konzepte austauschen. Die von der Klaus-TschiraStiftung ins Leben gerufene neue Stiftung „Heidelberg Laureate Forum
Foundation“ möchte das Treffen
künftig jährlich ausrichten.
Filmfestival, Fotogalerie und Konzert
Das Heidelberg Laureate Forum bietet ein buntes Rahmenprogramm:
Vom 14. bis 26 . September werden die
Porträts der weltbesten Mathematiker von Peter Badge auf dem Karlsplatz ausgestellt.
Vom 16. bis 21. September werden
beim Filmfestival „Augen auf für Algorithmen“ im Karlstorkino Spielfilme und Dokumentationen rund um das
Thema Mathematik und Informatik
gezeigt. Außerdem gibt es Podiumsdiskussionen und Expertengespräche
vor und nach den Filmvorführungen.
Am 22. September um 20 Uhr wird das
HLF mit einem eintrittsfreien Benefizkonzert in der Stadthalle eröffnet.
Das SAP-Sinfonieorchester unter der
Leitung von Johanna Weitkamp, im
„Nebenberuf“ Software-Entwicklerin bei der SAP, nähert sich musikalisch der Welt der Mathematik und Informatik. Mit Werken von Wolfgang
Amadeus Mozart und Max Reger wendet sich die neu gegründete Stiftung
auch an alle Musikliebhaber der Region.
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Konzertinfos unter www.konzert.hlff.de. Weitere Informationen
zum gesamten Programm gibt es
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16.09.2013 www.spektrum.de
17. September 2013 www.hispanicbusiness.com
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württembe...
1 von 1
http://mwk.baden-wuerttemberg.de/service/pressemitteilungen/presse-...
Heidelberg Laureate Forum
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Wissenschaft ist veredelte Neugier.
Deshalb sind Kreativität und Forschergeist entscheidende Voraussetzungen
für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.“
20.09.2013 „Wissenschaft ist die veredelte Neugier des Menschen. Sie macht den Menschen
aus“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zur Eröffnung des 1.Heidelberg Laureate Forum
am Sonntag (22. September) in Heidelberg.
Bei dem Forum treffen namhafte Preisträger der Mathematik und Informatik auf ausgesuchte
Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt. Gemeinsam werden sie eine Woche voll
wissenschaftlichem Austausch, Inspiration und Motivation in Heidelberg verbringen.
Weil Mathematik und Informatik den Alltag in hohem Maße prägten, müssten diese beiden
Disziplinen stark gefördert werden. „Dabei muss auch die Freiheit für die großen Fragen
gewährleistet sein“, betonte Ministerin Bauer die Bedeutung der im Zentrum des Treffens stehenden
wissenschaftlichen Disziplinen.
„Forschung kann und soll die Welt verändern.“ Hiervon zeugten die namhaften Preisträger mit ihren
wissenschaftlichen Arbeiten. Die Veranstaltung biete die großartige Gelegenheit, diejenigen, die
bereits große Fortschritte erreicht haben mit denen, die das noch tun wollen, in Kontakt zu bringen.
Die Universitätsstadt Heidelberg biete mit ihrer exzellenten Forschungsinfrastruktur einen guten
Rahmen für dieses hochkarätige Treffen.
Initiatorin der Veranstaltung ist die Stiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) mit deren
Gründer Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Klaus Tschira sowie der beteiligten Partnerorganisation Heidelberger
Institut für Theoretische Studien (HITS).„Als Vertreterin der Landesregierung freue ich mich ganz
außerordentlich über diese Initiative der Klaus Tschira Stiftung und des ihr angeschlossenen
Heidelberger Instituts für Theoretische Studien. Die Veranstaltung trägt das gute
Forschungsrenommee unseres Landes über die Grenzen hinaus.“
Informationen:
www.heidelberg-laureate-forum.org/de
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Kategorie: Forschung
30.09.2013 14:07
22. September 2013 www.mwk.baden-wuerttemberg.de
23. September 2013 Handelsblatt
Neue Rundschau » 1. Heidelberg Laureate Forum verei
nt Pioniere der...
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http://rundschau-hd.de/2013/09/1-heidelberg-laureate-forum-vereint-pi...
- Neue Rundschau - http://rundschau-hd.de -
1. Heidelberg Laureate Forum vereint Pioniere der
Computertechnologie, wegweisende Theoretiker und
Nachwuchsforscher
Posted By admin On 23.09.2013 @ 15:46 In Allgemein,Computer,InfoTicker aktuell,Wissenschaft &
Technik | No Comments
Viele der talentiertesten Informatiker und Mathematiker sind seit Sonntag in Heidelberg
anlässlich des einwöchigen 1. Heidelberg Laureate Forum (HLF) aufeinander getroffen: Dabei
waren große Namen der Pioniere von Computertechnologie und wegweisende Theoretiker
mathematischer Grundlagen sowie 200 Nachwuchsforscher aus aller Welt.
Gemeinsam werden sie, so die Idee der HLF-Veranstalter, eine Woche voller Inspiration und
Austausch in und um Heidelberg erleben. Denn die rege Kommunikation mit und die Motivation
durch erfahrene Forscher ebnet den Weg für Spitzenleistungen in Mathematik und Informatik.
Die Uhr steht auf Drei, die Augen sind
gespannt auf die Bühne gerichtet:
Preisträger der höchsten mathematischen
und informatischen Auszeichnungen (AbelPreis, Fields-Medaille, Nevanlinna-Preis und
Turing-Preis) halten Einzug. Feierlich ziehen
sie von Musik begleitet in die Neue Aula der
Universität Heidelberg ein: Der Auftakt des
Heidelberg Laureate Forum ist in vollem
Gange. In den Eröffnungssonntag werden
große Erwartungen gesetzt: Künftig soll das
HLF die Forschungsleistungen von
Mathematik und Informatik sichtbarer
machen und die öffentliche Aufmerksamkeit
auf beide Disziplinen lenken. Denn noch zu
[1]
häufig stehen die Forschungsergebnisse der
Mathe aktuell …
Mathematik und Informatik im Schatten
anderer Wissenschaften: „In unserer
technisierten Umwelt sind Mathematik und
Informatik wichtiger als jemals zuvor“, sagt Stiftungsgründer und Wissenschaftsförderer Klaus
Tschira, der die neue Stiftung mit dem Zweck der Durchführung der Veranstaltung HLF aus der
Taufe hob.
Beim Heidelberg Laureate Forum, das vom 22. bis zum 27. September stattfindet, treffen 200
der talentiertesten Jungwissenschaftler der Mathematik und Informatik auf knapp 40 Preisträger
der höchsten mathematischen und informatischen Auszeichnungen. Die jungen Forscher, die aus
gut 50 verschiedenen Nationen anreisen, werden in Workshops ihre eigenen wissenschaftlichen
Konzepte und Ideen vorstellen, vor allem aber die Zeit nutzen, um von der Erfahrung ihrer
großen Vorbilder zu lernen: „Das HLF ist eine Netzwerkveranstaltung, die es so in den
Fachbereichen noch nicht gab. Denn hier können alle Beteiligten sich austauschen, sich
Ratschläge einholen oder Mentoren finden.
Wir hoffen auf viel Inspiration und Motivation für die jungen Wissenschaftler“, sagt Klaus Tschira,
der das Forum gemeinsam mit der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia
Bauer, Universitätsrektor Bernhard Eitel und dem Heidelberger Oberbürgermeister Eckart
Würzner eröffnet. Auch die Präsidenten der preisverleihenden Institutionen, der Association for
Computing Machinery (ACM), der International Mathematical Union (IMU) und der Norwegian
Academy of Science and Letters, haben Grußworte an die Zuhörer gerichtet.
Im Anschluss an die Eröffnung wird in der Stadthalle Heidelberg das Konzert „Mozartiana con
spirito scientifico“ des SAP Symphonieorchesters als Benefizveranstaltung aufgeführt, zu dem
auch die Öffentlichkeit eingeladen ist.
Dass die Idee zu dem Treffen von Mathematikern und Informatikern hervorragend von der
Fachcommunity aufgenommen wird, zeigt der alle Erwartungen übertreffende Rücklauf: Knapp
die Hälfte aller lebenden mit den hohen Preisen ausgezeichneten Forscher bestätigten ihre
30.09.2013 14:00
Neue Rundschau » 1. Heidelberg Laureate Forum verei
nt Pioniere der...
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Teilnahme. Wer sich ein authentisches Bild
von den preisgekrönten Mathematikern und
Informatikern machen möchte, der sollte die
noch bis zum Ende des HLF laufende
Fotoausstellung auf dem Heidelberger
Karlsplatz besuchen. Mehr über diese Aktion
und das HLF-Begleitprogramm für die
Öffentlichkeit ist im Internet nachlesbar
[3]
Hintergrund:
Initiiert wurde das Heidelberg Laureate
Forum (HLF) von der Klaus Tschira Stiftung
(KTS), die Naturwissenschaften, Mathematik
und Informatik fördert, und dem
Heidelberger Institut für Theoretische
[2]
Studien (HITS). Die Organisation erfolgt
durch die Stiftung Heidelberg Laureate
… sowie romantisch
Forum Foundation in Zusammenarbeit mit
der Association for Computing Machinery
(ACM) der International Mathematical Union (IMU) und der Norwegian Academy of Science and
Letters. Das HLF findet 2013 erstmals statt (vom 22. bis 27. September). In den Folgejahren
wird es jeweils in der letzten Septemberwoche stattfinden.
Article printed from Neue Rundschau: http://rundschau-hd.de
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[1] Image: http://rundschau-hd.de/wp-content/uploads/2013/09/mathe2.gif
[2] Image: http://rundschau-hd.de/wp-content/uploads/2013/09/mathe1.jpg
[3] im Internet nachlesbar: http://www.heidelberg-laureate-forum.org
/de/begleitprogramm/
Copyright © 2012 Neue Rundschau. All rights reserved.
30.09.2013 14:00
Mathematiker Faltings kritisiert Mittelmaß an deutschen Hochschulen ...
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mathematiker-faltings-kriti...
30.09.2013 14:17
Mathematiker Faltings kritisiert Mittelmaß an deutschen Hochschulen ...
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mathematiker-faltings-kriti...
30.09.2013 14:17
The First Heidelberg Laureate Forum 2013 | blog@CACM | Communic... http://cacm.acm.org/blogs/blog-cacm/168097-the-first-heidelberg-laure...
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BLOG@CACM
The First Heidelberg Laureate Forum 2013
By Vijay Ganesh
September 24, 2013
Comments
I feel seriously lucky to be at the Heidelberg Laureate Forum (HLF) 2013 (http://www.heidelberg-laureate-forum.org/) , where 200
young researchers get to meet with and learn from 40 Turing Award, Fields Medal, Abel Prize and Nevanlinna Prize winners for a
whole week from September 22-27, 2013. It is not everyday that 40 of the best minds in mathematics and computer science
(http://www.heidelberg-laureate-forum.org/the-laureates/) congregate at one place, and give talks not only about deep technical stuff, the
future of computing and mathematics, but also lessons on "how to do research."
It is truly a humbling experience to meet all the laureates and listen to them speak. What struck me most was how approachable all of them
were.
The forum aims to inspire young researchers through their interactions with the 40 laureates who have assembled at the beautiful and charming
campus of Heidelberg University (http://www.uni-heidelberg.de/) . And it certainly is inspiring. In many ways, this forum is modeled after
the Landau Nobel Laureate meetings (http://www.lindau-nobel.org/) that connect Nobel Prize winners with young researchers.
Sunday September 22, 2013: Pre-event Introductions of Laureates, Welcome and Musical Orchestra:
The HLF event started on Sunday September 22, 2013 with formal introductions of the laureates, followed by informal mingling between the
young researchers and the laureates, and finally ended in a musical play which provocatively posed the question "Can computers ever become
good at tasks like producing music that seem to require taste, creativity and emotion?" The entire play was in German with an orchestra in the
background playing musical pieces composed by Mozart. There were two protagonists, a man and a woman. The man argued that computers are
incapable of creating sublime music like Mozart, while the woman forcefully argued in favor of computers being able to create great music. To
prove her point, she demonstrated a program, which stitched together random snippets of Mozart’s music selected by the audience that sounded
like, well, Mozart. She also subjected the male protagonist to a "Turing test", where the question posed to him was "Following are two pieces of
music played by an expert pianist. Tell us which one was written by Mozart and which generated by the computer?" Apparently, both were
computer generated.
To my untrained ear, all the computer-generated music sounded as good any composer I have heard.
Monday September 23, 2013: First Day of Lectures (Computer Science):
Raj Reddy’s Talk on "Who Invented the Computer?"
Professor Reddy (http://en.wikipedia.org/wiki/Raj_Reddy) (Turing Award) from CMU gave a fascinating account of the history of computing
from Leibnitz to Turing. He gave a very comprehensive multi-dimensional criterion for deciding who invented the computer "as we know it
today." The criteria included dimensions like "Did person X design a general-purpose programmable design for the first time," "Did their design
include the idea of stored programs," "Did it have jump and conditional branching," and "Did the inventor actually manage to build a prototype"
(Babbage gets eliminated on this one).
The finalists were Turing, Von Neumann, Zuse, Babbage and Atanasoff. The final winner was Turing, whose ACE computer design checked all
the boxes (general-purpose, stored program, iterations and branching, RISC architecture, and an actual prototype). John Von Neumann was a
close second with his EDVAC prototype.
Curtis T. McMullen’s talk on "Billiards in moduli space" (Math)
Professor McMullen (Fields Medalist) from Harvard gave a talk about predicting how billiard balls on a frictionless surface would bounce off
(forever) to produce very interesting patterns as the billiard tables take on weird shapes. Since I am not an expert in this area of mathematics
there is not much I can say here. However, what I found fascinating was his use of computer programs to find unusual structures and patterns.
This is an instance of computer programs increasing but not widely known usage in mathematics for finding patterns, counter-exampling
conjectures, and proving theorems.
Steve Smale’s talk on the Protein-folding Problem (Math)
Steve Smale (http://en.wikipedia.org/wiki/Stephen_Smale) (Fields Medalist) from the City University of Hong Kong and Berkeley gave an
account of the math behind the protein-folding problem and how his group has developed award-winning algorithms that can predict the folding
of proteins. The problem is "Starting from a sequence of letters representing the amino acids in a protein, can you predict the final 3D structure
of the protein". The math required to model this problem is probably not that complicated, but coming up with efficient algorithms and their
implementation is highly non-trivial.
Ed Clarke (http://en.wikipedia.org/wiki/Edmund_M._Clarke) ’s talk on Model-checking and the Curse of Dimensionality
(Computer Science)
Ed Clarke (Turing Award) from CMU gave a fantastic talk on the general problem of verifying the correctness of computer programs against
well-defined specifications, and more to the point about model checking (http://en.wikipedia.org/wiki/Model_checking) . This topic is close
to my heart since I am in formal methods, a field dedicated to semi-automatically verifying the correctness of programs against logic
specification through model checkers, theorem provers, type checkers and programming languages based verification approaches.
Model checking (invented by Clarke, Emerson, Sifakis and Quille) is a technique to check whether programs represented as state-transition
30.09.2013 14:24
The First Heidelberg Laureate Forum 2013 | blog@CACM | Communic... http://cacm.acm.org/blogs/blog-cacm/168097-the-first-heidelberg-laure...
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systems adhere to certain kinds of properties. Ed described the core ideas that made model checking a success: 1) Symbolic model-checking, 2)
Bounded model-checking, 3) Counter-example guided Abstraction Refinement (CEGAR), and 4) efficient SAT and SMT solvers.
Given that I work on SAT/SMT solvers, it was heartening to see the recognition of their impact on formal methods and software engineering in
general.
A question that repeatedly came throughout the many talks, informal discussions and panel was "can computers do real math," a question is
directly addressed in the context of formal methods of verifying program correctness (I discuss this question later on).
Leslie Valiant (http://de.wikipedia.org/wiki/Leslie_Valiant) ’s talk on Learning as the Source of Life Phenomena
Leslie Valiant (Turing Award) from Harvard gave probably the most interesting talk of the first day on how computational learning theory can
be applied to "explain evolution". The problem that he addresses is that if you simply assume a Darwinian model of random mutations and the
survival of the fittest, it doesn’t explain how evolution occurred in a "mere" 4 billion years (the Universe itself is believed to be around 13.7
billion years old). According to Valiant, Darwin’s theory is only an outline and not a theory in the sense of a theory of physics with a precise
mathematical description and predictive power.
In order to cast something as a machine-learning problem one has to have a target function. Valiant proposes that the target function in this
case is an "ideal function" that indicates the optimal behavior (output of a the circuit being learnt) in any possible environmental condition.
The question of how quickly life evolved can be now analyzed using complexity-theory, and we can ask whether a target function representing
the "survival of the fittest" can be "learnt easily."
Panel Discussion on Day 1: Shafi Goldwasser, Leslie Valiant, Ed Feigenbaum, Alan Kay, Butler Lampson, and John Hopcroft
(all computer science laureates)
The panel discussion was inspiring, touching on questions/topics such as "how to do research" (Ed Feigenbaum) to "can computers be used to
construct mathematical proofs" (Lampson and Shafi) to the "evolution and acceptance of provable cryptography by both engineers and
mathematicians" (Shafi).
To me the highlight was about "computer-aided" mathematical proof, a topic that seems to come up again and again. Shafi pointed out that
there were three issues in this context: 1) Can a computer automatically come up with the conjectures/theorems to prove? 2) Can it find the
proofs of such conjectures efficiently? and 3) Can such proofs be checked efficiently?
There was no clear agreement on whether an all-powerful theorem provers for mathematics was around the corner. The panelists did however
acknowledge the role computers are already playing in mathematical research from the use of programs to find interesting structures in
geometry and number theory to counter-exampling of conjectures. Some great success stories in computer-aided proof were also highlighted,
e.g., the proof of the 4-color theorem. Another highlight was the mention of the computer-aided verification of the proof of classification of
simple groups by researchers at Microsoft Research, Cambridge, UK.
I also found the characterization of Butler Lampson of software systems as "precise" and "approximate" as very appealing. According to
Lampson, software systems that have an exacting specification can be considered as precise (e.g., air-traffic control), whereas most software is
approximate in that the requirements are not the same for different people (e.g., search engine). This informs and differentiates scenarios when
one needs heavy-duty software engineering approaches like formal methods to make sure that software complies with a precise specification,
and other situations, as in approximate software, for which lots of testing should suffice (although security is an issue that affects precise and
approximate software equally, and remains a tough problem no matter what approach one uses).
Vijay Ganesh is a an Assistant Professor in the Electrical and Computer Engineering department at the University of Waterloo, Canada.
No entries found
30.09.2013 14:24
24. September 2013 www.morgenweb.de
Wetenschap 24 - 'Bij Google staat geen achterdeur open'
1 von 2
http://www.wetenschap24.nl/nieuws/artikelen/2013/september/Bij-Go...
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de technologie voor
data-transfer tussen
netwerken, wat we nu het
internet noemen. Cerf is
momenteel vice-president en
Wiskundigen lijden enigszins aan Nobelnijd.
Elk jaar worden wetenschappelijke
Nobelprijzen toegekend voor natuurkunde,
scheikunde, medicijnen en zelfs voor
economie (al is dat eigenlijk geen echte
Nobelprijs), maar niet voor wiskunde.
Winnaars van de Fields-medaille, de Turing
award of de Abelprijs genieten weliswaar
onder wiskundigen groot aanzien, maar
krijgen veel minder media-aandacht dan
Nobelprijswinnaars. Daarom zijn ze bij het
grote publiek zo goed als onbekend.
De Abelprijs gaat dit jaar
naar John Milnor
De geniale wiskundige
Grisha Perelman kwam niet
opdagen.
Hoewel veel prijswinnaars zelf dat gebrek
aan aandacht waarschijnlijk juist prettig
vinden, knaagt er toch iets bij de wiskundige
gemeenschap. Een groots opgezette
conferentie, zoals die ook voor
Nobelprijswinnaars jaarlijks in Lindau
gehouden wordt, moet enig soelaas bieden.
Winnaar van de Turing
Award
Chief Internet Evangelist van
Geestelijk vader van het internet
Lang niet alle nog levende prijswinnaars
(laureaten) zijn aanwezig, maar een van de onbetwiste kopstukken is
Vinton Cerf. Samen met Bob Kahn ontwierp hij in de jaren zeventig
het TCP/IP-protocol, de technologie die data-transfer tussen allerlei
verschillende netwerken mogelijk maakt, iets wat we nu het internet
noemen. Cerf en Kahn gelden daarom als de geestelijk vaders van
het internet.
Google.
Vinton Cerf (geb. 1943) is momenteel vice-president en "Chief
Internet Evangelist" van Google. De recente ophef over de spionageactiviteiten van de Amerikaanse National Security Agency (NSA) en
de massale inbreuk op ons aller privacy spelen op de conferentie
geen rol, maar het is natuurlijk een mooie gelegenheid om hem
ernaar te vragen.
Wat vindt u ervan, dat het internet lijkt te veranderen van een
instrument voor de vrije uitwisseling van informatie, in een
30 sep
0,00000??
27 sep
Embryonale regeneratie
26 sep
Evolutie in kwantumsprongen
26 sep
Grillige chemicaliën
26 sep
Neus groeit op voorhoofd
26 sep
Cocaïne verandert hersenen
26 sep
Het evenwicht is zoek
26 sep
Abrupte schommelingen in systeem
Aarde
25 sep
Meer Sandy's en Katrina's
25 sep
'Bij Google staat geen achterdeur open'
30.09.2013 14:22
Heidelberg Laureate Forum: Pomp and Circumstances, oder: Ist Math...
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http://www.spektrum.de/alias/heidelberg-laureate-forum/pomp-and-ci...
Aus der Redaktion | 25.09.2013
HEIDELBERG LAUREATE FORUM
Pomp and Circumstances, oder: Ist Mathematik
gesundheitsschädlich?
40 Träger hochrangiger Preise aus Mathematik und Informatik treffen sich für eine Woche
mit 200 Jungforschern.
http://www.spektrum.de/alias/heidelberg-laureate-forum/pomp-and-circumstances-oder-ist-mathematikgesundheitsschaedlich/1208300
VON CHRISTOPH PÖPPE
Das "1st Heidelberg Laureate Forum" startet mit großen Erwartungen – und
großer Spannung. Für diese Veranstaltung gibt es zwar ein Vorbild, die
Lindauer Nobelpreisträgertagung; aber wenn sich 40 hochrangige Preisträger
mit 200 Nachwuchswissenschaftlern zu möglichst zwanglosem
Gedankenaustausch treffen, kommt es entscheidend nicht nur auf das
Ambiente, sondern auf die Persönlichkeiten der Beteiligten an.
Ersteres ist über allen Zweifel erhaben. Die romantische Altstadt von
Heidelberg präsentiert sich im schönsten Spätsommerwetter, zahlreiche kräftig
gebaute Herren mit schwarzem Anzug und Knopf im Ohr steuern die schwarzen
Limousinen und passen auf, dass uns kein Leids geschieht, mehrere
© HLFF / Kreutzer
1st Heidelberg
Laureate Forum
Kameraleute setzen Vortragende wie Fragende ins rechte Bild, bezaubernde
Assistentinnen weisen uns den rechten Weg.
Und die Laureaten selbst? Das sind sämtlich Wissenschaftler von Weltruhm; nicht wenige von ihnen tragen von den
"qualifizierenden" Auszeichnungen Fields-Medaille, Nevanlinna-Preis, Abelpreis und Turing Award gleich mehrere auf
einmal. Aber eine Aura der Ehrfurcht verbreiten sie eigentlich nicht – mögen sie offensichtlich auch gar nicht.
Höhepunkt der Eröffnungsveranstaltung am vergangenen Sonntag ist der feierliche Einzug der Preisträger, zu den
Klängen von Edward Elgars "Pomp and Circumstances", sehr pompös und wahrscheinlich noch etwas getragener als
eigentlich vorgesehen, denn einige der alten Herren gehen am Stock. Als einige Ansprachen später Vinton Cerf an der
Reihe ist, in seiner Eigenschaft als Präsident der Association for Computing Machinery (ACM), die jedes Jahr den
"Turing Award" verleiht, verkündet er, lieber als Pomp und Circumstances seien ihm die Darbietungen der vier
Saxofonistinnen. Die treten prompt wieder auf, und man sieht etliche alte Damen und Herren zum Jazzrhythmus mit
den Knien wippen.
Übrigens: Vinton Cerf ist selbst Turing-Preisträger. Gemeinsam mit Robert E. Kahn erhielt er 2004 die Auszeichnung
für die Erfindung des Internets, genauer: seines Fundaments, des Protokolls TCP/IP. Es ist schon ein merkwürdiges
Gefühl, unter den Leuten herumzulaufen, die für einen wesentlichen Teil des modernen Lebens, die Computerei, die
Grundlagen bereitgestellt haben. Ronald Rivest und Adi Shamir sind da, die gemeinsam mit Leonard Adleman die
asymmetrischen Verschlüsselungssysteme ("RSA-Chiffre") erfunden haben, auf denen die gesicherte
Datenübertragung basiert (Spektrum der Wissenschaft 10/1979, S. 92); Stephen Cook, der die theoretischen
Grundlagen für den Begriff der NP-Vollständigkeit legte; Richard Karp, der mit seiner Theorie der rechnerischen
Komplexität die Grundlage dafür lieferte; Ivan Sutherland, der Vater der Computergrafik, und etliche mehr. Nur Doug
Engelbart, dem die Welt die Computermaus, das Prinzip der grafischen Benutzeroberfläche und einiges mehr verdankt,
hat es nicht mehr geschafft; er starb am 2. Juli dieses Jahres. Die Versammlung widmet ihm eine Schweigeminute.
Unter den anwesenden Laureaten findet sich eine einzige Frau – kein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte, sondern
07.10.2013 15:30
Heidelberg Laureate Forum: Pomp and Circumstances, oder: Ist Math...
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http://www.spektrum.de/alias/heidelberg-laureate-forum/pomp-and-ci...
schlichter Ausdruck der Tatsache, dass die Wissenschaft im Allgemeinen und Mathematik/Informatik im Besonderen in
der Vergangenheit krass männerdominiert waren. Unter den Jungforschern sieht das Verhältnis schon deutlich
ausgewogener aus. Dass aber die Informatiker (genauer: die Vertreter der "computer science", was etwas mehr
umfasst, als die Deutschen unter "Informatik" verstehen) eine satte Dreiviertelmehrheit stellen, hatte sich Klaus
Tschira, der Initiator und Stifter der ganzen Veranstaltung, eigentlich nicht so vorgestellt. Schlimmer noch: Von den
wenigen Mathematikern mussten zwei wegen Krankheit kurzfristig absagen.
Ist Mathematik etwa der Gesundheit nicht zuträglich? Diese Hypothese kann rasch widerlegt werden. Die so gerne in
Filmen transportierte Vorstellung, geniale Mathematiker seien sowieso alle verrückt, will einem genialen Mathematiker
ohnehin wenig einleuchten. Außerdem nehmen die Mathematiker in Umfragen zur Lebenszufriedenheit regelmäßig
einen der vordersten Plätze ein. Schwer vorstellbar, dass ihnen ihre Tätigkeit so viel Spaß machen würde, wenn sie
gesundheitsschädlich wäre.
Man kann sogar die entgegengesetzte Hypothese verfechten: Regelmäßige Beschäftigung des Gehirns, zum Beispiel
durch Mathematik, hält dessen Besitzer so frisch und munter, dass dieser nicht nur regelmäßig ein hohes Alter
erreicht, sondern auch noch diese anstrengende Woche auf sich nimmt. Der 84-jährige Michael Atiyah, FieldsMedaillen-Gewinner von 1966 und Abelpreisträger von 2004, gibt temperamentvoll wie eh und je seine Ideen zur
Philosophie der Mathematik zum besten. Und schon recht, Mathematik ist die älteste aller Wissenschaften und
Informatik eine der jüngsten – aber so jung nicht mehr, dass ihre Vertreter nicht richtig alt sein könnten. Charles
William Bachman (Turing-Award von 1973 für seine herausragenden Beiträge zur Datenbanktechnologie) hat noch
zwei Lebensjahre mehr aufzuweisen als Atiyah.
Leser dieser Zeitschrift haben das Vergnügen, in der Liste der illustren Gäste über die schon Genannten hinaus allerlei
Bekannte, darunter auch Artikelautoren, wiederzufinden: Gerd Faltings, den einzigen deutschen Gewinner einer FieldsMedaille (siehe auch Spektrum der Wissenschaft 9/1983, S. 16, und 5/1987, S. 16), John Hopcroft (Spektrum der
Wissenschaft 7/1984, S. 34–49), Curtis McMullen, Endre Szemerédi, Ivan Sutherland, Avi Wigderson und Efim
Zelmanov.
Zum Konzert am Abend des Eröffnungssonntags haben sich die Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht: Nachdem
zwei Schauspieler – leider nur auf Deutsch – bekannte Positionen in der Debatte "Ist eine Maschine zu echter
Kreativität fähig?" vorgetragen haben, gibt es eine musikalische Variante des Turing-Tests: Welche der beiden im
Folgenden life vorgetragenen Klavierkonzert-Sätze ist von Mozart, und welcher vom Computer? Ich bin beeindruckt.
Das ist nicht die übliche Markow-Ketten-Auswürfelmusik. Der Programmierer hat seinem Pseudo-Komponisten nicht
nur die klassische Sonatenhauptsatzform beigebracht, sondern ihm irgendwie auch vermittelt, wann Mozart seine
typischen Tonart- und Stimmungswechsel zu setzen pflegt und wann nicht. Noch rate ich richtig, trotz unfair gestellter
Frage: Beide Sätze sind vom Computer. Aber wenn die Programme noch etwas besser werden, dürften ihre Produkte
ohne weiteres als Werke eines unbekannten Frühklassikers durchgehen.
07.10.2013 15:30
Während eines Schneesturms kam die Lösung - Schwetzingen - Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer...
http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/schwetzingen/wa...
DAS NACHRICHTENPORTAL RHEIN-NECKAR
MATHEMATIKER ZU BESUCH:
Professor Madhu Sudan und Sir Michael Francis Atiyah kommen mit Gymnasiasten
aus Schwetzingen und Hockenheim ins Gespräch
Von B. Schillinger und M. Stavesand
SCHWETZINGEN/HOCKENHEIM. Die Mathematik habe eine universelle Sprache, sie werde in jedem Land gleich
gesprochen. Egal, ob in Frankreich, Japan oder Deutschland, Mathematiker können sich auf der ganzen Welt
verständigen - zumindest, wenn es um die reine Materie geht, diskutiert wird auf internationalem Parkett
zuweilen auf Englisch. So auch am Schwetzinger Hebel- und am Hockenheimer Gauß-Gymnasium. Dort
waren nämlich die seit Montag in der Umgebung weilenden international anerkannten Mathematiker zu
Besuch, um sich mit den Schülern auszutauschen.
Begonnen hat alles am Montagabend im Schwetzinger Schloss. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl freute sich
sehr, die "scientific heros" in Schwetzingen, einer "Stadt der Kultur, Toleranz und Lebensqualität", begrüßen zu
können. Denn Dr. Klaus Tschira, ehemaliger SAP-Vorstand, hatte er vor eineinhalb Jahren die Idee, die
Weltelite und junge Talente in die Rhein-Neckar-Region einzuladen. Und so treffen sich zurzeit 37 Preisträger
im Bereich Mathematik und Informatik sowie 200 ausgesuchte Nachwuchswissenschaftler aus 49 Ländern in
Heidelberg. Am Montag wurden sie dann in Schwetzingen begrüßt.
An ihrem freien Tag am Mittwoch gastierten einige der klugen Köpfe nun in Schulen der Umgebung. Ans
Hebel-Gymnasium kam Prof. Madhu Sudan. Der 47-jährige Informatiker aus Indien sprach vor 20 Schülern
über seine Forschung, seine Karriere und sein Leben. An einem einfachen Beispiel erklärte er die
grundlegenden Gedanken seiner Forschung: Wie können Fehler in Daten erkannt und korrigiert werden?
Sudan vermochte, die Faszination eines eleganten Beweises zu vermitteln. An der Tafel zeigte er
eindrucksvoll, wie seine Arbeit funktioniert. In der Praxis, so der Professor, bestehe dann die Schwierigkeit
darin, dass ein Existenzbeweis noch nicht die konkrete Lösung angibt. Hier stellen sich die Fragen, die dann
1 von 3
13.12.2013 13:30
Während eines Schneesturms kam die Lösung - Schwetzingen - Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer...
http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/schwetzingen/wa...
die Mathematik lösen muss: "Daher liebe ich Informatik, aber doch am meisten den mathematischen Teil
darin." Denn die ist es, die Sudan besonders reizt.
Mathematik ist ihre Passion
Da geht es Sir Michael Francis Atiyah aus England ganz ähnlich. Er liebt die Mathematik ebenso. Sie gehört
zu dem Leben des 84-Jährigen einfach dazu und sei nicht mehr wegzudenken. "Mathematik ist nicht nur
meine Leidenschaft, sondern auch Kunst", sagte er vor rund 30 Schülern der 10. und 11. Jahrgangsstufe, die
sich wie auch die Hebel-Schüler im Vorfeld Fragen überlegt hatten. Englischlehrer halfen, wenn es mal zu
Verständnisschwierigkeiten kam. Aber sie waren eher in der Statistenrolle. Schüler und Mathematiker
verstanden sich sehr gut.
Madhu Sudan erzählte, dass er sechs Jahre lang immer gelegentlich wieder an einem schwierigen Problem
tüftelte, bis er in einem Gespräch einmal auf eine nützliche Idee stieß. "Und dann hielt mich ein Schneesturm
zu Hause fest, da blieb mir nichts anderes nachdenken... und ich fand den entscheidenden Schritt zur
Lösung." So geht es Michael Francis Atiyah auch immer. "Irgendwann macht es dann plötzlich 'Klick!' und man
hat die richtige Lösung." Manchmal sei es aber auch so, dass man die Lösung nicht sofort findet, dafür aber
immer weitere Fragen. Und das sei das A und O bei der Mathematik: "Man muss sich immer wieder Fragen
stellen, denn das ganze Universum, alles, was uns umgibt, ist mit dieser Wissenschaft zu erklären."
Familie als Rückhalt
Ob er eher für sich alleine forscht, antworte Atiyah: "Im Team arbeite ich nicht wirklich. Manchmal schließt man
sich mit anderen Wissenschaftlern kurz, aber die Mathematik ist eigentlich ein Job für individuelles Denken."
Dennoch habe er natürlich viele Freunde und auch Familie, die ihm sehr am Herzen liegt. "Meine Frau und
Kinder sind meine Basis, mein Rückhalt, ohne sie könnte ich diesen Beruf wohl nicht ausführen", sagte der
84-Jährige ehrlich, dem man sein Alter erst anmerkt, wenn er aufstehen muss. Ansonsten ist der
Mathematiker sehr fit - was vielleicht am Beruf liegen mag. Auch von Madhu Sudan erfuhren die HebelSchüler Privates: Der Professor spielt in seiner Freizeit mit seinem Hund und geht joggen. Aber sein
wichtigster Tipp kam zum Schluss: "Wenn du die Chance hast, etwas zu lernen, nutze sie, denn dein Körper
und Geist sind jetzt aufnahmefähiger als später." Und zur Frage nach der Studienwahl: "Wenn dich etwas
wirklich fasziniert: Do it!"
© Schwetzinger Zeitung, Donnerstag, 26.09.2013
2 von 3
13.12.2013 13:30
Assuring the Integrity of Voting Using Cryptography | Guest Blog, Scie... http://blogs.scientificamerican.com/guest-blog/2013/09/26/assuring-the...
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Assuring the Integrity of Voting Using Cryptography
By Julie Rehmeyer | September 26, 2013 |
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Anthropology in Practice »
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American voters have no way of knowing that our votes have been counted, or
counted correctly. We go to the polls and we punch buttons on a screen or fill out
paper ballots and put them in a box, but we don’t know if the electronic voting
machine works correctly, if the ballot box made it to the election office, or if the
ballots have been accurately tallied. The rise of electronic voting machines with
secret, proprietary software has only made these problems worse.
TV So Good It Hurts: The
Psychology of Watching
Breaking Bad
A match meant to be? Social
media and sports
On Monday, laureate Ron Rivest,
ADVERTISEMENT
one of the inventors of the RSA
cryptography algorithm that
underlies most secure internet
transactions, described the work
he and others have done to use
cryptography to solve these
problems.
The starting place for his work is
simple, though not an acceptable
solution in itself: Imagine that
when a vote was recorded, it was
registered on a website for
everyone to see. Then voters
could go home, check the website,
and know that their vote was
Ron Rivest. Image by Julie Rehmeyer
accurately recorded.
Furthermore, since all the data
would be publicly available,
anyone interested could count up
the results and check the election officials’ work.
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TV So Good It Hurts: The Psychology of Watching
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Observations
Why Friction Is a Drag: New Findings
The Primate Diaries
The problem with this is that people often don’t want other people to be able to see
whom they voted for. Furthermore, such a system would raise the prospect of vote
selling, since anyone could prove whom they voted for (even now, that’s a problem
Human Nature and the Moral Economy
Observations
Hospital-Based Infections Could Be Moving to
30.09.2013 14:20
Assuring the Integrity of Voting Using Cryptography | Guest Blog, Scie... http://blogs.scientificamerican.com/guest-blog/2013/09/26/assuring-the...
2 von 4
with voting by mail, and that’s one of the central reasons that Rivest strongly opposes
Doctors’ Offices
the idea of internet voting).
Follow Us:
So in Rivest’s plan, when a voter is given a record of his vote, it’s encrypted. If the
voter wants, he can have the machine decrypt it on the spot to check it and then
re-encrypt it, assuring himself of its accuracy. He can then take the encrypted version
See what we're tweeting about
Scientific American Editors
home and check that it’s been recorded — though at home, he can’t decrypt it to see
Horganism RT @MotherJones: Meet
the rogue scientist who wants to set
our research free: http://t.co
/O9ExQRhNU5
whom he voted for, and hence can’t prove to anyone else whom he voted for.
The next step is to tally up the votes, while assuring everyone that you’re doing so
0 minute ago · reply · retweet · favorite
accurately. Essentially, this can be done by decoupling the votes from the names of
BoraZ The Marketing Diet: Want to
lose weight? http://t.co/ZKK7a8kHZx
by @patrickmustain at #SciAmBlogs
#SciAmFood
the voters, decrypting them, and then making the full list of votes public. Then
anyone inclined to can perform the tally themselves.
0 minute ago · reply · retweet · favorite
The details of this kind of scheme quickly get very complex, because you have can’t
sciamblogs The Marketing Diet: Want
to lose weight? http://t.co
/ryGj6aYMoU by @patrickmustain at
#SciAmBlogs #SciAmFood
trust anyone in the process and have to design the system to be both transparent and
fully resistant to malfeasance. But this is the basic outline.
0 minute ago · reply · retweet · favorite
A number of systems along these lines have been created, including one that Rivest
was involved in called Scantegrity, which Tacoma Park, Maryland used for both its
2009 and 2011 elections. The problem, Rivest says, is that Scantegrity was developed
by academics and doesn’t have a big marketing team to push it. Change in voting
systems tends to happen slowly, because the decisions are made county by county,
and election officials are beholden to many different constituencies. He’s currently
most encouraged by an effort spearheaded by a county election official in Austin,
More »
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Texas, who decided that none of the current systems are adequate for her needs, so
she’s gotten the help of academics and others to design a new system from scratch
incorporating these methods. Another election official in Los Angeles is leading a
similar effort.
“I’m optimistic,” Rivest says. “I think the concerns of the academics are beginning to
have an impact.”
Latest Headlines on ScientificAmerican.com
Kind Hearts Are Healthier
…..
To Tap the Vast and Growing Potential for New Ideas,
We Need New Rules (preview)
This blog post originates from the official
blog of the 1st Heidelberg Laureate Forum
(HLF) which takes place September 22 –
27, 2013 in Heidelberg, Germany. 40 Abel,
Fields, and Turing Laureates will gather to
meet a select group of 200 young
researchers. Julie Rehmeyer is a member
of the HLF blog team. Please find all her
postings on the HLF blog.
Air Apparent: Pluto's Eternal Atmosphere
Should Kratom Use Be Legal?
September/October Scientific American Mind News
Ticker
Latest from
A trip down read-only memory lane with William
Kahan
Balance – How to develop a research career and a
growing family?
Zeitreise mit William Kahan
About the Author: Julie Rehmeyer is a freelance math and science writer who writes the Math Trek
Birdbooker Report 289
column at Science News. She also writes frequently for Discover Magazine and Wired. She studied
Notes from Friday: I look at science as trying to figure
out….
algebraic topology at the Massachusetts Institute of Technology. Follow on Twitter @julierehmeyer.
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The views expressed are those of the author and are not necessarily those of Scientific American.
Tags: #hlf13, Heidelberg Laureate Forum
Previous: Advice to a
Young Mathematician
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Guest Blog
Next: Climate Change Is
Not All Disaster and
Uncertainty
30.09.2013 14:20
Talentierte Nachwuchswissenschaftler zu Gast am IWR und der HGS ...
1 von 1
http://www.uni-heidelberg.de/presse/meldungen/2013/m20130926_hlf...
Startseite > Presse > Meldungen >
KONTAKT
Talentierte Nachwuchswissenschaftler zu Gast am IWR und
der HGS MathComp
26. September 2013
Jan Keese
Kommunikation & Organisation
Interdisziplinäres Zentrum für
Wissenschaftliches Rechnen
HGS MathComp
Tel: +49 6221 54-8854
jan.keese@iwr.uni-heidelberg.de
Veranstaltung im Rahmen des ersten Heidelberg Laureate Forums
Zwanzig internationale Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus den Bereichen Mathematik
WEITERE INFORMATIONEN
und Informatik waren am Mittwoch, 25. September 2013, zu Gast an der Universität Heidelberg,
Interdisziplinäres Zentrum für
um sich über die Arbeit am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR)
Wissenschaftliches Rechnen
und an der Heidelberger Graduiertenschule der mathematischen und computergestützten
HGS MathComp
Methoden für die Wissenschaften (HGS MathComp) zu informieren. Neben Kurzvorträgen bot
die Besichtigung des „Aeolotrons“, eines Wind-Wellen-Kanals in der Umweltphysik, den
Heidelberg Laureate Forum
Besuchern Einblicke in die interdisziplinäre und anwendungsorientierte Forschung am IWR und
der Graduiertenschule. Der Besuch war Teil des Veranstaltungsprogramms zum ersten
Heidelberg Laureate Forum (HLF). Im Rahmen dieser von der Klaus Tschira Stiftung initiierten
Netzwerkveranstaltung treffen 200 der talentiertesten Jungwissenschaftler aus der Mathematik
und der Informatik mit knapp 40 Preisträgern der höchsten Auszeichnungen dieser beiden Disziplinen zusammen, um sich in
Vorlesungen und Workshops auszutauschen sowie Kontakte zu knüpfen.
„Am IWR werden mathematische Algorithmen entwickelt und am Computer umgesetzt, um Methoden der Simulation und der Optimierung
für Industrieanwendungen nutzbar zu machen. Insofern bildet die Kombination der Disziplinen Mathematik und Informatik den
wissenschaftlichen Kern für diese Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts“, erklärt Dr. Michael J. Winkler, Geschäftsführer der HGS
MathComp. „So haben wir gerne die Gelegenheit wahrgenommen, talentierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftlern unsere aktuelle Forschung zu präsentieren.“ Die jungen Forscher aus insgesamt 13 Nationen hatten im Anschluss die
Möglichkeit, sich direkt mit Heidelberger Wissenschaftlern auszutauschen. Neben dem IWR und der Graduiertenschule stellten sich auch
das MAThematics Center Heidelberg (MATCH) und das BioQuant-Zentrum, eine Einrichtung für die quantitative Analyse molekularer und
zellulärer Biosysteme, als weitere Universitätseinrichtungen jeweils einer Gruppe von Teilnehmern des Heidelberg Laureate Forum vor.
Bild: HGS MathComp
Eindrücke vom Besuch der Teilnehmer des Heidelberg
Laureate Forums am IWR und der HGS MathComp
Zu diesem ersten Netzwerktreffen, das noch bis zum 27. September stattfindet, haben die Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS) und das
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) eingeladen. Die Federführung für die Durchführung der Veranstaltung hat eine neue
Stiftung übernommen, die Heidelberg Laureate Forum Foundation, die von der KTS ins Leben gerufen wurde. Ziel des künftig jährlich
durchgeführten HLF ist es, die Forschungsleistungen von Mathematik und Informatik sichtbarer zu machen und die Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit auf beide Disziplinen zu lenken. Auch der Kontakt zwischen den Wissenschaftlern, insbesondere zwischen führenden
Persönlichkeiten der beiden Fachgebiete und vielversprechenden Nachwuchsforschern, ist ein wichtiges Anliegen. Das Heidelberg
Laureate Forum soll künftig jedes Jahr in der letzten Septemberwoche stattfinden.
30.09.2013 14:11
Cédric Villani: Mathematik-Dandy aus Frankreich mit Spinne - SPIE...
1 von 4
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/cedric-villani-mathematik...
30.09.2013 14:18
Cédric Villani: Mathematik-Dandy aus Frankreich mit Spinne - SPIE...
2 von 4
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/cedric-villani-mathematik...
30.09.2013 14:18
A Happy Mathematical Birthday | Guest Blog, Scientific American Bl...
1 von 2
http://blogs.scientificamerican.com/guest-blog/2013/09/27/a-happy-ma...
Permanent Address: http://blogs.scientificamerican.com/guest-blog/2013/09/27/a-happy-mathematical-birthday/
A Happy Mathematical Birthday
By Dana Mackenzie | September 27, 2013
During
ADVERTISEMENT
yesterday’s boat
ride on the
Neckar River, I
had the chance to
interview one of
the youngest
participants in
this year’s
Heidelberg
Laureate Forum:
Lisa Sauermann,
an undergraduate
at the University
A match made in mathematical heaven: Lisa Sauermann (left) and her boyfriend Jens
Reinhold, who have won seven International Mathematics Olympiad medals between
them.
of Bonn, who was celebrating her 21st birthday. Even at such a
young age, she has already accomplished some amazing things. She
is one of only five people ever to win four gold medals at the
International Mathematics Olympiad (IMO), and in her last year (2011) she won with a perfect score.
I found Lisa to be a friendly and amazingly confident person for her age, clearly comfortable with speaking English and comfortable
speaking to a journalist. She has already done many interviews, with reporters who were invariably shocked to discover that the world’s
top high-school math competitor was a girl. However, she says, no one at the Olympiads ever treated her differently because she was
female. “Only journalists ask about it,” she says.
Lisa says that her first math competition came when she was 10 years old, and in fourth grade. She was too young to qualify for
Germany’s national competition, so she had to settle for a bronze medal at the regional level. “That motivated me to train more,” she
says.
The IMO originated in Eastern Europe, and the old German Democratic Republic (East Germany) had a very strong record in the
competition. Even today, she believes that math competitions are more popular in eastern Germany, and the training programs there
were a big part of her success. “In Saxony, where I live, we have a one-week training camp, and the University of Dresden had weekly
meetings” for math competitors, she says. The university sessions were especially valuable for broadening and deepening her experience
of mathematics. “In high-school courses you only calculate,” she says.
At the International Olympiads, she says that her most cherished memories were “meeting other young people and trading ideas.
Always, meeting people was the biggest motivation for going.” One person she met through the IMO was her boyfriend of five years,
Jens Reinhold, who was twice her teammate. (Reinhold is also attending the Heidelberg Laureate Forum, as you might have already
noticed in the photograph above.)
When I ask her what her favorite problem was from her five years at the IMO, she instantly tells me two of them. One was the
“grasshopper problem,” the sixth problem in the 2009 Olympiad. Imagine that a grasshopper stands at the origin of the number line.
The grasshopper is to make N jumps of various integer lengths, which he can make them in any order. However, on the number line
there are placed (N-1) traps that he has to avoid. Can he always find a way to escape the traps? Clearly, if one trap is at the endpoint (the
sum of the lengths of the N jumps) he can’t avoid that one. But otherwise, it turns out, he always can. The IMO asked the competitors to
prove that fact.
It’s a beautiful, first-rate problem, because it looks as if it must be easy and yet it’s ferociously hard. Only three competitors in the
world’s most elite mathematics competition got a complete solution, and one of them was Sauermann. (I asked her not to tell me the
solution. Like any mathematician, I want to think about the problem first!)
30.09.2013 14:20
Back to the Future of Computer Science | News | Communications of t...
2 von 2
http://cacm.acm.org/news/168326-back-to-the-future-of-computer-scie...
In such a way, large-scale patterns appear, so you see what the stakes are, what are the grand goals. These things can be quite important and
mind-changing."
The Heidelberg Laureate Forum is to be held annually, in the last week of September. Many of the laureates at the first HLF contributed greatly
to turning the computer into a practical tool for everybody − a true third revolution in information transfer, after the invention of writing and of
the printing press. Now it’s up to the young generation of computer scientists to take this revolution to the next level. As undergraduate student
Alina Matyukhina from the Donetsk National University in Ukraine said, "I believe in a time when computers are present in every part of
everyday life."
Bennie Mols is a science and technology writer based in Amsterdam, the Netherlands.
Selected Comments by Laureates:
Frederick Brooks (Turing Award 1999): "In software engineering, the essential problems are people problems."
Vint Cerf (http://amturing.acm.org/award_winners/cerf_1083211.cfm) (Turing Award 2004): "If I take back home at least one good idea for
future research, than a meeting has been a big success. And that is definitely the case for the first Heidelberg Laureate Forum. For me this one
good idea is: how can we accomplish that all the digital information that we produce now can still be read in a few hundred years?"
Edward Feigenbaum (http://amturing.acm.org/award_winners/feigenbaum_4167235.cfm) (Turing Award 1994): "My advice to young
scientists is: go somewhere where little people are working. Try to find new frontiers. Don’t do incremental science."
William Kahan (http://amturing.acm.org/award_winners/kahan_1023746.cfm) (Turing Award 1989): "The young generation faces
completely different career challenges than we had when we were young."
Curtis McMullen (http://www.mathunion.org/general/prizes/fields/prizewinners/o/General/Prizes/Fields/1998/index.html#McMullen)
(Fields Medal 1998): "Any mathematical structure that can be manipulated by the human mind can also be manipulated by a computer."
Vladimir Voevodsky (http://www.mathunion.org/general/prizes/fields/prizewinners/o/General/Prizes/Fields
/2002/index.html#Voevodsky) (Fields Medal 2002): "I find it a great idea to have more contact between mathematics and computer science."
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07.10.2013 12:06
HEIDELBERG
Nr. 226 / Rhein-Neckar-Zeitung
Samstag/Sonntag, 28./29. September 2013
STADTREDAKTION HEIDELBERG
UNTER
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Nachwuchs
traf auf
Weltklasse
Klaus Tschira sieht erstes
Laureate Forum als vollen Erfolg
rie. Mathematiker lieben Zahlen, also beginnen wir mit ein paar Zahlen: sechs Tage, 39 Weltklasse-Informatiker und -Mathematiker, 200 talentierte Nachwuchsforscher aus 50 Nationen, über 4000 getrunkene Tassen Kaffee. Gerade diese
letzte Zahl zeigt, was beim ersten Heidelberg Laureate Forum (HLF), das gestern endete, im Vordergrund stand: das
Netzwerken. Es waren nicht nur die
Fachvorträge der Koryphäen, sondern vor
allem die Gespräche in den Pausen, bei einer Tasse Kaffee, die nachhaltig wirken.
„Man konnte spüren, wie das noch relativ junge Feld der Informatik auf die
altehrwürdige Mathematik einwirkt und
auch, wie stark die Mathematik in der Informatik benötigt wird“, resümiert Klaus
Tschira. Seine Stiftung hatte die Heidelberg Laureate Forum Stiftung, die das
HLF veranstaltete, aus der Taufe gehoben. Knapp eine Woche lang hatten die
200 handverlesenen Nachwuchswissenschaftler Gelegenheit, sich mit fast der
Hälfte aller lebenden Preisträger der
Die Flohmärkte sind jedes Jahr der Renner beim „Heidelberger Herbst“. Foto: Joe
Heißer „Herbst“ für Musikfans
und Schnäppchenjäger
Zwölf Bühnen, Flohmärkte und Alternativangebote – beim Altstadtfest wird für jeden etwas geboten
Von Holger Buchwald
Auch Klaus Tschira suchte das Gespräch mit
den jungen Forschern. Foto: Kreutzer
höchsten Auszeichnungen in Mathematik und Informatik zu treffen.
„Es ist wahnsinnig aufregend, mit all
denen zu plaudern, deren Arbeit man im
Studium und während der Promotion
verschlungen hat“, sagt der 33-jährige
Informatiker Matthias Hagen. Er sei
überdies noch nie auf einer derart perfekt
organisierten Konferenz gewesen. Und
auch der älteste Teilnehmer, TuringPreisträger Charles Bachman, 88, spricht
von einem „unglaublichen Erfolg.“.
Das HLF soll künftig jedes Jahr Ende
September in Heidelberg stattfinden. Die
Veranstalter planen, nächstes Jahr auch
öffentliche Vorträge für die Heidelberger
ins Programm zu nehmen.
„Unglaublich
inspirierend“
rie. Matthias Spiegel
(Foto: Kreutzer) forscht
am
Mathematischen
Institut der Uni Heidelberg. Der 28-Jährige
Doktorand ist einer der
200 jungen Wissenschaftler aus aller Welt,
die beim Heidelberg
Laureate Forum dabei
sein durften. Er befasst
sich mit der Topologie, einer Grundlagendisziplin der Mathematik, und interessiert
sich für die Eigenschaften geometrischer
Formen.
> Was ist Ihr Fazit dieser Woche?
Es war großartig, dabei sein zu dürfen. Das
war alles unglaublich inspirierend. Ich habe sehr viel mit anderen jungen Forschern
gesprochen, aber natürlich auch mit den
Laureaten. Alles war perfekt organisiert.
Ich bin rundum begeistert.
> Brachte der Austausch Ihnen auch ganz
direkt für Ihre Forschung etwas?
Das nicht, da mein Thema sehr speziell ist.
Aber es war ja auch keine Fachtagung. Ich
fand es schön, dass man sich so viel austauschen konnte – nicht nur in den Workshops, auch in den Pausen und beim Freizeitprogramm. Da konnten wir Nachwuchsforscher auch ganz locker mit den
Preisträgern plaudern. Eine Chance, die
man natürlich nicht alle Tage hat.
> Es war ja eine Premiere. Haben Sie Verbesserungsvorschläge fürs nächste Mal?
Ich denke, man sollte das Ganze öffnen.
Damit auch die Heidelberger den einen
oder anderen Vortrag besuchen können.
Schönstes Wetter mit bis zu 20 Grad ist
für den heutigen „Heidelberger Herbst“Samstag angesagt. Und so steht jetzt
schon fest, dass es in der Altstadt wieder
richtig voll werden wird. Bis zu 130 000
Besucher kamen in den vergangenen Jahren. Wer das Fest ungetrübt genießen
möchte, sollte mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
> Das Bühnenprogramm kann sich in
diesem Jahr wirklich sehen lassen. Zwölf
Spielstätten, über die ganze Altstadt verteilt, buhlen um die Besucher. An der
Hauptbühne auf dem Marktplatz wird der
„Herbst“ um 11 Uhr von Oberbürgermeister Eckart Würzner, Perkeo und der
frisch gekrönten Weinkönigin Katrin
Klein eröffnet. Zwölf Stunden Musikprogramm wird anschließend geboten.
Den Abschluss bilden um 19 Uhr Pantano Soundsystem und ab 21.30 Uhr Dr.
Woggle & the Radio mit Ska und Reggae.
> Bands für jeden Geschmack treten auch
auf den anderen Bühnen auf. Die beliebte SWR3-Cover-Band spielt zum Beispiel um 20.30 Uhr auf dem Karlsplatz.
Auf dem Fischmarkt bringen Eastbound
Train von 14 bis 23 Uhr Rock, Pop und
Schlager zu Gehör. Für alle Hardrock-
Fans ein Muss: Die Dirty Deeds auf dem
Heumarkt, die auch in diesem Jahr wieder mit AC/DC-Covern einheizen. Nostalgisch wird es auch auf der kleinen Bühne in der St.-Anna-Gasse, wo von 18 bis
23 die Heidelberg Starfighters spielen. Im
Marstallhof wiederum treten „The Wright
Thing“ mit Gästen auf.
> Ein Alternativprogramm bietet die
Initiative Herbst-Zeit-Lose auf ihrer
Bühne am Friedrich-Ebert-Platz. Zahlreiche DJs legen dort auf. Das DeutschAmerikanische Institut bietet von 14 bis
16 Uhr einen Poetry Slam an, bevor der
Platz für verschiedene Newcomer-Bands
freigegeben wird. Spannend wird auch die
Kostümversteigerung des städtischen
Theaters um 13.30 Uhr auf der Bühne der
Perkeo-Gesellschaft am Theaterplatz.
> Der Mittelaltermarkt ist nach einjähriger Pause wieder auf dem hinteren Universitätsplatz präsent und wird um 11 Uhr
durch den Marktvogt eröffnet. Auf der
Bühne spielen die Dudelzwerge mittelalterlichen Rock, der Gaukler Lupus
jongliert und das Zumpfkopule-Trio lädt
zum Tanz. Zwischendurch treten auch
immer wieder Feuerspucker und -schlucker auf. Der Mittelaltermarkt ist auch
am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
> Die Märkte sind der eigentliche Star des
„Heidelberger Herbstes“. Von 7 bis 18 Uhr
bieten Händler auf den Flohmärkten am
Neckar und in der Altstadt – in der Merianstraße, in der Ingrimstraße und der
Mittelbadgasse – allerlei Kunst und Nippes an. Privatleute haben in den Innenhöfen der Ziegelgasse 22, der Großen
Mantelgasse 13, der Dreikönigstraße 10,
der Rohrbacher Straße 66 und der Steingasse 9 ihre Stände aufgebaut. Auf dem
Kunsthandwerkermarkt zwischen Bismarckplatz und Kornmarkt bieten rund
hundert Händler ihre Waren feil. Dort
finden die Schnäppchenjäger auch ein
vielfältiges gastronomisches Angebot für
den kleinen Hunger zwischendurch.
> Angebote für Kinder runden das Programm ab. Von 6.30 bis 18 Uhr gibt es im
Innenhof der Theodor-Heuss-Realschule
einen Flohmarkt. Die Maskenbildner des
Theaters bieten von 11 bis 13 Uhr auf dem
Theaterplatz Kinderschminken an. Ein
„Kids Area“ lockt auch ab 11 Uhr die
kleinsten Besucher auf den Ebert-Platz.
> Um 23 Uhr ist noch lange nicht Schluss.
Bis 4 Uhr nachts kann bei der After Party in der Halle 02, Güteramtstraße 2, weitergefeiert werden.
F
i Info: Das komplette Programm unter
www.heidelberg-event.com
3
U N S ...
Mathematik war noch
nie meine Leidenschaft und mit meiner Vier im Abitur
war ich höchst zufrieden.
Deshalb
muss ich auch nicht
angeben, dass mir die
Poincaré-Vermutung
irgendetwas
sagen
würde. Dafür habe ich schon von
Griorij Perelman gehört, jenem Russen, der die ominöse Poincaré-Vermutung, die bis dato als eines der größten ungelösten Probleme der Mathematik galt – sagt man jedenfalls –, bewiesen hat. Nicht, dass mich das besonders faszinieren würde, aber dass
er
die
Eine-Million-Dollar-Auszeichnung in den Wind schlug, das ist
doch überaus beachtlich. Von der
Fields-Medaille, die mir (dank des
Laureate-Forums) jetzt auch was sagt,
will ich gar nicht erst anfangen. Diesen „Nobelpreis der Mathematik“
verschmähte er sowieso. Denn er hätte ihn mit anderen teilen müssen. Vielleicht ist ja dieser Perelman, der seinen Uni-Job schmiss, seit Jahren mit
niemand mehr redet, höchstens mit
seiner Mutter, bei der er völlig verarmt am Rande von St. Petersburg
wohnt, einer der wenigen wirklich
freien Menschen auf diesem Globus.
Von der offiziellen Welt der Mathematik enttäuscht, hat er sich in seine
genialische Einsamkeit zurückgezogen. Wie erfreulich, dass es noch TopMathematiker gibt, die jetzt aus aller
Welt eine Woche lang in Heidelberg
Station machten. Unkonventionell
sind die auch. Aber das wusste Mäzen
Klaus Tschira, als er die Stars einlud.
Deshalb wird ihn auch das Interview
(siehe unten) mit Deutschlands einzigem Fields-Preisträger nicht sonderlich überraschen.
Ingrid Thoms-Hoffmann
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Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
mit einem überwältigenden
Erststimmen-Ergebnis
haben Sie mich erneut
direkt in den Deutschen
Bundestag gewählt. Ich
danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr
Vertrauen und Ihre großartige Unterstützung.
Auch in den kommenden vier Jahren
können Sie auf mich bauen: Mit ganzer
Kraft werde ich Ihre Anliegen und die
meines Wahlkreises in Berlin vertreten.
Herzlichst
Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises
Heidelberg/Weinheim
„Die Idee des Vorbildes ist mir suspekt“
Der Mathematiker Gerd Faltings hat am Heidelberg Laureate Forum einiges auszusetzen – Initiator Klaus Tschira lobt er dennoch
Von Sebastian Riemer
Gerd Faltings steht selten im Scheinwerferlicht. Dabei ist der 59-Jährige ein
Superstar der Mathematik. Als bisher
einziger Deutscher bekam er 1985 die
Fields-Medaille – eine Auszeichnung, die
als Nobelpreis für Mathematik gilt. Zahlreiche weitere Preise folgten. Beim Heidelberg Laureate Forum, das gestern endete, war auch Faltings. Zum Interviewtermin kam der Hüne überpünktlich
und mit hängenden Schultern. Den Dank
für die Gesprächsbereitschaft kommentiert der Direktor des Bonner MaxPlanck-Instituts für Mathematik trocken: „Hab’ ja hier sonst nichts zu tun.“.
> Herr Faltings, wie geht es Ihnen?
Ganz gut.
> Gefällt’s Ihnen denn in Heidelberg?
Die Stadt ist schön. Aber ich fühle mich
ein wenig unwohl, weil ich hier so gepampert und ständig übertrieben umsorgt werde.
> Was meinen Sie genau?
Dauernd werde ich gefragt, ob ich irgendwo hingefahren werden will. Ständig will man mir dieses und jenes abnehmen. Da freue ich mich auf Bonn. Dort
kennt mich keiner, da lässt man mich in
Ruhe.
> Sehen Ihre Kollegen Laureaten das
auch so?
Also die, die ich besser kenne, sind das
von zu Hause auch nicht gewohnt. Die
finden diese Glorifizierung auch eher befremdlich.
junge Forscher ihre großen Vorbilder
treffen und von ihnen lernen können.
Die Idee des Vorbildes ist mir suspekt.
Die jungen Forscher sollen lieber denken, dass sie besser sind als wir alten
Knacker. Die sollen selbstbewusst und
eigenständig forschen. Das ist ähnlich,
wie wenn man einen Parkplatz sucht.
Dann folgt man einem, der kennt vielleicht sogar die beste Route, aber am
Ende schnappt der sich eben auch den
Parkplatz. Der, der nur hinterher fährt,
geht leer aus. Und einen neuen, besseren Parkplatz findet er so erst recht
nicht.
Steht nicht gerne im Mittelpunkt: Mathematiker
Gerd Faltings beim Heidelberg Laureate Forum
> Aber kann so ein Treffen nicht auch
im Foyer der Neuen Universität.
befruchtend für die Jungen sein? Da
Foto: Bernhard Kreutzer
kann ja auch eine interessante Zusammenarbeit entstehen.
> Klingt nicht so, als würden Sie nächsAch, dieses ganze Netzwerkbilden sehe
tes Jahr wieder kommen.
Das kommt auf meinen Terminkalender ich auch kritisch. Ich finde das etwas anrüchig, das hat für meinen Geschmack oft
an. Vielleicht. Mal sehen.
eher etwas von Karriereseilschaften. Bei
bestimmten Fragestellungen kann es
> Ein Ziel des Laureate Forum ist es, resinnvoll sein, mit einem anderen Expernommierte Mathematiker wie Sie ins
ten darüber zu sprechen, ja. Aber dazu
Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Das
brauche ich dieses Treffen nicht. Da ist
finden Sie unnötig?
mir eine echte Fachtagung lieber.
Stimmt. Ich bin in einer Zeit groß geworden, da war Autorität nicht so wich- > Waren denn keine interessanten
tig. Dass hier alles auf diese 40 PreisWorkshops oder Vorträge dabei?
träger zugeschnitten ist, finde ich nicht Auch wenn berühmte Leute sprechen, ist
so gut. Wir Alten haben ja unsere Chan- es manchmal interessant, manchmal
ce gehabt, die Jungen sollen alles ganz an- langweilig. Inhaltlich hat man nicht viel
ders machen, finde ich . Und ich habe ehr- versäumt, wenn man nicht hier ist.
lich gesagt auch Schwierigkeiten, den
jungen Leuten zu erzählen, was sie ma- > Und das Freizeitprogramm, hat Ihnen
chen sollen.
das wenigstens gefallen?
Das ist liebevoll gemacht, da kann ich
> Das ist das zweite Ziel des Forums: Dass mich nicht beklagen. Das Konzert am
Sonntag etwa hat mir gut gefallen. Ich will
auch nicht so undankbar erscheinen.
> Dann dürfen Sie jetzt mal explizit ein
Lob aussprechen. Was war gut?
Es war ja schon insgesamt eine interessante Veranstaltung. Und Klaus Tschira
ist der Einzige in Deutschland, der die
Mathematik unterstützt. Es wäre nicht
schlecht, wenn wir noch mehr solche Leute hätten.
> Haben Sie denn auch etwas gelernt in
den vergangenen fünf Tagen?
Ja. Dass viele Leute es toll finden, dass
sie hier berühmte Leute treffen können.
> Und fachlich? Was sind denn die Trends
in der Mathematik?
In meiner Jugend ging es mehr um das
abstrakte Theoriebilden. Heute geht es um
konkrete Dinge, um Sachen, die einfacher darzustellen sind, wo man nicht so
viel voraussetzen muss.
> Können Sie das einem Laien an einem
Beispiel erklären?
Nein.
> Eine letzte Frage noch: Warum hat eigentlich noch kein anderer Deutscher
die Fields-Medaille gewonnen? Die
Franzosen etwa haben immerhin schon
zehn Preisträger vorzuweisen.
Ich spekuliere jetzt nur: Vielleicht liegt
es an der Zentralisierung. Da treffen dann
in Paris alle guten Leute aufeinander und
werden durch die Konkurrenzsituation
viel mehr gefordert. Das ist aber nur eine
Vermutung.
Heidelberg - Die besten Mathematiker und Informatiker zu Gast im He...
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http://www.mrn-news.de/news/heidelberg-die-besten-mathematiker-un...
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4,2 Tsd.
Heidelberg - Die besten Mathematiker und Informatiker zu Gast
im Heidelberger Rathaus
30.09.2013 09:17 | Rubrik: Wissenschaft | Ort: Heidelberg
Heidelberg / Metropolregion Rheinneckar - Vom 22. bis 27. September befanden
sich die besten Mathematiker und Informatiker unserer Zeit in Heidelberg zum
ersten „Heidelberg Laureate Forum“. Sie trafen auf 200 Nachwuchsforscher aus
aller Welt, um gemeinsam eine Woche voller Inspiration und Austausch in und um
Heidelberg zu erleben. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner begrüßte die
Suche? Begriff und Eingabetaste
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Heidelberg Laureate Forum bei
einem Empfang am 26. September im Rathaus. Er sei stolz über die Anwesenheit
(Ort auswählen)
so vieler wissenschaftlicher Preisträger, so der Oberbürgermeister. Heidelberg sei „eine moderne Stadt mit
internationaler Bedeutung in Wissenschaft und Forschung“. Das Symposium ist eine neue Initiative der Klaus Tschira
Stiftung (KTS) und ihres Forschungsinstituts, des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS). Internet:
http://www.heidelberg-laureate-forum.org/de/ und http://www.heidelberg-laureate-forum.org.
Bild: Stiftungsgründer und Wissenschaftsförderer Klaus Tschira (3.v.l.) und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner
(2.v.r.) mit den Teilnehmern des „Heidelberg Laureate Forum“
Foto: Stadt Heidelberg
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Veröffentlicht von nh am 30. September 2013 in Klaus Tschira Stiftung · 0 Kommentare
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freuen uns auf Ihre Hilfe.
Wie die junge Informatik und die altehrwürdige Mathematik
zusammenwachsen
- via kts -
Die Stadtredaktion.de... ist ein wenig
Strahlende Gesichter zum Ende des Heidelberg Laureate Forum – der Auftakt
politisch fast neutrales Online-Magazin mit
der neuen Veranstaltungsreihe HLF war ein voller Erfolg. Dass der Austausch
Nachrichten, Terminen, Meldungen und Meinungen
zwischen beiden Disziplinen und über 50 Ländergrenzen hinweg so
für Heidelberg
unkompliziert und fruchtbar verlief, lässt auch die Veranstalter optimistisch in
Thema 2013 - Online leben, nützliches aus dem
die Zukunft schauen: Die Heidelberg Laureate Forum Foundation, die von der
Netz
kommerzielles, annährend unabhängiges und
Klaus Tschira Stiftung gegründet wurde, wird das Forum jährlich in Heidelberg
veranstalten, jeweils im September.
„Man konnte spüren, wie das noch relativ junge Feld der Informatik auf die
Die-Stadtredaktion – Informiert bleiben
altehrwürdige Mathematik einwirkt und auch, wie stark die Mathematik in der
Informatik benötigt wird“, sagen Klaus Tschira und Andreas Reuter, Initiatoren
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des HLF. Die HLF-Foundation hatte 200 Nachwuchswissenschaftlern die
Möglichkeit gegeben auf fast die Hälfte aller lebenden Preisträger der höchsten
Auszeichnungen in Mathematik und Informatik zu treffen. „Es ist ein
unglaubliches Erlebnis gewesen, meine großen Vorbilder alle vereint an einem
Ort zu sehen und sich mit ihnen zu unterhalten“, resümierte eine junge
Teilnehmerin. Auch ihre Vorbilder sind vom HLF angetan. Sie nahmen sich alle
Zeit – vom jüngsten Laureaten, Cédric Villani (39) bis hin zum ältesten
Preisträger, Charles William Bachman (88). Ihr Tenor: „A spectacular success“
(„ein unglaublicher Erfolg“). In Kaffeepausen (schon nach fünf Tagen
verbuchten die Kaffeemaschinen den Rekord von 3900 Tassen Kaffee), beim
Oktoberfest oder einer Neckartour wurden Freundschaften und Netzwerke
generationsübergreifend geknüpft.
Hintergrund:
Initiiert wurde das Heidelberg Laureate Forum (HLF) von der Klaus Tschira
Stiftung (KTS), die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fördert,
und dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Die
Organisation erfolgt durch die Stiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation
in Zusammenarbeit mit der Association for Computing Machinery (ACM) der
International Mathematical Union (IMU) und der Norwegian Academy of
Science and Letters.
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07.10.2013 15:15
Wie die junge Informatik und die altehrwürdige Mathematik zusamm...
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Wie die junge Informatik und die altehrwürdige Mathematik
zusammenwachsen
30.09.2013, 14:10 | Wissenschaft | Autor: idw
Sehr erfolgreicher Start der neuen Veranstaltungsreihe Heidelberg Laureate Forum:
Begeisterte Gäste und glückliche Organisatoren.
Strahlende Gesichter zum Ende des Heidelberg Laureate Forum - der Auftakt der neuen
Veranstaltungsreihe HLF war ein voller Erfolg. Dass der Austausch zwischen beiden Disziplinen und
über 50 Ländergrenzen hinweg so unkompliziert und fruchtbar verlief, lässt auch die Veranstalter
optimistisch in die Zukunft schauen: Die Heidelberg Laureate Forum Foundation, die von der Klaus
Tschira Stiftung gegründet wurde, wird das Forum jährlich in Heidelberg veranstalten, jeweils im
September.
„Man konnte spüren, wie das noch relativ junge Feld der Informatik auf die altehrwürdige Mathematik
einwirkt und auch, wie stark die Mathematik in der Informatik benötigt wird“, sagen Klaus Tschira
und Andreas Reuter, Initiatoren des HLF. Die HLF-Foundation hatte 200 Nachwuchswissenschaftlern
die Möglichkeit gegeben auf fast die Hälfte aller lebenden Preisträger der höchsten Auszeichnungen in
Mathematik und Informatik zu treffen. „Es ist ein unglaubliches Erlebnis gewesen meine großen
Vorbilder alle vereint an einem Ort zu sehen und sich mit ihnen zu unterhalten“, resümierte eine
junge Teilnehmerin. Auch ihre Vorbilder sind vom HLF angetan. Sie nahmen sich alle Zeit - vom
jüngsten Laureaten, Cédric Villani (39) bis hin zum ältesten Preisträger, Charles William Bachman
(88). Ihr Tenor: „A spectacular success“ („ein unglaublicher Erfolg“). In Kaffeepausen (schon nach
fünf Tagen verbuchten die Kaffeemaschinen den Rekord von 3900 Tassen Kaffee), beim Oktoberfest
oder einer Neckartour wurden Freundschaften und Netzwerke generationsübergreifend geknüpft.
Weitere Informationen:
- http://www.heidelberg-laureate-forum.org
Quelle: idw
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Wie die junge Informatik und die altehrwürdige Mathematik zusammenwachsen - Wissenschaft © JuraForum.de — 2003-2013
07.10.2013 15:35
Back to the Future of Computer Science | News | Communications of t...
1 von 2
http://cacm.acm.org/news/168326-back-to-the-future-of-computer-scie...
Home / News / Back to the Future of Computer Science / Full Text
ACM NEWS
Back to the Future of Computer Science
By Bennie Mols
October 1, 2013
Comments
During the last week of September, 200 young researchers from all over the world met with 40
laureates of the most prestigious awards in computer science and mathematics at the first Heidelberg
Laureate Forum (HLF) in Heidelberg, Germany.
The HLF was modeled after the famous Lindau Nobel Laureate meetings, held annually since 1951 as a
way for young researchers to meet with Nobel laureates in physics, chemistry, medicine, and
economics.
The Heidelberg Laureate Forum allowed
200 researchers from all over the world to
meet and interact with laureates of the
most prestigious awards in computer
science and mathematics.
PRINT
HLF
chair Klaus Tschira said his great inspiration to initiate the Forum was that, "Unfortunately, there
is not a Nobel Prize for mathematics and for computer science, but, young researchers in these fields
would likewise benefit just as much from early contact with influential members of their fields."
The five days of HLF were filled with plenary talks, panel discussions, workshops, and social events.
During that time, young researchers enthusiastically exchanged ideas, both with each other and with
laureates of the ACM A.M. Turing Award (http://amturing.acm.org/) and the Rolf Nevanlinna
Prize (http://www.mathunion.org/general/prizes/Nevanlinna/) (a total of 30 recipients of these
Credit: HLFF
awards were present), the Fields Medal (http://www.mathunion.org/general/prizes/fields/) and the
Abel Prize (http://www.abelprize.no/) (together 10 award recipients present).
Nikolai Gavrin, a postdoc also working at Microsoft Research, said, "By talking with the laureates you can start to draw the big picture: what are
the interesting areas of research? The laureates did something wonderful, but it is already done, so you have to find something new."
All the young researchers I spoke with liked the fact that HLF combined computer science and mathematics. Johan Nielsen from Denmark, a
postdoc at the University of Ulm, Germany, told me, "My interest is very broad, both in math and in computer science. Now I am working on
error correcting codes, but I will not be confined to this for the rest of my career. Therefore I find it important to gain inspiration from other
fields."
One of the three female Turing Award recipients was present: Shafi Goldwasser (http://amturing.acm.org/award_winners
/goldwasser_8627889.cfm) (Turing Award 2012). The Fields Medal and the Abel Prize are still waiting for their first female recipients, but if
the number of women at the HLF is a good indicator (54 out of 200 young scientists), that should change in the near future. Ruzica Piskac
(http://www.cs.yale.edu/homes/piskac/) , an assistant professor in the computer science department of Yale University, said she is inspired by
the work of the other female Turing Award recipients, Barbara Liskov (http://amturing.acm.org/award_winners/liskov_1108679.cfm) and
Frances Allen (http://amturing.acm.org/award_winners/allen_1012327.cfm) . "They should be a motivation for girls to do computer science.
Computer science is a very cool field. We are not geeks who want to be alone and write code; it’s a very interactive science. For me it helps to
talk with laureates about my own lines of thinking. As they have much more experience, they can give you advice and motivation."
Phaedra Mohammed, a Ph.D. candidate at the University of the West Indies in Trinidad and Tobago, described the HLF as "a once-in-a-lifetime
opportunity to meet all these great laureates. You can’t buy this. And I also enjoy that I can come in contact with more women computer
scientists."
Most young researchers agreed that the event was well-organized and a great experience. Asked what could be improved, Ufuoma Bright
Ighoroje, a Ph.D. candidate at Saarland University, Germany, said, "some talks were too technical. I also would like to hear a bit more about the
personal and working lives of the laureates. How did they achieve what they have achieved? How did they have to struggle? And also a bit more
about practical applications."
The Heidelberg Laureate Forum was as novel for the laureates as it was for the young researchers. Leslie Valiant (http://amturing.acm.org
/award_winners/valiant_2612174.cfm) (Turing Award 2010) said, "I like meetings that are very broadly based, like this one. I get a lot out of
them. I believe in having a wide world view, even if what you do yourself at any time is specialized. Understanding the broader context does
influence my thinking."
Richard Karp (http://amturing.acm.org/award_winners/karp_3256708.cfm) (Turing Award 1985) said during his presentation that he is
inspired by the questions of the young scientists. "The new generation will be much more successful in breaking the borders between
mathematics and computer science. Generally, I see a broadening of theoretical computer science inspired by other areas."
Frederick Brooks (http://amturing.acm.org/award_winners/brooks_1002187.cfm) (Turing Award 1999) was one of many laureates asked by
some of the young researchers about how to become a laureate. "My answer is: don’t worry about recognition, worry about doing a good job.
Maximum fun comes from creating new things. Enjoy that, and the recognition will take care of itself." At the age of 82, he is still teaching
young scientists. "When people ask me why, I say, ‘what could I do that is more fun than this?’ More of my friends at my age rust out, rather
than burn out. I’d rather burn out."
Fields Medal recipient Cédric Villani (http://cedricvillani.org/) , at 39 the youngest attending laureate, offered another good reason for
laureates to attend the meeting: "By explaining your research, you yourself understand better what you are doing. When you explain certain
things to a general audience, it is not about going deeper and deeper into details; to the contrary, it means getting upwards to the global view.
07.10.2013 12:06
Nr. 40 / Mittwoch, 2. Oktober 2013
Schwetzinger Woche
15
Neues aus Schwetzingen
Erstes Heidelberger Laureate Forum: Empfang im Schloss
Wissenschaftstalente profitieren von berühmten Vorbildern
(km). So viele exzellente Wissenschaftler zu Gast in seinen
Zirkelsälen: Kurfürst Carl
Theodor hätte ganz sicher
seine helle Freude gehabt.
An diesem Abend trafen sich
mehr als 300 internationale Gäste, darunter namhafte Preisträger aus der ganzen
Welt, also alles, was Rang und
Namen hat auf dem Gebiet
der Mathematik und Informatik. Möglich gemacht hat dies
die Klaus-Tschira-Stiftung.
Beim ersten Heidelberger Laureate Forum (HLF), welches in
der vergangenen Woche stattfand, hatten dabei die talen-
tiertesten Jungwissenschaftler der Mathematik und Informatik aus über fünfzig Ländern die Gelegenheit, sich mit
den höchstdekorierten Preisträgern auf ihrem Gebiet auszutauschen. Vorlesungen fanden statt, natürlich viele Workshops und die Nachwuchswissenschaftler hatten die
Möglichkeit, eigene Ideen und
Konzepte zu präsentieren und
dabei von den Erfahrungen
ihrer berühmten Vorbilder zu
profitieren.
Vor dem Schwetzinger Schloss
fanden die Gäste ein einzigartiges Ambiente vor. Dazu gab
es wunderbare musikalische
Klänge von der SAP Big-Band
mit Sängerin Dagmar Küchlin
und später kulinarische Köstlichkeiten aus dem Schlossrestaurant „Lacher´s“. Gesponsert
hat diesen Empfang die SAP
und deren Senior Vice President Dr. Bernd Welz machte
in seiner Begrüßung die Überzeugung deutlich, dass die
Mathematik und die Informatik unerlässlich dabei sind, die
Welt besser zu machen.
Austausch fördern
Kommende Generationen kennenzulernen, auf der anderen
Seite die Vorbilder und Wis-
V.l.: Die Geschäftsführerin Beate Spiegel, Klaus Tschira und OB Pöltl (rechts) im Gespräch mit Vertretern der SAP
Die SAP Big-Band sorgte für den richtigen Ton
Namhaft und einer der ältesten Laureaten – Charles Wiliam
Bachmann, Träger des TuringPreises und geboren im Jahre
1924, beim intellektuellen Austausch
senschaftshelden zu treffen,
um fruchtbare Netzwerke aufzubauen, dazu sei das Laureate Forum gedacht, führte
Klaus Tschira aus. Der Wissenschaftsförderer war es, der
dafür die Stiftung Heidelberg
Laureate Forum Foundation
(HLFF) ins Leben gerufen hat.
Dass das Schwetzinger Schloss
immer ein Ort des intellektuellen Austauschs war, darauf
wies Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl in seiner Ansprache hin. Auch ihm war die
Freude über den gelungenen
Empfang deutlich anzumerken. Schwetzingen bot an diesem Abend also beste Voraussetzungen dafür, dass sich die
hoffnungsvollen Mathematiker und Informatiker von den
renommierten Preisträgern
inspirieren lassen konnten.
Fotos: km
Stadtblatt – 2.10.2013
Heidelberg Laureate Forum: Von den Alten lernen heißt siegen lernen ...
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http://www.spektrum.de/alias/heidelberg-laureate-forum/von-den-alten-...
Aus der Redaktion | 02.10.2013
HEIDELBERG LAUREATE FORUM
Von den Alten lernen heißt siegen lernen
William Kahan, ein 80-jähriger Pionier des numerischen Rechnens, kann heute noch die
jungen Kollegen das Fürchten lehren – und wie man es richtig machen kann.
http://www.spektrum.de/alias/heidelberg-laureate-forum/von-den-alten-lernen-heisst-siegen-lernen/1209237
VON CHRISTOPH PÖPPE
tellen Sie sich vor, Sie haben eine umfangreiche wissenschaftliche Berechnung zu programmieren. Unter vielen
S
Formeln, die Sie in ein Computerprogramm umsetzen müssen, ist auch die Lösung einer quadratischen
2
Gleichung. Genau, x +px+q=0, x ist gesucht, und die Koeffizienten p und q kennen Sie zwar nicht im Voraus, aber
das Programm hat sie soeben ausgerechnet. Wie ging das doch gleich?
Da gab’s eine Formel mit dem zweifelhaften Ehrentitel "Mitternachtsformel". Wer sie nicht mehr auswendig weiß, kann
sie nachschlagen: x
2
1,2
= – p/2 ± Wurzel (p /4 – q). Na schön, dann programmieren Sie die Mitternachtsformel und
machen sich noch Gedanken darüber, welches der beiden Vorzeichen in diesem Kontext das richtige ist …
Stopp! Welchen fatalen Fehler haben Sie gerade eben gemacht? Nicht nachgesehen, ob das Ding unter der Wurzel
(wie hieß das noch? Richtig, Diskriminante) vielleicht negativ wird und man über komplexe Lösungen nachdenken
muss? Ja, da muss man aufpassen, aber wenn Sie das nicht tun, fällt das sofort auf, weil das Programm bei den
ersten Testläufen mit einer Fehlermeldung abbricht. Nein, der wirklich heimtückische Fehler besteht darin, die
Mitternachtsformel anzuwenden!
Es könnte nämlich vorkommen, dass p sehr groß ist (sagen wir, positiv) und q sehr klein. (Was niemand merkt, denn
man bekommt p und q ja nie zu Gesicht, wenn man nicht ausdrücklich danach fragt.) Dann kommt bei der Wurzel,
weil q kaum ins Gewicht fällt, fast genau p/2 heraus, und x ist die Differenz zweier fast gleicher Größen. Da kommen
1
erst einmal ein paar Nullen hinterm Komma und dann noch ein paar gültige Ziffern.
–5
Was macht der Computer damit? Er macht, sagen wir, aus 0,000073845 die Darstellung 7,3845·10
, verschiebt das
Komma also so, dass vor dem Komma eine Ziffer ungleich null steht, und merkt sich im Exponenten –5, um wie viele
Stellen er es verschoben hat. Das ist die geläufige Gleitkommadarstellung. (Rechnerintern geht es mit Zweier- statt
mit Zehnerpotenzen, aber das Prinzip ist dasselbe.) Sie erlaubt es, große wie kleine Zahlen mit der stets gleichen
Anzahl an gültigen Ziffern zu rechnen. Standardmäßig sind für eine Gleitkommazahl 8 Byte vorgesehen, was auf eine
Genauigkeit von ungefähr 16 Dezimalziffern hinausläuft.
Nur: Wenn zwei fast gleiche Zahlen subtrahiert werden, fängt das Ergebnis mit ein paar Nullen an, nämlich da, wo die
beide Zahlen noch gleiche Ziffern hatten, und es bleiben weniger gültige Stellen übrig. Beim Kommaverrutschen füllt
der Computer die Zahl hinten auf, mit Nullen oder weiß der Himmel was, jedenfalls nicht mit ernstzunehmender
Information. Wenn das im Verlauf einer längeren Rechnerei mehrfach passiert, ist vom Endergebnis keine einzige
Ziffer mehr glaubwürdig.
Die Gemeinheit ist: Es kommt am Ende nicht immer Unfug heraus (die Auslöschung gültiger Ziffern passiert ja nur
manchmal), und wenn Unfug herauskommt, findet man keinen Programmierfehler als Ursache: Die
Mitternachtsformel ist ja richtig.
Das ist alles Standardstoff einer ordentlichen Kursusvorlesung "Numerische Mathematik I". Wie kommt William
Kahan, längst (von der University of California in Berkeley) emeritiert, dazu, die Probleme der Gleitkommarechnung
vor 200 Jungforschern auf dem "Heidelberg Laureate Forum" auszubreiten? Weil er selbst 1985 an der Ausarbeitung
des gültigen Standards IEEE 754 für das Rechnen mit Gleitkommazahlen maßgeblich beteiligt war und unter anderem
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dafür 1989 mit dem Turing Award ausgezeichnet wurde? Nicht wirklich. Der Hauptgrund ist, dass das Problem
fortdauert.
Die Tücken der Gleitkommaarithmetik lauern in jeder größeren numerischen Berechnung: Wetter; Klima; Stabilität
von Brücken und anderen Großbauwerken; Bewegung eines Flugzeugs und der umgebenden Luft, samt
Strömungsabriss ("stall") und anderen unangenehmen Systemzuständen; Verhalten eines Kernkraftwerks im
Störungsfall … Natürlich ist man in vielen Einzelfällen unplausiblen Ergebnissen nachgegangen, hat die
problematischen Rechenschritte entdeckt und durch bessere ersetzt. Aber nach wie vor ist ausgerechnet das
Unternehmen, bei dem es um totale Berechenbarkeit in jedem Schritt geht, so unberechenbar wie eine
Dschungelexpedition: Die Gefahren, die man kennt, sind nur eine untere Abschätzung für die Gefahren, die
tatsächlich drohen. Wenn dein Vorgänger vom Tiger gefressen wurde, weißt du nur, dass du dich vor Tigern in Acht
nehmen musst; du hast aber keine Ahnung, wie viele Tiger im Dschungel herumlaufen und wer dir sonst noch ans
Leder will.
Zu allem Überfluss hat sich das Problem seit 1985 deutlich verschärft, und zwar aus eigentlich erfreulichen Gründen.
Heute kann man sich viel Programmierarbeit ersparen, indem man fertigen Programmtext aus dem Internet holt. Aber
natürlich weiß man nicht (und hat keine Chance herauszufinden), ob der Autor Numerik I gehört und verstanden hat.
Und neuerdings nutzt man gerade für umfangreiche numerische Rechnungen gerne zweckentfremdete GrafikController. Die können nur gewisse Dinge rechnen, die dafür aber sehr schnell – so weit schön und gut. Aber sie
rechnen mit verringerter Genauigkeit; mehr ist für die Bildschirmdarstellung nicht erforderlich. Und bei 6 statt 16
Dezimalstellen wird das Problem mit der Auslöschung sehr schnell akut …
Nach dem Horrorgemälde dürfen die Rettungsvorschläge nicht fehlen. Was tun? Nur denjenigen ans Programmieren
lassen, der einen qualifizierten Schein in Numerik I vorweisen kann? Nette Idee, sehr deutsch, nur vollkommen
unrealistisch. Aber Kahan gibt den Jungforschern den Rat an die Hand: "Seht wenigstens zu, dass ihr selber die
Theorie beherrscht." Es gibt ja Abhilfen gegen die Auslöschung. Nur ist das in jedem Einzelfall eine andere, und
meistens muss man intensiv in das Problem einsteigen, zu dessen Lösung die gefährliche Rechenoperation diente. Bei
der quadratischen Gleichung hilft ein bisschen Algebra (vietascher Wurzelsatz); andere Anwendungen erfordern
vielleicht eine ganz neue Theorie.
Einen konkreten Vorschlag hat Kahan dann doch: Man setze die Standardgenauigkeit für das Gleitkommarechnen
hoch. 16 statt 8 Byte für eine Gleitkommazahl ist heute, wo Platz für Speicher und Rechenwerk nicht mehr knapp ist,
technisch kein Problem. Wenn die entsprechenden Operationen in Hardware zur Verfügung stehen, dauert es auch
nicht mehr so quälend lange, wie wenn man denselben Vorgang mit jeweils zwei gewöhnlichen Gleitkommazahlen –
eine für die vorderen, die andere für die hinteren Ziffern – in Software realisiert. Sicher ist das Kurieren an
Symptomen. Aber es würde gegen jeden Verlust von weniger als 16 gültigen Dezimalziffern helfen, und was darüber
hinausgeht, ist schon sehr ungewöhnlich. Zu ärgerlich, dass Kahan seinen Vorschlag auf der letzten
Standardisierungssitzung 2008 nicht durchgekriegt hat.
Ein anderer Vorschlag bezieht sich auf das "error handling". Wenn ein Programm auf eine nicht ausführbare
Rechenoperation stößt – Division durch null, Wurzel aus einer negativen Zahl oder so –, pflegt es mit einer
entsprechenden Fehlermeldung abzubrechen. Das war sinnvoll zu einer Zeit, als Programme um knappe Zeit auf
einem zentralen Großrechner konkurrierten und ein fehlerhaftes Programm ansonsten die ganze Maschine blockiert
hätte. Heute kann dieses Verfahren mitunter tödlich sein.
Kahan erzählt ausführlich von dem Absturz des Air-France-Flugs 447 über dem Atlantik in der Nacht vom 31. Mai auf
den 1. Juni 2009, bei dem alle Insassen ums Leben kamen. In stockfinsterer Nacht gerät die Maschine in ein heftiges
Gewitter – unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich. Aus der extrem feuchten Luft kondensieren Eiskristalle und
verstopfen das Staurohr, das zur Geschwindigkeitsmessung dient. Der Bordcomputer erkennt, dass die vom Staurohr
gemeldete Geschwindigkeit nicht mit den übrigen Messwerten in Übereinstimmung zu bringen ist, und bricht aufgrund
dieser Fehlermeldung sein Standardprogramm ab. Die Piloten wissen, dass man in solchen Situationen die Meldungen
des Bordcomputers nicht mehr für voll nehmen kann. Daher ignorieren sie auch die "Stall"-Warnung; die aber kommt
von noch intakten Teilen des Systems und ist durchaus zutreffend. Zu allem Überfluss sinkt durch die Manöver der
Piloten die Maschine in wärmere Luftzonen, das Eis schmilt, das Staurohr misst wieder richtig; aber der Bordcomputer
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Heidelberg Laureate Forum: Von den Alten lernen heißt siegen lernen ...
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kehrt nicht in den Normalzustand zurück. Da die Piloten nach wie vor kein klares Bild von der Situation bekommen,
bleibt das voll funktionsfähige Flugzeug zu steil angestellt, verliert rapide an Höhe, schlägt mit hoher Geschwindigkeit
auf der Meeresoberfläche auf und zerbricht.
Aus dieser und ähnlichen Erfahrungen zieht Kahan den Schluss, dass ein schlichter Programmabbruch bei
Fehlermeldungen durch intelligentere Verfahren zu ersetzen sei. "There are better ways."
Nach Kahans Vortrag entspinnt sich eine Diskussion, an der sich vor allem seine Altersgenossen überaus lebhaft
beteiligen. Erstaunlich viele Leute wissen von eigenen Erfahrungen mit der CDC 6600 zu berichten, dem ersten
enstzunehmenden Supercomputer, der ab 1964 produziert wurde. Der machte die Normalisierung (das Zurechtrücken
des Kommas) nicht nach jedem Rechenschritt, sondern, um Rechenzeit zu sparen, nur dann, wenn es sich nicht mehr
vermeiden ließ. Und prompt kam bei den Wettersimulationen etwas anderes heraus als zuvor. Was machten die
Wetterrechner? Sie schauten nicht etwa nach, wo in ihren Programmen etwas faul war, sondern bestanden darauf,
dass dasselbe herauskommen müsse wie zuvor, und waren zufrieden, als die Maschine nicht neu-falsch, sondern
wieder alt-falsch rechnete.
Ob denn die Intervallarithmetik helfen könne? Bei diesem Verfahren tut man nicht so, als kennte man seine Zahlen
genau, sondern stellt sie gleichsam mit Fehlerschranken dar. An Stelle jeder Zahl steht ein Paar aus unterer und
oberer Grenze; dazwischen liegt garantiert der "echte" Wert, und diese Garantie pflanzt sich über alle einzelnen
Rechenschritte fort. Das sei ein wundervolles Verfahren für eine ganz spezielle Problemklasse, erwidert Kahan,
nämlich stark kontrahierende Fixpunktabbildungen zu berechnen. Im Allgemeinen seien die Intervallabschätzungen
pessimistisch bis zur Unbrauchbarkeit. Was habe ich davon, wenn ich wissen will, ob das Wasser kocht, und das
Programm garantiert mir, dass die Temperatur zwischen 50 und 250 Grad liegt?
Und ob Kahan nicht auch finde, dass die Neuauflage des IEEE-Standards 754 beim Lesen heftiges Kopfweh erzeuge?
Allerdings, erwidert er und weiß aus dem Nähkästchen zu plaudern. Da hätten einige Kommissionsmitglieder ihre
persönlichen Steckenpferde geritten (Dezimalarithmetik zum Beispiel), mit dem Effekt, dass das ganze Dokument
monströs und unverständlich geraten sei. Eigentlich müsste man sich hinsetzen und das ganze Ding in
menschenlesbare Sprache umschreiben. Aber Kahan bittet um Verständnis, dass er das nicht mehr tun werde. Er sei
schon 80 und habe andere Prioritäten.
07.10.2013 15:31
HD_GESHP_2013-10-04 S.70
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Ausgabe vom 04.10.2013, Blick HD-Ost - Seite 70
11.10.2013 10:46
Digitale Abstimmungsmethoden: Darf man Wahlgeräten vertrauen? - D...
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DIGITAL
NZZ.CH
Digitale Abstimmungsmethoden
Darf man Wahlgeräten vertrauen?
Digital
Donnerstag, 10. Oktober
Viele Wähler befällt ein ungutes Gefühl beim Gedanken, ihre Stimmen einer Maschine
zu überlassen. Nun ist ein System entwickelt worden, das Wählern erlaubt, ihre
Stimmabgabe zu verifizieren, ohne ihr Votum preiszugeben.
George Szpiro, Heidelberg
Spätestens seit der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2000, als Hunderte von nur teilweise durchgestanzten Lochkarten
möglicherweise den Ausgang der Wahl bestimmten, geben mechanisch oder elektronisch betriebene Wahlgeräte zu Sorgen Anlass.
Allerdings scheint es zu einer Zeit, da digitale Technologien zur Verfügung stehen, doch sehr veraltet, sich mit Bleistift, papiernen
Wahlzetteln und mühsamen Stimmenauszählungen von Hand zu begnügen. Die Debatte darüber, ob und wie Maschinen bei
Wahlen und Abstimmungen eingesetzt werden sollen, wird auch in der Schweiz geführt, denn nicht jedem ist wohl beim Gedanken,
dass sein Votum zur Registrierung und Auszählung Geräten anvertraut wird.
Verifizierbarkeit des Votums
Stimmbürger wollen sicher sein, dass ihre Stimmen richtig aufgenommen und korrekt zugeordnet werden. Insbesondere der
Verlierer einer Wahl muss von seiner Niederlage überzeugt sein, damit der demokratische Prozess seine Glaubwürdigkeit behält.
Seit einigen Jahren forscht Ronald Rivest vom Massachusetts Institute of Technology auf dem Gebiet digitaler
Abstimmungsmethoden. Der Computerwissenschafter, einer der drei Erfinder der weit verbreiteten RSA-Verschlüsselungsmethode,
die zum Beispiel bei Bezahlungen übers Internet eingesetzt wird, wurde 2002 mit dem Turing-Preis ausgezeichnet, der höchsten
Ehrung, die auf dem Gebiet der Informatik erreicht werden kann. Vor zwei Wochen legte er am «Heidelberg Laureate Forum»,
einer Tagung preisgekrönter Mathematiker und Computerwissenschafter, eine von ihm und Mitarbeitern entwickelte Methode für
den Einsatz digitaler Geräte bei Abstimmungen dar. Die Methode räumt zumindest eines der Bedenken skeptischer Wähler aus: die
Verifizierbarkeit des eigenen Votums.
Es ist eine Voraussetzung des demokratischen Prozesses, dass Wähler das Recht haben, ihre Stimme im Geheimen abzugeben,
damit sie nicht von Aussenstehenden zu einer bestimmten Stimmabgabe gezwungen werden. Die Wahrung dieses Rechts
verunmöglicht allerdings eine nachträgliche Verifizierung des eigenen Votums. Aber die Geheimhaltung ist nicht nur ein Recht,
sondern auch Pflicht. Denn wenn es Wählern möglich wäre nachzuweisen, wie sie gestimmt haben, könnten sie ihre Voten dem
Meistbietenden verkaufen. Deshalb darf dem Wähler keine Bestätigung seiner Wahl ausgehändigt werden – im Unterschied etwa zu
Banktransaktionen. Trotzdem muss er sicher sein, dass seine Stimme vom Wahlgerät korrekt weitergeleitet wurde.
Die Art, wie das geschehen kann, ist bei Computerwissenschaftern unter dem Begriff Zero Knowledge Proof bekannt: Die
Korrektheit einer Behauptung wird nachgewiesen (hier etwa: «Ihr Votum ist korrekt registriert worden»), ohne dass das eigentliche
Resultat («Sie haben für Kandidat Meier gestimmt») bekanntgegeben wird. Ein auf Zero Knowledge Proofs basierendes System
würde nicht nur diejenigen Zeitgenossen beruhigen, die Wahlgeräten misstrauen, es wäre auch ein Fortschritt über herkömmliche
Abstimmungen, bei denen die Aufsicht über die Stimmzettel – sind sie einmal in der Wahlurne verschwunden – verloren geht.
Übrigens lehnt Rivest Briefwahlen oder daheim übers Internet abgegebene Voten völlig ab, egal, wie gut diese vor der Übermittlung
verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung garantiere nur, dass die Stimmabgabe anonym bleibe, meint er, verhindere aber nicht,
dass Wähler bestochen oder zu einer bestimmten Stimmabgabe gezwungen würden. Bloss in einer von äusseren Einflüssen und
Bestechungsversuchen gänzlich abgeschirmten Wahlkabine bleibe gewährleistet, dass der Wähler seine Stimme einzig nach bestem
Gewissen abgebe.
Anonyme Codes
Das System verläuft, vereinfacht beschrieben, folgendermassen: Die Wahlbehörde druckt Wahlzettel, auf denen neben den Namen
der Kandidaten jeweils Codes stehen, die nach einem Zufallsprinzip generiert wurden und für die spätere Dekodierung in separaten,
geheim gehaltenen Tafeln festgehalten werden. Für jeden Kandidaten stehen auf allen Wahlzetteln unterschiedliche Codes. (Bei m
Kandidaten und q Wählern gibt es also m×q Codes.) Auf den Wahlzetteln sind diese Codes mit einer undurchsichtigen Schicht
verdeckt. Erst nach Abrubbeln der Schicht wird der Code, der dem bevorzugten Kandidaten entspricht, sichtbar.
Sagen wir, dass der Wähler mit der Identitätsnummer #1234 seine Stimme dem Kandidaten «Meier» gibt. Nach dem Abrubbeln der
Schicht neben dem Namen «Meier» wird ein Code, zum Beispiel «WT96B», auf dem Wahlzettel sichtbar. Der Wähler notiert den
15.10.2013 09:50
Digitale Abstimmungsmethoden: Darf man Wahlgeräten vertrauen? - D...
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Code und lässt den Wahlzettel sodann maschinell durch einen Scanner erfassen.
Hier liegt der wunde Punkt. Hat das Gerät das Votum erfasst? Ist das Erfassungsprogramm nicht manipuliert worden, so dass der
Code eines anderen Kandidaten eingesetzt wurde? Mit Rivests System lassen sich zumindest diese Zweifel ausräumen. Die
Wahlbehörde veröffentlicht nämlich auf ihrer Website die Identitätsnummern der Wähler, zusammen mit den Codes der von ihnen
bevorzugten Kandidaten. So kann jedermann verifizieren, dass für den Wähler Nummer #1234 tatsächlich WT96B vermerkt ist. Der
Wähler ist nun sicher, dass sein Votum korrekt registriert wurde.
Der Clou dieses Zero Knowledge Proof ist, dass kein Aussenstehender feststellen kann – und der Wähler selber niemandem
beweisen kann –, welcher Kandidat mit dem Code WT96B gemeint ist. Und ein böswilliger Wähler kann auch nicht
fälschlicherweise behaupten, dass sein Votum inkorrekt registriert worden sei, weil er angeblich für «Müller» gestimmt habe. In
diesem Fall müsste er ja Müllers Code angeben, den er aber nicht kennt, da dieser auf seinem Wahlzettel verdeckt geblieben ist.
Nachdem genügend Wähler ihre korrekte Stimmerfassung verifiziert haben – statistisch gesehen genügt es meist, wenn etwa zwei
Prozent der Wähler ihre Stimmabgabe auf der Website kontrollieren –, trennt die Wahlbehörde die Identitätsnummern der Wähler
von den Codes. Diese können nun keinem Wähler zugeordnet werden und sind somit anonym. Sodann werden die Codes laut den
geheim gehaltenen Tafeln entschlüsselt – auch dafür haben Rivest und seine Kollegen Sicherheitsmassnahmen ersonnen – und den
entsprechenden Kandidaten zugeteilt.
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15.10.2013 09:50
NZZ am Sonntag, 1. Dezember 2013
Selbstzweifel eines Genies
Sir Michael Atiyah ist einer der bedeutendsten Mathematiker der Gegenwart. Doch
als junger Forscher hätte der Abel-Preisträger sein Fach beinahe aufgegeben.
Von George Szpiro
Sir Michael Atiyah - gut gelaunt, freundlich, immer zu einer witzigen Bemerkung bereit sieht man von weitem an, dass er ein glücklicher Mann ist. Mit seiner Karriere als einer der
führenden Mathematiker des letzten halben Jahrhunderts darf er zufrieden sein. Von Königin
Elizabeth wurde er 1983 geadelt, von 1990 bis 1995 war er Präsident der Royal Society, die
einst von Isaac Newton geleitet wurde. Atiyah besitzt über dreissig Ehrendoktorate und ist
Träger der beiden bedeutendsten Auszeichnungen, die Mathematiker überhaupt erreichen
können.
Die Fields-Medaille, die Mathematikern unter vierzig Jahren verliehen wird, erhielt Atiyah
schon 1966. Mit dem Abel-Preis, der älteren Mathematikern für ihr Lebenswerk zuerkannt
wird, wurde er zusammen mit seinem Mitarbeiter Isadore Singer 2004 geehrt. Dem fast
immer lächelnden Professor merkt man das Alter kaum an. Bloss der Spazierstock verrät, dass
der Mathematiker inzwischen 84 Jahre alt ist.
Atiyah wurde 1929 in London als Sohn eines griechisch-orthodoxen, in Oxford ausgebildeten
Libanesen und einer schottischen Mutter geboren. Der Vater diente im Sudan als Mittelsmann
zwischen den britischen und den sudanesischen Behörden. Schulen besuchte der Sohn in
Khartum, Kairo und Manchester. Zuerst wollte er Chemie studieren, habe aber schnell
bemerkt, dass sein Gedächtnis für diese Naturwissenschaft nicht gut genug sei, um die vielen
chemischen Formeln und Fakten auswendig zu lernen. Deshalb habe er sich rasch der
Mathematik zugewandt. Da müsse man nur wenige Sachverhalte kennen und könne gleich
kreativ drauflosforschen. Dies sei auch der Grund, wieso es so viele Mathematiker gebe, die
schon in jungen Jahren ihre grössten Leistungen erbracht haben.
An den besten Universitäten
Mit einem vollen Stipendium absolvierte er sein Mathematikstudium am Trinity College in
Cambridge, wo er alle Prüfungen als Erster oder Zweiter seines Jahrganges bestand. Der
Erfolg im Studium macht einen angehenden Wissenschafter nicht automatisch zu einem
erfolgreichen Professor. Doch bei Atiyah war es so. Die Stationen seines Wirkens als
Professor waren die führenden Universitäten der Welt: Er lehrt und forschte in Princeton,
Oxford, Harvard und schliesslich in Edinburg, wo er heute noch als emeritierter Professor
wirkt.
Diesen Herbst nahm Atiyah am ersten «Heidelberger Laureaten-Forum» teil, wo sich in
Zukunft jedes Jahr führende Preisträger aus Mathematik und Computerwissenschaften mit
zweihundert Nachwuchsforschern treffen werden. Das Forum soll Doktoranden und
Postdoktoranden die seltene Gelegenheit geben, Kontakt mit etablierten Forschern der ersten
Riege aufzunehmen, und Atiyah ist ein Beispiel für jemand, dem jeder angehende
Mathematiker nacheifern sollte.
Da war es denn auch eine gute Idee, dass er in seiner Präsentation nicht mathematische
Resultate vortrug, sondern er sich mit Ratschlägen an die zukünftigen Forscher wendete,
obwohl ihm der Umgang mit dem Laptop und der Powerpoint-Präsentation einige Mühe
bereitete. Später gab er in privatem Gespräch zu, dass er mit Computern nicht so gut umgehen
könne. Da helfe ihm jeweils sein Kollege in Edinburg, der Topologieprofessor Andrew
Ranicki, Sohn des unlängst verstorbenen «Literaturpapstes» Marcel Reich-Ranicki.
In der Mathematik aber gehört Atiyah zu den bedeutendsten Figuren der Gegenwart.
Trotzdem waren ihm Selbstzweifel nicht fremd. Dass er in der Mathematik je etwas
Signifikantes hervorbringen würde, war ihm in den ersten Jahren seines lagen Forscherlebens
nicht klar. Er trug sich damals sogar ernsthaft mit dem Gedanken, die Mathematik gänzlich
aufzugeben. Viele Jahre später gestand ihm sein französischer Kollege Jean-Pierre Serre,
ebenfalls ein Abel-Preis-Gewinner, dass ihn Jahre nach dem Doktorat genau dieselben
Gedanken geplagt hätten. «Nur mittelmässige Wissenschafter sind selbstsicher», sagt Michael
Atiyah heute. «Wichtig ist, dass man Probleme auswählt, die auch lösbar sind», sagt er. «Die
Kunst besteht darin, Fragestellungen zu identifizieren, die sowohl interessant als auch
zugänglich sind.»
Atiyah bezeichnet sich als Geometer. Doch sein Arbeitsgebiet umfasst noch andere Gebiete
ausser der Geometrie, wie die Topologie, die mathematische Physik, die
Differenzialgeometrie und die Algebra. Mathematik betreibt er im Kopf, ohne Papier und
Bleistift und natürlich auch ohne einen Computer. Einem Journalisten erzählte er einst von
einer Tour quer durch Amerika, die er als Postdoktorand mit seiner Frau unternommen habe.
Da fahre man ja manchmal fünf Stunden lang ohne Unterbrechung, es gebe wenig Verkehr
und nichts, was den Fahrer ablenke.
Während den endlos scheinenden Etappen grübelte er über ein gewisses Problem nach, das er
dann Schritt für Schritt löste, bis alles wie in einem Puzzlespiel zusammenpasste. Auch wenn
er nachts nicht schlafen könne oder morgens beim Rasieren oder während des Mittagessens,
ununterbrochen beschäftige ihn das Thema, an dem er gerade arbeite. Und sogar schlechte
Seminare könnten nützlich sein: «Da lasse ich meine Gedanken fliegen und überlege, wie das,
was der Referent gerade vorträgt, besser gemacht werden könnte.
Zu den wichtigsten Themen, die Atiyah studierte, gehören sogenannte Vektorbündel. Sie sind
im mathematischen Teilgebiet der Topologie von grosser Bedeutung, verschliessen sich aber
einer anschaulichen Erklärung. Das berühmte Möbiusband (vgl. Kasten) ist ein einfaches
Beispiel eines Vektorbündels, das auch Künstler inspiriert hat.
Mathematische Strenge
«Die Mathematik ist keine blosse Ansammlung rigoros bewiesener Lehrsätze», sagt Atiyah.
Schon sein berühmter Vorgänger, der Franzose Henri Poincaré, hatte Anfang des zwanzigsten
Jahrhunderts erklärt, dass eine Sammlung von Theoremen ebenso wenig Mathematik sei wie
eine Anhäufung von Ziegeln ein Haus. Aus dem gleichen Grund müssten mathematische
Fachaufsätze auch mit anschaulichen Beispielen beginnen und erst dann den abstrakten
Lehrsatz formulieren und beweisen. Das ist genau die umgekehrte Reihenfolge, die man sonst
in wissenschaftlichen Abhandlungen findet und die so viele Arbeiten nur einer sehr kleinen
Gruppe von Spezialisten zugänglich macht. «Mathematische Strenge wird oft überbewertet»,
sagt Atiyah. Manchmal müsse man die Präzision senken, wenn dadurch ein Sachverhalt
anschaulicher erklärt werden könne.
Atiyah ist kein Wissenschafter, der jahrelang still in seinem Stübchen hockt, um dann eines
Tages mit einem unerwarteten Resultat aufzuwarten. «Mathematiker müssen ihre Probleme
und Ideen erörtern», sagt er. Oft lande man in einer Sackgasse, habe aber das Gefühl, dass die
Antwort gerade um die Ecke liege. Ab und zu könne ein Mitarbeiter genau um diese Ecke
blicken und weiterhelfen.
Unter denen, die dazu imstande seien, nennt er Edward Witten vom Institute of Advanced
Study in Princeton, den viele Physiker für den führenden Theoretiker seiner Zeit halten.
«Witten ist der klügste Mensch, den ich je kennengelernt habe», sagt Atiyah. «Er war mein
Lehrer», sagt Atiyah, was angesichts der Altersverhältnisse zwischen den beiden - Witten ist
22 Jahre jünger - ungewöhnlich erscheint. Aber Atiyah ist immer bereit, anderen die Ehre zu
gewähren, die ihnen gebührt. «Ich hatte enormes Glück, weil ich oft mit talentierten Kollegen
zusammenarbeiten konnte.»
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Scientific American (blog) - 19.09.2013
... peek into the excitement of the first ever Heidelberg Laureate Forum.
... The main idea of the forum is inspiration; to give the greats a chance ...
The most unhelpful possible way to prove something
Scientific American (blog) - 21.09.2013
So I'm excited to talk to the computer scientists at the Heidelberg
Laureate Forum next week. I've been warming up by reading about the
Turing ...
Why So Few Mathematicians?
Scientific American (blog) - 23.09.2013
This blog post originates from the official blog of the 1st Heidelberg
Laureate Forum (HLF) which takes place September 22 – 27, 2013 in ...
"My Brain Is in Town"
Scientific American (blog) - 16.09.2013
And that, for me, is one of the most exciting aspects of the Heidelberg
Laureate Forum. Starting September 22, many interesting brains will be
in ...
Turing Award genealogy
Scientific American (blog) - 27.09.2013
The Heidelberg Laureate Forum invited laureates in mathematics and ...
of Turing Award winners came to the forum than Fields Medal winners.
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07.10.2013 15:18
hlf13 › Heidelberg Laureate Forum
SciLogs International
.com (http://www.scilogs.com)
http://www.scilogs.com/hlf/tag/hlf13/
.fr (http://www.scilogs.fr)
Das Forum in Bildern (http://www.scilogs.com
/hlf/das-forum-in-bildern/)
.be (http://www.scilogs.be)
.es
(http://www.scilogs.com/hlf/author/cook/
Posted 3 October 2013 by Marlene Knoche (http://www.scilogs.com/hlf/author
/knoche/)
Da ich neben meiner Liebe zur Informatik und dem Bloggen auch eine gewisse
Affinität habe, Bilder von meiner Umgebung zu zeichnen, habe ich auch ein kleines
Reisetagebuch für das Forum angelegt und einige schöne und für mich besonders
wertvolle Bilder zeichnen können. Viel Spaß beim ansehen! ... Read more
(http://www.scilogs.com/hlf/das-forum-in-bildern/)
Author Posted in Deutscher Blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/de/), Social Notes
(http://www.scilogs.com/hlf/category/social-notes/) | Kommentare 0 Comments
(http://www.scilogs.com/hlf/das-forum-in-bildern/#comments) | Permalink
(http://www.scilogs.com/hlf/das-forum-in-bildern/)
Die drei Künstlichen Intelligenzen
(http://www.scilogs.com/hlf/die-drei-kunstlichenintelligenzen/)
Posted 2 October 2013 by Tarek Richard Besold (http://www.scilogs.com/hlf/author
John D. Cook
The 1st Heidelberg Laureate Forum
(http://www.heidelberg-laureate-forum.org/) took
place, September 22-27, 2013. About 40 Abel,
Fields, Turing and Nevanlinna Laureates met 200
selected international young researchers. An
international team of bloggers reports about this
event in English and German
Das 1. Heidelberg Laureate Forum
(mailto:http://www.heidelberg-laureate-forum.org/)
fand vom 22. bis 27. September 2013 statt. Rund
40 Abel-, Fields-, Turing- und Nevanlinna Laureaten
trafen 200 Nachwuchswissenschaftler. Ein
internationales Blogger-Team berichtet auf Deutsch
und Englisch.
/besold/)
Dabbala Rajagopal ("Raj") Reddy ist Turing Preisträger - und einer der Experten für
Künstliche Intelligenz (KI) unter den Laureaten. Entsprechend ging es in einem
Gespräch, welches ich im Rahmen des Heidelberg Laureate Forums 2013 mit ihm
führen konnte, nicht nur um Chancen und Entwicklung der digitalen Globalisierung und
des Internets, sondern auch um Geschichte und Zukunft seiner "Heimatdisziplin". ...
Read more (http://www.scilogs.com/hlf/die-drei-kunstlichen-intelligenzen/)
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computerscience/), Deutscher Blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/de/) | Kommentare 1
Twitter (https://www.twitter.com/hlforum)
Facebook (http://www.facebook.com
/HeidelbergLaureateForum)
Heidelberg Laureate Forum
(http://www.heidelberg-laureateforum.org/)
Comments (http://www.scilogs.com/hlf/die-drei-kunstlichen-intelligenzen/#comments) |
Permalink (http://www.scilogs.com/hlf/die-drei-kunstlichen-intelligenzen/)
Research At the Interface Between Disciplines
(http://www.scilogs.com/hlf/research-at-theinterface-between-disciplines/)
Posted 1 October 2013 by Guest blogger (http://www.scilogs.com/hlf/author
/hlfguest/)
Amanda Randles, HLF13 participant: Throughout the Heidelberg Laureate Forum,
there was a strong emphasis on the role interdisciplinary research may play in the
future of computing. It was the focus of lectures such as Stephen Smale’s chalk talk
on protein folding and Richard Karp’s inspiring presentation titled "The Computational
Lens on the Sciences". As I am just starting out in my career and looking to pursue
research at the intersection of computational and biomedical research, I was excited to
see... Read more (http://www.scilogs.com/hlf/research-at-the-interface-betweendisciplines/)
Search
Das Forum in Bildern (/hlf/das-forumin-bildern/)
Die drei Künstlichen Intelligenzen (/hlf/diedrei-kunstlichen-intelligenzen/)
Farewell to Heidelberg, plus N-Dimensional
Volumes (/hlf/farewell-to-heidelbergplus-n-dimensional-volumes/)
Research At the Interface Between
Disciplines (/hlf/research-at-the-interfacebetween-disciplines/)
Dealing with the unexpected: William
Kahan and the need for graceful exits
(/hlf/dealing-with-the-unexpected-williamkahan-and-the-need-for-graceful-exits/)
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computerscience/), English blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/en/), General
(http://www.scilogs.com/hlf/category/general/) | Kommentare 0 Comments
(http://www.scilogs.com/hlf/research-at-the-interface-between-disciplines/#comments) |
Permalink (http://www.scilogs.com/hlf/research-at-the-interface-between-disciplines/)
Dealing with the unexpected: William Kahan and the
need for graceful exits (http://www.scilogs.com
/hlf/dealing-with-the-unexpected-william-kahanand-the-need-for-graceful-exits/)
Posted 1 October 2013 by Markus Pössel (http://www.scilogs.com/hlf/author
/poessel/)
In a previous post, I took a trip down read-only memory lane with William Kahan. On
the same trip, Kahan told me about his first commercial programming job. The
1 von 3
Ende ohne Schrecken: William Kahan
und der geordnete Rückzug von
Computerprogrammen (/hlf/endeohne-schrecken-william-kahanund-der-geordnete-ruckzugvon-computerprogrammen
/#comment-3180)
Dr. Webbaer: "Zudem arbeiten ja meist
mehrere Menschen an einem Projekt und
selbst wenn jeder für sich alleine ein
perfektes Error-Handling baut,"
Advice to a Young Mathematician
(/hlf/advice-to-a-youngmathematician/#comment-3091)
christiesyp: "Nice work, I repost it to
07.10.2013 15:39
hlf13 › Heidelberg Laureate Forum
software was meant to aid the operations of Trans-Canada Air Lines (now Air Canada)
by helping it save on, wait for it: telegraph charges. To this end, it was to keep track of
the seats available on various flights, the better to coordinate reservations (presumably
cutting down on unnecessary inquiries by... Read more (http://www.scilogs.com
/hlf/dealing-with-the-unexpected-william-kahan-and-the-need-for-graceful-exits/)
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computerscience/), English blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/en/) | Kommentare 0
Comments (http://www.scilogs.com/hlf/dealing-with-the-unexpected-william-kahanand-the-need-for-graceful-exits/#comments) | Permalink (http://www.scilogs.com
/hlf/dealing-with-the-unexpected-william-kahan-and-the-need-for-graceful-exits/)
Ende ohne Schrecken: William Kahan und der
geordnete Rückzug von Computerprogrammen
(http://www.scilogs.com/hlf/ende-ohne-schreckenwilliam-kahan-und-der-geordnete-ruckzugvon-computerprogrammen/)
Posted 1 October 2013 by Markus Pössel (http://www.scilogs.com/hlf/author
/poessel/)
In einem früheren Beitrag war ich mit William Kahan in die frühe Neuzeit der
Computertechnik zurückgereist. Dabei hatte mir Kahan auch erzählt, wie er das erste
Mal ein Software für eine Firma geschrieben habe - ein Programm nämlich, das TransCanada-Airlines (heute: Air Canada) dabei helfen sollte, Telegraphiekosten zu sparen,
indem es Sitzplatzreservierungen auf diversen Flügen überwachte und koordinierte.
Derjenige Teil des Programms, der sich direkt mit Sitzplätzen beschäftigte, sei dabei
das geringste Problem gewesen. Knackpunkt war stattdessen, dass der Computer,...
Read more (http://www.scilogs.com/hlf/ende-ohne-schrecken-william-kahan-und-dergeordnete-ruckzug-von-computerprogrammen/)
http://www.scilogs.com/hlf/tag/hlf13/
wordpress blog. Hope you like.
http://christiesyp.wordpress.com/2013/10
/04/advice-to-a-young-mathematician/ "
Ende ohne Schrecken: William Kahan
und der geordnete Rückzug von
Computerprogrammen (/hlf/endeohne-schrecken-william-kahanund-der-geordnete-ruckzugvon-computerprogrammen
/#comment-3085)
Dr. Webbaer: "Für Kahan zeigt das einen
fundamentalen Fehler in den (meisten)
heute verwendeten Programmiersprachen
auf. Seiner Meinung nach sollten
Programmiersprachen den"
Farewell to Heidelberg, plus
N-Dimensional Volumes
(/hlf/farewell-to-heidelberg-plus-ndimensional-volumes
/#comment-2916)
Markus Pössel: "Thanks for the neat way in
which you carried the proof I sketched in
our conversation in the ATC lounge"
Die drei Künstlichen Intelligenzen
(/hlf/die-drei-kunstlichenintelligenzen/#comment-2867)
Martin Holzherr: "Der Siegeszug der
Gadgets und mobilen, bald schon täglich in
der Hosentasche, auf dem Gesicht oder in
den Schuhen herumgetragenen"
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computerscience/), Deutscher Blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/de/) | Kommentare 4
Comments (http://www.scilogs.com/hlf/ende-ohne-schrecken-william-kahan-und-der-
October 2013 (/hlf/2013/10/)
September 2013 (/hlf/2013/09/)
geordnete-ruckzug-von-computerprogrammen/#comments) | Permalink
(http://www.scilogs.com/hlf/ende-ohne-schrecken-william-kahan-und-der-geordneteruckzug-von-computerprogrammen/)
Voevodsky’s Mathematical Revolution
(http://www.scilogs.com/hlf/voevodskysmathematical-revolution/)
Posted 1 October 2013 by Julie Rehmeyer (http://www.scilogs.com/hlf/author
Computer Science (/hlf/category
/computer-science/)
Deutscher Blog (/hlf/category/de/)
English blog (/hlf/category/en/)
General (/hlf/category/general/)
Mathematics (/hlf/category/mathematics/)
Social Notes (/hlf/category/social-notes/)
/rehmeyer/)
On last Thursday at the Heidelberg Laureate Forum, Vladimir Voevodsky gave
perhaps the most revolutionary scientific talk I’ve ever heard. I doubt if it generated
much buzz among the young scientists in advance, though, because it had the
inscrutable title "Univalent Foundations of Mathematics," and the abstract contained
sentences like this one: “Set-theoretic approach to foundations of mathematics work
well until one starts to think about categories since categories cannot be properly
considered as sets with structures due to the required... Read more
(http://www.scilogs.com/hlf/voevodskys-mathematical-revolution/)
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computerscience/), English blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/en/), Mathematics
(http://www.scilogs.com/hlf/category/mathematics/) | Kommentare 0 Comments
(http://www.scilogs.com/hlf/voevodskys-mathematical-revolution/#comments) | Permalink
(http://www.scilogs.com/hlf/voevodskys-mathematical-revolution/)
A trip down read-only memory lane with William
Kahan (http://www.scilogs.com/hlf/a-trip-downread-only-memory-lane-with-william-kahan/)
Posted 30 September 2013 by Markus Pössel (http://www.scilogs.com/hlf/author
/poessel/)
I've already written here about the weirdness of certain floating point operations - the
case of the misbehaving Excel spreadsheet in particular - taking my cues, and my
examples, from floating point pioneer William Kahan (notably this set of slides [PDF]).
Before writing about the dire consequences of programs not equipped to handle such
mistakes - which I will do in a later post - there is another issue that figured largely in
my interview with Kahan on last Tuesday... Read more (http://www.scilogs.com/hlf/atrip-down-read-only-memory-lane-with-william-kahan/)
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computer-
(http://twitter.com
Laureate
Forum
/HLForum/)
(http://twitter.com/HLForum/): See
Marlene's drawings from #hlf13
(http://twitter.com
/search?q=%23hlf13) @SanguinikDE
(http://twitter.com/SanguinikDE)
http://t.co/hR1SEOfvvn (http://t.co
/hR1SEOfvvn)
about 4 days ago (https://twitter.com
/HLForum/status
/385711680623112192)
(http://twitter.com
Laureate
Forum
/HLForum/)
(http://twitter.com/HLForum/): Die drei
Künstlichen Intelligenzen http://t.co
/JLiOgLHYR9 (http://t.co/JLiOgLHYR9)
@jeublanc (http://twitter.com
/jeublanc) sprach mit Raj Reddy #hlf13
(http://twitter.com
/search?q=%23hlf13)
about 5 days ago (https://twitter.com
/HLForum/status
/385323723164643328)
(http://twitter.com
Laureate
Forum
science/), English blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/en/) | Kommentare 0
Comments (http://www.scilogs.com/hlf/a-trip-down-read-only-memory-lane-with-williamkahan/#comments) | Permalink (http://www.scilogs.com/hlf/a-trip-down-read-onlymemory-lane-with-william-kahan/)
Balance – How to develop a research career and a
2 von 3
/HLForum/)
(http://twitter.com/HLForum/): RT
@eltonjohn (http://twitter.com
/eltonjohn): Foundations of Data
Science http://t.co/LRGcEsgrPg
(http://t.co/LRGcEsgrPg) [pdf] by John
Hopcroft #hlf13 (http://twitter.com
/search?q=%23hlf13)
07.10.2013 15:39
hlf13 › Heidelberg Laureate Forum
growing family? (http://www.scilogs.com
/hlf/balance-how-to-develop-a-research-careerand-a-growing-family/)
http://www.scilogs.com/hlf/tag/hlf13/
about 6 days ago (https://twitter.com
/HLForum/status
/385034885523464192)
Posted 30 September 2013 by Beatrice Lugger (http://www.scilogs.com/hlf/author
/lugger/)
How to find a balance? How to deal with career and kids? Matthias Hagen from
Weimar University, Germany, had the idea for this workshop: “Balance – How to
develop a research career and a growing family”. Avi Widgerson, Nevanlinna Laureate,
and about 70 participants attended this. Especially the young researchers have to deal
with career, friends and family, time for your own. They are in their ‘rush hour of life’, as
Matthias named it. The best contribution to the discussion... Read more
(http://www.scilogs.com/hlf/balance-how-to-develop-a-research-career-and-a-growingfamily/)
Author Posted in English blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/en/), General
(http://www.scilogs.com/hlf/category/general/) | Kommentare 0 Comments
(http://twitter.com
/HLForum/)
(http://twitter.com/HLForum/):
Farewell to Heidelberg, plus
N-Dimensional Volumes http://t.co
/r1kbtFn4Kd (http://t.co/r1kbtFn4Kd)
#hlf13 (http://twitter.com
/search?q=%23hlf13) Friday report
about 6 days ago (https://twitter.com
/HLForum/status
/385019278400819202)
(http://www.scilogs.com/hlf/balance-how-to-develop-a-research-career-and-a-growingfamily/#comments) | Permalink (http://www.scilogs.com/hlf/balance-how-to-develop-
Laureate
Forum
(http://twitter.com
Laureate
Forum
a-research-career-and-a-growing-family/)
Zeitreise mit William Kahan (http://www.scilogs.com
/hlf/zeitreise-mit-william-kahan/)
Posted 30 September 2013 by Markus Pössel (http://www.scilogs.com/hlf/author
/poessel/)
Über Merkwürdigkeiten bei der Berechnung von Fließkommazahlen hatte ich ja bereits
hier geschrieben. Darauf gekommen war ich wegen der Artikel von William Kahan,
selbst so etwas wie der Vater der Fließkommarechnung, von dem auch die Beispiele
für das sonderbare Verhalten von Excel-Tabellen stammen, die ich in meinem
Blogbeitrag aufgegriffen hatte. Ein weiterer Blogbeitrag, in dem es um die potenzielle
Gefährlichkeit solchen und ähnlichen Verhaltens geht, folgt später noch. Mein
Gespräch mit Kahan am vergangenen Dienstag ging nämlich erst einmal in... Read
more (http://www.scilogs.com/hlf/zeitreise-mit-william-kahan/)
Author Posted in Computer Science (http://www.scilogs.com/hlf/category/computerscience/), Deutscher Blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/de/) | Kommentare 2
Comments (http://www.scilogs.com/hlf/zeitreise-mit-william-kahan/#comments) |
Permalink (http://www.scilogs.com/hlf/zeitreise-mit-william-kahan/)
Notes from Friday: I look at science as trying to figure
out…. (http://www.scilogs.com/hlf/notesfrom-friday-i-look-at-science-as-tryingto-figure-out/)
Posted 29 September 2013 by Beatrice Lugger (http://www.scilogs.com/hlf/author
/lugger/)
“I look at science as trying to figure out, what hair balls are.” Alan Kay Ivan Edward
Sutherland’s first graphic system (Kay showed nice old movies) 50th Birthday of
sketchpad. Work was done in 1962 – paper published in 1963 ... Read more
(http://www.scilogs.com/hlf/notes-from-friday-i-look-at-science-as-trying-to-figure-out/)
Author Posted in English blog (http://www.scilogs.com/hlf/category/en/), General
(http://www.scilogs.com/hlf/category/general/) | Kommentare 0 Comments
(http://www.scilogs.com/hlf/notes-from-friday-i-look-at-science-as-trying-to-figureout/#comments) | Permalink (http://www.scilogs.com/hlf/notes-from-friday-i-lookat-science-as-trying-to-figure-out/)
/HLForum/)
(http://twitter.com/HLForum/): Dealing
with the unexpected: William Kahan
and the need for graceful exits - by
@mpoessel (http://twitter.com
/mpoessel) http://t.co/otR6G7mw4f
(http://t.co/otR6G7mw4f) #hlf13
(http://twitter.com
/search?q=%23hlf13)
about 6 days ago (https://twitter.com
/HLForum/status
/384972973452455936)
Birdbooker Report 290
(http://www.scilogs.com/maniraptora
/birdbooker-report-290/)
How Does Climate Change Fit In with
Political Outrage Speech?
(http://www.scilogs.com
/from_the_lab_bench/how-does-climatechange-fit-in-with-political-outragespeech/)
Morsels for the mind – 4/10/2013
(http://www.scilogs.com
/six_incredible_things_before_breakfast
/morsels-for-the-mind-4102013/)
Occupational Health and the Law: UK vs.
US; I ask a question
(http://www.scilogs.com
/in_scientio_veritas/occupational-healthlaw-uk-us-question/)
How the Shutdown is Affecting Science
Reporters (http://www.scilogs.com
/communication_breakdown/shutdownscience-reporters/)
A Marvellous Month of Infectious Science
(http://www.scilogs.com
/mmmbitesizescience/a-marvellousmonth-of-infectious-science/)
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3 von 3
07.10.2013 15:39
Media Coverage Spain:
http://www.icmat.es/es/press%20outreach/press/Releases/NP-19-09-13
Clipping:
-
20/ 09/ 2013. Agencia SINC.
http://www.agenciasinc.es/Noticias/Heidelberg-se-convierte-en-el-Lindau-de-lasmatematicas-y-las-cienciascomputacionales?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter&utm_campaign=
Feed%3A+NoticiasCiencia+%28Noticias+Ciencia%29&utm_content=Ciencia&utm_term=Ciencia+y+T
ecnolog%C3%ADa
-
20/ 09/ 2013. RDI Press.
http://www.rdipress.com/20/09/2013/heidelberg-se-convierte-en-ellindau-de-las-matematicas-y-las-ciencias-computacionales/
-
24 de septiembre. HLF2013 en Innovaticias.
http://www.innovaticias.com/ciencias/18144/noticia-innovacion--naceforo-laureate-heidelberg
Interviews:
-
Shafrira Goldwasser.
http://www.agenciasinc.es/Entrevistas/Me-cuesta-imaginar-un-mundoconectado-por-la-comunicacion-cuantica
-
Srinivasa S. R. Varadhan
http://www.agenciasinc.es/Entrevistas/En-matematicas-si-algo-esta-biense-acepta
Report
-
About the HLF13:
http://www.agenciasinc.es/Reportajes/Cara-a-cara-con-los-Nobel-de-lasmatematicas
-
Spanish National Radio: Interview to Ágata Timón, speaking about the
HLF13.
http://www.rtve.es/alacarta/audios/eureka/eureka-asfaltos-espanolesdescontaminan-04-10-13/2046009/
Blog: Matemáticas y sus Fronteras.
-
http://www.madrimasd.org/blogs/matematicas/2012/06/13/134159
ICMAT Newsletter
ICMAT Newsletter #4 will be published on December 2013, and it will include a
report about the first HLF.
The ICMAT Newsetter has Spanish and English version.
Interview
Opinie
“Het is heel belangrijk om
de indruk te wekken dat
je niet vreemd bent”
Interview met Cédric Villani
Terwijl buiten mannen in lederhosen dansen op traditionele Duitse
accordeonmuziek, en studenten een oktoberfeestje vieren met grote
glazen weizenbier, zit een langharige man in een hoekje op de grond van het
universiteitsrestaurant in Heidelberg. Hij heeft een laptop op schoot en een
mobiele telefoon vrijwel continu tegen zijn oor. Even later is hij omringd
424
door een kring van jonge wiskundigen, die net als hij de stoelen laten voor
wat ze zijn en naast hem op de vloer plaatsnemen. Hij is herkenbaar aan
de grote spin die hij altijd als broche draagt op zijn negentiende-eeuwse
kostuum: professor Cédric Villani, directeur van het befaamde Institut Henri
Poincaré voor wiskunde en theoretische fysica in Parijs, hoogleraar aan de
universiteit van Lyon, en winnaar van de Fields-medaille in 2010.
E
ind september werd in Heidelberg voor de eerste maal het
Heidelberg Laureate Forum [1]
georganiseerd, een internationale
ontmoeting tussen 200 jonge, getalenteerde onderzoekers in de wiskunde en informatica en winnaars van
de Fields-medaille, Abel-, Turing-,
en Nevanlinna-prijs. Het Forum zal
voortaan ieder jaar plaatsvinden. De
organisatie is in handen van de Klaus
Tschira-stichting, opgericht door de
Duitse fysicus Klaus Tschira, die fortuin maakte met de ontwikkeling van
SAP-bedrijfssoftware. Sinds 1995 zet
hij zijn middelen in voor de bevordering van natuurwetenschappen, wiskunde en informatica. De stichting
Nederlands Tijdschrift voor Natuurkunde
heeft in Duitsland onder andere een
groot programma opgezet waarin
natuurwetenschappers helder leren
communiceren over hun werk. Daarnaast organiseert de stichting allerlei
activiteiten om jonge kinderen op een
actieve manier te interesseren voor
natuurwetenschappen.
De organisatie ziet in Villani een ideaal rolmodel en noemt hem “de ster
van onze conferentie”. Inderdaad
verdringen de jonge wetenschappers
zich tijdens de pauzes in de wandelgangen om een praatje met hem te
kunnen maken. Tijdens de plenaire
lezingen zoekt hij met laptop en telefoon ergens een plekje op de vloer van
het gebouw om te kunnen werken,
november 2013
Claud Biemans
maar wel in het zicht zodat hij steeds
aanspreekbaar is.
Sinds het winnen van de Fields-medaille reist Cédric Villani de wereld
rond voor het geven van lezingen en
het spreken met iedereen die geïnteresseerd is. Bovendien verscheen in
2012 zijn boek Theorème vivant, dat op
een bijzondere manier het werk beschrijft waarvoor hij de Fields-medaille kreeg.
In Heidelberg trekt hij een uur uit voor
het beantwoorden van vragen van de
door de organisatie uitgenodigde
pers. Villani noemt zichzelf een exponent van de Franse mathematische
school, die meer Fields-medailles
heeft opgeleverd dan enig ander in-
Cédric Villani tijdens het eerste Heidelberg Laureate Forum. Foto: HLFF/ C. Flemming.
stituut in de wereld. Hij kreeg de prijs
voor zijn werk aan de Boltzmannvergelijking die de tijdsevolutie beschrijft
van de dichtheid van een verdund gas
en de toename van entropie, en voor
het bewijzen van een diepe stelling
omtrent niet-lineaire Landaudemping [2]. Dat is een paradoxaal effect in de plasmafysica, waarbij met
elektromagnetische pulsen golven
in een plasma worden opgewekt, die
gedempt worden zonder dat er botsingen plaatsvinden tussen de deeltjes en
waarbij de entropie niet toeneemt.
Rauwe werkelijkheid
Villani: “Landaudemping is in mijn
loopbaan een soort parenthese, een
zijweg. Mijn boek bestrijkt een periode van twee en een half jaar en mijn
eerste contact met Landaudemping
correspondeert met het eerste hoofdstuk. Het kwam als een verrassing op
mijn pad, want mijn belangrijkste interesse was eigenlijk de vergelijking
van Boltzmann en entropie meer in
het algemeen. Mijn boek gaat over de
wereld van een wiskundige, verteld
vanuit het perspectief van binnenuit.
Ik wilde niets vereenvoudigen of op
een populariserende manier uitleggen, maar ik wilde juist laten zien hoe
de dingen echt in hun werk gaan. Dus
inclusief de rauwe werkelijkheid van
vergelijkingen waar ik mee te maken
heb en de manier waarop we communiceren als wiskundigen terwijl we
aan het werk zijn. In zijn vorm is het
boek vrij uniek, hoewel een soortgelijke stijl te vinden is in enkele geschriften van Poincaré. In Frankrijk is het
boek vrij succesvol en het is inmiddels
in het Duits, Italiaans en Servo-Kroatisch vertaald. Verschillende andere
vertalingen, waaronder een Engelse,
zijn in de maak.”
In het begin van Theorème vivant laat
Villani doorschemeren dat hij vastberaden is om de Fields-medaille te
winnen, hoewel hij dit destijds tegen
niemand vertelt. Omdat de prijs een
keer in de vier jaar wordt gegeven aan
wiskundigen die hooguit 40 jaar oud
zijn, moet het voor hem wel in 2010
gaan gebeuren. Hij besluit alles voor
zijn ambitie aan de kant te zetten en
gebruik te maken van het aanbod van
een sabbatical in het Institute for Advanced Studies (IAS) in Princeton.
“Het was de eerste keer sinds het begin
van mijn loopbaan dat ik fulltime aan
een probleem kon werken en zonder
die tijd aan het IAS was het me zeker
niet gelukt”, zegt hij. “Elke wiskundige weet dat je afwisselend periodes
nodig hebt van extreme concentratie
en focus op de kleinste details en periodes waarin je brede discussies voert
en meer kijkt naar het grote geheel.
Landaudemping was een zeer veeleisend project. Ik moest me volledig
concentreren en zonder de omgeving
die Princeton bood, had ik het bewijs
niet kunnen vinden.”
Matras
Sinds de vele publieke optredens na
de Fields-medaille is het voor Villani
“onmogelijk” geworden om nog wiskundig onderzoek te doen, maar hij
vindt het prachtig om veel tijd te besteden aan het delen van zijn liefde
voor wetenschap. Zo is hij ook te zien
in de film Colors of math (van regisseur
en wiskundige Ekaterina Eremenko,
2012), waarin verbeeld wordt hoe je
wiskunde met al je zintuigen kunt
beleven. Villani neem de filmmakers
mee naar Lyon, de hoofdstad van de
Franse cuisine, waar hij wiskunde vergelijkt met het bereiden van heerlijk
eten. “Heel veel mensen vinden wiskunde ingewikkeld, maar goed eten
klaarmaken is ook heel moeilijk. Door
middel van de metafoor van koken
kun je heel goed over wiskunde praten. Je kunt altijd parallellen vinden,
ook voor Landaudemping. Je vertelt
eerst over iets dat niet paradoxaal is
en daarna maak je een contrast met de
situatie die je wil uitleggen. Het beeld
dat ik gebruik voor Landaudemping is
november 2013
Nederlands Tijdschrift voor Natuurkunde
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Cédric Villani met zijn spinnen. Foto: Claud Biemans.
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een matras. Als je daarop gaat springen dan worden de veren in de matras
samengedrukt; analoog aan de verstoring van een plasma met elektromagnetische golven. Als je stopt met
springen dan dempt de beweging van
de veren uit tot die stopt. Waarom?
Omdat er wrijving is. De verstoring
van een plasma wordt ook gedempt,
maar daar is geen wrijving. Where the
hell komt dan die demping vandaan?
Dat is de paradox.”
Verdammt schwer
“Ons bewustzijn is ingesteld op beelden en associaties van ideeën, dat is
de natuurlijke manier van denken. De
wiskundige denkwijze is niet natuurlijk. Als je met een leek praat en je begint met het uitleggen van de formule
van entropie, dan gaat dat nooit lukken. Als je iets uitlegt moet je beelden,
associaties en gevoelens verzamelen,
dat brengt je veel dichter bij de mensen die naar je luisteren. Het is heel
belangrijk om de indruk te wekken dat
je niet vreemd bent. Wanneer mensen
zien dat ik bijvoorbeeld ook van bier
hou, dan denken ze, oh, hij is net zoals ik. In mijn boek schrijf ik met opzet vaak over de muziek waar ik naar
luister. Mensen zeggen me nu: ‘eerst
vond ik je boek met al die formules
behoorlijk intimiderend. Maar toen
las ik dat je van dezelfde muziek houdt
als ik, en heb ik het boek helemaal uitgelezen.’ Maar een recensent van de
Duitse editie schreef: ‘denk niet dat
wiskunde makkelijk is; integendeel,
het is verdammt schwer!’ En dat is waar.
Nederlands Tijdschrift voor Natuurkunde
Zelfs professionele wiskundigen zullen de formules in het boek niet begrijpen. Ik probeer op geen enkele
manier de symbolen en concepten uit
te leggen. Ze staan in het boek om te
laten zien wat we werkelijk doen en
ook om de schoonheid van de tekens
te laten zien. Het is geen populariserend werk waarin ik onderwerpen op
een simpele manier breng. Integendeel, het boek gaat over wiskundigen,
hoe we werken en over hoe we leven.”
“De titel van het boek geeft aan dat
het gaat over hoe een theorema tot leven komt. We kijken ernaar alsof we
door een microscoop de verschillende
ontwikkelingsstadia van een embryo
zien. We zien de ontwikkeling, want
de formules zien er anders uit dan drie
pagina’s daarvoor. Alleen daaruit kun
je afleiden dat er iets aan het veranderen is. Je ziet steeds meer structuur
ontstaan. Eerst staan er nog best veel
woorden en weinig formules, en uiteindelijk staan er erg veel formules en
maar weinig tekst. Dat is de evolutie!”
Hulpeloos
Ik vraag Villani of zijn theorema implicaties heeft voor de experimentele fysica. Hij lacht: “Meestal vragen
mensen naar de applicaties (toepassingen) van mijn werk, maar ik vind
het prettiger dat je het op deze manier formuleert. Een belangrijke mogelijke implicatie is dat er ideeën uit
kunnen volgen over het bestaan van
Landaudemping-achtige situaties in
heel andere gebieden. Samen met
Clément Mouhot heb ik aangetoond
november 2013
dat Landaudemping op een bepaalde
manier gerelateerd is aan vraagstukken uit de Kolmogorov-Arnold-Moser (KAM)-theorie (over quasi-periodieke bewegingen in dynamische
systemen, zie ook [3]). Ons werk kan
ideeën en suggesties opleveren voor
dat soort werk. De interessantste situaties in de plasmafysica zijn echter
verre van mathematisch beschrijfbaar. Ook vanuit het perspectief van
de theoretische fysica is niemand in
staat om bepaalde instabiliteiten in
tokamaks te beschrijven; deze instabiliteiten zijn zelfs experimenteel
niet reproduceerbaar. Dit zijn gebieden waarin we bijna hulpeloos zijn in
termen van elke vorm van theorie die
de werkelijkheid kan reproduceren.
Mijn theorie zal hiervoor zeker niet
nuttig zijn. Maar hij doet tenminste
ook geen kwaad.”
Een van de meest gestelde vragen aan
Villani is waarom hij een grote spin
draagt op zijn revers, maar daarop zal
hij nooit een antwoord geven. Hij vind
het prachtig als mensen op straat hem
daarop aanspreken en hij vindt de
verklaringen die mensen er zelf voor
bedenken veel interessanter dan de
echte reden. Ook in Heidelberg wordt
hij gevraagd naar zijn broche en blijft
een antwoord achterwege. Wel pakt
hij een doosje uit zijn tas. Hierin zitten nog zes prachtige spin-juwelen.
“Eentje was ooit in bezit van de fantastische Russische wiskundige Olga
Oleinik. Die spin kreeg ik cadeau via
een vriend van haar. Andere spinnen
zijn speciaal voor mij gemaakt in Marokko en in Macedonië”, vertelt hij. In
tegenstelling tot zijn levendig enthousiasme als hij praat over zijn werk en
zijn boek, probeert hij nu ieders blik
te vermijden. De jonge, briljante professor is ervan overtuigd dat het leven
niet kan zonder een bepaalde hoeveelheid mysterie…
Cedric Villani, Théorème vivant (2012)
ISBN-10: 2246798825.
Cedric Villani, Das lebendige Theorem
(2013) ISBN-10: 3100860071.
Referenties
1 www.heidelberg-laureate-forum.org.
2 www.icm2010.in/prize-winners-2010/
fields-medal-cedric-villani; zie ook www.
cedricvillani.org.
3 H.W. Broer, Ken uw klassieken: Kolmogorov in het Concertgebouw. Nederlands
Tijdschrift voor Natuurkunde, 70(1):20-21,
2004.
Von:
An:
Datum:
Melly Tenorio
Kluge, Sabine; Tschira, Klaus
Mittwoch, 6. November 2013 02:32:25
WHO IS KLAUS TSCHIRA?
In a private press conference at the first Heidelberg Laureate Forum held on September
22-27, 2013, Klaus Tschira addresses the group and casually says in a joking manner,
“You can call me santa Klaus.” Amidst the hearty laughter of the crowd, such a joke
might have a truth to it, and especially to the scientific world, he just might be.
Klaus Tschira is a physicist and co-founder of the System Analysis and Program
Development (SAP) – one of the most successful German companies in the world. He is
also the founder of the Klaus Tschira Stiftung, one of the largest non-profit foundations in
Europe with an overall funding of more than 200 million euros and boasting a wide array
of products.
The Klaus Tschira Stiftung, (Stiftung is a German word which translates to foundation) is
a foundation which promotes and supports projects in natural sciences, mathematics and
computer science. Yet it would not be as it is today without Tschira’s initial funding, a
funding which came from his own pockets. In his younger days, Tschira initially Worked
at the International Business Machibes (IBM) as a system analyst along with future
colleagues Claus Wellenreuther, Hans Werner Hector, Dietmar Hopp and Hasso Plattner.
They were the ones who developed the SAP software, which is now used by companies
in business sectors all over the world in their computers for managing and keeping
business as well as customer relations.
The idea for starting a foundation came up due to a lecture he attended in 1990 where a
Harvard professor spoke of the statistic of people who have finished a successful
professional career having a 15 – times greater chance of dying early. According to
Tschira, it is a remarkably high rate and one that cannot be ignored.
Today, the foundation is focusing on the Heidelberg Institute for Theoretical Studies, or
“HITS”, one of its biggest projects which does research at the highest level. “Promoting
Science – in every phase”, that is How Tschira describes the foundation’s activities.
Another large part of the foundation’s time is currently being consumed by the Heidelberg
Laureate Forum, a forum which serves to bring together top computer scientists and
mathematicians as well as young researchers from these fields, serving as a platform for
dialogue, exchange of ideas, and ultimately draw inspiration from one another for the
service of science.
All this can be summed up through the credo of the foundation, announced by Tschira
himself: “Mathematics as one of the oldest and computer science as a very new scientific
discipline provide grounds of today’s highly engineered and modern life, and belong to
our culture. Their social relevance will continue to grow.”