Handball-Beilage - waldeckische
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Handball-Beilage - waldeckische
Sonderbeilage 27. August ∙ Nummer 199 ∙ 1. Jahrgang Handball-Beilage Sonderbeilage – 26. Januar 2011 11/12 Teams Tipps Termine Nummer 199 Editorial Sonnabend, 27. August 2011 Liebe Leser, Hallo, ich bin der Neue: Bad Wildungens Trainer Søren Jeppesen blickt erwartungsvoll in die Zukunft. Foto: malafo in der vergangenen Handball-Saison hatten die Mannschaften aus Waldeck-Frankenberg viel Grund zum Jubeln. Allen voran natürlich die Frauen der HSG Bad Wildungen, denen nach einer aufregenden Spielzeit der Erstligaaufstieg gelang, mit der sie Sportgeschichte in der Region schrieben. Neben den Vipers, wie sie sich selbst nennen, konnten sich auch die Männer der HSG Twistetal und des TV Külte freuen. Während der HSG die Rückkehr in die Landesliga Nord glückte, stiegen auch die Külter in der neuen Nordwaldeckhalle in die Bezirksoberliga auf. Die HSG Bad Wildungen/ Friedrichstein/Bergheim II und der TV Külte als Meister und Vizemeister in der Bezirksliga A der Frauen machten mit ihrem Sprung in die nächsthöhere Spielklasse den Triumph der heimischen Teams perfekt. Auch die Twistetaler Frauen als Dritte in der Landesliga Nord sowie die Korbacher Handballerinnen, die in der Bezirksoberliga Vierte wurden, übertrafen ihre eigenen Erwartungen. Zudem konnten die Korbacher Männer mit Rang sechs in der Bezirksoberliga zufrieden sein. Dass die Region nun mit acht Mannschaften in den sechs höchsten Spielklassen vertreten ist, nimmt die Sportredaktion der WLZ/FZ zum Anlass, erstmals eine Handball-Beilage zu erstellen. Mit dieser wollen wir Sie vor allem über die neuen Kader der heimischen Teams, die jeweiligen Spielklassen und die Termine von der 1. Bundesliga bis zur Bezirksoberliga informieren. Die Seiten, die Sie in den Händen halten, sollen Sie durch die neue Spielzeit begleiten. Wenn die Akteure der WaldeckFrankenberger Mannschaften oft so frei zum Wurf kommen, wie die Neu-Bad Wildungerin Tessa Cocx (Foto: malafo) und der Twistetaler Joachim Stracke (Foto: oh) auf unserer Titelseite, könnten die Handball-Fans in der Region in der neuen Runde erneut viel Grund zum Jubeln haben. Die WLZ-FZ-Sportredaktion hofft natürlich, dass die kommende Spielzeit für die heimischen Mannschaften mindestens so erfolgreich wie die Vorsaison verlaufen wird. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen wünscht Jürgen Heide Ausgelassene Freude nach dem ersehnten Aufstieg in die Landesliga Nord: Die Twistetaler Handballer Benjamin Buchloh, Sebastian Jansen, Daniel Krouhs, Ufuk Kayhar und Steffen Fingerhut (v. l.) freuen sich schon auf die neue Saison. Foto: Artur Worobiow Herausgeber: Verlagsgesellschaft Madsack Verantwortlicher Redakteur: Jürgen Heide Verantwortlich für Anzeigen: Marina Kieweg; verantwortlich für Vertrieb: Steffen Reucker. Herstellung: Wilhelm Bing Druckerei und Verlag GmbH, Lengefelder Str. 6, 34497 Korbach, Telefon 05631/560-0. So erreichen Sie die Sportredaktion: Manfred Niemeier (ni) 05631/560-141, Gerhard Menkel (mn) 560-142, Jürgen Heide (jh) 560-144, Stefan Weisbrod (swe) 560-156, Dirk Schäfer (schä) 06451/7213-51; Fax 05631/560-149; E-Mail: sportredaktion@wlz-fz.de. Sonnabend, 27. August 2011 1. Bundesliga Frauen Nummer 199 Klassenerhalt absolut realistisch Selbst ein Playoff-Platz scheint für Bad Wildungen trotz engem Kader möglich Von Jürgen Heide Bad Wildungen. Mit dem Ziel „frühzeitiger Klassenerhalt“, so Markus Berchten, gehen die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen Vipers in ihre erste Erstligasaison. Wenn alles wie erwartet läuft, scheint diese Vorgabe sehr realistisch, vor allem, weil Auftaktgegner SG KickersSindelfingen wegen Altlasten in Höhe von 300 000 Euro einen Insolvenzantrag gestellt hat. Wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird, was bei Redaktionsschluss sehr wahrscheinlich war, würde die SG als erster Absteiger feststehen. Da zudem die HSG Blomberg-Lippe, DJK/ MJC Trier und Frisch Auf Göppingen wichtige Spielerinnen verloren haben oder wie Mitaufsteiger SVG Celle nicht stärker einzuschätzen sind, ist der Ligaerhalt bei zwei Absteigern für die Vipers absolut machbar. „Wenn wir Platz acht oder neun hinbekommen würden, wäre das mehr als gut“, fügt Berchten an. Mit Rang acht würde die HSG sogar die am 21. April mit dem ersten Viertelfinale beginnenden Playoffs, das letzte Finalspiel ist am 19. Mai angesetzt, erreichen. Wenn alles optimal verläuft, wäre der achte Platz für die Vipers auch wegen der Schwäche der anderen Teams nicht einmal eine Sensation. Mit Spielmacherin Ruta Latakaite, den Halben Sabine Heusdens und Cristina Mihai sowie Linksaußen Miranda Robben und der neuen Kreisläuferin Tessa Cocx (Trier) verfügen die HSG über fünf Spielerinnen, die aufgrund ihrer individuellen Klasse auch in der höchsten Liga locker mithalten können. „Ich denke, dass nicht viele Mannschaften so eine Atmosphäre wie wir haben. Wenn das so bleibt und wir weiter so hart arbeiten wie bisher, bin ich sicher, dass wir in der Liga bleiben“, sieht Søren Jeppesen sein Team auf einem guten Weg. Der neue Trainer führt aber zugleich an, „dass wir noch ein, zwei Spielerinnen brauchen“, und spielt damit auf den Rückraum an, wo als adäquate Alternative auf den Halbpositionen nur noch die neu verpflichtete Marinda van Cappelle (SG BBM Bietigheim) zur Verfügung steht, aber nur, wenn die Holländerin richtig fit wird. Sollte dies nicht der Fall sein und eine der anderen drei Rückraumspielerinnen ausfallen, hätte die HSG ein Problem, was zu einem Spiel mit dem Feuer führen könnte. „Wir haben den Kader sehr spät zusammengestellt“, sagt Jeppesen, wobei er auf die Zusammensetzung so gut wie keinen Einfluss hatte, was er aber „okay“ findet. Nach dem Ende der Ära von Aufstiegstrainer Gernot Weiss, der mit den neuen Machern bei der HSG nicht weitermachen wollte, was umgekehrt ebenso der Fall war, ist Berchten im sportlichen Bereich als Leiter längst der starke Mann der Vipers. Für den Vertrauten von Gesellschafterin Hart angegangen: Bad Wildungens Torjägerin Cristina Mihai (r.) wird auch in der 1. Liga, so wie hier von Bensheims Mara Friton, einiges einstecken müssen. Foto: malafo und Hauptgeldgeberin Katharina Merck wird die Saison deshalb auch zur Bewährungsprobe werden, weil er sich am Abschneiden des Aufsteigers messen lassen muss. Dieses wird auch davon beeinflusst werden, ob die neuen Torhüterinnen Veselinka Trenoska (RK Gjorce Petrov Skopje), die immer noch auf ihr Visum wartet, und Petra Diener (FSG Sulzbach-Leidersbach) die Lücke schließen können, die Da geht‘s lang: Markus Berchten gibt im sportlichen Bereich die Richtung bei den Vipers vor, die Beiratsvorsitzende und Hauptsponsorin Katharina Merck (r.) sowie die Anwältin Caroline Steurer (M.) hören dem Schweizer aufmerksam zu. Foto: Bernd Eßling Danja Lerch (Laufbahnende) hinterlassen hat. Dass der Abgang von Abwehrchefin Esther Meyfarth (Borussia Dortmund), die auch dank ihrer Schnelligkeit die Deckung zusammenhielt, schwer wiegt, dürfte nicht einmal allen HSG-Fans bewusst sein. Diese dürften es bedenklich finden, dass von den sieben Neuen, die Berchten holte, sich bisher nur Cocx einen Stammplatz erkämpfen konnte. Dass der gut Deutsch verstehende, aber noch eher Englisch sprechende Däne Jeppesen zudem die Liga nicht kennen kann, ist ebenfalls kein Vorteil. Mit den Spielen in Stuttgart gegen Sindelfingen, zu Hause gegen Buxtehude und Leipzig sowie in Frankfurt/Oder wartet ein harter Auftakt auf die HSG. „Auf dem Papier holen wir da null Punkte, aber davon würde die Welt auch nicht untergehen“, sagt Berchten und lässt durchblicken, dass die Vipers, wenn es eng werden würde, personell nachlegen würden. Während Robben, „sie ist der geborene Kapitän“, so Berchten, als Nachfolgerin von Lerch das Team künftig aufs Feld führen wird, soll auf dem Parkett vor allem Latakaite die Ideen von Jeppesen umsetzen. „Ruta ist mein Hirn auf dem Feld“, sagt der Däne und schiebt der Litauerin die Führungsrolle zu. 1. Bundesliga Frauen Sonnabend, 27. August 2011 Nummer 199 Spielplan So wollen sie spielen Robben Cocx Kleinmann (Bepler) (Kohler) (Kirmse) (Willimann) (Busch) Heusdens Latakaite Mihai (van Cappelle) Gronemann (Diener) (Trenoska) WLZ/FZ Graphik Abgänge: Bibiana Huck (SV Germania Fritzlar) Danja Lerch (Karriereende) Viktoria Marquardt (SG Kirchhof) Esther Meyfarth (Borussia Dortmund) Jana Pollmer (SG Kirchhof) Alexandrine Zinsou (unbekannt) Samstag, 3. September Sindelfing. – Wildung. (20 Uhr) Samstag, 10. September Wildung. – Buxtehude (19 Uhr) Samstag, 17. September Wildungen – Leipzig (19 Uhr) Sonntag, 2. Oktober Frankf./O. – Wildung. (16 Uhr) Samstag, 8. Oktober Wildungen – Blomberg (19 Uhr) Samstag, 15. Oktober Wildungen – SVG Celle (19 Uhr) Sonntag, 30. Oktober Göppingen – Wildung. (16 Uhr) Samstag, 5. November Wildungen – Trier (19 Uhr) Mittwoch, 16. November Thüring. HC – Wild. (19.30 Uhr) Freitag, 30. Dezember Leverkusen – Wildung. (19 Uhr) Mittwoch, 4. Januar Wildung. – Oldenburg (19 Uhr) Samstag, 14. Januar Wildung. – Sindelfing. (19 Uhr) Sonntag, 22. Januar Buxtehude – Wildung. (15 Uhr Sonntag, 29. Januar HC Leipzig – Wildungen (15 Uhr Samstag, 11. Februar Wildung. – Frankf./O. (19 Uhr) Samstag, 18. Februar Celle – Wildungen (19.30 Uhr) Samstag, 25. Februar Wildung. – Göppingen (19 Uhr) Samstag, 10. März Trier – Wildungen (19.30 Uhr) Samstag, 17. März Wildung. – Thüring. HC (19 Uhr) Samstag, 31. März Blomberg – Wildung. (16.30 Uhr) Montag, 9. April Wildung. – Leverkusen (19 Uhr) Samstag, 14. April Oldenburg – Wildungen (18 Uhr) Das Aufgebot der HSG Bad Wildungen Vipers R.-Nr. Name Position Geb.-Datum Nationalität im Verein seit letzter Club 001 021 035 Veselinka Trenoska Petra Diener Julia Gronemann TH TH TH 09. 07. 1985 21. 03. 1980 27. 02. 1985 Mazedonien Schweiz Deutschland 2011 2011 2010 RK Gjorce Petrov Skopje 2012 FSG Sulzbach-Leidersbach 2012 TuSpo Waldau 2012 002 Ruta Latakaite RM 21. 11. 1979 Litauen 2010 TV Mainzlar 2012 004 010 Sabine Heusdens Marinda van Cappelle RL RL 28. 01. 1988 04. 06. 1986 Holland Holland 2009 2011 AF Odense SG BBM Bietigheim 2012 2012 013 Cristina Mihai RR 08. 05. 1976 Rumänien 2009 Itxaco Estella 2012 011 019 022 Miranda Robben Sophia Bepler Alexandra Kohler LA LA LA 13. 12. 1986 26. 06. 1987 15. 09. 1992 Holland Deutschland Schweiz 2009 2011 2011 Borussia Dortmund SG Kleenheim SG Basel Regio 2013 2012 2012 003 015 Jessica Kleinmann Annika Busch RA RA 25. 08. 1983 20. 09. 1990 Deutschland Deutschland 2005 2010 SG Kirchhof Borussia Dortmund 2013 2012 005 008 014 Sabine Kirmse Tessa Cocx Andrea Willimann KL KL KL 31. 10. 1981 05. 07. 1983 29. 09. 1983 Deutschland Holland Schweiz 2009 2011 2011 SG Kirchhof DJK/MJC Trier Spono Nottwill 2013 2013 2012 19. 04. 1974 03. 04. 1982 Dänemark Deutschland 2011 2010 Sandnes HK eigene B-Jugend 2013 2013 Trainer Søren Jeppesen Co-Trainer Karsten Moos Vertrag bis Sonnabend, 27. August 2011 1. Bundesliga Frauen Nummer 199 „Ein Lächeln im Gesicht haben“ Der neue HSG-Trainer Søren Jeppesen über sich und seine Philosophie Von Jürgen Heide Zur Person Bad Wildungen. Das Interview inderLoungederEnse-Halle ist gerade beendet, als Søren Jeppesen der Bedienung hinter der Theke „du sollst lächeln, immer lächeln“, zuruft und seine leere Plastikwasserflasche locker hinter das Möbelstück wirft. Die Blondine muss grinsen, bevor sie die Flasche aufhebt, mit der Jeppesen dann davonzieht. „Er will uns immer lachen sehen und wissen, wie es uns geht. Selbst wenn wir einen Kraftzirkel machen, sagt er ,Alex, lach bitte’“, beschreibt Linksaußen Alexandra Kohler den 37-Jährigen. Für Tessa Cocx ist der neue Trainer „voll cool. Man merkt, dass er Däne ist“, fügt die Kreisläuferin an. Søren Jeppesen stammt aus Børkop im Osten von Jütland. In der 12 000-EinwohnerStadt lebt noch sein Vater, die Mutter ist vor zwei Jahren gestorben, während sein sieben Jahre älterer Bruder in der Nähe von Kopenhagen wohnt. Nach seiner Ausbildung im Lagerund Transportwesen arbeitete Jeppesen als Tourguide, „das war immer ein Traum von mir“, und Anzeigenverkäufer bei einer Zeitung, bevor er sich als Handballtrainer ausbilden ließ. Seit 2005 verdient der Junggeselle, „vielleicht finde ich in Bad Wildungen ein nettes Mädchen“, seinen Lebensunterhalt als Coach. „Handball ist mein Hobby“, sagt der 37-Jährige, der in seiner Freizeit auch gerne Golf spielt oder Filme anschaut, wenn er nicht gerade unterwegs ist. „Ich bin keiner, der nur zu Hause sitzt und Fernsehen schaut. Ich treffe gerne Leute. Wenn sie mich ansprechen, rede ich gerne mit ihnen. Ich bin sehr offen“, sagt Jeppesen. Bis ihn eine Verletzung mit 21 Jahren stoppte, war der Däne selbst als Linksaußen und Mittelmann bei seinem Heimatverein Gauersland IF aktiv und kam dabei auch zu einigen Zweitligaeinsätzen. Dort begann er im Alter von 13 Jahren Neunjährige zu trainieren, „bis sie 18 Jahre alt waren“, sagt Jeppesen, der längst sein Hobby zum Beruf gemacht hat. (jh) l Herr Jeppesen, sind Sie ein Wandervogel? Nein, wieso? l Weil Sie in sechs Berufsjahren für sechs Klubs gearbeitet haben. Ich bin jemand, der immer etwas aufbauen will. Aber das geht nicht immer. So hatten die Vereine, bei denen ich gearbeitet habe, oft Geldprobleme wie der norwegische Frauenzweitligst Træff, zu dem ich vom isländischen Erstligisten Grotta fünf Tage vor Weihnachten 2005 gewechselt bin. l Nachdem Sie mit Erstligaabsteiger Bjørnar If Vierter in der zweiten norwegischen Liga wurden, stiegen Sie mit Stavanger als Zwölfter aus der ersten norwegischen Liga ab. Auch da gab es Geldprobleme, alle Spielerinnen waren nur Feierabendspielerinnen, aber Leistungssport kostet eben Geld. Weil dies oft fehlte, ist meine Karriere teilweise unglücklich verlaufen. Ich habe deshalb oft gedacht, ob ich mir einen anderen Job suchen soll. Aber ich lebe 24 Stunden am Tag Handball, auch wenn ich weiß, dass es Wichtigeres auf der Welt gibt. l Zuletzt waren Sie als Jugendtrainer beim norwegischen Männer-Erstligisten Sandnes HK unter Cheftrainer Rune Erland, dem ehemaligen Gummersbacher Spieler, tätig. Hände hoch: Trainer Søren Jeppesen fordert mehr Einsatz von seiner Abwehr. Physiotherapeut Thomas Schmidt lässt dies scheinbar kalt, während Rechtsaußen Annika Busch schmunzelt. Das waren zwei sehr wichtige Jahre für mich, auch weil ich acht Spieler in die Jugendnationalmannschaft gebracht habe. l Nun arbeiten Sie in Bad Wildungen wieder mit Frauen. Müssen Sie sich umstellen? Mit Frauen zu arbeiten erfordert mehr Psychologie. Jungen und Männern kann man Sachen sagen, wie sie sind, bei Frauen muss man da ein bisschen vorsichtiger sein. l Wie kam der Kontakt zur HSG zustande? Über einen Spielerberater, auch weil ich ein großes Netzwerk im Handball habe. Als er mich gefragt hat, ob ich es mir vorstellen könnte, bei einem deutschen Erstligisten zu arbeiten, habe ich keine 20 Sekunden überlegen müssen, da die Bundesliga zu den fünf, sechs besten Ligen der Welt gehört. Dann habe ich mich mit Markus Berchten beim B-Jugend-Turnier in Esbjerg getroffen. Wir hatten gute Gespräche, so dass zwei Tage später klar war, dass ich nach Bad Wildungen, wo ich noch ein Probetraining absolviert habe, komme. Die Stadt gefällt mir, die Leute sind hier sehr offen, was mir die Eingewöhnung leicht macht. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier arbeiten kann, wir Trainer schon ein gutes Team geworden sind und auch die Zusammenarbeit mit der Mannschaft sehr gut ist. l Sie pflegen einen lockeren Umgang mit den Spielerinnen. Meine Philosophie ist es, dass sie beim Training auch bei harter Arbeit ein Lächeln im Gesicht haben, während in Deutschland oft sehr autoritär trainiert wird. Bei mir dürfen die Spielerinnen Fehler machen. Wir spielen in Anführungszeichen nur Handball. Natürlich müssen die Spielerinnen vor mir Respekt haben, wie ich diesen auch vor ihnen habe. Aber wenn sie eigene Ideen haben, sollen sie mir die sagen, denn sie machen auf dem Feld den Job für mich. l Was macht Sie nach Ihren Negativerfahrungen bei anderen Klubs zuversichtlich, dass Sie bei der HSG ihren Zweijahresvertrag erfüllen? Weil wir hier einen Plan, eine gute Organisation und auch durch das Nachwuchsleistungszentrum gute Perspektiven haben. Blick von unten: HSG-Coach Søren Jeppesen. Fotos: malafo Sonnabend, 27. August 2011 1. Bundesliga Frauen Nummer 199 Drei Fragezeichen im Torwarttrio Geben neue Keeperinnen Petra Diener und Veselinka Trenoska Rückhalt? Von Jürgen Heide Bad Wildungen. Eigentlich hätte Larissa van Dorst das HSG-Tor hüten sollen. Eigentlich wollte Veselinka Trenoska schon längst in Bad Wildungen sein. Eigentlich hatte Petra Diener vor, ihre Karriere in Sulzbach-Leidersbach in der 3. Liga ausklingen zu lassen. Eigentlich. Doch dann kam alles ganz anders. Während Bayer Leverkusen bei der Verpflichtung von van Dorst, der holländischen Jungnationalspielerin, offenbar schneller war, wartete Trenoska, die im Juli einen Vertrag bei der HSG unterschrieben hatte, bei Redaktionsschluss schon seit über einem Monat in Mazedonien auf ihr Visum. Ihren neuen Verein konnte die 26-Jährige wegen fehlender Papiere so nur im Internet verfolgen. In einem sozialen Netzwerk traf Markus Berchten auch Diener, die der Schweizer früher selbst als Nationaltrainer seines Heimatlandes trainiert hatte. Da die HSG zudem einen neuen Geschäftsführer suchte und diesen Anfang August in Dieners Lebensgefährten Dirk Ex dann auch fand, war die Verpflichtung der 31-jährigen Keeperin „naheliegend“, wie die 1,73 Meter große Torfrau selbst sagt. Gerade natürlich auch vor dem Hintergrund, dass Trenoska, die Berchten bei einem Probetraining in der Badestadt überzeugt hatte, sowie ihrem Mann und dem eineinhalbjährigen Kind die Einreise nach Deutschland verwehrt wurde. diener: „Bin hier aushilfe“ Hat bei der HSG auch seine Freundin Petra Diener im Blick: Geschäftsführer Dirk Ex. „Ich will kein Vollprofi sein. Ich mache hier ein bisschen Aushilfe und gucke, wie es mir gefällt“, sagt Diener über ihre Rolle. Die Prioritäten der gelernten Bankkauffrau liegen somit klar auf ihrer beruflichen Entwicklung, wegen der die kaufmännische Angestellte auch in der Woche weiter zu ihrer Arbeitsstelle in Mainhausen pendeln will. Wenn Trenoska endlich kommen sollte, kann sich Diener vorstellen, ihre Karriere zu beenden, da drei Torhüterinnen ihrer Meinung nach „nichts bringen“. In der Vorsaison hütete die IHK-Betriebswirtin noch das Gehäuse der HSG Bensheim/ Auerbach, dem Bad Wildunger Gegner in den Aufstiegsendspielen, wobei sie bei den Flames zuletzt hinter der nach Celle gewechselten Mami Tanaka nur die Nummer zwei war. Dies war auch Julia Gronemann bis zum Ausfall von Danja Lerch, der langjährigen Bad Wildunger Stammkeeperin. Dass die heimische HSG das Fehlen der Kapitänin, die nach dem Aufstieg aus gesundheitsbedingten Gründen ihre Karriere beendet hatte, kompensieren konnte, lag auch an Gronemann. „Julia hat den Aufstieg erst möglich gemacht“, sagt Berchten und setzt darauf, dass sich nun auch der Sprung in die 1. Liga für die 26-Jährige nicht als zu groß erweist, nachdem die Torfrau, die im Vorjahr noch beim TuSpo Waldau spielte, ohne Probleme von der Ober- in die 2. Liga durchgestartet war. Weil sie als Lehramtsreferendarin arbeitet, ist Gronemann ebenfalls keine Profispielerin, was für die HSG die Gefahr bergen könnte, dass die Belastungen für die schwarzhaarige Keeperin zu groß werden könnten. Auch weil Diener nach ihrer knapp zweieinhalbmonatigen Pause Hoch das Bein: Torfrau Petra Diener (l.) beim Aufwärmtraining mit Julia Gronemann. Fotos: malafo Ohne Visum: Die Mazedonierin Veselinka Trenoska. Foto: pr noch Trainingsrückstand hat, wäre es umso wichtiger, dass Gronemann an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen kann. „Vielleicht könnte der Schritt für sie zur Nummer eins zu groß sein“, sorgt sich Trainer Søren Jeppesen. Er setzt aber auch auf Dieners „Routine“, die sich die Freundin von Ex auch während ihrer zwei Jahre im dänischen Silkeborg und bei den Erstligisten Frankfurt/Oder und den Rhein-Main-Bienen erworben hat. „Sie ist offen, aber auch introvertiert“, sagt Berchten über die ehemalige Schweizer Nationaltorhüterin, die bei der HSG die Rückennummer 21 tragen wird. Trenoska: Zukunftsinvestition Die eins ist für Trenoska reserviert. „Lina war auf dem Markt und hat Potenzial, auch weil sie mit 26 Jahren für eine Torhüterin noch jung ist“, sagt Berchten über die Ersatzkeeperin der mazedonischen Nationalmannschaft. Von RK Gjorce Petrov Skopje soll die schwarzhaarige Torfrau bald nach Bad Wildungen kommen. Mit Skopje spielte Trenoska, die Jeppesen nur von einem Video, „da war sie sehr gut“, kennt, mehrfach in der Champions League. „Sie ist eine Investition für die Zukunft“, sagt Berchten, auch weil die sehr gut Englisch, aber kein Deutsch sprechende Torhüterin wegen der Sprache Zeit zur Integration brauchen wird. Trenoskas Zukunft bei den Vipers sollte aber bald beginnen. Den jedes der drei Fragezeichen im HSG-Gehäuse, was sich zum Ausrufezeichen verwandelt, wäre sehr wichtig, da eine gute Torfrau „die halbe Miete ist“, wie auch Ex-Keeper Berchten weiß. 1. Bundesliga Frauen Sonnabend, 27. August 2011 Nummer 199 Als Entlastung nötig Marinda van Cappelle: Die Wundertüte Zupackend: HSG-Kreisläuferin Tessa Cocx (l.). Fotos: malafo Holländischer Humor Tessa Cocx: Clown und Leistungsträgerin Von Jürgen Heide Bad Wildungen. Ihr Lachen ist ansteckend. Tessa Cocx ist fast immer gut gelaunt. „Selbst wenn alle todmüde nach einer Übung am Boden liegen, lächelt sie noch und ist immer für einen Spruch gut. Sie ist eine richtige Spaßbombe“, beschreibt Bad Wildungens Sportlicher Leiter Markus Berchten die Kreisläuferin. „Sie ist ein gutes Mädchen und unser Clown“, fügt Trainer Søren Jeppesen an. Doch nur wegen ihrer witzigen Art und ihres Charakters hat Berchten die holländische Humorbombe nicht verpflichtet. Vielmehr ist die 28-Jährige als „Leistungsträgerin eingeplant“, wie der Schweizer anführt. Als einzige Neue zählt die frühere Nationalspielerin zu den sechs Stammkräften im Feld. „Sie sorgt am Kreis für Wirbel und soll hinten unsere Aggressivleaderin sein“, sagt Berchten über 1,73 Meter große Niederländerin. Auch der Liebe wegen ist die gelernte Sportlehrerin, vom Erstligazehnten DJK/MJC Trier zur HSG gewechselt. Weil sie nicht mehr so weit entfernt von ihrem Freund Björn Wiegers, der als Kreisläufer weiter für Erstligaabsteiger Hamm spielt, wohnen wollte, „weil eine Fernbeziehung einfach scheiße ist“, kam Cocx zu den Vipers. Mittlerweile wohnen beide zusammen in Marsberg, „so dass wir jetzt jeweils eine Stunde zum Training zu fahren haben“, wie Cocx – natürlich lächelnd – erzählt. Trotz ihrer lockeren Art kann sie auf dem Feld kräftig zupacken. Auch dort ist die Ex-Dortmunder- und Blombergerin kein Kind von Traurigkeit. So sah sie bei der Trierer Pokalpleite im Januar in Bad Wildungen, an die sie nur äußerst ungern zurückdenkt, nach drei Zeitstrafen die Rote Karte. „Ich mache ab und zu einen Spaß und bin wohl der Clown der Mannschaft“, sagt die sympathische Niederländerin über sich selbst und weiß gleichwohl, dass sie aufgrund „meiner großen Bundesligaerfahrung, gerade auch im Abstiegskampf“, eine Führungsfigur ist, an der sich ihre Mitspielerinnen aufrichten sollen. „Ich bin wirklich überzeugt, dass wir in der Liga bleiben, und ich glaube, dass ich das gut einschätzen kann“, sagt Cocx und lässt durchblicken, dass für sie die HSG stärker als Trier in der Vorsaison ist. „Der Stamm der Mannschaft ist zusammengeblieben und eine eingespielte Einheit“, so Cocx, die für die „Handballwoche“ zuletzt die siebtbeste Kreisläuferin der Liga nach Rang sechs 2010 war und sich bei den Vipers bereits als Verstärkung erwies. So wie mit Trier, wo sie in 22 Partien 69 Tore erzielte, will Cocx nun auch mit der HSG im April den Ligaerhalt ausgiebig feiern. Bad Wildungen. „Wenn sie fit ist, ist sie eine meiner Schlüsselspielerinnen“, sagt HSGTrainer Søren Jeppesen über Marinda van Cappelle. „Sie wird erst Ende des Jahres bei 100 Prozent sein“, fügt der Sportliche Leiter Markus Berchten an, was kein Wunder ist, da die 1,88 Meter große Halblinke im vergangenen Jahr von Verletzungen gebeutelt wurde. Nachdem sie sich im August zunächst einen Kreuzbandanriss im rechten Knie zugezogen hatte, riss ihr das Kreuzband drei Monate später ganz. Im November wurde die Blondine deshalb operiert, im Dezember folgte eine weitere Operation wegen eines kleinen Risses in der Kapsel der rechten Schulter, der sie schon in einer Zeit beim dänischen Erstligisten Horsens HK behindert hatte. Damals war die Holländerin noch Nationalspielerin, bevor die Grafik-Design-Studentin aus der Nähe von Den Haag zu Erstligaaufsteiger Bietigheim wechselte, für den sie wegen ihres Verletzungspechs kein Spiel bestreiten konnte. Derzeit versucht die 25-Jährige, ihre alte Form und Fitness wiederzuerlangen. „Ich bin noch nicht so schnell auf den Füßen und kann bisher nur mit 50 Prozent Kraft auf das Tor werfen“, sagt sie selbst. Obwohl ihm van Cappelles Verletzungsprobleme bekannt waren, hat Berchten die Holländerin nach Bad Wildungen geholt, „weil ich weiß, zu was sie imstande ist, und ich sicher bin, dass ihr Wechsel kein Risiko ist“. Eine „hervorragende Entwicklung“ bescheinigt der Schweizer der Niederländerin, deren Werdegang er schon seit der Jugendnationalmannschaft verfolgt, wobei das Potenzial der Halblinken unbestritten ist. Vor allem über Einsätze in der Abwehr, in der sie ihre Qualitäten im Mittelblock schon andeutete, will sich van Cappelle herankämpfen. „Wenn ich schnell fit werde, ist das gut für Bad Wildungen“, sagt sie und wäre so ein Coup für die HSG. Andernfalls hätte diese ein Problem, weil die Schützin dringend auch im Angriff als Entlastung für Sabine Heusdens und Cristina Mihai gebraucht wird. So ist van Cappelle, die einen Einjahresvertrag mit beidseitiger Option unterschrieb, quasi wie eine Wundertüte für die HSG. (jh) Die Zunge raus und das Tor im Blick: Marinda van Cappelle. Sonnabend, 27. August 2011 1. Bundesliga Frauen Nummer 199 Zwei Ergänzungen und ein Azubi Nebenrollen für Andrea Willimann, Sophia Bepler und Alexandra Kohler Im Anflug mit Bad Wildungen auf Liga eins: Die Schweizer Kreisläuferin Andrea Willimann. Foto: malafo Von Jürgen Heide Bad Wildungen. Teilweise seien ihre Schüler traurig gewesen, als sie ihnen mitgeteilt hatte, dass sie sich für ein Jahr habe beurlauben lassen, sagt Andrea Willimann. „Weil mich das Ausland immer schon gereizt hat“, nahm die Schweizerin das Bad Wildunger Angebot an, bei der HSG ihr Handball-Glück zu versuchen. Dorthin hat sie ihr Landsmann Markus Berchten gelockt, der die 27-Jährige aus gemeinsamen Zeiten mit dem Nationalteam kennt. „Andrea ist ein stille, loyale Arbeiterin“, sagt der Sportliche Leiter der Vipers über die Kreisläuferin, die 50 Länderspiele für die Schweiz bestritt. An Willimann, die 19 Jahre bei ihrem Heimatverein, dem Schweizer Vizemeister Spono Nottwil, spielte, schätzt der frühere Nationalcoach vor allem ihre Abwehrstärke. „Andrea kann hervorragend auf Halb decken“, sieht der 49-Jährige die HSG durch den Neuzugang in der Breite besser aufgestellt. In Nottwil spielte Willimann die meiste Zeit mit ihrer drei Jahre älteren Schwester Nicole zusammen. Auch weil diese mittlerweile aufgehört hat, sah die Lehrerin nun den richtigen Zeitpunkt für ihren Wechsel gekommen. „Ich bin eher der ruhige Typ“, beschreibt sich die 1,74 Meter große Kreisläuferin selbst und hat festgestellt, dass Bad Wildungen mit 17 400 Einwohnern etwas größer als die 3000 Einwohner zählende Gemeinde Nottwil, 20 Kilometer von Luzern entfernt, ist. „Bei uns zu Hause ist es ziemlich ländlich“, sagt Willimann, die sich „möglichst schnell“ an die Bundesliga gewöhnen will. Bis zum März 2012 wollen sie und die HSG entscheiden, ob die beidseitige Option auf eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre gezogen wird. Hinter Tessa Cocx und wohl auch hinter Sabine Kirmse dürfte die Schweizerin, der Trainer Søren Jeppesen „gute Trainingsleistungen“ bescheinigt, erst einmal die Nummer drei am Kreis sein. Dass Willimann wegen ihrer fehlenden Freigabe zu Beginn der Vorbereitung nur trainieren konnte, war für ihre Entwicklung kontraproduktiv. Auch Sophia Bepler musste in der Vorbereitung kürzertreten, was bei ihr allerdings studienbedingt war. Mittlerweile hat die Linksaußen, die Englisch und Sport auf Lehramt studiert, ihr 1. Staatsexamen aber hinter sich. Da sie wohl frühestens im Mai 2012 einen Referendariatsplatz erhält, „kann ich mich in dieser Saison voll auf Handball konzentrieren“, sagt die Mittelhessin, die von Hüttenberg nach Bad Wildungen pendelt. Bevor sie zum Ende der ver- gangenen Saison nach der Insolvenz des TV Mainzlar für zwei Partien beim Drittligisten SG Kleenheim aushalf, spielte die 24-Jährige beim mittelhessischen Zweitligisten unter Trainer Jürgen Gerlach, der auch schon zuvor in der Jugend des TV Lützellinden ihr Coach war. „Jürgen ist ein Super-Trainer“, sagt Bepler, die mit dem streitbaren Orthopäden acht Jahre gut auskam. Gegenüber dem resolut auftretenden „Doc“ dürfte ihr neuer Trainer eine ziemlich gegensätzliche Arbeitsweise haben. „Sophia ist eine schnelle Spielerin, die auch im Einsgegen-Eins sehr stark ist“, sagt Jeppesen über die 1,64 Meter große gelernte Mittelspielerin. „Sophia soll die zweite Linksaußen hinter Miranda Robben sein. Ich beobachte sie schon einige Jahre und schätze an ihr besonders ihre Schnelligkeit und ihr aggressives Spiel in der Deckung“, sagt Berchten. In der Abwehr kann sich der Schweizer Bepler, die 2006 mit Lützellinden A-Jugend-Meister wurde und im Juni als Trainerin die weibliche C-Jugend des TV Hüttenberg zum südwestdeutschen Titel führte, gut als vorgezogene Akteurin in einer 5:1-Formation vorstellen. Als dritte Linksaußen hat Berchten seine Landsfrau Alexandra Kohler verpflichtet. „Markus hat mich angerufen und mir gesagt, dass er eine Lehrstelle für mich hat und ich zur HSG kommen kann. Das Angebot konnte ich nicht ablehnen“, freut sich die 18-Jährige, die in Bad Wildungen ihr drittes Lehrjahr als Floristin absolviert. „Alex soll hier auch ihre Handballausbildung machen“, sagt Berchten über die vom Schweizer Zweitligisten SG Basel Regio gekommene Blondine, die zuvor beim deutschen Drittligisten TV Grenzach spielte, zu dem sie im Alter von 16 Jahren gewechselt war. Dort lebte die frühere Schweizer Jugendnationalspielerin mit sieben Spielerinnen in einem Haus, während sie jetzt froh ist, dass sie in Bad Wildungen ihre eigene Wohnung hat. In dieser bekommt sie auch Besuch von ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Vanessa, die im Nachwuchsleistungszentrum der HSG wohnt und in der Vorbereitung ebenso wie Julia Ammann, ihre Kollegin aus der A-Jugend, einige Einsätze im Erstligateam hatte. Bei diesem hat übrigens der bisherige B-Jugend-Trainer Karsten Moos Peter Ullrich als Co-Trainer abgelöst, „er soll die Chance haben, sich zu beweisen und die Verbindung zum Nachwuchs sein“, so Berchten. Ullrich bleibt der HSG aber als Betreuer erhalten. Ob sie in der Runde auch so viel zu lachen haben? Die Ersatzlinksaußen Alexandra Kohler (l.) und Sophia Bepler. Foto: oh Sonnabend, 27. August 2011 1. Bundesliga Frauen Nummer 199 Leipzig & Leverkusen auf der Liste Teams sind für Thüringens Meistertrainer Herbert Müller härteste Konkurrenten Von Jürgen Heide Bad Wildungen. Viel spannender als die Vorsaison kann die kommende Spielzeit in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen kaum werden. Erst als Torfrau Maike März in der letzten Sekunde des zweiten Finalspiels beim Stand von 23:28 den Wurf der Buxtehuderin Josephine Techert abwehrte, stand der Thüringer HC wegen eines mehr erzielten Auswärtstreffers bei gleicher Tordifferenz Mitte Mai als Meister fest. Acht Tage nach dem Triumph hatte der THC beim Final-Four-Turnier in Göppingen gegen das Team von Trainer Dirk Leun erneut mit 27:25 das bessere Ende für sich. Mit dem Double, das ihm schon 2005 mit dem später in Insolvenz gegangenen 1. FC Nürnberg gelungen war, bewies Trainer Herbert Müller erneut seine Fähigkeiten, ein Team zu formen. Für die neue Saison erwartet der impulsive Coach kein einfaches Unterfangen beim Versuch, die beiden Titel, die er mit Nürnberg insgesamt je dreimal gewonnen hatte, zu verteidigen. Bald mit Leipzig in Bad Wildungen, wo sie im November beim Länderspiel gegen Österreich Autogramme gab: Keeperin Katja Schülke. Foto: Worobiow Zum einen hätte der THC in der Österreicherin Stephanie Subke (Karriereende) seine „Führungsspielerin“ verloren, sagt Müller, zum anderen „hat die Konkurrenz aufgerüstet“. So habe sich Leipzig „mit Superstar Maura Visser“ und der deutschen Nationalspielerin Saskia Lang (Blomberg) „sehr gut verstärkt“. Auch Leverkusen habe sich verbessert. „Sie sind in der Breite sehr gut besetzt und haben noch die ehemalige Welthandballerin Nadine Krause dazubekommen“, fügt Müller an und sieht beide Teams als stärkste Konkurrenten an. Meisterjubel: Thüringens Trainer Herbert Müller und ihre Mitspielerinnen herzen Maike März (v. mit offenem Mund), die im Finalrückspiel gegen Buxtehude den entscheidenden Ball hielt. Foto: imago Während sich Müllers Intimfeindin Renate Wolf über die Rückkehr von Krause aus Blomberg freuen konnte, war die streitbare Trainerin über den Abgang von Nationaltorhüterin Clara Woltering zum montenegrinischen Champions-League-Halbfinalisten Podgorica trotz deren vorher gegebenen Zusage zur Vertragsverlängerung sauer. Große Freude herrschte dagegen in Leipzig über die Verpflichtung der holländischen Nationalspielerin Visser (Foto: imago, siehe Seite 10) vom KIF Vejen, die bei der EM im vergangenen Jahr fünftbeste Werferin war. „Dass sie aus Dänemark kommt, zeigt, dass die Bundesliga an Wert gewonnen hat“, folgert Müller, während der Däne Heine Jensen als neuer Bundestrainer das deutsche Team doch noch zu den Olympischen Spielen 2012 nach London führen will. In Deutschland begann der 34-jährige Jensen übrigens einst als Zweitligacoach in Halle-Neustadt. „So eine Karriere wie er zu machen, ist ein Traum“, sagt Bad Wildungens Coach Søren Jeppesen, der sich mit Jensens Nachfolger in Leipzig, Stefan Madsen, über einen weiteren Landsmann in der Liga freuen kann. Dass die polnische Torjägerin Karolina Kudlacz wegen einer Achillessehnenoperation länger ausfällt, stört dessen Pläne, den deutschen Vorzeigeklub und Meister der Jahre 2009 und 2010 wieder an die Spitze der Liga zu führen. Im vorderen Drittel der Liga erwartet Müller wieder Vizemeister Buxtehude, auch weil sich der Challenge-Cup-Sieger von 2010 mit der deutschen Nationalspielerin Katja Langkeit (Blomberg) verstärkt hat. „Ich hoffe, dass die Liga ausgeglichen sein wird“, fügt der nebenberufliche Trainer des österreichischen Nationalteams an. Ob es der BSV, der im Halbfinale überraschend Leipzig bezwang, aber noch einmal bis ins Finale schafft, darf ebenso bezweifelt werden, wie eine erneute Halbfinalteilnahme der Oldenburgerinnen, die im Viertelfinale Leverkusen ausgeschaltet hatten. So dürfte der VfL wie auch die heimstarken Frankfurterinnen um Torschützenkönigin Franziska Mietzner, die 10,3 Treffer im Schnitt erzielte, ebenso im Mittelfeld bis Playoff-Platz acht landen. Im Mittelfeld erwartet Müller auch Bad Wildungen, „das ein sehr starker Aufsteiger ist.“ Celle, Göppingen, Trier, das wie Blomberg alle Stützen verlor dürften gegen den Abstieg spielen. Das gilt auch für das wohl insolvente Sindelfinger Team um Ex-Bundestrainer Dago Leukefeld und Spielmacherin Maren Baumbach, sofern es antritt oder die Runde übersteht. Wollen sich im Dezember mit dem Nationalteam bei der WM in Brasilien für Olympia 2012 in London qualifizieren: Neu-Bundestrainer und Ex-Leipzig-Coach Heine Jensen (r.) und sein Co., der Buxtehuder Trainer Dirk Leun. Foto: imago/Heuberger 1. Bundesliga Frauen Sonnabend, 27. August 2011 Nummer 199 Thüringer HC Buxtehuder SV VfL Oldenburg HC Leipzig Zugänge: Adriana Stefani Gava (SD Itxako Estella), Lydia Jakubisova (VfL Oldenburg), Willemijn Karsten (DJK/MJC Trier), Katrin Schröder (Frisch Auf Göppingen), Dagmara Stuparicova (TeamEsbjerg). Abgänge: Franziska Garcia Almendaris (Bayer Leverkusen), Petra Blazek (Hypo Niederösterreich), Martina Knytlova (SG Kickers Sindelfingen), Stefanie Subke (Karriereende), Pearl van der Wissel (SK Aarhus). Tor: 1 Adriana Stefani Gava, 16 Maike März. Rückraum Mitte: 31 Kerstin Wohlbold, 5 Ulrike Jahn. Rückraum links: 3 Nadja Nadgornaja, 10 Willemijn Karsten, 11 Shenia Minevskaja. Rückraum rechts: 17 Petra Popluharova, 28 Lýdia Jakubisová. Linksaußen: 21 Idalina Borges Mesquita, 20 Dagmar Stuparicova. Rechtsaußen: 19 Katrin Engel, 9 Nora Reiche. Kreis: 14 Danick Albertine Snelder, 4 Katrin Schröder. Trainer: Herbert Müller seit 2010. Zugänge: Antje Lenz (SVG Celle), Katja Langkeit (HSG BlombergLippe). Abgänge: Jasmina Jankovic (Frisch Auf Göppingen), Debbie Klijn, Susanne Petersen (beide Karriereende), Kaja Schmäschke, Janne Wode (Rosengarten-Buchholz), Alisa Oehme (unbekannt). Tor: 16 Jana Krause, 12 Antje Lenz, 20 Svenja Louwers. Rückraum Mitte: 8 Randy Bülau, 17 Lisa Prior. Rückraum links: 15 Jana Stapelfeldt, 19 Jessica Oldenburg, 28 Josephine Techert. Rückraum rechts: 77 Stefanie Melbeck. Linksaußen: 18 Katja Langkeit, 7 Lone Fischer. Rechtsaußen: 3 Isabell Klein, 9 Friederike Lütz, 23 Maxi Hayn. Kreis: 13 Diane Lamein. Trainer: Dirk Leun seit 2008. Zugänge: Tess Wester (Handbal Academie Oosterbek), Jennifer Winter (VfL Oldenburg II). Abgänge: Lýdia Jakubisová (Thüringer HC), Ulrike Stange (Pause), Indra Wefer, Tatiana Surkova, Thorey Rosa Stefansdottir, Jacqueline Reinhold (alle unbekannt). Tor: 1 Julia Renner, 33 Tess Wester Rückraum Mitte: 9 Julia Wenzl, 18 Sabrina Neuendorf. Rückraum links: 10 Lois Abbingh, 21 Angie Geschke. Rückraum rechts: 11 Laura van der Heijden, 23 Birthe Barger. Linksaußen: 3 Anna Badenhop, 5 Kim Birke. Rechtsaußen: 7 Maike Schirmer, 88 Jennifer Winter. Kreis: 15 Wiebke Kethorn, 6 Barbara Hetmanek. Trainer: Leszek Krowicki seit 2005. Zugänge: Maura Visser (KIF Vejen Kolding), Michelle Schombel (eigene Jugend), Saskia Maura Visser Lang (HSG Blomberg-Lippe), Anne Hubinger (HSC 2000 Magdeburg), Alexandra Mazzucco (ESV 1927 Regensburg). Abgänge: Maike Daniels, Maria Kiedrowski (beide Frisch Auf Göppingen), Jaqueline Hummel, Stefanie Hummel, Linda Jäger (alle SV Union Halle-Neustadt), Mette Ommundsen, Sara Eriksson, Renate Urne (alle Karriereende). Tor: 12 Katja Schülke, 25 Julia Plöger. Rückraum Mitte: 14 Karolina Kudlacz, 15 Ania Rösler. Rückraum links: 3 Maura Visser, 5 Anne Ulbricht, 18 Saskia Lang. Rückraum rechts: 2 Rannveig Haugen, 19 Anne Hubinger, 21 Alexandra Mazzucco, 20 Isa-Sophie Rösicke. Linksaußen: 7 Natalie Augsburg, 22 Michelle Schombel, 23 Marlene Windisch. Rechtsaußen: 6 Louise Knak Lyksborg, 10 Loraine Hellriegel. Kreis: 8 Anne Müller, 13 Luisa Schulze. Trainer: Stefan Madsen seit Juli 2011. Der Tipp Der SporTreDakTion 1. Thüringer HC 2. HC Leipzig 3. Bayer Leverkusen 4. Buxtehuder SV 5. VfL Oldenburg 6. Frankfurter HC 7. Bad Wildungen 8. FA Göppingen 9. DJK/MJC Trier 10. SVG Celle 11. Blomberg-Lippe 12. K.-Sindelfingen Bayer Leverkusen Zugänge: Nadine Krause (HSG Blomberg-Lippe), Joyce Hilster (Frisch Auf Göppingen), Kim Naidzinavicius (HSG Bensheim/ Auerbach), Franziska Garcia Almendaris (Thüringer HC), Roxanne Bovenberg (HV Westfriesland), Larissa van Dorst (Omni SV Hellas), Valentyna Salamakha (Zaporozhye-ZSEA). Abgänge: Clara Woltering (ZRK Buducnost Podgorica), Anna Loerper (Team Tvis Holstebro), Songül Bozkurt, Penda Maria Bönighausen, Leonie Huckenbeck (unbekannt). Tor: 1 Laura Glaser, 21 Larissa van Dorst, 23 Valentyna Salamakha. Rückraum Mitte: 15 Kim Naidzinavicius, 19 Anne Jochin. Rückraum links: 13 Nadine Krause, 18 Laura Steinbach, 9 Prudence Kinlend, 10 Roxanne Bovenberg. Rückraum rechts: 11 Denisa Glankovicova. Linksaußen: 14 Joyce Hilster, 6 Anne Krüger, 7 Elisabeth Garcia Almendaris. Rechtsaußen: 2 Marlene Zapf, 5 Kathrin Hambitzer. Kreis: 4 Stefanie Egger, 17 Franziska Garcia Almendaris. Trainerin: Renate Wolf seit 1996. Sonnabend, 27. August 2011 Die Torschützenkönigin: Franziska Mietzner (r.). Foto: Eibner Frankfurter HC Zugänge: keine. Abgänge: Janine Urbannek (SG Kickers Sindelfingen), Arjenne Paap (Karriereende). Tor: 12 Melanie Herrmann, 16 Nele Kurzke, 26 Mandy Burrekers. Rückraum Mitte: 9 Janine Wegner. Rückraum links: 6 Franziska Mietzner, 17 Jessy Anna Kramer. Rückraum rechts: 20 Christine Beier, 18 Friederike Gubernatis, 10 Lisa-Marie Preis. Linksaußen: 11 Mandy Hering, 4 Annika Nega. Rechtsaußen: 13 Kira Eickhoff, 15 Anja Scheidemann. Kreis: 8 Susann Schneider, 27 Kathleen Haase. Trainer: Dietmar Schmidt seit 2006. 1. Bundesliga Frauen FA Göppingen DJK/MJC Trier K.-Sindelfingen Zugänge: Jasmina Jankovic (Buxtehuder SV), Maike Daniels, Maria Kiedrowski (HC Leipzig), Beate Scheffknecht (SG BBM Bietigheim), Anika Leppert (HSG Blomberg-Lippe), Angela Dolder (Brabrand IF). Abgänge: Joyce Hilster (Bayer Leverkusen), Katrin Schröder (Thüringer HC), Anita Herr (SG Kickers-Sindelfingen), Charlotte Schumacher, Alexandra Meisl, Christine Dangel, Frances Günthel (alle unbekannt). Tor: 16 Julia Schulz, 23 Jasmina Jankovic. Rückraum Mitte: 4 Alisa Berger, 10 Maike Daniels, 17 Nicole Dinkel. Rückraum links: 4 Beate Scheffknecht, 8 Birute Stellbrink, 7 Angela Dolder. Rückraum rechts: 55 Alena Vojtiskova. Linksaußen: 19 Maria Kiedrowski. Rechtsaußen: 11 Karin Weigelt. Kreis: 14 Jenny Karolius, 28 Anika Leppert. Trainer: Aleksandar Knezevic seit 2009. Zugänge: Sladjana Djeric, Jasmina Kukic Radojicic (beide RK Zajecar), Katarina Vojcic (ZRK Knjaz Milos), Lucyna Wilamowska (SC Riesa), Nadine Rost (HC Rödertal). Abgänge: Tessa Cocx (HSG Bad Wildungen, Willemijn Karsten (Thüringer HC), Jelena Popovic (HBF Arvor), Daniela Vogt (TG Konz), Katrin Schneider (SG BBM Bietigheim), Diane Roelofsen (Karriereende), Cathrin Groetzki (HSG Bensheim/ Auerbach), Antonia Pütz (TuS Weibern). Tor: 12 Anna Monz, 16 Jessica Kockler, 77 Sladjana Djeric. Rückraum Mitte: 6 Katarina Vojcic, 5 Natalie Adeberg. Rückraum links: 11 Katrin Premm, 20 Jasmina Kukic Radojicic. Rückraum rechts: 4 Lucyna Wilamowska. Linksaußen: 8 Lena Zelmel, 14 Megane Vallet, 22 Eva Lennartz. Rechtsaußen: 15 Jana Arnosova, 19 Judith Derbach. Kreis: 24 Nadine Rost, 26 Silvia Solic. Trainer: Thomas Happe seit 2010. Zugänge: Natalie Hagel (HSG Blomberg-Lippe), Martina Knytlova (Thüringer HC), Helena Frank (SG BBM Bietigheim), Barbara Bagocsi (RM COMITEL Vigasio), Maren Weigel (TuS Metzingen), Janine Urbannek (FHC Frankfurt/Oder), Anja Brugger (VfL Waiblingen), Anita Herr (TPSG Frisch Auf Göppingen). Abgänge: Vilma Gainskyte ( VfL Wolfsburg), Anika Kuhlmann, Christina Ackermann, Verena Breidert, Iris Cartarius, Kathrin Fischer (unbekannt). Tor: 1 Natalie Hagel, 16 Ronja Grabowski. Rückraum Mitte: 18 Maren Baumbach, 88 Barbara Bagocsi, 14 Jasmin Ott. Rückraum links: 9 Marielle Bohm, 4 Helena Frank. Rückraum rechts: 13 Maren Weigel, 25 Anita Herr. Linksaußen: 2 Nadine Härdter, 17 Silke Meier, 21 Ina Großmann. Rechtsaußen: 5 Martina Knytlova, 20 Milena Rösler, 10 Anja Brugger. Kreis: 22 Janine Urbannek, 15 Marcella Deen. Trainer: Dago Leukefeld seit 2010. HSG Blomberg-L. SVG Celle Zugänge: Mami Tanaka (HSG Bensheim/Auerbach), Luisa Grimm (VfL Wolfsburg), Laura Vasilescu (AC Aris Thessaloniki), Evelyn Schulz (TSG Wismar), Inga Lehnhoff (HSG BlombergLippe). Abgänge: Antje Lenz (Buxtehuder SV), Sylwia Szymczyk (unbekannt), Lisa Sophie Schulte, Claudia Körner (2. Mannschaft). Tor: 1 Mami Tanaka, 31 Luisa Grimm. Rückraum Mitte: 17 Wencke Meomartino, 7 Nastja Antonewitch. Rückraum links: 3 Jessica Geier, 14 Laura Vasilescu, 32 Kathrin Schulz. Rückraum rechts: 22 AnnaKatharina Loest, 6 Renee Verschuren. Linksaußen: 11 Jolanda Robben, 5 Inga Lehnhoff. Rechtsaußen: 72 Susanne Büttner. Kreis: 2 Desiree Comans, 9 Evelyn Schulz, 13 Natasha Ahrens. Trainer: Martin Kahle seit 2006. Nummer 199 Wiederholung erwünscht: Zuletzt rockte die HSG Bad Wildungen die 2. Liga. Ob dies Julia Gronemann, Miranda Robben und Ruta Latakaite (v.l.) auch eine Etage höher gelingt? Foto: malafo Zugänge: Viktorija Sidlovskyte (HC Sachsen NeustadtSebnitz), Assina Müller (1. FSV Mainz 05), Karen Knutsdottir, Hildur Thorgeirsdottir (beide Fram Reykjavik), Noëlle Frey (TV Zofingen), Carolin Schmele (HB Metz Moselle Lorraine). Abgänge: Natalie Hagel (SG Kickers-Sindelfingen), Katja Langkeit (Buxtehuder SV), Julia Behrens (SV Werder Bremen), Saskia Lang (HC Leipzig), Nadine Krause (TSV Bayer 04 Leverkusen), Mirja Mißling, Lisa Keim (beide unbekannt), Anika Leppert (TPSG Frisch Auf Göppingen), Inga Lehnhoff (SVG Celle), Heike Ahlgrimm (Karriereende). Tor: 1 Viktorija Sidlovskyte, 12 Lina Kühne, 16 Isabell Roch. Rückraum Mitte: 2 Karen Knutsdottir, 11 Carolin Schmele. Rückraum links: 10 Michaela Hofmann, 6 Xenia Smits, 13 Kim Berndt. Rückraum rechts: 7 Hildur Thorgeirsdottir. Linksaußen: 14 Assina Müller, 5 Franziska Müller. Rechtsaußen: 15 Sabrina Richter, 3 Anja Ernsberger. Kreis: 4 Caroline Thomas, 9 Noëlle Frey. Trainer: Andre Fuhr seit 2002. Die HSG Bad Wildungen Vipers, hinten von links: Physiotherapeut Thomas Schmidt, Co-Trainer Karsten Moos, Miranda Robben, Sabine Kirmse, Andrea Willimann, Jessica Kleinmann, Marinda van Cappelle, Julia Ammann, Petra Diener, Julia Gronemann, Annika Busch, Trainer Søren Jeppesen; vorne von links: Cristina Mihai, Ruta Latakaite, Sabine Heusdens, Sophia Bepler, Tessa Cocx; oben eingeklinkt von links: Alexandra Kohler, Veselinka Trenoska. Fotos: Thorsten Helmerichs, malafo, pr Nummer 199 Landesliga Nord Männer Sonnabend, 27. August 2011 Die HSG Twistetal, hinten von links: Trainer Dirk Wetekam, Marcel Fingerhut, Steffen Fingerhut, Joachim Stracke, Patrick Fingerhut, Christian Schüttler, Sebastian Isenberg, Lars Fingerhut, Torwarttrainer Maik Thieltges; vorne von links: Philipp Rothmaier, Ufuk Kahyar, Robin Behle, Sebastian Isenberg, Thomas Tönepöhl, Daniel Krouhs, Benjamin Buchloh, Sportphysiotherapeut Jochen Wolf. Foto: oh Last auf viele Schultern verteilen Landesligaaufsteiger Twistetal muss Abgang von Bohnstedt kompensieren Von Reinhard Schmidt TwisTeTal. Die Vorbereitung von Landesligaaufsteiger HSG Twistetal verlief nicht ganz so, wie sie sich Trainer Dirk Wetekam vorgestellt hatte. Berufliche Belastungen, aber auch Krankheiten und Verletzungen wie die lädierte Schulter von Lars Fingerhut, der beim Saisonstart fehlen wird, warfen den Neuling etwas zurück. Doch da die Twistetaler frühzeitig mit dem Training begannen, geht Wetekam davon aus, dass die HSG sehr bald wieder im Plan liegt. Der größte Unsicherheitsfaktor zum Ziel Klassenerhalt ist wohl die Kadergröße. Drei neue Spieler hatte Wetekam an der Angel, doch alle sind wieder abgesprungen. Namen will er nicht nennen. Alles nur eine Geldfrage? „Nein, dabei ging es nicht um Geld, weil wir auch kein Geld zahlen können. Ein Spieler ist nicht gekommen, weil es in seinem Verein doch weiterging, und für die anderen war es zu viel Fahrerei.“ Neben Rechtsaußen Torben Figge (2. Mannschaft) sind Patrick Fingerhut und Philipp Rothmaier, beide aus der eigenen Jugend, die einzigen Neuen. „Sie haben das Potenzial, unsere Mannschaft zu verstärken“, versichert Wetekam. Vermissen wird er Linkshänder Daniel Bohnstedt, der das Team aus beruflichen Gründen in Richtung Hannover verlassen hat. „Wir haben mit ihm einen erfahrenen Führungsspieler verloren, der für uns auch durch seine Präsenz im Abwehrmittelblock sehr wichtig war. Ich hoffe, dass wir die Verantwortung auf mehrere Spieler verteilen können“, sagt der Coach. Er denkt da an die Schultern von Christian Schüttler, Joachim Stracke, Daniel Krouhs oder Ufuk Kahyar. Für Bohnstedt, den 2,07-MeterMann, wird Benjamin Buchloh im Angriff noch mehr als bisher im rechten Rückraum als auf Rechtsaußen agieren. Wegen der fehlenden Neuzugänge von außerhalb bläst Wetekam aber kein Trübsal, denn er hat Vertrauen zu seinen Jungs. „Wir versuchen, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und gucken mal, ob das für die Landesliga reicht“, sagt er. Für den Trainer ist der Sprung von der Bezirksoberliga in die Landesliga mehr als nur ein Klassenunterschied. „Da sind viele Spieler, die schon Oberliga gespielt haben. Sie sind abge- zockter und handballerisch besser ausgebildet“, findet er. Der Coach prophezeit daher seinem Team, dass es sich in den Partien nicht mehr die Auszeiten erlauben darf, wie noch zu Bezirksoberligazeiten. Seine Mannschaft müsse in der Spielkonzeption besser und geschickter werden und dürfe sich nicht mehr so viele Fehler leisten. Dafür arbeiten die Twistetaler Handballer im Training auch an der Konzentration, etwa durch Entscheidungsübungen. „Wir müssen unsere Möglichkeiten geduldiger ausspielen, nicht die erste Chance nehmen, sondern die beste und dafür den besser postierten Mitspieler sehen“, fordert Wetekam. Er weiß aber auch, dass man für diese Spielweise auch Erfahrung in der Mannschaft haben muss, die viele seiner Jungs erst noch sammeln müssen. Auf einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz spekuliert die HSG aber noch: die Halle mit ihrem kleineren Spielfeld. Sie soll umgebaut werden, aber die Saison werde darin noch gespielt, sagt der Trainer. „Die Halle bringt uns vielleicht das eine oder andere Törchen mehr, aber nicht viele Punkte.“ Die müssen seine Spieler schon selbst holen. Das aufgebot Zugänge: Patrick Fingerhut, Philipp Rothmaier (beide eigene Jugend), Torben Figge (2. Mannschaft). abgänge: Daniel Bohnstedt (Ziel unbekannt), Stephan Grötecke (Pause). Tor: Sebastian Jansen, Patrick Fingerhut, Thomas Tönepöhl. Rückraum Mitte: Daniel Krouhs, Ufuk Kahyar. Rückraum links: Lars Fingerhut, Steffen Fingerhut. Rückraum rechts: Benjamin Buchloh, Marcel Fingerhut. linksaußen: Christian Schüttler. Rechtsaußen: Robin Behle, Torben Figge. Kreis: Sebastian Isenberg, Joachim Stracke, Philipp Rothmaier. Trainer: Dirk Wetekam seit 2010, Co-Trainer: Oliver Grötecke, Torwarttrainer: Maik Thieltges. saisonziel: 1. Weiterentwicklung der jungen Mannschaft, 2. in jedem Spiel das Bestmögliche erreichen, 3. Klassenerhalt. Titelfavoriten: HSG Zwehren/ Kassel, HSG Baunatal. Sonnabend, 27. August 2011 Landesliga Nord Männer und Frauen Nummer 199 Spielplan Spielplan TwiSTeTal Frauen Samstag, 10. September Baunatal – Twistetal (18 Uhr) Samstag, 17. September Twistetal – Ost-Mosh. (19.15 Uhr) Samstag, 24. September Twistetal – Körle/Gux. (19.15 Uhr) Sonntag, 2. Oktober Großenlüder – Twistet. (17 Uhr) Samstag, 8. Oktober Twistetal – Flieden (19.15 Uhr) Samstag, 15. Oktober Landwehrhg.–Twistetal(18.30Uhr) Samstag, 22. Oktober Twistet. – Eschwege (19.15 Uhr) Samstag, 5. November Wesertal – Twistetal (19.30 Uhr) Samstag, 12. November Twistetal – Alsfeld (19.15 Uhr) Samstag, 19. November Hünfeld – Twistetal (18.30 Uhr) Samstag, 26. November Twistet. – Zwehren/K. (19.15 Uhr) Samstag, 3. Dezember Hofgeismar – Twistetal (19 Uhr) Samstag, 10. Dezember Twistetal – Hersfeld (19.15 Uhr) Samstag, 14. Januar 2012 Twistetal – Baunatal (19.15 Uhr) Samstag, 21. Januar Ost-Mosh. – Twistetal (19.30 Uhr) Samstag, 28. Januar Körle/Gux. – Twistetal (18 Uhr) Samstag, 11. Februar Twistetal – Großenlüder (19.15 Uhr) Samstag, 25. Februar Flieden – Twistetal (19.45 Uhr) Samstag, 3. März Twistetal–Landwehrhgn.(19.15Uhr) Samstag, 10. März Eschwege – Twistetal (18 Uhr) Samstag, 17. März Twistetal – Wesertal (19.15 Uhr) Samstag, 24. März Alsfeld – Twistetal (19.30 Uhr) Samstag, 14. April Twistetal – Hünfeld (19.15 Uhr) Sonntag, 22. April Zwehren/K. – Twistet. (17.30 Uhr) Samstag, 28. April Twistetal–Hofgeismar(19.15Uhr) Samstag, 5. Mai Hersfeld – Twistetal (18.30 Uhr) Sonntag, 18. September Hainzell/G. – Twistetal (15 Uhr) Samstag, 24. September Twistetal – Dittershausen (17 Uhr) Samstag, 8. Oktober Alsfeld – Twistetal (17.30 Uhr) Samstag, 22. Oktober Twistetal – Zwehren/KS (17 Uhr) Samstag, 5. November Heiligenrode – Twistetal (16 Uhr) Samstag, 12. November Datterode/R. – Twistetal (17 Uhr) Samstag, 19. November Twistetal – Hersfeld (19.15 Uhr) Sonntag, 27. November Wesertal – Twistetal (17 Uhr) Samstag, 3. Dezember Twistetal – Waldau (19.15 Uhr) Samstag, 10. Dezember Reichensachsen – Twistetal (18 Uhr) Samstag, 14. Januar 2012 Twistetal – Kirchhof II (17 Uhr) So will sie wieder jubeln: Twistetals Torfrau Katharina Wieck. Eins, zwei, drei, vier, wer hat den Ball? Die Twistetaler Ufuk Kahyar (l.) und Steffen Fingerhut (r.) versuchen, vor zwei Baunatalern an das Spielgerät zu kommen. Fotos: oh Sorgt Alsfeld für die Überraschung? Waldau als Favorit TwiSTeTAl. Nur aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs musste die punktgleiche HSG Zwehren/Kassel in der Vorsaison der HSG Eitra/Oberhaun den Aufstieg in die Oberliga überlassen. So verwundert es nicht, dass der Vizemeister für Twistetals Trainer Dirk Wetekam in dieser Runde neben der HSG Baunatal der Favorit auf den Titel ist. Allerdings haben die Twistetaler schon in der Vorbereitung gemerkt, dass auch Zwehren nicht unbesiegbar ist, verloren sie gegen den Zweiten zu Hause doch nur mit 26:29. Als Überraschungsteam könnte sich der TV Alsfeld erweisen, der perso- Aufgepasst: „Auge“ will Twistetals Trainer Dirk Wetekam erneut beweisen. Foto: aw nell aufgerüstet hat. Im Kampf um den Klassenerhalt, „der ist für uns realistisch, mehr ist nicht drin“, sieht Wetekam den Achten der Vorsaison, den TV Flieden, und Mitaufsteiger HSG Körle/Guxhagen als härteste Konkurrenten an. „Wir wollen uns am unteren Mittelfeld orientieren“, sagt „Wete“ und hofft, dass es am Saisonende nur zwei Absteiger geben wird. Bis zu vier sind aber möglich. Zu denen will das Twistetaler Team um Kapitän und Torwart Thomas Tönepöhl aber nicht gehören und setzt bei seinem Ziel, die Landesliga zu erhalten, vor allem auf seine Heimstärke. (jh) TwiSTeTAl. Obwohl ihr Team zuletzt in der Landesliga Nord der Frauen die beste Abwehr hatte, will Twistetals Spielertrainerin Andrea Hartmann nach Überraschungsrang drei nicht von einer noch besseren Platzierung sprechen. Als Aufstiegsanwärter sieht die Lehrerin vor allem die SG Kirchhof II an. Neben dem Vizemeister könnte nach ihrer Ansicht auch Waldau ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden, nachdem die in der letzten Saison noch schwangeren TuSpo-Spielerinnen ihre Kinder bekommen haben und sich größtenteils wieder im Training des Oberligaabsteigers befinden. (oh/jh) Samstag, 21. Januar Twistetal – Hainzell/G. 19.15 Uhr) Sonntag, 29. Januar Dittershausen – Twistetal (16 Uhr) Samstag, 11. Februar Twistetal – Alsfeld (17 Uhr) Samstag, 25. Februar Twistetal – Heiligenrode (19.15 Uhr) Sonntag, 4. März Zwehren/Ks–Twistetal(15.30Uhr) Samstag, 17. März Twistetal – Datterode/R. (17 Uhr) Samstag, 24. März Hersfeld – Twistetal (17.30 Uhr) Samstag, 14. April Twistetal – Wesertal (17 Uhr) Samstag, 21. April Waldau – Twistetal (17 Uhr) Samstag, 28. April Twistetal – Reichensachsen (17 Uhr) Sonntag, 6. Mai Kirchhof II – Twistetal (17 Uhr) Nummer 199 Landesliga Nord Frauen Sonnabend, 27. August 2011 Die HSG Twistetal, hinten von links: Torwarttrainerin Aniane Emde, Astrid Bangert, Stefanie Backhaus, Mareike Bangert, Laura Zähler, Spielertrainerin Andrea Hartmann, Mannschaftsverantwortliche Nicole Nowitzki; vorne von links: Janina Tönepöhl, Daniela Hiller, Verena Müller, Katharina Wieck, Stefanie Sude, Silke Schüttler, Linda Schmidt. Foto: oh Den dritten Rang erneut im Visier Twistetalerinnen wollen überraschende Platzierung der Vorsaison bestätigen TwisTeTal. Bereits in der fünften Saison trägt Andrea Hartmann als Spielertrainerin die Verantwortung für die Landesligahandballerinnen der HSG Twistetal. Trotz der in diesem Zeitraum an einer Hand abzuzählenden Anzahl von Neuzugängen hat sie das Team mit großem Erfolg weiterentwickelt. Nicht zuletzt der überraschende dritte Platz mit nur drei Punkten Rückstand auf Meister und Aufsteiger FSG Rotenburg/Baumbach/Bebra zeugt von der Kampf- und Spielstärke der HSG. „Oberes Mittelfeld“ lautet nun Hartmanns bescheidene Vorgabe für die kommende Spielzeit. Das Erreichen dieses Ziels sei aber nur möglich, wenn sich aus dem sehr kleinen Kader von nur neun Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen niemand verletzt, versucht die 30-Jährige die Erwartungen des Umfelds zu dämpfen. Im Tor baut die Twisterin wieder auf Katharina Wieck, die vor der vergangenen Runde aus Korbach kam und bereits in ihrem ersten Landesligajahr mit ihren Leistungen für Furore sorgte. Neben „Kathi“ verfügt die HSG in Stefanie Sude über eine weitere Torhüterin, die zu den Besten der Liga zählt. Die beiden Kontrahentinnen verstehen sich prächtig. So erkannte Sude die starken Leistungen von Wieck neidlos an und trat ohne zu murren ins zweite Glied zurück. Sie unterstützte ihre Mannschaft und Wieck von der Bank aus oder mit ebenfalls starken Vorstellungen, wenn ihr Können benötigt wurde. „Der Wechsel ist mir total gut bekommen. Ich wurde hier super aufgenommen. Mit Steffi verstehe ich mich auch total super und ich fühle mich hier echt wohl“, sagt Wieck. Für die neue Saison erhofft sich die 19-Jährige unter der Voraussetzung, dass der kleine Kader weitgehend verletzungsfrei bleibt, eine Wiederholung des dritten Platzes. Mithelfen sollen dabei die beiden Linksaußen Mareike Bangert, die neben Steffi Backhaus auch am Kreis spielen soll, sowie die im letzten Jahr aus Korbach gekommene Daniela Hiller, der Hartmann eine gute Entwicklung bescheinigt. Im linken Rückraum soll neben Janina Tönepöhl auch die zweite Torjägerin und schwerpunktmäßig auf der rechten Seite agierende Astrid Bangert spielen, während auf der Mitte Hartmann, ihre Schwester Silke Schüttler und die junge Linda Schmidt eingeplant sind. Schüttler wird daneben sowohl auf Halbrechts als auch auf Rechtsaußen zum Einsatz kommen. Ebenfalls auf Rechtsaußen soll die schnelle Verena Müller nach dem Karriereende der auf beiden Außenpositionen eingesetzten Anne Schüttler für Gefahr sorgen. Für den Fall, dass tatsächlich einmal Personalmangel herrscht, wird Laura Zähler, die nun schwerpunktmäßig in der 2. Mannschaft spielt, aushelfen. Prunkstück der HSG ist die Abwehr. So soll auch diesmal wieder der Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden mit einer starken Deckung gelegt werden, nachdem Twistetal schon in der Vorsaison die wenigsten Gegentore hatte hinnehmen müssen. „Wir spielen seit Jahren schon eine sehr gute 6:0-Deckung und sind deswegen auch sehr gefürchtet“, ist Hartmann stolz, mahnt aber gleichzeitig eine dringend notwendige Weiterentwicklung im Angriff an. „Ich möchte in diesem Jahr von unserem statischen Spiel wegkommen. Wenn man wie im letzten Jahr zur Spitze gehören möchte, muss mehr im Angriff kommen“, sagt die Spielertrainerin. Neben der Teilnahme an einem Beachhandballturnier in Budenheim legte Hartmann mit dem Besuch eines Kletterparks am Edersee einen Schwerpunkt der Vorbereitung auf Teambuilding und analysierte die Testspiele auch per Video. (oh) Das aufgebot Zugänge: keine. abgänge: Anne Schüttler (Laufbahnende), Laura Zähler (2. Mannschaft), Sina Schramme (HSV Lingenfeld). Tor: Stefanie Sude, Katharina Wieck. Rückraum Mitte: Andrea Hartmann. Rückraum links: Astrid Bangert, Janina Tönepöhl. Rückraum rechts: Silke Schüttler. linksaußen: Linda Schmidt, Verena Müller, Daniela Hiller. Rechtsaußen: Mareike Bangert Kreis: Stefanie Backhaus. Trainer: Andrea Hartmann seit Juli 2007, Co-Trainer Nina Dittmann seit August 2010. saisonziel: oberes Mittelfeld. Titelfavorit: TuSpo Waldau, SG Kirchhoff II. Sonnabend, 27. August 2011 Bezirksoberliga Männer Nummer 199 Der TSV Korbach (v. l.): Frank Backhaus, Thomas Tönepöhl, Mario Nordmeier, Robert Müller, Friedrich Schmidt, Tim Oberlies, Dave Alscher, Jan Kollenberg, Raphael Harbecke, Thomas Klyscz, Christian Twele, Lukas Schmidt, Ivan Blagus, Trainer Andreas Streller. Foto: oh Streller will mit TSV überraschen Der neue Korbacher Trainer erwartet mit Topteams mithalten zu können Korbach. Als „steigend“ bezeichnet Andreas Streller die Tendenz der Trainingsbeteiligung seiner Spieler, die in den ersten Wochen, bedingt durch berufliche Verpflichtungen unter der Woche noch nicht seine Erwartung erfüllen konnte. „Deshalb muss ich den Schwerpunkt auf Freitag und die Wochenenden legen“, versucht sich der neue Korbacher Trainer mit der Lage zu arrangieren. Dabei baut er darauf, dass sich seine Spieler die konditionelle Grundlagen mittels der ihnen an die Hand gegebenen Hausaufgaben in hohem Maße selbst erarbeiten. Die ersten spielerischen Eindrücke erhielt der 41-Jährige bei einem Kleinfeldturnier in Völkershausen, das der TSV gewann, während die Korbacher Tests gegen Seligenstadt und Hofgeismar/Grebenstein bei einem Hallenturnier in Hofgeismar verloren. „Ich will viel spielen lassen, damit ich sehe, was ich spielerisch noch vor der Saison verändern kann“, sagt der Korbacher Coach. Streller glaubt, dass es in der Bezirksoberliga in dieser Saison „keine Zweiklassengesellschaft wie im letzten Jahr geben wird“, während der Hofgeismarer Eintracht Baunatal II als Meisterschaftsfavorit nennt. Der neue TSV-Coach ist sich sicher, dass seine Mannschaft in der Lage sein wird, mit den besten Teams der Liga mitzuhalten. Mittelfristig sieht der Korbacher Trainer sogar Perspektiven, ernsthaft um den Aufstieg mitspielen zu können. Allerdings hat er die handballerische „Insellage“ der Kreisstadt als Nachteil ausgemacht. Während es für Spieler in Kassel aufgrund der geringen Entfernungen leicht ist, den Verein zu wechseln, tun sich die Waldecker Vereine immer schon schwer, gute Spieler zu verpflichten. So muss der TSV auch in diesem Jahr im Feld ohne einen echten Neuzugang auskommen. Die Korbacher bauen – wie bereits in den Vorjahren – auf das Doppelspielrecht der jugendlichen Perspektivspieler wie Jan Kollenberg oder Dave Alscher. Froh ist Streller darüber, dass er in letzter Minute noch einen Neuzugang zwischen den Pfosten vermelden kann. Mit Christian Twele schloss sich den Korbachern ein talentierter junger Torhüter an, der zuletzt in der 2. Mannschaft der HSG Reinhardswald aktiv war. „Ich bin gewechselt, um mich sportlich weiterzuentwickeln und um mit dem TSV Korbach möglichst weit oben in der Tabelle zu stehen“, nennt Twele seine Beweggründe. Für den Wechsel nimmt der Torwart auch die Strecke von 70 Kilometer nach Korbach in Kauf, wobei er mit seinem Trainer eine Fahrgemeinschaft bilden kann. Neben Twele kämpfen mit Ivan Blagus und Max Jordan zwei trotz ihrer Jugend schon relativ erfahrene Torhüter um den Platz im TSV-Gehäuse. Dennoch hätte es Streller gern gesehen, wenn sich das Mühlhäuser Talent Patrick Fingerhut, der in der vergangenen Saison in der Korbacher A-Jugend und 2. Mannschaft aktiv war, für den TSV und nicht für eine Rückkehr zur HSG Twistetal entschieden hätte. Im Feld will Streller das spielerische Vermögen verbessern. „Einiges war bisher sehr auf Individualität ausgelegt“, sagt der Coach, der auf die Allrounder Robert Müller, Mario Nordmeier, Björn Tönepöhl, Raphael Harbecke, Maximilian Rüster und die Linksaußen Frieder Schmidt und Nico Emde setzen kann. Am Kreis tut der Abgang von Peter Louzensky (Auslandsstudium) weh, doch verfügt der TSV in Tim Oberlies und Frank Backhaus über talentierte Spieler, die die Lücke schließen könnten. „Wir sind variabel aufgestellt und haben eine Mannschaft, die überraschen kann“, freut sich Streller, dass viele seiner Spieler auf mehreren Positionen agieren können. Damit soll, aufbauend auf einer variablen Abwehr mit den Schwerpunkten 6:0 und 5:1 und überraschenden Varianten, der bekannte Korbacher Tempohandball weiterentwickelt werden. (oh) Das aufgebot Zugänge: Christian Twele (HSG Reinhardswald II), Boris Neuhaus (TSV Frisch Auf Timmerlah), Dave Alscher (eigene Jugend), Maik Huneck (HSG Twistetal II). abgänge: Peter Louzensky (Auslandsstudium). Tor: Ivan Blagus, Christian Twele, Max Jordan. rückraum Mitte: Raphael Harbecke, Mario Nordmeier. rückraum links: Robert Müller, Nico Emde, Boris Neuhaus, Dave Alscher, Maik Huneck. rückraum rechts: Björn Tönepöhl, Thomas Klyscz. Linksaußen: Frieder Schmidt. rechtsaußen: Lukas Schmidt, Maximilian Rüster, Jan Kollenberg. Kreis: Tim Oberlies, Frank Backhaus. Trainer: Andreas Streller seit 1. Juni 2011. Saisonziel: oberes Drittel. Titelfavorit: E. Baunatal II. Nummer 199 Bezirksoberliga Männer Sonnabend, 27. August 2011 Der TV Külte, hinten von links: Trainer Sigurd Wachenfeld, Karl Illian, Marcel Hahn, Stefan Fritsch, Matthias Wagener, Christian Stegmüller, Marko Markovic, Carsten Neumann; vorne von links: Hermann Starnburg, Christian Fritsch, Leonard Gysen, Mario Handwerker, Sven Kirchner, Maurice Voyé, Christian Wagner, Sven Ammenhäuser. Foto: oh Mit Kampfgeist zum Klassenerhalt Verletzungen stören Vorbereitung beim Bezirksoberligaaufsteiger TV Külte Külte. Aus dem ErfolgstrainerTrio des TV ist ein Duo geworden. Nachdem Gerhard Wagener aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte, werden die Nordwaldecker in der kommenden ersten Bezirksoberligasaison nur noch von Sigurd Wachenfeld und Carsten Neumann trainiert. Beide wollen versuchen, den Külter Erfolgsweg, der innerhalb von rund fünf Jahren von der B-Liga in die Bezirksoberliga führte, mit dem Erreichen des Klassenerhalts fortzusetzen. Das Duo ist sich aber der Schwere der Aufgabe bewusst. Dies umso mehr, da der Aufsteiger einige Verletzte zu beklagen hat. So könnte Kreisläufer Christian Wagener (Schulterverletzung) die gesamte Saison ausfallen. Auch Rückraumschütze Tobias Bornemann (Knie), dem die Trainer großes Potenzial bescheinigen, muss länger pausieren. Zudem steht Linksaußen Frank Ettrich berufsbedingt nur noch sporadisch zur Verfügung. Unbestrittene Leitwölfe des TV sind Sven Ammenhäuser und Marko Markovic. Durch die Rückkehr des ehemaligen Korbachers Markovic an seine ursprüngliche Wirkungsstätte landete Külte einen Volltreffer, durch den der Aufstieg wohl erst möglich wurde. Neben den beiden Spielmachern, die sich auf der Mitte und der halblinken Position abwechseln, setzt der TV im Rückraum auf die sowohl rechts als auch links einsetzbaren Christian und Stefan Fritsch, Christian Stegmüller sowie Tobias Bornemann. Auf Rechtsaußen dürfte Leonard Gysen gesetzt sein, dem die Trainer eine gute Entwicklung bescheinigen. Der aus der 2. Mannschaft aufgerückte Linkshänder Hermann Starnburg ist sein Ersatz. Auf Linksaußen verfügt Külte mit Tobias Störmer, Matthias Wagener und Frank Ettrich ebenso wie am Kreis mit Tobias Wagener, Karl Illian und Christian Wagener über erfahrene Akteure, während der TV im Tor in Mario Handwerker, Sven Kirchner und Maurice Voyé drei talentierte Spieler hat. In den neun Vorbereitungswochen griffen die Übungsleiter auch zu durchaus ungewöhnlichen Mitteln. Zum Training der Koordination und Schnelligkeitsausdauer konnte man mit François Dury (Abteilung Move and Box, TV Germania Rhoden) einen erfahrenen Trainer verpflichten, der den Külter Männern und Frauen Grundlagen seines Kampfsports vermittelte. Im Kampf um den Klassenerhalt wollen die Külter in der Abwehr zwischen einer 6:0- und einer 5:1-Deckung variieren. In der Offensive soll das Zusammenspiel verbessert werden. „Wir müssen in unseren Angriff mehr System bringen, weil wir bisher das Problem hatten, dass wir, wenn nicht mehr viel lief, zu oft das Einsgegen-eins-Spiel gesucht haben“, sagt Wachenfeld, dessen Team den Kampfgeist als größte Stärke hat. „Unsere Spieler haben einen großen Willen, Spiele, die schon fast verloren scheinen, noch umzubiegen“, sagt Neumann. Diese Eigenschaft soll helfen, um nicht mit leeren Händen nach dem sehr schweren Auftakt mit Spielen gegen Fuldatal (H), Calden (A) und Eintracht Baunatal II (H) dazustehen. Wachenfeld will sein Team dabei nicht unter Druck setzen: „Für mich ist vor allem wichtig, dass wir vom Spielfeld gehen und sagen können, wir haben unser Potenzial annähernd ausgeschöpft. Die Zuschauer sollen sehen, dass wir alles gegeben haben. Wenn wir verloren haben, ist es halt so, wenn man gewinnt, ist es umso schöner.“ (oh) Das aufgebot Zugänge: Hermann Stamburg (2. Mannschaft). Abgänge: Henry Dreißiger (Karriereende), David Müller, Stefan Wagner (beide 2. Mannschaft). tor: Mario Handwerker, Sven Kirchner, Maurice Voyé. Rückraum Mitte: Sven Ammenhäuser, Marko Markovic. Rückraum links: Christian Fritsch, Stefan Fritsch. Rückraum rechts: Tobias Bornemann, Christian Stegmüller. linksaußen: Tobias Störmer, Matthias Wagener, Frank Ettrich. Rechtsaußen: Leonard Gysen, Hermann Stamburg. Kreis: Karl Illian, Tobias Wagener, Christian Wagener. trainer: Sigurd Wachenfeld und Carsten Neumann seit 2008. Saisonziel: Klassenerhalt. titelfavorit: E. Baunatal II. Bezirksoberliga Männer Sonnabend, 27. August 2011 Nummer 199 Unbändige Freude: Wenn die Korbacher Handballer in dieser Runde oft so jubeln können, wie hier nach dem Derbysieg gegen Twistetal, wird ihre Saison erfolgreich verlaufen. Foto: Artur Worobiow Vizemeister Eintracht Baunatal II als Titelfavorit TVK-Stütze: Marko Markovic. KOrbAch. Nachdem Eintracht Baunatal II in der vergangenen Saison der HSG Twistetal im Rennen um den Landesligaaufstieg den Vortritt lassen musste, geht der GSV als Titelfavorit in die kommende Spielzeit. Mit unterschiedlichen Erwartungen starten die heimischen Teams in die neue Runde. Während der TSV Korbach nach dem guten sechsten Rang in der Vorsaison mit seinem neuen Trainer Andreas Streller und dem neuen Torwart Christian Twele eine noch bessere Platzierung anstrebt, die sehr realistisch erscheint, weil der TSV auf einen eingespielten Kader zurückgreifen kann, will der Aufsteiger aus Külte die Klasse halten. Dabei setzt der TV auch auf die individuelle Klasse von Torjäger Marko Markovic. (Foto: oh/jh) Spielplan TSV Korbach Spielplan TV KülTe Samstag, 10. September Wehlheiden – Korbach (16.30 Uhr) Samstag, 17. September Korbach – Hofgeismar (16.30 Uhr) Samstag, 24. September Wolfsanger – Korbach (16 Uhr) Samstag, 1. Oktober Korbach – Heiligenr. (16.30 Uhr) Samstag, 8. Oktober Reinhardswald–Korbach(17.30Uhr) Samstag, 15. Oktober Korbach – Kassel II (16.30 Uhr) Sonntag, 23. Oktober Dittershausen – Korbach (18 Uhr) Sonntag, 13. November Lohfelden – Korbach (18.30 Uhr) Sonntag, 20. November Fuldatal – Korbach (18 Uhr) Samstag, 26. November Korbach – Jahn Calden (16.30 Uhr) Sonntag, 4. Dezember Baunatal II – Korbach (18 Uhr) Samstag, 10. Dezember Korbach – Külte (18 Uhr) Samstag, 10. September Külte – Fuldatal (19 Uhr) Sonntag, 18. September Jahn Calden – Külte (17 Uhr) Samstag, 24. September Külte – Baunatal II (19 Uhr) Sonntag, 2. Oktober Lohfelden – Külte (15.30 Uhr) Samstag, 8. Oktober Wehlheiden – Külte (16.30 Uhr) Samstag, 15. Oktober Külte – Hofgeismar II (19 Uhr Samstag, 22. Oktober Wolfsanger – Külte (16 Uhr) Samstag, 5. November Külte – Heiligenrode (19 Uhr) Samstag, 12. November Reinhardswald – Külte (19.30 Uhr) Samstag, 19. November Külte – Kassel II (19 Uhr) Samstag, 26. November Dittersh. – Külte (19.30 Uhr) Samstag, 10. Dezember Korbach – Külte (18 Uhr) Samstag, 14. Januar Korbach –Wehlheiden (16.30 Uhr) Samstag, 21. Januar Hofgeismar – Korbach (17.15 Uhr) Samstag, 28. Januar Korbach – Wolfsanger (16.30 Uhr) Samstag, 11. Februar Heiligenrode – Korbach (18 Uhr) Samstag, 25. Februar Korbach–Reinhardswald(16.30Uhr) Samstag, 3. März Kassel II – Korbach (16.30 Uhr) Samstag, 10. März Korbach–Dittershausen(16.30Uhr) Samstag, 24. März Korbach – Lohfelden (16.30 Uhr) Samstag, 14. April Korbach – Fuldatal (16.30 Uhr) Sonntag, 22. April Jahn Calden – Korbach (17 Uhr) Samstag, 28. April Korbach – Baunatal II (16.30 Uhr) Samstag, 5. Mai Külte – Korbach (19 Uhr) Sonntag, 15. Januar 2012 Fuldatal – Külte (18 Uhr) Samstag, 21. Januar Külte – Jahn Calden (19 Uhr) Sonntag, 29. Januar Baunatal II – Külte (18 Uhr) Samstag, 11. Februar Külte – Lohfelden (19 Uhr) Samstag, 25. Februar Külte – Wehlheiden (19 Uhr) Samstag, 3. März Hofgeismar II – Külte (17.15 Uhr) Samstag, 10. März Külte – Wolfsanger (19 Uhr) Samstag, 17. März Heiligenrode – Külte (18 Uhr) Samstag, 24. März Külte – Reinhardswald (19 Uhr) Samstag, 14. April Kassel II – Külte (16.30 Uhr) Samstag, 21. April Külte – Dittershausen (19 Uhr) Samstag, 5. Mai Külte – Korbach (19 Uhr) Nummer 199 Bezirksoberliga Frauen Sonnabend, 27. August 2011 Der TSV Korbach, hinten von links: Spielertrainerin Astrid Spohr, Sarah Beckmann, Jana Bangert, Katja Brosig, Sarah Hiller, Jasmin Adwan, Miriam Adwan, Betreuer Thorsten Spohr; vorne von links: Nadine Walkenhorst, Jana Schröder, Nathalie Padtberg, Aline Lange, Karolin Feige, Julia Boucsein, Julia Waal. Foto: oh Mit offensiver Deckung nach oben Die Schnelligkeit der Spielerinnen soll wieder Stärke des TSV Korbach sein Korbach. „Wir haben uns vorgenommen, das, was wir im letzten Jahr erreicht haben, noch einmal zu bestätigen“, nennt Astrid Spohr die Verteidigung des vierten Platzes als Ziel für die neue Saison. Erreichen will dies die Trainerin mit dem größten Kader einer Korbacher Frauenmannschaft überhaupt. 21 Spielerinnen stehen Spohr dabei zur Verfügung. Acht davon spielten in der Vorsaison noch in der A-Jugend, könnten aber auch in der Frauenmannschaft durchaus konkurrenzfähig sein. So schicken sich die Halblinke Nadine Walkenhorst, Linkshänderin Jana Bangert und auch Kreisläuferin Jana Schröder an, Plätze im Bezirksoberligateam des TSV zu erobern. Daneben vertrauen Astrid Spohr und ihr Bruder Thorsten, der das Amt des Co-Trainers bekleidet, ihrem Stammpersonal aus der Vorsaison, das durch die schwangerschaftsbedingten Pausen der Leistungsträgerinnen Silke Müller und Janina Jerchel zunächst etwas schwächer aufgestellt ist. Zwischen den Pfosten stehen mit Aline Lange und Anna Dzillak eine junge und eine erfahrene Torhüterin, wobei Polizistin Dzillak wegen ihrer Dienste möglicherweise nicht immer zur Verfügung steht. Bei der Größe des Kaders ist die Konkurrenz natürlich groß. Das wirkt sich auch auf die Trainingsbeteiligung aus. „Die ist wirklich gut. Es haben alle begriffen, dass die Konkurrenz da ist“, freut sich Astrid Spohr darüber, dass alle Kadermitglieder den Kampf um einen Platz in der Mannschaft aufgenommen haben. Dass eine solche Situation für die Trainerin und die Spielerinnen, die in den einzelnen Partien keine Berücksichtigung in den einzelnen Partien finden, nicht immer leicht ist, weiß Spohr allerdings auch. „Wir haben vor der Saison miteinander über die Situation gesprochen und alle wissen darüber Bescheid“, sagt sie. Da aber auch in dieser Runde die Studentinnen im Team nicht immer dabei sein können, kann sich die personelle Situation von Spieltag zu Spieltag entschärfen, wodurch sich der eine oder andere freie Platz und damit eine Chance für die Handballerinnen aus der zweiten Reihe ergeben könnte. Seit Mitte Juni bereitet die sich seit 2010 im Amt befindende Trainerin ihre Mannschaft auf die neue Saison vor. Mit zahlreichen Konditionseinheiten wurde der Grundstein für den weiteren Verlauf der Vorbereitung und eine erfolgreiche Saison gelegt. Im Angriff legt Spohr Wert auf eine Verbesserung der ohnehin schon recht guten ersten und zweiten Welle, um angesichts des Mangels an wurfgewaltigen Rückraumwerferinnen noch mehr einfache Tore erzielen zu können. Da das Team durchweg über schnelle Spielerinnen verfügt, will der TSV in dieser Saison erstmals eine 3:2:1-Deckung als Variante zur 6:0-Abwehrformation spielen. „Ich glaube, dass das eine gute Alternative ist, wenn die Gegner plötzlich vor eine Abwehr gestellt werden, die sie so nicht gewohnt sind“, sagt die Korbacher Trainerin. „Acht Punkte“ lautet die selbstbewusste Antwort Spohrs auf die Frage nach der erhofften Punktzahl aus dem Auftaktprogramm der Bezirksoberliga, in dem der TSV in den ersten vier Spielen auf die HSG Fuldatal (A), die HSG Reinhardswald (A), die HSG Lohfelden/Vollmarshausen (H) und die HSG Baunatal (H) trifft. Bis auf den Drittplatzierten Hofgeismar konnte Korbach in der Vorsaison die anderen drei Teams alle hinter sich lassen. So scheint Spohrs ehrgeiziges Ziel und sogar Rang drei in dieser Spielzeit durchaus realistisch zu sein. (oh) Das aufgebot Zugänge: Jasmin Adwan, Nadine Walkenhorst, Julia Waal, Sarah Beckmann, Laura Thelker, Jana Bangert, Anna Schäfer, Jana Schröder (alle eigene AJugend). abgänge: Silke Müller, Janina Jerchel (Pause). Tor: Aline Lange, Anna Dzillak. rückraum Mitte: Miriam Tepel, Tabea Tepel, Jasmin Adwan. rückraum links: Julia Boucsein, Nadine Walkenhorst, Julia Waal, Miriam Adwan. rückraum rechts: Karoline Potthof, Sarah Beckmann, Sarah Hiller, Natalie Padtberg. Linksaußen: Karolin Feige, Annkathrin Limbach, Laura Thelker. rechtsaußen: Katja Brosig, Jana Bangert, Anna Schäfer. Kreis: Jana Schröder, Astrid Spohr. Trainer: Astrid Spohr seit 2010, Co-Trainer: Thorsten Spohr, seit 2010. Saisonziel: Platz 3 bis 4. Titelfavorit: HSG Hoof/Sand/ Wolfhagen. Sonnabend, 27. August 2011 Bezirksoberliga Frauen Nummer 199 Die HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim II, hinten von links: Physiotherapeut Torsten Christ, Sandra Mahnke, Andrea Daude, Dörte Sattar, Lisa Rupprich, Carola Lohrmann, Ramona Schade, Trainer Michael Grieneisen; vorne von links: Sandra Appel, Annika Grieneisen, Marina Michel, Sonja Fuchs, Ulla Madeja, Heike Albus, Diana Grebe, Christiane Schrauf, Yvonne Engehausen. Foto: oh Neuzugang soll Neuling führen Spielmacherin Sandra Mahnke Hoffnungsträgerin der HSG Bad Wildungen II Bad Wildungen. Michael Grieneisen ist immer noch stolz: „Das ist für Bad Wildunger Verhältnisse, also für eine Mannschaft, in der nur Bad Wildungerinnen und Edertalerinnen spielen, eine wirklich gute Geschichte“, blickt der Trainer auf den Aufstieg der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim II in die Bezirksoberliga zurück. Ursprünglich vor wenigen Jahren als 3. Mannschaft in der B-Liga gestartet, wurden die Handballerinnen in der Bezirksklasse A zur 2. Mannschaft, nachdem die HSG diese 2010 aus der Landesliga zurückgezogen hatte. „Wir sind der klassische Breitensport“, wehrte sich Grieneisen fortan, wenn sein Team als Bundesligareserve bezeichnet wurde. Grieneisen weiß, dass die erste Saison in der Bezirksoberliga für den Aufsteiger sehr schwer werden wird. Logisch, dass der Klassenerhalt das Saisonziel ist. Vor allem mit einer guten Abwehr will die HSG den Gegnern das Leben schwer machen. Dabei muss das Team aber die Abgänge der Stammspielerinnen Cornelia Seyfarth (TuSpo Waldau), Eva Grieneisen (beruflich nach Düsseldorf ), Antje Mutschmann und Kerstin Wiegand verkraften. Eine 6:0-Abwehr wollen die Bad Wildungerinnen meist spielen, auch wenn man sich in der abgelaufenen Runde an eine 3:2:1-Deckungsformation herangewagt hat. Hierbei fehlt der HSG aber noch die nötige Sicherheit. „Das 3:2:1-System ist sicherlich eine gute Idee, um in dieser Klasse zu bestehen, aber es muss auch perfekt funktionieren, denn Fehler werden sofort bestraft“, sagt Grieneisen, dessen Mannschaft im Angriff in der Lage sein sollte, nach verschiedenen Auslösehandlungen angesichts der starken Dörte Sattar und Carola Lohrmann viel über den Kreis zu spielen. Verbessert werden muss aber das Konterspiel über die erste und zweite Welle, um auch leichte Tore erzielen zu können. Auch auf den halben Rückraumpositionen ist die HSG mit der routinierten und wurfgewaltigen Heike Albus, der erfahrenen Sandra Appel, Linkshänderin Annika Grieneisen, der nach dreijähriger Pause zurückgekehrten Ramona Schade und der variabel einsetzbaren Andrea Daude gut besetzt, um reichlich Druck auf die gegnerische Abwehr auszuüben. Auf der Mittelposition verstärkten sich die Badestädte- rinnen mit der vom ostwestfälischen Landesligisten HSG Euro gekommenen Sandra Mahnke. Der Neuzugang soll gemeinsam mit der erfahrenen Ulla Madeja das Spiel lenken. „Sandra ist für uns ein Glücksfall“, freut sich Grieneisen über die neue Rückraumspielerin. Gut besetzt sind die Badestädterinnen auch auf Linksaußen mit der erfahrenen und abwehrstarken Lisa Rupprich, der schnellen Yvonne Engehausen sowie der agilen Diana Grebe. Auf Rechtsaußen sollen die schnelle Marina Michel und Sonja Fuchs für Gefahr sorgen. Letztere wird wegen einer schweren Handverletzung aber noch länger ausfallen. Im Tor kann Grieneisen auf die äußerst zuverlässige Christiane Schrauf bauen. Ein wenig Bauchschmerzen bekommt der Coach aber bei dem Gedanken, dass er bei einem Ausfall der Spielführerin keine zweite Keeperin zur Verfügung hat. Sollte Schrauf tatsächlich fehlen, hofft Grieneisen auf Unterstützung durch das Handball-Nachwuchsleistungszentrum. Mit dem Pokalspiel am 3. September beim B-Ligisten TG Wehlheiden startet die HSG in die neue Spielzeit, wobei Grieneisen die Partie als wichtigen Test für die Bezirksoberligasaison ansieht, an deren Ende die Bad Wildungerinnen wieder feiern wollen. Dieses Mal würde ihnen nach dem Aufstieg im Frühjahr dazu schon der Klassenerhalt in der neuen Liga ausreichen. (oh) das aufgebot Zugänge: Sandra Mahnke (HSG Euro). abgänge: Conny Seyfarth (TuSpo Waldau), Eva Grieneisen (TG 1881 Düsseldorf ), Antje Mutschmann, Kerstin Wiegand (beide Laufbahnende). Tor: Christiane Schrauf. Rückraum Mitte: Sandra Mahnke, Ulla Madeja. Rückraum links: Heike Albus, Sandra Appel. Rückraum rechts: Annika Grieneisen, Ramona Schade, Andrea Daude. linksaußen: Lisa Rupprich, Yvonne Engehausen, Diana Grebe. Rechtsaußen: Marina Michel, Sonja Fuchs. Kreis: Dörte Sattar, Carola Lohrmann. Trainer: Michael Grieneisen seit 2009. Saisonziel: Klassenerhalt. Titelfavorit: HSG Hofgeismar/ Grebenstein. Nummer 199 Bezirksoberliga Frauen Sonnabend, 27. August 2011 Der TV Külte, hinten von links: Sandra Schmale, Elke Illian, Carolin Ehl, Kerstin Gottmann, Aileen Sule, Katja Block, Trainer Stefan Wagner; vorne von links: Theresa Klotzbücher, Julia Becker, Sandra Felgentreter, Sandra Merhof, Nadine Obermeier, Rose Sule, Elisabeth Markovic, Mareike Gottmann. Foto: oh Hoffnungsträgerin Julia Becker Neuzugang aus Kassel soll dem TV Külte zum Klassenerhalt verhelfen Külte. Mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga vervollständigten die Frauen des TV nach dem Aufstieg der Männermannschaft den größten Külter Erfolg in der Vereinsgeschichte. Dass die Volkmarserinnen wegen der zahlenmäßig nicht vollständigen Bezirksoberliga als Tabellenzweiter hinter dem Meister, der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim II, noch aufsteigen durften, hatten Trainer Stefan Wagner und seine Spielerinnen zwar insgeheim gehofft, aber nicht geglaubt. Umso größer war dann die Freude, als die Bestätigung des Handballbezirks Kassel auf den Tisch flatterte. Keinen geringen Anteil daran hatte Wagner. Der gebürtige Wolfhager und langjährige Spieler des TV Germania Rhoden formte um die erfahrenen und schon bei der HSG Twistetal in der Landesliga aktiven Elisabeth Markovic und Carolin Ehl ein Team, das mit den Besten der A-Liga mithalten konnte. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, bleibt Wagner, der die in der letztjährigen Abschlusstabelle der Bezirksoberliga im unteren Bereich angesiedelten Mannschaften als schlagbar ansieht, Realist. Sehr zufrieden zeigt sich der 45-Jährige mit dem Verlauf der Vorbereitung, die Anfang Juli mit dem konditionellen Teil begann. Doch bereits in dieser frühen Phase wurde der Ball zumindest einmal in der Woche in das Übungsprogramm integriert. Von den bisherigen wöchentlich drei Trainingseinheiten, die ebenso wie bei den Männern das Element Move and Box unter Anleitung von François Dury enthielten, reduzierte Wagner das Trainingsprogramm noch vor der Saison auf wöchentlich zwei Einheiten. Diesen Rhythmus werden die TVK-Frauen auch während der Saison beibehalten. Dabei sollen die drei Neuzugänge Mareike Gottmann, Katja Block und Julia Becker in die Mannschaft integriert werden. Mit Block und Gottmann, die beide längere Zeit pausiert haben, will Wagner das Vakuum auf der Linksaußenposition füllen. Dort spielte in der vergangenen Saison mangels einer gelernten Linksaußen noch Sandra Schmale, eine gelernte Mittelspielerin. Froh ist der Külter Trainer darüber, dass der TVK mit der erst 18-jährigen Aileen Sule eine aufgrund ihrer Schnelligkeit gefährliche Angreiferin – trotz einiger Avancen anderer Vereine – für die linke Rückraumposition halten konnte. Große Hoffnungen setzt Wagner in die vom Landesligisten WVC/Südstadt Kassel gekommene Halblinke Julia Becker. Die erfahrene Rückraumwerferin zog aus privaten Gründen nach Warburg-Welda und schloss sich deshalb dem TV an. Becker soll für Gefahr aus dem Rückraum, aber auch für Stabilität in der Abwehr sorgen. Auf der Mittelposition baut Wagner auf Elisabeth „Betty“ Markovic, Theresa Klotzbücher und Sandra Schmale. Letztgenannter spricht Wagner enormes Potenzial durch ihre große Wurfkraft zu. Im rechten Rückraum ist Linkshänderin Carolin Ehl gesetzt, die über ein enormes Durchsetzungsvermögen verfügt. Mit Sandra Felgentreter und Kerstin Gottmann haben die Külterinnen auf der Rechtsaußenposition zwei Spielerinnen mit großem Entwicklungspotenzial. Nachdem sich abzeichnet, dass Elke Illian ihren Wohnsitz nach Hersfeld verlegt, und sich Eva Lefringhausen schwer verletzte, werden Silke Gottmann und Katharina Schmitz am Kreis spielen. Im Tor verfügt der TV Külte in Nadine Obermeier, Sandra Merhof und Rose Sule über eine gute Mischung aus Routine und talentierter Jugend. „Ich hoffe, dass wir aus den ersten drei Spielen bei der HSG Lohfelden/Vollmarshausen, gegen Jahn Calden und bei TuSpo Waldau II zwei Punkte holen können“, peilt Wagner auf einen passablen Start an, um beim angestrebten Klassenerhalt in der neuen Spielklasse nicht gleich deutlich ins Hintertreffen zu geraten. (oh) das aufgebot Zugänge: Julia Becker (WVC/ Südstadt Kassel), Mareike Gottmann, Katja Block (beide zurück nach Pause). Abgänge: Katharina Schmitz, Elke Illian (beide Pause). tor: Nadine Obermeier, Sandra Merhof, Rose Sule. Rückraum Mitte: Elisabeth Markovic, Theresa Klotzbücher Rückraum links: Aileen Sule, Julia Becker. Rückraum rechts: Carolin Ehl, Sandra Schmale. linksaußen: Mareike Gottmann, Katja Block. Rechtsaußen: Sandra Felgentreter, Kerstin Gottmann. Kreis: Silke Gottmann, Eva Lefringhausen. trainer: Stefan Wagner seit 1. Juli 2009. Saisonziel: Klassenerhalt. titelfavorit: HSG Hoof/Sand/ Wolfhagen. Sonnabend, 27. August 2011 Bezirksoberliga Frauen Nummer 199 Hofgeismar und Hoof Favoriten Sie will auch in der neuen Saison die Lücke zwischen zwei Gegenspielerinnen finden: Die Korbacher Leistungsträgerin Miriam Tepel. Foto: oh Spielplan TSV Spielplan HSG Spielplan TV Sonntag, 18. September Fuldatal – Korbach (16.15 Uhr) Samstag, 8. Oktober Reinhardswald – Korbach (19.30 Uhr) Samstag, 15. Oktober Korbach – Lohfelden/V. (18.30 Uhr) Samstag, 5. November Korbach – Baunatal (16.30 Uhr) Sonntag, 13. November Hofgeismar/G. – Korbach (18 Uhr) Samstag, 19. November Korbach – Wildungen (17.30 Uhr) Samstag, 26. November Külte – Korbach (19 Uhr) Samstag, 3. Dezember Korbach – Jahn Calden (16.30 Uhr) Samstag, 10. Dezember Waldau II – Korbach (17 Uhr) Samstag, 14. Januar 2012 Korbach – Hoof/S/W (18.30 Uhr) Samstag, 21. Januar Korbach – Fuldatal (16.30 Uhr) Samstag, 11. Februar Korbach – Reinhardswald (17.30 Uhr) Sonntag, 26. Februar Lohfelden – Korbach (15.30 Uhr) Samstag, 3. März Baunatal – Korbach (19 Uhr) Samstag, 10. März Korbach – Hofgeismar (18.30 Uhr) Sonntag, 25. März Wildungen – Korbach (18 Uhr) Samstag, 14. April Korbach – Külte (18.30 Uhr) Sonntag, 22. April Jahn Calden – Korbach (15 Uhr) Samstag, 28. April Korbach – Waldau II (18.30 Uhr) Samstag, 5. Mai Hoof/S/W – Korbach (17 Uhr) Sonntag, 18. September Jahn Calden –WildungenII(15 Uhr) Sonntag, 25. September Wildungen II – Waldau II (18 Uhr) Sonntag, 2. Oktober Wildungen II – Fuldatal (18 Uhr) Samstag, 8. Oktober Hoof/S/W – Wildungen II (14 Uhr) Sonntag, 13. November WildungenII–Reinhardswald(16Uhr) Samstag, 19. November Korbach– Wildungen II (17.30 Uhr) Sonntag, 27. November Wildungen II – Baunatal (18 Uhr) Samstag, 3. Dezember Hofgeismar–WildungenII(15.30Uhr) Sonntag, 11. Dezember Lohfelden –Wildungen II (15.30 Uhr) Sonntag, 15. Januar 2012 Wildungen II – Külte (18 Uhr) Sonntag, 22. Januar Wildungen II – Calden (18.15 Uhr) Samstag, 28. Januar Waldau II – Wildungen II (16.30 Uhr) Samstag, 11. Februar Wildungen II – Hoof/S/W (16 Uhr) Sonntag, 26. Februar Fuldatal –Wildungen II (16.15 Uhr) Sonntag, 18. März Reinhardswald–WildungenII(16Uhr) Sonntag, 25. März Wildungen II – Korbach (18 Uhr) Sonntag, 15. April Baunatal – Wildungen II (13 Uhr) Sonntag, 22. April WildungenII–Hofgeismar(18Uhr) Sonntag, 29. April Wildungen II – Lohfelden (16 Uhr) Samstag, 5. Mai Külte – Wildungen II (17.15 Uhr) Sonntag, 18. September Lohfelden – Külte (15.30 Uhr) Samstag, 24. September Külte – Jahn Calden (17.15 Uhr) Samstag, 8. Oktober Waldau II – Külte (15 Uhr) Samstag, 15. Oktober Külte – Hoof/S/W (17.15 Uhr) Sonntag, 23. Oktober Fuldatal – Külte (16.15 Uhr) Sonntag, 20. November Reinhardswald – Külte (17 Uhr) Samstag, 26. November Külte – Korbach (19 Uhr) Samstag, 3. Dezember Baunatal – Külte (19 Uhr) Samstag, 10. Dezember Külte – Hofgeismar (19 Uhr) Sonntag, 15. Januar 2012 Wildungen II – Külte (18 Uhr) Samstag, 21. Januar Külte – Lohfelden (17.15 Uhr) Sonntag, 29. Januar Jahn Calden – Külte (15 Uhr) Samstag, 11. Februar Külte – Waldau II (17.15 Uhr) Samstag, 25. Februar Hoof/S/W – Külte (14 Uhr) Samstag, 10. März Külte – Fuldatal (17.15 Uhr) Samstag, 24. März Külte – Reinhardswald (17.15 Uhr) Samstag, 14. April Korbach – Külte (18.30 Uhr) Samstag, 21. April TV Külte – Baunatal (17.15 Uhr) Samstag, 28. April Hofgeismar – Külte (15.30 Uhr) Samstag, 5. Mai Külte – Wildungen II (17.15 Uhr) KOrbAch. Nicht nur die Trainer der mittlerweile drei heimischen Mannschaften in der Bezirksoberliga der Frauen erwarten die Spitzenteams der Vorsaison auch in dieser Runde wieder an der Tabellenspitze. So wird der Vizemeister HSG Hoof/Sand/Wolfhagen ebenso als Favorit auf den Meistertitel und die Nachfolge der in die Landesliga aufgestiegenen HSG Zwehren/Kassel gehandelt wie der Dritte der abgelaufenen Spielzeit, die HSG Hofgeismar/ Grebenstein. „Ich glaube nicht, dass es eine große Veränderung zur letzten Saison geben wird, weil von oben keine Mannschaft runterkam. Ich glaube, dass Hofgeismar und Hoof zu den stärksten Teams zählen, wobei ich Hoof noch ein wenig stärker einschätze“, sagt Astrid Spohr. Die Korbacher Trainerin kennt die Liga natürlich noch besser als Stefan Wagner (TV Külte) und Michael Grieneisen (HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/ Bergheim II), die Übungsleiter der beiden Aufsteiger. (oh/jh) Den Ball im Fall und mit Gebrüll ins Tor: Die Bad Wildungerin Marina Michel (r.) setzt sich so gegen Kültes Silke Gottmann durch. Foto: malafo Zu GuTer leTZT Und du bist ruhig: Ohne Schiedsrichter wie Harald Meissner (l.), der hier den Twistetaler Joachim Stracke in die Schranken weist, geht nichts, nicht nur im Handball. Foto: Artur Worobiow