Zeichen setzen - Deutscher Wanderverband

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Zeichen setzen - Deutscher Wanderverband
Schutzgebühr 2e
September 2012 / Jahrgang 11
Deutscher Wandertag
Erstmals in den Alpen
Magazin des Deutschen Wanderverbandes
www.wanderverband.de
Zeichen
setzen
130 Jahre engagiert für Wanderwege
Wander- und Bike-Reisen
Für Gruppen und Vereine
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2012
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Liebe
Wanderfreunde im
wanderbaren Deutschland,
dass sich in Deutschland immer mehr Menschen aufmachen, um auf Qualitätswegen zu wandern und dabei die
Natur zu genießen ist nicht neu. Doch dieser Trend hat
nun ganz Europa erfasst.
Nach der Lechweg-Zertifizierung als erster Route gibt
es inzwischen eine lange Liste mit Wanderstrecken, die
zu den ausgezeichneten „Leading Quality Trails – Best
of Europe“ gehören sollen. Ohne das Engagement der
ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder in unseren Organisationen – hier und da finanziell unterstützt von denen,
die vom Wandern wirtschaftlich profitieren – wären solche
Zertifizierungen nicht möglich.
„Wandern“ ist zu einer Branche geworden, in der
Milliarden Euro umgesetzt werden. Unsere Mitglieder
bilden dafür die Grundlage. Deswegen ist es so wichtig,
dass unseren Vereinen neue Mitglieder beitreten. Denn:
Ohne aktives Mitwirken geht‘s nicht. Wanderwege müssen
ständig betreut werden.
Da passt es gut, dass der Deutsche Wanderverband
(DWV) zu seinem 130-jährigen Bestehen die Kampagne
„Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege“
startet, um die Wegearbeit noch bekannter zu machen.
Dem wiederholten Appell unseres Verbandspräsidenten,
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, möchte ich Nachdruck verleihen: Ohne Vereinsmitglieder kann das gesellschaftspolitisch so wichtige Wandern mit all seinen positiven Effekten
im sozialen wie wirtschaftlichen Bereich nicht stattfinden.
Schon die rund 200.000 von uns markierten Kilometer
wären – müsste man die entsprechenden Arbeitsstunden
bezahlen – gar nicht möglich.
In diesem Sinne wünscht eine erlebnisreiche, von
herbstlicher Farbenpracht geprägte Wandersaison.
Inhalt dieser Ausgabe
Seite
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Zeichen setzen
Wussten Sie, dass sich in Deutschland rund 20.000 ehrenamtlich arbeitende Wegezeichner um etwa 200.000 Kilometer Wanderwege küm-
mern und dafür über 350.000 Stunden jährlich unterwegs sind? Für mehr öffentliche Anerkennung der Wegearbeit hat der Deutsche Wanderverband das Jahr 2013 zu einem Aktions-
jahr gemacht.
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Fachbereiche
Schulwandern: Fortbildungsleiter für acht Länder
Familienkongress: Gute Stimmung in der Rhön
Internet: Wanderbares Deutschland mit neuer Plattform
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10 Wegweiser
Vogtland Panorama Weg
Während einer Exkursion haben sich die Mitarbeiter des
Deutschen Wanderverbandes über die gelungene Zusam-
menarbeit von Wanderverein und Tourismusverband im Vogtland informiert.
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Deutscher Wandertag
Im kommenden Jahr wird der Deutsche
Wandertag im Allgäu stattfinden.
Die Besucher erwartet ein tolles Programm und ein atemberaubendes Alpenparadies.
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Vorstand: Rhönklub stellt den Jüngsten
Euer
Das Titelbild zeigt Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister im Juni in Wilsede beim Markieren des frisch
als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichneten Heidschnuckenweges.
Foto: G. Krümpelmann
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I
n Deutschland arbeiten dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) zufolge 23 Millionen Menschen ehrenamtlich. Sie engagieren
sich für andere und für das Gemein­wohl. Experten meinen, die Gesellschaft
in Deutschland könne ohne ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr bestehen,
Bürgerschaftliches Engagement sei heute wichtiger denn je: Das Ehrenamt
als Kitt der Gesellschaft. Eine Studie der Versicherung AMB Generali besagt,
dass Freiwillige in Deutschland 4,6 Milliarden Stunden ehrenamtliche Arbeit
pro Jahr leisten.
Laut einer Untersuchung des Europäischen Tourismus Instituts (ETI) an der
Universität Trier entfallen davon jährlich 2,3 Millionen ehrenamtlich geleistete
Arbeitsstunden auf die im Deutschen Wanderverband (DWV) organisierten
Menschen. Allein beim Schwäbischen Albverein mit 103.570 Mitgliedern
waren es im vergangenen Jahr rund 571.000 Stunden, 28.612 davon gingen in
die Wegearbeit. Beim Rhönklub mit knapp 24.000 Mitgliedern wurden allein
für die Pflege und Markierung von Wegen im selben Jahr 16.100 Stunden
aufgewendet – von 105.420 ehrenamtlich erbrachten Stunden insgesamt.
Selbst kleine Vereine wie der Saarwald-Verein mit rund 2.400 Mitgliedern
brachten es im vergangenen Jahr auf rund 20.200 ehrenamtlich gearbeitete
Stunden, 970 davon für die Wegearbeit.
DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Die unter dem Dach des Deutschen Wanderverbandes zusammengeschlossenen Vereine beziehungsweise
die rund 600.000 in diesen Vereinen Organisierten zeigen jeden Tag auf`s
Neue den hohen Wert des bürgerschaftlichen Engagements.“ Das reiche von
der Schaffung sozialer Kontakte etwa während Kultur- und Familienveranstaltungen über den Naturschutz bis hin zu so konkreten Dingen wie der Pflege
und Markierung von Wanderwegen.
Häufige Motive für den freiwilligen Dienst sind der AMB Generali-Studie
zufolge, die Gesellschaft „im Kleinen mitzugestalten“ und mit „anderen
Menschen zusammenzukommen“. Das bestätigt Heidrun Schuck, zugleich
Hauptwegewartin beim Deutschen Wanderverband und beim Spessartbund.
Sie sagt, dass diesen Motiven besonders in der Wegearbeit entsprochen werde.
Schuck: „Wir haben viele Ehrenamtliche, die bei uns die Möglichkeit finden,
gemeinsam mit anderen Menschen wirklich sinnvoll aktiv zu sein.“ Die Ausweisung von Wanderwegen in Abstimmung mit Naturschutzorganisationen
und Forstbehörden etwa sei eine wichtige Form der Besucherlenkung und
damit aktive Naturschutzarbeit.
Dazu kommen wirtschaftliche Effekte. Rauchfuß: „Unsere Ehrenamtlichen
kümmern sich um rund 200.000 Kilometer Wanderwege in Deutschland. Ohne
Ehrenamt würde es keinen Wandertourismus geben.“ Die ETI-Studie ergänzt:
„Ein dauerhaft gut gepflegtes und ausreichend markiertes Netz von Wanderwegen stellt ein wesentliches Entscheidungsmerkmal für den Gast bei der Wahl
und Bewertung einer Wanderregion dar.“ Die Bedeutung einzelner Wege für
die Entscheidung, in einer bestimmten Region zu wandern, zeige sich darin,
dass für rund 36 Prozent der Wanderer der Wanderweg ausschlaggebend für
den Besuch einer Region ist. Und bezogen auf die Wanderinfrastruktur selbst
stellt die Untersuchung fest, dass die 4.000 dafür Befragten die Beschilderung und Wegemarkierungen am wichtigsten fanden. Eine lückenlose und
nutzerfreundliche Wegweisung bildet also nicht nur die Basis für eine gezielte
Besucherlenkung sondern auch das Rückgrat der Wanderinfrastruktur.
Im kommenden Jahr startet der DWV
die Kampagne „Zeichen setzen – 130
Jahre engagiert für Wanderwege“. Ziel
ist, dass die rund 20.000 ehrenamtlich
in Deutschland arbeitenden Wegezeichner
mehr öffentliche Anerkennung bekommen.
Kaum jemand weiß zum Beispiel, dass der
boomende Wandertourismus nur dank dem
großen freiwilligen Engagement der Ehrenamtlichen möglich ist.
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Es kommt auf Sie an
Ob die Kampagne „Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege“ ein Erfolg wird, hängt von den Akteuren
vor Ort ab. Nur wenn sie sich mit möglichst originellen Aktionen einbringen, wird das Thema bundesweit auf Interesse
stoßen. Deswegen: Planen Sie am besten schon jetzt medienträchtige Veranstaltungen, Kooperationen mit regionalen
Tageszeitungen zur Wegearbeit oder andere öffentlichkeitswirksame Aktionen für das Jahr 2013.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem „Tag der Wegearbeit“, an dem Prominente wie Politiker oder
Künstler aus ihrem Vereinsgebiet symbolisch einen Pinsel in die Hand nehmen und ein Zeichen an
den Baum bringen. Wichtig ist zudem, dass Sie über Ihre Kanäle schon jetzt das DWV-Spendenkonto
bekannt machen: Deutscher Wanderverband, KTN 201 805 681, BLZ 508 635 13, Stichwort
„Zeichen setzen“. Spenden sind ab sofort herzlich willkommen.
Um Ihre Arbeit zu unterstützen, stellt der DWV ab sofort eine Präsentation zur Wegearbeit ins
Internet. Diese können sich Mitglieder der unter dem Dach des DWV versammelten Organisationen
herunterladen und für Infoveranstaltungen in Ortsgruppen, Bürgerversammlungen usw. als Grundlage
für Vorträge nutzen. Daneben wird der DWV Texte und Fotos zum Thema Wegearbeit produzieren, die Horst Krägermann (l.)
die DWV-Mitgliedsorganisationen ihren jeweiligen Medien vor Ort anbieten können, um die Arbeit vom Hessisch-Waldeckiihrer Ehrenamtlichen bekannt zu machen. Dabei erhöhen sich die Chancen einer Veröffentlichung, schen Gebirgsverein dowenn die vom Verband angebotenen Materialien um Aspekte aus der jeweiligen Region ergänzt kumentiert mit Marcel
werden. Wie viele Stunden investiert der Ortsverein xY jährlich in die Wegemarkierung? Wie alt ist Kepper den Grimmsteig:
der älteste und der jüngste Wegemarkierer? Wie viele Kilometer Wanderwege werden vom örtlichen Auch das ist Teil der
Wanderverein betreut? All dies sind Fragen, die für die lokalen und regionalen Medien beantwortet Wegearbeit.
werden können.
Dass die Ehrenamtlichen die Grundlage
für den boomenden Wandertourismus in
Deutschland schaffen und rund 20.000
Wegezeichner bundesweit über 350.000
Stunden jährlich unterwegs sind, um Wege für rund 40 Millionen Wanderer
allein aus Deutschland zu markieren, wird in der Öffentlichkeit jedoch kaum
wahrgenommen. „Ebenso wenig wie der Umstand, dass diese Ehrenamtlichen
aktiven Naturschutz leisten“, so Schuck.
Der Deutsche Wanderverband wird deswegen das kommende Jahr anlässlich seines 130-jährigen Jubiläums unter dem Motto „Zeichen setzen – 130
Jahre engagiert für Wanderwege“ zu einem Aktionsjahr für die Wegearbeit
machen. Ziel ist es, mit verschiedenen Aktionen die Arbeit der in der Regel
„unsichtbaren“ Wegemarkierer zu würdigen und ihnen ein Gesicht zu geben. Dafür ist es wichtig, dass die Akteure in den Vereinen vor Ort sich mit
originellen Aktionen an der Kampagne beteiligen (s. Kasten).
Natürlich engagiert sich auch der DWV und verstärkt seine Öffentlichkeitsarbeit, um eine stärkere Wertschätzung und künftige Sicherung der
Wegearbeit zu erreichen. Bundesweit werden im kommenden Jahr eine Reihe
von Zeitschriften und Zeitungen über das Thema berichten. Viele Verlage und
Redaktionen wollen sich als Partner an der Aktion beteiligen. Darüber hinaus
wird über ein DWV-Spendenkonto (DWV, KTN 201 805 681, BLZ 508 635
13, Stichwort „Zeichen setzen“) Geld eingesammelt. DWV-Geschäftsführerin
Ute Dicks: „Mit den Spenden wollen wir Nachwuchs werben und Ausbildungslehrgänge für Wegemarkierer bezahlen. Nur so können wir die hohe
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Wanderzeit
Qualität der Wegearbeit auch künftig garantieren.“ Die Ausbildungsoffensive
hat bereits begonnen. Im Juni haben Heidrun Schuck und ihr Stellvertreter
beim DWV, Helmut Bangert, im Spessart eine Pilotschulung für die künftigen
Ausbilder von Wegewarten durchgeführt. Vermittelt wurden unter anderem
die Markierungsrichtlinien des DWV für Qualitätswege sowie Kenntnisse zur
Material- und Werkstoffkunde. Auch die Kartenarbeit, Wald- und Naturschutzgesetze sowie ein Praxisteil standen auf dem Lehrplan.
„Ziel unserer Kampagne im nächsten Jahr ist es auch zu zeigen, wie vielseitig
die Wegearbeit ist und wie unterschiedlich die Zugänge dorthin“, so Schuck.
Sie verdeutlicht das an ein paar Beispielen: Die Geschwister-Scholl-Schule
in Herford hat eine Wegepatenschaft für eine Passage des Hansaweges X9
übernommen. Die Schüler kümmern sich mit viel Spaß und Einsatz um die
Strecke zwischen Herford und Lemgo. Auch Berufsgruppen, denen nicht
unbedingt sofort ein Engagement in der Natur nachgesagt wird, sind in der
Wegearbeit aktiv. So engagiert sich ein Banker aus Frankfurt am Main im
Spessartbund als Wegemarkierer, ebenso wie ein IT-Experte, der über das
Thema GPS auf die Wegearbeit aufmerksam wurde.
Gut erinnern kann sich Schuck noch an den Beginn des Engagements einer
Gruppe von Flugzeugpiloten: „Die meldeten sich, nachdem die Zeitungen im
Jahr 2007 darüber berichtet hatten, dass wir den kompletten Spessart neu
markieren wollten.“ Ihre Motivation, sich als Wegemarkierer im Spessartbund
zu engagieren war sehr konkret: Sie hatten sich während einer gemeinsamen
Wanderung im Spessart schlicht verlaufen. Bis heute betreuen die Luftfahrer
einen festen Markierungsbezirk.
Jens Kuhr
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Wandern
Schulwandern: Fortbildungen für acht Länder
Auf einer Wiese sitzen zwischen ihren Wanderrucksäcken tief versunken Frauen und Männer.
Sie erforschen ihre Umgebung, einige zeichnen mit
Buntstiften die Blüten der Pflanzen in einen Block,
schätzen die Anzahl der Kräuter und Gräser und
zählen Schmetterlinge, die das Untersuchungsgebiet anfliegen.
Die Szene steht für viele andere während der
vom Deutschen Wanderverband (DWV) in Kooperation mit der Deutschen Wanderjugend (DWJ)
zwischen dem 10. und 12. August auf dem Dörnberg bei Kassel durchgeführten Schulung zum
„Fortbildungsleiter für Schulwandern und Bildung
für nachhaltige Entwicklung“. Werner Mohr, Vizepräsident des DWV, ist Experte für das Thema
Schulwandern und hat mit dafür gesorgt, dass
der DWV und die DWJ in den vergangenen beiden
Jahren in drei Bundesländern Pilotschulungen
zum Schulwandern organisiert haben. Mohr: „Die
waren so erfolgreich, dass sie eine riesige Nachfrage nach weiteren Schulungen auslösten. Da lag
es auf der Hand, eine Ausbildung für Ausbilder
anzubieten.“
Inhaltlich umfasst die Ausbildung eine Vielzahl
von Themen. Die Teilnehmer lernen nicht nur,
was Biologische Vielfalt ausmacht, sondern bekommen auch Antworten auf rechtliche Fragen.
Die Orientierung im Gelände mit GPS oder Karte
steht ebenfalls auf dem Stundenplan, ebenso wie
die Durchführung einer Kompass-Fotorallye. Ziel
ist, dass die Teilnehmer der Ausbildung ab dem
kommenden Jahr ihrerseits fortbilden. In dreitägigen Veranstaltungen werden sie Lehrer und
Mitglieder des Deutschen Wanderverbandes in
die Lage versetzen, spannende Schulwanderungen
durchzuführen.
Entsendet wurden die angehenden Fortbildungsleiter durch die Landesverbände, Wanderakademien oder Gebietsvereine des DWV sowie deren
Jugendstrukturen. Bedingung war, dass sie Vor-
qualifikationen wie eine pädagogische Ausbildung
oder praktische Erfahrungen in der Leitung von
Bildungsangeboten mitbrachten.
Nach den Ausbildungstagen im August folgen
fünf Seminartage im Oktober. Praktische Erfahrungen sammeln die angehenden Ausbilder, indem
sie in den kommenden Wochen eigene Schulwanderungen planen, durchführen und dokumentieren. Zusätzlich werden in einer so genannten
E-learning-Phase Inhalte wie das Thema „Organisation“ vertieft: Alle zwei Wochen bieten DWV und
DWJ dafür online Texte, Kurzfilme und Präsentationen an. Schließlich müssen noch Aufgaben wie
das Schreiben eines Elternbriefs erledigt und ein
Test bestanden werden. DWV- Geschäftsführerin
Ute Dicks begründet die anspruchsvolle Ausbildung: „Uns ist es wichtig, die Fortbildungsleiter
rundum gut auszubilden, denn sie sollen langfristig das Schulwandern in ihren Bundesländern
stärken. Wir freuen uns, dass wir ab 2013 in acht
Bundesländern Fortbildungen zum zertifizierten
Schulwanderführer anbieten können.“ Den anderen Bundesländern möchte Dicks ebenfalls beim
Aufbau entsprechender Strukturen helfen. „Die von
uns ausgebildeten Fortbildungsleiter sind künftig
die wichtigsten Ansprechpartner, wenn es vor Ort
um das Thema Schulwandern geht, daher ist der
Dialog zwischen den Landesverbänden im DWV
von großer Bedeutung“, so die Geschäftsführerin.
Ein großer Teil der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziell unterstützten
Ausbildung ist das Thema „Bildung für nachhaltige
Entwicklung“ (BNE): Auch Schulwanderungen
sollen einen Ressourcen sparenden Lebensstil und
Fragen der Nachhaltigkeit thematisieren. So können die Schüler während ihrer Wanderungen zum
Beispiel lernen, eigene Nachhaltigkeitsprojekte auf
die Beine zu stellen.
Dass der Deutsche Wanderverband mit seinem
Aus- und Fortbildungskonzept den richtigen Weg
beschritten hat, zeigt nicht nur die große Nachfrage nach den Schulungen: Kürzlich wurde die
Fortbildung von der UNESCO als offizielle Maßnahme der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige
Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung
bekamen in Deutschland erst 15 Institutionen,
die BNE langfristig und strukturell in Deutschland
verankert haben. Gabi Diethers
Kontakt: Gabi Diethers, E-Mail: g.diethers@wanderverband.de, www.schulwandern.de
Gesundheitswandern wirkt nachhaltig
Das vom Deutschen Wanderverband (DWV) zertifizierte Gesundheitswandern hat schon nach kurzer
Zeit viele positive Effekte auf die Gesundheit des
Menschen. Das beweist der Ende September in
Leipzig vorgestellte Abschlussbericht einer Studie
der Uni Halle-Wittenberg. Studienleiter Professor
Kuno Hottenrott vom Institut für Leistungsdiagnostik und Gesundheitsförderung e.V. (ILUG)
zufolge veränderten sich nach einer siebenwöchigen Phase, in der die untersuchten Personen
Gesundheitswanderungen unternahmen, nicht
nur körperbezogene Parameter wie Gewicht,
Body Mass Index und Körperfett positiv, sondern
es konnten auch Effekte auf das Kreislaufsystem,
das Wohlbefinden und die Vitalität nachgewiesen
werden. Und zwar nachhaltig. Hottenrott: „Zum
Teil waren die Veränderungen höchst signifikant.“
Damit sei nun wissenschaftlich belegt, dass
durch dieses Wandern die Hauptrisikofaktoren für
die Gesundheit abnehmen und die Gesundheitsressourcen deutlich gestärkt werden, so der Forscher.
Zudem beweise die Studie, dass die Gesundheitswanderkurse die Kernziele des Präventionsprinzips „Reduzierung von Bewegungsmangel durch
gesundheitssportliche Aktivität“ des Paragraph 20
SGB V erreichen.
Auch zwei Krankenkassen – AOK Plus (Sachsen-Thüringen) und BKK Braun Melsungen – sind
inzwischen vom Wert des Gesundheitswanderns
überzeugt und haben die Kurse als Primärpräventionsmaßnahme anerkannt. Damit verbunden ist eine teilweise Kostenübernahme dieser
Kassen für entsprechende Kursangebote. Damit
möglichst viele Gesetzliche Krankenkassen das
Gesundheitswandern als Präventionsmaßnahme
anerkennen, wird der DWV auf Grundlage der
Untersuchungsergebnisse einen entsprechenden
Antrag beim Spitzenverband GKV einreichen. DWVGeschäftsführerin Ute Dicks: „Da unsere Kurse
nun nachgewiesener Maßen dem im Paragraph
20 SGB V definierten Präventionsprinzip entsprechen, dürfte einer Anerkennung eigentlich nichts
im Wege stehen.“
Infos: www.gesundheitswanderfuehrer.de
Forschungsarbeit unterhalb der Helfensteine bei Kassel: Die Schulung zum Fortbildungsleiter für Schulwandern und Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt ihre Inhalte
oft anhand von konkreten Beispielen im Freien.
Wanderzeit 3 | 2012
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Wege
Kultur
McAllister markiert Heidschnuckenweg
der Fischbeker Heide in Hamburg-Harburg nach
Niedersachsens Ministerpräsident David McAlli- Celle und verbindet Nord-, Oster- und Südheide.
ster hat dem frisch als „Qualitätsweg Wanderbares Dabei schlängelt er sich durch Wälder, entlang
Deutschland“ ausgezeichneten Heidschnuckenweg von Heidebächen und durch Moorlandschaften.
den letzten Schliff gegeben: Gekonnt malte
der Ministerpräsident im Juni die letzte
Auch als Wegemarkierer würde Niedersachsens MinisterMarkierung des Weges auf einen Findpräsident David McAllister eine gute Figur machen. In
ling. Anlässlich der Urkundenübergabe
Wilsede zeichnete der Ministerpräsident nach Einführung
in Wilsede sagte McAllister, dass es ein
von Frank Schlinzig, Hauptwegewart im Wanderverband
guter Tag für ganz Norddeutschland sei,
Norddeutschland, das „H“ als Markierung für den frisch als
dass der Heidschnuckenweg als erster
„Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichneten
Wanderweg nördlich des Harzes die beHeidschnuckenweg auf einen Findling.
sondere Auszeichnung erhalte.
Dann lobte er das große bürgerschaftliche Engagement vom
Wanderverband Norddeutschland und dem Hannoverschen
Wander- und Gebirgsverein.
Den Ehrenamtlichen in den
Vereinen sei es maßgeblich zu
verdanken, dass es nun einen
weiteren Qualitätsweg gebe, der
den Besuchern der Region offen
stehe und den Fremdenverkehr
ankurbelt. McAllister: „Ohne
Ehrenamt – kein Wandertourismus.“ Der Heidschnuckenweg
führt über zumeist naturbelassene Wege 223 Kilometer von
Silberne Halbkugel für
Reinhard Wolf
Einen der höchsten Preise für
Engagement in der Denkmalpflege bekommt am 12. November Reinhard Wolf (Foto).
Bundespräsident Joachim
Gauck wird dem 62-jährigen
Geograph aus Marbach am
Neckar die Silberne Halbkugel
in Wismar überreichen.
Mit der Auszeichnung Wolfs
wird zugleich die Arbeit von
1.200 ehrenamtlichen Helfern aus dem Schwäbischen Albverein, dem Schwarzwaldverein, dem
Schwäbischen Heimatbund sowie aus Naturschutzvereinen und Schulen in Baden-Württemberg gewürdigt. Sie haben seit dem Jahr 2001 auf Initiative des Geographen in sieben württembergischen
Landkreisen 45.000 Grenzsteine, Bildstöcke, Wegkreuze, Steinbänke oder Schutzhütten gesucht,
kartiert und dokumentiert.
Wolf ist seit vielen Jahren Vorstandsmitglied
des Schwäbischen Heimatbundes und der Schillergesellschaft Marbach sowie Vizepräsident des
Schwäbischen Albvereins.
Mit der Silbernen Halbkugel ehrt das Deutsche
Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) seit
1975 Personen und Organisationen für außergewöhnliche Leistungen im Sinne des Denkmalschutzes. Für den Deutschen Wanderverband ist
seit 2007 Dr. Ulrich Schürr aus dem Arbeitskreis
„Bauen und Gestalten“ des Fränkischen-SchweizVereins Mitglied des Nationalkomitees.
Haßbergverein prüft
Seit elf Jahren prüft der Haßbergverein (HBV) die
von seinen Ortsvereinen betreuten Wanderwege intern. Diese vereinsinterne Prüfung hat laut Ludwig
Eichler, der beim HBV für die Themen Wandern
und Wege zuständig ist, eine Reihe positiver Effekte.
Eichler: „Die Qualität und Pflege der Wegemarkierung hat sich über die Jahre deutlich verbessert und
befindet sich auf einem qualitativ hohen Niveau.“
Denjenigen, die sich bei der Wegearbeit besondere
Mühe geben, winken sogar Preise. Erster Preis ist
eine vom Naturpark Haßberge gestiftete Holzbank.
Die Organisation der Wegeprüfung beginnt jedes Jahr in der Frühjahrssitzung des HBV. Dann
werden drei Vereine für die Prüfung ausgelost und
die genauen Begehungstermine festgelegt. Die Teilnahme der Ortsvereine an der Aktion ist freiwillig,
der Gewinner der jeweils letztjährigen Prüfung
darf an der Verlosung nicht teilnehmen. Am Tag
der Begehung wird vor Ort der zu prüfende Weg
ausgelost und anschließend abgelaufen. Die Prüfer
sind Mitglieder anderer Ortsvereine des HBV.
Bis zum vergangenen Jahr vergab jeder Prüfer eine Gesamtnote für den jeweiligen Weg. Die
Endnote wurde aus dem Durchschnittswert aller
Bewertungen gebildet. Um ein differenzierteres Bild
zu erhalten, werden die Wege ab diesem Jahr nach
festen Bewertungskriterien geprüft. Eine kleine
Excel-Anwendung errechnet das Ergebnis.
Besuchermagnet Nibelungensteig
Der 124 Kilometer lange als „Qualitätsweg
Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnete Nibelungensteig im Odenwald hat sich in den vier
Jahren seines Bestehens zu einem der bekanntesten Wanderwege der Region entwickelt. Der
„Tourismusmarketing GmbH - Kreis Bergstraße“
zufolge ergibt die Suche nach dem Begriff Nibelun-
gensteig über die Internet-Suchmaschine Google
mittlerweile eine Trefferquote von 105.000 Ergebnissen. Markus Hoßfeld, Geschäftsführer der
GmbH: „In der Anfangszeit hatten wir nur eine
Handvoll Suchergebnisse.“ Zudem habe die Befragung der Gastgeber am Wegesrand ergeben, dass
die Übernachtungszahlen seit Bestehen des Steigs
um durchschnittlich fünf Prozent gestiegen sind.
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Wanderzeit
Naturschutz
Finde den Wiesenknopf
Unter der Überschrift „Finde den Wiesenknopf“
hat das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Leipzig-Halle (UFZ) Bürgerinnen und Bürger dazu
aufgerufen, Informationen zum Großen Wiesenknopf zu sammeln. Der Große Wiesenknopf ist
eine für das Ökosystem Wiese bedeutende Pflanze.
Interessierte in ganz Deutschland sind aufgerufen,
in ihrer Umgebung Ausschau nach dem Großen
Wiesenknopf zu halten, ihn zu fotografieren, ihre
Beobachtungen zu notieren und diese Daten anschließend online einzustellen. Die Blütezeiten,
der Lebensraum und viele weitere Informationen
zum Großen Wiesenknopf können auf der Website www.ufz.de/wiesenknopf/ eingegeben werden.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf
den Seiten des Zukunftsprojektes Erde unter www.
zukunftsprojekt-erde.de.
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Fachbereiche
Familie
Familie & Natur – hautnah Erleben
Vom 7. bis zum 9. September hat der vom Deutschen Wanderverband und dem Rhönklub durchgeführte Familienkongress bundesweit viele Erwachsene und Kinder nach Bischofsheim gelockt.
Workshops, Ausflüge und viele andere Veranstaltungen erfüllten den Kongress-Slogan „Familie &
Natur – hautnah Erleben“ mit Leben.
Fröhliche Kinderstimmen, bestens gelaunte Eltern und sehr zufriedene Organisatoren – diese
Besonders die jüngeren Besucher freuten sich während
des Familienkongresses in der Rhön über genug Zeit
für Spiele inmitten einer wundervollen Landschaft.
Eindrücke konnte ein Beobachter eines gelungenen bundesweiten Familienkongresses in Bischofsheim in der Rhön gewinnen.
Natürlich setzten die Organisatoren um Edith
Zink, Hauptfamilienwartin im Rhönklub, den
Schwerpunkt der Veranstaltung auf das große
Thema „Familienarbeit in Vereinen”. Ganz konkret
sollte dieses Thema angegangen werden, sagten
Zink und Claudia Müller, Familienfachwartin im
Deutschen Wanderverband (DWV), vor Ort. Es
wurde schließlich ein Familienkongress, der
sichtlich vom Willen und der Bereitschaft seiner
Teilnehmer lebte, sich zu begegnen, gemeinsam
etwas zu unternehmen
und Erfahrungen auszutauschen.
„Das Geheimnis des
Könnens liegt im Wollen!
Egal, ob wir es mit großen Leuten oder kleinen
Leuten zu tun haben! Im
Willen liegt der Wegbegleiter zum gekonnten
Erfolg!“, brachte es
Claudia Müller auf den
Punkt. So diskutierten junge und ältere
Teilnehmer über Möglichkeiten, eine Familiengruppe im Verein zu
gründen und mit Leben
zu erfüllen. Aber auch
der Themenkomplex
Kinder bzw. Jugend und
neue Medien gehörte zu
den Herausforderungen,
die es aufzubereiten
galt. Begeisterung pur
versprachen und hielten
auch die Workshops.
Raus in die Natur hieß
es beim Vogel-, Nistkästen- und Drachenbau,
Geocaching, Nordic Walking, Klettern, Slackline
Erfolgreicher Wander (S) pass
Eine wirkliche Erfolgsgeschichte hat der Mährisch-Schlesische Sudetengebirgsverein (MSSGV) mit seinem Familien-Programm „Wander (S) pass“
geschrieben. Im Rahmen des Programms lädt der MSSGV Kinder an den
Grundschulen der Stadt Kirchheim zu kindgerechten Wanderungen und
Spielen in die Umgebung ein. Ins Leben gerufen hat der MSSGV die Aktion
„Wander (S) pass“ im Jahr 2004, um Kindern Bewegung zu verschaffen
und ihnen zu zeigen, dass Wandern Spaß macht. Besonderes Bonbon für
die kleinen Teilnehmer: Wer innerhalb eines Jahres bei drei Wanderungen
dabei ist und dies mit einem Stempel im Wanderpass nachweist, bekommt
eine Wandernadel und hat die Chance, bei einer Verlosung zu gewinnen.
Das unter Schirmherrschaft der Stadt Kirchheim stehende Projekt wird
von den städtischen Grundschulen unterstützt. Bereits zur zweiten Tour im
Gründungsjahr - einer Schatzsuche, während der „Feenkraut“, „goldene
Nüsse“ sowie „Zauberwasser“ und vieles andere mehr im Wald gefunden
wurde – beteiligten sich rund 300 Kinder. Bis heute werden die thematischen
und Outdoor-Spielen sowie beim Entdecken der
Forstbotanik. Kreativ Natur erleben hieß das Motto.
Künstlerisch ging es beim Filzen, beim Gestalten
von Waldmanadalas und Schnitzen zu. Aber auch
die Erholung der Mamas bei Massage und Yoga
sowie der Papas beim Besuch des Heiligen Berges
der Franken, des Kreuzbergs, kam nicht zu kurz.
Für kurzweilige Unterhaltung und eine besondere
Begegnung mit dem Rhöner Platt sorgte ein Bunter
Abend.
Es war eine in allen Bereichen spürbare familiäre Atmosphäre, die dieses harmonische Miteinander von Jung und Alt kennzeichnete. Dies war auch
bei den Grußworten der Ehrengäste zu bemerken.
„Klasse, dass Ihr her gekommen seid“ und „hier
ist gelungenes Ehrenamt in der Familienarbeit“
zu sehen, lobte Schirmherr Thomas Habermann,
Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld. Wer seine Bereitschaft zur konsequenten Familienarbeit
zeige, werde auch die Früchte im Verein ernten,
erklärte Verbandsfamilienwartin Claudia Müller.
Und dies geschehe in der „traumhaften Landschaft
Rhön“, ergänzte Bischofsheims Bürgermeister Udo
Baumann. Denn qualifizierte Familienarbeit bedeute schließlich, das Morgen zu gestalten, betonte
Rhönklub-Präsident Ewald Klüber.
Der große Dank begeisterter Teilnehmer galt
schließlich dem Organisationsteam um Edith Zink,
dem es gelungen war, einen Familienkongress mit
Nachhaltigkeit durchzuführen. Am eindrucksvollsten formulierten die jüngsten Besucher ihr Fazit:
„Eigentlich möchte ich heute noch nicht heimfahren“ oder „Echt stark, hat wirklich Spaß gemacht“,
waren ihr Urteile.
Insgesamt waren fast 200 Teilnehmer in Bischofsheim dabei, darunter Mitglieder folgender
Vereine: Rhönklub, Odenwaldklub, Spessartbund,
Fichtelgebirgsverein, Frankenwaldverein, Schwäbischer Albverein, Taunusklub, Bayerischer Wald
Verein (als Gast des DWV) sowie der TSV Sportverein Bad Neustadt a. d. Saale und der Deutsche
Wanderverband.
Bernd Müller-Strauß
Wanderungen überaus gut angenommen. Im Durchschnitt sind 150 bis 200
Schüler dabei, begleitet von erfahrenen Mitgliedern des MSSGV. Wichtig ist,
dass die jungen Wanderer ganz nebenbei etwas über die heimische Natur
lernen, etwa wenn sie Tastkisten erfühlen oder Riechsäckchen beschnuppern oder während eines Bestimmungsspieles erkennen, was nicht
zum großen Komplex Wald gehört.
Auch die Eltern sind in die für alle
Teilnehmer kostenlosen Aktionen
eingebunden, etwa in die Wanderfeste im Anschluss an die jeweils
letzte Wanderung einer Saison. So
bekommen auch sie einen lebendigen Eindruck vom Engagement In Kirchheim organisiert der MSSGV mehrmals
der Vereinsmitglieder und vom im Jahr den „Wander (S) pass“. Schon bei der
Spaß, den die Touren machen.
ersten Tour vor fast zehn Jahren waren rund
300 Kinder dabei.
Wanderzeit 3 | 2012
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Medien
Neue Wanderplattform
„Wanderbares Deutschland“ online
Die neue Wanderplattform von „Wanderbares
Deutschland“ ist online. Die Homepage bietet
alles, was zum Thema Wandern dazu gehört. Das
fängt bei der Vorbereitung einer Tour an, reicht
über Tipps für unterwegs und geht bis zur Nachbereitung einer Wanderung etwa über den Kauf
eines Bildbandes im Shop von www.wanderbaresdeutschland.de. Das Magazin und die Rubrik Wanderwissen schließlich enthalten praktische Tipps
und Neuigkeiten rund ums Thema.
Sowohl in der Rubrik „Wanderwege“ als auch
unter „Regionen“ lassen sich diverse Informationen je nach Geschmack des Nutzers ausfiltern. So
ist es etwa möglich, sich auf einer Karte lediglich
die „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“
anzeigen zu lassen. Hier gibt es dann nicht nur
den entsprechenden Kartenausschnitt, sondern
dazu noch viele praktische weitere Informationen
etwa zur Wegebeschaffenheit, Etappen-Downloads
fürs GPS-Gerät, Wanderkarten oder Ansprechpartner. Selbst Höhenprofile lassen sich etappengenau
einblenden, ebenso wie nützliche Zusatzinfos zu
Touristinfos, Fotos und Wikipedia-Einträge. Im
Tourfinder werden Tagestouren ebenso gefunden
wie Etappen zu längeren Wegen. Die Suchergebnisse lassen sich etwa in Bezug auf die Länge des
Weges oder auch hinsichtlich thematischer Kriterien filtern. Natürlich lassen sich für die passende
Übernachtung unterwegs auch Wanderheime und
Qualitätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“
abrufen.
Ganz neue Möglichkeiten bieten die Lieblingsplätze und Wegbewertungen, die dem Nutzer die
Möglichkeit geben, seine Wandererfahrungen mit
anderen Wanderern zu teilen. Die Interaktion mit
anderen ist auch durch die Einbindung sozialer
Netzwerke auf der Homepage möglich. Daneben
enthält die Seite unter „Wanderwissen“ jede Menge
Informationen für unterwegs. Die richtige Ernährung wird ebenso thematisiert wie der Schutz vor
Zecken, Blasen und Sonnenbrand.
Praktisch und dank großer Fotos auch schön
anzusehen ist der Magazin-Teil im oberen Teil der
Seite. Hier werden wichtige aktuelle Themen sowie
besonders attraktive Wanderwege und Regionen
behandelt. Kurzum: Wer sich fürs Wandern in
Deutschland interessiert, bekommt unter www.
wanderbares-deutschland.de alles, was er braucht.
Wandern im Internet
Die meisten Menschen benutzen das Internet heute
selbstverständlich als Informationsmedium für fast
alle Themen. Viele Wandervereine haben darauf
reagiert und ihre Onlineangebote auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt.
Seit Juni bietet etwa der Schwarzwaldverein seinen Besuchern unter www.schwarzwaldverein.de
eine komplett überarbeitete Online-Präsenz: Aktuelle Meldungen auf der Startseite ermöglichen den
Nutzern der Seite einen guten Überblick. Dazu erlaubt die Navigation das komfortable Surfen in die
Fachbereiche des Vereins. Serviceleistungen sowie
besondere Themen werden schon auf der Startseite
hervorgehoben. Und nicht zuletzt ist ein separates
Wanderportal (www.wanderservice-schwarzwald.
de) in die Webseite eingebunden. Hier können sich
Interessierte unter anderem Wandervorschläge
auf einer digitalen Karte anzeigen lassen und die
Tourdaten direkt auf das GPS-Gerät laden. Zudem
bietet das System viele weitere Informationen, zum
Beispiel zu Unterkünften am Wegesrand oder Freizeiteinrichtungen.
Auch der Eifelverein hat ein neues InternetAngebot entwickelt. Unter www.eifelverein.de findet sich mit dem EifelPfadFinder ein interaktiver
Wanderplaner mit über 100 Wanderwegen in der
gesamten Eifel. Ähnlich wie im Schwarzwald erlaubt auch das Wanderportal des Eifelvereins den
schnellen Zugriff auf viele Wanderungen und das
Herunterladen des jeweiligen GPS-Tracks für das
eigene Navigationsgerät. Zudem können Besucher
der Seite die Route virtuell überfliegen und sich mit
Fotos einen Eindruck von der Landschaft verschaffen. Natürlich lassen sich auch Karten und Wegebeschreibungen ausdrucken. Mit dem EifelPfadFinder
will der Eifelverein nach eigener Aussage nicht nur
die Wanderwege der Region modern präsentieren
und eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erreichen sondern seinen Wanderwarten
und Wanderführern ein modernes Planungsmittel
in die Hand geben.
Nicht ganz so komplex aber ebenfalls sehr frisch
und lebendig hat der Kölner Eifelverein seine neue
Website gestaltet. Auch hier finden Wanderfreunde
eine Fülle von Informationen rund ums Wandern
und die Aktivitäten des Kölner Eifelvereins. Aufzurufen ist unter anderem das vollständige Wanderprogramm des Kölner Eifelvereins. Darin enthalten sind die beliebten Feierabendwanderungen
ebenso wie Kurzwanderungen und Touren mit dem
Fahrrad.
3 | 2012
Wanderzeit
Jugend
Wanderjugend setzt Zeichen
gegen Extremismus
Seit dem bislang Dutzende, unaufgeklärte Morde
der rechtsextrem einzustufenden „NSU“ zugeordnet
werden können, ist „Extremismusbekämpfung“ auf
einmal in einen breiten Fokus geraten.
Viele Jahre schon konnten sich übrigens extremistische Organisationen – zwar nicht völlig
unbemerkt, jedoch ein Stück weit unterhalb der
„gesellschaftlichen Wahrnehmungsschwelle“ –
mit ihren Propaganda-Botschaften ausbreiten.
Infos und Musik auf Downloadportalen oder
USB-Sticks mit zweideutig eindeutigen Hass- und
Gewaltbotschaften machen in vielen Schulen und
der Jugendszene die Runde! Ebenso lange versuchen zivilgesellschaftliche Kräfte, diesem Treiben
Einhalt zu gebieten. Unter anderem starteten die 26
Jugendverbände (darunter die Deutsche Wanderjugend) und 16 Landesjugendringe des Deutschen
Bundesjugendrings DBJR vielfältige Aktionen.
Konkret ruft die Deutsche Wanderjugend in
diesem Herbst die Mitgliedsvereine (nicht ausschließlich die Jugendstrukturen!) zu einem deutlichen Zeichen gegen Rechtsextremismus auf. Das
Motto lautet: „In unserem Rucksack ist für Hass
und Gewalt kein Platz! Für eine Wanderjugend der
Vielfalt!“.
Deswegen wäre es gut, wenn Sie eine oder
mehrere Ihrer Vereinsveranstaltungen unter dieses Motto stellen würden. Den Ideen sind keine
Grenzen gesetzt. Zum Beispiel könnten asiatische
oder arabische oder afrikanische Freundeskreise
zu einem interkulturellen Austausch eingeladen
werden.
Gehen Sie gemeinsam wandern, kochen Sie zusammen, veranstalten Sie einen Tanzabend, vieles
ist machbar. Austausch und „Neues erleben“ soll
im Vordergrund stehen. Die regionalen Medien und
auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft sollten
gezielt zur Verbreitung der Aktionsidee eingebunden werden.
Per Text, Bild oder Video dokumentiert, wird
die Deutsche Wanderjugend entsprechende Aktionen gern öffentlich sichtbar machen und damit
deutliche Zeichen setzen. Senden Sie Ihre Veranstaltungsinfos an die Bundesgeschäftsstelle nach
Kassel!
Übrigens: Bundespräsident Joachim Gauck –
Schirmherr des Deutschen Wanderverbandes –
ermuntert regelmäßig die Bürger ausdrücklich,
sich dem Rechtsextremismus entgegenzustellen.
Überall, wo Neonazis aufträten, sei Zivilcourage
gefragt.
Die Deutsche Wanderjugend freut sich auf eine
breite Vielfalt von kreativen Aktionen aus den verbandlichen Reihen der 58 Mitgliedsvereine des
Deutschen Wanderverbandes.
Jörg Bertram
10
Wegweiser
Fachexkursion im Vogtland
Während einer Fachexkursion durch das Vogtland haben sich die Mitarbeiter des Deutschen
Wanderverbandes kürzlich über eine gelungene
Form der Zusammenarbeit von Wanderverein
und Tourismusverband informiert. Arbeitsteilung
und enge Abstimmung zwischen den Beteiligten
führen im Vogtland zu steigenden Besucherzahlen unter Wanderern. Qualitätswanderwege und
Qualitätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“
haben daran großen Anteil.
Rolf Ebert, Präsident des Vogtländischen Gebirgs- und Wandervereins, erläuterte am Beispiel
des Vogtland Panorama Weges, wie eine Zertifizierung zum Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ konkret abläuft. Während einer Begehung
diskutierte Ebert mit den Vertretern des DWV
Fragen im Zusammenhang mit der Planung und
Markierung des Weges. Anhand eines ausgewählten
Wegeabschnittes, der in den vergangenen zehn
Jahren mehrfach den Besitzer gewechselt hat, verdeutlichte der Experte die daraus resultierenden
Verlegungen des Weges und ihre Konsequenzen.
Dass der Panorama Weg heute von vielen Wanderern genutzt wird, begründete Ebert sowohl mit der
hohen Qualität des Angebotes als auch seiner Vermarktung durch den Tourismusverband Vogtland.
Michael Hecht, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Vogtland, berichtete von den Nachhaltig wandern
Eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Wandern, Kulturlandschaft erleben und nachhaltige
Entwicklung“ hat die Heimat- und Wanderakademie im Schwäbischen Albverein im Programm.
Ziel des Angebotes ist es, den Teilnehmenden zu
vermitteln, wie Wanderungen nachhaltig geplant
und durchgeführt werden.
Wandern kann auf verschiedene Weise nachhaltig wirken. Das fängt an bei der umweltfreund-
gestiegenen Übernachtungszahlen
aufgrund der Qualitätsangebote
„Wanderbares Deutschland“ in der
Region. Dass sich Wanderer nicht
nur aufgrund einer attraktiven Natur
sondern auch wegen der Kultur einer Region für ein Wanderziel entscheiden, zeigte
Bärbel Borchert, Marketingleiterin des Tourismusverbandes Vogtland, anhand einer für Markneukirchen ausgewiesenen Kulturvariante des Panorama
Weges. Diese Variante, die den Besuchern die Bedeutung des Instrumentenbaus im vogtländischen
Musikwinkel mit den Orten Markneukirchen, Klingenthal und Erlbach plastisch vor Augen führt,
sei außerordentlich beliebt, so Borchert. Dabei
werde das international renommierte Musikinstrumenten-Museum ebenso besucht wie das lebendige
Instrumentenbauhandwerk in der Region.
Im oberen Vogtland gibt es heute weit über
100 Werkstätten, die Blas-, Streich-, Zupf- und
Tasteninstrumente für Abnehmer in der ganzen
Welt produzieren. Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen 80 Prozent der Orchesterinstrumente, die auf
der Welt hergestellt wurden, aus dieser Region.
Während der Fachexkursion informierten sich
die DWV-Mitarbeiter unter anderem in Meisterwerkstätten über die Herstellung und den Vertrieb
von Metallblasinstrumenten und Kontrabässen.
Ebenfalls am Vogtland Panorama Weg liegt die
Göltzschtalbrücke. Mithilfe eines Gasfesselballons,
der 150 Meter steigt, können Besucher die beeindruckende Konstruktion der größten Ziegelsteinbrücke der Welt komplett übersehen. Ein weiteres
Thema der Exkursion war das Bäderwesen. So
besitzt die Stadt Bad Elster mit dem Albert-Bad
ein Schmuckstück prunkvoller Bäderarchitektur,
in dem sich Besucher heute verwöhnen lassen wie
einst die sächsischen Könige, für die die großartigen Bauten errichtet wurden. Für Wanderer
bilden die traditionsreichen Bäder des Vogtlandes ebenso eine sehenswerte Attraktion wie
die Göltzschtalbrücke, Deutsche Raumfahrtausstellung, Vogtland Arena, Plauener Spitzen und
die zahlreichen verblüffenden Panoramablicke in
die von der Farbe Grün beherrschten Landschaft.
lichen Anreise zur Wanderung und reicht über die
Ernährung mit regionalen Produkten bis hin zur
bewussten Auswahl der Wanderausrüstung und
des Übernachtungsbetriebs. Auf all diese Faktoren
haben diejenigen Menschen großen Einfluss, die
Wanderungen führen. Deswegen richtet sich die
Veranstaltungsreihe an Natur- und Landschaftsführer, Wanderführer, Lehrer sowie alle anderen
aktiven Personen, die mit interessierten Menschen
Natur-und Kulturlandschaften aufsuchen.
Die nächste Veranstaltung der Reihe findet
am Samstag, den 11. Mai 2013, unter dem Titel
„Best practice – das Gute findet man gleich um
die Ecke“ statt (Teilnahmegebühr: 55 Euro).
Weitere Informationen: Heimat-und Wanderakademie Baden-Württemberg, Schwäbischer Albverein, Hospitalstr. 21 B, 70174
Stuttgart, Tel: 0711 / 22585-26 (vormittags),
E-Mail: akademie@schwaebischer-albverein.de,
www.schwaebischer-albverein.de
Während der Exkursion ins Vogtland diskutierte Rolf
Ebert (r.), Präsident des Vogtländischen Gebirgsund Wandervereins, mit Mitarbeitern des DWV am
Beispiel des Vogtland Panorama Weges Fragen im
Zusammenhang mit der Planung und Markierung
des Qualitätsweges „Wanderbares Deutschland“.
Wanderzeit 3 | 2012
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Deutscher Wandertag wirkt Neues aus Europa
langfristig positiv
Zu ihrer Jahreskonferenz
Ob im Fläming, Harz oder Alllgäu: Wo immer ein
Deutscher Wandertag stattfindet – er soll nachhaltig positiv auf die jeweilige Region wirken. Dieses
Ziel formuliert die Vorbereitungskommission
des Vorstandes vom Deutschen Wanderverband
(DWV) schon seit langem. Natürlich soll das Thema
„Wandern“ dabei eine Rolle spielen. Wie so etwas
aussehen kann, zeigen Willingen und Bad Belzig.
In beiden Orten wurden die Bahnhöfe um- und
ausgebaut, damit Wanderer noch komfortabler
zum Start ihrer Touren gelangen. Ein weiteres gutes
Beispiel ist Melle, wo der 111. Deutsche Wandertag
im vergangenen Jahr stattfand. Neben der Renovierung des Bahnhofes anlässlich des Wandertages
und dem überdimensionierten Wanderstab, der
seit dem vor dem Empfangsgebäude steht, wurde am 30. September mit vier Wanderrouten der
erste Meller Wandertag im Ortsteil Neuenkirchen
durchgeführt.
Der Wandertag soll nun jährlich in einem der
acht Stadtteile Melles stattfinden. Termin und Ort
des zweiten Meller Wandertages stehen bereits fest:
6. Oktober 2013 im Ortsteil Riemsloh. Kontakt:
www.stadt-melle.de, Tel: 05422 / 965-312.
Jörg Haase
3 | 2012
Wanderzeit
hat sich Mitte September die
Europäische Wandervereinigung (EWV) im norwegischen
Stavanger getroffen. Als neue
Mitglieder verstärken zwei
Regionalorganisationen die
Vertretung Frankreichs in
der EWV.
Die Delegiertenversammlung wählte Robert Strobel für
weitere vier Jahre als Kassenprüfer. Strobel ist auch Geschäftsführer der EWVStiftung. Aloys Steppuhn, 1. EWV-Vizepräsident,
wurde zum Leiter der AG Wege für EU-Projekte
ernannt. EWV-Präsidentin Lis Nielsen sagte während der Konferenz, dass es für den Austragungsort
der vierten EuroRando im Jahr 2016 noch keine
Bewerbung gebe. Die Arbeitsschwerpunkte des
EWV-Präsidiums bis 2016 lauten Kommunikation, Know-How-Inspiration, Netzwerke, E-Wege,
Genußvolles Wandern sowie Verstärkung der Verbindungen zu EU und Europarat.
Der erste Platz beim EWV-Umweltpreis
ging in diesem Jahr an den Vogesenklub. Der
Frankenwaldverein freute sich über den dritten
Die einzige Gruppe, die seit über 20 Jahren die EWVJahrestagungen an wechselnden Orten in Europa besucht
und die jeweiligen Wanderprogramme absolviert, ist vom
Wiehengebirgsverband. Natürlich war die Abordnung
auch in Stavanger dabei.
Preis. Ein Spezialpreis wurde dem Gastmitglied Israel
für ein 42 Kilometer langes Wegeprojekt zuerkannt.
Der Preis ist auch für 2013 ausgeschrieben. Bekannt wurde während der Konferenz zudem, dass
der E 1 im kommenden Jahr das Nordkap erreicht.
Im Jahr 2014 wird die 45. EWV-Jahrestagung in
Schöneck/Vogtland durchgeführt. Einladen wird
dazu der Deutsche Wanderverband, Ausrichter
ist der Vogtländische Wanderverband.
12
Das Allgäu lädt zum Deutschen Wandertag 2013
Wandern und
genießen im
Alpenparadies
Saftige grüne Hügel, felsige Berggipfel und kristallklare
Seen – Millionen Touristen suchen jedes Jahr Erholung
und Entspannung im Allgäu, der Region zwischen dem
Bodensee und dem berühmten Märchenschloss Neuschwanstein.
Im kommenden Jahr wird dort der Deutsche Wandertag stattfinden.
D
ie abwechslungsreiche und unberührte Natur abseits der Orte macht
den Reiz des Allgäus für die Besucher aus. Vom 26. Juni bis zum 1. Juli
2013 macht erstmals der Deutsche Wandertag Station in einer Alpenregion.
Tausende Besucher können sich auf echte Wandererlebnisse unter dem Motto
'Wandern hoch drei' freuen. Je nach Anspruch gibt es Angebote vom Tal-,
über das Voralpen- bis zum Alpinwandern.
Die große Vielseitigkeit macht dabei den Reiz des Allgäus aus. Der Wanderweg zum romantischen Wasserfall des Zipfelbaches bei Bad Hindelang,
der 400-Gipfel-Blick vom Nebelhorn bei Oberstdorf oder ein Segeltörn auf
dem Alpsee bei Immenstadt – nur drei Beispiele für das fast grenzenlose
Freizeitangebot der Region. Hinzu kommen Naturerlebnisse der besonderen
Art: Adler, Steinböcke oder Murmeltiere in ihrem natürlichen Lebensraum.
Pflanzenliebhaber erfreuen sich an den wilden Bergwiesen mit Alpenrosen,
Edelweiß oder den unter Naturschutz stehenden Silberdisteln.
Das gerade für das Allgäu typische Braunvieh darf natürlich nicht fehlen.
Das Jungvieh verbringt den Sommer in den Allgäuer Hochalpen. Diese jahrhundertealte Tradition garantiert die wertvolle Bergmilch, aus der später
Allgäuer Bergkäse, Emmentaler oder Joghurt hergestellt wird. Grenzenloses
Vergnügen verspricht das Allgäu durch die zahlreichen Bergbahnen, die
bestens ausgebauten Wanderwege und die zahlreichen Alpen, die zu einer
Brotzeit einladen. Besonders schmackhaft: direkt vor Ort hergestellter Allgäuer Bergkäse oder Emmentaler und dazu ein kühles Bier der zahlreichen
regionalen Brauereien.
Wanderhauptstadt 2013 ist Oberstdorf. Die Marktgemeinde liegt auf
815m Höhe am Beginn eines Talkessels, der nach Norden hin offen ist
und den südlichen Landkreis Oberallgäu bildet. Die höchsten Berggipfel
sind rund 2.600 Meter hoch. Im Gemeindegebiet liegt auch der südlichste
Punkt Deutschlands. Im Dreiländereck treffen an dieser Stelle neben dem
Freistaat Bayern die österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg
zusammen. Einsame Bergtäler, herrliche Tal- und Waldwege oder Gipfelerlebnis pur sind echte Besonderheiten von Oberstdorf. Doch auch die
Nachbarregionen können sich sehen lassen: Bad Hindelang mit seinem 300
Kilometer- Wanderwegenetz oder der Klettersteig am Iseler, die Hörnerdörfer
und die Ferienregion Alpsee-Grünten mit dem Naturpark Nagelfluhkette bieten
Wanderungen auf Höhenunterschieden von fast 1.400m an.
Die perfekte Ergänzung: mit der Sommerrodelbahn „Alpsee-Coaster“ bei
Immenstadt ins Tal sausen, in Deutschlands höchstgelegenem Kletterwald am
Söllereck kraxeln, echtes Naturerlebnis in der vom Wasser ausgeschliffenen
Naturschlucht Breitachklamm bei Oberstdorf genießen oder in den Naturund Moorbädern in Bad Hindelang schwimmen. Wer geschichtliches Wissen
sucht, ist in der Erzgruben-Erlebniswelt, dem Museum Hofmühle oder dem
FIS-Skimuseum bestens aufgehoben. Aber auch Brauereiführungen, die
Besichtigung eines Fledermausstollens, einer Nagelschmiede, sowie Kutschfahrten durch das Ostrach- und Obere Illertal sind möglich.
Abgerundet wird der Deutsche Wandertag 2013 durch ein umfassendes Rahmenprogramm: Für Klanggenuss sorgen die Euregio-Fest- und Galakonzerte
Wanderzeit 3 | 2012
13
Kontakt:
Allgäu GmbH
Deutscher Wandertag 2013
Petra Fracaro
Allgäuer Straße 1, 87435 Kempten
Tel: 0831 / 57 537-48
Fax: 0831 / 57 537-33
wandertag@allgaeu.info
www.deutscher-wandertag-2013.de
Das Allgäu: Allein die Gegend rund um den
Seealpsee am Nebelhorn (großes Foto linke Seite) ist einen Besuch wert. Doch auch der Alpsee
bei Immenstadt, die Berge zwischen Stuiben
und Steineberg sowie die Bärgündele Balkenscharte bieten unvergessliche Naturerlebnisse.
Dazu kommen kulturelle Höhepunkte wie der
Viehscheid in Gunzesried oder die Begegnung
mit den gastfreundlichen Menschen des Allgäu.
Und die Murmeltiere – hier in Obertal – faszinieren besonders Kinder (Fotos dieser Seite
von links unten nach rechts unten).
Vergünstigte Anreise mit der Bahn
In Kooperation mit der Deutschen Bahn bietet der Deutsche Wanderverband für eine
kostengünstige und umweltfreundliche Anfahrt ins Allgäu und zurück das Veranstaltungsticket Umwelt Plus für nur 79,- Euro (2.Klasse) an. Reisen Sie umweltschonend aus ganz
Deutschland zum Beispiel mit den Intercity-Zügen direkt bis Oberstdorf. Zu bekommen
ist das Veranstaltungsticket voraussichtlich ab dem 1. Februar 2013 bequem online auf
www.wanderverband.de.
Mit Fahrtziel Natur auch vor Ort mit Bahn und Bus mobil
Vor Ort erhalten Sie von Ihrem Gastgeber die Allgäu-Walser-Card mit Ermäßigungen im
Oberallgäu und Kleinwalsertal auf geführte Wanderungen, bei über 100 Freizeiteinrichtungen
und bei Veranstaltungen. Mit der zusätzlich aufladbaren ÖPNV-Urlaubskarte haben Sie freie
Fahrt mit Bus und Bahn (außer IC) in der Region.
Infos zur Mobilität vor Ort, Wanderungen ab Haltestelle,
Naturreisen u.ä. unter www.fahrtziel-natur.de/allgaeu
im Kurhaus in Bad Hindelang, im Kurhaus Fiskina in Fischen und im Oberstdorf Haus in
Oberstdorf. Hinzu kommen Abende mit alpenländisch-volkstümlicher Unterhaltung, Konzerte
von Dorf- und Harmoniemusiken und lustige Bauerntheater-Vorstellungen. Ein besonderes
Vortragshighlight erwartet die Besucher mit Profibergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner im
Oberstdorf Haus. Sie hat alle 14 Achttausender bestiegen und berichtet von den interessanten
Erfahrungen, die sie dabei, ohne die Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff, erlebt hat.
Ein weiterer Höhepunkt erwartet die Besucher im so genannten Allgäu Dorf im Kurpark in
Oberstdorf. Hier wird die Vielfalt der gesamten Region innerhalb eines Dorfes vorgestellt.
Regionale Handwerker, Käse-, Honig- und Milchprodukte aus heimischer Produktion, Kunst
und vieles weitere mehr wird hier geboten – täglich von 10 bis 18 Uhr.
Das Allgäu ist gerüstet: Die freundlichen und zuvorkommenden Gastgeber werden den
wanderfreudigen Besuchern schöne Tage bereiten.
3 | 2012
Wanderzeit
14
Wegweiser
Jüngster Vorstand
Kommentar
Den bundesweit vielleicht jüngsten Vorstand eines
Zweigvereins stellt derzeit der Rhönklub Zweigverein Elm. Zumindest aber handelt es sich bei
diesem Zweigverein laut dessen Vorsitzendem
Robert Brimberry (23 Jahre) um den jüngsten
Vorstand im Rhönklub.
Neben Brimberry gehören u.a. der stellvertretene Vorsitzende Pascal Schäter (23 Jahre) sowie
die Kassenwartin Sindy Sperschneider (25 Jahre)
und der Jugendwart Paul Dieck (14 Jahre) dazu.
Die sechs Mitglieder des Vorstands sind im Durchschnitt 28 Jahre alt.
Brimberry zufolge will der Vorstand sich für die
Fortführung der Tradition Deutscher Wander- und
Gebirgsvereine einsetzen. Dabei gehe es ihm nicht
darum, Ältere durch Jüngere zu ersetzen. Vielmehr
ist laut dem Vorsitzenden beabsichtigt, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass junge Menschen
Verantwortung übernehmen können und sollen.
Letztlich diene das dem Ziel, die Bedeutung des
organisierten Wandersports zu steigern. Im Fall
des 1921 gegründeten Zweigverein Elm habe die
Verjüngung der Vorstandschaft sogar eine Auflösung der Organisation verhindert. Brimberry: „Das
Zepter an etwas jüngere weiterzugeben kann eine
Möglichkeit sein, einen traditionellen Verein vor
dem Ende zu bewahren. Und es zeigt, dass sich
durch den Verein nicht nur Ältere angesprochen
fühlen, sondern auch jüngere Leute.“
Und dann hat Brimberry noch einen Wunsch.
Er wüsste gerne, ob sein Zweigverein in Deutschland wirklich den jüngsten Vorstand stellt. Sollte
es also einen Vorstand geben, dessen Mitglieder
durchschnittlich jünger als 28 Jahre alt sind, wäre
eine Rückmeldung an die WZ-Redaktion sehr nett.
Kontakt: j.kuhr@wanderverband.de oder Fax:
0561 / 9387310.
Versicherung für‘s Leben
Wandern lohnt sich! Wandern ist eine Versicherung
für‘s Leben! Das sind Slogans, die halten, was sie
versprechen. Wandern sorgt für Entschleunigung,
Entspannung und Erholung. Draußen in der frischen Luft zu sein, hält den Kopf offen und klar.
Außerdem ermöglicht Wandern aktives Tätig sein
für sich und seinen Freundeskreis, es bringt damit
ein Eigenwertgefühl und Mehrwert für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Gerade an Letzterem
mangelt es heute mehr und mehr. Ohne freiwilliges
Agieren in Vereinen und Organisationen gerät unser Staatssystem in‘s Wanken.
Sich einzubringen kann so vielfältig sein, wie das
Wandern selbst. Da ist die Arbeit im Vorstand oder
das Engagement für die Wegemarkierung oder
auch die Beschäftigung mit der Digitaltechnik für
die Erfassung von Wegedaten. Manche gestalten
als Wanderführer spannende Wandererlebnisse,
andere legen den Schwerpunkt auf die Sicherung
und den wichtigen Erhalt unserer Umwelt. Selbst
musische Fähigkeiten sind gefragt, etwa wenn sich
jemand als Solist ins Gruppenleben einbringt und
Fröhlichkeit verbreitet oder weitere Interessenten
zum Mitmachen motiviert. „Gemeinsamkeit gegen
Einsamkeit“ ist ein weiteres Stichwort zur Gestaltung des persönlichen Wohlergehens.
Das alles und noch viel mehr ermöglicht die
Vereinsgemeinschaft der über 3.000 Ortsgruppen
im Wanderverband. Dabei ist das Wandern keineswegs erst etwas für den beruflichen Ruhestand
(dann zwar besonders). „Ich habe keine Zeit“
oder „Das ist etwas für mich, wenn ich Rentner
bin“ – das sind faule Ausreden. Nur wer rastet, der
rostet. Und: Wer nichts tut, hat seine Zeit vertan.
Jörg Haase
Programm für 114. Deutschen Wandertag steht
Zwei Jahre vor Veranstaltungsbeginn steht das Programm des 114. Deutschen Wandertages im
Harz fest. Es beinhaltet rund 170 ausgearbeitete Wanderungen, dazu Exkursionen, Kultur- und
Brauchtumsveranstaltungen und vieles mehr. Das weltweit größte Wanderfest, welches der Deutsche
Wanderverband einmal jährlich veranstaltet, findet vom 13. bis 18. August 2014 in Bad Harzburg
statt. Infos: www.deutscher-wandertag-2014.de
Wanderzeit ist das Magazin des
Deutschen Wanderverbandes
Erscheinungsweise vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember)
Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats
Wanderzeit kann für 2,00 e pro Ausgabe abonniert werden
Herausgeber:
Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V.
(kurz: Deutscher Wanderverband)
Präsident: Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
Wilhelmshöher Allee 157-159 • 34121 Kassel
Tel. (05 61) 9 38 73 -0 • Fax (05 61) 9 38 73 -10
E-Mail: info@wanderverband.de • www.wanderverband.de
Chefredakteur: Jörg Haase, Medienreferent des Verbandes
Redaktionsteam: Jens Kuhr (Leitung Redaktionsbüro), Ute Dicks, Wilfried Schmidt
Gestaltung: Thilo Hadamovsky, www.xform.de
Anzeigen: Dominik Morales, Tel. (05 61) 9 38 73 -16
Druck und Versand: Boxan, Repro + Druck, Kassel
Auflage: 8.500
Ferienwandern 2013:
Jetzt bestellen
Wer im kommenden Jahr geführt wandern will,
sollte sich schon jetzt ein Exemplar des Magazins
Ferienwandern bestellen. Das vom DWV herausgegebene Heft erscheint Anfang Dezember und
informiert über viele spannende geführte Wanderungen. Das reicht von einfachen Tagestouren bis
zum 14-tägigen Wanderurlaub. Informationen zu
wanderfreundlichen Unterkünften und spannende
Artikel runden das Heft ab.
Zu bekommen ist Ferienwandern innerhalb
Deutschlands gegen eine Versandkostenpauschale von 3,70 EUR. Kontakt: DWV, Tel. 05 61 / 9
38 73-0, E-Mail: info@wanderverband.de, www.
wanderbares-deutschland.de/shop.html.
Die gute Nachricht
zum Schluss
Ein Indiz dafür, dass das Thema „Wandern“ sich
zunehmender Beliebtheit erfreut, ist das gehäufte
Auftauchen des Begriffs in Kreuzworträtseln. Auch
der „Wandertag“ kam nach der Großveranstaltung im Fläming als Lösung der Rätsel gehäuft zum
Einsatz. Im Preisrätsel der Freizeit Revue wurde
kürzlich sogar der frisch als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Heidschnuckenweg zum Thema: Qualität setzt sich durch.
Jörg Haase
Termine:
23.10. DWV-Vortragsreihe „Wandern und regionale Entwicklung“
während der Messe Euregia (Leipzig)
29.-31.10. Offene Schulung Leading Quality Trails (Kassel)
30.10. Beirat Projekt Schulwandern (Kassel)
8.-9.11. Deutscher Tourismustag mit DTV Mitgliederversammlung (Norderney)
9.11. DWV-Präsidiumssitzung (Frankfurt am Main)
10.11. DWV-Vorstandssitzung (Frankfurt am Main)
13.11. Infotag Qualitätsmanagement für Wanderwegenetze (Kassel)
16.11. Geschäftsführertagung DWV (Kassel)
27.11. AK Schulwandern (Kassel)
28.-29.11. DTV Beirat Naturschutz, Umwelt und Tourismus (Berlin)
12.1.-13.1. CMT 2013 (Stuttgart)
Bitte beachten: Vom 24. Dezember bis zum 4. Januar
ist die DWV-Geschäftsstelle geschlossen.
Wanderzeit 3 | 2012
Auf dem neuen Spessartbogen in Hessen
Glücksmoment Wandern
Ein Wanderweg der besonderen Art lockt
Touristen in den hessischen Spessart im
Main-Kinzig-Kreis. Im Mai ist der 90 Kilometer lange Spessartbogen in die Phalanx
der bedeutenden Wanderwege wie dem
Rothaarsteig, dem Rheinsteig oder dem
Hochröhner Premiumweg aufgenommen
und als weiterer hessischer Premiumwanderweg ausgezeichnet worden.
D
er Weg schlägt einen doppelten Bogen zum Kinzigtal – von Schlüchtern
nach Bad Orb und von Bad Orb nach Langenselbold – durch die einzigartige Waldlandschaft des Naturparks Hessischer Spessart. Erich Pipa,
Landrat des Main-Kinzig-Kreises, zufolge bietet der neue Leit- und Weitwanderweg ein echtes Glücksmoment für den Wanderer. Deshalb das Motto:
Glücksmoment Wandern.
Der Spessartbogen von Schlüchtern nach Langenselbold ist 91,5 Kilometer lang.
Das Höhenprofil gibt einen Eindruck von der Vielseitigkeit des Weges, der an idyllischen Gewässern vorbei führt.
Im Fachwerkort Schlüchtern startet der Spessartbogen. Unterwegs
warten viele weitere kulturelle Höhepunkte auf Wanderer.
Die Strecke führt über erlebnisreiche, gut markierte Naturwege und Pfade
entlang des Waldrandes, über Wiesen und Bachläufe. Alle zwei bis drei Kilometer können die Wanderer neue Eindrücke gewinnen. Landschaftliche
Besonderheiten und Aussichtspunkte wurden in die Route eingebunden. Dazu
zählt auch eine seltene Heidefläche auf dem Stacken bei Mernes, von der aus
der Wanderer auf rund 470 Meter Höhe einen eindrucksvollen Fernblick
genießen kann.
Der Spessartbogen beginnt am Bahnhof von Schlüchtern, führt ein Stück
durch das Kinzigtal, um dann Richtung Hohenzell und Weiperz abzubiegen.
Dort gibt es Kalkformationen und Ausblicke auf die Rhön. Weitere Stationen
sind das Naturschutzgebiet Ratzerod, der Rohrbach und die Kurstadt Bad Orb.
Am Weg liegen mehrere Kneippanlagen sowie Sandsteinbrüche. Von Bad Orb
verläuft die Route nach Kassel und durch das Biebertal zur Breitenborner
Höhe und weiter zur Jugendherberge Geislitz. Die nächsten markanten Stellen sind die Mariengrotte bei Horbach und der Hof Trages. Der Hof liegt im
Freigerichter Ortsteil Somborn, unmittelbar an der Grenze zu Bayern und
zählt zu den bekanntesten historischen Stätten Deutschlands. Hier weilten der
Kontakt
Main-Kinzig-Kreis
Amt für Wirtschaft Arbeit, Kultur, Sport und Tourismus
Barbarossastraße 24, 63571 Gelnhausen
E-Mail: info@spessartbogen.de
Tel: 06051 / 85 137 -16 /-17 /-22
Jurist und spätere preußische Minister Friedrich
Carl von Savigny, Clemens
von Brentano, Jacob und
Wilhelm Grimm oder Karolinie von Günderrode.
Naturpark Hessischer Spessart
Der PremiumwanderGeorg Hartmannstraße 5 - 7, 63637 Jossgrund-Burgjoß
weg lässt sich gut in vier
Tel: 06057 / 905 783
bis fünf Etappen teilen. Für
die Übernachtungen gibt
es attraktive Wanderunterkünfte, zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband in Kooperation mit
dem Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kultur, Sport und Tourismus.
Zum neuen Glücksmoment Wandern rund um den Spessartbogen gehören
auch die Spessartfährten, sechs Rundwanderwege, die teilweise den Spessartbogen als Wanderstrecke einbeziehen und teilweise unweit des Leit- und
Weitwanderweges entlang führen. Praktisch ist auch, dass Wanderer über
ausgeschilderte Zubringerwege von den Bahnhöfen im Kinzigtal (Langenselbold, Gelnhausen, Wächtersbach, Salmünster, Steinau und Schlüchtern)
unkompliziert zum Spessartbogen gelangen. Weitere Informationen gibt es
unter www.spessartbogen.de und www.spessart-tourismus.de.
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