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MANAGEMENT WULF MEY
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Die Geschichte
Emmi & Herr Willnowsky lernten sich vor einem Müllschlucker in Hamburg-Bramfeld
kennen. Die heruntergekommene Kammersängerin erkannte das musikalische Talent
des Exil-Russen und versprach ihm durch Heirat eine Aufenthaltsgenehmigung und
lebenslange Arbeit als ihr persönlicher Pianist. Der homophile Valentin Willnowsky, der
nicht wirklich eine Wahl hatte, nahm das Angebot an, jedoch nie mit der Absicht, die
Ehe auch zu vollziehen. Was Emmi besonders hart trifft, hat sie doch schon eine
gescheiterte Ehe mit Dr. Bertie hinter sich. Doch mit stoischem Stolz trägt sie das
Schicksal, das viele ihrer großen Kolleginnen erlitten haben, die mit homoerotisch
veranlagten Männern zusammen waren: Judy Garland, Zaza Gabor und Daisy, der
Hund.
Der Gesang der Kammersängerin Emmi, deren Alter unbekannt ist - man weiß nur,
dass zur Zeit ihrer Geburt Nierentische noch Science Fiction waren - ist von
außergewöhnlichem und nicht gerade ungefährlichem Timbre, denn sie ist wie die
Titanic: wenn sie sing/kt, sterben Menschen. Bewiesen hat sie das auch im Krieg; auf
Grund ihrer Verdienste an der Ostfront hat sie den Orden „Heldin der Sowjetunion“
erhalten, da sich die Wehrmacht verkroch, als Emmi anhob zu singen. Ähnlich war es
1945 im Führerbunker; nach einem Ständchen, das sie Hitler brachte, erschoss er
sich.
Beim Film hoffte Emmi auf den großen Durchbruch, so spielte sie etwa in dem MarikaRökk-Klassiker „Die Dritte von rechts“ die Zweite von links. Während Marika Rökk zum
gefeierten Revuefilmstar avancierte, blieb Emmi dieser Ruhm versagt. Ihr robuster
Körperbau, den weder Training noch Schlankheitskuren in eine grazile, feingliedrige
Elfe verwandeln konnten, stand ihr im Weg. Kein Glamour ziert ihre Erscheinung, zum
Objekt erotischer Begierde taugt sie kaum, aber dennoch ist Emmi ein Star. Keine
Diva, kein Sexsymbol, nur ein Star. Enttäuscht von der Filmkarriere ging sie zurück
auf die Bühne und sang beispielsweise die biblische Hure Maria Magdalena in „Jesus
Christ Superstar“. Legendär an dem Auftritt war lediglich ihr Kostüm: Sie war nur mit
einem Lorbeerblatt und ihrer Professionalität bekleidet. Anschließend bewarb sie sich
für die Rolle der alten Katze im Musical „Cats“, wurde aber auf Grund ihres hohen
Alters abgelehnt.
Ein freudiges Ereignis war allerdings in den 70er Jahren die Gala „Anneliese
Rothenberger lebt!“ in Oberhausen. Einer Einladung folgend, ist Emmi mit großen
Erwartungen dort hin- gefahren, sollte sie hier doch endlich Gelegenheit haben, unter
ihresgleichen ihr Können zu beweisen. Aber die Enttäuschung war groß; anstatt
Anneliese Rothenberger zu treffen, sah sie sich dort nur einer Heerschar junger Männer
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gegenüber, die sich als Frau Rothenberger verkleidet hatte. Aber auch das konnte
Emmi nicht in ihren Grundfesten erschüttern: ihr Leben gehört dem Gesang – und
das beweist sie allabendlich bei ihren Auftritten mit Herrn Willnowsky.
Mit ähnlich starkem Charakter ausgestattet, fügt auch er sich in sein Los, Frau Emmi
zu dienen, bekommt er dafür doch immerhin ein Zuhause und hin und wieder etwas zu
essen. Geboren ist Valentin Willnowsky in St. Petersburg, aber bald darauf ist die große
Familie - Willnowsky hat noch 36 Geschwister, von denen fünf bis heute nicht
vollständig entbunden sind - nach Moskau umgesiedelt. Schon früh musste er zum
Lebensunterhalt der Familie seinen Teil beitragen, so arbeitete er u. a. im russischen
Staatszirkus als Seehund verkleidet und fing Bälle auf; und später trug er bei der
russischen Post Faxe und E-Mails in Moskau aus. Aber seine Liebe gehörte auch
damals schon den Witzen. So reiste er als Witze-Erzähler „Kyril, der Kosakenkasper aus
Kirgisistan“ durch Sibirien; leider hatte er nicht so viel Erfolg und beschloss ein neues
Leben im Westen zu beginnen. Er erwarb für fünf Rubel das Buch „Knuts kaputte
Witzekiste“, aus dem er seine Deutschkenntnisse hat, und strandete eines Tages in
Hamburg. Seine erste Zeit in Hamburg verbrachte der schüchterne kleine Russe als
Korkenzieher bei Harald Juhnke, bis er endlich, wie schon erwähnt, eines schönen
Tages Frau Emmi kennen lernte. Die Hochzeit wurde eher unspektakulär gefeiert, war
sie beiden Parteien ja nur von praktischem Nutzen. Frau Emmi, die nun endlich wieder
im Besitz einer gut funktionierenden Tastenfachkraft war, begann wieder durch die
einschlägigen Clubs zu tingeln, und ihre Hits, von Merci, Moon River bis hin zu
Amsterdam zu singen. Um ihr russisches Taigafrettchen, wie sie Herrn Willnowsky
liebevoll nennt, ruhig zu halten, darf er, wenn sie zwischen den Liedern nach Luft
schnappt seine geliebten Witze zum Besten geben.
Allerdings nutzt er die Gelegenheit auch gerne, um aus dem Nähkästchen der
gemeinsamen Ehe zu plaudern. So bleibt es nicht aus, dass auf offener Bühne
Ehestreitigkeiten und Gemeinheiten wie Pingpongbälle hin und her schnellen. Es wird
privat und bleibt doch ganz Maskerade. Mimik, Gesang, Tanz, Melodien und Liedtexte
verschmelzen zu einem Parforceritt durch die Höhen und Tiefen künstlerischer
Sehnsüchte und menschlicher Abgründe.
Emmi & Herr Willnowsky, das ist kein Liederabend einer betulichen, alternden Diva mit
obligatem Pianisten, Emmi & Herr Willnowsky sind ein Ereignis!
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Die Übersicht
Simply Emmi
Wie alles begann. Leider abgespielt!
All about Emmi
Lebensende mit drei Buchstaben - Ehe!.
Leider abgespielt!
Emmi on the Rocks
Der Auf- und Abstieg oder: Alles nur ein Traum!
Ein Mini-Musical, ein Maxi-Melodram – eine moralische Moritat!
Leider abgespielt!
Alive in Concert
Alles auf Anfang!
Ein Parforceritt durch das gesamte musikalische Repertoire einer
einstmals gefeierten Kammersängerin.
Staying Alive
in Concert
Das Ehegemetzel geht weiter: „Geschmackvoll geschmacklos“
(Kieler Nachrichten), „Chaos, Anarchie und schlechte Witze“
(Hamburger Morgenpost), „Zoten und Zetern“
(Berliner Morgenpost).
Forever Alive
Hundert Jahre gute Laune!
Das sechste abendfüllende Programm mit einer munteren
Mischung aus klassischen Kalauern, garstigen Gags und
lustigen Liedern.
Moderationen
Gastgeber auf offener Bühne, von denen man normaler Weise
nur träumen kann? Emmi & Herr Willnowsky bereiten ihren
Gästen einen Rahmen aus skurrilem Witz und absurden
Melodien. Gemeinsam mit dem Publikum feiern sie ihre Gäste,
ohne dabei die Fäden des Abends aus den Händen zu geben. In
Thomas Hermanns Quatsch Comedy Club und im SchmidtTheater gehören sie zu den beliebtesten Moderatoren.
Emmis Blaue Stunde Eine Talkshow der ganz anderen Art!
Intelligent, komisch, unterhaltsam und immer für eine
Überraschung gut, wie die beiden Akteure selbst!
Sing Along
Kinospaß zum Anfassen und Mitmachen!
Ein Massen-Karaoke-Vergnügen mit Emmi & Herrn Willnowsky
als Spielleiter.
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FOREVER ALIVE
Hundert Jahre gute Laune.
Das neue Programm 2008
FOREVER ALIVE – unter diesem Titel starten EMMI & HERR WILLNOWSKY ihr
sechstes abendfüllendes Programm mit einer munteren Mischung aus klassischen
Kalauern, garstigen Gags und lustigen Liedern. Nach „ALIVE IN CONCERT“ und
„STAYING ALIVE IN CONCERT“ zeichnet sich ab, worum es geht: EMMI und HERR
WILLNOWSKY sind nicht totzukriegen und können voneinander nicht lassen: Auch im
elften Jahr ihrer Beziehung tragen die beiden „Ausnahme-Komiker“ ihre Zwistigkeiten
auf offener Bühne in der ihnen eigenen und einzigartigen Art und Weise aus, zur
großen Freude ihrer wachsenden Zahl von Fans und von Familienmenschen, die sich
hier die eine oder andere Anregung für den heimischen Ehekrieg geben lassen.
Nach gefühlten hundert Jahren guter Laune sind EMMI & HERR WILLNOWSKY
zurück von zahlreichen Kreuzfahrten und lassen die Zuschauer mit diebischem
Vergnügen an ihren Erlebnissen zwischen Acapulco und Aschaffenburg teilhaben. Die
Frage ist nur: Wird Herr Willnowsky auch beim 127. Mal die Pointen seiner WitzKanonaden an der richtigen Stelle platzieren und wird Emmi auch bei der
neunundneunzigsten Wiederholung Lust verspüren, das große Stimmungs-Medley „Die
5 Kontinente“ dem geneigten Publikum darzubieten.
Wie dem auch sei: Emmi tritt den Beweis an, dass nicht nur Jessye Norman der
Spagat zwischen Schönberg und Schlagern gelungen ist, erzählt von ihren Triumphen
als „Donauweibchen“ in Donau-Eschingen und Niederlagen als Annie im gleichnamigen
Mädchen-Musical. Herr Willnowsky hat darüber gespottet, seine angegraute
Angetraute habe eben Van Goghs Ohr für Musik. Er ist und bleibt eben Herr
Willnowsky, einschließlich seines wahnwitzigen Wagemuts, widersinnige Witze zu
erzählen.
Doch wie schrieb die Welt so schön: „Ein Witz ist nie alt, sondern höchstens schlecht
erzählt!“
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ALIVE IN CONCERT
Das Beste aus drei Programmen! Alles was sie schon immer aus dem Leben von Emmi
& Herrn Willnowsky wissen wollten. Ein Parforceritt durch das gesamte musikalische
Repertoire einer einstigen gefeierten Kammersängerin, die sich auch für Songs von
Gitte Haenning und Schoko-Werbejingles nicht zu schade ist. Gibt sie dem Publikum
doch genau das, wonach es verlangt.
Mit ihrem abgründigen Witz schaffen Emmi & Herr Willnowsky die Gratwanderung
zwischen Geschmacklosigkeit und spießiger Entlarvung. Mühelos und temporeich
kommen die beiden vom Alltäglichen ins Absurde, um sich in der Musik für kurze
Zeit zu treffen.
Und hier liegt Emmis wahre Leidenschaft: der Gesang. Auch wenn ihre Stimme nicht
mehr das hält, was Emmi verspricht, singt sie mit Inbrunst und völliger Hingabe,
manchmal dem Herzinfarkt nahe. Gefühlvoll begleitet Herr Willnowsky sie auf dem
Klavier, gibt ihr die Töne vor, die sie nie trifft und unterbricht ihre Darbietungen
gekonnt an eben jenen Stellen, die Emmi besondere künstlerische
Herausforderungen abverlangen.
Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander, und das Publikum hat
seinen Spaß an dieser Hassliebe.
Emmi & Herr Willnowsky, das seltsamste Ehepaar auf Deutschlands Bühnen, sind eine
Ausnahmeerscheinung in der Deutschen Comedy-Szene.
Buch: Christoph Dompke & Thomas Hermanns
Musikalische Leitung: Christian Willner
Regie: Thomas Hermanns
Kostüme: Volker Deutschmann
Aufführungsdauer: 2x 45 Minuten
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STAYING ALIVE IN CONCERT
Der Irrsinn geht weiter
Emmi und Herr Willnowsky sind wie ein Unfall: Es ist schlimm, aber man muß immer
wieder hinsehen! Und weil immer mehr Zuschauer in Deutschland, Österreich und der
Schweiz diese besondere Art des Bühnenvoyeurismus entwickelt haben, sind Emmi
und Herr Willnowsky nach dem großen Erfolg von „Alive in Concert“ wieder
unterwegs, gut gelaunt, garstig und gemein wie eh und je mit ihrem neuen Programm
„Staying Alive in Concert“. Der Titel ist Programm, weiß man doch nie, ob Emmi
angesichts der Beschimpfungen ihres Gatten, eines russischen Ein-MannTerrorkommandos, oder der hohen gesanglichen und darstellerischen Anforderungen
von zischlautintensiven französischen Balladen nicht doch einmal der Herzinfarkt auf
offener Bühne ereilen wird. „Staying Alive in Concert“ ist wie das VorgängerProgramm eine Mischung aus Emmi & Herr Willnowsky-Klassikern, fiesen Gags und
bekannten Songs mit neuen Texten, darunter Udo Jürgens „Ich weiß, was ich will“, eine
eigenwilligen Version des „Säbeltanzes“ ohne Tanz und ohne Säbel und ein Medley mit
Liedern des berühmtesten deutschen Komponisten. Wer kann das nur sein? Auf
vielfachen Wunsch gibt’s endlich wieder Emmis etwas andere Version des JuhnkeKlassikers „My Way“ zu sehen, sehr zum Mißvergnügen von Herrn Willnowsky, der
lieber ohne seine Angetraute, von ihm liebevoll „Leihgabe aus der Ausstellung
Körperwelten“ genannt, auf der Bühne stünde, dafür umso mehr in den Untiefen des
menschlichen Humors gründelt und wieder einmal Erstaunliches zu Tage fördert. Sie
dürfen also der Kritikerin der Berliner Morgenpost frohen Herzens zustimmen und sich
auf einen Rosenkrieg der besonderen Art freuen: „Ihre Art der Unterhaltung ist so
unterirdisch peinlich, daß man schon wieder darüber lachen kann. Die beiden
haben den schlechten Geschmack zur Kunstgattung erhoben. Mit schrägen
Liedern, schrillen Sketchen und absolut miesen Witzen!“ Doch wie auch immer
Sie zu dieser Form der taburesistenten Tagesabschlußunterhaltung stehen, eines
dürfen Sie Gewiß sein: Emmi und Herr Willnowsky, der Kolchosen-Komiker und seine
Blitzkrieg-Britney, singen was immer SIE wollen!
Idee und Konzept: Christoph Dompke & Christian Willner
Kostüme: Volker Deutschmann
Songtexte: Edith Jeske
Aufführungsdauer: 2x 45 Minuten
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EMMIS BLAUE STUNDE
Talkshow mit Emmi & Herr Willnowsky
Emmis Blaue Stunde ist eine wilde Mischung aus Talk-, Spiel- und
Unterhaltungsshow.
Emmi, die Grande Dame der Comedy und ihre russische Tastenfachkraft Herr
Willnowsky laden sich Kollegen, VIPs und Bürger der jeweiligen Stadt ein, um mit ihnen
zu plaudern. Natürlich führt Emmi das Regiment und bestimmt die Themen - Karriere
und Schönheit sind tabu.
In ihrer nonchalanten Art schafft sie es, dem Gast charmant auf den Zahn zu fühlen.
Dass jedes Gespräch früher oder später bei Geschichten aus Emmis Leben enden
würde, versteht sich von selbst, wäre da nicht Herr Willnowsky, der mit seinen Witzen
und Aktionen Emmi immer wieder aus dem Konzept bringt. Auch darf die musikalische
Seite nicht fehlen, so ist jeder Gast angehalten, ein Liedchen mit den beiden
anzustimmen.
Was wäre eine Show ohne Spiele? So lassen es sich Emmi & Herr Willnowsky nicht
nehmen, mit den Gästen beliebte Gesellschaftsspiele zu spielen. Aber auch das
Publikum darf mitspielen und sich auf klitzekleine Preise freuen.
Ein Show-Abend, der mit kulturellen Highlights glänzt, aber auch einem allgemeinen
Informationsbedürfnis von fröhlichen, unvoreingenommenen Menschen Rechnung trägt.
Eine Talkshow der ganz anderen Art, intelligent, komisch, unterhaltsam und immer für
eine Überraschung gut, wie die beiden Akteure selbst!
Idee und Konzept: Christoph Dompke & Christian Willner
Aufführungsdauer: 2x 45 Minuten
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Sing Along: GREASE
Kinospaß zum Mitsingen
Bereits seit einigen Jahren wird das Konzept von Sing-Along in Großbritannien und
Österreich nicht nur erfolgreich umgesetzt, sondern hat inzwischen Kultstatus erreicht.
Menschen in Partylaune treffen sich regelmäßig in ausgewählten Kinos von London und
Wien, um an diesem Massen-Karaoke-Vergnügen teilzunehmen.
Emmi & Herr Willnowsky, die das Sing-Along in Wien erfolgreich mit dem „Weißen
Rössl“ (sowohl im Kino, als auch in der Volksoper Wien) durchgeführt haben, suchten
sich für Deutschland „Grease“ mit Olivia Newton-John und John Travolta aus:
Kinospaß zum Mitmachen.
Bevor der Film beginnt, gibt es für das Publikum eine kleine Einführung von Emmi &
Herrn Willnowsky, damit auch alle wissen, wann frisiert und mit den Fingern geschnippt
werden muss und wann die Taschentücher bereitgehalten werden müssen. Natürlich
soll auch laut mitgesungen werden, animiert von Emmi und Herrn Willnowsky.
Wer den Text nicht parat hat, muss sich keine Sorgen machen, denn der wird
eingeblendet. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte erhält jeder Gast auch eine
Mitmachtüte, in dem alle für den Film relevanten Utensilien enthalten sind. Von
Trillerpfeife über Wunderkerzen, von Taschentücher bis hin zum Haargel wird für alles
gesorgt. Und damit die Requisiten auch im richtigen Moment zum Einsatz gebracht
werden, sind Emmi & Herr Willnowsky während des ganzen Films an der Seite des
Publikums.
Nähere Infos beim Management
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Vita Christoph Dompke alias EMMI
Christoph Dompke, geboren 1965 in Bremen, verbrachte seine Kindheit in Celle,
einem schwarz-braunen Fleckchen mitten in der Lüneburger Heide. Nach der
Realschule absolvierte er eine Ausbildung zum „Assistenten an Öffentlichen
Bibliotheken“ in der Stadtbibliothek Celle und übte den Beruf auch in eben jener
Bibliothek aus, umgeben von reizenden weiblichen Mitarbeiterinnen. Nebenbei zog es
ihn zur Bühne, und so spielte Dompke in zahlreichen Laientheater-Projekten und der
eigens gegründeten Theatergruppe „Absurda Comica“ mit. Für seinen Zivildienst verließ
Dompke sein Heimatstädtchen und ging nach Hamburg an die Universitätsklinik
Eppendorf. Sein Einsatzgebiet war der Chirurgische OP, wo er für die Reinigung
desselben nach Hämorrhoiden-Operationen und Transporten von Präparaten (z. B.
abgeschnittene Beine) in die Pathologie herangezogen wurde. Danach ging er zurück in
seinen erlernten Beruf und wurde Assistent in der Stadtbibliothek Norderstedt. All dies
füllte ihn aber nicht zur Genüge aus, und so besuchte er das Abendgymnasium in
Hamburg, machte seinen Abschluss mit Abitur, trotz der mündlichen Prüfung in
Mathematik, und begann ein Studium der Germanistik (Schwerpunkt
Theaterwissenschaften) und der Musik-wissenschaften in Hamburg und Wien. Seinen
Abschluss machte er mit einer Arbeit über „Unterhaltungsmusik im Exil“, die es ihm bis
heute besonders angetan hat. Als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes
ging er nach Wien, wo Dompke neben Vorlesungen über österreichische Literatur
besonders gerne die Kaffeehäuser aufsuchte, um Mohnnudeln zu speisen. Oft gesehen
wurde er auch beim Veltlinertrinken in den Wiener Weinkellern und natürlich auf
Friedhöfen, die er für ausgedehnte Spaziergänge in jeder Stadt nutzt.
Der Bühne ist Dompke aber stets treu geblieben, und so tourte er als Teil des Duos
„Emmi und Bertie“ ab 1989 mit zahlreichen Comedyprogrammen durch ganz
Deutschland. In seiner Bühnenfigur Emmi vereinen sich Dompkes Vorlieben für
Operetten, Diven, Revuestars und Nazi-Trash. Als Konglomerat all dessen ist die Figur
Emmi unser lieb gewordener Albtraum. Neben seinem Bühnenleben zeichnet Dompke
verantwortlich als Verfasser zahlreicher Aufsätze in Sammelbändern (u. a. „Lebenswege
von Musikerinnen im Dritten Reich und im Exil“ über die Operettendiva Gitta Alpar und
die Diseuse Cissy Kraner, „Wahnsinnig genial – der Mad Scientist Reader“) und
filmographische Lexikonartikel für „cinegraph“ (u. a. über Luise Rainer und Daliah Lavi),
nicht zu vergessen seine zwei Bücher, „Weil doch was blieb – Alte Frauen in schlechten
Filmen“ und „Unschuld und Unheil – Das verdorbene Kind im Film“.
1996 traf Christoph Dompke auf Christian Willner, und beide gründeten mit
Unterstützung von Thomas Hermanns das Duo „Emmi & Herr Willnowsky“. Seither
touren die beiden mit zahlreichen Abendprogrammen durch Deutschland und das
deutschsprachige Ausland.
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Vita Christian Willner alias Valentin Willnowsky
Christian Willner, geboren 1967 in Hohenlimburg (Westfalen), verfiel schon im
Kindesalter den Witzen und der Musik. So spielte er schon mit 10 Jahren selbst
erdachte psychosozialkritische Sketche wie „Robbe mit Zeitbombe im Bauch“. Das
Publikum, das es zu begeistern galt, setzte sich aus der Familie zusammen. Früh lernte
er Trompete, Klavier und Orgel spielen. Von da an bestimmte die Musik sein Leben.
1985 wurde er Mitglied im Vokal- und Instrumentalensemble „Vigholin“. Im gleichen
Jahr bekam er sein erstes Engagement als Trompeter beim „Gérard-HoffnungMusikfestival“ in Hagen. Zwei Jahre später, nach Beendigung der Schulzeit, gründete
Willner sein erstes Unterhaltungs-orchester und absolvierte eine Ausbildung zum
Kirchenmusiker.
Dirigent oder Kapitän – das war die große Frage! So zog es Willner vor, seinen
Wehrdienst bei der Bundesmarine zu leisten. Aber auch dort konnte er von der Musik
nicht lassen und wurde zweiter Bass im Marinechor „Die blauen Jungs aus
Eckernförde“. Nebenbei lernte er die Schifffahrt und das Kriegsspiel auf dem
Segelschulschiff Gorch Fock bei der 4. Etappe der Weltumsegelung von Melbourne
nach Kiel kennen. Zurück an Land, begann Willner 1989 das Studium der
Musikwissenschaften, Philosophie und Skandinavistik an der Universität Hamburg. Da
es ihn schon immer zur Leitung zog, gründete er dort auch gleich den
Musikwissenschaftlichen Kammerchor und wurde Orchesterleiter der halbjährlichen
Semesterfeierlichkeiten. Neben dem Studium betätigte sich Willner als
Kartenkontrolleur und Barkeeper im Holi-Kino und als Pianist im Caféhausensemble
„Lüders Salonquartett“. 1991 hatte er die erste musikalische Assistenz/Korrepetition
bei „Trouble in Tahiti“, Oper von Leonard Bernstein, eine Diplominszenierung des
Studiengangs der Musiktheaterregie der Musikhochschule Hamburg. 1993 war er
Regieassistent bei der Produktion „Ubu“, einer Oper von Andrew Toovey, an der
Staatsoper Hamburg. 1994 wurde er Leiter des Blankeneser Volkschores und 1996
übernahm er die Leitung des Hamburger Lotsenchores, mit dem er häufig im Ausland
gastierte, u. a. in Großbritannien, Norwegen und Russland. Seit 1996 begleitete er
zahlreiche Sänger/innen am Klavier, u. a. Henryk Reimann, Frieder Stricker
(Hamburgische Staatsoper) und natürlich Emmi, alias Christoph Dompke. Die
Zusammenarbeit mit Emmi ging schnell über das bloße Begleiten hinaus, und so
gründete man mit Unterstützung von Thomas Hermanns das Duo Emmi & Herr
Willnowsky. Seit 1997 ist er Leiter des St. Pauli Kurorchesters, das sowohl in
Hamburg, Berlin und in der Philharmonie Köln u. a. mit Barbara Schöneberger, Kim
Fischer und Thomas Hermanns Erfolge feiert.
Willners große Frage - Dirigent oder Kapitän - hat sich wohl eindeutig zum Ersteren
entschieden, dennoch hält er mit Leib und Seele dem Meer die Treue.
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Bühnen- und TV-Auftritte
Bühnen-Auftritte:
Quatsch Comedy Club
QCC-Gastspielauftritte in
Schmidt Theater + Schmidts Tivoli
Blaue Biwel und Café Hahn
Bar jeder Vernunft
Chamäleon Varieté
Miller’s Studio u. Bernhard-Theater
Arosa Humor Festival
Schmähstadl
AIDA Clubschiffe
Kulturforum
Theaterschiff Lübeck
Theaterschiff Bremen
Speicher
Volksbad
G.O.P.
Lindener Spezialclub
Enercity Expo Café
Cabaret Queue
Rosenau
Comedystube im Sudhaus
Zentrum Schleswig u. Nospa-Pavillon
Inselcircus Sylt
Comedyfestival Bredstedt
Universum
Milchbar
Rieckhof Harburg
Stadthalle und Kulturforum
Strandhalle
Folk Club
Berlin und Hamburg
Berlin, Friedrichstadtpalast
Hamburg, Schauspielhaus
Köln, Philharmonie
München, Bayerischer Hof
Hamburg
Koblenz
Berlin
Berlin
Zürich
Arosa (Schweiz)
Wien
versch. Kreuzfahrten
Kiel
Lübeck
Bremen
Schwerin
Flensburg
Hannover
Hannover
Hannover
Dortmund
Stuttgart
Tübingen
Schleswig
Wenningstedt / Sylt
Bredstedt
Bünde
Reinfeld
Harburg
Hattersheim
Grömitz
Villingen-Schwenningen
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TV-Auftritte
NDR-Talkshow (N3)
Die aktuelle Schaubude (N3)
Nightwash (WDR3)
Stratmanns (WDR3)
Quatsch Goes Christmas 2006 (Pro7)
Quatsch Goes Christmas 2007 (Pro7)
Ein Abend für Peter Frankenfeld (N3)
Pension Schmidt (N3)
Das große Schmidt Sommerfest (N3)
Manche Mögen‘s Schmidt (N3)
Mit Sack und Rute – Schmidt Weihnachtsshow (N3)
Lachen und Stimmung in Lüders Krug (N3)
Rundfunk
NDR Sonntakte, MDR Rügen Talk
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PRESSESTIMMEN
Rhein- Zeitung, Donnerstag, 29. Mai 2008
Flachwitze auf hohem Niveau
Emmi und Herr Willnowsky gastierten mit neuem Programm im Café Hahn
Kolossal ist die Hassliebe zwischen Frau Emmi und Herrn Willnowsky. So gewaltig, dass
man sich fragt, warum sich das Comedy-Ehepaar nicht schon längst gegenseitig um die
Ecke gebracht hat. Doch davon sind die beiden schrägen Figuren weit entfernt. Sie
scheinen gar unsterblich zu sein. Das verspricht zumindest der Titel ihres neuen Programms
„FOREVER ALIVE“, das jetzt Vorpremiere im voll besetzten Café Hahn feierte.
Kaum haben Emmi in ihrem altmodischen Kleid samt passendem Kopfputz und ihr
russischer Ehemann Valentin Willnowsky die Bühne betreten, werden sie von den
Zuschauern auch schon stürmisch beklatscht. Zweifelsohne: Die Koblenzer lieben die
beiden so unterschiedlichen, sich ständig kabbelnden Charaktere mit den nervtötenden
Stimmen. Dann lässt die gealterte Diva Emmi ihre erste Spitze gegen ihren Partner, den
„Bussibär vom Baikalsee“, los: Ich bin mit ihm verheiratet, aber ich mache keinen Gebrauch
davon.“ Eine Aussage, die das Publikum mit lautem Gejohle quittiert.
Doch wie können derlei Sprüche ohne großartiges Niveau witzig sein? Viele Comedians
würden damit einen Rohrkrepierer nach dem anderen landen, Emmi und Herr Willnowsky
dagegen sorgen für Zwerchfellmuskelkater. Das liegt wohl daran, dass sie ein Dreamteam
bilden, das einander perfekt die Bälle zuspielt und zudem ein feines Gespür für Timing
besitzt. Diese Mischung garantiert jede Menge Spaß – vorausgesetzt, man ist sich vorher im
Klaren darüber, worauf man sich einlässt. Die Zuschauer im Café Hahn jedenfalls lachen
sich kaputt über die kleinen Gemeinheiten, die sich die beiden an den Kopf werfen, etwa die
Anti-Liebeserklärung „Wie Porzellan Elefanten ... so lieb ich Dich.“
Immer wieder beglücken die beiden Comedians ihr Publikum auch mit musikalischen
Einlagen, begleitet von Willnowsky am Flügel. Eine davon ist ein Potpourri der bekanntesten
Melodien aus der Oper „Carmen“ – natürlich mit eigenen Texten, die ironisch von einem
schrecklich-schönen Urlaub auf Mallorca erzählen, ganz nach dem Motto „El Arenal ist
Urlaub total“.
Dann wieder sprechen Emmi und Herr Willnowsky einzelne Zuschauer an, etwa eine Dame
aus der ersten Reihe, die das ungleiche Paar unbedingt mit einem geeigneten
„Tagesabschnittsgefährten“ verkuppeln will. Auch hier gehen Emmi und Herr Willnowsky in
ihrer ganz eigenen, wenig sensiblen Art vor. Freunde von feinen, tiefsinnigen Pointen
dürften dieser Art von Humor, der oft unter der Gürtellinie liegt, nur wenig abgewinnen
können. Wer aber wie das begeisterte Publikum im Café Hahn zwei Stunden richtig klasse
präsentierten Blödsinn erleben möchte, ist bei Emmi und ihrem Ehemann bestens
aufgehoben.
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Kieler Nachrichten, Mittwoch, 11. Juni 2008
Die Diva und ihr Klimperkirgise
„Ein Abend mit Emmi ist wie ein Bad in einer antiken Quelle voll Klosterfrau
Melissengeist…“, meint Thomas Hermanns – und der muss es wissen. Schließlich kennt
der Moderator des „Quatsch Comedy Club“ das Duo „Emmi & Herr Willnowsky“ von Anfang
an und war sogar beim „Fein-Tuning“ der Figuren beteiligt. Morgen treten die Diva in
Stützstrümpfen und ihr grob gehauener Pianist mit neuem Programm FOREVER ALIVE im
Kulturladen Leuchtturm auf.
Im vergangenen Jahr feierten sie zehnjähriges Bühnenjubiläum: das derb-schrille
Traumpaar, die alternde Kammersängerin Emmi und ihr angetrauter „Klimperkirgise“. Nur im
Vollrausch ließ Emmi sich einst auf die Ehe ein, besagt die Bühnenlegende. „Taigafrettchen“
Valentin Willnowsky dagegen brauchte die Aufenthaltsgenehmigung. So fand man
zueinander, die Meinungen übereinander sind allerdings alles andere als harmonisch. Wenn
Emmi mit knarzendem Organ alte Schlager zerschreddert, stöhnt Begleiter Willnowski schon
mal: „Emmi ist wie die Titanic, wenn sie singt, sterben Menschen.“
Wie er einst auf die Bühnenfigur Emmi verfiel? „Damenimitator“ und Emmi-Darsteller
Christoph Dompke weiß es heute gar nicht mehr so genau zu sagen: „Schon während
meines Studiums trat ich mit ihr auf, allerdings damals noch mit einem anderen Partner“,
erzählt der Wahlberliner. „Als Kind war ich viel bei meiner Oma und meiner Großtante zu
Besuch, dort guckte ich in den 70er-Jahren immer die Fernsehshows mit Opernsängerin
Anneliese Rothenberger und mit Komikerin Gisela Schlüter – und fand sie toll.“
Als der studierte Germanist und Musikwissenschaftler Dompke sich nicht sicher war, wie es
mit seiner Comedy-Karriere weitergehen sollte, half Thomas Hermanns als Regisseur und
Texter, das Profil von Emmi als lebender „Comicfigur“ zu schärfen; an seiner Seite der
ebenso schräge Valentin Willnowsky alias Christian Willner, ein Musiker, den Dompke aus
dem Studium kannte. Mehrere erfolgreiche Programme entstanden auf diese Weise.
Inzwischen ist Thomas Hermans aber nur noch als Texter einzelner Passagen beteiligt,
neben Autorin Edith Jeske, die viele der umgedichteten Gesangsnummern schrieb. Andere
Texte stammen aus der Feder des Duos selbst.
Auf der Bühne setzt man im brandneuen, im Mai 2008 erstmals gezeigten Programm
FOREVER ALIVE inzwischen stärker auf Improvisation. „Es gibt kein von A bis Z
festgelegtes Programm mehr, sondern einzelne Nummern“, beschreibt Christoph Dompke,
„und dazwischen reagieren wir ganz viel auf das jeweilige Publikum.“ Ein Publikum, das in
FOREVER ALIVE so einiges erwartet: Emmi bewirbt sich bei Dieter Bohlen als künftiger
Superstar, Willnowsky hat einen Reitunfall, und nicht zuletzt vertonen die beide ihre
Eindrücke als Bordkünstler auf Kreuzfahrt mit einem „Medley der fünf Kontinente“.
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Hamburger Morgenpost, Donnerstag 4. Oktober 2007
Das seltsamste Ehepaar der Welt, Frau Emmi und Herr Willnowsky.
Berliner Morgenpost, Donnerstag, 1. Februar 2007
Ehegemetzel im Quatsch Comedy Club
Keine Eheschlacht wird unerbittlicher und härter geführt als die von Emmi und Herrn
Willnowsky. Ihr Rosenkrieg sucht sogar in Hollywood seinesgleichen. Man kann das
Comedy-Duo hassen oder lieben. Nur kalt lassen einen Christoph Dompke (Emmi)
und Christian Willner (Willnowsky) nicht, denn sie haben den schlechten Geschmack
und dreckigen Gattenkrieg zur Kunstform erhoben. Mit schrägen Liedern, die die
Welt nicht braucht, derben Späßen und absolut miesen Witzen aus der untersten
Schublade.
Ihr neuster, mit zahlreichen ätzenden Kabbeleien garnierter Streich „Staying Alive in
Concert“ wurde bei der Berlin-Premiere von einem großen Teil des Publikums
bejubelt. Der Rest verweigerte sich dem sexistisch tiefergelegten Niveau, obzwar
Emmi ihr bestes gab, um dem Abend eine gewissen Klasse zu geben.
Mit einer Hommage an den größten lebenden deutschen Komponisten, einem
alptraumhaften Ralph-Siegel-Medley und einem politischen Chanson von Juliette
Greco mit einer eigens angefertigten Textversion. Willnowsky hingegen graut es vor
den künstlerischen Geschmacksverirrungen seiner Angetrauten, was ihn trotz seiner
plumpen Anmachsprüche nachgerade sympathisch macht. Er kontert mit seiner
Version des Michael-Holm-Hits „Tränen lügen nicht“: „Frauen schlägt man nicht“.
Ansonsten hält er 6,5 Kilo für Emmis Idealgewicht, inklusive Urne.
Kein Wunder, dass die musikalisch an der Schmerzgrenze zurück zickt: „Ein bisschen
Hass muss sein“.
Ein Ehegemetzel für Freunde des puren Trash.
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Schleswiger Nachrichten, Donnerstag, 17. Juli 2008
Emmis unschlagbarer Suchtfaktor
"Durch die Nacht": Für diese dritte Auflage von "Emmis blauer Stunde" legten sich
Gäste wie Sascha Korf und Michael Krebs ins Zeug - mit Schlagern, Charme und
scharfen Zoten.
- Fanmeile durchs Foyer. Die letzten von 300 Begeisterten sind auf dem Weg zu
Lust und Lustigkeit im Nospazelt. Eine Frau bringt das, was jetzt zählt, auf den
Punkt. "Man ist doch süchtig." Klar. Kein aber. Recht hat sie mit dem unschlagbaren
Suchtfaktor dieses talentierten Kerls in Klamotten, die aus Christoph Dompke Frau
Emmi machen, die liebenswert ist und liebend gern auf Männerjagd. Und dem
Zusatzfaktor eines Christian Willner mit Gottschalk-Glitzerjäckchen und feuchter
Aussprache beim zweideutigen Zungenschlag. Heraus kommt Emmis "russische
Tastenfachkraft", Applaus für Willnowsky. Hohe Sogkraft also von "Emmis blauer
Stunde", Teil 3 des Gartenschau-Talks. Auch er ist wieder im Parkett: Patrick, 15
Jahre, der ins Geschehen gezogen wird, und der gern mal dazwischenruft.
Thema diesmal: "Durch die Nacht". Klavier-Kabarettist Michael Krebs zieht mit,
"Schillerstraßen"-Bewohner Sascha Korf, Sicherheitsmann Peter Brodde, Andreas
Krüger als Ganzkörper-Kunstwerk "Tattoo-Andy". Endlich, haben sich die Geister
dieser Serie wohl gedacht, da passt die lustvolle Aufgeregtheit mal wieder zum Titel.
Denn alle sind besser drauf denn je. Moderator Mario Hoff soll catwalken wie ein
Model, am Leib eine kugelsichere Schutzweste ("Drama, Baby, Drama", quiekt
Sascha). Das pralle Leibchen trug Hoff schon zum Grußwort mit kesser Lippe: "Das
ist ’ne Weste, kein dicker Bauch - nach diesem guten Essen auf der Gartenschau."
Der "Mendocino-Express" ist wieder am Zug, mit Frontmann Cappy Calzone, der auf
Elvis und Howie macht, leider weniger kann er als er will, sich mächtig ins Zeug legt,
plötzlich rittlings auf Emmi über die Bühne kullert. Im rosa Flausch-Teppich.
Abschalten, ablachen. Sascha macht eine Impro-Show aus dem Liebesleben von
Zuschauer Hans-Jürgen. Mächtig Feuer gleich am Anfang. Michael Krebs, mit
schwäbischem Dialekt, fährt eine Spur langsamer, erreicht uns dafür mit
souveränem Klavierspiel und zynischem Blick auf die Zunft der Hotelpianisten.
"Ein bisschen Hass muss sein." Meinen Emmi und Gatte, die ihr Ehe-Unglück
besingen und bewitzeln. "Emmi, putz Deine Zähne, Du musst zum Pferderennen."
Gezügelter Biss im Talk selbst. Emmi liebt ihre Gäste ehrlich-ungeschminkt und hört
von "Tattoo-Andy", dass der sich glatt nicht erkannte, als eine Maskenbildnerin von
"Arabella" ihn mal komplett überpudert hatte.
"Emmis blaue Stunde" ist eine eigene Marke: kultivierter Nonsens. Mehr geht nicht,
damit haben wir zwei Stunden zu tun. Ach, Emmi. Nur noch zweimal, schade.
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Kieler Nachrichten, Donnerstag, 15. März 2007
Geschmackvoll geschmacklos
Emmi & Herr Willnowsky beglücken mit neuem Programm das Publikum im
KulturForum
Es ist schon ein seltsames Pärchen, das sich da gefunden hat, ohne sich je gesucht
zu haben: die „Blitzkrieg-Britney“ Emmi, eine platinblonde Nana Mouskouri von
walkürenhaften Körpermaßen, und ihr russischer und nur halb so gewichtiger Gatte
Valentin Willnowsky, seines Zeichens schwul gewordener Pianist und bekennender
Priapist.
Es ist ein gnadenloser Rosenkrieg, der da auf offener Bühne und in völliger
Abwesenheit der Geschmackspolizei ausgefochten wird. Man boxt mit steinharten
Bandagen und sticht mit rasiermesserscharfen Klingen zärtlich aufeinander ein. Das
bevorzugte Angriffsziel liegt unterhalb der Gürtellinie. Manchmal aber auch einen
Fingerbreit darüber: „Meine Frau hat was zwischen ihren Brüsten, was andere
Frauen nicht haben: ihren Bauchnabel“, erklärt Herr Willnowsky trocken, während er
hinterm Flügel hockt und seine Gattin auf ihren Liedeinsatz warten lässt. - Ja, es
wird auch gesungen, viel und fies. Altbekannte Klassiker des Schlager- und
Chansonrepertoires werden zu Hymnen des ehelichen Hasses. Darunter ein ganzes
Medley mit den Erfolgssongs des „größten lebenden deutschen Komponisten“, Ralph
Siegel, Michael Holms „Tränen lügen nicht“ und Manuelas „Schuld war nur der
Bossa Nova“. Dazwischen jede Menge politisch unkorrekte Witze und
unbeantwortete Fragen („Wie kommen 'den-Rasen-nicht-betreten' Schilder
eigentlich auf den Rasen?“).
Das ausverkaufte KulturForum brüllt sich vor Lachen schier aus dem Anzug und
spendet eifrig Zwischenapplaus – und ist insgeheim wohl heilfroh, nicht in der Haut
von Helle aus Sehestedt und Ralf aus Kiel zu stecken, die den Fehler gemacht
haben, sich in die erste Reihe zu platzieren und darum nun als permanente
Anspielstationen des hemmungslosen Duos herhalten müssen. Sie halten sich aber
ganz wacker, und Helle bekommt am Ende gar eine eigens umgetextete Version von
Paolas Schmachtschnulze „Blue Bayou“ zugeeignet.
Der Schlußapplaus ist groß und hat drei Zugaben zur Folge. Emmi und Herr
Willnowsky geben sie gerne und freuen sich schon auf ihren Zusatztermin: am 7.
November an gleicher Stelle. Mit oder ohne Helle.
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Hamburger Abendblatt, Freitag, 17. November 2006
Weihnachten im Schmidt – scharfe Bescherung
Besinnlichkeit? Doch nicht im Schmidt-Theater – obschon dort die große
Weihnachtsgala läuft. Emmi und Herr Willnowsky servieren einen bunten
Premierenteller nicht ohne sich selbst stets abzuservieren. Die greise
Kammersängerin und ihr Kolchosenkasper nehmen mit ihrer beliebten ComedyHassliebe viel (Bühnen-) Raum ein.
Bild Hamburg, Donnerstag, 16. November 2006
Bei Emmi und Willnowsky nadelt der Weihnachtsbaum vor
Vergnügen
Besinnlichkeit? Doch nicht im Schmidt-Theater – obschon dort die große
Weihnachtsgala läuft. Emmi und Herr Willnowsky servieren einen bunten
Premierenteller nicht ohne sich selbst stets abzuservieren. Die greise
Kammersängerin und ihr Kolchosenkasper nehmen mit ihrer beliebten ComedyHassliebe viel (Bühnen-) Raum ein.
Hamburger Morgenpost, Mittwoch, 15. November 2006
Mit Faltenrock und Zuckerhut
In der MOPO laufen sich die beiden Comedians Emmi und Herr Willnowsky warm
für die Schmidt-Weihnachtsgala.
Beim Fest der Liebe knallt's eigentlich immer. Überall. Ein guter Schachzug also,
dass das Schmidt-Theater für die Moderation der diesjährigen Weihnachtsgala Emmi
und Herrn Willnowsky engagiert hat: Das Terrorehepaar mit Hang zur musikalischen
Selbstverwirklichung kann auf der Bühne stellvertretend für alle emotional
strapazierten Familien die Fetzen fliegen lassen.
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