Der Informationssektor in Österreich
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Der Informationssektor in Österreich
Wiener Studien zur Politischen Ökonomie Band 9 Der Informationssektor in Österreich Hanappi, Sint, Rysavy, Latzer, Lukawetz, Hanappi-Egger (1997) Schriftenreihe herausgegeben von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Hanappi ISSN 2074-9880 DERINFORMATIONSSEKTOR IN ÖSERREICH ENDBERICHT Projektleiter: Univ.Doz. Dr.GerhardHanappi Österreichische AkademiederWissenschaften Forschungsstelle für Sozioökonomie Wien,Mai 1997 Dnn INroRrATIoNSSEKToR rNOsrunnnrcn ENlnnRrcHt 0. ErNr-Errtrnc I. EINE EMPIRISCHEANALYSE DESINFoRMATIoNSSEKTORS IN OSTERRETCH (Leitung:P.P. Sint I I Grundlegende Konzeptionen 1.2 Statistikder Infornrationsbeschäfti5en in Osterreich 1.2.I lnfbrnrationsbeschäftigten von 195I bis l99l I () 1.2.2Die Enwicklungder Gruppenvon I nlbrmationsberufen 1.2.3EntwicklungnachWirtschaftsbereichen zt) L2 4 Informationsberufe nachAusbildung {{ I 2.5 Informationsbeschäftigte nachGeschlecht {9 I 2.6 lnlormationsbeschätigte nachAlter f,:'\ 1 3 Die Informationsbeschäftigten im internationalen Vergleich 62 2. NTIKROÖKONOM.AUSWIRKUNGENNEUERINFoRMATIONSTECHNoLOGIEN (Leitung:E. Rysavy) 2 l Zielsetzung 2 2 Theoretische Grundlagen 22 | Daten,Informationen u Infbrmationstechnologien 2.2.2 Inlormationund Komrnunikation im rvirtschaftlKontext 7l 2.2.3Eigenschaften und Funktionenvon Inlormationstechnologien 2.2.4 Der,,Inlormationssektor" 80 von lT rn derOkonomie 2 2.5 Rollenund Auswirkungen 87 2 2.5.I Katcgorien \on In:fonn|tioncn undInfonnationstechuologien 9{' 2.2.5.2Irformätionund IT ProdukloderDienslleislur)B 92 g deslT-Einsatzes licheBewertun 2.-l Gesarntrvirtschaft 2.3.I Gnrndlegende Betrachtungsrveise 95 95 2. l.l.I Bc\rertungder Ausrvirkungen 98 2 3.1.2Relevante\r'irtschafltichc Größerl 1)t) 2.3.1.3DieSituation dcsEinzelunternehmens 2 3 2 Betrachtung nachEinsatzweise 102 2.3.2.I Pfoduklions-\'s Ser\icc-Bcreich 102 2 . 3 . 2 . 2I T a l s P r o d u k t 104 2 3 2 3 Infomation und Informationsdienstcals Prodüktc t06 2.3.2..1 IT als Produktionsnifiel 106 2 . 3 . 2 . 5N e t z u e r k e 1n7 2 l 2 6 l T r r n dK o o r d i r r a r i o n 109 2.3.2.7 IT und der Markt lt2 2 3.3 Betrachtung nach Zielsystemen ll'l 2 :l I I Wirtschilfts$achslum. Produktionund Yerfiigbare Arbcitsplätze I l8 2.3.3.2Austvirkungen aufdie Produklivilät 123 2.3.3.3 Strukturclle undorganisatorische Verändcrungcr 130 2 3.3..1Zentralisierung,Dezentralisierung 132 2 3 3.5Veränderung dcrFirmengrößc l3.t 2.33 6 Inforn.rationstechnische Vernetzung l3'7 2 . 3L. 7 F l c x i b i l i t ä t 139 2 3.4 Durchsetzungdes lT-Einsatzes tJt 2.3.,1. I Vcrfügbarkeitund Diffusion l{l 2.3..1.2 Selbstvcrstärkung undNct$orkExternalitics l,l{ 2 4 Empirische Betrachtung J. 101 1J5 2.4.I VorhandeneDatenquellen ll5 2 4 2 Mikroelektronik-Anwendungen im Produktiosbereich l{5 2.4.3Der EDV-Markt in Osterreich t1'7 2 4 4 RegionaleVerteilungund Verwendungvon Pcsin österreich t53 24 5 lnternationaler Vergleich 156 2.4.6Einschätzung von TrendsdurchUnternehmen 159 - önnentlrcsE & pRtvATEINTERVENTToNSTELEKoMMUNTKATIoN SZENARIEN (Leitung: M. Latzer) 168 3. I Interventionsszenarien für denTelekommunikationssektor 168 (st.schmitz) 3 1 I Offentlichelnterventionen unterveränderten Rahmenbedingungen 3. L l. I Rahnenbedingungen und Trends t68 168 3.1. I 2 Oflenlliche Inten'ertiorelr: Angebots-.Nachfrage-und Ordungspolitik 175 .l I I 2.1 Llesonderheitcn dcsiisterr Tclckornmunikutiousmarktcs 116 1 I I I I Char.rkteristrku vr.rnTelekcrmnrunikrtronrln,rrklrn t11 i I I i Intcnentronss/enarien t93 I I I Ll Nachliagepolitik 193 3IL32Angcbotspolitik 196 .1I l.l I Ordnungspolrtik 199 3 I l.l Zusrmnerrfassung 3 2 Computerbasierte Informationsteclnologren im Bildungsbereich 201 213 (G Lukawetz) 3.2.I Computereinsatz im schulischen Bereich 215 3.2.1.1 zurUnterrichtseirftihnrng. ... Daten 215 3.2.1.2Plidrgogisch-didaktischc Konzcpte 218 I 2 | I Theorctischc zunlkrinftigen in Lhcrlegungen CoßrputercinsJt/ Schulcn 22tl 3 . 2 . 2E r w a c h s e n e n b i l d u n g 221 7.2.2.1 Znr StrukturderEnrachscnenu. Witerbildung in O 222 3.2.2.2Quantitativc Schiitzung desbcrufl.Enrächsenenbildungsbereichs 223 3 2 3 Zum Computereinsatzim universitärenBereich 226 3 2 4 Szenario.,Technologieoffensir,e" im schulischenBildungsbereich 227 3.2.-1. I Ausgangssituation 22'7 3.2..1.2 Formulierung der..Technologieoffensivc' 228 3.2.'1. 3 Finanzicrungsko zept 2J1 3.2.4.1sozioökonomischc fiir dcnModellauf Quantifiziemnq 232 1.1 J..l I Av. d bctrotltncnSchtLlcn 232 3 2.{.1 2 Kostenpro Schuleu:rd l)iensl 23{ 3 2.1.1.3Aü 4. MaxnoöxoNoN{ISCHE der betrolleucuSchülerlnnen und Lchrcrlnre| 235 4ut1y1p11ttNGENNEUER INFoRMATToNS- TECHNOLOCIEN (Leitung:H. Hanappi) 4.I Dasmakroökonomische ModellAUSTRIA3 4 l l thersicht 239 4.L2 Modellstruktur 212 4.2 Spezifizienlngdes Infonnationssektors 4 3 EndogeneDynamik 26tl -1.4ExogeneDynamik 263 4 .4.l Der Basislauf 263 4.4 2 Szenanenzur Fördenrngder lnformationsgesellschaft 265 4.5 Resultateder Simulation 2'7ll 5. SozrAlpolrrtscHE AUSwIRKUNGEN NEUERINFORMAT|oNSTECHNoLocIEN (Leitung:E. Hanappi-Egger) 218 5.I Technologische Entwicklungen 281 5 2 Teleworking 283 5.2 I Flexibilisierung von Zeit 285 5 2 2 Flexibilisierung von Ort 246 5.2.3geschlechtsspezifische Aspektevon Telearbeit 286 5 3 Arbeitsmarktpolitische Analysen in Zusarnmenhang mit Telearbeit 5 4 Sozialpolitische Szenarien zur Simulationim A3-Modell 301 5.4 I geschlechtsspezifische Entwicklung in denInformationsberufen 305 5.42 geschlechtsspezifi scheEntwicklung derEinkommensverhältnisse 307 5.4.3sozialpolitische Auswirkungen vonFlexibilisierungsmaßnahmen 3ll 6. ZUSAMMENFASSUNG IDlorrnaliotrs-sekl or Öslcrrcrchs' 0 EnlrrruNc Der vorliegende Projektbericht ,,Der Informationssektorin österreich..,finanzierlvom Bundesministeriunr für wissenschaft und \'erkehr.ist das Ereebnisder.{rbeit yon ernEr)) interdiszrplinar zusammengestellten \Vissenschaft erlnnen-Teant Ziel des Projekts\\ar es. eine sowohltheoretischals auch empirischfundierteGrundlagelirr rvirtschaftspolitische Maßnahmenim Bereich Informationstechnologien zu erarbeiten Da diesesVorhabenverschiedene Dimensionen hat. rvurdeauchim Rahmender Projektarbeitdie Fragestellung r.onr erschiedenen Seitenbeleuchtet: ln lculrr,r. I galt es. die vorhandenen Datenaus der volkszälilurrgl99l in Hinblickauf lnformationsberufb zu analysieren. Dabeirvurdeninsbesondere Aspektewie Ausbildung,,{lter und Geschlechtals Strukturierungsmerkmal überpnift Der internationale Vergleichzeigt, wie die aktuellenGegebenheiten in Osterreichzu rver-ten sind. KAPIl'Fr.2 beschälligtslch ausgiebigmit den nrikroökonomischen.{us*irkungen neuer Informationstechno logienund zeigtauf. u'reFirmenstrukturen Lrndentsprechende Zielgrtil3en durch den Einsatz neuer lnformationstechnologien verändert rverden. Dabei werden verschiedene Anen von Infbrmationstechnologien identifiziertund ihre Auswirkungenauf wirtschaftlicheAbläutbanalysiert. KAI'flEL 3 nimmt irn speziellen Bezug auf den Telekommunikation sbereich.der einerseits wichtigeVorleistungen fur sämtliche\\rirtschaftszweige produziertunctsichandererseits selbst zu einem r,"'ichtigen wirtschaftssektorent\vickelt.In diesemKapitel wurden drei mögliche Inten,entionsszenarien fur politischeEntscheidungsträger entwickelt.aber auch besoncleres Augenmerkaufdre Rolle der Bildungim technologischen Bereichgeleqr lN K^l'l Il-1.4 *trde das österreichische \Virtschaflsmodell ..Austriai"liir dre speziellen Fragestellungendieses Projekts adaptiert. aktualisiert und entsprechendeSimulari6nen durchgeliihrt.Dabei standv.a. die makroäkonomischenEffekte r.erschiedener Szenarieninr Vordergrund Eine ganz wesentlichevoraussetzungfür die Durchfuhrungder Simulationen war die Quantifizierung desInformationssektors Einleitune..Dcr lnfornlalionsscktor Osterreichs' KAI'tI trt. 5 widmete sich r-iberblicksmäßig den sozialpolitischen Auswirkungender neuen lnlbrmationstechnologien, insbesondere den geschlechtsspezifi schenAspektenvon Telearbeit. aber auch des beschäfiigungspolitischen Bereichs. Bekannte N{echanismen der Frauendrskriminierung wurdenauf die - in der Offentlichkeitoft schonsehr ausder Geschichte breit diskutierten- Trends in Zusammenhang mit Informationstechnologien angervandtund derenEffekteunterder ArnahmeeinergewissenBeharrlichkeit dieserMechanismen analysrert. Generellmuß lestgehalten rverden.daßin denjerveiligenKapitelnauf sehrunterschiedliche und vielftlltigeDatenbasen zunickgegriffenrvurde.Soweit vorhandenwurden quantitativeDaten aus den verschiedenenStatistiken eingearbeitet.aber auch zahlreiche Studien und Untersuchungen basierendauf Fallstudienwurden herangezogen, um möglichst fundierte Aussagentreffen zu können.Wenngleichder Mangel an statistischverfigbaren relevanten Datenzum Thema..1nformationssektor" zu beklagenist. stellt der vorliegendeProjektbericht doch ein sehrumfassendes Werk dar. das einensehrguten Uberblicküber die verschiedenen FacettendesInfbrmationssektors sibt Zum besserenVerständnissei noch darauf hingewiesen,daß der klassischeBegrilF des möglicherweise verwirrendist. Denn es gibt nach der ..Sektors"in diesemZusammenhang " als übfichenStrukturierungnach Wirtschaftsklassen keinen eigenen,,l rrformutionssektrr Wirtschaftszr.r,eig. Vielmehrstellt dieserSektor sozusageneinen.,yir/uellen Sek/or" dar. der sichausverschiedenen Untermengen der übrigenWirtschaftsklassen zusammensetzt. Trotzdem rvird im Laufe des Projektberichts von lnformationssektor die Rede sein, rvenngleicheben strenggenommenein virtuellerlnformationssektor gemeintist. I EuprRrscnB ANuysn DER BEscHÄnrrcrrNc IM INroRultroNSSEKToR (PeterPaul Sint) 1.1GrundlegendeKonzeptionen Fritz Machiuphat in einer 1962veröf}'entlichten StL:die"The productionand Distribution of Knowledgein the US" die ersteempirische Schätzung des lnfbrnrat ionssekt ors durchgefuhrt Ausqehend von einer rnhaltlichenAbqrenzunc nach Nlax Scheler ( 1926). der Herrschaftsu'issen. Bildungswissen und Erlosunus*issen untersclried. r'ersuchte er fblgende Einteilunrr. r praktischesallrägiicheswissen (berutlich. ,qeschäftlich.hand$.erklich.polirisch. Haushaltsr.r'issen ) ' intellektuelles Wissen.dasdie geistiqeNeugierbefriedigtund Zeichenhumanistischer oder naturuissenschaftlrcher Bildungund Lebenskultur ist wissenzunrZeitvertreib und zur Zerstreuung, dasnichtgeistige Neugierde und denwunsch nachleichterLlnrerhalrung befr.iediet getstliches Wissen.religictses \Vissenin einerlweitenSinnund schließlich Zufallswissen. dasaußerhalb der Interessen desBetroffenenltegt In weiterer Folge versuchteer diese Einteilung- soweit zutreffend - auf die beruflrche Beschäftigung anzuwenden. Eine erste Llnterscheidung Iiihrte dabeiauf Wissensproduzenren und NichtproduzentenProduzenten sind "engagedin communicationor other kinds of endeavourrelatedto knowledge, transmission analysis.interpreters,professors,transfirrmersand transportersof knorvledge,as well as " originalcreators. e r ) r p r n \ ! l rA c r a l r s ed e r B r s - l r r r f i r g r r rt tr lD' I r ] J o n ) r i r l i u l \ s j l l o l lm rveiterenwerdendiesezwei Gruppenuntergliedert.\r'obeivor allernjene Berutigruppen r,"erden, beläßtslnd. die nicht im engerenSinnmit I nlbrmationsaktivitiiten ar.rseeschieden von EdrvinParkerund seinemSchülerN{arc DieseGedanken,"vurden Mitte der Siebzigerlahre (Parker1976.Porat 1977,1978).Sie zeigten.daß in der USA Porat rviederaufgenomnen entfiel Anceregtdurch berejts1967etwa 4670der Wertschöpflngauf lnlbrrnationsaktivitaten dieseEntwicklung,,on der OECD.der Organisation for einenVortragvon Porat1975.rr.urde Ebenerveitergeliihn Das dort EconomicCooperationand Development.auf internationaier (ICCP) Konriteefur lnformations-,Computer-.und Telekommunikationspolitik eingerichtete vergleichbare anqeregtund international [irgebnrsse hat seit 1979einschlägige Untersuchungen hat bei der Erarbeitunq vor{testellt. Der Osterreicher lrrgoSchnrorarrz der Konzepteund der Ausarbeitungder internationalenBerichte rvesentlicheBeiträge qeleistet.Der Ansatz der OECD stützt sich nicht sosehr auf den lnformationsgehaltder Beschäftigung.sondern en solche tür die "the primary purposeis an behandeltals benrtlicheInltrrrrationsaktivität output of produced, processedor distributedrnformation" Sie unterscheidetin rhrer Analvse von lnfbrmationsbeschäft igten: vier Hauptgruppen r lnlormationsproduzenten o Informationsverarbeiter o I ntbrmationsverleilerund o l l c s c l l i li lS . t rcn rI n l la s t r L r k b t ucrre i c hr l c sl n l i r r r i l l r o n : : eokrts l f l i r r i l l j ! J I l r r ( \ ( l l / r ' f l ( ' r \ ! l ] l r l l ! f f a u a \ \ \ r \ \ e r rr r r l Lr s L t L t r lr ' \ l L l r r l l l ( l ( . 1 | e r e r f e t i r \ r l r r ' . i . l l e J!te e r . ! l t ( l ü l ll : L r | | l r r ' t I r L ( r a l i t ! l f r l l r ' : r t , / \ \ e r l f \ \ | f k l Iir .lr. t r Lt t : t t r ' t l tI i l r t i r t r e I l r l t . ' s L r z i l l cI ' , o n r I o r t c n l c r l t s \ \ i s s c n s lnfbrmationsverarberter fuhren vor allem manipulativenTatigkeitenbezriglichlorhandenen aus. Sie übernehmen Planens,Organisierens Informationsinputs Aufgabendes Entscheidens, Tatigkeiten, verbunden sonstiger die mit der lnfbrmation und die Durch{ühnrnq sind. lnttrrmatronsverteiler übermitteln Wissen Lehrer und Erzieher sind ein * esentlicher Bestandteil dieserGruppe inr Inlornatiortsseklor clrrpirischcAnallsc dcr Beschäftigung l indemsre die Funktionder übrigenInfbrmationsbeschziftigten Die letzteGruppegewahrleisten im engeren die notwendigetechnischeBasis zur Durchfirhnrngder lnformationsaktivitäten im Sinneder eng verstandenen Sie stelltalso einegewisseInkonsequenz Sinnbereitstellen obenzitierten Definitiondar. dieservier Obergruppenin je*'eils zrveibis r.ier Untergruppenist Eine grobe Untergliederun-q der lnformationsberuf'e Tabelle zu ersehen.Die genaueSpezifizierung in der nachfblgenden nach der ISCO Nomenklaturkann man in ihrer Untsetzungauf Osterreichdem Anhang entnehmen. Tabelle I Klassenvon Informationsberufen Beruf t.l |2 Bezeichnung und Techniker Wissenschafter Marktspezialisten nrit Such-und Koordinationsfunktion I3 l4 Kontrollore,lnspektorenetc. Konsulenten I INFOR]\{ATIONSPRODUZENTEN II.I und N'lanager Höhere\,'envaltungsbedienstete ill. il3 II Aufsichtsorgane Büro- und Verwaltungsangestellte VERARBEITER INFORN4ATIONS III I III 2 ill Lehrer und Erzieher Sonst.lnfbrmationsverteiler INFORN{ATIONS\ERTEILER IVI lnformationsmaschinenbediener Post-und Telekommunikationsbed DES INFORIVIATIONSSEKTORS IN FRASTRLKTURBESCHAFTICTE tv2 tV z'"vischen Sektoren drei grundlegenden BereitsFischer( 1935 ) und Clark ( 19.10)unterscheiden Aktivität, dem prirnärender Urproduktionin Lzrnduirtschaftund Bergbau. der wirtschalilichen Verarbeitungund der industriellen dem sekundären alsoder Geu'innungvon Naturressourcen. dem tertiären der Dienstleistunqen.lm Gesensatz zu diesen inzwischen klassischen Amrhsedcr Bcschafti winschaftssektoren,oder den wirrschaftsabteilungen der üblichen statistik. die auf die übenviegende Tatigkeitvon Betriebenin abqegrenzten Wirtschaftsbereichen abzielen.handelt es sichbei unserem" lnformationssektor" unr einen"virtuellenSektor".lnlormationsaktivitaren finden sich in allen drei Sektoren und allen wirtschailszweigen,wenn auch rnit unterschiedlicher lntensität Lediglichim "printarenlntbrmationssektor" nachPorat hlndelt es sichunr Betriebe, die primärmit der Verarbeituns von lnformation beschaftigt sind.woberzu diesenrSektoralJerdings auchdie Hersteller von Gerätenund Produktengezähhrverden.c;e fur die lntbrmationsver arbeitunq r on LLnmittelbarer Bedeutung sind Gliedenman nachparker einen,,quartaren'', nämlichden vinuellenlnfbrnratio nssektoraus den librigen<lreiSektoren arus.verbleiben auch von diesendrei SektorenvinuelleRestsektoren, die Von denyenrgen Beschaftigten gebildetrverden,die nichtriberwiegend mit lnlorrnationsaktivitaten beläßtsind Genauergenommen ist dieserSektorbei Parkermit dem "teftiärenI nformationssektor" ident. lvährender den sekundären Informationssektor als.lenewertschöpfungsanteile festlegt.die durchI ntbrmationsaktivitäten bei der Herstellungvon nicht inforrnationsbezogenen Ciüternund Dienstlerstungen (DostalI 988) entstehen 1.2 Statistik der Inf orm ationsbes chäfti gten in ö sterreich Eineeindeutigeund unangreifbare Abgrenzunudeslnformationssektors ist kaum möglich Die olrziellen Statistikenhaben es in sich. der tatsächlichenEntwicklung - vor allem rn technologisch innovativenBereichen- hinterherzu hinken EinegrobeGliederungder Statistik kann nranchePhänomeneüberhauptnichr erfässen.eine zu feine Gliedemngliihrt oft zu Abgrenzungsproblemen bei der Erlassungder Einzelob.jekte und -personenln Anlehnunuarr die senannten Konzeptionen von N4achlup. Porat und die vorarbeitenrler oECD in de:r achtziger Jahrenkannmanin pragrratischer Weisejedochdie Möglichkeiten der r"orhandenen Statistikenausschöpfen. Die erstenErgebnisse dieserArt wurden von lngo Schmoranzund N{itarbeitern anhanddervolkszählungen 197| und 198I erarbeitet (Schrroranz 1980.I 9gg) Wir stützenuns in der derzeitigenStudie auf Sonderauswertungen. die unter Mitarbeit von Experten des Osterreichischen StatistischenZentralamtserarbeitetwurden. Dabei waren bereitsin der Studievon 1988folgende Zielrorstellungen herangezogen worden Eine möglichstdetaillierteErfassungder Berutitätigensollte eine hohe LJbereinstimmune Inlt den theoretischenKonzeplen sicherstellenDefinitorischeUnschärfenmußten claber beuußt in Kauf genommenwerden DLe gewählte Eriässungstiefesollte eine moglichst exakte Abbildung der Entwicklungsdynarnik sicherstellen\er.r hinzutretendeSegmente.Beruf'e erc kdnnen allerdingsnichtr.or ihremEntstehungszeitpu nkt erfäfltwerden Zusatzlich galt es die internationale Vergleichbarkeit der Ergebnissesicherzustellen. Die volle Lhernahme und Auswefiung der ISCo Nomenklatur (lnternational Stanclard classiflcationof occupations)wude angestrebtln einzelnenTeilbereichen mußte damals erneAnpassungan österreichische Verhaltnisse durcheefuhrtwerden Die eineBasisbildetedamalsdie Volkszählunc l98l unterHeranziehen der Berufssystematik 1972 Dementsprechend mußte damalsdie österreichische Berufssystematik auf die ISCo Nomenklaturumgeschlüsselt werden Die Volkszählunsl99l wurde uun zwar unmittelbarauf' Basis der lsco- 1968 ausgewenet.jedoch r',urde aut-lrundvon Sparmaßnahmen die Er-tässungstief-e nicht vergleichbarrveitgehendvorgesehen.Dies fuhrte zu einer Reihe von Unsch;irfen, derengenaueBedeutungtrotz sorgftiltigenVorgehensnicht vollständigersichtlich srnd.Dementsprechend ist erneVergleichbarkeit nur bedingtgegeben.Der Anhangzeigt den Vergleichder Auszeichnungen dieserbeidenVolkszählungen und die zusätzlichen Annahrnen. die der aktuellenAuswertungzugrundeliegen. Die zweiteDatenbasis sind die Mikrozensen.die im Gegensatz zu den in Zehnjahresabständen durchgefuhrten Vollerhebungen der österreichischen jährlicheineStichprobevon Bevölkerung, Osterreichern befragenund derenDatenzur Interpolationund Fortschreibung der Basisdaten der Volkszählungverwendetwerden Prinzipiellkönnendie Beschäftigten nachverschiedenen Kriterien klassifiziertwerden.wobei firr uns vor allemdie ,,funktionelle"Gliederungnachder primärenTlrtigkeitdes Beschiiftigren relevantrst Das ist die Zu-eangsweise der oECD. der rvir in dieserStudiegefolgtsind.Davon rst einezweitewichtigeGliedenrngnachder Einordnungdesfubeitsplatzes des Beschäfti-eten. der primären Aufgabe des Betriebes entsprechendabzugrenzen Diese .,institutionelle" vorgangsweiseist jedoch sowohl der theoretischenKonzeption wegen problematisch.da enlpirischcAnal\seder Beschiiliiqunsin lnfonllationsscktor Betriebe in Bezuc auf lnlbrnration en noch viel schu,ererzuordenbarsind als saktivitär Einzelpersonen, als ar:ch in Bezug äuf die sraristische Ertässungda die strukturellen Verschiebungen im Infbrrrationssektorsowohl auf der Beschäftigungs-als auch auf der Produktionsseite nicht zu vernachlassigensind. Die flexible Zuordnung von lnformationsaulgaben zu innerbetrieblichen bzrv zu ausgelagerten Aktivitätensind ein Beispiel Iiir die resultierendenAbgrenzungsproblemeDie Beschäftigtenwurden in unserer Vorgangsweise sowohl nach ihrer Funktionin Bezug auf Infbrmationsaktivitäten als auch in Bezug auf den Wirtschaftszweig, dem ihr Betrieb angehört klassi{iziert. Die Kreuzklassifikationen die in der Studievorgestelltwerden.sollenHinweiseauf die Bedeurung verschiedener Arten von Infbrmationsaktivitäten in den einzelnen Wirtschaftssektoren seben 1.2.1Die Informationsbeschäftigten von l95l his l99l Die Zahl der lnformationsbeschäftigten im Jahr 195l. dem erstenJahr fur das solcheZahlen errechnet wurden,betrugetwa 600000, das naren l7.99irder Benrf\tätigen in 0sterreich DieseZahl stieg.wie Tabelle2 Infbrmationsbenrt'e l 95 l - 199 1 zeigt,aul uber I,i l\{illronen Beschäftigte oder 15.790der BenrfstatigenLaut den Datender Volkszählungen wuchsdie Zahl d,erlnlormationsbeschaiftrgten im Beobachtun.'r{szeit raumregelmaßigschnellerals die Zahl der Beschäftigteninsgesantt Dte Wachstumsraten schwanktenzwischen 13,i9loin dieser letztenDekadel98l/91 und il.8 Prozentjn der Periodedavor.Insgesamt ergibtsich eine Wachstumsrate von knapp unter zwei Prozent im Jahr, während die Gesamtbeschäftigung jährJich um 0.2%o zunahm. AbbildungI machtanschaulich daß das Wachstumder Gesamtbeschäftigung vorwiegendvon der Zunahme der Informationsbeschaftigten getragen wird. Der Einbruch der Gesamtbeschäftigung 1971 behindertediesen GesamttrendkeinesfallsJedenlallszeigt die 'lnformationstatigen Erhöhungdes Anteils der inlmer noch eine stete Aufwäftsentwicklurrg, wenn auch nlcht mehr so kräftig, wie fniher. Wir rverdenspätersehen,daß die Abflachung deutlicherund aufeinemniedrigeren Niveaueintrittals in anderenIndustriestaaten. Von den Untergruppenwuchsenin den vierzi-eJahrendie lnibrmationsverteiler am schnellsten (2,7%, Tabelle 4 Wachstumsratender lnfbrmationsbeschätligten ) gefolgt von den e l r p r r r \ c l rA c n r r l sr c d c r B c s . l u r l t r g u rrrrgr l r r l o r r r rr;or tr r s s e k t o r lnformationsproduzenten(2.370) In der letzten Vergleichsperiode war es umgekehn.die wuchsen in der ganzen Periode um 27.4% während die lnformationsproduzenten lnlbrmationsverteiler mit 21,2oÄdarunterlagen Das Wachstumder lnfrastrukturbeschäliigten rvar inrmerschonschwächergewesen.Zwischenden beidenletztenVolkszählungen ging ihr .Anteil sogar absolut zuruck. sre bußten inr Verlauf der zehn Jahre rnsgesamt2.570 ern. Ofl'enkundighat geradehier die Verbesserunq der lniornrationstechnik einebedeutende Rolle gespieltMehr und bessere Telekontrnunikzrtionsdienstleistungen kdnnenvon ueniqerPersonen bereitgestellt r.verden Auch sind die fruher notwendigen Maschinenbedienerder zuruckgegan-9en. Großrechnerumgebung die ubrigen Informationsbeschäftigten übernehmen das Manipulierenmit dem Computer selber lnsgesamtist der Bedarf an Bedienun-qder Maschinensicherangestiegen. Maschinentredienung wird aber vielfäch "nebenbei"r'on den Sachbearbeitern erlediet. crnpn r s c l l LA' r t ; r l sr r :d c r B c s c l x i l t r g r r lrlr g l r ] l i ) n t l l t l r o n s s c k t o r Tabelle2 | nformationsberufe | 951-1991 Beruf Bezeichnung Wissenschafter 1.1 und Techniker Marktspezialrsten 1.2 mit Such- und Koordinationsfunktion Kontrollore, Inspektoren 1.3 etc. 1.4 Konsulenten INFORMATIONSPRODUZENTEN I 1991 25197 95941 1981 16004 76227 1971 11160 58403 1961 12402 53926 1951 12758 47064 36678 113898 2 71 71 4 45646 75897 213774 36769 50469 156801 23924 37221 127473 18553 29517 107892 ll.1 H ö h e r e V e r w a l t u n g s b e d i e n s t e t e u n d M a n a q e r 141266 109434 110348 105754 86474 ll.2 ll.3 II Aufsichtsorgane Buro-undVerwaltungsangestellte INFORMATIONSVERARBEITER 175562 442104 758932 178362 405514 693310 125483 313342 549173 102451 263632 471837 73645 196671 356790 l l l .1 lll.2 III L e h r e ru n d E r z i e h e r Sonst.lnformationsverteiler INFORMATIONSVERTEILER 159551 12947 172498 130723 8190 138913 76168 6263 82431 56601 5077 61678 535'15 6914 60429 lV.1 lV.2 IV Informationsmaschinenbediener Post-und Telekommun ikationsbed. INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE DES INFORMATIONSSEKTORS 47233 66311 113544 48889 67507 I toJvo 36702 56781 93483 29568 49733 79301 24161 49979 74140 lB Informationsberufeinsgesamt 13'16688 11 6 2 3 9 3 881888 740289 Insg. And. Zum Vergleich:Berufstätigeinsg. Andere (nicht Info.besch) 3684282 2367594 3411521 3097987 3369815 2249128 2216099 2629526 599251 3347115 2747864 c l t l p r r r s c l l cA r I r l r s c d c r B c s c l l i i l i l i u I t g l l n l t l l b r r t t itti o r ) s s c k l o r TabelleJ Prozentant€il der'lnfornrationsbeschäftigten an allen Berufstätisen Informationsberufe 1951bis 1991(Zeitreihe) Beruf t.1 1.2 t.3 1.4 I il.1 |.2 il.3 tl Prozentanteile an allenBerufstätioen 1991 1971 1981 0/o o,7 o ,4 0/o 0 , 5% 2,6 0Ä 1 ,O o/o 3,1 0/o 7 , 4% 3,9 o/o 4 ,B o/o 12,O o/o 20,6 0/o 2,2 0/o 1 ,3 0/o 2,2 o/o 6,3 % 3,2 %o 5 , 2% 1 1 , 9% 20,3 0/o 1 , 9% 1 , 2% 1 ,6 0/o 't961 0,4 0/o 1 ,6 0/o o ,7 0/o 1 , 1% 1951 o ,4 0/o 1 , 4Y o 0 ,6 0/o n o o,/^ 3,2 0/o 5,1% 3,B o/o 3,6 0/o 4,1 0/o 10,1 0/o 17 ,7 0/o 3,1 0/o 3,O o/o 7 ,8 0/o 14,O Yo 2,5 0/o O,2 o/o 1 ,7 0/o 0,2 0/o 1 ,8 0/o 1 ,6 0/o o,2 0/o '1,8% o,9 0/o 1 , 5% o,7 0/o 1 ,5 0/o 2,2 Yo 2,6 o/o 2,2 0/o EOO/^ 10,7 0/o 4,3 0/o o,4 0/o 4,7 0/o o,2 0/o 4,1 0/o tv.1 tv.2 'l 0/o ,3 1 ,8 0/o 'l 2,0% 1,20 1,8% IV 3,1% 3,4 0/o 3,O o/o 2,4 Yo 34,1 0/o 28,5 Yo 22,Oo/o 1 7 , 9% 100,0 0/o 7 1 , 5% 1 0 0 , 0% 78,Oo/o 1 0 0 , 0% 82,1 o/o ilt.1 lt.2 ill 35,7 0/o Insg. 1 0 0 , 0% 64,3 % ?RoÄ ,4 0/o 1 0 0 , 0% 65,9 % 2,7 % c l t ) P l r t s c l lAct r l l l l s cd c r B c s c l l i l i i g u n gr r r rl l l f o n t L rrlo n s s c o k tr 10 Tabelle4 Wachstumsratender Informationsbeschäftisten jährlich Wachstumsraten der Informationsbeschäftigten, t.1 t.2 t.3 1.4 I il.1 lt.2 il.3 ll ilt.1 ilt.2 ltl tv.1 w.2 IV Wachstum Wssenschafterund Techniker Marktsoezialisten mit Such-und Koordinationsfu nktion Kontrollore. Inspektoren etc. Konsulenten INFORMATIONSPRODUZENTEN und HöhereVerwaltungsbedienstete Manaoer Aufsichtsorgane Büro-undVerwaltungsangestellte INFORMATION SVERARBEITER LehrerundEzieher Sonst.lnformationsverteiler INFORMATIONSVERTEI LER lnformationsmaschinenbediener Post undTelekommun ikationsbed. FRASTRUKTURBESCHA FTIGTE IV IN igte Informationsbeschäft Beschäftigte Insgesamt 95/91 MZ 91/81 MZ 91t81 Un1 71t61 61t51 B,5o/o 2,9o/o 4,60/o 3,7% -1 ,OYo -0,3!o 2,5% 4j% 2,5% -0,3% 2,30/o -2,20/o 4,90/o 4,40/o 4,30/o 3,Oo/o 2,Bo/o 1 ,Bo/o 'l ,Bo/o 2,Oo/o 4,7%o 6,60/o 4,90/o -3,20/o -1 ,7o/o -2,20/o 2,4%o 1,3To 1,Oo/o 1,41o 2,50/o 0,9% vz o,8% 4,1%o 4,20/o 2A% Q qoÄ 3,1% 6,SYo 2,60/o -0 ,20/o -0,2% 1 ,60/o 0,80/o 1 ,3o/o o,80/o 1 ,80/o -1 ,70/o 0,60/o vz 2,7% 2,2%o 0,9% 0,9% 2,Oo/o 4,7o/o 2,2o/o -o,30/o -o,20/o -o ,20/o 6,4%o 2,1% vz -o,10/o 3,60/o 2,60/o 2,4o/o q qo/^ 2,7Yo 5,40/o 2,90/o 1,7Yo 2,20/o 2,80/o 1 ,Oo/o 4,40/o vz 1 ,40/o 2,60/o 2,3To R 10/^ O,4o/o 2,Oo/o 2,Oo/o 3,40/o 1,7% 1,5% 3,0% 2,1% 2,9% 3,0% 2,Bo/o 0,6% -3,Oo/o 2,20/o o ,20/o 2,Oo/o 13% 1,7% o,oo/o o,70/o 1,8%o -o,80/o 2,1% o,'lo/o crüpirischcAnah sc dcr Bcscl|liftigungiIn Infomratiorssektor II Abbildung 2 Inforrnationsberufe. absolut.zeigt die Entwicklr-rng der Hauptkategoriender I nformationsberufe einzeln. Dabei wird sichtbar. die Informationsverteiler die lnfrastrukturbeschäftigten immerdeutlicherhintersichlassen.Abbildung3 lnformationsberufe. kumuliert zeigt ein Summenbildder Informationsbeschäftigten an dem man ihre relatir.'e mengenmäßigeBedeutung klar erkennen kann: lnlormationsverarbeiterstellen das Hauptkontingent der Informationsbeschaftigten. Die Abtlachung des Wachstums laut Volkszählung wird in Abbildung 4 Anteil der lnformationsbeschäftigten besondersdeutlich.Betrachtetman diese Gratik kann man zunl Schlußkommen,daß die Situationstatischgewordenist Wir müssendiesesBild abermit Hilf'e nochrelativieren. der M ikrozensusdaten Abbildune I Informationsberufe 1951bis 1991 t 9 5I --l- t 9 6i lB Informationsberufe insgesamt '--sF- Insg.Zum Vergleich:Berufstätige insg, .,tbbildung2 Informationsberufe, absolut 1.400.000 1.200.000 1 000000 o 800.000 = -c 600.000 (l) 400.000 200.000 1961 -.+- I INFORMATIONSPBODU'EMEN -.}- IIINFOBN/AIIONSVERARBEII ER IIIINFORMATIONSVERTEILER --+- _)(_ IVINFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE DESINFORMANONSSEKTORS lV j..". lnformationsboruf€ rnsgesamt L Informationsbeschäftigte ItQ -t 1.400.000 1.200.000 1.000.000 o lD - I00.000 (J 600.000 o o 400.000 -l 200.000 51 1961 1 9 71 1981 E I INFORMATIONSPRODUZENTEN M II INFORI\4ATIONSVERARBEITER tr IIIINFORMATIONSVERTEILER tr IVINFRASTRU KTURBESCHAFTIGTE DESINFORMATIONSSEKTORS a !nformationsberufe 1951bis 199f (Zeitreihe) Prozentanteile an allenBerufstätioen 1991 1981 1971 1961 1951 {}e Anteilvon lnformationsbeschäftigten -l 1 0 0 , 0% 90,0 % 80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0 % 30,0% 20,o % 10,0% 0,0 % o ' .l 0) N (L 1951 1961 1 9 71 1981 199.1 I A n d e r e( n i c h tI n f ob. e s c h ) t3 INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE DESINFORN/ATIONSSEKTORS D INFORMATIONSVERTEILER @ INFOR[/ATIONSVERARBEITER EI INFORI/ATIONSPRODUZENTEN oe enlpirischeAnahsc dcr Beschtiftigurgirl InloflnJltonsscktor l5 Informationsberufe nach dem Mikrozensus Tabelle5 lnformationsberufe nachdem N4ikrozensus 1981bis )995. Originaldaten lielenuns das Ausgangsmaterialflir unsere Lherlegungen. Um diese Werte aber mit den Volkszählungsdaten vergleichbar zu machen,wurdendie Eckjahreder Volkszählung,was die Gesamtbeschäftigung betrifh angepaßtund die anderenJahre dementsprechend inter- und extrapoliertDasErgebnis dieserlnterpolationen ist in Tabelle6 zusantmenqestellt Tabelle7 Anteil nachMikrozensuszeigt die relativeBedeutungder Informationsberufe unter aJlenBerufstätigkeitenDabeifüllt uns sofon aul daß die sichhier ergebenden Anteiledeutlich über denen der Volkszählungliegen Jedenfallsergibt sich für die Gesamtzahlder Inlbrmationsbeschäftigten eineAbweichuncvon mehr als 7%. bei einzelnenwerten noch viel Abweichungen _uröflere Dres kann verschiedeneUrsachen haben Wir haben bereits fruher auf die geanderle Auzeichnungsweisebei der Volkszählung hingewiesen. lSCo statt österreichischer Klassifikationder Bemt'e.verringerteErfassungstief'e Danebensind es eben verschiedene Ertässungsmethoden. Die Volkszählunggeht r,on der Selbstausfüllung der Fraseböqenaus. rvahrenddie Strchproben der Mikrozensenvon geschultenInteniewern belragtrverden Jede der beidenMethodenfi.ihrtzu (systematischen) Verzerrungenln der Summekönnensie sich dannleichtzu einerDifl-erenz der lestgestellten Größenordnung summieren Wir habenin Tabelle8 \'ersleichYZIMZ nocheinmaldie ResultateausVolkszählungund aus N{ikrozensuszusamnrengestellt. Die größten Abwerchungenwerden zwar innerhalbder Hauptgruppenausgeglichen. Es bleibenaberdennocheineReihevon unschönenDrll'erenzen. Für unsam relevantesten ist die Tatsache.daß manmit Hilfe desMikrozensusauf einenAnteil der lnformationsbeschäftigten von 38,5%o kornmt,wahrenddie \lolkszählungsdaten zu 35.7% führen. ln Tabelle6 lntbrrnationsberufe nach dem Mikrozensus198I bis I 995_ habenr.r'rr bereits die unterschiedlichenWachstumsratennach den beiden Erhebungsmethoden zusammengestellt: Wahrend der virtuelle Informationssektor laut Volkszählung(VZ) um 13,37ogewachsenist, {iihrt der Mikrozensus(MZ) auf l7Yo. Der Mikrozensusliet-ertauch kräftigesWachstumvon I 991 bis 1995 - wodurchder Anteil der Informationsbeschaftigten anr EndedieserPeriodeber40,90.'ö der gesamtenBeruf\ratigenliegt Die fblgendenAbbildungender absolutenund relativenZahl der Informationsbeschäftigten zeigen.daß der Mikrozensusin sichrelativ konsistentist: Lediglichder Sprungvon lggl auf 1982 wirkt noch verdächtig.Auch kann man festhalten.daß auch nach dem Mikrozersus währendeines großen Teil der Dekade die Zahl der Informationsbeschäftigten stagniene, währendsie danachwiederzu wachsenbeqann. ,l lnformatiorlnformationsberufe 1981bis 1995(Mikrozensus; Orginaldaten) 1990 1.1 1.2 l3 1.4 S u m m eI lt.1 |.2 .3 S u m m el l r.1 I l.2 S u m m el l l 22000 6 73 0 0 25700 117700 .232700 181800 '192800 477700 .852300 't55200 1991 '19900 73400 28200 124200 .245700 185100 192700 490700 .868500 149600 12400 '162000 S u m m el V S u m m eI n f B 1 2 10 0 167300 35600 58500 94100 1346300 36200 68300 104500 '1380800 B e r .i n s g . 3513278 3589125 t v. 2 1994 '1995 13300 182500 34800 70800 105600 1441800 20600 78500 29000 135400 .263500 184800 199100 515400 .899300 178400 12900 19 13 0 0 3 55 0 0 63400 98900 1453000 23300 85100 35000 140100 . 2 835 0 0 200100 207600 546300 . 95 40 0 0 182300 16100 198400 3 68 0 0 64700 '1 0 15 0 0 1537400 28200 82800 33800 153700 . 2 9 850 0 211200 2't?000 5 39 5 0 0 .962700 184100 16400 200500 32500 65200 97700 1559500 3662399 3710884 3801650 3809855 1992 19700 84500 3 14 0 0 130600 .266200 183900 't94200 509500 . 8 8 76 0 0 '169200 1S93 @ 7 N a t t/l 1 oe l II I I -t ; c k d a t e na n V Z a n g e g l i c h e n ) I n f o r m a t i o n s b e r u f1e9 8 1b i s 1 9 9 5( M i k r o z e n s u s E 1990 1.1 t.2 t.3 t.4 lProduzntn [.1 |.2 Ir . 3 ll Verarbe itr It.1 ut.2 lll Verteiler w.2 lV lnfrastruk Sum InfB Berufst.insg 22700 69500 26500 121400 240100 187600 '199000 1991 1992 1993 20400 7 53 0 0 28900 1 2 74 0 0 2 52 0 00 190000 197800 503800 89't600 153600 '12800 '166400 20100 86200 32100 133300 27'.t700 187800 198200 520'100 906100 172800 '13500 493100 679700 160200 12500 172700 3 67 0 0 60400 97100 1 3 89 6 0 0 37200 7 0 ' 10 0 107300 1417300 186300 35500 72300 107800 1471900 20900 79700 29400 137400 267 400 187500 202100 523100 912700 181100 13100 ' t9 4 2 0 0 36100 6 4 40 0 100500 1474800 3626400 38,30/o 3684200 38,5% 3 73 8 6 0 0 39,4% 3766500 39 ,20/o 19 9 4 23600 85900 35300 ' 1 4t 4 0 0 286200 2 0 19 0 0 209600 55 1 4 0 0 952900 184000 16200 2 00 2 00 37100 O)JUU 102400 1551700 3837000 40,40k Wachstum '1995 8 1 t 9 1M Z 28300 83100 33900 154300 2 99 6 0 0 212004 212700 541400 966100 184700 16500 201200 32600 65400 9 80 0 0 1564900 3823200 40,90/o Wachstum 9'l/95 MZ 32,5% 27,470 -3,34k 52,20k 34,0% 2 7, 2 % 14 ,30/o 10,70/o 14,6% 19,70k 85,50/o 23,10/o -15,57" 6,2% -2,5% 1 7, 0 % I t. Wachstum 81t91VZ 3E,7% 10,4% 17,3oh z',t,1% 18,9% 1 1, 6 % 7,syo 7,5% 8,4"/, 20,2% 28,9% 20,90/. -12,4% -6,7% l= -8,70/o 27,10/o 29,10/o -1 ,64/a 9,00k 9,5% ?2,14/a 58,'1% 24,2"/o -3,40/o - 1, 8 % -2,50/o 10,4% 13,3% 8,0olo IE - 5 7A % 25,9'/" -19,6% 50,1% t: ti, t: l: tä 7 =_ I N l= ld; 0a t,? l7 I I I I I I t- lcD .l Anteil der Informationsberufe19E1bis '1995(Ergebnissedes Mikrozensus; Eckdaten an VZ angeglichen) 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 7 1994 1995 -l N 1.1 1.2 1.3 1.4 lProduzntn ll.1 ll.2 ll.3 fl Verarbeitr lll.1 lll.2 fff Verteiler lv.l lV .2 lV fnfraslruk Sum lnfB 0,5o/c 0,4% 0 ,47o 1,77c 1,8V. 1.7% 0,9ri, 0.9ck 0,tl7c 2,5q(. 2.5Cc 2,5q. 5,55. 5,6c/o 5,5V<' 4.4.'a 1,11 4 .10c 5 , 1 r i , 5 . t ' ) b 5.2% r 3 3 q ( 1 3 . 8 C . 13.85. 22,EVc 23,5c/<, 23,7Co 3.8V,. 4.0Vc 4 3 q ( . 0.2(/a 0.2to 0 ,2'k 1,0c" 4,2qo 1,5Cc t . 3 ( i ( 1 . 3 c c 1,4r( | ,gtic | ,9'/a 2,llo 3,2c" 3,2qo 3,5q. 35,5%, 36,5% 37,tS(, Berufst. insg 100.05.l(n.0% lü),07o 100,07r,100.0% 100.0% 100,0% 100.0%100.0%lü).0% 100.0% 100.070100.0% 100.0q,100,07a 0 ,6c/c 2,tqa 0,titä 2.6E 6,1% 4 .1% 5,3'i, 13,270 22,6Co 4,tE 0 ,3(/c 1,150 I ,0% 2,Q(/o 3,0C" 36,1%, 0 ,6(/o 0.51a 0,51o 0,6ch 2.1qo 2.15a 1.9% l.gqo 0,9c/a 0 ,8cia 0 ,81o 0 ,'7qa 2.8Ea 2.95a 2.7Ca 2.8% 6,3Vc, 6,2c/o 6,0c/e 6,2Vo 4.4q. 4 5% 4.8q) I ,5q( 5,3(/c 5.3'/o 5.2(/o 52% 13.3qo 13.57. 13,65a 13.gCc 23,250 2l,0Vo 23,3Vo 2l,llc/a, 1 .2q. 4 .5qo 4 . 1 C . 1 .1q) 0 ,2(/c 0 .3lo 0 ,3(ft 0 ,3(h 1,1c/o 1,1c/(, 1.5Co 1,8% |.0% 1.0% 0;7qa 1.0% 1,7(/r. |,'7(io 1,7% 1,9(h 2,7qa 2,9qo 2,7Co 2lqo 36,29c 37,67o 36,89( 36,t% 0.6% l.9Vc 0 ,'7c/o 3.0C" 6.2% 5.6'1" 5.3tä I t.-5% 21,1%' 4 .5C. 0 ,3c/( 1,8C( ).0% 1.6% 2.6% 38,t9o 0.6ch 0.6% 0.5,/,, 0.6vc 0.6v" 0.7q, 1.9(7(, 2.0qr 23C 2.lcc 2.2cc 2.2+ O;l(/a 0.lt% 0,9% 0.\t/a 0.\Y/,' 0.9V" 3.3V" t.5c/" 3.6Va 3.6Cc 3;l7o 4,090 6,6V, 6,8qo 7,3c/o 7,t.ft, 7,5Co 7,8E( 5.2qc 5.2'/, 5.0% 5.0q 53q. 5.5(/" 5.57c 5.1'/" 5,3'/c 5.4% 5.-5% 5.6t;1, t3 .6'/,, t? .1qc t? .9s" t3.9tc 11.4.tc 11.2Cr, 21,3Vo 21,2e/a 21,2'L 2{,2c/0 75,tt/o 25,3ch 1.4q) 4.2c/a 1.6% 1.8'/" 4.ti% 4,8f" 0.3(/. 0.3tä 0.1(/,, 0.1% 0.4(/r, O.4Ih 5,0q. 5,2th 5,2"h s,lch {8q(, L5./. 'l.l\(ir ).0'/. 1.0qo 0.9(/c l.()(/. 0,9q. (/a | .7 | .9(/o | .9(/o l,'1q(, l;l'i, 1,7% 2,7q(, 2,9qo 2,950 2,7Ca 2,7Ca 2,6q( J8,J9<' 38,5Ve, 39,1%, 39,2Vo 111,1% 1n,9Vo a 20 inl lnfornlaliorssektor enpirischc Anallsc der BeschiifliSung Tabelle8 VergleichVZ|MZ VergleichVolkszählung 91 mit Mikrozensus 91 1 9 9 1V Z 1991MZ Diff.vonVZ Diff von MZ Wissenschaner undTechniker Marktspezialislen mit Such-und Koordinationsfunklion Kontrollore, Inspekloren etc. Konsulenten INFORMATIONSPRODUZENTEN 20400 -19,0v" 23,5% 75300 28900 1 1 3 8 9 8 127400 2717',t4 252000 -21 ,5o/o -21 ,2!o 27,4% 26,9% -10,60/o 7,8% HöhereVerwaltu ngsbedienstete und Manaoer Aufsichtsorgane Büro-undVerwaltungsangestellte INFORMATIONSVERARBEITER 141?66 175562 442'lO4 7 58 93 2 LehrerundEzieher Sonst.Informationsverleiler INFORMATIONSVERTEILER 159551 153600 12947 12800 172498 166400 -3,70k - 1, 1 % -3,5% 3,9% 1,\Yo 47?33 6 6 3 11 37200 70100 -21 ,2Yo 5,7"/" 27,0% I 13544 107300 25197 95941 JOO/O Informationsmaschinenbediene r Post undTelekommu nikationsbed. INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE DES INFORMATIONSSEKTORS Info]mationsberufe insgesamt Alz Anteilv,Berufst,insges. ZumVergleich: Berufstätigeinsg. 'l 190000 197800 50380 0 891600 316688 1 4 1 7 3 0 0 35,7% 38,5% 3684282 3684200 11 ,9'/, -7,3% 34,50/o 't2,7Vo 14,Oo 1 7, 5 0 -25,60/0 -11,20k -12,20/o -14p% 3,7% -5,40k -s,s% 5,8% 7 ,6o/o -7,1o/o o,0vo 0,0% empirischeAnal] sc dcr Bcschäfligungirn Infornationssektor Abbildung 5 lnformationsbeschäftigtenach den Mikrozensen Informationsberchäftigte nach Mikrozensus r600000 | .100000 r 200000 roo0000 800000 600000 400000 200000 0 2I im lnforrnationssektor empirischeAnallseder Beschüftigung Abbildung6 Anteil Informationsb€schäftigt€ lt. I'likrozensus 45,006 4o,ooÄ I5,00,! 30,0öÄ 25,O4Ä 20,o4 | 5,Oak r0,00Ä 0,00,6 22 cnlpirischeAnallse der Beschlftigungiln lnfon]rationssektor 23 Da die Entwicklung, wie sie der Mikrozensusbeschreibt.näher bei den international vergleichbaren Datenlegt und da die Ergebnisse bei der Volkszählungweeen der geänderten Auszeichnungsnrethode nur bedingtvergleichbar ist. habenwir für die weiterenSinrulantrnnen vor allendieseWerte als Ausgangsbasis geuählt Für die Analysenin diesemKapitel werden wir uns im rveiterenvor allemauf die Volkszahlungstützten,da nur bei dieserdie Datennach Wirtschaftsklasse Geschlecht. und Alter ausgewertet wurden 1.2,2Die Entwicklungder Gruppenvon Informationsberufen Die Abbi)dung7 lnfbrnrationsproduzenten bis Abbiidungl0 lnfrastrukturbeschä11igte des Informationssektors zeigen die Entwicklung der lnformationsbeschäftigten und ihrerkonstitutivenTeilgruppen. vier Hauptgruppen der lnformationsproduzenten oe --.t 120000 'l 100000 .t N 80000 - &.- Wissenschafter und Techniker C) .9) :(E () o) Marktspez ialiste n mit Suchund Koordination sfunktion 60000 ',1' Kontrollore, Inspekloren etc. (I) 40000 -..X'- Konsulenten 20000 19 6 1 1971 Jahr 1981 I 991 lnformationsverarbeiter re 450000 a 400000 tl 350000 .'l 300000 I-_o- Art.i"r,t.orgun" o o o 0) 250000 -'&'- Büro- und Verwaltungsangestellte l 200000 ngsbediensteteuno HöhereVerwaltu Manaoer 150000 100000 50000 19 6 1 19 7 1 Jahr 1981 1 99 1 lnformationsverteiler 160000 140000 o' .'| 120000 -l (|) ':(g -c 100000 'l [-_o-rur,r"rrnoEiii"r'.,. 80000 ._#* Sonst.Information sverteiler (D 60000 40000 20000 19 6 1 1971 Jahr 1981 ' I9 9 1 Infrastruktru kturbeschäft igte 70000 0q .l -i o DO .9 :(E E o -l- Informationsmaschinenbediener o) *-&- Post- und Telekommunikationsbed. - F .t cnlprrischcAuulrseder BeschiiliiBUl)g rm lffornialrorlsscklor :8 (Abbildung7) sehenrvir einenallgemeinenAnstiegder nur Bei den lnformationsproduzente durch die Gruppe der Kontrollore.lnspektorenetc. durchbrochen wird. lhre Zahl hat in der Periodezwischenden Volkszählungen was auchvom N.{Zbestätigtwird. wenn abgenommen. auchnicht in der gleichenHöhe. Dre Zahl der Konsulenten hat die Zahl der N,larktspezialisten mlt Such und Koordrnationsfunktion hinter sich .-rtelassen. Diese Entwicklungsetzt sich laLrt Mikrozensus auchin der Periode bis 1995lon ln der Gruppeder Infbrmationsverarbeiter ijberwiegendie Büro und Verwaltungsangestellten. Auch ihr Wachsturnschwächtsichab. Aufsichtsorgane zeigenin den Volkszählungsdaten eine abnehmende Tendenz,u'ährendin den Ergebnissen desMikrozensusrrachsende Zahlendieser Gruppezu flndensind Siervachsen lautN{ikrozensus r,onI 98 I bis l9c)I um 1.1..19/o und in den fblgendenlier Jirhrennocheinmalunr 7.50,b. ln der vorhergehenden Dekadewar die Gruppe der lnfbrmationsvefteiler und darunterdie Gruppe der Lehrer und Erzieherdie Gruppe rrit den höchstenZuwächsen.lnnerhalbdieser Obergruppewaren es diesmalzwar die tibrigen Informationsverteiler. die den höchsten Zuwachsaller Untergruppenerzielten Der Zurvachsbei den Datender N'{ikrozensen fiel noch (85,5% Zuwachsgegenüber58.19t,bei der deutlicheraus als in den Volkszählungsdaten Volkszählung)Auch hier liefern die Mikrozensusdaten einenweiterenAnstieg von 28,9%. Ausschlaggebend fur das Gesamtwachstums der ObergruppeInformationsverteiler waren allerdingsdie Lehrerund ErzieherderenAnstiegmit 22.10Ä(NLZ 19.79o)beträchrlich war aber nichtan dasWachstum dervorhergehenden Dekadeanschließen konnte(71.69i,) Weniger erfieulich war die Entwicklung bei den Inlrastrukturbeschäftigten. Beide Erhebungsmethoden kommen auf Verluste, wobei die Verluste nach der Volkszählung gleichmäßigauf beideUntergruppenaufgeteiltsind,bei den Mikrozensusdaten vor allem die Informationsmaschinenbediener betreffen. Dre folgendekleine Tabeiie weist auf die Entwicklung der Dynanrik des Wachstunrsder Hauptgruppen der lnlormationsberuf-e hin empidscheAnal).'sc dcr Bcschäftrgung im lnformationsscktor 29 Tabelle9 RangordnungdesWachstumsInformationsberufsgruppen 9U5l 61/5r 1t16'l 8I,/71 9t18I Informationsproduzenten 3 1a zl lnformationsverarbeiterI 14 33 lnformationsverteiler 21 12 J') 14 2 Infiastrukturbeschäftigte 4 Die detaillienen Daten waren berelts der Tabelle Wachstumsraten del' lnformationsheschäft igtenzu enlnehnren 1.2.3Die Entrvickluns nach Wirtschaftsbereichen Betrachtetman die Aufteilung der lnformationsbeschäftigten (Tabel)e2 Informationsberule 195l-1991 und Tabelle3 Prozentanteil der I nfbrmationsbeschäftigten an allenBerulstätigen) so ist f'estzuhalten daß die verschiedenen Dienstleistungsbereiche den höchstenAnteil an Informationsbeschäftigten aufiveisen .AIlenvoran der vermögensbereich.also vor allem Bankenund VersicherungenDas ist kein wunder. da es sich bei der l{andhabungvon Geld vor allem um Informationsverarbeitung geht. Hat doch schon der österreichische NobelpreisträgerFriedrich von Hayek auf die Rolle des Geldes (und der preise) als Informationsübertragungsmedium hingewresen. Lediglich der Bereich Gastgerverbe- Beherbergungist nicht sehr reich an lntbrmationsbeschäftigten Zusarnmen mit der Landwinschaftgehört er sogarzu den Wirtschaftsbereichen mit dem niedrigstenAnteil. Von den übrigenBereichensind vor allem der llereich Energie,und danebendie Bereichepapier und Chemrebesonders mit lnformationsaktivitäten anqereichert. ernpidscheAnal)seder Beschriiigungilr Informalionssektor Tabelle l0 Informationsbeschäftigtenach Wirtschaftszweiql99l 30 lnf ormationsbeschäftigte n ach Wirtschaftszweig 1991 Beruf Metallverar Be- undPapierind,ChemischeErdöFund Erz.(u.Ge Erz.v Land- undBergbauEz.v.NahrEz.u. beitung Eisen vStein w.) Verarb. VerartreF Druckerei,Industrie Erdgasber (ohne ungsForstu NEgbau u.Glaswar wirtschafr Erdö|, milteln, v.Textilientung v0nVerlagswe Metallen,a <23> en sen u.Leder Holz Steineu. Getränken' ucn Erden) Tabakw. Halbzeug <51> Chemie Papier Holz Textil BergbauNahrungsn L&F S t e i n - , G l a s [ i l e t a l l - EM e t a l l ' V A Erdöl 88 262 361 3917 '18 636 1356 545 2799 324 1543 592 2820 7904 7475 10766 30062 '1991 1259 1644 4132 7035 13154 19378 38710 71242 70 21 91 454 '183 t.1 492 91 256 81 81 182 1493 1.2 t.3 1.4 I 83 2't7 61 853 44 79 51 265 ?486 4571 63? 7945 1022 2898 1128 5129 1070 1469 992 3612 2164 1436 2001 5783 3170 3476 125'l 9396 28 31 165 .1 |.2 .3 tl 1oo 3086 1716 4go2 153 2'17 539 909 3297 5448 7485 16230 2885 5306 6164 14355 2134 3861 8189 14184 2802 1237 8604 12643 4560 3670 10587 188',1 7 117 199 295 6'l 'l 26 3375 3401 108 45 153 3 0 22 5 1952 4545 8488 JI 6 lo 18 8 4 20 1 81 23 15 537 273 789 128 454 92 22125 340 1002 287 33 19 210 1',15 393 194 4135 t v. 2 63 18 IV 81 38 810 917 s46 22465 1289 52 325 587 9285 Inf.berufe 5854 1220 25005 20482 18369 44292 296s5 lnsgesamt 214474 5707 111779 99987 108586 74172 83639 t.1 llt.2 l 18 o2 ÖAW - Sozioökonomie VZg1 lnformationsbeschäftigte 4 J5 831 2630 637 lt:ll 11647 10533 111227 47046 4/'414 398942 Informationsbeschäftigte n ach Wi rtschaftszweig 1991 Energie- Bauwesen Groß- und Beherberg Verkehr, und Einzelhandungs- und NachWasserver el Gaststätte richtensorgung nwesen über<'l> <78> mittluno Vermögensverwalluno Energie V e r m ö g e ns . D i e n s t e ö f f . D i e n s t eS u m m e B a u w e s e nH a n d e l Beherb. Verkehr Sonstige öffentliche privale Dienste Dienste 584 1254 812 17 398 6724 5303 2801 516 14A 1178 2426 1330 292 2718 5s94 54611 3959 8889 68271 831 10 140 9s8 1148 5888 1889 9323 15746 763 28055 51288 2007 591 43836 51737 831 479 9137 13248 25197 1.1Wssensch.u.Techniker 1.2Marktspezialisten mit Such9 5 9 4 ' l u n d K o o r d i n a tni os f u n k t i o n 3 6 6 7 81 . 3K o n t r ö l l o r eI n. s p e k t o r e n 1 1 3 8 9 81 . 4K o n s u l e n t e n 2 7 1 7 1 4| T N F O R M A T T O N S P R O D U Z E N T E N 1713 6362 5167 13242 4537 15335 22234 42106 17652 31598 61874 '111164 920 7707 3981 12608 8504 17236 24339 50079 16958 4572 132567 154097 9411 38882 52155 100448 49079 7872 48821 105772 1 4 ' 1 2 6 6l l . 1 H öh . V e r w lal u n g s b e du. . l \ i l a n a g e r 1 7 5 5 6 2l l . 2A u f s i c h t s o r g a n e 442104ll.3 8üro- u. Verwaltungsangestellte 758932 TNFORMATTONSVERARBETTER 157093 5982 163075 831 595 1426 1 5 9 5 5 1l l l . 1L e h r e ur . E r z i e h e r 12947 lll.2 SonstigeInformationsverteiler 1 7 2 4 9 8l T N F O R M A T T O N S V E R T E T L E R 4 7 2 3 3l V . 1I n f o r m a t i o n s m a s c h ibneedni e n e r 6 6 3 1 1l V . 2P o s t -u . T e l e k o m m u n i k b e d . IV INFRASTR U K T U R BE S CH AF T I G T E 1 1 3 5 4 4 D E S t NF O R M A T I O N S S E K T O R S 45 24 69 21 39 60 229 254 483 0 386 386 179 89 268 325 1932 2257 366 545 565 756 4771 2541 90 71 1195 50078 4560 885 3014 2467 2908 2336 911 1321 161 51273 5445 5481 5244 15648 40167 73',12 49081 187230 14153 110943 213087 3207 41 298072 521739 226716 252568 269953 591475 ÖAW- Sozioökonomie 125690 1316688 Informationsberufe 292216 3684282BeschäftigteInsE- Informationsbesch i gäl fel V Z g 1 crnpirischc Anall'sc der Beschäftigungim lnfomralionssektor Tabelle I I Informationsbeschäftigtenach Anteil in den Wirtschaftszweisenl99l 3l Informationsbeschäftigtenach Anteil in den Wifischaftszweigen,'1991 Beruf Land- und t Bergbau(i Erz.v.NahrrErz.u.Vera Be- und Ve Papierind,IChemische lrErdöl-und lEz.(u.Gew Erz.v.EiserMetallver-e L&F Bergbau NahrungsnTextil Papier Holz chemie Erdöl Stein-,GlasMetallE Metall-VA 0,320/0 0,32Yo 0 ,72ok 5,93% 0,35% 1,040k 1,43Yo 0,05% ?.59% 0,?2% 12,460k 0,55% 0,040/0 Q , 1 0 Y o 2,920k 1,97ak 7,90% 0,99% 1,89Yo 1,12Yo 4,010Ä o,87% 1,330k 2,260/" 3,92% 1,760k 2,13./. 3,30% 9,480k 1j0% 3,460k O,O?ok 0,08% 0,03% 0,06% 0,66% 3,700/o 0,48Yo 1,030k 0,34% 8,24y, 20 ,380/0 4 .21v" 0,52"/" 9,45% 1 , 0 4 o / o 1 1, 0 6 7 o 0,1'110 Q,12o/" 0,120/0 O,12% 2,33V" 3,10% I ,69% 2,140k 2,O40/o 1,517o 1.98V" |.2 .3 tl 0,070k 1,767o 0,39% 0,65% 3,02% 2,2ja/o O ,7Oo/o t'too/- 1,89% 1,85% 1,870k 1.950k 1,67% 3,23Vo 2,O90/o 2,39Yo 2,480k 0,08% O,11% 0,07% 0,080/o 1, 4 1 0 k 1,11% 1,030k 1,12./" 0,89% o,940k 0,93% 0,93% 9,310k 11,O4% 8,760k 9,39% t.1 fi.2 t 0,010k 0,00% 0,01% 0 , 0 0% 0 ,02% 0,000/o Q,Q,IYO 0,030/o 0,010/o 0,05o/o 0,05% 0,05% o,Q170 0,04ok 0,o20/o 0,02vo 26 .O1Vo 1.9770 o,o7% 0,35% 0,09% 0,00% 0,00% 0,00% 0,020k 0,03'/. O,O2o/o 0,04Y" o16% 0,05% 0,28ok 1,410/o o,31% tv.1 o,13Vo 0,03% 0,05% 0,020k 1 ,140k 0,410k 't ,670/0 0,19To 0,96% 0,140/o 46,84% o,51% 2,120/o 0,430k O,07% 0,0370 0,440/o o,17% 0,83% 0,290k 8,75"/, 7,77% 0,070k 0,03% 0,71% 0,810k o,48% 19,790A 1,14% 0,05% 0,290/o 0,527o 8,18ok lnf.berufe 0,440/o 0,09% 1 ,90To 1 ,560/o ,4070 3,36% 2 ,250/0 0 ,06% 0,88% 0,800/o 8,45Yo Insgesamt 5,820/o 0,150/o 3,03% 2,710/o 2,950/o 2,Q10/o 2,271o 0,07o/o 1,28To 1,210k 10,830/o t.1 1,95V. 0,360/o t.2 1.3 0,09% 0,59% 0,05% 0,310/o 1.4 I .1 w.2 OAW- Sozioökonomie 1,02Yo 't VZg1 lnformationsbeschänigte 15,55o/o nach Wrtschanszweig1991 Informalionsbeschäfligte Verkehr,N: Vermö-ger Sonstigepr ÖffentlicheDienste Energie-un Bauwesen Groß-und I BeherbergL Energie B a u w e s e nH a n d e l Beherb. Verkehr 1,58ok 26,69ok 2 1, 0 5 o k 1 1 , 1 2 o k 1 0 0 , 0 0 %1 . 1W s s e n s c h . u . T e c hi kner 1.2Marklspezialisten mit Suchktion 0,87o/o 100,00% und Koordinationsfun 1 , 3 1 ' / . 1 0 0 , 0 0 01 / ". 3K o n t r o l l o r eI n, s p e k t o r e n 8 , 0 2 % 1 0 0 , 0 0 %1 . 4K o n s u l e n t e n 4 , 8 8 Y o 1 0 0 , 0 0 %| I N F O R M A T I O N S P R O D U Z E N T E N 2,32o/o 4,98% 3,22ok 0,54ok 0,40% 1,03ok 0,897o 1,39% 0,80% 2,39ok 2,06lo 56,920/o 10,79% 7,80ok 25.13Yo 0,87ok 1,20% 0,03% 16,05% 0,12o/o 1,66% 0.37"/" 3,43ok 1,21% 3,62ok 1j7% 1,7+% 3,21Yo 8,73ok 5,03% 5,ss% 12,52o/o 18,00% 14,00ok 14,6s% 0,650/o 4,39% 0,90% 1,66% 6,02ok 12,00ok 9,82% 2,6OVo 5,51ok 29,99ok 6,600/o 20,30Y" 0,03% 0,197o 0,04% 0,01% 0,30% 0,03o/o 0j4ok 1,96Vo O,28% 0,00% 2,98o/o O,2?% 0,11ok 0,69% 0,16% o,77% 0,82ok 1,20% 10j07o 1,14o/o 3,83% 0,19o/o 2,53o/o O,11Yo 75,52% 9,65% 1,33Yo 6,38% 3,721o 0,80% 1,160/o 6,440/o 0,140/o 45,160/o 4,80% 4,830k 1,260/o 3,73o/o 14,22o/o 1,07Yo 8,43% 16,18% 24,36Yo 9,557o 100,00%Informationsberufe 1,09% 8,09o/o 14,160/o 6,15Yo 6,86% 7,33% 16,05% 7.93Yo 100,00%o BeschäftigteInsg. OAW - Sozioökonomie 0,07ok V e r m ö g e ns . D i e n s t e Ö f f . D r e n s l eS u m m e 16,41ok 2,09% 2,08% 1,610/0 24,63o/0 38/97o 18,88% 19.04% 6,66o/o 22,15% 11,80o/o 13.24% 0,20% 98,464/o 14,92'/. 46,20% 1,31o/o 94,54o/o 34,74ok 4,48o/o 11,04ok 13,94% 1 0 0 , 0 0 0 l/ l". 1 H öh . V e r w lat u n g s b e du. . M a n a g e r 100,00%ll.2 Aufsichlsorgane 1 0 0 , 0 0 %l l . 3 B ü r o -u . V e M a l t un g s an g e s t e l l t e 1 0 0 , 0 0 %l l I N F O R M A T I O N S V E R A R B E T T E R 0 , 5 2 o / o 1 0 0 , 0 0 %l l l . 1L e h r e ru . E r z i e h e r 4,6OD/o 100,00%lll.2 SonstigeInformationsverteiler 0,83% 100,00%lll INFORMATIONSVERTEILER 6 , 1 6 % 1 0 0 , 0 0 %l V . l I n f o r m a t i o n s m a s c h i n e n b e d i e n e r 3 , 5 2 % 1 0 0 , 0 0 %l V . 2P o s f u . T e l e k o m m u n i k b e d . IV INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE 4,620k 100,00% DES INFORMATIONSSEKTORS lnformalionsbeschäniote VZ9'1 enlpinscheAnal\sc dcr Bcschiiftigungin Infornlationssektor Tabelle 12: lnformationsbeschäftigtenach Wirtschaftszweig ll gte nach Wirtschaftszweig1991 Informationsbeschäfti Beruf Land- undBergbau Ez.v.NahrEz.u. Be- und Papierind,ChemischeErdöl-undErz.(u.Ge Erz.v. (ohne ungsVerarb. VerarbeF Druckerei,Industrie Erdgas- w.) v.Stein. ForstEisen wirlschaft Erdö|, mitteln, v.Textilientung von Verlagswe bergbau u.Glas- u.NE- L&F S t e i n e u . G e t r ä n k e nu, . L e d e r Erden) Tabakw. Holz Bergbau NahrungsrrTextil Holz t.1 0,230k 1,59% 0,230k t.3 t.4 I 0,0470 0,100k 0,03% 0,404k 0,770k 1,387o 0,89% 4,640/o 2,22% 4,09% 0,570k 7 ,1'to/o .1 |.2 ll.3 tl 0,05% 1,44o/o 0,80% 2,29% t.1 |t.2 l tv.1 tv.2 0,01ok 0,00% 0,01o/o 0,000/o 0,03% 0,010/o lv 0,04o/o 0,67% lnf.berufe 2,73ok Insgesamt waren Papier Chemie Metallen; aucn Halbzeug <51> S t e r n - , G l a s l v l e t a l l - El \ i l e t a l l - V A 0,08% 0,070k o,2570 1,790k 3,35% 0,56% 0,810k 0 , 9 87 0 ',t,024/o 2,90% 1,131o 5 j30k 0,99% 'l ,35%o 0,91% 3,33% 2,920k I ,94o/o 2,701o 7,80% 3,79% 4,16"/" 1,500k 1123% 0,68% 1,06% 1,1870 6,270k 1.35% 2,88% 1,1610 5,950/o O,73Yo 3,470k 1,33% 6,35% 1 ,980k 1,870/o 2,680/o 2,95ok 2,89Yo 3,80% 4,87o/o 5,31ok s,44% 6,'16% 6,70Yo 15,930/o 14,520k 14,36% 1,970k 3,56% 7,54% 13,060k 3,78% 1,670k 11,60'/, 17,Q570 5,450k 4,39o/o 12,66Yo 22,500k 4,450/0 7 ,57ok 11,22% 23,?3% Oj1Yo 0,04o/o 0,14ok 0,00% 0,400/" 0,26% 21 ,38o/o 4 ,230k 4,'l5o/o 9,667o 18,0470 2,830/0 3 ,7 Qo/o 2,70"/" 7 ,540/0 3,30% 4.86% I,70% 9,30% 15,840/o 17,860/o 0,01o/o 0,00% O,O2Yo 0,00% 0,480/. 0,240/o 0,074/o 0,01Yo 0,08% 0,00% 0,790/o 0,130k 0,02% 0,00% 0,02% 0,00% 0,420k 0,08% 0,04vo 4,55% 4,590/o 0,00% 29,830/o 0,46% O,13To 0,05% 0,18% 0,00% 1,20ok 0,34o/o 0,11ok 0,00% 0,110k 0,00% 1,25o/o 0,72ok O,O7Yo 0,010/o 0,070/o 0,00% 0,45o/o 0,24To 0,16% 0,05% 0,20% 0,00% 0,88% 0,440/o o,11Yo 0,050/o 0,16% 0,0070 1,040k 1,29% O,72Vo 0,92o/o 0 ,50% 3Q,290/o 1,54o/o 1,98% 0,690/o 1,32Yo 2,330k 16,920/o 59,7?o/o 23,720/o 27,88% 22,37ok 20 ,487o 100,00% 100,00% 100,007o '100,00% 100,00o/o 100,00% OAW - Sozioökonomie Erdöl Metallverarbeitung 35,46% 3't,60% 24,76% 1 0 0 , 0 0 7 o 1 0 0 , 0 0 % 1 0 0 , 0 0 % 1 0 0 , 0 0 o / o1 0 0 , 0 0 % igte VZg1 Informationsbeschäft Informationsbeschäfti gte nach Wirtschaftszwei g 1991 Energie- BauwesenGroß- und BeherbergVerkehr, Vermö- SonsUge Offentliche und Einzelhand ungs- und Nachgensver- private Dienste Wasserver el Gast richten- waltung Dienste sorgung stätten- über<1> wesen mit uno <78> Energie B a u w e s e n H a n d e l B e h e r b . V e r k e h r 1,450k 0,420k 1,280/0 0,370k 2,93a/o 6,04% 0,450/0 0,'1 0% Vermögen s . D i e n s t e Off.Diensle S u m m e 0,'160/o 0,010/o lQ ,47Yo 0,760k 't,700/0 13,09% 0,370/o 0,000/0 0,060/0 0,440/o 4,26% 1 ,520/0 't 5,84% 5,14Vo 1 2 , 8 6 Y o 7 ,460/o 32,970k 14 ,'t 30/o 3,39% 6,0670 11,86o/o 2't,310/0 0,4'tok 3A0% 1,76o/o 5,560/0 0,110/o 0,06% 0 , 1 7Y o 0,00% 0,910/o 1,360/o 0,0'l o/o o,010k 0,02Yo 0,00o/o 0,|gok 0,25Yo 0,04% 0,05% 0,00% 0,17.k 0,09% 0,0070 0,91% 0,490/o 0,170/o 0,00% 0,04% 0,03% 1g,830/0 2,27Vo 0,440/0 1,400/0 0,070k 20,30vo 2,020/o 4'l ,450/o 16,470/o 624% 43,93% 78,93% 0,910/0 I ,880/o 35,8970 o,'160k 2,49% 0,90% 0,96% 0,450/o 0,34% 0,1070 7,41% 8 , 75 % 0,280/0 o,7sya 3,69% 5,83% o,280/0 10,39vo 19,00% 3,370/o 6,28% 6.82% 9,640k 19,83% 1 ,690/o 1 ,590/0 6,57 yo 49,11vo 57,08% 8,82yo 16,98% 2,330/a 0,070/o 0,04% o,1't% 0,00% o,47Yo 0,120/o 26,560/0 0,721o 1,010/o 0,840/o 27 ,570k 0,00% 0,00% 1,690/o 0,510/o 0,33% o12% 0,93 0/o 54,230/0 0,1.67o 3,'t30/o 4,530/0 0 , 6 8 % 1 . 1W i s s e n s c h . u . T e c h n i k e r 1.2Marklspezialisten mit Such2,60% u n d K o o r d i n a t i o n s f u n k t i o n 1,000k1.3Kontrollore.Inspektoren 3 , 0 9 % 1 . 4K o n s u l e n t e n 7 , 3 7 % I INFORMATIONS PRODUZENTEN 16,800k 3 , 8 3 %l l . 1 H ö h . V e r w a l l u n g s b eud. l.\ i l a n a g e r 2,65% 4 , 7 7 %ll.2 Autsichlsorgane 1 6 , 7 1 Y o 12,000kl l . 3 B ü r o -u . V e M a l l u n g s a n g e sl l e te 36,200k 20,600/0I I I N F O R M A T I O N S V E R A R B E I T E R 0,280/o 0,200k 0,49% 0,00% 1,000/0 0,80% 1,790/o 43,010/o 4,330/ol l l . 1L e h r e ru . E r z i e h e r 0,350/olll.2 SonstigeInformationsverteiler 4,68YoIII INFORMATIONSVERTEILER 0,000/o 't ,280/olV.1 Informationsmaschinenbediener 1,80o/olV.2 Post u.Telekommunikbed. IV INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE 3 , 0 8 % DES INFORMATIONSSEKTORS 35,7 40/oInformationsberufe 100,00% 100,00% 100,000/o100,00% 100,00% loo.oo% 10o.oo./" 1 0 0 , 0 0 % 100,000/o BeschäftigteInsg. OAW - Sozioökonomie Informalionsbeschäfr igte VZg1 empirischeAnalls€ dcr Bcschiilligungim lnformationssektor 33 Sehenwir uns schließlichdie Aufteilungauf die drei Hauptsektorender Wirtschaftan zergr dem Sekundärsektor mir sich, daß der Pnmarsektormit i.5g'b lnfbrmationsbeschäfttgtell 25.5% und dem Tertiärsektormit 45,10,i,deutlichnachgeordnet rst Andersgesehensind ein Drittel aller lnformationsbeschäftigten im SekundärenSektor,rn der lndustrie.beschaftigt,6 Prozentin Land und Forstwirtschaftund im Bergbauund mehr als die Hälfte (58.59ä)im Bereichder Dienstleistungen l4 cnrprrisclrcAnallsc dcr Bcsch:iftiguug iur luforma(ionssektor Tabelle13: Informationsbeschäftigte nachWirtschaftssektor I 991 nach Wirtschaftssektor 1991 Informationsbeschättigle l n f o r m a l i o n s b e s ci nh:. Primär S e k u n d ä r T e r t i ä r o .n . Quartär Insges. 1 . 1W i s s . u . T e c h n i k e r mit Such1.2Marktspezialisten und Koordinationsfunktion 1.3Kontrollore,Inspektoren 1 . 4K o n s u l e n t e n I INFORMATIONSPRODUZENTEN 671 8471 16055 25197 145 324 143 1283 20622 24664 21809 75566 7 5 1 74 11690 9 19 4 6 194865 95941 3 6 6 78 1'13898 271714 l l . 1 H ö h . V e r wlat u n g s b e du M a n a g e r l l . 2A u f s i c h t s o r g a n e l l . 3 B ü r o -u . V e r w a l t u n g s a n g e s t e l l t e II INFORMATIONSVERARBEITER 370 3502 2550 6422 38332 64193 115817 218342 102564 107867 323737 534166 141266 175562 442104 75E932 807 3 70 7 4574 158657 9238 167895 159551 12947 172498 '16538 l l l . 1 L e h r e ru . E z i e h e r lll.2 SonstigeInformationsverteiler I I II N F O R M A T I O N S V E R T E I L E R l V . 1I n f o r m a t i o n s m a s c h ibneedni e ne r l V . 2P o s ! u . T el e k o m m n ui k b e d . I V I N F R A S T R U K TRUBE SC H A F T I G T E D E S I NF O R M A T I O N SESK T O R S lnformationsberufe 27 2 29 '119 52 30576 7881 58378 47233 66311 171 38457 74916 113544 7905 336939 BeschäftigteInsg. 222811 (PrimärBesch. bis Seklorspezif. ohneInformationsberufe)2 1 4 9 0 6 Terliärsektor 971844 1316688 1306804 2154667 969865 1182823 3684282 1316688 3684282 elrpirjscheAnal) sc dcr Beschüfti$lngil]l lnJormatloJlsscklor j ) nachwirtschaftssektor1991,Anteil an Quartär Tabellel4: I rrformationsbeschäftigte lnformationsbeschäftigte1991 lFrozentanieite desvirtuellen lnformatronssektors l(Quartärer Sektor) Primär Sekundär Terliär Quartär lnsges. 2,66% 33,62% 63,72% 10 0 , 0 0 % 0,150k 0,68% 0,13% 0,47% 2 1, 4 9 % 67,240/6 't9 ,150/o 27.81% 78,35'/" 3 1, 8 7 % 80,73% 71.720/a 10 0 , 0 0 % 100,00% 'r00,00% 100,00% 0.26V" 1,99v. 0,58% 0,850k 2 7] 3 % 36,56% 2620% ?8.77"/" 72.60% 6 1, 4 4 " / " 73.23% 70,384/0 100,00% 100,00% 10 0 . 0 0 % 100,00% 0,020k 0,Q20k Q,02o/o o,540/0 28,630k 2,65Y" 99.44"/" 71.350k 9 7. 3 3 0 / 0 100,0070 100,00% 100,00% 0,250k 0.08% 64,73ak 11,880/0 35,0% 1 88,04o/a 100,00% 100.00% 0 , 15 % 33,87% 65,98% 100,00% 0,00% 25,59% 73.81% 100,00% Sektoren: Klassische 6,05 Yo 35,47% 58,48% 0,00% 100,00% 5,83% ZO.JZ-/o 32,10Yo 35,74a/. 100,00% ( = virtuelle Sektoren) j6 empirischcAnallsc dcr Beschäirgungim lnlbrnralioDsscktor Tabelle l5: I nformationsbeschäftiqte nach Wirtschaftssektor 1991. Anteil an Gesamtbeschäftigu ng Informationsbeschältigte nach Wirtschaftssektor 1991. Prozenlvon Gesamtbeschäffigten des jeweiligenSektors I n f o r m a t i o n s b e s ci nh:. Primär o .n . Quartär SekundärTertiär Insges. 1.1VMss. u.Techniker 1.2Marktspezia listenmitSuch-undKoof 1.3Kontrollore, Inspektoren 1.4Konsulenten I INFORMATIONSPRODUZENTEN 0,3% 0,1o/o 0,1,/, 0,1ok 0,6% ll.1Höh.Verwa ltung sbed.u.Manager ll.2Aufsichtsorgan e ll.3Büro-u. Verwa ltungsangestellte II INFORMATIONSVERARBEITER 0,2 0/o lll.1Lehreru.Ezieher lll.2 Sonstige Informationsverteiler IIIINFOR[/|ATIONSVERTEILER 0,0 o/o 0,0% lV.1lnformationsmasch inenbediener lV.2Post u.Telekommu nikbed. IV INFRASTRU KTURBESCHAFTIGTE I 0,1"/" lnformalionsberufe 3 , 5% Beschäfligte Insg. 0 , 6% 1,6% 1,9% 1 ,7 a/o 5 , 8% 1 , 6% 2.9 a/o 4,9 a/o 1 ,1 0/o 2,9% 16,7 0/o 0,0"/" 0,0 0/a 0,1 0/a 0,7 a/o 3,5 a/o 0,5 a/. 4,3 a/. 9,0% 0 , 7% 2 , 6% 1 , O% 314/a 7 ,4 o/o 4,8% 5,0 0/o 15,0 "/" 24,8 0/o 3 . 8% 4,8 a/a 1 2 . 0% 20,6 vo a,l a/o 0,3% 4,4% 7 ,4 0/. 4,3 a/o 0,4 0/o 2,3 a/o Q,6 0/. 2,9 0/. 0 , 8% 2 , 7% 3,50k 3 , 1% 25,8 0/o 45,1 0/a 35,7 0k 8 , 9% 0,4"/" 7 .8 o/o 4,7"/" 1,3 "/" 1 ,8 a/o 1 0 0 . 0% 1 0 0 , 0% 1 0 0 , 0% Q , 0Y o (PrimärSektorspezif.Besch. bisTertiärs( 9 0 , 5% 74,2 % 54,9% 35.7 6/a enlpirischeAnah seder Beschfiigung im Infornlationsscklor Abbildung I l: Anteil der Sektorenan den Beschäftigten n )e k t o r e n A n t e i ld e r( k l a s s i s c h eS an den Beschäftigten Primär 6"/" Sekundär 35"L AnteilderInformallon:berufe S e kun dä r 34% A n t e i ld e r v i r t u e l l eS nektoren Quartär Insges. 36.k S e kun dä r 26"L l7 empirischeAnallse dcr Bcschäfligungir)t lrfonnationssektor 38 lnsgesamtnimmt l99l der viftuellequartareSektorin der Volkszählung 35,7% ein. laut Mikrozensussogar 38,5%. Die Abbildungengeben einen optischenEindmck von diesen Verhältnissen. Die folgendenTabellengebendie vergleichbaren Datenfür I 98 I und l97l wreder.Für uns ist dabeivor allem der zeitlicheVerlauf interessant Die anschließende Tabelleund Abbildungen geben die relativeEntwicklungder Hauptsektorenwieder. Bereits 1971 hatte der virtuelle quartäreden virtuellensekundärenSektorUberholt,in dreserletztenZehnjahresperiode auch den verbleibenden virtuellen Dienstleistungsbereich, Dienstleistungsbeschäftigte ohne überwiegende lnlormationsaktivität. irn Informatiorssektor crnprrischeAnallsc dcr Bcschiiftigurlg Tabelle16: Informationsbeschäftigte nachWirtschaftszweis l98l 39 gtenachWirtschaftszwei genI 98I Informationsbeschäfti I.1 t.2 L3 t.1 I Info.produzcntcn l n s g c s a 2m)l L u F Bergbau Nahrung TeÄlil 239 290 16004 l 3tl 82 76151 I l3 76 3008 1416 45646 249 180 639 5136 75898 102 579 l2Q1 57 4t)6 10241 213699 658 783u II.1 .l It..r ll Inli>.r'crlrb r09160 171.t362 1055l4 693116 221 1657 11130 .s70lJ III.I III.I III Inli).\'crtciler 130723 It190 |]u91.] .11 19 92 IV.I I \',.1 IV lrrlrirsllukt .t88lJ9 6750? I t6.196 S u r nI n l . l ) c s c h . lr li).bcschiill iglc I ) Bcrul.stiit igc insgcsanrt B c s c l r . udl . \ ' i ft . S c k t S u r nI - < l . b r s c l rl i > 6() 6l t21 (r.r7(.) I 16ll-1-1 6579 I16215.1 290190 3.1rl.sr l -l0 l ) r l a r hS c h | l r o r i l ncrl l t l . l 9 t t i . T a b . 1 . 5 2 ) t t l c h S c l t r l o l r n zc t l r l . l98ll. lt'ichtcK(nrckturcD( li'n ) - 1 )| l c h S c h n r o r a nczl l r l . l91llJ.Tab 6 100 110 901 t5 6.5 (r5 1l lt5 l 187 I 187 l2l I0 ?062 64l0 9023 17195 2608 8516 867S t980: Papier Chcmic Erdöl Steine Grundmetall 1240 238 Z3Z 661 66 149 447 1143 t156 3461 6l s95 1676 2367 4'.736 33 1-s95 2s48 648 t765 921 n7 963 374 4619 449 2796 3533 6037 l0l5r3 1293 4809 n6.11 11743 t950 1225 206 4l? | t6ti6 358 9207 108713 1089 l2lJ.13 tlt] 2.1 1651 -s2 32 2'/ 59 -170 26 J9(r 77 ll 88 20.10 2092 84 65 lJ9 r3 9ltt .157 t215 616 ?75 fi9l .r50 f l.1 .18,1 2(,.178 157 201t35 1055 :1?I 1526 ll0 l(rI 111 79010 )()067 lt.rit79 I 2ti9t7 28927 l.r8lJg.r 0 mit.lu lll8,17 109933 I .l l lto7 lt8l5 10202 'll t 0 3 57 t0l59 fi 5509 6 1 2t86 l.r1t6 6710 l4ll ?295 5270 899ti 2068 2109 8089 t2266 2ri 8 .r6 132 5lt 190 2fJ7 t57 8rl 191 ll l6 12274 t)173 52062 I it39t r8t9l 70016 0 Informationsbeschäftigte nachWirtschaftszweigen I 981 Metallverarb. Energie Bau Handel BeherbungVerkchr Vermögen Priv.Dicnste Off.Dienste S u m m e 3 ) 2 76 l 2333 1256 514 351 741 2692 2015 I 1600.1 '79 '1622'7 7164 44881 | 124 292 t8 871 688 941 269 9716 140 4366 202 5021 564 l3 296 394 45(46 8592 1102 2092 963 5426 18251 26012 52 667',1 75897 '7162 I Info.produzentcn 28263 1909 55120 29066 959 4674 30039 9257 2t3774 28256 II.I tt65ti 1157 u21,1 6166 2421 6339 54-5u 165 54890 109,13'1 II.2 25014 2 r1 4 8 166-rl I {t3U0 6346 3839 6007 35 5 6 1 10905 178362 II.3 43',777 5809 l91lI I 59841 106998 21331 1093',7 3690 39708 4 0 5 5 1 4 II Info.Ycmrb 77509 t 3 6 t 2 ft9209 | 17176 rfi)62 42it0rt 42t32 tll956 r 05503 6 9 3 3 1 0 I.1 t.2 I.3 III.I I II . I III Info.verteiler tv.l IV_2 Mnfru-strukt SumInf.besch. lnfo.bcschäfliBlc l.) Bcrulsliligcinsgcsamt Besch.in d.vin.Sekt 482 170 652 45 l4 59 56 ll 67 429 6485 t0749 595 920 1 5l 5 465 753 l2l8 I t7173 I l7l6tt 3913t6 252 l9t 4.1.1 55 8 8 1862 9450 120 .tlJI .s0l ril 251 334 2.1-5 Itl -tILt 182 791 975 I lt5-1 11126 .16579 1601 t112 60r9 17095 4809r l -54-522 I 1 8 5 6 96867 17095 4809r 15117 8 I l8-5-5 96868 40970 29?955 4 5 1 .t59 174450 220703 r53236 r5 3 2 1 0 192-s| 5 124.575 3810 128385 3t72 3.168 6640 241020 247021 447217 3887 130723 446 8190 ' 1 3 3 3 r3 8 9 1 3 3595 3019 6614 48889 67-507 I16396 125',701 1162393 t25'721 I16235u 233892 34n5?l cmpinschcAnrllse der Beschlifligunginl Infornlationsscktor Tabelle l7: Informationsbeschäftigte nach Wirtschaftszweigl97l 40 Informalionsberufenach Wirlschaflszweige n, VZ 1971 lnsgesarntl)LuF I.1 1.2 I.3 I -,1 I Inlb.produzcnlcn 11530 56660 436.10 52580 164.110 n.l 1500 133800 10.1700 .s-50000 II.2 II.3 Il Info.r'crarlr Bergbau Nahrung Tcxtil Papicr Holz Chemie Erdöl Steine GrundmctMetallverurb a Ä 126 t6t7 43 l 1 8 l 1 1 5 1 6 9 383 t94 85 578 ll5 4262 1554 9l I 26t9 277 32 3095 820 36 309 75 99 7625 1356 1521 46ti5 2281 4040 24 1{t07 I tt4I 456 3.1 6l 5237 631 I r0 t26',7 770 91 374 131 17574 4514 577 3r8 2656 9620 7412 8610 266 26-s9 3427 t92 3863 l2li l 5336 7E350 6l6l E46ll 0 I I IV.2 IlJor0 6t920 IV Illlritstruktut bcschriltiStc 99910 III.I III.I III Illo.\,c cilcr IV.I S u t nl n f o . b c s c l r t9895l 978 137.s 1922 4823 9521 16272 675 3026 t -518 90132 114 811 8161 10069 g 345 844 12.s3 0 6 16 17 l0 .\7 30 5l 166 ll0 160 106 126 lJ5 22191 .115 125 20 l6 lll .196 ll I 227l13 I 169 5950 t790 10,119 I 1955 19,122 l.sIlt7 1652 171200 90670 66560 7-s6-50 5727 2 7I ] l J 50.163 4075 2610E fi ll 2060 2071 l07l 2513 tt111 15361 t1 3 l0 lo l6 l5l1 907ti l 1705 2211.1 39 11 5 t3 l8 636 t599 5575 7810 5 2 ?61 468 l5-5tt n5l-s 10561 1.5 ,18 2823 t7896 383? 5 -5909,1 t2 92 I0.1 56 59 I.l l .159 2229 1 t62 5 2-s3 9(X 9 1 9| 10729 1,195.5 86163 120 Inli).bcsch Ditlil BcruIlsliili.sei nsgcs:lrn t 1098(xx) -126500 1 5 2 7 0 llt(xxl 68170 127700 B c s c h . i nv i f l . S c k l . AndercBcsch. 89tl95t .120550 13,180 96592 t43171 7871-5 l) cnthill unbekannlcWir'1schali, ll.Schmora|z 19813. Tab.l3 2) Sumrncidcnt mit Schnoranz1988.Tlb 6 - r()719 5 3 4l 5 2 , 15 1 7 Informationsberufe nachWirtschaftszweigen, VZ 1971 Encrgie Blu I.l 366 1.2 122 I.3 49 I.4 6U7 I IDlb.produzcntcn 1221 n.l l.? Il.3 II lnlb.r'crrrb 120.1 '159r 481,1 r0609 Summe= Bchcrbung Verkehr Vcrmögen Priv.Dicnstc Off.DicnsteInsgesarnl 2) zl0 986 2330 0 241 12'75 ll160 37s30 196 5295 306 623 58403 ll 27'78 I 1765 296 153 229 36769 4227 1332.1 ö t563u 764 3671 50.169 14745 19901 18714 201 6079 156801 5206 Handel 1234 300 138 r36.1 3036 953 l9llli 15.1.1r . r 5 5l l l'7'791 r8lJ1t6 5 l.5l-5 lJlJ2 t.5 III.I III.I II 6 6 I l l I D l i )\ ' c r t c i l c r ll6 r57 2tt0 1591 20211 9-5 0 9.s 8100 1092r t3t6() l 123lJ 2l 69 90 32u5 132 70628 11315 4524 21122 259liJ 521lJl 619,1I 3615 21196 9s112 r 10348 125483 31 3 1 4 2 -s,19173 0 859 lJ59 7-522.1 2515 11168 7r5 l7l l08lJ 7616u 6263 it2.13l IV.I I l.l 116 ll5 57n )2l(t IV.2 2070 l0 r5l 911 r7 9 9 5 120.s l0l9 1059 t{)56 lE0l t911 36702 567u1 t079 791 .1tlt6 llt2 I8972 .r2111 lll5 1 1t 2 91.1n-3 I91.17 lt7t70 2508 11522 9E]E9 t 5 l sI I t06.r78 ltltluttli 298265l I V I r )l l i t s l r u k l u r l)cschiilliglc Surn Irlir.hcsch lt9ll Inlir.l.rcsch Datlr Bcful.stiiligcinsgcsuntt B c s c h . i n\ ' r r t . S c k l . AndcrcBcsch. I5lr-0 l(r2200 .15,19(X) I I l616 196600 ll75()0 .r19000 181700 222It5-l l17510 1r9078 291ll l66lu9 15122 l29l2n I ) cnthriltunbekaDnte Wiflschll. ll.Sclrmoralz l9t3li.Tab.ll 2) Surrrncidcnt rni{ Schmoranz1988.Tlb 6 2 1 0 0 7 6 5 - l 2 0 ll Jl 2 i a ptsektoren1981 Beschäftigle(virt)Hau I.l t.2 L3 t.4 I lnlil.prr uzentcn It.l lt.2 II.] ll lrr{ir.vemrb Primiir Sckundir Tcrtilir Qu:u[ir Summcalle 31'.7 1t99 rt138 15714 189 t7459 55571 132t9 129 28179 1067,1 39282 t7639 -s7520 753r8 159 I t-54 701',7 6 ll1903 203533 421 406',7 2731 72t9 I II . I I.I I l l l l l l i ) .\ , c r l c i l c r r0u IV.| lv.2 IV Inlrilslrukt l3t t05 216 ,19 157 2 5 1 1 9 r ll 6 t l t01t12 7 3191 91091 t7 t952 122'769 21(tt9t 396J9| 22 i62 4167t.1 675rit.5 l 3 l 2 l 2 9 1 5t I 1 0 6 9| 2 Jt 0 5 7 ( ) 1 r t1 6 3 3112 r.!955 l.rtitt5.1 llJ()..l2 Jfi9lt 1197| l 0 l ( 1 7 5 6 1 t 8 6 7I . s 0 .19219 7-5616 I l 5 l 2 l Surr lrl.hcsch. 1 i 7 6 6 -1-1-i.U9 7s9l()8 r B l ü i Inli).bcschiili igtc ly l{766 .1-15.152 789171 I l : [ 2 9 1 B c r u [ s l a i t i gi nc s e e s u r nJl 0 ] 7 0 0 I 1 6 1 ( , l 6 l 7 1 0 1 1 6 Bcsch.irrd.r,irt.Sckt 2!)l()-lJ 9 l 9 l ( r r e l l l j l i I I.l.llll Beschäftigtenach (virt)Hauptsektoren Prozenl Prim:ir Sekund.rirTeni:ir Quanlü Summcalle 2.40s. 45,8tca 5t,795. t00.00s. 0,26Vo 23,84Vc75,907c 100,007c '7 |,09c( t.74(/c?'t.t1qo tw.0utc 0 . : r c 2 . 1 . 4 1 q7 6 , . r 7 q l ( x ) . 0 0 , i 0.57q" 34.635.64.8tqc t00.00(h 0.39ti 2.3'l(i( 0.69q 1.07(1 oe -t 23.58q(.16.0-1+ t0Q.00(i 12.92(;|.51.72c/c100.00tt. 10.967 68.357. 100.00? 12.li]r/r 66.10? I1)0.0i)(7 {).X'; l . t l . ' l ' l x , ( ) r ) , l l l { r . | l ,t l , 0.6()r, :().\:r; t q.t{8'; I00.r)(}'l r . a , o ' ; ' ) 7 . l q , i l { r 0 . ( r :{ ) 0.11,; 0.21ti, 60.33? 19.t9? 100.00t1 '? t ( x 1 . 0i0 ( 0.16'i 15..15(i 1J,1..19 0.21(,i 31.0(](;'.65.10(/. l(x).00.'i 0.17'i 29.59tt( 69.(Ari l rx ) . { ) l ) ' ; 0.71t.i 295vi 69.@t:i 1 ( X ) . ( X ) ( ; 9 2lt;; 32117612 lll.,17'i -51.3.rt t00.00.,1 32876Jl lJ.91,i 18.27.i 2ll.l I ';1 .r.1..17,:i 100.(D./i 6 cö a Beschäftigtenach (virl)Hauptsekloren'1971 I.l 1.2 t.3 I..{ llnfo.produzenlcn Primär 509 I r7 l'74 95 89s Sekundür 54t2 t0043 238,16 t2107 5l'108 Tertiär 5045 4l9ttI 8222 37630 9.1lt71t Beschäftigte nach(yirt.)Hauptsektoren in Prozent Primär Sckundir 4.61Vc 49.355a 0.221c l1t,-5-5% '7 0.51q(, 3.965a o.t()c/( 21.30,/,, 0.61C. 31.93(i. Quartlir 10966 54141 32242 ,+9812 1 . 1r78 l Tertitu 46.0llc 8t,231, 2-5.509c 7s.st% 64.46qo Quartlir 100.007. r00.0070 100,0070 100.00% 100.00% ra It.r ti.2 lt.3 Illnfo.venrrb 266 .t r Ii6 2259 671I t0159 60598 I r0908 lt 1665 9tt00l -s-5876 I9061n 13 1297 tt?0 16062 3962 ll00ll 761.51 6260 E 2 1 Ir 0.02.,i I t 1I. I I I ,I lll lrf0.vc rilür l6 I \ ' .I I\'.1 -1(r :7002 ll l0l tl 92lJlJ -1(12(,1 17319 5-5.55 | IV Inlraslrukturhcschrilli!rtc S u r nI n l i ) . b c s c h Inl0.lrcsclr Dlrtu I ti Ii 7-710 Bcrul.sliiligc ittsgcslunt B c s c h . ivni . S c k l . l.t 1770 ,1ll{J.r0 AndcreBcsch. .ll.l{)10 212r-62 57.197 n I 106.5.17 l l l r 3 t 6 7.16.r.5t lil.r7lJ5 E ll 7 u 5 10u.l26 12066t) 3 0 38 l 5 512901 9.37C(. 50.229i 36.-sI (Z 1.1.09i 90.39ri. 46.11n 62.75q. 61.65ri (\.0)ttr 0.10(l 16.(r9 ? l.E8(,i 99.88% 100.00% 63.297c 100.00.% 9'.7.tQq r00.(n).1 l6-ll6 56(15l 0 .I ] . , i ( ) . 1j , . i 1,1.i| .i t8.tii; 2.5.56t l J1 . 6 6 . i r00.(x).2 l0().(x)"' 9 2 9 87 0.1.r..i .10.ß(,i. 59.71% r00.(xr(i {).90,, r l.8E(ri. 6 1. 2 t r ; r00.00? ',; I 5.:15 15.I fl,.,i rE.70{,i 19.16(,i. .15.li6ri 0.25./,: 3.11q.. 0.11(i(. | )6t,i (t.Olt/i 1i5.s,180 it55.180 7163511 200,1 l7.r 2lJ5965l 2859rr5.1 25.15(;l 100.00% 100.007. r00.00% 100.(x)z7r 4 .! -I 0.00(z 100.00? 29.92(,'(. 100.00? a a cmpirische Anall'se der Bcschlifligüng im lnfornlationssektor 43 Abbildung l2: Beschäftigungsanteile an den virtuellenSektoren Verteilungder Beschäftigtenauf die virtuellePrimär-bis QuartärseKoren PrimärSekundärTerliär OuartärOuartärMZ 1951 1961 1971 15,17% 1981 8,94Vo 1991 5,83% 1995 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 38,5%100,00% 4O,9Yo 17,90o/o 21 ,970k 28,880/o2s,49% 30,46% 28,27Yo 28 ,320/. 34,470/0 26,320/o32,100/0 35,74% Aufteilungder Beschäftigung auf die virtuellenSektor ,t +s,00"k .9 40 , o o % E :o q -c -- ,oov" --+-'Primär --l- Sekundär --*- Tertiär --X- Quartär --X* QuartärMZ L 9 a n ,00% o @ 2 5 ,00% ,00"/" ,000/. o r u ,oo"/o N Oq ,00"k o-^ U,oo"/" 19 5 1961 1971 1981 1991 Beschäftigungsanteile der Sektore 100,00% E Quartär H Sekundär E Primär 1981 1991 c r l p i n s c h eA n a l 'sr c d c r B ( . c h r f l r B u l gr r r l t r f o r t t r a l t o l s s c k t o r 41 1.2.,1Informationsberufe nach der Ausbildung Nachdemfur 198I erstmalsdie Ausbildungder Informationsbeschäftigten erfaßtwurde ist es jetzt erstmalsmöglich auch über die Verändemnqder Ausbildungsstruktur Aussagenzu nrachenOhne LJberraschung ist die allgenreirrer Verschiebung rn Richtungauf ein hoheres Ausbildungsnrveau Am deutlichsten fiel die Abnahnre der Ptlchtschüler von ll auf l.l9b (in denBeschäftigten insgesamt von 40.6auf 29,4%)und dieZunahmeder Hochschulabsolventen von l2 auf l77o aus (insgesamt von -1.8auf 7, l) ln absoluten Zahlenhatten\,on den 3,68 jetzt 263 000 einenHochschulabschluß (19981nur 163.000).davon MillionenBeschäftigten übten228 000 einenlnformationsberuf aus(1981etwa 142.000). Bei den lnformationsproduzenten ist del Anteil der Akademikererwartungsgemäß hoch (29,7%) wobei er bei den Wissenschaftern und Technikern90,770erreicht.Hier ist auch das Absinken von 25.7auf l6.29irbesonders der Pflichtschüler deutlichausgefallen. Dasheißtaber ar-Lch, zueieinhalbmal so viel Akademikersind als inr daß Llnterden lnfbrrrationsbeschäftigten Durchschnitt aller Beschäftigtenunter den Intbrniatronsprodr-lzenten vier mal so vrel Besondersgestiegenist der .Aliadenrikeranteil (42.7 auf 59.l%) bei den lnformationsverteilern was vor allem auf die gestiegeneA,nzahlqualifizierterLehrer zuruckzufiihrenist (4-i.9 auf 60,9%).Relativkonstantgebliebenist der.{nteil der Fachschulabsolventen. lnformationsverarbeiter und besonders Infrastrukturbeschziftige sindhingegendeutlichweniger qualjfiziertals der Durchschnittder Beschaftigten, wobei sich die Situationauch nur lanssam zu verändernscheint.Das Rationalisierungspotential hat ja auch bereitszu Reduktionder Beschäftigtenin diesem Bereich gefuhrt Der besondersgefährdeteZustand bei den lnf'rastnrkturbeschaftigten, wozu insbesondere die Telekommunikationsbeschaftigten zählen rvird durch die kommendeLiberalisrerung der Telekommunikationsmarkte noch verschärft (vgl dasKaprtelr-iber Telekonrnrunikation) -l Informationsberuf€ nach Ausbildün g VZ l99l Berul l-J FachHoch- Höh. schulc Schulc schulc Lchre PflichtPflichl-Insgcsa Hoch- Höh. Flchschule Insgesamlschule Schuleschule Lchrc schulc mt - I.1 Wiss.u.Technikcr L2 Mrrkfspezialisten mit SuchundKoordilationsfunktion I.3 Kontrollorc, lnspektorcn I.4 Konsulcnten I IN F0 RMATIONS^PR0 DUZENTdN 22854 II.I Höh.Verwaltungsbcd. u.Manag!'r II.2Aulsichlsorgane II.3 Büro-u. Verwallungsangcstcllle II INFORMATIONSVF]RARI}EITER 4 27117 38262 22',7',7 18446 t463-t 2816 21191 '16359 l]4052 llll 14 141-tlt 89787 134269 13(1141 6T469 4.1t3r 152240203402 2511939 100220 IIl. I Lehreru.Erziehcr Informrtionsverleilcr lll.2 Sonstigc III INFORMATIONSVERTEILER IV. I lnformationsmaschinenbedicner lV.2 Post-u.Telekommunikbed. IV INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTEDES INFORMATIONSSEKTORS 5111 1545 50897 80i73 1319 309 15766 r318.1 2800 l82l 19750 1t542 39635 168-56 97037 26310 ?t91t 4820 4338 til3 101907 30648 22754 765 353 l l l8 4611 5089 411 469rJl t2t72 20ti5l 80477 244 671{) t16l 85ll '7 t2'7 22976 62-55 34114 tt748 20500 57090 1.0% 100.0% 145.1I 959.{I 5,1(:t,t6.4(;b 13.7% 19.0C(,t5.l(k 100.0(,'( 1 8 3 4 0 3667n 1,2qo 1.6Sc 5.jqa 33.?% 50.0% 100,0% 10858 I 1 3 8 9 u44."1%t73% to.lqo l8.3qa 9.5% 100.0';/. 13973 2 7 1 't,47 29.',lqt 14.6q. 9.91c 29.6(ttc16.2i" 100.0q 7143 l2l5 8658 9706 13382 25tg't 90;7C" 5 . 2 ( / c 1 . 2 7 c t . 9 % 32248 t41266 19,270 2'7.tCc t6.tq. 27.2% 1 0 . 4 % 1 0 0 . 0 % 1 7 5 5 6 ? l.6lr, t3.8,(/r ?6.1% 4',7.t)Va10.3ti 100.0% .1.121041 1 d ^ ?0.37c 10.4%:30.9<h1 5 . 1 % 1 0 0 . 0 ( , 1 758932 5,lt% 20.tc. 26.8cft31.1% l 3 . t % 1 0 0 . 0 % rD DA -t I-59-551 60.9oc 16,5(7 13.8% 1.7</o 1.2(/(, 100.(ni t2911 3'.7 .2C. 33.5q" 6.3.h 9.4Vo 1 3 . 6 7 cl ü ) . 0 % t'72498 59.19ol7 .8% 13.27c 5.0Vc 4.gqa t00.0q 47233 t.6q( 9.8q" 15,lch 48-6Va24.9Vo100.01c 663r l 0.5qo 7 .7% 9,47c 5l.4Va 30,9Vc lU),0% 113544 1.01c I,5u/o ll,87o 50,3Vo28,4Ea l00.0qa Informationsberufe 227929 232229 26394 405164 t849'12 r 316688 t 7 , 3 C o t 7 , 6 % 20,2Vo30,8Va l4,0Va l00.0Va Beschäftigt€Insg. 263149 364475 479820 1492685 1084153 368428? 7 , l 7 o 9 9 % l3,0vo 40.5va 29.4Vo tOO.IVa rxl .D InformationsberufenachAusbilduns YZ 8l PflichrHch- Höh. FachPflichlschule SchulcschuleLchre schulc Insgesamt schule Insgesamt 16004 9 t.5Ct. 3.4</. t.zqc 2.t9a l_8% lfi).0% 33.1 281 H(rch- Höh. Frchschule Schule schulc Lehre I.l Wiss.u.Tcchnikcr I.2 M,rktspezialistcn mil SuchundKoordinationsf unktion I.J Kontrollore. lnspckloren I.4 Konsulcnten I INFORMATIONSPRoDUZENTEN ll. t Höh.Verwallungsbcd. u.Managcr II.2Aufsichlsorgane ILI Bürrr-u. Vcrwlltungsangestc lltc II INT'ORMATI0NSVERARBEITI'R Ill.l Lchrcru.Erziehcr III.2 SonstigcInformationsvenciler III INFORMATIONSVERTEILER IV.I Informationsmaschinenbediener lV.2 Post-u.Telekommunikbcd. IV INFRASTRUKTURBESCHAFIIGTE DES INFORMATIONSSEKTORS t461t 542 200 2289 8933 10137 .r89tt5 15607 7 6 1 5 1 3.Q'ir, 11.'lqot3.6% 5t.2(/a2Q.5% t9?6 1622 t2120 29246 4.s6.16 | , 6 q r 1.?q, t,67c 26.6tte64.t7c 732 9871 7 s 8 9 8 44.\qr t3.9% t0.3% 18.8% l-1.0% -13399 10s87 1795 t4246 I 2t3699 73.9()i.10.1(1) 9.3.1 10.1% 25.75, 51061 2 t98lJ 199-5.1 6561J5 -5501 o 1 7 9 2 5 ? 8 1 2 9 1 8 1 - 1 6 2 7 7 5 5 1 7 5 1 5 109460 16.4qL25.1(/a16.69c25,1% t6.0% 3 r-s2 203t6 4?043 lJ?584 31r25',7 118362 I .8'/" 11,4(/"21.6q: 46.3(7ct',].0% 9 1 0 8 5 8 2 7 0 1 3 0 5 3 9 l16697 90900 4 0 5 5 1 4 2.2(i',(l1.1cto 12..2q,28.8qc 22.15. l0tr,i5 I06725 t907r rJ 227036 138672 691-rl6 4.1t". 15..tti( 27.5t)t 32.1ti(,2(\.07( 0 '7.1'/, 56762 31J085 t 99l-] 645'7 9486 r 10723 13.1r129.t(t t5.2Ec 4.9(/(, | 25',7 2910 628 832 8 1 9 0 3 | .4t1, 35.5'7,,1.1c/cl0.2la 15.37c t249 59333 40995 20-s6l 1289 1073s 1 3 8 9 r 34 2 . 7 % 29,5% t4.8qo 5.2% l.1Vc t, 616 3123 7658 ?3246 13626 4ti899 | ,3ch 7.670 15.1Vo4',7.ssa 2't.9qc 314 4357 5932 30414 26490 6'150'7 0.5c" 6.51c 8,81c 45,lVa 39,27c 960 8080 l3-s90 .53660 40r 16 ö ' -l 100.0t 100.0% 100.07. r00_07 1ü).0% 100.0% lm.Oti r00.0.2 100.0% 100.0% 100,0% re E .! 100.0% 100.09o 6 I teA06 0.870 6.99o ll.77c 46.19o34.5Vo 100.07o Informationsberufe 14t539 t't7788 244823 353670 244534 1t62354 12,27ol5.37o 2l,lVc 30.4Va2l.07c B€schäftigteInsg. 16280-t250694403831 1210258 1381935 341r52l 4,89o 7,3Vo ll,89o 35,59o40.6Vo 100,0% l0A.0V" im lnformationssektor cmpirischcAnalrseder Beschüftigung 17 nachder Ausbildunel99l Abbildune l3: Informationsbeschäftigte fCprri.i,t""n. t.1 l|.2 l tv.1 rv.2 nach Ausbildung,VolkszählungI 99 I Informationsbeschlifligle fl Lehre E Fachschule B H ö h .S c h u l e M Hochschule inr lnlornrationsscktor Abbildung l.l: Informationsbeschäftigte nachder Ausbildungl98l l ct o E P t l i c h l s cuhl e B Lehre ll r acnscnute E Höh.Schule E H o c h s c h u l ]e igte nachAusbildung.Volkszjhlung laRl lnformrtionsbeschdft empirischcAnirliseder Bcschlifligunginr Inlbrmationsseklor 19 nachGeschlecht 1.2.5Informationsbeschäftigte Die folgendenTabellengebenAulschlußüber den Anteil der Beschältigung der Frauenan der von 38.7 Beschlrftigung.Seit 1971wuchs der Anteil der Frauenan der Gesamtbeschäftigung ist der Frauenanteil hoher .A,uchwuchs rhr auf.1l.-1o,öLlnter den Informationsbeschäftigten in der Penodel97l181 Anteilschneller: \ on 42.9 auf ,18.7%.Allerdingsrvar dasWachstunr bereits47.20.i,. Dasbestätigtden Faktor den BilTl deutlichhöher I98 I betrugder Frauenanteil l9E7 schon herausstelltdie Tenitirisierung(und damrt dre " lnforrlatisierung"und begunstigtdie Fraueneruerbsarbeit l-aut Bifll ist diese Entrvicklungein Quartarisierung) Nachvollzugvon Entwicklungenin Ländernmit hohen Frauneru"erbsquoten und rvird durch gestiegenen Bildungsgrad und die Autoniatisierung von Hausarbeit begünstigt. Tabelle22: I nformationsberufenach GeschlechtYZ l99l Informationsberufe nachGeschlecht VZ l99l Beruf I.1 Wiss.u.Techniker I.2 Marktspczialisten mit SuchundKoordinationsfunktion I.3 Kontrollore,lnspcktorcn I.4 Konsulenten I INFORMATIONSPRODUZENTEN II. I Höh.Verwaltungsbed. u.Managcr II.2 Aufsichtsorgane II.3 Büro- u. Verwaltungsangestellte II INFORMATIONSVERARI}I'ITER Männer Fraucn Insgesllmt Minner- Fraucnrnleil 20524 4673 25191 t iI . 5 % 18,570 70691 25248 9594| 18801 t787',7 36678 76917 36981 I 1 3 8 9 8 186935 84779 2 7 l 7t 4 73.7% 5 | ,3tc 6',1 .50/c 68.8q" 102810 3U,+-56111266 120920 51&2 t7 5562 1 2 5 4 8 8 3 1 6 6 1 6 442t04 349218 4097t4 7 5 8 9 3 2 '72.8Vc 2 6 . 3% 48;7Vo 32.5% 31.20/a 68,9(/o 28.4qc 46.0q(, 27.2% 3l ,l ck 71.6 Sa 54.O% III.1 Lchrcru.Erzieher III.2 Sonstige Informationsverteiler III INF()RMATIONSVIiRTEILER 54594 104957 l-59-5-51 '76t4 - 5 3 3 3 1291',7 6 2 2 0 8 I 1 0 2 9 0 172498 34.2(/a 58.8% 36.tqa 65.8(/o 4 1 . 2% 63.9% lV. I Informationsmaschinenbedicnor IV.2 Post-u.Telckommunikbed. 28137 489Q2 1 9 0 9 6 47233 17409 6 6 3 1l 59,6(/o 73.7lo 10.4% 26.3% 36-50.5 I 1 1 5 4 4 61.8'1, 12.2 ()t) 5tj% 48.1 c/o 58.6% 1l .4 70 ry INFRASTRUKTURBESCHÄT'TICTE DES INFORMATIONSSEKTORS 77039 Informationsberufe 67-5400 641288 l 3 1 6 6 8 8 Beschäftigt€Insg. 2 1 5 8 9 1 51 5 2 5 3 6 73684282 A nulrsc dcr Bcschiifti Tabelle23: Informationsbeschäftiste. VZ 9l Männer Informationsbeschiillirtelaut VZ, N'liinner It)11 l9lJI l99l 10068 l,1l4l 2052{ .13.17 5 l2:196 37501 l0-15:10 58952 20876 5.r?.r 3 t t 7 70 2 7069.1 llllltll "t69t7 llt69.r5 102709 t22923 299896 rJtl4ti l282tJ7 1210,17 -]]2Jlt2 102810 120920 125:l8lt l,l92l lt III.I Lehreru.Erzieher III.2 Sonstigc Inlbrnrtionsvcrtcilcr IIT INFORMATIONSVT]R1' I]I I-T]R loil8l 1 9 95 .r:llt76 :19162 5l19 5{2ltl 5,159.1 '76t1 IV. I Inlbrmalionsmrschincr)bcdicr)cr IV.2Post-u.Telekom munikbcd. IV INFRASTRUK]'URBESCHA}-I'I(;1'E DES INFORMATIONSSEKTORS t 3l.l6 ,.12011,1 13771 50599 2l -17 18902 65:12(, 79t70 77019 50.17.r2 6l-}t-r5 (r75'100 lri9li332 139,1600 101,17 7{) 14209t5 I.l Wiss.u.Techniker I.2 Marktspczialistcn mit SuchundKoordinationsfunklion I.3 Kontrollore. Inspcktorcn I.4 Konsulenten I INFORMATI0NSPR0DUZENTEN II.I Höh.Verwaltungsbed. u.Manager II.2 Aufsichtsorgxne II.l Büro-u. VerwrllurgslurgcstL'lltc II INFORMATI0NSVI'RARIIEIl'I] R Informationsberufe Berufstitigc insgcsaml Besch.o.Inf.b. '742(A 6220I't 2 t 5 8 9l 5 l,llJl5l5 ctlpinsche Anallsc dcr Bcschiilligunginl Infornltionssektor 52 Tabelle24: I nformationsberufe Prozentanleile der Geschlechter I. I Wiss.u.Tcchnikcr I.2 Mlrklsp!'rialislcn nril SuchundKoordinltionsfunktion I.J Kontrollore. Inspcktorcrr 1.4Konsulcntcn I INI.'ORMAT IONSPRODUZ IiN'I'I'N Prozcnlilrlcildcr Ccschlcchtcr l97t l g r JI I99l Mlinncr F(tucn Nliinncr Frilucn Nllinncr Frrur-n 90.21/, 9 .ll { 1t8.1'z | | .6(i,t, ll 1.5.1, 18..5(; i 1 .4ti .l-1.0(.i 11.1(.i 661q, 15.(,ri 6(r.0? 25.1(ti -1{,0cl. II.I Hiih.Vcrwllturrgsbcd. u.Munlrgcr IL2 Aufsichtsorglnc II.3 Büro-u. VerwilltungsrrnBeslclltc II IN F()RMATI ONs^ VFIRA Rll HI'IFIR 67.3ti, lt I .9' 3t).|t,; 51,617, 32.7"1. I li. I (,, ()0.ltt. III.I Lehreru.Erzieher III.2 Sonstigc Informrlionsvcncilcr III INI-ORMAlIONSVERTEILER 40.54r (I 63.1J 12,Jq IV. I lnformationsmaschincnbediener lV.2 Pcrslu.Telekomnrunikbed. IV IN FRASTRUK]'TlRTtI]SC HA }'II(I'IE DES INI.-()RMA1'IONSS 1.]K1'0RS TT.it,i 15.1t,i 70.lt.i I 69,1%, '76.Uir 22.1ri 5l.lt )9.2t,1 3ll,9lo 73.1(;'( -5| .li,i, 61.51. 68,8c,1, 26.7C" 48;11, 32.5% ll,2e/(, 21.O1)/( $,1q, 71.9,' )().9t,i .llt.0{?. lrl.l r'. 1 t ) . It ( 52.Ir7, 12.81(, 6rJ.9.r. 28.1qr $,0q 27.2qo 3t.tIt, 7 | .6qc 51,0qo t -59.5 16.2''. 11.6ti 62..5 ? tt\t-, 3e,tc" 67.1q. 34.2(/0 11.5(/(, 51J.8% 60,9c,4, 36,lVc, 65 .8(/a 41.2(/a 63,9Vo 61.6(;; 11.1t,; 16..1,ri 25.9(/( 58.8 "' 15.0'," 1t .2(;l )5.Oti,. 59.(r9i' 7 1.7q 10.41o 26.1(h '7 $,[.,+, -10.0%, 68,2"t -rI,lt(z 67.Uan J2,20/. Informationsberufe 57,L",1, t2,9 '1 {7,241, 5t,3%, 18,77o Bcrufstitigcinsgcsrml Besch.o.lnf.b. 6l.l.,i 62.9t,i 59.(r(ii. .rli.7,,t . r 7 . 1 ( , 1 61.1(1 10.1q. 16.8rr. .s8.6% 1t A% 62.1q 31.3q. 52,89i empirischcAnahsc dcr Bcsclraftigulginl Infornlätionssektor VZ. Frarrenanteil in Prozent Abbildung l5: Informationsbeschäftigte Informalionsbeschäftigle luut VZ, Frauenunleili n P r { ) z c n l r 9 l It l97l I INFORMATIONSPRODUZENTEN 14.0q. 10.9% 45.1!i 51.0,;t II INFORMATIONS\ERARBEITER III INFORMATIONS VERTEILER 51.'l()/(. 60.()/i IV INFRASTR UKTURBESCHAFTICTE l 8 .r t l , DESINFORMATIONSSEKTORS 1 8 .I "i 70,o"/" 60,0% 5A ,O"/" 40,o"/. 30,0% 20,0% 10,o% o,o"/" 1971 1981 -<F 1991 I INFOFMATIONSPFODUZENTEN -.ffi--. II NFOR]VA]IONSVEBARBEITER IIIINFOFI\,,IATIONSVERTEItER IVINFRASTRUKI\,BBESCHAFTIG' t DESINFORi.4AT ONSSEKTOFS l99l 3t.2qa 5.1.0.1. 63.()t7. 3t.t(i 5-j empirischeAmllse der Beschtiftigung im lnfornlationsscklor 54 Tabelle 25: lnformationsberufe nach W irtschaftszweig Männer VZ l99l (inldusive Prozentanteile) In formationsberufenach Wirlschaftszweig: lllänner VZ l99l öcrul L&F Bergbru Nahrungsrr. Tt'rl il l.l Wiss.u.Tcchnikcr I'10 8l mit Such' I.2 Marktspczialistcn und Koordinrlionslunklion I-3 Kontrolk)re,InspckloreD I.,1Konsulcntcn I INF0RI\'IA1'I0NSPR0I)UZEN'I'I'N 10 12 ,10 592 ll 71 -l-+ 65 2715 I l.l -rl7-l 139 201 29ri 6{l u.lvlilnitgr-r I L l Höh.Vcrq'rllur)gsbcd. I I.2 Aul.sichtsorgartc l l . . 1B ü r o -u . V c r w : r l t u t t l ' r r r t t 5 c s l c l l l . II I N FORMAT I ()NS VI'RARI] I' IT I] R IIl. I Lehrcr u.Erzichcr lll.2 SonsligclDlormlrlionsvcrtcilcr III INI.-ORMA'I'I0NS VF]RTI.]II,I.]R IV. I lnformationsmaschincnbcdrcrcr lV.2 Pos(-u.Tr-l('koDtmunikbcd. IV INT-RASl'RU K'I'URI]ESCHAT-II(;1'E DES INFORMATIONSSEKT()RS lnformationsberufe Insg.Männerberufstätigc St ei n - . lvlctall-E Mclall-VA Papier Chcmic Erdiil Ghs Holz 16 l0l 6:l 2 | 0.1 I l19 .5l0 -t957 7 10 5ll .l7t{ l'lgt 2621 1117 l9l I li9ll7 l()tiI 16-1,1 2ti99 1570 l . 1 l l 5 t - 5t l 62(,5 6726 892 700 7lJ5 2{5.1 t211 Ii-5 211 -l5l l7r 7 l-16,1 6-1-r H.r6 .1(196 ll5 r |]97 l0 16 601I 16 tE .10 159 .525 664 .13i 186l 2.11 l 178 2299 6t7l l69l 90ttl 22675 I166 l 123 lll0 5-199 l65E r07 192 32ll 1090 l16 9962 Jl5 l6lJ9 176l t379 '1829 r075 1576 1 0 91 , 1 l8-1ll lit 19 109:r{ .10275 20 21133 2201 I 5 ll .l ll t6 I tl 8 5 l9lt 9.1 .199 37 ?01 t1 3l l:t )ot {-16 21tt 159{6 -]ltOl 889 5 () 5 I t8l9l 1 5rl2 19 0 t9 153 l-ril22 t24 7l 1 80 l 0 2 5l(l {te0 23 6l U 2-1 6{ 3 ,107 52 ,159 53ti I l.q ll r0 96 .16 261 I l-s 2]|t1 ll( o5ö .11 132 J86 66{lt 13250 8512 9116 27211 16709 607 68.15 7239 70057 68155 -11176tt8027 48756 57606 2299 37139 .r8379 -11069tt P a g e1 Berul B c h c r b .Vürkehr V!-rnrögcns. Dicnslc Off.Dicnslc Sunrme Enrrgic Biluwcs!'n HilDdcl -570 I t6.5 662 l2 Itt I 5-516 .l:-rl 2211 2052.t nit SuchI.2 Murklspcziülistcn und Koordinutiortsllnktion 1.-lKonlrolbre. Inspcklore-n I.'l Konsulcntcn I IN}-()RlVIA1'I()NSPR0DUZF]N'IIiN 1.11 146 l0t7 2't96 9]9 211 23,16 :l6ltl l()8ll 1,1{)2 996 :19J02 lJrl }J 5l .t2l 80.i 5597 t672 8J55 I I198 57() 2 21 5 9 39172 loiti 33: 233?il 2lJ0J7 5JI ,tl9 5391t 86.15 7069-1 l8ltol 7(t9l'7 lll69.t5 Il. I Hijh.VcrNrltuDgslxr!.u.l\'lanuger Il.: Aul.sichtsorgrne I I.l Bü[o u. Verwallullgsl||.!cslclllc II INT-oRNIATIoNSVI]RART}I]I'I'ER l-195 6l r9 2t 2 l J 9912 r 2 9 tI 1t72 197t6 668l9 55.11 5 l ll 9 6711tt 1 8 1 1{ 3,12-lJ 8085 r61J26 59155 l02ltl0 120910 125{lttt -1{9218 206 9t2 lllrl 52871 3121 56598 519 120 ft-r9 5J591 't 6t1 6220tt 566 3839.1 2t02 -126 2002 1613 t2 1 6 lSlii 2 u1 3 7 '18902 38960 2128 3645 155+ ?70-19 I.l Wiss.u.Tcchnikcr IIl. I Lchrcr u.Erzichcr III.2 Sonstigclnlormllionsvcrlciler II I INT'ORNIA'I'I0NS VE RT IiI T,ER lV. I lnformationsmaschi||cnbcdicner lV.2 Post-u.Tclckommunilbcd. IV INT-RAS'I'RUKTURITF]SCHAFTI(;TE DES INF()RN,TATI0NSSEKTORS 3,ll lt ) 1871 1531 228t9 43 l.+ l4 5/ 223 111 I f lJ93 )t136 I l,1lI {5060 .t1| 6719 .167{) 16051 lJ,l.t I Tllt {859 Jl2ll 25 t42 72 2l{ 0 278 27u 182 512 l1{76 lll I lö n 3291 694 l9 l.5fi -10 l8lt Informationsberufe 12889 109837 106431 71183 675;100 berufstätige Insg.lVIänner _r{384 269719 23220.{.a6265 202976 l3673tt r903tt3 200708 21589r5 28279 9781t-r5495 788t4 Page 2 Beruf L&F Bcrgblu Nlhrungsm. Tcxril Holz Papicr Chcrric Erdöl 92.0t/a 91.5(i(, 9-5.lti 81.6t;i.11.4(l 83.1(.1, 67.1(i. 11.2(i(. 88.9t 21.9'ä:lE.o<,i 41.1(1 11.8(,'( 10.211 r00.0(,i fi0.7(i -ll.lt i9.lqt: 7 | .8()l ll0.Sr;i 96.8(/l ,19.1J'i.r5.0,; 61.9t1i.61.\)(; (Ä.01/i 96._l,i 82.51. 19.0,1 19.t1, 66.51; 15.U.r. 16.3(,i. s3.9'.i l tl . 5 r i . 18.1(4 19.1'ji r{l.r(i 75.1(: 79.1(.i.6E.1ti 11.U'. 17.3r1. ti0.27 81.6% .51.6(,i92.5.1 90.1J% 81.6(i,. 25.6qt,22.iti lli.5.i 2.1.5% 29.2()i. .1.1.6('iJ1.1(1. 12.1()i 51.()(ft, .s5.,1(4, 8.l.tJ% 90.2(:i -l0.lrz 56.9(.tr 8-5..1"i, ()5.9(,t. 8.r.0,.i. 9.5.1.1 2li.l(,,. 5{r.51 I . l W i s s . u . T c ci khenr 119.4% 89.0% 79.111,77.8':'( 9l.Uq' ä.1.11Z 81.57 1.2Nllrktspcrirlislcrtrnit Such unklion und Koordinationsl I.-1Kontrollorc.lnspcklorc| I.-l Kolsulcntcn I INFORI\IA'TI()NSPR0I)LIZI]N'I'DN 81.1./, 75.jqc l(.).lq 89.9ti (r5.(rri 116.3% (,9.4t,i lJ6.-1{ri l l . I H ( ) h . V r r w r l l u n g s b eud. .M a n u g c r ll.2 Aulsichlsor.qlnc II-3 Büro- u. Vcr\\'illtungslngeslclltc I I I N I - 0 R M A T I ( ) N S V E R A R I IE T I ' F ] R 65.0% 89.9(i t9.4()L 61.Tti I l l . I L e h r e ru . E r z i c h c r l l I . J S o r r s t i glcr l u rm i r il r s v c r t c i l e r III IN F0RM A l'IONS V I'RTEI I,T]R 2'7.En 66.7% 90.ti'/i 91,0(iL 55.3tt 10.5A Slcin-.Glas Nlctltll-E N'lclall-VA 96.6ri 91.5,.i 96.5r,i 19.lq 61.9(.1 ll.5.,i (r1.3/.i 50.07c 2'/.8(/(, 62.5q. 6u,1i%21.6(.; 86.11, 76.9(;c 61.6q(; 66.1'.'( '7 5,0(/(.l1.3ti. 0.0cL &,1qa 15.6%#DIV^)! '/0.Qq. 2t.0q. 10.1q, 61.8(/c 52.31 66.1(1 74.21c E1.t(i. o.oq, r.1.3% 65.7(,1, 70.3t/(, 1t9.6,:i. 28..1r.i 12.t1r IV. I lnformaliou;nlrschinenbcdicncr lV.2 Post-u.Tclckrrmmunikbed. IV INT'RASTRLIKTURI}ESCHAI-I'IGTE DES INFORMATIONSSEKTORS -16..51:i39.tc/c J4.4q. 33.3% .16.9%50.(rt J{.l .(7a 71.5'/( 5l.1qc 63.6(,1 t8.9'i llt.5% 16.5(i. lt.t(/. .r.1.'1tä .s2.r'.; 15.7(L 66.1ci 31.-11.i 61,1r/. 57.1'/r, Sl.ra.i. 31i.3% 36.8V" 36.O%17.5r( 39,9qc7 t.01c 50.gCc 59.6ri, 10.6% 1 t.6(i Informationsberufe 61.91c 72.9Vc 53.)c/c41.6(/r,51.3Sc 6l 5% 58.1t% 68.1q, 63.0./r Insg.Männerberufstätige 55.1% r]9.6q; 61.07a31.?(1 8t.tvL 65.7Cc 68,9% VJq( 18.9(i( 77.9(.7c P a g e3 56.3C" 73.0./t 65.8% 86.4'/,. Bcruf Encrgic Bltuu'cscnHundel Behcrh. Vcrkchr Vcnniigcn s . D i c n s t e O f f . D i c n s t cS u m m e l.l Wiss.u.Tcchnikcr 91.6(t( 92.9t Lf l!1.rrkrsp.zi:ilislcn nril Suulr urrdKrxrrdiruliorrsl ulkl irrn l.l Kontrolbrc. Inspcktorcrl l.,l Konsulcnlcn I IN t-OR1\,tA'l'()NSPRODUZI.INl'l.lN 1i5.9'; 9ll.6,i tilt.0(; 90.5(,i I I . I H i j h . V c r w u l t u n . u s buc.N d .l u n l t g c r ll.l Aufsichtsorgarrc l l . \ B r t r o -u . V ( r \ r : t l l u | l - ! r i!rc \ l c l l t c II INFoRNIAI'IONSVT]RARIIETTER 70.6(1 95.1(i(. 1J2.3 7, 6l.lri lir.l% t t1 . 5 ? . 69.8'7(14.8(/c 82.5(.,iI5..1.1. u 6 . . r . z7 l . l % 83.f i 1?.1(n 29.t(; ll0.().:; ]7.9(;. 32.2ri 7 0 . '1i 95.1,I 8Ii.5qi. 90.1.;i. 1t.t\i: I5.91 19.0(,i 71.0q t (.; -\..1. 56.11.; 65.1% E7.5{ 59.1(,1. 65.21'( 1 3 ./ - ' i 51._r(i 61.5rI 611.8% ri7..r..1 99.-l(;i Jl.2(1 75.I .,i 1 5 . t q 6 1. 2 1 97.0{r'. 6It.1+/. 10..1(;i18.-5% jl.-r..i 40.-5% 5l.2ri. 17_6( i 1Ii.0'.i .1ti._j % 19.21, 9 . r l. . ? l.i (t. (,1.-1(i 16.lti 9 | .19i. 31.51. 11.1(.( . 58 . 8 1i 15.0r.; |.].0,;i IIt.I(i 69.8.n t)2.1()| 1,1..5('/i 55.9{..t 12.8(7 61J.9,,i 2i.1.,1(;i r6.0(,i I l l . I L c h r c ru . E r z i c h c r l l l . : S ( ' n s t i - sI nc l 0 r n u ri u l r r r: r ' r t r ' i l c r III INT'()RN'ATI0NSVER'I'EII,ER f.i.6(I -5E..1ci lJ2.6..i 66.7tt.62.0% # D l v / ( ) l rl8.l(,t 28.2(1) 28.3q. 1?.o(;( 11.1q,) 1 | .7(/( 143q. 12.O(;i 7 o . t ( , i , 61.1(,tt. 11.2q( 19.5c1, 6)..\t)i 3J 7 t,i 62.5(;L l.l,2r.i 5 r.tt% 58.8(i 58.1117,:36,1q. lV. I Inlurmatiorrsrnaschircnbcdicncr tV.2 Post-u.Telckommunikbcd. Iv IN}-RASl'RUK'I'URI} ESCHAT-'IIGl'E I)ES INI-ORMATIONSSI]KT0RS 60.9? 86.47 32.2q(. 39.3ck 20.09'. 1'l .1(7r 1 l .1q. 52.1(i. 26.8(tN 76.1C(, 16.tC(, 36.8(/. 66.J.ü 66.6t)i 4t .8tc 51.l(/. 16.2(/, 54.\Cc 13.9qc 23.0(/. 16.()t/(, 14,6(/L 66.51). 18.1(/c 67.8'/" '7 | .tth 5 i.5(]. i3.2? 5 6 . 6 7 0 5r . l % It0.4% 50.71c -7?.2',/" 68,7qa Informa(ionsberufe Insg.Männerberufstätige lt | .5ti 5'7.6tiL 5),3C1 lli.fic. u5.6rt 905% 14,51c 3 U . 0 % P a g e4 33.1"1 59.6qc ',7 3.7C. 58,61'ä 55 cmpirischeAnalr sedcr Bcschaftigungirr Infornlationsscktor Bezüglich der einzelnen Informatronsberulsgruppen konnte der Verlust bei den lnformationsproduzenten in denJahren197l181nur teilweise wettgemacht rverden. Der.Arteil der Frauen unter den Kontrollorenund lnspektoren.einer schrumpfenden Gruppe. nahrn n'eiterab. Die Gewinnein den anderenLrnterqruppen unter den lntbrmationsproduzenten konrrtenzwar den Frauenanteilin diesem Bereich erhöhen aber die Verluste der vorhergehenden Dekadenichtwettmachen. Nle ubri-qenObergruppenrviesenebenf'allssteigendeFrauenanteile auf LedigJichbei den lnfbrmationsmaschinenbedienern. ebenfällserntendenziellschrumpfender Bereich.r.erringenc srchder Frauenanteil von 41,2 auf.10.400.lm I nfrastrukturbereich insgesamt konntendre Frauenim Gegensatzzu den Einbnichender Vorperiodeihren Anteil knapp behaupten(vgl die Abbildung) Traditionellhoch rst der Anteil bei den Briro- und Venvaltungstätigkeiten (63,9%) Im Gegensatzzur Steigerungum fast l0% in der Vorperiodestieg der Anteil in der erfäflten Dekadeurn nur mehr 1.5% Unter den Obergmppenhabendie Informationsverterler den höchsten Frauenanteil,rvas auf ihren hohen Anteil unter den Lehrern und Erziehern zuruckzulilhrenist. Hingegenist der Anteil bei den \Vissenschaftern und Technikern.trotz einesrasanten Anstiegsvon | 1.6auf 18.50 o nochimrnerrelativgering. Die folgendenTabellenzeigendie Zahl der Mzinneraufgegliedertnach Wirl schaftssekt oren und lnformationsberufen. und ihren Anteil an der Beschäftigung in der jerveiligenKategorie. lhren niedrigstenAnteil erreichensie unter den sonstigenDiensten,was auf den hohenAnteil der Frauenan den l,ehrernund (zu geringeremTeil) ihren hohen Prozentsatz bei den Buround Verwaltungsangestellten zunickzufuhren ist. 1.2.6 Informationsbeschäftigte nach Alter Die letztenDetailtabellen betreffenlnformationsbeschäftigte nachAlter bzw. nachAlter und GeschlechtDieseDatensindvor allentftir dy'namische Analysender Beschäftigung nachAlter oder Geschlecht interessant. Wir habeneinesolcheAnalyse,die dasAlter benicksichtigtnicht durchgeliihrt.Abgesehen von den Infornrationsmaschinenbedienern gibt es keineBevorzuuung der jüngerenBeschäftigten.Wegen der VerlängertenAusbildung.aber auch aufgrunddes längerenKarriereweges sindbei den Informationsproduzenten die mittlerenJahrgänge von 30 bis unter45 Jahrestärkervertreten -J lnformationsberufe nach Alter 1991 m+w 1.1 1.2 1.3 |.4 I .1 lt.2 .3 tl m+w m+w m+w m+w m+w Anteilder Allersgruppen 15-29 60 u. M. 30-44 60 U. M. 15-29 30-44 45-59 45-59 JAHRE Summe JAHRE JAHRE JAHRE J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E Summe 4349 25197 7273 4,0% 100,00/o 12567 1008 17 ,3o/o 49,9ok 28,9o/o 'l 28699 95941 100,o% 38575 26980 1687 29,9%o 40,2% 28,14/o ,80/o JOO/ö 0,5% 9574 12535 100,0% 14377 192 34,?ak 39,20k 26,10/o '100,0% 35347 3,40Ä 22583 3816 1 1 3 8 9 8 31,0o/o 45,8lo 19 ,8o/o 52152 117671 80930 2,50/o 100,0% 66410 6 7 0 3 2 7 1 7 1 4 29,8./" 43,3'/. 24,4ak 59262 72972 167736 299970 51540 53880 97679 203099 3778 2115 2198 8091 141266 175562 442104 7 58932 18,9% 26,sok 3 9, 5 % 32,6ok 36,5./" 30,7o/o 22,1ok 26,80/o 2,7% 1,2Vo m+w 26686 46595 174491 247772 Q,5o/o 1,10/o 100,00/o 100,0% 100,00/o 100,0% t.1 l|.2 l m+w 36982 3291 40273 88359 6152 94511 32265 3005 35270 1945 499 2444 159551 12947 172498 23,2% 55,4Yo 20,2ok 25,4% 47,50k 23,2% 73,3% 54,8"/" 20,4'/. 1 ,20k 3,9o/o 1 ,40k 100,0% 'l0 0,0% 100,0% lv.1 tv.2 IV m+w m+w m+w 18641 22262 40903 18271 23727 41998 10069 19820 29889 252 502 754 47233 66311 113544 39,5% 38,70/0 2't,30k 33,6% 35,8% 29,9./. 36,0% 37.04/o 26,30/o 0,5% 0,80/o 0,7% 100,0% 100,0% 100,0% 554150 334668 1 7 9 9 2 'l316688 31,|Yo 42,1Yo 25,4'/. 1 ,40k 100,0% '1393904 898470 44838 3684282 36,6% 37,8o/o 24 ,4o/o 1 ,2% 100,0% m+w Inf.Berufcm+w 409878 Insges. m+w 1347070 42,0% 41 ,6ok 3 7, 9 Y " 39,5olo t,, .l -' -t o a Informationsberule nach Aller vz 81 Prozentanteile nach Alter, v z 1 9 8 1 45- 59 15-29 30-44 6 0 u . m e h rInsgesamt 1 5 - 2 9 3 0 - 4 4 4 5 - 5 9 60 u.mehr 735 1 6 0 0 4 1 5 , 6 % 5 4, 9 " k 2 5 , 0 % 4,60k 1.1 2451 8780 3998 1.2 19619 18347 2499 76151 25,8% 46,9"k 24,1% 35686 3,3% t.3 14133 16399 14743 371 45646 31,0% 35,9% 32,3"4 o,8"4 4 79 3 1.4 26368 30689 14048 7 5 8 9 8 34,7% 40,4% 18,5"/" 6,3% 2 1 3 6 9 9 llnfo.produzenten 62611 9 ' l5 5 4 3,9% 29,3"k 42,8% ?3,9"/" 51136 8398 ll.1 |.2 il.3 ll lnfo.verarb 45815 36846 21990 49694 73092 5l790 76730 172989 149959 2 4 4 6 7 3 2 6 8 8 6 6 ' t6 5 3 6 6 4809 3786 5836 14431 109460 178362 405514 6 9 3 3 36 2 0, 1 " k 27,9"k 42,7% 35,3% 4 1, 9 . h 33,70/. 4 1, 0 % 2 9 , 0 " k 3 7 , 0 % 18 ,90^ 38,8% ca ao/- lw -l -t 4,4% 2,1% 1 ,4"k -t ilt.1 ili.1 lll Into.verteiler 51193 1963 53156 51599 3799 55398 24639 1930 26569 3292 498 3790 130723 39,2% 39,5% 18,8.^ 8190 24,0% 46,4% 23,6% 1 3 8 9 1 3 3 8 , 3 " 3 9 , 9 % 19,'t"/" 2,5"/o 6,1% 2,7% tv.1 22209 20775 42984 18302 2 5 78 3 44085 7861 19761 27622 527 ' I1 8 8 1715 4 8 8 9 9 4 5 , 4 % 3 7, 4 % 1 6, 1 y " 67507 30,8% 38,2% 29 ,30k 1 1 6 4 0 6 3 6 , 9 % 3 7 , 9 " k 23,77" 1, 1 " k 1, 8 % 4 5 9 9 0 3 2 70 6 9 3 28334 1 1 6 2 3 5 4 3 4 , 7 " / o3 9 , 6 " / 0 23,3"k 2,4y" 72453 3 4 11 5 2 1 3 7 , 5 % 3 5 , 4 % 25,0V" 2,1% € a tv.2 lV Infraslrukt l-lv Into.besch. 403424 Berufstätige insgesan1277621 1208004 853443 ..1 Informalionsberufe nach Alter VZ 71 6 0 u . me hr Insgesaml 45-59 15-29 30-44 11 5 3 0 968 3143 5000 1.1 2419 5 6650 3870 15080 19470 18230 1.2 1020 43640 16220 13520 12880 1.3 4 3 2 0 52580 16110 14760 17390 t.4 10178 164400 46503 55560 I Into.produzenten 52159 Anleile nach Altef VZ 71 I 5 - 2 9 3 0 - 4 4 4 5 - 5 9 6 0 u . m e h r Insgesamt 100% 2'l ,00 43/% I ,4"/. 27,3"Ä 100% 6,8% 32,2% 26,6% 34/L 2,3"L 100% 29,5"/" 3 7 , 2 % 3 1 , 0 % 100% I ,2. 33,'t.k 3 0 , 6 % ? 8 , 1 q " 100% 6,2% 31 ,7"/" 3 3 , 8 % 2 8 , 3 " / " l.J ca 'l -t l|.1 .? .3 ll lnto.verarb 4342A 2 4 79 0 34490 3 9 15 0 36600 51920 73560 134100 87360 1 9 5 4 9 0 1 73 7 70 1 5 6 1 3 0 8800 6130 9680 24610 111500 133800 304700 5s 0 0 0 0 2 2 , 2 " / " 3 0, 9 % 27,4% 38,8% 44,0./" 28,7. aE Äo/ cl col 100% 100y" 100% 100% 38,9% 29,3"ß 2 4 , 1" k 28 ,40/" 7,9"/" 4, 6 . 3,2% 6, 1 " / . I ,6v" 6,4"k 100% 100y" 100% t.1 t_1 l l l l n fo . v e r t e i l e r 26680 1765 28445 25?10 2085 2 72 9 5 ?1640 1813 23453 4810 600 5410 78 3 4 0 6263 84603 3 4 , 1 " k 32,?./" 28,2"k 3 3 , 3 % 32,3.k ?7 ,6y" 28,9"k 2 7, 7 1 " IV.1 lv.2 lV lntrastrukl 18380 19680 38060 10650 22220 3287 0 7900 17730 1080 2290 3370 38010 61920 99930 48 ,4./" 2 8, 0 4 31 ,80k 3 5 , 9 % 3 8 , 1 " / " 32,9.k 2 0, 8 v " 28,6% 25 ,6"/" 2,8% 3,7% 3,4% 100% 1 00% 100% 43568 898933 34,90k 32,2% 28,0"/" 4,8"k 1 00"k r 71650 3097986 35,5% 33,0% 25,9% If,OJU t-tv 314154 289495 251716 Info.beschäftigte B e r u f s t ä t i gi nes g e s a1 1 0 0 9 8 0 1 0 2 1 9 2 2 8 0 3 4 3 4 100% r'' @ { ä, entplnschcAnallse der Beschiifligltng im ldonnalionsscktor Tabelle29: Informationsberufe nachAlter und Geschlecht1991 59 lnformationsberufenach Alter und Geschlecht1991 65 U. M. 60-64 55-59 50-54 40-44 45-49 15-1S ?O-24 24-29 30-34 35-39 J AHRE SUMME J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E GeschlJAHRE BeTuf männlich 1.1 m 1.2 m 1.3 m 1.4 m lm 3857 ll.1 ll.2 ll.3 ll m m m m 3378 493 757 8533 3737 14904 4987 26815 l l l .1 lll.2 lll ß m m 23 32 55 1214 473 1747 l V .1 m 1798 3009 4807 3879 5945 9824 10 1811 380 '1656 3'10 20524 408 70693 18801 23 1432 76917 2173 186935 1162 3485 904 2415 7966 911 128 1760 3421 15910 8458 1 6 9 5 9 8 44 1 6235 12875 4 5 7 4 4 23140 2741 1348 1001 5090 515 202 114 831 102810 120920 125488 349218 2 38 9 2964 3282 2877 3925 2749 234 76?1 9 8 0 5 9 8 8 8 8 8 1 8 1 0 2 8 5 6898 10763 2181 2168 3042 2487 2354 3063 2071 ' ,1l 1 9 3 9 3 9 9 5340 7 7 4 6 7015 13621 15340 17531 24518 22683 25780 16218 30196 32592 olz 15241 17491 15304 48036 17385 17572 14629 49586 5786 9096 10830 10345 ',1201 ',l106 1364 1207 ' 1 0 4 6 0 12031 11451 6993 7831 888 8719 5365 658 6023 2701 334 3035 1118 228 1346 225 123 348 54594 7614 62208 2846 5539 8385 6281 8506 1016 2901 3917 141 395 536 47 15 62 28137 48902 77039 lnf.Berufe m 13706 54604 S6042 106651 92392 92963 89373 77804 38058 10393 3414 675400 Insges. m 1 4 4 3 6 1 2 1 1 9 9 23 2 7 9 2 5 3 0 6 5 8 4 2 5 9 0 8 6 2 5 8 8 3 9 2 2 1 8 4 9 2 1 7 1 4 0 1 1 5 6 4 5 2 2 7 1 9 lv.z m lVm 10058 16226 20102 46386 14594 17723 20429 52746 4772 4310 7695 6543 12467 10853 14037 15662 16158 4s857 3626 5098 8724 3477 5481 8958 6775 2158915 Informationsberufe nach Alter und Geschlecht199'l weiblich 1.1 w t) w 1.3 w 1.4 w I w .1 |.2 3 tl t.1 ut.2 l lv.1 tv.2 IV Inf.Berufe w Insges. w 65 U. 15-19 20-24 24-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-s4 5 5 - - 5 V 6 0 - 6 4 M , JAHRE JAHRE J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E S u m m e 68 1070 ?18 1127 788 568 424 34 ?52 82 42 4673 1 3 0 0 3 6 9 8 4229 3291 3061 3394 2899 2310 698 204 164 25248 '157 1 3 1 1 9 ?745 2090 ?135 2265 1975 1926 420 37 4 17877 1241 4224 7590 4007 3576 7457 4756 2638 868 337 36981 287 3766 11259 1 5 6 3 4 1 4 0 6 8 1 0 5 7 8 1 0 1 3 5 9 0 3 6 7 1 2 6 2 0 68 620 489 84779 1730 4328 6699 4828 6064 4604 4722 3834 931 9400 10748 8835 7102 6159 5027 4551 1 9 9 1 4 5 9 2 8 9 56545 45551 35322 34972 33940 24833 2 2 5 7 5 7 3 0 1 7 73592 60450 47028 4 5 8 5 3 4 3 8 0 1 3 3 2 1 8 531 37 568 11?s 1324 76 1 0 369 836 1544 183 196 241 626 38456 54642 3 16 6 1 6 4A9714 104957 5333 110290 J to I JJV 9 2 0 4 2 0 1 6 4 2 3 9 1 0 2 0 3 4 9 13829 437 1105 1105 610 766 9 6 4 ' 1 2 1 2 6 9 2 5 0 1 5 2 1 1 1 5 14439 8363 624 8987 5736 366 6102 2269 135 2404 513 75 588 89 13 162 3 4 75 2282 5 75 7 2023 2371 4394 1651 2105 3756 308 623 931 45 85 130 19 7 26 1l409 36505 2 8 8 7 9 9 9 6 7 4 ' 1 1 6 9 7 31 0 4 5 0 3 8 ? 7 7 9 7 4 8 6 2 6 6 2 1 8 5 0 2 Q 2 1 3 0 1 3 2882 1303 641288 1458 51? 1974 3259 2819 6078 2605 2365 4970 2097 1961 4 0 58 2156 2279 4435 1 1 4 7 4 32 4 1 4 3 2 2 4 6 6 1 7 2 1 0 A 7 0 1 8 0 6 0 2 1 7 8 7 2 3 1 5 5 6 6 2 1 3 7 3 0 8 4 4 8 6 6 ' 1 0 3 3 1 '19096 5013 1525367 -.'] Informationsberufe nach Alter ProzentanteilFrauen1991 .l 1 5 - 1 9 20-24 ?4-29 15-29 30-34 35-39 40-44 30-44 45-49 50-54 55--59 45-59 60 u. M. w e i b l i c h J A H R E JAHREJAHRE J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E J A H R E Summe 1.1 8 7, 2 0 k 48,2 0k 28 ,0 0/o 31 ,2 o/o 22,3 o/o 19,4 a/o ' 1 6 , 50 / o 1 9 , 80 k 1 2 , 5 a k 9 , 5 % 6 , 6 % 10,4 yo 7,5to 18,5 0k 4 1, 8 t o 34 ,9 Yo 28,2 o/o 32,2 "/o 24,8 To 24,7 0/o 25,0 % 24,8 o/o 23,8 ok 23,3 ok 16,7 o/o 2 2 , 5% t.2 21,8 0k 26,3 Yo 1.3 7 5 , 30 k 60,1 0k 47 ,3 0k 5 6 , 0% 4 0 , 70 k 4 6 , 2 % 4 9 , 1% 4 5 , 2 % 4 7 , 7% 4 6 , 9 % 3 1, 7 % 45,1 % 21,4% 48,7 0k 42,8 0/o 37 ,6 % 35,8 Yo 36,9 % 32,7 Yo 29 ,8 0/o 29,9 0k 3'1,10k 31,6 0k 33,1 0k 26,4 0/o 31,4 0k 16,4 0/o t.4 32,5 0/o | 49,4 0k 4'l ,0 0k 34j 0k 37 ,9 % 30,2 0k 29,1 0/o 29,2./" 29,6 % 28.5 0/o 28,9% 20 ,6 "/" 27 ,5 ./. 16,5Yo 31 ,2 0k .t |.2 .3 tl 77 ,8 0/o 55,2 %o 84,2 0k 81 ,9 Yo t.1 |t.2 lll lv.1 tv.2 fv 56,2 ok 52,4 Yo 79,9 0k 73,1Yo 40,0 o/o 39 ,8 %" 73,8 0/o 61,5 Y" 47 ,8 0/o 29 ,4 0k 45,2 V" 33,3 0/o 77 ,8 o/o 69 ,0 o/o 68,4'/. 53,4"/" 24 ,7 0/o 23,7 "/" 26,0 % 21,7 0/a 19,4 % 31 ,2 % 26,0 % 30,3 ok ?2,2 o/o ?1,2 ok 68,6 o/o 6q 6 o/" Aq 1 o/" Aq q o/" A\ a o/o 50,6 % 48 ,8 % 51,1 lo 46,9o/o 42,1 ok 1 1 , 7% 1 9 , 0% '13,60/o ?o,2 0k 45,3 q. 24,7 0/o 4 1, 7 % 49,3 0/o ?6,8 0/o 27 ,2 0k 3't .1 % 71 ,6 o/o 54,0 0/o 9 5 , 8% 8 7 , 8 % 7 7 , 7 0 / o 80,8 0/o 72,4 0k 65 ,3 0k 57.2 ./" 65,7 % 51,6 0/o 51,7 % 5 3 , 6% 48,0 Yo 47 ,8 7o 48,0 "/o 44,8 Yo 38,9 70 35,5 % 40,3 o/o 41,3 ok 35,7 ok 91 ,2 0/o 84.7 ok 75,3 o/o 78,2 o/o 70,5 % 63,7 % 55,8 0/o 64,1 % 50,8 0/o 50,3 0/o 45,7 v. 50,7 Yo 28,8 0/o 37,4 0/o 44,2 V. 4 9 , 6% 31 ,0 yo 29,7 0h 3 0, 7 % 65,8 0/o 41 ,2 Vo 63,9 % 44,8 Yo 47 ,3 Yo 40,6 7o 43,9 % 37,7 ./, 36,6 ./. 38,3 o/o 37,5 ok 4'1,5o/o 42,6ok 14,5 0/o ?7 ,7 o/o 26,8 o/o 25,2 o/o 26,5 o/o 27,87o 29,4 0k 27 ,8 0k 30,0 0/o 25j % 29,1 0/o 36 ,9 o/" 32,8 o/o 33,6 7o 31 ,4 ok 3'l ,7 ok 33,1 % 32j 0/o 34,4 % 30,6 % 23,3 10 1 7, 7 V , 19,21" 3 9 , 5% 25,7 % 3 0 , 4% ?5,4 0/o 18,3 0/o 20,7 0/o 40,4 Vo 26,3 0/o 32,2 ak 25,5 0/o 38,7 % 23,3 o/o 48,7 TO 28,0 0k 34,2 Yo 4',t,4 0/o Inf.Berufe 67,8 o/o 64 ,6 Yo 54,9 7o 59,9 % 49,5 To 47,3 0/o 44,6o/o 47,3ok 4?,6 ok 39,2 ok fn s g e s . 4 4 , 3 ' / " 47 ,0 % 42,9 0/o 44,7 0k 40,7 0k 41 ,'t Yo 40,8 ./. 40 ,8 Yo 40,6 0/o 38,7 0/o 37 ,6 Yo 13,8 Yo 26,7 o/o -t .i -t N -t >-l ä5 a= rlq|! lnformationsberufe nach Alter und Geschlecht 1991 enteitderAttersgruppen 15-29 30-44 45-59 60 U. M. 30-44 45-59 60 U. M. 15-29 JAHRE Summe JAHRE JAHRE JAHRE JAHRE Summe JAHRE J A H R E Beruf GeschJAHRE männlich 14.6o/o 49.1Yo 31 ,70/o 6515 932 20524 100,0% 4 ,50k 10084 m 1.1 2993 7 0 6 9 3 2 7 . 5 % 4 1, 0 0 k 29,6Yo 100,00k 1 ,9Yo 1319 m t.2 19472 28991 20911 '1 '18801 t"l 5253 100,0% 0,8% 7883 5'1 29.3o/o 41 .9Yo 27,90/o m 5514 76917 100,00k 4,1Yo 15501 3192 29.0% 46,70k 20,2v" m 35932 1.4 3,0% 48'180 5594 186935 100,0% 50271 82890 26,9o/o 44.3% 25,8./, m I ,5 qr ä '. .l 'l A '102810 .1 lt.2 .3 tl m m m m 13929 25516 38743 78188 43872 50876 51891 146639 41753 42978 33739 118470 3256 1550 11 15 592't 40,6./" 35,5v" 26,90k 33,97o 3,2% 1,3Yo 0,9% 1,7To 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% .1 l|.2 l m m m 7083 1712 8795 30271 3671 33942 15897 1880 17777 1343 351 1694 5 4 5 9 4< ' l3 . 0 % 5 5 . 4 % 29,1'/. 7 6 1 4 2 2 . 5 Y o 4 8 , 2 o k 24.71o 14.10k 54.6% 28,6% 62208 2,50k 4.6Yo 2,70/0 100,O7o 100,0% 't00,00/o lV.1 w.2 lVm m m 10449 16649 27 098 11413 17122 28535 6087 14721 20808 188 410 598 28137 48902 77039 37,1Yo 4Q,60k 21,6Yo 34,00k 35,0% 3 0, 1 % 35,2V" 37,00k 27,0To 0,71o O,80/o 0,8% 100,0% 100,0olo 100,0% lnf.Berufem 164352 292006 205235 13807 675400 24.30/o 43.20/o 30,40/0 2,0% 100,0% Insges. m 7 44278 824509 560634 29494 2158915 34.5% 38,20k I ,4% 100,0% 120920 125488 349218 13.50k 42.7Yo 21,1Yo 4210k 3Q,90/o 41 .4Yo 22.4Yo 42,00k 26,0lo @ g -! cnrpirisclreAnallse der Bcschiirligungirn Infonnationsscklor 62 1.8 Dielnformationsbeschäftigtenim internationalen Vergleich Die OECD hat in den Achtzigerlahren versuchteine internationalgültige Klassifikationder zu erstellen Dies kann zu einer vergleichsweise guten internationalen lnformationsberuf'e Vergleichbarkeit fuhren. Wie gerade unsere aktuellen \rergleiche bezüglich Volkszählungergebnissen und Mikrozensuszeigen können aber leicht schon Differenzen innerhalbnationalerErhebungen auftreten.Dostal( 1986)zeigt anrIleispielkonkreterStudien, wie verschjedeneForschergruppendurch leicht unterschiedlicheAnnahmen auch zu gelangenkönnen verschiedenen Ergebnissen Traut man der internationalen halbrvegs Vergleichbarkeit und legt man fur die letzte Periode die Mikrozensusergebnisse zugmnde, der matn aufgrund geringerer definitorischer r relleicht Llmstellungen mehrVeftauenschenken kann,so liegt dreEntwicklungin Osterreich durchaus im Bereichder Spannweite der lndustriestaaten(Tabelle32 lnternationaler Versleich der Anteileder Informationsberufe). NeuereDatenzeigen.daß Deutschland sichgeradein der letztenZeit schnellerinformationsmäßig authrstetals Osterreich.Die LISA und Kanadahaben bereitswesentlichfruherdeutlichhöhereWerte erreicht Die aktuelLen Beschäftigungsnratrizen inder USA (Silvestn 1995, Rosenthallt)95) sind noch nicht im Sinne dieser Starisrik ausgewertet worden. Tabelle32 InternationalerVereleichder Anteileder Informationsberufe l9i I 1 9 7 5 I 9 l rI 1 9 6 l I 9 7| 1982 I9tt5 |990 1991 I991 L9r.l lee5 Osterr.MZ l t t 0 y , 2 2 0 ' l . r l t t . 5 % r 2 . 2 , 1 ,r . 1 . 1 . 1 ,r5.()(,{,t6.li% 18.td,,, ls.5o.l,l9 2,11, 10.1,2,109o(, Österr. VZ l l . o D , , 2 2 . ( I / o2 1 J . 5 % Auslralierl Krnada jJ. l"ui, 3t.-,% 3J.:0, , 1 - .ti?. , 15.7(2, i9.101, t0.:r,. Jt.5'r'., 29.19i,\1.2'% 39.901, Däncnark 3n 7"1' Finland t2.6yo t'7.3yr 22.tyo 2',7 .5',r 3(). t'.i Frankreich 20.301)4.l't'o 28.5.J132.t,lr Dcutschlnd l l r . i % 2 3 . 4 % 2, 9 . 3 ' l o l 2 . E 9 i ,l i . 5 , Z , J:rpan 11.9')n22.2'1,25.1"1, 29.69.0 Non\cgcn 20.8'\,2).9"1 Schleden 26.00/028.',70h32.6"/0 31.9.J136.1'fo Großbrit. 26.1% l2.t't USA 30.1\ri,i4 1".t,I l.l%, ri.0?, 15 No,i, 31,5% 35.',7%18.\tr,i, 3E,9% 10.6yo .t{%, .18.09; ll.0%, l { . 0 % 35.6"1 37 E9i,4t 0..i, D r c k r r r s i rc c s c t / t c nW e n c : . i u dr l r r r c i r rrrn t e r p o l r ' : n empirischeAnallsc dcr Bcschiiftigungim lriornalionsscktor 63 InformationsbeschäftigteProzentanteile international 50,00/o 45,O0/o 40,o0/o ---O- Ösrerr.MZ ---E- Österr.VZ -#- Australien 35,O4/o --*Kanadl ---@- Dänemark ---)(- Finland 30,oo/o 25,O0/o 2O,Ooh --9- Frankreich - Deutschlnd --lI 5,00/o --*- lapan Norwegen -€10,090 schweden -{- Croßbrir. -{F USA 5,00/o 0,00/o -torN(oo-c, ra)(ot\N@@@oro)o) o)o)o)o)o)o)o)oro)o) empirischeAnalise der Bcschliiigungittr Infonnationssektor 61 Literatur: Clark. C 1910. 'lhe ('ondilion:s of Econrmit ['rogress London 940 iluttg urtdlJesthufiigung, Teil 2: DV-Fachkräfte.Prognoseund Dostal.W.1980 l)alent,erorhe aktuelleEntwicklungen Mitt aus d Arbeitsnrarktund BerufslorschungMittAB I i (l ). t980 Dostal. W 1986: Infbrntutiorr.slat hrtik ttnd lttformalionshere ich in Krtrtext oktuelltr 19 ( l), 1986 Progrn.sen. Mitt.ausd. Arbertsnrarkt und Berufsforschung Dostal,W. 1988. [)er Informclionsbcre rt h. In. Mertens,D. (Hg ): Konzepteder Arbeitsrnarkt 70, Nürnberg1988, und BeruliforschungBeiträgezur Arbeitsmarktund Beruf'sforschung 558-580 DostalWerner 1995.Beruf.sbilder in der Informcrllk lnformatik Spektrum,Band 18. Heft 3, Juni 1995.152-162 DostalWerner 1995 I)ie Ittfornal isreru ng der Arbcituelt - Multimedia.ofleneArbeitslornren 28 (4), 1995.S.527-54-l undTelearbeit. Mitt.ausd. Arbeitsmarkt und Bemt-stbrschung lr_t'London 1935 Fisher,A 1935 Ilte ('lush ol Progre.rs rar</.\ccta 'fhe Machfup,Fntz 1962 Pruductiorrartd Di.ttributiotrof Knarledge rn tlrc ( tS. 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Projektbericht Wien, April 1988 MikroökolonrischcAus\irkungcn neuerlllforntilllonstcchnologien 66 2 MrxnoöroNourscuE AtrswtRxtiNGEN NEtrtrR InFORMATIONSTECHNOLOGIEN (EduardRisavr,) 2.1 Zielsetzung Im RahmendiesesKapitelssollendie mikroökonomischen Auswirkun-qen neuerInformationstechnologien auf theoretischer Ebenesowie derenpraktischeRelevanzin Bezug auf österreichbetrachtetund analysiert w,erden. Zu diesemZweck muß zu Beeinnjedoch einerseitsgeklärt werclen.r.vasauf dieserBetrachtungsebene übiichenveiseunter ..lnformation", ,,lnlorniationstechnologien,. bzr.r, dem .,lnlornrationssektor" \'erstandenu'ird und in r.r,elcher Relationsie zu einanderstehen.dem wird dann eine allgemernere, von der Verfi.igbarkeit empirischerDaten vorerst unabhängrge Beschreibung und AbgrenzungdieserBegriffegegenübergestellt. Es werdendannverschiedene Anen und Anwenrlungsbereiche von Informationst echnologien identifiziert und ihre Auswirkunqen auf wirtschaftliche Ablaufeund Zusammenhänge anal1. siert. In der Folgewertlenwifischaftspolitisch relevanteZielqrößenbestimmt.und es wird ihre Abhängigkeitvon der Einsatzweise von Informationstechnologien untersucht,hier wird die theoretischeBasisfur elne sinnvolleAnalyseenrpirischerhobenerDaten geschaffen.Gleichzeitrg wird aber auch ersichtlich,daß das Konzeptdes lnformationssektors nur fur eine grobe,vor allemaul Wachstumausgerichtete Betrachtungausreicht,die wesentlichen Ausrvirkungen trelen in ollen wirt schaftsbereichen durch Verw,endung bzw lnte_qration dieserTechnologienin Llnternehmensabläufe auf. Das heißt.daß mit dern zunehmenden Einsatzneuerlnfornrationstechnologien ein dadurchoft erstermöglichterorganisotori:cherllurclelin Unternehmen und Gesamtwinschafi einhergeht,der letztendlichfur die Veränderungwinschal rcherBedingungen verant$ortllchist. Es erscheintdementsprechend vor allem einequulitcttn'eAnalvsesrnn- Nlikroökonomische Austirkungen reuer Informationstechnologien 61 voll, zu diesemZr'"eckwird eineBetrachtungsweise gewählt.mit derenHilfe die unterschiedlichenArten der Auswirkungenvon Informationstechnologien strukturiertdargestellt werden. Erst nach der genanntenEinteilungist es möglich,aus vorhandenen Werten aussagekräftige Ergebnisse abzuleitenDabei stellt sich allerdingsdas Problem.daß firr rvesentliche Teilbererche der theoretischen Betrachtungungenügende oder gar keine empinschenBeobachtungen verfuebarsind Das vorliegendeKapitel bietet dementsprechend eine Mischungaus qualitativerDarstellunq der Zusammenhänge und. soweitmöglich.quantitativerAbschätzung derenAuswirkungen. 2.2 TheoretischeGrundlagen 2.2.1 Daten,Informationenund Informationstechnologien Die Bezeichnung ..lnfbrmation"wird rn verschiedenen Zusammenhängen unterschiedlich verrvendetund in der Regelnicht konkretdefinierti Aus diesemGn-rndrst es ratsam,diesenBegriff für die vorliegendeBetrachtungeinzuqrenzen sowie seineRelationzu verwandtenKategorienzu beschreiben Daten werdenoft als ,,lnformation"bezeichnet,unterscheiden sich von dieseraber dadurch, daß sie von vornhereinnoch keiner bestimnrtenInterpretationunterliegenund dementsprechend noch keine deflnitiveBetleutnngbesitzen';sie beziehensich allgerneinlediglich auf und stelleneineRepräsentationr ..reale"DingeoderUmstände dieserFaktendar Als Beispiel ' Für eineausfiihrlicheAbhandlungüber dcn Inforr}ralionsbegriff vgl. Mackcprangl9ll7 : Daß Informalion n)il Bcdeulungglcichzusctrcnisl odcr zumindestohnc Bcdeutungkeine lnformationlorlisg1.ist nicht .lltAcnlcinancrkannl:zuntcistrlird das Konzepldcr BcdculuDgunbenicksichliglgcl;rsscn. r:nd die Begrifte..Dilten und..lnlonnation $crden gleichgesetzt. Für einc kraß cntgcgengesetzte Position.bcr dcr ..lnformation" zunt Ordnungs- und Slrukturbegrifl in Beziehung gesetzturd auf seiner Basis deflnien \rird. vgl. Stonier1990 r Dabei handeltes sich um eine reduktilc Abbildung rcaler Gegebenheiten: ein Tittbcstand$ird in einem bc^ stirnrntcnDcnknrodcllinlcrprctiertund durch \/r\.{r//rgquantill/icrt.\\'odurclrdre erhultenenWerlc nur rrrchr einen Teilaspektdes ntil eincr konkrclcn Absicht -ecllcsscneD Uursli)Ddes repriisL'|tlicrc[Dadurchrrirkt die wäre hier (wie der Name nahelegtlder Inhalt eine([)uru hank zu sehen Datensind in der ernenoder anderenWeisegespeicherl(d.h. physischreprasentiert). sei es im Gedächtnis. nieclergeschrieben auf Papieroder auf einenranderen,r'orzugsueiseelektronischen 1)arentrdger. unter einerNachricht verstehtmandie LJbertragung (und vor-Interpretationim Kommunrkationskontext)von Signalenvon einem Senderan einen Empftinger,ber einer Beobachtung werden demgegenüber Sl_rlnale vom .,Empftinger"(also dem Beobachter)aufqslsrnrngn... existienledochkeinSenderim eigentlchen Sinn DieseUnterscheidung ist deshalb von Beoeutung, weil einerNachrichteine (vom Sender)äeoäilchtigte und,dementsprechend ,,korrekte,, Interpretationzugrundeliegt, währendbei einerBeobachtungeine solcheprinzipiellnicht existlert;JedeDeutuncist per Definitiolt..subjektiv". PriestbretethiertblgendeDefinition is a set of one or more signsintendedby its producerto ploducea ,.,Anressage responsein the receiver(wherea sign is anythingthat is a potentialproducerof a response to something otherthanitseJf)."r EinerNachrichtliegt dementsprechend einevom Sendermit ihr verbundeneI b.yrch I zugrunde, wahrenddiesbei einerBeobachtung nichtzutrilTt(da es daber1a keineninternationalen Sender gibt,jedenfallsnicht in Bezugauf den Beobachter). SinngehalterlangenDaten. NachrrchtenoderBeobttchrungen nun allerdingserst,wenn sle ln einemkonkretenZusammenhang betrachtetrverden Alle drei senannlenErscheinungen kön_ nen dannlnformation darstellen, dazubedarfesjedochder lttterprerar ion'. wodurchden Daten bzw Signalenvom ErrplltngerBedeutungzugerviesen wird. Die erhalteneInformarion hängtalsoniemalsnur vom lnhalt (alsoden Daten)ab, sondernim gleichenMaß auchvon der Bedeutune,die sie erst fir den ,,lnformierten"erlangt ln vielenFällenbestehtein kontertbe- Abbildullg nicht ttur vermindcrnd.sondcrnauclt verzerreld zugunstcncincr gauz bestinlltttcn.aktucll gultlgen Sichlweise ln dicscn Sinnc ist jarlr' Messung.Ziihlung odcr sonstiscErhcbulg \.on Dalcn ..sub1ekti\'. und nur in einenrganz konkrctcnKo[te\t ..korekf .. j Pricst 199-1. S. 6 'Bei der InterpretationrvcrdcnbestimnlteDatenbzrr Nachrichtcnmit Hill'eeines.\lotlellstr cinandcrsoure zu cxlcrncnFaktorcnrviebeispielstveise Zielen in Beziehung{csclzt.uodurch sie illl entsprechcndcn konkretell An$ endungslällcrst..Sinn crhallcn Mikroökonomische Ausrirkrurgen neuer Infoflrationstechnologien 69 zogeneroder allgemeinerKonsensüber die ..korrekte"lnterpretationvon Daten. doch kann werden. dieseBedingungnicht allgemeinalserfiillt angesehen Für die Interpretationvon Daten ist Wissen vonnöten.von dem nicht generellangenommen werdenkann.daß es von allenim gleichenMaß besessen wird. Oft ist es genaudieseDiskrepanzim Wissen(,.Wissensvorsprung"), die ersl den llert einer InformationausmachtDieses Wissenist in der Form einesModel/.sbeimentsprechenden Akteur (Person.Unternehmen oder auch technischeAnlage) vorhanden.der durch Informationserhalt sein Modell aktualisien und/odereineAuswahlausverschiedenen Handluncsootionen treffenkann. Signa Y Kommunikationsmooell - N a c hr i c h t ,D a t en J l n t e r p r e t a t ni o S e m a n t i k( B e d e u t u n g ) , ,Inhalts' l\4odell n fo r m a t i o n E i n f t u ßa u f d a s Modell praomatik Ahhiltlung 2.1: Reziehungzu'i.schen Daten, Infttrmution und Interpretulion Kurz gesagt,ist Information alsodie Interpretation von Daten bzw. Nachrichten in einem bestimmtenKontext. Dieswird in foleendemZitat nochmalsverdeutlicht. Inhalte,die sich den drei se,,Der Begriff der Informationerfäßtverschiedene miotischenEbenenzuordnenlassen.Dementsprechend kannman einensyntaktischen,einensemantischen und einenpragmatischen Informationsbegriff unterscheidenDer syntaktische lnlormationsbegriff findet Verwendungin der traditionellenlnformationstheorie, die sich mit der lormalenStruktur von Zeichensystemenbefaßt.Wenn einemSystemvon Zeicheneine Bedeutungzukommt, nenntman es eineNachricht.Die Bedeutungvon Zeichenist Untersuchungsge- Mikroökonomische Aus\1irkungenneuerInfomrationstechnologicn 7() genstandder Semantik.währendsich die Pragmatikmit den Beziehungen zwi"" schenNachrichtenund ihrenNutzernbeschäftigt Für das vorliegendeKapitel ist dementsprechend letztend|chderprctgmutische I rrformtttiort.shegriff relevanl;allerdingssindLJbertragung und Interpretationvon InformationVorbedingunund müssendahergleichermaßen Beachtungfinden. cen fur derenWirksamwerden Informationstechnologien(kurz IT) werden nun allgemeindazu verwendet,verschiedene Arten von Dulen zu erzeugen,zu rerorheilen, zu speichern,zu iihermilleln oder zu wrteile . ln diesemKapitelwerdendabeinur solcheDatenbetrachtet,die digitalvorliegenund automatisrertweiterverarbeitet werdenkönnen(Büchererftillenhingegenbeispielsweise nur das erste dieserbeidenKriterien,eine automatisierte Verarbeitungist zur Zeit zu akzeptablenKosten nicht möglich).Die Automatisierbarkeit ist eine der wesentlichsten Eigenschallen von ll'. sie gestatteteineErälllungvon Aufgabenzeitlichunabhängig von der Verfugbarkeitmenschlicher Arbeitskraft,und vieleAufgabenkönnenunglerchschnellerausgeführtwerden Entsprechend dieserDefinitiongehörenzu lT so verschiedene Dinge wie Textverarbeitungsprogramme,Computernetzwerke oder automatische Maschinensteuerungen In demMaß, in dem IT zur Verteilungvon Datenbzw. zum Austauschdigitalisierter Nachrichten herangezogen werden,entstehtein gleitenderUbergangzu den Kommunikationstechnologien: zunehmendgervrnntdie technischesowieorganisatorische Vernetzungan Bedeutung, wodurchebenauchdie Kommunikationzu einerintegriertenFunktionder lnformationsverarbeitungwird. Die Aspekte der (lokalen)Verarbeitungund des Nachrichtenaustausches mit anderenComputernbzw. Netzr.verken, aberauch Benutzern,sind in steigendemUmlang nrit einanderverzahntund lasseneinegetrennteBetrachtungnicht sinnvollerscheinen. Es werden daherin der Folgedie Kürzel,,lT" und,,IKT" gleichbedeutend verwendet. Eine TrennungzwischenHardware und Softworeist im gegebenenZusammenhangweder einist es die letztendlichverfligbareI,unktion der deutigdurchfuhrbarnoch notwendig.schließlich technischen Ernheit,die ausschlaggebend ist fur Einsatzmöglichkeiten und potentielleAusuirkunsenihrer Arwenduns. r E r n s Ir 9 9 0 .S .5 5 Mikroökonomische Aus*irkungen neucrTnformationstechnologien 1l Auf diesenAspektwird in den lolgendenKapitelnnähereingegangen. 2,2,2 lnformation und Kommunikation im wirtschaftlichenKontext Der Begriff ..lnformation"wird meisteherintuitiv verwendetund nicht konkretdefiniert.Aus diesemGrund eristieren,abhängigvom betrachteten Themengebiet. viele verschiedene Definitionen Einesolchelautetbeispielsweise. tlie. -l-en, l) ullg.. Mitteilung, ..lnformation Iat. >Bildung<,>Belehrung<] Nachncht,Auskunft. (-+ Kommunikation) 2) hrJbrmalik;allg die formulierteUnterrichtungnicht nur von Menschen.sondern auchvon anderenOrganismen oder techn.Einrichtungen über Sachverhalte, Ereignisse oderAbläufe [. . .] 3\ Soziologie und Politikwissen.:chaft;Der Austauschund die Verbreitung von I sind die Voraussetzung fur sozialesHandeln,sie verbindensozialeSysteme (2.8. Familie,Betriebe.Unternehmen, Organisationen, Staat)miteinander. Unabhängigvom Wahrheitsgehalt der I. ihrer Vollstandigkeitoder ihrer sachgemäßenWiedergaberegulierenI Prozesse(Ubermittlung,Umwandlung,Spercherungund Auswe(ung von I ) dasVerhaltensozialerSysteme.[ ..]"- Bei der Definitiondurch Priestwerdendie Auswirkungenin den Mittelpunktgestellt,die eine Nachrichtauf E,ntscherdungen hat. Verändernsich auch langfristigEntscheidungen nicht wenigstenspotentielldurch eine Menge von Daten oder Nachrichten,dann stellendiesekeine Informationdar Die Definitionlaut Priestbzw. Ackoffim Wortlaut. ,,lnlormation.A communicationthat producesa changein the tendenciesto choosecertainactionsover other actions(where a changein tendencycan be observedby notingchangesin the probabilities of choice)"' BrockhausEnzvklopädic.19. Aufl . Bd 10. Mlnnhein l9ll9 'Ackon 1972.S. l-1-1. zit. in: Priest 199.1.S. 26 ncucr lnlorntationstechnologicn 'lettfunz, Zu beachterr ist. daß schoneine veränderun g der bestimmteHandlungsalternativen zu w'ählen.beschrieben wird, eine Ausführungder jeweiligenHandlungist nichr notwendrg Die Tendenzkann dabeierst erkennbarwerden.rvennernelängere Beobachtunqsperiotje vor_ hegtund Häufigkeitenqemessen werdenkönnen Es handeltsichhier dementsprechend 'm einezusätzliche Einschränkung der obenr.orgeschra_ genenDefinition,nämlich.daß eine Nachrichtbereitsdann Information darstelt. wenn das Modell' dasdasentscheidende Subjektvon seiner(,.mentaren") umgebunghat, dadurchveranden urrd. Dies muß nochnichtnotwendigenveise einenEinflußauf die rarsächrich durchgeftihrtenHandlungenhaben Es bewirkt abersehru,ohreineVerändenrng derporetr/ielett Enl_ scheidungen unterbestirrmtenBedingungen; diesemüssenjedochkeineswegs auftreten. DieseArgumentationwird von Priestauchbei der Definition der Kommtorikalk)ribeibehalten. die fur ihn eine rvesentliche und notu'endigeGrundrageftir das phänomender rnrormatron darstellt:' ,,Communication: A messagebetweensenderand receiverthat affects l) the chorcesof the receiver(information,as above),2) capabilities of the receiver (lnstruction). and/or3) affectsthe receiver's values(motrvatron )...,,, Da beides.die AnderungdesModellseinerseits und die Anderungder wahrschernrichkeit von wahlhandluneen andererseits. nrchtdirektbeobachtet werdenkann.ist dieserunterschied 1e_ dochehertheoretischer priestauchin einerFußnote Natur.Diesbemerkr zu obigerDefinition. ' definition. ,'This'Iikethe det.inition of informarion, is an .,rcreaiized we determinewhethercommunication took praceby whetherbehavior changesThedif'ficultyin actuallyobseningchanges is a secondary issue.Arso,comrnunication mavhaveoccurred but notresulted tn anob,servable behavror change. Thisis al_ so a secondary issuesincewe couldconstructa situationlor the inclividual to test for changesin choicesthat uould revealrvhethercorrmunication took placeTheadvantage ofthe approach is thatit distinguishes betrveen communi'Dadurch schließlcr jedoch alle Ancn von Infornrationrus- dic nicht aul die (ge\\olllcl) LJbenragung ei'cr Nachrichtzlvischenscndcr trnd Enrpfijngcrzunjckzufijhrcnrst. uic sie beispieisucise Beobachrungen dirstellcn r"Pricst 1 9 9 : 1S. 6 Mikroökononrische Ausu irkr:ngel r)eucrlnforntationstechlologicn ?l catiönandnoise- if a message rs heardbut doesnot resultin behavioralchange the messagewas noiseratherthan communicationSimilarly,a messageis said to containintbrmationonly if thereare resultingchangesin choices,othenvise therewas no information.only noise."" Das Wesentfichean der genanntenBetrachtungsrveise ist die Fokussierungauf die ll'rtkung jedenfallserst dannrelevantund in geriisvon lnt'ormation: Von außengesehenist lnfcrrmation ser Werseauch ,.vorhanden"(*eil beobachtbar), wenn sie Andenrn_{en in der Handlungvon Personenoder anderenAkteurenhenornrft Dies ist ihre zentraleRolle und eleichzeitigdas Kriterium,unterdem siefur einewirtschaftsbezogene BetrachtungBedeutungerlangl Da dieseEntscheidungen auf sehrunterschiedlichen Ebenen,firr vielerleiBereicheund durch verschiedene Akteurewie Personen,Organisationen oder auchMaschinenausgefuhrtwerden. ergehensich fur sie und fiir die zugrundeliegende Technologien,eben die Infurnrationstechnologien,entsprechende Bedeutungszusamrnenhänge. Darauf wird im folgendenKapitel eingegangen 2,2,3 trigenschaften und Funktionenvon I nformationstechnologien Bei der Betrachtungder Auswirkungenund Folgenwird hauptsächlich auf,.neue"lnfcrrmatiBezuggenommen; onstechnologien dieserUmstandist erklärungsbedürftig Seit langerZeit wurden Technikenwie die Schrift und späterder Buchdruckver-wendet, um Wissenfur einen späterenZeitpunkt, andereAkteure oder auch folgendeGenerationenzu und zu verbreitenDas davor alleinüblicheErhaltenvon Wissendurch mLindliche ..speichern" Uberlieferungist als rein soziale Technikder Bervahnrngzu verstehen.erst durch das Auf'kommender genannten Technologien wurdendieseFunktionenteilweiseauf.,externel\{edien" ausgeragen. sozusagen Es rvar dannweiterhindie Technikz.B. des Schrerbens und Lesensund späterdes Ilaus und desUmgangsmit Druckerpressen notwendig,welcheerlerntwerdenmußteund sonritwiederum Tcchnikin ihrer sozialenVerankerungdarstellte Diese Fähigkeitenbzw Möglichkeiten rL P r i c s r1 9 9 1 .S 6 Mikroökononrischc Aus$irkungcnneuerInfornrltionstechnologlen warenallerdingsnur einerkleinenAnzahlvon Menschenzugänglichund stelltendas dar. was heutein größeremMaßstabalsOualifikalionbezeichnet wird. zusätzlichrvar damalswie heute die Verfügungsgewaltüber Herstellungund Vertrieb dieser Medien ein entscheidender Machtfaktor.da auf dresenrWeg das vermiltelte. nicht unmittelbarerlebbare..Modell" der Realitzit(oder in weitererFolge: dasWeltbild) einergroßenAnzahlvon Menschenbeeinflußt 'lechnologien werdenkonnte.Fernerbekantennun auchdie notwendigen rvie die Herstellung von Papier.die Dn.rckerpresse etc ihren Stellen$ertzur Bereitstellungentsprechender Funktionen. Die eigentlichdurchlT ausgeführte Funktionrvirddurchzwei Faktorenbestimmt: L Existenzund Verfucbarkeitder entsprechenden Technologie(rvozu in ersterLinje das Wissenüber Bau und Betrieb.jeweiligerGeräteund Anlagenzählt) (+ technologisches Wissen) 2. Dre lntegrationder entsprechenden Geräte,Anla-senund Verfahrensowieder durch sie erzeugtenMedienund lnhaltein gesellschallliche bz* wirtschaftliche AbläulesowieallgemeindasWissenüber sowie Akzeptanzder Benützungderselben( + sozialeTechnik sowieEinsatzweise der Technolosie) ln beidenFallenist nicht nur die Eristenz, sondernauch die entsprechende Verbreitungdes WissensVoraussetzung. unr einebreite.{nrvendungzu gewährleisterr. ObigeGliedenrngfuhrt eine Unterscherdung in zwei Bereichedurch den Bou bzw. dieKonstruktronder Technologie einerseitsund derenAnv,endrotgandererseitsWährendsich ersteresin der Regel auf einen eingeschränkten Bereichvon rvirtschaftlichen Tätigkeitenbzu Akteurenbegrenztund eben auf reinlechrn ogi.lcralttWissenbasie(, hat Ietzteresgrundsätzlich Veränderungen in der Art der Durchfuhrungvon Tätigkeiten,im organisatorischen und koordinativenBereichzur Folge, dabeisoll hier die Betrachtungauf vorwiegendokonomischeKriterienbeschränktbleiben.gesellschaftliche sowiepolitischeAspektestellenden Gegenstand eigenstandiger Untersuchunqen dar Beijeder Technologiesindzwar bestimmteEinsatzweisen und -bereichevon r ornhereinausseschlossen, die konkreteArt ihrer Verwendr.rng und ihrer Itttegrationin hestehende oder tteuzu geslaltendeAhlciuJeund Interdependenzenhängtjedoch nicht nur von der Technologieselbst MikroökoromischcAusrrrrkurtgcnneuerIrformationstechnologien 75 in derenRahmensre ab. sondernebenauch von der Wirtschatis-LlndGesellschaftsordnung. Verwendunqfindet von lnformationstechnologien in vier Coyne(1995) teilt die Charakterisierungsmöglichkeiten Gruppenein: L Kon.:ert,trtit.Daten oder Informationenrverdenals etwas verstanden,das in Einheiten eingeteilt.gemessenund erhalten(..conserved") werdenkann Diese Einheitenkönnen durch Netzwerkegesendet,gespeichert und verarbeitetwerden.um mehr desselben zu produzleren. 2. PragmalrschDie Bedeutungvon lnlormationstechnologien liegt in ihrer Rolleals Werkzeug,dasheißt,sie könnenals Erw-eiterung der Fähickeitender Personangesehen werden,die sieverwendet.DasWerkzeugwird zu einenrTeil von unsund umgekehrt. 3 Krili.sch Die Bedeutungvon IT |regtin ihrer Rolle in einenrpolitischen und sozialen (,,webo1'control").Sie neigendazu.nrißbraucht Macht-und Steuerungs-Netz zu werden,und fördernDenkweisen, denennranzunrindest r,orsichtiggegenüberstehen sollte. 4 Ilatlikul lT sind nicht zentralund ri'ichtig.alle neuenldeen und Entrvicklunuen. die rrir der Einfuhrungr,'onlT zuschreiben, .sindtatsächlich auf etwasanderes,schondaglerveseneszumckzufiihrenund entstehen ausTendenzen in anderenBereichen. ln der üblichenökononlischenDiskussionliegt der Schwerpunktder Betrachtungen entsprechendder obigenKlassitizierung eindeutiqaufeinerkonservativen Sichtweise. ln diesemKaprehereinepragnratische gewähltwerden tel soll demgegentiber bis kritischePerspektive Ein weiteresbedeutendes, in obiger Auf'zahlungnicht genanntesCharakteristikum von lT ist die AutomatisierungunmittelbarerEntscheidungen durch Aufstellungvon Regelnzu einem fruherenZeitpunkt,nachdenendannim Einzelfall..entschieden" wird. Hierbeihandeltes sich N4aßnahmen, zwar vor allemum organisatorische derenUmsetzungjedoch durch IT starkunterstütztund erleichtertwird Dies ist jedoch auch der Punkt, ab dem die reine Betrachtung von IT als Werkzeugnicht mehr aufrechterhalten werdenkann: währendWerkzeugeeine direkte ErweiterungpersönlicherFähigkeitendarstellenund dementsprechend auch nur dann .,aktiv" sind,wenn diesvom Benutzerdirekt veranlaßtwird, stellenlT die Grundlagefür die Mikroökonomische Aus*irkungen neuerlnfornralionstechnologierr ?6 Automatisierung von Aktionendar, wodurcheineUnabhäneigkeit desGeschehens vom unmittelbarenEingriffdesBenutzerserreichtwird '' Es sollendementsprechend unteranderenrAuswirkungendieserEigenschaft auf die Flexibilitat wirtschaftlicher Einheitenbeschrieben werden. IT dienennun grundsätzlich einzigund alleindazu.immaterielle..lnformation"zu repräsentreren und eineBearbeitun,rr bzw. Verteilungderselben zu ermöglichen. Erst durchdieseTechnologienwird einecatomutisierleDurchfuhrungdieserTatigkeitenmöglich,d.h. in weitenBereichendie Unterstützung oder der vollständigeErsatzmenschlicher durch maschinelle Tätigkeit. Dies gilt nun nicht mehr nur fiir manuelleVerrichtungen.sondernin zunehntendem N4aßfur geistigeArbeitund Entscheidungen. jedochin vielenFällengrundsätzliche Es bestehen qualitative Unterschiede, wie Funktionenvon Automatenim Vergleichzu menschlichen Arbeitskräftenausgeftihrtwerdenkönnen.In der folgendenAufzählungwerdenexentplarisch einige Unterscheidungsaspekte genannt . Alle mit IT bearbelteten Daten müssennicht nur in eine ,.maschinenlesbare", sondern auchin einestrukturierteForm gebrachtwerden.Das heißtin anderenWorten,daß eine Vorausrvahlund -interpretation von Daten(durch Menschenoder aberwiederumautomatisrert)durchgeführtwird, die die potentielleNutzung dieserDaten mit Blick auf dje zu diesemZeitpunkt beabsichtigte \rerwendungeinschränkt.DiesesArgumentwird allerdingsin letzterZeit durchzunehmende Forschungen und kommerzielleAnwendungen rm Bereich desl)ultr Mining relali',iert Dabei wird versucht,aus im Lauf der Zeit lirr u.U. ganz andereZweckegesammelten Datenmit Hilf-ediverserTechnikender Datenanalyse(wie übersichtliche aggregierteDarstellung,statistische und heuristische Verfahren, neuronaleNetze)neueZusammenhänge und Interpretationen zu entdecken . Es rvird zumeistviei Kapital in die Bereitstellung von IT in einer gewissenForm inr,estiert.Dasbedeutet,daßdie Funktionen.fur die IT eingesetzt werden,einegewisseDauerhaftigkeithaben.Es ist zwar besondersbei neuerenComputersystemen möglich,dre '- Einc solchcunabhängigeHandhutgsf:ihigkeit rvar bcrcitsdurch die industriellcAutonatisierungntit rhrcn jedoch noch fur spezialisicneAufgabengebiete ucttreichendenFolgengcgeben WlihrendsolcheNllrschincn gebaut$llrden ttrtd thr Wjrken lontussehbarllr. isl dics liir aklucllel.leriblcWerkzcugcofl nicht lnehr der Fall Daher habcn ste in Gcgcnsatzzu Werkzcugenodcr klassischenAutonaten cinc gerrrsscEigensländtgkeit in j$veiligen Handlungskontcxt. MikroökononlscheAusrvirkungenneucrInfornlationstechnologieu 71 entspfechende Sollrvarezu aktualisierenoder auszutauschen, doch sind die S)steme nicht ,.lernftihig"wie menschfiche Arbeitskräfte.wodurch die Art der Ausfuhrungvon Tatigkeitenliir längereZeit starkdurchdie Technologien determiniertist Dies hat rveitreichende Auswirkuneen aufOrganisation und AblaufvonTätigkeiten in sowiezrvischen verschiedenen Unternehmen, die dannebennicht nur durch organisatorische fuchtlinien, gewohnteAusübungetc determiniertsrnd.sondernebenauchdurch das Vorhandensein und die Integrationvon lT in die ge,eebenen Abläufe.DieserUmstandwird dadurchverstärkt,daß die Mengevon beteiligtenProgramrnen und informationstechnischen Geräten stetigzunimmt,eineFunktionsänderung dieserSystemejedoch mit sroßemfinanziellem verbundenist " sowieArbeitsaufivand indigkeit einzelnerEinheiten (sowohl techniDle ProLluktit'itdl und dre Arhei/.sgcschw scherals auch organisatorischer Natur) nimmt stark zu. Dies ist in ersterLinie auf die Steuanurgslfunktlorr von IT zuruckzuftlhren. die eine schnellereAbfolger.'onEreignissen zuläßt.als diesbei rernmenschlicher Beaut'sichtigung möglichwäre Dabeistelltder ZuzwischenProduktivitätund IT ein kontroversielles sammenhang Thema dar; vgl dazu K a p i t e2l 3 3 2 Die Präzisionvon Arbeitsmaschinen kann rndirektmit Hilfe von IT im Betrieb erhöht werden(z.B durch EinsatzgenauererMeßsystemeund ausgefeilterSteuerungsmechanismen),rvodurcheine unpräzisere und somit günstigereHerstellungder ,,Hardwar-e"Komponente möglich rvird. ',vasrviederunreine höhereProduktivitätdes eincesetzten Kaoitalszur Folse hat ' ' gl. r dazu anschaulichdas Problemder Datumsunrslellung r ieler iiltcrcr Conlputcrprogrammc r or allcnr rm Bankcn-und Versichemngsbereich fiir das Jahr 20(i0.Zü Zcilen. als Arbeitsspeichcr noch sehr beschrairkt und teuer$ar. uurden immcr nur die letztenbcidenStellenvon Jahrcszlhlenabgcspcichert. rvodurchber dicscn Progrlntntenam l. Jänner20(X)BiederddsJahr 1900beginnt.r'as zu Fehlbcrechnungcn in einer N4cnge ron Programmcnführen uird. Dic Korrektur dicscsProblenrsuird zumindesteinige Monäte uld erhebliche llnanzielleRessourccn ir Anspruchnchnen: der tatslichlicheAuluand ist bishcrjedochnur grob absch{itzbar. (CCTA) \\ird gesclriitrl.derßbis zu 9(1')i, Von Governnr€ntCentrefor Conrprtingand Tclecommunications der betroffencnCornputeran\\ cDdernicht darril untgehenucrden könDcn.Dic Unrslcllungsoll läul Canlrer Group l(X) bis 6{x) Milliarden Pfuud $clt$cit koslen:llcnau ueiß dics.jcdochnicmartd.Einc Faustrcgelfrir dic Kostenauf Untcrnehrnensebcnc bctriigl 500bis 1000brit. Pfund ftirjeden Angestelltcn (\'gl. lnfornrllroncn dazu im lnternet:http://$1\1rzebraco uk/u o rksllop/\'car2(Xx) hlnl) MikroökonollischcAus$irkungcnneuerIofo.nutionstechnoloBicn ln Durch IKT wird eine schnelleund automatischeI'erhreihtngwn Nachrichtenmöglich. Erst dies schafftdie Voraussetzunq fur eine Große Anzahl kurzfristigauf einanderabgestimmterAktionen einzelnerAkteure und in der Folge fur eine starke,.Vernetzung" von Tätigkeiten.Das bedeutet,daß lT nicht nur auftechnischer.sondernauchallgemein auf organisatorischer Ebene(alsomit Einbeziehung der Tätigkeitvon Personen)Koordinationsfu nktionenübernimmt Es rvird eine engereKopplungund rn der Folge c;ffizietttere Zusontntenurhcil mehrerer getrennterKomplexemöglich. Dies gilt nicht nur fur technischeProduktionssysteme, sondernebenfallsfür organisatorische Einheiten,bei denen[T eine Fornralisierung von Regelnund Abläufenunterstützen und derenAutomatisierung ermöglichen. IT ermöglicheneineSpeicherungvon Daten und deren Wiederverwendung zu einem späterenZeitpunktoder durch anderePersonenllierdurch rvird erst eineAkkunrulation von ..externem" Wissenmöslich. MikroökononischeAusrrirkungcnrrcrrcrInfornlalionslcclrnologren 19 Aus obigerAufzählungkanneinemehrdimensionale Klassitizierung der Einsatzweise von lT in Llnternehmen abgeleitettverden. d rekteWtrkung E c9 -s 5; :'t c.Npb q.9 gä rZ *E techntscher lSteuerung l s y s r e m e( z B v o n lMaschinen) lKoordination Systeme Itechnrscher Koordination organisatoflscher A b l ä u f ei n Unternehmen Koordinatton organtsatorischer Abläufezvvischen Unternehmen 'Iuhelle i\,4arktkoordtnatton -t Planung ;l xl l X 2.1, Kategorisierungder ltitßarnrei.\e tn, lryt',rmcrrit.t,srechnrlrryien Hervorzuheben sind hier die unterschredlichen Drmensionen, nachdenenEinsatzund Ausr.vrrkungenbetrachtetwerdenkönnen. ' Die Art der Anwendung: Schwerpunktauf technischem Bereich,N{aschinensteuerung, Konstruktionetc einerseits oder auf ManagementdesRessourceneinsatzes andererserrs. DiesebeidenPunktestellenExtremposrtionen dar, einekonkreteTechnoloeien,ird in der Regeldazwischeneinzuordnen sein ' Die zeitlicheDimension.Einsatzund wirkungswerse eine:-bestimmten Technolosre sind auf einen bestimnrtenZeithorizont ausgerichtetEine grobe unterscheidung in kurzfristig(,.unmittelbar"), mittel-und langfristigerscheinthier.srnnvoll MikroökonomischeAus\\irkrrnBcnncuerlnforrnalionstcchnologicn E{) . Das Kriteriumder Organisationseinheit:Die Trennungzwischenunternehmensinlernen Einsatzweisen und solchen.die sich auf das Zusammenspiel zwischenunterschiedlichen M arktteilnehmern beziehen.ist keine statische.sondernverändertsich im Laufder Zeit Die Auswirkungenvon IT sind dabei nicht eindeutig (vgl. dazu Kapitel2 i -l 5 I'ere ttlerung der FirmengrölJa) Nachdiesereherallgemeinen Betlachtung sollin derFolgeBezugaufdieRolleund Bedeutung von Informationstechnologien im iikclnorlischen Kontextgenommenwerden. 2.2.4 Der,,Informationssektor" Der Begriff des ,,lnformationssektors" läßt die Existenzeineseigenenwirtschaftlichen Bereichesvermuten,der sichmit der Produktion,\'erarbeitungund Verteilungvon lnformationbeschäftigt.lnsofernwurde er eineAnzahl\on ( tntenehmel zusammenfassen, derenhauptsächlicheTäti-skeitauf ProdukteoderDienstleistungen bezogenwäre.die man mit dem Lherbegritf kann. ..lntbrmation"beschreiben Bei einersolchenBetrachtungsrveise wrlrdejedochdie ökonomischeBedeutungvon lnforrration gröbstensunterbewertet.Sie würde dabei nur a)s produzierteund gehandelteWare betrachtet,alle Bereicheder L'envendutt,q diesesGutes einerseitssowie die verschiedenen wesentlichenFunktionenvon Informationund I nformation sarbeitinnerhalö von Unternehmen entqingendadurchunsererAufmerksamkeit. Eine entsprechende statistische Analysewurde von der OECD im Rahmender Nalionul .4t(otltltng Inilt.tlil,s vorgenommen, wobei derpri, ire Informationsselrtardefiniertwurde goodsand serv,.t I the primaryinformationsector.ie. tradedinformation ices. contributionto gross domesticproduct. The underlyingidea is that the goodsor senicesincludedmust intrinsicallyconveyinfbrmatron.or be directlv processing usefulin producing, information."'' or distributing Djeserecht unscharfeDefinitionftihrtezu Nlernungsverschiedenheiten bezüglichihrer konkreten Anwendungeinerseitsund zu Problenren bei der Messungandererseits. Letzteresrvar ins- '' OECD1986.S 25.ziticrtin: Lambcrton 1991.S. 7 Mikroökononlischc Ausl\irkungenneucrInlbr|llirtionslechllo]ogien 81 besondereder Fall. da die Daten aus vorhandenenStatistikenabgeleitetwurden, was dazu alle Arten von Transport.Telekommunikation. Post. Medien und fuhne. daß beispielsweise wurden Eine Desaggregation soqar das Verlagswesenzusammengezählt ist zwar moglich, aberkostenintensiv Welleniusfordertebereitsaufgrunddessen: ,,a betterdeflnedsectorconceptwill help reduceconfirsionin informationeconomicsbetweeninformationas commoditv.resource.and relationship. between infbrmationand telecommunication. and betweentelecommunication sen,ices andspecific technologies usedto realizethem."r' Aufgrund der Feststellung,daß lnformationnur in beschränktem Maß als Ware betrachtet werdenkann und daß seineVerwendunginhärente,,Economies of Scale"impliziert,liegt der ronsint Schlußnahe.daß mit dernWachstumder irtlblnrat ensiren OkonomieeineInternahsierung von lnformatronsaktivitäten einhergeht.welchees zu erfässengilt. Dies so]l durch das Konzept dessekunliiren Informationsseklars als Ergänzungdes primärengeschehen: of ,,It recordsthe valueaddedof informationactivities(employeecompensation rntbrmationworkersand capitalconsumptionallowancesof intbrmationequipment)usedin producingnon-inlbrmation goodsandsenices.""' Auch durch diesesKonzept ergebensich wiederumProblemebei der Abgrenzungund N.{esdie Nicht-lnformationstätigkeiten des Erzeugersvon lnfbrmatisung.so fuhrt beispielsrveise onsgüternzu einer überhöhtenAbschätzungderenAnteil. Zusätzlichergibt sich hier das Problem, nicht nur lnformationsgüter und I nfbrmationsdienste zu definieren,sondernzusätzlich noch..lnformationsarbeiter". Für die Gruppierungnach Erzeugnisdes jerveiligenUnternehmens nach lnfbrmations-und N icht-lnformations-Produkt sprichtsich Lambertonaus,rvobeiihm eineklare Trennungntöglicherscheint. firms, ,,[...] as the Swedishresearchfindingsmadeclear,evenin manufacturing infbrmationactivitiesdominatethe cost scene.To this we must add the destination ofthe output of informationgoodsand services.This callsfor a carefulre- r5\vcllcnius1988.S. xii. zilicrrin: Lamberton 199.1. S.ti '" OECD1986.S 26.ziticn inr Lanberton1991.S. 9 Ausuirkungenneuerlnfornlationstechnologr€|l Mikroökonourischc rJ2 of inlbrnrationsectoraccountson a two-sectorbasis.i.e.. producarrangement physicalproductionor materialprocesstion and informationsectors,separating ing operationsfrom informationhandlingand processing."l- Eine alternativeDefinition des lnformationssektors zur Bezugnahmeau1'erzeugteProdukte ergibt sich in \\'eiterführungdes obigenGedankensdurch die entsprechende Zuordnungr,on Arbeilspliit:anaul die BereicheI n/brnttrlrotrurrhellund andere. Bei der Klassifikation von Berulenbietensichnrinzioiellzwet Möglichkeiten, und zwar die Zuordung . nachdemOrl bzw.der|rt.stilulion derBeschaftigung oder . nachderFunktionod.er7ailigkeilderjeweiligenPerson. Ersteresbeziehtsich wiederumauf Unternehmenoder Betriebeund richtet somit den Blick hauptsächlich auf dasfltdprodukt lttfirmutitn bzw. auchauf die Herstellungoder Befassung nrit entsprechende:n htform{ tonstt'c hnoktgittt. letztereSrchnveise ist hingegenauf die Tärigkeit bzw. den einzelnenArbeitsplatzgerichtet Währendin dem lnformationssektorzurechenbarenUnternehmen lnformationstätigkeiten einengroßenAnteil einnehmen. kannwederdavon u'erden,daß dieszu 100 Prozentder Fall ist, noch.daß dieseArt von BeschättiaLlsgegangen gung in nicht zum lnformationssektor gehörigenBetriebenvernachlässigbar ist. Das Konzept ist demzufolgeeherfur die Betrachtungvon Informationbzw. lnfordes Informationssektors nrationstechnologien I'nrlukl geeignet,der wesentlicheAspektder lntegraals herköntmliches tion in rvrrtschaftliche Prozesse trndetdabeinur ungenügende Berucksichtigung I Lamberton199-1.S. l:l MikroökonomischeAus\\irkungenneucrInfonllirlionstechnologien $l nochmalsverdeutlicht ln der lolgendenAbbildungwird dieseUnterscheidung ^ Markt b € Endkunde / I n f or m a i i o n s s e k t o r P r o d u k t i o n .V e r a r b e r t u n gu n d I V e r t e i l u n gv o n l n f o r m a t i o n , . -. -. Information6technologien I ' , InformatronsarDetl AhhrlLlung2.2: I rrfttmttlrotlr:sefrlorrr'. Ittformotion:;tiitigk( il Der Endkundekannrn diesemFall sowohlein privaterKonsumentals auchein andereslJnternelrmensein.Die strichliertenLinrenbezeichnen reinenInformationsfluß, die durchgezogenen Pfeiledie Bewegungvon Güternbzrv Dienstleistungen Selbstverständlich fließenInfurmatronen zwischenUnternehmen bzw. zrvischenLJnternehmen und privatenKonsumenten auchaußerhalbdesN'larktes, diesist in obigerAbbildungnichtexpliziteingezeichnet. ions.teklorim engerenSinnewesentliche Es rvird alsoersichtlich,daßeinlrtlormcrl Aspektevon lnformationund Informationsarbeit außerAcht läßt und somit fur eine Betrachtungder;1ir.rwirkungender VerwendungsolcherTechnologien keinegeeigneteAbgrenzungdarstellt Diesbeschreibt auchsehrgut eln Charakteristikum der lnformation, die sichin ein herkommliSchemanicht ohne weiterespressenläßt. lnfornrationfließt zum chesproduktionsorientiertes Mikroökonomrsche Aus\virkungenncuerInfornätionstechnologien ul großenTeil :tvistherrv,rchiedetrcnvirlschuftlichctrEtrrhcitenund dientzu derenKoordinarion und Abstimmung,steJJt alsokonkretdasBindegliedzwischenwirtschaftlichen Einheitendar und kann genaudeswegenschonnicht nur als einereinzelnensolchenEinheitzugeordnetbetrachtetwerden. N ichtsdest otrotz ist es selbstverständlich sinnvollund rrunschenswert. infbrmationsbezogene Aktivitaten einer Bewertungzu unterziehen.um wirtschaftltcheBedeutung,Entwicklungsmöglichkeiten. Kosten.Nutzen und RisikendieserEntwicklungbesserabschätzen zu können und eineotTensive Gestaltungzu ermöglichen Unt einenUberblicküber die vielenverschiedenen Bereichezu gewinnen,in denenInformation und lT wirtschaftlichrelevantsrnd,wird in der folgendenTabellefur eine Auswahlvon produktensowieUnternehmensbereichen eineEinteilungin unterschiedliche ,,Ebenen"von lnformationstätigkeitensetroffen. lnfo-Produkre Komnrunrkations-Dienstl + andereDi lnlormations-Verarbeiter OhneneueIT bereitsvorhanden Wrnschaft sbereich, Produktbezeichnu ischeGeräteu Bauteile. Mikroelektronik-lndustrie X elefoneu. diverseEndgeräte Computerhardware. Peripherie(Ein-/Ausgabegeräte etc ) Kameras on- undDatentraqer etzwerke(LANs.NlANs.WANs. ATN{.B-ISDN etc ) Sprach-und Dalennetze eß-, Steuer-und Regelungstechnik lnformationssysteme, Expertensysteme etc X X X X X X X \ X X X X ftwareindustrie X \ X X X Videospiele x x x x D-ROMs timedia-Produkte nischeBücheru. Bibliotheken X x x x X \ X X Bücher Filmeu. Videos LerikaundNachschlage',verke IT Harduare . I I soltware KommunikationsDrenst leistu n Tn Informatrons-\ lormatrons-\ erarbeiler erarbeiter andereDienstleistu I OhneneuelT bereirs r., vorhanderr i I r r ; f f i : ; - ;inschaft sbereich. Produktbezeichnun X x ahrpläneund andereVerzeichnisse lTelefonbuchefc ) orschung u. Entwicklung eltungen,Printmedien allgenein ernseh-und Radioprogranrrne x \ X X X X von Datenbanken, lnfbrmationssysremen elelearning. Distance[]ducation eleconf'erencing x X \ X X X X X einun,usfo r schung Steuerberatung, Unternehmensberatung div Märkte (auch BAZ.AR).Handel(rlr) VANs (lnternet,CompuServe. AOL, Mimtel etc ) tronischel\{ailboxes y-TV, Pay-Radio (sieheTelekabel Wien) Betriebvon Sprach-/ Datennetzwerken Internet-und Netzwerkprovider Sales& Marketing.pR 'lnhelle 2.2; Karegtrisierung von ['rocrukle, und ( htternehmen.sbere ic.hen ln obiger Tabeflewird zwischenden zwei BereichenItrformalirtr.stechrutktgierr ur.tdltlitrmott.rt urrd Komnrunikuriott(ars produkt oder Dienstreistung) unterschieden. Ersterelungreren dabeials Basis.der Intiastmkturrlr retztereDabeiist interessant zu bemerken,daß die Sofi_ je nach produkt, hier zrrei 'erschiedenen wareindustrie, Bereichenzugeoldnetwerdenmuri. Mikroökorronrischc Ausu irkungenncucrI nfornrationstechnolosicn X() eng mit der HardwareverbundeneProgranrme(Gerätetreiber, Betriebssysteme etc.) sind von dresennichtzu trennenund nicht als eigenständiges Produktzu sehen'',währendProdukterr ie SpieleeindeutigInformationsprodukte beispielsweise darstellerrDer Lfbergangzwischenzugrundeliegender Technolor.ie einerseits und Inlbrmationsprodukten sowieltrhaltenandererseits istjedenfallsein fließender.Die Inhalte(..InformationContents")sind auchdiejenigenE.rzeugnisse.die beispielsweise laut White Paperder EU zur lntbrniationsgesellschalrr" in Europauelördertund als zentralesindustrielles Betati,qungsfeld gesehenwerdensollen. Zu beachtenist weiters,daß viele dem lnformationsbereich zuzurechnenden Produkteund Unternehmensbereiche schonseit langemexistierenund eine unkommentierte Einrechnunclrr den .,lntbrnrationssektor" die AussageLiberdre Bedeutuncneucr If stark verzerren\.\ijrde. VielmehrbestehtderenRolle in der SchaflungneuerMöglichkeitenund Bedingungen, durch die bereitsbestehendeUnternehmenneue Produkteund Dienstleistungen (auch zusätzlich) anbietenund auchbisherigeProdukteanders.z B. effizienteroder flexibler.produzierenkönnen. Dabei kommt dem Kommunikations-sowie letztendlichdem Koordjnationsaspekt von Leistungentnnerhalbund zwischenUnternehmen großeBedeutungzu (siehehierzuauchKapit e l2 3 3 5 ) je nachFragestelEine Definitioneineseigenen,.lnformationssektors" solltedementsprechend lung differenziert und explizitvorgenommen werden. Die zweite senannteMöglichkeit der Klassifikationist diejenigenach der Tätigkeit,die auf einzelnenArbeitsplätzen durchgeführtwird. Als problematisch bei einer solchenAbgrenzurrg desInformationssektors stelltsichheraus,daßzrvardie Bedeutungflir den Arbeitsmarkt,nicht aber der Beitrag der entsprechend geleistetenArbeit zur Wertschöpfungund somit letztlich zum Bruttoinlandsprodukt einer Nationalökonomiedirekt f'estgestellt werden kann Dies rst auchdasgrößteProblembei der Bewertungder informationsbezogen geleisteten fubeit lvah, rend die K(r.r/tj,wenigstensim Prinzipnoch t'eststellbar sind, ist der dabeientstandene llcrl '' Es bestehl dannaucheinekornplcmcntdre Bcziehung zwischcn derrcrkruftenHardsareunddiesenSoftrr.rrcprodukten " Europäischc Kommissionl99l: rcitcre offizicllePapicredcr EU run Thcma:Europriisclrc Kornnissrol 1 9 9 ,u1n d1 9 9 1 a MikroökonomischeAusuirkungenncucr IrforrnatioDstechnologietr 87 nicht mehr eindeutigbestimrlbar.solerndas ..Produkt"nichr am N{arkt gehandeltwild Zusätzlichsind auch Arbeitsplätzenicht zu jeweils 100 Prozentin Inlormations-sowie Nichtlnformationstätigkeiten einzuteilen.De lacto bestehtjede Tätigkeit zu einemgewissenMaß, kaumjedochvollständigausinformationsbezoqenen Handlungen. ln der Folge werdendaherzuerstKategorienvon Wirtschatlsbereichen bzrv. Einsatzgebieten von IT beschrieben. die jeweilseinenmöglichsthomogenencharakterbezüglichder Rolle haben. die Informationstechnologien im entsprechenden Bereichspielen.zu diesenKategorien rverdenjerveilsBeispielegenannt.und einegrundlegende Bewertungder Rolle und Funktionen r.virddurchgeluhrt. 2.2.5 RollenrrndAuswirkunsenvon IT in der Okonomie verarbeitet,gespeichert. ,.lnlbrmationkann gesarnnlelt. verteilt und Libertra.cen ":'' rverden. Diese sehr allgemeineFeststellungsagt z\\'ar bereitseinigesüber die vielfalt der Betrachtungsmöelichkeiten aus, läßt aber noch eine grundlegende Klassrfizierung in Ilezug auf die Anq'endung von IT in konkretenökonomischen Bereichen vermissen. Konkretgeht es eben nicht nur darum,u,asmit lnformationallesgeschehen kann,sondernauchum das l/re und die Konsequenzenbezogenauf einekonkreteI'unklirtt. Zu BeginnnrußeineAbgrenzunggetroffenwerden. Es werdenhier nicht alle Aspektevon Infornation im wirtschaftlichen Ablauf diskutiert,sonderndie konkreteRolle von Infrtrmationslec hrutkryien.Währendersterein unzähligenFormen und Bereichenvorkommt. ergibt sich bei der aktuellenBetrachtungeine Einschränkung auf Infbrmationrn rraschinellverarbejteter und/odergespeicherter Fornt Für die BetrachtungdieserTechnologien ist nun die ersteTrennungvorzunehmen in . IT als,,herkömmliches" Kapitalgut und . lT in ihrer.Flrnktiort int r.'" irtschaf,lichen Geftige. I' Ernst |,l,l Kitp A-l Nfikroökonomischc Ausrrirkulgcn neuerInfornlationslcchuologicn llt lT könnenalsozunreinenalsgervöhnliches Zx'ischen-htr. Erul1nxlrtklbetrachtetrverden.mit allenKonsequenzen fur produzierende und verarbeitende Betriebesowie den Handel.rvobei sich die direkteBedeutunghier auf den Beitragzum Produktions'olumenbeschränkt.Andererseitsstellensie aber. sobaldsie venvendetwerden.einenProduklions/aktorim weitesren Sinnedar. Allerdingsist dieserBegriff etwaszu kurz gegnffen,da er nicht den vollen Bereich potentiellerund tatsitchlicher Anwendunqenbeschreibt.lnsbesondere handeltes sich bei IT nicht um eine Technologieim herkönrrrlichen Sinn,die in Fornr einerMaschinemit klar definienemIn- und Output auftritt und basierendauf diesenSchnrttstellen als abgeschlossene Einheit in die Unternehmensstruktur integriertwerdenkann. Stattdessen habenIT immer mit der Verarbeitungvon Informationenzu tun. die auf die eineoder andere\\reisekommunizieftwerdenund in der Folge\lerbindungenzwischenverschiedenen getrenntenEinheitenherstellen. Es ist also geradedas Wesenvon lT. die Inleraktionnri.schangetrenntenEinheitenso unterschiedlicherNatur wie Maschinen,einzelnenArbeitsplätzen,Abteilungenund auch ganzen Unternehmen zu beeinflussen. Das Spektrumder Anrvendungreichthier von rein technischen Bereichenwie Maschinensteuerungenuber die Koordinationvon Produktionsanlagen bzrv fubeitsabläufen bis zur Entscheidungsfindungauf der Managementebene. Dieser Lhergang'om Produktcharakter zum Gebiet der Anwenclungeinerseitssowie 'on technischen zu organisatorischen Arwendungenandererseits hat Konsequenzen unteranderern in Bezugauf I die notwendigeStrukturiertheit der verarbeiteten Infbrmation 2. denWirkungsbererch 3. die zeitlicheDimensionder Wirkung 4 den Grad der Vernetzungmit anderenwirtschaftlichen Einheiten qervissermaßen 5. dasMaß, in dem [T an Entscheiclutrgel aktiv beteiligtsind lm rerntechnischen Bereich(Steuerungvon Maschinen,flexibleFertigungssysteme etc.) sind hauptsächlich abgeschlossene Produktionsanlagen betroffen,bei denenvor allemProdukttvitcit, Protluklionsge,schv'indigkeit, Prüzisiorr und Flexihilitait der Fertigung beeinflußt und in der Regelbei gleichenKosten erhöhtwerden. DieseEigenschaften gelten,rvie gesagt,in erster Linie fir die Produktionvon Gütern. der Vorteil fur den Dienstleistunqsbereich ist hier nur Mikroökononrischc AusrvirkungcnncuerIr|formationstechnologien 89 geringund nur insofernwirksam.als zur Durchftihrungsowiezur Organisationder DienstlerstungGerätebenötigtrverden.lur derenBe ützungrviederdie genannten Vorteileentstehen. Währendes sich hier noch um Attributehandelt,dje den meistenbisherigentechnologischen Neuerungen eiqenwarerl.ändertsichdieserAspektin denrMaß. als betriebliche Orgunr.;<ttitn, Krxtrdinatitntvon Arbeitsabläulen sowie dieIntemkliotrzwischenUnternehmen betroffensind produktionsorientierte Eine rein quantitativausgerichtete, Betrachtungist in diesemBereich nicht mehr angebracht. Der Einsatzvon IT hat fur gervöhnlichorgtuu:;nlorist he Anpassungen zur Folge) und hat somit Auswirkungenauf die gesamteWirtschaftsstruktur. Vielfachwird dadurchdie Erzeugungvon Produktenoder die Erstellungvon Dienstleistunsen durch [T erst möglichbzw. wirtschaftlichsinnvoll;es entstehen alsoneueTätigkeitenund Bereiche,die ohne IT nicht möglichgewesenwären.ledochandererArt sindals Produktinnovationen Als wichtiges Beispielkannhier die Entstehung von lnternet-und sich darausentwickelnder Intranetgenanntwerden.die nicht nur selbsteineWachstumsbranche Technologien darstellen. sondern auchfur einebessereKommunikationinnerhalbund zu,ischenLlnternehmen eingesetztwerden und in der FolgeAuslöserfür orc.anisatorische Anderungen sind.:: Als Unterstritzung kannfolgendesZitat dtenen. fur die beschriebene Sichbveise of advancedmanufacturingapplica,,Numerousstudiesand implementations tions supportedby an improvedinformationinfrastructure demonstrate the impact the Nll:r can haveon manulacturing productsand processes. lt shouldbe noted that while automationand networkingof eristing manufacturrngprocesseswill bring significantbenefitsto many U S manufacturers, the ability to manufacture differently.that is to integratetraditionallyseparatemanulacturing processesin combinationwith new managementand businesspractices,will brinqthe lion'sshareofbenefits."t' '' Dieslird allcrdings Osterreich nurlangsancrkirnnt:r'gl.drzuKapitcl2.16 in r: rou Oulsourcing Ein sehrrerbreitetcr Trendist z.B.dieZunahme unddie \lerkJcinerulg \on Untenlchmel: \'gl.dazuKapitcl2.3.35 :r NationllInfornlation Anrn.d. Autors lrfrastructure. " IITF cAT 199,1 MikroökonomischeAus$ irkungenneuerlnformationstechnologien 9{) Die Rolle l'on lT in einigender genanntenBereichervird in den folgendenKapitelnnäherausgefirhrt 2.2.5.I Katellorien von Information u n l nlitrnotionstec h nologien von IT klassifiziertwerdenin I'roduklion. L'erWie bereitserwähnt.kann die Funktionsrveise coheitutq. Speicherung,llhertragung und I'erleilurtgvon Datenoder NachrichtenEine umfassendeKategorisierung kann allerdingsaufgrundder vielftiltigenFunktionsrveisen und Einnur mehrdimensional satzbereiche ausfallen,rvobeidie genannteBeschreibungnur eine Dimensionunter vielen darstellt.lnsbesondere wrrd dabeinur auf die konkreteFunktionsweise der Technologiean sich,nicht aberauf r.vesentliche AspekterhrerL'eruendrtng und darausfolgendeintegrativeAspekteeingegangen Kriteriensindbeispielslveise Entsprechende . funktionellerBereichbzw. Ausdehnungdes direktenEinsatzes(einzelneEinheit,ProBetrieb,Unternehmen. duktionssystem, ein Wirtschaftsbereich oder das gesanlteWirtdamitzusanrmenhangend schaftssvstern), . Einsatzim Produktions-oder Dienstlerstungsbereich von ei-qeoder aberBereitstellung nenDien.slen(siehezur näherenErläuterungKapitel 2.3.2.1 Pruduktlrll.r-vs. Jcn'lcuRercich) . Art und Grad der Vernetzungbzw. Arl von Netzwerken, . Grad der lntegration(Arzahl und Bedeutungübernommener Funktionen), . technische, menschliche oder kombinierteAktionenbetreffend(2.B. Maschinensteuerungen- Textverarbeitung Produktionsplanung), . l\{engenbezogene Relationder von lT zu der von Personenr.erarbeiteten Inlormationin einemBereich.dazuoassend . Nlall, in dem Ereignisse von Computern bzw. automatisierten Systemen (prä-)determiniert getroffenwerden, oderEntscheidungen . die Anpassungsftihigkeit an geänderte äußereBedingungen, . zeitlicherAspekt: für kurz-, mittel- oder langfristigwirkende Tätigkeiteneingesetzt (Koordination,Organisation oder Planungbetreffend), zeitlicheAuswrrkungder durchgefuhrten Funktion(2.8. Maschinensteuerung vs Archivrerungund Aggregationvon Daten). Schrvergewicht auf der I'erorheilrrr.g von Datenoder auf dem Kontmunikot iotr,y-und in der Folge Koordi rrcrli on.sct.slte kl. Verhältnisder Fixkostender lT bzrr. der dadurcherlolgtenstrukturellenAnderungenzu Kostenund NutzenihrerVenrendung. darausfolgendeineModifikationder Flexibilitat bezüglichsich rapide ändernderäul.jererBedingungen(z.B Energiepreis)(siehedazu auchKapitel23 3'T l"lexihilit(it). VeränderteKriterienfur die Konkurrenzftihigkeit zwischenUnternehmen und zum Ausfand, z.B. die Abnahme der Bedeutungrüumlicher Distanze (siehe dazu Kapitel 2 3.3 3 Strukturelle und orgtutistttoristhe L'ertintlenrngenund 2.J 3 4. Zentruli.sieruttg Dezenlrali.sierung) obrge AuDahlungkann nur ein versuch einer vollständigen Kategorisierung bleiben.es wrro iedochdie Vielzahlvon Aspektendeutlich.Ltnterdeneneine Betrachtung des IT-Einsatzes möglichist. DieseAnzahlentsteht in ersterl-iniedurchdie starkestrukrur-und organisationsbeeintlussende Wirkung der lntegration\,or) IT in wirtschaftlicheSysteme.Daher existieren auch einigeEinsatzbereiche, die eine gesonderteBetrachlungverdienenWesentlichist beispielsweise die untersuchungder Ausrvirkungen von lr auf Märkte und die potentiellenErrveiterungen und Modifikationen,die dasN4arktkonzept durch den lT-Einsatzerfahrenkönnte (siehedazuKapitel2 3 .2.7. l'l und der lvlurkt) Es bietensich indessenlediglichdrei grundsätzliche. allgemeineBetrachtungsweisen fi]r die ökonomische Rollevon IT an: L alsProduktoderDienstleistung 2 alsProduktionsfaktor fur dieErzeugung von Produkten oderauchdreBereitstellune von Dienstleistungen 3 als Technologiezur Bereitstellung r'orhernicht möglicherDiensteund Täbestirnnrter, tigkeiten(z.B Sprach-und Datennetze. Telecontbrencing oder \/.ANs) In der Folgerverdeneiniqewesentliche dieserAspektekurz erläutert MikroökononischeAus\\irkungenneucrIn formationslechnologicp 92 2.2.5.2 Inforrtuttion und IT: Pnxlukt oder Dienstleistung fi.ir Inlbrmationund lT sind auch hier wieder Die genannter) möglichenBetrachtungsrversen maßgeblich:als Ergebnisder Unternehmenstätigkeit einerseitssorvieihre Einsatzweise andererseits,die nicht auf das Produktoder die Dienstleistung an sich Bezug nimmt, sonderndie Rollevon IT und lnformationim Produktions-und Koordinationsprozeß hervorhebt.An dreser rl'erden Stellesoll die erstgenannte Sicht*eiseaulgegrrffen die Güter Es stellt sich demzufolgedie Frage,welche Arten von Unternehmenstätigkeiten repräsentierenist dies eher eine Iirzeugung ,,lntbrmation"bzw. ,,lnformationstechnologien" g von l)ietrsllei.:lungeri) von I'ntduklen(wie Computer,Softwareetc ) oderdie Bereitstellun PIULsT:'listet eine Tabellemit 6.1Klassenvon Produktenund Dienstleistungen auf. die aus im Jahr 1980enteinerUmfrageunter 122Mitgliedernder lntbrmationIndustryAssociation warenmöglich). standenist und derenprimareAktivitatenaulzeigt(N4ehrfachnennungen Mikroökonornischc AusrrirkungenneuerInforurationstcchnologicn Numberol : Priman Aclrlitr Produccrs 26 DocurncntAcquisitionsand 2t) 25 )2 22 22 20 l9 l9 t9 l8 l8 l1 11 l1 t1 l6 l5 l3 ll li t2 ll ll l0 l0 llelircn Periodicals-publishcrs Publishing ConsultingSen ices Data Bases- Design and,/or N{anagement Data Bascs- lDJormation (Publishersof Information Aboul Data Bases) hdexing Publishing Data Bascs- Scarching(lirnrs Ihat crrn oul drrtabasc searcnes) lnlormationS!slenls- Dcsiqn and EYaluätion lvlarke(Rcsclrch Sen iccs BusincssInfornlätior Micropublishing Currcnl A$ärcnessSen iccs Dala Bases- Vcndors/Lessors (Conpaniesthäl Produccor Sell lhc LJseof Data Bases) GoYemmcnl lnformation Litcrature Searchcs Corporate Infornlation Dircctories AbstractjrlgPublishing lndering Scn ices lnternationalBusinessInfo Energ'r'Infornlation AbstractingScn ices Filancial Inlbrnration Markcting Scn ices Soltlare Scicrtific Litcrature AudiovisualN1ätcriäls i S e n i c c/ :Product P P S S NumberolProducers 8 ö ö ö 7 '7 1 1 1 6 6 () 6 6 S P P S S P S P P P S S P S P S S P P (, 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 ) 5 5 5 5 CataloBingSen'iccs Engirccring Inlbrnratioll Environrnelrlall ormatioll Legal Infoürätion Tclcvisionlnfornration Clearinghouse Libran AulonrationSen iccs Medical Lllsraturc Nc$ sletters-Publishers TvpcsettingScn ices ASIA Economics ElectronicsInfornrätion Forecasting Sen ices Microlorrn S\ stenlDcsign Scn ices N4icrographic Scn ices RecordsNllnagemenlSen iccs Reprirt Publrshers AccounlingInfomlation Agnculturc Book Infornuttion BooksellingScn ices ChemicalIrfornration Cotnputers-Hardl'are Conlcrcnces-I nformll iorr Dnlg Infornlittion Education Europe FinancialInformation(lntl.) lnformationIndustn LooseleafSen iccs ManagcmentlnfornulioD Palentlnforn)rtion ProdrrctDc|clopnlcnt SocialScicnceLilcrature Sralistics 9l : Sen lcc / Producl S P P P P S S P P S P P P S S S S P P P P S P S P P P P P P P P P S P P Tuhe/la).3: Prinrare Aktiviltilett v.lt MilglieLlem clerlnfitrnrution Industrl Asxtciation Ouelle;(-arlosA. Cuotlra,The Roleof the PrivateSectorin the Developmentand Improverlentof Libraryand InfornlationServices. Lihrary Ouarlerll. wl. 50, no. l,.lq uary,1980,S. 98,in: PtuusT1991 Obwohl die angeführtenDatenälterenDatumssind.spiegelnsie doch die Weite des Bereichs wider,den lnformationals Produktbzw Dienstleistung primaabdeckt.Von den 64 genannten ren Aktivitätenwurden 39 als Produkteund 25 als Dienstleistungen klassifiziert.Dies zeigt, daßeinee\klusiveZurechnung zu einemder beidenBereichenicht desOutputs..lnfi-rrrnation" ist. zwecknräßic Mikroökononlische Ausr\irkungcn ncuer Infonrlationstechnologicn 9-l Zusätzlichtritt durch den verbreitetenEinsatzvon IKT der Eflekt auf. daß der Unterschied mehr und mehr verwischtwird. Ern Definitionzur zwischenProduktenund Dienstleistungen Abqrenzuns: activitiesare associated with productsand ser.,Differenttypesof value-added product and servrce,though as inforvices It is usefulto distinguishbetr,,'een mationlechnologiesbecomemore interactive.the distinctionbecomesblurred. We candefinetheseas: . InformationProduct- An informationproductis usualll,a tangiblepiece.lt may be bought and sold. if an externalcommodity,or it may be charged rrithinan organizatron back.il'internal . Infolmation Service- Servicesare intangible,they are usuallyprovidedon ratherthana product.arenearlvinseparable from demand,area performance ":" theirproduction :' P n e s t1 9 9 . 1S. . 1 l Nlikroökononrischc Auslirkungcn neuerllfornrttionstechnologicn 95 2.3 Gesamtwi ttschaftli ch e Bewertung des I T-Ei nsafzes ln diesenrKaprtel werden Einsatzweisen r:nd Auswirkungenvon lnfornrationstechnolos,ren beschriebenDabeierfolgt eineGliederungeinerseits nachder Art der Verwendungund andererseitsnachden Bereichenund Kriterien,auf die die Verändemngen letztendlichwirken.Zusatzlichwerden Llberlegungen daniber angestellt,unter welchenBedingungenlT verbrerter eingesetzt rverdenund welchenUmständensichEntscheidunqsträger gegenüberdiesbezriglich sehen 2.3,1 GrundlegendeBetrach tu n gsweis e Sowohldie Art der Technologteals auchdie Art und Weiseihrer VerwendungbestimmenPotentialund Art der Auswirkungen.Schon ScFIIJN,lPl,'ft Rt betonteden Unterschiedzwischen Erlindung(lnventron)einerseits und Verbrertung einerNeuerung(lnnoration)andererserts Währenddie TechnologieRahmenund Beschränkungen liir ihrenEinsatzvorgibt,ist es letztendlichdie konkreteVerwendung,ausder ihre Bedeutungableitbarist. Darausergibt sichdie intensiveWechselu'irkungzwischentechnischernSystemeinerseitsund ökononiischenund sozialenSystenren sowieder Urnweltandererseits ln der Regelist also die Technologiean sich nur bis zu einemgewissenGrad direkteUrsache liir Veränderungen, der überwiegende Rest ergibt sich aus Anderungender Arbeitsweisesowohl in als auchzwischenUnternehmen. Der EinsatzeinerneuenTechnolocieohne dazupassendeOrganisationsform kann sehr leicht zu einer Vermindemngder Leistungsfühigkeit des Unternehmens fuhren Dieswird in folgenderAussagenochmalsverdeutlicht: .jeweiligen emphasised the imponanceboth of zrrgari,,ln his historicalstudies.Schumpeter isalionolinnovationsand oftechnicalinnovations,and oftheir interdependence. This combinationis a characteristic paradigm,such of a changeof technological as the introductionof inforrnationtechnology.and leadsto changesin managementslructureas lell asprocess leclr:rology:' I -o r gl. Schunpeter)935 Freemnn& Soclc 199.1.S 39 Mikroökonontische Ans$irkunßcnncucr lnlbrntitliolstechllologien 96 bzw Whetheror not this visioncomesaboutdepends of courseon manvsocialand politicalchanges. as well as on the technicalchan,ees rvhichare irr nranl'cases easierto foreseeThe socialchangesinvolvethe birth ofneu institutionsas rvell as the deathof old ones,the riseofnew tbrns of resulationas rvellas the deregulationof older services and industriesIn this chapter.therefbre, we considerthe interplaybetweentechnicaland institutional changeand attentptto showthat the institutional and socialiiame*ork rvhichrvasinheritedfronrthe pasthasofien beenill adaptedto the porentialof the nervtechnologies. This hindersthe processofjob generation and productivrt!jncrease. The valueof visionssuchas thoseof Gilderis that thevcangenerate exuberant the irrraginative caDacitvto consideralternativefuturesr' Auswrrkungen deslT-Einsatzesvorherzusagen ist denrentsprechend schrvieris.die Korrektheit einerVorhersage hängtvon vielerleiAnnahmenab, die geradein Situationen stnrkturellen \Vandelsnicht ohneweiteresgetroffenwerdenkönnen,rvesentlicher rst es folgfich.die KonsequenzenVon I\laßnahmen zu Verstel]en. um eine dementsprechende Gestaltungvornehnrenzu können predictthe lirture.humanbeingsthemselves ..No one can accurately havethe power to realiseor to fälsih'any suchpredictions.The valueof contemplating alternativefutureslies thereforenot in the precisionof any particularforecast but ratherin the contribution to the clebate on alternative policieswhichmight influencethis future" "' lT sind,wie gesagt.tendentielleng mit einerNeuausrichtung der gesamtenArt des Produzierensund Winschaftens verknüpft.r'erschiedene Bereichesinddavonin leweilsunterschiedlicher Weise betroftbn Diese teilrveisetr.rndarnentale Neuorientierungkann als Paradigmen*'echsel bezeichnet*'erden ln der folgenden Tabelle wird dieser Wandel vom alten, t'Freenran . .-l(i & S o e r e1 9 9 1 S t' Frecnurn& Soetet99-1.S l-ll Mikroökononrische AusrrirkungcnneuerInfornationslechnologien _ 9,' zum neuen,durch IKT induziertenParadigmaanhandunterschiedlicher Kriterr..lbrdistischen" en dargestellt. 'Fordist' ICT new i n ld old Fnergl.intensive inlbrmation-intensive 'd19w1r1g' Deligna1dglgal,eqllng offrgg_q , Co11p9!9r aid-q(dg.s1gq ln dcsi-un andproduction Sequential Concurrenl glgilggl.i.lg Standardised . . Crtlqmilgd .... R91h919tab|9p1o'dr.1c!'mi1,nepi{s!'llee: Dedicatedplantqnd9q9!pment1Fle-ribleproduct!1--l1,,;y;tems.... .\utomation Syst enrat io \ eluorks Srng)e firm Dqpqnmgr-r.l.q]. u ithsenice Pr,-rduct ' Integrare-d Senicewirhproducts Governmentcontroland sometinles ownership: Governmentinformation.co-ordinationand 'Plannine: Tuhelle2.1. Iloule I des technr>i*onomischenL'arudignta.s Ouclle:Fteenrun& Soele1991,S. 53 Zum Verhältnis zrvischen organisatorisch-strukturellen Anderungen, demEinsatzvonIKT und ,Arderungen derLeistungsftihigkeit oderProduktivitat von Unternehmen seinocheinZitatvon Lambefion angeführt. ,,Now it n'asthe turn ofthe Vestedinterestsofthe inforrlationsector the nerv nametbr Machlup'sknorv)edge industn' to pleadfbr expansionof their sector as a meansto generaleconomicgro\\th In dorngso they ignoredthe extentto which informationactivitv,like R&D, was a consequence ratherthan a causeof MikroökonomlscheAus$irkungcrrncucr lnfonllittionstechnologien 9tt groMh. and they mostlv pleadedtheir casesin terntsof their ow n compor)ent Dartsof the informationsector."'' jeweilseineWirkung ausgenerellklar. von welcher(Teil-)Entrvicklung Es ist alsokeinesfalls -eeht.Es soll daherhier nichtder falscheEindruckerwecktrverden,man könntedurcheinseitige MaßnahmeneineposrtiveEntu'icklunginr erwünschtenBerercherzrvingen.lm Sinneeines ribergegenseitige Bezunehmend vernetztenWirtschaftsgefuges soll vielmehrdasVerständnis gefordertwerden Der sinnvolleEinsatzr,onIT und stnrkturelle ziehungenund Abhängigkeiten Verändemngenbedingeneinandergroßteils eine rein quantitativekausaleBeziehungist in der Regelnichtisolierbar. 2.3.1.1 Banertung der Auswirkungen veränderndie Art, wie LJnternehmen arbeitenInformations-und Komrnunikationstechnologien rvie Entscheidungen geftlllt werden,wie komnruniziertwird. und wie Arbeiten auf einander die auch auf abgestimmtwerden.Letztendlichergebensich eine Menge von Veränderungen, tirken. sichabernicht daraufreduzieren Größenr.vieProduktivitätoder Wirtschaftsrvachstum lassen.Teilweisesind dieseWirkungendann nur schwerquantitativzu bewerten;dies sollte allerdingsnicht dazuverleiten.sie zu ignorieren.Urn den hier gervähltenZugangzu rerdeutlichen,serenlolgendeAussagenwiedergegeben. .,ln particular,the sourceof valueis the characterof the businessitself,and may not be so clearl.v definablein stlictlvfiscalterms For erarnple,we've readabout the informationeconomy.We don't know whetherit exists,but we do know of inlormationtechnolcompler and powerfulcapabilities that the increasingly ogy provide substantialvalue to the enterprise.Commentatorsas diverseas fuchardNolan.JohnDiebold,and JohnNaisbittforecasta ne\! competiti\eorservrceslnformation der- one foundedon informationand information-based "' beconres the foundation of cortrpetrtion the point that ICT affectsa1l industriesand .,lt is importantto re-emphasise The impetuswhich senices,creatingnew investmentopportunitiesevelr"where. rr 'r Lamberton1991.S. lt Parkcr 1988.S 7 MikroökonomischcAus\\'irkungcnncuerInfonuittionstechnologien paradigmcan give to the economicsystemlies not so a new techno-economic muchin particularproductsor servicesas in the boost it can giVeto investment and to consumerconfidencegenerally"rr Sofern Effekte auf traditionellerhobenenGrößen basieren.ist eine quantitativeBervertun{: durchaus sinnvoll ,AJlerdingssoll die Betonung hier auf die Zusammenhängeund gelegtwerden,die eher einer qualrtativenAnalysezugänglichsind ,,Wirkungsmechanismen" ErgebniseinersolchenUntersuchung ist daherrvenigereine Prognose.sonderneherdas Verständnis. um vorliegendeDatenadäquatbewertenzu können 2.3.I.2 Relevante)t irtschoftlicheGriiSen Um die EntrvicklungkomplexerSvsteme,wie es ein Wirtschaftssystem ist, verstehenund etnschätzen zu können.ist die BetrachtungaggregienerGrößenunumgänglichAllerdingskönnen interessierende Aggregationsebene Zusarnmenhänge nur leweils auf der ihnen angemessenen werden;eineoptimaleSichtweisefur alle Fragenexistiertnaturgemäß beschrieben nicht Wahrend in automatischverarbeitbarer Form vorliegende,detarllieneDaten relativ einfachin die gewünschtenAggregatetransformiertwerden können,ist dies jedoch leider in umgekehrte Richtungnichtmöglich Bei diesemVorganggehenentsprechend Informationenverloren. Die Problematikbestehtnun darin. daß fur gervohnlichkaurr aktuelleDaten vorhandensind. und daßzusätzlichdie QualitatdieserWerte oft zweilelhaftist " Daherwerdendiflerenziertere Theoriennicht überpnitbar Hier nird darauf ausnahmnsweise keine l{ucksichtqenommen, auchwenn kein empirischer Nachr.veis möglichist. IKT werdenhierjedenlällsals Ursachebzw. zumindestBegleitereinerstrukturellenVeränderungvon Unternehmen und ihrenBeziehungen betrachtet untereinander ,The pen,asivene.r'of ICT is not just a questionof a few new productsor industriesbut ofa technologyrvhichaflectsdl'(,rt industryandever.S sen,ice.their interrelationships and indeed the whole way of life of industrial socretjes. Whereasincrententalchangesin existingtechnologiescausefew problemsfor I '1 Freenan& Soete199.1.S. l-15 r gl. dazu Kxpitcl 2.-t MikroökonomischeAus$irkungenneuerInfornationstechnologien l(X) socrety,a combinationof radicallynerv technologies. such as electrificationor lCT. involvesmanv socialand institutionalchanges,sonreof which are painful and dificult. includingof coursechangesin the patternof employmentand skills. It is the reluctanceof neo-classical economictheoryto recogniseany distinction betweenradicaland incremental innorations whichunderlies its failureto come to gripswith someof the problemsof structuralunemployment."ri Einedazugehörige Frageist die der sinnvollsten Betrachtungsebene. EineBetrachtungnur auf der Mikro-Ebene,alsobezogenauf einzelneUnternehmen, erscheint nur begrenztsinnvoll,da IKT auch stark das Verhältnism,ischenUnternehmen beeinflussen. Daherwird hier die Mikro- und N{eso-Ebene sow'iedie Beziehungdieserbeidenzu einanderals sinnvollangesehen. jeweiJsunterschiedliche Abhangigvon der Betrachtungsebene existieren Zielvorstellungen. die ihren Ausdruckwiederumin den interessierenden Größenfinden So macht es einenUnterschied,ob Ellbkte auf einzelneUnternehmen. die Haushalteoder die Gesamtwinschaft betrachtetrverden.Außerdenrist auchdie zeitlicheDimensioninsofernrelevant,als die entsprechendenZielsetzungen kurz- oderlanglristig(bzw. ,,nachhaltig") erfulltwerdensollen. Maßgebliche Größensindbeispielsweise. . Beschäftigungsstand . notwendigerKapitalstock . Firmengröße . Globalität derunternehmerischenHandlungen . Unterstützung {iir unterschiedliche Ausprägungen von Markten . Planungsmöglichkeitund -sicherheit . Stabilitär . Nachhaltigkeit . Eflzienz der Produktion e 9 9 +S. l 2 " F r e e n r a&n S o e r 1 Mikroökononischc AusrvirkungentreuerInfonnationstcchnologicn l0l Arzahl von Arbeitsplätzen WachsturrdesOutputs Flexibilitätin den Produktionsbedingungen Wertschopfu ng / Produktivitat 2.3.1.3 Die Situation desEinzelunternehmens Die folgendeAbbildunggibt schematisch die grundlegende Situationwieder,in der sich heutige Unternehmen befinden.Sie sind nicht isoliertzu sehen.sondernbildenTeilsysteme, dre rn ein übergeordnetes Systemeingebunden sind und mit ihm in Beziehungstehen Die privaten Haushaltesind wjedenrmeigenständige Teilsysteme. mit denenWechselwirkungen bestehen. Zusätzlichexistierennochdie allgemeinen Umgebungsbedingungen Unternehmen V pflvate hausn , | V '."/.u ' r' r' o r.v-"'o r' .r7'/' 'o l .o'"'o, ,: ".' ":"' " "/", " ; , ,,'2 U n t e r ne hr n e n * - - ,/..' v A hbi ldung 2.3 : Beziehung nt i schenv i r tschcrftl i chen Tei Isystemen Relevantin Abbildung2 3 ist nun die große Vielfaltvon Wechselwirkungen zwischenden einzelnenTeilsystemen. JedesUnternehmenhat seineeigene,beschränkteVorstellungvon der Gesamtsituation sowieseinekonkretenZielvorstellungen Das einzelneUnternehmen ist jedoch nicht nur von allenanderenSystemenabhängig,sondernbeeinflußtsie auch,allerdingsmeist nur in geringfugigemAusmaß.Erst dasZusammenrvirken aller Teilsysteme, derenledes nach seinemeigenenEntscheidungskalkül unter Unsicherheit und auf Basisder jeweils verfügbaren Informationhandelt,ergibtdie Gesamtentwicklung. IKT betrnden sichinsof'ern in einerSchlüsselposition. alssiein vielenAnwendungen genauam Punkt diesesZusammenwirkens eingesetzt*erden. Dies hat unter anderembeschleunigende oder strukturierende Einflüsseauf die Kommunikationsbzw Koordinationsvorgänge (Details sreheKaprtel2.3.2.6undfolgende). Der Bereichder Zusammenarbeit zwischenden Wirtschaftssublekten rvird allgerreinalsMurkt bezeichnet und aufdiesenreduziert DiesesKonzeptsetztin der Regelvollständigelnformatron der Marktteilnehmer und Transaktionskosten (d h. im engerenSinneKosten.die bei ernem Translerzrvischenverschiedenen Teilnehmernauf ebendiesemMarkt auftreten)sor.viernfbrmationskosten von Null voraus,wodurchein vollständigerund unmittelbctn:r, optimalerAusgleichder Situationder einzelnenAkteure,entsprechend ihrerprälbrenzen, erfolgensoll. Erst in letzterZeit entstehen .Ansätze in clerökonontischen Theorie,um mit diesenol]-ensichthchenDivelgenzenzur Realitätumgehenzu lernen ln der Folgesoll daher,wie schonerwähntmrde. versuchtwerclen.die (potentiellen) Wirkungen von IKT zu beschreiben. wobei der Schwerpunktauf die qualitativeBeschreibung gelegt wird. Dabeirverdenzwei Gesichtspunkte eingenommen. einmalbezogenauf die Ernsatzweise der Technologienund die daraus entstehenden wirkungen. und einmal r,om Bereich der (potentiellen) Auswirkungausgehend. 2.3,2 BetrachtunqnachEinsatzweise 2.3.2.1 Proluktions- vs.Sen ice-Bereich wie in Kapitel2.2.5.2bereitsausgefuhrtw'urde.findensichinlornrationsbezogene Tatigkeiten sowiedie Befässungmit entsprechenden Technolo,uien alsErgehni.tder rvirtschaftlichen Tatrgkeit einesunternehmens sorvohlim produktions-als auch im Dienstleistungs-S ektor, wo da_ durchjeweilsbestehende Märkte erweitertoder neueqeschaffen werden Mikroökoronrrsche AusrvirkungeD neuerInformationslcchnologicn I03 Dem stehtdie BetrachtungdesIT-I',in.satzes gegenüber,die wieder grob als in Unternehmen dern Produktrons-oder dem Dienstleistuncs-Bereich zugehörigklassifizienrverdenkönnen Allerdingsbestehenfur Einsatzmöglichkeiten und damitfur die porentiellen WirkungenUnterschiedezwischendiesenbeidenSektoren inr..With respectto services.[CT appearsto havea specificrrade-'enlarging' ',,ierv pact, which in our is ratherdifl-erentfrom manufacturingSerr,ices can be definedhere.following Quinn,as thoseactivities(sectors)where output is essentiallyconsumedwhen produced.One could think o1'goingto an opera or theatreand listeningto a live performanceor havinga haircut.The traditional more pragmaticdeflnitionof services.i e everythingother than acriculture.extraction,manufacturing, constructionand utilities,is ofcourse a much broader but less coherentdefinition.The lack of analyical coherenceof this 'ser-vice' definitionmight also explainwhy economistshave generallytendedto ignore the studvand analysisof sen,iceactivities.''" Bei der genanntenUnterscheidung zwischenProduktionund Dienstleistungen liegt das Gewicht auf der zeitlichen Trennung zwischen Erbringungder Leistung (Produktion oder Dienstleistung) und dem..Verbrauch" derselben. Traditionellerweise n'erdenDienstleistungen konsumierl.ruennsie erbrachtrverden,währendbei ProduktenzwischendiesenbeidenAktirrtäteneineZeitspanne liegenkann. GenaudiesesVerhältniswird jedoch durchIKT verändertr-So tird der Konsumvon Dienstleistungenin einigenBereichenunabhängig vonl Zeitpunktihrer Erstellung Das heißt,der eigentliche\/organg des Konsumsvnd der h'hri,tgrllg der Dienstleistung fallen weiterhinzusammen,die Erstellungder Dienstleistungerfolgt jedoch zu einemfniherenZeitpunkt.A1s typischesBeispielhrerliirkann die Bereitstellung r,on lnformationsdiensten oder von Vermittgenanntwerden Die eigent)iche lungsdiensten l-eistung(Aufbauder Datenbasis sowieder lnflrastruktur)erlolgt zu einemf'niherenZeitpunkt.dre Dienstletstung selbstkann dann weitgehend automatischzur Verfrigunggestelltwerden.Trotzdem handeltes sich hierbeium kein ['nxlukt, da weiterhineineLeistungausgefuhrtw'irdund keineEigentumsübertragung statttindet. & Soctc199-1. S. 90 " Freemau r Zur Argumenlrtion vgl. Freenar& SoctcI99.1 Mikroökononrischc Aus$irkungennenerInforrnalionstechnologien 10.f Andererseitsnickt der Produktionsvorgang durch nrit Hilfe von IKT entsprechend ef}'rzient zeitlich immer näher zunr Verkauf bzw VercestalteleMarkt- und Koordinationssystenre brauch des Produkts. Beispielhaft h:erfür kann der Einsatz von ..Just ln Time"genanntwerden. durch die Zwischenlagerreduziertund die zeitliche Produktionssvstemen Kopplungzwischenverschiedenen Produzenten starkverringertwird Ahnlicheswie fi.irden zeitlichengilt auchfür den räumlichenAspekt.währenddiverseDienstleistungennrchtunbedingtan dem Ort erbracht$erden müssen.an dem sie konsumiertwerden. ruckt die Produktiondurch die Verfugbarkeitkleiner,kostengünstiger und fleribler N{aschineni*näherzum Verbraucher.Dres stellt zrvar noch keinenunbedinstenTrend dar. ist in seinerTendenzabernichtzu übersehen. 2.3.2.2 IT als Produkt Bei dieserSichtweisestehtdie AbgrenzungeineseigenenInformationsseklorr im N.{ittelpunkt "). es handelthier sichum die ,,traditionelle'' (vgl. Kapitel2.2 4. Der ,,Informalionssektor Betrachtungvon Wirtschaftsgütern. Die entsprechenden Produktesind zu einenrGroßteilWachstumsbranchen Dabei verschiebr sichder Schwerpunktimmer stärkervon der Hardware-zur.,lnformationsproduktion". wobei lelzterczu Beginngroßteilsdie Herstellungvon Softrvarebezeichnete. sich der Schwerpunkt inzwischenaber vor allem in fuchtung der lrrfitrmaliotr.sdien.sl leishtngenverschiebt.Diese Entwicklungkommt in folgendenFeststellungen von Freeman& Soete" deut|ch zum Ausdruck. . Die Hards'arepreise nehmenlaufendab,und die Kostenvon Softwarestergen irn Verhältnis dazustarkan.diesbremst vonIKT. dieVerbreitung . Gleichzeitig wurdefestgestellt, daß38 der 100amschnellsten wachsenden Unternehmen (bis 1994)IKT-Firmen in denUSA in denletztenliinf Jahren waren,oft rlit Wachstumsperipheratenvon über50 Prozentpro Jahr(Softrvare companies, networkingservices. rals,telecommunication services, information services. discdrives,componenls). r" cinc Ausuirkunggroßlcilsdurchdic Vcrfügbarkcrt ron tKT. beispielsueise in FornrflcriblcrFcrtigungssr(Fl€\ibleN{dnufircturing stenre Slstems.FMS.t r'' r gl Freenan& SoeteI 991.S. 59 f. MikroökonomischcAus$irkungcnneuerInforntationstcchnolo Die gesarnteAnzahlvon Personen.die rnit Softwareaktivitäten beschaftigtsind (d.h. in Sollrvare-.Hardware-und Anwenderfirmen) ist zr",ei-oder dreimalso groß, als dies die ofliziellenZahlender Software-,.Industrie" angebenDabeisind die olliziellenZahlentiir personenin den LrSA von in ..computational data processingsenices" arbeitende 30.1000 im Jahr1980auf 835.000im Jahrl99l gestiegen. Schätzungen der bezüglichArbeitsproduktivität anr schnellsten wachsenden Firmender letztenfünf Jahrehabenergeben.daß zirka ein Drittel dieserunternehmenin der IKTIndustrietätiq sindr" Wlihrenddententsprechend Unternehmen, die nrit der Produkrionr,on [K]- befaßrsind.einen hohenProduktivitatszuwachs verzeichnen, gilt dieserZusammenhang nicht generellfur lnvestitionenirn IKT-Bereich(vgl dazuKapiteJ2 ] 3.2:.4tt.stvirkurtgen uuf tlie Pnttfutktit'i ttlt) Nebenden dezidiertenIT-Produktenrvie ComputernwärendiesemBereichprinzipiellzunehmend auch ..einfäche"Maschinenzuzuordnen.da auch dieseeinenzunehmenden .{nteil l.on lnformationstechnologien beinhalten und somit.,informationsverarbeitenden" Charakterhaben. Die Bedeutungvon lr als Produktrst gegenüberihren neuenN{öglichkeiten und Auswirkungenjedenfallsrelativgering.rvasauchdurchdasfolgendeZitat bestätigtwird .,As in the caseof the telephone,it is likely that the ,new, informationtech_ nologiesmanufacturrnq sector(in the first instancethe computermanufacturing sector)will remainrelativelysmallconrparedto the growth and sizeof the inlormationtechnologiessewrce-producing sector lt will be the indirect,trade, effects resultingirorn the use of informationtechnologresin ntany sen,ices which will be most important,both in terms of employmentancl of output grori,th ""' Dieswird erst in letzterZeit durchdie Bedeutungszunahme von lnformatronsinhalten als Winschaftsbereich relativiert, gilt aber jedenfalls weiterhin fur den Bereich der llardwareProduktion(vgl dazuden empirischen Teil in Kapitel2 4.3. Der EDL'-Mtrrktin ()sterreich). "'Business Weekrom l-1.Juni 1993.zit. in Frccman & Soctc199.1. S 60 ' Frccman & Soctcl99l- S 9l Mikroökonomische Ausrvirkungenneuer Inforntationstcchnologien 10(r 2,3,2.3 Infornration und Informutionsdiensle ols Produkte in dem erstmalskonkreteVorschlägefur eineVorgangsWährendim .,Bangemann-Report"". gemachtwurden.der Schwerpunkt weiseEuropasauf dem Weg zur lnfbrmationsgesellschatl liegt. wurde im kurz Ausbauder Informations-Infrastruktur noch auf dem (hardwareseitigen) '' Kommissionzur Infbrmationsgesellschali daraufpubliziertenAktionsplander Europirischen it.trtCu enls lrrforntcrl dieserNetzeund die sogenannten großesGewichtauf die Anwendungen gelegt Es wird demzufolgefür wesentlicherachtet,im Bereichder Infbrmationsproduktion einefuhrendeRolle einzunehmen. sowredesAngebotsvon I nformationsdienstleistungen lnlrastruktLrr wird und die notr.vendige Massenrvare WährendHard*'arezur kostengünstigen preiswertverft)gbarist, rvird der zukünftigeN{arktvon Inholtendomrniert,die sich zunehmend jedoch.wie bereitsin Kapitel2.2.5.2beschrieben wurde, sowohlals Produkteals auchals darstellen. Dienstleistungen 2.3.2.4 IT alsProduktionsmittel neuerTechnologien darstellen, Währenddie SchaffungneuerMärkte einewichtigeEigenschaft ionstechno)ogien bei ihrer Verwenliegt der wesu liche v.irtschu/ilichaEtrtflu.lJvon Infornrat SchaffungneuerMöglichkeitenim Bereichder Planung.Produngund der damitverbundenen duktion sowie Koordinationvon Tätigkeiten.*'odurch nicht nur neue Arten r.on Produkten an srcheine grundlekostengünstig erzeugtwerdenkönnen,sondernder Herstellungsprozeß gendeLlmstrukturierung erfahrenkann bedeuteteine Einschränkungauf jeweils ell UnterEine Betrachtungals Produktionsmittel nehmen sowie einen Fokus auf den Produktionsprozeßan sich, dres kommt eher der ökonomischenEinstellunggegenüberTechnologienentgegen,die stark auf .,traditionellen" (r'erursachthauptsächlich durch Aueine Veränderungvon Kapital-und Arbeitsproduktivität ist. manuellerTätlgkeiten)ausgerichtet tomatisierung tt 'r Bargemannet al. I99.1 Europäische KontntissionI99-h Nlikroökonomische Aus$irkungenneuerlnforiDatioustechnologicn l{)l Eine entsprechend erweiterteSichtweisewird unterstütztdurch folgendeAussagevon Parker. in Organisationen in der spezielldie Rollevon Informationssystemen angesprochen wird: we fbcus on value.nreaningthe e1}-ect informa,.Fronrthe businessperspective tion technologyhason the performanceofthe businessln this sensethe informationtechnologyitselfhasno valuein the business domain,ratherits valuelies in the applicationof the technologvto causechangein businessperformance. So anv valueof inlbrnrationtechnologvis denvedtiom the capabilitfit affords the lS organizationto deliver its senices to the businessunits. whereasthe value contributedto the businessdomainis basedon the informationand serv'"' icesactuallvdelivered 2.3.2.5 Netnverke Die Bedeutungvon IT liegt also nicht nur in ihrer Rolle im Produktionsprozeß selbst,sondern in ihrer Vernrittlungzwischenverschiedenen Akteuren(die jeweils durch einzelnePersonen. Organisationseinheiten oder Maschinenrepräsentiert werden).Um einesolchezu ermöglichen, bedarf es einesNetzwerke:,das heißt einer Menge von Kontmunikctlionskantilertzwischenden genanntenAkteurensowie Beziehungen untereinander. die die tatsächlichen Rtlutrtnur zuischenden Akteuren ausmachenEs ist also zu unterscheiden zwischenden ..technischen" Möglichkeitenund Einschränkungen einerseits und der tatsächlichen Stntktur des Netzwerkes andererseits; beidestehenin Wechselwirkung miteinander. (wie denr Währendbei herkömmlichen N etzwerktechnologien 'Ie)efon) die Weiterleitungvon Nachrichten(und somit der Kommunikationsaspekt) im Mittelpunkt stand,was jeweils unstrukturierterfolgte,ergebensich durch IKT neuartigeAspekte.indem sie sori'ohlbei der Strukturienrngdes Inhalts als auch bei der I'erorherlr//EtibertragenerNachrichtenwirken können.lm Gegensatzzu herkommlichen, pus.sivert Kommunikationstechnologien stellendie neuenIKT aklllc Komponentendar. Zu unterscheiden sind die unterschiedlichen Ebenenvom rein technischen Bereichder Hardware und Lor.l-Level-SoftwareriberAr1, Durchsatzund notwendigeEndgerätefur prinzipiell kommunizrerbarer Inhaltebis zu konkretenAusprägungenvon Diensten.WesentlicheEigenschaftist jedenlällsdie Verbindungund potentielleWeiterleitungvon Nachrichtenzwischen ! Parkcr lgllll. S 7 Mikroökonomische Ausrvirkungenneuer Informationstcchnologicn l0 rJ allen TeilnehmernAnx'endungensind dann das Wesentlichesowie die Durchdringungbzw Struktur von Anv'endernbzw Kunden des Dienstes. Hrer sind verschiedene KriteriendesNetzesbzw. auchder Dienstemaßgeblich. wobei die Bevon ersteremdie Möglichkeitenvon letzteremeinschränken. schränkung Beispiele:wie schnell werdenNachrichtenübertragen,welchel)atenformole könnenübertragenwerden. an wen. zu welchenKosten.ist interaktiveBenützunqmöclichetc (wie dem öffentlichen ln vielenNetzwerken Sprachnetz und insbesondere dem lnternet)ist prinzipielljede Art von lnlormationübertragbar",solerndie notwendigen EndgeräIeul.sTeil dc't.\,ft ttverkt'.;verfuqbar sind. Als Beispielhiefür kann die rapideVerbreitungvon Fargerätengenanntwerden das bereits bestehende Telefonnetzwurde durch neue Endgeräteenveitert.wodurch eine neue Qualitat der Datenübenragung erreichtwurde.neueArten von lnhaltenwurdendirekt übertragbar, und ein im Grunde synchronesKommunikationsmedium wurde um eine asynchroneFunktionalitätskomponente erweitert(letzteresgeschahbeispielsweise auch durch die Verbreitungvon Anrufbeantwortern). automatischen Durch die Verringerungder Kostenund einezunehmende Automatisierung von Kommunikatiwird eine straffereAbstimmungvon Aktivitäten auchzv,ischenUnternehmen onsvorgängen möglich. Als anschauliches Beispiel kann hier die Verwendung von ..Just in Time"Fertigungssystemen einerseits und daszunehmende von bisherunternehmensrn,.Outsourcing" genanntwerden.beiderverdenerst durchdie sinkendenTransternenTätigkeitenandererseits aktionskosten zwischenverschiedenen Unternehmen wirtschaftlichdurchfuhrbar. Allerdingsist dieseEntwicklungnicht den sinkendenKommunikationskosten alleineanzurechnen, es sind geringeTransportkosten sowie eine hohe Verfügbarkeitvon Transportwegen sowie eine Abstimmungder jeweiligenProduktionssysteme auf einandernotwendig.Es wird also eine entInfrastrukturbenötigt,um die Vorteile der Vernetzungwirksamwerdenzu lassen. sprechende Ist diesejedochvorhanden,so kanndieszur Motivationliir weitereUnternehmerdienen,entwas umgekehrtwieder zu einer Verbesserung sprechende Systemeeinzusetzen, der Verfug- " Es existierenallerdingsBeschränkungen in den Bereichen hoher Verbindungsitulbaulerzögcmngcn () Telcfon). niedriger Datendurchsatzrate undbei zei&ritischenAn\cndungen. dic s)'nclrroncDatcniibcnra!!ungcrfordcrn(+ Intcmct) Mikroökonomische Ausrvirkungenncuer Inforlrrationstechnologien I09 nkrlitüten bezeichnet(vgl. Kapibarkeit fuhrt SolcheBeziehuncen$erden als N'd/l'erk€'.r/(, arcl Nelwork lirtenrctlitie.s). tel 2 3.4 2. Selb.sn'er.stiirkung bereitsaufeine starke\rernetzungihrer Attivitäten ausgerichtet, sclist Sind die Unternehmen Yerflechtungengegeben, und engereinternationale damit auchdas Potentialfur zunehmende (2.B. zu. wenn es sich um immaterielleGüter oder Dienstleistungen dies trifft insbesondere Software)handelt.der Transportder Leistungenoder Griter Auskünfte.Datenbankabfragen. erfolsenkann. alsoebenfalls überTelekommunikationsleitunsen 2.3.2.6 IT und Koordination Akteureauf einLlnterKoordinationwird die Abstimmungvon Handlungenunterschiedlicher anderverstandenErnstmeintdazu. ln der Literaturwerdenhäufigdie Begritle Allokationsmechanismus und Koordinationsnrechanismus synonymvenvendet Währendjedoch unter Allokatidie Zuordnung knapper Ressourcenverstandenwird, steht onsmechanismus beim Begriff des Koordinationsmechanismus das Problem der Abstimmung Entscheidungen im Vordergrund"' ökonomischer Die LösungdiesesProblemssetztim PrinzipzrveiVorgängevoraus.erstensdieKrmmunikutiNachrichtim Sinn r,rrrrelevanterInhalte,und zweitensdie L'erarheitungder kornmunizierten Zielkriterien.rvaszu einerEnrschtidutrgund einerdaraullbleinerAbstimmungauf gegebene gendenHcutdlunghnl. Aktiut filhrt. In Worten von Ernst. bzw. Koordinationsmechanismen laufenim Prinzipin Allokationsrnechanismen in der der Abstimrrtungsphase. zrveiPhasenab Zum einenin einersogenannten lmplementatiAustauschvon Informationenerfolgt, und in einer sogenanntel') getroffenund durchgefiihrtrverden'onsphase, in der Entscheidungen Ihnenkonrmt und tun diesauchzunehmend. tKT könnenFunktionenbeiderAnen übernehmen Handlungenzu bei der Abstimmungrvinschaftlicher eineSchlüsselposition dementsprechend 1'' E r n s t1 9 9 0 .S l-5 ' E r l r s l1 9 9 0 .S . l 6 MikroökonomischeAusrrirkungcnneucrlnfonnationstcchnoJogicn im Standardzu lesen. Dazuwar beispielswerse Iiir die Erstellungschlau.,Biszu 20 ProzentdesUmsatzesgebenUnternehmen er Logistik-Konzepteaus. Eine Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little zeigteim Vorjahr. daß sichmit dem richtigenSystemdie Produktfluktuation in den Lagernbis zu 60 Prozenterhöht.Die Vorteile fur den Produzenten sind evident: Die Kapitalbindungwird reduziert,da leerstehende Lagerräumlichkeitenoftmalsaufgelassen werdenkönnen,aberauchErhöhungdes Lieferservice[.. ] Einer Studieder Wirtschaftskammer zufolger erflrgenin ÖsterOberösterreich reich43 Prozentder Unternehmen über Logistik-Abteilungen. Dagegenhaben 75 Prozentder deutschenIndustriebetriebe eigenediesbezüg|cheOrganisationseinrichtungen. ln Frankreichsind es 8l Prozentund in den USA gar 95 KomplettesOutsourcinglogistischerKonzeptenehmenin Österreichdrei bis zehn Prozentaller Unternehmenin Anspruch,in Deutschlandinzwischenimmerhin39 Prozent.InternationalgebenIndustriebetriebe zwischenzehnund 20 ProzentihresUmsatzesfur logistischeMaßnahmenaus.Durch logistischeUmorganisationerzielteVaillant in Deutschlandin sechsWerken eine Kostenersparnisvon 25 Prozent,ein Betriebim Schwarzwaldschaffiesogar55 Prozent Einsparungen. Die Schmitz-Fahrzeugbau GmbH wiederumkonnte ihre Lagenachlogistischer Reorganisatron rungskosten um 90 ProzentsenkenZumindest zehnbis 15 Prozentaller Betriebskosten. errechnetedie TU München.könnten Konzepteeingespart durchlogistische werden."'s '" & Logistik. Vcrlagsbeilage zumStandard. S.Al vonLagerlroltung Wien.I L Septelnber 1996 110 MikroökonomischeAusrvirkungenneuerInformationstechnologicn llt Nun spielenIKT sowohl in Louistiksystemen als auch beispielsweise in .,Just ln Time"Systemen(und zwar nicht nur zwischenUnternehmen. sondernebenfallsauch innerhalb.wie dies zunr Beispiel bei Lager-lnformationssvstemen) eine SchlusselrolleHauptell'ektdieser Maßnahmenist ein reibungsloserer Verlauf bzrv. eineKostenersparnis im Betriebder jeweiligen Koordinationssvsteme. Dies bedeutetfur die einzelnenUnternehmenzu'eifellospnmär ','erminden\!erden einenVorteil. da damit Lagerkostengespartund N4aterialdurchlaufzeiten können.was die Menge gebundenen Kapitalsverringert.oft wird gleichzeitigeine deutliche erzielt Qualitätserhöhung ,.Throughthe useofjust-in-timeinventorycontrolandtotal qualitvmanagement practices,Harley Davidsonreducedmanufacturingcvcle time for motorcycle frarneslrom 72 daysto just 2, while increasingfinal product quality lrom 50 percentto 99 percent,Digital EquipmentCorporationreducedoverallinventory from 16 weeksto l, while reducingist defectrate fiom 17 percentto 3 percent, and 3M attaineda 70 fold reductionin criticaldefects.appearance defects,and packaging problems." " Ein rveitererEffekt ist die Beschleunigung und Strukturierungdes N achrichtenau stausches durchEDI (ElectronicData Interchange), wodurchnicht nur die Laulzeitvon z.B. Bestellungen zwischenErzeugerund Auftraggeberdurch deren elektronischeUbermittlungdeutlich verkürztwerden,sondernauchdr.rrch die Vereinhertlichung der BedeutungeinzelnerElemente der übertragenen elektronischen Formulare,die man zu einemZeitpunkt vereinbartund die danngleichbleibenbzr.vfur die sich ein entsprechender Standardetablierr,der Bearbeitungsaufi.vand für jede einze)neTransaktronstarkvermindertwird und idealenveise gleichdrrektin ein betriebsinternes Produktionssystem eingebunden werdenkann Dies stelltauchdie SchnittstellezwischenäußerenKoordinationssvstemen r"rndsolcheninnerhalbeinesLlnternehmens dar. So ist irn Prinzip eine effizienteKopplung von Vermittlungüber den N4arktund unrernehmensinternen Workflow-Systemen möglich.Eine zunehmende IntegrationdieserbeidenBereiche bedeutetnicht nur eine effizientereHerstellungvon Gütern.sondernauch eine qenerelle ErhöhungdesDurchsatzes von Ressourcen betrelativgeringererLagerdauerund -größe. ''' Davidoul992.S.91.in: IITF CAT 1991 MikroökononlischcAus\ irkungenneuerInfomrrlionstechnologien n2 ln anderenWorten. die zeitlicheKopplwrg zu,ischenden TätigkeitenmehrererUnternehmen wird tendentiellenger,und andererseits wird die mittlereGröße von beteiligtenUnternehmen beeinflußt.Wie in Kapite)2.).3.5 (L'crünleruttgler sowie die mittlere Llnternehmensgröße wird. bestehtein l'rend zum .,Outsourcinq"von Tätigkeitenund l.irmengröfJe)beschrieben Ceht diesemit einer Spezialisierung damit zu etner I'erkleirrcrr//44von Unternehmen. einher (wrediesbeimOutsourcingallgemeinder Fall ist. thematischklar definierbare und abgrenzbare Unternehmensbereiche. beispielsweise die Buchhaltung,werdenausgelagen).so folgt daraus bei gegebenerGesamtkomplexitat eineErhöhungder Anzahlvon im l\'lrttelan der Erzeugunq ernesProduktesbeteiligtenFirrnen. lm Fall relativkurzfristigerlnteraktionenentstehendr.rrchden Wegfällvon,,Puffern"zwischen den ErzeugernerhöhteAbhängigkeiten sowie eine stärkerelnterdependenzAndert sich der UmsatzeinesMarktteilnehmers, so ist einegrößereAnzahlvon Unternehmen unmittelbardar,on betroffen.Diesekönnendarausentstehende Problemezwar dadurchumgehen,daß auch eine entsprechend effizientereForm des M arktmechanismus' existiert.durch den eine rasche Zuordnungentsprechender neuerGeschäftspartner rlöglich ist, dieserBereichwird zur Zeit jedochdurchneueIKT nur in unterdurchschnittlichem Ausmaßverändert.5" 2.3.2.7 IT und der Markt Wirtschaftstheorie ist der Markt der ..Ort', an denr wirtschaftliche ln der (neo-)klassischen Beziehungen zwischenWirtschaftstreibenden stattfinden.DieseInstitutiondientnicht nur zunl Tauschvon GLilernund zur Allokationvon Dienstleistuncen. vielmehrfließt aufdem Nlarkt die gesamteInforrnation,die ein koordiniertesHandelnvon Wirtschaftssubjekten erst möglich macht Vjele Aspektedes Inlormationsausgleichs im Besonderen überden BedarfnachGütern spielensich zur Zeit jedochaul:lerhalbdes eigentlichen und Dienstleistungen Marktes ab. So in der üblichenvolkswirtschaftlichen stelltBeispielsweise Theoriedie Nacht'r'age einenwichtigen lndikatordar, der aufdem Markt beobachtet rvird.Dabeihandeltes sichallerdingsgenere)J un die realisierleNachfrage- die Menge einesbestimmten(homogenen)Gutes,welchedie Nachfragerzr:m jeweiligenPreisabzunehmen bereit srnd.Es rvird dabeivollständigvon den KonzeptendesBediirfnisses(dem eher emotionellen,noch nicht klar formuliertenStadium) '" r on IKT in für eine Darstellungder lncfflzienzgängigerMarktnrcchanisnrcn und nröglicherEinsatzbereichc dicsemBcrcichvgl. RYSa\I 1996 NIikroökonomischc Ausl irkungcn ncucr Inforrnationstcchnologien I l3 Innovationengehendabeiimmer vom ,.kreativen und desBedarfsabstrahiefi.'rlnsbesondere Unternehmer" aus.der die Möglichkeiteneinschätztund danngegebenenfalls ein entsprechendes Produktauf den Markt bringt. Die Moglichkeit.daß ein Bedarf schonbestehtund durch die (potentiellen)Nachfrageranikuliertwerdenkann, ist nicht vorgesehen.Der Markt kann nun aber ein wesentlichbreiteresSpektrumvon Funktionenerliillen,teilweisewrrd dies erst durchneueIKT sinnvollmöglich Allgemeinkönnenauf dem Markt, derja, wie gesagt,die Aut-eabehat, allgemeineKoordinatizwischenAnbieternund Nachfragern(die sowohlUnternehmen als auchprivate onsfunktionen Haushalteseinkönnen)zu übernehmen, drei Gruppenvon Funktionendurchgeliihrtwerder.. I Sucheund Vergleichvon Informationen liber verfugbareProdukteund Dienstleistungen, 2. ArtikulationeinesBedarfsund Initiierungder Befriedigungdesselben, und (Kauf bzw Verkaut) 3 . die eigentliche Markttransaktion passivbereits In Punkt I wird der Bereichgenannt,in dem der Nachfragergewissermaßen verfügbareCriter oder Dienstleistungen vergleichtund sich gegenenfalls dafur entscheidet. DabeispielenVariablenwie qualitativeMerkmaleund der PreiseineRolle.AJllalligePreisr,'erhandlungen und der AbschlußeinesVertragessindhier ebenfalls bereitsenthalten. Punkt 2 beschreibteine Funktion.die zwar ursprünglichebenlällsauf Märkten durchge{iihrt rvurde,allerdings umsomehrin den Hintergrund tritt,je ind:rekter diesesind DieseFunktron rvird zur Zeit praktischausschüeßlich vom Unternehmerübernommen,indem er (z.B durch versucht,lnforrnationen N'{aßnahmen der N{arktforschung) über den Bedarfbzw. die potentielle Nachfragezu erhalten.Da der Unternehmer nichtzuletztauchdie Möglichkeithat, Nachfrage zu schaffen,könnendiesebeidenGrößenauchdeutlichunterschiedlich sein. Punkt3 letztendlichweist aufden Vorganghin, aufden letztendlichallesMarktgeschehen ausgerichtetist. nämlichdie eigentliche Markttransaktion. '' für cineausführlichcrc Darstellune zu diesem ThemasiehcRvsan 1996 Aus\\irkungellneuerltfonnätionstechnologien M ikroökomomischc ll-1 im Vordergrund Währendbei den erstenbeidengenanntenPunktenInformationsaktivitäten allerdingswird auchhier bei allen stehen.ist der dritte Punkt der.,realen"Ebenezuzurechnen; Intbrnrationübertragen Den ausschließlich Arten imrnateriellerGüter und Dienstleistungen die Aufgaben.die IKT sindjedenfäiis unterschiedlich Funktionen entsprechend beschriebenen Aus$'irkuncen im BereichdesMarktesausliihrenkönnen.sorviedie damitkorrelierenden In der Regel existiertnun nicht nur ein einzigerMarkt, sondernMärkte werden fur unterTheodifferenziert.Währendin der ökonomischen Produkteund Dienstleistungen schiedliche honro-{ensind, wobei die qualitativen rre die dort angebotenen Güter und Dienstleistungen InfbrmatiN{erkmaleden Nachfragernhinlänglichbekanntsrnd(Prämisseder ,,vollständigen on"), |legt es auf realenMärkten fur gewöhnlichim lnteresseder Anbieter.daß genaudieser Marktdifferenzierung und InformatiZustand nicht eintritt. Sie betreibendementsprechend Maß über ihr Angebotintbrzwar in genügendem onspolitikin der Form, daß der Interessent Angebotenaber,solernüberhauplmogmiert rvird, ein Vergleichzwrschenunterschiedlichen lich, mit hohenKostenverbundenist: tst,wie obengezeigt,auch Informationsverarbeitungskapazität ..Diemangelnde konstitutionelle Unwissenheit bei den Wirtschaftsdie Ursachefür beständige Die Annahme von lnformationsverarbeitungskosten im N.{arktprozeß sub.lekten rationalen von WirtschaftsVerhalten fijhn zu einemLhergangvomvollständig Unterdiesemwird das Streben zu einemsatisfizierenden Verhalten. subjekten Zielerfullung verstanden. Somitinformieren sichWirtnachzufriedenstellender liihigsind,lnformationen da sienur begrenzt nur unvollständig, schaftssubjekte dahernachdem Prinzipder eingeschränkten zu verarbeitenSie entscheiden "5: Rationalrtät. i: E m s l 1 9 9 0 .S ? l f I\likroökonomischc AusrlirkungcnrteuerInfornrationstcchnologien ll5 Das lnteressean elnerVerhinderungder Vergleichbarkeit von Angebotenkann sehranschaulich durchein Serviceim World Wide Web namens,.Bargain Finder"dargestellt werden.mit gestaltet Hille dessender Markt fur über dasInternetbestellbare CompactDiscstransparenter werdensollte.Es bietetdie Möglichkeit,einengewünschten CD-Titel einzugeben, durchsucht dann automatischdas SortimenteinigerFirmen,die im WWW CDs anbieten,und liefert am EndedasgünstigsteAngebot fiinf sind inzwi,.NeunFirmen waren anfangsin das Experimenteinbezogen, schenwieder abgesprungen, sie verwehrendem BargainFinderden Zutritt zu ihrenWeb-Seiten.Das ist nicht verwunderlich. In dem Maß. in dem sich solche Werkzeugeder Preisrecherche verbreiten,wächst den Kunden eine.fiir den Lluttlel salr ungemiilliche Souvertinitcilzu. Schon das zr.veitbilligsteAngebot hätte kaum mehr eine Chanceauf dem Online-Markt,und die Folgenwären nicht abzusehenAllc llegeln dtr Prersgestultus stiitklen in Fruge "tl Es handeltsichhierbeium einedurchaus verständliche Entwrcklung. da deneinzelnen Händlern aufgrundder standardisierten Eigenschaften von CDs keineMöglichkeitenblieben,auf qualitativer Ebeneihr Angebotvon denMitbewerbernabzugrenzen." Gut beobachtbar ist dieser Effekt auch in diversen Internet-Diskussionsgruppen (,.Newsgroups") rrr österreichischen Teil des Llsenet.die als Forum dienen,um Güter oder Dienstleistungen anzubieten odernachzulragen. Anfangswurdenbeispielsweise fur angebotene ComputerPreisvorstellungengenannt.Darauf konntenjedoch andereBenutzermit brertem Wissenuber die momentanePreislandschaft in diesemBereichdirekt reagierenund zB. alle Angebotirberhöhtrvar;dies ist ein MechanisLeserdaraufhinweisen,daß das entsprechende mus, den ein Markt an sich zur Verfugungstellt (bzw stellensollte). Daraufhinwurde ein Trend bemerkbar,zrvar weiterhindort anzubieten,allerdingsohne Angabevon Preisvorstel- '' r'gl.Die ZeitNr. 6. 2 Febmar1996.S. 7(r:nreincHenorhebungen gcleglhaben:zur Zeil nchmenbereits dürftesichdasMißtrauen inzuischenu icdereinigcrnrlßen " Allerdirrgs 26 H:indlcran diesenlSlstemterl.Diesist \.ermutlich zunlindcst teil$cisedarrufzurückzuführen. daßpotenHändlerirrt WWW dahcrgar vcnrcnde:r tielleKundenlieberglcichdiescsS)'stenr r)nddon nichl präsenle niclrtnchr aufsuchen. Nlikroökononlische Aus} irkungcnncucr Infornrationstechr)ologierl 6 lungen.Die Preisverhandlungen wurdenauf eineprir.ate.allgemeinnicht sichtbarerEbene(per E-Mail) verlagen.wodurchder Mechanisnrus desPreisabgleichs wiederaufgehoben r.r,urde. Auf MärktenkönnenIKT alst.rin den BereichenderSuche.der Koordinaliortsorvieder eigentlrchenTrun.sttkl ir.,riwirksamrverden.fiir all dies könnensie die [,hertragunqsgeschrvrnd rgkeit sorviedrelnformationsverarbeitungskapazität erhöhenund somitdie Kostenfur dieseTatigkeiten senkenbzw. bei gleichenKosteneinewesentlicheffizientereDurchfuhrungdieserFunktionenernlöslichen. AJlerdingskann dresauch den umgekehrtenEffekt haben.Sind mehr lntbrmatronenschnell verliigbar,so fuhn diesrnitunterauchzu einerL'ermintlerung der Informationsversorgung: r,iirddavonausgegangen, daßein zu ,,Bein Phänomendesinformation-overload hohesNir,eauder Informationsversorgung, d h ein lJberschreiten des indiiiduellenlnformationsverarbeitungsniveaus, nicht einlach zu einer Ignorierunu der weiterenInformationsversorgung fuhrt, sonderndie tatsächliche Infbrmationsverarbeitung sogarabsinkt.Dies konnternanals Resignation bzrv subjektive "5i LJberforderung und Frustrationbei der lnformationsaufnahme interpretieren Diesnihrt vor altemdaher.daßzwar die 1)rlel verfugbarsind,die ltfrrmatir.tn ntange)s geeigneterAufbereitungund Verglerchbarkeit ledochnicht (Hier ist wiederdie unklareVerwenduns desInformationsbegriffs anzumerken, vgl. Kapitel2.2.I ). Es reicht also nicht aus,Zugriff auf die gewünschten Daten zu haben.lm selbenAusmaß,in dem sich diesbezügliche Möglichkeitenvergrößern,ist auch eine E,rweiterungder Verarbeittrngskapazitäten erforderlich.Diesnul) dannauflrund der großenDatenmengen mrt Hilf'evon lT erfolgen.Lösungsr'"'ege könnenaberunterschiedlich sein.r,on der Strukturierungund Einordnungin ein Be_qriffsschema bis zur EntwicklungintelligenterSuchalgorithmen oder Agenten, die eineSuchevon Informationen nachmehroderwenigerfieien Kriterienerlauben. Traditionellwurde dieseFunktionder Komplexitätsreduktion durchBezugnahme auf sichwrederholende Vorgängedurchgeführt : geqenwärtigoder zukünftig vor dem ..lmmerdann,wenn Wirtschaftssubjekte gleichenInformationsproblem stehen(rekurrenteslnformations-und Koordina- '' E m s r1 9 9 ( ,S. 7 l Mikroökonomischc Ausuirkungen ncucr Infomrationstechnologien I l7 ist dasNlarktsystemaufnahmefühig für informations-und transtionsproblem). Institutionenund Normen Für diese Ntarktteilnehmer aktionskostensparende sichkompleritätsreduziebestehtauf diesenMärkten inrmerdie Notrvendigkeit. Arrangements zu bedienen.unr lnlbrmationsmängel renderinstitutioneller durch '' 'Vertrauen in Ordnungzu uberwinden. Aufan sichsehrklar strukturierten Märkten,auldenenArt und Aussagekraft der verfugbaren Dateneindeutigfestgelegtsind,nimmtnun vor allemdie Such-und Verhandlungsfunktion erne zentraleRolle ein. Ein Beispielfur ein solclies,den lnfbrmationsauävand stark vernrinderndes Svstemwird hier beschrieben: der Handler habendiese ..Auforundder hohen Such- und Infornrationskosten Preisermittlungssystem, l97l ein automatisches das NASDAQ (National .{ssociationof SecuritiesDealer'sAutomatedQuotationsystem)entwickelt.Zu urspnrnglichnur für die Handlerals geschlossene diesemSystem,r.r'elches Benutzergruppeinstalliertwurde, haben nebenden Händlernauch Broker und GroßkundenZrgang. Das NASDAQ ist ein reinesInformationssystem über Angebots-und Nachfragepreise. Transaktionenkönnennicht direkt über das Svstemabqewickeltwerden"' Allgemeinist zu sagen.daß im Bereichder NIArkteein breilesAnwendungsspektrunr fur IKT liegt, um zu gewährleisten, Anzahlimmer dichterverflochtenerKoordidaß die zunehmende nationsvorgänge zwischenUnternehmen eflizientgehandhabt rverdenkann Dies ist vor allem von Bedeutungangesichts der tendentiellen Verklernerung von Unternehmen und der Zunahme internationaler Handelsbeziehunsen 2.3.3 Betrachtung nach Zielsystemen ln diesemAbschnittsollendie Rollenund Ausrvirkungen neuerInformations-und Kommunikationstechnologien vom StandpunktdesTeilsystems oderdesBereichsausbetrachtetwerden, der dadurchbeeinflußtoder verändertwird. Wiederumist es nichtmöqlich.eineProsnoseüber if' i Ernst | 990. S. l5l E r n s t1 9 9 ( rS. . 2 2 3 MikroökononlischcAus$'irkungcnneuerInformationstechnologielt lß vielmehrdientdieseDarstellungdazu.Potentialeund Wirkungenabzugeben. dreentstehenden abschätzen und bewertenzu können. moqlicheEinsatzbereiche 2.3.3.1 Wirtschaftsvttchstun4Produktion u rul verftigbareArbeitsplütze Wie bereits besclriebenuurde. konnen IKT einerseitsals Produkte und andererseitsals betrachtetwerden,wobei dieserBegriff etwas zu kurz greift, da ein ,.Produktionslaktoren" Einsatzbereich und Koordinationvon r.'" rrtschaftlichen Handwesentlicher die Komnrunikation lungennicht nur innerhalb,sondernauch zrvischenUnternehmensorviezwjschendiesenund denKundenist. Geht manvon der Prämisse aus,daßjeglichesWi(schaftenletztendlichdem Konsumdient,so liegt genauhier dasgroße Potentialvon IKT; und zwar in der Möglichkeit,gesantwirtschaftzu vermindernund dasWirtschaftspotential fur..real produktive"Tatiglich Friktionsverluste keitenzu nützen,sei diesnun im Bereichder Produktionoderder Dienstleistung angesiedelt ehergeringrst Dabeirst zu bedenken,daß dasPotentialim Bereichder Hardware-Produktion DazuseiennocheinmalFreeman& Soetezitiert. it is likelythat the 'new' information tech,,Asin the caseof the telephone. thecomputer manulacturing nologies manutäcturing sector(in thefirstinstance snrallcompared to the gro$'thandsizeof the rnsector)will remainrelatively sector.lt will be the indirect'trade' formationtechnologies service-producin-q in many sen,ices efl'ecl s resultingfrom the use of inlormationtechnolo-eies and of output which will be most important,both in termsof employment grorvth."" bewirkenkönnen,ist zweierlei: WasneueIKT hier demgegenüber zienzund somiteine sowieder Koordinationselll L EineErhöhungder Pioduktionsefi-rzienz und ZunahmedesBruttosozialproduktes, 2. Die SchaffungneuerN{ärkte. '" Freeman S. 9l & Socte199-1. Nilkroökonor)lischeAusrrirkurrgctrtrcucr I bezieht' Arbeitsproduktrvität Währendder erste punkt sich auf die (gesamtwirtschatlliche) dar Allerdingsverschärftsich mit einfacher stellt letzterereinenmassivenWachstumsfaktor Ebene und günstigerwerdenderKommunikationund Koordinationauch auf internationaler und zwar nicht mehr nur, wie bisher.im ProKonkurrenzsituation. ebenfallsdie internationale sondernauchim Bereichder Dienstletstungen duktionssektor. tendto think that employmentand labourproductivitymove .,Peoplesometimes in oppositedirections,i.e. a high growlh rate in labour productivitywould be with decliningemployment.This is sometimestrue tn matureor deassociated clining industries,such as mintng and agricuiture.However, historical)y,the 'virtuous circle' of evidenceis stfong that with new protluctsand senices a high output grorvth. high emplovntentgrouth and high labour productivit-v growth tend to go togetherand to reinforceeachother.This r|as the case.for example,with textilesduring the industrialrevolutionand with steeland autoof llell ploducts mobilesearlierthis century.This is becausethe rapid diffi-rsion with cost reductionand high tnconreand and processesis stronglyassociated priceelasticirieswhilst ICT ho tfit,ttepriceshaYeindeedbeenfallingdrarnatically becauseof the falling cost of chips (buckingthe world-u,ideinflationary costsand priceshavetendedto rise.thus actingas a brakeon trends),.s.r/nt'al"e the diffusionof ICT systems.consequently,there are good reasonsto believe that rising softwareproductivitywould generatean evenfasterincreasein softand not a reduction,as mrghtappearat first sight [ ware entployment ] Enplolment in softwareand infornrationsen'iceswas one of tlie lastestgro"ving categoriesin all OECD countriesin the 1980s ln Japanenlploymentgrew' fron about75.000in 1980ro over 350,000in 1990.ln the united statesthe 'computationaldata processingservices'grew from numberof employeesin total understate 304.000in 1980to 835,000in 1991.Theseoflicialestimates softwareemploymentbecauseolthe dificultiesof measuringsoftwareactivities in r.rer firmsboth in the UnitedStatesand in Japan The total numberof peopleworking in softwareactivitiesof all kinds,i.e the softwareindustry,plus hardwarefirms. plus userfirms is t\\ r) or threetimesas 'industry'. ln the united States great as the offlcral figuresfor the soflware industryis strongest.thereate probablynow ( 1994)about wherethe specialised two mrllionpeopleemployedin softrvarework In Japanthere are nearlt a million and in WesternEuropewell over two million [ . ] one of ,.Thereis thus no doubtthat softwareand informationserviceshaveheen the fastestgrowing categoriesfor new employmentin the past decadeand that MikroökononischeAusnirkungertneuerInformalionstechnologien 120 the total employmentgainswere muchsreaterthan thoseregisteredin the software industryitselt.Worldwidetherewerewell ovel ten millionpeopleworking ' in softuareaclr\iliesbv lqq.l könntediesemTrend allerdingsentgegenwirken. Internatronalisierung SeJbst Die zunehmende ernzelneArbeitskräftesind nicht mehran einenbestimmtenStandortcebunden,und es entsteht Arbeitsmarkt.Zur Ze\r beschränktsichdieftrr bestimmteTätigkeitenquasiein internationaler ser Effekt noch weitgehendauf die Auslagerungder Tätigkeiten einzelner Abteilung (Outsourcing),rvobeihier bei informationsbezogenen Beschäftigungen direkte internationale Konkurrenzbesteht. thereis little doubt that thereare manyemploymentcreationfeatures ,,Whereas associatedwith the emergenceand further diliusion of intbrmationand communicationtechnology,there are also good reasortsto assumethat such employmentcreationmight occur increasinglv in other countriesfär removedlrom the coun1ryof origin of suchtechnologlesAt the sametime. and alongsidea more traditionaland expectedpatternof relocationof unskilledmanufacturing activitiesin low wagecountries.manufacturing employmentin suchactivitiesin 'Northern' beencompetedaway What the developed countrieshasincreasingly' relcrcation processin manufacturing is the addsin particularto this international technologvin enablingincreasedinterrole of rnformationand communicatjon activities. Yet it nationaltradability ofa numberofhitherto'untradable'service hasbeenpreciselythoseserviceactivitieswhich haveuntil norv providedmost of the employnentgrowth in the developedOECD countries.The f'earof a associated with the funher diffusionof ICT is rapid growth in unemployment in the first instancerelatedto the potentialdisplacement of many consequently routinejobs in manufacturingairrl sen'icesto lorver labour cost regionsand ""' countries. positiv durch IKT beeinflußtwird, ist die Währendnun auchgeradedie Arbeitsproduktivität AuswirkungdiesesEffektesnicht klar. Die Foige könnte einerseitsdie Substitutionvon Ar- '" n' Frccnran& Soele199-1. S. 59 ff. Frccrnan& Soete199.1.S. r'7 t2l beitskräften durch N4aschinen sein,anclererseits existierteineUnzahlmöglicherAnwendungen, die sehr wohl einenEinsatzder damit wieder nutzbargewordenen Akti'itaten fur neue Ar_ rvendungsgebiete erlaubt.Die fuchtung dieserEntwicklungist großteirsvon aktuellen Ent_ scheidungen abhängig, es foigt eineDarstellung von pessimistrschen und optirlistischen Arr:umentenrm Bereichder Softuare-Erstellung .,Thereasonswhich are sometimes advancedto justifi, a pessimistic lorecastfor futuresoftwareemplovmentarethese. (i) The automationofcodrng andtestingofnew soiii.r,are (ii) The spreadof Object-Oriented programming(OOp) and orher rechniques lvhich-ereatlyincreasesoftrvarelabourprocluctivity (iii) The unir,ersalavailabilityof standardpackages,rnany of which are user_ friendlyrelievingtrreusersofthe needto hire specialistsonrvarepersonnel (ir') The improved skills of software users.many of *,hom no longer need 'hand-holdine' suppon.A high proportionofgraduatesin manydifferent discrplines norv havecomputerskills,eventhoughthey are not designaled as softwareor conputer professionals. (v) Relatedto this.the needfor rnainfranre clataprocessinq or specialistsupporr uroupsis saidto be diminishingrviththe shiftto client_senernelrvorKs. (vi) The subcontracting ofsome solirvareactivitiesto Asia anclto the caribbean (andon a smallscalenow to EasternEurope).',,', ,,Themainreasonslor a more optimisticforecastarethe follouing (i) lcr will continueto diffirseat a very high rate over the next decadeThere are still innumerable applications of computersand all of thesereouiresoft_ ware fbr their implementation. As we have alreadyargued,rising labour productivityin softwarervould acceleraterather than retard diflüsion. so that output and ernploymentgro*,th u,,ouldoutstrip labour productil,ity crowth. 'r Frcclnilr & SoeteI99-t. S. 6l Mikroökonornische Aus$irkungenneuerInforrnationstechnologien (ir) Eventhoughit is perfectlytrue that standardsoftr.vare packageshar,er.'astly improvedand diffr.rsed very widely. the needs,the technologyand the organisationof firms are changingall the time and will continueto do so. To achievea good'match'betweentechnology. organisation and softwareis 'maintenance' not a matterof static but a creativeactivit_v which will continuelo make nervdemandson sollwareskills Horvever.it is true that the balanceof employmentgromh will probablyshift from 'programmers'ro 'systems design'or evento managersand engineers who may not be designatedas'software'peopleat all. (iii) N'tostlargeorganisations havernheriteda n)ixtureof har-dware and soft\\are from differentsuppliers.PCs and portableshaveprolileratedat the fringes and their numbersare now very great.However,the needremainsfor client-servernetworksand for many other networksbasedon reliablesecure communicationDespitethe spreadof 'open systems'much effort for the fbreseeable {irturewill continueto go into 'middlervare',r.e. softrvareappropriateto organisations operatinga varietyof differentequipment,much of which cannot simply be scrappeddespitethe high rate of technical change. (ir) Paral)elprocessing, virtuaireaiitl,and multi-media are a)l likelyto erperirapidgrowth in the next decadeand all will makehr.lge enceextraordinarily new demandson softwareapplications skills. (v) The small-scale redundancywhich has been experienced, especiallyin the LlnitedKingdomand the United Statesis nainlv associared with tenrporary phenomenasuch as delencebusinesscontraction,sr.vrtchfrom old programminglanguages,such as COBOL, to the newer programminglanguagessuchas C andto the effectsof the recession. (vi) As alreadyindicated in the introductton to this section.thereis a vastnew areaof potentialemploymentgrou.lhassociated with the infrastructural investmentin cableand both wrredand wirelesstelecomrnunications. which is taking off in the United States,Europe and Japan This growth will be in manvnew interactiveservicesto houselnld.sas well as to business.Part of 'edu-tainment' it will initiallvbe . Computerganteshave probablybeenthe lastestgrowing areaof ICT activitiesin the past few Vearsand compantes growth even suchas NINTENDO and SEGA haveexperienced astonishing for ICT comoanies.This has shownthat there is an enormousworld-wide demandfrom children(and adultsl for this type of product - home entertainmentlinking new softwareproductswith TV and PCs in an interactive t22 MikroökonomischeAus$irkungenneuerlnfornlltionslcchnologien _123 mode. Sonreof the recentproductsalreadyare on the borderlinebetlveen 'MARIO lS MISSING' is in some reentertainmentand education(e.g. spectsa geographylessonwhich can still rivet the attentionof lO-yearthe formal educatron olds).The demandfor homeeducationto complement systemis potentiallyalmostlimitless.as is the learninecapacityof most human beings This marketwill be openedup by enterprisingcompaniesand all over the world but it will requlreextraordinary educationalorganisations skills.ln the immesoftwareskills.linkedto multi-mediaand entertainment diate future an ere gr(oler demandis being generatedin the education systemfor CD-ROM packagesofferingnew rvaysof learningin everv disin detailin Chapter7. cipline Thrsis discussed (vii)The internationaltradabilityof manv serviceswill increaseand the characteristicsof ICT will r,astlyenlarqethe world nrarketTlris aspectis dis"' cussedin the ne\t chaDtcr 2.3.3.2 Ausnirkungen auf die Produkth,itit zwischenErgebnisdes Produktionsprozesses Dre Produktivitätist inrmereine Verhältniszahl Ressourcen. Zentralfur diesesKonzeptist eine korrekteBewertungder Inund eingesetzten rvird.ist eineinadäquate Berverput- und Output-Faktoren. Wie in der Folgenochbeschrieben der Ausrvirkungen von lKl'auf tung vermut|chwesentlicheUrsachefur eineLinterbewertung die Produkrivität. Die Produktivitätist eine Größe,die nur das ErgebniseineskomplexenProduktionssystems dieseAbstraktionerschwerteinekorrekteBewertungzusätzlich. beschreibt, the sourceofvalue is the characterofthe businessitself-,andrnay ..ln partrcular. not be so clearlydefinablein strictlyfiscalterms.For example,we've readabout the informationeconomy.We don't knorv whetherit exists,but we do know of informationtechnolcomplexand polverfulcapabilities that the increasingly ogy provide substantialvalue to the enterprise.Commentatorsas diverseas RrchardNolan, JohnDiebold,and JohnNaisbittforecasta new competitiveor- 't Freenren & Soete1991.S 61 Mikroökonomische Aus$irkurgen neuerlnfornrationslechnologien der. one foundedon inlormationand lnformation-based services.Information becomesthe foundationof competition""' studiessuggestthat high infornationtechnologycostsin ..PaulStrassman's companiesarelol automatically rellectedin high returnon investmentfor those - that is. poor produccompanies. Further.he proposesthat poor performance tivity in the informationtechnologypart ofthe business is a causeofnoncom- petitivecostsof Americanbusiness.""' Es stellt sich also die Frage,ob IKT tatsächlichdie Produktivitäterhöhenund ob diejenigen Unternehmen, dre dies fiir sich bishernicht fbststellenkonnten,sie nur falscheinsetzenEine alternativeTheselautet,daß IKT sehrwohl deutlichposrtiveAuswirkungenhaben,diesjedoch durchdie gebräuchlichen N{eßr'erfahren nicht u,idergespiegelt wird. \'or einernäherenAnalyse ist.jedocheinegenauereBetrachtungangebracht, trot,ortdie Produktivitätgemessen wird Betrachtetman einzelneProduktionseinheiten. dann ist das Konzept leicht verständlich.ein klar definierterOutput ist gegeben,und eineErhöhungder Produktivitatist gegeben,wenn mit mehr erzeugtwerdenkann bzw. bei gleicherOutput-Menge den selbenAusgangsmaterialien venrger Materialverbrauchtwrrd. Allerdingsist bereitsdas Ergebnrseiner solchenBetrachtung abhängigvon der Bewertungder einzelnenFaktoren.Benöti_qt beispielsrveise eine MaschineArbeitskraftund Rohstoffe,um ein Produktzu erzeugen,und veränderteineneueMaschinedasVerhältniszwischendiesenbeiden,so ist die Veränderungder Produktivitätabhangig vonr relativenPreisniveau der eingesetzten Ressourcen. Es kann dementsprechend sein, daß ein und das selbeGerät zu einemZeitpunkt einen Produktrvitätszuwachs und zu einern anderenZeitpunkt (oder jn einem anderen[,and. z B mit geringerenArbeits- und höheren Kapitalkosten) eineProduktivitätsverminderung bedeutet. DasgenannteBeispielbeziehtsichjedoch noch auf eineeinzelneProduktionseinheit BetrachEinheiten(wie z.B ein Unternehmen), tet man ein SystemsoJcher so sind die Zusammenhange bereitswesentlichkomplexer.Beispielsweise kannder Fall auftreten,daß dasUnternehmen mit wenigerproduktivenMaschinen,abermit einereflizientenKoordinationund Planungeflzien- "r Parkcr l98tl- S. 7 '" Parkcr l9tl8. S. la) Mikroökonomische Ausu'irkungen neuer llfonnationslechnologien 125 rer arbeitetals umgekehrt.Weiter verschärfiwird dieserUmstandbei Betrachtungder WirtschafteinesgesamtenLandes,die sichja letztendlichwiederumaus diesenTeilsystemen zuDies kann beispielsweise sammensetzt. bedeuten.daß zwar die einzelnenLlnternehmen keinen Produktivitätszuwachs erzielen.durch erhöhteFlexibilitatund ein elizienteresMarktsvstem aberdasWirtschaftsystem insgesamt efl'izienter arbeitet. Nlger.nein kannjedenfallsgesagtwerden,daßz',vrschen der gesamtw trtschaftlichen Produktirrtät und der ProduktivitäteinzelnerEinheitenkein direkterZusammenhang besteht;IKT erfüllen allerdingsFunktionenauf allenEbenen,und diesesolltendifferenziertbetrachtetwerden Nun sollnochauf dasProduktivitätsparadoxon eingegangen werden.Diesesbegrrindet sich aufdemWiderspruch zwischen demEnthusiasrlus und dengroßenEr',vartungen, tnit welchen der Einsatzvon IKT sefördertwird, mit der Tatsache, daß die Ven'ielfachung verfügbarer Rechenleistung großteilskaummeßbare Erhöhungen in der Wirtschaftsleistung gebracht hat. Die folgenden Ausfuhrungen gebendieErkenntnisse von Brynjolfsson 1992wieder(vgl. dazu auchBrynjollsson 1995)DieseStudiebeziehtsichaufdie USA,liir Osterreich sindleidernur ungenügende Datenzu Ausstattung undVerkaufvonConrputern (vgl Kapitel2 4). verfiigbar t 26 seit 1970hat srchdie verfugbare Rechenleistung in denuSA urnzweiZehnerpotenzen erhont. wohingegendie Produktivität,insbesondere im Dienstleistungssektor, stagnierthat. I AJ' I Ahhildung ).J: (-ompntcrvcrkat( in den (tSA Quelle: Brynjo$s:ott 1992,I)dre,tquelle: contnrarceDeporr,nent('ensus ol'shipments, lrtyetr lories, & Orders using BEA deflotors. (l)aren.fiir l99l :;irrdSchtitzungen) 6 . ll B r* u.''.Aj..:E : Abbildung 2.5: I'roduktiyität im Sen'ita- r,s.produktiortssekror in den USA ouelle, Br.t'rtjolfsson 1992.Dutenqrclle; ho.:ierendunf l)uren tles Burettu of Lohtr 5:tattstic.\,Productit,i0 & Tt:ttttg MikroökonomischeAuslirkungcn neuerInformationstechnologien t27 Dies widerspriclrtnrassivden Erwartunsen.die in den Einsatzvon IK'f gesetztwerden.Der Autor ordnet diesenEfi'ektzu gleichenTeilenzwei Ursachenzu. und zwar den inadäquaten Meßmethoden und denrlalschenManagement durchEntwrckJung und Benutzer: the researchto date,it appearsthat the shortfall ..Afterreviewingand assessing of IT productivitvis as much due to deficiencies in our measurement and meth'" odologicaltool kit as to mismanaqement b1,developers and usersof lT Ein zentralesProblemist nun die schonangesprochene l,rber-Aggregation, wodurch die tatsächlichen Entwicklungenverschleiert werden Ein Beispiel: ,.As for the apparentstagnationin white collar productivity-one shouldbearin mind that relativeproductivitycannotbe directlyinf-erredfrorr the numberof informationworkers per unit output. Ft:rrinstance,if a new deliveryschedule optimizerallorvsa firm to substitutea clerk for two truckers,the increasein the numberof white collar workers is evidenceof an increase,not a decrease,in their relativeproductivityand in the firm's productivityas well "0" DerAutorhatnuneineausführlichere Analvse zu diesem Themadurchgeführt. Warumschlägtsichdiesteigende Produktivitat nichtin denDatenniedertDafürexistieren vrer Klassen vonErklärungen: I Meßfehler vonOutputs undInputs. 2 Lags,verursacht durchLernenundAnpassung, 3. UmverteilungundDissipation von Profiten, 4 Fehlerhaftes Management von Information undTechnologie. Die erstenbeidenBegnindungensuchendie Ursacheliir das Produktivitätsparadoxon rm Bereichder Forschung.rvahrenddie letzterenbeidendaraufabzielen,daß \'on lT tatsächlich we- "' Bn njolfsson1992.introduc(ion 66 Bn njollsson1992...Dimcnsrons of theparado\" Mikroökononrische Aus\\lrkungenncucr In[orlrirtionstcclrnologicrr 128 nig bis gar kein Produktivitätszuwachs ausgehtund die Ursachedafur suchen.rvarumManager weiterin lT investierten systematisch Diesevier Hypothesenr"'erdenin der Folgekurz beschrieben. Meßfehler Dre einfächste Erklärungfür die niedrigegenressene Produktivitait von lT ist schlicht.daß der wird. Es ist wichtig anzumerken. Outputnicht korrekt gemessen daß Meßfehlernicht notwendigerweisedie ['f- Produktivitätverzerrenmussen.wenn sie sowohl vor als auch nach ITInvestitionenin ähnlicherGrößenordnung bestehenGrob kann zwischenMeßf'ehlern in zuei Bereichenunterschieden rverden:beimlnutt und bein Outttut heint Onlpnt sind großteilsau{'nichtadäquatentwickeltePreis-Deflatoren MeJJJehler zuruckzufuhren.nicht nur die Auswirkungender lnflation,sondernauch sämtlicheQualitätsänderungen solltendarinbenicksichtigtwerden.ZusätzlicheProblemetretenauf. wenn neueProdukte oder Eigenscha{ten auf den Markt kommen.und zwar nicht nur. wenn kein direkterVergleich mit einembereitsexistierenden Produktexistiert.sondernauch.weil die Ausr.r'ahl selbsteinen Wert hat.wasbeinahe unmöglich zu messen ist Bei den Dienstleistungen ist das Problemder nicht gemessenen Verbesserungen tendentiell nochgrößerals im Produktionssektor. Ein oft zitiertesBeispielfur ungemessene Qualitätsverbesserung ist die Verfugbarkeitvon Geldausgabeautomaten 24 Stundenam Tag. ln den Statistikenwird allgemeinangenommen, dies würde durch die Anzahl von Transaktionen aus!'e- druckt. Mepfehler heim Input sind vielftiltigerArt. Zunr einen u'ird die Qualität des Arbeitslebens durchdie Venvendungvon Computernverbessert. WeitersexistiertdasProblem,den Bestand an IT selbstzu bewerten.Wenn dreserBestandüberschätztwird, dann r.virdseinedurchschnittliche Produktivitätgeringererscheinen, als sie tatsächlich ist. In dem N.laß,in dem komplementäre Inputswie Softwareoder Schulungnötig sind,um lT-lnvestitionentatsächlich nützen zu können,könnteder lnput des Arbeitsaufrvandes ebenfallsüberschätzt*'erden:obwohl dieseTätigkeitenLiberlangeJahrewirken, lallen die Kostendafur doch im selbenJahr an, in dem die IT-lnvestitiongetätigtwurde. wodurch die kurzfristigen..Computerisrerungskosten" rn IT permanentsteigen,rvird dreserFehler zu hoch angesetztwerden.SolangeInveslrtronen wober die aktuellenKostenmit den Leistungenvergangener sozusagen Tätig,,verschleppt", keitenausseslichen werden. Nlikroökononrischc Ausrvirkrrngen neuerlrrformatronstcchnologien j29 Alles in allem scheint die lehlerhafte N,[essungeiner der Hauptgninde fur das ivitätsparado\on" ..Produkt zu scin Lags DieserFehlerin der Analyseder BeziehungzwischenIT-lnvestitionenund darnitzusammenhängenden Produktivitätsveränderungen kann'iele Jahreanhalten.bevorgenügendDatenvorhandensind,um ihn sichtbarzu machen.Eine umfrage unter Führungskräften ergabeine erwarteteAmonisationszeit von fiinfJahrenfur lT-lnvestitionen. Jedenlalls sind dieseEffekteoft indirektund rnittelbar und in derFolqekaunrfeststellbar. [Jrnverteilung Einedritte moglicheErklärungist, daß IT zr,ar individuellen FirmenVorteilebringt,abervont Standpunktder gesamtenIndustrieausgesehenunproduktivist; es entstehenlediglichMarktanteilsverschiebunsen zwischenden Unternehmen. Für lr (im Vergleichzu anderenTechnotogien)gilt dies insbesonders. da sie stark liir Marktforschunsund Marketingaktivitaten r,.erwendetwerden,die zwar dem einzelnenunternehmeneinigesbringen,aber nicht notwendigerweiseden gesamtenAbsatzerhöhen. Dieses Argunrent giltjedochnichtfur Anall,sen auf Ebeneeinzelner Firmen.ein unternehmen mlt zu geringemlT-BudgetwurdeMarktanteile an innovativer ausserichtete Unternehmen verheren FehlerhaftesNlanagement Die vierteund pessimistischste Ntöglichkeitist, daß IT auchin einzelnenUnternehrnen tatsächIich unproduktivist, aber trotzdem investiertrvird, da das l\lanagementschlechteoder den Interessen der Firma entgegen,qesetzte Entscheidungen trifft. Dies kann beispielsweise daraus entstehen,daß Manager ähnlicheProblemebei der Bewertunq der Auswirkungenvon ITInvestitionen haben.wie siein wissenschaftlichen Bereichbestehen DieseSichtweise stehtder neoklassischen Theorieder Firmaals Profit-Maximierer diametral kannjedochformaldurchModellewie die Evolutionäre entgegen, Okonomieerklartwerden- MikroökonomischeAus$irkungenneuerInfonlr0lionslcchnologien t30 da sredas Unternehmen Einhertbetrachten. als eine komplexere Zunr Großteilwerdendie meistenArten von Inefüzienzbisherin der tikonomischen Theorrergnorierl 2.3.3.3 Strukturelle und organisatoristhe l'eriinderungen Wie bereitsmehrmalsbetontwurde.liegt einezentralemöglicheRolle von IKT in der Strukturierungund Koordinationvon Handlungen, der Verminderung von Transaktionskosten und der Flexibilisierung von Beziehungen zwischenUnternehmen. Dies kann aberauchumgekehrtgesehenwerden:will man die Vorteilevon IKT nützen,so ist eineAufiveichungstarrer,hierarchischerOrganisationsstrukturen erforderlichLetzterekönnenzwar ebenvon diesenTechnologienprofitieren.allerdingsnur in eingeschranktem Nfaß of competitionbasedon rapid technicaland or..Theworld-wideintensification ganisational changeis leadingto somedranraticchangesin industrialstructure as well as in management stmcturewithin firms. Large f.irmswith rathertopheary departmental and hierarchicalstructuresfacedparticulardifficulties.Becauseofrapid, easvaccessto inlormationat all levelsboth vertica))yand horizontally,intermediatelayersof management were often no longer necessary. The needfor rapid responseandgreaterdecentralisation of responsibility within the new productionand management svstemsalso intensifiedthis pressuretowards'down-sizing'by reducingthe numberof middlemanagers.""' t- Frcenran & Soete1995.S 57 Nlikroökonomrschc Amu irkungcnnclrcrIItIornrationstechnologien lll Nlgemein hangtdie VorteilhaftigkeiteinerbestimmtenOrganisationsform stark vom Lhfeld ab. in dasdasUnternehrnen eingebettet ist sorvievon den .Anforderungen. die davonausgehen. Eine unbedingteFleribilisierungund Verkleinerungvon Belriebenist nicht generellsinnvoll, dahersetztsich immer mehr das Prinzipdes ..fught-sizing"durch.Währendgroße Unternehmen ihre Llmstrukturiemngsmal3nahmen auf Verkleinerungund Fleribilisierungausrichten. sichandere.vor allemkleineund mittlere.Unternehmen schließen wiederzu größerenEinheiten zusammen: and snralland mediunt-sized enter,,Whilstlarce firms are oflen down-sizr'r.'q prises(SMEs) havebeenl)ourishingin some sectorsof industry,there is also evidenceof reconcentration in other sectorsand a new wave of mergers.These somewhatcontradictorytrendsare characteristic of a period of structuraladimpor;ustment,bul rn any caseit is clearthat SMEs havebecomeincreasingly tant in all OECD countriesin generatingnew employmentand in imparling greaterflexibilitvand structuralcompetitiveness to the economy""" Generellkanngesagtrverden,daß neueIKT nichtunbedrngtalleinigeUrsachesind.aberjedenfallsmil nrassiven stnrkturellen und institutioneilen Verändenrnqen einherqehen of ,.The first three parts of this chapterhave dealt rvith the interdependence technicaland institutionalchanges.The third part hasattemptedto show that a new styleof nranagenient and a new patternof organisation within and between firms has emergedas a resultofthese changes.The developmentand diffusion ofthis new patternhasbeenand still is a long and painfulprocessfor both large and smallfirms sinceit has involvedintensifiedcompetitionand the displacementor relorm of manyo)d institutionsand practices.""" rleen)ilr aI.50etc lyy)- 5 l/ L 't Freenill & Soete 1995. S. 5lt f. MlkroökonoDrischc Auslirkungen ncucr Infomrationslcchr)ologien I 12 2.3.3.4 Zentralisierung / Dezentr isierung Laut Linhartet al.'' existieren zwei gegenläufige Effekte von billigen Breitband- Datennetzwerken auf die Zentralisierung bzrv Dezentralisierunc: L Daten könnten kostengünstigzu einenrzentralenProzessorund Resultatezuruckgeschicktwerden.wodurchzentralisierte Verarbeitungunterstütztwird. 2 Durch günstigenZugriff auf Informationenvon geographischsetrenntenQuellenaus könnte.Arbeitüberallausseliihrtwerden Der aktuelleTrend läuIl laut Linhart in Richtungeiner Zentralislerungvon ,,fiont office"Operationen(2.B. Bank-Hauptquartiere) und einer Dezentralisierung von .,back oflice"(2.B. Bank-Datenverarbeitung) Operationen Die Richtungder Entwicklungbzrv. Ausrvrrkungist also rvredereinrnalnrcht eindeutrgbestimmtund hängtr,on den Technikeinsatz un)gebenden Maßnahmenab. So ist nicht die verfi)gbareTechnikalleinausschlaggebend, sondernmindestens in gleichemAusmaßdie existierendeOrsanisationsstruktur ..NachVon Hayekist die Art und Weise,w'iedie WirtschaftssLrbjekte an die ihrer Planungund Entscheidungzugnlndeliegende Informationenkommen,das wesentlicheProblerrfur den Ablauf desWirtschaftsprozesses. WelcherAllokationsmechanismus letztendlichefirzientbzw. efllzienterist, läßt sich davon abhängig machen,mit welchemdie vorhandenenInformationenbessergenutzt u'erden: . etnemmarklrvirtschaftlichen Allokationsmechanismus, rvelcherdre urspruDglichen Informatronendezentralisiert beläßt,jedoch die für die Koordination der EinzelpläneerforderlichenzusätzlichenInformationenin Form von Marktpreisenzugänglichmacht, . oder einem Allokationsmechanismus mit zentraler PJanung (Zentralvenva)tungswirtschaft). bei dem die Koordinationder ökonomischen Aktrvitätenuber eineZentralisierunc zu erreichen des lnformationsprozesses " I versuchtr.vird. 'Linhan -r c t a l 1 9 9 2 .S l 5 - l E r n s t1 9 9 0 .S . l 7 Mikroökononrrschc AusuirkungcrrneuerInforntälionstecltnologien ltl Ob eineerhöhteZentralisierunq oder Dezenrralisierung dem einzelnenUnternehmen sinnvoller erscheint,hängtletztendlichdavonab, ob Koordinationsvorgänge effizientund kostengünsrrg über neueMedien verlaufenkönnen.oder ob weiterhindie phvsischePräsenzder Mitarbeiter an einemort nonvendigist. Dieshängt,wie gesagt.im prinzip von drei Fakrorenab: ' Der verfitgbarkeitentsprechend ausgereifterTechnologie,die jeweils entwedermoslichstrealitätsnahe oder problembezogene I\{öglichkeiten bietensoll. ' den Kosten dieserTechnologien.sorvohlwas Anschatlüngund Betrieb als auch rvas Ausbildungund Trainingder Mitarbeiterbetrifft,und . der übergeordneten Organisatlonsstruktur. wiihrend realitätsbezogene Anwendungen, z.B. ausdem Bereichder,.vinuellenRealität'..sich am ,.Look and Feel" realerSiluationenorientierenund aulgrundder gewohntenumgebung, die sie zur verfiigung stellen,den Trainingsautvand relativ gering halten,sind sie nicht notwendigerweise die besteLösungfur jedes problem.Alle werkzeuge.die in dieserForm real nicht verfiigbarsind,erhöhenandererseits die Nlirglichkeiten fi.:reine efiziente Zusammenarbeit.ertbrdernallerdingsaucherhcihten Trainingsaufivand. Der dritte Punkt ist besonders von Bedeutung:wird einezentralistische Organisationsstruktur als sinnvollerachtet,so sind die Vorteilevon IKT vollkommenandererNatur Zu nennenwa_ ren hierbeibeispielsweise bessereInformations6,rnktionen in Form von workflow Management-Systemen oder Management-lnformationssystemen sorvieeinevereinlachte Kommunikation zwischenden einzelnenAlteuren SindAufgabenso weit dezentralisiert, daß die einzelnen Abteilungenweitgehendeigenständige und eigenverant\,!'ortliche Betriebedarstellen, so stelltsicherst die Frage,inwieweiteineErful_ lun-rrdieserAufgabeninnerhalbdes eigenenunternehmensLiberhaupt kostengünstigist. Sie tretensomit in direkte Konkurrenzzu anderenUnternehmen, die die selbeFunktionerfullen könnten.DieserAspektwird im tblgendenKapitelbetrachtet. Mikroöko olllischcAus$irkungenneuerInforrnätionstechnologicn l3.l Letztendlichlallt sichdie Frage.ob dezentrale oder zentraleOrganisation eflizienterist. auf die Betrachtungder Transaktionskosten zunickführen.Zur Erläuteruns: lassensichin verschiedene Kostenartenunterteilen:Infbr,.Transaktionskosten matjonskosten.\'ereinbarungskosten. Kontrollkostenund Anpassungskosten. DieseKostenartenbesitzenunterschiedliches Gewichtund hinsichtlichder Häufigkeit ähniicherTransaktionsarten eherlixen oder ehervariablenCharakterSo stehenbei einer marktlichenKoordinationdie Such-und Vereinbarungskosten lm Vordergrund,welche bei wechselnden Transaktionspartnern variablen,bei festernPartnernweithin fixen Charakterhaben.Im Falle einer rein hierarchischenKoordination(Unternehmen) liegt der Schwerpunktbei den weitgehend fixen Kontrollkosten"-l 2.3.3.5 Verändenury der Firmengröle Die potentiellenEinUtissevon IT auf diesenBereichsind nicht eindeutig.obschonin erner konkretenStudie-rdie Hypotheseeiner L'erringeru,gder durchschnittlichen Firmengrößein den USA durch die Verbreitungvon IT deutlicheestritztwurde; dieseErgebnissewerdenin der FoJgekurz vorgesteJltZunr besseren VerständnismLrßjedoch die FragesteJlung klarerdefiniertwerden. Die Firmengrößewurde auf Basis von sektoralenJahresdatenaus zwei unterschiedlichen Maßeverwendet. Quellenbestimmt.Als Indikatorenwurdenverschiedene I. Die Anzahlvon Arbeitnehmern (in der Studieaus zrveiverschiedenen pro Unternehrnen QuelJen) 2. Umsatzpro Llnternehmen 3 Der pro Unternehmen erwirtschaftete Mehrwert DieseBestimmungsgrößen sindhilfreich,um die einzelnenEffekteidentifizieren zu können.die zu ernerVeränderunq der Firmengröße führen . Substitutionvon Arbeit durchKapital : Errst 1990. .ll S. bn lllotlsson cI ;)t tvv-1 Mikroökonomischc Ausu.irkurgcn neuer Infonlationsl ' 'r'driqkeiten .'oulsourcing"r'on zuvor unternehmensintern durchgerirhnen während sichnänrlicheine reineSubstitutionr,on Arbeit durch Kapital bernaheaLrsschiieljlich rn ernerAbnahmeder durchschnittlichen Anzahrvon Arbeitnehmern manirestieren würde. deuteteinegleichermaßen hoheAbnahmedes Umsatzesund des produziertenMehrwerts pro Unternehmen aufeine Verkleinerung der Unternehmen an sichhin. AIs weitererBestimmungsgrund fur eine Anderungder Firmengrößewurde der veränderte internationale Handelund die damit einhergehende \\,ettbewerbsverschärrung vermutet.Dies wurdeanhandder Sumnrevon Exportenund rmportenalsbest:mmender variabre-getestet Abgesehen von einerProduktivitätserhöhung durch IT-Ernsatz,drebisherjedoch /ri(.r/ schlis- sig nachgewiesen wurde (das.,rr productivityparador,,)-1, verändernIT vor alremdie Koordr_ natlonskosten sowohr innerhalbvon als auch zwischenUnternehmen. Eine Erklärungihrer Ausrvirkun-gen auf die unternehmensgröße wurde also lauten:Sinkendie Koordinationskosten jnnerhalbstärkerals zrvischen unternehmen,so werdentendentiellmehr Tatigkeitenintern ausgeführt,und die durchschnittliche Größevon unternehmennrmmtzu (diesgilt rorderhancl nur 1ür.leweils einenSektor,da die Bedingungen zwischenden wrrtschafissektoren sehrunrerschiedlichsein kÖnnen) Nehntendie Koordinationskosten hrngegenzwischenUnternehr'en stärkerab als innerhalb,so wird ein Trend zur Ausragerung von Teilbereichen entstehen. rvo- durchin der Folgedie mittlereunternehmensgröße abnimmt,es entstehen alsomehr.aber kleinere Firmen. DieVerhältnisse stellensichwie folgtdar Koord inationsm ech an ism us Ex!ern(r:K4!lf) Koord inationskosten Produktionskosten hoch gii) lntgll (,,EI_'g!g!l ged11g Tcthe/le 2.5: Relatile Kostentlesexlcrnen..Karls., i rtlcrner,, Erzeugung', Ouelle: Rrynlolfssrn et al. 1993,Figure I ' r'gl Bnnjolfsson 1992:es rnrden bereitsemplrischeHin$cise darauf gefunden.daß IT kcin snbstituli!es. sondernein lr"zrple,r.'/?//i'ler verhiirtnis zur Arbeit auti\eist. sonrit arso Arbclt errdrl anstatt 'ennindert. lr4ikroökononrische Aus\\irkunsenneucrI nfolnutionslcchnologiel) 116 Welcherder beschriebenen Efl-ekteüberwiegt,ist von vornhereinnicht zu sagen.ln der genanntenStudie,'u-rrde fur die USA in den iahren 1976 89 ein starkerNachweisdafitr gefunden. daß der Einsatzvon IT eine l'erringerungder Firnrencrößenach sich zieht. DieseWirkung findetjedoch nicht unmittelbarstatt, sondernmit einer 7-etlverzöger ng vtr einem his :wei .Jahrenlnteressanterweise war der Einflull auf Veränderungen auf Produktionsunternehrnenpraktischgleichgroß wie derjenigeauf den Dienstleistungssektor. Die Korrelationenwa(sowohlbezriglrch ren generellsehrbreit abgesichert unterschiedlicher Sektorenals auch,u,as verschiedene Zeitperiodenbetraf) Folglichbestehteinesehrbreite,alle Sektorenüberspannende Relationzwischenzunehmender Verbreitungvon IT und abnehnrender Frrmengröße. Es existierenallerdingsKriterien.die sichan der Art des Unternehmens orientierenund angeben,unter welchenUmständendie lv{arktkoordination gegenüberder Integrationin ein Unternehmenim Vorteil ist bzw umgekehn.Dabeirvird allerdinssdavonausgegangen. daß ein LJnternehmen prinzipiellhierarchisch strukturiertist, was nur teilweiseals korrekt angesehen werdenkann: ,,Der Markt enveist sich gegenüberder Hierarchie(Unternehmen)tendenziell als die effizientereForrr, wenn Transaktionennur einengeringenUmfäng an spezifischenInvestitionenerfordern (transaktionsspezifische Aufwendungen, hohe Faktorspezifität, partnerspezifische Aufivendungen). der Transaktionsgegenstandalso relativ standardisiert ist. Weiterhinmuß Verlauf und Erfolg der Transaktionrelativsicher(Umweltunsicherheit. Standardisierung) seinund eine Zahl potentiellerTauschpartner ausreichende existieren.Der Transaktionshäufigkeit kornmt eine geringeBedeutungzu - dieseist von der relativenGröße des MarktraumesabhängigAnalogist die Unternehmung bzrv.Hierarchiedenr Markt überlegenbzw. r'erursachtdie N{arktkoordination höhereKosten,wenn beträchtlichetransaktionsspezifische lnvestitionennotwendig sind, die Unsicherheitüber den Verlauf und Erfolg hoch ist, und sich dieseTransaktionen ständigwiederholenBei dieserKonstellationerweisensich beziehungsbildende Verträge (,,relationalcontracting")gegenüberlang- und kurzfristigen(bzw. klassischen und neoklassischen) Marktvenräsenals vorteilhaft."-' t E r n s t1 9 9 ( )S. t 8 f . 2,3.3.6 Ir{ormutionstechnische l/erne!x,ung Nebendie Konzepteder ,.Economics of Scale"und der ,.Economies of Scope"tritt ein neues. aufdiesenAufbauendes Konzept:dieJit.nonric.sof Nehtorking (vgl Hayashi1992,s 208) Das Konzeptder Economiesof Scalebezogsich ar:f eineProduktionsunrgebung zur Herstellung einzelnerMassenprodukte in großenStückzahlenEs paßteam bestenzum Zertalterder Massenfenigung und hoherWachstumsraten Nach der Entwicklun-qindustriellerOkonomienund der damit einhergehenden Verfügbarkeit ausreichender N'fengen von Produktenliir die große Mehrheitbegannendie Kundennach unterschieden sowieAhnlichkeitenzwrschenden Erzeugnrssen zu suchen.Gleichzeitigversuchten die Produzentenihre Produkteund Absatzmärktevon einanderabzuqrenzenDieser Trend ging mit dem Ubergangvon hohemzu stetigenlWachstumeinherund bildeteden Hintergrund fur die ..Economies of Scooe". Nun ist iviederein neuerWechselim Gange.immer mehrund verschiedene ProdukteunclServicessindverfügbarund gleichzeitigstarkmit einanderverflochtenlT ermöglichenes, an den konkretenBedarf angepaßteGüter kostengünstigzu erzeugen,es wird also nicht mehr erne ' großeMengegleichförmigerMassenprodukte hergestellt, sondernviele ,.individualisierte Artikel Dieseschnelle undeiniäche Anpassungsftihigkeit wird durchneuesysteme, sogenannte Ä/crlhle l\.'lannfocturing (FMS) undloderder Integrationvon planung,Designund Fertis1'srems gung(CIM, Computerlntegrated Manufacturing) ermoglicht. Ein bedeutendes Beispielfür ctre Relevanz der Kooperation zwischen vielenZulief'erern mit Hille computerisierter Prozesse ist das./u.st in Tina (./l'/) -,\)stenr.dasr,onTolota entrvickeltrvurde Areasof applicabilitv fäcto rs Economies of scale Econonries of scope Economiesof netw Limitedproduct Broad productrange Broad rangeof productsand range senices Networking essential to M a s s c o n s u m p r i o nD i s c r i m i n a t i o n o f High growth custonters Steadvgrowth Convergence of productsand services Masscustomization M&A Oucllc: Hulu:;hi 1992,S:.210 Durch die zunehntendeVernetzungrverdennicht nur technischeVerbindungen hergestellt, sondernes rnüssenauch ökonomischeund rechtlicheBedingungengeschaffen werden.ln der Fcrlgeentstehen Interdepende nze, zwischenverschiedenen wirtschaftlichen Einheiten Old system New environment Centralized Distributed Hierarchical Non-hierarchrcaI Marketstructure Monopoly Competition Customer needs Unifbrmcallingpattern Non-uniform callingpattern Transparent NW lntelligentNW Operatorskilllevel Professional Amateur Politicalpriority Standardizatron Interconnection Universalservice including VANs Configuration Netrvorkexternalitres 'l l'uhelle 2.7; Neue clekom-Rahmenhetlingungett Quelle;Hayashit 992,S.2ll Mikroökonomlsche Ausrvirkunscn lreuerInforrnationstechnol 2.3.3.7 Flexibilität Frageist, ob bzw. auf welcheWeiseder Einsatzvon IKT die FlexiEine nicht unrvesentliche zu reagieexterneEntu'icklungen alsoihre Flihigkeit.auf unerrvartete bilitaitvon Unternehmen. ren,r erändert Diesist auf drei Ebenenzu betrachten I Einerseitswerden durch einen hohen Kapitalstockdie durch das vorhandeneKapital möglichenProduktionsarten ftir längereZeit festgelegt.Die Flexibilitätrst also insofern Produktionskapital sind. angerviesen beschränkt.als die Handlungenaufdas bestehende relativklein,so ist ein Ist dieserKapitalstockdurchgünstigeund elhzienteTechnologien durchfuhrbarund machtauchfur kleineProduktivitätsgewinAustauschkostengünstiger ne die Anpassungan die gängigeTechnologiewirtschaftlichsinnvoll.Dies ist besonders gut zu beobachten diezur Zeit einemErneuerungsirn Bereichder Computer-Hardware, Nutzungsdauerder Geräteliegt. Obzyklus unterliegt,der weit unter der technischen nicht optirnalausgenütztwird, übenviegendie Vorwohl das Kapital dementsprechend die Kosten.Je höherdie lnvestitionenund dementsprechend teile ausden Erneuerungen das vorhandeneKapital von Unternehnrenim IKT-Bereich sind. desto unbeweglicher sind dabeiauchdie mit der.jeweiligen rverdensie in dieserHinsicht.Nicht zu vergessen (sei diesnun im technischen Bereich,bei lnforDatenbestände TechnoJogie aulgebauten diesebindendie FirLösungenoder im Bereichder Dokumentenverwaltung) mationsder Geräteselbstan eine bestimmteTechnologie men oft weit über die Nutzungsdauer oder gar einenkonkretenAnbieter.Nebender Dominanzvon Microsoft sticht hier vor allem die Firma SAP ins Auge, die mit ihrer Datenbank-.Business-und Workllowinne hat, von detn sichein Kunde,sobalddas SystemintpleLösungein Quasi-l\4onopol massiverKostenrviederbefreienkann. mentiertist. nur unter lnkaufnahme Technologienstark erweiteneHandlungsrrög2 Weitersgewährendie jerveilsgegebenen lichkeiten.Zu nennenwären hier CNc-gesteuerteMaschinen,Roboter sowie flexible Umslellungder Produktionunterdre eine schnelle,automatisierte Fertigungssystenre, Produktionauchvon geringenStückzahlenoder von stützenund so die kostengünstige ermöglichen.Als Beispielund Vorreiter kann hier Massenprodukten individualisierten qenanntwerden.rvo in zunehmendem der Maß Einzelrvünsche die Autornobilindustrie Mikroökonomischc Auswirkungcn neuer IttforInationslechnol Kundenbei unzähligenDetailsbereitsber der Fertigungbenicksichtigtwerdenkönnen. Die Fenigungsstraßen könnenauchinnerhalbkurzerzeit auf ein anderesl\,lodellLrnrgestelltwerden.sodaßauchdie Erzeugungvon Kleinserienmöglichist. Allerdingsmuß angemerktwerden.daßdieseFlexibilitat einebeschrankte ist.da sielediqlichdie Produktronsmöglichkeiten flir einebestimmteProduktanerweitert i. Nrcht zu vergessenist hier letztendlichrviederunrdie organisatronsform des Unternehmens. Werden bestehende,nrcht anpassungsftihige Strukturen in einem Workflow_ systemabgebildet,wobei möglicherweise das Managementnicht an einer tibermäf3igen Inlormationder N4itarbeiter interessiert ist. so rvird die unbeweglichkeitdurch den Einsatzvon IKT ehernoch verfestigtwerden(vgl. dazudie N{einungsbefragung österreichischerUnternehmen in Kapitel2 4 6) Die Transaktionskosten für Strukturänderungen steigenalso sowohlmit eingesetztem Kapital als auchmit der Anzahl integrierlerl)iensle einerseits ist die Flexibilitatder Technologiean sichgefragt,andererseits ist aber auch die organisatori.r'cle Integrationbei einergroßenAnzahlr on lnterdependenzen njcht kurzfristi_rI veränderbar. vertretendie Meinung,der zunehmende ,,EinigeOrganisationstheoretiker Grad der lnteraktionund der immer spezifischeren Interdependenz zwischenOrganisationenund ihrerUmgebungfuhrtenzu Effektenvon Verhaltenund Gegenverhalten.r"onAktion und Interaktion.die sich selbstv,ersrärkenDadurchnehme die Mengeder relevantenUnsicherheit zu, die der Organisation zugefuhrtrvird Zweitensstellenrvir eineTendenzzu konrplexen\reränderungsaktjvitäten fest. Für den technologischen Bereichbedeutetdies,daß die zunehmende SpezifitZit und Spezialisierung der Tätigkeitsvoraussetzungen der einzelnenOrganisattonen starkeinnereAbhängigkeitsverhältnisse schatt. Dies führt zu engerenZusammenhängenzwischentniher voneinanderunabhängigenVeränderungenund Entscheidungen. Es r'",irdzunehmendschwerer,einzelneTeile innerhalbdes technologischen Systentsauszutauschen. denn eine einzicetechnologische Innovatronbewirkt immer weitreichendere Effekte fur alle Teile der Orcanisation"" -o Wcslcrlund & Sjöstrand l98l Mikroökonomische Auslirkungen neuer Informationstechnologiell lJt 2.3,r1Durchsetzungdes IT-Einsatzes 2.3.4.1 Verfügharkeit und Diffusion In diesemAbschnitt sollen noch einige Betrachtungenüber Art und Geschwindigkeitder angestelltwerden sowre Durchsetzungvon Informations-und Kommunikationstechnologien da{iirgegebenseinmtissen. darüber,welcheBedingungen Der gesamteVorgangläßt sichdurchfolgendeAbbildungveranschaulichen: Bedingungen B e r e i t s t e l l u dn eg r l T V e r f ü g b a r k ed i te r l T V e r w e n d u n gd e r l T KOnSequenzen f r lr e i n z e n e E i n he r t e n( P e r s o n e n , Unternehmen) für deren Zusammenwirken ( K o o r d i n a t i o nf)u r a l l eg e m e i n s a m Abhildung 2.6: Zeillicher L'erlaufuntl ktutsuleBeziehungentler Di//irsirn vrtt I l führen. die zur Entwicklungder Basistechnologien Es existierteineVielzahlvon Bedingungen, aus der Lösung ganz anderer Oft resultierendie jeweiligenInventionendurch ,,Seiteneffekte" werdenerst erkannt,nachdemnochwenig oder die Nutzungsmöglichkeiten Problemstellungen, wurden.Zumeistkannzu diesemZeitpunktdasPotential Forschungen angestellt zielgerichtete werden,dies gilt nicht zuletztdeshalb,weil die Nutzungsder Technologienicht abgeschätzt möglichkeitgeradebei IKT stark von derenVerbreitungselbstabhangt(vgl. dazu Kapitel Ein sehrgutesBeispieldafurbietetdas und Nelvork Externolitie,s). 2.3.42 Selh,stverst(irkung in die Entwicklungihrer Präsenzim Netz lnternet:selbstjetzt, da bereitsviele Unternehmen eingesetztwurist noch stark umstritten,inwieweitdreseMittel gewinnbringend investieren, Mrkroökonomische Ausu irkunger neucrInfornalionstechnologien t12 den,von einerfundiertenPrognoseder zukünftigdort verfugbarenDiensteund derenDurchwerden. setzungsgrad kannschongar nichtgesprochen lst die Technologieerst einmalverfügbar(was. wie gesagt,auf eine Vielzahlvon Ursachen zunickzufuhrenist). beginntdas Stadiurnder lnnovation.d.h. der tatsächlichen \rerbreitung und Nutzung.Erst dann stellensich Auswirkungenauf verschiedenen Ebenenein Zu einem gewissenGrad ist zur Durchsetzungneuer Technologiendie 'kreative Zerstörung' alter Strukturen notwendiq. would changeduring the .,Finally,Schumpeterstressedthat profit expectations periodof rapid gro*th, becausethe swarmingprocesswould tend to erodethe profit nrarginsofthe innovators.As new capacrtywas expanded,at somepoint growth rvould begin to slow down. N4arketsaturationand the tendencyof technicaladvanceto approachlimits, as well as competitionand pressureon costsof inputswould all tend to reduceprofitabilitvand rvith it the attractions thiswhole grouh cvclentighttake only a ferv of furtherinvestment.Sometimes years,but fbr somevery importantnew productsand technologies it might take maintained rhat thesecharacteristics severaldecades.Schumpeter of innovations - 'galesof and their diffusionwere sufficientto bring aboutmajor disturbances creatire destruction in the economv' Dabeihlrngtes r,'onder Einschätzung des Unternehmers ab, der sichja eine entsprechend erhöhteWertschöpfingdurchdenEinsatzder Technologieer$,artet(vgl. Priest1994,S l0 ff) DieserProzeßkannmitunterrechtviel Zeit in Anspruchnehmen, Zahlenfur die wirtschaftlichenGroßmächte weisendabeiallerdings starkeDillerenzen auf,was in den U.SA zunehmendalsProblemerkanntrvird: ..4 recentstudyby theNationalInstituteof Standards andTechnologv reports thatit takes55 yearsfor 90 percentof UnitedStatesmanufacturers to adopta technology, compared with l8 yearsin Japan.ln addition,whilethe useof informationtechnologies for inventorycontrolandtrackingarereachinssaturation in retailapplications, they are far lessprevalent in the industrialsector, rvhere,tbr example, only some30 percentof productsarebarcoded[. ] lnvestment. adootion.anddilTusion ratesaremostacutefor small-andmedium- F r e e r n a& n S o c t el 9 e l . S I I Mikroökononrische AusrrirkungenneucrIrfonnationstcchnologien l.l1 sizedmanufacturers, whoseratestrail thoseof largercompanies,and dramaticallylag foreigncompetition.[. . .] Low inr.'estment. adoption.and diflirsionrates are a concernsrnceit is onlv throughthe use of a technologythat familiaritywith ist capabilities occur. Lou, in\,estment and lorv dittrrsionratesmeanthat businesses rvhichare initrallyuncomfortablewith new technologies remainskepticalof the ability of advanced to affectcompetitiveness manufacturing strategies In addition.tirms that underinvestin new manufacturing equipmentlag not only in their comlort and understandingof informationtechnologies. but consequently in the use of combinafor modernmanulacturing tions of technologies techniquessuchas continuous flow processing.just-in-timeinventory control, and concurrentengrneering. This under-investment puts U.S manufacturers at a competitivedisadvantage in lvorld markets.[ . ] Yet, despitethe achievements oftheseand otherof America'spremiermanufacof an advanced Nll capable turers,withoutthe development oftransnritting data quickly and effrcientlyfrom one applicationto anotherinsideand outsidetheir rvill renrainisoiatedand incapableof integrating operations,most businesses interactingwith other companies,suppliers,and customersin their applications manner. a timelv and cost-effective ln an attemptto remedythis situation,U S companiesand governmentagenciesare beginningto develop,demonstrate, and promoteNll-related manufacturing applications and services.Theseactivitiestake the form of industrialextensionservices.enterpriseintegrationand electroniccommerceapplications, "'* and R&D consortia. Die Bemühungenin den U.S.A. zur Etablierungeiner nationalenIntbrmations-lnfrastruktur (NII) werden also als rvesentlichbetrachtet.damit die amerikanische Wirtschaft auf dem Weltmarktkonkurrenzftihig bleibenkann. , IITF CAT I991 Mikroökonomische Aus*,irkungcnncuer Infornationstcchnologicn _l-l _ I 2.3. 4.2 Selhsnerslärku ng u rul Netytork Externalities Mit Nelwn k Exlernalilies hz.w Nelv,ork lixlenrolity Product:sbezeichnetman die steigende Attraktivitätvon Netzwerkendurch mehr bzrv.weiter verbreiteteServicessowreebendiese interessenssteigernden Produkte.So steigt beispielsu'eise der Nutzen einesFax-Gerätesrrrir jedemweiterenim Telefonnetzerreichbaren solchenGerät.SolcheProduktesindnachJackson det-iniert als .,a product where custon'ters benefitdirectlv tiom the use of the product by othercustomers(otherthanthroughscaleeconomiesin production) Customers maybe in a singlec)ass(e g., te)ephone subscribers) or in multipleclasses (e.g., newspapersubscribers "-, and newspaper advertisers) Als eine spezielleI'orm solcher Produkte werdenInfornurlion Sert,ice(iatot,o),s beschrieben Darunterverstehtman Netzwerkdienste, die nicht nur eigeneDienstezur Verftigungste]len, sondernauch solcheandererArbieter sozusagen eine einheitlicheBenurzer,.durchschalten", oberflächeund Bedienungsweise bietenund die Verrechnungzusammenfassen, sodaß1iir den Benutzerder Venvaltungs-und Lernau{lvand zur Bedrenungsinkt und er somitnehr verschredeneDienstein Anspruchnehmenkann. als andernfallsangemessen wäre Davon profitieren soqohl der Kunde als auch die jeweiligenBetreiberr.on N etzwerkdiensten (wie z.B direrse Datenbanken und l nlbrmationssen ices) Von Hayashi*"wird anstelledes Begrift.s,,NetrvorkErternalities,,der pn55gndglq Terminus demntd-interpendence eingefuhrl.Die verwendung einesNetzwerkesdurch eine größere Anzahl von Benutzernerhöht die Attraktivität des Nelzes fur alle Benutzer.dadurchwerden weitereAnbieterund Kunden angezogenDieserEffekt tritt ab einer bestimmtenkrilischen Mnsre auf und hat in der Folgeselbstverstärkende Wirkune -! J a c k s o n1 9 9 2 .S . l 5 l l ' ' H a ra s h i I 9 9 2 .S . 2 0 5 Mikroökonomisch€Ausrrirkungcnncucr Infornrationstcchnologien H5 2.4 Empirische Betrachtung die die PositionOsterreichsim Bereichder lnln diesemAbschnittwerdenDatenpräsentiert. widerspiegeln.Dabei erfolgt die Darstellung tbrmations-und Komnrunikationstechnologien verftigbarerDatenin Osterreichund. wo dies anwendbarist. ein Vergleichmit internationalen Wenen, zu Beginn werden zusätzlichamerikanische Zahlen präsentrert.Den Abschlußdes und Erwartungen,die Kapitelsbildet die Darstellungzweier Studienüber Einschätzungen haben.und Llnternehmen über die Entwicklungvon lntirrmationstechnologien österreichische rviesie ihre Positionin diesemUmf'eldsehen. 2.4.1 VorhandeneDatenquellen Produktein österreichischen LlnDetaillierteDatenüber den Bestandinformationstechnischer der Wirt schaftskanrmer unterihren ternehmensindkaum verfugbar.Die jährlichenErhebungen Mitgliedernergibt einenguten L,berblicküber den Verkauf von EDV-Produkten,ein Rückschlußauf den Bestandkann davonjedoch nur sehrindrrektgezogenwerden.Am interessander Computerund andererGeräte,da erst testenwären lnformationenüber die Einsatzweise Andenrngender Bedingungenim Produktionsprozeß damit eine Beziehungzu tatsächlichen werdenkönnte,solchesrndjedochleidernichtverfügbar. hergestellt Werte zrvischenErhebungen zum gleichenThema Die Interessant sindauchdie abweichenden ist sorrit vorsichtigzu beurteilen. serhebungen Qualitätschonder Bestand lnssesamtwurden Werte der Wirtschaftskammer, des Verbandsder österreichischen Softrlareindustrie,des IDC (lnternationalData Corporation).der OECD, des MarktforschungsrnUnion, Genf) sowieder IndustrielstitutsGallup,der ITU (lnternationalTelecommunications herangezogen lenvereinigung 2.4.2 Mikroelektronik-Anwendunsenim Produktionsbereich Arwendungsbererche Auf Basiseiner Studieaus dem Jahr 1993 werdendie hauptsächlichen im Produktionsbereich von Mikroelektronik-Produkten dargestelltund ein Vergleichzwischen AusuirkungcnneuerInfornlätionstcchnologien Mikroökonon)ische llf) gebenden ,Anteilder Unternehmen denJahren1986und 1992durchgefuhrtDie Prozentzahlen Bereichangaben.4 an.die erneAnwendungim entsprechenden Mikroelektronik-Anwendungenim Produktionsbereich Wu'o [,4onlage @19a6 r1992 ffil."* FlexiblesFedrgungssystem ffi,^ Transportsystem W,," Flexible Produktionszelle ryr1."t DNC %,0. Cll\4(46 Unternehmen) W,,"0 Anderes -W,r"o M,."^ CA Lagersystem Eearbertungszentrum fzrq6 *oror"r%rr. CA Engineenng CA QualityContfol cNc CA Planning O""tnn "O "r* CA ilanufacturing 5304 ProduktronsPlanungssysiem 52.Ä 54aA Messen,Prufen 20"/" 30% ich im Produklictnshere A bhildung 2. 7: Mikroelektrunik-Arrwenclungen Fragehögen Dalenquelle: Trilremmel I 993: 339 ou.\gev)erlele ll? Es zeigt sich ein außerordentlicher Zuwachsim Bereichconrpurerunterstutztes Designu Fer_ tigung Auffa'end ist auchdie starkeZunahmevon Einrichtungen zu ,exiblen Fertigung,von flexiblenFertigungsze,en und produktionssvstemen bis zum Ernsatzvon Robotern 2.4.3 Der EDV-lllarkr in österreich DatenausErhebungen der Wirtschaftskammer Wien derJahre1989bis 1995wurdenaufbereitet und zusammengestellt Es handeltsich dabeiunt Verkaußzahlen,sowohl nachAnzahlals auchnachWert auflelistet. AusrvirknngenncuerInlbnnatronstechnologien Mikroökonornische '1989 Einheit 1990 't99'l 1994 '1995 163000 173.000 195.000 260 000 Anzahverkaufte DesKop-PCs AnzahlverkaufteNotebooks 1 Anzahlverkasffe Workslations i 30.000 2 000 35 000 3.ooo 58 000 3.000 62.500 2 500 91.000130.000160.000195.000211.000256.000325.000 Anzahl verkaufte RechneJge5ämt Groß-EDV-Systeme 118 Mio S [,4rttlere Systeme(Mehrplatz[,4inrcornputer)Mio s 5 200 3 300 3 600 3.800 3 300 1.790 1 600 3.700 3 500 3.500 3 400 2 7AA 2 450 6 200 7.300 7 44A 7 500 7 890 I750 2520 2.500 PCs, NotebooksWorkstatrons Mro S Sonstige N4ioS Hardwareanteil [4io.S Zubehorgeschafl Mio. S 2.700 2.000 Beratung undSystemrntegration i.4io S 5 300 9670 10300 11350 Standard-Software Mio S I 300 5 450 6 200 5 750 Individual.Software Mio.S 3 200 4 590 5 100 5.500 Wartungvon Hardwareund SoFtware Mio.S 3 500 2 980 2 900 : 850 S c h uu n g llio S 2 110 2 3AA 2 450 gesamt Softwareund Dienstleastungen Mio. S 21.300 24.800 26.800 28.900 Gesamlumsatz EDV-Eranche Mio. S 35.100 37.400 38.700 41.000 43.500 46.000 1 3 . 3 0 0 14.400 14.700 14.200 14.900 15.300 1.800 1.800 Wachstumsraten: An2ahlverkaufte DesKop-PCs AnzahlverkaLrfte Nolebooks AA Ä"iär'f wä*.täiiäni ""iliriträ AnzahlverkaufteRechnergesamt 42.90A Groß-E DV-Systeme IirttlereSysteme(Mehrplatz,lVinicomputer) oÄ 19,20Ä PCs,Notebooks, Workslations 23,10Ä 21.90k 1270Ä 33,30Ä 16.7.Ä 65.7% 7 Bok 50,0"6 0 0% - 16,7% 2130Ä 27,0.Ä 820Ä 9106 5,6% .'3,20Ä -5,4% 0,0% -2,9% -206.Ä -9,3% 17,70k 1.40Ä 140Ä 520Ä 10,90ß 82,5% 6,5% 1A20k -qr,a.a r:,ä"t s g"" Beratungund Systemintegration Standafd'Software 61% oÄ 43,44k lndividual,Software -rcö% Wartungvon Hardwareund Sottware Schulung gesarnt Software und Dienstlerstungen Gesamtumsalz EDV'Branche 'lahelle 16,40Ä 6 606 3 5% 5 ö"r 2.8: der F)Dl'-hlurkt in Oslerreich Datentyelle : I|irlschaftskammer Wie, Erhehungentliverser,luhre -45.806 .1060Ä 11 1oÄ 7.8ak .2,tit" i,7aÄ 9,0% 6 5% 8 10,6 'e r "r 7,aok S.i;t MikroökonomischeAusrvirkungenneucrlnfomationstechnologien l-19 U m s a t z( M i o .S ) Anzahl (Stück) 350000 50 000 45.OOO 300 000 40 ooo 250000 35 000 30 000 200000 Lr:--;.::r AnzanlverKaune Desktop'Pcs f Anzahlverkaufte Notebooks |:-Anzahlverkaufte Workstations r_r Anzantverraü(e Rechnergesamt 25.000 --JF- Hardwareanterl 150000 20 000 --a15.000 100000 10 0OO 50 000 --i-- Softwareund DienstleistLtngen gesamt Gesamtumsal2 EDV'Branche 5 000 0 0 o)OFNCt\tlr) @o,oro)o)o)o) o) o) o, o) o, o, o, Ahhilcltotg2.8: EI)L'-Mttrkl i Osteffeich Stiickzahlenund I Imsatz I )ntenrluelle.Wirlsch<tfiskamnerWien.llrhehungcn dit,crser.Johrc Währenddie AnzahlverkaufterComputerstarkangestiegen ist, ist der UrnsatzbeimHardpraktisch gleichgeblieben. ware-Verkauf von Rechnern insgesamt So sinddie Verkaufszahlen gestiegen, zwischen1990und 1995aufdas2,5-fache der Umsatzhat sichdemgegenüber in diesem Zeitraumnur um l5 % erhöhtDassesamte wird von Sofiwareund Umsatzwachstum getragen. Dienstleistungen t50 Nlikrodkonomische AusrvirkungcnneucrInforrrrations(cchnologicn g der Industrie Produktivitätsentwicklun U m s a t z( M i o .S ) s0.000 140,00k- 45.000 12O,Oo/a 1 140.000 ' 35.000 @lprod 100,0% je Beschäflrgtem '30.000 -Ph,r ,a.ara,crörör ArbeilsstLinde 25.000 --A60,0% - 20.000 40,04Ä 1s.000 --x- Umsatz verkauRe Hardware GesamlumsatzEDV 10.000 20,oYo 5.0c0 0,0% 1990 1991 1992 1993 1994 1995 A hhi lclung2.9: I'nxJuktit'itaitsenlw icklung der Intlu:;lrit DotenqueIIe: WirtschaftskammerWien,Stali.sti.sches.luhrhucIt I 995, Wir lschuftskconmer lli i en, I:r hehungtn di ver te r .Jahr e der EDV-Brancheder Produktivitätsveränderung Stellt man den steigenden Gesamtumsatz in der Industnegegenr.iber. so ist ernedeutlicheKorrelationmit der Produktivitätje Beschäftrgtem ersichtlich. Der Bestandvon EDV-Ausstattung, der ebenfalls einebedeutende Auswirkung auf die Produktivitäthat, ist allerdingsnicht bekannt Etne Steigeruttgder Produktivitätum 26 Plozent zeigt also ein annäherndproportionalesVerhältnis zunt Wacltslumdes EDVGesamtumsatzes von 3l Prozent Eine InterpretationdieserKorrelationist tiagwürdig.da nur reprascntiert. wurdeder durchdie DatensurgErsatzinvestitionen ernTeil desED\'-Umsatzes geriertelinearekausaleZusammenhang bedeuten.daß bei einemgleichbleibend hohenEDVUmsatzaufdem Niveauvon 1990praktisch/reilrProduktivititätszuwachs hatte. stattgefunden rverden.daß zrvischendiesenbeiDieseAnnahmeist unplausibel. es muß davonausgegangen den Größenkein einlacherkausalerZusammenhang besteht.Währendzusätzliche lnvestitionen hen'orrufen(auchdieserZusammenhang im Il-Bereich wohl Produktivitätsveränderungen ist vel Kapitel ?.3.32), nicht eindeutiggeklärt; zur Darstellungdes Produktivittitsparodoxorts bestehenweitere,indirekteZusammenhänge zrvischenProduktivitatund TechnologieinvestiFallbeispielsweise Organisationsänderungen in fuchtung tionen.Ursachekönnenim gegebenen Mikroökoronrische Ausrvirkungenneuer I onnationstechnologien 151 itionenim Technologiebereich einerhöherenFlexibilitatder Fertigungsein.NlassiveNeuinvest ,,,"erden keinedirekteWirkung, oft einerseits auf mehrereJahreverterltund zeigenandererseits tatsächlichrverdendie Folgenerst mit ein bis zwei Jahren\rerzögerungsichtbar(vgl. dazu lvrederumKaoitel2.1..12) Die Anzahl von CDROM-Laufiverkenkann Aufschlußüber die Verbreitungsbeschwindigkeit neuerTechnologiengeben.Aufgrund der vertügbarenDatenist hier auch ein Vergleichzwischender Entrvicklungdesprivatenund kommerziellen Bereichsmöglich. 1995 AnzahlCDRONIs Privat-Bereich Gesamt 130000 230.000 1 8 00 0 0 2:p,q99 225000 405000 3 3 80 0 0 5 8 80 0 0 Anteil PCs nlit Laufwerk Business-Bereich Privat-Bereich 8 , 0 0o 15,00 o le.Qzq 27,80/o 44.9% 60,60Ä I 200000 50t lt4 IIt5 789 5 5 77 5 6 1 8 7 35 4 5 Anzahl PCs Buqlngsq 8919,!9h Privat-Bereich Gesamt 1 250.000 4 6 ' 76 2 6 |.l lt 626 t 70l l14 Gesamtanzahlin privaten Haushalten: PCtll:-Ggll!p CDROMslt PCslt. ITU 878000 302000 Tabelle2.9. Aussl.rtlungprivaler Hcasholte tn Oslerreich l)otenquellen:I[,)C Oslerreich,1996:(]allup, MA 1995:lT{J - llorld Telecornntutrtcaliqns Indicolors Dul0hase '96 An dieserStelle ist eine Anmerkungüber die Datenqualitätangebracht.Da Werte für die Haushalteim Jahr 1995ausmehrerenQuellenverflgbar \varen,konnteein Vergleichdurchge- MikroökonomischeAus$irkungcnIleücrhfomrationstechnologien t52 rveist.lDC und ITU-. sehrgut übereinstimnren, fuhrt werden Währenddie Zahlenvon GallupHr Haushalten mrr ca. die Halfte(!) als PC-Bestandin privat.en aus.Bei den CDROM-t.auiw'"erken Laufiverkebei IDC rticririgcrals die Arzahl in privatenHausist die5'ummeallervorhandenen haltenverfügbarerLauflverkelaut Gallup. Die Verhältnrsse zwischenden unterschiedlichen Datenquellen einerserts sowie zwischenUnrverdenin den folgendenzwei Diagranrmen ternehmenund prrvatenHaushahenandererseits dargestellt. CDROM-Laufwerkein Osterreich 588.000 600000 Dln priv Haushalten It Gallup I Gesamtlt. IDC 500.000 405000 400.000 (rqq) 300.000 200.000 100.000. 0- odavon rn Haushalten 302000 l;l I tl tl '1995 130.000 n 338000 225400 ! 1996 1997 (Prognose) Ahbildurrg 2.10; Anzuhl von CDROltl-l.tutfwerken itt OstLrrutLh Dutenquellen:ID( O.sterreich, 1996:Gollup,lvlA 1995 üsseltr or. "l Die Werteliegenbundcsllindcn\eiscauigcschl ': ITU-Daten$rrdcn rückgerechnet von: l{).7 PCs pro ll)0 Einuohner * 8.039.9(x)EW:8(n).0{x) MikroökononischeAuslirkungcn neuerInformationstechnologien 153 PCs in Österreich 2.000.000 1.800.000 1 873 545 1 7 1 76 2 6 Eln pnv Haushalten It Galll]p lGesamt lt IDC 1 7 0 11 1 4 1.600.000 1.400.000 .l.200.000 Edavon in Haushalten (r!q) 1.000.000878.000 800.000 600.000 557 756 400.000 200.000 1995 1990 1997 (Prognose) Abbildung 2.I L An:uhl t\rt [)(a,tin Osterreich Dutenquellen:IDC Osterreith, 1996; {iolhq, MA 1995, I'l tl - Ilorld Telecommuncltions Ind ic{ttors Datahose '96 Interessant ist hier die geringeZunahmeder Anzahlvon PCs und der gleichzeitigstark steigendeAnterlvon CDROM-Laul*-erken.Dabeizeigt der Anteil in Unternehmen eineZunahme von 8 auf I 9 %. währendsichdieserWert rn privatenHaushalten von 27,8 % ( 1995)auf 60 % elhöht Diesrveistaufdenwesentlich höherentechnischen Standard in privatenHaushalten im Vergleichzu Unternehmen hin. Die annähernd gJeichbleibende Anzahlvon PCsverschleiendie hoheErneuerungsrate, die durchdie in Tabelle2.8 darqestellten Verkaufszahlen belegtrvird. 2.4.4 RegionaleVerteilungund Verwendungvon PCs in Osterreich Dre folgendeTabellegibt einen Ltberblck uber die Yerbreitungvon PCs in österreichischen Haushalten und ihre Benutzer. I in Protentder Bevölkerungi I ab 1.1Jahren l 1o1 nnn _Ö-.UUU , Ni e d e r oesr rl e i c hI r + o o o : oberosterreich| 1:zooo Slere-rmarl I loooo, Trrol ' .1-"-:.. I ss ooo , .... + 51.u00' K a r n t eO n s t t r r o l [t \ :orarlberg o r a r l b e r g [ + z o[ o o +z l Z :ooo lq Salzburg Burgenland 'ltthelle I | lz ooo :oooo : )O 9o/^ ll.ölg Jl,alg Io,9ll ll,)l1s . . l . 0l .l l, lZ :l q I I.7o 88oo i i j . '. 2. t0; fethreitung t'on P('s in ().rterreichsprivalen Haushullert Datenquelle:(JalluP,MA 1995 Verbreitungvon PCsin Österreich - 25.00/" @in31i;16Y 15,0% 200.000 150.000; 10,0% 1 0 0 . 0 0-0 # der in Prozent Bevölkerung ab 14Jahren F55iEEP9E ie;E'E;*ä 99ä9>6 9ov pritolcn Huu.shullen vtnrl,cs tn o:terrcich.s 2.l2; L'erhreituttg Abhilctung Dolenquelle;GalluP.MA 1995 sind: festzustellen wobeidreiAbweichungen ist hierdie relativgleicheVerteilung, lnteressant Bunwestlichen Nebenwien hat vorarlbergeinenrelativhohenAnteilvon Pcs, alleanderen 155 Mikroökouonrische AusuirkungenrreuerInlornraliolstechnologicn desländerliegennaheam Durchschnitt.und dasBurgenlandstelltdas Schlußlichtdar. sowohl r.r'as die absoluteAnzahlals auchden Anteil an der Bevölkerungbetrifft Ein ähnlicherVergleichist in Kapitel2.4 5 auf rnternationaler Ebeneverfrigbar. ln der folgendenTabellesind die Einsatzrveisen von PCs in österreichischen Haushaltenersichtlich. Verwendung von PCsin Osterreich Texlverarbeitung Spiele/Uoterhaltung graph Darstellungen 680Ä Tabellenkalkulatron 670t DatenbankManagement 580Ä ErldungErwachsene für Büro/geschäfi1 W sz"l DesktopPublishingWsq"Ä Haushaltsfinanzen Wtt"t" 3146 musikal Anwendungen 27% BildungKlnder Sonstigestu78,7..7j.. 27. ?70k e l e k l r o nK a l e n d e rEW\'WEWDWT,tV&|,{ Steuer/Rechnungen Wzo"t FotosarchrvlerenWtz't' Bilanzen/ Aktrenverw @to't" r+ 0% 400k 60% 80% 100% wn P('s in Osterreichs privotenH(nrsholten1995 Abbildung2.I 3: Venuendurtg Datenqrclle;!D(- Österre ich 1996 Auffallendist das relativbreiteAnwendungsspektrum einerseits sowie die Dominanzder Auch Funktionals,,elektronische Schreibmaschine" nochvor derVenvendung alsSpielsystem Zrveckerelativhoch ist der.Anteil von 529/ofur Bildungsorviegeschäftliche Mikroökonomische Ausuirkungen neuer Informationstechnologicn 1-56 2.4.5 InternationalerVergleich ln der Folgewird ein Vergleichder Ausstattungpro 100 Einwohnernmit verschiedenen IKTTechnologien dargestellt. PCs Österreich Korea Ho Ja 10,7 I t,2 45,8 .1 t) 4,0 1.6 t.0 t9 1, 9 I 1,3 t2.0 Betgign Frankreich Deutschland Großbritannien Niederlande Schweden Kanada Dänemark TelefonFaxInternetAnschlüsse Anschlüsse Benutzer 14.0 t4.4 1 5|, 44.7 54.5 18.2 48,6 2.2 1.f,-6 50.9 16 17.2 t 7. 5 19,3 68,0 3.7 t,7 1.6 60,0 2,8 A' 5,3 Australien Schweiz 28,8 USA )q7 Griechenland Italien Po Snanien 41.7 429 34.8 375 lrland Luxembu 55,8 N.9*-"_g-"_l Finnland 54 lsland 0,1 0.4 0.4 0.5 2.2 1,5 8,0 t2,0 0.4 0,8 1.0 1,0 2,0 2,0 l 142 18.0 Tahelle2.1I ; Ausslctllungprivater Haushaltepro 100 l:imt'ohnern, inlernationaler L'ergleich Datenquellen:ITtl - It/rtrld'lelecommunicationsIndiccrtorsDutahast '96, |)51 A l, L(lROS1',A7, r99t, O[,(',D,]996 MikroökonomischeAus\'irkungcnneuerInformationstcchnologien 157 Ausstattungpro 100Einwohner tlsA Schweden Dänemark LUXemDUrg Finniand Frankrerch Nieder,ande E Fax-Anschlüsse I Telefon-Anschlüsse B PCs Großbritannien Deutschland Grlechenland Östenetch Eelgten Italien Portugal Inan0 30 40 50 60 70 ,4bbildung2.11: Aus.tlctllungprit'dler Hdu.\hdllemil IT-(ierdten - irrlernatiornler L'ergkich Dolenquellen:IT(l - It/orld'l'elecommunicationsIndicqlors Databa.ye'96;OSTAT, E{.ROS'|"47"1991 Unter den Ländern,filr die Dalenvorhandensind,hat Osterreichdie niedrigsteAusstattungmit PCs Bei den Telefonanschltissen betrndetes sich inl unterenN'littelf'eld. rvahrendeine vergleichsweise vorhandenist (nachDänemarkund Schweden sehrhoheAnzahlvon Fax-Geräten gemeinsammit den Niederlandenan 3. Stelle).Nlerdings wird dresesErgebnisetwas verfälschtdurchdasFehlender Datenfur die asiatrschen Ländermit derenbekannthohenVerbreitunq von Fax-Geräten MikroökonomischcAusuirkungenneucrInfontatioustechnologien I5u Ausstattungpro 100Einwohner USA Schweiz Ausvalien Danemark Kanada Schweden Niederlande @Pcs I Internet-Benutzer Srngapur Großbrilannien Deulschland Frankreich B eg r e n Japan HOngKOng KOrea Österreich r1 15 20 25 30 A hhildung 2. I 5 : P(s in privaten Houshaltenund Anzohl ron Internet-Benutzern DatenEtellen: l'l'Ll - trltctrld7'eleunrnanicttt iorrsIntlictttor: [)atahu:t '96, otct), t9e6 Abbildung2.15 stellteinenN{aßstab für denVernetzungsstand der PCsin unterschiedlichen Länderndar.Sämtliche DatenüberdasInternetsindmit Vorsichtzu interpretieren. entsprechenddergegebenen ZahlenliegtOsterreich im Vergleich zu seinerPC-Verbreitung mit 4 % derBevölkerung im Internetim gutenMittelfeld. Ein Eindrucktiber den Integrationsgrad von Infbrmationstechnologien in betrieblicheAblaut-e kann durch den Einsatzdes ProduktesSAP R/3 in ö sterreic hischenUnternehmenqewonnen rverden(StandI 7.1996\. neucrInJormalioDstechnologien Nlikroökolrornische Aus$irkun_qen 159 (r.viebeispielsweise lnsgesamt194 Unternehnren und Organisationen auchdie WirtschaftsunrversitätWien) waren zu einemEinsatzdiesesProduktesentschlossen. davon 79 (d h 4l%) bereitsproduktiv.der Restist erst inr Aufbaubegriffen vor allemfur erößereUnternehmen Benicksichtigtman.daß entsprechende N'laßnahmen interessantsind.so ist diesein relativhoherProzensatz Anzahlder Besch '> 200 > 100 > 500 > 1000 Zahl der Betriebe Jänner 1996 1400 824 ,1aa 165 Tirhelle2.12: BelriehsETö.l3en rn Osterreich ()sterreith.Stctlisli.sches .fultrhuch1995 Quelle. ll'irtschtrflskommer 2.4.6 Einschätzung von Trendsund Entwicklungendurch Unternehmen Anhandvon Belragungsergebnisse soll in der Folgeillustriertrverden,wie österreichische Unternehmerdie aktuellenTrendsin den BereichenMikroelektronikeinsatz und Intbrmationsmanagementeinschätzenund wie sie ihre eigeneRolle in diesemsich entwickelndenUmfeld w'ahrnehnren Es wird dabeiauf zwei Publikationen Bezugsenommen TRffRI,MMFLl993 entstandaus einer Mitgliederbefragung hischer der VereinigungOsterrerc lndustriellertiber den N{ikroeiektronikeinsatz lndustrieunternehmen. in österreichischen wurde N{itte 1992 durchgefuhrtund zu Beginn 1993 ausgewertet. TeilweiseliegenVergleichsdaten derJahre1983.1986und 1989vor, qobei die Ergebnrsse der letztenbeidenBefiagungen relativ konstantgebliebensind.Zwischen1983und 1989 ist eine deutlicheZunahmeder BedeuneuerTechnologien tung desEinsatzes zu erkennen. Es handeltsichdabeium eineBefragung betreilend denAnwendungsstand derMikroelektronik in Produktion, Verfahren und Produkten sorviekünftigeEntwicklungseinschätzungen, die wurde. beiIi9 Unternehmen durchgeliihrt l()0 Weiterswird erne 1996durchgeführte Befragun_r:1 clesNetzwerkSteiermark(NWS I 996) dargestellt.die Trendsund Entwicklungenim Bereichdes Informationsmanaqements aufzeigen sollte.Die Befragtenkamenzu 66 Prozentaus der wirtschaft.zu lg prozentaus Non_profit_ ljnternehmenund zu 16 Prozentausder öffentlichenVenvaltung Der Rüoklaufvon 90 Frage_ bÖgenwurdeausgewertet. Dabeiwurdensowohldie Einschätzung allgemeiner Trendserhoben als auch.als wie wesentlichdieseTrendsjeweils persön|chempfundenwurden Für Letzteres mußtenjeweilsdie drei wichtigstenpunkteangegeben werden. Es soll die Einschätzungvon Entwicklunqund Rolle cler lnforrnationstechnoJogien aus ver_ schiedenen Blick"vinkelndargestellt rverden:einerseits mit Betonungauf Industrie,andererserts aus der Sicht des Managements in einembreiterenUnternehmensspektrum. inklusiveder öf'lentlichenVerwaltung Aufgrundder spezifischen Fragestellungen, die in beidenFällenhauptsächlich durch Ankreuzcn beantwortetrverdenk.nnten, ergibt sich ein schwerpunktder beidenBefi-agLrngen auf unter_ schiedlichen Thenrenbereichen, die einandergut ergänzen.Erne direkte Vergleichbarkert rst daherallerdingsnichtgegeben. So beziehensichdie Voneile der neuenTechnoiogien in der rndustrie-Befragung aufden pro_ duktionsbereich, und zwar hauptsächlich auf dieeucrhttitser.hohung, geforgtvon d,erproluktion.rflexiht/ittrt und einer I'crhes.s.erung in ()rgani.::utittrrs:trhluttfLJrrergeritrgtrert Atrs.schttfJ, bessereEinhttl/uttg der I'iaf'ertcrtnine und eine l'erringernng tler Riistzeitelninrmt die prrorrtät ab, das ThemaEnergieainsTxn ung rangien an letzter Stelle. Der Schwerpunktliegt also auf der produktionstechnischen Seite,Themender organisation und Planungwerdenjedoch ebenfallsals wesentlichangesehen. Allgemeinrvird den neuen Technologien insgesamtsehrpositiv gegenübergestanden, rund ein Viertel der befiagtenUnternehnlen konntekeineNachteilefeststellen. Das am häufigsten genannteproblemrvardasder fehlendenLlito'heilerquolifikatirn (490Ä),getbigt von zu hohen I irtcutzitrurrgsk6.tlert (25oro) und,zu raschcmtechni.schenWarklel(I8oh\ Die Mikroelektronik ivirdjedenfalls eindeutig als positivfur eineVerbesserung (50%) bzw (44%) derWettbewerbsftihigkeit Erhaltung eingestuft, nur sechsProzentder Befragten sehen kerneAuswirkungen für ihrenBereich. Durch den Einsatzder neuenTechnologienwerdenauchAnderungender Arbeitsorganisation bzw -strukturnotwendig.37 Prozentder Befragtenem,artengroßeund 54 prozentzumindest Mikroökononrrsche Ausl irkun.eenncucr Infornrillionstechnologier) l6l kleine AnderungenDabei wird das Problemder Umstellungder Mitarbeiterals gering oder nichtvorhandenangesehen. Im Gegensatzzu den Produktionsmöglichkeiten sehennur 41 Prozenteine verstärkteDezentralisierungvon Aufgabenund \rerantwortunsals Folge des Technologieeinsatzes. die restlichen 59 Prozent erwarten kerne Veränderungen.Auf den Führungsstilkommen nur fijr l0 ProzentwesentlcheAnderungenzu, der Großteilvon 42 Prozentnegiertwiederumjegliche Auswirkungen Demgegenübermeinen 65 Prozent. daß die Arbeitsinhaltezunehmenund 60 Prozent,daßdie Arbeitszulriedenheit durchden Technikeinsatz steisenwerde. lnsgesamtist zu bemerken,daß die Befragungsergebnisse eine sehr positiveErnsteliungder Industriezur Mikroelektronikvermitteln Die Vorteilewerdenin den neuenProduktionsmöglichkeitensowie in der Verbesserung gesehen,Nachteilelast nur rm der Konkurrenzftihigkeit FehlenqualifizierterMitarbeiterund des notwendigenWissens.Die Wirkung auf bzrv Notwendigkeitvon Anderungender Arbeitsorganjsation oder der Dezentralisierung von Aufgaben und Verantwortungr.virdehergeringbewertet. der Befragungim BereichdesInformatronsmadazustehendie Ergebnisse Ganzim Gegensatz nagements. Dort wird als fur den.jeweiligen BefragtenwichtigsterTrend die Entwicklungvon hin zu verstärktemProjekt-und ProzeßeinemeinseitigenAbteilungs-und Funktionsdenken von einerProdukt-hin zur Kundenkengesehen(18%), knappgefolgtvon der Verschiebung (460Ä).Letztereswurde am häufigstenals generellerTrend betrachtet(92%) denorientierung Dies gilt interessantenveise auch zu einemgroßenTeil fur die Entwicklungzum veranttvor(76%). der jedoch persclnlich meistnicht zu den rvesenttungsvollenUmgangmit Ressourcen zählte(21%). Ein dritter großerBereichwar eine Wandlungin RrchlichstenVeränderungen sowie zu ernem tung dezentralerOrganisationund verstärktemPro.jekt-und Prozeßdenken ganzheitlichen Diese Themenwurden sowohl insgesamtals Ansatz bei der Problemlösung. Trendals auchals persönlichwichtig empfunden. liegt der Bei der funktionalenBetrachtungdes Einsatzesvon I nforrnationstechnologien Anforderungen Kunden und AnSchrverpunktder Einschätzungauf den zunehmenden "'on des wendern.Dieswird wiederumauchpersönlichals wesentlichempfunden; die Einbeziehung wird als persönlich$ichtrgsterTrend identrfiziert.Die DezentraKundenin die Problemlösung lisiemngvon IT-Funktionenwird zwar allgemein(60%) als wesentlicheEntwicklungerkannt, Mikroökononrische AusrvirkungenncuerInforlrrationstcchnologicn 162 spieltjedoch persönlich(20oÄ)erneeher geringereRolle. Ahnlichesgilt filr das Outsourcing (allgemeiner Trend:57%.persönlich wichtig.19%) von lT-Funktionen Weiterswurde versucht,firrderndeund hemmende Faktorenfur die Entwicklungdes lnformationsmanagements zu identifizieren. Dabeiwurde eineUnterteilungin drei Teilsysteme vorgenommen,die unabhängigvon einanderbetrachtetwurden,und zwar. daskullurelle (ldentit.il, (Struktur.Klima. Einstellung,MotivatiWerte.Philosophie, Strategieetc.), dasp.syclrosozlale on, Rolle. Verantwortung)und das technisch-in.slrunente lle Teilsystem(Abläufe,Prozesse, physische Mittel) ln den meistenBereichenhieltensrchftirderndeund hemmende Faktorendie Waage.So nannten etwa 26 Prozentder Befragtendas Wissen,Verstandnisund Können der Mitarbeiterals förderndenFaktor, während26 Prozentgenaudas Fehlendesselbenals Hemrnnisanfuhrten prozeß-und projekt-orientierter Ahnlichesgalt fur den Gegensatz Strukturen(20%) und starler Strukturen,die von 32 Prozentals dominanteingestuft*urden. Einigerveitereauffallende Verhältnisse sind. l4Prozent nennendie Führungals fördernd,aber 28 Prozentsehendie als behinderndan; ein ähnlichesVerhältnisherrschtzwischenposrHaltungdes Managements trver Einstellungzum Wandel (10%) und dem WiderstandgeqenVeränderung(3 l%). Dies festgestellte bestätigtdie schonin der Studieder I ndustriellenvereinigung Einschätzung eher rigiderorganisatorischer Verhaltnisse. Teilsystemwurde der Kosten- bzw Verbesserungsdruck von lm technisch-instrumentellen mit Informationstechnologien 26 Prozentals förderndfilr die Beschäftigung angesehen, was und Inforrnatinrit einer Erhöhungder Konkurrenzftihigkeit durch lnlbrmationstechnologien gleichzusetzen ist. Die rasantetechnologische Entwicklungrvurde immerhin onsmanagement von l4 Prozentder Bef}aetenals hemmender Faktor identifizien. Mikroökonornrsche AusuirkungenneucrInformationstcchnologien 163 Hier ist wieder ein Vergleichmit den Ergebnrssen der Studieder lndustriellenvereinigung inerhobenrvurden.die einenrTeohnolosie-und teressant. in derenRahmenauchdie Hindernisse lnnovations-Management in Osterreichentgegenstehen: Barrierenzum Technologie-und Innovations-Management in Österreich C)rsanisationsstrukturenliir 170,$ tecfurrsehcnWandel ungccrenet Mandgcnicnt,l.lizite bei I-.tlizteuz unti Konlrolle ron l+E-Proicklcn a1989 r 1992 14% 130Ä zu gcrillgleKcnntnisncuerNlarkle 15% zu gcrinscslrurc\'iltionsklrrDa 150Ä l echnologrccntsehcidunsen c rl olgen zu lungsam / usanunentrtrk en zu 'l echrologrecnrscheidungenist uehl optlnlal Produktent\\icklungs Zeiträrurc daucn zLtlange 22.Ä Technologie-Entrr icklung nicht in strilegrscherPlanunerntegrien zu kuvliistigc Ergebnisorienticrung Zugritf ilLll c\tcncs I'ach\\ isscn rurzureichcrrd WLsscnsdcllzite zrr ncLrcrr rrn'l op-Man!errnen1 Tcchnologrert Ma:uel an qrLaliliziefi en l:achlclrlen 0% 100Ä 200k 30v" 40Vo 5ov" Ahhildurg 2.I6: Barriererr zum Technologia- rld Innovotiott.s-Murugement in O.sterreich Datenquelle: Trilrenmel I99 3 ist hier zuersteinmaldie offensichtlich Hervorzuheben zunehmende Verfügbarkeitqualifizrerten Personalsbei gleichzeitiggroßteilsgleichb)eibender Bedeutungder anderenbetrachteten Faktoren.Auffallendistjedochvor allem,daßder Großteilder Barrierennicht durchdie NichtVerfügbarkeitentsprechender externerRessourcen, sonderndurch offensichtliche Defizite rrl Nlanagementbereich serneBegrundunghat. so wurdenbeispielsweise zum Zeitpunkt der BefiagungsowohlWissensdefizite zu neuenTechnologienals auchdie Mißachtungder Techno- l6+ logieentwicklune in der strategischen Planungbeinaheunverandertgroße Hindernissefur ein ellizientesTechnologie-und lnnovations-Management betrachtet. ln den Ergebnissen der genannteBefragungenspiegelnsich sowohl die Vielzahl betroflener Bereicheals auch die widerstreitenden lnteressenwider, die die Entwicklungvon Informationstechnolo-sien und Informationsmanagement Lreeinflussen Es rvird zwar zunehmendder Trend zur Notwendigkeitorganrsatorischer Anderungenerkannt,deren Bedeutungfür den eigenenBererchwird jedoch eher als geringfugigeingeschätzt bzw nicht gewünscht..,Nach außen",alsozum Kundenbzrv zum Markt hrn,hat sichjedochbereitsein starkes Bewußtsern entwickelt.das dessenEinbeziehung in die problemlösungund in der Folee interdisziplinare Teamarbeit forden. 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(h gcuisarionsmylrel,;deutscheubersetzung.KlettCotta, Stuttgart pri\alc und ölTentliche[llten'cntionsszenarien Tclekonrmunikatiou: 3 TELEKoMMUNIKATIoN: önnnNrlrcHn & 168 PRTvATE INTIRvnNTIoNSSZENARIEN 3.1 IxTn,nveNTIoNSSZENA RIENntrRonN TELEKoN{Nt UNTKATToNSSEKTOR (Stephan Schmitz) Innerhalb des Informations- und Kommunikationssektorswird insbersonders der Telekommunikationzentrale Bedeutung zugeschrieben.Die Telekommunikationprodr.rziert einerseitswichtige Vorleistunsen fiir sämtliche Wirtschaftszweigeund entwickelt sich andererseits,gemessenan Umsatz und Beschäftigung,selbst zu einem der wichtigsten Wirtschaftssektoren In diesem Kapitel werden zentrale Entrvicklungenirr Telekomrlunikationssektorkurz charakterisiertund mögliche staatliche Interventionen diskutiert E,s wird der Frage nachgegangen. wie letzteredie Ent',vicklung des Sektorsftirdernkönnen.Einer Dartsellungder neuen Rahmenbedingungen fur die Politik in diesem Bereich und einer Analyse der Charakteristikader [ndustriefolgen konkrete Interventionsszenarien, die als Input für das makroökonomische Simulationsmodell dienen.Als Fallbeispielwird abschfießend die Rolle der Telekonrmunikation im Bildungsbereich analysiert. 3.1.1Öffenttiche lnterventionen unter verändeften Rahmen- bedingungen 3.l.l.l Rahmenbedingungen und Trends Li heral tsier ung, G! ohuli si erung untl Kont,ergenz Weltweit hat sich in den letzten Jahrzehntenein starker Trend zur Liberalisienrngder Telekommunikationsmärkte durchgesetzt.Sorvohl Diensteanbieter als auch Ausnistungs-und Gerätehersteller sind demgemäßverstärktemWettbewerbausgesetzt. Strategische Relormenrn Telekommunikation: Drivrle rnrdöffcntlichcInten entionsszcnarien 169 der Unternehmensstartegie und der staatlichen bzw. suprastaatlichen Politik sind darüberhinaus aufgrund der Globalisierungund Konverqenz im elektronischenKommunikationssektor notwendiggeworden.Die Globalisierung verlangt nach einer transnationalen Ausrichtungder Politik und bringt z T eine Verlagerungvon Kompetenzenauf die supranationale Ebene,die (Rund{irnk) Konvergenzder traditionellgetrenntenTelekommunikation mit den Massenmedien fllhrt zu Kategorisierungsund folglich zu regulatorischen Problemenbei 'neuen' Medien und 'N{ediamatik'verlangtnacheiner integriertenSichtweiseund Politik fur den sich fornrierenden Sektor.r In Übersicht I ist der Konversenztrendim elektronischenKommunikationssektor darsestellt. schematisch Lhersicht I : Konverqenzschritte im elektronischen Kommunikationssektor bis 1970 seh 1970 Teleko.,mur'ikd icr' , T€LEko.münikdic.l + Cofip(n rt thrl-lAlll! Conputs (Hrd TELE14ÄTIK tnd 3oiE-d Ruhdtunk (!l!kt' H-rrn:dia ild K IVJ Quelle.Latzer1997,S 6l Wtt t.rchctftspoIi /i sche SIra Iegi en Die staatlicheund supranationalePolitik arbeitet an der Schaffung adäquaterrechtlicher Rahmenbedingungen im Rahmen der Ordnungspolitik (Regulierung) und an anderen Förderungsrlöglichkeiten (futgeuotsder als Hoffnungsmarkt eingeschätzten Telekommunikation und Nachfragepolitik). Dre wirtschaftspolitische Bedeutungder RereguJierung des Telekommunikationssektors ist eine Folgeder hohenErwartungen,die in die Beschäftigungseffekte gesetztwerden Es gilt als sicher, daß dieserSektor schnellund stark wachsenrvird. SeineBedeutunsals lnfrastrukturfur den ' FLireineBeschrcibung Anah'se und der Liberalisiemngs-. Globalisicrungsund Konvcrgenztrerds sichcLittzer t997 Telekommunikation: Drivateund öffcntlichelnten entiolsszenaden 170 ja die Wirtschaftim allgemeinen,und als Standortlaktorist sesamtenDienstleistungsbereich, nicht umstritten. Daher wird auch angenommen. daß mit dem Wachstum des die Beschziftigung zunehnrenwird. Aus diesemGrund steht die Telekomnrunikationsbereichs des Sektorsim Vordergrundder Industriepolitikder EU und der Mitgliedstaaten Reregufierung ausbezüglichLiberalisierung fortgeschrittenen Ländern JüngereErfährungenund Abschätzungen schließen.Die absoluten lassenjedoch auf weniger optimistischeBeschäftigungsentwicklungen sindbei denPTOsruckläutrg.Das BureauofLabour Statisticsschätzt,daß Beschäftigungszahlen and switchboard operators" zwischen1994und 2005 etwa 53.000Stellen(18%)bei "telephone wird der in den tjSA verloren gehen werden. im Bereich der lnfrastrukturinstandhaltung betragenund damit 4l 000 Arbeitsplätzekosten. Die Rückgangetwa 35% der Beschäftigung auf die weniger Llrsachendafur sind vor allem in der Umstellungvon analogen,elektronischen von Instandhaltung digitaleTechnik.in der Ausgliederung und lnstallation,im arbeitsintensive größerenKonkurrenzdruckund damit Kostenbewußtsein zu suchen.Arbeitsplatzverluste bei den PTOs könnendurch die Zuwächsebei neuenKonkurrentenoder AnbieternneuerDienstenicht in vollständig aufgewogenwerden. Zr.var ist das Potential des Beschaftrgungswachstums kompetitivenMärkten durch verstärkteProduktinnovationgrößer als in Monopolmärkten,in denen vor allem die Prozeßinnovationvorherrscht, aber der Nettoeffekt ist auch in negativ.Durch staatlichelnterventionkannman versuchen, positivauf den Wettbewerbsmärkten Arbeitsmarktin diesemBereicheinzuwirken der Telekommunikationsunternehmen könnenallerdingsnicht mehr als Die Beschäftigtenzahlen im Telekommunikationsbereich gesehenwerden, Approximationder Beschäftigungsentrvicklung nur der Gegenstand des Unternehmens benicksichtigtwird, nicht aber da bei der Klassifizierung die ,Art der Beschaftigung.Dadurch fallen alle im Telekommunikationsbereich bei Banken, in den offiziellenErhebungennicht in Beschäftigten Versicherungen und ähnlichenUnternehmen Die Strukturder Arbeitsnachfrage den Bereichder Telekommunikation. durch die PTOs hat srch hin zu besserqualifiziertenund besserbezahltenArbeitskräftenverändert.Neue Bereichervie Marketing, Verkauf und Managementhaben Beschäftigungszurvächse erfahren,ebensowre und Technikabteilungenr. InformatikEingriffe, sowie ordnungspolitische Für die Politik bieten sich nachfrage-und angebotsseitige Grundlagenfür eine adäquate Maßnahmenan. Ziel diesesAbschnittesist es, die anah'tischen und derenmöglicheWirkungsweisen Ordnungs-,Angebots-und Nachfragepolitikdarzustellen. - Vgl. Schlllilz 1996. TelekommuDikation: Dn\'äleund ölTcnliicheInlcn entioDssrcnarien 171 m1t der Hilfe von N{usterinterventionen aulzuzeigen. Die Beschäftigungswirkungen werdendann m1tHille desModellserrechnet. .ltrategien<lerP'l Os Die PublicTeleconimunication Operators(PTOs)reagierenauf dre obenangesprochenen Trends mit der Bildung internationalerAllianzen, um lnvestitionsriskenaulzuteilen,neue, globale (versunkene Serviceleistungen anbietenzu könnenund Entwicklungskosten Kosten)zu sparen wird anhandder wichtigsten Die Globalisierung Allianzen'inder Telekommunikationsindustrie deutlich (irrcerl (BritishTelecom- BT und MCI) (Teleflonrcaa/ Llni.source SwissPTT/ TeliaTPTT Neth.) (ilobttl Orre(ehent.fthoenixDeutscheTelekonVFranceTelecom/Sorint) (DeutscheTelekom/FranceTelecom) ,,11lar A'1& T Il/orl d Par tner.t' 1AT &T l KDD/ SrngaporeTelecom) ('able & I,l/ireles.sund l:lell (-anada (.htiworld( AT &T/ Unisource) NordicAlliance (TelecomDenmark.TelecomFinlandund Telenor) Durch die Privatisierungder Basisdiensteanbieter haben sich deren Zielsetzungengeändert. (2. B.: Verteilungswirkungen StaatlicheUnternehmen sind häufigdurchpolitischeUberlegungen der Tarifgestaltung&c ) und rechtliche Barrieren in ihrer Flexibilität eingeschränkt.Die vorrangigen Kapitalquellen sindnichtmehrdie öffentlichenHaushalteVon den 42 größtenPTOs nrit tlmsätzenvon überöS l5 Mrd. (LrS$ I 5 Mrd.) werdenvoraussichtlich nur l0 auchüber die nächstenJahrehinausin öffentlicherHand bleiben,die restlichensind entwederschon (teil-) privatisiertoder werdenes in naherZukunft sein'' Die funfzehngroßtenAnbieterhabenUmsätze ' Fiir einedetaillicrteDilrstclhrngder einzclnenAllianzcn siehcSchmitz 1996.IV. I ' Tclcfonicarvird allerdingsin naherZukunft ausdicserAllianz ausscheidcn und sich Concerlänschließcr.. 'Ulisource ist durch Uuirrorld cin Teil von World Paflners.Ebcnsosind Telstra.Korea Telecom.Hong Kong Tclccom. Unitel und Telecom Ne$ Zealand in das internationaleNetz integricrt. Anders als bei dcn übrigcn internittionllen Allianzen silld dic von AT&T initiicncn Kooperltioncn nichl schr eng. cs gibt keine Kapitaherflechtungcn. da AT&T als übennilchtigerPannergill. " Zur Restrukturierungund Privatisierung der PTOs siehe Abbildung L Tclekommunikation:pri!i)te und ölTentlichcIntenentionsszenaricn 172 von über öS 100 Mrd. (US$ l0 Mrd.). "lf the telecontrnunication servicesectordoes evolve torvardsan environmentin whichtherearejust a handfulofglobal playersableto providethe full rangeofinternationalservices,then thesel5 cornpanies. or alliancesbetweenthem, shouldbe in the strongestposition." (IT[J 1995, S. l6) Besondersfür kleinere Anbieter wird es dann VerbindLrngen notrvendigsein.mit den Marktfuhrernstrategrsche einzugehen. um am Wachstuni MärktenDartiziDieren in deninternationalen zu können. AbbildungI Strukturreformu. Privatisierung inr Telekommunikationssektor der OECD Länder I PTTstruklur+PIO nrehfie( rclr 2O ii Frsl lnd PTO!etre.|]t PTO n e n r n e c h s i a a lc h 18 16 PoslundPTOgerrennl PTO mehftell rchpn\ät 1: t0 a 2 0 Mne der 70erJahre ^ 4 r t t ed e r 8 0 e r J a h r e M f t e d e r 9 0 e rJ a h r e Quelle:Latzer1997.S.70 Die PTOs habenbesondersin die BereicheDatentransfer, I!{obiltelelonieund N4ietleitungen da diesdie am schnellsten wachsenden diversifiziert, Märkte sind Die PTOs habensichausnicht zu ihrem KernbereichgehörendenGeschaftsf'eldern zunickgezogenund weite Teile der Instandhaltungsund Installationsarbeiten ausgegliedert, sowiedie Geräteherstellung aulgegeben. Dahersinddie Investitionen in F & E bei den PTOsnlckläufig,währendsie bei Geräteherstellern und Mehrwertdiensteanbietern eine wachsendeRolle spielenT,denn die Basisdiensteanbieter habensich daraufverlegt,die neuesteTechnologievon den Geräteherstellern zu kaufen.anstatt selbstzu entrvickelnE. lm Zuge der Reregulierung habensichfunf Strategien herausgebildete SieheSchnitz1996.S 59 (Tabelle,l.2) undS. 76 (Tabelle,l?) ' vgl Schnritz1996. 'r Vgl Gnack 1996. 'atc und öft'enllicheIntcn cntionssz€narieIl o Monopolanbieter.die internationaldrversifizieren und aus geschütztenHeimmärkten heraus aggressiveExpansio.spolitikbetreiben(2. B.: France Telecom. Deutsche Telekomund Telelonica). o Monopolanbieter, die sich im wesentlichenauf nationaleMärkte konzentrieren(2. B Belgien. Irland und Griechenland)und ihre internationaleAusrichtunq durch internationale Partnererreichenwo11en. o Zusammenschluß mehrererAnbieter- regionaleroder funktionalerMonopolisten- auf nationalerEbene (2. B.: Dänemark,Italien und portugal), die sich danacherst rur weitereSchritteentscheiden_ o PTos. die in schon kompetitivenMärkten (z B : Großbritannien.Finnland und Schweden t operieren müssen r Tochterfirmeninternationaler Konzerne, die in kompetitiveMärkte eingedrungen sincl. Abbildung2: Strategienausservählter PTOsin der EU Monopolmarkt Deutsche Telekom, FranceTelecom, KPN (Nld ), TelecomItalia, Telefonica Belgacorn, Eireann (Irl.), oTE (Gld,), PortugalTelecom, PTA Quelle(ohnePTA): Graack1996.S 350. ln Abbildung 2 sind vier der angefi.ihrten Strategiendargestellt.Sie zeigt, daß alle fniheren Monopolunternehmen, die in kompetitivenMarkten Anterle- insbesondere in den profitabelsten - eingebüßthaben,genvungenwurden,komparativevorteile zu erlangen,die Marktsegmenten eineinternationale StrategieermöglichenDie neuenKonkurrenten(Mercury,Tele2)werdenvon Tclekonrrnunikation: privitc utrd ö[IemllichcIn(cnentionsszcnlrien 174 internationaienPartnern unterstützt, wodurch eine eigene internationaleStrategie nicht notwendigist. Die PTA ist gemAßdieserEinteilungdem Monopolmarktzuzuordnen. l)reisentv,icklurtg Von 1990bis 1994 sind die Unternehmenstarife in kompetitivenMärkten schnellergefallensind als in nicht kompetitiven.die variablenKostenwaren stärkervom Wettbewerbbetroffenals die Firkosten.Die Reduktionenbei den Unternehmenstarifen (-8 7%) fielen stärkeraus als die bei den Privattarifen(-2To)t".Zusätzlichwerdendie Fixkostenanteile bei fallendenvariablenKosten höher.Die Kosten im Langstreckenverkehr fallen,währendim lokalenBereichvor allerr durch (z B.. tageszeitabhängig) neuePrelsoptionen gespartwerdenkann.Durch den Wettbew,erb wird die traditionell starke Quersubventionrerungim Telekommunikationsbereich reduziert l-angstreckenund internationaleTelefoniehaben die lokalen Dienstesubventioniert.so wre privateBenützerntitfinanzierthaben Die Preisein Städtenwarenetwasuberhöht. Linternehmen n'ährendlenern ländlichenGebietenetwaszu niedrigwaren Ziel dieserUrnverteilung war es, das Telelonnetzauch in ländlichenGegendenmöglichst dicht zu knüpfen, ohne die dortige Ber'ölkerungdie Kosten allein traqen lassenzu müssen(Universaldienstpolitik). Durch die strategische Neuausrichtung der PTOsund die Marktliberalisierung hat sichdie Preisstruktur vor allemin kompetitivenMärktenradikalgeändert'' Der Fixkostenanteil hat sicherhöht. Lokale Sprachtelefonie wurde relativteurer. Langstreckenund internationale Dienstewurdenbilliger. Die Flexibilitat bei der Preisgestaltung (unterschiedliche Tarife zu unterschiedlichen Zeiten)hat deutlichzugenommen. Das reduzierteeinerseitsdie Markttransparenz,eröffnete damit andererseitsden Kunden rvesentlichmehr Möglichkeiten.den fur ihre Bedürfnisse optimalenTarif auszuwählen. "' OECD 1995b. derenGenehmigungdurclrdie Behordcnnoch " Drc algeliihnen Trendsspiegclnsich in der neuenTarifslnrkluratlssteht. dcr PTA klar wider. Künflig rverden Kunden zrvischcn vier Tarifmodellen. die rviederunr von r.rer Zcitzonet überlager($erden. rvählenkönncn. Durch das neuc Gebiihrenmodell rvird sich Österrcich.das bisher erncs der lcuerstcnTelefonnel/.chaltc. iur OECD-Verglcichbci Geschfiskundcn auf Platr siebcn und bei Pri\atkurdcn aufPlatz neuenlerbessern(Vgl.Die Prcsse.22. lV. 1997.S. 13). 'nlc und öffcntliche Intcn cntionssrctranen Soweit die Veränderungen auf t75 technischen Ursachen (2. B, Kapazitätsenveiterung durch Modernisierun_q) beruhten. haben sie auch auf Monopolmärkte übergegnffen Durch hohe Inr.,estitionskosten in neue Netze sind dre preise rn der Mobilk.mmunikation noch immer höher ars bei den traditionelenFestnetzen. Durch verstarkter Konkurrenz und ( Kapazitätsentwicklung) rverdendie preiseaufdas technischen Fortschritt Niveauletztererfallen ln Märkten, in deneneine therkapazitätim Festnetzbereich entsteht.konnte es rnnerhalbeinesZeitraumesvon l5 Jahrenzur Einfuhnrngvon 'flat-rates, kommen. D h., die Telefonkostensind unabhängigvom tatsächlichen Gebrauch(OECD 1 e 9 5 bS, 1 0 1 ) 3'l'l'l'2 ÖffentlicheInterventionen:,{ngebots-,Nachfrage-und ordnungsporitik Zwecks Modellierung einzerner poritikarternatir.,en inr Modefl werden nachfblgend 'N{usterinterventionen'. die sichjeweilsauf einender drei Ansatzpunkte Nachfra-qe. Argebot und wirtschaftsordnungkonzentrieren,dargestellt.Ziel ist es, die Auswirkungender einzernen I nterventionsmuster durchdasin KapiterIV darsesteflte Input-outputModell zu untersuchen. Ein Input-output Modell g)iedertsich in drei Teile. Vorleisrungsverflechtung, verbrauch und Primärinputs.Die lolgendenSzenarienwerden durch veränderung des verbrauchs und der Primärinputs - die Produktivitätskoeffizienten einzelneParanteter der Telekommunikationsgerate und -dienste- der Vorleistungsverflechtun-q zu beeinflussen r.,ersuchen. Diese parametersind allerdingsdurch Innovationsfunktionen endogenisiert, sodaßihre Variationsich aus dem Modell selbstrn Folgeder Veränderung exogenerGrößenergebenmuß. Für die wahl der An der Interventionsindallgemeine Charakreristika und die Besonderheiten des österreichischen Telekommunikationsmarktes zu benicksichtrgen. Dementsprechend forgt erne kurze Beschreibungösterreichischer Spezifikasowie clie Diskussionjener charakteristinavon Telekomntunikationsmärkten, die flir die Wahl der konkreten Inten;ention erne Entscheidungshi lfe bieten. Tclekonnrunikalion:privateund öffcntlicheInlcnentionssz-enaricn ll6 Resonderheitendes üsterreichischen Telekommunikationsmarktes Im Zuge der budgetären Probleme der letzten Jahre sind die Zahlungen der OPTV (Osterreichisclre Post- und Telegraphenverwaltung ) an den Staat stark gestiegenund der Schuldenstand der Postr2hat sichaLrföS ll0 Mrd. (1994)erhöht Durch die Gründunqerner (PT Beteiliqungsvenvaltungsgesellschaft) eigenenSchuldenholding sind der PTA (Post und TelekomAustria)von den Gesamtschulden öS 67.5 Mrd geblieben.das Eigenkapitalliegt bei etwa öS 42,3 Mrd. Dies entsprichtbei einemUmsatzvon öS 62,3 Mrd. und einerBilanzsumme von oS 139,4 Mrd einem Eigenkapitalanteil von etwa 30%, was einem Verhältnis von Nettoschulden zu Eieenkapitaiin der Höhe von 13096entsprichtund damit vergleichsweise hoch ist't Diesrvird die Investitionskraft desUnternehmens einschränken und stelltdadurchbesonders bei den profitabelsten neuenGeschäftsfelder für die PTA eineschlechteAusgangssituation dar Die Möglichkeit.über die alternativen Netze in OsterreichInfrastrukturwettbewerb zu zulassen, fiihn nicht zu einer Verdoppelungder versunkenenKosten. da die Netze großteils schon - die Kostendahernichtmehrzur Dispositionstehen.Stattdessenkanndurchdie neuen bestehen Geschäftsfelder durch Kuppelproduktionund das Nützen von Verbundvorteilen die Auslastung der Netzeu,esentlich erhöhtrverden. Die nteistengroßen Unternehmenim Bereichder Telekomrnunikationsgeräteherstellung srndin ausländischem Besitz,so daßdie Strategiehäufigvon den Nluttergesellschaften vorgegeben rvird. Die österreichischen Anbieterspielendaherauf den internationalen Märktenlast keineRolle und nehrnenan der rnternationalen Arbeitsteilungrvenig Teil Das bedeutet.daß die heimrschen Unternehnren fur den auf sie zukommendenWettbewerbschlechtgerustetsind. Im Zuge der Liberalisierung der Wettberverbsordnung in allenBereichender Telekommunikation kann dieszu N'larktanteils-und Arbeitsplatzverlustentrotz steigender N{arktvolumina fuhren. "Der Handelsbilanzsaldo und Geritcnfur die Telckommunikation] ist aber mit öS - 3,6 fbci Ausrüstung gering ist mit I 0/oder gesamtenExporte der Mrd. (1994) hoch defizitär,und entsprechend " (Peneder OECD (1991)die Weltmarktposition derin Österreich ansässigen Unternehmen 1995, s 4i7) Die österreichischeVolkswirtschaft hat an der internationalen,Arbeitsteilungin Bererch humankapitalintensiver Güter und besondersHochtechnologienur rvenig Anteil (siehe auch Anhang: Stellungder österreichischen Gerätehersteller auf dem Weltmarkt). Im Jahre 1994 't Dic sindim Anhangschematisch derTclekonrrnunikation in Öslerreich dargestellt. Hauphkteurc '' Concert: ,1.XIt. 199{;.S. l5). (Prcsse. 650l'.BT 27%undKPN:2J.3%, Tclekornnunikalion:privatcund öffentlichclrtcn entionsszcltarien 177 Güter am Export von Industriewarennur 52,39a betrug der Anteil humankapitalintensiver (OECD: 63,7%) und jener von Produktender Hochtechnologie nur 8}% (OECD. l'7.5%) Produktein denselben Technologieklassen deutlich Weitersist die Qualitätder österreichischen Provenienz'".Dennochläßt sich über die oder schrvedischer niedrigerals jene schrveizerischer Produkte und letzren zwei Jahrzehnteein Strukturwandelzugunstenhumankapitalintensiver dantrtetn Aufholprozeßerkennen.Dennochsind die Ausgabenfiir F & E in Osterreichmit l.5ouo (1995)im Vergleichzum EU Durchschnittvon 270am BIP relativgering,wobei aufftillt,daß der groß ist. Die Schrvächeder Anteil der öffentlichenHand in Osterreichuberdurchschnrttlich zu einemgutenTeil auf die kleinlndustriein diesemBereichist wahrscheinlich österreichischen solltees dahersern. und mittelbetriebliche StrukturzuruckzufuhrenrZrel der Wirtschaftspolitik lndustrie zu erhöhen. der österreichischen die Forschungs-& Entwicklungsanstrengungen'" Wissensin ökonomischeErfolge durch Innovationssowie die Translormationtechnologischen und Lherleitungslorderung)zu unterstützen Darnit ließen sich hochwertige Arbeitsplätze langfiistigsichern. vergleichswerse im Telekommunikationsmarkt ln Osterreich ist die Wettbewerbsintensitat nredrig.Unterden 24 OECD LändernahmÖsterreich1992daberden 13. Platzernrt.Bei der lnnovationstätigkeit*rrde dementsprechend nur der I l. Platz belegt Dieses schlechte (19. Platz) zurückzufuhren. Abschneiden ist vor allem auf den Mangel an Produktrnnovationen laq Osterreich arrfutrlierStelie Bei denProzeßinnovationen Chnrokteristiku von Telekom munikatio nsn ärkten und Netzexternalitäten Kompatibilitätsvorteile in dem sie Mrndeststandards TechnischeStandardsdienennicht nur dem Konsumentenschutz. verbundenln der Telekommunikatron festsetzen. sondernsind auchirrit Kompatibilitatsvorteilen von Netzenund die SchaffunggrößererMärkte bedeutetdas,die Erhöhungder lnteroperabilit,it bedeutetdies,daß lsowohl dasVolumenals auchdie Regionbetreffend).Für den Konsumenten die Fixkosten,die mit der AnwendungeinerneuenTechniklerbundensind,nicht zu versunkenen '' Vel. Hutschenreitcr. Pcncder1997. uld F & E Ausgabclsind in Cohcn. z-um z*ischel Unternehnlensgröße " Untersuchungen Zusarnmerrhalg Kleppcr1996angcführt. daseineErhöhung derF & E Ausgabcn. bedcutet "' In Wescntlichcn 1' Vgl. Cuilenburg^ Slaa1995. Telckonrnlrnikatron: prilate ünd offcntlichcInlc^'enlionsszerurien 178 Kosten werden, da die Hardware wegen der einheitlichenStandardsauch fiir alternative Arwendungenherangezogen werdenkann. In Telekommunkationsnetzen ergebensrch starke Netzexternalitalenlr. d h die Grenzkosten einesneuenTerlnehmers sind zu hoch.da seineTerlnahmeden bestehenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern einenVorteil bringt, der nicht abgegolten uird Die PreisespiegelnKompatibilitätsund Netzwerkvorteilenicht r.viderDie Folgedieserpositir,enExternalitäten ist. daß die optirnale Teilnehmerzahl nicht durch den N'[arktalleinerreichtwird Theoretischnrüßteder Betreiberdes Netzesjeden neuenKunden subventionieren, wofür die alten Benutzerdes Netzesaufliommen sollten.Praktischist diesjedochnichtumsetzbarDa abersowohlbei der Erstellungund Wartung desNetzesals auchbeim Angebotder Inhaltedie Grenzkostenstarkfallendsind,spielt die Zahl der Teiltrehmereine große Rolle in der Entwicklungjedes Netzesund der damit verbundenen Dienstleistungen. Die Politik kanndabeibis zum Erreichender kntischeN,lassep einegroßeRolle spielen.Diese ist errercht,sobaldsich die Verbreitungdes Netzes verselbständigt har, da es bereitsso groß gewordenist, daß die positivenExternalitäten eineszusätzlicheTerlnehmers nur mehrgeringsind. Die KonsequenzdieserKompatibilitätsvorteile und Netzexternalitäten ist die erzessiveTrägheit Ein bestehendes Netz kann durch ein neuesnur schrververdrängtwerden.auch r.venndessen Vorteileklar auf der Hand liegen Denn das neueNetz kann seinel,herlegenheitmangelsGröße anfänglichnicht ausspielen. Ebensoist es möglich.daß einzelneGruppenvon Anwendernzu fnih in ein neuesNetz wechselnund damitnegativeexterneEffektefur die restlichenNutzer desalten Netzesschaffen.Zusammenfassend kann gesagtwerden.daß sowohl durch dre Charakteristika der Produktions-rvie auchder Nachfragefunktionen rm Bereicheder Netzeder Wettbewerbnicht zr.vingend zur optinralenProduktion,Allokationund Diffusionfuhrt, dasMarktversagen _qenenert und damitstaatliche Markteingriffelegitimierenkönnte '' ln denBasisdiensten sind in denLändernnit besonders allcin die Netze\ternalitätcn hohenPcnetralionsriltcn nichtmehrsehrhoch(Vgl. IndustnConmission1997.S.53). '' Vgl. Latzer1997. I l8 S. unddiedortungefiihnc LiteratrLr. und öffentlichcIntcnentionsszenancn VersunkeneKosten, natürliche Monopole und die Theorie der bestreitbarenMärkte L'ersunkene Koslen Als versunkeneKosten werden jene Kosten bezeichnet.die nicht mehr reversibelsind Investitionenfur Produktionsmittel.die nicht mehr veräußert werden können und keine alternativeVerwendunghaben,können nicht mehr nickgängiggemachtwerden Versunkene Kostensindauchauf langeSichtnichtvariabelund stellendaherechteMarktzutrittsbarrieren dar Dadurch unterscheidensie sich von reinen Frxkosten.die den Wettbewerbnicht prinzipiell unmöglichmachen Obwohl sichalle Fixkostenausversunkenen Kostenableitenlassen.kanndie Theorieder bestreitbaren Märkte auf natürlicheMonopoleangewendet werden. ln der Literatur zum BereichTelekommunikation und Wettbewerbwird ausschließlrch auf die versunkenen Kostender Netze hingewiesen. Sutton:"bezeichnet derartigeversunkene Kostenals exogen, da sie durch die technologischdeterminierteKostenfunktiongegebensind. In den Bereichender Telekommunikationsgeräte aber sind die versunkenen Kostenvor allemendogen. Marketing-und Forschungs-& Entwicklungsausgaben, derenHöhe Entscheidungsvariable der Unternehmen darstellen. Die Anbieteraufden Märktendie besonders F & E intensivsind.setzen die Marktzutrittsbarrieren in Form der endogenenversunkenenKosten abhängigvon der Nachfragetheoretischselbst fest. Inkonsequenterweise ist in diesen Bereichen der 'freie Wettbewerb'nichtumstritten.währender im Netzebereich wohl ist2r. Auch bei der Erklärungder vertikalenIntegration(also entlangder Wertschöpfungskette) von lnfrastruktur-und Dienstleistungsanbieter durch die Transaktionskostentheorie sind versunkene Kosten relevanttt.Die hohe Spezialisierung der lnvestitionenin ein Telefonnetz(versunkene Kosten) und die extreme Häufigkeit der Geschäftstätigkeitzwischen Netzbetreiberund - meistensvon Diensteanbieter erklärt,warum die beidenGüter- Infrastrukturund Dienstleistung einem einzelnen Unternehmen angeboten werden. Dadurch wird zwa( die Produktionskostenkontrolle durch den Markt aufgegeben,aber die Anpassungsftihigkeit gegenüberder AlternativelangfristigerVerträge erhöht Letztere wären notwendig,da die Abhängigkeitder Unternehmenvoneinanderbei hoher Faktorspezifitäterheblichist. Wo die r" Vgl. Sutton1991. t' Vgl. Harpcr 1995und Preston1 9 9 5 . " V g l . W i l l i a m s o n1 9 9 0 .S l 0 l ff. undKreps1990.S. 751fL Telekornrnunikation:pri\lle und öffenlliche Inten,entionsszenarien t80 in vollständigevertikale lntegrationnicht möglich ist - die alternativenInfrastrukturanbieter Osterreichsind bei den Zugängenzu den einzelnenHaushaltenauf die PTA und die KATV-. muß dasVerhältniszwischenvertikalnachgelagerten Unternehmen durch []etreiberangewiesen staatlicheRegulierungstabilisiertwerden (lnterconnectivity).Eine weitere Erklärung fur die vertrkaleIntegrationkönnen Verbundvorteile(Economiesof Scope) sein. Man spricht von wenn die Summe der 'stand-alone'Kosten größer ist als die Summe der Verbundvorteilen. Güter in einem Unternehmenttln liberalisrenen Zusatzkostender Produktion verschiedener l elekommunikationsmärkten spieJtdie vertikale Integration eine große Rolle. da sie dem bestehenden Anbieter die MOglichkeit bietet, die lnputpreise neuer Konkurrenten Diese sind nämlichin der Rege)auf das bestehendeNetz angewiesen.um nritzubestimmen. Zugangzu den Kundenzu bekommen.ln den t.JSAist AT&T auchausdiesemGrundzuschlagen uorden In Australien ist Telstra dazu verpflichtet, der Regulierungsbehörde AUSIEL vertraulicheFinanzinformationen zur Verfügung zu stellen, um möglichesantikompetitives Verhaltenzu verhindern2a. Nutiirl iche lvlonopoIe Eine starkere Eigenschaftals die der Verbundvorteileder Kostenfunktion ist die der Das bedeutet.daß die ProduktioneinesGutesin einemUnternehmenserirrqere Subadditivittit. Kosten verursachtals die Produktion in nrehrerenunterschiedlichen Unternehmen:' Iline lndustriehat danndie Markteigenschaften einesnatürlichenMonopols,wenn die Kostenfunktron Nachfragebereich im relevanten subadditivist. DasKonzeptder Subadditivitzit ist empirischnicht faßbar,da Daten fur alle bestehenden und möglichenUnternehmenbenötigt würde, um die KostenallermöglichenPartitionendesOutputsmiteinander vergleichen zu können. Es ist dahernotwendig,Bedingungenzu definieren.die fur die Subadditivitathinreichendund leichter ernpirischüberprüfbarsind Bei Unternehmen,die nur ein Produkt herstellen,sind (Economiesof Scale)eine hinrerchende uachsendeSkalenerträge Bedingungfur ein natttrliches Nlonopol Bei M ehr-Produkt-Unternehmen sind Skalenenrägenur in \,'erbrndunc.rnir Verbundvorteileneine hinreichendeBedingung fi.ir Subadditivität.Die erste Bedingung '' Stand-alone Kostensindjcnc Kostcn.dic anfallen..t\erndäsGut \,oncinenrUntcrnehmen als einzigesGut jene \vird. Zusatzkosten Kosten. zuslitzlich anfallcn. $enn das herg,estellt sind die entsprechende Gut von cinelrl Unternehmen mitproduzien wird.Vgl. Finsinger1991.S 117 ff. bestehenden :1Vgl. IndustnCommission 1997.S.63 ff. : ' V e l . B a u m o1l 9 9 6S. .l ? 1 f L privateund öffentlichelntcn'cntionsszenari€n Telekommunikation: 181 garantiert,daß es keine kleinerenUnternehmengeben kann, die günstigerproduzieren,die zweite,daß eineweitereSpezialisierung nicht etlizientist2t DasVorhandensein einesnatürlichen Monopols fuhrt iedoch unter lieien Marktbedingungennicht unbedingt zu einer realen Monopolstellung Markteingriffe können daher gerechtfertigt sein. um eine effrzientere Ressourcenallokation zu gewährleisten:7. Die Gegenargumente dazu liefen die Theorie der bestreit barenMärkte. Die Theorieder hestreitharenMcirktc natürlicherMonopole oder versunkenerKosten ist der Bei VorliegenfallenderSkalenerträge, Wettbewerbnicht mehr effizient.Zrvar würde er theoretischals Mechanismuswirken. der die Preiseauf die Kosten reduziert.aber durch die Form der Produktionsfunktion wären mit der Konzentrationder Produktionin einem Unternehmendie niedrigstenKosten verbunden.Der Preiswettbewerb stehtdaherin Widerspruchzur Kosteneffizienz und wird daherdurch staatliche N4ärkteliefert ein Modell, Zugangs-und Preisregulierung ersetzt Die Theorieder bestreitbaren und damitauchbei Bestehenvon dasdreKostendesMarkteintrittsin denWettberverbeinbezieht - z. B.: Firkosten- eineoptrmaleN{arktlösung Zutrittsbarrieren ermöglicht.Diesebestehtin der Zahl der Anbieterund der Efüzienzihrer Angebote.Für natLirliche Monopolebedeutetdas,die Produktion ist in nur einem Unternehmenkonzentriert.urn die Kosten zu minimieren.Die staatlrchePrersregulierungkann nun entfallen,wenn der möglichel\larktzutritt durch weitere Anbieterausreicht,den Monopolistenzu disziplinieren Die Theorieder bestreitbaren Mairkte(Theory of ContestableMarkets) zeigt nun, daß es nur Preisegebenkann,wenn es sichum ernnatürliches Monopol'*handelt.Der dannzutnttsresistente einzelner Monopolisrmuß dann zu minimalenKosten produzieren.lnterne Subventionierung Bereicheund positiveGewinnesind nicht möglich.Ein Markt wird 'bestreitbar'genannt.wenn die Preise, die inr Gleichgervichtherrsclien,den Nlarktzutritt fur weitere Konkurrenten unprofitabelmachen.DiesePreisesindin FällenmehrererAnbietergleichden Grenzkosten Märkte ist. daß der Marktzutritt Die wichtigsteVoraussetzungder Theorie der bestreitbaren Kosten geben,denn es muß allen Llnternehmen möglichist. Es kann daherkeineversunkenen Bcdingungisl. diiß neu in den N4arkleiutretencdcUnternehnrcnnicht "'Dre dresemArgumcnt zLrgmndeliegendc Untcrnehnler. übcr nodcrnereund efllzienlcrcTechnoiogien\erfi:gen;rlsdie bcslchenden rDic enrpirischenAnalrscn zum Vorliegcn nätiirlicher Monopolc im Bereich der Telekommunikationsind Eincn gutenLlberblickbictct die Veröffentlichungder austnlischenlndustr,\'Commission( 1997. u idersprüchlich. s .2 4n ) . :t Nicht redesnatürlichcNlouoDolist ruärktzutrittsresistent! Tclckommunikation:pri\,rteund öffcntlichelntcn'enlionsszcnlricn 182 ohne Verlustezu machen. möglichsein.in den Markt kurzfristigein- und wieder auszutreten, Weiters wird angenommen.daß die eingesessenen Unternehmennicht auf den N{arktzutrirr reagieren.in dem sie die Preise ihrerseitssenken.Da alle fixen Kosten sich letztlich auf versunkenen in der Praxis.daß der Kosten reduzierenlassen".bedeutetMarktzutrittsresistenz Anbieterbenötigen,um ihre Preiseanzupassen. geringerist als Zeitraum,den die eingesessenen jenerZeitraum.fur den der Marktzutrittmindestens erfolgenmuß,um die versunkenen Kostenzu minimreren Infrastrukturwettbewerb,bestreitbareMärkte und technischerFortschritt I t rfius l rukl urv'eII hewer h In Fällen, in denen noch keine alternativen Netze bestehen, ist die Effizienz des nicht eindeutiggegeben.Die versunkenen lnfrastrukturw'eltbewerbs Kosten (und a)s Folge die im Bereichder Festnetzesind groß, dahersind Grenzkostenpreise wachsenden Skalenerträge) nicht kostendeckend. Die ExistenznatürlicherMonopole ist in der Literaturledoch umstritten sieheFN 22). Harper( I 9s5) geht allerdingsvon ihremBestehenausund schlägtin solchenFallen vor, dasdie gesamteFestnetzinfrastruktur die Schaffungeines(Monopol-) Unternehmens besitzt - also die Netze aller alternativen.Anbieter.in derengemeinsamen Besitz es auch stehensollte. im Servicemarktr.virddie Netzinlrastruktur Den Unternehmen vermietet.Um fairenWettbewerb zu ermöglichenund Ineffrzienzzu vermeiden.wtirde das Llnternehmen von einer unabhängigen Kommissionreguliertund fur das Managementanreizkompatible Kontraktevereinbartwerden. Dadurchsoll verhindertwerden,daß die hohen versunkenen Kosten mehrererNetze getragen rverdenmüssen. Die Probleme,die durch diesesModell beseitigtwerden sollen,bestehenin Osterreichnur Kostengroßteilsschonbestehen.Fur beschränkt, da die alternativen Netze und die versunkenen in Österreichanbietenwollen. könnendurch die Telekommunikationsdienste alle Unternehmen. die Verwendungder bestehenden Netze lnvestitionsvolumen und -risken deutlich reduziert rverden.Diesjedoch nur unter der Voraussetzung, daß fairer Netzzugangund lnterconnectivity reguliertwerden.Falls die Netze schon bestehen,sollte man eher vom Ausnützenmöglicher Verbundvorteilesprechen.als von der SchaffiLngneuer Infrastrukturen.Die Theorie der } Vgl. Finsingcr1991.S 1ii5 p \ate und öllcntlichelntcn entionsszellaricn Telckommunikatron: l8l alternalivenNetze Märkte kommt hier zur Anwendung,da durch die bestehenden bestreitbaren - die versunkenen Kosten- niedngsind. die N4arktzutrittsbarrieren Weiters werden natürlicheMonopole durch die Entwicklung neuer Technologienund damit Kostenstrukutren Preston(1995,S. 257 tr) fühn einigeGegenargunrente r,eränderter ausgehöhlt. sind keinevollständigen Substitutefur die bestehenden an KabelloseKommunikationsstrukturen Festnetze.die zudem auch noch günstigersind. Die neuenTechnologiensind oll nicht in der Lage. großere Datenmengenzu transportierenetc Dennoch erhöhen die technischen Moglichkeitendie Bestreitbarkeit der Märkte durch die Reduktionder versunkenen Kostenund der Nachfrage.der sich der Nlonopolanbieter von lnlrastruktur die Erhöhungder Preiselastizität in RichtungGrenzkostenpreise ausgesetztsieht. Dadurchwerden die N'lonopolpreise sinken'". und Interconnection Die angefiihrtenProblemeder lnteroperabilrtat sind sowohl technischerals Standardisierung kann die Kompatibilitatder Netze auch politischerNatur Insbesondere erhöhen. Wettbewerb. Innovation und Wachstum Ile tIhewerhund Itrtrttvcrlirstt lnvetion und Innovationhängenaber auch von der Marktstrukturab. Von Okononrenrn der Tradition der ÖsterreichischenSchule' wird der Marktprozeß als Entdeckungsverfahren gesehen.Die konrpetitiveStruktur schafftA-nreizezur Forschungund Entwicklung,sowie zur Wie schonin anderenTeilender Studie MarkteinfuhrungneuerProdukteund Dienstleistungen. in kompetitivenTelekommunikationsmärkten bei den beschrieben,sind Produktinnovationen Ebensosind die Tariistnrktureninnovatrver, Diensteanbietern häufigerals Prozeßinnovalion'r. wodurchdasMarktvolumensteigt.Aber nicht nrrrtechnologische Neuerungenunterliegeneinem Entdeckungsverfähren. sondern auch die potentielle.erwartete Nachfrage nach einzelnen kann bei Stärkungdes Wettbewerbs Neuerungenseitensder Konsumenten. NebenPreiseffekten erwartetewerden.der vor allemProduktinnovationen betreffensollte. auchein Innovationsschub '" Formcl.die dcn Preiscinesgeninnnraxirnierendcn Diesergib(sichausdcr Arnoroso-Robinson Un(crnehrnens ist. MC fur dic il]r Vcrhältlis ru den Grcnzkosten angibt:P = MC (l + l/rr. \\'obciP der Monopolpreis stchtunddic Preisclastizitril dcr Nachfrlgedurchf: drrgcslcllt\rird Steiglr: liillt P gcgenMC (\'gl Grcnzkosten ils denandis likclr tobc pricec]astic.-Kreps199(l-S. 300 ff) ..[f ir conrnlodiß'has nranl-closesubslitu{cs. (Mansfield l9lJll.S. l2J). '' Vgl. z. B. Kirzner1996. ': vgl Schnritz1996.S .15f. pri\ ale und iiffcntlichelntcn cntlonsszcnanen Tclekomrnunikalion: 184 Von diesenrverdenin der RegelpositiveAuswrrkungen auf die Beschaftigung erwartet,rvährend von Prozeßinnovationen zwar eineErhöhungder Marktnachfrage durchden Preiseffekterwartet wrrd. aberauchdie Substitution von Arbeit durch Kapital(2. B Digrtalisierung), so daß der Gesamteffekt nicht eindeutigist Dre Auswirkungender Reregulierungdes Sektors auf die Beschäftigunglassensich anhand unterschiedlicher Erlahnrngenmit rvirt-schalispo)itischen StrategienabschätzenIn.jenenN!ärkten. in denendie Wettbewerbsintensität am höchstenist, wuchs die Beschäftigung am schnellstenr' Die Länder,die die Anpassungan Marktnachfrageund Konkurrenzdrucklangehinauszögerten, erlitten die höchsten Beschäftigun_eseinbußen. ln allen Unternehnren hat sich die Produktivit;itserhöhung als kurzfristige Strategie durchgesetzt.Die dadurch eingebüßten Arbeitsplätze werdenvon Unternehmen in kornpetitivenMairktendurch Produktinnovationen und die damitverbundenen positivenBeschäftigungseffekte wettgemachtund in manchenFällenauch überkompensiert". Die diesemArgumentzugrundeliegendeAnnahmeist, daß der wettoewero im Telekommunikationsbereich vor allem Liber die Erschließuneneuer Märkte. d h über Produktinnovation. fuhrt DieseThesewird auch durch eine Arbeit Cuilenburgsund Slaasss gestützt Anhandvon Daten bezüglichdes Liberalisierungsgrades der nationalenTelekomnrunikationsmärkte und Kennzahlen der Prozeß-und Produktinnovation wurde gezeigt,daß die innovativstenLänderinnerhalbder OECD in den Jahren1989- 92 Kanada,Schweiz,Norwegen,Neuseeland und Schwedenwaren IntensiverWettberverbbestandzr.varnur in Kanada,Neuseelandund Schrveden.aber in cler Schweizund in Norwegenbestanddie lnnovationfast ausschließlich aus Prozeßinnovationr". ln den Ländern mit uberdurchschnittlicher Wettbewerbsintensität war das Verhältniszrvischen Prozeß-und ProduktinnovationausgeglichenDies spricht fiir zrvei Thesen.Erstens.ist die Prozeßinnovationauch in nicht kompetitiven Märkten sehr hoch und lührt don z.r Arbeitsplatzverlusten, die, zweitens, nicht durch Produktinnovation- wie in konrpetrtiven Märkten- wettgemachtwerdenkönnen Unter Einbeziehung aller OECD-Länderund möglicher diversenEinflüsse(Bevölkerung,Volkseinkommen und Umsätzeder pros) zeigt sich, daß die wettbewerbsintensitätsignifikant positiven Einfluß auf die lnnovationstärigkeirhat Zu verzerrungenin der Statistikkann es kommen,da geradeeinigeder Ländermif der höchsten rverden " Als Beispiele dic Miirklefür Nlobjlkonrmunikation in EnglandundJapan.sotviefür Fernsprcchverkehr in denUSAgcnannt.Vgl. OECDl99Ja.S.6. '" Vgl. Schmitz1996.S. 25 ff.. " Cuilenburg. Staä199-5. " Beide Liinder bcleglendie erstcn beiden Plätze der Reihung nach Prozcßinnoviltionel. bei dcr Produktinnovalion abermrrdic Plätzel2 und l.l p vatc und öflcntlicheIntcn cntionsszenarierr Telekommunikation: 185 - USA und Großbritannien- die Reregulierungbereits vor dem Wettbewerbsintensität 1989 - 92 in weiten Teilen durchge{iihrthaben.Die lrtihen Effekte auf Beobachtungszeitraum und Innovationstätigkeit fallen dadurchaus der Datenmengeder Studie und Preisentwicklung verzerren das Ergebnis zu Ungunsten des positiven Zusamnrenhangeszr.l,ischen Wettbewerbsintensität und InnoVationstätigkeit. Größten Einfluß auf die Wachstumsraten'-in der mobilen Kommunikation hatte die Wettberverbsstruktur in den einzelnenLändern lm Jahre 1986 rvarendie N4ärkteder mobilen Telekommunikationin vier der 25 OECD Länder duopolistischund in der restlichen2l monopolistisch strukturiert.Nur neunJahrespäterherrschteauf elf Märkteninnerhalbder OECD ein Duopol und in zehn Märkten offener Wettberverb,lediglich vier Länder behieltendie nronopolistische Struktur des Jahres1986 bei. Mlirkte mit efl.izientem Wettbewerbwachsenim Durchschnittdreimalso schnellwie Monopolmärkte".In kompetititvenMärkten wird verstärkt mit Preisdifferenzierung um Kundengeworben,rvodurchneueKundengruppen erschlossen und die Netze besserausgelastet werden.Aus den Daten der N4ärktein Australien,Japanund dem Großbritannienschiießtdie OECD. daß auch die Zahl der neuen Arbeitsplätzein positirem Zusammenhang mit der Marktöffnungsteht. I nn rtvali ort und ll;ach.slum In den 8OerJahren'"vurdedie Wachstumstheorie der Osterreichischen Schulewiederentdeckt. lnsbesondere die ArbeitenWiesersund Schumpeters sahendie Grundlagender wirtschatllichen Entwicklungin 'kreativerZerstörung',d. h. in der Verdrängungvon Unternehmenoder deren Produktendurch andereinfolge des technischenFortschritts,durch Prozeß-.aber mehr noch durchProduktinnovation. ln den 8OerJahrenrvurdedieseForschungsrichtung durchdie Arbejten Romerslormalisien.Die bis dahrnvorherrschende Ansicht.daß das Wachstumlediglichauf die Akkumulation physischenKapitals zunickzufi1hrenwäre, wurde durch die Betonung des Hunrankapitals Fortschritt,der als erogen galt, lvurde rm N4odellals abgelöst.Der technrsche Funktiondes Humankapitalsund seinerVerteilungauf die ernzelnenSektoren- Wissenschaft, Innovation(Umsetzungwissenschaftlicher Ergebnisse) und Produktion- dargestellt. Fortschritt unterscheidensich fundamentalvon anderen Erfindungenund rvissenschaftlicher der N icht-Ausschließbarkeit von Konsumentenund der Gritern. Sie haben die Eisensclraften 'SieheAnhang: Wachstumsraten der Mobilkommunrkatron rN vgl OECD 1996. privatcund öfl'entlicheItltcn'clltionsszcnarien Telekonrnrunikation: 186 Nicht-Rivalitätim Konsum Währenddie zweiteeinephysischeEigenschaftvon lnformationisr, handeltes sich bei erstererum eine rechtlicheEigenschaft,der mit Hill'e von Patentregelungen Abhille geschafftwerdenkann. Güter, die beideEigenschaften haben, sind 'öffentlicheGüter' mit der Folge der suboptrmalen Produktiondurch den Markt. die N{arkteingrift-e Iegitimieren konnte Weltweitist es daherüblich,Unternehmen, die in Forschungund Entwicklunginvestieren. durch Patentschutz ihrer Innovationenund Inventioneneine Monopolstellungauf Zeil zu verschaffen, die es ihnen ermöglicht,die Entwicklungskosten durch über den GrenzkostenliegendePreise wiederzu verdienen.Eine rveitereKonsequenzder neuenEinsichtenist eineNeuausrichtung der StrukturpolitikDie bekanntenMittel der Subr,entronierunu und VergabeöffentlicherAuftragean heimischeUnternehmen(Protektionismus)hatten langfristig keinen Erfolg, eher wurde die dynamische Enn'"ickluncder Llnternehmen blockien AufJenhandeluttd inlernatiumle Krx4teraliott int I,'& l: Bereich Trotz der schwachenPosition der österreichischen Anbieter wäre es verfehlt, die bedrohten Maßnahmen Arbeitsplätze oder rnsuläreForschungsinitiativen durchprotektionistische sichernzu wollen. Aus der traditionellenAußenhandelstheorie ist bekannt,daß durch protektionistische Maßnahmender Wohlstand sinkt Das AusnützenkomparativerVorteile und wachsender erhöht den Wohlstandhingegenim export;erenden Skalenerträge und im importierenden Land. Zusätzlichzu dieseneinmaligenNiveaueffekten tretenaber auch dynamischeEffekte auf" Der nachPaul Romer zufblgehängtdas Wirtschaftsrvachstum neuerenWachstunistheorie vor allenr von der Humankapitalbildung und den Erfolgen im BereichForschungund Entwicklungund deren Umsetzurtgab. Es ist also zu fragen, wie sich insuläre Maßnahmen (nationale Forschungslörderung einesLandesauswirken etc.)aufdie lnnovationstätigkeit Dazu muß man zwischenGüterbervegungen und dem Transfervon ldeen unterscheiden. Neue Griter, die aul' Patentenberuhen,sind mit versunkenenKosten verbunden'",die durch das Unternehmen durch die Monopolstellungin Folgedes Patentesverdientwerdenkönnen Durch die lreien Güterbewegungenvergrößert sich der Monopolmarkt"' des Unternehmenund '' Vg).Romer1994bundfuiera-Batiz. Romerl99l unddiedortangegebenc Literalur. '" V g l .S u t t o nl 9 9 l . gcsichert isl.\'ergrößert sichdcrMonopolmarkt. " SoferndasPatcntinternational 187 dementsprechend die Monopolrente.wodurch die Anreize in F & E zu investierensteigen Weitersvermeidetder lreie Außenhandel redundante F & E Ausgaben,da der Import anstelleder eigenenEntwicklungtritt. wodurchdie versunkenen Kostenhalbiertwerden.Durch den Transfer von Ideen (wissenschaftlichen Erkenntnissen.wissenschaftern,Meßgerätenerc ) wird es moglich, durch internationaleArbeitsteilungim Bereich der F & E und insbesondere der Grundlagenforschung Humankapitaleffrzientereinzusetzen. Zusätzlichergebensich dynamische Effektedurch die positivenExternalitäten. die mit F & E verbundensind. Der Wissenstransler kann durch Ansiedlung multinationaler Unternehmen, durch Internationalisierungder universitärenund nicht-universitären Forschungoder durch Import hochivertigerGüter und deren'reengineering' erfblgen.In jedemFall stehendreWachstumseffekte der oft-enen Märkte im Vordergnrnd,nichtntehrdie Niveaueffekte. We//bewerburul Prei.se Als empirisches Indiz für die These,daß der Wettbewerbsich positiv auf die Preisentwicklung auswirkt,werdenZahlenzur internationalen Telekommunikation vorgelegt,die belegen,daß die Preiseam stärkstenin jenenl\,lärktengesunkensind,die kontpetitivrvaren. Tclekommunikation:priYatctlnd öffentlicheIntcn enlionssrenricn 188 TabelleI Ger.vichteter Preisvergleich von internationalen Telefontarifen(1993), jn US$ OECD Schnitt- 100 Unternehmen Haushalte Australien Norwegen Neuseeland Finnland Großbritannien(BT) Kanada Beleien Griechenland Schweden I rland Frankreich Dänemark Schweiz Niederlande Italien Deutschland I.ISA{AT&T) Osterrerch Spanien Portu.qal Japan Türkei 73,38 78,E3 80.s] 82,01 82,87 68,04 87,52 89,16 94,58 90.83 94,18 94,41 96,18 97.t5 87 101 ,43 9 8 , 8i 100.2 1 0 1l ,3 I 0 l .t 9 t 0 l, 2 l t07.je 108.38 I I 1,66 I 12,81 I I5 55 ).19,94 I28,48 88.2J 96.96 105,79 |00.61 102,18 l1l.l8 e7.01 98.16 lo8 i 104,I7 98,47 I07,78 I r0.98 I t5,53 105,23 126.9 1996,S.32 Quelle.Schrvandt Alle Länder mit liberalisierten Märkten sind fett gedruckt.Die Tabellezeigt deutlich,daß die Preisefur die Einheitinternationalen Fernsprechverkehrs in liberalisierten Märkten niedrigersind als in N'lonopolmärkten.Da unter den sechs billigsten Ländern immerhin funf keine Monopolmarktstrukturen mehr hatten.ist von der Liberalisierung desI\'larktesauchin Osterreich eine rvesentliche Preissenkung zu erwarten. Ein weiteresIndiz fiir die Preisreduktionen infblge der Liberalisierung des Sektorsergibtsichaus den Handelsbilanzdaten einzelnerLänder.die den Wettbewerbin diesemBereichbesondersfnih zugelassen haben.Die einseitigeReduktionder Preisehat eineErhöhungder Nachlragein nur eineRichtungzur Folge,wodurchdie Effekte,die zur Erhöhung des Anteils der internationalenKommunikation in berde Richtungen am gefuhrt hatten, ausgeklammert Gesanrtsektor rverdenkonnten.Denn der eingehendeVerkehr privateund öflcntlicheInten cnlionsszenaricn Telekommunikation: 189 sogar zunick, da die anderen blieb unverändertoder ging wegen der fubitragemöglichkeiten Ländernoohnichtreregulierthattenund daherdie Preisedort unverändert blieben. Verkehrbesonders Die Daten" zeigen,daßjene Länder.die dasMonopol im internationalen fruh b e e n d e t e-n J a p a n( 1 9 8 5 ) ,U S A ( 1 9 8 0 ) ,S c h w e d e (n1 9 9 1 )u n d G r o ß b r i t a n n r (e1n9 8 3 )- . wachsende Dienstleistungsbilanzdefizite auswiesenLediglichfur Großbritannien ist die Evidenz nicht ganzeindeutig.insbesonders infolgeder Abrvertungdes Pfundesim September1992(ca 20%) kam es zu einerleichtenReduktiondesDefizitsim Jahre1993.Dies deutetaufdie starken Preiseffektedurch Veränderungender Marktstruktur.sow'ieauf die hohe Preiselastizitat der Nachfragehin. lm internationalen Verkehrbestehtbei den Preisenu'eitererSpielraumnachunlen. da die Accounting Rates (vereinbartesEntgelt fur die Nutzung der Netze anderer PTOs) zwischen Spitzen- und tageszeitunabhängig sind. Daher können sie die Kostenunterschiede nichtwiderspiegeln". Schwachlast Sp itzenlastprobleme Die Telekommunikationsindustrie ist eine der Industrien,in denendas Spitzenlastproblem am auFftilligsten ist. Dre Netze sind in ihrer Kapazitätkurzfiistig nicht so flexibel. daß sie der periodisch schwankendenNachfrage angepaßt werden könnten. Telefbngesprächezu (2. B. in Osterreich 8.00 - 12.00und 11.00- l6:00) und Schwachlastzeiten Spitzenlastzeiten 'Güter' betrachtet könnenals unterschiedliche werden,da Arbitragenicht möglichist, weil die kein speicherbares Vermittlung von Telefongesprächen Gut darstellt. Da zwischen beiden 'Gütern' Verbundvorteilebestehenrverden sie im selbenNetz zur Verliigung gestellt.Diese Aussageist wenig überraschend, nihrt aber zu interessanten Ergebnissenbei der Wahl der optimalenPreisstruktur.ln PeriodenschwacherAuslastungist der optimale Preis gleich den in Spitzenlastzeiten Grenzkosten. entsprichter der Summeausvariablenund Kapazitätsfixkosten. zur Spitzenlastzeit sollten daher (theoretisch)fur die Die Konsumentenvon Telefondiensten gesamtenKapazitätskosten aufkommen,währendjene Konsumenten,die zu Schwachlastzeiten teletbnierennur die Grenzkostenzu bezahlenbrauchten.ln den meistenLändernsind daherdie der Nachfragesehr hoch kann sich die Telefontarifezeitlich gestaffelt.Ist die Preiselastizität - das Netz ist zu Nachfragetiber die einzelnenZeitraumeals Folgeder Preisstmkturausgleichen ': V g l .S c h u a n d1t9 9 6T. a b c l l c3 . S .2 1 . " Vgl. Sch\raDdl 1996.S..ll). Tclckommunikation.privateund ölTerrtlrchc lntcnentionsszenarien 190 allen Zeiten gleichmäßigausgelastetund das Problem des Spitzenlastausgleichs ist hinftillig (rvandernde Spitzenlast). Die Preisesindin allenPeriodengleichden Grenzkosten Preiselastizitäten Die Preiselastizität der Nachfragegibt die prozentuelle Veränderungder nachgefragten N,lenge im Verhältniszur prozentuellen Veränderungdes Pleisesan, wobei die Preisealler andererGüter und das Ernkornmenals konstantunterstelltw'erden Im Regelfallsind die Werte negativ- bei einerErhöhungdesPreiseseinesGutesftillt die nachgefragte ivtengedresesGutes Die Nachfrage ist elastisch, wenn der Absolutwertder Elastrzrtät größer als eins ist. Liegt er unter eins,ist die Nachlrageunelastisch. Tabelle2: Preiselastizitäten in unterschiedlichen Studien Quelle:Schwandt1996,S 221 und Trotter1996.S 176. ln dieserl'abellervird ein Uberblicküber verschiedene Studienaus der ökonomischenLirerarur gegeben.Die Datenbedeuten,daßder Netzanschluß vom Preisweitgehendunabhängig ist Wenn die Gebtihrenfur ein Ortsgespräch unr l% fa)len.steigtdreNachfrageun 0.27 % bis 0,38%.Bei Ferngesprächen innerstaatlichen ist die Elastizitätgrößer. Eine Senkungder Kosten fur den Verbraucherum 170 ergibt eine Erhöhung der nachgefraglenMenge um 0.67%. Bei Kommunikationist die Elastizitätnoch höher.Preissenkungen internationaler rverdendurch die - der Umsatzbleibtfastunverändert Erhöhungder Gesprächszeit nahezukompensiert Das Problem bei der Analyse der Elastizitatenist, daß sie eine Bewegung entlang der Nachfragekun'edarstellen.Letztercist aber nicht bekannt,sondernnur einzelnePunktein der aufgespannt Ebene,die durch die Preis-und Mengenachsen wird. Diese Punktemüssennicht Telekommunikltion:pri\ate ulld öffcntlicheInlen el]tionsszcn.t ner l9l notwendigerweise auf derselbenNachfragekurvefiegen.Durch Veränderungender exogenen Variablen(Einkommen.PreiseandererGüter. Gewohnheiten. sozialeAkzeptanzdes N{ediums. Handel, Tourismus etc.) kann die Nachfragekurveverschoben werden. wodurch die Preiselastizität fä1scheingeschätztwird Zum Tetl werden diese exogenen\,'ariablenin dre zur Schätzungder Elastizitätaufgenommen, Gleichungen was aberoft an der Verfügbarkeitder Datensoheiten. Die meistenStudien zum Thema Preiselastizität entstandenin den LISA und basienenauf amerikanischen Daten. Trotter t1996) gibr einen Lherblicküber die wenigeneuropäischen Arbeiten auf diesem Gebiet. Dabei stellt er fest, daß die Werte für die Elastizitätenin Großbritannien um einigesniedrigersind als in den USA. AJlerdingssind die Arbeitenbereitsin den fnihen 80ern erschienenHackl und Westlund stellen in ihrer Arbeitrr fest_ daß die - die rvichtrgsten Preiselastizitäten fur .Anruft von Schwedenaus in fi.infvon sechsZiellzindern Handelspartner USA, Deutschland, Großbritannien, Norwegen,Finnlandund Dänemark- in den Jahrenvon 1976 bis l99l stark gestiegensind. weiters stellensie fest, daß die Ergebnisse bezüglichder Preiseflekte aufdie Nachfragefur unterschiedliche Lrinderunterschiedlich sind Sie liegenzrvischen-1,8 fur Anmfe nachNonvegenund -0,9 nachFinnland Für Anrufe in die USA ergebensrchsogarnur Werteum -0,2. Die nunrerischen Werte scheinenalso'wederzeitlichnoch örtlich übertragbarzu sein Allgemein lassensich lediglich folgende AussagentrefTen.l)le I'reiselasliziläl nimml mit tler Entfernung der Annyt'ezu; langfristige Elctstizit(itensind gröl3er crl.skurzfri.ttrye die Preiselasrizitdlder Nachfrage tler {hternehmen isr niedriger als.jene der Pnt'ttlert, in Spilzenlu.st:e itcn ist die Preiselastizitcil der Nochfrage geringer ul.s in SchwuchIasIzeilenai . Die Preiselastizitäten dürften aber durch die Einkommenselastizitäten deutlichubertroffen rverden.Für den Netzzugang liegt sie bei 0,5, tür lokaleGespräche bei 1.0, fur nationale Ferngespräche bei 1,35undfür internationale Gespräche bei 1,7'0. Beisniel.N4obileKommunikation 'o Hackl.Westlund1995. o'Vgl. lndusttvConrmission 1997.S .12. '" Taylor I980rilien nachTro(tcr1996.S t 7 6 . pn\'atc uDdöIIclltlichcllltenentionsszettarien Telekonrmunikation. t92 auf die Nachfrage lm folgendenAbschnittwird ein Beispielfür den Einflußder Preisentrvicklung dürfte sehrgroß der Nachfragenach N'tobilkommunikation kr,rrzdargestellt.Die Preiselastizität seln. ausgewählter Abbildung 3 Relative Kosten der Mobilkommunikationund Penetrationsraten Länder1995 a8:5P5 \- 3ö,,i *5 q+ Ye ;l,i99! !; e 4 PH zE9€F=ä ott-iE r:a e 6 Die blaucLinic gibt dic relali\'cnKoslen(Kostell,tslPpro Kopf in %t der Mobilan. konmunikation und dic rote Linic die Penetntionsratcn Quelle.LIBS GlobalResearch1996a,S. 47. Tclckommunikation: priYate und öffentliche Intcnelrtionsszenarien 193 zwischenden Kosten der Mobiltelelbnie Aus der Abbildunggeht der negativeZusammenhang relativ zum BIP pro Kopf und der Penetrationsraten deutlichhervor. Durch die Erhöhungder infolge des Auftretensneuer Anbieter dürften die relativenKosten der Wettbe',verbsintensität Itl obiltelefonie auchin Osterreichfallenund sichdie Zahl der Teilnehnrerlnnen deutlicherhöhen. 3.1.1.3 Interventionsszenarien Bei der Wahl der Nachfrage- und Angebotsszenarien bauten wir auf in Osterreich vorgeschlagenen zum Teil realisiertenInitiativenaul Diese dientenhier jedoch lediglich als A-nsatzpunkt fur die Fest)egung der Parameterlm Vordergrundstehtnicht die Evaluierungder lnitiativen,sonderndie Darstellungder Wirkungszusamrnenhänge. Nnchfrugepolitik 1heoreIi sche Beg'iindung ln diesemSzenario solldieDiff rsionsgeschwindigkeit desInternets durchdie Internalisierung der positivenNetzexternalitäten erhöhtwerden.Das Ziel dieserInitiativeist die Erreichung der kritischen fvlasse durchtenrporare Subventionierung desNetzzugangsn' Danrt solldasNetzfur kommerzielle und nicht-kommerzielle Anbieterwirtschaftlichgemachtund das generelle - solange gibt, werdenkeinelnhalteangeboten, DrtTusionsproblenr es keineTeilnehmer solange werden.wird esauchkeineTeilnehmer geben- überwunden eskeineInhalteangeboten werden '' Eiler Studievon Dltamonitor Europeist zu entnehuren.düß Österrcichunlcr den \rntersuchten Liinder tnl hattc. Erhobenrurdc ein Leislungspalct.das den Zugang zun Nctr Jahre 199(rdrc höchslcnlnternetgebühren und zrvölf Stunden Internetbenutzungpro Monat vorsiehl. Dabci ergabcn sich für die zehn untersuchtenLäuder durchschnittlicheGcbührenvon öS 1(l()-. \\ähre!rd sic in OsterreichuDl 610l, (oS 5(X), darübcr lagcn. Drc Preisdifferenzcn sind größtenteils auf die höheren Telefongespriichsgebührenzuriickzuführen. aber auch dic Zuglngskostensind attt österreichischcn Markt relatir hoch. Lctzterc sind zum Teil durch hohe Lohnlosten \cnlrsilch(.so$ie durch unterschredliche Bestcuerung der Onlinc-Dicnste.Dic Telelbngebirhrc|r \crden ror ullern durclt die Erhtihungder Zähl dcr Ein$ahlknolcnins Netr fallen.da dann nur Inchr Ortsgebrihrcn anfällensolltcn Wann cine derarlige Diclrte für ganz Osterreicherrcicht lerdcn soll. ist allerdings noch offen. Dre rrcue Tarifstmk{ur.dercnbGenchrnrgung durch die BehördeDnoch irusslcht.dcr PTA sicht einen eigcnenOnline-Tarif ror. der dic Gebührcnkostcn fiir Intcmetbenützer unr 73.6 o/osenkenuird. da anstellcder Orlsgebührcnvon bishcr 619/ Min. nur mehr l llg,/Min zu bezahlensein rrerdcn Die Kosteu- die fiir Onlile-dienste \crrcchDct \erdcn. könDlcn durch einc anderc Forrn der Finanzrerulg rcduziert$erden. Dcm lnlemct Ad|cnising Bureauin Nerr York zufolgelerdreifaclrtensich die Wcrbeurnsiitze bei Online-Dicnstcnin dcn USA iIn Jahr 1996\'ornerslcnQuarlirl(ca. öS l3() Mio ) bis zunr vicnen Quänal (ca öS l. I Mrd ). lm gan/en Jahrbetrugcnsie elria öS 2.75 Mrd. u0d öffcnllicheIntcn entionsszenarierr 194 Neue Benutzergruppen, die auf diese weise angesprochenwerden. stimulierendurch ihre Bedürfnisse neueEntwicklungenauf dem Gebietder Inhalteund Dienstleistungen. dre über das Netz ancebotenwerden können. Dadurch ergebensich dynamischeRückkopplungenund Komplerrrentaritätenon. Für unserNachfrageszenario habenwrr einigezentraleParameterder in DiskussionbefindlichenBürger-Netz-lnitiative des LandesSalzburgo'herangezogen und sie in grobenZügenauf dasgesamteBundesgebiet umgelegt MalJnuhmen I 009zir Subventionierung desNetzzuganes Einrvahlzum OrtstarifausdemgesamtenBundesgebiet 20 Stunden/ Monat gratisBenützung Gratiseinspeisung von Inhaltenliir nicht-kommerzielle Inhalteanbieter Gutscheinaktion fiir die EinspeisungkornmerziellerInhalte einzulösenbei bestehenden Access-Providern kostenloseLlnterstützung der Benützerund der nicht-kommerziellen lnhalteanbieter Offentlichzugängliche TerrninalsüberdasBundesgebiet vertei)t Mit Hilfe dieserMaßnahmensoll nachetwa drei Jahrendie kritrscheMassean lnternet-Benurzern erreichtwerden. Die Verdrängunqbestehender, kommerziellerZugangsanbieter durch die lnitiative ist nicht zu erwarten,da kommerzielleInhalte nicht über das Bürger-Netz eingespeistwerden dürlen. WeitersbestehenzeitlicheLimits bei der Benutzung,die es fiir Unternehmen unrentabel6achen Der Zugan-lzum Netz wird aber fiir Unternehmen- sowohl als Inhalteanbieter als auch als Benutzer- rvichtiger.wenn die Diffusionhöherist. Für nicht-kommerzielle lnhalteanbieter wird durch die Gutscheinaktion, die die Beratungund Entwicklungder Präsentation im Netz durch prolessionelle Zugangsanbieter gefördert.In Summeist also zu erwarten.daß auch die bererts bestehenden Marktteilnehmer von der Initiativeprofitierenwerden. rf Vgl. Peneder1995. " Vgl. Bmck 1996 irlc uDdöfl'cntlichcIrten elltionsszenarien 195 Ko.slenrtttdI' itrtntzierung Es wird angenommen. daß liir ganzÖsterreichzrvischen64 und 105 Einrvahlknoten ertbrderlich ruärent".Aus diesenZahlen.dem VerhältnisderZahl der Haushaltein Salzburgund österreich und aus der Größenrelationdes Bundeslandeszum gesamtenBundesgebietläßt sich die Investitronssumme. ausgehend den fur das SalzhurgerBürgernetzes veranschlagten Kosten,grob lur ganz Österreichhochrechnen. Die Schätzungen bewegensichzrvischenös 400 Mio und öS 470 Mio. und beinhaltendie Kosten der technischenund administrativen Betreuung, Ofi'entlichkeitsarbeit, der technischenInr,estitionenund der anfallendenTelefongebühren innerhalbder erstendrei Jahre.Die Gutscheinaktion kostetetwa l0% zusätzlichund es ergeben sichsomitzusätzliche Staatsausgaben von öS 440 Mio. bzw öS 517 Mio verteiltauf drei Jahre Die Telefonkostenvon etwa oS 150 Mio. rvurdendurch Hochrechnungder Haushalteunter Benicksichtungvon Netze\ternalitäten51 geschätztund fließendirekt in den Informationssektor (Postund TelekomAustria),die technischen Investitionen durchdie Erhöhungdes Umsatzesder Geräteherstellerebenso. wie sich die Erhöhung der umsätze auf die Einkomnlen aus unselbständigerArbeit und aus Unternehmertätigkeitausrvirkt, hängt letztlich yon der Entlvicklung der Lohn- und Gewinnquoteund damit von den Verhanälu ngspositionender Arbeitgeberbeziehungsweise der Arbeitnehmerin den nächstenJahrenab Administrativeruncl werbungsaufivandschlagensich vor allem bei den primärinputsnieder und erhöhen die Einkommen ausunselbständiger Arbeit.Die Gutscheinaktion im Ausmaß\'on ös 40 Mio bzrv öS '17 Mio scheinr irr simulationsmodell unter dem produktionsbedingten Aul and (Primarinputs)als Subventronen auf. Diese Subventionenhabenauch direkte Effekte auf die Investitionen der Unternehmen, die sichim Verbrauchniederschlagen. Die Subventionienrng des lnternetzugangs hat auch Erstrundeneffekte auf die private pc- und N{odemnachfrage, w.elche ebensoint Verbrauchaufscheinen.Allerdingsist es nrcht nröelich.das Ausmaß zusätzlicher Investrtionen quantitativzu schätzen.Die indirektenEffekte des N4usterszenarios ergebensrch ausdenModellberechnungen. '' Dic Ein$ahlknoten stcller keinen wesentlichcnKostcnfrklor dar. $eshalb sich dic Unlcrschicdern den Schätzunlienkaum aüf die Sirnulalioncnaus$irken BeslchendeKnoten $urdeD in dicscn Schätzunscnnrchl benicLsrclnrgl. '' In der Litemtur sind Teilnchmerclastiziläter \ on l. I lur Telefonnctzebelegt.die auch hier venvendetlrrrden. Vel. Trotter 1996. und öffentliche Intcn entionsszcnarien t96 Die Finanzierungerfolgt im Szenarioaus Miteln der öffentlichenHand. wodurch sich das Budgetdefizitdementsprechend erhöht. Das Erreichen der kritischen Masse kommt ernem öllentlichenGut gleich. daher könnte argumentiertrverden. daß die Unternehmen.deren Entvvicklungdurch die Netzexternaljtälen und dre dadurch r.,erlangsamte Entwicklung des Marktesohneöffentlichelnten'entionqehenrmt\\'äre.an der Finanzierung zu beteiligenivären Erworlele Eflekte SowohlNetzvertrautheit als auch'Technofluency' der Bevölkerunqsteigen.wodurchsich die ProduktivitätdesFaktorsArbeit erhciht Das Marktvolumen nimmt zu, so daß wachsendeSkalenerträgeausgenütztund versunkene Kostenleichterverdientwerdenkönnenund der Markt seinekritischeGröße erreicht. Durch das Erreichender kritischenNlassekönnenneue Distributionskanäle erschlossen lverden Angehotspolitik 'l heoreti sche I) ep7ii ndung Die Ursacheliir die geringenAusgabender heimischen Wirtschallim F & E Bereichliegenin der klein- und mittelbetrieblichen Struktur und im Rückgangder Großindustrie(insbesondere der Verstaatlichten)LetztercspieltdeshalbeinegroßeRolle, da in der Forschungund Entwicklung - d. h. fällendeGrenzkosten- vorherrschen. teilweisewachsendeSkalenerträge Aber auch die gerlngeWettbewerbsintensität und InternationaJisrerung trugenzum technologischen Rückstand bei. ln der Telekommunikation wird der Nachholbedarf durch die mangelndeIntegrationrn die internationaleArbeitsteilungdeutlichs2Wie lerter unten dargestellt,ist die österreichische Handelsbilanzim Bereich der Telekommunikationsgeräte negatir. Dies bedeutet, daß im Telekommunikationsbereich technischeswissen aus dem Ausland zugekauli werden mußte. Durchdasangebotspolitische Szenariosollenbesonders bestehende komparativeVoneile einiger heimischer Anbieter weiter ausgebaut sorvie die ir Vgl Pencdcr1995. Infrastruktur der Forschuns. rhre privatcurd öffcntlichc Intencntionss:.cnarien Tclekornnrunikation: 191 Rahmenbedingungen gefördertwerden.GrößteBedeutungwird und dasbenötigteHumankapital - d. h. vor allem europäischer - Ebenezugeschrieben, der Zusammenarbeit auf internationaler aber auch der Verbessemngder KooperationzwischenWrssenscha{l an den Universitätenund in den Unternehmen".Der folgendeMaßnahmenkatalog der Forschungsarbeit orientiertsichzum Teil an PlänendesBWVKj{ !t4ufinuhmen Post-Doc-Stipendien fur ein zwei jeihriges,wissenschaftliches Projekt, das in Zusammenarbeit mit einemUnternehmen entwickelt werdenmuß Ein 'Telekominstitut' der KooperationzwischenWissenschaft als Institutionalisierung undLlnternehmen. Der Scienceund Technologiepark Wien.in dem allgemeinStadttechnologien des 21 - zu denendieTelekommunikation - gelordertwerdensollen. Jahrhunderts gehclrt Der Austrian National Host soll die Entrvicklung von Breitband- und Multimediaanwendungen durchdie Reduktion Kosten- d h desRisikos derversunkenen - {iir einzelne fördern. Unternehmen Die APTA (AustrianPlatfbrmfor Telematics App)ications) ais Zusanimenschluß der österreichischen Telematik-Initiativen, dem es obliegt.im Ar-rftrag des EU-lnforntation Society Project Office (ISPO) alle heimischenlnformationsgesellschafts-lnitiativen zusammenzustellen fusikokapital fur High TechFirmen.Diesist in Osterreich insbesonders notwendig, da keinentwickelter Kapitalmarkt besteht. derdieseRolleübernehmen könnte. Die gemeinsamenCharakteristikaaller geförderten Projekte sollten die Bündelung von Aktivitätenzur Erreichungder kritischenGröße,die Zusammenarbeit zwischenUnilersitätenund der Wirtschaft,die Stärkungder außeruniversitäre, angervandte Forschungund ihr internationaler Charaktersein. lm Modell schlagensich die Ausgabenals Primärinputsin Löhnen (fur die (Hardware)fur die Wissenschaftler an Universitäten und in Unternehmen) und in Subventionen Llnternehmernieder Davon entfallennach Eriährungendes Forschungsforderungsfonds etwa 80% (öS 128 Mio ) auf die Löhneund etwa 20% ( öS 132 Mio ) auf die Subventionen. Die 'r Inr Modell Romers. das leiter obcn eingchend d:rrgeslcllt wurdc. entsprichtdies der Fördcrungdes Z\\'ischcngütersektors.in denr rvissenschaf(licheNeuerungcn in CruIldproduktefür Konsrullgülerrenurldclt rrerden. 'r f. WVK 1996. Vgl. Bundcsnrinislcrium Telekornmunikation: Dri\rte und öffentlichel nten cntionsszcnarier 198 Bereitstellung von Risikokapitalverringendie Frnanzierungskosten der Unternehmen. Etwa l2% desBarwerteseinesDarlehensdesForschungsforderungsfonds könnenals Fördenrngangesehen werdenst.Bei einemDarlehenszinssat z von 6oh und einer Laufzettvon 5 Jahrenergibt sich ein geförderterZinssalzvon .l.J3oo uttd l' i nanzientng Krt.sten Die der Telekornmr,rnikation zugute kommendenNJittel aus der Technologietbrderung der Bundesregierungbelaulen sich auf etwa öS i80 N,lio. Um diesen Betrag werden die Staatsausgaben erhöht Die Frnanzierung erfolgt aus dem allgemeinen Budget und danit über Steuereinnahmen Bei einemMarkt wie Österreichsind die Preiseffekte und den Finanzmarkt56 durch die internationale Verflechtung- insbesondere mit der Bundesrepublik Deutschland- zu vernachlässigen. Die Mengeneffekte sindmangelsDatennichtabschätzbar. I:nrcrlete Effekte Steigende lnvestitionen Privater, da alle Projekte Kooperationen zrvischen Forschungsstellen und Unternehmenbeinhaltenmüssen Allerding,irt ., schwierig,den Grenzeffektauf die lnyestitionenabzuschätzen. da das Ausmaß der N{itnahmeeffekte (durch Investitionen,die ohne Förderungzustandegekommenrvären),nicht bestrmmbar I St. Erhöhung derProduktivität derTelekommunikationsdienste und-gerätein derMatrir der Vorleistungsverfl echtungen. Verbesserung derHandelsbilanz durchdie Erhöhung der Expo(e und die Erhöhungdes Wertesderexportierten GüterundDienstleistungen. " Bci den angefuhncnl2'Zosrnd die Kostenreduktioncn niclrt inkLudiert.die sich aus der Möglichkeit .;rgcben. Darlehcn in Fördcmngen untzuu'andcln. sobald unr orhergesehcneRisken eincs Projckts schlagend rvcrden Allcrdingssind die Kostcn.die sich ausder Rationicnurgdcr Mittel crgcbenauch nicht inkludicrl. '" Die Finanzierungdurch dcn Verkauf der Bundcsantcilcan der CA ist eine Akti\atauschlon Beteiligungen gcgenBarnrittelund bedingtdaherkeinc DefizilaLrs$eitung. Telckommunikation:pri\alc und ölTcntlich€Inten entionsszenarien r99 ()rdnu ngspolitik 'l heoreIischt Begrii ndung Als Ordnungspolitik bezeichnen wir hier vor allem die Reregulierung des Telekommunikationsrnarktes. Die internationalenTendenzen wurden weiter oben kurz dargestellt. lhnenkannsichOsterreichschonaufgrunddesEU-Beitrittsnicht entziehen. Dennocn bestehtfi.ir Osterreichdie Notwendigkeitund Chance,mehr zu unternehmen, als lediglichdie EU-Richtlinienumzusetzen. trltl3rtahmen Schaffungeiner efüzienten.politisch unabhängigenund mit der Medienregulierung integriertenRegulierungsbehctrde und einestransparenten Regulienrngsprozesses. um die Planungssicherheit der Unternehmenint Hoffnungsmarkt,,Multjmedia"zu erhöhenund einen Standortvorteil im globalen Wettbewerb zu schaffen, wodurch die Finanzierungskosten der Ljnternehmen um l0% bis l5% sinkenkonnren5T. Erhöhungder Wettbewerbsintensität, durch Vergabevon Lizenzenin den Bereichender Festnetz- und Mobiltelefonie, sowie fur alle anderen Drenstlerstun-qen im Kommunikationsbereich und die dazunotwendigelnfrastruktur.OffnungallerMärkte fiir ausländische Anbieterund wettbewerbsoriente Beschaffungspolitik der öffentlichenHand. Förderungder Zusammenarbert kleinerund mittlererUnternehmen rnrF & E Bereich,um Skalenefl'ekte nützenzu können(Bsp.. EUREKA - Programmder EU) - d. h. flexible Wettbewerbspolitik, um zwischen Kollusion und sinnvoller Zusammenarbeit unterscheiden zu können ' ''h fact.thosecompanieslhal operatein $ell-laid-outrcgulaton and competitivccnr,ironments arc. on avcrage. priced morc than l5%, highcr than those operatingir vacuuns. (Morgan Slanlc\. 1995. S. l) Obrvohldiese Dnten dic Eigenkapitalkosten betrcflen. ist urrz-unehnretl.daß sich die Folgcn ruch auf die F r c t t t d tf ti an zi c n t n g sok s e l n ü h c n r : r g el a s s e nA l r n l i c h e ^r n s r c h ts i n d r i r r c hB e r b e nr r n dC l e r c n t( 1 . ) q 5 )\.r e n ns i ( sleigendeprilrte lnlcstitioncn in reregulienerMiirkten als positivc Aus$irkung des Wcttbe\\crbsauflcnigcr ent\tickclteRegionenin Europasehen.-.ln terms ofinrrard ilrvestmcnt.the cvidenceclcarlr shotrsthal \rltcre a stableregulaton cnvironrncnle\ists. supponcdb1 a political comrnitnlent10 mailltaininc open rnarkets-there is no shortagcofpriYälc inlcslors\vho perceirclcleconrnruricalions as a ke\ gro$lh arcä (Bcrben.['lcnlents l9t)5. s.227). prilalc und öffcnllicheIrtencnlionsszcnNricn Telekor))nlurikatioDi 200 Kosten und I rncnzierung Die Kostendes Szenariosergebensichausdem Weglallder Monopolrentender PTA, die rn der Vergangenheitdirekt in das Budget seflossensind Sie rverdenaber durch den angestrebten Verkaufdes Unternehnlens teilweiseersetzt.WeitereKosten ergebensich durch die Schatfung und Aulrechterhaltungeiner effizientenRegulierungsstruktur. die jedoch durch Beiträge der reguliertenIndustriegedeckt werden könnten.Einnahmenergebensich aus der Lizensierung zusätzlicher Anbieterim Telekommunikationsbereich. insbesondere in der Mobilkommunikation und den Steuern.die dre neuen Ljnternehmenentrichtenmüssen.Die fallendenPreise bei Kommunikationsdiensten und -geräten werden auch für die öfTentlicheVerwaltung die rvcnKostensenken administral F)vartele Effekte Das Ende des Monopolmarkteswird auch das Ende der überhöhtenPrelsefür das Telefonierenin Osterreichbedeuten.Die Auswirkungenauf die Nachfiagehängenvon den Preiseiastizitäten ab Ein nicht quantifizierbarer Vorteil desordnungspolrtischen Szenariosist seineMarktnähe DadurchkönneneklatanteFehlentwicklungen und -investittonen reduziertrverdenAn die Stellevon staatlichenVisionenund Großprojektentritt eine kontinuierliche Entwicklung von Marktordnung, Innovation und Nachfrage,die miteinandernach dem Modell Peneders(i995) über dynamischeKornplementaritäten und Rückkopplungen verbunden sind. Die damit entstehende Planungssicherheit läßt ein Sinkender Finanzierungskosten um l0% bis l5% envarten,wodurchdie lnvestitionensteigenkönnten. LanglristigePlanungssicherheit und ein konkurrenzftihiges Regulierungsmodell sind ein Wettbewerb.Die Planungssicherheit Standortvorteilim internationalen wirkt sich somit auch auf die ausländischen Direktinvestitionen im österreichischen Telekorrrmunikationsmarkt aus. Im Netz- und Dienstbereich rechnensorvohlPTA und Mobilkom5sals auch die möglichenKonkurrenten(ÖBB, Verbund - tele.ring - und - UTA) mit denrEinstiegausländischer Landesenergieversorger Partner. '" Einc Sperrminorität an der MobilkornAustriavon 257opluseinerAhtic uurde vom italicnischenUntcrnchncn Stelum öS8.1Nlrd gekaufi. Telckommullikation:prjlalc und öfferltlicheI nten entionsszenaricn 201 Direktinvestitionen'"virkt sich beim \rerbrauch in einer Die Zunahme ausländischer und bei den Terms of Trade aus. Denn geradebei den Verbesserung der Handelsbilanz hochwertigen Telekommunikationsgerätenist die österreichische lndustrie Arbeitsteilung integriert. unterdurchschnittlich in die internationale Die Wettbewerbsintensität erhöhtdie lnnovationsdvnamik. Die Produktivittitder Telekommunikationsdienste und - geräte steigt dadurch in der echtungen. Matrix der Vorlerstungsverfl 3.1.1,4Zusammenfassung Trends kurz darsestellt lm erstenTeil der Studie rvurdendie internationalvorherrschenden l-iberalisierungund Globalisierungsind dabei die Ergebnissepolitischerund ökonomischer rvährenddie Konvergenzvonviegenddurch die technischenlr{oglichkeitenbestimmt Prozesse, wird Diese Trends machentraditioneileTelekomntunikationspolitik teilweiseobsolet (z B. ik des MonopolistenOPTV als Technologieforderung), Beschaffi,rngspolit strategische schaffen fur die Politik Dieseliegeninsbesondere in Bereich abergleichzeitigneueHerausforderungen der Ordnungspolitik Dennoch muß r'or überzogenenFloffnungenin did Aus*irkungen der gewarnt werden Währendin Telekommunikationsentu'icklung auf die Beschäftigungssituation die Arbeitsplatzverlustebei den traditronellen liberalisiertenTelekommunikationsmärkten überkompensiert Arbietern durch neue Unternehmenaufgefangen beziehungsweise werden.ist in Monopolmärkten die Zahl der Arbeitsplätze absolutrückläufig. Der zweite Teil der Arbeit belaßt sich mit den industrieökonomischen Charakteristikader Allerdingssind die empirischenErgebnissein einigen sensiblen Telekommunikationsmärkte. Fällen (2. B. natürlichesMonopol) nicht eindeutig.Auch in Bezug aul die internationale und die Preiselastizität der Nachlragenach Telekomnlunikationsbasisdiensten Preisentwicklung könnennur qualitativeAussagengetroffenwerden. Die theoretischen und qualitativenempirischenErgebnissedes zweitenAbschnittsbildetendas die im dritten Teil dargestelltrvurden.Aufbauendauf Fundamentder lnterventionsszenarien, Inrtiativen.die zum Teil nicht reafisien sind, wurden rrögliche politische osterreichischen Maßnahmenbezüglich ihrer Auswirkungenauf Investitionen,Forschungund Entwicklung, Preisentwicklung, Leistungsbilanz und die öffentlichenFinanzenuntersucht.Das Produktivituit, Bei relativgeringen ordnungspolitische Szenariohat sichdabeials daseffektivsteherausgestellt. Telekornmunrkation: Dri\atc und öflcntlichelntcnentionsszenaricn 202 Kosten srnd die Auswirkungenauf das Preisniveauder Telekommunikationsbasisdrenste, die erhöhte Planungssicherheit fi]r Unternehmenund die damit verbundene Reduktion der lnvestitronskosten die positivenFolgender Schaffungeiner efi'izienten. politischunabhängigen und mit der N{edienregulierung integriertenRegulierungsbehörde und eines transparenten Regulierungsprozesses. Die erhöhteWettbewerbsintensität wird die Dynamik des Sektors rn Osterreicherhöhenund damrt zu einem Innovationsschubfiihren. der in der Folge neue Arbeitsplätze schaffenoder zumindestden Abbaubestehender verhindernkann.Die Strukturder Arbeitskräftenachfrage inr Telekommunikationssektor wird sich hin zu höher qualifizierten Arbeitskräftenin den BereichenMarketingund Informatik ändern.In den BereichenAusbau, lvlodernisierung und Instandhaltung der Netzeivird die Zahl derBeschäftigten absolutsinken. Ein effrzienterTelekommunikationsmarkt ist eineVoraussetzung für die Entwicklungeinesstark wachsenden lntbrmationssektors, der in vjelenl-ändern(z B LISA, Frankreichund Australien) einedynamische Entwicklungzeigtund Arbeitsplätze schafft. pn\atc und öffentlichcIr)lenentioDssrenarier) Telekommuntkation: 203 Anhans: Osterreich inr internationälenKontext Die Hauptnkteure es österreichischenTelekommunikotionssektnrs Abbildung 4. Schematische Darstellung der Hauptakteure Telekommunikationssektors TK- Bundesarbeilskammer Bundesmlnistenumfur Atberlund Soziaies B u n d e s m r n r s l e r i f! ü mr F i n a n z e n B u n d e s k a m m edre r g e w e r b l i c h eW n rrlschall B u n d e m i n i s l e r i uf mw i n s c h a f t l i c hAen g e l e g e n h e i l e n B u n d e s m i n i s { e r i uf m W r s s e n s c h a fVi ,e r k e h L r r n dK u l t u r ODE ÖFEG A Posl RAC I n l e r n a l i o nT a le l e c o m m u n r c a l i oUnns r o n Präsidenlenkonferenz skammer der Landv/irtschafi Oberöste(OalenhighwayenlwicklunssGmbH O s l e r r F e r n m e l d e t e c hEnn t w i c k lu F o r d € r u n g s g m b H osierrerch,s.her Gewerkschafisbund Posl' und TelekomAustra AG Posl' und Telekombeleiliqungsverwallungsgesellschafl Erief- lrnd Pakeldiensle Radio Auslna Communrcalions R e g r o n a l ehsl o r m a l i o n s s y s l eSml e y r K i r c h d o r l Telekommunrkalion World Trade Organi$lion (vormalsGATT) f ü rG e r ä l e ) Z u l a s s u n q s b u r( o O u el l e : L t l : u 1 9 9 7 a . , 5 . österreichischen Tclekomlllunikatior: private urd ölTentlicheIntenentionsszenarien 204 ,\tellung der österreichischen(ieräteherstellernu.f tlem W'eltmarkt ln der Vergansenheit ist es den österreichischen gelungen.durchgeschlossenes Geräteherstellern Auftretengegenüberdem MonopsonistenPTA überhöhtePreisezu r,,erlangen, die durch hohe Eigenentwicklungskosten nur teilweisegerechtfertigtwaren Diese Strategiewar das Ergebnis der nachfrageseitigen Technologiepotitikder Regierung.die vor allenr aui den fun|ährigen lnvestitionsplänen der PTA und der hohenKonzentrationihresBeschallungswesens aufbaute''' Dies wird durch die starke Ausrichtungder Unternehmenauf den Heimmarkt ersichtlich Einerseilsergab sich fur sie nie die Notwendigkeit,hohe Markterschließungskosten und den hartenWettbewerbauf internationalen Märkten in Kauf zu nehmen."Solangeder geschützte Heimmarkt höhere Absatzprerseverspricht als der Erport ins Ausland, der höhere Markterschließungskosten und viellachein mühsames Ringengegenandere,ebenlallsgeschützte ansässige llnternehmenerfbrdert,rvird der Wahrung der Marktanteileim Inland der Vorrang (Peneder gegenüber exportorientierten gegeben." I9S5.S 437) Strategien Tabelle3: Osterreichischer Außenhandel mit Ausnistunqund Gerätenfur die Telekommunikation Jahr 1982 1983 1984 1985 19 8 6 I987 1988 t98C 1990 l99l 1992 1S9l 1994 Export in VeränderungImport in Veränderung Handels- RCA gg. Mit ös Vorjahrin Mio.öS gg.Vorjahrin bilanz in % % Mio öS 21805 3 31l l r 1 3 26 ) (0 20) (4700) 2s775 1 82 3 0 4 7 5 (0 8) 006 ( 1 6 21606 2) 3l74 l I 0 1 34 ) ( 0 1 6 ) ( 8 1 29 ) (008) 2 5 7 t2 1 90 1384r 66 i7598 46.2 4 031.7 l9 I (2n e) 3 5 2 61 36622 ( 62 ) 32990 (ee) 37987 52702 49092 .+949 9 t5.l 3 87 4 4847 5 1 3 87 6t733 7 3049 8 tqt I 84590 85532 tt.2 146 20.1 1 83 t2.l 3.3 t1 ( 9 s 86 ) ( 1 4 7 o5 ) ( 0 r 7 ) (2 8741) ( 0 4 5 ) ( r 5 0 62 ) ( 0 4 8 ) (2 e20e) ( 0 2 3 ) ( 3 s 4 98 ) ( 0 l 5 ) (3 603i) ( 0 1 7 ) 91468 14.0 ( 3 5 8 60 ) 61608 l9 (6.8) 08 1,1 < Negative Wencin Klammem. Q u e l l e :P e n e d e r1 9 9 5 ,S . 4 3 7 " Vgl. Latzer|997a. 0ll (0 06) (0 2b) 205 Abbildung 5: osterreichischer Außenhandel mit Ausnistung und Geräten fitr die Telekommunikation l-bndelsbilanz in Ml öS (9Srt @ qt ( o F:AOroFNrt o) -soo o) 333SEEE - 1000 !) E -1500 -2000 -2500 I -3000 -3500 -4000 Jahr . .437 Q u e l l eP: e n e d e1r9 9 5 S Die Positiondes SektorseinesLandesin den internationalen Handelsbeziehungen kann aus dem Revealedcomparative Advantage (RCA) abgeleitetwerden. Dieser ist als euotient der logarithmierten Export/ Import Verhältnisse einerbestimmtenProduktgruppeejnerseits und des gesamtenWarenhandelsandererseitsdefiniert,setzt also die Export/ lmport Relation eines Bereichesin ein Verhaltniszum gesamtenWarenverkehrDer RCA - Wert der österreichischen Gerätehersteller ist in den meistenBereichennegativ,das Spezialisierungsmaß ist gering. Das diesbezügliche Handelsbilanzdefizit hat steigendeTendenz,rvodurchdas Verhältnisder Expone zu den Importen immer weiter unter eins ftillt. Die österreichischen Unternehmenkönnenam N'larktwachstumdes weltmarktes nicht partizipieren Relativ gut entwickelt sich die Auslandsaktivrtäten in der BRD und in denMittel- und Osteuropäischen Staaten.Diesdürftezum größtenTeil auf die Rolle der Unternehmeninnerhalbder sie kontrollierenden internatlonalen Telekommunikation: privateund öffentlichehrtenentionssrenarien 206 Konzernezurückzufuhrensein.Auch im Jahre 1995gingendie Exporte um 1.5% zuruck Der führt diesauf verstärktenPreisdruckdurch Fachverband fur die Elektro-und Elektronikindustrie zunick. Die schwachePositionÖsterreichsim Rahmender internationalen erhöhtenWettbe.,verb Arbeitsteilung bei den hohenHandelsbilanzdefizrten zeigl sichbesonders der letztenJahre. Tabelle 4 Handelsbilanzdefizit Osterreichs im Handelmit Warender Hochtechnolosie in Mio öS -5000 o ; E j -rsooo c - -2oooo -25000 Jaht Peneder 1997.S. ll0 OuelleHutschenreiter. Wochstumsraten in der Mobiltelefonie Mobile Kommunikation ist Telekommunikationsindustrie. der am schnellsten wachsende Teilmarkt der Telekommunikation: privateundölTcntliche Intencnlionsszenaricn Tabelle 5: lnternationaler vergleich der Teilnehmerzahlenund (1. 05. 1996) Mobilkommunikationsbereich Teilnehmerzahlen Penetrationsrate Schweden 2224660 )\ 4) Norwecen I 07164.1 24.78 Finnland 11 4 4 4 1 3 22.53 Dänemark 979673 18,85 lsland 14818 13,34 VereinigtesKönigreich 5834000 1 01, 2 Luxemburg 36279 9,3 Italien 44t0591 Zypern 54220 7,54 Schweiz 506000 7.26 Gesamt 25835292 6,76 FaroerInseln 3030 645 Andorra )ol 5 R5 Osterreich 425949 Deutschland 42559t5 \ 14 lrland 1 6 6 9I 3 4.16 Niederlande 667400 Jersey 3396 Portugal 39284'7 3,98 Spanien l 39 4 55 0 1 56 Griechenland 350948 3,19 Malta 12010 3,28 Gibraltar 803 2,87 Frankreich t592t79 Belgien 269422 I l6 Mai I 996. S 6 Quelle:Mobile Communications 2,68 207 pentrationsratenim J E a d Schweden o_ d a o Penetrationsraten {in %) o(nö = (D o, No|wegen 3 = c ö' p g. Finnland ö- Dänemark 6 g. _o'\ Vereinigtes Könrgreich =i Italien ? d o = F o\ Schweiz N d Osterretch : Deutschland lrland Niederlande 5 Portugal a g = : Spanien , ;r g. Griechenland 5 a. Frankreich 9. t- : Belgien -l = = O \o o1 =. j a pri\ale ulrd öffcnllichcIntencntionsszcnarien Telekornmunikation: "Betrveen1988 and 1992 the nuntberof subscribers at a lin the OECD area] increased conrpound annualgrowth 'aLeof 52oÄ" (OE,CD1995b.S. 41) ln Europaist die Zahl der Handv-Benützer im Jahre 1995um 58oÄauf 22 Millionengestiegen.Seit Frühjahr1996 sind bereitsmehr als 25 Mil. Europäerlnnenüber mobileTelefoneerreichbar"''. Am höchstensind in Skandinavien Durch die Kombination von Festnetz- und die Penetratronsraten kann die Möglichkeit zum Netzzugangallgemeinabgeschtltztwerden. M obilnetzzugängen von 76 kombiniertenNetzanschlüssen Schr.veden hat die größte Penetrationsrate pro 100 Einwohnerlnnen, währendder OECD-Schnittbei 50 Zugängenpro 100 Einwohnerlnnen liegt Die englischeBeratungsfirma Owm schät2l,daß sichdie Zahl der Teilnehmerlnnen in Europa 1995auf Ii2 N{illionen wird. Dies *'rirdeeiner bis ins Jahr2001 gegenüber versechslachen M arktpenetrationvon 35%oentsprechenVon 198.1bis 1992 hat sich in den Vereinigten Staatendie Zahl der Arbeitsplätze in der irlobilkomrnunikation vervierzigfacht. Dies entspricht einerjährlichendurchschnittlichen Wachsturnsrate von 507ä.Die beidengrößtenAnbieterder Weft. McCarv in den USA und Vodafon in Großbritannien, hatten 1992 - zehnJahrenach ihrem Markteintritt - Umsätze von über öS I 0 Mrd. (US$ I Mrd. ). Die Zahl der in in diesemBereichBeschäftigten Großbritannien wird sichvon 40 000 Personen1995bis 2005 verdoppeln Der r.veltrveiteN'[arkt r.vächst nrit einer durchschnittlichen1ährlichen Wachstumsrate von 68.9% (FT Survey,27. XI. 1995).Bis zum Jahr2000 schätztEricssondie Zahl derBenützerauf der sanzenWelt auf l50 Mil . Tabelle7. Wachstumsraten in denResionen derWelt(E Schätzunsen) 1995 1997E r998E 1999E 2000E 59 l5 48 55 36 65 9 IO l6 80 83 95 19 7 t2 l6 l9 I li I60,5 z-l I ?q5 5 100 90 115 25 20 350 1t ') 35 , 6 /) 6t.5 18,8 ll 36.4 9,1 140 E0,6 1l.l 60 10 46,2 t8.8 18,8 5? )1 q 18,,1 I996E Teilnehmerzah en in Mio. Nordamerika 40 26 Westeuropa Asien/Pazifik 1 4 Lateinanrerika 1 Rest 4 83 Gesamt inTo Wachstumsrate Nordamerika 2 8 Westeuropa1 6 0 Asien/Pazifik7 5 Lateinamerika1 5 0 Rest 62,7 Gesamt ''' Vgl. Leo1996.S. 2. 7.1 28,6 t5 36,r '71 ,14 A 43,9 zl.1 l l,6 Inten entionsszcnaricn ftlr dcn Telckonntunikationsscktor 210 Quelle.UBS GlobalResearch1996b.S 15 In Europa ist das Wachstumspotential besondersgroß. da die Penetrationsraten noch niedrig jenseitsder sind. N'lit Ausnahmeder skandinavischen Länder,in denendie Penetrationsraten 20% liegen.be"vegensie sichin Europaunter 109'0. Darauswird ersichtlich,welchesPotential sich durch den verstärktenWettbeu'erbund die Verbesserungdes Service eröffnet. Irn November1995 schätztedie FinancialTimesin ernerBeilage(FT Survey,27 XL 1995),daß bis zum Jahr2000 in Europabereits70 Mil Benutzerregistriertwerdenkönnten Damit lag sie um 507ounterden Proqnosen von Ovrrm. Literatur Bauer, J. M , M Latzer (1993). Nii/zliclte L'erhindungen,SchriftenreiheOsterreichische ComputerGesellschaft, Oldenburg,Wren Baumol.W. J ( 1996).,.Determinants of lndusrry,Structureand Contestable lVlarketTheory'', in D Greenarvay,N'[.Bleaneyund l. Stewart (Hrsg ). 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Damit erfahrenauch die damit verbundenenQualifrkationen erstmalseinemassenhafte Verbreitung. lm nichtakademischen Bildungssektor etablieren srch computerunterstutzte I nfbrmationstechnologien zunehmendauch im allgenreinen Unterrichtsgeschehen, abseitsder expliziten Informatikausbildung.Die Konzepte zur flächendeckendenVerbreitung der Telematikrm Schulwesen erfahrengeradedie erstePhaseihrerUmsetzung. Eine vollständigeDurchleuchtung des Inlormations-Subsektors "Bildungssystem', würde den, ihrnin dieserArbeit zugewiesenen Raumsprengen.Stattdessen solleneinige- auchim t{inblick auf die in erfolgendeModellbildung- volksrvrrtschaftlich relevanteAspektedavon behandeir werden.Dabeisrndgrundsätzlich zwei Perspektiven interessant: A. Der Bildungsbereich an sich Der ist einerelevanteGrößeim Informationssektor. Allein Lehrerund Erzieherbildennachder Volkszählungl99l 92 Prozentaller Information sterleiler und stellenimmerhinl2.l Prozent aller Informationsberufe. Intenentionsszenaricn ftir den Telckornrnurikalionssektor 2t1 B. Der BereichInformatik innerhalbdesBildungsbereichs lm engerenSinn gilt unserlnteressedem BereichInformatikinnerhalbdes Bildungsbereichs Darunterrvollen wir sowohl Inlornratikau sbildungwre den EinsatzdieserTechnologienrm Lehr- und Lerngeschehen allgemeinverstehen Vor allemrn Hinblickauf die großevolksri,rrtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des (essindimrlerhinl.l7 N.{illionen Schulrvesens Schülerinnen und SchLiler in Osterreich direkt betroffen,sowieeinenochgrößereZahl an Personen im familiärenUmfeld)wird dazuim Rahnren gesetzt. dieserArbeitein Schr.verpunkt Dabeisollder Computereinsatz in der Schule beleuchtetwerden DargestelltrverdenDaten zur Einfuhrungund Verbreitungvon lnformationstechnologie in derSchuleaberauchpädagogisch-didaktische Lherlegunqen dazu - murige Danachlolgt der - angesichts der lückenhaften und rviderspruchlichen Datenlage Versuch, denvolksrvirtschaftlich immerrelevanter rverdenden Envachsenenbildunusbereich zu quantifizieren. Dabei wird eine Abgrenzungder besondersbedeutsamen beruflichen - oft tieizeitbezogenen - Erwachsenenbildungsangeboten Erwachsenenbildung zu allgemeinen ',viruns um eineQuantifizierung \,ersucht. Innerhalb dessen bemühen desSubberetchs EDVAusbildung Der universitäre Bereichwird - nicht zuletztaufgrundder ftrr unsereForschungslragen Datenlage unergiebigen wegen- nur in einemAspektbeleuchtet: Es gehtunrdasEindringen der lnformationstechnologien in nicht-technisch-naturwissenschaftliche Fächer.Es wird untersucht. wie sichtechnische lnlrastrukturmaßnahmen in derLehre(konkret:Studenten-PCArbeitsplätze) überFachrichtungen verteilen. bzu'.Fakultäten Der letzteTeil desBildungskapitels bildetdie Beschreibung einesSzenarios zur Einfuhrung von telematischer ("Schulenans Netz") Dabei sollen Ausstattungim Schulbereich ökonomische.organisatorische und mit Einschränkungen auch didaktischeAspekte angesprochen werden.DiesesSzenario wird so mit Datenversorgt,daßesalsLaufuariante rm sozio-ökonomischen Systemmodell werdenkann. simuliert lutenenttonsszcnilnen für dcu Telckorntllunikiltionsscktor 2ti im schulischenBereich 3.2.1.Computereinsatz Der Schulbereich ist schonwegender eingangsenvähntenWirkungsreich*eite(l.I7 Millionen in 6195 Schulen"'.; volksrvirtschaftlich Schülerund Schülerinnen relevant.Schulervird auch gerne als Distrlbulor von Einstellungenund Meinungenangesehen.Nicht nur direkt die Schtiler werden erreicht, sondern auch indirekt deren Umgebune, Elternhaus und Frerrndeskrers. Dieser Effekt wirkt auch bei der Diffusion von im Unterricht verwendeten TechnologienEs ist zwar schwerquantilizierbar, rvelchenfuiteil der ED\r-Unterrichtan der Verbreitung von PCs in Privathaushalten hat, ein wichtiger Einflußfaktor ist er aber unbestrrtten. Deshalb soll der Beschreibungder Erngführung der ED\/ im Schulwesen einige Aufmerksamkeitim RahmendiesesKapitels zukommen Dies unrso mehr. als geradeern jener der Telematikim Unterrichtswesen weiterer Diffussionsprozeß, begonnenhat N4ehr daruberin Kapitel3.2.4. 3.2.1.1Datenzu U nterrichtseinführung, Ausstattungund Infrastruktur Ab dem Schuljahr1969170wurden Vorversuchezur Einliihrungdes Informatikunterrichrs in Osterreichabgehalten. Ab dem Schuljahr)9761'71- also rund zehn Jahrevor Beginnunseres - wurde EDV Freigegenstand Untersuchungszeitraums filr die Oberstufeder AHS. Technische Ausstattungenwaren kaum vorhanden,häufig r.l,urdeder Unterricht in Rechenzentren abgehalten. lm Schuljahr1984/85konnteEDV erstmalsals Fach liir die mtindlicheReifepnifunggewählt werden.Und erst das darauffolgende Schuljahr1985/86brachtedie verbindlicheIrinfuhrung des Unterrichtsgegenstandes an der AHS - und wieder ein Jahr später auch an den Pflichtschulen. In den Schuljahren1988bis 1990wurde aus den sogenannten "verbindlichen" Übunqenein Pflichttäch. 6' NachBundesministerium für UntcrrichlundKunst199-1c. StandSchuljahr1993/9-1. S.307 Intenentionssze$ancn fiir dcn Telekornmunikationsscktor 2t6 Die systematischeAusstattun,qrnit Geräten begann 1985/86, bis dahin rvaren 69 Bundesschulen(AHS) mit jeweils vier (nicht rnit dem Industriestandardkompatiblen) N4ikrocomputern beliefertrvorden(BMUK I994b. S. 25). Es wurdenin Bundesschulen und in jeweils sechsPersonalcomputer einem Teil der Privatschulen nach dem lndustriestandard ("IBM-kompatibel" Gerätdas intelligenteBTX-Terminal"Mupid" ) und das erstetelematische installien. lm Jahrel9g2 verfuctendie Schulentiberjeu'eilssechsbis 25 PCs,damalsnochzu 90 Prozent der Klasseder XT- und AT-Geräte(Prozessoren lntel 8086 und 80286). 1993 rvurdendie Br.rndesschulen einheitlichmit leistungsftihigeren Gerätender i486er-Klasse ausgestattetDie AusstattungsiehtrelativeinfacheTextverarbeitungsund Tabellenkalkulationsprogramme, eln integrierlesPaket (Open Accessoder Enable),ein Lernprogramrnfur Englsch sowie einige CAD-Programme vor De lacto werden aber wesentlich mehr beziehungsr', eise leistungsftihigere lizenzrechtlich Standardprogramnre, nicht immerlegaleingesetzt Datenribertragungsprogramme besaßen1990acht Prozentder Hauptschulen und zehnProzent der AHS. 1992 hat sich die Verbreitungauf zehn beziehungsweise 36 Prozentgesteigeft. (Haider1994,S. 961.Nicht ganzkonsistentdazudie Datenzum Modembesitz l990 in beiden Schultypeneine Nullmeldung.1992 2% der Hauptschulenaber beachtliche48 Prozentder AHS (ebenda S 169) Die folgendeTabelle(nach Haider 1994,S 20) gibt Aufschlußüber den Zeitpunkt,der Einfuhrung gegliedert desComputereinsatzes nachSchultypeEs sindzwei markante Punkte ausgewiesen. Computereinsatz im Unterricht: Zeitpunkt l: Das Jahrin dem 50 Prozentder Schulenelner bestimmteSchultypeden im Unterricht verwendeten. Computer Zeitpunkt 2: Das Jahr in dem 95 Prozentder Schulenelner bestimmteSchultypeden im Unterricht verwendeten. ComDuter Schultvp Hauptschulen AHS-Unterstufe AHS-Oberstufe Zeitpunkt l: 50%o I 988 1988 1984 Zeitpunkt 2: 95Yo t990 I99r 1988 2t7 lntcnentionsszenaricn ftir den TelekonntuIrikationsseklor t979 HTL,/HöheresewerblLehranst. Handelsakademieu H. Lehranst.f. Wirtsch.Berufe H Lehlanst.I Larrd-undForstu 1987 1984 1987 1987 1911 1985 I982 Telekommunikationstechnologien erfolgt durch Die Einfuhtrung von computerbasierten Konzepte(AustrianSchoolNetwork -ASN und BlackBoard,Netz fiir Schuleund bundesweite Die Landesinititivenwerden zusätzlichdurch Bildung) und mehreren Landesrnitiativen. Sponsoren ausder Wirtschaftund überEU-Projektefinanzie(. findet derzeit weitgehendüber das "Austrian Die Leitungsanbindung der Bundes-Schulen School Netrvork" sorvie schon fniher geschaffene Anbindungen an lokale Universitatseinrichtungen statt.Das ASN siehtländenleisezentraleAnbindungsmöglichkeiten fi.ir Schulen vor und fungiert dabei als "Provider" Die Leitungskostenbis zu diesen Einstiegspunkten und die lokal in den jeweiligen Schulen anfallendenInstallations-und Gerätekostensind von der Schule selbst - etwas durch die sich neu eröffnenden Finanzierungsmöglichkeiten durch die Schulautonomie - a) erbringen. Auch fur Einwahlzugänge sind dieseLandesknotenzuständig,auch rvenn beschränkteGratisangebote von einem kommerziellenProvider derzeit verfiigbar sind. Es eristieren fi.rnktions{iihige Elektronische derzeit in Wien ( Schulrechenzentrum. Kommunikationszentrum Landesknoten Medien),Linz (Pädagogische Akaderniedes Landes).Graz und St. Pölten.Weitere sind in Aufbau. Zu rveiterenDetails zum aktuellenStand der Schulvernetzung und zu aktuellen Entwicklungensieherveiterhintenin Kapitel 3 2.4 das beschriebene Szenario,das zwar auf einigermaßenoptimistischenjedoch fundierten Grundannahmenberuht. In fast allen Einer flächendeckenden BundesländernexistierenregionaleProjekte zur Schulvernetzung. Umsetzungam nächstensrnddie kleinerenLänderBurgenlandund Vorarlberg. lnhalteist "Black.Board"ein Online-Medium, GrößtesProjektzur Förderungschulrelevanter über technischeInfrastrukturzur direktenEinwahlverfügt und das in siebenBundesländern Grundversorgungrmt somit derzeit auch einem wesentlichenTeil der telekommunikativen übernimmt. Mit aktuell 6.000 lnternet-E-Mail. lnlbrmations- und Diskussionsbereichen ist es derzeit (l\4ärz 1997) das Benutzernaus rund 850 Schulenund Bildungsinstitutionen Prolekt mit der größten Reich',veiteim Bildungsbereich. Black.Board bretet eine direkte Kommunikationsschiene zu mehrerenAbteilungendes BMUK, die Informationenüber dieses "FirstClass"mit technologischeMedienmix (Zusammenwirkendes Groupware-Programms einem WWW-Server) verbreiten und auch daniber erreichbarsind (Lukawetz 1996b). Inlen entlonsszcnaricn ftlr dcn Telekonlnunikalionssektor 218 Black.Boardfunktioniertals österreichweite Plattformfur das computerunterstützte Arbeiten in Gruppen(computersupported cooperatir.'e work-CSCW)und als Publikationsplattform, das es Anwendernohnetechnische Kenntnisse ermöglicht,Inhalte(z.B Arbeitsgruppenergebnisse) auf dem Groupwareinstrument und von dort im WWW zu publizieren 3.2.1.2Pädagogisc h-did aktischeKonzepte Seit Beginn der Diskussionenum die Einführung des Informatikunterrichtssind zwel Hauotoositionen erkennbar: Position1: Informatik als eigenständrges Fach mit Schwerpunktim Algorithmierenvon Problemenund Prograntmerstellung. Position 2. Integrativer Arsatz- Einbindung der informationstechnischen Bildung(lTG) als " in den vorhandenen Fächerkanaon, "Unterrichtsprinzip Verwendungt,on Anwenderprogral.nmen zur Unterstützung derLerntätigkeit. Die Lehrplannor.'ellen 1989 und 1990(Hauptschulen bzw AHS) versuchren einenKomprontiß zwischenden beidenPositionenZunächstwurde ein weiteresUnterrichtsorinzip etabliert. "\'orbereitungauf die Anwendungen neuerTechniken,insbesondere der Inlormations- und Kommunikationstechniken mit nach Schulstufen wechselnden Schwerpunkten. " (nach:Haider1994) Lehrersind zur "koordinierten.fticherübergreifenden Vorgehenbei der Computeranr," endung" (ebenda)verpflichtet. Praktisch umgesetzt bedeutet dies, daß in der siebten Schulstule eine einrvöchige und der darauffolgenden "Einstiegsphase" Schulstufe, der achteneinePrqektwocheabgehalten werdensoll Dieseumfassenmit Ausnahmevon Religionalle Fächer,insbesondere aber die vier "Trägerfticher". sogenannten Mathematik.Deutsch.Englischund GeometrischZeichnen. Haider 1994(S. 12110konstalrertaberim Osterreichteil der mehrfacherwähntenCOMPÄDStudiewesentlicheDefizite.wrr allem ber der Abhaltungder Projektrvoche. Gründe hierfür für den Telekommunikationssektor I ten cntionsszenarien 2t9 (logischerweise seienin der Lherforderungder Lehrer hinsichtlichIhres Ausbildungsstandes besondersjener Lehrer. die nicht die qenanntenTrägerftlcherunterrichtenund unter (zwischenfunf und neun Ausbildungsdefiziten leiden).in der mangelndenSchulausstattung Conrputer pro Klasse r.'erfugbar)und in den hohen Organisationsanspnichen einer' ftichenibergreilendenUnterrichts zu suchen. Jedenfalls werden nach Angaben der Inlormatiklehrernur an zehn Prozentder Hauptschulenund 26 Prozentder AHS derartige Projektwochen überhauptdurchgeführt. Als Realisierung der oben ausgefiihrten Position I der didaktischen Auibereitungwird in der siebtenund achtenSchulstufeein Freigegenstand "UnverbindlicheUbung Einfühnrngin die Informatik" angeboten.Auch in den Oberstuf'en der AHS findet der Informatikunterricht rn ersterLinie nachModellender PositronI statt:Die funfteKlasseAIIS führr ein zweistündiges Pflichtlach dazu und in der sechstenbis achten Klasse wird Informatik derzeit als Wahloflichtlachanseboten. An Zielenund Inhaltender lnforrnationstechnischen BildungnennenLeilnerund I ehnerirr BMLIKle94b(S 14) . Grundverstirndnis fur die Funktionsu eise der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien Ltberblickuber deren vielftiltigeAnrvendungsmöglichkeiten in Wirtschall und Gesellschall Einsichtin dieChancen undGefahren derneuenTechnologien Erfahrung inrUmgangmit demComputer unddessen Anwendungen Ebendawird formuliert (S. I6) "Die inibrmalionstechnische Gnrndbildungist künftie als integrierterBestandteilder Allgemeinbildung zu bewerten.Der Computerim Speziellenwird immermehrzu einemuniversellen Werkzeug.JederLehrer/Jede Lehrerinsollteimstandesein, " ihn im Unterricht(.. ) einzusetzen. Spezielle Eni,ähnung finden noch die Entwicklung von grundiegenden Problemlösungslertigkeiten wie Teamarbeitund Kommunikationsftihigkeit, aber auch die Einsicht in globale Auswirkungen des Mikroelektronikeinsatzes auf Wirtschaft und für den Tclekomnlunikationsseklor l le^entionsszenarien 22(l müsse.;ede Grundausbildung Eine informations-und komrnunikationstechnische Gesellschaft. jeder Schülererfahren. Schülerin. in der Schule zum künftigenComputereinsatz Überlegungen 3.2,1.3Theoretische könnenwie folgt formuliert an den lnformatikunterricht AllgemeineBildungsanforderungen werden: . für das als Schlüsselqualifikation N4edienkonrpetenz \,ermittlung einer unrfässenden Dies beinhaltetdie leben und Arbeiten in der zukrinftigenInformationsgesellschaft. Beherrschung von Grundfertigkeiten aber auch den anwendungsorientierten reflektiertenUmgangmit neuenMedien . Neue Formen des Lehrensund Lernenssind Elementeeiner neuen Lernkultur,die anrvendel Informations-und Kommunikationstechnologien Das Stichwort der "Kulturtechnologie"der Neuen Medien verweist nrcht nur auf deren künfti_eeAllgegenwartsondernauch auf Fertigkeitenund Kompetenzen,die wtr alle uns aneignenmüssen,um die neuenlnstrunentesinnvollund effizienternsetzenzu können Die Fertigkeiten,die zur Benützung yergleichsweise einfachstensind die technisch-manipulativen der Mediennotwendigsind.Eine mehr oder minderbrauchbareAnleitungdazu wird von den sindModelledessintl,ollenund sozialverträglichen Entwicklerngeliefert Viel anspruchsvoller der neuenKorrmunikationsmittel. Einsatzes sehrtreffend,dennähnlich ist auchin diesemZusammenhang Der Begriff "Kulturtechnologie" - im weiteren Sinn - "Kommunikationsmittel", das Lesen fur den wie vorhergegangene verändertauch und das Auto als Personen-und Gütertransportmittel, Informationstransport Weise unser ganzesZusammenlebenEs wird zur die Telematik in kulturbestimmender Lernaufgabefur die gesamteGesellschaft,das neue Inslrument in den sozlalenProzeß zu erwarten. Anleitungvon den Medienentwicklern Hierzu ist keineumfassende einzugliedern. Die Lösungengibt es nicht, sondernsind aus Erfolgenund Mißerfolgenbei der Anrvendung selbstzu erst abzuleiten.Es bietet sich ebensodie Möglichkeit,die Informationstechnologie zu beeinUussen derenWeiterentwlcklung beziehungslveise verändern, 221 lnten entionsszcnancn fur den Telekoünlunikalionsscktor Gebiet. Von der Erprobung Drese " Entwicklungsarbeit " erfolgt auch auf pädagogischem unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten im Unlerricht, der Entrvicklung von fur die zur BenutzungnotrvendigenFertigkeitenbis hin zu einer Vermittlungskonzepten Abläufe und AuseinandersetzLlng ntit neuenInformationstechnologien. medienpädagogischen telematischer Medienzu verstehen.qualifiziertfür und Einsatzbereiche Wirkungsmechanismen Umgangdamrt.Die Erarbeitungund eineneflizienteren aberauchverantwortungsbewußteren Auf!abe kulturelle Aneignung der neuen Kulturtechnologieals gesamtgesellschaftliche veni,eistauf den Zusammenhang zwischenden dafür notwendigenQualifikationenund dem desNlediumsselbst. weiterenEntwicklungsweg Derzeit rst man gezwungen,den Gebrauchder Neuen Medien bereits im Unterricht Z U und die vermitteln,gleichzeitigaber erst mit geeignetenAnwendungenzu experimentieren zu erforschen Medienr.virkunqen EDV-Ausbildung in der beru{lichen 3.2.2. Erwachsenen bildung,insbesondere Weiterbildung - nachaktuellerDiktion gelangtder Erwachsenenbildungsbereich Bedeutung Mit steigender Im "Weiterbildungsbereich der Bildungsforschung. " genannt- ins Zentrumdes lnteresses Bildungsbereich Akteuredarin zum schulischen unduniversitären spielenstaatliche Gegensatz eine viel untergeordnetere Rolle. Stattdessen findensich eine ständigwachsende Anzahl privater Bildungsanbieter. Neben jenen "großen zehn", die in der "Konferenzder Eruachsenenbildung Oslerreichs"(K€BO) organisiert sind. treten immer mehr privatwirtschafiliche gefi.ihrte und Trainingsinstjtutionen in diesesSegment ein Ausbildungs(Eine Adressliste des Arbeitsmarktserviees umläßt der "rvichtigsten Kooperationspartner" undPrivatflrmen.) Ebenlalls von Bedeutung sindnoch beispielsweise alleine149Institutionen zum Zrveckder Lehrgänge, die an öffentlichenSchulensowie an den Fachhochschulen (nach eingerichtet werdenund denjeweiligenBundesministerien Werterbildung beruflichen im März 1997 Bundesministerium fur Unterrichtund Kunst bzw Konrpetenzau{ieilung zugeordnet sind. Bundesministerium für Wissenschaft undForschung) zu erstellen, ist es.eineAngebotsbzw.Teilnehmerinnenstatistik Dementsprechend schwierig Datenveröffentlichen. Ebent'alls da vieleAnbieterkeineoderzunindestkeinevergleichbaren Datendarstellen, daßdieseStatistiken da sie sensible nichthillreichist dabeidie Tatsache. 222 fiir denTclekoml)luIrikationsscklor lntcn enlionsszcrr)ricn von Förderungenstnd.Dern Vorhandensein öfi-entlicher häu{igGrundlage{iir die Bernessung drei Datenquellenist es zu verdanken.daß dennochzumlndestrealistischeSchätzungen dem lnteressensgebiet, werdenkonnen,die auchInformationenüberunserspezielles angestellt lnformatiksektorin der WeiterbildungerlaubenZunächstist es die Statistikder KEBÖ. des der größtenAnbieter.die ersteEckdatenlief'ert.Zwei weitereQuellenerlauben Dachverbandes die lnterpretationund Zuordnungder dort gelielertenDatenfür unserHauptinteressensgebiet, aus Dezember 1989 die beruflichen Fortbildung: Zunächst elne Mikrozensuserhebung Zentralamt 1992). die wertvolle Daten von der Seite der (Österrechisches Statistisches Bildungskonsumentenbeisteuert und eine Primärdatenquelle,die Datenbank des (kurz "EBlS"). EBIS enthalternenakluellenund gut Errvachsenenbildungsinformationsservices auchvon privatenAnbieternund eroffnet von Fonbildungsangeboten ge1a,arteten Datenbestand Bereicheder Branche unbearbeitbare in ansonsten daherErnsichten untl lleiterhit ung in Österreich 3.2.2.1 Zur Strukturder Envachsenenbiltlung in der Anbieterder Erwachsenenbildung wie erwähnt,sind die größtentraditionellen (KEBO)organisiert. Es sinddies: Österreichs derErwachsenenbildung Konferenz . Österreichs ARGEderBildungsheime . Berufsförderungsinstitut . BuchereiverbandÖsterreichs . Erwachsenenbildung katholischer lnstitutionen . LändlichesFortbildungsinstttut . Gesellschaft Volkswirtschaftliche Osterreichische . RingOsterreichsicherBildungswerke . VerbandösterreichischerSchulungs-undBildr-rngsherme . VerbandÖsterreichischerVolkshochschulen . in Osterreich derWirtschaftkammer Wirtschaftforderungsinstitut und anderenicht in der KEBÖ organisiene der Sozialpartner Auch die Bildungsabteilungen Ahteure bedeutsamzum SVStemder tragen ebensorvie die untenstehenden Organisationen in Österreichbei. Erwachsenenbildunq 22i Inlencntionsszenarien ftir den Tclckomnunikationsscktor der Zweite Bildungsweg (Abendschulen. Studienberechtigungs-aber auch Fachhochschullehrgänge) privateMaturaschulen privateTrainer-und Beratergruppen Managementinstitute \\'eiterbildunusarbeit hetriebliche Einzeltrainer freischaffende Fernstudien Letztlichseinauchnochauf dasBüchereiwesen hingewesenund die vielftiltigenMöglichkeiten DieseBereicherverdenhier nichterfaßt. desSelbststudiums 3.2.2.2 Quantitatiw Schätzung des beruflichen Erwttchsenenbildungshereichs Wie erwähnt, ist eine genaue Quantifizierungwegen der Vielzahl der Akteure und der Heterogenitätdes auchnur lalleweisevorhandenen Datenmaterials nicht mriglich.Stattdessen soll aulgrund der oben senanntenDatenquelleneigentlichweniger eine Schätzungdes beruflichenErwachsenenbildungsbereichs als eine Diskussionder vorhandenenMaterialien geführtwerden.Diesgilt auchliir die Fortbildungim Bereichder Infornrationstechnologien Die Spezifizierung"berufliche" Erwachsenenbildung bedeutet bereits erne wesentliche Einschränkunggegenüberdem Gesarntbereich. So weist die KEBÖ-statistik fur das Jahr 1990/91143.000Veranstaltungen aus(nach Kailer 1995,S 5). Davon ordnetKailer aber75 Prozent der "allgemeinenErwachsenenbildung" und nur 25 Prozent der eigentlichen "berufsbezogenenErwachsenenbildung"zu (ebenda S. 60 Unter allgemeiner fallen auch Freizeit-und Hobbvkurse.Es fielen daher nur rund 36.000 Erwachsenenbildung der KEBO-Organisationen in die engereDefinition(StandI 990/91). Veranstaltungen DiesenDaten könnenjenen aus dent erwähntenEBIS gegenubergestellt werden.EBIS erfaßt Erwachsenenbildungsangebote nichtnur KEBO-AnbietersondernauchandereOrganisationen. aus dem Schulwesenund Privatfirmen.Sammelgebietsind nur die BundesländerWien, Niederösterreich, Burgenlandund Steiermark.Nach übereinstimmenden Aussagender EBISund der für Erwachsenenbilduns zuständisenStelle im Unterrichtsministerium''r Betreiber62 " ' I n t e n , i en S i l h e l nLr i n d u e r a nIrI 1 . 1 9 9 7 . r rr i td c r nL e i t c r d e s E B IW "'lntenie$'rDilMR Roscnbcrger. LcitcrEn'achscrreribildung inr BNlLK an)21.2.1997. Inlen entionsszenarienfu r den Telekomtnlunikiltionssektor in Osterreichab einenGroßteildes Erwachsenenbildungsangebots deckendieseBundesländer (rund 70 Prozent laut Wilhelm Lindner. einen der beiden Leiter des EBIS. fur dessen unserbesonderer Dank gebührt). Hilfestellung und Versorgungmit Primärdaten 25 000 Bildungsangebote pro Semester also rund EBIS weist derzeit(Studierlahr1996197) 50 000 im Jahr aus Nach der Abgrenzungzwischen"Frerzeitkursen" und "berufsbezogener Erwachsenenbildung" verblerben beispielsrveise bei den Volkshochschulen immernoch rund 50 wurden. ProzentdesAngebots.die dannin EBIS aulgenommen Fortbildungsmaßnahmen, Nicht erfaßtwurdenein Grausektorvon nrchtöffentlichangebotenen z.B. Spezialkurse, die Firmenfur KundenabhaltensowiefirmeninterneSchulungen. Llber die Mikrozensuserhebung wird weiter unten versucht werden, auch diesen Bereich zu quantifizierenEnthaltensind aber allgemeinzugänglicheKurse privaterFirmen,zumeistaus lBM, Bull und Digital.IBM bietetrund der EDV-Branche.Die größtenAnbietersind Siemens, Interessesind,daß 500 Kurseöffentlichan, wovon abernur l0-20 Prozentvon so allgemeinem wurden siein der Datenbankaufgenommen EDV-Kursemachenrund 20 ProzentdesGesamtangebots aus.Zum Vergleich:das WlFl gibt einenEDV-Anteil von rund 2594Prozentan ihrenrKursangebotan. Die Mikorzensuserhebung (zum Unterschred weist fur 1989 den Alteil der explziten EDV-Kurse an den he.suchteir zu zitiertenuhgehollt:rrerr) Kursenmit lJ Prozentausuo. Interessant ist, daß in den hier ansonsten dieserStudieein höhererAnteil weiblicherEDV-Kursteilnehmerinnen ausgewiesen wird ( 15,6 Prozent) (nur I l.q Prozent alsmännliche )'' (laut eigener Die typischeDauerder in EBIS erlaßtenKursebeträgtrund 24 Stundeneinheiten AuswertungeinerDatenbankstichprobe). Die Kosten pro Stunde fur die Teilnehmer rangieren von 40 bis 200 Schilling (Volkshochschulen, teilweiseauch WiFi) über 400 Schilling(private Anbieter) bis zu 700 Schillingund mehr fur spezialisierte EDV-Kurse (typisch: "Netzwerk-Administratron"). Die Untergrenzefur EDV-Kurse betrzigtje nach Art und Anbieter 100 bis 200 Schillingpro Unterrichtsstunde. Zentr:rllnrl 1992.S Statislischcs "' Östcrrcichischcs ';' -18 cbcnda.S. t.rtr lnlen'enlionsszenarien fur den Telekomrnunikalionssektor Die 225 Rolle der betrieblichen Fortbildung dokumentiert am besten die eru,.ähnte Mikrozensuserhebung. Nach dieserverteilensichdie Veranstalterder Fortbildunesmaßnahmen wie folst'" verteilungderKursveranstalter (Berußtarige mit Kursbesuch l9g5-g9)Mikrozensus l9g9 elgenerBetrieb 22,4 0Ä Wirtschaft sörderunssinstitut 1 8 , 5% ll.0% OflentlicheEinrichtungen j (Schulen.Veru,altungsakademien Herstellerfirma Berufsförderungsinstitut Kantmern.Gewerkschaft en andererBetrieb Volkshochschuie Landwirtschaft lichesFortbildunssrnsnrur sonstrge 7 , 1o Ä 6,6 .q/,) 5 , 9% 4.t % 4 . 0% 2.t % l8,j 0o Das bedeutet. das die innerbetrieblicheFortbildune mit mehr als einem Fünftel aller Fortbildungsereignisse die häufigsteVariantedarstellt Bemlstätigenschulensowie universitätsangebote(Hochschullehrgängeund -kurse. Studienberechtigungspnifungen, Absolventenweiterbildung) haben zwar jerveils nur 15.000 beziehungsrveise 16 000 Teilnehmer und reilnehmerinnen (BMLK I99l), tragenaberdurch ihre längerlristige Char-akteristik am Gesamtstundenvolumen ntehrbei Insgesamtgelangenrvir zu tblgendenSchätzungen:Laut EBIS-Daten bestehtderzeit ern Angebot von mindestens 70.000 öffentlich zugänglichenKursen für die berufliche weiterbildung Davon widmet sich zirka ein Funliel bis ein viertel der ED\/-Ausbildung. Kailer 1995 (s 7) kommt zu dem Schluß, daß unter Benicksichtigung von Mehrlachteilnahmen sowie innerbetrieblicher Weiterbildungsarbeit die derzeitrgeBeteiligulg daran500.000Personenbeträst. ''" ebcnda. S. l,t6 lnten'entionsszenarienfür dcn Tclckornnlunikationsseklor 226 3.2.3.Zum Computereinsatzim universitärenBereich Entgegenden Erwartungenzum ansonstenstatistischgut dokumentiertenHochschulbereich verschloßsichder tatsächliche EDV-Einsatzin den Hochschulen einergenauenUntersuchung. Die zunehmendeEigeninitiativeder Institute und Fakultäten,die gerade bezüglich der Anschaffungvon EDV-Gerätenam lruchtbarstenist (Gerätesponsoring), entziehtzumindest einenGroßterlgenaudieserGeräteeinerstatistischen ErlassungüberEDV-Budgets. In aller Kürze soll hier nur ein Gedake dargelegt werden. das Eindringen von Inlormationstechnologien in nicht+echnisch-naturwissenschaftliche Disziplinen,wie dies auch schonfür dasschulische Bildunsswesen sefordertwurde. Zur VerliigungstehenDatenüberBudgetsftir die Einrichtungvon EDV-Arbeitsplätzen für die Lehre. An ihnen sind weniger die absolutenZahlen relevant (die "Dunkelziffer"von aus externenMitteln getätigtenAnschaflungen ist wahrscheinlich hoch)als vielmehrdie Verteiluns nachFakultäten. Insgesamtstandenfür die Herstellungvon PC-Arbeitsplatzen frjr die Lehrein den Jahrenl99O bis 1992 220,9 Millionen Schilling lii r alle Österreichischen Universitätenzusammenzur geschaffen. Verfugung.Dafur wurden2 879 ArbeitsplZitze Dieseverteilensich: Technische Universitäten geschaffene PC-Arbeitsplzitze fitr dieLehre1990-1992 1 167 571 Naturwiss. Fakultäten lohneTUs) Sozialwiss. Fakultäten 387 Wirtschaft suniversitäten 233 alleanderenUniversitäten, Fakultäten(Medizin,Jus, 521 en etc.) Geisteswissenschaft Andersformuliert.lJber60 Prozentder in diesemZeitraumneugeschaffenen Studenten-Pckamenim technisch-naturwissenschaftlichen Arbeitsplätze Bereichzum Einsatz.Ergänztsei noch,daßdiesüberdenUmwegderStudienrichtungspräferenzen auchdazufuhrt,daßFrauen deutlich wenigerZugangzu Informationstechnologien haben 227 ftir dcn Tclckonlnlunikationssektor lnten entionsszenuricn 3,2.4 Szenario" Technologieoffensive"im schulischenBildungsbereich 3.2.4.I. Ausgangssituotiun lm nichtuniversitären Bildungsbereich beim Einsatz bestehtzur Zeit der größteNachholbedarf beschränktsich die Ausstattungmit Personal von lnformationstechnologien. Im Schulwesen fur den Unterrichtinr Computernzumeistauf spezielieEDV-Sääle,die iäst ausschließlich gleichnarrigenFach genutzt werden. Die Anbindung an telematischeNetze wurde im vergangenen Jahr zunächstrveitgehendkonzeptiv,unter Realislerungvon Pilotprojektenin Angriff genommen.Von über 6100 Schulenin Osterreich.die unter die Zuständigkeitoes Diese fallen,verfugenzwar rund l2-14 ProzentriberE-Mail-Zugänge. Unterrichtsministeriums sind abermeist in der Schulenicht allgemeinund frei zugänglich.sondernkönnenweitgehend die von besondersinitiativenLehrpersonen durchgeführt nur im Rahmenvon Schulprojekten, werden, benutzt werden. Schon eine gewisse Rolle spielen electronic mail und und bei der Vernetzung von Workgroupinstrumentebei der Unterrichtsvorbereitung verftigenderzeitgeschätzte150 Standleitun-sszugänge Lehrerarbeitsgnrppen. Lher permanente höherenSchulwesen zugeordnet. und allgeinbildenden Schulen- zumeistdem berufibildenden in anderenLInterrichtsftichern als lnforrratik erfolgt Der Einsatzvon Infornrationstechnologien nur in sehrgeringemUmfang.Die Ursachendafürsindvielfültig: o Verfiigbarkeit von Computern Zumeist sind PersonalComputer in Schulennur in einem EDV-Saal zugänglich,der seinerseits aber durch den lnlormatikunterriclrt - zumindest zu den üblichen - weitgehendausgelastet ist. ln manchenFäjlenist inr Bibliotheksraum ein Unterrichtszeiten Gerät verfugbar,seltengibt es ein mobilesGerät, das bei Bedarf in ein Klassenzimmer verbrachtrverdenkann. o Verfügbarkeitvon Netzzugängen ausnichtpermanenten Sofernüberhauptvorhanden,bestehendie meistenDatennetzzugänge Modemverbindungen, die nur einemGerät - in seltenenFälleneinigenwenigenGerätenverftigbarsind,fuhren gleichzeitigen Zugangermöglichen.Selbstwo Standleitungszugänge diesenicht in alleKlassenzimmer, sondernnur in einigewenigeRäumein der Schule. 228 lntcnentronsszenaricn fiir dcn Telekolllnlunikalionssektor o Fertigkeitendes Lehrpersonals Derzeit ist nur ein kleiner Teil der Informationstechnologieumzugehen. Es Lehrenden imstande. mit werden zwar moderner Fortbildungsmöglichkeiten angeboten,dennoch müssen die Arwender im Unterricht noch immer als "Pioniere" werden. angesehen Vor djesem Hintergrund hat sich das Bundesminsteriumfur Llnterricht und kulturelle Angelegenheiten zu einer " Technologreoffensive" entschlossen, in derenVerlauf den Schulen vor allenr der Zugang zu telematischenNetzen erleichtertrverden soll. Die geplanten N4aßnahmen wurden bishernoch nicht veröffentlichtund befindensich erst in Planung Ein Interviei.vmit dem damit befafJtenSekretärder Minrsterinfur Unterricht und kulturelle geführt Angelegenheiten Martin Stierle''twurde zur Formulierunlrder "Technologieoffensive" Ergänzt wurden die Informationendurch weitere Recherchenüber geplantelnitiativen im Bereichder Telematik.Die ftir das SzenariogetroffenenAnnahmenlehnensich daherzwar stark an dre Aussagenaus dem genanntenlnternviewan, sind aber nicht völlie authentisch sondernteilweiseangepaßt, übernommen, 3.2.4.2. Formulierung der " TechnologieolJbnsit'e"im schulischen Bildungsbereith um ern Das obenangefiihrteGesprächmachteklar, daß es sichbei der "Technologieoffensive" N'[aßnahmenbündel handelt, das zwar eine einheitlicheZielsetzung verfolgt, moderne Kommunikationstechnologien rm Schulwesen- und hier besondersim Unterrichtsbereich mehrer stärker verfügbarund anwendbarzu machen,das aber durch das Zusammenspiel Akteure und Finanziers r.'erwirklicht *erden soll Gemeint ist also nicht eine lnvestitionsinitiativedes Unterrichtsministeriums. Die meisten angestrebtenMaßnahmen Die Verhandlungenmit Dritten, die maßgebliche befindensich noch in der Planungsphase. Rollen im Konzept der " Technologieoffensive" spielen sollen, sind zumeist noch nicht ZentralesZielobjektfur die lnitiative sind in ersterLinie die Bundesschulen, abgeschlossen. höhere Schulen, und winschaftlich-gewerblichalso in der Mehrzahl allgemeinbildende technischemittlere und höhere Schulen.Bezüglich der Pflichtschulensei vor allem auf Nlarlin Stierlcarll 26.2.1997 " Inten iervmit Minislersekretär 229 Intenentionsszenaricn fiir dcn Tclckommunikalionssektor Länderinitiativenverwiesen, wie sie z.B. im Burgenland schon bestehen,in anderen Bundesländern in Planunqoderzumindestin Diskussionbefindlichsind. Vorangestelltsollen auch die vier Aktionsliniendes "Aktionsplansfür eine europaische (1996)werden Die in lnitiativein der Schulbildung 1996-98"der Europäischen Kommission OsterreichgeplantenMaßnahmenlassensich auch mehr oder wenigerdaruntersubsumieren. Die EU-Aktionslinien lauten(ebenda S 9) I . Förderungder europaweiten Vernetzungvon Schulnetzwerken elektronischen 2 . Anregungder Entwicklungund Verbreitungvon Lerninhalten 3. Förderung der Aus- und Weiterbildung und Unterstützungvon Lehrkräften und Ausbildern 4. Information aller Akteure über die pädagogischenMöglichkeiten der multimedialen Techniken Die in Österreichangestrebten Maßnahmen könnenin tbleendeBereicheunterteiltwerden Bereichl: Verbesserung der,{nbindungvon Schulenan Datennetze Schulensoll der Zugang zu Datennetztenerlerchtenwerden, indem Rahmenverlräsefiir verbilligtebzw. kostenfreieAngebote von lnternetaccessprovidern (Unternehmen,die d i e Lertungsanbindungan das Internet ermöglichen) und Leitungsanbietern (bieten Verbrndungsleistung zwischenzwei Punkten,notwendig,um eine technischeVerbindungzu Accessprovider herzustellen). Derzeitexistierenin Osterreichdutzende,teilweisenur regional. teih.veise bundesweitoperierende Internet-Accessprovider. EinzigerLeitungsanbieter ist derzeit praktischnoch ausschließlich die Telekom- die ehemaligePost.WeiterepotentielleAnbierer u ie die Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Kabelfernsehanbieter. Mobilkommunikationsanbieterund anderespielenderzeit noch keine Rolle, können aber berertsin den nächsten Jahrenzu einervöllig veränderten N{arkt-und damrtauchKostensituation fuhren. GeplantsindZug^ngenachzweigängigen Arten. . nichtpermanente Einwählverbindungen ins lnternetvon Einzelgerätenaus, sogenannte SLIP/PPP-Einwahl: Hier wurde inzwischenein Angebot der Firma Netway (ein österreichweit agierender Accessprovider aus dem Firmenumleld der 230 Intcn'entionsszenarienfür den Telckornmunikationssektor tatsächlichaufgegriffen.Diese Firma bietet pro Schule ernen Raiffeisenenossenschaft) Zugang (r'ra Modem oder ISDN-Einwahl)und bis zu kostenfreienaber zeitbeschränkten pro Schulean drei E-Mailadressen . permanenteoder semipermanteAnbindungenlon Schul-Computernetzwerken an das Internet:Hier soll eine Kombinationvon aus Bundesmittelerrichteten"Landesknolendes errichteteInternet-\;erteilerpunkte AustrianSchoolNetrvork".alsollr den Schulbedart' lals Accessprovider) und von der Telekom angemieteten permanenten Leitungen ( " Standleitungen", zurrt und Schulezu schafl'en) um die VerbindungzwischenLandesknoten Einsatz kommen. Mit der Telekom sollen Verhandlungenzu einer bedeutenden Kostenreduktion der Standleitungenfuhren (ca. auf ein Drittel). Außerdem soll ausgehandelt werden,um keineregionalenNachteile ein Pauschalentgelt distanzunabhängig entfernteSchulenentstehen zu lassen.Der Pauschalpreis soll für weiter vom Landesknoten Einrichtung und Miete der für die Arbindung lokaler Schulnetzwerkenotwendigen Zusatzeinrichtungen(sogenannte " Standleitungsmodems"und "Router") ebenfalls beinhalten.sodaßkeine hohenlnvestitionenlilr dre Schulenanfallen.Es bestehtder Plan. mit Hochgeschwindigkeitsleitungen zu realisieren. die Schulanbindungen Es besteht bereits ein telematischesWorkgroupinstrumentfi)r den Schulbereich. "Black.Board",dasNutzernim RahmenseinerDiensteals elektronische Arbeitsplattform auch versorgt (siehe dazu auch vorne im Bildungs-Kapiteldie mit Internet-E-Mailadressen oder Beschreibungdes status quo). Derzeit bestehenAccounts liir personenbezogene werden. in 850 Schulen.Auch dieserDrenstsoll ausgeweitet Schuladressen geplant,in dessenVerlauf alle Schülerinnen und Im Bundesland Vorarlbergist ein Pilotversuch versorgtwerdensollen. Postadressen Schülermit elektronischen einesTeils desPC-Geräteparks Letztlichstehtauchdie regelmäßigerfolgendeNeuausstattung der AHS geradean. Bereich2: Lehrerfortbildung zum Einsatzneuer Nledienim Unterricht Initiatir,'ensollen mit Maßnahmen der Lehreraus- und Die technisch-infrastrukturellen Akademienim erstenSenrester fortbildungbegleitetwerden.Dazu soll an den Pädagogischen einen Grundkurs verbindlicher Grundkurs in der Handhabung der verwendeten angebotenwerden. Im späteren Ausbildungsverlaufsollen diese Computertechnologien Fertigkeitenverstärktzur Anwendungkontmen. lnten cntionss/emrienfür dcn Tclckonrmr:nikationsseklor 2i I Für die Lehrerfortbildungbestehtdie ldee. daß der Einsatz der Neuen Medien in einem größeren Zusammenhangvermittelt werden soll. Einstiegspunktekönnten sogenannte neue Rollenbilderdes " Projektlehrnachmittage" sein, in denen über das Schulmanagement Lehrberufsentwickeltrverden.Erst danachsoll die praktischeVerrnittlungder Handhabung neuer telematischerTechnologienerfolgen.Erst in einem dritten Schritt sollen dre neuen - alsodaseigentliche Vermittlungskonzepte Lehrenmit neuenMitteln - erarbeitetwerden. Bereich3: Inhalte und weitere Konzepte DasBMLIK rvill nicht als Verlag oder Autor VondigitalenLehr- und Lernmittelnauftreten.Es sollen f'rei verfugbarebzw. inr Unterrichterarbeiteteund erstellteLernhilfenzum Einsatz wre überherkömmlicheSchienen kommen.Auch der leihweiseVertriebvon CD-ROI\4-Medien sei auch auf das Mediensenicedes BN'IUK wird ins Auge gefaßt.ln diesemZusarnmenhang zu Mediatheken verwiesen. die Entwicklungder Schulbibliotheken auf dem Content-Sektor(definiert Insgesamtscheinenbei der BMUK Technologreoffensive Kommission)die größtenLückendesKonzeptszu analogzur Aktionslinie2 der Europäischen hat es aber vom BMLIK intensiv bestehen.In der Gegenwartbzw. jüngstenVergangenheit unterstützte lnitiativen zur Schaflüng ron adaquatem Content gegeben. ln den "Ausländer"auf verschiedene Weise in gegenständlichen Fällen wurde der Themenbereich Proejktenbearbeitet- als Spielund als Multimedia-CD-ROM.Zu erwähnenist noch. daß im Black.Board allen Initiativendie Möglichkeit Rahmendes Bildungs-Workgroupinstruments gegebenwird, selbstgestaltete Inhaltezu verbreiten.Das geschietauch mit einigenkleineren durchdasBMLK Unterstützung der Produzenten Projekten,jedochohnerveitreichendere den EinsatzweiterermöglicherEinrichtungenevalureren Daniber hinaussollenFeldversuche der bereitserwähntePilotversuchin helfen.Dazu zählenein FeldversuchCD-RON't-Einsatz. Vorarlberg zu E-Mailzugangfür alle Schuler sowie ein Pilotprojekt zum Einsatz von Notebook-PCsim Unterricht. 3.2.4.3. Finanzierungskonzept Bundesaufi.vändungen sehrgeringzu ist geplant,denAnteilder zusätzlichen Wie angefuhrt, minimiertrverden,bzrv Kosten,sollendurchVerträgebeträchtlich halten.Die anfallenden sollenvon den Schulenaus den rverden.Die Restbeträge aulgebracht durch Sponsoring lnten entionsszenilri€u fi ir deu Tclckonrnrunikationssektor Tätigkeiten.die durchdie neueTeilrechtsftihigkeit Erlösenauswirtschaftlichen im Rahmender Schulautonomiemöglich geworden sind. f'uranziertwerden. Auch auf Schulebeneist an Sponsoringgedacht.Dazu soll dasbrshernoch bestehende Werbeverbotan Schulengelockert werden.Aus Bundesmittelsollennur die länderweiseeingerichteten Internet-Verteilerstellen ("Landesknoten des AustrianSchoolNet"), das gesamtösterreichrsch agierendeBlack.Board (samteigenerEinwahlknoten) und einigePilotprojektefinanziertwerden. Finanzkonzepte Weiterreichende sindderzeitkeinebekannt. 3.2.4.4. Sozioökono mische Quantifi zieru ng fü r den M odelI auf Im Folgendensoll einesozioökonomische versuchtwerden.Es ist klar, daß die Quantifizierung sichauf Annahmenstritzenmuß, da durch die Eigenständigkeit der handelnden Alteure (eben der einzelnenSchulen)und der Unsicherheitder Einllußfaktoren(Budgetsim Zusammenhang mit der Schulautonomie) keinePrognosengemachtrverdenkonnen Es sollenjedoch aulgrund dieser Annahmen grobe Kostenschätzungenvorgenontmenund versucht werden, die betroffenenAkteure anzuqeben.Envanele Qualifikationssteigerungen lassensich nur sehr schwierigabschätzen. ,All dies soll dazu dienen,Datenfur das sozioökonomische Modell zu erhalten, mit dessen Hilfe dann u'eitere Auswirkungen wie Arbeitsmarkt- und versuchtrverden Nachfrageeffekte zu quantit.izieren 3.2.1.1.IAnzahlder hetrtffentn Sclulerr. Wir gehenzunächstvon einer Gesarntzahl von 6515 Schulenaus (Stand 1995/96).Die erste Kernphaseder Initiativesoll die allgemeinbildenden hoheren(AHS) und die berufsbildenden mittlerenund höherenSchulen(BHS/BNIS)erfassen.Es soll der Zeitraum von drei Jahren angenommen werden, bis dieser Schultyp weitgehend (zu 90 Prozent) von der erfaßtist. Das bedeutetzunächst,daß dieseSchulenvia Standleitungen Vernetzungsinistiative permanentmit dem Internet verbundensrnd und daß zumindestein Schul-EDV-Raum netzgerecht ausgestattet ist. lntenentionsszcnarien fur denTclckornnrunikationssektor Ii1 Standleitungsanbindungen EDV-Saalfür AHS u a. (Szenarioannahme). GesamtzahlAHS+BHS+BMS nach3 Jahren90 % erfaßt nach2 Jahren60 9/oerfaßt nachdem erstenJahrerlaßt:30% 831 Schulen 7zl8Schulen 499 Schulen 250 Schulen (HS), Polytechnischen Für die Hauptschulen Lehrgänge(PL) sowie Berufsschulen (BS) wird ein langsameresSzenarioangenommen(sechs Jahre Diffusionszertraum ), das auch ernen geringenEndvernetzungsgrad (72 Prozent) aufi.veist Standleitungsanbindungen EDV-Saaltiir HS u.a. ( Szenarioannahme) Gesamtzahl HS+PL+BS 1777Schulen nach6 Jahren72 oÄ erfaßt nach 5 Jahren60 oÄ erlaßt nach4 Jahren48 oÄ erfaßt nachi Jahren36 oÄ erfaßt nach2 Jahren21 oÄ erfaßt nachdenl erstenJahrerfaßt:l2% 1279Schulen 1066Schulen Für Volksschulen (VS) und 853 Schulen 640 Schulen 427 Schulen 2ll Schulen Sonderschulen(ASO) werden im Nlodell kerne Standleitungsvernetzungen von EDV-Säälen angenommen,sondern nur nichtpermanente Anbindungen von Einzelgerätenvia SLIP/PPP-Einwahl.Die sollte aber kurzfristiger realisierbar sein.Annahme:90 ProzentVernetzungsgrad bei Endausbaunach3 Jahren.Diese Vernetzungsoption wird ebenfallsfur die anderenSchultypenals zusätzlichgenutztesAngebot angenommen. Somit ergibt sich eineDiffussionsrechnung auf Grundlageder Gesamtzahl aller Es wird eineüberden gesamtenModellzeitraumbestehende gleich Schulen.Nebenbemerkung: große Gesamtzahlvon Schulenangenomnren, was der Realität einigerrraßenentsprechen ergibt im Modellzeitraurn1997bis 2003 sollte.Die Bevölkerungsprojektion der Zehrrjährigen fiir Unterrichtund Kunst 1994, einenleichtenAnstiegvon ca. 5 Prozent(Bundesministerium S.4).Die Anzahlder Schulenwird hier dennochalsgleichhochangenommen. (Szenarioannahme). Einzelgeräte Sliplineanbindungen Gesamtzahlaller Schulen nachI Jahren90 % erfaßt 6531Schulen 5878Schulen lntcrvcntionsszenrrienfür den Telekommunikationssektor nach2 Jahren60 oÄ erfaßt nachdem erstenJahrerfaßt:30% i 919 Schulen 1959Schulen 3.2.1.1.2Kqslenpro Schuleund Dienst Bei den Kosten ist nach Dienst und nach den zusätzlicheAulivenduneenfur die Schulezu unterscheiden. Standleitun gsan b indu ng: Für eine Standleitungsverbindung ist der pauschalierte Betrag von ca öS i 500,- inklusive Mietanteilfiir die Endgeräteund Einrichtungzu vernaschlagen Ein großerUnsicherheit sfaktor ist die Kalkulation der Landesknoten(Provider-Funktion). Nach N4arktpreisen gerechner, ergäbesichfiir dieseKostenstelle zusätzlichrund das Dreifacheder Leitungskosten zwischen Schuleund Provider.Der gegenwärtige( 1997) Marktpreisselbstfur eine relativ langsame Leitungzu 64kbpsbetragtca. öS 12.000,-.Es ist dasZiel der "AustrianSchoolNet" (ASN)lnitiative des BNfuKs, dieseKosten drastischzu senken.Das derzeit fur dieseTätigkeiten vorgesehene Personal(es gibt keine bekanntgemachtenPlanungendafur) ri'Lirdeca.20 MillionenSchillingkosten.Dazu konrmennoch Ausgabenfur die technischelnfrastrukturund die Leitungsanbindung desASN an dasAcoNet ( lnternetanbrndung fur Lehreund Forschung). Es ist zu erwarlen,daß nebendem ASN auchprivateAnbieterden Schulenfieien Zugangzum lnternetgewährenwerden.Außerdemwerdensich die Marktpreisefür Leitungsanbindungen im Verlaufdesl\.{odellzeitraums sicherreduzieren. SLIP/PPP-Line-Anbindung Es wird vonr Gratisangebot der FirmaNet\.vavausgegangen, wonachjeder Schuleein Account mit 20 Stundenonlinezeitpro Monat und drei weiterenE-Mailadressen zur Verfugungstehen"* (derzeitigerVerkaulspreisca. öS 3500,- pro. Account und Jahr, allerdingsnur mit einer EMailadresse). Zusätzlichfallen bei dieserTechnologieTelefongebühren zur Herstellungder Verbindungzum Provideran Auch hier soll die Kostenreduktion auf ein Drittel durchgeführt pro "" Einc andcrc\'arirnle geht\,on drei vollen Accounlspro Schulemit dreimal20 StundcnZugar)gszeit Monat aus. DerDaltuellcn Vcrtragszustandentspreichtaber nur ein Account allerdings nlil insgesalntdrci Egibt es keineKalkulationsgrundlage. Mailadressen. Für zusätzlicheE-Mailadrcsscn [,hliche Marktpreisclicgcn bci öS 60-100.-pro Monat und Adresse. lntenenlionsszenarien ftir den Telekonlnlunikationssektor 215 werden Es würden also 13,33 Schillingmal 20 Stundenmal 3 Accounts mal l0 Monate anfallen.Das sindöS 8.000.-oro Schuler.rndJahr ZusätzlicheGeräte und Wartungsarbeiten Die erforderlichenZusatzgerätefür Standleitungsanbindung sind in den Mietkostenfur die (Modelannahme Leitungbereitsenthalten.Bei bestehendem lokalenSchulnetzwerk liir alle mir vernetztenSchulen),fallen also hierfür keine weiterenKosten an. Für Internetstandleitungen die nichtpermanente Sl-lP-Anbindungder Einzel-PCsfallen Kosten fur die Modems an. Für drei N,lodemskönnen einmalig öS 7 500,- r,eranschlagtwerden, die auf drei Jahre werdenkönnten. " abgeschrieben" Unsichererist die Kalkulationder Wartungsarberten der Schulnetzwerke bzw. der Kostenfür die Installationund Wartung der benötigtenlnternetsoftwareauf den vernetztenPCs. Die Wartungvon Schulnetz$'erken ist zu einembeträchtlichen Teil eineehrenamtlrche Aufgabe,für die es meistenskeineadAquate gibt. Entschädigung 3.2.1.1.3Anzahl hetroffenerSchtilerinten, ,\chiiler- .saüe l.ehrerinnen und Lehrer Die Schüler-und Lehreranzahlen verteilensich auf die in der N,lodellrechnung behandelten Schultypenwie folgt (zu den Abkürzungender Schultypensiehedie vorangegangenen Seiten; StandnachSchuliahrlqg3/q4). Schultyp Anzahl Schüler/innen AHS+BHS+BMS 326021 (ohneBMHS)+ 446.486 HS+PL+BS VS + ASO 40t.147 Gesamt | 173654 Anzahl Lehrer/innen 37.'746 41 83I 16 208 117907 Damit sind soweit mögltch, alle szenariorelevanten Daten I'estgelegt.Ein Modellauf kann sozioökononrisch e Wirkungenaufzergen. Intenenlionsszenarien ftir den Telekommunikationssektor 2t6 Literatur Bundesministerium fur Unterrichtund Kunst l99l Envachsenenbildung bzrv. benrflrche (Autorin: in Osterreich. Forstner, R.).Wien Weiterbildung OECDl-änderbericht Bundesministerrum liir Llnterrichtund Kunst 1994a Kenndatendes Osterreichischen Auswenungen Schulwesens. Zeitreihen und spezielle von Erhebungen desSchuljahres 1993/94, Wien Bundesministerium fur Unterricht und Kunst (Hg ) 1994b. EDV/lnformatik im Wien Osterreichischen Schulwesen, Bundesministerium für Unterrichtund Kunst 1994c Osterreichische Schulstatistik 93/94, Wien. 6/1995 Das Magazinder Osterreichischen ComputerKommunikatrv Computergesellschaft. Wien. Kommission Aktionsplan Europäische 1996 Lernenin der lntbrnrationsgesellschaft. für eine 1996-98"der Europäischen europäische Initiativein der Schulbildung Kommission, PapierNr XXIV285/96-DE Fachverband Informationstechnik rnrVerbandDeutscher MaschinenundAnlagenbau e V und Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V. 1995 Eckdatenzur im internationalen Informationsgesellschaft. Intbrmationsstrukturen Vergleich Filla W. 1993. Osterreichische EB-Statistik- Ein Lherblick,in. Die Osterreichische Volkshochschule, Dez1993,S. 5-14. Fischer,E 1995. l0 JahreInlormatikan den AHS. Eine großeWeichenstellung fi]r die Zukunft. in. Computer Kommunikativ.Das Magazin der Osterreichischen 6/1995, Computergesellschaft, Wien,S.6-11 Gesellschaft für Informatike.V. 1995.Schulenan das Netz. Konzept,Organisation und Durchführung. Bonn. '1994. Haider, G. Schule und Computer.lntbrmationstechnische Grundausbildung in Osterreich. lnnsbruck. Kailer, N. 1995. Erwachsenenbildung / \\reiterbildungin Österreich Ein Lherblick. lndustriellenvereinigung, Wien Networks: Lukawetz, DigilaleStädte, FreeNets und Educatron neueMediennrit G. 1996a. 2.1996, Kompetenz", in N{edienirlpulse Wien. "sozialer hten'entlonsszenaricn fiir den Telekomnlunikationsscklor 231 '1996b. Lukawetz. - österreichs G Brack'Board größtesNetzwerkfür Schure undBildung,in Tagungsband zur Globalvilage 1996.wien, [publikation in vorbereitung]. Nlinistryof Education TrainingandResearch fFinland](1995).Education. in the Information SocietyA NationalSrrategy. Helsinki OECD1989Education paris in OE.CD Counrries. OECDI 992 Education at a Glace.paris ohler.F. undPoltw. r995.TheAustrianstrategy for theinfbrmation society.a useroriented approachSeibersdorf. Österrechisches Statistisches zentraramtr992 BeruflicheFortbirdungErgebnissedes N{ikrozensus I 989.iVien. Pelgrumet al l993 Schoors,Teachers.sludentsand computers A cross National Perspective. DenHaa_u. rnalroökononischcAusrvirkungen ucrrcrInfonnationstr--chnologicn zlti AUSWIRKUNGEN IruponuR4 MaxnoÖxoNoMIScHE NEUER TIONSTECHNOLOGIEN (GerhardHanappi) Aufuabe diesesTeiles des Projekteswar es die in den vorangegangen Teilen erarbeiteten Erkentnissein ein rnakroökonomisches Modell einzuarbeiten, das in der Folge in Form eines ztrrPrognose der Auswirkungen möglicher Wirtschaftspolitiken venvendet Simulationsmodells sektoralesModell der werden kann Das hierzu verwendetel\{odell ist ein dynamisches. österreichischenWirtschaft. welches fiir drese Aufgabe zrvar in seiner rvesentlichen. werdenkonnte.dasaberdurchNeuschätzung Strukturübernommen theoretischen und Einbau Weiterentrvicklun_q erfuhr Die dadurchentstandene spezreller neuerModuleeinegrundlegende von ihrem Vorgängerals AUSTRIA 3 wird daherzur Unterscheidung Simulationssoftrvare \:ersion 2 bezeichnet Das lblgende Untcrkapitel.1 I r,,,idmetsich der Beschreibungdes generellen Modells. theoretischen stellt die makroökonomische Die Untersuchungdes lnformationssektors Modeliierungvor ProblemeZum einenist,.lnformation"ein Begriff,der leichtzu sehrallqemeiren spezielle Definitionen verfühn, deren Anspriiche in einer letztlich empirisch zu begnindenden nicht erlullt r.verdenkönnen. Zum anderenblendet aber eine zu enge Simulationsstudie Definition r,on ..lnformation" wichtige Bereiche aus Sogar neuere Bereiche der lnformationsindustrie selbst,die ja immer starkermit universalagierendenN{edienkonzernen hat sich folglich entlang einer sehr Die hier getroffeneSpez-ifizrerurrg zusammenu,ächst. pragmatisch orientiertenSichtweisebewegt.Detailsdazufindensichin Kapitel4.2. Dort wird auch gezeigt,wie fur eine durch das RAS-VerlahrenaktualisierteInputOutput Nlatrix der österreichischenWirtschaft unter Zuhilt'enahme ausländischer l-O Matrizzen ein Informationssektor erzeugtrverdenkann. ..synthetisch" Modells Fundierungdestnakroökonometrischen Dantitist auchein Ubergangzur empirischen venvendeten ihre gegeben. Gleichungen. die in Kapitel4.3 skizziertrvird Die rvesentlichsten ökonomischelnterpretationund die Gute der Schalzungensind ebensoGegenstanddieses Aus$ rrkrtl]genneucr Inforrnationstcchnologi€n fllilkroökononliscllc -tr9 Lherblicks wie die Diskussionder ökonomischenPlausibilitäteiniger Annahmen.die rn Daten rn die enclogene Dvnanrikeingehenlnsgesamtsoll dieses Ermangelungbeohachteter Prozesse UnterkapiteleinenEinblickin die endogenen desModellsermöglichen. lm Gegensatzdazu widmet sich Kapitel 4 4 den exogen vorcegebenenVariablen Zu ist hrer zwischenden als Hintergrundftir die Simulationsversuche dienenden runterscheiden bestimrnteexogen exogenenAnnahmen.und jenen Annahmen.die {iir jeden Simulationslauf kontrollierte Variable lestlegen. Erstere konzentrierensich auf die Arnahmen eines Basislaufes. relativ zu dem dann Simulationsläule mit bestimmtenSets exogen sogenannten kontrollierter lnstrunrentezu beurteilen sind (Kapitel 4 4 l) Letztere sind Nlengen jeweilsals repräsentativ Trajektorienvon lnstrumentvariablen. ftrr vorgegebener die zusammen lnten'ention postuliert werden(Kapitel4.1.2) Formwirtschaftspolitischer einbestimmte lm letzten Kapitel dieses Teils. Kapitel 4.5. werden schließltchdie Resultateder präsentien.Die Ftrlle der inr Rahmender Simulationproduzienen Simulationserperimente und Fokussierung erzwingthier klarerweiseeine Einschränkung auf die zentralen Ergebnisse n'ird In der Zusammenlassung diesesProjektberichts Fragestellungen desForschungsprojektes unter Berücksichtigung rekurriertund eineGesamteinschätzung aufdiese zentralenErgebnisse Dynamik-eegeben. der makroökonomischen 4.1 DasmakroökonomischeModell AUSTRIA3 - Version2 4.1.1Ubersicht Wirtschaft.das dazu dient ore der österreichischen AUSTRIA I ist ein Simulationsmodell Bestimmungsgrößen in qualitativerlvie auch Einflüssemtttel- hislungfristigbedeutungsvoller Beispielefür solchlangfristigwirkendeProzessesind etwa quantitativerWeiseabzuschätzen Auswirkungender neuen Integrationoder die hier untersuchten der Prozeßder europäischen Wirtschafl.Von besonderern Interessesindin auf dreösterreichische I nfbrmationstechnologien solchen Srmulationsstudienstets Vergleiche zwischen den verschiedenen, der Möglichkeiten,da dasModell rn diesemFall Interventionoffenstehenden wirtschaftspolitischen zür Unterstützung der Politikberatung herangezogenwerden kann. Verschiedene rnakroökonotr)tsche AustrirkungcnneucrlnforrtitljoDslcchDoloßien Srmulationsszenarien fuhren zu unlerschiedlicher Zielerreichunq 2 l () bestimmrer wirtschaftsoolitischer Kenncrößen Das Modell AUSTRIA 3 versuchtdiesenhier grob forrnulierten Anfbrderungen dadurch qerechtzu werden.daß es einerseits spezielllangtristig bedeutungsvolle Charakteristika dcr osterreichischen Wirrschaft. etwa die seklorale Verflechtung von Wirtschaftsbereichen. - und das heißt eben berücksichtigtund andererseits dennochinnerhalbeiner handhabbaren auch noch interpretierbaren- Größenordnungbezüglich der Anzahl der verwendeten Modellgleichungen bleibt. Wie diese Zielsetzungen{irr das vorliegendeProjekt konkret realisiertwurdenist Inhaltder folgendenKapitel.Zunächstseienjedoch nocheinigeallgemeine MerkmaledesModellshenorsehoben Das Modell ist zur SimulationeinesZeitraLrrns von etwa l5 Jahrengut verwendbarund liefert Ergebnisse auf sektoralerBasis.Obwohl es sichim rvesentlichen um ein Jahresmodell handelt. werdenwichtige Einzelprozesse auf Monatsbasissirruliertund anschließend aggregrert.Dte Simulationauf Monatsbasisersetzt in gervisserWeise die in manchenanderenModellen ubliche Annahme allgemeinenGleichgewichtsDie mcrnatlichgetrofl-enenEntscheidungcn - Lager oder Lherschu fuhrenzu Realisationen außerhalb des Gleichgewrchtes ßnachlragcn entstehen- aus denen jedoch im Laufe des Jahresgelernt rvird Es ist diese generelle M odellierungsstrategie aufgnrndderer AUSTRIA 3 als Beispielfur ein evolutionäres N{odell bezeichnet werdenkannl. Die Dynamik evolutionärerlv{odellekommt durch die Annahmenbeztiglichder Zeitstruktur der Lernprozesse sowie der. den .jeweiligen Entscheidunqsträgernzucebilligreu lnformationsmencenzustande Gerade die Spezifizierungdieser Verzögerungsstruktur bestimmtdie Ergebnisse ganzwesentlich2 und erfordertdaherdie ökonometrische Schätzunc r) Vergleichedazu Hanappi.199.1.1996. l) Ln Gcgensat,, ditzu $ird in lllSenlcincnC leiclrg$richtsurodcllcn mcist\'on E\lrenl\\'encnausgcgilngcnDlc Winschäflssubie k(e hsben alle Ir brlnu(ioflcr]und köDr)cnsre iinbcschrinkl und Loslcnlosrcnrcndcl Dic elnschliigige11ürcrcLileralur zur Fundiemngdcs C lcrchgerr ichtsansätzesgcslchtrnz,rrrschcn durchauszu. ddl Ungleichgeuichtsprorcssenur dann unproblcnr;rlisclrfiir dic Anlahmc langfristigcr Konvergcnz zrun Glcrchge$icht sind. rr cnn srenur Mißcrfolgebet der Ejl)filhntngYon lnnovationenbcsclrreiben: proridcd that suchnc\\ opportuniticsdo not appcaras ..ln fact. stabilit\ is acltievedercn $'ith ne$ possibilities. faYorablcsurprises.seiz-cd bl agentsas optinrathe molncntthevappcar."(FisherF M . 1983) Gcradcerfolgrcichclnnovationist jedoch das Phrinorlcn.das inr Rahrlen diesesProjckteszu bcschreiben rst \\odurch schonaus dcr Projektaufgabc iclltsansalr. dcr Ungleichgctt und dic Beschrcibuogtenrporaliustabilcr Prozcsscals cinzig |alidc Untcrsuchungsnlcllrodc irtlplrzienuird l a l r o o L o n o n I s c lA r cl | 5 \ irr L l | l r g c Ir e U c rl n f o n n i l l r o I l S l c cohl o g r c r ] 2-11 von \IerhaltensfunktionenDa die Größe des Modells die qualitativeVerbesserungder Ergebnissedurch eine Systemschätzung gegenüberder Schtir:ung ton Einzelglcichungt'r r gering erscheinen ließ wurde letztereSchatzrnethode verwendet.lnhaltlrchkann dieseWahl zusätzlichdadurchgerechtf'ertrgt werden.daß ja im Sinneder oben erwähntenevolutionaren Modellierung das Verhalten r,on Wirtschaftssubjektenmit beschränkterRationalitatr beschriebenrverden soll. Betrachtungendes Gesamtsystems solchen Wirtschaftssubjekten jedoch im Regeliä11 unrentabelscheinen.Die Schätzungvon Einzel-qleichungen wäre also gemäßletztererr\rgumentationniclit nur die schlechtere Methode deren Verbesseruncsich wegen des Aufwandsvon Systemschätzungen die dann doch nicht uesentlichverändene Ergebnissebrinsen nicht lohnt, die Einzelgleichungsschätzung wäre die realitsnähere Schätzmethode schlechthin Ein weiterer,wichtigerGesichtspunkt der N4odellierung betriffi die FlexibilitatdesModellsin - den nrotlularenAu/huu Es wurde versucht Aufgabenstellungen bezugauf unterschiedliche einenmöglichsteinlachmit zusätzlichen lrlodulen zu '.erbindenden Modellkernzu schaflbn. der es ermöglichtbei detaillierterFormulierungbestimnrter Aspektedennochmit dem Restder anderenModule qemeinsanrsimulierenzu können Wenn zurn Beispiel die Reaktiondes Fremdenverkehrssektors genaueruntersuchtrverdensoil. auf einebestimmteWirtschaftspolitik 'Modul Fremdenr,erkehr' so kann der entsprechende ohne Anderungder anderenTeile de.s Modells eingebautwerden. Dieses Baukastenprinzrp wurde insbesondere hinsichtlichder zukünftigenNutzurlg des Modellsgervählt,da ja oft erst mit der Beant$'ortungbestimmter Fragenklar wird in welcherRichtungman in die Tiefe gehensollte. ln bezug auf mögliche Folgepro.jekte zur Llntersuchung desI nformationssektors scheintinsbesondere der Ausbaudes Moduls.,Außenrvirtschaft" von besonderem lnteresseDurchdie moglicheKoppelungdieses Moduls von AUSTRIA-3 rnit dem Europanrodell ELTROSPLIT könnte die internationale Dimensionder Dvnamikdeslnformationssektors nochwesentlichbessererfaßtwerden. Es ist diese Forderungnach modularemAufbau, die auch fiir die Struktur des Nlodelles war. lm Folgendenwird aufdieseStrukturnähereingegangenDabeiwerdenauch bestimmend die tür das vorliegendeProjekt r.r,esentlichen Parameterund Randdatenangegebenund 1) Vergleichcdlzu dcn klassischcnTe\l \on Herben Simon (Sirnon. l9tt2) uld scirrcempirischoricntienc Rechfcrlillungdurch die e\pcrinrentellcPslchologic(lvliller G.A. 197(r) Ftir größeresoziäleEntilütenfindcl sich einc nrclhodischcWeiterentrr ickhrngdcs Ansa(.zcs dcr -.bounded ralionalit\'.in Egger& Hlnlppi l9()5. Realtsierung gerechtfertigt.lm Anschluß daran wird kurz aul' die programmtechnische eingegangen 4.1.2Modellstruktur ernen Betrachtetman den zeitlichenAblauf der Simulationso kannfolgendeUberblicksgraphik erstenEindruckvon der Modellstmkturgeben GraphikI : Zeitstruktur Zert(etrva I Jahr EnvarlungsbildungRea)isierung Marktergebnis i\lonat ErwartungsbildungRealisierung Marktergebnis Für clengesamtenZeitraumder Simulationmuß ein Szenario,also ein Satz von exogenen. nicht durch das l\,lodellerklärtenRanddatenIorgegebenwerden,vor dessenl{intergrunddas VariablenerrechnetDa es sich un ein dynarnisches Modell die enclogenen ntathematische N{odell handelt, nuß zusätzlichnoch ein Satz von ernpirischbeobachtetenStartdaten (endogeneund exogenevariable) zur Verfügunggestelltwerden.Darausergebensich dret und ein Modellblock'der aus den (Startblockund Szenarioblock) Blöcke.zwei DatenblÖcke Grcißenerrechnet erstenbeidendie Entwicklungder endogenen um Die Größendes .\hrl6/ocks sind in l.r,r/r 1 angefiihn.Es handeltsich dabeigrÖßtenteils bezichungsrveise Zentralanlt. Statistischen Kennziffern,die vom österreichischen ökonomische nljlkroökono lrsclle AIlSr\rrl,ungcn llelrcr lrforn lirlio Sl('chnolog lc n I-l l in der Datenbankdes österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitutes zur Verfugunggestellt r.i'erdenAul die Spez-rt.iziemne des lnformationssektors. der .ja die Ergebnissedes ersten Kapitelszugrundegelegt werden konnten.wird irr Rahmenvon Kapitel zl 2 und 4.3 noch nähereingegangen. der VariablendesStartjahres Liste l: Beschreibung Zert(Jahre1994.1995.1996).OPTIONAL.LETZTERl\{onat Dinrension Name BIP C INV G AL EXP IMP Y Factor v p pd igdp Dimension 3 3 3 3 3 ,l i 4 I II 4 l0 4 II 4 7 3 ip er ilR M I I 1 3 4 2 4 g sotr subv ti tdrv tdp UNIONPOL IN\T.D POP POPRATE P Il LIR rur af am tf lm 1l II ll II II l0 3 3 3 3 4 4 4 l0 l1 l1 l1 II 3 I 3 3 3 3 4 4 4 4 4 Beschreibung Bruttoinlandsprodukt. nominalin Mrd S. oflziell privaterKonsunt,nominalin l\{rd S.. of}lziell nominalin Mrd.S..of}jziell Bnittoinvestitionen. nominalin Mrd.S, offlziell Staatsausgaben, Lagerveränderung. norninalin Mrd.S. of{iziell Erpone, nominalin lv{rdS . ofiziell Impone.nominalin N{rdS. ofTlziell korrigiendurchDivisiondurch"Factor' BIP lautN,lodell, FaktorzwischenN{odellrechnung und othzielenDaten Sektorales GDP (Venvendungsseite in Mrd.S. nomrnal) Value Preisniveau der Added(lndex:1976=1) Sektorales Preisniveau FinalDemand( lndex 1976=I ) Sektorales ( Landesrvährung. nom.) GDP der 7 Haupthandelspanner (GEI{.ITA,FR,A.SUI. U S.A.UK. JAP) (lndex. 1990-1) Preisniveau der 7 Haupthandelspartner (nom.) ö.S. zu 7 Haupthandelspartnern Wechselkurs des den Zinssatz(in Prozent) Internationaler langfristieer (Zeilel) & ausländische (Ze1le Heinrische 2) Konrponente der (nominalin Mrd.S.) Geldmenge (l\lrd.S,nominal) Staatsausgaben Sektorale (N{rd SektoraleSozialtr-ansfers S, nominal) (Nlrd.S,nominal) Subventionen Sektorale (Mrd S. nominal) indirekteSteuern Sektorale - Löhne(Mrd.S.nominal) Sektorale direkteSteuern direkteSteuern- Gewinne(lVIrd.S. nonrinal) Sektorale ( 1-Beschäftigung. O-Lohn) Präf-erenzen der Gewerkschaft lnvestitionen in F&E (Mrd S, nominal) Bevölkerung in 1000Personen lnland Populationsll achstumslaktor (lndex: 1976:J) Preisniveau (in %) Zinssatz,Sekundärmarktrendite (in Arbeitslosenrate %) (in %) Arbeitslosenrate Sektorale Frauen(in Personen) SektoraleArbeitslose, SektoraleArbeitslose, Männer(in Personen) SektoraleBeschaetligte. Frauen(in Personen) N{anner(in Personen) SekloraleBeschaeftigte. lfi lmi c gprofits wagerate exp imp lnv inw k Ak Al iol io2 iola io2a l0 4 l0 4 4 l0 "1 t0 3 lt4 ll,1 ll4 t0 4 r0i l0 3 113 ll ll illl t0l0 l0 l0 Frauen(in Personen) Sektoralelnforntationsarbeiter, N{änner(in Personen ) SektoraleInformationsarbeiter, SektoralerKonsum(Mrd.S.nominal) SektoraleBnrttogewinne(Mrd.S.nominal) ln l0ti0 S, nont ) SektoralerLohnsatz(Jahreseinkommen (Nlrd nomtnal) S, SektoraleExpone Sektoralelmporte(Nlrd.S, nominal) SektoralelnvestitionennachVerwendung(Mrd S' nominai) (Mrd.S.nomtnal) nachEntstehung lnveslitionen Sektorale (N4rd S. nominal) Kapitalstöcke Sektorale (Mrd.S. nominal) Abschreibungen Sektorale (N4rdS' nominal) SektoraleLagerbestandsänderung (Mrd.S, nominal) lnput-OutputMatrix 1994 (Mrd.S, nominal) 1995 lnput-OutputNiatrix 'Inpul-Output Nlatrix 1994(N'trd.S,nominal)ohneInfo-Sektor Matrix 1995(Nlrd.S,nominal)ohnelnfo-Sektor inout-Outout ? angegebenDie getroffenenArnahnlensttld so sind in ,/-r.slc Die VariableneinesJ':orrrrrr,,.r Politiken(man vergleichc Effekte unterschiedlicher gestaltet,daß sie die zu r.tntersuchenden möglichstklar zu Tagetretenlassen' Kapitel3 desProjektberichtes) der VariableneinesSzenatios Liste 2. Beschreibung Name nl YEAR Xigdp Xip Xer XilR Dimension Beschretbung N 7 n Tn 1 rt n XM Xg Xsotr Xsubv Xti Xtdrv ll 1l II ll II Xtdp II XUNIOMOL n N XIN\".D XPOPRATE n n n n n l-) (inkl. der 2letzten Beobachtungen) Anzahlder Prognosejahre desSzenarios Jahreszahlen (Landeswährung' nominell) 7 Haupthandelspartner der GDP (lndex: 1990-1) der7 Haupthandelspartner Preisniveau desö.S.zu den 7 Haupthandelspartnern Wechselkurs Zinssatz,Long-termYield on (;overnment lnternationaler Bonds1inProzent) Komponenteder nominalen der heimischen Wachstumfaktor Geldmenge (Anteilam BIP derVorperiode) Staatsausgaben Sektorale (AnteilanrBIP der Vorperiode) SektoraleSozialtransfers (Anteil am BIP der Vorperiode) SektoraleSubventionen SektoraleindirekteSteuern(Anteil am BIP der Vorperiode) SektoraledirekteSteuern- LÖhne(Anteil an BIP der Vorperiode) SektoraledirekteSteuern- Gewinne(Anteil anrBIP der Vorperiode) 0=Lohn) ( I =Beschäftigung' Präferenzder Gewerkschaft in 7o) in F&E (Wachstumsrate Investitionen Inland Populationswachstumsfaktor nukroökouomische Ausrrrrkungcnneucrlnfornlationstechuologien 2.t5 jährlich Im Modell im enqerenSinne.alsoim N{odellblock. wird wie bereitsenvähnt.zrvischen nur einmal ablaufendenProzessen und jährlich zwölf Mal ablaufenden Prozessen unterschieden Auf beiden Ebenen rvird jedoch dieselbe (evolr.rtionäre)Sequenz - E,ntscheidung - MarktresultatunterstelltWie aus der Graphikersichtlich Erwartungsbildung sind die beiden Ebenen so gekoppelt. daß. nuchdem bei den nur jährlich zu treffenden (in der Folge als lcurgsunbezeichnete Entscheidungen Prozesse)Erwartungengebildetund getrotlen uurden. und htvrr es zu einer Revidierungdieser langsamen Entscheidungen Entscheidungendurch Beobachtungder N'larktergebnisse kommen kann. daß es alstr eingebettetin diese langsameSequenz zu einer schnellen,monatiichen Sequenz von - Entscheidung - N4arktresultat Erwanungsbildung komrnt.Man vergleichenochmalsGrafik I L cutgl ttrne I ).ttromi k WelcheProzesse werdennun als lanssaneProzesse Dazu zählenin ersterLrlrc angenommen? die clurch tlen Stuut gelrolfenen lvlof3nahtnart,wie zum Beispiel der Festsetzung von Sozialtransfers. Subr.entionen und Steuersätzen. Da sich die PeriodizitlitdieserGrößennach der des schon so benannten'Budeetjahresrichtet. scheintdieseArnahme unumqänglichzLr Wirtschaftbedeutsamen sein.Daruberhinaus \\'erdenauchdie fur die österreichische l.)otenclar i,1le rezrpiert ntuttiottctl(nllirlschufiscntv'icillrignur alsJahresdaten Eine drttte v rchtiga ))yncrnrk wird als langsamangenommen,närnlichjene der zentrulttt Lohnsctzurtg turtltle.tArheit.snurklesUm die Vorgängeam Arbeitsmarkt,auf die im Rahmen Projektesja besonderes Augenmerkzu richten \4/ar,genauerabbildenzu des r,orliegenden (r,ergleiche |,ABAIK'| zusammengefaßt können.wurde dieseirl Unterprogramm Graphik2) Einmal im Jahr werden von der GewerkschaftN,{indestlöhne ausgehandeltdie von der Präferenzder Gerverkschaftbeztiglichdes Trade-Of]\ zrvischenReallohnsteigemngen und abhängen.In den hier präsentierten Szenarienwird angenommen, dalS Beschäftigungserhalt Reallohnwachstum und Vollbeschäftigung etrvagleichstarkr erfolgtrverdendie diesenTradeOff beschreibende VariableUNIONPOL, die zwischen0 und I norrniertist. wurde auf 0.5 gesetzt.Die sektoralenLohnfunktionenwurden ökonometrischgeschätztund werden der Prognosegenaudann als unverändertunterstellt.wenn UNIONPOL auch in Zukunft auf 0.5 gesetztbleibt. Geht der Gewerkschaftskurs des Beschäftigungszieles unter Vernachlässigung bis zu 5o;i,über auf Reallohnstergerungen, so ,,virdangenommen. daß die Reallohnsteigerungen makroökonomischc Aus\Irrkungenncuerlnforni)lronslechnologrcn 216 den durch die historischqeschätzten Gleichr,rngen gegebenen Wertenliesenkirnnen.ln diesenr Fall wrirden die sektorspezifischen Arbeitsnachlragefunktionen in der Folse zu ernent stärekerenAnstieg der Arbeitslosigkeitfiihren [.lmgekehn drtickt sich eine stärkere Akzenturerung der Vollbeschäftigung in einerrZurückbleibender Lohnentwicklung um brszu 5oä unter den ökonometrisch geschätztenWenen aus. \\riedenlm schlägt sich der r-lberdie Arbeitsnachfiagefu Beschäft igungsefl-ekt nktionennieder. Die Bestimmung des .Arbeitsangebotesgeht von einer Fortschreibung des Bevölkerungswachstums aus. Die Entwicklungder geschlechtsspezifischen Erwerbsquoteder wurde fur die österreichische Arbeitsanbieter Nachkriegsentrvicklung geschätztEs zeiqt srcn, daß r.vachsende A-rbeitslosenraten zu einenrFall der Enverbsquoten fihren. lnsbesondere bei Frauen scheint ein Frustrationseffektwirksam zu werden, der sie bei steigender Arbeitslosigkeittler Mtinrer dazu veranlaßtgar nicht mehl als Anbieter von Arbeit am Arbeitsmarktaufzutreten Des weiteren gibt es fi.ir die Arbeitsanbieterdie N,{öglichkeit zwischenSektorenzu wandern.Unler Verwendungvon sektoralenSchätzgleichungen, die die Flexibilitätder Anbietererfassensollen,findenin der Regelzwei Arcumentefiir Wanderung zwischenSektorenBenicksichtigung. Lohnunterschiede und Beschäftigungschancen.. folgt den aufgmnd des erwartetenOutputs bestimrntenWünschender Die Arbeitsnachfrage rvurden sowohl fur die Gesamtnachfrage Unternehmen.SektoraleNachfragefunktionen als qeschätzt auchfi.irdie Nachfragenachrveiblichen Arbeitsanbieterinnen sspezifi Danachwerdensektorale.geschlecht scheAngeboteund NachfragenvergIchenund die jerveilskleinereN{arktseite bestimmtdas Transaktionsvolumen ln all diesenVorgangen rverden lnformationsarbeiter(geschlechtsspezifisch und pro Sektor) gesonderl,jedoch zunächstproportionalzur letztenhistorischenBeobachtung,Volkszählung1991,mitgefiihrr EineAnderungder Proportionenerfolgterstdurchdie spezifischen Simulationsszenarien. Rigiditatenn'erdenin mehrerleiHinsichtbenicksichtigt Das aggregierte Arbeitsangebotkann ohne Anderung der Erwerbsquote und des um nicht mehr als 270 pro Jahr schrvanken. Damit sollen unrealistrsche Bölkerungsstandes Auswirkungenvon Lohnentwicklungenabgefangenwerden. Ebenso scheint ernejährliche Schwankungder aggregienenNachfiaee um mehr als 370 auferund der institutionellen Rigidit;iten des Arbeitsmarktesals unrealistisch.Letztlich ist ein Abbau der nicht rm lntbrmationssektorbeschriftigtenPersonen unter ein, geschlechts-und sektorspezifisch l-estgelegtes Minimum nicht möglich. Es ist festzuhalten,daß diese Rigiditlitenbei den durchgeführten Simulationen nur in lvenrsenAusnahme|ällen schlagend geri,ordenseln dürften - die Gesamtdynamik alsonichtvon ihnenbestimmt wurde Graphik2: Arbeitsmarktprozesse LABMKT' Sektorale Lohnennvicklung Arbeitsangebot Entrvicklungder Bevölkerun-e EntwicklungdesAngebots(Frauen,Männer) FluktuationzwischenSektoren Arbeitsnachfrage BenötigteBe.schäftigre iirr erwarleteBn:ttoproduktion BenotigterveiblicheBeschaft igte Beschätligungsentscheidung Zusammensetzung zwischenFrauenund l\4ännern Berechnungder Arbeitslosenraten Beschäftigung der Infbrmationsarbeiter obwohl der Arbeitsmarkt gemaß dieser Modellierung ern langsam wirkender Ungleichgewichtsprozeß ist, wirken seine Variablen, insbesonderedas Lohneinkonrmen ausschlaguebend in die ..schnellen"prozesse, zum Beispiel lenen der privaten Konsumnachlrage maßgeblich hinein Ern Prozeß der unternehmerischen Aktrvrtät wurde ebenfalls als langsame Dynamik beschrieben. nämlichdie Innovationstätigkeit Einrnalinr Jahrwird entsprechend der staarlichen Förderungenfür Forschungund Entwicklung(F&E Ausgaben),entsprechend der jer,,,eiligen Konlunkturlage(ant meistenim Konjunkturtie0und entsprechend den jeweiligenrelatiren Kosten (Zinssatz versus Reallohnsatz) quantitative Einsparungen ber den orer kostenintensivsten Faktoretnsätzen durch Einfuhmnq neuer produktionsmethoden möqlich lnnovatronenin den unterschiedlichen Sektorenwer<iendabei zrvar qualitativgleichjedoch quantttattvunterschiedlich behandelt Aus\lirkungenncuerIfornalionstechnologien makroökonomische lJt{ lm Programm lNNOI'AIl()N werden also die technischenKoeflizienten eines Sektors verändert.Zuerst werden die drei teuerstenKostenstellenermittelt. dann rverden die Elastiz-rtät dazugehörigentechnischenKoeffizienten rnit Hilfe einer sektorspezrfischen entsprechendreduziert.Der bezüglichstaatlicherForschungs-und Entr.vicklungsaLrsgaben wird alsonur summarisch behandelt.Auch hier bietetsich lnnovationspolitik Einflußstaatlicher Formender Fördenrng ein weitererAusbaurn Form einesneuenModuls. der unterschiedliche könntean. Als *eiterer Einflull aufdiesedrei Koeffizientenrvird danachder benicksichtigen jeweilige Konjunkturstandbenicksichtigt:Die (auf Schumpeterzurückgehendeund auch am unterenWendepunkt emprrischbelegbare)Grundideeist. daß lnnovationeninsbesondere Technischgesehenbedeutetdas.daß eineNäherungliir die zrrerte der Konjunktureinsetzen. Ableitungdes sektoralenOutputs nach der Zeit errechnetwird um die Konlunkturlagezu bestimmen. Mittels eines sektorspezifi schen Parameters der zrvischen 0 (kein schwanken kannwird eineFeineinstellung Konjunktureinfluß) und I (vollerKonjunktureinfluß) zrvischender Reduktron diesesEinflussesermöglicht.Letztlichrvird noch eine Verschiebung technischerFortschritt) und der Reduktion von von lntermediärinputs(kapitalsparender ( arbeitssp Fortschritt)aufgnrndder Entwrcklungder relatiren Arbeitsinputs arender technischer - Zinssatzund Lohnsatz- ermoglicht.Das geschiehtso. daß einezusätzliche Faktorpreise Elastizitäterfolgt. Reduktion der rntermediärenKoeffrzientenmit einer sektorspezifischen wenn der Lohnsatzschnellerals der Zinssatzwächst.Umsekehrterfolgt eine Reduktiondes Elastizitätwenn der Zinsatzschneller mit eineranderensektorspezif-rschen Arbeitskoefilzienten als der Lohnsatzwächst.Für die genannten.sektorspezifischenElastizitätenrvurdeninr Zu.:e Annahmengetroffbn.Im Rahmeneinesbreiteren,auf speziellzu des Kalibrierungsprozesses könnten auch diese Paranreter erhebendeDaten zunickgreilendenForschungsansatzes geschätztrverden.Da die letztenbeidenEffektealle Sektorensimultantretlbn, okonometrisch ist die gewählteModellierungkonsistentmit einer Reihe ökonometrischerLJntersuchungen FortschrittszwischenSektoren(Wolff 1997),(Verspagen zum direktenSpillovertechnischen r997) Akteure (Staat,Zentraluewerkschaft) bilden also zunächst .,Langsame"rvirtschaftspolitische ihre Erwanungen.Um einennroglichstruhigenVerlauf staatlicherPolitik zu erzeugenrvird angenomnlen.daß der Staat die Struktur seiner fiskalpolitischenInstrumente(also zum der Staatsausgaben fiir bestimrnteSektoren)rveitgehendkonstant Beispieldie Prozentsätze betreibtmarkantandert.Fur die Iäßt,jedochjene Instrumentenrit denener lnnovationspolitik nlakroökonorlltscbe Aus\\jrkungcnlteuerInfornrationstechnologieu l_19 Erwartungsbildung bezüglichaggregierterGrößenrvje dern Preisniveau,dem erwartenBIl, und dem envartetenZinsatzwird unterstellt. daß ini Sinnedes Verzichtesauf komplizierte Prognosemethodendie beobachrete Anderungsraredes Vorjahres zunächst einfach fbrtgeschrieben wird Schne/le l)lnarnik Die schnerre Dynaniik der monatlichstattfindenen prozessebasrert auf diesenvorgaben rm wesentrichenwird damit einerseirs tru.r ( htrcrnehnerverholrt:nin den Bereichen der oulputfestsetzung,der rnve-stitionsnachfrage und der prerssetzung,und tndererseit.t tlie r'nluicklung der resrrrchenNachfragekontp(nrcnren (privater Konsum und Netroexporte.l. beschriebenFür crieInvestitionsnachfrage spiertdaniberhinausnochdie schnere Dynamikdes Zinssatzeseine wichtige Ro1le.Letzterer ist zwar großteirsdurch die Entwickrung des rnternationalen Zinssatzesbestimmt.sje kann jedoch durch das Zusanlmensprel ztvischen österreichischer Gerdnachfrage und Gerdangebot um diesenfluktuieren Das osterreichische Geldangebothängt jedoch von Sparverhalten und damit wiederum von der kurzfiistrgen Konsumnachlraqe ab. Im Sinne schnellerDynamik werden simuliert für .jedenSektor also monatlich folgende prozesse - Erwanungswerterverden mlttersFortschreibung der \rorjahrsentwickrung gebirdet Davon sind alle Preise'die erwarteteEndnachtiage nachdem eigenenprodukt sowie die erwanete I ntermediärnachliage nachdemeigenenprodukrberrof'än Der en\arlereZinssrrz uird nrrr der Anderungsrate desZinssatzes in der Vorperiodeprognostlzlen - Das outputniveaudes sektors rvird unter Berricksichtigung der neuen Technik untr der Lohnentwicklungenam Arbeitsnrarkt so festgelegt,daß ein Zwölfiel des erwafieten B ruttoproduktionswerls des Sektorsangebotenwerden kann. Der output r.virdreduzrert wenn hoheLagerbestände existieren. die arsTeiledesAngebotsaut.denl\,rarkt konrmen.\,.n der Internrediärnachfrage r.r',ird angenomnren, daß sre sich ebenfairsmit der wachstumsrare der Vorperiodeänden Die Nachfiagenach rnputs,die Spalteder rnput-outputTabelle. rvrrd entsprechend der Outputentscheidung fb.stgelegt. makroökononrischc Ausl irkungenncucr lnformationstechnologien 250 - lnvestitionenwerden gemäß den sektoralen lnvestitionsfunktionen durchgefuhrt Der Kapitalstöck wird entsprechendlortgeschrreben Investitionen gehören zur schnell reagierenden Dynamik. - Das Preisniveauwird festgelegt.Sowohl Nachfragesog-als auch Kostendruckinflation werden benlcksichtigt Erhöhen sich die Lagerbestdndeso andern sich die Preise mit sektorsp ezifischenElastizitäten.Für Senkungender Lagerbestände werdendie Elastizitaten Preisreaktionen auf ein Zehntel reduziert - es werden also asymmetrische angenommen It{angelsentsprechender Daten für sektorale monatlicheLagerbestandsandemngen und insbesondere auch ebensolcherUberschußnachtiagekennziffern konnten diese Elastizitäten nicht direkt geschätztrverden Sie rvurden im Zuge eines Kalibrationsprozeß des Gesamtmodellsso t'estgelegt,daß die Entwicklung der letzten Jahre in einer ex-post Sinrulationgut abgebildetwird Die Kostendruckinflation wurde mittelssektoralgeschätzter Gleichungen modellien.Als KostenwerdensorvohlLöhne als auch Kapitalkosten(Zinssatz nraI Kapitalstock t henrcksichtr3t jedes Sektorsabgearbeitet, ln jedem Monat werdenalso Entscheidungen die Reaktionenauf die N{arktergebnisse der Entscheidungen des Vormonatssind. Als Märkte spie)enhierbei sowohl die sektoralen Gütermärkte {iir lntermediär- und Endnachfrageals auch der zinssatzbestinrnrende Geldmarkteine Rolle lhre Simulationwird im ProgrammMÄRKE1S zusammengefaßt. Graphik3 stelltdie Programmlogik dar nlrkroökononlische Arrslirkurtgenneucrlnformltlionslccltnologicn 251 Grafik 3 Programmlogrk b'TAIN GETSTART1 EXPa EXEU MARKETS SUMMARYy REPORTS Grafik 3 zeiqt, daß das HauptprogramntMAIN zunächstein UnterprogramnGEI S'tAR'l y aulnrft, das die Startdatenund die Szenariodaten aufbereitet Danach wird die äußerste Schleife. dre Jahresschleife, für jedes Jahr des Proqnosezeirraunrs durchgefuhrt Das Unterprogramnl Ill,P)llTS täßt die Ergebnisse der Gesamtprognose zllsamnrenFur jedesJahr werden innerharlbder Jahresschleif'e zunächst die nur einmal im lahr stattfindenden (ProgrammEXPu) und durchgefuhrtenAktionen (Prograrnm/)7:a) Erwartungsprozesse abgearbeitetDanach folgt eine innere Schleife,die Monatsschleif'e, zur Abbildung der Dvnamik Das ProgrammS(MA,IARYI faßt die Jahresergebnisse schnellerr zusammenund bereitetsrefur ltl:POII'1.\ auf lnnerhalbder Monatsschleife ist noch daraufzu achten.daß in einem sektoralen N'lodell jeder Sektor zunächst gesonderl zu behandeln ist Erw,anungsprozesse in ProgrammZ]7)s, Durchfirhrungen in ProgranimA.Y/ii - bevor die einzelnenEntscheidungenüber N{arktmechanisnren im Programm MARK,I:,I'S' koordinierr werden. Die Koordinationerfolgt dabeinicht wie wie in N,[odellen allgemeinen Gleichgewichts durch die AnnahmevollkommenerKonkurrenz,dasheißt.indemPreiseso bestimmtwerden.daßfur (angenommene)Angebots- und N achtia-qefunktionen keine Lagerbestandsänderungen nrLl..rookonor)ri\Lllc Ausrrrrkrrngcnncucrlltlormalior\teultnologictt 252 eintreten Vielmehr wird im SrnneevolutionärerökonomischerModellierungangenommen. expJizitausfornrulierter Kriteriengesetztwerdenund daß Preisezunächstaufgrundbestimmter. Lagen'erdnderumgen zur KorrekturdesP|eissetzungsVerhaltens bentitzt\\'erden erntretende Eine zentrale Rolle spielen oflensichtlichdie sektoralen.kurzfristigenErwartungenund Aktionen.wie sie in LXP.sund [,X[,s spezitiziert rvurden.Grafik 4 zeigt daherden Aufbauvon l--\Z.rund der von diesemProgrammaufgerufenen Unterprogramme. Gralik 4. KurzfiistieesektoraleAktionen I r$ irlLrngshrlJun! lr.rrLin flr. L.ri I Lrrf,j,l.fc B e s l r n r r r r . t l r e I n p L rl l r l l n r n r \ . r r \ l J ( . r r n ,r , e d . r . l r , r L . t r r r . rl .stimm. den f l . r rr \ L . euen KiIitilslo.k ) l c \ l r D rm c t lr r \ rirhlrrrrl L \n r t o D r n l c n Irrr Unterprograrnml)EIIANI) werden sektoraleKonsumnachlrageund Nachttagenaclr Nettoexportennrittels sektoral geschätzterGleichungenbestimmt Schließlich'"vird zu lnvestitionen. Konsumund NettoexporlennochjeweilsernZwölftel desöffentlichenKonsums zu erhalten. addiertum die monatliche.sektoraleGesarltnachfrage Dre nronatlrche der Nfarkte,simulert im ProgramnrMAIIKIi'l'|. kann Koordinationsleistung tblcendermaßen darqestelltlaerucn. makroökonomrschcAusu irkungen ncucr InJbrmationstechnologiel 15l Grafik 5 M arkt ko ordrnatio n Jtt.4llKl' IS Festlegender sektoralenTransaktionsmengen Bestimmunglon Überschußnachfrage/Angebot Bestimmungder Lagerbestandsändenrng Gervinnennvicklung Reaktionender Preise E.influßder Kosten Einllultr on L'berschLrllnachtlage Angebot Kunrmulationder l\Ionatserqebnisse ReaktiondesZinssatzes Zunächstrvird die tatsiichliche Transaktionsrrienge alsjene der kürzerenlVlarktseite festgelegt Transaktionen rverdenalsozu anderenals den Gleichgewichtspreisen durchgefuhrt- als Folge davonentstehtim Re,eelfall entwederLlberschußnachfrage oder Llberschußangebot. Während das Uberschußangebot sich in Form von Erhöhungendes Lagerbestandes niederschlägt. kann die Wahrnehnrung von Überschußnachfiage als dasEintreffenvon Aulirägen,derenLreferung die momentanen Kapazitätsgrenzen sprengt.interpretiertwerden. Die Lagerr,'eränderungen bestehensomit einerseitsin einem sektorspezifischen monatlichen Schwundund andererseits in einemLageraufbau,uenn nänrlichdas Angebotgrößer als dre Nachfragewar Bruttogewrnnepro Sektorkarnnen bei gegebenem, soebenals Transaktionsmenge bestimrnten Absatzals ResiduumzwischenErlös und Kostenerrechnetwerden. Als nächstesreagierenPreiseund Zinssatz.Bei Preisenwerdendie zwei in der ökonomischen LiteraturüblichenBestimmungselenlente verwendetl Drlcrr.r richtensich Preisenach der Kostenserte der Produktion SteigendeArbeits-Kapitaloder Vorproduktskosten werdenauf den Produktpreisüberwälzt Umgekehrtmussentällende n t i r k r o o k o n o n l r s cAl |r |cs \r! r k u n ß e n e r L cl r| | f o r n r i l l l os t c !l r l o l o g l c n auchin fallendePrerse.beziehungsrveise in Kostenje nachMaßgabedes Konkurrenzdnrcks steigendePreise.umgesetztwerden. Die entsprechenden unterdurchschnittlich sektoralen wurdenökonometrisch geschätzt Gleichungen T,teitensreagierenPreiseauf Ungleichgeu ichte. Ern Aufbau von Lagerbeständen laßt Prerse tendentiellfällen.da er Lherangebotsignalisiert. Paralleldazukann aufdiesesSignalauchmit Linterauslastungder Kapazitäten reagiert n,erden. lm unrgekehrten Fall, der Llberschußnachfrage, wird ein eventuellnoch nicht voll ausgelasteter Kapitalstockrvieder hochgefahren und zugleichwird auch der Produktpreis anziehenN,langels entsprechender Daten wurden die hierbei verwendetensektorspezifischen E,lastizitäten nur irn Zuge eines Kalibrierungsprozesses festgelegt Anschließend u,erdendie jeweiligenMonatsergebnisse zum bisherigenJahresergenis addien Dadurch wird sichtbarwie aggregiefteNachlrageund Einkommensich bisher entwickelt haben. und 'rvie als Folge davon die bisherigeErsparnisbildungder Unternehmer-und Arbeiterhaushalte die Abweichungdes Zinsatzesvon der Trajektoriedes internationalen Zinssatzesbeeinflußt.Das Sparender Haushaltewird hier durch eine expliziteaggregierre Spalfunktionökonometrischgeschätzt DieserAnderungdes heimischenGeldangebots steht eine ökononretrischgeschätzteGeldnachfragegegenüber,die einzig Transaktionskasse benrcksichtigt. also vonr Volkseinkommen abhän_rrig ist Die ökonorretrischseschätzre Zinsfunktionbenicksichtigtsomit zwei Ernflußgrößen.den internationalen Zinsatz und die Entwicklung desheimischen SaldosausGeldangebot und Geldnachfrage Um unrealistische Einflüsseder heimischen Entwicklungaufden Zinssatzzu unterbinden, wrrd er so festgelegt,daß er sich monatlichum höchsten0.05 Prozentpunkteändernkann. Zrvar kclnntenstarke kurzfristige SchwankungendurchausinteressanteSirnulationsstudien zunt ThemaZinssatzschock darstellen,die gegenwärtige Projektaufgabe schließtdies aber explizit aus um die Etlekte plötzlicherZinssatzschocks nicht mit anderen,längerfiistigwirkenden Prozessen zu vermengen Preiseund Zinssatzsindin der so spezifizierten Modellierungalsofleribel und tendierenceteris paribusdurchaus.wenn auch sektorspezifisch unterschiedlich stark, dazu das Svstemnäher zunr Gleichgewichtzu bringen.Ob das Ergebnisihrer simultanenWirkungsweisedann anr Ende des Simulationsjahres tatsächlichein Zustandist. der näheram Gleichgewichtliegt als jener am Anfang des Jahresist höchst tiaglich. Zuviele exogeneTrajektorien,aber auch r l o gi en rrirkrookonoIlrscA l l cl r s \ \ r r k t l f l g cnnc l r c rI nf o n ] l i lrl o n s t c cnl o 155 in permanenter endogeneProzessewie lnnovation.störendie Marktgleichgewichtspositionen Weise.sodaßtatsächljch nicht von einer langfristigenArpassungan einen und anhaltender gesprochenrverden kann. Das ist auch nicht das Ziel fernen Gleichgewichtszustand Modelle lhre Aufgabe ist es vielmehrdurch Simulation er,olutionärermakroökonomischer rschenBereichenund auf welchenMärkten die sozial in welchenwirtschaftspolit aut2uzeigen Ungleichger'" ichte. beziehungsrveise anr ruenissten\vünschenswertesten Gleichgewichter. zu lnterr,'ention nötig seinrvrrd entstehen drohen.wo alsorvirtschaftspolitische anrdringlichsten lm Programm S{ilv'lMARY.y werden letztendlich die wesentlichen Ergebnisse des Wirtschaftsprozesses eines Jahreszusammengetäßt. Bisher noch nicht aggregieneGrdf3en werdenberechnetund die Datenstrukturenfur die Simulationdes nächstenJahresqerden in EXCIEIvorbereitet.Im ProgrammRl:P)llI'S rverdenErgebnisfiles zur weiterverarbertung erstellt. Da diese Vorgängejedoch, wie r,iele andere kleinere Unterprogramme,liir die werden Programmlogik unerheblich sind,sollensiehier auchnichtdargestellt a lJberschußangcbotanr Aüeilsnrarkl ist ein Beispiel fir c\t (.ngleichgerl icrl das lntcnention verlangl$ährcnd ct$a Prisoner'sDilemma Situationcnin den BereichenInnovationund öffentlichcGiiter trpische ( ;l ei. hgev i ch t.\si l ual i anen sind.die ebenfills.rreil sozjalnicht \\ iinschens\\'ert. Inten'ention\'erlanqcn nläkroökonornisclrc AusrrirkungenneucrInformationstechnologien 256 4.2 Spezifizierung des lnformationssektol's Wie bereitsweiter oben erwähntist ..lnfbrmation"ein sehr unterschiedlich venvendeter Begriff ln einemin Kürze erscheinenden Buch (Hanappi1997)wird insbesondere auf die historische Entwicklung von ..lnforntalion" etwas näher eingegangen,rvobei das 'lnt-ormation", Zusammenspielzrvischen ..technischer im Sinne von ,,Wlssen über Produktionsverfahren"und .,ideologischerInformation" im Sinne von ,,Wissen zur N4achtausübung" wichtige analltische U nterscheidungenerlaubt In einer Reihc von Forschungsarbeiten habenzwei der an dresemProjekt beteiligtenWissenschaftler eine Reihe speziellerAspekteder Infbrmationals Ware herausgearbeitet (sieheEgger & Hanappi 1993, 1994,1995und Hanappi1997) Lr Rahmendes vorliegendenProjektesist Intbrmationallerdingseher im Sinnetechnischen Wissensmodelliertworden Ahnlichrvrein neuerenEntwicklungender Wachstumstheorie mit (verglerche endogenem technischen Fortschritt Roemer1986.1990und Barro& Sala-i-N,lartrn I995) sind auch hier Beiträgezur Bestandsgröße technisches Wissendurch nicht-lineare gekennzeichnetAnders als bei diesenAutoren, denen die Einbettungihrer Skalenerträge Endogenisierung in das üblicheneoklassische Wachstuntsnrodell r.vichtigrvar, orientiertsich unser Ansatz aber eher an den anah'tischenArbeiten von Lombardini (Lombardini 1996) beziehungsweise ganz generellan der Tradrtiondes Goodwin Modells (vergleichefucci & Velupillai1988). lnformationals spezielleForm politischerInteraktionwird in der hier durchgeführten Simulationsstudie nicht explizitgemacht.ObrvohlbeideAspekteeng verknüpfl - man denkenur an die Entwicklungen sindund darüberhinausder ideologische.{spekt int - zunehnrendan Gewicht zu gewinnenscheint,hiitte eine Bereichder Telekommunikation entsprechende Einarbeitung den prinzipiellen RahmendesProjektesgesprengt Der Informationssektor ist keinerder in der tiblichenVGR erfaßtenwirtschaftlichen Sektoren. Seine Definition stellt vielmehr eine der Autgaben des vorliegendenProjektes dar. lnsbesondere die in Kapitel I erarbeiteten Richtliniensind daherfür die Spezifikationder im N4odellvenvendetenInput-Output-Matrixvon größterBedeutung.Dort wird im wesentlichen von der Definitronvon,.lnformatronsberufen" ausgegan-_qen. alsor,onder value-added Seiteder I-O Matrix. Ein Herausrechnender ,Ar:teile des I nformationssektorsaus jedent der herkömmlichenSektoren gemäß seinem Anterl an I nlormationsarbeitern ist denrnach. zumindestfur den Vektor der direktenArbeitsinputs. dregegebene Vorgangsweise. Tabellezl.I rnakroökononlische Aus$irkungenneuerInfonrurlionstechnologien 251 zeigt die Ausgangstabelledes Jahres 1995 flir zehn Sektoren sowie die sektoralen Informationsbeschäft i gtendiesesJahres. Tabelle4.1 Intermediäre Verflechtungin Milliarden Schilling ()-rFr Hü$ I I Id* Iir,i\rn'tsj i Erdol geb. !uü [r*]r . t) 2 00)1 0.803 15171 21150 1 0([ 051{7 0 01.1 0902 .1.I Il{ 0851 :l lfl) 0 082 ,1.1,19 I 5t2 1r.952 4 (,10 0.695 0 030 0l3t) 15545 8l% 9 7.L9 :tbbüriRü 0.lKt u 4,68 2lr{J t r5_2 : Rü\insehi 0.3.1,1 Ll'?9 :l (17: I 228 YdsrlLrU{!ndr!+nrl1 1.138 RurLl :r,l4s .1.15:r l,11$ , . 1!I 8.01-l -1..Y,5 12ta 1Tt4 l5:t4l '8L1 b.va : Tc)drlür. Rjilirdng, Olsue 5: Ulrll€rzeugrna md as-.rtEtlru l(l: scrsllft I)ü(e Iryrl di\1n Inli'tndr(ß!]lr 25U9&-l 2 069 '| tri-l lr.20l .l la, 0:r5:r :r:100 11012 l'7tD 7.t\|) .151{7 AX1 29.110 5.420 1.8?8 1114 2$1 l.L70ll at1 n.on 6.615 209&3 28.$X 2t:61 21.658 1.958 3911 4q.,1 2t.715 l?10 ,15201{ 292.5(,[ 56qt) 102.827 92651 ll5 Zrl 101160 lu v 29t25 l1rr0t i_i1057 1(}i129 -|02? 5')7t t.u1. 252r :ru,, 167.U.t t0lti17 124-r.10 62061r 4.16 1)tt- ,q tl5 l2t0l .116[!1 t5a]0(,1 168r;7 lDnl 1 i,//_ N{,llil Wird angenommen,daß in ledem Produktionsprozeß.hier also in jeder Spalte, ein lnlormationsprozeß verborgenist, der proportionalzum Anteil der lnformationsbeschalligten ist, so läßt sichfür jeden Sektorder Teil herausrechnen, an den Gesamtbeschäftigten der nicht Informationsverarbeitung ist. Die von den Sektorensubtrahierten Werte könnendannin einer neuenSpalte,einemsynthetisch entstandenen Informationssektor, summiertwerden In einemzweitenSchrittmuß auf die intermediäre VerteilungdesProduktesInformation.also auf einezusätzliche Zeile der Verflechtungsmatrix, bezuggenommenwerden.Da hierliir keine österreichischenDaten zr-lr Verfugung standen wurde auf die in der deutschen Verflechtungsrnatrix des Jahres 1991 vorliegendenProportionenzunickgegrifl'en Für Deutschlandliegen Daten fiir dre Produkte ..O11'ice & computrngmachinery",,,Electrical nec".,.Radio, TV & communication apparatus, equipment" und ,,Communication" vor die als gelten können. Verwendet man nun die Näherungder Produkte des lnformationssektors deutschenProportionenum in jedem Sektor den Anteil intermediärerlnformationsinputs am gesamten, intermediären lnput zu errechnen,so entstehteineZeile des neuenSektors11, des synthetischen Informationssektors. Da die Surnmeintermediärer Inputs konstantbleibensoll, (nunin SektorI I zusammengefaßte) müssenentsprechende Teilevon den Sektorensubtrahiert nakroökonomischcAusuirkungenneuerInfonnationstechnologien 25u bisher implizit rvar. Das ist für die ersten drei werden in denen der Informationssektor genannten Produkteder Sektor5 und fur dasvierteProduktSektor 10.Wiederumwurdend i e deutschenProportionenzur Ermittlungder Arteile verwendet.Auf analogeWeisewurde eln lnformationssektor konstruiert bei denEndnachfragekomponenten neueVerflechtunqsmatrix hat elf Sektorenund ist in TabelleA a Die solcherartentstandene darqestellt. Ein eigenesProblem,daszuvor nochgelostwerdenmußte,war die Konstruktionder üblicnen, in Tabelle4 I dargestellten Verflechtungssmatnx fur das letzte beobachteteJahr 1995 Die ( 10 Sektoren)und lO-Matrix ist hochaggre-uiert derzeitfur Österreichzur Verfügungstehende wurde mittelsRAS Verlahrenund dem vorhandenDatenmaterial für intermediäreInputsund Outputs aus der letzten existierendenlO-Matrix des Jahres 1983 {ilr das Jahr 1994 hochgerechnetEs ist klar, daß eine empirischeErnrittlung einer solchen Matrix jeder algorhitmischenFortschreibungvorzuziehenwäre (vergleiche Schnabl 1994, S. l-82), angesichts der Tatsache,daß einesolchein der näherenZukunft nicht zu erwartenist, scheint jedoch immer noch besserzu sein als zur Gänzeauf die die hier getroffeneVorgangsweise Benicksichtisuns intermediärer Prozesse zu verzichten. Sowohlfur die Konstruktioneineraktuellenösterreichischen Input-OutputMatrix als auchliir die Berechnung eines synthetischenInformationssektorssind also durchaus heroische Annahmenzu treffen, die einzig dadurchgerechtfenigtwerden können. daß intermediäre Verflechtungenfur die Abschätzungder makroökonomischen Effekte der Dynamik neuer lnformationstechnologien so zentralsind.daß siejedenfallsbenicksichtigtwerdenmüssen.Die getroffenenAnnahmensind plausibelund harrenempirischer(vorläufiger)Verifikationoder, im SinnePoppers,endgültigerempirischer Falsifikation. Tabellc4.2: Input Output Strömc mit lnformationsektor(1995,Mrd. ö.S.) ir I ; Land- lirrstwinschall 2r llcrgbau.I'.rdö1. Stcincund I'lrdcn l: Lehcnsmittcl , l : ' l t x l i l i e n ,B e k l c i d u n gC, i h c r n i c 5 : V e t : r l l c r z t u g u tu r gn , i- r c r r r b c i l r r r r r . : 6 : l l o l z u n dP a p i e r 7: Bau*'irtschali 8 : Versorgungsunternchmcn 9;Ilandcl l0: SurstigcI)ienste I I : Inlbrmationsscktor InlcrrncdiärcrInpLrt 0.210 0.642 3 .1 0 3 i..17il 5.337 0.146 ( ) . 257 0 . 9t 0 2.758 1.750 0.231 20.846 1 0 . 0 2 3 1 7 . 6 9 I 0 . 3 0 6 0 . 0 2 1 7.0-i5 0.)16 ( \ . 1 2 7 0 . : 1 7 0 ) . 5 1 0 0 . 51 5 Irl.q78 9.1{)9 0 . 0 8 0 l ' 7. 1 O l 0 . 1 6 2 0 . 0t 9 0.000 0.0tt2 l.,1te 3.371 23.131 5. 5 9 t7l 6 . 1i 2 6 . 6 6 1 1 . 6 9 2 | 5 4 0 4 I 0 . 2 . 1 1 6 6 . 8 65 I0.titr6 0.617 1.16s |.226 | . Z 9 t t 6 . 3 6 7 1.66.1 2-236 0.640 I.819 5.l5 t2 2.112 1 . 0 7t .1.| 0 2.116 2.435 436j 3.410 i.526 5.:36 4.t75 3.257 h{.082 6 . 8 7 1 1 4 . 16 l 1 . 1 . 5 2 0 1 6 . 2 6 1 1 1 0 . 5 l . l 1 f i . 8 . 1 5| 4 . 2 6 0 r 6 . 3 0 , 1 0.601 0.70(r l9..l5l 1.r40 | . 1 1 1 ) l r . 2t 2 -55.071{ 74.106 lo r.088 D.5c5 I.263 10.106 4.710 l3.5lr3 4.010 18.579 1.124 115.300 l.\91 lq.o6i Ll.ll8 i i.<(t) 1..174 6.r,)1 1,r.1(,.'.:I I 8.(t6o .t0.ili8 1 . r , 6 1 ^ , \r , ) 0 l : i . 0 l l :l1io4 (rll.l05 9.1)B 1.050 1.995 0.003 l.lll7 0.009 0 . 2 55 4.115 {r.l7l - ' . 1 :I Lj/2 (r.q48 0.040 0.,11.1 0.037 0.911 5.-st0 l.ß18 tr<04 , + 8 . 2 7 5 t 7 , 1 . 0 7 j 6 5 . 0 1 { . 1t . 1 9 . 2 6 5 I 5 . 7 9 , 1 1 8 . 6 5 9 1 8 5 . 8 4 1 5 ( 1 4 . 8 4 . 1 lnlernlediärcr ()utput 39 . 3 0 8 4,1.201 19.405 9ti.,109 l52.tl6 19.111 51.425 48.112 87.262 456.5t7 ll3.0e7 13li1.,1(,;1 mahoökonomischeAus$irkungcnneuerlnformation$echnologien 26{) 4.3 EndogeneDynamik Schon in der Beschreibungdes theoretischenIrJodellsist auf den simulationstechnischen Ablauf des Modells überblicksartigeingegangen worden. OkonomischeAktivitAt geht von Akteurenaus.Das sindzunächstdie zentralenlnstanzen,die hier hauptsächlich ökonomischen in der langsamen Dynamikmodellienwurden- der StaatbetreibtFiskalpolitik.die Spitzender Sozialpartner beslimmen die Arbeitsmarktprozesseund ähnliches Danach agleren Unternehmenund legen ihre Angebote f'est. Vor jeder Entscheidungenentwickeln die ökonomischenTransaktorenjeweils explizit modellierteErwartungenmit denen sie die ihrer Handlungenabzuschätzen versuchenunr innerhalbihrer ,,beschränkten Konsequenzen Rationalität"optimalhandelnzu können.Das Argebot trifft auf Nachfrage.Das ist einerseits und Investitionsnacbfrage andererseits wiederunrIntermediärnachfrage der Unternehmen, aber der Haushalte,öffentlicherKonsumund NachfragedesAuslands.Alle auchKonsumnachfrage privatwirtschaftlicher Akteure sind einer schnellerenDynamik dieseProzessehauprsachlich unterworfen. Erst nachdemalle Transaktorenihre Aktionen durchgefuhrthabenbeginnendie l\lärkte zu wirken und riber Lager-. Preis-und Zinsdynamik(etrvaslangsamerauch über Lohndynamik und Erwerbsquote) diese Aktionen z'o koordinieren. Die marktwirtschaftliche ist hierbeiunvollkommen,ja die Unternehmenselbstuntergraben Koordinationsleistung diese Koordination durch ihre systematischenInnovationsversuche: Ständige. ungleichmäßig steigendeProduktivitaterschwertdie Absatzplanungund die stärkererverdendesektorale VerflechtungunterstütztProzesse desMitreissens durchbenachbarte Sektoren5. ln einemsolchenUnrfeldsind allgemeine anahtrscheResultatedesModellsnicht zu erwarten Statt dessensind fur eine vorgegebeneSchätzungder rvichtigstenTeile der Hypothesen quantitative Abschätzungender Effektivität bestimmter Politiken das anzustrebende von wurden mit OLS geschätztund sind bis auf Erkentnisziel.Die rvichtigstenSchätzungen wenige Ausnahmenqut gesichert Es gibt zwar zweifellos noch sehr r,'iel Raum zur Verbesserungder einzelnenökonometrischen Hypothesen,der durch Einarbeitungin die ProblemeeinzelnerWirtschaftssektoren fur zuktrnfligeStudien genützt werden sollte, in Anbetrachtder Notwendigkeiteneiner Gesamtanalyse sind die Resultatejedoch durchaus zufriedenstellend. r ..Benachbart''bedculethier. daß starke Fonrard- unüoder Birckrrard-Lirrkascsbcstehcn Aus$irkungenneuerlnformationstcchnologien nakroökononrischc 261 Die Form der Schätzgleichungenlblgt weitestgehend der üblichen ökonomischen im allgemeinen von lnterpretationderjeweiligenFunktionenSo ist dte h^,eslitidtsnachfrage und relativenFaktorpreisen,also Zinssatzversus Lohnsatz,abhängrg Akzelleratoreffekten Konsumfunktionelsind meist vom Typ Kaldor'scherKonsumfunktionen,das heißt, daß Konsumneigungen besitzen.Für den untelschiedliche Unternehmerund Arbeiterhaushalte gilt, daß Exporle wesentlichvorn Wirtschaftswachstum des Auslandsabhängen, Außenhandel während Importe durch die inländischeBlP-Entwicklung beeinflußtwerden. Im Sektor ,.SonstigeDienste" wurden zusätzlichFunktionenfur die wichtige Teilbilanz,,Tourismus" geschätzt. Auch hier scheint ein Ausbau zu einem eigenen Modul erstrebenswen. Wechselkurseffekte wurden Iiir die vorliegendeSimulationnur schwachberücksrchtigt, ihr Einflußwäre sonstso stark.daß sie alle anderenEfi-ektedominierenwürden.Die Preis-LohnDynamik erklärt Prei:hildurg durch Aufschlagskalkulation auf Lohn- und Kapitalkosten rr wiederumenvarteteInflationund Produktivitätsentwrcklungen währendin dieLcthnlinktrore eingehen. rvurde aus dem Datennraterial Die Datenbasisfur die Schätzgleichungen unterschiedlicher konstruien.Der ValueQuellen.zunr Großteiljedoch aus Zeitreibender WlFO-Datenbank AddedTeil der Datenbasis bestehtausnominellen,kalibriertenWerten,die daniberhinaus noch mit einem gemeinsamen Proportionalitätsftrktor an die Werte der Ausgangs-lnput-OutputMatrix angepaßtrvurden. ln der Tat stellt die dargestellteDatenbasisder historischen Entwicklungvon 1976bis 1995 selbstschonein bemerkenswertes, und diskussionswürdiges, Theorieelement dar. Schon dort zeigen stch dre großen historischenTrends, die über die ökonometrischen Gleichungenauch in die Prognosenhrneinwirken.Das Ausgangsjahr1976 wurde nicht zuftilliggewählt.Mitte der 70er Jahrebeginntweltwirtschaftlicheine neue Ara Die uneingeschränkte ökonomischeVorherrschaftder USA beginntzu kippen,was sich nicht zuletzt bereits 1971 durch den Zusanrnrenbruchdes Systems stabiler Wechselkurse angekündigt hatte. Weltweit beginnt der wirtschaftspolitische, konservativeRoll-back, Konjunkturkrisen verlaufenplötzlichin allenlndustriestaaten synchron.Auch wenn Österrerch zu Beginn der Periode scheinbarnoch einen eigenenKurs steuerte,so wurde es doch zunehmendin den neuen Stil der Wirtschaftspolitikgezogen.Und dieserwar ein markant andereralsin denNachkrieesiahren davor. miüiroökononuscheAuslirkungeu ncucr Irrlormalronstcchnologicn 262 Auch darin offenbartsich das ökonometrische Dilemnrader N{akroökonomieDa ihre Basrs meist Jahreswertesind und ein einigermaßen einheitliches gesamtwirtschaftliches Klima nie längerals höchstens20 Jahrevorherrscht.sind ihre Zeitreihenvon chronischerKürze Die statistischeGüte der Gleichungenist daher notwendigmangelhaft.auch Ländervergleiche können hier nicht viel helfen. da nationaleBesonderheitenähnlich schrver wiesen $ie historische Bnicheder Wirtschaftspolitik. Um dennoch bündige Aussagen zu erhalten wurde die Modellstruktur für Simulationsexperimente im Sinnekontparaltverl)ynanik venvendet.Die endogeneDvnamik des Modellswird mit unterschiedljchen exogenenTrajektorienunterlegtund die entstehende Dtffere z der Pfade der v'esenllichttrendoganenZie/variahlert'"virdökonomischinterpretiert Damitwird nicht nur dasBasisszenario in seinerBedeutungentlastet- die Differenzzu diesenr ändert sich bei moderater Variaton desselbenkaum - es nickt auch der eigentliche Untersuchungsgegenstand, die unterschiedlichenPolitiken, stchtbar ins Zentrum der ArgumentationDasnächsteKapitelgehtdaraufnäherein. nrakroökononisch€ Aus$'rrkungen neüerlnformatlonstechnologien 261 4.4 ExogeneDynamik Ein wesentlicherTeil jeder Simulationsstudie rst die Entwicklungder SzenarienEinerserrs genug sein um griffge Aussagenbezüglichder lmplikationen solltendiese unterschiedlich bestimmterPolitikenzuzulassen, andererseits solltensie aberErgebnisse liefern,die nicht allzu unrealistrsch sind lrl r,'orliegenden Fall vnarinsbesondere die Formulierungeinieerweniqer.lr .tich kottsi.stt:rrt s/ Se1svon Maßnahntenwichtig, Maßnahrrendie einerseitsmuti_Betrnd schwachelnten,ention.aber.rviesichzeicenwird. auchunterschiedliche Verleilungsr.virkunqen von lnterventionexemplarisch sichtbarmachensollten. Bevorjedoch auf dieseSzenarien wird soll noch der Hintergundvor dem sie die eingegangen Entwicklungder nächstenzehnJahrebeeinflussen. der Basislauf,kurz dargestellt werden. 4.4.1Der Basislarrf Die grundlegende Prognosevon 1996 bis 2005. der Basislauf,schreibtim wesentlichen die Entwicklungder Jahre1976bis 1995lort. Das kommt zum einendarinzum Ausdruck.daß die fur diesenZeitraumqeschatzten Gleichungen auchweiterhinunterstelltrverden,zum anderen rverdenauchfur andere.nicht durch Schätzgleichungen f'estgelegte e\oqeneGrößendurchaus Weiterentwickluncen undramatische anqenommen werden: Die österrerchische Bevölkerungwird in den nächstenzehn Jahrennur schlvach(0,6% pro Jahr)zunehmen,es kommt zu keinenSchocksdurch internationale Wanderungsbervegungerr Für die internationale Wirtschaftsentwicklung u ird ein Wachstumvon 3o.'ä unterstellt.ebenso eine 3-prozentrgelnflationsratedes Auslands Die Wechselkurse bleibenkonstant,es konrnrr zu keinerleiSchocksdurch den Versuch der Einfuhrungdes ELIIIO, auch die Frage der osterweiterung der Europäischenunion wird ausgeklammert lnternationaleZinssatze verharrenauf dem dem derzeitigen Niveau,auchvon hier kommt es alsonicht zu zusätzlichen Impulsen.Gegebenalle dieseRandbedingungen kämees in Osterreich-eemäßAUSTRIA j zu der in Graphik 6 dargestelltenEntwicklung der wesentlichen,rvrrtschaftspolitischen Zrellrrößen. Graphik 6: W irtschaftspolitischeZielerreichungim Basislauf Basislauf 15 -WachstunErate. real 10 - Arbeitslosenrate 5 -----o-- lnflattonsrale . - -tr1 ' Nlettodeftz rt (in % des Btfl _=r- tbttoexporle (h % des Btq Jaha Auf den ersten Blick mÖgen diese Ergebnisse ernüchternd aussehen. Das reale kann sich nicht grundlegenderholen, sontlern schwankt mit einel Wir-tschaftswachstum zwischen0 und i schwachenKonjunkturerholungzu Beginn des nächstenJahrtausends steigtstetigan und erreichtgegenEnde des Prognosezeitraunls Prozent.Die Arbertslosenrate kann Niveau.Die Staatsverschuldung Union heutebereitsherrschende dasin der Europäischen zuar kurzfristigin die Nahe der fur die l\'laastrichtKriteriennÖtigen3% Defizitquotegebracht nicht dauerhallgesenkt von Wirtschaftsrvachstunr *,erden.kann aberinfolge des Ausbleibens ist bedrohlichAndererseits sichgegenEndedesPrognpsezeitraulrls rverdenund verschlechtert Zwischenhochhier Abhilf-eschaffen konjunktr-rrelles zu bemerken.daß schon ein schlvaches der könnte- und ein solchesscheintsichim Jahr2005 anzukündigenEinzig die Ent'"i'icklung Nettoexportquoteund der lnllationsrateslnd als positiv zu werten. Auch das ist aber Yin Wachstumsentwicklung in Zeitenanhaltenddepressiver schalerTrost.da Inflationsbekämpfung noch nie das große Problem $'ar und die Entwicklung des Außenbeitragseben durch konrmt \\'achslunt der lrnponezustande ausblerbendes Wirtschaft nicht Entwicklung der österreichischen Und doch sollte diese enttäuschende erstaunen.da es sich hier eben um eine Fonschreibungeines Zeitraums mit fallenden handelt Eines Zeilraums vehenrenter Wachstumsratenund steigendenArbeitslosenraten und des dadurch zu den Unternehmen6 Beschaftigten umverteilungvon den unselbstständig j0"1, dcs Im Jahrc 1980 bctrug dcr Anteil lon Einkomnen aus Bcsitz und Urlenchmrnrg ct$'a im Jahre1995*är dicscrAnteil aufcirka 4()'Z'Sestregenl Volkseirkomntens. 6 letzter Phase dte bedingten Kaufkraftverfälls.Eines Zeitraums schließlich in dessen aufgrund ihler Klein- und rnzwischenbessergestellteunternehmerschaft verteilungsmäßig den Anlauf in die Konkurrenzrnit multinationalenUnternehmender Mittelbetriebsstruktur ur.riondurch ein Arschwellender Konkursebezahlenrnußten wodurch auch Europäischen so mutetdie hier vorliegende von dieserSeiteKautkraftausblieb.BedenktmandieseProzesse. beinaheoptimistischan Basisprognose ,r'.tchslun'vulen Alfe ErgebnisseeinzelnerSzenarienwerden in der Folge alst)ilJerenz tu detl dagestellt.Beträgtalsozum Beispieldie Differenzder realen Llerzictgra)/JediesesBasislaufes im wachstumsratein einemSzenarioI Prozent.so heißt das, daß wenn dre wachstumsrate Differenzhei Basislauf0 Prozent war, sie im SzenariolaufI Prozentwar. Da sich diese Ausplägung schwacherAnderung des Basislaufsnicht ändert ist sie von dessenspezieller des relativ unabhängig.allso allgemeinergültig als dieser.Auch wer also die Realitätsnähe dlastischer Basislaut'esbezrveif'eit,kann durchaus davon ausgehen' daß rvenn kein oder erfolgt (sei er nun durch einenplÖtzlichenBoom in Deutschland wlrtschallsaufschwung wirtschaftspo)itikinduzien) die angegebenen durch eine genialewendung österreichiscirer weiterhingültig sind Differenzen 4.4.2Szenarienzur Förderung der Informationsgesellschaft bererts wurdenin Teil I diesesBerichtes Szenarien untersuchten Die im Simulationsmodell und Hierseiensienurkurz zusamrnengelaflt gerechtfe(igt. unddort auchinhaltlich eingefuhrt rnsModellskizziert ihleUtnsetzunrt nach Das erste Szenario,im folgenden,,Nnchfrugepolitll"genannt,versuchtdie Nachfrage DiesrvirdübereineErhÖhung anzuregen. und Informationsdienstleistungen Informationsgütern GrÖßerm Modell abgebildetDarüberhinaus in der in Teil 3 angegebenen der Staatsausgaben I wird angenontmen,daß sich der priYate Konsum der Haushalteim nformationssektor. in erhÖht;und zwar insgesamt der öffentlichenHand.ebenfalls angeregtdurchdasEngagement die gleicherHöhe rvie die Kosten des Staatesfur die Netzknoten.Schließlichwerden auch itrnssektorsin Unternehmendes lnformat der angegebenenForm subventionien rvirdfur drei Jahre.1999bis 2001' betrieben ,,Nachftagepolitik" Auswirkungenncucr Informalionstechnologien makroökonomische 266 lm zweiten Szenario, kurz,Angebot.spr.r/r/rl''genannt, drucken sich die angegebenen Interventionenals eine Erhöhung der Löhne im Informationssektorum den in Teil 3 Betrag aus. Finanzien wird diese Llnterstützungdurch eine Erhöhung der angegebenen Lofrnsteuerirr qllen Sekloren Was also studiefi rvird ist eine Angebotspolitik,die rm uesentlichenauf L.lmverteilung der SteuerbeJastung hinausläul1Die ldee gr.instiger Zinssatze urlrde auf Subventionen für Llnternehmen des Informationssektors umgerechnet und ebentälls wird etwaslängerals,,Nachtiagepolitik". rn diesePolitik hineingenommen ...{ngebotspolitik" nämlichvon 1999bis 2003.betrreben Der Maßnahmenkatalog,,Ordnungspolitik''war am schwierigstenin ein operationalisierbares FolgendeLösungwurde gewählt:Der Staatzieht sichausdem Maßnahmenpaket umzusetzen. zunick (Post,Telekomnrunikation) Informationssektor wodurch ihm Einnahmenentfallen,die wrederum bei Privatunternehmen dieses Sektors als Erhöhung ihrer Gewinne zu Buche schlagen.Wie schon im vorigen Szenarior'"urdendie angegebenen niedrigenZinssätzein umgerechnetund an die Unternehmenverteilt.Da aber Ordnungspolitjkauch Subventionen Verflechtung internatronale und damitheimische aberauchausländische lnvestilionen anregt, wurde eine Erhohung der lnvestitionsnachfrage des lnfornrationssektors um 109'0 Letztlichtiihn die Liberalisierung angenommen. laut Annahmeauch zu einer lO-prozenti,gen Steigerungdes Konsumsan lnfbrmationsgütern- ausländische Anbieterkönntenaegressrver werbenund preisgünstiger anbietenAuch ..Ordnungspolitik" wird vom Jahr 1999bis zunrJahr 2003betrieben Letztlich,und am umfangreichsten, wurde das Szenario,,Biltlungspolitik operationalisiert. Zunächstist festzuhalten, daß diesesSzenarioein sehrlangfristiges, von 1998bis 2005.ist. Es siehtschwerwregende Anderungenim BererchSchulen,Universitäten und Erwachsenenbildure vor, die nicht nur Sachkostensondernauch diesemassivübersteigende Personalkosten vor Träger dieser Kosten ist der Staat, nur de:- BererchErwachsenenbildung wird über eine Erhdhungder Gewinnsteuernfinanzierl Eine LlbersichtLiber die auf Teil 3 aufbauenden jedochnichrnur gibt Tabelle4 3. ,,Bildungspolitik' Gesamtkosten diesesSzenarios bedeuret hohe Kosten,sie zeitigt auch enormeWirkungen.Eine wesentlicheAuswirkungw,irdin der Zunahmeder Anteile der Inlorniationsarbeiter modelfiert.Da dieseauch nachgefiagtwerden müssen um Beschäftigtezu sein ermöglicht das Modell ein stärkeres Wandern der Arbeitsanbreter diesesBereiches zwischenden SektorenDaswirkt srchauchalsBremsegesen n r a l ( r o o k o n o n l r sA c lul es r r r k u n g c rnr e u e rl 0 f o n r i l l r o n s l e c l l n o l o g r c r l 261 die Divergenzder Arbeitslosenraten in unterschiedlichen Sektorenaus.UniversitareForschung wirkt mit einerVerzögerungvon zwei Jahrenzusätzlichauchauf die Innovationstätigkeit der Unternehmen, und zwar übereineErhöhungder öffentlichenF&E Ausgabenin Höhe von 800uir der zusatzlichen Ausgabenan den Unir,ersrtäten. Letztlicherhohtdie ,.Brldungsoffensive" auch - und zwar in langsamansteigendenen den privatenKonsum an lnformationsgütern Raten, sodaßim letztenJahrdieserKonsumum l0% höherliest als im Basislauf. Alle vier Szenariensind als ein.seitigelnterventionenkonzipiert. lnr Falle elner realen lnterventionist klarerweiseeineMischungr,onPolitikensehroft möglich Tabelle4.3:SzenarioBildu ngsoffensive Kosten Schulen Vernelzung AHSUa H Su . a . VS u.a J an r '1998 Gesamt erfaßt 831 250 250 1777 213 213 6531 1S5S 1959 Gesaml erfaßt Gesamt erfaßt neL pro Schule n 1000ö5 35 E nrichlung: Standleitung Landesknolen Personalkosten Einwahl 8 Modems 25 Warlungu ä Summe n lvlil.öS Lehrerfortbildung Informatik AHSUa Lehreranzahl betroffen HSua Lehreranzahl betroffen VSua Lehreranzahl betroffen Summeder Betroffenen Beschäfiiglein Sektor10 (95) Anterlder Betroffenen L o h n s u m mien S e k t o r ' 1 0 IM n illöS(95) davon an Betroffene Annahme:3% des Gehates fur Bildung Summein N.4ill. oS Gesamtkoslen Schulen 1 6 2 05 1452 10000 15672 4497 5 2000 36 042 37746 11356 43831 5254 36208 10861 27470 19S9 2000 2001 2D02 2003 2004 2005 499 249 748 245 748 748 74a 148 748 427 214 640 213 853 213 1066 213 1279 213 1279 1219 3919 1960 5878 1959 5878 5878 5878 5878 5878 1 6 2 05 1852 10000 15680 4900 2000 36.0525 1617 1848 10000 15672 4491 5 2000 36 0345 745 5 852 s000 145 5 852 s000 145 5 852 5000 48975 2000 1 34 9 5 4900 2000 1 34 9 7 5 4897.5 2000 1 34 9 5 48975 2000 6 8975 4900 2000 6I 22666 33976 33976 33976 33976 33976 33976 10532 15786 21040 26294 31547 31547 31547 21727 32588 82350 54925 1 5 61 0 6 1 32588 87604 32588 92857 32588 98111 32s88 98111 32588 98'111 1760k 629190 11072 3 3 21 5 8 664T31 995 740 1059266 1122793 1186320 0 000 0.000 3 6 82 0 0 700184 1031774 1072761 1136291 1 1 9 98 1 5 6 8 9 8 6 900 Tabelle4.3:SzenarioBildungsoffensive(Fortsetzung) Kosten Unrversitä1en EDV-Ausstattung n Mrll oS Beschäftigle Anteilan Beschaftiglen in Sektor10 d e r e nL o h n s u n m er n M i l l o S( 9 5 ) Anfahme 5% des Gehaltesfur E ldung Summein N,4rll öS 1998 70 16700 1993 70 16700 107'/" 6731 2000 1A '16700 2001 30 16700 2002 30 16700 2003 30 T6700 2004 30 16700 2005 30 16700 337 337 337 337 337 337 100 100 GesamtkoslenUniversiläl 407 40i 407 367 367 361 130 130 120 120 124 120 10 10 0 895 1 227 1.558 1559 1.623 1686 Erwachsenenbrldung Kurse beruflich bfeiler (nicht Frerze[) Insgesaml i n 1 0 0 0 .o S Kostenpro Kurs (Annahme500 oS pro Slunde 24 Slunden) Gesamlkoslen a ler KLrrsen N,'lill öS Annahme ALrlstockLrng des Kursangeboles um 10% fur 6 Jahre Kosten: Gesamtkoslender Bildungsoffensivein Mrd. öS 70000 30000 100000 12 1200 120 0 1 4 7 01 4 7 l l l i r k r o o k o r )Ior sI c l r e{ r r s r r r r k r r r r gnc cr r c r l | l f o r r r i r l r o D s t e c h n o l o g r c n 21(l 4.5 Resultateder Simulation Die Simulationslaufezeigen eiüge gerrcrellc Ligcnschoftenvon Initiativen im Bereich sehrdeutlich.Es sinddies. lnfirrmationstechnolocien erwartetengesamtr.l'irlschaftlichen Auswirkungensind in ihrer Die in Kapitel3 angefuhrten, qualitativenRichtung meist korrekt. Sie tällen jedoch quantitatrv meist wesent[ch strie erwartet rvird Ein schwächeraus als gemeinhininnerhaibder lnformationsindu in Osterreichkann von der ,.lnformationTechnology nachhaltiger Wirtschaflsaufschwung Revolution"alleine nichterwartetwerden Wo es hier zu starkenVeränderungen Diesgilt insbesondere lir den Beschäftigungse{Iekt komnrt (im Szenario..Bildungsoffensive" negativund bei ..Ordnungspolitlk" eher positir') rvird dieser Effekt in der Gesamtbeschäftigung immer noch nur schwach sichtbar.da Arbeitskräft lntbrmationsarbeiter meistbloß herkömmliche e substituieren. Es ist wichtig zwischen schwach wirkenden und stark rvirkenden Szenarienzu neutralisieren lnsbesondere unterscheiden. Subr,entionierung und gleichzeitigeFinanzierung den gesamtrvirtschaftiichen Effekt oft bis zur Unkenntlichkeit. durch Steuererhöhungen in der sie und ,,Argebotspolitik"srndin der Form und Größenordnung ,.Nachfragepolitik" wurden ,,schwache"Politiken..,Ordnungspolitik"und ..Bildungspolitrk" operatronalisiert Politiken. sinddemgegenLiber..starke" Politikensrnd auch in ihrer Verteilungsr.i irkung zuordenbar.GängigeVorurteile werden durch die Simulationenbestatigt:,,Nachtiagepolitik"und (in Sinne von Qualifikation.,t .,Bildungsoffensive"begünstigen eher die Arbeiter und Angestellten während die Llnternehmer begLlnstigen ,,Algebotspolitik"und,.Ordnungspolitik" lnr einzelnenstellenGraphik 7 und 8 einenVergleichder Effekte der vier Politikenauf die reale Wachstumsratedar Graphik 7 zeigt die beiden schrvachwirkenden Politiken. der drei Jahre ihrer Durchfuhrungwachstumslbrdernd, "vährend einzupendelnIm Schnitt scheintsich aberin der Folgerviederauf das alte Wachstumsniveau ,.Nachtiagepolitik"wirkt ist die Wachstumsrate real doch um einenueringenBetrag gehobenworden,es rst allerdings Konjunktureffektewettgemachtwird. fraglichob das nicht durch die stärkerenunliebsamen makroökononischc Auswirkungcn ncuer Informationstechnologien 271 was wohl mit der Forrn ihrer ..Argebotspolitik"ist demgegenüberwachstumsneutral, Finanzierung zusammenhängt. Graphik7 V e r g l e i c hW a c h s t u m 0.1400 0 1200 0 1000 0 0800 E 0.0600 $ o o+oo d - Nachfrageorientierte Pohtik --a- Angebotsoriehtierte Politik 0 0200 0 0000 -0 0200 -0 0400 ,0 0600 Jahr Anders sieht es bei den ,,starken"Politikenaus. ..Ordnungspolitik" gelingt es einen relatir hohenWachstumspfad zu realisieren. der auch nach Beendigungder Initiativeim lahr 2003 noch zu tragen scheint. Erst im letzten Prognosejahr fuhrt der schwere N{assenkrauftkral}sschwund zu einem Wachstumseinbruch. Die in Teil 3 angedeutete N4oglichkeit, daß gestiegeneProfitabilitätausländische lnvestorenanlockenkönnte die den Aufschwungweiter tragen,scheintangesichtsdes geringenArstiegs der Profitabilitätsehr zu sein unwahrscheinlich Graphik 8 V e r g l e i c hW a c h s t u m 1.0000 0 5000 0 0000 -0 5000 -1.0000 -1.5000 -2 0000 ,2 5000 --l- Ordnungspolitik -Bildungsolfensive mal(roökonornischeAusuirkungen ncucr Inforniltionstechnologien 212 Demgegenüber zeigt die ..Bildungsollensive". daß sie nach einemerstenWachstumsschub in der mrttlerenPhaseWachstumsverluste bedeutetund sich erst gegenEnde wieder dem alten Wachstumspfad nahert.Hier wird deutlich,daß ein grundlegenderTechnologieschub, nach anftinglicherBeschäftigungswirkung in der Folge auch technologischeArbeitslosigkeit bedeutet.Was hier nicht sichtbarist. ist. daß Osterreicham Ende des Prognosezeitraums ein umstrukturiertes Arbeitskräftepotentral besitztund damit am Weltmarkt wesentlichbessere Wachstumschancen als im Basislaufhat. Graphik 9 Vergleich Budgetdefizit 0 0500 0 0000 -0 0500 - Nachfrageorientrerle Pol ik --a-Angebolsorentierte Politk ooo ! -o.r -0 1500 -0 2000 -0 2500 Jahr Ein Vergleich der Wirkungen auf das Budgetdefizit zeigt, wenig überraschend,daß aus dem Staatshaushalt zu finanzierenist. währenddie ,,Angebotspolitik" ,.Nachflragepolitik" nicht nur wachstumsneutral sondernauch budgetneutralist. Bedenklichscheint,daß das Budgetlochder .,Nachfragepolitik" von einemViertel Prozentpunktein permanentseindürffe, währendihr Wachstumsimpuls nur temporärwar. r ) l d \ r o ö k o r o r l r s c lAl er r s rrrr k r r r r g cIrcru c r I n f o r n i l r l r o n s t c c h n o l o g i c n 213 Graphikl0 Vergleich Budgetdefizit 1 0000 0 0000 ö -1 0000 -=.c+- 8888 c) s - ! -zoooo Ordnungspolitik Bi dungsoffensive -3 0000 -4 0000 -5 0000 Jahr langfristig Die einzigePolitik die die Defizitquotenach einer antlnglichenVerschlechterung tatsachlich zu verbessern scheint ist die ..Ordnungspolitik". Gravierende bei der ,,Bildungsoffensive" Wie schon Finanzierungsprobleme ergebensich demgegenLiber Da bei derartig schwachem erwähnthandeltes sich hier hauptsachlich unt Personalkosten. flnanzien rverdenkann, macht Wachstumnicht mit den üblichenfiskalischcnN4aßnahrnen auchdie Erschließun-el neuerstaatlicher Graphik 10 klar, daß eine derartigeBildungsofttnsive Einnahnrequellen inrplizierl. Graphik I I VergleichInflationsraten 2 0000 1 5000 1 0000 - ! o.sooo -B Ordn!rngspolitik ldungsoffensive 0.0000 -0 5000 -1 0000 Jahr zu verzeichnen sind zeigt Da in den berden,.schwachen" Szenarienkaum Intlationswirkungen Graphik ll nur die beidenanderenPolitiken lnsgesanltdurchläuftdie lnflation im Zeitraum u'as jedoch angesichtsder niedrrgen der Politiken eine paralleleKonjunkturschu'ankung. Absolutwerteder Inflationkaum Auswirkungenhabendürlre 7'lt logiell mirkroökononischcAuswirkungennctLcrInlonnalionstcchno G r a p h i kl 2 Vergleich Netloexporte 0.1000 0 0000 -0 1000 ! ,ozooo f, -o:ooo - Nachfrageorientrene Politrk --a- Ordn!ngspolitik -Blldungsoffens ve -0 4000 -0 5000 -0 6000 Jahr ' Graphik 12 zeigt einenVergleichder Nettoexporte.Das Szenario,.Angebotspolitikwurde Auffallendist hier,daßalle drei Effektenichtbenicksichtigt. auchhierwegenseinerschwachen zu einer ausgeglicheneren Leistungsbilanz Szenariengegen Ende des Prognosezeitraunrs ik" gelangenals der Basislauf.Besondersmarkantzeigt sichdasbei der ..Ordnungspolit Hier durftenlmpone erheblichleichterfallenals im Basislauf lzißtsichnochder relativeEffekt auf die Beschäiigungverglerchen. Schließlich 'l'abelle 4.4: Beschäftigungseffekte J ah r RelatiYerEffckt auf dic Gesanttbeschüftigung 2001 2(\02 1999 2000 1998 Politik Nachfrageoricntlcrtc Polilik Angebotsoncnticrtc .) .) Ordnungspolitik Bildungsoffensrvc l) -6u5 506 -11 -2t69 -r6l 71096 lol 0 0 -3112 -6 2001 201 126 -32 -+166 252'.7 3 12656 9186 l9 j( t6 12619 2005 36() -22 .'71 15t0.1 ' Effekt von einer ..Bi)dungsofi'ensive Hier zeigt sich klar, daß der stärkstund nachhaltigste auf Auch hier also ern Hinweisauf Arbertslosigkeit ausgeht- hier tritt massivtechnologische Implikationen eines solchen Szenarios: es verlangt nach einet die rverterreichenden bleibt selbstder stärksteEffekt der anderen von Arbeitszeiten. Demgegeniitrer Neuverterlung Politiken, die Erhöhung der Beschaftigungim Szenario,,Ordnungspolitik"im Jahr 2003 gesamtwinschaftlichgesehen schwach. Selbst dieser größte Effekt verringert die Arbeitslosenratenur um einen Drittel-Prozentpunkt.Daraus sollte klar werden. daß nrakroökonomischc Aus$irkungel ncucr Infbrmätionslcchnolpgien Technologiepolitrk alleine sicher nicht geeignet ist die großen Aufgaben der zu ioscn Brschäftigungspolitik Mittel- bis langfristigkann wohl technischerFortschritt nur zu Kürzung der Tages- und muß demgemäßzu einer Lebensarbeitszeit führen,seineForcierungdurch Technologiepolitik Verschärfung der Problematikbeitragen der betrachtetenSzenarienkurz verglichen.Wie Zuletzt sei noch die Verteilungsrvirkung Graphik l3 und l4 zeigen,ist ,,Ordnungspolitik"durchgängiggut und ,,Nachfragepolitik" durchgängigschlechtfur die Profitraten Die beidenanderenPolitikenerzeugenKonJunkturen der Profitraten Graphik l3 RelativeProfitraten 1 000 0.800 0 600 c 0 400 fl-6"6-p61 Eild,off 0.200 0 000 -0 200 ,0 400 Graphik 14 RelativeProfitraten 0 035 0 030 0 025 0.020 0015 0010 0.005 0 000 -0 005 - 00 i 0 - 00 1 5 --a- NF-Pol nakroökonomische Auslirkr:ngeu ueuerInfomrationstechnologien 216 jedochkernen gilt, daßdie..starken"Politikensie rn einenstärkeren, Fur die Reallohnzuwächse Konjunkturverlauf unterschiedliechen treiben(Graphikl5) Im Schnittdürftehier dennochdie geringfugigvorteilhaftersein. Die .,schwachen"Szenarienzeitigenhier .,Bildungsoffensive" keinevergleichbaren Wirkungen Sichteinigeder aus partialanalytischer Darnitist klar. daß ausgesamtwirtschaftlicher Sichtoft \(rrgetragenen Thesenzur Wirksamkeitder neuenlnformationstechnologien zumindestfijr dre sind.Es gibt zrvareinzelne osterreichische Situationin den nächstenzehnJahrenzu relativieren positir,enBeschälligungseffekte, doch längerfristigschei:ren lndizienfür die oft beschriebenen sind tenrporar siejedenfallsdurch negativeEffekte donrinienzu rverden.Wachstumsimpulse gegeben, sindjedochim Regellallvom Versiegenbedrohtwenn die lnterventionendet. Graphik 15 RelativeRealloh nänderun q 2 000 i 500 6l i 000 4 ^ ^^^ +Ord-Pol _ Bi d_off ä ,o s00 t -1.ooo -1500 2.000 Die Finanzierung der technologiepolitischen Intenentionerweistsichletztlichals Crux von der zentral abhängt wre wirksam diese sein kann. Nicht zuletzt verursachendie starkeren in der Verteilungen, die geradein ZeitenengerwerdenderBudgets lntenentionenTurbulenzen rhreoolrtischeDurchsetzbarkeit erschrveren. Nlutige Politik in diesemBereich. sei es nun .,Ordnungspolitik"oder ,,Brldungsoffensir,e", bedarf jedenfallsder akkordiertenAktion in anderenPolitikbereichenNur so kann sic durchgesetztwerden und geJingen- und das ist u'ohl das wichtigste Ergebnis der Srmulationsstudie. makroökonomischen n r . l k r o ö k o r o r n i s cAl lrer r sL r k r r n A cnrcr u c rI n f o r r n i r l i o u s t e c h n o l o q r c n )17 Literatur Barro R J. & Sala-i-MartinX. 1995.F,corutntic Grrnvth.C.larendon Press. ('urlrttcltcl Egger E & HanappiG. 1995.Mrüelling ('reutive ion.s.fitr ( )rgturizcrt ional ('hunge paper contributedto the Hawaii InternationalConferenceon SvstemsScience- 28 of Organizations and lnttrrmation N{aui.Hawaii "Modellingthe Dynamrcs Svstems". Fisher M.F irstr.sof l:tluilibriun L.cottt.'ntrcs, 1983. Di.:cquilihrium I-rLrutclut Cambridge UnrversityPress. Hanappi G. & Egger E 1993. IrrJirmclion ilge - Dqfrtmatiort Age - RefttrmotictnAge. An A:;se:;.sment o/ the lrtformalkn Technologl kttdrcrticff. EAEPE 1993 Conlerence'The Economyofthe Future- Ecology: Technology. Institutions', Barcelona HanappiG. & Egger E 1994. Who Et'olrtlc.sthc l}nluted? Revisitutqtlv l)roblem of the l)riving l:ntilie:;irt l echnologicalFs'olution,EALPE 94, Kopenhagen. HanappiGerhard1994,l:rolutionüry Eutrtonrics The EvolutionarvRevolutionin the Social AveburyPublishers. Sciences, HanappiGerhard1996,MethodenevolulionaererOkononie.in. Wirtschaftspolitische Blatter (Heli l/96) HanappiGerhard1997.[I/irt.:chty'i.sirtformnllk GeneseeinerDisziplin,forthcoming. Hofub H-W. & SchnablH. 1S94,Input-OrttputRtchtrurtg:Input-OuQtu r-Anal1,'se. Oldenburg Verlag. LombardiniS. 1996.Orov'thand EconomicDevelopnrerl,EdwardElcar Publishers Miller G.A 1976.Lottguageand Perceplion.HarvardUniversityPress 'l Ricci G. & VelupillaiK. 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Jedenrselbst wird überlassen, welche Assoziationenmit diesemBegriff verbundenwerden, nur daß die lnlormationstechnologien einewichtigeRolle spielen,das ist offensichtlich(vgl. auch Kapitel 2) N4eistwird davonausqegangen, daß die Intbrmationsgesellschaft sichdadurchauszeichnet. dal3 sehr viele Personendie neuen Technologienin vielen verschiedenen Lebensbereichen anwenden Die noch schwer abschätzbarenFolgen insbesonderesozialer Natur sind (vgl z.B Dunlop et al. 1991). zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen Gegenstand Tatsächlichzeigt die Entwicklungim technologischen Bereich.daß sie mit einer sehr hohen isl. insbesondere was die Zusammenfuhrungder neuen Geschwindigkertvorangegangen Technologien, lnformations-und Computertechnologie wie die Kommunikations-, betriffi. Die folgendekurze Lhersichtzeigt einigewichtigenMeilensteine in dieserEntwicklung(vgl dazu v.a. Miles et al. 1988).wobei anzumerken ist, daß es ab den 60er Jahrenzu einerKonver-senz zrvischenden verschiedenen vorhandenenTechnologiengekommenist In letzter Zeit w'ircl daher im Sprachgebrauchauch kaum mehr zwischen den angefuhrtenTechnologien unterschieden, sonderndie Begriffewerdensynonymgebraucht. Zeitspanne Kommunikationstechnolosi lnformationstech Computertechnoloeie 19,101950 mobilesRadio1. Militär Computermit einzelnen Funktionen 1950-1960 Kassetten und Videokassetten. Direktwahl.Kabel-TV kommerzielle Computer. Transistoren sorialpolitischcAuslirkungetr neucr lnfornationstechrologicn 21\) Minicomputer, strukturiertes Programmieren 1960-1970 Kommunikationssatelliten, elektronische Schaltungen I 970-I 980 DatenbankFax, Packet- Swrt ching Online-Dienste. ManagementsysteD)e Videotext,optisches Datenbanken. Mikroprozessoren, N{anagement Fiberglas lnformationssysteme,\,,LSI integrierteText- und Datenverarbeitung 1980-1990 Teleconlerencing, LokaleNetzwerke, WAN, ISDN Planungssysteme, eMail,CAD, Scheduling PortableComputers. logikorientiertes ('D, Programmieren, Expertensvsteme 1990-2000 Breitbandtechnologien Mobilkommunikation Parallelverarbeitungen Sprach-und Bilderkennung, Biochios et al 1985(in Mileset al. 1988) Quelle:Bessant können AuswirkungenneuerInformationstechnologien ln der Beurteilungder sozialpolitischen werden. unterschieden nachMiles (1988)im großenund ganzendrei Perspektiven o Kontinuisten: sind ern gegenrvärtiger Zustand,der sich in einen langfrislr_uen lnforrnationstechnologien 'revolutictnär' ist daherunangebracht. ProzeßeinordnetDer Begriff Die lT-Diffusion wird rveitauslanssamervor sich gehenals oft von Interessensgnlppen antizipiert.WesentlicheArdenrngen werden von sozialen und politischenlnitiatrven Prognosen können auf der Basis kommen und sind nicht technologiegetrieben. geschichtlicherDaten getätigt werden basierendauf Trendanalysenund klassischen Modellierungsmethoden. sorialpolitischeAusrrirkungcnncucr lnfornlationstechnologiel I30 o Transformisten: Technologien. die auf synergetischen und noch Informatronstechnologien sind revolutionäre nie dagewesenenrapiden Fortschrittenim Computer- und Telekommunikatronsbereich beruhen. Die positiven Effekte und Erlolge der IT werden zu einer raschen [)iffusion und organisatorischeAdaption fuhren. Ahnlich wre der antizipierte Wechsel der rvird lT die Basis fur politischeMacht und zur Industriegesellschaft Agrargesellschaft sozialer Klassen ändern. Prognosensind exemplarischbzw experimentellzu machen von lntuitron. auf Szenarien-Entrvicklung abgeleitet basierend r Strukuralisten: Auswirkungenauf die ökonomischeStruktur lnfbrmationstechnologien habenrevolutronäre vielerBereiche zu Neugestaltung und führt möglicherweise Die Diffusion von IT wird nicht kontinuierlich verlaufen. sondern länder- und SozialeAnderungen- u'ie auchin anderen'langenWellen' - r.verden neue sektorspezifisch. erfordern. organisatorische Strukturenund Fahigkeiten Anaiogien Vorsichtzu nrachenbasierend auf historischen Prognosensindrrit einers.ervissen Methoden. und entsprechenden Auswirkungenist auch Thema diesesKapitels, Die Frage nach mög|chen sozialpolitischen basierenden und oftmals wobei sich dieseAnalyseim Gegensatzzu vielen auf Fallbeispielen recht spekulativdurchgefuhrtenArbeiten vor allem auf quantitativeDaten bezieht.die - extrapoliertwerden Simulationen aufdie entsprechend durchgefuhrten basierend s o , / i l l p o l i t i s c lAl cu s r r r k r r n g c n c u c lI n [ o r n r a r i o n s l e L l l n o l o g r e l 281 5.1 technologi sche Entwicklungen Die Verbreitung der informationstechnischen lnfrastruktur stellt eine Aufgabe mit hoher Priorität im europäischenRaum dar So ist etrva im Rahmender vier Aktionsliniendes Bangemann-Reportsangegeben,daß die Adaption der staatlichen und gesetzlichen Frameworksvoranzutreiben ist, um die Infrastrukturfur eineLiberalisierung zu realisieren lwre z.B. durch Definition universeller Dienste. Medienkontrolle und deren internationale Dimension).Weiters sollen die transeuropäischen Netzwerke, Dienste, Applikationenund lnhalteerweitertwerden(Bangemann, 1994). Generell kann festgehaltenwerden, daß im Zuge der Vernetzung auf nationaler und internationalerEbene zwei Modelle unterschiedenwerden können: lnformation-Highway versusRepräsentanten der Netzideeim Sinnevon Internet). I nfo-Highway Interaktives TVUnterhaltu ngsi ndustrie Träger der Initiutiven Internet N ut 7,erg em ein sch oft en Mssenschnft primäreOrientierungauf Treibende Kraft Umsatzund Profit Marktbeherrschung, primäreOrientierungauf Kontakt und Austausch. Verkaufsinteresse Networking-lnteresse Interesse Video-on- Zweck und Funktion Unterhaltung, Demand,Teleshopping, interaktiveVideospiele Konsument Rezipientenrolle IntelligenterFernseher Benutzermit Maus,Fernbedienungschnittstelle od. Touchscreen Kommunikation, lnformationssuche, und austausch Nutzer Computerterminal mit diversen Oberflächen settop box: nochnicht marktftihig technologische Plattform PC: Multi media bereitsmarktftihig zentralgesteuert Kommunikationsorganisation nutzergesteuen Selektion,Rezeption, Feedback bezahlen kommunikatives Verhalten suchen,senden,empfangen, terlen, verarbeiten sozralpolilisch Aeu s r r i r L u n g cnrer u c rI n f o r n r a t r Unternehmen mit Zugangsethik Profitambitionen, die den Zugangzu den Infbrmationen zentral kontrollierenund Drenstleistungen vermarkten. Die Autononie liegt bei der Unterhaltungsindustrie als I nformationsanbieter, Zugang nur gegen dezentralisierte Organisation des lnfbrmationsangebots. Nutzer kontrolliertdenZugan-e zu lnlormationen.Autononiiedes Users Zugangzu lnformationennach Interesse und Gruppenberechtigung ( 1995) Quelle;Bruckund N{ulrenin während die Netzvision also stärker von Interessensgruppen ausgeht,die die technrsche lnfrastrukturzunr Informationsaustausch nutzen.was wohl stärker(wie auchbereitsjetzt) in Erwerbsbereichen wie eßva wissenschaftund Forschung passien. setzt die ldee des InformationHighwaysauf die ,,Bedürfnisse" von privatenHaushalten. Das disitale.interaktrve TV-Terminalsol)die nötigetechnische Grund)age bieten Der wesentlicheUnterschiedzwischen den beiden Realisierungsvarianten liegt in der technischen Kapazität.Währenddas Internetüber eine geringeBandbreiteverfügt, erlauben Netzwerktechnologien *'ie ATill (AsynchronousTransferNiode) und I\iAN (N4etroporrtan Area Network) Breitbandanwendungen. Letzteresind einewichtigetechnische Voraussetzuns für interaktives Fernsehen. Osterreichhat sich generelldem Entwicklungstrend der EU im Telekornmunikationsbererch angeschlossenso hat der ehemalige Bundeskanzlervranitzky bei den Alpbacher Technologiegesprächen 1994 betont, daß die weiterentrvicklungund verwendung der Telekommunikation in osterreicheinen rvichtigenSchrverpunktfür die Regierungsperiode darstellt. obwohl diese Visionen(im speziellendie des InfbrmationHighrr,'a1's) noch im Bereichder Zukunft liegen, ist natürlich inreressant, welche möglichen sozialpolitischen Folgeerscheinungen auftreten können, wenn solche Ideen realisiert werden. Dies ist sozialpolitische Aus$irkungenncusr lnfbrnlationslechnologien 2lli insbesondere auch deshalbwichtig. da nur durch Antizipationsozialpolitischer lmplikationen gestalterischin dre Entr.vrcklung derartrgertechnischerVernetzungeneingegriffenwerden kann. ln Zusammenhang mit der Erschließung neuer Nutzungsmöglichkeiten lur wird im besonderen lnformationstechnologien die Bedeutungvon Telarbeitgenannt.Es wird darauf hingewiesen.daß ,,lhe enotmou.sprlenlicrl fir nev' service.;reloling lo protltrtlir.ttr. (.t)tr.\umptiüt,cuhure nrcl lei.sureoctitilie.s v'ill creale large rrnnther rf nev .job:.' ( Bangemann-Report) Gleichzeitigrvird anqeregt.daß in 20 europäischen Städtenbis Ende 1995 Telearbeitszentren fiir mindestens 20 000 Telearbeiterlnnen installiertwerden Das Ziel 'Ielearbeiterlnnen ist bis 19962% der,.whitecollar" ,Arbeiterlnnen in umgewandeltzu haben Bis zum Jahre2000 sollen l0 MillionenTele-Jobszur Verfiigungstehen.Ob und in welchem Ausmaßdiestatsächlich geschehen rvird,wurdeim RahmendiesesProjektsuntersucht 5.2 Teleworking Nachdem der Begriff der Arhett in Zusammenhangmit der Diskussionum Telearbeit offensichtlicheine zentraleRolle spielt,lohnt sich eine nähereBetrachtungdiesesKonzeprs Nach Lange( 1980)hat ,,Arbeit"seinenUrsprungin der Bedeutungvon Mühe, Plage ln der protestantischen Ethik erhieltArbeit eine positiveBervertuns,in dem Sinne,daß Beruf auch Berufung, und daher auch von Gott gewünschtist Erst im Zuge der Einfuhrung von Lohnarbeitkam es zu einer neuen Definition des Begriffs. Nach Marx ()867) beschreibt ,,Arbeit" alle jene Tätigkeiten.die die arbeitendeKlasse verrichtenmuß, um sich ihren Lebensunterhalt Durch die Unterscheidung al verdienen. zr.vischen derr abstrakten Tauschwert und dem Gebrauchswerteines Produktswird bereits sichtbar.daß Arheit - im Sinne von (vgl auchSchmidtet al. 1992)auszwei Aspektenbesteht.ausdem geplanterErwerbstätigkeit Altizipieren der zu verrichtendenArbeit und dem eigentlichenArbeitsprozeß,was rm wird (verglerche folgendengraphischdargestellt auchEggerund Hanappi,1994) sozialpolitische Aus$irkungenneucrlnforntationstechnologien 2lt-t Arheit ModellderArbeit ,Arbeitsprozeß kctnkreleArhei/ An/ i zipal ion der Ar hat t Für Telearbeit bedeutet dies, daß beide Teile des Arbeitsprozessesüber ern Telekommunikationsnetz transferiertwerden Das ProdukteinesTelearbeitsprozesses ist also das ErgebnisgeistigerArbeit, das in digitalisierter Form übertragenwerdenkann Es ist aber auchoffensichtlich, daß Auftraggeber/in und Ar:llragnehmer/in die gleiche.,Sprache"sprechen müssen,um einegemeinsame Vorstellungder zu verrichtenden Arbeit zu entwickeln,rvasdie Frageder Qualifikationaulivirft Laut ,,DerStandard"(17. 18.12.1994, S.18)nutzenvor allem freiberuflichArbeitende,unabhängigeBorsennrakler.Journalisten,Softwareentwrckler und Berater die neuen Moqlichkeitende.\ Telearbeitens. Es zeigt sich also bereits.daß sehr spezifische Formenvon Tätigkeitengeeignetsind.alsTelearbeitverrichtetzu werden Generellwird in der LiteraturzwischenmehrerenFormender Telearbeitunterschieden$obei als gemeinsame Grundlage die Verwendung von lnformations- und Kommunikationstechnologien (lKZ) gesehenwird, die es ermöglichen.daß Arbeit an einenr anderenort als an dem,wo derenErgebnisse gebrauchtwerden,verrichtetwird. Nach Korte (1995) also ,,wohnortnaheArbeit unabhängigvom Firmenstandortunter hauptsächlicher Nutzungvon I- und K-Technik. Zu Telearbeitzählt: - HeimhusierteTeleorhcrtoder 'TelecL;mnruting'. bei der etrle Arbeitnehmer/in zu Hause arbertetanstattim Büro des/derArbeit,gebers/in - Mohile Telearheit. ber der Arbeitnehmerlnnen mittels IKT mehr Zeit mit Kunden verbringenund 'on the road' Sen,iceanbieten,ohnedabe-Bürokolleginnen involr,ieren zu mussen Ausuirkungcnneuerlliorurationstechllologien sozialpolitische - 'lele:entrtn. 285 (rvie IKT. Fax etc ) zur Verfugungstellenfur die lokal Büroausstattungen die nicht zu Hausearbeitenwollen oder können(z B aus Platz-oder Arbeitnehmerlnnen, Kostengninden). - Telccottoge.s,die Zugriff auf Qualifikationsmaßnahmen, Hochleistungsgeräten und Netzwerke ermöglichen.und außerdemdie Sozialisationsumgebung von Arbeitsstätten bleten. Generell ernröglichendiese Formen von Telearbeit durch dte technischeVernetzung AliteureeineErhöhungderI' lexthtlisienllg von Zeit und Ort. verschiedener 5.2.1Flexibilisierung von Zeit: Wie Malone and Rockart ( I 990) aus{iihren,zeichnensich einige Nutzungsmöglichkeiten ('answernetworks').flrmeninternen Netzeab: NebenweltweitenExpertensysteme technischer Arbeitsmärkte(die über Netze die Suchevon qeeignetenr Personalim Hauseermöglichen. 'internallabor market') und computerunterstutzten Entscheidungsnetzen betonensie die Bedeutungvon 'overnishtorganizatiöns'. zunehnrende Dies bedeutet.daß in Zukunft fur r.erschiedene Tätigkeiten über das Netz geeignetePersonengesuclrt werden. die nicht notwendigerweise mittelsVefirägenfix an die Firma gebundensind, sondernsich um einen (meist)kurzlristigenJob bewerben. Die dadurchentfallenden Sozialversicherungsbeiträge senkendie Kostender Firmen,bedeuten fur die Telearbeiterlnnen aberauchden Verlustvon Sozialleistuncen. 'o','ernight Die ldee der organization'birgt die Vorstellungin sich. daß die zeitliche nnen nicht auf bestimnrteZertenbeschränktrst. Verfugbarkertvon potentiellenArbeitnehrrerl sonderndieseüber das Netz generellzu erreichensind Es ist durchausvorstellbar,daß diese Form von Ausschreibungenfur viele Ilereiche realisierbarist, so lange nicht die bestimmterLeistungengervisse Grenzensetzen. Ortsgebundenheit Im Bereich der Telearbeitist diese Ortsgebundenheit sicher nicht gegeben,daher sind 'overnight Tätigkeiten im Planungs-, Programmier-. Design-Bereichprädestiniert tür organizations'. s o / r i r l p o l r l r s cA l )rcr s rrrr k u n g c nl c u c r I n f o rn r : t l r o n s l c c l r n o l o g r c 2l]6 5.2.2Flexibilisierung von Ort: Eine gängigereFornr der Telearbeitwird meist in Zusammenhang mit der AusJagerung von - zriei Arheitausdem Firmenbererch drskutrenDabergrbt es zur Zeit - euchin Osterreich Modellversuche:Telehäuserbieten Verbesserungenfur infrastmkturschwacheländliche Regronen.indem sie Arbeitsstatten fur Personen(bzw. Orte zur Geschäftsanbahnung und abwicklung)bieten,ohne daß diesein größereStädtependelnmüssen.Die zweite Variante slehtvor, daß bestimmteTatigkeitenzu Hauseverrichtetwerden,wobei den Telearbeiterlnnen eine online-\'erbindungzur Frrma mittels eines Modems zur Verfugung gestellt wird. Telearbeitsplätze könnenalternierend zum Arbertsplatzin der Firma, aber auch alleinstehend rverden eingerichtet Im Vordergrundstehendabeiseitensder Firma Kostenüberlegungen. durch die Verlagerung von Arbeitsplatzenin den Privatbereichsollen Mietkosten gesenkt rverden(durch 'desksharing')und eineErhöhungder Produktivitat(durchkonzentriertes, ungestörtesArbeitenzu Hause). Seitensder Arbeitnehmerlnnen werden eine höhere Autonomie in der zeitlichen Gestaltungder Arbeit, eine Reduktionder Wegzeitenund eine Erhöhun_q der Lebensqualität durchdie stärkereEinbeziehunq envartet. DrivaterBedürfhisse 5.2.3geschlechtsspezifische Aspektevon Telearbeit: Geschlechtkann, wie z.B. auch die berufliche Position einer Person. als zentrale gesellschaftliche Strukturkategorieverstandenwerden, da die Zugehörigkeit zu einenr bestrmmtenGeschlechtin Abhängigkeit von geeebenengesel)schaftlichen Verhältnissen mitbestimmt. welche Chancen, Handlungsspielräume,Wahrnehmungsrnusterund Verhaltensrveisen eine Personengruppe hat Da durch das Geschlechtunterschiedliche soziale Bewertungenund dadurchunterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu N{acht,Geld, Presrige, bevorzugtenArbeitsplätzen etc. fur Männerund Frauenverbundensind.scheintes berechtirrt. von einer gesellschaftlichgeltenden Geschlechterhierarchie (Becker-Schmidt. 1990) zu sprechen Neben der generellenTrennungzrvischendem Produktionsbereich. in dem tendenziellmehr Männer arbeiten,und dem Reproduktionsbereich, der tendenziellden Frauenüberantwortet wird, spielengeschlechtsspezifische Aspekteaucham Arbeitsmarkteinervesentliche Rolle. sozialpolitische Aus\\'irkungcnneuerlnfor|nationstechnologien 231 Wie in der l-iteraturhinlänglichbekannt(r'gl z.B Blau und Jusenius.1976.Strober.198.1) kommt es inr .Arbeitsmarktzu einer gcschlac'hlsspezifischen Segmer ic,r'lrrg Dies hat den Ursprung darin. daß einerseits bestimmten Jobs spezielle Qualifikationserfordernisse Rollenverteilung zugeordnetrverden,andererseits aulgnrndder stereotypengesellschaftlichen scheQualifikationen entstehenDas bedeutet, zwiscbenMannernund Frauengeschlechtsspezifi (wie etwa im technisch-naturwissenschaftlichen typischeMännerberufe Bereich) daß einerseits (wie etwa im Sozial-und Pflegebereich) typischeFrauenberule und andererseits existieren. ( 1984)kommt in rhrerAnalyseinternationaler ChristianeMriller-Wichmann Zeitbudgetstudien (vgl. auchSzalaiu.a 1972)zu dem Schluß,daß generellAngehorigehöhererBerufsschrchten über signifikantmehr an lreier Zeit verfugenals diejenigen,die im Enverbsbereich rveniger Statusund Macht haben.Frauen sind aber verstärktauf den unteren Ebenenbetrieblicher (vgl. Beck-Gernsheim l98l) und habendaherwenigerselbstbestirnmte Hierarchienangesiedelt Zert über Zeit erlaubtes den betrollbnenPersonen Zeitautonomieim Sinnevon Selbstbestimmung Kriterienzu strukturierenDurch Planen. auch. ihre Zeit einzuteilenbzw nach persönlichen (Luhmannl97l ) kannauchZeit gesparlwerden So kanneinerseits Belristenoder Terminteren die Dauer bestrmmterTätigkeitenaktiv begrenztwerden,andererseits ermöglichtAutonomle im Erwerbsbereichauch antizyklischesHandeln in der Freizeit. Dieses kann nun mit geringeremZeitaulivand oft zu besserenLeistungenoder Ergebnissenfuhren l\1it der Mög|chkeit der freierenEinteilungder Errverbsarbeitszeiten wachsenso z B. die Chancen. Verkehrsstaus oder ZeitengrößerenAndrangsin Geschäften oder Dienstleistungsbetrieben zu entgehen. indenrandereZeitenfur solche.Aktivitaten werden. -qenutzt Darüberhinausist ein wesentlicher Aspektder Selbstbestimmung von Zeit. daßsozialsinnvolle Zeitblöcke gebaut werden: Freie Zeiten können mittels planvoller Einteilung der so gestaltetwerden, "daß nicht planlosgestückelteZeitrestezu sozial Erwerbsarbeitszeiten sinnlosenZeiten übrig bleiben.VielmehrentstehensubjektivbrauchbareEinheiten,und zwar disponibel dann. wenn die öffentliche Zeitstruktur und das Zeitbudget meiner lnteraktionspartner erlauben,dieserRestzeitSinnzu verleihen.z.B Freizettdarauszu machen' (Müller-Wichmann1984,177) Während beispielsweise höhere AngestellteTermine so ansetzenkönnen. daß möglichst viel aus der Restzeit gemacht werden kann, klagen sorialpolilischeAusl irkungcnDeuerInfonrationstechnolo€tien 28t{ Verkäuferlnnenoft über extrem lange. l'om Betrieb lestgesetzteMittagspausen,die zwar Zeit verlängern(vgl dazuSimsa offiziellalsFreizeitgelten.realabernur ihre arbeitsgebundene u . a .l 9 9 l ) GenerellzeigenDaten über Positionvon Frauenam Arbeitsmarkt(Grisold/Simsa1992),daß meist auf unterenRängen Fraueneinerseitsverstärkt in Niedriglohnbranchen. andererseits betrieblicherHierarchienvertretensind, daß sie also weit weniger Chancenhabenüber ihre beruflichePositionzu zeitlicherAutonomiebzw Freizeitzu gelangenals Männer Warum Frauen auch bei gleicher beruflicher Positron weniger Freizeit haben als ihre hierarchischgleich positioniertenKollegen.und das, obwohl sie durchschnittlichweniger Uberstundenleistenund öfter teilzeitbeschälligt sind. erklärt srch aus der überwiegenden - also Haushalt Frauenfilr den Reproduktionsbereich Zuständigkeitauch der erwerbstätigen und Kinderversorgung'. Auch Reproduktionsarbeit bretetnichtjene N{ögJichkeiten freier Zeiteinteilung,die ihr gerne zugeschrieben werden.So könnensichMänner.die sich im Haushallengagieren, meist selbst (vg] rvelcheArbeitensier,erichten, *'ährendFrauenstärker..*asantlllt"erledigen aussuchen, Mrinz 1988).Außerdemntussendie Aut'gabendes Reproduktionsbereiches in hohem N{aße äußerenZwängen zeitlicher Natur untergeordnetwerden. wie z.B. Offnungszeitenvon Geschäften,Schulzeitenetc. Da Frauentendenziellfur diesenBereich zuständigsind, ftillt ihnen auch stärkerdie Aufgabe der Bedürfnisbefriedigung der Familie zu (kochen,putzen, Schulaufgaben betreuen,etc.). Das bedeutetaber, daß die Zeit der Frauenim Privatbereich sehr stark wieder fiemdbestimmtist (r.ul dazu Sichtermann,1982, fueken, 1988) Diese fremdbestimmtenUnterbrechungenvereiteln zu einem guten Teil die Möglichkeit der Zeitstrukturierungund Planung, da gerade Aufgaben im Privatbereichsich dadurch auszeichnen, daß sie nicht von vornhereinzeitlichabschätzbar sind (wie langez.B. das Kind hat - vgl. auchEgger(1995)). braucht,bis es eineAufgabeverstanden muß die Einfuhmns von Telearbeitgesehen\r'erden.Einerseits ln diesemZusammenhang zeichnetsich durch die Einführungvon l'elearbeitab. daß es zu einer stärkerenVermischung 1 Bci Enverbsquolen \on 6{)yobei Frauenund 77o,;bci NläDncrnlBundesrniristeriumfiir Arbeit und Soziales N|krorcnsusdic durchschn)ltlrche Österrerchcrrn 28 51d./Wochc 199())$endel lrut Dxlcn desöslerreichischen q (Ostcrr Zcnträlrnn l9lt3) Slatrslisches fiir HäDshi)llund Kindercrzrchulgauf. Mrrrrncrrnr Schnrllnur Sld Aus$irkungenneuerInfofltutionstcchnologlen sozialpolitischc 2lJ9 konrmt Das bedeutetallerdings,daß nebenden bererts von Erwerbstätigkeit und Privatbereich ein genanntenEinflußtäktorenfur die Abwicklung der Autgabenim Reproduktionsbereich Mannes des telearbeitenden neuerAspekt hinzukommt,-nämlichdie physische.{nr.vesenheit (der telearbeitenden Frau?).Dies könnte aber dazu führen, daß die Bewältigungbesagter in den Hauhalt wird. Eine bessereEinbindungdes N'lannes Tatigkeitennoch rveitererschw'ert tritl nichtunbedingtdurchdie Einfuhrungvon Telearbeitein. und in die Kinderbetreuung und Wirkungsforschung der Einekürzlichabgeschlossene Studiedes Institutsfür GestaltungsTelearbeitbei IBM TU Wien zur Einführungvon alternierender Osterreichzeigt. daß die sind:lm Rahmender Untersuchung zumindestdiskussionswürdrg Effekteauf den Privatbereich - teilweisewie hat sichgezeigt, daß - entgegenden Erwartungenzu BeginndesPilotprojektes genutztwerden. ftir Telearbeiten bisherund teilweiseauchnochzusätzlich..Freizeiten" der zeitlichenWünscheseitensder Familiekonntenur Die erwartetestärkereBenicksichtigung in einzelnenFallenund auch nur Dunktuellrealisienwerden.Es scheintvielmehrso zu sein, organisiertDer stärkereEtnzugder daß sich die Fanriliestark entlangder Telearbeitszeiten Erwerbstätigkeitin den Privatbereichhat offensichtlichzur Folge, daß (srcherv.a durch Aufgaben noch stärker als bisher entlang der Frauen) familien- bzrv. haushaltsbezogene Mannes organisiertrverden.lnsofern könnte der Schluß Bedrirfnissedes lelearbeitenden in der Erwerbstätigkeit zu einerweiteren gezogenwerden,die Erhöhungder Zeitsouveränität Eindämmungder Zeitsouveränitätim Pnvatbereichfuhrt Rein quantitativrvird also der zeitlicheRahmenfiir die Bewältigungder anfallendenTätigkeitenim Reproduktionsbereich eingeengt(vgl. Forschungsbericht ,,Pilotstudiezur Einliihrung von Telearbeit",lnstitut fur Abteilung fur CSCW, TU Wien). Diese Ergebnisse Gestaltungs-und Wirkungsforschung, werdendurchmehrereandereStudienunterstützt.Haddonund Silverstone(1992)z B. wetsen daniber hinaus darauf hin, daß Telearbeitoft als Begnindungdafiir verwendetwird, das stärker lirr - tendenziell eher bei Mäunern latent vorhandeneFamilieneinkornnren zu realisieren. Techrrologiewünsche tauglichzu sein,dte scheinenohnehinnur solcheAufgabenfur das Telearbetten Andererseits im mittleren Managementbzw. im Entwrcklungs-und Design- Bereich angesiedeltsind von N1ännern (Planen.Entwerfen,Konzeptionieren). besetzteBerufe. Das sind abertendenziell da diese Jobs meist mit hohem Prestiqe. Macht oder zumindest mit relativ hohen sozialpolitische Aus\rirkungenneuerInfoflIationstcchnologien 290 verbundensind DieserAspektwurde im RahmendesProjektsals Qualifikationsanforderungen einewichtigeFragestellung untersucht. 5.3 Arbeitsmarktpolitische Analysein Zusammenhangmit Telearbeit Telearbeitwird in der Offentlichkeitofi in Zusammenhangmit Arbeitslosenbekampfung genannt.Einerseitssolle die Nutzung technischerNtögIchkeitendre Realisierun_q neuer Beschäftigungsmodelle bringen. andererseitssollen bestehendeArbeitsplätze- durch die Reduktionvon Kostenfur die Firmen- gesichertwerden Trotz zahlreicherVisronennrußf'estgestellt rverden.daß die Verbreitungvon Telearbeitnoch nicht sehrFuß gelaßthat, r.voraufin der FoJgenoch genauereingegangen wird. Generellmuß aber, um das mögliche Potential fur Telearbeit und deren Bedeutung aus geschlechtsspezifischer Sichtbeurteilenzu können,die fubeitsmarksituation analvsiertweroen. Wie die lolgendeGraphikzeigt,ist der Anteil der Frauenan der Gesamtbeschäftigung in et',va 45%. Die Entrvicklungüber die letzten 20 Jahreverläuft ziemlichparallel.wenngleichdie der Männeret\.vas stei)eransteigen als die der Frauen. ,,Beschäftigungsspitzen" Unselbstsländig Beschäftigte 2000000 1500000 1000000 500000 0 oo Datenquelle. WIFO s o z i r l p o l i t i s c lA l eu s r l i r L u n g cnnc u c rI n f o r n t a t i o n s t e . l r n o l o g r e r r 291 Hält man den Beschäftigungszahlen die Arbeitslosengegenüber,zeigt. sich, daß es - in gesprochen- wenigerarbeitslose Absolutzahlen Frauenals Männergibt, was natürlichdamit zusammenhängt. daßauchwenigerweiblicheBeschäftigte vorhandenslnd. Aöeitslose nach Geschlecht J.hr Datenquelle. WIFO Um ein genaueres Bild über die Arbeitslosenstruktur zu erhalten,müssenallerdingsdie Arbeitslosenraten herangezogen werden,wasin derfolgenden Graphikveranschaulicht wird' sozialpolitische Aus$irkulUlellueuerlnfonnationstechnologicll 292 Arbeitslosenraten ach Geschlecht Jahr -Frauen l\,läüpr Datenquelle. WIFO Abgesehenvorr den Jahrenl98l bis 1986 lag die ,Arbeitslosenrate der Frauenriber der der Nlanner.Die in manchenPeriodendeutlichschwzicher ansteigende ,Arbeitslosenrate kann auf zwei unterschiedliche Phänomenezunickgefi.ihrtwerden: Zum einen nrag es sein, daß in frauenspezifischen Arbeitsbereichen in den entsprechenden JahrenwenigerPersonenentlassen wurdenals vielleichtin männerdominierten Wirtschaftszweigen. Zum anderenzeigt sich. ri ie auch aus der Literatur hinreichendbekannt.daß in Zeiten wirtschaftlicherKrisen mit hohen Arbeitslosenraten sichFrauenstärkerausder Eruerbstätigkeitzunickziehenund den Männern die wenigergeuordenenArbeitsplätzeüberlassen. D h. daß Frauenihre fubeitsleistungnicht mehranbieten.alsonichtmehrin der ,Arbertslosenstatistik aufscheinen. DiesesPhänomenist auch dadurcherklarbar.daß das Einkommender Frau meistweitaus niedrigerist als das des Mannes Es riird - aus Familiensicht- oft als 'Zusatzverdienst' gewertetund wird damitaberauchwiederumverzichtbar(ohnedabeidie finanziellen Einbußen {ir die Familieunterschätzen zu lvollen) Der geschlechtsspezifischen Segmentierung des Arbeitsmarktes geht bereits eine Segmentierung der Ausbildungvoran.Nach Bitll (1996)schlagen in Osrerrerch ab denr lo l-ebensjahr Burschenund l\lädchensehrunterschiedliche 19 Schulstul'e) Schullaufbahnen ern. Auslrrkungcn ncucr Informationstcchnologierl sozralpolitische l9i die in hohemMaße den späterenberuflichenWerdegangbestimmen.DieseSegmentierung hat sich sosar noch verstärkt: So stieg der Frauenanteilin Handelsakademren und höheren Lehranstalten für wirtschaftlicheBerufe in den letzten20 Jahrenvon zwei Drittel auf drei Viertel Die Aufrvertunc der mittleren Lehrer- und Erzieherbildung erhöhte die M aturantenq uote.der ohnehinsehrhoheFr:ruenanteil erhöhtesich l99l auf989ä Nur in den höheren und technischen Lehranstahen kam es zü einer Verringerung der Die Frauenquotestiegvon 270zu Beginnder 70er Jahreauf l9% Geschlechterkonzentration. 1991,allerdingsmuß dabei bedachtwerden.daß die Fremdenverkehrsausbildung wiederunr hauptsachlich von Frauen gewählt rvird. Im traditionellen technisch-gerverblichen Ausbildungssegment kanres kaumzu einerAul eichungder Geschlechterkonzentration. Wie die folgende Graphik zeigt, ist der durchschnittlicheAnteil der Frauen in der Erwerbstätigkeitin den einzelnenWirtschaftsbereichen in etrva 45% (rvas auch denr Durchschnrtt der Gesanrtbeschäftigung entspncht)und hat sich auch im Laufe der Jahrenicht wesentlichverandert.obwohl in der Zeit von 1989und 1993der Anteil der Frauenim Sinken begriffenist. Dennochkanndeutlichgezeigtrl'erden.daß es zu einerziemlichdif]'erenzie(en \rerteilungr on Männern und Frauen am Arbeitsmarkt kommt. Während Frauen in den sogenannten 'Sozialberufen'(wie z.B. Haushaltung.Hauswartung. Gesundheitund Pflege) und in der Bekleidungsindustrie überdLrrchschnittlich hoch vertreten sind. ist ihr Anteil z.B. in der Energierndustrie, im Bergbau,im Baur.vesen. aberauchim Verkehretc ehergenng AusuirkungcnneuerInfortrationst€chnologicn sozialpolitischc 291 Anteil der Frauen an der Enr,/erbstätigkeit nach Wirtschaftsklassen in % 100 90 - t_nnd_u,rd Forst\ rrs.haii -[nergie, - ünd \\,xs\cnerLorsung 'Bcrgb.ru - \ahmng (icrriint.. lrih.rl - 80 - - - Ilcllridung unds.hLrhi -.* " t_cd.r und Ersnrz\toti; -Holzvcrarhcilung ' 70 ' I'apicrcrcugung -(iraphik Lrnd\ trhgsrcscn -Chenic -St.ur 60 urd (ilxr\1:rr(n -\l':trllc 50 - Ilan.l.l - CiNlslli1len 40 30 t;.ld undl'n\ rl!.rsrrh.nrnger Ite.h1\- urld \\'tr1\chutlsdrerlste ----Korycnll.ge -:''-_:. - KLrnst.l lnerhallung. Stort ( j . s u n d h . i 1u n d I : i i r s o r g . " " " t nt.rricht und Forsrhung -öliinrliche I\oryrs.han.rr zo - ' ' ' ' 'Hiushallung - - - Ilauswanunq -\littelwerl 1961 1971 '1981 1985 1989 1993 WIFO 87/I 996.SeiteI 5 Datenouelle: ln den Informationsberufen siehtdie geschlechtsspezifische Verteilungfolgendermaßen aus (siehedazuauchKapitell) soziälpolitischc Aus*rrkrrngcnncucr ln fonnr t ionstechnologien 1')a B e s c h ä f t i g u n gu n d I n f o r m a l i o n s s e k t o r 3500000 3000000 2500000 1000000 M ä n n e rm lnformtrons- F r a u e ni m l n f o r m aot n s sektor 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 WIFO Datenquelle: Wie sichzeigt,stellendie in Informationsberut-en tätigePersonenca. 40o^allerBeschäftigten.also 1,2 Millionen von 3 Millionen Berußtätige.Das Verhältnisvon Mannernund Frauen scheintziemlichausgeglichen zu sein.ca. 600.000Nlännernin Informationsberulen stehenca 600.000 Frauen in Informationsberufengegentiber. Unr die geschlechtsspezifi sche zu sehen,mrissendie Informationsberufe Segmentrerung auch in den lnformationsbereichen weiteraufgeschlüsselt werden: sozirlpolitischeAus$irkungenneuerInfonnationstechnologien I9(, Datenquelle. OStZ. VolkszähluncI 991 Zu den Informationsberufenzählen Konsulenten, Kontrollore und Inspektoren, Marktspezialisten mit Such-und Koordinationsaufgaben sorvieWissenschafter und Techniker Es zeigt srch deutlich, daß in diesen Berufssparten- außer bei den Kontrolloren und Inspektoren. wo sichMännerund Frauenin etwa die Waagehalten- ein deutlicherUberschufl vorhandenist. Das -qiltauch int besonderen im \Vissenschaftsr''onmiinnlichenBeschäftigten und Technikbereich, wo Fraueneindeutigsichtbarstarkunterrepräsentiert sind Das Verhältnis von Frauen und Männern ist in den einzelnen Berufsgnrppender Währendbei den Kontrollorenund lnspektoren lnformationsproduzenten sehrunterschiedlich. der Frauenanteil ca. 48% ist (was dem durchschnittlichenFrauenanteil in den Wirtschaftsklassen entspricht),schrumpfter bei den Wissenschaftlern und Technikernauf ca t9% s o z i ä l p o l i l i s c lAl eu s r ri r k r r n g c n c r r c rl n [ o r r n r t i o r r s t c c h n o l o g r q n )')1 INFORIVÄTIONSVERARBEITER näch Geschlecht Datenquelle. OSIZ,Volkszählung 199I Bei den lnfornrationsverarbeitern zeigt sich ein deutlich anderesBild. Da unter diese Berut'ssparte nebenhöhereVerwaltungsbedienstete und Aufsichtsorgane auch die Büro- und \jenvaltunsanqestellte fallen,kann die geschlechtssp ezitische Segmentierung erkanntwerden Liegt der Frauenanteil bei den erstenberdenGruppennochunter dem sektonveite:r N.lilelrvert von 4570 (höhereVerwaltungsbedienstete 27%, Aulsrchtsorgane 3 l%), zeigt sich inr Büround Verwaltungsbereich ein eindeutiger von ca 7l7o Frauenüberschuß INFORMAIIONSVERTEILER n a c hG e 5 c h l e c h t Datenquelle. I 991 OSIZ,Volkszahlung sozialpolitische Aus\\irkungcnncucr Infornationstechnologien 29l{ ln die Sparte der Inlormationsverteiler fallen vor allem Lehrer und Erzieher und sonstige Informationsverteiler. Auch hrerzeigt sich eine deutlichePolarisierung. Dem Frauenanteil bei lnformationsverteilern sonstigen von ca 4l9t (alsoknappunterdem sektorweiten Mittelwen von 45%) stehtder sehrr.reiblich Anteil von 65% bei den Lehrernund Erzieherr donrinante cecenüber. INFRASTRUKTURBESCHAFTIGTE n a c hG e s c h l e c h t Datenquelle. l99l OSIZ,Volkszählung Die Berufsgruppen de' Inlornrationsmaschinenbedienerund Post- und Telekommunikationsbedienstete bildendie sogenannten lnfrastrukturbeschäftigten, die sichbei ersterenaus 40% Frauenund 60% Männern.und bei zweiterenzu 260ÄFrauenund 74ouä Männernzusammensetzen. Zu bemerkenist allerdings,daß in der Gruppeder Postbediensteten auchdie Briefträgerinkludiertsind. In Zusammenhang mit der Analyse des Arbeitsntarktes und insbesondereder Beschäftigtenstruktur kann nun der Fragenachgegangen rverden.rvie sich die Gegebenherten ausder Sichtvon möglicherEinführungvon Telearbeit beu(eilenläßt Zuvor soll allerdrngs geklän werden,wie die verschiedenen Aspektevon Telearbeiteingeschätzt werden sozraipolitische Ausrrirkungcnncucr Inlbrltal lonstech nologien Entscheidungsträger siedelndaspotentialvon für Telearbett geei_qnete Tätigkeitenimmer 299 noch starkIn den.'Hilfsarbeitsbereich" an.rviedierolgende Tabelre zergt(r..gl. Dostarr9951 52.89i, Datetr-/Texterftssung t] .6111, Progrlmnticrcn .0,r; Schrcibcn.Rcdigicrcn I1.69i, uoersclrcIl 23.0oui, Rechlungsucsen 21.-1?o Bcstcllungen 2.1.0(ri, Sekrctariat t1 .1.l^ Dcsign.Architektur l().2yo Vertrieb. Markcting t1.2"/o Training. Ausbrldung l].8% Forschung.Beratung 12.0,r; ReparäturarbcitcD 6.1'),'/.1 Nlanagcnlcnt TabelleFür Telearbeit geeignere Tatigkeiten (N{ehrfachnennungen) (QuelleHonicke1995.rn.Dosraii995,S. 538) Nur 6% der Befragtengeben an. daß l\{anagementaufgaben geergner srnd.uber TelearheiL verrrchtetzu werden. Das mag aber zu einem guten Teil daher kommen.daß als einr rvesentliche Managementaufgabe die persönliche Kontaktpflegebzw Karriereplanung nrit den I\4itarbeiterlnnen im Betriebgesehenrvird wird daspotentiarfür Terearbeit Quantitativ sehrunterschiedJich angegeben2 Dostar(r995) grbtz B an,daßr0% dervorhandenen Arbeitsprätze in TerearbeitspJätze unrgewande1t u,er.den könnte'weitere5091o wennArbeitsteilung und Auflabenstruktur modltiziertrverdenwrirden potentiais EineGegenübersterrung des nrit crertatsächrich realsrerten Nutzungzeigt,daß in Deutschland z.B nur 5% (dassindI50 000von 2.g67.000 mögrrchen Telearbeitsplätzen ) ur 2 Es rvarttotz intensi'er Bemü'unger im RahnrendesProjektsnicht möglicll. eine zu'erllissigeZahl ,,.611 71,' Zeit rn OslerreichrorhandcncnTelcarbcilcrlnncn zu crhcbcn. r()0 sozialpolitischc Ausrvirkungcnncucr Irlfonnätionstechllologicn - von Telearbeitumgesetztlvurde,wobei dieseDatenauf Belragung- also Selbsteinschätzung wurdeder tblgendeLänden'ergleich Personen aufgestellt bemhen [n dresemZusanrnrenhang 3000000 2500000 2000000 1500000 '1000000 500000 Potentia I Realität t: (.) ! = sE LL c .9 o o c .9 c oU) Datenquelle: Dostal1995 Die Graphik zeigt deutlich,daß es in allen Ländern eine große Kluft gibt zwischendenr Potential und der tatsächlichenRealisierungvon Telearbeit. Die Schr.vierigkeit en der Umsetzuncvon Telearbeitwird vor allem oft damit verbunden,daß ,.gtven lhat irt |)rr4te problem, lhere are myriotl governntertlcutdpriyttlt trcrall lhere is a seriottsunemplo-t'menl agenciesseekingto.fitrd johs uncl work.fctrpeople, lhc.y'ttll are sldrting.from lhe per.sotr urrd lrfing to pluce lhe perxtn. If yott .1ointhis ctctivill', hul oLld the requirene,l kt provide rork 'lhe big bo1.t' tn (r nfttkel thrrnglt lelevork 1vu are e.fJertivelygcting into contpctilion v;tlh thul i.salretrdl vert crtxded. " (ETO Site Team) Das bedeutetalso, daß Telearbeitnicht erfolgreichist. solangejemand - als Person- eirte Nische sucht. Im Gegensatzdazu wird es notwendig sein, stärker von der Analyse von Tätigkeiten auszugehen,deren Einbettung in organisatorischeZusammenhängeund Kooperationsformen. sorialpolitische AusrvirkungenneuerInfo nationstcchrlologicn lo l cenerell hängt das Ausmaßder umwandlungvon Tätigkeitenin Telearbeitvon mehlcren Faktorenab. T'ask set: Prinzipiell sind biirobezogene und immer häutiger auch produktionsbezogene Tätigkeiten(insbesondere im Design-und Entwicklungsbereich) geergnet,mittels lnfbrmations-und Kommunikationstechnologien 'errichtet (u U auch übermittelt)zu werden.DieseEignungmuß allerdingsnicht zwangsweise dazu fuhren,daß die Umrvandlung in Telearbeirzu einerEflzienzerhöhuns führt organisatiottsk,rlc.y/.Das organisatorische umf'eld,in dem die - über TelearbeitTätiekeitenverrichtetrverden.muß ein vernetzlesnrit nur loserKopplungund *enig Kontrollbeziehungen sein. Eng gekoppelte,auf stark persönlichenKontakten und Kooperationsformen beruhendeBeziehungsgeflechte in einemunternehmennrachen die Auslagerungen der entsprechenden Tätigkeitenkaummöglich Priurle.vt rmltld. Ene u,esentliche voraussetzung{iir Telearbeitist offensichtlich. daß entsprechende Räumlichkeitenfür einen Telearbeitsplatz und das notwendige technische Equipmentzur verliigung stehen Insbesondere ersreresmag In Deengten Wohnverhältnissen eine zusätzlicheBelastung sein, der die Familie (bzw die telearbeitende Person)nicht sewachsen ist. 5.4 SozialpolitischeSzenarienzur Simulationim Rahmendes ,,Austria3-Modells" Aus den bislangtheoretischen Lherlegungenzum Themasozialpolitische Auswirkungenneuer Informationstechnoloqien lassensichfolgendebegnindeteSzenarienableiten,die in Folqe des Projektessimuliertund ausgewertet wurden: Ein interessanterZusammenhang,der im folgenden analysiertwrrd, ist der zwischen (im Sinneeinesgesellschaftlichen Geschlecht Strukturierungsmerkmals) und Qualifikation(trn Sinneeinesarbeitsmarktorrentierten \rerwendungsmerkmals) sozialpolitische Aus\rirkungeIrncucr ll lornlaliotrslechnologteu l (i2 Hinsichtlichneuer Infitrmationstechnologien ist daherzu untersuchen. in rvelcherBeziehung dre ..Geschlechtergeographie,. des Arbeitsrnarkteszu der ..Qualifi kationsgeo_qraphie,, des Arbeitsmarktes steht. Verteilungder Männerauf Informationsberufe nach Alter 300000 250000 200000 Insoes InfBörufe 150000 nf Berufe 100000 50000 0 *ur {< LU tt I tr I LIJ TU (l t I I o) N r- N o o DatenquelJe: ÖSrZ.Volkszählung l99l sozialpolitischc Aus$ irkungcllncuerIllfolllationstechuologien :lol Veteilungder Frauenauf Informationsberufenach Alter i- q tZ dr_ l.nggel , -4a4ba_-?q?- ',iä:,?ii'" vtv 3 E I &i;9)u) 1g<t ,'-) ö-l NdrgLo - 9ur - _ weiblich <t vVH-;{<t :o 94t> (]q9l Datenquelle: OSIZ, VolkszahlungI 991 Die Gegenüberstellung der Informationsberut'e der Männerund Frauenzeigt deutlich.daß die Verteilung der .Altersklassender N{dnner Liber alle lnfornrationsberuf-e eher erner N ormalverteilung entspricht, die ihrenHöhepunktin der Lebensperiode von 35 bis 39 Jahre:r hat, dannlangsamabschwächt. Bei den Frauenzeigt sich ein deutlicherSprungabwärts,der zwischen25 und 30 (bzr.v ein weitererzwischen30 und 35) Jahrenstattfindet.Das weist also daraufhin, daß Frauenin den Informationsberufen nur in dieser Altersstufeetrvas stärker vertreten sind (wie bereits hingewiesen. muß allerdingsdabeibenicksichtigtwerden,daß die Berufsgruppender Buround Verwaitungsbediensteten und der Lehrerund Erziehersehrfrauendominiert sind). S o z t ; t l p o l t l t s C lAt C u s r rl r k u n q C nn e r r e ll | | f O r D t a l r o j I S I C C h n O l o g t e t l -i t/-l Dieser Trend in den Inforrnationsbenrfen läuft parallel zunr \rerlauf in den übrigen Beschäliigungsfeldern der Frauen. was möglicherweisedamit zu tun hat. daß dieser Lebensabschnitt von Frauendoch sehroli der Famrlienplanung gewidmetist Wirft nlan nun einenBlick auf die Bildungsebene. zeigt sich ein weiterer sehr interessanrer Aspekt: I n l o r m a t i o n s b e r u f en ä c h B i l d u n g 0r o At Datenquelle. OSIZ,Volkszählung I 991 Es zeigt sich,daß der Anteil der Informationsberufe mit steigendem Ausbirdungsniveau qrößer r'vrrd während unter den Beschäftigten mit Lehrabschluß nur etwa 21% rn lnfbrmationsberuf-en tätig sind, fallen von den Absolventen'on Hochschulenschonca 989ä unterBeschäftigte in den lnformationsberufen. Bringt man diesnun in Zusammenhang mit der Tatsache,daß Frauen(bis auf den Bereich<ler Lehrerinnenund Erzieherinnen)im Schnitt iiber eine gerin,qere Ausbikiung als Männer \'erfugen,ist lercht abzusehen,daß die weitere Entrvickrungder rnrormationsberufe nrcht zrvangsweise zusunsten der Frauenpassien. Auf einzelneAspektesozialpolitischer Natur soll rm folgendennun eingegangen werden,die teilweiseaulgrundqualitativerlnterpretation. terh.veise auf der Basisder simuliertenSzenarien darcestelltwerden. 5.4.1geschlechtsspezifische Entwicklungin den I n formationsberufen Betrachtenwir zuerst den Verlauf des Anteils der Frauenan den I nformationsberuttn der ieweilirren Winscha ftssekt oren. Vor dem Hintergrundeiner beinaheVerdoppelungder Arbeitslosenrate bis zum Jahr 2005 (von 6,57%im Jahr 1995auf 12,68%im Jahr2005)verläuftder Anteil der Frauenziemlich stabil.von 48,6% im Jahr 1995nimmtder Frauenanteil in den Jahren1996bis 1999 ab (auf ca. 46,9%),um dannin den folgendenJahrensichin etwa auf47,3oÄeinzupendeln. Entwicklungdes Frauenanteilsim Informationssektor 1996 1997 \{'ie bereits darauf hingeu'iesen.muß allerdin-gsbel dresenrDalenmaterralbefucksichtier werden, daß es zu sehr geschlechtsspezifischen Zuweisungen zu den einzelnen lnformationsberulen kommt. Das wird insbesondere sichtbar,r.vennder Anteil der Frauenin seinerEntwicklunsüber dre einzelnenSektorenbetrachtetwird: sozialpolitische Aus$irkungenl]euerlnfornralionslechnologicn i06 Entwicklungdes Frauenanteils in den Informationsberufen nach Sektoren E sonsligeDiensle E Handel D versorcufs @ Bauwirl ! H o l zu n dP a p i e r G Melall ! Tenilien W Lebensmrllel I Bersba'l 2000 Besondersauffallendist dabei,daß der - nrit einetr relatn hohen .Anteilder Frauenin den lnforrrrationsberufen in der Texti)-,Kleidung-.und chenrebranche(49,24oÄ1995).rvasaber sicher auch darnit verbundenist, daß dieser Sektor ganz generellals tiauendominantzLr bezeichnen ist,- daß der Anteil der Frauenin den lntbrmationsberufen im Jahre2005 auf9.66% geschrunrpti sein ri,ird. Das hängt damit zusammen, daß dieser Sektor generell beschäftigungspolitisch stark im Rückgangbegriffenist, und damit verbundenebenauch der Anteil der Frauenin den in diesemSektorvorhandenen lnformationsberufen. ln allen anderen Bereichen blerbt der Anteil der Frauen in den entsprechenden Infbrnrationsberut'en relativ eleich Dieses Phänomen unterstrerchtdie oft diskutiene Segrnentierung der Arbeitsbereiche nach Geschlecht,wobei auch in diesen Sektoreneine generelleErhöhungder Arbeitslosenrate zu vermerkenist Durch diesen Trend, närnlichdes Abhaus von Arbeitsplatzenkommt es also zu keinen besonderen Anderungenin den prozentuellen Anteilenvon Männernund Frauen.Dies ware nur interessant, wennin einemSektorcineErhohungder Beschäftigtenzahlen zu vermerken wäre,dannkönnteuntersucht rverden, $ emdieserWachstum zugutekommt. sozialpolitische Aus1r'irkLrngcn ncuerInfornlationstechnolopicn t{)7 Eine Erhöhung des Frauenanteilsin schrumpfendenSektoren könnte durch (teilwerse) Substitutionder Männerdurch Frauenerreichtwerden,was aber - sozialpolitisch gesehennur durch einenAbbau der patriarchalisch en Mechanisrnen erreichtrverdenkönnte.Was. g,ie dreVergan_uenheil zeigt.kaumzu eruaneni\t 5.4.2geschlechtsspezifi sche Entwicklung der Einkommensverhältnisse Generellkann festgehalten werden,daß die Männer,gemessen am mittlerenEinkommenund unterEinbeziehrrng der Teilzeitbeschäftrgt en u'n 43"h mehrals Frauenverdienen(Berichtubel die sozialeLage, 1995).Bei den Angestelltenliegt der Nledianwertder N4änner um 649.äuber demder Frauen.bei den Arbeiternum 55% nusqewählte Bereiche l\{än n er Frauen 50'%I crdienerrpro lr,[onatrreniger 50oZverdiencnpro N{ollat\!cuigcr als....öS als....öS Energre Bergbau Papierund Druck Glas Maschinenbau Elektrotechnik Metall Nahrungsmittel Bau öffentl Venvaltung Verkehrund Nachnchten Handel Holz Herstellung sonsl Erzeugnisse Textil,Bekleidung Realitätenrvesen öffentl.u. priv. Dienste Beherbung,Gaststätten Sachgüter Dienstlei lnsgesamt 26100 25.700 25 500 22 S00 22 800 22 800 2 15 0 0 21 200 21200 20 -sOO |9 200 l8 600 1 85 0 0 1 80 0 0 t'7100 1 65 0 0 17900 1 54 0 0 2 13 0 0 l7 900 20.400 Tabelle.Ausgewählte MedianlöhneI gg5, .Arbeiterlnnen Lage,S 9zl Queiie Berichtüberdie soziaien l4 300 l3 400 l4 s00 l5 900 l6 :00 l7 600 1 59 0 0 l3 700 lt i00 l5 t00 l2 i00 l2 300 l4 400 t4 600 t2 500 9 i00 l1 900 1 26 0 0 l4 400 t2 2o\) 13.100 )S :1( sorialpolitischcAusrvirkungcnneuerlnformationstcchnologiel Bei den Angestelltlnnensind es etwas besseraus, die Einkommensunterschiede differieren nicht so stark.aberdoch nochsehrgewichtig: Bereiche ausgewählte Männer Frauen 5012,\ crdi€nel)pro Morll \\cniger 50'2,r'crdiencnpro NloDat\renircr als....öS als....öS Energie Papierund Dmck Chemre Metall Maschinenbau Kredit-u Versicherungen Bau Realrtätenwesen Handel Gesundheitwesen öffentl.Verwaltung Verkehr,Nachrichten Beherbung,Gaststätten Sachgtiter Dienstleistungen Insgesamt 3 75 0 0 3 63 0 0 3 58 0 0 3 4 r. 0 0 li 700 32 800 32 600 21 700 26.400 25 500 22 800 2 17 0 0 1 86 0 0 i4 100 26 000 29.200 2.15()r) 2t 200 23500 193(J0 20 000 22 800 1 69 0 0 1 75 0 0 t4 800 1 79 0 0 20 l0(l t6 50rr 1 60 0 0 t8 700 17.100 17.800 Tabelle Ausgewählte Medianlöhne| 995, Argestelltlnnen Quelle.Berichtriberdie sozialenLage,S. 95 Die Einkommensunterschiede sind natürlichzum Teil auchdamit zu erklären.daß Frauen.r.rie rn denNiedriglohnjobs angesiedelt sind. bereitserwähnt,innerhalbder Wirtschaftsbereiche Fragestellungergibt sich aus dem Eine. insbesondere aus feministischerSicht, interessante Zusammenhangmit den niedrigeren Löhnen und den Gesetzen der kaprtalistischen Produktionsrveise: Bekanntlichist einewesentlicher Grundsatzin kapitalistischen Svslemender Dres kann insbesondere der Gewinnmaximierung. auch durch niedrigePersonalkosten erzielt werden. Aus rein gewinnmaximrerender Sicht würde es srch also empf'ehlen. mehr Frauerr einzustellen, da diesein der Regelbereitsind.um wenigerGeldzu arbeitenals Männer. Offensichtlich ist dem abernicht so, rvasbedeutet,daß zu den kapitalistischen Grundsätzen ern patriarchalisches Momenthinzukommen muß (vgl. auchBrown et al. 1987). sorlalpolitischeAus$ irkungeuncucr Infonlrtlonstcchnologien I09 ln diesemLichte entstehtnun die interessante Frage,wie sich die Umsetzungder Forderung nach ,,gleichesGeld fur gleicheArbeit" beschäftigungspolitisch auswirkt. Das soll an zr',ei rverden: Beispielendemonstriert Zunalchstmuß f'estgehalten werden. daß die erwähnteForderungnach ,,gleichesGeld liir gleiche Arbeit" in zwei Richtungenverstandenwerden kann. Entweder diesesZiel wird dadurch erreicht. daß die Frauenlöhnean die der Männer angeglichenwird. oder aber an die der Frauen.diesealsogesenktrverden. umgekehrt.die Männerlöhne Zur näherenDiskussiondienenexemplarisch zwei Bereiche,die srchdadurchunterscheiden, daßder einemännerdonriniert und der anderefrauendominiert ist. Aneleichunqder Frauenlöhne an die Männerlähne: SektorIndustrie:Frauenanleill2%, Unterschied der Frauen-zu den Männerlöhnenca 357o (vgl Kapitel4) Die in der SimulatronvenvendeteSchätzungder sektoralenArbeitsnachtiage ergab.dal3 1995unter der fuinahmedreserGehaltsangleichung der Frauenan die Nlännerim Vergleichzu den tatsäch|chbeobachteten Daten,sich die Anzahl der beschäftigten Frauenin diesemSektorum 145 verringert hätte 62%. Unterschied SektorHandel:Frauenanteil der Frauen-zu den N{ännerlöhnen. ca 5 I9ä (vgl Kapitel 4) Die in der Simulationverur'endete Schätzungder sektoralenArbeitsnachfrage ergab,daß 1995 unter der AnnahmedieserGehaltsangleichung der Frauenan die N{ännerrm Vergleichzu den tatsächlichbeobachteten Daten.sich die Anzahlder beschaftigten Frauenin dresenSektorum 5077 verrinsert hätte Anqleichunqder Männerlöhne an die Frauenlöhne. Sektorlndustrie.Frauenantell l2%. Unterschiedder Frauen-zu den Männerlöhnen. ca. J50,,0 Die in der SimulationverwendeteSchätzungder sektoralenArbeitsnachfrage (vgl. Kapitel4) ergab,daß 1995unter der AnnahmedieserGehaltsangleichung der Männeran die Frauenim soriälpolitischeAusrirkungcn neuerInformätionstechnologien . ll 0 Männerrn Daten,sich die Anzahlder beschäftigten Vergleichzu den tatsächlichbeobachteten diesenrSektorurn4990 \'ergrö߀rt hätte 62%, Unterschied der Frauen-zu denMännerlöhnen. SektorHandel Frauenanteil ca. 510% (vgl. Kapitel .l.1 Die in der SinrulationverwendeteSchätzungder sektoralenArbeitsnachfiage der Männer an die !1Ap! rrl ergab,daß 1995 unter der AnnahmedieserGehaltsangleichung Frauenil Vergleichzu den tatsächlichbeobachteten Daten.sich die Anzahlder beschä{iigten diesemSektorum 5607vergrößert hätte. gesehenDieseErgebnissezeigenden Trend auf, daß die Frauen- beschäftigunuspolitisch profitieren(wobei hier keine nicht wesentlichvon den beidenrnöglichenpolitischenSzenarien Wertung der beiden Alternativen vorgenommenrverden soll). So sehr die einzelnen en Sektorenvon einer Arhebung ihrer Gehälter beschaftigten Frauenin den frauendonrinanl profitierenwürden,gemessen hättesie kaum einenEffekt an der gesamtenBeschäftigungszahl Politik.angewandt Interessant ist allerdings, daß dieselbe auf einenfrauendominanten Sektor immerhin zu einer drastischerenReduktion der weiblichen Beschäftigtenfuhren rvürde (wenn-eleich der prozentuelleAnteil auch nicht sehrvervichtigist 5077 Beschäliigtevon czl 242.000entsprechen en'a 2%). Die Reduktionder Männerlöhnervürdein dem frauendominanten Sektor zu ernerErhöhung Männerfillhren,ebensowie in dem männerdominierten Sektor.Dasbedeutet. der beschäftigten Nlann sichernegativeEffekt der Gehaltskürzungen daß der fur den einzelnenbeschä{iigten dazu {iihren würde, daß die nunniehrbilligerenmännlichenBeschliftigtenverstarktin den prozentuellen auchhier auf die sehrbescheidenen SektorenEinzughalten*urden, rvenngleich Anteilehingewiesen werdenmuß. werden,daß unmittelbareLohnpolitik(im Sinnevon.,gleicher Generellkann also f'estgehalten Lohn fur gleiche Arbert") noch keine gewichtige El1'ektein den Ileschaftigungszahlen zeigt sich allerdings,daß die Segmentierung hervorrufen.In der Feinabstufung der Sektoren nach Geschlecht durch beide Forrnen der Lohnpolitik voranschreitet.Erhöhung der Frauenlöhnefuhrt zu einer weiterenVerdrängungder Frauenaus den Enlerbstätigkeiten, sozialpolilische AuswirkungcnDcucrInfonnationslechnologien Ii insbesondere aus den fiauendominierten. Kurzung der Männerlöhneführt ebenlallszu einer Stagnationder Anzahl der Frauenund zu einer Erhöhunqder Anzahl der N{ännerin den Erwerbstatiqkeiten. 5.4.3Sozialpolitische Auswirkungenvon Flexibilisierungsmaßnahmen: Basierendauf der Analyseder Beschäftigungsstruktur kann nun der - in der Offentlichkeit - Frage nachgegangen werden,welchesozialpolitischen Auswirkungen bereitsandiskutierten im Arbeitsmarktabzusehen von Flexibilisierungsmaßnahmen sind. wrirde zur Flexibilisierung des Ortes der Arbeit durch neue Infbrmationstechnologien fuhren. VerlagerungeinesgroßenTeilesder Arbeit in den Privatbereich Wie in Kapitel 2 (Abschnitt I 4.3 und 1.44) ausgiebigdiskutiert,ist die Verbreitungdes Equipmentsin Osterreichnicht besonders hoch.Von den I .70L I I 4 PCs befinden technischen (1996) Für 1997wärenvon den 1.87i.545nur et$a sich501 ll4 in denprivatenHaushalten 557 750 rn privaten Haushalten.Diese PCs werden v a. für Textverarbeitungund Spiele verwendet. Tatsachensind, daß Telearbeita) ein entsprechendes technisches Equipment(das mitunter Arbeitsplatzerfordertloer ziemlichkostspieligseinkann)\,oraussetzt, b) einenentsprechenden platz- und kostenmäßigeine zusätzlicheBelastungfur das Fami|eneinkommen darstellt),c) Wissenschaft, Verkaufsbetrrebe) umgesetzt realeherin sehrspezrellen Branchen(Journalismus, wird und d) daruberhinausnoch keiner difi-erenzierten. bewußtenund durchdachtenPolitik zugrundeliegt. sonderneher auf einzelneInitiativenvon Firntenbzw. Personenzunickgeht Daraus kann der Schluß abgeleitetwerden, daß sich dre v.a. in der Offentlichkeitsehr Möglichkeiten in Wirklichkeit sehr in euphorischdargestelltenbeschäftigungspolitischen Grenzenhalten. den relatir Die Simulationdes,,nachtiageorientierten Szenarios"(vgl. Kapitel 3) unterstrercht beschaftigungspolitischen Beitrag,der durchMaßnahmenim Infrastrukturbereich bescheidenen erreichtwerdenkann: Der erreichteEffekt bis zurn Jahr 2005 äußertsich in einemZurvachs von lediglichHunderstelProzentpunkten sozialpolilische Aus$.irkungcnncucr Informätionslcchnologicn Il2 Die langfristigeWachstumsrate desrealenBmttoinlandsprodukts könntedurchdie Maßnahme. daß Haushaltender entsprechende Zugangzur lnfrastrukturkostenloszur Verfugun_c gestellt wrrd, nur um etwa 0.Z70-Punkte qehobenwerden. Ninrmt man nun umqekehrtan. daß die - wenngreichnicht nachvo ziehbare- .prognose' rJes lO%igen Anteils der Telearbeitsplätzean den Gesamtbeschäftiqten eintritt Aus Plausibilitätsgninden sollenexemplarisch nur solcheSektorenherangezogen werden.die durch ihr Beschaftigungsprofil eine prinzipielleN{öglichkeitder Einftihrungvon Telearbeiteröffnen: der Industriesektor(hier sind rätiekeiten rvie etrva pJanungs-und Designaufqaben möglicherweisetelearbeit-geeignet) und der Dienstleistungssektor (in dem verschiedene Administrationsaufgaben und Servicevia Telearbeitverrichtetwerden könnten).In diesen berden Sektoren soll erne umwandiung von 10?i, der Arbeitslätzein Terearbeitspratze anqenommen werden lndustrie 1995 Dienstleistung l9c)5 33 L000 Beschäftigte I 560 000 Beschäftigte i3 000 Telearbeitsplätze I 56 000 Telearbeirsplzitze Jumme: t:a. I90.000 Telearheilsplcitze Das würdezu tblgendeni(o.r/el Iühren. unter der Annahme,daß einmaligeAnschaffungskosten \,on etwa ös 50.000,-anraiienfur das technische Equipment.wäre eineErstinvestition von insqesamtmehr als 9 MilliardenSchrlling notwendig,wobei sicherzu klärenrst, wer fiir dieseKostenaufkommt(die Telearbeiterlnnen. Firmen,Staat'l) Die laulendenKosten,die sich auswartungs- und Telefbnkosten. sowie aus p/pppKostenliir SLI Line-Anbindungkdnnenmir etwa os l0 000,- veranschlagt werden(r.gl Kapitel3.2).was einerGrößevon ös r.900000,-pro Jahrgleichkommt (rvobeiebenfalls zu klärenist, wer dieseKostenübernimmt) Festzuhalten ist in diesemZusamnrenhang allerdings,daß die Umwandlungvon Arbeitsplätzen in Telearbeitsplätze eben eine[Jnwondlungdarstelltund nicht zu einer,wie fülschlicher-werse oft so dargesteflt,Neuschaflingvon Arbeitsplätzen führt. Dies ist insbesondere dadurchzu erklären,daß es einepessimistische Nachfrageerwartung der Firmengibt: Firmenschalrenneue sozlalpolitischc Aus$irküngcnncuerInfonlalionslechnologicn rli Arbeitsplätze'rvennsie etn Wirtschaftswachstum erwarten(ernegenauereDjskussiondjeses Aspektsvgl. Kapitel4) Aus geschlechtsspezifischer Sicht räßt sich w,ohr eher erwarten. daß es auch in oresenr Zusammenhangzu keinen drastischenAndemngen konrmen wird. Der sogenannte Fnrstrationseffekt (der bewirkt. daß Frauenin Zeiten hoherArbeitslosigkeit ihre Arbeitskrali nrchtmehr anbleten)wird auch im Bereichder Terearbeit eher dazu fuhren.daß vorwiegend Mannerarbertsplätze umgewandert werden(spezieüim rnittrerenNlanagement), oder aber.darj parallel zur Einführung der Telearbeitspratze (die Männern zugesprochenrverden) die entsprechende Frauenarbeitsplätze in denBetriebenabgebautwerden wie die qualitativenStudlenzur Ein{iihrun-q von Teiearbeitsplätzen zeigen,ist daniberhrnaus kaum zu er$'arten. daß sich an dem Verhärtnisvon Enverbst ätigkeit und Hausarbeit wesentllchesändern wird viermehr ist zu befurchten,daß die pranungsautonomie zur Erledigung der entsprechenden Tätigkeiten im Privatbereichweiter eingeschränktrvird. Hausarbeitund Kinderbetreuung wird sich stärkerentrangder Terearbeitorqanisieren, was dazu fuhrt. daß den iibrigenFamiliennritglied ern einegervisseunenlgeltliche,unterstützende' Funktionder Telearbeitzukommt(2.B. durchdasEntgeqennehmen von Telefonaten. etc ) Flexibilisierung der Zeit bezieht sich stärker auf die Anwesenheit im Betrieb. wober unterschreden rverdenmuß zwrscheneinemarbeits_nachfra_ee_orientienen Flexibilitätsbegrrfi. seltensder Unternehmensleitung und einenrarbeits-angebots-orientierten Flexibilitatsbeqrifr seitensder Arbeitnehmerlnnen. Zu dieserFragestellung muß alerdingsbedauerrichenveise festgeharten r,",erden. daß autlrund der mangelndenverfugbarkeit von entsprechendenDaten keine einigerrnaßenseriöse Einschätzungder quantitativenEffekte abgegebenwerden kann. wie sich im verlauf des Prolektsgezeigthat. konzentrieren sichArbeitenzu dresemThemar..a. auf Einzelstudien bzrv qualitativdurchgeführteUntersuchunqen, die nur wenig Augennterkauf brauchbareDaten hinsichtlichder ,Anderungen von Weg- und Arbeitszeiten gelegthaben Es wird zwar gern ins Treffen geliihrt, daß Telearbeiterlnnen dazu nelgen, sogenannte (wie Abendstunden. ,,Randzeiten" Wochenenden und Urlaubszeiten) iür ihre Erwerbstätigkeir sozrllpolitischcAusurrkungenneuerlnlbrnutlonslec zu nutzen.und daruberhinar:sdie Telearbeiterlnnen lällweiseverkehrsmäßi_qen Spitzenzerten aus denr weg gehen können (die oft aber redigricheine Umverteilung des glerchen Verkehrsaufkommens darstellenund keineswegseineReduktion).der gesamtgesellschatiliche Effekt kannsichhierbeiaberwohl nicht in relevanten Größenordnungen bewecen Vieimehrgebendie im RahrnendesProjektsaufgezeigten Aspekteder Telearbeitbzrv generell des Telekommunikationsbereiches Grund zur Arnahme, daß die im Rahmenvon Teiearbert mÖglichenwirkungen auf den Wohnungsmarktund dre verkehrsbetriebevernachlässigbar sind. insbesondere im Vergleichzu anderenporitischenoptionen wie z.B. Maßnahmen den öfl'entlichen Verkehrbetreffend Diesel-iberlegungen sollenirn Rahmendesprojektsaberzumindestdafur eingebracht werden. aut)uzeigen,welcheArten von Datenin Zukunft für derartigeAnalysennotwendiq sind. unr die Effekteder Fleribilisrerung von ,/err quanrirariv abschatzen zu konnen.rnußreeur enlsprechender Datenbestand zur \,'erfi)gungstehen,cleraulzeigt. rvievieleArbeitsstunden in denBetriebenbzw. zu Hauseerbrachtwerden, die mittlereDistanzder Arbeitnehmerrnnen zwischenArbeitsplatzund privatbereich rviegroß diejeweiligenWegzeitensind, mit welchenVerkehrsmitteln die Wegezuntckgelegtrverden, in welchenZeiträumendieseWegezunickgelegtwerden. wie groß die saisonalenSchwankungenrn den Beschäftigungszahlen hinsichtlichder betroflenenBranchensind, die regionaleAnsiedlungder Telearbeitsunternehmen, dasverkehrstec hnische Umt-eldder Telearbetter(nnen, Kosten,die rnit einerjeweiligenTransportformverbundensind. Auf der BasisdieserDatenkönnteneinigemö-uliche Efrektevon Telearbeithinsichtlich Verkehrsau{kommen undZeitverhalten aufgezeigl werden.ohne dieseBasisdaten jede müßte diesbezügliche Aussage im BereichderSpekulationen bleiben. : 5 Aus$irkuugenncuerInforntationstcchnologren so,/-ialpolitischc Literatur Kommission. 1994,Europäische Bangemann-Report, Arbeitsmarkl, Frankfurt,New York. Beck-GernsheimE 1981,Der geschlechl.s.spc:i.fische U R. 1990. Schlußbemerkungen. in Becker-Schmidt,R./Brandes-Erlhoff, Becker-Schmrdt it, Bonn u.a (Hg \ Arhertslehen-Lebertsurhe Tätigkeitsbericht des Bundesministeriums Berichtüber die sozialeLage 1995,Soztttlbericht, für Arbeitund Soziales. Bim G. 1996,Ausbrldungund Eruerhsl.iligkeiltler Frauenin Oslerreich,WIFO, 87/1996 Blau F D. JuseniusC L. 1916, 'Economists'Approachesto Sex Segregationin the Labor Market: An Appraisel. in: Blaxall N'l et al Eds). 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Einen Ansatz, der verschiedene, besondersrelevanteAspekte diesesPhänourens - und besondersmarkantherausarbeitet unter der Leitung einzelnerForscherpersönlichkeiten der zugleich dre quantitatrv orientierten Lehren aus diesen Einschätzungenin einenr zu integrierenversucht DiesesprinzipielleDesign nrakroökonometrischen Simulationsmodell wurdetatsächlich durchgehalten desForschungsprojektes lm Laule der Projektarbeitenhaben sich dennoch eine Reihe von Hindernissen Datenmaterials. seiner entgegengestellt, die zum großenTeil auf dem Fehlenentsprechenden lnkonsistenzoder seiner offensichtlichenVerzerrung durch an bestimmtenErgebnissen vorgelagerteProblenrwar interessierten Gruppenberuhen.Das zlveite.diesenSchrvierigkeiten jenes einer Abstimmung der zentralenIlegriffe. Hierfür rvurden allerdingsrecht rasch pragmatischeLösungen gefunden,die an mehrerenStellen dieses Projektberichtesauch ausführlichdiskutiert werden Was lnfornrationist (Teil l, 2 und 4), welche Berut'erm lnformationssektoranzusiedelnsind (Teil l). welche Güter und Dienstleisungendenr I nfbrnrationssektorzuzurechnensind (Teil 3 und .1) und inwieweit geschlechts-und gesprochenwerden kann von einer Verdrängungdurch lnlormationsarbeit sektorspezifisch (TeiJ4 und 5) all dassindFragender Begriffsklarung auf die im LaufedesProjektsAnt\\'orter) gegebenwerden. Datenmaterialsah sich demgegenüber einiqe Das Füllen der vielen Lücken im statistischen wichtigen Aussagenkonrplex N{ale vor die ,Alternativegestellt, auf einen o{1'ensichtlich enlweder zur Ganze zu verzichten oder mit plausiblenaber ernigermaßenheroischen wir uns fiir zweiteresEin mög)ichst Annahmenvorliebzu nehmen In aller Regelentschieden vollständiges Gesamtbild hatte Vorrang gegenriber penrblerer Untersuchung von Einzelaspekten. zusammenlassung 3l ll Dennoch kann nlcht von einer völlig geschlossenen und einheitlichenSicht, die dreser Endberichtpräsentiertgesprochen werden.Die Handschriftder einzelnenWissenschaftler. <lie für die.jeweiligen Teileverantwortlichzeichnenist immerklar zu erkennen- und dasentspricht durchausden Absichtendes ProjektleitersZwar treten keine groben Widersprucheuncl lormalen Inkonsistenzen zwischen den Teilen zutage, der Nuancenreichtumder Betrachtungsr.veisen wird .ledoch dem zu betrachtendenUntersuchunssgegenstand. und insbesondere der Vorläufigkeitdes momentannroglichenIlrkenntnisstandes bessergerechtals als einekünstlichherbeigefuhrte, monolithische Einheitlichkeit Die Entwicklun-cder Inlormationsgesellschaft in Osterreichrvird in diesenrBericht auf ihre realenpolitischenund ökonomischenChancenüberpruft In vielen Fällenscheinenhier ore Erwartungen.auchangesichts der Not große,bevorstehende. ökonomischeProblememeisrerr.r zu müssen,überzogenzu sein lm makroökonomischen Sinrulationsmodell rvird aufgezeigr nrit welchenEllbktenzu rechnenseinkönnte- und daß Technologiepolitik unbedingtmit anderen wirtschaftspolitischen Bereichensorglältigzu akkordierenist. Auch in Teil 5 zeigt sich fur sozialeFolgeprobleme, insbesondere fur die Frage der Enranzipationschancen der Fraueninr Zuge der .Jnfot'malionRetrlulirn" und der Telearbeit.daß die Envartungenoft r,iel zu hochgeschraubt sind Andererseits wird in den Teilen2 und 3 eindringlichklar gemacht,wre weitreichenddie hier eintretendeVeränderungunsererLebensweltprinzipiellist - wie groß alsor/nr l)rlenlitl der Veränderung,auchrvennsie in Österreichin den nächstenzehnJahren weitgehendlatentbletbensollte,ist. Diese Spannweitedes Projektsermöglichtder lnrenrron nachbeides:vision zur Formulierungvon Zielenund empirischfundiertereEinschätzunq zum Zweckerealisttscher Politikberatunq. Die angesprochenen, und dem ProjekttearndurchausbewußtenUnvollkommenheiten dreser wissenschaftlichen Aufarbeitungeinesgeradeerst einsetzenden Gesellschaftsprozesses, zeigen vor allemeinesauf Die Notrvendigkeit weiterer,intensjverBefassr:ng mit dieserMaterie Nur so werden die in nicht allzu ferner Zukunft auf osterreichzukommendenproblemeqetöst werdenkönnen