Black on the moon

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Black on the moon
Black on the moon
Das heutige Programm von Jericho Brass Berlin besteht aus Originalkompositionen,
geschrieben für die Besetzung des Philip Jones Ensembles von vier Trompeten, Horn, Tuba
und vier Posaunen. „Black on the moon“ knüpft an ein früheres Programm „Zurück zur
Wurzel“ an, in dem wir uns klassischen Komponisten aus Europa gewidmet haben. „Black
on the moon“ ist unser Gegenentwurf und setzt andere, groovigere Akzente mit Werken
ausschließlich transatlantischer Komponisten. Amerika als „mothership“ des Bigbandsounds
hat dieses Konzert verdient, meinen wir. Jericho Brass Berlin möchte seinen Freunden,
Konzertbesuchern und Fans zu Gehör bringen, wie unendlich differenziert die amerikanische
Blasmusiktradition ist.
Die Gershwin selection, von R. Bissill arrangiert, bietet auf komprimiertem Raum the „best
of Gershwin“ dar. Wie in einem Juwel brechen sich im musikalischen Satz die bekanntesten
Melodien Gershwins. Dennoch, herausgekommen ist dabei eine eigenständige Komposition.
Die beiden Sätze The Easy winners und The streanuos life von Scott Joplin sind Ragtime
vom Feinsten. Mit Stephen Fosters Jeanie with the light brown hair rundet das Programm
eine echte Schmalzette und klanglich ein Herzensbrecher ab.
Neben knackigen Funk-Sätzen, heißem Blues und coolem Jazz beinhaltet das Programm
auch derart ausgefeilte Kompositionen von Jim Parker (geb. 1934) wie A Londoner in New
York. Part I + II. In seinen virtuos gesetzten fünf Sätzen „Grand Central“, „Echoes of
Harlem“, „The Crysler Building“, „Central Park“ und „Radio City“ versucht Parker
kompositorisch in einer Art Suite zusammengefügt, Charakter und „mood“ dieser Plätze und
Stadtteile musikalisch zu inszenieren. Man meint in manchen Sätzen Autohupen und
Straßenlärm, Blätterrauschen und Menschenstimmen zu vernehmen. Aus einer
Geräuschglocke treten aus der Ferne kommend Melodien in den Vordergrund, um sogleich
zu verschwinden, exakt so, wie es für die schnelllebige Großstadt New York typisch ist. In
der musikalischen Ausführung ist A Londoner in New York äußerst anspruchsvoll und gilt
neben der Brass Symphony von Jan Koetsier (siehe Repertoireliste und CD) als eine der
schwierigsten Kompositionen für diese Besetzung.
The battle of Jericho gab dem Ensemble seinen Namen und harrt auch dieses Mal einer
besonders avangardistischen Interpretation, wenn zwölf besessene Blechbläser wie irre in
ihre „horns“ stoßen. Das Konzert wird mit weiteren Werken amerikanischer Komponisten in
kleineren Besetzungen gewürzt, für deren Wirkungen wir leider keine Haftung übernehmen
können! Wir würden uns freuen, Sie in unserem Konzert zu sehen - Sie werden schon
hören, was Sie davon haben!
Jericho Brass Berlin