Auf dem Havelhöhenweg durch den Grunewald

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Auf dem Havelhöhenweg durch den Grunewald
Auf dem Havelhöhenweg durch den Grunewald
Bald ist eine Weggabelung erreicht. Höhenweg oder Uferweg
ist nun die Frage. Wer den kurzen
Aufstieg nicht scheut, hat sich
für den „Havelhöhenweg“ entschieden. Der zieht sich von der
Stößenseebrücke an der Heerstraße bis zum Strandbad Wannsee hin. Er ist ausgeschildert und
Rechts der Uferweg, links der „Havelhöhenweg“
mit nummerierten Wissenspunkten versehen, die auf Infotafeln erläutert sind. Der Punkt Nr. 11 zum
Beispiel verweist auf ein „Blickfenster“, von dem aus der Grunewaldturm und – auf der anderen Seite der Havel – Gatow zu sehen sind.
15 solcher Aussichtspunkte wurden für diesen Weg geschaffen.
An der Haltestelle Waldhaus
trifft der Wanderweg auf Chaussee und Buslinie. Die Straße ist
der kürzeste Weg zum Turm.
Interessanter aber ist es, dem
Waldweg weiter zu folgen, um
dann direkt unterhalb des Turms
den steilen Aufstieg zu nehmen.
Der Turm wurde 1897 anlässlich
Der 55 Meter hohe Grunewaldturm
des 100. Geburtstags von Kaiser
Wilhelm I. errichtet. Rund 200 Stufen führen zur Aussichtsplattform,
86 Meter hoch über dem Wasserspiegel des Wannsees.
Wer gut zu Fuß ist, wird den ausgeschilderten Weg in Richtung Lindwerder fortsetzen. Der Weg führt durch den Wald zur Lieper Bucht.
Von hier aus bietet sich noch einmal ein herrlicher Blick über die
Havel und die Insel Lindwerder
mit einer ihrer gern besuchten
Gaststätten. Wer hinüber will,
ruft die Fähre mit der Glocke. Von
nun an reiht sich zwischen Havelchaussee und dem Ufer eine Badestelle an die andere. Daher endet
der Wandertipp an dieser Stelle.
Segelboote gehören einfach zum Wannsee.
Bushaltestelle Große Steinlanke: Von hier aus wurde das Holz des
Grunewalds verschifft. Genau hier war also die Holzauktion. Wer zum
berühmten Strandbad Wannsee möchte, steigt an der Haltestelle
Wannseebadweg aus, hat dann allerdings noch einen Fußweg von
ca. 1 km vor sich. Am Bahnhof Wannsee steigen viele neue Fahrgäste
in den Bus 218, um zur Endstation Pfaueninsel zu fahren.
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Sie sich über unsere Serviceeinrichtungen.
4e
BVG-Call Center 030 19 44 9
www.BVG.de
info@bvg.de
BVG-Kundenzentren mit Abo-Service
BVG-Zentrale, Holzmarktstraße 15
S+U Jannowitzbrücke (S5, S7, S75, U8, mit kurzem Fußweg),
Lichtenberger Straße (Bus 248)
Köpenick, Elcknerplatz 1, ab etwa II. Quartal 2013
S Köpenick (S3, Straßenbahn 62, 63, 68, Bus X69, 164, 269)
Marzahn, Busbahnhof
S Marzahn (S7, Straßenbahn M6, 16, Bus 154, 191, 192, 195, 291)
U Alexanderplatz (U2, U5, U8)
U Rathaus Spandau (U7)
U Turmstraße (U9)
U Zoologischer Garten (U2, U9)
BVG-Verkaufsstellen
U Hermannplatz (U7, U8)
U Leopoldplatz (U6, U9)
U Rathaus Steglitz (U9)
Flughafen Tegel (TXL, X9, 109, 128)
U Wittenbergplatz (U1, U2, U3)
Herausgeber: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Anstalt des öffentlichen Rechts,
Bereich Marketingkommunikation (IPLZ 11520), 10096 Berlin
Redaktionsschluss: 15. Januar 2013 · Alle Angaben ohne Gewähr
Konzept/Text/Gestaltung: kontur werbeagentur
Fotos: Joachim Donath, kontur werbeagentur
Auf dem
Havelhöhenweg
durch den Grunewald
Mit der BVG ins Grüne
0b 218
Nr. 4
Auf dem Havelhöhenweg durch den Grunewald
Im Grünen am Theodor-Heuss-Platz
Im Grunewald, im Grunewald
ist Holzauktion
Nach diesem Gassenhauer schoben die Paare vor hundert Jahren begeistert übers Tanzparkett. Wer heute mit dem Bus 218 entlang der
Havelchaussee durch den Grunewald fährt, kann immer noch Erinnerungen an das alte Berlin mit nach Hause nehmen. Wir laden Sie ein
zu einer Wanderung auf dem „Havelhöhenweg” zum Grunewaldturm.
Sie werden herrliche Ausblicke erleben und begreifen, weshalb die
Holzauktion im Grunewald so lustig war.
Steigen Sie am U-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz von der U-Bahnlinie
U2 in den Bus 218 um. Mit etwas Glück erwischen Sie einen der historischen Busse aus den 1960er bzw. 1970er Jahren, deren Sitze eine
Federung wie Omas Sessel haben. Und vielleicht ist noch die erste Sitzbank frei. Sie garantiert einen Panorama-Blick während der gesamten
Strecke. Diesen Vorzug bieten allerdings auch die üblichen modernen
Doppeldeckerbusse.
Die Fahrt auf der Heerstraße führt an mancher Sehenswürdigkeit vorbei.
Eine davon ist das Georg-Kolbe-Museum in der Sensburger Allee 25
(www.georg-kolbe-museum.de), dessen Atelierhaus aus den 1920er
Jahren und die Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts den Besuch
lohnen. Von der Haltestelle Mohrunger Allee sind es nur wenige
Minuten Fußweg.
218
U Theodor-Heuss-Platz <> Pfaueninsel
in der Saison von 9 bis 20 Uhr,
Mo– Fr alle 60 Minuten, Sa+So alle 30 Minuten
Historischer Bus auf ausgewählten Fahrten.
Diese Fahrten werden nicht barrierefrei angeboten.
Ebenfalls auf der rechten Seite kommt der 17-geschossige Stahlbetonskelettbau des Corbusierhauses ins Blickfeld. Dieses langgestreckte
Hochhaus, das anlässlich der Internationalen Bauausstellung 1957
errichtet wurde, sollte nach den Vorstellungen des Architekten eine
„Stadt in der Stadt“ mit Einkaufsstraße, Kindergarten und anderen
Einrichtungen sein.
Wenn der Bus nach links abbiegt, beginnt eine andere Zeitrechnung.
Hier ist Tempo 30 angesagt, was jedoch von manchen Radfahrern
nicht beherzigt wird. Am Ende der Straße „Am Postfenn“ kommt das
Havelufer in Sicht. Ab jetzt wird der Fluss zum (fast) ständigen
Begleiter dieser einmaligen Ausflugslinie.
An der Haltestelle Schildhorn
beginnt unser Wandertipp:
Egal, ob Sie hungrig sind oder
nicht – das unter Denkmalschutz
stehende Ensemble des „Wirtshauses Schildhorn“ müssen Sie
gesehen haben! Und dann die
Halbinsel Schildhorn: Sie umrunden die Bucht und folgen dem
Ganzjährig geöffnet: das „Wirtshaus Schildhorn“
Ufer – bald sehen Sie das Wirtshaus jenseits des Wassers. Am Ende der Halbinsel bietet sich ein
großartiger Blick über die nördliche Havel.
Der weitere Weg führt mitten auf der Halbinsel leicht bergauf. Hier
erwartet den Wanderer eine seltsame Säule mit einem Eisernen Kreuz
an der Spitze und einem Schild in der Mitte. Sie wurde 1845 aufgestellt,
weil der Sage nach der Wendenfürst Jaczo nach verlorener Schlacht
hier um sein Leben betete und schwor, ein guter Christ zu werden,
wenn er am Leben bliebe. Als er tatsächlich gerettet war, hängte er
Schild und Horn an einen Baum und blieb seinem neuen Glauben treu.
Nun wird klar, woher der Name Schildhorn stammt.