Diplomarbeit Ralf Krulich
Transcription
Diplomarbeit Ralf Krulich
Hochschule Bremen Fachbereich Nautik und Internationale Wirtschaft Diplomarbeit Ralf Krulich Zur Erlangung des akademischen Grades Diplom- Wirtschaftsingenieur für Seeverkehr (FH) Thema Haftungsrelevante Klauseln in Reise- und Zeitfrachtverträgen und ihre Bedeutung für die Haftpflicht des Charterers weiter III Vorwort Aufgrund der Vielzahl in Layout, Klauselformulierung und -kombination unterschiedlicher Standardvertragstypen und der immer noch praktizierten Modifikation und Erweiterung darin enthaltener Bestimmungen, ist ein allumfassender Katalog haftungsrelevanter Klauseln kaum herstellbar. Desweiteren macht die Tatsache, daß die Charterparty - sofern keine zwingenden zivil- oder handelsrechtlichen Bestimmungen hineinspielen - keine rechtsbegründende Wirkung hat, sondern lediglich eine Beweisurkunde über die von beiden Seiten abgegebenen Willenserklärungen darstellt,1 eine einseitige Opportunitätsbeurteilung der Klauseltexte schwierig, es sei denn, es handelt sich um jahrzehnte alte Klauselformulierungen mit langer Rechtsprechungsgeschichte. Auf Basis der Rechtsprechung ist meist auch die zu diesem Thema verfügbare Literatur entstanden (z.B. aus Lloyd’s Law Reports) und zwar in der Form, daß man zu einer speziellen Standardcharterparty (ausschließlich älteren Datums) zu jeder Microbestimmung einige der Gerichtsentscheidungen aufführt und so einen Anhalt gibt, wie Gerichte in neuen Fällen entscheiden könnten. Aufgrund der Vielfalt möglicher Ereignisse, welche unter die Klauseltexte zu subsumieren sind, wird es aber immer Fälle geben, die letztlich von den Gerichten neu zu entscheiden sind. In diesem Zusammenhang ist die Vorhersage, wie staatliche Richter oder Schiedsrichter im Streitfall einen Sachverhalt entscheiden, aufgrund nicht rechtsgebundener Auslegungsmöglichkeiten und der daraus resultierenden Subjektivität derer Entscheidungen häufig nicht möglich. Bemühungen in Vertragsverhandlungen negative Klauseln abzublocken und für den eigenen Vorteil günstige Bestimmungen durchzusetzen, werden so in vielen Fällen zu einem Unterfangen mit ungewissem Ausgang. In diesem Sinne werden ordentliche Gerichte und Schiedsgerichte in allen Seefahrtsländern wohl auch in Zukunft Streitfälle zu entscheiden haben. Die BIMCO betont in ihren Veröffentlichungen immer wieder, daß in den von ihr herausgegebenen oder empfohlenen Standardcharterverträgen, sowohl die Interessen des Charterers, als auch die des Reeders von ausgewiesenen Experten im Seefrachtgeschäft in ausgewogener Weise berücksichtigt worden sind. Daher können heute zumindest die nach dem Jahr 2000 veröffentlichten Charterpartien ohne besondere Adaptionen für jedes zum Verwendungszweck passende Chartergeschäft eingesetzt werden. Aus diesem Grunde besteht die im Text und Anhang befindliche Sammlung von Charterpartyklauseln ausschließlich aus solchen, welche in Standardverträgen Verwendung finden und von sich aus eindeutig sind, bzw. wenn noch aktuell in der öffentlich verfügbaren Literatur ausführlich diskutiert wurden. Dem Thema dieser Diplomarbeit entsprechend habe ich versucht, sämtliche Regelungen mit Bezug zur Haftplicht des Charterers aus den ausgewählten Standardverträgen zu berücksichtigen, wobei die Haftpflicht des Charterers folgende Ereignisse bzw. Sachverhalte umfassen soll: - Verbindlichkeiten, welche aus der Verletzung von Vertragspflichten entstehen - Der Verlust eigener Vertragsrechte - Die Rechte des Verfrachters, welche der Charterer gegen sich gelten lassen muß (insbesondere zu dessen eigener Haftungsbeschränkung) - Aus dem Chartervertrag resultierende Verbindlichkeiten gegenüber dem Reeder - Verbindlichkeiten gegenüber Ladungseigentümern - Aus dem Chartervertrag resultierende Verbindlichkeiten, gegenüber anderen in die Abwicklung des Transportes involvierten Personen, Unternehmen und Behörden 1 vgl. Rabe (2000), S. 383 IV Diese sechs Punkte bilden dann auch die Richtschnur für die Untersuchung der einzelnen Charterpartyklauseln hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Haftpflicht des Charterers. Sofern in den in der Abhandlung befindlichen Beispielklauseln explizit auf die Haftpflicht des Charterers eingegangen wird, sind die entsprechenden Passagen farblich hervorgehoben worden. Die Diskussion der Klauseltexte erfolgt unter Einbeziehung des deutschen Rechtsrahmens, wobei bekanntermaßen mit den HGB- Normen auch die analog gefaßten Bestimmungen der Hague- Visby Regeln automatisch mit erfaßt werden. Obwohl nur ausgewählte Charterpartyklauseln betrachtet werden, kann der praktische Nutzen dieser Diplomarbeit - insbesondere aufgrund der Vielzahl auf beigelegter CD- ROM mitgelieferter Charterparties - in der Möglichkeit gesehen werden, eine für das eigene Schiff effektiv wirksame oder vorgeschlagene Charterparty hinsichtlich möglicher Änderungen und Erweiterungen der Klauseltexte bei Feststellung derer Intention zu untersuchen. Die Diplomarbeit besteht aus dem schriftlichen Teil in 2 Bänden und der beigelegten CD- ROM, auf der sich die Diplomarbeit computerverwertbar im MS Word 2003- Format und als PDF- Datei befindet. Die gesamte Niederschrift ist mit zahlreichen Links versehen, bei deren Betätigung sich Dokumente mit weitergehenden Informationen, Gerichtsentscheidungen oder Standardformulare öffnen. Diese befinden sich in verschiedenen Verzeichnissen auf der CD- ROM. Der Datei- Ordner „Forms“ beinhaltet eine Sammlung von insgesamt 78 Charterparties, Konnossementen, und anderen im Schiffahrtsgeschäft verwendeten Dokumenten im PDF- Format. Mit Programmen wie dem ScanSoft PDF Converter 3 können darin enthaltene Texte bearbeitet und Formular- Felder editierbar gemacht werden. Der ScanSoft PDF Converter 3 könnte somit als Charterparty- Editor verwendet werden. Im Ordner Programme sind die zum Anzeigen der Dateien erforderlichen Computeranwendungen Acrobat Reader und MS Word Viewer 2003 (nur Windows XP) enthalten. Für hilfreiche Hinweise bei der Erstellung dieser Diplomarbeit danke ich den Referenten Herrn Prof. Kpt. Peter Irminger und Herrn Dipl.-Ing. Michael Pfeiffer. Bremen, November 2006 Ralf Krulich V Inhaltsübersicht Vorwort .................................................................................................................................... III Inhaltsübersicht ......................................................................................................................... V Inhaltsverzeichnis..................................................................................................................... VI Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................... VIII Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................ IX 1. Einleitung .............................................................................................................................. 1 2. Herkunft und Entwicklung ausgewählter Musterfrachtverträge ........................................... 7 3. Konstruktion und Inhalt einer Charterparty ........................................................................ 22 4. Haftungsrelevante Reisecharterklauseln ............................................................................. 24 5. Haftungsrelevante Zeitcharterklauseln................................................................................ 61 Literatur- und Quellenverzeichnis.......................................................................................... 101 Selbständigkeitserklärung ...................................................................................................... 103 Anhangverzeichnis ...................................................................................................................... i VI Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................................................................................................................... III Inhaltsübersicht ......................................................................................................................... V Inhaltsverzeichnis..................................................................................................................... VI Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................... VIII Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................ IX 1. Einleitung .............................................................................................................................. 1 2. Herkunft und Entwicklung ausgewählter Musterfrachtverträge ........................................... 7 2.1 Herausgeber von Standardcharterverträgen .................................................................... 7 2.1.1 The Baltic and International Maritime Conference (BIMCO)................................. 7 2.1.2 The Association of Ship Brokers & Agents (U.S.A.), Inc. (ASBA) ........................ 8 2.2 Muster- Reisefrachtverträge............................................................................................ 9 2.2.1 Die Allgemeine Reisecharter- Party „GENCON 1994“ ....................................... 10 2.2.2 Die Kohle und Erz Charter Party „COAL- OREVOY“......................................... 11 2.2.3 Die ASBA Americanized Welsh Coal Charter „AMWELSH 1993“ .................... 11 2.2.4 Die Getreide- Reisecharter- Party der BIMCO „GRAINCON“ ............................ 12 2.2.5 Die Getreide- Reisecharter- Party „SYNACOMEX 2000“ ................................... 13 2.2.6 Die Holz- Reisecharter- Party "NUBALTWOOD" ............................................... 13 2.2.7. Die Gas- Reisecharter- Party "GASVOY 2005".................................................... 14 2.2.8 Weitere Standard- Reisecharter- Parties ................................................................ 15 2.3 Muster- Zeitfrachtverträge ............................................................................................ 16 2.3.1 Die Allgemeine Zeitcharter- Party „GENTIME“.................................................. 17 2.3.2 Die New York Produce Exchange Time Charter "NYPE- 93" .............................. 18 2.3.3 Die Zeitcharter- Party "BALTIME 1939" (as revised 2001) ................................. 19 2.3.4 Die BIMCO "BOXTIME 2004"............................................................................. 19 2.3.5 Die "BPTIME 3" Time Charterparty..................................................................... 19 2.3.6 Die "BIMCHEMTIME 2005" Bulk Chemical Time Charter ............................... 20 2.4 BIMCO's "idea"............................................................................................................ 21 3. Konstruktion und Inhalt einer Charterparty ........................................................................ 22 3.1 Formen der Inkorporation von Sachverhalten und Bestimmungen .............................. 22 3.1.1 Deskriptive Klauseln .............................................................................................. 22 3.1.2 Sachgerechte Implikationen ................................................................................... 22 3.2 Klassifikation von Charterpartyklauseln nach ihrer Bedeutung im Rechtsstreit .......... 23 4. Haftungsrelevante Reisecharterklauseln ............................................................................. 24 4.1 Schiff und Reisedurchführung ...................................................................................... 24 4.2 Haftungsbeschränkungen .............................................................................................. 27 4.3 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten ..................................................................... 32 4.4 Liegezeitregelungen ...................................................................................................... 35 4.5 Laden und Löschen der Ladung .................................................................................... 40 4.6 Bills of Lading............................................................................................................... 42 4.7 Folgen von Arbeitskampfmaßnahmen im Hafen .......................................................... 45 4.8 Eisklauseln .................................................................................................................... 47 4.9 Folgen der Entstehung von Kriegsgefahren .................................................................. 49 4.10 Haftung bei Schiffszusammenstößen .......................................................................... 52 4.11 Große Haverei ............................................................................................................. 54 4.12 Steuern und Abgaben .................................................................................................. 57 4.13 Makler und Agenten.................................................................................................... 58 4.14 Rechtswahl und Arbitration ........................................................................................ 59 VII 5. Haftungsrelevante Zeitcharterklauseln................................................................................ 61 5.1 Beschreibung des Schiffes ............................................................................................ 61 5.2 Restriktionen hinsichtlich zugelassener Ladungsgüter ................................................. 63 5.3 Restriktionen bezüglich der Schiffsverwendung........................................................... 65 5.4 Verantwortungsbereich des Reeders ............................................................................. 67 5.5 Verantwortungsbereich des Charterers ......................................................................... 68 5.6 Employment- Klausel.................................................................................................... 70 5.7 Bunker- Klauseln........................................................................................................... 72 5.8 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten ..................................................................... 74 5.9 Hafen- und Liegeplatzpostulate .................................................................................... 76 5.10 Haftung für Schäden hervorgerufen von Decksladung ............................................... 78 5.11 Frachtzahlung bei Betriebsstörungen .......................................................................... 79 5.12 Bestimmungen zur Unterverfrachtung des Schiffes.................................................... 81 5.13 Pfandrechtbesicherte Forderungen .............................................................................. 82 5.14 Verantwortung für die Schiffsführung ........................................................................ 83 5.15 Haftung für Cargo Claims ........................................................................................... 87 5.16 Schiffseigenes Ladegeschirr und Folgen dessen Ausfalles......................................... 90 5.17 Bills of Lading, Waybills ............................................................................................ 91 5.18 Reederschutzklauseln .................................................................................................. 92 5.19 Eisklauseln .................................................................................................................. 94 5.20 Schiffsschäden aufgrund von Lade-/ Löscharbeiten ................................................... 95 5.21 Reinigung der Laderäume ........................................................................................... 96 5.22 Steuern und öffentliche Abgaben ................................................................................ 97 5.23 Stowaways................................................................................................................... 98 5.24 Rücklieferung des Schiffes.......................................................................................... 99 Literatur- und Quellenverzeichnis.......................................................................................... 101 Selbständigkeitserklärung ...................................................................................................... 103 Anhangverzeichnis ...................................................................................................................... i VIII Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Order 1 ................................................................................................................. 3 Abbildung 2: Order 2 ................................................................................................................. 4 Abbildung 3: Order 3 ................................................................................................................. 4 Abbildung 4: Order 4 ................................................................................................................. 4 Abbildung 5: Order 5 ................................................................................................................. 4 Abbildung 6: Position 1.............................................................................................................. 5 Abbildung 7: Position 2.............................................................................................................. 5 Abbildung 8: The shipping information network....................................................................... 6 Abbildung 9: BIMCO's idea Preise 1..................................................................................... 21 Abbildung 10: BIMCO's idea Preise 2..................................................................................... 21 Abbildung 11: BIMCO's idea Preise 3..................................................................................... 21 zurück IX Abkürzungsverzeichnis Abs. AG ASBA BGB BIMCO CTO DA d.h. dt. EDI EGHGB FONASBA ggf. H&M HBÜ HGB i.d.R. i.V.m. IMO m.A.n. ÖlHÜ resp. Rn sog. u.a. USD usw. u.U. z.B. zurück Absatz Aktiengesellschaft Association of Ship Brokers & Agents (USA) Inc. New York Bürgerliches Gesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland THE BALTIC AND INTERNATIONAL Maritime CONFERENCE Combined Transport Operator Diplomarbeit das heißt deutsch Electronic Document Interchange Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch der BR Deutschland Federation of National Associations of Ship Brokers and Agents gegebenenfalls hull and machinery Übereinkommen über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen Handelsgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland in der Regel in Verbindung mit International Maritime Organization meiner Ansicht nach Übereinkommen über die zivilrechtliche Haftung für Ölverschmutzungen respektive Randnummer sogenannte, - r, - s unter anderem US- Dollar und so weiter unter Umständen zum Beispiel 1 1. Einleitung Neben dem Stückgutfrachtvertrag des Linienverkehrs ist der Chartervertrag über Seeschiffe der zweite große Vertragstypus des Seehandels. Durch den Chartervertrag verpflichtet sich der Vercharterer (registered owner, managing owner, disponent owner, chartered owner) dem Charterer gegen Entgelt ein Schiff zur Verfügung zu stellen. Die Charter erscheint in drei verschiedenen Grundformen: Reisecharter, Zeitcharter und Bareboat- Charter. Mit der Reisecharter - voyage charter - stellt der Vercharterer dem Charterer ein Schiff mit Ausrüstung und Besatzung für eine oder mehrere Reisen zur Verfügung, mit der Zeitcharter time charter - ein Schiff mit Ausrüstung und Besatzung für eine bestimmte Zeit und mit der Bareboat- Charter ein bestimmtes Schiff für eine bestimmte Zeit ohne Ausrüstung und Besatzung. Eine Abwandlung der Bareboat- Carter ist die Charter by demise. Hierbei erfolgt eine Vermietung des Schiffes mit Besitzübertragung. Für Bemannung und Ausrüstung bleibt aber der Vercharterer verantwortlich. Die Unterschiede lassen sich vereinfacht mit einer Analogie zur Personenbeförderung an Land kennzeichnen: Wenn man in Hamburg von den Landungsbrücken zum Hauptbahnhof will, kann man die U- Bahn benutzen; das entspricht der Güterbeförderung im Linienverkehr. Man kann ein Taxi nehmen: Reisecharter. Man kann um einen Tag mit verschiedenen Terminen in der Stadt zu bewältigen, für diesen Tag einen Wagen mit Chauffeur mieten, dies entspricht der Zeitcharter. Einen Leihwagen ohne Chauffeur zu nehmen, wäre eine BareboatCharter.1 Neben dem Charterer und Vercharterer sind weitere Personen in die Abwicklung von Gütertransporten über See involviert. Diese sollen im folgenden kurz vorgestellt werden:2 Reeder Nach § 484 HGB ist Reeder der Eigentümer eines ihm zum Erwerb durch die Seefahrt dienenden Schiffes. Verfrachter Der Verfrachter (carrier) übernimmt es, im eigenen Namen die Beförderung von Gütern über See auszuführen. Der Verfrachter kann, aber braucht nicht Reeder oder Bare Boat Charterer/ Ausrüster zu sein. Der Verfrachter kann die Güter mit einem eigenen Schiff befördern, er kann aber auch mit einem Reeder, Ausrüster oder Charterer Charterverträge über ein Schiff abschließen, mit dem die Beförderung ausgeführt werden soll. Die Haager Regeln definieren deshalb in ihrer englischen Fassung den Begriff des Verfrachters folgendermaßen: „Carrier includes the owner or the charterer who enters into a contract of carriage with a shipper“.3 Auch bei Charterverträgen stellt der Verfrachter das Konnossement aus. Sind Verfrachter und Reeder nicht identisch, so gilt der Reeder als Verfrachter, wenn in einem vom Kapitän oder von einem anderen Vertreter des Reeders ausgestellten Konnossement der Name des Verfrachters fehlt. Der Name des Verfrachters ist ausreichend angegeben, wenn im Kopf des Konnossements der Name einer Firma eingedruckt ist. Befrachter Befrachter (Verlader, charterer, freighter, affréteur) ist der Vertragspartner des Verfrachters auf der Güterseite des Seefrachtvertrages und zahlt i.d.R. das vereinbarte Entgelt, die Fracht. 1 vgl. Puttfarken (1997), S. 131 ff. Rn 331 - 334 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.194 ff. 3 vgl. Richter-Hannes/ Trotz (1972), S. 19 2 2 Befrachter können je nach Lieferklausel der Käufer oder Verkäufer eines Außenhandelskaufvertrages sein. Ablader (shipper, chargeur) Er übergibt die Güter im Ladehafen dem Verfrachter im Auftrage des Befrachters. Häufig ist der Ablader der Seehafenspediteur des inländischen Befrachters. Er kann aber auch ein anderes Hafenunternehmen (z.B. eine Lagerhausgesellschaft) oder der Verkäufer eines fobGeschäftes sein. Sein Name erscheint im Konnossement, wohingegen der Name des hinter dem Ablader stehenden Befrachters aus dem Konnossement nicht zu entnehmen ist. Übergibt der Befrachter seine Güter selbst dem Verfrachter, ist der Befrachter gleichzeitig auch der Ablader. Ein Ablader, der nicht zugleich Befrachter ist, wird auch als Drittablader bezeichnet. Das ausländische Recht kennt die scharfe Trennung zwischen Ablader und Befrachter meistens nicht, jedoch kommt deren Rechtssprechung zu Ergebnissen, die der Regelung des deutschen HGB entsprechen. Im englischen Recht wird „shipper“ auch im Sinne von Befrachter gebraucht. 4 Empfänger (receiver, consignee, destinataire) Dem Empfänger ist die Ladung konnossementsgemäß im Bestimmungshafen auszuliefern. Der empfangsberechtigte Empfänger ist im Konnossement angegeben. Empfänger kann auch ein beauftragter Spediteur des Empfängers sein, ebenso kann der Befrachter - so z.B. bei einem fob- Kauf - auch der Empfänger der Güter sein. Spediteur (sipping agent, forwarding agent) Der Spediteur, besorgt die Organisation des Transportes, d.h. die Buchung und ggf. die Übergabe bzw. Übernahme der Ladung an den bzw. von dem Verfrachter. Combined Transport Operator (CTO) Der CTO ist der Gesamtbeförderer, Gesamtfrachtführer im kombinierten (multimodalen) Transport von Gütern, der einen einheitlichen durchgehenden Frachtvertrag über die Beförderung von Haus zu Haus unter Benutzung unterschiedlicher Transportmittel (LkwSeeschiff - Eisenbahn; mindestens aber zweier verschiedener Beförderungsmittel) über Teilstrecken abschließt und dabei einheitliche Frachtsätze als Gesamtfracht anbietet. Der CTO übernimmt gegenüber dem Transportkunden als sogenannter Hauptfrachtführer die Haftung für die Güter für den gesamten Transportweg (Gesamtweghaftung) und stellt dabei ein Gesamtbeförderungsdokument (Combined Transport Bill of Lading) aus. Nur an den CTO können sich die Beteiligten des Transportes im Falle von Schäden oder Verlusten bei der Erfüllung des Gesamtfrachtvertrages halten. Tritt z.B. ein Reeder als Gesamtbeförderer auf, dann beginnt die Haftung des Gesamtbeförderers für Verlust oder Beschädigung der Ladung mit dem Zeitpunkt der Übernahme der Güter durch oder im Auftrage des Gesamtbeförderers, was auch im Binnenland sein kann und endet mit der Auslieferung der Güter am endgültigen Bestimmungsort im Empfängerland. Die übrigen am Transport beteiligten Beförderer (Unteroder Teilstreckenbeförderer), deren sich der Gesamtfrachtführer beim kombinierten Verkehr bedient, sind rechtlich Unterfrachtführer (Teilstreckenfrachtführer ). Sie sind Erfüllungsgehilfen des Gesamtfrachtführers. Solche kompletten Gesamttransportangebote werden von großen Speditionen oder auch von großen Linienreedereien angeboten. Der CTO kann die Transporte selbst ausführen, aber auch teilweise oder die Gesamtbeförderung auf allen Teilstrecken durch andere Personen ausführen lassen (sog. Bürooperator). Im Rahmen einer 4 vgl. Richter-Hannes/ Trotz (1972), S. 24 3 solchen Gesamtbeförderung stellt ein anfallender Schiffstransport nur eine Teilleistung dar, für die der CTO zum "Verfrachter" wird. Schiffsagent (ship’s agent, charterer’s agent) Der Agent wird im Seehafen als ständiger Vertreter des Reeders oder auch des Charterers für das Schiff tätig. Besteht ein Chartervertrag, bestimmt dieser, wer den Agenten bestellt. Der Agent erledigt alle Aufgaben, die der Aufenthalt und der Betrieb des Schiffes im Hafen mit sich bringt. So übernehmen besonders Linienagenten Klarierungs-, Ladungsaquisitions- und Buchungstätigkeiten mit Ausstellung der Konnossemente. Der Schiffsagent ist zur Unterstützung des Kapitäns eingesetzt. Deshalb ist es wichtig, daß der Kapitän sich über den Inhalt der vertraglichen Beziehungen zur Agentur informiert. Er muß vor allem wissen, welche Befugnisse der Agentur übertragen wurden, in welchem Umfang er ihr Aufträge erteilen darf und inwieweit er unter Ausschaltung der örtlichen Agentur bei der Inanspruchnahme örtlicher Hafenunternehmen selbständig tätig werden darf.5 Schiffsmakler (ship broker) Schiffsmakler ist, wer es gewerbsmäßig übernimmt, für andere Personen, ohne ständig damit betraut zu sein, Verträge über Gegenstände des Seeverkehrs zu vermitteln. Dabei kann es sich insbesondere um Güterbeförderung über See, Charterverträge, Schiffskaufverträge, Hilfeleistungen oder Seeversicherungen handeln. Je nach Gewerberecht der jeweiligen Staaten können Schiffsmakler freie gewerbliche Unternehmer oder amtlich bestallte Schiffsmakler (z.B. in Frankreich als courtiers maritimes) sein. 6 Viele Unternehmen sind gleichzeitig als Schiffsmakler und Schiffsagenten tätig. Schiffsmakler sind die Schlüsselfiguren beim Abschluß von Charterverträgen. Ihre Kommunikationsnetzwerke bilden quasi die Plattform für die Schiffahrtsmärkte (siehe Abb. 8, S. 6). Der Vercharterungsvorgang eines Schiffes im Reise- und Zeitchartergeschäft beginnt mit der Plazierung einer sog. „Order“ durch den Makler des Charterers oder einer sog. „Position“ offener resp. freier Schiffe durch den Makler eines Vercharterers in den Kommunikationskanälen des Schiffahrtsteilmarktes. Diese zirkulieren dann einzeln oder in Listen zusammengefaßt per Telex oder e-mail zwischen den involvierten Maklerfirmen.7 In der Telex- Form erscheinen diese in Abkürzungsschreibweise und stellen sich beispielsweise wie folgt dar:8 A/C IRISL-4 PCT ADDCOM PST US -30000MTS 5PCT MOLOO BAGGED RICE IN ONE OR TWO LOT(S) L/RATE 2500 MTS PWWD SA T.AFT SHEX UU. D/RATE 2200 MTS PWWD THU.AFT. FHEX EIU. L/PORT 1/2 SB(S) URUGUA Y. D/PORT 1/2 SB(S) SOUTH IRAN. LA YCAN FULL AUGUST 2004. VESSL REQUIRED SINGLE DECK AND/OR TWEEN DECK (IF TWO LOTS) WITH SUITABLE GE AR AND MAX 20 YEARS OLD. CAN ALSO CONSIDER ON TC BSS Abbildung 1: Order 1 5 vgl. Richter-Hannes/ Trotz (1972), S. 27 vgl. ebenda, S. 25 f. 7 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 27 ff. 8 vgl. ebenda 6 4 ACCT MARTRADE PLS OFFER FIRM FIRM FOR QUICK SUB'S 38/45.000 DWAT SDBC MIN 25 TS GEAR MAX 25 YEARS DELIVERY BLACKSEA TCT WITH 1-2 LL CHOPT INTENDED CGO OF STEELS/GENS/BLK REDELIVERY SPORE/JAPAN RANGE LAYCAN 25/30 JULY AM NYPE C/P -3.75 adr pastus Abbildung 2: Order 2 OPEN: A/C MAURITIUS SUGAR SYNDICATE 26,000 MT M/M TRY SMALLER SUGAR IN BULK PORT LOUIS/LONDON 10M SWAD 9/14 AUG 1500/1500 6.25 TOTAL COMM PSE OFFER/INDIC SUITABLE TONNAGE Abbildung 3: Order 3 Good day, pls pps for the foll dir order: Cargill 25,000 mt 10 pct molo wheat in bulk 1/2 sb Rouen / 1/2 sb 1 safe port algeria max swad 32' Load 8,000 mt wwdsshex (usual5pm/8am c1ause) Dis 3,000 wwd thursday, friday, holiday exeepted, (5pm fril 8am) laycan: 6-13 aug (try later) Freight: best offer pref max 20 yrs, sdbc. gear 3/75 pct addcomm pus Euromed c-p Plsd to hear. Abbildung 4: Order 4 /// EXCLUSIVELY HERE /// PLS PPSE SUITABLE TONNAGE FOR FOLLG. ACCT PAN OCEAN 33.37000 DWT 15Y (TRY 20Y)/25T DELY TO MAKE SIN/JPN RGE 3/5 OR 4/6 MOS PERIOD(TRY LONGER) LCAN 5/15 AUG RDEL TBA 3.75 ADC PUS Abbildung 5: Order 5 5 M/V 'JIN KANG' HK/02 74,204 MTS DWAT ON 13.923M SSW, TPC 65.76 89.375 CBM GRAIN IN 7 HOHA LOA 225.00M BEAM 32.26M GT/NT 38,727 / 26,124 ABT 14.5 KTS BALLAST ON ABT 30 MT + ABT 2 MT IFO AT SEA ABT 14.0 KTS LADEN ON ABT 33 MT + ABT 2 MT IFO AT SEA PORT IDLE : ABT 1.5 MTONS MDO + 1.8 MTONS IFO FOR BOILER -AA= PHILADELPHIA 5-10 AUGUST, ANY INCL SHORT PERIOD= Abbildung 6: Position 1 CLOSE/LOCAL OWS HV :PLS PPOSE SUITABLE/FIRM BIZ FOR FLWG VSL. MY GOA (GRAB) SDBC GRD BLT 1998 INDIAN FLAG 45,744MT DWT ON 11.822M LOA 193.430 M /BEAM 30.392M 5/5 HO/HA SIDE ROLLING HATCH COVERS GRAIN 54671 CBM CRANES 4 X 25MT SWL CRANES SERVING ALL HOLDS (VESSEL FITTED WITH 5 X 25 MT SWL CRANES) GRABS 4 X 8 CBM EACH - SUITABLE FOR COAL / METCOKE CARGO ONLY ABT 13K ON ABT 27.8 MT IFO + 0.5 MT MDO IDLE/WORKING 3 MT MDO / 3.5 MT MDO" Koahsiung, TAIWAN 25-26TH JULY Abbildung 7: Position 2 In Abhängigkeit dessen, ob der Außenhandelskaufvertrag bereits vollständig abgeschlossen wurde und die betreffende Ladung zur Verschiffung gebracht werden kann, können Orders mehr oder weniger verbindlich sein. Chartergeschäfte, welche sofort verhandelt werden können sind mit Formulierungen wie: „FIRM ORDER“, „CARTERERS ARE NOW FIRM AS FOLLOWS“, „DEFINITE“, „FIRM AND READY TO GO“ oder “FIRM WITH LETTER OF CREDIT(L/C) IN ORDER“ versehen. Wünscht ein potentieller Charterer lediglich Angebote für eine mögliche Verschiffung einzuholen, werden Orders mit Formulierungen wie: „INDICATIONS ONLY“, „PLEASE INDICATE“, „PLEASE PROPOSE“, „FIRM WITH ......DAYS’ NOTICE“, „PROSPECTIVE ORDER“, „ORDER EXPECTED TO BECOME DEFINITE“, „ORDER NOT YET DEFINITE“, „POSSIBILITY ONLY“ oder „CHARTERERS HAVE A POSIBILITY TO WORK UP FOLLOWING BUSINESS“ gekennzeichnet.9 9 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 155 ff. 6 Abbildung 8: The shipping information network10 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 10 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 36 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] 7 2. Herkunft und Entwicklung ausgewählter Musterfrachtverträge 2.1 Herausgeber von Standardcharterverträgen 2.1.1 The Baltic and International Maritime Conference (BIMCO) Im Februar 1905 versammelten sich 112 vornehme Herren in Kopenhagen zur Bildung eines maritimen Interessenverbandes, welcher sich in den folgenden 100 Jahren zur größten privaten Schiffahrtsorganisation der Welt entwickelte. Zu ihren Mitgliedern zählen über 2500 Schiffahrtsgesellschaften aus 123 Ländern, welche rund 65% der Welthandelsflotte kontrollieren. Darüberhinaus haben sich auch 1500 Unternehmen aus dem Bereich der Schiffahrtsmakler und Schiffsagenturen unter dem Dach der BIMCO organisiert.1 Diese internationale Basis ermöglicht es der BIMCO, weltweit die Interessen ihrer Klientel zu vertreten. Als Mitglied vieler IMO- Arbeitsgruppen und Subkomitees beeinflußt die BIMCO den Wortlaut zahlreicher Internationaler Seefahrtskonventionen, und ist gleichzeitig in der Lage, deren weltweit einheitliche Um- und Inkraftsetzung zu fördern. Zu diesem Zwecke bildete die BIMCO das sog. Marine Committee, welches mit Fachkräften und Experten aus allen Bereichen des Seetransportgewerbes und des Schiffbaues besetzt ist. Als Entscheidungsgremium bezüglich der von der BIMCO vertretenen Politik in Einzelfragen, wurde das Executive Committee etabliert. Neben der IMO pflegt die BIMCO auch intensive Kontakte zur Europäischen Kommission und zur United States Coast Guard. Mit letzterer wurde ein Partnerschaftsabkommen geschlossen, welches der Förderung weniger regulativer Maßnahmen zur Gewährleistung der Betriebs- und Objektsicherheit in US- Häfen und Gewässern dienen soll. Zur Abstimmung ihrer Ziele arbeitet die BIMCO eng mit anderen Reederorganisationen wie "The International Chamber of Shipping (ICS)" in London, der "International Association of Dry Cargo Shipowners (INTERCARGO)" ebenfalls in London und der "International Association of Independent Tanker Owners (INTERTANKO)" in Oslo zusammen. Zu den selbstformulierten Zielen der BIMCO gehören u.a. folgende:2 1. Vereinigung interessierter Reedereien und falls geboten, Maßnahmen zur Beeinflussung der Umweltbedingungen in der Seeschiffahrt 2. Weitergabe beschaffter oder erhaltener Informationen z.B. bezüglich überhöhter Gebühren, ungerechtfertigter Reklamationen bzw. Forderungen (Claims), Frachtspekulationen, unfairer Charterparties oder anderer anrüchiger Geschäftspraktiken 3. Konzeption und Weiterentwicklung von Charterparties und anderer Geschäftsdokumente unter Beteiligung aller involvierten Schiffahrtskreise 4. Prüfung und Empfehlung ähnlich zweckbestimmter Geschäftsformulare anderer Organisationen im Bereich des Seetransportes 5. Pflege von Kontakten zu einzelnen Unternehmen und anderen Organisationen der Schiffahrtsindustrie 1 2 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda 8 6. Erwerb der Mitgliedschaft in jedweder Organisation, jedem Komitee oder jedem Organ das im Bereich der Seeschiffahrt tätig ist, sofern es für die Ziele der BIMCO opportun scheint 7. Kooperation, Unterstützung und konzertierte Aktionen mit jeder im Interesse von Schiffahrtsunternehmen handelnden Organisationen 8. Hilfe für Mitglieder im Falle der ungerechten oder rechtswidrigen Behandlung durch Staatsorgane, Behörden und sonstigen Körperschaften eines Landes Einer der Kernaufgaben der BIMCO, nämlich der Ausarbeitung und Pflege von Charterverträgen, Bills of Lading und anderen Geschäftsformularen widmet sich das "Documentary Committee", wobei zur Zeit über 100 sog. "Forms of Approved Documents (FAD)" und zusätzlich eine umfassende Auswahl allgemeiner und spezieller Klauseln angeboten werden. Diese können falls nicht ohnehin schon in Standardverträgen enthalten, diesen als Riderklauseln hinzugefügt werden. Eine Reihe von BIMCO- Publikationen wie das halbmonatliche BIMCO- Bulletin, Forms of Approved Documents, Freight Taxes, Check before Fixing! und The ShipMaster’s Security Manual können als Serviceleistungen bezogen werden.3 Weitere Informationen können für Mitglieder direkt auf der Internetseite der BIMCO abgerufen werden. Darunter finden sich Hafeninformationen wie Gebühren oder Infrastruktur, Behinderungen durch Streiks und vieles mehr. Über direkte Anfragen können von Vertragskontrahenten geforderte Bestimmungen bzw. Klauseln überprüft werden. Auch sind Informationen über die Geschäftspraktiken bestimmter Firmen erhältlich. An Ocean of Expertise 2.1.2 The Association of Ship Brokers & Agents (U.S.A.), Inc. (ASBA) Wie aus dem Namen bereits ersichtlich, handelt es sich bei der ASBA um eine Berufsvereinigung von Personen und Unternehmen, welche in den USA und Canada als Makler oder Vertreter im Schiffahrtsgewerbe tätig sind. Ihr selbsterklärtes Ziel besteht in der Förderung und Entwicklung idealer Standards und professioneller Praktiken der Geschäftsabwicklung.4 Linienreedereien sollten daher bei der Auswahl ihrer Agenten in Häfen der USA und CANADA darauf achten, ob diese Mitglieder dieser Vereinigung sind und damit das ASBA- Logo in Geschäftsbriefen verwenden dürfen. Weiterhin sieht sich die ASBA als Kommunikationsplattform und Schlichtungsstelle für ihre Mitglieder. Zu diesem Zweck hat man ein sog. "Ethics Committee" eingerichtet, was aus den Mitgliedern des "Board of Directors" besteht. Als Serviceleistung für seine Mitglieder gedacht, befaßt sich ein besonderer Arbeitsausschuß (working committee) mit der Konzeption von Reise- und Zeitfrachtverträgen. Ergebnis dieser Arbeit waren bisher u.a. die charterparty forms: NYPE 93, AMWELSH 93, NORGRAIN 73 und 89, sowie ASBATANKVOY. In ihrer internationalen Tätigkeit unterhält die ASBA Beziehungen zu BIMCO, FONASBA, Intertanko und der Society of Maritime Arbitrators. zurück 3 4 vgl. BIMCO (2006) vgl. ASBA (2006) 9 2.2 Muster- Reisefrachtverträge Die Reisecharter ist die älteste Vertragsform für den Transport von Gütern über See und typisch für die Trampschiffahrt. Bei der Reisecharter verpflichtet sich der Verfrachter ein bestimmtes Schiff oder einen bestimmten Teil des Schiffes zur Verfügung zu stellen und mit den darin abgeladenen Gütern den vereinbarten Transport durchzuführen.1 Die Vorschriften des deutschen HGB beziehen sich vorwiegend auf diese Vertragsform. Laut § 556. [Arten des Seefrachtvertrages] wird der Regelungsrahmen des HGB auf den Raumfrachtvertrag und den mit dem Linienverkehr zusammenhängenden Stückgutvertrag festgelegt. Mit Bezug zum Reisefrachtgeschäft wird in § 557 HGB [Charterpartie] postuliert, daß bei Verfrachtung des ganzen Schiffes jede Partei verlangen darf, daß über den Vertrag eine Urkunde (Charterpartie) errichtet wird. Die wichtigsten Regelungsinhalte der Reisecharterparty sind die Beschreibung der Reise und der Ladung, die Verteilung von Verantwortlichkeiten und Kosten im Zusammenhang mit dem Laden und Löschen der Ladung, die Festlegung der Fracht und die Bedingungen derer Zahlung, die Liegezeitregelungen, Festlegungen bezüglich der Verantwortung für den Erhalt der Ladung und die Verteilung anderer Kosten und Risiken.2 Die Abwicklung des Reisefrachtvertrages vollzieht sich in vier miteinander verbundenen Stufen:3 - der Anfahrtreise, von dem Ort an dem sich das Schiff zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses oder Endes seiner vorherigen Verpflichtung befindet zum ersten Ladehafen - der Ladeoperation, d.h. der Lieferung der vereinbarten Ladung in den Hafen und deren Stauung an Bord des Schiffes - der Ladungsreise, d.h. der Fahrt vom Lade- zum Löschhafen - der Löschoperation, d.h. der Lieferung der Güter im Löschhafen an den berechtigten Empfänger Für die Durchführung der Lade- und Löschoperationen erhält der Charterer einen bestimmten Zeitvorrat ohne zusätzliche Entgeltzahlung, der entweder durch bestimmte Klauseln fest vereinbart wird, oder sich nach den für die angelaufenen Häfen üblichen Zeiträumen richtet (customary laytime). Mit der zu zahlenden Fracht werden sämtliche mit der Durchführung der Reise und den Hafenläufen verbundenen Kosten abgegolten. Die Fracht kann pauschal (lumpsum), nach geladener oder abgelieferter Ladungsmenge oder (besonders im Massengutverkehr) nach der dem Charterer zur Verfügung gestellten gewichtsmäßigen Ladefähigkeit (deadweight charter) berechnet werden.4 zurück 1 vgl. Richter-Hannes/ Trotz (1972), S. 29 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 221 3 vgl. Schofield (1996), S. 1 4 vgl. Bess (1977), S. 76 2 10 2.2.1 Die Allgemeine Reisecharter- Party „GENCON 1994“ Die GENCON- Charterparty ist das weltweit am häufigsten verwendete Standard- Vertragsformular im Bereich der Reisefrachtverträge.1 Seit ihrer Ersteinführung durch die BIMCO im Jahre 1922 fand sie in den verschiedensten Ladungsbereichen und Fahrtgebieten Anwendung. Im Jahre 1974 wurde die ursprüngliche Langtextform in das heute bekannte Box- Layout überführt. 1976 erschien eine Neufassung, in der u.a. die Änderungen der York- AntwerpRules aus dem Jahre 1974 und eine optionale „free in and out“ Klausel eingeführt wurden. Auch diese Version der GENCON- Charterparty blieb das am häufigsten verwendete Standardvertragswerk im Reisefrachtgeschäft, wobei allerdings anzumerken ist, daß bei Anwendung des reinen Vertragstextes häufige Rechtsstreitigkeiten nicht vermieden werden konnten.2 Dies führte dazu, daß der Originaltext meist durch Streichungen und Zusatzklauseln (sog. rider- clauses) modifiziert worden war. Aus diesem Grunde setzte das „Documentary Committee“ der BIMCO eine Arbeitsgruppe aus Schiffahrtsexperten ein, welche die am häufigsten veränderten Teile der GENCONCharterparty identifizieren und Vorschläge zur Verbesserung dieser Klauseln unterbreiten sollte. Im Ergebnis dessen wurde der gesamte Vertragstext modernisiert, weitere Klauseln eingefügt (z.B. die „law and arbitration clause“), sowie bei verschiedenen Klauseln optionale Textvarianten eingeführt. Somit entstand im Jahre 1994 die bisher jüngste Edition der GENCON- Charterparty, welche in ihrer offiziellen Bezeichnung den Zusatz „As revised 1922, 1976 and 1994“ trägt. Sie ist gemäß dem BIMCO Standard- Box- Layout aufgemacht und besteht somit aus zwei Teilen. In den tabellenförmigen Teil I sind die variablen Informationen und Vertragsbestandteile einzutragen, wobei jedes Feld einen Verweis zur entsprechenden Textklausel des Zweiten Teils beinhaltet. Im letzten Feld, Nr. 26, können zusätzliche Klauseln angegeben werden, falls solche als „Rider- Klauseln“ vereinbart worden sind. Teil II besteht aus 19 Einzelklauseln mit teilweise optionalen Textvarianten, welche durch Löschung der negierten Teile auszuwählen sind. In Klausel Nr.10 „Bills of Lading“ wird die Verwendung der CONGENBILL Bill of Lading Edition 1994 durch eine „shall- Formulierung“ mehr oder weniger verbindlich vorgeschrieben. Diese enthält als „Conditions of Carriage“ neben der Inkorporationsklausel für die Charterparty nur noch Klauseln, welche für das Rechtsverhältnis zwischen Verfrachter und Empfänger der Ladung relevant sind. GENCON 94 zurück 1 2 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda CONGENBILL 11 2.2.2 Die Kohle und Erz Charter Party „COAL- OREVOY“ Die COAL- OREVOY Charterparty entstand im Jahre 2002 durch Revision des alten OREVOY Standard- Formulars aus dem Jahre 1980.3 Die Idee, nur einen Vertragstext sowohl für den Transport von (Koks) Kohle als auch von Eisenerz zu entwerfen, beruhte auf der Tatsache, daß die Empfänger dieser Ladungen meist die gleichen Personen bzw. Unternehmen, nämlich Stahlhütten sind. Entsprechend dem bewährten Layout- Muster der BIMCO besteht dieser Formular- Vertrag aus zwei Teilen. Der in Tabellenform gestaltete Teil I erstreckt sich über zwei Seiten. Jedes Tabellenfeld enthält eine kurze Beschreibung der von Hand einzutragenden Informationen und einen Verweis auf die zugehörige Klausel des zweiten Teils. In Box 32 können Angaben zu zusätzlich vereinbarten Bestimmungen gemacht werden, welche selbst auf einem Beiblatt, dem sog. Rider, niedergeschrieben werden. Teil II enthält in 28 Einzelklauseln die textgefaßten Bestimmungen des Vertrages. Dieser Teil sollte mit Ausnahme der Löschung abgewählter Textalternativen in seiner ursprünglichen Form beibehalten werden, was im Streitfalle auch die Subsumtion der strittigen Sache erleichtern dürfte. Regel 25 sieht obligatorisch die Verwendung der COAL- OREVOYBILL Bill of Lading als Ergänzung dieses Reisefrachtvertrages vor. COAL- OREVOY COALOREVOYBILL zurück 2.2.3 Die ASBA Americanized Welsh Coal Charter „AMWELSH 1993“ Die "Americanized Welsh Coal Charter" geht zurück auf die 1896 vom englischen "Chamber of Shipping of the United Kingdom, London" herausgegebene "Welsh Coal Charter", welche ausschließlich für Kohlentransporte von walisischen Häfen bestimmt war.4 Im Jahre 1920 dachten amerikanische Ablader und Befrachter von Kohle über die Konstruktion eines eigenen Standardvertrages für Kohlenverschiffungen von USA- Häfen nach und taten dies letztlich nach der Vorlage der englischen "Welsh Coal Charter". Bis 1953 existierten mehrere, von amerikanischen Schiffsmaklern getextete, Versionen diese Vertrages, welche alle unter dem gleichen Namen Verwendung fanden. Im gleichen Jahr gab die "Association of Ship Brokers & Agents" (ASBA) in New York einen von ihr verfaßten Vertragstext unter dem Namen "Americanized Welsh Coal Charter Approved by Association of Ship Brokers & Agents New York - 1953" heraus. Dieser entwickelte sich zu dem heute am häufigsten verwendeten Standardvertrag für Kohlentransporte von USA- Häfen. Aufgrund häufiger Streitfälle zwischen Reedern und Befrachtern (ausgetragen vor amerikanischen Schiedsgerichten), wurde der Vertragstext bis zur heutigen Form (1993) mehrfach den Erfordernissen der Verschiffungs- und Rechtspraxis angepaßt, revidiert und umgearbeitet. 3 4 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda 12 Diese jüngste Version wurde von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern des "Chartering and Documentary Committee" der ASBA, des "Documentary Council" der BIMCO und der "Federation of National Associations of Ship Brokers and Agents" (FONASBA), hergestellt. Bei der Formulierung der einzelnen Klauseln wurde besonderer Wert auf eine faire und unparteiische Verteilung der Geschäftsrisiken auf Reeder und Charterer gelegt.5 Durch zusätzlich aufgenommene Bestimmungen sollte die Notwendigkeit zur Anfügung häufig schlecht durchdachter und formulierter Anhangklauseln vermindert werden. AMWELSH 1993 zurück 2.2.4 Die Getreide- Reisecharter- Party der BIMCO „GRAINCON“ Im Jahre 2001 begann das „Documentary Commitee“ der BIMCO unter Mitwirkung von Reedereien, Fracht- Maklern, Charterern und P&I Clubs mit der Entwicklung eines eigenen Standardvertrages für die Getreidefahrt. Dieser wurde dann im Jahre 2003 mit dem Code- Namen GRAINCON herausgegeben und stellt somit das jüngste Standardvertragswerk in diesem Schiffahrtsteilmarkt dar. Um die schnelle Verbreitung des neuen GRAINCON- Formularvertrages zu fördern (in Konkurrenz zu älteren Verträgen wie „NORGRAIN 89“, „SYNACOMEX 2000“, „AUSTWHEAT 1990“, „GRAINVOY“ oder „NIPPONGRAIN“) wich man in der Gestaltung dessen von dem sonst von Vertragstypen der BIMCO bekannten Box- Layout ab und gestaltete die GRAINCON in dem den Markteilnehmern von anderen Vertragstypen bekannten Langtext- Format.6 Die GRAINCON besteht aus einer Präambel und 42 Einzelklauseln. In Klausel Nr.7 „Bills of Lading“ wird die Verwendung der GRAINCONBILL Bill of Lading durch eine „shall- Formulierung“ mehr oder weniger verbindlich vorgeschrieben. GRAINCON zurück 5 6 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda GRAICONBILL 13 2.2.5 Die Getreide- Reisecharter- Party „SYNACOMEX 2000“ Die SYNACOMEX Charter- Party wurde erstmals im Jahre 1957 herausgegeben und danach 1960, 1974, 1990 und 2000 neugefaßt bzw. überarbeitet.7 Sie ist ein Produkt des franz. “Syndicat National du Commerce Extérieur des Céréales” (Vereinigung franz. Getreide- Exporteure SYNACOMEX) und des “Comité Central des Armateurs de France” (franz. Reederverband CCAF) unter Mitarbeit des “Chambre Arbitrale Maritime de Paris” (franz. Kammer für Arbitration) und des “Chambre Syndicale des Courtiers d’Affrètement Maritime et de Vente de Navires de France“ (Vereinigung franz. Schiffsmakler). Das Format gleicht dem BIMCO Standard Box- Layout, wobei 28 Text- Klauseln den Zweiten Teil bilden. Ein speziell abgestimmtes Bill of Lading Formular existiert für diese Charter Party nicht. Als Ort einer möglichen Arbitrage ist bei Anwendung französischen Rechts Paris vorgesehen. SYNACOMEX 2000 zurück 2.2.6 Die Holz- Reisecharter- Party "NUBALTWOOD" Die "NUBALTWOOD" ist 1951 zwischen der englischen "Chamber of Shipping of the United Kingdom", der "Timber Trade Federation of the U.K." und Holzexporteuren aus Schweden und Finnland ausgehandelt und für den Seetransport von Holz aus Skandinavien nach Großbritannien und Irland konzipiert worden.8 Die Verwender dieser Vertragsform - in diesem Handelszweig - fallen unter die Regeln der "UK Timber Trade Shipowners’ Mutual Association, Ltd.", welche als Besonderheit für die Zahlung von Demurrage- Beträgen garantiert, wobei auch die Empfänger der Ladung bzw. die Konnossementsinhaber einen Teil derselben tragen müssen. Die heute aktuelle Form dieses Standartvertrages wurde am 2. Juni 1997 vom "Documentary Committee of BIMCO" anerkannt und von der englischen "Timber Trade Federation", der schwedischen "Swedish Wood Exporters Association" und der finnischen "Finnish Forest Industries Federation" anerkannt. Sie ist mit Ausnahme der "time counting and laytime/demurrage provisions" identisch mit der "RUSWOOD" Charter- Party. Ihre äußere Aufmachung entspricht dem traditionellen BOX- Layout der BIMCO. Part I dient zur Aufnahme aller variablen Informationen, und bildet den eigentlichen Frachtvertrag. Part II beinhaltet in 29 Einzelklauseln die die beabsichtigte Vertragserfüllung regelnden Bestimmungen. Die verantwortlichen Redakteure des "Documentary Committee" der BIMCO verbinden mit dieser Gestaltungsweise folgende Überlegungen: Der tabellenförmig gestaltete erste Teil bietet dem Anwender einen bequemen Weg sämtliche variablen Angaben, speziellen Regelungen und Ergänzungen zu Part II festzuhalten, wohingegen der zweite Teil als Gesamtvertragswerk unverändert bleiben sollte, da die speziellen Interessen der Vertragsparteien in ausgewogener Weise bereits berücksichtigt worden sind.9 7 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda 9 vgl. ebenda 8 14 Das Anwendungsgebiet der "NUBALTWOOD" umfaßt seit ihrer letzten Neufassung 1997 den gesamten Nord- und Ostseebereich mit Ausnahme von Holzverschiffungen aus russischen Häfen. Zur Realisierung ihrer Aufgaben und Wahrung bestehender Interessen ist eine Kopie jedes auf Basis der "NUBALTWOOD" geschlossenen Reisefrachtvertrages an die "UK Timber Trade Shipowners’ Mutual Association, Ltd." zu übermitteln.10 Als Ergänzung zur NUBALTWOOD- Charterpartie wird in Klausel 8 "Bills of Lading" die Verwendung der "Nubaltwoodbill" Bill of Lading vorgeschrieben. NUBALTWOOD zurück 2.2.7. Die Gas- Reisecharter- Party "GASVOY 2005" Mit der "GASVOY 2005" ist von der BIMCO ein spezieller Standardvertrag für den Seetransport verflüssigter petrochemischer Gase (LPG) und Ammoniak geschaffen worden. Bei Zusammenstellung und Ausformulierung des Regelwerkes waren die Verfasser bemüht, die bei Verwendung anderer Standardverträge wie "ASBATANKVOY" häufig notwendigen Zusatzklauseln bereits mit zu berücksichtigen.11 Die "GASVOY 2005" entstand in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen P&I- Clubs, um sicherzustellen, daß die Verwendung dieses Standardvertrages nicht die Deckungsmöglichkeiten der P&I- Clubs überfordert oder die beteiligten Vertragspartner mit der Entstehung unversicherbarer Verbindlichkeiten konfrontiert. Teil I des für BIMCO- Verträge üblichen zweiteiligen Gestaltungsschemas dient in diesem Schiffahrtsteilmarkt auch als "Vertragsinhalts- Bestätigungsbrief". Entsprechend der Usancen des Gastransportmarktes kommt den Schiffsmaklern hierbei die besondere Rolle einer "Charterparty- Beurkundungsstelle" zu, was durch die Aufnahme von Regel 31 (Charter Party Administration Clause (Optional)) in die Bestimmung des zweiten Teils Berücksichtigung fand. Der Austausch von Willenserklärungen bezüglich der zu verhandelnden Reisecharter erfolgt dabei über den Schiffsmakler. Dieser sendet am Ende beiden Parteien ein Abschlußbestätigungsschreiben mit dem gesamten Vertragsinhalt, welchen die beteiligten Vertragsparteien durch einen schriftlichen Bestätigungsbrief an den Makler anerkennen müssen. Der Vertrag gilt als geschlossen, wenn der Eingang beider Bestätigungsbriefe von Seiten des Maklers quittiert worden ist. GASVOY 2005 zurück 10 11 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda 15 2.2.8 Weitere Standard- Reisecharter- Parties Neben den oben bereits kurz beschriebenen Reisecharterverträgen stehen in den verschiedenen Schiffahrtsteilmärkten noch u.a. folgende Standardverträge zur Auswahl: Universalverträge: "NUVOY- 84" Kohle- Erze: "POLCOALVOY" "NIPPONCOAL" Getreide: "NORGRAIN- 89" "AUSTWHEAT- 90" "GRAINVOY" Düngemittel: "FERTIVOY- 88" Nitrat: "HYDROCHARTER" Projektladung: " HEAVYCON" Zement: "CEMENTVOY" Tank: "TANKERVOY" Cruise: "CRUISEVOY" zurück "SCANCON" "WORLDFOOD- 99" "FERTICON" "YARACHARTER" "PROJECTCON" "BISCOILVOY" "CHEMTANKVOY" 16 2.3 Muster- Zeitfrachtverträge Der Zeitchartervertrag stellt eine Mischung aus Miet- und Frachtvertrag dar. Hierbei überläßt der Vercharterer das Schiff mit Besatzung für einen bestimmten Zeitraum dem Charterer zu dessen wirtschaftlicher Verwendung. Hinsichtlich der Festlegung der zeitlichen Dauer lässt sich unterscheiden zwischen 1. 2. 3. Period time charter, die echte traditionelle Zeitcharter. Time chartered voyage (time charter trip), Charter für eine festgelegte Reise zwischen einem oder mehreren Lade- und Löschhäfen innerhalb eines geschätzten Zeitraums. Time chartered round voyage, Lieferung und Rücklieferung des Schiffes erfolgt im gleichen Gebiet. 1 Der Zeitcharterer beschafft die Ladung für das Schiff, gibt Angebote ab, bucht die Ladung, schließt die Frachtverträge ab, stellt das Konnossement aus, sorgt für das Laden und Löschen, Stauen und Zählen der Ladung und erbringt notwendige Nebenarbeiten mit Hilfe der von ihm ausgewählten Agenten. Der Vercharterer bleibt für den Schiffsbetrieb und die nautische Führung verantwortlich. Während der Dauer des Vertrages ändert sich nichts an Eigentum und Besitz des Reeders an dem Schiff. Hinsichtlich des kommerziellen Einsatzes des Schiffes erhält der Charterer ein Weisungsrecht gegenüber dem Kapitän. Die Fracht ist i.d.R. in bestimmten Zeitabschnitten im voraus zu entrichten. Im Zusammenhang mit der Vorauszahlung der Miete steht dem Reeder das Recht zur Rückziehung des Schiffes aus der Charter zu (withdrawal of vessel), wenn die Miete nicht pünktlich im voraus gezahlt wird. Die Kostenteilung entspricht der Aufteilung der Tätigkeits- und Risikobereiche. Der Charterer trägt zusätzlich zur Fracht verschiedene mit der Reisedurchführung verbundene variable Kosten wie Bunker und Hafengebühren. Infolge seiner Verantwortung für den Schiffsbetrieb und die nautische Führung trägt der Vercharterer auch das mit dem Betrieb des Schiffes zusammenhängende außervertragliche Haftungsrisiko (z.B. Haftung bei Schiffskollisionen und Umweltverschmutzungsdelikten) und schließt hierfür entsprechende Versicherungen ab.2 Der Charterer kann mit dem gemieteten Schiff sowohl eigene Güter transportieren lassen, als auch seinerseits Frachtverträge abschließen und diese mit Hilfe des Zeitcharterschiffes erfüllen (Unterverfrachtung). Die Frage der Haftung für Ladungsverluste und Ladungsschäden kann in den Zeitchartern verschieden geregelt sein. Die Haftung kann beim Reeder oder beim Charterer liegen oder auf beide aufgeteilt sein. zurück 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S. 255 f. vgl. ebenda, S.63 17 2.3.1 Die Allgemeine Zeitcharter- Party „GENTIME“ Im Jahre 1994 begannen auf Basis einer Entscheidung des "Executive Committee" der BIMCO die Konzeptionsarbeiten zur Herstellung eines neuen Zeitcharter- Vertrages für die Stückgutfahrt. Diese sollte die als unzeitgemäß erachteten Standardverträge der BIMCO namens "BALTIME 1939 Uniform Time Charter" und "LINERTIME Deep Sea Time Charter" ersetzen und war gleichzeitig als Konkurrenzprodukt zur "New York Produce Exchange (NYPE) Form 1993" gedacht. Zunächst erwog man eine einfache Überarbeitung oben genannter BIMCO- Formulare. Die starke Verbreitung der "BALTIME 1939" in der Küstenschiffahrt und das Bestehen zahlreicher Entscheidungen ordentlicher und freiwilliger Gerichtsinstanzen zu BALTIME- 39 Verträgen führte jedoch zu der Entscheidung, diesen Standardvertrag parallel bestehen zu lassen und ein gänzlich neues Regelwerk für die weltweite Stückgutfahrt zu schaffen. Um die Verbreitung des neuen Produktes zu fördern, sollte das Vertragswerk folgende Kriterien erfüllen:1 - eine ausgewogene Verteilung der Haftpflichtrisiken zwischen Reeder und Charterer Verwendung moderner Bestimmungen Schließung von Regelungslücken im Vergleich zu anderen Standard- Vertragswerken hinreichender Detaillierungsgrad, um Rider- Klauseln praktisch überflüssig zu machen Anwendungsfreundliche Darstellung aller Rechte und Pflichten der Vertragsparteien Als Ergebnis entstand die neue "GENTIME" Charter Party. Diese ist zum Teil identisch mit der für den Containertransport verwendeten "BOXTIME" Charter und kann daher sowohl im Stückgutfrachtbereich als auch für Containerschiffs- Zeitchartern verwendet werden. Die alte "LINERTIME Deep Sea Time Charter" wurde mit Herausgabe der "GENTIME" Charter Party von der BIMCO zurückgezogen. Die "GENTIME" Charter Party folgt dem BIMCO typischen Box- Layout, wobei vor dem zweiten Teil eine Inhaltsübersicht eingefügt wurde und am Ende ein Anhang A existiert, in dem getrennt vom übrigen Regelungswerk, sogenannte (Reeder) Schutzklauseln plaziert worden sind (Klauseln, die üblicherweise in Konnossementen als Frachtvertrag oder Frachtbriefen (Waybills) verwendet werden und sonst im Hauptteil der Charterparty enthalten sind.). Die Anordnung der Klauseln in Part II entspricht dem chronologischen Ablauf der Ereignisse bei Ausführung bzw. Erfüllung einer Zeitcharter- Party. GENTIME zurück 1 vgl. BIMCO (2006) 18 2.3.2 Die New York Produce Exchange Time Charter "NYPE- 93" Die New Yorker Börse für Naturprodukte - New York Produce Exchange - emittierte im Jahre 1913 einen Standardvertrag für den Zeitchartermarkt von Seeschiffen. Grund hierfür war vermutlich, daß viele der Käufer oder Verkäufer an der Börse auch gleichzeitig als Charterer von Seeschiffen aktiv waren bzw. sind. In der Folgezeit (1921, 1931, 1946) wurde der Vertragstext durch die NYPE gepflegt, d.h. mit den neuen Erkenntnissen entsprechenden Änderungen versehen. Da die New York Produce Exchange gegen Ende der 1960-er Jahre ihren Betrieb einstellte und abgewickelt wurde (heute werden betreffende Produkte an der New York- oder Chicago Mercantile Exchange gehandelt), blieb der aus dem Jahr 1946 stammende Vertragstext über drei Jahrzehnte unverändert. Erst 1977 wurde durch die Association of Ship Brokers & Agents (U.S.A.), Inc. (ASBA) mit einer Neufassung der alten NYPE- Form begonnen. In Abstimmung mit der BIMCO und dem englischen General Council of British Shipping (heute: The Chamber of Shipping) wurde dann 1981 der revidierte Standardvertrag als "ASBATIME 1981" herausgegeben. Vermutlich aufgrund besonderer Konstruktionsmerkmale konnte sich die "ASBATIME 1981" als Standardvertrag jedoch nicht durchsetzten. So begnügte man sich damit, lediglich Klauseln, welche häufig Gegenstand von Verhandlungen zwischen den Vertragsparteien waren, neu zu fassen. Desweiteren hatte man Regelungen, welche nur unter besonderen Umständen zum tragen kamen aus dem Hauptwerk entfernt und in einen Katalog empfohlener Zusatzklauseln zusammengefaßt. Dieser wurden dann als umfangreicher, gedruckter Rider mit optionalen Klauseln an den Standardvertrag angeschlossen. Intention dieses Verfahrens war der Versuch, das bei Verwendern der "NYPE 1946"- Form grassierende "Rider Syndrom" zu bekämpfen.2 Die Mehrzahl der im Zeitchartergeschäft handelnden Personen blieb allerdings bei der weiteren Verwendung des "NYPE 1946"- Vertrages, der in ständig wachsendem Maße durch frei erfundene, meist schlecht formulierte Rider- Klauseln modifiziert wurde. Sehr viele Fälle durchgeführter Verträge zeigten, daß nur wenige Formulierungen des "NYPE 1946" Ursprungstextes nicht durch Löschungen oder Zusätze verändert worden waren. Darüberhinaus vereinbarte man in einigen Fällen mehr als 50 Zusatzklauseln. Ergebnis dieser Verfahrensweise war dann, daß Zeitfrachtverträge auf Basis der "NYPE 1946"- Carter Party häufig Gegenstand von Gerichts- und Arbitrationsverhandlungen geworden sind. Diese Tatsache veranlasste dann auch die ASBA im Jahre 1992, unter Beteiligung von BIMCO und FONASBA (Federation of National Associations of Ship Brokers and Agents), eine gründliche Überarbeitung der NYPE/ASBATIME Charter zu beginnen. So wurden einige der formaligen "ASBATIME Rider of Suggested Additional Clauses" Klauseln wieder in den Hauptext eingefügt und im laufe der Zeit neu erforderlich gewordene Klauseln wie z.B. die "Anti-Drug Abuse Clause und Stowaways Clause" hinzugefügt. Formelle Änderungen wurden durchgeführt, um einen leicht lesbaren Text unter Verwendung neuerer SeefahrtsTerminologie zu schaffen. Ergebnis war dann 1993 die "New York Produce Exchange Time Charter, Code Name: NYPE 93", die in dieser Form bis heute verwendet wird. 3 NYPE- 93 zurück 2 3 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda 19 2.3.3 Die Zeitcharter- Party "BALTIME 1939" (as revised 2001) Die Erstausgabe der heute sogenannten "BALTIME 1939" datiert auf das Jahr 1909. Seither mehrfach modifiziert, entwickelte sie sich zu einer bis heute in der Küstenschiffahrt weit verbreiteten Vertragsform. Mit der in 2001 durchgeführten Revision des Vertragstextes wurde dieser weitestgehend auf die Verhältnisse der heutigen Zeit angepaßt, obwohl die BIMCO eher die weitere Verbreitung ihres "GENTIME"- Vertrages zu fördern beabsichtigt.1 Demzufolge wurde die alte Textfassung der "BALTIME 1939", in der noch auf die Verwendung von Dampfmaschinen als Propulsionsaggregat abgestellt worden war, am 31. Juli 2002 zurückgezogen. Sollte sich die "GENTIME" Charter Party wie beabsichtigt am Markt durchsetzen, wird auch die 2001 revidierte Form der "BALTIME 1939" in absehbarer Zeit von der BIMCO zurückgezogen werden. BALTIME- 39 zurück 2.3.4 Die BIMCO "BOXTIME 2004" Mit ihrem Erscheinen 1990 war die "BOXTIME" die erste speziell für Containertransporte entwickelte Zeitcharter. In den ersten Jahren fand sie jedoch wenig Anklang bei den im Zeitchartermarkt tätigen Personen, da diese lieber auf bekannte Verträge wie die NYPE- Form zurückgriffen. Um diesem Umstand zu begegnen, schuf man mit der "BOXTIME 2004 Standard Time Charter Party for Container Vessels" eine neue Version, die nach Hoffnung der BIMCO zum führenden Standardvertrag in diesem Bereich werden soll. Durch ihre besondere Ausrichtung bietet die "BOXTIME 2004" maßgeschneiderte Klauseln unter Verwendung der entsprechenden Fachterminologie. Das Vertragswerk besteht aus drei Teilen. Teil I und Teil II bilden das inzwischen von allen BIMCO- Standardcharter- Parties bekannte Regel- und Deskriptionswerk. Teil III dient nochmals zur ausführlichen Beschreibung des angedienten Schiffes. Boxtime 2004 zurück 2.3.5 Die "BPTIME 3" Time Charterparty Die "BPTIME 3" ist die erste, nicht ausschließlich die Interessen der großen Mineralöl konzerne reflektierende Zeit- Charterparty für Tankschiffe. Wie aus der Namensgebung 1 vgl. BIMCO (2006) 20 bereits ersichtlich, ist sie ein Produkt der weltweit bekannten Mineralölfirma BP, mit gestalterischer Beteiligung der BIMCO. In erster Edition ist sie seit dem Jahr 2001 verfügbar. Nach Vorstellung der Verantwortlichen von BP, soll sie nicht nur in Hausfrachtverträgen gebraucht werden, sondern der Standardvertrag für den gesamten Rohöl und Produktenbereich sein.2 In diesem Zusammenhang ist auch die Kooperation mit der BIMCO von Bedeutung, da diese mit ihrem Siegel, besonders die Tankschiffsreedereien von der BPTIME 3 überzeugen soll. Nachteilig in diesem Zusammenhang könnte m.A.n. die Tatsache wirken, daß in Klausel 36 "LAW" ausschließlich die Anwendung englischen Rechts mit Gerichtsstand "The High Court in London" vorgesehen ist und auch eine Arbitrage laut Originaltext in London stattfinden soll. Dem Layout nach kann die BPTIME 3 als besonders gut gelungen bezeichnet werden. Am Anfang findet sich eine Inhaltsübersicht, welche in der elektronischen Form mit den einzelnen Klauseln verlinkt ist. Einer Präambelklausel folgt dann der deskriptive Part I in Zeilenschreibweise. Der regulative Part II enthält 36 Klauseln, wobei auf die sonst übliche Zwei- Spalten- Schreibweise verzichtet wurde, was die Lesbarkeit deutlich verbessert. BPTIME 3 zurück 2.3.6 Die "BIMCHEMTIME 2005" Bulk Chemical Time Charter Die "BIMCHEMTIME" Charter ist der einzig existierende Zeitfrachtvertrag speziell für Schiffe im Transport von flüssigen Chemikalien in Bulk.3 Die neue "BIMCHEMTIME 2005" wurde von einer Arbeitsgruppe aus in diesem Geschäft erfahrenen Vertretern von Reedereien, Charterern, Maklern und P&I- Clubs entwickelt. Bezüglich der Form entschied man sich für ein einteiliges Vertragswerk mit zwei Anhängen. Das in Zeilenform organisierte Hauptvertragswerk besteht aus vier Segmenten, nämlich 1. Geschäftsregularien, 2. Rechte und Pflichten des Reeders, 3. Rechte und Pflichten des Charterers und schließlich speziellen Bestimmungen. In Anhang A werden Reederschutzklauseln geboten, welche zur Einbindung in Frachtverträge wie Bills of Lading oder Waybills gedacht sind, welche in Verbindung mit der Transportdurchführung begeben werden. Anhang B ist eine sehr gut ausgearbeitete Liste zur Beschreibung des Schiffes, in der zu jedem Gegenstand nur die entsprechenden Schiffsdaten eingetragen werden müssen. Alle Klauseln sind auf dem neuesten Stand und berücksichtigen sowohl Entwicklungen im Bereich internationaler Konventionen wie SOLAS, MARPOL und anderer, als auch solche in der technischen Schiffsausrüstung. In den 60 Haupt- und 5 Anhangklauseln werden alle im Normalfall denkbaren Umstände und Ereignisse bei Durchführung der Charter geregelt. BIMCHEMTIME 2005 zurück 2 3 vgl. BIMCO (2006) vgl. ebenda 21 2.4 BIMCO's "idea" Seit dem Jahre 2001 steht auf der Internetseite der BIMCO http://www.bimco.dk ein Online Charter Party Editor mit Namen "idea" (Internet Document Editing Application) bereit. Hierin können 63 von der BIMCO angenommenen Formulare in elektronischer Form ausgefüllt, den eigenen Bedürfnissen entsprechend angepaßt (hinzufügen von Klauseln aus einer vorhandenen Klauselbibliothek) und als e-mail an die eigene Adresse, und dann weiter an andere Interessenten und den Vertragspartner versandt werden. Das System arbeitet auf Basis von Microsoft Word, wobei der Standardtext der Dokumente geschützt worden ist, sodaß redaktionelle Änderungen und Zusätze klar ersichtlich sind. Der e-mail- Versand erfolgt als PDF- Datei. Als Entgelt für die Nutzung sind folgende Beträge zu entrichten:1 idea free Item Idea free Annual subscription fee 20 print counts – 10 Euro per print count 30 print counts – 10 Euro per print count 40 print counts – 10 Euro per print count BimcoMember Non-Member Free Euro 200 Euro 300 Euro 400 Free Euro 200 Euro 300 Euro 400 BimcoMember Euro 200 Euro 100 Euro 200 Euro 300 Non-Member Abbildung 9: BIMCO's idea Preise 1 idea standard Item Annual subscription fee 100 print counts 200 print counts (+10 bonus counts/ 5% discount) 300 print counts (+30 bonus counts/ 10% discount) Euro 500 Euro 200 Euro 300 Euro 450 Abbildung 10: BIMCO's idea Preise 2 The charge per document is listed below: Type BIMCO charter parties (voyage and time) BIMCO bills of lading BIMCO sundry other forms *) Third party forms Tariff [Printcounts] 3 1 4 5 Abbildung 11: BIMCO's idea Preise 3 *) with the exception of CONLINEBOOKING and Statement of Facts, which are to be priced at 1 print count. zurück 1 vgl. BIMCO (2006) 22 3. Konstruktion und Inhalt einer Charterparty 3.1 Formen der Inkorporation von Sachverhalten und Bestimmungen 3.1.1 Deskriptive Klauseln Deskriptive Klauseln sind solche, welche eine Verfahrensweise, einen Umstand, Gegenstand, oder sonstigen Sachverhalt beschreibend darstellen. Hierzu zählen z.B. alle Daten, welche gewöhnlich im tabellarischen Teil 1 der meisten BIMCO- Charterparties eingetragen werden müssen. Dies sind z.B. die Vermessungsdaten des Schiffes, Geschwindigkeitsangaben, der Kraftstoffverbrauch oder die voraussichtliche Ladebereitschaft des Schiffes. Da diese Beschreibungen aber i.d.R. in schriftlich fixierte Charterparties inkorporiert werden, erhalten diese für die abgebende Partei einen vertraglich und rechtlich verbindlichen Charakter, was z.B. für Charterparties unter englischem Recht aufgrund des "Misrepresentation Act 1967" bedeutsam wird.1 Die Bedeutung dieser Klauseln resultiert auch aus dem Umstand, daß Dinge, welche nicht explizit aus einer derartigen Klausel hervorgehen, u.U. als nicht vereinbart angesehen werden können, falls diese nicht logischer Weise unter eine Klausel oder die ganze Charterparty subsumiert werden können. (siehe Punkt 3.1.2 Sachgerechte Implikationen) zurück 3.1.2 Sachgerechte Implikationen Auch wenn nicht ausdrücklich in einer Niederschrift festgehalten, sind sämtliche, der sachund formgerechten Abwicklung einer Transportaufgabe dienenden Sachverhalte als obligatorischer Bestandteil eines Frachtvertrages anzusehen. Diese können auf nichtabdingbaren gesetzlichen Vorschriften, bewährter praktischer Übung, technologischen Normen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Hierzu zählt u.a. die Pflicht des Verfrachters, den Transport mit einem see- und ladungstüchtigen Schiff durchzuführen, oder seitens des Charterers die Pflicht, das Schiff ausschließlich zu sicheren Häfen bzw. Liegeplätzen zu dirigieren.2 Im Streitfalle kann erwartet werden, daß sachverständige Richter und Schiedsrichter derartige Implikationen eruieren werden. Für die Auslegung der Willenserklärungen in Charterparties gelten im deutschen Recht die §§ 133 und 157 BGB. Danach ist bei der Auslegung einer Willenserklärung der wirkliche Wille der Vertragsparteien zu erforschen und nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdruckes zu haften. Verträge sind so auszulegen, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern. Dabei ist von Bedeutung, wie man die Bestimmungen modifizierter Standartverträge behandelt. Nachträglich eingefügte, Klauseln gehen denen des Originalformulars vor, wobei handgeschriebene vor gestempelten, gestempelte vor getippten und getippte vor gedruckten Klauseln wirksam sind. 1 2 vgl. Voyage Charters (1993), S.20 f. vgl. ebenda, S.23 ff. 23 Enthält ein Vertrag Lücken, so greift ergänzend das Gesetz ein. Liegt eine durch das Gesetz nicht auffüllbare Lücke vor, so muß eine Ergänzung unter Berücksichtigung des Sinns und Zwecks des Frachtvertrages vorgenommen werden. Eine der gewöhnlichen Verkehrsauffassung entsprechenden Auslegung müssen beide Parteien gegen sich gelten lassen.3 zurück 3.2 Klassifikation von Charterpartyklauseln nach ihrer Bedeutung im Rechtsstreit Die vielfältigen Bestimmungen einer Charterparty, können bezüglich ihrer rechtlichen Konsequenzen in drei Ebenen gegliedert werden. Man unterscheidet dabei in Bedingungen, halbstrenge Bestimmungen (sog. „intermediate terms“) und Zusicherungen.4 (1) Bedingungen: Unter die Bedingungen einer Charterparty fallen alle Zusagen und Handlungspflichten der Vertragsparteien, welche für die Erfüllung des Vertragszweckes von essentieller Bedeutung sind. Im Falle der Nichterfüllung einer Vertragsbedingung, steht der Gegenpartei in der Regel das Recht zur Kündigung des Vertrages zu, und kann je nach maßgebender Rechtsordnung auch mit einem Schadensausgleich verbunden sein. Als solche Bedingung, kann z.B.die Zusage des Verfrachters unter einer Reisecharter verstanden werden, die Seereise ohne ungerechtfertigte Abweichungen vom vorgesehenen Reiseweg durchzuführen.5 (2) halbstrenge Bestimmungen: Diese Klauseln beziehen sich auf Sachverhalte, welche für die erfolgreiche Durchführung einer Charter zwar nicht unerheblich sind, diese aber nicht generell unmöglich machen können. Vom Charakter her sind sie weder als absolute Bedingung noch als Zusicherung zu sehen. Unter einer Reisecharter versichert z.B. der Verfrachter, daß das zum Transport gecharterte Schiff auch alle Kriterien bezüglich seiner Seetüchtigkeit erfüllt. Das fehlen dieser zugesicherten Eigenschaft stellt zwar einen Vertragsbruch dar, hat aber keine Auswirkungen, wenn die Reise trotzdem erfolgreich abgeschlossen werden konnte.6 (3) Zusicherungen: Klauseln, deren nichtwortgetreue Erfüllung keine schadhafte Auswirkungen auf die Erfüllung eines Frachtvertrages haben (können), werden in der rechtlichen Betrachtung als Zu- oder Versicherungen bezeichnet. Gebrochene Zusicherungen berechtigen jedoch die Gegenpartei den Ausgleich möglicher Nachteile oder Schäden zu fordern. zurück 3 vgl. Rabe (2000), S. 385 f. vgl. Voyage Charters (1993), S.25 f. 5 vgl. ebenda 6 vgl. ebenda, S.26 4 24 4. Haftungsrelevante Reisecharterklauseln 4.1 Schiff und Reisedurchführung Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 1. It is agreed between the party mentioned in Box 3 as the Owners of the Vessel named in Box 5, of the GT/NT indicated in Box 6 and carrying about the number of metric tons of deadweight capacity all told on summer loadline stated in Box 7, now in position as stated in Box 8 and expected ready to load under this Charter Party about the date indicated in Box 9, and the party mentioned as the Charterers in Box 4 that: The said Vessel shall, as soon as her prior commitments have been completed, proceed to the loading port(s) or place(s) stated in Box 10 or so near thereto as she may safely get and lie always afloat, and there load a full and complete cargo (if shipment of deck cargo agreed same to be at the Charterers' risk and responsibility) as stated in Box 12, which the Charterers bind themselves to ship, and being so loaded the Vessel shall proceed to the discharging port(s) or place(s) stated in Box 11 as ordered on signing Bills of Lading, or so near thereto as she may safely get and lie always afloat, and there deliver the cargo. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 3. Deviation Clause The Vessel has liberty to call at any port or ports in any order, for any purpose, to sail without pilots, to tow and/or assist Vessels in all situations, and also to deviate for the purpose of saving life and/or property. 28 29 30 31 9. Cancelling Clause (a) Should the Vessel not be ready to load (whether in berth or not) on the cancelling date indicated in Box 21, the Charterers shall have the option of cancelling this Charter Party. (b) Should the Owners anticipate that, despite the exercise of due diligence, the Vessel will not be ready to load by the cancelling date, they shall notify the Charterers thereof without delay stating the expected date of the Vessel's readiness to load and asking whether the Charterers will exercise their option of cancelling the Charter Party, or agree to a new cancelling date. Such option must be declared by the Charterers within 48 running hours after the receipt of the Owners' notice. If the Charterers do not exercise their option of cancelling, then this Charter Party shall be deemed to be amended such that the seventh day after the new readiness date stated in the Owners' notification to the Charterers shall be the new cancelling date. The provisions of sub-clause (b) of this Clause shall operate only once, and in case of the Vessel's further delay, the Charterers shall have the option of cancelling the Charter Party as per sub-clause (a) of this Clause. 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON 25 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Beschreibung des Schiffes : Die Verantwortung des Verfrachters für die Reise- und Ladungstüchtigkeit des Schiffes beginnt bereits mit der exakten Angabe der für die beabsichtigten Reise relevanten Eigenschaften des Schiffes. Besonders die Art der zu transportierenden Ladung, die voraussichtlichen Lade- und Löschhäfen und die damit zusammenhängenden Reisewege bestimmen welche Angaben für die Reise und den Abschluß der Charterparty von besonderer Bedeutung sein können. Darf das Schiff bestimmte Maße nicht überschreiten, z.B. bei Passage von Brücken, Schleusen, Flachwässern, sind dessen Länge, Breite, Höhe und Tiefgang von besonderem Interesse. Für den Umschlag der Ladung sind die Leistungsdaten von Kränen und Ladepumpen, sowie ein geeigneter Zustand der Laderäume oder Tanks und deren wasserdichter Abschluß von Bedeutung. Von größter Bedeutung wird in jedem Falle die Angabe der mengenmäßigen Ladefähigkeit des Schiffes sein. Unzutreffende Angaben diesbezüglich begründen in jedem Falle die Haftpflicht des Verfrachters, falls die vereinbarte Lademenge nicht wie vorgesehen abgeladen werden kann (short shipment).1 Konstituierungsklauseln : Aus der Konstituierungsklausel ergibt sich u.a. die Pflicht des Verfrachters nach Abschluß vorhergehender Beschäftigungen mit dem Schiff – unter Aufwendung gehöriger Mittel und der Sorgfalt eines ordentlichen Verfrachters (the exercise of due diligence) - eine Reise zum Bereitstellungshafen durchzuführen, selbst dann, wenn es sich um eine Ballastreise handelt und im letzten Löschhafen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden wären (approach voyage). Ist ein festes oder ungefähres Ladedatum festgelegt worden, besteht für den Verfrachter eine implizierte Pflicht, die Bereitstellungsreise so zu beginnen und durchzuführen, daß dieses auch erreicht werden kann. Hierbei muß ggf. auch auf die Durchführung von Zwischenreisen verzichtet werden.2 Der Charterer indess ist bei termingerechter Bereitstellung (Übermittlung einer wirksamen Bereitschaftserklärung) des der Deskription entsprechenden Schiffes an den Chartervertrag gebunden. Die Klausel „a full and complete cargo“ beinhaltet die Zusage des Charterers die Fracht für die gesamte Ladefähigkeit des Schiffes zu zahlen, und zwar unabhängig davon, ob diese vollständig ausgenutzt wird oder nicht. Im Falle der Nichtauslastung des Schiffes entsteht ein Fautfrachtanspruch des Verfrachters. Lautet die diesbezügliche Klausel „a full cargo of about.... tons“, liegt es im Ermessen des Verfrachters, die genaue Lademenge zu bestimmen. Wird eine Mindestlademenge postuliert, ist der Verfrachter verpflichtet diese auch abzuladen. Eine mit „about“ gekennzeichnete Mindestlademenge kann um einen in dem jeweiligen Einsatzgebiet des Schiffes üblichen Prozentsatz unterschritten werden.3 Standardreisefrachtverträge enthalten keine Klauseln, welche eine Einschränkung der Verbindlichkeit des Frachtvertrages bewirken. In der Order des Befrachters (siehe Einleitung) oder einer dem gezeichneten Vertrag vorangehenden konstituierenden Korrespondenz, kann hinsichtlich der Verschiffungsmenge oder der Transportdurchführung überhaupt von Seiten des Befrachters ein sog. stem- Vorbehalt („subject to enough merchandise [being available]“) erhoben werden. Sie gibt dem Befrachter das Recht, einseitig - ohne die Verpflichtung Fautfracht zu zahlen - vom Vertrag zurückzutreten, wenn er zum Zeitpunkt der vereinbarten Abladung keine Ladung zur Verfügung stellen kann. Der Befrachter muß sich jedoch 1 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 221 f. vgl. Voyage Charters (1993), S.64 f. 3 vgl. Gram (1981), S. 7 f. 2 26 bemühen, die Ladung zu beschaffen. Er wird sonst unter dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung bzw. der culpa in contrahendo (beides § 242 BGB) schadensersatzpflichtig.4 Deviationsklauseln : Die Deviationsklausel berechtigt den Verfrachter, bei der Durchführung der vereinbarten Reise ohne schädliche Wirkungen für sich selbst z.B. aus kaufmännischen, nautischen, technischen oder humanitären Gründen von der optimalen Reiseroute abzuweichen, andere Schiffe in Schlepp zu nehmen oder im Frachtvertrag nicht vorgesehene Häfen anzulaufen. Sie gehört somit zu den Verfrachterrechten und könnte in bestimmten Fällen dem Interesse des Charterers nach einer möglichst kurzen Verschiffungszeit entgegen stehen. Das Recht zur Deviation vom direkten Reiseweg ist insbesondere dann erforderlich, wenn Teile des Schiffes an verschiedene Befrachter verfrachtet worden sind bzw. in anderen Ladehäfen beladen werden sollen (z.B. parcel tanker service). Im deutschen HGB wird das Deviationsrecht des Verfrachters in den §§ 536 und 636a geregelt, wobei dieser dabei allerdings - mit Ausnahmen von Deviationen zur Rettung von Leben und Eigentum zur See - für Ladungsschäden bei der Beförderung nach § 606 HGB haften muß. Bei einer vom Reeder oder Kapitän veranlaßten oder zufälligen und nicht durch oben genannte Gründe gerechtfertigten Abweichung vom Reiseweg, müßte der Verfrachter aufgrund einer positiven Vertragsverletzung (§ 242 BGB) auch Schadensersatzforderungen wegen Verspätungsschäden ausgleichen.5 Als solcher Fall wäre z. B. das sog. „Overcarriage“ einer Ladungspartie zu sehen, wenn dieses Folge einer vergessenen Entladung oder von Unterstauung unter Ladung für einen späteren Löschhafen war. Übernimmt der Verfrachter Schleppleistungen mit seinem Schiff, darf die dadurch entstehende Verzögerung der Frachtvertragsreise nicht so ausgedehnt werden, daß die Erfüllung des Frachtvertrages vereitelt wird. Das Anlaufen eines Hafens zur Bebunkerung des Schiffes mit preisgünstigem Kraftstoff, wäre in jedem Falle mit den Deviationsrechten des Verfrachters vereinbar. 6 Annullierungsklauseln : Im Zusammenhang mit der zeitlichen Befristung von Bank- Akkreditiven des Ladungsempfängers bzw. -käufers steht das Interesse des Charterers/ Befrachters an der termingerechten Abladung der Güter in das Schiff. Zur Absicherung dieser enthält jeder Reisefrachtvertrag eine Annullierungsklausel, die den Charterer berechtigt im Falle der nicht termingerechten Bereitstellung des Schiffes den Frachtvertrag zu kündigen und eine andere Transportmöglichkeit zu kontraktieren. Bei der Durchführung der Annullierung sind die im Chartervertrag vereinbarten Regeln zu beachten (siehe GENCON 1994). [Beispiel zur Rechtsprechung: GMAA] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 4 vgl. Herber (1999), S. 253 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.3 6 vgl. ebenda, S.4 5 27 4.2 Haftungsbeschränkungen Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 2. Owners' Responsibility Clause The Owners are to be responsible for loss of or damage to the goods or for delay in delivery of the goods only in case the loss, damage or delay has been caused by personal want of due diligence on the part of the Owners or their Manager to make the Vessel in all respects seaworthy and to secure that she is properly manned, equipped and supplied, or by the personal act or default of the Owners or their Manager. And the Owners are not responsible for loss, damage or delay arising from any other cause whatsoever, even from the neglect or default of the Master or crew or some other person employed by the Owners on board or ashore for whose acts they would, but for this Clause, be responsible, or from unseaworthiness of the Vessel on loading or commencement of the voyage or at any time whatsoever. COAL - OREVOY GRAINCON 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Mit Hilfe der Haftungsbeschränkungsklausel versucht der Verfrachter seine Haftung gegenüber dem Ladungsempfänger auf die Fälle zu beschränken, welche tatsächlich in seinem Einflußbereich liegen. Das heißt, vornehmlich auf solche Fälle, die auf mangelhafter Instandhaltung des Schiffes oder fehlender oder schlechter Ausrüstung und Bemannung desselben beruhen und damit die anfängliche Seetüchtigkeit des Schiffes ausschließen. Die Formulierung „to exercise due dilligence to make the Vessel in all respects seaworthy” kann interpretiert werden mit: “not merely a praiseworthy or sincere, though unsuccessful effort, but such an intelligent and efficent attempt as shall make it so, as far as diligence can serve”.1 Deutsch: ein über löbliches, ehrliches aber unerfolgreiches Bemühen hinausgehendes, intelligentes und wirksames Tätigwerden, daß mit aller gebotenen Sorgfalt ausgeführt wird. Der Verfrachter muß dabei nicht alle Aufwendungen machen bzw. Maßnahmen durchführen lassen die theoretisch möglich wären, sondern nur solche, die sinnvoll und angemessen sind. Nach deutschem Handelsrecht gilt diese Freizeichnungsklausel allerdings nicht mehr, wenn Konnossement ausgestellt wurde bzw. beim Raumfrachtvertrag ein ausgestelltes Konnossement über die Ladung einem gutgläubigen Dritten begeben wurde (§ 663a HGB), dann greift § 662 HGB bzw. die Hague Visby Regeln. Aufgrund des § 662 HGB können, wenn ein Konnossement ausgestellt ist die Verpflichtungen des Verfrachters aus : § 559 (See- und Ladungstüchtigkeit), § 563 Abs. 2 und §§ 606 bis 608 (Schadensersatzpflicht), §§ 611 und 612 (Schadensermittlung), § 656 (Beweisvermutung des Konnossements), §§ 658 und 659 (Wertersatz bei Verlust oder Beschädigung der Güter) und § 660 (Haftungssumme) durch Rechtsgeschäft im voraus nicht ausgeschlossen oder beschränkt werden.2 1 2 vgl. Tetley (1974), S. 97 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.71 f. 28 Mit dem 2. Seerechtsänderungsgesetz vom 25.7.1986 ist ein neuer Artikel 6 in das Einführungsgesetz des HGB eingefügt worden, der hinsichtlich des räumlichen Geltungsbereiches des § 662 HGB (zwingendes Konnossementsrecht) folgendes bestimmt: Artikel 6 [Geltungsbereich der zwingenden Verfrachterhaftung]3 (1) § 662 des Handelsgesetzbuchs und die darin genannten Vorschriften gelten für jedes Konnossement, das sich auf die Beförderung von Gütern zwischen Häfen in zwei verschiedenen Staaten oder zwischen Häfen im Geltungsbereich dieses Gesetzes bezieht, sofern das Konnossement 1. in einem Vertragsstaat des Internationalen Abkommens vom 25. August 1924 zur Vereinheitlichung von Regeln über Konnossemente (Abkommen von 1924) in der Fassung des Änderungsprotokolls vom 23. Februar 1968 (Protokoll von 1968) ausgestellt ist oder 2. vorsieht, daß der Vertrag den Bestimmungen des Abkommens von 1924 in der Fassung des Protokolls von 1968 oder dem Recht eines Staates, auf Grund dessen die genannten Bestimmungen anzuwenden sind, unterliegt. § 662 des Handelsgesetzbuches und die darin genannten Vorschriften gelten auch für ein Konnossement, das in einem anderen als einem in Satz 1 Nr. 1 bezeichneten Staat ausgestellt ist, sofern das Konnossement sich auf die Beförderung von Gütern von oder nach einem Hafen in einem in Satz 1 Nr. 1 bezeichneten Staat oder einem Hafen im Geltungsbereich dieses Gesetzes bezieht; dies gilt nicht, soweit sich aus Absatz 2 etwas anderes ergibt. (2) Ist das Konnossement in einem Staat ausgestellt, der Vertragsstaat des Abkommens von 1924, jedoch nicht Vertragsstaat des Protokolls von 1968 ist, und bezieht sich das Konnossement auf die Beförderung von Gütern nach einem Hafen in einem solchen Staat, so gelten § 662 des Handelsgesetzbuchs und die darin genannten Vorschriften mit der Maßgabe, daß § 612 Abs. 2 sowie § 660 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs, soweit darin bestimmt ist, daß der Verfracher bis zu einem Betrag von 2 Rechnungseinheiten für das Kilogramm der verlorenen oder beschädigten Güter haftet, außer Betracht bleiben; Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 bleibt unberührt. Satz 1 gilt nicht, wenn das Konnossement eine Beförderung zwischen Häfen im Geltungsbereich dieses Gesetzes durch ein Schiff, das die Flagge der Bundesrepublik Deutschland führt, betrifft. (3) Die Liste der Vertragsstaaten des Internationalen Abkommens vom 25. August 1924 zur Vereinheitlichung von Regeln über Konnossemente in der Fassung des Änderungsprotokolls vom 23. Februar 1968 sowie jede Änderung dieser Liste werden durch den Bundesminister der Justiz im Bundesgesetzblatt bekanntgegeben. (4) Absatz 1 Satz 2 letzter Halbsatz sowie Absatz 2 treten an dem Tage außer Kraft, an dem das Abkommen von 1924 für die Bundesrepublik Deutschland außer Kraft tritt. Der Tag, an dem die in Satz 1 genannten Vorschriften außer Kraft treten, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Hinsichtlich der Anwendung von Haftungsbeschränkungen für Seeforderungen wird in Artikel 7 EGHGB folgendes festgelegt: Artikel 7 [Anwendungsbereich der Haftungsbeschränkungen für Seeforderungen]4 (1) Folgende Vorschriften des Handelsgesetzbuchs finden auch Anwendung, wenn die Verwendung eines Schiffes zur Seefahrt nicht des Erwerbes wegen erfolgt: 1. § 485 über die Haftung des Reeders für das Verschulden einer Person der Schiffsbesatzung und eines an Bord des Schiffes tätigen Lotsen, 2. die §§ 486 bis 487 d über die Beschränkung der Haftung, 3. die §§ 734 bis 739 über die Haftung und die gerichtliche Zuständigkeit im Falle des Zusammenstoßes von Schiffen, 4. die §§ 740 bis 753a, § 902 Nr. 3 in Verbindung mit § 903 Abs. 3 über die Bergung von Schiffen. Die Vorschriften der §§ 738 und 738a des Handelsgesetzbuchs finden jedoch keine Anwendung auf Kriegsschiffe und auf sonstige Schiffe, die einem Staat gehören oder in seinen Diensten stehen und die anderen als Handelszwecken dienen. (2) Die Vorschriften der §§ 486 bis 487 e des Handelsgesetzbuchs sind auch auf Ansprüche, die nicht auf den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs beruhen, sowie auf andere als privatrechtliche Ansprüche anzuwenden. (3) Die Haftung für Seeforderungen aus Vorfällen bis zu dem Inkrafttreten des Protokolls von 1996 zur Änderung des Übereinkommens von 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen (BGBI. 2000 II S. 790)1) oder bis zu dem Inkrafttreten einer späteren Änderung des Übereinkommens für die Bundesrepublik Deutschland kann nach den bis zu dem Zeitpunkt des jeweiligen Vorfalls geltenden Bestimmungen beschränkt werden. 3 4 EGHGB in der Fassung vom 12. Juli 2006 (BGBl. I S. 1465) EGHGB in der Fassung vom 12. Juli 2006 (BGBl. I S. 1465) 29 Besonders interessant für die Verfrachterhaftung sind in Artikel 7 EGHGB die Abs. 2 und 3 bezüglich der Anwendung des Übereinkommen der Beschränkung der Haftung für Seeforderungen von 1976, welche zur Anwendung kommen, falls der im Konnossement angegebene Wert der Güter über dem nach § 660 HGB [Höchstbetrag der Haftung] bzw. Hague- Visby Regeln beschränkbaren Betrag liegt. Das Übereinkommen von 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen ist gemeinsam mit den handelsrechtlichen Regelungen zur sog. globalen Haftungsbeschränkung anzuwenden (§§ 485 - 487e HGB). § 485 Reederhaftung Der Reeder ist für den Schaden verantwortlich, den eine Person der Schiffs besatzung oder ein an Bord tätiger Lotse einem Dritten in Ausführung von Dienstverrichtungen schuldhaft zufügt. Er haftet den Ladungsbeteiligten jedoch nur soweit, wie der Verfrachter ein Verschulden der Schiffsbesatzung zu vertreten hat. § 486 Beschränkbarkeit der Haftung für Seeforderungen (I) Die Haftung für Seeforderungen kann nach den Bestimmungen des Übereinkommens vom 19. November 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen (BGBL 1986 II S. 786), geändert durch das Protokoll vom 2. Mai 1996 (BGBI. 2000 II S. 790),1) in seiner jeweiligen für die Bundesrepublik Deutschland geltenden Fassung (Haftungsbeschränkungsübereinkommen) beschränkt werden. (2) Die Haftung auf Grund des Haftungsübereinkommens von 1992 (BGBL 1994 II S. 1152)2) kann nach den Bestimmungen dieses Übereinkommens beschränkt werden. (3) Werden Ansprüche wegen Verschmutzungsschäden im Sinne des Artikels I Nr. 6 des Haftungsübereinkommens von 1992) gegen andere Personen als den Eigentümer des das Öl befördernden Schiffes geltend gemacht oder werden Ansprüche wegen Verschmutzungsschäden im Sinne des Artikels I Nr. 6 des Haftungsübereinkommens von 1992) geltend gemacht, für die das Haftungsübereinkommen von 1992) nach Artikel II nicht gilt, so können die in Artikel 1 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens bezeichneten Personen ihre Haftung für diese Ansprüche in entsprechender Anwendung der Bestimmungen des Haftungsbeschränkungsübereinkommens beschränken. Sind aus demselben Ereignis sowohl Ansprüche der in Satz 1 bezeichneten Art als auch Ansprüche, für welche die Haftung nach Absatz 1 beschränkt werden kann, entstanden, so gelten die im Haftungsbeschränkungsübereinkommen bestimmten Haftungshöchstbeträge jeweils gesondert für die Gesamtheit der in Satz 1 bezeichneten Ansprüche und für die Gesamtheit derjenigen Ansprüche, für welche die Haftung nach Absatz 1 beschränkt werden kann. (4) Die Haftung kann nicht beschränkt werden für 1. die in Artikel 3 Buchstabe e des Haftungsbeschränkungsübereinkommens bezeichneten Ansprüche, sofern der Dienstvertrag inländischem Recht unterliegt; 2. Ansprüche auf Ersatz der Kosten der Rechtsverfolgung. (5) Ergänzend zuden Bestimmungen des Haftungsbeschränkungsübereinkommens und des Haftungsübereinkommens von 1992) geIten die §§ 487 bis 487e. § 487 Haftungshöchstbetrag für Wrackbeseitigung (1) Das Haftungsbeschränkungsübereinkommen (§ 486 Abs. 1) ist auf Ansprüche auf Erstattung der Kosten für 1. die Hebung, Beseitigung, Vernichtung oder Unschädlichmachung eines gesunkenen, havarierten, gestrandeten oder verlassenen Schiffes, samt allem, was sich an Bord eines solchen Schiffes befindet oder befunden hat, oder 2. die Beseitigung, Vernichtung oder Unschädlichmachung der Ladung des Schiffes mit der Maßgabe anzuwenden, daß für diese Ansprüche, unabhängig davon, auf welcher Rechtsgrundlage sie beruhen, ein gesonderter Haftungshöchstbetrag gilt. (2) Der Haftungshöchstbetrag nach Absatz 1 errechnet sich nach Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe b des Haftungsbeschränkungsübereinkommens. Der Haftungshöchstbetrag gilt für die Gesamtheit der in Absatz 1 bezeichneten Ansprüche, die aus demselben Ereignis gegen Personen entstanden sind, die dem gleichen Personenkreis im Sinne des Artikels 9 Abs. 1 Buchstabe a, b oder c des Haftungsbeschränkungsübereinkommens angehören. Er steht ausschließlich zur Befriedigung der in Absatz 1 bezeichneten Ansprüche zur Verfügung; Artikel 6 Abs. 2 und 3 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens ist nicht anzuwenden. § 487 a Haftungshöchstbetrag für kleine Schiffe Für ein Schiff mit einem Raumgehalt bis zu 250 Tonnen wird der nach Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe b des Haftungsbeschränkungsübereinkommens (§ 486 Abs. I) zu errechnende Haftungshöchstbetrag auf die Hälfte des für ein Schiff mit einem Raumgehalt von 2000 Tonnen geltenden Haftungshöchstbetrag festgesetzt. 30 § 487 b Vorrangige Ansprüche Unbeschadet des Rechts nach Artikel 6 Abs. 2 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens (§ 486 Abs. 1) in bezug auf Ansprüche wegen Tod oder Körperverletzung haben Ansprüche wegen Beschädigung von Hafenanlagen, Hafenbecken, Wasserstraßen und Navigationshilfen Vorrang vor sonstigen Ansprüchen nach Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe b des Haftungsbeschränkungsübereinkommens. § 487 c Ansprüche gegen Lotsen (1) Die in Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe a und b des Haftungsbeschränkungsübereinkommens1l (§ 486 Abs. 1) bestimmten Haftungshöchstbeträge gelten für Ansprüche gegen einen an Bord tätigen Lotsen mit der Maßgabe, daß der Lotse, falls der RaumgehaIt des gelotsten Schiffes 1000 Tonnen übersteigt, seine Haftung auf die Beträge beschränken kann, die sich unter Zugrundelegung eines Raumgehalts von 2000 Tonnen errechnen. (2) Der in Artikel 7 Abs. 1 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens bestimmte Haftungshöchstbetrag gilt für Ansprüche gegen einen an Bord tätigen Lotsen mit der Maßgabe, daß der Lotse, falls die Anzahl der Reisenden, die das Schiff nach dem Schiffszeugnis befördern darf, die Zahl 12 übersteigt, seine Haftung auf den Betrag beschränken kann, der sich unter Zugrundelegung einer Anzahl von 12 Reisenden errechnet. (3) Die Errichtung und Verteilung eines Fonds in Höhe der nach Absatz 1 oder 2 zu errechnenden Beträge sowie die Wirkungen der Errichtung eines solchen Fonds bestimmen sich nach den Vorschriften über die Errichtung, die Verteilung und die Wirkungen der Errichtung eines Fonds im Sinne des Artikels 11 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens. Jedoch ist Artikel 11 Abs. 3 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens nicht anzuwenden, wenn im Falle des Absatzes 1 der Raumgehalt des gelotsten Schiffes 2000 Tonnen oder im Falle des Absatzes 2 die Anzahl der Reisenden, die das Schiff nach dem Schiffszeugnis befördern darf, die Zahl 12 übersteigt. (4) Ein Lotse, der nicht an Bord des gelotsten Schiffes tätig ist, kann seine Haftung für die in Artikel 2 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens angeführten Ansprüche in entsprechender Anwendung der Vorschriften des § 486 Abs. 1,3 und 4 sowie der §§ 487 bis 487 b, 487 e mit der Maßgabe beschränken, daß für diese Ansprüche ein gesonderter Haftungshöchstbetrag gilt, der sich nach Absatz 1 oder 2 errechnet und der ausschließlich zur Befriedigung der Ansprüche gegen den Lotsen zur Verfügung steht. § 487 d Haftungsbeschränkung von juristischen Personen und Gesellschaftern (1) Ist der Schuldner eine juristische Person oder eine Personenhandelsgesellschaft, so kann er seine Haftung nicht beschränken, wenn a) der Schaden auf eine die Beschränkung der Haftung nach Artikel 4 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens (§ 486 Abs. 1) ausschließende Handlung oder Unterlassung oder b) die Verschmutzungsschäden auf eine die Beschränkung der Haftung nach Artikel V Abs. 2 des Haftungsübereinkommens von 1992) (§ 486 Abs. 2) ausschließende Handlung oder Unterlassung eines Mitglieds des zur Vertretung berechtigten Organs oder eines zur Vertretung berechtigten Gesellschafters zurückführen sind. Mitreeder können ihre Haftung auch dann nicht beschränken, wenn der Schaden auf eine die Beschränkung der Haftung nach Artikel 4 des Haftungsübereinkommens ausschließende Handlung oder Unterlassung oder die Verschmutzungsschäden auf eine die Beschränkung der Haftung nach Artikel V Abs. 2 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens von 1992 ausschließende Handlung oder Unterlassung des Korrespondentreeders zurückzuführen sind. (2) Ist der Schuldner eine Personenhandelsgesellschaft, so kann auch jeder Gesellschafter seine persönliche Haftung für Ansprüche beschränken, für welche die Gesellschaft ihre Haftung beschränken kann. § 487 e Haftungsbeschränkungsverfahren (1) Die Errichtung und Verteilung eines Fonds im Sinne des Artikels 11 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens (§ 486 Abs. 1) oder im Sinne des Artikels V Abs. 3 des Haftungsübereinkommens von 1992) (§ 486 Abs. 2) bestimmt sich nach den Vorschriften der Schiffahrtsrechtlichen Verteilungsordnung vom 25. Juli 1986 (BGBL I S. 1130). (2) Die Beschränkung der Haftung nach dem Haftungsbeschränkungsübereinkommens kann auch dann geltend gemacht werden, wenn ein Fonds im Sinne des Artikels 11 des Haftungsbeschränkungsübereinkommens nicht errichtet worden ist. § 305 ader Zivilprozeßordnung bleibt unberührt. Möchte ein Verfrachter für Ladungsschäden Haftungsbefreiungen oder Haftungsbeschränkungen geltend machen, muß er zunächst nachweisen, daß er die gebotene Sorgfalt bei der Herstellung der See- und Ladungstüchtigkeit obwalten ließ. Im Zusammenhang mit der Beschränkung der Verfrachterhaftung wäre auch auf den Inhalt von Klauseln hinzuweisen, welche die Ausgabe von Konnossementen betreffen. Diese schreiben entweder die Verwendung eines bestimmten Musterkonnossements mit der 31 sog. General Paramount Clause vor, oder verpflichten den Charterer bei Zeichnung anderer Konnossemente den Reeder von Haftpflichten, welche den Haftungsumfang der HagueVisby Regeln überschreiten frei zu halten. [Beispiel zur Rechtsprechung: GMAA] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] 32 4.3 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 4. Payment of Freight (a) The freight at the rate stated in Box 13 shall be paid in cash calculated on the intaken quantity of cargo. (b) Prepaid. If according to Box 13 freight is to be paid on shipment, it shall be deemed earned and non-returnable, Vessel and/or cargo lost or not lost. Neither the Owners nor their agents shall be required to sign or endorse bills of lading showing freight prepaid unless the freight due to the Owners has actually been paid. (c) On delivery. If according to Box 13 freight, or part thereof, is payable at destination it shall not be deemed earned until the cargo is thus delivered. Notwithstanding the provisions under (a), if freight or part thereof is payable on delivery of the cargo the Charterers shall have the option of paying the freight on delivered weight/quantity provided such option is declared before breaking bulk and the weight/quantity can be ascertained by official weighing machine, joint draft survey or tally. Cash for Vessel's ordinary disbursements at the port of loading to be advanced by the Charterers, if required, at highest current rate of exchange, subject to two (2) per cent to cover insurance and other expenses. 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 8. Lien Clause The Owners shall have a lien on the cargo and on all sub-freights payable in respect of the cargo, for freight, deadfreight, demurrage, claims for damages and for all other amounts due under this Charter Party including costs of recovering same. 132 133 134 135 136 COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Das für die Ausführung der Transportleistung durch den Befrachter/ Charterer oder Empfänger zu zahlende Entgelt ist die Fracht. Mit dieser werden im Rahmen einer Reisecharter sämtliche mit der Reisedurchführung verbundenen Kosten wie Hafen- und Kanalgebühren, Lots- und Schleppkosten usw. abgegolten. Nicht enthalten sind jedoch die Umschlagskosten, welche im Gegensatz zum Stückgutlinienverkehr i.d.R. vom Befrachter oder Empfänger zu zahlen sind. Die Höhe der Fracht wird entweder pauschal vereinbart (lump sum freight) oder anhand der geladenen oder gelöschten Gütermenge errechnet, wobei hierbei verschiedene Raum und Gewichtsmaße verwendet werden können.1 In der Tankschiffahrt findet sich eine spezielle Art der Frachtberechnung. Hierbei wird die Frachtrate in Relation zur sog. New World- Wide Tanker Nominal Freight Scale oder abgekürzt “Worldscale” angegeben.2 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.59 f. vgl. SHIPBROKING (2004), S. 150 f. 33 Dafür sind für bestimmte in der Tankerfahrt übliche Rundreisen die allgemein zu erwartenden Kosten eines exemplarischen 75.000 tdw Tankschiffes aufsummiert und auf eine mögliche Ladetonne heruntergerechnet worden. Diese Werte ergeben die Frachtrate pro Ladetonne in USD, welche dann für die jeweilige Rundreise in die Worldscale- Tabelle eingetragen werden. Diese erhalten dann die Kurzbezeichnung WS 100 oder WS Flat. Angaben in der Charterparty über die Höhe der Fracht pro Ladetonne können dann in Relation zum Worldscale- Wert gemacht werden. So bedeutet beispielsweise die Angabe „Gulf to Western Europe at WS 75“, das der Verfrachter 75 % des in der Worldscale- Tabelle angegebenen WS 100 -Wertes pro geladener Tonne erhält.3 Hinsichtlich der Zahlung der Geldbeträge sind verschiedene Regularien gebräuchlich. Bei Frachtzahlung „Prepaid“ hat der Befrachter diese bis zur Zeichnung der Konnossemente durch den Kapitän zu bewirken. Die Klausel “freight deemed earned and non-returnable, Vessel and/or cargo lost or not lost” bewirkt das die Fracht bei Verlust der Ladung nicht rückerstattet werden muß. Bei Fehlen dieser Klausel wäre (im Gegensatz zum englischen Recht)4 nach § 617 HGB im Falle verlorener Güter vorausbezahlte Fracht zu erstatten. Im zweiten Falle ist die Fracht bei Anlandung und Annahme der Ladung fällig und hierbei meistens vom Ladungsempfänger zu tragen (§ 614 HGB), wobei auch der Löschbeginn von der Zahlung der Fracht abhängig gemacht worden sein kann („Freight payable before commencement of discharging“ oder „before breaking bulk“). Ist die Fracht dabei nach Maß, Gewicht oder Menge zu berechnen, erfolgt dies nach festgestellter ausgelieferter Menge (§ 620 HGB). Nimmt der vorgesehene Empfänger die Ladung nicht an, haftet der Befrachter für die Forderungen des Verfrachters, sofern dieser die Ladung noch nicht ausgeliefert hat (§§ 625,627 HGB). Ist der Befrachter weder Käufer noch Verkäufer der Ladung, enthält die Charterparty häufig eine sog. Cesser- Klausel die vorsieht, daß die Verpflichtung des Charterers mit der Abladung der Güter endet.5 Hinsichtlich der Aufrechnungsfähigkeit von Forderungen des Ladungsempfängers mit unbezahlten Frachtbeträgen bestehen in den jeweiligen Rechtsordnungen unterschiedliche Auffassungen: Während Gerichte in den USA die Aufrechnung gegenseitiger Forderungen aus Frachtverträgen zu lassen, besteht im englischen Rechtsraum ein gerichtlich verfügtes Aufrechnungsverbot, das mit folgender Begründung eingeführt worden ist: „the good conduct of business demands that freight be paid according to the terms of contract, and that payment should not be held up because the goods were alleged to be damaged in transit. If that were allowed, it would allow unscrupulous persons to make unfounded allegations so as to avoid payment of freight. Claims for damage should be settled with the cargo insureres, and they should idemnify the cargo owners for the damage and then decide wether or not it was due to the actual fault of the carrier.” Anders verhält es sich bezüglich der Aufrechenbarkeit der sog. „address commission“, einer Vergütung des Reeders an den Befrachter, welche ursprünglich für Dienstleistungen des Befrachters zu Gunsten des Verfrachters bestimmt war, heute aber eher als Rabatt auf die vereinbarte Fracht zu sehen ist. 6 Der Reeder/ Verfrachter hat für unbezahlte Forderungen aus dem Frachtvertrag ein Zurückbehaltungs- und Pfandrecht an der beförderten Ladung und an den möglicherweise vom Charterer beziehbaren Unterverfrachtungseinnahmen (vgl. GENCON 1994, sowie § 623 HGB). Hinsichtlich der auf den Gütern haftenden Beträgen zur Großen Haverei, sowie Bergungs- und Hilfskosten ist der Verfrachter verpflichtet die Güter nicht auszuliefern, bis diese bezahlt oder sichergestellt sind (§ 615 HGB). 3 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 150 f. vgl. Voyage Charters (1993), S. 233 5 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.59 f. 6 vgl. ebenda, S.62 f. 4 34 Bei Ausübung des Zurückbehaltungsrechts kann der Reeder/ Verfrachter sämtliche Güter zurückbehalten für die die Frachtzahlung fällig ist, selbst dann, wenn der Wert der Güter die Fracht übersteigt. Das Pfandrecht, sei es gesetzlicher oder vertraglicher Natur, besteht selbständig neben dem Zurückbehaltungsrecht. Das Zurückbehaltungsrecht erlischt mit der Ablieferung der Güter. Das gesetzliche Pfandrecht des Verfrachters dauert gemäß § 623 Abs. 2 HGB über den Zeitpunkt der Ablieferung hinaus fort, wenn es binnen 30 Tagen nach der Beendigung der Ablieferung gerichtlich geltend gemacht wird und das Gut noch im Besitz des Empfängers ist. Sinn und Zweck dieser Regelung ist den Verfrachter zu veranlassen, von seinem Zurückbehaltungsrecht möglichst keinen Gebrauch zu machen. Da das vertragliche Pfandrecht sich nicht wie das gesetzliche Pfandrecht noch 30 Tage nach der Auslieferung fortsetzt, ist für die Realisierung des vertraglichen Pfandrechts die Fortdauer des Besitzes an den Gütern durch den Reeder/ Verfrachter erforderlich. Wegen seiner durch das Pfandrecht gesicherten Forderungen kann sich der Reeder/ Verfrachter durch Verwertung der Güter befriedigen (§§ 1228 ff BGB). 7 [Beispiel zur Rechtsprechung: GMAA] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 7 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.270 f. 35 4.4 Liegezeitregelungen Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 6. Laytime * (a) Separate laytime for loading and discharging The cargo shall be loaded within the number of running days/hours as indicated in Box 16, weather permitting, Sundays and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. The cargo shall be discharged within the number of running days/hours as indicated in Box 16, weather permitting, Sundays and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. * (b) Total laytime for loading and discharging The cargo shall be loaded and discharged within the number of total running days/hours as indicated in Box 16, weather permitting, Sundays and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. (c) Commencement of laytime (loading and discharging) Laytime for loading and discharging shall commence at 13.00 hours, if notice of readiness is given up to and including 12.00 hours, and at 06.00 hours next working day if notice given during office hours after 12.00 hours. Notice of readiness at loading port to be given to the Shippers named in Box 17 or if not named, to the Charterers or their agents named in Box 18. Notice of readiness at the discharging port to be given to the Receivers or, if not known, to the Charterers or their agents named in Box 19. If the loading/discharging berth is not available on the Vessel's arrival at or off the port of loading/discharging, the Vessel shall be entitled to give notice of readiness within ordinary office hours on arrival there, whether in free pratique or not, whether customs cleared or not. Laytime or time on demurrage shall then count as if she were in berth and in all respects ready for loading/ discharging provided that the Master warrants that she is in fact ready in all respects. Time used in moving from the place of waiting to the loading/ discharging berth shall not count as laytime. If, after inspection, the Vessel is found not to be ready in all respects to load/ discharge time lost after the discovery thereof until the Vessel is again ready to load/discharge shall not count as laytime. Time used before commencement of laytime shall count. *Indicate alternative (a) or (b) as agreed, in Box 16. 7. Demurrage Demurrage at the loading and discharging port is payable by the Charterers at the rate stated in Box 20 in the manner stated in Box 20 per day or pro rata for any part of a day. Demurrage shall fall due day by day and shall be payable upon receipt of the Owners' invoice. In the event the demurrage is not paid in accordance with the above, the Owners shall give the Charterers 96 running hours written notice to rectify the failure. If the demurrage is not paid at the expiration of this time limit and if the vessel is in or at the loading port, the Owners are entitled at any time to terminate the Charter Party and claim damages for any losses caused thereby. COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 36 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Realisierung einer Reisecharter beginnt mit der Ankunft des Reisecharterschiffes im ersten Ladehafen und der Abgabe einer gültigen Ladebereitschaftsanzeige (Notice of Readiness). Hinsichtlich des Zeitpunktes der Gültigkeit einer Ladebereitschaftsanzeige ist festzuhalten, daß das Wort lay in den üblichen lay/can- Klauseln als „laytime not to commence before“ zu interpretieren ist, und somit eine Notice of Readiness nicht vor diesem Datum Gültigkeit erlangen kann.1 Die Haftung des Charterers kann hierbei darin gesehen werden, daß er diese Notice of Readines annehmen muß, wenn sie entsprechend den Bedingungen der Charterparty formund zeitgerecht übermittelt worden ist, wobei die Liegezeit des Schiffes zu laufen beginnt, wenn das Schiff ein sog. angekommenes Schiff ist und zwar unabhängig davon, ob das Schiff bereits ladebereit an der Pier liegt, oder an einem anderen für den Hafen üblichen Ort zur sofortigen Verfügung des Charterers bereitgehalten wird (whether in berth or not). Voraussetzung ist dabei, daß der Kapitän versichert, daß das Schiff tatsächlich schiffsseitig in jeder Hinsicht ladebereit ist, wobei es auf die behördliche Klarierung nicht ankommt (whether in free pratique or not, whether customs cleared or not), wobei die Ausstellung einer sog. clean „Bill of Health“ bereits vom Agenten des Verfrachters bewirkt werden kann.2 Eine analoge Klausel mit gleicher Wirkung wäre:“ time lost in waiting for berth to count as laytime“. Der Charterer kann die Annahme der Ladebereitschaftsanzeige nicht verweigern, - z.B. wenn er die Ladung noch nicht zur Abladung bereit hat - wenn das Schiff tatsächlich als angekommenes Schiff zu betrachten ist. Dies ist der Fall, wenn der Wortlaut des sog. Lord Reid- Tests erfüllt wird (Lord Reid, ein englischer Richter des House of Lords): "Before a ship can be said to have arrived at a port she must, if she cannot proceed immediately to a berth, have reached a position within the port where she is at the immediate and effective disposition of the charterer."3 Es gibt aber auch einige Charterer/ Befrachter freundliche Formulierungen, welche das Warterisiko auf den Verfrachter abwälzen. Wo ein Chartervertrag für einen bestimmten Ladehafen vorschreibt, „to load in regular turn“, beginnt die Liegezeit nicht, bis das Schiff angekommen ist und den Liegeplatz eingenommen hat. Der „regular turn“ bei Abfertigung im Hafen (port turn) bedeutet eine bestimme Reihenfolge. Sie wird in der Regel durch die Vorschriften des jeweiligen Hafens über die Reihenfolge bei der Abfertigung der Schiffe bestimmt. Praktische Bedeutung hat der „regular turn“ vor allem in den Fällen, wo das Laden oder Löschen wegen der Notwendigkeit der Benutzung besonderer Lade- oder Löschvorrichtungen nur an bestimmten Stellen eines Hafens möglich ist, wie es z.B. bei Erz, Kohle oder Getreideverschiffungen vornehmlich vorkommt. Ist jedoch in der Charterpartie "free of turn" oder "whether in berth or not" vereinbart, geht das Warten auf den besetzten Liegeplatz nicht zu Lasten des Reeders, sondern zu Lasten des Befrachters bzw. Empfängers. Die Liegezeit zählt hier von dem durch die Lade- bzw. Löschbereitschaftsmeldung determinierten Zeitpunkt an, ohne Rücksicht darauf, ob das Schiff am Liegeplatz liegt oder nicht.4 Wegen des Mangels verschiedener Standardcharterpartien an einer "Waiting for Berth Clause" hat die BlMCO verschiedene Klauseln veröffentlicht, die dem Zweck dienen, die Reeder zu decken, wenn das Schiff im Lade- bzw. Löschhafen warten muß. Hierzu zählen z. B. die Calcutta - Sandheads Clauses und die Waiting for Berth Clause (Code Name: WAITBERTH 2002). 1 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 238 vgl. Bess (1977), S. 48 3 vgl. Schofield (1996), S. 84 4 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S. 164 2 37 Einen Kompromiß aus sofortiger Zeitzählung und Zeitzählung ab Lade- bzw. Löschbeginn stellen Klauseln der Form: „in turn not exeeding 48 running hours“, oder „time count 24 hours after arrival at or off the port“ dar. Diese Aussagen entsprechen den heute üblichen Vereinbarungen der Standardreisefrachtverträge. In Fällen ohne derartige Regelungen kommen die diesbezüglichen §§ 567 ff. HGB zur Anwendung. Mit Abgabe respektive Annahme der Notice of Readiness beginnt die Liegezeit, wobei in der Regel der Beginn der Zeitzählung in die normalen Arbeitszeiten des Hafens eingetaktet wird (vgl. GENCON 1994). Die Liegezeit ist bei einer Reisecharter die Zeit, in der dem Charterer das Schiff für die Durchführung der Beladung (Ladezeit) bzw. Entlöschung (Löschzeit) vom Vercharterer zur Verfügung gestellt wird, ohne daß der Charterer dafür eine besondere Vergütung zahlen muß. Hierbei sind sowohl separate Liegezeiten für das Laden und Löschen der Ladung üblich, als auch die Vereinbarung einer Gesamtliegezeit für beide Vorgänge zusammen. Im ersten Fall kann vereinbart werden, daß die beim Laden nicht verbrauchte Liegezeit der Liegezeitdauer beim Löschen zugute kommt, wobei in diesem Falle die Zahlung eines sog. Eilgeldes (despatch money) im Ladehafen zugunsten einer verlängerten Löschzeit entfällt. Das Eilgeld entspricht stets der Hälfte des bei Überschreitung der Liegezeit zu zahlenden Überliegegeldes. Es wird entweder für die gesamte Zeitspanne zwischen Ende der Lade-/ Löscharbeiten und Ende der vereinbarten Liegezeit gezahlt (despatch on all time saved) oder für die als Liegezeit zu zählende Zeit (despatch on working time saved).5 Die Zahlung eines Eilgeldes durch den Reeder kann auch über die Klausel „free despatch“ generell ausgeschlossen werden, wenn dieser seine Betriebskosten im Hafen nicht mit in die Fracht einkalkuliert hat. Der Beginn der Liegezeit löst die Verpflichtung des Charterers/ Befrachters/ Abladers/ Empfängers aus, mit dem Laden bzw. dem Löschen der Ladung zu beginnen. Wird die Liegezeit überschritten, so beginnt die Über1iegezeit, für die dann vom Charterer das mit dem Reeder vereinbarte Überliegegeld (demurrage) zu zahlen ist. Das Überliegegeld ist ein Kostenbetrag, der für den Charterer neben der Fracht anfällt.6 Die Dauer der Liegezeit wird zwischen Reeder und Charterer entweder nach laufenden Stunden, nach Tagen, laufenden Tagen oder Arbeitstagen vereinbart. Bei Festlegung der Liegezeit nach Tagen (days) oder laufenden Tagen (running days), sind in beiden Fällen aufeinanderfolgende Tage des Kalenders von Mitternacht bis Mitternacht einschließlich der Samstage, Sonntage und Feiertage gemeint. Arbeitstage (working days) schließen die Samstage ein, aber die Sonn- und Feiertage des jeweiligen Hafens aus. Diese Festlegungen geben den zeitlichen Gesamtrahmen an, wobei die Unterbrechung der Zeitzählung aus verschiedenen Gründen erlaubt sein kann. Ist der Samstag in dem betreffenden Hafen kein voller Arbeitstag, kann die Zeit, in der regelmäßig nicht gearbeitet wird von der Liegezeit ausgenommen werden.7 Werden Arbeitstage in der entsprechenden Klauselformulierung als „weather working days“ (wwd) bezeichnet, zählt die Zeit nicht als Liegezeit, in der das Wetter für das Laden bzw. Löschen einer bestimmten Ladung ungeeignet war und zwar auch dann nicht, wenn auch bei gutem Wetter nicht gladen oder gelöscht hätte werden können, weil z.B. keine Ladung zum Umschlag bereit stand oder das Schiff noch auf Reede auf den Liegeplatz warten mußte. Nach englischer Rechtssprechung ist ein „weather working day“ a working day that is not unavailable to work because of weather. Diese Auslegung greift Platz, weil “weather working day” are not words of exeptions but words that define the only kind of time that may count. Tritt ungeeignetes Wetter auf "a reasonable apportionment of the day must be made according to the incidence of the weather upon the length of day that the parties were working or might be expected to have been working at the time". 5 vgl. Schofield (1996), S. 359 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.163 7 vgl. ebenda, S.166 6 38 Wird z. B. das Schiff in einem 16-Stunden-Tag von 8 bis 24 Uhr bearbeitet und regnet es von 14 bis 18 Uhr, dann zählt der Tag als 12/16, was einem 3/4 Tag oder 18 Stunden entspricht. Andererseits ist der Ausdruck "weather permitting" eine "exception", die den Charterer nur berechtigt, Perioden ungeeigneten Wetters abzuziehen, a) if the weather is unsuitable for loading or discharging the particular cargo in question; and b) if loading or discharging would have taken place but for the unsuitable weather. Der Unterschied, der zwischen den beiden Begriffen von der Rechtsprechung gemacht wird, läßt erkennen, daß "weather working day" eine für die Reeder ungünstige Formulierung ist, während der Formulierung "per working day, weather permitting" aus der Sicht des Reeders der Vorzug zu geben ist, wenn eine Vereinbarung über die Länge der Liegezeit getroffen wird. Wird das Ende der Lade- und Löschzeit durch den Frachtvertrag zeitlich bestimmt, so endet die Liegezeit mit dem letzten Tag bzw. der letzten Stunde der Frist. Die vereinbarte Überliegezeit beginnt dann mit dem folgenden Tag, bzw. bei Berechnung nach Stunden mit dem Beginn der folgenden Stunde. Eine Erklärung des Reeders oder Kapitäns dazu, daß die Liegezeit zuende und die Überliegezeit begonnen hat, ist in dem Fall nicht erforderlich, wo eine vertragliche Bestimmung über die Dauer der Liegezeit besteht (§ 569 HGB). Besteht über die Dauer der Liegezeit keine vertragliche Regelung, dann beginnt die Überliegezeit erst dann, wenn der Reeder/ Verfrachter dem Charterer/Befrachter/Empfänger erklärt hat, daß die Liegezeit abgelaufen ist. Die Erklärung über den Ablauf der Liegezeit kann schon vor deren Ende abgegeben werden (§ 569 HGB). Die Erklärung über den Beginn der Überliegezeit und das Ende der Liegezeit kann auch vom Agenten des Reeders/ Verfrachters gegenüber dem Befrachter bzw. Empfänger abgegeben werden. Die Erklärung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die an keine besondere Form gebunden ist. Sie muß entweder zum Inhalt haben, daß der Reeder die Liegezeit für abgelaufen hält oder daß sie an einem bestimmten Tag endet. Die Überliegezeit beginnt dann jeweils am folgenden Tage zu laufen. Während der Ablauf der Liegezeit für das Laden und Löschen unter Umständen gehemmt werden kann, wird der Lauf der Überliegezeit selbst durch zufällige Hindernisse in der Lieferung bzw. Abnahme der Ladung nicht gehemmt. Es gilt hier im allgemeinen der Grundsatz "once on demurrage, always on demurrage".8 Die Länge der Überliegezeit selbst ist in vielen Reisefrachtverträgen nicht explizit geregelt. Der Verfrachter kann die Überliegezeit beenden, wenn die aktuelle Länge der Liegezeit darauf schließen läßt, daß die Erfüllung des Reisefrachtvertrages unmöglich geworden ist (frustration, repudiation).9 Prima facie liegt die Haftung für das Überliegegeld im Lade- und Löschhafen beim Charterer. Eine Verpflichtung des Empfängers zur Zahlung eines Überliegegeldes müßte sich explizit aus dem Frachtvertrag und/oder dem Konnossement ergeben. Eine Inkorporationsklausel im Konnossement muß das Überliegegeld ausdrücklich mit umfassen, z.B. durch folgende Formulierung: "all conditions as per charter party and demurrage as per charter party." Ist jedoch für Lade- und Löschhafen durch eine sog. Reversible-Klausel eine Gesamtliegezeit für beide Hafenläufe vereinbart, dann haftet der Empfänger für das gesamte Überliegegeld, da sich, sofern nicht die Gesamtliegezeit bereits im Ladehafen verbraucht worden ist, erst im Löschhafen ergibt, ob das Schiff auf eine Überliegezeit kommt.10 Zur Vereinfachung und Standardisierung von Liegezeitregelungen in Reisefrachtverträgen dienen die gemeinsam von verschiedenen internationalen Organisationen und zwar der Baltic 8 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.250 ff. vgl. Schofield (1996), S. 293 10 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), a.a.O. 9 39 and International Maritime Conference (BIMCO), Copenhagen, dem Comite Maritime International (CMI), Antwerp, der Federation of National Associations of Ship Brokers and Agents (FONAS BA), London, und dem General Council of British Shipping (GCBS) herausgegebenen „Charterparty Laytime Definitions 1980“ bzw. die „Voyage Charterparty Interpretation Rules 1993“. Grundlage für die Berechnung der Liegezeit und deren Über- oder Unterschreitung bildet das "statement of facts", das im Lade- bzw. Löschhafen vom Agenten des Schiffes, meist anhand der von Schiffstallierungsfirmen während des Ablaufs des Ladens bzw. Löschens gemachten Aufzeichnungen aufgemacht wird. Für die Aufmachung des „statement of facts“ gibt es ein von der BIMCO und von FONASBA gemeinsam herausgegebenes Standardformular. Das „statement of facts“ bedarf zu seiner Beweiskraft der Unterschrift des zuständigen Agenten, des Kaptiäns und des örtlichen Vertreters des Charterers/Abladers/Empfängers. Der Vertreter des Charterers kann auch dessen Supercargo sein. Wird von einer Seite die Unterschrift verweigert, muß der Grund dafür im „statement of facts“ oder einem Anhang dazu aufgenommen werden.11 [Beispiel zur Rechtsprechung: GMAA] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 11 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.164 40 4.5 Laden und Löschen der Ladung Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 5. Loading/Discharging (a) Costs/Risks The cargo shall be brought into the holds, loaded, stowed and/or trimmed, tallied, lashed and/or secured and taken from the holds and discharged by the Charterers, free of any risk, liability and expense whatsoever to the Owners. The Charterers shall provide and lay all dunnage material as required for the proper stowage and protection of the cargo on board, the Owners allowing the use of all dunnage available on board. The Charterers shall be responsible for and pay the cost of removing their dunnage after discharge of the cargo under this Charter Party and time to count until dunnage has been removed. (b) Cargo Handling Gear Unless the Vessel is gearless or unless it has been agreed between the parties that the Vessel's gear shall not be used and stated as such in Box 15, the Owners shall throughout the duration of loading/discharging give free use of the Vessel's cargo handling gear and of sufficient motive power to operate all such cargo handling gear. All such equipment to be in good working order. Unless caused by negligence of the stevedores, time lost by breakdown of the Vessel's cargo handling gear or motive power - pro rata the total number of cranes/winches required at that time for the loading/discharging of cargo under this Charter Party - shall not count as laytime or time on demurrage. On request the Owners shall provide free of charge cranemen/winchmen from the crew to operate the Vessel's cargo handling gear, unless local regulations prohibit this, in which latter event shore labourers shall be for the account of the Charterers. Cranemen/winchmen shall be under the Charterers' risk and responsibility and as stevedores to be deemed as their servants but shall always work under the supervision of the Master. (c) Stevedore Damage The Charterers shall be responsible for damage (beyond ordinary wear and tear) to any part of the Vessel caused by Stevedores. Such damage shall be notified as soon as reasonably possible by the Master to the Charterers or their agents and to their Stevedores, failing which the Charterers shall not be held responsible. The Master shall endeavour to obtain the Stevedores' written acknowledgement of liability. The Charterers are obliged to repair any stevedore damage prior to completion of the voyage, but must repair stevedore damage affecting the Vessel's seaworthiness or class before the Vessel sails from the port where such damage was caused or found. All additional expenses incurred shall be for the account of the Charterers and any time lost shall be for the account of and shall be paid to the Owners by the Charterers at the demurrage rate. COAL - OREVOY GRAINCON 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Hinsichtlich der Festlegung der Verantwortlichkeiten bezüglich des Ladungsumschlages bestehen unter einer Reisecharter zwei unterschiedliche Festlegungsvarianten. Unter einer 41 sog. „gross term“- Klausel sind die Ladungsgüter vom Charterer/ Befrachter in den Umschlagsbereich des Schiffes zu bringen, von wo aus diese auf Kosten und Risiko des Verfrachters in das Schiff verladen, gestaut und gesichert werden. Diese Form ist als Alternative noch in der HEAVYCON- Charterparty enthalten. Der überwiegende Teil heutiger Reisefrachtverträge überträgt Kosten und Verantwortung für den Ladungsumschlag und sämtliche damit zusammenhängenden Arbeiten jedoch auf den Charterer bzw. Befrachter.1 Neben der Langtextform der Charterparty werden hierzu insbesondere im Schriftverkehr meist Abkürzungen zur Regelung der Kostenverteilung zwischen Reeder und Charterer verwendet. Diese bestimmen den Umfang der vom Charterer/ Befrachter zu tragenden Kosten und reichen von fio (free in and out) bis fiossd (free in, out, stowed, secured, dunnaged) in der Stückgutfahrt und fiot (free in, out, trimmed) bei trockenen Massengütern. 2 In Charterverträgen mit FIO- Klausel wird häufig vereinbart, daß Stauereischäden am Schiff beim Beladen und Entladen nach Anzeige durch den Kapitän und Bestätigung durch die Stauerei auf Kosten des Charterers beseitigt werden müssen, wobei die dabei verbrauchte Zeit als Überliegezeit zählen soll. Besondere Probleme können auftreten, wenn hinter den Frachtverträgen Kaufverträge mit cif oder c&f Klauseln stehen. Diese Klauseln schließen eine Verantwortung des Befrachters/ Abladers für bei der Entlöschung entstandene Stauereischäden am Schiff aus, denn sie übertragen die Löschverpflichtung und die darin enthaltenen Risiken auf den Empfänger. Der Empfänger haftet allerdings nicht aufgrund des Chartervertrages für solche Schäden, da dieser nur zwischen den Parteien des Chartervertrages gilt. Eine durch den Chartervertrag gegebene Haftung könnte für den Empfänger jedoch durch die Inkorporationsklausel im Konnossement entstehen, die die Bedingungen des Chartervertrages auch in das Verhältnis zwischen Reeder und Empfänger einbezieht.3 Ist der Charterer verpflichtet Kosten und Risiken des Ladungsumschlages im Löschhafen zu tragen, empfiehlt es sich für den Reeder/ Verfrachter den Kapitän anzuweisen, mit der Löschung beauftragte Stauereifirmen darauf hinzuweisen, daß das Schiff nicht für Forderungen der Stauerei haftbar gemacht werden kann. Dieses kann durch Übergabe folgenden Schreibens an den verantwortlichen Verteter der Stauereifirma erfolgen: "Please be hereby advised that this ... flag vessel called m.v. "XY" is on voyage charter to Messrs .... of ...... . The CP dd .... clearly stipulates in cl. ... that the charterers will not permit nor have the right to incur any Maritime Liens against the vessel for any stevedoring services rendered to the vessel. This means that these services are solely performed on behalf of the charterers and are solely rendered for the account and on the credit of the charterers and not on the credit of the vessel or its owners." Dieses Schreiben sollte datiert und von der Stauerei gegengezeichnet werden. Zur weiteren Absicherung in diesem Sinne, können Rechnungen oder Arbeitszettel der Stauerei mit folgendem Stempelaufdruck versehen werden: "Stevedoring services solely rendered for account of charterers, Messrs .... , and not for the account of said vessel/owners. No lien or other claims against vessel/owners arise therefore."4 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 1 vgl. Voyage Charters (1993), S. 259 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.19 3 vgl. ebenda, S.80 4 vgl. ebenda, S.144 2 42 4.6 Bills of Lading Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 10. Bills of Lading Bills of Lading shall be presented and signed by the Master as per the "Congenbill" Bill of Lading form, Edition 1994, without prejudice to this Charter Party, or by the Owners' agents provided written authority has been given by Owners to the agents, a copy of which is to be furnished to the Charterers. The Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities that may arise from the signing of bills of lading as presented to the extent that the terms or contents of such bills of lading impose or result in the imposition of more onerous liabilities upon the Owners than those assumed by the Owners under this Charter Party. COAL - OREVOY GRAINCON 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers In allen modernen Reisefrachtverträgen wird zunächst auf die Verwendung eines speziell passenden Standardkonnossementsformulars abgestellt, welches der Kapitän oder der autorisierte Reedereivertreter nach Vorlage durch den Ablader hinsichtlich darin enthaltener Transportbedingungen akzeptieren kann. Sollte der Befrachter bzw. Ablader den zur Unterschrift berechtigten Personen ein anderes Konnossementsformular zur Zeichnung einreichen, haftet der Charterer/ Befrachter explizit für sämtliche Risiken und Verbindlichkeiten die aus Transportbedingungen entstehen, welche den Verfrachter hinsichtlich des Umfanges seiner Haftung über den in der Charterparty vorgesehenen Rahmen hinaus belasten. Exkurs: Bills of Lading, Sea waybills, Electronic Document Interchange (EDI) Bills of Lading: Generell werden unter jeder Seetransportart spezielle Konnossemente verwendet. Sogenannte Tramp Bills of Lading werden unter einer Reisecharterparty begeben. Sie zeichnen sich u.a. dadurch aus, daß ihre Transportbedingungen durch Inkorporationsklauseln mit denen der Reisecharterparty identisch sind. Die Liner Bill of Lading ist das Konnossement der Stückgutfahrt. In ihm werden sämtliche Transportbedingungen direkt abgedruckt, wobei bei großen Linienreedereien ausschließlich deren Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendet werden.1 Je nach Ort der Übernahme der Güter durch den Verfrachter können Konnossemente in zwei unterschiedlichen Formen ausgegeben werden. Erstens als „Shiped on Board“ Konnossemente, wenn die Ausstellung nach Verladung der Güter in das Schiff stattfindet und zweitens als „Received for Shipment“ Konnossemente, wenn die Übernahme der Güter z.B. in einem Lagerhaus des Verfrachters oder einer beauftragten Kaianstalt stattfindet. Im letzteren 1 vgl. Gram (1981), S. 85 43 Falle erhält der Ablader eine sog. „on board annotation“, wenn die Ladung tatsächlich auf ein Schiff abgeladen worden ist. Für den Inhaber des Konnossementes erfüllt dieses drei Funktionen: Zunächst enthält das Konnossement eine Beschreibung der Güter die es representiert und eventuelle Mängel, welche die Ladung vor Abladung in das Schiff aufwies. Weiterhin dient es zum Nachweis des Eigentums an den verschifften Gütern und damit zur Realisierung des Auslieferungsanspruches gegen den Verfrachter im Bestimmungshafen gegen Rückgabe der Konnossemente. Ebenfalls mit dem Eigentum an der Ladung verbindet sich das Recht des Empfängers Schadensersatz bei Verlust oder Beschädigung der Ladung gegenüber dem Verfrachter entsprechend obligatorischer oder vereinbarter Regeln zu beanspruchen. Letztlich gibt es die Frachtvertragsbedingungen wieder, welche u.U. für den Empfänger die Zahlung von Fracht- und Demurragebeträgen im Löschhafen beinhalten.2 Im deutschen Seehandelsrecht wird der Inhalt des Konnossementes in § 643 HGB festgelegt: § 643. [Inhalt des Konnossements] Das Konnossement enthält: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. den Namen des Verfrachters; den Namen des Kapitäns; den Namen und die Nationalität des Schiffes; den Namen des Abladers; den Namen des Empfängers; den Abladungshafen; den Löschungshafen oder den Ort, an dem Weisung über ihn einzuholen ist; die Art der an Bord genommenen oder zur Beforderung übernommenen Güter, deren Maß, Zahl oder Gewicht, ihre Merkzeichen und ihre äußerlich erkennbare Verfassung und Beschaffenheit; die Bestimmung über die Fracht; den Ort und den Tag der Ausstellung; die Zahl der ausgestellten Ausfertigungen. In den Hague- Visby Regeln in Artikel 3 Nummer 3: Article III 3 . After receiving the goods into his charge the carrier or the master or agent of the carrier shall, on demand of the shipper, issue to the shipper a bill of lading showing among other things: (a) The leading marks necessary for identification of the goods as the same are furnished in writing by the shipper before the loading of such goods starts, provided such marks are stamped or otherwise shown clearly upon the goods if uncovered, or on the cases or coverings in which such goods are contained, in such a manner as should ordinarily remain legible until the end of the voyage. (b) Either the number of packages or pieces, or the quantity, or weight, as the case may be, as furnished in writing by the shipper. (c) The apparent order and condition of the goods. Provided that no carrier, master or agent of the carrier shall be bound to state or show in the bill of lading any marks, number, quantity or weight which he has reasonable ground for suspecting not accurately to represent the goods actually received, or which he has had no reasonable means of checking. 2 vgl. Gram (1981), S. 86 44 Sea waybills: Sea waybills sind nicht wertpapierrechtlich übertragbare Konnossemente. Sie können anstelle regulärer Konnossemente verwendet werden, wenn Käufer und Verkäufer der Ladung sich darüber einig sind, daß der Käufer nicht mit der Möglichkeit zum Verkauf der Güter während der Transportzeit zu versehen werden braucht. Der frachtvertragliche Status des Sea waybill unterscheidet sich nicht von dem normaler Konnossemente. Unterschiede finden sich lediglich bezüglich der Pflichten des Verfrachters bei Auslieferung der Ladungsgüter. Bei Ausgabe regulärer Konnossemente darf der Verfrachter die Ladung nur gegen Vorlage eines Originalkonnossementes ausliefern. Bei Verwendung von Sea waybills, kann der Verfrachter die Güter an den darin genannten Empfänger ausliefern, wenn dieser sich hinreichend legitimiert hat.3 Electronic Document Interchange (EDI): Die Weiterentwicklung der elektronischen Verschlüsselungstechnik eröffnete den Weg zur teilweisen Substitution gedruckter Konnossemente bzw. Seefrachtbriefe durch solche in elektronischer Form. Anstelle der Übertragung des Konnossementes durch Indossament und Übergabe der Urkunde(n), wird das elektronische Konnossement mit Hilfe von Computern generiert, verschlüsselt und per Datenfernübertragung zum Empfänger gesandt. Entsprechend der CMI- Rules for Electronic Bills of Lading 1990 bzw. derselben für Electronic Sea Waybills erfolgte der Versand des Konnossements durch den Verfrachter, welcher jedem neuen Indossatar einen Schlüssel zur Decodierung des Konnossements übermittelte. Aufgrund der Schlüsselrolle des Verfrachters in diesem System, wurde dieses von vielen Händlern abgelehnt.4 Ein anderes Unternehmen zur Nutzung elektronischer Konnossemente ist das Bolero Projekt (Bills of Lading in Europe). Die Datenübertragung erfolgt hierbei durch Vermittlung einer zentralen Online- Registratur. In einer speziellen Datenbank wird dabei gespeichert, wer augenblicklich Eigentümer der Güter bzw. Berechtigter des elektronischen Konnossements ist. Versender und Empfänger erhalten durch eigene Paßwörter Zugriff auf die elektronischen Dokumente. Das System Bolero wird betrieben von der „Bolero Users Association“, einer Vereinigung beteiligter Verfrachter, Ablader, Empfänger und Banken und Verfügt über ein eigenes System von Verfahrensregeln.5 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 3 vgl. Baughen (2001), S. 24 vgl. ebenda, S. 25 5 vgl. ebenda 4 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] 45 4.7 Folgen von Arbeitskampfmaßnahmen im Hafen Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 16. General Strike Clause (a) If there is a strike or lock-out affecting or preventing the actual loading of the cargo, or any part of it, when the Vessel is ready to proceed from her last port or at any time during the voyage to the port or ports of loading or after her arrival there, the Master or the Owners may ask the Charterers to declare, that they agree to reckon the laydays as if there were no strike or lock-out. Unless the Charterers have given such declaration in writing (by telegram, if necessary) within 24 hours, the Owners shall have the option of cancelling this Charter Party. If part cargo has already been loaded, the Owners must proceed with same, (freight payable on loaded quantity only) having liberty to complete with other cargo on the way for their own account. (b) If there is a strike or lock-out affecting or preventing the actual discharging of the cargo on or after the Vessel's arrival at or off port of discharge and same has not been settled within 48 hours, the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until such strike or lock-out is at an end against paying half demurrage after expiration of the time provided for discharging until the strike or lock-out terminates and thereafter full demurrage shall be payable until the completion of discharging, or of ordering the Vessel to a safe port where she can safely discharge without risk of being detained by strike or lock-out. Such orders to be given within 48 hours after the Master or the Owners have given notice to the Charterers of the strike or lock-out affecting the discharge. On delivery of the cargo at such port, all conditions of this Charter Party and of the Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if she had discharged at the original port of destination, except that if the distance to the substituted port exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port to be increased in proportion. (c) Except for the obligations described above, neither the Charterers nor the Owners shall be responsible for the consequences of any strikes or lock-outs preventing or affecting the actual loading or discharging of the cargo. COAL - OREVOY GRAINCON 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Wird die Durchführung der Reisecharter bereits im (ersten) Ladehafen durch Arbeitskampfmaßnahmen beeinträchtigt, ist es zunächst Sache des Reisecharterers zu entscheiden, ob an dem bestehenden Vertrage festgehalten werden soll oder nicht. Hierzu hat er nach Aufforderung durch den Kapitän oder Reeder zu erklären, ob er einverstanden ist, daß die nach Ankunft des Schiffes entstehende Wartezeit - aufgrund der Nichtabfertigung im Hafen - bereits als Liegezeit zählen soll oder nicht. Bei Ablehnung oder Schweigen steht dem Reeder ein sofortiges Kündigungsrecht zu. Beginnt der Arbeitskampf nachdem eine Teil der zur Beförderung vorgesehenen Güter bereits abgeladen worden ist, gilt im Prinzip gleiches, wobei der Verfrachter jedoch die vorgesehene Ladungsreise mit der Teilladung durchführen muß. 46 Wird die Entladung des Schiffes im Zielhafen durch Streik oder Aussperrung über mehr als 48 Stunden beeinträchtigt, kann der Charterer nach Ablauf der Liegezeit das Schiff bei Zahlung des halben Überliegegeldes bis zur Beendigung des Arbeitskampfes im Löschhafen warten lassen. Bei Fortsetzung der Löscharbeiten würde in diesem Falle die Ausführung der Reisecharter fortgesetzt, d.h., daß das volle Überliegegeld bis zum Ende der Entladung zu entrichten wäre. Alternativ kann der Reisecharterer das Schiff innerhalb einer Frist von 48 Stunden nach Meldung einer Streikbehinderung durch den Kapitän oder Reeder in einen anderen arbeitsbereiten Löschhafen dirigieren, wobei auch für diesen die ursprünglichen Charterparty- und Konnossementsbedingungen gelten. Verlängert sich bei dieser Verfahrensweise der Reiseweg um mehr als 100 sm, ist die Fracht im Verhältnis zur ursprünglich vorgesehene Distanz zu erhöhen (vgl GENCON 1994 Klausel 16). zurück 47 4.8 Eisklauseln Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 18. General Ice Clause Port of loading (a) In the event of the loading port being inaccessible by reason of ice when the Vessel is ready to proceed from her last port or at any time during the voyage or on the Vessel's arrival or in case frost sets in after the Vessel's arrival, the Master for fear of being frozen in is at liberty to leave without cargo, and this Charter Party shall be null and void. (b) If during loading the Master, for fear of the Vessel being frozen in, deems it advisable to leave, he has liberty to do so with what cargo he has on board and to proceed to any other port or ports with option of completing cargo for the Owners' benefit for any port or ports including port of discharge. Any part cargo thus loaded under this Charter Party to be forwarded to destination at the Vessel's expense but against payment of freight, provided that no extra expenses be thereby caused to the Charterers, freight being paid on quantity delivered (in proportion if lumpsum), all other conditions as per this Charter Party. (c) In case of more than one loading port, and if one or more of the ports are closed by ice, the Master or the Owners to be at liberty either to load the part cargo at the open port and fill up elsewhere for their own account as under section (b) or to declare the Charter Party null and void unless the Charterers agree to load full cargo at the open port. Port of discharge (a) Should ice prevent the Vessel from reaching port of discharge the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until the reopening of navigation and paying demurrage or of ordering the Vessel to a safe and immediately accessible port where she can safely discharge without risk of detention by ice. Such orders to be given within 48 hours after the Master or the Owners have given notice to the Charterers of the impossibility of reaching port of destination. (b) If during discharging the Master for fear of the Vessel being frozen in deems it advisable to leave, he has liberty to do so with what cargo he has on board and to proceed to the nearest accessible port where she can safely discharge. (c) On delivery of the cargo at such port, all conditions of the Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if she had discharged at the original port of destination, except that if the distance of the substituted port exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port to be increased in proportion. COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 48 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Eisklauseln der Reisefrachtverträge korrespondieren mit den Bestimmungen über die Reisedurchführung, wonach das Schiff nur solche Häfen anlaufen muß, die es sicher erreichen und wieder verlassen kann. Sie beinhalten zunächst das Recht des Verfrachters eine Reisecharter zu annullieren, falls das Schiff aufgrund einer Vereisung des Ladehafens diesen nicht sicher erreichen und somit die Ladebereitschaft fristgemäß herstellen kann. Das Annullierungsrecht des Vercharterers stellt dabei auf die Unerreichbarkeit des Hafens oder die Gefahr des Einfrierens des Schiffes ab, was das Fehlen jedweder Eisbrecherdienste oder außergewöhnlich kalte Winterbedingungen impliziert. Der Reeder/ Verfrachter bleibt allerdings an den Frachtvertrag gebunden, falls der Lade- und Löschhafen in der Charterparty explizit genannt wird, und der Reeder bei Abschluß desselben die Möglichkeit der Vereisung des einen oder anderen aus dessen geographischer Lage und der Jahreszeit hätte ableiten können.1 Auch nach § 637 HGB haben Aufenthalte (z.B. Warten an der Eisgrenze) den die Reise vor oder nach ihrem Antritte durch Naturereignisse oder andere Zufälle erleidet auf die Rechte und Pflichten der Parteien keinen Einfluß, es sei denn, daß der erkennbare Zweck des Vertrages durch einen solchen Aufenthalt vereitelt wird. Der Charterer wird auf die Durchführung der Reise bestehen, falls er Schwierigkeiten hat anderen Schiffsraum zu kontraktieren und Eisbrecherdienste ein völliges Einfrieren des Schiffes unwahrscheinlich machen. Durch Inkorporation der Charterpartybedingungen in das Konnossement gelten diese auch für den Ablader und Empfänger der Ladung. Ist der Löschhafen aufgrund von Vereisung nicht sicher erreichbar, ist i.d.R. vom Befrachter, Ablader oder Empfänger der Ladung - bei Anpassung der Fracht - ein erreichbarer Hafen zu benennen oder der Charterer wählt die Möglichkeit das für Überliegezeiten vereinbarte Liegegeld für die Dauer eines vereisungsbedingten Reiseaufenthaltes zu zahlen. Bei Gefahr des Einfrierens des Schiffes während der Liegezeiten im Lade- oder Löschhafen steht dem Verfrachter meist das Recht zu, mit der an Bord befindlichen Ladung den Hafen zu verlassen, wobei dann die Erfüllung der Charter auf die an Bord befindliche Teilladung beschränkt bleibt. zurück 1 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.49 49 4.9 Folgen der Entstehung von Kriegsgefahren Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 17. War Risks ("Voywar 1993") (1) For the purpose of this Clause, the words: (a) The "Owners" shall include the shipowners, bareboat charterers, disponent owners, managers or other operators who are charged with the management of the Vessel, and the Master; and (b) "War Risks" shall include any war (whether actual or threatened), act of war, civil war, hostilities, revolution, rebellion, civil commotion, warlike operations, the laying of mines (whether actual or reported), acts of piracy, acts of terrorists, acts of hostility or malicious damage, blockades (whether imposed against all Vessels or imposed selectively against Vessels of certain flags or ownership, or against certain cargoes or crews or otherwise howsoever), by any person, body, terrorist or political group, or the Government of any state whatsoever, which, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, may be dangerous or are likely to be or to become dangerous to the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel. (2) If at any time before the Vessel commences loading, it appears that, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, performance of the Contract of Carriage, or any part of it, may expose, or is likely to expose, the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel to War Risks, the Owners may give notice to the Charterers cancelling this Contract of Carriage, or may refuse to perform such part of it as may expose, or may be likely to expose, the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel to War Risks; provided always that if this Contract of Carriage provides that loading or discharging is to take place within a range of ports, and at the port or ports nominated by the Charterers the Vessel, her cargo, crew, or other persons onboard the Vessel may be exposed, or may be likely to be exposed, to War Risks, the Owners shall first require the Charterers to nominate any other safe port which lies within the range for loading or discharging, and may only cancel this Contract of Carriage if the Charterers shall not have nominated such safe port or ports within 48 hours of receipt of notice of such requirement. (3) The Owners shall not be required to continue to load cargo for any voyage, or to sign Bills of Lading for any port or place, or to proceed or continue on any voyage, or on any part thereof, or to proceed through any canal or waterway, or to proceed to or remain at any port or place whatsoever, where it appears, either after the loading of the cargo commences, or at any stage of the voyage thereafter before the discharge of the cargo is completed, that, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, the Vessel, her cargo (or any part thereof), crew or other persons on board the Vessel (or any one or more of them) may be, or are likely to be, exposed to War Risks. If it should so appear, the Owners may by notice request the Charterers to nominate a safe port for the discharge of the cargo or any part thereof, and if within 48 hours of the receipt of such notice, the Charterers shall not have nominated such a port, the Owners may discharge the cargo at any safe port of their choice (including the port of loading) in complete fulfilment of the Contract of Carriage. The Owners shall be entitled to recover from the Charterers the extra expenses of such discharge and, if the discharge takes place at any port other than the loading port, to receive the full freight as though the cargo had been carried to the discharging port and if the extra distance exceeds 100 miles, to additional freight which shall be the same percentage of the freight 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 50 contracted for as the percentage which the extra distance represents to the distance of the normal and customary route, the Owners having a lien on the cargo for such expenses and freight. (4) If at any stage of the voyage after the loading of the cargo commences, it appears that, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel may be, or are likely to be, exposed to War Risks on any part of the route (including any canal or waterway) which is normally and customarily used in a voyage of the nature contracted for, and there is another longer route to the discharging port, the Owners shall give notice to the Charterers that this route will be taken. In this event the Owners shall be entitled, if the total extra distance exceeds 100 miles, to additional freight which shall be the same percentage of the freight contracted for as the percentage which the extra distance represents to the distance of the normal and customary route. (5) The Vessel shall have liberty:(a) to comply with all orders, directions, recommendations or advice as to departure, arrival, routes, sailing in convoy, ports of call, stoppages, destinations, discharge of cargo, delivery or in any way whatsoever which are given by the Government of the Nation under whose flag the Vessel sails, or other Government to whose laws the Owners are subject, or any other Government which so requires, or any body or group acting with the power to compel compliance with their orders or directions; (b) to comply with the orders, directions or recommendations of any war risks underwriters who have the authority to give the same under the terms of the war risks insurance; (c) to comply with the terms of any resolution of the Security Council of the United Nations, any directives of the European Community, the effective orders of any other Supranational body which has the right to issue and give the same, and with national laws aimed at enforcing the same to which the Owners are subject, and to obey the orders and directions of those who are charged with their enforcement; (d) to discharge at any other port any cargo or part thereof which may render the Vessel liable to confiscation as a contraband carrier; (e) to call at any other port to change the crew or any part thereof or other persons on board the Vessel when there is reason to believe that they may be subject to internment, imprisonment or other sanctions; (f) where cargo has not been loaded or has been discharged by the Owners under any provisions of this Clause, to load other cargo for the Owners' own benefit and carry it to any other port or ports whatsoever, whether backwards or forwards or in a contrary direction to the ordinary or customary route. (6) If in compliance with any of the provisions of sub-clauses (2) to (5) of this Clause anything is done or not done, such shall not be deemed to be a deviation, but shall be considered as due fulfilment of the Contract of Carriage. COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 51 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Da die Konsequenzen kriegerischer Ereignisse vornehmlich den Interessensbereich des Reeders/ Verfrachters negativ beeinflussen, sehen Kriegsrisikoklauseln auch ausschließlich Rechte desselben gegenüber dem Befrachter/ Charterer und gegenüber den Ladungsbeteiligten vor. Im deutschen Handelsrecht sind die Rechte des Verfrachters im Falle von Kriegsgefahren in § 629 HGB berücksichtigt worden. In den Kriegsklauseln werden zahlreiche kriegsähnliche Handlungen dem Krieg gleichgestellt. Zu Beginn sehen sie ein Rücktrittsrecht des Verfrachters vom Frachtvertrage vor, wenn mit dem Laden des Schiffes noch nicht begonnen worden ist, und es den Anschein hat, daß das Schiff bei der Ausführung des Vertrages Kriegsgefahren ausgesetzt sein wird.1 Bleibt der Frachtvertrag aber bestehen, weil der Verfrachter von seinem Rücktrittsrecht keinen Gebrauch macht oder weil die Kriegsgefahr erst nach Beginn der Beladung eintritt, so geht das Kriegsrisiko durch die Kriegsklauseln in weitem Maße auf den Befrachter bzw. Empfänger über. Der Verfrachter kann den Ladehafen mit einer Teilladung verlassen, die Ladung in einem anderen als den vereinbarten Hafen löschen oder den Anordnungen seiner Regierung oder der Versicherungsgesellschaft, die Schiff und/oder Ladung gegen das Kriegsrisiko versichert hat, folgen, ohne hierdurch seiner Ansprüche aus dem Frachtvertrag verlustig zu werden. Kriegsgefahr berechtigt den Kapitän zur Deviation vom Reisewege oder auf Grund der Kriegsklauseln zum Anlaufen eines Ersatzhafens. [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 1 Becker/ Dabelstein (1987), S.121 52 4.10 Haftung bei Schiffszusammenstößen Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 11. Both-to-Blame Collision Clause If the Vessel comes into collision with another vessel as a result of the negligence of the other vessel and any act, neglect or default of the Master, Mariner, Pilot or the servants of the Owners in the navigation or in the management of the Vessel, the owners of the cargo carried hereunder will indemnify the Owners against all loss or liability to the other or non-carrying vessel or her owners in so far as such loss or liability represents loss of, or damage to, or any claim whatsoever of the owners of said cargo, paid or payable by the other or non-carrying vessel or her owners to the owners of said cargo and set-off, recouped or recovered by the other or non-carrying vessel or her owners as part of their claim against the carrying Vessel or the Owners. The foregoing provisions shall also apply where the owners, operators or those in charge of any vessel or vessels or objects other than, or in addition to, the colliding vessels or objects are at fault in respect of a collision or contact. COAL - OREVOY GRAINCON 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Both- to Blame Collision Clause ist für die Haftung des Reisecharterers, sofern er nicht Ladungsbeteiligter, ist nicht von Belang. Sie dient dem Reeder/ Verfrachter zur Absicherung seiner Haftungsbeschränkungen bzw. - befreiungen in den Fällen, in denen die Eigentümer der von ihm beförderten Ladung Schäden an dieser nach einer Kollision vom Kollisionsgegener zu 100 % ersetzt bekommen haben und dieser nun den Anteil des Reeders/ Verfrachters (in Höhe dessen Teilschuld an der Kollission) regressieren möchte. Frachtvertrag und Konnossemente sehen dann aufgrund der Both- to Blame Collision Clause vor, daß der vom Gegnerschiff regressierte Betrag dann wiederum von den Ladungseigentümern der vom Verfrachter transportierten Ladung ersetzt werden muß, sodaß für diesen am Ende was die eigenen Ladungseigentümer betrifft ein Nullsummenspiel entsteht. Da davon ausgegangen werden kann, daß auch das Gegnerschiff einen Frachtvertrag und Konnossemente mit Bothto Blame Collision Clause besitzt, ergibt sich für den Gesamtvorgang, daß jeder der beteiligten Reeder/ Verfrachter nur den ihm zukommenden Anteil des Schadens der Ladungseigentümer des Kollisionsgegners bezahlen muß. Die Notwendigkeit der Both- to Blame Collision Clause für die Reeder beruhte auf folgenden rechtlichen Umständen:1 Erleidet die von einem Schiff transportierte Ladung im Falle einer Kollision einen Schaden, dann haben die Ladungseigentümer aufgrund § 607 (2) HGB i.V.m. Art.IV (2) HVR keinen Anspruch auf Schadensersatz von dem ihre Güter befördernden Verfrachter. Dieser hat nur eigenes Verschulden zu vertreten, es sei den, den Ladungseigentümern gelingt der Beweis, daß das Schiff, z.B. wegen einer defekten Ruderanlage, unvorschriftsmäßiger Lichter oder ungeeigneter Besatzung reiseanfänglich nicht see- oder reisetüchtig war. Die Ursache für die Kollision muß dabei auf Umständen beruhen, die durch die Sorgfalt eines ordentlichen 1 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.100 ff. 53 Verfrachters hätten abgewendet werden können. Waren die Umstände bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen Verfrachters nicht zu entdecken, ist der Verfrachter für mangelnde Sorgfalt frei. Trägt dar Kollisionsgegner des eigenen Verfrachters allerdings ganz oder teilweise die Schuld an der Kollision, können Ladungseigentümer von diesem Schadensersatz wegen unerlaubter Handlung (§ 823 BGB) fordern. Die Haftungsbefreiungen der HagueVisby Regeln kommen hierbei nicht zum tragen, weil zwischen den Ladungsbeteiligten und dem Reeder/ Verfrachter des Gegnerschiffes keine Vertragsverhältnisse bestehen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß in dem Fall, daß beide Schiffe partiell an der Kollisionsschuld beteiligt sind, die Reeder dieser Schiffe aufgrund gesetzlicher Regelung (§ 736 (1) HGB i.V.M. dem Übereinkommen über den Zusammenstoß von Schiffen von 1910 zum Schadensersatz nur nach der Schwere des auf jeder Seite liegenden Verschuldens verpflichtet sind, wobei auch einige Sonderfälle der Artikel 2 bis 4 oben genannter Konvention beachtet werden müssen. Entschädigt der gegnerische Verfrachter die betroffenen Ladungseigentümer, in Höhe seines Anteils an der Schuld, entfällt der weitere Sinn der Both- to Blame Collision Clause. Das Übereinkommen über den Zusammenstoß von Seeschiffen von 1910 gilt jedoch nicht in den USA. Im Falle der Anwendung von US- Recht bei Kollisionschäden, ist die Both- to Blame Collision Clause mit folgenden Zusammenhängen zu sehen:2 Das Übereinkommen vom 23.9.1910 zur einheitlichen Feststellung von Regeln über den Zusammenstoß von Schiffen gilt nicht für die USA. In den USA gilt über die anteilsmäßige Haftung bei Kollisionsschäden als Folge beiderseitigen Verschuldens der beteiligten Schiffe eine andere Regelung. Wenn nämlich beide Schiffe an der Kollision für schuldig befunden worden sind, was in der großen Mehrzahl aller Schiffskollisionen der Fall ist, werden Verschulden und Schaden immer gleichmäßig auf die Reeder der kollidierten Schiffe verteilt. Auf die Schwere des Verschuldens kommt es nach USA- Recht gar nicht an. Die Reeder haften außerdem bei beiderseitigem Verschulden den geschädigten Ladungsbeteiligten als Gesamtschuldner d.h., der Ladungsbeteiligte hat das Recht, sich den ihm an seiner Ladung im Schiff A entstandenen Schaden in vollem Umfang von dem Reeder des mitkollidierenden Schiffes B ersetzen zu lassen. Der von dem Ladungseigentümer in Höhe des ganzen Schadens in Anspruch genommene Reeder des Schiffes B kann dann wieder in Höhe von 50 % Rückgriff gegen den Reeder des Schiffes A nehmen. Das entspricht der alten "divided damages rule"("equal division rule"), die in den USA zu dem Ergebnis führt, daß zwar der ersatzberechtigte Ladungsgeschädigte nicht den eigenen Verfrachter in Anspruch nehmen kann, weil dieser sich auf die Haftungsbefreiung bei nautischem Verschulden berufen kann, sondern nur den Reeder des Kollsionsgegeners, der den Schaden an der Ladung voll zu ersetzen hat. Wegen der nach USA- Recht gegebenen Rückgriffsmöglichkeit des von den Ladungsbeteiligten in Anspruch genommenen Reeders gegen den Reeder des Schiffes, welches die Ladung der geschädigten Ladungsbeteiligten transportiert hat, haftet dieser Reeder indirekt auch für nautisches Verschulden. Die Folge der amerikanischen Regelung ist, daß Ladungsbeteiligte besonders gern in den USA klagen. Um nun dem Reeder/ Verfrachter im Falle einer Kollision in amerikanischen Gewässern denselben Schutz zukommen zu lassen, wie er ihm durch das Übereinkommen von 1910 in anderen Fällen zusteht, wurde die Both-toBlame-Collision-Clause entwickelt. Durch eine Entscheidung des Supreme Court of the United States aus dem Jahre 1952 ist die Both-to-Blame-Collision-Clause für nichtig und in den USA nicht für durchsetzbar erklärt worden. [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.101 ff. 54 4.11 Große Haverei Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 12. General Average and New Jason Clause General Average shall be adjusted in London unless otherwise agreed in Box 22 according to York-Antwerp Rules 1994 and any subsequent modification thereof. Proprietors of cargo to pay the cargo's share in the general expenses even if same have been necessitated through neglect or default of the Owners' servants (see Clause 2). If General Average is to be adjusted in accordance with the law and practice of the United States of America, the following Clause shall apply: "In the event of accident, danger, damage or disaster before or after the commencement of the voyage, resulting from any cause whatsoever, whether due to negligence or not, for which, or for the consequence of which, the Owners are not responsible, by statute, contract or otherwise, the cargo shippers, consignees or the owners of the cargo shall contribute with the Owners in General Average to the payment of any sacrifices, losses or expenses of a General Average nature that may be made or incurred and shall pay salvage and special charges incurred in respect of the cargo. If a salving vessel is owned or operated by the Owners, salvage shall be paid for as fully as if the said salving vessel or vessels belonged to strangers. Such deposit as the Owners, or their agents, may deem sufficient to cover the estimated contribution of the goods and any salvage and special charges thereon shall, if required, be made by the cargo, shippers, consignees or owners of the goods to the Owners before delivery.". COAL - OREVOY GRAINCON 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Regelungen der Reisefrachtverträge zur Havarie- grosse legen zunächst fest, daß die Abwicklung eines solchen Verfahrens nach den Regeln der York- Antwerp- Rules in ihrer jeweils neuesten Ausgabe durchgeführt werden soll. Als Ort der Durchführung kann London oder ein anderer Ort gewählt werden. Fehlt eine derartige Festlegung, wird das DispatchVerfahren nach dem im Löschhafen geltenden Recht durchgeführt. Dies kann aufgrund der Tatsache bedeutsam sein, als die York- Antwerp- Rules kein allumfassendes Regelungswerk darstellen, und Regelungslücken durch die Gesetze des Abwicklungsortes geschlossen werden müssen (z.B. auch USA).1 Die Fälle der Großen Haverei (dt.) sind für den Reisecharterer der nicht Ladungseigentümer ist hinsichtlich erwartbarer Haftpflichtrisiken ohne Relevanz. Lediglich ein Zeitcharterer wäre als Verfrachter mit seinen Frachteinnahmen gemäß § 721 i.V.m. § 725(2) HGB zu Havarie- grosse Beiträgen verpflichtet. Die Havarie- grosse ist dadurch charakterisiert, daß Schiff und/ oder Ladung durch den Kapitän oder auf dessen Weisung vorsätzlich Schäden zugefügt werden, um Schiff und Ladung aus einer gemeinsamen Gefahr zu retten. Die Havarie- grosse beruht auf dem Grundsatz, daß Schiff und Ladung während der Reise eine Gefahrengemeinschaft bilden. Dementsprechend ist Havariegrosse nur auf Ladungsreisen des Schiffes denkbar. 2 1 2 vgl. Voyage Charters (1993), S. 423 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.87 ff. 55 Im deutschen HGB sind die Fälle der Großen Haverei in § 706 HGB in sieben Punkten enumeriert. Diese wirken aber zum Teil antiquiert, da z.B. der zur Verteidigung des Schiffes gegen Seeräuber erforderliche Schießbedarf heute nur selten an Bord mitgeführt wird. In der Praxis sind die Vorschriften des deutschen HGB bezüglich der Großen Haverei (§§ 700 bis 733 HGB) ohne Bedeutung, da sich die Abwicklung von Havarie- grosse Fällen auf Basis der York- Antwerp- Rules international durchgesetzt hat. Durch den Kapitän veranlaßte Havarie- grosse Maßnahmen sind z.B.: 3 - - - beim Festsitzen am Grunde, Strandung: Leichterung von Ladung, Seewurf von Ladung, Berge- und Hilfsleistungen, Abbringschäden (nicht aber Auflaufschäden am Schiffsrumpf), Forcieren der Antriebsmaschine mit Folgeschäden, Anlaufen eines Nothafens bei Feuer: Kosten der Löschmaßnahmen, Feuerlöschschäden an Schiff und Ladung, Anlaufen eines Nothafens beim Übergehen von Ladung, stabilitätsgefährdende Schlagseite: Werfen von Ladung, Leichterung von Ladung, Schlepperhilfe bei drohendem Untergang wegen Leckage: absichtliche Strandung bei Maschinenschaden, bei Schwerwetterschäden, nach einer Kollision, wenn Reparaturen für die sichere Beendigung der Reise erforderlich werden: Anlaufen eines Nothafens, Schlepperhilfe Als Voraussetzung für die Kostenteilung und damit für das vorliegen eines Havarie- grosse Falles müssen folgende fünf Kriterien erfüllt sein:4 1. Opfer und Aufwendungen müssen von außergewöhnlicher Natur sein. Es darf sich nicht um die üblichen Aufwendungen handeln, die ein Reeder aufgrund des Frachtvertrages zu erbringen hat, bzw. um Maßnahmen, die im zu erwartenden Verlauf der Reise notwendig sind um die Güter sicher zu ihrem Bestimmungshafen zu transportieren. 2. Opfer und Aufwendungen müssen freiwillig erbracht werden. Es muß sich um eine vorsätzlich vorgenommene Maßnahme handeln. Der Havarie- grosse Verlust muß die Folge menschlichen Handelns und nicht das zufällige Ergebnis der zu erwartenden Seegefahren sein. 3. Opfer und Aufwendungen müssen im Zeitpunkt einer Gefahr erbracht worden sein und der allgemeinen Sicherheit gedient haben. Sie brauchen jedoch nicht in der Abwehr der Gefahr erfolgreich gewesen zu sein. Eine Gefahr erfüllt die Voraussetzungen für eine Havarie- grosse Maßnahme, wenn sie: a) erheblich ist b) gegenwärtig ist, d.h. sie muß bereits vorhanden sein oder unmittelbar drohen c) eine gemeinsame Gefahr für Schiff und Ladung ist 4. Das außergewöhnliche Opfer bzw. die außergewöhnliche Aufwendung müssen zum Zweck erbracht worden sein, das Eigentum, daß bei dem gemeinsamen Unternehmen gefährdet ist zu erhalten. 5. Die betroffenen Interessen müssen an einem gemeinsamen Wagnis beteiligt gewesen sein. 3 4 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.87 ff. vgl. ebenda 56 Bei der Durchführung des Havarie- grosse- Verfahrens sind folgende Dinge zu beachten: Alle zur Zeit der Gefahr an Bord befindlichen Ladungspartien sind zu den Opfern und Kosten beitragspflichtig, die im allgemeinen Interesse erbracht bzw. aufgewendet worden sind. Der Reeder/Verfrachter ist verpflichtet, von den Empfängern der an Bord befindlichen und noch zu löschenden Ladung die erforderlichen Sicherheiten für die später zu ermittelnden Beitragsbeträge einzuziehen, damit die vergütungsberechtigten Parteien später auch entschädigt werden können. Die Sicherung der Verpflichtungen aus der Havarie- grosse erfolgt durch die Zeichnung von Havarie- grosse- Verpflichtungsscheinen (general average bonds) durch die Ladungsempfänger im Löschhafen ihrer Ladung. Hierbei sollte der Ladungsversicherer zur Mitunterzeichnung des Havarie- grosse-Verpflichtungsscheins herangezogen werden, weil im Rahmen der Transportversicherung Versicherungsschutz bei Havarie- grosse besteht. Der Reeder/ Verfrachter haftet den Havarie- grosse Ausgleichsberechtigten dafür, daß akzeptierbare Sicherheiten von den anderen Ladungseigentümern/ Empfängern geleistet werden. Die Auslieferung belasteter Güter darf somit erst erfolgen, wenn der Kapitän oder Agent des Verfrachters hinterlegte Sicherheiten geprüft haben.5 Die Havarie- grosse- Klauseln der Frachtverträge bestehen in der Regel aus drei Teilen: 1. Der Rechts- und Gerichtsstandswahl bei Havarie- grosse, 2. den Rechtsschutz des Reeders bei Havarie- grosse- Regulierung nach USA- Recht in Form der New Jason Clause 3. Den Anspruch des Reeders auf Hilfslohn bei Hilfeleistung zwischen Schiffen der gleichen Reederei. Gerichte in den USA haben entschieden, daß ein Reeder dann keinen Ersatz von Havariegrosse- Aufwendungen fordern kann, wenn die Havarie- grosse- Maßnahme Folge fahrlässiger Navigation oder eines Fehlers in der Schiffsbetriebsorganisation (error in management) ist. Diese Vorschrift war als Ausgleich zu den Haftungsbeschränkungsmöglichkeiten des Reeders/ Verfrachters nach dem US- Harter Act gedacht. Nach diesem haftet der Reeder eines Schiffes, daß Ladung nach oder von einem US- Hafen transportiert nicht für Schäden oder Verluste, die Folge fahrlässiger Navigation oder error in management des Schiffes sind, wenn der Reeder gehörige Sorgfalt darauf verwendet hat, das Schiff in jeder Hinsicht seetüchtig zu machen. Bei der Havarie- grosse hingegen sind US- Gerichte der Auffassung, daß die gesetzliche Freistellung des Reeders von der Haftung durch den Harter Act nicht dazu führen darf, daß der Reeder sich für seine Havarie- grosse- Schäden an der Ladung schadlos halten kann, wenn diese ebenfalls Folge fahrlässiger Navigation oder eines Fehlers in der Schiffsbetriebsorganisation sind. Damit die Ladungseigentümer in Fällen in denen US- Rechtssprechung zum Zuge kommen kann verpflichtet bleiben sich an den Havarie- grosse- Aufwendungen des Reeders zu beteiligen, muß die New Jason- Klausel in Konnossement und Chartervertrag aufgenommen werden. Die New Jason- Klausel ist von der US- Rechtssprechung anerkannt worden.6 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 5 6 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.87 ff. vgl. ebenda 57 4.12 Steuern und Abgaben Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 13. Taxes and Dues Clause (a) On Vessel -The Owners shall pay all dues, charges and taxes customarily levied on the Vessel, howsoever the amount thereof may be assessed. (b) On cargo -The Charterers shall pay all dues, charges, duties and taxes customarily levied on the cargo, howsoever the amount thereof may be assessed. (c) On freight -Unless otherwise agreed in Box 23, taxes levied on the freight shall be for the Charterers' account. COAL - OREVOY GRAINCON 199 200 201 202 203 204 205 206 HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers In allen Reisefrachtverträgen werden eindeutige Vereinbarungen darüber getroffen, welche Partei welche mit der Realisierung der Transportaufgabe verbundene Gebühren, Steuern und sonstigen Abgaben zu tragen verpflichtet ist. Dem Charterer/ Befrachter fallen hierbei solche auf Basis der Ladung und der Frachtbeträge bemessene Abgaben zu, während der Reeder/ Verfrachter solche mit dem Einsatz des Schiffes verbundene Ausgaben zu tragen hat. In einigen Ländern bzw. Häfen ist es heute gängige Praxis geworden, daß der Verfrachter zwangsweise Gebühren tragen muß, welche mit der Ladung oder dem Ladungsumschlag verbunden sind. Fallen diese Kosten aber gemäß Charterparty dem Charterer zu, kann der Verfrachter hierfür den Charterer regreßpflichtig machen. Eine beidseitige Absicherung in dieser Frage wäre mit folgender, in Standardverträgen sonst nicht vorgesehenen, Klausel erreichbar: „If one of the parties to this Charterparty has been forced to pay dues in connection with calls at any port which, as between the parties, would have been the responsibility of the other party under the terms of this charterparty, the latter shall compensate the former for such payment”.1 Steuern auf die Fracht sind formell Einkommenssteuern des Verfrachters. Praktisch sind sie jedoch ein Teilbetrag der Fracht, der an den Hafenstaat abgeführt werden muß. In einigen Ländern (früher z.B. Irak) müssen inländische Einkommenssteuern sogar abgeführt worden sein, bevor mit dem Laden überhaupt begonnen werden kann.2 Information bezüglich der bei Realisierung der Reisecharter zu erwartenden Steuern in den jeweiligen Häfen enthält z.B. das von der BIMCO herausgegebene Buch:“Freight Taxes“. zurück 1 2 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 246 f. vgl. Voyage Charters (1993), S. 626 u. 628 58 4.13 Makler und Agenten Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 14. Agency In every case the Owners shall appoint their own Agent both at the port of loading and the port of discharge. 207 208 209 15. Brokerage A brokerage commission at the rate stated in Box 24 on the freight, dead-freight and demurrage earned is due to the party mentioned in Box 24. In case of non-execution 1/3 of the brokerage on the estimated amount of freight to be paid by the party responsible for such non-execution to the Brokers as indemnity for the latter's expenses and work. In case of more voyages the amount of indemnity to be agreed. 210 211 212 213 214 215 216 COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Im Gegensatz zur Zeitcharter, in der der Kapitän dem Direktionsrecht des Charterers bezüglich der Agenturbeziehungen folgen muß, hat der Verfrachter eines Reisefrachtvertrages das Recht sowohl im Lade- als auch im Löschhafen mit eigenen Agenturen zusammenzuarbeiten. Die Aufgaben des Agenten im Rahmen eines Hafendurchlaufes sind z.B. folgende: Organisation bzw. operative Abwicklung aller Maßnahmen, die administrativ zum Anlaufen des Hafens erforderlich sind, Kontraktierung von Lotsen, Schleppern und Festmachern, Organisation des Kaiumschlages und der Zwischenlagerung der Güter falls erforderlich, Organisation der Lieferung von Proviant und Ausrüstung, Abwicklung des Zahlungsverkehrs für den Reeder.1 Die aufgrund der Vermittlung der Reisecharter zahlbare Makler- Courtage ist in der Regel vom Reeder des Schiffes zu tragen. Eine mit der Annullierung des Chartervertrages fällige Ersatz- Courtage wäre von der hierfür verantwortlichen Partei zu entrichten. Die Höhe der Courtage entspricht einem bestimmten Prozentsatz der zu zahlenden Fracht, wobei Zahlungen auf andere Geldflüsse z.B. Demmurage ein- oder ausgeschlossen werden können. Die Zahlung der Frachtrate kann hinsichtlich des Abzuges der Makler- Courtage Brutto oder Netto vereinbart sein. Bei Bruttozahlung wird die Makler- Courtage gleichzeitig mit der Entstehung der Forderung des Verfrachters fällig, und zwar unabhängig davon, ob die Zahlung bereits durch den Charterer bewirkt wurde oder nicht. Bei Nettozahlung ist der Charterer für die korrekte Abführung der Makler- Courtage verantwortlich.2 zurück 1 2 vgl. Voyage Charters (1993), S. 493 f. vgl. ebenda, S. 499 ff. 59 4.14 Rechtswahl und Arbitration Musterklauseln verschiedener Reisefrachtverträge GENCON 1994 19. Law and Arbitration * (a) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with English law and any dispute arising out of this Charter Party shall be referred to arbitration in London in accordance with the Arbitration Acts 1950 and 1979 or any statutory modification or re-enactment thereof for the time being in force. Unless the parties agree upon a sole arbitrator, one arbitrator shall be appointed by each party and the arbitrators so appointed shall appoint a third arbitrator, the decision of the three-man tribunal thus constituted or any two of them, shall be final. On the receipt by one party of the nomination in writing of the other party's arbitrator, that party shall appoint their arbitrator within fourteen days, failing which the decision of the single arbitrator appointed shall be final. For disputes where the total amount claimed by either party does not exceed the amount stated in Box 25** the arbitration shall be conducted in accordance with the Small Claims Procedure of the London Maritime Arbitrators Association. *(b) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with Title 9 of the United States Code and the Maritime Law of the United States and should any dispute arise out of this Charter Party, the matter in dispute shall be referred to three persons at New York, one to be appointed by each of the parties hereto, and the third by the two so chosen; their decision or that of any two of them shall be final, and for purpose of enforcing any award, this agreement may be made a rule of the Court. The proceedings shall be conducted in accordance with the rules of the Society of Maritime Arbitrators, Inc.. For disputes where the total amount claimed by either party does not exceed the amount stated in Box 25** the arbitration shall be conducted in accordance with the Shortened Arbitration Procedure of the Society of Maritime Arbitrators, Inc.. *(c) Any dispute arising out of this Charter Party shall be referred to arbitration at the place indicated in Box 25, subject to the procedures applicable there. The laws of the place indicated in Box 25 shall govern this Charter Party. (d) If Box 25 in Part 1 is not filled in, sub-clause (a) of this Clause shall apply. *(a), (b) and (c) are alternatives; indicate alternative agreed in Box 25. **Where no figure is supplied in Box 25 in Part 1, this provision only shall be void but the other provisions of this Clause shall have full force and remain in effect. COAL - OREVOY GRAINCON HEAVYCON 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 60 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Aufgrund des internationalen Charakters der Seeschiffahrt, bildet der Umstand, daß beide Vertragsbeteiligten gleicher Nationalität sind eher die Ausnahme als den Regelfall. Die verschiedenen Staaten der Erde besitzen durch originäre Entwicklungen geprägte und unterschiedliche Ratifizierungspraxis dem internationalen Recht angepaßte Rechtsordnungen, was im Konfliktfalle zu international uneinheitlichen Entscheidungen nationaler Gerichtsinstanzen führen muß. Zudem kann erwartet werden, das staatliche Richter und Schiedsrichter in vielen Ländern vorzugsweise zu Gunsten ihrer eigenen Staatsangehörigen entscheiden werden. Aufgrund der Vor- und Nachteile für jeden Vertragspartner kann die Einigung über Gerichtsstand und Regularien zur Rechtsfindung zur Basisprämisse für den Abschluß des Chartervertrages überhaupt werden. Insofern wird auch die Haftpflicht - bzw. die Entstehung potentieller Verbindlichkeiten - des Charterers und des Vercharterers von den Festlegungen der Law and Arbitration Clause des Reisefrachtvertrages tangiert. Mit der Law and Arbitration bzw. Dispute Resolution Clause wird sowohl das geschriebene Recht, als auch die gesamte Rechtsprechung der Gerichte des vereinbarten Gerichtslandes zur Anwendung gebracht. In der Rechtsprechungspraxis der einzelnen nationalen Gerichte z.B. hinsichtlich der Anwendung der Hague- Visby oder Hamburg- Regeln liegt ein vorher schwer abschätzbares Prozeßrisiko. Nur wenn man die Rechtsprechungspraxis der Gerichte des vereinbarten Gerichtsstandes zu einer bestimmten Thematik kennt, kann man im voraus die Wirkung der Gerichtsstandsklausel auf einen Prozeßausgang einschätzen. In einigen Verschiffungs- und Anlandungsländern sind Gerichtsstandsklauseln aufgrund ausdrücklicher Gesetzgebung oder Wegen des Bestrebens der Durchsetzung der eigenen Gerichtsbarkeit durch die Landesgesetze rechtsungültig.1 Wie aus der englischen Seerechtsliteratur ersichtlich, werden besonders im englischen und usamerikanischen Rechtsraum Gerichtsentscheidungen häufig auf Basis früherer z.T. noch aus dem 19. Jahrhundert stammender Beispielurteile getroffen. Dies ist insofern bedeutsam, als die meisten Standard- Gerichtsstandsklauseln zunächst englisches und us- amerikanisches Recht inklusive derer Arbitrationsorganisationen zur Wahl stellen und potentielle Vertragsparteien sich u.U. auf einen neutralen Gerichtsstand einigen müssen. Obwohl in den meisten Arbitrationsklauseln vorgesehen ist, daß die Entscheidung der Schiedsrichter endgültig sein soll, kann diese Regel im englischer Rechtsraum noch nachträglich außer Kraft gesetzt werden, falls eine Partei im Laufe der Arbitrationsverhandlung den Eindruck gewinnen sollte, mit Nachteilen aus dem Schiedspruch konfrontiert zu werden. Zu diesem Zweck darf jede Partei verlangen, daß der Schiedsspruch (award) mit dem Zusatz „Special Case for the Opinion of the Court“ versehen wird. Ist dies so geschehen, steht auch nach dem Schiedsspruch der Weg zur ordentlichen Gerichtsbarkeit offen. Dieser besteht in Groß Britannien aus drei Instanzen: 1. dem Queen’s Bench (Commercial List), 2. dem Court of Appeal und 3. dem House of Lords.2 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.75 vgl. Gram (1981), S. 42 61 5. Haftungsrelevante Zeitcharterklauseln 5.1 Beschreibung des Schiffes Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 Description of Vessel Name Flag Built (year). Port and number of Registry Classed in Deadweight long*/metric* tons (cargo and bunkers, including freshwater and stores not exceeding long*/metric* tons) on a salt water draft of on summer freeboard. Capacity cubic feet grain cubic feet bale space. Tonnage GT/GRT. Speed about knots, fully laden, in good weather conditions up to and including maximum Force on the Beaufort wind scale, on a consumption of about long*/metric* tons of * Delete as appropriate. For further description see Appendix "A" (if applicable) GENTIME 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Beschreibung des Mietgegenstandes bzw. Schiffes begründet die Haftpflicht des Reeders für diese Angaben und auf Seiten des Charterers im Falle von Falschangaben ein außerordentliches Kündigungsrecht mit Schadensersatzanspruch. Die Angaben sind Teil der Frachtverträge und müssen als Verpflichtung des Reeders ausgelegt werden, ein Schiff mit den beschriebenen Charakteristika zu liefern. Die Angaben müssen sehr sorgfältig gemacht werden und voll vertretbar sein. Der Charterer darf mit den Angaben nicht getäuscht und dadurch zum Abschluß des Frachtvertrages bewegt werden. Der Reeder hat für die Folgen aus einer falschen Angabe einzustehen. Unter bestimmten Umständen ist der Charterer berechtigt, den Vertrag als unerfüllt anzusehen und die Charter zu beendigen.1 Der Chartervertrag gilt immer nur für das benannte Schiff. Der Charterer kann nicht gezwungen werden, ein anderes, jedoch identisches Schiff zu akzeptieren. Eine falsche Angabe hinsichtlich der Flagge bzw. Nationalität des Schiffes kann für den Charterer von weittragender Bedeutung sein: z.B. in Kriegszeiten in bezug auf die Neutralität des Schiffes, in Friedenszeiten in bezug auf die Gesetzgebung des Flaggenstaates und der in Aussicht genommenen Anlaufhäfen, sowie in bezug auf Fragen des anzuwendenden Rechts und des Gerichtsstandes. Ein Wechsel des Flaggenstaates während der Charterperiode impliziert das Recht des Zeitcharterers zur Vertragskündigung.2 Die Angaben über die Klasse des Schiffes gehören ebenfalls zu den wesentlichen Beschreibungsmerkmalen. Im Zeitpunkt des Abschlusses des Chartervertrages 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.220 vgl. Colinvaux (1982), S. 440f. RN 616 m.w.N. 62 muß das Schiff seetüchtig sein (with hull, machinery and equipment in a thoroughly efficient state, bzw. to be tight, staunch, strong and in every way fitted for the service). Ist der Mangel an Seetüchtigkeit so gravierend, daß dadurch die Grundlage des Vertrages berührt wird und kann der Mangel nicht rechtzeitig behoben werden, kann der Charterer vom Frachtvertrag zurücktreten. Die Angaben über die Abmessungen des Schiffes müssen stimmen. Der Rauminhalt der Laderäume wird in Kubikfuß oder in Kubikmetern angegeben. Unterschieden wird dabei zwischen a) b) Ballen- oder Stückgutraum (bale space), Getreide- oder Schüttgutraum (grain space). Oft wird die Tragfähigkeit des Schiffes mit "about" oder "ca" angegeben. Jede mit "about" angegebene Größe ist nur eine ungefähre Angabe. Im Einzelfall muß deshalb festgestellt werden, um wieviel Prozent das Wort "about" die angegebene Größe vergrößern bzw. verringern darf. Im allgemeinen wird in Verbindung mit der Tragfähigkeit eines Schiffes eine Marge von 5 % bei kleinen Schiffen, von 3 % bei größeren Schiffen nach oben und unten mit dem Begriff "about" verbunden.3 Die Angaben über die Geschwindigkeit und den Brennstoffverbrauch müssen stimmen. Bei falschen Angaben wird der Reeder schadensersatzpflichtig. In vielen Fällen wird dem Charterer das Schiff unter Einfügung einer „about“ Bestimmung mit zu hohen Geschwindigkeitsangaben und zu niedrigen Brennstoffverbrauchsmengen angeboten und verchartert. Dieser Umstand führt dann oft zu Konflikten zwischen den Parteien des Seefrachtvertrages (Speed claims, fuel consumption claims). Die Angabe des Brennstoffverbrauches und der dabei erzielbaren Geschwindigkeit wird als halbstrenge Bestimmung angesehen (siehe Punkt 3.2). Bei der Entscheidung über Kontroversen wegen zu niedriger Geschwindigkeit oder überhöhtem Bunkerverbrauch, müssen beide Faktoren Geschwindigkeit und Verbrauch mit dem die Reise beeinflussenden Wetterbedingungen, sowie Tiefgang und Trimm des Schiffes in Beziehung gesetzt werden. Der Begriff "good weather bzw. smooth water" , der in diesem Zusammenhang oft genannt wird, wird definiert mit "wind and associated sea states up to and including beaufort 4". Wieviel eine Abweichung in Prozenten nach oben oder unten zulässig ist, hängt von den Verhältnissen des einzelnen Schiffes ab. Bei schnellen Schiffen mit hohem Brennstoffverbrauch kann die Geschwindigkeitsunterschreitung bei 0,5 Knoten und der Brennstoffmehrverbrauch bei 4 % liegen.4 (siehe auch: „FONASBA: TIME CHARTER INTERPRETATION CODE 2000“). Zur Begründung ihres "speed claim" berufen sich Zeitcharterer häufig auf Wetteranalysen. Solche Wetteranalysen werden u.a. von den Firmen Bendix und Ocean Routes erstellt. Nach englischem Recht, ist die Angabe der Geschwindigkeit und des Brennstoffverbrauches durch den Vercharterer nicht als absolute Bedingung zu sehen, deren Nichteinhaltung dem Charterer das Recht zur sofortigen Kündigung gibt. Vielmehr versichert der Vercharterer lediglich, daß das Schiff zur Zeit der Verhandlung oder des Abschlusses der Charterparty diese Eigenschaften hatte. Umstände, welche im Laufe des Einsatzes des Schiffes nachteilig auf Geschwindigkeit und Brennstoffverbrauch wirken, wie z.B. zunehmender Bewuchs des Rumpfes bei Einsatz in tropischen Fahrtgebieten, wären demnach in ihren Auswirkungen adequat zu berücksichtigen.5 zurück 3 vgl. Colinvaux (1982), S. 445 RN 621 m.w.N. vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.223 f. 5 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 258 ff. 4 63 5.2 Restriktionen hinsichtlich zugelassener Ladungsgüter Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 4. Dangerous Cargo/Cargo Exclusions (a) The Vessel shall be employed in carrying lawful merchandise excluding any goods of a dangerous, injurious, flammable or corrosive nature unless carried in accordance with the requirements or recommendations of the competent authorities of the country of the Vessel's registry and of ports of shipment and discharge and of any intermediate countries or ports through whose waters the Vessel must pass. Without prejudice to the generality of the foregoing, in addition the following are specifically excluded: livestock of any description, arms, ammunition, explosives, nuclear and radioactive materials, 48 49 50 51 52 53 54 (b) If IMO-classified cargo is agreed to be carried, the amount of such cargo shall be limited to ___ tons and the Charterers shall provide the Master with any evidence he may reasonably require to show that the cargo is packaged, labelled, loaded and stowed in accordance with IMO regulations, failing which the Master is entitled to refuse such cargo or, if already loaded, to unload it at the Charterers' risk and expense. 65 66 67 68 69 GENTIME BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Neben dem geographisch festgelegten Fahrtgebiet (Pkt. 5.3) wird in der Zeitcharterparty bestimmt, daß der Charterer das Schiff nur so beschäftigen darf, daß dabei keine gesetzlichen Vorschriften verletzt werden. Dieses Gebot an den Charterer bezieht sich auf öffentlich rechtliche Schiffssicherheits- und Verkehrsvorschriften, auf Handels- und Verkehrsverbote in Verbindung mit Kriegen, Blockaden und Embargos und eine zivilrechtlich ungesetzliche Beschäftigung (ungerechtfertigte Bereicherung, unerlaubte Handlung). An Ladung darf der Charterer nur "lawful merchandise and products" zur Verschiffung bringen. Neben der strafrechtlichen Verfolgung durch die Staatsorgane würde sich ein Zeitcharterer der dieser Klausel zuwider handelt auch mit zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen des Reeders aufgrund unerlaubter Handlung konfrontiert sehen. Die Güter müssen deshalb von einer Art, Beschaffenheit und Verpackung sein, daß es gesetzlich zulässig ist, sie im Ladehafen zu laden, vom Lade- zum Löschhafen zu transportieren und im vom Charterer angegebenen Löschhafen zu entlöschen.1 Der Transport gefährlicher Güter ist in den Zeitfrachtverträgen häufig grundsätzlich ausgeschlossen. Obwohl der Kapitän bezüglich des Einsatzes des Schiffes unter dem Direktionsrecht des Charterers steht, kann er die Verladung gefährlicher Güter ablehnen.2 Ihr Transport ist daher im Einzelfall nur möglich, wenn der Reeder nachträglich gegenüber dem Charterer wegen ihrer Beförderung zustimmt. Zu den gefährlichen Gütern zählen insbesondere die entzündlichen, explosiven und gesundheitsschädlichen Güter. Unter dem Oberbegriff "gefährliche Güter" fallen aber auch andere Güter wie z. B. solche Güter, die dem Schiff oder der Besatzung gefährlich werden können wie Kernbrennstoffe, radioaktive Stoffe oder Güter, die zwar aus sich heraus nicht gefährlich sind, 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.216 vgl. Time Charters (1989), S. 125 64 deren Verschiffung aber die Reise ungesetzlich werden läßt. Über die Beförderung gefährlicher Güter bestehen verschiedene gesetzliche Vorschriften wie z.B. der IMDG- Code, das Atomgesetz und die Strahlenschutzverordnung. Transporte, die gegen Verbote solcher Schutzvorschriften verstoßen, sind ungesetzlich.3 Hatte der Kapitän keine Kenntnis von der Verladung oder der Gefährlichkeit der Güter, kann er sie jeder Zeit an Land setzen, vernichten oder sonst unschädlich machen. Kennt der Kapitän dagegen die gefährliche Art oder Beschaffenheit der an Bord genommenen Güter, so hat er diese Befugnisse nur, wenn die Güter das Schiff oder die übrige Ladung konkret gefährden (§ 564 b HGB). Der Kenntnis des Kapitäns steht diejenige des Verfrachters oder des Schiffsagenten gleich (§ 564 c HGB). Vgl. auch § 564 Abs. 5 HGB. Die Frage, ob der Kapitän, der Ladungsoffizier , der Verfrachter oder der Schiffsagent Kenntnis von der Gefährlichkeit der verladenen Güter hatte oder nicht, ist entscheidend für die Haftung des Befrachters/ Abladers oder Verfrachters für einen Schaden, der sich aus der Gefährlichkeit der Güter ergibt. Befrachter bzw. Ablader haften ohne Rücksicht auf ein Verschulden für jeden Schaden, der sich aus der Gefährlichkeit der Güter ergibt, wenn der Kapitän oder die ihm in dieser Hinsicht gleichgestellten Personen von der Verladung oder der Gefährlichkeit nichts wußten. Dies gilt auch bei richtiger Bezeichnung der Güter, wenn der Befrachter/ Ablader aber auf ihre Gefährlichkeit nicht aufmerksam gemacht hat. Werden gefährliche Güter in Kenntnis des Kapitäns oder der ihm in dieser Beziehung gleichgestellten Personen verschifft, so haften Befrachter/Ablader und insbesondere auch der Empfänger nicht, es sei denn, im Frachtvertrag ist etwas anderes vereinbart (z.B. durch Rider- Klausel). Der Reeder/ Verfrachter haftet anderen Ladungsbeteiligten gegenüber für Schäden, die sich aus einer schuldhaften Anbordnahme oder einer falschen Behandlung oder Stauung der gefährlichen Güter ergeben.4 zurück 3 4 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.216 vgl. ebenda, S.117 65 5.3 Restriktionen bezüglich der Schiffsverwendung Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 5. Trading Limits The Vessel shall be employed in such lawful trades between safe ports and safe places within excluding as the Charterers shall direct. 70 71 72 73 74 75 76 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Festlegung geographischer Einsatzgebiete resultiert zum einen aus der Notwendigkeit für den Charterer das Schiff nur in solchen Gebieten operieren zu lassen, welche innerhalb der Risikodeckung der H&M- und Kriegsrisikoversicherung des Schiffes liegen.1 Zum anderen dient die Festlegung sog. Trading Limits zum Schutz des Schiffes vor eventuellen staatlichen Zwangsmaßnahmen und anderen mit dem Anlaufen bestimmter Häfen verbundenen Gefahren. So wird in dieser Klausel für die Beschäftigung des Schiffes noch einmal postuliert, daß der Charterer das Schiff nur so beschäftigen darf, daß dabei keine gesetzlichen Vorschriften verletzt werden. Dieses Gebot an den Charterer bezieht sich auf öffentlich rechtliche Schiffssicherheits- und Verkehrsvorschriften, auf Handels- und Verkehrsverbote in Verbindung mit Kriegen, Blockaden und Embargos und eine zivil- oder strafrechtlich ungesetzliche Beschäftigung. Werden bestimmte Fahrtgebiete explizit ausgeschlossen, sind mit diesen in der Regel sicherheits- oder kommerziell bedingte Gefahren, wie Vereisung des Hafens im Winter, Kriegsgefahren, Arrestgefahr aufgrund ungeklärter oder unberechtigter Forderungen oder anderen für Schiffe eines bestimmten Flaggenstaates zu erwartende Nachteile verbunden. Sind bestimmte Fahrtziele explizit ausgeschlossen worden, kann der Kapitän, obwohl er hinsichtlich des wirtschaftlichen Einsatzes des Schiffes unter dem Direktionsrecht des Charterers steht, Reisen zu solchen Häfen ablehnen und die Zeichnung von Konnossementen mit Löschhäfen in ausgeschlossenen Gebieten verweigern.2 Die Definition sicherer Häfen und Liegeplätze kann in den Charterparty Laytime Definitions 1980 nachgelesen werden. Die Vereinbarung in einer Charter Party, daß der Charterer sichere Häfen und Liegeplätze auswählen muß bedeutet nicht, daß Reeder und Kapitän von jeder Verpflichtung frei sind Informationen über die Sicherheit dieser Häfen einzuholen (z.B. bei der BIMCO). Das gilt insbesondere auch während des Zeitraums der Verhandlung über den Abschluß einer Charterparty. Hat der Reeder bei solchen Verhandlungen einen bestimmten Hafen oder einen bestimmten Liegeplatz akzeptiert, wird es diesem später schwer fallen, gegen den Charterer Schadensersatzansprüche geltend zu machen, wenn sich hinterher 1 2 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 262 vgl. Time Charters (1989), S. 105 66 herausstellt, daß der Hafen oder der Liegeplatz schon zum Zeitpukt des Vertragsabschlusses unsicher waren. Zeichnet sich ab, daß ein Hafen den das Schiff anlaufen soll oder angelaufen hat unsicher wird, muß der Charterer die ursprüngliche Anlauforder annullieren oder das Schiff außer Gefahr bringen.3 Folgende Beispiele werden als Fälle unsicherer Häfen und Liegeplätze zitiert:4 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. schwere Dünung, stürmische Winde, unzureichende Wassertiefe für den Tiefgang des Schiffes bzw. für den vereinbarten Beladungstiefgang, ungeeigneter Pierliegeplatz, schlechter Bauzustand der Pier, Dalben, Poller usw., fehlende Pontons im Swellhafen, um das Schiff von der Pier abzuhalten, zu kurze Pier für das Schiff und fehlende Poller, um Festmacherleinen festzusetzen, Eis, (vgl. Eisklauseln), fehlende Schlepperassistenz, was einen sonst sicheren Hafen zu einem unsicheren Hafen macht, besonders in Swellhäfen, kriegerische Handlungen und politische Unruhen (vgl. dafür auch Kriegsklauseln). zurück 3 4 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.233 vgl. ebenda 67 5.4 Verantwortungsbereich des Reeders Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 6. Owners to Provide The Owners shall provide and pay for the insurance of the Vessel, except as otherwise provided, and for all provisions, cabin, deck, engine-room and other necessary stores, including boiler water; shall pay for wages, consular shipping and discharging fees of the crew and charges for port services pertaining to the crew; shall maintain the Vessel's class and keep her in a thoroughly efficient state in hull, machinery and equipment for and during the service, and have a full complement of officers and crew. GENTIME 77 78 79 80 81 82 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Innerhalb einer Zeitcharter bleibt der Reeder Eigentümer und Besitzer des Schiffes. Insofern ist er auch für sämtliche Tätigkeiten und Kosten verantwortlich, welche nicht unmittelbar mit der Durchführung von Zeitcharterreisen zusammenhängen. Diese werden in jeder Charterparty explizit genannt, und grenzen so den Verantwortungsbereich des Reeders von dem des Charterers ab. Wie den Beispielklauseln zu entnehmen ist, trägt der Reeder z.B. die Verantwortung und die Kosten für: - Versicherungen für das Schiff (KASKO, P&I, Kriegsrisiken) - sämtliche Ausrüstungen, Vorräte und Ersatzteile für Brücke, Deck, Maschine, Küche und Wohnräume, sowie den Proviant für die Besatzung - Heuern und Versicherungen der Besatzung, sowie die Kosten für An-, Um- und Abmusterung von Besatzungsmitgliedern - Kosten der Instandhltung und Instandsetzung des Schiffes - Kosten der Klassezertifizierung In den Verantwortungsbereich des Reeders fällt auch die Verpflichtung das Schiff zu warten, und für den Erhalt der Klassezertifizierung zu sorgen. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine der absoluten Bedingungen des Chartervertrages, sondern um eine der halbstrengen Charterpartybestimmungen. Die sog. Maintanance Klausel verpflichtet den Vercharterer jedoch für die Beseitigung während der Charterzeit auftretender Mängel am Schiff, seiner Ausrüstung oder Maschinenanlage in angemessener Zeit zu sorgen. Ist jedoch die Propulsionsanlage des Schiffes von Mängeln betroffen, kann damit die Erfüllung des Vertragszwecks vereitelt werden (frustration of contract). Sollte der Vercharterer nicht in der Lage sein, Mängel an der Propulsionsanlage in angemessener Zeit zu beseitigen, hat der Charterer das Recht zur sofortigen Vertragskündigung, da man davon ausgeht, daß diese auch zukünftigt nicht beseitigt werden können.1 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 1 vgl. Time Charters (1989), S. 165 f. 68 5.5 Verantwortungsbereich des Charterers Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 7. Charterers to Provide The Charterers, while the Vessel is on hire, shall provide and pay for all the bunkers except as otherwise agreed; shall pay for port charges (including compulsory watchmen and cargo watchmen and compulsory garbage disposal), all communication expenses pertaining to the Charterers' business at cost, pilotages, towages, agencies, commissions, consular charges (except those pertaining to individual crew members or flag of the Vessel), and all other usual expenses except those stated in Clause 6, but when the Vessel puts into a port for causes for which the Vessel is responsible (other than by stress of weather), then all such charges incurred shall be paid by the Owners. Fumigations ordered because of illness of the crew shall be for the Owners' account. Fumigations ordered because of cargoes carried or ports visited while the Vessel is employed under this Charter Party shall be for the Charterers' account. All other fumigations shall be for the Charterers' account after the Vessel has been on charter for a continuous period of six months or more. The Charterers shall provide and pay for necessary dunnage and also any extra fittings requisite for a special trade or unusual cargo, but the Owners shall allow them the use of any dunnage already aboard the Vessel. Prior to redelivery the Charterers shall remove their dunnage and fittings at their cost and in their time. GENTIME 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Mit der Planung und Organisation von Ladungsreisen, sowie der Einnahme des mit deren Durchführung erzielbaren monetären Nutzens, verbindet sich unter einer Zeitcharter auch die Pflicht des Charterers, die direkt mit der Durchführung der Ladungsreise verbundenen variablen Kosten zu tragen. Hierzu zählen in erster Linie die Bunkerkosten, desweiteren Hafen-, Kanal-, Schlepper- und Lotsgebühren, sowie die mit Ladungsumschlag und -fürsorge verbundenen Überstunden der Besatzung.1 Für die Erhaltung der Seetüchtigkeit und die Navigation bleibt allerdings der Reeder bzw. Kapitän verantwortlich. Zur Gewährleistung der Seetüchtigkeit gehört auch, daß der Kapitän die bis zur nächsten Bebunkerung des Schiffes benötigte Brennstoffmenge zu ermitteln hat. Muß ein Schiff bei fehlerhafter Vorauskalkulation des Kapitäns die Reise zum Nachbunkern unterbrechen, weil die vom Kapitän bei dem Zeitcharterer georderte Brennstoffmenge nicht ausreicht, kann der Zeitcharterer den Reeder mit off- hire und sämtlichen Kosten für das Anlaufen des Bunkerplatzes belasten. Die Pflichten des Vercharterers zur Gewährleistung der Seetüchtigkeit gehen insofern vor die Verantwortung des Charterers bezüglich der Bebunkerung des Schiffes.2 Der Reeder eines Zeitcharterschiffes sollte allerdings darauf achten, daß stets der Zeitcharterer und nicht der Kapitän als Besteller des Brennstoffes auftritt. Um der eigenen Haftbarhaltung gegenüber dem Brennstofflieferanten vorzubeugen, falls der Zeitcharterer den 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.28 vgl. Time Charters (1989), S. 172 69 auf seine Bestellung hin gelieferten Kraftstoff nicht bezahlt, sollte der Kapitän auf allen Empfangsquittungen folgenden Vermerk aufnehmen: „..... not to bind the owners of the vessel or the vessel as vessel is running in timecharter to Messrs. …… . All bills to be addressed to Timecharterers.”3 Der Vermerk des Kapitäns kann als Stempelaufdruck auf allen Empfangsquittungen über vom Zeitcharterer veranlaßte Lieferungen oder sonstige Dienstleistungen wie Lots- und Schleppdienste aufgenommen werden. Die Pflicht zur Bereitstellung des während der Charterzeit verbrauchten Brennstoffes besteht für den Charterer auch während begründeter off- hire Zeiten, es sei denn, diese wird durch den Zusatz „while on hire“ explizit ausgeschlossen.4 Obwohl Lotsdienste vom Zeitcharterer veranlaßt und bezahlt werden, ist der Lotse jedoch als Erfüllungsgehilfe des Reeders anzusehen. Kommt es in diesem Zusammenhang zu Unfällen, für welche der Lotse verantwortlich ist, bleibt das Recht des Charterers zum off- hire für unfallbedingte Zeitverluste unberührt.5 [Beispiel zur Rechtsprechung: GMAA] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 3 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.30 vgl. Time Charters (1989), S. 176 5 vgl. ebenda, S. 174 4 70 5.6 Employment- Klausel Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 8. Performance of Voyages (a) The Master shall perform the voyages with due despatch, and shall render all customary assistance with the Vessel's crew. The Master shall be conversant with the English language and (although appointed by the Owners) shall be under the orders and directions of the Charterers as regards employment and agency; and the Charterers shall perform all cargo handling, including but not limited to loading, stowing, trimming, lashing, securing, dunnaging, unlashing, discharging, and tallying, at their risk and expense, under the supervision of the Master. (b) If the Charterers shall have reasonable cause to be dissatisfied with the conduct of the Master or officers, the Owners shall, on receiving particulars of the complaint, investigate the same, and, if necessary, make a change in the appointments. GENTIME 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Employment- Klausel verpflichtet den Kapitän unter einer Zeitcharter jede Seereise ohne unnötige Verzögerungen durchzuführen und den Anweisungen des Charterers bezüglich des wirtschaftlichen Einsatzes des Schiffes zu folgen. Die dem Charterer erteilte Weisungsbefugnis gibt diesem aber nicht das Recht, die durch Gesetz bestimmten Rechte und Pflichten des Kapitäns (§§ 511 bis 555 HGB) einzuschränken.1 Dies wird besonders dann zum tragen kommen, wenn die Entscheidungen des Kapitäns dem vornehmlichen Interesse des Charterers nach kurzen Hafenliegezeiten und schneller Durchführung der Seereisen entgegenstehen. Hierbei wären besonders hervorzuheben: § 513 HGB (Sorge für See- und Reisetüchtigkeit), § 514 (Sorge für Laden und Löschen), § 522 (Verklarung über Unfälle), § 536 (Abweichung vom Reiseweg - Deviation). Die Klausel „The Master shall be under the orders and directions of the Charterers as regards employment and agency” legitimiert den Charterer lediglich zur Festlegung der Hafenfolge, nicht jedoch zu Anweisungen, welche die Navigation oder das Management des Schiffes betreffen.2 Soweit der Kapitän und Besatzungsmitglieder dem Charterer „customary assistance“ zu geben haben, hat diese von selben Umfang zu sein, wie sie bei Reisen für Rechnung des Reeders üblich sind. Organisation, Durchführung und Kosten des Ladungsumschlages und der Ladungssicherung obliegen in den meisten Zeitcharterparties dem Charterer, was auch die Verantwortung desselben für diese Vorgänge impliziert. Die Aufsichtspflicht des Kapitäns („under the supervision of the Master”) umfaßt dabei ausschließlich Dinge der Seetüchtigkeit und Sicherheit von Schiff und Ladung, wie z.B. die Einhaltung von Stabilitäts- und Festigkeitsparametern. Ist vorhergehende Klausel jedoch mit dem Zusatz „and responsibility of the master“ versehen, erfolgt ein Transfer der Verantwortung für das Laden, Löschen, Stauen und Sichern der Ladung an Bord vom Charterer zum Vercharterer. Dieser wird dadurch für 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.97 vgl. Time Charters (1989), S. 239 f. 71 Schäden an Schiff und Ladung verantwortlich, welche aufgrund nicht sach- und fachgerechter Durchführung dieser Arbeiten entstanden sind.3 [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 3 vgl. Time Charters (1989), S. 245 ff. 72 5.7 Bunker- Klauseln Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 9. Bunkers 109 (a) The Charterers on delivery, and the Owners on redelivery, shall take over and pay for all fuel and 110 diesel oil remaining on board the Vessel as hereunder. The Vessel shall be delivered with: 111 long*/metric* tons of fuel oil at the price of per ton; 112 tons of diesel oil at the price of per ton. The vessel shall 113 be redelivered with: tons of fuel oil at the price of per ton; 114 tons of diesel oil at the price of per ton. 115 * Same tons apply throughout this clause. 116 (b) The Charterers shall supply bunkers of a quality suitable for burning in the Vessel's engines 117 and auxiliaries and which conform to the specification(s) as set out in Appendix A. 118 The Owners reserve their right to make a claim against the Charterers for any damage to the main engines 119 or the auxiliaries caused by the use of unsuitable fuels or fuels not complying with the agreed 120 specification(s). Additionally, if bunker fuels supplied do not conform with the mutually agreed 121 specification(s) or otherwise prove unsuitable for burning in the Vessel's engines or auxiliaries, the Owners 122 shall not be held responsible for any reduction in the Vessel's speed performance and/or increased bunker 123 consumption, nor for any time lost and any other consequences. 124 GENTIME BALTIME 1939 BIMCO - Bunkerklauseln Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers In einer Zeitcharter wird gewöhnlich vereinbart, daß der Charterer im Anlieferungshafen und der Reeder im Rücklieferungshafen für den an Bord befindlichen Bunkerbestand bezahlt. Die Bewertung der Kraftstoffmenge erfolgt entweder mit dem Tagespreis in dem betreffenden Hafen oder mit dem sog. „Kontraktpreis des Reeders“, falls dieser einen generellen Liefervertrag mit einer Ölhandelsgesellschaft hat. Hat das Schiff bei Anlieferung mehr als die vereinbarte Brennstoffmenge an Bord, muß der Charterer auch die Mehrmenge akzeptieren. Die Bewertung der Mehrmenge erfolgt allerdings mit dem niedrigsten im Anlieferungshafen erhältlichen Kraftstoffpreis und bei Häfen ohne Bebunkerungsmöglichkeit mit dem niedrigsten des nächsten Bunkerhafens.1 Die Forderung des Reeders bezüglich der Bezahlung der Brennstoffvorräte entsteht mit der Anlieferung des Schiffes, wobei der Charterer automatisch in Verzug gerät, falls dieser nach Feststellung und Bewertung der Bunkermenge den Betrag nicht umgehend begleicht. Der vom Zeitcharterer während der Charterzeit zu beschaffende Brennstoff kann hinsichtlich der Qualität in den jeweiligen Charterklauseln entweder allgemein mit für die Verbrennung in den an Bord des Schiffes befindlichen Wärmekraftmaschinen geeignet spezifiziert werden, oder besser eine Brennstoffqualität nach Herstellerangaben der betreffenden Maschinen oder nach ISO 8217 gefordert werden. Brennstoffproben sollten im Beisein eines Vertreters des Charterers versiegelt und von einem unabhängigen Labor hinsichtlich der ISO 8217 Eigenschaften untersucht werden. 1 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.29 73 Folgen der Lieferung und Verwendung schlechter Brennstoffqualitäten können Schadensersatzansprüche des Reeders wegen Schäden an Haupt- und Hilfsmaschinen, sowie Kesselbrennern sein. Desweiteren erfolgt die Freizeichnung des Reeders für Folgen aus Geschwindigkeitsminderungen, erhöhtem Brennstoffverbrauch und Zeitverlusten.2 zurück 2 vgl. Time Charters (1989), S. 178 f. 74 5.8 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 10. Rate of Hire/Redelivery Areas and Notices The Charterers shall pay for the use and hire of the said Vessel at the rate of $ U.S. currency, daily, or $ U.S. currency per ton on the Vessel's total deadweight carrying capacity, including bunkers and stores, on summer freeboard, per 30 days, commencing on and from the day of her delivery, as aforesaid, and at and after the same rate for any part of a month; hire shall continue until the hour of the day of her redelivery in like good order and condition, ordinary wear and tear excepted, to the Owners (unless Vessel lost) at unless otherwise mutually agreed. 125 126 127 128 129 130 131 134 11. Hire Payment (a) Payment Payment of Hire shall be made so as to be received by the Owners or their designated payee in , viz in currency, or in United States Currency, in funds available to the Owners on the due date, 15 days in advance, and for the last month or part of same the approximate amount of hire, and should same not cover the actual time, hire shall be paid for the balance day by day as it becomes due, if so required by the Owners. Failing the punctual and regular payment of the hire, or on any fundamental breach whatsoever of this Charter Party, the Owners shall be at liberty to withdraw the Vessel from the service of the Charterers without prejudice to any claims they (the Owners) may otherwise have on the Charterers. At any time after the expiry of the grace period provided in Sub-clause 11 (b) hereunder and while the hire is outstanding, the Owners shall, without prejudice to the liberty to withdraw, be entitled to withhold the performance of any and all of their obligations hereunder and shall have no responsibility whatsoever for any consequences thereof, in respect of which the Charterers hereby indemnify the Owners, and hire shall continue to accrue and any extra expenses resulting from such withholding shall be for the Charterers' account. (b) Grace Period Where there is failure to make punctual and regular payment of hire due to oversight, negligence, errors or omissions on the part of the Charterers or their bankers, the Charterers shall be given by the Owners clear banking days (as recognized at the agreed place of payment) written notice to rectify the failure, and when so rectified within those days following the Owners' notice, the payment shall stand as regular and punctual. Failure by the Charterers to pay the hire within days of their receiving the Owners' notice as provided herein, shall entitle the Owners to withdraw as set forth in Sub-clause 11 (a) above. (c) Last Hire Payment Should the Vessel be on her voyage towards port of redelivery at the time the last and/or the penultimate payment of hire is/are due, said payment(s) is/are to be made for such length of time as the Owners and the Charterers may agree upon as being the estimated time necessary to complete the voyage, and taking into account bunkers actually on board, to be taken over by the Owners and estimated disbursements for the Owners' account before redelivery. Should same not cover the actual time, hire is to be paid for the balance, day by day, as it becomes due. When the Vessel has been redelivered, any difference is to be refunded by the Owners or paid by the Charterers, as the case may be. (d) Cash Advances Cash for the Vessel's ordinary disbursements at any port may be advanced by the Charterers, as required by the Owners, subject to 2½ percent commission and such advances shall be deducted from the hire. The Charterers, however, shall in no way be responsible for the application of such advances. 139 140 141 142 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 GENTIME BALTIME 1939 75 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Zeitchartermiete ist periodisch im voraus vom Zeitpunkt der Lieferung des Schiffes bis zum Zeitpunkt der Rücklieferung des Schiffes pro rata temporis zu zahlen. Die Zeitspanne der Vorauszahlung kann auf einen Kalendermonat oder genauer auf 15 oder 30 Kalendertage festgelegt werden. Ist ein Kalendermonat festgelegt, ergibt sich das Problem, daß die Tagesraten im Zeitablauf unterschiedliche Höhen aufweisen. Im Monat der Rücklieferung des Schiffes oder bei der Berücksichtigung von off-hire Zeiten, wäre dann der genaue Tagessatz zu ermitteln. Zur Bestimmung der anteiligen Chartermiete ist das Monatsentgelt durch die Anzahl der in den betreffenden Kalendermonat fallenden Tage zu teilen. Als Kalendermonat gilt die Zeitspanne vom Kalendertag des Beginns der Charterzeit bis zum selben Kalendertag in jedem Folgemonat.1 Versäumt der Zeitcharterer die pünktliche Zahlung der Charterraten, ist der Reeder berechtigt das Schiff zurückzuziehen und damit den Chartervertrag zu beenden (withdrawal of vessel). Gleiches gilt, falls der Zeitcharterer ungerechtfertigte Abzüge in der Höhe der Charterraten vornimmt. In einigen Charterparties besteht allerdings die Pflicht überfällige Zahlungen mit Fristsetzung anzumahnen, bevor das Schiff tatsächlich aus der Charter genommen werden darf. Bei der heute üblichen Nutzung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gilt die Charterrate als bezahlt, wenn die Wertstellung auf dem Konto des Vercharterers erfolgt ist. Eine mögliche Formulierung zur Rückziehung des Schiffes in einem Schreiben an den Charter kann dabei folgenden Inhalts sein: „as a result of your failure to pay hire when due owners are hereby withdrawing the vessel from your further service without prejudice to their claims for damages.“2 Mit der Rückziehung des Schiffes wird der Chartervertrag endgültig beendet. Hat das Schiff bereits den Ladehafen verlassen und sind ausgestellte Konnossemente einem gutgläubigen Dritten begeben worden, muß der Vercharterer allerdings den Ladungstransport zu Ende führen. Der Vercharterer verliert außerdem sein Recht zur Kündigung des Chartervertrages, wenn er eine verspätetet oder willkürlich verminderte Zahlung der Chartermiete ohne sofortigen Protest akzeptiert.3 Die Zahlung des Charterentgelts kann bei Realisierung sog. off- hire Gründe für die Dauer unterbrochen werden, in denen das Schiff die augenblicklich angeforderte Dienstleistung nicht erfüllen kann. (siehe Pkt. 5.11 Frachtzahlung bei Betriebsstörungen) In bestimmten Fällen können auch Abzüge in der Höhe der Charterraten vorgenommen werden. Diese können sich zum einen direkt aus dem Chartervertrag ergeben, wie z.B. Abzüge für verauslagte Gelder (ship’s disbursements) oder können für Schadensclaims des Charterers gegen den Vercharterer nach Ermessen des Charterers gemacht werden. Dieser muß dabei allerdings beachten, daß dem Vercharterer das Recht zur Zurückziehung des Schiffes zusteht, falls dieser gemachte Abzüge für unberechtigt hält. Unstrittig ist das Recht des Charterers die Chartermiete zu verringern, falls das Schiff bei gegebenem Brennstoffverbrauch dauerhaft die vereinbarte Geschwindigkeit nicht erreicht (breach of speed warranty) oder der Charterer nicht die volle Ladefähigkeit des Schiffes ausnutzen kann.4 zurück 1 vgl. Bess (1977), S. 25 f. vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.64 3 vgl. SHIPBROKING (2004), S. 273 ff. 4 vgl. Time Charters (1989), S. 200 2 76 5.9 Hafen- und Liegeplatzpostulate Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 12. Berths The Vessel shall be loaded and discharged in any safe dock or at any safe berth or safe place that Charterers or their agents may direct, provided the Vessel can safely enter, lie and depart always afloat at any time of tide. GENTIME 179 180 181 182 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Bestimmungen bezüglich sicherer Häfen und Liegeplätze sind in allen Zeitfrachtverträgen weitgehend identisch und liegen wohl im Interesse beider Vertragsparteien. Ein aufgelaufenes, beschädigtes oder von den örtlichen Autoritäten am Auslaufen gehindertes Schiff wird auch dem Zeitcharterer nicht nutzen, sondern diesen vielmehr mit ungewünschten Problemen – nicht zuletzt mit dem Reeder – konfrontieren. Umstände, welche einen Hafen oder Liegeplatz dauernd oder zeitweilig für ein bestimmtes Schiff unsicher machen können sind u.a. folgende:1 - nicht ausreichende Wassertiefe für den Tiefgang des Schiffes die Piereinrichtungen sind ungeeignet für das Anlegen des Schiffes die Pier befindet sich in sehr schlechten Instandhaltungszustand eine Epedemie oder andere Verseuchung des Hafens bedeutet eine schwere Gesundheitsgefährdung für die Besatzung das Schiff kann wegen der herrschenden Eisverhältnisse nicht an die Pier gehen das Fehlen von Schleppern und Lotsen insbesondere bei schwierigen Wind und Seegangsverhältnissen in Schwellhäfen das Fehlen von Pontons oder Abweisern, die schädliche Berührungen des Schiffes mit der Pier verhindern die Pier ist für die Länge des Schiffes zu kurz, sodaß die Ausbringung von Festmacherleinen nicht möglich ist der Hafen ist in politischer Hinsicht unsicher Im englischen Recht wurde zur Beschreibung eines sicheren Hafens folgende Definition geschaffen:2 „a port will be deemed to be safe if the particular ship wich the charterers have in mind to send there can reach it, use it and leave it without being exposed to dangers wich cannot be avoided by competent navigation and seamenship, apart from abnormal occurences and weather conditions.“ 1 2 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.22 vgl. ebenda, S. 23 77 Hinsichtlich des Umganges mit Fällen die Hafen- und Liegeplatzklauseln betreffen, sind im englischen Rechtsraum im Zusammenhang mit der Festhaltung des MV „Evia“ im Hafen Shatt-al-Arab am 23.10.1980 folgende Grundsätze geschaffen worden.3 1. The time charterer’s contractual promise to trade between safe ports took effect when a port was nominated by the time charterer for loading or discharge under the charter and was primarily concerned with the prospective safety of the vessel in the port as judged at that time. 2. The time charterer did not when making that contractual promise give an absolute and continuing promise of safety throughout the vessel’s contractual service, subjekt to the exeption of an abnormal and unexpected occurrence. 3. If a port was prospectively safe when nominated, a time charterer was not in breach of his contractual promise because an abnormal and unexpected occurrence subsequently rendered the port unsafe. 4. If a port was prospectively safe when nominated but became prospectively unsafe by reason of an occurrence abnormal and unexpected at the time of nomination, the charterer was obliged to cancel the nomination if the unsafety arose in time to permitt cancelation or if the vessel was in the port to order her to leave if such order could in the circumstances be complied with. Sollten kurzfristig unvorhersehbare außergewöhnliche Ereignisse in einem bestimmten Hafen auftreten (z.B. außergewöhnlich starke Winde während das Schiff an der Pier liegt), ist der Charterer für dabei am Schiff entstehende Schäden nicht haftbar zu machen.4 zurück 3 4 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.23 vgl. Time Charters (1989), S. 142 f. 78 5.10 Haftung für Schäden hervorgerufen von Decksladung Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 13. Spaces Available 183 (b) In the event of deck cargo being carried, the Owners are to be and are hereby indemnified by the Charterers for any loss and/or damage and/or liability of whatsoever nature caused to the Vessel as a result of the carriage of deck cargo and which would not have arisen had deck cargo not been loaded. 188 189 190 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Durch diese Klausel, trägt der Zeitcharterer sämtlich Risiken der Verladung von Gütern an Deck des Schiffes. Enthalten sind hierbei sowohl der Schadensersatz für den Reeder für Schäden am Schiff, welche durch die Decksverschiffung entstanden sind, als auch der Schadensersatz des Empfängers der Güter für Verlust oder Schäden an der Ladung. Zur Erhaltung von Haftungsausschlüssen und -begrenzungen sind hierzu die anwendbaren nationalen und internationalen rechtlichen Regelungen bezüglich der Decksverschiffung bei Abschluß und Durchfürung von Stückgut- oder Raumfrachtverträgen durch den Zeitcharterer genauestens zu beachten. Werden Güter an Deck verladen und die Decksverschiffung im Konnossement festgehalten, führt das normalerweise dazu, daß die Bestimmungen der Hague und Hague-Visby Regeln und darin enthaltene Haftungsausschlüsse und -begrenzungen außer Kraft gesetzt werden (Artikel 1 (c) Hague- Visby Regeln). Enthält jedoch das Konnossement eine explizite Klausel, daß die Hague oder Hague- Visby Regeln auch auf Decksladung angewendet werden sollen, kommen diese dann wieder zur Anwendung.1 Nach deutschem HGB (§ 566 HGB) dürfen Güter nur mit Zustimmung des Abladers an Deck verladen werden. Dieses Postulat wird aufgehoben, wenn die Decksverladung bestimmter Güter international ausgeübte allgemeine Praxis geworden ist oder die Decksverladung wie bei bestimmten gefährlichen Gütern im IMDG- Code zwingend vorgeschrieben ist.2 Erstgenanntes wäre z.B. in der Containerfahrt, beim Transport sperriger Projektladung oder der Verschiffung von Holzlogs oder -paketen der Fall. Die Zustimmung des Abladers zur Decksverschiffung erfolgt praktisch dadurch, daß diese explizit in den Konnossementstext aufgenommen wird, wobei eine reine Optionsklausel die Ladung an Deck verladen zu dürfen nicht hinreichend ist. (vgl. CONLINEBILL 2000 unter Nr.16.) Die Ausgabe reiner Konnossemente impliziert automatisch, daß die entsprechenden Güter unter Deck verladen worden sind. Wird Ladung an Deck verladen, und weist ein Konnossement die Decksverladung nicht aus, sehen einige Rechtssysteme dies als „unlawful deviation“ an, für die der Verfrachter streng haftet. 3 zurück 1 vgl. Tetley (1974), S.197 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.40 f. 3 vgl. ebenda S.41 f. 2 79 5.11 Frachtzahlung bei Betriebsstörungen Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 17. Off Hire In the event of loss of time from deficiency and/or default and/or strike of officers or crew, or deficiency of stores, fire, breakdown of, or damages to hull, machinery or equipment, grounding, detention by the arrest of the Vessel, (unless such arrest is caused by events for which the Charterers, their servants, agents or subcontractors are responsible), or detention by average accidents to the Vessel or cargo unless resulting from inherent vice, quality or defect of the cargo, drydocking for the purpose of examination or painting bottom, or by any other similar cause preventing the full working of the Vessel, the payment of hire and overtime, if any, shall cease for the time thereby lost. Should the Vessel deviate or put back during a voyage, contrary to the orders or directions of the Charterers, for any reason other than accident to the cargo or where permitted in lines 257 to 258 hereunder, the hire is to be suspended from the time of her deviating or putting back until she is again in the same or equidistant position from the destination and the voyage resumed therefrom. All bunkers used by the Vessel while off hire shall be for the Owners' account. In the event of the Vessel being driven into port or to anchorage through stress of weather, trading to shallow harbors or to rivers or ports with bars, any detention of the Vessel and/or expenses resulting from such detention shall be for the Charterers' account. If upon the voyage the speed be reduced by defect in, or breakdown of, any part of her hull, machinery or equipment, the time so lost, and the cost of any extra bunkers consumed in consequence thereof, and all extra proven expenses may be deducted from the hire. GENTIME 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Off- hire- Klauseln mit varierendem Inhalt sind in allen Zeitchartern zu finden. Diese sehen bei Eintritt bestimmter Ereignisse die Aussetzung der Frachtzahlung oder Abzüge in deren Höhe für bestimmte Kosten vor. Notwendige Bedingung zum Eintritt einer off- hire- Zeit ist neben dem vorliegen des off-hire- Grundes, daß auch tatsächlich nutzbare Zeit für den Charterer verloren gegeangen ist. Da off- hire Klauseln sich zum Vorteil des Charterers auswirken, muß dieser beweisen, daß Zeit zu seinem Nachteil verlorengegangen ist, wobei nicht eindeutige Klauselformulierungen bzw. strittige Sachverhalte von Gerichten eher zu Gunsten des Vercharterers zu entscheiden sind.1 Einige Zeitcharterpartien - z.B. BALTIME 1939 - beinhalten eine Karenzzeit von 24 Stunden, welche der Zeitcharterer beachten muß bevor er das Schiff off- hire setzen kann. Die Kosten für während der off- hire- Zeit verbrauchten Brennstoff sind weiterhin vom Charterer zu tragen, es sei denn, daß der Chartervertrag explizit etwas gegenteiliges bestimmt.2 Hierbei wären z.B. die gegensätzlichen Auswirkungen diesbezüglicher Klauseln in NYPE 1993 und BALTIME 1939 hervorzuheben. Die Haftpflicht des Charterers in diesem Zusammenhang kann in der sachgerechten Anwendung der off- hire- Klauseln gesehen werden, d.h. der Pflicht, dem Reeder die Miete für die Verwendung des Schiffes in richtiger Höhe zu zahlen. 1 2 vgl. Time Charters (1989), S. 295 vgl. ebenda, S.308 f. 80 Hinsichtlich der explizit genannten off-hire- Gründe ist u.a. folgendes zu beachten:3 - - - - - der off- hire Grund „deficiency of men“ besteht, falls ein Zeitverlust auf eine zahlenmäßig unvollständige Besatzung, z.B. bei Überschreitung der Landgangszeit oder wenn Besatzungsmitglieder wegen schwerer Erkrankung an Land behandelt werden müssen zurückzuführen ist oder Arbeitsverweigerungen der Besatzung den normalen Einsatz des Schiffes behindern. Im Zusammenhang mit „breakdown of or damages to machinery“ wär aus Reedersicht die Vereinbarung einer 24-stündigen Karenzzeit (threshold rule) sinnvoll, da die meisten Maschinenausfälle in diesem Zeitrahmen durch Austausch schadhafter Teile behoben werden können. Sollte die Reise nur mit verminderter Geschwindigkeit - z.B. mit einem oder mehreren ausgehängten Zylindern – weitergeführt werden können, kann das Schiff für die Zeit off- hire gesetzt werden, um die sich die vorgesehene Reise verlängert hat (bzw. werden dann entsprechende Minderungen der Chartermiete durchgeführt). In der in diesem Zusammenhang relativ streng formulierten NYPE 1993 Standardcharter, wäre auch ein Zeitverlust aufgrund routinemäßiger Instandhaltungsmaßnahmen im Hafen sofort als off-hire Zeit zu berücksichtigen. Ist das Schiff nicht in der Lage, die im Zeitchartervertrag vereinbarte Geschwindigkeit zu erreichen, bedeute dies eine sog. „breach of warranty“ und berechtigt den Zeitcharterer sowohl zum off-hire für Zeitverlust, als auch zur vorzeitigen Kündigung des Vertrages. Hierbei kann vermutet werden, daß schon die Berechnung des Zeitverlustes, das Tätigwerden eines Schiedsgerichtes zur Folge haben wird. Klare off-hire Gründe sind Zeitverluste aufgrund mangelhafter Einrichtungen oder Ausrüstung des Schiffes (Zeiten für Reparaturen, die von Klassifikationsgesellschaften oder Hafenstaatenkontrolleuren angeordnet werden), der Strandung oder Arrestierung des Schiffes aus Gründen die im Verantwortungsbereich des Reeders liegen. Sachverhalte, die der Charterer unter Formulierungen wie „by any other similar cause preventing the full working of the Vessel” subsumieren möchte, werden wohl auch die Einschaltung von Schiedsgerichten zur Folge haben. zurück 3 vgl. Becker/ Dabelstein (1987),S.38 ff. 81 5.12 Bestimmungen zur Unterverfrachtung des Schiffes Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 18. Sublet Unless otherwise agreed, the Charterers shall have the liberty to sublet the Vessel for all or any part of the time covered by this Charter Party, but the Charterers remain responsible for the fulfillment of this Charter Party. GENTIME 237 238 239 240 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Obwohl für den Reeder die Unterverfrachtung des Schiffes durch den Zeitcharterer eher mit der Aussicht auf Schwierigkeiten und Probleme verbunden ist, wird dem Zeitcharterer standardmäßig in allen Zeitfrachtverträgen das Recht zur Unterverfrachtung des Schiffes gewährt. Zur Absicherung gegen Nachteile aus der Unterverfrachtung des Schiffes - welche z.B. aufgrund divergierender Charterpartyklauseln in der Verfrachtungskette entstehen können - wird der Charterer explizit verpflichtet, für die vollständige Erfüllung der Bestimmungen des Primärvertrages zu garantieren. Da es im Seefrachtgeschäft offenbar auch betrügerische Unternehmen gibt, sah sich Gram zu folgender Formulierung veranlaßt:1 “A first venture in shipping may be to take a vessel on time charter for a short period and book a cargo for her, paying the first half monthly hire. After collecting the prepayable freight for the voyage, hey presto! you are in business. But if this opening gambit aims only at collecting this one voyage freight, the time charterer departs to a far country to count his loot. This is not so good for the shipowner who must complete the voyage. He gets no more hire and he cannot dump the cargo. He must pay the expenses that should have been paid by the time charterer.” zurück 1 vgl. Gram (1981), S. 51 82 5.13 Pfandrechtbesicherte Forderungen Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 23. Liens The Owners shall have a lien upon all cargoes and all sub-freights and/or sub-hire for any amounts due under this Charter Party, including general average contributions, and the Charterers shall have a lien on the Vessel for all monies paid in advance and not earned, and any overpaid hire or excess deposit to be returned at once. The Charterers will not directly or indirectly suffer, nor permit to be continued, any lien or encumbrance, which might have priority over the title and interest of the Owners in the Vessel. The Charterers undertake that during the period of this Charter Party, they will not procure any supplies or necessaries or services, including any port expenses and bunkers, on the credit of the Owners or in the Owners' time. GENTIME 259 260 261 262 263 264 265 266 267 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Analog zum Raumfrachtvertrag hat auch der Reeder eines zeitgecharterten Schiffes ein vertragliches Pfandrecht an der transportierten Ladung, sowie an Unterfracht- und Untermieteinnahmen des Charterers für sämtliche seiner aus dem Chartervertrag entstandenen Forderungen und für Beiträgen zur Abwicklung der Großen Haverei. Auf der anderen Seite erhält der Charterer ein Schiffsgläubigerrecht für vorausbezahlte Frachtbeträge und Vorschüsse, wenn diese bis Charterende nicht verbraucht worden sind. Insbesonderer bei kürzeren Zeitchartern oder Reisefrachtverträgen auf Zeitcharterbasis sollte sich der Verfrachter über die Bonität und Verlässlichkeit des Charterers informieren (z.B. bei der BIMCO). Sollte der Kapitän gezwungen sein Konnossemente mit dem Vermerk „Freight prepaid“ zu zeichnen, könnte sich daraus der Fall entwickeln, daß der Charterer nach Vereinnahmung der Frachtbeträge seinerseits die weitere Chartermiete schuldig bleibt. Da der Empfänger im Besitz von Konnossementen ist, welche den Vermerk „Freight prepaid“ tragen, ist der Vercharterer gezwungen die Reise letztlich auf seine eigene Kosten durchzuführen. Bei unbekannten Zeitcharterern empfiehlt es sich für den Vercharterer entweder die Zahlung der ersten Chartermiete bei Abschluß des Chartervertrages zu verlangen und entsprechend lange Vorauszahlungsperioden zu vereinbaren (z.B. 3 Monate) oder eine unwiderrufliche Bankgarantie eines renomierten Bankhauses zu fordern. Eine diesbezügliche CharterpartyKlausel könnte dabei folgenden Wortlaut haben:1 "It is agreed that the charterers will put the sum of .... days' hire in escrow with owners' bankers in .... and that the said amount will become due to owners in case of non-fulfilment of payment of charter hire by the charterers". [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 1 vgl. Bess (1977), S. 71 83 5.14 Verantwortung für die Schiffsführung Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 26. Navigation Nothing herein stated is to be construed as a demise of the Vessel to the Time Charterers. The Owners shall remain responsible for the navigation of the Vessel, acts of pilots and tug boats, insurance, crew, and all other matters, same as when trading for their own account. 280 281 282 283 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Erfolgt die Überlassung eines Schiffes zum Erwerb durch die Seefahrt mit Besitzübertragung (Bareboat- Charter, Charter by Demise) so wird der Charterer zum Ausrüster und im Verhältnis zu Dritten als Reeder angesehen (§ 510 HGB). Unter diesem Umständen trägt der Charterer sämtliche sonst dem Reeder zufallenden Risiken wie z.B. die Haftung für Umweltdelikte und Schäden aus Schiffskollisionen. Zur eindeutigen Zuordnung der außervertraglichen Haftung wird in vielen Zeitfrachtverträgen eine Klausel eingefügt, in der der Übergang des Besitzes am Schiff auf den Zeitcharterer ausdrücklich verneint wird. Somit verbleibt die Verantwortung für die Schiffsführung und daraus entstehende haftungsrechtliche Konsequenzen beim Vercharterer bzw. Reeder. Exkurs: außervertragliche Haftung Haftung bei Schiffszusammenstößen: 1 Die Haftung beim Zusammenstoß von Seeschiffen ist im dt. Handelsrecht in den §§ 734 ff. HGB geregelt. Diese Vorschriften gehen auf das Internationale Abkommen von 1910 zur einheitlichen Festlegung von Regeln über den Zusammenstoß von Schiffen (IÜZ) zurück, welches durch Gesetz vom 7.1.1913 in das HGB eingearbeitet wurde. Das seit dem unveränderte Übereinkommen wurde 1952 durch das Internationale Übereinkommen zur Vereinheitlichung von Regeln über die zivilgerichtliche Zuständigkeit bei Schiffszusammenstößen und durch das Internationale Übereinkommen zur Vereinheitlichung von Regeln über die strafgerichtliche Zuständigkeit bei Schiffszusammenstößen ergänzt. Das Übereinkommen über die zivilgerichtliche Zuständigkeit wurde durch das 1. SÄG in das HGB eingearbeitet (§§738 – 738b HGB). Das IÜZ schreibt fest, daß die Haftung des Reeders für Zusammenstöße eine Verschuldenshaftung ist. Ferner, daß die Beweislast für das Verschulden beim Antragsteller liegt (§ 735 HGB). Für ein Verschulden der Schiffsbesatzung hat der Reeder nach § 485 HGB einzustehen. Soweit jedoch die eigene Ladung von dem Zusammenstoß betroffen ist, geht die Haftung nicht weiter als nach dem Frachtvertrag (§ 486 (2) HGB), erstreckt sich also insbesondere nicht auf nautisches Verschulden (§ 607 (2) HGB). Der Reeder hat auch ein Verschulden des Lotsen zu vertreten (§ 737 (2) HGB). 1 vgl. Herber (1999), S.383 ff. m.w.N. 84 Der Reeder des "schuldigen Schiffes" haftet auf Ersatz des vollen Sachschadens (§ 249 ff. BGB), also auf den wirtschaftlichen Wert, den das Schiff für den geschädigten Reeder hatte. Hierzu gehören Reparaturkosten und Nutzungsausfall, gegebenenfalls auch Hebungskosten. Bei Personenschäden haben Unterhaltsberechtigte einen Anspruch nach § 844 BGB. Ein Mitverschulden des Geschädigten ist nach § 254 BGB ersatzmindernd oder ausschließend zu berücksichtigen. Im Verhältnis der beteiligten Schiffe untereinander stellt § 736 HGB jedoch eine Sonderregel dar, welche das flexible Prinzip des § 254 BGB durch eine Verteilung nach festen Quoten ersetzt. Die Haftung der Schiffseigentümer ist eine persönliche und durch ein Schiffsgläubigerrecht gesichert (§ 754 (1) Nr. 3 HGB ) und unterliegt der Haftungsbeschränkung nach §§ 486 ff HGB. Haftung für Wrackbeseitigung im deutschen Seerecht:2 Beeinträchtigt ein Wrack oder hilflos treibendes Schiff die Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs auf einer Bundeswasserstraße, so kann das zustänlige Wasser- und Schiffahrtsamt nicht nur eine strompolizeiliche Verfügung gegen den Zustandsstörer und den Eigentümer mit dem Ziel der Beseitigung erlassen (§§ 25, 26, 28 WaStrG), sondern auch selbst die Beseitigung vornehmen (§ 28 Abs. 3, § 30 WaStrG). Stützt die Behörde die von ihr selbst unternommene oder in Auftrag gegebene Maßnahme der Beseitigung eines Wracks oder seines Zubehörs (Ladung, Anker) auf das WaStrG, so regelt § 30 Abs. 3 bis 12 eingehend die Kostenerstattung: Die Behörde kann sich nach Androhung aus den geborgenen Gegenständen im Wege des Verwaltungszwangsverfahrens befriedigen. Über die dingliche Haftung hinaus besteht eine persönliche Haftung des Eigentümers und des Störers (vgl. § 30 Abs. 12 WaStrG) zur Kostenerstattung. Dieser Anspruch unterliegt jedoch der Haftungsbeschränkung nach §§ 486 ff. HGB, obgleich er öffentlich-rechtlicher Natur ist ( § 30 Abs. 12 Satz 3 WaStrG; Art. 7 Abs. 2 EGHGB). Außer auf dem öffentlich-rechtlichen Weg des § 30 WaStrG kann die Behörde die Kosten der Wrackbeseitigung oder der Kennzeichnung des Wracks auch unter dem privatrechtlichen Gesichtspunkt der Störung des Eigentums an der Wasserstraße (§ 1004 BGB) ersetzt verlangen. Auch in diesem Fall unterliegt der Ersatzanspruch der Behörde jedoch der Haftungsbeschränkung nach §§ 486 ff. HGB; Art. 7 EGHGB. Haftung für Gewässerschäden nach § 22 WHG:3 Nach § 22 Abs. 1 WHG haftet der Inhaber einer Anlage, die zur Beförderung wassergefährdender Stoffe bestimmt ist, für Schäden die dadurch entstehen, daß solche Stoffe in ein Gewässer gelangen. Die Haftung ist unabhängig von einem Verschulden. Schiffe sind Anlagen im Sinne dieser Haftungsbestimmung, sofern sie für die Beförderung wassergefährdender Stoffe bestimmt sind. Das gilt nicht nur für Tankschiffe, sondern auch für Stückgutfrachter und Passagierschiffe, sofern sie wassergefährdende Ladung befördern. Wird die Ladung an Bord des Schiffes durch einen als Anlage zu qualifizierenden Behälter aufgenommen, so kann zudem der Inhaber dieser Anlage neben dem Inhaber des Schiffes haften. Es ist nicht erforderlich, daß die Anlage die Stoffe selbständig befördert. Deshalb sind etwa Tankcontainer, aber auch Trailer, Tankauflieger oä. auf einem Stückgutschiff als Anlagen anzusehen. Sie müssen jedoch geeignet sein, eine gewisse Eigenständigkeit der Verfügungsgewalt zu begründen; das ist nicht der Fall bei bloße Verpackung darstellenden Fässern oder Kisten. Anlage in diesem Sinne ist auch der Treibstoff tank des Schiffes. Haftender Inhaber ist bei einem Schiff der Reeder. Diesem steht der Bareboat-Charterer gleich, nicht jedoch der Zeit- oder Reisecharterer. 2 3 vgl. Herber (1999), S.183 f. m.w.N. vgl. ebenda, S. 186 f. 85 Gewässer im Sinne des WHG sind alle schiffbaren deutschen Gewässer einschließlich des Küstenmeeres. Die Haftung, welche nach dem WHG nicht beschränkt ist, unterliegt im Seerecht der Beschränkung nach § 486 HGB i.V.m. dem HBÜ. Für den - wichtigen Sonderfall der Verschmutzung der Gewässer durch beständige Öle auf Grund von Tankerunfällen wird die Regelung des WHG durch die des ÖIHÜ ersetzt. Haftung für Wasserverschmutzung durch Öl:4 Eine Sonderregelung eigener Art besteht für Ölschäden, die durch Tankerunfälle verursacht werden. Sie beruht auf zwei internationalen Übereinkommen, nämlich dem Internationalen Übereinkommen v. 29.11.1969 über die zivilrechtliche Haftung für Ölverschmutzungsschäden - ÖIHÜ und dem dieses ergänzenden Internationalen Übereinkommen v. 18.12.1971 über die Errichtung eines Internationalen Fonds zur Entschädigung für Ölverschmutzungsschäden - ÖIFÜ. Beide Übereinkommen sind durch Protokolle von 1992 revidiert worden, um die Haftungssummen zu erhöhen und einige Zweifelsfragen zu klären. Die Übereinkommen gelten seit dem 30.5.1996 für Deutschland in der durch diese Protokolle revidierten Fassung. Sie werden in der revidierten Fassung als Haftungsübereinkommen von 1992 und Fondsübereinkommen von 1992 bezeichnet. Seit dem Inkrafttreten der Protokolle von 1992 am 30.5.1996 gelten zwei Regime nebeneinander. Ein Teil der Vertragsstaaten hat die Protokolle angenommen und wendet deshalb die Übereinkommen in der modifizierten Fassung an. Ein anderer Teil beläßt es bei den alten Übereinkommen. Seit dem 16.5.1998 sind beide Vertragsstaatengruppen getrennt, es bestehen also zwei getrennte Systeme (ÖIHÜ und ÖIFÜ einerseits und ÖIHÜ 1992 und ÖlFÜ 1992 andererseits). Das ÖlHÜ enthält besondere Haftungsvorschriften für Verschmutzungsschäden, die aus Unfällen von Tankern entstehen, welche beständige Öle als Massengut befördern. Der Eigentümer haftet danach für alle Verschmutzungsschäden, die durch Ausfließen oder Ablassen des Öls im Hoheitsgebiet eines Staates einschließlich des Küstenmeeres entstehen (Art. II, III Abs. 1 ÖIHÜ). Das ÖIHÜ 1992 schließt in das geschützte Gebiet auch die durch das SRÜ geschaffene ausschließliche Wirtschaftszone ein. Die Haftung des Eigentümers nach dem ÖIHÜ kann durch die Errichtung eines Haftungsfonds beschränkt werden (§ 486 Abs. 2 HGB, Art. V ÖlHÜ). Die Errichtung des Fonds geschieht in Deutschland durch Einleitung eines gerichtlichen Verteilungsverfahrens nach der SVertO (§ 487 e Abs. 1 HGB). Anders als nach allgemeinem Haftungsbeschränkungsrecht (vgl. § 487 e Abs. 2 HGB) ist eine einredeweise Geltendmachung der Beschränkung ohne Fondserrichtung nicht möglich, da das ÖIHÜ sie nicht zuläßt. Das ÖlHÜ schreibt schließlich vor, daß der Eigentümer eines unter die Haftung nach dem ÖIHÜ fallenden Schiffes, das mehr als 2000 t Öl als Bulkladung befördert, eine Haftpflichtversicherung oder eine andere finanzielle Sicherheit unterhalten muß (Art. VII ÖIHÜ). Die Vertragsstaaten haben das Bestehen einer solchen Versicherung beim Anlaufen ihrer Hoheitsgewässer auch bei Schiffen unter der Flagge von Nichtvertragsstaaten zu prüfen. Das ÖlHÜ wird ergänzt durch das Internationale Übereinkommen über die Errichtung eines Internationalen Fonds zur Entschädigung von Ölverschmutzungsschäden v. 18.12.1971 (ÖIFÜ). Auch dieses Übereinkommen ist durch ein Protokoll von 1992 neu gefaßt worden. Der Entschädigungsfonds (International Oil Pollution Compensation Fund - IOPC-Fund), der seine Verwaltung in London hat, übernimmt die Entschädigung von Ölschäden, für welche eine Ersatzleistung nach dem ÖIHÜ nicht erlangt werden kann. Er wird durch Beiträge der Personen gespeist, die Öl im Sinne der Definition des ÖlHÜ über See erhalten. Die Empfänger von Öl-See-Transporten müssen die erhaltenen Mengen den Behörden ihres Staates melden. Der IOPC-Fonds ist eine juristische Person, die kraft des ÖlFÜ als solche in 4 vgl. Herber (1999), S.188 ff. m.w.N. 86 den Vertragsstaaten anzuerkennen ist. Sie kann die Beitragspflichtigen auf Zahlung verklagen und von Geschädigten - vor den Gerichten des Vertragsstaates, in dem der Schaden eingetreten ist - auf Entschädigung verklagt werden. Der Fonds tritt für Schäden ein, für die der Geschädigte nach dem ÖlHÜ eine volle und angemessene Entschädigung nicht erhalten konnte, weil nach dem ÖlHÜ keine Haftpflicht besteht oder weil der nach dem ÖlHÜ haftpflichtige Eigentümer finanziell nicht in der Lage ist, den Schaden zu erstatten und die finanzielle Sicherheit nach dem ÖlHÜ dazu auch nicht ausreicht, oder weil die Haftungsgrenzen des ÖIHÜ überschritten sind. Voraussetzung ist stets, daß es sich um Schiffe, Öl und Schäden nach dem ÖIHÜ handelt, zu dessen Ergänzung das ÖIFÜ geschaffen wurde und auf dessen Definitionen es verweist. Der Entschädigungsfonds nach dem ÖIFÜ 1992 tritt nur für Schäden in Vertragsstaten des ÖIHÜ 1992 ein, die ihrerseits wiederum dafür zu sorgen haben, daß die Schiffe - auch wenn sie die Flagge anderer Staaten führen - nach dem ÖIHÜ 1992 versichert sind. Haftung bei der Beförderung anderer gefährlicher Güter (HNS-Übereinkommen):5 Am 3.5.1996 wurde nach mehr als einem Jahrzehnt der Beratungen im Rechtsausschuß der IMO das Internationale Übereinkommen über die Haftung und Entschädigung für Schäden bei der Beförderung gefährlicher und schädlicher Stoffe auf See (International Convention on Liability and Compensation for Damage in Connection with the Carriage of Hazardous an Noxious Substances by Sea - HNS) abgeschlossen. Es regelt die Haftung des Schiffseigentümers für andere gefährliche Stoffe als Öl in Anlehnung an das ÖIHÜ und sieht, zusammengefaßt in einer einzigen Konvention, eine über die Haftung des Reeders hinausgehende Entschädigung durch einen dem IOPC nachgebildeten HNS- Fonds vor. Das HNS-Übereinkommen schreibt in seinem Haftungsteil (Kapitel II, Art. 7 bis 12) eine Gefährdungshaftung des Schiffseigentümers für Personen und Sachschäden durch beförderte gefährliche Güter vor. Dabei sind Verschmutzungsschäden durch Öl, die unter das ÖIHÜ fallen, ebenso ausgenommen wie Atomschäden. Die Definition der gefährlichen Stoffe geschieht durch Verweisungen auf verschiedene öffentlich-rechtliche Gefahrgutregelungen (Art. 1 Nr. 5 HNS). Wie nach dem ÖIHÜ kann die Haftung durch Errichtung eines Haftungsfonds beschränkt werden, und zwar auf - von der Tonnage des Schiffes abhängige Beträge zwischen (mindestens) 10 Mio. SZR bis (höchstens) 100 Mio. SZR. Vorgeschrieben ist ebenfalls eine Haftpflichtversicherung, die wie beim ÖIHÜ nachzuweisen ist und gegen welche die Geschädigten ihren Anspruch direkt geltend machen können. Im Entschädigungsteil (Kapitel III, Art. 13 bis 36 HNS-Übk.) wird ein dem IOPC entsprechender HNSFonds aufgebaut. Er leistet Entschädigungen bis zu 250 Mio. SZR. zurück 5 vgl. Herber (1999), S.197 ff. m.w.N. 87 5.15 Haftung für Cargo Claims Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 27. Cargo Claims Cargo claims as between the Owners and the Charterers shall be settled in accordance with the Inter-Club New York Produce Exchange Agreement of February 1970, as amended May, 1984, or any subsequent modification or replacement thereof. 284 285 286 287 31. Protective Clauses This Charter Party is subject to the following clauses all of which are also to be included in all bills of lading or waybills issued hereunder: (a) CLAUSE PARAMOUNT "This bill of lading shall have effect subject to the provisions of the Carriage of Goods by Sea Act of the United States, the Hague Rules, or the Hague-Visby Rules, as applicable, or such other similar national legislation as may mandatorily apply by virtue of origin or destination of the bills of lading, which shall be deemed to be incorporated herein and nothing herein contained shall be deemed a surrender by the carrier of any of its rights or immunities or an increase of any of its responsibilities or liabilities under said applicable Act. If any term of this bill of lading be repugnant to said applicable Act to any extent, such term shall be void to that extent, but no further." 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Moderne Zeitfrachtverträge teilen die Haftung für Ladungsschäden entsprechend der Verantwortungssphären zwischen Zeitcharterer und Reeder auf. Dies geschieht entweder durch Verweisung auf das Inter- Club New Yourk Produce Exchange Agreement wie in der NYPE 1993 oder durch eine verbale Zuordnung von Ladungsschäden in die jeweiligen Verantwortungsbereiche wie in der GENTIME. Bei Verwendung älterer Zeitfrachtverträge wie z.B. der BALTIME 1939 ist die Frage der Haftung für Ladungsschäden nicht explizit geregelt (nur implizit, in dem der Reeder nur für Schäden aufgrund nicht vorhandener anfänglicher See- und Ladungstüchtigkeit haften möchte, Klausel Nr.12). Da der Ladungseigentümer nur ein Konnossement oder Seefrachtbrief in Händen hat, wird die Frage gegen wen er einen Schadensersatzanspruch richten kann auch dadurch beantwortet, welche Informationen diese ihm zur Person des Verfrachters geben. Ist das Konnossement vom Kapitän gezeichnet worden, wird dasjenige Unternehmen zum Verfrachter, bei welchem der Kapitän arbeitsrechtlich beschäftigt ist. Diese Person kann der Reeder oder ein BareboatCharterer sein. Gleiches gilt, wenn der Zeitcharterer oder einer seiner Beauftragten Konnossemente mit dem Zusatz „as agent for the master“ zeichnet. Der Zeitcharterer wird zum Verfrachter, wenn er im eigenen Namen Frachtverträge mit einem Befrachter abschließt und dabei Konnossemente und Seefrachtbriefe im Namen des Zeitcharterers gezeichnet werden.1 1 vgl. Tetley (1974), S. 50 f. 88 In Fällen, in denen der Ladungseigentümer nicht eindeutig feststellen kann welche Partei eines Zeitfrachtvertrages als Verfrachter schadensersatzpflichtig ist, kann dieser eine Schadensersatzklage gegen beide Adressaten durchführen, wobei es Sache des Gerichtes ist, die Schadensregulierung festzulegen. Ein solcher Fall ist z.B. gegeben, wenn ein Zeitcharterer eigene Konnossementsformulare herausgibt und diese vom Agenten des Charterers, aufgrund einer schriftlicher Genehmigung des Kapitäns, mit „for the master“ gezeichnet werden.2 Mit der Aufnahme der sog. CLAUSE PARAMOUNT in Konnossement und Zeitchartervertrag, wird der Umfang der Verfrachterhaftung auf die in den Hague- Regeln, HagueVisby- Regeln oder US COGSA festgelegten Grenzen beschränkt, sofern diese nicht durch ausschließende Umstände aufgehoben werden (vgl. § 607a (4) HGB). Die Haftung des Verfrachters und seiner Hilfspersonen stellt sich nach deutschem HGB und Hague- Visby- Regeln wie folgt dar:3 Im Seefrachtrecht haftet der Reeder und der Verfrachter für eigenes Verschulden. Eine Nichthaftung ist in diesem Zusammenhang gegeben, wenn der Verlust oder die Beschädigung der Güter auf Umständen beruhrt, die durch die Sorgfalt eines ordentlichen Verfrachters nicht abgewendet werden konnten, § 606 HGB. Der Kapitän haftet für jeden von ihm schuldhaft verursachten Schaden aus der Verletzung von Pflichten, die ihm nach Vertrag oder Gesetz aufgrund seiner Stellung als Kapitän obliegen (§ 511 HGB). Wie der Verfrachter seinerseits muß der Kapitän die Sorgfalt eines ordentlichen Kapitäns anwenden. Der Reeder haftet den Ladungsbeteiligten nur soweit, wie der Verfrachter ein Verschulden der Schiffsbesatzung zu vertreten hat (§ 485 HGB). Zur Schiffsbesatzung gehört auch der Kapitän. Ein an Bord tätiger beratender Lotse ist zwar kein Besatzungsrnitglied, aber haftungsrechtlich ist er einem Besatzungsmitglied gleichgestellt (§ 485 HGB). Der Verfrachter haftet den Ladungsbeteiligten für jeden Anspruch auf Ersatz des Schadens wegen Verlusts oder Beschädigung von Gütern, die Gegenstand eines Frachtvertrages sind, wenn der Verfrachter sich nicht auf die gesetzlich oder vertraglich vorgesehenen Haftungsbefreiungen und Haftungsbeschränkungen berufen kann (§ 607a HGB). Der Verfrachter hat ein Verschulden seiner Leute und der Schiffsbesatzung in gleichem Umfange zu vertreten wie eigenes Verschulden, es sei denn es handelt sich um nautisches Verschulden der Schiffsbesatzung (§ 607 HGB). Die Haftung des Verfrachters ist in jedem Fall summenmäßig beschränkt (§ 660 HGB ). Die Haftung für das Ladungsstück oder die Ladungseinheit beträgt maximal 666,67 Sonderziehungsrechte (Nov. 2006 1 SDR = 1,16 € bzw. 1,48 $) oder 2 Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds für das Kilogramm des Rohgewichts der verlorenen oder beschädigten Güter, je nachdem welcher Betrag höher ist. Wird ein Behälter, eine Palette oder ein ähnliches Gerät verwendet, um die Güter für die Beförderung zusammenzufassen, so gilt jedes Stück und jede Einheit, welches in einem Konnossement als in einem solchen Gerät enthalten angegeben ist, als Stück oder Einheit gezählt. Enthält jedoch das Konnossement solche Einzelangaben über die Ladungsstücke oder Ladungseinheiten nicht, so gilt das Behältnis als Stück oder Einheit (§ 660 Abs. 2 HGB). Im Seefrachtrecht haften die Leute und die Schiffsbesatzung des Verfrachters grundsätzlich für ihr eigenes Verschulden. Wird jedoch ein Anspruch auf Ersatz des Schadens wegen Verlust oder Beschädigung von Gütern, die Gegenstand eines Frachtvertrages sind, gegen einen der Leute des Verfrachters oder eine Person der Schiffsbesatzung geltend gemacht, so kann diese Person sich auf die Haftungsbefreiungen und Haftungsbeschränkungen berufen, die für den Verfrachter vorgesehen sind (§ 607a Abs. 2 HGB). Mit dieser Vorschrift hat die 2 3 vgl. Tetley (1974), S. 51 f. vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S. 191 f. 89 sog. "Himalaya-Klausel" Eingang in das HGB gefunden. Die Haftungsbefreiung für Leute des Verfrachters und Personen der Schiffsbesatzung und ihre Möglichkeiten, die Haftung zu beschränken, ist nicht gegeben, wenn einer der Erfüllungsgehilfen des Verfrachters "eine Handlung oder Unterlassung, auf die der Schaden zurückzuführen ist, in der Absicht begangen hat, einen Schaden herbeizuführen, oder leichtfertig und in dem Bewußtsein begangen hat, daß ein Schaden mit Wahrscheinlichkeit eintreten werde" (§ 607a Abs. 4 HGB sog. Haftungsdurchbrechungsregelung für Erfüllungsgehilfen). Ebenso verliert der Verfrachter sein Recht auf Haftungsbeschränkung nach § 658, 659 und 660 Abs. 1 HGB, wenn der Schaden auf eine Handlung oder Unterlassung zurückzuführen ist, die der Verfrachter in der Absicht, einen Schaden herbeizuführen, oder leichtfertig in dem Bewußtsein begangen hat, daß ein Schaden mit Wahrscheinlichkeit eintreten werde (§ 660 Abs. 3 HGB sog. Haftungsdurchbrechungsregelung für Verfrachter). Die Haftungsregelung des HGB stellt in § 612 Abs. 1 HGB den Verfrachter von jeder Haftung für Verluste oder Beschädigungen der Güter frei, wenn der Anspruch nicht innerhalb eines Jahres seit der Auslieferung der Güter gerichtlich geltend gemacht wird. Für die Regreßansprüche von Güterversicherern ist die Vorschrift zu beachten, daß Rückgriffsansprüche auch nach Ablauf der Jahresfrist gerichtlich geltend gemacht werden können. Allerdings muß die Klage des zum Rückgriff Berechtigten innerhalb von drei Monaten seit dem Tage der Anspruchsbefriedigung erfolgen (§ 612 Abs. 2 HGB). Weiter gilt die Vorschrift, daß ein Verlust oder eine Beschädigung der Güter dem Verfrachter im Löschhafen spätestens bei der Auslieferung der Güter schriftlich anzuzeigen ist, es sei denn, der Verlust oder die Beschädigung war äußerlich nicht erkennbar. Im letzteren Fall muß die Schadensanzeige innerhalb von drei Tagen nach der Auslieferung erfolgen (§ 611 HGB). [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] [Beispiel zur Rechtsprechung: Transportrecht] zurück 90 5.16 Schiffseigenes Ladegeschirr und Folgen dessen Ausfalles Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 28. Cargo Gear and Lights The Owners shall maintain the cargo handling gear of the Vessel which is as follows: providing gear (for all derricks or cranes) capable of lifting capacity as described. The Owners shall also provide on the Vessel for night work lights as on board, but all additional lights over those on board shall be at the Charterers' expense. The Charterers shall have the use of any gear on board the Vessel. If required by the Charterers, the Vessel shall work night and day and all cargo handling gear shall be at the Charterers' disposal during loading and discharging. In the event of disabled cargo handling gear, or insufficient power to operate the same, the Vessel is to be considered to be off hire to the extent that time is actually lost to the Charterers and the Owners to pay stevedore stand-by charges occasioned thereby, unless such disablement or insufficiency of power is caused by the Charterers' stevedores. If required by the Charterers, the Owners shall bear the cost of hiring shore gear in lieu thereof, in which case the Vessel shall remain on hire. 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Je nach Verwendung des Schiffes durch den Zeitcharterer, sei es im Stückgutliniendienst oder als Reisecharterschiff, ist dieser für die Organisation und Durchführung des Ladungsumschlages verantwortlich. Da in vielen kapitalschwachen Ländern der Erde die Hafenanlagen nicht mit den erforderlichen Umschlageinrichtungen ausgerüstet werden können, wird die Ausstattung eines Schiffes mit passendem Ladegeschirr häufig der Hauptgrund für die Auswahl eines Zeitcharterschiffes sein. Ist das Schiff für derartige Häfen bestimmt, hängt häufig sogar der gesamte Transporterfolg vom Funktionieren des bordeigenen Ladegeschirres ab. Insofern werden die Pflichten des Reeders bezüglich der Instandhaltung und Bereitstellung des Ladegeschirrs in vielen Zeitcharterparties noch einmal explizit hervorgehoben. So hat der Reeder hauptsächlich den ununterbrochenen Einsatz des bordeigenen Ladegeschirrs mit sämtlichem vorhandenen und erforderlichen Zubehör zu gestatten und zu gewährleisten. Bei Unterbrechungen des Lade-/ Löschbetriebes aufgrund des Ausfalles des Ladegeschirrs oder einer seiner Versorgungseinrichtungen, kann das Schiff offhire gesetzt werden, wobei dem Reeder auch die Folgekosten des Charterers zur Last fallen. zurück 91 5.17 Bills of Lading, Waybills Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 30. Bills of Lading (a) The Master shall sign the bills of lading or waybills for cargo as presented in conformity with mates or tally clerk's receipts. However, the Charterers may sign bills of lading or waybills on behalf of the Master, with the Owner's prior written authority, always in conformity with mates or tally clerk's receipts. (b) All bills of lading or waybills shall be without prejudice to this Charter Party and the Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities which may arise from any inconsistency between this Charter Party and any bills of lading or waybills signed by the Charterers or by the Master at their request. (c) Bills of lading covering deck cargo shall be claused: "Shipped on deck at Charterers', Shippers' and Receivers' risk, expense and responsibility, without liability on the part of the Vessel, or her Owners for any loss, damage, expense or delay howsoever caused." GENTIME BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Sind in einer Zeitcharter keine expliziten Regelungen bezüglich der Aufteilung der Haftung für Ladungsschäden zwischen Charterer und Vercharterer gemacht worden, oder ist diese Frage selbst zum Streitgegenstand geworden, ergibt sich die Antwort auf die Frage ob der Zeitcharterer oder der Reeder der dem Empfänger gegenüber verpflichtete Verfrachter im Sinne des HGB und der Konnossementskonventionen ist, wie das Konnossement äußerlich aufgemacht ist (Firmenbezeichnung des Charterers, des Reeders, oder neutrale Formulare) und wie und von wem es gezeichnet wurde. Unterzeichnet der Kapitän das Konnossement ohne Zusatz oder mit dem Zusatz „for charterers only“, dann ist der Charterer zu dem Ladungsempfänger in vertragliche Beziehung getreten.1 Dasselbe gilt, wenn der Charterer selbst oder der von ihm bevollmächtigte Agent die Konnossemente des Charterers mit „on behalf of the master“ unterzeichnet.2 Der Reeder wird zum Verfrachter, wenn das Konnossement mit dem Zusatz „for the owner“ oder „for the master“ unterschrieben wurde. Das gleiche gilt, wenn der Zeitcharterer ohne Wissen des Reeders neutral aussehende Konnossemente mit sogenannter Identity of Carrier Clause ausstellt, durch die an sich nicht bestehende Vertragsbedingungen zwischen Ladungsempfänger und Reeder, der nicht Verfrachter ist, hergestellt werden sollen. 3 Moderne Standardzeitfrachtverträge sind in dieser Frage allerdings eindeutig formuliert und sehen eine Aufteilung der Haftpflicht entsprechend der Einfluß- bzw. Arbeitsbereiche von Zeitcharterer und Reeder vor. Die Verpflichtung des Kapitäns Konnossemente zu zeichnen entfällt, wenn diese mit sachlich falschen Angaben vorgelegt werden.4 zurück 1 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.110 vgl. Time Charters (1989), S. 273 3 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), a.a.O 4 vgl. Time Charters (1989), S. 265 ff. 2 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 92 5.18 Reederschutzklauseln Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 31. Protective Clauses 318 (d) U.S. TRADE - DRUG CLAUSE "In pursuance of the provisions of the U.S. Anti Drug Abuse Act 1986 or any re-enactment thereof, the Charterers warrant to exercise the highest degree of care and diligence in preventing unmanifested narcotic drugs and marijuana to be loaded or concealed on board the Vessel. Non-compliance with the provisions of this clause shall amount to breach of warranty for consequences of which the Charterers shall be liable and shall hold the Owners, the Master and the crew of the Vessel harmless and shall keep them indemnified against all claims whatsoever which may arise and be made against them individually or jointly. Furthermore, all time lost and all expenses incurred, including fines, as a result of the Charterers' breach of the provisions of this clause shall be for the Charterer's account and the Vessel shall remain on hire. Should the Vessel be arrested as a result of the Charterers' non-compliance with the provisions of this clause, the Charterers shall at their expense take all reasonable steps to secure that within a reasonable time the Vessel is released and at their expense put up the bails to secure release of the Vessel. The Owners shall remain responsible for all time lost and all expenses incurred, including fines, in the event that unmanifested narcotic drugs and marijuana are found in the possession or effects of the Vessel's personnel." 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 (e) WAR CLAUSES "(i) No contraband of war shall be shipped. The Vessel shall not be required, without the consent of the Owners, which shall not be unreasonably withheld, to enter any port or zone which is involved in a state of war, warlike operations, or hostilities, civil strife, insurrection or piracy whether there be a declaration of war or not, where the Vessel, cargo or crew might reasonably be expected to be subject to capture, seizure or arrest, or to a hostile act by a belligerent power (the term "power" meaning any de jure or de facto authority or any purported governmental organization maintaining naval, military or air forces). (ii) If such consent is given by the Owners, the Charterers will pay the provable additional cost of insuring the Vessel against hull war risks in an amount equal to the value under her ordinary hull policy but not exceeding a valuation of In addition, the Owners may purchase and the Charterers will pay for war risk insurance on ancillary risks such as loss of hire, freight disbursements, total loss, blocking and trapping, etc. If such insurance is not obtainable commercially or through a government program, the Vessel shall not be required to enter or remain at any such port or zone. (iii) In the event of the existence of the conditions described in (i) subsequent to the date of this Charter, or while the Vessel is on hire under this Charter, the Charterers shall, in respect of voyages to any such port or zone assume the provable additional cost of wages and insurance properly incurred in connection with master, officers and crew as a consequence of such war, warlike operations or hostilities. (iv) Any war bonus to officers and crew due to the Vessel's trading or cargo carried shall be for the Charterers' account." 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 GENTIME BALTIME 1939 93 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers U.S. TRADE - DRUG CLAUSE Im Zusammenhang mit dem US Anti Drogen Mißbrauchs Gesetz von 1986 bzw. dessen späterer Novellierungen hat der Charterer unter Aufwendung äußerster Sorgfalt und Mühe dafür zu sorgen bzw. zu garantieren, daß verbotene Drogen weder falsch deklariert als Ladung noch heimlich an Bord gebracht werden können. Kommt es zu einem dieser Garantie widersprechendem Ereignis, würde der Charterer vertragsbrüchig werden und hätte die damit verbundenen Konsequenzen allein zu tragen. Staatliche Sanktionen gehen zu Lasten des Charterers, wozu auch auch die Übernahme möglicherweise entstehender Ansprüche gegen den Reeder, Kapitän oder die Besatzung des Schiffes gehört . Zeitverluste z.B. aufgrund administrativer Maßnahmen werden dem Charterer zugerechnet, wobei das Schiff auch im Falle einer Arrestierung on- hire bleibt. Kosten zur Entlassung des Schiffes und eventuell geforderte Kautionen sind vom Charterer aufzubringen. Für Handlungen der Schiffsbesatzung welche Konsequenzen nach dem US Anti Drogen Mißbrauchs Gesetz von 1986 nach sich ziehen, ist der Reeder allein verantwortlich. Für Zeitverluste wird der Reeder verantwortlich, was auch ein off-hire des Schiffes impliziert. WAR CLAUSES Kriegsklauseln in Zeitfrachtverträgen verbieten dem Charterer das Schiff ohne Einwilligung des Reeders in ein Gebiet mit Kriegsgefahren zu senden. Dem Krieg werden alle Arten kriegerischer oder gewaltmäßiger Ereignisse wie Unruhen, Handlungen öffentlicher Feinde usw. gleichgestellt. Kommt ein Schiff, das unter einer Zeitcharter fährt, mit Einwilligung des Reeders in die Nähe eines kriegsgefährdeten Gebietes oder soll es ein solches Gebiet befahren, muß der Charterer dem Reeder die zusätzlichen Kriegsversicherungskosten erstatten.1 zurück 1 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.121 f. 94 5.19 Eisklauseln Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 33. Ice The Vessel shall not be required to enter or remain in any icebound port or area, nor any port or area where lights or lightships have been or are about to be withdrawn by reason of ice, nor where there is risk that in the ordinary course of things the Vessel will not be able on account of ice to safely enter and remain in the port or area or to get out after having completed loading or discharging. Subject to the Owners' prior approval the Vessel is to follow ice-breakers when reasonably required with regard to her size, construction and ice class. GENTIME 403 404 405 406 407 408 409 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Zeitcharter Eis- Klausel korrespondiert mit solchen Bestimmungen der Charterpartie, welche die Beschäftigungsmöglichkeiten des Schiffes einschränken (Trading Limits). Sind Fahrten in eisgefährdete Gebiete nicht explizit ausgeschlossen worden, bleibt die Frage, ob der Reeder Eisfahrten mit Hilfe von Eisbrecherunterstützung durchführen muß. Schiffe mit Eisklasse dürften auch nach Intention des Reeders für Fahrten zu Eishäfen bestimmt sein. Für Schiffe ohne Eisklasse gilt: nur wenn Schiff und Ladung trotz Eisbrecherhilfe durch starkes Eis gefährdet bleiben, braucht das Schiff von zur Verfügung stehender Eisbrecherhilfe keinen Gebrauch machen.1 zurück 1 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.44 95 5.20 Schiffsschäden aufgrund von Lade-/ Löscharbeiten Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 35. Stevedore Damage Notwithstanding anything contained herein to the contrary, the Charterers shall pay for any and all damage to the Vessel caused by stevedores provided the Master has notified the Charterers and/or their agents in writing as soon as practical but not later than 48 hours after any damage is discovered. Such notice to specify the damage in detail and to invite Charterers to appoint a surveyor to assess the extent of such damage. (a) In case of any and all damage(s) affecting the Vessel's seaworthiness and/or the safety of the crew and/or affecting the trading capabilities of the Vessel, the Charterers shall immediately arrange for repairs of such damage(s) at their expense and the Vessel is to remain on hire until such repairs are completed and if required passed by the Vessel's classification society. (b) Any and all damage(s) not described under point (a) above shall be repaired at the Charterers' option, before or after redelivery concurrently with the Owners' work. In such case no hire and/or expenses will be paid to the Owners except and insofar as the time and/or the expenses required for the repairs for which the Charterers are responsible, exceed the time and/or expenses necessary to carry out the Owners' work. GENTIME 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Klauselformulierungen moderner Zeitfrachtverträge zeichnen sich dadurch aus, daß sie jede gewünschte Regelung möglichst eindeutig und rechtssicher zum Ausdruck bringen. So wird auch in der Regelung zur Haftung für Schiffsschäden eine Formulierung vorangestellt, die rückbezüglich sämtliche konträr auslegbare Aussagen des Vertrages außer Kraft setzt (Notwithstanding anything contained herein to the contrary,... .). Der Charterer ist für Schiffsschäden, welche durch Unachtsamkeiten der Kaiumschlagbetriebe hervorgerufen werden ausschließlich haftbar. Voraussetzung für die Geltendmachung des Schadens ist jedoch, daß der Kapitän diesen bis spätestens 48 Stunden nach dessen Entdeckung schriftlich dem Charterer oder dessen Agenten anzeigt. Diese Schadensanzeige soll den Schaden so genau wie möglich beschreiben und die Aufforderung beinhalten, daß der Charterer diesen durch einen Gutachter bewerten lassen soll. Schäden, welche die Seetüchtigkeit des Schiffes, die Sicherheit der Besatzung oder die Einsatzfähigkeit des Schiffes negativ beeinflussen, muß der Charterer umgehend und auf seine Kosten beseitigen lassen und falls erforderlich durch einen Begutachter der Klassifizierungsgesellschaft des Schiffes attestieren zu lassen. Dabei verursachte Überliegezeiten sind als vom Charterer verursachte Reiseaufenthalte anzusehen, d.h., daß der Charterer nicht zur Aussetzung der Frachtzahlung berechtigt ist. Alle übrigen Schäden dürfen vom Charterer bei passender Gelegenheit - z.B. der nächsten regulären Werftliegezeit des Schiffes - beseitigt werden. Verlängerungen einer Werftliegezeit aufgrund von Reparaturarbeiten für welche der Charterer verantwortlich ist, begründen die im Chartervertrag vorgesehene Frachtzahlungsverpflichtung. zurück 96 5.21 Reinigung der Laderäume Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 36. Cleaning of Holds The Charterers shall provide and pay extra for sweeping and/or washing and/or cleaning of holds between voyages and/or between cargoes provided such work can be undertaken by the crew and is permitted by local regulations, at the rate of per hold. In connection with any such operation, the Owners shall not be responsible if the Vessel's holds are not accepted or passed by the port or any other authority. The Charterers shall have the option to re-deliver the Vessel with unclean/upswept holds against a lumpsum payment of in lieu of cleaning. 433 434 435 436 437 438 439 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Eine Klausel, welche vor allem im Bereich des Transportes trockener Massengüter von Bedeutung sein wird, ist die zur Reinigung der Laderäume zwischen den Ladungsreisen. Hierin wird der Charterer verpflichtet die zum Fegen und Waschen der Laderäume erforderlichen Geräte zur Verfügung zu stellen und für den personellen Einsatz der Crew ein pauschaliertes Entgelt zu zahlen bzw. diese Arbeiten von Landbetrieben ausführen zu lassen. Insofern trägt der Zeitcharterer auch die Verantwortung für die Abnahme der Luken durch einen Unterbefrachter oder einer staatlichen Aufsichtsbehörde vor Übernahme einer neuen Ladung. Bei Rücklieferung des Schiffes kann der Zeitcharter die Durchführung der Reinigung der Laderäume gegen Zahlung eines Pauschalbetrages auf den Reeder übertragen. zurück 97 5.22 Steuern und öffentliche Abgaben NYPE 1993 37. Taxes Charterers to pay all local, State, National taxes and/or dues assessed on the Vessel or the Owners resulting from the Charterers' orders herein, whether assessed during or after the currency of this Charter Party including any taxes and/or dues on cargo and/or freights and/or sub-freights and/or hire (excluding taxes levied by the country of the flag of the Vessel or the Owners). 440 441 442 443 444 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Sämtliche im Zusammenhang mit dem Einsatz eines Zeitcharterschiffes erhobenen Steuern, Gebühren und sonstigen öffentlichen oder privaten Abgaben sind unabhängig vom Grund oder dem genauen Zeitpunkt ihrer Erhebung vom Charterer zu tragen. Ausgenommen sind hierbei die mit dem Gewerbebetrieb des Reeders verbundenen Steuern des Flaggenstaates. zurück 98 5.23 Stowaways Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 41. Stowaways (a) (i) The Charterers warrant to exercise due care and diligence in preventing stowaways in gaining access to the Vessel by means of secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers. (ii) If, despite the exercise of due care and diligence by the Charterers, stowaways have gained access to the Vessel by means of secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers, this shall amount to breach of charter for the consequences of which the Charterers shall be liable and shall hold the Owners harmless and shall keep them indemnified against all claims whatsoever which may arise and be made against them. Furthermore, all time lost and all expenses whatsoever and howsoever incurred, including fines, shall be for the Charterers' account and the Vessel shall remain on hire. (iii) Should the Vessel be arrested as a result of the Charterers' breach of charter according to sub-clause (a)(ii) above, the Charterers shall take all reasonable steps to secure that, within a reasonable time, the Vessel is released and at their expense put up bail to secure release of the Vessel. (b) (i) If, despite the exercise of due care and diligence by the Owners, stowaways have gained access to the Vessel by means other than secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers, all time lost and all expenses whatsoever and howsoever incurred, including fines, shall be for the Owners' account and the Vessel shall be off hire. (ii) Should the Vessel be arrested as a result of stowaways having gained access to the Vessel by means other than secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers, the Owners shall take all reasonable steps to secure that, within a reasonable time, the Vessel is released and at their expense put up bail to secure release of the Vessel. 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 GENTIME Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Haftungsfestlegungen der Stowaway- Klausel ähneln denen der U.S. TRADE - DRUG CLAUSE. Hierbei verpflichtet sich der Charterer unter Aufwendung äußerster Sorgfalt und Mühe dafür zu sorgen bzw. dafür zu garantieren, daß Stowaways nicht versteckt in der von ihm umgeschlagenen Ladung oder Containern an Bord des Schiffes gelangen können. Gelangen trotzdem Stowaways mit der Ladung an Bord, kommt es nicht auf ein weiteres Verschulden des Charterers an, sondern es genügt allein die Tatsache um den Charterer für sämtliche daraus entstehenden nachteiligen Folgen haftbar zu halten. Hierunter fällt auch eine Schadensersatzpflicht gegenüber dem Reeder für Kosten bzw. Strafen, welche primär dem Reeder belastet werden. Erzwungene Reiseverzögerungen sind vom Charterer zu vertreten, wobei das Schiff auch im Falle einer Arrestierung on- hire bleibt. Kosten zur Entlassung des Schiffes und eventuell geforderte Kautionen sind vom Charterer aufzubringen. Gelangen Stowaways auf anderen Wegen als mit der umgeschlagenen Ladung an Bord, treffen sämtliche daraus entstehenden Konsequenzen den Reeder. Erzwungene Reiseverzögerungen gehen inform ausgesetzter Frachtzahlung zu Lasten des Reeders. Wird das Schiff arrestiert, sind Kosten zur Entlassung des Schiffes und eventuell geforderte Kautionen sind vom Reeder aufzubringen. zurück 99 5.24 Rücklieferung des Schiffes Musterklauseln verschiedener Zeitfrachtverträge NYPE 1993 3. On-Off Hire Survey Prior to delivery and redelivery the parties shall, unless otherwise agreed, each appoint surveyors, for their respective accounts, who shall not later than at first loading port/last discharging port respectively, conduct joint on-hire/off-hire surveys, for the purpose of ascertaining quantity of bunkers on board and the condition of the Vessel. A single report shall be prepared on each occasion and signed by each surveyor, without prejudice to his right to file a separate report setting forth items upon which the surveyors cannot agree. If either party fails to have a representative attend the survey and sign the joint survey report, such party shall nevertheless be bound for all purposes by the findings in any report prepared by the other party. On-hire survey shall be on Charterers' time and off-hire survey on Owners' time. 39 40 41 42 43 44 45 46 47 10. Rate of Hire/Redelivery Areas and Notices The Charterers shall pay for the use and hire of the said Vessel at the rate of $ U.S. currency, daily, or $ U.S. currency per ton on the Vessel's total deadweight carrying capacity, including bunkers and stores, on summer freeboard, per 30 days, commencing on and from the day of her delivery, as aforesaid, and at and after the same rate for any part of a month; hire shall continue until the hour of the day of her redelivery in like good order and condition, ordinary wear and tear excepted, to the Owners (unless Vessel lost) at 125 126 127 128 129 130 131 132 133 unless otherwise mutually agreed. 134 The Charterers shall give the Owners not less than days notice of the Vessel's 135 expected date and probable port of redelivery. 136 For the purpose of hire calculations, the times of delivery, redelivery or termination of charter shall be 137 adjusted to GMT. 138 GENTIME BALTIME 1939 Erläuterungen und Explanation der Haftpflicht des Charterers Die Fixpunkte der Zeitcharter sind die durch Beginn und Dauer der Zeitcharter bestimmten Zeitpunkte der Lieferung des Schiffes an den Charterer und der Rücklieferung des Schiffes an den Reeder. Ist die Dauer der Zeitcharter nach Kalendermonaten bestimmt, beginnt der Kalendermonat mit dem Tag der Lieferung des Schiffes an den Zeitcharterer und endet am selben Kalendertag im Monat der Rücklieferung. Ist z.B. ein Schiff am 10. Juni für die Dauer von 6 Monaten verchartert worden, endet die reguläre Charterzeit am 10. Dezember.1 In aller Regel ist der Charterer nicht in der Lage, das Schiff ganz genau zum Ablaufdatum der Charterzeit zurückzuliefern. Die meisten Zeitcharterverträge räumen für die Rücklieferung einen gewissen Zeitraum ein, der Zeiten vor und hinter dem vereinbarten Datum des Vertragsendes umfaßt (z.B. 12 months, 15 days more or less). Ordnet der Charterer kurz vor Ablauf der Vertragszeit noch eine neue Reise an, die normalerweise nicht bis zum Ende der vereinbarten Vertragszeit ausgeführt werden kann, kann der Reeder sich weigern, der Anordnung des Charterers Folge zu leisten. Der Reeder kann die Anordnung einer neuen 1 vgl. Bess (1977), S. 25 100 Reise verlangen, die in dem noch zur Verfügung stehenden Zeitraum ausgeführt werden kann. Sollte der Reeder eine die Charterzeit übersteigende Reise ohne Reklamation der Zeitüberschreitung ausführen lassen, erfolgt die Zahlung der Chartermiete in der vereinbarten Höhe bis zum Ende der regulären Charterzeit und danach zur aktuellen Marktrate (unabhängig davon, ob höher oder niedriger).2 Im anderen Falle kann es auch zu Differenzen zwischen den Vertragsparteien kommen, wenn der Charterer das Schiff vor Ablauf der Charterzeit zurückliefern will. Der Vercharterer kann in einem solchen Falle die Rücknahme des Schiffes nicht verweigern. Ihm steht dann allerdings ein Recht auf Schadensersatz mit der Pflicht zur Schadensminderung zu, da der Charterer dabei vertragsbrüchig handelt. Der Vercharterer muß demnach eine Alternativbeschäftigung für das Schiff suchen, sodaß der Schadensersatz des Charterers lediglich in einem Ausgleich negativer Differenzen besteht.3 Neben dem Datum der Rücklieferung kommt es oft zu Differenzen über die der Zeitdauerberechnung zugrunde zu legende Uhrzeit. Wird das Schiff an einem Ort mit vom Lieferungshafen abweichender Ortszeit zurückgeliefert, erhebt sich die Frage, ob für den Rücklieferungszeitpunkt die jeweilige Ortszeit gilt oder ob auf die Zeit im Anlieferungshafen oder auf GMT abzustellen ist. Auf diese Frage gibt es zwei Antworten aus der Praxis. Die eine, bisher im Schiffahrtsgeschäft vorherrschende Auffassung, geht dahin, daß die Zeitdifferenz zwischen den beiden unterschiedlichen Ortszeiten unberücksichtigt bleibt und daß die Uhrzeit der Lieferung und der Rücklieferung in jedem Einzelfall durch die jeweilige Ortszeit bestimmt wird. Die andere Auffassung, die vornehmlich von englischen und amerikanischen Schiedsgerichten vertreten wird, geht dahin, daß "both the delivery and redelivery times must be converted to a common zone time either GMT, or US-Pacific-Standard Time, or redelivery zone time. Each of these alternatives would result in yielding the actual period of time during which the charterer used the vessel."4 Der Ort der Rücklieferung des Schiffes kann ein bestimmter Hafen, ein bestimmtes Gebiet oder ein bestimmter Bereich, wie z.B. AntwerpHamburg Range sein. Der Charterer ist im allgemeinen berechtigt den Rücklieferungshafen zu bestimmen, wobei Eishäfen explizit ausgeschlossen sein können. Ganz allgemein ist ein Zeitcharterer verpflichtet, das Schiff in gleich gutem Zustand und gleich guter Verfassung, wie bei der Lieferung übernommen, zurückzuliefern, wobei normale Abnutzung und Verschleiß (ordinary wear and tear) nicht zu Lasten des Charterers gehen. Da den Reeder während des Laufs der Zeitcharter eine Instandhaltungspflicht in dem Umfange trifft, daß das Schiff einen absolut leistungsfähigen Zustand behält, kann der Charterer am Ende der Zeitcharter nicht für Mängel in Anspruch genommen werden, die der Reeder aufgrund seiner Instandhaltungspflicht zu beheben verpflichtet ist. Mängel, für die der Charterer haftet, braucht er nicht vor Rücklieferung des Schiffes beheben zu lassen. Das Schiff muß vom Reeder mit den Mängeln zurückgenommen werden, aber der Reeder hat Anspruch darauf, daß ihm die Reparaturkosten und der Nutzungsverlust durch die Reparatur durch den Charterer ersetzt werden. Zeitcharterverträge sehen in aller Regel vor, daß der Charterer im Anlieferungshafen und der Reeder im Rücklieferungshafen die an Bord in den Bunkertanks befindlichen Brennstoffvorräte übernimmt. Falls nichts anderes vereinbart, ist Preisgrundlage für die Übernahme der Vorräte der jeweils niedrigste Preis, zu dem der Brennstoff an dem betreffenden Ort vom Charterer bzw. vom Reeder hätte gekauft werden können.5 zurück 2 vgl. Scrutton (1984), S. 360 vgl. SHIPBROKING (2004), S.268 4 vgl. Becker/ Dabelstein (1987), S.205 ff. 5 vgl. ebenda 3 101 Literatur- und Quellenverzeichnis Baughen S. [Baughen (2001)], Shipping Law, 2. Auflage, Cavendish Publishing Ltd., London 2001 Becker R./ Dabelstein H. E. [Becker/ Dabelstein(1987)], Klauseln des Seefrachtgeschäfts, 3.Auflage, Seehafenverlag Erik Blumenfeld, Hamburg 1987 Bes J. [Bess (1977)], CHARTERING AND SHIPPING TERMS, Band 1: PRACTICAL GUIDE FOR STEAMSHIP COMPANIES, MASTERS, SHIP'S OFFICERS, SHIPBROKERS, EXPORTERS, IMPORTERS, INSURANCE BROKERS AND BANKS, 10. Auflage, Barker & Howard Ltd., London 1977 Colinvaux R. [Colinvaux (1982)], CARVER’S CARRIAGE BY SEA, Band 1, 13. Auflage, STEVENS & SONS, London 1982 Gorton L./ Hillenius P./ Ihre R./ Sandevärn A. [SHIPBROKING (2004)], SHIPBROKING AND CHARTERING PRACTICE, 6. Auflage, Lloyd’s of London Press Ltd., London 2004 Gram P. [Gram (1981)], Chartering Documents, 1. Auflage, Lloyd’s of London Press Ltd., London 1981 Herber R. [Herber (1999)], Seehandelsrecht -Systematische Darstellung-, 1. Auflage, Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1999 Mocatta A.A./ Mustill M.J./ Boyd S. [Scrutton (1984)], SCRUTTON ON Charterparties and Bills of Lading, 19. Auflage, SWEET & MAXWELL, London 1984 Puttfarken H.-J. [Puttfarken (1997)], Seehandelsrecht, 1. Auflage, Verlag Recht und Wirtschaft GmbH, Heidelberg 1997 Rabe D. [Rabe (2000)], Seehandelsrecht, Becksche Kurz- Kommentare Band 9b, 4. Auflage, Verlag C.H. Beck, München 2000 Richter- Hannes D./ Trotz N. [Richter-Hannes/ Trotz (1972)], Seefrachtvertrag und Konnossement, 1. Auflage, TRANSPRESS Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1972 Schofield J. [Schofield (1996)], LAYTIME AND DEMURRAGE, 3. Auflage, Lloyd’s of London Press Ltd., London 1996 The Association of Ship Brokers & Agents (U.S.A.), Inc. [ASBA (2006)], Internetseiten unter: http://www.asba.org, Englewood Cliffs, NJ, 2006 Tetley W. [Tetley (1974)], MARINE CARGO CLAIMS, 4. Auflage, Stevens & Sons Ltd., London 1974 THE BALTIC AND INTERNATIONAL MARITIME CONFERENCE [BIMCO (2006)] , Internetseiten unter: http://www.bimco.dk , Kopenhagen 2006 102 Wilford M./ Coghlin T./ Kimball J.D. [Time Charters (1989)], TIME CHARTERS, 3. Auflage, Lloyds of London Press Ltd., London 1989 Young T./ Taylor A./ Kimball J.D./ Martowski D./ Lambert L.R./ Cooke J. [Voyage Charters (1993)], VOYGAGE CHARTERS, 1. Auflage, Lloyds of London Press Ltd., London 1993 zurück 103 Selbständigkeitserklärung Ich erkläre hiermit, daß ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfaßt und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Insbesondere versichere ich, daß ich alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus anderen Werken als solche kenntlich gemacht habe. --------------------------------------Ort, Datum -------------------------Ralf Krulich i zurück Anhangverzeichnis A.1 Ausgewählte Klauseln der Reisefrachtverträge ................................................................. v A.1.1 Schiff und Reisedurchführung..................................................................................... v Uniform General Charter GENCON 1994......................................................................... v Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ................................................. vi Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON.......................................................viii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ......................... ix A.1.2 Haftungsbeschränkungen ........................................................................................... xi Uniform General Charter GENCON 1994........................................................................ xi Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ................................................. xi Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON......................................................... xi STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ......................... xi A.1.3 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten .................................................................xii Uniform General Charter GENCON 1994.......................................................................xii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ................................................xii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON.......................................................xiii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ....................... xiv A.1.4 Liegezeitregelungen ................................................................................................. xvi Uniform General Charter GENCON 1994...................................................................... xvi Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ..............................................xvii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON....................................................... xix STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ....................... xxi A.1.5 Laden und Löschen der Ladung ............................................................................. xxiv Uniform General Charter GENCON 1994.................................................................... xxiv Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY .............................................. xxv Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON....................................................xxvii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ..................... xxix A.1.6 Bills of Lading.......................................................................................................xxxii Uniform General Charter GENCON 1994...................................................................xxxii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ............................................xxxii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON...................................................xxxiii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ...................xxxiii A.1.7 Folgen von Arbeitskampfmaßnahmen im Hafen .................................................. xxxv Uniform General Charter GENCON 1994................................................................... xxxv Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ............................................ xxxv Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON................................................... xxxvi STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ..................xxxvii A.1.8 Eisklauseln..........................................................................................................xxxviii Uniform General Charter GENCON 1994................................................................xxxviii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY .........................................xxxviii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON......................................................... xl STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ........................xli A.1.9 Folgen der Entstehung von Kriegsgefahren .............................................................xlii Uniform General Charter GENCON 1994......................................................................xlii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ..............................................xliii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON......................................................xliv STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ......................xliv ii A.1.10 Haftung bei Schiffszusammenstößen ....................................................................xlvi Uniform General Charter GENCON 1994.....................................................................xlvi Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ..............................................xlvi Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON......................................................xlvi STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ......................xlvi A.1.11 Große Haverei ......................................................................................................xlvii Uniform General Charter GENCON 1994....................................................................xlvii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY .............................................xlvii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON.....................................................xlvii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ....................xlviii A.1.12 Steuern und Abgaben ............................................................................................xlix Uniform General Charter GENCON 1994.....................................................................xlix Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ..............................................xlix Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON........................................................... l STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON ........................... l A.1.13 Makler und Agenten.................................................................................................. li Uniform General Charter GENCON 1994......................................................................... li Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY .................................................. li Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON.......................................................... li STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON .........................lii A.1.14 Rechtswahl und Arbitration.....................................................................................liii Uniform General Charter GENCON 1994.......................................................................liii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY ................................................liii Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON........................................................lvi STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON .......................lvii A.2 Ausgewählte Klauseln der Zeitfrachtverträge ................................................................lviii A.2.1 Beschreibung des Schiffes.......................................................................................lviii New York Produce Exchange Form 1993......................................................................lviii GENTIME General Time Charter Partie .......................................................................lviii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ..........................................................................lix A.2.2 Restriktionen hinsichtlich zugelassener Ladungsgüter .............................................lix New York Produce Exchange Form 1993........................................................................lix GENTIME General Time Charter Partie .........................................................................lix Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ........................................................................... lx A.2.3 Restriktionen bezüglich der Schiffsverwendung........................................................ lx New York Produce Exchange Form 1993......................................................................... lx GENTIME General Time Charter Partie .........................................................................lxi A.2.4 Verantwortungsbereich des Reeders .........................................................................lxi New York Produce Exchange Form 1993........................................................................lxi GENTIME General Time Charter Partie .........................................................................lxi Uniform- Timecharter BALTIME 1939 .........................................................................lxii A.2.5 Verantwortungsbereich des Charterers ...................................................................lxiii New York Produce Exchange Form 1993......................................................................lxiii GENTIME General Time Charter Partie .......................................................................lxiii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ........................................................................lxiv A.2.6 Employment- Klauseln............................................................................................lxiv New York Produce Exchange Form 1993......................................................................lxiv GENTIME General Time Charter Partie .......................................................................lxiv Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ......................................................................... lxv A.2.7 Bunker- Klauseln...................................................................................................... lxv iii New York Produce Exchange Form 1993....................................................................... lxv GENTIME General Time Charter Partie .......................................................................lxvi Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ........................................................................lxvi A.2.8 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten ..............................................................lxvii New York Produce Exchange Form 1993.....................................................................lxvii GENTIME General Time Charter Partie .....................................................................lxviii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ......................................................................lxviii A.2.9 Hafen- und Liegeplatzpostulate...............................................................................lxix New York Produce Exchange Form 1993......................................................................lxix GENTIME General Time Charter Partie .......................................................................lxix Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ........................................................................lxix A.2.10 Haftung für Schäden, hervorgerufen von Decksladung ......................................... lxx New York Produce Exchange Form 1993....................................................................... lxx GENTIME General Time Charter Partie ........................................................................ lxx A.2.11 Frachtzahlung bei Betriebsstörungen ..................................................................... lxx New York Produce Exchange Form 1993....................................................................... lxx GENTIME General Time Charter Partie .......................................................................lxxi Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ........................................................................lxxi A.2.12 Bestimmungen zur Unterverfrachtung des Schiffes.............................................lxxii New York Produce Exchange Form 1993.....................................................................lxxii GENTIME General Time Charter Partie ......................................................................lxxii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 .......................................................................lxxii A.2.13 Pfandrechtbesicherte Forderungen ......................................................................lxxiii New York Produce Exchange Form 1993....................................................................lxxiii GENTIME General Time Charter Partie .....................................................................lxxiii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ......................................................................lxxiii A.2.14 Verantwortung für die Schiffsführung ................................................................lxxiv New York Produce Exchange Form 1993....................................................................lxxiv GENTIME General Time Charter Partie .....................................................................lxxiv A.2.15 Haftung für Cargo Claims ...................................................................................lxxiv New York Produce Exchange Form 1993....................................................................lxxiv GENTIME General Time Charter Partie .....................................................................lxxiv A.2.16 Schiffseigenes Ladegeschirr und Folgen dessen Ausfalles .................................lxxvi New York Produce Exchange Form 1993....................................................................lxxvi GENTIME General Time Charter Partie .....................................................................lxxvi A.2.17 Bills of Lading, Waybills ...................................................................................lxxvii New York Produce Exchange Form 1993...................................................................lxxvii GENTIME General Time Charter Partie ....................................................................lxxvii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ....................................................................lxxviii A.2.18 Reederschutzklauseln ..........................................................................................lxxix New York Produce Exchange Form 1993....................................................................lxxix GENTIME General Time Charter Partie .....................................................................lxxix Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ......................................................................lxxxi A.2.19 Eisklauseln..........................................................................................................lxxxii New York Produce Exchange Form 1993...................................................................lxxxii GENTIME General Time Charter Partie ....................................................................lxxxii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 .....................................................................lxxxii A.2.20 Schiffsschäden aufgrund von Lade-/ Löscharbeiten .........................................lxxxiii New York Produce Exchange Form 1993..................................................................lxxxiii GENTIME General Time Charter Partie ...................................................................lxxxiii iv Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ....................................................................lxxxiv A.2.21 Reinigung der Laderäume .................................................................................lxxxiv New York Produce Exchange Form 1993..................................................................lxxxiv GENTIME General Time Charter Partie ...................................................................lxxxiv A.2.22 Steuern und öffentliche Abgaben ....................................................................... lxxxv New York Produce Exchange Form 1993................................................................... lxxxv A.2.23 Stowaways.......................................................................................................... lxxxv New York Produce Exchange Form 1993................................................................... lxxxv GENTIME General Time Charter Partie .................................................................... lxxxv A.2.24 Rücklieferung des Schiffes................................................................................lxxxvi New York Produce Exchange Form 1993..................................................................lxxxvi GENTIME General Time Charter Partie ..................................................................lxxxvii Uniform- Timecharter BALTIME 1939 ...................................................................lxxxvii zurück v A.1 Ausgewählte Klauseln der Reisefrachtverträge A.1.1 Schiff und Reisedurchführung Uniform General Charter GENCON 1994 zurück 1. It is agreed between the party mentioned in Box 3 as the Owners of the Vessel named in Box 5, of the GT/NT indicated in Box 6 and carrying about the number of metric tons of deadweight capacity all told on summer loadline stated in Box 7, now in position as stated in Box 8 and expected ready to load under this Charter Party about the date indicated in Box 9, and the party mentioned as the Charterers in Box 4 that: The said Vessel shall, as soon as her prior commitments have been completed, proceed to the loading port(s) or place(s) stated in Box 10 or so near thereto as she may safely get and lie always afloat, and there load a full and complete cargo (if shipment of deck cargo agreed same to be at the Charterers' risk and responsibility) as stated in Box 12, which the Charterers bind themselves to ship, and being so loaded the Vessel shall proceed to the discharging port(s) or place(s) stated in Box 11 as ordered on signing Bills of Lading, or so near thereto as she may safely get and lie always afloat, and there deliver the cargo. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 3. Deviation Clause The Vessel has liberty to call at any port or ports in any order, for any purpose, to sail without pilots, to tow and/or assist Vessels in all situations, and also to deviate for the purpose of saving life and/or property. 28 29 30 31 9. Cancelling Clause (a) Should the Vessel not be ready to load (whether in berth or not) on the cancelling date indicated in Box 21, the Charterers shall have the option of cancelling this Charter Party. (b) Should the Owners anticipate that, despite the exercise of due diligence, the Vessel will not be ready to load by the cancelling date, they shall notify the Charterers thereof without delay stating the expected date of the Vessel's readiness to load and asking whether the Charterers will exercise their option of cancelling the Charter Party, or agree to a new cancelling date. Such option must be declared by the Charterers within 48 running hours after the receipt of the Owners' notice. If the Charterers do not exercise their option of cancelling, then this Charter Party shall be deemed to be amended such that the seventh day after the new readiness date stated in the Owners' notification to the Charterers shall be the new cancelling date. The provisions of sub-clause (b) of this Clause shall operate only once, and in case of the Vessel's further delay, the Charterers shall have the option of cancelling the Charter Party as per sub-clause (a) of this Clause. 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 vi Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 1. Vessel (a) The Owners shall exercise due diligence: (i) before and at the beginning of the loaded voyage to make the Vessel seaworthy and in every way fit for the voyage and for the trade for which the Vessel is employed; (ii) throughout the currency of this Charter Party to ensure that the Vessel and her Master and crew comply with all safety, health and other applicable laws and regulations of the Vessel’s flag State and of the places where she trades necessary to secure the safe and unhindered loading of the cargo, performance of the voyage and discharging of the cargo. (b) The Vessel shall be: (i) classed as stated in Box 7 and the Owners warrant that this class shall be maintained throughout the currency of this Charter Party; (ii) fully insured in respect of loss of or damage to the cargo by a Protection and Indemnity Club or liability underwriter and the Owners shall provide, on request, evidence of such insurance; (iii) insured for Hull and Machinery and basic War Risks purposes; (iv) suitable for mechanical loading of the cargo and capable of receiving the cargo at the rate (if any) specified in Box 6 and be suitable for grab discharge, failing which Clause (c) (iii) shall apply and the Owners shall reimburse the Charterers any actual extra discharge costs; (v) equipped to meet the technical requirements if and as specified in Box 7. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 2. First Layday, Present Position and Expected Load Readiness (a) Laydays shall not commence before 00.00 hours on the date stated in Box 9. However, notice of readiness may be given before that date and notice time, if provided for in Box 17, shall run forthwith. (b) Present position of Vessel as per Box 8. Commitments prior to commencement of this Charter are as per Box 8. Expected load readiness as per Box 10. 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 3. Cancelling (a) The Charterers shall have the option of cancelling the Charter Party if the Vessel has not tendered notice of readiness to load on or before 23.59 hours on the cancelling date stated in Box 11. (b) Should the Owners anticipate that, despite the exercise of due diligence, the Vessel will not be ready to load by the cancelling date, they shall notify the Charterers thereof without delay stating the expected date of the Vessel’s readiness to load and asking whether the Charterers will exercise their option of cancelling the Charter Party, or agree to a new 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 vii cancelling date. The Charterers must declare such option within 2 working days as applied at the Charterers’ place of business after the receipt of the Owners’ notice. If the Charterers do not exercise their option of cancelling, then this Charter Party shall be deemed to be amended such that the seventh day after the new readiness date stated in the Owners’ notification to the Charterers shall be the new cancelling date. The provisions of sub-clause (b) shall operate only once, and in case of the Vessel’s further delay, the Charterers shall have the option of cancelling the Charter Party if the Vessel has not tendered notice of readiness to load on or before 23.59 hours on the new cancelling date. (c) The Charterers shall in any event declare whether they exercise any option of cancelling under this Clause no later than the time of the Vessel’s readiness to load. 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 4. Subletting, Assigning The Charterers shall have the liberty of subletting or assigning this Charter Party to any individual or company, but the Charterers shall always remain responsible for the due fulfilment of all the terms and conditions of this Charter Party and shall warrant that any such sublet or assignment to another party will not result in the Vessel being restricted in her future trading. 72 73 74 75 76 77 78 79 80 5. Substitution The Owners shall have liberty to substitute a Vessel, provided that such substitute Vessel’s main particulars and position shall be subject to the Charterers’ prior approval, which is not to be unreasonably withheld, but the Owners under this Charter Party shall remain responsible to the Charterers for the due fulfilment of this Charter Party. This Clause shall not apply if “No” 81 82 83 84 85 86 87 88 89 inserted in Box 12. 8. Port of Loading, Voyage, Port of Discharge (a After completion of prior commitments as may be stated in Box 8, the Vessel shall proceed to the loading port(s)/berth(s) as stated in Box 15. (b) The Vessel shall carry the cargo with due despatch to the port(s)/berth(s) of discharge stated in Box 16. If the Charterers have the right to order the Vessel to discharge at one or more ports out of several ports named or within a specific range, the Charterers shall declare the actual port(s) of discharge to be inserted in the Bills of Lading prior to the arrival of the Vessel at the first port of loading. (c) Unless the loading/discharging port(s)/berth(s) are specifically mentioned herein, the Charterers warrant the safety of port(s)/ berth(s) nominated and that the Vessel will be loaded and discharged always afloat. (d) The Vessel shall be left in seaworthy trim for shifting between berths and ports. (e) Unless otherwise agreed, loading and/or discharging at two or more ports shall be effected in geographical rotation. 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 viii 20. Liberty The Vessel shall have liberty to sail with or without pilots, to tow or go to the assistance of vessels in distress, to call at any port or place for oil fuel supplies, and to deviate for the purpose of saving life or property, or for any other reasonable purpose whatsoever. 734 735 736 737 738 739 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON Date and place ........................................................................................................................................ It is this day mutually agreed, between ................................................................................................................................ ................................................................................................................................ Owners* / Disponent Owners* of the m.v. .............................................................................................................. Self / Non-Self Trimming Bulk Carrier* / Tween Decker*, Call Sign ................................................., Built .......................................... at .............................................................. of .................................. metric tons deadweight all told, or thereabouts, and with a grain cubic capacity available for cargo of ........................ cubic metres (including ..................... cubic metres in self-bleeding wing spaces) classed ............................. in ...................................................... now ..................................................................................................................................... ............................................................................................................................................................................................. (insert Vessel’s itinerary) and ............................................................................................................................................... of ................................................................................. Charterers. *Delete as appropriate 1. Loading Port(s) That the said Vessel, being tight, staunch, strong and in every way fit for the voyage, shall with all due despatch proceed to the port(s) of ................................................................................................................................................................. or alternatively safe port(s) within the range ...................................................................................................... and there load at .................................................................... safe loading berth(s) and/or safe anchorage(s) in the Charterers’ option, always afloat, a full and complete cargo*/part cargo*/quantity* of ................................................... (commodity) in bulk of ................................... metric tons ............................. percent more or less, quantity at the Owners’ option. *Delete as appropriate. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 2. Notice and Loading Port Orders The Master or the Owners shall give the Charterers or their Agents in writing at ............................................................. ..................................................................................................................................................................(contact address) 15 and 7 days notice of the Vessel’s expected readiness to load date, and approximate quantity of cargo required with the 15 days notice, such quantity to be based on a cargo of Heavy Grain, unless the cargo composition has been declared or indicated. The Charterers are to be kept continuously advised by telex/fax of any alteration in the Vessel’s readiness to load date. Master to apply to the contact address for first or sole loading port orders 6 days before Vessel’s expected readiness to load date but not sooner than 6 days before the laydays in Clause 4 and Charterers or their Agents are to give orders for first or sole loading port within three days of receipt of Master’s application. If the Charterers fail to give such first or sole loading port orders within said three days then any time lost and/or additional bunkers used shall be for the Charterers’ account. Orders for the second or subsequent port of loading if used to be given to the Master not later than upon the Vessel’s arrival at the first loading port, unless already in the port of loading, in which case to be given to the Master not later than upon completion of her previous employment or works. Master to give Charterers or their Agents 72 and 24 hours notice in writing of Vessel’s estimated time of arrival at the first or sole loading port together with the Vessel’s estimated date of readiness to load. In all instances the Vessel’s expected date of readiness to load is based on all going well, unforeseen circumstances always excepted. 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 3. Vessel Inspection The Vessel shall pass the inspections of the relevant Port, State or National Authority and/or Grain Inspection Bureau at the first or sole port or place of loading, certifying the Vessel’s readiness in all compartments to be loaded with the cargo covered by this Charter Party. If the Vessel completes loading at a port in a different country than the first loading port, she shall pass the inspections of such subsequent national and/or regulatory bodies as may be required. The cost of such inspections shall be borne by the Owners and should the Vessel fail to pass inspections, the time from such failure until the Vessel has been passed shall not count as laytime or time on demurrage. Unless the conditions of Clause 18(b) apply the Master’s notice of readiness at the first or sole loading port, shall be accompanied by the certificates issued in accordance with this Clause. 38 39 40 41 42 43 44 45 ix 5. Destination On being so loaded, the Vessel shall proceed with all due despatch to the following port(s) ......................................................... .................................................................................as ordered by the Charterers, and deliver the cargo, according to Bills of Lading at ........................................................................................................................ safe discharging berth(s) and/or anchorage(s) in Charterers’ option, the Vessel being always afloat on having been paid freight as per Clauses 8 (Freight) and 9 (Freight Payment). Discharging Port Orders The Master shall apply in writing to .....................................................................................................................for first or sole discharging port orders 96 hours before the Vessel is due off/at ........................................................................................ and they are to give first or sole discharging port orders in writing within 48 hours of receipt of the Master’s application unless given earlier. If such first or sole discharging port orders are not given within said 48 hours then any time lost and/ or additional bunkers used shall be for the Charterers’ account. The Charterers or their Agents shall give the Master/Owners orders for second and/or subsequent port(s) of discharge not later than the Vessel’s arrival at first port. The Master/Owners shall give the Charterers or their Agents 48 and 24 hours notice in writing of the Vessel’s estimated time of arrival at first or sole discharging port. The Charterers or their Agents are to be kept continuously advised of any alterations in such estimated time of arrival. 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 6. Rotation of Ports Rotation of loading ports is to be in Owners’*/Charterers’* option. Rotation of discharging ports is to be in Owners’*/Charterers’* option, but if more than two (2) ports of discharge are used rotation is to be geographic ...................................... to ..................................... *Delete as appropriate. 78 79 80 81 82 31. P&I Bunker Clause The Vessel shall have the liberty as part of the contract voyage to proceed to any port or ports at which bunker oil is available for the purpose of bunkering at any stage of the voyage whatsoever and whether such ports are on or off the direct and/or customary route or routes between any of the ports of loading or discharge named in this Charter Party and may there take oil bunkers in any quantity in the discretion of the Owners even to the full capacity of bunker tanks and deep tanks and any other compartment in which oil can be carried whether such amount is or is not required for the chartered voyage. 352 353 354 355 356 357 358 32. Deviation Any deviation in saving or attempting to save life or property at sea or any reasonable deviation shall not be deemed an infringement or breach of this Charter Party and the Owners shall not be liable for any loss or damage resulting therefrom. 359 360 361 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 2. Voyage 2.1. It is agreed between the Owners mentioned in Box 2 and the Charterers mentioned in Box 3 that, subject to the terms and conditions of this Contract, the cargo described in Box 5 shall be transported by the Owners from the loading port(s) mentioned in Box 6, or so near thereunto as she may safely get and lie always safe and afloat, to the discharging port(s) mentioned in Box 7, or so near thereunto as she may safely get and lie always safe and afloat, by means of the Vessel named and described in Box 4 or in an appendix. 2.2. At the commencement of the voyage the Owners shall exercise due diligence in making the Vessel seaworthy. The Owners shall perform the voyage with due despatch unless otherwise agreed. 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 3. Deviation/Delays/Part Cargo 3.1. The Vessel has the liberty to sail without pilots, to tow and/or assist vessels in all situations, to deviate for the purpose of saving life, to replenish bunkers and/or to deviate for the purpose of safety of the cargo, crew, Vessel and for any other reasonable purpose. 3.2. Without prejudice to the provisions of Clause 25, should the Master de- 26 27 28 29 30 31 x cide, for the purpose of the safety of the cargo, to deviate from the normal route which is stipulated in Box 7, the Charterers shall pay for all time lost as a consequence of the deviation at the demurrage rate stipulated in Box 18. The time lost shall include all time used until the Vessel reaches the same or equidistant position to that where the deviation commenced and the Charterers shall also pay all additional expenses incurred by such deviation including bunkers, port charges, pilotage, tug boats, agency fees and any other expenses whatsoever incurred. 3.3. If the Vessel for reasons beyond the Owners' control is being delayed at loading port(s) or place(s) and/or discharging port(s) or place(s), including obtaining free pratique, customs, port clearance or other formalities, such delays shall be paid for by the Charterers at the demurrage rate stipulated in Box 18. 3.4. Unless the cargo is described as a full and complete cargo in Box 5, the Owners shall have the liberty of restowing the cargo and of loading and of discharging other part cargo(es) for the account of others than the Charterers from places enroute or not enroute to places enroute or not enroute. The rotation of loading and discharging places shall be at the Owners' option. When the Owners exercise such option(s) this shall in no way constitute a deviation, notwithstanding anything else contained in this Contract. zurück zurück zur Abhandlung 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 xi A.1.2 Haftungsbeschränkungen Uniform General Charter GENCON 1994 2. Owners' Responsibility Clause The Owners are to be responsible for loss of or damage to the goods or for delay in delivery of the goods only in case the loss, damage or delay has been caused by personal want of due diligence on the part of the Owners or their Manager to make the Vessel in all respects seaworthy and to secure that she is properly manned, equipped and supplied, or by the personal act or default of the Owners or their Manager. And the Owners are not responsible for loss, damage or delay arising from any other cause whatsoever, even from the neglect or default of the Master or crew or some other person employed by the Owners on board or ashore for whose acts they would, but for this Clause, be responsible, or from unseaworthiness of the Vessel on loading or commencement of the voyage or at any time whatsoever. 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 24. Force Majeure Save to the extent otherwise in this Charter Party expressly provided, neither party shall be responsible for any loss or damage or delay or failure in performance hereunder resulting from Act of God, war, terrorism, civil commotion, quarantine, strikes, lockouts, arrest or restraint of princes, rulers and peoples or any other event whatsoever which cannot be avoided or guarded against. 816 817 818 819 820 821 822 823 824 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 35. Mutual Exceptions Save to the extent otherwise in this Charter Party expressly provided, neither party shall be responsible for any loss or damage or delay or failure in performance hereunder resulting from Act of God, war, civil commotion, quarantine, arrest or restraint of princes, rulers and peoples or any other events whatsoever which cannot be avoided or guarded against. 383 384 385 386 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 28. Limitation of Liability Any provisions of this Contract to the contrary notwithstanding, the Owners shall have the benefit of all limitations of, and exemptions from, liability accorded to the Owners or chartered Owners of vessels by any applicable statute or rule of law for the time being in force, and the same benefits to apply regardless of the form of signatures given to this Contract. zurück zurück zur Abhandlung 668 669 670 671 672 673 xii A.1.3 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten Uniform General Charter GENCON 1994 4. Payment of Freight (a) The freight at the rate stated in Box 13 shall be paid in cash calculated on the intaken quantity of cargo. (b) Prepaid. If according to Box 13 freight is to be paid on shipment, it shall be deemed earned and non-returnable, Vessel and/or cargo lost or not lost. Neither the Owners nor their agents shall be required to sign or endorse bills of lading showing freight prepaid unless the freight due to the Owners has actually been paid. (c) On delivery. If according to Box 13 freight, or part thereof, is payable at destination it shall not be deemed earned until the cargo is thus delivered. Notwithstanding the provisions under (a), if freight or part thereof is payable on delivery of the cargo the Charterers shall have the option of paying the freight on delivered weight/quantity provided such option is declared before breaking bulk and the weight/quantity can be ascertained by official weighing machine, joint draft survey or tally. Cash for Vessel's ordinary disbursements at the port of loading to be advanced by the Charterers, if required, at highest current rate of exchange, subject to two (2) per cent to cover insurance and other expenses. 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 8. Lien Clause The Owners shall have a lien on the cargo and on all sub-freights payable in respect of the cargo, for freight, deadfreight, demurrage, claims for damages and for all other amounts due under this Charter Party including costs of recovering same. 132 133 134 135 136 zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 15. Freight The freight at the rate stated in Box 27 shall be calculated on intaken quantity. (a) Prepaid. - If according to Boxes 27 or 28 freight is to be paid on shipment, it shall be deemed earned and non-returnable Vessel and/or cargo lost or not lost. Bills of Lading showing “Freight prepaid” or the like shall not be released until the freight has been duly paid. (b) After shipment. - If according to Box 28 freight shall be payable within a number of days after shipment, the freight shall be deemed earned as per sub-clause (a). In such case Bills of Lading shall not be endorsed “Freigh(f) t prepaid” or the like, unless the freight has been paid. (c) Partly on Delivery. - If according to Boxes 27 or 28 a percentage of the freight shall be payable as per sub-clauses (a) or (b) the balance shall be paid as per sub-clause (c). However, in such case the total freight shall be deemed earned as per sub-clause (a) and the Charterers shall not have the option referred to in subclause (d)(i). 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 xiii (d) On Delivery. - If according to Boxes 27 or 28 freight is payable at destination or on right and true delivery of the cargo, it shall not be deemed earned until the cargo is thus delivered. (i) On Delivered Weight. - When the freight is payable on delivery of cargo the Charterers shall have the option of paying freight on delivered weight, provided such option be declared in writing before breaking bulk and the weight be ascertained by official weighing machine, otherwise by joint draught survey. The Charterers shall pay all costs incurred in connection with weighing or draught survey. The Owners shall be at liberty to appoint check clerks at their own expense. (e) Deductions. - The freight shall be paid in cash without discount in the manner described in Box 28. The Charterers shall only be entitled to deduct from the freight undisputed despatch money and extra insurance, provided properly documented, as per Clause 13(d). (f) Deadfreight. - If the Charterers fail to supply a cargo as specified in Box 13, deadfreight shall be payable but the Charterers shall not be bound to supply cargo in excess of any quantity stated by the Owners as the Vessel’s capacity made available to the Charterers. The laytime shall be calculated on that quantity. The Owners/Master shall be entitled to clause Bills of Lading for any deadfreight due. If the Shippers/ Suppliers state in writing that no more cargo will be shipped, the Owners shall not need to have any such statement confirmed by the Charterers. 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 19. Lien (a) The Owners shall have a lien on the cargo for freight, deadfreight, demurrage and general average contribution due to them under this Charter Party. (b) The Charterers shall remain responsible for deadfreight and demurrage, incurred at port of loading and for freight and demurrage incurred at port of discharge. 726 727 728 729 730 731 732 733 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 8. Freight Freight shall be paid in US Dollars per ton of 1,000 Kilos. Charterers shall bear all bank charges incurred in paying freight to the account stated in Clause 9. The freight rate shall be USD ........................... Charterers have the option of ordering the Vessel to load at ............................................................................................... in which case the freight rate shall be USD ............................ Charterers have the option of ordering the Vessel to discharge at ................................................................................................ in which case the freight rate shall be USD .......................... If more than one port of loading and/or discharging is used, the freight rate shall be increased by USD ....................... for each additional loading and/or discharging port on the entire cargo. 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 xiv 9. Freight Payment Freight shall be deemed earned as cargo is loaded on board, without discount and non-returnable, Vessel and/or cargo lost or not lost. *(a) Freight shall be fully paid on release of signed Bills of Lading marked “freight payable as per Charter Party” at .................................................................................................................................................................................. (state place) to the bank account ....................................................................................................................................................................... .................................................................................. (state bank account details) on Bill of Lading weight. If required by the Charterers, the Owners undertake to endorse Bills of Lading “freight paid” immediately upon receipt of advice from the Owners’ bank that freight has been paid. Once the Bills of Lading have been signed, and the Charterers call for release of Original Bills of Lading against receipt of freight, it will be incumbent upon the Owners or their Agents to comply immediately with such call for release during office hours, Mondays to Fridays inclusive. *(b) ........................ per cent. of freight shall be paid on Bills of Lading weight within ..................... banking days on release of Bills of Lading marked “freight payable as per Charter Party” at ................................................................................................ ....................................................... (state place) to the bank account .................................................................................. ............................................................................................................................................... (state bank account details). Balance of freight is to be paid upon right and true delivery of the cargo after receipt by Charterers of copies of relevant Statements of Fact and Notices of Readiness along with settlement of demurrage/despatch accounts at loading/discharging ports or within 30 days after completion of discharging, whichever is earlier. *Delete as appropriate. 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 33. Lien and Cesser The Owners shall have a lien on the cargo and on all sub-freights payable in respect of the cargo for freight, deadfreight, demurrage, general average contributions and for all other amounts due under this Charter Party including costs of recovering same. The Charterers’ liability under this Charter Party is to cease on cargo being shipped except for payment of freight, deadfreight, and demurrage, and except for all other matters provided for in this Charter Party where the Charterers’ responsibility is specified. 362 363 364 365 366 367 368 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 11. Freight The freight stipulated in Box 15 shall be paid in instalments as follows: 10% upon signing of this Contract and the balance shall be fully prepaid upon completion of loading against surrender of the Cargo Receipt or Bills of Lading whichever the case may be. The freight shall be considered earned upon completion of loading and shall be non-returnable whether the Vessel and/or cargo is lost or not lost and whether lost due to perils of the sea or howsoever. The freight instalments shall be paid discountless and be telegraphically remitted in the currency and paid into the Owners' bank account stipulated in Box 16. 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 13. Mobilisation/Demobilisation 13.1. Mobilisation If agreed upon in Box 19 the Charterers shall pay the lump sum stipulated therein in respect of mobilisation, which amount shall be earned and nonreturnable upon the Vessel's arrival in the loading port. 13.2. Demobilisation If agreed upon in Box 20 the Charterers shall pay the lump sum stipulated therein in respect of demobilisation, which amount shall be earned and non-returnable upon the Vessel's arrival in the discharging port. 13.3. The mobilisation and demobilisation amounts shall be payable against the Owners' invoice. 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 xv 14. Canal Transit 14.1. If the transportation is scheduled to pass through a canal according to Box 7, the Charterers are granted free time for any such transit, and such free time shall count against the number of hours stipulated in Box 17. If the transportation is delayed beyond the free time stipulated therein, the Charterers shall pay for such extra transit time at the rate of demurrage stipulated in Box 18 and shall, in addition, pay for all other documented extra expenses thereby incurred. Canal transit time is defined as from arrival at pilot station or customary waiting place or anchorage, whichever is the earlier, and until dropping last outbound pilot when leaving for the open sea. 14.2. The freight rate stipulated in Box 15 is based upon the Owners paying canal tolls limited to the amount stipulated in Box 21. Any increase in the canal tolls and/or any additional expenses imposed on the transportation for the canal transit actually paid by the Owners shall be reimbursed by the Charterers to the Owners upon presentation of the Owners' invoice. 14.3. Should the transit of a canal be made impossible for reasons beyond the Owners' control, the Charterers shall pay for all extra time by which the voyage is thereby prolonged at the rate of demurrage stipulated in Box 18. The Charterers shall also pay all other expenses, including for bunkers, in addition to those which would normally have been incurred had the Vessel been standing-by in port less the amount of canal tolls being refunded to the Owners for not having transitted the canal. 14.4. Notwithstanding the provisions of sub-clause 14.3. the Owners may, at their sole discretion, instruct the Master to discharge the cargo at the nearest safe and reachable port or place and such discharge shall be deemed due fulfilment of the Contract. All provisions of this Contract regarding freight, discharge of the cargo, free time and demurrage as agreed for the original discharging port shall also apply to the discharge at the substitute port. lity and capacity, provided such substitute vessel is approved by the Marine Surveyor. Nothing herein shall be construed as imposing on the Owners an obligation to make such substitution. zurück zurück zur Abhandlung 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 378 379 380 xvi A.1.4 Liegezeitregelungen Uniform General Charter GENCON 1994 zurück 6. Laytime * (a) Separate laytime for loading and discharging The cargo shall be loaded within the number of running days/hours as indicated in Box 16, weather permitting, Sundays and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. The cargo shall be discharged within the number of running days/hours as indicated in Box 16, weather permitting, Sundays and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. * (b) Total laytime for loading and discharging The cargo shall be loaded and discharged within the number of total running days/hours as indicated in Box 16, weather permitting, Sundays and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. (c) Commencement of laytime (loading and discharging) Laytime for loading and discharging shall commence at 13.00 hours, if notice of readiness is given up to and including 12.00 hours, and at 06.00 hours next working day if notice given during office hours after 12.00 hours. Notice of readiness at loading port to be given to the Shippers named in Box 17 or if not named, to the Charterers or their agents named in Box 18. Notice of readiness at the discharging port to be given to the Receivers or, if not known, to the Charterers or their agents named in Box 19. If the loading/discharging berth is not available on the Vessel's arrival at or off the port of loading/discharging, the Vessel shall be entitled to give notice of readiness within ordinary office hours on arrival there, whether in free pratique or not, whether customs cleared or not. Laytime or time on demurrage shall then count as if she were in berth and in all respects ready for loading/ discharging provided that the Master warrants that she is in fact ready in all respects. Time used in moving from the place of waiting to the loading/ discharging berth shall not count as laytime. If, after inspection, the Vessel is found not to be ready in all respects to load/ discharge time lost after the discovery thereof until the Vessel is again ready to load/discharge shall not count as laytime. Time used before commencement of laytime shall count. *Indicate alternative (a) or (b) as agreed, in Box 16. 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 7. Demurrage Demurrage at the loading and discharging port is payable by the Charterers at the rate stated in Box 20 in the manner stated in Box 20 per day or pro rata for any part of a day. Demurrage shall fall due day by day and shall be payable upon receipt of the Owners' invoice. In the event the demurrage is not paid in accordance with the above, the Owners shall give the Charterers 96 running hours written notice to rectify the failure. If the demurrage is not paid at the expiration of this time limit and if the vessel is in or at the loading port, the Owners are entitled at any time to terminate the Charter Party and claim damages for any losses caused thereby. 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 xvii Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 2. First Layday, Present Position and Expected Load Readiness (a) Laydays shall not commence before 00.00 hours on the date stated in Box 9. However, notice of readiness may be given before that date and notice time, if provided for in Box 17, shall run forthwith. (b) Present position of Vessel as per Box 8. Commitments prior to commencement of this Charter are as per Box 8. Expected load readiness as per Box 10. 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 7. Advance Notices The Owners or the Master shall give notices of expected readiness to load/discharge as specified in Box 14 to the parties named therein and shall keep those parties advised of any alteration in expected load/ discharge readiness. 103 104 105 106 107 108 9. Notices of Readiness, Laytime, Demurrage/Des-patch Money (a) Notice of Readiness (i) At each port of loading and discharging notice of readiness shall be given to the Charterers or their Agents when the Vessel is in all respects ready to load/discharge at the loading/discharging berth. If the Vessel is a combination carrier, and has carried liquid cargo on its previous voyage, the Vessel shall possess a valid gas free certificate on tendering notice of readiness. (ii) If a loading/discharging berth is not designated or if such designated berth is not available upon the Vessel’s arrival at or off the port, notice of readiness may be given upon arrival at the waiting place at or off the port. However, if at the time the loading/ discharging berth becomes available, the Vessel is prevented from proceeding to the berth due to her inefficiency, weather, tidal conditions, strikes of tugs or pilots or mandatory regulations applicable to the Vessel, time shall not count from that time until such hindrance(s) has (have) ceased. (iii) Notice of readiness may be given on any day at any time. (b) Laytime (i) The laytime shall commence when notice of readiness has been given and after expiration of notice time, if any, provided for in Box 17. Should the Vessel arrive at the (first) loading port and be ready to load before the date stated in Box 9, the Charterers shall have the right to start loading. The Charterers shall also have the right to load/ discharge before the expiration of notice time. In either event, during such periods only time actually used shall count as laytime or as time on demurrage. 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 xviii (ii) The notice time, if any, shall only apply at first or sole loading and discharging port, respectively. (iii) If total laytime for loading and discharging has been agreed in Box 18 notice time, if any, at port of discharge shall be applied unless the Vessel is already on demurrage. *) (iv) Separate laytime.- The cargo shall be loaded within the number of hours/days of 24 consecutive hours or at the average loading rate per day of 24 consecutive hours as stated in Box 18a). The cargo shall be discharged within the number of hours/ days of 24 consecutive hours or at the average discharging rate per day of 24 consecutive hours as stated in Box 18b). *) (v) Total laytime. -The cargo shall be loaded and discharged within the number of hours/days of 24 consecutive hours stated in Box 18c). (vi) In the case of loading and/or discharging at more than one berth, laytime shall run continuously as if loading/discharging had been effected at one berth only but without prejudice to sub-clause (c). (vii) Notwithstanding any other terms of this Charter Party, in any event laytime will start counting at the latest upon commencement of loading or discharging of the cargo from the Vessel. *) Indicate alternative agreed in Box 18. (c) Suspension of Laytime (i) Unless the Vessel is on demurrage, laytime shall not count (1) during periods excepted as per Boxes 19 and 20, unless used, in which case only time actually used shall count; (2) for the duration of bad weather or sea conditions which actually prevent the Vessel’s loading, discharging or the shifting between loading/discharging berths of the Vessel; (3) if so provided for in Clause 16. (ii) Time shall not count as laytime or as time on demurrage whilst Vessel actually moving from waiting place whether at or off the port or from a lightening place off the port, until the Vessel is securely moored at the designated loading/ discharging berth. (iii) Time lost due to inefficiency or any other cause attributable to the Vessel, her Master, her crew or the Owners shall not count as notice time or as laytime or as time on demurrage to the extent that loading or discharging or the matters covered by sub-clause (d)(i) are thereby affected. (iv) If pursuant to Clause 10 (m) the Vessel has to vacate the loading/ discharging berth, notice time or laytime or time on demurrage shall not count from that time until she be in all respects ready to load/discharge and notification has been given to the Charterers accordingly. (v) If due to the matters referred to in sub-clauses (c)(iii) or (c)(iv), the Vessel loses her turn, such time shall count again only as from 24 hours after notification of the Vessel’s new readiness has been given to the Charterers or when loading/ discharging resumes whichever may be the sooner. 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 xix (d) Termination of Laytime (i) Laytime/Demurrage shall stop counting on completion of: (a) loading/discharging at the relevant port, (b) cargo documentation and/or draft survey for determination of cargo weight, (c) repairs to stevedore damage under Clause 12(b), whichever may be the later. (ii) If required, the Vessel shall leave the berth as soon as possible within her control on completion of loading/discharging, failing which the Charterers shall be entitled to proved damages. However, if the Vessel then has to wait for reasons (b) and/or (c) as per sub-clause (d)(i), there must be a place available at which she can safely wait, and any extra expenses shall be for the Charterers’ account. (e) Demurrage/Despatch Money (i) Demurrage accrued under this Charter Party shall be considered as constituting liquidated damages for exceeding the laytime provided for herein. However, if the Vessel has been on demurrage for 15 days or more and no cargo has been loaded, the Owners shall have the option of cancelling this Charter Party. No claim which the Owners may otherwise have against the Charterers shall be prejudiced by the Owners exercising their option of cancelling. (ii) Demurrage shall be due and payable by the Charterers day by day at the rate specified in Boxes 21 and 22 and in the manner provided for in Box 28. (iii) Despatch money, if agreed upon in Box 23, shall be paid promptly by the Owners to the Charterers at half the demurrage rate or as otherwise agreed upon in Box 23 for laytime saved in loading and/ or discharging. 28. Notices (a) All notices given by either party or their agents to the other party or their agents in accordance with the provisions of this Charter Party shall be in writing. (b) For the purposes of this Charter Party, “in writing” shall mean any method of legible communication. A notice may be given by any effective means including, but not limited to, cable, telex, fax, e-mail, registered or recorded mail, or by personal service. 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 970 971 972 973 974 975 976 977 978 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 41. Notices (a) All notices given by either party or their agents to the other party or their agents in accordance with the provisions of this Charter Party shall be in writing. (b) For the purposes of this Charter Party, “in writing” shall mean any method of legible communication. A notice may be given by any effective means including, but not limited to, cable, telex, fax, e-mail, registered or recorded mail, or by personal service. 487 488 489 490 491 492 xx 4. Laydays/Cancelling (a) Laydays for loading shall not commence before .............................. (time) on ........................................................(date). (b) Should the Vessel’s notice of readiness not be validly tendered as per Clause 18 (Time Counting) before 1600 on ................................................................. (date) the Charterers have the option of cancelling this Charter Party any time thereafter, but not later than one hour after the tender of notice of readiness as per Clause 18 (Time Counting). *(c) If, prior to tendering notice of readiness, the Vessel’s cancelling date has already passed or the Vessel is ready to begin her voyage to the loading port (whichever first occurs) and in the ordinary course of events would be unable to tender notice before the cancelling date, the Owners having given a revised date of expected readiness to load, may require the Charterers to declare whether they elect to cancel the Charter Party and the Charterers shall be given up to 48 running hours to make this declaration. Should the Charterers elect not to cancel, the cancelling date shall be extended by three running days, Sundays and holidays excluded, from the Vessel’s revised date of expected readiness to load. This provision shall be without prejudice to any claim the Charterers may have as to the Owners’ possible misrepresentations of the expected date of readiness to load and/or laydays/cancelling dates contained herein. *Sub-clause 4(c) is optional and shall not apply unless agreed to by the parties and so indicated by marking the following box 18. Time Counting (a) Notice of Readiness Notification of the Vessel’s readiness to load and discharge at the first or sole loading and discharging port shall be tendered in writing at the office of Charterers or their Agents between 0900 and 1700 on all days except Sundays (or the local equivalent) and holidays, and between 0900 and 1200 on Saturdays (or the local equivalent). Such notice of readiness shall be tendered when the Vessel is in the loading or discharging berth, if vacant, failing which from a lay-by berth or customary anchorage or waiting place within limits of the port, or otherwise as provided in Clause 18 (b) hereunder. (b) Waiting for Berth Outside Port Limits If the Vessel is prevented from entering the limits of the loading/discharging port(s) because the first or sole loading/ discharging berth or a lay-by berth or anchorage or waiting place is not available within the port limits, or as a result of waiting for the Charterers’ orders, or pursuant to the orders of the Charterers or any competent official body or authority, and the Master warrants that the Vessel is physically ready in all respects to load or discharge, he may tender Vessel’s notice of readiness in writing from the customary anchorage or waiting place outside the limits of the port, whether in free pratique or not, whether customs cleared or not. If after entering the limits of the loading port, the Vessel fails to pass inspections as per Clause 3 any time so lost shall not count as laytime or time on demurrage from the time the Vessel fails inspections until she is passed. (c) Commencement of Laytime Following receipt of notice of readiness laytime will commence at 0800 on the next day not excepted from laytime. Time actually used before commencement of laytime shall count. Regardless of whether a valid notice of readiness has been tendered laytime or time on demurrage shall begin at 0800 on the next day not excepted from laytime following the commencement of loading or discharging of the cargo. (d) Subsequent Ports At second or subsequent port(s) of loading and/or discharging, laytime or time on demurrage shall resume counting from the Vessel’s arrival within the limits of the port or as provided in Clause 18 (b) if applicable. 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 19. Laytime *(a) Total laytime for loading and discharging The Vessel shall be loaded and discharged within ................ working days of twenty-four (24) consecutive hours each, weather permitting, Sundays (or the local equivalent) and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. *(b) Separate laytime for loading and discharging (i) The Vessel shall be loaded at the average rate of .................. metric tons per day*/within ................ working days of twenty-four (24) consecutive hours each*, weather permitting, Sundays (or the local equivalent) and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. (ii) The Vessel shall be discharged at the average rate of .......................... metric tons per working day of twenty-four (24) consecutive hours, calculated on the basis of the Bill of Lading weight, weather permitting, Sundays (or the local equivalent) and holidays excepted, unless used, in which event time used shall count. (c) Notwithstanding any custom of the port to the contrary, Saturdays (or the local equivalent) shall not count as laytime at loading and discharging port or ports where stevedoring labour and/or grain handling facilities are unavailable on Saturdays (or the local equivalent) or available only at overtime and/or premium rates. In ports where only part of Saturdays (or the local equivalent) is affected by such conditions, as described above, laytime shall count until the expiration of the last straight time period. Where six or more hours of work are performed at normal rates, Saturday (or the local equivalent) shall count as a full layday. (d) In the event that the Vessel is waiting for a loading or discharging berth, no time is to be deducted during such period for reasons of weather unless the vessel occupying the loading or discharging berth in question is actually prevented from working due to weather conditions in which case time so lost is not to count. *Delete as appropriate. 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 20. Demurrage/Despatch On expiry of laytime, demurrage at loading and/or discharging ports is to be paid at the rate of ............................... per day or pro rata for part of a day and shall be paid by the Charterers. Despatch shall be paid by the Owners at half the demurrage rate for all laytime saved at loading and/or discharging ports. Any time lost for which the Owners are not responsible, shall count as laytime, until same has expired, thereafter as time on demurrage. 222 223 224 225 226 227 xxi 21. Shifting (a) Shifting expenses and time (i) The cost of shifting between loading berths and the cost of shifting between discharging berths and/or anchorages, including bunker fuel used, shall be for the Owners’*/Charterers’* account. Laytime or time on demurrage used in shifting shall count. (ii) If the Vessel is required to shift from one loading or discharging berth and/or anchorage to a lay-by berth or anchorage due to subsequent loading or discharging berth(s) not being available, all such shifting expenses, as defined above shall be for the Owners’*/Charterers’* account. Laytime or time on demurrage used in shifting shall count. (iii) If the Vessel shifts from the anchorage or waiting place outside the port limits either directly to the first loading or discharging berth and/or anchorage or to a lay-by berth or anchorage within the port limits, the cost of that shifting shall be for the Owners’ account and time so used shall not count even if the Vessel is on demurrage. (iv) The cost of shifting from lay-by berth or anchorage within the port limits to first loading or first discharging berth and/ or anchorage shall be for the Owners’ account, and time so used shall count as laytime or time on demurrage. (v) Warping, if required, to facilitate loading and discharging operations shall be performed by crew, provided shore labour permits, at the Owners’ expense, otherwise shore labour to be used at the Charterers’ expense. Laytime or time on demurrage used in warping shall count, but not to be considered as shifting. (b) Shifting in and out of the same berth Unless required by the Owners, should the Vessel be ordered to shift out of the loading berth and/or anchorage or the discharging berth and/or anchorage and back to the same berth, one berth shall be deemed to have been used. All shifting expenses incurred shall be for the account of the Charterers and time used in shifting shall count as laytime or time on demurrage. In the event such shifting was caused by any act, neglect, default or omission on the part of the Vessel or her Owners the shifting expenses shall be for the Owners’ account. Time used shall not count as laytime but it shall count as time on demurrage. (c) Overtime expenses for the Vessel’s officers and crew shall always be for the Owners’ account. *Delete as appropriate. 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 26. Certificates The Vessel shall have valid certificates evidencing compliance with all safety-, health-, environmental- and other statutory rules, regulations and internationally recognised requirements as are necessary to ensure safe and unhindered loading, performance of the voyage and discharge of the cargo. Any time lost on account of the Vessel’s non-compliance with Government and/or State regulations shall not count as laytime or time on demurrage. 288 289 290 291 292 293 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 20. Termination 20.1. Notwithstanding anything else provided herein, the Charterers shall have the right to terminate this Contract prior to the Vessel's arrival at the first loading port against payment of the applicable amount stipulated in Box 23 less any prepaid freight. 20.2. Furthermore, the Charterers shall have the right to terminate this Contract after the Vessel's arrival at the first loading port but not later than upon commencement of loading against payment of the applicable amount stipulated in Box 23 plus compensation for all time spent at the first loading port at the demurrage rate stipulated in Box 18 less any prepaid freight together with the actual expenses incurred by the Owners in preparation for the loading. 20.3. If Box 23 is not filled in, this Clause shall not apply. 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 8. Commencement of Loading/Cancelling Date 8.1. The date of commencement of the loading shall be at any time on or between the first layday stated in Box 10 and the cancelling date stated in Box 11, both dates inclusive, in the Owners' option. Should the Owners give notice of readiness prior to the first layday, the Charterers may, at their option, accept such an earlier loading date and the time used shall count against the free time as per Clause 12. 8.2. Should it clearly appear that the Vessel will not be ready to commence the loading latest on the cancelling date the Owners shall immediately notify 158 159 160 161 162 163 164 165 166 xxii the Charterers hereof and state a new cancelling date as soon as they are in a position to state with reasonable certainty such new cancelling date. Within 72 running hours after receipt of the Owners' notice as aforesaid and latest when the Vessel is ready for loading, whichever is the earlier, the Charterers shall advise the Owners whether they elect to cancel this Contract, failing such advice the new cancelling date as notified by the Owners shall apply. 8.3. Should the Charterers cancel the Contract according to sub-clause 8.2., any amount paid to the Owners in advance and not earned shall be returned to the Charterers by the Owners. 8.4. The Owners shall not be responsible for any loss or damages whatsoever incurred by the Charterers as a result of the Charterers cancelling this Contract as per sub-clause 8.2. nor shall the Owners be responsible for any loss or damages whatsoever suffered by the Charterers as a result of the failure of the Vessel to be ready for loading latest on the cancelling date agreed in Box 11 in the case that a new cancelling date has been agreed. 8.5. Should the cargo for reasons beyond the Owners' control not be loaded within 14 days from tendering of notice of readiness, the Owners shall have the option to cancel this Contract. If the Owners exercise their option to cancel the Contract in accordance with this sub-clause, the Charterers shall pay to the Owners the applicable termination fee according to the provisions of Clause 20 in addition to any demurrage incurred. 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 9. Notices 9.1. Advance Notices of Expected Loadreadiness The Owners shall give notices as per Box 12 of the expected day of the Vessel's readiness to load 14 (fourteen) days, 7 (seven) days and 3 (three) days in advance. Furthermore, the Owners shall give 24 (twenty-four) hours approximate notice of the expected hour of the Vessel's readiness to load. 9.2. Notice of Readiness The Owners shall give notice of readiness by letter, cable, telex or telephone as per Box 12 advising when the Vessel is ready to commence loading at the loading port and when the Vessel is ready to commence discharge at the discharging port as per Box 13. All notices may be given at any time of the day, Fridays, Saturdays, Sundays and holidays included and notwithstanding hindrances as referred to in Clause 3.3. 9.3. During the voyage the Owners shall give notice of expected time of arrival at discharging port(s) with intervals of the number of days stipulated in Box 13. 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 12. Free Time/Demurrage 12.1. The Charterers are allowed the free time stipulated in Box 17 in the loading and discharging port(s) and for canal transit if applicable, Fridays, Saturdays, Sundays and holidays included. The free time at the loading port(s) shall start counting 6 running hours after notice of readiness has been tendered, in accordance with Clause 9.2., whether in berth or not, unless loading has commenced earlier and shall count until the cargo is in all respects fully seafastened on board the Vessel and approved by the Marine Surveyor(s). The free time at the discharging port(s) shall start counting 6 running hours after notice of readiness has been tendered in accordance with Clause 9.2., whether in berth or not, unless discharge has commenced earlier and shall count until the cargo is in all respects removed from the Vessel. If the Owners are to load and discharge the cargo in accordance with Clauses 4.3. (a) or (c) and 4.6. (a) or (c) free time or time on demurrage shall not count for time used for the actual loading and discharge operation in excess of the fixed hours stipulated in Box 17 of Part 1, unless such time used in excess of the fixed time is due to reason beyond the Owners' control. 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 xxiii 12.2. Demurrage shall be payable for all time used in excess of the free time. The demurrage rate for the Vessel is the amount stipulated in Box 18 calculated per day or pro rata for part of a day. 12.3. Free time shall not count and if the Vessel is on demurrage, demurrage shall not accrue for time lost by reason of strike or lockout of the Master, officers or crew or by reason of breakdown of the Vessel or the Owners' equipment. 12.4. The demurrage and other amounts which are calculated at the demurrage rate fall due and are payable by the Charterers immediately upon presentation of the Owners' invoice to the Owners' bank account stipulated in Box 16. Should more than 14 days of demurrage have accrued, the Owners are entitled to demurrage on account. The Owners may demand payment against presentation of invoices covering the first 14 days and thereafter for every 7 days. zurück zurück zur Abhandlung 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 xxiv A.1.5 Laden und Löschen der Ladung Uniform General Charter GENCON 1994 5. Loading/Discharging (a) Costs/Risks The cargo shall be brought into the holds, loaded, stowed and/or trimmed, tallied, lashed and/or secured and taken from the holds and discharged by the Charterers, free of any risk, liability and expense whatsoever to the Owners. The Charterers shall provide and lay all dunnage material as required for the proper stowage and protection of the cargo on board, the Owners allowing the use of all dunnage available on board. The Charterers shall be responsible for and pay the cost of removing their dunnage after discharge of the cargo under this Charter Party and time to count until dunnage has been removed. (b) Cargo Handling Gear Unless the Vessel is gearless or unless it has been agreed between the parties that the Vessel's gear shall not be used and stated as such in Box 15, the Owners shall throughout the duration of loading/discharging give free use of the Vessel's cargo handling gear and of sufficient motive power to operate all such cargo handling gear. All such equipment to be in good working order. Unless caused by negligence of the stevedores, time lost by breakdown of the Vessel's cargo handling gear or motive power - pro rata the total number of cranes/winches required at that time for the loading/discharging of cargo under this Charter Party - shall not count as laytime or time on demurrage. On request the Owners shall provide free of charge cranemen/winchmen from the crew to operate the Vessel's cargo handling gear, unless local regulations prohibit this, in which latter event shore labourers shall be for the account of the Charterers. Cranemen/winchmen shall be under the Charterers' risk and responsibility and as stevedores to be deemed as their servants but shall always work under the supervision of the Master. (c) Stevedore Damage The Charterers shall be responsible for damage (beyond ordinary wear and tear) to any part of the Vessel caused by Stevedores. Such damage shall be notified as soon as reasonably possible by the Master to the Charterers or their agents and to their Stevedores, failing which the Charterers shall not be held responsible. The Master shall endeavour to obtain the Stevedores' written acknowledgement of liability. The Charterers are obliged to repair any stevedore damage prior to completion of the voyage, but must repair stevedore damage affecting the Vessel's seaworthiness or class before the Vessel sails from the port where such damage was caused or found. All additional expenses incurred shall be for the account of the Charterers and any time lost shall be for the account of and shall be paid to the Owners by the Charterers at the demurrage rate. zurück 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 xxv Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 6. Cargo (a) The Charterers warrant that unless otherwise specified in Part I, the cargo referred to in Box 13 is non-hazardous and non-dangerous for carriage according to applicable safety regulations including, but not limited to, IMO Code(s). (b) The Charterers shall have the right to ship parcels of different qualities and/or for different receivers in separate holds within the Vessel’s natural segregation and suitable for her trim provided that such parcels can be loaded, carried and discharged without effecting the Vessel’s seaworthiness. Other means of separation of different parcels may be specified in Part I. 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 10. Loading and Discharging (a) The Vessel shall be loaded and discharged as and where ordered by the Charterers. (b) If the Charterers have not nominated a suitable loading or discharging berth on the Vessel’s arrival off the port, or if such berth should not be available, the Vessel is to wait at a suitable place at or off the port. The Charterers shall have the right to designate a safe waiting place, otherwise the Master shall choose a waiting place using due diligence to minimize extra shifting costs provided for in sub-clause (d). (c) The Charterers shall have the right to load and/ or discharge at two berths at each port or place subject to sub-clause (d). (d) Shifting. - Costs of shifting the Vessel between berths at port(s) of loading and port(s) of discharge, including bunkers, shall be for the Charterers’ account. Other costs on board the Vessel including wages and officers’ and crew’s overtime charges to be for the Owners’ account. (e) The Owners or the Master shall in due time prior to commencement of loading submit to the Charterers (or their nominees) at the loading port a loading plan which shall be based on a reasonable number of shiftings between hatches and also meet applicable rules and regulations, including IMO Code(s). The Charterers shall inform the Owners/Master of any special composition of cargo required in sufficient time to permit the Owners/Master to work out and submit such loading plan. (f) Prior to loading, the Vessel’s holds shall be adequately cleaned for loading the contracted cargo. (g) The Charterers shall load and spout-trim the cargo as per the loading plan, free of any risk, liability and expense to the Vessel. Any extra trimming and/or levelling required by the Master or Owners shall be performed at the Owners’ expense and any time lost thereby shall not count as laytime/demurrage. Discharging, including shovel cleaning, shall be effected by the Charterers free of any risk, liability and expense to the Vessel. 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 xxvi (h) Warping. - The Vessel shall warp, as reasonably required by the Charterers, solely for the purpose of making any hatch or hatches available to the loading/ discharging appliances at that berth, and costs on board the Vessel including bunkers, wages and officers’ and crew’s overtime charges shall be for the Owners’ account. However, the costs of any necessary outside services shall be for the Charterers’ account. Laytime or time on demurrage shall not be interrupted thereby. (i) The Vessel shall work day and night and during any time as may be excepted as per Box 19 and Box 20, as required by the Charterers. (j) The Vessel shall, at her own risk and expense, open and close hatches prior to and after loading/ discharging and also during loading/discharging as may be required by the Charterers to protect the cargo, provided local shore regulations permit. If same, however, is not permitted by local shore labour regulations, shore labour is to be employed by the Charterers at their risk, liability and expense. The Vessel shall furnish and give free use of sufficient light for deck and holds, as on board. (k) The Charterers shall have the right to order the Vessel to leave without having loaded a full cargo, always provided that the Vessel be in seaworthy condition and that the Charterers pay deadfreight according to Clause 15(f). (l) Overtime for loading and discharging to be for the account of the party ordering the same. If overtime be ordered by Port Authorities or any other Governmental Agencies, the Charterers to pay any extra expenses incurred. Officers’ and crew’s overtime charges always to be paid by the Owners. (m) In the event of loading/discharging being impossible due to inefficiency or any other cause attributable to the Vessel, her Master, her crew or the Owners and such impossibility continuing for more than three consecutive hours, the Charterers shall have the right to order the Vessel to vacate the berth and shifting from and back to berth shall be at the Owners’ expense and time. 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 11. Bulk Carrier Safety Clause (a) The Charterers shall instruct the terminal operators or their representatives to co-operate with the Master in completing the IMO SHIP/SHORE SAFETY CHECKLIST (IMO Resolution A.862(20) – Code of Practice for the Safe Loading and Unloading of Bulk Carriers (BLU Code) Appendix 3) and shall arrange all cargo operations strictly in accordance with the guidelines set out therein. (b) In addition to the above and notwithstanding any provision in this Charter Party in respect of loading/ discharging rates, the Charterers shall instruct the terminal operators to load/discharge the Vessel in accordance with the loading/discharging plan, which shall be approved by the Master with due regard to the Vessel’s draught, trim, stability, stress or any other factor which may affect the safety of the Vessel. 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 xxvii (c) At any time during cargo operations the Master may, if he deems it necessary for reasons of safety of the Vessel, instruct the terminal operators or their representatives to slow down or stop the loading or discharging. (d) Compliance with the provisions of this Clause shall not affect the counting of laytime. 362 363 364 365 366 367 368 12. Stevedore Damage (a) The Charterers shall be responsible for damage (beyond ordinary wear and tear) to any part of the Vessel caused by Stevedores at both ends. Such damage, as soon as apparent, shall be notified immediately by the Master to the Charterers or their port agents and to their Stevedores. The Owners/ Master shall endeavour to obtain the Stevedores’ written acknowledgment of the damage caused. (b) Stevedore damage affecting seaworthiness or the proper working of the Vessel and/or her equipment shall be repaired without delay before the Vessel sails from the port where such damage was caused and shall be paid for by the Charterers. Other repairs shall be done before the completion of the voyage where practicable, or otherwise at a place mutually agreed between the parties. All costs of such repairs shall also be for the Charterers’ account and any time lost shall be for the account of and shall be paid to the Owners by the Charterers at the demurrage rate. 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 10. Cost of Loading and Discharging Cargo is to be loaded and spout trimmed to the Master’s satisfaction in respect of seaworthiness, free of risk and expense to the Vessel. Any manual or mechanical trimming over and above spout trimming required by the Vessel shall be for the Owners’ account. Cargo is to be discharged to the Master’s satisfaction in respect of seaworthiness, free of risk and expense to the Vessel. 11. Stevedores at Loading Port(s) and Discharging Port(s) Stevedores (including crane-drivers/winch-men) at loading and discharging port(s) shall be appointed and paid for by the Charterers. In all cases, stevedores shall be deemed to be the servants of the Owners*/Charterers* and shall work under the supervision of the Master. *Delete as appropriate. 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 12. Cargo Spaces Cargo shall be loaded in unobstructed main holds only, unless the Owners require, solely for trim and stability purposes, cargo to be loaded into wing spaces, always provided the cargo can bleed into centre holds. Wing spaces are to be spout trimmed; any further trimming in wing spaces and any additional expenses in loading or discharging to be for the Owners’ account and additional time so used is not to count as laytime or time on demurrage. 129 130 131 132 133 13. Overtime (a) Expenses (i) All overtime expenses at loading and discharging ports shall be for account of the party ordering same. (ii) If overtime is ordered by port authorities or the operators of the loading and/or discharging terminal or facility, all overtime expenses are to be equally shared between the Owners and the Charterers. (iii) Overtime expenses for the Vessel’s officers and crew shall always be for the Owners’ account. (b) Time Counting If overtime ordered by the Owners be worked during periods excepted from laytime the actual time used shall count; if ordered by the Charterers, the actual time used shall not count; if ordered by port authorities or the operators of the loading and/or discharging terminal or facility half the actual time used shall count. 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 xxviii 14. Separations *(a) The laying of cargo separations, including their removal from the Vessel and their proper disposal ashore, shall be for the Charterers’ account and risk and all time used shall count as laytime or time on demurrage. Separations ordered by the Charterers shall be made to the Master’s satisfaction and must comply with the requirements of the competent authorities. Any claims arising out of or in connection with the commingling and/or admixing and/or contamination of the cargoes shall be the Charterers’ responsibility. *(b) The laying of cargo separations required by the Owners shall be for the Owners’ account and risk and time lost shall not count as laytime or time on demurrage. Any claims arising out of or in connection with the commingling and/or admixing and/or contamination of the cargoes shall be the Owners’ responsibility. *Delete as appropriate. 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 15. Securing *(a) For the Owners’ account Any securing required for safe trim/stowage to be supplied by and paid for by the Owners, and time so used shall not count as laytime or time on demurrage. Bleeding of bags, if any, at discharge port(s) shall be at the Owners’ expense, and time actually lost shall not count. *(b) For the Charterers’ account Any securing required for safe trim/stowage to be supplied by and paid for by the Charterers, and time so used shall count as laytime or time on demurrage. Bleeding of bags, if any, at discharge port(s) shall be at the Charterers’ expense, and time actually lost shall count. *Delete as appropriate. 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 16. Fumigation If after loading has commenced, and at any time thereafter until completion of discharge, the cargo is required to be fumigated in the Vessel’s holds, the Owners are to permit same to take place at the Charterers’ risk and expense. If local authorities require the crew to be accommodated ashore as a result of fumigation, all associated expenses shall be for the Charterers’ account. The Charterers warrant that the fumigants used will not expose the Vessel’s personnel to any known health hazards, and will comply with current IMO regulations. Time lost to the Vessel shall count as laytime or time on demurrage. 164 165 166 167 168 169 170 171 17. Opening/Closing Hatches At each loading and discharging port, the first opening and last closing of hatches shall be performed by the crew, provided shore regulations permit, otherwise shore labour shall be employed at Charterers’ risk and expense. Cost of all other opening and closing of hatches shall be for the Charterers’ account. 172 173 174 175 22. Gear and Lights If required, the Master shall give free use of the Vessel’s cargo gear, including runners, ropes and slings as on board, and power to operate the same. Unless caused by stevedores’ negligence, time lost by breakdown of the Vessel’s cargo handling gear or motive power essential to the loading or discharging of this cargo – pro rata to the total number of cranes/winches available for the loading/discharging of cargo under this Charter Party – shall not count as laytime or time on demurrage. Any stevedore standby time charges incurred as a consequence thereof shall be for Owners’ account. If required by the Charterers or in Owners’ option, shore equipment may be hired in lieu of faulty cargo handling gear or motive power, the cost of which to be for the Owners’ account, but in such case time to count as laytime or time on demurrage. If required, the Master shall give free use of the Vessel’s lighting as on board for night work. 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 23. Seaworthy Condition If loaded or discharged at two or more berths and/or anchorages and/or ports, the Vessel shall at the Charterers’ expense be left in seaworthy condition, to the Master’s satisfaction (not exceeding the requirements of the Safety of Life at Sea Convention) for the passage between such berths and/or ports, and time used for placing the Vessel in seaworthy condition shall count as laytime or time on demurrage. 24. Draft/Lighterage The Owners warrant that the Vessel’s deepest Salt Water*/Brackish Water*/Fresh Water* draft on completion of loading shall not exceed ................................ metres and ............................ metres at first or sole discharging port. Should the Vessel be ordered to discharge at a place where there is insufficient water for the Vessel to get the first tide after arrival without lightening and lie always afloat at a safe anchorage for similar vessels bound for such a place, time shall count as per Clause 18 and any lighterage expenses incurred to enable the Vessel to reach the place of discharge shall be at the expense and risk of the Charterers, notwithstanding any custom of the port or place to the contrary, but time used actually proceeding from the anchorage to the discharging berth shall not count as laytime or time on demurrage. Unless loading and/or discharging ports are named in this Charter Party, the Charterers shall be responsible for providing a safe port/safe berths/safe anchorage of loading and/or discharging, the Owners having complied with the maximum draft limitations in accordance with lines 270/271. In all instances the Charterers shall be responsible for providing a safe berth or anchorage for loading and discharging. *Delete as appropriate. zurück 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 xxix STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 4. Loading and Discharging 4.1. The Charterers shall have the cargo in all respects ready for the said voyage at the loading port(s) on the date for which notice of expected loadreadiness is given by the Owners as per Clause 9, but not before the date stated in Box 10 as first layday. The precise loading area or place within the agreed loading port, which shall be always safe and accessible and suitable for the loading operation, shall be nominated by the Charterers upon receipt of the first notice given by the Owners pursuant to Clause 9, always subject to the approval of the Owners and the Master. Such approval shall not be unreasonably withheld. 4.2. The Owners shall provide the equipment stated in Box 4 or in an appendix and shall in their own time and at their own expense prepare such equipment for the loading. All other equipment shall be provided by the Charterers. When the cargo has been loaded and positioned, it shall be seafastened and/or lashed by the Owners at their expense to the satisfaction of the Master. 4.3. At the loading port, the cargo shall be delivered by the Charterers without delay in the sequence required by the Master at any time during day or night, Saturdays, Sundays and holidays included and shall be loaded by one or more of the following methods stated in Box 8: *) (a) If agreed in Box 8 that the Owners shall load the cargo with their own gear or tackle, the Charterers shall bring the cargo alongside within reach of such loading equipment. The Owners shall procure the necessary labour and winchmen, either from the crew or from ashore and shall pay for same except that any shore labour forced upon the Vessel by local or union regulations shall be for the Charterers' account. *) (b) If agreed in Box 8 that the Charterers shall perform the loading, the cargo shall be placed on board and positioned by the Charterers to the full satisfaction of the Master. The Charterers shall procure and pay for all labour and all necessary equipment other than that stated in Box 4. *) (c) If agreed in Box 8 that the cargo shall be loaded by means of float-on method, the Charterers shall position the cargo prior to loading at 50 metres or at an agreed distance from the Vessel's submerged deck to the full satisfaction of the Master. The Owners shall attach lines to the cargo and shall position and secure the cargo over the submerged deck by using winches and/or tugs. The Owners shall procure and pay the necessary labour and winchmen either from the crew or from shore except that any shore labour forced upon the Vessel by local or union regulations shall be for the Charterers' account. The Charterers shall procure and pay for workboats and tugs required for the positioning of the cargo. The Owners shall have the right to use such workboats and tugs for the loading operation reimbursing the Charterers for the actual costs for the use thereof from the time the Vessel's first line is attached to the cargo until the time when the last line is released from the cargo and the workboats and tugs are dismissed by the Owners. *) Indicate alternative(s) (a), (b) or (c), as agreed, in Box 8. 4.4. The precise discharging area or place within the discharging port and which shall be always safe and accessible and suitable for the discharging operation, shall be named by the Charterers well in advance of the Vessel's arrival, always subject to the approval of the Owners. Such approval shall not be unreasonably withheld. At the discharging port the Charterers shall take delivery of the cargo without delay in accordance with Clause 4.6. at any time during day or night, Saturdays, Sundays and holidays included. 4.5. Prior to actual discharge the Owners shall, unless otherwise agreed, remove all seafastening and/or lashing and prepare the Vessel for the discharge operation. The entire discharge operation always to be done to the 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 xxx full satisfaction of the Master. 4.6. The cargo shall be discharged by one or more of the following methods stated in Box 9: *) (a) If agreed in Box 9 that the Owners shall discharge the cargo with their own gear or tackle, the Charterers shall take delivery of the cargo upon discharge and within reach of said gear or tackle. The Owners shall procure and pay for necessary winchmen and labour to perform the discharge except that any shore labour forced upon the Vessel by local or union regulations shall be for the Charterers' account. *) (b) If agreed in Box 9 that the Charterers shall discharge the cargo, the Charterers shall procure and pay for the necessary equipment and labour for the discharge of the cargo. *) (c) If agreed in Box 9 that the cargo shall be discharged by means of float-off method, the Owners shall submerge the Vessel and float-off the cargo. The Owners shall procure and pay the necessary labour and winchmen either from the crew or from shore except that any shore labour forced upon the Vessel by local or union regulations shall be for the Charterers' account. The Charterers shall procure and pay for workboats and tugs required for discharging the cargo. The Owners shall have the right to use such workboats and tugs for the discharging operations reimbursing the Charterers the actual cost for the use thereof from the time when the first line is attached to the cargo until the time when the last part of the cargo passes the side of the Vessel at which time the Charterers shall take custody of the cargo. *) Indicate alternative(s) (a), (b) or (c), as agreed, in Box 9. 4.7. All expenses associated with the Vessel such as harbour dues, pilotages, local tug assistance, if required, agency fees, fuel and lubricants shall be paid for by the Owners except as otherwise provided for in this Contract. 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 10. Marine Surveyor/Condition of the Vessel and Cargo 10.1. The Marine Surveyor(s) stated in Box 14 will be appointed for this transportation. If Box 14 has not been filled in the Charterers and the Owners shall agree on the appointment of Marine Surveyor(s) acceptable to the cargo underwriters. 10.2. All relevant documentation required by the Marine Surveyor(s) for their approval of the transportation shall be submitted to the Marine Surveyor at the earliest possible stage after this Contract is made, if not already submitted earlier. As soon as possible after submission of the relevant documentation, transportation approval shall be given by the Marine Surveyor. The Charterers shall pay all expenses relating to the production of documentation related to the cargo and/or the Charterers' equipment. The Owners shall pay all expenses relating to documentation related to the Vessel and all other equipment being provided by the Owners in the performance of the transportation. 10.3. The Charterers shall arrange and pay for all the Marine Surveyor(s) services, including their approval of the transportation. 10.4. Should the Marine Surveyor(s) not give transportation approval by the date stipulated in Box 14, both the Charterers and the Owners may elect to terminate this Contract and all freight paid or advanced by the Charterers to the Owners shall be promptly refunded. 10.5. The Charterers warrant that the full description of the cargo mentioned in Box 5 is correct and further warrant that the cargo is in all respects tight, staunch, strong and in every way fit for the transportation. Should the cargo and/or its description not be in compliance with the aforesaid then the Owners shall have the option to cancel this Contract. If the Owners exercise their option to cancel the Contract in accordance with this Clause the Charterers shall pay to the Owners the applicable termination fee according to the provisions of Clause 20. 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 xxxi 5. Permits/Licences 5.1. All necessary permits and/or licences pertaining to the loading and/or discharging operations shall be provided and paid for by the Charterers. The same applies to permits and/or licences pertaining to the carriage of cargo. If required, the Owners shall assist the Charterers in obtaining such permits and/or licences. 5.2. Any delay by the Charterers in obtaining the permits and/or licences related to sub-clause 5.1. shall be at the Charterers' time and any time lost shall be paid for at the demurrage rate stipulated in Box 18. 137 138 139 140 141 142 143 144 145 6. Taxes, Charges, etc. The Charterers shall pay all duties, taxes and charges whatsoever levied on the cargo and/or the freight at the loading port and/or discharging port irrespective of how the amount thereof may be assessed, including agency commission assessed on the basis of the freight. 146 147 148 149 150 zurück zurück zur Abhandlung xxxii A.1.6 Bills of Lading Uniform General Charter GENCON 1994 10. Bills of Lading Bills of Lading shall be presented and signed by the Master as per the "Congenbill" Bill of Lading form, Edition 1994, without prejudice to this Charter Party, or by the Owners' agents provided written authority has been given by Owners to the agents, a copy of which is to be furnished to the Charterers. The Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities that may arise from the signing of bills of lading as presented to the extent that the terms or contents of such bills of lading impose or result in the imposition of more onerous liabilities upon the Owners than those assumed by the Owners under this Charter Party. zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 25. Bills of Lading Bills of Lading shall be presented and signed by the Master as per the “COAL-OREVOYBILL” Bill of Lading form, always in accordance with Mate’s Receipts and without prejudice to this Charter Party, or by the Agents provided written authority has been given by Owners to the Agents, a copy of which is to be furnished to the Charterers. The Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities that may arise from the signing of bills of lading as presented to the extent that the terms or contents of such bills of lading impose or result in the imposition of more onerous liabilities upon the Owners than those assumed by the Owners under this Charter Party. 825 826 827 828 829 830 831 832 833 834 835 836 837 838 23. Responsibilities (a) The International Convention for the Unification of Certain Rules of Law relating to Bills of Lading signed at Brussels on 25 August 1924 (“the Hague Rules”) as amended by the Protocol signed at Brussels on 23 February 1968 (“the Hague-Visby Rules”) and as enacted in the country of shipment shall apply to this Charter Party. When the Hague-Visby Rules are not enacted in the country of shipment, the corresponding legislation of the country of destination shall apply, irrespective of whether such legislation may only regulate outbound shipments. (b) When there is no enactment of the Hague-Visby Rules in either the country of shipment or in the country of destination, the Hague-Visby Rules shall apply to this Charter Party save where the Hague Rules as enacted in the country of shipment or if no such enactment is in place, the Hague Rules as enacted in the country of destination, compulsorily applicable to shipments, in which case the provisions of such Rules shall apply. 786 787 788 789 790 791 792 793 794 795 796 797 798 799 800 801 802 803 804 805 806 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 xxxiii (c) The Protocol signed at Brussels on 21 December 1979 (“the SDR Protocol 1979”) shall apply where the Hague-Visby Rules apply, whether mandatorily or by this Charter Party. 807 808 809 810 (d) The Owners shall in no case be responsible for loss of or damage to cargo arising prior to loading, after discharging, or while the cargo is in the charge of another carrier, or with respect to deck cargo and live animals. 811 812 813 814 815 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 7. Bills of Lading The Master shall sign Bills of Lading as presented on the GRAINCONBILL Bill of Lading form, in accordance with mate’s receipts, without prejudice to the terms, conditions and exceptions of this Charter Party. If the Master elects to delegate the signing of Bills of Lading to the Vessel’s agents he shall give them authority to do so in writing, copy of which is to be furnished to the Charterers if so required. 83 84 85 86 87 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 21. Liability for Cargo - Bill of Lading or Cargo Receipt 394 21.3. The Owners and the Charterers shall agree and state in Box 24 whether a Bill of Lading or a non-negotiable Cargo Receipt will be issued by Owners upon loading of the cargo. *) 21.4. Bill of Lading (a) If, as stated in Box 24, the Owners have agreed to issue a Bill of Lading, same shall be as per the "Heavyconbill" form which shall incorporate all terms, conditions, liberties, clauses and exceptions of this Contract, including the Arbitration Clause. (b) The Owners shall not be liable for any loss, damage or delay to cargo in the period before loading and after discharge. (c) Unless otherwise agreed, the cargo shall be shipped on deck at Shipper's risk and the Owners not to be responsible for any loss or damage or delay to the cargo whatsoever and whether due to negligence of whosoever or howsoever arising and by whosoever caused, and the Bill of Lading issued hereunder shall be so claused. (d) If the cargo is shipped under deck, (i) The Hague Rules contained in the International Convention for the Unification of Certain Rules relating to Bills of Lading, dated Brussels 25th August 1924, as enacted in the country of shipment shall apply to the Bills of Lading issued hereunder provided that when no such enactment is in force in the country of shipment, the corresponding legislation of the country of destination shall apply, but in respect of shipments to which no such enactments are compulsorily applicable the terms of the said Convention shall apply. 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 xxxiv (ii) Trades where Hague-Visby Rules apply: Notwithstanding the provisions of sub-paragraph (i), in trades where the International Brussels Convention 1924 as amended by the Protocol signed at Brussels on 23rd February 1968 - the Hague-Visby Rules apply compulsorily, the provisions of the respective legislation shall be considered incorporated in the Bills of Lading issued hereunder. (iii)Trades where US COGSA apply: Notwithstanding the provisions of sub-paragraph (i), in trades where the US COGSA 1936 applies compulsorily, the provisions of the Act shall be incorporated in the Bills of Lading issued hereunder and shall, subject to sub-clause (b) above, apply to the period prior to loading and after discharging when the cargo is in the custody of the Owners. (iv)The Owners' liability for delay during the transportation shall be limited in accordance with the applicable Hague or Hague-Visby Rules or US COGSA 1936 to the same extent as for cargo damage. *) 21.5. Cargo Receipt (a) If, as stated in Box 24, the Owners have agreed to issue a non-negotiable Cargo Receipt, same shall be as per the "Heavyconreceipt" form incorporating all terms, conditions, liberties, clauses and exceptions of this Contract, including the Arbitration Clause. (b) It is expressly agreed that neither the Hague Rules nor the Hague-Visby Rules nor any statutory enactment thereof shall apply to this Contract and to the Cargo Receipt, unless compulsorily applicable, in which case the Owners take all reservations possible under such applicable legislation, relating to the period before loading and after discharging and while the goods are in the charge of another carrier, and to deck cargo. (c) Unless otherwise agreed, the cargo shall be shipped on deck at the Charterers' risk and the Owners not to be responsible for any loss or damage or delay to the cargo whatsoever and whether due to negligence of whosoever or howsoever arising and by whosoever caused, and the Cargo Receipt issued hereunder shall be so claused. (d) If the cargo is shipped under deck, the Cargo Receipt shall be claused as per sub-clause (b) above. (e) The Cargo Receipt shall always be claused "All Risks Insurance has been placed for the full value of this cargo by the Charterers and in the name of the Charterers and the Owners." *) Indicate alternative 21.4. (Bill of Lading) or 21.5. (Cargo Receipt), as agreed, in Box 24. zurück zurück zur Abhandlung 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 xxxv A.1.7 Folgen von Arbeitskampfmaßnahmen im Hafen Uniform General Charter GENCON 1994 16. General Strike Clause (a) If there is a strike or lock-out affecting or preventing the actual loading of the cargo, or any part of it, when the Vessel is ready to proceed from her last port or at any time during the voyage to the port or ports of loading or after her arrival there, the Master or the Owners may ask the Charterers to declare, that they agree to reckon the laydays as if there were no strike or lock-out. Unless the Charterers have given such declaration in writing (by telegram, if necessary) within 24 hours, the Owners shall have the option of cancelling this Charter Party. If part cargo has already been loaded, the Owners must proceed with same, (freight payable on loaded quantity only) having liberty to complete with other cargo on the way for their own account. (b) If there is a strike or lock-out affecting or preventing the actual discharging of the cargo on or after the Vessel's arrival at or off port of discharge and same has not been settled within 48 hours, the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until such strike or lock-out is at an end against paying half demurrage after expiration of the time provided for discharging until the strike or lock-out terminates and thereafter full demurrage shall be payable until the completion of discharging, or of ordering the Vessel to a safe port where she can safely discharge without risk of being detained by strike or lock-out. Such orders to be given within 48 hours after the Master or the Owners have given notice to the Charterers of the strike or lock-out affecting the discharge. On delivery of the cargo at such port, all conditions of this Charter Party and of the Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if she had discharged at the original port of destination, except that if the distance to the substituted port exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port to be increased in proportion. (c) Except for the obligations described above, neither the Charterers nor the Owners shall be responsible for the consequences of any strikes or lock-outs preventing or affecting the actual loading or discharging of the cargo. zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 16. Strike and Other Hindrances (a) If there is a strike or lock-out or any other cause referred to in Clause 24 (hereinafter the “hindrance”) affecting or preventing the actual loading of the cargo, or any part of it, when the Vessel is ready to proceed from her last port or at any time during the voyage to the port or ports of loading or after her arrival there, the Master or the Owners may ask the Charterers to declare, that they agree to reckon the laydays as if there were no hindrance. Unless the Charterers have given such declaration in writing (by telegram, if necessary) within 24 hours, the Owners shall have the option of cancelling this Charter Party. If part cargo has already been loaded, the Owners must proceed with same, (freight payable on loaded quantity only) having liberty to complete with other cargo on the way for their own account. 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 xxxvi (b) If there is a hindrance affecting or preventing the actual discharging of the cargo on or after the Vessel’s arrival at or off port of discharge and same has not been settled within 48 hours, the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until such hindrance is at an end against paying half demurrage after expiration of the time provided for discharging until the hindrance has come to an end and thereafter full demurrage shall be payable until the completion of discharging, or of ordering the Vessel to a safe port where she can safely discharge without risk of being detained by a hindrance. Such orders to be given within 48 hours after the Master or the Owners have given notice to the Charterers of the hindrance affecting the discharge. On delivery of the cargo at such port, all conditions of this Charter Party and of the Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if she had discharged at the original port of destination, except that if the distance to the substituted port exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port to be increased in proportion. (c) Except for the obligations described above, neither the Charterers nor the Owners shall be responsible for the consequences of hindrances preventing or affecting the actual loading or discharging of the cargo. 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 28. Strikes, Stoppages, etc. If the cargo cannot be loaded or discharged by reason of riots, civil commotions or of a strike or lock-out of any class of workmen essential to the loading or discharging of the cargo, or by reason of obstructions or stoppages beyond the control of the Charterers caused by riots, civil commotions or a strike or lock-out on the railway or in the docks or other loading or discharging places, the time for loading or discharging, as the case may be, shall not count during the continuance of such causes, provided that a strike or lock-out of shippers’ and/or receivers’ men shall not interrupt laytime if by the use of reasonable diligence they could have obtained other suitable labour at rates current before the strike or lock-out. In case of any delay by reason of the before mentioned causes, no claim for damages or demurrage shall be made by the Charterers or the Owners of the Vessel. For the purpose, however, of settling despatch rebate accounts, any time lost by the Vessel through any of the above causes shall be counted as time used in loading, or discharging, as the case may be. zurück 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 xxxvii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 26. Strike 26.1. Responsibility. Neither the Charterers nor the Owners shall be responsible for the consequences of strike or lock-out preventing or delaying the fulfilment of any obligation under this Contract. 26.2. Loading port. In the event of strike or lock-out affecting the loading of the cargo, or any part of it, when the Vessel is ready to proceed from her last port or at any time during the voyage to the port or ports of loading or after her arrival there, the Owners may ask the Charterers to declare that they agree to count the time as if there were no such hindrance. Unless the Charterers have given such declaration in writing (by telegram, if necessary) within 24 hours, the Owners shall have the option of cancelling this Contract. If part cargo has already been loaded, the Vessel must carry it to the port of discharge, freight payable in full. Any savings or net profit in completing with other cargo shall be credited to the Charterers. 26.3. Expected strike. In the event of strike or lock-out which can reasonably be expected - before the loading has commenced - to affect the discharge of cargo, the Owners are at liberty to cancel this Contract unless the Charterers declare (within 24 hours of receipt of Owners' notification of intended cancellation) that they agree to count the time at port of discharge as if there were no such hindrance, without prejudice to the Charterers' right of ordering the Vessel to a substitute port of discharge in accordance with subclause 26.4. Time for loading does not count in the said 24 hours. 26.4. Discharging port. In the event of strike or lock-out affecting the discharging of the cargo on or after Vessel's arrival at or off the port of discharge, the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting up to maximum 7 days against paying demurrage after the expiration of the time provided for discharging or of ordering the Vessel to a safe port where she can safely discharge without risk of being detained by strike or lockout. Such orders to be given within 48 hours after the Owners have given notice to the Charterers of Vessel's readiness to discharge or of the Owners' request for orders. After waiting 7 running days, the Owners shall be at liberty to discharge the cargo at any safe port which they may, in their discretion, decide on and such discharge shall be deemed to be due fulfilment of the Contract. In the event of cargo being discharged at any such other port, the Owners shall be entitled to freight as if the discharge had been effected at the port or ports named in the Bill(s) of Lading or to which the Vessel may have been ordered pursuant thereto. 26.5. Notification. The party who first learns about the occurrence of strike or lock-out shall immediately notify thereof the other party. zurück zurück zur Abhandlung 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 600 xxxviii A.1.8 Eisklauseln Uniform General Charter GENCON 1994 18. General Ice Clause Port of loading (a) In the event of the loading port being inaccessible by reason of ice when the Vessel is ready to proceed from her last port or at any time during the voyage or on the Vessel's arrival or in case frost sets in after the Vessel's arrival, the Master for fear of being frozen in is at liberty to leave without cargo, and this Charter Party shall be null and void. (b) If during loading the Master, for fear of the Vessel being frozen in, deems it advisable to leave, he has liberty to do so with what cargo he has on board and to proceed to any other port or ports with option of completing cargo for the Owners' benefit for any port or ports including port of discharge. Any part cargo thus loaded under this Charter Party to be forwarded to destination at the Vessel's expense but against payment of freight, provided that no extra expenses be thereby caused to the Charterers, freight being paid on quantity delivered (in proportion if lumpsum), all other conditions as per this Charter Party. (c) In case of more than one loading port, and if one or more of the ports are closed by ice, the Master or the Owners to be at liberty either to load the part cargo at the open port and fill up elsewhere for their own account as under section (b) or to declare the Charter Party null and void unless the Charterers agree to load full cargo at the open port. Port of discharge (a) Should ice prevent the Vessel from reaching port of discharge the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until the reopening of navigation and paying demurrage or of ordering the Vessel to a safe and immediately accessible port where she can safely discharge without risk of detention by ice. Such orders to be given within 48 hours after the Master or the Owners have given notice to the Charterers of the impossibility of reaching port of destination. (b) If during discharging the Master for fear of the Vessel being frozen in deems it advisable to leave, he has liberty to do so with what cargo he has on board and to proceed to the nearest accessible port where she can safely discharge. (c) On delivery of the cargo at such port, all conditions of the Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if she had discharged at the original port of destination, except that if the distance of the substituted port exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port to be increased in proportion. zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 17. General Ice Clause The Vessel shall not be obliged to force ice but, subject to the Owners’ approval and having due regard to its size, construction and class, may follow ice-breakers when reasonably required. (a) Port of Loading (i) If at any time after setting out on the approach voyage the Vessel’s passage is impeded by ice, or if on arrival the loading port is inaccessible by reason of ice, the Master or Owners shall notify 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 xxxix the Charterers thereof and request them to nominate a safe and accessible alternative port. If the Charterers fail within 48 running hours, Sundays and holidays included, to make such nomination or agree to reckon laytime as if the port named in the Charter Party were accessible or declare that they cancel the Charter Party, the Owners shall have the option of cancelling the Charter Party. In the event of cancellation by either party, the Charterers shall compensate the Owners for all proven loss of earnings under this Charter Party. (ii) If at any loading port the Master considers that there is a danger of the Vessel being frozen in, and provided that the Master or Owners immediately notify the Charterers thereof, the Vessel may leave with cargo loaded on board and proceed to the nearest safe and ice free place and there await the Charterers’ nomination of a safe and accessible alternative port within 24 running hours, Sundays and holidays excluded, of the Master’s or Owners’ notification. If the Charterers fail to nominate such alternative port, the Vessel may proceed to any port(s), whether or not on the customary route for the chartered voyage, to complete with cargo for the Owners’ account. (b) Port of Discharge (i) If the voyage to the discharging port is impeded by ice, or if on arrival the discharging port is inaccessible by reason of ice, the Master or Owners shall notify the Charterers thereof. In such case, the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until the port is accessible against paying compensation in an amount equivalent to the rate of demurrage or of ordering the Vessel to a safe and accessible alternative port. If the Charterers fail to make such declaration within 48 running hours, Sundays and holidays included, of the Master or Owners having given notice to the Charterers, the Master may proceed without further notice to the nearest safe and accessible port and there discharge the cargo. (ii) If at any discharging port the Master considers that there is a danger of the Vessel being frozen in, and provided that the Master or Owners immediately notify the Charterers thereof, the Vessel may leave with cargo remaining on board and proceed to the nearest safe and ice free place and there await the Charterers’ nomination of a safe and accessible alternative port within 24 running hours, Sundays and holidays excluded, of the Master’s or Owners’ notification. If the Charterers fail to nominate such alternative port, the Vessel may proceed to the nearest safe and accessible port and there discharge the remaining cargo. (iii) On delivery of the cargo other than at the port(s) named in the Charter Party, all conditions of the 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 xl Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if discharge had been at the original port(s) of destination, except that if the distance of the substituted port(s) exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port(s) shall be increased proportionately. 583 584 585 586 587 588 589 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 29. Ice The Vessel shall not be obliged to force ice but, subject to the Owners’ approval and having due regard to its size, construction and class, may follow ice-breakers when reasonably required. Port of Loading (a) If at any time after setting out on the approach voyage the Vessel’s passage is impeded by ice, or if on arrival the loading port is inaccessible by reason of ice, the Master or Owners shall notify the Charterers thereof and request them to nominate a safe and accessible alternative port. If the Charterers fail within 48 running hours, Sundays and holidays included, to make such nomination or agree to reckon laytime as if the port named in the Charter Party were accessible or declare that they cancel the Charter Party, the Owners shall have the option of cancelling the Charter Party. In the event of cancellation by either party, the Charterers shall compensate the Owners for all proven loss of earnings under this Charter Party. (b) If at any loading port the Master considers that there is a danger of the Vessel being frozen in, and provided that the Master or Owners immediately notify the Charterers thereof, the Vessel may leave with cargo loaded on board and proceed to the nearest safe and ice free place and there await the Charterers’ nomination of a safe and accessible alternative port within 24 running hours, Sundays and holidays excluded, of the Master’s or Owners’ notification. If the Charterers fail to nominate such alternative port, the Vessel may proceed to any port(s), whether or not on the customary route for the chartered voyage, to complete with cargo for the Owners’ account. Port of Discharge (a) If the voyage to the discharging port is impeded by ice, or if on arrival the discharging port is inaccessible by reason of ice, the Master or Owners shall notify the Charterers thereof. In such case, the Charterers shall have the option of keeping the Vessel waiting until the port is accessible against paying compensation in an amount equivalent to the rate of demurrage or of ordering the Vessel to a safe and accessible alternative port. If the Charterers fail to make such declaration within 48 running hours, Sundays and holidays included, of the Master or Owners having given notice to the Charterers, the Master may proceed without further notice to the nearest safe and accessible port and there discharge the cargo. (b) If at any discharging port the Master considers that there is a danger of the Vessel being frozen in, and provided that the Master or Owners immediately notify the Charterers thereof, the Vessel may leave with cargo remaining on board and proceed to the nearest safe and ice free place and there await the Charterers’ nomination of a safe and accessible alternative port within 24 running hours, Sundays and holidays excluded, of the Master’s or Owners’ notification. If the Charterers fail to nominate such alternative port, the Vessel may proceed to the nearest safe and accessible port and there discharge the remaining cargo. (c) On delivery of the cargo other than at the port(s) named in the Charter Party, all conditions of the Bill of Lading shall apply and the Vessel shall receive the same freight as if discharge had been at the original port(s) of destination, except that if the distance of the substituted port(s) exceeds 100 nautical miles, the freight on the cargo delivered at the substituted port(s) shall be increased proportionately. zurück 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 xli STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 16. Ice 16.1. If on passage to the loading port or discharging port the Master finds that the port cannot be safely reached owing to ice, the Owners shall request the Charterers to immediately nominate an alternative safe, ice-free and accessible port where there are facilities for loading or discharging the cargo. In this event, freight shall be paid at the rate applicable under this Contract to such alternative loading or discharging port and, in addition, any period by which the time taken to reach either or both such alternative ports exceeds the time which would have been taken had the Vessel proceeded thither direct shall be paid for by the Charterers at the rate of demurrage specified in Box 18 per running day and pro rata for part of a running day as well as the costs of any additional bunkers consumed. If no rate of freight is specified in Box 15 for the selected alternative port, then freight shall be paid at the rate applicable for the voyage first nominated adjusted by allowance at the demurrage rate specified in Box 18 for the difference in the time taken for the actual voyage and the estimated time required to perform the first nominated voyage, the costs of the difference in bunker oil consumption and the difference, if any, in port charges at the respective ports. 16.2. If on or after the Vessel's arrival at or off the nominated loading port or discharging port there is a danger of the Vessel being frozen in, the Master shall be at liberty to proceed to the nearest safe and ice-free position and shall, at the same time, request the Charterers by radio for revised orders. Immediately upon receipt of such request, the Charterers shall give orders for the Vessel to proceed to an alternative safe, ice-free and accessible port where there is no danger of Vessel being frozen in and where there are facilities for loading or discharging the cargo. If the Vessel is ordered to proceed to an alternative port, the sum in respect of freight and delay to be paid by the Charterers shall be as specified in subclause 16.1., but if the Vessel loads or discharges at the nominated port then the whole of the time occupied from the time the Master's request for revised orders has been received by the Charterers until completion of loading or discharging shall count against free time or, if the Vessel is on demurrage, for demurrage. Any delay caused by reasons of the Vessel being ordered to a port where there is danger of being frozen in shall count against free time or, if the Vessel is on demurrage, for demurrage. 16.3. The Vessel not to be obliged to force ice nor to follow icebreakers. zurück zurück zur Abhandlung 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 xlii A.1.9 Folgen der Entstehung von Kriegsgefahren Uniform General Charter GENCON 1994 17. War Risks ("Voywar 1993") (1) For the purpose of this Clause, the words: (a) The "Owners" shall include the shipowners, bareboat charterers, disponent owners, managers or other operators who are charged with the management of the Vessel, and the Master; and (b) "War Risks" shall include any war (whether actual or threatened), act of war, civil war, hostilities, revolution, rebellion, civil commotion, warlike operations, the laying of mines (whether actual or reported), acts of piracy, acts of terrorists, acts of hostility or malicious damage, blockades (whether imposed against all Vessels or imposed selectively against Vessels of certain flags or ownership, or against certain cargoes or crews or otherwise howsoever), by any person, body, terrorist or political group, or the Government of any state whatsoever, which, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, may be dangerous or are likely to be or to become dangerous to the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel. (2) If at any time before the Vessel commences loading, it appears that, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, performance of the Contract of Carriage, or any part of it, may expose, or is likely to expose, the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel to War Risks, the Owners may give notice to the Charterers cancelling this Contract of Carriage, or may refuse to perform such part of it as may expose, or may be likely to expose, the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel to War Risks; provided always that if this Contract of Carriage provides that loading or discharging is to take place within a range of ports, and at the port or ports nominated by the Charterers the Vessel, her cargo, crew, or other persons onboard the Vessel may be exposed, or may be likely to be exposed, to War Risks, the Owners shall first require the Charterers to nominate any other safe port which lies within the range for loading or discharging, and may only cancel this Contract of Carriage if the Charterers shall not have nominated such safe port or ports within 48 hours of receipt of notice of such requirement. (3) The Owners shall not be required to continue to load cargo for any voyage, or to sign Bills of Lading for any port or place, or to proceed or continue on any voyage, or on any part thereof, or to proceed through any canal or waterway, or to proceed to or remain at any port or place whatsoever, where it appears, either after the loading of the cargo commences, or at any stage of the voyage thereafter before the discharge of the cargo is completed, that, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, the Vessel, her cargo (or any part thereof), crew or other persons on board the Vessel (or any one or more of them) may be, or are likely to be, exposed to War Risks. If it should so appear, the Owners may by notice request the Charterers to nominate a safe port for the discharge of the cargo or any part thereof, and if within 48 hours of the receipt of such notice, the Charterers shall not have nominated such a port, the Owners may discharge the cargo at any safe port of their choice (including the port of loading) in complete fulfilment of the Contract of Carriage. The Owners shall be entitled to recover from the Charterers the extra expenses of such discharge and, if the discharge takes place at any port other than the loading port, to receive the full freight as though the cargo had been carried to the discharging port and if the extra distance exceeds 100 miles, to additional freight which shall be the same percentage of the freight contracted for as the percentage which the extra distance represents to the distance of the normal and customary route, the Owners having a lien on the cargo for such expenses and freight. 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 xliii (4) If at any stage of the voyage after the loading of the cargo commences, it appears that, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel may be, or are likely to be, exposed to War Risks on any part of the route (including any canal or waterway) which is normally and customarily used in a voyage of the nature contracted for, and there is another longer route to the discharging port, the Owners shall give notice to the Charterers that this route will be taken. In this event the Owners shall be entitled, if the total extra distance exceeds 100 miles, to additional freight which shall be the same percentage of the freight contracted for as the percentage which the extra distance represents to the distance of the normal and customary route. (5) The Vessel shall have liberty:(a) to comply with all orders, directions, recommendations or advice as to departure, arrival, routes, sailing in convoy, ports of call, stoppages, destinations, discharge of cargo, delivery or in any way whatsoever which are given by the Government of the Nation under whose flag the Vessel sails, or other Government to whose laws the Owners are subject, or any other Government which so requires, or any body or group acting with the power to compel compliance with their orders or directions; (b) to comply with the orders, directions or recommendations of any war risks underwriters who have the authority to give the same under the terms of the war risks insurance; (c) to comply with the terms of any resolution of the Security Council of the United Nations, any directives of the European Community, the effective orders of any other Supranational body which has the right to issue and give the same, and with national laws aimed at enforcing the same to which the Owners are subject, and to obey the orders and directions of those who are charged with their enforcement; (d) to discharge at any other port any cargo or part thereof which may render the Vessel liable to confiscation as a contraband carrier; (e) to call at any other port to change the crew or any part thereof or other persons on board the Vessel when there is reason to believe that they may be subject to internment, imprisonment or other sanctions; (f) where cargo has not been loaded or has been discharged by the Owners under any provisions of this Clause, to load other cargo for the Owners' own benefit and carry it to any other port or ports whatsoever, whether backwards or forwards or in a contrary direction to the ordinary or customary route. (6) If in compliance with any of the provisions of sub-clauses (2) to (5) of this Clause anything is done or not done, such shall not be deemed to be a deviation, but shall be considered as due fulfilment of the Contract of Carriage. zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 18. War Risks (“Voywar 1993”) Text siehe oben ! zurück 590 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 xliv Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 38. War Risks (“Voywar 1993”) 414 Text siehe oben ! zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 27. War Risks 27.1. In these clauses "War Risks" shall include any blockade or any action which is announced as a blockade by any Government or by any belligerent or by any organized body, sabotage, piracy, and any actual or threatened war, hostilities, warlike operations, civil war, civil commotion, or revolution. 27.2. If at any time before the Vessel commences loading, it appears that performance of the Contract will subject the Vessel or her Master and crew or her cargo to war risks at any stage of the adventure, the Owners shall be entitled by letter or telegram despatched to the Charterers, to cancel this Contract. 27.3. The Master shall not be required to load cargo or to continue loading or to proceed on or to sign Bill(s) of Lading for any adventure on which or any port at which it appears that the Vessel, her Master and crew or her cargo will be subjected to war risks. In the event of the exercise by the Master of his right under this Clause after part or full cargo has been loaded, the Master shall be at liberty either to discharge such cargo at the loading port or to proceed therewith. In the latter case the Vessel shall have liberty to carry other cargo for Owners' benefit and accordingly to proceed to and load or discharge such other cargo at any other port or ports whatsoever, backwards or forwards, although in a contrary direction to or out of or beyond the ordinary route. In the event of the Master electing to proceed with part cargo under this Clause freight shall in any case be payable on the quantity delivered. 27.4. If at the time the Master elects to proceed with part or full cargo under sub-clause 27.3., or after the Vessel has left the loading port, or the last of the loading ports, if more than one, it appears that further performance of the Contract will subject the Vessel, her Master and crew or her cargo, to war risks, the cargo shall be discharged, or if the discharge has been commenced shall be completed, at any safe port in vicinity of the port of discharge as may be ordered by the Charterers. If no such orders shall be received from the Charterers within 48 hours after the Owners have despatched a request by telegram to the Charterers for the nomination of a substitute discharging port, the Owners shall be at liberty to discharge the cargo at any safe port which they may, in their discretion, decide on and such discharge shall be deemed to be due fulfilment of the Contract. In the event of cargo being discharged at any such other port, the Owners shall be entitled to freight as if the discharge had been effected at the port or ports named in the Bill(s) of Lading or to which the Vessel may have been ordered pursuant thereto. 27.5.(a) The Vessel shall have liberty to comply with any directions or recommendations as to loading, departure, arrival, routes, ports of call, stoppages, destination, zones, waters, discharge, delivery or in any other wise 601 602 603 604 605 606 607 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627 628 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 xlv whatsoever (including any direction or recommendation not to go to the port of destination or to delay proceeding thereto or to proceed to some other port) given by any Government or by any belligerent or by any organized body engaged in civil war, hostilities or warlike operations or by any person or body acting or purporting to act as or with the authority of any Government or belligerent or of any such organized body or by any committee or person having under the terms of the war risks insurance on the Vessel, the right to give any such directions or recommendations. If, by reason of or in compliance with any such direction or recommendation, anything is done or is not done, such shall not be deemed a deviation. (b) If, by reason of or in compliance with any such directions or recommendations, the Vessel does not proceed to the port or ports named in the Bill(s) of Lading or to which she may have been ordered pursuant thereto, the Vessel may proceed to any port as directed or recommended or to any safe port which the Owners in their discretion may decide on and there discharge the cargo. Such discharge shall be deemed to be due fulfilment of the Contract and the Owners shall be entitled to freight as if discharge had been effected at the port or ports named in the Bill(s) of Lading or to which the Vessel may have been ordered pursuant thereto. 27.6. All extra expenses including extra war risks insurance costs incurred in performance of the transportation and discharging of the cargo at the loading port or in reaching or discharging the cargo at any port as provided in sub-clauses 27.4. and 27.5.(b) of this Clause shall be paid by the Charterers, and the Owners shall have a lien on the cargo for all sums due under this Clause. zurück zurück zur Abhandlung 643 644 645 646 647 648 649 650 651 652 653 654 655 656 657 658 659 660 661 662 663 664 665 666 667 xlvi A.1.10 Haftung bei Schiffszusammenstößen Uniform General Charter GENCON 1994 11. Both-to-Blame Collision Clause If the Vessel comes into collision with another vessel as a result of the negligence of the other vessel and any act, neglect or default of the Master, Mariner, Pilot or the servants of the Owners in the navigation or in the management of the Vessel, the owners of the cargo carried hereunder will indemnify the Owners against all loss or liability to the other or non-carrying vessel or her owners in so far as such loss or liability represents loss of, or damage to, or any claim whatsoever of the owners of said cargo, paid or payable by the other or non-carrying vessel or her owners to the owners of said cargo and set-off, recouped or recovered by the other or non-carrying vessel or her owners as part of their claim against the carrying Vessel or the Owners. The foregoing provisions shall also apply where the owners, operators or those in charge of any vessel or vessels or objects other than, or in addition to, the colliding vessels or objects are at fault in respect of a collision or contact. 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 21. Both-to-Blame Collision Clause 740 Text siehe oben ! zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 36. Both-to-Blame Collision Clause If the liability for any collision in which the Vessel is involved while performing this Charter Party falls to be determined in accordance with the laws of the United States of America, the following clause shall apply: “If the Vessel comes into collision with another vessel as a result of the negligence of the other vessel and any act, neglect or default of the master, mariner, pilot or the servants of the Owners in the navigation or in the management of the Vessel, the owners of the goods carried hereunder will indemnify the Owners against all loss or liability to the other or non-carrying vessel or her owners in so far as such loss or liability represents loss of or damage to or any claim whatsoever of the owners of the said goods, paid or payable by the other or non-carrying vessel or her owners to the owners of the said goods and set off, recouped or recovered by the other or non-carrying vessel or her owners as part of their claim against the carrying Vessel or Owners. The foregoing provisions shall also apply where the Owners, operators or those in charge of any vessel or vessels or objects other than, or in addition to, the colliding vessels or objects are at fault in respect to a collision or contact.” The Charterers shall procure that all Bills of Lading issued under this Charter Party shall contain the same clause. zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 24. Both-to-Blame Collision Clause 526 Text siehe oben ! zurück zurück zur Abhandlung 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 xlvii A.1.11 Große Haverei Uniform General Charter GENCON 1994 12. General Average and New Jason Clause General Average shall be adjusted in London unless otherwise agreed in Box 22 according to York-Antwerp Rules 1994 and any subsequent modification thereof. Proprietors of cargo to pay the cargo's share in the general expenses even if same have been necessitated through neglect or default of the Owners' servants (see Clause 2). If General Average is to be adjusted in accordance with the law and practice of the United States of America, the following Clause shall apply: "In the event of accident, danger, damage or disaster before or after the commencement of the voyage, resulting from any cause whatsoever, whether due to negligence or not, for which, or for the consequence of which, the Owners are not responsible, by statute, contract or otherwise, the cargo shippers, consignees or the owners of the cargo shall contribute with the Owners in General Average to the payment of any sacrifices, losses or expenses of a General Average nature that may be made or incurred and shall pay salvage and special charges incurred in respect of the cargo. If a salving vessel is owned or operated by the Owners, salvage shall be paid for as fully as if the said salving vessel or vessels belonged to strangers. Such deposit as the Owners, or their agents, may deem sufficient to cover the estimated contribution of the goods and any salvage and special charges thereon shall, if required, be made by the cargo, shippers, consignees or owners of the goods to the Owners before delivery.". 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 22. General Average and New Jason Clause 760 Text siehe oben ! Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 37. General Average/New Jason Clause General Average shall be adjusted according to the York/Antwerp Rules 1994 and any subsequent modification thereof and shall be settled in ......................................................... Where the adjustment is made in accordance with the law and practice of the United States of America, the following clause shall apply: “In the event of accident, danger, damage or disaster before or after commencement of the voyage, resulting from any cause whatsoever, whether due to negligence or not, for the consequences of which, the Owners are not responsible, by Statute, contract or otherwise, the goods, shippers, consignees or owners of the goods shall contribute with the Owners in general average to the payment of any sacrifices, losses or expenses of a general average nature that may be made or incurred and shall pay salvage and special charges incurred in respect of the goods. If a salving vessel is owned or operated by the Owners , salvage shall be paid for as fully as if the said salving vessel or vessels belonged to strangers. Such deposit as the Owners or their agents may deem sufficient to cover the estimated contribution of the goods and any salvage and special charges thereon shall, if required, be made by the goods, shippers, consignees or owners of the goods to the Owners before delivery.” The Charterers shall procure that all Bills of Lading issued under this Charter Party shall contain the same clause. zurück 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 xlviii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 25. General Average and New Jason Clause General Average shall be adjusted and settled at the place indicated in Box 25 according to the York/Antwerp Rules, 1974, or any modification thereof, but if, notwithstanding the provisions specified in Box 25, the adjustment is made in accordance with the law and practice of the United States of America, the following clause shall apply: "In the event of accident, danger, damage or disaster before or after the commencement of the voyage, resulting from any cause whatsoever, whether due to negligence or not, for which, or for the consequence of which, Owners are not responsible, by statute, contract or otherwise, the goods, shippers, consignees or owners of the goods shall contribute with Owners in general average to the payment of any sacrifices, losses or expenses of a general average nature that may be made or incurred and shall pay salvage and special charges incurred in respect of the goods. If a salving Vessel is owned or operated by Owners, salvage shall be paid for as fully as if the said salving Vessel or vessels belonged to strangers. Such deposit as Owners, or their agents, may deem sufficient to cover the estimated contribution of the goods and any salvage and special charges thereon shall, if required, be made by the goods, shippers, consignees or owners of the goods to Owners before delivery". zurück zurück zur Abhandlung 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 xlix A.1.12 Steuern und Abgaben Uniform General Charter GENCON 1994 13. Taxes and Dues Clause (a) On Vessel -The Owners shall pay all dues, charges and taxes customarily levied on the Vessel, howsoever the amount thereof may be assessed. (b) On cargo -The Charterers shall pay all dues, charges, duties and taxes customarily levied on the cargo, howsoever the amount thereof may be assessed. (c) On freight -Unless otherwise agreed in Box 23, taxes levied on the freight shall be for the Charterers' account. 199 200 201 202 203 204 205 206 zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 13. Dues, Taxes and Charges, Extra Insurance (a) On the Vessel. - The Owners shall pay all dues, duties, taxes and other charges customarily levied on the Vessel, howsoever the amount thereof may be assessed. (b) On the cargo. - The Charterers shall pay all dues, duties, taxes and charges levied on the cargo at the port of loading/discharging, howsoever the amount thereof may be assessed. (c) On the freight. - Taxes levied on the freight shall be paid by the Owners or the Charterers as agreed in Box 24. (d) Extra Insurance. - Any extra insurance on cargo actually paid by the Charterers owing to Vessel’s age, class, flag or ownership shall be for the Owners’ account and may be deducted from the freight. The Charterers shall furnish evidence of payment supporting any such deduction. Unless a maximum amount has been agreed in Part I, such extra insurance shall not exceed the lowest extra premium which would be charged for the Vessel and voyage in the London insurance market. zurück 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 l Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 25. Port Costs and/or Taxes (a) The Owners shall pay all port costs, dues, charges and taxes customarily levied on the Vessel, howsoever the amount thereof may be assessed. (b) The Charterers shall pay all port costs, dues, charges, duties and taxes customarily levied on the cargo, howsoever the amount thereof may be assessed. (c) Taxes levied on the freight, if applicable, shall be for the Owners’ account. 282 283 284 285 286 287 30. Extra Insurance Any extra insurance on cargo actually paid by the Charterers owing to Vessel’s age, class or flag shall be for the Owners’ account up to a maximum of ............................................... but the rates and terms shall not exceed the minimum quoted in the current advisory schedules of basic additional premiums payable as a result of any of the above reasons for shipments by vessels held covered in London in the Institute Classification Clause. Any such premium may be deducted from the freight. The Charterers shall provide evidence of payment supporting such deduction. 346 347 348 349 350 351 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 6. Taxes, Charges, etc. The Charterers shall pay all duties, taxes and charges whatsoever levied on the cargo and/or the freight at the loading port and/or discharging port irrespective of how the amount thereof may be assessed, including agency commission assessed on the basis of the freight. zurück zurück zur Abhandlung 146 147 148 149 150 li A.1.13 Makler und Agenten Uniform General Charter GENCON 1994 14. Agency In every case the Owners shall appoint their own Agent both at the port of loading and the port of discharge. 207 208 209 15. Brokerage A brokerage commission at the rate stated in Box 24 on the freight, dead-freight and demurrage earned is due to the party mentioned in Box 24. In case of non-execution 1/3 of the brokerage on the estimated amount of freight to be paid by the party responsible for such non-execution to the Brokers as indemnity for the latter's expenses and work. In case of more voyages the amount of indemnity to be agreed. 210 211 212 213 214 215 216 zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 14. Agents At the port(s) of loading the Vessel shall be consigned to the Agents as stated in Box 25 and at the port(s) of discharge to the Agents as stipulated in Box 26, the Owners always paying the customary fees. 411 412 413 414 415 27. Brokerage A brokerage commission at the rate stated in Box 31 on the freight, dead-freight and demurrage earned is due to the party mentioned in Box 31. In case of non-execution 1/3 of the brokerage on the estimated amount of freight to be paid by the party responsible for such non-execution to the Brokers as indemnity for the latter’s expenses and work. In case of more voyages the amount of indemnity to be agreed. 960 961 962 963 964 965 966 967 968 969 zurück Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 27. Agents The Owners*/Charterers* shall nominate agents at loading port(s) and the Owners*/Charterers* shall nominate agents at discharging port(s). The Owners shall appoint agents as nominated above. In all instances, agency fees shall be for the Owners’ account but shall not exceed customary applicable fees. *Delete as appropriate. 39. Address Commission An address commission of ............................ per cent. on gross freight, deadfreight and demurrage is due to Charterers at the time freight and/or demurrage is paid, Vessel lost or not lost, Charterers having the right to deduct such commission from payment of freight and/or demurrage. 294 295 296 297 298 299 477 478 479 480 lii 40. Brokerage A brokerage of ................. per cent. on gross freight, deadfreight, and demurrage is payable by the Owners to ............................ ...................................................................................................................................................... (broker(s) name) at the time of receiving freight payment and/or demurrage payment(s), Vessel lost or not lost. In case of non-execution, one third of the brokerage on the estimated amount of freight to be paid by the party responsible for such non-execution to the Brokers as indemnity for the latter’s expenses and work. In case of more voyages the amount of indemnity to be agreed. 481 482 483 484 485 486 zurück STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 30. Agency Vessel shall be addressed to Owners' agents at port(s) of loading and discharging. 678 679 680 31. Brokerage The Owners shall pay a brokerage at the rate stated in Box 26 to the Broker(s) mentioned in Box 26 on any freight, demurrage, mobilisation fee, demobilisation fee and/or termination fee paid under this Contract. If the full amounts as aforesaid are not paid owing to breach of this Contract by either of the parties, the party liable therefor shall indemnify the Broker(s) against his or their loss of brokerage. 681 682 683 684 685 686 687 zurück zurück zur Abhandlung liii A.1.14 Rechtswahl und Arbitration Uniform General Charter GENCON 1994 19. Law and Arbitration * (a) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with English law and any dispute arising out of this Charter Party shall be referred to arbitration in London in accordance with the Arbitration Acts 1950 and 1979 or any statutory modification or re-enactment thereof for the time being in force. Unless the parties agree upon a sole arbitrator, one arbitrator shall be appointed by each party and the arbitrators so appointed shall appoint a third arbitrator, the decision of the three-man tribunal thus constituted or any two of them, shall be final. On the receipt by one party of the nomination in writing of the other party's arbitrator, that party shall appoint their arbitrator within fourteen days, failing which the decision of the single arbitrator appointed shall be final. For disputes where the total amount claimed by either party does not exceed the amount stated in Box 25** the arbitration shall be conducted in accordance with the Small Claims Procedure of the London Maritime Arbitrators Association. *(b) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with Title 9 of the United States Code and the Maritime Law of the United States and should any dispute arise out of this Charter Party, the matter in dispute shall be referred to three persons at New York, one to be appointed by each of the parties hereto, and the third by the two so chosen; their decision or that of any two of them shall be final, and for purpose of enforcing any award, this agreement may be made a rule of the Court. The proceedings shall be conducted in accordance with the rules of the Society of Maritime Arbitrators, Inc.. For disputes where the total amount claimed by either party does not exceed the amount stated in Box 25** the arbitration shall be conducted in accordance with the Shortened Arbitration Procedure of the Society of Maritime Arbitrators, Inc.. *(c) Any dispute arising out of this Charter Party shall be referred to arbitration at the place indicated in Box 25, subject to the procedures applicable there. The laws of the place indicated in Box 25 shall govern this Charter Party. (d) If Box 25 in Part 1 is not filled in, sub-clause (a) of this Clause shall apply. *(a), (b) and (c) are alternatives; indicate alternative agreed in Box 25. **Where no figure is supplied in Box 25 in Part 1, this provision only shall be void but the other provisions of this Clause shall have full force and remain in effect. zurück Standard Coal and Ore Charterparty COAL - OREVOY 26. Dispute Resolution *) (a) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with English law and any dispute arising out of or in connection with this Charter Party shall be referred to arbitration in London in accordance with the Arbitration Act 1996 or any statutory modification or re-enactment thereof save to the extent necessary to give effect to the provisions of this Clause. The arbitration shall be conducted in accordance with the London Maritime Arbitrators Association (LMAA) Terms current at the time when the arbitration 839 840 841 842 843 844 845 846 847 848 849 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 liv proceedings are commenced. The reference shall be to three arbitrators. A party wishing to refer a dispute to arbitration shall appoint its arbitrator and send notice of such appointment in writing to the other party requiring the other party to appoint its own arbitrator within 14 calendar days of that notice and stating that it will appoint its arbitrator as sole arbitrator unless the other party appoints its own arbitrator and gives notice that it has done so within the 14 days specified. If the other party does not appoint its own arbitrator and give notice that it has done so within the 14 days specified, the party referring a dispute to arbitration may, without the requirement of any further prior notice to the other party, appoint its arbitrator as sole arbitrator and shall advise the other party accordingly. The award of a sole arbitrator shall be binding on both parties as if he had been appointed by agreement. Nothing herein shall prevent the parties agreeing in writing to vary these provisions to provide for the appointment of a sole arbitrator. In cases where neither the claim nor any counterclaim exceeds the sum of US$50,000 (or such other sum as the parties may agree) the arbitration shall be conducted in accordance with the LMAA Small Claims Procedure current at the time when the arbitration proceedings are commenced. *) (b) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with Title 9 of the United States Code and the Maritime Law of the United States and any dispute arising out of or in connection with this Contract shall be referred to three persons at New York, one to be appointed by each of the parties hereto, and the third by the two so chosen; their decision or that of any two of them shall be final, and for the purposes of enforcing any award, judgement may be entered on an award by any court of competent jurisdiction. The proceedings shall be conducted in accordance with the rules of the Society of Maritime Arbitrators, Inc. In cases where neither the claim nor any counterclaim exceeds the sum of US$50,000 (or such other sum as the parties may agree) the arbitration shall be conducted in accordance with the Shortened Arbitration Procedure of the Society of Maritime Arbitrators, Inc. current at the time when the arbitration proceedings are commenced. *) (c) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with the laws of the place mutually agreed by the parties and any dispute arising out of or in connection with this Charter Party shall be referred to arbitration at a mutually agreed place, subject to the procedures applicable there. (d) Notwithstanding (a), (b) or (c) above, the parties may agree at any time to refer to mediation any difference and/or dispute arising out of or in connection with this Charter Party. In the case of a dispute in respect of which arbitration has been commenced under (a), (b) or (c) above, the following shall apply:- 850 851 852 853 854 855 856 857 858 859 860 861 862 863 864 865 866 867 868 869 870 871 872 873 874 875 876 877 878 879 880 881 882 883 884 885 886 887 888 889 890 891 892 893 894 895 896 897 898 899 900 901 902 903 904 905 906 907 908 909 lv (i) Either party may at any time and from time to time elect to refer the dispute or part of the dispute to mediation by service on the other party of a written notice (the “Mediation Notice”) calling on the other party to agree to mediation. (ii) The other party shall thereupon within 14 calendar days of receipt of the Mediation Notice confirm that they agree to mediation, in which case the parties shall thereafter agree a mediator within a further 14 calendar days, failing which on the application of either party a mediator will be appointed promptly by the Arbitration Tribunal (“the Tribunal”) or such person as the Tribunal may designate for that purpose. The mediation shall be conducted in such place and in accordance with such procedure and on such terms as the parties may agree or, in the event of disagreement, as may be set by the mediator. (iii) If the other party does not agree to mediate, that fact may be brought to the attention of the Tribunal and may be taken into account by the Tribunal when allocating the costs of the arbitration as between the parties. (iv) The mediation shall not affect the right of either party to seek such relief or take such steps as it considers necessary to protect its interest. (v) Either party may advise the Tribunal that they have agreed to mediation. The arbitration procedure shall continue during the conduct of the mediation but the Tribunal may take the mediation timetable into account when setting the timetable for steps in the arbitration. (vi) Unless otherwise agreed or specified in the mediation terms, each party shall bear its own costs incurred in the mediation and the parties shall share equally the mediator’s costs and expenses. (vii) The mediation process shall be without prejudice and confidential and no information or documents disclosed during it shall be revealed to the Tribunal except to the extent that they are disclosable under the law and procedure governing the arbitration. (Note: The parties should be aware that the mediation process may not necessarily interrupt time limits.) (e) If Box 30 in PART I is not appropriately filled in, sub-clause (a) of this Clause shall apply. Sub-clause (d) shall apply in all cases. *) Sub-clauses (a), (b) and (c) are alternatives; indicate alternative agreed in Box 30: zurück 910 911 912 913 914 915 916 917 918 919 920 921 922 923 924 925 926 927 928 929 930 931 932 933 934 935 936 937 938 939 940 941 942 943 944 945 946 947 948 949 950 951 952 953 954 955 956 957 958 959 lvi Standard Grain Voyage Charter Party GRAINCON 42. Dispute Resolution Clause *(a) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with English law and any dispute arising out of or in connection with this Charter Party shall be referred to arbitration in London in accordance with the Arbitration Act 1996 or any statutory modification or re-enactment thereof save to the extent necessary to give effect to the provisions of this Clause. The arbitration shall be conducted in accordance with the London Maritime Arbitrators Association (LMAA) Terms current at the time when the arbitration proceedings are commenced. The reference shall be to three arbitrators. A party wishing to refer a dispute to arbitration shall appoint its arbitrator and send notice of such appointment in writing to the other party requiring the other party to appoint its own arbitrator within 14 calendar days of that notice and stating that it will appoint its arbitrator as sole arbitrator unless the other party appoints its own arbitrator and gives notice that it has done so within the 14 days specified. If the other party does not appoint its own arbitrator and give notice that it has done so within the 14 days specified, the party referring a dispute to arbitration may, without the requirement of any further prior notice to the other party, appoint its arbitrator as sole arbitrator and shall advise the other party accordingly. The award of a sole arbitrator shall be binding on both parties as if he had been appointed by agreement. Nothing herein shall prevent the parties agreeing in writing to vary these provisions to provide for the appointment of a sole arbitrator. In cases where neither the claim nor any counterclaim exceeds the sum of US$50,000 (or such other sum as the parties may agree) the arbitration shall be conducted in accordance with the LMAA Small Claims Procedure current at the time when the arbitration proceedings are commenced. *(b) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with Title 9 of the United States Code and the Maritime Law of the United States and any dispute arising out of or in connection with this Charter Party shall be referred to three persons at New York, one to be appointed by each of the parties hereto, and the third by the two so chosen; their decision or that of any two of them shall be final, and for the purposes of enforcing any award, judgement may be entered on an award by any court of competent jurisdiction. The proceedings shall be conducted in accordance with the rules of the Society of Maritime Arbitrators, Inc. In cases where neither the claim nor any counterclaim exceeds the sum of US$50,000 (or such other sum as the parties may agree) the arbitration shall be conducted in accordance with the Shortened Arbitration Procedure of the Society of Maritime Arbitrators, Inc. current at the time when the arbitration proceedings are commenced. *(c) This Charter Party shall be governed by and construed in accordance with the laws of the place mutually agreed by the parties and any dispute arising out of or in connection with this Charter Party shall be referred to arbitration at a mutually agreed place, subject to the procedures applicable there. (d) Notwithstanding 42(a), 42(b) or 42(c) above, the parties may agree at any time to refer to mediation any difference and/ or dispute arising out of or in connection with this Charter Party. In the case of a dispute in respect of which arbitration has been commenced under 42(a), 42(b) or 42(c) above, the following shall apply:(i) Either party may at any time and from time to time elect to refer the dispute or part of the dispute to mediation by service on the other party of a written notice (the “Mediation Notice”) calling on the other party to agree to mediation. (ii) The other party shall thereupon within 14 calendar days of receipt of the Mediation Notice confirm that they agree to mediation, in which case the parties shall thereafter agree a mediator within a further 14 calendar days, failing which on the application of either party a mediator will be appointed promptly by the Arbitration Tribunal (“the Tribunal”) or such person as the Tribunal may designate for that purpose. The mediation shall be conducted in such place and in accordance with such procedure and on such terms as the parties may agree or, in the event of disagreement, as may be set by the mediator. (iii) If the other party does not agree to mediate, that fact may be brought to the attention of the Tribunal and may be taken into account by the Tribunal when allocating the costs of the arbitration as between the parties. (iv) The mediation shall not affect the right of either party to seek such relief or take such steps as it considers necessary to protect its interest. (v) Either party may advise the Tribunal that they have agreed to mediation. The arbitration procedure shall continue during the conduct of the mediation but the Tribunal may take the mediation timetable into account when setting the timetable for steps in the arbitration. (vi) Unless otherwise agreed or specified in the mediation terms, each party shall bear its own costs incurred in the mediation and the parties shall share equally the mediator’s costs and expenses. (vii) The mediation process shall be without prejudice and confidential and no information or documents disclosed during it shall be revealed to the Tribunal except to the extent that they are disclosable under the law and procedure governing the arbitration. (Note: The parties should be aware that the mediation process may not necessarily interrupt time limits.) * Sub-clauses 42(a), 42(b) and 42(c) are alternatives; delete as appropriate, failing which sub-clause 42(a) shall apply. Sub-clause 42(d) shall apply in all cases. zurück 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 lvii STANDARD CONTRACT FOR HEAVY CARGOES - HEAVYCON 32. Law and Arbitration *) 32.1. If agreed and stated in Box 27, this Contract shall be governed by English law and any dispute arising out of this Contract or any Bill of Lading issued thereunder shall be referred to arbitration in London, one arbitrator being appointed by each party, in accordance with the Arbitration Acts 1950 and 1979 or any statutory modification or re-enactment thereof for the time being in force. On the receipt by one party of the nomination in writing of the other party's arbitrator, that party shall appoint their arbitrator within fourteen days, failing which the decision of the single Arbitrator appointed shall apply. If two Arbitrators properly appointed shall not agree they shall appoint an umpire whose decision shall be final. *) 32.2. If agreed and stated in Box 27, this Contract shall be governed by U.S. Law and all disputes arising out of this Contract or any Bill of Lading issued thereunder shall be arbitrated at New York in the following manner: One arbitrator is to be appointed by each of the parties herein and a third by the two so chosen. Their decision or that of any two of them shall be final, and for the purpose of enforcing any award, this agreement may be made a rule of the court. The Arbitrators shall be commercial men. Such Arbitration is to be conducted in accordance with the rules of the Society of Maritime Arbitrators, Inc., New York, as currently amended. A sole arbitrator may be appointed, if so desired by both parties. Either party may call for arbitration by service of notice upon the other. If the other party does not appoint its arbitrator within fourteen days of such written notice, then the first moving party shall have the right, without further notice, to appoint a second arbitrator, with the same force and effect as if said second arbitrator had been appointed by the other party. *) 32.3. If agreed and stated in Box 27, any disputes arising out of this Contract or any Bill of Lading issued thereunder shall be referred to arbitration at the place indicated in Box 27, subject to the law and procedures applicable there. 32.4. If Box 27 is not filled in, sub-clause 32.1. of this Clause shall apply. *) Indicate alternative 32.1., 32.2. or 32.3., as agreed in Box 27. zurück zurück zur Abhandlung 688 689 690 691 692 693 694 695 696 697 698 699 700 701 702 703 704 705 706 707 708 709 710 711 712 713 714 715 716 717 718 719 lviii A.2 Ausgewählte Klauseln der Zeitfrachtverträge A.2.1 Beschreibung des Schiffes New York Produce Exchange Form 1993 Description of Vessel Name Flag Built (year). Port and number of Registry Classed in Deadweight long*/metric* tons (cargo and bunkers, including freshwater and stores not exceeding long*/metric* tons) on a salt water draft of on summer freeboard. Capacity cubic feet grain cubic feet bale space. Tonnage GT/GRT. Speed about knots, fully laden, in good weather conditions up to and including maximum Force on the Beaufort wind scale, on a consumption of about long*/metric* tons of * Delete as appropriate. For further description see Appendix "A" (if applicable) GENTIME General Time Charter Partie 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 lix Uniform- Timecharter BALTIME 1939 It is agreed between the party mentioned in Box 3 as Owners of the Vessel named in Box 5 of the gross/net tonnage indicated in Box 6, classed as stated in Box 7 and of indicated brake horse power (bhp) as stated in Box 8, carrying about the number of tons deadweight indicated in Box 9 on summer freeboard inclusive of bunkers, stores and provisions, having as per builder’s plan a cubic-feet grain/ bale capacity as stated in Box 10, exclusive of permanent bunkers, which contain about the number of tons stated in Box 11, and fully loaded capable of steaming about the number of knots indicated in Box 12 in good weather and smooth water on a consumption of about the number of tons fuel oil stated in Box 12, now in position as stated in Box 13 and the party mentioned as Charterers in Box 4, as follows: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 zurück Zurück zur Abhandlung A.2.2 Restriktionen hinsichtlich zugelassener Ladungsgüter New York Produce Exchange Form 1993 4. Dangerous Cargo/Cargo Exclusions (a) The Vessel shall be employed in carrying lawful merchandise excluding any goods of a dangerous, injurious, flammable or corrosive nature unless carried in accordance with the requirements or recommendations of the competent authorities of the country of the Vessel's registry and of ports of shipment and discharge and of any intermediate countries or ports through whose waters the Vessel must pass. Without prejudice to the generality of the foregoing, in addition the following are specifically excluded: livestock of any description, arms, ammunition, explosives, nuclear and radioactive materials, 48 49 50 51 52 53 54 (b) If IMO-classified cargo is agreed to be carried, the amount of such cargo shall be limited to ___ tons and the Charterers shall provide the Master with any evidence he may reasonably require to show that the cargo is packaged, labelled, loaded and stowed in accordance with IMO regulations, failing which the Master is entitled to refuse such cargo or, if already loaded, to unload it at the Charterers' risk and expense. 65 66 67 68 69 zurück GENTIME General Time Charter Partie 3. Cargo - Restrictions and Exclusions (a) Lawful Cargoes - The Vessel shall be employed in carrying lawful cargo. Cargo of a hazardous, injurious, or noxious nature or IMO-classified cargo shall not be carried without the Owners' prior consent in which case it shall be carried only in accordance with the provisions of sub-clause (c) of this Clause. (b) Excluded Cargoes - Without prejudice to the generality of the foregoing, the following cargoes shall be excluded: livestock, arms, ammunition, explosives, nuclear and radioactive material other than radio-isotopes as described in sub-clause (d) of this clause and any other cargoes enumerated in Box 15. 60 61 62 63 64 65 66 67 68 lx (c) Hazardous Cargoes - If the Owners agree that the Charterers may carry hazardous, injurious, noxious or IMO-classified cargo, the amount of such cargo shall be limited to the quantity indicated in Box 16 and the Charterers shall provide the Master with evidence that the cargo has been packed, labelled and documented and shall be loaded and stowed in accordance with IMO regulations, any mandatory local requirements and regulations and/or recommendations of the competent authorities of the country of the Vessel's registry. Failure to observe the foregoing shall entitle the Master to refuse such cargo or, if already loaded, to discharge it in the Charterers' time and at their risk and expense. (d) Radio-active Cargoes - Radio-isotopes, used or intended to be used for industrial, commercial, agricultural, medical or scientific purposes, may be carried subject to prior consent by the Owners and the Master, provided that they are not of such a category as to invalidate the Vessel's P & I cover. (e) Containers - If cargo is carried in ISO-containers such containers shall comply with the International Convention for Safe Containers. (f) Deck Cargo - Subject to the Master's prior approval, which shall not be unreasonably withheld, cargo may be carried on deck in accordance with the provisions of Clauses 17 (c) and 18. 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 Uniform- Timecharter BALTIME 1939 2. Trade The Vessel shall be employed in lawful trades for the carriage of lawful merchandise only between safe ports or places where the Vessel can safely lie always afloat within the limits stated in Box 17. No live stock nor injurious, inflammable or dangerous goods (such as acids, explosives, calcium carbide, ferro silicon, naphtha, motor spirit, tar, or any of their products) shall be shipped. 28 29 30 31 32 33 34 35 36 zurück Zurück zur Abhandlung A.2.3 Restriktionen bezüglich der Schiffsverwendung New York Produce Exchange Form 1993 5. Trading Limits The Vessel shall be employed in such lawful trades between safe ports and safe places within excluding as the Charterers shall direct. zurück 70 71 72 73 74 75 76 lxi GENTIME General Time Charter Partie 2. Trading Areas (a) Trading Limits - The Vessel shall be employed in lawful trades within Institute Warranty Limits (IWL) and within the trading limits as stated in Box 13 between safe ports or safe places where she can safely enter, lie always afloat, and depart. (b) Excepted Countries - The Owners warrant that at the time of delivery the Vessel will not have traded to any of the countries listed in Box 14. (c) Ice - The Vessel shall not be required to enter or remain in any icebound port or area, nor any port or area where lights, lightships, markers or buoys have been or are about to be withdrawn by reason of ice, nor where on account of ice there is risk that, in the ordinary course of events, the Vessel will not be able safely to enter and remain in the port or area or to depart after completion of loading or discharging. The Vessel shall not be obliged to force ice but, subject to the Owners' prior approval, may follow ice-breakers when reasonably required, with due regard to her size, construction and class. If, on account of ice, the Master considers it dangerous to remain at the port or place of loading or discharging for fear of the Vessel being frozen in and/or damaged he shall be at liberty to sail to any convenient place and there await the Charterers' new instructions. 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 zurück zurück zur Abhandlung A.2.4 Verantwortungsbereich des Reeders New York Produce Exchange Form 1993 6. Owners to Provide The Owners shall provide and pay for the insurance of the Vessel, except as otherwise provided, and for all provisions, cabin, deck, engine-room and other necessary stores, including boiler water; shall pay for wages, consular shipping and discharging fees of the crew and charges for port services pertaining to the crew; shall maintain the Vessel's class and keep her in a thoroughly efficient state in hull, machinery and equipment for and during the service, and have a full complement of officers and crew. 77 78 79 80 81 82 zurück GENTIME General Time Charter Partie 11. Owners' Obligations Except as provided elsewhere in this Charter Party, the Owners shall deliver the Vessel in the Class indicated in Box 5 and in a thoroughly efficient state of hull and machinery and shall exercise due diligence to maintain the Vessel in such Class and in every way fit for the service throughout the period of the Charter Party. Nothing contained in this Charter Party shall be construed as a demise of the Vessel to the Charterers and the Owners remain at all times responsible for her navigation and for the due performance of related services, including but not limited to pilotage and towage even if paid for by the Charterers. Unless otherwise agreed, the Owners shall provide and pay for the costs of the following: (a) Wages - Master's, Officers' and Crew's wages. (b) Stores - All provisions, deck and engine-room stores, including lubricants. (c) Insurance of the Vessel: (See Clause 20). 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 lxii (d) Crew's assistance in: (i) preparing the Vessel's cranes, derricks, winches and/or cargo handling gear for use, (ii) opening and closing any hatches (other than pontoon type hatches), ramps and other means of access to cargo, (iii) docking, undocking and shifting operations in port, (iv) bunkering, (v) maintaining power during loading and discharging operations, (vi) instructing crane drivers and winchmen in the use of the Vessel's gear, The above services will be rendered by the crew if required, provided port and local regulations permit; otherwise charges for such services shall be for the Charterers' account. (e) Documentation - Any documentation relating to the Vessel as required at the commencement of the Charter Party to permit the Vessel to trade within the limits provided in Box 13, including but not limited to international tonnage certificate, Suez and Panama tonnage certificates, certificate of registry, certificates relating to the strength, safety and/or serviceability of the Vessel's gear and certificates of financial responsibility for oil pollution as long as such oil pollution certificates can be obtained by the Owners in the market on ordinary commercial terms. Such documentation shall be maintained during the currency of the Charter Party as necessary. (f) Deratisation - A deratisation certificate at the commencement of the Charter Party and any renewal thereof throughout the Charter Party, except if certification is required as a result of the cargo carried or ports visited under this Charter Party in which case all expenses in connection therewith shall be for the account of the Charterers. (g) Smuggling - Any fines, taxes or imposts levied in the event of smuggling by the Master, Officers and/or Crew. The Vessel shall be off-hire for any time lost as a result thereof. See also Clause 13(f). Uniform- Timecharter BALTIME 1939 3. Owners’ Obligations The Owners shall provide and pay for all provisions and wages, for insurance of the Vessel, for all deck and engine-room stores and maintain her in a thoroughly efficient state in hull and machinery during service. The Owners shall provide winchmen from the crew to operate the Vessel’s cargo handling gear, unless the crew’s employment conditions or local union or port regulations prohibit this, in which case qualified shorewinchmen shall be provided and paid for by the Charterers. zurück zurück zur Abhandlung 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 lxiii A.2.5 Verantwortungsbereich des Charterers New York Produce Exchange Form 1993 7. Charterers to Provide The Charterers, while the Vessel is on hire, shall provide and pay for all the bunkers except as otherwise agreed; shall pay for port charges (including compulsory watchmen and cargo watchmen and compulsory garbage disposal), all communication expenses pertaining to the Charterers' business at cost, pilotages, towages, agencies, commissions, consular charges (except those pertaining to individual crew members or flag of the Vessel), and all other usual expenses except those stated in Clause 6, but when the Vessel puts into a port for causes for which the Vessel is responsible (other than by stress of weather), then all such charges incurred shall be paid by the Owners. Fumigations ordered because of illness of the crew shall be for the Owners' account. Fumigations ordered because of cargoes carried or ports visited while the Vessel is employed under this Charter Party shall be for the Charterers' account. All other fumigations shall be for the Charterers' account after the Vessel has been on charter for a continuous period of six months or more. The Charterers shall provide and pay for necessary dunnage and also any extra fittings requisite for a special trade or unusual cargo, but the Owners shall allow them the use of any dunnage already aboard the Vessel. Prior to redelivery the Charterers shall remove their dunnage and fittings at their cost and in their time. zurück GENTIME General Time Charter Partie 13. Charterers' Obligations The Charterers shall keep and care for the cargo at loading and discharging ports, be responsible for the stevedoring operations enumerated under sub-clause 13(d), arrange any transhipment and properly deliver the cargo at destination. The Charterers shall furnish the Master with full and timely instructions and unless otherwise agreed, they shall provide and pay for the costs of the following throughout the currency of this Charter Party: (a) Voyage Expenses - All port charges (including compulsory charges for shore watchmen and garbage removal), light and canal dues, pilotage, towage, consular charges, and all other charges and expenses relating to the cargo and/or to the Vessel as a result of her employment hereunder, other than charges or expenses provided for in Clause 11. (b) Bunker Fuel (See Clause 6). - All fuels except for quantities consumed while the Vessel is off-hire. (c) Agency Costs - All agency fees for normal ship's husbandry at all ports or places of call. (d) Stevedoring - All stevedoring operations during the currency of this Charter Party including receipt, loading, handling, stuffing containers, stowing, lashing, securing, unsecuring, unlashing, discharging, stripping containers, tallying and delivering of all cargo. (e) Advances to Master - Reasonable funds which, upon request by the Owners, are to be made available by Charterers' local agents to the Master for disbursements. The Charterers may deduct such advance funds from hire payments. (f) Contraband - Any fines, taxes or imposts levied in the event that contraband and/ or unmanifested drugs and/or cargoes are found to have been shipped as part of the cargo and/or in containers on board. The Vessel shall remain on hire during any time lost as a result thereof. However, if it is established that the Master, Officers and/or Crew are involved in smuggling then any security required shall be provided by the Owners. See also Clause 11(g). zurück 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 lxiv Uniform- Timecharter BALTIME 1939 4. Charterers’ Obligations The Charterers shall provide and pay for all fuel oil, port charges, pilotages (whether compulsory or not), canal steersmen, boatage, lights, tug-assistance, consular charges (except those pertaining to the Master, officers and crew), canal, dock and other dues and charges, including any foreign general municipality or state taxes, also all dock, harbour and tonnage dues at the ports of delivery and re-delivery (unless incurred through cargo carried before delivery or after re-delivery), agencies, commissions, also shall arrange and pay for loading, trimming, stowing (including dunnage and shifting boards, excepting any already on board), unloading, weighing, tallying and delivery of cargoes, surveys on hatches, meals supplied to officials and men in their service and all other charges and expenses whatsoever including detention and expenses through quarantine (including cost of fumigation and disinfection). All ropes, slings and special runners actually used for loading and discharging and any special gear, including special ropes and chains required by the custom of the port for mooring shall be for the Charterers’ account. The Vessel shall be fitted with winches, derricks, wheels and ordinary runners capable of handling lifts up to 2 tons. 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 zurück zurück zur Abhandlung A.2.6 Employment- Klauseln New York Produce Exchange Form 1993 8. Performance of Voyages (a) The Master shall perform the voyages with due despatch, and shall render all customary assistance with the Vessel's crew. The Master shall be conversant with the English language and (although appointed by the Owners) shall be under the orders and directions of the Charterers as regards employment and agency; and the Charterers shall perform all cargo handling, including but not limited to loading, stowing, trimming, lashing, securing, dunnaging, unlashing, discharging, and tallying, at their risk and expense, under the supervision of the Master. (b) If the Charterers shall have reasonable cause to be dissatisfied with the conduct of the Master or officers, the Owners shall, on receiving particulars of the complaint, investigate the same, and, if necessary, make a change in the appointments. zurück GENTIME General Time Charter Partie 12. Master The Master shall be conversant with the English language and, although appointed by the Owners, shall at all times during the currency of this Charter Party be under the orders and directions of the Charterers as regards employment, agency or other arrangements. The Master shall prosecute all voyages with due dispatch and supervise 304 305 306 307 308 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 lxv loading and discharging operations to ensure that the seaworthiness of the Vessel is not affected. The Charterers recognise the principles stated in IMO Resolution A.443 (XI) as regards maritime safety and protection of the marine environment and shall not prevent the Master from taking any decision in this respect which in his professional judgement is necessary. 309 310 311 312 313 314 zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 9. Master The Master shall prosecute all voyages with the utmost despatch and shall render customary assistance with the Vessel’s crew. The Master shall be under the orders of the Charterers as regards employment, agency, or other arrangements. The Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities arising from the Master, officers or Agents signing Bills of Lading or other documents or otherwise complying with such orders, as well as from any irregularity in the Vessel’s papers or for overcarrying goods. The Owners shall not be responsible for shortage, mixture, marks, nor for number of pieces or packages, nor for damage to or claims on cargo caused by bad stowage or otherwise. If the Charterers have reason to be dissatisfied with the conduct of the Master or any officer, the Owners, on receiving particulars of the complaint, promptly to investigate the matter, and, if necessary and practicable, to make a change in the appointments. 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 zurück zurück zur Abhandlung A.2.7 Bunker- Klauseln New York Produce Exchange Form 1993 9. Bunkers 109 (a) The Charterers on delivery, and the Owners on redelivery, shall take over and pay for all fuel and 110 diesel oil remaining on board the Vessel as hereunder. The Vessel shall be delivered with: 111 long*/metric* tons of fuel oil at the price of per ton; 112 tons of diesel oil at the price of per ton. The vessel shall 113 be redelivered with: tons of fuel oil at the price of per ton; 114 tons of diesel oil at the price of per ton. 115 * Same tons apply throughout this clause. 116 (b) The Charterers shall supply bunkers of a quality suitable for burning in the Vessel's engines 117 and auxiliaries and which conform to the specification(s) as set out in Appendix A. 118 The Owners reserve their right to make a claim against the Charterers for any damage to the main engines 119 or the auxiliaries caused by the use of unsuitable fuels or fuels not complying with the agreed 120 specification(s). Additionally, if bunker fuels supplied do not conform with the mutually agreed 121 specification(s) or otherwise prove unsuitable for burning in the Vessel's engines or auxiliaries, the Owners 122 shall not be held responsible for any reduction in the Vessel's speed performance and/or increased bunker 123 consumption, nor for any time lost and any other consequences. 124 zurück lxvi GENTIME General Time Charter Partie 6. Bunkers (a) Quantity at Delivery/Redelivery - The Vessel shall be delivered with about the quantity of fuels stated in Box 19 and, unless indicated to the contrary in Box 20, the Vessel shall be redelivered with about the same quantity, provided that the quantity of fuels at redelivery is at least sufficient to allow the Vessel to safely reach the nearest port at which fuels of the required type or better are available. (b) Bunkering prior to Delivery and Redelivery - Provided that it can be accomplished at scheduled ports, without hindrance to the operation of the Vessel, and by prior arrangement between the parties, the Owners shall allow the Charterers to bunker for the account of the Charterers prior to delivery and the Charterers shall allow the Owners to bunker for the account of the Owners prior to redelivery. (c) Purchase Price - The Charterers shall purchase the fuels on board at delivery at the price stated in Box 21 and the Owners shall purchase the fuels on board at redelivery at the price stated in Box 22. The value of the fuel on delivery shall be paid together with the first instalment of hire. (d) Bunkering - The Charterers shall supply fuel of the specifications and grades stated in Box 23. The fuels shall be of a stable and homogeneous nature and unless otherwise agreed in writing, shall comply with ISO standard 8217: 1996 or any subsequent amendments thereof as well as with the relevant provisions of Marpol. The Chief Engineer shall co-operate with the Charterers' bunkering agents and fuel suppliers and comply with their requirements during bunkering, including but not limited to checking, verifying and acknowledging sampling, readings or soundings, meters etc. before, during and/or after delivery of fuels. During delivery four representative samples of all fuels shall be taken at a point as close as possible to the Vessel's bunker manifold. The samples shall be labelled and sealed and signed by suppliers, Chief Engineer and the Charterers or their agents. Two samples shall be retained by the suppliers and one each by the Vessel and the Charterers. If any claim should arise in respect of the quality or specification or grades of the fuels supplied, the samples of the fuels retained as aforesaid shall be analysed by a qualified and independent laboratory. (e) Liability - The Charterers shall be liable for any loss or damage to the Owners caused by the supply of unsuitable fuels or fuels which do not comply with the specifications and grades set out in Box 23 and the Owners shall not be held liable for any reduction in the Vessel's speed performance and/or increased bunker consumption nor for any time lost and any other consequences arising as a result of such supply. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 5. Bunkers The Charterers at port of delivery and the Owners at port of re-delivery shall take over and pay for all fuel oil remaining in the Vessel’s bunkers at current price at the respective ports. The Vessel shall be re-delivered with not less than the number of tons and not exceeding the number of tons of fuel oil in the Vessel’s bunkers stated in Box 18. zurück zurück zur Abhandlung 72 73 74 75 76 77 78 79 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 lxvii A.2.8 Regelung der Frachtzahlungsmodalitäten New York Produce Exchange Form 1993 10. Rate of Hire/Redelivery Areas and Notices The Charterers shall pay for the use and hire of the said Vessel at the rate of $ U.S. currency, daily, or $ U.S. currency per ton on the Vessel's total deadweight carrying capacity, including bunkers and stores, on summer freeboard, per 30 days, commencing on and from the day of her delivery, as aforesaid, and at and after the same rate for any part of a month; hire shall continue until the hour of the day of her redelivery in like good order and condition, ordinary wear and tear excepted, to the Owners (unless Vessel lost) at unless otherwise mutually agreed. 11. Hire Payment (a) Payment Payment of Hire shall be made so as to be received by the Owners or their designated payee in , viz in currency, or in United States Currency, in funds available to the Owners on the due date, 15 days in advance, and for the last month or part of same the approximate amount of hire, and should same not cover the actual time, hire shall be paid for the balance day by day as it becomes due, if so required by the Owners. Failing the punctual and regular payment of the hire, or on any fundamental breach whatsoever of this Charter Party, the Owners shall be at liberty to withdraw the Vessel from the service of the Charterers without prejudice to any claims they (the Owners) may otherwise have on the Charterers. At any time after the expiry of the grace period provided in Sub-clause 11 (b) hereunder and while the hire is outstanding, the Owners shall, without prejudice to the liberty to withdraw, be entitled to withhold the performance of any and all of their obligations hereunder and shall have no responsibility whatsoever for any consequences thereof, in respect of which the Charterers hereby indemnify the Owners, and hire shall continue to accrue and any extra expenses resulting from such withholding shall be for the Charterers' account. (b) Grace Period Where there is failure to make punctual and regular payment of hire due to oversight, negligence, errors or omissions on the part of the Charterers or their bankers, the Charterers shall be given by the Owners clear banking days (as recognized at the agreed place of payment) written notice to rectify the failure, and when so rectified within those days following the Owners' notice, the payment shall stand as regular and punctual. Failure by the Charterers to pay the hire within days of their receiving the Owners' notice as provided herein, shall entitle the Owners to withdraw as set forth in Sub-clause 11 (a) above. (c) Last Hire Payment Should the Vessel be on her voyage towards port of redelivery at the time the last and/or the penultimate payment of hire is/are due, said payment(s) is/are to be made for such length of time as the Owners and the Charterers may agree upon as being the estimated time necessary to complete the voyage, and taking into account bunkers actually on board, to be taken over by the Owners and estimated disbursements for the Owners' account before redelivery. Should same not cover the actual time, hire is to be paid for the balance, day by day, as it becomes due. When the Vessel has been redelivered, any difference is to be refunded by the Owners or paid by the Charterers, as the case may be. (d) Cash Advances Cash for the Vessel's ordinary disbursements at any port may be advanced by the Charterers, as required by the Owners, subject to 2½ percent commission and such advances shall be deducted from the hire. The Charterers, however, shall in no way be responsible for the application of such advances. zurück 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 lxviii GENTIME General Time Charter Partie 8. Hire (a) Rate - The Charterers shall pay hire per day or pro rata for any part of a day from the time the Vessel is delivered to the Charterers until her redelivery to the Owners, in the currency and at the rate stated in Box 24. In the event that additional hire is payable in accordance with Clause 9(d) such hire shall be based on the rate applicable at the time of redelivery. All calculation of hire shall be made by reference to UTC (Universal Time Coordinated). (b) Payment - Subject to sub-clause (d) payment of hire shall be made in advance in full, without discount every 15 days to the Owners' bank account designated in Box 25 or to such other account as the Owners may from time to time designate in writing, in funds available to the Owners on the due date. (c) Default - In default of punctual and regular payment of hire the Owners shall have the right to withdraw the Vessel without prejudice to any other claim the Owners may have against the Charterers under this Charter Party. Where there is a failure to make punctual and regular payment of hire due to oversight, negligence, errors or omissions on the part of the Charterers or their bankers, the Owners shall give the Charterers written notice of the number of clear banking days stated in Box 26 (as recognized at the agreed place of payment) in which to rectify the failure, and when so rectified within such number of days following the Owners' notice, the payment shall stand as regular and punctual. Failure by the Charterers to pay hire within the number of days stated in Box 26 of their receiving the Owners' notice as provided herein, shall entitle the Owners to withdraw the Vessel without further notice and without prejudice to any other claim they may have against the Charterers. Further, at any time after the period stated in Box 26, as long as hire remains unpaid, the Owners shall, without prejudice to their right to withdraw, be entitled to suspend the performance of any and all of their obligations hereunder and shall have no responsibility whatsoever for any consequences thereof in respect of which the Charterers hereby agree to indemnify the Owners. Notwithstanding the provisions of Clause 9(a)(ii), hire shall continue to accrue and any extra expenses resulting from such suspension shall be for the Charterers' account. (d) Deductions - On production of supporting vouchers the Charterers shall be entitled to deduct from the next hire due any expenditure incurred on behalf of the Owners which is for the Owners' account under this Charter Party. If such expenditure is incurred in a currency other than that in which hire is payable, conversion into such currency for the purpose of deduction shall be effected at the rate of exchange prevailing on the date the expenditure was incurred. (e) Redelivery Adjustment - Should the Vessel be on her voyage towards the port or place of redelivery at the time payment of hire becomes due, said payment shall be made for the estimated time necessary to complete the voyage, less the estimated value of the fuels remaining on board at redelivery. When the Vessel is redelivered to the Owners any difference shall be refunded to or paid by the Charterers as appropriate, but not later than thirty days after redelivery of the Vessel. 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 6. Hire The Charterers shall pay as hire the rate stated in Box 19 per 30 days, commencing in accordance with Clause 1 until her re-delivery to the Owners. Payment of hire shall be made in cash, in the currency stated in Box 20, without discount, every 30 days, in advance, and in the manner prescribed in Box 20. In 80 81 82 83 84 85 86 lxix default of payment the Owners shall have the right of withdrawing the Vessel from the service of the Charterers, without noting any protest and without interference by any court or any other formality whatsoever and without prejudice to any claim the Owners may otherwise have on the Charterers under the Charter. 87 88 89 90 91 92 zurück zurück zur Abhandlung A.2.9 Hafen- und Liegeplatzpostulate New York Produce Exchange Form 1993 12. Berths The Vessel shall be loaded and discharged in any safe dock or at any safe berth or safe place that Charterers or their agents may direct, provided the Vessel can safely enter, lie and depart always afloat at any time of tide. zurück GENTIME General Time Charter Partie 2. Trading Areas (a) Trading Limits - The Vessel shall be employed in lawful trades within Institute Warranty Limits (IWL) and within the trading limits as stated in Box 13 between safe ports or safe places where she can safely enter, lie always afloat, and depart. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 2. Trade The Vessel shall be employed in lawful trades for the carriage of lawful merchandise only between safe ports or places where the Vessel can safely lie always afloat within the limits stated in Box 17. zurück zurück zur Abhandlung 28 29 30 31 32 43 44 45 46 179 180 181 182 lxx A.2.10 Haftung für Schäden, hervorgerufen von Decksladung New York Produce Exchange Form 1993 13. Spaces Available 183 (b) In the event of deck cargo being carried, the Owners are to be and are hereby indemnified by the Charterers for any loss and/or damage and/or liability of whatsoever nature caused to the Vessel as a result of the carriage of deck cargo and which would not have arisen had deck cargo not been loaded. 188 189 190 zurück GENTIME General Time Charter Partie 18. Responsibilities 556 (c) Deck cargo - The Charterers shall be liable to the Owners for any loss, damage, expense or delay to the Vessel howsoever caused and resulting from the carriage of cargo on deck save where the Charterers can prove that such loss, damage, expense or delay was the result of negligence on the part of the Owners and/or their servants. 611 612 613 614 615 zurück zurück zur Abhandlung A.2.11 Frachtzahlung bei Betriebsstörungen New York Produce Exchange Form 1993 17. Off Hire In the event of loss of time from deficiency and/or default and/or strike of officers or crew, or deficiency of stores, fire, breakdown of, or damages to hull, machinery or equipment, grounding, detention by the arrest of the Vessel, (unless such arrest is caused by events for which the Charterers, their servants, agents or subcontractors are responsible), or detention by average accidents to the Vessel or cargo unless resulting from inherent vice, quality or defect of the cargo, drydocking for the purpose of examination or painting bottom, or by any other similar cause preventing the full working of the Vessel, the payment of hire and overtime, if any, shall cease for the time thereby lost. Should the Vessel deviate or put back during a voyage, contrary to the orders or directions of the Charterers, for any reason other than accident to the cargo or where permitted in lines 257 to 258 hereunder, the hire is to be suspended from the time of her deviating or putting back until she is again in the same or equidistant position from the destination and the voyage resumed therefrom. All bunkers used by the Vessel while off hire shall be for the Owners' account. In the event of the Vessel being driven into port or to anchorage through stress of weather, trading to shallow harbors or to rivers or ports with bars, any detention of the Vessel and/or expenses resulting from such detention shall be for the Charterers' account. If upon the voyage the speed be reduced by defect in, or breakdown of, any part of her hull, machinery or equipment, the time so lost, and the cost of any extra bunkers consumed in consequence thereof, and all extra proven expenses may be deducted from the hire. zurück 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 lxxi GENTIME General Time Charter Partie 9. Off-hire After delivery in accordance with Clause 1 hereof the Vessel shall remain on hire until redelivered in accordance with Clause 4, except for the following periods: (a) Inability to Perform Services If the Vessel is unable to comply with the instructions of the Charterers on account of: (i) any damage, defect, breakdown, deficiency of, or accident to the Vessel's hull, machinery, equipment or repairs or maintenance thereto, including drydocking, excepting those occasions where Clauses 7(b) and 16(b) apply; (ii) any deficiency of the Master, Officers and/or Crew, including the failure or refusal or inability of the Master, Officers and/or Crew to perform services when required; (iii) Arrest of the Vessel at the suit of a claimant except where the arrest is caused by, or arises from any act or omission of the Charterers, their servants, agents or sub-contractors; (iv) the terms of employment of the Master, Officers and/or Crew; then the Vessel will be off-hire for the time thereby lost. (b) Deviation - In the event of the Vessel deviating (which expression includes putting back, or putting into any port or place other than that to which she is bound under the instructions of the Charterers) for reasons other than to save life or property the Vessel shall be off-hire from the commencement of such deviation until the time when the Vessel is again ready to resume her service from a position not less favourable to the Charterers than that at which the deviation commenced, provided always that due allowance shall be given for any distance made good towards the Vessel's destination and any bunkers saved. However, should the Vessel alter course to avoid bad weather or be driven into port or anchorage by stress of weather, the Vessel shall remain on hire and all costs thereby incurred shall be for the Charterers' account. (c) Requisitions - Should the Vessel be requisitioned by any government or governmental authority during the period of this Charter Party, the Owners shall immediately notify the Charterers. The Vessel shall be off-hire during the period of such requisition and any hire or compensation paid by any government or governmental authority in respect of such requisition shall be paid to the Owners. However, if the period of requisition exceeds the number of days stated in Box 27, either party shall have the option of cancelling the balance period of the Charter Party, by giving 14 days notice of cancellation to the other. (d) Addition to Charter Period - Any time during which the Vessel is off-hire under this Charter Party may be added, at the option of the Charterers, to the charter period as determined in accordance with Clause 1(a). Such option shall be declared in writing not less than one month before the expected date of redelivery, or latest one week after the event if such event occurs less than one month before the expected date of redelivery. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 11. Suspension of Hire etc. (A) In the event of drydocking or other necessary measures to maintain the efficiency of the Vessel, deficiency of men or Owners’ stores, breakdown of machinery, damage to hull or other accident, either hindering or preventing the working of the Vessel and continuing for more than twenty-four consecutive hours, no hire shall be paid in respect of any time lost thereby during the period in which the Vessel is unable to perform the service immediately required. Any hire paid in 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 lxxii advance shall be adjusted accordingly. (B) In the event of the Vessel being driven into port or to anchorage through stress of weather, trading to shallow harbours or to rivers or ports with bars or suffering an accident to her cargo, any detention of the Vessel and/or expenses resulting from such detention shall be for the Charterers’ account even if such detention and/or expenses, or the cause by reason of which either is incurred, be due to, or be contributed to by, the negligence of the Owners’ servants. 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 zurück zurück zur Abhandlung A.2.12 Bestimmungen zur Unterverfrachtung des Schiffes New York Produce Exchange Form 1993 18. Sublet Unless otherwise agreed, the Charterers shall have the liberty to sublet the Vessel for all or any part of the time covered by this Charter Party, but the Charterers remain responsible for the fulfillment of this Charter Party. zurück GENTIME General Time Charter Partie 15. Charterers' Requirements (i) Sub-Letting - The Charterers shall have the right to sub-let all or part of the Vessel whilst remaining responsible to the Owners for the performance of this Charter Party. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 19. Sublet The Charterers shall have the option of subletting the Vessel, giving due notice to the Owners, but the original Charterers shall always remain responsible to the Owners for due performance of the Charter. zurück zurück zur Abhandlung 234 235 236 237 238 383 419 420 421 237 238 239 240 lxxiii A.2.13 Pfandrechtbesicherte Forderungen New York Produce Exchange Form 1993 23. Liens The Owners shall have a lien upon all cargoes and all sub-freights and/or sub-hire for any amounts due under this Charter Party, including general average contributions, and the Charterers shall have a lien on the Vessel for all monies paid in advance and not earned, and any overpaid hire or excess deposit to be returned at once. The Charterers will not directly or indirectly suffer, nor permit to be continued, any lien or encumbrance, which might have priority over the title and interest of the Owners in the Vessel. The Charterers undertake that during the period of this Charter Party, they will not procure any supplies or necessaries or services, including any port expenses and bunkers, on the credit of the Owners or in the Owners' time. zurück GENTIME General Time Charter Partie 14. Owners' Requirements 344 (d) Lien - The Charterers warrant that they will not suffer, nor permit to be continued, any lien or encumbrance incurred by them or their agents, which might have priority over the title and interest of the Owners in the Vessel. In no event shall the Charterers procure, nor permit to be procured, for the Vessel, any supplies, necessaries or services without previously obtaining a statement signed by an authorised representative of the furnisher thereof, acknowledging that such supplies, necessaries or services are being furnished on the credit of the Charterers and not on the credit of the Vessel or of the Owners and that the furnisher claims no maritime lien on the Vessel therefor. The Owners shall have a lien on all shipped cargo before or after discharge and on all sub-freights and/or sub-hire including deadfreight and demurrage, for any amount due under this Charter Party including but not limited to unpaid charter hire, unreimbursed Charterers' expenses initially paid by the Owners, and contributions in general average properly due. The Charterers shall ensure that such lien is incorporated in all documents containing or evidencing Contracts of Carriage issued by them or on their behalf. 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 17. Lien The Owners shall have a lien upon all cargoes and sub-freights belonging to the Time-Charterers and any Bill of Lading freight for all claims under this Charter, and the Charterers shall have a lien on the Vessel for all moneys paid in advance and not earned. zurück zurück zur Abhandlung 219 220 221 222 223 224 259 260 261 262 263 264 265 266 267 lxxiv A.2.14 Verantwortung für die Schiffsführung New York Produce Exchange Form 1993 26. Navigation Nothing herein stated is to be construed as a demise of the Vessel to the Time Charterers. The Owners shall remain responsible for the navigation of the Vessel, acts of pilots and tug boats, insurance, crew, and all other matters, same as when trading for their own account. 280 281 282 283 zurück GENTIME General Time Charter Partie 11. Owners' Obligations Except as provided elsewhere in this Charter Party, the Owners shall deliver the Vessel in the Class indicated in Box 5 and in a thoroughly efficient state of hull and machinery and shall exercise due diligence to maintain the Vessel in such Class and in every way fit for the service throughout the period of the Charter Party. Nothing contained in this Charter Party shall be construed as a demise of the Vessel to the Charterers and the Owners remain at all times responsible for her navigation and for the due performance of related services, including but not limited to pilotage and towage even if paid for by the Charterers. 263 264 265 266 267 268 269 270 271 zurück zurück zur Abhandlung A.2.15 Haftung für Cargo Claims New York Produce Exchange Form 1993 27. Cargo Claims Cargo claims as between the Owners and the Charterers shall be settled in accordance with the Inter-Club New York Produce Exchange Agreement of February 1970, as amended May, 1984, or any subsequent modification or replacement thereof. 284 285 286 287 zurück GENTIME General Time Charter Partie 18. Responsibilities (a) Cargo Claims (i) Definition - For the purpose of this Clause 18(a), Cargo Claim means a claim for loss, damage, shortage, (including slackage, ullage or pilferage), overcarriage of or delay to cargo including customs fines or fines in respect of such loss, damage, shortage, overcarriage or delay and includes: (1) any legal costs or interest claimed by the original claimant making such a claim; (2) all legal, Club correspondents' and experts' costs reasonably incurred in the defence of or in the settlement of the claim made by the original claim- 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 lxxv ant, but shall not include any costs of whatsoever nature incurred in making a claim or in seeking an indemnity under this Charter Party. (ii) Claim Settlement - It is a condition precedent to the right of recovery by either party under this Clause 18(a) that the party seeking indemnity shall have first properly settled or compromised and paid the claim. (iii) Owners' Liability - The Owners shall be liable for any Cargo Claim arising or resulting from: (1) failure of the Owners or their servants to exercise due diligence before or at the beginning of each voyage to make the Vessel seaworthy; (2) failure of the Owners or their servants properly and carefully to carry, keep and care for the cargo while on board; (3) unreasonable deviation from the voyage described in the Contract of Carriage unless such deviation is ordered or approved by the Charterers; (4) errors in navigation or the management of the Vessel solely where the Contract of Carriage is subject to mandatory application of legislation giving effect to the Hamburg Rules. (iv) Charterers' Liability - The Charterers shall be liable for any Cargo Claim arising or resulting from: (1) the stevedoring operations enumerated under Clause 13(d) unless the Charterers prove that such Cargo Claim was caused by the unseaworthiness of the Vessel, in which case the Owners shall be liable; (2) any transhipment in connection with through-transport or multimodal transport, save where the Charterers can prove that the circumstances giving rise to the Cargo Claim occurred after commencement of the loading of the cargo onto the Vessel and prior to its discharge; (3) the carriage of cargo on deck unless such cargo is stowed in fully closed containers, placed on board the Vessel in areas designed for the carriage of containers with class-approved container fittings and secured to the Vessel by means of class-approved Vessel's lashing gear or material. (v) Shared Liability - All Cargo Claims arising from other causes than those enumerated under sub-clauses (iii) and (iv), shall be shared equally between the Owners and the Charterers unless there is clear and irrefutable evidence that the claim arose out of pilferage or the act or neglect of one or the other party or their servants or sub-contractors, in which case that party shall bear the full claim. (vi) Charterers' Own Cargo - If the cargo is the property of the Charterers, the Owners shall have the same responsibilities and benefits as they would have had under this Clause had the cargo been the property of a third party and carried under a Bill of Lading incorporating the Hague-Visby Rules. (b) Fines, etc. - The Charterers shall also be liable to the Owners for any losses, damages, expenses, fines, penalties, or claims which the Owners may incur or suffer by reason of the cargo or the documentation relating thereto failing to comply with any relevant laws, regulations, directions or notices of port authorities or other authorities, or by reason of any infestation, contamination or condemnation of the cargo or of infestation, damage or contamination of the Vessel by the cargo. (c) Deck cargo - The Charterers shall be liable to the Owners for any loss, damage, expense or delay to the Vessel howsoever caused and resulting from the carriage of cargo on deck save where the Charterers can prove that such loss, damage, expense or delay was the result of negligence on the part of the Owners and/or their servants. (f) Indemnity and Limitation - The Owners and the Charterers hereby agree to indemnify each other against all loss, damage or expenses arising or resulting from any obligation to pay claims, fines or penalties for which the other party is liable in accordance with this Charter Party. Both the Owners and the Charterers shall retain their right to limit their liability against the other party in respect of any claim brought by way of indemnity, notwithstanding that the other party has been denied the right to limit against any third party or has failed in whatever manner to exercise its rights of limitation. 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 600 601 602 603 604 605 606 607 608 609 610 611 612 613 614 615 626 627 628 629 630 631 632 633 lxxvi 19. Exceptions As between the Charterers and the Owners, responsibility for any loss, damage, delay or failure of performance under this Charter Party not dealt with in Clause 18(a), shall be subject to the following mutual exceptions: Act of God, act of war, civil commotions, strikes, lockouts, restraint of princes and rulers, and quarantine restrictions. In addition, any responsibility of the Owners not dealt with in Clause 18(a) shall be subject to the following exceptions: Any act, neglect or default by the Master, pilots or other servants of the Owners in the navigation or management of the Vessel, fire or explosion not due to the personal fault of the Owners or their Manager, collision or stranding, unforeseeable breakdown of or any latent defect in the Vessel's hull, equipment or machinery. The above provisions shall in no way affect the provisions as to off-hire in this Charter Party. 641 642 643 644 645 646 647 648 649 650 651 652 653 654 zurück zurück zur Abhandlung A.2.16 Schiffseigenes Ladegeschirr und Folgen dessen Ausfalles New York Produce Exchange Form 1993 28. Cargo Gear and Lights The Owners shall maintain the cargo handling gear of the Vessel which is as follows: providing gear (for all derricks or cranes) capable of lifting capacity as described. The Owners shall also provide on the Vessel for night work lights as on board, but all additional lights over those on board shall be at the Charterers' expense. The Charterers shall have the use of any gear on board the Vessel. If required by the Charterers, the Vessel shall work night and day and all cargo handling gear shall be at the Charterers' disposal during loading and discharging. In the event of disabled cargo handling gear, or insufficient power to operate the same, the Vessel is to be considered to be off hire to the extent that time is actually lost to the Charterers and the Owners to pay stevedore stand-by charges occasioned thereby, unless such disablement or insufficiency of power is caused by the Charterers' stevedores. If required by the Charterers, the Owners shall bear the cost of hiring shore gear in lieu thereof, in which case the Vessel shall remain on hire. zurück GENTIME General Time Charter Partie 7. Vessel's Gear and Equipment (a) Regulations - The Vessel's cargo gear, if any, and any other related equipment shall comply with the law and national regulations of the countries to which the Vessel may be employed and the Owners shall ensure that the Vessel is at all times in possession of valid certificates to establish compliance with such regulations. If stevedores are not permitted to work due to failure of the Master and/or the Owners to comply with the aforementioned regulations or because the Vessel is not in possession of such valid certificates, then the Charterers may suspend hire for the 152 153 154 155 156 157 158 159 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 lxxvii time lost thereby and the Owners shall pay all expenses incurred incidental to and resulting from such failure (see Clause 11(d)). (b) Breakdown of Vessel's Gear - All cargo handling gear, including derricks/cranes/ winches if any, shall be kept in good working order and the Owners shall exercise due diligence in maintaining such gear. In the event of loss of time due to a breakdown of derrick(s), crane(s) or winch(es) for any period by reason of disablement or insufficient power, the hire shall be reduced for the actual time lost thereby during loading/discharging unless the lost time is caused by negligence of the Charterers or their servants. If the Charterers continue working by using shore-crane(s) the Owners shall pay the cost of shore craneage, to an amount not exceeding the amount of hire payable to the Owners for such period. (c) Suez and Panama Canal - During the currency of this Charter Party the Vessel shall be equipped with all necessary fittings in good working order for Suez and Panama Canal transit . (d) Lighting - The Owners shall ensure that the Vessel will supply, free of expense to the Charterers, sufficient lighting on deck and in holds to permit 24 hour working. 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 zurück zurück zur Abhandlung A.2.17 Bills of Lading, Waybills New York Produce Exchange Form 1993 30. Bills of Lading (a) The Master shall sign the bills of lading or waybills for cargo as presented in conformity with mates or tally clerk's receipts. However, the Charterers may sign bills of lading or waybills on behalf of the Master, with the Owner's prior written authority, always in conformity with mates or tally clerk's receipts. (b) All bills of lading or waybills shall be without prejudice to this Charter Party and the Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities which may arise from any inconsistency between this Charter Party and any bills of lading or waybills signed by the Charterers or by the Master at their request. (c) Bills of lading covering deck cargo shall be claused: "Shipped on deck at Charterers', Shippers' and Receivers' risk, expense and responsibility, without liability on the part of the Vessel, or her Owners for any loss, damage, expense or delay howsoever caused." zurück GENTIME General Time Charter Partie 17. Bills of Lading, Waybills and Other Contracts of Carriage (a) Signing Contracts of Carriage (i) The Master shall sign bills of lading or waybills as presented in conformity with mate's receipts. If requested, the Owners may authorise the Charterers and/or their agents in writing to sign bills of lading, waybills, through bills of lading, or multimodal bills of lading (hereafter collectively referred to as Contracts of Carriage) on the Owners' and/or Master's behalf in conformity with mate's receipts without prejudice to the terms and conditions of the Charter Party. (ii) In the event the Charterers and/or their agents, pursuant to the provisions of sub-clause 17(a)(i) above, sign Contracts of Carriage which extend the Owners' 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 lxxviii responsibility beyond the period during which the cargo is on board the Vessel the Charterers shall indemnify the Owners against any claims for loss, damage or expense which may result therefrom. (iii) Neither the Charterers nor their agents shall permit the issue of any Contract of Carriage (whether or not signed on behalf of the Owners or on behalf of the Charterers or on behalf of any Sub-Charterers) incorporating, where not compulsorily applicable, the Hamburg Rules or any other legislation giving effect to the Hamburg Rules or any other legislation imposing liabilities in excess of Hague or Hague-Visby Rules. (b) Protective Clauses - The Charterers warrant that Contracts of Carriage issued in respect of cargo under this Charter Party shall incorporate the clauses set out in Appendix A. (c) Deck Cargo - Unless the cargo is stowed in fully closed containers, placed on board the Vessel in areas designed for the carriage of containers with class-approved container fittings, and secured to the Vessel by means of class-approved Vessel's lashing gear or material, Contracts of Carriage covering cargo carried on deck shall be claused: "Agreed to be shipped on deck at Charterers', Shippers' and Receivers' risk, and responsibility for loss, damage or expense howsoever caused". (d) Defence of Claims - Should the Charterers issue or cause to be issued a Contract of Carriage in default of the provisions of this Clause 17, they shall be obliged upon written request by the Owners to take over, pay for the defence of and pay any liability established in respect of any claim brought against the Vessel and/or the Owners as a result of such default. (e) Payment and Indemnity - The Charterers shall pay for, and/or indemnify the Owners against any loss, damage or expense which results from any breach of the provisions of this Clause 17. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 9. Master The Master shall prosecute all voyages with the utmost despatch and shall render customary assistance with the Vessel’s crew. The Master shall be under the orders of the Charterers as regards employment, agency, or other arrangements. The Charterers shall indemnify the Owners against all consequences or liabilities arising from the Master, officers or Agents signing Bills of Lading or other documents or otherwise complying with such orders, as well as from any irregularity in the Vessel’s papers or for overcarrying goods. The Owners shall not be responsible for shortage, mixture, marks, nor for number of pieces or packages, nor for damage to or claims on cargo caused by bad stowage or otherwise. If zurück zurück zur Abhandlung 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 lxxix A.2.18 Reederschutzklauseln New York Produce Exchange Form 1993 31. Protective Clauses 318 (d) U.S. TRADE - DRUG CLAUSE "In pursuance of the provisions of the U.S. Anti Drug Abuse Act 1986 or any re-enactment thereof, the Charterers warrant to exercise the highest degree of care and diligence in preventing unmanifested narcotic drugs and marijuana to be loaded or concealed on board the Vessel. Non-compliance with the provisions of this clause shall amount to breach of warranty for consequences of which the Charterers shall be liable and shall hold the Owners, the Master and the crew of the Vessel harmless and shall keep them indemnified against all claims whatsoever which may arise and be made against them individually or jointly. Furthermore, all time lost and all expenses incurred, including fines, as a result of the Charterers' breach of the provisions of this clause shall be for the Charterer's account and the Vessel shall remain on hire. Should the Vessel be arrested as a result of the Charterers' non-compliance with the provisions of this clause, the Charterers shall at their expense take all reasonable steps to secure that within a reasonable time the Vessel is released and at their expense put up the bails to secure release of the Vessel. The Owners shall remain responsible for all time lost and all expenses incurred, including fines, in the event that unmanifested narcotic drugs and marijuana are found in the possession or effects of the Vessel's personnel." and (e) WAR CLAUSES "(i) No contraband of war shall be shipped. The Vessel shall not be required, without the consent of the Owners, which shall not be unreasonably withheld, to enter any port or zone which is involved in a state of war, warlike operations, or hostilities, civil strife, insurrection or piracy whether there be a declaration of war or not, where the Vessel, cargo or crew might reasonably be expected to be subject to capture, seizure or arrest, or to a hostile act by a belligerent power (the term "power" meaning any de jure or de facto authority or any purported governmental organization maintaining naval, military or air forces). (ii) If such consent is given by the Owners, the Charterers will pay the provable additional cost of insuring the Vessel against hull war risks in an amount equal to the value under her ordinary hull policy but not exceeding a valuation of In addition, the Owners may purchase and the Charterers will pay for war risk insurance on ancillary risks such as loss of hire, freight disbursements, total loss, blocking and trapping, etc. If such insurance is not obtainable commercially or through a government program, the Vessel shall not be required to enter or remain at any such port or zone. (iii) In the event of the existence of the conditions described in (i) subsequent to the date of this Charter, or while the Vessel is on hire under this Charter, the Charterers shall, in respect of voyages to any such port or zone assume the provable additional cost of wages and insurance properly incurred in connection with master, officers and crew as a consequence of such war, warlike operations or hostilities. (iv) Any war bonus to officers and crew due to the Vessel's trading or cargo carried shall be for the Charterers' account." 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 zurück GENTIME General Time Charter Partie 16. Sundry Matters 452 (c) Fumigation - Expenses in connection with fumigations and/or quarantine ordered because of cargo carried or ports visited while the Vessel is employed under this Charter Party shall be for the Charterers' account. Expenses in connection with all other fumigations and/or quarantine shall be for the Owners' account. (d) Anti-drug Clause - The Charterers warrant to exercise the highest degree of care and diligence in preventing unmanifested narcotic drugs and/or any other illegal substances being loaded or concealed on board the Vessel. 499 500 501 502 503 504 505 lxxx Non-compliance with the provisions of this Clause shall amount to breach of warranty for the consequences of which the Charterers shall be liable and shall hold the Owners, the Master and the crew of the Vessel harmless and shall keep them indemnified against all claims whatsoever which may arise and be made against them individually or jointly. Furthermore, all time lost and all expenses incurred, including fines, as a result of the Charterers' breach of the provisions of this Clause shall be for the Charterers' account and the Vessel shall remain on hire. Should the Vessel be arrested as a result of the Charterers' non-compliance with the provisions of this Clause, the Charterers shall at their expense take all reasonable steps to secure that within a reasonable time the Vessel is released and at their expense post bail to secure release of the Vessel. The Owners shall remain responsible for all time lost and all expenses incurred, including fines, in the event that unmanifested narcotic drugs and other illegal substances are found in the possession or effects of the Vessel's personnel. 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 21. War Risks ("Conwartime 1993") (a) For the purpose of this Clause, the words: (i) "Owners" shall include the shipowners, bareboat charterers, disponent owners, managers or other operators who are charged with the management of the Vessel, and the Master; and (ii) "War Risks" shall include any war (whether actual or threatened), act of war, civil war, hostilities, revolution, rebellion, civil commotion, warlike operations, the laying of mines (whether actual or reported), acts of piracy, acts of terrorists, acts of hostility or malicious damage, blockades (whether imposed against all vessels or imposed selectively against vessels of certain flags or ownership, or against certain cargoes or crews or otherwise howsoever), by any person, body, terrorist or political group, or the Government of any state whatsoever, which, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, may be dangerous or are likely to be or to become dangerous to the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel. (b) The Vessel, unless the written consent of the Owners be first obtained, shall not be ordered to or required to continue to or through, any port, place, area or zone (whether of land or sea), or any waterway or canal, where it appears that the Vessel, her cargo, crew or other persons on board the Vessel, in the reasonable judgement of the Master and/or the Owners, may be, or are likely to be, exposed to War Risks. Should the Vessel be within any such place as aforesaid, which only becomes dangerous, or is likely to be or to become dangerous, after her entry into it, she shall be at liberty to leave it. (c) The Vessel shall not be required to load contraband cargo, or to pass through any blockade, whether such blockade be imposed on all vessels, or is imposed selectively in any way whatsoever against vessels of certain flags or ownership, or against certain cargoes or crews or otherwise howsoever, or to proceed to an area where she shall be subject, or is likely to be subject to a belligerent's right of search and/ or confiscation. (d) (i) The Owners may effect war risks insurance in respect of the Hull and Machinery of the Vessel and their other interests (including, but not limited to, loss of earnings and detention, the crew and their Protection and Indemnity Risks), and the premiums and/or calls therefor shall be for their account. (ii) If the Underwriters of such insurance should require payment of premiums and/or calls because, pursuant to the Charterers' orders, the Vessel is within, or is due to enter and remain within, any area or areas which are specified by such Underwriters as being subject to additional premiums because of War Risks, then such premiums and/or calls shall be reimbursed by the Charterers to the Owners at the same time as the next payment of hire is due. (e) If the Owners become liable under the terms of employment to pay to the crew any bonus or additional wages in respect of sailing into an area which is dangerous in the manner defined by the said terms, then such bonus or additional wages shall be reimbursed to the Owners by the Charterers at the same time as the next payment of hire is due. 665 666 667 668 669 670 671 672 673 674 675 676 677 678 679 680 681 682 683 684 685 686 687 688 689 690 691 692 693 694 695 696 697 698 699 700 701 702 703 704 705 706 707 708 lxxxi (f) The Vessel shall have liberty:(i) to comply with all orders, directions, recommendations or advice as to departure, arrival, routes, sailing in convoy, ports of call, stoppages, destinations, discharge of cargo, delivery, or in any other way whatsoever, which are given by the Government of the Nation under whose flag the Vessel sails, or other Government to whose laws the Owners are subject, or any other Government, or any other body or group whatsoever acting with the power to compel compliance with their orders or directions; (ii) to comply with the order, directions or recommendations of any war risks underwriters who have the authority to give the same under the terms of the war risks insurance; (iii) to comply with the terms of any resolution of the Security Council of the United Nations, any directives of the European Community, the effective orders of any other Supranational body which has the right to issue and give the same, and with national laws aimed at enforcing the same to which the Owners are subject, and to obey the orders and directions of those who are charged with their enforcement; (iv) to divert and discharge at any other port any cargo or part thereof which may render the Vessel liable to confiscation as a contraband carrier; (v) to divert and call at any other port to change the crew or any part thereof or other persons on board the Vessel when there is reason to believe that they may be subject to internment, imprisonment or other sanctions. (g) If in accordance with their rights under the foregoing provisions of this Clause, the Owners refuse to proceed to the loading or discharging ports, or any one or more of them, they shall immediately inform the Charterers. No cargo shall be discharged at any alternative port without first giving the Charterers notice of the Owners' intention to do so and requesting them to nominate a safe port for such discharge. Failing such nomination by the Charterers within 48 hours of the receipt of such notice and request, the Owners may discharge the cargo at any safe port of their own choice. (h) If in compliance with any of the provisions of sub-clauses (b) to (g) of this Clause anything is done or not done, such shall not be deemed a deviation, but shall be considered as due fulfilment of this Charter Party. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 20. War (“Conwartime 1993”) 239 (Text siehe GENTIME) zurück zurück zur Abhandlung 709 710 711 712 713 714 715 716 717 718 719 720 721 722 723 724 725 726 727 728 729 730 731 732 733 734 735 736 737 738 739 740 741 lxxxii A.2.19 Eisklauseln New York Produce Exchange Form 1993 33. Ice The Vessel shall not be required to enter or remain in any icebound port or area, nor any port or area where lights or lightships have been or are about to be withdrawn by reason of ice, nor where there is risk that in the ordinary course of things the Vessel will not be able on account of ice to safely enter and remain in the port or area or to get out after having completed loading or discharging. Subject to the Owners' prior approval the Vessel is to follow ice-breakers when reasonably required with regard to her size, construction and ice class. zurück GENTIME General Time Charter Partie 2. Trading Areas 43 (c) Ice - The Vessel shall not be required to enter or remain in any icebound port or 49 area, nor any port or area where lights, lightships, markers or buoys have been or 50 are about to be withdrawn by reason of ice, nor where on account of ice there is risk 51 that, in the ordinary course of events, the Vessel will not be able safely to enter and 52 remain in the port or area or to depart after completion of loading or discharging. 53 The Vessel shall not be obliged to force ice but, subject to the Owners' prior approval, 54 may follow ice-breakers when reasonably required, with due regard to her size, 55 construction and class. If, on account of ice, the Master considers it dangerous to 56 remain at the port or place of loading or discharging for fear of the Vessel being 57 frozen in and/or damaged he shall be at liberty to sail to any convenient place and 58 there await the Charterers' new instructions. 59 the price stated in Box 21 and the Owners shall purchase the fuels on board at 128 redelivery at the price stated in Box 22. The value of the fuel on delivery shall be 129 paid together with the first instalment of hire. 130 zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 14. Excluded Ports The Vessel shall not be ordered to nor bound to enter: (A) any place where fever or epidemics are prevalent or to which the Master, officers and crew by law are not bound to follow the Vessel; (B) any ice-bound place or any place where lights, lightships, marks and buoys are or are likely to be withdrawn by reason of ice on the Vessel’s arrival or where there is risk that ordinarily the Vessel will not be able on account of ice to reach the place or to get out after having completed loading or discharging. The Vessel shall not be obliged to force ice. If on account of ice the Master considers it dangerous to remain at the loading or discharging place for fear of the Vessel being frozen in and/or damaged, he has liberty to sail to a convenient open place and await the Charterers’ fresh instructions. Unforeseen detention through any of above causes shall be for the Charterers’ account. zurück zurück zur Abhandlung 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 204 203 205 206 403 404 405 406 407 408 409 lxxxiii A.2.20 Schiffsschäden aufgrund von Lade-/ Löscharbeiten New York Produce Exchange Form 1993 35. Stevedore Damage Notwithstanding anything contained herein to the contrary, the Charterers shall pay for any and all damage to the Vessel caused by stevedores provided the Master has notified the Charterers and/or their agents in writing as soon as practical but not later than 48 hours after any damage is discovered. Such notice to specify the damage in detail and to invite Charterers to appoint a surveyor to assess the extent of such damage. (a) In case of any and all damage(s) affecting the Vessel's seaworthiness and/or the safety of the crew and/or affecting the trading capabilities of the Vessel, the Charterers shall immediately arrange for repairs of such damage(s) at their expense and the Vessel is to remain on hire until such repairs are completed and if required passed by the Vessel's classification society. (b) Any and all damage(s) not described under point (a) above shall be repaired at the Charterers' option, before or after redelivery concurrently with the Owners' work. In such case no hire and/or expenses will be paid to the Owners except and insofar as the time and/or the expenses required for the repairs for which the Charterers are responsible, exceed the time and/or expenses necessary to carry out the Owners' work. zurück GENTIME General Time Charter Partie 16. Sundry Matters 452 (b) Stevedore Damage - Notwithstanding anything contained herein to the contrary, the Charterers shall be liable for any and all damage to the Vessel caused by stevedores, provided the Master has notified the Charterers or their agents, in writing, within 24 hours of the occurrence or as soon as possible thereafter but latest when the damage could have been discovered by the exercise of due diligence. The Master shall use his best efforts to obtain written acknowledgment by the party or parties causing damage unless the damage has been made good in the meantime. (i) Stevedore damage affecting the Vessel's seaworthiness and/or the safety of the crew, proper working of the Vessel and/or her equipment, shall be repaired immediately by the Charterers and the Vessel is to remain on hire until such repairs are completed and, if required, passed by the Vessel's classification society. (ii) Stevedore damage not affecting the Vessel's seaworthiness and/or the safety of the crew shall be repaired, at the Charterers' option, before or after redelivery concurrently with Owners' work. In the latter case no hire will be paid to the Owners except in so far as the time required for the repairs for which the Charterers are liable exceeds the time necessary to carry out the Owners' work. (iii) The Owners shall have the option of requiring that stevedore damage affecting the trading capabilities of the Vessel is repaired before redelivery. 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 lxxxiv Uniform- Timecharter BALTIME 1939 12. Responsibility and Exemption 162 or general. The Charterers shall be responsible for loss or damage caused to the Vessel or to the Owners by goods being loaded contrary to the terms of the Charter or by improper or careless bunkering or loading, stowing or discharging of goods or any other improper or negligent act on their part or that of their servants. 177 178 179 180 181 182 zurück zurück zur Abhandlung A.2.21 Reinigung der Laderäume New York Produce Exchange Form 1993 36. Cleaning of Holds The Charterers shall provide and pay extra for sweeping and/or washing and/or cleaning of holds between voyages and/or between cargoes provided such work can be undertaken by the crew and is permitted by local regulations, at the rate of per hold. In connection with any such operation, the Owners shall not be responsible if the Vessel's holds are not accepted or passed by the port or any other authority. The Charterers shall have the option to re-deliver the Vessel with unclean/upswept holds against a lumpsum payment of in lieu of cleaning. zurück GENTIME General Time Charter Partie 15. Charterers' Requirements 383 (m) Cleaning - The Charterers may request the Owners to direct the crew to sweep and/or wash and/or clean the holds between voyages and/or between cargoes against payment at the rate per hold stated in Box 32, provided the crew is able to undertake such work and is allowed to do so by local regulations. In connection with any such operation the Owners shall not be responsible if the Vessel's holds are not accepted or passed. In lieu of cleaning the Charterers shall have the option to re-deliver the Vessel with unclean/unswept holds against the lump sum payment stated in Box 33 excluding the disposal of dunnage and/or waste, which shall be for Charterers' account. 443 444 445 446 447 448 449 450 451 zurück zurück zur Abhandlung 433 434 435 436 437 438 439 lxxxv A.2.22 Steuern und öffentliche Abgaben New York Produce Exchange Form 1993 37. Taxes Charterers to pay all local, State, National taxes and/or dues assessed on the Vessel or the Owners resulting from the Charterers' orders herein, whether assessed during or after the currency of this Charter Party including any taxes and/or dues on cargo and/or freights and/or sub-freights and/or hire (excluding taxes levied by the country of the flag of the Vessel or the Owners). 440 441 442 443 444 zurück A.2.23 Stowaways New York Produce Exchange Form 1993 41. Stowaways (a) (i) The Charterers warrant to exercise due care and diligence in preventing stowaways in gaining access to the Vessel by means of secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers. (ii) If, despite the exercise of due care and diligence by the Charterers, stowaways have gained access to the Vessel by means of secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers, this shall amount to breach of charter for the consequences of which the Charterers shall be liable and shall hold the Owners harmless and shall keep them indemnified against all claims whatsoever which may arise and be made against them. Furthermore, all time lost and all expenses whatsoever and howsoever incurred, including fines, shall be for the Charterers' account and the Vessel shall remain on hire. (iii) Should the Vessel be arrested as a result of the Charterers' breach of charter according to sub-clause (a)(ii) above, the Charterers shall take all reasonable steps to secure that, within a reasonable time, the Vessel is released and at their expense put up bail to secure release of the Vessel. (b) (i) If, despite the exercise of due care and diligence by the Owners, stowaways have gained access to the Vessel by means other than secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers, all time lost and all expenses whatsoever and howsoever incurred, including fines, shall be for the Owners' account and the Vessel shall be off hire. (ii) Should the Vessel be arrested as a result of stowaways having gained access to the Vessel by means other than secreting away in the goods and/or containers shipped by the Charterers, the Owners shall take all reasonable steps to secure that, within a reasonable time, the Vessel is released and at their expense put up bail to secure release of the Vessel. zurück GENTIME General Time Charter Partie 16. Sundry Matters (a) Stowaways (i) The Charterers shall exercise due care and diligence in preventing stowaways from gaining access to the Vessel by means of secreting away in cargo or containers shipped by the Charterers. (ii) If, despite the exercise of due care and diligence by the Charterers, stowaways have gained access to the Vessel by means of secreting away in the cargo and/or containers shipped by the Charterers, this shall amount to breach of 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 lxxxvi charter for the consequences of which the Charterers shall be liable and shall hold the Owners harmless and shall keep them indemnified against all claims whatsoever which may arise and be made against them. Furthermore, all time lost and all expenses whatsoever and howsoever incurred, including fines, shall be for the Charterers' account and the Vessel shall remain on hire. (iii) Should the Vessel be arrested as a result of the Charterers' breach of charter according to sub-clause (ii) above, the Charterers shall take all reasonable steps to secure that within a reasonable time, the Vessel is released and at their expense post bail or other security to obtain release of the Vessel. (iv) If, despite the exercise of due care and diligence by the Owners, stowaways have gained access to the Vessel by means other than secreting away in the cargo and/or containers shipped by the Charterers, all time lost and all expenses whatsoever and howsoever incurred, including fines, shall be for the Owners' account. (v) Should the Vessel be arrested as a result of stowaways having gained access to the Vessel by means other than secreting away in the cargo and/or containers shipped by the Charterers, the Owners shall take all reasonable steps to secure that within a reasonable time, the Vessel is released and at their expense post bail or other security to obtain release of the Vessel. 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 zurück zurück zur Abhandlung A.2.24 Rücklieferung des Schiffes New York Produce Exchange Form 1993 3. On-Off Hire Survey Prior to delivery and redelivery the parties shall, unless otherwise agreed, each appoint surveyors, for their respective accounts, who shall not later than at first loading port/last discharging port respectively, conduct joint on-hire/off-hire surveys, for the purpose of ascertaining quantity of bunkers on board and the condition of the Vessel. A single report shall be prepared on each occasion and signed by each surveyor, without prejudice to his right to file a separate report setting forth items upon which the surveyors cannot agree. If either party fails to have a representative attend the survey and sign the joint survey report, such party shall nevertheless be bound for all purposes by the findings in any report prepared by the other party. On-hire survey shall be on Charterers' time and off-hire survey on Owners' time. 10. Rate of Hire/Redelivery Areas and Notices The Charterers shall pay for the use and hire of the said Vessel at the rate of $ U.S. currency, daily, or $ U.S. currency per ton on the Vessel's total deadweight carrying capacity, including bunkers and stores, on summer freeboard, per 30 days, commencing on and from the day of her delivery, as aforesaid, and at and after the same rate for any part of a month; hire shall continue until the hour of the day of her redelivery in like good order and condition, ordinary wear and tear excepted, to the Owners (unless Vessel lost) at 39 40 41 42 43 44 45 46 47 125 126 127 128 129 130 131 132 133 unless otherwise mutually agreed. 134 The Charterers shall give the Owners not less than days notice of the Vessel's 135 expected date and probable port of redelivery. 136 For the purpose of hire calculations, the times of delivery, redelivery or termination of charter shall be 137 adjusted to GMT. 138 zurück lxxxvii GENTIME General Time Charter Partie 4. Redelivery (a) Redelivery Place - The Charterers shall redeliver the Vessel to the Owners at the port or place stated in Box 17 or a port or place within the range stated in Box 17, in the same order and condition as when the Vessel was delivered, fair wear and tear excepted. (b) Acceptance of Redelivery - Acceptance of redelivery of the Vessel by the Owners shall not prejudice their rights against the Charterers under this Charter Party. (c) Notice - The Charterers shall give the Owners not less than the number of days notice stated in Box 18 indicating the port or place of redelivery and the expected date on which the Vessel is to be ready for redelivery. (d) Last Voyage - The Charterers warrant that they will not order the Vessel to commence a voyage (including any preceding ballast voyage) which cannot reasonably be expected to be completed in time to allow redelivery of the Vessel within the period agreed and declared as per Clause 1(a). If, nevertheless, such an order is given, the Owners shall have the option: (i) to refuse the order and require a substitute order allowing timely redelivery; or (ii) to perform the order without prejudice to their rights to claim damages for breach of charter in case of late redelivery. In any event, for the number of days by which the period agreed and declared as per Clause 1(a) is exceeded, the Charterers shall pay the market rate if this is higher than the rate stated in Box 24. zurück Uniform- Timecharter BALTIME 1939 7. Re-delivery The Vessel shall be re-delivered on the expiration of the Charter in the same good order as when delivered to the Charterers (fair wear and tear excepted) at an icefree port in the Charterers’ option at the place or within the range stated in Box 21, between 9 a.m. and 6 p.m., and 9 a.m. and 2 p.m. on Saturday, but the day of redelivery shall not be a Sunday or legal Holiday. The Charterers shall give the Owners not less than ten days’ notice at which port and on about which day the Vessel will be re-delivered. Should the Vessel be ordered on a voyage by which the Charter period will be exceeded the Charterers shall have the use of the Vessel to enable them to complete the voyage, provided it could be reasonably calculated that the voyage would allow redelivery about the time fixed for the termination of the Charter, but for any time exceeding the termination date the Charterers shall pay the market rate if higher than the rate stipulated herein. 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 zurück zurück zur Abhandlung 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106