Hinweise zum Pflanzenschutz im Gemüsebau 2007

Transcription

Hinweise zum Pflanzenschutz im Gemüsebau 2007
Thüringer Landesanstalt
für Landwirtschaft
Hinweise zum Pflanzenschutz
im Gemüsebau 2007
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4
5
1
Thüringer Ministerium
für Landwirtschaft,
Naturschutz und Umwelt
6
Fotos auf der Titelseite
1
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5
6
Herbizidversuche in Schnittpetersilie
Rübenfliege während der Eiablage in Spinat (Pegomya hyoscyami)
Eigelege der Rübenfliege (meist in kleinen Gruppen nebeneinander auf der Blattunterseite abgelegt)
Fraßgänge an Spinatblättern durch die Maden der Rübenfliege (Pegomya hyoscyami)
Fraßschäden durch Maden der Kleinen Kohlfliege (Delia radicum) an Mairüben
Die Benetzung der Pflanzen bei der Spritzung mit verschiedenen Wasseraufwandmengen wird mit Hilfe
eines Farbstoffes in Buschbohnen demonstriert.
Fotos: Noé López Gutiérrez
Wichtiger Hinweis
Haftung:
Die Angaben in dieser Broschüre entsprechen dem aktuellen Kenntnisstand der Verfasser. Es ist jedoch nicht
möglich, alle Hinweise zu den genannten Pflanzenschutzmitteln aufzunehmen. Eine Gewähr für die
Richtigkeit der Angaben sowie eine Haftung für Irrtümer oder Nachteile, die sich aus den Empfehlungen
bestimmter Präparate oder Verfahren ergeben können, wird nicht übernommen.
Gebrauchsanleitung:
Die Angaben in dieser Pflanzenschutzbroschüre ersetzen in keinem Fall die Gebrauchsanleitung. Die
jeweilige Gebrauchsanleitung ist genauestens zu beachten. Es wird insbesondere auf die Auflagen zum
Anwenderschutz und zur Bienengefährlichkeit sowie zur Anwendung in Wasserschutzgebieten und in der
Nähe von Gewässern verwiesen.
Genehmigung:
Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen bei
genehmigten Anwendungen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Besuchen Sie uns auch unter
www.tll.de/ainfo
Impressum
Diese Broschüre ist in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Landwirtschaft,
Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt und der Sächsischen Landesanstalt für
Landwirtschaft entstanden.
Herausgeber:
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft
Naumburger Str. 98, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 6830, Fax: 03641/683390
e-Mail: pressestelle@jena.tll.de
Redaktion:
Margrita Ganze
Autoren:
Margrita Ganze
Noé López Gutiérrez
Eike Harbrecht
Hartmut Pohl
Dr. Rüdiger Schmatz
April 2007
Inhaltsverzeichnis
2.8
2.9
2.10
2.11
2.12
Vorwort
Verzeichnis der Abkürzungen
Gesetzliche Grundlagen zum Pflanzenschutz
Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
Geänderte gesetzliche Regelungen
Im Rahmen des Pflanzenschutzrechtes erlassene Gesetzlichkeiten in Thüringen
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und zum
Einsatz von Pflanzenschutzgeräten nach den „Grundsätzen für die
Durchführung der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz“ sowie
wichtige Anwendungsbestimmungen
Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz
Wichtige Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnung von Pflanzenschutzmitteln
Auflagen zum Schutz von Oberflächengewässern (NW 603, 605 bis 609)
Auflistung ausgewählter Auflagen
Pflanzenschutzmittel-Abdrift auf Anwohnergrundstücke verhindern
Hinweise für den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
Sachgerechte Lagerung von Pflanzenschutzmitteln in Landwirtschafts- und
Gartenbaubetrieben
Umweltgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmittelverpackungen
Hinweise für den sicheren Einsatz von Pflanzenschutzgeräten
Reinigung von Pflanzenschutzgeräten
Kontrollstellen für Pflanzenschutzgeräte
Verhalten bei Vergiftungsfällen
3
3.1
3.2
3.3
Integrierter Pflanzenschutz im Gemüsebau
Vorbeugende Maßnahmen
Überwachungsmethoden
Verfahren der Bekämpfung
33
33
34
36
4
4.1
4.2
4.3
4.4
Biotechnische Maßnahmen
Bedeutung von biotechnischen Maßnahmen
Übersicht biotechnischer Hilfsmittel
Einsatz von Abdeckmaterial
Hersteller und Bezugsquellen für biotechnische Produkte (Auswahl)
37
37
37
38
40
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
Einsatz von Nutzorganismen
Vor- und Nachteile des Nützlingseinsatzes
Gesamtübersicht von Nutzorganismen
Bezugsquellen für Nützlinge
Nebenwirkung von Pflanzenschutzmitteln auf Nützlinge
Nützungseinsatz in ausgewählten Kulturen
Offene Blattlauszucht
42
42
42
45
46
48
50
6
Pflanzenstärkungsmittel und Zusatzstoffe
51
7
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
7.8
7.9
Zulassungsstand von Pflanzenschutzmitteln
Saatgutbehandlung
Jungpflanzenbehandlung
Bodenentseuchung und Desinfektionsmittel
Herbizide
Fungizide
Akarizide
Insektizide
Sonstige (Rodentizide, Molluskizide, Repellent- bzw. Wildschadensverhütung)
Einsatzmöglichkeiten von Pflanzenschutzmitteln in Gewächshäusern
54
54
55
55
56
62
65
65
68
70
1
1.1
1.2
1.3
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
3
5
6
7
7
8
11
11
11
13
17
20
26
27
27
28
29
30
31
32
8
Zuordnung der Gemüsekulturen
72
9
9.1
9.2
9.3
9.4
9.5
9.5.1
9.5.2
9.5.3
9.5.4
9.6
9.7
9.8
9.8.1
9.8.2
9.8.3
9.8.4
9.8.5
9.8.6
9.8.7
9.9
9.10
9.11
9.12
9.13
9.14
9.15
9.16
9.17
9.18
9.19
9.20
9.21
9.22
9.23
9.24
Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten in ausgewählten Kulturen
Auberginen oder Eierfrüchte Solanaceae)
Buschbohnen (Leguminosae)
Champignon
Chicorée (Compositae)
Frische Kräuter
allgemein (einschließlich Basilikum)
Dill (Anethum graveolens)
Schnittpetersilie (Petroselinum crispum)
Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Gemüseerbsen (Legominusae)
Gurken (Cucurbitaceae)
Kohlgemüse (Cruciferae)
Blumenkohl
Brokkoli
Chinakohl
Grünkohl
Kohlrabi
Kopfkohl (Rot-, Weiß, Spitz- und Wirsingkohl)
Rosenkohl
Kohlrüben/Speiserüben (Cruciferae)
Möhren (Umbelliferae)
Paprika (Solanaceae)
Pastinake (Umbelliferae)
Patisson, Speisekürbisse, Zucchini Cucurbitaceae)
Porree (Liliaceae)
Radies und Rettich (Cruciferae)
Rhabarber (Polygonaceae)
Rote Bete (Chenopodiaceae)
Salatarten (Compositae)
Schwarzwurzeln (Compositae)
Sellerie (Umbelliferae)
Spargel (Liliaceae)
Spinat (Chenopodiaceae)
Tomaten (Solanaceae)
Zwiebeln (Liliaceae)
73
73
75
79
80
83
83
85
86
87
88
127
130
132
134
137
140
143
144
147
153
155
158
163
165
169
10
Allgemeine Schaderreger
175
11
Leistungsangebot des amtlichen Pflanzenschutzdienstes
176
12
Pflanzenschutzdienst Thüringen
177
13
Ämter für Landwirtschaft und Sachbearbeiter für Pflanzenschutz
177
14
Förderprogramm Integrierter Pflanzenschutz
179
15
Quellennachweis
180
4
93
98
98
103
107
110
113
116
121
124
Vorwort
Das Ziel der Produktion ist die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Gemüse und gleichzeitig die Sicherung des betrieblichen Einkommens. Die gezielte und verantwortungsbewusste Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) hat bei der Erreichung dieser Ziele einen maßgeblichen Anteil.
Bei der Bekämpfung der verschiedenen Krankheiten und Schädlinge treten trotz Zulassung und Genehmigung der Anwendung neuer PSM immer wieder Bekämpfungslücken, besonders in Gemüsekulturen mit
geringem Anbauumfang auf. Die Aufgabe dieser Broschüre soll es sein, Sie auf diese Probleme hinzuweisen
und Lösungen für eine ordnungsgemäße Produktion zu finden.
Im Hinblick auf den Verbraucherschutz besitzen vorhandene Rückstände von PSM auf oder in den Ernteprodukten eine entscheidende Bedeutung. Die in der Öffentlichkeit dazu geführte Diskussion besonders zu
den Mehrfachrückständen ist oft eher von subjektiven als von fachlichen Argumenten geprägt. Die Einhaltung der diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben ist deshalb oberstes Gebot bei der Anwendung von PSM.
Die vielfältigen und komplizierten Auflagen und Anwendungsbestimmungen bei der Zulassung/Genehmigung von PSM führen jedoch zunehmend zu Anwendungsbeschränkungen dieser Mittel und damit zu
größeren Unsicherheiten in der Praxis.
Da die Bevölkerung immer sensibler auf Umweltbelastungen reagiert ist es wichtig, bei der Durchführung
von Pflanzenschutzmaßnahmen besonders gewissenhaft zu arbeiten und die Gebrauchsanleitung mit allen
Auflagen genau zu beachten.
Unsere Empfehlungen sollen Ihnen dabei die notwendige Hilfe geben und Ratgeber bei diesen Bemühungen
sein. Darüber hinaus informiert diese Broschüre über die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen beim Umgang mit PSM und in zusammengefasster Form über die Möglichkeiten des Einsatzes von Nutzorganismen
zur biologischen Bekämpfung, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Krankheiten
und Schädlingen sowie von Unkräutern und Ungräsern in den wichtigsten Gemüsekulturen im Freiland und
im Gewächshaus.
Änderungen, die sich im Bezug auf den aktuellen Zulassungsstand bei PSM sowie die phytosanitäre Situation ergeben, werden wie in den vergangenen Jahren je nach Notwendigkeit per Fax-Hinweisen übermittelt.
Diese Broschüre wurde auch in diesem Jahr wieder zusammen mit den Pflanzenschutzdiensten Sachsen/Anhalt und Sachsen erarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht (PAPI Februar 2007).
Über eine rege Nutzung dieser Broschüre durch die Praxisbetriebe würden wir uns sehr freuen, denn nur so
tragen die gesammelten Informationen zu einem umweltgerechten Pflanzenschutz im Gemüsebau bei. Hinweise und Anregungen zum Inhalt und zur Gestaltung der Broschüre sind willkommen.
Unser Dank gilt allen, die an der Erarbeitung der Broschüre mitgewirkt haben.
Die Autoren
Verzeichnis der Abkürzungen
AWM
= Aufwandmenge
NP
= Nach dem Pflanzen
BVL
= Bundesamt für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit
PSM
= Pflanzenschutzmittel
PflSchG
= Pflanzenschutzgesetz
BfR
= Bundesamt für Risikobewertung
PflSchDVO= Pflanzenschutzdurchführungsverordnung
BRW
= Bekämpfungsrichtwert
SF
= Spritzfolge
BAnz
= Bundesanzeiger
SE
= Schaderreger
BBA
= Biologische Bundesanstalt für
Land- und Forstwirtschaft
TM
= Tankmischung
BGBl
= Bundesgesetzblatt
TMLNU
bgb
= bußgeldbewehrt
= Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz u. Umwelt
BÜ
= Bestandesüberwachung
TLL
= Thüringer Landesanstalt für
Landwirtschaft
BNatSchG = Bundesnaturschutzgesetz
ES
= Entwicklungsstadium von Pflanzen
TÜ
= Technische Überprüfung
F
= Wartezeit nicht erforderlich
UBA
= Umweltbundesamt
FX
= Freiland
UG
= Ungräser
GVBl
= Gesetz- und Verordnungsblatt
UKB
= Unkrautbekämpfung
GWH
= Gewächshaus
VV
= Verwaltungsvorschrift
IVA
= Industrie-Verband-Agrar
vmG
= verlustmindernde Geräte
KIP
= Kontrollierte Integrierte Produktion
vmT
= verlustmindernde Technik
LWA
= Landwirtschaftsamt
VA
= Vorauflauf
NA
= Nachauflauf
VO
VP
VS
= Verordnung
= vor dem Pflanzen
= vor der Saat
(G)
=
Genehmigung der Anwendung von PSM nach § 18a PflSchG
(A)
=
Die Zulassung dieses Mittels ist abgelaufen und es darf nicht mehr gehandelt werden. Laut
Restmengenreglung ist eine mindestens 2-jährige Aufbrauchfrist möglich. (siehe auch Punkt
1.1 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln)
(AA)
=
Das Präparat hat eine Wiederzulassung erhalten, aber nicht für diese Indikation.
Restmengen können jedoch für diese Indikation im Rahmen der Aufbrauchfrist verwendet
werden.
wichtige Gefahrensymbole
N
T
T+
Xn
Xi
=
=
=
=
=
umweltgefährlich
giftig
sehr giftig
gesundheitsschädlich
reizend
1
Gesetzliche Grundlagen zum Pflanzenschutz
1.1
Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
Das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) vom 14. Mai 1998 (BGBl. I S. 971), zuletzt geändert am 22. Juni 2006
(BGBl. I S. 1342) ist die Rechtsgrundlage im Pflanzenschutz. Hauptzweck des PflSchG ist es, Pflanzen
insbesondere Kulturpflanzen sowie Pflanzenerzeugnisse vor Schadorganismen zu schützen. Weiterhin gilt
es Gefahren abzuwenden, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder durch andere Maßnahmen des Pflanzenschutzes für die Gesundheit von Mensch und Tier und für den Naturhaushalt entstehen können.
Die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und die Erteilung von Verkehrsfähigkeitsbescheinigungen für
Parallelimporte von Pflanzenschutzmitteln erfolgt durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als zuständige nationale Behörde. Durch das Zulassungsverfahren und die Erteilung
einer Verkehrsfähigkeitsbescheinigung für Parallelimporte von Pflanzenschutzmitteln wird gewährleistet,
dass bei einer bestimmungsgemäßen und sachgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln keine
schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier, auf Boden, Wasser und Luft auftreten.
D Pflanzenschutzmittel dürfen nur angewendet werden:
x
x
x
x
wenn die Zulassung erfolgte
in den genehmigten Anwendungsgebieten
nach genehmigten Anwendungsbestimmungen
wenn eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung für parallel eingeführte Pflanzenschutzmittel erteilt wurde
D Pflanzenschutzmittel, deren Zulassung abgelaufen ist, dürfen nur noch bis zum 31.Dezember des 2.
Jahres nach Zulassungsende angewandt werden.
(Beispiel: Zulassung endete am 31.12.2006 – Anwendung noch bis 31.12.2008 möglich).
D Pflanzenschutzmittel für den Haus- und Kleingartenbereich dürfen im Einzelhandel nur abgegeben
werden, wenn sie mit dem Zusatz: „Haus- und Kleingartenbereich zulässig“ gekennzeichnet sind.
D Genehmigung gemäß § 18a PflSchG: Das BVL genehmigt auf Antrag die Anwendung eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels in einem Anwendungsgebiet. Antragsteller können u. a. sein: Zulassungsinhaber, Pflanzenschutzmittel-Anwender, amtliche Einrichtungen von Landwirtschaft, Gartenbau und Forst.
Die Genehmigung gilt nur im Rahmen der Zulassungsdauer für Landwirtschaft, Gartenbau und Forst.
D Genehmigung im Einzelfall gemäß § 18b PflSchG: Durch die zuständigen Behörden kann auf Antrag
im Einzelfall die Anwendung eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels in einem anderen als in der Zulassung ausgewiesenen Anwendungsgebiet genehmigt werden. Dem BVL muss vor Genehmigung Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden. Die Genehmigung wird mit Auflagen, Widerrufsvorbehalt
und Befristung erteilt. Sie erfolgt nur für Kulturen mit geringfügigem Anbau und nur gegen Schadorganismen, die in bestimmten Gebieten erhebliche Schäden verursachen können. Die Genehmigung gilt nur für
den Antragsteller!
Für Thüringen können entsprechende Anträge bei der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL),
Referat Pflanzenschutz, gestellt werden.
Achtung, Genehmigungen sind keine Zulassungen!
Bei der Anwendung des Mittels im genehmigten Anwendungsgebiet ist in jedem Falle die Gebrauchsanleitung auf der Packung zu beachten sowie zusätzlich die Vorgaben, die speziell für das genehmigte Anwendungsverfahren erteilt wurden. Dabei ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem
beantragten Anwendungsgebiet und mögliche Schäden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand
des Genehmigungsverfahrens sind.
Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
D Anzeigepflicht
x Wer Pflanzenschutzmittel für andere – außer gelegentlicher Nachbarschaftshilfe – anwendet, muss
dies der TLL, Referat Pflanzenschutz, anzeigen.
x Wer gemäß § 9 PflSchG eine gewerbliche Beratung zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln durchführt, muss dies der TLL, Referat Pflanzenschutz, anzeigen.
x Wer gemäß § 21a PflSchG Pflanzenschutzmittel zu gewerblichen Zwecken in Verkehr bringt bzw. zu
gewerblichen Zwecken einführt, muss dies der TLL, Referat Pflanzenschutz, anzeigen.
D
Sachkundepflicht
x Wer Pflanzenschutzmittel anwendet, muss die Pflanzenschutz-Sachkunde nachweisen.
x Wer Pflanzenschutzmittel im Einzelhandel abgibt, muss die Pflanzenschutz-Sachkunde nachweisen.
x Wer eine gewerbliche Beratung zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln durchführt, muss die
Pflanzenschutz-Sachkunde nachweisen.
x Wer Pflanzenschutzmittel zu Zwecken des Vorratsschutzes anwendet, muss die PflanzenschutzSachkunde nachweisen.
D gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz
x Die Durchführung des Pflanzenschutzes darf nur nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis
erfolgen (BAnz. Nr. 58a vom 24. März 2005).
1.2
Geänderte gesetzliche Regelungen
Zweites Gesetz zur Änderung des Pflanzenschutzgesetzes
Mit dem zweiten Gesetz zur Änderung des PflSchG vom 22. Juni 2006 (BGBl. I S. 1342) wurde die Verkehrsfähigkeit parallel eingeführter Pflanzenschutzmittel (PI) geregelt.
Ab 1. Januar 2007 dürfen Pflanzenschutzmittel nur noch gehandelt werden, wenn:
x sie vom BVL zugelassen sind,
x die PI eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung des BVL besitzen
Eine Ausnahme gilt für parallel eingeführte Pflanzenschutzmittel, für die im Rahmen des freiwilligen Prüfverfahrens bis 29. Juni 2006 ein Gutachten des BVL erstellt wurde. Diese Pflanzenschutzmittel dürfen noch bis
01. Juli 2007 in den Verkehr gebracht werden.
Das BVL prüft auf Antrag die Verkehrsfähigkeit des Parallelimports. Nach Vorliegen der Voraussetzung wird
die Verkehrsfähigkeitsbescheinigung einschließlich einer PI-Nummer erteilt, welche auf dem Parallelimport
angegeben sein muss.
Auch bei gärtnerischem Eigenimport (nur zum Eigenverbrauch!) ist eine Verkehrsfähigkeitsbescheinigung erforderlich.
Ende der Verkehrsfähigkeit
Die erteilte Verkehrsfähigkeit endet grundsätzlich mit dem Ablauf der Zulassung des Referenzmittels bzw.
mit dem Widerruf oder der Rücknahme der Zulassungen durch das BVL.
Wird die Zulassung des Referenzmittels durch den Zulassungsinhaber ohne gegebene Gefahrensituation
widerrufen, darf das PI noch ein Jahr ab Widerruf in Verkehr gebracht werden.
Die Aufbrauchfrist beim Anwender endet analog des Referenzmittels, also nach Ablauf des zweiten auf das
Ende der Zulassung folgenden Jahres.
Wo finde ich eine Übersicht über Parallelimporte?
Das BVL aktualisiert eine „Liste der Bescheinigungen zur Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten“ auf der
Seite www.bvl.bund.de > Pflanzenschutzmittel > zugelassene (Pflanzenschutzmittel > Liste der Bescheinigungen zur Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten (ab 29. Juni 2006)).
Die Liste gibt Auskunft über die Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten, die ab 01. Januar 2007 eingeführt
und in den Verkehr gebracht werden dürfen.
Pflanzenschutzmittel, für die im Rahmen des freiwilligen Prüfverfahrens bis 29. Juni 2006 ein Gutachten des
BVL erstellt wurde, sind auf der Seite www.bvl.bund.de (Pflanzenschutzmittel > zugelassene Pflanzenschutzmittel > Liste der Gutachten zur Verkehrsfähigkeit von Parallelimporten (bis 29. Juni 2006)) ersichtlich.
Diese Pflanzenschutzmittel, für die ein Gutachten des BVL erstellt wurden, dürfen noch bis 01. Juli 2007 in
den Verkehr gebracht werden.
Der Anwender von Pflanzenschutzmitteln sollte sich vor dem Kauf von Parallelimporten mit beiden oder
anderen Listen vertraut machen. Nur dort aufgeführte Parallelimporte dürfen ab 01. Januar 2007 eingeführt
und in den Verkehr gebracht werden. Das Risiko der Anwendung nicht verkehrsfähiger Parallelimporte trägt
der Anwender mit der Gefahr der Begehung eines Rechtsverstoßes, in deren Folge es zu rechtlichen Konsequenzen kommen kann.
Änderung des Pflanzenschutzgesetzes
Folgende im Jahr 2006 angekündigten Änderungen des PflSchG wurden bisher nicht umgesetzt und werden
voraussichtlich 2007 in Kraft treten:
x Dokumentationspflicht nach Pflanzenschutzrecht, Einzelheiten der Aufzeichnungspflicht werden dazu gesondert festgelegt
x Entsorgungspflicht für Pflanzenschutzmittel, die verbotene Wirkstoffe gemäß PflanzenschutzAnwendungsverordnung enthalten (z. B. Quecksilber, DDT, Nitrofen, Atrazin)
Aufhebung des Gesetzes über das Inverkehrbringen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet (DDR-PSM)
Mit Gesetz zur Bereinigung des Bundesrechts im Zuständigkeitsbereich des BMELV vom 13. April 2006
(BGBl I S. 855) ist das Gesetz über das Inverkehrbringen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in
dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet aufgehoben.
Die Aufhebung war erforderlich, da die Anwendung von DDR-Pflanzenschutzmitteln bereits seit dem
1. Januar 1995 verboten ist.
Neufassung des Verzeichnisses regionalisierter Kleinstrukturanteile
Mit Veröffentlichung der „Neufassung des Verzeichnisses regionalisierter Kleinstrukturanteile“ auf Gemeindebasis (BAnz. Nr. 192 vom 9. Oktober 2004, S. 21764) ist auch für Thüringen eine Neueinstufung für
Gebiete mit ausreichender Kleinstruktur erfolgt.
Damit sind weitere Gebiete auf Gemeindebasis in Thüringen der Kategorie „ausreichender Kleinstrukturanteile“ zugeordnet worden.
Die Ausstattung der Gemeinden mit ausreichenden Kleinstrukturanteilen entscheidet, ob die Anwendungsbestimmungen zu Saumbiotopen (NT-Auflagen) zu beachten sind. Die ausführliche Übersicht für Thüringen
kann aus dem Internet geladen werden:
www.bvl.bund.de
EG-Richtlinie zur Kennzeichnung von chemischen Produkten gilt auch für Pflanzenschutzmittel
Die sogenannte Zubereitungsrichtlinie (RL 99/45/EG vom 31. Mai 1999), nach der
alle chemischen Produkte nach einheitlichen Kriterien eingestuft und gekennzeichnet werden müssen, ist seit dem 30. Juli 2004 Pflicht für Pflanzenschutzmittel.
Danach sind alle Pflanzenschutzmittel, die für Gewässerorganismen als sehr giftig
oder giftig zu betrachten sind als "umweltgefährlich" einzustufen und mit dem
Gefahrensymbol "N-umweltgefährlich" zu kennzeichnen.
Dies bedeutet, dass alle nach altem Recht gekennzeichneten Pflanzenschutzmittel nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen.
Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung: Rezeptpflicht für Herbizide auf Wegen und
Plätzen
Mit Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung vom 23. Juli 2003 (BGBl. I S. 1533) wird die
sogenannte "Rezeptpflicht" für Pflanzenschutzmittel der Wirkstoffe Diuron, Glyphosat und Glyphosattrimesium eingeführt.
Die Rezeptpflicht gilt für alle Pflanzenschutzmittel o. g. Wirkstoffe, die auf nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angewendet werden sollen (Nichtkulturland).
Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Nichtkulturland (insbes. Wege und Plätze, Hof- und Betriebsflächen, Gleisanlagen) ist gemäß § 6 Abs. 2 PflSchG verboten. Die zuständigen Landesbehörden (in Thüringen die Landwirtschaftsämter) können objektgebundene Ausnahmen nach § 6 Abs. 3 PflSchG genehmigen.
Der Erwerb derartiger Pflanzenschutzmittel darf nur mit der entsprechenden Ausnahmegenehmigung (Rezept) erfolgen.
9
Umsetzung der Vorschriften bei der Herbizidabgabe im Pflanzenschutzmittelhandel
Notwendig ist die Befragung des Kunden, auf welchen Flächen die Anwendung des glyphosat-, glyphosattrimesium- bzw. diuronhaltigen Herbizides erfolgen soll. Die Antwort entscheidet über den Verfahrensweg:
Landwirtschaftlich, gärtnerisch oder forstwirtschaftlich genutzte Freilandflächen (Kulturland)
Nichtkulturlandflächen im Freiland
(Nichtkulturland) § 6 Abs. 2 PflSchG
z. B. Produktionsflächen, Grünanlagen, Hausund Kleingärten
z. B. befestigte Wege und Plätze, Hof- und Betriebsflächen, Gleisanlagen
Ð
Bitte um Vorlage der erteilten Genehmigung des
Pflanzenschutzdienstes
Î Ohne Vorlage keine Abgabe!
Empfehlung: Kopie der Genehmigung anfertigen
Ð
Abgabe des zugelassenen Herbizides mit Unterrichtung des Erwerbers wie bisher über die Anwendung des
Herbizides, insbesondere über Verbote und Beschränkungen.
Empfehlung: Vermerk auf dem Kassenzettel z. B. „Keine Anwendung des Produktes auf Nichtkulturland
ohne Genehmigung!“
Konsequenzen bei Nichteinhaltung der neuen Abgabevorschriften:
Die Abgabe eines Herbizides mit den Wirkstoffen Glyphosat, Glyphosat-trimesium bzw. Diuron für den
Einsatz auf Nichtkulturlandflächen ohne Vorlage einer dem Erwerber erteilten Genehmigung nach § 6 Abs. 3
PflSchG des Pflanzenschutzdienstes ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit Bußgeld geahndet werden kann.
Cross Compliance
Ab 1. Januar 2006 gelten weitere Vorschriften für die Gewährung von Direktzahlungen, so sind nachfolgende Mindestanforderungen, deren Einhaltung in mindestens 1 % der Betriebe systematisch kontrolliert wird,
verbindlich. Betroffen sind Direktzahlungsempfänger, in deren Betrieb Pflanzenschutzmittel angewendet
werden.
Grundsätzlich ist nach der guten fachlichen Praxis im Betrieb zu verfahren. Unabhängig ob dies in Eigenoder Fremdleistung erfolgt, sind folgende Anforderungen einzuhalten:
- der Anwender muss sachkundig sein
- die verwendeten Pflanzenschutzgeräte müssen regelmäßig überprüft werden und eine gültige Prüfplakette besitzen
Darüber hinaus erfolgen Fachrechtskontrollen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln durch die Landwirtschaftsämter. Bei Verstößen gegen folgende Kriterien ergeben sich Konsequenzen für die Direktzahlungen:
- Pflanzenschutzmittel dürfen nur entsprechend den Anwendungsbestimmungen und in den vorgeschriebenen Anwendungsgebieten eingesetzt werden
- Behördlichen Anordnungen ist Folge zu leisten
- Pflanzenschutzmittel dürfen nur auf Flächen angewendet werden, wenn diese land-, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden oder aber eine entsprechende Genehmigung vorliegt, sie dürfen nicht in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern angewendet werden
- Beachtung der Anwendungsverbote und -beschränkungen
- Einhaltung der Bienenschutzverordnung
- Dokumentation der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
Werden bei den Fachrechtskontrollen Verstöße gegen o. g. Anforderungen festgestellt, droht ein Bußgeld
nach Pflanzenschutzrecht, in deren Folge eine Kürzung der Direktzahlungen folgt (Cross Checks).
Verstöße gegen Fachrecht (Pflanzenschutzrecht) lösen nur dann eine Kürzung der Direktzahlung aus, wenn
gleichzeitig gegen CC-Verpflichtungen verstoßen wird.
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die ab 1. Januar 2006 geltenden Anforderungen im Pflanzenschutz.
Durch das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt wurde 2006 eine entsprechende Broschüre zur Verfügung gestellt. Vorab können Sie sich auch über http://www.thueringen.de/tmlnu,
Stichwort „Cross-Compliance“ informieren.
10
1.3
Im Rahmen des Pflanzenschutzrechtes erlassene Gesetzlichkeiten in Thüringen
Im Land Thüringen wurden auf Grundlage des Pflanzenschutzgesetzes bisher folgende Gesetzlichkeiten zum Pflanzenschutz erlassen:
-
-
-
-
Verordnung zur Übertragung von Befugnissen und Ermächtigungen nach dem Pflanzenschutzgesetz vom 31. August 1999 (GVBl. S. 563) Mit dieser Verordnung wurde das TMLNU ermächtigt, Verordnungen auf Grund des Pflanzenschutzgesetzes für das Land Thüringen zu erlassen.
Verordnung über die Anzeige nach dem Pflanzenschutzgesetz vom 11. Januar 2000 (GVBl. S.
21) Jeder, der Pflanzenschutzmittel für andere anwendet (in Dienstleistung), hat dies vor Aufnahme
der Tätigkeit anzuzeigen.
Verordnung über die Prüfung zum Sachkundenachweis für die Anwendung und die Abgabe von
Pflanzenschutzmitteln (Thüringer Pflanzenschutz-Sachkundeprüfungsverordnung) vom 1. Februar 1993 (GVBl. S. 172) Jeder, der Pflanzenschutzmittel in einem Betrieb der Landwirtschaft, Forstwirtschaft bzw. des Gartenbaus anwendet oder im Einzel- bzw. Versandhandel abgibt, muss einen
Pflanzenschutz-Sachkundenachzuweis vorlegen können. Die Sachkunde kann beispielsweise durch
einen entsprechenden Berufsabschluss nachgewiesen werden. Es ist auch möglich, eine Pflanzenschutz-Sachkundeprüfung abzulegen.
Verordnung über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln unter Verwendung von Luftfahrzeugen vom 21. März 2001 (GVBl. S. 28) In Thüringen muss jeder, der PSM mit Luftfahrzeugen ausbringen will, dies im Vorfeld im zuständigen LWA anzeigen. In der Anlage zur VO sind die einzureichenden Mustervordrucke enthalten.
VV des TMLNU über die Anerkennung von Kontrollstellen und die Prüfung von im Gebrauch
befindlichen Pflanzenschutzgeräten vom 20. Juli 1993 (StAnz. Nr. 33/1993 S. 1446-1460) Im
Gebrauch befindliche Pflanzenschutzgeräte sind regelmäßig durch Kontrollstellen überprüfen zu lassen, die amtlich anerkannt sind. VV enthält in Anlage II eine Kontrollordnung für Pflanzenschutzgeräte, die die Überprüfung in den Werkstätten beinhaltet.
Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Landwirtschaft und der Ernährungswirtschaft vom 24. Juni 2004 (GVBl. S. 697) Regelt die Zuständigkeiten für den amtlichen Pflanzenschutzdienst in Thüringen.
Bitte beachten Sie aber, dass alle pflanzenschutzrechtlichen Regelungen einer laufenden Veränderung
unterliegen, insbesondere auch durch die Anpassung an das europäische Recht.
2
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und zum Einsatz von
Pflanzenschutzgeräten nach den "Grundsätzen für die Durchführung der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz" sowie wichtige Anwendungsbestimmungen
2.1
Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz
Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz wurden überarbeitet und den aktuellen Anforderungen angepasst (BAnz. Nr. 58a vom 24. März 2005).
Gemäß § 2a Abs. 1 PflSchG darf Pflanzenschutz nur nach guter fachlicher Praxis durchgeführt werden. Sie
sind gesetzliche Vorschrift und somit auch verbindlich zu befolgen.
Dabei wird z. B. den Ansprüchen des vorbeugenden Verbraucherschutzes (gläserne Produktion), der Vermeidung der Bildung von Mykotoxinen sowie dem Schutz des Naturhaushaltes Rechnung getragen. Dies
kommt u. a. darin zum Ausdruck, dass die Dokumentation der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln als
unwiderruflicher Bestandteil der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz für alle Betriebe festgeschrieben
wird. Die betriebliche Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist zeitnah und transparent nachzuweisen.
Die gute fachliche Praxis ist die Basisstrategie im Pflanzenschutz und beinhaltet die Durchführung von
Pflanzenschutzmaßnahmen, die
x in der Wissenschaft als gesichert gelten,
x aufgrund praktischer Erfahrungen als geeignet, angemessen und notwendig anerkannt sind,
x von der amtlichen Beratung empfohlen werden,
x den sachkundigen Anwendern bekannt sind.
11
Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz:
1.
Maßnahmen, die einem Befall durch Schadorganismen vorbeugen
2.
Einschätzung und Bewertung von Schäden, die durch Schadorganismen hervorgerufen werden
können
3.
Auswahl der Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen
4.
sachgerechte Anwendung nichtchemischer Pflanzenschutzmaßnahmen
5.
bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
6.
Dokumentation der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
7.
bestimmungsgemäßer und sachgerechter Einsatz von Pflanzenschutzgeräten
8.
Schutz bestimmter angrenzender Flächen
9.
Grundsätze für das Lagern, die Entsorgung und den sonstigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
10.
Erfolgskontrolle von Pflanzenschutzmaßnahmen
Maßnahmen, die einem Befall durch Schadorganismen vorbeugen
Die Anbausysteme, Kulturarten und Fruchtfolgen sollten so gestaltet werden, dass der Befall mit Schaderregern nicht gefördert wird. Die Bodenbearbeitung ist auf die Ansprüche der Kulturpflanzen auszurichten. Es
ist ausschließlich gesundes Saat- und Pflanzgut zu verwenden, wobei die Toleranz- und Resistenzeigenschaften berücksichtigt werden sollen. Die Pflege- und Düngemaßnahmen sollten dem Standort gerecht
werden, so dass der Befall mit Schaderregern nicht gefördert wird.
Einschätzung und Bewertung von Schäden, die durch Schadorganismen hervorgerufen werden
können
Die Beobachtung der Pflanzenbestände auf Entwicklungs- und Gesundheitszustand ist Voraussetzung für
die Einschätzung und Einstufung in:
nichtbekämpfungswürdigen Befall
bekämpfungswürdigen Befall
Die Einschätzung der Notwendigkeit einer Bekämpfungsmaßnahme ist unter Einbeziehung von Erfahrungswerten wahrzunehmen. Dabei sind die amtliche Pflanzenschutzberatung und die Nutzung des Warndienstes
unverzichtbar.
Auswahl der Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen
Zur Verfügung stehende praktikable und umweltverträgliche nichtchemische Abwehr- und Bekämpfungsverfahren sind zu bevorzugen.
Der Einsatz von geeigneten zugelassenen Pflanzenschutzmitteln sollte erst dann erfolgen, wenn keine
anderen praktikablen Möglichkeiten der Schadensabwehr zur Verfügung stehen.
Sachgerechte Anwendung nichtchemischer Pflanzenschutzmaßnahmen
Vorrangig sollte die Anwendung praktikabler und umweltverträglicher nichtchemischer Maßnahmen erfolgen.
Dabei ist die Nützlingsfauna zu schonen und zu fördern, der Einsatz von Nützlingen ist nach Gegebenheit zu
prüfen.
Bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
Es sind nur zugelassene Pflanzenschutzmittel einzusetzen, dabei sind geeignete Pflanzenschutzmittel
auszuwählen. Die Aufwandmengen sind an die Gegebenheiten anzupassen, wobei eine Teilflächen-, Randoder Einzelpflanzenbehandlung bevorzugt werden sollte. Sinnvolle Tankmischungen können die Aufwandmenge der einzelnen Pflanzenschutzmittel senken. Zur Verhinderung einer Resistenzbildung sind ein Wirkstoffwechsel bzw. der Einsatz von Wirkstoffkombinationen unerlässlich.
Dokumentation von Pflanzenschutzmaßnahmen
Die Aufzeichnung von Pflanzenschutzmaßnahmen wird für alle Betriebe zur Pflicht. Folgende Daten sind zu
erfassen und mindestens 6 Jahre aufzubewahren:
Dokumentationspflicht:
Name des Anwenders
Datum der Anwendung
Bezeichnung des Anwendungsortes (z. B. Schlag, Bewirtschaftungseinheit, behandelte Fläche)
Kultur, Pflanzenerzeugnis oder Objekt
Schadorganismus oder Zweck der Maßnahme
Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels
Aufwandmenge je Flächeneinheit oder Konzentration
In Bezug auf die Umsetzung des Reduktionsprogramms chemischer Pflanzenschutz, welche durch das
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im November 2004 veröffentlicht
wurde, wird empfohlen, die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel am notwendigen Maß zu orientieren. Darin ist der Kerngedanke des integrierten Pflanzenschutzes „soviel wie nötig, so wenig wie möglich“
verankert.
12
In den Grundsätzen für die Dokumentation wird deshalb auch empfohlen, in Zukunft die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel am notwendigen Maß zu orientieren und den betriebsspezifischen Behandlungsindex zu ermitteln.
Das notwendige Maß bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beschreibt die Intensität der Anwendung, die notwendig ist, um den Anbau von Kulturpflanzen auch unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit in den Betrieben zu sichern. Dabei wird vorausgesetzt, dass alle anderen praktikablen Möglichkeiten zur
Abwehr und Bekämpfung von Schadorganismen ausgeschöpft wurden und die Belange des Verbraucherund Umwelt- sowie des Anwenderschutzes ausreichend Berücksichtigung finden. Das erklärte Ziel, den
Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in den nächsten Jahren zu senken und möglichst nichtchemische
Maßnahmen vorrangig mit einzubeziehen, bleibt bestehen.
Bestimmungsgemäßer und sachgerechter Einsatz von Pflanzenschutzgeräten
Die eingesetzten Pflanzenschutzgeräte sollten dem technischen Höchststand entsprechen. Besonderes
Augenmerk muss auf abdriftmindernde Technik gelegt werden.
Die Pflanzenschutzmittelbehältnisse sind zu spülen. Dabei ist die Spülflüssigkeit der Spritzflüssigkeit zuzugeben.
Die vorgeschriebenen Abstände, ausreichende Sicherheitsabstände zu Wohngebieten, Freizeit- und Sportflächen, Gärten und Viehweiden sind einzuhalten, es besteht eine Informationspflicht der Geschädigten bei
versehentlicher Abdrift.
Die technisch bedingte Restmenge ist mindestens 1:10 zu verdünnen und auf unbehandelten Flächen
auszubringen.
Die Außenreinigung des Pflanzenschutzgerätes ist auf der Behandlungsfläche durchzuführen, eine mögliche
Kontamination von Oberflächen- und Grundwasser ist unbedingt auszuschließen. Die vorgeschriebenen
gesetzlichen Kontrollen (Pflanzenschutzgeräte-TÜV) sind in amtlich anerkannten Kontrollstellen durchzuführen.
Schutz bestimmter angrenzender Flächen
Pflanzenschutzmittel müssen bestimmungsgemäß und sachgerecht angewandt werden. Eine Abdrift ist
grundsätzlich zu vermeiden, dies gilt besonders für gefährdete Objekte, Gewässer oder besonders schützenswerte Biotope.
Bei Abdrift auf Nachbarflächen und –kulturen ist der Nutzungsberechtigte umgehend zu verständigen und
auf Vorsorgemaßnahmen hinzuweisen.
Lagerung, Entsorgung und sonstiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
Die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln ist zeitlich und mengenmäßig auf ein Minimum zu begrenzen,
wobei die Lagerung einer besonderen Sorgfaltspflicht unterliegt.
Nicht mehr gebrauchsfähige Pflanzenschutzmittel sind sachgerecht zu entsorgen.
Beim Transport von Pflanzenschutzmitteln sind Beschädigungen an den Pflanzenschutzmittelbehältnissen
und eine mögliche Kontamination auszuschließen. Die Herstellung der Spritzflüssigkeit erfordert besondere
Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Anwenders, Dritter und des Naturhaushalts.
Erfolgskontrollen von Pflanzenschutzmaßnahmen
Der Erfolg der Pflanzenschutzmaßnahmen, wie Wirksamkeit und die Verträglichkeit ist durch geeignete
Methoden zu überprüfen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit weiterer Entscheidungen sachkundig zu treffen
und Erfahrungen über die Wirkung von Pflanzenschutzmaßnahmen in bestimmten Situationen zu sammeln.
2.2
Wichtige Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnung von Pflanzenschutzmitteln
Das BVL erteilt für eine Reihe von Pflanzenschutzmitteln Auflagen zum Schutz der Umwelt. Die Auflagen
sind generell einzuhalten. Bitte achten Sie auch auf die Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmittel. Hier
werden die Auflagen exakt beschrieben. Bei den nachgenannten Pflanzenschutzmitteln sind die in der
Zulassung festgesetzten Anwendungsbestimmungen zu beachten und einzuhalten. Verstöße können gemäß
§ 40 Abs. 2 PflSchG mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Der Code der Anwendungsbestimmungen besteht aus 2 Buchstaben und einer Ziffernfolge. Die Buchstaben bedeuten u. a. im Einzelnen:
NG = Naturhaushalt – Grundwasser
NW = Naturhaushalt – Oberflächen-Wasser
NS = Naturhaushalt – Saumstrukturen
NT = Naturhaushalt – Terrestrik
NZ = Naturhaushalt – Anwendungen (bezüglich der Anzahl)
VZ = Verbraucherschutz – Anwendungen (bezüglich der Anzahl)
13
Wartezeiten
F
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die
zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in
Tagen ist nicht erforderlich.
N
Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
Schutz von Saumbiotopen (Hecken, Baumgruppen, Wald- und Feldrändern) –
Neufassung des Verzeichnisses regionalisierter Kleinstrukturanteile
Die Anwendungsbestimmungen zum Schutz terrestrischer Saumbiotope (Hecken, Baumgruppen, Wald- und
Feldränder), die mindestens 3 m breit sind, haben das Ziel, eine Beeinträchtigung des ökologischen Gleichgewichts durch den Pflanzenschutzmitteleinsatz auf ein vertretbares Mindestmaß zu beschränken und damit
den Naturhaushalt zu schützen.
Die Neufassung der seit 2002 vergebenen NT-Auflagen (Natur, Terrestrik) weist eine Verlagerung von
ehemals handlungsorientierten zu technikorientierten Anwendungsbestimmungen auf und löst einige ehemals unter der Bezeichnung NS-Auflagen (Natur, Saumbiotop) vergebene Auflagen ab. Die primäre Zielstellung heißt, Abdrift zu verhindern. Dabei kommt dem Einsatz abdriftmindernder Düsentechnik eine vorrangige
Bedeutung zu.
Ferner gibt es Ausnahmeregelungen, die von der Einhaltung bestimmter Auflagen befreien können. Dies trifft
z. B. zu:
- wenn die Ausbringung mit einem tragbaren Pflanzenschutzgerät erfolgt,
- oder die angrenzenden Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind,
- oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich
oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt sind,
- oder wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 29. Juli
2004 (Bundesanzeiger Nr. 192 vom 9. Oktober 2004) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist
Das Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile hat für den landwirtschaftlichen Betrieb eine besondere Bedeutung. Die Ausstattung der Gemeinden mit einem ausreichenden oder ungenügenden Anteil an
Kleinstrukturen, in welcher der landwirtschaftliche Betrieb wirtschaftet, entscheidet, ob die Anwendungsbestimmungen zu beachten sind. Im Verzeichnis, das nach Bundesländern, Landkreisen und Gemeinden
geordnet ist, wird in der Spalte „Erfüllt“ mit ja oder nein angegeben, ob eine ausreichende Ausstattung mit
Kleinstrukturen vorliegt. Ist dies nicht der Fall (Eintrag „nein“), so sind die vorgeschriebenen Abstandsauflagen für die bewirtschafteten Flächen in diesen Gemeinden einzuhalten. Das Verzeichnis der regionalisierten
Kleinstrukturen sowie eine Übersicht der Neufassung der Anwendungsbestimmungen zu terrestrischen
Biozönosen (Flora und Fauna) sind im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
www.bvl.bund.de
14
Auswahl von Anwendungsbestimmungen zum Schutz von Saumbiotopen
Abstandsauflagen zu Saumbiotopen NT 101-103
Zu angrenzenden Schutzflächen muss auf mindestens 20 m Breite die Anwendung
des Mittels mit verlustmindernder Technik erfolgen.
Ausnahmetatbestände:
- die Anwendung erfolgt mit
tragbaren Pflanzenschutzgeräten
- es ist ein ausreichender Anteil an
Kleinstrukturen in der Gemeinde
ausgewiesen
Restfläche:
ohne Auflagen,
Einsatz
konventioneller
Technik möglich
NT101 NT102 NT103
50 % 75 %
20 m
Verlustmindernde
Technik
90 %
Saumbiotop > 3m (z.B. Feldraine, Hecken, Wald)
Abstandsauflagen zu Saumbiotopen NT 104-106
Zur angrenzenden Schutzfläche muss auf mindestens 20 m Breite die Anwendung
des Mittels mit verlustmindernder Technik erfolgen. Steht keine verlustmindernde
Technik zur Verfügung, ist ein 5 m unbehandelter Abstand einzuhalten.
Ausnahmetatbestände:
Bei der Anwendung des Mittels ist weder der
Einsatz verlustmindernder Technik noch die
Einhaltung des 5 m Abstandes erforderlich, wenn:
Restfläche:
ohne Auflagen,
Einsatz konventioneller
Technik möglich
NT104 NT105 NT106
Verlustmindernde
Technik
5m
90 %
20 m
50 % 75 %
- die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt,
- ein ausreichender Anteil an Kleinstrukturen in der
Gemeinde ausgewiesen ist,
- angrenzende Saumbiotope nachweislich auf
landwirtschaftlich o. gärtnerisch genutzten
Flächen angelegt sind.
oder
Steht keine vmT zur Verfügung, dann muss ein 5 m-Abstand unbehandelt bleiben !
Saumbiotop > 3m (z.B. Feldraine, Hecken, Wald)
15
Abstandsauflagen zu Saumbiotopen NT 107-109
Zur angrenzenden Schutzfläche muss bei der Anwendung des Mittels ein Abstand
von mindestens 5 m eingehalten werden. Zusätzlich muss mindestens auf einer
Breite von 20 m die Anwendung des Mittels mit verlustmindernder Technik erfolgen.
Ausnahmetatbestände:
Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz
verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines 5 m
Abstandes erforderlich, wenn:
Restfläche:
ohne Auflagen
Einsatz
konventioneller
Technik möglich
- die Anwendung mit einem tragbaren PS-Gerät erfolgt
Die Einhaltung eines 5 m Abstandes ist nicht erforderlich,
wenn:
NT107 NT108 NT109
50 % 75 %
90 %
20 m
Verlustmindernde
Technik
- ein ausreichender Anteil an Kleinstrukturen in der Gemeinde
ausgewiesen ist,
- angrenzende Saumbiotope nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt sind.
Zu angrenzenden Schutzflächen muss mindestens auf einer
Breite von 20 m abdriftmindernde Technik eingesetzt werden.
5 m unbehandelter Abstand Pflicht
Saumbiotop > 3m (z.B. Feldraine, Hecken, Wald)
Abstandsauflagen zu Saumbiotopen am Beispiel von “Karate Zeon”
unter Verwendung verlustmindernder Düsen (NT 103)
Unbehandelte Fläche
Porree
20 m
Lechler ID 120 05 POM
in einem 20 m breiten Randbereich nur mit einem Druck von 2 bar spritzen
16
Hecke, Wald, Gehölzinsel >3m
Keine verlustmindernde Technik oder weniger als
90 % Abdriftminderung = 20m Abstand
2.3
Auflagen zum Schutz von Oberflächengewässern (NW 603, 605 bis 609)
Um Gewässer einschließlich der darin lebenden Organismen vor Pflanzenschutzmitteleinträgen und damit
verbundenen möglichen negativen Einflüssen zu schützen, ist der überwiegende Teil zugelassener Pflanzenschutzmittel mit entsprechenden Abstandsauflagen versehen. Die mit den Buchstaben NW (Naturhaushalt, Wasser) gekennzeichneten Auflagen zu Oberflächengewässern sind in der Regel bußgeldbewehrt.
Grundsätzlich regelt das Pflanzenschutzgesetz § 6 Abs. 2 Satz 2, dass Pflanzenschutzmittel nicht in oder
unmittelbar an oberirdischen Gewässern und Küstengewässern angewendet werden dürfen.
Die sich immer weiter entwickelnde Pflanzenschutztechnik erlaubte es jedoch, auf Grund von abdriftmindernden Maßnahmen die festgesetzten starren Abstandsregelungen flexibel zu gestalten.
Für alle Neuzulassungen bzw. Wiederzulassungen wurden seit dem Jahr 2000 die möglichen Abstandsverringerungen zu Oberflächengewässern geprüft und in Form der Anwendungsbestimmungen der Auflage
NW 603 festgesetzt.
Die Abstände zu Oberflächengewässern können unter bestimmten Voraussetzungen:
ƒ Einsatz abdriftmindernder Pflanzenschutztechnik,
ƒ Gewässerrandvegetation und
ƒ Gewässertyp
In Abhängigkeit vom jeweiligen Pflanzenschutzmittel durch den Anwender verringert werden.
Mit der Anwendungsbestimmung NW 603 ist es dem Anwender von Pflanzenschutzmitteln, unter Berücksichtigung bestimmter Voraussetzungen möglich, die Abstände zu Oberflächengewässern selbst zu bestimmen. Dies darf aber nur im Rahmen der Zulassungsbestimmungen des jeweiligen Pflanzenschutzmittels
erfolgen.
Die differenzierten Mindestabstände zu Oberflächengewässern errechnen sich aus den festgelegten Risikokategorien, die mit Punkten bewertet werden.
A
mindestens 20 Punkte
B
mindestens 10 Punkte
C
mindestens 6 Punkte
D
mindestens 3 Punkte
Die Punktzahl errechnet sich aus risikomindernden Faktoren, die den möglichen Abstand zum angrenzenden Oberflächengewässer beeinflussen:
1. Verwendung von abdriftmindernder Technik (siehe Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“)
2. dem Gewässertyp
3. der Randvegetation zwischen Behandlungsfläche und Oberflächengewässer
Die zu erzielende Punktzahl ergibt sich entsprechend der Anwendungsbestimmungen:
Punkte
1. Anwendungstechnik
Die Anwendung erfolgt mit einem Gerät, das im Verzeichnis „Verlustmindernde
10
Geräte“ in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.
Die Anwendung erfolgt mit einem Gerät, das im Verzeichnis „Verlustmindernde
6
Geräte“ in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist.
Die Anwendung erfolgt mit einem Gerät, das im Verzeichnis „Verlustmindernde
3
Geräte“ in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.
2. Gewässertyp
Das an die Anwendungsfläche angrenzende Gewässer ist zum Zeitpunkt der
6
Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend erkennbar und hat
eine Mindestbreite von 2 m.
3. Randvegetation
Zwischen der Anwendungsfläche und einem angrenzenden Gewässer befindet
3
sich zum Zeitpunkt der Anwendung eine über die gesamte Höhe dicht belaubte
Vegetation. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde
Raumkultur oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen mindestens um 1 m.
17
Wie errechnen sich die Punkte in den einzelnen Risikokategorien?
Kategorie D:
entweder verlustminderndes Gerät mit 50 % Abdriftminderungsklasse
3P
mindestens 3 Punkte
oder das Vorhandensein der entspr. Randvegetation
3P
Kategorie C:
1. verlustminderndes Gerät 50 %
3P
+ vorhandene Randvegetation
3P
mindestens 6 Punkte
6P
2. verlustminderndes Gerät 75 %
6P
3. das Gewässer fließt und ist über 2 m breit
6P
4. Gewässertyp
6P
+ Randvegetation
3P
9P
5. verlustminderndes Gerät 75 %
+ Randvegetation
6P
3P
9P
1. verlustminderndes Gerät 90 %
10 P
mindestens 10 Punkte 2. verlustminderndes Gerät 90 %
10 P
Kategorie B:
+ Gewässertyp
6P
+ Randvegetation
3P
19 P
3. verlustminderndes Gerät 75 %
6P
+ Gewässer
6P
+ Randvegetation
3P
15 P
4. verlustminderndes Gerät 50 %
3P
+ Gewässer
6P
+ Randvegetation
3P
12 P
Anwendungsbedingungen der Auflage NW 603 am Beispiel von Funguran im Spargel
NW 603
Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender – muss der im Folgenden genannte Abstand
bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder
Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung
genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für
die mit „*“ gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten:
Abstand: 10 m
Kategorie A: *
Kategorie B: 5 m
Kategorie C: 10 m
Kategorie D: 15 m
Zur Beachtung: § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG verbietet den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in bzw.
unmittelbar an oberirdischen Gewässern! (in Thüringen sind bei Gewässern 1. Ordnung 10 m und bei Gewässern 2. Ordnung 5 m Abstand festgelegt)
Alternative für Risikoflächen
Als Alternative für Risikoflächen bietet sich auch folgende Lösung an, dass z. B. im Randbereich auf Risikoflächen ein Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird, welches nur sehr geringe bzw. keine Abstandsauflagen
18
besitzt. Dieses Pflanzenschutzmittel sollte dann auf 1 oder 2 Spritzbreiten eingesetzt werden, der Rest der
Fläche könnte anschließend mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, für die größere Abstandsauflagen
festgesetzt sind. Für größere Risikoflächen ist das eine mögliche Alternative, über die der Anwender letztendlich aber selber entscheiden muss.
Bei der Nutzung verlustmindernder Geräte sind generell zusätzlich zur Abstandsauflage die Verwendungsbestimmungen lt. Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ zu beachten.
Bei Neuzulassungen (auch Wiederzulassungen) werden durch das BVL seit 2002 u. a. die bußgeldbewehrten Auflagen NW 605 bis 609 erteilt. Diese neuen Abstandsauflagen berücksichtigen den Einsatz verlustmindernder Pflanzenschutztechnik, die in das aktuelle Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ eingetragen
ist. Das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ wird u. a. in den Bekanntmachungen des BVL bzw. im
Internet veröffentlicht. In Abhängigkeit von der Abdriftminderungsklasse der verwendeten Geräte sind die
festgelegten Mindestabstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.
So müssen die vorgeschriebenen Mindestabstände gemäß der Auflage NW 605 bei den Abdriftminderungsklassen 50 %, 75 % und 90 % entsprechend der Pflanzenschutzmittelzulassung eingehalten werden. Ein
Einsatz herkömmlicher Pflanzenschutztechnik kann nicht erfolgen, es sei denn die Auflage NW 606 legt
einen Mindestabstand fest.
Beispiel: Karate mit Zeon Technologie Zulassungs-Nr. 004675-00
Auflage NW 605: bußgeldbewehrt
Porree
Abdriftminderungsklasse:
50 % = 10 m Mindestabstand
75 % = 5 m Mindestabstand
90 % = *
Mindestabstand
Auflage NW 606: bußgeldbewehrt
bei Verzicht auf verlustmindernde Technik
Porree: 15 m Abstand
Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern am Beispiel von “Karate Zeon”
unter Verwendung verlustmindernder Düsen (NW 605, 606)
20m
50 % = 5m Abstand
Unbehandelte
Fläche
20m
75 % = 5m Abstand
TeeJet AI 110 04 VS
in einem 20m breiten Randbereich nur mit einem Druck bis 3 bar
spritzen, Zielflächenabstand 50 cm
Porree
---------
-------
Agrotop AirMix 110 03
in einem 20m breiten Randbereich
nur mit einem Druck bis 2 bar
spritzen, Zielflächenabstand 50 cm
20m
Lechler ID 120 05 POM
in einem 20 m breiten Randbereich nur mit einem Druck von 2 bar
spritzen
90
%
=X
Oberflächengewässer
Ohne verlustmindernde Technik = 15m Abstand
X = Empfohlener Abstand in Thüringen
Gewässer 1. Ordnung = 10 m; Gewässer 2. Ordnung = 5 m
19
2.4
Auflistung ausgewählter Auflagen
NB6611 Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene
Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I
S. 1410, beachten.
NB6621 Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem
zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.
NB6623 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer an blühenden
Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis
23:00 Uhr angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden Pflanzen und an
Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der Gebrauchsanleitung des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl.I S 1410, beachten.
NG237 Keine Anwendung in Zuflussbereichen (Einzugsgebieten) von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,
Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen. (W1)
NG313 Anwendung des Mittels vor dem 15. Mai eines Kalenderjahres nur mit Aufwandmengen bis zu 0,5 l/ha.
NG315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.
NG402 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein.Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.
NG407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand.
NG412 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NG413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1 %.
NH434 Die Auflage NN 434 muss direkt im Anschluss an den Text zu den Auswirkungen des Mittels auf Typhlodromus
pyri aufgeführt werden.
NH600 Für die Anwendungen im Kleingarten- und Hausbereich muss mindestens eine weitere Verpackungsgröße für
die Behandlung von Flächen kleiner 400 m angeboten werden.
NH620 Die Auflage NS 620 muss direkt im Anschluss an die Anwendungsbestimmung, die die Einhaltung eines Abstandes zu terrestrischen Nichtzielflächen regelt, aufgeführt werden.
NH696 Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: "Warnhinweis: Dieses gebeizte Saatgut ist giftig für Vögel. Bitte besondere Hinweise beachten."Das Wort "Warnhinweis" soll in roter Farbe
gedruckt werden und die Dimension 1 cm x 5 cm nicht unterschreiten. Weiterhin dafür sorgen, dass auf den
Saatgutpackungen in deutlich sichtbarer, leicht lesbarer Schrift folgende Kennzeichnung wiedergegeben wird:
"Warnhinweis: Dieses gebeizte Saatgut ist sehr giftig für Vögel. Deshalb nur in feinkrümelig zubereitetes Saatbett ablegen, nie in klumpigen und steinigen Böden. In jedem Fall darauf achten, dass das Saatgut vollständig
eingearbeitet bzw. mit Erde abgedeckt wird. Beim Ausheben der Säschare Nachrieseln unbedingt vermeiden.
Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren."
NH950 Für die offene Ausbringung darf das Ködermittel ausschließlich portionsweise verpackt in Folienbeuteln in den
Verkehr gebracht werden.
NH963 In der Gebrauchsanleitung ist die Anwendung des Mittels zur Maulwurfbekämpfung nicht werbewirksam herauszustellen. Auf die Möglichkeit der Maulwurfbekämpfung soll nur im Zusammenhang mit dem Hinweis auf die
Bundesartenschutzverordnung aufmerksam gemacht werden.
NO686 Das Mittel wird als schädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft.
NS620 Auf Flächen, auf denen neben der Anwendung abdriftmindernder Technik zusätzlich das Einhalten eines
Abstandes von 5 m von Nichtzielflächen notwendig ist, sollte durch geeignete Maßnahmen sichergestellt wer-
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den, dass vom Rand einwandernde Schadorganismen durch die Einhaltung des Abstandes nicht gefördert werden. Ggf. können hierzu nichtchemische Verfahren eingesetzt, Brachestreifen angelegt oder andere Kulturen
angebaut werden.
Anwendung ausschließlich mit Geräten, die mit Spritzschirm ausgestattet sind.
Anwendung nur, wenn die Notwendigkeit einer Bekämpfungsmaßnahme durch Probefänge oder ein anderes
geeignetes Prognoseverfahren belegt ist.
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 %
eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,
wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das
von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar
2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 %
eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,
wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das
von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar
2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %
eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,
wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das
von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar
2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die
Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen
worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die
Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen
worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger
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Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die
Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen
worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Die
Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen
angelegt worden sind. Ferner ist die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich, wenn die Anwendung des
Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten
Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
In bewohnten Gebieten nur anwenden, wenn Haustiere ferngehalten werden können. Keinesfalls in Häufchen
auslegen.
Keine Anwendung auf vegetationsfreien Flächen, um eine Aufnahme durch Wild oder Vögel zu erschweren.
Haustiere fernhalten.
Die Anwendung des Mittels ist außerhalb von Forsten nur durch verdecktes Ausbringen zulässig (§ 2 Abs. 1
Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe
von 50.000 Euro geahndet werden.
Der Köder muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben.
Außerhalb von Köderstationen nicht in Häufchen auslegen.
Köder unzugänglich für Kinder und für Haus- und Wildtiere auslegen.
Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild; Köder deshalb immer tief und unzugänglich in die Nagetiergänge
einbringen.
Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild; deshalb immer tief und unzugänglich in die Gänge der zu bekämpfenden Tiere einbringen.
Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild.
Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.
Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb in Gemüsekulturen, die zur Blattpfützenbildung neigen, nur bis zum 16Blatt-Stadium anwenden und am Tag der Anwendung nicht beregnen; diese Einschränkung gilt nicht bei Verwendung von Kultur- oder Vogelschutznetzen.
Der Maulwurf ist durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Seine Bekämpfung ist nur erlaubt, wenn
schwerwiegende Schäden abzuwenden sind. Hierüber entscheidet die nach Landesrecht zuständige Behörde.
Der Maulwurf steht unter besonderem Schutz (§ 42 Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit § 1 Bundesartenschutzverordnung). Seine Bekämpfung ist nur mit Genehmigung der nach Landesrecht zuständigen Behörde
zur Abwendung u. a. erheblicher land- oder forstwirtschaftlicher Schäden zulässig (§ 43 Abs. 8 Bundesnaturschutzgesetz). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet
werden.
Keine Anwendung auf oder an nachgewiesenen Siedlungsflächen des Feldhamsters.
Anwendung nur in Kulturen bis zu einer maximalen Höhe, Aufwandmenge je Hektar sowie Anwendungshäufigkeit, wie sie sich aus der Gebrauchsanleitung ergibt.
Das Mittel ist fischgiftig.
Das Mittel ist giftig für Algen.
Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.
Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen.
Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer
gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen
sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen.
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NW600 Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer - insbesondere durch
Regen oder Bewässerung - gegeben ist. In jedem Fall sind folgende Mindestabstände zu Oberflächengewässern bei der Anwendung des Mittels einzuhalten:
NW601 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss mindestens folgender Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden:
NW603 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss der im folgenden genannte Abstand bei der
Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für die mit "*" gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten:
NW604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde,
gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.
NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit
einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu
Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem
gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2
PflSchG zu beachten.
NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels
mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
NW607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit
einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu
Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem
gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2
PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
NW608 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss
mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur
gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss
mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die
Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993
(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz
2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet
werden.
NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht
zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NW703 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 4 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
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NW704 Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandelten Fläche und
Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 m eingehalten werden.
NW705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NW706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser
Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw.
den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
NZ123 In den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten (Sondergebiete) Anwendung des
Mittels nicht mehr als dreimal pro Jahr auf derselben Fläche.
NZ124 In den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten (Sondergebiete) Anwendung des
Mittels nicht mehr als viermal pro Jahr auf derselben Fläche.
VA201 Nicht anwenden während der Monate November bis Februar.
VA242 Nicht anwenden in Kulturen, die der Erzeugung von Lebensmitteln/Futtermitteln dienen.
VH300 Die Verpackung ist mit der Aufschrift "Nur für den gewerblichen Anwender" zu versehen.
VH302 Der Arsen- und Selengehalt des Schwefels darf 250 mg/kg nicht überschreiten.
VH319 Das eingesetzte Rapsöl muss Lebensmittelqualität haben. Die Anwendung des Mittels darf zu keiner Geruchsoder Geschmacksbeeinträchtigung bei Gemüse und Obst führen.
VH322 Der Gehalt an N-Nitroso-dipropylamin (NDPA) im Pflanzenschutzmittel darf 0,5 mg/kg nicht überschreiten.
VH323 Der Aflatoxingehalt des technischen Wirkstoffes (Neemextrakt) ist regelmäßig zu kontrollieren und zu dokumentieren.
VH325 Der Gehalt an 2,3-Diaminophenazin (DAP) und 2-Hydroxy-3-aminophenazin (HAP) im technischen Wirkstoff
Carbendazim darf insgesamt 3,5 mg/kg nicht überschreiten.
VH329 Der Gehalt an Dimethylsulfat (DMS) im technischen Wirkstoff Pyraclostrobin darf 1 mg/kg nicht überschreiten.
VH330 Der Gehalt an Schwermetallen im Mittel darf für Blei 0,5 x mg/kg, für Arsen 0,1 x mg/kg und für Cadmium 0,1 x
mg/kg nicht überschreiten, wobei x den Gehalt an Kupfer ausgedrückt in g/kg bedeutet.
VH333 Der Gehalt an Omethoat im technischen Wirkstoff Dimethoat darf 5 g/kg nicht überschreiten.
VH340 Das Präparat darf keine säugerpathogenen oder bienenpathogenen Mikroorganismen enthalten. Es ist aus
Reinkulturen herzustellen. Das Präparat muss frei von Enterobacteriaceen und Staphylokokken sein. Das Präparat muss sich im Test auf Säugerpathogenität nach den US-Vorschriften als unschädlich erweisen. Bei jeder
Neuanmeldung sind die zur Erfüllung der genannten Auflagen notwendigen Unterlagen vorzulegen. Das gleiche
gilt, wenn von einem bereits zugelassenen Präparat neue Produktionschargen in den Verkehr gebracht werden
sollen.
VH352 Für die unter der Überschrift "Das Mittel ist gemäß §15 Abs. 2 Nr. 3 des PflSchG für die Anwendung/en im
Haus- und Kleingartenbereich geeignet" näher beschriebene(n) Verpackungsgröße(n) darf/dürfen die gemäß §
20 Abs. 2 Nr. 6 des PflSchG vorgeschriebenen Angaben auf einer, die abgabefertige Packung begleitende
Gebrauchsanleitung abgedruckt werden, sofern deren Inhalt die Größe von 125 ml nicht übersteigt. Die
Gebrauchsanleitung muss dabei eine bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung des Pflanzenschutzmittels sicherstellen. Auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen ist auf die Packungsbeilage
hinzuweisen.
VH352-1 Es dürfen die gemäß § 20 Abs. 2 Nr. 6 des PflSchG vorgeschriebenen Angaben auf einer, die abgabefertige
Packung begleitende Gebrauchsanleitung abgedruckt werden, sofern deren Inhalt die Größe von 125 ml nicht
übersteigt. Die Gebrauchsanleitung muss dabei eine bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung des
Pflanzenschutzmittels sicherstellen. Auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen ist auf die Packungsbeilage hinzuweisen.
VH358 Der Gehalt an 2,4-Dichloranisol im technischen Wirkstoff Bifenox darf 6 g/kg nicht überschreiten.
VH359 Der Gehalt an Sulfotep (O,O,O´,O´-tetraethyldithiopyrophosphate) im technischen Wirkstoff Chlorpyrifos darf 3
g/kg nicht überschreiten.
VH360 Der Gehalt an 6,6'-Difluoro-2,2'-dibenzothiazole (KIF-230-I-6) darf 0,0035 g/kg und der Gehalt an Bis (2-amino5-fluorophenyl) disulfide (KIF-230-I-12) darf 0,0014 g/kg im technischen Wirkstoff Benthiavalicarb-isopropyl
nicht überschreiten.
VH364 Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Mancozeb darf 5 g/kg nicht überschreiten.
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VH368 Der Gehalt an N-Nitrosoglyphosat im technischen Konzentrat von Glyphosat oder Glyphosatsalzen darf 1mg/kg
nicht überschreiten.Der Gehalt an Formaldehyd darf 1,3 g/kg bezogen auf die Äquivalenzmasse der Glyphosatsäure nicht überschreiten.
VH410 In die Gebrauchsanleitung sind Angaben zum Nachbau aufzunehmen, aus denen hervorgeht, welche Kulturen
bzw. Kulturgruppen nach der Anwendung des Pflanzenschutzmittels nicht nachgebaut werden sollten, da die
Verkehrsfähigkeit der Erntegüter nicht sichergestellt werden kann.
VH500-1 Bei Originalverpackungen mit einem Pflanzenschutzmittelinhalt von 350 und 750 g ist zusätzlich folgender
Hinweis in die Gebrauchsanleitung zu übernehmen, der deutlich abgesetzt und durch Fettdruck hervorgehoben
und auf der Alu-Flasche unterhalb der Gewichtsangabe anzubringen ist: "Anwendung nur durch Personen, die
über einen Sachkundenachweis im Sinne des § 15 der GefStoffV für Begasungen mit phosphorwasserstoffentwickelnden Mitteln verfügen".
VH601 Im technischen Wirkstoff Eisen-III-phosphat dürfen die Gehalte an Fluorid 50 mg/kg, an Blei 10 mg/kg, an Arsen
3 mg/kg und an Quecksilber 3 mg/kg nicht überschreiten.
VH604 Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Metiram darf 5 g/kg nicht überschreiten.
VN221 Wurzelgemüse frühestens 12 Monate nach der Anwendung anbauen.
VN406 Kulturen, die als Lebens- oder Futtermittel verwendet werden, frühestens 120 Tage nach der letzten Anwendung anbauen. Diese Beschränkung gilt nicht für Kulturen, bei denen eine direkte Applikation von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Propamocarb zugelassen oder genehmigt ist.
VV211 Behandelte Kulturen nicht als Lebens- oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Erntegut.
VV212 Behandeltes Pflanzgut/Saatgut nicht verzehren und nicht verfüttern, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut.
VV433 Behandelten Schnittlauch erst nach dem Treiben in den Verkehr bringen.
VV600 Erntegut nicht verzehren.
VV601 Über der Erde wachsende grüne Pflanzenteile sind nicht zum Verzehr geeignet.
VV604 Bei der Behandlung (Jungpflanzenanzucht) getroffene Pflanzenteile sind - falls noch vorhanden - bei der Ernte
zu entfernen.
VZ450 Anwendung nur einmal pro Jahr auf derselben Fläche.
VZ453 Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Trifluralin nicht mehr als einmal pro Jahr auf derselben Fläche.
VZ456 Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor nicht mehr als einmal pro Jahr auf derselben Fläche.
VZ470 Insgesamt nicht mehr als 400 g Metalaxyl/Metalaxyl-M je Hektar und Jahr ausbringen. Auch nicht in Kombinationen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.
VZ526 Anwendung nur vor der Blüte.
VZ577 In Ertragsanlagen insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen.
VZ750 Die maximale Zahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel
Mittel mit anderen Wirkstoffen zu verwenden.
WA604 Mittel nicht über 40 °C lagern.
WB862 Anwendung im Wald oder unter Baumgruppen nur, wenn keine Brandgefahr besteht.
WH916 In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung
des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der
Kulturpflanzen, für die der jeweilige Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste).
WH9161In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung
des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der
Kulturpflanzen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist.
WH930 In die Gebrauchsanleitung sind Angaben bezüglich des Pflanzenschutzmittelaufwandes für alle geeigneten
Köderstationen aufzunehmen.
WH932 Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf die mit dem Packungsinhalt zu behandelnde Ganglänge hinzuweisen.
WH940 Der Eisengehalt von 2800 ppm ist konstant zu halten: Es ist zu gewährleisten, dass ausschließlich Eisen-IIIPhosphat mit einer Eisenkonzentration von 27 % - 28 % zur Verwendung kommt, so dass der Gesamtwirkstoffgehalt im Endprodukt einen Schwankungsbereich zwischen 10,0 g/kg und 10,3 g/kg (= 1,00 - 1,03 %) nicht überschreitet.
WH950 Auf der Verpackung ist ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben.
WH951 Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf das Resistenzrisiko hinzuweisen. Insbesondere sind
Maßnahmen für ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben.
WP710 Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.
WP714 Keine Anwendung in Beständen zur Saatguterzeugung.
WP732 Bei Sonneneinstrahlung können nach der Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten.
WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich.
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WP744 Schäden an benachbart wachsenden Gehölzen möglich.
WP747 In Abhängigkeit von Kultur, Sorte und dem Anbauverfahren können Schäden an der zu behandelnden Kultur
nicht ausgeschlossen werden. Vor einem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
WP775 Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide,
möglich.
WW709 Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel
mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
WW7091 Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit
Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden.
Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
WW711 Bei angebrochener Packung muss mit abnehmender Wirksamkeit gerechnet werden.
WW718 Die Wirkung des Mittels beruht auf einem Wasserentzug der Schnecken. Wird der Körperflüssigkeitsverlust z.
B. durch Regen in kurzer Zeit ausgeglichen, kann der Bekämpfungserfolg beeinträchtigt werden.
WW721 Bei ungünstigen Wachstumsbedingungen für die Pflanze kann die Wirksamkeit des Mittels eingeschränkt sein.
WW730 Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung.
WW735 Das Mittel ist nicht geeignet zur vollständigen Abtötung (Tilgung) des Wühlmausbesatzes.
WW742 Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter.
WW750 Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel
Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
WW764 Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen
verwenden.
WW864 Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Schermäuse auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer
Rückwanderung muss gerechnet werden.
WW865 Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Maulwürfe auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer
Rückwanderung muss gerechnet werden.
2.5
Pflanzenschutzmittel-Abdrift auf Anwohnergrundstücke verhindern
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Beschwerden und Anzeigen von Anliegern bezüglich der
Abdrift beim Pflanzenschutzmittel-Einsatz durch Betriebe der Landwirtschaft und des Gartenbaus zugenommen. Die betroffenen Anlieger (Haus- und Kleingärtner, Schulen, Kindereinrichtungen, Sportvereine)
fühlen sich durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln belästigt und befürchten gesundheitliche Schädigungen.
Anwenderpflichten:
Der Anwender von Pflanzenschutzmitteln hat eine besondere Sorgfaltspflicht, die sich insbesondere auch
aus der „guten fachlichen Praxis“ ergibt.
Er hat alle Maßnahmen zu ergreifen, damit eine Abdrift von Pflanzenschutzmitteln auf angrenzende
Grundstücke ausgeschlossen wird. Die Gebrauchsanleitungen der Pflanzenschutzmittel und die daraus
resultierenden Auflagen sind unbedingt einzuhalten.
Vorsichtsmaßnahmen durch Pflanzenschutzmittelanwender
- rechtzeitige Information der Anlieger über bevorstehende Pflanzenschutz-Maßnahmen
- Einhaltung eines zusätzlichen Sicherheitsabstandes zu Anliegerflächen
- Windgeschwindigkeit und –richtung beachten
- Im Anliegerbereich möglichst großtropfig und mit möglichst tiefem Spritzbalken spritzen, gegebenenfalls
Düsen oder Spritzbalken abschalten.
• Sofortige Information der Anlieger bei Abdrift, gleichzeitig Information des amtlichen
Pflanzenschutzdienstes.
• Aufgetretene Schäden durch Abdrift sind zu regulieren.
Vorsorgemaßnahmen durch Anlieger
Der Anlieger hat eine Duldungspflicht gegenüber der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, soweit sie
entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen erfolgt und die Nutzung seines Grundstückes nicht oder nur
unwesentlich beeinträchtigt wird.
26
Ist dem Anlieger die beabsichtigte Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln bekannt, hat er Vorsorge zu
treffen, indem er z. B. die erntefähigen Kulturen in unmittelbarer Nähe der Behandlungsfläche abdeckt und
somit eine mögliche Kontamination verhindert.
Sofortige Information des Pflanzenschutzmittel-Anwenders beim Verdacht von Abdrift durch den
Geschädigten.
2.6
Hinweise für den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
- Pflanzenschutzmittel stets unter Verschluss aufbewahren und nicht in die Hände von Kindern gelangen
lassen.
- Behälter dicht verschlossen halten und an einem kühlen, frostfreien (möglichst + 5 °C), gut gelüfteten Ort
unter Verschluss aufbewahren; getrennt von Lebens- und Arzneimitteln.
- Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur sachkundigen, zuverlässigen, körperlich und geistig geeigneten
Personen übertragen. Sie sind über die Gefahren beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu unterrichten. Minderjährige, schwangere Frauen, stillende Mütter sowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden!
- Gefahrenhinweise und spezielle Hinweise zum Schutz des Anwenders in der Gebrauchsanleitung beachten! Pflanzenschutzmittel nur in Originalverpackung lagern!
- Die angesetzte Spritzflüssigkeit, die fertigen Köder usw., die unverbrauchten Handelspräparate und die
benutzten Gerätschaften und Geräte nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Insbesondere vor Kindern sichern! Gefahr für Nutztiere!
- Zum Ausbringen der Pflanzenschutzmittel nur Geräte benutzen, die gegenüber der Biologischen Bundesanstalt erklärt sind.
- Vor, während und unmittelbar nach der Arbeit keinen Alkohol trinken, bei der Arbeit nicht essen, trinken
oder rauchen.
- Einatmen von Staub, Spritzwolken, Dämpfen oder Gasen unbedingt vermeiden. Berührung der Mittel mit
Augen und Haut vermeiden. Verstopfte Spritzdüsen keinesfalls mit dem Mund ausblasen!
- Abdrift vermeiden! Bei Abdrift auf Nachbarkulturen, besonders auf Wiesen und Weiden sowie auf Gewässer, deren Nutzer benachrichtigen!
- Nach der Arbeit benutzte Geräte auf einem unbehandelten Teil der Behandlungsfläche bzw. Wiese reinigen.
- Pflanzenschutzmittelrestbestände dem Sondermüll zuführen.
- Leere Pflanzenschutzmittelbehälter sorgfältig reinigen und der Packmittelentsorgung zuführen (PAMIRA).
Schutzkleidung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln
Hinweise zur notwendigen Schutzbekleidung sind der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Mittels zu entnehmen. Generell sollte folgende Schutzkleidung zur Verfügung stehen:
- Schutzhandschuhe:
- gummiertes Gewebe mit Baumwolleinlage
- Standard-Schutzanzug:
muss den Vorschriften der BBA entsprechen
Overalls und Kombinationen als Einweg-Anzüge oder zum
mehrmaligen Gebrauch
neue Materialien aus Sympatex oder Goretex bieten bei einem
hohen Schutzniveau angenehme Trageeigenschaften
- Schuhwerk:
gummiertes Schuhwerk
- Atemschutz entsprechend der
dieser ist z.B. vor allem bei Arbeiten in geschlossenen Räumen
Anwendungsvorschrift:
(z. B. bei der Beizung) erforderlich
Einweg-Masken
gummierte Masken zum mehrfachen Gebrauch
- Schutzbrille:
Halbmasken in Verbindung mit Schutzbrillen, die eine kombinierte Nutzung von Partikel- und Gasfilter (P/A-Filter) erlauben
Personen, die längere Zeit oder regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln umgehen, sollten unter ärztlicher
Kontrolle stehen (mindestens jedes Jahr zur Untersuchung).
2.7
Sachgerechte Lagerung von Pflanzenschutzmitteln in Landwirtschafts- und
Gartenbaubetrieben
In der Gefahrstoff-VO vom 15. November 1999 (BGBl. I, S. 2233), geändert am 20. Juli 2000, ist nach § 24
die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln vorgeschrieben.
Pflanzenschutzmittel sind so aufzubewahren oder zu lagern, dass sie die menschliche Gesundheit und die
Umwelt nicht gefährden. Dabei sind geeignete und zumutbare Vorkehrungen zu treffen, die einen Missbrauch oder einen Fehlgebrauch nach Möglichkeit verhindern. Bei der Aufbewahrung müssen die mit der
Verwendung verbundenen Gefahren erkennbar sein.
27
Grundanforderungen an ein Pflanzenschutzmittellager
- separater Raum (nicht an Wohnungen oder Ställe angrenzend)
- kühl, trocken, frostsicher (möglichst + 5 °C), gut lüftbar
- feste, widerstandsfähige, leicht zu reinigende Wände
- fester, undurchlässiger Fußboden, leicht zu reinigen
- gut beleuchtet
- feste verschließbare Tür, außen mit Aufschrift
„Pflanzenschutzmittel - Unbefugten ist der Zutritt untersagt!“
Lagerung von Pflanzenschutzmitteln
- Pflanzenschutzmittel nur in Originalverpackung aufbewahren, kein Umfüllen in andere Gefäße!
- getrennt von Lebens-, Futter- oder Arzneimitteln lagern
- sehr giftige (T+) und giftige (T) Pflanzenschutzmittel sind getrennt von anderen Pflanzenschutzmitteln
zu lagern und unter ständigem Verschluss zu halten (kleinere Mengen im „Giftschrank“)
- Dokumentation des Lagerbestandes
- Erarbeitung eines Notfallplanes (Adressen von Feuerwehr, Arzt und Giftnotruf)
Anforderungen an Pflanzenschutzmittellager
Über weitergehende Anforderungen an die Lagerung entscheidet die Lagermenge einzelner, nach ihren
Stoffeigenschaften eingestufter Pflanzenschutzmittel, z. B.: Giftigkeit oder Brennbarkeit.
Kategorie
max. Lagermenge (kg/l)
brennbare PSM
AI, B
AII
< 450
< 3000
giftige PSM
T
T+
Kleinstlager
Kleinlager
Großlager I 450-1000 3000-5000
Großlager II
2.8
> 1000
> 5000
< 200 < 50 l
Anforderungen
sonst.
PSM
<1t
Erfüllung Grundsätze (siehe oben)
1-5 t
wie Kleinstlager, zusätzlich Anzeige bei
zuständiger Behörde Wasserschutz
5-1000 t wie Kleinlager, zusätzlich vereinfachtes
Verfahren nach Bundes- Immissionsschutz> 200 > 50
gesetz
> 100 t wie Kleinlager, zusätzlich förmliches Verfahren nach Bundes- Immissionsschutzgesetz
Umweltgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmittelverpackungen
Verschiedene Pflanzenschutzmittelhersteller bieten umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel-Großgebinde
an. Gerade für größere Betriebe ist das eine interessante Lösung.
Unter dem Markenzeichen „PAMIRA“ erfolgt eine kostenlose Entsorgung von PSM-Verpackungen.
PAMIRA - kostenlose Rücknahme von leeren Verpackungen 2007
Auch in diesem Jahr werden PSM-Verpackungen mit dem PAMIRA-Logo, Flüssigdünger-Verpackungen und
Verpackungen von Spritzenreinigern kostenlos in den angeführten Sammelstellen zurückgenommen.
Folgende Grundsätze sind zu beachten:
1. Wenn größere Mengen anzuliefern sind, sollte vorher mit der Sammelstelle ein Termin abgesprochen
werden, um längere Wartezeiten zu vermeiden.
2. PSM-Kanister völlig entleeren und mit Spüldüse sofort ausspülen (ca. dreimal), Spülwasser zur Brühe in
die Spritze geben; Kanister kurz austropfen lassen und offen lagern.
3. Offene Kanister (Verschlüsse separat abgeben) trocken liefern; ungespülte Kanister bzw. Kanister mit
Restmengen werden zurückgewiesen.
4. Im Einzelnen werden zurückgenommen:
z PSM-Verpackungen bis 60 Liter aus Kunststoff und Metall sowie Beutel und Säcke, jeweils mit
deutschem Originaletikett und PAMIRA-Zeichen
z Verpackungen von Spritzenreinigern und Flüssigdüngern
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.pamira.de.
28
Für Thüringen sind folgende Termine und Sammelstellen benannt:
Termin
Sammelstelle
Telefon - Nr.
FAX-Nr.
11.06.-14.06.
BayWa Bad Tennstedt Agrar Vertrieb
Riedweg 3, 99955 Bad Tennstedt
036041/ 371 41
036041/ 371 50
19.06.-22.06.
Raiffeisen-Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH
Schwanseestr. 102, 99427 Weimar
03643/ 833 80
03643/ 83 38 29
25.06.-28.06.
Lobensteiner Landh.- und Dienste GmbH
Am Bahnhof 96, 07929 Saalburg-Ebersdorf
036651/ 669 0
036651/ 669 69
02.07.-05.07.
Biesterfeld Scheibler Linssen GmbH u. Co.
Zum Wasserturm 80, 04626 Schmölln
034491/ 325 11
034491/ 325 25
10.09.-13.09.
Raiffeisen- Warenzentrale Kurhessen-Thüringen GmbH, Lagerhaus Mühlhausen
Ammersche Landstr. 36, 99974 Mühlhausen
03601/ 40 30 11
03601/ 40 30 20
20.09.-21.09.
BayWa Ritschenhausen Agrar Vertrieb
Wölfershäuser Weg, 98617 Ritschenhausen
036949/ 215 21
036949/ 205 29
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Sammelstellen.
2.9
Hinweise für den sicheren Einsatz von Pflanzenschutzgeräten
Für den Einsatz von Pflanzenschutzgeräten gelten folgende Hinweise:
-
-
-
-
-
beim Ansetzen der Spritzflüssigkeit sind die Vorgaben der Pflanzenschutzmittel-Gebrauchsanleitung im
Hinblick auf Mittelaufwand, Mischbarkeit und Abstandsauflagen zu beachten, wenn möglich auf dem
Feld durchführen
Wasserentnahme aus Oberflächengewässern und Brunnen grundsätzlich vermeiden
Kanister entleeren und sofort mit Wasser ausspülen, Spülflüssigkeit in den Brühebehälter entleeren
Dosiergenauigkeit des Pflanzenschutzgerätes im Frühjahr durch Auslitern überprüfen (dies gilt auch bei
Vorhandensein eines Spritzcomputers)
das Befüllen von Pflanzenschutzgeräten beaufsichtigen, Behälter nicht über das Nennvolumen füllen
(Reserve für evtl. Schaumbildung), nur die benötigte Menge an Spritzflüssigkeit ansetzen
ab Windgeschwindigkeiten über 3 m/s abdriftmindernde Maßnahmen ergreifen, z. B. Spritzdruck senken, langsamer fahren, abdriftmindernde Düsen bzw. Düsen größeren Kalibers verwenden (Ausbringmenge beachten), Windrichtung beachten
Spritzarbeiten bei Windgeschwindigkeiten über 5 m/s, Temperaturen über 25 °C oder einer relativen
Luftfeuchte unter 30 % einstellen
im Interesse einer guten Quer- und Längsverteilung eine Fahrgeschwindigkeit von 6 km/h wählen, Geschwindigkeiten über 8 km/h vermeiden
Pflanzenschutzgerätereinigung auf der Anwendungsfläche durchführen, dazu eine kleine Teilfläche von
ca. 1000 m² unbehandelt lassen, um dort die mindestens 1:10 verdünnte Restmenge und Spülflüssigkeit auszubringen sowie die Außenreinigung durchzuführen
auf einer Waschplatte dürfen nur Pflanzenschutzgeräte gereinigt und gewartet werden, die zuvor
auf
dem Feld entleert und vorgereinigt wurden; Waschwasser darf in den Güllebehälter geleitet werden, auf
gar keinen Fall unverdünnte Behandlungsflüssigkeit und konzentrierte Pflanzenschutzmittelrestmengen
regelmäßig Wartungs- und Pflegemaßnahmen am Pflanzenschutzgerät durchführen, um die Funktionstüchtigkeit sowie die Dosier- und Verteilgenauigkeit zu gewährleisten
Für alle in Flächen- oder Raumkulturen eingesetzten Pflanzenschutzgeräte, welche als Traktoranbau-,
aufbau- oder -anhängegeräte sowie als selbstfahrende Geräte Verwendung finden, gilt die gesetzliche
Prüfpflicht.
Diese Pflanzenschutzgeräte sind alle 2 Jahre durch amtlich anerkannte Kontrollstellen überprüfen zu lassen.
Beachten Sie außerdem die KIP-Richtlinien. Hier werden für den Gemüsebau jährliche Prügungen vorgeschrieben.
Neue Pflanzenschutzgeräte sind innerhalb der ersten 6 Monate nach Inbetriebnahme überprüfen zu lassen,
eigenimportierte Pflanzenschutzgeräte dürfen erst nach erfolgreicher Kontrolle durch eine amtlich anerkannte Kontrollstelle für Pflanzenschutzgeräte eingesetzt werden.
29
Verwendungsverbot
Pflanzenschutzgeräte, die keiner vorgeschriebenen Prüfung unterzogen wurden oder die mit keiner gültigen Prüfplakette versehen sind, dürfen nicht verwendet werden.
Wird bei Kontrollen des amtlichen Pflanzenschutzdienstes die Verwendung von Pflanzenschutzgeräten ohne
gültige Prüfplakette festgestellt, droht ein Bußgeld bis 50.000 Euro.
2.10 Reinigung von Pflanzenschutzgeräten
Wie Untersuchungen gezeigt haben, werden 80-90 % der Pflanzenschutzmitteleinträge in Kanalisation und
Oberflächengewässer hauptsächlich durch die Pflanzenschutzgerätereinigung auf versiegelten Flächen
(Hofabläufe) verursacht.
Pflanzenschutzmittel dürfen nur auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen
ausgebracht werden. Dies gilt auch für die technisch bedingten Restmengen von Spritzflüssigkeiten in
Pflanzenschutzgeräten sowie für Waschwasser, das bei Innen- und Außenreinigung der Geräte und der
Pflanzenschutzmittelbehälter anfällt.
Die technisch bedingte Restmenge ist der Teil der Spritzflüssigkeit, der nach dem Leerspritzen im Gerät
verbleibt. Sie darf unter keinen Umständen in die Kanalisation oder Oberflächengewässer gelangen, sondern ist mit dem mitgeführten Wasser aus dem Frischwassertank oder aus Fremdbehältern mindestens im
Verhältnis 1:10 zu verdünnen. Diese verdünnte Restmenge wird ausschließlich auf einem unbehandelten
Teil des Feldes (ca. 1000 m²) ausgespritzt.
Wird die Spritzarbeit witterungsbedingt unterbrochen, sollten alle flüssigkeitsführenden Teile wie Pumpe,
Spritzleitungen, Armaturen und Filter mit Frischwasser auf der Einsatzfläche gespült werden. In der Regel
reicht dafür eine Fahrstrecke von 20 m aus. Filter- und Düsenverstopfungen werden so verhindert.
Eine gründliche Innenreinigung des Gerätes ist immer nach dem Einsatz begrenzt verträglicher Pflanzenschutzmittel, bei Wechsel der Kulturarten, zur Winterfestmachung sowie zur Vorbereitung der Pflanzenschutzgerätekontrolle in amtlich anerkannten Kontrollstellen erforderlich.
Um Korrosion vorzubeugen und um Pflanzenschutzmittelreste zu entfernen, ist eine regelmäßige Außenreinigung erforderlich.
Diese erfolgt auch auf einem unbehandelten Streifen am Feldrand, vorzugsweise mit einer Spritzpistole,
welche mit Wasser aus dem Frischwassertank versorgt wird.
Fast alle Spritzgerätehersteller bieten Zubehör zur Außenreinigung für ihre Geräte, auch zur Nachrüstung
an.
Bei Neukauf eines Pflanzenschutzgerätes sollte die Ausstattung Merkmale wie Behälterinnenreinigungsdüsen, Handwaschbehälter, Frischwassertank, Waschbürste bzw. Spritzpistole und Kanisterspüleinrichtung
aufweisen.
30
2.11 Kontrollstellen für Pflanzenschutzgeräte
Für Thüringen sind folgende Kontrollstellen durch die TLL, Referat Pflanzenschutz, amtlich anerkannt:
Nr.
Firma
Telefon
1.
Agrargenossenschaft Bösleben e. G.
(036200)
65734
2.
Agrar- und Transport-Service Kölleda
(03635)
460365
3.
AGRO – SERVICE Bleicherode GmbH
(036338)
42917
4.
„Fahner Obst“ e. G., Abteilung Werkstatt Gierstädt
(036206)
26116
5.
Pfeifer Landmaschinen Riechheim
(036200)
65832
6.
Stöber Land-, Garten- und Umwelttechnik Dingelstädt
(036075)
30471
7.
RWZ Technik - Center Ebeleben
(036020)
74402
8.
RWZ Technik - Center Hildburghausen
(03685)
404180
9.
RWZ Lagerhaus Straußfurt
(036376)
542-0
10.
RWZ Reparaturwerkstatt Bollstedt
(03601)
8811-0
11.
RWZ Reparaturwerkstatt Gera
(0365)
4355513
12.
RWZ Reparaturwerkstatt Ritschenhausen
(036949)
48621
13.
RWZ Technik - Center Tüttleben
(03621)
302730
14.
RWZ Reparaturwerkstatt Wipperdorf
(036388)
4410
15.
Topp Landtechnik Niederwillingen
(03629)
3687
16.
INUMA Fahrzeug – Sevice Aschara
(03603)
86180
17.
Raiffeisen Techni Trak GmbH Buttelstedt
(036451)
73330
18.
SPS Landtechnik GmbH Kirschkau
(03663)
424474
19.
Kindelbrücker Dienstleistungscenter GmbH
(036375)
50270
20.
FHM Heldrungen GbR
(034673)
9550
21.
Technikzentrum Himmelsberg GmbH
(036330)
65210
22.
Gruber Agrartechnik GmbH Großwechsungen
(036335)
40709
23.
TAM, Betriebsteil Ebeleben
(036020)
7090
24.
TAM, Betriebsteil Lengefeld
(036023)
5750
25.
TAM, Betriebsteil Mechterstädt
(03622)
9197-0
26.
TAM, Betriebsteil Reurieth/OT Siegritz
(036873)
6900
27.
AGRIPP GmbH & Co KG Illeben
(03603)
895561
31
2.12 Verhalten bei Vergiftungsfällen
Sollte es beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zu Vergiftungserscheinungen kommen bzw. besteht der
Verdacht auf Vergiftung sind folgende Maßnahmen notwendig:
-
Maßnahmen der Ersten Hilfe (Person aus Gefahrenzone bringen, gegebenenfalls stabile Seitenlage,
Person warm halten)
Nicht ohne ärztliche Rücksprache Erbrechen einleiten!
sofortige Information des Arztes (Notruf Telefon 112)
gegebenenfalls Informationen über Giftnotruf Erfurt einholen
Giftnotruf Erfurt
Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen
Giftnotruf Erfurt
Nordhäuser Straße 74
99089 Erfurt
Telefon: 0361/730 730
www.ggiz-erfurt.de
Bitte beachten Sie folgendes Abfrageschema:
- Wer hat sich vergiftet?
- Womit trat die Vergiftung ein?
- Wie viel wurde aufgenommen?
- Wann ereignete sich die Vergiftung?
- Welche Erscheinungen sind aufgetreten?
- Was wurde unternommen?
Achtung
Im Falle einer Vergiftung muss dem behandelnden Arzt die Originalpackung oder die Gebrauchsanleitung
des betreffenden Pflanzenschutzmittels zur Verfügung stehen.
32
3
Integrierter Pflanzenschutz im Gemüsebau
Definition Integrierter Pflanzenschutz
Integrierter Pflanzenschutz ist eine Kombination von Verfahren, bei denen unter vorrangiger Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer sowie anbau- und kulturtechnischer
Maßnahmen die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß beschränkt
wird.
3.1
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Vorbeugende Maßnahmen
Standortwahl
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Bodenpflege
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Pflanzenernährung
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3.2
Überwachungsmethoden
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3.3
Verfahren der Bekämpfung
Biotechnische Bekämpfungsmaßnahmen (siehe biotechnische Hilfsmittel)
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Biologische Maßnahmen (siehe Einsatz von Nützlingen)
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Chemische Maßnahmen
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Andere wichtige Hinweise sind zu beachten
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4.1
Biotechnische Maßnahmen
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4.2
Übersicht biotechnischer Hilfsmittel
Deltafalle
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Trichterfalle
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Stück Insektizid
Abbildung 1: Teile eine Trichterfalle
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Farbige Leimtafeln, Schalen, Eimanschetten und Leimstäbe
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¾ Orange Tafeln:
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¾ Weißtafeln:
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¾ Weißschalen:
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¾ Gelbschalen†—ˆ„
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¾ Eimanschetten:
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¾ Grüne Stäbe†ˆ„
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Bemerkung„ Y ‚ ”˜} ]
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4.3
Einsatz von Abdeckmaterial
Mulchpapier
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Einsatzmöglichkeiten für Kulturschutznetze im Gemüsebau
Kultur
Schadorganismus
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4.4
Hersteller und Bezugsquellen für biotechnische Produkte (Auswahl)
Anschrift
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Pheromonfallen
Handelsname
Farbtafeln
(Pheromonfallen) (Gemüseschädlinge)
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Textilmanschetten (Eimanschetten)
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Kulturschutznetze (Auswahl; mindestens 5 Jahre haltbar)
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Mulchmaterial bzw. Vlies
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¥@„“œ”˜‘¦¦
Spargelfolien schwarz-weiß solartherm-transparent
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5
Einsatz von Nutzorganismen
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5.1
Vor- und Nachteile des Nützlingseinsatzes
Vorteile
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Nachteile
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¾ $[^
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¾ }
$
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5.2
Gesamtübersicht von Nutzorganismen
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` \
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Nützlingsliste (Herausgeber: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft 2006)
Nützlinge
Schädlinge
Insektenparasitische Nematoden
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Heterorhabditis bacteriophora ^
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Heterorhabditis megidis^
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Steinernema carpocapsae}
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Steinernema feltiae—
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‚†Y„$ˆ
Steinernema kraussei
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Y
\
Schneckenparasitische Nematoden
«
Phasmarhabditis hermaphrodita @ `†{@Deroceras, Agriolimax
@@ˆ
Raubmilben «
Amblyseius barkeri‚
‰†
@@ Frankliniella occidentalisˆ
«
Amblyseius californicus~{
«
Amblyseius cucumerisŠ
‰†
@@Frankliniella occidentalisˆ
«
Amblyseius degenerans$
‰
Cheyletus eruditus
\~
\
‘
Fortsetzung: Nützlingsliste
Nützlinge
Schädlinge
Raubmilben
«
Hypoaspis aculeifer¤
‰
«
Hypoaspis miles$
‰
«
Phytoseiulus persimilis‚
†{
„Teranychusˆ
Typhlodromips swirskii ‚
}#†@$@Bemisia tabaciˆ
(Tetranychus spp.)
Typhlodromus doreenae †{
„Brevipalpusˆ
Typhlodromus pyri Räuberische Thripse
Franklinothrips vespiformis ¤
‰†Echinothrips americanus
Parthenothrips dracaenaeFrankliniella occidentalisˆ
Parasitische Hymenopteren (Schlupfwespen)
Anagyrus atomus’
|]
Anagyrus fusciventris{
}
\
Anisopteromalus calandrae‚
$\†Stegobium paniceum)‰\†Lasioderma serricorneˆ
Aphelinus abdominalis Y
$\
«
Aphidius colemani€
$\
«
Aphidius ervi ‚ƒ
$\
Aphidius matricariae‚ƒ
$\
Aprostocetus hagenowii ‹
†Blatta orientalisPeriplaneta@ˆ
Coccophagus licymnia }
\
«
Dacnusa sibirica‰
~†Liriomyza
@@ˆ
Diaeretiella rapae~¬‡
~
«
Diglyphus isaea}
~†Liriomyza
@@ˆ
Encarsia citrina¤
«
Encarsia formosa{
}#
Encyrtus lecaniorum~ƒ
\
†Saissetia hemisphaericaˆ
«
Eretmocerus californicus‚
}#Bemisia @
@@ˆ
†™Eretmocerus eremicus‹ª|ˆ
Eretmocerus mundus ~
}#
Habrobracon hebetorƒ
Y[†Plodia interpunctellaˆ
~
†Ephestia@ˆ
Lariophagus distinguendus[
«
Leptomastidea abnormis{
}
@\
«
Leptomastix dactylopii‚
}
@\
Leptomastix epona}
}
@\
«
Lysiphlebus testaceipes¤
$\
«
Metaphycus flavus‚
\
Metaphycus helvolus¤
\
\†Sitophilus@ˆ$\†Stegobium
paniceumˆ‰\(Lasioderma serricorneˆ
\†Gibbium psylloidesˆ~\†Niptus hololeucusˆ
‘

„`
Nützlinge
Schädlinge
Parasitische Hymenopteren (Schlupfwespen)
«
Microterys flavus ‚
Microterys nietneri ~
ƒ†™
­­­ˆ \
Pseudaphycus maculipennis~
}
@\
Thripobius semiluteus $
‰
«
Trichogramma brassicae$
‹
Trichogramma cacoeciae~
^
Trichogramma dendrolimi~
^
Trichogramma evanescens}
~\
~
Trichogramma evanescens}
†£’Ÿˆ
\~
Venturia canescens{
Y[†Plodia interpuntellaˆ
~
†Ephestia@ˆ
\
Räuberische Dipteren
«
Aphidoletes aphidimyza‹
$\
«
Episyrphus balteatus Y{
$\
Feltiella acarisuga€
Räuberische Käfer
Adalia bipunctata’
$\
Atheta coriaria
Chilocorus nigritus
\
«
Coccinella septempunctata’
$\
«
Cryptolaemus montrouzieri~
}
@\
Exochomus quadripustulatus’
\
Rhyzobius †™Lindorusˆ lophantae$
\
}
@\
Rodolia cardinalis~
}
@\
Stethorus punctillum}
Raubwanzen
Anthocoris nemoralis 
$
†^ƒˆ
«
Macrolophus melanotoma @¤ (= M.
caliginosus]@}ˆ
}#
«
Macrolophus pygmaeus ‹
†™M@nubilus‚ˆ
}#
Orius insidiosusƒ
‰†$#ˆ
Orius laevigatus
‰†$#ˆ
Orius majusculus‹
‰†$#ˆ
Picromerus bidens’
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Florfliegen
«
Chrysoperla carnea
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5.3
Bezugsquellen für Nützlinge
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AMW Nützlinge GmbH
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BIOCARE Gesellschaft für Biologische Schutzmittel mbH Y@ ‘ œ•œ‘ ] ‰@„
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Biofa AG ‹
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W. Neudorff GmbH KG^”“¦”•œ]$
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Katz Biotech AG, $
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Öre Bio-Protect Biologischer Pflanzenschutz GmbH `
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Re-natur GmbH, Hof AquaTerra ^ ¦‘¢“” ‰@„ “‘¢˜¦¢”“ ¥„ “‘¢˜¦¢””
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Sautter & Stepper GmbH ‹@ ”¦ œ””¦ ‰@„ “œ“˜¦•œ“ ¥„ “œ“˜¦•œ•“ ]
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STB Control ‰ ^
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Trifolio-M GmbH #  •¢ ’
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Hatto & Patrick Welte ~
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Wilhelm Biologische Pflanzenschutz GmbH `
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Nebenwirkung von Pflanzenschutzmitteln auf Nützlinge
Handelsname
Wirkstoff
Amblyseius
Aphidius
Chrysoperla
Encarsia
Phytoseiulus
Nematoden
Insektizide
Buprofezin
-
-
-
.
.
-
Clofentezin
-
-
-
-
-
-
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Sulfotep
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Thiacloprid
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Spinosad
¤
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.
-
Imidacloprid
¤
-
1
1
1
-
-
Spirodiclofon
]
-
-
-
.
Acequinocyl
-
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Fenpyroximat
1
1
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-1
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Fenazaquin
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1
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-
1
Tebufenpyrad
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.
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Methiocarb
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1
1
1
Rapsöl
~
-
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Milbemectin
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1
Acetamiprid
~
1
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Azadirachrin
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-
Kali-Seife
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.1
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Teflubenzuron
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-
1/
-
-
-
Hexythiazox
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-
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-
-
Dimethoat
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1
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Pirimicarb
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-
Pymetrozin
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Paraffinöl
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Pyrethrine+Rapsöl
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-
Indoxacarb
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-
-
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Methamidophos
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Abamectin
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5.4
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-
-
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-
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-
-
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-
-
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Phytoseiulus
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-
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Encarsia
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-
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Mancozeb
Tolylfluanid
Tebuconazol
Metalaxyl-M
Kupferhydroxid
Kupferoxychlorid
Maneb
Prochloraz
Azoxystrobin
Metiram
-
-
Kresoxim-methyl
-
-
Lecithin
-
-
-
.
-
.-
.
Schwefel
-
.
Chrysoperla
-1
-
-
-
-
-
-
Aphidius
-
Amblyseius
Dimethomorph+
Mancozeb
Fosetyl
Wirkstoff
~
-
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.
Š
-
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Propamocarb
-
^
Iprodion
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-
Difenoconazol
.
Boscalid+Pyraclostrobin
Fludioxonil+Cyprodinil
Myclobutanil
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Fenhexamid
‰
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Propiconazol
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Handelsname
Fungizide
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-
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1
-
-
Nematoden
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Encarsia formosa
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Raubmilben
Amblyseius cucumeris
x_
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Spinnmilben
(Tetranychus urticae)
Florfliegenlarven
(Chrysoperla carnea)
Räuberische Gallmücke (Aphidoletes aphidimyza)
x
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xPhytoseiulus persimilis
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x_
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von Aphidoletes aphidimyza
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x
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Schlupfwespen
Raubmilben
(Aphidius colemani $
(Phytoseiulus persimilis)
A. gossypii,
Aphidius ervi {
A. solani)
Blattläuse
x
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xA. colemani Lysiphlebus testaceipes
x$
”“‰˜› [
x\} x—˜‚]A. ervi
Weiße Fliege
Trialeurodes vaporariorum
\
Thrips
Nützlingseinsatz in ausgewählten Kulturen
Gurken
5.5
‚
]
Schlupfwespe
Encarsia formosa
`
Schlupfwespen
Dacnusa sibirica
Diglyphus isaea
Schlupfwespen
(Aphidius colemani $
A. gossypii,
Aphidius ervi {
A. solani)
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xA. colemani Lysiphlebus testaceipes
Florfliegenlarven
(Chrysoperla carnea)
Räuberische Gallmücke (Aphidoletes aphidimyza)
Minierfliegen
Blattläuse
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von Aphidoletes aphidimyza
x‰˜›
x
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Macrolphus‹
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x•]@˜›
Macrolophus-Arten
Raubwanzen
Weiße Fliege
Trialeurodes vaporariorum
\
Fortsetzung: Nützlingseinsatz in ausgewählten Kulturen
Tomaten
5.6
Offene Blattlauszucht
1.
x Eleusine coracana†ˆ
x Lagurus ovatus†‚ˆ
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2. nach einer Woche, bei Mais nach vier Wochen: `
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3. nach einer weiteren Woche: 
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Aphidius ervi“•
Aphidius colemani—ˆ
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Zucht von Macrolophus sp. an Depotpflanzen
Depotpflanze Königskerze für Topfkulturen
Arbeitsschritte:
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Depotpflanze Tabak für Kulturpflanzen über 0,8 m
Arbeitsschritte:
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“]
Y
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6
Pflanzenstärkungsmittel und Zusatzstoffe
Definition Pflanzenstärkungsmittel:
Gemäß § 2 des Pflanzenschutzgesetzes sind Pflanzenstärkungsmittel Stoffe, die dazu bestimmt sind:
1. ausschließlich die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Schadorganismen zu erhöhen,
2. Pflanzen vor nichtparasitären Beeinträchtigungen zu schützen,
3. für die Anwendung an abgeschnittenen Zierpflanzen außer Anbaumaterial,
Nach dieser Definition dürfen keine direkten Schutzwirkungen gegen Krankheiten und Schädlinge
hervorgerufen werden. Wenn biozide Eigenschaften vorhanden sind, handelt es sich um ein zulassungspflichtiges Pflanzenschutzmittel.
Listung
Pflanzenstärkungsmittel müssen, bevor sie in den Verkehr gebracht werden, in eine Liste des Bundesamtes
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aufgenommen worden sein. Die Aufnahme in diese Liste
setzt voraus, dass diese Mittel bei bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung oder als Folge
einer solchen Anwendung keine schädlichen Auswirkungen insbesondere auf die Gesundheit von Mensch
und Tier, das Grundwasser und den Naturhaushalt haben.
Bemerkung: Pflanzenstärkungsmittel unterliegen nach Auffassung der Europäischen Kommission nicht dem
Erfordernis, in den Positivlisten des Anhangs II, Teil B der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 aufgeführt zu
werden. Im Ökologischen Landbau können demnach Pflanzenstärkungsmittel angewandt werden, die nicht
in der Verordnung zu diesem Zweck genannt sind. In der ökologisch orientierten Produktion sind Pflanzenstärkungsmittel weit verbreitet. Pflanzenstärkungsmittel werden von ca. 114 Firmen hergestellt.
Die Pflanzenstärkungsmittel werden in vier Gruppen eingeteilt:
1. anorganische Produkte (z. B. Gesteinsmehle, Tone, Kieselerde)
2. organische Produkte (z. B. Huminsäure, Kompostextrakte, Pflanzenextrakte, Extrakte aus Algen oder Öle)
3. homöopathische Produkte (hier kommen Stoffe zum Einsatz, die dann in potenzierter Form vorliegen. Wirken sollen sie durch die Information, die sie in ihrem Trägermedium hinterlassen)
4. mikrobielle Stärkungsmittel (z. B. Bacillus- oder Trichoderma-Präparate)
Die meisten Produkte in der o. g. Gruppen werden aus Stoffen mit natürlichem Ursprung hergestellt.
51
Pflanzenstärkungsmittel auf der Basis von Mikroorganismen (Auswahl)
Mittel
Proradix
Organismus Wirkung
Anwendung
Pseudomoerhöht die Widerstandsfä- - Saatgutbeizung: 60 g in 100 l Wasnas sp.
higkeit gegen Pythium sp. ser, 3 min tauchen
Rhizoctonia solani und
- Angießen von Jungpflanzen vor
Fusarium oxysporum
Pflanzung/Topfen: 0,05 % mit
0,05 l Suspension/Pflanze
- Angießen direkt nach der Pflanzung: 0,05 % mit 0,1 l Suspension/Pflanze, Wiederholung nach
4-6 Wochen
FZB 24 WG
Bacillus subti- erhöht die Widerstandsfä- - Saatgut in 0,1 %iger Suspension
lis
higkeit gegen Pyhtium sp. tauchen und rücktrocknen
Rhizoctonia solani und
Fusarium oxysporum
FZB 24 Trocken- Bacillus subti- erhöht die Widerstandsfä- - Einarbeiten in Substrat: 250 g/m³
beize
lis
higkeit gegen Pythium sp. - Saatgutbeizung: 5-15 g/kg Saatgut
Rhizoctonia solani und
- Stecklingsbehandlung
Fusarium oxysporum
geringere Ausfälle bei
Stecklingen
Phytovit WG
Bacillus subti- erhöht die Widerstandsfä- - Gießbehandlung: 0,2-0,4 %,
lis
higkeit gegen Pythium sp. - Einmischen in Anzuchtsubstrat:
Rhizoctonia solani und
200 g/m³
Fusarium oxysporum
- Einarbeiten in den Boden mit 410 kg/1000 m², 4 kg/10 cm Einarbeitungstiefe
- Feuchtbeize mit 20 g auf 250 000
Samen,
- Wurzeltauchbehandlung 0,5 %
Polyversum
Pythiumolierhöht die Widerstandsfä- - Beizung: 0,5-1,0 g/100 g Saatgut
gandrum
higkeit gegen Fusarium sp. - Spritzung: 100 g/ha (auf den Bound Phytophthora sp.
den)
- Tauchen: 0,05-0,1 %
Promot
Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Angießen: 0,1 %, 1 l Suspenharzianum,
higkeit gegen bodenbürtige sion/m²
Trichoderma Pilze und Botrytis
- Spritzen, Nebeln: 0,1 %, nach
kongii
4 Wochen wiederholen
bessere Bewurzelung
- Tauchen: 1 %
- Einmischen in das Substrat:
100 g/m³
TRI 002 Granulat Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Einmischen in das Substrat:
harzianum
higkeit gegen bodenbürtige 200 g/m³
Pilze, besonders Rhizoctonia solani
TRI 003 Pulver
Trichoderma
harzianum
VitalinTrichoderma
Trichoderma T50 harzianum
Trichosan
Trichoderma WP
Trichoderma
Granulat
bessere Bewurzelung
erhöht die Widerstandsfä- - Gießen: 0,025 %, 1 l Suspensihigkeit gegen bodenbürtige on/m²
Pilze und Botrytis
Vertrieb
Sourcon Padena AG
Sautter und Stepper,
Katz,
ABITEP GmbH
ABITEP GmbH
Prophyta GmbH,
Mack
Biopreparaty
Katz,
Mack
Plantsupport
Plantsupport
bessere Bewurzelung
erhöht die Widerstandsfä- - Angießen nach Pflanzung bzw. 2 Vitalin GmbH
Tage nach Aussaat: 0,2 %, alle 3-4
higkeit gegen Fusarium
Wochen Wiederholungsbehandsp., Pythium sp., Rhizoclung
tonia solani
- Tauchen wurzelnackter Pflanzen: Sautter und Stepper
40 g/10 l Wasser
bessere Bewurzelung
Vitalin GmbH, Agrinova
- Einmischen in das Substrat:
200 g/m³
52
Vitalin GmbH, Agrinova
Fortsetzung: Pflanzenstärkungsmittel auf der Basis von Mikroorganismen (Auswahl)
Mittel
BINAB TF WP
Trichodex
Organismus Wirkung
Anwendung
Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Stecklingsbehandlung, Angießen
harzianum,
higkeit gegen bodenbürtige oder Ausbringen über TröpfchenPilze
bewässerung mit 20-50 g/m³ SubTrichoderma
strat, Wiederholung aller 2-3 Wopolysporum bessere Bewurzelung
chen
Trichoderma erhöht die Widerstandsfä- - Blattspritzung mit 2-4 kg/ha bei
harzianum
higkeit gegen Botrytis
Mindesttemperatur von 20 °C und
relativer Luftfeuchte zwischen 80
und 97 %
Vertrieb
BINAB Bio-Innovation
AB
Malchteshim-Agan
Deutschland GmbH
Definition Zusatzstoffe
Gemäß § 31c Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) sind Zusatzstoffe "Stoffe, die dazu bestimmt sind, Pflanzenschutzmitteln zugesetzt zu werden, um ihre Eigenschaften oder Wirkungen zu verändern, ausgenommen
Wasser und Düngemittel". Derartige Zusatzstoffe dürfen in der Formulierung, in der die Abgabe an den Anwender vorgesehen ist, nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie die Anforderungen nach § 31 Abs. 1
Nr. 1 PflSchG erfüllen und in eine Liste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
über Zusatzstoffe aufgenommen worden sind.
Registrierte Zusatzstoffe siehe:
www.bvl.bund.de (unter Pflanzenschutzmittel/Zusatzstoffe) oder
www.bba.de
Vorteile des Einsatzes von Zusatzstoffen
¾ verbesserte Benetzung von Blatt und Stängel
¾ verbesserte Verteilung der Pflanzenschutzmittel auf der Pflanze bzw. Aufnahme in die Pflanze
¾ schnelleres (An-)trocknen des Spritzbelages
¾ weniger Wasseraufwandmenge möglich (reduziert die Abdrift)
¾ weniger Spritzflecken auf Blättern und Blüten
Durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Kombination mit Zusatzstoffen (Netzmitteln) in Gemüsekulturen wird der Wirkstoff des eingesetzten Mittels durch die Pflanze besser aufgenommen und verteilt. Beachten Sie dabei bitte, dass solche Kombinationen von Pflanzenschutzmitteln mit Zusatzstoffen nicht auf Rückstände geprüft sind.
Pflanzenstärkungsmittel (Auswahl von Anbietern)
-
BINAB Bio-Innovation AB
Box 56, SE-545 02 Älgaras, Schweden
-
Katz Biotech AG
An der Birkenpfuhlheide 10, 15837 Baruth
Tel. 033704-67510, Fax 07182-935371, e-mail: info@katzbiotech.de
Internet: www.katzbiotech.de
-
Mack Biologische Pflanzenpflege
Bahnhofstr.168, 70736 Fellbach
Tel. 0711-9579490, Fax 0711-588004, e-mail: verkauf@mack.bio-agrar.de
Internet: www.mack.bio-agrar.de
-
Prophyta Biologischer Pflanzenschutz GmbH,
Inselstr.12, 23999 Malchow/Poel,
Tel. 038425-230, Fax 038425-2323, e-mail: info@prophyta.com
Internet: www.prophyta.com
-
Sautter und Stepper GmbH Biologischer Pflanzenschutz
Rosenstraße 19, 72119 Ammerbuch
Tel. 07032-957830, Fax 07032-957850, e-mail: info@nuetzlinge.de
Internet: www.nuetzlinge.de
-
Vitalin Pflanzengesundheit GmbH
Prageletostr.113, 64372 OberRamstadt
53
7
Zulassungsstand von Pflanzenschutzmitteln
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7.1
Saatgutbehandlung
Mittel/Handelsname Wirkstoff
zugelassen bis
chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in
zugehörigkeit
folgenden Kulturen
Aatiram
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Thiram
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Gaucho 600 FS
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Imidacloprid
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Gaucho FS ungefärbt
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Imidacloprid
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Gaucho WS
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Imidacloprid
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TMTD 98 % Satec
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Thiram
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54
7.2
Jungpflanzenbehandlung
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
Acrobat Plus WG
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chemische Gruppenzugehörigkeit
(Mancozeb+Dime- |\
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Zugelassen oder genehmigt in
folgenden Kulturen
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Confidor WG 70
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Neudosan Neu
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Kaliseife
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Polyram WG u. a.
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Metiram
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Propamocarb
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Spruzit Neu
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Pyrethrine+Rapsöl `
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7.3
{—
Bodenentseuchung und Desinfektionsmittel
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
chemische Gruppenzugehörigkeit
Zugelassen oder genehmigt in
folgenden Kulturen
MENNO florades,
Silveiss
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Benzoesäure
Kontaktwirkung
55
7.4
Herbizide
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
Aramo
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Wirkstoffe und
Wirkung
Tepraloxydim
$
Artist
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Metribuzin
+Flufenacet
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Phenmedipham
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Aclonifen
Bentazon
Bentazon
Glufosinat
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Asket (A)
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Bandur
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Basagran
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Basagran Dryflo
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zugehörigkeit
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sip SC, Berghoff
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PMP 160 CS
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Cadou
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Callisto
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CATO, ESCEP
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Centium 36 CS
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Clio
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Flufenacet
Boden- und Blattherbizid
Mesotrione
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Rimsulfuron
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56
Fortsetzung: Herbizide
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
Debut
Triflusulfuron
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Demeril 480 EC
Trifluralin
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Devrinol FL
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Devrinol Kombi CS
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(A)
DOMINATOR
NEOTEC,
DOMINATOR
ULTRA,
Pugarol, Berghoff
Glyphosate ULTRA
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Flexidor
”@”@““œ
Focus Ultra
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Fusilade MAX
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Napropamid
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Glyphosat
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zugehörigkeit
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Goltix 700 SC
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Clomazone
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S-Metolachlor
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Metamitron
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Propyzamid
$
Phenmedipham
$
Pyridat
Lontrel 100,
Cliophar 100
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Mais Banvel WG
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Pyramin WG, Terlin
WG
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Clopyralid
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Dicamba
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Chloridazon
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Kerb 50 W
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Kontakt 320 SC
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57
Fortsetzung: Herbizide
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
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kraut-frei ultra
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Roundup UltraMax Glyphosat
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Select 240 EC
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Sencor WG
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Spectrum
”@”@“”‘
Starane 180,
Tomigan 180,
Floxy
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Stomp SC
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chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in
zugehörigkeit
folgenden Kulturen
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Terano ”@”@“”‘ Metosulam
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Terlin DF,
Chloridazon
Betoxon 65 WDG
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Tramat 500
Ethofumesat
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$
TOUCHDOWN
Glyphosat
QUATTRO, Herbur- $
an GL, Stakkato GA,
Vorox-Garten Unkrautfrei
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TREFLAN,
Trifluralin
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Fortsetzung Tabelle: Wirksamkeit der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser
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Fortsetzung Tabelle: Wirksamkeit der Herbizide auf Unkräuter und Ungräser
7.5
Fungizide
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
ACROBAT PLUS
WG
”@”@““
Wirkstoffe und
Wirkung
Mancozeb+Dimethomorph
ƒ
Aliette WG, Fosetyl FosetylPilzfrei, Spezial Pilz- Aluminiumsalz
frei Aliette
ƒ}
”@”@“”•
Amistar Opti
Strobin+Chlorthalonil
”@”@“”¢
BASF-ManebManeb
Spritzpulver, Maneb Schacht, Maneb WP
”@”@““œ
Bayfidan
Triadimenol
”@“@““œ
ƒ}
BioBlattLecithin
Mehltaumittel
”@”@“””
Cantus
Boscalid
”@“@““œ
‰
Collis
Kresoxim-methyl+
Boscalid
“@“@““œ
‰
Contans WG
Coniothyrium minitans
”@”@““œ
Corbel
Fenpropimorph
”@“•@““œ
ƒ}
Cueva u. a.
Kupferoktanoat
”@”@“”
Cuprozin WP
Kupferhydroxid
”@”@“”‘
Discus,
Kresoxim-methyl
Stroby WG u. a.
”@”@“”¢
Dithane NeoTec,
Mancozeb
Pilzfrei Dithane,
Mancofor DG
”@”@“”‘
Dithane Ultra WP,
Mancozeb
Dithane Ultra
Spiess-Urania, u. a.
”@”@““
EQUATION PRO
Cymoxanil+Famoxadone
”@”@“”‘
ƒ}
Euparen M WG, ** ) Tolylfluanid
Baymat WG
”@”@““œ
Flint
Trifloxystrobin
”@”@“”‘
chemische Gruppenzugehörigkeit
|\
«
]ƒ
Zugelassen oder genehmigt in
folgenden Kulturen
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\
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|
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Y
Y
62
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|
^
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|
^
‚ƒ
Fortsetzung: Fungizide
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
Folicur
Tebuconazole
”@”@““œ
ƒ}
Folicur EM ** )
”@”@““
FORUM
”@”@““œ
Funguran, Kupferkalk Atempo, Kupfer
Konz. 45, Cupravit
Kupferkalk u. a.
”@“@““œ
Juwel
”@”@“”¢
(AA)
Tebuconazole+Tolylfluanid
ƒ
}
Dimethomorph
ƒ
Kupferoxychlorid
chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in
zugehörigkeit
folgenden Kulturen
‰
Ž
$
~
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|
‰« Y
|\
Epoxiconazol+Kre- Y
soxim-methyl
Schwefel
Y
Kumulus WG
Netzschwefel WG,
Netz-Schwefelit WG,
Compo-Mehltaufrei
Kumulus WG
”@”@“”‘
MAXIM XL
Fludioxonil+Metalaxyl-M
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Benzoesäure
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Ortiva u. a.
”@”@““¦
Schwefel
Epoxiconazol
ƒ}
Azoxystrobin
Polyram WG u. a.
”@”@“”•
Metiram
Menno-Florades,
Silveiss
”@”@“”‘
Microthiol WG
”@”@“”•
Netzschwefel Stulln
”@”@“”‘
Opus
”@”@“”¢
Y
‰Y
Y
Y
63
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\
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{
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Fortsetzung: Fungizide
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
Previcur N
Propamocarb
”@”@“”•
ƒ}
Proplant
”@”@“”
Propamocarb
ƒ}
Ranman
”@”@“”•
Cyazofamid
‰
Ridomil Gold Combi Folpet+MetalaxylM,
”@”@“”
ƒ
Ridomil Gold MZ
Mancoceb+Metalaxyl-M
”@”@““
ƒ
ROVRAL
Iprodion
”@”@““œ
‰
chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in
zugehörigkeit
folgenden Kulturen
¤
$
{
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‡
SCORE
”@”@““
Difenoconazol
ƒ}
‰
Signum
”“@“œ@““¦
Pyraclostrobin+
Boscalid
Fludioxonil+Cyprodinil
‰
Fenhexamid
Schwefel
«
SWITCH
”@”@“”
Teldor
”@”@“””
Thiovit Jet, AsulfaJet, Sufran Jet
”@”@“”‘
Topas
”@”@““œ
** )
Penconazol
ƒ}
|]
Y$
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‰
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Diese Fungizide dürfen bis zum 31.12.2007 nur noch im Gewächshaus eingesetzt
werden.
64
7.6
Akarizide
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
Bladafum II
”@”@““•
(A)
Kiron
“@“¢@““¢
(A)
MICULA, Schädlingsfrei Naturen
”@”@“”
Neudosan Neu,
Neudosan NEUBlattlausfrei
”@”@““œ
Ordoval
”@”@“”•
Spruzit Neu u. a.
”@”@“”
Vertimec
”@”@“”
7.7
Wirkstoffe und
Wirkung
Sulfotep
Fenpyroximat
Rapsöl
Kali-Seife
chemische Gruppenzugehörigkeit
^
\
Zugelassen oder genehmigt in
folgenden Kulturen
{
‰$
^ƒ
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^{
$
$
@
`
Hexythiazox
‰Y
Pyrethrine+Rapsöl `
Abamectin
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ƒ
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|
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|
{
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$
]
Insektizide
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
Applaud
“@“¢@““œ
Arvestor
@“@“¢
(A)
Bactospeine XL
”@”@““œ
Bi 58, Perfekthion,
Insekten-Spritzmittel Roxion
”@”@“”•
Birlane Fluid
”@”@““•
Wirkstoffe und
Wirkung
Buprofezin
Methamidophos
ƒ
#
Bacillus thuringiensis
#
Dimethoat
ƒ
#
chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in
zugehörigkeit
folgenden Kulturen
‰
‰{
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(AA)
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{
Chlorfenvinphos
^
\
Birlane Granulat
”@”@““•
(A)
Chlorfenvinphos
^
\
Bladafum II
”@”@““•
Sulfotep
^
\
beta - Cyfluthrin
^ƒ
#
Bulldock
”@”@“”‘
(A)
(A)
65
†}#‹}
ˆ$
Fortsetzung: Insektizide
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
Calypso
Thiacloprid
”@”@“”•
ƒ}
Carbosip
Carbofuran
”@”@““•
(A) ƒ
#
Confidor WG 70
Imidacloprid
”@”@“”¢
(AA) ƒ}
Danadim Progress Dimethoat
u. a.
ƒ#
”@”@“”•
Dimilin 80 WG
”@”@“”‘
Dipel ES
“@“¢@““œ
Fastac SC Super
Contact, IRO
”@”@“”•
Insekten-Streumittel
NEXION Neu
“@“¢@“”•
Jaguar
”@”@“”•
chemische Gruppen- Zugelassen oder genehmigt in
zugehörigkeit
folgenden Kulturen
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¤
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¤ƒY Ž
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Diflubenzuron
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Bacillus thuringien- $
sis
#
alpha-Cypermethrin ^ƒ
#
^
\
Karate mit Zeon
Technologie
”@”@“””
Chlorpyrifos
alpha-Cypermethrin
#
lambda-Cyhalothrin
#
MICULA, Schädlingsfrei Naturen
”@”@“”
Rapsöl
`
NeemAzal-T/S
”@”@““
Azadirachtin
`
Neudosan Neu,
Neudosan Neu
Blattlausfrei
”@”@““œ
Kali Seife
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(AA)
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66
Fortsetzung: Insektizide
Mittel/Handelsname Wirkstoffe und
zugelassen bis
Wirkung
Novodor FC
Bacillus thuringiensis
”@”@““
#
Pirimor Granulat
Pirimicarb
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(AA)
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‹}#
}
$
Plenum 50 WG
”@”@“”‘
Pymetrozin
‰Y
ƒ
}
Spruzit Neu
u. a.
”@”@“”
Pyrethrine+Rapsöl `
«¸
STEWARD
”@”@“”¢
Indoxacarb
Tamaron
”@”@“”¢
(AA)
Trafo WG
”@”@“””
Turex
”@”@““•
Vertimec
”@”@“”
XenTari
”@”@““
(A)
Š¥
Methamidophos
^
ƒ
\
#
lambda-Cyhalothrin ^ƒ
#
Bacillus thuringien- $
sis
#
Abamectin
{ƒ
ƒ
Bacillus thurigiensis $
#
g
67
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7.8
Sonstige (Rodentizide, Molluskizide, Repellent- bzw. Wildschadensverhütung)
Rodentizide
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
Wirkstoffe
chemische Gruppenzugehörigkeit
Detia Mäuse Giftkörner
”@”@“”
Detia Wühlmausköder,
Delu-Wühlmausköder
u. a.
”@”@“”‘
PHOSTOXIN WM, DGS
Wühlmauspille u. a.
”@”@“””
Pollux Feldmausköder,
Giftweizen Fischar,
Mäusegiftweizen, Giftweizen N u. a.
”@”@“”‘
Polytanol P
”@”@“”“
Polytanol
”@”@“”‘
Quiritox Neu Wühlmausköder
”@”@“”
(G) Ratron-Feldmausköder, Ratron Pellets F
”@“@““œ
Ratron Giftlinsen,
Ratron SchermausSticks u. a.
”@”@“”‘
Ratron-Giftweizen u. a.
”@”@“”‘
Wühlmaus-Patrone Arrex Patrone
”@”@“””
Wühlmausköder
WUELFEL, Wühlmausköder Arrex
”@”@““¦
Segetan Giftweizen
”@”@“”‘
Zinkphosphid
~
Zugelassen oder genehmigt in
folgenden Kulturen
{
Zinkphosphid
~
{
Aluminiumphos- ~
phid
{
Zinkphosphid
~
{
Calciumphosphid
Calciumphosphid
Warfarin
~
{
~
{
¤
{
Chlorphacinon
¤
~[‚
Zinkphosphid
~
{
Zinkphosphid
~
{
Begasungsmittel
{
Zinkphosphid
~
{
Zinkphosphid
~
{
68
Molluskizide
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
Wirkstoff
Delicia-SchneckenLinsen u. a.
”@”@“”‘
Ferramol
Schneckenkorn
”@”@““
Gabi Schneckenkorn,
Schneckenkorn
Limex N
”@”@““¢ (A)
Glanzit Schneckenkorn, Delu Schneckenkorn, Detia Schneckenkorn, u. a.
”@”@“”•
Mesurol Schneckenkorn, Bayer-GartenSchneckenkorn
”@”@““œ
Metarex, Cartex blau
”@”@““
Metaldehyd
Eisen-IIIphosphat
Metaldehyd
chemische Gruppenzugehörigkeit
Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen
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Metaldehyd
‰ƒ Methiocarb
¤
Metaldehyd
Neu 1165 Profi, Neu
Eisen-III1165 Garten
phosphat
”@”“@“””
Schneckenkorn
Metaldehyd
Spiess-Urania, Pro Limax u. a.
”@”@“”•
}#
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‰|
^
]‡‡‡
{
‰ƒ Repellent- bzw. Wildschadensverhütung
Mittel/Handelsname
zugelassen bis
Delu-Wühlmausgas
u. a.
”@”@“””
Arbin
”@”@“””
Arbinol B
”@”@“”‘
Wirkstoff
Calciumcarbid
chemische Gruppenzugehörigkeit
¤Y
Wildschadensverhütungsmittel
Wildschadensverhütungsmittel
69
Zugelassen oder genehmigt in folgenden Kulturen
{
‹‹
}{
}{
{
\
7.9
Einsatzmöglichkeiten von Pflanzenschutzmitteln in Gewächshäusern
Mittel
Wirkstoffe
Kultur
Fungizide
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Akarizide/Insektizide
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70
Mittel
Wirkstoffe
Kultur
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Fortsetzung: Akarizide/Insektizide
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71
8
Zuordnung der Gemüsekulturen
Blatt- und Stielgemüse
Blattgemüse und frische Kräuter
Blattgemüse
Chicoree (aus der Treiberei)
Salatarten
Endivien (Krause Winterendivie, Breitblättrige Endivie, Radicchio)
Salate (Bindesalat, Schnittsalat, Römischer Salat, Kopfsalate [Eissalat,
Kopfsalat])
Feldsalat, Löwenzahn, Winterportulak, Zuckerhutsalat, Rucola
Spinat und verwandte Arten
Spinat, Blätter von Rote Bete, Stielmangold, Schnittmangold, Sommerportulak, Gelber Portulak
Stielmus
Frische Kräuter
Verwendung zum Frischverzehr (getrocknete Blüten und Blätter sind verarbeitete
Erzeugnisse): z. B. Bohnenkraut, Majoran, Schnittpetersilie, Thymian, Dill,
Schnittlauch, Kerbel, Melisse, Basilikum-Arten, Liebstöckel, Oregano, Blätter von
Knollensellerie und Boretsch
Brunnenkresse
Kresse
Sprossgemüse
Porree, Bleichsellerie (Stangensellerie), Spargel (Bleichspargel, Grünspargel), Fenchel
(Gemüsefenchel, Gewürzfenchel), Rhabarber, Weißer Meerkohl, Artischocke
Kohlgemüse
Kohlrabi
Blattkohle (Chinakohl, Grünkohl)
Kopfkohle
Kopfkohl ( Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Rosenkohl
Blumenkohle (Blumenkohl, Brokkoli)
Zwiebelgemüse
Speisezwiebel, Schalotte, Winterheckenzwiebel, Knoblauch
Fruchtgemüse
Gurke, Kürbis, Patisson, Melone, Zucchini
Hülsengemüse (frisch)
(Busch- und Stangenbohne, Dicke Bohne [Puffbohne],
Erbse [Mark-, Schal- und Zuckererbse], Linse)
Aubergine (Eierfrucht), Paprika, Tomate
Wurzel- und Knollengemüse
Wurzelzichorie, Knollensellerie, Kohlrübe (Steckrübe, Unterkohlrabi, Wruke), Meerrettich, Möhre, Pastinak, Petersilienwurzel, Radies, Rettich, Rote Bete (Rote Rübe),
Schwarzwurzel, Speiserübe (Herbstrübe, Mairübe, Weiße Rübe, Teltower Rübchen),
Topinambur
Zuckermais
Zuchtpilze
Champignon, Südlicher Schüppling, Judasohr, Shii-Take, Austernseitling,
Kulturträuschling
72
9
Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten in ausgewählten Kulturen
9.1
Auberginen oder Eierfrüchte (Solanaceae)
Solanum melongena
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0Sclerotinia-Welke
(Sclerotinia sclerotiorum, 8,0 kg/ha (die Aufwandmenge ist abhängig von der
Sclerotinia minor)
Einarbeitungstiefe) zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw.
Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor
einer möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden
einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha
nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten
Ernterückständen und nach der Behandlung die
Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH
F
keine
B3
(G) SWITCH, Erdbeerspritzmittel Botrysan
Sclerotinia-Welke
(Sclerotinia sclerotiorum), (Cyprodinil+Fludioxonil) mit 1,0 kg/ha im Abstand
Grauschimmel
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
(Botrytis cinerea)
7
NW468
N
B4
Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
(G) Rovral (Iprodion) mit 1,0-2,0 kg/ha in 600-1200 l
Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von
10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
Xn
B4
Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
(G) Teldor (Fenhexamid) mit 1,0-2,0 kg/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
B4
(G) Ortiva u.a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je
Dürrfleckenkrankheit
(Alternaria solani),
nach Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen,
max. 2 Anwendungen im GWH
Krautfäule
(Phytophthora infestans)
3
NW468
N
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9-1,8
l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10
Tagen, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH
F
NT102
NT103
Xi
B4
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
und im GWH
3
NW468
NT102
(nur FX)
B4
Proplant (Propamocarb) mit 0,15 %-iger Brühe (3,0 l
fertige Brühe je m²) im Abstand von 7-14 Tagen im
Gießverfahren (nach der Saat und vor dem Pflanzen
in der Jungpflanzenanzucht), max. 2 Anwendungen
im GWH
F
keine
B4
Echter Mehltau
(Leveilula taurica)
Pythium-Arten und Phytophthora-Arten
73
Auberginen oder Eierfrüchte (Solanaceae)
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Kartoffelkäfer
(Leptinotarsa decemlineata)
(G) Novodor FC (Bacillus thuringiensis) mit 3,0-6,0
l/ha je nach Pflanzengröße, besonders gegen die
jungen Larven (L1-L2) oder mit 5-10 l/ha gegen die
älteren Larven (L3 und L4) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
F
keine
Xi
B4
Weiße Fliege
(Trialeurodes u. a.)
MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,024,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10
Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
F
NW468
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 3,6-7,2 g/100
m² in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 10-14
Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l
Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von
5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
3
NW468
Xn
B1
Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (KaliSpinnmilben, Weiße
Seife) mit 18,0-36,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max.
Fliege, Blattläuse
(G) Spinnmilben FX u. a. 5 Anwendungen im FX und im GWH
(G) saugende Insekten
F
NW469
NW601
NW603
B4
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten
Cyhalothrin) mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
GWH
3
NW468
N, Xn
B4
freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenomlingsraupen
men Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2
(ausgenommen Eulenarten)
oder 1,0-2,0 kg/ha gegen Eulenarten (nur junge Larven L1-L2) im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
F
NW468
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert
werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 1,2-2,4 g/100
m² in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 10-14
Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
Spinnmilben und (G)
Minierfliegen
Blattläuse
74
9.2
Buschbohnen (Leguminosae)
Phaseolus vulgaris var. nanus
Hinweise zur Unkrautbekämpfung
Bohnen keimen erst ab 10° C und sind nach dem Durchstoßen des Bodens sehr frostgefährdet. Sehr empfindlich sind sie ebenfalls gegenüber Herbiziden, besonders in den ersten Entwicklungsphasen und bei stärkeren Niederschlägen nach einer Behandlung. Eine Kalkstickstoffdüngung vermindert den Unkrautdruck und
schützt im gewissen Umfang vor bodenbürtigen Krankheiten (z. B. Perlka 450 kg/ha nach der Saat).
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerhundskamille, KamilleArten, Klettenlabkraut,
Vogel-Sternmiere
(G) Basagran (Bentazon) Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen) nach dem Auflaufen und ab 1.
gefiedertem Blatt im Abstand von 7 Tagen
(Zeitpunkt 1 = 1,0 l/ha u. Zeitpunkt 2 = 1,0 l/ha) im FX
(AA)
49
NG315
NG401
NG407
NG413
NW468
Xn
B4
Einjährige einkeimblättri- (G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 5,0 l/ha
ge und Einjährige zwei- nach dem Auflaufen als Zwischenreihenbehandlung
keimblättrige Unkräuter mit Abschirmung in 300-400 l Wasser/ha, max. 2
Anwendungen im FX
14
NW468
NS647
NT111
Xn
B4
G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha
vor dem Auflaufen bis 5 Tage nach der Saat in 300400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT109
Xn
B4
(G) Cadou (Flufenacet) mit 1,0 kg/ha vor dem AuflauAckerfuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
fen bis 5 Tage nach der Saat, max. 1 Anwendung im
Hühnerhirse, Borstenhir- FX
se-Arten, Einjähriges
Rispengras, Klettenlabkraut, Franzosen-, Taubnessel- und KreuzkrautArten
F
NW468
NT102
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Centium 36 CS, Gamit 36 CS (Clomazone) mit
Klettenlabkraut, Taubnessel-Arten, Knöterich- 0,25 l/ha in 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen
Arten, Vogelsternmiere der Kultur, max. 1 Anwendung im FX
für Gamit 36 CS
(A)
F
NW468
NT101
B3
Quecke und Einjährige (G) Fusilade MAX (Fluazifop P) mit 1,0 l/ha gegen
einkeimblättrige Unkräu- Einjährige einkeimblättrige Unkräuter bzw. 2,0 l/ha
ter
gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur,
max. 1 Anwendung im FX
28
NW468
NW603
NT102
NT101
NT103
N, Xn
B4
(G) Treflan; IPIFLUOR (Trifluralin) mit 1,5 l/ha vor
der Saat mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX
F
NW201
NW601
VZ453
NW607
N, Xn
B3
(G) Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 1,5 l/ha vor der
Saat mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX
(A)
F
NW201
NW601
VZ453
NW607
N, Xn
B3
Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax u. a. (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in
ge Unkräuter
100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach den
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NW642
WH914
NT101
B4
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Ackerhundskamille und KamilleArten, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner
Windhalm, Einjähriges
Rispengras
75
Buschbohnen
Mittel zur Sikkation
Schadproblem
Sikkation
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 2,5 l/ha in
300-400 l Wasser/ha bei beginnender Abreife, max. 2
Anwendungen im FX
Buschbohnen
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
NW468
NT108
Xn
B4
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Grauschimmel (Botrytis
cinerea)
Besonders bei hoher
Luftfeuchtigkeit ist mit
diesem Erreger zu rechnen.
(G) Switch, (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha bei
Befallsbeginn oder Sichtbarwerden der ersten Symptome, max. 2 Anwendungen im FX
Brennfleckenkrankheit
(Colletotrichum lindemuthianum)
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
Sclerotinia
(Sclerotinia sclerotiorum)
Der Pilz überdauert im
Boden mittels Sclerotien
oder als Myzel in befallenen Pflanzenresten.
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
Rost (Uromyces
phaseoli)
14
21
NW468
NW605
NW606
N
B4
keine
N
B4
7
NW468
NW609
N
B4
7
NW468
NW609
N
B4
(G) Cantus (Boscalid) mit 1 kg/ha bei Befallsbeginn
14 FX
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im
7
FX und im GWH
GWH
keine
N
B4
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0-8,0
kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat
anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer
möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur
zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im
FX und im GWH
F
keine
B3
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N
B4
(G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha bei Befallsbeginn 14 FX
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im
7
FX und im GWH
GWH
Hinweis: In Jahren mit feucht-warmer Witterung kann es bei anfälligen Sorten zu einem starken Auftreten
der Fettfleckenkrankheit kommen. Zur Bekämpfung von Bakteriosen gibt es keine zugelassenen
PSM.
76
Buschbohnen
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Spinnmilben (TetranyMICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0F
NW468
chus urticae)
24,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 AnwendunB4
Bei Befall bilden sich auf gen im GWH
der Blattoberseite punkt- Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200m³ Raum räu7
keine
T
förmige Sprenkelungen, chern, max. 2 Anwendungen im GWH (A)
B1
die sich nach und nach (G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6-12
3
NT101
N, Xi
verdichten. Die Blätter
l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße
NT103
B4
werden gelb, später
im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im
NT109
braun und sterben ab.
FX
NW468
NW605
NW606
NW607
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 6007
NT102
Xn
1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße,
NT103
B1
max. 2 Anwendungen im FX
NW605
NW606
NW607
NW703
MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit 12,0Weiße Fliege
F
NW468
B4
24,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 6 Anwendungen im GWH
saugende Insekten wie Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum,
7
keine
T
Thrips-Arten z. B.
räuchern, max. 2 Anwendungen im GWH (A)
B1
Kakothrips robustus,
Thrips flavus, T. tabaci,
3
NW468
N, Xn
Frankliniella occidentalis (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max.
NT102
B4
(besonders GWH)
NW607
Blattlausarten z. B. Aphis 1 Anwendung im FX
NW701
fabae,
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha bei
7
NW468
Xn
Weiße Fliege u. a.
Hülsengemüse als Trockengemüse, max. 1 AnwenNW603
B4
dung im FX
NT103
(G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei
F
NW469
(Kali-Seife) mit 18,0 l/ha in 900 l Wasser/ha, max. 2
NW601
B4
Anwendungen bei Jungpflanzen im GWH
(G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei
F
NW469
(Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l WasNW601
B4
ser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7
Tagen, max. 5 Anwendungen bei Jungpflanzen im FX
(Verwendung als Trockengemüse)
(G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500F
keine
600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7
B4
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Hülsengemüse)
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambda7
NW468
N, Xn
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
NT103
B4
(Nutzung als Frisch- und Trockengemüse)
NW605
NW606
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,03
NT101
N, Xi
12,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach PflanzenNT103
B4
NT109
größe im Abstand von 7 Tagen, max. 2 AnwendunNW468
gen im FX (Hülsengemüse)
NW605
NW606
NW607
77
Buschbohnen
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 240 g/ha in 200400 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX (Behandlungen nur bis erste
Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen, Nutzung mit Hülse)
F
NW468
N, Xn
B1
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung in FX
7
NW468
NT102
NW607
NW701
N, Xn
B4
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 0,5 kg/ha in
500-1000 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
3
NW468
NT101
NW605
NW606
NW609
N, T
B4
beißende Insekten, Boh- (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max.
nenkäfer
(Acanthoscelides obtec- 1 Anwendung in FX
tus)
u. a.
7
NW468
NT101
NW605
NW606
NW609
N, T
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha,
max. 1 Anwendung im FX (Verwendung als Trockengemüse)
7
NW468
NW603
NT103
Xn
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha , max. 1 Anwendung im FX
(Verwendung als Frisch- und Trockengemüse)
7
NW468
NT103
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Spruzit Neu u. a (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,012,0 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen,
max. 2 Anwendungen im FX (Hülsengemüse)
3
NT101
NT103
NT109
NW468
NW605
NW606
NW607
N, Xi
B4
(G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Hülsengemüse)
F
keine
B4
Blattläuse:
z. B. Aphis fabae
78
Buschbohnen
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Minierfliegen
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 2
Anwendungen im FX
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
7
NT102
NT103
NW605
NW606
NW607
NW703
Xn
B1
F
keine
Xi
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2
(ausgenommen Eulenarten) oder 1,0-2,0 kg/ha gegen
Eulenarten (nur junge Larven L1-L2) im Abstand von
5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
F
NW468
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert
werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenomlingsraupen
men Eulenarten), max. 2 Anwendungen im GWH
Bohnenfliege oder Wur- zzt. keine Präparate ausgewiesen, nicht zu tief aussäen, bei Kleinflächenanbau ist
zelfliege (Delia platura) ein Schutz der Samen und Keimpflanzen durch das Abdecken der Pflanzen mit
Kulturschutznetzen bis zum Auflaufen der Kultur möglich
9.3
Champignon
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
pilzliche und bakterielle
Schaderreger, Viren
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) MENNO-Florades (Benzoesäure) nach der letzkeine
Xi
ten Nutzung oder vor jeder Wiederverwendung nach
B3
gründlicher mechanischer Reinigung mit 2 % (Einwirkdauer 4 Std.) oder mit 1 % (Einwirkdauer 16 Std.)
bzw. bei TMV und ToMV-Viren mit 4 % (Einwirkdauer
16 Std.) auf Stellfächen im GWH und in Räumen, bei
Geräten und Kulturgefäßen sowie bei Versandverpackungen und Transportbehältern im Spritz-, Gießoder Tauchverfahren, max. 1 Anwendung
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Trauermücken
Buckelfliegen
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Dimilin 80 WG (Diflubenzuron) mit 0,7 g/m² in 1,0F
NW468
1,5 l Wasser/m² unmittelbar nach dem Beimpfen und
B4
unmittelbar nach dem Abdecken spritzen, max. 2
Anwendungen in Beetkulturen
zzt. kein Mittel zugelassen
Hinweis: Gegen die Trauermückenlarven ist eine biologische Bekämpfung durch den Einsatz von entomopathogenen Nematoden (Steinernema feltiae) möglich. Weitere Auskünfte zum Einsatz von Nematoden erhalten Sie von Ihren zuständigen Pflanzenschutzdienst oder den Nützlingsproduzenten.
79
9.4
Chicorée (Compositae)
Cichorium intybus var. foliosum
Hinweise zur Unkrautbekämpfung
Eine Unkrautbekämpfung in Chicorée ist im Rahmen der Fruchtfolge, der Bodenbearbeitung und der mechanischen bzw. chemischen Maßnahmen so zu planen, dass während der Vegetationsperiode jede Belastung durch Unkrautprobleme vermindert wird. Die mechanische Unkrautbekämpfung ist vorrangig zu nutzen
und zielgerichtet durch chemische Maßnahmen zu ergänzen. In der Vegetationsperiode vom Keimblattstadium bis zur Schließung des Chicoréebestandes sind 2-3 flache Maschinenhacken durchzuführen, die letzte
Hacke mit häufelnder Wirkung. Die mechanische Unkrautbekämpfung richtet sich jeweils nach dem Auflaufen der Unkräuter, bei Spätverunkrautung werden die mechanischen Maßnahmen erschwert.
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einjährige zweikeimblätt- (G) DEBUT (Triflusulfuron) mit 30,0 g/ha + 0,25 l/ha
rige Unkräuter
Formulierungshilfsstoff DPX-KG 691 nach Auflaufen
der Kultur, max. 1 Anwendung wenn 2. Laubblatt
(BBCH 12) entfaltet ist oder mit jeweils 10,0 g/ha +
0,25 l/ha Formulierungshilfsstoff DPX-KG 691 im
Splittingverfahren im Abstand von 10 Tagen, max. 3
Anwendungen im FX (A)
Präparate (Wirkstoffe)
Schadproblem
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner Windhalm, Ackerfuchsschwanz und Einjähriges Rispengras
Gemeine Quecke und
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (Ungräser)
ausgenommen Einjähriges Rispengras
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (Ungräser)
ausgenommen Einjähriges Rispengras
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter
(G) Devrinol Kombi CS (Trifluralin + Napropamid)
mit 1,5 l/ha vor der Saat mit Einarbeitung (in 5 cm
Bodentiefe), max. 1 Anwendung im FX (A)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
NW201
VZ453
B3
NW607
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter oder mit 2,0 l/ha
gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1
Anwendung im FX
F
NW468
NT102
Xn
B4
(G) Gallant Super (Haloxyfop-R) mit 0,5 l/ha nach
dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX
F
NG313
NT101
NW201
NW603
NW468
NT109
N, Xn
B4
F
NW468
N, Xn
B4
F
NW468
N, Xn
B4
F
NW468
NT101
B4
F
NT101
NW468
B4
Kerb 50 W (Propyzamid) mit 3,0 kg/ha in 400 – 600 l
Wasser je ha vor dem Auflaufen, Spritzen mit Einregnen, max. 1 Anwendung im FX
Einjährige einkeimblättri- (G) PILOT (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach dem
ge Unkräuter (Ungräser) Auflaufen, ab Zweiblattstadium bis Mitte Bestockung,
(A)
ausgenommen Einjähri- max. 1 Anwendung im FX
ges Rispengras
(G) Targa Super (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach
dem Auflaufen, ab Zweiblattstadium bis Mitte Bestockung, max. 1 Anwendung im FX
Einjährige einkeimblättri- (G) Touchdown Quattro u. a. (Glyphosat) mit 3,0
ge Unkräuter (Ungräser) l/ha vor dem Auflaufen bis Ende der Samenquellung,
Einjährige zweikeimblätt- max. 1 Anwendung im FX
rige Unkräuter
Ein- zweikeimblättrige
Unkräuter
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
Xn
B4
(G) Roundup UltraMax u. a. (Glyphosat) mit 4,0 l/ha
in 100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
80
F
Xn
B4
Chicorée
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Blattbrand
Während der Anzucht im FX beginnt die Infektion. Von hier wird der Befall in die
(Pseudomonas margina- Treiberei eingeschleppt und es entstehen vor allem bei den ersten Sätzen größere
lis)
Ausfälle. Um einen Befall zu vermindern, sollte eine übermäßige Feuchtigkeit in
den Beständen vermieden werden. Der Einsatz von PSM ist nicht möglich.
Schwarze Wurzelfäule
(Phoma exigua)
Zurzeit ist kein Mittel zugelassen. In der Fruchtfolge sind 4-6 Jahre Anbaupause
einzuhalten.
Sclerotinia-Fäule (Sclerotinia sclerotiorum)
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0-8,0
kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat
anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor einer
möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg /ha nur
zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im
FX und im GWH
F
keine
B3
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Infektionsgefahr spritzen, max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
NW601
NW609
Xn
B4
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha, max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
NW601
NW609
Xn
B4
(G) Switch (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 0,13 g/m² in
130 ml Wasser/m² zu Beginn der Treiberei, max. 1
Anwendung in Treibanlagen
21
NW468
N
B4
(G) Bayfidan (Triadimenol) mit 0,5 l/ha im Abstand
von 14-28 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW601
NW603
Xn
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 7-10 Tagen nur gegen Echten Mehltau,
max. 10 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von maximal 21 Tagen, max. 2 Anwendungen
im FX
F
NW468
NW609
N
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
Xn
B4
(G) FORUM (Dimethomorph) mit 0,8 g je 100 l Wasser als Zusatz zum Prozess- oder Umlaufwasser,
max. 1 Anwendung in Treibanlagen
F
NW468
Xn
B4
Auf die Fruchtfolgegestaltung achten!
Grauschimmel (Botrytis
cinerea)
- Echter Mehltau
(Erysiphe
cichoracearum )
Auf den Blättern bildet
sich ein mehlig-weißer
Belag.
- Rost
(Puccinia cichorii)
Diese Pilzkrankheit Puccinia cichorii spielt eine
große Rolle in der Produktion von Chicoréewurzeln.
Phytophthora-Arten
81
Chicorée
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
beißende Insekten
z. B. Chicoréeminierfliege (Napomyza chicorii)
oder Schwarze Minierfliege (Ophyomyia pinguis)
Die Minierfliegen legen
ihre Eier im Juni und
Sep./Okt. an die Blattunterseite ab. Die geschlüpften Larven fressen Gänge in die Hauptadern und dringen teilweise in den Wurzelkopf
ein. Während der Treiberei fressen sich diese
Larven dann wieder in
die äußeren Blätter vor,
wo sie braune Gänge
verursachen.
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
mit 75 ml je ha, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT103
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Vertimec (Abamectin)) mit 1,25 l/ha (nur gegen
Minierfliege), max. 2 Anwendungen im FX
F
NW468
NT102
NW605
NW606
NW703
Xn
B1
(G) Perfekthion, Bi 58, Insekten-Spritzmittel Roxion (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im
Feldanbau für Treiberei, max. 2 Anwendungen im FX
21
NT109
NW468
N, Xn
B1
F
NW468
NT103
NW605
NW606
N, Xn
B4
Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (KaliSeife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max.
5 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
B4
(G) Perfekthion, Bi 58, Insekten-Spritzmittel Roxion (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha im
Feldanbau für Treiberei, max. 2 Anwendungen im FX
21
NT109
NW468
N, Xn
B1
F
keine
Xi
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha,
gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2
(ausgenommen Eulenarten), max. 5 Anwendungen
im FX und im GWH
F
NW468
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert
werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
Blattläuse
(Aphis arei, Aulacorthum mit 75 ml /ha, max. 1 Anwendung im FX
solani, Myzus persicae)
u. a. saugende Insekten
saugende Insekten
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha,
lingsraupen
max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
Bemerkung: An Chicorée können auch gelegentlich Rüsselkäfer (Apion assimile) und Erdraupen auftreten.
82
9.5
Frische Kräuter
9.5.1 allgemein
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Auflaufkrankheiten, pilzliche Blattfleckenerreger, falsche Mehltaupilze
(G) ACROBAT PLUS WG (Mancozeb+Dimetomorph) mit 2,0 kg/ha in 600-1000 l Wasser/ha im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen in
der Jungpflanzenanzucht im GWH
F
NW601
NW201
Xn, N
B4
Falsche Mehltaupilze
(Peronosporaceae)
(G) Proplant (Propamocarb) mit 1,9 l/ha in 400-600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
21
keine
B4
(G) ACROBAT PLUS WG (Mancozeb+Dimethomorph) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-12 Tagen,
max. 3 Anwendungen im FX
21
NW201
NW601
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600
l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW604
NW609
N
B4
(G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl) mit 2,0
kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-12
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
21
NW201
NW601
NW605
NW606
Xn
B4
(G) SCORE, ERIA (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
14
NW468
N
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600
l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW604
NW609
N
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 10 Tagen, max. 10 Anwendungen im FX
und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) SCORE, ERIA (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
14
NW468
N
B4
(G) SCORE, ERIA (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
14
NW468
N
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600
l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW604
NW609
N
B4
Grauschimmel, (Botrytis (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha in 1000 l Wascinerea)
ser/ha bei Befallsgefahr, max. 1 Anwendung im GWH
Rhizoctonia solani
(Beet- und Topfkultur)
28
NW468
NW601
NW604
Xn
B4
Previcur N (Propamocarb) mit 3 ml/m² in 2,0 l Wasser/m², max. 1 Anwendung im GWH (Beet- und Topfkultur)
F
keine
B4
Rost (Puccinia-Arten)
Echter Mehltau
Pilzliche Blattfleckenerreger
Pythium-Arten
(Pythium spp.)
83
Frische Kräuter
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha im
F
keine
Xi
Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
lingsraupen, ausgeB4
und im GWH
nommen Eulenraupen
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
F
keine
Xi
in mindestens 600 l Wasser/ha gegen freifressende
B4
Schmetterlingsraupen (beim Auftreten der ersten
Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
Pirimor-Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im AbBlattläuse
7
NW468
N, T
stand von 10-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
NW604
B4
(zum Frischverzehr)
NW609
(G) Pirimor-Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha,
21
NW468
N, T
max. 1 Anwendung im GWH (Beet- und Topfkultur)
NW604
B4
NW605
NW609
(G) PLENUM 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
14
NW468
N, Xn
400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen,
NW604
B1
max. 3 Anwendungen im FX
NW609
NT101
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha3
NW468
N, Xn
Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
NW607
B4
max. 1 Anwendung im FX
NW701
NT102
(G)
Spruzit-Schädlingsfrei
u.
a.
(Pyrethrine+Rapssaugende und beißende
3
NW468
N, Xi
Insekten
öl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7
NW604
B4
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
NW605
NW606
NT101
(G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+RapsF
NW468
N
NW604
B4
öl) mit 6,0 l/ha in 1000 l Wasser/ha im Abstand von 714 Tagen, max. 4 Anwendungen an Jungpflanzen im
GWH
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambda7
NW468
N, Xn
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
NW604
B4
und 2 Anwendungen im GWH (auch gegen ErdrauNW605
pen im FX)
NW606
NT103
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan Neu
F
NW469
saugende Insekten
(Kali-Seife) mit 1,8 ml/m² (18,0 l/ha) bis 50 cm PflanNW601
B4
zengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 AnwenNW604
dungen im GWH
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan Neu
F
NW469
(Kali-Seife) mit 18,0 l/ha bis 50 cm Pflanzengröße
NW601
B4
und 27,0 l/ha bei 50-125 cm Pflanzengröße, max. 5
NW604
Anwendungen im FX
(G) Calypso (Thiacloprid) mit 0,12 l/ha in 200-600 l
7
NW468
N, Xn
Wasser/ha, im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2
NW604
B4
Anwendungen im FX
NW605
NW606
NW705
(G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+Raps3
NW468
N, Xi
öl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha bis 50 cm PflanNW604
B4
zenhöhe im Abstand von 7 Tagen, max. 2 AnwenNW605
dungen an Jungpflanzen im FX
NT101
84
Frische Kräuter
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
beißende Insekten
Thripse
Minierfliege
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Spruzit-Schädlingsfrei u. a. (Pyrethrine+Rapskeine
öl) mit 6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Jungpflanzen in
Anzuchtgefäßen auf Stellflächen)
NW468
NW604
NW605
Nw606
NT101
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha3
NW468
Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
NW604
max. 1 Anwendung im FX
NW607
NW701
NT102
zzt. sind keine Insektizide gegen diesen Schädling ausgewiesen
N, Xi
B4
N, Xn
B4
9.5.2 Dill (Anethum graveolens)
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Gemeine Quecke und
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter
(G) Fusilade MAX (Fluazifop P) mit 1,0 l/ha gegen
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter oder mit 2,0 l/ha
gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1
Anwendung im FX
21
NW468
NW603
NW604
NW642
NT101
NT102
N, Xn
B4
Einjähriges Rispengras, (G) Bandur (Aclonifen) mit 3,0 l/ha auf leichten und
Gemeiner Windhalm,
mittleren Böden, mit 3,5 l/ha auf schweren Böden im
Acker-Fuchsschwanz,
VA, max. 1 Anwendung im FX
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
F
NW468
NW604
NW605
NW606
NT109
B3
(G) Treflan, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin)
mit 2,0 l/ha vor der Saat mit Einarbeitung, max. 1
Anwendung im FX
für Demeril 480 EC (A)
42
NW201
NW601
NW604
NW607
VZ453
N, Xn
B3
Einjähriges Rispengras,
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
Hinweis: Der Einsatz von Bandur sollte generell unmittelbar nach der Saat erfolgen, bei zu spätem Einsatz
können Schäden auftreten.
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1)
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schaderreger und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1)
85
9.5.3 Schnittpetersilie (Petroselinum crispum)
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Fusilade MAX (Fluazifop P) mit 1,0 l/ha gegen
Gemeine Quecke und
Einjährige einkeimblättri- Einjährige einkeimblättrige Unkräuter oder mit 2,0 l/ha
ge Unkräuter
gegen Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max. 1
Anwendung im FX
21
NW468
NW603
NW604
NW642
NT101
NT102
N, Xn
B4
Einjähriges Rispengras, (G) Bandur (Aclonifen) mit 3,0 l/ha auf leichten und
Gemeiner Windhalm,
mittleren Böden, mit 3,5 l/ha auf schweren Böden im
Acker-Fuchsschwanz,
VA, max. 1 Anwendung im FX
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
F
NT109
NW604
NW605
NW606
NW468
B3
40
NG402
NW468
NW642
N
B4
Vogelsternmiere, Klettenlabkraut
(G) Tramat 500 (Ethofumesat) im Splittingverfahren
1. Zeitpunkt=1,0 l/ha/2. Zeitpunkt=1,0 l/ha nach dem
Auflaufen im Abstand von 8-10 Tagen im Aussaatjahr
bzw. nach dem Austrieb im 2. Standjahr (Nutzung als
frisches Kraut), max. 2 Anwendungen im FX
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
SeptoriaBlattfleckenkrankheit
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,8 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 Anwendungen im FX
14
NW468
NW604
NW607
N, Xi
B4
weitere Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1)
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
freifressende Schmetter- (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha im
lingsraupen, ausgeAbstand von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im
FX (A)
nommen Eulenraupen
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
weitere Schaderreger und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1)
86
Xi
B4
9.5.4 Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einjähriges Rispengras, (G) Boxer (Prosulfocarb) mit 5,0 l/ha in 400 l Wasser
Ein- und zweikeimblättri- je ha 10-14 Tage nach der Pflanzung (nur in Bulbenge Unkräuter
anzucht), max. 1 Anwendung im FX
Einjähriges Rispengras
und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
(G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 4,0 l/ha (nur in
Bulbenanzucht), Anwendung 10-14 Tage nach der
Pflanzung, max. 1 Anwendung im FX
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Rost
(Puccinia allii)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
NW468
NT102
NW605
NW606
N, Xi
B4
F
NT103
NG404
NW468
N, Xn
B4
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha je Vegetationsperiode (nur in Bulbenanzucht) im Abstand von
14-21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW604
NW609
NW648
N
B4
Corbel (Fenpropimorph) mit 1,0 l/ha (nur in Bulbenanzucht), max. 2 Anwendungen im FX
F
NW601
NW468
Xn
B4
(G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen (nur in Bulbenanzucht), max. 2 Anwendungen im FX
F
NW468
NW604
NW605
NW606
Xn
B4
Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,2 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 Anwendungen im FX
14
NW468
NW604
NW607
N, Xi
B4
weitere Schadprobleme und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1)
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Zwiebelfliege (Delia anti- PERFEKTHION u. a. (Dimethoat) mit 3,0 l/ha in 1000
qua)
l Wasser/ha (nur in der Bulbenanzucht), max. 1 An(AA)
Achtung! Erntegut nicht wendung im FX
verzehren.
F
NW468
N, Xn
B1
Lauchmotte (Ascrolepiopsis assectella)
Achtung! Erntegut nicht
verzehren.
(G) PERFEKTHION, Insekten-Spritzmittel Roxion,
Bi 58 (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha
im Abstand von 6-10 Tagen (nur in Bulbenanzucht),
max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
NT108
N, Xn
B1
(G) PERFEKTHION, Insekten-Spritzmittel Roxion,
Bi 58 (Dimethoat) mit 0,6 l/ha in 400-600 l Wasser/ha
im Abstand von 6-10 Tagen nach der Ernte, max. 3
Anwendungen im FX
F
NW468
NT108
N, Xn
B1
weitere Schaderreger und Bekämpfungsmöglichkeiten, siehe Frische Kräuter allgemein (Punkt 9.5.1)
87
9.6
Gemüseerbsen (Leguminosae)
Pisum sativum
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Bandur (Aclonifen) mit 4,0 l/ha vor dem Auflaufen
Acker-Fuchsschwanz,
Einjährige zweikeimblätt- der Kultur, max. 1 Anwendung im FX
rige Unkräuter
F
NW468
NT109
NW605
NW606
B3
Klettenlabkraut, Vogel- Basagran (Bentazon) mit 2,0 l/ha nach dem Auflaumiere, Kamille-Arten und fen (wenn die Erbsen 5 cm Höhe erreicht haben),
Ackerhundskamille
max. 1 Anwendung im FX. Die Spritzung erfolgt möglichst bei bedecktem Himmel und Temperaturen unter
20° C. Zu empfehlen besonders auf Flächen, die
Kamillen- und Klettenlabkrautbesatz aufweisen. Kühle, trübe Witterung verzögert die Wirkung und kann
zur Wirkungsminderung führen. Achtung! Bei einigen
Erbsensorten kann Basagran zu Blattrandnekrosen
führen.
40
NG315
NG402
NG407
NG413
NT101
Xn
B4
Klettenlabkraut, Vogel- Basagran Dryflo (Bentazon) mit 1,1 kg/ha in 200miere und Kamille-Arten 300 l Wasser/ha nach dem Auflaufen bei 5 cm
Wuchshöhe spritzen, max. 1 Anwendung im FX
40
NG315
NG407
NG413
Xn
B4
Einjährige einkeimblättri- (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen
ge Unkräuter und Gemeine Quecke
Einjähriges Rispengras) oder mit 2,0 l/ha gegen Gemeine Quecke nach dem Auflaufen der Kultur, max.1
Anwendung im FX
28
NW468
NW603
NT102
NT101
N, Xn
B4
STOMP SC (Pendimethalin) mit 5,0 l/ha unmittelbar
nach der Saat spätestens vor dem Auflaufen, Saattiefe 3 cm in fein krümeligen Boden, max.1 Anwendung
im FX (Schäden an der Kulturpflanze möglich)
F
NW468
NT108
NW607
N
B4
Einjährige zweikeimblätt- STOMP SC (Pendimethalin) mit 2,5 l/ha nach dem
rige Unkräuter (ausgeAuflaufen, max.1 Anwendung im FX
nommen Acker-Hunds- (Schäden an der Kulturpflanze möglich)
kamille, Klettenlabkraut
und Kamille-Arten)
42
NW468
NT107
NW605
NW606
N
B4
Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100ge Unkräuter
400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Einjähriges Rispengras,
Acker-Fuchsschwanz,
Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter
(ausgenommen Klettenlabkraut)
Achtung! Nach der Ausbringung von Vorauflaufherbiziden muss jede Bodenbearbeitung unterbleiben, um
den Wirkstofffilm nicht zu zerstören.
88
Gemüseerbsen
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je
nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
NW609
N
B4
(G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen. Behandlung
wenn erste vereinzelt offene Blüten im Bestand bis
Ende der Blüte, max. 2 Anwendungen im FX
7
keine
N
B4
Sclerotinia-Welke (Scle- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 - 1,5 l/ha je
rotinia sclerotiorum)
nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
NW609
N
B4
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0 -8,0
kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe. Zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat
anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor möglicher Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten,
max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den
Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und
GWH
F
keine
B3
(G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen. Behandlung
wenn erste vereinzelt offene Blüten im Bestand bis
Ende der Blüte, max. 2 Anwendungen im FX
7
keine
N
B4
(G) Rovral (Iprodion) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen ab vereinzelt erste
Blüten offen, max. 2 Behandlungen im FX
21
NW468
NW609
NW101
Xn
B4
(G) Cantus (Boscalid) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen. Behandlung
wenn erste vereinzelt offene Blüten im Bestand bis
Ende der Blüte, max. 2 Anwendungen im FX
7
keine
N
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je
nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
NW609
N
B4
(G) SWITCH, Erdbeerspritzmittel Botrysan (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha, max. 2 Anwendungen
im FX
14
NW468
NW604
NW605
NW606
N
B4
(G) Rovral (Iprodion) mit 1,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen ab vereinzelt erste
Blüten offen, max. 2 Behandlungen im FX
21
NW468
NW609
NW601
Xn
B4
Brennfleckenkrankheit
(Ascochyta pisi, Phoma
medicaginis, Mycosphaerella pinodes)
Grauschimmel (Botrytis
cinerea)
89
Gemüseerbsen
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Rostpilze (Uromyces
pisi)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je
nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
NW609
N
B4
Falscher Mehltau (Pero- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je
nospora pisi) besonders nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max.
bei kühler und feuchter 2 Anwendungen im FX
Witterung über die gesamte Vegetation
14
NW468
NW605
NW606
NW609
N
B4
Kumulus WG, Thiovit Jet, Netzschwefel Stulln u.
a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha, max.
3 Anwendungen im FX
7
NW468
B4
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX
7
NW468
Xi
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0-1,5 l/ha je
nach Pflanzengröße im Abstand von 14 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
NW609
N
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9-1,8 l/ha
je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen,
max. 15 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
und im GWH
3
NW468
NT102
(nur FX)
B4
Echter Mehltau
(Erysiphe pisi)
Diese Krankheit tritt besonders bei trockener
und warmer Witterung
(von Juni bis Juli) auf.
90
Gemüseerbsen
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Beißende Insekten z. B.
Erbsenwickler (Cydia
nigricana): Der Falter
fliegt Mitte Mai bis Mitte
Juli. Nur in dieser Zeit ist
eine Bekämpfung sinnvoll. Nach mehrjährigen
Versuchen haben die
Pheromonfallen von den
Firmen Tripheron und
Temmen eine gute
Fangqualität gezeigt.
Blattrandkäfer:
Bekämpfung ist nur bei
frühen Saaten und starkem Befall notwendig
Blattläuse z. B.
Grüne Erbsenblattlaus
Acyrthosiphon pisum)
andere Blattlausarten
z. B.
- Myzus persicae
- Macrosiphum euphorbiae
- Aulacorthum circumflexus
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Zweiflügler
(Fliegen und Mücken, Diptera), max. 1 Anwendung
im FX
7
NW468
NT101
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,15 kg/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NW468
NT103
NW603
Xn
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha, max. 1 Anwendung im
FX
7
NW468
NT102
NW607
NW701
N, Xn
B4
(G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (nur in Beständen zur Saatguterzeugung)
F
keine
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0
l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
3
NT101
NT103
NT109
NW468
NW605
NW606
NW607
N
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Zweiflügler
(Fliegen und Mücken, Diptera), max. 1 Anwendung
im FX
7
NW468
NT101
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,150 kg/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NW468
NT103
NW604
Xn
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 240 g/ha in 200400 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX (Behandlungen nur bis Beginn
Blüte oder max. bis 10 % Blüten offen, Nutzung mit
Hülse)
F
NW468
NW642
N, Xn
B1
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25-0,5 kg/ha je
nach Pflanzengröße in 500-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
3
NW468
NT101
NW605
NW606
NW609
N, T
B4
91
Gemüseerbsen
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Freifressende Schmetterlingsraupen
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert
werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Spinnmilben und saugende Insekten
Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kaliseife) mit 18,0-36,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max.
5 Anwendungen im FX
F
NW469
NW601
NW603
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0
l/ha in 600-1200 l Wasser/ha in 600-1200 l Wasser/ha
je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
3
NT101
NT103
NT109
NW468
NW605
NW606
NW607
N
B4
7
NT102
NT103
NW468
NW605
NW606
NW607
NW703
N, Xn
B1
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Zweiflügler
(Fliegen und Mücken, Diptera), max. 1 Anwendung
im FX
7
NW468
NT101
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,150 kg/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NW468
NT103
NW603
Xn
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha, max. 1 Anwendung im
FX
7
NW468
NT102
NW607
NW701
N; Xn
B4
(G) NeemAzal-T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha vor der Blüte im Abstand von 6-7
Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (nur in Beständen zur Saatguterzeugung)
F
keine
B4
Spinnmilben und Minier- (G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600fliegen
1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 2
Anwendungen im FX (Nutzung mit Hülse)
andere saugende Insekten z. B. Erbsenthrips
(Kakothrips robustus)
u. a.
Hinweis: Eventuell notwendige PS-Maßnahmen gegen tierische Schaderreger, wie Grüne Erbsenblattlaus
oder Erbsenwickler können durch blühende Unkräuter erschwert werden. Behandlungen nur
nach Beendigung des täglichen Bienenfluges mit entsprechenden Mitteln (NB6621) durchführen.
Die Überwachung des Flugverlaufes von Erbsenwickler ist mit Pheromonfallen möglich.
92
9.7
Gurken (Cucurbitaceae)
Cucumis sativus
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige zweikeimblättrige und Einjährige
einkeimblättrige Unkräuter
(G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 2 x 3,0
l/ha im Splitting-verfahren in 200-600 l Wasser/ha
nach dem Auflaufen der Unkräuter als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung im FX (Anbau auf
Mulchfolie)
F
NW468
NS647
NT111
Xn
B4
Einjähriges Rispengras
und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
ausgenommen Knöterich-Arten und Klettenlabkraut
(G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 5,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung mit
Spritzschirm, vor dem Auflaufen oder nach dem
Auflaufen der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX
(Anbau auf Mulchfolie)
F
NW468
NG404
NT103
N, Xn
B4
Einkeimblättrige und
zweikeimblättrige Unkräuter
(G) Roundup Ultra (Glyphosat) mit 4,0 l/ha nach
dem Auflaufen der Unkräuter als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung, max. 2 Anwendungen
im FX
(AA)
F
NW648
B4
(G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 3,2 l/ha in
200-600 l Waasser/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung, max. 2 Anwendungen im FX (Anbau auf
Mulchfolie)
F
NW468
B4
(G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in
100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendungen im FX
F
NW468
NW642
NT101
B4
Ausfallgetreide, Einjäh- (G) Gallant Super (Haloxyfop R) mit 0,5 l/ha, nach
rige einkeimblättrige
dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
Unkräuter ausgenommen Einjähriges Rispengras
21
NW468
NW603
NW201
NT101
NG313
N, Xn
B4
(G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha vor dem Auflaufen oder vor dem
Pflanzen als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm, max. 1 Anwendung im FX (Anbau auf
Mulchfolie)
F
NW468
NW605
NE606
NT108
N
B4
Amarant-Arten, Franzo- (G) Spectrum (Dimethenamid) mit 1,4 l/ha vor dem
senkraut-Arten, Kamille- Auflaufen bis unmittelbar nach dem Auflaufen oder
Arten und Schadhirden unmittelbar nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung
im FX (Anbau auf Mulchfolie)
F
NW468
NW642
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter
Ackerfuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Hühnerhirse, einjährige
zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen
Franzosenkraut-Arten,
Gemeines Kreuzkraut,
Kamille-Arten und Klettenlabkraut)
93
Gurken
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Previcur N (Propamocarb) mit 0,15 % vor dem
Umpflanzen und nach dem Umpflanzen gießen im
Abstand von 2-4 Tagen, max. 2 Anwendungen im
GWH
Sclerotinia-Fäule (Scle- (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0
rotinia sclerotiorum)
kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der
Der Pilz überdauert im
Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der BodenBoden mittels Sclerotien verseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung
oder als Myzel in befal- bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate
lenen Pflanzenresten.
vor einer möglichen Sclerotinia-Infektion in den Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0
kg/ha nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die
Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH
Stängelbrand (Didymel- (G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha, im Abstand
la bryoniae)
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
Pythium-Arten
(Pythium spp.)
Grauschimmel (Botrytis
cinerea)
Pilzliche Blattfleckenerreger
z.B. Alternaria-Arten
Eckige Blattfleckenkrankheit (Pseudomonas syringae)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
B4
F
keine
B3
3
NW468
NW601
NW609
NW468
Xn
B4
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,25-0,5 kg/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
GWH
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,5 kg/ha in 600-1200 l
Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX
3
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand
von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
3
(G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 0,8 kg/ha
in 1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen,
max. 3 Anwendungen im GWH
(G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha
in mindestens 600 l Wassser/ha im Abstand von 710 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
(G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5-0,75
l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 3 Anwendungen
im GWH
(G) Cuprozin WP (Kupferhydroxid) mit 2,2 kg/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max.
3 Anwendungen im FX
(G) Rovral (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von
10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
3
3
N, Xi
B4
NW468
NW605
NW606
NW468
NW601
NW609
NW468
N, Xi
B4
3
NW468
NW609
N, Xn
B4
3
NW468
N, Xn
B4
3
NW468
NW606
NW605
NW609
NW468
NW601
NW468
N, Xn
B4
3
Xn
B4
N
B4
Xn
B4
(G) Score (Difenoconazol) mit 0,4-0,8 l/ha je nach
3
N
Pflanzengröße im Abtand von 5-14 Tagen, max. 3
B4
Anwendungen im GWH
(G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
3
NW468
N
von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
B4
Zzt. sind keine Präparate zugelassen, deshalb befallsfreies Saatgut verwenden
und Anbaupausen von 3 Jahren einhalten. Die ersten Krankheitserscheinungen
finden sich schon an den Keimblättern in Form von wässrigen Flecken. Später
zeigen sich auf den Blättern die typischen eckigen Blattflecken.
94
Gurken
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Echter Mehltau im FX
(Erysiphe cichoracearum) im GWH (Sphaerotheca fuliginea
An Freilandgurken ist
mit dieser Krankheit ab
Ende Juli bis zur Ernte
zu rechnen. Im GWH
kann der Erreger über
die gesamte Vegetation
auftreten.
Falscher Mehltau
(Pseudoperonospora
cubensis)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit 1,23
NW468
Xn
2,4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von
B4
10-14 Tagen, max. 10 Anwendungen nur im GWH
BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im FX
F
keine
Xi
bzw. 0,9-1,8 l/ha je nach Pflanzengröße im GWH im
B4
Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im FX und
3
NW468
N
0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im GWH im
NW609
B4
Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen
Kumulus WG, Thiovit Jet, Netzschwefel Stulln u.
3
NW468
a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha bei
B4
Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome, max. 6 Anwendungen im FX
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
3
NW468
Xi
Wasser/ha bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden
B4
der ersten Symptome, max. 6 Anwendungen im FX
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,25-0,5 kg/ha in 6003
NW468
N, Xi
1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
B4
von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,5 kg/ha in 600-1200 l
3
NW468
N, Xi
Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX
NW605
B4
NW606
(G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in
3
NW609
N, Xn
600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 3
NW468
B4
Anwendungen im FX (mit genießbarer Schale)
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha
3
NW468
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
NT102
B4
Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im
(nur FX)
FX und im GWH
Aliette WG (Fosetyl) mit 3,0 kg/ha in 600 l Was4
NW468
Xi
ser/ha, max. 4 Anwendungen im FX bzw. 3,0-6,0
B4
kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 3 Anwendungen im GWH
(G) Cuprozin WP (Kupferhydroxid) mit 2,2 kg/ha in
3
NW468
N, Xn
600 l Wasser/ha, im Abstand von 5-14 Tagen,
NW606
B4
max. 3 Anwendungen im FX
NW605
(G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0-4,0 l/ha je nach
3
NW468
Xn
Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3
B4
Anwendungen im GWH
(G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha im Abstand
3
NW468
Xn
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
B4
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im FX und
3
NW468
N
0,48-0,96 l/ha je nach Pflanzengröße im GWH im
NW609
B4
Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen
Previcur N, Proplant (Propamocarb) mit 3,0 l/ha im
4
keine
Abstand von 7-10 Tagen in 600 l Wasser, max. 4
B4
Anwendungen im FX
(G) EQUATION PRO (Cymoxanil+Famoxadone) mit
3
NW468
N, Xn
0,25-0,5 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach
NW607
B4
Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5
Anwendungen im GWH
Euparen M WG (Tolylfluanid) mit 1,2-2,4 kg/ha je
3
NW468
Xn
nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen,
B4
max. 10 Anwendungen nur im GWH
95
Gurken
Mittel zur Bekämpfung tierischer Schaderreger
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
(Tage)
Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha in 600-1200
saugende Insekten
bzw. Spinnmilben, z.B. l Wassser/ha je nach Pflanzengröße gegen Weiße
Fliege im GWH
-Bohnenspinnmilbe
(G) Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha in 600(Tetranychus urticae) 1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen
bgb
Gefah.Auflagen symbol/
Bienen
3
keine
B3
3
keine
B3
3
keine
T
B1
3
NW201
NW468
NW605
NW606
NW607
NT103
NT109
Xi
B4
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl)
mit 6-12 l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
3
NW468
NW605
NW606
NW607
NT101
NT109
NT103
N, Xi
B4
Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 3,6-7,2 g/100m² je
nach Pflanzengröße gegen Weiße Fliege und mit
1,2-2,4 g/100m² je nach Pflanzengröße gegen Blattläuse im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 50-75 ml/ha je nach Pflanzengröße,
max. 1 Anwendung im FX
mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH
3
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (Kaliseife) mit 18,0-36,0 l/ha bzw. 1,8-3,6 ml/m² in 90180 ml Wasser/m² je nach Pflanzengröße gegen
Spinnmilben und andere saugende Insekten im Freiland sowie Weiße Fliege, Spinnmilben und Blattläuse im GWH, max. 5 Anwendungen
F
NW469
NW601
NW603
B4
Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l
Wasser/ha gegen Spinnmilben je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit
12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße gegen Weiße
Fliege im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
F
NW468
B4
(G) Ordoval (Hexythiazox) mit 0,3-0,6 kg/ha in
600-1200 lWasser/ha je nach Pflanzengröße gegen Spinnmilben, max. 1 Anwendung im GWH
3
NW468
B4
(G) Ordoval (Hexythiazox) mit 0,6 kg/ha in 1200 l
Wasser/ha max. 1 Anwendung im FX
3
NW468
B4
Zikaden, max. 2 Anwendungen im GWH
-Grüne Gurkenblattlaus
Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose je 200 m³ Raum
(Apis gospii)
räuchern, max. 1 Anwendung im GWH (A)
-Thrips-Arten
(G) Kiron (Fenpyroximat) mit 0,9 l/ha bis 50 cm
(Frankiniella occiden Pflanzengröße, nur gegen Spinnmilben, max. 1 Antalis) u.a.
wendung im FX (A)
96
Gurken
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung tierischer Schaderreger
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
beißende Insekten
Minierfliegen
WZ
(Tage)
bgb
Gefah.Auflagen symbol/
Bienen
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (L1)
ausgenommen Eulenraupen, max. 2 Anwendungen im GWH
F
keine
(G) Steward (Indoxacarb) mit 0,085-0,170 kg/ha je
nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 3 Anwendungen im GWH
(AA)
3
NW468
N, Xn
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-2,0 l/ha
je nach Pflanzengröße gegen freifressende
Schmetterlingsraupen und Eulenarten, max. 5
Anwendungen im GWH
F
NW468
Xi
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambda Cyhalothrin) mit 50-75 ml/ha je nach Pflanzengröße,
max. 1 Anwendung im FX und
75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im GWH
3
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0
l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen,
max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha je nach
Pflanzengröße in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im
GWH
3
NW468
N, Xn
B1
F
keine
Xn
B3
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) 30,0 kg/ha bei
Wurzelfliege, Bohnenfliege (Delia platura oder oder nach der Saat, breitflächig oder bandförmig
D. florilega)
streuen, max. 1 Anwendung im FX (A)
97
Xi
B4
9.8
Kohlgemüse (Cruciferae)
Brassica oleracea var. botrytis (Blumenkohl)
Brassica oleracea var. capitata (Weiß- und Rotkohl)
Brassica oleracea var. gemmifera (Rosenkohl)
Brassica oleracea sp. gonaylotes (Kohlrabi)
Brassica oleracea var. italica plenck (Brokkoli)
Brassica rapa ssp. pekinensis (Chinakohl)
Brassica oleracea var. sabauda (Wirsingkohl)
Brassica oleracea sabellica (Grünkohl)
9.8.1 Blumenkohl
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
bgb
Gefah.WZ
(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha nach dem AufF
NW468
Xi
rige Unkräuter
laufen oder 2-3 Wochen nach dem Pflanzen, max. 1
NT103
B4
Anwendung im FX
F
Einjähriges Rispengras Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach
NW468
N, Xn
dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
und zweikeimblättrige
NW607
B4
Unkräuter ausgenomNW706
(G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten
F
men Klettenlabkraut
NT101
Böden und mit 2,0 l/ha auf mittleren und schweren
Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
und Ackerhundskamille
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf
mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen
mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im
FX,
für Demeril 480 EC (A)
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden, 2,5 l/ha auf mittleren und 3,0 l/ha auf schweren Böden vor dem Pflanzen spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX,
für Demeril 480 EC (A)
STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha, vor dem
Pflanzen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX
F
NW201
NW601
VZ453
N, Xn
B3
F
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Hühnerhirse, Einjährige
zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen
Klettenlabkraut, KamilleArten, Gemeines Kreuzkraut, FranzosenkrautArten
Einjährige zweikeimblätt- (G) Centium 36 SC (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor
rige Unkräuter
dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NW605
NT108
NW606
N
B4
F
NW468
NT101
B3
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
ge Unkräuter
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
F
NW468
NT101
B4
98
Blumenkohl
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlschwärze
(Alternaria- Arten)
Eine Infektion erfolgt
besonders durch die
Sporenverbreitung beim
Dreschen von Raps.
Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicicola)
Kohlschwärze (Alternaria
brassicae und A. brassicicola) und Wurzelhals- und
Stängelfäule
(Leptosphaeria masculans)
Kohlschwärze (Alternaria
brassicae und A. brassicicola)
Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
Weißer Rost (Albugo candida)
Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicicola)
Kohlschwärze (Alternaria
brassicae und A. brassicicola), Ringfleckenkrankheit
Mycosphaerella brassicicola, Weißer Rost
(Albugo candida)
(G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen bei Sichtbarwerden der ersten
Symptome, max. 2 Anwendungen im FX
(G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,2 l/ha im Abstand
von 8-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
(G) Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha in 400-600 l
Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
21
NW468
Xn
NW605
B4
NW606
14
NW468
21
keine
21
NW468
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-400 l
Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen , max. 2 Anwendungen im FX
10
NW468
NW609
N
B4
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in
400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX
14
NW605
NW606
N, Xn
B4
99
Xn
B4
B4
N
B4
Blumenkohl
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlfliege
(Delia radicum)
Pflanzungen von Ende
April bis Mitte Mai sind
durch die Kohlfliege gefährdet, da in dieser Zeit
die große Masse der
Kohlfliegeneier der 1.
Generation abgelegt
wird. Die Eiablage erfolgt
am Wurzelhals der
Pflanzen (ab Hauptblüte
des Löwenzahns). Mit
der Eiablage der 2. Generation ist ab Anfang
Juli zu rechnen. Warnmeldungen beachten.
Achtung! Breitflächige
chemische Behandlungen haben zwar arbeitswirtschaftliche Vorteile, sind aber ökologisch nachteilig zu bewerten, da durch solche
Maßnahmen zahlreiche
räuberische Nützlinge
stärker dezimiert werden.
Behandlungen nur des
engeren Wurzelbereiches (Bandbehandlung)
sollten deshalb vorrangig
zur Anwendung kommen. Kulturschutznetze
sind auf kleinen Flächen
möglich. Zur Überwachung der Eiablage der
Kohlfliege können Eimanschetten (Filzringe)
5-10 Stück je Schlag
verwendet werden.
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos)
1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in
die Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde
nicht für Gurken und Tomaten verwenden.
2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/ Pflanze (in Anzuchtbeet streuen).
3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100
Pflanzen.
4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6
Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite,
max. 1 Anwendung (A)
F
keine
Xn
B3
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung
für die Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im
FX und im GWH (A)
F
NW200
NW600
T
B2
Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit
1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als
Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit
0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen
an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1
Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und
Kleingarten ausgewiesen!)
F
NW467
N
B3
PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha
spritzen, als Bandbehandlung, max. 1 Anwendung im
FX. Nur zur Zeit der Eiablage.
(AA)
42
NW468
N, Xn
B1
Danadim Progress u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha
spritzen, als Bandbehandlung, max. 1 Anwendung im
FX. Nur zur Zeit der Eiablage.
(AA)
42
NW468
N, Xn
B1
100
Blumenkohl
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Bulldock (beta-Cyfluthrin) mit 0,3 l/ha im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
7
NW468
NW607
NT108
N, Xn
B2
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
(bei Befallsbeginn kann die Aufwandmenge auf 1,5
l/ha verringert werden) gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißling und mit 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen
Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX
F
keine
Xi,
B4
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3) und
mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A)
F
keine
B4
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im
Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
Xi
B4
Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha,
max. 2 Anwendungen im FX (AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
STEWARD (Indoxacarb) mit 85 g/ha in 600-900 l
Wasser/ha bis 50 cm Pflanzengröße im Abstand von
10-14 Tagen, max 3 Anwendungen im FX
3
NW468
N, Xn
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
3
NW605
NW606
NW468
NT101
N, Xi
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NW605
NW606
NW468
NT102
N, Xn
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdabeißende und saugende Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
Insekten
7
NW605
NW606
NW468
NT103
N, Xn
B4
beißende Insekten
z. B. Freifressende
Schmetterlingsraupen
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae
- Gemüseeule
(Mamestra oleracea)
- Kohlzünsler (Ever
gestis forficalis)
- Kohldrehherzmücke
(Contarinia nasturtii)
- Kohlschotenmücke
(Dasineura brassicae)
101
Blumenkohl
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Blattläuse und andere
saugende Insekten
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassi
cae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Arvestor, Tamaron (Methamidophos) mit 0,6 l/ha bis
16-Blattstadium, max. 2 Anwendungen im FX (AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
3
NW605
NW606
NW468
NT101
N, Xi
B4
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha in 600-900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH
(Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW468
NW605
NW606
Nw607
NW608
NW609
B4
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW603
B4
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500
bis 1000 l Wasser/ha nur gegen Blattläuse, max. 3
Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
400-600 l Wasser /ha gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX
14
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha gegen
Blattläuse und Weiße Fliege, max. 1 Anwendung im
FX
7
NW605
NW606
NW468
NT102
N, Xn
B4
102
9.8.2 Brokkoli
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha nach dem Aufrige Unkräuter
laufen oder 2-3 Wochen nach dem Pflanzen, max. 1
Anwendung im FX
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
NW468
NT103
Xi
B4
F
NW468
NW607
NW706
NT101
N, Xn
B4
F
NW201
NW601
NW607
VZ453
N, Xn
B3
STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Pflanzen mit Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX
Einjähriges Rispengras,
Hühnerhirse, Einjährige
zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen
Klettenlabkraut und Kamille-Arten, Gemeines
Kreuzkraut, Franzosenkraut-Arten
F
NW468
NW605
NW606
NT108
N
B4
Einjährige zweikeimblätt- (G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor
rige Unkräuter
dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B3
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
ge Unkräuter
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
Einjähriges Rispengras
und zweikeimblättrige
Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut
Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6 - 8 Tage nach
dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
und Ackerhundskamille
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf
mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen
mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im
FX,
für Demeril 480 EC
(A)
(G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten
Böden und mit 2,0 l/ha auf mittleren und schweren
Böden vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden, 2,5 l/ha auf mittleren und 3,0 l/ha auf schweren Böden vor dem Pflanzen spritzen mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX,
für Demeril 480 EC (A)
103
Brokkoli
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
(G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,2 l/ha im Abstand
von 8-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
14
NW468
Xn
B4
Blattfleckenkrankheit
(Alternaria sp.)
(G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
Kohlschwärze (Alternaria (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
brassicicola, A. brass.) von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicola) und Blattfleckenkrankheit (Alternaria sp.)
Wurzelhals-und Stängelfäule (Leptosphaeria
maculans)
21
NW468
N
B4
Kohlschwärze (Alternaria (G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in
brassicae und A. brassici- 400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX
cola), Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicicola), Weißer Rost
(Albugo candida)
14
NW605
NW606
N, Xn
B4
104
Brokkoli
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos)
Kohlfliege
(Delia radicum)
1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde, in
Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde
kohl
nicht zur Anzucht von Gurken und Tomaten verwenden.
2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pfl. (in Anzuchtbeet streuen).
3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0
g/100 Pflanzen.
4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5 - 6
Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite,
max. 1 Anwendung (A)
F
keine
Xn
B3
Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit
1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als
Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit
0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen
an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1
Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und
Kleingarten ausgewiesen!)
F
NW467
N
B3
Birlane-Fluid (Chlorvenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung
in der Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im
FX oder im GWH (A)
F
NW200
NW600
T
B2
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung
im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße
Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW468
NW605
NW606
NW607
NW608
NW609
B4
(G) Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6
l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha, max. 1 Anwendung im
FX
7
NW605
NW606
NW468
NT102
N, Xn
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
400-600 l Wasser /ha nur gegen Blattläuse, max. 3
Anwendungen im FX
14
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B4
Blattläuse und andere
saugende Insekten
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassicae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
105
Brokkoli
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzen-größe,
max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
F
NW601
NW603
NW469
B4
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500
bis 1000 l Wasser je ha nur gegen Blattläuse, max. 3
Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Waser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
3
NW468
NW605
NW606
NT101
N, Xi
B4
Bulldock (beta-Cyfluthrin) mit 0,3 l/ha im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
7
NW468
NW607
NT108
N, Xn
B2
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
(bei Befallsbeginn kann die Aufwandmenge auf 1,5
l/ha verringert werden) gegen freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
Xi
B4
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißling, 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha
im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen
im FX (AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
(G) Steward (Indoxacarb) mit 85 g/ha in 600-900 l
Wasser/ha bis 50 cm Pflanzengröße im Abstand von
10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
3
NW468
N, Xn
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NW605
NW606
NW468
NT102
N, Xn
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
3
NW605
NW606
NW468
NT101
N, Xi
B4
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit
1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3) und mit 0,5 kg/ha
gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A)
F
keine
B4
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
Insekten
mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
7
NT102
NW605
NW606
NW468
N, Xn
B4
Fortsetzung: Blattläuse
und andere saugende
Insekten
beißende Insekten
z. B. Freifressende
Schmetterlingsraupen
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae)
- Gemüseeule
(Mamestra oleracea)
- Kohlzünsler
(Evergestis forficalis)
- Kohldrehherzmücke
(Contarinia nasturtii)
- Kohlschotenmücke
(Dasineura brassicae)
106
9.8.3 Chinakohl
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einjährige zweikeimblätt- (G) Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha nach dem
rige Unkräuter und Ein- Pflanzen (6-8 Tage),
mit 1,5 l/ha auf leichten Böden bzw. mit 2, 0 l/ha auf
jähriges Rispengras
mittleren und schweren Böden vor dem Auflaufen,
max. 1 Anwendung im FX
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
NW468
NW607
NW706
NT101
N, Xn
B4
(G) Select 240 EC (Clethodim) mit 0,5 l /ha in Mischung mit Para-Sommer (0526-00) 1,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen bzw. Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX (auch in Pak Choi zugelassen)
42
NW605
NW606
NT103
NW468
NW603
Xi
B4
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
ge Unkräuter
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
Wachstumshemmungen können unter ungünstigen
Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der
Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan
gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor Anwendung des Mittels.
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Gemeine Quecke
107
Chinakohl
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
- Blattfleckenkrankheiten (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
(Alternaria brassicae u. von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch
brassicola)
in Pak Choi zugelassen)
- Wurzel- und Stängelfäule (Leptosphaeria
maculans)
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
(Alternaria brassicae)
auch Kohlschwärze genannt, verursacht braune
oder graue Blattflecken
21
NW468
NW609
NT102
N
B4
Rovral (Iprodion) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14
Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
NW601
Xn
B4
- Kohlschwärze (Alterna- Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l
ria brassicae)
Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 An- Weißer Rost (Albugo wendungen im FX (auch in Pak Choi zugelassen)
candida)
- Falscher Mehltau (Peronospora parasitica)
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
- Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella
brassicola)
14
NW468
N
B4
AlternariaBlattfleckenkrankheit
(Alternaria spp.)
108
Chinakohl
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlfliege (Delia radiBirlane Granulat (Chlorfenvinphos)
cum)
1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in
Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde
kohl
nicht für Gurken und Tomaten verwenden.
2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pflanze (in Anzuchtbeet streuen).
3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100
Pflanzen.
4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6
Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite,
max. 1 Anwendung (A)
Freifressende Schmetterlingsraupen
z. B.
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae)
- Gemüseeule
(Mamestra oleracia)
- Kohlzünsler
(Evergestis forficalis)
u. a. beißende Insekten
Blattläuse und andere
saugende Insekten
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassi
cae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
und andere saugende
Insekten wie
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
Xn
B3
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen, Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung
für die Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im
FX und im GWH (A)
F
NW200
NW600
T
B2
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißling und Kohlweißlingsarten, 0,6 l/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen
Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX
F
keine
Xi
B4
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im
Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
Xi
B4
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit
1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A)
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
(beim Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden) gegen
freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha bis 50
cm Pflanzengröße in 500-1000 l Wasser je ha ,nur
gegen Blattläuse, max. 2 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N. T
B4
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung
im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße
Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW468
NW605
NW606
NW607
NW608
NW609
B4
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW603
NW469
NW601
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
400-600 l Wasser /ha im Abstand von 7 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B1
109
Chinakohl
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (LambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
Insekten
(Blattkohle)
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
7
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
3
NW468
NW605
NW606
NT101
N, Xi
B4
9.8.4 Grünkohl
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
und Ackerhundskamille
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf
mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen
mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im
FX,
für Demeril 480 EC (A)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
120
NW201
NW601
VZ453
N, Xn
B3
F
NW468
NW605
NW606
NW706
N, Xn
B4
Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha in gesäten
rige Unkräuter
Kohl (ab 6. Laubblatt), max. 1 Anwendung im FX
F
NT103
NW468
Xi
B4
Einjährige zweikeimblätt- (G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor
rige Unkräuter
dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B3
(G) Select 240 EC (Clethodim) mit 0,5 l /ha in Mischung mit Para-Sommer (0526-00) 1,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen bzw. Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX (auch in Pak Choi zugelassen)
42
NW605
NW606
NT103
NW468
NW603
Xi
B4
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
ge Unkräuter
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
Einjährige einkeimblättri- (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha vor dem Aufge und Einjährige zwei- laufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX
keimblättrige Unkräuter (auch in Pak Choi zugelassen)
(G) Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach
dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Gemeine Quecke
110
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
- Kohlschwärze (Alterna- Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200-600 l
ria brassicae)
Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2 An- Weißer Rost (Albugo wendungen im FX (auch in Pak Choi zugelassen)
candida)
- Falscher Mehltau (Peronospora parasitica)
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
- Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella
brassicola)
Grünkohl
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlfliege (Delia radiBirlane Granulat (Chlorfenvinphos)
cum)
1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in
Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde
kohl
nicht für Gurken und Tomaten verwenden.
2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pflanze (in Anzuchtbeet streuen).
3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100
Pflanzen.
4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6
Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite,
max. 1 Anwendung (A)
Freifressende Schmetterlingsraupen
z. B.
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae)
- Gemüseeule
(Mamestra oleracea)
- Kohlzünsler (Ever
gestis forficalis) und
andere beißende Insekten
14
NW468
N
B4
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
Xn
B3
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos)
mit 6,0 l/ha bei der Saat oder unmittelbar nach der
Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung für die Jungpflanzenanzucht,
max. 1 Anwendung im FX und im GWH (A)
F
NW200
NW600
T
B2
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten und 0,6 l/ha gegen freifressende
Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen,
max. 1 Anwendung im FX
F
keine
Xi
B4
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im
Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
Xi
B4
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha bei
Schlupfbeginn gegen Kohlweißling, Kohlschabe
(Kohlmotte), Kohlzünsler im FX (A)
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (bei Junglarven kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert
werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
111
Grünkohl
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500
bis 1000 l Wasser je ha nur gegen Blattläuse, max. 3
Anwendungen im FX
7
NW468
NW605
N, T
B4
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung
im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße
Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW468
NW605
NW606
NW607
NW608
NW609
B4
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW469
NW603
NW601
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
400-600 l Wasser /ha im Abstand von 7 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B1
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (LambdaInsekten
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
(Blattkohle)
7
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
3
NW468
NW605
NW606
NT101
N, Xi
B4
Blattläuse und andere
saugende Insekten
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassicae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
112
9.8.5 Kohlrabi
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamillearten
und Ackerhundskamille
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf
mittleren und schweren Böden vor der Saat spritzen
mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im
FX,
für Demeril 480 EC (A)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
100
NW201
NW601
VZ453
N, Xn
B3
Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach
ge und Einjährige zwei- dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
keimblättrige Unkräuter (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten
Böden und 2,0 l/ha auf mittleren und schweren Böden
vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
Wachstumshemmungen können unter ungünstigen
Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der
Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan
gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor der
Anwendung von Butisan.
F
NW468
NW607
NW706
NT101
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
ge Unkräuter
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Ridomil Gold-Kombi (Folpet+Metalaxyl-M) mit
2,0 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
und im GWH (auch gegen pilzliche Blattfleckenerreger)
14
NW468
NW609
N
B4
(G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha in 300-600 l
Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica) Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
14
NW642
nur im FX
Xn
B4
- Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
- Weißer Rost
(Albugo candida)
113
Kohlrabi
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlfliege
(Delia radium)
weitere Hinweise siehe
Blumenkohl
Freifressende Schmetterlingsraupen
z. B.
- Großer Kohlweißling
Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohlzünsler (Evergestis forficalis)
- Kohldrehherzmücke
(Contarinia nasturtii)
- Kohlschotenmücke
(Dasineura brassicae)
und andere
beißende Insekten
beißende Insekten
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos)
1. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde, in
die Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde
nicht zur Anzucht von Gurken und Tomaten verwenden.
2. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pfl. (in Anzuchtbeet streuen).
3. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100
Pflanzen.
4. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6
Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite,
max. 1 Anwendung (A)
Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit
1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als
Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit
0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen
an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1
Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und
Kleingarten ausgewiesen!)
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Als Bandbehandlung mit Abschirmung in der
Jungpflanzenanzucht spritzen, max. 1 Anwendung im
FX und im GWH (A)
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen
Eulenraupen) im Larvenstadium L1 sowie mit 1,0
kg/ha gegen Eulenraupen im Larvenstadium (L1-L3),
max. 6 Anwendungen im FX
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten, 0,6 l/ha gegen freifressende
Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen,
max. 1 Anwendung im FX
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten (L1-L3) und gegen Kohlmotte (L1L3) mit 1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5
kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A)
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven (L1) kann die Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha,
max. 2 Anwendungen im FX (AA)
(G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085 l/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
(AA)
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX
114
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
Xn
B3
F
NW467
N
B3
F
NW200
NW600
T
B2
F
NW468
Xi
B4
F
keine
Xi
B4
F
keine
B4
F
keine
Xi
B4
21
NW605
NW606
NW468
N, T+
B1
N, Xn
B4
NW605
NW606
NW468
NT102
N, Xn
B4
7
7
Kohlrabi
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha,
max. 2 Anwendungen im FX (AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500
bis 1000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen, nur
gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 1 Anwendung
im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße
Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW468
NW605
NW606
NW607
NW608
NW609
B4
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW601
NW603
NW469
B4
beißende und saugende (G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
Insekten
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX und im GWH (im GWH nur gegen saugende Insekten)
F
NT101
NW605
NW606
NW468
N, Xi
B4
(G) Karate mit Zeon-Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha in 400-600 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX und max. 2 Anwendungen
im GWH
14
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
Rüsselkäfer
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1
Anwendung im FX
7
NT102
NW607
NW468
N, Xn
B4
Kohleule
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1
Anwendung im FX
7
NT102
NW607
NW468
N, Xn
B4
Blattläuse z. B. Mehlige
Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
und andere saugende
Insekten wie
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips
(Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
u. a. Weiße Fliegen
115
9.8.6 Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl)
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
und Ackerhundskamille
(G) TREFLAN, IPIFLUOR, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0 l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf
mittleren u. schweren Böden vor der Saat mit sofortiger Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX,
für Demeril 480 EC (A)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
100
NW201
NW601
VZ453
N, Xn
B3
Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach
ge und Einjährige zwei- dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
keimblättrige Unkräuter (G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten
Böden und 2,0 l/ha auf mittleren und schweren Böden
vor dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (auch
im Spitzkohl zugelassen)
Wachstumshemmungen können unter ungünstigen
Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der
Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan
gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor der
Anwendung von Butisan.
F
NW468
NW607
NW706
NT101
NT103
N, Xn
B4
Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha ab 6-Blattstadium 3-4 Wochen nach dem Pflanzen oder nach
rige Unkräuter
dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT103
Xi
B4
(G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor
dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX (auch im Spitzkohl zugelassen)
F
NW468
NT101
B3
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
ge Unkräuter
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
116
Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl)
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von
21-28 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch
Spitzkohl)
21
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 1421 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
Xn
B4
- Blattfleckenkrankheiten (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
(Alternaria brassicae, von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch
Alternaria brassicola) Spitzkohl)
- Wurzel- und Stängelfäule
(Leptosphaeria maculans)
- Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella
brassicola)
21
NW468
N
B4
- Kohlschwärze (Alternaria (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von
brassicae und
8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl)
A. brassicicola)
- Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
- Weißer Rost
(Albugo candida)
- Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella
brassicola)
14
NW468
NW609
N
B4
Falscher Mehltau Perono- (G) Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha in 400-600 l
spora parasitica)
Wasser /ha, max. 2 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl)
21
keine
B4
Kohlschwärze (Alternaria
brassicae und A. brassicicola), Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicicola), Weißer Rost
(Albugo candida)
14
NW605
NW606
N, Xn
B4
Alternaria-Blattkrankheit
(Alternaria brassicae)
auch Kohlschwärze genannt, verursacht braune
oder graue Blattflecken
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in
400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX (auch
Spitzkohl)
117
Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl)
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlfliege (Delia radiBirlane Granulat (Chlorfenvinphos)
cum)
5. Beimischung zur Anzuchterde 1,0 kg/m³ Erde in
Hinweise siehe Blumendie Anzuchterde untermischen. Behandelte Erde
kohl
nicht für Gurken und Tomaten verwenden.
6. Einzelpflanzenbehandlung 1,0 g/Pflanze (in Anzuchtbeet streuen).
7. Anzuchtbeete und Saatbeetbehandlung 20,0 g/100
Pflanzen.
8. Reihenbehandlung auf dem Feld 20,0 kg/ha (5-6
Tage nach dem Pflanzen, bandförmig auf die Reihen streuen) z. B. 1,0 g/lfm in 12,5 cm Bandbreite,
max. 1 Anwendung (A)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
Xn
B3
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis zum Auflaufen. Spritzung als Bandbehandlung mit Abschirmung
für Jungpflanzenanzucht, max. 1 Anwendung im FX
und im GWH (A)
F
NW200
NW600
T
B2
Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit
1,0 g/m bei der Saat streuen und einarbeiten als
Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit
0,5 g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen
an den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1
Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und
Kleingarten ausgewiesen!)
F
NW467
N
B3
PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha
spritzen als Bandbehandlung nur zur Zeit der Eiablage, max. 1 Anwendung im FX (AA)
42
NW468
N, Xn
B1
Danadim Progress u. a. (Dimethoat) mit 1,0 l/ha
spritzen als Bandbehandlung nur zur Zeit der Eiablage, max. 1 Anwendung im FX
(AA)
42
NW468
N, Xn
B1
118
Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl)
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Bulldock (beta-Cyfluthrin) mit 0,3 l/ha, max. 3 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl)
7
NT108
NW607
NW468
N, Xn
B2
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißling, mit 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im
Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
Xi
B4
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit
1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A)
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen, (beim
Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha
nach Befallsbeginn bis 16-Blattstadium, max. 2 Anwendungen im FX
(AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
STEWARD (Indoxacarb) mit 85 g/ha bei Pflanzengröße bis 50 cm in 600-900 l Wasser/ha im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
3
NW468
N, Xn
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
3
NW605
NW606
NW468
NT101
N, Xi
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 60 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NT102
NW605
NW606
NW468
N, Xn
B4
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
(auch Spitzkohl)
7
NW605
NW606
NW468
NT103
N, Xn
B4
z. B. Freifressende
Schmetterlingsraupen
z. B.
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae)
- Gemüseeule (Mamestra oleracea)
- Kohlzünsler
(Evergestis forficalis)
- Kohldrehherzmücke
(Contarinia nasturtii)
- Kohlschotenmücke
(Dasineura brassicae)
u. a. beißende Insekten
119
Kopfkohl (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl)
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Blattläuse und andere
saugende Insekten
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassi
cae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
u. a. Weiße Fliegen
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha,
max. 2 Anwendungen im FX (AA)
14
NW468
N, Xn
B1
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 500
bis 1000 l Wasser /ha nur gegen Blattläuse, max. 3
Anwendungen im FX
7
NW609
NW468
N, T
B4
Tamaron, Arvestor (Methamidophos) mit 0,6 l/ha,
max. 2 Anwendungen im FX (AA)
21
NW605
NW606
N, T+
B1
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha in 600-900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH (Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW605
NW606
NW608
NW609
NW469
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
3
NW605
NW606
NW468
NT101
N, Xi
B4
(G) PLENUM 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im
FX
7
NW468
NW609
NT101
N, Xn
B1
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW601
NW603
NW604
NW469
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 90 ml/ha in 200-400 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX
7
NW701
NW468
NW607
NT102
N, Xn
B4
120
9.8.7 Rosenkohl
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
und Ackerhundskamille
(G) TREFLAN, Demeril 480 EC (Trifluralin) mit 2,0
l/ha auf leichten Böden oder 2,5 l/ha auf mittleren u.
schweren Böden vor der Saat spritzen mit sofortiger
Einarbeitung, max. 1 Anwendung im FX,
für Demeril 480 EC (A)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
100
NW201
NW601
VZ453
N, Xn
B3
Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 2,5 l/ha 6-8 Tage nach
ge und Einjährige zwei- dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX Wachskeimblättrige Unkräuter tumshemmungen können unter ungünstigen Bedingungen auftreten. Die Wirksamkeit dieses Mittels
erfolgt erst bei ausreichender Feuchte auf der Bodenoberfläche. Auf Flächen, auf denen Butisan gespritzt werden soll, eventuell Einsatz von Kalkstickstoff so frühzeitig durchführen, dass die CyanamidPhase abgebaut ist. Wenn Beregnung, dann vor der
Anwendung von Butisan.
F
NW468
NW607
NW706
NT101
N, Xn
B4
Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha ab 6-Blattstadium 3-4 Wochen nach dem Pflanzen oder nach
rige Unkräuter
dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT103
Xi
B4
(G) Centium 36 CS (Clomazone) mit 0,25 l/ha vor
dem Pflanzen oder 3-8 Tage nach dem Pflanzen,
max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B3
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
121
Rosenkohl
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 1421 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
14
NW468
NW601
Xn
B4
Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von
21-28 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
- Blattfleckenkrankheiten (G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
- Kohlschwärze (Alterna- von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (auch
ria brassicae, Alterna- Spitzkohl)
ria brassicola)
- Wurzel- und Stängelfäule
(Leptosphaeria maculans)
- Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella
brassicola)
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
21
NW468
N
B4
- Kohlschwärze (Alternaria (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von
brassicae und A. brassici- 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (auch Spitzkohl)
cola)
- Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica)
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
- Weißer Rost (Albugo
candida)
- Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella
brassicola)
14
NW468
NW609
N
B4
Kohlschwärze (Alternaria
brassicae und A. brassicicola), Ringfleckenkrankheit
(Mycosphaerella brassicicola), Weißer Rost
(Albugo candida)
14
NW605
NW606
N, Xn
B4
Kohlschwärze
(Alternaria spp.) verursacht braune oder graue
Blattflecken
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,0 kg/ha in
400-600 l Wasser/ha, max. 3 Anwendungen im FX
122
Rosenkohl
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Gegen Kohlfliege (Delia
radicum)
Hinweise siehe Blumenkohl
Insekten-Streumittel Nexion Neu (Chlorpyrifos) mit
1,0 g/m bei der Saatstreuen und einarbeiten als Saatreihenbehandlung mit Erdabdeckung bzw. mit 0,5
g/Pflanze nach dem Pflanzen oder beim Pflanzen an
den Wurzelhals streuen mit Einarbeitung, max. 1
Anwendung im FX (Zulassung nur für Haus- und
Kleingarten ausgewiesen!)
F
NW467
N
B3
Freifressende Schmetterlingsraupen
z. B.
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
- Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae)
u. a. beißende Insekten
Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißling, 0,6 l/ha bzw. 0,3 l/ha gegen freifressende Schmetterlingsraupen ausgenommen Eulenraupen, max. 1 Anwendung im FX
F
keine
Xi
B4
XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen im Larvenstadium (L1) sowie mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen im
Larvenstadium (L1-L3), max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
Xi
B4
Turex (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 kg/ha gegen
Kohlweißlingsarten (L1-L3), Kohlmotte (L1-L3), mit
1,0 kg/ha gegen Kohleule (L1-L3), mit 0,5 kg/ha gegen Kohlzünsler (L1-L3) im FX (A)
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4 l/ha
(bei Befallsbeginn kann die Aufwandmenge auf 1,5
l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
beißende Insekten
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser /ha im Abstand von 7 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
3
NW605
NW606
NW468
NT101
N, Xi
B4
Blattläuse und andere
saugende Insekten
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassicae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
u. a. Weiße Fliegen
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 5001000 l Wasser/ha bis 50 cm Pflanzengröße nur gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX
7
NW609
NW468
N, T
B4
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,018,0 l/ha in 600-900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10 Tagen, max. 1 Anwendung im FX und max. 3 Anwendungen im GWH
(Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH)
F
NW605
NW606
NW608
NW609
NW469
B4
(G) Neudosan NEU Blattlausfrei, Neudosan NEU
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW603
NW469
NW601
B4
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0
l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen,
max. 2 Anwendungen im FX
3
NW468
NW605
NW606
NT101
N, Xi
B4
PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha
in 600 l Wasser/ha bis 50 cm Pflanzenhöhe im Abstand von 14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NT109
NW468
N, Xn
B1
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
Insekten
mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
7
NW468
NW605
NW606
NW468
N, Xn
B4
123
9.9 Kohlrüben/Speiserüben (Cruziferae)
Brassica napus spp. rapifera
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
NT102
N, Xn
NT103
B3
NW605
NW606
NW705
NW468
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Kamille-Arten
und Ackerhundskamille
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter und Gemeine Quecke
(G) TREFLAN (Trifluralin) mit 2,5 l/ha auf schweren
Böden vor dem Pflanzen oder mit 2,0 l/ha vor der
Saat in 100-400 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im
FX
(G) Select 240 EC (Clethodim) mit 0,75-1,0 l/ha als
Tankmischung mit Para Sommer (0526-00) 1,5-2,0
l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
F
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut
(G) Butisan (Metazachlor) mit 1,5 l/ha auf leichten
Böden bzw. mit 2, 0 l/ha auf mittleren und schweren
Böden bis 7 Tage nach dem Pflanzen und vor dem
Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
F
Ausfallgetreide, Einjährige einkeimblättrige Unkräuter
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter
(G) Focus Ultra (Cycloxydim) mit 2,5 l/ha nach dem
Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
F
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederegrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
F
NW468
NT101
B4
124
NW607
NW468
NW603
NT103
NW468
NW605
NW606
NW706
NG405
VZ456
NW468
Xi
B4
N, Xn
B4
Xn
B4
Kohlrüben/Speiserüben
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Pilzliche Blattfleckenerreger
(G) Ortiva u. a.(Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW609
N
B4
- Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
- pilzliche Blattfleckenerreger
(G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
28
NW468
N
B4
(G) Juwel (Epoxiconazol+Kresoxim-methyl) mit 1,0
l/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Befallsbeginn, max. 1
Anwendung im FX
(A)
28
NW605
NW606
NW468
NW603
N, Xn
B4
(G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 l/ha in 400-600 l
Wasser/ha bei Befallsbeginn, max. 1 Anwendung im
FX
28
NW609
NW468
N, Xn
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im
FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Kumulus WG, Thiovit Jet u. a.(Schwefel) mit 1,5
kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen,
max. 6 Anwendungen im FX
7
NW468
B4
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
7
NW468
Xi
B4
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600
l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagden, max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
B4
Echter Mehltau
(Erysiphe cruciferarum)
125
Kohlrüben/Speiserüben
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Kohlfliege (Delia radizzt. keine Mittel zugelassen
cum)
Hinweise siehe Blumenkohl
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
-
-
-
Freifressende Schmetterlingsraupen
z. B.:
- Großer Kohlweißling
(Pieris brassicae)
-Kleiner Kohlweißling
(Pieris rapae)
- Kohlmotte (Plutella
xylostella)
- Kohleule (Mamestra
brassicae)
- Gemüseeule (Mamestra oleracea)
- Kohlzünsler (Evergestis forficalis)
und andere beißende
Insekten
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha nach dem Auflaufen, max. 1
Anwendung im FX
14
NW468
NW605
NT103
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha
nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
14
NW468
NW603
NT103
N, Xn
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
- Mehlige Kohlblattlaus
(Brevicoryne brassicae)
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
und andere saugende
Insekten wie
- Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
- Thrips (Thrips tabaci)
- Kohlmottenschildlaus
(Aleyrodes proletella)
u. a. Weiße Fliegen
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit 12,0
l/ha gegen Weiße Fliegen im Abstand von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
F
NW468
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha nach dem Auflaufen, max. 1
Anwendung im FX
14
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha
nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
14
NW468
NW603
NT103
N, Xn
B4
(G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife)mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW603
B4
28
NW468
NT103
NW607
NW701
N, Xn
B4
saugende und beißende (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-CyperInsekten
methrin) mit 0,125 l/ha in 200-400 l Wasser/ha, max.
1 Anwendung im FX
126
9.10 Möhren (Umbelliferae)
Daucus carota ssp. sativus
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Gemeine Quecke, Aus- (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der
Saat, max. 1 Anwendung im FX
fallgetreide, Einjährige
einkeimblättrige Unkräuter
28
NW468
N, Xn
B4
(G) Bandur (Aclonifen) mit 4,0 l vor dem Auflaufen
Acker-Fuchsschwanz,
Einjähriges Rispengras, der Kultur, max. 1 Anwendung im FX
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
80
NT109
NW468
NW605
NW606
B3
Einjährige ein- und Ein- Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in
jährige zweikeimblättrige 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen, max. 1
Unkräuter
Anwendung im FX
F
NT109
NW468
Xn, B4
Einjährige zweikeimblätt- Centium 36 CS, Gamit 36 CS (Clomazone) mit
rige Unkräuter (sehr gut 0,25 l/ha im Vorauflauf der Kultur (bis 5 Tage nach
gegen Windenknöterich) der Saat), max. 1 Anwendung im FX,
für Gamit 36 CS (A)
F
NT101
NW468
B3
Einjährige einkeimblättri- Fusilade MAX (Fluazifop) mit 1,5 l/ha nach dem
ge Unkräuter
Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
49
NT102
NW468
NW603
Xn
B4
Einjähriges Rispengras, (G) Sencor WG (Metribuzin) mit 0,3 kg/ha in 400 l
Einjährige zweikeimblätt- Wasser/ha nach dem Auflaufen der Kultur (3.-4.
rige Unkräuter, ausgeLaubblatt entfaltet), max. 1 Anwendung im FX
nommen Klettenlabkraut
42
NW468
NT102
NW609
NW701
N, Xn
B4
(G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem
Acker-Fuchsschwanz,
Windhalm, Einjähriges
Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
Rispengras und zweikeimblättrige Samenunkräuter ausgenommen
Klettenlabkraut und Kamille-Arten
F
NW468
NW606
NW605
NT108
B4
(G) Targa Super (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach
dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
42
NW468
NW642
N, Xn
B4
(G) Pilot (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (A)
42
keine
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiege Unkräuter
derergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0
l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im
FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges
Rispengras
127
Möhren
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Echter Mehltau
(Erysiphe heraclei)
(G) Kumulus WG, Thiovit Jet u. a. (Schwefel) mit
1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 57 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max.
6 Anwendungen im FX
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600
l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen , max. 2 Anwendungen im FX
SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im
FX und im GWH
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,4 kg/ha im Abstand
von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
Sclerotinia-Arten
(Sclerotinia sclerotiorum und minor)
Möhrenschwärze
(Alternaria dauci)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
7
NW468
B4
14
NW468
Xi
B4
F
NW468
B4
14
21
NW468
NW609
NW468
N
B4
Xn
B4
F
keine
Xi
B4
21
NW468
NW605
NW606
NW468
NW605
NW606
keine
N, Xi
B4
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 0,75
kg/ha, max. 2 Anwendungen im FX
14
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,08,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der
Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw.
Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor
einer möglichen Sclerotinia-Infektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
oder
mit 2,0 kg /ha nur zur Behandlung von Sclerotinia
verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten,
max. 1 Anwendung im FX und im GWH
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 0,75
kg/ha, max. 2 Anwendungen im FX
F
14
N, Xn
B4
B3
NW468
NW605
NW606
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,4 kg/ha im Abstand
von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
21
Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
(G) Funguran, Kupfer Konz. 45, Kupferkalk
Atempo u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,3 kg/ha im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen , max. 2 Anwendungen im FX
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX auch
gegen Blattfleckenkrankheiten (Cercospora carotae)
14
NW468
NW605
NW606
N, Xn,
B4
14
NW468
NW609
NW468
N
B4
Xn
B4
128
21
N, Xi
B4
Möhren
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Möhrenfliege
(Psila rosae)
Die Eiablage der Möhrenfliege beginnt frühestens Anfang Mai. Die
Flugaktivität der Möhrenfliege kann mit gelben
und orangen Leimtafeln
überwacht werden.
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis unmittelbar
nach dem Auflaufen spritzen als Bandbehandlung
mit Abschirmung, max. 1 Anwendung im FX (A)
F
NW200
NW600
T
B2
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) mit 50,0 kg/ha
vor, bei oder nach der Saat bis unmittelbar nach
dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (A)
F
keine
Xn
B3
Insekten-Streumittel NEXION Neu (Chlorpyrifos)
mit 75,0 kg/ha vor der Saat streuen mit Einarbeitung,
max. 1 Anwendung im FX (nur für Haus- und Kleingarten zugelassen)
F
NW467
N
B3
Freifressende Schmetter- (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha in
400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen ab
lingsraupen
Schlüpfen der Larven, max. 3 Anwendungen im FX
(A)
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
(beim Auftreten von Junglarven kann Aufwandmenge auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
Insekten
14
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,15 kg/ha,
max. 1 Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW603
N, Xn
B4
(G) Fastac Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 125 ml/ha in 400-600 l Wasser/ha,
max. 1 Anwendung im FX
14
NW468
NT103
NW607
NW701
N, Xn
B4
Blattläuse
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
saugende Insekten
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW603
B4
129
9.11 Paprika (Solanaceae)
Capsicum annuum
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Sclerotinia-Arten
(Sclerotinia sclerotiorum
und minor)
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,08,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der
Einarbeitungstiefe, zur Verminderung d. Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw.
Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor
einer möglichen Sclerotinia-Infektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
oder
mit 2,0 kg /ha nur zur Behandlung von Sclerotinia
verseuchten Ernterückständen und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten,
max. 1 Anwendung im FX und im GWH
F
keine
B3
(G) Ortiva u.a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je
- Echter Mehltau
(Leveilulla taurica)
nach Pflanzengröße, max. 2 Anwendungen im GWH
- Samtfleckenkrankheit
(Fulvia fulva)
- Dürrfleckenkrankheit
(Alternaria solani)
- Kraut- und Braunfäule
(Phytophthora infestans
- Sclerotinia-Welke
(Sclerotinia sclerotiorum)
3
NW468
N
B4
- Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
- Sclerotinia-Welke
(Sclerotinia sclerotiorum)
(G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha
im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen
im GWH
7
NW468
N
B4
Echter Mehltau
(Leveilulla taurica)
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,91,8 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im
FX und im GWH
3
NW468
NT102
(nur FX)
B4
(G) Teldor (Fenhexamid) mit 1,0-2,0 kg/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
NW603
B4
Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
130
Paprika
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
saugende Insekten
(Trialeurodes vaporariorum)
u. a.
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser
/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW603
B4
Blattläuse
z. B.
Grüne Pfirsischblattlaus
(Myzus persicae) u. a.
Weiße Fliegen
(Trialeurodes vaporariorum) u. a.
(G) Pirimor-Granulat (Pirimicarb) mit 0,25-0,50
kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, T
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 1,2-2,4 g/100
m² in 600-1200 l Wsser /ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen
im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
Saugende und beißende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
Insekten
mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße, max.
2 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, Xn
B4
MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit
12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
F
NW468
NW605
NW606
NW607
NW608
NW609
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 3,6-7,2 g/100
m² in 600-1200 l Wasser /ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen
im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im
GWH
F
keine
Xi
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha
je nach Pflanzengröße gegen freifressende Schmetterlingsraupen und mit 1,0-2,0 kg/ha gegen Eulenarten in 600-1200 l Wasser/ha im Abstand von 5-7
Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
F
NW468
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
in 600 l Wasser/ha (beim Auftreten der Junglarven
kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert
werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l
Wasser /ha je nach Pflanzengröße im Abstand von
5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
3
NW468
Xn
B1
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen
im FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW 603
B4
Weiße Fliege
beißende Insekten
Spinnmilben
(Tetranychus urticae)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Hinweis: Eine Spinnmilben-, Blattlaus-, Weiße Fliege- und Thripsbekämpfung ist durch den Einsatz von
Nützlingen im GWH möglich. Weitere Informationen finden Sie unter Punkt 5 „Einsatz von Nutzorganismen“.
131
9.12 Pastinake (Umbelliferae)
Pastinaca sativa
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einkeimblättrige Unkräuter, Ausfallgetreide sowie
zur Unterdrückung der
Gemeinen Quecke
Acker-Fuchsschwanz,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Quecke und Einjährige
einkeimblättrige Unkräuter
Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat,
max. 1 Anwendung im FX
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
28
NT101
N, Xn
NW642
B4
NW468
(G) Bandur (Aclonifen) mit 4,0 l/ha vor dem Auflaufen der Kultur, max. 1 Anwendung im FX
80
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter bzw. 2,0 l/ha
gegen Quecke nach dem Auflaufen, max.
1 Anwendung im FX
Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
ge Unkräuter
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0
l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im
FX
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
49
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Sclerotinia-Welke (Slerotinia sclerotiorum)
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,08,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der
Einarbeitungstiefe. Zur Verminderung der Boderversuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw.
Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor
möglicher Sclerotinia-Infektion in den Biden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha nur zur
Behandlung von Sclerotina verseuchten Ernterückstännden und nach der Behandlung die Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH
Pilzliche Blattfleckener- (G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
reger und Echter Mehltau von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
Pilzliche Blattfleckener- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abreger
stand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Echter Mehltau
Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im
FX und im GWH
Kumulus WG, Thiovit Jet u. a. (Schwefel) mit
1,5 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 57 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600
l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max.
6 Anwendungen im FX
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max.
6 Anwendungen im FX
132
NT109
NW468
NW605
NW606
NT102
NW468
NW603
B3
F
NW468
NT101
B4
F
NT101
NW468
B4
F
NT101
NW468
B4
Xn
B4
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
keine
B3
21
NW468
N
B4
N
B4
Xi
B4
10
F
NW468
NW609
keine
7
NW468
B4
F
NW468
B4
14
NW468
Xi
B4
Pastinake
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb Auf- Gefah.(Tage)
lagen symbol/
Bienen
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max. 1
Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
F
NW469
NW601
NW603
B4
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
(beim Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2
Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Blattläuse
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
Weiße Fliege
MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit
12,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max.
6 Anwendungen im GWH
F
NW468
B4
saugende Insekten
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
Freifressende Schmetter- (G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha in
400-600 l/ha im Abstand 7-14 Tagen, max.
lingsraupen
3 Anwendungen im FX (A)
133
9.13 Patisson, Speisekürbisse, Zucchini (Cucurbitaceae)
Cucurbita pepo
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges
Rispengras
(G) Gallant Super (Haloxyfop) mit 0,5 /ha im Nachauflauf nur bei Kürbis-Hybriden und Zucchini, max.
1 Anwendung im FX
21
NW468
NT101
NW201
NG313
N, Xn
B4
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjährige einkeimblättrige Unkräuter
(G) Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 2 x
3,0 l/ha im Splittingverfahren in 200-600 l Wasser/ha
als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung
nach dem Auflaufen der Unkräuter, max.
2 Anwendungen im FX (Anbau auf Mulchfolie)
F
NW468
NS647
NT111
Xn
B4
Einjähriges Rispengras
und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
ausgenommen Klettenlabkraut
(G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 5,0 l/ha als Zwischenreihenbehandlung mit Spritzschirm vor dem
Auflaufen bis Zweiblattstadium der Unkräuter, max.
1 Anwendung im FX (nur in Zucchini)
F
NW468
NG404
NT103
N, Xn
B4
Amarant-Arten, Franzo- (G) Spectrum (Dimethenamid) mit 1,4 l/ha vor dem
senkraut-Arten, Kamille- Auflaufen oder unmittelbar nach dem Auflaufen oder
Arten und Schadhirsen unmittelbar nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung
im FX
F
NW468
NW642
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- (G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha in 200ge Unkräuter
600 l Wasser/ha vor dem Auflaufen oder vor dem
Pflanzen (Zwischenreihenbehandlung oder mit Abschirmung), max. 1 Anwendung im FX
F
NW605
NW606
NT108
NW468
N
B4
(G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 3,2 l/ha in
200-600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung
mit Spritzschirm nach dem Auflaufen der Unkräuter,
max. 1 Anwendung im FX (Anbau auf Mulchfolie)
F
NW468
B4
(G) Roundup UltraMax u. a.(Glyphosat) mit 4,0 l/ha
in 100-400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
(G) Roundup Ultra (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha als Zwischenreihenbehandlung mit
Spritzschirm nach dem Auflaufen der Unkräuter,
max. 2 Anwendungen im FX (AA)
F
NW468
B4
Dominator NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
Einkeimblättrige und
zweikeimblättrige Unkräuter
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
134
Patisson, Speisekürbisse, Zucchini
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in
Echter Mehltau
3
NW468
N, Xn
im FX (Erysiphe cichora- mindestens 600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10
NW609
B4
cearum)
Tagen, max. 3 Anwendungen im FX, mit genießbaim GWH (Sphaerotheca rer Schale
fuliginea)
(G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in
3
NW468
600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 3
Anwendungen im GWH, mit genießbarer Schale
(G) Ortiva (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand
3
NW468
N
von 8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX, (KürNW609
B4
bis-Hybriden und Patisson mit genießbarer Schale)
(G) Score (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
3
NW468
N
von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX und im
B4
GWH (auch gegen pilzliche Blattfleckenerreger), nur
in Kürbis-Hybriden mit genießbarer Schale und Zucchini
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9-1,8
F
keine
XiB4
kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7-10
Tagen, max. 15 Anwendungen im FX und im GWH
(G) Topas (Penconazol) mit 0,25-0,5 l/ha in 6003
keine
N, Xi
1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
B4
von 7 Tagen, max. 4 Anwendungen im GWH, nur an
Kürbis mit genießbarer Schale
(G) Flint (Propamocarb) mit 3,0 l/ha in 400-600 l
3
NW468
N, Xi
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 AnNW605
B4
wendungen im FX
NW606
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha
3
NW468
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
NT102
B4
Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im
(nur FX)
FX und im GWH
(G) Previcur N (Propamocarb) mit 3,0 l/ha in 400-600 l
Falscher Mehltau
4
keine
(Pseudoperonospora
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 AnB4
cubensis)
wendungen im FX (auch gegen Phytophthora-Arten)
Proplant (Propamocarb) mit 3,0 l/ha in 600 l Was4
keine
ser/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 4 AnwenB4
dungen im FX und im GWH, nur in Zucchini
(G) Ortiva (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von
3
NW468
N
8-12 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX, nur in KürNW609
B4
bis-Hybriden und Patisson mit genießbarer Schale
(G) Cuprozin WP (Kupferhydroxid) mit 2,2 kg/ha in
3
NW468
N, Xn
600 l Wasser/ha im Abstand 5-14 Tagen, max. 3 AnNW605
B4
wendungen im FX (auch gegen pilzliche BlattfleNW606
ckenerreger)
(G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha in 600 l
7
NW468
Xn
Wasser/ha im Abstand 10-14 Tagen, max.
B4
3 Anwendungen im FX, nur in Patisson und Zucchini
(G) Collis (Kresoxim-methyl+Boscalid) mit 0,5 l/ha in
Alternaria-Arten
3
NW468
N, Xn
(Alternaria spp.)
600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10Tagen, max. 3
FX
B4
Anwendungen im FX und im GWH
NW609
- Alternaria spp.,
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand
3
NW468
Xn
- Didymella bryoniae,
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX, in
NW609
B4
- Botrytis cinerea
Kürbis-Hybriden mit genießbarer Schale
(G) Flint (Trifloxystrobin) mit 0,5 kg/ha in 600-1200 l
Stängelbrand
3
NW468
N, Xi
Didymella bryoniae
Wasser/ha, max. 1 Anwendung (bei Befallsbeginn
NW605
B4
spritzen) im FX
NW606
135
Patisson, Speisekürbisse, Zucchini
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Minierfliegen
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
3
NW468
Xn
B1
3
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im GWH, nur
bei Kürbis-Hybriden
3
NW468
N, Xn
B4
saugende Insekten z. B.
- Grüne Pfirsichblattlaus
(Myzus persicae)
- Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum)
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH (auch
gegen Spinnmilben)
F
NW469
NW601
B4
Spinnmilben
(G) Kiron (Fenpyroximat) mit 0,9 l/ha bis 50 cm
Pflanzengröße, max. 1 Anwendung im FX (A)
3
NW605
NW606
NW601
NW468
NW201
Xi
B4
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,6-0,9 l/ha in 600900 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH,
nur bei Zucchini
3
NW468
Xn
B1
(G) Ordoval (Hexythiazox) mit 0,6 kg/ha in mindestens 1200 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX,
nur bei Zucchini
3
NW468
B4
Weiße Fliege
MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit
12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 7-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
F
keine
B4
beißende Insekten
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im
GWH
F
keine
Xi
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 kg/ha
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße
gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2
(ausgenommen Eulenarten) und mit 1,0-2,0 kg/ha in
600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen
Eulenarten L1-L2, max. 5 Anwendungen im GWH
F
NW468
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge
bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bis 50 cm Pflanzengröße,
Insekten
max. 1 Anwendung im FX
136
9.14 Porree (Liliaceae)
Allium porrum
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Gemeine Quecke und
Ausfallgetreide sowie
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter
(G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der
Saat oder nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung
im FX
Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha vor
dem Auflaufen bis max. BBCH 03 der Kultur, max. 1
Anwendung im FX
Einjährige zweikeimblätt- (G) Buctril, Curol B (Bromoxynil) mit 1,5 l/ha nach
dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
(AA)
rige Unkräuter
Acker-Fuchsschwanz,
Einjähriges Rispengras,
Gemeiner Windhalm,
Hühnerhirse, Klettenlabkraut, KreuzkrautArten, BorstenhirseArten, Taubnessel-Arten,
Franzosenkraut-Arten
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einjähriges
Rispengras)
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
28
NT103
N, Xn
NW468
B4
F
NT109
NW468
Xn
B4
F
NW605
NW606
NW603
NT102
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
(G) Cadou (Flufenacet) mit 1,0 kg/ha nach dem
Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
F
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha in 200 l
Wasser /ha nach dem Auflaufen bzw. nach dem
Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
42
NT101
NW468
NW603
N, Xn
B4
F
NT103
NW468
Xi
B4
80
NT102
NW468
NW605
NW606
N, Xi
B4
80
NT102
NW468
NW605
NW606
N
B4
F
NW468
NW605
NW606
NT108
N
B4
F
NT101
NW468
NT101
NW468
B4
B4
NT101
NW468
B4
Lentagran WP (Pyridate) mit 2,0 kg/ha nach dem
Auflaufen (Kulturpflanzen sollten zum Zeitpunkt der
Behandlung mindestens drei echte Blätter ausgebildet haben), max. 1 Anwendung im FX
(G) Boxer (Profsulfocarb) mi 4,0 l/ha bis 7 Tage
Ackerfuchsschwanz,
Klettenlabkraut, Einjähri- nach dem Pflanzen bzw. nach dem Auflaufen (BBCH
ges Rispengras, Einjäh- 11-13), max. 1 Anwendung im FX
rige zweikeimblättrige
Unkräuter
Unkräuter und Ungräser (G) Spectrum (Dimethenamid-P) mit 1,4 l/ha nach
wie Amarant-Arten,
dem Auflaufen der Kultur (2-3 Blätter) oder 5-7 Tage
Schwarzer Nachtschat- nach der Pflanzung, max. 1 Anwendung im FX
ten, Franzosenkraut und
Hirse-Arten
(G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem
Gemeiner Windhalm,
Acker-Fuchsschwanz,
Auflaufen oder ab BBCH 11 der Kultur, max.
Einjähriges Rispengras
1 Anwendung im FX
und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut und Kamillearten
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
ge Unkräuter
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
137
F
F
Xn
B4
Hinweis: Für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Pflanzporre kann die Tankmischung von Stomp SC
(4,0 l/ha) + Spectrum (1,4 l/ha), 7 Tage nach der Pflanzung (nach bereits geschlossenen Pflanzlöchern)
eingesetzt werden. In gesätem Porree empfehlenswert ist eine Vorauflaufbehandlung mit Stompc SC (4,0
l/ha) oder eine Nachauflaufbehandlung (2-3 Blattstadium der Kultur) mit Stomp CS (4,0 l/ha) + Spectrum
(1,4 l/ha), 7 Tage nach der Pflanzung (nach bereits geschlossenen Pflanzlöchern). Achtung! Die Aufwandmenge von Stomp SC (4,0 l/ha) auf der gleichen Fläche darf nicht (je Vegetationsjahr) überschritten werden.
Porree
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
- Papierfleckenkrankheit (G) ACROBAT PLUS WG (Dimethomorph+Manco(Phytophthora porri)
zeb) mit 2,0 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Ab- Porreerost
stand von 10-12 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
(Puccinia allii)
- Purpurfleckenkrankheit
(Alternaria spp.),
- Blattfleckenkrankheit
(Cladosporium allii)
- Papierfleckenkrankheit
(Phytophthora porrii)
Porreerost (Puccinia allii)
Auf Porreeblättern bilden
sich zahlreiche rundliche
oder länglich schmale
kräftig orange gefärbte
Flecken. Die Blattoberhaut ist schlitzartig aufgerissen. Die Hauptausbreitung des Pilzes findet
im Aug./Sept. statt.
21
NW201
NW601
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
42
NW468
NW609
N
B4
(G) Signum (Pyraclostrubin+Boscalid) mit 1,5 kg/ha
in 600-800 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX
(nicht gegen Papierfleckenkrankheit ausgewiesen)
14
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (nicht
gegen Papierfleckenkrankheit ausgewiesen)
21
NW468
Xn
B4
Bayfidan (Triadimenol) mit 0,5 l/ha im Abstand von
14-28 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
28
NW601
Xn
B4
Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
42
NW468
NW609
N
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
Xn
B4
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,5 kg/ha
in 600-800 l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
138
Porree
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha auch gegen Erdraupen,
max. 1 Anwendung im FX
saugende Insekten
Thripse
beißende Insekten
(z. B. Lauchmotte, Flugverlauf mit Pheromonfallen überwachen!)
28
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 5 Anwendungen
im GWH
F
NW469
NW601
B4
(G) Spuzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit
6,0 l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen,
max. 2 Anwendungen im FX
3
NT101
NW468
NW605
NW606
N, Xi
B4
(G) Vertimec (Abamectin) mit 1,2 l/ha in 400-600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 3
Anwendungen im FX
7
NT101
NW468
NW605
NW606
Xn
B1
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 0,09 l/ha in 200-400 l Wasser/ha
(ab 2-Blatt-Stadium), max. 1 Anwendung im FX
14
NT102
NW468
NW607
NW701
N, Xn,
B4
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten) im Abstand von 5-7 Tagen,
max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 0,15 kg/ha
nur gegen Erdraupen, max. 1 Anwendung im FX
28
NT103
NW468
NW603
N, Xn
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
139
9.15 Radies und Rettich (Cruciferae)
Raphanus sativus und R. sativus var. radicula
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige einkeimblättri- Butisan (Metazachlor) mit 1,0 l/ha vor dem Auflauge und Einjährige zwei- fen, max. 1 Anwendung im FX
keimblättrige Unkräuter
F
NW468
NW605
NW606
NW706
VZ456
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0
l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung m
ge Unkräuter
FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) ACROBAT PLUS WG (Dimethomorph+MancoFalscher Mehltau
(Peronospora parasitica) zeb) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
14
NW201
NW605
NW606
NW601
N, Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 300600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
14
NW468
NW609
N
B4
(G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,3 l/ha im Abstand
von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
Xn
B4
Previcur N (Propamocarb) mit 1,0 l/ha in mindestens
1000 l Wasser/ha spritzen oder mit 10 ml/kg beizen
vor der Saat und nach dem Auflaufen im Abstand
von 2-3 Wochen, max. 2 Anwendungen im FX und im
GWH (bei Radies)
14
keine
B4
(G) Previcur N (Propamocarb) mit 1,0 l/ha in mindestens 1000 l Wasser/ha spritzen oder mit 10 ml/kg
beizen vor der Saat und nach dem Auflaufen im Abstand von 2-3 Wochen, max. 2 Anwendungen im FX
und im GWH (bei Rettich)
14
keine
B4
(G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit
Falscher Mehltau
(Peronospora parasitica) 2,0 kg/ha in 300-600 l Wasser/ha im Abstand von 7Weißer Rost
14 Tage, max. 2 Anwendungen im FX
(Albugo candida)
14
Nw605
NW606
NW201
NW601
Xn
B4
14
NW468
NW609
N
B4
Rost und pilzliche Blattfleckenerreger
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 300600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2
Anwendungen um FX
140
Radies und Rettich
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Echter Mehltau
Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max.
6 Anwendungen im FX
7
NW468
B4
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max.
6 Anwendungen im FX
14
NW468
Xi
B4
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600
l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen im
FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
141
Radies und Rettich
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Kohlfliege
(Delia radicum und D.
floralis)
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 12,0 l/ha in
1000 l Wasser/ha bei der Saat oder unmittelbar nach
der Saat, max. 1 Anwendungen im GWH (A)
F
NW200
NW600
T
B3
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) mit 40,0 kg/ha
im GWH und mit 30,0 kg/ha im FX. Die Anwendung
erfolgt vor, bei oder nach der Saat (breitflächig oder
bandförmig streuen), max. 1 Anwendung (A)
F
keine
Xn
B3
Carbosip (Carbofuran) mit 0,3 g/lfm vor der Saat
streuen als Bandbehandlung mit Einarbeitung, max.
1 Anwendungen im FX (nur bei Rettich) (A)
F
keine
Xn
B3
3
NW468
N, Xn
B4
F
keine
Xi
B4
14
NW468
NT103
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha,
max. 1 Anwendungen im FX
14
NW468
NT103
NW603
N, Xn
B4
Weiße Fliege
(G) MICULA, Schädlingsfrei Naturen (Rapsöl) mit
12,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max.
6 Anwendungen im GWH
F
NW468
B4
saugende Insekten
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
FX und im GWH
F
NW469
NW201
NW603
B4
Minierfliegen
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,8 l/ha in 200-600 l
Wasser/ha, max. 1 Anwendung im GWH
14
NW468
N, Xn
B1
Freifressende Schmetter- (G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085 kg/ha im
Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
lingsraupen
FX
(AA)
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
saugende und beißende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendungen im
Insekten
FX
142
9.16 Rhabarber (Polygonaceae)
Rheum rhabarbarum
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einkeimblättrige Unkräu- Kerb 50 W (Propyzamid) mit 3,0 kg/ha in 400-1000 l
ter
Wasser/ha von Oktober bis Dezember (d. h. bei absolutem Ruhezustand der Pflanzen) nicht im Pflanzjahr, max. 1 Anwendung im FX
F
NT109
NW468
Xn
B4
Einjährige zweikeimblätt- (G) Flexidor (Isoxaben) mit 0,4 l/ha vor dem Austrieb
rige Unkräuter
der Kultur nach dem Auflaufen der Unkräuter, max. 1
Anwendung im FX
F
NW605
NW606
B4
(G) Stomp SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha nach dem
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Pflanzen, vor dem Austrieb und nach dem Auflaufen
Einjähriges Rispengras, der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX
Hühnerhirse, Einjährige
zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen
Klettenlabkraut, KamilleArten, Acker-Hundskamille
F
NT108
NW605
NW606
NW468
N
B4
Hinweis: Vor dem Austrieb im Frühjahr kann zur Stickstoffversorgung der Pflanzen Kalkstickstoff (300 600 kg/ha) gestreut werden, was außerdem zur Verringerung des Unkrautdruckes führt.
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha im
lingsraupen ausgenom- Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX und im GWH
men Eulenarten
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten der ersten Raupen kann die Aufwandmenge bis zu 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
143
F
keine
Xi
B4
F
keine
Xi
B4
9.17 Rote Bete (Chenopodiaceae)
Beta vulgaris
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige zweikeimblätt- (G) Betanal Expert (Phenmedipham+Ethofumesat +
rige Unkräuter
Desmedipham) mit 1,75 l/ha in 400 l Wasser /ha im
Abstand von 5-14 Tagen nach dem Auflaufen (Splittingverfahren), max. 3 Anwendungen im FX
90
NT108
NG402
NW468
NW605
NW606
Xi
B4
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen
Gemeine Quecke und
Einjährige einkeimblättri- Quecke bzw. mit 1,0 l/ha gegen einkeimblättrige
ge Unkräuter
Unkräuter nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung
im FX
90
NT102
NW468
NW603
N, Xn
B4
Ausfallgetreide, Einjähri- (G) Focus Ultra mit 2,5 l/ha nach dem Auflaufen,
ge einkeimblättrige Un- max. 1 Anwendung im FX
kräuter ausgenommen
Einjähriges Rispengras
F
NW468
Xn
B4
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras ausgenommen Klettenlabkraut und Knötericharten
(G) Goltix 700 SC (Metamitron) mit 2,0 l/ha im Abstand von 5-8 Tagen, 1. Anwendung vor dem Auflaufen, weitere Anwendungen nach dem Auflaufen,
max. 3 Anwendungen im FX
F
NG404
NT103
NW468
N, Xn
B4
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Klettenlabkraut,
Einjähriges Rispengras
Pyramin WG oder Terlin WG (Chloridazon) mit 3,0
kg/ha auf leichten Böden sowie mit 4,0 kg/ha auf
mittleren oder schweren Böden vor der Saat oder
vor dem Auflaufen der Kultur sowie nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
F
NG404
NG407
NW468
N, Xn
B4
Einjährige einkeimblättri- SELECT 240 EC (Clethodim) mit 0,75 l/ha in Mige Unkräuter und Geschung mit 1,5 l/ha Para-Sommer gegen Einjährige
meine Quecke
einkeimblättrige Unkräuter sowie 1,0 l/ha in Mischung mit 2,0 l/ha Para-Sommer gegen Quecke
nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT103
NW468
NW603
NW607
Xi
B4
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut
Terlin DF, Betoxon 65 WDG (Chloridazon) mit 4,0
kg/ha vor der Saat mit Einarbeitung oder vor dem
Auflaufen in 200-400 l Wasser/ha auf mittleren und
schweren Böden bzw. mit 4,0 kg/ha nach dem
Pflanzen in 150-300 l Wasser/ha, max. 1 Anwendung im FX
F
NG407
NG404
NW468
N, Xn
B4
Kamille-Arten, Hundskamille-Arten, VogelStern-miere, Einjähriges
Rispengras
Terlin DF, Betoxon 65 WDG (Chloridazon) mit 3,0
kg/ha in 200-400 l Wasser/ha auf mittleren und
schweren Böden, max. 1 Anwendung im FX
F
NG402
NG407
NW468
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0
l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung m
ge Unkräuter
FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
144
Rote Bete
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
- Echter Mehltau
(Erysiphe betae)
- Ramularia-Blattfleckenkrankheit (Ramularia
beticola)
- Blattfleckenkrankheit
(Cercospora beticola)
(G) Juwel (Epoxiconazol+Kresoxim-methyl) mit
1,0 l/ha in 200-400 l Wasser /ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (A)
28
NW468
NW603
NW606
NW605
N, Xn
B4
(G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 l/ha in 200-600 l
Wasser /ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX
28
NT701
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Ortiva u. a.(Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
(nur gegen Cercospora)
14
NW468
NW609
N
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 4,0 l/ha im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (ausgenommen Echter Mehltau)
28
NW468
Xn
B4
Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
7
NW468
B4
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max.
6 Anwendungen im FX
14
NW468
Xi
B4
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600
l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 kg/ha
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwen-dungen
im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
Echter Mehltau
(Erysiphe betae)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
145
Rote Bete
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Freifressende Schmetter- (G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
lingsraupen
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im
GWH
F
keine
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge
bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
Blattläuse
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW609
NW468
N, T
B4
beißende Insekten
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha,
max. 1 Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW603
N, Xn
B4
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW603
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha,
max. 1 Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW603
N, Xn
B4
beißende und saugende (G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-CyperInsekten
methrin) mit 0,125 l/ha in 200-400 l Wasser/ha, max.
1 Anwendung im FX
28
NT103
N, Xn
B4
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin) mit 0,1 l/ha in 200-400 l Wasser/ha, max. 1
Anwendung im FX
28
NT102
N, Xn
B4
saugende Insekten
Moosknopfkäfer
146
9.18 Salatarten (Compositae)
Dipeotaxis tenuifolia, Eruca sativa (Rucola-Arten)
Lactuca sativa var. capitata (Kopfsalat, Eissalat)
Lactuca sativa var. crispa (Schnittsalat, Pflücksalat, Blattsalat)
Lactuca sativa var. cichorium endivia crispum oder latifolium (Endivien-Arten)
Lactuca sativa var. longifolia (Bindesalat, Römischer Salat, Sommerendivie, Lattich)
Valerianella locusta (Feldsalat)
Eine Kalkstickstoffdüngung vermindert den Unkrautdruck. Rechtzeitig vor der Saat oder vor dem Pflanzen
300-500 kg/ha streuen. Bei Stickstoffdüngung unbedingt den Stickstoffgehalt des verwendeten Düngers
berücksichtigen. Wartezeiten: im Frühjahr 2-3 Wochen, im Sommer 1 Woche einhalten.
Mulchpapier oder Mulchfolie unterdrücken ebenfalls die Unkräuter.
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Acker-Fuchsschwanz,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner
Windhalm, Einjähriges
Rispengras ausgenommen Klettenlabkraut
(G) Devrinol FL (Napropamid) mit 0,85 l/ha bei
Feldsalat vor der Saat sowie bei Rucola-Arten als
frisches Kraut vor der Saat oder vor der Pflanzung
mit flacher Einarbeitung ca. 5 cm Bodentiefe, max. 1
Anwendung im FX
(A)
F
keine
B3
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner
Windhalm, Einjähriges
Rispengras
(G) Devrinol Kombi CS (Trifluralin+Napropamid) mit
2,0 l/ha vor der Saat mit flacher Einarbeitung ca.
5 cm Bodentiefe bei Feldsalat und vor der Saat oder
vor der Pflanzung mit flacher Einarbeitung ca. 5 cm
Bodentiefe bei Rucola-Arten als frisches Kraut, max.
1 Anwendung im FX (A)
F
NW201
VZ453
NW468
NW603
NW701
B3
Ausfallgetreide, Einjähri- (G) Focus Ultra (Cycloxydim) mit 2,5 l/ha nach dem
ge einkeimblättrige Un- Auflaufen bei Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX
kräuter
35
NW468
Xn
B4
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen
Quecke und Einjährige
einkeimblättrige Unkräu- Quecke und mit 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter nach dem Pflanzen bis beginter
nende Kopfbildung in Endivien und Salaten (ausgenommen Feldsalat), max. 1 Anwendung im FX
21
NW468
NT102
N, Xn
B4
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen
Quecken und mit 1,0 l/ha gegen Einjährige Unkräuter nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
21
NT101
NT102
NW468
NW603
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- Kerb 50 W (Propyzamid) mit 3,0 kg/ha in 400-600 l
ge Unkräuter
Wasser/ha vor dem Auflaufen oder nach dem Pflanzen spritzen mit Einregnen in Endivien und anderen
Salatarten ausgenommen Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT109
Xn
B4
(G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem
Pflanzen (Einarbeitung auf 5 cm) bei Salaten und
Endivien außer Feldsalat, max. 1 Anwendung im FX
F
NT108
NW605
NW606
NW468
N
B4
Gemeiner Windhalm,
Acker-Fuchsschwanz,
Einjähriges Rispengras
und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
147
Salatarten
Fortsetzung: Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
ge Unkräuter
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NW468
NT101
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0
l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im
FX
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
(G) TREFLAN, IPIFLUOR (Trifluralin) mit 1,0 l/ha
vor dem Pflanzen und vor der Saat spritzen mit Einarbeitung ca. 5 cm Bodentiefe in Rucola-Arten als
frisches Kraut und Feldsalat, max. 1 Anwendung im
FX
F
NW607
NW201
NW601
VZ453
N, Xn
B3
Einjährige einkeimblättri- Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in
ge und Einjährige zwei- 300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen bei Feldsakeimblättrige Unkräuter lat, max. 1 Anwendung im FX
F
NT109
NW468
Xn
B4
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen Acker-Hundskamille, Kamille-Arten
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit
1,2 kg/ha in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von
10-14 Tagen bei Feldsalat, max. 2 Anwendungen im
GWH
ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha im Abstand von 714 Tagen bei Feldsalat, max. 2 Anwendungen im FX
und im GWH
ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Kopfsalat,
max. 3 Anwendungen im FX und im GWH
Sclerotinia-Arten
ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Salatarten
ausgenommen Winterportulak, Löwenzahn, Kopfund Feldsalat, max. 3 Anwendungen im FX und im
GWH
Signum (Boscalid+Pyraclostrobin) mit 1,5 kg/ha in
500-1000 l Wasser/ha bei Salaten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
(G) Teldor (Fenhexamid) mit 1,5 kg/ha in 400-600 l
Wasser/ha bei Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Kopfsalat,
max. 3 Anwendungen im FX und im GWH
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg/ha bei Salatarten
ausgenommen Winterportulak, Löwenzahn, Kopfund Feldsalat, max. 3 Anwendungen im FX und im
GWH
148
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
21
NW468
Xn
B4
FX 14
GWH
21
NW468
NW601
Xn
B4
FX 14
GWH
21
NW468
NW601
Xn
B4
14
NW468
NW601
NW609
Xn
B4
14
NW468
NW605
NW606
NW468
NW603
N, Xn
B4
FX 24
GWH
21
NW468
NW603
Xn
B4
14
NW468
NW601
NW609
Xn
B4
3
B4
Salatarten
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Fortsetzung: Sclerotinia- (G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0Arten
8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der
Einarbeitungstiefe, zur Verminderung der Bodenverseuchung, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw.
Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate vor
einer möglichen Sclerotinia-Infektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha
nur zur Behandlung von Sclerotinia verseuchten
Ernterückständen und nach der Behandlung die
Rückstände in den Boden einarbeiten, max.
1 Anwendung im FX und im GWH
F
keine
B3
Aliette WG (Fosetyl) mit 3,0 kg/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 10-12 Tagen nach dem
Pflanzen bei Kopfsalat, max. 3 Anwendungen im FX
14
NW468
Xi
B4
(G) Aliette WG (Fosetyl) mit 3,0 kg/ha bei Salaten
und Endivien ausgenommen Kopfsalat, max.
3 Anwendungen im FX und 2 Anwendungen im
GWH
14
NW468
Xi
B4
(G) ACROBAT PLUS WG (Dimethomorph+Mancozeb) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 7-12 Tagen bei
Endivien, Salaten und Rucola, max. 3 Anwendungen
im FX
21
NW201
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) FORUM (Dimethomorph) mit 1,2 kg/ha im Abstand von 10-12 Tagen bei Endivien und Salaten,
max. 2 Anwendungen im GWH
21
NW468
Xn
B4
(G) Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,2 kg/ha in
400-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen
bei Endivien und Salaten ausgenommen Kopfsalat,
max. 2 Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
N, Xi
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200400 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen bei
Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW609
N
B4
Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha in 1000 l
Wasser/ha nach dem Pflanzen bei Kopfsalat, max. 3
Anwendungen im FX
21
keine
B4
Previcur N (Propamocarb) mit 1,5 l/ha im Abstand
von 7-14 Tagen bei Salaten und Endivien (außer
Kopfsalat), max. 3 Anwendungen im FX und bei
Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im
GWH
21
keine
B4
(G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit
2,0 kg/ha im Abstand von 10-12 Tagen bei Endivien,
Salaten und Rucola, max. 3 Anwendungen im FX
(bei Rucola auch gegen Weißen Rost)
21
NW201
NW605
NW606
Xn
B4
Ridomil Gold Combi (Folpet+Metalaxyl-M) mit
2,0 kg/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Endivien
und Kopfsalat, max. 2 Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
Falscher Mehltau
(Bremia lactucae)
149
Salatarten
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Echter Mehltau
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 7-10 Tagen, max. 10 Anwendungen im
FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,2 kg/ha mit
Blattfleckenkrankheit
(Marssonina panattonia- 400-1000 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen
na)
nach dem Pflanzen bei Endivien und Salaten, max. 2
Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
Xi
B4
Schwarzfäule (Rhizocto- (G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200nia solani)
400 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen bei
Salaten und Endivien, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW609
N
B4
(G) Signum (Boscalid-Pyraclostrobin) mit 1,5 kg/ha
in 500-1000 l Wasser/ha bei Salaten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
14
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
150
Salatarten
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
beißende Insekten
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen L1-L2
(ausgenommen Eulenarten) und mit 1,0 kg/ha gegen
Eulenraupen in 600 l Wasser/ha, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge
bis auf 1,5 l/ha verringert werden) in mindestens 600
l Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten) im Abstand von 5-7 Tagen,
max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
(G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085 g/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen im Abstand von
10-14 Tagen nur bei Feldsalat, max. 3 Anwendungen im GWH (AA)
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 0,06 l/ha in 200-400 l Wasser/ha
bei Salat-Arten, max. 1 Anwendung im FX
Blattlaus-Arten und andere saugende Insekten
z. B. Grüne Salatlaus
(Nasonovia ribisnigri).
Diese Lausart ist am
schwierigsten zu bekämpfen, weil sie nur im
Herz der Pflanzen anzutreffen ist.
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
F
NW468
Xi
B4
F
keine
Xi
B4
F
keine
Xi
B4
14
NW468
N, Xn
B4
3
N, Xn
B4
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0
l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen bei
Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im FX
3
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0
l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von mindestens
7 Tagen bei Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im
GWH
Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum
räuchern an Salatarten, max. 2 Anwendungen im
GWH (A)
7
NW468
NT102
NW606
NW605
NW468
NW605
NW606
NT101
NW468
10
keine
T
B1
(G) Fastac SC Super Contact, IRO (alphaCypermethrin) mit 0,09 l/ha in 200-400 l Wasser/ha
bei Salat-Arten, max. 1 Anwendungen im FX (bei
Rucola auch gegen Thripse)
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0
l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen bei
Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im FX
3
N, Xn
B4
(G) Spruzit Neu u. a. (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0
l/ha in 600 l Wasser/ha im Abstand von mindestens
7 Tagen bei Salat-Arten, max. 2 Anwendungen im
GWH
Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei (KaliSeife) mit 18,0-27,0 l/ha in 900-1350 l Wasser/ha je
nach Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX
und (G)
mit 1,8 ml/m² bis 50 cm Pflanzengröße im Abstand
von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH
7
NW468
NT102
NW607
NW701
NW468
NW605
NW606
NT101
NW468
NW469
NW601
B4
151
3
F
N
B4
N
B4
N
B4
N
B4
Salatarten
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Fortsetzung: BlattlausArten und andere saugende Insekten
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 5001000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen bei Salaten und Endivien, max. 3 Anwendungen im FX
7
NT609
NW468
NW609
N, T
B4
PERFEKTHION, Bi 58 u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha
in 200 l Wasser/ha nur bei Kopfsalat, max. 2 Anwendungen im FX
21
NW468
NT109
N, Xn
B1
Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in mindestens 600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen bei Kopfsalaten, max. 3 Anwendungen im
FX
7
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B1
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
400-600 l Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen
bei Endivien und Salaten ausgenommen Kopfsalat
(Pflanzkultur), max. 3 Anwendungen im FX
7
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B1
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 4 g/100 m² in
400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei
Kopfsalaten, max. 2 Anwendungen im GWH
14
NW468
N, Xn
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 4 g/100 m² in
400-600 l Wasser/ha bei Endivien und Salaten ausgenommen Kopfsalate, max. 1 Anwendungen im
GWH
14
NW468
N, Xn
B4
NW468
NW605
NW606
NT102
N, Xn
B4
7
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-CyhaFeldsalothrin) mit 0,075 l/ha in 400-600 l Wasser/ha bei
Insekten
lat
Salaten, Endivien und Feldsalat, max. 1 Anwendung
GWH
im FX und max. 2 Anwendungen im GWH
21
(G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha in 500600 l Wasser/ha bei Blattgemüse (nur Saatguterzeugung) im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
B4
Erdraupen
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) mit 0,075 l/ha bei Salaten und Endivien, max.
1 Anwendung im FX
7
NW468
NW605
NW606
NT103
N, Xn
B4
Minierfliegen, Spinnmilben
(G) Vertimec (Abamectin) mit 0,5 l/ha in 200-600 l
Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2
Anwendungen im GWH (nur Feldsalat Spinnmilben)
und im FX (nur Feldsalat Minierfliegen)
21
NW468
NW605
NW606
NT101
N, Xn
B1
GWH
14
FX
Hinweis: Dichter Pflanzenbewuchs und Niederschläge bieten ideale Lebensbedingungen für die Nacktschnecken. Schneckenbekämpfung siehe „Allgemeine Schaderreger“ Punkt 10.
152
9.19 Schwarzwurzeln (Compositae)
Scorzonera hispanica
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Gemeine Quecke, Aus- (G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat,
fallgetreide, Einjährige
max. 1 Anwendung im FX
einkeimblättrige Unkräuter
28
NW468
Xn, N
B4
49
NT102
NW468
NW603
N, Xn
B4
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung m FX
ge Unkräuter
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Gemeine Quecke, Einjährige einkeimblättrige
Unkräuter
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha gegen
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter bzw. 2,0 l/ha
gegen Quecke nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Echter Mehltau
(Erysiphe cichoracearum)
SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
N
B4
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6
Anwendungen im FX
7
NW468
B4
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
7
NW468
Xi
B4
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600
l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 kg/ha
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen
im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
(G) Ortiva u.a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 7-10 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
10
NW468
NW609
N
B4
SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
21
NW468
N, Xn
B4
Pilzliche Blattfleckenerreger
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
153
Schwarzwurzeln
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaInsekten
Cyhalothrin) mit 75 ml/ha in 600 l Wasser/ha, max. 1
Anwendung im FX
14
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
saugende Insekten
(G) Neudosan Neu und Neudosan NEU Blattlausfrei (Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha in 900-1300 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 5-7
Tagen, max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
F
NW469
NW601
NW603
B4
Blattläuse
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,3 kg/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
beißende Insekten
(G) Turex (Bacillus thuringiensis) mit 1,0 kg/ha gegen
freifressende Schmetterlingsraupen ab Schlüpfen der
ersten Larven, max. 3 Anwendungen im FX (A)
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann Aufwandmenge bis
auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen
im FX
F
keine
Xi
B4
154
9.20 Sellerie (Umbelliferae)
Apium graveolens var. rapaceum (Knollensellerie)
Apium graveolens var. dulce (Bleichsellerie [Stangensellerie])
Apium graveolens var. secalinum (Schnittsellerie)
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach dem
Gemeine Quecke und
Ausfallgetreide, Einjähri- Pflanzen bei Knollensellerie max. 1 Anwendung im
ge einkeimblättrige Un- FX
kräuter
28
NW468
N, Xn
B4
Acker-Fuchsschwanz,
Einjähriges Rispengras,
Klettenlabkraut, VogelSternmiere
(G) Boxer (Prosulfocarb) mit 4,0 l/ha nach dem
Pflanzen bei Knollensellerie, max. 1 Anwendung im
FX
F
NT102
NW468
NW605
NW606
N, Xi
B4
Gemeiner Windhalm,
Acker-Fuchsswanz, Einjähriges Rispengras,
Hühnerhirse, Einjährige
zweikeimblättrige Unkräuter ausgenommen
Acker-Hundskamille,
Kamille-Arten, Klettenlabkraut
(G) Stomp SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha nach
dem Pflanzen bei Knollensellerie (auch Nutzung als
Bundsellerie) und bei Bleichsellerie, max. 1 Anwendung im FX
Knollensellerie
NT108
NW605
NW606
NW468
N
B4
NW468
NW603
NT101
N, Xn
B4
F
NT101
NW468
B4
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0
l/ha in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach
dem Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
F
NT101
NW468
B4
F
Bleichsellerie
60
KnolEinjährige einkeimblättri- (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 1,0 l/ha nach
lensellege Unkräuter ausgedem Pflanzen bei Knollen- und Bleichsellerie, max. 1
rie
nommen Einjähriges
Anwendung im FX
F
Rispengras
Bleichsellerie
60
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0
l/ha bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im
ge Unkräuter
FX
155
Sellerie
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Blattfleckenkrankheit
(Septoria apiicola)
Funguran u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,0 kg/ha im
Abstand von 10-14 Tagen nur bei Knollensellerie,
max. 3 Anwendungen im FX
14
NW468
NW603
N, Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen nur bei Bleichsellerie, max.
2 Anwendungen im GWH
14
NW468
N
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei Knollen-, Bund- und
Bleichsellerie, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW609
N
B4
Polyram WG u. a. (Metiram) mit 1,8 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen bei Knollensellerie, max. 4 Anwendungen im FX
21
NW468
NW607
N, Xi
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen bei Knollen-, Bund- und Bleichsellerie, max. 3 Anwendungen FX
21
NW468
N
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen nur bei Bleichsellerie, max.
2 Anwendungen im GWH
14
NW468
N
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand von 10-14 Tagen bei Knollen-, Bund- und
Bleichsellerie, max. 2 Anwendungen im FX
14
NW468
NW609
N
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen bei Knollen-, Bund und Bleichsellerie, max. 3 Anwendungen FX
21
NW468
N
B4
Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen bei Knollensellerie, max. 6 Anwendungen im FX
7
NW468
B4
Microthiol WG (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in 600 l
Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen bei Knollensellerie, max. 6 Anwendungen im FX
7
NW468
Xi
B4
Netzschwefel Stulln (Schwefel) mit 1,5 kg/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 5-7 Tagen bei Knollensellerie, max. 6 Anwendungen im FX
F
NW468
B4
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 kg/ha
im Abstand von 7-10 Tagen, max. 12 Anwendungen
im FX und im GWH
F
keine
Xi
B4
Sellerierost (Puccinia
apii)
Echter Mehltau
(Erysiphe communis, E,
polyphaga)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
156
Sellerie
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Möhrenfliege
(Psila rosae)
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei der
Saat oder unmittelbar nach der Saat bis nach dem
Auflaufen spritzen als Bandbehandlung mit Abschirmung, an Knollensellerie, max. 1 Anwendung im FX
(A)
F
NW200
NW600
T
B2
Birlane Granulat (Chlorfenvinfos) mit 50,0 kg/ha
breitflächig vor der Pflanzung streuen, an Knollensellerie, max. 1 Anwendungen im FX
(A)
F
keine
Xn
B3
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin)
mit 75 ml /ha bei Knollen- und Bleichsellerie, max. 1 Anwendung im FX
14
NW468
NT103
NW605
NW606
N, Xn
B4
(G) Fastac Super Contact, IRO (alpha-Cypermethrin)
mit 125 ml/ha in 400-600 l Wasser/ha bei Knollensellerie,
max. 1 Anwendung im FX
14
NW468
N, Xn
B4
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
bei Bleichsellerie, max. 5 Anwendungen im GWH
F
NW469
NW601
B4
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
bei Knollensellerie, max. 5 Anwendungen im FX
F
NW469
NW601
NW603
B4
Spinnmilben
(G) Kiron (Fenpyroximat) mit 0,9 l/ha bei Knollen-,
Bund- und Bleichsellerie, max. 1 Anwendung im FX
(A)
14
NW201
NW468
NW601
NW605
NW606
Xi
B4
beißende Insekten
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha im
Abstand von 5-7 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX und im GWH, Sprossgemüse (Blätter)
F
keine
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge
bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,4 kg/ha in
400-600 l Wasser/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei
Knollen- und Bleichsellerie, max. 3 Anwendungen im
FX
14
NW468
NT101
NW609
N, Xn
B1
saugende Insekten
Blattläuse
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
157
9.21 Spargel (Liliaceae)
Asparagus officinalis
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige einkeimblättri- (G) Aramo (Tepraloxidim) mit 2,0 l/ha nach der
ge Unkräuter, Gemeine Stechperiode oder nach dem Pflanzen in JunganlaQuecke, Ausfallgetreide gen (nach dem Auflaufen der Unkräuter), max. 1
Anwendung im FX
F
NW468
N, Xn
B4
(A) Artist (Metribuzin+Flufenacet) mit 2,0 kg/ha auf
leichten Böden und 2,5 kg/ha auf mittleren und
schweren Böden in mindestens 600 l Wasser/ha in
Junganlagen im Pflanzjahr 7-10 Tage nach dem
Pflanzen bis kurz vor dem Durchstoßen und in Ertragsanlagen vor dem Austrieb nach der Stechperiode, max. 1 Anwendung im FX
F
NT103
NW609
NW706
NW468
N, Xn
B4
Einjährige ein- und zwei- Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in
keimblätttrige Unkräuter 300-400 l Wasser/ha vor der Stechperiode nach dem
Aufrichten der Dämme, max. 1 Anwendung im FX
F
NT109
NW468
Xn
B4
(G) BUCTRIL, Curol B (Bromoxynil) mit 1,5 l/ha als
Amarant-Arten, Spreizende Melde, Schwarzer Unterblattbehandlung nach der Stechperiode, max.
1 Anwendung im FX
(AA)
Nachtschatten
F
NW605
NW606
Xn
B4
Klettenlabkraut, VogelSternmiere, KnöterichArten
(G) Centium CS, Gamit 36 CS (Clomazone) mit
0,25 l/ha in 200-600 l Wasser/ha in SpargelJunganlagen im Pflanzjahr vor dem Durchstoßen
sowie in Spargel-Ertragsanlagen nach der Stechperiode oder nach Einebnen der Dämme vor dem
Durchstoßen, max. 1 Anwendung im FX
für Gamit 36 CS
(AA)
F
NW468
NT101
B3
Gemeine Quecke und
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges
Rispengras
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen
Quecke bzw. 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter in Spargeljunganlagen und Ertragsanlagen nach der Ernte, max. 1 Anwendung im FX
F
NT102
NW468
NW603
N, Xn
B4
F
NG313
NT101
NW201
NW603
N, Xn
B4
F
NG313
NT101
NW201
NW603
N, Xn
B4
Amarant-Arten, Franzosenkraut-Arten, Schwarzer Nachtschatten,
Kreuzkraut-Arten,
Schadhirsen
Ausfallgetreide, Einjähri- (G) Gallant Super (Haloxyfop-P) mit 0,5 l/ha ab
ge einkeimblättrige Un- Pflanzjahr und nach der Stechperiode nach dem
kräuter ausgenommen
Auflaufen der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX
Einjähriges Rispengras
Gemeine Quecke, Einjähriges Rispengras
(Schadhirsen ab 09)
(G) Gallant Super (Haloxyfop-P) mit 1,0 l/ha ab
Pflanzjahr und nach der Stechperiode, max.
1 Anwendung im FX
158
Spargel
Fortsetzung: Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einkeimblättrige Unkräuter, Gemeine Quecke,
Zweikeimblättrige Unkräuter, Acker-Kratzdistel, Knöterich-Arten
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
(G) Herburan GL (Glyphosat) mit 5,0 l/ha in SparF
geljunganlagen nach dem Pflanzen vor dem Austrieb
und Ertragsanlagen nach der Stechperiode vor dem
Austrieb der Kultur und ab 1. Laubblatt der Unkräuter, max. 1 Anwendung im FX
Lentagran WP (Pyridat) mit 2,0 kg/ha vor oder nach
F
dem Stechen spritzen als Unterblattbehandlung,
max. 1 Anwendung im FX
(G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 8,0 l/ha im
F
Streichverfahren zur gezielten Einzelpflanzenbehandlung (33 %) während der Vegetationsperiode,
max. 1 Anwendung im FX
(G) Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 8,0 l/ha in
F
100-400 l Wasser/ha während der Vegetationsperiode (ausgenommen der Stechperiode) als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung, max. 1
Anwendung im FX
(G) SELECT 240 EC (Clethodim) mit 0,75 l/ha in
F
Mischung mit 1,5 l/ha Para-Sommer in Junganlagen
ab Pflanzjahr und nach der Stechperiode spritzen als
Unterblattbehandlung, max. 1 Anwendung im FX
7 (v. d.
Sencor WG (Metribuzin) mit 0,75 kg/ha nach dem
Aufrichten der Dämme vor oder nach dem Stechen, Stechen)
F (n. d.
max. 1 Anwendung im FX
Ackerwinde
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerwinde
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter und Einjähriges Rispengras
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
NT101
NW468
B4
NT103
NW468
Xi
B4
NW468
B4
NW468
B4
NT103
NW468
NW603
NW607
keine
Xi
B4
N, Xn
B4
Stechen)
(G) Sencor WG (Metribuzin) mit 0,75 kg/ha im
Pflanzjahr (Spargeljunganlagen) 5-7 Tage nach dem
Pflanzen (vor Austrieb), max. 1 Anwendung im FX
(G) Spectrum (Dimethenamid-P) mit 1,4 l/ha vor
Schadhirsen, AmarantArten, Kamille-Arten
Austrieb in Ertragsanlagen sowie vor Ausbildung der
Phyllokladien am 1. Trieb in Junganlagen, max. 1
Anwendung im FX
Hühnerhirse, Einjähriges STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor dem
Austrieb nach dem Aufrichten der Dämme oder nach
Rispengras, Einjährige
der Stechperiode nach Einebnung der Dämme, max.
zweikeimblättrige Un1 Anwendung im FX
kräuter
(G) STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha im
Pflanzjahr (Spargeljunganlagen) 7-10 Tage nach
dem Pflanzen (vor dem Austrieb), max. 1 Anwendung im FX
Quecke, Knötericharten, (G) TOUCHDOWN QUATTRO u. a. (Glyphosat) mit
Ackerkratzdistel und Ein- 5,0 l/ha nach dem Pflanzen (Junganlagen) oder
und Zweikeimblättrige
nach der Stechperiode (Ertragsanlagen) jeweils vor
Unkräuter
dem Austrieb der Kultur (ab 1. Laubblatt der Unkräuter), max. 1 Anwendung im FX
F
keine
N, Xn
B4
F
NW468
NT101
NW605
NW606
NT108
NW468
NW605
NW606
NT108
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
NT101
NW468
B4
F
F
F
N
B4
N
B4
Hinweis: Empfehlenswert ist auch die Tankmischung von Lentagran WP (1,5 kg/ha) + Sencor WG
(0,3 kg/ha). Bei einer Abdeckung mit Folie wird ebenfalls das Unkraut unterdrückt.
159
Spargel
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,5 l/ha im Abstand
Laubkrankheit
(Stemphylium herbarum) von 14-21 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max.
2 Anwendungen im FX
F
NW605
NW606
NW468
Xn
B4
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 8-12 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max.
3 Anwendungen im FX
F
NW468
NW609
N
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
N
B4
(G) Stroby WG, Discus (Kresoxim-methyl) mit
0,5 kg/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max.
3 Anwendungen im FX
F
NW603
N, Xn
B4
(G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 kg/ha in 600-800 l
Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW605
NW606
NW701
N, Xn
B4
(G) Amistar Opti (Chlorthalonil+Azoxystrobin) mit
2,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW468
NW607
NW706
N, Xn
B4
F
NW201
NW601
Xi
B4
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 8-12 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max.
3 Anwendungen im FX
F
NW468
NW609
N
B4
Folicur (Tebuconazol) mit 1,5 l/ha im Abstand von
14-21 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max.
2 Anwendungen im FX
F
NW605
NW606
NW468
Xn
B4
Funguran, Kupferkalk Atempo, Kupferspritzmittel
Funguran, Kupferspritzmittel Schacht, Kupfer
Konz. 45 u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,0 kg/ha im
Abstand von 10-14 Tagen in Jung- und Ertragsanlagen, max. 5 Anwendungen im FX
F
NW468
NW603
N, Xn,
B4
Polyram WG (Metiram) mit 1,2 kg/ha in Junganlagen bzw. in Ertragsanlagen nach dem Stechen, max.
4 Anwendungen im FX
F
NW468
NW605
NW606
N, Xi
B4
(G) SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
N
B4
(G) Stroby WG, Discus (Kresoxim-methyl) mit
0,5 kg/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max.
3 Anwendungen im FX
F
NW603
N, Xn
B4
(G) Opus (Epoxiconazol) mit 1,0 kg/ha in 600-800 l
Wasser/ha, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW605
NW606
NW701
N, Xn
B4
(G) Amistar Opti (Chlorthalonil+Azoxystrobin) mit
2,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW468
NW607
NW706
N, Xn
B4
Rost (Puccinia asparagi) Dithane Ultra WP, Dithane Ultra Spiess-Urania
(Mancozeb) mit 1,2 kg/ha in Jung- u. Ertragsanlagen
(nach dem Stechen), max. 4 Anwendungen im FX
160
Spargel
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
(G) Stroby WG, Discus (Kresoxim-methyl) mit
0,5 kg/ha in Jung- und Ertragsanlagen, max.
3 Anwendungen im FX
F
NW603
N, Xn
B4
(G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha in
600-900 l Wasser/ha nach der Ernte im Abstand von
10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
F
NW468
NW605
NW606
N
B4
(G) Amistar Opti (Chlorthalonil+Azoxystrobin) mit
2,5 l/ha in 200-600 l Wasser/ha im Abstand von 1014 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
F
NW468
NW607
NW706
N, Xn
B4
(G) Signum (Pyraclostrobin+Boscalid) mit 1,5 kg/ha
in 400-600 l Wasser/ha in Jung- und Ertragsanlagen,
max. 2 Anwendung im FX
F
NW605
NW606
NW468
N, Xn
B4
Hinweis:
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Häufig liegen mehrere Krankheiten gleichzeitig vor. Bei Auswahl der o. g. Mittel sollte daher
auch die Wirkungsbreite Beachtung finden. Durch Bestandeskontrollen ist der Anfangsbefall zu
ermitteln und eine gezielte Anwendung von Fungiziden durchzuführen. Grauschimmel tritt ab
August bei feuchter Witterung auf. Gefährdet sind sehr dichte Ertragsanlagen (vorzeitiges
Triebsterben mit nachhaltigen Auswirkungen auf den Ertrag des Folgejahres). Zur Verhinderung
von Resistenzbildungen sind die Mittel im Wechsel einzusetzen.
161
Spargel
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
beißende Insekten
(G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 1,5 l/ha in 600900 l Wasser/ha in Jung- und Ertragsanlagen nach
der Ernte, max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
B4
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im FX
und im GWH
F
keine
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann Aufwandmenge bis
auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0
l/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen FX
F
NT101
NT103
NT109
NW468
NW605
NW606
NW607
N, Xi
B4
F
NT103
NW468
NW605
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha
nach der Ernte, max. 1 Anwendung im FX
F
NT103
NW468
NW603
N, Xn
B4
(G) Neudosan Neu, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 5-7 Tagen, max. 5 Anwendungen im
GWH
F
NW601
B4
Spargelfliege (Platyparea PERFEKTHION, Bi 58 u. a.(Dimethoat) mit 0,6 l/ha
poeciloptera)
in 400 l Wasser/ha im Abstand von 8-10 Tagen in
Junganlagen nach dem Austrieb oder in Ertragsanlagen nach dem Stechen als Bandbehandlung, max.
5 Anwendungen im FX
F
NT108
NW468
N, Xn
B1
beißende und saugende (G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 l/ha auch gegen Erdraupen in
Insekten
Jung- und Ertragsanlagen, max. 1 Anwendung im
FX
saugende Insekten
Hinweis: Die Schädigungen durch Blattläuse und Wiesenwanzen an Spargelpflanzen können beträchtlich
sein. Die Bohnenfliege (Wurzelfliege) kann bei ungünstigem Witterungsverlauf erhebliche Qualitätsmängel verursachen. Die Gefährdungen durch diese Fliege bestehen besonders von Ende Mai
bis Mitte Juni. Die Fliege erscheint ab Ende April in mehreren Generationen bis Ende November.
Sie legt bis 80 Eier am Boden ab. Die geschlüpften Larven kriechen zu den treibenden Stangen
und können dort Gänge (Hohlräume) verursachen, die sich rotbraun verfärben und somit Qualitätsverluste bedeuten. Die befallenen Stangen krümmen sich. Achtung! Eine frisch gelockerte, feuchte
Bodenoberfläche führt zu deutlich höherer Eiablage. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist nicht
möglich und würde auch nicht die gewünschte Wirkung bringen. Eine Folienabdeckung kann den
Befall einschränken.
162
9.22 Spinat (Chenopodiaceae)
Spinacia oleracea
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjährige einkeimblättri- (G) Targa Super, PILOT (Quizalofop-P) mit 1,25 l/ha 28
NW468
N, Xn
ge Unkräuter ausgenach dem Auflaufen der Kultur und nach dem AufB4
nommen Einjähriges
laufen der Unkräuter ab Zweiblattstadium, max. 1
Anwendung im FX, für PILOT (A)
Rispengras
Gemeine Quecke, Einjäh- (G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha nach
21
NT101
N, Xn
rige einkeimblättrige Un- dem Auflaufen gegen Quecke bzw. 1,0 l/ha gegen
B4
kräuter ausgenommen
einkeimblättrige Unkräuter, max. 1 Anwendung im
Einjähriges Rispengras
FX
(G) Tramat 500 (Ethofumesat) mit 1,0 l/ha vor dem
Vogel-Sternmiere, KletF
NG402
N
tenlabkraut
Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
NW468
B4
Zurückgebogener Ama- (G) Goltix 700 EC (Metamitron) mit 2,0 l/ha in 200F
NG404
N, Xn
rant, Gänsefuß-Arten,
300 l Wasser/ha ab Auflaufen, max. 1 Anwendung
NT103
B4
Einjähriges Rispengras, im FX
NW468
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, VogelSternmiere, Spreizende
Melde ausgenommen
Klettenlabkraut und Knöterich-Arten
Einjährige zweikeimblätt- (G) Betasana SC, Betosip SC, Berghoff PMP 160
28
NW605
N, Xi
SC (Phenmedipham) mit 1,0 l/ha in 100-300 l Wasrige Unkräuter
NW606
B4
ser/ha nach dem Auflaufen im Abstand von 4-6 TaNW468
gen, max. 2 Anwendungen im FX
F
NT101
Ein- und zweikeimblättri- DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
NW468
B4
ge Unkräuter
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
F
NT101
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
NW468
B4
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100F
NT101
400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
NW468
B4
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Viruskrankheiten: Krankheitserscheinungen
(gelbe, scheckige Flecken) zeigen sich vor
allem an den jungen
Blättern. Von den älteren
Blättern kann sich z. B.
bei der Gelbfleckigkeit
die Krankheit zur Triebspitze ausbreiten.
Falscher Mehltau (Peronospora farinosa)
Echter Mehltau
Die Spinatbestände können durch verschiedene Viren befallen werden. Die Bestände sind besonders im Spätsommer und Herbst durch starken Blattlausbefall
gefährdet. Viruserkrankungen werden von Blattlausarten übertragen. Um den Befall zu vermindern, sind tolerante Sorten anzubauen und es ist eine intensive Blattlausbekämpfung vorzunehmen. Eine direkte chemische Bekämpfung gegen Viren
ist nicht möglich.
(G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha im Abstand
von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 l/ha im
Abstand von 7-10 Tage, max. 10 Anwendungen im
FX und im GWH
163
14
NW468
F
NT102
NT103
Xn
B4
Xi
B4
Spinat
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
saugende Insekten
z. B.
Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae)
u. a.
(G) Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 1,8 ml/m² oder 18,0 l/ha bis 50 cm
Pflanzengröße, max. 5 Anwendungen im FX und im
GWH
F
NW469
NW601
B4
Pirimor Granulat (Pirimicarb) mit 0,25 kg/ha in 5001000 l Wasser/ha im Abstand von 10 Tagen nur
gegen Blattläuse, max. 3 Anwendungen im FX
7
NW468
NW609
N, T
B4
(G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha, max. 2
Anwendungen im FX und im GWH (nur zur Saatguterzeugung!)
F
keine
B4
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
3
NW468
NT101
NW605
NW606
N, Xi
B4
beißende Insekten und
saugende Insekten
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha, max. 1 Anwendung im FX
14
NW468
NT103
NW605
NW606
N, Xn
B4
beißende Insekten
(G) Spruzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0 l/ha in
600 l Wasser/ha im Abstand von 7 Tagen, max.
2 Anwendungen im FX
3
NW468
NT101
NW605
NW606
N, Xi
B4
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2 Anwendungen im FX
und im GWH
F
keine
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge
bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) NeemAzal T/S (Azadirachtin) mit 3,0 l/ha, max. 2
Anwendungen im FX und im GWH (nur zur Saatguterzeugung!)
F
keine
B4
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten) und mit 1,0 kg/ha gegen Eulenraupen (L1 bis L2), max. 5 Anwendungen im FX und
im GWH
F
NW468
Xi
B4
164
9.23 Tomaten (Solanaceae)
Lycopersicon lycopersicum
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Einjähriges Rispengras, Sencor WG (Metribuzin) mit 0,5 kg/ha (0,05 g/m²)
Einjährige zweikeimblätt- nach dem Pflanzen, max. 1 Anwendung im FX
rige Unkräuter ausgenommen Klettenlabkraut
42
keine
N, Xn
B4
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid) mit 1,2Kraut- und Braunfäule
3
NW468
Xn
(Phytophthora infestans) 2,4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 8B4
10 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
Echter Mehltau
(Oidium lycopersicum)
Stängelfäule
(Didymella lycopersici)
Septoria-Blattfleckenkrankheit
(Septoria lycopersici)
Samtfleckenkrankheit
(Cladosporium fulvum)
Präparate (Wirkstoffe)
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je nach
Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2
Anwendungen im GWH
Cueva u. a. (Kupferoktanoat) mit 13,5-22,5 l/ha je
nach Pflanzengröße, max. 12 Anwendungen im FX
3
NW468
N
B4
7
N
B4
(G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit
2,0-4,0 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach
Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max.
3 Anwendungen im GWH
(G) Equation pro (Cymoxanil+Famoxadone) mit
0,3-0,6 kg/ha in 600-1200 l Wasser/ha je nach
Pflanzengröße im Abstand von 10-14 Tagen, max.
5 Anwendungen im GWH
(G) Ranman (Cyazofamid) mit 0,1 l/ha-0,2 l/ha mit
Formulierungshilfsstoff 0,075 l/ha-0,15 l/ha in 6001200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße, max. 6
Anwendungen
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je nach
Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2
Anwendungen im GWH
(G) Kumulus WG u. a. (Schwefel) mit 1,5-3,0 kg/ha
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 5-7 Tagen, max. 6 Anwendungen im
FX und im GWH
(G) BioBlatt-Mehltaumittel (Lecithin) mit 0,9 - 1,8
l/ha je nach Pflanzengröße, max. 15 Anwendungen
im FX und im GWH
Funguran, Kupferkalk Atempo u. a. (Kupferoxychlorid) mit 2,1-4,2 kg/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
3
NW468
NW605
NW606
NW609
NW201
NW601
3
NW468
N, Xn
B4
3
NW468
N, Xn
B4
3
NW468
N
B4
3
NW468
NT102
(nur FX)
B4
F
NT102
NT103
Xi
B4
7
NW468
NW603
N, Xn
B4
3
NW468
N
B4
Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 0,48-0,96 l/ha je nach
Pflanzengröße im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2
Anwendungen im GWH
165
Xn
B4
Tomaten
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Stängelgrundfäule
(Phytophthora nicotianae)
Previcur N (Propamocarb)
1. Anwendung: 0,15 % vor dem Umpflanzen im Abstand von 2-4 Tagen mit 6,0 l Wasser/m²,
2. Anwendung: 0,15 % nach dem Umpflanzen im
Abstand von 2-4 Tagen mit 200 ml Wasser/Pflanze,
max. 2 Anwendungen im GWH
F
keine
B4
F
keine
B4
Funguran, Kupferkalk Atempo u. a. (Kupferoxychlorid) mit 2,1-4,2 kg/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 10-14 Tagen, max. 2 Anwendungen im
FX
7
NW468
NW603
N, Xn
B4
BASF-Maneb-Spritzpulver u. a. (Maneb) mit 1,83,6 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von 1421 Tagen, max.4 Anwendungen im FX
14
NW601
Xn
B4
NW468
NT101
NT102
NW605
NW606
NW609
Xn
B4
Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0 - 8,0
Sclerotinia–Fäule
(Sclerotinia sclerotiorum) kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der Einarbeitungstiefe, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung
bzw. Saat anwenden, jedoch mindestens 2 Monate
vor einer möglichen Sclerotiniainfektion im Boden
einarbeiten, max. 2 Anwendungen oder mit 2,0 kg/ha
nur zur Behandlung von Sclerotinia-verseuchten
Ernterückständen und nach der Behandlung die
Rückstände in den Boden einarbeiten, max. 1 Anwendung im FX und im GWH
Dürrfleckenkrankheit und
Kraut- und Braunfäule
(Alternaria solani u.
Phytophthora infestans)
Grauschimmel
(Botrytis cinerea)
Euparen M WG, Baymat WG (Tolylfluanid)
mit 1,2-2,4 kg/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 8-10 Tagen, max. 6 Anwendungen im FX
Teldor (Fenhexamid) mit 1,0-2,0 kg/ha je nach
Pflanzengröße, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
NW603
B4
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0-2,0 kg /ha in 6001200 l Wsser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
NW601
Xn
B4
166
Tomaten
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
saugende Insekten
z. B.
Blattlaus-Arten
(Myzus persicae
Aphis fabae
Aulacorthum solani
Macrosiphum euphorbiae
Macrosiphum solanifolii)
Weiße Fliege
(Trialeurodes vaporariorum)
Kalifornischer Blütenthrips
(Frankliniella occidentalis)
u. a.
Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha in 600-1200
l Wasser/ha je nach Pflanzengröße gegen Weiße
Fliege im GWH
3
keine
B3
(G) Applaud (Buprofezin) mit 0,18-0,36 l/ha je nach
Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen gegen Zikaden, max. 2 Anwendungen im GWH
3
keine
B3
Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum
räuchern, max. 2 Anwendungen im GWH (A)
4
keine
T
B1
Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei (KaliSeife) mit 18,0-36,0 l/ha in 900-1800 l Wasser/ha je
nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen, max.
5 Anwendungen im FX und im GWH
F
NW469
NW601
B4
Schädlingsfrei Naturen, MICULA (Rapsöl) mit
12,0-24,0 l/ha je nach Pflanzengröße im Abstand
von 7-10 Tagen gegen Weiße Fliege, max. 6 Anwendungen im GWH
F
NW468
B4
(G) Plenum 50 WG (Pymetrozin) mit 0,36-0,72
kg/ha gegen Weiße Fliege und
mit 0,12-0,24 kg/ha gegen Blattläuse in 600-1200 l
Wasser/ha je nach Pflanzengröße im Abstand von
14 Tagen, max. 3 Anwendungen im GWH
3
NW468
N, Xn
B1
G) Spuzit Neu (Pyrethrine+Rapsöl) mit 6,0-12,0 l/ha
in 600-1200 l Wasser/ha je nach Pflanzengröße im
Abstand von 7 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX
3
NW468
NT101
NT103
NT109
NW605
NW606
NW607
N, Xi
B4
Bladafum II (Sulfotep) mit 1 Dose/200 m³ Raum
räuchern, max. 2 Anwendungen im GWH (A)
4
keine
T
B1
Vertimec (Abamectin) mit 0,6-1,2 l/ha in 600-1200 l
Wasser/ha im Abstand von 5-14 Tagen, max. 5 Anwendungen im GWH (auch gegen Gallmilben (G)
und Tomatenrostmilbe)
3
NW468
Xn
B1
(G) Neudosan Neu, Neudosan Neu Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0-27,0 l/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7 Tagen im FX
und mit 1,8-3,6 ml/m² in 135-180 ml Wasser/m² je
nach Pflanzengröße im Abstand von 7 Tagen im
GWH max. 5 Anwendungen (nur gegen Spinnmilben)
F
NW469
NW601
NW603
B4
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75-150 ml/ha je nach Pflanzengröße
im Abstand von 7-14 Tagen, max. 2 Anwendungen
im GWH
3
NW468
N, Xn
B4
Spinnmilben
(Tetranychus urticae)
Minierfliege
(Liriomyza–Arten)
beißende Insekten und
saugende Insekten
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
167
Tomaten
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schaderregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
beißende Insekten
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6-1,2 l/ha
je nach Pflanzengröße in 600-1200 l Wasser/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 5 Anwendungen im
GWH
F
NW468
Xi
B4
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (beim
Auftreten von Junglarven kann die Aufwandmenge
bis auf 1,5 l/ha verringert werden), max. 2 Anwendungen im FX
F
keine
Xi
B4
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenraupen), max. 2 Anwendungen im
GWH
F
keine
Xi
B4
(G) STEWARD (Indoxacarb) mit 0,085-0,17 kg/ha
mit 600-1200 l Wasser /ha je nach Pflanzengröße
gegen freifressende Schmetterlingsraupen im Abstand von 5-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im
GWH (AA)
3
NW468
N, Xn
B4
168
9.24 Zwiebeln (Liliaceae)
Allium cepa
Mittel zur Unkrautbekämpfung (Wasseraufwand 200-400 l/ha)
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Gemeine
Quecke und Ausfallgetreide
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter
Acker-Fuchsschwanz,
Gemeiner Windhalm,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Gemeine Quecke und
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, ausgenommen Einjähriges
Rispengras
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter ausgenommen Einjähriges
Rispengras
WZ
(Tage)
bgb
Auflagen
Gefah.symbol/
Bienen
(G) Aramo (Tepraloxydim) mit 2,0 l/ha nach der Saat
oder nach dem Stecken, max. 1 Anwendung im FX
(Speise- und Bundzwiebeln)
28
NW468
Xn, N
B4
Basta, RA-200-flüssig (Glufosinat) mit 3,0 l/ha in
300-400 l Wasser/ha vor dem Auflaufen der Kultur,
max. 1 Anwendung im FX (Speisezweibeln)
(G) Boxer (Prosulfocarb) mit 4,0 l/ha in Zwiebelgemüse nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im
FX (Trocken- und Bundzwiebeln)
F
NT109
NW468
Xn
B4
F
NT102
NW468
NW605
NW606
N, Xi
B4
28
NT102
NW468
NW603
N, Xn
B4
F
(28 als
NG313
NT101
NW201
NW468
N, Xn
B4
F
NT103
NW468
Xi
B4
60
NT103
NW468
NW603
NW607
NT101
NW468
Xi
B4
Trockenzwiebeln
60
Bundzwiebeln
(G) Fusilade MAX (Fluazifop-P) mit 2,0 l/ha gegen
Quecke oder 1,0 l/ha gegen Einjährige einkeimblättrige Unkräuter nach dem Auflaufen oder nach dem
Stecken, max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln)
(G) Gallant Super (Haloxyfop-R) mit 0,5 l/ha nach
dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (Speiseund Bundzwiebeln)
Einjährige zweikeimblätt- Lentagran WP (Pyridate) mit 2,0 kg/ha ab 3. Laubrige Unkräuter
blatt der Kultur, max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln)
Einjährige zweikeimblätt- (G) SELECT 240 EC (Clethodim) mit 0,75 l/ha + 1,5
rige Unkräuter, Einjähri- l/ha Para-Sommer als Tankmischung nach dem Aufges Rispengras
laufen in Zwiebelgemüse, max. 1 Anwendung im im
FX (Trockenzwiebeln)
(G) Starane 180, Tomigan 180, FLOXY (Fluroxypyr)
Zweikeimblättrige Unkräuter und Klettenlabmit 0,5 l/ha im Splittingverfahren im Abstand von 4-7
kraut
Tagen nach dem Auflaufen der Kultur, max. 2 Anwendungen im FX (Speise- und Bundzwiebeln)
Einjährige ein- und zwei- (G) Roundup Ultra (Glyphosat) mit 3,0 l/ha nach
dem Auflaufen der Unkräuter jedoch bevor die
keimblättrige Unkräuter
Keimwurzel der Zwiebeln die Samenschale durchstoßen hat, max. 1 Anwendung im FX (A)
(G) Roundup Ultra Max (Glyphosat) mit 2,4 l/ha in
300-600 l Wasser/ha nach dem Auflaufen der Unkräuter jedoch bevor die Keimwurzel der Zwiebeln
die Samenschale durchstoßen hat, max. 1 Anwendung im FX
Ein- und zweikeimblättri- Roundup UltraMax (Glyphosat) mit 4,0 l/ha in 100400 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
ge Unkräuter
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 3,0 l/ha
bis 2 Tage vor der Saat, max. 1 Anwendung im FX
DOMINATOR NEOTEC u. a. (Glyphosat) mit 5,0 l/ha
in 200 l Wasser/ha nach der Ernte oder nach dem
Wiederergrünen, max. 1 Anwendung im FX
169
Bundzwiebeln)
70
(ohne
Laub)
N, Xn
B4
28
(mit
Laub)
F
NW468
B4
F
NT101
NW468
B4
F
NW468
NT101
B4
F
NT101
NW468
NT101
NW468
B4
B4
F
Zwiebeln
Fortsetzung: Mittel zur Unkrautbekämpfung
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
(Tage)
bgb
Auflagen
Gefah.symbol/
Bienen
aus Samen auflaufende
ein- u. zweikeimblättrige
Unkräuter ausgenommen
Klettenlabkraut und Kamillearten
STOMP SC (Pendimethalin) mit 5,0 l/ha vor dem
Auflaufen (Achtung: Saattiefe von 2-3 cm einhalten!),
max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln)
F
NT108
NW468
NW607
N
B4
STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha nach dem
Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX (Speisezwiebeln)
F
NW468
NW605
NW606
NT108
N
B4
STOMP SC (Pendimethalin) mit 4,0 l/ha vor und
nach dem Auflaufen, max. 1 Anwendung im FX
(Bundzwiebeln)
70
NW468
NW605
NW606
NT108
N
B4
170
Zwiebeln
Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
(G)
Folicur
(Tebuconazol)
mit
1,0
l/ha
im
Abstand
21
NW468
Xn
Botrytis-Arten
(Botrytis spp.)
bis 21 Tage, max. 2 Anwendungen im FX (TrockenNW605
B4
zwiebeln)
NW606
(G) ROVRAL (Iprodion) mit 1,0 kg /ha im Abstand
NW468
Xn
21
Bundvon 7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (TroNW601
B4
zwiebeln
cken- und Bundzwiebeln)
NW609
14
(G) SWITCH (Fludioxonil+Cyprodinil) mit 1,0 kg/ha
NW468
21
N
im Abstand von 10-14 Tagen, max. 3 Anwendungen Bund- NW605
B4
zwiebeln NW606
im FX (Trocken und Bundzwiebeln)
14
(G) Acrobat Plus WG (Mancozeb+Dimethomorph)
Falscher Mehltau
14
NW201
N, Xn
(Peronospora destructor) mit 2,0 kg/ha im Abstand von 8-14 Tagen in ZwieNW605
B4
belgemüse (Nutzung ohne Blatt), max. 8 AnwendunNW606
gen im FX und in Zwiebelgemüse (Nutzung als
Bundzwiebeln), max. 4 Anwendungen im FX
(G) Funguran, Cupravit Kupferkalk, Kupfer Konz.
14
NW468 N, Xn,
45 u. a. (Kupferoxychlorid) mit 3,3 kg/ha in 600 l
NW605
B4
Wasser/ha im Abstand von 10-14 Tagen, max. 2
NW606
Anwendungen im FX (Speisezwiebeln)
(G) Dithane NeoTec u. a. (Mancozeb) mit 1,5 kg/ha
14
NT101
N, Xn
in 400-600 l Wasser/ha im Abstand von 8-14 Tagen
NW468
B4
in Zwiebelgemüse (Nutzung ohne Blatt), max. 7 AnNW605
wendungen und in Zwiebelgemüse (Nutzung als
NW606
Bundzwiebeln), max. 4 Anwendungen im FX
(G) Forum (Dimethomorph) mit 2,0 l/ha im Abstand
14
NW468
Xn
von 8-14 Tagen, max. 4 Anwendungen im FX
B4
(Bundzwiebeln)
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha im AbNW468
N
14
stand von 7-10 Tagen in Zwiebelgemüse (Nutzung
NW609
B4
ohne Blatt) und im Abstand von 8-12 Tagen in Zwie- Bundzwiebeln
belgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 2
7
Anwendungen im FX
(G) Ridomil Gold MZ (Mancozeb+Metalaxyl-M) mit
14
NW201
Xn
2,0 kg/ha im Abstand von 2-3 Wochen in ZwiebelNW601
B4
gemüse (Nutzung als Trockenzwiebel) und in ZwieNW605
belgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 2
NW606
Anwendungen im FX
Ridomil Gold Combi (Folpet+Metalaxyl-M) mit
21
NW468
Xn
2,0 kg/ha im Abstand von 7-14 Tagen bei ZwiebelNW605
B4
gemüse, max. 3 Anwendungen im FX
NW606
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha im Ab14
Mehlkrankheit
NW468
N
(Sclerotium cepivorum)
stand von 7-10 Tagen in Zwiebelgemüse (Nutzung
NW609
B4
ohne Blatt) und im Abstand von 8-12 Tagen in Zwie- Bundzwiebeln
belgemüse (Nutzung als Bundzwiebeln), max. 2
7
Anwendungen im FX
Bayfidan (Triadimenol) mit 2,0 l/ha in WinterzwieNW601
42
beln, max. 2 Anwendungen. Erste Anwendung im
B4
Herbst und zweite Anwendung ab Februar bei Befallsbeginn bzw. in Sommerzwiebeln im Frühjahr,
max. 1 Anwendung im FX (vor der Behandlung 5
mm und nach der Behandlung 15 mm beregnen)
(G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand
21
NW468
Xn
von 21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (TroNW605
B4
ckenzwiebeln)
NW606
171
Zwiebeln
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von Krankheitserregern
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Blattfleckenkrankheit
(Cladosporium allii)
(G) Folicur (Tebuconazol) mit 1,0 l/ha im Abstand
von 21 Tagen, max. 2 Anwendungen im FX (Trockenzwiebeln)
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 l/ha in 200600 l Wasser/ha im Abstand von 7-10 Tagen in
Speisezwiebeln und 8-12 Tage in Bundzwiebeln,
max. 2 Anwendungen im FX
21
NW468
NW605
NW606
Xn
B4
14
NW468
NW609
N
B4
Bundzwiebeln
7
SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von
7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (Trockenzwiebeln)
21
NW468
Xn
B4
Bayfidan (Triadimenol) mit 1,0 l/ha bei im Abstand
von 14-21 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX
(Speisezwiebeln)
28
NW601
Xn
B4
(G) Contans WG (Coniothyrium minitans) mit 4,0Sclerotinia-Fäule
(Sclerotinia sclerotiorum) 8,0 kg/ha, die Aufwandmenge ist abhängig von der
Einarbeitungstiefe, bei Befallsgefahr vor der Pflanzung bzw. Saat, jedoch mindestens 2 Monate vor
einer möglichen Sclerotiniainfektion im Boden einarbeiten, max. 2 Anwendungen im FX und im GWH
F
keine
B3
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha in 200600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX (Bundzwiebeln)
7
NW468
NW609
N
B4
SCORE (Difenoconazol) mit 0,4 l/ha im Abstand von
7-14 Tagen, max. 3 Anwendungen im FX (Trockenzwiebeln)
21
NW468
Xn
B4
(G) Ortiva u. a. (Azoxystrobin) mit 1,0 kg/ha in 200600 l Wasser/ha im Abstand von 8-12 Tagen, max. 2
Anwendungen im FX (Bundzwiebeln)
7
NW468
NW609
N
B4
Samtfleckenkrankheit
(Fulvia fulva)
Purpurfleckenkrankheit
(Alternaria porri)
Rost
(Puccini allii)
172
Zwiebeln
Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen
Schadproblem
Zwiebelfliege
(Delia antiqua)
saugende Insekten,
Thripse
(Thrips tabaci)
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Insekten Streumittel NEXION NEU (Chlorpyrifos)
F
NW600
N
mit 1,0 g/ lfm bei der Saat streuen als SaatreihenbeNW467
B3
handlung mit Erdabdeckung bei Speisezwiebeln,
max. 1 Anwendung im FX (nur für den Haus- und
Kleingarten zugelassen)
Birlane Granulat (Chlorfenvinphos) mit 50,0 kg/ha
F
keine
Xn
B3
vor oder bei oder nach der Saat bis unmittelbar nach
dem Auflaufen bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX (A)
Birlane-Fluid (Chlorfenvinphos) mit 6,0 l/ha bei oder
F
NW200
T
unmittelbar nach der Saat bis unmittelbar nach dem
NW600
B2
Auflaufen spritzen als Bandbehandlung mit Abschirmung bei Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX
(A)
PERFEKTHION, Bi 58 (Dimethoat) mit 0,6 l/ha bei
14
keine
Xn
Speisezwiebeln, max. 2 Anwendungen im FX (AA)
B1
Danadim Progress u. a. (Dimethoat) mit 0,6 l/ha bei 14
keine
Xn
Speisezwiebeln, max. 2 Anwendungen im FX (AA)
B1
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bei Bund- und Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX
21
Bundzwiebel
28
Speisezwiebel
Erdraupen
(Larvenstadium L1)
beißende Insekten,
freifressende Schmetterlingsraupen
z. B. Lauchmotte
(Ascrolepiopsis assectella) u. a.
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha bei
Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX
28
(G) Neudosan NEU, Neudosan NEU Blattlausfrei
(Kali-Seife) mit 18,0 l/ha im Abstand von 5-7 Tagen,
max. 5 Anwendungen im FX
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bei Speisezwiebeln, max.
1 Anwendung im FX
F
NT103
NW468
NW605
NW606
N, Xn
B4
N, Xn
B4
(G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) mit 150 g/ha bei
Speisezwiebeln, max. 1 Anwendung im FX
28
(G) Karate mit Zeon Technologie (lambdaCyhalothrin) mit 75 ml/ha bei Bundzwiebeln, max. 1
Anwendung im FX
21
(G) Dipel ES (Bacillus thuringiensis) mit 0,3 l/ha
gegen Lauchmotte und gegen freifressende Schmetterlingsraupen (ausgenommen Eulenarten), max. 2
Anwendungen im FX und im GWH
Bactospeine XL (Bacillus thuringiensis) mit 4,0 l/ha
gegen freifressende Schmetterlingsraupen, (bei Auftreten von Jungraupen Reduzierung auf 1,5 l/ha
möglich), max. 2 Anwendungen im FX
(G) XenTari (Bacillus thuringiensis) mit 0,6 kg/ha
gegen Lauchmotte und 1,0 kg/ha gegen Eulenarten,
max. 5 Anwendungen im FX und im GWH
F
NT103
NW468
NW603
NW469
NW601
NW603
NT103
NW468
NW605
NW606
NT103
NW468
NW603
NT103
NW468
NW605
NW606
keine
F
keine
Xi
B4
F
NW468
Xi
B4
173
28
B4
N, Xn
B4
N, Xn
B4
Xn
B4
Xi
B4
Zwiebeln
Fortsetzung: Mittel zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen
Schadproblem
Präparate (Wirkstoffe)
WZ
bgb
Gefah.(Tage) Auflagen symbol/
Bienen
Weiße Fliegen
Micula, Schädlingsfrei Naturen u. a. (Rapsöl) mit
12,0 l/ha im Abstand von 7-12 Tagen, max. 6 Anwendungen im GWH
beißende und saugende
Insekten
(G) Fastac SC Super Contact (alpha-Cypermethrin)
14
Bundmit 125 ml in 400-600 l Wasser/ha, max. 1 Anwenzwiebel
dung im FX (Speise- und Bundzwiebeln)
21
F
Speisezwiebel
174
NW468
NW605
NW606
NW607
NW608
NW609
B4
NW468
NT103
NW607
NW701
N, Xn
B4
10
Allgemeine Schaderreger
Feldmäuse
Mäuse können erhebliche Schäden an Gemüsekulturen verursachen. Zur Bekämpfung im Gewächshaus
haben sich mit Walnusskernen bestückte Mausefallen bewährt. Durch die Errichtung von Sitzstangen für
Greifvögel auf dem Feld sowie Unterschlupfmöglichkeiten (z. B. Steinhaufen) für Wiesel kann für eine natürliche Dezimierung von Mäusen gesorgt werden. Alle zugelassenen bzw. nach § 18a PflSchG genehmigten
Rodentizide sind nur für den Einsatz im Freiland vorgesehen.
Achtung! Giftgetreide niemals offen, sondern verdeckt auslegen! Beachten Sie genau die Gebrauchsanweisungen!
Informationen zum Zulassungsstand sind der Tabelle unter Punkt 7.8 Sonstiges (Rodentizide) zu entnehmen.
Schnecken
Dichter Pflanzenwuchs und hohe Feuchtigkeit bieten ideale Lebensbedingungen für Schnecken.
Besonders gefährdet sind junge Gemüsepflanzen von Salaten, Spinat und Kohl. Zur chemischen Bekämpfung von Nacktschnecken können die Wirkstoffe Metaldehyd, Eisen-III-phosphat oder Methiocarb verwendet
werden. Metaldehydhaltige Präparate besitzen eine Fraß- und Kontaktwirkung. Diese Präparate haben eine
bessere Wirkung bei Temperaturen über 18° C gezeigt. Methiocarb vergiftet direkt die Schnecken. Die Wirkung ist auch bei niedrigen Temperaturen gut. Der Wirkstoff Eisen-III-phoshat ist sehr regenbeständig. Er
bewirkt einen schnellen Fraßstopp. Die Schnecken ziehen sich in ihre Verstecke zurück, wo sie nach einigen
Tagen verenden. Bei dem Wirkstoff Methiocarb müssen die angegebenen Wartezeiten unbedingt eingehalten werden, während bei den anderen Wirkstoffen keine Wartezeiten erforderlich sind.
Informationen zum Zulassungsstand sind der Tabelle unter Punkt 7.8 Sonstiges (Molluskizide) zu entnehmen.
Erdraupen
Bei der Feststellung erster Fraßschäden durch Erdraupen sind chemische Behandlungen durchzuführen.
Die Präparate sollten am Abend ausgebracht werden, da die Erdraupen bei Nacht meist oberirdisch fressen.
Bei der Ausbringung von Präparaten sollte der Boden feucht sein (vorher beregnen).
Folgende Präparate können gegen Erdraupen eingesetzt werden:
¾ (G) Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin) 75 ml/ha, max. 1 Anwendung nur gegen die
jungen Larven (L1) in Speisezwiebeln, Zuckermais, Spargel, Salaten, Endivien und frischen Kräutern
¾ (G) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin) 150 g/ha, max. 1 Anwendung nur gegen die jungen Larven (L1) in
Möhren, Porree, Zuckermais und Speisezwiebeln
Die Wartezeiten der o. g. Mittel sind den Gebrauchsanleitungen des Herstellers zu entnehmen.
Achtung! Zur chemischen Bodenentseuchung gibt es zzt. keine zugelassenen bzw. genehmigten
Präparate. Als Alternative ist nur noch die Bodendämpfung möglich.
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Leistungsangebot des amtlichen Pflanzenschutzdienstes
Warndienst, Beratungstätigkeit, Informationen
Warndienstabonnement
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Pflanzenschutzdienst Thüringen
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Ämter für Landwirtschaft
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Förderprogramm Integrierter Pflanzenschutz
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Quellennachweis
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