Magazin anschauen - Schloss Freudenberg

Transcription

Magazin anschauen - Schloss Freudenberg
FREUDENBERGER
ZEITUNG
no.
01
20-jährige Jubiläumsausgabe 1993 – 2013
FREUDENBERGER SCHLOß, FLUGBLATT } 1993
Allem Anfang wohnt
ein Zauber inne {…}
............................................................................................
B
ei der Arbeit an dieser
Zeitung sind wir alle noch
einmal eingetaucht in die
Vergangenheit der letzen 20 Jahre.
Wir haben Themen und Ideen entdeckt, die wir vor vielen Jahren
vorgestellt haben und die nach vielen Jahren – fast überraschend –
zu einer Blüte und zu einer Reife
wuchsen. Viele Früchte konnten
wir ernten, verwerten und zum Teil
neues „Saatgut“ gewinnen. Eine
erste Lehre aus dieser Rück-Schau:
MACH IRGENDWANN EINEN
PUNKT. BIS HIERHIN
UND NICHT WEITER.
.................................
„Denke an den Rückweg!“ – das ist
seit 20 Jahren ein mahnendes Wort
von Beatrice und Matthias Schenk.
Wir wurden noch einmal konfrontiert mit den Anfängen vor
20 Jahren {1. August 1993 }. Ein
vertragsloser Zustand. Ein Verbot
(seitens der Landeshauptstadt
Wiesbaden), das Gebäude zu bewohnen und für irgendwelche
Zwecke zu nutzen (Einsturzgefahr,
Hausschwamm, Schimmelbefall,
sämtliche Ver- und Entsorgungen
sowie das Dach zerstört usw.).
Im Park standen zwei Wagenburgen mit Transparenten: Friede
den Hütten, Krieg den Palästen! Die
Erwartungen der verschiedenen
Parteien hatten zu einer perfekten
Zwickmühle geführt: etwas Soziales, etwas Künstlerisches, etwas
Kostenneutrales, etwas Innovatives, das Baudenkmal sanieren …
den Park als Spielplatz, Golfplatz,
Hotel { … }
Und unsere Antwort auf all die
sehr unterschiedlichen Wünsche:
JA, DAS MACHEN WIR!
Wir waren von der Idee getragen,
dass die „Sanierung“ unserer Sinne
all diese Bedürfnisse berührt und
betrifft. Diese Strategie hat Hugo
Kükelhaus poetisch etwa so vorgetragen:
ICH BIN NICHT
DAFÜR, ICH BIN
NICHT DAGEGEN,
ICH BIN DARIN.
.................................
Eine weitere Hürde und Prüfung:
Und wie wollt ihr das bezahlen?
Habt ihr einen Finanzplan? Ein
Konzept? Einen Geldgeber? Das
war die Schlüsselszene mit dem
damaligen Stadtkämmerer: „Die
Kosten für eine Sanierung des Freudenberger Schlosses werden auf
12 Millionen Mark geschätzt.“ Und
unsere Reaktion war: „Wenn das
nur reicht.“
Aus unserer Vorgeschichte als
Wanderzirkus wussten wir um die
lähmenden, behindernden und unfrei machenden Folgen einer Subventionierung durch „öffentliche
Mittel“. Wir waren uns ganz sicher,
dass ohne das Element Freiheit eine
Arbeit auf dem Freudenberg nicht
gedeihen kann.
{01}
WENN SIE UNS
UNTERSTÜTZEN
WOLLEN: GEBEN
SIE UNS EINEN
AUFTRAG.
.................................
Bereits im ersten Frühling veranstalteten wir Seminare, Fort- und
Rückbildungen mit städtischen
Kindertagesstätten. Unsere erste
Wertschöpfung!
Ein Grund dafür war auch der,
dass Wiesbaden damals eine kleine
Montessoristadt war mit dem
Leitsatz:
HILF MIR, ES SELBST ZU TUN!
Dieser Anspruch fand einen
Niederschlag in unserer Projektskizze für die Stadtverordneten,
den Magistrat und die Fachämter
(1993): „Zu zeigen wäre, dass auch
eine gemeinnützige Kultureinrichtung – wenn sie für den Bedarf
der Menschen ‚produziert‘ – erfolgreich wirtschaften kann.“
Stephan Stüttgen,
Postkarte } 1996
Freudenberger Zeitung } Die 13 meistgestellten Fragen
Das Schloßpaar } Marie Eugénie Guérinet & James Pitcairn Knowles
„Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird
sie lächerlich gemacht. Dann wird sie bekämpft.
Und schließlich wird sie als selbstverständlich
angenommen.“ } Schopenhauer
Die 13 meistgestellten
Fragen:
........................................................
01 }
WEM GEHÖRT DAS
SCHLOß?
.................................
Eigentümerin ist die Landeshauptstadt Wiesbaden. Besitzerin ist unsere Gesellschaft Natur & Kunst
gemeinnütziger e. V.. Der Vertrag
(Erbbaurechtvertrag) wurde am
20. Dezember 2005 mit einer Laufzeit bis 2072 geschlossen. Dann
sind Sie als LeserIn 59 Jahre reifer.
Von 1993 bis 2005 (12 Jahre)
haben wir in einer vertragslosen
und unsicheren Zeit so gearbeitet,
als gäbe es kein morgen.
„Yvonne“, Marie Eugénie Guérinet
(1870 – 1959) aus Paris und James
Pitcairn Knowles (1863 – 1954) aus
Rotterdam. Ihr Architekt war Paul
Schultze-Naumburg (1869 – 1949).
Das Gebäude (Villa) wurde von den
Dotzheimern „Schloß“ genannt.
Bauzeit: 1902 – 1905.
„Ich vereinbarte eine Besprechung mit ihm (James Pitcairn
Knowles) in Wiesbaden, wobei ich
einen jüngeren Mann fand, den
man wohl schön nennen musste;
etwas idealistisch weltfremd, aber
mit künstlerisch überraschend sicheren Instinkten. { … }
WER WAREN
DIE ERBAUER?
Seine junge, sehr hübsche Frau
war Französin und brachte einige
ausgesprochene, aber durchaus
nicht abwegige künstlerische Vorstellungen mit. Die beiden machten
oft den Eindruck zweier großer
Kinder, die mit reichlich Mitteln
ausgestattet, etwas planlos, aber
sehr hoffnungsvoll in eine vermeintlich schöne Welt hineinsegelten.“
.................................
Die Auftraggeber zum Bau des
Schlosses waren das Künstlerpaar
{ Paul Schultze Naumburg,
Lebenserinnerungen }
02 }
03 }
WIE KAM ES ZUM
NAMEN FREUDENBERG?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .
„Erfunden hat den Namen ein
Schiersteiner Turner. 1896 erschien
eine Anzeige mit der Bezeichnung
Freudenbergfest und dann brachte
der Zufall in Form einer Fundsache die amtliche Anerkennung
durch den Bürgermeister: Auf dem
Freudenberg wurden einige Gegenstände gefunden; eine Schürze
und ein Hemdchen. Eigentumsansprüche sind bei mir geltend zu
machen.“
{ Der Schiersteiner Bürgermeister
Wirth, 14. Juli 1896, Mitteilungen
zur Geschichte Dotzheims, Folge 3,
Juli 1996 von Max Watzke }
04 }
WER FINANZIERT
DAS GANZE?
.................................
Die Einkommen der MitarbeiterInnen, die Kosten für den Betrieb und
der Unterhalt des Unternehmens
„Erfahrungsfeld zur Entfaltung der
Sinne und des Denkens“ (Schloß
Freudenberg, Parkgelände, ehem.
Gärtnerhaus, Finthener Scheune
und Parkwerkstatt) werden von
unseren Gästen, Besuchern, Teilnehmern getragen.
Matthias Schenk
{02 }
Hinzu kommen Zuschüsse für Projekte, für die Denkmalpflege, für
die Zusammenarbeit mit Menschen
mit Hinderungen und Einschränkungen sowie Schenkungen und
Spenden.
Die zweite Seite der Finanzierung ist das kluge und vorausschauende „Haushalten“. Wir leisten uns das, was wir auch durch
unsere Arbeit leisten. Diese Haltung
verdanken wir der Gründerin und
Geschäftsleitung Beatrice Dastis
Schenk. „Bedenke den Rückweg
und Rückbau, bedenke die Folgen.“
05 }
SIND DAS ALLES
EHRENAMTLICHE
MITARBEITERINNEN?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . .
Hier wirken drei bis fünf ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die uns
jeweils einen Tag in der Woche
unterstützen. Insgesamt haben wir
80 Mitarbeiter (versicherungspflichtig), das ergibt rechnerisch
ca. 40 Vollzeitstellen.
Die Einkommen der MitarbeiterInnen betrachten wir als Investitionskosten, ca. 120.000 Euro im Monat.
Was wir nicht haben sind Beschäftigungen oder Jobs. Wir sehen in
der Arbeit eine Aufgabe – für einen
Anderen, für den Nächsten.
06 }
WER STECKT
HINTER DIESEM
PROJEKT?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . .
Grundlage ist die Satzung des 1993
von Beatrice und Matthias Schenk
gegründeten gemeinnützigen Vereins: „Die Mitglieder des Vereins
wollen Schloß und Park Freudenberg zu einem Gesamtkunstwerk
gestalten … mit einem Erfahrungsund Erlebnisfeld, mit Kursen, Seminaren und Bildungsveranstaltungen zur Belebung und Schulung
der Sinne.“
Hugo Kükelhaus hat in den 30er
Jahren des letzten Jahrhunderts
von einem „Haus ohne Dogma“ geschwärmt und unermüdlich an dessen Verwirklichung gearbeitet.
Freudenberger Zeitung } Die 13 meistgestellten Fragen
Schloßcafé } 1993
Mehrfach stand er kurz vor der
Gründung einer „bleibenden Stätte
zur Entfaltung der Sinne“. E r h a t
uns 1980 – 1984 seine Idee und die
Methode übergeben. 1986 haben
wir in Konstanz am Bodensee den
ersten Wanderzirkus „Erfahrungsfeld“ inszeniert. Über die Stationen
Köln, Hagen, Bielefeld, Essen, Dortmund, Nürnberg, Rorschach, Salzburg, Bremen, Bremervörder haben
wir 1991 in Wiesbaden vor dem
Schloß Biebrich gastiert.
1993 haben wir die erste bleibende
Stätte in Wiesbaden gegründet.
07 }
WER WOHNT IM
SCHLOß?
................................
Schloß Freudenberg } 1993
Wir nutzten die vorgefundenen
Räume für uns und zogen mit fünf
Künstlerinnen und Künstlern unters Dach. Heute ist dort eine Wohnung eingerichtet, die Familie
Schenk lebte dort über 15 Jahre.
Am Tag des offenen Denkmals
führen wir Sie bis unters Schloßdach. Denn hier wurde ein mittelschwerer Konstruktionsfehler eingebaut.
Zu unserem Einzug ins Schloß
hat uns Prof. Dipl. Ing. Emil Hädler
eine Geschichte aus Italo Calvinos
Bericht über die unsichtbaren Städte
vorgelesen. Seitdem achten und
beachten wir die beiden Schloßbewohner: Penaten und Laren.
„Zwei Arten von Göttern beschützen die Stadt Leandra. Die
einen wie die andern sind so klein,
dass man sie nicht sehen, und so
zahlreich, dass man sie nicht zählen
08 }
Beatrice Dastis Schenk
Ein guter Geist, eine „Schloßfrau“
und ein „Schloßherr“.
Vor 20 Jahren fanden wir unter dem
Dach über 12 Unterkünfte im Stil
einer Jugendherberge. Die Kirchengemeinde der amerikanischen
Pfingstgemeinde hat im Schloß ein
Internat betrieben. Die Schüler wurden im Erdgeschoss untergebracht
und die Schülerinnen unterm Dach.
Sie gehören zum Haus, und wenn
die Familie, die hier wohnt, auszieht, bleiben sie bei den neuen
Mietern; vielleicht waren sie auch
schon da, als das Haus noch gar
nicht stand, zwischen dem Unkraut
des Baugeländes, versteckt in einer
verrosteten Büchse. Wird das Haus
abgerissen und an seiner Stelle eine
Mietskaserne für fünfzig Familien
errichtet, so findet man sie in den
Küchen ebenso vieler Wohnungen
vermehrt wieder. Um sie auseinanderzuhalten, wollen wir die einen
Penaten und die anderen Laren
nennen.
Es ist nicht gesagt, dass in einer
Wohnung die Laren immer mit den
Laren und die Penaten immer mit
den Penaten zusammen sind: Sie
besuchen sich, spazieren miteinander auf den Stuckleisten, auf den
Heizungsrohren, kommentieren die
Familienbelange, es kommt leicht
zu einem Streit, aber sie können
sich auch jahrelang gut verstehen;
wenn man sie alle in einer Reihe
sieht, kann man nicht unterscheiden, wer die einen und wer die
andern sind.“
{ Italo Calvino, Die unsichtbaren
Städte, München 1977 }
kann. Die einen sind innen an den
Haustüren, in der Nähe der Kleiderablage und der Schirmständer; bei
Umzügen folgen sie den Familien
und nehmen mit der Schlüsselübergabe in den neuen Wohnungen
Quartier. Die andern sind in der
Küche, verstecken sich mit Vorliebe
unter den Töpfen oder im Rauchfang oder in der Besenkammer:
WANN IST DIE
SANIERUNG FERTIG?
.................................
Unsere Bauzeit ist 1993 – 2072.
Warum gibt es so viele Baustellen
gleichzeitig? Warum macht ihr
nicht eine Sache nach der anderen
fertig?
{03}
„Natur- und Kunstwerke lernt man
nicht kennen, wenn sie fertig sind;
man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen.“
{ Goethe an Zelter, 4. August 1803 }
Von Anfang an wurden wir von
„wandernden Gesellen“ heimgesucht. Steinmetze, Zimmerleute,
Künstler, dazu kamen über 200
Studentinnen und Studenten der
FH Mainz (Prof. Dipl. Ing. Emil
Hädler) zum Aufmessen, zur Schadenskartierung, zur Bauleitung sowie unzählige Strafgefangene aus
der Jugendstrafanstalt Wiesbaden
(Anstaltsleitung: Gernot Kirchner,
Rainer Scherer). Immer haben wir
eine wertschöpfende und wertschätzende Zusammenarbeit mit
allen Beteiligten angestrebt. Und so
sind viele gleichzeitige Baustellen
entstanden – bis zum heutigen Tag.
Im Erbbaurechtvertrag haben wir
mit der Landeshauptstadt vereinbart: „Wegen der besonderen Vorgehensweise bei der Sanierung verzichten die Vertragspartner auf eine
zeitliche Vorgabe des Abschlusses
der Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. { … }
Art und Umfang der notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung des Schloßgebäudes stimmen
die Vertragsparteien einschließlich
der zeitlichen Abfolge ihrer Durchführung unter Berücksichtigung
zur Verfügung stehender öffentlicher und privater Fördermittel einvernehmlich ab.“
09 }
WAS WAR EUER
ERSTES PROJEKT?
.................................
„Lichtpause“, eine Ausstellung in
völliger Dunkelheit (1994). Die Türen und Fenster im Erdgeschoss
und im ersten Geschoss waren von
außen vermauert. So war das Haus
eine einzige Dunkelkammer.
„Wir verkaufen die Dunkelheit …“
war eine „Schnapsidee“ bei einer
Runde, die darüber beriet, wie wir
die nächsten Monate überstehen
können. So entstand die „UnsichtBar“ und eine Wanderung durch
die völlig dunklen Räume. Es kamen 25.000 Besucher.
Die Idee ging auf eine Arbeit von
Hugo Kükelhaus zurück. Er konstruierte in Basel eine Ausstellung:
„STELL DIR VOR, DU
WÄREST BLIND.“
.................................
(Rehamex-Basel, internationale
Messe für Rehabilitations-Anlagen,
1987): „Die seit einigen Jahren ständig zunehmende Resonanz solcher Veranstaltungen lässt darauf
schließen, dass es – jenseits aller
nostalgisch rückwärts- und futurologisch vorwärtsgerichteten Zielsetzungen und sonstigen Verdrängungen und Kompensierungen –
über kurz oder lang öffentliche Anlagen und Stätten der Leibgewinnung geben wird.“
{ Hugo Kükelhaus, Stell Dir vor,
du wärest blind, Bericht einer öffentlichen Veranstaltung, Scheidewege,
Vierteljahresschrift für skeptisches
Denken, 1979 }
Freudenberger Zeitung } Die 13 meistgestellten Fragen
10 }
WAS GIBT ES NEUES?
.................................
Diese Frage haben wir uns auch
gestellt und wir haben über 500
Freunde, Bekannte, Besucher …
um eine Frage auf diese Antwort
gebeten. „Eine Frage an den Freudenberg: Wie trägt man die Quelle
durch den Fluss? Wie könnten wir
mehr zusammenarbeiten?“ (siehe
unten)
damit um, dass viele Kultur- und
Bildungseinrichtungen aus öffentlichen Geldern finanziert werden
und ihre Preise entsprechend kalkulieren? Wie stellen wir uns der
Herausforderung durch das Internet?
Gleichzeitig erleben wir täglich,
wie beeindruckt und begeistert unsere Besucher das Erfahrungsfeld
verlassen. Denn ohne Sinne, ohne
Sinn ist alles sinnlos.
12 }
WIE VIELE SINNE
HAT EIN MENSCH?
11 }
WIE IST EURE
AKTUELLE WIRTSCHAFTLICHE
SITUATION?
.................................
Diese Frage wird uns oft gestellt;
sie zeigt schon einen zu entfaltenden Sinn an: Den Eigensinn.
.................................
Wir sind seit fünf Jahren mit für
uns ganz neuen Fragen konfrontiert: Wie verhalten wir uns gegenüber Kopisten und Kopien? Wie
reagieren wir darauf, dass immer
mehr Veranstaltungen „Mit allen
Sinnen“ stattfinden? Wie gehen wir
Wie viele Sinne habe Ich? Jetzt hat
sich die Frage um 180 gedreht.
Die Antwort bin Ich.
Kurt Schwitters hat 1919 an Anna
Blume geschrieben:
Oh Du, Geliebte
meiner 27 Sinne,
ich liebe Dir!
{…}
Im Biologieunterricht haben wir
fünf Sinne. Maria Montessori kennt
den kosmischen Sinn, den Zeitsinn
und einen Sinn für die Umgebung.
Dr. Rudolf Steiner schöpft in seiner
Sinneslehre zwölf Sinne und weist
auf den Urgrund der Sinne im Himmel.
Ein Schlüssel in die Sinneswelt
ist – wie so oft – die deutsche Sprache. „Was macht das für einen
Sinn?“ Je nachdem, wie wir diese
Frage betonen, klingt sie als versteckter Vorwurf oder als Frage
nach dem Machen eines Sinns.
„Mach ein Organ aus Dir. Denn
da ist keine Stelle, die dich nicht
sieht. Du musst dein Leben ändern.“
Rudolf Steiner } die 12 Sinne
Mit diesem Zuruf aus einem Gedicht
von Rilke beendet Hugo Kükelhaus
seine Vorträge. Ich mache meine
Sinne.
13 } Was wünscht ihr euch?
1.
Dass alle Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen ihre Preise offen
deklarieren. Z. B. eine Eintrittskarte
ins Landesmuseum wird mit 276 €
bezuschusst, eine Karte im Staatstheater mit 360 € usw.
2.
Dass Sie auch bedenken, welche Mittel den Kulturveranstaltern für ihre
Werbung zur Verfügung stehen. Viele
Zeitungen und Magazine antworten
uns: wir schreiben über Sie, wenn Sie
eine Anzeige bei uns schalten.
Dass alle Zuschüsse an Kunst-,
Kultur- und Bildungseinrichtungen
nach einer guten Zeit neu bewertet
und beurteilt werden.
Eine Frage an den Freudenberg: Wie trägt man die Quelle durch den Fluss? (eine Auswahl)
{04 }
3.
Dass Entscheidungen über Mittelvergaben (Geld, Räume, Plätze usw.)
von den Bürgerinnen und Bürgern
getroffen werden.
4.
Dass Arbeiten und Einkommen
voneinander gelöst werden und
im Jahr 2072 ein bedingungsloses
Grundeinkommen selbstverständlich ist.
Freudenberger Zeitung } Seminare im Schloß Freudenberg
Seminarraum im Schloß Freudenberg
Freudenberger Gewächshaus für Ideen: Seminare
................................................................................................................
T
reu und getreu der Seminaridee handelt es sich bei uns
tatsächlich um ein seminarium { lat. Pflanzschule und Baumschule; lat. seminarius, zum Samen
gehörig, lat. semen, ‘Same, Setzling}.
Das Wort Versemmeln bedeutet
eben nicht: Misslingen, sondern:
Das Saatgut wird zu Mehl gemahlen und daraus wird das tägliche Brot gebacken.
In unserem „Gewächshaus für
Ideen“ finden Sie die vielfältigsten
und vielfarbigsten Blüten mit ihren
Düften: kreativ, flexibel, visionär,
verantwortlich, kostenbewusst,
nachhaltig, entscheidungsfreudig,
konfliktfähig, lösungsorientiert,
sinnstiftend, wertschätzend, teilnehmend und teilhabend, transparent,
wandlungsfähig, Rollen wechselnd,
Sichtweisen erweiternd, Pausen
haltend, Prozesse transparent machend, Glück suchen, Interesse wecken, erfolgreich sein, neue Fehler
machen, auf die Sprache und ihre
Worte achten, präsentieren können,
die Umgebung gestalten, das Lernen
lernen, Komfortzonen verlassen,
zu- und aufhören, Neues denken.
Goethe hat bei seinem Blick
in diese „Pflanzenwelt“ auf dem
Freudenberg gedichtet:
„Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung dieses Blumengewühls über den Garten umher; viele Namen hörest du an, und
immer verdränget mit barbarischem
Klang einer den andern im Ohr.
Alle Gestalten sind ähnlich und
keine gleichet der andern; und so
deutet das Chor auf ein geheimes
Gesetz, auf ein heiliges Rätsel.“
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
WERDEND
So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
BETRACHTE!
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Das ist das Schlüsselwort zu unserer Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt.
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Seminararbeit!
Goethe nannte diese HaltungVerhaltung-Tat: PRESENCING, eine
Wortschöpfung aus { Precence –
Gegenwart und Sensing – Fühlen,
Sense – Sinne: } Das Gegenwärtigsein, im Hier und Jetzt sein, fühlend, in Bewegung, stimmhaft.
Nein, so war es nicht. Goethe nannte es „werdend betrachte“ und die
moderne Organisationsentwicklung
(Coaching und Management) erfand das Presencing.
{ Goethe, Urwort, 1789 verfasst, 1817 veröffentlicht }
DIE QUELLEN UNSERER ARBEIT
· Goethes Metamorphose
· Schillers Form-, Stoff- und Spieltrieb
· Die kosmische Erziehung Maria Montessoris
· Rudolf Steiners Sinnes- und Soziallehre
· Der erweiterte Kunstbegriff von Joseph Beuys
· Das Totale Theater von Jolanda Rodio
· Die Methode der Landschaftspflege von Georg Wilhelm Schmidt
FREUDENBERGER IMPULS
Wir begleiten Sie im Einzelgespräch, zu zweit, in Teams und
Organisationen mit bis zu 120 Teilnehmern zu folgenden Themen:
· Mut und Ermutigung
· Die rote Linie überschreiten
· Die Komfortzone verlassen
· Wertschätzen, Loben und Kritisieren
· Gesprächskulturen
· Zusammenarbeit
· Wozu statt warum?
· Wenn Veränderungen uns verändern
· Wie pflegen wir unsere Wurzeln und Quellen?
· Das Schützen der Flamme
· Die richtige Frage ist die Lösung
{05}
Freudenberger Zeitung } Schloß Freudenberg vor 20 Jahren
Meldepflichtiger Hausschwamm } 1993
Schloßterrasse } 1993
Erste Begegnung } 1992
Südtreppe } 1993
Schloßcafé Südwand } 1993
Sanierung = Heilung durch Kunst } 1994
Zerstörte Eingangshalle} 1993
{06 }
Freudenberger Zeitung } Schloß Freudenberg 2013
{07 }
Freudenberger Zeitung } Tag des offenen Denkmals – Tag des offenen Denkens
DenkmalStiftung Schloß Freudenberg in der
deutschen Stiftung Denkmalschutz, gegründet 2008.
08. September 2013 } 11 bis 18 Uhr
Tag des offenen
Denkmals – Tag des
offenen Denkens
.......................................................................................
Schloß Freudenberg } 1993
„Denken jenseits des Guten und Schönen: Unbequemes Denken“, so lautet
unser Titel vom Tag des offenen
Denkmals am Sonntag, den 8. September 2013.
Von 11 – 18 Uhr begleiten wir
Sie in Führungen (11-13-15 Uhr)
durch das Baudenkmal Schloß Freudenberg und demonstrieren Ihnen
das unbequeme Denken im Umgang mit einem Altbau. Wir führen
Sie zu Baumängeln, Konstruktionsund Planungsfehlern, zu eingebauten Fehlern und zu folgenreichen
Beispielen.
1. AKT } SANIERUNG =
HEILUNG DURCH
KUNST
...........................
2. AKT } SIEBEN SEHKÜNSTE (= PERSPEKTIVE) AUF EINEN
BAUSCHADEN
...........................
3. AKT } EIN FEHLER IST
DIE QUELLE ZUM
ERFOLG
...........................
4. AKT } IHRE FRAGEN
UND IHRE ANLIEGEN
...........................
Wir demonstrieren Ihnen am Beispiel der Fenstersanierung unsere
unbequeme Vorgehensweise und
leiten Sie an zum Mittun. In unserer
Bauhütte können 6 – 103-Jährige
das Holz bearbeiten, durch Anstreichen verschönern und durch
Pflege erhalten.
Das Bauteam steht Rede und
Antwort, Mitglieder der DenkmalStiftung Schloß Freudenberg erläutern, was mit Ihrer Spende geschieht.
Schloß Freudenberg } 1998
Schloß Freudenberg } 2013
Sie engagieren sich für die Türen
und Fenster im Terrassensaal?
Eine Fenstersanierung kostet zwischen 2.000 und 3.000 Euro
Mit 100 Euro bewegen Sie … die Entglasung eines Fensters.
..............................................................................................
Mit 300 Euro bewegen Sie … die behutsame Entfernung
der alten Farbreste mittels UV-Technik.
..............................................................................................
Mit 500 Euro bewegen Sie … den Nachbau von schadhaften
Teilen und den Einbau in das Fenster.
..............................................................................................
Mit 1.000 Euro bewegen Sie … die Herstellung der Leinölfarbe
mit Pigmenten, das Streichen des Fensters, den Zusammenbau
aller Bauteile und das Wiedereinsetzen des Fensters an seinem
ursprünglichen Platz.
DSD Denkmalstiftung · Schloß Freudenberg
SEB Bank AG, Bonn · Kto 10 277 582 66 · Blz 380 101 11
Das Geld
zum Fenster
rauswerfen …
wie angefaultes Holz im Rahmen
oder kaputte Sprossen werden originalgetreu nachgebaut und in das
Fenster eingesetzt. Es wird Ölfarbe
aus Leinöl und Pigmenten – ohne
Lösungsmittel – hergestellt und in
mehreren Arbeitsschritten auf das
Fenster aufgestrichen. Dann wird
das Glas eingesetzt, es wird gekittet,
die Beschläge werden montiert und
das Fenster kommt handwerklich
bestens instand gesetzt wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz
ins Schloß.
Gleichzeitig sind wir der Anforderung der DenkmalStiftung Schloß
Freudenberg in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nachgekommen und haben die Erstellung eines
Masterplans für die Sanierung des
Freudenberger Schlosses veranlasst.
Der Masterplan antwortet auf
die Fragen: Was habt ihr vor? Was
ist der Umfang der Schloßsanierung? Maßnahmenkatalog, Sanierungsabschnitte …
oder Ihr Name wird auf einer Tafel verewigt!
Die Stiftung wacht darüber, dass
.............................................................
die Fenster nicht nur denkmalge„Manchmal wird uns auch vorge- und beauftragt, jeweils ein reno- recht, sondern denkmalfreudig saworfen: Ihr seid kommerziell. Da vierungsbedürftiges Fenster nach niert werden.
antworte ich ja, denn kommerziell den höchsten Regeln der DenkmalDas Erfahrungsfeld garantiert,
heißt nichts anderes als: den Preis pflegekunst instand zu setzen.
dass die Sanierungsmaßnahmen
einer Ware kennen. Das Geld zum Danach haben wir uns mit Denkso inszeniert werden, dass jeder
Fenster rauswerfen – das wollen malpflegern, Handwerkern, MitarSchloßgast miterleben und nachwir nicht mehr!“
beiterinnen und Mitarbeitern zuvollziehen kann, was die Fenster
sammengesetzt und uns für den
Die 80 Fenster und Türen im
bedeuten { Fenster, lat. fenestra,
richtigen Fensterhandwerker zur
Schloß sind aus Eichenholz und
von ougatora } „Tür in Form eines
Ausführung der Arbeiten an den
110 Jahre alt. Die Fenster wurden
Auges, Augentor“.
Fenstern auf Schloß Freudenberg
seit einem halben Jahrhundert
entschieden.
Im Garten haben wir ein Leinnicht mehr gepflegt, repariert und
feld angelegt und ernten jährlich
Ein Jahr später wurde begonnen,
ertüchtigt. Der Kitt ist ausgetrockLeinsamen, die wir mit Kindern
die
ersten Fenster im Rahmen unnet und rissig, der Anstrich ist abund Jugendlichen kalt pressen und
geblättert, eindringendes Wasser seres Fenstersanierungsprojektes
daraus die Grundlage für die Herhat die Rahmen verzogen, das Holz instand zu setzen. Die Fenster im
stellung von Fensterkitt und Pflefault und die meisten Fenster Schloßcafé wurden ausgebaut und
gemittel gewinnen.
und Türen schließen nicht mehr von dem Fensterhandwerker zur
weiteren Sanierung in die Werkstatt
Wir laden Sie ein, mit uns zu
richtig zu.
gebracht. Dort hat er die Fenster fensterln! Gesunde und strahlende
Im Herbst und Winter zieht es entglast, die Beschläge abgenom- Augen für das Schloß. Sie schenken
und unsere Gäste und wir frieren men, die alte verwitterte Farbe ab- uns einen Betrag! Sie erhalten eine
wie die Schloßhunde.Wir haben getragen und dann den Rahmen auf steuerabzugsfähige Spendenbedeshalb Fensterbauer aus dem Schäden in der Substanz genau- scheinigung und Ihr Name wird
Rhein-Main-Gebiet eingeladen
stens untersucht. Schadhafte Teile, auf einer Tafel verewigt.
{08}
*JOLANDA RODIO
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .
Jolanda Rodio hat mich „die Zeit“
gelehrt: Es war die einfachste Sache der Welt. Ich kam zu einer Gesangsstunde mit Jolanda Rodio
eine halbe Stunde zu früh. Ich
klopfe an ihre Studiotür.
„Du bist eine halbe Stunde zu
früh. Komm zur richtigen Zeit
wieder.“ Nun, ich nutzte die Zeit
und unternahm einen Spaziergang
an die Emme. Fand wunderschöne
Steine und Schwemmholz … und
ging wieder zurück zur Gesangslehrerin. Eine halbe Stunde zu spät!
Als sie mir die Tür öffnete, war sie
außer sich. An diesem Nachtmittag
hatten wir eine zweistündige Sitzung, über die Wichtigkeit von Zeit,
nicht nur in der Musik, sondern
auch im Leben desjenigen, der sein
Leben der Kunst widmen will.
{ Beatrice Dastis Schenk }
*Jolanda Rodio war Lehrerin und
Meisterin von Beatrice und Matthias
Schenk. Sie leitete die Schule TOTALES THEATER in der Kulturmühle in Lützelflüh/Emmental.
Jolanda war mit Hugo Kükelhaus
befreundet, er unterrichtete an der
Schule. 1980 lernten Beatrice und
Matthias Hugo Kükelhaus im Emmental kennen. 1993 unterstützte
Jolanda unser Projekt Freudenberg
mit Rat und Tat.
Freudenberger Zeitung } Wirtschaften = Wertschaffen
Mitarbeiter } 2009
Wirtschaften =
Wertschaffen
1993 waren das die ersten Schloßfrauen und Schloßherren:
Delf Koch, Katharina Schenk, Johannes Schenk, Beatrice
Dastis Schenk, Matthias Schenk, Brigitte Walden, Gerlinde
Thoma und Sven Riemer sind nicht auf dem Bild.
...................................................................
ir sind in einer Zwickmühle. Das ist unsere
Chance. Es gibt eine Reihe von Dingen, die man mitbedenken muss: Es gibt profitorientierte
Unternehmen und Unternehmen,
die sind nicht profitorientiert, sondern folgen dem Prinzip: Sterben
in Schönheit.
Denn Profit heißt { lat. profectus,
Zunahme, Wachstum, Vorteil }.
Also: Wachsen oder Vergehen?
Dann stellt sich die Frage nach dem
Wachstum und dem Vorteil.
Was soll wachsen? Welcher Teil soll
nach vorne, in den Mittelpunkt gelangen?
Und hier muss man sich wieder
entscheiden: geldwerter Vorteil oder
Sinnhaftigkeit.
WEG NR. 01 }
Langsames Vergehen
und Verabschieden.
„Solange wir noch
können, machen wir‘s“
................................
„Bis alle Mittel aufgebraucht sind
und wir von der Substanz leben
müssen“. Diesen Weg habe ich bei
Jolanda Rodio und ihrem Kulturzentrum erlebt. Am Ende hat sie
aus der eigenen Substanz gelebt, sie
hat die eigenen Partituren, Kompositionen, Bücher und Bilder verkauft, um ihre Schule halten zu
können.
WEG NR. 02 }
Wir suchen nach Sponsoren, Unterstützern,
Subventionen,
Zuschüssen …
................................
Ja, ich will die Arbeit im Erfahrungsfeld unterstützen! Bildet weiterhin junge Menschen aus, Behinderte sollen auch zukünftig eine
Aufgabe bei Euch finden können.
Plant und entwerft neue Erfahrungsstationen! Macht weiterhin
ein Kulturprogramm.
Spendenkonto
Nassauische Sparkasse
Kto 121 175 285, Blz 510 500 15
WEG NR. 03 }
Wir finanzieren das Unternehmen aus Mitteln, die wir selbst erwirtschaften.
................................
Unsere Gäste und Besucher sind
die Ermöglicher und Möglichmacher. Darüber hinaus haben wir uns
zu keinem Zeitpunkt verschuldet.
Mein Prinzip war und ist: Wir leisten uns das, was wir leisten können.
Wenn wir nichts leisten, können
wir uns auch nichts leisten.
Dieses Prinzip verlangsamt alle Prozesse. Wir haben beispielsweise für
die zwei Goldleuchter im Schloßcafé (Ingo Maurer, Hamburg) drei
Jahre lang gespart. Um dieses Jahr
neue Terrassenstühle und Tische
zu finanzieren, mussten wir auf so
einiges verzichten und der Wunsch
nach genau diesen Stühlen musste
so deutlich und intensiv aufscheinen, dass ein Verzichten möglich
wurde.
Auch die Einkommen unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
„leiden“ unter diesem Prinzip.
Wir teilen uns die Jahresernte. Nur
das, was wir eingefahren haben,
können wir auch verteilen.
Das sind bescheidene Einkommen.
Wenn ich an die Anfänge zurückdenke, sind wir heute auf einem
ganz anderen Stern. Angefangen
haben wir damit, dass jeder von
uns auch noch Geld mitbringen
musste, um im Schloß zusammen
zu überleben. Nach zwei, drei Jahren flossen die ersten bescheidenen
Mittel aus unserem Betrieb.
Ich nehme mal das Beispiel eines Stadt- oder Staatstheaters, eines
Museums oder einer Kunsthalle.
Ich müsste als Leiterin dann immer
für die Steigerung der Zuwendungen aus Steuergeldern kämpfen.
Auch ich habe eine Fundraiserin,
Die Preisentwicklung
.1996
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2013
.......................................................
Kinder
6 DM
Kinder
Erwachsene
14 DM
Erwachsene Euro 13, 14 oder 14,50*
Euro 5, 6 oder 6,50 *
Führung
80 DM
Führung
..............................................................................................
..............................................................................................
Euro 75
..............................................................................................
*Wir nennen Ihnen drei Preise und Sie entscheiden nach Ihren Möglichkeiten.
{09}
eine Abteilung, die sich um die
Einwerbung von „Drittmitteln“
kümmert. Wechsel in der Politik
oder in Behörden haben große Folgen für das Wohl und Gedeih
einer solchen Kultureinrichtung.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, ein
Museumsdirektor müsste sein Haus
so führen, dass er einen Großteil
seines Finanzbedarfs mit seinem
Team erwirtschaftet. Welche Revolution wäre das für die Häuser?
Dann müssten ja täglich auch
die Besucher kommen, das ganze
Jahr über. Vielleicht würde dann
ein Theater auch vormittags, nachmittags und zweimal am Abend
spielen?
Die Frage „Wer soll das bezahlen?“,
„Wie refinanziert sich diese Investition?“ würde immer mit am Tisch
sitzen. Wir haben uns auf dem Freudenberg von Anfang an für den dritten Weg entschieden.
{ Beatrice Dastis Schenk }
01 IM EINKLANG MIT
UNSERER IDEE, DEM
LEITSTERN = SINNHAFTIGKEIT
02 IM SINNE EINER
SCHWESTERLICHKEIT UND
BRÜDERLICHKEIT
BEI DER ZUSAMMENARBEIT =
SOZIALES
03 WAS IST DAS
ERGEBNIS, DER
ERTRAG?
................................
Deutlich wird unser Prinzip auf dieser Tafel:
{ Dr. Rudolf Steiner 1919 }. Kapital, Ware, Arbeit
Freudenberger Zeitung } Gemischte Platte
Mag ich gern, krieg
ich aber nicht …
....................................................... .............................
Zwei Böden: im Terrassensaal ein
neuverlegter Eichenparkett und im
großen Saal darüber denselben 100
Jahre alten Eichenboden.
Eine junge Frau hat sich bei uns
beworben. Ich will hier lernen und
arbeiten, denn ich habe als Kind
mit meinem Kindergarten das
Schloß besucht und mir das immer
gewünscht.
Die beiden Fassaden Ost und West
zeigen uns noch den Anstrich unserer Vorgänger: rosarot. Auf der Südund Nordseite trägt das Schloß
seinen ursprünglichen Farbton.
Auch die Fensterläden führen
durch alle Zeiten: 1904 bis heute
von grau bis jägergrün.
NEU = JETZT
Schloß und Park haben sich zu einem Gesamtkunstwerk entwickelt
m Jahr 2000 feierten wir den
100. Geburtstag von Hugo
Kükelhaus (1900 – 1984) im
Schloß. Dann die große Überraschung: Die Tochter von Hugo
Kükelhaus besuchte zum ersten
Mal unser Erfahrungsfeld. „Ohne
meine Mutter wäre sein Werk nie
zu der Größe gewachsen, die wir
jetzt kennen“, erzählte uns Barbara
Vogel-Kükelhaus. Einmal hängte
Kükelhaus seiner Frau einen Zettel
in die Speisekammer: „Mag ich
gern, krieg’ ich aber nicht“, darunter eine Liste seiner Leibspeisen, unter anderem Armer Ritter
mit Preiselbeeren.“
KULTURPREIS DER
LANDESHAUPTSTADT
WIESBADEN 1999
................................
„Oberbürgermeister Hildebrand
Diehl hatte auch diesmal nicht den
lang ersehnten Pachtvertrag in der
Tasche, dafür aber einen Scheck
über 5.000 Mark. Noch immer ist
die Vertragsgestaltung nicht gelöst.
Vielleicht sei sie auch nicht lösbar,
weil die Aktivitäten vor Ort sich
nicht in die Sprache der Bürokratie
einfügen lassen. { … } Zuvor hatte
Kulturdezernent Peter Riedle in
einem Grußwort Goethe und Beuys
A } Das Rezept:
C } Unsere Wunschliste:
frische Eier,
trockenes Weißbrot,
etwas Milch, eine Prise
Salz und Butter
· eine Tuba
· Holzbauwagen oder alte
Zirkuswagen
· alte Holzstühle, Sessel
mit Lehnen
· große Steine (Findlinge)
· ein alter Beichtstuhl, den wir
zu einer Station umbauen wollen
B } Mach Dir auch
eine Wunschliste.
KONTAKT: Sigrid Schwarz · sigrid.schwarz@schlossfreudenberg.de
gerufen, beide quasi zu Paten des
Projektes auf dem Freudenberg erklärt. Kunst als Soziale Plastik und
das Gebot der christlichen Nächstenliebe sieht Riedle hier verwirklicht.“
{ Wiesbadener Kurier, Gerd Klee,
Verleihung des Kulturpreis der Landeshautpstadt Wiesbaden an den
gemeinnützigen Verein Gesellschaft
Natur und Kunst }
WORAN ERKENNT
MAN 20 JAHRE?
................................
An einem Baum. Ein Feldweg führt
zu einem Waldrand. Dort stehen
Eichen, die bei unserem ersten
Rundgang 1993 Keimlinge waren.
Oder ein 20 Jahre gewachsener
Waldrand. Einst eine Waldkante,
hier Maisfeld, da Wald, dazwischen
nichts.
Das Summloch wurde vor 20
Jahren in einen Eifler Sandstein
gehauen, inzwischen hat sich der
Stein mit seiner Umgebung im Wald
verwachsen, grün bemoost.
{10 }
................................
Das Adjektiv neu wurzelt im Wort
nun. Es ist eine Hochstufe von jetzt.
Dieses Rätsel verbirgt sich von Anfang an, der Name Erfahrungsfeld
war eine Schöpfung von Hugo
Kükelhaus. Er weist mindestens in
zwei Richtungen: Erfahrung + Feld.
Abstrakt + Konkret. Unbedingt +
Bedingt. Ein Feld ist kein Zustand,
das Feld ist ein Prozess, ein Vorgang. Ein Feld verbindet Himmel
und Erde und die Vermittler sind
die Gräser, Blumen, Kräuter, Sträucher, Bäume … mit all dem Getier.
Alles ist immer neu. Das Feld
verändert sich von Stunde zu Stunde (Licht, Farben, Wuchs, Feuchte,
Wärme, Wind, Gerüche, Bewegungen, Geräusche, Klänge, Stimmen).
Dazu kommt das Er-fahren.
Auch ich bin nie der Gewesene, der
Alte; ich erneuere mich von Moment zu Moment. Sehr eindrucksvoll das Wort Kenntnis in der Französischen Sprache: connaissanc
{Con-naître: mitgeboren werden }.
Ich erneuere mich im Kennenlernen, im Erfahren. Das Andere ändert mich und umgekehrt.
Freudenberg Tasche }
Matthias Gessinger
SAG ES MIT BLUMEN!
LASS PFLANZEN
SPRECHEN.
................................
Wie soll das gehen? Und Friedrich
Schiller steigert diese Anmahnung:
„Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren.
Was sie willenlos ist, sei du es wollend. Das ist’s!“
Wir lernen und üben eine Pflanze zu betrachten und ihr zuzuhören:
1. ANKOMMEN UND
WAHRNEHMEN (SEHEN,
HÖREN, RIECHEN,
SCHMECKEN …)
................................
2. DIE AUFMERKSAMKEIT
STEIGERN UND PFLEGEN.
WAS INTERESSIERT MICH
AM MEISTEN?
................................
3. EINE EINZELNE PFLANZE
BETRACHTEN
................................
4. JEDES DETAIL (WURZEL,
STÄNGEL, BLATT, BLÜTE,
FRUCHT) BETRACHTEN
Das Erfahrungsfeld Landschaft erfordert eine Anstrengung, eine
Wachheit und Aufmerksamkeit von
uns, beispielsweise eine Blume am
Wegesrand zu betrachten.
Es gibt inzwischen 190 weiterentwickelte Stationen im Schloß
und Park. Von Anfang an wird der
Park biologisch-dynamisch gepflegt.
Freudenberger Zeitung } Gemischte Platte
Kann einer die
Erde kurz retten ?
....................................................................................
SCHLACHTHOF UND
FOLKLORE IM GARTEN
„Zarte Reize wirken auslösend,
mäßige Reize fördern, starke Reize
hemmen und überstarke zerstören.“
{Hugo Kükelhaus}
................................
Aber, liebes Schloß,
Du kannst sicher sein, dass wir an
einem solchen Tag immer wieder an
die innige Verbindung dieser zwei
Institutionen denken. Und sicher nicht
nur wir, die Crew, sondern auch das
Publikum von Folklore.
Und ich bin mir sicher: Auch das
Schloß, der Park, der Wald, die Wiese, die Bienen & die Schlangen, jeder
Strauch, alle Rosen, die Schaukel und
die Harfe und alle MitarbeiterInnen
erinnern sich … mit Süße und mit
Schwere an die wilden Zeiten als
„Folklore“ mit Zweitnamen noch
„im Garten“ hieß und in nur sechs
Tagen Euer Jahres- und wachsendes
Meisterwerk „Schloß Freudenberg“
ramponierte.
„DIE ERDE HEILEN“
Liebes Schloß,
ich / wir wünschen Dir und Deiner
Familie einen innigen Tag, voller
lebhafter Erinnerung und freudiger
Spannung auf das, was nach dem
Küssen noch geschieht!
{ Im Namen der Folklore-Crew &
Schlachthof, Gerhard Schulz }
................................
Heute singt Tim Bendzko im Refrain: „Muss nur noch kurz die Welt
retten und gleich danach bin ich
wieder bei dir.“
Vor 20 Jahren entdeckte Beatrice
ein Buch von Marco Pogacnik: Die
Erde heilen.
Wir waren mit unserer Arbeit auf
dem Freudenberg an einem Punkt
angekommen, wo nichts mehr ging.
Was wir tagsüber aufgebaut haben,
ist über die Nacht wieder zusammengefallen. Immer wieder.
Bei seinem ersten Besuch auf
dem Freudenberg hat Marco Pogacnik die Ursache für unser Misslingen entdeckt und eine Heilung eingeleitet. Ein Zeichen davon ist der
„Ort der Kraft“ unter einer Buche
im Schloßpark. Zu unserem Jubiläumsjahr hat Marco Pogacnik ein
Seminar geleitet und ein Kosmogramm zum Schutz und Heil von
Schloß und Park geschöpft.
Wo Erfahrungsfeld zur Entfaltung
der Sinne und des Denkens draufsteht, ist auch ein Erfahrungsfeld
drin!
„Nichts ist drinnen, nichts ist
draußen; Denn was innen, das ist
außen.“, so mahnt uns Goethe.
Und Heinrich Heine:
„Sie sang vom irdischen Jammertal, ich kenne die Weise, ich kenne
den Text, ich kenn’ auch die Herren
Verfasser; ich weiß, sie tranken
heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser“.
Etwas prosaischer ausgedrückt:
Wir beraten und begleiten Unternehmen, Organisationen und Teams
und müssen gleichzeitig uns selbst
befragen: Tun wir das, was wir andern raten? Wie steht es in unserem
Unternehmen mit der Wertschätzung, dem Vertrauen, der Transparenz und der Anerkennung der Gegebenheiten. Wir sind selbst ein
Erfahrungsfeld! Und erleben und
erfahren die Höhen und Tiefen, die
Auf- und Abschwünge. Passt das,
was wir tun zu unseren Idealen?
Ist das WIE unserer Arbeit schwesterlich und brüderlich? Sichern uns
die Arbeitsergebnisse in Zukunft?
HEUTE WISSEN WIR: MAN KANN
DIE ERDE NICHT KURZ RETTEN:
................................................................
1 } DER ANFANG DA- 2 } ES GEHT NICHT
ZU IST BEI JEDEM
KURZ, MINDESVON UNS SELBST.
TENS BIS 2072!
Wir feiern 2013
jeden Tag ein Fest
....................................................................................
DER GEBURTSTAGSSINN ZU UNSEREM
20. GEBURTSTAG
................................
Wie wollen wir eigentlich unseren
20-sten Geburtstag feiern?
Schon vor zwei Jahren zeigten sich
zwei Tendenzen: Wir machen weiter
wie immer.
Wir feiern 2013 jeden Tag ein
Fest. Ein Jubiläum ist ein Jubel
{ frz. jubiler ‚jauchzen‘ } und wir
haben eine Fülle von Ideen bekommen. Eine davon ist die Geburtstagsstation zur Entfaltung des Geburtstagssinns.
Bei der Vorbereitung zu unserem
Jubiläum wurde das Bild immer
deutlicher: Wie nehme ich meinen
Geburtstag wahr? Wie wahre ich
ihn, im Sinne von Erinnern, Erhalten und Gedenken? Und wie nehme
ich ihn wahr als Zeitmoment für
ein Innehalten, Rückschau halten
und eine Betrachtung des Gangs
meines Lebens? Welche Rollen spielen meine Eltern, meine Familie?
Wie will ich meinen Geburtstag
feiern? Diese Themen und Fragen
wecken und entfalten unseren
Geburtstagssinn.
Welche Geschenke wünscht
man sich? Was verschenkt man?
Auch da sind wir von „nützlich,
praktisch, preiswert“, bis zu „überraschend, großzügig, aus dem Rahmen fallend“ auf viele Haltungen
gestoßen. Und immer wieder die
Frage an sich selbst: Wie feiere ich
meinen Geburtstag?
Wir haben ein Forschungsteam
installiert, gesucht, gesammelt, gefunden … verloren.
Und der goldene Schlüssel war die
Idee: alle Sinne nach ihrem Geburtstag hin zu befragen:
Wie klingt, duftet, schmeckt,
strahlt, temperiert, bewegt
uns der „Widder“, der
„Schütze“, die „Waage“… ?
Und jetzt gibt es die Geburtstagsstation: eine 12-flächige Holzsäule,
jede Tafel ist einem Sternzeichen
gewidmet, bebildert, es gibt hinterleuchtete Buntglasfenster, einen
Sternenklang, eine Schublade mit
einem „amuse-gueule“, ein Duftflakon, ein ausgewähltes Sinnesspiel. Die Geburtstagsstation wird
von Lothar Backes, Lillian Niwa
und Viktoria Will begleitet, betreut
und erläutert.
„Sind Sie heute Mittag noch da?
Darf ich meinen Mann mitbringen,
der soll sich das mal anhören. Der
will mir einfach nicht glauben, wie
wichtig mir mein Geburtstag ist. Er
sagt immer: Man hat doch jeden
Tag Geburtstag!“
{11}
SO HABEN WIR DOCH DEN 14. SINN ENTDECKT: DER SINN FÜR DEN GEBURTSTAG!
Das erste Café im
Schloß Freudenberg
1994
Neonlampe
von unserer Vorgängern
..........
..........
Schimmelschäden
an der Decke
Eine Sinneskugel
von W. Spemann (Leihgabe)
.......................
. .......................................
Der erste
Büchertisch
Packpapier
überdeckte die häßlichen
Putz- und Brandschäden
..........
...... . . . . . . . . . . . . . .
Tische & Stühle
ein Geschenk einer KARSTADT
Kantine in Oberhausen
Es gibt Mit- und WegarbeiterInnen {…}
A } Selma Adan, Bülent Adan, Deborah Adler, Ernesto Ahl, Steffen Ahlmann, Gürkan Akan, Sergio Almeida Machado, Dalia Maria Alvares, Fernanda Alvarez-Gonzales, Bregtje Andela, Elias Angelis, Salvatore
Anselmo, Joachim Anton, Maria Antonescu, Cinzia Antonetti Lamorgese, Volkan Atamer, Ralf Außem, Secir Avdulji, Giuseppa Avellina, Peter Awsiukiewicz, B } Lothar Backes, Dirk Balsa, Krzysztof Banul, Jan
Bartfelder, Hans Jürgen Bauer, Sabine Bauer, Selma Bausinger, Lydia Beck, Basti Beck, Siegbert Beck, Christian Becker, Ali Behrang-Nia, Lisanne Bekman, Leonard Bendix, Thomas Benner, Gisela Bepperling-Böttcher,
Nicole Berens, Andreas Berg, Helena Berger, Martin Besnier, Sabine Bieber, Carola Billen, Rosemarie Binder, Jonas Binder, Melanie Bitterwolf, Valeria Bogdanova, Luise Bohse, Jana Bolze, Antonia Borgmann, DenisePaula Borkmann, Dirk Born, Charlotte Bourgett, Araceli Bracho-Nunez, Dominic Brandl, Elke Brauser, Maresa Breuer, Kai Broecker, Pit Brüssel, Mark Bryon-Edmond, Jamila Burgeaud, C } Ulisses Caixeta de Castro,
Eric Joseph Caldwell, Sarah Callmeier, Maud Clergeot, Johannes Collicelli, Sara Cooper, Sebastian Czajor, D } Beatrice Dastis Schenk, Josef de Jong, Alrun Deecke, Marieke Denaes, Annette Carol Diede, Caroline
Dillmann, Klementina Dimitrova, Ricardo dos Santos Veloso, Renate Drews, E } Nikolaus Ebel, Peter Eckert, Jörg Ehrenstein, Peter Reinhold Eichenherz, Jörg Endres, Eugen Enns, Lisa Erdmann, Nadine Erné,
Sebastian Erpenbach, Melike Ertürk, Vladimir Erzh, F } Lulu Faber, Anda Fagarasanu, Andreas Falcke, Regina Falk, Mandy Falk, Giuseppe Faro, Lukas Feilen, Maria Isabel Fernandez Rodriguez, Leo-Constantin
Fischer, Melinda Fleshmann, Karina Flint, Adrian Flynn, Maria Teresa Fogliano, Gudrun Forst, Heiko Förster, Stefanie Fritz, Holger Fuchs, Daniel Fuchs, G } Dominik Gehringer, Grennadji Geller, Felip Gimenez,
Helena Gnilka, Tino Goldmann, Eric Goldwel, lHelene Goose, Stefanie Gorges, Alexander Graf, Viktor Graf, Andreas Grebert, Dominik Greven, Douglas Guse, H } Sven Haake, Kathrin Habermann, Alexa Haennicke,
Anita Haensel, Katrin Hafner, Yvonne Hagemeister, Julia Hagenguth, Hassan Hagi-Maow, Brigitte Hahl, Walter Siegfried Hahn, Elena Haller, Annette Hanada-Pfeiffer, Meilie Hanke, Christian Hardt, Alfred
Hartenberg, Ingrid Hartwig, Fabiola Hauk, Simone Hauke, Gudrun Hedtler, Larissa Heep, Gisela , Lotte Heim, Susanne Heine, Sabine Heiniger, Stefan Heinze, Jens Heisterkamp, Dirk Hellings, Julian Hensch, Jörg
Hertrich, Elena Herwin, Ronny Hieß, Jonathan Hoffmann, Marianne Horn, Achim Horsinka, Anke Hörteis, Quin Hu, Norbert Hüllenhütter, Nora Hünemor, I } Meret Irion, Julia Isterling, J } Mounir Jaber, Deert Jacobs,
Susanne John, K } Matthias Kadoglou, Evgenia Kaluzki, Inox Kapell, Mara Beartix Kappus, Thomas Karcher, Judith Karl, Werner Kennig, Olaf Keser, Mimoun Kharraz, Claudia Kieselmann, Neli Kipshidze, Daniel
Kirsch, Herbert Kleinhanss, Christa Knobloch, Sandra Knorr, Antje Kohlhaas, Andrea König, Rolf-Jürgen Krämer, Jörg Kraßnik, Jennifer Kratz, Gertraud Kreißl, Sören Kunz, L }Tommaso Lana, Matthias Lander,
Bettina Lehmann, Lilli Helene Leiss, Delphine Leroux, Adrien Leroy, Rafael Luis Liciaga, Elisabeth Lindenau, Hartwig Lindholm, Iris Löblein, Vera Löffler, Denis Loginov, Johanna Luft, Lisa Lutz, Günther Lux, M }
Layla Machou, Sidor Maciek, Marina Malikova, Ali Mamam, Tanja Mangold, Ingo Manier, Nicole Mank, Nina Marquardt, Hanna März, Stuart Paul Massey, Julia Matlok, Margarete Matthes, Manuela Maurer, Mike
Meffert, Guido Meister, Alexandra Mertz, Maike Meyer-Oldenburg, Shaban & Lumine Miftari, Andreas Miller, Amir Miramidinamini, Alexsander Mirca, Doreen Möckel, Bernhard Mohr, Christian Molinnus, Manuela
Möller, Miguel Mora Leber, Michael Möschl, Kerstin Mosena, Ramon Muggli, Jennifer Müller, Katharina Müller, Patrick Munde, N } Rigulf Nemitz, Arash Neshatdoust, Katja Niebuhr, Nicole Nienhaber, Nicole
Nitschke, Lillian Niwa, Martin Rüdiger Noack, Viktor Novohatnev, O } Vincenz Oberhuber, Erdal Ordukaya, Vera Osnovina, P } Sandro Paglione, Ioannis Papadimitriou, Carla Petroll, Zora Pfeil, Cornelia Pieper,
Leonard Pieter, Bern Pohlann, Jette Pook, Julia Pook, Vincenzo Preite, Yandry Pringadi, R } Daniel Raab, Anja Rabenhorst, Martin Rasch, Farschid Rastgoui Waghipour, Sven Rausch, Andrea Rehe, Anna Rehe, Peter
Reinhold, Joachim Remiorsch, Matthias Remmele, Tiago Requiaro de Castro, Stefan Resch, Franziska Reyes-Wittig, Barbara Reyher, Daniela Richter, Simone Ried, Sebastian Riese, Wolfgang Rippert, Michael Ritter,
Stefan Rock, Markus Rock, Almut Roeskens, Aspe Rosenbaum, Angelika Rossdeutscher-Schneider, Elena Rücker, Kerstin Ruppert, Monika Ryschka, S } Stephanie Schede, Veronika Schelzig, Matthias Schenk, Sabine
Scherer, Steven Schikora, Dirk Schiller, Hermann Schmidt, Dorothe Schmidt, Reinhard Schmidt, Peter Paul Schmiedel, Simone Schnabel, Michael Schneider, Carola Schnell, Rüdiger Schödel, Melanie Schöffel, Daniel
Scholz, Marc Schön, René Schönemann, Julia Schönemann, Paul Schreiber, Mirko Schulz, Sarah Schulze, Nadine Schumm, Maren Schwartz, Sigrid Schwarz, Annette Schrägeljahn, Malte Schweiger, Martin
Schweinberger, Sergej Schwer, Melanie Schwind, Sabine Seitz, Inna Shablovska, Heiko Siebert, Cyrus Sifouri, Sonja Silvia, Thorsten Sittig, Nicole Skalska, Nadine Sommer, Merle Staab, Florian Steber, Michaela
Stekic, Bernhard Stichlmair, Gemma Stone, Holger Strobel, Claudia Stroppe, Nadja Stumpf, Madeleine Suidman, Petra Szych, T } Gerlinde Thoma, Michael Thomas, Imelda Tjandra, Martina Töpfer, Berta Trautmann,
Ina Trenk, V } Arno Verkoyen, Dino Verkoyen, Jens Viete, Astrid Vogel, John Vollmers, Maria Vollprecht, Mona von der Heydt, Mara Henrike von Essen, Freya von Rolbeck, W } Claudia Wagner-Keser, Anna
Waldecker, Ina Walter, Valentin Walter, Carmen Wartha, Julian Weber, Mareike Weber, Mark Weber, Rebbekka Caroline Weber, Till Weber, Bianca Weinsheimer, Thomas Weiß, Sonja Welter, Daniela Wenzel,
Viktoria Will, Susen Windrich, Katja Wink, Jan Winter, Lena Winkler, Norbert Winterstein, Franziska Wittig, Maria Wittig, Caroline Wittrock, Irene Wurst, Z } Alina Zancada, Marie Zeiler, Robert Zunhammer …
Danke
Diese Zusammenstellung haben Beatrice und Matthias verfasst. Im Rückblick auf die
letzten 20 Jahre. Tatkraft, Ideen und Impulse, Schenkungen, Begleitungen und Heilsames,
jede und jeder, der hier genannten, hat dazu beigetragen, dass es so wurde, wie es wird.
...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................... ...................................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
A } Clemens Altschiller, Klaus Appelhoff, Petra Appelhoff, Susanne Arbogast-Clemens, Herbert Arthen, B } David Bascom, Jochen Baumgarten, Evgen Bavcar, Dieter Beck, Klaus Beck, Lothar Becker, Adriaan Bekman,
Martina Bender, Christoph Betz, Ute & Michael Berger, Ursel Berger, Stefan Berthold, Brigitte Bielak, Lothar Binz, Gabriele Birkenhauer, Dietmar Bitz, Peter Blaser, Regina Blaser, Bernd Bleffert, Manfred Bleffert,
Christian Bodi, Hartmut Boger, Walter Borgerding, Lajos Boros, Ulrich Bosse, Jörg Bourgett, Lothar Bracht, Rainer Brähler, Uli Brandner, Hans Brandt-Pook, Winfried Braun, Detlef Bressau, Heinrich Breuer, Susanne
Breuer, Dieter Brunner, Pit Brüssel, Berthold Bubner, Stefan Burghardt, Bernd Burlafinger, Sybille Burrer, Jörg Busch, Olja Busch, C } Richard Clemens, Susanne Clemens, Erich Colsman, D } Carlos Dastis, Sylvia Dastis,
Dominik Dauster, Uwe Densch, Edgar Diehl, Thomas Dilger, Cornelia Dittrich, Doris Döpfner, Herbert Dreiseitl, Rainer Drexel, Renate Drexel, E } Reinhard Edel, Gerd Eggers, Walter Eisenmann, Saddek El Kebir, Fred
Engel, Doris Engel, Harry Engelhard, Ute Engelhardt, Christiane Erdmann, Luis Erler, Manfred Ernst, Heike Espeter, Dietrich Evers, Achim Exner, F } Franz Faßbender, Gaby Faust, Hansjürgen Faust, Reinhard Faust,
Kurt Feldmann, Hannes Fessmann, Klaus Fessmann, Ernst Föll, Gerd-Ulrich Franz, Michael Franz, Renate Friedel-Dammrau, Horst Friedrich, Stefan Fritsch, Jürgen Fuchs, G } Jon Gallop, Andreas Geipel, Dagmar
Geissler, Matthias Geppert, Manfred Gerber, Magdalena Gerlach, Matthias Gessinger, Karl Gierten, Holger Gossmann, Wolfram Graubner, Gisela Gröner, Christof Grosse, Martin Grupski, Peter Gschwend, Stephan
Guber, Wolfgang Gunkel, Wolfgang Gutberlet, H } Christiane Hädler, Emil Hädler, Christian Haferbier, Katharina Hahlhege, Andreas Hammon, Sabine Hampel, Erich Harsch, Theresa Hebenstreit, Gisela Heier, Ralph
Heinisch, Johannes Heimrath, Hartmut Heintz, Ralf Heinze, Jens Heisterkamp, Edith Helfer, Markus Henkell, Arno Hermer, Wolfgang Hertrich, René Hildebrand, Christian Hiß, Patrick Hohmann, Christof Holderied,
Martin Horsten, Tanja Höschele, Babette Hoyler, Manfred Huber, I } Norbert Isner, Julia Isterling, J } Axel Janitzki, Hedi Jantsch, Marianne Jensen, Partz Johanna, Herwig Judex, Oliver Jungheim, K } Gisela Katz, Monja
Kaufmann, Moyan Kaufmann, Petra Keller, Rainer Keller, Ludger Kemper, Xaver Kerschbaumer Franz, Hans-Martin Kessler, Gottfried Kiesow, Gernot Kirchner, Daniel Kirsch, Claudia Klebach, Ilse Kling, Bernhard
Kloke, Oliver Klump, Beate Knüpp, Michael Kolodzij, Dietmar Krah, Georg Kraus, Gertraud Kreißl, Brigitte Krenkers, Monika Kreutz, Holger Krüssmann, Maria Kühnen-Lusch, Georg Kühlewind, Thomas Künne,
Werner Küpers, Michael Küstermann, Walter Kugler, L } Rolf Lang, Michael Lechner, Cornelia Leistner, Dieter Leistner, Jakob Lenz, Tanja Leonhardt, Heidi Ley-Beck, Carlo Link, Thomas Link, Martin Löwen-Mörsdorf,
Patricia Lorcher, Carl Lorenz, Annette Lotz, Wolf Lüdge, Claudia Lübke, Achim Lück, M } Günter Manke, Tanja Mann, Bernd Mannheim, Christa Marthar-Schallus, Steffen Mattmüller, Toni Maurer, Joachim Mengden,
Peter Mikliza, Andreas Milch, Jutta Monschau, Jürg Montalta, Johannes Mosler, Arno Müller, Dieter Müller, Helmut Müller, Michael Müller, Torsten Müller, Jürgen Münch, Hans Muth, N } Wolfgang Nährig, Ulrich
Nicklaus, Thomas Nolte, Achim Noschka, Ladislava Noucecka, O } Christian Oerthel, P } Karl-Erich Partz, Angelika Pastler, Arno Pelzer, Alfons Peters, Andreas Petzold, Marco Pighetti, Marko Pogacnik, Erich
Pollähne, Arno Polzer, Norbert Preußer, Jörg Probst, Hans-Walter Putze, R } Magnus Rabbe, Marlies Rainer, Michael Ranta, Rainer Rappmann, Thomas Rau, Dominique Rebourgeon, Christina Redeker, Gunther Redeker,
Achim Regenbogen, Götz Rehn, Winfried Reindl, Hans Reitz, Werner Renkes, Erich Renner, Clemens Richard, Arnd Richter, Roger Richter, Peter Riedle, Edgar Riegel, Enja Riegel, Martin Riker, Michael Rittner, Ingrid
Roberts, Peter Röder, Jolanda Rodio, Marcus Rogatz, Norbert Roeskens, Rita Rosen, Ingrid Rudolf-Gissel, Edgar Ruf, Sieglinde Ruf, Werner Ruhnau, Edgar Guzmán Ruiz, S } Valérie Saintot, Maritta Sallinger-Nolte,
Jonas Sauer, Petra Schäfer, Erich Schallus, Uwe Scharf, Johannes Schenk, Katharina Schenk, Rainer Scherer, Thomas Schieferstein, Isolde Johanna Schließer, Michaela Schmeken, Joachim Schmelzer, Wolfgang Schmid,
Christina Schmidt, Enno Schmidt, Volker Schmidt Sköries, Stefan Schmilinsky, Elly Schmitt Porz, Rainer Schmitt, Hotte Schneider, Rüdiger Schödel, Rose-Lore Scholz, Christian Schönberger, Kristina Schröder, Richard
Schuckmann, Beate Schulte, Gerhard Schulz, Hartmut Schulze, Hans Schur, Dietrich Schwarz, Iris Schwarz, Axel Schweppe, Gerhard Seel, Rüdiger Seidt, Batja-Barbara Simon, Hardmuth Sonntag, Leo Staffa, Günter
Stahl, Elisabeth Stelkens, Gerhard Stell, Johannes Stellmann, Rolf Stenzel, Johannes Stüttgen, Stephan Stüttgen, T } Bertram Theilacker, Martin Thoma, Klaus-Peter Tinges, Dorothe Trouet, U } Kai Unger, V } Coen van
Houten, Ferdinand van Koolwijk, Helche Vögele, Barbara Vogel-Kükelhaus, Rainer Völkel, Michael Volkmer, Michael von der Lohe, Jochen von Sichart, W } Brigitte Walden, Alexandra Waldmann, Bernd Wallmeyer,
Thomas Walochnik, Elin Walter, Kerstin Walschburger, Norbert Walter, Max Watzke, Annemarie Weber, Axel Weber, Jörg Weber, Maritta Weber, Mischwl Weber, Ralf Weber, Stephan Weber, Gerd Weiß, Friedhelm Welge,
Thorsten Wendland, Monika Werneke, Beatrice Werner, Götz Werner, Rasel Westley, Helmut Weyh, Thomas Wildgruber, Klaus Wilms, Marion Wilms-Bouffier, Dagmar Wolf, Ulrich Wolf, Alfred Wolski, Y } Anhi Yi, Z }
Heike Zieren-Hesse, Jeanette Zippel, Britta Zumbeck …
IMPRESSUM Schloß Freudenberg 08/2013 · GESCHÄFTSFÜHRUNG Beatrice Dastis Schenk · © TEXT, KÜNSTLERISCHER LEITER Matthias Schenk · GESTALTUNG 99
Bei der Arbeit an dieser Zeitung sind uns so viele – auch verdeckte, vergessene und verlorene – Schätze wieder begegnet. Der Zeitraum von 20 Jahren wurde immer länger, breiter
und tiefer und höher. Ihr findet hier, was wir gefunden haben und was noch fehlt. Wir bitten Euch um Eure Hinweise auf „Fundstücke“! Beatrice, Sigrid, Tanja und Matthias.
Schloß Freudenberg
65201 Wiesbaden
Fon 06 11 - 41 101 41
Fax 06 11 - 9 41 07 26
kontakt @ schlossfreudenberg.de
www.schlossfreudenberg.de