Hair – Die Wiederaufführung Synopsis

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Hair – Die Wiederaufführung Synopsis
Hair – Die Wiederaufführung | Pressematerial
Hair – Die Wiederaufführung
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ein Film von Milos Forman
USA 1979 | 121 min | Farbe | FSK: ab 6 Jahren
im Verleih von Neue Visionen
Synopsis
Milos Formans Musicalklassiker und Hippie-Kultfilm mit Treat Williams, John Savage
und Beverly D’Angelo setzte Maßstäbe für den Musikfilm und gehört bis heute zu den
beliebtesten Musicalklassikern aller Zeiten. Mitreißende Rhythmen, eine tiefgründige
Geschichte und das flirrende Lebensgefühl einer Ära haben „Hair“ zum Kultfilm
werden lassen.
Der Meisterregisseur des politisch-unterhaltsamen Films erzählt die Geschichte des
schüchternen Claude Bukowski, der aus der amerikanischen Provinz mitten in das
aufregende Lebensgefühl der Flower-Power-Generation gelangt. Nur zwei Tage bleiben
Claude, bevor er in die Armee eingezogen wird, um in Vietnam zu kämpfen. So lernt er
die kleine Gemeinschaft um den charismatischen Berger kennen. Rebellion, freie Liebe,
Drogen und sehr viel, sehr langes und ungezähmtes Haar stehen hier auf der Tagesordnung. In dieser aufregenden Stimmung trifft Claude Sheila und mit ihr die Liebe.
Aber Claude muss gehen. In einem Streich übernimmt Berger für ein paar Stunden
seine Rolle im Militärcamp. Doch dann kommt der Ausmarschbefehl und Berger zieht
für Claude nach Vietnam.
Die Energie und der unbändige Tatendrang Bergers übertragen sich auf den gesamten
Film und auch auf das Publikum. Mit „Hair“ schuf Milos Forman ein vitales, temporeiches Monument, ein einmaliges Zeugnis der politisch aufgewühlten und friedenshungrigen Hippie-Bewegung. Seiner großartigen Fähigkeit als Regisseur und der
Zusammenarbeit mit hervorragenden Künstlern ist es zu verdanken, dass „Hair“
nicht zum Anachronismus einer sehr speziellen Zeit geriet, sondern ein Film von
höchster Aktualität ist, nicht nur musikalisch, sondern auch politisch.
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Inhalt
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New York, Ende der 1960er Jahre. Der junge Claude Bukowski verlässt das erste Mal
seine kleine Heimatstadt in Oklahoma und macht sich auf den Weg nach New York
City. Hier soll er gemustert werden, um in den Vietnamkrieg zu ziehen. Doch bevor
für ihn der Alltag des Militärs beginnt, möchte er noch etwas erleben. Auf der Suche
nach Unterhaltung in der großen Stadt trifft Claude im Central Park auf den charismatischen Berger und seine Freunde, alle Anhänger der Hippie-Bewegung.
Schnell freunden sich die fünf miteinander an. Der schüchterne Claude lässt sich von
dem neuen Lebensgefühl mitreißen. Er feiert wilde Partys, nimmt Drogen, wird verhaftet und erlebt eine Zeit der unkomplizierten Gemeinschaft. Und auch die Liebe zu
der schönen Sheila, eine Tochter „aus gutem Haus“, überrollt ihn völlig unerwartet.
Sheila erscheint unerreichbar, doch auch sie ist von der Freiheit fasziniert, die sich
die jungen Leute nehmen. Für Claude könnte es ewig so weiter gehen, doch der Termin
seiner Musterung rückt immer näher und schließlich lässt er seine Freunde zurück.
Als Sheila von Claude einen Brief aus dem Ausbildungslager erhält, beschließen seine
Freunde, ihm einen Überraschungsbesuch abzustatten. Der lebensfrohe und unbeschwerte
Berger schleicht sich als Soldat verkleidet in das Trainingscamp ein und übernimmt für
einige Stunden die Rolle des Rekruten Bukowski. Claude ist außer sich vor Freude und
überglücklich, als er Sheila in seine Arme schließen kann. Die Gruppe genießt die gemeinsame Zeit, bevor Claude Abschied nehmen muss.
Bei seiner Ankunft im Camp muss Claude jedoch feststellen, dass Berger nicht mehr
da ist. Völlig unerwartet kam der Befehl zum Ausmarsch, und Berger zieht mit Claudes
Kameraden in die tödliche Mission Vietnam.
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Hair – Die Entstehung von Musical und Film
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1967 waren Gerome Ragni und James Rado arbeitslos. Rado brachte die Idee zur
Sprache, ein Musical zu schreiben, um ein Lebensgefühl auf die Bühne zu bringen,
das sie auf der Straße erlebten. Das Lebensgefühl der Flower-Power-Generation:
Aufgeregt, revolutionär und frei.
Für die Vertonung ihrer Texte beauftragten sie Galt MacDermot. Doch zunächst war
am Broadway niemand an ihrem Stück interessiert. Einzig der Produzent Joseph Papp
bot den Machern von „Hair“ an, ihr Stück auf seinem New York Shakespeare Festival
im Oktober 1967 aufzuführen. Die Laufzeit des Musicals war damit auf die sechs
Wochen des Festivals beschränkt.
Doch die Botschaft und die mitreißende Musik hatten eine große Begeisterung hervor
gerufen. 1968 kam es zur Neuauffürhung am Broadway. Bei seiner vorerst letzten
Vorstellung im Juli 1972 war „Hair“ 1.742 mal gespielt worden und vom Grammyausgezeichneten Soundtrack waren weit über fünf Millionen Exemplare verkauft
worden.
Das Musical wurde auf der ganzen Welt aufgeführt und in jüngerer Zeit in Wien
und Bremen auf die Bühne gebracht.
Milos Forman sah „Hair“ erstmals in seiner Originalaufführung 1967. Zu diesem
Zeitpunkt war Forman gerade in die USA, seine Exil-Heimat, ausgewandert. Vom
ersten Moment an fühlte er sich von diesem Stück angezogen. Doch Ragni und Rado
waren von seiner Idee, das Musical zu verfilmen nicht besonders angetan.
1977 standen die Sterne für Forman besser. Lester Persky hatte für United Artists
die Rechte am Musical gesichert und Forman hatte sich durch seinen Erfolgsfilm
„Einer flog über das Kuckucksnest“ einen Namen gemacht.
Zehn Jahre nach der Uraufführung stand Forman nun vor der schweren Aufgabe,
das Musical wieder zu seiner alten Größe zurückzubringen. Viele Menschen unterschätzten das Stück, indem sie es lediglich als eine unwichtige Episode, ein Relikt
der Vergangenheit betrachteten.
Milos Forman hingegen erkannte die Bedeutsamkeit dieser Bewegung und die große
Aktualität der Friedensbewegung, Freiheit und Selbstbestimmtheit. In der Umsetzung
blieb er sich und seiner Linie treu. Mit „Hair“ gelang Forman eine kritische Auseinandersetzung mit der US-amerikanischen Gesellschaft und der Politik des Vietnamkriegs.
Die Bissigkeit und Schärfe vermischte er dabei mit den eingängigen Klängen des
Musicals und der Faszination der Freiheitsidee zu einem unterhaltsamen und
fesselnden Porträt der späten 1960er Jahre.
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Milos Forman – Regie
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Milos Forman wurde 1932 in der Tschechoslowakei geboren. Seine Ausbildung absolvierte er an der Akademie für Musik und Theater in Prag. Zunächst war er als Drehbuchautor und Regieassistent tätig, mit dem Kurzfilm „Konkurs“ wechselte er 1963
zur Regie. Im gleichen Jahr inszenierte er auch seinen ersten Langfilm „Schwarzer
Peter“, mit dem er bei der Regierung für Unruhe sorgte.
Mit seinen nächsten Langfilmen „Die Liebe einer Blondine“ (1965), in dem er sehr
freizügig die ersten Sexualerlebnisse einer jungen Frau beschreibt, und dem gesellschaftskritischen „Der Feuerwehrball“ wurde er international bekannt.
Zunächst hoffte er, in Prag bleiben zu können, doch „Feuerwehrball“ wurde verboten
und der Einmarsch der Russen bewegte Forman 1968 zur Übersiedlung in die USA.
Sein erster englischsprachiger Film „Taking Off“ (1971) gewann mehrere Preise,
darunter auch den Spezialpreis der Jury in Cannes.
Sein großer Erfolg setzte sich fort. 1975 erhielt er für „Einer flog über das Kuckucksnest“ mit Jack Nicholson in der Hautrolle seinen ersten Oscar als bester Regisseur.
Auch bei der Regie zu „Hair“ (1979) folgte Forman seinen filmischen Ansprüchen und
sparte nicht mit politischen Seitenhieben und gesellschaftskritischen Betrachtungen.
1984 kehrte Forman erstmals in seine Heimat zurück. In Prag fanden Aufnahmen
zu seinem Film „Amadeus“ statt, eine revolutionäre Neuerzählung von Mozarts Biographie durch die Augen seines Todfeindes Salieri. Der Film gewann acht Oscars,
darunter auch Formans zweiter Oscar für die beste Regie.
1989 musste er dagegen eine Niederlage einstecken. Zeitgleich mit Stephen Frears
verfilmte er den Briefroman "Liaisons dangereux" von Choderlos de Laclos. Frears
„Gefährliche Liebschaften“ wurde ein Erfolg, Formans „Valmont“ blieb weitestgehend
unbeachtet.
Er zog sich aus dem Regiegeschäft zurück und versuchte sich als Schauspieler.
Mit „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“ kam Forman 1996 zurück. Mit seinem provokativen Film über den Gründer des Hustler-Magazines setzte er sich nachdrücklich
für das Recht auf den eigenen Charakter und die Freiheit der Meinung ein. Mit einer
Verknüpfung von dokumentarischen Einzelheiten und brillanter Inszenierung demaskierte Forman die Scheinheiligkeit der Gesellschaft und forderte in einem leidenschaftlichen Plädoyer Zivilcourage ein. Erneut wurde er für einen Oscar nominiert, gewann
1997 einen Golden Globe und den Goldenen Bären.
Nur drei Jahre später erhielt er auf der Berlinale eine weitere Auszeichnung: Für „Der
Mondmann“, in dem Jim Carrey den „Saturday Night Live“-Komiker Andy Kaufman
darstellte, erhielt er den Silbernen Bären für die beste Regiearbeit und wurde von den
Filmkritikern gefeiert.
Zuletzt brachte Forman 2006 das beeindruckende Historien-Drama „Goyas Geister“
auf die Leinwand.
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Filmographie (Auswahl)
1963 Konkurs (Competition)
1965 Die Liebe einer Blodine (The Loves of a Blonde)
1967 Der Feuerwehrball (The Fireman’s Ball)
1971 Taking Off
1973 München 1972 – 8 berühmte Regisseure sehen die Spiele der XX. Olympiade
(Visions of Eight)
1975 Einer flog übers Kuckucksnest (One flew over the Cuckoo’s Nest)
1979 Hair
1981 Ragtime
1984 Amadeus
1989 Valmont
1996 Larry Flynt – Die nackte Wahrheit
1999 Der Mondmann (Man on the Moon)
2006 Goyas Geister (Goya’s Ghosts)
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Auszeichnungen (Auswahl)
1971 Spezialpreis der Jury in Cannes für „Taking Off“
1976 Oscargewinner „Einer flog übers Kuckucksnest“
1976 Golden Globe für „Einer flog übers Kuckucksnest“
1976 DGA-Award für „Einer flog übers Kuckucksnest“
1977 BAFTA-Award für „Einer flog übers Kuckucksnest“
1985 Oscargewinner „Amadeus“
1985 Golden Globe für „Amadeus“
1985 César-Award für „Amadeus“
1985 DGA-Award für „Amadeus“
1997 Golden Globe für „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“
1997 Goldener Bär für „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“
2000 Silberner Bär für „Der Mondmann“
Nominierungen (Auswahl)
1971 Nominiert für die Goldene Palme mit „Taking Off“
1972 BAFTA-Nominierung für „Taking Off“
1977 César-Nominierung für „Einer flog über das Kuckucksnest“
1980 César-Nominierung für „Hair“
1982 Golden Globe-Nominierung für „Ragtime“
1986 BAFTA-Nomierung für „Amadeus“
1990 César-Nominierung für „Valmont“
1997 Oscar-Nominierung „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“
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Treat Williams als Berger
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Der am 1. Dezember 1951 in Connecticut geborene Treat Williams spielte bereits in
seiner Schulzeit in Theateraufführungen und Musicals. Mit seinem Talent begeisterte
er Freunde und Lehrer. Nach seinem Schulabschluss ging er nach New York, um
Schauspieler zu werden.
Tatsächlich erhielt er eine Anstellung als Zweitbesetzung des Danny im Erfolgsmusical
„Grease“ am Eden-Theater. Doch die Erstbesetzung fiel nicht ein einziges Mal aus.
1974 erhielt er schließlich eine Rolle in der Musikkomödie „Over Here“. Seinen Durchbruch feierte Williams aber mit seiner Darstellung des Berger in „Hair“ (1979). Im
gleichen Jahr spielte er unter der Regie von Steven Spielberg („1941 – Wo bitte geht’s
nach Hollywood?“).
1982 etablierte er sich endgültig als Charakterdarsteller in Sidney Lumets „Prince
of the City“.
Sein Erfolg als Darsteller reißt bis heute nicht ab. Er spielte in Filmen wie „Es war
einmal in Amerika“ (1982), „Tote lieben besser“ (1989), „Scheidung per Mord“ (1991),
„Nach eigenen Regeln“ (1996), „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (1999) oder „Der
Kreis“ (2001).
Von 2002 bis 2006 spielte Williams die Hauptrolle in der TV-Serie „Everwood“, für
die er unter anderm den Golden Satellite Award bekam.
Filmographie
1976 Der Adler ist gelandet (The Eagle Has Landed)
1976 Deadly Hero
1979 Hair
1980 Warum sollte ich lügen? (Why Would I Lie?)
1981 Prince of the City
1984 Es war einmal in Amerika (Once Upon a Time in America)
1985 Bedrohliches Geflüster (Smooth Talk)
1986 The Men’s Club
1988 Sweet Lies
1988 Dead Heat
1989 Brennender Hass (Heart of Dixie)
1994 Hetzjagd durch New York (Hand Gun)
1994 Am Ende des großen Traums (Where the Rivers Flow North)
1995 Das Leben nach dem Tod in Denver (Things to Do in Denver When You’re Dead)
1996 Das Phantom (The Phantom)
1996 Nach eigenen Regeln (Mulholland Falls)
1997 Vertrauter Feind (The Devil’s Own)
1998 Octalus – Der Tod aus der Tiefe (Deep Rising)
1999 Tief wie der Ozean (The Deep End of the Ocean)
2000 Wettlauf mit der Zeit (Critical Mass)
2001 Der Kreis (The Circle)
2002 Hollywood Ending
2005 Miss Undercover 2
2007 Moola
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John Savage als Claude Bukowski
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John Savage wurde am 25. August 1949 in Old Bethpage, New York geboren. Er
studierte Schauspiel an der American Academy of Dramatic Arts in New York. 1969
war er erstmals in dem Film „The Master Beater“ zu sehen, einem wenig beachteten
B-Movie. Seinen großen Durchbruch erlebte er knapp zehn Jahre später mit dem
Oscar-gekrönten „Durch die Hölle gehen – The Deer Hunter“ (1978). Dieser Film sorgte
in Amerika wegen seines schockierenden Inhalts für große Aufregung. Für Savage war
dieser Film der Weg zum Erfolg. Nur ein Jahr später war er in der Hauptrolle des
Claude Bukowski in Milos Formans „Hair“ zu sehen. Es folgten zahlreiche weitere
Rollen in den 1980ern darunter in „Der zweite Mann“ (1981), „Flucht in den Tod“
(1983) oder „Maria’s Lover“ (1984).
Nach seinem Auftritt in „Killer Connection“ (1987) zog er nach Südafrika, wo er von
1988 bis 1994 lebte und an der Seite von Nelson Mandela gegen die Apartheid kämpfte.
Trotz seines großen Engagements blieb er dem Film auch in dieser Zeit treu.
In den 1990er Jahren war Savage in verschiedenen Kinofilmen, darunter Coppolas
„Der Pate 3“, und in vielen TV-Filmen zu sehen. Wichtige Rollen hatte er auch in TVSerien wie „Star Trek: Raumschiff Voyager“ und der Erfolgsserie „Dark Angel“ an der
Seite von Jessica Alba. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts konnte Savage auf eine
beachtliche Karriere mit über 100 Filmen zurückblicken.
Filmographie
1969 The Master Beater
1972 In schlechter Gesellschaft (Bad Company)
1973 Mordlust (The Killing Kind)
1978 Die durch die Hölle gehen (The Deer Hunter)
1979 Hair
1981 Der Zweite Mann (The Amateur)
1984 Brennendes Land ( Vengeance of a Soldier)
1986 Salvador
1988 Im Zeichen des Krebs (Any Man’s Death)
1990 In der Zeit des Krieges (Point of View)
1992 Wer die Wahl hat (Primary Motive)
1994 Killing Yakuza (The Dangerous)
1995 Es geschah auf offener Straße (The Crossing Guard)
1996 Der Mann, der zweimal starb (Amnesia)
1996 Umsonst ist nur der Tod (One Good Turn)
1997 Wait Till Dawn (Little Boy Blue)
1998 Haus der verlorenen Seelen (Nightworld: Lost Souls)
1999 Message in a Bottle
2001 Dead Man’s Run
2005 Iowa
2006 Father and Son
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Beverly D’Angelo als Sheila
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Das 1954 in Ohio geborene Multi-Talent Beverly D’Angelo studierte Kunst in Florenz.
Nach ihrer Rückkehr in die USA arbeitete sie zunächst als Zeichnerin für die HannaBarbera-Animationsstudios. Doch es zog D’Angelo nach Kanada, wo sie sich von
Edward Johnson im Gesang ausbilden ließ und mit der Gruppe „Elephant“ auftrat.
Als Schauspielerin trat sie erstmals am Broadway im Musical „Rockabye Hamlet“ auf.
Und auch auf der Kinoleinwand gab sie bald ihr Debüt, zunächst in Nebenrollen wie
in Woody Allens „Der Stadtneurotiker“ oder in Michael Winners „Hexensabbat“ (beide
1976). Ihren Durchbruch hatte sie jedoch 1979 mit ihrer Darstellung der Sheila in
„Hair“.
Nur ein Jahr später wurde sie für die Rolle der Patsy Cline in „Nashville Lady“ für den
Golden Globe nominiert und gewann neben dem Los-Angeles-Kritikerpreis auch den
Country Music Award für den Gesang.
Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie ab 1983 in den „National Lampoon-Filmen“
von Harold Ramis. In vier Filmen spielte sie an der Seite von Chevy Chase die Ellen
Griswold.
D’Angelo stand für zahlreiche weitere Filme vor der Kamera, darunter „Casanova
Junior“ (1987), „Fremde Schatten“ (1990), „Man Trouble – Auf den Hund gekommen“
(1991), „Widow’s Kiss – Der Kuss der schwarzen Witwe“ (1995), „American History X“
(1997), „Summer Catch“ (2001) oder „Gamers“ (2006).
Aber auch im Theater war sie immer wieder zu sehen. 1995 wurde D’Angelo für ihre
Darstellung in Sam Shepards „Simpatico“ mit dem Theater World Award ausgezeichnet. Im Fernsehen trat sie immer wieder in US-Serien-Hits auf, etwa als Anwältin
in „Law and Order“ oder in der HBO-Serie „Entourage“, die bereits mehrfach mit
dem Emmy ausgezeichnet wurde.
Filmographie
1976 Der Stadtneurotiker (Annie Hall)
1979 Hair
1980 Nashville Lady (Coal Miner’s Daughter)
1982 Am Highpoint flippt die Meute aus (Highpoint)
1983 Die schrillen Vier auf Achse (National Lampoon’s Vacation)
1984 Endstation Sehnsucht (A Streetcar Named Desire)
1985 Hilfe, die Amis kommen (National Lampoon’s European Vacation)
1987 In den Fängen eines Fremden (Hands of a Stranger)
1988 High Spirits
1989 Schöne Bescherung (National Lampoon’s Christmas Vacation)
1990 Die Erbschleicher (Daddy’s Dyin’… Who’s Got the Will?)
1991 Ein Papst zum Küssen (The Pope Must Die)
1992 Man Trouble – Auf den Hund gekommen (Man Trouble)
1994 Lightning Jack
1995 Zwei Satansbraten außer Rand und Band (The Crazysitter)
1996 Auge um Auge (Eye for an Eye)
1997 Die schrillen Vier in Las Vegas (National Lampoon’s Vegas Vacation)
1998 American History X
2001 Summer Catch
2006 Gamers
2006 Relative Strangers
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Annie Golden als Jeannie Ryan
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Annie Golden wurde 1951 in New York geboren. In den 1970er Jahren war sie als
Sängerin der Band „The Shirts“ aktiv. In „Hair“ gab Golden ihr Debüt als Schauspielerin. Sie spielte in zahlreichen Filmen und an der Seite großer Stars, darunter
„Strictly Business“ (1991) mit Samuel L. Jackson und Halle Berry oder „Es bleibt
in der Familie“ (2001) mit Michael Douglas.
Trotz ihrer Engagements als Schauspielerin blieb Golden auch der Musik treu. Am
Broadway spielte sie große Rollen in Musicals wie „Ah, Wilderness!“ (1988), „On the
Town“(1998/99), „The Full Monty“ (2000–02) oder jüngst in „Xanadu“ (seit 2007).
Außerdem komponiert Golden Filmmusiken, zuletzt für „Tom und Francie“ (2005)
und schrieb Stücke wie „Hang up the Phone“ für „Das darf man nur als Erwachsener“
(1984), „Waiting for Someone“ für „Zauberhafte Zeiten“ (1992) und „Now and Forever“
für „Hubi, der Pinguin“ (1995).
Filmographie
1979 Hair
1985 Susan... verzweifelt gesucht (Desperately Seeking Susan)
1990 Freundschaft fürs Leben (Longtime Companion)
1991 Strictly Business
1992 Bodyswitch – Verhexte Küsse (Prelude to a Kiss)
1995 12 Monkeys (Twelve Monkeys)
2003 Es bleibt in der Familie (It Runs in the Family)
2004 Messengers
2005 Tom and Francie
Dorsey Wright als Lafayette
Dorsey Wright wurde 1957 in Nex York geboren. 1979 spielte er sowohl in Formans
„Hair“ als auch in Walter Hills Kult-Action-Thriller „The Warriors“.
1981 spielte er im Oscarprämierten „Ragtime“ und 1984 in der Verfilmung von
John Irvings „Das Hotel New Hampshire“.
Filmographie
1979 Hair
1979 The Warriors
1981 Ragtime
1984 Das Hotel New Hampshire
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Galt MacDermot – Originalmusik
Galt MacDermot wurde 1928 in Montreal, Kanada geboren. Bereits als Kind spielte er
verschiedene Instrumente. In seiner Heimatstadt ließ er sich auf dem Klavier und der
Geige ausbilden. Besonders fasziniert war er von der modernen, afroamerikanisch
geprägten Unterhaltungsmusik seiner Zeit. So entschied er sich für ein Studium der
afrikanischen Folklore am College of Music in Kapstadt.
Nach Ende seinen Studiums kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitete lange Zeit
als Komponist, vornehmlich von Rock- und Jazzliedern. Als Pianist war er in verschiedenen Tanzorchestern aktiv.
Für sein Stück „African Waltz“ erhielt er 1962 einen Grammy. MacDermot schrieb die
Musik für verschiedene Filme (u.a. „Moon over the alley“ 1980 oder „Mistress“ 1992)
und mehrere erfolgreiche Musicals, darunter „Dude“ und „Sun“. Der überwältigende
Erfolg von „Hair“ blieb dennoch sein größter Triumph.
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Gerome Ragni und James Rado
Buch und Gesangstexte
Gerome Ragni (*1935) und James Rado (*1939) wurden beide in der Schauspielerei
ausgebildet und hatten Engagements in großen Stücken, Ragni etwa als Bernadio im
„Hamlet“, Rado spielte unter anderem den Richard Löwenherz. Rado brachte die Idee
zu „Hair“ ins Spiel, gemeinsam schrieben sie Buch und Texte des Musicals. Auch nach
der Uraufführung im Oktober 1967 arbeiteten sie weiter, so dass das Stück bei der
Wiederaufführung am Broadway um 11 Musikstücke erweitert war.
Rado blieb „Hair“ treu und inszenierte spätere Aufführungen, vor allem in Europa.
Gerome Ragni dagegen wandte sich der Malerei zu. Er starb am 10. Juli 1991 in
Kanada.
Twyla Tharp – Choreographie im Film
Nach Abschluss ihres Studiums 1963 gründetet Twyla Tharp 1965 ihre heute sehr
bekannte Tanz-Company und wurde als Choreographin aktiv. Sie wirkte an Choreographien für international bedeutende Theater wie dem Amerikanischen Ballet oder
dem Pariser Ballet mit. Für den Broadway arbeitete Tharp an Stücken wie „We were
very young“ (1980), „The Catherine wheel“ (1981) oder „Singin’ in the rain“(1985).
Mit Milos Forman arbeitete sie nicht nur für den Film „Hair“ zusammen, sondern
übernahm auch die Choreographiearbeiten für „Ragtime“ und „Amadeus“.
Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Tony Award, zwei Emmys, Ehrendoktortiteln, einer Auszeichnung durch die Vereinigung der Vietnamveteranen und der
Nationalen Medaille für Künste ausgezeichnet.
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Credits
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Ton ............................... Dolby
Format ......................... 1.85:1, 35 mm, Farbe
Länge ........................... 121 Minuten
Stab
Regie ............................ Milos Forman
Drehbuch ..................... Michael Weller
Musik ........................... Galt MacDermont, James Rado, Gerome Ragni
Choreographie ............. Twyla Tharp
Kamera ........................ Miroslav Ondrícek
Schnitt .......................... Alan Heim, Stanley Warnow
Produzenten ................ Michael Butler, Robert Greenhut, Lester Persky
Besetzung
Treat Williams ............ als Berger
John Savage ................ als Claude Bukowski
Beverly D’Angelo ......... als Sheila
Annie Golden ............... als Jeannie
Dorsey Wright ............. als Lafayette
Don Dacus .................... als Woof
Verleih
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