TERRACOTTA d´ IMPRUNETA

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TERRACOTTA d´ IMPRUNETA
arte toskana
Seit 1987 Ihr Spezialist für Terracotten aus Impruneta
TERRACOTTA d’ IMPRUNETA
Katalog Nr. 8
Unsere arte toskana
Die Toskana wurde 1983 für meine Familie und mich für
vier Jahre zur Wahlheimat. In dieser Zeit, in der ich in diesem Land zu Gast sein durfte, begegnete ich zum ersten
Mal bewusst dem Werkstoff Terracotta.
Auf der Suche nach einem stilgerechten Cottoboden entdeckten wir das Städtchen Impruneta bei Florenz, die
Hochburg der italienischen Cottoherstellung. Dort erfuhren wir alles über Materialdichte, Frostbeständigkeit und
was sonst noch den Unterschied zur herkömmlichen
Terracotta ausmacht.
Als wir im Frühjahr 1987 nach Deutschland zurückkehrten, waren wir längst zu „Cottomanen“ geworden. Im
gleichen Jahr eröffneten wir in den umgebauten Stallungen eines historischen Bauernhofs in Moosham, zwischen
München und Bad Tölz, unser Geschäft arte toskana.
Die in den Jahren gewachsene herzliche Freundschaft zu
unseren Herstellern in der Toskana hat sich bis heute
erhalten und garantiert uns nebenbei auch immer eine
erstklassige Ware.
Terracotta aus Impruneta ist in den letzten Jahren immer
bekannter und beliebter geworden; zugleich aber mehren
sich die Geschichten um diesen hochwertigen Artikel.
Auf meinen Ausstellungsbesuchen und im Gespräch mit
Kunden wurde mir klar, dass vieles, was da so erzählt
wurde, zwar sehr fantasievoll, von der Wahrheit aber
weit entfernt war. Von 30 Tagen Brenndauer war die
Rede, fünfmal oder sehr hoch gebrannt waren andere
Varianten, um nur einige zu nennen. Entweder wollte
man mit diesen „dramatischen“ Informationen den
hohen Preis rechtfertigen oder es lagen sprachliche
Missverständnisse bei der Übersetzung aus dem Italienischen vor.
Auf einer Florenzreise mit dem Kameramann und Fotografen Thomas Meyer entstand deshalb die Idee dieses
informativen Kataloges, den Sie jetzt in Händen halten.
Wir hoffen, er macht Ihnen Freude beim Lesen und trägt
dazu bei, manche Information geradezurücken und den
Blick für den Unterschied zu schärfen.
Denn wie heißt es so schön „Man sieht nur das, was man
weiß“.
Dave G. Egger
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Fotos: Gustav Brauer
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Florentiner Terracotten aus Impruneta werden ausschließlich in traditioneller Technik von Hand in
kleinen Familienwerkstätten getöpfert.
Durch die sorgfältige Verarbeitung des Impruneta-Tons
entstehen hochwertige Einzelstücke, die sich von der
herkömmlichen Massenware abheben. Die einzigartige
Zusammensetzung des Tons macht diese Terracotten
frostbeständig. So schmücken bepflanzte Töpfe,
zusammen mit Figuren, Säulen und anderen dekorativen Elementen, auch im Winter Garten und Terrasse.
Wir kaufen seit 1987 ausschließlich bei Herstellern,
deren Qualität wir vertrauen und gewähren auf unsere
Terracotten 10 Jahre Garantie auf die Frostbeständigkeit. Unser Katalog informiert Sie ausführlich über
Unterschiede und Qualitätsmerkmale dieser außergewöhnlichen Keramik.
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Die Geschichte
Florentiner Erde
Als erste Menschen entdeckten, dass bestimmter
Lehm, der in der Nähe von Feuer gelegen hatte,
wasserfest und hart wurde, war das die Geburtsstunde der Terracotta.
Über 70 Prozent der Erdoberfläche besteht aus Lehm
oder vergleichbaren Stoffen und so stand und steht,
wenn auch in unterschiedlicher Qualität, den Menschen eine nahezu unerschöpfliche Rohstoffquelle
zur Verfügung.
Die ersten Tongefäße stammen aus dem 8. Jahrtausend vor Christus und fanden Verwendung vor allem
als Aufbewahrungsort für Lebensmittel, Wasser und
Wein. Später bekamen die Gefässe auch eine Bedeutung bei religiösen Zeremonien und wurden, ihrem
Zweck entsprechend, filigraner gearbeitet und auch
verziert.
Seine größte Bedeutung in der Kunst und Architektur erreichte die Keramik, als sogenannte Terracotta,
in der italienischen Renaissance. Terracotta; das
Wort ist italienisch und bedeutet gebrannte Erde.
Wer vom Torre del Mangia auf die Stadt Siena
blickt, der begreift, welches Material diesen Teil
Italiens heute noch prägt. Straßen, Plätze, Häuser,
Gärten und Skulpturen; alles leuchtet in den warmen
Farben der Terracotta.
In dieser Kulturlandschaft – der ältesten noch intakten in Europa – lebt der Mensch seit jeher in einer
intensiven Symbiose mit dem Land und der Erde.
Wein und Olivenöl werden dem kargen Boden abgerungen, aber auch der gestaltenden Kunst stellt sich
diese harte und lehmige Erde zur Verfügung.
So wird der Ton genannt, der in der Umgebung der
Stadt Impruneta sein geologisches Vorkommen hat.
Dieser Ort in den Hügeln des Chianti ist weltweit bekannt für seine hochwertigen, frostfesten
Terracotten.
Seit Jahrhunderten werden hier aus diesem Ton Ziegel
und Gefäße gebrannt. Das erste offizielle Dokument
stammt aus dem Jahre 1308; es berichtet über eine
Zusammenkunft von Ziegelbrennern und Töpfern
aus Impruneta, zwecks Erneuerung ihrer Zunftstatuten. Terracotta findet seit jeher Verwendung in der
Baukunst und diente vor allem in der Renaissance vielen Künstlern als Material für optimale Formgebung.
Michelangelo, Donnatella und Luca della Robbia
schufen aus diesem Material unvergängliche Kunstwerke.
Die Herstellung handgefertigter Terracotten hat sich
über die Jahrhunderte kaum verändert. Wer heute
eine dieser Familienwerkstätten betritt, erlebt eine
Reise in die Vergangenheit. Fingerdick liegt der Tonstaub auf alten Gipsformen und Werkzeugen. Viele
dieser Werkstätten entstanden Mitte des 15. Jahrhunderts, als die Renaissance einen enormen Aufschwung
für die Terracottaherstellung bewirkte.
Mit Cosimo de Medicis Gartenanlagen in Florenz
begann die große Nachfrage nach dekorativen Pflanzgefäßen. Mittelpunkt und Lieblingspflanze in diesen
Gärten waren die Orangen- und Zitronenbäume.
Diese frostempfindlichen Pflanzen wurden in Terracottakübel gepflanzt, um den Standortwechsel in die
Orangerie, ihrem Winterquartier, zu ermöglichen.
Zitrusbäume können gut im Kübel gehalten werden
und so manches Prachtexemplar wird über hundert
Jahre alt. Wegen des großen Wurzelraumbedarfs dieser Pflanzen war es keine Seltenheit, dass Terracottakübel mit mehr als einem Meter Durchmesser angefertigt wurden. Gebrannt natürlich mit Ton aus
Impruneta, der als einziger die bei solchen Größen
auftretende starke Spannung beim Brennen aushält.
Wahrscheinlich verdanken wir es den überaus beliebten Zitrusbäumen, dass so große Kübel überhaupt
hergestellt werden.
Reise in die Vergangenheit
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Töpferwerkstatt um 1760
Der Ton
Entscheidend für die Qualität einer Terracotta ist die
Zusammensetzung des dafür verwendeten Tons.
Ton ist verwittertes Gestein und besteht zum großen
Teil aus Aluminium und Silicium, außerdem enthält
er auch unterschiedliche Mengen von Quarz, Feldspat, Eisen und Kupfer.
Tonteilchen sind sehr fein und werden leicht von fließendem Wasser ausgeschwemmt, transportiert und
an Stellen mit ruhendem Gewässer abgelagert. Die
Zusammensetzung des Tons wird also bestimmt
durch die Stoffe, die ein Fluss auf seinem Weg ausgewaschen und dann abgelagert hat. Die Charakteristik eines Tonvorkommens spiegelt also oft den
Lebenslauf eines Flusses wieder.
Besonders hochwertigen Ton findet man in der
Gegend um Impruneta. Das Vorkommen beschränkt
sich auf ein Gebiet, das im Südosten bis etwa nach
Strada in Chianti reicht, und im Süden durch das
Ferronetal begrenzt wird. Der Name Ferrone bedeutet soviel wie Eisen und bezieht sich auf den dort
abgebauten Ton. Die Tongruben variieren leicht in
der Qualität, was sich auch im unterschiedlichen
Farbton zeigt. Kein Stück gleicht dem andern, wenn
es aus dem Brennofen kommt. Die kleinen Unterschiede machen jedes Stück zu einem wertvollen
Unikat.
Die Töpfer dieser Region haben sich seit den Etruskern mit diesem Ton beschäftigt und kennen die
Eigenschaften ihrer Florentiner Erde.
In dieser Symbiose formt und prägt das Eine das
Andere. Die in den Jahrhunderten gewachsene Charakteristik der frostfesten Terracotten aus Impruneta ist unverwechselbar, weltweit einmalig und nicht
zu imitieren.
Töpferwerkstatt in Impruneta
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vaso con bordo Vase mit Doppelwulst
vaso basso con bordo
Flache Vase mit Doppelwulst Artikel 106
Artikel 107
vaso camela Kamelienvase
Artikel 108
vaso barile
Fassvase Artikel 162
vaso liscio Glatte Vase Artikel 101
vaso contadinesco basso
Flache Bauernvase Artikel 157
vaso rustico
Bäuerliche Vase Artikel 103
Rustikale Vase Artikel 104
„cilindro“ liscio
„cilindro“ con putti „Zylinder“ mit Engel Artikel 121
Glatter „Zylinder“ Artikel 168
122
123
„cilindro“ liscio o con limone
„cilindro“ con limoni
„Zylinder“ glatt oder mit Zitronen
„Zylinder“ mit Zitronen Artikel 124
Artikel 122 und 123
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vaso contadinesco
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„cilindro“ con drappi
„Zylinder“
mit Tuchmotiv Artikel 167
„cilindro“ con uva
„Zylinder“ mit Weintrauben
Artikel 169
vaso tondo moderno
Moderne runde Vase Artikel 161
vaso alto tondo moderno
vaso „arte deco“
Vase „Art déco“ Artikel 119
vaso basso liscio
Hohe moderne runde Vase Artikel 160
Flache einfache Vase Artikel 158
vaso alto tondo
Hohe runde Vase Artikel 102
155 A
113
155 B
„cilindro“ piccolo
114
Kleiner „Zylinder“ Artikel 155
vaso a campana Glockenvase
Artikel 113 und 114
vaso a becco
Vase mit Schnabelrand Artikel 170
vaso fiori antichi grande
Große antike Vase
mit Blumen Artikel 116
vaso melograno
Vase mit Granatäpfel
Artikel 120
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vaso con uva
vaso con frutta
Vase mit Weintrauben Artikel 352
Vase mit Früchten Artikel 126
vaso festonato panciuto
vaso basso con frutta
Bauchige Vase mit
Blumengirlanden Artikel 111
Flache Vase mit Früchten Artikel 125
vaso alto con limoni
Hohe Vase mit Zitronen
Artikel 118
vaso con limoni
Vase mit Zitronen
vaso festonato classico
Artikel 150
vaso calice con foglie d’ acanto
Kelchvase mit Akanthusblättern
Artikel 149
Klassische Vase mit Girlanden Artikel 112
vaso ornato
Verzierte Vase
Artikel 156
vaso festonato con stemme medici
e foglie d’ acanto
Girlandenvase mit Mediciwappen
und Akanthusblättern Artikel 159
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base ornato
Verzierter Sockel
Artikel 156 A
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vaso con teste d’ ariete
Vase mit Widderköpfen Artikel 127
vaso grande con teste d’ angeli
Große Vase mit Engelsköpfen
Artikel 109
vaso
festonato alto
Hohe Vase mit
Blumengirlanden
Artikel 110
vaso calice grande orlato
base festonata Sockel mit Blumengirlanden
Große verzierte Kelchvase
Auch für andere Vasen geeignet. Artikel 110 A
Artikel 147
base festonata
Sockel mit Blumengirlanden
Auch für andere Vasen geeignet. Artikel 109 A
vaso scannelato
Kannelierte Vase
Artikel 163
vaso alto scannellato
Hohe kannelierte Vase Artikel 173
vaso orientale alto
conca panciuta grande
Hohe orientalische Vase Artikel 165
Großes bauchiges Gefäß Artikel 146
333 A
333 B
vaso sferico
Kugelförmige Vase Artikel 333 A und B
vaso con conchilie
Vase mit Muscheln Artikel 164
vaso ondulato
Wellenförmige Vase
Artikel 117
vaso melograno
Granatapfeltopf Artikel 171
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vaso scannelato
cestino tondo piccolo
Kannelierte Vase
Kleines rundes
Korbtöpfchen
Artikel 148
Artikel 154
conca festonata larga
Breiter Topf mit Blumengirlanden Artikel 115
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coppa con piede liscia
Glatter Pokal mit Fuß
Artikel 386
331 A
331 B
coppa festonata grande con base
vaso campana grande
Großer Pokal mit Girlanden und Sockel Artikel 387
Große Glockenvase Artikel 331 A und B
coppa con festoni
332 A
332 B
Pokal mit Girlanden
Artikel 329
coppa con piede
Pokal mit Fuß Artikel 332 A und B
vaso calice grande
Große Kelchvase Artikel 406
ciotola con edera
vaso conchiglia con piede
Muschelvase mit Fuß Artikel 330
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Schale mit
Efeuranke
Artikel 142
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ciotola con bordo
d’ acanto
Schale mit Akanthusrand Artikel 166
ciotola con foglie d’ acanto
ciotola liscia alta
Schale mit Akanthusblättern Artikel 144
Hohe glatte Schale
Artikel 140
ciotola liscia
Glatte Schale Artikel 139
cesto tondo
ciotola con foglie
cestino tondo
Runder Korbtopf Artikel 138
Rundes Korbtöpfchen Artikel 137
Schale mit Blättern Artikel 143
tasca conchiglia a muro
ciotola grande „bonsai“
Wandtasche mit Muscheln Artikel 136
vasca liscia
Glattes Waschbecken Artikel 135
Große Bonsaischale Artikel 141
tasca a muro con limoni
vasca con foglie
Wandtasche mit Zitronen Artikel 133
Waschbecken mit Blättern Artikel 134
tasca a corda
Wandtopf mit Kordelmotiv
mezzo vaso ornato
Verzierte Halbvase Artikel 153
mezzo vaso basso con edera
Flache Halbvase mit Efeuranke
Artikel 130 B
mezzo vaso rustico
Ohne Abbildung
Vase wie oben, nur ohne Efeuranke
Artikel 130 A
Rustikale Halbvase Artikel 129
Artikel 172
mezzo vaso con testa
d’ angelo
mezzo vaso rustico
Halbvase mit Engelskopf
Artikel 152
Rustikale Halbvase
Artikel 151
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Der Unterschied
Da es nichts auf dieser Welt gibt, was nicht von
einem anderen ein bisschen billiger und ein bisschen schlechter hergestellt wird, gründeten 1995
sieben Hersteller die Schutzgemeinschaft „consorzio per la tutela del cotto di terra imprunetina“.
Diese Maßnahme wurde notwendig, weil immer
mehr Ware mit zweifelhafter Herkunft und Qualität, mit dem Stempel „Impruneta“ versehen, auf
den Markt kam. Der Name Impruneta ist ein Stadtname und konnte deshalb als Warenzeichen nicht
geschützt werden. Durch die Gründung der Schutzgemeinschaft hat man nun die Möglichkeit, rechtlich gegen diesen Etikettenschwindel vorzugehen.
Leider sind nicht alle Hersteller dieser Gemeinschaft
beigetreten, was mancherlei Gründe hat. In einem
Land von Individualisten ist es nahezu unmöglich,
alle unter einen Hut zu bringen. So trägt nicht jede
echte Impruneta-Terracotta zwangsläufig auch den
Stempel der Schutzgemeinschaft.
Beim Kauf sollten Sie deshalb darauf achten, dass
der Name Impruneta und der Name des Herstellers
eingestempelt sind, nur so lässt sich die Herkunft
zurückverfolgen. Sollte ein Stempel fehlen, was bei
kleineren Objekten schon einmal vorkommen
kann, müssen Sie Ihrem Händler vertrauen und
der wiederum seinem Lieferanten. Misstrauen Sie
Fantasienamen, die schöner klingen als der Topf, an
dem man klopft und fragen Sie nach, was Bezeichnungen wie ImprunetaArt, Import Impruneta etc.
zu bedeuten haben und was dahinter steht.
Der Stempel „arte toscana“ auf
nicht frostfesten Terracotten, sollte dem Kunden suggerieren, dass
es sich um hochwertige Ware aus
der Toskana handelt. In Wahrheit
stammt diese Ware, wie unsere
Keine Garantie für
Qualität – Handmade Recherchen ergaben, aus Werk– aber in Fernost
stätten in Fernost. Gegen den
Missbrauch unseres Namens konnten wir uns nicht
wehren, weil arte toskana mit „c“ geschrieben
wurde. Solche Plagiate verschwinden zwar wegen
ihrer schlechten Qualität von selbst vom Markt,
schaden aber dem Image hochwertiger Ware.
Das Original – frostfeste Terracotta aus Impruneta
Gute Ware erkennt man vor allem am sehr hohen
Gewicht, der groben Struktur und dem hellen
Klang. Sollten Sie sich immer noch nicht sicher
sein, gibt es einen einfachen Trick; halten Sie Ihre
Zunge an die Terracotta, bleibt sie „kleben“,
nimmt das Material zuviel Wasser auf, und der
Topf ist nicht frostbeständig.
Auch Kalkeinschlüsse, die sogenannten
„Kalkspatzen“, sind
ein Hinweis darauf,
dass minderwertiger,
verunreinigter Lehm
verwendet wurde.
Diese Kalkeinschlüs- Kalkeinschlüsse bei minderwertigem Ton
führen zu Abplatzungen
se saugen sich bei
Feuchtigkeit voll, vergrößern so Ihr Volumen und
sprengen dann Stücke des „Cottos“ ab.
In unserem Geschäft liegt die komplette „analisi
per il controllo e la certificatione del cotto imprunetina“ von Prof. Malesani aus.
Aber nicht nur der Unterschied beim Ton, sondern
auch der Unterschied bei der Herstellung ist ein
wichtiges Kriterium für Preis und Qualität bei
Impruneta-Terracotten.
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Die Herstellung
Der „blaue“ Ton wird ausgegraben, getrocknet und
fein zermahlen. Nach dem Filtern wird er mit etwas
Wasser angerührt. Das geschieht ähnlich wie bei der
Teigherstellung in einer großen Schüssel mit rotierenden Knethaken. Um einen möglichst homogenen
Ton zu gewinnen, muss dieser Vorgang sehr gründlich erfolgen. Schlecht aufgearbeiteter Ton kann
nicht verarbeitet werden. Von der Rührschüssel weg
wird diese fast schwarze Masse dann sofort an die
Tische der Töpfer getragen.
Eine der ursprünglichsten Arten ein Terracottagefäß
herzustellen ist die sogenannte Aufbautechnik, bei der
Tonstrang um Tonstrang aufeinander gelegt wird. Bei
kleineren Gefäßen bis 35 cm Durchmesser benützt
man, um möglichst gleiche Größen zu erhalten, eine
konische Form, um die herum der Ton aufgebaut
wird. Schwierig wird es bei großen Gefäßen, denn
ohne die Maßvorgabe der Form ist der Töpfer auf sein
Augenmaß und seine Geschicklichkeit angewiesen.
Einmal falsch begonnen, ist eine nachträgliche Korrektur nicht mehr möglich. Nur erfahrene Handwerker beherrschen diese Art des Töpferns noch.
An einem schattigen Platz wird die Grundform angetrocknet. Für die Weiterbearbeitung muss der Ton
exakt so trocken bzw. feucht sein, dass er sich noch
gut miteinander verbindet, aber auch schon stabil
genug, um sich nicht zu verformen.
Im „momento giusto“, dem richtigen Moment, wird
der obere Rand aufgesetzt. Während der Töpfer sich
rückwärts um den Topf bewegt, kneten und formen
seine Hände den Rand mit seinen charakteristischen
Wülsten und Vertiefungen.
Nach einer nochmaligen Trockenphase wird der seitliche Wulst mit dem selben Aufwand angeformt. Bei
all diesen Arbeiten ohne Drehscheibe benutzt der
Töpfer nur seine Hände, einen wassergetränkten
Lappen und einen hölzernen Schaber.
Der Ton muss sich nahtlos und ohne Lufteinschlüsse
aneinanderfügen, da sonst das Gefäß beim Brennen
reißen könnte.
Zum eigentlichen Vortrocknen kommt das Gefäß
nun für längere Zeit in einen abgedunkelten Raum,
weil ein zu schnelles oder einseitiges Trocknen
unweigerlich zur Rissbildung führt und den Topf
schon vor dem Brennen wertlos machen würde.
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Vom Anfang bis zu seiner Fertigstellung verliert die
Terracotta nämlich ca. 10 Prozent an Volumen und
schrumpft dementsprechend. Die Trocknungszeit
richtet sich nach der Witterung und dauert mehrere
Wochen. Im „seccatoio“, einer Trockenkammer, in
die die warme Abluft des Brennofens gelangt, wird
nun ein letztes Mal vorgetrocknet.
Da verdunstendes Wasser den Topf sprengen kann,
kommt nur absolut trockener Ton in den mannshohen Brennofen. Kunstvoll wird Stück für Stück bis
unter die Decke gestapelt, um keinen Platz zu verschenken.
Die Brenndauer variiert, je nach Größe der Objekte,
zwischen 5 und 10 Tagen. Die Temperatur wird, um
eine Rissbildung zu verhindern, nur sehr langsam
erhöht.
Die richtige Endtemperatur von tausend Grad ist
dann erreicht, wenn die Keramik in einem blassen
Gelb zu glühen beginnt. Sie darf nicht unter- oder
überschritten werden. Wird zu hoch gebrannt,
erreicht die Keramik den Sinterpunkt und die Metalle im Ton beginnen zu schmelzen. So würde aus
atmungsfähiger Terracotta billiger Klinker werden.
Ist die Temperatur zu niedrig, bleibt die Keramik
porös und ist nicht frostfest.
Die eingesetzte Energie wird sinnvoll und ökologisch
verwendet, weil ein langes und hohes Brennen vermieden wird. Diese Methode ist zwar zeitintensiv
Formen
wegen der Dauer der Aufheiz-und Abkühlphase,
geht aber sparsam mit Energie um. So entstehen
langlebige, von Menschenhand gefertigte Terracotten, bei denen sich nicht die Frage der Entsorgung,
sondern die Frage der Vererbung stellt.
Nach einer langen Abkühlphase wird der Brennofen
vorsichtig ausgeräumt. Die noch handwarmen Töpfe
werden sofort in kaltes Wasser getaucht; so wird der
Kalk im Ton „gelöscht“ und die Poren verdichten
sich. Allein an dieser Prozedur erkennt man die
stabile Qualität einer Impruneta - Terracotta. Nach
dem Trocknen wird nochmals gründlich auf versteckte Risse kontrolliert.
Die gerade bei großen Keramikstücken bekannt
hohe Menge II.Wahl wird nachgebessert und bleibt
in der Regel in Italien. Die I.Wahl wird sorgfältig
verpackt und zu uns verfrachtet. Nach einer letzten
eingehenden Prüfung durch uns gelangt die Terracotta in den Verkauf.
Das Arbeiten mit Formen ist seit jeher eine Tradition
der florentinischen Werkstätten. In der Mitte des
15. Jahrhunderts schuf der Bildhauer Luca della
Robbia die ersten freistehenden Terracotta-Figuren
seit der Antike. In seiner Werkstatt entstanden daneben auch die ersten dekorativen Vasen und Pflanzkübel für die Gärten und Villen der Reichen.
Von den schönsten Stücken wurden Formen aus
Terracotta angefertigt und viele der heute verwendeten Motive stammen noch aus diesem goldenen Zeitalter. Seit dem 18. Jahrhundert wird in Impruneta
feiner Gips aus Montmarte zur Herstellung filigranster Formen verwendet.
Auch die Arbeit mit diesen Formen erfordert ein
hohes Maß an Können und Erfahrung. Sorgfältig
wird der Ton von Hand in die Form gedrückt und
geschlagen. Wichtig dabei ist die möglichst einheitliche Stärke des eingebrachten Tons, um ein gleichmäßiges Trocknen zu gewährleisten. An dicken, vom
Dekor bestimmten Stellen, muss deshalb von
innen ausgehöhlt werden.
Die Formen sind mehrteilig und werden nach dem
Zusammensetzen durch Seile gesichert und fixiert.
Da Gips viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, wird
dem Ton Wasser entzogen, er beginnt zu schrumpfen
und löst sich so von der Form. Nach einigen Tagen
wird die Form entfernt und es beginnt die Feinarbeit.
Mit künstlerischem Geschick werden die Verzierungen nachgearbeitet, Nähte versäubert und zusätzliches Dekor angebracht. Die Sorgfalt, mit der diese
Arbeiten ausgeführt werden, bestimmen den Wert
eines Stückes. Man eifert in den Werkstätten von
Impruneta – oft vergeblich – den Künsten eines della
Robbia nach. Wir achten deshalb schon beim Einkauf auf Qualität im Detail und unterscheiden konsequent zwischen handwerklicher Eigencharakteristik und schlampiger Fertigung und liefern Ihnen nur
Ware erster Wahl.
Detailaufnahmen im Katalog sollen Ihnen einen Eindruck von der hohen Qualität unserer Terracotten
vermitteln.
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vaso triangolare conchiglia
mezzo vaso con limoni
Ecktopf mit Muscheln
Halbvase mit Zitronen
Artikel 131
vaso triangolare con rombo
Ecktopf mit Raute Artikel 132
Artikel 128
vaso gotico
cassetta liscia quadra
Gotische Vase Artikel 205
Glatter quadratischer Pflanzkübel
cassetta quadra c. quattro giglie
Artikel 212
Quadratischer Kübel mit vier
Lilien Artikel 211
vaso alto quadro
Hohe quadratische Vase Artikel 207
cassetta quadra
con limoni
Quadratischer Kübel
mit Limonen
„trapezio“ con bordo largo
„Trapez“ mit breitem Rand Artikel 208
Artikel 210
209 A
209 B
„trapezio“ lisco o con limoni
„Trapez“ glatt oder mit Zitronen
Artikel 209 A und B
cassetta barocco c. zampe leone
Barock-Kasten mit Löwenfüßen
Artikel 206
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cassetta quadra con rosoni
cassetta quadra con giglie
Quadratischer Pflanzkasten
mit Rosetten
Quadratischer Pflanzkasten
mit Lilien Artikel 257
Artikel 259
cassetta festonata quadra
Quadratischer Kasten mit Girlanden Artikel 201
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cassetta esagonale
Sechseckiger Kasten
Artikel 267
204 A
204 B
203 A
203 B
cassetta liscia o con frutta
cassetta liscia quadra
Pflanzkasten glatt oder mit Früchten
cassetta cornicione
Glatter quadratischer
Kasten Artikel 202
Würfelförmiger Kasten mit Gesims
Artikel 204 A und B
Artikel 203 A und B
vaso quadro moderno
Moderne quadratische Vase
„trapezio“ alto senza bordo
Artikel 253
Hoher konischer Kasten ohne Rand
Artikel 266
vaso quadro moderno alto
Moderne hohe quadratische Vase
Artikel 254
cassetta quadra alta liscia
cassetta con rombi
Hoher glatter quadratischer
Pflanzkasten Artikel 255
Pflanzkasten mit Rauten
Artikel 258
cassetta grande
con festoni e volute
Großer Kasten mit Girlanden
und Voluten Artikel 263
cassetta rettangolare alta
vaso tulipano grande
Hoher rechteckiger Pflanzkasten
Große Tulpenvase Artikel 252
Artikel 215
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cassetta rettangolare con putti
cassetta rettangolare c. limoni
Rechteckiger Kasten mit Engeln Artikel 219
Rechteckiger Kasten mit Zitronen Artikel 218
cassetta conica grande
cassetta rettangolare liscia grande
Großer konischer Pflanzkasten Artikel 214
Großer rechteckiger glatter Pflanzkasten
Artikel 260
cassetta rettangolare festonata grande
cassetta rettangolare c. griffoni
Großer rechteckiger Pflanzkasten mit Girlanden
Rechteckiger Kasten mit Greif Artikel 220
Artikel 261
cassetta festonata
Kasten mit Girlanden Artikel 221
cassetta ovale con limoni
Ovaler Kasten mit Zitronen
Artikel 233
cassetta „abside“
sottovaso „abside“
Pflanzkasten
„Apsis“
Untersetzer „Apsis“
Artikel 265 A
Artikel 265
cassetta scanellata rettangolare
Rechteckiger gerippter Kasten
Artikel 223
20
cassetta balconi
Balkonkasten Artikel 264
cassetta rettangolare con edera
Rechteckiger Kasten mit Efeuranken
Artikel 222
www.arte-toskana.de
cassetta con quadretti
Kasten mit Würfelchen
Artikel 224
Die Medici
Diese italienische Kaufmanns- und Bankiersfamilie,
die Florenz und später die Toskana beherrschte, war
seit dem 12. Jahrhundert in Florenz ansässig. Mit
Giovanni di Bicci, dem Bankier der päpstlichen
Kurie, begann der Aufstieg der Medici im 14. Jahrhundert. Sein Sohn, Cosimo der Alte, förderte
Künstler wie Brunelleschi, Donatello und Luca della
Robbia. Sein Enkel, Lorenzo der Prächtige, war der
bedeutendste Medici-Herrscher und übernahm 1469
die Stadtherrschaft. Wie sein Großvater förderte auch
er die Künste und Wissenschaften. Für ihn arbeiteten
so bedeutende Künstler wie Michelangelo und Botticelli. Das eindrucksvolle Wappen der Medici findet
sich in vielen Städten der Toskana, und noch heute
ziert dieses Wappen so manchen Terracotta-Topf aus
Impruneta. Auch dieses Motiv stammt aus der Werkstatt von Luca della Robbia. Eines der schönsten Wappen befindet sich in Montalcino,
der Stadt im Zentrum des Brunello-Weinanbaugebiets. Beschirmt von der herzoglichen Krone sieht
man den markantesten Teil des Wappens, die sechs
Kugeln, von denen die oberste mit einem Lilienrelief
in der Tradition des 14. Jahrhunderts verziert ist.
Darunter hängt an einer Kette das goldene Vlies. Die
Bedeutung der sechs Kugeln ist bis heute rätselhaft
und Anlass zu so mancher Spekulation gewesen.
Eine davon deutet die Kugeln als Pillen, gestützt auf die Tatsache, dass der Name Medici
soviel wie Ärzte bedeutet. Da aber kein Arzt im Stammbaum gefunden wurde, vermutet man dahinter eine kleine Hochstapelei, denn ein Arzttitel öffnete schon damals so
manche Tür. Wie dem auch sei, ein Besuch Montalcinos lohnt auf alle Fälle, schon des
Weines wegen.
cassetta festonata grande con stemma „medici“ e teste d’ariete
Großer verzierter Pflanzkasten mit Medici-Wappen
und Widderköpfen Artikel 217
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cassetta festonata alta
cassetta con stemma „medici“
Kasten mit Medici-Wappen Artikel 226
Hoher Kasten mit kleinen Bögen
Artikel 227
Artikel 228
cassetta con musetto
cassetta gotica
Kasten mit Gesichtchen
Gotischer Kasten Artikel 249
Artikel 225
cesta rettangolare
Rechteckiger Korb
Artikel 239
22
Artikel 216
tinozza con limoni
Wanne mit Zitronen Artikel 232
tinozza liscia ovale
Glatte ovale Wanne Artikel 243
Hohe glatte Wanne Artikel 230
Artikel 236
Glatter rechteckiger Pflanzkasten
tinozza con stemma „medici“
tinozza liscia alta
Ovale Pflanzwanne mit Früchten
cassetta lisca rettangolare
Wanne mit Medici-Wappen Artikel 231
tinozza d’ erba
Kräuterwanne Artikel 244
tinozza ovale con frutta
cassetta alta con archetti
Hoher Kasten mit
Blumengirlanden
tinozza ovale con frutta
Ovale Pflanzwanne mit
Früchten Artikel 235
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paniera ovale
Ovaler Korbtopf Artikel 240
241
229 A
242
229 B
tinozza ovale alta grande
tinozza rettangolare grande
Große hohe ovale Wanne Artikel 241 und 242
Große rechteckige Wanne Artikel 229 A und B
tinozza ovale ornato con manici
Ovale verzierte Wanne mit Henkel
Artikel 262
tinozza con foglio d’acanto
Pflanzwanne mit Akanthusblättern
cassetta ovale grande c. limoni
Großer ovaler Kasten mit Zitronen Artikel 234
cestino ovale
vaso calice
Ovales Körbchen Artikel 238
Blütenkelch-Vase Artikel 237
Artikel 251
cassetta balconi liscia
cassetta balconi con festoni
Glatter Balkonkasten Artikel 247
Balkonkasten mit Girlanden Artikel 246
cassetta balconi stretta
Schmaler Balkonkasten
Artikel 245
tinozza ovale „bonsai“
tinozza piccola con festoni
Ovale Wanne „Bonsai“ Artikel 248
Kleine verzierte Pflanzwanne
Artikel 250
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23
24
Die Bepflanzung
Die Drainage
„Ein Pflanzgefäß sollte seinen Zweck nicht allein
durch Schönheit definieren, sondern durch seinen
praktischen Nutzen einen möglichst optimalen
Lebensraum für die Pflanze schaffen. Sie zu erhalten
und ihre Schönheit mit der Eigenen zu unterstreichen
gibt ihm den Sinn.“
Besonders bei mehrjährigen Pflanzen ist die Drainage
besonders wichtig, denn überschüssiges Wasser muss
zu jeder Jahreszeit rasch nach unten abfließen können, um Staunässe zu vermeiden. Alles, was Sie dazu
benötigen, ist ein Filtervlies und Blähton; beides
bekommen Sie in guten Gartengeschäften. Das Filtervlies verhindert, dass Erdreich in die Drainage
gespült wird und deshalb verschlammt. Diese kleine
Maßnahme dankt Ihnen die Pflanze mit Sicherheit.
Foto: Will Brauer
Wie ideal ein Terracotta-Topf aus Impruneta ist, zeigt
sich z.B. besonders deutlich beim Oleander. Diese
Pflanze liebt pralle Sonne, viel kalkhaltiges(!) Wasser
und Dünger. Bei einem herkömmlichen, nicht frostfesten, Terracotta-Topf wird sehr schnell viel Wasser und
Düngemittel verdunstet. Man kommt mit dem Gießen, vor allem im Sommer, kaum nach. Ein dichtes
Gefäß, z.B. Kunststoff oder glasierte Keramik, lässt
aber keine Verdunstung und somit auch keine Verdunstungskälte zu. Der Topf und damit der Wurzelbereich werden durch die Sonne stark aufgeheizt, was
der Pflanze nicht gut tut. Ein Impruneta-Topf hingegen hält das Wasser gut und speichert es in seiner dikken Wandung. Bei Bedarf wird es an die Pflanze abgegeben und der feuchte Ton sorgt für eine
Verdunstungskälte, die die Wurzeln kühl hält, wie im
Erdreich. Die massive Materialstärke eines handgefertigten Cottotopfs reguliert auch die Temperatur und
schützt vor plötzlichen Kälteeinbrüchen, besser als
z.B. dünnes Plastik oder Metall.
Ausblühungen durch Kalk und Düngemittel im Gießwasser fallen wegen der hohen Materialdichte kaum
auf. Bei poröser Keramik hingegen hinterlässt der
Kalk im Gießwasser seine Spuren auf dem Topf. Nicht
frostfeste Töpfe können schon nach kurzer Zeit aussehen wie mit Kalk gestrichen und vermoosen auch
schneller. Auch das übliche Vorwässern bei Keramiktöpfen ist bei einem Impruneta-Topf wegen seiner
Dichtigkeit nicht nötig. Nach dem Einpflanzen gut
angießen genügt.
Kübelpflanzenerde
= Pflanzgefäß
= Blähton
= Filtervlies
Gehen Sie wie folgt vor:
● Legen Sie ein etwa handtellergroßes Stück Vlies oder einen
Tonscherben auf das Abzugsloch im Topfboden.
● Darauf kommt eine Schicht Blähton, ca. 10 Prozent der
Topfhöhe.
● Auf diese Schicht legen Sie ein Stück Vlies, das so groß ist,
dass es bis knapp unter den Topfrand hochgezogen werden
kann.
● Zum Schluss Kübelpflanzenerde einfüllen, bepflanzen und
gut angießen.
Geordnetes Chaos beim Einpflanzen
25
Die Pflanze im Winter
Kübelpflanzen sind besonders im Winter extremen
Temperaturschwankungen ausgesetzt, daran sollte
man schon bei der Bepflanzung denken und einige
Punkte beachten. Wichtig neben einem frostfesten
Topf mit starker Wandung ist die verwendete Erde, der
unmittelbare Lebensraum der Pflanze für lange Zeit.
Verwenden Sie nur beste Kübelpflanzenerde, denn dieses Substrat ist strukturstabil, vergießfest, hat einen
optimalen Luft- und Wasserhaushalt und entwässert
über die Drainage dauerhaft. So wird Staunässe verhindert, und das ist besonders im Winter wichtig, da
vernässte und verklumpte Erde schneller gefriert und
nur langsam wieder auftaut. Ein Problem kann auch
der Standort der Pflanze, vor allem im Winter, sein.
Kübelpflanzen auf sonnigen Terrassenplätzen müssen
an sehr kalten Wintertagen, wenn die Sonne scheint,
geschützt werden, denn gerade immergrüne Pflanzen
wie z.B. Buchsbaum oder Kirschlorbeer reagieren auf
die Wintersonne mit Aktivität und brauchen dann,
wegen der Verdunstung über die Blätter, vermehrt
Wasser. Wenn aber die Erde im Topf, wegen anhaltendem Frost, gefroren ist, kann die Pflanze kein Wasser
ziehen und droht zu vertrocknen. Besonders nach
Osten offene Standorte sind wegen der Morgensonne
kritisch, da die tiefste Temperatur in der Regel in den
Morgenstunden erreicht wird. Bei Standorten mit
Abendsonne hingegen hat die Sonne oft schon tagsüber die Luft erwärmt und die Situation entspannt.
Ideal im Winter sind Standorte mit wenig bis gar keiner Sonne. Wenn das aber nicht möglich oder
gewünscht ist, sollte man die Pflanze während der kalten Jahreszeit beschatten. Das geschieht am einfachsten mit einem luftdurchlässigen Wintervlies, mit dem
man die Pflanze umhüllt. Es schützt Triebe, Stämme
und Blätter vor extremer Wintersonne und eisigen
Ostwinden.
In sehr kalten Lagen kann es zusätzlich auch sinnvoll
sein, das Pflanzgefäß mit einer Jute-Filzmatte zu
umwickeln, um so den Wurzelballen vor allzu starkem
Frost zu schützen.
Kübelpflanzen benötigen auch im Winter, je nach
Pflanzenart, unterschiedlich viel Wasser. Hier spielt die
Form der Pflanze eine Rolle. So haben immergrüne
Pflanzen wegen ihrem dichten Blattwerk eine „Regenschirmfunktion“, die viel Regen- und Tauwasser über
die Tropfkante außerhalb des Pflanzgefäßes ableitet,
während im Vergleich ein kahler Rosenstock kein
26
Wasser abschirmt. Deshalb leiden immergrüne Pflanzen schneller an Wassermangel und müssen sorgfältiger beobachtet werden. In frostfreien Perioden und
aufgetauter Erde sollte man deshalb immer etwas
gießen. Bei laubabwerfenden Pflanzen ist das in der
Regel nicht nötig, da die Trichterfunktion des Topfes
für eine genügende Wasseraufnahme sorgt und kahle
Pflanzen im Winter keinen hohen Wasserbedarf haben.
Wenn man also diese Punkte beachtet, kommen so
umsorgte Pflanzen gut durch den Winter und erwachen im Frühjahr kräftig.
Frostbeständigkeit
Grundsätzlich gilt, je weicher und poröser ein Material ist, desto mehr Wasser kann es aufnehmen. Normale Terracotta saugt sich zu stark voll und ist bei Frost
besonders gefährdet, weil gefrierendes Wasser sich in
einem erheblichen Maße ausdehnt. Das Kriterium für
die Frostbeständigkeit ist deshalb der sogenannte
Frost-Tauwechsel. Tagsüber Regen oder Tauwetter
und Nachts Frost zerstört auf die Dauer jede nicht
frostfeste, offenporige Keramik. Echte Terracotten aus
Impruneta nehmen auf Grund ihrer Dichtigkeit nur
wenig Wasser auf und sind deshalb auch in unseren
Breiten frostfest. Aber vorsicht, frostfest heißt nicht
automatisch auch winterfest! Jedes Pflanzgefäß, ob
aus Eisen, Granit oder Keramik, kann durch die Ausdehnung von gefrierendem Wasser, wenn es nicht
abfließen kann und sich im Gefäß ansammelt,
gesprengt werden. Das ist z.B. der Fall, wenn die Erde
im Topf gefroren ist und nicht rechtzeitig auftaut.
Man kann also klar sagen, dass die Frostbeständigkeit
eine Frage des Materials ist, die Winterfestigkeit aber
von der Behandlung abhängt.
Wenn Sie folgende einfache Regeln beachten, werden
Sie lange Freude an Ihren Terracotten haben.
● Stellen Sie Ihren Topf auf kleine Holzleisten oder
Terracottafüßchen, damit das Wasser Sommer wie
Winter gut abfließen kann.
● Gegen Schnee ist nichts zu sagen, er isoliert, vor
einer Tauwetterperiode sollte er aber abgekehrt werden, sonst läuft das Tauwasser in das Gefäß, was
den Wurzeln und dem Topf bei nachfolgendem
Frost schaden könnte.
● Bauchige Gefäße sind mehr gefährdet als konische,
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nach oben breiter werdende Töpfe, weil bei diesen
der „Eisdruck“ besser nach oben abgeleitet wird.
● Überdachte Standorte sind ideal, aber nicht immer
möglich. Freistehende Terracotten, die nicht beobachtet werden können, etwas abdecken.
● Immer dafür sorgen, das sich auch in leeren Gefäßen
kein Wasser ansammeln kann. Am besten alle leeren
Gefäße, auch die aus Metall, wenn möglich auf den
Kopf stellen oder abdecken.
Frostfest ?
Dieser Pflanztopf stammt
zwar aus der Toskana,
aber nicht aus Impruneta.
Er gilt nach italienischem
Maßstab als frostfest und
wird auch so angeboten.
Nach zwei deutschen
Wintern sind er dann eben so aus. Der Topf wurde
zwar von Hand, aber schlampig gefertigt, der Rand
z.B. wurde nicht sorgfältig genug aufgebracht, die
Folge sind Lufteinschlüsse, die als Erstes für ein
Abplatzen der Ornamente sorgen. Töpfe dieser Art
vermoosen und verkalken schnell und zerbröseln bei
Frosteinwirkung. Schuld ist die minderwertige Qualität des verwendeten Lehms und oft wird auch nicht
sorgfältig gebrannt und nachbehandelt. Die Konturen
sind nicht nachgearbeitet und wirken flach und
unscharf. Diese Massenware taucht oft im Handel
auf, versehen mit dem wohlklingenden Namen „Der
echte handgefertigte toskanische Terracottatopf“.
Klingt gut, sagt aber nichts über die Qualität des Produkts aus. Auch ein Hinweis, dass das Gefäß bei richtiger Behandlung frostfest ist, kann durchaus heißen,
dass der Topf im Winter nicht mit Feuchtigkeit in
Berührung kommen darf. Bei einem Pflanzgefäß
eigentlich nicht möglich, da ja auch im Winter gegossen werden muss. Also Augen auf, nachfragen und
Tipp
Figuren, Pinienzapfen und ähnliche Objekte sind keine Hohlkörper in denen sich Wasser ansammelt und deshalb winterfest.
Wegen der Luftverschmutzung aber ist es ratsam die Objekte im
Winter abzudecken oder unter ein Dach zu stellen. Sollte dies
nicht möglich sein, genügt eine Reinigung mit Wasser und
et-was Spülmittel alle 5 bis 8 Jahre.
28
Kassenzettel aufbewahren. Wir gewähren auf unsere
Terracotten 10 Jahre Garantie auf die Frostbeständigkeit – auch im bepflanzten Zustand – und können
auf zahlreiche Referenzen bei öffentlichen Gärten
und Bauten verweisen.
Die Pflege
Unter all den Materialien, aus denen man Pflanzgefäße
herstellt, werden von Fachleuten nur drei, nämlich
Steinzeug, Metall und Impruneta-Terracotta, als unbegrenzt haltbar bezeichnet. Aber nur die Terracotta ist
zugleich auch atmungsaktiv, was ein wichtiges Kriterium ist. Ein Pflanzgefäß „lebt“ ständig im Wechsel
von feucht und trocken, kalt und heiß. Hinzu kommen
chemische Einflüsse aus der Umwelt, Salze und Kalk
im Gießwasser und ausgewaschene Düngerlösungen.
Ein echter „Florentiner“ kommt damit gut zurecht und
bedarf keinerlei Pflege. Die im Laufe der Jahre auftretende dezente Patina, oft verursacht durch überlaufendes Gießwasser, verunstaltet das Gefäß nicht und ist
meistens auch erwünscht. Ansonsten lassen sich die
Töpfe gut mit Essigessenz abwaschen und haben auch
keine Angst vor Wurzelbürsten.
Bei besonders starker Verschmutzung kann man die
Terracotta auch für einige Tage in ein Regenwasserfass
oder einen Gartenteich legen. Das weiche Wasser löst
so den Schmutz an, der dann mit einer Bürste leicht
entfernt werden kann. Frostfeste Terracotta ist sehr
dicht und der Schmutz kann deshalb nicht tief eindringen.
In letzter Zeit werden Imprägnierungen und Wachse
angeboten, die poröse Keramik verdichten sollen. Es
muss jeder selbst entscheiden, ob er sich diese Mühe
und Kosten antut, denn aus einem chemisch nachbehandelten Keramiktopf wird noch lange kein Impruneta-Cotto. Außerdem ist es unserer Ansicht nach problematisch, das bei Cottofliesen im Wohnbereich
sinnvolle Imprägnieren und Wachsen, auf ein Pflanzgefäß, das ständigen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist,
zu übertragen. Auch raten wir von einem Anstreichen
mit Öl oder ähnlichem ab, weil das Gefäß dann seine
Offenporigkeit verliert und Wasser nicht mehr ungehindert von innen nach außen dringen kann. Salze und
Kalk lagern sich gut sichtbar als Flecken unter der aufgetragenen Schicht ab. Eine Reinigung der Töpfe wäre
dann erst nach dem Entfernen der „Beschichtung“
möglich.
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Preis – Leistung
Wir müssen sparen und können uns deshalb nichts
Billiges leisten; dieser alte Hamburger Kaufmannsspruch trifft auf die meisten Dinge zu, mit denen wir
uns umgeben.
Denken Sie an diesen Spruch, denn beim Kauf einer
echten Impruneta-Terracotta erwerben Sie ein Stück,
dass zwar viel Geld kostet, aber nicht teuer ist. Eine
Terracotta aus Impruneta ist unverwüstlich, „altert“
nur langsam, - in Würde - und hält Generationen.
Ihre Pflanzen fühlen sich wohl und der Wasser- und
Düngerverbrauch sinkt. Schön und nützlich zugleich
nennt man sie auch zurecht die „echten Terracotten“.
Ellen Fischer schreibt in ihrem Topfgartenbuch*:
Der handgearbeitete winterfeste toskanische Terrakotta-Topf.
Er wird überwiegend von Familienbetrieben hergestellt.
Noch hergestellt, muss man einräumen, denn die teilweise ausschließliche Handarbeit macht diese Gefäße
so kostbar, dass der Hersteller sie mit normal kalkuliertem Gewinn kaum verkaufen kann. Aus der bangen
Frage heraus, wie lange es sie in dieser Form noch
geben wird, vor allem aber wegen ihrer Ausstrahlung,
möchte man alles Ähnliche vergessen und den hohen
Preis akzeptieren.
*Ellen Fischer, Das Topfgartenbuch, erschienen im
Ulmer Verlag 1996.
Ellen Fischer beschreibt hier sehr treffend ein Problem,
das sich in Zukunft nicht bessern wird. Im Gegenteil,
die Werkstätten haben Probleme qualifizierten Nachwuchs zu bekommen, denn für diese schwere Facharbeit lassen sich nur noch wenige begeistern. Kein Wunder, denn jeder, der die Toskana im Winter besucht hat,
weiß was es heißt Tag für Tag in ungeheizten Räumen,
bei jeder Witterung, mit nasskaltem Lehm zu arbeiten,
meist auch noch in gebückter Haltung.
Die Werkstätten überleben, weil sie Familienbetriebe
sind und auch die Alten bis weit ins Rentenalter hinein
mitarbeiten. Die enorme Nachfrage spielt bei diesen,
ausschließlich in Handarbeit gefertigten, Produkten
keine große Rolle und führt nur zu längeren Lieferzeiten. Das Hauptproblem der Zukunft wird der knapper
werdende Ton sein, denn obwohl so gut wie nichts vom
ungebrannten Ton wegverkauft wird, sondern ausschließlich im Impruneta-Gebiet seine Verarbeitung findet, stößt man langsam an die Grenzen der Ressourcen.
Aber wo die Axt einen Baum fällt und nicht die Kettensäge, wo also der Ton aufwendig von Hand verarbeitet wird, werden die Vorräte wohl noch eine Weile
reichen.
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29
B
A
pigna con foglie d’ acanto
Pinienzapfen mit Akanthusblättern Artikel 322 A und B
Symbol der Fruchtbarkeit
Die Pinie und ihr vielschuppiger Zapfen sind seit der Antike ein Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens. Schon in der assyrischen Kunst
war der Pinienzapfen ein beliebtes Motiv, und als Symbol der Lebenserneuerung schmückte er zahlreiche etruskische Gräber. Die Krönung
von Brunnen mit einem Pinienzapfen ist orientalischen Ursprungs,
und im Zusammenhang mit der Symbolik von Lebensbaum und
Lebensbrunnen findet er sich in der christlichen Kunst wieder. Die
Stadt Augsburg trägt den Pinienzapfen seit 1237 im Wappen, ein Hinweis auf die römische Vergangenheit Augsburgs, denn die großen steinernen „Zirbelnüsse“ in der Stadt stammen alle aus der Zeit, als
Augsburg römische Provinzhauptstadt war und den Namen
Augusta Vindelicorum trug.
E
C
A
30
pigna con piede
D
Pinienzapfen mit Fuß Artikel 321 A bis E
B
meridiana con
lancetta in ferrobatuto
meridiana
Sonnenuhr Artikel 383
Sonnenuhr mit handgeschmiedetem
Metallzeiger Artikel 397
giglio grande
Große Lilie Artikel 379
festone fiore
B
fruttiera piccola
A
fruttiera
Kleiner Fruchtkorb
Blumengirlande
Artikel 401
Fruchtkorb Artikel 324 A und B
Artikel 381
stemma di giglio
cornucopia piccola
Lilienwappen
Artikel 398
Kleines Füllhorn
palla Kugel Artikel 315
Artikel 382
foglia d’ acanto
Akanthusblatt, als
Beetumrandung
Artikel 316
sottovaso
Untersetzer Artikel 145
A
B
C
D
E
F
G
K
W
zampe per vasi e cassette Füße für Töpfe und Kästen Artikel 320 A bis W
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31
conchiglia grande
Große Muschel Artikel 351
obelisco Obelisk Artikel 353
Dazu passender Sockel Artikel 353 A
panca con foglie d´acanto
Bank mit Akanthusblättern Artikel 350
capitello corinzio
Korintisches Kapitell Artikel 354
bagno d’ uccello con base
Vogelbad mit Sockel
Artikel 384 A
Ohne Abbildung
Vogelbad wie oben, nur ohne Vogel
Artikel 384 B
bagno d’ uccello
con colonna
lampada di giardino
Gartenlampe Artikel 400
cornucopia grande
bagno d’ uccello
Vogelbad Artikel 325
Großes Füllhorn Artikel 328
32
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Vogelbad mit Säule
Artikel 408
Schmückende Putten
Putten haben ihren Ursprung als sogenannte Eroten oder Amoretten in der griechischen Mythologie, und traten in römischer Zeit oft als Begleiter von Weingott Bacchus auf.
Der Bildhauer Donatello holte den Putto aus seiner Vergessenheit im Mittelalter und schuf die neuzeitliche Form. Oft
dargestellt als Engel mit Flügel oder als Amor, bewaffnet mit Pfeil und Bogen. Die Wiedergeburt dieser Figuren in der
Frührenaissance hält bis heute an. So schmücken Putten viele Parkanlagen und Gärten.
Auch wenn die Meinung über diese (wörtlich übersetzt)„Kindlein“ geteilt ist, so blicken sie doch auf eine lange und
ruhmreiche Vergangenheit zurück. Unser puttino con delfino kann auch problemlos als Wasserspeier im Innen- und
Außenbereich mit einer Umwälzpumpe betrieben werden.
puttini „quattro stagione“ Putten „Vier Jahreszeiten“Artikel 357
puttino con delfino
Putte mit Delfin Artikel 356
primavera
Frühling
inverno
estate
autunno
Sommer
Herbst
Winter
Artikel 357 B
Artikel 357 C
Artikel 357 D
Artikel 357 A
amorino Amor Artikel 360
amorino Amor Artikel 359
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bacco Bacchus Artikel 358
33
dea di caccia Diana con Cane Jagdgöttin Diana mit Hund Artikel 410
„Wer einen Tag glücklich sein will, sollte sich betrinken, Glück für ein Jahr verheißt eine
34
coppa fiorentina grande con base e manici Großer Florentiner Pokal mit Henkel und Sockel Artikel 339
neue Liebe, wer jedoch ein Leben lang glücklich sein will, sollte seinen Garten pflegen.“
Altes Sprichwort
35
Der Palio von Siena
„Il sogno gotico“ – der gotische Traum Siena, mit
dem wohl schönsten Platz Italiens, der Piazza del
Campo, ist alljährlich Schauplatz für den Palio, einem
prächtigen Schauspiel, mit Umzügen in historischen
Kostümen und einem dramatischen Pferderennen
inmitten der Stadt. Der Palio findet zweimal im Jahr
statt, am 2.Juli und 16.August und lockt Besucher aus
aller Welt in diese toskanische Stadt.
Das Fest beginnt mit dem Einzug der Contraden mit
Fahnen und Kostümen in den Farben der jeweiligen
Stadtviertel. Es gibt 17 Stadtviertel, also 17 Contraden, mit eigenem Namen und Wappen, die man
überall in der Stadt an den Häusern und Toren
findet.
Nach dem Umzug kommt als spektakulärer Höhepunkt das Pferderennen, in dem die Contraden um
den Palio, das Siegestuch, kämpfen. Das Rennen
findet auf dem äußersten Ring des Campos statt,
der dafür extra mit einer 30 cm dicken Schicht aus
Lehm und Tuffstein aufgeschüttet wird. Welche
Contrade welches Pferd bekommt, entscheidet das
Los. Die Jockeys, Fantinis genannt, sind selten
Senesen; es sind Reitknechte aus der Maremma
oder sardische und sizilianische „Vaqueros“.
Das Rennen selbst dauert in der Regel nur 100
Sekunden, aber wegen der drangvollen Enge auf
dem Platz und der nervösen Spannung von Pferd
und Reiter, kommt es regelmäßig zu unzähligen
Fehlstarts und es kann eine Stunde dauern bis der
Start gelingt. Da ohne Sattel geritten wird und beinahe jede Behinderung erlaubt ist, kann das Rennen
für Pferd und Reiter gefährlich werden und es
kommt immer wieder zu Stürzen, vor allem in der
36
engen Kurve San Martino und am Casato. Sieger ist
das Pferd, das als erstes die Ziellinie überquert, mit
oder ohne Reiter.
Danach wird tagelang gefeiert und Pferd und Reiter
erhalten einen Ehrenplatz an der Speisetafel der siegreichen Contrade. Für das Pferd gibt es an diesem
Abend als Belohnung Spaghetti und Dolci, anstatt
Hafer und Stroh.
Cosimo III. di Medici machte 1717 die deutsche
Prinzessin Violante Beatrix von Bayern zur Gouverneurin von Siena. Die Prinzessin teilte die Stadt in 17
Stadtviertel, die Contraden, auf und machte aus dem
wilden Rennen ein großes Fest, den Palio.
Die Wappen der Contraden
Die 17 Wappen der Contraden Sienas wurden 2007
von der 1928 in Padua geborenen Bildhauerin
Proff.ssa Liliana Roccato Palmerie, von der auch die
meisten unserer angebotenen Statuen und Objekte
stammen, nach historischen Vorlagen geschaffen. Die
Wappen werden einzeln von Hand, aus frostfester
Impruneta-Terracotta, im kleinen Familienbetrieb
gefertigt und von der Kommision, die für die Überwachung der Paliotraditionen zuständig ist, abgenommen
und genehmigt. Jedes Wappen ist ein Unikat, das ein
Stück lebendige Geschichte vermittelt, signiert mit dem
Stempel der Manufaktur Palmerie Patriano. Da für
jedes Wappen nur eine Form existiert, in der die Terracotta vortrocknen muss, und die filligrane Nacharbeit schwierig ist, benötigt die Herstellung viel Zeit
und es kann deshalb zu Lieferzeiten kommen.
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Stemmi dei Contrade di Siena Wappen der Stadtviertel von Siena
aquila Adler
chiocciola Schnecke
lupa Wölfin
nicchio Muschel
45x36 Artikel 801
46x38 Artikel 802
47x37 Artikel 812
44x37 Artikel 804
leocorno Einhorn
istrice Stachelschwein
46x37 Artikel 808
46x38 Artikel 805
torre Turm
bruco Raupe
43x35 Artikel 809
civetta Eule
47x38 Artikel 810
47x35 Artikel 803
onda Welle
pantera Panther
montone Widder
drago Drache
48x38 Artikel 811
48x38 Artikel 806
47x37 Artikel 807
44x36 Artikel 813
oca Gans
giraffa Giraffe
tartuca Schildkröte
selva Wald
48x38 Artikel 814
45x36 Artikel 815
45x37 Artikel 816
47x36 Artikel 817
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37
statue „quattro stagione“ Statuen „Vier Jahreszeiten“
estate
autunno
Sommer
Herbst
inverno
Winter
Artikel 355 B
Artikel 355 C
Artikel 355 D
statua primavera Statue Frühling Artikel 355 A
Dazu passender Sockel: Artikel 353 A
busto
„fanciullo“
busto
„fanciulla“
busto „greca“
Knabenbüste
Mädchenbüste
Büste „Griechin“
Artikel 380 A
Artikel 380 B
Artikel 323
maschere „quattro stagione“
Masken „Vier Jahreszeiten“ Artikel 385
Statua „zingara“
con mazzo di fiori
primavera
38
estate
autunno
inverno
Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Artikel 385 A
Artikel 385 B
Artikel 385 C
Artikel 385 D
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Statue „Zigeunerin“
mit Blumenstrauß
Artikel 405
statua
„venere di
milo“
Statue „Venus
von Milo“
Artikel 391
Ein starker Wächter
Seit jeher ist der Löwe das Symbol der Kraft, des Mutes und der Gewalttätigkeit, aber gleichzeitig ist sein
Wesen auch großzügig und offen. Unter den älteren Wappen der Toskana überwiegt die Ikonographie des
Löwen, wie z.B. im Wappen der einstmals mächtigen, toskanischen Familie Aldobrandeschi. Im Wappen von
Orbetello ist es der fischfangende Löwe und in Pitigliano taucht er paarweise auf, um dort den Turm zu stützen. Seine Überhöhung findet der Löwe als sogenannter Greif (ital. griffone). Dieses Fabeltier, ein Mischwesen
aus Adler und Löwe, vereint die Stärken beider Tiere in sich. Das älteste Beispiel dieses beflügelten Löwen
stammt aus dem 7. Jahrhundert vor Christus und wurde in einem etruskischen Grab in der Toskana gefunden.
leone sdraiato Liegender Löwe Artikel 338 B
leone senese Sienesischer Löwe Artikel 373
leone sdraiato Liegender Löwe Artikel 338 A
leone medioevale
Mittelalterlicher Löwe Artikel 334
testa leone etrusca
testa leone medioevale
testa leone
Etruskischer Löwenkopf
Mittelalterlicher Löwenkopf
Löwenkopf
Artikel 335
Artikel 337
Artikel 336
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39
tartaruga
Schildkröte Artikel 327
tartaruga gigante
Riesenschildkröte Artikel 374
elefantino
Kleiner Elefant Artikel 392
gallo
Hahn Artikel 407
gattina
Kätzchen Artikel 409
testa cavallo grande
Großer Pferdekopf Artikel 314
rana
Frosch
Artikel 326
testa cavallo
Pferdekopf Artikel 313
San Giorgio
Sankt Georg Artikel 412
maschera zingaro
maschera vento
Maske Wind
maschera bacco
Artikel 311
Maske Bacchus
Artikel 310
maschera bacco grande
Große Maske Bacchus
Artikel 309
40
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Maske Zigeuner
Artikel 312
sole, luna e stelle
Sonne, Mond und Sterne
303
304
307
302
308
305
306
301
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41
42
Ölkrüge aus Terracotta
Aus einem 400 Jahre alten toskanischen Dokument geht hervor,
dass damals 1 Kilo Olivenöl genausoviel kostete wie 1 Kilo gutes
Fleisch. Kein Wunder, dass man für so ein wertvolles Lebensmittel
besonders sorgfältig gefertigte Ölkrüge aus Terracotta verwendete.
Die stabilsten und schönsten stammten natürlich aus Impruneta. So
manches Prachtexemplar sieht man heute nur noch in Museen oder
Antiquitätengeschäften und sie erfreuen uns jetzt als Pflanzgefäße
und Dekoration. Bei ihrer ursprünglichen Bestimmung, dem Aufbewahren von Olivenöl, war es bei einem Fassungsvermögen von bis
zu 500 Litern eine finanzielle Katastrophe, ging so ein Ölkrug zu
Bruch. Kluge Olivenbauern stellten alle ihre Ölkrüge in ein großes,
20 cm tiefes, mit Cottofliesen ausgelegtes Becken in der cantina.
Ging ein Krug kaputt oder wurde er undicht, sammelte sich das
wertvolle Olivenöl in der etwas tieferen Mitte dieser „Ölwanne“
und konnte nach dem Filtern wieder verwendet werden.
orcio classico Klassischer Ölkrug Artikel 348
vaso romano Römische Vase
Artikel 349
orcio panciuto
anfora con manici
orcio senza manici
Bauchiger Ölkrug
Amphore mit Henkel
Ölkrug ohne Henkel
Artikel 378
Artikel 346
Artikel 347
anfora grande Große Amphore
375
376
377
anfora pancuita
Bauchige Amphore
anfora gigante
Artikel 395
Riesenamphore Artikel 396
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43
Der Delfinbrunnen [Art. 340] ist für
den Betrieb mit Umwälzpumpe
geeignet. Zur Benutzung mit
einem Wasserhahn, kann das Paneel
[Art. 341] verwendet werden.
Bestellen Sie dann Artikel 340 A. Die
Rosette [Art. 344] und das Paneel
[Art. 343] können separat verwendet, aber auch mit Halbvasen und
Wannen kombiniert werden und
ergeben individuelle Brunnen.
Besonders geeignet. z.B. die Art. 130
A+B, 128, 129, 229 A+B u. 230.
fontana con delfino
rosone
Brunnen mit Delfin
Rosette
Artikel 340
Artikel 344
fontana con rosone
Brunnen mit Rosette (ohne Hahn)
Artikel 342
fontana a muro „San Martino“
fontana etrusca
Wandbrunnen „St. Martin“
(ohne Hahn) Artikel 388
Etruskischer Brunnen Artikel 345
fontana di città
Stadtbrunnen (ohne Hahn)
Artikel 389
fontana
con edera
Efeubrunnen
Artikel 390
panello con rosone
Brunnenpaneel mit Rosette
panello da fontana
Artikel 343
Brunnenpaneel
Artikel 341
44
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frammento Fragment
mensola alta
Hohe Konsole
Artikel 402
mensola barocco
„Siena“
„Verona“
„Lucca“
Artikel 319
Artikel 317
Artikel 318
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Barockkonsole
Artikel 403
45
c
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arte toskana
Seit 1987 Ihr Spezialist für Terracotten aus Impruneta
München
Gerne begrüßen wir Sie
Unsere Öffnungszeiten:
Straßlach
Dienstag - Freitag 11-19 und Samstag 10-16 Uhr
Dienstag - Freitag 14 - 18 und Samstag 10 - 14 Uhr
und nach Vereinbarung
Wolfratshausen
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Von März bis Oktober:
Von November bis Februar:
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in unseren Verkaufs- und Ausstellungsräumen in Moosham bei München
Sauerlach
Moosham
Holzkirchen
Ascholding
Richtung Bad Tölz
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© 2008 arte toskana: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers: Fotos: Thomas Meyer, Gestaltung: Agentur Brauer, Lithos: Teipel & Partner, Druck: Kriechbaumer
Und so finden Sie uns von München aus:
über Grünwald, Richtung Bad Tölz bis Egling, in Egling weiter Richtung Bad
Tölz, dann links nach Moosham.
über Autobahn Richtung Salzburg, Ausfahrt Sauerlach, Richtung Wolfratshausen bis Egling, in Egling Richtung Bad Tölz, dann links nach Moosham.
über Autobahn Richtung Garmisch, Ausfahrt Wolfratshausen Richtung
Sauerlach bis Egling, in Egling Richtung Bad Tölz, dann links nach Moosham.
Arrivederci und auf
bald bei arte toskana
82544 Moosham · Eglinger Str. 18
Telefon 08176- 428 · Fax 08176-14 56
www.arte-toskana.de · E-Mail: cotto@arte-toskana.de
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TERRACOTTA d´ IMPRUNETA
Referenzen
Auszug aus unserer Referenzliste
Wirtschaftsministerium
Schloss Wellenburg
Lenbachhaus
Seehotel Überfahrt
Schloss Linderhof
Escada
Rathaus
Weihenstephan Hofgarten
Hotel Savoy
Allianz
Schloss Duttenstein
LBS Zentrale
TUI
Porsche Design
Dussmann Zentrale
Seniorenwohnheim AWO
Bavaria Yachten
Ammerlander Segelclub
SAGA
Hotel Alpenblick
Seminarhaus Bergerhof
Ueberreuther Verlag
Golfanlage Iffeldorf
Sportanlagen Elter
Schloss Birlinghoven
Renaissance Garten
Berlin
Augsburg
München
Rottach-Egern/ Tegernsee
Ettal
München
München
Freising
Köln
München
Dischingen
München
Hannover
Zell am See Österreich
Berlin
Ortenburg
Chiemsee
Starnberger See
Hamburg
Murnau
Dietramszell
Wien Österreich
Iffeldorf
Grünwald
Sankt Augustin
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