Bericht zur Tagung „Forstwirt schaf(f)t Biodiversität“

BIOSA
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Bericht zur Tagung
„Forstwirt schaf(f)t Biodiversität“
19. und 20. Mai 2009
Heffterhof, Salzburg
Details zur Veranstaltung
Veranstalter:
BIOSA-Biosphäre Austria, ÖBf-AG,
Lebensministerium, Land Salzburg
unterstützt von NetzwerkLand, im Rahmen des Österreichischen Walddialogs,
Beitrag zur Kampagne „vielfaltLeben“
Ziele der Tagung:
Bedeutung des Österreichischen Waldes und die Rolle der
Forstwirtschaft für die Biodiversität aufzuzeigen
Handlungsfeld Österreichisches Waldprogramm:
4 -Biologische Vielfalt in Österreichs Wäldern
Ablauf:
halbtägige Tagung, Exkursion, ganztägige Tagung mit Podiumsdiskussion
Moderation:
BIOSA-Vizepräsidentin Mag. Hermine Hackl
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Vorträge – Vormittag
Tag 1
Reinhard Mang
…nur durch eine enge
Zusammenarbeit kommt man
dem „Ziel 2010“ näher…
Philipp v.u.z. Guttenberg
„Allianz zwischen Forstwirtschaft
und Naturschutz“
Tamas Marghescu
… für die Bereitstellung von Erholungsräumen und
Umweltleistung in Zukunft
Geld in die Hand nehmen …
„Wenn nicht jetzt – Wann? Wenn nicht wir - Wer?
Wenn nicht zusammen – Wie“
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Vorträge – Vormittag
Tag 1
Christian Brawenz
… gewährte Einblicke in die NaturSchönheiten unserer östlichen und
südöstlichen Nachbarländer und den
Stellwert des Naturschutzes in diesen
Ländern….
Gabriele Obermayr
Nationale und internationale
Prozesse, Übereinkommen über die
biologische Vielfalt, Kampagne
vielfaltLeben.
Gerald Plattner
… Naturschutz und Forstwirtschaft stehen
nicht im Widerspruch – Zielsetzungen mit den
Waldeigentümern vereinbaren …
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Exkursion Forstbetrieb Flachgau Tennengau der ÖBf-AG
Naturwaldreservate
(Gießbachkessel,
Eiskapelle)
als Hot-Spots
der Biodiversität
im Wald
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Exkursion Forstbetrieb Flachgau Tennengau der ÖBf-AG
Überführung von Weidewäldern in strukturreiche Mischwälder
Wieder-Besatz von montanen Bächen mit Steinkrebsen
Anlage von Feuchtbiotopen
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Exkursion
Tag 1
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Abendempfang
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Inhalte - Vorträge
Tag 2
Johannes Gepp und Roman Türk
bestätigten den Titel ihres Vortrages:
Wälder sind Hot Spots der biologischen
Vielfalt!
Thomas Geburek
... es ist unbedingt notwendig, genetische
Potentiale zu erhalten und bei der
Waldbewirtschaftung verstärkt zu
berücksichtigen…
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Inhalte - Vorträge
Tag 2
Best practice-Beispiele Österreichischer Forstbetriebe bestätigen– Erhaltung und
Verbesserung der Artenvielfalt im Wald ist den Waldeigentümern ein großes Anliegen – nicht
erst seit der Begriff der Biodiversität in die wissenschaftliche und politische Diskussion
eingeführt wurde (1985), sondern schon seit vielen Jahrzehnten, ….
Christian Berner
Biotopfördernde Maßnahmen für das
Auerwild zeigen Erfolg.
Hans-Jörg Damm
… „die Biodiversität im Wald
ist am besten durch die
Freiwilligkeit der Eigentümer
zu erreichen“.
Eckart Senitza
Naturschutz wird im integralen
Betriebskonzept berücksichtigt.
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Inhalte - Vorträge
Tag 2
Lebensraumansprüche von Waldbewohnern
Susanne Stadler
… wesentlich ist jedenfalls das
Vorhandensein von Alt- und Totholz…
Maria Jerabek
… für alle heimischen Fledermäuse
ist der Wald ein wichtiger
Lebensraumbestandteil ,…
Günter Jaritz
… erläutert das
Förderprogramm
„Naturschutz im Wald“..
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Podiumsdiskussion
Andreas Januskovecz: “Um im
Naturschutz erfolgreich zu sein,
muss man die Bevölkerung
erreichen. Der Wert und die
Bedeutung der Biodiversität muss
den Waldbesuchern näher
gebracht werden.”
Michael Sterneck hob die Freude
an der Landschaftsgestaltung und
die Verantwortung für die Natur als
wesentliche Motive für den
freiwilligen Vertragsnaturschutz
hervor.
Birgit Mair-Markart lobte die
Kampagne des Lebensministerium
“vielfaltLeben”, mit der 21 Leitarten
geholfen werden soll.
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Ergebnisse
•
Klares Bekenntnis, dass Naturschutz nur gemeinsam mit den Waldeigentümern
und auf partnerschaftliche Weise umgesetzt werden kann.
•
Dazu ist der Vertragsnaturschutz der geeignetste Weg.
•
Es ist an der Zeit, der Natur einen Preis zu geben, um die Umweltleistungen,
die der Gesellschaft zugute kommen abgelten zu können.
•
Forstwirtschaft leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt und
Verbesserung der Biodiversität.
•
Weiterentwicklung und vermehrte Umsetzung von freiwilligen
Vertragsnaturschutzprojekten in Österreichs Wäldern.
•
Eine Folgeveranstaltung im Jahr der Biodiversität soll die Zusammenarbeit
zwischen Forstwirtschaft und Naturschutz weiter forcieren und mögliche
Lösungsansätze zur Bewertung von Umwelt- und Naturschutzleistungen
liefern.
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Die Vorträge und einige Presseberichte,
u.a. ein Interview mit Philipp Freiherr zu
Guttenberg anlässlich der Tagung in
Salzburg, sind auf der Homepage
www.biosa.at abrufbar.