Hohners großer Rivale von einst „Koch`s Harmonika schallen über
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Hohners großer Rivale von einst „Koch`s Harmonika schallen über
Maschinenhaus der Firma Koch, Innenaufnahme um 1925 „Koch‘s Harmonika schallen über die ganze Welt !“ Werbepostkarte mit Gründersohn Richard Koch, Gorilla und Akkordeon Unsere Sonderausstellung wird mit vielen attraktiven Exponaten an den (fast) vergessenen Großbetrieb „And’s Koch“ erinnern, seine wirtschaftliche und soziale Bedeutung für die Region beleuchten und nicht zuletzt spannende Geschichten dokumentieren, von den privaten und geschäftlichen Eroberungszügen des Firmengründers bis hin zur scheinbar abrupten Übernahme Kochs durch den großen Rivalen Hohner. Andreas Koch im Ruhestand Ironie der Geschichte: Der heutige Firmensitz der Hohner AG liegt in der Andreas-Koch-Straße. Die Sonderausstellung in der Zweigstelle des Harmonikamuseums im Bau V, Hohnerstraße 4/1 ist geöffnet: Dienstag – Freitag und Sonntag, jeweils 13.30 – 17.00 Uhr sowie nach Anmeldung. Löwenstrasse 11 78647 Trossingen Telefon 0 74 25 / 2 16 23 Telefax 0 74 25 / 82 89 E-Mail: harmonika-museum@t-online.de Internet: www.harmonika-museum.de Hohners großer Rivale von einst Eine Sonderausstellung des Deutschen Harmonikamuseums vom 22. September – 20. Oktober 2013 Der Weg zur „besteingerichteten“ Harmonikafabrik der Welt In Trossingen gründete Andreas Koch 1867 seine Harmonikafabrik. Diese wuchs mit der Industrialisierung rasch und wurde zum zweitgrößten Unternehmen dieser Branche weltweit. 1913 – also vor 100 Jahren – wurde „And’s Koch“ zur AG. Wie bei der bereits bestehenden Matth. Hohner AG handelte es sich um ein Familienunternehmen. Auch hier leiteten fünf Söhne nach dem Tod des Gründers den Betrieb. Hochzeitsfoto von Barbara und Andreas Koch 1867 Etui 1914/1915 Firmenansicht (im Hintergrund ein Gebäude des Konkurrenzbetriebes Ch. Weiss), Postkartenmotiv 1914 Die Konkurrenz zu Hohner war scharf. 1903 stieg auch die Firma Koch in die Produktion von Handzuginstrumenten ein. Die Qualität der weltweit exportierten Koch-Harmonikas war hervorragend. Wie die großen Trossinger Konkurrenzfirmen Hohner und Weiss hatte auch Koch zahlreiche Filialfabriken in der Umgebung. Zeitweise gehörten dem Betrieb über 1000 Beschäftigte an. 7 Etui 192 Werbeblatt für die Spezialanfertigung Educator 1928 Die 1920er: Höhepunkt und Ende Noch Mitte der 1920er Jahre war die Firma sehr innovativ, wie die Werbung und die Originalprodukte selbst belegen. Doch die Firmeninhaber – Gründersohn Ernst in den USA einerseits und seine Brüder am Trossinger Firmensitz andererseits - waren uneins. Das führte zur Krise und Anfang 1929 zum Ende des Unternehmens. Nach dem Aufkauf durch den Weltmarktführer Hohner wurden die einstigen Koch-Fabrikanlagen zum Werk II der Matth. Hohner AG. KochEtui der dharmonika un m Luxus m 1910 u , e n Sire dell für portmo Koch Ex um 1910 d, Russlan