Leadership Forum 2012 am 29. und 30. März in Berlin
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Leadership Forum 2012 am 29. und 30. März in Berlin
Newsletter – Ausgabe 2 Dezember 2011 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Unterstützer, anbei erhalten Sie den zweiten Newsletter der Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation, mit dem wir Sie über die Projekte und Aktivitäten der von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam getragenen Initiative informiert halten möchten. Wir blicken auf ein erfolgreiches erstes Jahr unserer im November 2010 gestarteten Initiative zurück. Die Jahresversammlung der Förderer und Akademischen Leitung am 10. November 2011 in Berlin hat eindeutig gezeigt, dass wir auf Augenhöhe diskutieren, die für die Praxis dringlichen Fragen mit Ihnen gemeinsam aufgreifen und durch die Projekte der Akademischen Gesellschaft gezielt adressieren. Wir möchten Ihnen folgend eine Zusammenfassung unserer Aktivitäten und Ausblick auf das weitere Engagement geben. Beim Hermes-Dinner 2011 hat uns der langjährige Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Wolfgang Hoffmann-Riem die verfassungsrechtliche Bedeutung der Unternehmenskommunikation vor Augen geführt und konkrete Implikationen für deren Handeln reflektiert. Das Leadership Forum 2012 wird sich dem Thema Internationalisierung der Kommunikationsfunktion widmen und wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihren Input. Das Knowledge Web hält aktuelle Forschungsergebnisse von den Konferenzen EUPRERA (September, Leeds) und DGPuK (November, Fribourg) sowie ausgewählte Journal-Beiträge der internat ionalen Research-Community für Sie bereit. Die Beschlüsse der Unterstützer und Akademischen Leitung bei der Jahresversammlung haben die Weichen für eine weitere inhaltliche Positionierung der Akademischen Gesellschaft als Vordenker im Bereich Unternehmensführung und Kommunikation gestellt. Mit einem fundierten, auf mehrere Jahre angelegten Forschungsprogramm zum Thema Leadership und Kommunikationsmanagement mit zwei Promotionsstipendien, einer internationalen Vergleichstudie und weiteren Nächster Termin Leadership Forum 2012 am 29. und 30. März in Berlin Das Leadership Forum 2012 „Strategische Unternehmenskommunikat ion: Struk turen und Kompetenzen f ür die Internationalisierung“ findet am 29. und 30. März an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Professor Jim Macnamara (University of Sydney) und Professor Ralph Tench (Leeds Metropolitan University) werden internationale Einblicke in die Organisation der Kommunikationsfunktion im australasischen Raum und Herausforderungen für Kommunikationsmanager sowie Kompetenzen und Skills von Nachwuchsführungskräften im Kommunikationsmanagement geben. Die Professoren der Akademischen Leitung werden zudem über ihre aktuellen Forschungsprojekte berichten und Teilprojekten werden wir ein in der Praxis relevantes, wissenschaftlich bislang kaum betrachtetes Thema besetzen. Sie finden den Newsletter der Akademischen Gesellschaft auch im Internet unter www.akademische-gesellschaft.com als PDF zum Download. Hier haben Sie auch Zugang zum Knowledge Web, der MatchmakingDatenbank und der Diskussionsplattform. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team viel Spaß bei der Lektüre. Für die Akademische Leitung: Günter Bentele, Claudia Mast, Ulrike Röttger, Joachim Schwalbach, Ansgar Zerfaß unter anderem die manager magazin „Imageprofile“-Studie 2012 (J. Schwalbach), erste Ergebnisse international vergleichender Forschung zum Thema Leadership im Kommunikationsmanagement (U. Röttger, A. Zerfaß) und wichtige Entwicklungen im europäischen Wirtschaftsjournalismus (C. Mast) vorstellen. „Interactive Session“ Im Kreis der Teilnehmer sollen konkrete Erfahrungen und Fragen zum Umgang mit gesellschaftspolitischen Herausforderungen in der Unternehmenskommunikation diskutiert werden, beispielsweise zu Herausforderungen bei der Kommunikation von Infrastrukturprojekten und Zukunftstechnologien oder neuen Ansätzen des Dialogs mit der Gesellschaft. Alle Teilnehmer sind eingeladen, über konkrete Erfahrungen zu berichten und Fragen an Kollegen und die Wissenschaft zu adressieren. Bitte melden Sie sich bis Ende Februar bei Frau Köhler unter info@akademische-gesellschaft.com Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation | www.akademische-gesellschaft.com Rückblick Hermes-Dinner 2011 Gastredner beim Hermes-Dinner und zugleich der Jahresversammlung der Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation im November 2011 war der langjährige Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Wolfgang Hoffmann-Riem. Er sprach vor 40 geladenen Gästen im Konzernbüro der BMW Group in Berlin zur Bedeutung des Kommunikationsmanagements und der öffentlichen Interessenvertretung im demokratischen Rechtsstaat. Dialog mit Professor Hoffmann-Riem über die verfassungsrechtliche Dimension der Unternehmenskommunikation Unternehmenskommunikation genieße ebenso wie der Journalismus verfassungsrechtlichen Schutz und sei unverzichtbar, um in der Wirtschaft Transparenz herzustellen und Vertrauen zu gewinnen, so Hoffmann-Riem in Berlin. Der Professor für Öffentliches Recht bezog sich in seinem Vortrag auf die aktuelle Finanz- und Staatsschuldenkrise, die für ihn vor allem auch eine Kommunikations- und Vertrauenskrise darstellt. In dieser Situation sei die Rückgewinnung von Vertrauen das Rückgrat unserer Gesellschaft. Hoffmann-Riem sieht dabei rechtsstaatliche und privatwirtschaftliche Akteure gleichermaßen in der Pflicht. „Koordination und Kooperation von Wirtschaft und Politik sind die Mechanismen, Vertrauen im gesellschaftspolitischen Bereich wieder herzustellen“, so der Richter. „Unternehmensbezogene und öffentlich-staatlich bezogene Kommunikation dürfen nicht getrennt voneinander betrachtet werden, sondern stehen gemeinsam in der Verantwortung, den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren Orientierung zu geben.“ Staat und Unternehmen können nur gemeinsam verlorenes Vertrauen zurückgewinnen Staatskommunikation müsse dort Interessenausgleich schaffen, wo Egoismen im Markt überwiegen. Das bedeute nicht, dass Unternehmen nicht auch Verantwortung übernehmen würden. Da jedoch keine grundrechtlich verankerte Pflicht zur Allgemeinwohlerfüllung und umfassenden Informiertheit der Gesellschaft bestehe, müsse der Staat regulierend eingreifen, so Hoffmann-Riem. Die Herstellung öffentlicher Kommunikation sei aber nicht nur eine Aufgabe des Staates, sondern auch immer mehr der Wirtschaft. „Unternehmenskommunikation trägt wesentlich zu einem ausreichenden Informationsgleichgewicht am Markt bei und staatliche Kommunikation ist auf Kommunikationsangebote der Privatwirtschaft angewiesen, um Transparenz herzustellen und Vertrauen aufzubauen.“ Das Internet stellt für Unternehmens- und Staatskommunikation gleichermaßen eine besondere Herausforderung dar, da Kommunikation über Länder und Akteure hinweg stattfindet, die nicht adäquat durch die Rechtsprechung abgebildet werden kann. Hier zeigt sich laut Hoffmann-Riem erneut die Notwendigkeit zum Zusammenwirken, um Transparenz und damit auch Vertrauen in der Öffentlichkeit zu schaffen und Gemeinwohlinteressen zu garantieren – angesichts der aktuellen, von der Öffentlichkeit als Staatsund Marktversagen wahrgenommen Verwerfungen im politischen und wirtschaftlichen Raum mehr denn je. Newsletter – Ausgabe 2, Dezember 2011 Jahresversammlung der Förderer und Akademischen Leitung Die Beschlüsse der Unterstützer und Akademischen Leitung bei der Jahresversammlung haben die Weichen für eine weitere inhaltliche Positionierung der Akademischen Gesellschaft als Vordenker im Bereich Unternehmensführung und Kommunikation gestellt. Mit einem fundierten, auf mehrere Jahre angelegten Forschungsprogramm zum Thema Leadership und Kommunikationsmanagement mit zwei Promotionsstipendien, einer internationalen Vergleichstudie und weiteren Teilprojekten wird die Akademische Gesellschaft ein in der Praxis relevantes, wissenschaftlich bislang kaum betrachtetes Thema besetzen. Weitere Projekte, zum Beispiel zu Organisationsstrukturen und zur Internationalisierung der Kommunikationsfunktion wurden bereits angestoßen und werden weiter verfolgt. Aktuelle Beiträge aus der Forschung in der Knowledge Base Die jährlich im Herbst durchgeführte EUPRERA (European Public Relations Education and Research Association) Konferenz mit Teilnehmern aus über 20 Ländern gilt als zentrale Plattform für die PR-Wissenschaft in Europa. Neben der Vorstellung und Diskussion von Forschungsbeiträgen, die im PeerReview-Verfahren ausgewählt und später in Journals oder Fachbüchern veröffentlicht werden, geht es auch um die Initiierung transnationaler Forschungsprojekte und den Austausch mit Vertretern der Kommunikationspraxis. Die Leeds Metropolitan University (Großbritannien) hat den Kongress 2011 ausgerichtet. Diskutiert wurden aktuelle Forschungsergebnisse der internationalen Research Community zum Thema „Public Relations in a Time of Turbulence“. „Internationale und komparative Organisationskommunikations-/PR-Forschung“ war Schwerpunkt der diesjährigen Jahrestagung der Fachgruppe PR und Organisationskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Die zweitägige Konferenz im November in Fribourg (Schweiz) hat sich den Herausforderungen der internationalen PR aus Sicht der Forschung gewidmet und versucht, aus ihren Untersuchungen Schlüsse für die Strukturen und Prozesse der Praxis der Unternehmenskommunikation zu ziehen. Die Erforschung der Geschichte der Public Relations und des Kommunikationsmanagements ist noch ein recht junges Thema der internationalen PR-Forschung. An der Bournemouth University, UK, fand am 6. und 7. Juli 2011 die zweite „International History of Public Relations Conference“ statt. Themen der jährlich von Professor Tom Watson organisierten Konferenz waren unter anderen die historische Entwicklung der PR-Evaluation oder die Etablierung neuer Berufsfelder wie der Litigation PR. Die wichtigsten Konferenzbeiträge sind in der Knowledge Base der Akademischen Gesellschaft auf www.akademische-gesellschaft.com/ knowledgebase erfasst. Anstehend finden Sie einige Auszüge: ! Beke, T. The rise and scope of litigation public relations in England Thomas Beke is addressing a rather “under-researched” field of public relations practice. The paper contributes to the definition and documentation of what constitutes the buzzword “litigation PR” under English common law jurisdiction. However, general insights into basic functions and main attributes are provided by focusing on the historical emergence of a new field within our profession. ! Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation | www.akademische-gesellschaft.com Newsletter – Ausgabe 1 , Juli 2011 ! ! Bresciani, S. & Eppler, M. J. Organizational Communication in Europe and Asia: Enhancing commitment to the strategy with culturally appropriate knowledge visualization The internationalization of markets, which is strongly influenced by globalization, needs to be analyzed from the perspective of organizational communication. The study sheds light on psychological theories which have been tested in an experiment on strategy communication conducted in Asia and Europe. Visualized elements such as pictograms are considered to be universal. Thus, the researchers used the concept of visualization of knowledge in order to test a potential language for international business. ! Coombs, T. W & Holladay, S. Public Relations‘ Role in Creating Turbulence: Promoting “Ghost” Social Issues The paper reveals insights on “ghost social issues” which are being kept in the dark by stakeholders as well as organizations. Coombs & Holladay present the case study of “conflict minerals” (a.k.a. conflict metals or blood minerals) that are used for investments in war, forced labor and genocide in Africa, especially in the Democratic Republic of Congo. You might just now be “using” those minerals reading this abstract because they are necessary components of mobile phones, computers or iphones. ! Dühring, L. & Linke, A. Steering through turbulence – Developing a framework for managing social media communications The paper at hand was selected as the best paper relevant for practitioners at the EUPRERA Annual Congress 2011. Its purpose is to present the very first management framework for analyzing the turbulence of social media communications using insights from the field of accounting and communication controlling. ! Spatzier, A., Walch, C. & Stieber, P. The work space as intercultural arena of communication: A study of internal communications in internationally operating tourism companies Intercultural differences in internal communications present one of the most important topics in times of globalization. The study analyzes the intercultural integration process of international operating tourism agencies. However, employees who understand cultural differences and perceive them as a positive challenge are important success drivers in diverse industries. The reseachers’ interest was to analyze how cultural differences strengthen or inhibit internal cooperation and how this process is perceived by members of the organization. ! Watson, T. & Zerfass, A.: Return on Investment in Public Relations. A critical assessment of concepts used by practitioners from the perspectives of communication and management sciences “Retur n on Inves tment (ROI)” has become a frequently used term for professionals in public relations and corporate communications. It constitutes a rather simplistic adaption of business language in order to describe the promised value of communication initiatives. The paper provides an overview on various perspectives of the ROI concept in academic literature including the fields of business and accounting. Moreover, the application of the term in practice by European communication managers is investigated. Die ausführlichen Versionen der hier vorgestellten Beiträge finden Sie unter www.akademische-geselllschaft.com/ knowledgebase Goldman Sachs, ING-DiBa, Merck, Microsoft Deutschland, Otto Group, PUMA, Robert Bosch, Vattenfall Europe und anderen namhaften Unternehmen. Über uns Die Akademische Gesellschaft Die Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation ist eine unternehmens- und hochschulübergreifende Initiative, die im Herbst 2010 von Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Wissenschaft initiiert wurde, um die Zukunf t der Unternehmenskommunikation durch neue Wege der Forschung und des Wissenstransfers mit den führenden Universitäten im deutschsprachigen Raum mitzugestalten. Sie wird unterstützt von ARAG, B. Braun Melsungen, BASF Group, Bayer, Bertelsmann, BMW Group, Celesio, Clariant, Demag Cranes, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL, EADS, GIZ, Die akademische Leitung haben die Professoren Günter Bentele (Leipzig), Claudia Mast (Hohenheim), Ulrike Röttger (Münster), Joachim Schwalbach (Berlin) und Ansgar Zerfaß (Leipzig) übernommen. Die in einer Stif tung im Stif terverband für die Deutsche Wissenschaft verankerte Initiative organisiert eine mehrsprachige Wissensplattform mit praxisrelevanten Forschungsergebnissen im Internet, das Leadership Forum im Frühjahr, das Hermes-Dinner und jährliche Treffen der Förderer im Herbst sowie einen Research Fund, der eigene Forschungsprojekte im Spannungsfeld von Unternehmensführung und Kommunikation initiiert. Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation, Geschäftsstelle Burgstraße 21 // D-04109 Leipzig Telefon 1: +49 (0)341 973 50 40 // Telefon 2: +49 (0)341 973 50 64 // Mobil: +49 (0)176 70563017 Telefax: +49 (0)341 973 50 49 E-Mail: info@akademische-gesellschaft.com Ihre Ansprechpartner Kristin Köhler M.A., Projektleitung // Gabriele Ziese M.A., Projektassistenz // Prof. Dr. Ansgar Zerfaß, Akad. Leitung Impressum Redaktion: Kristin Köhler, M.A. // Prof. Dr. Ansgar Zerfaß Layout, Satz und Druck: zwonull media GbR Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation | www.akademische-gesellschaft.com