75 Jahre Sporthotel Lorünser – ein Hotel und seine Gäste erzählen

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75 Jahre Sporthotel Lorünser – ein Hotel und seine Gäste erzählen
75
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Jahre
3. Jänner 1903 - Gründung des Skiclub
Arlberg im alten Hospiz zu St. Christoph
75 Jahre Sporthotel Lorünser – ein Hotel und seine Gäste erzählen…
Sehr verehrte Gäste, liebe Freunde des „Lorünser“
Vor 75 Jahren eröffnete das Sporthotel Lorünser zum ersten Mal
seine Pforten. Erbaut nur zu einem Zweck im damals noch fast
unbesiedelten Hochtal von Zürs am Arlberg: um für die begeisterten
Skifahrer, welche schon damals aus aller Herren Länder hierher
gekommen waren und den Ort als idealen Platz zur Ausübung des
im Jahre 1927 noch jungen Skisportes erkannt hatten, eine Unterkunft zu schaffen. Man wollte all den Sportlern, welche trotz unterschiedlicher Herkunft eines verband – nämlich die Begeisterung für
den damals noch jungen Skilauf - hier am Arlberg eine gemeinsame
Stätte bieten, um der neuen Leidenschaft zu frönen.
Manches hat sich seit damals verändert. Anstatt stundenlang aufzusteigen, um anschließend im ausschließlich unpräparierten Gelände,
mehr oder weniger elegant abzufahren, benützt man heute Skilifte
und Seilbahnen, die den Skisportler innerhalb weniger Minuten
mühelos in die Gipfelregionen befördern, um dann die Wahl zu
haben, auf bestens gepflegten Pistenteppichen oder im Tiefschnee
zu Tal zu sausen. Anstelle mit von Pferden gezogenen Schlitten
langsam, und durchaus mancher Gefahr ausgesetzt, sich den Weg
über die damals abenteuerliche Flexenstrasse zu bahnen, fährt man
heute mit dem Auto bequem bis vor den Hoteleingang. Auch das
Sporthotel Lorünser hat sich von einer recht einfachen Behausung,
mit nur einem Badezimmer pro Stockwerk, in ein modernes Hotel
mit allen Annehmlichkeiten der heutigen Zeit gewandelt.
Eines jedoch ist gleichgeblieben. Der Geist des Skisportes, der damals
wie heute die Räumlichkeiten des Hotels durchdringt, als unser
Raison d’être. Die Begeisterung für den weißen Sport, die hier im
Lauf der Jahre so manche Jahrzehnte überdauernde Freundschaft
entstehen ließ, soll auch in Zukunft eine Heimat haben – das
„Lorünser“ – und soll Sie alle, liebe Freunde des Lorünsers, auch
weiterhin während der schneereichen Jahreszeit hier zusammenführen, um gemeinsam den Skilauf zu zelebrieren.
Herzlichst, Ihre Familie Jochum
1923 - Gebhard Jochum aus Lech
kommt als Hotelskilehrer in die
Alpenrose nach Zürs
Anfang der 20er Jahre - Hannes
Schneider entwickelt und lehrt die
„Arlberg-Methode“
1927 - Beginn des Baus der „Pension
Lorünser“ durch Wilhelm Lorünser
Als Zürs „nur” Almweide war…
Herbert Jochum erzählt aus vergangenen Zeiten
Noch im 18. Jahrhundert war Zürs nicht ganzjährig bewohnt. Nur
während der Sommermonate kamen die Bauern aus Lech und dem
Klostertal mit ihrem Vieh auf die schönen Almweiden in diesem
Hochtal. Mit dem Bau der Flexenstraße in den Jahren 1884-1889
war nicht nur die Verbindung von Langen nach Lech mittels Auto
möglich, sondern auch die ersten Alpinisten kamen nach Zürs um
die Berge in dieser Gegend mit Skiern zu besteigen.
Der Skilauf wurde immer populärer und so fand bereits im Jahre
1906 der erste Skikurs in Zürs statt. Die ersten Hotels, Alpenrose
und Edelweiß, damals noch kleine Gasthäuser, beherbergten die
ersten Touristen und Skiläufer und Anfang der 20-iger Jahre gab es
auch bereits die ersten Skilehrer. Bis 1930 wurden schon mehrere
Hotels gebaut und Zürs konnte bereits vor dem zweiten Weltkrieg
800 Gäste beherbergen.
Der Großteil der Gäste kam aus Deutschland, bis dann die
„Tausendmarksperre” die Hotels in große finanzielle Schwierigkeiten
brachte. Es wurden daher große Werbekampagnen in England und
Frankreich unternommen, und der Erfolg blieb nicht aus. Zürs
wurde als exklusiver Skiort wirklich bekannt.
Während der Kriegsjahre 1939 bis 1945 wurden die Hotels für
Erholungsurlaube der Luftwaffe und als Schulen für Kinder aus deutschen Großstädten verwendet. Erst ab 1950 wurde ein normaler
Hotelbetrieb aufgenommen. Während der Kriegsjahre wurden die
Hotels in Mitleidenschaft gezogen und Renovierungen und Um- und
Zubauten waren erforderlich. Die Erwartungen und Ansprüche nahmen ständig zu und daher galt es immer wieder Erneuerungen vorzunehmen, eine Aufgabe, die für ein Hotel niemals enden wird.
1929 - Umbau der Pension zum
„Sporthotel Lorünser“ - mit Warm- und
Kaltwasser in den Zimmern, Bädern,
Zentralheizung und elektrischem Licht
Wintersaison 1927/28 - Eröffnung der
„Pension Lorünser“
Anfang der 30er Jahre - Gründung der
weltberühmten Skischule Zürs unter der
Leitung von Gebhard Jochum und
Friedrich Schneider
Lorünser um 1930
„Unser Lorünser”
Meta Werners Erinnerungen an die Anfänge
Es gab zwar keine Caviar- oder Austernfeste, sondern nur lustige
Abende, aber nie in Hemdsärmeln. Es wurde viel Unfug getrieben,
es gab immer eine Hetz. Es gab einen Réceptionschef, der Buch
über die Gäste führte, das er leider niemals veröffentlichte.
„Unser” deshalb, weil die meisten Stammgäste so tun als ob das
Hotel ihnen gehören würde und beleidigt sind, wenn etwas gebaut
oder angeschafft wird ohne ihr Wissen.
Noch bevor das Wort „in” bekannt war, war das Lorünser schon
„in”. Die gute internationale Skiwelt wußte, daß man nur im
Lorünser logieren konnte. Es gab aber in der weniger nivellierten
Welt der Gäste doch feine Unterschiede: „Man” aß im Stüberl und
nicht im Speisesaal, „Man” schlief, wenn gerade kein Zimmer frei
war, im Gangbad.
Wer durch den kleinen Holzwindfang, der als Entrée zum Hotel diente kam, wußte, daß er herrliche Tage verbringen wird. Wenn einer
im Lorünser war, kommt er immer wieder. Ich weine heute noch
nach ca. 65 Jahren immer noch wenn ich wegfahre.
Liebe Jochums, den alten Stammgästen folgen Neue, Jüngere und
auch die werden vom Charme der Nobless und Einfachheit Eures
Hauses wie wir begeistert sein. Mit den besten Wünschen Eure
Meta Werner
Durch die veränderte Zeit ist heute einiges anders. Die Holztrennwände zwischen den vorderen Zimmern mit den vielen Spalten,
wo man so unterhaltsam das Privatleben des Nachbarn miterleben
konnte, gibt es nicht mehr. Im Turm des Hauses war das Finanzzentrum der Skischule in Form von einer Kiste unterm Bett vom
1936 - Wilhelm Lorünsers Kinder verkaufen das Hotel an Gebhard Jochum,
Friedrich Schneider, Emil Walch,
Fritz Nohl und Hermann Gunz
damaligen Skischulleiter Friedrich Schneider, der den Banken mißtraute. Der Hoteleingang war nachts zugesperrt und der Nachtportier
kontrollierte genau und diskret wer kam und ging und man bekam
doch immer eine Auskunft von ihm, wer mit wem.
Meta Werner lebt in Langenzersdorf bei Wien und ist Gast und
Freundin des Hauses seit dem Winter 1934
1937 - Bau des Flexenlifts, des ersten
Schlepplifts Österreichs
1938 - Fritz Nohl und Hermann Gunz
verkaufen ihre Anteile an
Ernst Skardarasy, der gleichzeitig die
Geschäftsleitung übernimmt
Bau des Zürsersee-Lifts
Während der Kriegsjahre führt
Ernst Skardarasys Frau Hilde das Hotel
Alles Rock’n’Roll?
Die Gemütlichkeit der wilden 50er und 60er…
Es war die Zeit, als die Autos noch nicht so schnell fuhren, der
Verkehr noch überschaubar war, man noch in den Skikurs ging und
die „Saltsneger” noch die „1a” der Skischule waren.
Die Anreise war eher gemütlich und das einzige Hindernis, das sich
einem in den Weg stellen konnte, war zuviel oder zu wenig Schnee.
Aber wenn auch der Flexenpaß mal wieder gesperrt war, was
mangels Lawinenverbauungen damals noch häufiger vorkam, nahm
man das relativ gelassen. Die Koffer waren gepackt, die Blumen
versorgt, was sollte man da zu Hause sitzen bleiben? Zur Not fand
man ein Nachtquartier in Bludenz oder Feldkirch und sobald die
Straße „aufging”, war man auch schon oben.
Umgekehrt machten die droben Eingeschlossenen das Beste aus
Ihrer Situation: Da stand dann zum Beispiel mittags plötzlich auf
der Speisekarte „Heute Abend verspeisen wir unseren lieben
Freund Fritz Heye”. Der arme Fritz war ganz entsetzt und fragte:
„Warum gerade mich? Da gibt’s doch viel Jüngere, die haben viel
zarteres Fleisch!” Verchen, seine Frau, antwortete trocken: „Na
eben, wer weiß wie lange wir hier oben noch eingeschlossen sind!
Du bist so alt und zäh, da haben wir wenigstens lange etwas dran
zu kauen!” Aber glücklicher Weise ging die Straße wieder auf,
bevor...
Umgekehrt, wenn zu wenig Schnee zum Skifahren war, fand der
Skikurs natürlich trotzdem statt. Friedrich Schneider war schließlich
auch Geschäftsmann! Draußen am Flexenpaß gab es so eine kleine Mulde in der fast immer Schnee lag – zumindest genug um
Spitzkehre zu üben…
Da schon damals alle mehr oder minder ihre fixen „Arlberg-Zeiten”
hatten, traf man nicht nur im Lorünser alte Bekannte, sondern auch
in der Skischule. Es war immer ein großes „Hallodrio”. Und wenn
die Gruppe paßte, ließ man auch mal eine „Beförderung” aus.
Nach dem Aufstieg zum Madloch (den Sessellift gab es noch nicht)
nahm man sich die Zeit, erst einmal zu schauen, was die Gämsen
so machten. Und den amerikanischen Skischülern erklärte man die
ganzen Alpen neu: da lag dann plötzlich die Zugspitze, der
Großglockner und der Mont Blanc gleich neben der Valluga…
1950 - Es konnte über die Hälfte der
Zimmer wieder frei verfügt werden;
Das „Schweizerhaus“, die gegenüberliegende Dependace, wird erweitert;
Das Hotel bleibt erstmals im Sommer
offen
1946-48 - Verbauung des Zürsbachs
1946 - Inanspruchnahme aller größeren
Zürser Hotels durch die französische
Besatzungsmacht
1949 - Umbau der vorderen Halle;
Ausstattung der darüberliegenden
Zimmer mit Privatbädern und -toiletten
Durch den Ausbau der Flexenstraße können Schneeräumfahrzeuge die Straße
erstmals für den Autoverkehr freihalten die romantische, aber doch mühsame
Anreise mit dem Pferdeschlitten gehört
nun der Vergangenheit an
Stelle sich einer mal diese Rennerei vor: morgens nach dem Frühstück schnell „rein” zum Sammelplatz, zum Mittagessen wieder
„raus” zum Zürserhof, dann wieder „rein” zum Sammelplatz,
dann wieder „raus” zum Umziehen, dann wieder „rein” zum
Tanztee und wieder „raus” zum Abendessen…
Doch nach dem Skifahren war es mit der Gemütlichkeit schnell vorbei, denn es galt alle Après-Ski-Termine einzuhalten. Zunächst einmal ging es mit dem Skikurs ins Mathies-Stüberl, dann schnell ins
Hotel zum Umziehen für den Tanztee in der Alpenrose. Zur „blauen Stunde” traf man sich dann beim Gustav und schließlich zum
Abschluß ging’s noch in die Kuhbar! Und dann schnell wieder ins
Hotel umziehen für’s Abendessen, denn man speiste gepflegt: die
Damen lang, die Herren im Smoking oder Dinner-Jacket.
Wahrscheinlich lag es auch am Après-Ski, daß die meisten nicht
mit Hilde und Ernst Skardarasy in den Zürserhof übersiedelten,
sondern im Lorünser blieben. Meinen Mann und mich überzeugte
damals unsere 15-jährige Tochter: Wie schon gesagt, man ging
noch in den Skikurs und der Sammelplatz lag auch damals schon,
wo er heute wieder liegt: vor dem Edelweiß, zwischen Lorünser
und Arlberghaus. Also für Zürser Verhältnisse sehr weit weg vom
Zürserhof!
Heute wo fast jeder seinen Privatskilehrer hat, es den Tanztee
auch nicht mehr gibt und man sich nicht mehr für jeden Ortswechsel umziehen muß, mag dies alles nicht mehr so relevant
sein, aber auch die Skifahrer von heute wissen: „Was wäre ein
Skitag schon ohne den krönenden Abschluß des
Lorünserhangs…”
Liselotte Geißler aus Wiesbaden kommt seit 1938 ins Lorünser –
inzwischen übt sich bereits ihre Urenkelin am Babylift.
Hilde und Ernst Skardarasy
mit Toni Sailer
1958 - Herbert Jochum und
Inge Moosbrugger heiraten
Lorünser um 1952
1955 - Ernst Skardarasy kauft vom
Grafen Valley-Tatenbach das Hotel
Zürserhof und verkauft einen seiner
zwei-fünftel Anteile an die anderen drei
Teilhaber; Gebhard Jochums Sohn Herbert
übernimmt die Führung des Hauses
1959 - Umbau des Speisesaals
Wie lange kommen Sie denn schon her?
Manches ändert sich nie…
Herbert und Inge Jochum
Eine noch immer beliebte Frage von älteren Gästen an jüngere, ist
immer die gleiche: Wie lange kommen Sie denn schon her? Wenn
man dann antwortet „Seit so und so lange” und mag das vielleicht eine Zahl von über 20 Jahren ergeben, wird man mildtätig
angelächelt und in der Regel geantwortet: Das ist ja gar nichts.
Ein Gast, der heute immer noch Ski fährt und regelmäßig das
Sporthotel Lorünser frequentiert, war das erste Mal 1934 da.
Das waren noch Zustände. Der erste Skilift auf der Welt wurde
erst 1938 am Übungshang gebaut.
Noch heute ist das ein beliebtes Spiel und bringt das Personal
manchmal wirklich zur Verzweiflung, denn solche Gäste bestehen
natürlich darauf, an „ihrem” Tisch zu sitzen und „ihren” Tisch in der
Halle reserviert zu bekommen und in „ihrem” Zimmer zu schlafen.
1962 - Abbruch eines Großteils des aus
dem Jahre 1927 stammenden Hoteltrakts, um Platz für einen großzügigen
Neubau zu schaffen; Friedrich Schneider
scheidet als Gesellschafter aus und übernimmt das „Schweizerhaus”
Um diesen Wünschen halbwegs gerecht zu werden, hat es der
frühere Chef de Réception, der gleichzeitig „Mädchen für alles”
war und viel, wenn auch nicht alles, zustande brachte und dessen
Wohlwollen man sich unbedingt versichern mußte, sonst ging da
gar nichts, den Bettenwechsel am Samstag eingeführt, den er in
seiner handgeschriebenen Belegungsliste, vor der er immer an seinem Schreibtisch in der Réception saß und mit einem Radiergummi
arbeitete und die Tage, auf denen er fiel, hatte er zu Beginn der
Saison mit einem roten Punkt markiert. Gegen dieses „Gesetz” zu
verstoßen, war sakrisankt, das heißt mit Sanktionen verbunden
und die sahen so aus, daß man entweder überhaupt keines, oder
ein Zimmer bekam, das man nicht haben wollte.
Herr Hofmann, wie diese Legende hieß, wurde immer mit
„Herr Hofmann” angeredet, nie mit seinem Vornamen Franz, den
viele, um nicht zu sagen die meisten Gäste, gar nicht gekannt haben.
Die Bar ist überhaupt das Zentrum der Kommunikation und mit ihr
verbinden sich über viele Jahre zwei Namen: Helmut Seifner und
Markus Keller, der Sohn des früheren Schulmeisters aus Zürs.
1968 - Vergrößerung und Klimatisierung
des Restaurants, ein neuer Hoteleingang
und Massageräume entstehen;
Herbert Jochum übernimmt die Anteile
seines Vaters
1967 - Emil Walch stirbt; sein Sohn
Gebhard Walch erbt dessen Anteile
1965 - Bau einer Sauna
Herbert Jochum
Tausende von Geschichten, die sich im Laufe der 75 Jahre, die das
Sporthotel Lorünser in der Wintersaison 2002/03 besteht, sind
Legenden und verbinden sich mit Schlagwörtern, auf die Eingeweihte
mit Lächeln reagieren und in Erinnerungen schwelgen.
Helmut hat den Umsatz mit allen erdenklichen Mitteln gesteigert
und hat ein Buchungssystem eingeführt, das so archaisch, wie auch
genau ist, daß es selbst heutzutage, wo Touch-screens und andere
Computerhilfen eine Selbstverständlichkeit sind, überdauert hat.
Noch immer gibt es das karierte Bar-Buch. Noch immer sollte ein
Gast, der etwas auf sich hält, hin und wieder einmal einen Blick darauf werfen, um zu sehen, an welcher Stelle der Liste er steht und wieviele Linien Kästchen nach seinem Namen freigehalten werden, bevor
mit Kugelschreiber ein Strich kommt und danach der nächste Name.
Eines hat dieses System immer ausgezeichnet: die unglaubliche
Genauigkeit, mit der es geführt wurde, denn, daß irgendwo bei
jemanden mal ein Drink zu viel auf der Rechnung steht, kommt nie
vor. Es gilt die eiserne Regel: Der, der bestellt zahlt, es sei denn, er
betont bei der Bestellung, daß das auf einen anderen Namen
gebucht werden soll. Aber wer tut das schon.
Spider Web – Alte Sauna – Sechs-Kammerl – Potsdamer Strasse –
Back Gammon oder Kirchmeier, der frühere Maître d’, und bei dem
kannte, im Gegensatz zu Herrn Hofmann wirklich niemand den
Vornamen, geschweige denn die richtige Schreibweise des Nachnamens seines Nachfolgers, Konrad Grähsl, der 25 Jahre blieb.
Frau Steinhofer, eine Masseuse, die so gut war, daß es Gäste nur
wegen ihr kamen und dann natürlich Jochums.
Was wäre das Sporthotel Lorünser ohne diese Familie, die sich in
geradezu unglaublicher Weise seit Jahrzehnten um das Haus und
das Wohl der Gäste kümmert, so daß es selbst in New York nicht
notwendig ist, Lorünser zu sagen. Es genügt, wenn man sagt:
Jochum. Ah, you mean the Lorünser.
Horst O. A. Schunck lebt in München und ist seit 1972 lieber Gast
unseres Hauses.
1970-1975 - Diverse Um- und
Ausbauten
1969 - Der Südtrakt des Hotels,
genannt „Turm” wird abgebrochen und
an seiner Stelle entsteht ein Neubau mit
zeitgemäßer Ausstattung
1976 - Das Kinderspielzimmer entsteht,
und die Skiwerkstätten und das Skidepot
werden erweitert; dadurch kann die
Sonnenterrasse auch großzügig erweitert
werden
Lorünser 1969
1977 - Gebhard Walch scheidet aus der
Gesellschaft aus und erstellt den
Rohbau für sein eigenes Hotel Guggis,
welches im Herbst 1978 eröffnet wird.
Das Turtlerace – oder wie wird man am
1. Jänner seinen Kater los…
Eine Hommage an Klaus Pflüger und Johnny Pollis
Wie der Name schon sagt, ging es eigentlich nie wirklich um
„Höher, schneller, weiter”, sondern vielmehr darum, an die frische
Luft zu kommen und den Kater der letzten Nacht mit viel Spaß und
guter Laune zu vertreiben.
Da die Mehrheit der Gäste nach der durchfeierten Nacht natürlich
leicht bis mittelstark geschwächt waren, erfanden die Zwei ein
Rennen der besonderen Art: Man traf sich am Nachmittag auf der
Trittalm und fuhr nach dem Startschuß gemütlich über den Ziehweg
hinüber zum Lorünserhang, diesen dann durch mehrere Tore hinunter zum Ziel bei der kleinen Brücke. Gewonnen hatte der, der am
nächsten an die vorher festgelegte, geheime Zeit heran kam.
An das erste „Rennen” erinnere ich mich nicht mehr, aber noch
sehr gut an Klaus Pflüger und Johnny Pollis, die die Nacht zum Tag
werden lassen konnten und immer einen Grund zum lustig sein
und feiern fanden. So hat es mich auch schon als Kind nie verwundert, daß es gerade die beiden waren, die aus einer Sylvesterlaune
heraus das Turtle-Race ins leben riefen.
Aber nur die Skier anzuschnallen und auf den Berg zu fahren wäre
natürlich zu profan gewesen – also hieß es verkleiden was das Zeug
hält. Die absoluten Renner der ersten Jahren waren natürlich Klassiker
wie „Patient für Doktor Murr” oder „Hang over”, die sich noch relativ
einfach realisieren ließen. Irgendwann brach dann aber ein gewisser
Ehrgeiz aus und teilweise wurde schon im Herbst zu Hause über das
Kostüm gefiebert. Doch am lustigsten waren meistens die improvisierten Kostüme, die buchstäblich in letzter Minute aus Tischdecken,
Wintersaison 1977/78 - Das Lorünser
feiert sein 50-jähriges Bestehen
1977 - Nordseitig wird ein Anbau mit
„Halbappartements” errichtet;
Das Restaurant wird erweitert
1979 - Auf dem Hoteltrakt aus dem
Jahre 1962 wird ein zusätzliches
Geschoß aufgebaut
1982 - Ernst Skardarasy übergibt seinen
Anteil an Inge und Herbert Jochum
Bananenkisten und Sylvesterdeko entstanden. Legendär war natürlich auch die „Wilde 13“, Lorünser-Kids der 2. und 3. Generation,
die nicht nur die Weltgeschichte, sondern auch das Lorünser und
seine Gäste so herrlich auf’s Korn nehmen konnten.
Doch die eigentlich Herausforderung war nicht die Idee oder
Realisation der Kostüme, sondern vielmehr sich und das Kostüm
heil auf den Berg und dann auch wieder herunter zu bekommen!
Für die Kinder, die selbst am Neujahrstag vor Kraft nur so strotzen,
gab es natürlich auch ein Schnellrennen. Das Messen untereinander
wurde zum Großereignis der Weihnachtsferien. Wenn schon nicht
den Koala-Cup*, dann doch wenigstens Erster in seiner Altersklasse
war das Ziel. Und wenn man doch wieder mal „nur” Zweiter
wurde, war die Motivation für das nächste Jahr umso größer.
was ihm aber auch keine Punkte bei der Verkleidungsjury einbrachte.
Und bald sahen die meisten ein, daß es viel lustiger ist sich zu
verkleiden und mit den anderen auf Skiern den Berg runter zu
taumeln. Schließlich ist der Pokal des Turtle-Race auch viel größer
und schöner.
Aus Wettergründen wurde irgendwann dann der Start von der
Trittalm an den Übungshang verlegt und da der Lorünserhang für
so manch rasanten Vierjährigen etwas gefährlich werden konnte,
fahren wir heute den Übungshang hinunter und schieben uns über
den Sammelplatz. Spätestens dann, wenn das Kostüm auch diese
Strapaze heil überstanden hat, ist man seinen Kater los und bereit
für einen herrlichen Glühwein…
Isabel Erler lebt in Wien und feiert Weihnachten und Sylvester im
Lorünser solange sie denken kann.
Für unverbesserliche Erwachsene gab es eine Zeit lang auch ein
Schnellrennen. Doch so Mancher, der besonders schlau sein wollte
und den Ziehweg in der „Direkten“ nahm, endete als Schneemann –
*Wanderpokal für das schnellste Kind unter 12 Jahren
1984 - In einem erweiterten Zubau mit
Zimmern und Halbappartements wird im
Tiefgeschoß eine großzügige Sauna,
Dampfbad, Whirlpools, Kneippbecken,
Massageräume und Fitneßraum
geschaffen
1986-2002 - Diverse Um- und
Ausbauten;
Gebhard Jochum übernimmt die Leitung
des Hotels
Design: Isabel Erler
Sporthotel Lorünser • Familie Jochum • A-6763 Zürs am Arlberg • Telefon + 43 (0)5583/22 54 -0 • Telefax + 43 (0)5583/22 54 -44 • hotel@loruenser.at • www.loruenser.at
The Turtlerace – or how does one
get rid of a hangover on January 1st…
An homage to Klaus Pflüger and Johnny Pollis
Obviously, the name alone tells, the race was not about, how high,
how fast, how far, actually, it was about getting out in the fresh-air
and to drive away last-night‘s hangover.
After an all night party, most guests were feeling a little weak and
slow, some more than others, therefore, those two invented a special
kind of race: One would meet at the Trittalm in the afternoon, the
starting gun would fire, then in a very relaxed fashion, one would
mozy down the flat-trail leading to the Lorünser-slope, then downhill trying not to miss a gate, and arriving in one piece at the finish
line at the little bridge by the creek. The winner was whoever time
came closest to the previously established „secret time”.
I do not have the first race in my recollection, but Klaus Pflüger
and Johnny Pollis are fresh in my memory. They always found a
good reason to celebrate and be funny and continue through the
entire night till sunrise! As a child, it was no surprise to me that
precisely those two, stemming from a hangover, brought the Turtle
race to life.
To simply put skies on and head up the mountain would have been
rather profane, which meant one should wear a costume. The
absolute favorites throughout the first years were naturally classics
such as „The Patient for Dr. Murr” or „The Hangover” which were
easily put together. At some point a certain pride for the costume
entered the scene, and one already began feverishly thinking of
new ideas at home, weeks before the season began. Although the
improvised costumes were usually the funniest, some were literally
Winterseason 1977/78 - The Lorünser
celebrates its 50th year
1977 - A new wing is added to the
north with mostly Junior suites
1979 - one more storey is built on top
of the wing of 1962
1982 - Inge und Herbert Jochum take
over Ernst Skardarasy’s share
made at the last minute from table cloths, banana boxes, and of
course from left-over New Years décor. One legendary costume
group was the „Wild 13”, the 2nd and 3rd generation LorünserKids, who targeted world-history as well as the Lorünser and it’s
guests.
Performance or the realization of a costume were not the only
motivations, most of all, one just made a great effort to get themselves and their costume up and down the mountain in one piece.
The children, who were still bursting with energy, even on New
Years day, could participate in a fast-race. If it could not be the
Koala-Cup*, then at least first in one’s age group. And when one
came second, the motivation was even stronger for the next year.
costume judge was concerned. One would eventually realize, it
was much more fun to wear a costume and stagger down the
mountain with the others. Effectively, the Turtle-Race trophy is
much bigger and better.
At some point in time, due to weather conditions and the risk of
some little-racer in a hurry getting injured, the start from the Trittalm
was moved to the Übungshang, where we now ski down and push
ourselves to the finish-line at ski-meeting point. After all of this,
when one and the costume had survived the hardship, one would
be cured of the hangover and ready for a delicious Glühwein.
Isabel Erler lives in Vienna and has been celebrating Christmas and
the New Year at the Lorünser for as long as she can remember.
For a while, there was also a down-hill for adults and some who
tried to be smart and take the direct route of the „Ziehweg“ would
end up a snowman. Which surely did not add points, as far as the
*Trophy for the fastest kid under 12 years of age.
1984 - Yet another extention makes
room for more Junior suites and a
generous and modern spa area
1986-2002 - Various modernizations to
all areas of the hotel;
Gebhard Jochum takes over the
management of the hotel
How long have you been coming here?
Some things never change.
Herbert and Inge Jochum
One favorite question always remains the same; the elderly asking
the youth: „How long have you been coming here?” When one
answered „Ever since for a really long time” quite likely some
estimate a number of 20 years or more, one would hear a giggle,
usually followed by: Oh, that is nothing.
One guest, who still skis today and regularly frequents the
Lorünser, was in Zürs for the first time in 1934. Certainly quite a
different experience, since the very first ski-lift in the world had
only been built in 1938 on the Übungshang.
Today, as in the past the popular game played among certain guests:
insisting on sitting at „their” table in the dining room, naturally
reserving „their” table in the lounge, and not to mention „their”
bedroom to sleep in, this behavior quite often caused the staff to
despair.
1962 - The part of the building stemming
from 1927 is hostly pulled down to
make room for a more modern construction; Friedrich Schneider takes over the
„Schweizerhaus” which was part of the
company in exchange for his shares
In an attempt to fulfil such wishes, at least halfway, the former
reception director miracle worker did all in his power to accomplish
these tasks and who’s benevolence had to be secured because
without it you could not count on much. He was always sitting at
his desk, pencil and eraser at hand manipulating the reservation
chart which actually resembled a puzzle.
At the beginning of the season the rotation days were marked in
red ink. To violate this consecrated law, was to risk sanctions, and
sobeit, either one received no room at all, or one would have to
settle for what was given.
Mr. Hofmann, was the legend, who was always addressed,
Mr. Hofmann, and never by his first name Franz, not to mention,
most were not aware he had a first name.
The bar, generally speaking, is the center of communication and
over the years in connection with two names: Helmut Seifner and
Markus Keller, whose father was a previous school-principal in Zürs.
1968 - Various extensions to the
restaurant and entrance area;
Herbert Jochum takes over the
shares of his father
1967 - Emil Walch passes away and his
son Gebhard Walch inherits his shares
1965 - A sauna is built
Herbert Jochum
There are thousands tales to tell, since the Lorünser will be celebrating its 75th anniversary this winter-season 2002/03, there are
legends connected to funny commentaries, and when reminiscing
on such nostalgic moments the reaction is a great laugh.
Helmut had by all possible means a way of increasing sales, along
with a book-keeping sytem which is as archaic, as well as precise,
that it is still practiced even today when computer programs and
touch screens are the norm.
The same checkered book is still at the bar. Giving one the chance
to every so often take a glance and see how many blank-spaces
are next to ones name before the line which separates fellow partners in indulgence, that is if the ranking order of the consuming
status is of importance to oneself.
Since this was a first rate system: the unbelievable accurate manner in which it had been executed, with no exception for the ironrules: whoever ordered also paid. Without a doubt, there had never
been a drink paid for, without having been consumed. Unless, of
course one requests to have a drink under another’s name. And
who would do such a thing?
The Spider Web - Old Sauna - Sechs-Kammerl - Potsdamer Strasse Back Gammon or Kirchmeier, the prior Maitre d‘, contrary to
Mr. Hofmann, not a soul ever knew his first name, let alone the
correct spelling of his successor, Konrad Grähsl, who remained
25 years. Frau Steinhofer, a massage therapist, with magical hands,
many guests would come to the Lorünser just for a massage, and
of course to see the Jochums.
What would the Sporthotel Lorünser be without this family, already
for decades, themselves, and in an unbelievable manner, did
nothing short of, generously caring for the comfort of their guests,
and attending to the cosy ambiance of the house, where, even in
New York it is not necessary to say, the Lorünser, it is enough to
say: Jochum. Ah, you mean the Lorünser.
Horst O. A. Schunck lives in Munich, and has been a dear guest of
ours since 1972
1970-1975 - Various changes and
enlargements are made to the hotel
1969 - The southern part called the
tower is replaced with a building with
up-to date rooms
1976 - The childrens’ playroom and
Toni’s ski service room are enlarged,
which also makes space for a larger sun
terrace
Lorünser 1969
1977 - Gebhard Walch puts up the
building for his own new Hotel Guggis in
exchange for his share in the company.
The hotel opens in the fall of 1978.
Everything Rock’n’Roll?
The good nature of the wild 50ies and 60ies…
It was a time when cars were not so fast, traffic was under control,
one went to ski-school and the „Saltsneger” were still the „1a” ski
group.
The journey was rather comfortable and the only obstacles which
could have stood in one’s way, was the amount of snow. Even
when the Flexenpass was closed, which was often the case back
then due to the build-up of snow avalanche danger was a serious
hinderness, though one was quite relaxed about it. The luggage
was packed, the flowers were taken care of, should one just sit at
home? In such a predicament one would spend the night in Bludenz
or Feldkirch, and as soon as the road „opened” one was already
at the top.
Meanwhile those locked up there in reverse made the best of their
situation: For example; while having lunch one would read the
dinner menu only to find: „This evening our dear friend Fritz Heye
will be dinner”. Poor Fritz was appalled and asked: „Why me?
There are plenty of younger ones whose meat is much more tender
than mine!” Verchen, his wife, answered in dry humor: „Exactly,
who knows how long we will be locked up here! You are so old
and stiff, at least we will have enough to chew on for a while”.
Luckily the road opened before…
On the contrary, even when there was not sufficient snow, naturally
one still went to ski-school. Of course, Friedrich Schneider was also
a businessman! Out there on the Flexenpass there was a small
gully where there was almost always snow to be found, at least
enough to practice turning the tips of one’s skis.
Already, in those days most everyone had a fixed schedule for the
„Arlberg-times”, old acquaintances would meet at the Lorünser, as
well as in ski-school, and there was always big happy HELLO! And
when the characters were well suited, one remained true, and declined advancing to a higher level.
After climbing to the Madloch (as there was no chair lift at the time)
the first thing to do was to take the time to see what the chamois
were doing. And our american guests were told some free new
interpretation of the alpine geographie: all of the sudden every
1950 - Half of the rooms are again
freely available.
The Schweizerhaus, the dependance
across the road is enlarged. The hotel
opens for its first summer season.
1946-48 - Regulation of the Zürs brook
1946 - The larger hotels in Zürs are
taken over by the french occupation
army
1949 - Modernization of the lobby area
including the addition of private
bathrooms situated above
The widening of the Flexen road enables
modern snow clearing machines to
keep the road open to motorized traffic
for the first time. The period of romantic
but hardy travel by horse drawn carriage
is now a thing of the past.
famous mountain in Europe was within viewing distance, the
Zugspitze, the Großglockner, and Mont Blanc were standing right
next to the VALLUGA!
After skiing relaxation was quickly over one had to be punctual,
for all Apres-ski appointments were binding. Time and again, the
ski group would stop by Mathies-Stüberl, then rush back to the
hotel for a quick change of attire for five-o-clock tea and dancing
at the Alpenrose. At „Blue Hour” one would meet at Gustav´s, and
to wrap up Apres-ski one set off to the Kuhbar! Then rush back to
the hotel for a another quick change of attire for elegant dining.
It was a time when Ladies would wear evening gowns and
Gentlemen in a dinner-jacket or even a tuxedo.
Possibly Apres-ski was one of the reasons why most guests did not
accompany Hilde and Ernst Skardarasy to the Zürserhof, but preferred
to remain in the Lorünser. My husband and myself convinced our
daughter, then 15- years old: As previously mentioned, one went
to ski-school and the meeting point was the same as it is now,
once again in front of the Edelweiß, between the Lorünser and the
Arlberghaus. Therefore, in relation to Zürs, very far away from the
Zürserhof!
Imagine all of this running around: mornings after breakfast rush
off to the ski-school meeting place for lunch rush back to the
Zürserhof, then back to ski-meeting post, then rush back to change,
then back for tea-time and back for dining.
Today when almost everyone has a private ski-instructor, and teatime dancing does not take place anymore, and one is not required
to change his attire for each separate occasion, perhaps all of this
is not really relevant anymore, but also, today’s skiers are aware:
„What would a ski-day be without the crowned-finish of the
Lorünser’s slope.”
Liselotte Geißler, from Wiesbaden, has been a guest at the
Lorünser since 1938, at the present time her greatgrandchild is
learning to ski on the babylift.
Hilde und Ernst Skardarasy
with Toni Sailer
1958 - Herbert Jochum and
Inge Moosbrugger get married
Lorünser around 1952
1955 - Ernst Skardarasy buys the Hotel
Zürserhof from Count Valley-Tatenbach
and sells a part of his shares to his
compagnions; Gebhard Jochum’s son
Herbert takes over the management of
the hotel
1959 - The dining room is modified
When Zürs was „just” an alpine meadow…
Herbert Jochum’s tale from the old times.
As late as the 18th century, Zürs was not yet inhabited throughout
the entire year. Only during the summer months when the farmers
would bring their cattle to the splendid alpine pastures of this sublime valley. During the years 1884-1889, the Flexen road was
built, which created a passage for the automobile between Langen
and Lech, in addition, also inspired alpine skiers to explore these
mountains.
As skiing had become more popular, the request for ski lessons
grew, and in 1906, the ski course began. The first hotels,
Alpenrose and Edelweiß (then only small guest-houses) were the
hosts of the very first tourist and skiers. Thereafter, in the early
1920’s, came the first Pro ski-instructor. Zürs was growing, and by
1930 several hotels were built, allowing Zürs to host 800 guests
before the war began.
Most guests came from Germany, due to the „Tausendmarksperre”
hotels suffered financial difficulty. Following with a need for new
revenue, an advertising campaign was launched throughout France
and England, with no lack of success. Effectively, Zürs had become
famous as an exclusive ski resort.
During World War II; 1939-1945, hotels were used as recovery
facilities for airborne troops, as well as, for schools to accommodate children from urban areas in Germany. The influence of war
impassioned the hotel-keepers to function as a sympathetic haven
for fellow sufferers. Not until 1950, did hotels in Zürs establish a
normal business operation. And with time the expectations and
demands continued to grow on a higher scale resulting in a never
ending function of renewal in the hotel business.
1929 - Adaption of „Pension Lorünser“
to „Sporthotel Lorünser“ - with running
warm and cold water, private bathrooms,
central heating and electric lights
Winterseason 1927/28 - Opening of
the „Pension Lorünser“
1931 - Friedrich Schneider and
Gebhard Jochum found the now
worldfamous Zürs skischool
Lorünser around 1930
„Our Lorünser”
Meta Werner’s memories of the beginnings.
„Our Lorünser“; the reason for this is, since most of the guests
coming year after year, act as if the hotel belongs to them and feel
offended when a new construction or renovation has been made
without their knowledge or consent .
Long before the word „IN” was familiar the Lorünser was already
„IN”. The international ski world knew, the Lorünser was the only
place to lodge. There were some refined differences among the
guests; „One“ ate in the Stüberl, and not in the dining room, „one“
slept in the corridor-bath, when there was no room available.
Due to changing times, many things are different today. For one, the
old wooden walls with plenty of cleaves - which allowed one to ever
so discreetly eaves-drop on our neighbors personal conversations,
sadly, do not exist anymore. High above, isolated in the turret of
the house, was the financial center of the ski school - an old wooden
box under the bed was surely safer than the banks - as far as - former ski-school director Friedrich Schneider was concerned, he did
not trust a bank. At night the hotel entrance was locked, and the
1936 - Wilhelm Lorünser’s children sell
the hotel to Gebhard Jochum,
Friedrich Schneider, Emil Walch,
Fritz Nohl and Hermann Gunz
night porter controlled precisely but discreetly, who was coming
and going, and of course with whom. Naturally, one’s inquiries
were always answered.
There was no Caviar - nor - oyster parties - only evenings of great
fun - but never wearing just a plain shirt. Actually, there was quite a
bit of misconduct - and always a lot of fun. Back then, the reception
director had kept a diary of the guests, unfortunatly, never opened
for our reading.
Whoever walked through the small wooden entrance of the hotel,
knew, they would enjoy heavenly days. If one had been to the
Lorünser, one would surely come again and again. After 65 years I
still cry when it is time to leave.
Dear Jochums, the guests from old times are followed by the new
and younger - who will also be enchanted by the charming, noble,
yet simple manner of your hospitality. With best wishes, your
Meta Werner
Meta Werner lives in Langenzersdorf, in suburban Vienna. Meta has
been a guest and family friend since Winter of 1934
1937 - The Flexen T-bar lift is the first
skilift built in Austria
1938 - Fritz Nohl and Hermann Gunz
sell their shares to Ernst Skardarasy,
who also takes over the management
of the hotel
The Zürsersee-Lift is built
During the years of Second World War
Ernst Skardarasy‘s wife Hilde manages
the hotel
January 3, 1903 - Skiclub Arlberg is
founded in St. Christoph
75 years Sporthotel Lorünser – a hotel and its guests narrate…
Dear Guests, dear friends of the Lorünser,
75 years ago the Lorünser opened it´s doors for the first time. It
was built in 1927 in the then sparely populated „highvalley“ of
Zürs am Arlberg for the sole purpose of accommodating enthusiastic
skiers from all over the world, who gathered here recognizing the
area as being ideal for practicing the young sport of skiing. The
Arlberg offered an abode to induldge in a new passion.
Since then many things have changed. Instead of spending hours
climbing the mountain, followed by skiing down the unprepared
trails in a more or less elegant fashion, today there are chair lifts
and cable cars which make our way up to the peak areas effortless.
In just minutes, one has a variety of routes to choose from, whether
on the beautifully manicured slopes or dashing down in powder
snow, whichever strikes your fancy.
Back then the adventurous Flexen road was travelled by horse and
carriage, today, the slow and risky journey has been replaced by a
comfortable ride in a car directly to the hotel entrance. Over the
years, the Sporthotel Lorünser has experienced a transformation,
from a simple guest-house with only one bathroom for each floor,
into a modern day hotel with all of the up-to-date comforts.
One thing, however, has not changed. The spirit of skiing, which
fills the rooms of the hotel as much today as it did then, is still our
Raison d’être. The enthusiasm for the white sport has created a
bond among many skiers and has made it possible for friendships
to form which have endured for decades. Also in the future the
family Jochum wishes to continue to provide a home for all dear
friends of the Lorünser who wish to gather for the purpose of
celebrating the sport of skiing together.
Herzlichst, Family Jochum
1923 - Gebhard Jochum from Lech
becomes ski-instructor for guests of the
Hotel Alpenrose
Early 20ies - Hannes Schneider teaches
the „Arlberg-Method“
1927 - „Pension Lorünser“ is built by
Wilhelm Lorünser
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