Schon wieder ein M4 ? Ja schon wieder, wer kann bei so

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Schon wieder ein M4 ? Ja schon wieder, wer kann bei so
King Arms M4 vs. AGM M4 reviewed by Silence - copyright 2012
Schon wieder ein M4 ? Ja schon wieder, wer kann bei so einem Angebot schon widerstehen zwei
GBB Langwaffen miteinander zu vergleichen ? Ich offenbar nicht. Ich erspare mir heute allerdings
den Abriss über das Original, das habe ich nämlich bereits bei meinem letzten Review über den ICS
Colt C15 getan [Link siehe Ende des Reviews], also legen wir direkt los.
Hersteller
KA
AGM
System
GBB
GBB
Kaliber
6mm BB
6mm BB
Länge
770 - 850mm
770 - 850mm
Gewicht
2736g
3226g
Energie
374,14/485,5 FPS
399,74 FPS
Händler
Begadi
Begadi
339,00 €
249,00 € / 229,00 € ohne RIS
Preis
Während das King Arms M4 in einer rot/schwarz bedruckten Pappschachtel geliefert wird, ist das
ganze beim AGM M4 R.I.S. schlichter gehalten, dieser kommt in einer ordinären beigen
Pappschachtel. Öffnet man die Schachteln ist der Eindruck erstmal derselbe, die Waffen liegen in
formgepresstem Schaumstoff. Beim herausnehmen bemerkt man dann den Unterschied, beim AGM
kommt nämlich der Schaumstoff mit raus, beim KA bleibt dieser wo er ist, da er an der Unterseite
festgeklebt ist, so muss man erstmal das AGM aus dem Schaumstoff befreien.
Der Lieferumfang des AGM Colt begrenzt sich auf das Nötigste, ein Loadingtool, ein paar 0,20g
BBs und der obligatorische Reinigungsstab. Da es sich hier um die RIS Variante handelt ist auch
noch ein Frontgriff mit dabei, darauf geh ich aber nicht näher ein. Bei KA wird zusätzlich noch eine
kleine Tüte mitgeliefert in der sich die verschiedenen Puffer befinden und der zusätzliche Valve
Blocker, aber keine BBs, da ich die eh nie benutze [bis auf die 0,20er von ICS zum chronen],
vermisse ich diese aber auch nicht.
Legt man die beiden M4s nebeneinander fällt einem zuerst der Farbunterschied auf, der AGM ist
glänzend lackiert und hat einige Farbunterschiede, während beim KA Modell die Farbgebung
gleichmäßiger und matter ist, was mir persönlich deutlich besser gefällt. Das AGM Modell ist mit
3226g fast genau ein halbes Kilo schwerer als das KA [2736g], zu beachten ist allerdings, dass das
AGM Modell über ein RIS verfügt, welches das Gewicht zusätzlich erhöht.
Schauen wir uns einmal an, was alles aus Stahl besteht [Magnettest], beim AGM ist das ganz
einfach, außer den Body Pins schlichtweg nichts. Bei KA ist die Liste recht lang: Body Pins, Dust
Cover, Kimme, Schrauben und Klammer vom Carryhandle, Befestigungsring der Stocktube,
Verstellpin des Stocks, vordere Halterung des Handschutzes, Flashhider, Boltcatch, Korn und der
Stift, welcher die Feder in der Stocktube hält.
Links KA, rechts AGM
Schauen wir uns die Modelle mal von hinten nach vorne an, angefangen beim Stock. Dieser wackelt
bei beiden Modellen ganz ordentlich, beim AGM allerdings ein ganzes Stück mehr als beim KA.
Einstellen lässt er sich bei beiden Modellen in 6 Stufen, beim KA geht das allerdings etwas
hakeliger als beim AGM, was wahrscheinlich auch mit der geringeren Toleranz zu tun hat. Die
hintere Slinghalterung ist beim KA Modell übrigens fest, ähnlich wie beim M14, bei AGM ist diese
beweglich, je nach verwendetem Sling ist das von Vor- oder auch von Nachteil. Der Fireselector
lässt sich bei beiden Modellen präzise einstellen und rastet wunderbar ein, das gefällt mir sowohl
bei KA als auch bei AGM besser als bei ICS, beim Colt C15 war mir hier die Einstellung zu leicht.
Auf "Save" lassen sich beide Modelle erst einstellen, wenn die Waffe gespannt ist.
Unter dem Carryhandle verbirgt sich wie bei M4s üblich eine 22mm Rail, auf der man Reddots und
andere Zielhilfen montieren kann. Kimme und Korn des M4 bestehen wie weitläufig bekannt aus
einer in 2 Stufen umlegbaren und seiten- sowie höhenverstellbaren Lochkimme und einem in der
Höhe verstellbaren Korn. Das Korn lässt sich bei beiden nur mit Hilfe eines Tools einstellen,
welches nicht beiliegt, die Kimme anhand der 2 Rädchen. Dies klappt bei beiden Modellen
wunderbar und einfach dank der kleinen Stufen die sich durch die „Klicks“ gut erfühlen lassen.
Auch wenn ich kein Fan von Schlitzschrauben bin, sieht die Kreuzschlitzschraube bei AGM [rechts
im Bild] an dieser Stelle irgendwie billig aus.
Das Dustcover rastet bei beiden M4s nur ein, wenn man sehr stark dagegen drückt, allerdings geht
es auch nicht aus Versehen auf, sondern bleibt zu, bis man den Charginghandle zieht. An beiden
Waffen hinterlässt das Recht schnell seine Spuren am Body. Beim betätigen des Charginghandle
gibt es keine Unterschiede, betätigt man allerdings den Boltcatch, spürt man beim KA Modell
deutlich die stärkere Feder. Wenn man das M4 mit der Schulterstütze auf den Boden stellt, saust der
Bolt mit einem ordentlich Klack nach vorne, was man beim AGM leider nicht behaupten kann. Der
Bolt bleibt dabei sogar ab und zu kurz vor dem schließen stehen. Was mich bei KA sehr begeistert
hat, ist der funktionierende Forward Assist Button, wenn der Bolt bei KA doch mal hängen bleiben
sollte, was beim mir nie der Fall war, ich musste den Fehler erzwingen, kann man den Forward
Assist Button tatsächlich benutzen um den Bolt nach vorne zu bringen, da freut sich der
Realitätsfanatiker. Bei AGM ist der Forward Assist Button funktionslos, man kann ihn zwar
drücken, aber es passiert nichts.
Unten KA, oben AGM
Das mitgelieferte Magazin war beim AGM von
Anfang an undicht, statt nun das Magazin
auseinanderzubauen sollte man erstmal Gas einfüllen, denn nachdem ich etwas Gas eingefüllt hatte,
lies das zischen nach und das Magazin hielt von nun an dicht. Das KA Magazin war von Anfang an
dicht. Beide Magazine fassen übrigens 50 BBs und werden durch das Ventil am Rücken des
Magazins befüllt. Von der Verarbeitung her geben sich beide nicht viel, mich stört beim AGM
einzig der Farbunterschied. Die Magazine sind übrigens gegenseitig kompatibel. Was beim AGM
allerdings negativ auffällt ist, dass das Magazin nur dann vom Magcatch sicher gehalten wird, wenn
man den Bolt beim einführen des Magazins zurückzieht bzw. der Bolt vom Boltcatch gehalten wird.
Da sind die Fertigungstoleranzen wohl etwas zu hoch, mit dem KA Magazin hat man übrigens im
AGM M4 das gleiche Problem. Das KA Magazin lässt sich zu dem problemlos in die Waffe
schieben, beim AGM muss man schon etwas Kraft aufwenden, da dieses im Magazinschacht
scheuert, wo wir wieder bei den Fertigungstoleranzen wären.
Links KA, rechts AGM
Die Markings auf dem Magazinschacht sind bei KA Original, bei AGM finden sich hier die in
Deutschland notwendigen Markierungen, dafür prangert bei KA ein großes "Made in Hong Kong"
auf dem Lower Receiver. Bei KA sind alle Markings, bis auf F und Co, ins Material eingelassen,
während sie bei AGM komplett in weißer Farbe aufgedruckt sind.
King Arms
AGM
Kommen wir zum Handguard, dieser wackelt bei AGM wie ein Kuhschwanz, darüber kann der fest
sitzende KA nur milde lächeln. Richtig wackelig wird es bei AGM, wenn man den Frontgrip
anbringt. Entfernen lassen sich beide wie beim M4 gewohnt durch zurückziehen des Deltarings und
anschließendem aufklappen nach oben und unten. Bedingt durch die hohe Toleranz geht das beim
AGM einfacher, dafür ist der Zusammenbau hier wieder bisschen fummeliger. Die Railcovers
haben das gleiche Problem wie die bei der ICS C15, sprich man muss den Metallbügel etwas
zurechtbiegen, damit die Covers sich nicht verschieben. Schaut man beim AGM Modell in den
oberen Handguard finden sich Knight's Armament Markings, allerdings wurde hier im Wort
"Company" ein "m" vergessen ... schlampig. Dafür ist bei AGM auch ein Pfeil aufgebraucht,
wodurch man einfach erkennen kann wo vorne und hinten ist. Im KA findet man nur die Info, dass
man die Heatcovers nicht entfernen soll. Der Gaskanal ist übrigens bei beiden Modellen
nachgebildet, bei AGM sitzt dieser allerdings mal wieder lockerer als bei KA.
Links KA, rechts AGM
Unter dem Flashhider von AGM findet man ein -14mm Gewinde, dazu muss man nur die kleine
Madenschraube unterhalb des Flashhiders mit einem Inbusschlüssel lösen. Bei KA findet sich leider
kein Gewinde, hier muss man auf einen QD Schalldämpfer ausweichen, wenn man einen anbringen
möchte. Laut Anleitung befindet sich auf dem Outer Barrel ein Gewinde, allerdings habe ich es
nicht hinbekommen den Flashhider zu entfernen und bevor ich was kaputt mache, lass ich es lieber.
Links AGM, rechts KA
Kommen wir zu den Innereien, beide Modelle verwenden das Western Arms System, daher auch die
Kompatibilität der Magazine. Beim Öffnen mittels des hinteren Bodypins stand ich zunächst vor
dem Problem, dass sich der KA Pin nicht so weit hinaus drücken ließ, dass man den Top Receiver
nach vorne klappen konnte. Erst nach einem gefühlvollen Einsatz von Hammer und
Schraubendreher ließ dieser sich überreden den Receiver frei zu geben. Danach funktionierte es
auch ohne Hammer. Bei AGM ließ sich der Bodypin von Anfang an einfach entfernen, der PIN wird
bei beiden Modellen in seiner äußersten Position gehalten, so dass er nicht verloren gehen kann.
Links KA, rechts AGM
Beim KA Modell kann man durch Einbau der mitgelieferten unterschiedlich dicken Puffer die ROF
regeln. Der Nachteil dabei ist, dass der Boltcatch nur dann funktioniert, wenn man die niedrigste
ROF auswählt. Was aber zumindest hier in Deutschland weniger ein Problem darstellt, da wir
sowieso kein Full Auto benutzen können/dürfen.
Links AGM, rechts KA
Ein weiteres Highlight des KA Modells ist der austauschbare Valve Blocker, ein kleines Teil,
welches am vorderen Ende des Bolts sitzt. KA liefert 2 davon direkt mit, der stärkere ist bei
Lieferung eingebaut, den schwächeren kann man für CQB Spiele oder Spiele mit entsprechenden
FPS Limits austauschen. Wie man das ganze austauscht ist in der Anleitung wunderbar erklärt und
lässt sich recht einfach durchführen, man sollte allerdings darauf achten den O-Ring wieder neu
einzuölen, darauf wird in der Anleitung leider nicht hingewiesen.
Schusstest:
ICS 0,20g BBs, Xcortech x3200 Chrony, Zimmertemperatur 25°, Begadi Green Gas New Type
KA low VB
KA high VB
AGM
1
378,5
494,6
398,6
2
368,8
485
416,5
3
375,4
485,9
404,6
4
369,7
481,9
391,3
5
378,3
481,6
387,7
Schnitt
374,14
485,8
399,74
9,7
13
28,8
max. Abweichung
KA schlägt AGM beim Schusstest locker, die Schüsse sind wesentlich konstanter, nach jedem
Schuss habe ich etwa 2 Sekunden Pause gemacht um das Ergebnis zu notieren. Bei beiden Waffen
ist der Rückstoß gleich stark, zumindest konnte ich keinen signifikanten Unterschied feststellen.
Um die Präzision zu vergleichen habe ich mit beiden M4s auf eine Standard Begadi 14x14 Scheibe
geschossen, die Scheibe befand sich genau 8m von der Laufmündung entfernt, das Visier war nicht
eingestellt und ich hab versucht immer auf den selben Punkt zu zielen. Verwendet habe ich 0,30g
Bioval Bio BBs, geladen waren die M4s wie beim Schusstest auch mit Begadi Greengas New Type,
geschossen wurde sitzend ohne Auflage.
Links KA, rechts AGM, das KWA einfach nicht beachten, Schreibfehler ;)
Das King Arms M4 verweist auch hier das AGM Modell ganz klar in seine Schranken. Der
Streukreis ist deutlich geringer, ich habe den Test mehrfach wiederholt und es war jedes mal so,
dass der Streukreis beim KA sehr viel enger lag als beim AGM.
Fazit:
Die Verarbeitung von King Arms ist um Welten besser als bei AGM, dafür bezahlt man natürlich
auch einen höheren Preis, dieser ist in meinen Augen aber in jedem Fall gerechtfertigt. Auch in
Sachen Leistung und Präzision ist das KA dem AGM weit überlegen. Deutlicher war ein Vergleich
selten, ich empfehle uneingeschränkt das King Arms Modell, egal ob zum spielen, sammeln, oder
nur um sich am Realismus zu erfreuen.
Schlusswort/Links/Quellennachweise:
Das Erstellen und Zusammentragen der Informationen für das Review hat sehr viel Arbeit gemacht,
daher möchte ich nicht, dass das gesamte Review oder auch Auszüge davon auf anderen Seiten
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AGM M4 RIS: http://www.begadishop.de/catalog/product_info.php?
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AGM M4: http://www.begadishop.de/catalog/product_info.php?
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King Arms M4: http://www.begadishop.de/catalog/product_info.php?
cPath=53_193_619_618&products_id=7301
Review ICS Colt C-15: http://www.gladius-legion.de/review/c15/icsc15reviewedbysilence.pdf