Vaginalmykose -Scheidenpilz
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Vaginalmykose -Scheidenpilz
Vaginalmykose -Scheidenpilz Wissenswertes über Vaginalmykosen -Scheidenpilz Ein Scheidenpilz ist eine durch Hefepilze (häufig Candida albicans) hervorgerufene Infektion der Vagina und der Vulva. Sie äussert sich in Beschwerden wie Juckreiz und Brennen, sowie vermehrtem bröckligem und geruchlosem Ausfluss. Häufig wird die Infektion durch Rötung und Schwellung begleitet. Behandelt wird die Erkrankung in der Regel mit lokalen Pilzmitteln in Form von Vaginalcrèmen oder Vaginaltabletten, die in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind. Seltener kommen auch Kapseln oder Tabletten für die Behandlung des Pilzes zum Einsatz, die jedoch ärztlich verschrieben werden müssen. Zudem gibt auch gute präventive Massnahmen, vor allem auf Milchsäure-Basis um das natürliche Scheidenmilieu zu stabilisieren, so dass sich unerwünschte Keime nicht wohl fühlen. Es muss jedoch beachtet werden, dass zahlreiche andere Erkrankungen ein ähnliches klinisches Bild hervorrufen. Aus diesem Grund empfehlen wir beim erstmaligen Auftreten der Beschwerden einen Arztbesuch um Geschlechtskrankheiten oder schwerwiegendere Infektionen ausschliessen zu können. Alarmzeichen -Arztbesuch empfohlen Erstinfektion Häufig wieder auftretende Vaginalmykosen (mehr als 4 pro Jahr) Schwangerschaft Alter < 18 Jahre Allgemeinerkrankungen wie Diabetes, Aids oder Schilddrüsenerkrankungen Einnahme von Kortikosteroiden, Immunsuppressiva oder Zytostatika Symptome die auf eine andere Infektion hinweisen (z.B. fischartig riechender Ausfluss oder grünlich gelber und schaumiger Ausfluss, Bläschen oder wunde, stark schmerzende Stellen im Genitalbereich. Keine Besserung bei Behandlung innert 4 Tagen Symptome die auf eine andere Erkrankung hinweisen: Schmerzen beim Wasserlösen, Abdominalschmerzen, Vaginalblutungen, Fieber, Übelkeit, Durchfall Probleme auch beim Partner Einige unserer Empfehlungen zur Behandlung von Vaginalpilz Gyno-Canesten Vaginal-Crème und –Tabletten: Sie enthalten den Wirkstoff Clotrimazol, der wirksam den Pilz bekämpft und die Symptome wie Juckreiz und Rötung beruhigt. Um einem Rezidiv vorzubeugen müssen die Vaginaltabletten an drei aufeinanderfolgenden Tagen angwendet werden, selbst wenn die Symptome vorher abklingen. I Say Vaginaltabletten mit Cranberry-Extrakt und Hyaluronsäure: Die Wirkstoffe bilden einen Schutzfilm auf der Vaginalschleimhaut, der sie opimal mit Feuchtigkeit versorgt. Zudem stellen die beiden Wirkstoffe den natürlichen vaginalen pH-Wert (pH 3.8 bis 4.5) her, bei dem Bakterien und Pilze nicht überleben können. (Diese Tabletten können auch prophylaktisch angwendet werden) Wala Majorana Vaginal-Gel: Beruhigt Scheidenausfluss und wirkt entzündungshemmend. Kann auch prophylaktisch angewendet werden. Sana Slipeinlagen aus reiner Watte: Beim Einführen von Vaginaltabletten kann vermehrt Ausfluss auftreten, deshalb empfehlen wir Ihnen das Tragen einer Slipeinlage aus reiner Watte (Plastikeinlagen, begünstigen das Wachstum von Keimen) Empfehlungen zur Prävention eines Vaginalpilz Ausreichende aber nicht übertriebene Intimhygiene. Dazu eignen sich Lactacyd Intimwaschlösungen oder Pflegetücher für Unterwegs. Präparate mit Milchsäurebakterien um eine gesunde Vaginalflora herzustellen: Dazu eignen sich z.B. Gynophilus Scheidenkapseln, Gynofit Milchsäure Vaginalgel, Ellen Tampon während Menstruation Zäpfchen zum Schwimmen als Schutz: Symbiofem protect Multi-Gyn Actigel: Verbessert die natürliche Vaginalflora, schützt vor bakterieller Vaginose und vieles mehr... Wir beraten Sie gerne individuell und gehen auf ihre persönlichen Bedürfnisse ein... Nicht jede Behandlung ist gleichermassen für jedermann geeignet, bitte informieren Sie uns falls Sie andere Medikamente einnehmen, an einer Grunderkrankung leiden oder falls das Medikament für eine 3. Person bestimmt ist. Unser ApothekenTeam freut sich auf ihren Besuch. Zusätzliche Tipps zur Vorbeugung von Vaginalmykose Intimbereich zweimal täglich mit lauwarmem Wasser unter Dusche oder mit Einmalwaschlappen reinigen. Allenfalls milde Waschlösungen verwenden (Lactacyd) Keine alkalischen Seifen, Intimsprays oder Vaginalduschen verwenden, da diese die natürliche Schutzfunktion der Schleimhaut beeinträchtigen können. Baumwollunterwäsche bei mindestens 60 °C waschen, oder mit Spezialwäschespüler (z.B. von Canesten) waschen. Keine synthetische Unterwäsche oder Slipeinlagen mit Plastikfolie tragen. Nach dem Schwimmen den Badeanzug wechseln, so wird verhindert, dass die Haut aufgeweicht wird. Duschen dem Baden vorziehen und die Schamgegend gut abtrocknen.