Test Lautsprecher
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K_036_Audiophysic.qxp:Layout 2 21.11.2012 15:33 Uhr Seite 36 TEST LAUTSPRECHER Überraschungs 36 STEREO 1/2013 K_036_Audiophysic.qxp:Layout 2 21.11.2012 15:34 Uhr Seite 37 effekt Mit den neuen Standboxen Classic 10 und Classic 20 gelingt Audio Physic eine faustdicke Überraschung. So sind beide Modelle etwa mit einer Oberfläche aus purem Glas erhältlich. Doch das wirklich Erstaunliche ist ihr Klang – und der Preis A ls ich den Hörraum betrete, ist Audio Physics neue Classic 20 bereits aufgebaut und angeschlossen. Fertig zur Hörprobe. Und was legt man auf? Etwas Bekanntes, schon tausendmal Gehörtes. Maria Pihls „Malvina“ tönt aus den schlanken, weiß schimmernden Boxen. Die Wiedergabe ist im Bass satt, die Sängerin steht greifbar vor mir, dahinter staffeln sich die SynthieSchwaden in die Tiefe. Das Klangbild hat Fasson und Energie, ist strahlend, aber nicht hart, es füllt locker den voluminösen Raum – alles ist, wie’s sein soll. Und dann fragt Audio Physics Vertriebsleiter Stefan Dreischärf: „Was darf dieser Lautsprecher kosten?“ Ich gehe herum, sehe sauber verarbeitete Oberflächen aus Glas. Keine Lackierung kann ebenmäßiger sein. Dazu gibt’s hochwertige Chassis – der Tieftöner sitzt in einer seitlichen Kammer – vom Spezialisten Wavecor, dessen Treiber auch in den Spitzenmodellen des Sauerländer Herstellers arbeiten. Sogar das Anschlussterminal ist in Form von WBTs NextgenPolklemmen mit dem Bestklingenden und gewiss nicht Billigsten bestückt, was das Angebot bereithält. Ich schätze die Classic 20 nach Klang und Aufwand auf gut 3500 Euro das Paar. Und liege daneben. 2390 Euro lautet die exakte Forderung für die in Weiß oder Schwarz lieferbare verglaste Ausführung. In vier Furnieren gibt es sie schon ab 2190 Euro. Und für die kleinere, in Spielfreude und Auftritt kaum weniger ambitionierte Schwester werden gerade mal 1590 beziehungsweise 1790 Euro fällig. Das Innengehäuse der Classic 10 hat in den Seiten schmale Spalte (Pfeile), die als Reflexöffnungen dienen. Der Druck entweicht nach hinten Die Classic 10 sorgte sogleich für die nächste Überraschung. Denn obschon in den unteren Lagen weniger potent und in den Mitten nicht ganz so ausgewogen wie die 20, hatte sie kaum Mühe, sich im großen Hörraum in Szene zu setzen, demonstrierte eine ähnliche Lockerheit und wirkte musikalisch fast noch anspringender und brisanter. Dieser Coup ist Audio Physic geglückt, zumal die „Classicer“ daheim in Brilon gefertigt werden. Zwei Abdeckungen sind dabei Zur neuen Serie der Sauerländer gehören auch die Zwei-Wege-Boxen Classic Compact (ab 1290 Euro/P.) und der mindestens 890 Euro teure Classic Center, die ebenfalls mit Furnier- oder eben Glasauflage zu haben sind. Die satte sechs Millimeter dicken Scheiben sorgen für einen ungewohnten Design-Clou. Sie verbessern aufgrund ihrer Stabilität jedoch zugleich den Klang, ohne durch tonale Störungen aufzufallen, denn sie sind fest mit dem MDF-Innengehäuse verbunden und K_036_Audiophysic.qxp:Layout 2 21.11.2012 15:34 Uhr Seite 38 TEST LAUTSPRECHER haben so kaum eine Chance zu schwingen. Mehr noch: Das „Sandwich“ aus MDF und Glas ist laut Entwickler Manfred Diestertich aufgrund des vollkommen unterschiedlichen Resonanzverhaltens der Materialien nahezu ideal. Eine weitere Besonderheit sind die zwei Paar Abdeckungen, die zu jeder Classic gehören: Eine fasst die Chassis perfekt ein, was den Lautsprechern eine technoide Eleganz verleiht, die andere deckt die Töner per Stoffbespannung ab. Beide passen perfekt und geben den Boxen eine anspruchsvolle Erscheinung – da verschätzt man sich eben schon mal. Beide Classics sind Bassreflexkonstruktionen, wobei die 20er Luft nach unten pumpt. Raffiniert ist die Lösung der Classic 10. Hier bilden seitliche schmale Spalte den exakt berechneten Kontakt zur Außenwelt. Dieser Trick soll sowohl eine gleichmäßigere Raumanregung bewirken als auch mittlere Frequenzen, die in den üblichen Rohren nie ganz zu vermeiden sind, am Austritt hindern. In Verbindung mit den kleineren Chassis wäre auch eine wandnähere Aufstellung kein Problem, was wir bestätigen können. Große Kalotte für „Klangkörper“ Auffällig ist bei beiden Classic-Modellen die mit 30 Millimetern Durchmesser relativ große Hochtonkalotte, die gegen störende Reflexionen seitens der Polplatte von einem innen sternförmig zugeschnittenen Schaumstoffring eingefasst ist. Sie übernimmt bereits oberhalb von 2,5 Kilohertz und wird von Audio Physic ob ihres griffigen, krispen Charakters geschätzt. Kleine Kalotten findet Diestertich nämlich zuweilen etwas blass. Tatsächlich gehört der substanzielle, körperhafte Hochtonbereich zu den un- Technische oder gediegene Optik gefällig? Den Classic-Boxen liegen zwei Paar Blenden mit und ohne verhüllende Chassis-Bespannung bei 38 STEREO 1/2013 Bewegung in Zugenergie umsetzen und insbesondere für natürlichere Mitten sowie gelöstere, räumlichere Klangbilder sorgen. Einfach mal ausprobieren! Wie auch immer – die Classics gehen beherzt zur Sache. Das druckvolle „Homeward Bound“ der Blues Company hatte gerade über die 20 ein sattes, kerniges Fundament. Die Classic 10 musste in den untersten Registern in Sachen Fülle klein beigeben, ließ sich aber hinsichtlich der knorrigen Kontur nicht den Schneid abkaufen. Im Zweifelsfall rückt man sie eben etwas dichter an die Rückwand. Highlights ihrer Preisklassen Die gebotene Agilität und Frische war ein klares Entwicklungsziel. Selbst an günsDer von einer Blende verdeckte und tiger Elektronik, zu der die neuen Audio durch Reflexrohre unterstützte Tieftöner der Classic 20 strahlt seitlich ab. Die besten Physics aufgrund ihrer elektrischen EiErgebnisse gibt’s, wenn er nach innen zeigt genschaften gut passen und die ja nicht immer aufgeweckt musiziert, sollen die Optisch spritzigen Lautsprecher groß ‘rauskomunscheinbar, men. Wir haben verschiedene Ketten von gehören die der gehobenen Einsteigerklasse bis zu sol„Nextgen“-Polchen mit Referenzstatus gehört. Dabei erklemmen vom wiesen sich die Boxen aus dem Sauerland Essener Spezialisten als leicht zu motivierende Kostverwerter, WBT klanglich die auch ohne den berühmten „Tritt in zum Besten, den Hintern“ durchstarten. was man an Diverse Querchecks zeigten schnell, Anschlüssen dass die neuen Audio Physics zu den haben kann Highlights ihrer Preisklassen gezählt werden müssen. Speziell die Classic 20 strebt nach Höherem. Deren audiophile Qualibestreitbaren Anmachfaktoren von Clas- täten gehen der betont zackig und nasssic 10 und 20. Wie der Labordurchgang forsch aufspielenden 10er letztlich doch zeigt, arbeitet der Tweeter auf Achse lo- etwas ab. Bringt die 20 vielleicht sogar eicker linear bis zur Messgrenze hinauf, fällt ne Tempo 25 (ab 3990 Euro/P.) aus gleiaußerhalb dieser aber mit zunehmender chem Hause in Bedrängnis? Kommt drauf an. In puncto Attacke Frequenz immer deutlicher im Pegel ab, was gerade in modern eingerichteten, hal- und Spielwitz nehmen sich die zwei kaum etwas. An kleineren Amps ligen Räumen kein Nachteil STICHWORT kann die Runde sogar an die ist, weil weniger Reflexionen Resonanzverhalten: Classic 20 gehen. Doch der angeregt werden. Außerdem Je nach BeschafVorsprung der Tempo 25 war hat man so bei der Aufstelfenheit resonieren Materialien bei unaufs Ganze gesehen und an lung Variationsmöglichkeiterschiedlichen Freadäquaten Verstärkern nie geten. Wir erzielten die besten quenzen. Im Sandfährdet. Ihren deutlich höheResultate, wenn die Classics wich bedämpfen sie ren Preis rechtfertigte sie mit etwa 30 Zentimeter außen an sich gegenseitig. noch ausgeprägterer Differenden Schultern vorbeizielten. Größenabbildung, Kantenschärfe und zierung, samtigerem Abgang der oberen präsente Homogenität standen dann in Lagen und der weiter gefassten Raumabeinem optimalen Verhältnis zueinander. bildung. Doch törnt sie deshalb schon Überhaupt hatten wir viel Spaß mit Au- mehr an? Wer die Classics hört, merkt: dio Physics neuen „Kleinen“, die deren Der überrumpelnde Überraschungseffekt Matthias Böde „Yara“-Serie ablösen. Geliefert werden sie bleibt ihnen sicher. mit den üblichen Spikes für die abgesetzten Bodenplatten. Für knapp 240 Euro Kontakt: Audio Physic, Tel.: 02961/96170 www.audiophysic.de Aufpreis gibt’s acht VCF-Netzfüße, die K_036_Audiophysic.qxp:Layout 2 21.11.2012 15:34 Uhr Seite 39 AUDIO PHYSIC CLASSIC 10 AUDIO PHYSIC CLASSIC 20 Paar ab €1590 (mit furnierter MDFAuflage (vier Varianten), Testversion mit Glasauflagen auf schwarzem oder weißem Innengehäuse um €1790/P.) Maße: 17,3x105x24 cm (BxHxT) Garantie: 10 Jahre Paar ab €2190 (mit furnierter MDFAuflage (vier Varianten), Testversion mit Glasauflagen auf schwarzem oder weißem Innengehäuse um €2390/P.) Maße: 17,3x105x29 cm (BxHxT) Garantie: 10 Jahre Audio Physics kleinste Standbox zeigt, wofür dieser Hersteller steht: Spielfreude und ein ganzheitliches Klangbild, das sich auch an günstigerer Elektronik und bei wandnaher Aufstellung entfaltet. Im einzigartigen und sogar akustisch wirksamen Glas-Finish setzt die Classic10 auch optische Akzente. Bei der größeren der beiden Classic-Standboxen wurden die audiophilen Qualitäten sowie die Potenz im Bass weiterentwickelt. Mit der Verbindung von dynamischer Verve, Akkuratesse und stämmiger Farbigkeit zielt die Classic 20 bereits auf das Niveau höherer Preisklassen. Viel Box fürs Geld! MESSERGEBNISSE * MESSERGEBNISSE * Nennimpedanz minimale Impedanz maximale Impedanz Kennschalldruck (2,83 V/1m) Leistung für 94 dB (1m) untere Grenzfrequenz (-3 dB) Klirrfaktor bei 63 / 3k / 10k Hz 4Ω 4,1 Ω bei 250 Hertz 17 Ω bei 68 Hertz 91 dB SPL 4,7 W 41 Hertz 0,3 / 0,1 / 0,15 % Nennimpedanz 4Ω minimale Impedanz 3,8 Ω bei 75 Hertz maximale Impedanz 13,5 Ω bei 2300 Hertz Kennschalldruck (2,83 V/1m) 90 dB SPL Leistung für 94 dB (1m) 5,3 W untere Grenzfrequenz (-3 dB) 37 Hertz Klirrfaktor bei 63 / 3k / 10k Hz 1 / 0,1 / 0,15 % LABOR-KOMMENTAR LABOR-KOMMENTAR Insgesamt ausgeglichener, allerdings leicht welliger Frequenzgang mit einer kleinen Spitze im Bereich der oberen Mitten, die den klaren, anspringenden Charakter der Classic 10 unterstreicht. Auf Achse (rote Linie) ist eine leichte Betonung der oberen Lagen erkennbar, die notwendig ist, da der Pegel außerhalb der Achse (blaue Linie) bereits oberhalb der Mitten zunehmend abfällt. Wer die Audio Physic nicht genau aufs Ohr ausrichtet, erhält eine ausgeglichene Tonalität mit einem erstaunlich flach abfallenden, für die Größe und angesichts des hohen Wirkungsgrads tief hinabreichenden Bass. Die gute Effizienz geht einher mit einem recht gleichmäßigen Impedanzverlauf. Beides begünstigt kleinere Verstärker oder AV-Receiver, die so einfache Bedingungen vorfinden. Erfreulich niedrige Klirrfaktoren bestätigen die Qualitäten der Chassis wie die des Gesamtkonzepts. Alles, was in diesem Kapitel über die Classic 10 gesagt wurde, gilt ebenso für die größere Classic 20, wobei hier der etwas ausgeglichenere Frequenzgang auffällt. Ihre Impedanzspitze im Bassbereich ist geringer, was in der Praxis aber ohne große Bedeutung ist. Auch bei ihr empfiehlt es sich, den Lautsprecher nicht direkt auf den Kopf auszurichten, sondern knapp an den Schultern vorbeizielen zu lassen. Wer eine virtuelle Linie zwischen der roten (Achse) und blauen (30 Grad) Frequenzlinie zieht, erkennt, wie linear die Classic 20 ein wenig außerhalb der Achse arbeitet. Auch sie besticht mit hohem Wirkungsgrad, benötigt also selbst für sattere Lautstärken nur relativ geringe Leistungen. Die Klirrdaten sind bis auf den gegenüber der Classic 10 leicht erhöhten Basswert mit deren Werten identisch – schließlich kommen ja auch gleiche Chassis für Mitten und Höhen zum Einsatz. 62% 73% 91% EXZELLENT * Zusätzliche Messwerte und Diagramme für Abonnenten im STEREO-Club unter www.stereo.de ÜBERRAGEND EXZELLENT LOUDSPEAKER TEST An Element of page 36 STEREO 1/2013 Surprise Audio Physic has pulled out all the stops by surprising us with its new Classic 10 and Classic 20 floorstanding loudspeakers. One highlight of these two models is the fact that they are both available with a pure glass surface but their real outstanding factor is their impressive sound, not to mention their price. A s I step into the listening room, I see that Audio Physic‘s new Classic 20 model has already been set up and connected and is ready for its listening test. And what do I choose to play? The answer: something well known, something I've already heard thousands of times. The sounds of Maria Pihl’s “Malvina” flow from the slim white shimmering loudspeakers. The sound reproduction features a rich, full bass and it feels like the singer is standing right in front of me, live and in person, while swathes of synthesized sounds stagger down into the depths in the background. The sound image has both form and energy. It is radiant but not hard and easily fills up the voluminous room, ticking all of the boxes. Audio Physic’s Head of Sales Stefan Dreischärf then asks me: “How much do you think this loudspeaker should cost?” I walk around the object in question, observing its cleanly finished glass surface, which is smoother than any coating could ever achieve. The loudspeaker also features high-quality drivers, for example a woofer located in a side chamber. These drivers are obtained from the specialist company Wavecor, which also produces the drivers used in the top models of the loudspeaker manufacturer from the Sauerland region of Germany. Even the connection terminal features WBT “nextgen” connectors, which are the best-sounding option available and certainly don’t come for cheap. On the basis of its sound and complexity, I estimate that the Classic 20 costs at least 3500 Euros per pair … and I’m wrong! The price tag for the glass design, which is available in black or white, reads 2390 Euros exactly. The loudspeaker is also available in four veneer designs starting at a price of only 2190 Euros, while its little sister, which is almost equally ambitious where its delight in reproducing sound and taking centre stage is concerned, has an asking price of just 1590 or 1790 Euros. The next surprise came in the form of the Classic 10. Although its sound in the lower frequencies was less powerful and its midrange was not quite as balanced as that of the 20, this loudspeaker did not have to make much of an effort to hit the spotlight in the large listening room, demonstrating a similar mellowness to its big sister and pro- The inner cabinet of the Classic 10 features narrow gaps (shafts) that act as reflex ports and enable pressure to escape through the back of the loudspeaker. ducing a musical sound that was almost even more punchy and explosive. Audio Physic has certainly made an impressive coup with its "Classics", especially in consideration of the fact they are manufactured at its company headquarters in the German town of Brilon. Supplied with Two Different Panels The new product line available from the company from the Sauerland region of Germany also includes the two-way loudspeaker known as the Classic Compact (for which prices start at 1290 Euros per pair) and the Classic Center at a price of at least 890 Euros, both of which are available with either a veneer finish or a glass surface. These solid sixmillimetre-thick glass panels give the loudspeakers an unusual design highlight. They not only look great but also have a stability that improves the sound without causing any tonal disturbances because the fact that they are firmly fastened to the MDF inner cabinet practically eliminates the possibility of vibrations. As if that wasn’t enough, according to Audio Physic's Chief Designer Manfred Diestertich, the MDF and glass "sandwich" is also virtually perfect thanks to the completely different resonant behaviour of the two materials. Another special feature of this product line is the fact that every Classic LOUDSPEAKER TEST model is supplied with two different panels. One of these panels perfectly surrounds the drivers, giving the loudspeaker a technoid elegance, while the other uses a fabric covering panel to conceal the drivers. Both of these panels are a perfect fit and give the loudspeakers a sophisticated appearance that makes it easy to overestimate their price. Both of the Classics feature base reflex constructions, with the Classic 20 model pumping air downwards. The Classic 10 boasts an ingenious solution that uses narrow gaps in the sides of the cabinet to provide precisely measured access to the loudspeaker’s external surroundings. This special trick not only aims to lead to a more balanced involvement of the room, but also to prevent the escape of midrange frequencies, which can never be fully avoided in conventional tubes. On top of this, we can also confirm that setting up the loudspeaker closer to the wall in connection with the smaller drivers is no problem at all. A Large Dome for “Full-Bodied Sound“ A striking element of both Classic models is their relatively large dome tweeter, which has a diameter of 30 millimetres and is lined with a star-shaped foam ring that has been cut to size and provides protection against disturbing reflections from the pole plate. This tweeter comes into play at frequencies above 2.5 kHz and is highly valued by Audio Physic due to its clean and crisp character in comparison with smaller domes, which Diestertich sometimes find somewhat pallid. The substantial and full-bodied tweeter sound really is one of the indisputable highlights of the Classic 10 and 20. As the laboratory report shows, when measured on axis, the tweeter works up to the measuring limit in a relaxed linear manner but its level drops more and more steeply as the frequency increases outside of this limit. This is certainly Choose a technical or refined appearance for your loudspeaker: the Classic models come with two pairs of panels with our without fabric grille that conceals the drivers. page 38 STEREO 1/2013 additional charge of just under 240 Euros. Give them a try! Whatever set-up you choose, the Classics certainly give it their all when doing their job, for example by giving the powerful “Homeward Bound” by Blues Company a full and punchy foundation, especially on the Classic 20. The Classic 10, on the other hand, wasn't quite as impressive in the lowest frequencies in terms of richness but managed to hold its ground where the gnarled contours were concerned. If you have any doubts, all you need to do is simply move the loudspeaker slightly closer to the back wall. The Highlights of Their Price Ranges The agility and freshness of the Classic models was a clear objective in their development process. The aim was to ensure that the lively loudspeakers The side-firing woofer of the Classic would make a big impact, even when connected to 20 is covered by a panel and lower-priced electronics that are well suited to the supported by reflex tubes. It produces new Audio Physic models thanks to their electroits best results when facing inwards. nic properties and that do not indeed always Although succeed in playing music in a bright and sprightly visually inmanner. We listened to a wide variety of different conspicuous, electronic equipment ranging from devices from the "nextgen" the higher ‘beginners’' class right through to those connectors from the spewith reference line status and observed that the cialist German loudspeakers produced by the German company manufacturer can easily be motivated to use the musical fuel that WBT are the they are given without needing the infamous 'kick best possible terminals up the backside' in order to do their thing. where sound A variety of crosschecks clearly showed is concerned. that the new Audio Physic models should certainly be classified as some of the highlights of their price range. The Classic 20 is particularly ambinot a disadvantage but very suitable for tious thanks to its audiophile qualities, which are modernly furnished rooms that echo slightly lacking from the accentuated vivacity and because it produces fewer reflections. The brash confidence of the sound reproduction of the Classic models also offer listeners a Classic 10. In fact, we could even ask ourselves number of different options when it comes whether the Classic 20 could put the company’s to setting up their loudspeakers. We achie- Tempo 25 model (for which prices start at 3990 ved the best results when we positioned Euros per pair) under pressure? the Classics so that their The answer to this question depends on KEY WORD sound was aimed at a posia number of factors. There is virtually Resonance behaviour: tion located around 30 centi- Materials resonate no separating the two models when it metres away from the outside at different frequen- comes to their punch and their delight in depending on of our shoulders. This set-up cies reproducing sound. The Classic 20 their textures and provided an optimally balan- properties. They damp could even be considered to be better ced combination of dimensi- each other in the when smaller amplifiers are used but on sandwich construction. the whole and when used with approprional imaging, sharp edges ate amplifiers, the winning margin of the and active homogeneity. We certainly had a lot of fun Tempo 25 has never been threatened by this new with the new “youngsters” of the Audio model. The Tempo 25 justifies its considerably Physic product family, which are repla- higher price with an even better defined differentiacing the company’s “Yara” range. The tion, a more velvety outflow of the higher frequenloudspeakers are supplied with the usual cies and a broader spatial imaging. But does this spikes that can be attached to the floor really enable it to get our blood pumping even plates that protrude from the bottom of more? One thing that can definitely be said is that the cabinets. You can also order eight who ever listens to the Classics will notice that they VCF feet, which convert movements into are certainly the top dogs when it comes to provipull energy and facilitate the production ding an outstanding element of surprise. by Matthias Böde of more natural midrange tones and more _________________________________________ relaxed and spatial sound images, for an Contact: Audio Physic, www.audiophysic.de Tel.: +49 (0)2961 96170 AUDIO PHYSIC CLASSIC 10 AUDIO PHYSIC CLASSIC 20 from €1590 per pair (with external MDF panels (available in four veneers), test loudspeakers in glass high gloss design with inner cabinets in black or white at approx. €1790/pair measurements: 17.3x 105x24cm (WxHxD); Warranty: 10 years. from €2190 per pair (with external MDF panels (available in four veneers), test loudspeakers in glass high gloss design with inner cabinets in black or white at approx. €2390/pair measurements: 17.3x 105x29cm (WxHxD); Warranty: 10 years. Audio Physics' smallest floorstanding loudspeaker shows just what this manufacturer stands for: unbridled enthusiasm and homogenous sound quality that also develops on more economical electronics and when placed next to the wall. In a unique and even an acoustically favourable glass finish, the Classic 10 is also an eye-catcher On the larger of the two Classic floorstanding loudspeakers, the audiophile qualities, not to mention the potency in the bass, have been further enhanced. By combining dynamic verve, precision and depth of tonal colour, the Classic 20 is already taking aim at higher price categories. Great sound and lots of loudspeaker for the money. MEASUREMENT RESULTS * MEASUREMENT RESULTS * Nominal Impedance 4Ω Minimum Impedance 4.1 Ω at 250 Hertz Maximum Impedance 17 Ω at 68 Hertz Average Sensitivity (2.83 V/1m) 91 dB SPL Efficiency at 94 dB (1m) 4.7 W Lower Crossover Frequency (-3 dB) 41 Hertz Distortion Factor at 63 / 3k / 10kHz 0.3 / 0.1 / 0.15% Nominal Impedance 4Ω Minimal Impedance 3.8 Ω at 75 Hertz Maximum Impedance 13.5 Ω at 2300 Hertz Average Sensitivity (2.83 V/1m) 90 dB SPL Efficiency at 94 dB (1m) 5.3 W Lower Crossover Frequency (-3 dB) 37 Hertz Distortion Factor at 63 / 3k / 10kH 1 / 0.1 / 0.15% LABORATORY LABORATORY The Classic 10 produces a frequency response that is altogether balanced but slightly wavy and features a small peak in the upper midrange that emphasizes its clear and active character. When measured on axis (red line), a slight accentuation can be seen in the higher frequencies but this is necessary due to the fact that off-axis (blue line), the level already starts to drop more steeply above the midrange area. Listeners who do not direct the Audio Physic loudspeaker directly towards their ears will experience a balanced tonality with an astoundingly gradual drop in the bass range, which reaches bass frequencies that are rather low given the size of the loudspeaker and its high sensitivity. The excellent efficiency of the Classic 10 goes hand in hand with its extremely consistent impedance curve. Both of these factors favour smaller amplifiers or AV receivers by providing them with simple conditions. The loudspeaker's pleasingly low distortion factors confirm the qualities of its drivers and its overall concept. SOUND PERFORMANCE PRICE/PERFORMANCE 62% EXCELLENT * STEREO Club subscribers can access additional data and diagrams at www.stereo.de Everything that this section says about the Classic 10 also applies to the larger Classic 20 model, although this loudspeaker also features a slightly more balanced frequency response. Its impedance peak in the bass range is indeed lower but this is of little significance when the loudspeaker is actually used. As was the case with the Classic 10, we also recommend that you do not position the Classic 20 so that it is directly facing your head, but instead aim it slightly to the outside of your shoulder. If you draw an imaginary line between the red (axis) and blue (30 degree) frequency lines, you will be able to see how linear the response of the Classic 20 is just a little off-axis. This model also boasts an impressively high sensitivity and therefore only needs relatively low amplifier power even when reproducing full-bodied volumes. Other than its slightly higher bass value, the distortion factors of the Classic 20 are identical to those of the Classic 10, which makes sense given that both loudspeakers ultimately use the same midrange driver and tweeter. SOUND PERFORMANCE PRICE/PERFORMANCE OUTSTANDING EXZELLENT 73% 91%