collection dream - Friendly Hunting

Transcription

collection dream - Friendly Hunting
COLLECTION DREAM
friendly hunting
COLLECTION DREAM
Christian Goldmann, friendly hunting
Geschäftsfürer / CEO
Editorial
Liebe Freunde,
willkommen im wunderbaren Kaschmir-Traum. Die „Dream“ Collection ist inspiriert von der Magie des Träumens und den Bildwelten, die unser Unbewusstes nach eigenen Gesetzen produziert. Der Tagtraum ist Sehnsucht und Hoffnung zugleich. Emotional treibt er uns an und nimmt uns mit auf eine andere
Seite des Seins. Der nächtliche Traum begleitet uns als besondere Kraft und
Ausdruck unserer Seele. Ungezwungen und frei von Konventionen überschreiten wir im Traum Grenzen des Bewusstseins und steigen auf in den Olymp der
Phantasie. Die Menschheit braucht Träume. Eine Welt ohne Träume ist keine
menschliche Welt. Dream with friendly hunting! For a better world!
Dear Friends,
Welcome to a wonderful cashmere dream. The Dream Collection is inspired by
the magic of dreams and the images our subconscious produces at its own will.
A daydream is as much about longing as it is about hope. It drives our emotions
and takes us to the other side of being. At night, dreams serve as an exceptional
power and expression of our soul. Natural and free from conventions, in dreams
we exceed the limits of our own consciousness and ascend the heights of our
imaginations. We as people need dreams. A world without them is one void of
humanity. Dream with friendly hunting! For a better world!
Viel Freude, herzlichst,
Enjoy! Yours truly,
CHRISTIAN GOLDMANN
05
DREAM
COLLECTION
Content
COLLECTION DREAM
62
INHALTSVERZEICHNIS / INDEX OF CONTENTS
22
05 EDITORIAL
09 CONTENT
10 SECRET PASSION
The Dream Collection
Finest Travel
18 HEAVEN ON EARTH
18
22 YOU ARE MY DAYDREAM
The Dream Collection
Interview
30 NATASCHA LAMM
40 CONTEMPORARY FOOD
42 MAKE YOUR WISH
The Dream Collection
50 OUT OF THIS WORLD
54 HANDCRAFTED
Book Review
Finest Travel
The Secrets of friendly hunting
56 IMAGINATION
The Dream Collection
62 RICHARD DAVID PRECHT
68 FREEDOM OF EXPRESSION
76 LUCID DREAM
The Dream Collection
The Dream Collection
88 JANARDAN MUDBARI
50
42
Photo of Richard David Precht: Silke Cronauer, Johannes Louis ©ZDF
96 NAMASTÉ
Interview
Introduction
The Social Project
COVER-ILLUSTRATION JUMBO TOTEM
09
The Dream Collection
SECRET
PASSION
Don‘t let anyone limit your dreams!
Both Sides: 100, Miami Blue,
Fine Top • 4705-Spot, 03, Shirt
Intent Spot
10
The Snake Indio Collection
This Side: 4630, Skirt Boot Uni,
Black • 4600Seqsi, Cardigan Glam,
09 • 2191, Ideal Sweat, Black •
Cube Mt, Cashmere Scarf Cube
Monkey Tree, 03 Left Side: 4608,
Sweat Abeli, Ivory • 0801Mstpr,
Triangle Scarf Multi Stars, 06
This Side: 0806Ctpr, 06, Felted Stola
Catena • 4706, 02, Cardigan Ace Hand
Knit • 4033-Spot, 03, Pants Cher Spot
Left Side: 100, Miami Blue, Fine Top •
4709Fp, 02, Shirt Strive Flat Print
13
The Snake Indio Collection
Both Sides: 4715Sh, 03,
Sweat Chimera Shaded
14
This Side: Squa-Ct, Var. 06, Cashmere Scarf Square Catena • 2501F,
Black, Short Sleeve Chausible Fringles • 4529A, Colour 03, Top Mello
Right Side: 2782-Jt, 03, Triangle
Fringles Jumbo Totem • 4702-Dm,
06, Top Anim Dream • 4718, Quba,
Cardigan Paragon
16
Finest Travel
Ein absolut außergewöhnliches Ferienerlebnis
und ein Traum von Luxus: Villen auf dem Wasser
mit Ocean-feeling. / A truly exceptional holiday
experience and a dream of luxury: Villas on the
water with ocean-feeling .
HEAVEN ON EARTH
PERFEKTION AUF DEN MALEDIVEN / SOPHISTICATION IN THE MALDIVES
dann zurückzukehren zum Komfort einer der erstklassigen Strandvillen oder
–residenzen, die elegante und moderne
Thai Interieurs und traditionelle maledivische Architektur in sich vereinen.
Die Annehmlichkeiten von Luxus und
die zauberhafte Schönheit dieses Reiseziels bieten Ihnen das Erlebnis Ihres
ganz persönlichen Paradieses.
Dusit Thani Maldives blends graceful Thai
hospitality with the unparalleled luxury
setting of the Maldives. Encircled by white
sandy beaches, a stunning 360 degree
house reef and a turquoise lagoon, the luxury resort on Mudhdhoo Island in Baa Atoll
- the Maldives’ first ever UNESCO biosphere
reserve - offers panoramic views over the
18
stunning beauty of the natural landscape.
The perfect beauty of the Maldives forms
the great backdrop for the facilities and
activities in the Maldives‘ largest infinity
pool, dining at one of the exquisite restaurants before heading back to the comfort of
one of the superb Beach villas or residences
featuring elegant and contemporary Thai
interiors integrated with traditional Maldivian architecture. Comfort of luxury and the
magic beauty of the destination offers an
experience of one´s own private paradise.
Dusit Thani Maldives
P.O. Box 2188, Mudhdhoo Island,
Baa Atoll, Republic of Maldives
P.: +960 660 8888 | F.: +960 660 9999
E-mail: sales.maldives@dusit.com
Photos © Dusit Image Bank
Dusit Thani Maldives verbindet elegante thailändische Gastfreundschaft
mit der einmaligen luxuriösen Kulisse
der Malediven. Umgeben von weißen
Sandstränden, einem einzigartigen 360
Grad Riff direkt vor der Haustür und
einer türkisfarbenen Lagune, bietet das
Luxusresort auf Mudhdhoo Island im
Baa Atoll – dem ersten UNESCO Biosphärenreservat der Malediven – Panoramablicke über die atemberaubende
Schönheit der Naturlandschaft.
Die perfekte Schönheit der Malediven
bildet den großartigen Hintergrund für
die verschiedenen Freizeitmöglichkeiten - Baden im größten Infinity Pool
der Malediven oder einem Dinner in
einem der exquisiten Restaurants, um
Die Ocean Villen mit Blick über den Indischen Ozean bieten ein Badezimmer mit Oversize-Badewanne, Innen- und
Außenanlagen und direkten Zugang zum Korallenriff. / The
Ocean Villas with a view over the Indian Ocean offer a special bathroom with an oversized bathtub, indoor and outdoor areas and direct access to the coral reef.
The Dream Collection
YOU ARE MY
DAYDREAM
... I can‘t get away!
Right Side: 0806 Ctpr, 05,
Felted Stola Catena • 4704 Spot,
02, Shirt Wish Spot
24
This Side: Squa-Ger, Var.01,
Cashmere Scarf Square Garden
Eden Rremix • 4719, Gentle Pink,
Sweat Hunky
This Side: Sqxl-Jt, Var. 06, Cashmere
XL Scarf Square Jumbo Totem • 4701Sh, 01, Top Chimera Shaded • 4718,
Gentle Pink, Cardigan Paragon • 4033
Spot, 02, Pants Cher Spot Right Side:
Squa-Ot-St, Var. 01, Silk Scarf Square
Ozelot • 0806-Spot, 02, Felted Stole
Spot • 4713CC,Gentle Pink, Pury Loose
27
This Side: Squa-Km, Var. 09,
Cashmere Scarf Square Kelim
• 4705-Spot, Colour 02, Shirt
Intent Spot
Interview
NATASCHA LAMM
KASCHMIRQUEEN DES ENGADIN / CASHMERE QUEEN OF ENGADIN
Sie sind die 4. Generation in der Familienunternehmensgeschichte des
berühmten St. Moritzer Cashmere Geschäftes. War das auch ihr Herzenswunsch oder hatten Sie eigentlich
andere Ziele?
Nein, ursprünglich wollte ich eigentlich nach der Matura nichts wie weg
aus dem Tal, Biologie studieren, habe
dann aber doch Wirtschaft studiert.
Ich wollte gerne im Ausland in großen Konzernen arbeiten. Nach einer
Weile bin ich in Zürich gelandet, habe
in einem Konzern gearbeitet, aber das
war nicht so befriedigend. Mein Vater
bot mir an, falls ich mal den Betrieb
übernehmen wolle, könne ich doch zurückkommen. Er hat mich nie gedrängt,
im Unterschied zu seinen Eltern – die
waren recht streng. Daraufhin habe ich
gesagt, ich komme zurück. Und das
war eine sehr gute Entscheidung, weil
ich dann gemerkt habe, dass es mir
mehr gibt, etwas Eigenes zu machen,
wo man 100% dahinter stehen kann.
Klar trägt man eine große Verantwor-
tung, aber ich finde das gerade schön
und den Reiz daran.
Das Engadin habe ich auch erst schätzen gelernt, als ich wieder zurückkam.
Wenn man dort aufwächst, weiß man
gar nicht, wie schön es ist. Ich bin sehr
naturbezogen und sehr sportlich und
mache am liebsten Sport in der freien Natur. Zum Beispiel Skifahren und
Langlauf, Snowboarden, Mountainbiken, Wandern, Segeln, Windsurfen,
und wenn es keinen Wind gibt, mache
ich Stand Up Paddeling. Das finde ich
auch ganz toll!
Weltkrieg, von jemandem aus Zürich
gekauft hatte. Auf zwei Etagen gab es
Skiausrüstung, Schlitten, Schuhe und
Sportbekleidung. Damals begann gerade der Wintertourismus. Mein Großvater hat 1955 das Sportgeschäft fortgeführt und auch Konfektion angeboten.
Meine Tante und mein Vater haben
dann dieses Geschäft wiederum nach
dem Tod meiner Großeltern 1985 übernommen. Meine Tante hat mit Kaschmir angefangen und seit ich da bin, hat
sie sich zurückgezogen und mein Vater
hilft ab und zu noch aus.
Wo leben Sie denn genau?
Wie hat sich das Kaschmirangebot
geändert?
Ich lebe in St. Moritz im Haus meiner
Großeltern mitten im Dorf. Das Dorf
selber ist nicht schön, architektonisch
gesehen, schön daran ist die Umgebung, das ganze Tal. In Sils Maria zum
Beispiel würde ich auch sehr gerne
wohnen, aber ich habe so nur fünf Minuten Arbeitsweg und das ist ein Luxus, den viele nicht haben!
Das Cashmere House Lamm hat ja
eine lange Tradition, könnten Sie
uns bitte einen kurzen Abriss der Geschichte erzählen?
Ja, mein Urgroßvater kam aus Oberbayern, war recht fleißig und hat drei
Geschäfte eröffnet. Eins davon war
ein Sportgeschäft in St. Moritz, das
er 1935, also noch vor dem Zweiten
30
Heute gibt es ja quasi alles in Kaschmir,
aber früher gab es wirklich nur zwei
oder drei Modelle: V-Ausschnitt- und
Rundausschnittpullis und Cardigans.
Ich habe heute noch einen Pulli von
meinem Vater, den ich als Kind geliebt
habe, der ging mir damals bis zu den
Knien; er sieht immer noch toll aus.
Heute gibt es ja auch Kinderpullis. Aber
damals war Kaschmir recht exklusiv
und nicht überall zu haben. Wir haben
damals damit angefangen, es nach und
nach ausgebaut und sind heute wirklich
auf Kaschmir spezialisiert.
Was hat sich im Laufe der Jahre geändert?
Es ist nicht mehr so leicht im Touris-
© Photos Natascha Lamm
Als kleines Mädchen erbte Natascha
Lamm den Kaschmirpullover ihres Vaters. Vor zwei Jahren hat sie von ihm
auch das Cashmere House Lamm übernommen. Im Interview mit Christina
Lissmann verrät sie die Geheimnisse
des Erfolgs ihres traditionsreichen Familienunternehmens und warum sie
den alten Pulli bis heute liebt.
Interview
Interview
kern zu verändern. Eine Art Facelifting
habe ich schon begonnen. Ich habe alles nach Feng-Shui analysieren lassen,
weil es mich wundergenommen hat, ob
es etwas zu verbessern gibt. Lustigerweise stimmt fast alles – bis auf die Positionen einiger Spiegel, die leider im
Kundenfluss stehen, und das ist nicht
richtig.
Also mehr Umsatz durch Feng-Shui?
Nein, mir ging es hierbei mehr um das
Wohlbefinden. Ich habe auch schon
meine Wohnung nach Feng-Shui umgestellt und fühle mich jetzt viel wohler als vorher. Ich denke, dass das im
Geschäft auch so ist. Mir ist es wichtig,
dass sich die Kunden und Mitarbeiter
wohl fühlen. Ob man den Umsatz damit steigern kann, das weiß ich nicht.
Da hatte ja also ihr Großvater schon
das richtige intuitive Gefühl, wenn
bis heute die Kasse an der richtigen
Stelle stand! Wie viele Mitarbeiter
haben Sie denn?
Fantastische Lebensqualität: Das Engadin bietet viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. / Fantastic quality of life: The
Engadine offers many opportunities for outdoor activities.
darauf, wie man die Kreditkarten übergibt oder mit welcher Farbe wir unsere Produkte einpacken. Es ist schön,
wenn man immer wieder was Neues
kennenlernt und so flexibel bleibt.
Russen bevorzugen prinzipiell andere Farben als Europäer. Und ich muss
darauf achten, für alle etwas einzukaufen. Im Moment liegt bei den Damen
im Strickbereich die Farbe weiß ganz
vorne. Im Winter in einem weißen Pulli, einer weißen Leggings und einem
weißen Pelz darüber im Schnee zu stehen – das sieht schon wahnsinnig toll
aus. Und die russischen Herren bleiben
sehr gedämpft in den Farben. Während
ein Schweizer oder ein deutscher Kunde eher mutig ist in den Farben, sind
die russischen Herren am liebsten
grau, beige oder dunkel.
Wollweiß, was eigentlich das Schönste
wäre bei Kaschmir, weil es dann nicht
gefärbt ist. Aber Wollweiß, das ja so
ein bisschen gelblich ist, das mögen
sie gar nicht. Beim Reinweiß wird der
Faden ja gebleicht, das bedeutet Qualitätsverlust. Für den Pulli ist es eigentlich nicht so gut. Ich habe mich lange
gesträubt, ganz weiße Pullis zu bestellen und ich bestelle sie wirklich nur
für unsere russischen Kundinnen, weil
sie es so wollen. Es war auch schwer,
dieses besondere Weiß zu finden. Und
dann hat einer unserer Hersteller extra
mit einem Garnhersteller zusammengearbeitet und ein Weiß entwickelt, das
jetzt unser Renner ist: Snow-White.
Was hat die Veränderung des Kundenstamms zur Folge?
Also eigentlich sehr stylish!
Früher hatten wir mehr europäische
Kunden und jetzt, seit es internationaler wurde, haben wir russische Stammkunden und auch Personal, das Russisch spricht.
Für den Kunden aus Japan achten wir
Gerade im Kaschmirbereich gibt es so
viele Farben, sehr schöne Farben, dass
man schon ein bisschen mutig sein
kann, finde ich, aber so sind halt die
Geschmäcker. Das bevorzugte Weiß ist
ein Reinweiß, leider kein Naturweiß,
Ich wollte nicht alles über den Haufen werfen, weil wir ein Traditionshaus sind und weil wir viele Stammkunden haben, die ich nicht vor den
Kopf stoßen möchte. Ich habe schon
Änderungen durchgeführt und neue
Marken mit aufgenommen, aber ich
habe mich davor gehütet, den Grund-
mus, viele Stammmärkte sind weggeblieben, wie Deutschland und Italien.
Die kommen nicht mehr so oft in die
Schweiz. Die Klientel hat sich geändert. Heute haben wir viele Russen,
Japaner, Chinesen, Inder, die kommen.
Wir haben aber nach wie vor in unserem Geschäft dennoch viele Stammkunden, die immer noch vorbeikommen. Was sich auch geändert hat, ist,
dass die Saison immer kürzer wurde.
Früher haben sich die Familien ein,
zwei Monate im Winter in St. Moritz
aufgehalten. Sie haben ja die Ferien ein
Jahr im Voraus gebucht. Heute wird
kurzfristiger entschieden und in der
Weihnachtszeit bleibt man nur noch
ein bis zwei Woche, je nachdem wie
die Feiertage liegen.
32
Werden Sie den Laden umgestalten
oder soll alles so bleiben?
Ja genau, die Intuition war richtig. Im
Moment haben wir zwölf Mitarbeiter
und in der Hochsaison zwei mehr. Klar
könnte ich über Weihnachten fünf
mehr brauchen, wir haben aber so ein
großes Sortiment, dass jemand schon
ein bis zwei Wochen arbeiten muss,
bis er in die Materie kommt. Deshalb
lohnt sich das nicht, jemanden für zwei
Wochen einzuarbeiten. Eine Mitarbeiterin von uns ist schon seit 35 Jahren
dabei. Wir haben sehr langjährige Mitarbeiter, die geben einfach Vollgas an
Weihnachten, weil sie wissen, dass es
danach wieder ruhiger ist.
Jetzt haben Sie seit einem Jahr auch
Friendly Hunting in ihr Angebot aufgenommen, wie kam es dazu?
Ich habe Friendly Hunting in Zeitschriften entdeckt und gedacht „ach
schön, das gefällt mir!“ – dann habe
ich recherchiert, wer das macht und
Frau Fuchs, die Dame vom Schweizer
Vertrieb, angerufen und bestellt. So hat
sich das ergeben.
Was mögen Sie an Friendly Hunting?
Zunächst das Produkt selbst, die Farben, und die Prints sind so schön! Und
die Qualität stimmt. Es ist eine tolle
Mischung: einerseits trendy, andererseits aber auch zeitlos.
Heute erzählen ja viele eine Geschichte
um ein Produkt herum, aber oft es einfach nur gutes Marketing und der Rest
Luft. Bei Friendly Hunting ist alles echt.
Ich finde auch ganz toll, wie die Mitarbeiter hinter dem Produkt stehen und
das leben.
Das finde ich bei einer Marke wichtig.
Friendly Hunting ist ein Familienunternehmen, alle stehen dahinter. Was
Christian Goldmann in Nepal aufgebaut hat, finde ich super und was er
dort durch Namasté e.V. unterstützt,
das fließt alles in die Marke und in
das Produkt hinein, das merkt man
„BEI
FRIENDLY
HUNTING
IST
ALLES
ECHT!“
dann auch. Ich selbst habe auch einige Schals, die ich immer dabei habe.
Ich kombiniere sie mal als Stola mal
als Schal – einer ist aus der Kollektion Garden Eden. Meine Mutter trägt
„Love“. Das wichtigste sind mir die
Farben, weniger die Muster. Das ganze
Bild spricht einen ja an, weniger was
konkret darauf ist. Und jetzt habe ich
auch Damenoberbekleidung bestellt.
Ein paar spezielle Teile und Basics. Ich
freue mich schon darauf, weil ich für
mich selbst auch etwas bestellt habe.
Es passt schon sehr gut, wir haben ja
einige Kaschmirlabels, aber bei Friendly Hunting gibt es Sachen, die die anderen nicht haben. Friendly Hunting
ist auch ein bisschen jünger, finde ich,
und passt sehr gut in unser Portfolio.
Sie sind ja mit Kaschmir aufgewachsen und haben bestimmt einige gute
Tipps, wie man Kaschmir pflegt?
Also am besten ist, den Pulli nicht zu
33
häufig zu waschen, weil es ihm gar
nicht so gut tut, und wenn man ihn wäscht, dann mit einem speziellen Wollshampoo. Nicht zu viel Waschmittel
benutzen, es braucht nur ganz wenig,
ruhig in der Waschmaschine im Wollwaschgang und allerhöchstens 30°.
Wenn es einen Fleck gibt, sollte das
Produkt vorher etwas auf den Fleck gegeben werden und einwirken, danach
wäscht man ihn, und er darf nur sanft
im speziellen Wollwaschschleudergang innen her gewogen werden, auf
keinen Fall durchgeschleudert. Danach
legt man ihn auf ein Frotteehandtuch
zum Trocknen. Kaschmir ist eigentlich
recht pflegeleicht.
Was mache ich mit dem Kaschmirpullover, wenn er Löcher hat?
Es kommen immer wieder Kunden mit
ihrem Lieblingskaschmirpulli, der Löcher hat oder kaputtgegangen ist, und
deshalb bieten wir seit einiger Zeit einen Kaschmirservice an: Wir waschen
den Pulli und pillen ihn, oft sieht er
dann aus wie neu. Ich habe auch schon
aus alten Pullis Kissen genäht. Es ist
einfach viel zu schade, Kaschmir wegzuschmeißen, nur weil es ein kleines
Loch hat – nach dem Kunststopfen
sieht es wieder ganz chic aus!
Woran erkenne ich eine gute Qualität, worauf sollte der Kunde beim
Kaschmirkauf achten?
Im Geschäft höre ich oft den Satz: „Oh,
wie weich und flauschig, das muss eine
gute Kaschmirqualität sein!“, und umgekehrt sagen sie, „Oh, das ist ja gar
kein Kaschmir, das ist ja viel zu hart!“.
Aber das ist ein Irrglaube, denn gerade schottische Hersteller wachsen das
Garn, das Wachs macht es härter – früher waren die Kaschmir-Pullis viel härter. Das war sogar ein Qualitätszeichen,
dass er länger hält.
Man sollte auch darauf achten, dass
die Nähte gut gemacht sind, d.h., ich
sehe mir den Kragen an, ob er herausgeschnitten und angesetzt oder bis
zum Schluss gestrickt wurde. Und auf
die Marke kann man sich natürlich
verlassen. Das ist eine gute Referenz.
Ein guter Bekannter von mir ist Textilingenieur und prüft, wie hoch der Anteil an Kaschmir ist und ob überhaupt
Kaschmir drin ist, denn es gibt so viele
Kaschmirpullis auf dieser Welt – aber
Interview
so viel Rohmaterial gibt es gar nicht.
Da wird zum Teil normale Schafswolle verwendet. Sie wird chemisch
behandelt, so dass sie sich so anfühlt
wie Kaschmir. Da wird betrogen, dass
es kracht. Wenn der Pulli sehr günstig
ist, können Sie sicher sein, dass irgendetwas nicht stimmt. Ob das Garn oder
das gestrickte Teil gefärbt wird, macht
einen Unterschied, denn die guten
Garnhersteller nehmen für die hellen
Farben helleres Rohmaterial und für
dunkle Farben dunkle Garne. Wenn
man es sich einfach macht, färbt man
einfach alles. Aber das sieht man am
Endprodukt, die Farben kommen nicht
klar rüber. Am schönsten ist Kaschmir
naturbelassen, die Naturtöne gemischt.
Es sind natürlich nicht viele Hersteller,
am Schluss bleiben vier bis fünf Marken übrig, die sehr gute Rohmaterialien für ihre Garne bekommen.
Sie selbst können den Unterschied direkt sehen oder lassen Sie das Material analysieren?
Also wenn ich einen Hersteller neu
aufnehmen würde, dann würde ich
den Kaschmiranteil analysieren lassen.
Wir vertrauen unseren Herstellern seit
30 Jahren. Das sind doch viele Familienbetriebe, da wissen wir auch, was sie
wie produzieren. In der Branche weiß
man auch, wer wie kocht – sagen wir
so. Mir ist wichtig, dass ich Marken
habe, die nachhaltig sind, weil wir ein
Traditionshaus sind.
Christina Lissmann, she divulges the
secrets of success of her reputable
family-owned company. And also why
that old jumper is still dear to her today.
You’re the 4th generation to run the infamous St Moritz cashmere shop. Was
doing so your choice or did you have
other aspirations?
No, after getting my Matura all I wanted to do was to get out of the valley
and study biology, though I ended up
studying business. I wanted to work
abroad for a large company and after
I while I ended up working for one in
Zurich but it wasn’t rewarding. My father said if I wanted to take over the
business, I could come back. He never
pressured me, unlike his parents had
done to him – they were really strict. My
decision to return was the right one. It’s
more fulfilling to do something on my
own that I can stand behind 100%. Of
course I bear a lot of responsibility but
that’s part of the appeal.
I’ve also come to appreciate Engadin.
When you grow up here you don’t realise how beautiful it is. I’m a nature
lover and am very athletic and prefer
being active in the great outdoors. For
example, downhill and cross-country
skiing, snowboarding, mountain biking,
hiking, sailing, windsurfing, and when
there’s no wind, paddling. I really enjoy
that, too!
Where exactly do you live?
Achten Sie auch auf Fair Trade?
Ja, auf jeden Fall, es gibt leider noch
kein Gütesiegel in diesem Bereich.
Aber unsere Hersteller produzieren in
Italien oder Schottland, und in Europa
sind die Arbeitsbedingungen ja human, gesetzlich geregelt und gegeben,
bei Friendly Hunting auch kontrolliert.
Das ist mir schon wichtig. Die Konsumenten machen sich immer mehr Gedanken, woher die Sachen sind. Es ist
wichtig, dass ich von einem Produkt
die ganze Wertschöpfungskette kenne!
Vielen Dank für das Gespräch!
*
As a young girl Natascha Lamm inherited her father’s cashmere jumper.
Two years ago she took over the Lamm
Cashmere house. In an interview with
I live in St Moritz in my grandparents’
house in the middle of the village. The
village itself is not pretty in terms of
architecture. What’s beautiful are the
surroundings, the entire valley. I’d love
to live in Sils Maria but currently my
commute to work is only 5-minute, a luxury that many don’t have!
The Lamm Cashmere House has a long
history. Could you give us a brief introduction?
My great-grandfather, who was from
Upper Bavaria, was a hard worker and
opened three shops. One was a sporting
goods store in St Moritz that he bought
from someone in Zurich in 1935 before
the Second World War. On two floors it
carried ski equipment, sledges, shoes
and sportswear. Back then winter tou34
Interview
rism was still in its infancy. My grandfather started running the store and
also offered sweets. My aunt and father
took it over after my grandparents’ death in 1985 and my aunt first introduced cashmere. She’s stepped down since
I’ve been in the picture but my father
still helps out on occasion.
How has the selection of cashmere
changed?
Today there is cashmere everything. In
the past there were just two or three models: V-neck, scoop neck and cardigans.
I still have the jumper from my father
that I adored as a child. Back then it
went all the way down to my knees and
it still looks great today. Today there
are also children’s jumpers. Cashmere
used to be exclusive and not available
just anywhere. We started carrying it
and kept expanding our offer. Today we
specialise in cashmere.
What’s changed over the years?
Tourism has become more challenging.
Tourists from what used to be the big
countries like Germany and Italy don’t
come as often to Switzerland. Our clientele has changed and today we have a
lot of Russians, Japanese, Chinese and
Indians. But there are still a lot of regulars that pop by our shop. The other
thing that’s changed is that the season
has grown increasingly shorter. In the
past, families stayed in St Moritz for
one or two months in winter and they
booked their holidays a year in advance. Today people decide last minute to
come and over Christmas they only stay
for one or two weeks, depending on how
the bank holidays fall.
What are the effects of the change in
clientele?
We used to have more European customers. Now that we’ve become more
international, we have regular Russian
customers, which is why we also have
staff that speak Russian. For Japanese
customers, we pay attention to how we
hand over their credit cards or which
colours we use to wrap up our products.
It’s nice to always learn something new
and stay flexible. Generally speaking,
Russians prefer different colours than
Europeans and I have to make sure to
purchase something for everyone. Cur35
Interview
Interview
two weeks. One employee has been with
us for 35 years. We have a committed
staff that give their all over Christmas
because they know it’ll quiet down afterwards.
One year ago you started offering
Friendly Hunting in your selection.
Why did you elect to do so?
I discovered Friendly Hunting in some
magazines and thought “How lovely, I
like it!”. Then I looked into it and who’s
behind it before calling Ms Fuchs from
the Swiss sales office and placing an order. That’s how it all started.
What do you like about Friendly Hunting?
Luzian Lamm eröffnete 1935 ein Sportgeschäft mit Skiausrüstung, Schlitten und Sportbekleidung. / Luzian Lamm opened
in 1935 a sports shop with ski equipment, toboggans and sportswear.
rently, white is big for ladies’ knitwear.
Wearing a white jumper, white leggings
and a white fur in the snow looks really stunning. Russian men prefer very
subdued hues. While Swiss or German
men might be bold enough to wear colour, Russian men prefer grey, beige or
a dark tone.
them for our female Russian customers
because they’re what they want. It was
also difficult to find the desired white
tone. One of our manufacturers ended
up worked together with a yarn manufacturer to create a white tone that’s
now a huge hit: Snow White.
Actually that’s very stylish!
Do you have plans to redesign the
store or leave it as it is?
But there are so many colours, beautiful colours, of cashmere that you can
afford to be courageous, in my opinion.
But tastes differ. The preferred white
right now is a pure white, not a natural
white or wool white, which is the most
beautiful in cashmere because it’s not
dyed. But wool white has a yellow tinge,
which people don’t like. Pure white requires dying the fibres, a process that
leads to a loss of quality. It’s actually
not good for the jumper. I was reluctant to order completely white jumpers
for a long time and I really only order
I don’t want to completely turn
everything on its head because of our
history and the many regular customers that I don’t want push away. I’ve
already made some changes and introduced new brands but I’ve been wary
of altering the core of our business. A
facelift is already underway and I had
everything analysed according to fang
shui to find out if there were aspects
to improve. Funnily enough almost
everything was right, other than the
position of one mirror that incorrectly
stood in the customer flow.
36
Does that mean higher sales with feng
shui?
No, I care more about ensuring a feeling of wellbeing. I also rearranged my
flat according to feng shui and now
feel better in it than before. I think it’s
similar in the store. What’s important
to me is that customers and employees
feel good. I have no idea if it leads to
higher sales.
So your grandfather already had the
right instinct if the cash register was
in the right place! How many employees do you have?
Yes, his instinct was correct. At the moment we have twelve employees and in
high season two more. Of course I could
use an additional five over Christmas
but we have such a large selection that
it takes one to two weeks of working
here before employees grasp everything.
It’s not worth training someone for just
Firstly the products themselves. The colours and prints are so beautiful! And
they are high quality. It’s a great mix:
trendy on the one hand, timeless on the
other.
Today a lot of people tell a story about
a product but often it’s just good marketing, nothing more. Friendly Hunting
is the real deal. I think it’s great how
the employees stand behind and live
by the products. That’s important for a
brand. Friendly Hunting is also a family-owned company and all involved are
committed to it. I think it’s great what
Christian Goldmann has set up in Nepal
and what he supports with Namasté e.V.
All this flows into the brand and people
take notice. I myself have a few scarves
that I always carry with me and wear
in different ways, sometimes as a stole,
sometimes as a scarf. One is from the
Garden of Eden Collection. My mother
wears the model called ‘Love’. The colours are more important to me than the
patterns and the overall image is more
appealing than precisely what’s on it. I
also just ordered a few women’s tops, a
few special occasion pieces as well as
basics. I’m happy to have ordered something for myself. The brand fits our shop
well because while we carry a number
of cashmere labels, Friendly Hunting
offers items that others don’t. It’s also
slightly younger, which, in my opinion,
fits very perfectly into our portfolio.
As someone who grew up with cashmere you must have good advice about
caring for it.
Most important is not washing a jumper
too often because it can harm the fibres.
When you do wash it, use a special wool
detergent but not too much. Wash it in
the washing machine on the wool cycle
at 30° at the hottest. If there’s a stain,
apply a product in advance and let it
soak in before washing. Make sure to
use only the special wool spin cycle.
Then lay it flat on a terry cloth towel
to dry. Cashmere is actually fairly easy
to care for.
What should I do if my cashmere jumper has holes in it?
Customers regularly come in with their
favourite cashmere jumper that has holes or was damaged, which is why we
now offer a cashmere service. We wash
„FRIENDLY
HUNTING
IS
THE
REAL
DEAL!“
the jumper, remove the pills and afterwards it often looks as good as new. I’ve
also made pillows out of old jumpers.
It’s a pity to throw away cashmere just
because of a small hole – invisible mending makes it look smart again!
What are some signs of quality that
customers should look for when buying
cashmere?
In the store I often hear people say “Oh,
how soft and fluffy, this must be high
quality cashmere!” Or, in contrast, they
say “That’s not cashmere; it’s far too
stiff.” But it’s all a misconception: Scottish manufacturers commonly wax the
yarn, making it stiffer. In the past cashmere jumpers were much stiffer and
stiffness was actually a sign of quality
because it lasted longer.
You should look at the seams to make
sure they’re finished well. This means
37
looking at the collar to see if it’s been
cut out or sewed in or knitted. You
can also rely on certain brands as references. An acquaintance of mine is a
textile engineer who checks the percentage of cashmere in a fibre, or checks
if something contains cashmere at all.
There are so many cashmere jumpers
on the planet but limited raw material. Often normal sheep wool is used to
which chemicals are applied to make
it feel like cashmere. That’s deception.
When a jumper is really cheap, you can
be sure that something’s not right. It
makes a difference if the yarn or the
finished knitted piece is dyed because
quality yarn makers use light raw material for lighter colours and dark yarn
for darker ones. It’s easier to just dye
the piece but you notice the difference
in the final product because the colours
aren’t pure. Cashmere is most beautiful
when it’s left untouched, in mixed natural tones. Ultimately there are not many
manufacturers, maybe only four or five
brands, that use excellent quality raw
materials for their yarn.
Can you see the difference directly or
do you have the material analysed?
Well, if I wanted to start carrying a new
brand, I would have the percentage of
cashmere analysed. We’ve trusted our
manufacturers for 30 years, many of
which are family-owned companies and
we know how they work. It’s important
to me to carry brands that are sustainable because of our history and reputation.
Do you also pay attention to fair trade?
Certainly, but unfortunately there’s no
quality label for the industry. Our manufacturers produce in Italy or Scotland, and in Europe the working conditions are humane and legally regulated,
aspects Friendly Hunting also verifies.
That’s important to me. Consumers today think more and more about their
products’ origins so I need to know the
entire value chain!
Thank you for your time! *
Cashmere House Lamm, Via Maistra
15, 7500 St. Moritz, Schweiz,
www.cashmerelamm.ch
Book Review
CONTEMPORARY FOOD
INSPIRATIONEN FÜR DEN SPEISEPLAN / MEALTIME INSPIRATION
Gesund und lecker. Drei kulinarische BuchEntdeckungen die Lust auf gesunde Ernährung
machen. / Healthy and delicious. Three culinary
books make you want in a healthy diet.
GABRIELE LENDLE
Vegan international
Trias
Der vegane Lebensstil wird inzwischen
rund um den Globus gelebt und geliebt.
Gabriele Lendle stellte im Jahr 2000 aufgrund ihrer rheumatischen Erkrankung
ihre Ernährung erst auf vegetarisch und
2010 konsequent auf vegan um – mit
verblüffenden gesundheitlichen Erfolgen! In diesem Buch bringt sie nun
ihre Reiselust ins Spiel und macht sich
auf zu einer kulinarischen Weltreise.
Vom Mittelmeerraum über den Vorderen Orient und Asien bis nach Indien,
dazwischen ein Abstecher nach Afrika
und zum Schluss USA, Südamerika und
Karibik: neue Geschmackserlebnisse,
überraschende Kombinationen, Aromen
und Düfte, die begeistern. Die Mehrzahl
der Rezepte sind alltagstauglich und die
länder-spezifischen Zutaten mühelos im
Bio- und Supermarkt zu finden.
F. SCHMID, S. K. MEHRING
7 Tage grün: Smoothies und Rohkost
Photos: Meike Bergmann ©Trias
Trias
Grün entgiften und durchstarten, einen Gang zurückschalten, entgiften,
das ein oder andere Wohlfühlkilo verabschieden – eine Fastenwoche tut
Körper und Seele gleichermaßen gut.
Klassisches Fasten finden Sie aber etwas langweilig? Dann stellen Sie Ihre
Detox-Woche doch einfach mal unter
das Motto „grün“. Richtig gelesen! Grüne Smoothies, grüne Suppen, Salate –
mit diesen veganen Vitaminbomben
können Sie ideal entschlacken und
Ihren Körper beim Neustart unterstützen. Warum das Grünzeug ab sofort
nicht mehr in die Hasenkiste wandern
sollte und wie genau „grün to go“ funktioniert? Das verraten Detox-Expertin
Stephanie Mehring und Bloggerin
Franziska Schmid. Dazu gibt’s tolle Rezepte, nützliche Warenkunde und alles
rund um die richtige Zubereitung Ihrer
grünen Leckereien. Ran an die Mixer
und rauf auf die grüne Welle – viel
Spaß dabei!
dients are easy to find in organic shops or
supermarkets.
F. SCHMID, S. K. MEHRING
7 Days of Green: Smoothies und Rohkost
MARCO BIANCHI
The Magic 20: The Best Foods for our Health
Trias
Goldmann
Green detoxing and rebooting, easing
back the throttle, bidding adieu to those few extra kilos: a week of fasting is
equally good for the body and soul. The
thought of a classic fast sounds dull?
Then make your week of detoxing a week
of “green”. You read correctly! Green
smoothies, green soups, salads – these
vegan vitamin bombs are an ideal cleanse and help your body restart. Why are
greens more than just rabbit food and
how exactly does “green to go” work?
The detox expert Stephanie Mehring and
blogger Franziska Schmid will let you in
on the answers. Includes great recipes,
useful know-how and everything about
the right way to prepare delicious green
treats. Get out the blender and start surfing the green wave. Enjoy!
Die italienische Küche ist eine der vielfältigsten und gesündesten der Welt.
Sie zeichnet sich durch viel frisches
Gemüse, Obst, Fisch, Hülsenfrüchte sowie Kräuter und Olivenöl aus. Marco
Bianchi verrät, welche Nahrungsmittel
besonders reich an Vitaminen, Antioxidantien und Mineralien sind und
damit Krankheiten erst gar nicht entstehen lassen. So verfügen Sardellen,
rote Zwiebeln und Heidelbeeren über
konzentriertes Querzetin, das die Zellen schützt. Blumenkohl ist höchst
kalziumreich und wirkt entzündungshemmend. Neben überraschenden
Informationen über die Inhaltsstoffe
unserer Zutaten inspirieren köstliche
Rezepte zu einer heilenden Ernährung
– Tag für Tag.
MARCO BIANCHI
The Magic 20: The Best Foods for our Health
GABRIELE LENDLE
Vegan international
Goldmann
Trias
Italian cuisine is one of the most versatile and healthy in the world. With its
bounty of fresh vegetables, fruit, fish
and pulses along with fragrant herbs
and olive oil. Marco Bianchi shares
with us which foods are especially rich
in certain vitamins, minerals and antioxidants, and can help us prevent illnesses. For instance, sardines, red onions
and blueberries contain a high concentration of cell-protecting quercetin. Cauliflower is extremely rich in calcium and
has anti-inflammatory properties. Besides surprising information about our
foods’ contents, the delicious recipes
inspire us to embrace a diet of healing,
day after day.
Nowadays people around the world have
embraced veganism. In 2000, Gabriele
Lendle first became a vegetarian due to a
rheumatic illness. In 2010, she went vegan
– with astonishing effects on her health! In
this book she brings her love of travel into
play and embarks on a culinary world tour.
From the Mediterranean to the Near East
and Asia, crossing over into India, followed
by a detour in Africa and finally the USA,
South America and the Caribbean. Tantalising new flavours and surprising combinations, aromas and scents, all of which
will inspire and delight. Most recipes are
suitable for every day and the ethnic ingre41
TheDream Collection
MAKE
YOUR
WISH
... and you will get what you want!
This Side: 3712Kmpr, 03,
Shepherd Stola Kelim
42
This Side: Squa-Ct-St, 04, Silk Scarf
Square Catena • 4707Dm, 06, Dress Never
Without Dream • 4722Wkam, 08, Sweat
Peachy Kelim Woven Right Side:SquaOt, Var. 04, Cashmere Scarf Square Ozelot • 4711Wkm, 01, Jacket Solid Woven
Kelim • 4702Dm, 08, Top Anim Dream
45
52
This Side: 0803Dmpr, 06, Stola
scarf Dream • 4712Km, 02, Shirt
Wicked Kelim • 3712Jtpr, 08,
Shepherd Stola Jumbo Totem
This Side: Sqxlfr-Jt, Var. 08, Cashmere XL Scarf
Square jumbo totem • 4702Km, 02, Top Anim
Kelim • 4716Dm, 06, Cardigan Longing Dream
Left Side: 0806Dmpr, 08, Felted Stole Dream •
4707Km, 08, Dress Never Without Kelim
48
Blick auf den Felsen „Kleine Gans“ im Morgennebel. / Views of the Rock „Small Goose“ in the morning mist.
Finest Travel
OUT OF THIS WORLD
Will man sich von märchenhaften
Wanderungen in wildromantischer
Natur bezaubern und inspirieren lassen, ist das Elbsandsteingebirge genau
das Richtige. Eine der beliebtesten
Routen ist der „Malerweg“. Er führt
durch die unberührte Naturlandschaft
der Sächsischen Schweiz. Hier erlebt
man die Region so wie sie die Maler
und Künstler vor 150 Jahren vorfanden. Diese spektakuläre Landschaft
hat der Naturphilosoph Rousseau zum
Vorbild als er von seinem Landschaftsideal spricht: „Ich verlange Gießbäche,
Felsen, Tannen, dunkle Wälder, Berge,
raue Pfade und fürchterliche Abgründe
neben mir.“
Der Reiz der Gegend findet sich in Reisebeschreibungen von Hans-Christian
Andersen, und in Kompositionen von
Richard Wagner oder Carl Maria von
Weber wieder. Der Maler Adrian Zingg
gilt als der künstlerische Entdecker
der Sächsischen Schweiz. Er etwa hat
den Geist der Landschaft verewigt so
wie sie sich heute noch präsentiert.
Aber auch Canaletto, Carl Gustav
Carus und Caspar David Friedrich
ließen sich inspirieren von der wilden Schönheit der romantischen Böhmisch-Sächsischen Schweiz.
For those searching for the enchantment
and inspiration found during fairy-tale
like hikes in wildly romantic natural
surrounds, the Elbe Sandstone Mountains are the right choice. One of the
best-loved trails is Painter’s Way. It leads
hikers through the untouched natural surroundings of Saxon Switzerland where
it’s possible to experience the region just
as painters and artists did 150 years
50
ago. This spectacular landscape was the
philosopher Rousseau’s reference when
he spoke of his ideal landscape: “I long
to have torrents, rocks, firs, dark woods,
mountains, rough trails and frightful
abysses beside me.“
The region’s appeal is reflected in Hans
Christian Andersen’s travel logs as well
as Richard Wagner’s and Carl Maria
von Weber’s compositions. The painter
Adrian Zingg is credited as being Saxon
Switzerland’s artistic explorer. He immortalised the landscape’s spirit just as it appears today. Canaletto, Carl Gustav Carus
and Caspar David Friedrich were equally
inspired by romantic Bohemian-Saxon
Switzerland’s wild beauty.
More information at www.malerweg.de
Or visit www.saechsische-schweiz.de
Photos Frank Richter, Frank Exss ©Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
DIE IDEALLANDSCHAFT DES ELBSANDSTEINGEBIRGES / THE IDYLLIC LANDSCAPE OF THE ELBE SANDSTONE MOUNTAIN
Die Schrammsteine sind ein sehr
beliebtes Wanderziel und Sinnbild
des Erhabenen in der Natur. / The
Schrammsteine are a very popular
hiking destination and symbol of the
sublime in nature.
The Secrets of friendly hunting
HANDCRAFTED
HANDFERTIGUNG FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE / MANUAL PRODUCTION FOR HIGHEST DEMANDS
Die Wohlfühl-Marke friendly hunting
steht für ausgezeichnete Handfertigung
und feinste Kaschmir-Qualität. Sowohl
das Material wie die Verarbeitung sind
von besonderer Wertigkeit. Die langlebigen Produkte aus feinstem Kaschmir
werden aus dem Unterhaar-Winterfell
der mongolischen Kaschmirziege hergestellt und unter strengen Qualitätskontrollen und den Bedingungen der Nachhaltigkeit gearbeitet.
friendly hunting produziert die hochwertige Cashmere-Linie in zwei Fabriken
in Nepal. Die Produktionsbedingungen
sind mit dem westlichen Standard vergleichbar und für nepalesische Verhältnisse außergewöhnlich. Es wird besonderen Wert auf Sauberkeit und helles
Tageslicht gelegt. Für die Mitarbeiter
gibt es Kantinen und Ruhezonen.
Durch den hohen Sauberkeitsstandart
und den Verzicht auf Chemikalien kann
friendly hunting den hohen Qualitätsstandard gewährleisten.
Vollbeschäftigung ermöglicht Nachhaltigkeit in der Produktion. Eine soziale
Absicherung der Angestellten wird durch
Renten- und Krankenversicherung gewährleistet. Wegen der besonderen Arbeitsbedingungen bewerben sich täglich
neue Fachkräfte.
Alle Kollektionsteile sind handgewebt
oder handgestrickt. Authentisches traditionsreiches Handwerk, von Spezialisten
überliefert, ist die Grundlage der Produktion und ihr Ergebnis die besonders
hochwertige Ware. Für die Herstellung
der edlen Kollektionen werden nur die
feinsten Kaschmirgarne verwendet. Die
erfolgreiche Kombination aus nachhaltiger Qualität, liebvoller Hingabe und Leidenschaft für das Thema Kaschmir hat
einen Namen: friendly hunting.
The feel-good brand friendly hunting
stands for excellent hand finished production and the finest cashmere quality.
Both the material and the processing of
it are significant. The durable products
made from the finest cashmere are made
from the undercoat of the winter coat of
the Mongolian cashmere goat and hand
56
worked under strict quality control and
conditions of sustainability.
friendly hunting produces its high quality
cashmere line in two factories in Nepal.
The working conditions are comparable to
Western facilities and exceptional by Nepalese standards. Cleanliness and good daylight are of the utmost importance. For employees, there are canteens and rest areas.
Due to the high standard of cleanliness and
no use of chemicals friendly hunting can
guarantee the highest quality.
Fulltime employment enables sustainability
in production, and employees benefit from
pensions and health insurance. These working conditions mean new jobseekers apply
everyday. All pieces in the collection are
hand-woven or hand-knitted. This authentic,
traditional craft, practiced by specialists, is
the basis of production and the result is the
very high quality goods. For the production of these exquisite collections only the
finest cashmere yarns are used. The successful combination of lasting quality,
loving devotion and passion for the art
of cashmere has a name: friendly hunting.
The Dream Collection
IMAGINATION
...is the only weapon in
the war against reality.
Alice in Wonderland, Lewis Carroll
This Side: 4710Jt, 07, Sweat Darling
Jumbo Totem • Squa-Km, 06, Cashmere
Scarf Square Kelim
The Dream Collection
This Side: Squa-Ger, 05, Cashmere Scarf
Garden Eden Remix • Scarf Catena
59
This Side: 3712Kmpr, 06, Shepherd Stola Kelim • 4709Cc, Ivory,
Shirt Strive • Squa-Ct-St, Scarf
Silktwill Square
60
Interview
RICHARD DAVID PRECHT
VON DER LUST ZU PHILOSOPHIEREN / ON THE DESIRE TO PHILOSOPHISE
Wozu brauchen wir Philosophie?
Ich bin gar nicht so sicher, ob jeder Philosophie in seinem Leben braucht. Ich
glaube einfach, dass es Menschen gibt,
deren Sinnbedürfnisse nicht mal eben
so befriedigt werden können, d.h. nicht
durch das Soziale oder das Materielle allein, sondern wo so ein Rest bleibt. Und
dann kann es durchaus auch ein Vergnügen sein, über sich, das Leben und das
Zusammenleben nachzudenken.
In welcher Lebensphase ist es denn ein
besonderes Bedürfnis, sich mit Philosophie zu beschäftigen?
Das philosophische Bedürfnis ist sehr
groß, wenn man noch jung ist, weil man
so neugierig ist und alles über die Welt
wissen will. Und es ist wieder groß,
wenn man nicht mehr so viel zu tun hat.
Meistens reflektieren Menschen dann,
wenn sie ausreichend Geld und ausreichend Zeit haben. Das Bedürfnis zu philosophieren ist in der zweiten Lebenshälfte meistens größer, wenn die Kinder
aus dem Haus sind und man sich erneut
einen Sinn im Leben suchen muss. Ich
glaube tatsächlich, dass es davon abhängt, wie viel gedanklichen Leerlauf
man hat. Wenn Sie ganz eingespannt
sind in ihren Arbeits- oder Familienalltag, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass
Sie viel philosophieren eher geringer.
Wenn man in diesem Eingespanntsein
an einen Punkt kommt, z.B. des Burn-
outs fragt man sich ja auch nach dem
Sinn.
Unser Gehirn lernt ja nur durch starke
Emotionen. Wenn Sie sich verlieben
oder von Ihrem Freund, Ihrer Freundin
verlassen werden, ein geliebter Mensch
stirbt oder wenn Sie einen Nervenzusammenbruch erleiden, einen Burn-out zum
Beispiel, dann hat das Gehirn ein riesiges
Bedürfnis zu lernen, sich neu wieder in
ein Gleichgewicht zu bringen. Da greifen
viele Menschen zur Philosophie und versuchen, sich aufzuräumen und eine neue
innere Ordnung zu finden.
Weshalb ist der Boom der östlichen so
viel größer als jener der westlichen Philosophie?
Weil sie so einfach zu verstehen ist. Die
östliche Philosophie scheint unheimlich
leicht zugänglich zu sein und besteht
überwiegend aus Aphorismen. Sprüche
von Laotse oder Konfuzius sind immer
so kleine, weise Pakete und sehr einfach
zu konsumieren. Die abendländische
Philosophie ist ja im Originaltext heute in weitesten Teilen nicht mehr verständlich. Die Lektüre philosophischer
Primärtexte, jedenfalls was viele wichtige Philosophen anbelangt, ist heute
eigentlich den 20-Jährigen gar nicht
mehr zumutbar. Das war auch schon
so, als ich Student war, dass es mühselig war, einen Kant- oder Hegel-Text zu
verstehen, von einem Schelling-Text gar
nicht zu reden. Aber die Bereitschaft ist
geringer geworden, sich so viel Zeit zu
nehmen, in Ruhe so einen Text zu dechiffrieren. Deswegen habe ich im letzten Semester in meiner Vorlesung über
Erkenntnistheorie in Lüneburg keine
Primärtexte gelesen. Das Bedürfnis der
Menschen, alles in kleinen Happen serviert zu bekommen, so dass sie es verstehen, ohne die Originaltexte lesen zu
müssen, ist entsprechend groß.
62
Und was halten Sie von dem Begriff
der Alltagsphilosophie? Wie kann ein
Mensch Philosophie für sein Leben
nutzbar machen? Es gibt ja auch eine
Weisheitstradition der Philosophie –
Texte von Platon oder Seneca beispielsweise sind immer noch aktuell. Es geht
um die Frage: Wie wollen wir leben?
Was halten Sie von diesem Bereich der
Philosophie?
Ich glaube tatsächlich, dass die wichtigste Frage der Philosophie die Frage
ist „Wie wollen wir leben?“ Alle anderen Fragen kann man dem unterordnen.
Wenn jetzt ein analytischer Philosoph
im Raum wäre, würden sich ihm die Nackenhaare sträuben.
Aber ich bin da wirklich altmodisch. Ich
glaube, das ist der Grund, warum Menschen philosophieren, das ist die Hauptfrage und um die soll es gehen. Nun ist
das Spannende an der Philosophie, dass
sie keine einfachen Antworten gibt. Das
ist sehr gut so.
Gäbe es auf alle großen Fragen immer
zehn gute Antworten, also: Was ist die
Liebe?, Was ist der Sinn des Lebens?,
Was macht mich glücklich?, wäre das Leben ja furchtbar trostlos, weil da müsste
ich ja nur sehen, dass ich diese Formel
beherzige, und alles wäre gut. Dann
brauche ich auch nicht mehr zu philosophieren. Das ist natürlich eine völlig
naive Vorstellung von Philosophie. Mit
Philosophie kann ich lernen, mich selber
besser zu verstehen, meine Gedanken
und Fragen besser zu verstehen und sie
genauer zu stellen. Mit meinen Fragen
weiterzukommen. Aber ich komme ja
nicht an ein Ende. Das ist ja auch schön,
immer weiterzukommen, ohne an ein
Ende zu kommen, was will man mehr.
An ein Ende zu kommen im Leben, ist ja
immer etwas Furchtbares.
Also wäre Philosophie der Prozess, mit
Photo ©Philippe Matsas/Opale/Goldmann Verlag
Richard David Precht macht einfach.
Er hat die Gabe, komplexe philosophische Themen vielen Menschen zugänglich zu machen. Darum sprachen
Christina Lissmann und Ariadne von
Schirach mit ihm über die Lust zu philosophieren – wer könnte besser über
Alltagsphilosophie Auskunft geben als
der Meister der klaren Worte?
81
Interview
immer besseren Fragen zu leben?
Ich persönlich finde, wenn man mal einen Erkenntnisgewinn hat – das kommt
ja im Leben gar nicht so oft vor – das ist
ja ein sehr schönes Gefühl, wenn man
plötzlich denkt, ah ja, das stimmt eigentlich. Also wenn man auf so etwas kommt,
auf Zwischenetappen des Denkens, dann
finde ich das persönlich sehr glücks- und
sinnstiftend. Aber ich bin nicht sicher,
ob jeder Mensch das so empfindet.
Könnte man da sagen, ihr Glücksbegriff wäre der Moment, in dem man
erkennt, eine Erkenntnis zu haben?
Naja, das ist ein Moment des Glücks.
Es gibt noch wichtigere Momente des
Glücks. Also wenn ich meinen Sohn
abends ins Bett gebracht habe und sehe
wie er gerade eingeschlafen ist und wie
niedlich er aussieht – das ist noch mehr
Glück!
Wenn man sich fragt, ok, ich habe keine
Ahnung von Philosophie, aber irgendwie interessiert mich das, was wäre da
der erste Schritt um ins Philosophieren
zu kommen? Das Lesen?
Ich persönlich habe angefangen mit den
Platonischen Dialogen, weil die sich sehr
dafür eignen, weil sie vergleichsweise einfach zu verstehen sind. Und weil das ja
wie eine Talkshow aufgebaut ist: Ein paar
Leute kommen zusammen und unterhalten sich über ein Thema. Ich finde, das ist
ein guter Einführungstext.
Was bedeutet Philosophie für Ihr Leben?
Eigentlich habe ich mir die Frage nie
wirklich gestellt, ich bin da bedingt
durch mein Elternhaus reingewachsen.
Nähe wurde in meinem Elternhaus
hergestellt durch Diskussionen, nicht
so sehr durch Körperlichkeit oder einfaches Bekocht-Werden, wie das eben
bei anderen Kindern ist. Wenn wir da
sonntagsmorgens – wir waren eine kinderreiche Familie – am Frühstückstisch
saßen, kamen wir auf irgendein intellektuelles Thema. Es wurde darüber gesprochen, dann wurde in der Bibliothek
ein Buch rausgezogen und dann standen wir nachher vor dem Bücherregal
und haben geredet, geredet und geredet. Das fand ich gemütlich. Ich glaube,
dass das mein emotionaler Zugang zur
Philosophie ist.
Und jetzt engagieren Sie sich für
gesellschaftlichen Wandel, für eine
Transformation der Gesellschaft. Da
spielt ja Philosophie auch eine große
wichtige Rolle?
Ja, auf jeden Fall. Wenn wir einen Mentalitätswechsel in der Gesellschaft wollen,
dann muss der ja u.a. darin bestehen, den
Leuten klarzumachen – wie das in allen
sozialen Bewegungen war – dass es Dinge
gibt, die sich einfach verändern müssen,
was ja auch von sehr vielen Menschen so
verstanden wird. Nur das große Problem
ist: Über das, was in dieser Gesellschaft
nicht klappt, da werden sie sich einig,
aber in der Frage, wie man es besser machen kann, da hat dann jeder eine andere
Meinung.
Was die kritische Intelligenz in Deutschland anbelangt, ist es trostlos: Wir haben
einen intellektuellen Diskurs, der heißt:
Empört Euch – übereinander! Es herrscht
eine Form der Stuten- und Hengstbissigkeit unter den öffentlichen Intellektuellen
in diesem Land, d.h. zwischen Feuilletonisten. Alle sind Einzelkämpfer, d.h. sie
sind nicht mehr in der Lage, Gruppen zu
bilden, wohingegen diejenigen, die das
bestehende System verteidigen, perfekt
vernetzt sind und sich gegenseitig unterstützen – so wird das natürlich nichts mit
der Transformation!
Interview
viele Sachbücher, die große Bestseller
wurden, allen voran: Wer bin ich - und
wenn ja, wie viele? Die Autobiographie seiner Kindheit „Lenin kam nur
bis Lüdenscheid“ wurde für das Kino
verfilmt. Richard David Precht lebt in
Köln und Berlin und hat eine eigene
Philosophiesendung beim ZDF.
Richard David Precht just does it. He has
the talent of making complex philosophical topics understandable to the masses.
So Christina Lissmann and Ariadne von
Schirach spoke with him about the desire
to philosophize. Who better to tell us
about everyday philosophy than a man
who speaks his mind?
Why do we need philosophy?
I’m not certain that we all need philosophy
in our lives. But I believe that there are
people who are not easily satisfied with
their reason for existing. Social or material
aspects are not enough: they’re looking for
more. Then it can be a pleasure to ponder
yourself, your life and living together with
others.
In which phase of life is philosophy especially important?
Vielen Dank für das Gespräch!
*
Philosophy is needed when we are young
because we are so curious and want to
know everything about the world. It becomes big again when we no longer have
much to do. People usually start reflecting
when they have enough money and time.
The need for philosophy typically grows in
the second half of life because kids have
moved out and we start looking again for
the meaning of life. I actually believe it depends on how much free time our minds
have. When we’re consumed with work or
everyday life at home, the probability that
we regularly philosophise is fairly low.
When someone is so overwhelmed that
they reach a breaking point and suffer,
for example, a burn out, they also wonder
about the meaning of life.
Our brains learn through strong emotions.
When we fall in love or a partner leaves
us, when a loved one dies or when we experience a breakdown like a burn out, our
brains have a huge need to find equilibrium. Many turn to philosophy and try to
clean up their lives and establish a new
order.
Richard David Precht, Philosoph, Autor und Professor für Philosophie,
schrieb erfolgreiche Romane und
Why is eastern philosophy booming in
comparison to its western counterparts?
Was wünschen Sie sich diesbezüglich?
Ich hoffe, dass die Intellektuellen solidarisierungsfähiger werden, dass sie wieder
Spaß daran haben, nicht nur als Wildsau
allein durchs Unterholz zu brechen, sondern so etwas wie eine Truppe oder eine
Horde bilden, sonst werden sie keine Wirkung entfalten können. Ich wünsche mir
einen Mentalitätswechsel. Das betrifft
vieles, worüber wir gesprochen haben,
wie: Was macht denn glücklich? Eigentlich macht das Soziale glücklicher als der
berufliche Erfolg, außer sie sind ein sehr
merkwürdiger Mensch. Das größte Glück
sieht man nachhaltig bei Familie und
Freunden, das wissen viele Leute und
trotzdem setzen sie falsche Prioritäten.
Der Glaube an das, was Menschen in dieser Gesellschaft meinen besitzen zu müssen, ist unfassbar hoch!
64
Because it’s so easy to understand. Easter
philosophy appears to be very accessible
and consists primarily of aphorisms. Sayings from Lhotse or Confucius are always
wise little packages that are very easy to
take in. To a great extent, Western philosophy is no longer comprehendible in its
original language. Reading primary philosophical sources, at least those of many
important philosophers, isn’t tolerable.
Even when I was a student, reading Kant
or Hegel was arduous and hard to understand – let’s not even speak about Shelling. But the readiness to do so has also
declined; to take time to decode a text in
peace and quite.
That’s why last semester in my lecture about
epistemology in Luneburg we didn’t read
any primary sources. There’s a big need for
people to be served up things in small helpings to understand the original texts.
What do you think of the term everyday
philosophy? How can someone apply philosophy to his or her life? There’s also a
tradition of wisdom in philosophy. Works
from Plato or Seneca, for instance, are
applicable today. They address questions
like How do we want to live? What do
you think of this kind of philosophy?
Actually, I do believe that the most important question in philosophy is ‘How do
we want to live?’. All other questions fall
underneath this one. If an analytical philosopher were in the room, hearing that
would raise their hackles. But I really am
old-fashioned. I believe that is why people
philosophise and that is the biggest question – what it should be about. And that’s a
good thing. If all of life’s big questions had
10 good answers, What is love?, What’s the
meaning of life? What makes me happy?,
life would be terribly bleak. I would just
solve an equation and things would be all
right. Of course, that’s a completely naïve
perception of philosophy. Philosophy can
help me learn to better understand myself,
my thoughts, my questions, and to formulate them more precisely. To advance
through questions, but without ever reaching an end. It’s nice to make progress
without reaching an end – what more do
you want? To reach the end of something
in life is always horrible.
So philosophy is the process of living with
increasingly better questions?
I personally think that when you have an
epiphany – something that doesn’t happen
often in life – is a wonderful feeling. When
you suddenly think, yeah, that’s right. Like
when you come up with something that’s
between thoughts. That gives me a sense of
happiness and meaning. But I’m not sure if
everyone feels the same way.
Could you say that your definition of happiness is the moment in which you realise
you had an epiphany?
Well, that’s a moment of happiness. But
there are other more important moments of
happiness. When I tuck my son in bed and
watch him fall asleep and see how sweet he
looks – that makes me even happier!
“ACTUALLY,
I DO BELIEVE
THAT THE MOST
IMPORTANT
QUESTION IN
PHILOSOPHY
IS ‘HOW DO WE
WANT TO LIVE?“
lected a book from the library. We stood in
front of the bookshelf where we talked and
talked and talked. I always enjoyed that. I
think it was how I emotionally tapped into
philosophy.
You’re now involved in social change, in
transforming our society. Philosophy also
plays a big role in it, right?
Yes, it certainly does. If we want to change
the way people think in society, we have to
show people that there are things that must
change. The problem is that people agree on
what doesn’t work in society. But everyone
disagrees on how to make things better.
As for critical thinkers in Germany, the situation is dismal. We have an intellectual
discourse that says: be outraged – about
each other! There’s a type of viciousness
among intellectual figures in this country
like columnists. All are lone wolves, meaning they are no longer capable of being
part of a group whereas those who defend
the existing system are well connected and
support each other. Then, of course, there’ll
be no transformation!
What do you hope will come out of all
this?
I myself started with Plato’s dialogues,
which are suitable because they are comparably easy to understand. And because
they are modelled like a talk show: a few
people get together and discuss a topic. I
think it‘s a good intro text.
I hope that intellectuals will become more
capable of solidarity. That they start having fun again as a group or a heard instead of acting like wild animals trying to
break through the undergrowth on their
own. Otherwise their efforts will be ineffective. I hope for a change in mentality. This
applies to many things we’ve discussed,
including the question What makes us
happy? Actually, social interaction makes
us happier than being successful in our
professions, unless you’re a very strange
person. The biggest long-term source of
happiness is family and friends. Most people know this but they still set the wrong
priorities. The belief in what people think
they need to own remains incredibly high!
What is the meaning of philosophy in
your life?
Thank you very much!
*
That’s not something I ever really thought
about since I was brought up with it. My
family created a sense of closeness by talking, rather than through physical contact
or food, as it is for other kids. When we all
sat down together for breakfast on Sunday
morning – there were a lot of us – we always came up with something intellectual
to discuss. We spoke about it and then se-
Richard David Precht, Philosopher,
author and Professor of Philosophy.
Writer of fiction and non-fiction bestsellers, most notably: Who Am I? And
If So, How Many? The autobiography
about his childhood Lenin Stopped At
Lüdenscheid was made into a movie.
Precht lives in Cologne and Berlin, and
hosts a philosophy show on the German public broadcaster ZDF.
When someone thinks, ok, I have no idea
about philosophy but for some reason
I’m interested in it. What step should
they take first to start philosophising?
Reading?
65
The Dream Collection
FREEDOM
OF
EXPRESSION
Do what you belive in!
This Side: 2622cc, Polo Sweat Slim
cc • 0806CT, Feltet Stola Catena
68
The Dream Collection
This Side: 3082, Men Cardigan Pipe • Squa-Ger,
Cashmere Scarf Garden Eden Remix Left Side: 3391cc,
Men Traverse cc • 0806-SPOT, Feltet Stola Spot
71
Right Side: 2301, Men Sweat
V-Neck • Squ-Dm, Cashmere
Scarf Dream
72
This Side: 2732, Men Cardigan Slim •
Squa-Jt, Cashmere Scarf Jumbo Totem
The Snake Indio Collection
94
The Dream Collection
LUCID
DREAM
Discover a new world within yourself!
This Side: Squa-Km-St, Var.
04, Silk Scarf Square Kelim •
100-602, Touch Grey, Fine Top
• 4711-Wct, Colour 01, Jacket
Solid Catena
76
The Dream Collection
Both Sides: Squa-Ger, 07, Cashmere Scarf Square Garden Eden
Remix • 4717Wot, 02, Jacket Hanker Woven Ozelot • 4717, Ocean
Dive, New Ideal
72
79
Both Sides: Sqxl-Jt-St, Var. 02, Silk
XL Scarf Square Jumbo Totem • 4700,
02, Shirt Chimera • 3712-Kmpr, 04,
Shepherd Stola Kelim
80
This Side: 0806-Ctpr, 02, Felted Stola
Catena • 4723Ot, 02, Top Keen Ozelot • 100,
ocean drive, Fine Top Left Side: Squa-GerSt, Var.03, Silk Scarf Square • SQUA-CT-ST,
Var. 09, ST Silk Scarf Square • 4703-OT, 02,
Sweat Jewel Ozelot
83
The Snake Indio Collection
Both Sides: 4708Ct, 01, Shirt Gem
Catena • 2782-Jt, 01, Triangle Fringles
Jumbo Totem
84
The Secrets of friendly hunting
The Secrets of friendly hunting
JANARDAN MUDBARI
IM KÖNIGREICH DER TRÄUME / IN THE KINGDOM OF DREAMS
Das ehemalige Hindu-Königreich liegt eingebettet zwischen China im Norden und
Indien im Süden. Nepal weckt Reise-Träume. Träume, die Janardan Mudbari speziell deutschsprachigen Individual-Touristen
schon seit 1992 erfüllt. In Nepal geboren,
ausgebildet und staatlich geprüft als Reiseleiter mit exzellenten Deutschkenntnissen,
lebt er mit seiner Familie in Kathmandu.
Hier hat er sich mit „Amazing Himalaya
Trekking“ selbstständig gemacht. Das Angebot reicht von kulturellen Rundreisen,
Trekking-Touren im gesamten HimalayaGebiet, „8-Tausender“-Besteigungen über
Dschungel-Safaris bis zu Mountain-Bike
und Rafting-Touren.
Janardan hat sich mittlerweile selbst
einen großen Fanclub erarbeitet. Viele
Reisende haben durch ihn ihre Liebe
zu Nepal entdeckt und kommen immer
wieder zurück. Dankesbriefe sind oft
reine Lobeshymnen:
„Selten haben wir eine so gut organisierte Individual-Rundreise in Asien erlebt:
Vom freundlichen Empfang am Flughafen, über die ideale Auswahl der Unterkünfte, die sachkundigen Informationen
über die Kultur des Landes in allen Aspekten und die umfassende und fürsorgliche Betreuung durch das Personal von
Amazing Himalaya Trekking In allen
Lagen waren wir begeistert und haben
uns dadurch in Nepal wie unter Freunden
gefühlt“, schreibt ein begeisterter Schweizer. „Janardan versteht es auf eine beson-
ders einfühlsame Weise, dem Reisenden
sein Land, die Leute und die Bräuche näher zu bringen. Ich bewundere Janardan
für sein Wissen und seine einfühlsame
Art. Ich kann jedem nur empfehlen, mit
Janardan Nepal zu erkunden...“
Bei vielen ist eine Freundschaft entstanden. So auch mit Christian Goldmann von
Friendly Hunting, nachdem er ihn - sowohl
allein, wie auch mit der ganzen Familie
und den Kindern - sicher durch ganz Nepal
geführt hatte. „Mir war sofort klar, dass Janardan der perfekte Partner für Nepal ist“,
das gilt für Christian Goldmann bis heute.
Vor kurzem hat Janardan stellvertretend
für Christian Goldmann den CIP-Preis im
Präsidium abgeholt. Seit 2013 ist er auch
der Leiter des Waisenheimes „Amazing
Namaste Nepal“ in Kathmandu, das von
der Friendly Hunting Stiftung „Namasté“ ins Leben gerufen worden war. „Er ist
sehr gewissenhaft, zuverlässig und weiß
für jedes Problem eine Lösung“, schwärmt
Christian Goldmann. „Als ein Chairman
für das Waisenheim gesucht wurde, war
klar, dass es niemand besseren als Janardan geben könnte.
Seine Frau ist ebenso täglich - wie eine liebevolle Großmutter - für die Schützlinge
da. Sie achtet darauf, dass es den Kindern
gut geht, ein respektvoller Ton vorherrscht
und auch jeder Geburtstag besonders
nett mit allem drum und dran – vom
morgendlichen Singen, dem Kuchen mit
Kerzenauspusten nach der Schule und ei86
nem Geschenk - zelebriert wird. Das gibt
dem Ganzen eine schöne Harmonie im
Umgang miteinander!“, erläutert Christian Goldmann und fügt hinzu: „Bei allem
Chaos - wenn man eine Zeit lang in Nepal
lebt, merkt man, alle sind so nett miteinander – egal, ob Du Fremder bist oder zur
Familie gehörst, es herrscht eine Freundlichkeit und Höflichkeit vor. Sie geben Dir
Zeit. Nichts und niemand ist „pushy“. Du
merkst, dass die Leute Zeit haben. Deine
Uhr kannst Du eigentlich wegwerfen. Du
lebst einfach. Es passiert. Wir sind es nicht
mehr gewohnt, weil wir immer auf die
Uhr schauen und uns anspornen, dies oder
jenes noch zu tun. Ich bin mir selbst neulich mit meinem schnellen Gang aufgefallen, habe Sargan, dem Mitarbeiter von Janardan, zugerufen „jetzt komm endlich!“,
weil er so langsam gelaufen ist. Ich kann
auch nicht so schnell umschalten. Nach einiger Zeit vor Ort merkt man, dass in solch
einer Langsamkeit auch etwas passiert in
Richtung Lebensqualität!“
Für die beiden langjährigen Freunde
Christian Goldmann und Janardan Mudbari ist ein Traum wahr geworden. Sie
haben gemeinsam das Waisenheim „Amazing Namasté Nepal“ realisiert. Die kleinen
Schützlinge auf ihrem Weg bis zur Selbstständigkeit zu begleiten, ist für Janardan
eine der schönsten „Reiseführungen“.
Schließlich hat er bereits seine beiden großen Söhne ans Ziel gebracht, einer studiert
bereits in den USA. Einfach „Amazing“!
A former Hindi kingdom nestled between China to the north and India to
the south, Nepal conjures up dreams
about travelling. Dreams that Janardan
Mudbari has been fulfilling for Germanspeaking tourists since 1992. Born and
educated in Nepal, today the state-certified travel guide, who speaks German
proficiently, lives with his family in
Kathmandu. Here he founded and runs
Amazing Himalaya Trekking. His offer
ranges from cultural trips, to trekking
tours through the Himalayas, to the ascending of 8,000 metre-high peaks, to
safaris in the jungle, to mountain bike
and rafting tours.
Through his work Janardan has established a big following. Many tourists
originally discovered their love of Nepal
through him and return to the region time
and time again. Thank you notes are often filled with songs of praise:
“Rarely have we experienced such a wellorganised private tour of Asia. From the
friendly reception at the airport and
the ideally selected accommodations
to the fact-based information about all
aspects of local culture and the comprehensive, careful advise from the Amazing Himalaya Trekking staff. We were
delighted wherever we were, and felt as
though we were among friends,” wrote
an enthusiastic Swiss tourist. “Janardan
understands how to introduce his country, people and traditions to travellers
in an especially perceptive way. I admire him for his knowledge and insight. I
highly recommend that everyone discovers Nepal with Janardan…”
Many also build a friendship with
him, including Friendly Hunting’s own
Christian Goldmann. A friendship that
started after Janardan safely showed
him – along with his family and kids
– around Nepal. “I knew immediately
that Janardan was the perfect partner
for Nepal,” Goldmann said, an opinion
he still maintains today. Recently Janardan accepted the CIP Prize on behalf of Goldmann. Since 2013 he’s also
served at chairman of the Amazing Namaste Nepal orphanage in Kathamandu, which was created by the Friendly
Hunting’s organisation Namasté.
“He’s very meticulous, reliable and has
a solution for every problem,” Goldmann raved. “When looking for a chairman for the orphanage, we realised
there’s no person more suitable than
Janardan.”
Like a loving grandmother, his wife is
also there every day for the children.
She makes sure that they are doing well,
that they treat each other with respect
and that every birthday is celebrated
with all the bells and whistles – from
the happy birthday song in the morning
and cake with candles after school to a
present. Her efforts also give the place
a harmonious overtone.
87
“Through all the chaos – if you live
in Nepal for awhile, you notice that
everyone’s nice to each other, whether
you’re family or a stranger – friendliness and politeness prevail,” Goldmann
said. “They give you time; nobody is
pushy. You notice that people have
time. You can actually through away
your clock and just live. Let things happen. We’re not used to it anymore because we’re always looking at the clock
and urging ourselves to do this or that.
I recently noticed how quickly I was
walking when I yelled to Janardan’s
employees, ‘Come on now!’ because he
was walking so slowly. I can’t change
my ways so quickly. After being there
awhile you notice that there’s a real
quality of life to a slower pace!”
For two long-time friends – Christian
Goldmann and Janardan Mudbari –
a dream came true. They opened the
Amazing Namasté Nepal orphanage.
Accompanying the kids on the road to
independence is the most beautiful tour
of all for Janardan. After all he already helped his two grown sons reach the
goal, one of which is a student in the
USA. Simply amazing!
www.facebook.com/Amazingtreks
www.infonepaltreks.com
janmudbari@infonepaltreks.com
The Social Project
MAKE A DIFFERENCE
UNSER WAISENHAUS IN KATHMANDU / OUR ORPHANAGE IN KATHMANDU
Wir sind eine Welt. Wir danken allen
Menschen, die täglich Mitgefühl und
Liebe schenken. Nepal weist große Armut auf und hat weltweit die schlechteste medizinische Versorgung. Dieses
Schicksal trifft Waisenkinder besonders hart. Sie haben nur wenige Überlebenschancen. Namasté e.V. hat neben
der Finanzierung der schulischen Ausbildung nepalesischer Kinder 2013 das
Waisenhaus Amazing Namasté Nepal
eröffnet und im Frühjahr 2014 die ersten 10 Waisenkinder aufgenommen
um ihnen ein Zuhause, ein Leben mit
Hoffnung, guter Ausbildung, ausgewogener Ernährung und liebevoller
Fürsorge zu bieten. Das rote Backsteinhaus in guter Lage ist für nepalesische
Verhältnisse ein Traum: sauber, sehr
schön eingerichtet – alles ganz nach
deutschem Standard – und die nepalesischen Pflegeeltern sind ganz leidenschaftlich engagiert. Die Kinder starten
in den Tag mit Yoga und gemeinsamen
Frühstück. Bereits ab dem 3. Lebensjahr
besuchen sie die Vorschule, in der sie
Englisch lernen. Mit 5 Jahren kommen
sie in die Grundschule. Nachmittags
werden sie nach dem Lunch von einer
Erzieherin bei den Hausarbeiten betreut. Dann wird gemeinsam gespielt,
gesungen und viel gelacht – so als sei
immer schon alles gut gewesen.
We are one world. We thank everyone
who believes the same and contributes
to spreading this message. Nepal is extremely poor and has one of the world’s
worst standards of healthcare. This situation is particularly hard on orphans,
whose life expectancy is low. Which is
why friendly hunting contributes a portion of their revenue to their care. The
Namasté foundation e.V., established
by friendly hunting, has founded the
orphanage Amazing Namasté Nepal in
89
Kathmandu. Children from the age of
three who have been abandoned by their
parents due to poverty will be taken care
of. Amazing Namasté Nepal has set itself the goal of giving its young protégés
a secure and safe home, to have a life
with hope for a better future, and to
treat them with loving care: in addition
to providing healthy food and medical
care, they will provide them with an education to develop their personality and
social skills to enable their subsequent
reintegration into society of Nepal as
competent and productive citizens.
NAMASTÉ e.V.
Weng 5 • 83556 Griesstätt
1. Vorsitzender: Christian Goldmann
T: +49-(0)8038 9099248 info@namaste-project.com
Kto. Nr: 215145 BLZ: 71152680 Sparkasse Wasserburg am Inn
WWW.NAMASTE-PROJECT.COM
Impressum
Office OTO GmbH
Peterhof / Weng 5
83556 Griesstätt
T: +49-(0)8038 9099248
F: +49-(0)8038 9099249
Geschäftsführer: Christian Goldmann
HRB 146333 - Gerichtsstand München
Showroom München OTO GmbH:
Einsteinstr. 135, 81675 München
T: +49 - (0)211 - 3368002
Showroom Düsseldorf OTO GmbH:
Kaiserswertherstr. 128, 40474 Düsseldorf
T:+49 - (0)211 - 3368002
friendly hunting® copyright 2014
WWW.FRIENDLY-HUNTING.COM
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