Marokko 02.-27.04.2014 - auf unserer neuen Webseite!
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Marokko 02.-27.04.2014 - auf unserer neuen Webseite!
Marokko , 02.-27.04.2014 mit Mogli Gesamtsamtkilometer: 8525km Da uns die Marokkotour 2013 so gut gefallen hatte, wir aber leider mit dem etwas schwerem und schwankendem Balu den Wüstenanteil nicht voll mitmachen konnten, beschlossen wir auch dieses Jahr mit Daily Adventure nach Marokko zu fahren. Die weiteren Teilnehmer der Gruppe waren: Gerdi,Heinz und Sky Glump aus Koblenz mit ihrem Range Rover, Christine Perzl und Thorsten Greiner aus Nürnberg mit ihrem Defender TD5, Horst Heinz aus der Eifel mit seinem MAN KAT 1, Brigitte und Karl Heinz Dorsch aus München mit ihrem Land Cruiser, Harro Waetjen aus Irland mit seinem Mercedes 609D und Kerstin, Timo und Fergus (der Hund) Schmitz aus Rheinbach mit ihrem Toyota LC. Wir waren natürlich sehr gespannt, wie sich unser Defender im rauen Einsatz bewährt. Wir hatten ihn ja noch nicht getestet, abgesehen von einer kalten Nacht an der Kratzmühle im Altmühltal. Vollbepackt mit Lebensmittel, ausreichend Wein und Bier sowie Kleidung für alle Jahreszeiten, ging die Reise am 02.April um 8:00 Uhr los. Wir konnten gar nicht glauben, was in so einem Landy alles reinpasst. Auf dem Dach hatten wir noch zwei Alu- Boxen. Eine mit Hundefutter und Schuhen, die andere mit Hilfsgütern für die Berber. Auch ein High- Jack ExpeditionsWagenheber war auf dem Dach. Mit so einer Last war das Aufstellen des Daches natürlich schon ein kleiner Kraftakt. Die Fahrt nach Neydens bei Genf war ohne Probleme verlaufen, so dass wir gegen 16.00 Uhr bereits auf dem Stellplatz am Camping :“La Colombiere“ waren. Das Restaurant am Platz hatte leider Ruhetag. Also gingen wir zu Mc Donalds. Na ja, das erste Urlaubsessen hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt. Da der CP noch nicht offiziell geöffnet hatte, wurden die Toiletten und Duschen von 18:30 bis 8:30 Uhr versperrt. Trotzdem kostete der Platz 20 €. Am Donnerstag 3. April brachen wir nach frischen Baguettes gegen 9:00 Uhr zur zweiten Etappe auf. 100 Kilometer vor Esponella begann es zu regnen. Am CP „Esponella“ angekommen war es schon eine kleine Sintflut. Nach dem Einchecken fuhren wir in den Ort in eine kleine Taverne, die extra noch für uns gekocht hatten. Lecker. Den Abend verbrachten wir in einer kleinen Blockhütte, die zum Campingplatz gehörte, mit Fernseher und W-LAN, die bei diesem scheiß Wetter ideal war. Am Freitagmorgen war das Wetter wieder einigermaßen schön und wir fuhren ohne Verkehrsprobleme weiter nach Denia. Der CP „Los Patos“ ist als Transitgelegenheit ok, mehr aber auch nicht. Bevölkert von deutschen und österreichischen Rentnern, die zum Überwintern hier sind und jeden Neuankömmling sofort alles erklären…furchtbar. Einer erkannte uns sogar noch vom letzten Jahr. Na ja, nichts für uns. Wir gingen zum Abendessen in eine gute Pizzeria und hauten uns dann in die Falle. Nach dem Frühstück machten wir uns vom Acker und fuhren über Granada in die Sierra Nevada zum CP „Las Lomas“. Einfach ein toller Platz mit einem super Restaurant. Wie letztes Jahr aßen wir ein Rinderfilet. Ein Traum. Über Nacht verzog dann ein Köder Manus Crogs, die wir am nächsten Tag erst mal wieder suchen mussten. Na ja, ein wenig zerbissen waren sie schon. Sonntag 6. April…auf nach Estepona, dem CP „Parque Tropical“ auf dem wir die anderen treffen wollen. Um 14:00 Uhr sind wir angekommen. Heinz, Gerdi, Karl-Heinz, Brigitte, Horst und Harro waren schon da. Wir kochten Miracoli und saßen noch gemütlich auf ein Glas Wein zusammen. Am Montag fuhren wir zu Carlos kurz vor Algeciras um unsere Tickets zu bekommen. Nach einem Kaffee ging es in den Hafen wo wir noch ca. eine Stunde warteten. Um 13.00 Uhr starteten wir Richtung Afrika. Nach 1.5 Stunden Überfahrt mussten wir uns noch in Ceuta ca. 1 Stunde das Chaotische Grenztreiben über uns ergehen lassen, um dann über kurvige Gebirgsstraßen Richtung Moulay Bousselham zu fahren. Dort am CP „Flamants Loisirs“ angekommen, erwarteten uns schon Thorsten und Christine, die mit der Fähre über Genua angereist waren. Wir machten einen kleinen Ratsch mit ihnen, Inka nutzte das aus und jagte einen Gockel bis dieser tot auf dem Wegrand lag. Heinz machte dann den angeblichen Besitzer ausfindig, der kein Geld wollte, aber Kinder hatte. Also rauf auf die Dachbox und die ersten Kinderkleider und Stifte waren schon, Dank Inka, verteilt. Am Dienstagmorgen machten wir uns mit den Hunden auf um Brot zu organisieren. Nach einer Stunde gab es dann ein gemeinsames Frühstück (Nein, keinen Gockel). Wir machten uns dann nach Fes auf. Bei der Auffahrt zur kostenpflichtigen Autobahn übersah dann Horst mit seinem Brummi die Schranke und fuhr sie einfach über den Haufen. Eine große Pylone die am Rand stand musste auch noch dran glauben. Über Funk kam dann der Spruch von Heinz: Bitte sofort weiterfahren bevor die Polizei kommt. Wir ziehen mal Resümee, ein totes Huhn, eine defekte Schranke und eine platte Pylone…mal sehen was der Tag noch so bringt! Die Fahrt verlief aber dann reibungslos und wir kamen wohlbehalten auf dem Campingplatz „Diamant“ an. Lustiger weise trafen wir Said, den wir schon 2013 am Erg Chebbi kennengelernt hatten. Er ist der Bruder vom dortigen Campingplatz. Er organisierte für uns eine kleine Stadtführung mit der sehr gut deutschsprechenden Charima. Sie führte uns durch kleine dunkle Gassen ins Färber und Gerberviertel. Traumhaft! Sie kannte auch ein kleines privat geführtes Restaurant, das im Inneren wie aus 1001 Nacht anmutete. Wir wurden sehr gut bewirtet. Im Anschluss fuhren wir wieder im Kleinbus zum Campingplatz. Am Mittwoch 9.4. ging es Richtung Ouzoud weiter. Nach einer langen und anstrengender 400km langen Fahrt über kleine Landstraßen kamen wir gegen 19.00 Uhr auf den Camping Zebra an. Die holländischen Betreiber kochten für und traditionelle Geburtstags- und Hochzeitstajines. Darin sind z.B. Pfannkuchen mit Hähnchen, sehr lecker. Nachdem Frühstück suchten wir uns einen bewachten Parkplatz und wanderten zwei Stunden um die berühmten Wasserfälle. Nun ging es durch eine wunderbare Landschaft weiter zum Campingplatz „Relais de Marrakesch“. Bei 37°C war der Pool natürlich eine willkommene Abwechslung. Am Abend holte Horst seinen Riesengrill und wir aßen alle unter unserer Markise. Freitag 11.04. war Relaxtag. Wir lagen am Pool, skypten mit den Kindern und luden Bilder hoch. Gegen 18.00 Uhr fuhren wir mit Heinz und unseren Autos zu einem bewachten Parkplatz in Marrakesch. Alle anderen fuhren mit dem Taxi, sie hatten ja keine Hunde. Am Djeema elf na gab es dann ein Essen mitten im Gewühl des Platzes. Bruchettes und Fisch mit Gemüse. Eine tolle Atmosphäre! Im Dunkeln fuhren wir dann wieder zurück zum CP. Am nächsten Morgen ging es weiter. Wir fuhren über den hohen Atlas. Über den Tizi n’Tichka in 2300 Metern Höhe. Eine Wahnsinns- Landschaft. Auf der Strecke blieben wir noch bei einer Berberfamilie hängen. Wir beschenkten sie mit Kleidung und Cremes. Sie backten Fladenbrot und servierten es mit Olivenöl und Minztee. Total nette Leute. Als wir weiterfuhren ging leider dem Brummi der Diesel aus. Auch eine Dieselspende vom 20 Literkanister reichte im leider nicht. Er zog immer wieder Luft. Wir beschlossen ohne Brummi weiterzufahren und nach ca. 50 km kam eine Tankstelle. Heinz fuhr mit vollen Kanistern zurück und nach diversen Entlüftungen der Dieselversorgung konnte der Brummi weiterfahren. Wir saßen in der Zwischenzeit in einem Cafe an der Straße. Eigentlich wollten wir noch eine tolle Strecke Offroad fahren, aber nun wurde leider die Zeit etwas knapp. Es ging für einen kurzen Fotostopp nach Aid Ben Haddou und im Anschluss auf einen Campingplatz in Quarzazate. Am nächsten Morgen fuhren wir über die atemberaubende Straße der Kasbash in die Dadesschlucht. Auf 2600 m Höhe tranken wir einen Kaffee. Nun ging es ca. 50 km offroad durch den Atlas. Vereinzelt trafen wir Berber, die wir mit etwas Kleidung beschenkten. Diese Strecke ist wirklich der Wahnsinn. Schroffe Felsen, steile Hänge und traumhafte Fernsicht. Langsam kam die Todraschlucht in Sichtweite. Am Ende der Schlucht checkten wir im CP – Le Soleil ein. Hier warteten auch schon Timo und Kerstin, die mit uns die Wüstenstrecke fahren werden. Am Montag den 14.04. ging es weiter über 120 km Offroad- Pisten durch den hohen Atlas bis zum Sahrogebirge. Der absolute Traum. Unser Mogli steckte alles ohne Probleme weg und es machte richtig Spaß! Als wir wieder auf festen Straßen waren ging es nach 100 km mit teerverbundenen Schlaglöchern Richtung Ergg Chebbi. Auf der Strecke hatte Thorsten noch einen gebrochenen Motorschutz zu reparieren und Heinz gebrochene Motorhaubenscharniere. Im Dunkeln kamen wir dann verschwitzt und sehr müde am Campingplatz „Heaven la Chance“ an. Dienstag 15.04. unser Silberhochzeitstag!! Gerdi überraschte uns mit Blumen und netten kleinen Geschenken zu unserer Silberhochzeit. Nach dem Luftablassen aus den Reifen ging es zum Fahrtraining in die hohen Dünen. Absolut geil! Heinz gab uns noch einige Instruktionen zum Sandfahren und nach dem anschließenden freien Fahren ging es wieder zurück zum Campingplatz. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Faulenzen und Poolplantschen. Am Abend gab es dann ein Essen von Daily Adventure mit Suppe Salat Brucchets und Tajines. Mit Champagner (von Philip) stießen wir noch mal auf unsere Silberhochzeit an. Nachdem wir einen tollen Sonnenaufgang vom Hubdach unseres Mogli´s aus beobachtet hatten, fuhren wir ein Stück zurück. Beim Fossilienhändler, den wir vom letzten Jahr schon kannten, kauften wir wieder Kleinigkeiten ein. Auch wurden wir wieder zu ihm ins Wohnzimmer eingeladen, wo wir selbstgebackenes Brot, Eier und Olivenöl mit Minztee genossen. Weiter ging es durch das wunderbare Draatal mit Cafepause nach Zagora auf CP“ Le Jardin de Zagora“. Am nächsten Tag haben wir richtig relaxt und sind am Nachmittag zum Teetrinken in die Stadt gegangen. Auch etwas landestypische Kleidung haben wir gefunden. Nach dem Wolfgang mit dem Rasieren und Haareschneiden fertig war ging es wieder zurück zum Platz. Am Abend war gemeinsames Grillen angesagt. Am 18.04. verbrachten wir den ganzen Tag mit Lesen und Faulenzen bei 42° Grad im Schatten. Am Abend gab es dann wieder ein Daily Adventure Abendessen mit Tajines am Platz in einem tollen landestypischen Speisezelt. Am nächsten Morgen um 10 Uhr ging es dann los Richtung Wüste. Zuvor tankten wir die Autos bzw. auch die Kanister voll. Es ging über einen kurzen Stopp im Cafe Fata Morgana nach M`hamid und weiter in die Wüste. Nachdem wir unsere Luft wieder abgesenkt hatten, fuhren wir auf Sandpisten und an Dornenbüschen vorbei Richtung Dünen des Ergg Cheggaga. Am Abend suchten wir uns einen Kessel in den Dünen, wo wir uns eine Wagenburg als Schutz gegen den starken Wind bauten. Am Morgen begrüßte uns die Sonne über den Dünen. Inka war total begeistert und wusste nicht, auf welche Düne sie zuerst flitzen sollte. Nach dem Frühstück schraubten wir uns mit unseren Autos immer weiter die hohen Dünen rauf. Absolut geil. Das Fahren fühlt sich ähnlich wie Snowboard fahren an. Am frühen Nachmittag suchten wir uns ein neues Nachtlager. Leider wurde es immer stürmischer und dieser Platz war nicht ideal. Heinz ging auf Erkundungstour und kam nach einer halben Stunde zurück, mit der Idee, wir sollten ca. 200 m hinter dichten dichten Dornbüschen unser Lager aufbauen. Gesagt, getan, und siehe dann fast windstill verbrachten wir einen tollen feuchtfröhlichen Abend mit alten Zeltlagerliedern – und das mitten in der Wüste. Am Montag den 21.04. ging es über relativ schlechte Sandpisten zum großen Salzsee. Hier kehrten wir in einen Wüstencafe ein. Tolle Atmosphäre. Nun fuhren wir weiter an ein großes Fossilienfeld, wo wir ganz viele Versteinerungen für Zuhause fanden. Abartige, stundenlange Wellblechpisten führten uns dann weiter in die Zivilisation zurück. Kurz nachdem wir auf der Teerstraße waren, hatte der Brummi vom Horst einen Reifenplatten. Der Reifenwechsel dauerte ca. 1 Stunde. Dann ging es weiter nach Agdz. Harro ließ es sich nicht nehmen für uns am Abend ein Abschieds-Tajine-Essen zu bezahlen. Wir waren froh, dass wir im Restaurant essen konnten, denn draußen fegte ein ziemlich fieser Wind. Am 22.04. hieß es dann Abschied von der Gruppe zu nehmen. Unser Weg, nun alleine, führte uns über den Tizi n`Tichka zurück nach Marrakech. Wir gönnten uns hier noch eine letzte leckere Tajine. Zu unserer großen Überraschung trafen wir hier auch Ralf und Hildegard, die wir von unserer Marokkotour 2013 kannten. Am nächsten Tag fuhren wir weiter bis Ceuta. Da wir an der Grenze 2 Stunden Chaos und Stau hatten, verpassten wir leider die Fähre. Notgedrungen mussten wir auf einen Parkplatz am Meer übernachten. Am 24. ging es schon um 07.30 Uhr ohne Frühstück zur Fähre. Um 09.45 Uhr legte sie dann ab und um 11.00 Uhr waren wir schon in Algeciras. Hier ging es nonstop weiter bis nach Denia. Hier verarschte uns unser Navi so dermaßen, dass wir eine Stunde brauchten, bis wir den Campingplatz fanden. Es gab dann noch eine Riesen- Pizza und eine gute Flasche Wein in unserer bekannten Stammpizzeria. Um 10 Uhr fuhren wir ohne Probleme weiter bis Esponella. Dort gab es gutes Essen im Restaurant, das sehr zu empfehlen ist. Steak, Salat Hauswein und Mangodessert! 26.04.Weiterfahrt bis Neydens. Hier am Platz gab es ein tolles französisches Essen im Restaurant. Am Sonntag den 27.04. fuhren wir dann die letzten 600 km bis nach Hause. Hier war es schon tagelang so kalt, dass unsere erste Aktion im Haus das Kachelofeneinheizen war. Es war wieder ein tolles und erlebnisreiches Abenteuer.