Stillgestanden!
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Stillgestanden!
Mitteilungsblatt der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern > Ausgabe 14/1 > FEB/MÄRZ/APR in Bayern > „Aktion Kinder helfen Kindern!“ wieder erfolgreich > Erster Coburger Winterspielplatz > Jugendevangelisation „Let it Rain“ in München > Auf zum G'Camp 2014! Stillgestanden! Wenn einer alle bremst editorial Inhalt 03 titelthema > Das Regiment der Schwachen 04 miterlebt > Special: ADRA-Aktion „Kinder helfen Kindern!“ > Aus unseren Abteilungen > Neues aus den Gemeinden 10 12 18 mitgemacht > Terminkalender > Veranstaltungen 34 36 mitgeteilt > Besondere Ereignisse und Jubiläen 35 nahaufnahme > Auf ein Wort mit Cordula Hartmann > Auf ein Wort mit Lena Bonev 38 40 kontakt > Unser Team für Bayern 43 letzte seite 44 Gott begegnen „Mich dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen und ihn sehen?“ (Ps 42,3) Ich erinnere mich an einen Wunsch, den ich als kleiner Junge hatte, und den ich so manches Mal im Gebet zum Ausdruck brachte. Ich fragte Jesus, ob er nicht einmal sichtbar zu mir kommen würde. Nur für einen Augenblick, für eine Frage oder einen Ratschlag. Gott begegnen. Das ist nicht nur ein netter Wunsch, das ist eine elementare Angelegenheit eines Christen. Gleichzeitig ist es eine der großen Absichten Gottes. Gott zu begegnen, in einer Mediengesellschaft, wo sich vieles ums Fühlen, Hören aber vor allem ums Sehen dreht, ist gar nicht so einfach. TV und Internet zeigen nicht nur die Realität, sondern auch Fiktion und sind in der Lage, unsere Wünsche und Sehnsüchte buchstäblich vor Augen zu malen. Kann Gott da mithalten? Auf jeden Fall. Zwar können wir Gott nicht von Angesicht zu Angesicht sehen (noch nicht), aber es gibt Möglichkeiten, ihm zu begegnen: in der Natur, durch seine Schöpfung, in der Stille und im Gebet und Gottesdienst. Er spricht durch Menschen zu uns und durch die Heilige Schrift. Gott begegnen ist eines der Ziele der Adventjugend Bayern für das Jahr 2014. Gott ist kein abstraktes philosophisches Konstrukt, er ist unser Vater, der auf uns achtet und uns nahe ist. Ich möchte dich, egal welchen Alters, einladen, im Jahr 2014 mit auf eine Reise zu gehen: Gott zu suchen und ihm zu begegnen. In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du Gott siehst und spürst, dass er dir ganz nahe ist. Gott segne dich! Foto: Konstiantyn / fotolia.com kurz notiert Martin Böhnhardt Schatzmeister und Abteilungsleiter Jugend kurz notiert KONVENTE Aus dem Landesausschuss 2 Personalanliegen Im Rahmen einer Feierstunde werden die Pastoren Fabian Maier (5. April) und Alexej Seiler (8. März) in ihren Gemeindebezirken ordiniert. 3 Würzburg Bayreuth 1 Nürnberg Schatzmeisterei Dem vorgelegten Haushalt für 2014 hat der Landesausschuss zugestimmt. Adventgemeinde Neuburg Dem Umbauprojekt der Gemeinderäume wurde zugestimmt. Foto: Heidi Kief-Niederwöhrmeier Verschiedenes Nachruf Annemarie Kief Am 18.09.1923 wird Annemarie als älteste Tochter von vier Kindern des Schreinermeisters Alfred Schwarz und seiner Frau Käthe in Stein bei Nürnberg geboren. Nach der Schule studierte sie – als eine der damals wenigen Frauen – Architektur in Salzburg und Nürnberg. In Salzburg lernt sie ihren Studienkollegen Theo Kief kennen, den sie am 07.09.1946 heiratet. Am 31.03.1947 entscheiden sich beide zur Taufe in die Adventgemeinde, als in Stein eine Gemeinde gegründet wird. 1948 kommt ihre Tochter Heidemarie zur Welt. Ab 1954 plant und baut sie als freischaffende Architektin überwiegend Wohnhäuser, Hallen, Geschäfte und Supermärkte und baut zusammen mit ihrem Mann die Nürnberger Adventgemeinde in der Singerstraße, Hinterm Bahnhof und Oberasbach um. Krönender Abschluss wird der unverwechselbare Neubau der Adventgemeinde Hohe Marter – hochgelobt sowohl von den Behörden als auch von den Geschwistern. Erst in den letzten beiden Lebensjahren lässt ihr Elan nach, bis sie schließlich ein sehr unglücklicher Sturz zum schweren Pflegefall werden lässt. Am 29.12.2013 legt sie unser großer Gott nach schweren Wochen des Abschieds im Alter von 90 Jahren gnädig zur Ruhe. Nur Glaube, Hoffnung und Liebe helfen ihrem Mann mit Tochter und Schwiegersohn den schmerzlichen Verlust bis zum Auferstehungstag zu ertragen. 7 Augsburg München 4 Bauanliegen: Adventgemeinde Altötting Es wurde beschlossen, eine Immobilie in Altötting für die kirchliche Nutzung vorbehaltlich der Umsetzbarkeit des Finanzierungsplanes und der Nutzungsänderung zu erwerben und den Bauverein mit dem Ankauf zu beauftragen. Regensburg 6 5 1 > Konvent Nürnberg Erlangen I Erlangen-ERlebt Forchheim Fürth Neumarkt Nürnberg-Äthiopier Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter Nürnberg-Maranatha Nürnberg-Marienberg Nürnberg-Mitte Nürnberg-Treff.7 Oberasbach Stein 2 > Konvent Franken-West Ansbach Aschaffenburg Bad Kissingen Bad Mergentheim Bad Windsheim Gunzenhausen Rothenburg Schweinfurt Wertheim Würzburg 3 > Konvent Franken-Nord Bad Berneck Bamberg Bayreuth Coburg Hof Hüttung Neustadt Langenbach Weiden Wunsiedel 4 > Konvent München Grafing München-Isartal München-Nymphenburg München-Ost München-Pasing München-Portugiesen München-Sendling München-Südslawen München-Waldfrieden München-Waldperlach 5 > Konvent Bayern-Süd Altenmarkt Altötting Bad Aibling Feldkirchen-Westerham Garmisch Mühldorf Penzberg Rosenheim Traunstein Wasserburg Weilheim Wolfratshausen 6 > Konvent Bayern-West Augsburg Dillingen Ingolstadt Kaufbeuren Kempten Memmingen Neuburg a. d. Donau Sonthofen 7 > Konvent Bayern-Ost Amberg Cham Deggendorf Erding Freising Landshut Passau Regensburg Vilshofen Anton Schosch < in Bayern > 14/1 3 Foto: eugenesergeev | fotolia.com titelthema Das Regiment der Schwachen „Lieber nicht, es könnte jemand Anstoß daran nehmen.“ Wie viele Pläne, Reformen und Veränderungen sind diesem Satz schon zum Opfer gefallen. Aber ist das überhaupt richtig so? Gibt es so etwas wie zu viel Rücksicht? Und wer sind sie überhaupt, die Schwachen? Ein Plädoyer für christliche Freiheit und geistliche Reifung. Von Loren Seibold 4 Eines der bedeutenden paulinischen Prinzipien christlicher Jüngerschaft besagt, dass wir in Jesus Christus frei sind – befreit von der Sünde durch seine Gnade, befreit von gesetzlicher Gebundenheit und befreit dazu, das Vorbild und die Lehren Jesu widerzuspiegeln. Während Paulus diese Freiheit heftig verteidigt (Gal 5,1), fügt er zweimal eine Einschränkung hinzu: Manchmal müssen wir freiwillig unsere Freiheit einschränken um der anderen willen, die schwächer im Glauben sind als wir (1Kor 8–10; Röm 14). Diese Textpassagen haben weitreichende Auswirkungen auf das Predigtamt. Ich kenne keinen Pastor, der nicht behindert worden wäre in seinem Bemühen, notwendige Veränderungen im Gemeindeprogramm herbeizuführen, geschweige denn einen kreativen Weg auszurufen, weil „jemand Anstoß daran nehmen könnte“. Predigten, Beziehungen, Pläne – alles kann den manchmal feinen, oft aber wütenden Empfindlichkeiten des „schwächeren Bruders“ zum Opfer fallen. Das Ergebnis kann darin bestehen, dass die Gemeinde ihre Aktivitäten dem Fassungsvermögen seines dysfunktionalsten titelthema Gliedes anpasst. Ich kenne eine Gemeinde, wo ein einzelner Mann wütend dagegen ist, dass es in der Gemeinde gemeinsames Essen gibt, obwohl dafür weder vernünftige noch biblische Gründe existieren. Seit zwanzig Jahren hat diese Gemeinde in ihrer Kapelle keine gemeinsame Mahlzeit mehr gehabt. Die absurde Ansicht eines einzigen Mannes hat die Aktivitäten aller anderen diktiert. Hat Paulus das wirklich so gemeint? Anstoß ist nicht gleich Anstoß Das griechische Wort skandalon bezieht sich auf ein Objekt, das jemanden dazu bringt, zu straucheln und den Halt zu verlieren – also auf etwas, worüber wir stolpern könnten. Metaphorisch, das heißt im übertragenen, bildlichen Sinn gebraucht (übrigens die einzige Art, wie dieses Wort im Neuen Testament verwendet wird), wird die Verbform am besten wiedergegeben mit „versagen“, „einen Fehltritt begehen“ oder (transitiv, also mit direktem Objekt) „(jemanden) kränken“, „(jemanden) zum Stolpern bringen“. Manchen Anstoß darf man niemals geben, sagt Jesus: „Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein großer Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.“ (Mt 18,6; Schlachter) Für manchen Anstoß allerdings entschuldigt er sich nicht. Wenn einige seiner Nachfolger von der scheinbar bizarren Vorstellung, Jesu Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken (Joh 6,53–61), abgestoßen sind, dann sagt er nicht: „Na gut, vergesst es einfach; es ist nicht so wichtig.“ Er lässt sie vielmehr weggehen (Vers 66), anstatt sie zurückzuhalten oder auch nur (in diesem Rahmen) seine Lehre zu erklären. Auch Paulus ist intolerant gegenüber denjenigen, die an Christus Anstoß nehmen. Er erkennt an, dass die Kreuzigung für die Juden ein skandalon war (1Kor 1,23), aber das hält ihn nicht davon ab, genau diese zu predigen. In all seinen Briefen hält er die brutalste Beleidigung für die Befürworter der Beschneidung bereit, indem er ihnen vorhält, das Kreuz als Ärgernis zu sehen. Der Schwächste am Drücker Wie Jesus benutzt auch Paulus das Wort, um eine Situation zu beschreiben, in der man es vermeiden sollte, eine leicht verletzbare Person zu beleidigen: „Darum, wenn Speise meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nie mehr Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe.“ (1Kor 8,13) „Es ist gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein trinkst, noch sonst etwas tust, woran dein Bruder Anstoß oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte.“ (Röm 14,21; Schlachter) Diese Lehrsätze mögen auf den ersten Blick Jesu offener Verdammung der Verführung „dieser Kleinen“ ähneln und damit nahelegen, dass wir immer und stets den schwächeren Gläubigen nachgeben müssen. Aber nur weil eine Ermahnung der starken Gemeindeglieder dahin gehend nötig wurde, den jung im Glauben stehenden Schwestern und Brüdern gegenüber mit Fingerspitzengefühl zu begegnen, bedeutet das noch lange nicht, dass Paulus sich eine Gemeinde wünschte, die von den schwächeren Christen kontrolliert wird. Wenn Paulus der Ansicht gewesen wäre, dass wir die Kirche bei jedem Einwand lahmlegen sollten, hätte er seiner eigenen pastoralen Praxis widersprochen, ein Leben lang theologische, kulturelle und praktische Einwände zurückzuweisen. Wenn das Gewissen schwach ist Als Jude ist Paulus kein Teil der religiösen Leitkultur des Römischen Reiches. Jetzt ist er als Judenchrist mit der wichtigen Aufgabe betraut, den nichtjüdischen Ast aufzupfropfen (Röm 11,17), und versucht, die Dinge mit den Augen der Heidenchristen zu sehen. So wird ihm bewusst, dass die Götzen, die für ihn objektiv betrachtet ein Nichts sind, tatsächlich ein subjektives Problem für die bekehrten Heiden sein können. Abgesehen von Juden und Christen waren die meisten Menschen in der Antike Polytheisten, huldigten also der Vielgötterei. Der Übergang von einer Vielzahl regionaler oder ethnischer Götter zu einem einzigen universalen Gott konnte schwierig sein. Wie der Hinduismus heute war auch das antike Heidentum weniger eine Überzeugung oder Hinwendung, sondern eher eine Kultur: Die Götter waren der spirituelle Hintergrund für den Alltag. Die Person, die Paulus beschreibt, ist erst vor Kurzem zum Christentum gekommen. Sie ist immer noch von Tempeln und Götzenbildern umgeben und spürt den undefinierbaren, fast unterbewussten Griff, mit dem das Heidentum sie immer noch hält. Sie spürt die Notwendigkeit, eine klare Trennung vorzunehmen. Über solch einen Menschen schreibt Paulus: „Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er doch schwach ist, verleitet, das Götzenopfer zu essen?“ (1Kor 8,10) Wenn das Gewissen der Sitz im Inneren ist, wo Schuldgefühle produziert werden – wie wir das Wort heute verstehen – dann bedeutet ein schwaches Gewissen, dass diese Person noch keinen starken moralischen Kompass entwickelt hat. Sie ist leicht zu beeinflussen. Ihre moralischen Muskeln geben schnell nach, und sie läuft dann Gefahr, in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Der Begriff „schwach“ kann auch in Richtung „zart“ gehen, was dann bedeutet, dass das moralische Empfinden eines Menschen überkompensierend (übermäßig ausgleichend) reagieren kann. Das wird in Römer 14 angedeutet, wo Paulus von einem Menschen spricht, der wirklich nicht so viel Aufheben um Essen und Feiertage machen müsste, aber dessen Vom Schwächeren wird erwartet, dass er stärker wird. in Bayern > 14/1 5 titelthema Skrupel im Laufe seiner Glaubensreifung besänftigt werden können. Schwachheit ist kein Dauerzustand In jedem Fall wissen wir einige Dinge über diesen schwächeren Bruder. Erstens: Das ist sein persönliches Problem. Paulus deutet hier an, dass der schwächere Bruder dies noch nicht klar sieht: Es sind weder die Lehren der Kirche noch das Handeln anderer Christen, sondern sein Gewissen, das droht, ihm ein Bein zu stellen. „Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein.“ (Röm 14,14 – Hervorhebung hinzugefügt) Auf dem Spiel steht sein Glaube, nicht der Glaube. Zweitens: Wenn andere in der Kirche ihm entgegenkommen, dann nicht, weil er recht hat, sondern weil er schwach ist. Das, wovon er sich geistlich bedroht fühlt, ist nicht unbedingt real: „Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, dass es keinen Götzen gibt und keinen Gott als den einen.“ (1Kor 8,4) Daraus folgt, dass es dem schwachen Bruder nicht erlaubt ist, die Überzeugungen der anderen bibelstudierenden Glieder in seiner Kirchengemeinde zu ignorieren und seine Skrupel jedermann überzustülpen. Es gibt innerkirchliche Prozesse, bei denen Lehre überdacht werden oder festgelegt wird, was rechtgläubig ist; aber einfach zu fordern, dass jedermann mit den eigenen Überzeugungen konform geht, gehört nicht dazu. Drittens: Vom Schwächeren wird erwartet, dass er stärker wird. Paulus ermutigt zum Wachstum im Glauben (2Ths 1,3) und in der Erkenntnis (Kol 1,10), hin zu christlicher Reife (Eph 4,15). Wenn ein Kind laufen lernt, macht man den Weg darum herum frei, damit die Füßchen nicht stolpern, und hält die Hände ausgebreitet, um es beim Fallen aufzufangen. Aber das macht man doch nicht für den Rest seines Lebens! Wir möchten, dass dieses Kind Treppensteigen lernt, bald über Hindernisse klettern kann und sich eines Tages an Ballspielen beteiligt, ohne über die eigenen Füße zu fallen. Es gibt also keinen Blankoscheck für die Manipulation der Kirche. Wer trotzig mit dem Fuß aufstampft und mit Streit droht, falls sich nicht alle seine Meinung zu eigen machen, ist kein „schwächerer Bruder“. Er hat ein geistliches Problem, gehört aber nicht zu denen, die Paulus hier anspricht. Wer trotzig mit dem Fuß aufstampft, ist kein „schwächerer Bruder“. Darüber lässt sich streiten Noch einmal: Bei den Lehren, die zentral für das christliche 6 Zeugnis sind, geben Jesus und Paulus keinen Fingerbreit nach. Wenn es also darum geht, einem schwachen oder angefochtenen Menschen entgegenzukommen, dann ist das nur in den Bereichen möglich, wo weder Gottes Werk noch die Erlösung eines Menschen davon negativ betroffen werden. Wenn Paulus in Römer 14,1 schreibt: „ … streitet nicht über Meinungen“, dann erkennt er damit an, dass manche Bereiche von Glaube und praktischem Christenleben immer Gegenstand von Diskussionen sein werden. Wir werden niemals sämtliche unterschiedliche Sichtweisen eliminieren können, und die Überzeugung einer einzigen Person diktiert nicht notwendigerweise die Überzeugung einer ganzen Gemeinschaft. Vielen von uns macht diese Tatsache zu schaffen, denn unsere Überzeugungen sagen uns, dass es keinen Bereich im Glauben und Verhalten geben sollte, für den nicht klare Richtlinien festgelegt worden sind; schließlich habe ich doch das Wort Gottes studiert und bin zu einer klaren Überzeugung gekommen! Zur geistlichen Reifung gehört allerdings die Erkenntnis, dass nicht jeder Diskussionspunkt in der Gemeinde eine Seligkeitsfrage ist und man darüber weder eine Einigung erzielen kann noch dass dafür eine Notwendigkeit besteht. Paulus erkennt diese Tatsache voll an, wenn er für unser jetziges Leben schreibt: „Denn unser Foto: eugenesergeev | fotolia.com titelthema von Christus, seinen Lehren und seiner Macht sind auf der anderen Seite. In seinen Briefen spricht Paulus Dutzende von Problemen an, aber er hebt einen einzigen, einigenden Glauben hervor: dass Christus der Herr ist und es darauf ankommt, in Beziehung mit ihm zu leben. Beachten wir also: Der schwächere Bruder muss schwach im Glauben sein; er sollte nicht eigensinnig auf seiner Meinung beharren oder diktatorisch auftreten. Und wir werden seinem schwachen Gewissen nicht erlauben, anstelle des Evangeliums Jesu Christi sein Steckenpferd zu reiten. Starke Mauer, schwacher Stein Paulus zögert nicht, von denen geistliche Reife einzufordern, bei denen er sie erwartet. Mit schwachen Christen geht er fürsorglich um, selbst wenn er vielleicht nicht mit ihnen darin übereinstimmt, dass ihre Skrupel von Gott geteilt werden. Aber als Petrus seinen geistlichen Dienst in Galatien versieht, erwartet Paulus, dass er die geistliche Freiheit hochhält, und geht dabei so weit, „ihm ins Angesicht“ zu widerstehen (nach Gal 2,11), weil Petrus sich geweigert hat, in Anwesenheit anderer Judenchristen mit Heidenchristen zu essen. Nicht jeder Diskussionspunkt in der Gemeinde ist eine Seligkeitsfrage. Wissen ist Stückwerk.“ (1Kor 13,9) Streitpunkte sollten die Kirche nicht daran hindern vorwärtszugehen, ob nun alle einverstanden sind oder nicht. Das Gespür, das Paulus hier zeigte, könnte von seiner Erfahrung im pharisäischen Judentum herrühren, wo die Harmonie innerhalb der Gemeinschaft abhängig war von der Übereinstimmung in Tausenden von spezifischen Verhaltensvorschriften. Die Position, die er nach seiner Bekehrung gegen Gesetzlichkeit einnimmt, scheint teilweise eine Rolle zu spielen bei den jüdischen Themen (Feiertage, Essen, Verhältnis zum Götzendienst), die er in Römer 14 auf den Prüfstand bringt. Während Paulus die Basis dieser Streitpunkte zurückzuweisen scheint („Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst“, Vers 14), besteht er immer noch darauf, dass die Kirche eine Entmutigung von frisch zum Glauben gekommenen Gliedern durch solche Fragen nicht zulassen sollte. Das wird nicht unbedingt Gemeindekonflikte beenden, denn streitbare Gläubige verstehen sich darauf, die Auseinandersetzung darauf zu verlagern, ob sich über eine Angelegenheit streiten lässt oder nicht. Zweifellos bewegen sich viele Streitpunkte in den Gemeinden zwischen diesen Polen. Aber für Paulus sind die Pole ziemlich klar: Unterschiedliche Vorstellungen bezüglich Ritualen, Zeremonien und Essen sind ganz klar auf der einen Seite. Die Vorrangstellung Aber was ist mit dem, der absichtlich oder ohne es zu merken schwach bleibt? Jedes Jahr an Weihnachten kämpfe ich mit Lichterketten, die einfach nicht leuchten wollen. 99 von 100 Birnchen sind völlig in Ordnung. Nur eins ist defekt, und seinetwegen funktioniert das Ganze nicht. Wenn dies das Modell für die paulinische Lehre von der christlichen Kirche wäre – und so etwas passiert tatsächlich manchmal in Kirchengemeinden –, dann hätten wir wahrscheinlich heute keine christliche Kirche. Paulus hat niemals gelehrt, dass die Kirche vom schwächsten Glied kontrolliert werden sollte – genau das Gegenteil ist der Fall. Die Kirche ist ein Tempel, gebaut aus ineinander verflochtenen Bestandteilen, der emporwächst zu Gottes Ruhm (Eph 2,21.22). Die Kirche ist ein Leib aus einzelnen Gliedern, von denen einige wichtig und andere weniger bedeutend sind (1Kor 12,12–30), aber mit der Fähigkeit, Aufgaben zu erfüllen, selbst wenn einige Teile nichts dazu beitragen. Dies ist eine auf lebendige Weise parallele und organische Lehre von der Kirche. Der Schwächere, umgeben und unterstützt von den Starken, hält das Gebäude aufrecht und bewegt es vorwärts, am besten mit ihm; falls nicht, dann eben trotz ihm. Eine schwache Mörtelfuge wird den Tempel nicht in Bayern > 14/1 7 titelthema zum Einsturz bringen, denn hier ist statische Unbestimmtheit mit eingebaut. Und ein Schnitt in einen Finger macht noch lange keine Bettruhe für den ganzen Körper erforderlich. Und, so fügt Paulus taktvoll hinzu, sollten einige Körperteile „uns am wenigsten ehrbar zu sein scheinen, so umkleiden wir sie mit besonderer Ehre; und bei den unanständigen achten wir besonders auf Anstand“ (1Kor 12,23). Denkt er dabei vielleicht an jene schwachen, aber schwierigen Gemeindeglieder, die Probleme bereiten, wenn nicht genug auf Anstand geachtet wird? Eine schwache Mörtelfuge wird den Tempel nicht zum Einsturz bringen. Der schwache Gesetzesmensch Die Passagen, bei denen es um den schwächeren Bruder geht, müssen sorgfältig abgewogen werden, wenn wir nicht der weiterreichenden paulinischen Lehre von der Kirche (Ekklesiologie) widersprechen wollen. Hinzu kommt, dass unsere Übersetzungen des griechischen Verbs skandalizein mit „(jemanden) ärgern“ (Luth 1912) oder „(jemandem) einen Anstoß geben“ eher Verwirrung schaffen. Jemand kann schließlich aus einer Laune, aus Angst, Eigensinn oder Ignoranz heraus Anstoß nehmen oder sich ärgern – lauter Motive, die als gültige Ausreden beim griechischen Begriff ausdrücklich ausgeschlossen sind. Paulus drängt nur für eine bestimmte Situation darauf, auf den Schwachen Rücksicht zu nehmen: wenn jemand unnötigerweise über sein erreichtes Wachstumsstadium hinausgeschoben wird, und dann nur in den Fällen, wo nichts weiter auf dem Spiel steht als eine kleine Einschränkung der eigenen Freiheit, bis der Schwächere nachreifen kann. Für Paulus ist der strengere, gesetzlichere Christ der Schwächere. Natürlich wird sich der Schwächere nicht unbedingt selbst als solcher wahrnehmen. Möglicherweise setzt er Strenge mit Stärke gleich. Für den Gesetzesmenschen scheint die Gnade in Christus nicht genug zu sein: Gott erlegt ihm eine künstliche, aufgezwungene Einhaltung einer stets verlängerbaren Liste auf. Dies wird am deutlichsten, wenn solch ein Mensch von jedem verlangt, mit seinen Überzeugungen konform zu gehen, denn dann wird offensichtlich, dass er nicht nur mit seinem eigenen Gewissen ringt, sondern versucht, gesetzlich eine Kontrollzone zu schaffen, die ihn in seiner eigenen geistlichen Unsicherheit stabilisieren soll. Weil diese Strategie selten funktioniert, erleben wir die schwächste Heilsgewissheit und die größte Zerbrochenheit bei unseren Gliedern mit der stärksten gesetzlichen Ausrichtung. Stark ist, wer nicht stehen bleibt Einiges von dem Kampf mit diesem Problem, das wir in konservativen Gemeinden erleben, rührt von unserer eigenen 8 Verwirrung mit Strenge und Gesetzlichkeit her. Wenn sich jemand darüber aufregt, was beim Potluck auf den Tisch kommt oder welche Musikinstrumente im Gottesdienst erklingen, betrachten wir ihn (vielleicht unbewusst) dann als Menschen mit starker Selbstbeherrschung und Bereitschaft, für seine Überzeugungen zu Boden zu gehen? In solchen Situationen können wir leicht den Blick für die Freiheit des Christen verlieren und uns selbst in leeren Diskussionen darüber wiederfinden, worüber man streiten kann und worüber nicht. Wir verlängern damit aber nur die „pubertäre Phase“ des Schwächeren! Nicht selten werden ganze Gemeinden zerstört durch allzu bereitwillige Kapitulation vor den schwächsten, mit schwächstem Gewissen ausgestatteten Gliedern wie durch fehlgeleitete Lehre, denn Gemeinden, die durch Anstoßnehmen ausgelaugt sind, implodieren irgendwann in stressreichen Beziehungen. Außerdem ist der enthaltsamste Christ nicht unbedingt ein starker, produktiver Christ. Dem schwächeren Bruder allzu viel Aufmerksamkeit zu geben, definiert Glauben eher durch das, was man nicht tut, als durch das (wie Jesus in Mt 25,34–36 gezeigt hat), was an Güte, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit tatsächlich da ist. Es ist schwer einzusehen, warum Paulus, der auf gar keinen Fall eine judaisierende Religion duldete, die Absicht gehabt haben sollte, dass wir einfach den schwächeren Brüdern und Schwestern nachgeben sollten, die ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Viel lieber sollten wir sie doch ermutigen, in ihrer Beziehung zu Christus heranzureifen. > Loren Seibold, DMin, ist Pastor in Ohio und Redakteur von Best Practices for Adventist Ministry, elektronischen Informationsdienst für Pastoren in Nordamerika. Aus: Ministry, November 2012. Ins Deutsche übertragen von Ursula Weigert. WEITERGEDACHT • Bei welchem Thema würde ich in meiner Gemeinde gern endlich einen Durchbruch sehen? • Wo beleidigt es mich, wenn andere keine Rücksicht auf mich nehmen? • In welchem Bereich würde mir persönlich Wachstum ganz gut tun? • Wie könnte man das „Wirgefühl“ in meiner Gemeinde stärken? 1 Jaunghrund Ausbild Praxis erleben ein Team en und sich sozial-missionarisch für andere einsetzen rasani.design Gaben entdeck Herzen verändern viele Möglichkeiten Start: jedes Jahr im September Entdecke was in dir steckt! 1Year4Jesus bietet dir die Mö glichkeit zu entdecken, was in dir steckt. Neben einer fun dung bekommst du die Mögli dierten theoretischen Ausbilchkeit, dein neues Wissen zu erproben und eigene Ideen um lebensnah in Gemeinden, Kin zusetzen. Ganz praktisch und dergärten, Schulen und Innen städten. 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Wie viel schöner muss es ein, das erste Weihnachtspaket in seinem Leben zu bekommen! 10 Die Hilfsorganisation ADRA unterstützt seit vielen Jahren mit der „Aktion Kinder helfen Kindern!“ bedürftige Kinder in Familien, öffentlichen Einrichtungen und Heimen vorwiegend in Osteuropa und erfreut sie mit einem Paket voller Geschenke. In Deutschland gibt es viele Aktionsgruppen, die Mitte September mit der Werbung für diese Aktion beginnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eine große Freude ist, die Aktion in Schulen, Kindergärten und der Nachbarschaft bekannt zu machen. Die Freude ist noch größer, wenn die Resonanz positiv ist und gefüllte Pakete bei uns abgegeben werden. Jedes der Pakete sollte Dinge aus den folgenden sechs Kategorien enthalten: Bastel- und Schulbedarf, Spielsachen, etwas zum Naschen, Hygieneartikel wie Kamm und Zahnbürste, etwas, das wärmt wie Mütze, Schal und Handschuhe, und für ältere Kindern zusätzlich z. B. ein Portemonnaie, ein Tischtennisset oder ein kleines Musikinstrument. Das Wichtigste beim Packen eines Päckchens ist es, das Leuchten der Kinderaugen vor sich zu haben und ein wenig Glück in die Herzen der Kinder bringen zu wollen. Mit den Geschenken wird nicht nur den Kindern eine Freude gemacht, sondern auch der ganzen Familie, dem Dorf oder der kompletten Betreuungseinrichtung. Auch die Ehrenamtlichen, die die Verteilung übernehmen, werden von der Begeisterung angesteckt. Ich habe mich über die Vielzahl der gefüllten Pakete und Spenden gefreut. Ich bin ganz sicher, die Kinder werden ihr Herz springen lassen und ein Dankeschön an alle senden, die ihnen diese Freude ermöglicht haben. Sandra Widulle < miterlebt nach Serbien und in die Ukraine. Dort erfreuten sie Kinder, die zu Weihnachten sonst leer ausgehen würden. Das letzte Mal wurden 2004 so viele Pakete für die Aktion gepackt. Die Initiative „Aktion Kinder helfen Kindern!“ freut sich über dieses tolle Ergebnis und dankt allen Spendern und fleißigen Helfern für den bemerkenswerten Einsatz! INFO Folgende Internetseite informiert umfassend über die Aktion: www.kinder-helfen-kindern.org Ankunft der Pakete im ADRA-Lager in Kiew/Ukraine. Das Lager wurde versiegelt, bis die Verzollung erfolgte. Danach konnten die Pakete an die Kinder ausgeliefert werden. Foto: ADRA Die „Aktion Kinder helfen Kindern!“ bricht in Wunsiedel alle Rekorde Der Wunsiedeler Sechsämterbote titelte über die diesjährige Paketaktion: „Die Aktion KhK bricht in diesem Jahr alle Rekorde. 250 Päckchen und 36 Bananenkartons sollen zu Weihnachten bei den kleinen Empfängern in der Ukraine sein." Bei neun verschiedenen Ausgabestellen im Landkreis Wunsiedel konnten die Kartons abgeholt bzw. wieder abgegeben werden. Etliche Kindergärten, Kitas, Schulen, ein Seniorenheim, eine Arztpraxis, eine internationale Frauengruppe, eine Behindertengruppe, ein Handarbeitskreis und viele Einzelspender ermöglichten dieses großartige Ergebnis. Auch Firmen, Sparkassen, Geschäfte (darunter auch die Drogeriekette dm) sponserten Sachspenden. In den letzten Jahren nahm die Spendenbereitschaft erfreulicherweise deutlich zu, sodass unser engagiertes Team gefordert war, die vielfältigen Aufgaben zuverlässig zu bewältigen. So möchte ich mich bei allen Helfern für ihre Unterstützung bedanken, aber auch bei unserem Vater im Himmel, der so viele Herzen bereit und willig gemacht hatte, damit bedürftigen Kindern eine weihnachtliche Freude bereitet werden konnte. Werbeaktion im Einkaufszentrum Wunsiedel Foto: Daniela Takacsi-Pohl Evi Czernotzki < in Bayern > 14/1 11 miterlebt > Aus unseren Abteilungen Jugend Christen und das Problem der sozialen Ungerechtigkeit Bibel und soziale Ungerechtigkeit? Fair leben in einer ungerechten Welt? Geht das überhaupt in einer Welt, in der Machtkämpfe auf der Tagesordnung stehen und es schon normal geworden ist, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderdriftet? Was hat das mit uns Christen zu tun? Mit diesen Fragen beschäftigten sich über 30 Jugendliche im Oktober während eines Wochenendes in der Stützelvilla. Referent war Bert Seefeldt (Abteilungsleiter Jugend NDV). Schon Die Bibel – immer noch ein aktueller Ratgeber. Foto: Ben Bornowski 12 am Freitagabend nach Erstellen des persönlichen ökologischen Fußabdrucks war klar, dass das Thema etwas mit jedem Einzelnen zu tun hat. Der Samstagvormittag begann mit einem Experiment: Jeder Teilnehmer bekam vier verschiedenfarbige Perlen, die er sich selbst aussuchen durfte. Jede Farbe hatte hierbei eine unterschiedliche Wertung. Nun sollte jeder seine Perlen mit mindestens einer Person tauschen, um seinen „Reichtum“, also die Wertigkeit seiner Perlen, zu erhöhen. Nach dem Tausch wurde die Summe addiert, und entsprechend dieser Summe wurden die Teilnehmer in drei Gruppen eingeteilt: die Reichen, der Mittelstand und die Armen. Während die Reichen Kekse und Saft bekamen, gab es für den Mittelstand Reiswaffeln und Wasser, die Armen gingen leer aus. Wie zu Zeiten des Propheten Micha herrschen Ungerechtigkeit, Betrug und Machtmissbrauch in dieser Welt. Habe ich als Christ einen Anteil daran, handle ich ökologisch verantwortlich und erkläre meine Steuern wahrheitsgemäß? Macht es Gott wütend, traurig oder sauer, wenn er die Welt sieht? Ist es überhaupt möglich, als „moderner“ Mensch in einer Konsumgesellschaft etwas gegen soziale Ungerechtigkeit zu tun? Definitiv. Denn hierbei geht es nicht nur um die Frage nach Fair Trade in Bezug auf Nahrungsmittel und Kleidung. Der Umgang mit unseren Mitmenschen gehört ebenfalls dazu. In vier Gleichnissen (vgl. Mt 24, –45–51; 25) wird uns ein Wegweiser gegeben: 1. Verantwortlicher Umgang mit Macht, 2. Geduld und Ausdauer haben, 3. Mit seinen Fähigkeiten und Gaben verantwortungsvoll umgehen, 4. Authentische christliche Nächstenliebe. miterlebt Jugendevangelisation „Let it Rain“ mit Dr. Tim Riesenberger Teilnehmer beim Jugendwochenende auf der Stützelvilla sind immer gut drauf! Fotos: Ben Bornowski Das Ziel des Wochenendes war nicht, jemanden aufgrund seines Lebensstils anzuklagen, ein schlechtes Gewissen einzureden oder gar zu verurteilen. Es ging darum, sich seines Lebensstils bewusst zu werden und darüber kritisch nachzudenken, aber auch dankbar zu sein für die Fülle, die wir hier in Deutschland genießen können. Sicher ist die stetig wachsende soziale Ungerechtigkeit ein Zeichen für die Endzeit und bestimmt können wir sie nicht ganz aus der Welt schaffen. Bert Seefeldt regte dazu an, seine eigene Komfortzone einmal zu verlassen und sich auf etwas Neues einzulassen, ohne sich dabei selbst zu überfordern. Monique von Delft < Unter dem Motto „Leben in Fülle“ sprach der Notarzt Dr. Timothy M. Riesenberger aus Seattle, USA, vom 25.10. bis 2.11. im Gemeindezentrum München-Ost. Bei diesen Vorträgen ging es um mehr als bloße Wissensvermittlung über Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten. Riesenberger übertrug den Kampf zwischen Krebs und Immunsystem auf das Dilemma in dieser Welt, dem jeder Mensch ausgesetzt sei. Gefragt nach dem Ziel seiner Vorträge antwortete er: „Mir liegt die körperliche, mentale und geistliche Gesundheit der Zuhörer am Herzen.“ Dieser ganzheitliche Ansatz schien das Interesse der Anwesenden zu treffen, von denen etwa die Hälfte unter 30 Jahren war. Unter der Woche fanden vormittags Workshops zu geistlichen und gesundheitlichen Themen statt. Am Nachmittag trafen die Teilnehmer dieser Evangelisation mit einer Meinungsumfrage auf die Bevölkerung und luden zu den Abendvorträgen ein. Am Abend schließlich sprach Riesenberger zu Themen wie „Immunsystem vs. Krebs“, „Ausweg aus Depression, Burn-out & Co“, „Essen ohne Nebenwirkung“ und „Volkskrankheit Diabetes – Heilung ist möglich“. Riesenberger ist alleinstehender Krankenhausarzt für Notfallmedizin mit zusätzlicher Qualifikation in Präventivmedizin. Im Jahre 2004 entschied sich Riesenberger, „jeden Monat irgendeinen Dienst im sozialen und karitativen Bereich“ zu erfüllen. So hat er bereits 55 Länder auf allen sechs Kontinenten bereist. In der Islita Stiftung unterstützt er die medizinische Versorgung vor Ort nach Katastrophen, so in Haiti nach dem Erdbeben, in Japan nach dem Tsunami und im Sudan nach dem Genozid. Stephan G. Brass < Dr. Riesenberger (l.) mit Übersetzer spricht zu Gesundheitsthemen in München. Foto: Stephan G. Brass in Bayern > 14/1 13 miterlebt > Aus unseren Abteilungen Landesjugendsabbat in Bad Windsheim Am Sabbat, 15. November, fand wieder der Jugendsabbat der Adventjugend Bayern im Kur & Kongress Centrum Bad Windsheim statt. Die Räumlichkeiten boten alle Voraussetzungen für einen solchen Jugendtag mit annähernd 650 Teilnehmern. Hauptredner bei diesem Event war der Studentenseelsorger der AndrewsUniversität in Berrien Springs, USA, Pastor Japhet De Oliveira. Drei Jugendleiter auf einen Blick (v.l.n.r.): Martin Böhnhardt (BYV), Japhet De Oliveira (Andrews-Universität) und Ruben Grieco (SDV). Foto: Stephan G. Brass 14 In seiner Predigt am Vormittag und in der Nachmittagsverkündigung widmete Oliveira sich seinem Hauptanliegen „Follow Jesus“ – der Nachfolge Jesu. Während der Verkündigung konnten die Jugendlichen Fragen in Form von Textbotschaften an sein Mobiltelefon senden, die er dann zu beantworten versuchte. „Als Gastredner ist es immer schwierig, die Zuhörer zu erreichen. Aber die Jugendlichen sind hier genauso wie überall. Sie sehnen sich nach Verständnis und Beachtung. Sie sehnen sich nach Gemeinschaft, suchen Unter- stützung und brauchen keine Verurteilung“, so Oliveiras Resümee. In der Mittagszeit war „outreach“ angesagt. Ein Großteil der Jugendlichen ging mit Aktionen wie Büchertisch, Musikgruppe, Meinungsumfrage und Einladung zum Bibelkreis in den Ort, um auf sich aufmerksam zu machen. Zurück in der Halle führte der scheidende Jugendreferent Eric Hensel einige informative Interviews, so z. B. mit einem Vertreter von Open Doors, einem Dienst zur Unterstützung verfolgter und benachteiligter Christen in aller Welt. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die beiden neuen Mitarbeiterinnen in der Jugendabteilung vorgestellt – Cordula Hartmann und Lena Bonev. Ein Konzert am Abend mit selbst geschriebenen Liedern von Vladimir Meister aus Bamberg ließ den Jugendtag ausklingen. Da zu jedem Jugendevent auch gutes Essen gehört, darf das 15-köpfige Helferteam um Sibylle Jedamski nicht unerwähnt bleiben. Zum Mittagessen gab es reichlich Heuhaufen (Maischips mit Bohnen, Käse, Salat, Gurken und vielen anderen Zutaten und Soßen), und am Ende des Tages wurde eine üppige Kuchentafel aufgebaut. Ein herzliches Dankeschön an die vielen Mitarbeiter im Hintergrund, ohne die ein solches Ereignis nicht möglich wäre. Der nächste Jugendsabbat ist am 31. Mai in München. Stephan G. Brass < miterlebt Frauen Weitsicht tanken beim Frauenwochenende Bereits Anfang August hatte ich von dem Frauenwochenende in Dießen/Ammersee vom 8.–10. November gehört. Ich war mir sofort sicher, dieses Angebot mit dem Thema „Gebet und Liebe retten“ zu nutzen. Mit einer freundlichen Begrüßung und einem gemeinsamen Abendessen an reichlich und schön gedeckten Tischen startete das Wochenende. Nach einer lockeren Kennenlernrunde begann die Referentin Gerd-Laila Walter mit dem ersten Teil ihres Vortrags. Die Zeit verging viel zu schnell bei der herrlich erfrischenden Art von Gerd-Laila. Die Teilnehmerinnen beteiligten sich rege an dem Thema, sodass ein interaktiver Austausch entstand. Wir hatten Zeit zum Spazierengehen, für einen Besuch in der Salzsauna oder Einzelgespräche. Ebenso gab es die Gelegenheit zum stillen Gebet in einem sehr stimmungsvoll gestalteten Andachtsraum. Von Anfang an fühlte ich mich sehr geborgen beim Frauenwochenende in Dießen und tankte für die dunklen Tage des Novembers Weitsicht. In bester Erinnerung und zum Weiterempfehlen! Inge Simon < „Gebet und Liebe retten“ – das Thema des Frauenwochenendes mit Gerd-Laila Walter. Foto: Ingrid Böhm Zeit lassen!? Zeit. Wer von uns hat schon genug davon – gerade in der heutigen, leistungsorientierten Gesellschaft? Umso schöner, dass sich einige Frauen die Zeit genommen haben und zum Erfahrungsaustausch mit Heidemarie Klingeberg am 13. Oktober zum Impulstag für Frauen nach Nürnberg gekommen sind. Nach einem kleinen Imbiss und musikalischer Einstimmung lernten wir uns zuerst kennen. Dabei stellten wir fest, dass viele von uns einen mehr als ausgefüllten Tagesplan haben und damit zu wenig Zeit für sich selbst. Zusammen mit Heidemarie lernten wir, wie wir durch Management und mehr Organisation eine ganze Menge Zeit für uns gewinnen können. Die wichtigste Erkenntnis war: Nimm dir zuerst Zeit für deine persönliche Beziehung mit Gott, auch wenn oder gerade weil du Stress hast. Der Tages- ablauf ist dann leichter zu bewältigen – mit seiner Kraft, Führung und der Gewissheit, dass er dich liebt. Zeit für Gespräche hatten wir bei einem gemeinsamen Mittagessen und bei einer abschließenden Kaffee- und Kuchenrunde an liebevoll eingedeckten Tischen. Alles in allem ein rundum gelungener Tag. Gut, dass ich mir die Zeit genommen habe, dabei zu sein. Julia Mogaka < Pastorin Heidemarie Klingeberg gibt Tipps zum Zeitmanagement. Foto: Barbara Mahler in Bayern > 14/1 15 miterlebt > Aus unseren Abteilungen Theaterpädagoginnen beim Girls4Christ-Tag in Nürnberg Lauter selbstbewusste Mädchen beim Girls4Christ-Tag in Nürnberg. Foto: Ingrid Böhm Am 13. Oktober kamen sogar Mädchen aus Sonthofen nach Nürnberg zum Girls4Christ-Tag, weil es ihnen besonders wichtig war, dabei zu sein. Auf diesen Treffen erfahren die Mädchen Wertschätzung und ihr Selbstbewusstsein wird gefördert. Wieder einmal waren Theaterpädagoginnen vom Gostner Hoftheater und dem Theater Pfütze aus Nürnberg eingeladen, um in Spiel und Darstellung Le- benssituationen der Mädchen zu reflektieren. So konnten spielerisch richtige Verhaltensweisen – besonders in Gefahrensituationen – eingeübt und soziale Kompetenzen gestärkt werden. Die Zeit verging wie im Flug. Neben Andacht, Singen und gemeinsamem Essen gab es viel Zeit zum Lachen und für persönlichen Austausch. Ein Mädchen meinte: „Mama, jetzt habe ich drei neue Freundinnen.“ Dies ist u. a. ein Ziel bei den Treffen der Girls4Christ – soziale Netzwerke aufzubauen, um den Mädchen später z. B. den Wechsel in eine andere Gemeinde zu erleichtern. Für alle Beteiligten, den Mädchen wie Theaterpädagoginnen, war es ein rundum gelungener und gesegneter Tag. Ingrid Böhm < Musik Kindermusicalwoche in Landshut Zum zweiten Mal fand eine Kindermusicalwoche für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren statt. Vom 29.10. bis 2.11. kamen dazu über 40 Kinder und acht Helfer aus ganz Bayern in das Gemeindezentrum Landshut. 16 Unter der gekonnten Leitung der Musikbeauftragten Daniela Böhnhardt wurde das Musical „Der Stein ist weg – Jesus lebt wirklich“ von Adonia einstudiert. Bewundernswert, wie die musikalischen Leiter diese große Kindergruppe zusammengehalten und immer wieder miterlebt neu begeistert haben. Das exzellente Essen des Küchenteams hat mit Sicherheit auch zur guten Stimmung beigetragen. Die Aufführung fand im Rahmen des Gottesdienstes am Bezirkssabbat der Gemeinden Landshut, Erding und Freising statt. Gemeinsam mit den Eltern und Gästen der Kinder wurde es ein großartiges Fest. Schnell wurden am Ende der Veranstaltung die Räumlichkeiten für das gemeinsame Mittagessen hergerichtet, damit alle Anwesenden bei dem üppigen Festmahl mitgebrachter Speisen Platz fanden. Ein Lob an die hervorragende Organisation und Mitarbeit der vielen Helfer! Das Konzept der Kindermusicalwoche in Bayern scheint den Nerv der Kinder und Eltern zu treffen. 2014 findet sie vom 28. Oktober bis 1. November statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben – den Termin auf jeden Fall schon mal frei halten. Stephan G. Brass < Mit Enthusiasmus und Freude dabei – die kleinen Sänger bei der Aufführung des Kindermusicals in Landshut. Fotos: Thilo Koch, Patrick Oertel (Bild oben) Wer Ausdauer besitzt, ist schon fast am Ziel! Diese Gedanken machten sich wohl einige Teilnehmer des Bayerischen Sängerwochenendes vom 25.–27. Oktober in Dießen am Ammersee, denn es stand eines der schönsten, aber auch anstrengendsten Wochenenden des Jahres vor uns. Mit einer energiegeladenen Beate Ling und einer motivierten Daniela Böhnhardt starteten die rund 40 Teilnehmer zunächst mit halber Power – was man ihnen aufgrund der zahlreichen Staus bei der Anreise jedoch nicht verdenken konnte – in die erste Chorprobe und somit auch in den ersehnten Sabbat. Am Sabbatmorgen sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Der erste verschlafene Blick aus dem Fenster fiel auf einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Ammersee. Nach einem kurzen Ausflug zum See und einem leckeren Frühstück sammelten wir uns schließlich in der Kapelle, um der Predigt von Albert Przykopanski zum Thema „Vergebung“ zu lauschen. Von einem Spaziergang am sonnigen Nachmittag gestärkt gingen wir mit neuen Kräften ans Werk. Es wurde wirklich hart gearbeitet und unsere Kondition wurde bis aufs Letzte gefordert. Das gemütliche Beisammensein nach der „Nachtschicht“ kam uns da gerade recht. So blieb vor Lachen, Spaß und Freude kein Auge trocken. Am Sonntagvormittag stand die allerletzte Probe vor dem Konzert an – das brachte doch allmählich etwas Aufregung. Das Konzert rückte näher und plötzlich war er da, der Auftritt in der Adventgemeinde München-Waldfrieden … und unser Ergebnis konnte sich wirklich sehen bzw. hören lassen (ausgenommen kleinerer Pannen natürlich). Auch wenn der Abschied schwerfiel, ist dieses Wochenende in superschöner Erinnerung geblieben. Am Schluss möchte ich mich noch bei allen bedanken, die uns dieses Wochenende möglich gemacht haben und viel Zeit investiert haben: vor allem bei Daniela und Beate, die uns als Gesangstrainerinnen das gesamte Wochenende zur Seite standen. Jetzt gibt es nur noch eines zu sagen: Melde dich für das nächste Sängertreffen vom 21.–23. November an und sei dabei! Es wird genial! (1) Forderndes Übungsprogramm während des Sängerwochenendes … (2) … doch der Spaß kam nicht zu kurz! Fotos: Sabine Uhlmann-Roth, Roland Wagner Lisa Knieß < in Bayern > 14/1 17 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Konvent Nürnberg Taufe und Segnung in der Adventgemeinde Erlangen I Am 13. Juni fanden in der Adventgemeinde Erlangen I die Segnung von fünf Kindern (Eliana, Samira, Rahel, Denzel, Tamara) und die Taufe durch Untertauchen von Luiza Tudor und Hilda Schwaiger statt. Zusätzlich wurde Eric Sarpong, ein Medizinstudent aus Ghana, in die Adventgemeinde Erlangen I aufgenommen. Hilda Schwaiger, eine Journalistin aus Sambia, war durch ein Buchgeschenk (1) Fünf Kinder wurden in Erlangen I von Pastor Vitalie Zgherea gesegnet. (2) Durch Taufe und Aufnahme wächst die Adventgemeinde Erlangen I: Luiza Tudor, Hilda Schwaiger und Eric Sarpong (v.l.n.r.). Fotos: Adrian Stefanescu Erfolgreicher Büchertisch mit Jan und Conny Schwartz in Neumarkt. Foto: Otto Schmidt 18 über den Sabbat auf den Ruhetag aufmerksam geworden. Diese Wahrheit wurde ihr durch das Studium der Bibel bestätigt. Nun suchte sie eine Kirchengemeinde, die sich daran hält. Nachdem sie ihren Sohn in einer Schule angemeldet hatte, sah sie genau gegenüber die Kapelle der Adventgemeinde und nahm Kontakt auf. Luiza Tudor fand über ihren Mann zum Glauben. Groß war die Freude nicht nur aller Teilnehmer, sondern sicher auch im Himmel, als beide ihr Leben Jesus übergaben. Pastor Vitalie Zgherea gab ihnen Psalm 23 mit auf ihren weiteren Glaubensweg. Ein gemeinsames Abendessen rundete diesen freudigen Tag ab. Otto Bomhard < Büchertisch in der Neumarkter Innenstadt „Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind.“ Frei nach dem Motto Jesu aus der Bergpredigt wurde jeden Donnerstagvormittag im Sommer der Büchertisch in der Innenstadt aufgebaut. Als Missionsgemeinde haben wir das Verlangen, unseren Glauben zu teilen und die gute Nachricht von Jesus an die Menschen weiterzugeben. Wir hatten Umfragen zum Thema „Ist die Bibel noch zeitgemäß“ und viel Material (Bücher, Themen-Flyer, Hope-Channel-Programme) zum Weitergeben dabei. Die Umfragen halfen, ins Gespräch zu kommen, und als Dankeschön durften sich die Passanten ein Buch am Stand aussuchen. Von Juli bis Oktober hatten wir die Genehmigung für den Stand. Langsam kamen auch Stammgäste, die uns schon kannten. Ein bekanntes Gesicht erkundigte sich nach unserem Befinden und schob sofort hinterher: „Wenn es euch halb so gut geht, wie ihr ausseht, dann geht’s euch super!“ Wir kamen ins Gespräch und haben festgestellt, dass man auch ohne Worte, ein bleibendes Zeugnis hinterlassen kann. Eine Schülergruppe mit der Projektaufgabe, die Passanten nach dem Sinn des Lebens zu befragen, kam auf uns zu – eine Möglichkeit, über den Glauben zu reden. Danke Vater, dass du die Menschen schickst! Doch neben diesen sichtbaren Erfolgen dürfen wir nicht die Saat vergessen, die es auszustreuen gilt. Wir wissen nicht, wie viele Menschen wir mit unserer Arbeit erreicht haben, aber wir wissen, miterlebt dass es Gottes Werk ist. Deshalb möchte ich alle ermutigen, auf diese oder ähnliche Weise den Samen auszustreuen. Es ist auch ein Segen für euch! Wir brauchen uns nicht für unseren Glauben zu schämen! „Also lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,15.16) Conny Schwartz < 25.–27. r 2013 Oktobe Ein Wochenende mit Gott Soulfood – Ein Wochenende mit Gott Soulfood – Nahrung für Seele und Geist, Gott intensiv begegnen und im Lobpreis seine Gegenwart genießen, in aktuellen Lebensthemen ermutigt werden, Erneuerung durch den Heiligen Geist erleben, im persönlichen Gebet auftanken. Dies waren die Wünsche. Inspiriert von anderen Ermutigungswochenenden in Burkhardtsgrün (Sachsen) wollte der Hauskreis Adventure der Gemeinde Erlangen-ERlebt auch in Bayern eine solche Möglichkeit zum geistlichen Auftanken anbieten. Nach viel Gebet und Vorbereitung trafen wir uns schließlich Ende Oktober im Ev. Bildungszentrum auf dem Hesselberg nahe Gunzenhausen, wo uns bereits die Umgebung auf das Besinnungswochenende einstimmte: Eine wunderbare Aussicht bei bestem Wetter und ein großes Kreuz zeugten von der Größe Gottes und berührten unser Herz. Geleitet wurde das Wochenende von Ralf und Beate Schulz, Pastor und Seelsorgerin aus der Adventgemeinde Waldenburg in Sachsen. Ihre einfühlsame und offene Art machte es uns leicht, in die Themen hineinzufinden und uns für die verschiedenen Elemente des Wochenendes zu öffnen. Zeiten des Lobpreises und der Anbetung gaben uns die Möglichkeit, bewusst Gottes Gegenwart zu suchen und zu finden. Thematische Impulse forderten uns heraus, unsere Beziehung zu Gott zu überdenken: Was bedeutet die Vaterliebe Gottes für mich persönlich? In welchen Bereichen meines Lebens brauche ich Vergebung und heilende Veränderung? Wie kann ich auf Empfang gehen, wenn Gott redet? In Kleingruppen wurden die thematischen Impulse aufgegriffen und vertieft. In diesem geschützten Rahmen konnte auch für persönliche Anliegen gebetet werden. Überhaupt wurde uns an diesem Wochenende die Kraft des Gebets wieder neu bewusst – wir haben für seelische und körperliche Heilung gebetet, für die Erneuerung von Ehen und Beziehungen zu Gott, und haben einander den Segen Gottes zugesprochen. Viele sind ermutigt wieder in ihren Alltag gefahren, einige sind Themen in ihrem Leben auf die Spur gekommen, die sie weiter bearbeiten möchten, wieder andere haben ihre Beziehung zu Gott neu gefestigt. „Mir wurden so viel Liebe und Vertrauen entgegengebracht, so viele Bilder und Gesten geschenkt“, meinte eine Teilnehmerin am Ende des Wochenendes. Wir haben Gottes Nähe und Liebe persönlich gespürt und waren berührt von dem, wie er an jedem von uns gewirkt hat. Und wir wünschen uns, dass es auch 2014 wieder ein Soulfood-Wochenende geben wird. Gott intensiv begegnen begegnen Lobpreis In aktuellen Lebensthemen ermutigt werden ermutigt werden Erneuerung durch den Heiligen Geist erleben Erneuerung Im persönlichen Gebet auftanken Gebet Im Lobpreis Gottes Gegenwart genießen mit Team Adventure LEITUNG: Ralf und Beate Schulz trum Hesselberg in Gerolfingen ORT: Evangelisches Bildungszen 80€ \ Einzelzimmer auf Anfrage \ Frühbucherpreis bis 28. August: KOSTEN: 95€ (2-Bett-Zimmer) t.info/soulfood Geier \ 0160 5946570 \ www.erleb INFOS UND ANMELDUNG: Alexander 2013 ANMELDESCHLUSS: 30. September dventisten Veranstalter: Freikirche der Siebenten-Tags-A Powered by Adventure Gemeinde Erlangen-ERlebt \ (1) Nicht nur zuhören, sondern mitdenken, mitsingen und mitbeten – das Wochenende war geprägt von wohltuender Gemeinschaft. (2) Wie steht es um meine Beziehung zu Gott? Thematische Impulse ermutigten und forderten uns heraus. Fotos: Thomas Eichert Lydia Scheunpflug < in Bayern > 14/1 19 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Nürnberg-Maranatha: eine lebendige und wachsende Adventgemeinde Wir freuen uns, Gott danken zu können, dass unsere Gemeinde in den letzten drei Jahren um 50 Prozent gewachsen ist, teils durch Zuwanderung, teils durch Taufen. Unsere Adventgemeinde ist sehr jung und deswegen auch sehr aktiv. 2013 fanden in unserer Gemeinde viele segensreiche Aktivitäten statt. Hier ein kurzer Rückblick: Beim diesjährigen Straßenfest im Juli mit anschließendem Konzert durften wir wieder viele Gäste willkommen heißen. In unserer Nachbarschaft ist das immer ein gern besuchtes Ereignis, bei dem die Anwohner mehr über uns und den Glauben erfahren können. Mit dem Gemeindechor fuhren wir im Sommer nach Wien und hatten in der dortigen rumänischen Adventgemeinde ein Konzert. Die Gemeinschaft mit den Geschwistern war sehr schön. Wir durften uns auch heuer wieder über eine Taufe freuen. Adrian Catine- an und Cristina Velneceriu sagten im Juli Ja zu Jesus und einige Monate später gaben sie sich auch gegenseitig das Ja-Wort. Dies war aber nur ein Teil unseres Zuwachses. Durch den Zuzug einiger junger Familien wuchsen wir sprunghaft auf über 40 getaufte Glieder an. Besonders dankbar sind wir auch für die neugeborenen Babys. Inzwischen haben wir sechs Kleinkinder unter uns, Tendenz steigend! Zum Abschluss des Jahres organisierten unser Sabbatschulleiter und unser Pastor noch eine Winterfreizeit. Im Allgäu verbrachten wir eine schöne, geistlich erfrischende Woche und sangen zusammen und für die dortige Nachbarschaft auch einige besinnliche Lieder. Wir schauen mit Zuversicht auf das Jahr 2014 und sind freudig gespannt auf das, was Gott mit unserer Gemeinde vorhat – wir sind nur seine Diener. (1) Erfrischende Winterfreizeit – in jeder Hinsicht. (2) Tauffeier in der Adventgemeinde Nürnberg-Maranatha. Fotos: Titi Timis, Debora Kardos Gennaro Tricarico < Die letzte Arche Referent Paul Blumenthal zu Fragen der „Landleben-Stadtleben“-Thematik. Foto: Cornelia Krause 20 Vom 1.–10. November fand in der Adventgemeinde NürnbergMarienberg die Seminarreihe „Die Letzte Arche“ statt. In insgesamt 15 Vorträgen präsentierte der Sprecher Paul Blumenthal die Vorzüge des Landlebens und das prophetische Signal zum Verlassen der Städte anhand zahlreicher biblischer Persönlichkeiten. So wurde z. B. Lots Frau als warnendes Beispiel dem Leben von Henoch als positives Beispiel gegenübergestellt. Eine weitere wichtige Thematik beschäftigte sich damit, wie Mission vom Land aus durchgeführt werden kann, ohne die Menschen in den Städten zu vernachlässigen. Paul Blumenthal rief uns auf, nichts zu überstürzen: Wer beabsich- tigt, sich auf dem Land niederzulassen, sollte dies wohlüberlegt tun. Dennoch betonte er die Dringlichkeit, mit der Vorsehung Gottes zu wandeln und nicht gleichgültig den Warnungen gegenüberzustehen, die er seinem Volk hinsichtlich des Stadtlebens gegeben hat. Die Zuhörer vor Ort und die LivestreamGäste zu Hause empfanden dieses Seminar als eine gesegnete Veranstaltung. Aus den zahlreichen Fragen und Anregungen, die wir erhielten, schließen wir, wie passend diese Botschaft für unsere Zeit ist. Wir sind dankbar für die positive Resonanz und das Vorrecht, auf die wichtigsten Fragen zur „Landleben-Stadtleben“-Thematik klare Antworten bekommen zu haben. Christine Hartung < miterlebt Konvent Franken-West „Eine Reise durch die Bibel“ – ein Kindermusical Unter der Leitung von Heidemarie Schreiber studierten Kinder ein Musical mit dem vielversprechenden Titel „Eine Reise durch die Bibel“ ein. Der Leitgedanke dazu stammte aus Psalm 119: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. Sie entführten das Publikum in die Anfänge des Alten Testaments – zu Abraham, Joseph, Noah und Jona bis ins Neue Testament zu Jesu Geburt in Bethlehem, seinem ersten Wunder bei der Hochzeit in Kana und seinem Tod am Kreuz auf Golgatha. Den Zuhörern wurde vermittelt, wie wichtig und unverzichtbar jedes einzelne Gemeinde- mitglied ist. Schließlich bekamen wir noch einen Vorgeschmack auf das neue Jerusalem, in dem es Tore aus Perlen und Straßen aus Gold gibt. Die Vorfreude auf die Begegnung mit unserem Erlöser lag deutlich in der Luft. Die Adventgemeinden Ansbach, Rothenburg und Gunzenhausen erlebten an verschiedenen Sabbaten die wunderbaren Stimmen unserer Kinder und Jugendlichen bei der Aufführung des Musicals. Wir bitten Gott, unsere Kinder und Jugendlichen weiterhin auf dem Weg ins himmlische Jerusalem zu leiten. Die Darsteller des Kindermusicals „Eine Reise durch die Bibel“ aus dem Bezirk Ansbach. Foto: Michaela Weiss Michaela Weiss < Flohmarkt in Schweinfurt für Gemeindebauprojekt in Tansania (1) Ein neues Gemeindehaus entsteht in Liwale/ Südtansania mit Unterstützung der Schweinfurter Adventgemeinde. (2) Eine Kaffeetafel und ein Flohmarkt brachten Spenden für das Projekt. Fotos: Fikiri Matoke, Roland Gallewski Am Sonntag, den 20. Oktober, organisierten die Gemeindemitglieder der Adventgemeinde Schweinfurt einen Flohmarkt zur weiteren Unterstützung des Gemeindebauprojektes in Liwale/Südtansania. Das Projekt wurde bereits mit der ErErstellung des Rohbaus durch die zwei Gemeindemitglieder Dieter Krafft und Wilfried Kynast unterstützt, die neun Wochen vor Ort tatkräftig zupackten. Bitte betet für die beiden Missionsarbeiter! Auch wenn das Gotteshaus noch nicht fertiggestellt ist, kann sich die Gemeinde jetzt unter einem Dach versammeln. Am 18. Dezember fand die Einweihung mit anschließender Evangelisation statt. Ab diesem Zeitpunkt wurde Liwale ein eigenständiger Gemeindebezirk mit Prediger in dem schwer zugänglichen Selous-Nationalpark. Obwohl die Schweinfurter Zeitung den Flohmarkt fälschlicherweise am Samstag angekündigt hatte, kamen doch einige Interessierte am Sonntag vorbei. Danke auch unseren Schwestern, die Kaffee und Kuchen für Liwale zubereiteten. Wir staunten nicht schlecht, dass wir einen Erlös von 621,50 Euro nach Liwale überweisen konnten. Gelobt sei der Herr! Paul Hettrich < in Bayern > 14/1 21 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Konvent Franken-Nord Winterspielplatz im Coburger Gemeindehaus – zur Nachahmung empfohlen Gemäß unserem christlichen Selbstverständnis „Nicht nur über das Evangelium reden, sondern auch handeln!“ starteten wir am 6. November den 1. Coburger Winterspielplatz. Besonders sozial schwachen Familien aus dem Umfeld sollte eine SchlechtwetterAnlaufstelle für ihre Kleinkinder angeboten werden. (1) Adventgemeinde Coburg mit 1. Winterspielplatz. (2) Auch Spielzeugfirmen sponserten diese Idee. Fotos: Norbert Friedrich Wir stießen unerwarteterweise auf keinen Widerstand der Gemeindemitglieder und funktionieren unsere Kapelle zweimal in der Woche in einen IndoorSpielplatz um. Die Betreuung der Kinder übernehmen zwei Helfer aus der Adventgemeinde, die Aufsichtspflicht liegt jedoch bei den Eltern selbst. Im Gegensatz zu anderen Winterspielplätzen ist unser Spielplatz kostenfrei. Halböffentliche Gebäude werden immer wieder von der Stadt Coburg für Konzerte, Theatergruppen, Bücherlesungen usw. gesucht. Die Nutzung unseres recht großen Hauses ausschließlich am Wochenende für zwei Gottesdienste und die Sitzungstermine des Gemeinderats war uns zu wenig. Auch sind die Nebenkosten für dieses Gebäude immens gewachsen. So wollen wir durch dieses Projekt den Eltern helfen und damit auch uns selbst. Die Finanzierung steht mithilfe von Sponsoren aus der Adventgemeinde Coburg und bekannten Spielzeugfirmen aus Neustadt/Coburg sowie mit Spendengeldern des Elterncafés und freiwilligen Gaben durch die Benutzung des Winterspielplatzes. Die Anschubfinanzierung in Höhe von 5.000 Euro setzte sich zusammen aus Geldern der oben genannten Quellen, von einem Unternehmer für CAD/CAM-Technik aus dem Raum Sonneberg und aus einer großzügigen Spende vom Süddeutschen Verband. Wir rechnen jedoch weiterhin mit jährlich vierstelligen Kosten. Über eine weitere Unterstützung durch kleine und große finanzkräftige Partner, die durch diesen Artikel angesprochen werden, freuen wir uns sehr. Norbert Friedrich < 22 miterlebt Begegnungstage bald auch in der Adventgemeinde Coburg? Bernhard Bleil, Abteilungsleiter für Gemeindeaufbau, motivierte am 12. Oktober die Gemeinde erneut zur Missionsarbeit. Bei vielen Mitgliedern ist der Begriff Mission mit einem faden Beigeschmack verbunden. Was haben wir nicht schon alles ausprobiert? Wie oft soll ich meinen Nächsten denn noch die Gute Nachricht verkündigen? Wie spreche ich überhaupt den modernen Menschen an? Trotz aller Ressentiments gelang es Bernhard Bleil, den Gemeindemitgliedern viel Mut zu machen. Ein gutes Instrument bieten nach wie vor die Broschüren „Alles Gute“. Bei vielen lagern diese zu Hause oder verstauben vielleicht sogar, ein neuer Anschub war dringend notwendig! In seiner Predigt über den Hebräerbrief 12,1–3 legte er uns nachvollziehbare Grundlagen aus der Heiligen Schrift vor: 1. Hinschauen auf Jesus – mein Anfänger und Vollender; 2. Lege Belastendes ab; 3. Nimm den Wettkampf an! Seine Ideen schafften neue Begeisterung für unseren Herrn. So ist manch einer bereits am Sonntagmorgen mit bester Motivation losgezogen, um die froh machende Botschaft zu verteilen. Norbert Friedrich < Serenade im Advent Zum wiederholten Male lud die Adventgemeinde Coburg zu ihrer weihnachtlichen Serenade ins Gemeindehaus ein. Dem Angebot folgten die Gemeindemitglieder aus Neustadt, Steinach, Sonneberg und Bamberg. So war die Kapelle zur Freude der Agierenden bis auf den letzten Platz gefüllt. Pastor Alexej Seiler wirkte in gekonnter Weise als Moderator und leitete durch das Programm. Der Bläserchor eröffnete den Liederreigen, es folgte der Gemeindechor aus Sonneberg und ein besonderes Schmankerl von Elena Seiler und Damaris Kraus mit dem Duett „Durch Gottes Gnade“. Auch wenn Schnee nicht von allen geliebt wird, gehört er doch zur deutschen Weihnacht. Der Chor der Bamberger Gemeinde sang u. a. „Weiß liegen die Felder“. Die Höhepunkte des Abends lieferten uns jedoch die beiden Kinder Abi und Laura, die ein Lied von (1) Bernhard Bleil, Abteilungsleiter für Gemeindeaufbau im SDV. (2) Elena Seiler mit einem hochklassigen musikalischen Beitrag. Fotos: begegnungstage.de, Jürgen Barnikol der Schneeflocke sangen und zwei Bamberger Teenies mit dem Lied „O Holy Night“, das ein zweistimmiger Hochgenuss mit Klavierbegleitung war. Einen weiteren künstlerischen Höhepunkt bot uns Elena Seiler. Mit warmherziger Altstimme und weicher Akustikgitarre sang sie uns „Es wird nicht immer dunkel bleiben“. Zum Abschluss überraschten uns Alexej und seine Ehefrau Elena mit einem Anspiel nach der bekannten Geschichte „Das Weihnachtsgeschenk“ von O. Henry. Bei Plätzchen, Kuchen und Tee klang der Abend aus. Es hatte sich wirklich gelohnt, wieder dabei gewesen zu sein! (1) Einer der Höhepunkte des Konzertabends: Abi und Laura singen ein Lied von der Schneeflocke. (2) Das Weihnachtsgeschenk – ein Anspiel mit Alexej und Elena Seiler. Fotos: Norbert Friedrich Norbert Friedrich < in Bayern > 14/1 23 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Konvent München Grafing und München-Ost feiern Doppeltaufe Die „Doppeltäuflinge“ Ulrike Salcher (München-Ost) und Lucia Ivanusa (Grafing). Foto: Helmut Schiefele Zur großen Freude der Adventgemeinden Grafing und München-Ost sowie der vielen Freunde und Gäste fand am 23. November eine Doppeltaufe in der Adventgemeinde München-Ost statt. Ulrike Salcher (M-Ost) und Lucia Ivanusa (Grafing) waren dem Ruf Gottes gefolgt und hatten die Entscheidung getroffen, ihr Leben Jesus Christus zu übergeben. Heidemarie Klingeberg hielt eine erfrischende und zur Nachfolge Jesu motivierende Taufpredigt. Die Taufhandlung selbst teilte sich das Pastorenehepaar Haluzan. Ruza Haluzan taufte Ulrike Salcher und Ehemann Mato taufte seine Großnichte Lucia. Zum Abschluss war für alle ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit Kaffee und Tee vorbereitet, und so bot sich noch ausreichend Zeit für Gemeinschaft und Gespräche. Den neuen Gemeindemitgliedern wünschen wir Gottes reichsten Segen auf ihrem weiteren Lebensweg. Beate Pletzer < Abschied von der Heimatgemeinde Herzliche Verabschiedungsfeier für Ingrid Naumann, flankiert von den Gemeindeleiterinnen in Grafing, Beate Pletzer (l.) und Hannelore Bonnetsmüller (r.). Foto: Winfried Pletzer 55 Jahre lang war Ingrid Naumann Gemeindemitglied in der Adventgemeinde Grafing, 30 km östlich von München gelegen. Nach ihrer langjährigen Tätigkeit als Frauenbeauftragte im Süddeutschen Verband erreichte Ingrid im August 2013 den wohlverdienten Ruhestand. Sie fasste den Entschluss, zu ihrem Sohn Marc, seiner Frau und deren zwei kleinen Kindern ins Burgenland nach Österreich zu ziehen. Nach so langer Zeit Gemeindezugehörigkeit Abschied zu nehmen ist nicht ganz leicht, deswegen nahmen wir uns am Sabbat, den 16. November, einen ganzen Nachmittag dafür ausgiebig Zeit. Mit einem lachenden Auge und mit einem weinenden Auge entlassen wir Ingrid nach Österreich: • lachend, weil wir wissen, dass sie sich darüber freut, in der Nähe ihres Sohnes, ihrer Schwiegertochter und ihrer beiden Enkelkinder zu wohnen; • weinend, weil sie uns einfach fehlen wird. Die Adventgemeinde Grafing wünscht ihrer Glaubensschwester Ingrid Naumann Gottes reichsten Segen für den neuen Lebensabschnitt in Österreich. Beate Pletzer < 24 miterlebt ... und plötzlich singen alle mit! Ansteckende Begeisterung bei den Gospelsängern unter der Leitung von Darius Rossol. Foto: Melanie Arnhold „Darius Rossol versteht es, innerhalb weniger Minuten einen Chor aus vielen Menschen zu formen. In kurzer Zeit entsteht ein Gospelchor – ganz ohne Noten!“ Diesem Versprechen in einem Info-Flyer folgten 65 Gemeindemitglieder und Gäste aus unterschiedlichen Gemeinden. Zum dritten Mal konnte in MünchenPasing vom 18.–19. Oktober ein Gospelworkshop stattfinden – und Darius hat wieder alle begeistert! Als überzeugter Christ erklärte er, wie man den Glauben und die Hoffnung im Gesang ausdrücken kann. Gemeinsam mit seiner Band bereicherten wir mit dem bundesweit bekannten Chorleiter und Sänger den Gottesdienst am Sabbat mit einigen Liedern – zur Freude unserer Gemeindeglieder. Nach einem leckeren Potluck hieß es: Proben bis zum Abend! Von bekannten Gospels wie „When the Saints Go Marching In“ über „Freedom Is Coming“und „Going Up Yonder“ bis zu bewegenden Liedern wie „Wir haben hier keine bleibende Stadt“, das in ein kräftiges „Gloria in excelsis Deo" mündete, erarbeiteten wir uns mit viel Freude ein Repertoire von ca. zehn Songs – und das alles in eineinhalb Tagen! Von Freitag- bis Sabbatabend wurde intensiv geprobt, sodass wir am Abend ein Konzert geben konnten. Dem Publikum und den Sängern hat es sehr gut gefallen. Diese Zeit war ein unvergessliches Erlebnis und wir freuen uns auf den nächsten Gospelworkshop 2015! Jutta Dressler < Gesund und lecker Im Zusammenhang mit den Gesundheitsvorträgen von Dr. Tim Riesenberger im Oktober initiierte die Adventgemeinde MünchenSendling ab November drei Kochkurse zu verschiedenen Themen. Dabei konnten etwa 40 Teilnehmer u. a. wertvolle Tipps zu den Themen Gesundheit, Backen und Fast Food – in diesem Falle sind schnell zubereitete und gesunde Gerichte gemeint – mitnehmen. Der letzte Kochkurs übertraf alle Erwartungen. Passend zur Weihnachtszeit wurde ein Festtagsmenü kreiert. Es war gesund, lecker und vor allem etwas, das man nicht alle Tage kocht, wie zum Beispiel eine MöhrenOrangensuppe mit Ingwer. Die Kochkurse konnten Gemeindemitgliedern und Gästen vermitteln, dass sich gesundes und leckeres Kochen nicht ausschließen. Yasmin Grauenhorst und Franziska Renauer < Kartoffelsalat vom Feinsten. Foto: Anja Batallér in Bayern > 14/1 25 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Goldene Hochzeit in München-Waldperlach Entspannt, heiter und herzlichcharmant – so wurde am 30. November in der Adventgemeinde München-Waldperlach ein Goldpaar geehrt – und genau so würde man Ingrid und Dieter Schmalkoke Das Goldhochzeitspaar Ingrid und Dieter Schmalkoke im Kreise der Familie und Gemeinde. Foto: Rut und Hans Beige beschreiben. Die beiden gaben sich das Ja-Wort am 29. November 1963. Ohne „die Schmalkokes“ ist die Waldperlacher Gemeinde nicht vorstellbar. Beide bringen sich seit vielen Jahren mit ihren Gaben, Talenten und großer Hilfsbereitschaft ein, u. a. in der Chor- und Mandolinengruppenleitung, der Kindersabbatschule sowie in der Gemeindeleitung und Diakonie, wo sie auch gegenwärtig tätig sind. Das Paar wurde mit zwei Söhnen gesegnet und freut sich inzwischen über zwei quirlige Enkelkinder. Auf Schmalkokes wartete ein vielseitiges Festprogramm mit Musikern und dem Chor der Gemeinde, mit Segensliedern der Familie sowie Gedichten und besinnlicher Ansprache, gewürzt mit persönlichen Anekdoten. Um die Jubilare zu überraschen, hatte sich der Chor, der vor Jahren von Dieter geleitet worden war, ein besonderes Schmankerl ausgedacht: Zum Abschluss des Gottesdienstes standen plötzlich die Chormänner von ihren jeweiligen Plätzen im Saal auf und stimmten das Lied „Freedom Is Coming“ an, die Frauenstimmen folgten. Natürlich war der Text des Liedes vorher an das Goldpaar angepasst worden und so kann man noch heute so manchen Festgast den Ohrwurm summen hören: „Ingrid und Dieter, wir feiern/brauchen/lieben euch!“ Cornelia Weidemann < Frauengottesdienst und Hilfe für Frauen in Kajiado Aktiver Arbeitskreis in Waldperlach mit Herz für Frauen in Kenia. Foto: Karin Kraus 26 Am 26. Oktober richtete der Frauenarbeitskreis der Adventgemeinden München-Waldperlach wieder einmal einen Gottesdienst aus, der fast ausschließlich von Frauen gestaltet wurde. Als Missionsprojekt stellten wir zum wiederholten Male das Schulprojekt in Kajiado/Kenia vor, wo von Genitalbeschneidung und Zwangsheirat bedrohte Mädchen Zuflucht und Ausbildung finden. Dieses ADRA-Projekt wird laufend von der Adventgemeinde München-Waldperlach finanziell unterstützt. Afrikanischen Frauen, die als Folge der Genitalverstümmelung inkontinent geworden sind und deshalb von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, kann durch einen operativen Eingriff geholfen werden. In der Predigtstunde „entführten“ uns Ingrid Schmalkoke und Alexandra Schweigert in die Zeit Marias, der Mutter Jesu. Wir erfuhren etwas über die Lebensumstände junger Frauen in der damaligen Zeit und über die Bereitschaft Marias, sich ganz in den Dienst Gottes zu stellen und was es für sie bedeutet haben mag. Für alle war dieser Gottesdienst eine schöne und segensreiche Erfahrung. Karin Kraus < miterlebt Musik im Advent Am 7. Dezember gestaltete die Adventgemeinde München-Waldperlach wieder ihr jährliches Konzert – Musik im Advent, im Haus für Freizeit und Weiterbildung in Neubiberg. Als besondere Gäste durften wir den Bürgermeister von Neubiberg, Günter Heyland und die Kulturbeauftragte Elisabeth Stettmeier begrüßen. Das Programm war gefüllt mit einer Weihnachtsvorführung und Musikbeiträgen der Kinder, dem Gemeindechor, Darbietungen von Solisten, weiteren Instrumentalbeiträgen und Lesungen in bayerischer Mundart. Was ist eine Adventszeit ohne den Duft von Kerzen, einem heißen Getränk und Weihnachtsplätzchen? Mit diesen Köstlichkeiten wurden die Gäste und Darbietenden im Anschluss an das Programm verwöhnt. Wem der Abend gefallen hatte, der konnte seiner Freude darüber Ausdruck verleihen, indem er eine Spende in das Körbchen am Ausgang legte. Der Erlös des Abends kam zu 100 Prozent der „Aktion Kinder helfen Kindern!“ von ADRA zugute. Traditionelles Adventskonzert der Waldperlacher mit Beiträgen der Kinder. Foto: Ulyana Steindler Sabina Theiss < Bayern-Süd Bethlehem in Wasserburg Unter der Regie von Nadja Baumann wurde wieder ein wunderschönes Weihnachtsmusical von den Kindern der Adventgemeinde Wasserburg aufgeführt. Es war eine tolle Leistung der Kinder und Jugendlichen, die mit Spielfreude, Musik und Gesang eindrucksvoll die Geburt Jesu darstellten. Der Gottesdienstraum hatte sich am 21. Dezember durch die selbst gebauten Kulissen in die Fluren um Bethlehem verwandelt und zog dadurch die Besucher von Beginn an in ihren Bann. Letztere waren ohne jede Außenwerbung in Form von Freunden und Verwandten so zahlreich erschienen, dass nur noch Stehplätze übrig blieben. Die Qualität der Darbietungen der letzten Jahre ermutigte zudem, auch der Familie oder Gemeinde nicht unmittelbar Nahestehende zum sogenannten „Kinderfest“ der Adventgemeinde Wasserburg einzuladen. Die Kinder im Publikum verfolgten gebannt das Musical – und freuten sich am Schluss riesig darüber, dass auch sie neben den Darstellern mit Geschenken bedacht wurden. Tee und Gebäck versammelten zum Ausklang Gäste wie Darsteller zu einem fröhlichen Miteinander. Dagmar Dömling < Große Spielfreude und eine tolle Leistung zeigten die Kinder beim Weihnachtsmusical in Wasserburg. Foto: Thomas Baumann in Bayern > 14/1 27 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Abend zum Reformationstag Zu einem „Abend zur Reformation – Reformationsgedenken 2013“ lud die Adventgemeinde Wasserburg am 31. Oktober die Bürger ihrer Stadt in die Räume des renommierten Privattheaters Belacqua ein. Der Dekan der Theologischen Hochschule Friedensau, Dr. Johannes Hartlapp, sprach als Referent zum Thema „Welche Bedeutung liegt in der Reformation Luthers für die Gegenwart?“. Anschließend stellten sich dieser Frage im Rahmen einer Podiumsdiskussion je ein Vertreter der evangelischen Kirche, der Baptisten, der Mennoniten sowie Stephan G. Brass für die Adventgemeinde und als Gesprächsleiter der Runde. Wir freuen uns, eine Vielzahl von Gästen aus verschiedenen Kirchen unter den Zuhörern gehabt zu haben. Bei einem kleinen Snack und Getränken fand im Anschluss an die offizielle Veranstaltung ein reger und intensiver Austausch zwischen Gläubigen sowie am christlichen Glauben interessierten Besuchern statt. Podiumsdiskussion zum Reformationstag mit Vertretern verschiedener Konfessionen. Foto: Thomas Baumann Dagmar Dömling < Wasserburg feiert Gemeindejubiläum Am Sabbat, den 12. Oktober, feierte die Adventgemeinde Wasserburg mit einem Festgottesdienst neben ihrem 65-jährigen Gemeindejubiläum auch das 50-jährige Bestehen ihres Kirchengebäudes. Da die Stadt Wasserburg stolz darauf ist, eine Vielfalt von Konfessionen und Nationen in ihren Mauern zu versammeln, hatte der Bürgermeister der Stadt Wasserburg, Michael Kölbl, freundlicherweise sein Erscheinen zugesagt. Auch die örtliche Presse nahm regen Anteil an diesem Ereignis. So fand im Vorfeld bereits ein Interview mit Pastor Frederik Woysch sowie dem früheren Gemeindeleiter Ludwig Graf statt. Den Festgottesdienst besuchte eine Vertreterin der örtlichen Presse. Wir freuten uns, als wir auf der Titelseite der Montagsausgabe in der Wasserburger Zeitung einen Artikel folgenden Inhalts lesen konnten: „Fast überall werden die Kirchenbesucher weniger. Nicht in der Adventgemeinde Wasserburg, die aufgrund des Wachstums 28 bei ihrem Jubiläum zum 65-jährigen Bestehen über einen Anbau an das 50 Jahre alte Gebäude nachdachte.“ Wir hoffen, als Adventgemeinde auch in Zukunft zur Ehre Gottes und im Dienst unseres Nächsten immer „der Stadt Wasserburgs Bestes“ suchen zu können. Dagmar Dömling < Gemeindejubiläum Wasserburg – auch die Kleinsten stehen im Mittelpunkt. Foto: Thomas Baumann miterlebt Moorwürmer und Moorkäfer tummelten sich in Rosenheim In der Adventgemeinde Rosenheim gestalteten die Bad Aiblinger „Moorwürmer“ und „Moorkäfer“ am 14. Dezember einen besonderen Gottesdienst. Beim Nachdenken über das Thema „Was oder wer ist wertvoll?“, stellten wir fest, dass wir alle so unendlich wertvoll sind, weil Gott sich für uns geopfert hat, um uns von der Sünde zu befreien. Gott gibt uns durch sein Wort eine sichere Hilfe für unser Leben. Manchmal schenken wir ihm nicht die rechte Beachtung, sondern meinen, es besser zu wissen. Berichtet wurde von einem Geländespiel, bei dem die Teilnehmer verschiedene Aufgaben nach genauer Vorgabe erledigen sollten, die von versteckten Beobachtern bewertet wurden. Leider hatte kein einziger Mitspieler die ausgegebenen Regeln vollends beachtet, sondern diese teils weniger, teils mehr nach eigenem Ermessen abgewandelt. Wir müssen uns fragen lassen, ob wir den Weisungen Gottes uneingeschränkt Folge leisten oder ob wir nicht doch hier und dort unsere eigenen Wege gehen. Schließlich erinnerten uns die Pfadis in einem – inhaltlich in die heutige Zeit verlegten – Anspiel an Gideons Zurüstung zum Kampf aus dem Bibelbuch Richter 6. Nur wer nicht auf das eigene Können baute (und sich hinterher dessen nicht rühmen konnte), sondern voll und ganz der Zusage und Führung Gottes vertraute, war tauglich für diesen Dienst. Durch viel Gesang mit Instrumentalbegleitung wurde der Gottesdienst abgerundet und zu einer besonders gesegneten Zeit für die ganze Gemeinde. Pfadis gestalteten mit viel Freude und Tiefgang den Gottesdienst in Rosenheim. Foto: Gunter Fenner Gunter Fenner < Konvent Bayern-West Neues „Familienmitglied“ in Ingolstadt Am 26. Oktober, einem der letzten schönen und warmen Herbsttage, ließ sich Jakob Sampougkasidis am Weicheringer See taufen. Durch seine Schwester mit dem Glauben bekannt gemacht, suchte Jakob selbst nach Gott und fand ihn auch. Eine kleine, wenn auch nicht unbedeutende Hürde – Jakob spricht fast kein Deutsch – wurde gemeistert. Einige russischsprachige Geschwister studierten mit Jakob die Bibel und gaben dann mit Unterstützung unseres Predigers Taufunterricht. Ein russisches Chorlied begleitete diesen herrlichen Tag am See. Auch der Himmel freut sich wieder einmal über ein neues „Familienmitglied“ und die Adventgemeinde Ingolstadt heißt Jakob herzlich willkommen! Raphael Resch < (1) Musikalische Untermalung mit russischem Chorlied. (2) Taufe am See: Pastor Gunter Stahlberger mit Jakob Sampougkasidis. Fotos: Karin Herbert-Butscher in Bayern > 14/1 29 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Eiserne Hochzeit in Kempten Xaver und Irmgard Herkommer feierten im Kreise der Familie und Gemeinde ihre Eiserne Hochzeit. Foto: Roland Wagner (1) Kreative Mädchen in Kempten. (2) Respekt – das kann sich sehen lassen! Fotos: Beate Wagner 30 Bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit konnte die Adventgemeinde Kempten am 14. Dezember eine Eiserne Hochzeit feiern. Als Irmgard und Xaver Herkommer 1948 heirateten, konnten sie sich nicht vorstellen, dass ihnen Gott einen solch langen Lebensweg Seite an Seite gewähren würde. Auch die Adventgemeinde Kempten hat davon profitiert: Sämtliche Holzarbeiten im Gemeindezentrum wurden durch Xaver Herkommer und seine Schreinerei erstellt. Die Feier im Kreis der Familie und der Gemeinde wurde zu einem Lobpreis von Gottes Güte und Gnade – zumal das Ehepaar durch seine Hilfe schwere Krankheiten überwunden hat und nach wie vor sehr rüstig und lebenslustig ist. Der von Pastor William Giesbrecht geleiteten geistlichen Feierstunde folgte ein üppiges Kuchenbuffet. Roland Wagner < Girls4Christ in Kempten Nach einigen Treffen im Laufe des Jahres wurden am 15. September und 1. Dezember zwei Girls4ChristTreffen als KreA(R)Tiv-Workshops in der Adventgemeinde Kempten durchgeführt. Die teilnehmenden Mädchen konnten ihre Kreativität in gestalterischer Art umsetzen. Es wurde genäht und gebastelt – ganz nach persönlichem Interesse. Und so fertigten wir Halsket- ten, Herzkissen, modische Taschen und weitere Accessoires. Wir waren dabei so in unsere Arbeit vertieft, dass eine Plätzchenpause kaum genutzt wurde. Im Rahmen der Bibelarbeit haben wir das Leben von Frauen in der Bibel betrachtet, wie z. B. Ruth oder Maria, und gebetet und gesungen. Es waren schöne und segensreiche Tage. Ich bin froh, dass ich dabei sein konnte. Milena Giesbrecht < miterlebt Konvent Bayern-Ost Landshuter Herbst Eigentlich begannen schon mit dem Erntedankfest die Herbstaktivitäten der Landshuter Adventgemeinde. Doch richtig aktiv wurden die Geschwister, als es um die „Aktion Kinder helfen Kindern!“ ging. Zwei junge Ehepaare übernahmen im letzten Jahr die Koordination und brachten sich hervorragend ein. Insgesamt 563 Pakete wurden zusammengetragen. Am Buß- und Bettag wurde auch wieder ein KinderBibel-Tag angeboten. Zwölf Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren beschäftigten sich unter der Leitung von Prediger Stephan G. Brass mit der Geschichte des Hauptmanns von Kapernaum. Im Mittelpunkt stand die Frage: „Wie stark ist Jesus eigentlich?“ Spiele und Bastelarbeiten mit Magneten verdeutlichten die „Unsichtbare Kraft“ – das Motto des Bibeltages. Ein Luftballonwettbewerb beendete das Zusammensein. Die Adventszeit ist immer wieder eine Herausforderung für die Geschwister. In zwei Schichten (10–14 und 14–18 Uhr) betreuen Helfer der Gemeinde im nahegelegenen Einkaufszentrum City Center Landshut die Kinder, während deren Eltern einkaufen. Adventliche Bastelarbeiten mit Papier, Filz, Naturmaterialien etc. werden erstellt – immer verbunden mit einer Einladung in die Adventgemeinde zum Kinderabenteuerland oder zu den CPAs. Missionarische Höhepunkte waren in diesem Jahr wohl ein Klavierkonzert mit Lucio Maier am 7. Dezember. Im ersten Teil ließ er Beethovens „Mondscheinso- Klassisches und weihnachtliches Klavierkonzert von Lucio Maier. Foto: Stephan G. Brass nate“ sowie „Kinderszenen“ von Robert Schumann virtuos und auswendig gespielt erklingen. Nach einer Pause mit Gebäck und Punsch wurde ein Potpourri weihnachtlicher Melodien ebenso gekonnt vorgetragen. Als Zugabe gab es Improvisationen von Liedwünschen der Zuhörer. Der schon traditionsreiche Gottesdienst am Heiligabend wurde wieder von Gemeindegliedern und Gästen gut besucht. Nach der Verkündigung mit dem Thema: „ADVENTure – Ankunft Gottes, Tag für Tag neu“ hängten die Anwesenden zuvor verteilte kleine Briefchen, die sie mit Spenden gefüllt hatten, an den geschmückten Baum. Damit werden Bedürftige im Umfeld der Gemeinde unterstützt. 800 Euro kamen diesmal zusammen. Ein Bläsereinsatz auf dem Christkindlmarkt am 22. Dezember beendete das missionarische Engagement der Landshuter einen Tag nach Winterbeginn. (1) Viele Helfer beim Verladen der Weihnachtspakete aus Landshut. (2) Alljährlicher Bläsereinsatz auf dem Christkindlmarkt. Fotos: Stephan G. Brass Stephan G. Brass < in Bayern > 14/1 31 miterlebt > Neues aus den Gemeinden Sabbatanfang mit Taufe an der Ilz Johannes Przybilla und Reiner Groß nach der Taufhandlung in der Ilz – in Schwanenbegleitung. Foto: Lukas Urban Besonders romantisch war die Idee einer Taufe am Freitagabend bei Sonnenuntergang. Am 27. September ließ sich Johannes Przybilla in der Ilz, einem Nebenfluss der Donau, taufen. Obwohl die Gemeinde Passau ein modernes, versenkbares Taufbecken in ihren äußerst ansprechenden Räumen hat, wollte Johannes lieber die Taufe im Freien erleben. Reiner Groß, der für einige Zeit den Pastorendienst im Bezirk Passau übernommen hatte, führte die Taufe durch. Der neue Pastor Alexander Swoboda erlebte die Adventgemeinde Passau zu der Zeit noch als Gast. Anschließend wurde Johannes während einer Feier in den Gemeinderäumen auf der Ries herzlich aufgenommen. Beim anschließenden gemeinsamen Essen saß man noch lange zusammen. Wir wünschen Johannes alles Gute und Gottes Segen. Hans Scheungraber < Die Regensburger haben es gehört: Jesus ist kein Kind mehr! Adventsandacht der Adventgemeinde Regensburg in der evangelischen Neupfarrkirche. Foto: Heidi Schulz-Maier 32 In der Vorweihnachtszeit von der Wiederkunft, also von dem großen Advent (lat. Ankunft), Jesu Christi zu sprechen, war das Anliegen, als die Adventgemeinde Regensburg zum ersten Mal in ihrer Geschichte am 20. Dezember die ökumenische Adventsandacht in der Evangelischen Neupfarrkirche (mitten auf dem Weihnachtsmarkt) gestaltete. An historischer Stätte – auf den Ruinen der mittelalterlichen jüdischen Synagoge – wurde zum Sabbatanfang die Hoffnung auf den kommenden Messias mit kräftiger Orgelmusik, feiner Bratsche und lieblicher Querflöte bekundet. Die Predigt wendete den Blick von der Krippe weg hin zum auferstandenen Hohepriester Jesus Christus im Himmel (Heb 8,1; 12,2), der die Verheißungen in Lukas 1,31–33 Wirklichkeit werden ließ. Die Hoffnung auf seinen erneuten Advent (Apg 1,11) und das kommende Reich Jesu (Offb 21,4f.) mag den katholischen Vertreter des ACK Regensburg besonders gewundert haben. Man spürte, dass er mit gewisser Skepsis im Gesicht zu einer adventistischen Adventsandacht gekommen war. Gegangen ist er mit Achtung und Verwunderung, nachdem er seinen Dank über eine so schöne und qualitativ hochwertige Adventsandacht ausgedrückt hatte. An diesem Beispiel konnten wir sehen, dass ein feinfühliges und mutiges in die Öffentlichkeittreten Skepsis und auch Unkenntnis über unseren adventistischchristlichen Glauben abbauen kann. Wir haben eine biblische Botschaft für unsere Mitmenschen und die Qualität unserer Veranstaltungen ist hoch. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Im Gegenteil – wir sollten, die existierenden Plattformen in unseren Städten nutzen, um die biblische Hoffnung, die uns auszeichnet, zu verkünden. Eine Hoffnung, die Paulus mit einem Segensgruß verbindet (1Ths 5,23): „Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“ Karsten Wilke < miterlebt Mache dich auf und werde Licht Am 14. Dezember lud die Adventgemeinde Regensburg zur Adventfeier und zu anschließendem gemütlichen Beisammensein bei Punsch und Kuchen ein. Ilse Fink gestaltete das Programm, und viele musikalische Talente und Darbietungen trugen zu einer schönen Feier bei: Carola Haller mit dem Kinderchor, einige Klaviersolisten, Axel Haller mit den Bläsern und dem Chor, eine Sprechmotette, eine Andacht mit Karsten Wilke, eine wunderbare Kammermusik und zum glorreichen Abschluss ein Doppelchor mit den Kindern – Hosianna, gelobet sei Gott der Herr! Viele Gäste kamen und erfreuten sich an der musikalischen Feierstunde und durften danach die vielfältigen Backkünste unserer Tortenkünstler genießen. Am Sonntag besuchten wir mit einem Teil des Programms das Altenheim in unserer Nachbarschaft und konnten dort in den Augen der älteren Menschen die Dankbarkeit für diese Aufmerksamkeit sehen. Es ist wunderbar, mit welchen Talenten uns unser Gott ausgestattet hat und welcher Segen darauf liegt, wenn wir diese nutzen. Kirsten Müller < (1) Adventfeier in Regensburg mit viel Musik von großen und kleinen Leuten. (2) Ein Teil des Adventsprogramms wurde auch in einem Altenheim in der Nachbarschaft präsentiert. Fotos: Gerhard Schneider in Bayern > 14/1 33 mitgemacht > Terminkalender Februar–Mai 34 20.–23.02. [Do–So] Leiterschaftsseminar, Level 1 Schweiz Ausbildungswochenende für Frauen Leitung: Angelika Pfaller, SDV 01.03. [Sa] Live-Gottesdienst Hope Channel Zum fünfjährigen Jubiläum des Hope Channel, Stimme der Hoffnung 02.–07.03. [So–Fr] Skifreizeit Montafon Winterfreizeit für Familien und Skibegeisterte Leitung: Wolfgang Dorn 02.–09.03. [So–So] Skifreizeit Schwarzenberg Winterfreizeit für Jugendliche und junge Erwachsene Leitung: Martin Böhnhardt 08.–09.03. [Sa–So] Fußballturnier AJD-Cup Fußballturnier der Adventjugend Leitung: Ruben Grieco (SDV) und Bert Seefeldt (NDV) 14.–16.03. [Fr–So] Klausurtagung Berg, Starnberger See Klausurtagung der Mitglieder des Landesausschusses der BYV 20.–23.03. [Do–So] Leiterschaftsseminar, Level 3 Österreich Ausbildungswochenende für Frauen Leitung: Angelika Pfaller (SDV) 21.–23.03. [Fr–So] Scoutwochenende Ort noch offen Für Scouts und Scout-Gruppenleiter zum Thema Lagerbauten Leitung: Martin Böhnhardt und Marc Krätzig 21.–23.03. [Fr–So] RPI Freudenstadt Ausbildungswochenende des Religionspädagogischen Instituts Frühjahr 2014 Love4you Termin und Ort auf Anfrage Seminar für Personen mit gleichgeschlechtlicher Neigung Leitung: Klaus Reichl und Team 23.03. [So] Erste-Hilfe-Kurs, Teil 1 Nürnberg-Hohe Marter Für Jugendliche und Interessierte Leitung: Martin Böhnhardt und Cordula Hartmann 30.03. [So] Erste-Hilfe-Kurs, Teil 2 Nürnberg-Hohe Marter Für Jugendliche und Interessierte Leitung: Martin Böhnhardt und Cordula Hartmann 30.03. [So] Girls4Christ Augsburg Geistlicher Begegnungstag für Mädchen im Teenageralter Leitung: Barbara Mahler 30.03. [So] Frauenbegegnungstag Augsburg Geistlicher Begegnungstag für Frauen Leitung: Barbara Mahler 17.–21.04. [Do–Mo] OLAF-Pfadfindercamp Friedensau Gemeinsames Pfadfindercamp des NDV/SDV über Ostern für alle Pfadfindergruppen 17.–22.04. [Do–Di] Jugendstädtefahrt Prag Für Jugendliche mit Interesse an Kultur und Kunst Leitung: Lena und Petko Bonev 27.04. [So] Fußballturnier München-Olching Fußballturnier für bayerische Jugendgruppen. Leitung: Martin Böhnhardt und Miki Jovanovic 30.04–04.05. [Mi–So] Studententreffen XXL Friedensau Bundesweite Begegnungstage für Studentinnen und Studenten. Leitung: Ruben Grieco und Bert Seefeldt 01.–04.05. [Do–So] Hope4you, Seminar 2 Siegsdorf Seminar für Personen, die Hilfe in der Problembewältigung suchen. Leitung: Klaus Reichl und Team 04.05. [So] CPA-Guideprüfung München (Vgg) Prüfungstag Leitung: Martin Böhnhardt und Teasy Fenner 09.–13.05. [Fr–Di] CPA Pioneer Camp Michelfeld Bundesweites Ausbildungscamp Leitung: Ruben Grieco und Bert Seefeldt 16.–18.05. [Fr–So] Frauenwochenende Bad Kissingen Geistliches Begegnungswochenende für Frauen Leitung: Barbara Mahler 17.05. [Sa] Jugendevent Nürnberg-Hohe Marter Bayerisches Jugendevent mit Friedensauer Studenten Leitung: Cordula Hartmann und Fabian Maier 18.05. [So] CPA-Sport- und Spieletag Nürnberg-Katzwang Pfadfindertreff zu Sport und Spiel Leitung: Cordula Hartmann und Alexej Seiler 21.05. [Mi] Theologischer Arbeitskreis München (Vgg) Für Prediger und pensionierte Prediger in Bayern Leitung: Stephan Igler (SDV) mitgeteilt Geburtstage 75 Jahre 90 Jahre 13.12.Elias Schwarz 02.10. Waltraud Löw 09.02. Rosina Schösser Sandra und Guntram Schwarz 02.02. Johann Betzl 28.02. Waltraut Nehls Würzburg 02.02. Lilia Jun 17.03. Hellmut Baensch Arjen Oertel 17.12. 05.02. Ilse Wesemann 20.03. Ingeborg Tierling Marina und Patrick Oertel 11.02. Irene Hofmann 26.03. Magdalena Bartel Landshut 15.02. Franz Rauschenbach 01.04. Hedwig Jaeger 23.02. Elly Knieß 02.04. Maria Constantinescu 24.02. Renate Rauschenbach 09.04. Quirin Loder 50 Jahre 26.02. Katharina Grieshober 15.04. Erwin Kohl 14.03.13 Maria Weingärtner 26.02. Marianne Salminger 95 Jahre Regensburg 11.03. Sieglinde Pongratz 02.04. Erna Maierhofer 23.03.13 Bruno Guse 17.03. Siegfried Götzfried 100 Jahre Landshut 01.04. Susanne Engel-Huber 23.04. Magdalene Bleß 55 Jahre 09.04. Erna Orban-Dengel 103 Jahre 15.06.13 Nina Bittner sen 19.04. Klaus Mohr 31.12. Margarete Oestreich Landshut Taufjubiläen 25.08.13 Margarethe Redich 20.04. Irene Hildebrandt Todesfälle 23.04. Valerie Graf 80 Jahre Landshut 10.07.13 Erna Herter sen 01.02. Hedwig Otter 31.10. Waldemar Friesen Landshut 08.02. Gerhard Neumann Altenmarkt 21.03.Waltraud Dollhofer 15.02. Andreas Riffel 12.11. Christel Schillinger Nürnberg-Hohe Marter 16.02. Ingrid Baensch 60 Jahre 21.02. Hans Uhlmann 23.11. Edith Kern 03.10.13 Waltraud Löw 23.02. Waltraud Niemand Nürnberg-Marienberg München-Pasing 14.03. Erika Donhauser 24.11. Susanna Lutsch 04.04.Helga Kaufmann 24.03. Ilse Sauerteig Bad Aibling Erlangen I 26.03. Thusnelda Papst 27.11. Elise Stollsteimer 24.03.Martha Dorn 26.03. Otto Sauerteig Bad Aibling Nürnberg-Hohe Marter 12.04. Margarete Juhos 26.12. Irene Buchwak 18.04.Georg Gubesch 14.04. Alice Sonntag Nürnberg-Hohe Marter 15.04. Siegfried Drechsel 29.12. Annemarie Kief 17.04. Herta Gutzeit Stein 31.07.13 Erika Vater 22.04. Alice Wolf 09.01. Charlotte Urbanek Landshut 27.04. Irmgard Lipka Bad Aibling Nürnberg-Hohe Marter Bad Aibling 29.04. Heinz-Günter Biller 65 Jahre 12.03.Cornelia Bierbaum Kempten Geburten 85 Jahre 05.02. Ingeborg Steiner 16.04.Gabriele Putz Weiden 19.02. Elfriede Grunwald 07.08. Jona Müller 75 Jahre 02.03. Katharina Weger 07.04.Ruth Rümmelein Lena und Titus Müller 06.03. Anna Ilmberger München-Pasing 12.03. Maria Demke 10.10. Rachel-Olivia Abebe 16.03. Otto Schweigert Fasika Abebe und Girma Debela Oberasbach Hochzeitsjubiläen 27.03. Pauline Schmid Nürnberg-Äthiopier/Mitte 28.03. Isidor Brandl 07.11. Paula Marie Hofmeister 65 Jahre 30.03. Edith Kern 22.10.Irmgard und Xaver Herkommer 01.04. Paul Worm Augsburg Kempten 13.04. Ursula Plep 02.12. Finn Weber 50 Jahre 19.04. Alois Rupp 29.11.Ingrid und Dieter Schmalkoke Daniela und Jan Hofmeister Ruth und Michael Weber Erlangen-ERlebt München-Waldperlach in Bayern > 14/1 35 mitgeteilt > Besondere Ereignisse und Veranstaltungen Taufen Sondersammlungen 08.06. Adrian Catinean 08.02. [Sa] Sammlung für Friedensau Nürnberg-Maranatha 08.03. [Sa] Sammlung für Adventist World Radio 15.03. [Sa] Sammlung für den Kapellenbau 13.06. Hilda Schwaiger 12.04. [Sa] Sammlung für die Weltmission 10.05. [Sa] Sammlung für den Katastrophenfonds 08.06. Cristina Velneceriu Nürnberg-Maranatha Erlangen I 13.06. Luiza Tudor Erlangen I 24.08. Magdalena Mühlbacher Altenmarkt (Gruppe Traunstein) Besondere Sabbate 08.02. [Sa] Tag des Christlichen Heims 01.03. [Sa] Internationaler Gebetstag adventistischer Frauen 15.03. [Sa] Global Youth Day (Weltjugendtag) Wasserburg 15.–22.03. [Sa-Sa] Jugendgebetswoche/Jugendsabbat in den Gemeinden 26.10. Jakob Sampougkasidis 29.03. [Sa] Tag des Erziehungswerkes Ingolstadt 24.05. [Sa] Weltgebetstag zum Kinder- und Jugendschutz 27.09. Johannes Przybilla Passau 28.09. Tobias Looser Hochzeiten 13.10. Karina Virgils und Stefan Nastase Würzburg/Wels (A) 27.10. Sarah und Johannes Graser Rundfunkandachten im BR 16.03. [So] 6:45 Uhr: Stephan G. Brass 27.04. [So] 6:45 Uhr: Stefan Rebensburg Nürnberg-Marienberg Überregional G'Camp wieder in diesem Jahr – vom 12.–18. August Im letzten Jahr mussten wir das G'Camp leider absagen. Jetzt möchten wir euch mitteilen, dass das 17. Missionscamp in diesem Jahr vom 12. bis 18. August am gewohnten Ort in Friedensau stattfindet. Das Motto lautet „Unwiderstehlich“ und der Hauptredner ist Gary Krause. Die Plakate hängen bereits und die Flyer mit den Workshop-Angeboten liegen ab Februar in den Gemeinden aus. Die Planungen des Organisationsteams unter der Gesamtleitung von Bernhard Bleil sind in vollem Gange. Die Teilnehmer können wieder ein reichhaltiges Angebot zur missionarischen Ausbildung erwarten. Neben dem Programm im Hauptzelt mit Vorträgen von Gary 36 Krause und etwa 25 Workshops zu Themen wie z. B. Spiritualität, Sexualität/ Pornografie, Jüngerschaft, Frieden stiften und Hauskreisarbeit gibt es wieder den Marktplatz, die G'Live-Bühne, das Gebetszelt, Ausstellungen der Institutionen und auch reichlich Freizeit. Für die Kinder im Alter von 0-14 Jahren ist ebenso gesorgt wie für ein JugendNachtprogramm. Die bewährte Verpflegung während dieser Tage wird wieder zur guten Stimmung der Teilnehmer beitragen. Wer zum G'Camp kommt, begegnet vielen begeisterten Christen, sammelt wertvolle Impulse für sein geistliches Leben und erhält praktische Tipps und Handwerkszeug für das missionarische Leben in der Ortsgemeinde. Wenn dich diese missionarische Motivationszeit interessiert, solltest du dich umgehend anmelden. Stephan G. Brass < (Für das G'Camp-Team Presseund Öffentlichkeit G'Camp presse@g-camp.org) INFO Im Internet: www.g-camp.org, Per Post: Hildesheimer Straße 426, 30519 Hannover Telefonisch: 0511 97177-119 mitgemacht in Bayern > 14/1 37 Foto: Friedbert Hartmann nahaufnahme Cordula Hartmann, Jugendbildungsreferentin Auf ein Wort mit Cordula Hartmann Als neue Jugendbildungsreferentin der Adventjugend Bayern lebe ich nun vier Monate im Nürnberger Land und stehe bereits mit beiden Beinen in dieser spannenden und bereichernden Arbeitstätigkeit. Ich habe mit dem Schwerpunkt der Erziehungshilfe ein sonderpädagogisches Studium absolviert und nach meinem Studium in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen gearbeitet. Ein Highlight und die bisher größte Herausforderung meines Lebens war es, nördlich von Hamburg in einer fahrenden Zirkusschule mit verhaltensoriginellen Kindern zusammen zu leben und mit ihnen neue, tragfähige Lebensperspektiven zu entwickeln. Sehr prägend war außerdem meine Tätigkeit in einer natur- und tierpädagogisch orientierten Kinder- und Jugendeinrichtung. Seitdem schlägt mein Herz, neben jungen Menschen, auch für Esel. Zu meinem Leben gehört außerdem meine große, überaus geliebte Familie, die weit verstreut in Deutschland und der Schweiz lebt – und Stephan, dem mein Herz und meine freien Tage gehören. Diese verbringe ich am liebsten paddelnd auf dem Wasser, mit Lieblingsmenschen am Lagerfeuer auf Pfadfinderlagern, kreischend in Achterbahnen, staunend beim Entdecken neuer Orte, Länder und Menschen, hörend in Symphoniekonzerten oder beim Ausmisten von Ställen. 38 Mein größter Wunsch für unsere Kinder- und Jugendarbeit in Bayern ist geprägt von meinem eigenen Erleben. Für mich ist es ein großes Privileg nicht nur in einer Predigerfamilie, sondern auch in einer Heimatgemeinde aufgewachsen zu sein, in der ich von Menschen begleitet wurde, die mir viel zugetraut haben, die mir Freiräume gestaltet haben, in denen ich Gott begegnen konnte, und mich haben spüren lassen, wie gut Gott ist. Ich wünsche mir sehr, dass wir durch unsere Arbeit in der Adventjugend genau von diesem Gott erzählen können und unseren Kindern und Jugendlichen vielfältig erlebbar werden lassen, dass Gott gnädig ist und bedingungslos liebt. Gottes Versprechen für Josua (1,9) gilt auch in unserem Leben: „Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ Dazu gehört, gemeinsam mutig diese Welt zu entdecken, Gott zu begegnen, einen eigenen Platz zu finden, diese Welt zu prägen, zu verändern und dabei etwas von den eigenen Fähigkeiten einzubringen. Ich hoffe, dass ich in der Adventjugend dazu ermutigen kann, dass ich Kindern und Jugendlichen vielfältige Freiräume bieten kann, um sich auszuprobieren – und sie begleiten und unterstützen kann im persönlichen und geistlichen Wachstum. KASSEL | KONGRE AdvENtISt YOut S h CONGRESS GERm ANY s s e r g n o k d Jugen der Adventjugend Deutsc hland begeisternde Inputs viele verschiedene Workshops Gott, der dir begegnen möchte Gemeinschaft mit Jugendlichen aus ganz deutschland Anmeldeschluss: 15. September 2014 Frühbucher-Rabatt bis zum 15. Juni 2014! Alle weiteren Infos & Anmeldung unter www.adventjugend.de © rasani.design, www.rasani.de 4 2. 5. OKtObESRPA2L0A1IS Foto: Katta Bornowski nahaufnahme Lena Bonev, Jugendreferentin im Konvent München mit Ehemann Petko Auf ein Wort mit Lena Bonev Gerne stelle ich mich den Gemeinden in Bayern als neue Mitarbeiterin im Bereich der Adventjugend in Bayern vor. Seit einigen Monaten arbeite ich als Jugendreferentin im Konvent München. Mein Name ist Lena Bonev und ich bin seit 2012 mit Petko verheiratet. Mit meinem Mann habe ich als gemeinsame Leidenschaft das Reisen in Städte und Länder entdeckt, die mir noch unbekannt sind. Es gefällt mir, Neues zu entdecken. Auftanken und Entspannen kann ich in der Natur, beim Sport und bei kreativen Beschäftigungen. Nach meinem Abi studierte ich in Bamberg Diplom-Pädagogik. Von diversen Praktika, Ferien- und Nebenjobs abgesehen, ist die Stelle als Jugendreferentin sozusagen mein erster Schritt in die Arbeitswelt. 40 Mein Fokus liegt auf den Adventgemeinden in München, neben einigen überregionalen Veranstaltungen in Bayern. Jeder braucht ein Zuhause und einen Ort, wo er sich ernst genommen, angenommen, gebraucht und geliebt fühlt. Dass unsere Gemeinden genau solche Orte für alle Generationen und Kulturen sein können, das wünsche ich mir sehr und möchte dazu beitragen. Besonders Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung, um ihren Weg zu finden und ihre Persönlichkeit zu formen. Sie stecken voller Potenzial, Träume, Wünsche – und zugleich auch voller Fragen, Herausforderungen und Probleme. Sie dabei zu begleiten, ist eine spannende Aufgabe. Ein Gedanke von Mahatma Gandhi hat mich in diesem Zusammenhang beeindruckt und ist zu einem Lebensmotto geworden: Mein Leben ist meine Botschaft. Ferienhaus in der Lüneburger Heide Gemütliches kleines, neu eingerichtetes Ferienhaus mit Kaminofen für 4 Personen auf Waldgrundstück in der Lüneburger Südheide in unmittelbarer Nähe von Celle zu vermieten (Einbauküche, Spülmaschine, Waschmaschine und reichlich Brennholz vorhanden). Wunderschöne Umgebung für Fahrradtouren und Wanderungen. 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Die Frühjahrstagung blickt auf die Ortsgemeinde und in der Herbsttagung versuchen wir einen globalen Blick (mit Jan Paulsen). In der Frühjahrstagung gehen unsere leitenden Brüder – Johannes Naether und Martin Knoll – den interessanten Fragen nach: Wer prägt die Theologie? Wie lässt sich der Generationenkonflikt lösen? Wie können unsere Jugendlichen vom Evangelium begeistert werden? Wie stoppen wir den stillen Exodus? Welche Rolle spielt bei uns die Tradition? Referate, Diskussionen und Erfahrungen sollen uns dazu unterstützen Brücken zu einem besseren Verständnis füreinander zu bauen und Einheit im Gemeindeleben zu verwirklichen. Wir wollen also keine „ Klagelieder“ anstimmen, sondern mit positiven Impulsen in unsere Heimatgemeinden gehen, um uns, unseren Kindern, unseren Jugendlichen, unseren Freunden und Nachbarn eine Möglichkeit zu eröffnen, in unserer Ortsgemeinde eine Kraftquelle für den Alltag zu finden. Die Tagung findet vom 07.03. bis 09.03.2014 in Mühlenrahmede statt. Kosten EZ 104 €/Pers. DZ 92 €/Pers. MBZ 81 €/Pers. (Studenten, Schüler und Arbeitslose zahlen 10 € weniger) Anmeldungen – bitte bis spätestens 14. Februar 2014 – entweder über unsere Website www.gemeindeakademie.org oder an den Norddeutschen Verband: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten – Norddeutscher Verband – Sekretariat Hildesheimer Str. 426, 30519 Hannover, Tel. 0511 97177-100, Fax 0511 97177-199, info@gemeindeakademie.org 42 kontakt „WIR“ sind das Team der Bayerischen Vereinigung: jederzeit nur einen Anruf oder eine E-Mail weit entfernt und gerne für dich da! Wolfgang Dorn Vorsteher Telefon: 089 159134-11 Mobil: 0160 97643037 wolfgang.dorn@adventisten.de Stefan Rebensburg Sekretär Telefon: 089 159134-12 Mobil: 0176 55437797 stefan.rebensburg@adventisten.de Martin Böhnhardt Abteilung Jugend/Schatzmeister Telefon: 089 159134-10 Mobil: 0171 5279944 martin.boehnhardt@adventisten.de Die Kontaktdaten der Bayerischen Vereinigung: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Körperschaft des öffentlichen Rechts Tizianstraße 18 80638 München Telefon: 089 159134-0 Telefax: 089 159134-17 E-Mail: bayern@adventisten.de Homepage: www.bayern.adventisten.de in Bayern Impressum Herausgeber: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Tizianstraße 18 80638 München Telefon: 089 159134-0 Telefax: 089 159134-17 E-Mail: wir-in-bayern@adventisten.de Verantwortlich: Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt Redaktionsleitung: Stefan Rebensburg Karin Brass Sekretariat Telefon: 089 159134-14 karin.brass@adventisten.de wir-in-bayern@adventisten.de Redaktion: Karin Brass Konzeption & Layout: Ruth Weber, www.designbezirk.de Textüberarbeitung: Julian Müller Lektorat: Inga Bertz Druck: DruckZentrum Neumünster Auflage: 4.000 Stück Titelfoto: rachwal/fotolia.com Sibylle Jedamski Adventjugend Telefon: 089 159134-13 sibylle.jedamski@adventisten.de sibylle.jedamski@adventjugend.de Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. Die abgedruckten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Online-Version des „WIR in Bayern“ lässt sich als PDF unter www.bayern.adventisten.de herunterladen. Das „WIR in Bayern“ erscheint 4 x pro Jahr und ist kostenlos. Birgit Schweigert Sekretariat Telefon: 089 159134-15 birgit.schweigert@adventisten.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. April 2014 in Bayern > 14/1 43 letzte seite So hat uns Christus also wirklich befreit. Sorgt nun dafür, dass ihr frei bleibt. Illustration: Sana Tornow, www.sana-tornow.de Galater 5, 1 (NL)