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Französische Kindercomics - Drei Beispiele - Referat am 03.07.2007 Oliver Lippmann & Jan Kowark La BD Jeunesse z z z z z z Unvergleichlicher Erfolg der frz. Publikationen im Kinder- und Jugendbereich Die BD zieht ihren Nutzen daraus Vernachlässigung dieses Marktbereichs in den 1980er Jahren zugunsten der Erwachsenencomics Heute: Erfolgsgeschichte Klassiker (Boule et Bill) und neue BD (Titeuf) gleichsam beliebt Besonders für kleine Verlage sind BD Jeunesse ein gutes Mittel ihrer Leserzahl zu erhöhen z z z z z z Unterteilung: BD Enfants & BD Adolescents 1492 neue Alben in 2002 = 125 pro Monat Æ Markt in voller Expansion 54, 8 % der Gesamtproduktion sind BD Jeunesse (2002) und machen 50, 4 % am Gesamtumsatz aus Ægroße Bedeutung Top 50 Bestseller (2002): 16 BD, davon 12 Jeunesse Verlage: Bamboo, Bayard-Presse, Casterman, Dargaud, Delcourt, Dupuis, Glenat, Pika, Semic, Seuil, Soleil Auflagen: von 1200 bis 3 Mio. (Astérix et la Traviata) Les Schtroumpfs Les Schtroumpfs Pierre Culliford alias „Peyo“ z z z z 25.06.28 in Brüssel geboren Sein Neffe konnte den Namen Pierrot nicht aussprechen Æ Peyo Als Kind begeistert von Märchen, Spukerzählungen und den ersten Comics Peyo verschlang die Geschichten um "Timm und Struppi„ z z z z z z Schulhefte füllte er lieber mit eigenen Zeichnungen Zunächst technische Ausbildung Filmvorführer im Kino 3 Monate Kurs an der Akademie der Schönen Künste in Brüssel 1946 Anstellung im belgischen Zeichentrickstudio CBA Æ Bekanntschaft von Franquin, Morris und Eddy Paape Peyo wandte sich der Werbung zu, bis sein großes Talent entdeckt wurde z z z z z z André Franquin („Gaston“): brachte Peyo 1951 zu einem Verlag Æ ab 1954 erste Comic-Geschichten "Johann & Pfiffikus" in Spirou 1958 erstmaliges Auftauchen der „Schtroumpfs“ in Johann und Pfiffikus 1960 Gründung eines eigenen Zeichenstudios 1970 erste Verfilmung Æ Vermarktung!! 24.12.1992 stirbt Peyo nach schwerer Krankheit Überträgt seinem Sohn Thierry Culliford die Aufgabe, die Schlümpfe am Leben zu erhalten Johann und Pfiffikus (frz.: Johan et Pirlouit) z Erschien erstmals 1954 z Johann: Page des Königs z Pfiffikus: Hofnarr ab Band 3 dabei z Zeitlicher Rahmen: Mittelalter z Thematischer Rahmen: Abenteuer im Königreich z Insgesamt 13 Bände erschienen z 1969 letzter Band Les Schtroumpfs z Ursprung des Namens und Geburt der Schlümpfe: Peyo : "Du, André, gib mir doch mal das Schlumpf da rüber!" Franquin:" Hier! Und wenn du's geschlumpft hast, dann schlumpf es mir zurück!" Schlümpfe tauchten im nächsten Band von „Johann und Pfiffikus“ auf (La Flûte à 6 schtroumpfs) Schlumpfauftritte in Johan & Pirlouit: großer Erfolg bei den Lesern; Schlümpfe tauchen noch in drei weiteren Bänden auf Aufgabe von Johann und Pfiffikus und verfassen reiner „Schlumpf-Comics“! z z z Comicalben werden in 30 Sprachen übersetzt (auch Chinesisch) Fernsehserie in 40 Ländern ausgestrahlt Merchandising-Produkte (Figuren, Spielzeug, Musikstücke, Süßigkeiten, Computerspiele, Freizeitpark) 25 Bände: Nach Peyos Tod erschienen Bände (9 St.): z Verlag: zunächst Dupuis; ab 16. Band Le Lombard Æ in D Kauka-Verlag z Mitarbeit bei Zeichnung und Text u.a. Roland Goossens (= Gos), Yvan Delporte, Derib, Will, Wasterlain sowie Luc Parthoens und Alain Maury z Seit Tod Peyos schreibt auch dessen Sohn einige Texte Charakteristika z z z z z z z Oft mehrere Geschichten in einem Album Schauplatz: Schlumpfhausen im verwunschenen Land Mittelalter Blaue Gestalt, weiße Zipfelmütze und Schuhe Wohnen in Pilzen Schlümpfe sind fleißig, arbeiteifrig und strebsam, Sinn für Gemeinschaft großer Schlumpf (Papaschlumpf) hebt sich von den anderen 100 Schlümpfen ab (Bart/ rote Bekleidung/542 Jahre alt) z Jeder Schlumpf hat eine andere Profession und unterschiedliche Fähigkeit (schlau, faul, stark); Bsp.: Bäckerschlumpf, Bastelschlumpf, Muskelschlumpf, Trompetenschlumpf z Nur eine Frau „Schlumpfine“ z kaum Schwächen (außer für SarsaparillaPflanze Æberauschend) z Happy End z Schlumpfsprache Die Schlumpfsprache: (Die Schlümpfe und die Zauberflöte) Schlumpfsprache z z z z z Einfügen des Wortes "Schlumpf" anstelle des richtigen Wortes. Beispiele: Heute haben wir schlumpfiges Wetter, Die Schlumpf im Haus erspart den Zimmerschlumpf. Ersetzung nur so weit, dass der eigentliche Sinn des Satzes noch verstanden werden kann auch bewusst komische Momente Bsp.: ansonsten unbekleideter Schlumpf, der sein Handtuch abgeben soll: Mais ... Grand Schtroumpf, on va voir mon schtroumpf (1968, Les Schtroumpfs et le Cracoucass;) Die Schlümpfe in verschiedenen Sprachen: Smarfowete (bulgarisch) les Schtroumpfs (französisch) – im Original the Smurfs (englisch) de Smurfen (niederländisch) i Puffi (italienisch) los Pitufos (spanisch) Smølferne (dänisch) Smerfy (polnisch) Hupikék Törpikék (ungarisch) Os Estrumpfes (portugiesisch) Şirinler (türkisch) Šmolkovia (slowakisch) Smrkci (slowenisch) Autor: * Jean Roba 28. Juli 1930 in Brüssel, gest. 14.Juni 2006 - Zusammenarbeit mit Maurice Rosy Æ Ende 1959 entstanden - Zum erstes Mal in einem Spirou Magazin erschienen… Æ als Mini-Comic Kleiner Junge + Hund Æ „normales“ Familienleben Æ Cockerspanier – (Bill) Lieblingshund von Roba Æ Boule – Inspiration seines eigenen Sohnes Figuren - - - Boule: 7 jähriger Junge, Herrchen und Freund von Bill, trägt immer dieselbe Kleidung Bill: Hund von Boule, Cockerspanier, Vorliebe für Knochen, Essen & die Jagd nach Katzen, besitzt eine große Abneigung davor gebadet zu werden. Verwundert über das Verhalten der Menschen z Bis 1985 bei „Dupuis“ (belgischen Comicverlag) 21 Bänden z Danach bei „Dargaud“ weitere zehn Bände + Neuauflage der alten Bände. z In Deutschland als „Schnieff und Schnuff“ (1979/1980) Geschichten über eine Seite Æ letztes Bild wichtig - Cadres - z z z z z übersetzt in mehr als 20 Sprachen ca. 25 000 000 Leser 1960 zum ersten Mal als ‚dessins animés‘ im Fernsehen 2003 eine zweite Runde Laurent Verron (Assistent 1986-89) darf 2003 weitermachen. 3. Titeuf z z Autor = Zep * 1967 in der Schweiz richtiger Name: Philippe Chappuis z z z z z z z z z z z z Spitzname: Led Zeppelin-Fan; schon als Kind immer gezeichnet Mit 14 Jahren veröffentlicht er bereits in der Schweizer Presse Comicserien Art Deco Genf eingeschrieben; entdeckt vom Journal Spirou (Titel: Léon Coquillard 1990 oder Kraddock 1991) 1992 Geburtsstunde Titeuf (Skizzenbuch/ Kindererinnerungen) Jean-Claude Camano von Editions Glénat schlägt vor es herauszugeben Æ Beginn einer Erfolgsgeschichte Æ mehr als 12 Mio. Alben verkauft 20 Sprachen übersetzt (auch China) Einige Preise: u.a. 2004 Grand Prix d’Angoulême Auflage anfangs 10.000 heute 1,4 Mio. z z z z z z Titeuf = Hauptfigur Nebenfiguren: seine Freunde, Eltern, Lehrer, Nadia Grundschule Seine Sichtweise der Erwachsenenwelt Aufklärungsfunktion Aktuelle Themen Aids, Arbeitslosigkeit, Mädchen, Sex etc. Hauptfiguren z z z z z Eltern: stark gefordert durch Titeufs Fragerei Vater: arbeitslos Zizie: kleine Schwester, erster Auftritt im 7. Band ÆVerändert das Leben von Titeuf sehr… Æ Titeuf erhofft sich durch sie bessere Chancen bei den Mädels zu haben. z z Seine Freunde: François, Hugo, Manu, Morvax, JeanClaude, Puduk, Ramon,Vo mito Seine Mädels: Nadia und Dumbo Bisher erschienen: z z z z z z z z z z z z Dieu, le sexe et les bretelles (1992) L'amour, c'est pô propre (1993) Ça épate les filles… (1994) C'est pô juste… (1995) Titeuf et le derrière des choses (1996) Tchô, monde cruel (1997) Le miracle de la vie (1998) Lâchez moi le slip ! (2000) La loi du préau (2002) Nadia se marie (2004) Mes meilleurs copains (2006) Tous des pourris du slip ! (2007) Aufklärung: Sprachliche Besonderheiten z z z z z z z z z R‘GAD‘ CELLE-LÀ CHAIS PÔ! P‘TÉT TOI C‘EST PÔ SUPPORTAB‘ C‘EST PÔ JUSTE PA,.. MAN,.. ‘TENTION M‘SIEUR