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RULAMAN NEWS LETTER 1/13 DEUTSCHLAND Frauenpower - Mutscheln.. Das Anlassen.. Pfingsten 2013-Tour em Ländle.. 1. RULAMAN Poker-Run.. 110 Jahre Harley in Rom.. Editorial RULAMAN NEWS-LETTER Ausgabe 01 / September 2013 20.08.2013 Der Nächste INHALT Seite Editorial 2 Director’s Page 3 Beisetzung Joachim Jäger 4 Frauenpower - Mutscheln 5 Jahreshauptversammlung 6 Das Anlassen 7 Tour durch die Vulkan Eifel 8 Bikertag 9 Tour entlang der Ahr 9 Tag des Donners 11 Pfingsten - Tour em Ländle 11 Magic Bike, Rüdesheim 14 1.Rulaman Poker-Run 16 Papa ante portas 18 110 Jahre Harley in Rom 19 Hamburg Harley Days, 10te 20 ECU Sommerfest 22 20 Jahre Schwaben Chapter23 Impressum 24 Titelseite: Auf der Fahrt nach Faak in den Österreichischen Alpen im September 2012 Bild: Edith und Jürgen Mies Rückseite: Traueranzeige von Joachim Jäger Hinweis: Der Editor, bzw. die Redaktion behält sich Kürzungen, Änderungen, Anzahl der Seiten, sowie das Weglassen von Berichten und Fotos vor. www.rulaman.de Daß es doch noch einen Newsletter gibt, habe ich selber kaum noch geglaubt. Nach über einem Jahr seit der letzten Ausgabe ist es mir doch noch gelungen, Newsletter Nr. 16 zu erstellen. Das habe ich vorher nicht geahnt, dass mein PC Anfang Dezember 2012 plötzlich nicht mehr wollte. Durch einen Totalschaden der Hauptplatine wurde ich quasi gezwungen mir einen neuen PC zu kaufen. Wenn schon einen neuen, dann gleich ein super Gerät mit sehr schnellem i7-Prozessor und super schneller ATI-Grafikkarte usw. Doch der eigentliche Fehler war, dass ich mir von meinem PC Händler als Betriebssystem Windows 8 aufschwatzen ließ. Einige Wochen später bemerkte ich erst, was dadurch eigentlich so alles nicht mehr funktionieren würde. Die vielen Details möchte ich hier nicht aufzählen, aber eines war das Programm, um den Newsletter zu erstellen. Nach langer Suche ist es mir nun gelungen, wieder ein Programm zu finden, das sich auch mit Windows 8 eignet. Das nächste Problem aber, zum alten Programm war überhaupt keine Ähnlichkeit. Die Funktion und Handhabung war völlig anders. Mir wurde es ganz komisch zumute. Nach sehr viel Einarbeitung in meiner Freizeit, wo andere mit ihrer HarleyDavidson spazieren fuhren, ist es mir dann Gott sei Dank gelungen erste Schritte in Richtung neuem Newsletter zu unternehmen. Als neues Problem kam dann, dass der Kontakt zu unserer Druckerei, die uns immer den Newsletter gedruckt hat, plötzlich nicht mehr herzustellen war. Unser Peter Euchner war nicht mehr zu erreichen. Ich habe versucht, ihn mit allen technischen Möglichkeiten zu kontaktieren. Leider einige Zeit ohne Erfolg. Doch dann das Wunder; er hat sich bei mir gemeldet! Alles wird gut! Er würde auch diesen Newsletter wieder für uns drucken, sollte ich ihn soweit wieder erstellen können. Ihr seht, es hat funktioniert! Allen noch viel Freude beim Lesen des RULAMAN NEWSLETTER 01/2013 Gruß Euer Editor Martin RULAMAN Vereinsgaststätte Unser regelmäßiger Stammtisch findet immer am 1. und am 3. Dienstag im Monat ab ca. 20 Uhr statt. Wir sind dann immer in der Sportgaststätte Waldeck, Wildenaustraße 70 in 72124 Pliezhausen-Rübgarten bei Familie Dominikovic Tel. 07127/8424 www.rulaman.info NEWS LETTER 1/2013 2 RULAMAN DEUTSCHLAND Directors Page Höhen und Tiefen Liebe Chaptermember, das Jahr 2013 begann für uns tieftraurig, mit der Beisetzung unseres Members Joachim Jäger. Die Urnenbeisetzung war emotional hoch aufgeladen für alle Anwesenden und jeder, der dabei war, hat gespürt, wie tief Joachim über den Tod hinaus mit RULAMAN verbunden gewesen ist! Doch die Erde dreht sich weiter, auch wenn es Momente im Leben gibt, wo man denkt, jetzt muss das Ding doch stehen bleiben! Ja und dann gibt es Wirkliches und Unwirkliches, dass man glaubt, die Erde ist garantiert eine Scheibe und gleich da vorne muss der Abgrund ins Nichts sein. In solchen sentimentalen Augenblicken fällt mir immer wieder die ROUTE 66 ein. Die „Mother Road“, die Straße aller Straßen. Die Straße der Hoffnung, der Sehnsucht, der Träume, aber auch die Straße ohne Wiederkehr. Derzeit ist ihr Ruf bei mir ziemlich groß! Vielleicht……… Aber zurück in die Realität. Der neue Newsletter ist unter großen Geburtswehen – wie uns Martin berichtete – entstanden. Für meine Begriffe spiegelt der Newsletter ganz deutlich, wo der Hase im Pfeffer liegt. Die Mehrzahl der Member sind entweder „fahrmüde“, oder „vereinsmüde“? Jedenfalls sind die angebotenen Ausfahrten – im direkten Vergleich zu anderen (kleineren) Chaptern von der Beteiligung her schlicht und einfach blamabel. Nun, es ist wie im richtigen Leben; RULAMAN DEUTSCHLAND 21.08.2013 Dinge und Freundschaften ändern sich. So wie sich die Mode ändert, so ändert sich auch unser eigenes Verhalten stetig. Doch nicht alles, was Tradition hat und von Dauer ist, muss dem Zwang des Neuen weichen. Wie ihr sicher bemerkt habt, hat Gernot die Website neu aufgebaut und er bekam auch viel Lob dafür. Mir persönlich hat die bisherige Seite mehr RULAMAN, mehr HÖHLE vermittelt, als die neue Seite, aber das ist wie bereits erwähnt, meine persönliche Ansicht. Wenn die neue Seite technisch notwendig war, dann wird man sich daran gewöhnen. Mir fällt halt auf, dass ich seither viel seltener in die Seite einlogge!?! Was jedoch eine ganz erfreuliche Entwicklung ist, ist die Tatsache, dass sich Member von sich aus für ein „Pöstchen“ bei mir melden. Der jahrelange Engpass an Road Captains scheint überwunden. Außer Dieter als HRC, stehen ihm Frank, Dietmar, Tom, Werner immer spontan und bald auch Roland bei der Durchführung von Touren und Ausfahrten bei. Unser Jungmitglied Jürgen, unser Vertreter in der rheinländischen Höhle und Vielschreiber wirkt nun auch als Photographer. Ja, und Thomas hat uns dieses Jahr mit dem Poker Run gezeigt, was Eigeninitiative auf die Beine stellen kann. Auch für den bevorstehenden, von ihm organisierten Triathlon stehen die Zeichen nicht schlecht, dass auch dieser Event von ihm von Erfolg gekrönt sein wird. Über die einzelnen, bereits absolvierten Touren, brauche ich mich nicht 3 weiter auszulassen, die Berichte dazufindet ihr ja im vorliegenden Newsletter. Ein Bericht hat mich beim Lesen sogar zum Schmunzeln gebracht – jetzt ratet mal welcher? Und was mir immer im Newsletter fehlt, sind die Hinweise auf Kommendes! Deshalb möchte ich zum Schluss der Seite 3 noch einmal ganz deutlich auf das kommende Jahr 2014 hinweisen und die Member darauf sensibilisieren, dass RULAMAN am 21. März 2014 genau 20 Jahre alt sein wird. Ein Grund zum Feiern und Fahren, ein Grund, Freunde zu uns einzuladen und ein Grund, die eigenen Member versuchen zu motivieren, wieder ab und zu aktiv am Vereinsleben teilzunehmen! Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr sind bereits angelaufen und wir lassen uns da sicher nicht lumpen – also richte Dich schon mal darauf ein und entstaube Deine Kutte, hihi... Gruß Chief H1 NEWS LETTER 1/2013 Beisetzung von Joachim Liebe Rulas, liebe Bikerfreunde, am 02. Januar erhielt ich das bis dahin bestehende Gerücht über den Tod unseres langjährigen Member Joachim Jäger, von seiner Tochter bestätigt. Joachim war seit längerer Zeit schwer erkrankt und trotzdem war immer wieder ein Hoffnungsschimmer, dass er diese schwere Krankheit überwinden würde. Im Oktober sendete mir Joachim in einem Briefumschlag die Kündigung aus dem Verein zum 31.12.2012 sowie die Rückenaufnäher seiner Kutte. Das konnte und wollte ich so nicht akzeptieren. Bei einem persönlichen Besuch habe ich Joachim die Vereinsinsignien zurückgebracht. In einem langen Gespräch, das damals ziemlich unter die Haut ging, merkte ich, wie tief Joachim mit RULAMAN verbunden gewesen ist. Es war an diesem Gespräch, sein ausdrücklicher Wunsch, von RULAMAN auf seinem letzten Weg begleitet zu werden. Seine Kündigung aus dem e.V. wurde damals zurückgenommen, worüber ich wirklich erleichtert war. Ich wollte ihn so nicht gehen lassen, nicht nach so viel Jahren. Joachim ist im Jahre 1998 in das Chapter eingetreten und wäre im März für 15jährige Mitgliedschaft geehrt worden. Seine Tochter Melanie Knies geb. Jäger, mit der er wohl kurz vor seinem Tode auch über zeremonielle Abläufe der Trauerfeier gesprochen haben musste, nannte mir als den geplanten Beisetzungstermin, als den Donnerstag, 10.01.13 um 14.00h. Danach haben wir noch zweimal zusammen telefoniert. Beim letzten Gespräch bat sie mich, dass wir wohl früher zum Friedhof kommen sollten, um die Bikes vor der Aussegnungshalle zu platzieren? Hinterher wusste ich nicht, ob ich das falsch verstanden habe: „in den Friedhof einfahren“? Unter diesem Gesichtspunkt versuchte ich, unsere Member für diesen Termin zu sensibilisieren. Wir trafen uns deshalb bereits um 12.30h an der Aral-Tanke in der Zeilstrasse in Pfullingen, vor dem Tunnel. Als ich mit Gudrun gegen 12.15h an der Tanke ankam, war schon eine kleine Gruppe NEWS LETTER 1/2013 Biker vor Ort. Nachdem ich getankt hatte, fuhr ich zu den Wartenden. Begrüßte die 3 – 4 Member, sowie 2 mir Unbekannte, die wohl unsere im GEA geschaltete Todesanzeige gelesen hatten. Bald stellte sich heraus, dass die zwei sehr wohl unsere Trauernachricht gelesen hatten, aber aus anderen Beweggründen, als der Beisetzung beizuwohnen, gekommen waren. Die beiden Herren waren von der KRIPO Reutlingen und befürchteten Massenaufläufe, Bandenkriege, Verkehrschaos und was weiß ich noch was. He, wir sind RULAMAN und waren dabei, einen unserer Member auf seinem letzten Weg zu begleiten. Ich versuchte ihnen ihre Bedenken zu nehmen und sagte, dass ich mit 10 bis max. 15 Bikes rechnen würde und etwa 30 – 35 Member, die größtenteils bei den Witterungsverhältnissen wohl mit dem Auto kommen würden. Trotzdem hatte die Verkehrsstaffel Pfullingen auch einen Streifenwagen für uns abgestellt und eben dieses neutrale Fahrzeug der KRIPO. Ich wusste garnicht, dass wir solch gefährliche Rocker sind! Ich erklärte den beiden, dass wir doch die Guten unter den Bösen sind!! Immer mehr Rulas fuhren an der Tanke vor! Und wir legten den vorbereiteten Trauerflor über unser Color, zum äußeren Zeichen unserer Wertschätzung. Vor der Abfahrt waren es 9 Bikes und knapp 40 Member. So formiert, fuhren wir im Konvoi unter Führung von RC Rainer zum Friedhof nach Eningen. Dort erwartete uns um 13.30 der örtliche Bestatter Herr Werz und winkte uns tatsächlich zum Nebeneingang in den Friedhof. Noch heute denke ich ungläubig, war das wirklich so? Ich war schon auf einigen Beerdigungen von HOG Freunden, aber mit den Harley’s mitten in den Friedhof? Eigentlich eine Straftat, die sich „Störung der Totenruhe“ nennt. Aber wir fuhren zwischen Grabreihen an den Ausgang der Trauerhalle. Am Friedhof warteten noch ein paar Member, die direkt gefahren waren. In der Trauerhalle zählte ich dann 43 Rulas und ein ehemaliges Mitglied. 44 Biker/innen waren gekommen um unserem Joachim die letzte Ehre zu 4 21.-23.07.2006 10.01.2013 erweisen – Danke! Die Trauerreden hielten die Tochter von Joachim und eine Nichte von ihm, aus einem kleinen Raum, wo die Urne mit den sterblichen Überresten des Toten aufgebahrt war. Die Reden wurden unterbrochen von Liedern der „Rolling Stones“, deren Fan Joachim immer gewesen ist. Die Trauerrede der Tochter, ich sage euch, Leute, trotz der schlechten Tonqualität: eine der ergreifendensten Trauerreden, die ich je gehört habe! Das hätte kein Pfarrer so authentisch rübergebracht. In dem großen Raum, in dem wir saßen und stumm der Abschiedsrede lauschten, war es die ganze Zeit über totenstill, die berühmte Stecknadel hätte man wirklich fallen hören können! Kein Räuspern, kein Getuschel, einfach nur innere Einkehr. Jeder für sich und jeder dachte wohl an die gemeinsamen Begebenheiten mit Joachim. Seine stille zurückhaltende Art, und seine wortkarger, aber treffender Humor, so wie sein verschmitztes Lächeln – so war er und so werden wir ihn in Erinnerung behalten dürfen. Der Bestatter gab mir, wie vereinbart, ein Zeichen und wir gingen aus der Halle an unsere Bikes, umrahmt von 44 Bikern startete ich, als die kleine Familiengruppe zu sehen war, den Motor. Und mit mir zeitgleich schrien die anderen 8 Big Twins in die endlose Stille. Als die Tochter und die Nichte mit der Urne auf meiner Höhe war, lag plötzlich mein Finger auf der Hupe. Alle anderen folgten und gut und gerne 2 Minuten drehten wir für unseren Joachim am Gasgriff und blieben auf der Hupe. Das musste er gehört haben, wo immer er auch war! Da standen wir, 44 hartgesottene Biker, mitten im Motorenlärm, den wir so lieben und die Tränen liefen bei Allen. Erst als alle den Finger von der Hupe genommen hatten, bewegte sich der kleine Trauerzug wieder und die Motoren wurden abgestellt. Wir folgten der Familie zur Urnenbeisetzung. Als ich zusammen mit dem Vice vor dem offenen Urnenplatz in der Mauer stand, sah ich, dass außer RULAMAN DEUTSCHLAND der Urne auch die RULAMAN Gürtelschnalle, seine Brille, ein Satz Motorradschlüssel von der Familie dem Urnengrab beigelegt worden war. Unser Vice legte noch zur Erinnerung einen RULAMAN-15 Jahres Pin mit dazu. Nachdem alle Rulas an der Urne gestanden hatten, verließen wir den Friedhof und fuhren gemeinsam in den „alter Bahnhof“ nach Pfullingen, wo wir für RULAMAN reserviert gehabt hatten! Nach dem Kaffee löste sich die Gruppe auch rasch auf. Am Tag darauf erhielt ich Mails von seiner Tochter Melanie und von dem Bestatter. Seine Tochter bedankte sich über alle Maßen für diesen feierlichen Akt und der Bestatter schrieb, dass er seinen Job schon über 10 Jahre mache, er aber noch nie eine solch ergreifende Beerdigung gehabt habe, wie als die Motoren gestartet wurden! Und ein RULAMAN schrieb mir, dass er genauso beerdigt werden wolle! Danke an Alle, die diesen Nachmittag unserem Member Joachim gewidmet hatten! Vielen herzlichen Dank Chief H1 (Siehe auch Traueranzeige Seite 24) Bericht Heinz Nestel, Bilder: Thomas Bossert, Fam. Nestel Frauenpower - Mutscheln Schon wieder ist ein Jahr vorbei und das neue startet mit dem Mutschelevent, der traditionsgemäß am ersten Donnerstag nach dem Dreikönigstag stattfindet. Wir haben ihn kurzerhand auf den Clubabend verlegt, bei dem wir uns im Sportheim in PliezhausenRübgarten trafen. Dies war auch eine gute Gelegenheit, diese Location für unser neues Clubheim in Augenschein zu nehmen. Früher fand am Mutscheltag ein Preisschießen statt, bei dem die besten Schützen Mutscheln gewannen. Heute wird um die Mutscheln gewürfelt. Wie immer, war alles gut vorbereitet und die Mutscheln waren zu Beginn RULAMAN DEUTSCHLAND gut verpackt und warteten auf die Gewinner. Gudrun teile Zettel mit einer Nummer zwischen 1 und 3 aus, wobei jede Nummer eine Gruppe kennzeichnete. Jeder begab sich zu seiner Gruppe und los gings. Es waren aufregende und emotionale Spiele. Man hörte Gelächter oder einen Fluch wenn einem das Würfelglück nicht hold war. Aber die Stimmung steigerte sich von Runde zu Runde. Es wurde Nacket‘s Luisle, Mäxle und Schokoladenauspacken gespielt. Gerade bei diesem Spiel war der volle Einsatz gefragt, wenn man etwas von der Schokolade ergattern wollte. Nachdem die Sieger jeder Gruppe 5 21.-23.07.2006 15.01.2013 feststanden, spielten diese in der Endrunde um die Riesenmutschel. Der Sieger war unsere Moni, die mit insgesamt 3 Mutscheln nach Hause ging. Eine persönliche Wertung: Ich fand das Sportheim ganz gut. Die Location bietet alles was man sich wünscht, Terrasse, ein großes Nebenzimmer und einen gemütlichen Gastraum. Auch das Essen fanden alle ganz o.k., was ja im schwäbischen einem Lob gleichkommt. Der Wirt betonte in einer kleinen Ansprache, dass er uns gerne als Gäste sehen würde. Bericht Gernot Riebold, Bilder: Thomas Bossert, Gernot Riebold NEWS LETTER 1/2013 Jahreshauptversammlung 2013 21.-23.07.2006 16.03.2013 Ordentliche Jahreshauptversammlung 16. März 2013 Sportgaststätte am SSV Stadion Kreuzeiche in Reutlingen RULAMAN DEUTSCHLAND e.V. Stimmberechtigte Personen: 53 WAHLERGEBNISSE zur Wahl auf 2 Jahre ___________________________________________________________ Position Mitglied Stimmen ------------------------------------------------------------------------------------ Gewählt für 2 Jahre Vice-Director Wolf Reusch 48 Secretary Roland Weber 52 Editor Martin Durst 49 LOH Gudrun Nestel 52 Historian Dieter Baechler 52 Webmaster Gernot Riebold 53 Photographer Martin Mehl 53 Beisitzer Axel Grünbauer 51 ------------------------------------------------------------------------------------ Gewählt für 1 Jahr Kassenprüfer Peter Klein 51 Kassenprüfer Andreas Lichtenberger 52 ___________________________________________________________ Anmerkung: Frank Lorber wurde in einer offenen Abstimmung ebenfalls zum Roadcaptain gewählt Dieter Seewald übernimmt die Funktion eines Haupt-Roadcaptains mit der Funktion der Koordination der einzelnen Roadcaptains. Bilder: Thomas Bossert NEWS LETTER 1/2013 6 RULAMAN DEUTSCHLAND Das Anlassen Nach über 150 Tage mit Schnee, Eisregen, Nebel, Streusalz und die letzten Tage Regen ohne Ende (Vorteil: das Salz befindet sich jetzt im Rhein auf dem Weg nach Holland) war es Dank Hoch „Notburga“ heute endlich soweit. Die seit Wochen blank geputzte Roadking Classic wurde auf ihre Weisswandreifen abgelassen und für 2013 erstmalig hinaus auf die Straße bewegt. Wie sollte es auch sein, die erste Ausfahrt geht bei uns traditionell immer in den Rheingau, also Richtung Rüdesheim, Eltville, Wiesbaden; entweder entlang der B 9 oder wie heute auf der B 42. Es wurden, wie den anbei gefügten Bildern entnommen werden kann, alle Burgen und Schlösser entlang des Mittelrheintales in Augenschein genommen. Burg Lahneck, Schloss Stolzenfels (z.Zt. wird der Hauptturm renoviert) Marksburg inkl. der rheinseitigen Befestigungsanlagen, Sterrenburg, Burg Liebenstein (die feindlichen Brüder), Burg Maus (hier ist heute eine Falknerei untergebracht) Rheinfels in St. Goar, Burg Katz in St. Goarshausen, vorbei an der Loreley, Oberwesel mit der Schönburg, Burg Gutenfels in Kaub mit der Rhein Pfalz zzgl. dem Blücherdenkmal, Bacherach mit Burg Stahleck (heute eine Jugendherberge) und die darunter befindliche Werner Kapelle, Burg Fürstenberg, Heimburg, Burg Sooneck, Burg Reichenstein, Burg Rheinstein, der Binger Mäuseturm (im Mittelalter ein Zollturm und berüchtigtes Gefängnis mitten im Rhein) Brömserburg in Rüdesheim, vorbei an der Germania (hier war ein so hohes Verkehrsaufkommen, das diese nur im Vorbeifahren begrüßt wurde, mit dem Hinweis das man sich ja demnächst anlässlich der Magic Bike Rüdesheim wieder sieht!) Jagdschloss Aulhausen, Allerheiligenkapelle in Lahnstein, Festung Ehrenbreitstein in Koblenz mit dem Deutschen Eck inkl. dem Kaiser Wilhelm Denkmal an der Moselmündung, Burgruine Hammerstein (engster Bereich des Rheins), Schloss Arensfels und letztlich Burg Ockenfels wechseln sich landschaftlich mit unendlichen Weinbergen in den zum Teil „unmöglichsten Lagen“ und dem engen, durch schroffe Basaltfelsen, begrenzten Rheintal ab. RULAMAN DEUTSCHLAND 21.-23.07.2006 14.04.2013 Nach ca. 300 Kilometer war man dann wieder zu Hause und konnte in einer hiesigen Gaststätte den Flüssigkeitsverlust mit alkoholfreiem Weizen wieder auffüllen. Schlussbemerkung: Es hätte also ein schöner Tag sein können, wenn, ja wenn nicht, wie immer, ein paar Motorradfahrer (Raser) diesen Tag wieder für Ihr Ego benutzt hätten. Für einen von diesen (Fahrer und Beifahrer) war in St. Goar an der Fährabfahrt nach St. Goarshausen bzw. hinter der Abfahrt auf das Loreley Plateau Ende. Der Rettungshubschrauber, Rettungswagen und Polizeifahrzeuge waren auch schon vor Ort. Wir beide, fahren nunmehr knapp 40 Jahre ununterbrochen Motorrad, haben daran viel Freude, aber immer mehr fahren, als wenn es kein Morgen gibt. Schade!!!!!!!!!!!!! Bericht: Jürgen Mies, Bilder: Edith Mies 7 NEWS LETTER 1/2013 Tour durch die Vulkan Eifel Der Wetterfrosch hatte für den heutigen Tag zwar 12-14 Grad Celsius angekündigt, Fakt war aber, dass es mit Ach und Krach mal gerade 10 Grad Plus waren, Wolkig, aber es war trocken! Also, nach den langen Wochen des Wartens, heißt dies letztlich - Raus auf die Straße. Die Road King Classic wurde an die Linzer Rheinfähre bewegt, es sollte heute nämlich durch die Vulkan Eifel gehen: also mussten wir auf die linke Rheinseite übersetzen. Hier laden kleine kurvenreiche Straßen, in schmalen Seitentälern auf dem Weg in die Vulkan Eifel zum gemütlichen fahren ein. (siehe anbei gefügte Bilder) Vorbei an der Burg Rheineck geht es über das Brohltal hinauf, entlang an dem Laacher See bzw. dem Kloster Maria Laach. Der Laacher See (Naturschutzgebiet) ist der größte See in Rheinland Pfalz, 53 m tief und ca. 3,3 km² groß. Eigentlich ist er kein See, sondern eine Caldera. (also ein Einbruch Krater, der sich mit Grundund Regenwasser gefüllt und keinen natürlichen Abfluß hat). An den komplett fußläufig begehbaren Uferzonen (Wanderweg) gibt es ein „geologisches Spektakel“ der besonderen Art, da Kohlenstoffdioxid blasenartig im Wasser in Ufernähe NEWS LETTER 1/2013 austritt, manchmal auch den Fußgänger (uns auch schon) fast erschreckt, einen an den hier noch vorliegenden Vulkanismus und auf besondere Art letztlich an die Vormachtstellung der Natur erinnert. Das in der Nähe befindliche Kloster Maria Laach geht auf eine Gründung aus dem Jahre 1093 zurück. War zwischenzeitlich mal im Besitz der Familie Delius und wurde als Gutshof betrieben. Seit 1892 wird das Kloster von Benediktiner-Mönchen (zu Zeit 50 Mönche) geführt, welche sich mit „zivilen Helfern“ der Landwirtschaft, der Klosterfischerei, einer Kunstschmiede, einer Bildhauerei, einer Gärtnerei, seit Anfang 2000 einer Glockengießerei, einem Buch- und Kunstverlag, einem Hotel und auch der Herstellung des Laacher Apfelsaftes, des Apfelweines und des Honigmet, zwischen den Pflichten eines Benediktiner Mönches, widmen. Des Weiteren darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass der damalige abgesetzte Kölner Oberbürgermeister und spätere erste Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, sich zeitweise nach der Machtergreifung nach 1933 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten, hier im Kloster Maria Laach, in einer kleinen Kammer oberhalb des Altarraumes in der Abteikirche des Kloster, verborgen hielt und so der Inhaftierung entkam. 8 21.-23.07.2006 22.04.2013 Weiter, vorbei an der Laacher Mühle (komplett gebaut aus Lavastein), geht’s zur Vulkan Brauerei, früher Wölkert Brauerei, nach Mendig. In den dortigen 30 m tiefen weitläufigen Felsenkellern (können unter Führung teilweise besichtigt werden), entstanden durch den jahrzehntenlangen unterirdischen Basaltabbau, brauten unter anderem alle Kölner Brauerei in den Sommermonaten ihr Kölsch. Insgesamt waren früher hier 28 Brauereien ansässig. Durch die Erfindung der Kühlanlagen etc. blieb nur die Wölkert Brauerei und das Gambrinus Fest (Bierfest im Mai über Vatertag) übrig. Weiter geht es vorbei an dem Schieferbergwerk Katzenberg nach Monreal mit der Burgruine der Grafen von Virneburg. Der alte Ortkern war bereits mehrfach Sieger in verschiedenen Jahren bis hin zum Bundessieg „Unser Dorf hat Zukunft“ Wettbewerben und unter anderem auch der Drehort für die 3 ARD Krimifolgen „Der Bulle und das Landei“ mit Uwe Ochsenknecht in der Hauptrolle, als strafversetzter Kommissar Killmer aus Frankfurt. Nach 210 km waren wir wieder am Rhein und setzten mit der der Linzer Fähre auf unsere rechte Rheinseite, zu der Stadt Linz am Rhein, über. Bericht: Jürgen Mies, Bilder: Edith Mies RULAMAN DEUTSCHLAND Bikertag RULAMAN fuhr zum Bikertag 2013 Man traf sich, wie ausgemacht, am Sonntag in K/furt an der Shell Tanke zur gemeinsamen Abfahrt um 10:30 Uhr mit dem Ziel Bikertag 2013 auf der Messe beim Stuttgarter Flughafen. Die Gruppe von ca. 12 Bikes führte unser Zorro über sehr schöne und sehr wenig befahrene Straßen in Richtung Schwarzwald über Herrenberg - Nagold usw. in einer schönen Schleife wieder in Richtung MesseBikertag. Doch die Tour war so schön, allen hat es gut gefallen, wie unser Zorro so toll an der Spitze gefahren ist, dass wir daher einfach nicht sofort zum Bikertag fuhren. Dann übernahm plötzlich unser Vice Wolf die Gruppe und führte uns nach Bonlanden, das nicht mehr weit von der Messe entfernt lag, zum 21.-23.07.2006 05.05.2013 dortigen Hasenheim. Dort waren durch das sehr schöne Wetter sehr viele Leute im Biergarten, doch wir fanden auch noch ein nettes Plätzchen. Und so kam es, dass wir es uns erst einmal gut gehen ließen bei Kaffee mit Kuchen oder einem schönen Mittagessen. Hier kam dann auch der Telefonkontakt mit T-Bone und Gernot zustande, die schon auf der Messe auf uns gewartet haben. Kurzerhand sind sie dann noch zu uns ins Hasenheim gefahren und alle waren guter Stimmung. Doch das Ziel war ja eigentlich der Bikertag auf der Messe und so fuhren die, die noch gerne hin wollten unter der Führung unseres Vice zur Messe. Da es wohl schon etwas später geworden ist, war auf dem Bikertag nicht Tour entlang der Ahr Tour entlang der Ahr von der Mündung bis zur Quelle Die Ahr mündet auf der gegenüberliegenden Rheinseite von unserem Linz am Rhein auf der Höhe von Kripp in den Rhein und entspringt in Blankenheim in einem Kellergewölbe eines alten Hauses. Weinkenner schätzen den Rotwein von der Ahr, der inzwischen von den Weinbauern, ähnlich ihrer Kollegen an der Mosel bzw. dem Rheingau, nach dem Motto angebaut wird, Klasse statt Masse, wegen seinem guten Geschmack und seiner inzwischen international anerkannten Qualität. RULAMAN DEUTSCHLAND mehr viel los. Ein kurzer Rundgang durch die Halle, wo allerhand an Information geboten wurde, aber wie schon gesagt, leider nicht mehr so viel Betrieb war, lies viele von uns dann auch relativ kurzfristig den Heimweg antreten. Ich habe dort noch den Rolf von CPO getroffen, wir hatte uns noch recht nett unterhalten, so habe ich nicht bemerkt, wie plötzlich alle RULAS weg waren. Im Ganzen gesehen war es ein sehr schöner Sonntag mit einer toller Ausfahrt. Dazu möchte ich noch unbedingt unseren „ZORRO“ (Roland Sandner) für seine super schöne Tour loben. Roland Du solltest auch ein RC werden! Editor Martin Bericht und Bilder: Editor Martin Durst 21.-23.07.2006 05.05.2013 Dabei ist der Bereich des Ahrtales auch ein sehr schönes Gebiet für Motorradfahrer. Das zum Teil sehr enge Ahrtal wechselt sich je nach Laune der Natur mit offenen Bereichen, Steilhängen, engen Kurven, historischen Bauten, Burgen und Burgruinen und hinter Blankenheim mit der offenen Alleenlandschaft entlang des Naturparks Eifel ab. Doch starten wir erst einmal in Linz am Rheinufer und setzen mit der Rheinfähre Linz-Remagen auf die linke Rheinseite über. Als erstes erreichen wir in Bad Neuenahr die Produktionsstätten des „Queen of Tablewater“ die Apollinaris Quelle. Von hier aus geht 9 dieses Mineralwasser in die ganze Welt. Vorbei an den alten Stadttoren von Ahrweiler und den an die bzw. in die alte Stadtmauer gebauten Wohnhäusern, der Abfahrt zu dem ehemaligen Regierungsbunker der „Bonner Republik“, dem alten Gasthaus St. Peter und der Felsformation der „Bunten Kuh“ mit dem dazu gehörenden Gasthaus, geht es entlang der Weinberge und der Ahr vorbei an den Viadukten von Altenahr, vorbei an einem Oldtimer Traktorentreffen (siehe Bilder) und einer historischen Getreidemühle weiter Richtung Blankenheim. Hier thront die Burg über der Stadt und dominiert das LandschaftsNEWS LETTER 1/2013 bild. Hinter Blankenheim ändert sich das Landschaftsbild in ein „offenes Land“ mit skurrilen Bauwerken in den Straßenkreiseln und den wunderschönen, mit teilweisen sehr alten Bäumen, begrünten Alleenstraßen. Vorbei am „Hotel der Sieben Stäbchen“ (Justizvollzuganstalt Rheinbach und nach der Karthaus in Koblenz bzw. dem „Klingelpütz“ in Köln eine der drei Gefängnisse im Rheinland. Ein paar Kilometer weiter, nachdem wir in Bonn über die Südbrücke den Rhein überquert haben, grüßt dann auch schon der Drachenfels, die Apollonariskirche NEWS LETTER 1/2013 in Remagen, sowie die Brückenköpfe der ehemaligen Ludendorff Brücke von Remagen nach Erpel, welche als einzige Rheinbrücke intakt von den Alliierten am 07. März 1945 überquert werden konnte und die bis zum ihrem Einsturz am 17. März 1945, durch Beschädigungen und Überlastungen, letztlich dabei half, dem Schrecken des 2. Weltkrieges vorzeitig ein Ende zu setzen. In den Brückenköpfen in Remagen ist im Übrigen ein sehenswertes Friedensmuseum untergebracht. Auf der Erpeler Seite befindet sich im ehemaligen Eisenbahntunnel 10 hinter den Brückenköpfen ein Theater. Zum Schluss vorbei an dem Industriedenkmal „alter Dampfkran“ am Rheinufer der Basalt Aktiengesellschaft in Linz, der Zollburg von Linz sowie der Burg Ockenfels und auch diese Tour war dann, nach 206 km, zu Ende. Zum „Feierabend“ gab es - richtig Wein-, aber nicht von der Ahr, sondern aus Ürzig von der Mosel, auf einem unserer Balkone mit Blick in das Rheintal. Bericht: Jürgen Mies, Bilder: Edith Mies RULAMAN DEUTSCHLAND Tag des Donners Wieder einmal war es soweit: der Tag des Donners lud ein, mit einigen hundert gleichgesinnten Bikern eine schöne Tour zu fahren. Wie schon bei fast jeder Ausfahrt waren auch diesmal zwei RULAS mit dabei. Richie und ich haben uns den Spaß wieder einmal gegönnt. Bei nicht ganz so schönem Wetter ging die Fahrt an diesem Samstag über eine gute Strecke mit schönen Straßen zu dem Ziel Burg Teck, wo ein großer Parkplatz die ganze Meute gerade noch aufnehmen konnte. Wie immer beim Tag des Donners wurde dort schon der Grill mit schmackhaften Roten vorbereitet, so dass es 11.05.2013 recht schnell ging, die Leute mit Essen und Getränken zu versorgen. Alle waren super gut gelaunt; die Stimmung war prima. Die Leute waren alle samt sehr nett. Richie und ich verstehen einfach nicht warum wir beide die Einzigen sind, die immer den Schluss bilden. Gerade am Schluss gibt es doch unendlich viel Platz, da hätten ein paar RULAS mehr nicht schlecht ausgeschaut, zumal es auffallend viele andere Harley-Davidson fahrende nette junge Leute und auch viele selbst fahrende weibliche dabei hatte... Bei der allgemeinen Rückfahrt hat es dann einmal kurz heftig geregnet. Man konnte dabei gleich mal seine Kleidung usw. auf Wasserdichtigkeit für evtl. andere Regenausfahrten testen. Wobei viele sich nicht abhalten ließen dabei zu sein und die Fahrt trotz des nicht so schönen Wetters genossen haben. Zur anschließenden Party konnte ich wegen einem anderem wichtigen Termin leider nicht mehr gehen. Ich kann daher auch nicht sagen wie es unserem Richie noch so erging. Editor Martin Bericht und Bilder: Editor Martin Durst Pfingsten 2013 - Tour em Ländle Wie seit vielen Jahren stand auch in diesem Jahr wieder unsere Tour em Ländle auf dem Terminplan. Die RC’s hatten seit Wochen bestimmte Ziele für die einzelnen Tourtage im Visier, einige Voranmeldungen von „alten“ Tour em Ländle Fans und auch „neue“ Gäste hatten sich zahlreich angemeldet. Es schien alles wie immer abzulaufen – bis, ja bis ein wesentlicher Aspekt sich von Tag zu Tag verschlechterte: die Wetterprognose für das Pfingstwochenende! Aber je näher Pfingsten kam, desto freundlicher waren die Vorhersagen. RULAMAN DEUTSCHLAND Trotzdem haben wir uns auf das „Agrarwetter“ verlassen und unsere geplanten Touren im letzten Moment noch modifiziert. So reisten unsere Gäste bereits am Freitag praktisch ohne Niederschläge an. Der gemeinsame Begrüssungsabend im Adler in RT-Sickenhausen mit etlichen Rulamanen zeigte bereits, dass es eine harmonische Gruppe sein würde, in der sich die Menschen auf Anhieb etwas zu sagen hatten. Die Wetterkarte zeigte für Samstag ein sonniges Ländle und so war es dann auch. Wir, die Gäste und eine grosse Anzahl Rulas trafen sich dann um 10.00h an der Shell-Tanke in Kirchen11 19.05.2013 tellinsfurt. Nach einer kurzen offiziellen Begrüssung und ein paar erklärenden Sätzen von RC Frank nahm die Gruppe mit knapp 30 Leuten den Asphalt unter die Räder – endlich einmal eine schöne Tour, eine grosse Gruppe und alle hatten gute Laune. RC Frank führte die Strecke souverän bis zum ersten Zielpunkt, dem HD-Dealer Ricks in Baden Baden. Nachdem sich die Biker mit den neuesten notwendigsten Accessoires eingedeckt hatten fuhr die Gruppe in das nahegelegene Gartenrestaurant Looping. Leider hat sich dort der gesamte Ablauf etwas verzögert und so kamen wir erst wieder NEWS LETTER 1/2013 mit fast einer Stunde nach dem Zeitplan auf die Strecke. Nach dem Abendessen im Restaurant Kompf in Jettenburg fuhren einige Rulas gleich zu der reservierten GOKart Bahn nach Neckartenzlingen. Unsere Gäste machten sich noch kurz in den Hotelzimmern frisch, bevor sie mit dem Shuttle auch in Neckartenzlingen eintrafen. Nach einer kurzen Einweisung hatten sich 12 Personen dazu entschlossen, es wissen zu wollen, wenn schon nicht auf der Strasse in der Gruppe, war ja wohl hier das Überholen erlaubt! Warmfahren mit einem für einige noch unerlebten Fahrspass begann. Schon hier zeigten sich grosse Talente – praktisch 12, also alle. Nach dem Qualifikationstraining und der daraus resultierenden Startaufstellung ging es beim 20 minütigen Rennen um Alles, Ru(h)m, Ehre und um die Pokale. Und da hast du keine Freunde mehr, da hast du nur noch Gegner! Als Sieger kamen Martin Mehl auf den 3. Platz, Siggi Stange auf den 2. und ihr Göttergatte Nobbe holte sich ganz klar den Pott. Herzlichen Glückwunsch! Aber eigentlich machten alle einen Siegereindruck, jedenfalls hatten sie richtig Spass dabei. Für den Sonntag hatten wir unsere Route nach der Wettervorhersage ausgerichtet. Um 10.30h starteten bei sehr bedecktem Himmel immerhin 24 Gutgläubige, geführt von HRC Die- NEWS LETTER 1/2013 ter, auf wunderschönen Routen in den richtigen Schwarzwald. In der Poppelmühle, die wir bis dahin ohne einen Tropfen Regen erreichten, bekamen wir richtig gutes Essen und es klappte mit dem Selbstservice auch alles wie am Schnürchen. Während des Essen regnete es auch – wie am Schnürchen. Und nachdem alle sich mehr oder weniger in Plastik verpackt wieder in den Sattel wagten, hatte der Regen auch schon wieder aufgehört. Auf der Rückfahrt machten wir noch eine ausgiebige Kaffeepause im Meilenwerk. Auf den letzten Kilometern fielen noch vereinzelt Tropfen. Die tolle Stimmung des ganzen Tages feierten wir noch beim gemeinsamen Abendessen im Adler bis die Wirtsleute uns sagten, wo die Lichtschalter sind! Ein Supertag! Der Montag versprach wieder bessere Voraussetzungen und so war es richtig geil, dass über 30 Biker an der ShellTanke schon wieder mit den Hufen scharrten um in der stattlichen Gruppe dem gemeinsamen Hobby zu frönen. Kurz nach 10.30h folgten wieder alle sehr diszipliniert unserem HRC Dieter auf die Sprudelstrasse. Wer die nicht kennt, ist selber schuld, wäre er eben mitgefahren. Wunderschöne Strecke, obergutes Wetter und im Naturfreundehaus in was weiß ich wo, obergutes Essen. Alle waren zufrieden – hoffe ich, ich habe jedenfalls nichts anderes 12 gehört. Nach dem Essen trennte sich die Gruppe, ein Teil der Rulas fuhr direkt heim, doch der größere Teil folgte Dieter, der die Gäste noch einige Kilometer in Richtung Allgäu führte. Ergo: Pfingsten 2013 war ein richtig guter Event, mit neuen Freunden im Allgäu die sich bei uns echt wohlgefühlt haben. Für die Durchführung, die Organisation und den unfallfreien Verlauf unserer Tour em Ländle 2013 möchte ich mich bei allen Rulas, die daran teilgenommen haben recht herzlich bedanken. Alle unsere Gäste und Member sind „fast“ trocken heil wieder zuhause angekommen! Mein besonderer Dank gilt auch den RC’s, die geplant und ungeplant stets flexibel die Gruppen führten. HRC Dieter, RC Frank und Past-RC Werner, danke! Doch der größte Dank gilt unseren Gästen aus dem Allgäu und aus Beilngries, die eine weite Anreise nicht davon abgehalten hat unsere Tour em Ländle mit Leben zu erfüllen – danke! So und nur so geht RULAMAN Chief H1 Bericht: Chief Heinz Nestel, Bilder: Photographer Martin Mehl RULAMAN DEUTSCHLAND RULAMAN DEUTSCHLAND 13 NEWS LETTER 1/2013 Magic Bike, Rüdesheim Die Wetterprognosen der letzten Tage ließen eigentlich nichts Gutes erahnen, so dass wir alternativ schon über eine Anreise mit dem PKW nach gedacht hatten, gleichzeitig aber auch noch Hoffnung hegten, dass es möglich sei zumindestens halbwegs trocken zu und von dem Event zu kommen, da uns bei den letzten Unternehmungen die Regengüsse stets begleitet hatten und Befürchtungen einer „amphibischen körperlichen Veränderung“ schon das Wort geredet wurde. Als aber am Mittwochabend der Regen langsam aufhörte, war klar, dass die Road King Classic ihre Weisswandreifen in Bewegung setzen musste. Eine weise Entscheidung, denn der gesamte Donnerstag war relativ warm und trocken. In anderen Bundesländern hatte sich aber die Vorhersage bestätigt so dass viele Teilnehmer, sofern sie denn überhaupt anreisten, mit dem PKW vorfuhren und sich insgesamt die Teilnehmerzahl weit unter denen der Vorjahre befand. Auf dem Eventgelände war wie in der Vergangenheit alles zum Besten gerichtet. Harley Davidson NiederlasNEWS LETTER 1/2013 30.05.- 02.06. 2013 sungen aus Wiesbaden und Frankfurt waren mit ihrem Stand ebenso vor Ort, wie eine Vielzahl von freien Ausrüstern für Mensch und Maschine inkl. dem nunmehr schon 82 Jahren alten „Schaltstangen Alfons“ (der immer noch seine Road King souverän über die Straßen führt), sowie die Abteilung „Versorgung Fest und/oder Flüssig“ waren vom Spanferkel bis zur Currywurst, Kaffee- sowie Bierbuden, Sekt- und Weinständen, JD Stand und die „berühmt berüchtigten“ Erdbeerbowlen Stände in ausreichender Zahl vor Ort. Die Rüdesheimer Gastronomie hatte sich ebenfalls, wie immer, auf uns Harley Fahrer eingestellt. Der Donnerstag wurde zum größten Teil noch für ein paar Ausfahrten bzw. Besorgungen genutzt und am Abend dann die einzelnen Musikbühnen besucht. Das Musikprogramm ließ auch in diesem Jahr auf den 3 Bühnen keine Wünsche offen; über Stefanie Heinzmann, Memo Gonzales & the Bluescasters, The Sweet, Gitty Fischer und andere guten Bands, waren über Rock Pop, Blues und Country alle maßgeblichen Musikrichtungen ver14 treten. Wie immer waren auch die Vorführungen von Sgt. Wilson´s Army Show am Bahnhof sehens- und hörenswert. In der Nacht setzte dann der angekündigte Starkregen der Marke Stundenlang ein. So dass es unmöglich war etwas zu unternehmen, und man beschloss diesen Tag, wenn auch in gebremster Form, so fortzusetzten wie der Donnerstag geendet hatte: also in Benzingesprächen. In einer Regenpause hat Rainer Schwarz dann doch noch am späten Nachmittag für das wartende Publikum seine Harley Davidson Stuntshow auf der gesperrten Rheinstraße durchführen können, bevor wieder der Regen einsetzte. Wir 12 Rulamanen haben uns dann am Freitag für Gitti Fischer und andere (u.a. auch Director Kaarle vom Einstein Chapter) auf der Bühne an der Brömserburg zzgl. Weizenbier und Erdbeerbowle entschieden. Gitti Fischer nahm sich auf einen JD die Zeit und unterhielt sich noch mit dem Verfasser dahingehend auf welchen der anstehenden Events wir uns dann, wie üblich, Wiedersehen bevor sie auf RULAMAN DEUTSCHLAND die Bühne ging und das Publikum wie immer mit sich riss. (siehe Bilder) Gegen 04.00 Uhr morgens wurde dann nach dem auch die Bloody Fingers (Chapter Band Wiesbaden-Nassau) sich von der Bühne verabschiedet hatte, der „Lange Leidensweg“ zum Hotel Rose angetreten, wo man dann aber den Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen musste und nach einem erholsamen ca. vierstündigen Schlaf sich zuerst wortkarg am Frühstückstisch wieder sah. Das Niederwald Denkmal wurde dann mittels Sesselbahn erreicht und von allen, leider im Nieselregen bzw. Nebel, in Augenschein genommen. Die Parade konnte am Samstagnachmittag trocken von den Teilnehmern vollzogen werden. Am Abend kam dann der Höhepunkt, ein Musikfeuerwerk, welches wieder anders war und das vom letzten Jahr an Kreativität übertraf. Ein Gitarrist spielte unterhalb der Brömserburg im Weinberg, live zu Beginn in Jimmy Hendrix Manier die Deutsche und die Amerikanische Nationalhymne sowie das Lied…warum RULAMAN DEUTSCHLAND ist es am Rhein so schön…als Eröffnung, bevor mit dem Lied der Toten Hosen ..An Tagen wie diesen … und Musik von Meat Loaf das ca. zwanzigminütige Feuerwerk vom Burgfried der Brömserburg einsetzte. Hierzu kann man nur noch Anmerken: „Gigantisch“. Dass es den Feuerwerkern trotz enormer Anstrengungen wie jedes Jahr nicht gelungen ist, den Burgfried zu sprengen, ist lediglich von statistischer Bedeutung und findet damit seine Hinfortführung der „vergeblichen Versuche“ der letzten 11 Jahre. Vom Rulaman Chapter waren nachweislich, Chief Heinz, Helga, Frank, Yvonne, Uwe, Gisela, Ralph, Horstmar, Gabi, Nobbe, Wilhelm, Edith und der Verfasser vor Ort. Leider aber nicht alle auf den Bildern. Freunde von nachstehenden Chaptern konnten begrüßt werden: Einstein, Steel Riders Saarland, Wilhelm Tell, Nürnberg, Sunset, Ruhrpott, Mainhattan, Moonstone Chapter Swiss, Maasland, Liege, Luxembourgh, Alsac, Baden, Schaafheim, Basel, Ram- 15 stein Military Chapter, Spa Francorchamps, Kempen, Lahn River, Barbarossa, South West Chapter Bavaria, Herz Ass München, Diamond Antwerp, Fulda Röhn, Fan City, American Steel Griesheim und zwei Membern vom Iseland Chapter. Diese sprachen mich auf dem Weg zur Pizzaria Da Toni an und seit Freitag ist auch ein Rulaman Pin auf dem Weg nach Reykjavik. Der Regen der letzten Tage hatte dann auch noch zur Folge, dass der Campingplatz am Rheinufer, auf welchem unter anderem die „Hardcore“ Eventteilnehmer ihren Standort hatten, am Samstagnachmittag wegen Hochwasser geräumt werden musste. Fazit: Es waren schwierige Witterungsbedingungen, aber die Stimmung war trotzdem gut und für die 13. Magic Bike haben wir wie immer unser Zimmer im Hotel Rose gebucht; übrigens auch 9 weitere Rulamans. Bericht: Jürgen Mies, Bilder: Edith Mies NEWS LETTER 1/2013 1. RULAMAN Poker-Run Eine kurzweilige Rundfahrt mit Interaktion könnte man den gestrigen Poker Run auch umschreiben. Dabei zockt man mit Poker Würfeln (Dice) oder klassisch mit Karten. Wir haben uns für die beliebtere Art mit Karten entschieden. Auf einer vorbestimmten Route galt es 4 Stationen anzufahren, um dort jeweils eine Poker Karte zu ziehen. Dieser Wert wird dann auf einem Spielschein festgehalten. Nachdem man am Ziel die letzte Karte gezogen hat, zeigt sich rasch wer am Ende das beste Blatt auf der Hand hat und einen Preis bekommt. Dazu eingeladen NEWS LETTER 1/2013 09.06.2013 hatten wir 5 Chapter und 4 Biker Clubs. Nicht mitgespiel hatte nur die Wetterprognose. Angekündigt wurden Gewitter und Regenschauer was dann auch viele davon abhielt mitzufahren. Fast 40 Teilnehmer jedoch ließen sich nicht irritieren, kamen dennoch, und brachten wider Erwarten Sonnenschein und Feierlaune mit. Nach einer schönen, ca. 3 stündigen Tour quer über die Schwäbische Alb und das Lautertal, (teilweise begleitet von einem Journalisten) gab es dann im Clubheim ein geselliges Zusammensein bis die Jury in Person von 16 Richie und Karlheinz die Gewinner bekannt. „Gambling Roadking“ mit Damen Drilling wurde G. Armbruster (Gast) mit 100 Euro Preisgeld. Der zweitbeste heißt Timo und ist der jüngste Spross von unserem Historian Dieter. Sein ohnehin knapp bemessenes Taschengeld erhöhte sich gestern Nachmittag sprunghaft um das Fünfzigfache. Bravo Timo, so funktioniert Kapitalismus. T-Bone Bericht und Bilder: Thomas Bossert RULAMAN DEUTSCHLAND RULAMAN DEUTSCHLAND 17 NEWS LETTER 1/2013 Papa ante portas Vor längerer Zeit hatte ich, Petra eine Romreise zum Geburtstag geschenkt. Da bot sich an, Rom anzusehen und bei dem Event von Harley zum 110 jährigen Bestehen dabei zu sein. Meine Devise bei dieser Tour: möglichst Landstrasse und kaum Autobahn fahren. Als Schwabe muss man ja irgendwo anfangen zu sparen: also bei den Autobahngebühren! Freitag abends ging es direkt nach der Arbeit los. Kurz vor Garmisch kam ich in einen kleinen Regenguss, den ich unter einer Tankstelle abwartete. Nach der Übernachtung ging es bei tollstem Wetter durch Österreich. Leider war die alte Brennerstrasse aufgrund eines Erdrutsches gesperrt und ich musste die Autobahn nehmen. Vorbei an Verona ging es nach Bologna, wo ich mich in der Stadt komplett verfahren habe und eine Übernachtung einlegte. Nächsten Tag war ich am Spätnachmittag in Rom. Petra kam mit dem Flieger und abends saßen wir bei tollstem Wetter in der Innenstadt von Rom und ließen uns (beim Italiener) ein tolles Essen schmecken. Rom ist eine wunderbare Stadt. So viele Sehenswürdigkeiten, nette Winkel, Gässchen, kleine Läden man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Natürlich besuchten wir alle Sehenswürdigkeiten wobei die Temperatur von Tag zu Tag stieg. Wenn man einmal in der Innenstadt von Rom ist, kann man alle touristi- NEWS LETTER 1/2013 13.06.2013 schen Highlights zu Fuß erreichen. Donnerstag hieß es dann Abschied nehmen und Petra flog zurück. Die anderen Rulas mit den Mehls, Angie, Axel, Gerd und Thomas, ein Bekannter von Axel, trafen am Spätnachmittag in der Nähe von Ostia (ca. 25 km von Rom) ein, wo sich das Eventgelände befand. Nach einigem telefonischen Hin- und Her fand ich die Gruppe und wir nahmen ein gemeinsames Abendessen ein. Leider hatten sie nicht so viel Glück mit dem Wetter und mussten bei strömenden Regen fahren. Aufgrund des schlechten Wetters und Öl auf der Straße ereigneten sich 2 kleine Unfälle, wobei Gerd aufgrund des Unfalls unterwegs noch an der Hand genäht werden musste. Das Eventgelände war gut ausgesucht. Es lag im Hafen von Ostia und erstreckte sich von einem Ende zum anderen fast über einen Kilometer. Wie immer bei diesen Events gab es unzählige Stände, bei denen man sich mit den notwendigen Utensilien eindecken konnte. Eine große Bühne war direkt am Strand aufgebaut. Die Sonne lachte mit über 30 Grad vom Himmel - also alles perfekt. Dieter und Helga, die mit dem Wohnmobil inklusive Moped angereist waren, nahmen am Samstag an der Parade teil. Aufstellung ab 06:30 Abfahrt 08:30. Da hielt sich mein Ei- 18 fer mitzufahren in Grenzen, zumal ich erst von Rom nach Ostia fahren musste. Also einen schönen Tag am Strand eingelegt, nachmittags über das Eventgelände geschlendert, und abends mit den anderen Rulas den Bands auf dem Eventgelände zugehört. Da das Eventgelände für alle offen war, strömten am Samstag Abend auch alle Bewohner von Ostia und Umgebung auf das Gelände, um alles hautnah mitzuerleben. Ein unglaubliches Verkehrschaos war die Folge. Am Sonntag ging es dann wieder Richtung Heimat. Vorbei an Livorno zeigte mir die Karte eine landschaftlich schöne Nebenstrecke an. Diese erwies sich dann als wahres Kurvendorado wobei ich über den 4 Gang nie hinauskam. Mehrere Thermometer, die an Gebäuden angebracht zeigten 36 Grad. Man brauchte fast mehr zu trinken als Sprit. Kurz vor Meran war dann nach 12 Stunden Fahrt ein Stopp angesagt. Nächsten Tag fuhr ich über das Timmelsjoch (2509 mtr), wobei oben ca. 4 Meter Schnee am Straßenrand lagen. Über Reutte ging es dann Richtung Deutschland. Angekommen in Deutschland fuhr ich extra über Wangen, wo ich mir beim Fidelisbeck (Geheimtipp - gibt es seit 500 Jahren) nach 7 Tage Pizza, Pasta und Wein, ein Bier und eine große Portion Leberkäse schmecken ließ. Bericht und Bilder: Webmaster Gernot Riebold RULAMAN DEUTSCHLAND 110 Jahre Harley in Rom Eine kleine Gruppe Rulamänner (Frauen) starten am Sonntag 9. Juni nach Rom unter dem Motto „Wenn einer eine Reise tut dann kann er was erzählen”. Unser erstes Ziel war das Tannheimer Tal Grän Haldensee. Unterwegs ein kurzer Halt zum Eisessen in Ochsenhausen. Dann, wie abgesprochen, treffen wir zeitgleich mit Gerd bei unserer ersten Unterkunft ein. Wir das, sind Angelika, Axel, Conny, Martin und Thomas ein Freund von Axel. Beim gemütlichen Abendessen wird die Route für morgen besprochen - es soll regnen . Montag - wir starten bei strömenden Regen, wie bekannt Rulamanwetter, RULAMAN DEUTSCHLAND Richtung Italien. In Imst gab es einen kleinen Sturz bei nasser Fahrbahn. Es ist zum Glück nichts passiert. Wir kommen dem Gardasee näher und das Wetter wird besser. Fast am Ziel beim Hotel Speranza in Bardolino, stürzt Gerd - ein Bagger hat Öl verloren. Er verletzte sich leicht an der Hand und die Fußraste ist auch abgebrochen. Am anderen Morgen geht es weiter in Richtung Toskana, nachdem Gerd sich im Krankenhaus nochmals versorgen ließ. Unser Ziel heute ist Cecina Mare, was wir heute ohne Schäden erreicht haben. Jetzt legen wir erst einmal einen Tag Pause ein. Donnerstag geht es weiter Parma, La- 19 13.06.2013 Spezia, Masse, Cecina, Grosseta, Rom. Unser Ziel ist erreicht. Wo man hinsieht - überall Harleys. Jetzt heißt es Rom besichtigen und dann aufs Gelände in Ostia, direkt am Meer. Ein tolles Gelände - mal was anderes wie die Bilder zeigen. Wir treffen noch Helga, Dieter und Gernot die sich auch nach Rom aufgemacht haben um beim Event dabei zu sein. Alle Römer sind wieder gut zu Hause angekommen; die einen über den direkten Weg in 2 Tagen die anderen über die Berge in 4 Tagen. Schön war‘s ....... Bericht und Bilder: Conny und Martin Mehl-Rebmann NEWS LETTER 1/2013 Hamburg Harley Days, die 10te Moin, Moin, Hamburg Harley Days, die 10te Die Wettervorhersagen ließen auch für diesen Event in 2013 nicht das Beste hoffen, hatten aber auch noch Spielraum für den Glauben auf Wetterbesserung. Die Hamburg Harley Days fanden im Rahmen der Feierlichkeiten zum 110 jährigen Bestehen von Harley Davidson bzw. dem 10. Jubiläum der HH Harley Davidson Days, wie glücklicher Weise in den letzten Jahren, wieder auf dem Großmarktgelände bzw. mit einem „Ableger“ auf dem Spielbudenplatz auf der Reeperbahn, statt. Unser Hauptquartier war, wie immer, das Hotel Graf Moltke, in dem auch unsere Freunde Claudia und Ralf vom Niederrhein, als auch manch andere Harley Fahrer, ihre Unterkunft gebucht hatten. Traditionell wird am Freitagvormittag, nach Studium des Ebbe- und Flutkalenders, immer mit einer kleinen Barkasse eine Hafenrundfahrt durchgeführt, mit dem Ziel auch in die letzten Fleets der Speicherstadt hereinfahren bzw. an die dicken Pötte, so nah wie möglich ran fahren zu können. (vgl. anbei gefügte Bilder) Die neue Hamburger „Hafencity“ nimmt Jahr für Jahr auch immer mehr konkrete Formen an, verschiedene Wohn- bzw. Bürokomplexe, sind unter anderem von ausländischen Investoren, im Gegensatz zur Elbphilharmonie, bereits fertig gestellt und wie man erfahren konnte, zum größten Teil verkauft. Für den Entschlossenen unter den Lesern ein Hinweis: es ist ein Schnäppchen, bereits für 10.000 Euro kann man hier einen Quadratmeter Wohnfläche käuflich erwerben. Nach einer opulenten Stärkung im „Paulaner“ wurde dann am frühen Freitagnachmittag erstmalig das Eventgelände auf dem Großmarkt in Beschlag genommen. Die Harley Händler aus Lübeck, Kiel, Breitenfelde, Hannover, Frankfurt, Sylt, Augustfehn und unsere Freunde vom HD Motorclothes Berlin bzw. Hamburg Nord waren ebenso wie die Ausrüster Kess, Zodiac, Remus, Jekyll and Hyde, sowie einer großen Anzahl weiterer kleiner Customizer, Ausrüster, Aussteller und dem Harley Davidson Expo Zelt vor Ort, vertreten. NEWS LETTER 1/2013 Die Einrichtungen für den kleinen Hunger bzw. den großen Durst waren über JD, Bierstände, Nordhäuser Korn Bude, Kaffee Buden, Crêpe, Husumer Krabben Bude, Fisch-, Spanferkel-, Fritten- und Currywurstbuden strategisch über das gesamte riesige Gelände verteilt um dem erwarteten und später auch eintretenden Ansturm halbwegs gerecht zu werden. Nachdem die Eventshirts, Pins und Patches die „Eigentümer“ gewechselt hatten, konnten die Aussteller mit der gebotenen Sorgfalt in Augenschein genommen werden. Klar ist ebenso, dass sich auch hier manches Kleidungsstück bzw. Ausrüstungsteil für die Harley Davidson „am Mann“ befand. Am Freitag konnte die Mainstreet, welche durch das Eventgelände führt (Motto: gehört und gesehen werden) in Stop and Go Manier befahren werden. Am Samstag wurde diese Möglichkeit komplett unterbunden, da durch die Menschenmassen ein Befahren nicht mehr möglich war. (siehe Bilder) Musikprogramm auf allen Bühnen und teilweise auch an den Ständen sorgte mit dem Milwaukee Geräusch für die notwendige Unterhaltung. Später trafen wir auch noch die Rulamans Inge und Dietmar, mit denen wir uns auf dem Eventgelände verabredet hatten. Nachdem „unser Stammlokal“ Cafe Keese auf der Reeperbahn nunmehr ein Fischlokal der Firma Gosch beherbergt, wurde die abendliche Runde kurzerhand in die Bar von Schmidt Tivoli Theater am Spielbudenplatz verlegt. Eine sinnvolle Entscheidung, da direkt gegenüber auf der Vattenfall Bühne ein Live Musikprogramm geboten wurde und auch hier sich die Möglichkeit ergab mit den vorbei flanierenden Harley Davidson Freunden sich auf ein Weizen oder ein Astra zu unterhalten. Am späten Samstagvormittag wird ebenfalls, schon traditionell, eine Binnen- und Außenalster Rundfahrt, startend am Jungfernstieg, aber nur mit dem ältesten Dampfschiff bzw. dem ältesten erhaltenen Fahrzeug des Hamburger Nahverkehrs, dem Dampfer St. Georg von 1876, unternommen. Hier führt die Schifffahrt unter anderem an dem Hotel Vier Jahres Zeiten, Hotel Atlantik (erster Wohnssitz von Udo Linden20 23.06.2013 berg), dem Hapag-Lloyd Gebäude, dem amerikanischen Generalkonsulat, verschiedenen hanseatischen Ruder- und Segelclubhäusern und den eleganten Villen (Joop etc.) bzw. dem Gästehaus des Senats, vorbei. Im Anschluss ging es wieder raus auf das Eventgelände, den Himmel, jedoch stets im Auge behaltend, da die Wettervorhersagen für den Samstagnachmittag bzw. Abend nichts Gutes erwarten ließen. Samstag kristallisiert sich dann der „Fluch und/oder der Segen“ dieses Stadtevents heraus. Menschenmassen ohne Ende, komplette Familien mit Kleinkindern, Jugendliche, Junggesellen/innen Verabschiedungen oder Vereine, bestrebt mit dem Ansinnen, wie eine kurze Befragung meinerseits ergab, „Harleys und Rocker kucken“ und fotografieren. Manche haben noch gefragt, ob sie einen knipsen dürften, viele aber auch nicht und manchem so belästigten Harleyfahrer sah man es letztlich auch an. Mir bzw. uns war es in rheinischer Fröhlichkeit und Gelassenheit egal und wir haben uns auch mit manchem Deern oder Kurzem (Kind) im Arm freiwillig ablichten lassen. Samstagabend wurde wieder Quartier in der Bar von Schmidt Tivoli, diesmal aber vorsichtshalber, drinnen auf den roten Plüschsessel bzw. -Sofas genommen. Wir saßen noch nicht richtig und waren beim ersten Weizen, als mehrere länger andauernde starke Regenschauer die Menschenmassen auf dem „Ablegereventgelände“ Spielbudenplatz in die angrenzenden Kneipen und Gaststätten etc. „jagte“. Wir saßen ja im Trocknen, wenn auch „Gott sei Dank“ nicht auf dem Trocknen und konnten auf besseres Wetter hoffen, was dann auch kurz vor Mitternacht der Fall war. Die Parade wurde am Sonntag bei wechselhaftem Wetter von ca. 15.000 Harley vollzogen. Folgende Chapterfreunde konnten begrüßt werden: South Wettern Chapter Sweden, die mit ihrem neuen Direktor kurzerhand ihre Jahresausfahrt nach Hamburg unternommen hatten, Hannover, Hanseaten e.V. , Metropolitan, Hamburg, Checkpoint, Welfen, BreitenRULAMAN DEUTSCHLAND felde, Weser Ems e.V., Steelworks, Thousend Hills, Westfalen Mitte, Sylt, Milano, 45 Bad Friends, Ruhrpott, Mainhattan, Barbarossa, Baltic und First Thüringen e.V. . flüchtet der Triumphfahrer auch noch, konnte aber anhand dem mannigfaltigem Bildmaterial anderer Anwesender von der Polizei schnell ermittelt werden. Drei Angelegenheiten bedürfen auch noch der Berichterstattung: In der Parade verlor ein Fahrer eines nicht amerikanischen Gespanns die Kontrolle und fuhr auf einen vorausfahrenden Harley Davidson Fahrer auf und brach diesem das Bein. Am frühen Samstagabend hatte ein 51-jähriger auf einer Triumph Rocket III den irrwitzigen Einfall ein Wheelie auf der Reeperbahn zu versuchen, was natürlich misslang und krachte dann in 2 Passanten und 4 Motorradfahrer, welche am Straßenrand bzw. in den dortigen Außengastronomien saßen und verletzte diese zum Teil schwer. Im Zuge der Unfallaufnahme RULAMAN DEUTSCHLAND Es ist schon ein beklemmendes Gefühl, wenn man an dem nunmehr leeren Ladengeschäft von Georg Suck, dem ältesten Harley Davidson Händler in Europa und Deutschland (seit 1910), in der Almsickstraße vorbei geht, da Harley Davidson USA, 21 dem letzten Geschäftsinhaber Thomas Suck, die Konzession, als offizieller Harley Davidson Händler zum 31. Dezember 2012, entzogen hat. Zum Schluss noch die Anmerkung, dass wir auch in 2014, an den 11. Hamburg Harley Days teilnehmen werden und „unser Zimmer“ im Graf Moltke gebucht haben, da dies trotz des „Mangel Menschenmassen am Samstag“ auf dem Großmarktgelände ein großartiger Event im Zusammenspiel mit dem was die Hanse Stadt Hamburg bietet, ist, einem Flair dem man sich nicht oder nur schwerlich entziehen kann. Bericht: Jürgen Mies, Bilder: Edith Mies NEWS LETTER 1/2013 Einstein Chapter Ulm Sommerfest Oans, zwoa, drai - gschossa ! So könnte man das Sommerfest des Einstein Chapters, Ulm betiteln. Wetterbezogen lag Präsident „Kaarle“ und sein Club mit der Auswahl der Unterhaltungsspiele genau richtig. So war es bei den sommerlichen Temperaturen für die Teilnehmer eher eine Erfrischung als Pech, von einer der vielen Wasserbomben getroffen zu werden. Und diese flogen reichlich durch die Luft. Ein Katapult bestand aus 2 Spannern und einem Ladeschützen, dessen Ziel NEWS LETTER 1/2013 es war, das gegnerische Team über eine Distanz von ca. 30 Metern möglichst komplett einzunässen. Gelungen ist es letztlich keinem der teilnehmenden Chapter, wobei Rulaman mit Einzeltreffern dennoch als Sieger vom Platz ging. Gefeiert wurde auf einer Anhöhe mit fantastischem Panorama bei Ulm, im Ortsteil Eggingen. Die richtige Location für einen stimmungsvollen Nachmittag bzw. Abend. So wurden bei Rockmusik, Benzingesprächen und Harleysound bestehende Freundschaften gepflegt und soziale Kontak- 22 06.07.2013 te erweitert. Gut gemacht, Einsteiner, wir kommen gerne wieder ! Bericht und Bilder: Thomas Bossert RULAMAN DEUTSCHLAND 20 Jahre Schwaben Chapter Sternfahrt „20 Jahre“ Schwaben Chapter nach Stuttgart Am 27.07.2013, einem Hitze rekordverdächtigen Samstag fuhr RULAMAN mit eine Gruppe von 8 Maschinen zum 20 jährigen Jubiläum des Schwaben Chapters an den Treffpunkt der Sternfahrt nach Degerloch beim Fernsehturm. Auf dem Parkplatz vor dem Stadion der Stuttgarter Kickers wurde uns dann schon mal ein Vesper und verschiedene Getränke gereicht. Trinken (Mineralwasser) war absolut wichtig. RULAMAN DEUTSCHLAND Ein RC des Schwaben Chapters brachte uns über schöne Straßen mit vielen Tunnels an das Zwischenziel, zum Korntaler HD-Dealer. Dort wurden wir wieder mit viel Mineralwasser oder Kaffee versorgt bevor wir zusammen als größere Gruppe wieder los fuhren, vorbei bei Porsche Zuffenhausen, über den Pragsattel nach Cannstatt bis zur Mercedes Benz Arena (früher einfach „Neckarstadion“). Gleich daneben liegt das echt tolle Vereinsgelände des 23 27.07.2013 Stuttgarter Polizeisportvereins. Hier war das eigentliche Event. Eine riesige Bühne, und alles was zu einem Event gehört, war vorhanden. Inzwischen waren auch viele andere Chapter eingetroffen und es wurde eine heiße Party. Ich musste leider schon etwas früher wieder los und war sehr froh, dass ich über die unglaublich heißen Straßen bei gefühlten über +40°C ohne sonstige Verbrennungen nach Hause kam. Das war wirklich ein hot Event. Bericht und Bilder: Editor Martin Durst NEWS LETTER 1/2013 V RULAMAN DEUTSCHLAND Traueranzeige vom Reutlinger General-Anzeiger (GEA) Impressum Herausgeber: RULAMAN DEUTSCHLAND e.V. Postfach 9036 72141 Reutlingen www.rulaman.de Im nächsten NEWSLETTER erwartet Euch unter Verantwortlich: Heinz Nestel (Director) Martin Durst (Editor) Herstellung: Peter Euchner (Druck) Der Editor, bzw. die Redaktion behält sich Kürzungen, Änderungen, Anzahl der Seiten, sowie das Weglassen von Berichten und Fotos vor. Anderem folgendes: Altmühltour die 3te Kinderfahren in Tübingen Faak 2013 Hufeisenwerfen beim RCC ...weitere HD+H.O.G. Tours und Events 2013 Rulaman Deutschland e.V. Postfach 9036, 72741 Reutlingen Redaktionsadresse: Martin Durst, Tel. 07024-3220 Fax. 07024-55172 E-Mail: editor@rulaman.info NEWS LETTER 1/2013