gentleman award 2011

Transcription

gentleman award 2011
CULTURE IS LIVING
LIVING CULTURE ist ein freies, unabhängiges Magazin
www.living-culture.at | Ausgabe XVI / April 2011 | EUR 4,50
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3 Tage im aler gewinnen
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VERLIEBT IN
EINE INSEL
INNAMORATO
DELL‘ISOLA
CONSIGLIO DEL
DIRETTORE MOSSA
GEHEIMTIPP VON
HOTELDIREKTOR MOSSA
LIVING PRANZO
IL MINISTRO KARLS
KERNÖL ALL’INCONTRO
PRESSO MAGNA
LIVING
LUNCHTIME
andata a fare
shopping
LADY’S SHOPPING DAY
NEL CITYPARK
KERNÖL MEETING BEI MAGNA
GENTLEMAN
AWARD 2011
COME FRANK STRONACH
LO HA TOLTO DALLO
STIVALE
PEOPLE’S AWARD
VOTARE E VINCERE!
auf Einkaufstour
LADY’S SHOPPING TAG
IM CITYPARK
GENTLEMAN
AWARD 2011
WIE frank STRONACH IHN
AUS DEM STIEFEL ZOG
Titelfoto: Christian Jungwirth; Styling: Birgit Enge
LIVING
Editorial
Cindy, Monty und
die Chippendales
kommen sicher.
Und was ist mit Dir?
Ob Konzert, Ball oder Mega-Party - in der modernsten
Veranstaltungshalle Österreichs ist immer was los.
Darum solltest Du Dir schon jetzt Deine Tickets für
die nächsten Top-Events in der stadthalle|graz und
Halle A sichern.
Cindy aus Marzahn - 08.04.2011
Monty Roberts - 12.04.2011
Martin Rütter - 24.05.2011
The Chippendales - 12.10.2011
T. 0043 316 8088-228
www.mcg.at
www.oeticket.com
2
Living
CULTURE
Inhalt
06 GENTLEMAN AWARD 2011
Die Stimmenauszählung in der Grazer Oper
sorgte für Furore
GENTLEMAN AWARD 2011
La votazione nell’opera di Graz ha
provveduto per molto furore
08 WIE LEBEN SIE KULTUR,
HERR FRANK STRONACH?
08
Wie er mit dem Living Culture Faktor zum
Gentleman des Jahres wurde
COME VIVETE LA CULTURA,
SIGNOR FRANK STRONACH?
Come è divenuto, con il fattore
„Living Culture“, il Gentleman dell’anno
16 3 STARKE SÄULEN
Die Holding Graz setzt neue Akzente
06
16
22
3 GRANDI PILASTRI
La Holding Graz pone nuovi accenti
18 EINE AUSTER FÜR GRAZ
Die neue Auster bereichert Graz
UNA OSTRICA PER GRAZ
La nuova ostrica arrichisce Graz
20 VERLIEBT IN EINE INSEL
Hoteldirektor Mossa begrüßt Living Culture
auf seinem geheimen Eiland
INNAMORATO DELL‘ISOLA
Consiglio del direttore Mossa
24 LADY’S SHOPPING TAG
24 28
IMPRESSUM / COLOFONE
GEGRÜNDET / Fondato nel: 2007 • ERSCHEINUNGSORT / Luogo di pubblicazione: Graz • MEDIENINHABER / Direttore
responsabile: Dr. Monika Wogrolly-Domej, Living Culture KG, redaktion@living-culture.at • REDAKTION, HERAUSGEBER, VERWALTUNGSADRESSE / Vicedirettori: Living Culture KG, Sparbersbachgasse 55/28, 8010 Graz; redaktion@living-culture.at • DRUCK / Tipografia: Niederösterreichisches Pressehaus • AUFLAGE / edizione: 50 000 • VERTRIEB / Distribuzione: hurtig & flink; Living Culture •
JAHRESABO / abbonamento annuale: EUR 38,00 • CHEFREDAKTION / Caporedattrice: Christiane Varga • CHEFREDAKTION
(Italien) / Vice caporedattore (Italia): Lukas Wogrolly • ART DIRECTION / Art director: Magdalena Wind • ÜBERSETZUNGEN
/ Traduttori: Julia Cossidente, Lukas Wogrolly (italienisch) • LEKTORAT / Correttore: Monika Wogrolly; Lukas Wogrolly • Expertenbeirat / Comitato degli esperti: Helmut Wesser; Arrigo Cipriani • AUTOREN DIESER AUSGABE / Redazione: Christiane
Varga, Nicole Fleischanderl, Nelly Kühn, Lukas Wogrolly, Monika Wogrolly • FOTOGRAFEN DIESER AUSGABE / Fotografie: Christian
Jungwirth; Arnold Pöschl; Elisabeth Plank; Helge Sommer; Johann Zugschwert; Living Culture
IM CITYPARK
Die Antenne Moderatorin Conny Fink auf
Einkaufstour
LADY’S SHOPPING DAY NEL CITYPARK
La moderatrice di „Antenne“ Conny Fink è
andata a fare shopping
29 MAULTASCHEN FÜR
DEN MÜLL
Bei Saubermacher wird Mülltrennung kreativ
BORSE-BOCCA PER LA IMMONDIZIA
Presso „Saubermacher“ la separazione dei
rifiuti diventa creativa
3
LIVING
CULTURE
WER HAT DEN
LC-FAKTOR
Nominieren Sie Ihren
Kandidaten für den 1. Living
People’s Award 2011!
IL FATTORE LC
Nominate i vostri candidati per il primo
Living Culture People’s Award 2011!
P
erchè alcune persone riescono ad avere successo nella
vita nonostante tante altre siano altrettanto qualificate?
Il successo è spiegabile? Niente affatto. Ma come è
possibile che alcune persone decollano, dal lavapiatti
al multi miliardario mentre altre invece, con lo stesso impegno rimangono indietro?
Il da poco premiato vincitore del Living Culture Gentleman
Award 2011 Frank Stronach ha svelato „quel qualcosa in più“
come indicatore del successo. Noi tutti sappiamo: ci sono e
sono tra di noi. Misteriosi, chiassosi, persuasivi, simpatici,
suggestivi, erotici, irresistibili, ma per niente perfetti... persone con quel qualcosa di speciale. Ma che cosa sia questo qualcosa di speciale alla fin dei conti non lo sa nessuno. Carisma
dicono alcuni. Oppure, forse è qualcosa tra il genio e la pazzia.
4
Christiane Varga,
Monika Wogrolly,
Magdalena Wind
herzhaft zu leben und dabei Wirkung zu haben, Strahlkraft und
Wirkung für andere. Er oder sie schafft es, bei allem, was er oder
sie tut, Kultur in die Tat umzusetzen. Zum Beispiel: Wenn er
oder sie hereinkommt, erscheint er oder sie. Wenn er oder sie
isst oder spricht oder sich bewegt, sind wir beeindruckt. Es ist
nicht die Vollkommenheit, sondern die Grundaufrichtigkeit
dieser Menschen, die besticht. Es sind beherzte Menschen, Persönlichkeiten, die sich selbst so nehmen, wie sie sind, und das als
besondere Gabe ausspielen. Mit Talent ich selbst sein. Beherzt
ich sein. Kennen Sie jemand, der den Living Culture People’s
Award verdient? Es kann eine hilfsbereite Nachbarin sein, die
Kultur lebt (den LC Faktor hat) oder ein Chef mit wirklichem
Interesse an der Lebensqualität seines Teams... Es liegt bei Ihnen, wen Sie für den LC People’s Award vorschlagen.
In diesem Sinne freuen wir uns auf viele Nominierungen zum
1. Living Culture People’s Award
Christiane Varga
Chefredakteurin
Dr. Monika Wogrolly
Herausgeberin
Magdalena Wind
Art Director
Mm, direte. Si, quel qualcosa di particolare significa che la
persona possiede capacità sia sociali che individuali. Diamo
a ciò che distingue questa persona un nome. Il nome Living
Culture. Questo significa: chi possiede il fattore Living Culture riesce a vivere con stile. Lui o lei riesce in tutto ciò che
fa a trasformare la cultura in atto. Alcuni esempi: se lui o lei
entra in una stanza, lui /lei appare. Quando lui (o lei) mangia,
parla o si muove rimaniamo colpiti. Non è la perfezione ma la
sincerità di queste persone che ci colpisce. Sono persone con
un cuore; personalità che si accettano per quel che sono e che
mostrano questo come particolare talento. Essere se stessi con
talento. Essere se stessi con il cuore. Conoscete qualcuno che
si merita il nuovo „Living Culture People’s Award?
Può essere una vicina pronta a dare aiuto, che mostra la sua
opinione con cultura (il fattore LC) o un capo con che mostra
veramente interesse alla qualità di vita del suo „team“, può essere un gentile autista del tram come un impiegato.. sta a voi
scegliere, chi proporre per il „Living Culture People’s Award“.
In questo senso sarò felice di ricevere molte proposte per il
primo „Living Culture People’s Award“
Foto: Arnold Pöschl
W
arum setzen sich manche im Leben durch, obwohl andere mehr
oder ebenso „qualifiziert“ sind? Ist
Erfolg erklärbar? Mitnichten. Aber wie kommt
es
dann,
dass
einige
voll durchstarten, vom Tellerwäscher zum
TOR
Multimilliardär, andere dagegen bei ebenbürtigem Einsatz
LC-FeAbtKKultur?
auf der Strecke bleiben…?
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Der frisch gekürte Preisträger des Living Culture Gentleman
n nomin le-Hotel
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Lifesty
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Awards 2011 Frank Stronach erwähnte „das gewisse Etwas“
3 Tage im Achenkirch/T
ler in
Krontha gewinnen!
als Erfolgsindikator. Wir wissen: Es gibt sie – sie sind unter
uns. Geheimnisvoll, laut, schlagkräftig, sympathisch, suggestiv, unwiderstehlich, aber auch ganz und gar nicht „perfekt“…? Menschen mit dem „geWER HAT DEN „LC FAKTOR“? wissen Etwas“. Wer sind sie? Aber
Es sind beherzte Menschen, was das genau ist, dieses Etwas,
weiß genau genommen niemand.
Persönlichkeiten, die sich
Charisma sagen manche dazu.
selbst so nehmen, wie sie
Oder, es sei irgendwas zwischen
sind, und das als besondeGenius und Wahnsinn.
Hm, werden Sie sagen. Ja, „das gere Gabe ausspielen.
wisse Etwas“ bedeutet auch, dass
ein Mensch besondere Fähigkeiten hat. Aber benennen kann es
niemand. Wir geben dem, was einen lebensgewandten erfolgreichen Menschen auszeichnet, einen Namen: Living Culture.
Soll heißen: Wer den Living Culture Faktor hat, schafft es, sich
in jeder Situation zu zeigen, durchzusetzen, stilvoll, bewusst und
V
orbilder beflügeln die Fantasie. Doch an wem oder was
kann sich der Mensch heute
orientieren? In einer Zeit des
Individualismus wird ein globaler Egoismus modellhaft zelebriert und medial aufgepeitscht. Es ist nicht nur geil,
geizig zu sein, sondern auch cool, nur
an sich selbst zu denken und jeden als
irrational, weil unnütz abgewerteten
Altruismus auf Sparflamme zu halten.
Mit dem Ladypower und dem Gentleman Award zeigen wir Menschen, die
übern Tellerrand hinausschauen und
offen sind für Erfordernisse und Fragen der Zeit.
Ein Jahr nach dem Poeten Franzobel erhielt mit Frank Stronach ein Pionier der
Wirtschaft einen Living Culture Gentleman Award. Einige dieser rarenSpecies findet man mit Sicherheit auf dem
Ball des Jahres, so mag man sich bei Living Culture gedacht haben und verlieh
den Award kurzerhand kurz vor Mitternacht im Living Culture Living Room
im Wandelgang der Grazer Oper.
Stronach erhielt den Gentleman
Award 2011 aus den Händen von Franzobel Nun fragt sich der / die Leser/in:
Lässt es sich nachweisen, dass der LC
Faktor eines Menschen vorhanden ist?
Was deutete bei Franzobel oder Frank
Stronach darauf hin, dass sie Award
LC FAKTOR
verdächtig sind? „Ganz genau lässt sich
das nicht nachweisen“, erklärt Monika
Wogrolly, Ideengeberin des Awards: „Es
ist eher das berühmte Bauchgefühl, dass
bei einer Begegnung mit solchen Persönlichkeiten den Nachweis erbringt.
Der oder diejenige hat ihn [den LC Faktor; Anm. d. Red.] und man spürt oder
merkt es sofort, so wie man bei der Liebe auf den ersten Blick sofort Bescheid
weiß.“ Und weiter: „Unsere Awards
werden ja bereits von anderen Medien
eifrig nachgeahmt, es werden Frauen
des Jahres gekürt, was uns sehr freut:
Eine gute Idee findet immer sehr rasch
Nachahmer…“
Foto: Arnold Pöschl
IL CARATTERE o anche
FATTORE LC
Chi lo ha,è sospetto
per la statuetta
Ammettendo che il
termine „Gentleman“
suoni un pò limitato.
Living Culture gli da un
nuovo significato. Dunque, il fattore Living
Culture chi lo ha? E
come si riconosce?
di Nelly Kühn
G
li ideali sorvolano la fantasia.
Ma a chi o a cosa può orientarsi l’uomo oggi? In tempi
dell’individualismo viene celebrato un modello di egoismo a livello
globale e frustato a livello mediale. Non
è solamente interessante essere avari ma
anche mitico pensare solo a se stessi e
ritenere ogni persona irrazionale, perchè
giudicata inutile, dal momento che tiene
la borsa stretta se si tratta di altruismo .
Con il Ladypower e il Gentleman Award
mostriamo persone che allargano il proprio orizzonte e che sono aperte per ne-
Wer ihn hat,
ist Award verdächtig
Zugegeben, der Begriff eines Gentleman klingt etwas ausrangiert.
Living Culture gibt ihm eine neue
Bedeutung. Na gut, den Living
Culture-Faktor, wer hat ihn?
Und wie ist das zu erkennen?
von Nelly Kühn
cessità e questioni attuali.
Un anno dopo il poeta Franzobel è stato Frank Stronach, un
pioniere dell’economia a vincere un Living Culture Gentleman Award. Alcune di queste „rare specie“ si trovano sicuramente al ballo dell’anno, così lo deve aver pensato Living
Culture che ha assegnato l’Award poco prima di mezzanotte
nel Living Culture Living Room nel „Wandelgang“ („nel corridoio del cambiamento“ letteralmente) dell’opera di Graz.
Stronach ha ricevuto il Gentleman Award 2011 dalle mani
di Franzobel. Ora il lettore si chiederà: si può dimostrare
che una persona possiede il carattere Living Culture? „Non
è dimostrabile in maniera precisa“ spiega Monika Wogrolly,
ispiratrice dell’Award: „E`più la sensazione che si prova incontrando queste persone che ne è la prova. Quello o quella
lo possiede (il carattere LC, n.d.r.) e lo si sente o vede immediatamente, così come si riconosce l’amore a prima vista“. E
ancora: „L’idea dei nostri Award viene imitata da altri media,
vengono premiate le donne dell’anno, cosa che ci rende molto
felici: una buona idea trova velocemente un imitatore“
5
LIVING CULTURE
GENTLEMAN
AWARD
2011
1
WIE DIE STIMMENAUSZÄHLUNG
DIE WAHREN GENTLEMEN HERAUSSIEBTE
2
Living Culture lud im LIVING ROOM mit Edelmobiliar von Neue Wiener
Werkstätte zum Voting. Votingurne war aber nicht irgendein Kästchen, sondern ein
von Stiefelkönig bereitgestellter 2 Meter hoher Eisenstiefel. Mit vereinten Kräften
halfen „wahre Gentlemen“ zusammen, um die Votingcards kurz vor Mitternacht aus
dem Stiefel zu zaubern.
3
6
7
8
4
9
5
6
10
Living
Gentleman
Award
11
1. Topmimin und Franzobels
Ehefrau: Maxi Blaha mit Votingcard,
verdeckt vom Eisenstiefel
2. Keine Zeit zu verlieren:
„Die Schullins“ voteten kräftig
3. Pssst: Für wen Frank Stronachs
Tischdamen voteten, bleibt topsecret…
(Im Bild v. li. n. re.: Dr. Kathrin Nachbaur
und Michaela Vasovic)
4. Ganz Gentleman und Künstler:
Gert Maria Hofmann hielt sich in
Bestlaune im Living Room auf
5. Geben Sie Ihre Stimme ab:
Die Gentleman Award Votingcards kursierten in der ganzen Oper
6. Garantiert nominiert:
Kreativunternehmer Werner Gröbl mit
TopunternehmerinKarin Gutschi
7. Ballgeflüster beim Stiefel:
Fotos: Arnold Pöschl
Kapo und NWW Boss Stefan Polzhofer
mit Living Culture-Chefredakteurin Christiane Varga
8. Die Würfeltrophäe zum Gentleman Award stammt vom Schweizer
12
13
Stararchitekten und Künstler Heinz Julen,
auf dessen Hochzeit ABBA-Anifried und
Mick Hucknall waren
9. Konsul und Gentleman: Karl Hans
Polzhofer gab seine Stimme für den
Besten ab (im Bild rechts)
10. Zwei Ladys in Red and Violett:
Holding Graz Vorstandsdirektorin Barbara
Muhr und ihre Partnerin Maria Wonisch
gaben ihre Stimmen ab…
11. Stiefel-Sturz: Kurz vor Mitternacht
wurde der Votingstiefel gestürzt, um an
die Stimmkarten zu kommen
14
12. Jutta Hofmann: Sie ist als
Künstlermuse ihres Gatten Gert Maria
„Gentleman-Expertin“
13. Fußballprofis: Achtzig Chefredakteur Stefan Zavernik talkte am Ball mit
Hans Rinner
15
16
14. Ganz Gentlemen: Hans Schullin
strahlte wie Gold...
17
15. Sie trieb es bunt: Sabine
Reisenhofer war der Eyecatcher der
Grazer Opernredoute
16. Franzobel und Monika
Wogrolly: Die Wortspende zum
Gentleman Award (Monika Wogrolly im
Ballkleid von Ardea Luh)
17. Ganz sportlich-fair: Gentleman
Hans Rinner beim Voten
7
Der Gentleman
Award 2011 für
>gelebte Kultur<
an Frank Stronach:
Grund genug für
Ministerin Beatrix
Karl, den Steirer
im Magna Headquarter auf seinen
Living Culture
Faktor zu testen
8
Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at
LIVING XXX
Living
Gentleman
Award
WIE LEBEN
SIE KULTUR,
HERR FRANK STRONACH?
living culture zu Gast im Headquarter von Frank Stronach. Ganz
„frisch gekürter Gentleman“ goss er seinen Tischdamen beim Lunch
im „Fontana“ Kernöl über den Salat. ministerin beatrix karl war
schon bei der kür des gentleman des jahres live dabei gewesen.
Interviewfragen: Monika Wogrolly und Stefan Polzhofer; Transkript: Nicole Fleischanderl
Frau Bundesministerin, Sie waren
bei der Verleihung des Gentleman
Award auf der Opernredoute dabei - was bedeutet der frisch gekürte Living Culture Gentleman Frank
Stronach für Sie?
BK: Frank Stronach hat gezeigt, wie
weit man es mit dem entsprechenden
Willen bringen kann. Er hat hart dafür
gearbeitet um jetzt dort zu stehen, wo
er steht. Und so wie ich ihn kennengelernt habe, wird er auch künftig nicht
leiser treten.
Herr Stronach, Sie haben den Living Culture Gentleman Award
2011 auf der Grazer Opernredoute
überreicht bekommen, für Ihre Art,
den „Faktor LC“ als „Living Culture“ in Ihrer Unternehmenskultur
zu etablieren. Woher kommt diese
Fähigkeit, Kultur zu leben, Kultur
in die Tat umzusetzen…?
FS: Ich bin in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen, es gab manchmal drei Mal am Tag Sterz … [schmunzelt; Anm. d. Red.]
…Das ganze Leben ist wirklich eine
Frage der Umstände, des Schicksals.
Wenn du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist und gewisse Eigen-
schaften hast, dann kann sehr viel
Gutes passieren.
Dazu fällt mir eine Anekdote aus
meinem Leben ein: Nach der Lehre bin
ich in die Schweiz ausgewandert, habe
da Fußball gespielt und in einer Firma
als Werkzeugmacher gearbeitet. Mit
meinem ersten Lohn ging ich in Bern in
ein feines Restaurant. Dort wurde das
Fleisch auf einem Silberteller präsentiert, und ich habe dazu angesetzt, das
Fleisch auf diesem Teller anzuschneiden..., da hat mir eine Kellnerin angedeutet: „Das macht man nicht – man
nicht tut. Ich bin mit ihr dann später
ausgegangen, für den netten Tipp…
In jedem Land gibt es Tugenden, die
sehr nett sind und manche, die nicht so
nett sind, und ich versuche immer, mir
die guten Tugenden anzueignen, und
was nicht so gut ist, versuche ich mir
nicht anzueignen.
Hat das Zufallsprinzip in Ihrem Leben und für Ihren Werdegang eine
große Rolle gespielt? Ist Erfolg
planbar?
BK: Erfolg ist sicher nur bedingt planbar.
Natürlich
braucht
man
Beatrix Karl über sich:
Ziele und auch
… Ich hätte mir nie
den Willen und
träumen lassen, Ministerin zu
die Kraft, sie zu
werden. Aber ich bin froh, dass
erreichen. Aber
auch Zufall und
ich es nun bin. …
ein
Quäntchen
muss das auf dem Teller zerschneiden.“ Glück spielen eine Rolle – mal mehr,
Von diesem Tag an wurde ich „sophisti- mal weniger. Wenn eine Tür zugeht,
cated“, das war mir eine große Lehre geht meistens eine andere auf. Ich
in Living Culture. Bis zu dem Zeitpunkt hätte mir nie träumen lassen, Ministewar ich nur hin und wieder in einem rin zu werden. Aber ich bin froh, dass
Bauerngasthaus in Weiz gewesen, und ich es nun bin.
zuhause hatten wir kein Silbergeschirr.
[Pause] Sie hat mir das auf so eine höf- FS: Der Zufall hat einen großen Einliche, nette Weise gesagt, dass man das fluss auf eine Person, die „das gewisse
9
Living
Gentleman
Award
Etwas“ hat. Es kommen immer viele
Zustände oder Zufälle zur Geltung.
Und was ist „das gewisse Etwas?“
FS: …Zum gewissen Etwas gehört
zum Beispiel, ob man eine gute Lebensanschauung hat... So kann man sich
ein bisschen positionieren, wo der Zufall vorbeigeht.
Das heißt, für den Erfolg man muss
das richtige „Gespür“ haben?
FS: Ja, ich glaube, man muss einen ge-
Frank Stronach:
Ich bin Österreicher und
glaube, die Leute in Österreich
sind im GroSSen und Ganzen sehr
balanciert und liebenswürdig.
Die Demokratie in Österreich kann
jedoch verbessert und weiterentwickelt werden.
wissen Spürsinn haben für Leute, für
das Umfeld...Spürsinn ist ganz wichtig.
BK: Bauchgefühl gehört dazu. Ich
überlege mir Dinge recht pragamatisch. Und spüre dann deutlich, ob sie
passen oder nicht.
Frau Bundesministerin, hatten sie
eine/n Mentor/in, die/der in ihrer
beruflichen und persönlichen Ent-
10
wicklung eine Schlüsselrolle eingenommen hat?
BK: Es gab und gibt immer wieder Personen in meinem Umfeld, die mir zur
Seite stehen, mit denen ich wichtige
Entscheidungen bespreche. Eine klassische Mentorin oder einen klassischen
Mentor gab es nicht. Bei meiner wissenschaftlichen Karriere war aber jedenfalls
Franz Marhold ein wichtiger Begleiter.
Herr Stronach, erzählen Sie unseren Leserinnen und Lesern etwas
vom Faktor LC [für: Living Culture;
Anm.], gleichsam Ihrer Unternehmensphilosophie – wofür Sie auch
den Gentleman Award erhalten haben. Sind dabei Mitarbeiter nicht so
etwas wie Teilhaber...
FS: Die Magna ist ja eigentlich eine
Kultur. Wir nennen es “Fair Enterprise“: Die Grundphilosophie vom fairen
Wirtschaftssystem ist: Das Menschenrechtsverfassungsgesetz ist nicht ausreichend, wir müssen es ergänzen
und verstärken durch eine Wirtschaftsrechtsverfassung. Wirtschaftsrechtsverfassungen werden zu ökonomischen
Demokratien führen und ökonomische
Demokratien sind die Basis für Demokratien an sich.
Das ist auch der Living Culture Gedanke, dass in der Wirtschaft Kultur
gelebt werden kann...
Eine Firma, die keine Kultur und keine
Prinzipen hat, kann man vergessen.
Wichtig ist die Wirtschaftskultur. Das
Verständnis für die Arbeiter.
Eine Nation kann nur daran bemessen
werden, wie die Leute an der untersten
Stufe leben. Ein Land kann nicht daran
bemessen werden, wie die Leute in den
Villenvierteln leben, sondern daran, wie
sie in den Armenvierteln leben.
Also wird von unten nach oben gedacht?
FS: Beides. Von unten nach oben und
oben nach unten. Die Anstöße kommen meist von Leuten, die die Möglichkeit gehabt haben, in gute Schulen
zu gehen, und dergleichen. Und im
größeren Kontext betrachtet, von Firmen, die profitabel sind.
Was sind Ihre Ambitionen für Österreich?
FS: Ich möchte die Österreicher zum
Nachdenken anregen. Wichtig ist, in
einer zivilisierten Gesellschaft soll niemand der Sündenbock sein. Wir sind
alle ein bisschen schuld daran, wenn
es nicht besser geht. Die Säulen der
Gesellschaft sind die Regierung, die
Wirtschaft, Gewerkschaften, der akademische Bereich und die Medien.
Die Frage ist: Was müssen wir tun, um
Arbeitsplätze zu halten, neue zu schaffen, und den Lebensstandard der Österreicher zu verbessern und Armut zu
eliminieren?
Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at
...Humor ist ein
Faktor gelebter
Kultur...
Living
Gentleman
Award
Herr Stronach, Sie sind mit 22 Jahren weg aus Österreich. Wo mangelt es Ihrer Meinung nach, was
sind die Stärken des Landes?
FS: Ich bin Österreicher und glaube,
die Leute in Österreich sind im Grossen und Ganzen sehr balanciert und
liebenswürdig. Die Demokratie in Österreich kann jedoch verbessert und
weiterentwickelt werden. Außerdem
müssen wir Produktivität, Kreativität
Das Problem der meisten Leute ist, dass
sie alles so kompliziert machen. Ich
versuche alles zu vereinfachen. In der
Einfachheit liegt die Kunst. Wenn du
sprichst, sollen es alle, auch einfache
Leute verstehen.
Bei unserem Steuersystem zum Beispiel
kennt sich keiner aus, das kann doch
nicht sein, dass Leute Angst haben
müssen vor einer Steuerprüfung. Der
Staat soll ja da sein, den Leuten zu helfen, sie zu unterstützen, aber alle
Beatrix Karl über Kernöl:
… Wir haben in Österreich nicht haben Angst vor
einer Steuerprüdie groSSen Rohstoffvorfung, weil es so
kommen - auSSer Kernöl …
viele Grauzonen
gibt. Und das
und Genuinität fördern. Wie ich schon gibt den Bürokraten so viel Macht, die
eingangs sagte, kann eine Nation nur wollen das vielleicht sogar so.
daran bemessen werden, wie die Leu- Ich bin dabei, einen Verein zu gründen.
te auf der untersten Stufe leben und Der Vereinszweck ist schlicht: Wie könunsere Aufgabe als Gesellschaft ist nen wir den Lebensstandard der Österdafür zu sorgen, dass die Menschen reicher verbessern? Wie können wir die
von den unteren Stufen nach oben Demokratie verbessern? Die zentrale
kommen können. Wir brauchen eine Frage ist, wie können wir etwas besser
Gesellschaft, - wenn du Kanalputzer machen?
bist, dass die Deckel oben nicht verschraubt sind, dass du raus kannst, Auf Basis des Vorhandenen, der Resum das höchste Amt in einer Nation sourcen…?
zu erreichen. So sollte unsere Gesell- Die Frage muss lauten: „Was müssen
schaft sein.
wir tun, um Arbeitsplätze zu erhalten
und neue zu schaffen und den LeEine schöne Vision...
bensstandard der Österreicher zu verFS: Keine Vision, das ist alles möglich. bessern?“ Wenn du eine Firma hast,
Wo liegt das Problem - nicht nur in dann können die Leute noch so fleißig
Österreich, in allen Demokratien? Wir arbeiten in der Halle, wenn du vorne zu
verstehen nicht, dass die Regierung viel Verwaltung hast, dann kann diese
das Management-Team eines Landes Firma nicht konkurrenzfähig sein. Der
ist und dieses Management - und ich Staat Österreich ist überverwaltet.
meine das nicht zynisch, meine Tochter war selbst Ministerin in Kanada - Stichwort „Staat“, was sind Ihre
dieses Management besteht aus Poli- Wünsche als „Staatsmanagerin“,
tikern. Das Problem ist, dass fast alle Frau Bundesministerin?
Entscheidungen politisch motiviert BK: Herr Stronach hat schon einige
sind, von Überlegungen wie: „Was wichtige Punkte angesprochen… Es
muss ich tun, um gewählt oder wieder geht um das Steigern und Sichern von
gewählt zu werden?“ Daher brauchen Lebensqualität und Wohlstand. Da
wir etwas, das das politische Manage- sehe ich eine ganz zentrale Funktion
ment ausbalanciert. Ein Gegengewicht von Bildung, Wissenschaft und Forauf Basis sozial-ökonomischer Gerech- schung. Bildung ist die soziale Frage
tigkeit. Die Wirtschaft spielt eine ganz des 21. Jahrhunderts und der Schlüssel
wesentliche Rolle, aber man kann auch zu mehr Wohlstand und mehr Lebensder Wirtschaft nicht freien Lauf lassen. qualität. Je gebildeter eine BevölkeEbenso spielen die Gewerkschaften rung ist, desto höher der Wohlstand.
eine tragende Rolle.
Deshalb glaube ich, dass es auch in
der Bildung ganz wichtig ist, für Chancengerechtigkeit zu sorgen: Jede und
jeder soll die Chance auf gute Bildung
haben. Bezüglich zukunftsorientierter
Arbeitsplätze und der Frage, wie man
Arbeitsplätze sichern kann: Hier sehe
ich ebenso eine große Bedeutung von
Wissenschaft und Forschung. Denn
hier geht’s um Innovationen. Damit
können wir Aufschwung und Wachstum schaffen und damit Arbeitsplätze
sichern und neu schaffen.
Gerade wenn wir Österreich betrachten, müssen wir eines sehen: Wir haben in Österreich nicht die großen
Rohstoffvorkommen - außer Kernöl
[schmunzelt]. Wir können also nicht
mit jenen Ländern konkurrieren, die
viele Rohstoffvorkommen haben. Wir
können und wollen aber auch nicht mit
Billiglohnproduzenten
konkurrieren.
Wir müssen daher auf Bildung, Wissenschaft und Forschung setzen. Da ist
es wichtig, unseren Wissenschafts- und
Forschungsbereich als Innovator für das
Land zu sehen. Dadurch entstehen innovative neue Arbeitsplätze, vor allem
auch durch die Zusammenarbeit mit
der Wirtschaft. Dadurch sind wir in Österreich wettbewerbsfähig.
Stronach über „das gewisse Etwas:
… Zum gewissen Etwas gehört
zum Beispiel, ob man eine gute
Lebensanschauung hat… so kann
man sich ein bisschen positionieren, wo der Zufall vorbeigeht.
Spielt dabei „Living Culture“ eine
Rolle?
BK: Wettbewerbsfähigkeit bedingt,
dass wir auf unsere hellen, innovativen
Köpfe setzen. Innovation und Kreativität müssen für uns die Schlüssel sein,
und da brauchen wir Bildung, Wissenschaft und Forschung in Verbindung
mit der Wirtschaft. Da müssen wir bereits in der Schule ansetzen und dieses
kreative, innovative Potential stärken,
das muss sich durchziehen.
FS: Ob wir es wollen oder nicht, wir
leben in einem globalen Wirtschaftsgefüge und niemand bleibt sitzen, es
wird exportiert und importiert. Export
11
Living
Gentleman
Award
Franks „Dreimäderlhaus“:
Bundesministerin
Prof. Dr. Beatrix
Karl, Stronachs
persönliche Assistentin Dr. Kathrin
Nachbaur und
Living Culture
Herausgeberin
Dr. Monika Wogrolly kamen in den
Genuss der gelebten Kultur des
Frank Stronach
12
in den Lehrberuf wechselt- das sollte
möglich sein.
mer weiter vorgedrungen. Heute sieht
man nicht immer ganz klar, wer das
Gold hat. Milliarden werden innerhalb
FS: Haben Sie schon mal was von der von ein paar Sekunden transferiert.
Goldenen Regel gehört? Die Mensch- Also, wie können wir die Ketten der
heit ist seit eh und je von der Goldenen Dominanz konstruktiv lösen?
Regel dominiert worden: Wer das Gold Schon Churchill hat gesagt „only politicians in parliaStronach über die „Goldene Regel“: ment“ und zur
gleichen Zeit hat
Die Menschheit ist seit eh und
er aber gesagt,
je von der goldenen Regel
dass wir noch
dominiert worden: Wer das Gold
kein besseres System erfunden
hat, macht die Regeln.
haben. Ich stell
Ich möchte von niemandem domimir vor, dass wir
niert werden, ich soll auch nicht
Bürgervertreter
die Möglichkeit haben,
wählen,
ähnlich wie beim
jemanden zu dominieren.
Geschworenenhat, macht die Regeln. Ich möchte von system durch ein Zufallsprinzip. Die
niemandem dominiert werden, ich soll Bürgervertreter würden vielleicht für
auch nicht die Möglichkeit haben, je- 4 bis 5 Wochen im Jahr die Regierung
manden zu dominieren. Ich habe zwei unterstützen, sie würden ihren Beruf
Kinder, die ich liebe, und ich möchte weiterhin ausüben. Sie hätten eine
auch nicht, dass sie von jemandem do- Stimme im Parlament und würden im
miniert werden. Die Frage lautet, wie Geheimen abstimmen, damit es keine
können wir die Ketten der Dominanz Belohnung und keine Bestrafung gibt.
konstruktiv lösen? Nicht durch zerstö- Und diese Stimmen würden zu den
rende Revolutionen, sondern durch Stimmen der Parlamentarier dazugeeine geistige Revolution. Das ist unsere zählt werden.
Aufgabe. Früher mal gab es Könige und Das Wichtigste ist, die Opposition
Grafen, die das Gold hatten, irgendwo muss Teil der Lösung sein, aber nicht
oben auf einer Burg. Hin und wider gab in der üblichen Zusammenarbeit...da
es Bauernrevolten, meistens haben sie ist alles verbandelt. Lasst die Bürger
verloren, aber letztendlich sind sie im- mitentscheiden.
Fotos: Christian Jungwirth, www.bigshot.at
schafft mehr Arbeitsplätze. Das Wohlbefinden einer Nation kann man leicht
feststellen: bei einer Nation, die immer
mehr importiert und immer weniger
exportiert, da bricht die Wirtschaft zusammen.
Die Frage ist, wo fängt man zuerst an,
was sind die Prioritäten? Wenn irgendetwas nicht funktioniert im eigenen
Leben, oder im Geschäft, muss man
wissen, dass man ein Problem hat.
Nur wenn man nicht weiß, dass man
ein Problem hat, hat man wirklich ein
Problem. Ein Problem muss man identifizieren, man muss schauen, was die
Prioritäten sind. Es ist nur eine gewisse
Menge Geld vorhanden. Das muss folglich gut eingesetzt werden. Bei einem
Haus fängt man auch nicht mit dem
Dachstuhl an, sondern muss zuerst ein
stabiles Fundament schaffen. Bildung
ist ein wichtiger Teil davon. Österreich
müsste sich auf gewisse Werte besinnen, die wichtig sind für das Land. Das
sollte dann auch in den Schulen entsprechend vermittelt werden.
BK: Ich arbeite gerade mit Unterrichtsministerin Claudia Schmied an einer
Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen. Und da ist es uns auch wichtig, diese Durchlässigkeit zwischen der
Wirtschaft und dem Lehrberuf zu verbessern: dass ein Lehrer zwischendurch
einen Arbeitsplatz in der Wirtschaft hat
und jemand aus der Wirtschaft auch
„Chromosomensatz XY ungelöst“
Heilbutt & Rosen
11.04.2011
„Eine Birne namens Beimpold“
Ulrike Beimpold
27.04.2011
„Der Irrtum Mann“
I Stangl
30.04.2011
Buchungen & Kartenkauf
Jackpot Casino, Albrechtgasse /
Sparkassenplatz
0316/83 25 78 - 111
iert
Nomin en
für d anem
Gentl d 2012
r
a
w
A
Sacher Graz-Chef
René Leitgeb
im kulinarischen
Frühsommer 2011
Kaum spüren wir nach
einem langen und kalten
Winter die ersten Sonnenstrahlen,
kommen auch schon so richtig die
Fühlingsgefühle hoch, und auch im
Café Sacher schreiten wir frisch motiviert in ein neues Geschäftsjahr…
Für heuer haben wir wieder ein paar
tolle kulinarische Überraschungen
für unsere Gäste. Erstmals werden
wir am Gourmetreisefestival teilnehmen. Diese einzigartige Veranstaltung zieht sich über eine ganze
Woche durch Graz und die Steiermark. Verschiedene Starköche aus
der ganzen Welt machen Halt in
der Steiermark und überraschen
unsere Gäste mit Ihren persönlichen
Gerichten. Bei uns zu Gast sein
wird Jonathan Gallagher, gebürtiger Südafrikaner, der in Namibia
in einem Kempinski Resort kocht.
Er wird am 23. Juni im Café Sacher
gemeinsam mit mir diesen Abend
kulinarisch gestalten. Jeder von uns
wird 3 Gänge kochen.
Viele Beobachter und Journalisten
haben die Kombination der zum
einen modern-österreichischen Küche des Sacher und der dazu ganz
konträren Küche aus der Neuen
Welt als spannenste Synergie der
ganzen Woche auserkoren.
Dementsprechend läuft auch der
Vorverkauf...
Wer also dabei sein will, sollte sich
schnell entscheiden.
eitgeb
Ihr René L
Infos unter:
www.gourmetreisefestival.at
VERLIEBT
IN AUTOS
Jakob Prügger hat es
geschafft – er hat ein überaus erfolgreiches Autohaus.
Aber vor allem hat er aus
seiner Passion – Autos, Autos,
Autos – einen Beruf gemacht.
Eine Erfolgsgeschichte.
von Christiane Varga
A
m 1. Mai 1980 macht sich Jakob Prügger selbstständig. Es
folgt das, was man allgemein
als „Traumkarriere“ bezeichnet.
Heute offeriert das renommierte Autohaus Prügger auf einer fussballfeldgroßen Fläche Fahrzeuge für jeden
Geschmack: Vom klassischen Familienkombi hin zu glänzend polierten
Luxuskarossen. Doch von vorne. Jakob
Prügger wächst als mittleres von sechs
Kindern auf einer Landwirtschaft auf.
Schon früh fühlt sich Klein-Jakob zu
Auto und Moped hingezogen und geht
seinem älteren Bruder zur Hand, wenn
der an den Geräten herumschraubt.
Doch sein Vater hat schließlich andere
Pläne für seinen ausbildungsreifen Burschen. Der junge Prügger soll Milchmesser in einer umliegenden Molkerei
werden. Und weil Vater Prügger auch
recht bestimmend sein konnte, fügt
sich der Junge erst einmal. Mit 17 Jahren reicht es ihm dann doch. Er setzt
sich in den Bus und macht sich auf, sein
Glück zu suchen. Er findet es. Und wie.
Er wird Mechanikermeister und arbeitet als Gutachter bei einer Versicherung.
Prügger mietet eine Werkstatt, zieht
nach vier Jahren in den heutigen Bau
und hat seit damals seinen Ein-Mann
Betrieb auf 15 Mitarbeiter aufgestockt.
Und viele, sehr viele Autos verkauft. Und das
vom Level 0 weg. Wie haben Sie das geschafft,
Herr Prügger? „Ich bin absolut autonärrisch.
Außerdem gehört eine gewisse Portion Mut
und Glück dazu. Sich irrational zu überschätzen halte ich jedoch auch für gefährlich. Man
muss immer auf dem Boden bleiben, überlegen, woher man
kommt.“ Hier ist er, dieser spürbare Spirit, den nur wenige so
erfolgreiche Männer versprühen – eine angenehm ausgewogene Mischung aus gesundem Selbstvertrauen und authentischer Bodenhaftung. Und was sagt der Vater zu der Erfolgsgeschichte seines Sprösslings? „Er ist leider vor sieben Jahren
gestorben – mit 93 Jahren. Er war sehr stolz auch mich.“
Die Stronach-Parallele
Eine Parallele zu Austrias Business-Wunder Frank Stronach
ist unübersehbar. Beide haben mit Nichts außer einer guten
Idee und dem unbedingten Willen, dieselbige umzusetzen,
angefangen und haben es geschafft. „Stronach spielt natürlich in einer anderen Liga, ich finde seine Laufbahn unglaublich faszinierend.
Nach wie vor kann ich mir nicht wirklich erklären, wie er
das geschafft hat. Trotzdem glaube ich, dass so eine Karriere in der Branche heute nicht mehr möglich wäre. Dazu
ist die Technik einfach schon zu komplex.“ Jakob Prügger
hat den self-made Milliardär bei einem Ferrari-Treffen auf
Stronachs weitläufigem Anwesen in Oberwaltersdorf persönlich kennengelernt. „Wir haben uns gut unterhalten,
schließlich sind wir nicht mal 10 km Luftlinie voneinander entfernt geboren.“ Prügger schmunzelt. „Außerdem ist
Stronach auch ein großer Autoliebhaber.“ Und wie steht es
mit der nächsten Generation? Stolz spricht Jakob Prügger
von seinen beiden Söhnen. Matthias ist als Verkaufsleiter
im Unternehmen involviert und hat Papas Autoleidenschaft
geerbt. Sein anderer Sohn Lukas zeigt ebenfalls Ambitionen
sich als BWLer einzubringen. Es sieht so aus, als könnte die
Prüggersche Erfolgsgeschichte also ohne Probleme weiter
ihren Lauf nehmen.
Fotos: Autohaus Prügger
Highlight
LIVING CULTURE
GENTLEMAN AWARD 2012
iert
Nomin en
für d anem
Gentl d 2012
r
a
w
A
er Prophet, der
nichts gilt im
Living Culture trifft Stareigenen Land,
mime Peter Simonischek
ein Spruch, den
wohl jeder kennt, gerade
von Nicole Fleischanderl
in kulturellen Belangen.
Thomas Bernhard gilt als
Paradebeispiel. „Nemo
propheto in patria“ heißt
die Lesung von Peter Simonischek im an Frank Stronach verliehen, überGrazer Schauspielhaus, mit Auszügen reicht von Vorjahressieger Franzoaus dem Buch „Meine Preise.“ Denn bel. Wie sieht eigentlich für Peter
geehrt wurde Thomas Bernhard in Simonischek, den wir ganz selbstmindestens dem gleichen Maß, wie er verständlich dieser Gattung zuordverachtet wurde. Wie er mit den an ihn nen, ein zeitgemäßer Gentleman
verliehenen Preisen umgehe, wollen wir aus? „Prinzipiell ist das jemand, der
von dem Schauspieler wissen, als wir andere Menschen ernst nimmt, Reihn in seiner Garderobe treffen.
spekt vor ihnen hat und sie nicht
Peter Simonischek kritisch: „Ich habe ungebührlich unter Druck setzt. Jeauch gelegentlich Preise überreicht mand, der weder aufdringlich, noch
bekommen, Ehrungen, Orden. Ich neugierig ist und mit Ungereimthab damit auch nie massive Probleme heiten elegant umgehen kann.“ Aber
gehabt. Der wesentliche Unterschied er weiß, wie die meisten, die wir zu
zu Bernhard besteht darin: Ein Autor diesem Thema befragt haben, dass
betreibt seine Kunst ja meist in einem es unzählige Kriterien gibt. Und
stillen Kämmerlein, im Unterschied viele Gegenbeispiele: „Gerade bei
zum Schauspieler. Und bei den Preis- uns in Österreich ist man nie sicher
verleihungen wird man dann sozusagen davor, dass gerade die „Gentlemen“
ans Licht gezerrt. Außerdem waren plötzlich ausrutschen. Es gibt nichts
Bernhards Preise auch immer mit Geld Schlimmeres, als wenn jemand, der
verbunden, auf das er angewiesen war, sich eigentlich benehmen kann, auf
meine Auszeichnungen haben keinen einmal die unterste Schublade zieht.“
monetären Wert. Ich finde es auch völlig Als Beispiel eines Anti-Gentleman
unsinnig, sich über solche Preise aufzure- nennt Simonischek Silvio Berluscogen, da man jede Ehrung auch ablehnen ni, der sich durch „Überheblichkeit
kann, wenn man sie nicht will.“
und Frauenverachtung“ auszeichnet.
In Punkto Preise hat auch „Living Cul- Und ist er selbst ein Gentleman?
ture“ etwas vorzuweisen, und zwar auf „Ich kann für nichts garantieren,
der Geberseite. Erst vor kurzem wurde aber ich komme sicher nicht für den
der „Living Culture“ Gentleman Award Prototyp des Gegenteils in Frage.“
Kunst und
Wirtschaft
Im Rahmen der Partnerschaft mit dem Musikverein Steiermark, hat Dr. Gerhard Fabisch [im Bild links], Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse, zur Opernproduktion „La cambiale di matrimonio“ („Der Heiratswechsel“), von
Gioachino Rossini, eingeladen. Im Bild neben Dr. Fabisch:
Sängerin Elisabeth Hott und Dr. Michael Nemeth, Generalsekretär des Musikvereins Steiermark
Edmund Müller:
Die Kraft
der Veränderung 3
Die SPÖ Graz orientiert sich
neu. Neue Wege tun sich auf.
Neue Chancen werden greifbar.
Wenn Sie mit uns ein Stück
gemeinsam gehen wollen:
Ich lade sie herzlich dazu ein.
www.graz.spoe.at
Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at
D
Propheten
Preise
Prototypen
STEIERMÄRKISCHE
SPARKASSE:
GR A Z
15
LIVING
GRAZ
Holding
Graz:
E
in halbes Jahrhundert ist seit der
Gründung der Stadtwerke in die
steirische Landeshauptstadt gezogen. Graz ist seitdem ständig
gewachsen und wächst weiter – ebenso wie der kommunale Dienstleister,
der heute unter dem Namen Holding
Graz den qualitativ und quantitativ
steigenden Anforderungen gerecht zu
werden hat. So sind mit Jahreswechsel wieder zwei Geschäftsbereiche mit
rund achthundert MitarbeiterInnen
unter das große Dach der Holding
gezogen. Und dieser Service aus einer
Hand funktioniert, weil ihn ein solides
Fundament und starke Säulen tragen.
Millionenschwere Investitionen wie
Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof,
Sport- und Wellnessbad Eggenberg Neu
oder Kompetenzzentrum Wasser sind
16
den GrazerInnen geläufige, weil plakative
Begriffe, die aber nur den kleineren Teil
des Steuerungsbereichs der Holding ausmachen. Die Fülle an Dienstleistungen
und Produkten des Konzerns wird längst
als derart selbstverständlich angesehen,
dass sie nur dann ins Auge fallen würde,
wenn es sie nicht mehr im gegenwärtigen
Ausmaß gäbe.
fallen seit 1. Jänner 2011auch die Wirtschaftsbetriebe und das Abwasser in
den Verantwortungsbereich der Holding. Gemeinsam mit bekannten Firmen wie dem Werbeunternehmen Ankünder, dem Flughafen Graz oder der
Citycom Telekommunikation GmbH
stehen den LandeshauptstädterInnen
somit noch mehr Serviceleistungen aus
einer Hand zur Verfügung.
Service aus einer Hand
Im Zuge der Umwandlung der GRAZ
AG in die Holding Graz GmbH im
Herbst des Vorjahrs hat sich die breite
Angebotspalette drastisch erweitert.
Neben den weit bekannten Bereichen
Energie und Wasserversorgung, dem
öffentlichen
Personennahverkehr,
dem Freizeit- und Bäderbetrieb, der
Bestattung oder der Abfallentsorgung
Neue Organisationsstruktur
Mit den zusätzlichen Aufgaben und
Verantwortungen wurde auch eine Neustrukturierung der Geschäftsfelder notwendig. Somit gliedert sich die Holding
Graz organisatorisch künftig in die drei
Säulen „Management“ (Wolfgang Malik), „Linien/Energie“ (Barbara Muhr)
und „Services“ (Wolfgang Messner).
Die Auster – das
neue Sport- und
Wellnessbad
Eggenberg
advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Holding Graz
3
starke
Säulen
für unsere
KundInnen
Nahverkehrsdrehscheibe
Hauptbahnhof
AEVG – Abfall- Entsorgungsund VerwertungsGmbH
Sturzgasse
Innenansicht Auster:
Internationales Sporthallenbad – 50-MeterBecken mit 10 Bahnen
Eine neue Ära bricht für die Verkehrsbetriebe in Graz an. Als
Teil der Säule Linien/Energie sind die rund 70 Straßenbahnen
und 150 Autobusse künftig als Graz Linien für mittlerweile
mehr als hundert Millionen Fahrgäste da. Neben dem größten öffentlichen Mobilitätsanbieter Südösterreichs, der an
365 Tagen auf einem Streckennetz von 381 Kilometern jährlich an die fünfhundert Mal die Erde umrundet, umfasst diese
Säule auch noch die wichtigen Themen der Alternativenergie
und der Elektromobilität.
gung auch die Straßenreinigung, die
mit Schaufel und Besen oder mit Kehrmaschine und Waschwagen rund um
die Uhr den Kampf gegen den Straßenschmutz führt oder die Straßenerhaltung mit der Betreuung des 950
Kilometer langen Straßennetzes. Die
Bediensteten in der Grünraumpflege
betreuen und sanieren mehr als 2,3
Millionen Quadratmeter Fläche, das
Abwasser-Team kümmert sich um das
846 Kilometer lange Kanalnetz, eine
Großkläranlage sowie die Entsorgung
von Schmutz- und Regenwasser.
Service umfasst fünf Bereiche
Kostensenkung und Synergien
Wichtige Änderungen kommen auf die KundInnen in der
Säule Services zu, in der die Bereiche „Wasser“, „Abwasser“,
„Abfall“, „Straße“ und „Grünraum“ gebündelt werden. Die
Säule vereint künftig somit neben der Trinkwasserversor-
Für die neuen Vorstandsdirektoren
Wolfgang Malik, Wolfgang Messner
und Barbara Muhr liegt eines der kurzfristigen Ziele der Holding Graz in der
Die Säule Management umfasst dabei neben den hausinternen Abteilungen und Stabstellen auch die großen Unternehmen Flughafen, Bestattung, Freizeitbetriebe und Citycom.
Graz Linien (vormals GVB)
Budgetkonsolidierung.
Im Gesamtzusammenhang mit dem oft
zitierten „Haus Graz“ sehen Experten
dabei ein Synergie- und Einsparungspotenzial von mehreren Millionen Euro.
Längerfristige Visionen sind jedoch eine
Organisation der Holding als Dienstleistungsunternehmen, in dem jeder
Grazer Kundin oder Kunde ist, sowie
verstärkte Investitionen in Alternativenergien, wie etwa die Elektromobilität.
Für die KundInnen bedeutet diese Umstrukturierung, dass sie seit 2. November nicht nur Rechnungen der Holding
Graz erhalten, sondern dass auch alle
Anrufe zu Anfragen bei den MitarbeiterInnen der Holding Graz landen.
Infos: www.holding-graz.at
17
W
ohlfühlkultur pur. Im
stylischen Garderobenbereich der neuen „Auster“
lassen wir mit unserer
Straßenkleidung auch den Alltag hinter
uns und starten, ganz pflichtbewusst,
mit dem Sportprogramm. Das einzigartige Becken im Innenbereich misst
großzügige fünfzig Meter und ist für
internationale Wettkämpfe geeignet.
Den Sprung vom Fünf-Meter-Turm wagen wir dann allerdings doch nicht und
begeben uns über die Leiter ins kühle
Nass. Länge um Länge ziehen wir unsere
Bahnen, den plötzlich wieder auftauchenden Neujahrsvorsätzen verpflichtet, und sind begeistert von dem Licht
durchfluteten Raum. Schon bei Länge 5
sind wir uns sicher, von nun an öfter zu
kommen, nach 10 Längen ist dann aber
für heute Schluss mit Sport, immerhin
will auch noch der Wellnessbereich erkundet werden.
EIN TAG
IN DER
AUSTER
18
Die „Auster“ ist in aller Munde.
Seit seiner Eröffnung im Februar ist
das neue Sport- und Wellnessbad
zum Stadthighlight geworden.
Grund genug für Living Culture,
einen ausgiebigen Wohlfühltag einzulegen.
von Nicole Fleischanderl
Freikörperkultur pur. Auf den zwei
Etagen der neuen Saunalandschaft begegnen wir auf einer Fläche von 2000
Quadratmetern gelebter Freikörperkultur. Wir platzieren uns auf gemütlichen
Sandsäcken und überlegen den weiteren
Ablauf unseres Erholungstages. Gestartet wird schließlich im Salzbad. In dem
mit Salzstein ausgekleideten Raum ist
das Klima trocken, die Temperatur beträgt cirka 39°. Das Einatmen der Mineralien wirkt sich positiv auf Atemwege
und Haut aus. Im Tepidarium, das der
Badekultur des Römischen Reiches entstammt, finden wir auf den beheizten
Steinliegen Entspannung. Obwohl hier
auch „nur“ 39° bei trockenem Klima
herrschen, perlt schon nach wenigen
Minuten der Schweiß angenehm auf
der Haut. Der physiologisch gewünschte „fieberähnliche“ Effekt setzt ein,
ist durchwegs angenehm, genau wie
die Raumgestaltung mit wechselnden
Lichteffekten. Wir schließen kontemplativ die Augen und bedanken uns im
Geiste bei den alten Römern für ihre
weise Hinterlassenschaft. Als wir das Tepidarium nach der empfohlenen halben
Stunde verlassen, können wir unser gestärktes Immunsystem beinahe körperlich spüren. Zum Abschluss des ersten
Rundgangs nehmen wir noch für ein
Living
GRAZ
Im Bild von links
nach rechts:
Michael Krainer
(Freizeit Graz),
Wolfgang Malik
(Holding Graz),
Sigfried Nagl, Detlef Eisel-Eiselsberg
(Stadt Graz) und
Martin Spitzer
advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Helge Sommer
Garderoben
in zeitgemäßem
Design sorgen für
eine wohltuende
Relax-Atmosphäre
paar Minuten Platz im Dampfbad. Im Entspannen kann so
in die Eishöhle
Gefühl totaler Entspannung lassen wir
belohnen wir unschön sein, seufzen
uns wieder in „unsere“ Sandsäcke fallen.
sere erhitzten GeDie Erholung muss allerdings noch war- wir, als der Tag in der
müter mit einem
ten, denn, von plötzlichem Heißhunger Umkleide unweigerlich
Sitzbad im Jacuzzi
gepeinigt, soll auch die Gastronomie in sein Ende nimmt. Aber,
und einer Runde
der „Auster“ gestestet werden. Die Stärim Schwimmkakung erfolgt durch ein hervorragendes das ist ja ein weiterer
nal. Entspannen
„Wok-to-Go“ Gericht mit ausschließ- Pluspunkt an der
kann so schön
lich gesunden Zutaten. Mit ruhigem „Auster,“ wenn nicht
sein, seufzen wir,
Magen und Gewissen sind wir bereit für
als der Tag in der
sogar der gröSSte: sie
die weitere Erkundungstour, verlassen
ästhetisch einzigunser angestammtes Domizil und sin- liegt mitten in Graz und artigen Umkleiken in die herrlichen Designliegen mit sie ist täglich geöffnet.
de unweigerlich
Leselampe im ersten Stock. Allzu lang
sein Ende nimmt.
können wir dann aber doch nicht ruhen, zu verlockend ist es,
Aber, das ist ja ein weiterer Pluspunkt
einen zweiten Durchgang zu starten. Auf geht’s zunächst in
an der „Auster,“ wenn nicht sogar der
die gemäßigte, kleine Finnsauna, bei 65°, dann – wenn auch
größte: Sie liegt mitten in Graz und sie
nur kurz – in die benachbarte mit 90°. Nach einem Abstecher
ist täglich geöffnet.
Auster
Sport- & Wellnessbad Eggenberg
Janzgasse 21, 8020 Graz
Tel. +43 (316) 58 15 51
www.freizeitgraz.at
freizeit@holding-graz.at
Öffnungszeiten:
Wellnessbad
MO - FR: 10.00 - 22.00 Uhr
SA, SO, FR: 9.00 - 22.00 Uhr
Sportbad
MO - SO: 7.00 - 22.00 Uhr
19
LIVING
TRAVELLING
ING
DER LIV RE
U
CULT ipp!
t
Geheim
VERLIEBT
IN EINE INSEL
Die Insel ist in 10 Minuten zu Fuß umrundet
- ein Geheimtipp für Menschen mit Kultur
Z
ehn Jahre ist es her, dass ich für die Titelstory einer
österreichischen Tageszeitung mit „Sting Rays“ [Stachelrochen; Anm. d. Red.] und Riffsharks auf BoraBora schnorchelte [laut Tiefsee-Filmpionier Hans
Hass menschenfreundlichen Riffhaien; Anm.]. Und nach so
langer Unterwasser-Abstinenz verschlägt es mich im März
2011 auf eine geheime Insel. Aber nicht irgendwohin. Sondern in einAtoll, zu dem wohl ungewöhnlichsten General
Manager der gesamten über tausend Inselchen. Man fühlt
sich wie ein weiblicher Robinson, der auf seinen neuen Busenfreund „Freitag“ trifft. Allerdings klappt es bereits bei
der Überfahrt aus der Haupstadt, wo uns ein Schnellbooot
erwartet, mit der Verständigung. Kein sich herantastendes
„Ich Robinson“ – „Du Freitag“, wie sonst in fremden Gefielden, sind vonnöten. Der sportliche Mossa, als welcher
er sich sofort zu erkennen gibt, sitzt wie bestellt im Boot.
20
Und erklärt mir, dass er mein künftiger Ansprechpartner
sei. Praktischer Weisen in unserer Muttersprache. Wie das?,
frage ich erstaunt – ist Mossa doch ein waschechter Insulaner. Da zückt er seinen Schweizer Pass. Seine Tochter an der
Rezeption von unserem neuen Zuhause, reagiert erfreut auf
das wohlvertraute „Gruezi“, das mir Augen zwinkernd über
die Lippen kommt.
Und was für ein Zuhause ich nun für zwölf Tage habe!
Benachbart dem ältesten Wasserbungalow der gesamten Inselgruppe – heute zur Holz getäfelten Bar und zum
Museum umfunktioniert – residiere ich, stets betreut von
meinem eilfertigen, langärmligen „Butler“ Redi, der die
Badesachen trägt und keine Wünsche offen lässt, inmitten
stilvollen Mobiliars. Und nenne einen großzügigen Jacuzzi
und einen Süßwasserpool über dem türkisblauen Meer mit
prächtigen Papageien- und Doktorfischen, Stachelrochen,
Meeresschildkröten und sogar Mantas unser eigen. Den
Glasfußboden mit Blick auf die rege Unterwasserwelt nicht
zu vergessen. Wen wundert da noch, dass der Fernsehapparat abgedreht bleibt.
Worauf General Manager Mossa besonders stolz ist –
er war selbst viele Jahre Küchenchef, ist seine besondere Kulinarik, welche alle Gäste verzaubert.
Mein „Ober Ahmed“ – kein besseres Wort als der Wiener
Ausdruck des „Obers“ für jemanden, der „mehr ist als nur
eine Bedienung im Restaurant“ trifft auf seine zielsichere souveräne edachtsamkeit zu. Es ist eine Wonne, ihm zuzusehen,
Living
TRAVELLING
wie er bei jeder Mahlzeit das Besteck wo uns dann Korallen mit Abertausenden Fischen, manche
auf die hierorts unverwechselbare Art von ihnen elegant wie Schmetterlinge (Butterfly fish), andere plump und bedächtig und mit
und Weise wie mit
einem Horn auf der Stirnseite, voll
dem Winkelmesser Die Strömung treibt
platziert: Die Gabeln uns mit, als würden wir Selbstvergessenheit umschwirren,
als wären wir einer von ihnen. Imbilden mit den letzten
mer wieder macht Mossa das Tauzwei Zacken außen fliegen. Ich verliere die
cherzeichen für „alles ok“, wenn
rechts zugleich die Orientierung inmitten
ich zu ihm hinschaue. Die StröHalterung der Mes- der Kosmologie
mung treibt uns mit, als würden
ser. So liegen zwei
aus farbigen
wir fliegen. Ich verliere die Orienbis drei Messer und
tierung inmitten der Kosmologie
Gabeln
ineinander Korallen und bunten
aus farbigen Korallen und bunten
verschlungen, wie die Meeresbewohnern …
Meeresbewohnern, als unser probeiden Mantarochen
im spontanen Liebesduett, dessen Zeu- fessioneller Guide auf einmal beide Hände zusammenführt
gen ich zwei Mal beim morgendlichen und das Sharkzeichen macht. Hai-Alarm. Aber kein weißer,
atme ich auf und beobachte, zwei Meter entfernt, wie sich
Schnorcheln werde.
katzenhaft interessiert und geschmeidig ein zwei Meter RiefBei der optischen und olfakto- Sharkim Dunkel tieferer Meereszonen bewegt.
rischen Lieblichkeit des einzigartigen Gartens, den Hoteldirektor
Mossa auf die Frage nach dem
„USB der Insel“ als erstes nennt, ist
uns nach etwas Tiefgang.
Das lässt sich der verwegene Mossa
nicht zwei Mal sagen. Und „entführt“
mich mit einer Crew aus zwei aufmerksamen Indern seines Mitarbeiterstabs
auf einem Fährboot an Meeresstellen,
Was, wenn es ein gestörter Hai ist, der nicht weiß, dass
wir nicht seinem Beuteschema entsprechen?
Solche Gedanken verschwimmen wie die Sicht durch meine Taucherbrille, die sich wieder mal beschlägt. Nebel. Wir
tauchen auf. Anderntags entsendet mich Mossa mit dem
Schnellboot zur Nachbarinsel. Hier sind vor allem Italiener, werden Beachpartys gefeiert und Karaoke angeboten.
Nette Insel, aber nichts für mich. Statt der dortigen Buffetkultur ziehe ich das Service des „Obers Ahmed“ und die
Gabelzackenkultur vor. Das ist Living
Culture, finde ich. Und will mich nur
schwer von der stillen Harmonie dieser geheimen Oase trennen. Mossa verspricht, mich im Sommer in Österreich zu besuchen. So fällt der Abschied
nicht so schwer und ich vertrauen darauf, durch Living Culture eine neue
Synergie gefunden zu haben.
RATEN & GEWINNEN:
WO LIEGT DIE INSEL, DIE
IM ARTIKEL BESCHRIEBEN
WIRD?
a) Französisch Polynesien
b) Malediven
c) Mauritius
Antwort an:
redaktion@living-culture.at
Gewinnen Sie einen Aufenthalt
in einem Überraschungshotel am
schönsten Flecken der Steiermark
für 2 Personen.
Der Gewinner wird in der Juliausgabe bekannt gegeben.
21
Am 12. März
war der Künstler zur
Eröffnung der Aus-
stellung „X-RAY“
im Atelier Jungwirth
anwesend.
„Schauen, wie die
Dinge wirklich sind“
Ein Röntgenapparat und eine Unterhose aus Blei, das sind die wichtigsten Arbeitsgeräte von Nick
Veasey. Die Werke des britischen
Röntgen-Künstlers sind ab 15. März
im Atelier Jungwirth zu sehen. Erstmals in Österreich.
von Christiane Varga
A
uf Nick Veaseys Röntgen-Aufnahmen wirken gewöhnliche
Gegenstände ganz und gar
nicht mehr gewöhnlich. Seine
Bilder machen alle Details der Tiere,
Pflanzen, menschlichen Körper und
Alltagsgegenstände sichtbar.
In Graz zeigt der renommierte Künstler
einige völlig neue Bilder, etwa jenes einer
Vespa. Auch eines der Lieblings-Werke
Veaseys – „Frog Crab“ – ist ab Mitte
März im Atelier Jungwirth zu bewundern. Außerdem: Aufnahmen maritimer
Pflanzen und Tiere. Und das Röntgenbild eines ganzen Flugzeugs.
22
Seine Intention: „Die Gesellschaft ist
besessen von Oberflächlichkeiten, von
Prominenten und teuren Mode-Marken. Ich will diese Fassaden runter reißen und ins Innere schauen. Schauen,
wie die Dinge wirklich sind.“
Wie ist es eigentlich möglich, eine riesige
Maschine wie die Boeing 777 zu röntgen?
Dazu sagt Nick Veasey: „Wir mussten
alle Komponenten des Flugzeugs gesondert röntgen und die Bilder dann mithilfe des Computers aneinanderfügen.“ Es
dauerte ein ganzes Jahr, bis aus den mehr
als 500 Einzelbildern eine einzige große
Röntgenaufnahme entstand.
Kurz-Biografie
Nick Veasey wurde 1962 in London geboren. Bis 1995 arbeitete er als Marketing-Spezialist in
London, danach widmete er sich
hauptberuflich der Fotografie.
Immer wieder zog es ihn mit
seiner Kamera in Spitäler und
Labors. Vor ungefähr 15 Jahren
startete er seine Experimente
mit Röntgenapparaten. Für seine
Werke wurde er unter anderem
als „International Photographer
of the Year“ und mit dem „Black
and White Spider Award“ ausgezeichnet.
Ausstellung Nick
Veasey „X-RAY“
Nick Veasey arbeitet in einem Labor in
der Nähe von London. Unter strengen
Sicherheitsvorkehrungen: Seine Unterhose ist aus Blei – „nicht sehr angenehm, vor allem im Sommer“ – und die
Tür zum Labor 1.250 Kilo schwer. Sein
Röntgenapparat ist 25-mal stärker als
jener in einem Krankenhaus.
Bis 4. Juni 2011
Atelier Jungwirth
Opernring 12, 8010 Graz
+43.316.815505
mail@atelierjungwirth.com
www.atelierjungwirth.com
Alle ausgestellten Bilder können erworben
werden!
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10 - 17 Uhr
Samstag 10 - 16 Uhr
Fotos: atelierjungwirth.com/Nick Veasey
Nick Veasy „X-RAY“, der Röntgen-Bildner.
Die Ausstellung läuft seit 15. März 2011 im Atelier Jungwirth.
Living
CULTURE
„Neues & Wiederentdecktes“
an der Kunstuni Graz
I
„Neues und
Wiederentdecktes“
Fotos: Kunstuni Graz
8. April um 19.45 Uhr im
Stefaniensaal (Grazer Congress)
„Best of“
13. und 14. April, jeweils um
19.45 Uhr, György-Ligeti-Saal
MUMUTH
m April setzt die
Kunstuniversität Graz
auf Kontraste: Beim
Konzert „Neues und
Wiederentdecktes“ bringen am 8. April junge MusikerInnen die imposanten
Chor-Orchesterwerke zweier österreichischer Komponisten im Stefaniensaal zur
Aufführung: Anselm Hüttenbrenners
Messe in g-Moll und die Uraufführung
von Herwig Reiters „Die wunderliche
Musik“ nach einem Text von Ingeborg
Bachmann. Hüttenbrenner, 1794 in
Graz geboren und ein Freund Franz
Junge KünstlerInnen interpretieren
alte Meister und neue Klänge
Schuberts – Reiter, zeitgenössischer
Komponist, Jahrgang 1941. Eine spannende Mischung!
Bei den „Best of “-Konzerten am 13.
und 14. April – in Kooperation mit
Ö1 – bieten ausgewählte junge KünstlerInnen im MUMUTH dann einen
Querschnitt durch die österreichische
Musik des 18. Jahrhunderts und ziehen das Publikum mit kammermusikalischen Klängen in ihren Bann.
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Karte üro/
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Zentr
asse
Abendk
Infos: 330
6/389-1
0
Tel. 31
Pfauengarten
einfach fair parken
im Herzen der Grazer Altstadt
täglich von 0-24 Uhr am Karmeliterplatz 4d • 8010 Graz
Zufahrt über Burgtor oder Paulustor
23
>>Wehe, wenn sie losgelassen…<<
Zwei LadYs auf Shopping-Hochtour.
Conny Fink und Monika Wogrolly
auf der Jagd nach textilen, kulinarischen und ästhetischen Neuheiten
im traditionsreichen und innovativen
Einkaufstempel von Graz.
schon mit den Hühnern aus den Federn muss, hat sie bereits um ein Uhr
mittags Dienstschluss. Umso leichter
war es für die Naturschönheit, sich mit
Living Culture Herausgeberin Monika
Wogrolly zu einem Shoppingtag im
Citypark zu verabreden.
von Nelly Kühn
Marionnaud Tages-Make-up zaubert Frische ins Gesicht. Nach dem beShoppen nach Dienstschluss. Con-
ny Fink ist als Radiomoderatorin berufliche Frühaufsteherin. Wochentags
hüllt ihre samtweiche Stimme tagtäglich rund 200.000 Hörerinnen und
Hörer ein.
Der Vorteil: Da die hübsche Blondine
24
ruflichen Alltag fühlen sich viele Frauen
abgespannt, matt und farblos. Der erste
Weg führte die beiden Shopping-lustigen
Frauen daher zu Marionnaud von Filialleiterin Eveline Lhotak. Nach Vorlage
eines Gutscheins über € 20,-, der für eine
Platzreservierung sorgt und nicht eingelöst werden muss – die Kundin erhält
den Geldbetrag zurück, sobald sie den
Termin wahrnimmt – setzte Visagistin
Andrea Jantscher bei Conny und Monika ästhetische Akzente. Ein auf den Typ
abgestimmtes Tages-Makeup machte
erst richtig Lust auf Shoppen...
Mehr als Kleider-Anprobe: Sehen,
Fühlen, Ankleiden…Ein sinnliches
Gesamterlebnis bei „Versall“. Nach
der Anprobe der neuen Frühjahrsmode
in der Boutique Versall meinte Conny nachdenklich: „Jetzt hab ich so ein
Gefühl von >Man gönnt sich was<…
In den Citypark komme ich besonders gern, es ist alles so schön übersichtlich…“ Und konnte sich an der FashionVielfalt nicht sattsehen…
advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Arnold Pöschl
Lady‘s
TAG IM
CITYPARK
ETHNOTHEK
MONSOON:
In Barbara Pusters
grenzenlosem
Schmuck-Eldorado
fühlten sich die
Ladys in kreative
Traumwelten
ferner Kulturen
versetzt (Bild
rechts)
Visagistin
Andrea Jantscher
betonte die natürliche Schönheit der
Radiomoderatorin
INSPIRATION
UND LUXUS:
Antenne Steiermark-Radiomoderatorin Conny Fink
und Living Culture
Herausgeberin
Monika Wogrolly
gönnten sich
einen entspannten
& spannenden
Einkaufstag im
Citypark
Barbara Puster die Schmuckstücke selbst
kreiert und für die Materialbeschaffung
die Damen dann bei Barbara Puster in der edlen Geschmeide Fernreisen, z. B.
nach Indien, under
Ethnothek
ternimmt.
Monsoon. Ganz SHOPPING MIT KULTUR:
entspannt
und In der Boutique Versall
begeistert wurden
entwickelte der blonde Bei Harry HolSchmuckstücke
zer fand ein Boausgesucht, wur- Radiostar angesichts
xenstopp statt:
den Ketten, Amu- der textilen Vielfalt
Ganz
„Despelette, Ringe und Glücksgefühle
rate Housewife’s
Reifen probiert.
like“ ließen sich
Der Glamourfaktor der ästhetischen Conny und Monika mit Cappuccino in
Pracht ließ für eine Weile den Alltag gediegener Atmosphäre verwöhnen. Ein
vergessen und entführte die beiden Ge- Shoppingtag für Ladies, die wissen, was
nießerinnen in eine sinnliche Welt aus ihnen gut tut und die sich auch im Alltag
Luxus und Lifestyle. Beeindruckend fan- ein paar Stunden Luxus, Inspiration und
den Conny und Monika, dass Inhaberin Lebensgefühl verschaffen wollen.
Schmuck wie aus Tausendundeiner Nacht: Richtig in Schwung kamen
„Unternehmern
und Künstlern soll
klar werden, dass
sie zwei Seiten
derselben Medaille
sind: Was visionär
und grenzüberschreitend ist, darf
auch wirtschaftlich
erfolgreich sein,
ohne sofort den
Kommerz-Stempel
aufgedrückt zu
bekommen.“
BrückenChristian
bauer Buchmann
Es ist schon einige ZEIT her, dass der ehemalige
Finanzlandesrat Christian Buchmann in sein neues
Ressort gewechselt hat. Die Kulturbelange der
Steiermark sind nun sein Hauptaufgabengebiet
ch bin voller Begeisterung für die neue Aufgabe,“ so
Buchmann, „immerhin war ich ja schon vor meiner und was ist da naheliegender als ein Gespräch
Zeit als Finanzlandesrat Kulturstadtrat in Graz, es mit Living Culture über Kultur?
Sie fahren im Erste-Klasse-Waggon der Bahn. 30 Grad, das
Abteil ist voll, Klimaanlage gibt es keine, der Servicewagen
ist nicht besetzt. Auf halbem Weg müssen Sie umsteigen.
Jetzt gibt es nicht einmal eine Erste Klasse, obwohl Sie dafür
bezahlen. Die lapidare Antwort des Zugbegleiters auf Ihre Beschwerden lautet: „Wir haben auf dieser Strecke nicht genügend gutes Wagenmaterial, aber Sie können sich ja schriftlich
beschweren und einen Fahrpreisrückerstattungsantrag stellen.“ Nach 45 Minuten bringt er ein bürokratisch formuliertes
Beschwerdeformular. Sie sind wütend, aber wollen sich für
zehn Euro die Bürokratiewege nicht antun.
Kennen Sie ähnliche Erlebnisse bei Ihrer Airline, bei Ihrer
Bank oder bei Ihrem IT-Dienstleister? Oder haben Sie auch
manchmal das Gefühl, dass der Verkäufer Sie nicht versteht
oder Ihnen etwas „auf das Auge drücken“ möchte?
Was wäre, wenn Sie als Führungskraft ein Mal pro Monat intensiv Kundenkontakt hätten, so richtig die Ärmel aufkrempeln und das Geschäft (in der Produktion, im Service, am
Shop-Floor, am Point of Sale etc.) erleben würden? Um wie
viel besser könnten Sie spüren, wie Kunden denken, wie das
Geschäft läuft? Auch Top-Manager gehören hin und wieder
an die Basis, um zu spüren, wie es ist, wenn man sich die
Hände schmutzig macht.
26
von Nicole Fleischanderl
Künstlern soll klar werden, dass sie zwei
Seiten derselben Medaille sind: Was visionär und grenzüberschreitend ist, darf
auch wirtschaftlich erfolgreich sein, ohne
sofort den Kommerz-Stempel aufgedrückt zu bekommen.“
Anreize, wie ein Förderpreis für Mäzenaten und natürlich steuerliche Absetzbarkeit, sollen vermehrt geschaffen werden.
Ein weiteres Projekt, das schon länger in
dieselbe Richtung zielt, ist die „Erlebniswelt Wirtschaft – made in Styria“ hier
haben die Besucher steirischer Unternehmen die Möglichkeit, Produktionsprozesse mit allen Sinnen zu erleben.
Natürlich darf es bei einem BuchmannBesuch nicht fehlen, sich auch schmunzelnd nach dem „roten Kastraten“ zu erkundigen: Seinen „privaten Hausherrn“,
Kater Sunny. „Es geht ihm bestens,“ gibt
uns der Landesrat freudig Auskunft. „Er
ist gut im Futter und wartet bereits auf
den Saisonstart seiner Lieblingsspeise.“
Singvögel? „Nein, Vanilleeis.“
Das Geschäft in der
Praxis erleben
Tipp1: Erleben Sie das Geschäft! Ein
Beispiel: Das Management verbringt
pro Quartal einen Tag am Point of Sale.
Geschäftsführer verkaufen, erbringen
Services, bearbeiten Kundenreklamationen oder Ähnliches, und alle im Unternehmen wissen es.
Tipp 2: Gehen Sie die Wege des Kunden. Schlüpfen Sie in die Rolle des Mystery Shoppers – gehen Sie unerkannt
einkaufen und nutzen Sie Ihre Services
als Privatperson.
ICG Infora bietet ab Mai 2011 einen
kompakten, praxisnahen Führungskräfte-Lehrgang in 5 Modulen an.
ICG Führungskräfte-Lehrgang
„Führen ist (k)ein Geheimnis“
Mai 2011 bis Jänner 2012
Seminarhotel Retter, Pöllau
www.ICG.eu.com
Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at
„I
ist also vielmehr eine Heimkehr in ein von mir sehr
geschätztes Gebiet.“
Buchmann sieht sich selbst in der Funktion eines Brückenbauers, der vor allem die Kunstentwicklung im europäischen Kontext vorantreiben möchte. Sein besonderer Fokus ist dabei auf
Kunst im öffentlichen Raum, er liebt alles, was grenzüberschreitend ist, neue Blickwinkel eröffnet. Leider ist die Kultur aber
auch ein nicht ganz einfaches Aufgabengebiet. Thema der Stunde sind - wie vielerorts, die knappen öffentlichen Kassen, die
ihm vorschreiben, 25% der Gelder einzusparen. „Das ist eine
sehr bittere Pille, die ich jetzt schlucken muss,“ so der Landesrat.
Für ihn bedeutet das ein ständiges Grübeln über die Frage „Wie
gerecht aufteilen?“ Im Zuge der Einsparungen ist es Buchmann
ein besonderes Anliegen, Wirtschaftstreibenden den Mehrwert
von Kunstsponsoring näher zu bringen. „Unternehmern und
Living
CULTURE
Wenn die Ebbe
kommt, sieht man,
wer nackt
schwimmt…
MEMORIES: Ewald Reith
(Obmann des Skiklubs Donnersbachwald) & Erwin Petz,
flankiert von Weltmeisterin
Marlies Schild und Vizeweltmeisterin Kathrin Zettel
bei den FIS Rennen auf der
Riesneralm.
der MEISTER PETZ
DER RIESNERALM
Bei SEINEM Namen denkt man an DEN BÄREN„Meister
Petz“ aus der Fabel. Viel dynamischer als sein
Namensvetter ist Bürgermeister Erwin Petz: Bärig
aufgepeppt hat er die Region Donnersbachwald.
G
ESAMTERLEBNIS: Mit ei-
ner bärigen Expansion seiner
Schiregion überraschte heuer
Bürgermeister Erwin Petz auf
der Riesneralm in Donnersbachwald.
Alle, die das als Geheimtipp gehandelte
Skigebiet heuer nach der 7 Mio.-Investition erlebt haben, geraten ins Schwärmen. Es stehen nun nicht nur die eleganten vier Talabfahrten, sondern auch
zehn Kilometer lange Pisten auf neu
erschlossenem >Höchstniveau< dem
Schneehungrigen offen. Durch die ausgeklügelte Pistenplanung stehen allein
für die neue Sechser Sesselbahn vier
Abfahrten zur Verfügung.
Auch No Go’s der Vergangenheit, wie
Wartezeiten im Tal oder fehlende Sonneneinstrahlung gehören mit dem neuen
Höhen-Skigenuss der Vergangenheit an.
Insgesamt erstrecken sich zauberhafte
30 Pistenkilometer und garantieren die
„FREIHEIT auf den Pisten“.
HOCHGENÜSSE: Speziell das gastronomische Angebot wurde durch zwei
neue Skihütten bereichert. Einerseits
mit der sogenannten „Oxenalm“ und
anderseits mit dem neuen „Hochsitz“,
welcher zur urgemütlichen Skihütte
mit großer Gipfelbar, einer tollen Zirbenstube und einer aussichtsreichen
Hochsitz Lounge wurde.
Infos & Kontakt
Email: info@riesneralm
Tel. +43 (0) 3680 606
www.riesneralm.at
Jeder Unternehmer kennt die Situation: Ein
Vertragspartner wird insolvent, man bangt
um ausstehende Zahlungen und steht plötzlich einem Insolvenzverwalter gegenüber. Schon die einfachste Konstellation, in der man Vorleistungen erbracht
hat, ist problematisch: Diese sind verloren bzw. reduzieren sich Rückforderungsansprüche auf die Quote, wenn
der Insolvenzverwalter bei beidseitig noch nicht vollständig erfüllten Geschäften vom Vertrag zurücktritt. Die
anlässlich der Wirtschaftskrise neu gefasste Insolvenzordnung setzt den Schwerpunkt auf die Fortführung von
insolventen Unternehmen. Insbesondere Dauerschuldverhältnisse werden weitestgehend immunisiert:
Für die Unternehmensfortführung wesentliche Verträge
können bis zum Ablauf von 6 Monaten nach Insolvenzeröffnung nur aus wichtigem Grund aufgelöst werden. Als
solcher gilt nicht die Verschlechterung der wirtschaftlichen
Situation des Schuldners oder dass dieser noch Zahlungsrückstände aufweist, die in die Zeit vor Insolvenzeröffnung
fallen. Eine Kündigung des Vertrages ist nur zulässig,
wenn diese zur Abwendung schwerer persönlicher oder
wirtschaftlicher Nachteile des Gläubigers unerlässlich ist.
Die Novelle greift auch in Altverträge ein, da diese Auflösungssperre des § 25a IO zwingend ist. Sie kann nicht
vertraglich ausgeschlossen werden, entgegenstehende
Vertragsbestimmungen sind unbeachtlich.
Besonderheiten gelten für Bestandverträge: Das ehemalige Kündigungsrecht des Bestandgebers ist weggefallen
(Bestandzinse nach Insolvenzeröffnung sind ohnehin Masseforderungen), neu ist, dass gemäß § 12c IO eine Räumungsexekution wegen Nichtzahlung des Bestandzinses
vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgeschoben werden kann. Sollte das Unternehmen des Bestandnehmers in
der Folge (im Wege eines Sanierungsplanes) saniert werden, gilt das Bestandverhältnis ex lege als fortgesetzt.
Der Gesetzgeber leistet also im Wege der Neugestaltung
der Vertragskonstellationen im Insolvenzfall einen Beitrag
dazu, dass die Sanierung von Unternehmen erleichtert
wird. Freilich: Dies geschieht oft auf Kosten der Vertragspartner.
DAGHOFER KAUFMANN
LAUSEGGER RECHTSANWÄLTE
A-8020 Graz, Mariahilferstraße 20/II
Palais Wertelsperg, Mariahilferplatz
Tel. +43 (0) 316 722295 | Fax +43 (0) 316 722295*22
Email: office@dklra.at
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advertorial / entgeltliche Anzeige
Echt chillig
ist’s im neuen
„Hochsitz“ auf
der Riesneralm
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Peoplrd
Awa NCE
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GEWINN KULTUR?
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otel
ifestyle-H
Tiroler L
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3 Tage im aler gewinnen
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Kron
VERWÖHNPROGRAMM
FÜR ALLE SINNE
Das Kronthaler
In der Empfangshalle, in der wir
Hotelchef Herrn Hlebaina treffen,
duftet es nach Holz und Heu.
Imposante Trägersäulen ziehen alle
Blicke auf sich und das Knistern des
Kamins sorgt für den herrlichsten Surround Sound. „Wir wollen alles, was wir
rund ums Haus haben auch nach innen
transportieren,“ erklärt uns der Hotelier
das Konzept. Zu diesem Verwöhnpro-
28
von Nicole Fleischanderl
gramm für alle Sinne gehört natürlich
auch der Service, der, wie könnte es
anders sein, erstklassig ist. Hlebaina
vertraut nämlich auch bei der Wahl des
Personals stets auf sein Gefühl: „Ich
habe eine gute Menschenkenntnis und
spüre, wer zu uns passt. Viele wollen in
der Hotellerie tätig sein, aber nur die
wenigsten sind dafür wirklich geeignet.
Man muss Dienstleistung im Herzen
tragen.“ Zur Personalschulung gehört für
den gebürtigen Obersteirer vor allem ein
„Sensibilisieren des ersten Moments“ –
spürt man tatsächlich Freude, wenn der
Gast vor einem steht und überlegt, wie
man ihm Gutes tun kann, dann ist man
in diesem Gewerbe auf jeden Fall richtig.
Richtig gut, so fühlt man sich jedenfalls als Gast im Kronthaler, dass,
obwohl noch so neu, uns wie alte
Bekannte bettet und bewirtet.
Fotos: Das Kronthaler
G
erade auf dem Weg, den Kinderschuhen zu entwachsen,
sind die Gäste, denen Hlebaina im Kronthaler sein Hauptaugenmerk widmen möchte: Teenager.
Wie sieht ein solches Programm denn
aus, fragen wir uns und tippen auf viel
Party. „Nein,“ winkt Günther Hlebaina ab, wir arbeiten eher mit anderen
Mitteln.“ Sport und Wellness stehen
für die Familien mit Teenagern im Vordergrund. Das Kronthaler bietet eine
exklusive Pistenlage in Kombinationen
mit einer gediegenen Hotelleistung
im absoluten Erholungsbereich. Der
Wechsel zwischen Sport und Wellness
ist quasi fliegend möglich, nur wenige
Meter und Minuten trennen die beiden
Bereiche. Aber auch die Teenager-freie
Zeit außerhalb der Ferien will mit Gästen gefüllt sein, deshalb bietet das neue
Hotel ein spezielles Seminar-Programm
für Unternehmen.
48 Tage. Genauso „alt“ ist das
Kronthaler, das neue „Baby“ von
Günther Hlebaina, dem wir einen
ersten Besuch abstatten. In Achenkirch, oder besser 100 Höhenmeter
oberhalb des Dorfes, liegt das Haus,
mit dem der Hotelchef die letzten
achteinhalb Monate sprichwörtlich
„schwanger gegangen“ ist.
Living
Design
Maultaschen
für den Müll
Neues Design für alte Rohstoffe
Großes Interesse. Ausgezeichnet wur-
Mit der Auslobung des EcoBox-Designpreises
für Behälter, die das Trennen von Müll
einerseits erleichtern und sich andererseits
optisch „verträglich“ in den Wohnraum
integrieren, geht Saubermacher einen neuen
Weg. Umweltschutz-Hilfen könnten so zum
Kultobjekt werden.
M
advertorial / entgeltliche Anzeige | Fotos: Saubermacher
Die Jury:
Frank Dicker, COO
Saubermacher;
FH-Prof. DI Gerhard
Heufler, FH Joanneum;
DI Kurt Hilgarth,
Lehrender FH Joanneum; Prof. Richard
Kriesche; Mag. (FH)
Alexander Peschke,
Design Austria.
an kennt die Situation: Papier wird in einer Schachtel gehortet, dann gibt es
noch „etwas“ für Dosen &
Metalle, und Glasflaschen finden wiederum eine eigene Verwahrung. Mit
dem Designwettbewerb EcoBox ergriff
Saubermacher die Initiative für einen
funktionalen und dabei formschönen
Wertstoff-Trennbehälter. Das Siegerprojekt namens Maultaschen ist von
Robert Matzke, 5°sued aus Dresden,
und wurde im Rahmen des traditionellen Weihnachtsempfanges im Saubermacher-Headquarters erstmals der
Öffentlichkeit präsentiert.
Sinnvolles. Die Auszeichnung über-
reichte Landesrat Johann Seitinger. In
seinem Statement stellte Seitinger fest:
„Wir erwarten bis Mitte des nächsten
Jahrhunderts bis zu 9,5 Milliarden ErdenbürgerInnen. Es wird daher entscheidend
sein, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen. Ein Weg ist sicherlich, aus Stoffen,
die bereits für die Entsorgung vorgesehen
sind, etwas Sinnvolles zu machen.“
de auch das Projekt „sackUNDpack“
des Dornbirners Gerd Schubitz. Auch
Monica Singer aus Wien durfte sich über
eine Auszeichnung ihrer Version der
Eco-Box freuen. Eine weitere Auszeichnung ging an eine echte Steirerin: Sophie
Trestler aus Admont.
43 Einreichungen.
Für die Jury stellte FH-Prof. DI Gerhard
Heufler die 4 prämierten Projekte vor:
„Es freut mich besonders, dass ein Thema, das zwar aktuell, aber nicht immer
ganz so angenehm ist, in einem Designwettbewerb aufgearbeitet wird.“ Frank
Dicker, COO Saubermacher und Vorsitzender der Jury, ergänzte: „43 eingereichte Projekte zeigen, dass Umweltschutz
durchaus ein Thema ist, welches auf Interesse stößt. Wir wissen aus unserer Erfahrung genau, dass die Trennquote dort
besser ist, wo die getrennt gesammelten
Abfälle in Form der sogenannten Holsammlung direkt beim Bürger gesammelt werden.“
Produktion. Der Sieger und die Prä-
mierten wurden anschließend von der
Jury zu einer weiteren Designrunde
eingeladen, um die Entwürfe produktionstauglich zu machen. Frank Dicker
erläutert für die Jury die weitere Vorgangsweise: Nach Erhalt der Produktionsvorlagen im Frühjahr 2011 wird
das umzusetzende Projekt durch die
Jury festgelegt. „Wir sind bereits jetzt
gespannt, welcher Trennbehälter tatsächlich in Produktion gehen wird!“
Infos: www.saubermacher.at
29
LIVING
ITALY
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DER LIV RE
CULTU ipp
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Geheim
ESSEN MIT
ALLEN SINNEN
Obwohl erst vor zwei Jahren eröffnet, ist das Triestiner Lokal
„Pepenero Pepebianco“ mehr als nur ein Geheimtipp. Lesen Sie, warum
dieses kulinarisch-kulturelle Kleinod genauso wie die historischen
Kaffeehäuser zum Fixpunkt eines jeden Triest-Trips zählen sollte.
A
uf der einen Seite gibt es die
traditionellen Wiener Kaffeehäuser in Triest, allen voran
San Marco (seit 1914) und
Tommaseo (seit 1830), bekannt für ihre
zeitlose Atmosphäre und ihren immerwährenden Charme. Auf der anderen
Seite aber gibt es seit gut zwei Jahren das
Restaurant „Pepenero Pepebianco“ (zu
Deutsch: „Schwarzer Pfeffer – Weißer
Pfeffer“) als Statussymbol für Essen mit
allen Sinnen, ein Monument Triestiner
Restaurantkultur. In einer kleinen (wie
in Triest so häufig) stark ansteigenden
Straße in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs mit dem klingenden Namen „Via
30
Rittmeyer“ gelegen, überzeugt das von
Ambra und Michele Grandi geführte
Lokal durch seine Vielfalt in jeglicher
Hinsicht. Erstens einmal, ein Lokal für
jedermann. Das Mittagsmenü um 14,50
Euro (Di-Fr) bietet eine kulinarische
Kostprobe einiger Köstlichkeiten und
auch sonst sind die Preise keinesfalls nur
für reiche Leute.
Zweitens, die Küche: Ein breit gefächertes Spektrum an erlesenen Gerichten,
auf exquisite Art und Weise zubereitet,
mit saisonal bedingten Veränderungen
alle paar Wochen. Drittens: Das Ambiente. Dass die Augen auch mitessen,
ist in der Philosophie des Lokals von
grundlegender Bedeutung, dementsprechend werden auch die einzelnen
Gerichte optisch schön zubereitet. Viertens: Die Verbindung von Tradition und
Innovation: Auch wenn dieses Lokal ob
seiner kurzen Geschichte nicht als historisch gelten kann, werden in zahlreichen
Events (z. B. vergangen Jänner Themenabend über Istrien, am 14. Februar spezielles Valentinstagsmenü) Kunst und
Kultur groß geschrieben. Zahlreiche,
ständig wechselnde Ausstellungen (zurzeit Fotoausstellung moderner Kunst)
runden das Programm ab. Kurz: Ein
Lokal für jedermann, mit allem, was das
Herz begehrt.
Foto: Pepenero Pepebianco
von Lukas Wogrolly
In der oststeirischen
Tierwelt Herberstein
können die
Besucher nächtens
bei Vollmond
mit den
Wölfen
heulen!
Bei Vollmond
und Wolfsgeheul
durch die Tierwelt
streifen!
MANGIARE CON TUTTI I SEnSI
– DOVE LA TRADIZIONE E
L’INNOVAZIONE SONO UNITE IN
MANIERA UNICA
Nonostante la sua apertura recente,
il ristorante “Pepenero Pepebianco”
occupa un posto fisso nell’offerta
gastronomica triestina. Leggete perché secondo noi mangiare lì è come
bere un caffè in un caffè storico triestino: assolutamente indispensabile
per chi visita Trieste.
Herberstein: advertorial / entgeltliche Anzeige | Johann Zugschwert
di Lukas Wogrolly
D
’una parte, a Trieste ci sono i
famosi caffè storici, soprattutto
il Caffè San Marco (dal 1914)
e il “Tommaseo” (dal 1830),
con le loro atmosfere senza tempo; un
viaggio a Trieste senza un caffè lì non
è certamente un vero viaggio a Trieste.
Dall’altra parte però, da ormai più di
due anni, sul versante dei ristoranti, si sta
affacciando un nuovo gioiello della cultura di ristorazione triestina. Nascosto
in una piccola stradina ripida (intitolata
tra l’altro alla famosa famiglia nobile dei
Rittmeyer) vicino alla stazione dei treni,
questo locale, condotto da Ambra e Michele Grandi, ha come grande pregio la
sua universalità. Tutto per tutti è la sua
massima: Per tutti, perché ci può andare
qualsiasi persona, dato che i prezzi sono
abbastanza moderati (a pranzo un
menù completo a 14,50 euro, dal
martedì al venerdì) e quindi non limitati ai più abbienti. Tutto perché,
a seconda della stagione, le specialità
culinarie coprono un ampio spettro
di gusti: pesce, frutta, verdura, carne,
e tutto questo cambia tante volte nel
corso dell’anno, perché l’andamento
del tempo va rispettato. Per tutti i
sensi, perché è ben noto che si mangia anche con gli occhi: i piatti quindi non solo per la gola, ma anche un
piacere da vedere. Innovazione e tradizione unite perché nonostante la
sua storia piuttosto recente, la tradizione è fondamentale nella filosofia
del locale: serate di tema dedicate ad
esempio alla cultura istriana o altri
fatti importanti nella cultura di oggi
(tra l’altro ovviamente un menù speciale per la festa di San Valentino).
Cultura in tutti i sensi perché oltre
l’arte culinaria, espressa in maniera
molteplice, spazio ad altre forme di
arte e di cultura: le mostre di arte
moderna, ad esempio a gennaio le
foto di un’artista che ha impacchettato parte del Molo Audace. Insomma, per riassumere: Un locale di tutto per tutti. Per tutti i sensi e in tutti
i sensi. Tutto qui.
Der Anblick des Vollmondes lässt Wölfe
heulen, heißt es. Ob’s stimmt, davon
können sich Besucher der Tierwelt Herberstein überzeugen! Denn Wölfe gibt
es dort ja genug!
Nach einer kulinarischen Stärkung führt
ein Zoopädagoge eine Gruppe von max.
20 Personen durch den Tierpark im
Vollmondlicht. Nicht nur die Wölfe genießen die nächtliche Stimmung an
diesen Vollmondtagen. Besonders geschäftig laufen nachtaktive Tiere, wie
Stachelschweine und Kugelgürteltiere,
auf der Suche nach Nahrung durch ihr
Gehege. Die Pelikane ziehen emsig ihre
Kreise im Teich und präsentieren stolz ihr
vollmondweißes Federkleid. Und Puma
Seal springt vor Freude über den nächtlichen Snack meterhoch!
Treffpunkt: Eingang/Kassa
Teilnahmegebühr: EUR 25,--/Person,
Kinder bis 15 Jahre EUR 12,50
TeilnehmerInnen: max. 20 Personen
Anmeldung unbedingt erforderlich
unter +43/(0)3176/80777 oder
info@tierwelt-herberstein.at
Termine 2011:
SA, 16.04. 20 Uhr
MO, 16.05. 21 Uhr
DI, 14.06. 21 Uhr
MI, 13.07. 21 Uhr
FR, 12.08. 21 Uhr
SA, 10.09. 20 Uhr
MO, 10.10. 19 Uhr
MI, 9.11. 18 Uhr
FR, 9.12. 18 Uhr
Sie beschreiben die Neubelebung
der Grazer SPÖ als eines Ihrer Ziele,
wollen zurück an die Spitze der
Stadt. Welche konkreten Maßnahmen wollen Sie setzen, um diese
Ziele zu erreichen?
Ich habe bereits in den vergangenen
Wochen und Monaten zahlreiche Gespräche geführt, Sektionen, Organisa-
YES,
WE CAN!
tionen, Veranstaltungen besucht, mich
Diskussionen gestellt, ich konnte viele
Menschen wieder dazu bewegen, für
die Sozialdemokratie Ideen zu entwickeln. Denn ich möchte die SPÖ als die
offene Graz-Partei positionieren und
die Grazerinnen und Grazer zur Zusammenarbeit einladen. Maßnahmen und
Themen „am Reißbrett“, am grünen
Tisch, hinter verschlossenen Türen festzulegen, entspricht nicht meinem Politikverständnis. Deshalb geht es darum,
den Menschen in dieser Stadt nicht ungefragt Projekte vor die Nase zu setzen.
Living Culture steht für einen breit
gefächerten Kulturbegriff. Dazu
zählen wir auch das soziale Zusammenleben aller Bewohner/innen
einer Region. Welche Vision verbinden Sie mit dieser Frage?
Meine Vision ist die einer neuen Stadtund Lebenskultur, die von Miteinander und nicht Nebeneinander, die von
Zuversicht und Aufbruchsstimmung
geprägt ist, in der die Zukunft als
„ECHT TRACHTIG“:
DER BAUERNBUNDBALL 2011
Nach dem Motto „Ein Menschenbad nehmen“ und „Echt
trachtig“ besuchte Living Culture mit Kursalon Wien Frontfrau Frida und Konsul Karl Hans Polzhofer den 62. Steirischen
Bauernbundball, der wie ein gigantisches Zeltfest anmutete:
Bürgermeister Siegfried Nagl und Gattin Andrea amüsierten
sich ebenso wie Bauernbunddirektor Franz Tonner, Landeshauptmann-Vize Hermann Schützenhöfer, VP-GF Berhard
Rinner mit charmanter Gattin (mit Babybäuchlein), ferner
Ballprofi Hans Rinner und Bundesministerin Beatrix Karl sowie
LSF Primarius Michael Lehofer, Ehepaar Konsulen Edith und
Johannes Hornig und Rudi Hinterleitner.
32
Edmund Müller:
MaSSnahmen und Themen
„am ReiSSbrett“, am grünen Tisch,
hinter verschlossenen Türen
festzulegen, entspricht nicht
meinem Politikverständnis. Deshalb
geht es darum, den Menschen in
dieser Stadt nicht ungefragt Projekte vor die Nase zu setzen.
Chance und Herausforderung und nicht als diffuse Bedrohung wahrgenommen wird. Entscheidend dafür ist es, das
„Wir-Gefühl“ zu stärken; und zwar dahingehend, das wir
Grazerinnen und Grazer bei all unserer zum Glück vorhandenen Individualität und Buntheit, bei allen persönlichen Unterschieden eine Gemeinschaft sind, wenn es um „unsere“
Stadt und unsere Zukunft geht, wenn es um die Menschen
in dieser Stadt geht.
Sie wollen Graz „den Stellenwert zurückgeben, welcher
dieser Stadt gebührt“. Was genau soll sich verändern/
verbessern? Wo sehen Sie die Stadt in 5 Jahren?
Der Stellenwert der Stadt ist natürlich nicht in Frage zu stellen,
wie gerade die Auszeichnung zur „City of Design“ beweist.
Allerdings sehe ich auch enormes Entwicklungspotential, wie
zum Beispiel durch die Verstärkung der Zusammenarbeit mit
Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Foto: SPÖ
Herr Mag. Müller, Sie wurden am 26.
März zum neuen geschäftsführenden Vorsitzenden der Grazer SPÖ
gewählt. Was meinen Sie, weshalb
man Ihnen einen so hohen Vertrauensvorschuss entgegenbringt?
In der SPÖ Graz steckt enorm viel Potential – ich betone deshalb immer, dass
ich die nur knapp 20 Prozent der letzten
Gemeinderatswahl für eine damalige
Momentaufnahme in einer sehr schwierigen Phase halte – die Grazer Sozialdemokratie ist aus meiner Sicht weitaus
kraftvoller, stärker. Ich habe Vertrauen
in die SPÖ Graz und bin überzeugt,
gemeinsam – mit den vielen engagierten MitarbeiterInnen und Sympathisantinnen und Sympathisanten unserer
Gesinnungsgemeinschaft – sehr viel für
Graz erreichen, bewegen zu können.
Und das spüren ganz offensichtlich
auch sehr viele in der SPÖ Graz: Ja, wir
können es schaffen!
1. Genussball
der Genusshauptstadt Graz
15 steirische Spitzenköche
verwandelten den Grazer
Congress in einen tosenden
Genusstempel. Über 900 Gäste erlebten die Herdkünstler
live bei ihrer Arbeit. Gemeinsam mit dem Moderatorenduo Kathrin Lampe und Dorian Steidl ließen sich die Gäste
von den Vorführungen der
Truppe vom „Tanzauftrag“,
und der Show von Mentalist
Manuel Horeth verzaubern.
Genießen mit allen Sinnen
stand im Mittelpunkt.
www.genussball.at
Fotos: Bauernbundball, Genussball
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LADIES
D
ROCK ME,
DAISY
ie Grazerin Daisy Kopera ist als Fachärztin für Dermatologie bekannt. Nebstbei ist die umtriebige
Uniprofessorin Vorsitzende des Arbeitskreises für
Gleichbehandlungsfragen der MedUni. Nicht von
ganz ungefähr kommt daher das Thema „Krawattenrock“:
Neuerdings als Modedesignerin mit Sinn für Charity, schafft
Kopera mit ihrer extravaganten Kreation die Verbindung von
männlichen und weiblichen Features. Steht die Krawatte klar
für den männlichen Aspekt, so wird sie im Substrat als Damenrock zu etwas feminin Kleidsamen, das sich sehen lässt.
Ihr erstes Model ist die Designerin selbst: Kopera trägt schon
eifrig ihre Gender-Röcke, die trendig, bunt und übermütig,
aber auch edel, sportiv und zeitgemäß wirken. Und es wäre
nicht die Kopera, hätte ihre Modelinie nicht einen breiteren
Aspekt als nur die persönliche Ästhetik.
Zusammen mit Krebshilfe Steiermark GF Christian Scherer,
der Chance B in Gleisdorf und Living Culture gibt die Lady
mit Sinn für Mitmenschlichkeit ordentlich Gas. Nun sollen im
ersten Schritt Krawatten gesammelt werden – wo sind die edlen
Spender? – und dann in der Chance B Näherei* gefertigt wer-
B
den. Sobald es die ersten
Krawattenröcke gibt, sind
diese auch schon zu haben.
Bei einer Charity Fashionshow im Herbst werden
prominente Damen Krawattenröcke präsentieren.
Und zum Kauf / zur Bestellung animieren. Das
Projekt verfolgt gleich zwei
caritative Ziele: einerseits
unterstützt es die Reintegration von Frauen in das
Arbeitsleben, indem sie als
beruflichen Neustart in der
Chance B Werkstatt die
Röcke produzieren, andererseits kommt der Reinerlös der „Pink Ribbon“ Initiative der Österreichischen
Krebshilfe zugute, die
steirische Brustkrebspatientinnen qualifiziert berät,
individuell betreut und in wirtschaftlichen Notlagen auch direkt finanziell
unterstützt.
* Die gemeinnützige „Chance B“ versteht sich als Sozialwirtschaftliches Dienstleistungsunternehmen für benachteiligte Menschen in der
Region Oststeiermark – im Sozialökonomischen Betrieb mit den Bereichen Näherei und Gastronomie werden arbeitssuchende Frauen durch
Arbeitsqualifizierung und Vermittlungsbegleitung zur Reintegration in das Arbeitsleben geführt.
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Foto: Christian Jungwirth, www.bigshot.at
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krawatten- & jeansSpenden bitte an
Österr. Krebshilfe Steiermark
Rudolf-Hans-Bartsch-Str. 15 - 17
8042 Graz
Tel. (0316) 47 44 33-0
Fax: DW – 10
office@krebshilfe.at
www.krebshilfe.at
Foto: www.kunrath-fotografin.at
FRAU AM STEUER:
SICHERHEIT ALS OBERSTE
PRÄMISSE
milienmanagerinnen und im Beruf. Sicherheit ist daher der oberste Wunsch
jeder Lady, die sich ins Verkehrsgetümmel begibt. Aber auch Komfort und
ein Fahrstil mit Umsicht und Kultur.
Für diese Werte und umsichtige und
vorausblickende Gebahren im StraDer ARBÖ rückt gerade die moder- ßenverkehr setzt sich ARBÖ Steiermark Chef Hans
ne Frau in den
Der ARBÖ rückt
Marcher ein: „Wir
Blickpunkt:
wollen gerade auf
Worauf kommt gerade die Frau in den
die Bedürfnisse
es „frau“ besonBlickpunkt, beginnend
von Frauen einders an? Sicher,
gehen und ihnen
Fahrsicherheit mit der Frage: Worauf
mit unserem breit
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gefächerten AngeThema. Aber besonders an?
botsspektrum von
mit den kostbarsten Passagieren im Kindersitz fährt Serviceleistungen bis zum kostenlosen
es sich noch sicherheitsbewusster. Tag- Pannendienst das für einen sicheren
täglich nutzen viele Ladys das Auto, Fahrstil so wichtige Gefühl geben,
um ihren Pflichten nachzugehen und rundum bestens versorgt und gut aufden Nachwuchs zu chauffieren. Oder gehoben zu sein.“
am Wochenende zur wohlverdienten
Spritztour nach getaner Tat zu düsen – www.arboe-steiermark.at
häufig unter Mehrfachbelastung als Fa- www.fsz-steiermark.at
itte, die Kunde, dass Frauen
keine guten Verkehrsteilnehmerinnen sind, ist wohl so
überholt, wie dass Männer
nicht kochen oder Babys wickeln können.
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