Immer wieder „back to the roots
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Immer wieder „back to the roots
QUELLE: EMDER ZEITUNG vom 5. Dezember 2009 Emder Zeitung Im zweiten Teil der Serie „Hier spielt die Musik" stellt EZ-Redaktionsmitglied LARS MÖLLER die Top 40-Band Timecheck vor. Seit mehr als 20 Jahren steht die Formation schon auf den ostfriesischen Bühnen. Natürlich blieben personelle Wechsel in der Besetzung nicht aus. Dennoch, der Zusammenhalt unter den sechs Musikern ist spürbar groß. Wochenmagazin Sonnabend, 5. Dezember 2009 Immer wieder „back to the roots QUELLE: EMDER ZEITUNG vom 5. Dezember 2009 ie Chemie stimmt. Das ist der erste Eindruck, wenn man die D sechsköpfige Truppe von Timecheck flachsend am Tisch sitzen sieht. „Gegründet haben wir uns 1986", erinnert sich Urgestein Egon Dreesch. Schon so lange her? Ja! „Da war ich noch ein Kind", sagt Keyboarder Uwe Aden ganz verschmitzt und erntet die Lacher seiner Mitstreiter. Mehr als 20 Jahre macht die Formation nun schon Musik, natürlich hat die Besetzung sich seitdem vielfach verändert. Timecheck, das sind heute Bernd Kumstel, (Gitarre, Gesang), Marion Schröder (Gesang), Andreas „Ati" Klein (Bass, Gitarre, Gesang), Uwe Aden (Keyboards, Bass, Gesang), Thomas „Jabs" Jaspers (Schlagzeug) und natürlich Egon Dreesch (Gitarre, Bass, Gesang), der zu den Gründungsmitgliedern zählt. Trotz mehrerer personeller Wechsel im Laufe der Jahre ist die Top 40Band bis heute sehr beliebt beim Publikum und nicht von den ostfriesischen Bühnen wegzudenken - erst dieses Jahr eröffneten sie die Sparkassen-Arena in Aurich mit einem großen Konzert. Gespielt werden ausschließlich gecoverte Songs quer durch die Musikgeschichte der letzten 30 Jahre, aber natürlich auch aktuelle Titel. Der Focus liegt dabei auf Rock und Pop. „Das ist einfach unser Ding, den rockigen Sound können wir besser verkaufen", sagt Bassist Andreas Klein. Publikumsmagnet: Zum Timecheck-Konzert anlässlich des 20-jährigen Bestehens 2006 in Tannenhausen (kleines Bild) kamen rund 6000 Fans. Auf dem Auricher Stadtfest (großes Bild) ist Timecheck ebenfalls eine feste Größe. Bilder: Timecheck QUELLE: EMDER ZEITUNG vom 5. Dezember 2009 I Vom Potenzial her würden Timecheck sich auch zutrauen, eigene Lieder zu schreiben. „Wir haben uns hin und wieder daran versucht, aber irgendwie ging es dann immer wieder „back to the roots", sagt Egon Dreesch. Man habe einfach intensive Berufe und darum zu wenig Zeit, um eigene Kompositionen zu schaffen und einzustudieren. Dreesch selbst ist Filialleiter einer Bank in Moordorf. Die Fans jedenfalls scheint das nicht zu stören - im Gegenteil, sie halten der Band seit vielen Jahren die Treue. Auch als 2001 Friedrich Müller - der Sänger war nicht nur Gründungsmitglied, sondern bis dato auch das Aushängeschild - ausscheidet. Während eines Gigs auf einer Silvesterfete in Westerholt hatte „Fidie" sich von der Bühne verabschiedet. „Bis null Uhr war er noch dabei, danach standen wir plötzlich ohne ihn auf der Bühne. Das habe ich schon als Loch empfunden", sagt Bassist Andreas Klein. ennoch, man schaffte es, den Verlust des Frontmanns und anD derer Bandmitglieder wie Dieter Ma- Timecheck heute: Uwe Aden (Keyboards, Bass, Gesang), Andreas „Ati" Klein (Bass, Gitarre, Gesang), Egon Dreesch (Gitarre, Bass, Gesang), Marion Schröder (Gesang), Bernd Kumstel, (Gitarre, Gesang) und Thomas „Jabs" Jaspers (Schlagzeug). nott und Michaela „Mitch" Bödecker auszugleichen. Letztere wurde 2001 durch Marion Schröder ersetzt. „Eigentlich nur als Schwangerschaftsvertretung, aber dann ist es doch dabei geblieben", sagt die hauptberufliche Tierarzthelferin und lacht. Dadurch, dass neben Marion Schröder drei weitere Bandmitglieder als Sänger fungieren können, wird zugleich ein breiteres gesangliches Spektrum abgedeckt. So wagte man sich auch an fast unspielbare Stücke wie Queens weltberühmte Bohemian Rhapsody. Weltberühmt sind auch die Gruppen Status Quo und Fury in the Slaughterhouse, mit denen Timecheck schon zusammen auf der Bühne stand. Auf Platz eins der größten Erfolge rangiert allerdings ein ganz anderes Ereignis: Das Konzert anlässlich des 20-jährigen Bestehens 2006 in Tannenhausen. Etwa 6000 Fans waren damals gekommen. „Als wir da oben standen, haben wir nicht verstanden, was da abgeht", staunt Egon Dreesch noch heute. Musikalisch ist Timecheck im Grunde wunschlos glücklich. Obwohl: in Emden würde man gerne einmal wieder spielen, zumindest wenn die Voraussetzungen stimmen, denn das sei in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen, so die Band. Internet: www.timecheck.emsnet.de Sie spielen selbst in einer Gruppe und möchten vorgestellt werden? Schreiben Sie uns! Kontakt: lars.moeller@emderzeitung.de Den nächsten Teil der Serie lesen Sie am 9. Januar 2010.