Krimifestival - Gießener Allgemeine Zeitung
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Krimifestival - Gießener Allgemeine Zeitung
8. Jahrgang · 9/2015 magazin für stadt und landkreis gießen Krimifestival: Til Schweiger, Devid Striesow und Anna Thalbach kommen. Und Dietrich Faber bringt Hennning Bröhmann zurück. region kultur Die gesamte Licher altstadt wird zu einer Galerie für über 30 Seite 16 künstler. Das Stadttheater hat für die kommende Spielzeit viel Neues im Programm. Seite 30 selbst verständlich theater ab 6.9. Meine Heimat im Gepäck! Jetzt Tablet sichern und bestens informiert in den Urlaub starten. Ihr Vorteilspaket: iPad 2 Air oder Samsung Galaxy Tab A T550N + E-Paper-Ausgabe der Allgemeinen + gratis Belkin Universal-Cover Schon ab 15,– € iPad Air 2 16 GB WiFi · Farbe: silber oder spacegrau · Größe: 240 x 169,5 x 6,1 mm · Display: 9,7 Zoll · Speicherkapazität: 16 GB · Kamera: 8-MP-Kamera auf der Rückseite, Facetime HD 1,2 MP auf der Vorderseite · Betriebssystem: iOS 8 im Monat* Heute, 17 Uhr Anzeigenschluss für den großen Markt der Kleinanzeigen MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Mittwoch, 15. Juli 2015 Runder Geburtstag Limes ist seit zehn Jahren UNESCO-Weltkulturerbe Hessen – Seite 3 Nummer 161 – 70. Jahrgang Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR Weltoffen Sichtung Schöner und größer Vor 60 Jahren öffnete die erste Documenta ihre Pforten Kultur – Seite 8 Topclubs suchen Talente in Grünberg Sport – Seite 13 Bürgerpark im Südviertel erhält neuen Standort Stadt Gießen – Seite 21 Anzeige Telefon 06 41/30 03-33 kleinanzeigen@giessener-allgemeine.de von privat an privat Lehrstelle gesucht? Im Gießener Land für fast 320 Angebote keine Bewerber Kreis Gießen – Seite 32 Obama verkürzt Haftzeit für 46 Gefangene Wa s h i n g t o n (dpa). US-Präsident Barack Obama hat die Gefängnisstrafen für mehrere Dutzend Häftlinge verkürzt. Begnadigt wurden 46 Häftlinge, die trotz vergleichsweise geringfügiger und gewaltloser Drogendelikte zu harschen Freiheitsstrafen – in vielen Fällen sogar lebenslang – verurteilt worden waren. Der am Montag verkündete Schritt ist Teil der Bemühungen seiner Regierung, das nationale Strafrechtssystem zu reformieren und damit die hoffnungslos überfüllten US-Gefängnisse zu entlasten. Die teils schon seit Jahrzehnten hinter Gittern sitzenden Männer und Frauen sollen Anfang November freikommen. Sie seien keine hartgesottenen Kriminellen gewesen, sagte Obama in einer Videoansprache. »Die Strafen passten nicht zum Verbrechen.« EU warnt bosnische Serben vor Referendum S a r a j e v o (dpa). Die EU hat gemeinsam mit den USA die bosnischen Serben vor dem geplanten Referendum in Richtung Unabhängigkeit gewarnt. Die von der serbischen Landeshälfte angestrebte Volksabstimmung sei »eine direkte Bedrohung der Souveränität und Sicherheit des Landes als Ganzes«, heißt es in einer Erklärung der EU-Delegation sowie der Botschafter Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und der USA: »Das kann nicht hingenommen werden«, heißt es dort. Das Parlament des bosnischen Landesteils diskutierte gestern über ein Referendum, mit dem das Oberste Gericht von Bosnien-Herzegowina sowie die Staatsanwaltschaft praktisch abgeschafft werden sollen. AUS DEM INHALT ■ WETTER Wechselnd wolkig, bis 26 Grad Kultur Umwelt · Technik · Wissenschaft Fernsehen Meinungstreff Mittelhessen Pinnwand mit GießenInfo Wetter · Roman · Unterhaltung 8 9 17 26 27 28–29 40 MEINE SEITE Wakeboard 20 MITTAGSTISCH FAMILIENANZEIGEN 18 18–19 IHR DRAHT ZU UNS Zentrale Leserservice Anzeigenservice Redaktion 06 41/3 00 30 06 41/30 03 77 06 41/30 03 33 06 41/3 00 31 23 www.giessenerallgemeine.de 30129 4 194354 401708 versuchen herauszufinden, wie es auf dem Pluto tatsächlich aussieht, BESUCH BEI PLUTO – Während die NASA-Wissenschaftler noch Aufgang des Mondes Charon über dem Eiszwerg. In der Nacht rechnegibt diese künstlerische Darstellung schon mal eine Vorstellung vom die derzeit in 12 000 Kilometern Entfernung am Pluto vorbeifliegt. Eiten die Forscher mit einem ersten Signal der Sonde »New Horizons«, (Grafik: dpa) ne 16 Monate anhaltende Datenflut soll folgen, wenn alles glatt läuft. Atomstreit beigelegt G 3266 A Heute, 17 Einigung mit dem Iran löst international Erleichterung aus – Kritik aus Israel Wien/Tel Aviv / Te h e r a n (dpa). Die Atomeinigung mit dem Iran hat angesichts weltweit ungelöster Krisen Erleichterung sowie Hoffnung auf eine Entspannung in Nahost und darüber hinaus ausgelöst. Die UNVetomächte, Deutschland und der Iran erzielten am Dienstagmorgen in zuletzt mehr als zweiwöchigen Marathonverhandlungen in Wien eine historische Übereinkunft zur Begrenzung des Atompotenzials der Islamischen Republik. Damit soll sichergestellt werden, dass Teheran keine Atombombe erlangt, aber Kernenergie zivil nutzen kann. Israel und Mitglieder im US-Kongress kritisierten das Abkommen mit scharfen Worten. Die Einigung in dem 13 Jahre langen Atomstreit ist in Zeiten vieler Konflikte einer der wenigen überragenden diplomatische Erfolge. Sie markiert auch ein Ende der Eiszeit in den Beziehungen zwischen den USA und dem Iran. Seit dem Sturz des Schahs 1979 und der Geiselhaft von 52 USDiplomaten standen sich beide Länder feindlich gegenüber. US-Präsident Barack Obama lobte die Ei- nigung als Garant für einen sichereren Nahen Osten. »Jeder Pfad zu einer Nuklearwaffe ist abgeschnitten«, sagte der Friedensnobelpreisträger. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach von einem »wichtigen Erfolg beharrlicher Politik und internationaler Diplomatie«. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte: »Vielleicht setzen wir mit dieser Vereinbarung ein Signal der Hoffnung den Kräften des Chaos’ im Mittleren Osten entgegen.« Erbitterten Widerstand kündigte jedoch Israel an, das sich vom Iran in seiner Existenz bedroht sieht. Die Einigung im Atomstreit geißelte Regierungschef Benjamin Netanjahu als »atemberaubenden historischen Fehler«. Er fügte hinzu: »Die Welt ist heute ein sehr viel gefährlicherer Ort, als sie es gestern war.« Der Iran habe nun die Möglichkeit, ein »nukleares Arsenal« aufzubauen und zugleich Terrororganisationen im Nahen Osten verstärkt zu finanzieren. Netanjahu kritisiert seit Jahren jeden Versuch vor allem der USA, zu einem Kompromiss mit dem Iran zu kommen. Vor knapp drei Jahren erwog Israel damaligen Medienberichten zufolge sogar einen Präventivschlag seiner Luftwaffe gegen Atomanlagen im Iran. Nun bekräftige Netanjahu, sein Land fühle sich nicht an das Abkommen gebunden und behalte sich sein Recht auf Selbstverteidigung vor. Dem Abkommen zufolge hat der Iran weitgehende Zugeständnisse gemacht. Demnach muss Teheran zwei von drei Zentrifugen zur Urananreicherung abbauen, seine Bestände an angereichertem Uran von fast 12 000 auf 300 Kilogramm reduzieren und sich intensive Kontrollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gefallen lassen. Bei Vertragstreue werden die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen den Iran schrittweise aufgehoben. »Der Deal beruht nicht auf Vertrauen, sondern auf Überprüfung«, sagte USPräsident Barack Obama. Auch im US-Kongress gibt es viele Mitglieder, die dem Iran misstrauen. Obama kündigte jedoch bereits sein Veto an, sollte der Kongress das Atomabkommen zu kippen (Seiten 4 und 5) versuchen. Griechenland am Zug New Yorker Polizei zahlt Millionenbetrag Athen soll heute erste Gesetze für Reformen verabschieden N e w Yo r k (dpa). Die New Yorker Polizei hat sich mit der Familie eines Schwarzen geeinigt, der nach einer Polizeikontrolle gestorben war. Die Familie von Eric Garner soll nach Angaben der »New York Times« vom Montag 5,9 Millionen Dollar (5,3 Millionen Euro) erhalten. Ein Passant hielt auf einem Video fest, wie drei Polizisten Garner zu Boden warfen und ihm die Luft abdrückten. Der an Asthma erkrankte sechsfache Familienvater starb im Krankenhaus. B r ü s s e l / A t h e n (dpa). Nach der vorläufigen Einigung im griechischen Schuldendrama muss Athen heute Nägel mit Köpfen machen: Im Schnellverfahren soll das griechische Parlament erste Gesetze mit einschneidenden Reformen verabschieden, damit frühestens Mitte nächster Woche die eigentlichen Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro beginnen können. Von dem Parlamentsbeschluss hängt auch die dringend notwendige Zwischenfinanzierung ab, damit Athen in den nächsten Tagen und Wochen über die Runden kommt. Bisher ist offen, wie die bis Mitte August benötigten rund zwölf Milliarden Euro aufgebracht werden. Bei den anstehenden Athener Gesetzesvorhaben geht es um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Einleitung einer Rentenreform. Die Beratungen im Parlament sollen dem Vernehmen nach am Nachmittag beginnen, die entscheidende Abstimmung wird gegen Mitternacht erwartet. Aus Protest gegen die harten Einsparungen hat die Gewerkschaft der Staatsbediensteten für heute zu landesweiten Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erwartet langwierige Gespräche bis zur Vereinbarung eines dritten Hilfspakets. »Die Verhandlungen werden außergewöhnlich schwierig sein«, sagte er gestern nach einem Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Der Spielraum sei wegen der Vorgaben der europäischen Verträge sehr eng. Der Prozess werde mindestens vier Wochen erfordern. Für das von der Staatspleite bedrohte Griechenland tickt die Uhr. Die griechische Regierung braucht kurzfristig rund zwölf Milliarden Euro, allein am kommenden Montag werden rund 3,5 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) fällig. Doch die Suche nach einer Brückenfinanzierung gestaltet sich schwierig. »Wir sehen uns alle Instrumente und Fonds an, die wir nutzen könnten, und alle davon scheinen Nachteile oder Unmöglichkeiten oder rechtliche Hindernisse zu haben«, sagte Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem in Brüssel. Der finnische Finanzminister Alexander Stubb sprach von »ein bis sechs Optionen«. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras muss mit scharfem Gegenwind aus dem Regierungslager rechnen. Abgeordnete des linken Flügels haben angekündigt, gegen weitere Sparmaßnahmen stimmen zu wol(Seiten 4 und 5) len. *■ für Abonnenten der Tageszeitung: 15,– Euro monatlich (24 Monate Laufzeit) ■ für Neukunden: 31,90 Euro monatlich (24 Monate Laufzeit) ■ Einmalzahlung für iPad Air 2: 219,– Euro, Samsung Galaxy Tab A T550N: 19,– Euro ■ Nach 24 Monaten gehört das Tablet Ihnen. Gericht: Russisches Recht vor internationalen Normen M o s k a u (dpa). Eine Entschädigung in Milliardenhöhe ist nach einem Urteil des russischen Verfassungsgerichts für die früheren Eigner des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos in weite Ferne gerückt. Ein Gericht in Den Haag hatte Moskau 2014 wegen der Zerschlagung des Unternehmens zu rund 50 Milliarden US-Dollar (rund 45 Mrd. Euro) Strafe verurteilt. Das Verfassungsgericht habe nun entschieden, dass russisches Recht Vorrang genieße gegenüber internationalen Normen, sagte gestern ein Justizsprecher in St. Petersburg. Die russische Regierung werde sich in der Frage der Entschädigung daran orientieren, hieß es. Mittwoch, 15. Juli seit zehn Jahren UNESCO-W eltkulturerb e Hessen – Seite 3 eigen HESSISC HE ALLG EM Weltoffen Telefon 06 41/30 03-33 kleinanzeigen@giesse ner-allgemeine.de EINE Nummer 161 – 70. Mo. – Do. 1,70 Jahrgang EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR Vor 60 Jahren öffnete die erste Docum enta ihre Pforte n Kultur – Seite Sichtung 8 Topclubs suchen Talente in Grünberg Sport – Seite 13 Obama verkü rzt Haftzeit für 46 Gefa ngene Schöner und größ er Bürgerpark im Südviertel erhält neuen Standort Stadt Gießen – Seite 21 Wa s h i n g t o n (dpa). rack Obama US-Präsiden hat die Gefäng t Bamehrere Dutzen nisstra gnadigt wurden d Häftlinge verkürfen für zt. Be46 Häftlin gleichsweise ge, Drogendeliktegeringfügiger unddie trotz vergewaltloser zu harsch – in vielen Fällen sogar en Freiheitsstrafen teilt worden waren. 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Die Gesamtzahl ziviler Opfer sei damit seit Ende März auf mindestens 1670 gestiegen, sagte UN-Sprecher Rupert Colville. Unter den Opfern sind 76 Menschen, die bei Luftangriffen auf zwei Märkte am 6. Juli umkamen. Zudem seien allein seit dem 3. Juli 220 Zivilisten bei Angriffen verletzt worden, insgesamt sind es mehr als 3800. (Abb. ähnlich) Samsung Galaxy Tab A T550N 9,7 WiFi · Farbe: schwarz · Größe: 242,5 x 166,8 x 7,5 mm · Display: 9,7 Zoll · Speicherkapazität: 16 GB · Kamera: 5-MP-Kamera auf der Rückseite, 1,3 MP auf der Vorderseite · Betriebssystem: Android 5.0 G 3266 A in achmit des en Eigner rfassungsgerichts für gegen Mittern heidende Abstim tag begin- Dijssel sagte Euro-G Hindernisse zu hades zerschl ruppen die frümung bloem acht erwart Yukos in weite gen die harten agenen Ölkonz et. Aus Protestwird nanzminister in Brüssel. Der chef Jeroen Ferne gerück erns in Den Haag Einsparungen finnische werkschaft Alexander ge- »ein t. 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September geht es wieder los: Frühmorgens werden sich die Schlangen vor den Vorverkaufsstellen bilden, wir mittendrin, mittags gibt’s dann viele freudige und einige traurige Gesichter. Denn sobald die Tickets für das Gießener Krimifestival zu haben sind, sind einige der Veranstaltungen auch schon wieder ausverkauft. Für Sie, liebe Leser, haben wir dieses Mal schon frühzeitig die wichtigsten Informationen zusammengepackt: Warum lohnt sich die Lesung von Til Schweiger, obwohl derzeit alle über den Gießener meckern? Was macht die Termine mit Anna Thalbach und Devid Striesow so besonders? Welche Geheimtipps hält das Programm bereit? Und als Hintergrundwissen: Was bedeuten Lesungen für die Autoren? Auch Dietrich Faber ist beim Krimifestival dabei. Doch sein neues Buch »Höher, schneller, toter« stellt er schon vorher im Stadttheater vor. Im großen Interview hat er uns bereits verraten, wie es mit Henning Bröhmann weitergeht, warum ihm die Bühne am Berliner Platz durchaus Respekt einflößt und was der aktuelle Stand in Sachen Verfilmung seiner Krimis ist. Und weil es bis zum 5. September, dem heißen Tag in Sachen Gießener Krimifestival, nicht mehr so lange hin ist: Unser Heft eignet sich auch perfekt, um die Wartezeit in der Schlange vor der Vorverkaufsstelle zu verkürzen. Florian Dörr Foto: dpa Foto: Schepp Inhalt BLICKPUNKT 4 Das Krimifestival geht in die nächste Runde. Neben Stars wie Til Schweiger, Devid Striesow und Anna Thalbach kommen viele lesende Autoren. BLICK IN DIE REGION 16 Wie sich die Licher Altstadt im September in eine Galerie verwandelt UNTERWEGS 18 Welche Marktlücke rund um Handy-Hüllen die Jungs von kohomi.de entdeckten GLANZLICHTER KULTUR 30 Womit das Stadttheater in der kommenden Spielzeit überzeugen will · Was Mia im September im MuK präsentieren wollen SPORT 34 Wie der EC Bad Nauheim im dritten Jahr nach der Rückkehr in die »2. EishockeyLiga« die Qualifikation für die PlayoffSpiele schaffen will 20 VINOTHEK VERANSTALTUNGSKALENDER 22 AM MAIN 27 Was die Metaller von Alcest mit EsoterikNippes und Enya-CD zu tun haben · Wie das Frankfurter Restaurant Oosten zu einer Besonderheit wurde 36 Warum unser Weinautor im September auf ein Geschöpf in rubinroter Abendgarderobe setzt SPERRSITZ Wie unsere Leser Tickets für »Ich und Kaminski« mit Daniel Brühl gewinnen können 37 RAMPENLICHT 12 Dietrich Faber stellt mit »Schneller, höher, toter«, den neuen Bröhmann-Krimi vor. streifzug magazin für stadt und landkreis gießen IMPRESSUM Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr E-Mail: streifzug@giessener-allgemeine.de Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409; PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen). Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der »Gießener Allgemeinen Zeitung«, »Alsfelder Allgemeinen Zeitung« sowie in über 250 ausgewählten, stark frequentierten Auslagestellen. Auflage: 37 500 Exemplare Anzeigenleitung: Jens Trabusch Anzeigenverkaufsleitung: Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 63 vom 1. Januar 2015 streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Titelbild: dpa Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © Streifzug, Gießen 9/2015 streifzug 3 Blickpunkt Lesen statt Lesen lassen Immer wieder holt Organisator Uwe Lischper große Namen zum Krimifestival. Meist sind das Schauspieler, die fremde Bücher präsentieren. Til Schweiger, Anna Thalbach und Devid Striesow sind nur drei prominente Geschichter, die er dieses Jahr für einen Auftritt in Gießen gewinnen konnte. Aber da sind auch die lesenden Autoren. Ein Blick hinter die Kulissen. Klaus-Peter Wolf (Foto) ist ein Großmeister. Seine Bücher verkaufen sich mehr als ordentlich, auch wenn die Geschichten nicht wirklich spektakulär sind. Klassische Provinzkrimis aus Ostfriesland. Zu einem Großmeister macht den hauptberuflichen Autor nicht das Schreiben. Es sind seine Auftritte. Gießen weiß das nur zu gut: Seit Jahren stellt er beim Krimifestival sein jeweils neues Buch vor, ein bisschen wird vorlesen, vor allem jedoch erzählt KlausPeter Wolf mit viel Humor die Entstehungsgeschichten und Hintergründe. »Wenn ich einen Autor immer wieder einlade, dann ist das schon ein Zeichen, dass er ein guter Leser ist«, sagt Organisator Uwe Lischper. Für viele Autoren wäre ein Leben ohne Lesungen nicht möglich. Denn vom Verkauf der Bücher allein können viele nicht existieren. So waren nach Umfrageergebnissen des Verbands deutscher Schriftsteller zuletzt rund 70 Prozent der deutschen Autoren mit 4 streifzug 9/2015 weniger als zehn Prozent der Einnahmen am Verkauf ihrer Bücher beteiligt. Aber was bedeutet das konkret? Eine Beispielrechnung: Ein Buch, das sich 15 000. mal verkauft, ist ein ziemlicher Hit. Als Hardcover verlangt der Handel dafür rund 20 Euro. Gehört der Schriftsteller zu den angeseheneren Kollegen, bekommt er zehn Prozent der Einnahmen und damit 30 000 Euro. Abgezogen wird ein Drittel über Steuern und Abgaben für Sozialversicherung. Was bleibt sind 20 000 Euro für die Geschichte. Klaus-Peter Wolf ist nicht nur ein Großmeister der Präsentation. Er schreibt auch schneller, als andere Autoren denken. Jedes Jahr beim Krimifestival hat er ein neues Buch im Handel. Viele Kollegen brauchen ungleich länger. Dauert das Veröffentlichen neuer Geschichten bei ihnen etwa zwei Jahre, was noch immer gut ist, bleibt von 20 000 Euro ein Verdienst von nicht einmal 850 Euro pro Monat. Vor diesem Hintergrund sprach sich Imre Török aus dem Vorstand des Verbands deutscher Schriftsteller zuletzt für verbindliche Regeln und tragfähige Modelle für die Zukunft aus. »Denn die Situation der Autorinnen und Autoren ist nicht gut – und sie wird zusehends schlechter.« Heute müsse sich jeder Schriftsteller fragen, ob seine bisherige Verlagsbeziehung noch trage und ob sie auch wirtschaftlich sei. »Oder ob gar die Eigenproduktion eines Buches oder dessen ausschließliche Publikation als E-Book die bessere Lösung wäre.« Die Bedeutung des E-Books werde weiter zunehmen, zahle sich bislang für die Mehrzahl der Autoren aber auch noch nicht aus. »Es kann nicht sein, dass wir auf allen Kanälen gelesen und konsumiert werden können, ohne dafür fair entschädigt zu werden«, erklärte Török. Lesungen sind für die Autoren Möglichkeiten, auf ihre Geschichten aufmerksam zu Foto: dpa Blickpunkt machen. Eine gute Eigendarstellung wird von den Verlagen geschätzt. »Der Verlag hat die Bühnenerfahrung von Anfang an, als sie mich eingekauft haben, als Potenzial gesehen. Trotzdem wissen sie auch, dass man das von einem Autor nicht verlangen kann. Vielen Schriftstellern geht die Öffentlichkeit auf die Nerven«, sagt etwa Dietrich Faber. Vor seiner Karriere als Autor war er als Kabarettist unterwegs. Ganz direkt sind die Lesungen für die Autoren aber natürlich auch Einnahmequellen. Selbst wenn es die Ausnahme ist: Einige deutsche Schriftstellerinnen verdienen vierstellige Beträge pro Auftritt. Aber nicht jeder Autor ist ein guter Leser. Das weiß auch Lischper als Organisator des Krimifestivals Gießen. »An viele Autoren, die gleichzeitig gute Vorleser sind, komme ich über Beziehungen. In diesem Jahr kommt etwa Michael Moritz. Bei ihm lief es so: Sascha Feuchert vom Literarischen Zent- rum Gießen hat ihn in Leipzig bei einer Lesung erlebt. Mir hat er davon erzählt, ich habe seine Texte geprüft, bin nun auf der sicheren Seite.« Sei er unsicher, rufe er die Autoren an. »Da stellt sich recht schnell heraus, ob sich jemand präsentieren kann. Und die Stimme ist ja auch ein wichtiges Thema.« Ebenso sei Youtube eine gute Quelle. »Krischan Koch etwa hat einen Kanal. In Norddeutschland ist er ein richtiger Abräumer, letztlich vergleichbar mit Rita Falk im Süden. Er kann den trockenen Humor, den er als Autor beweist, an sein Publikum weitergeben.« Auch Ralf Kramp und Sascha Gutzeit, zwei Stammgäste beim Krimifestival, hebt er hervor. Dennoch werde Lischper hin und wieder noch überrascht. Positiv wie negativ. Namen will der Organisator nicht nennen. Aber er verrät: »Manchmal drückt sich eine negative Überraschung auch in Ausladungen aus.« So hatte er eine Schriftstellerin sowohl für das Krimifestival in Fulda, das er ebenfalls verantwortet, als auch für jenes in Gießen angefragt. Nach einem schlechten Auftritt in Osthessen habe er sie für Mittelhessen ausgeladen. »Sie hat 50 Minuten leise gelesen. Und für 50 Minuten kein einziges Mal ins Publikum geschaut. Für einen freien Block, in dem sie etwas erzählen sollte, hatte sie einen Zettel vorbereitet, den sie dann wiederum vorgelesen hat. Das war am gesamten Abend nichts.« Dass die Absage für die Autorin eine schlechte Sache ist? »Natürlich tut mir das leid. Aber ich muss meinem Publikum ein sehenswertes Programm bieten«, sagt Lischper. Offenheit und Zugänglichkeit seien zentral für eine gelungene Lesung. Immer wieder übrigens, seien Autoren auf Lesungen spezialisiert. So hat etwa Melanie Raabe eine Schauspielausbildung und in der Vergangenheit fürs Radio gearbeitet. »Da muss ich mir dann wenig Sorgen machen«, verrät der Organisator. Selbst besuche er natürlich auch regelmäßig Lesungen. Allerdings nicht so häufig, wie der Außenstehende vielleicht vermuten könnte: »Wenn ich selbst 130 Veranstaltungen im Jahr mache, ist das Maß irgendwann auch einfach voll«, verrät er. Klaus-Peter Wolf, der Großmeister, wird in diesem Jahr den inzwischen neuten Fall seiner Ermittlerin aus Ostfriesland vorstellen. Ein bisschen vorlesen. Viel erzählen. Und am Ende zückt er traditionell ein paar Seiten des Manuskripts für sein kommendes Buch. Länger als ein Jahr braucht er eigentlich nie. Viele seiner Kollegen können davon nur träumen. Florian Dörr Overbeck gibt immer alles Im vergangenen Jahr schrieb die Gießener Allgemeine Zeitung über seinen Auftritt beim Krimifestival: »Roland Jankowsky bietet großes Theater. Gerne im nächsten Jahr wieder. Bis dahin bleibt sein Auftritt beim Krimifestival sicherlich in Erinnerung.« Nun ist es so weit: Der Kölner Schauspieler Roland Jankowsky, in der Reihe »Wilsberg« gibt er den schrägen Kommissar Overbeck, kommt am 18. Oktober zurück. Und worum geht’s? Das Leben kennt im Allgemeinen entweder Sieger oder Verlierer. Nirgendwo wird das deutlicher als im Kriminalroman. Roland Jankowsky wird einige blutige Kurzgeschichten vorstellen, bei denen sogenannte Siegertypen sehr bald erkennen müssen, dass die Verliererstraße oft nur eine Abzweigung entfernt ist. Die Lesequalitäten des Schauspielers sind übrigens unbestritten. Die Gießener Allgemeine Zeitung schrieb im vergangenen Jahr: »Die Stimme klar und deutlich, wie gemacht für ein Hörbuch. Lokalkolorit durch Akzente. Ein paar kleine wie feine Gesten, die den Humor unterstrichen. Er ist eben ein Theatermann.« Ort: Gießener Allgemeine Zeitung Einlass 19:30 Uhr · Eintritt: 12 Euro Das dunkle England Drei Pärchen, die sich reihum zum Abendessen einladen, um sich besser kennenzulernen. Was sie voreinander verheimlichen, hat in England bereits über hunderttausend Bücher verkauft. Nun bringt die Sparkasse Gießen »Die Lügen der anderen« von Mark Billingham nach Gießen. Lesen wird am 25. September zur Eröffnung des Gießener Krimifestivals in der Tanzschule Astaire’s Tim Bergmann. Selbst wer den Namen des Schauspielers nicht kennt, der kennt sein Gesicht und seine markante Stimme aus zahlreichen Fernsehfilmen. Nun also eine Lesung. Mit »Die Lügen der anderen« hat er einen abgründigen Thriller im Gepäck. Ort: Tanzschule Astaire’s Einlass 19.00 Uhr · Eintritt: 15 Euro 9/2015 streifzug 5 Blickpunkt Trotz Häme ein Guter Natürlich kann man über Til Schweiger streiten. Vor allem im Internet ist die Kritik groß. Doch eigentlich ist der Gießener, der am 24. Oktober im Rahmen des Krimifestivals im Kinopolis liest, ein Guter. Eine Verteidigung. Meinungsstärke und -freude Loyalität Experimentierfreude Seit Wochen mischt sich Til Schweiger mit markigen Worten in die Flüchtlingsdebatte ein. Als er ausländerfeindliche Kommentare auf Facebook-Einträgen fand, beschimpfte er die Verfasser, seither werden seine Aufrufe gegen Rassismus häufiger. Auch wenn er dafür ordentlich einstecken muss. Abhalten lässt er sich von wüsten Beschimpfungen im Internet jedoch nicht. Im Gegenteil: Plötzlich kündigte Schweiger an, eine eigene Flüchtlingsunterkunft zu bauen. »Das war jetzt Zufall«, erklärte er jüngst in einem Interview. »Was ich an Reaktionen sehe, ist so bitter. Da mache ich jetzt Stimmung. Dafür kriege ich viel auf die Fresse. Aber das ist mir egal.« Es ist nicht das erste Mal, dass er gesellschaftliche Themen aufgreift. Vor vier Jahren forderte er bei Markus Lanz einen härteren Umgang mit Sexualstraftätern: »Deutsches Gutmenschentum kotzt mich an«, sagte er damals. Auch einer seiner Filme brachte ihm Ärger ein, weil er angeblich den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan verherrlicht haben soll: Daraufhin wurde sein Haus mit Farbbeuteln beworfen. Rund 20 Jahre ist es her, dass Mittelhessen »Die Kommissarin« übernahm. Vor der Kamera: Til Schweiger aus Gießen als Kriminalkommissar an der Seite von Hannelore Elsner. Hinter der Kamera: Charly Weller, geboren in Marburg und aufgewachsen in Gießen, als Regisseur. »Wir haben uns schnell gut verstanden. Er hat mir erzählt, dass sie ihm in Heuchelheim seinen Toyota aufgebrochen haben. Zusammen haben wir das Ganze dann wieder repariert«, erinnert sich Weller. Im vergangenen Jahr hatte er dann bei Schweiger nachgefragt, ob er seinen erste Krimi »Eulenkopf« lesen würde. Die Zusage kam prompt, ohne das Buch zu kennen. Ein paar Wochen später war er da. Direkt vom Nachtdreh zu einer Lesung, mit der er das Kinopolis zum Toben brachte. Da wurde gelabert. Da wurde abgetschurrt. Da wurde geplärrt. Anschließend traf er seine noch immer besten Freunde, die weiterhin in Gießen leben. Und er gab es ein großes Versprechen: »Ich komme gerne wieder nach Gießen, wenn Charly den zweiten Teil vorstellt.« Nun ist es so weit. Til Schweiger hält Wort. »Ein typischer Schweiger«, wird schnell geurteilt. Egal ob über Sonntagskrimi mit viel Blut, der witzigen Romanze oder künftig wahrscheinlich auch über die liebevolle Dramödie. Dass all das wenig miteinander zu tun hat? Geschenkt. Als nächstes dann sein Film mit Cro, der aber kein klassischer Biopic werden soll. Stattdessen: »Eine Dokumentation und der Blick hinter die Kulissen des erfolgreichsten deutschen Rappers, ein Animationsfilm über Cros Vergangenheit und ein Film über Cros Zukunft«, wie es beim Verleih heißt. Das klingt seltsam und beweist einmal mehr die Experimentierfreude Til Schweigers. Was nicht heißen soll, dass er Filmkonzepte, die sich als erfolgreich herausgestellt haben, nicht ziemlich konsequent weiterführt. Aber warum denn nicht? Geschäft ist Geschäft. Und dann bringt er eben wieder den Sonntagskrimi ins Kino: Inhaltlich werde der auf einer Doppelfolge aufbauen, die im November im »Ersten« gezeigt werde. Auch Helene Fischer hat darin einen Auftritt. Ob das funktioniert, wird sich herausstellen. Hat ja so noch niemand versucht. 6 streifzug 9/2015 Blickpunkt Chef de Police Türöffner Geschmack und Geschäftssinn Irgendjemand aus dem Umfeld ist immer dabei, wenn Til Schweiger einen neuen Film herausbringt. Das fängt natürlich bei den Töchtern an, die den Rummel zu genießen scheinen. Ihnen scheint er nicht nur ein guter Vater zu sein, bei dem es sich gut leben lässt, er öffnet ihnen auch zahlreiche Türen. Aber es geht noch weiter: Mit Fahri Yardim zum Beispiel. Ob im Kino von »Wo ist Fred?« über unzählige andere Produktionen bis »Honig im Kopf« oder im Fernsehen beim Sonntagskrimi: Schweiger hält an seinem alten Kumpel fest und holt ihn regelmäßig ins Boot. Wovon auch das Publikum profitiert, ist Yardim doch ein absoluter Sympathieträger. Auch Schauspieler Erdal Yildiz, der vor seinem Engagement im »Tatort« aus Hamburg eher unbekannt war, gehört zu dieser Gruppe, die Til Schweiger offenkundig gerne um sich hat. Doch der Einsatz geht in einer anderen Richtung weiter: Von Schweigers Sohn Valentin ist kaum etwas bekannt. Er, der mit dem Rampenlicht wohl nicht so viel anfangen kann wie seine Schwestern, wird vom Vater geschützt. Sonntagskrimis zu blutig. Kinofilme zu schnulzig. Mit Kritik an Til Schweigers Filmen wird nicht gespart. Aber: Wer etwa mit »Honig im Kopf« über sieben Millionen Leute ins Kino lockt und damit für einen der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten verantwortlich ist, der kann nicht allzu viel falsch gemacht haben. Ähnlich beim Sonntagskrimi: Die Genugtuung scheint groß zu sein, wenn die Münsteraner den Hamburgern den Zuschauerrekord abluchsen, doch wer außer den beiden Ermittlerteams schafft denn einen Wert jenseits der zwölf Millionen? Abseits des Films geht es weiter: Gemeinsam mit Bruder Nik hat Til Schweiger im vergangenen Jahr ein Architekturbüro gegründet, dazu vertreibt er eine Modelinie und sogar einen Wein: »Meine persönliche Mischung aus Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah und Manto Negro ist leicht fruchtig mit Barriquenote und dabei sanft und dennoch intensiv«, sagt er. Das klingt zwar schwülstig, doch gibt es einen Markt für Schweigers unzählige Produkte. Und das zeugt vom Geschmack des Mannes dahinter. Das Literarische Zentrum Gießen präsentiert am 12. Oktober Bestsellerautor Martin Walker! Bruno, Chef de Police, ist für den Schriftsteller längst zu einem Markenzeichen geworden. Walker war viele Jahre politischer Journalist bei der britischen Tageszeitung »The Guardian«, bevor er sich auf das Schreiben von Kriminalromanen konzentrierte. Sein Polizist Bruno aus dem kleinen Saint-Denis in der im Südwesten Frankreichs gelegenen Provinz Périgord hat eine wachsende Fangemeinde und darf bereits seinen siebten Fall lösen. Ein autistischer Junge meldet sich auf einer französischen Militärbasis in Afghanistan und verlangt, dass er in seine Heimat nach Saint-Denis zurückgebracht wird. Ein verzwickter Fall für den Kleinstadtpolizisten Bruno, der bei seiner provinziellen Zuständigkeit zunehmend mit weltanschaulichen Konflikten konfrontiert wird. Die deutschen Textpassagen liest der Gießener Schauspieler Roman Kurtz. Ort: Netanya Saal Einlass 19.30 Uhr · Eintritt: 5 bis 10 Euro Die Brüder Arango Schauspieler Tonio Arango liest den preisgekrönten Krimi »Die Wahrheit und andere Lügen« seines Bruders Sascha. Worum geht’s? Henry Hayden ist Bestsellerautor und eine strahlende Erscheinung im Literaturbusiness. Als die Geliebte des verheirateten Schriftstellers ungewollt von ihm schwanger wird, sucht Hayden fieberhaft nach einem Ausweg aus dem Dilemma. Obwohl eheliche Treue nicht seine Stärke ist, liebt er seine Ehefrau und ersinnt einen mörderischen Plan mit fatalen Folgen. Mit seinem Krimidebüt, gelesen am 13. Oktober, gewann Sascha Arango auf Anhieb den renommierten Glauser-Preis für das beste Krimidebüt. Bekannter ist er – noch – für seine Sonntagskrimis im Ersten. Ort: Spielwaren Fuhr Einlass 19.30 Uhr · Eintritt: 12 Euro 9/2015 streifzug 7 Blickpunkt – – PROGRAMM Krimifestival 2015 – – ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG »DIE LÜGEN DER ANDEREN« Sparkasse präsentiert TV-Star Tim Bergmann mit dem Megaseller von Mark Billingham Fr. 25. 9. | 20 Uhr | Eintritt: € 15,– Ort: Tanzschule Astaire’s, Grünberger Str. 140 VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Veranstalter: Sparkasse Gießen, ulish-PR »ROLLMOPSKOMMANDO« »SO SCHÖN TOT« Autor Krischan Koch mit Jagdszenen an Nord frieslands Küste Do. 1. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 12,– inkl. Imbiss »Friesenart« Ort: Kulturbühne Ulenspiegel, Seltersweg 55, Gießen VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Crimestorys ungeschminkt mit Schauspieler-Duo Harald Pfeiffer und Petra Soltau Mi. 7. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Art & Office, Marburgerstr. 86 VVK:Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche UB – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –»KILL ME AT MIDNIGHT« »TOP-SCHAUSPIELERIN ANNA THALBACH LIEST …« Neusehland präsentiert kriminelle Shortstorys gelesen von einer großen Stimme Sa. 26. 9. | 20 Uhr | Eintritt: € 14,– Ort: Neusehland, Kreuzplatz 8 VVK:Karten für diese Veranstaltung gibt es ausschließlich bei Neusehland, Kreuzplatz 8 – – – – – – – – – – – »ÜBERTRIEBEN TOT« Ein neuer Fall für das Lehrerinnen-Duo – Prädikat »pädagogisch kriminell« So. 27. 9. | 11 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort:Kino Grünberg, Bismarckstraße 10, Grünberg VVK: Buchhandlung Reinhard, Kino Grünberg, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Veranstalter: Buchhandlung Reinhard, Kino Grünberg, ulish-PR – – – – – – – – – – – »SAHNETOD« Schauspieler Lukas Goldbach mit Storys zu mörderisch-süßen Verführungen So. 27. 9. | 11 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Bäckerei Braun, Marktplatz 1, ehem. Café Rühl VVK:Bäckerei Braun (Bruchstr.), Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »DIE EINLADUNG« Szenario einer mörderischen Völlerei mit Autor Andreas Izquierdo zum opulenten Menü des Männerkochclubs Frischlinge So. 27. 9. | 19 Uhr | Eintritt: € 72,– inkl. mehr gängiges Menü und Getränke Ort:Jacques’ Wein-Depot Gießen, Marburger Str. 200 Reservierung: Jacques’ Wein-Depot, Tel. 06 41/5 42 41, Fax 06 41/9 50 26 05 – – – – – – – – – – – »HIRSCHKUSS« Kriminalistisches Hörspiel-Kabarett mit Autor Jörg Steinleitner und Schauspielerin Victoria Mayer zur Musik von Helmut Sinz Mo. 28. 9. | 20 Uhr | Eintritt: € 15,– Ort: Schuhhaus Darré, Seltersweg 87 VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »TOTGEBACKEN« Schauspieler Christian Lugerth mit neuen Storys im Backwahn Di. 29. 9. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Café Braun, Fasanenweg 28 VVK: Bäckerei Braun (Bruchstr./Fasanenweg), Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »WIEDERHOLUNGSTÄTER« Die legendären Krimi-Cops mit ihrem neuen Krimi Knock Out im Polizeipräsidium Mi. 30. 9. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Polizeipräsidium Mittelhessen, Ferniestr. 8 VVK: Tourist Info, MAZ, Rickersche, GAZ 8 streifzug 9/2015 Vollzeiterschrecker Kai Engelke und Helm van Harm mit diabolischen Storys zu feinen Tönen Fr. 2. 10. | 22 Uhr | Eintritt: € 15,– inkl. Pizza satt Ort: Pizza Mouse, Grünbergerstr. 145, Gießen VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »TATORT-KOMMISSAR JENS STELLBRINK IM EINSATZ« Herrenausstatter Köhler präsentiert Top-Schau spieler Devid Striesow Sa. 3. 10. | 19 Uhr | Eintritt: € 15,– Ort: Herrenausstatter Köhler, Seltersweg 38, Gießen VVK:Tourist Info, MAZ, Rickersche, GAZ – – – – – – – – – – – »MORDE IN MONACO« Eine Veranstaltung im Rahmen von EINE(R)LIEST: Autor Hermann Henn mit Crimestorys aus der Welt der Schönen und Reichen So. 4. 10. | 11.30 Uhr | Eintritt: frei Ort: Netanya Saal, Altes Schloss, Brandplatz 2 Veranstalter: Kulturamt Gießen, ulish-PR – – – – – – – – – – – »SCHLIMME FINGER & BLAUE BOHNEN« Rolf-Bernhard Essig und Gudrun Schury präsentieren verbrecherische Künstler und unterhaltsamspannende Erläuterungen zu verbrechensnahen Redewendungen zum Drei-Gänge-Menü der Küche des Restaurants Hof Grass, Hungen. So. 4. 10. | 18.30 Uhr | Eintritt: € 45,– inkl. 3-Gänge-Menü und Getränke Ort: Restaurant Hof Grass, Hof Grass 4, Hungen VVK: S tadt Hungen (Rathaus), Hof Grass, Buchhandlung Reinhard, Tourist Info, GAZ, MAZ Veranstalter: Stadt Hungen, Restaurant Hof Grass, Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung der OVAG Energie AG. – – – – – – – – – – – »LEICHENPUZZLE« Grotesk, makaber, skurril – Krimiautor und Kabarettist Kai Magnus Sting geht auf’s Ganze, Stück für Stück … So. 4. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Mathematikum, Liebigstr. 8 VVK: M athematikum, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »WER WAR’S, WIE GESCHAH’S …« Schauspieler Christian Lugerth mit einem Krimiquiz für helle Köpfe. Mo. 5. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 8,– Ort: Dürer Apotheke, Wiesecker Weg 75, Gießen VVK: D ürer Apotheke, Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche UB – – – – – – – – – – – »BADISCH BLUES« Krimiautor und Schauspieler Michael Moritz mit einem stimmungsvollen Krimi zum badischen VierGänge-Menü der exzellenten Schlosskeller-Küche Di. 6. 10. | 19.30 Uhr | Eintritt: € 72,– inkl. VierGänge-Menü und Getränke Ort:Restaurant Schlosskeller, Brandplatz 2 Reservierung: Restaurant Schlosskeller, Tel. 06 41/3 83 06, Fax 06 41/3 44 82 – – – – – – – – – – – »SCHNELLER, WEITER, TOTER« Dietrich Faber mit seinem Soloprogramm zum vierten Fall für Ex-Kommissar Henning Bröhmann. Mi. 7. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Stadt- und Schulmediothek der CBES Lollar/Staufenberg VVK:CBES-Mediothek Lollar, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – »KRIMINALTANGO« Duo LadyBirds mit einer energiegeladenen Krimirevue Do. 8. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort:Netanya Saal, Altes Schloss, Brandplatz 2 VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Veranstalter: RA-Kanzlei Helduser & Kollegen – – – – – – – – – – – »HEUTE HIER, MORGEN TOT …« Ralf Kramp mit mörderischen Kurzkrimis von unterwegs. Fr. 9. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort:Netanya Saal, Altes Schloss, Brandplatz 2 VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – »HINTER GITTERN IST EINE SACHE DES STANDORTES« Carlè präsentiert Tatort-Rechtsmediziner Joe Bausch mit skurrilen Shortcrimestorys. Sa. 10. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Carlè Bedachungsfachhandel, Karl-GlöcknerStr. 9, Gießen VVK: Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »SCHNELL ERLEDIGT …« Mörderische Shortcrimestorys, brillant (ab)serviert von Klaus Stickelbroeck. So. 11. 10. | 11 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort:Rewe-Markt, Filiale Philipp-Reis-Str., Laubach VVK: Kultur- und Tourismusbüro Laubach, Buchhandlg. Reinhard (Grünberg), Tourist Info Gießen, GAZ, MAZ Veranstalter: Kultur- und Tourismusbüro Laubach Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – »DIE CHEMIE MUSS STIMMEN« Autor Arnold Küsters mit herzhaften Short Crime Storys zu experimentellen Beigaben So. 11. 10. | 11 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort:Hörsaal Liebig Museum, Liebigstr. 12, Gießen VVK: Liebig Museum, Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche – – – – – – – – – – – »MORD GEHÖRT ZUM SERVICE …« Schauspielerin Petra Soltau mit Hotelkrimis zu Kaffee und Kuchen So. 11. 10. | 15.30 Uhr | Eintritt: € 11,– inkl. Kaffee und Kuchen Ort: Schlosshotel Bunter Hund, Schottener Str. 2, Laubach VVK: Kultur- und Tourismusbüro Laubach, Buchhandlung Reinhard (Grünberg) Veranstalter: Kultur- und Tourismusbüro Laubach Blickpunkt »WENN NICHTS MEHR GEHT …« Crimestorys von und mit Autor Arnold Küsters und der Band »Hier geht was« So. 11. 10. | 19.30 Uhr | Eintritt: € 10,–/erm. € 6,– Ort: THM-Hörsaal Roxy Kino, Ludwigsplatz 4 VVK:THM, Tourist Info Gi., GAZ, MAZ, Rickersche Hinweis: Karten zum ermäßigten Eintrittspreis gibt es ausschließlich bei der VVK-Stelle der THM, Haus B11 (Ostanlage 39, Raum 0.13, Kasse: Mo–Fr: 8.30–11.30 Uhr) – – – – – – – – – – – »PROVOKATEURE« Bestsellerautor Martin Walker mit dem siebten Fall für Bruno, Chef de police Mo. 12. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,–/erm. € 8,–/ LZG-Mitglieder € 5,– Ort:Netanya Saal, Altes Schloss, Brandplatz 2 VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Veranstalter: LZG, ulish-PR Hinweis: Eintrittskarten für LZG-Mitglieder gibt es nur im LZG-Büro – – – – – – – – – – – »DIE WAHRHEIT UND ANDERE LÜGEN« TV-Darsteller Tonio Arango liest preisgekrönten Krimi seines Bruders Sascha Di. 13. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort: Spielwaren Fuhr VVK:Spielwaren Fuhr, Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche – – – – – – – – – – – »RÄTSEL UM DEN ROSENDIEB« Sascha Gutzeit und Detektivspinne Luise locken den Rosendieb ins Netz Mi. 14. 10. | 19.30 Uhr | Eintritt: Erw. € 8,–/Kinder € 4,– Ort: Spielwaren Fuhr VVK:Spielwaren Fuhr, Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche – – – – – – – – – – – »DIE KOMMISSAR ENGELMANN LESESHOW« Sascha Gutzeit live und in Farbe mit neuen Storys und Songs Do. 15. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort:Bürgerhaus Rechtenbach, Im Saales 2, Hüttenberg-Rechtenbach VVK:Tourist Info, MAZ, Rickersche, GAZ Veranstalter: Hüttenberger Kreuzbergfreunde – – – – – – – – – – – »DIE AUFTRAGSKILLERIN« Auftragskillerin Sandra Lüpkes mit Crimestorys und Songs zum finalen Abschied Do. 15. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 8,– Ort: Schloss Hungen, Blauer Saal, Schlossgasse VVK:Stadt Hungen (Rathaus), Buchhandlung Reinhard, Tourist Info, GAZ, MAZ Veranstalter: Stadt Hungen, Freundeskreis Schloss Hungen, ulish-PR Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen »OSTFRIESENWUT« Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und Gäste mit dem aktuellen Ostfrieslandkrimi Sa. 17. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Stadtbibliothek Gießen, Rathaussaal, Berliner Platz 1 VVK: Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche UB Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – »PROVENZALISCHE GEHEIMNISSE« Autorin Sophie Bonnet mit einem neuen Fall für den Dorfpolizisten Pierre Durand So. 18. 10. | 12 Uhr | Eintritt: € 10,– inkl. Croissant und Kaffee Ort:KuKuk-Kunsthalle, Goethestr. 4b, Wettenberg-Wißmar VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ, Die Büchertreppe Veranstalter: DFG-Wettenberg, KuKuk, ulish-PR – – – – – – – – – – – »ZWISCHEN HIMMEL UND HÖLLE« Schauspieler Roman Kurtz mit Krimis zu Gut und Böse So. 18. 10. | 15.30 Uhr | Eintritt: € 8,– inkl. Kaffee und Kuchen Ort:Kath. Pfarrei St. Thomas-Morus, Grünbergerstr. 80, Gießen VVK:St. Thomas-Morus Pfarrei, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »EIN MÄNNLEIN HÄNGT IM WALDE« Bitterböse Crimestorys mit Autorin Tatjana Kruse So. 18. 10. | 19.00 Uhr | Eintritt: € 29,90 inkl. Käsemenü, ohne Getränke Ort: Käsescheune Hungen, Brauhofstr. 3, Hungen VVK:Käsescheune, Buchhandlung Reinhard, Tourist Info, GAZ, MAZ Veranstalter: Stadt Hungen, Käsescheune Hungen Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – »SIEGER SEHEN ANDERS AUS …« OVERBECK-Darsteller Roland Jankowsky mit neuen mörderischen Crimestorys So. 18. 10. | 20.00 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort: Gießener Allgemeine Zeitung, Marburger Str. 20 VVK:GAZ, Tourist Info, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »NUN RUHET SANFT« Thriller-Autorin Inge Löhnig mit dem siebten Fall für Kommissar Dühnfort Mo. 19. 10. | 20.00 Uhr | Eintritt: € 11,– inkl. Imbiss »Münchner Art« Ort:Seminarhotel Jakobsberg, Jakobsweg 9, Grünberg VVK:Buchhandlung Reinhard, Tourist Info, GAZ, MAZ Veranstalter: Buchhandlung Reinhard, Grünberg Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen »EIN KOMMISSAR IN BADESHORTS« HR-Wettermann und Krimiautor Tim Frühling mit seinem Fuerteventura-Krimi Mi. 21. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 12,50 inkl. Tapas Ort:Landhotel Waldhaus, An der Ringelshöhe 7, Laubach VVK:Kultur- und Tourismusbüro Laubach, Buchhandlung Reinhard (Grünberg), Tourist Info Gießen, GAZ, MAZ Veranstalter: Kultur- und Tourismusbüro Laubach Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – »MÖRDERISCHES MONACO« HR-Moderatorin Jule Gölsdorf mit einem Krimi aus dem mondänen Fürstentum Do. 22. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort:Gießener Anzeiger, Verlagshaus, Am Urnenfeld 12, Gi-Wieseck VVK: Tourist Info, MAZ, Rickersche, GAZ – – – – – – – – – – – »DIE FALLE« Krimiautorin Melanie Raabe mit ihrem sensationellen Thriller-Debüt Fr. 23. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Netanya Saal (Brandplatz 2) VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – ABSCHLUSSVERANSTALTUNG »FINSTERLOH« Til Schweiger mit einem neuen Fall für Kommissar Worstedt nach dem brandneuen Roman von Charly Weller Fr. 24. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort: Kinopolis Gießen VVK:Karten gibt es nur bei Kinopolis Gießen – – – – – – – – – – – »MORDSDICHTER« Die Siegerehrung zum Krimischreibwettbewerb 2015 Mit der Vorstellung der Siegertitel aus dem dies jährigen Krimischreibwettbewerb und der Vergabe der von der Gießener Allgemeinen Zeitung ausgelobten Preise an die erfolgreichen Autoren/-innen findet der aktuelle Wettbewerb mit einer Matinée seinen Abschluss. Der von der Jury ausgewählte Siegertitel (Platz 1) wird bei dieser Veranstaltung zudem erstmals öffentlich vorgestellt und vor Publikum gelesen werden. So. 25. 10. | 11 Uhr | Eintritt: frei Ort: Gießener Allgemeine Zeitung, Marburger Str. 20 – – – – – – – – – – – »GUT LEBEN, FRÜH STERBEN« Autor Frank Göhre mit kriminellen Storys von unterwegs zur Musik von Bluesdoctor Christoph Handrack Do. 27. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– inkl. Pausensnack Ort: Kulturkeller Ulenspiegel (Seltersweg 55) VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –»NOCH’N – – – – – – – – – – – –»GRABT PILS & NOCH’N MORD« OPA AUS« »SIE KRIEGEN JEDEN« Autorenduo Sandra Lüpkes & Jürgen Kehrer mit Storys aus der Liga der außergewöhnlichen Ermittler Fr. 16. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort: Mathematikum; Liebigstr. 8, Gießen VVK:Mathematikum, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Mit freundlicher Unterstützung von Leseland Hessen – – – – – – – – – – – Autorin Tatjana Kruse mit einer rabenschwarzen Krimikomödie beim Bestatter Mo. 19. 10. | 20.00 Uhr | Eintritt: € 10,– Ort:Bestattungshaus Kümmel, Turnstr. 19, Gi.-Wieseck VVK:Tourist Info, GAZ, MAZ, Rickersche UB – – – – – – – – – – – »SPORT IST MORD« »LEONA – DIE WÜRFEL SIND GEFALLEN« Schauspieler Christian Lugerth mit Krimi-Jogging – bis nix mehr geht Sa. 17. 10. | 19.30 Uhr | Eintritt: € 7,– Ort: Engel Apotheke Laubach (Bahnhofstr. 2) VVK:Engel Apotheke, Kultur- und Tourismusbüro Laubach, Buchhandlung Reinhard (Grünberg), Tourist Info, GAZ, MAZ Schwedische Topautorin Jenny Ragneby mit einem exzellenten Thriller – deutsche Stimme Schauspielerin Minke Bach Di. 20. 10. | 20 Uhr | Eintritt: € 12,– Ort: Mathematikum, Liebigstr. 8 VVK:Mathematikum, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Autor Klaus Stickelbroeck mit süffigen Shortcrimestories So. 1. 11. | 20 Uhr | Eintritt: € 10,– inkl. Pausensnack Ort: Klimbim, Ebelstr./Ecke Riegelpfad, Gießen VVK:Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ – – – – – – – – – – – »(MORDS)WEIHNACHTEN MIT KOMMISSAR ENGELMANN« Vorweihnachtliche Mordermittlungen präsentiert von Sascha Gutzeit Sa. 5. 12. | 20 Uhr | Eintritt: € 8,–/erm. € 5,–/LZGMitglieder frei Ort: Werkstattkirche (Ederstraße 13) VVK:LZG, Tourist Info, GAZ, Rickersche, MAZ Veranstalter: LZG, ulish-PR Hinweis: LZG-Mitglieder erhalten ihre Eintrittskarten ausschließlich im LZG-Büro. 9/2015 streifzug 9 Blickpunkt Zwischen Vespa und Oscar Devid Striesow, der im »Tatort« den Jens Stellbrink gibt, kommt zum Gießener Krimifestival und liest am 3. Oktober Short Storys aus dem Norden. Das sind gute Nachrichten auch für jene, die den Kommissar aus Saarbrücken eher nervig finden. Denn Devid Striesow ist ein Großer. Seinen großen Auftritt hatte er im gelben Parka, Gummistiefeln und karierten Shorts. »Klar, hätte ich auch Pianist werden können. Aber ich habe nun mal Papas krumme Finger«, erklärte er seiner Mutter am Telefon, warum er ausgerechnet Kommissar werden musste. Seither mischt Devid Striesow als Jens Stellbrink den »Tatort« auf. Die Kritiken auf die bisherigen Folgen hätten unterschiedlicher nicht ausfallen können: Saarbrücken polarisiert. Die einen finden den Kommissar albern und esoterisch. Die anderen lieben ihn für seinen abseitigen Humor und seine Lockerheit. Zur Glaubwürdigkeit seiner Rolle sagte der Schauspieler jüngst selbst: »Ich kenne keinen Kommissar, der in Jogginghose auf der roten Vespa durch die Gegend fährt. Trotzdem bin ich als Zuschauer dankbar, wenn etwas passiert. Ich war mal als Vorbereitung für meine Rolle in einem Kriminalkommissariat in Berlin. Das ist eine ganz andere Realität, das hat mit dem Film rein gar nichts zu tun. Das war total öde.« Im Rahmen des Gießener Krimifestivals kommt Devid Striesow nun zum Herrenausstatter Köhler und liest mörderische 10 streifzug 9/2015 Geschichten von der Küste, Short Storys aus dem Norden. Das passt recht gut, wurde er doch selbst 1973 auf Rügen geboren, wuchs später in Rostock auf. Und auf Krimierfahrung kann er auch jenseits von Jens Stellbrink und dem »Tatort« aus Saarbrücken zurückgreifen: Unter anderem war er über Jahre in »Bella Block« zu sehen. Vor rund 15 Jahren gehörte er zum wohl berühmtesten Abschlussjahrgang der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Damals an seiner Seite: Lars Eidinger, Nina Hoss, Mark Waschke, Fritzi Haberlandt und Maria Simon. Letztere, die im »Polizeiruf« aus Brandenburg die Kommissarin Olga Lenski spielt, ist auch die Mutter eines seiner Kinder. Die teils negative Kritik an Jens Stellbrink und seinem »Tatort« aus Saarbrücken nimmt Devid Striesow durchaus ernst. So erklärte er vor einiger Zeit: »Abhängig kann man sich von solchen Urteilen nicht machen, trotzdem muss man offen bleiben für Kritik. Aber es hat niemand mit der Menge, der Intensität und auch nicht mit den Argumenten gerechnet, die da kamen. Man macht den Film und dann muss man sich dem stellen, was kommt. Und in unserem Fall kam schon eine ganze Menge krasser Kritik. Da merkt man plötzlich neun Millionen Zuschauer.« Vielleicht ist die herkömmliche Form des »Tatort«, ein Kommissar, der keine Joints raucht und kein Yoga macht, die massenkompatiblere Nummer. Aber kommt es darauf an? Vor einigen Jahren spielte Devid Striesow in einem österreichischen Film, der ein Geldfälschungsprogramm der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs thematisierte. Auch kein klassischer Blockbuster. Doch ausgezeichnet wurde er mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film. Nun also kommt Devid Striesow zum Gießener Krimifestival. Ein großer Schauspieler zwischen Vespa und Oscar liest kleine Geschichten aus dem Norden. Klingt vielversprechend. fd/dpa Ort: Herrenausstatter Köhler Einlass: 18.30 Uhr Eintritt: 15 Euro Blickpunkt Kleine Person – Große Persönlichkeit Dass sie ständig mit ihrer Mutter verglichen wird, scheint Anna Thalbach wenig auszumachen. Sie ist mehr als eine »Tochter von« und weiß das. Den Beweis tritt sie am 26. September an. Während andere Prominentenkinder den ständigen Hinweis auf die großen Fußstapfen ihrer Altvorderen hassen, findet Anna Thalbach nichts dabei, als »Tochter von« gehandelt zu werden. »Es stimmt ja: Ich bin doch ihre Tochter«, sagte sie vor einiger Zeit. »Schwierig ist das, glaube ich, nur für Kinder, die sich ihrer selbst nicht sicher sind. Aber ich habe keinen Zweifel an meinen Fähigkeiten.« Das sie solche Zweifel nicht hat, will sie beim Gießener Krimifestival beweisen. Doch es zeigt sich bereits in ihrer Vita. Geboren wurde sie 1973 in Berlin als »Tochter von« Katharina Thalbach. Zur Schauspielerei kam sie, obwohl sie in einer Theaterfamilie groß wurde und sogar schon die Oma auf der Bühne stand, letztlich über einen Umweg. Zunächst versuchte sich Anna Thalbach mit einer Hospitanz in der Kostümschneiderei des Berliner Schillertheaters, bevor sie erstmals an der Seite ihrer Mutter in Brechts »Mutter Courage« auf der großen Bühne stand. Es folgten unzählige Theaterengagements und Filme. Wobei Letztere in den vergangenen Jahren weniger wurden. »Das Fern- sehen stampft sehr ein, und beim Film ist es tendenziell auch so. Für Qualität wird immer weniger gezahlt«, sagte Anna Thalbach jüngst selbst zu dieser Entwicklung. »Und ich bin halt nicht jemand, der gern Klinken putzt. Ich will lieber gefragt werden.« Ums Überleben muss sich die Mutter einer inzwischen erwachsenen Tochter trotzdem nicht sorgen. Mit weit über 350 Hörbüchern ist sie inzwischen eine der gefragtesten Vorleserinnen Deutschlands, 2008 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. Hervorragende Voraussetzungen für ihren Auftritt in Gießen: Auf Einladung von Neusehland wird sie blutige Short Storys lesen. Mit Krimis kennt sich Anna Thalbach aus, auch wenn sie nicht die klassische Ermittlerin ist: Im »Tatort« ist sie immer wieder zu sehen. Der »Polizeiruf« steht genauso wie »Flemming« in ihrer Vita. Viele ihrer Fans schätzen sie mehr für ihre Auftritte etwa in »Herzlich willkommen« von Hark Bohm, »Gefährliche Freundin« von Hermine Huntgeburth und »Der Baader Meinhof Komplex« von Bernd Eichinger. Vor allem aber gilt Anna Thalbach inzwischen als eine herausragende Vorleserin. Obwohl sie nie eine Stimmausbildung hatte, marschiert sie ins Studio, setzt sich vors Mikrofon und liest jeden x-beliebigen Text, als sei es seit Jahren ihr Lieblingsbuch. »Ich konnte schon mit vier lesen, das ist mir irgendwie in die Wiege gelegt.« Für den Zuhörer ist’s mehr als das. Anna Thalbachs Stimme klingt überraschend stark und klar. Dabei wirkt sie mit ihren knappen 158 Zentimetern und dem zarten Gesicht mit den riesigen Augen fast zerbrechlich. Nicht gerade schmeichelhaft, aber schon passiert: Fotografen haben sie und ihre Mutter Katharina Thalbach auch schon mal verwechselt. Die Zukunft der Theaterfamilie ist übrigens gesichert: Anna Thalbachs Tochter Nellie tritt schon in die Fußstapfen von Mutter, Oma und Urgroßmutter und sammelt Bühnenerfahrung. fd/dpa Ort: Neusehland Einlass: 19.30 Uhr Eintritt: 14 Euro 9/2015 streifzug 11 rampenlicht Bröhmann kommt zurück Mit Henning Bröhmann erfand er den wohl witzigsten Kommissar Mittelhessens. Nun legt Dietrich Faber nach: Im September erscheint mit »Schneller, höher, toter« der vierte Fall. Auftritte gibt’s als große Premierenshow im Stadttheater Gießen und im Rahmen des Krimifestivals in Lollar. Mit dem Streifzug sprach der Autor und Kabarettist zuvor über einen Neustart für Henning Bröhmann, inspirierende Momente im Waldstadion und eine mögiche Verfilmung seiner Bücher. Bei unserem letzten Gespräch vor einem Jahr hatte Henning Bröhmann den Dienst quittiert. Das hörte sich nach einem Ende der Buchreihe an. Hatten Sie abgeschlossen mit Ihrem Kommissar Dietrich Faber: Nein, aber es steckte auch kein ausgefuchster Marketing-Plan dahinter: Geht es weiter oder nicht? Ich wusste es tatsächlich nicht. Wie zuletzt sollte es nicht weitergehen, wenn überhaupt, dann mit einem leicht veränderten Ansatz. Ich war mir aber nicht sicher, wie der aussehen könnte. Das Ende von Henning Bröhmann war zumindest eine sehr realistische Option. Wie entwickelte sich die Entscheidung zu einem neuen Fall? Faber: Relativ schnell. Als es an die Vorbereitung zur Show zum dritten Buch ging, wurde mir schon klar, dass mir viele Figuren ans Herz gewachsen sind. Das klingt ein bisschen platt, aber genauso war es. Die Geschichte war noch nicht zu Ende erzählt. Ich kann aber auch nicht verhehlen, dass die Bücher bislang immer relativ gut liefen, der Verlag entsprechend auch Interesse hatte. 12 streifzug 9/2015 Letzteres ist ja durchaus entscheidend. es Gespräche. Zusagen. Absagen. Es Faber: Wir hatten vorher beschlossen, dass gibt eine große Produktionsfirma, die wir nach dem dritten Fall schauen, ob und Lust an der Umsetzung hatte. Ebenso wie wir weitermachen. Dann schweigt man gibt es einen Drehbuchentwurf. Ich ein bisschen vor sich hin. Eigentlich ein faipersönlich finde das natürlich super s rer Umgang. Wenn ich pannend. Ich wusste nur zwölf Bücher veraber von vornherein, kauft hätte, wäre es nadass es eine lang türlich schwierig gewierige Geschichte worden. Ich mochte wird, falls es Verfilmung? aber nicht in die Falle überhaupt klappen Seit dem geraten, stumpf eine sollte. Serie voranzutreiben. ersten Buch gibt Nach dem Motto: »Ich Aber es ist noch nicht habe mich dran gevom Tisch? es Gespräche. wöhnt. Mit Henning Faber: Es ist weiterhin Bröhmann geht es aus ein Thema, aber nicht wirtschaftslichen Erwänahe dran. Persönlich gungen und Fantasielohätte ich natürlich Lust sigkeit weiter.« Das wollte ich auf keinen drauf. Nicht nur, weil ein Film dem Buch Fall. Letztlich haben sich meine Lust und guttäte, sondern weil ich das Medium das Interesse des Verlags gut ergänzt. mag. Bei einem zufriedenen Verlag sind durchaus auch Verfilmungen ein Thema … Faber: Das war schon sehr lange ein Thema. Seit dem ersten Buch gibt Der neue Fall dreht sich um den Sport. Aus Eigeninteresse? Faber: Selbstverständlich. Ich bin ein großer Fan der Eintracht. rampenlicht Und in Sachen Olympiabewerbung für Frankfurt, was konkret ein Thema des Buchs ist, waren Sie sogar selbst involvier t … Faber: Na ja, damals noch mit Faberhaft Guth waren wir zumindest im kleinen Rahmen eingebunden, als es um die Olympiabewerbung von Frankfurt ging. Wir haben unter anderem einen Auftritt im Waldstadion gemacht. Damals in der Halbzeitpause. Das war noch in der zweiten Liga. Hat leider nicht wirklich genutzt. Woran ich mich noch lange erinnern werde: Meine Parodie von Matthäus damals im Waldstadion. Die kam nicht so richtig gut an. Ich weiß natürlich, dass Matthäus damals Grabowski zur Invalidität getreten hatte, aber in meiner Naivität dachte ich, dass das Waldstadion besonders gut drauf anspringt, weil Matthäus bei der Parodie eben auch nicht richtig gut wegkommt. Diese zusätzliche Ebene kam bei den Fans offenbar nicht an. Als ich mit Matthäus angefangen hatte, hat das halbe Stadion gepfiffen. Im Nachhinein war das immerhin ein Zeichen, dass sie zugehört haben, das ist ja in einer Halbzeitpause nicht selbstverständlich. Mittelhessen. Allerdings gibt es auch Wie wird das Thema Olympiabewerbung auf privater Ebene Neuigkeiten. Und nicht nun zu dem von Henning Bröhmann? zu knapp, um das Interesse noch mal Faber: Ich habe mir überlegt, wie es hätte ein wenig anzufachen. laufen können, wenn Frankfurt die nationale Ausscheidung gewonnen hätte. Das war Olympiabewerbung die Grundidee. Und ich klingt nach einem wollte, dass politischen Buch? Henning Bröhmann Faber: Nicht wirklich. rauskommt aus dem VoPolitisches Buch? Es ist die gelsberg und der WetGrundkonstellation terau. Melina, seine Sportfunktionäre des Falls: SportfunktioTochter, ist inzwischen näre auf der einen Seiselbst Polizistin in hier. Militante te, militante Gegner Frankfurt. Das war eine auf der anderen. Dann gute Gelegenheit. Gegner dort. wird der Vorsitzende des OrganisationskoStichwort Frankfurt: mitees erschossen. Entfremdet sich Aber viel tiefer tauche Henning Bröhmann ich in die politische Ebene nicht ein. Mein von Mittelhessen? Der letzte Fall führte Stil ist eher der leichte, unterhaltende. ihn schon nach Berlin. Polit-Thriller über Korruption können anFaber: Ich glaube, ihm geht es so, wie dere besser. Einige haben sich schon dran es vielen anderen meiner Generation verhoben. Ich habe es gar nicht erst vergeht. Sie bleiben in Gießen und sind hier sucht. Mich interessieren eher die Bürger. zu Hause, wollen aber auch regelmäßig Henning Bröhmann muss etwa auch in etwas anderes sehen. Die Basis für der autonomen linken Szene ermitteln. Henning Bröhmann ist und bleibt 9/2015 streifzug 13 rampenlicht Wie lief da die Recherche? Faber: In dem Fall habe ich einige Freunde, die früher in der Szene aktiv waren. Eine Freundin im speziellen, die sich davon gelöst hat, hat mir bei der Recherche geholfen. Das war sehr spannend, weil sie mir auch die Engstirnigkeit aufgezeigt hat, die dort wie in jeder anderen Szene auch herrschen kann, wenn man zu tief drinsteckt. Henning Bröhmann ermittelt nun außer Dienst. War auch das in Sachen Recherche ebenfalls wichtig, weil neu für Sie? Faber: Die exakte Darstellung der Polizeiarbeit war noch nie etwas, worauf ich in meinen Büchern großen Wert gelegt habe. Da gehe ich nicht drin auf. Mich hat es nie gekratzt, wenn jemand gesagt hat, dass ein Kommissar unrealistisch ist, der seine Kinder im Polizeiwagen mitnimmt. Das ist bei einem »Tatort« aus Münster auch nicht so wichtig. Henning Bröhmann will Melina helfen, die nach dem Tod des Vorsitzenden des Organisationskomitees verdächtigt wird und in Untersuchungshaft kommt. Das ist seine Motivation. Aufs Ermitteln hat er eigentlich keine Lust. So ist er eben. Tatsächlich ist Ihr Kommissar ja kein klassischer Ermittlertyp. Hat er sich inzwischen ein bisschen verändert? Faber: Schon im zweiten und dritten Fall hatte er sich verändert! Mit seinen ersten Erfolgen wurde ihm klar, dass er gar nicht so schlecht ist in seinem Job. Fast würde ich sagen, er hat Ehrgeiz entwickelt. Wenn man es überpsychologisiert, ist er im dritten Fall, als er seinen Vater rettet, den autoritären ehemaligen Polizeipräsidenten, aus dessen großen Schatten herausgetreten. Und dennoch: Eine Privatdetektei würde Henning Bröhmann wohl niemals aufmachen. Die Ermittlungen nimmt er auf, weil mit Melina ein Familienmitglied in Schwierigkeiten steckt. Das ist ja fast schon ein Markenzeichen der Bücher. Apropos Arbeit: War während Ihrer Schulzeit am Weidiggymnasium in Butzbach schon klar, dass Sie auf die Bühne gehen werden? Faber: Am Ende ging es in diese Richtung. Ab der 11. Klasse habe ich in einer TheaterAG mitgespielt, bin auch bald im Chor und in der Musical-AG gelandet. Ab der 12. KlasBald haben Sie alle durch. se habe ich dann auch Hauptrollen gespielt. Faber: Da muss man Schule fiel mir schwer. natürlich aufpassen. Aber Bühne fiel mir Das darf nicht zu unleicht. Ich konnte Texte glaubwürdig werden. auswendig lernen, aber Ich muss mir die Gekeine einzige physikaliManni Kreutzer? schichten auch selbst sche Formel. Auf der Abiglauben. In diesem feier habe ich dann mit Da kann ich Fall fand ich es aber Martin Guth, mit dem ich spannend, den Bogen nichts mehr gegen später FaberhaftGuth geein bisschen weiter macht habe, erste Sketche zu ziehen: Einige Jahaufgeführt. machen. re sind vergangen, Melina ist älter, arKönnen Sie heute noch beitet bei der Polizei, trennen zwischen Job das passt ziemlich und Privatleben? gut. Faber: Mal gelingt es besser, mal nicht so gut. Vom ersten Buch Man sieht Sie immer mal wieder in einer an bin ich zum Schreiben regelmäßig in ein Gießener Buchhandlung. Schauen Sie als altes Häuschen im Vogelsberg gefahren. JeKrimiautor auch auf die Arbeiten von weils für vier, fünf Tage am Stück. Da denke Kollegen? ich nur an das Buch. Ich bin kein Typ, der Faber: Ja, aber nicht übermäßig. Erst als ich seinen Freunden stundenlang vom aktuellen selbst in das Genre reinkam, habe ich ein Stand erzählt, schon allein aus Selbstschutz. bisschen Nele Neuhaus, Rita Falk und Jörg Außer meinem Lektor bekommt niemand Maurer gelesen. Allerdings bin ich weder etwas mit. ein ausgewiesener Fan noch ein ausgewiesener Kenner: Ich lese Krimis wie andere Inwiefern Selbstschutz? auch. Nur während ich selbst im SchreibFaber: Ich möchte Texte erst dann zur prozess bin, beschränke ich mich auf SachDiskussion stellen, wenn ich selbst genug drüber nachgedacht und einen Standpunkt bücher oder Musik. Story und Show In »Schneller, weiter, toter« hat Henning Bröhmann den Polizeidienst quittiert. Doch die erhoffte Ruhe ist weiter weg denn je: Tochter Melina, inzwischen Polizistin in Frankfurt, sitzt in Untersuchungshaft. Der Vater muss alles geben, um ihre Unschuld zu beweisen. Dietrich Faber spielt, nein, er lebt auf der Bühne den Henning Bröhmann und schlüpft in unnachahmlicher Weise auch gleich in alle anderen Romanfiguren: Sei es die Mutter seines Kommissars, die in ihrem dritten Frühling viermal wöchentlich in pinker Leggings zum Spinning geht. Sei rampenlicht entwickelt habe. Ganz am Anfang mit FaberhaftGuth haben wir bei jedem halbfertigen Witz unsere Freundinnen angerufen. »Hach, ja, okay«, war dann oft die Antwort. Am Anfang, beim ersten Fall, haben Sie gesagt, dass Sie sich im Vergleich zur Arbeit mit FaberhaftGuth als Autor weniger Trubel erhoffen. Das ging ja wohl schief, oder? Faber: Was damals anstrengend war, war das ständige Kofferpacken und Touren durchs ganze Land. Ein Muss, weil es die einzige Einnahmequelle war. Für mich ist es nun ein großer Gewinn und ein großes Glück, dass ich durch die Bücher aus dem Druck herausgekommen bin, möglichst viele Auftritte machen zu müssen. Dadurch habe ich mehr Freiheiten und kann Projekte wie mit Manni Kreutzer einschieben. Davon könnte ich natürlich nicht leben. Ich mache nicht weniger als damals mit FaberhaftGuth, aber es fühlt sich nach weniger an. Im vergangenen Jahr haben Sie bei Ihren Shows mit Manni Kreutzer eine Nebenfigur immer mehr ins Zentrum gestellt. Ist so etwas Ihre eigene Entscheidung oder die des Verlags? Faber: Die nehmen so etwas zur Kenntnis und bekommen vielleicht auch eine CD geschickt, aber das ist ganz allein meine Intension und mein Interesse. Es hat sich am Anfang eher zufällig entwickelt mit ein paar wenigen gut funktionierenden Liedern. Und Manni Kreutzer ist auch im neuen Buch dabei? Faber: Selbstverständlich, da kann ich nichts mehr gegen machen. es der dümmliche Andy, der im Vogelsberg »Voegida2 gründen möchte und damit leider keine Vogelschutzgruppe meint. Sei es Jutta Hesswig, die in einem zu engen Kleid den würdelosen Titel einer Ü50-Schönheitskönigin in einem Einkaufszentrum erringen will. Sei es Ex-Kollege Teichner, der zu einem nicht minder würdelosen Junggesellenabschied lädt. Sei es der Ex-Freund von Ehefrau Franziska, der mit seiner Firma »Hausaround – Reparaturen, Sanierungen, Web-Design« im Hause Bröhmann einen Dachschaden beseiti- Wäre die Arbeit mit dem Verlag schwieriger, wenn Sie sich dem Drumherum verweigern würdent? Faber: Der Verlag hat die Bühnenerfahrung von Anfang an, als sie mich eingekauft haben, als Potenzial gesehen. Trotzdem wissen sie auch, dass man das von einem Autor nicht verlangen kann. Vielen Schriftstellern geht die Öffentlichkeit auf die Nerven. Nun kommen Sie mit der Premierenshow zum neuen Buch wieder nach Gießen. Aber: Nach Jahren in der Kongresshalle gehen Sie ins Stadttheater. Warum das? Faber: Die Kongresshalle wird saniert. Also haben wir nach Alternativen gesucht. Weil die Premierenshow mit zwei Musikern einen würdigen Rahmen finden sollte, bot sich das Stadttheater an. Ich habe auch Respekt vor der Atmosphäre. Wenn ich dort im Publikum bin, nehme ich automatisch eine andere Haltung ein. Lassen Sie uns noch einmal in die Zukunft blicken. Sitzen wir in einem Jahr wieder hier und sprechen über den fünften Fall von Henning Bröhmann? Faber: Ich hoffe es. Im Moment kann ich mir gut vorstellen, dass es mit Henning Bröhmann weiter geht. Es ist auf jeden Fall wahrscheinlicher als es das nach dem dritten Fall war. Allerdings weiß ich nicht, wann es so weit sein wird. Es kann durchaus passieren, dass ich zwischendurch noch andere Dinge machen werde. Florian Dörr gen soll und doch einen eher größeren Ärger anrichtet. Oder: Sei es Dietrich Fabers Lieblingsfigur, der unvermeidliche Country-Star Manni Kreutzer, der als »Kosmoprolet« und »Lonesomer Wolf« mit lockerer Hüfte die Bühne stürmt. Die Show zum Buch »Schneller, weiter, toter« von Dietrich Faber ist ein besonderes Erlebnis. Zu sehen am 20. September im Stadttheater Gießen. Eine eher klassische Lesung gibt’s im Rahmen des Krimifestivals am 7. Oktober in Lollar. Mordsdichter gesucht Zum zwölften Mal sucht die Gießener Allgemeine Zeitung Hobbyautoren, die eigene Gedanken zum Thema Mord und Totschlag zu Papier bringen. Die Kurzkrimis sollten möglichst einen lokalen Bezug haben und einen Umfang von zehn DIN-A4-Seiten – bitte ausreichend Rand lassen – nicht überschreiten. Die fünf Erstplatzierten dürfen sich auf attraktive Preise freuen. Mit der Einsendung bestätigen die Autoren, dass der Beitrag vorher nicht abgedruckt erschienen ist. Die Manuskripte können mit Betreff »Mordsdichter« per Mail an redaktion@giessener-allgemeine.de geschickt werden. Ebenfalls möglich ist die Zusendung per Post an die Stadtredaktion, Marburger Straße 20, 35390 Gießen. Einsendeschluss ist der 28. September. Der Siegerkrimi wird als Fortsetzungsgeschichte veröffentlicht. Außerdem werden die besten Einsendungen am 25. Oktober in den Verlagsräumen ausgezeichnet. Ort: Gießener Allgemeine Zeitung Einlass: 10.30 Uhr · Eintritt: frei Der Knastarzt Im Kölner »Tatort« spielt er seit 1998 den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth, im wahren Leben verbringt er mehr Zeit hinter Gittern als mancher Straftäter. Der Regierungsmedizinal direktor und Gefängnisarzt Joe Bausch hat viele Talente. Und bei den Bedachungsspezialisten von Carlé sind beim Gießener Krimifestival am 10. Oktober neben Smalltalk tödliche Crime Stories angesagt. Der aus dem Westerwald stammende Arzt und Schauspieler mit der auffälligen Frisur hat in Gießen bereits eine große Fangemeinde: Grund sind seine bisherigen Auftritte. Die Entertainerqualitäten des nahe Köln lebenden Joe Bausch versprechen einen unterhaltsamen Abend, der mit einem Krug Schwarzbier und einem kleinen Imbiss einen stilvollen Abschluss findet. Ort: Carlé Bedachungsfachhandel Einlass 19:30 Uhr · Eintritt: 10 Euro 9/2015 streifzug 15 Fotos: bf Blick in die Region Stall voller Kunst »Ein Picasso in der Scheune« – mit dieser Schlagzeile machte vor zwei Jahren eine neue Veranstaltung auf sich aufmerksam. »Kunst in Licher Scheunen und anderen Orten« hieß das Format, das die gesamte Altstadt von Lich in eine große Galerie verwandelte und aus dem Stand zum Publikumsliebling avancierte. Zum »Tag des offenen Denkmals« am 12. und 13. September geht das Spektakel in die dritte Runde. Etliche Künstler, die in den Vorjahren dabei waren, machen wieder mit, weitere konnten für die Teilnahme gewonnen werden. Zudem haben die Organisatoren der Initiative »Fahr nach Lich«, allen voran der Neurologe Dr. Erhard Roth und der Architekt Paul Martin Lied, einige neue und originelle Ausstellungsräume ausfindig gemacht. Der spektakulärste Newcomer dürfte wohl die 1000 Quadratmeter große Produktionshalle 16 streifzug 9/2015 der ehemaligen Wurstfabrik Dietz sein, die von den Graffiti-Künstlern 3steps bespielt wird, die ebenfalls erstmals mit dabei sind. Der klangvolle Name Picasso mag bei der Premiere 2013 für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Ausschlaggebend für die gute Resonanz war nach Ansicht der Organisatoren aber das Konzept, das zwei ganz unterschiedliche Besuchertypen anzieht: Natür- lich Leute, die sich für Kunst interessieren. Daneben aber auch die Nostalgiker, die endlich mal ungeniert durch all jene Scheunen und Hinterhöfe stronzen dürfen, die sie vielleicht noch aus ihrer Kindheit kennen, die heute aber normalerweise gegen neugierige Blicke abgeschottet sind. »Wissen Sie, die Malerei interessiert mich nicht. Aber ich wollte wissen, wie es hier drinnen aussieht.« Solche Sätze hat Paul Martin Lied Blick in die Region im ersten Jahr des Öfteren zu hören be kommen von Besuchern, die durch den einstigen Kolonialwarenladen Zimmer schlenderten, das Mühlrad der Obermühle bestaunten oder die noch voll eingerichtete Küferwerkstatt in der Oberstadt. Ganz egal, ob die Leute die Kunst mochten oder die pittoresken Ecken von Alt-Lich: Die Veranstaltung hat ihnen gefallen, sie haben es weiter erzählt und so herrschte im vergangenen Jahr bei der zweiten Auflage insbesondere am sonnigen Sonntag ein reges Kommen und Gehen. Wie viele Be- sucher es waren, weiß niemand so genau. »Vielleicht 3000«, schätzt Dr. Roth. Und die Autokennzeichen aus der Wetterau, dem Vogelsberg, Marburg und dem RheinMain-Gebiet ließen darauf schließen, dass »Kunst in Licher Scheunen« Fans in der ganzen Region gefunden hat. 35 Künstler und fünf Galerien haben für dieses Jahr ihre Teilnahme zugesagt. Die Genres sind ebenso unterschiedlich wie die Formate, Formen und Materialien. Eher konventionelle Arbeiten wie der zeitgenössische Impressionismus von Uwe Herbst haben in Lich genauso ihren Platz wie die schrägen Installationen der Lokalmatadoren Matthes von Oberhessen und Natasche Pranz. Man sieht: Die Aussteller kommen aus allen möglichen Lebenzusammenhängen und sie spielen in sehr verschiedenen Preisklassen. Paul Martin Lied bringt die Teilnehmerliste auf einen Nenner: »Cross Over«. Aber alle haben einen professionellen Anspruch. »Keine Hobbykunst«, betont Erhard Roth, der die Kontakte knüpft. Neuzugänge bei den Künstlern sind neben den bereits erwähnten 3steps Sive One, Mr Flash, Doc Nova, die Französin Cécile Eymond mit Bildern aus der Bretagne und Stefan Guber. Letzterer hat sein Atelier in Bad Salzhausen. Roth hat seine Skulpturen bei einer Ausstellung in der Bad Nauheimer Dankeskirche gesehen und war beeindruckt. In Lich werden die lebensgroßen Figuren im Innenhof des ehemaligen Hofguts zu sehen sein. Neben der Wetzlarer Galerie am Dom, der Galerie am Schiffenberg, der Galerie noir und der Galerie Seharsch stößt neu die Galerie Nugloss aus Frankfurt hinzu, die ihre Räume im Einkaufszentrum MyZeil hat. Was die Ausstellungsorte angeht, so sind neben der ehemaligen Dietz’schen Wurstfabrik auch der ehemalige fürstliche Marstall, der Wintergarten der Brauerei, die alte Reithalle und ein Gewölbekeller in der Oberstadt neu hinzugekommen. Inge Steul vom Heimatkundlichen Arbeitskreis hat erneut die Geschichte der alten Gemäuer recherchiert und für alle nachlesbar auf Info-Tafeln zusammengefasst. Es ist und bleibt Ziel der Organisatoren, Kunstinteressierte aus der Region nach Lich zu locken, aber auch Einheimische anzu- sprechen, so dass Aha-Erlebnisse mit der Stadtlandschaft und der Kunst möglich seien. Nicht umsonst heißt die Initiative »Fahr nach Lich«. Dass sie dabei von vielen Seiten unterstützt werden, freut die Veranstalter besonders. So stellt die Stadt eine Bühne vor dem Rathaus, die Licher Geschäftsleute stellen Kunsthandwerk aus, Licher Töpfereien ergänzen das Programm um eigene Ausstellungen. Finanziert wird das Ganze über Sponsoren und auch hier haben die Verantwortlichen keinen Grund zum Jammern. »Das läuft ganz gut«, sagt Dr. Roth zufrieden. Eröffnet wird »Kunst in Licher Scheunen und an anderen Orten« am Samstag, 12. Sep tember, um 11 Uhr vom Staatsminister im Kanzleramt, Dr. Helge Braun. Es singt Heinz-Jörg Ebert (eine der »Drei Stimmen«), der zudem am Samstagabend für ein »Rock-, Pop-, Klassik-, Balladen-Stündchen« in der ehemaligen Wurstfabrik vorgesehen ist. Was wird noch geboten? Ein Selbsterzeugermarkt auf dem Kirchplatz, zeitweise mit Musikprogramm u.a. vom Männer gesangverein »Schall und Rauch« und e iner Dixieland-Formation aus Prag, Mundart vorträge von Karl-Heinz Theiß in diversen Scheunen, Kinderprogramm an verschiedenen Orten, Auftritte des Zirkus Allez Hopp’ Ausstellungen in der Marienstiftskirche und in der Stadtbibliothek sowie Rundfahrten mit der Pferdekutschen. Ulla Sommerlad Wo früher Tiere lebten, hängen nun Bilder. 9/2015 streifzug 17 Unterwegs kohomi.de Foto: sis Zwei Gießener Jungs produzieren individuelle Handyhüllen aus Holz Individualismus boomt. Das haben auch die Gießener Jungs von kohomi bemerkt und eine Marktlücke gefunden. Lukas Nagel und Florian Anders wollen mit individualisierten Handyhüllen aus Holz Hightech und Natur zusammenbringen. Vor wenigen Monaten haben sie dazu ein kleines Unternehmen ins Leben gerufen. Firmensitz ist Pohlheim. Der Fokus der Produktion liegt im Augenblick auf hölzernen Hüllen aus Kirsche, Ahorn oder Walnuss für IPhones. »Jedes Stück wird nach Wunsch liebevoll designt, mit einem Laser individualisiert, persönlich von uns verpackt und klimaneutral verschickt. Somit enthält jede versendete Bestellung eine große Portion Liebe zum Detail. Das ist es, was kohomi ausmacht«, werben Lukas Nagel und Florian Anders. Ersterer ist hauptberuflich dem Maschinenbau verschrieben, letzterer Betriebswirt und Grafikdesigner. Die Option, dass man sich die Hülle ganz individuell gestalten und mit einer Laser gravur veredeln lassen kann, ist das entscheidende Merkmal ihrer Handyhüllen. »Gerade heute möchten die Leute aus der Masse herausstechen und nicht mit den gleichen 18 streifzug 9/2015 Klamotten oder Accessoires herumlaufen wie ihre Freunde«, meinen sie. »Wir haben auch das Gefühl, dass unsere Generation gerade umdenkt, was Bewegungen wie veganes Leben, biologische Ernährung und das Achten auf Nachhaltigkeit zeigen.« Auf ihrer Homepage und in sozialen Netzwerken veröffentlichen die beiden regel mäßig Designs, die Kunden selbst entworfen haben. So bekommt man einen Eindruck, worauf das Prinzip von kohomi zielt. Ein Produktionsbeispiel: Laurenz und Susanne haben sich am 14. Mai 2014 in Salem am Bodensee kennengelernt. Zu Susannes Geburtstag will Laurenz sich ein ganz besonderes Geschenk einfallen lassen. Per Mail wendet er sich an kohomi und teilt seine Ideen mit Florian. Dieser entwirft eine Grafik vom Bodensee, versieht den Ort des Kennenlernens mit einem Herzen und fügt auch das Datum des Kennenlernens ins Bild. Laurenz gefällt der Entwurf und gibt ihn für die Produktion frei. Mit einer speziellen Lasergraviermaschine wird die Idee ins Holz gebrannt. Egal ob Bild, Text oder Logo – der Kreativität sind beim Design keine Grenzen gesetzt. Allerdings muss zunächst abgeklärt werden, ob das Wunschmotiv auch keine Urheberoder Persönlichkeitsrechte verletzt. Das Wappen des Lieblingsvereins oder andere eingetragene Markenzeichen dürfen bei kohomi aus rechtlichen Gründen nicht graviert werden. Und woher nehmen Lukas Nagel und Florian Anders ihre Ideen für eigens gestaltete Handyhüllen? »Wir halten beide die Augen offen, ob in der Stadt, online oder bei Freunden«, sagen sie. »Gerne greifen wir aber auch lokale Themen auf, wie die bereits verschwundenen Schriftzüge ›liebe‹ und ›wunderbar‹ in der Gießener Innenstadt.« Gerade zu Beginn mussten die beiden viel Arbeit in kohomi stecken, investierten einen Großteil ihrer Freizeit für den Aufbau ihres kleinen Unternehmens. »Wahnsinnig aufwendig ist es natürlich, den Onlineshop so zu gestalten, dass in unseren Augen alles passt und er die Kunden auch zum Einkaufen einlädt«, verraten Lukas Nagel und Florian Anders. Auch organisatorisches wie Behördengänge, Schriftverkehr oder die Planung von Marketingmaßnahmen raubten viel Energie. Aber nun sind die Gießener Jungs von kohomi auf einem guten Weg. sis Unterwegs … mit dem Wunderheiler Hirschhausen verzaubert Wetzlar Mit seinem neuen Programm geht Dr. Eckart von Hirschhausen zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Was viele nicht wissen: Bevor Hirschhausen mit medizinischem Kabarett bekannt wurde, stand er bereits als Zauberkünstler auf der Bühne. Zeit, diese Fähigkeiten miteinander zu verbinden und als »Wunderheiler« zu klären, wie sich das Unerklärliche erklärt. Warum wundern wir uns so wenig über das Wunder des Lebens, glauben aber abgöttisch an Sternbilder, Kügelchen und Halbgötter? Was ist der Unterschied zwischen Spiritisten und Spirituosen? Wirken Klang schalen besser als Kortison? Sind Wünschelrutengänger verstockt? Und warum wirken Placebos sogar, wenn man gar nicht an sie glaubt? Woran kann man noch glauben: Was ist fauler Zauber, was heilsame Selbsttäuschung? Eine Illusionsshow über das große Wunder unserer Wahrnehmung. Unhaltbare Behauptungen werden so lange durchgeschüttelt, bis sich keiner mehr halten kann vor Lachen, wie es heißt. Hirschhausen öffnet uns die Augen für unsere blinden Flecke. Und zwar am 16. September in der Wetzlarer Rittal-Arena. … in der Luft Hambüchen wirbelt durch die Osthalle Wer atemberaubende Körperbeherrschung von Weltklasseformat sehen und sich dabei ein staunendes »Ulai« entlocken lassen möchte, der muss im September nicht etwa in die Ferne fahren. Denn am 19. und 20. ist die Gießener Sporthalle Ost der Schauplatz der diesjährigen deutschen Meisterschaften im Gerätturnen. Internationale Topstars wie Lokalheld Fabian Hambüchen, Marcel Nguyen und Elisabeth Seitz haben ihre Teilnahme bereits sowohl im Mehrkampf als auch in den Einzelgeräten zugesagt. Und die diesjährigen Titelkämpfe werden einen besonderen sportlichen Stellenwert haben, da es sich hier um den ersten von zwei Qualifikationswettkämpfen für die wenige Wochen darauf beginnenden Weltmeisterschaften handelt. Und dort wiederum sollen die Tickets für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr gesichert werden. Man darf sich also auf motivierte Stars in Höchstform freuen, und vor allem auf einen Fabian Hambüchen, der seinem Heim publikum so einiges bieten wollen wird. … als Läufer und als Kabarettist Dieter Baumann läuft in Alsfeld ein Unvergessen sind die Olympischen Spiele von 1992 in Barcelona, als Dieter Baumann die favorisierten Kenianer auf der Zielgeraden abhängt und über 5000 Meter die Goldmedaille gewinnt. Unvergessen ist auch der »Zahnpasta-Skandal« infolgedessen der zigfache deutsche Meister und Rekordhalter wegen Dopings gesperrt wird. Auch heute noch prägt er seine Szene mit. Mittlerweile jedoch als Kabarettist. So schrieb etwa der »Südkurier«: »Dieter Baumann ist der beste Comedian unter den Läufern und garantiert auch der beste Läufer unter den Comedians.« Frei nach diesem Motto hat er auch sein neues Programm entwickelt, dass er nun in Alsfeld im Autohaus Roth am 18. September zum Besten gibt. In »Dieter Baumann, die Götter und Olympia« nimmt der Läufer sein Publikum mit einer großen Portion Selbstironie auf die Reise durch die Welt des Sports. Genauer: nach Olympia! Dieter Baumann erzählt Geschichten aus dem olympischen Dorf, berichtet von Begegnungen in Kenia, den Fidschi Inseln und von der Schwäbischen Alb. Großer Sport! 9/2015 streifzug 19 AUSLESE So komme ich in die Hölle Es gibt immer wieder einmal Bücher, die sich nicht in eine der handelsüblichen Schubladen packen lassen. Als etwa im März 2013 Jörg Schneiders bitterböser Streifzug durch den Irrsinn der Religion »So komme ich in die Hölle« erschien, waren sich Publikum und Presse gleichermaßen einig, dass man für dieses Buch am besten eine neue Schublade eröffnen sollte. Die Rezensionen und Kritiken reichten dementsprechend von »Einmalig komisch« (Humanistischer Pressedienst) über »Brillant geschrieben und genial argumentiert« (Verlagspost) bis hin zu »Du Arschloch« (anonymer Zettel im Briefkasten des Autors). Am 17. September ab 19.30 Uhr kann man sich sein eigenes Urteil bilden, wenn der in Gießen lebende Satiriker zu Gast im Ulenspiegel ist. GLANZ- LICHTER DES MONATS Das Glücksbüro Der Herbst zaubert Farbenpracht, Pflanzen und Raritäten in Hülle und Fülle, schöne Dinge für Haus und Garten. All dies steht für den 8. Herbstzauber in Laubach. Lassen Sie sich vom 4. bis 6. September auf Schloss Laubach von der unendlichen Vielfalt dieser bunten Jahreszeit verzaubern. Rund 120 Aussteller präsentieren alles, was für herbstliche Gärten und ländliche Lebensart steht: Staudenraritäten, Rosen, Blumenzwiebeln, Gartenwerkzeuge, Dekorationen für Haus und Garten, Accessoires, ländliche wie moderne Mode, köstliche Weine und vieles mehr. Stempel sind seine Welt. Formulare. Vordrucke. Dienstvorschriften. Stempel drauf! Bearbeitet von Albert Glück. Sachbearbeiter im Amt für Verwaltungsangelegenheiten. Doch Albert arbeitet nicht nur im Amt, er wohnt auch da. Seit über dreißig Jahren. Unbemerkt von allen anderen. Dann, eines Tages, ändert ein Antrag alles. Ein Antrag, wie es noch keinen gab. Ein Antrag, der den besten, korrektesten, kauzigsten aller Beamten vor ein unlösbares Problem stellt, denn dieser Antrag beantragt: nichts. Albert verlässt nach über drei Jahrzehnten zum ersten Mal sein geliebtes Amt, um herauszufinden, was dieser Antrag von ihm will. Wer erfahren möchte, wie es in Alberts Leben weitergeht, der sollte am 6. September um 12 Uhr in den Stadtverordnetensitzungssaal im Gießener Rathaus kommen, wenn Autor Andreas Izquierdo aus seinem Roman »Das Glücksbüro« vorliest. Der Herbst macht Kabarett Normalerweise bietet das Marburger KFZ musikalische Leckerbissen durch Live- konzerte, doch der September steht diesmal unter einem Vorzeichen: dem des Kabaretts. Zwischen dem 4. und dem 25. Tag des ersten Herbstmonats werden gleich mehrere Acts das Alltagsleben auf philosophisch-unterhaltsame Weise durchleuchten. Den Auftakt macht am 4. September Anna Meuter and the Beuys, die sich das »Protokoll einer Disko« auf die Fahnen geschrieben haben. Weiter geht es am 13. September für die jüngeren Zuschauer mit dem großen Hut-Figurenspiel. »Hoffnungslos optimistisch« zeigt sich dann am 19. September Christoph Sieber, der sich wieder der erwachsenen Zielgruppe zuwendet. Und den Abschluss bildet Timo Wopp, der uns am 25. September über »Moral« belehren wird. Weitere Informationen unter www.kfz-marburg.de. 20 streifzug 9/2015 auslese biwwerer almabtrieb »Ozapft is’«, heißt es wieder am 12. September in Bieber. Im vergangenen Jahr lockte der Biwwerer Almabtrieb rund 2000 Besucher in den weiß-blau geschmückten »Biergarten« auf dem Bieberer Sportplatz. Mit einem solch großen Zuspruch hatten die Verantwortlichen der KSG Bieber nicht gerechnet. Nun geht die Veranstaltung in die nächste Runde. Was ist geplant? Um 14 Uhr geht’s los mit dem Almabtrieb: Kühe, Wagen und Musiker ziehen entlang des geschmückten Abtriebswegs zum Sportplatz Bieber. Dort geben sich das Onnergässer Schauerorchester, die Licher Wiesnkönigin, der KSG Bieber, die Goaßschnalzer und die Jungen Kirbachtaler die Ehre. Ab Abend startet dann die Almparty, für 20 Uhr sind die Fetzigen aus dem Zillertal angekündigt. Alle Informationen auch auf www.biwwerer-almabtrieb.de. Sommer in Lich Jahrmarkt in Gießen Im September beginnt der Herbst? Nicht in Lich. Vom 10. bis zum 13. läuft die warme Jahreszeit nämlich noch einmal zur Höchstform auf, und sie hat »SommerMusikWelten« im Gepäck. KünstLich lädt ins Kino Traumstern und in die Bezalel-Synagoge zu konzertalen Höhepunkten ein. So machen die Donauwellenreiter am 10. im Kino mit poetischer Strahlkraft den Auftakt. Am Tag danach geben sie das Zepter am Tulum Muzika weiter, die am 11. in der Bezalel-Synagoge Musik vom Balkan und darüber hinaus macht. Tags darauf drückt das Mehmet Polat Trio derselben Location seinen Stempel auf. Das multikulturelle Ensemble bietet Weltmusik ohne Grenzen. Und zum runden Ganzen werden die Festivitäten schließlich durch ein Matinée-Konzert am 13. September vollendet. Zugegeben, die Gießener Herbstmesse ist nicht mit dem Cannstatter Wasen vergleichbar und auch nicht mit dem Bremer Freimarkt. Aber feiern kann man dort trotzdem. Vom 26. September bis zum 4. Oktober bieten sich den Besuchern auf dem Messeplatz Ringallee die klassischen Anziehungspunkte: Zuckerwatte, Popcorn, Lebkuchenherzen, Zielwerfen, Autoscooter, Schwindel und Übelkeit hervorrufende Fahrgeschäfte, die ihre »Opfer« gnadenlos in etlichen Metern Höhe durch die Luft wirbeln, und natürlich auch das eine oder andere Erfrischungsgetränk. Insgesamt sollen 40 Stände für Jahrmarktstimmung vor den Toren des ehemaligen Landesgartenschaugeländes sorgen. I ! Na, dann ch nur singen ch möchte do elegenheit G e . Die best mach es doch ber im am 29. Septem s Rudazu bietet sich da n nachdem nspiegel. Den le U ation r St h ne ic ße re ie G ädten erfolg St 50 er üb in mals in der delsingen nun auch erst es ird w t, ha gemacht m Mitsingen – halten. Hits zu ug nz n Ei t ad st Lahn d Rock – werde greens, Pop un d er un Ev , e rr er ita ag G hl r Sc ert an de ew Si rg Jö n t vo is präsentiert as Mitmachen am Klavier. D Steffen Walter Das Duo hat h erwünscht. lic ck rü msd au i dabe ogramm zusa eistündiges Pr zw t Text gu n n de ei ls ei zu w da er strahlt je am Be n Ei lt. is musikal ch mengestel s Singen wird da d, an e w in Le an die iten mit Charm e beiden gele di er d is un he t, de te ei En begl Wer am Lied zu Lied. und Witz von ht. s richtig gemac ist, der hat alle 9/2015 streifzug 21 Veranstaltungen im September Ihre Veranstaltungen in der Kongresshalle Gießen 31. 10. | Samstag | 20 Uhr Mirja Boes »Das Leben ist kein Ponyschlecken« www.generation-music-gmbh.de 4. 11. | Mittwoch | 20 Uhr Blickfang: Peru – Die Welt der Inka www.michael-fleck.de 8. 11. | Sonntag | 13 Uhr Gießen TANZT! 19. 11. | Donnerstag | 20 Uhr GlasBlasSing Quintette »Volle Pulle« – Flaschenmusik XXL www.s-promotion.de 20. 11. | Freitag | 19 Uhr Igor Mamenko und Swetlana Rozhkowa Konzertagentur GlobArt 21. 11. | Samstag | 20 Uhr Magie der Travestie www.magie-der-travestie.de 27. 11. | Freitag | 20 Uhr Caveman www.caveman.de 29. 11. | Sonntag | 19 Uhr Maddin Schneider »Meister Maddin« www.s-promotion.de 10. 12. | Donnerstag | 20 Uhr Dr. Mark Benecke »Vampire und Vampirzeichen« www.mrconcert.de 11. 12. | Freitag | 20 Uhr Dr. Mark Benecke »Biotonnen Leiche« www.mrconcert.de 13. 12. | Sonntag | 19 Uhr Michael Hatzius »ECHSTASY« www.s-promotion.de 22. 12. | Dienstag | 20 Uhr Klass. Russisches Ballett – Schwanensee www.art-trends 26. 12. | Samstag | 20 Uhr Jabula Africa – Circus der Tanzenden Trommeln www.Jabula-africa.com Veranstaltungen 1 Di Feste/Festivals Buseck Kirmes 19.00 Neuer Festplatz Großen-Buseck Konzerte Gießen Singen alter Volkslieder 19.00 Frauenkulturzentrum Sonstiges Gießen Tüftelwerkstatt Mach dein Experiment 9.00 Mathematikum Sport Gießen Tuesday Night Skating Einsteiger- und Familienroute 20.00 Intersport Begro 2 Mi Führungen Laubach Führung durch das Schlossmuseum 15.00 Schlossbrunnen Führung durch die Schlossbibliothek 17.00 Schlossbrunnen 3 Do Bühne Wetzlar Ausfahrt freihalten! Kabarett mit Michl Müller 20.00 Stadthalle Disco/Party Gießen Elektroklänge 23.00 Scarabée Flohmärkte Lollar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Konzerte Gießen Mantar 19.00 MuK 22 streifzug 9/2015 Sonstiges Märkte/Messen Gießen Laubach Helgoland und Sansibar Historische Verwandte? Multivisionsschau 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Herbstzauber Alles rund um den Garten 10.00 Schloss 4 Fr Gießen Bühne Allendorf/Lumda Hidden Stage III: Weltaufgang, Open-AirFestival für SoundArt 18.00 Prophetenmühle, Nordeck Disco/Party Gießen Tanzparty 20.30 Astaire’s Guinness-Karaoke 21.00 Irish Pub Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Kreuz & Quer 22.00 Scarabée DJ Eric Bellinger live 22.00 Admiral Feste/Festivals Wetzlar Brücken- und Sportfest 17.00 Altstadt/ Innenstadt Flohmärkte Wettenberg Flohmarkt Von Kindern für Kinder 14.00 Sorguesplatz Konzerte Gießen Tess Wiley Kinderkonzert (2 – 6 Jahre) 16.00 Stadtbibliothek 45 Searching Internationaler Chorabend 19.00 ZiBB Grünberg In á Out 20.30 Zum Bahnhof Wetzlar Rosas Heft Alte deutsche Lieder in Stil der Musica Popular Brasileira 20.00 Franzis Dead City Blues Blues, Country 21.30 Kleine Bühne Sonstiges Feierabend-Tour Mit dem ADFC 18.00 Bürgerhaus Kleinlinden Kunstauktion Zugunsten des Kinderkultursommers 19.00 KiZ Sport Wetzlar 16. Brückenlauf 19.00 Stadion Lahninsel 5 Sa Ausstellungen Buseck Miniaturenausstellung Schöne kleine Welt 10.00 Sammler- und Hobbywelt, Alten-Buseck Bühne Homberg Die Bremer Stadtmusikanten ohm sweet ohm. Mischung aus Figurentheater, Schauspiel, Musik und Flohzirkus 15.00 Naherholungsgebiet Buchholz brücke Disco/Party Gießen 90er Party 21.00 Haarlem Harvey’s Hide-Out 22.00 Scarabée Kroko Party 22.00 Admiral Feste/Festivals Fernwald Steinbacher Kirmes 10.00 Parkplatz am Alten Einhorn Flohmärkte Gießen Flohmarkt 7.00 Rodheimer Straße 116 Flohmarkt 10.00 Gießener Str. 19 Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Wetzlar Flohmarkt 8.00 Solarpark Führungen Gießen Gießen historisch 15.00 Stadtkirchenturm Walderleben auf dem Schiffenberg 16.00 Parkplatz Schiffenberg Laubach Führung durch den Ruheforst 14.00 Ruheforst Buchwald-Parkplatz Konzerte Gießen Open Stage 20.00 Kleine Bühne Big-G-and-theBoozeheads Akustik-Cover 21.00 Irish Pub Schlitz Sommerkonzert Mit dem Landesjugendsinfonieorchester Hessen 17.00 Schloss Hallenburg Märkte/Messen Gießen Bücherflohmarkt 12.00 Antiquariat Guthschrift Laubach Herbstzauber Alles rund um den Garten 10.00 Schloss Lollar 14. Schmaadleckermarkt 19.00 Hof der Grundschule 6 So Bühne Gießen Eugen Onegin Vorgestellt: Oper. Einführung mit Regieteam und Ensemblemitgliedern 19.30 Stadttheater Veranstaltungen im September Feste/Festivals Gießen Kulturfest 11.00 Berliner Platz Flohmärkte Gießen Antik- & Trödel- Flohmarkt 8.00 Hessenhalle Führungen Gießen Die Jahreszeiten in der Wieseckaue Mit Ines Lang 10.00 Messeplatz Ringallee Architektur der fünziger Jahre Glas, Pastell und Klinker 15.00 Stadtkirchenturm Konzerte Gießen Orgelvesper Mit der Flamenco tanzgruppe Revuelo 16.00 St. Thomas Morus-Kirche Avram Verschmelzung jüdischer, christlicher und islamischer Tradition bis hin zu ganz neuen Klängen 19.00 Schiffenberg Feldatal Symphonetta and more Oliver Jaeger spielt das Balginstrument 18.00 Alte Synagoge Märkte/Messen Laubach Herbstzauber Alles rund um den Garten 10.00 Schloss Sonstiges Gießen Tanzcafé 15.00 Astaire’s Benefizveranstaltung Zugunsten der AIDS Hilfe Gießen 17.00 Bootshaus Lich künstLich Kunst und Kultur des Transhimalaya, Tänze, Gesänge und Rituale, Europatournee buddhistischer Mönche aus Ladakh 11.00 Kino Traumstern Vorträge Gießen Das Glücksbüro Eine(r) liest. Lesung mit Andreas Izquierdo 11.30 Marktarkaden 7 Mo Bühne Gießen Demut vor deinen Taten, Baby Kostprobe 20.00 taT Sonstiges Gießen Seniorennachmittag 15.00 Mathematikum Vorträge Buseck Landfrauenverein Vortrag: Wandern auf dem Jakobsweg von Frau Zielinski 19.00 Vereinsraum Bienenkorb, Großen-Buseck Vorträge Gießen Mailand – die Feine Vortrag mit Lichtbildern von Doris Eisenbach 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal 11 Fr Ausstellungen Gießen Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst Eröffnung der Sonderausstellung: Virtuelles Wasser begreifen 15.00 Mathematikum Bühne Gießen Sonstiges Birds of a feather Keller Theatre. Premiere. Zwei englischsprachige Einakter: The Cagebirds, Civil Parting 19.30 Kleine Bühne Demut vor deinen Taten, Baby Premiere 20.00 taT Gießen Disco/Party 8 Di Lachyoga-Treff 19.30 Familien zentrum Bernhard Itzel Gießen Vorträge Planet Radio Black Beats 22.00 Admiral Kreuz & Quer 22.00 Scarabée Gießen Feste/Festivals Das Lavendelzimmer Literarisches Zentrum. Lesung mit Nina George 19.30 KiZ Alsfeld 10 Do Konzerte Bühne Marburg ZAC Sommervarieté 20.00 Waggonhalle Disco/Party Gießen Elektroklänge 23.00 Scarabée Konzerte Lich Donauwellenreiter SommerMusikWelten: Auftakt-Konzert. Pop bis Jazz 20.00 Kino Traumstern 1. Licher Wiesnfest in Alsfeld 17.30 Hessenhalle 12 Sa Bühne Gießen Eugen Onegin Premiere. Oper 19.30 Stadttheater Aßlar Sex am Sabbat Musik-Kabarett mit Michael Trischan & Attila 20.00 Stadthalle Disco/Party Gießen WOF Party 22.00 Admiral Wild Hunt 22.00 Scarabée Feste/Festivals Gießen Nordstadtfest 14.00 Rund um das Nordstadtzentrum Orgelweihe-Festwoche 17.00 Bonifatius kirche Biebertal 9. Biwwerer Almabtrieb Mit Bühnenspiel, Fassbieranstich und Party 14.00 Sportplatz Bieber Lich Kunst in Licher Scheunen 11.00 Innenstadt Märkte/Messen Konzerte Aby Orange Rock 21.00 Irish Pub Grünberg John Morrell Scottish Music 20.00 Barfüßerkloster Hungen Sport Sport Gießen Gießen Pop meets Classic Mit Christoph Becker, Hermann Wilhelmi, Jan Nils Lohrey und JohnPatrick Dörhöfer 20.30 Festivalgelände Hof Wiesental Offene Stadtmeisterschaften Tennisturnier 10.00 Tennisclub Rot-Weiß Offene Stadtmeisterschaften Tennisturnier 10.00 Tennisclub Rot-Weiß La Voisin Chanson, Jazz 18.00 Alte Kirche Weidenhausen Rabenau Michaelismarkt 16.30 Alte Grundschule Londorf 19.11.15 GIESSEN Kongresshalle GLASBLASSINGQUINTETT VOLLE PULLE - FLASCHENMUSIK XXL 24.11.15 LIMBURG Stadthalle 29.11.15 GIESSEN Gießen Tulum Muzika SommerMusikWelten. Musik vom Balkan und darüber hinaus 20.00 Kulturzentrum Bezalel-Synagoge EHRLICH BROTHERS MAGIE - TRÄUME ERLEBEN! Führungen iHuepa Jazz 20.30 Zum Bahnhof Lich 14.11.15 ALSFELD Hessenh. 31.01.16 WETZLAR Rittal A. Gießen Grünberg Bluesdoctor Musik bei Vitos. Blues 20.00 Vitos Klinik DR. E.V. HIRSCHHAUSEN WUNDERHEILER MICHAEL MITTERMEIER Friede, Freude, Biedermeier Kostümführung 15.00 Oberhessisches Museum Nachts auf dem Friedhof Taschenlampenführung 23.00 Alter Friedhof Gießen 16.09.15 WETZLAR Rittal Arena Hüttenberg TRY OUT - WILD Kongresshalle MADDIN SCHNEIDER MEISTER MADDIN! TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740 streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Oktober-Ausgabe › Erscheinungstermin: 30. September 2015 › Anzeigenschluss: 17. September 2015 Sichern Sie sich schon heute Ihren nzeigenplatz in einem informativen A und ansprechenden Umfeld! Wir beraten Sie gerne! Telefon 06 41/30 03-2 23, -2 24 Fax 06 41/30 03-3 00 anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de 9/2015 streifzug 23 Veranstaltungen im September Lich Mehmet Polat Trio SommerMusikWelten. Jazz, Anatolischer Folk, klassische Musik 20.00 Kulturzentrum Bezalel-Synagoge Wetzlar Elfmorgen 21.00 Irish Inn Sonstiges Gießen Kinderfest im Tinko-Kindertheater 10.00 Kleine Bühne Stadtreinigungs- und Fuhramt Tag der offenen Tür und Mitfahrten in den Müllfahrzeugen 11.00 Stadtreinigungsund Fuhramt Sport Gießen Offene Stadtmeisterschaften Tennisturnier 10.00 Tennisclub Rot-Weiß 13 So Bühne Gießen Die Bremer Stadtmusikanten Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Der Tag, an dem der Goldfisch starb Tanzkrimi 20.00 taT Feste/Festivals Gießen Gemeindefest Livemusik mit der Shanty-Crew, Turmführung 11.00 Ev. Michaelskirche, 24 streifzug 9/2015 Flohmärkte Lich KinderSecondhandbasar 13.30 Bürgerhaus Führungen Gießen Wie reisen Pflanzen? Sonntagsführung mit Dr. Martin de Jong und Hans Bahmer 11.15 Botanischer Garten Führung 14.00 Mathematikum Neubürgerführung 15.00 Bahnhof Konzerte Homberg Im Meer der Töne ohm sweet ohm. Glasharfenkonzert mit Susanne Würmell 17.00 Ev. Stadtkirche Laubach Queenz of piano Mischung aus rasanter Spieltechnik und kabarettistischem Auftritt 18.00 Hessen brückenmühle Wettenberg Golden Dragons gegen Neu-Ulm 15.00 Waldstadion Vorträge Gießen Edda Habermehl Liest aus ihrem Buch Blaubeeren, »Vopos« und ein Frosch im Eimer 11.00 ZiBB 14 Mo Disco/Party Gießen Karaoke 21.00 Irish Pub Vorträge Gießen Montaignes Turm Literarisches Zentrum. Lesung: Hintergründe seines Schreibens mit Uwe Timm 20.00 Rathaus, Hermann-Levi-Saal 15 Di Sonstiges Klassik trifft Moderne Mit Martin Gärtner, Andreas Luipold, Ute Mann, Julia Sauer, Barbara Yeo-Emde, Gruppe Afro Kunda und Combo Jazz’n More 15.00 Burg Gleiberg Gießen Sport Bühne Gießen Offene Stadtmeisterschaften Tennisturnier 10.00 Tennisclub Rot-Weiß American-Football Relegationsspiel zur zweiten Bundesliga: Poetry Slam 20.00 Jokus 16 Mi Gießen Sunny Boys Kostprobe. Komödie 20.00 taT Konzerte Gießen Hartwig/Müller-Quartett Moderner Jazz 20.30 Ulenspiegel Sonstiges Gießen Musik & Mathematik Pythagoras und die Folgen 19.30 Mathematikum Vorträge Gießen Relifionsphilosophie Der jüdische und der christliche Glaube nach Auschwitz 19.30 Pankratius gemeinde 17 Do Disco/Party Gießen Elektroklänge 23.00 Scarabée Konzerte Gießen Mittagskonzert Mit dem Philharmonischen Orchester des Stadttheaters 13.00 Rathaus, Hermann-Levi-Saal Liebesgeschichten Musik bei Vitos. Mit Anne Christin Weisel (Mezzosopran) und Georg Klemp (Klavier) 19.30 Vitos Klinik Miller & Heath Rock, Pop, Hessendreck’s 21.00 Irish Pub Vorträge Wetzlar Gießen Wunderheiler Comedy mit Dr. Eckhart von Hirschhausen 20.00 Rittal Arena Zum Ruhme der Melodie Richard Strauß. Vortrag mit Hörbeispielen von Prof. Dr. Albrecht Goebel 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal So komme ich in die Hölle Jörg Schneider liest aus seinem Buch 19.30 Ulenspiegel Briefwechsel Literarisches Zentrum. Einblicke in das Leben von Marcel Reich-Ranicki und Peter Rühmkorf 20.00 KiZ 18 Fr Bühne Gießen Poetry-Slam – Wem gehört die Bühne? Mit Lars Ruppel 19.30 Stadttheater Birds of a feather Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Konzerte Gießen Rafael Cortes & Band Klassik, Jazz, Latin 20.00 Rathaus, Hermann-Levi-Saal Grünberg Karma Jazz Group 20.30 Zum Bahnhof Laubach Gruppe Heinrich Musikalisches Showtanzprogramm 20.00 Rathaus 19 Sa Bühne Gießen Disco/Party Rumpelstilzchen Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Eugen Onegin Oper 19.30 Stadttheater Birds of a feather Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Sunny Boys Premiere. Komödie 20.00 taT Gießen Wettenberg Der Untergrund lebt 22.00 Scarabée Admiral Blackbeatz Special 22.00 Admiral Kimmste?! Comedy mit der Mundartgruppe Bousseldande 19.30 Bürgerhaus Launsbach Alsfeld Die Götter und Olympia Kabarett mit Dieter Baumann, vorher Pasta-Party um 18 Uhr 20.00 Autohaus Roth Führungen Disco/Party Gießen Gießen Der Botanische Garten Referent: Holger Laake 15.00 Botanischer Garten Das Buchdruckmuseum Setzkasten Referent: Peter Kaluzza 16.00 Buchdruck museum Rock of Ages 22.00 Scarabée Sternstunde Party mit Ziel 100, Marky, Franksen, Sonic, Marco Cannata, Peter Latino, Jeff O., Tobi Rech und Gianni Kravalli 23.00 MuK Veranstaltungen im September Wasser und Mathematik Kindervorlesung 11.00 Mathematikum Wettenberg Die Wildkatze Und ihr Lebensraum im Krofdorfer Forst. Naturschutzwanderung 14.00 Waldparkplatz am Forsthaus Konzerte Lich Shanmuga Kavacham Mantra meets Classic. Deutsch-indisches Kulturprojekt 19.00 Kloster Arnsburg Märkte/Messen Alsfeld Antik-, Sammler- und Trödelmarkt 9.00 Hessenhalle Hungen 11. Kunstund Kürbistage 11.00 Hof Bender 19. Gewerbeausstellung 14.00 Stadthalle Sonstiges Gießen Manga-Workshop Für Jugendliche 10.00 Jokus Allendorf/Lumda 1. Allendorfer Museumsnacht Mit Whisky-Verkostung 19.00 Heimatmuseum Buseck Einweihung des Reitplatzes Mit Kork 15.00 Luisenhof Alten-Buseck Sport Gießen Deutsche Meisterschaften im Geräteturnen Mit Fabian Hambüchen, Marcel Nguyen und Elisabeth Seitz 10.00 Sporthalle Ost 20 So Bühne Gießen Iphigenie auf Tauris Vorgestellt 11.00 Stadttheater Schneller, weiter, toter Premiere. Die Show zum Buch mit Dietrich Faber 19.30 Stadttheater Demut vor deinen Taten, Baby 20.00 taT Büchermarkt 10.00 Sammler- und Hobbywelt Wettenberg Dampf- und Gattertag Mit Kunst- und Handwerkermarkt 12.00 Holz- und Technikmuseum Sonstiges Gießen Manga-Workshop Für Jugendliche 10.00 Jokus Darkdinner 17.30 Gaststätte Jhrings 22 Di Lich Bühne Daumesdick Musiktheater mit dem Theater 3 Hasen oben 15.00 Kino Traumstern Gießen Disco/Party Gießen Discofoxparty 20.30 Astaire’s Feste/Festivals Laubach Schlossfest Musik- und Kinder programm, Flohmarkt zugunsten des JohannFriedrich-Stiftes 10.30 Schloss Führungen Gießen Mit dem Schlamm beiser durch die Stadt Kostümführung. Leben und Hygiene in Gießen zwischen 1850 und 1903 14.00 Schlamm beiser-Denkmal Mathematische Stadtführung 15.00 Mathematikum Konzerte Homberg Land, Lust, Liebe ohm sweet ohm. Matinée mit der Chorgemeinschaft Maulbach 11.00 Luft’scher Hof Pohlheim Rosas Heft Alte deutsche Lieder in Stil der Musica Popular Brasileira 17.00 Ev. Kirche Garbenteich Märkte/Messen Gießen Vogelbörse 6.00 Hessenhalle Sinfoniekonzert Werke von Gustav Mahler, Benjamin Britten und Alban Berg 20.00 Stadttheater Vorträge Buseck Wenn das Herz immer schwächer wird! Vortrag von Dr. Stefan Lehinant 18.00 Kulturzentrum, Großen-Buseck 23 Mi Bühne Gießen Hormonyoga Musik-Kabarett mit Schöne Mannheims 20.00 Rathaus, Hermann-Levi-Saal Feste/Festival Gießen Oktoberfest Mit der Original Münchholzhäuser Blaskapelle 14.00 Bürgerhaus Kleinlinden 24 Do Bühne Peter und Frank Haas GbR Brandplatz 2 · 35390 Gießen Telefon 06 41/3 83 06 www.schlosskeller-giessen.de Gießen Die Wanze Wiederaufnahme 20.00 taT Lauterbach Durst – Warten auf Merlot Kabarett 20.00 Sparkasse Oberhessen Disco/Party Gießen Elektroklänge 23.00 Scarabée Konzerte Gießen Tobias Wessel Akustik-Rock, Blues und Balladen 21.00 Irish Pub Märkte/Messen Alsfeld Ausbildungsmesse 8.00 Hessenhalle Sonstiges Gießen Männer trauern anders Gesprächskreis und Outdoor-Aktivitäten mit Jürgen Jakob 19.00 Räume der Begegnung Vorträge Lich Schmerzen auf Schritt und Tritt Volksleiden Arthrose. Vortrag von Oberarzt Andreas Klein und Heinz-Werner Amler 17.00 Ev. Gemeindezentrum 25 Fr Sonstiges Bühne Gießen Gießen 46ers-Bingo-Night 21.00 Irish Pub Birds of a feather Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Vorträge Restaurant Schlosskeller en hr Ja Gießen für Kids Stadtführung für Kinder ab acht Jahren 10.00 Rathaus Die Vitos-Klinik 14.00 Vitos-Klinik Von wehrhaften Bauern, der Poart und einem alten Abt Wiesecks Geschichte und Geschichten 15.00 Bürgerhaus Wieseck Buseck 25 Vorträge Gießen it Se Führungen Gießen Gießen Disco/Party Agatha Christie und der Orient 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Schulterschmerzen mit Prof. Jens Kordelle 18.00 Evangelisches Krankenhaus Gießen Birthday Party 21.00 Haarlem 90er und 2000er-Party 22.00 Scarabée Hot Chocolate 22.00 Admiral AL di MEOLA & Band »Elysium 2016 Tour« Fr., 20. Mai 2016, 20 Uhr Pfarrkirche St. Marien, Marburg TICKETS ab sofort an den bekannten VVK-Stellen in MB, FD, GI und den gesamten Regionen. TICKETS unter anderem unter Tel. 0180/50 40 300 (ADTicket/Reservix) Infos unter VVK-Infos: 0 52 53/9 74 05 89 Herzlich Willkommen zur großen Verkaufs- und Informationsausstellung für Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde Pflanzenmarkt im Neuen Botanischen Garten Marburg (Uni-Lahnberge) nntag Samstag & So mber 2015 12./13. Septe Öffnungszeiten jeweils von 10-18 Uhr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.pflanzenmaerkte-hessen.de Veranstater: Hessischer Gärtnereiverband e.V. durch die Fördergesellschaft des hessischen Gartenbaues mbH An der Festeburg 33 60389 Frankfurt am Main Tel. (0 69) 90 47 67 - 0 www.pflanzenmaerkte-hessen.de Veranstaltungsort: Neuer Botanischer Garten Marburg Karl-von-Frisch-Straße 35032 Marburg Tel. (06421) 2 82 15 07 www.uni-marburg.de/botgart www.giessener-allgemeine.de 9/2015 streifzug 25 Veranstaltungen im septemBer Herzlich Willkommen zur großen Verkaufs- und Informationsausstellung für Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde Herzlich Willkommen zur großen Verkaufs- und Informationsausstellung für Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde Pflanzenmarkt Pflanzenmarkt im imHessenpark Hessenpark bei Neu-Anspach im Taunus bei Neu-Anspach im Taunus Wetzlar Heavy Mäddel 21.00 Irish Inn Feste/Festivals Gießen Afrikanische Nacht 20.00 Schiffenberg Wetzlar Oktoberfest 20.00 Dutenhofener See Konzerte Gießen tagg nnta Sonn & So ag& mmststag SaSa be mb err 22001155 tem ./6 . .SSeeppte 5./56 Öffnungszeiten jeweils von 9-18 Uhr Öffnungszeiten jeweils von 9-18 Uhr Informationen erhalten Sie im Internet Hessischer Gärtnereiverband e.V. durch die Gelon 21.00 Irish Pub Grünberg Informationen erhalten Sie im Internet unter www.pflanzenmarkt-hessenpark.de Veranstater: Veranstaltungsort: unter www.pflanzenmarkt-hessenpark.de Veranstater: Fördergesellschaft des Hessischer Gärtnereiverband e.V. durch die hessischen Gartenbaues mbH Fördergesellschaft des33 An der Festeburg 60389Gartenbaues Frankfurt am Main hessischen mbH Tel. (0 69) 90 47 67 0 An der Festeburg 33 60389www.pflanzenmaerkte-hessen.de Frankfurt am Main Tel. (0 69) 90 47 67 - 0 www.pflanzenmaerkte-hessen.de Fürstlich Vergnügen Herbstkonzert des Main-Barockorchesters 20.00 Bonifatiuskirche Freilichtmuseum Hessenpark GmbH Veranstaltungsort: Laubweg 5 Freilichtmuseum Hessenpark GmbH 61267 Neu-Anspach Laubweg Tel. (06081)5 588-0 www.hessenpark.de 61267 Neu-Anspach Tel. (06081) 588-0 www.hessenpark.de Leathertown 20.30 Zum Bahnhof Lich Jamin Groove Ensemble feat. Freedom sounds 20.00 Statt Gießen Herbstzauberr S C H L O S S L AU B A wi Ein Ta eU g rla ub 4. bis 6. September 2015 Internationale Verkaufs- und Informationsausstellung rund um den Garten 120 internationale Aussteller | täglich 10-18 Uhr Pflanzen · Möbel · Accessoires · Kulinarisches · Kunst · Mode Kräuter · Dekorationen für Haus u. Garten · Rahmenprogramm Tel. 05 61-2 07 57 30 od. 0511-35 37 96 70 www.gartenfestivals.de Wünschen Sie Ihre Veranstaltung im streifzug Schreiben Sie bis zum 17. Oktober per E-Mail an: streifzug@giessener-allgemeine.de Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr. 26 streifzug 9/2015 Jobsuche? Wir haben über 30 000 Stellen! www.JOBS-in-Mittelhessen.de vorträge Gießen Land und Leute, die man lieben muss Bulgarien 19.00 ZiBB 26 Sa Bühne Gießen Die Bremer Stadtmusikanten Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Birds of a feather Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Iphigenie auf Tauris Premiere 19.30 Stadttheater König Ödipus Wiederaufnahme. Solo-Abend mit Martin Gärtner 20.00 taT Disco/party Gießen Vintage Dance Party 13 20.00 Ulenspiegel Ü30-Party 21.00 Admiral Extra Hospitale Nachtschicht 21.00 Haarlem Wild Hunt 22.00 Scarabée Pohlheim Familie Hossa Schlagerparty 20.00 Sport- und Kulturhalle Garbenteich FlohmärKte Pohlheim Flohmarkt Rund um die Familie 14.00 Bürgerhaus, Hausen Führungen Gießen Das Mathematikum 11.00 Mathematikum Vom Boulevard zum Rotlichtviertel Warum die Bahnhofstraße einst den Ruf eines Shanghai an der Lahn genoss 15.00 Bahnhofstraße Pilze am Oberhof Naturschutzwanderung 16.00 Oberhof von Baden Powell, Keith Jarret 20.00 Vitos Klinik Pint Size Company Folky Dokey 21.00 Irish Pub Alsfeld Marion Seibert 20.30 Irish Pub märKte/messen Gießen Gießener Herbstmesse 14.00 Messeplatz Ringallee sonstiges Gießen Lern-Workshop Lernstrategien für Jugendliche 10.00 Jokus Experimentalvorlesung Prof. Dr. Wolfgang Laqua bändigt die Naturgesetze 16.00 Liebig-Labor Alsfeld 11. Zauberhafte Nacht 20.00 Innenstadt sport Biebertal 9. phi-DünsbergMarathon Mountainbike-Wettkampf, Strecken über 27 km, 54 km, 81 km 16.30 Großsporthalle 27 So Bühne Gießen Spiel des Lebens mit den Schmachtigallen 15.00 Stadttheater Die Bremer Stadtmusikanten Tinko-Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Sunny Boys Komödie 20.00 taT Feste/Festivals Laubach Zwiebelkuchenund Weinfest 11.00 DGH Wetterfeld FlohmärKte Buseck Konzerte Kinderflohmarkt 10.00 Sammler- und Hobbywelt Gießen Linden George Wagner & Band Musik bei Vitos. Interpretation aus Stücken Flohmarkt Rund um’s Kind 13.00 Volkshalle Führungen Gießen Alles wieder in Butter Kostümführung. Gießens Wunderjahre 15.00 Stadtkirchenturm Biebertal Sternwanderung Sechs Routen stehen auf dem Lahnwanderweg und Kelten-RömerPfad zur Verfügung, um zur Burg Vetzberg zu wandern. Büffet und Getränke inklusive 8.30 Diverse Konzerte Gießen Bläserkreis der Johanneskirche Geistliche Abendmusik 17.00 Petruskirche Musik für Blechbläser und Orgel 18.00 Ev. Michaelskirche sonstiges Gießen Lern-Workshop Lernstrategien für Jugendliche 10.00 Jokus Exponat des Monats 15.00 Mathematikum 28 Mo vorträge Gießen Das magische Baumhaus Literarisches Zentrum. Das verzauberte Spukschloss. 16.30 Stadtbibliothek 29 Di Disco/party Gießen 1. Gießener Rudelsingen Mitsingen ausdrücklich erwünscht 19.30 Ulenspiegel 30 Mi Bühne Lich Magic Musical Moments 19.30 Kino Traumstern Marburg Schneller, weiter, toter Die Show zum Buch mit Dietrich Faber 20.00 Waggonhalle Fotos: Sven Stinn Metaller, der auf Schuhe starrt Wer Alcest hört, der kauft auch Esoterik-Nippes und Enya-CDs. Das sagen Spötter über die französische Band des Multiinstrumentalist Neige. Ihnen sei gesagt: Sie haben schlicht und ergreifend keine Ahnung. Alcest verbindet Elemente aus Black Metal und Postrock auf aufregende Art und Weise. Wer sich von der träumerischen Kraft der Musik überzeugen will, hat jetzt die Gelegenheit dazu: im Frankfurter Bett-Club. itels zeigt, in welche Stoßrichtung die in T französisch geschriebenen Texte der Platte gehen: Erinnerungen von einer anderen Welt. Nichts mit Grummelgrummelböse böse. Bis 2014 veröffentlicht Neige außerdem »Écailles de Lune« (Mondschuppen), »Les Voyages de l’Âme« (Die Reisen der Seele) und erstmals mit englischem Titel »Shelter« (Zuflucht). Von Platte zu Platte wird seine Musik zugänglicher, werden Geschrei und harte Elemente beiseitegedrängt. Spielte Neige bei allen Platten zuvor alle Instrumente und sang alle Texte ein, nahm er dieses Mal erstmals Hilfe an. Am Schlagzeug sitzt ein Mann, der sich Winterhalter nennt. Als Gäste geben sich Neil Halstead vom Shoegazing-Pionier Slowdive, Billie Lindahl von der schwedischen Gruppe Promise And The Monster und die Streicher von Amiina ein Stelldichein. Inhaltlich gibt der Franzose aber keine Verantwortung ab: Auf »Shelter« geht es um den Begriff der Zuflucht im Sinne eines Ortes der Geborgenheit, an dem man dem Alltag vorübergehend entfliehen kann. Dieser Zufluchtsort ist für Neige das Meer. Und genauso rauschend und aufbrausend, dann wieder ruhig und dahinfließend präsentiert sich der Sound auf dem Album. Wer Neiges Zufluchtsort kennenlernen und musikalisch ein wenig schwelgen will, dem sei das Konzert von Alcest am Montag, 7. September, im Bett-Club ans Herz gelegt. Einlass ist um 20, Beginn um 20.30 Uhr. Kays Al-Khanak Neiges (re.) Zufluchtsund Sehnsuchtsort ist das Meer. Foto: Agentur In den 1980er Jahren entstand – natürlich – in Großbritannien eine neue musikalische Bewegung. Mit einem Augenzwinkern wurde sie »Shoegazing« genannt. Zu Deutsch: auf Schuhe starren. Warum? Weil diejenigen, die diese Musik spielen, in der Regel beinahe selbstvergessen, verträumt und schüchtern auf ihre Schuhe starren und den Kontakt zum Publikum meiden. Dafür haben sie sich einem schwelgerischen Sound verschrieben, der vor allem über mehrstimmige Gitarrenwände und Elektronika erzeugt wird. Soundtrack-Musik ohne Film, inspiriert vom psychedelischen Rock der 60er Jahre, der Gothic-Bewegung sowie Punk und Ambient. In den 2000er Jahren gründete Neige mit 15 Jahren Alcest als typische Black-MetalBand: wütend-verzerrte Gitarrenwände, das monoton-aggressive Spielen von Riffs, rasantes Schlagzeug-Geprügel und unverständliches Gekeife. Doch dem damaligen Jugendlichen war das zu wenig. Vor allem will er bis heute nicht über Tod, Teufel und ähnlichen Krimskrams singen, sich nicht schwarzweiß anmalen oder Nieten- oder Patronengürtel tragen, sondern Themen behandeln, die ihn bewegen. Neige fängt in diesen Jahren an, unbewusst ein neues Subgenre ins Leben zu rufen: Blackgaze. Hier verbindet er die Kraft und die Rohheit von Black Metal mit dem Verträumten und Sphärischen des Shoegazing. Nach diversen Demos und EPs veröffentlicht der Franzose beim musikalischen Perlen taucher-Label Prophecy Records seine erste Langspielplatte »Souvenirs d’un autre monde«. Schon alleine die Übersetzung des 9/2015 streifzug 27 Am Main Das Frankfurter Oosten: Crossover mit Stil Im Frankfurter Restaurant Oosten sitzen die Gäste zwischen Europäischer Zentralbank und dem Main immer auf der Sonnenseite. Gastgeber Thomas Klüber bietet in dieser exponierten Lage eine kulinarische Rundumversorgung. Frühstück, Mittagstisch, After Work mit Sun downer und Abendessen inklusive gepflegter Wein- und Cocktailauswahl – das Angebot stimmt. Im Restaurant mit weitläufiger Terrasse, im Biergarten unter Platanen, unter den restaurierten Stahlträgern des alten restaurierten Verladekrans, an der Skyline-Bar mit zwei Terrassen im zweiten Obergeschoss von überall sind spektakuläre Perspektiven auf die Frankfurter Skyline und die städtische Flusslandschaft, die Deutschherrn- und Honsellbrücke garantiert. Rau, sinnlich, reduziert das Ambiente zitiert Stilelemente alter Hafenkneipen, die mit Designer-Möbeln und -Accessoires und verschiedenen Funktionselementen neu interpretiert werden. Stil prägende historische Elemente an der Ruhrorter Werft sind die beiden sanierten Verladekräne. In der ersten Etage mit Zugang zur Kranterrasse ist man der Geschichte der Werft auf imposante Art ganz nah. In die zur Hälfte überdachte Terrasse wurden die mächtigen Träger des Verladekrans integriert. Die erste Ebene ist Eventbereich und überwiegend privaten Feiern und geschäftlichen Veranstaltungen vorbehalten. Im zweiten Obergeschoss bildet der Kran die Basis für die großen Terrassen. Auf Höhe des ehemaligen Kranhäuschens befindet sich die Skyline-Bar mit Zugang zu den beiden schönsten und aussichtsreichsten Terrassen der Mainmetropole. Die 170 Quadratmeter große Südwest- terrasse ist mit Holzplanken ausgelegt, mit transparenten Umrandungen geschützt sowie mit Deck-Chairs und kleinen Möbelarrangements ausgestattet. Wenn sich die Sonne in den gläsernen Fassaden der Frankfurter Skyline und im Fluss spiegelt oder die illuminierten Hochhäuser nach Sonnenuntergang erstrahlen, ist hier ein stimmungsvoller Platz für einen gepflegten Drink. Die 80 Quadratmeter große Südterrasse hingegen bringt den Fluss, die begrünte Flusslandschaft, das ehemalige industrielle Umfeld und das gegenüberliegende Mainufer ins Blickfeld. Designer Piet Hein Eek hat für diese Freiluftzonen skulpturale Möbel geschaffen. Der Biergarten mit Kiosk und Selfservice-Theke im Plata Veranstaltungen in Frankfurt Montag, 7. September 10 Jahre Bett Madjo Alcest Mit einer Crowdfunding-Aktion hatte es der Bett-Club in Frankfurt kürzlich geschafft, sein Überleben zu sichern. Nun feiert er an drei Tagen (bis Samstag, 13. September) eine große Geburtstagsparty mit Live-Musik und DJs. ➛➛ Jeweils 20.00 Das Bett Björk und Fiona Apple – es sind nicht die schlechtesten Referenzen, mit denen die Französin aufwartet. Ihr Stil: Eine Mischung aus Pop, Soul und Tribal. ➛➛ 20.00 Brotfabrik Freitag, 18. September Freitag, 11. September Bryan Ferry Apples in the sky Sohn eines Bauern, Kunststudent, Kraftfahrer, Restaurator und Lehrer – all das hat Bryan Ferry schon gemacht. Aber seine Bestimmung hat er als Musiker und Songschreiber gefunden. ➛➛ 20.00 Alte Oper Knallharte Gitarrenteppiche treffen auf sphärisch-verträumte Klänge. Blackgaze mit Alcest und der Vorband Lantlos (s. Bericht). ➛➛ 20.00 Das Bett Dienstag, 8. September Die Krupps Drei Jahre vor Rammstein gegründet, stehen die Industrial-Metaller von Krupps trotzdem im Schatten der Brachialmusiker. ➛➛ 20.00 Nachtleben Donnerstag, 10. September Gerade einmal 20, produziert das deutschnorwegische Duo überraschend vielseitige und emotionale Songs. Ihr Alleinstellungsmerkmal: Film Noir trifft auf Musik! ➛➛ 21.00 Mousonturm Andreas Kümmert Donnerstag, 17. September Wen kümmert’s, dass der »Voice of Germany«-Kandidat auf die Mechanismen des Popbusiness pfeift und sein Ding macht? Auch, wenn der Boulevard schäumt und zetert: Solche Musiker wie ihn braucht das Land in Zeiten des Pop-Einheitsbreis. ➛➛ 20.00 Brotfabrik 28 streifzug 9/2015 Dr. Eckart von Hirschhausen Medizin und Magie passen nicht zusammen? Abwarten! Der Arzt unter den deutschen Kabarettisten will in seinem Programm »Wunderheiler« das Gegenteil beweisen. ➛➛ 20.00 Alte Oper Akua Naru »Habe ich jetzt 90 Minuten gesungen oder schon zwei Stunden? Keine Ahnung, ist mir auch egal. Ich will nicht von der Bühne gehen.« Bei ihrem letzten Konzert in Frankfurt zeigte die amerikanische Musikerin, dass sie ihr Programm nicht runterspult. Und sie schafft es, dass ihre Rapmusik auch bei JazzLiebhabern gut ankommt. ➛➛ 20.00 Brotfabrik nenhain laden zum Stoppover beim Skaten, Biken oder Flanieren am Mainufer ein. Gastgeber Thomas Klüber ist ein Vordenker in der Frankfurter Gastro-Szene. Nach Abitur und Studium des Fachs Fremdenverkehr, unter anderem an der renommierten Fremdenverkehrsschule auf Schloss Klessheim bei Salzburg, ist er seit 1990 in Frankfurt aktiv. Seine persönliche »Marke« hat Klüber in der Mainmetropole schon mit vielen innovativen Projekten wie der Realkantine, der Studio Bar, der Lounge und dem Walden hinter lassen. »Im Oosten kann man gut essen, aber nicht dinieren«, beschreibt Klüber sein Konzept und bleibt seinem typischen urbanen Crossover-Stil samt Frankfurter Schmankerln, wie man ihn aus dem Walden kennt, treu. Den Namenszusatz Realwirtschaft will Klüber mit einem Augenzwinkern auf die Nähe zur EZB verstanden wissen. Aber auch als Hinweis auf ein reelles Preis-Leistungs-Verhältnis in seinem Restaurant. Ingrid Schick *** Oosten – Realwirtschaft am Main, Mayfarthstraße 4, 60314 Frankfurt, Öffnungszeiten: Mo. bis Do. von 10 – 24 Uhr, Fr. 10 – 1 Uhr, Sa. 9 – 1 Uhr, So. 9 –24 Uhr, Telefon 0 69/ 94 94 25 68 14, www.oosten-frankfurt.de. Parken: Parkplätze am Ostbahnhof, Parkhaus Sonnemannstraße (VHS-Tiefgarage), ÖPNV: Haltestellen Zobelstraße und Ostbahnhof/ Sonnemannstraße. Reservierung wird dringend empfohlen! Foto: bf Am Main Sonne trifft auf Terrasse Samstag, 19. September Donnerstag, 24. September Freitags, 25. September Musikflohmarkt Lifehouse Volker Pispers CD, Vinyl, Noten, Shirts, Instrumente, und und und: Die Batschkapp verwandelt sich von 12 bis 18 Uhr in einen riesigen Basar für Musikbegeisterte. ➛➛ 12.00 Batschkapp Typisch amerikanischer Gute-Laune-Pop mit Gitarren. Klingt nett, tut nicht weh, ist eingängig. Passend zu einem Schwerelossommer wie in diesem Jahr. ➛➛ 20.00 Batschkapp Als »Kabarettprogramm in progress« beschreibt der Komiker seine Shows. Kein Auftritt ist wie der andere – selbst bei ein und derselben Tour. Samstag, 26. September Sonntag, 20. September Planningtorock Delilahs Das Eine-Frau-Multimedia-Kunstprojekt macht nach eigenen Angaben »Happy music« und überschreitet dabei lustvoll die Grenzen von Form und Norm. Vorband ist Joy Wellboy mit experimenteller Beat-Musik. ➛➛ 21.00 Mousonturm Die Dauerbrenner(innen) des Punkrocks haben bisher über 500 Konzerte in aller Herren und Frauen Länder gespielt. Jetzt kommen wieder einige dazu. ➛➛ 20.00 Nachtleben Mittwoch, 30. September Becca Stevens Band Bei aller Eingängigkeit sind die rockigen Popsongs der Amerikaner nicht banal. ➛➛ 20.00 Brotfabrik Foto: Agentur Montag, 21. September Fabian Römer Samples, Rap und Gesang verbindet Fabian Römer zu einer Gefühlscollage, die vor allem auf kleinen Bühne funktioniert. ➛➛ 20.30 Batschkapp 9/2015 streifzug 29 Fotos: Friese Schätze heben Selbstbewusst präsentierten Intendantin Cathérine Miville und ihr Team das Programm der neuen Spielzeit am Stadttheater. Und »Selbst« lautet auch der Slogan, der über den ab Mitte September gezeigten Produktionen des Drei-Sparten-Hauses steht. Es gilt, Altbekanntes neu zu entdecken, Schätze zu heben und Themen wie Selbstvermarktung oder Selbstverwirklichung im Weggehen und Herkommen wahrzunehmen. Dabei fällt auf: Im Regiebereich tauchen neue Namen auf, die Zusammenarbeit mit der freien Szene wird weiterentwickelt und zugleich dem Publikumswunsch, auch klassische Stücke zu zeigen, Rechnung getragen. Das wurde bereits klar, als Intendantin Cathérine Miville im Foyer der taT-Studiobühne mit den Spartenleitern und dem neuen künstlerischen Betriebsdirektor Guido Hackhausen, den Schauspieldramaturgen Gerd Muszynski, Cornelia von Schwerin und Björn Mehlig, Jugendtheaterleiter Abdul M. Kunze und Ballettchef Tarek 30 streifzug 9/2015 Assam das Spielzeitprogramm 2015/16 vorgestellt hatte. Im Musiktheater startet die Spielzeit nach einem großen Kulturfest am 6. September am Berliner Platz am 12. September mit Peter Tschaikowskys »Eugen Onegin«, Inbegriff der romantischen russischen Oper. Sie erklingt in der Originalsprache. Bettina Bruinier führt Regie und GMD Michael Hofstetter dirigiert. Außerdem kommt eine der beliebtesten deutschen Operetten in ihrer musikalischen Rekonstruktion der Originalfassung von 1930 nach Gießen: Ralph Benatzkys »Im weißen Rössl« wird inszeniert von Thomas Goritzki. Es dirigiert Florian Ziemen. Die Premiere ist am 31. Oktober. Mit Mozarts »La Clemenza di Tito« wird es dann aber auch schon wieder ernst (5. Dezember). Das Inferno aus Eifersucht, Hass und Verrat dirigiert Michael Hofstetter. Es folgt François-Arien Boieldieus komische Oper »Die weiße Dame« (6. Februar), bei der Regisseur Dominik Wilgenbus und Dirigent Jan Hoffmann die Nerven der Opernfans mit musikalischen Einfällen und einer unterhaltsamen Handlung in einem verwunschenen Schloss kitzeln werden. Miville selbst wird »Gegen die Wand«, eine 2008 uraufgeführte Oper von Ludger Vollmer nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin inszenieren, in Zusammenarbeit mit der »türkischen community mittel hessen«. Unter der musikalischen Leitung von Martin Spahr erklingen auch klassische Kultur türkische Instrumente, um die Konflikte der deutsch-türkischen Protagonisten authentisch darzustellen. Letzte Musik theaterproduktion im Großen Haus ist »Kronos und Kairos«, Musiktheater in Auseinandersetzung mit Werken von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz, das von »Auftrag: Lorey« in Szene gesetzt wird. Stefanie Lorey und Bjoern »Auftrag« Mehlig haben am JLU-Institut für Angewandte Theaterwissenschaft zusammengefunden. Sie realisieren Projekte an der Grenze zwischen Performance und installativer Kunst. Ungewöhnliches erwarten darf man auch von zwei Kammeropern im Theaterstudio »Death Knocks« (Christian Jost/ Woody Allen) und »Savitri« (Gustav Holst), die sich der vielleicht größten Angst der Menschheit, der vor dem Tod, widmen. Die Doppelpremiere (20. Dezember) liegt in der Verantwortung von Martin Spahr (musikalische Leitung) und dem Regieteam Stephanie Kuhlmann und Hans Walter Richter. Im Schauspiel treffen in der nächsten Spielzeit illustre Persönlichkeiten aufeinander: Iphigenie begegnet Leonce und Lena, Mao stößt auf Rio Reiser. Goethes »Iphigenie auf Tauris« macht den Anfang und kommt am 26. September in einer Inszenierung von Wolfgang Hofmann (auch er einst Student der Angewandten Theaterwissenschaften) auf die Bühne. Das Stück der Weimarer Klassik thematisiert Humanität und die Frage nach der Heimat und ist damit aktu eller denn je. Traurige Aktualität hat auch »1984« von George Orwell, das Thomas Oliver Niehaus inszeniert (14. November). »Big Brother is watching you« hatte Orwell kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geschrieben, Robert Icke und Duncan Macmillan verlegen die Handlung in das Jahr 2050 und fragen, wie sehr man Fakten trauen Frau Müller muss weg Solaris darf. Wie tückisch es sein kann, in die Ferne zu schweifen, zeigt Ulrike Syha in ihrem Stück »Mao und Ich« (Inszenierung: Dirk Schulz, der in Gießen schon mit Philipp Löhles »Nullen und Einsen« hatte punkten können). Eine Weiterbildung für Geschäftsleute entpuppt sich als Abenteuer mit begrenztem Mehrwert (16. Januar). Und Heiner Kondschaks Rio-Reiser-Revue bringt die schönsten Songs des viel zu früh verstorbenen »Königs von Deutschland« auf die Bühne und beleuchtet schlaglichtartig den gesellschaftlichen Hintergrund des »Ton, Steine, Scherben«-Protests. Die Besucher erwartet »ein berührender, geräuschvoller Konzertabend für alle Altersklassen«. Premiere ist am 5. März im Großen Haus. Es inszeniert Christian Lugerth. Mit einem Stück Weltliteratur endet der SchauspielReigen im Großen Haus: Georg Büchners »Leonce und Lena«. Premiere ist am 23. April unter Regie von Malte C. Lachmann. Einer der Höhepunkte auf der Studiobühne werden die »Sonny Boys« sein, die Abdul M. Kunze schon in der vergangenen Spielzeit hatte inszenieren wollen. Premiere ist nun am 19. September. Im taT zu sehen sein werden auch das Stück über Terrorangst und Eventmarketing »Demut vor deinen Taten Baby« von Laura Naumann (11. September), zu Shakespeares 400. Todestag die lustvoll durch die Jahrhunderte springende Hommage »Shakespeare is dead get over it!« von Paul Pouveur und als Beitrag der freien Szene die Stückentwicklung »I« von Corinne Maier. Hier handelt es sich um »ein Theater über das Theater über einen Film« auf den Spuren des indischen Filmemachers Shaheen DillRiaz, dessen Leben in dem Stück »Past is Present« thematisiert wird und dessen Familie über den ganzen Globus verteilt lebt. Das Familienstück zur Weihnachtszeit wird »Moritz in der Litfaßsäule« sein (19. November), ein Plädoyer für mehr Gelassenheit. Für Kinder ab vier Jahre gibt es »Die zweite Prinzessin« und für ältere Kinder »Angstmän«, ein Stück über Mut. Zudem wird Ballettchef Tarek Assam drei Tanzabende choreografieren: Am 10. Oktober kreiert er mit Pascal Touzeau aus Strawinskys »Petruschka« und »Der Feuervogel« ein neue Geschichte, am 20. Februar heißt es in einem Crossover zwischen Jazz, Folklore und zeitgenössischer Symbolik zur Musik des Neuseeländers John Psathas »Penelope wartet« und in »Researching and exploring the outside within us« (12. Mai) werden in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe der THM mehr Sinne als nur Hören und Sehen angesprochen. Karola Schepp 9/2015 streifzug 31 Kultur Mia im MuK 2003 beehrte die Band Mia das Gießener MuK zum ersten Mal. Am Samstag, 24. Oktober, kommen Frontfrau Mieze und ihre Jungs zurück in den Bunker an der Automeile. Dass es bis zum Wiedersehen in Gießen so lange dauerte, ist ungewöhnlich, aber gerade deswegen umso erfreulicher, weil 2003 nicht alle vom Gastspiel der Berliner in Gießen begeistert waren. Im Dezember 2003 machte die Berliner Elektropopband Mia zuletzt im MuK Station. Nach ihrem 2002er-Debüt »Hieb und stichfest«, das sich stilistisch stark in der Nähe zur Neuen Deutschen Welle bewegte, hatte die Band gerade das Lied und die zugehörige EP »Was es ist« veröffentlicht, in dessen Text und Video – die Bandmitglieder sind provokant in Schwarz, Rot, Gelb gekleidet – linke Bewegungen nationalistische Tendenzen sahen. »Mit dem Song wollten wir nichts weiter, als eine Diskussion anregen«, sagt Gitarrist Andy Penn heute. Man habe die Leute zum Nachdenken bringen wollen, zum Hinterfragen: »Was ist das eigentlich für ein Land, in dem wir hier leben?« Plötzlich sahen sich Mieze und Co. in der Kritik – ausgerechnet von denjenigen, mit deren Lager sie bislang eng verbunden waren. Bei Konzerten flogen Eier, Protestaktionen begleiteten Auftritte der Band. So auch in Gießen: Die Antifa machte gegen das Konzert mobil und forderte den MuK auf, den Auftritt abzusagen. Der Verein hielt jedoch am Engagement der Band fest und lud stattdessen in Einvernehmen mit der Gruppe zu einer Podiumsdiskussion in die MuK-Kneipe »1022« ein. »Das war das erste Mal, dass unsere Kritiker tatsächlich mit uns in Dialog getreten sind, so wie wir uns das ursprünglich gewünscht hatten«, erinnert sich Gitarrist Penn. »Wir wollten die Diskussion ja führen.« Das ist Schnee von gestern – wenngleich die Entrüstung um die Band noch eine ganze Weile anhielt. Berichte von damals, Mieze sei bei einem Auftritt in eine Deutschlandfahne gehüllt aufgetreten, dementiert Andy Penn noch heute: »Damals gab es viele journalistische Berichte und offenbar hat einer vom anderen abge 32 streifzug 9/2015 schrieben.« Den beschriebenen »Vorfall« habe es in dieser Form nie gegeben. Seitdem ist viel passiert – Mia gehören zu den Bands, denen man nachsagt, sich stilistisch immer wieder neu zu erfinden. 1997 als Schülerband gegründet, hat die Band nur wenige Besetzungswechsel zu verzeichnen – neben Frontfrau Mieze und Gitarrist Andy Penn gehören Bassist Robert Schütze und Schlagzeuger Gunnar Spies zur Band. Doch wie bleibt eine Band so lange so frisch? »Wir sind vor allem eins: Freunde«, begründet Penn und erklärt, dass Mia vor allem auf diplomatische Entscheidungen setze. Wenn einem Bandmitglied etwas nicht gefalle, werde das frei geäußert – ohne, dass man dies begründen müsste. »Früher haben wir immer darauf gesetzt, dass derjenige, dem etwas nicht gefällt, einen Gegenvorschlag machen muss«, sagt Penn. Wenn man älter werde, merke man, dass das unter Umständen Quatsch sei. »Es darf einem auch etwas einfach ohne Grund nicht gefallen.« Niemand wird bei Mia also etwas aufgezwungen – das Konzept geht auf, die Band spielt bereits seit 18 Jahren zusammen. Und die drei Musiker sind unter der Woche häufig zusammen: »Wir sehen uns jeden Tag.« Mieze sei im Schnitt einmal in der Woche dabei, die habe viel mit Promo und Interviews zu tun, schreibe auch lieber zu Hause an den Texten. Im Mai erschien Mias jüngstes Album »Biste Mode«. Ausflüge in Pop, Punk, Rock oder gar House sind bei Mia aber seit der Bandgründung 1997 an der Tagesordnung – mit Erfolg, denn drei ihrer insgesamt sechs Studioalben schafften es in die Top Ten der Charts, die 2006er-Scheibe »Zirkus« sogar bis auf Platz zwei. Die Band engagiert sich, wo sie nur kann, spielt auf Veranstaltungen von Greenpeace oder Amnesty International, taucht mit Songs auf einschlägigen Samplern auf. 2013 ließ sich die Band gar von der Nominiertenliste des Musikpreises Echo in der Kategorie Rock/Pop National nehmen, da sich auch die umstrittene DeutschrockBand »Frei.Wild« unter den Nominierten befand – eine klare Ansage. In Liedern wie »Ökostrom« oder »Alles neu« beschäftigen sich die Berliner mit Themen wie dem Umweltschutz oder mit Konsum- und Gesellschaftskritik, wenn auch Andy Penn betont, Mia seien keine politische Band. »Obwohl man heutzutage eigentlich gar nicht politisch genug sein kann«, fügt er hinzu. Hauptthema bei Mia: Der Mensch als Teil einer Gemeinschaft – da geht es oftmals um Foto: Agentur Gefühle, um Beziehungen, Freundschaften, Liebe. Ein roter Faden, der sich auch auf »Biste Mode« wiederfindet. Der chanson artige Titelsong warnt davor, mit allen Strömungen mitzuschwimmen und sich der Masse zu unterwerfen und macht gleichzeitig Mut mit der Zeile: »Zu mir kannste immer wieder kommen.« »Das sind natürlich große Worte«, sagt Penn, »aber es geht auch um die Geste.« Es geht darum, den Leuten deutlich zu machen, dass sie zu sich selber stehen können und trotzdem gemocht werden. »Einem wirklich guten Freund sehe ich ja auch nach, wenn der so richtig ätzende Seiten hat«, sagt der Gitarrist. Doppeldeutig kann auch der Titel »United states of Ich & Du« gewertet werden. »Es geht hier um Zweisamkeit, darum, Gemeinsames zu schaffen«, erklärt Penn, »weniger um den Staat als Administrative.« Wer in dem Song Gesellschaftskritik hören will, findet aber auch diese Ebene durchaus bedient. Auch für ihre Musik mussten Mia schon Hiebe einstecken – schon das Debütalbum war gefundenes Fressen für die Kritiker, die darin eine dreiste »Ideal«-Kopie sahen. Das neue Album muss für seine 90er-Anleihen einstecken. Man kann es diesen Schreibern aber auch einfach nicht recht machen. Mainstream ist die Musik in jedem Fall nicht: Ecken und Kanten gehören bei Mieze und Mia eben dazu. Mal rockt es, dann rumpelt es punkig, dann bahnen sich fanfarenhafte Synthies ihren Weg. Auch auf dieser Ebene polarisieren Mia. Und das ganz bewusst. »Wir sind gerade am Überlegen, ob wir ›Was es ist‹ auch auf der aktuellen Tour wieder spielen werden«, verrät Penn. Auf der einen Seite müsse man damit vorsichtig umgehen, auf der anderen Seite wolle man sich »nicht von ein paar Idioten vorschreiben lassen, was man spielt«. Schließlich geht es in erster Linie darum, Musik zu machen, nicht um Politik. Die passiert bei Mia irgendwie nebenbei. Dass die Band nun wieder in Gießen spielt, freut Penn besonders. Denn er hat einen besonderen Bezug zur Region: Er ist privat mit »Juli«-Sängerin Eva Briegel liiert, was ihn häufiger nach Mittelhessen führt. »Ich freue mich auf das MuK besonders.« Das Konzert beginnt am 24. Oktober um 20 Uhr. Tickets kosten 40 Euro. 9/2015 streifzug 33 sportwelt Rot-weiße leidenschaft Dynamik, Emotionen, Leidenschaft, Tradition: Seit 1946 bereits sind die dick gepolsterten jungen Männer auf Schlittschuhen das sportliche Aushängeschild in der Wetterau. Am zweiten September-Wochenende beginnt für den EC Bad Nauheim die Punktrunde – und im dritten Jahr nach der Rückkehr in die »2. Eishockey-Liga« ist die Qualifikation für die Playoff-Spiele erneut das Ziel. Die Sehnsucht nach faszinierendem Sport, nach Duellen mit Frankfurt und Kassel, nach Wiedersehen mit ehemaligen Deutschen Meistern wie Rosenheim und Riessersee ist ungebrochen; trotz einer im Resultat (Platz elf) sportlich unbefriedigenden Vorsaison. 750 Dauerkarten stehen für die »rot-weiße Leidenschaft«, den Slogan der Badestädter. Der Kader gleicht einer Wundertüte. Ein Finne, ein Schwede, ein US-Amerikaner, ein Kanadier, drei von ihnen zum ersten Mal in Deutschland unter Vertrag, besetzen die vier Ausländerpositionen, die Schlüsselstellen. Auf insgesamt zehn Positionen hat der finnische Coach Petri Kujala, ein ehemaliger Erstliga-Spieler, seine Mannschaft verändert. Präsenter, aggressiver soll sein Team in diesem Winter auftreten. »Der Team-Spirit und die Einstellung werden eine größere Rolle spielen. Wir haben keine Stars geholt, aber wir haben junge Spieler mit Potenzial, die in Bad Nauheim nicht ihren letzten 34 streifzug 9/2015 Karriereschritt sehen, die sich entwickeln wollen«, sagt Kujala. Einer von ihnen ist Andreas Pauli. 21 Jahre ist der Stürmer alt. Mit 15 Zweitliga-Toren hat er sich in der Vorsaison in den Fokus gespielt. In der Wetterau möchte er nun reifen. Sein Weg wird in die DEL führen. Von dort waren im Vorjahr unter anderem Vitalij Aab und Dusan Frosch gekommen; zwei Spieler der osteuropäischen Prägung, was den Multikulti-Charakter der Mannschaft unterstreicht. Mit 32 Treffern wurde Aab, der 21 Länderspiele für Deutschland bestritt und auf die Erfahrung von mehr als 600 Einsätzen in der DEL zurückgreifen kann, den Erwartungen gerecht und übernimmt auch abseits des Eises mit seiner eisernen Disziplin eine Vorbildfunktion für den Nachwuchs. Mit Harry Lange, Patrick Strauch, Alexander Baum, Daniel Ketter und Tim May haben die Roten Teufel noch fünf Spieler im Kader, die den EC Bad Nauheim im April 2013 nach neun Jahren in der sportlichen Diaspora zurück auf die Zweitliga-Bühne geführt haben. Tim May ist dabei das Vorzeige-Eigengewächs im Kader. Der 24-jährige Niddataler geht in die mittlerweile fünfte Saison im Senioren-Bereich, hat den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs geschafft und verkörpert die Philosophie der Roten Teufel, die über 250 Kinder und Jugendliche sportlich-ambitioniert fordern und fördern. Wirtschaftlich wird in den kommenden acht Monaten die Zwei-Millionen-Euro-Marke geknackt. Mit durchschnittlich 2400 Zuschauern, dem Vorjahreswert, kalkuliert Andreas Ortwein. Der Nieder-Weiseler führt die Geschäfte – mit kurzer Unterbrechung in der Aufstiegssaison – seit 2009, steht ebenso wie die Mehrzahl der Werbepartner für Kontinuität rund um den Eishockeysport in Bad Nauheim. Michael Nickolaus sportwelt Die Heimspiele Sonntag, 13. September » F reiburg Sonntag, 20. September » L ausitz Freitag, 25. September » H eilbronn Sonntag, 4. Oktober » R avensburg Freitag, 9. Oktober » Riessersee Sonntag, 18. Oktober » F rankfurt Sonntag, 25. Oktober » L ausitz Sonntag, 1. November » D resden Sonntag, 15. November » K assel Sonntag, 22. November » F reiburg Sonntag, 29. November » B ietigheim So nn tag, 6. Dez EC ember » Frank furt Sonntag, 13. Dezember » R osenheim Sonntag, 20. Dezember » K aufbeuren Mittwoch, 23. Dezember » B remerhaven Mittwoch, 30. Dezember » R iessersee Sonntag, 3. Januar » R av ensburg So nn tag, 10. Janu eratiar » C in Koop ug«rim t mitschau ll So te nn s tag, 17. Janu ung eifz ar » uer Zeit den »str B ra ie tig e im heim tt e Fr e h ei ta u g, 22. Januar DEL d Na Die W für ein » Heilbronn m EC Ba n e e r d rt u Fr it a z ei k ta l m g, 29. Januar ah on zplatz nach W » Kassel 1x 2 Sit Dienstag, 2. imspiel en möchten, e Lesern -H n Februar e d n n u in tr w » p Dresden e Freitag, eine Sie g 2-Hau 5. Februar tember . Wenn p g e n S u n . g » 5 in K ü aufbeuren Verf Freitag, 12. s bis 1 g-Gew Februar n Sie un etreff »streifzu itung.de. » R os enheim schicke e B So z nn rm tag, 21. Febr eraue mit de uar » n@wett Crimmitschau E-Mail en auch Freitag, o ti m k a a N d 26. Februar n re rem spiel« a n Sie neben Ih fon» Bremerhaven nd Tele e u b e e s g s e b re te r d e A Bit n e in ig ständ ie Gew Ihre voll n, damit wir d k! a r iel Glüc e V numm nnen. ö k n e g hti nachric iel Der Aufsteiger Der Treue Der Trainer Ein DEL-Vertrag scheint nur eine Frage der Zeit. 53 Spiele für München hat Andreas Pauli in der höchsten deutschen Liga bereits absolviert. In Bad Nauheim will der 21-Jährige nun Spielpraxis in den Topreihen sammeln, um sich in den Fokus der DEL-Klubs zu spielen. Pauli, ein gebürtiger Bad Tölzer, trägt zum zweiten Mal das Trikot der Roten Teufel. In der Saison 2010/11 absolvierte der Stürmer drei Partien als Förderlizenzspieler. Mit 15 Treffern in 41 Saisonspielen für den SC Riessersee zählte der Mittelstürmer in der vergangenen Saison zu den erfolgreichsten und deshalb begehrten jungen Spielern der zweiten Liga. Alexander Baum zählt bei den Roten Teufeln zum Inventar. Der 34-Jährige steht vor seiner nun schon neunten Saison beim EC Bad Nauheim, für den der Verteidiger mehr als 400 Pflichtspiele bestritten hat. Im Sommer 2007, nach dem OberligaAufstieg der Badestädter, war der gebürtige Iserlohner in die Wetterau gewechselt und hatte 2013 den Aufstieg in die DEL 2 gefeiert. Beim Nachwuchsverein, bei dem er seit Jahren in die Trainingsarbeit und Jugendförderung eingebunden ist, absolviert »Baumi«, wie er genannt wird, inzwischen parallel zur sportlichen Laufbahn eine kaufmännische Ausbildung. Petri Kujala geht beim EC Bad Nauheim in seine zweite Saison. Dem Finnen wurde – obwohl das eigentliche Saisonziel verpasst worden war – das Vertrauen ausgesprochen. Der Ex-Profi (189 DEL-Spiele für Essen, Berlin und Duisburg, 413 ZweitligaSpiele) gilt als ruhiger und sachlicher Analytiker. Der 44-Jährige war 2014 aus Ravensburg gekommen. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn hatte er dort zunächst im Nachwuchs gearbeitet und anschließend die Profi-Mannschaft zweimal in die Playoff-Runden geführt. Seine Ehefrau Wenke war deutsche TriathlonMeisterin auf der Langdistanz. 9/2015 streifzug 35 Fotos: Andreas Chuc sp Gewinn wein des monats Vinothek in Wedes Monats Bodegas Enguera, »Distinto« Valencia, 2012, 13,5 Prozent Alkohol, 6,80 Euro; Bezug über die Weinrebe in Gießen, Telefon 06 41/97 04 04 Der richtige Stoff Übergangsjacken sind nicht der Stoff für Modeschöpferträume. Die Mäntelchen dürfen nicht zu warm, aber auch nicht zu dünn sein, falls es abends kälter wird als gedacht, und die Welt kosten sollen sie auch nicht. Designer schicken unter diesen Prämissen oft nur mittelprächtige Kreationen auf den Laufsteg. Engagierte Winzer haben hingegen kein Problem damit, einen eleganten Übergangswein auf die Flasche zu ziehen. Einen, der fruchtigfrisch und würzig den Herbst einläutet, aber nicht winterlich üppig mit zu viel Alkohol den Gaumen zukleistert. Im spanischen Valencia, im Osten des Landes an der Mittelmeerküste, produziert Pedro Pérez Pardo auf seinen 200 Hektar großen Bodegas Enguera mittelschwere Rote, die alles andere sind als mittelprächtig. Sein »Distinto« aus dem Jahr 2012, jeweils zur Hälfte aus Syrah und der spanischen Nationaltraube Tempranillo bereitet, ist so sik Muzum Wein ein Geschöpf in rubinroter Abendgarderobe. In der Nase dunkle Beeren, Vanille und etwas Pflaumenmus. Im Mund weich und samtig, mit reifer Frucht und Pflaumenwürze, zarten Röstnoten und einem kleidsamen, seidigen Tanninwämschen, das bis ins Weinautor Manfred Merz gediegene Finale führt. Der »Distinto« lagerte für die Vanille-Chuzpe fünf Monate in ungarischen und amerikanischen Barriques. Der Wein, den Frauen gern dekantiert trinken, macht zum Filetsteak mit Rosmarin, Thymian und Zartbitterschokosoße eine gute Figur. Und für die Übergangszeit, die mit dem »Distinto« bis kurz vor Weihnachten dauern kann, ehe die schweren Schätzchen auf den Tisch kommen, ist dieser Stoff die erste Wahl. Der Rotweingeist im Glas mag »Spirit in the sky«. Der einzige Hit von Norman Greenbaum aus dem Jahr 1969 ist für gereifte T.-Rex-Fans genau richtig. Für alle andern auch. 36 streifzug 9/2015 Schreiben Sie an Manfred Merz: vinothek@mdv-online.de Sperrsitz Ich und Kaminski Tragikomödie mit Daniel Brühl – Start: 17. September – Kinocenter Mit kleineren Gelegenheitsarbeiten schlägt sich Sebastian Zöllner (Daniel Brühl) nach seinem Kunstgeschichtsstudium so durch, aber nun hat er einen ganz großen Fisch an der Angel: Er schreibt die Biografie des Malers Manuel Kaminski (Jesper Christensen), der einst von Picasso und Matisse gefördert wurde und dank einer Pop-ArtAusstellung, seiner charakteristischen dunklen Brille und der aufsehenerregenden Bildunterschrift »Painted by a blind man« zumindest eine Zeit lang weltberühmt war. Inzwischen lebt Kaminski abgeschieden in den Alpen und ist etwas in Vergessenheit geraten. Soll die geplante Biografie noch rechtzeitig zu seinem Ableben fertig werden – und dieses Ereignis lässt natürlich größere Aufmerksamkeit erwarten – dann ist Eile geboten. Zöllner, der zunächst mit alten Freunden und Feinden, mit Sammlern und Galeristen gesprochen hat, macht sich auf den Weg zu dem in die Jahre gekommenen Künstler, um exklusive O-Töne zu bekommen. Als es dem Biografen trickreich gelingt, Kaminskis wachsame Vertraute loszuwerden und den M aler auf eine tagelange Reise im Auto mitzunehmen, erkennt er, dass er dem Alten, ob blind oder nicht, in keiner Weise gewachsen ist. Gewinnspiel Der streifzug verlost mit den Gießener Kinos 3x 2 Tickets für eine Vorstellung des Films »Ich und Kaminski« am 17. September. Wer den Film sehen möchte, sollte bis zum 9. September eine Karte mit dem Kennwort »Kino« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine Mail an streifzug@ giessener-allgemeine.de s enden. 9/2015 streifzug 37 Sperrsitz Neu im Gießen Kinocenter Gießen Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08 Kinopolis Gießen Ostanlage 43–45, Telefon 06 41/5 65 57 89 Kommunales Kino Jokus Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95 Grünberg Kino Fack ju Göthe 2 Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69 Fortsetzung der frechen Hit-Komödie – Start: 10. September – Kinopolis Lich Kino »Traumstern« Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10 Weitere Kino-Tipps finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine Zeitung oder auf unserer Internetseite unter www.giessener-allgemeine.de/kino. Vorhang auf in den Gießener Kinos! KINOPOLIS Gießen Double FEATURE + Preview Bei Tikets nau – der Vorverkauf läuft! Double-Feature: Mi, 09.09.2015 um 21:30 Uhr Preview: Do, 10.09.2015 um 00:01 Uhr KINOCENTER Gießen Originalsneak im kinOcenter On the first and third mOnday Of every mOnth at 9pm KINOPOLIS Ostanlage 43-45 • 35390 Gießen Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen Kinocenter Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de www.kinopolis.de 38 streifzug 9/2015 Der coole Ex-Kleinganove und frisch gebackene Lehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek) ist mit seinen etwas anderen Lehrmethoden mittlerweile sehr beliebt bei seinen Schülern. Aber ihn selbst nervt sein neuer Job jetzt schon, liegen ihm das frühe Aufstehen, das ständige Korrigieren von Klassenarbeiten und nervige Kinder doch so überhaupt nicht. Hinzu kommt, dass Direktorin Gerster (Katja Riemann) noch zusätzlich Druck macht, da sie um jeden Preis das Image ihrer Gesamtschule aufbessern will. Zu diesem Zweck möchte sie dem renommierten Schillergymna sium die thailändische Partnerschule streitig machen. Und so werden Zeki und Kollegin Lisa Schnabelstedt (Karoline Herfurth) auf Klassenfahrt nach Thailand geschickt, wo ihre chaotischen Schützlinge (u. a. Jella Haase und Max von der Groeben) für ordentlich Wirbel sorgen. In all dem Trubel spitzt sich der Konkurrenzkampf mit dem Schiller gymnasium immer weiter zu, dessen Lehrer Hauke Wölki (Volker Bruch) Zekis Karriere mit allen Mitteln ein Ende bereiten möchte … Sperrsitz Königin der Wüste Preview 30. August – Start: 3. September – Kinocenter Als die wissbegierige junge Britin Gertrude Lowthian Bell (Nicole Kidman) ihren Vater anfleht, sie nicht im verregneten England versauern zu lassen, arrangiert Thomas Hugh Bell (David Calder) den Aufenthalt seiner Tochter bei einem Verwandten in Teheran. Dort verliebt sich Gertrude unsterblich in den mittellosen Diplomaten und Glücksspieler Henry Cadogan (James Franco). Als der Vater den beiden die Eheschließung untersagt, nimmt die Beziehung ein abruptes Ende und Gertrude verschreibt sich fortan ihren Reisen Everest Besteiger-Drama – Start: 17. September – Kinopolis durch den Nahen Osten und dem Studium der lokalen Politik und Kultur. Erst Jahre später öffnet sie wieder einem Mann ihr Herz, doch auch die Liebe zum verheirateten Charles Doughty-Wylie (Damian Lewis) endet tragisch. Gertrude Bell übernimmt neben ihren wissenschaftlichen und schriftstellerischen Arbeiten nun auch politische Posten und wird immer bedeutsamer für die örtlichen Machthaber, sowohl für die Briten, die die emanzipierte Frau mit Argwohn beäugen, als auch für die lokalen Stammes führer, die sie respektvoll als »Königin der Wüste« bezeichnen und sich von ihr in ihrer Kultur verstanden fühlen. Der Mount Everest, mit 8848 Metern der höchste Berg der Erde, gilt seit jeher als Herausforderung für Kletterer. Der Isländer Baltasar Kormákur verfilmte die wahre Geschichte von einer katastrophal gescheiterten Mount-Everest-Expedition, bei der 1996 acht Bergsteiger ums Leben kamen: Die beiden Gruppen der erfahrenen Bergsteiger Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke) wollen bis ganz zum Gipfel. Dann aber sucht ein Unwetter das Dach der Welt heim – der Aufstieg wandelt sich vom Abenteuer zum Überlebenskampf. Vater meiner besten Freundin Französische Komödie – Start: 24. September – Kinocenter Die beiden jungen Freundinnen Louna (Lola Le Lann) und Marie (Alice Isaaz) haben sich schon länger auf den gemeinsamen Sommerurlaub an der sonnigen Küste Korsikas gefreut, sich bereits endlose Partynächte ausgemalt und davon geträumt, süße Jungs aufzureißen. Als der Trip dann tatsächlich ansteht, wird das Vergnügen jedoch erheblich dadurch getrübt, dass die Väter der beiden Mädchen ihre Töchter begleiten. Vor allem Lounas Papa Antoine (François Cluzet) zieht mit seinen strengen Regeln regelmäßig den Zorn der Freundinnen auf sich. Maries Vater Laurent (Vincent Cassel) hingegen sieht alles viel entspannter, wovon Louna zunehmend angetan ist. Eines Nachts am Strand ergreift sie schließlich die Gelegenheit, Laurent zu verführen. Der lässt sich darauf ein, bereut den Ausrutscher am nächsten Morgen aber direkt. Louna allerdings hat sich Hals über Kopf in Maries Vater verknallt. Doch wie reagieren Marie und Antoine, wenn sie Wind von der ganzen Sache bekommen? 9/2015 streifzug 39 p p A g u z f i e r t s e i D n Berichte de n e n n a p s ie d ktiv! a r e t in h Erleben Sie c u nun a in z a g a M aus dem streifzug Reportage Inkognito zum Sta rt Kollegah am Sta Seine Wurzeln Jahre lang war liegen in Gießen. Sechs er im CreaTonstu dio ... rt Ich stecke kein e Arbeit in mei nische Entwicklu ne raptechng, es ist ... Rampenlicht »Feiern im Stu dium ist zwing end notwendig« Wie waren die Manfred Mann Gießener Uni-Do zenten ... Die Lieder von ganze Generati Manfred Mann haben eine on von Mitte ... Campus Strandbar Gießen Am Main Free School Gie ßen umgezoge n Wähle deine streifzug Ausgabe Wetterau Das Team der Free School Gießen, ehrenamtlichen einer kostenlose ... Initiative, die Unterwegs Die Skates glühen Wie Sadomaso wirklich geht, lern der »Grande Ope ra« zu Offenbacht man in ... Unterwegs Juli kommen zurü Mai spielt die Banck nach Hessen: Am 16. d beim Festival ... wieder Für viele Freunde freiem Himmel von Bewegung unter ist das lange ... Auslese »son:faber« versuch 2.0 Auslese Kultur Aus dem Epizen trum der Bildung Maryanto Fischer hat sich eine verwirklicht. Sch on als Jugendlin Traum cher ... Kultur Kabinettschlüc kchen Lieblich, lecker, leicht. Und lusti sein, der Sommer g soll er wein für ... Vinothek Lost River Ryan Gosling führ – Kinocenter ... t Regie – Start: 28. Mai Endspurt des Wi esnfests Noch bis in den 7. Licher WiesnfeMai hinein gibt das st ... Auslese Am Main Auf die Gießene zwei turbulente r Band »son:faber« warten Monate ... Picknick-Rekord Vor einem Jahr Anlauf, den Welnahm Gießen einen ersten trekord für ... Auslese Shades of Grey Spätestens mit der Landesgart die Stadt ihre Gew enschau hat ässer ... Das Heimspiel Auslese in Gießen Kino Abschussfahrt Von Pornoschu Start: 21. Mai –ppen und Notaufnahmen – Kinopolis ... Kino Entdecken Sie die App! Neuigkeiten aus der Region, Veranstaltungstipps, Geschichten aus dem Magazin – sowohl für Gießen als auch für die Wetterau – und vieles mehr kostenloser Download im App Store oder im Google Play Store für Tablets und Smartphones mit iOS und Android www.mdv-online.de/app