Test GPS-Geräte - Der Outdoor Guide
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Test GPS-Geräte - Der Outdoor Guide
Test GPS-Geräte KNOW-HOW FOTOS Lars Schneider/outdoor-visions.com Das GPS-System wurde Anfang der 1970er-Jahre aufgebaut, diente aber zuerst nur militärischen Zwecken. Die Signale konnten zwar auch von zivilen Empfängern verwertet werden, bis ins Jahr 2000 wurde vom US-Militär aber bewusst ein Fehler ins System eingestreut: die Positionsbestimmung war so lediglich auf 100 Meter genau. Kaum wurde dieses Störsignal entfernt, entwickelte sich der Markt der zivilien GPS-Geräte rasant. Waren zuerst nur einfachste Geräte verfügbar, welche die aktuellen Koordinaten aufzeigten und vielleicht noch eine absolvierte Route aufzeichnen konnten, sind heutige GPSGeräte regelrechte Alleskönner. Mittlerweile ist es selbst mitten im Gelände möglich, eine neue Route zu planen oder sich anhand der dargestellten Karten zu orientieren. Dazu beigetragen hat vor allem die Entwicklung der Displays: grössere und bessere Bildschirme ermöglichen den Einsatz von Karten direkt auf dem Gerät. Der Nachteil: Sie führen zu einem immensen Stromverbrauch, die Akkulaufzeit ist daher reduziert. FOTO Icon Outdoor AG Das Display als Stromfresser Sieben Outdoor-GPS-Geräte und ein Smartphone im Test WAS TAUGEN DIE ELEKTRONISCHEN TOURENFÜHRER? Einst waren es simple Geräte mit Koordinatenangabe. Heute sind sie wahre High-TechHelferchen mit zig Funktionen. Doch was können Outdoor-GPS-Geräte wirklich? Und wie schneiden die Outdoor-GPS im Vergleich zu einem herkömmlichen Smartphone ab? 174 Den wirklichen Stromverbrauch der Geräte zu vergleichen ist schwierig. Beim Test waren die Geräte eingeschaltet und mussten einen Track aufzeichnen. So haben auch Geräte mit grossen, stromhungrigen Displays sehr lange Laufzeiten erreicht. Bei den meisten Geräten verfügt das Display über einen automatischen Energiesparmodus. Beim «eTrex 30» von Garmin gibt es diese Funktion nicht, dort lässt sich lediglich die Hintergrundbeleuchtung reduzieren. Doch die Regel gilt: Je öfter der Bildschirm benutzt wird und je grösser dieser ist, desto schneller sind die Batterien leer. Erstaunt hat uns das «Explorist» von Magellan mit seiner Leistungsdauer dank speziellem Stand-By-Modus, in welchem das Gerät aber noch immer Tracks aufzeichnen kann. Plant man seine Tour nicht gerade während zwei Stunden auf dem Gerät, halten aber alle getesteten Modelle für mindestens eine Tagestour. Für Mehrtagestouren sind daher Ersatzbatterien wichtig. Geräte, die über einen AA-Batterienschacht verfügen, können auch mit Akkus bestückt werden. Wir empfehlen die Verwendung von hochqualitativen Akkus, beispielsweise 2700mAh-NiMH-Modelle von GP. Um trotz grossem Display Strom zu sparen, gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit. Je mehr Bildpunkte ein Display aufweist, desto höher die Auflösung und desto detaillierter und schärfer können Bilder oder Karten dargestellt werden. Es ist nicht verwunderlich, dass das Garmin Montana mit seinem Riesendisplay und der satten Auflösung hier kräftig punktet. Doch auch auf dem Garmin «eTrex 30» lassen sich, trotz der sehr geringen Auflösung, selbst kleinere Details auf der Karte erkennen – es muss einfach deutlich mehr rein- und rausgezoomt werden. Hauptkriterium eines Displays ist aber nicht die Grösse, sondern die Ablesbarkeit. Diese muss sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung wie auch im Dunkeln gegeben sein. Scheint die Sonne direkt aufs Display, ist das Licht der Hintergrundbeleuchtung oft nicht stark genug, um die Bildpunkte sichtbar zu machen. Denn mit der oben beschriebenen Konstruktion ist die Richtung des Lichts wichtig: es muss von hinten durch die Bildpunkte kommen, damit wir es erkennen können. Eine Lösung dafür bieten transreflektive Displays. Diese reflektieren das Sonnenlicht hinter der Schicht mit den Bildpunkten und nutzen es somit als Hintergrundbeleuchtung. Angenehmer Nebeneffekt: durch das Reduzieren der Hintergrundbeleuchtung kann viel Strom gespart werden. Im Extremfall reicht es oft aus, mit der Stirnlampe aufs Display zu leuchten. Spieglein, Spieglein in der Hand Eines der grössten Probleme aber ist: In allen Displays spiegelt sich die Umgebung, was oft Details verschwinden lässt oder sogar blendet. Abhilfe kann eine Entspiegelungsfolie schaffen, wie sie oft bei Telefonen verwendet wird. Diese schützt den Bildschirm zusätzlich vor Kratzern. Bezüglich Ablesbarkeit waren bei älteren Geräten die berührungsempfindlichen Bildschirme, sogenannte Touchscreens, oft im Nachteil, da dort das Licht zusätzlich noch die berührungssensitive Schicht durchqueren muss. Dies ist aber bei den aktuellen Geräten nicht mehr der Fall – auch die Touchscreen-Modelle bieten eine sehr gute Ablesbarkeit. Touchscreens werden bei mobilen Geräten immer häufiger eingesetzt. Damit kann die gesamte Bildschirmoberfläche für die Steuerung des GPS verwendet werden. Dies eröffnet den Herstellern viele Möglichkeiten. So kann das gewünschte Ziel auf einem Touchscreen einfach angetippt werden, Karten werden hin- und her gezogen und Menupunkte direkt angewählt. Dies funktioniert fast bei allen Modellen zügig und intuitiv, vor allem das Eintippen von Namen geht rasch voran. Auch hier gilt: Je grösser der Bildschirm, desto einfacher und exakter sind die Bedienungsmöglichkeiten. Hier spielt das Garmin «Montana» erneut seinen Trumpf aus: dank 175 KNOW-HOW Test GPS-Geräte Test GPS-Geräte KNOW-HOW Garmin «eTrex 30 Topo» Garmin «Montana 600 Topo» Lowrance «Endura Out&Back» Satmap «Active 10» PREIS CHF 649.– LIEFERUMFANG GPS-Empfänger, Topo Schweiz V3 auf Micro-SD Karte, USB-Kabel, Umhängeschlaufe, Anleitung GEWICHT 158 g (inkl. Batterien) BESCHREIBUNG Der kleine Alleskönner kann in allen Belangen überzeugen. Das Gerät liegt gut in der Hand, die Bedienung per Joystick ist leichtgängig, intuitiv und auch mit Handschuhen möglich. Dank dem gleichzeitigen Empfang von GPS-, Galileo- und GLONASS-Satelliten konnte zwar keine höhere Genauigkeit festgestellt werden, in schwierigen Situationen verliert man das Signal aber erst viel später als bei anderen Geräten. Zudem wird die aktuelle Position von allen Geräten am schnellsten festgestellt. Das Display ist zwar klein, doch meist gut ablesbar. Trotz der fehlenden Abschaltfunktion des Displays war es eines der ausdauerndsten Geräte, bei häufiger Benutzung wird es im Vergleich zu den GPS mit grossen Displays wohl sogar noch ausdauernder. Im Funktionsumfang müssen trotz der Mini-Abmasse keine Abstriche gemacht werden. Das ideale Gerät, bei dem Packmass und Verlässlichkeit über der Bildschirmgrösse stehen. INFOS Bucher+Walt SA, Tel. 032 755 95 00 WWW garmin.ch PREIS CHF 939.– LIEFERUMGANG GPS-Empfänger, Topo Schweiz V3 auf Micro-SD Karte, USB-Kabel, Ladegerät, Anleitung GEWICHT 296 g (inkl. Akku) BESCHREIBUNG Das Montana überzeugt vor allem mit seinem grossen Bildschirm und seiner einfachen Bedienung. Das grosse Display ist gut ablesbar und kann viele Informationen gleichzeitig darstellen, zudem lassen sich wie bei Smartphones die Bedienoberflächen frei konfigurieren. Das Gezeigte richtet sich stets so aus, wie man das Gerät hält. Die Planung oder Änderung einer Tour im Gelände ist ohne Probleme möglich. Mit dem breiten Kartenangebot und einer der zahlreichen Halterungen lässt es sich auch als herkömmliches Auto-, Boot- oder Motorrad-GPS inklusive Sprachausgabe verwenden. Aufgrund der Grösse und des Gewichts ist es für längere Touren nur beschränkt geeignet, da es im Rucksack sehr viel Platz beansprucht und das grosse Display reichlich exponiert ist. Zudem ist eine einhändige Bedienung selbst mit grossen Händen schwierig. INFO Bucher+Walt SA, Tel. 032 755 95 00 WWW garmin.ch PREIS CHF 298.– LIEFERUMFANG GPS-Empfänger, USB-Kabel, Anleitung GEWICHT 236 g (inkl. Batterien) BESCHREIBUNG Ein grosser Vorteil des Out&Back, nämlich das offene System, welches zahlreiche Kartenformate akzeptiert, ist gleichzeitig auch ein Nachteil. Die Installation der Karten und das Handling des Gerätes sind nicht ganz so intuitiv wie bei der Konkurrenz, zudem ist die Bedienung per Touchscreen und Tasten nicht immer ganz eindeutig. Das Gerät ist teilweise so langsam, dass man oft nicht sicher ist, ob der Befehl angekommen ist. Das Laden und Abspeichern von Tracks hat oftmals nicht wirklich funktioniert, auch war die verwendete Open-StreetMap nicht über alle Zweifel erhaben: Wege haben gefehlt und der aktuelle Track wurde gleich eingezeichnet wie bestehende Wege. Viele, teils etwas versteckte Funktionen, freuen den fortgeschrittenen Anwender, überfordern aber den Einsteiger. Dem Gerät ging zudem bereits nach kurzer Zeit die Puste aus. Die leuchtende Farbe erleichtert das Auffinden des Geräts im Rucksack oder bei Verlust im Gelände. INFO Senero AG, Tel. 052 203 66 55 WWW lowrance.com PREIS CHF 998.– LIEFERUMFANG GPS-Empfänger, Rasterkarten Swisstopo 1:50 000 inklusive aller Singletrail- Maps auf SD-Karte, USB-Kabel, Akku, Schutzetui, Anleitung GEWICHT 228 g (inkl. Akku) BESCHREIBUNG Der grosse Bildschirm ist gut ablesbar und sehr hell. Die aktuelle Position wird mit einem Kreis markiert, so bleiben die Details rundherum gut sichtbar. Pfiffiges Detail: die bei Bedarf auswechselbare Plastikabdeckung des Displays. Routen auf dem Gerät zu planen, funktioniert dank dem Joystick sehr gut, die Routingfähigkeit wird darum überhaupt nicht vermisst. Die anderen Tasten sind eher schwer zu erreichen und zu bedienen. Praktisch ist die Möglichkeit, Overlays per Knopfdruck ein- und auszublenden. So ist das Gewünschte immer sichtbar. Das Gerät wird leider nur von der hauseigenen Software erkannt, trotzdem können damit Tracks einfach hin- und her geschoben werden. Wird häufig auf die Karte geschaut, gescrollt und gezoomt, ist der Akku sehr schnell leer. Für den nächtlichen Gebrauch lässt sich das Gerät in einen speziellen Rot-Modus versetzen, was die Nachtsicht der Augen weniger beeinflusst. INFO Icon Outdoor AG, Tel. 044 388 41 21 WWW satmap.com des riesigen Displays lässt es sich auch mit dicken Handschuhen ohne Probleme bedienen. Zwar funktioniert das auch bei kleineren Geräten wie dem Magellan oder «Edge», man braucht aber deutlich mehr Fingerspitzengefühl. Ist das Display zudem tief im Gehäuse eingelassen, wird es schwierig, Bedienelemente zu erreichen die am Rand des Bildschirms liegen. Dies war vorallem beim VDO «GP7» störend, während dieses Problem mit dem Gehäuse ebenen Bildschirm vom «Edge» trotz noch kleinerem Display nicht auftrat. Die riesigen Dimensionen des VDO und des «Montanas» haben aber auch ihre Kehrseite. Wer keine Bärenpranken hat, muss die ganze Beweglichkeit des Daumens ausnutzen, um alle Ecken des Gerätes zu erreichen. Eine einhändige Bedienung wird dadurch schwierig. hältnisse der Bildschirm nur schwer lesbar ist oder man schnell einen Wegpunkt setzen möchte, ohne sich gross durch Menus zu klicken. Vor allem das «eTrex 30» überzeugte durch die einfache und direkte Bedienung mittels Tasten und Joystick. Nicht ganz optimal ist die Lösung von SatMap. Dort zeigt das Display stets die Funktion aller Tasten an. Je nachdem, in welchem Fenster man sich gerade befindet, kann jede Taste wieder eine andere Funktion haben. So braucht es zuerst Einiges an Einarbeitungszeit. Zudem müssen die Knöpfe teilweise mit Nachdruck davon überzeugt werden, eine Aktion auszuführen. Dafür funktioniert der Joystick sehr gut und ermöglicht eine rasche Navigation auf dem grossen Bildschirm. Aufgrund deren Anordnung und der Grösse des GPS ist eine einhändige Bedienung schwierig, das Gerät liegt nicht wirklich gut in der Hand. Gewisse Geräte kombinieren Touchscreens und Knöpfe, so zum Beispiel das Magellan «Explorist», das Lowrance «Endurance» und das Garmin «Edge 800». Das Magellan besitzt dabei lediglich zwei Knöpfe, die völlig frei belegbar sind. Die drei Tasten des VDO dagegen weisen praktisch keine nützlichen Funktionen auf. Beim Lowrance-Gerät findet man ganze neun Tasten. Die Bedienung erfolgt daher nicht immer ganz intuitiv. 176 Die gute alte Taste Zwei Geräte im Test setzen ausschliesslich auf eine Bedienung per Tasten. Die Vorteile dabei: Man kann sich die Lage der Tasten sehr schnell merken und danach das Gerät praktisch «blind» bedienen. Dies ist unter anderem dann ein grosser Vorteil, wenn aufgrund der Lichtver- 177 KNOW-HOW Test GPS-Geräte Test GPS-Geräte KNOW-HOW Magellan «eXplorist 710» VDO «GP7» Garmin «Edge 800 Pack Topo» Apple «iPhone 4» PREIS CHF 749.– LIEFERUMFANG GPS-Empfänger, vorinstallierte Karten (World Edition, Summit Series Europe, City Series Europe), USB-Kabel, Batterien, Anleitung GEWICHT 256 g (inkl. Batterien) BESCHREIBUNG Das eXplorist überzeugt mit einem grossen Funktionsumfang und gut ablesbarem Display. Am besten gefiel die freie Belegbarkeit der beiden Tasten. Damit lässt sich das Gerät gut auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Zudem lassen sich bis zu 12 Orte als Schnellwahl speichern und rasch abrufen. Am meisten überrascht hat die Akkulaufzeit: Dank einem speziellen Stand-By-Modus hat das Gerät über 35 Stunden lang am Stück aufgezeichnet. Die eingebaute Kamera eignet sich für Schnappschüsse unterwegs. Das Gehäuse wirkt ultrarobust und schützt den tief versenkten Touchscreen vor Kratzern und anderem Übel. Dafür sind die oft kleinen Symbole in den Ecken nur schwer erreichbar, eine Bedienung mit dickeren Handschuhen ist nahezu unmöglich. Beim Zoomen wird die Karte sehr schnell nachgeführt, es entstehen praktisch keine Wartezeiten. Leider sind viele Wege nicht eingezeichnet, die Karte eignet sich daher nur bedingt für die Navigation im Gelände. INFO Magellan, Tel. 091 261 14 87 WWW www.magellangps.com PREIS CHF 898.– LIEFERUMFANG GPS-Empfänger, vorinstallierte Karten (Strassenkarten von Europa, Topokarten der Schweiz), ANT+ Geschwindigkeitssensor, USB-Kabel, Ladekabel, Anleitung GEWICHT 204 g (inkl. Akku) BESCHREIBUNG Das VDO-Gerät konnte nicht wirklich überzeugen und wirkte nicht ausgereift. Zwar bietet es hohe Geschwindigkeit bei der Kartendarstellung und am meisten Optionen fürs Routing. Das Gehäuse wirkt von der Form und Materialwahl her aber nicht ganz zeitgemäss. Der tief versenkte Bildschirm ist zwar gut geschützt, macht aber die Bedienung des Touchscreens vor allem mit Handschuhen fast unmöglich. Der Funktionsumfang der drei Knöpfe ist zudem stark beschränkt. Auch bezüglich der Software müssen die Entwickler nochmals über die Bücher – sowohl auf dem GPS wie auch auf dem Computer funktioniert noch nicht alles ganz reibungslos. Unverständlicherweise wird beim Anschluss auf eine Eigenlösung anstelle eines Mini-USB gesetzt, das Aufladen funktioniert demnach nur über das mitgelieferte Netzteil. INFO Fuchs Movesa AG, Tel. 056 464 46 46 WWW vdo-gp7.com PREIS CHF 939.– LIEFERUMFANG GPS-Empfänger, Topo Schweiz V3 auf Micro-SD Karte, USB-Kabel, Ladegerät, Trittfrequenzsensor, Herzfrequenzssensor GEWICHT 98 g (inkl. Akku) BESCHREIBUNG Ein Winzling, der Bikerherzen höher schlagen lässt. Trotz des kleinen Displays lassen sich die wichtigsten Funktionen während dem Fahren bedienen, mittels Tritt- und Herzfrequenzssensor wird das Training lückenlos aufgezeichnet. Weitere ANT+ kompatible Sensoren von Drittherstellern können ebenfalls verbunden werden. Triathleten oder Jogger können das Gerät auch am Handgelenk tragen. Die Funktionen machen das Gerät zum perfekten Begleiter auf Touren und fürs Training. Leider ist das Display bei fixer Montierung nicht immer ideal ablesbar. Der nicht im Gehäuse versenkte Touchscreen schreit förmlich nach einer Schutzfolie, die Anschlussabdeckungen sind ein wenig fummelig. Zudem kann der Akku vom Benutzer nicht gewechselt werden, Mehrtagestouren ohne Stromversorgung werden eher schwierig. INFO Bucher+Walt SA, Tel. 032 755 95 00 WWW garmin.ch PREIS CHF 549.– LIEFERUMFANG iPhone, Kopfhörer, Ladekabel GEWICHT 134 g (inkl. Akku) BESCHREIBUNG Das iPhone ist eigentlich kein reines GPS, erfüllt diese Aufgabe aber ziemlich souverän. Klein, handlich und mit einem konkurrenzlosen Bildschirm ausgestattet, bietet das iPhone dank der ständigen Internetverbindung Funktionen, bei welchen herkömmliche GPS nicht mithalten können. Das Aufzeichnen von Tracks funktioniert reibungslos und ähnlich genau wie bei reinen GPS-Geräten. Für den richtigen Outdoor-Einsatz ist es aber zu wenig robust, für härtere Einsätze müsste eine zusätzliche Schutzhülle gekauft werden. Zudem ist der Akku rasch leer und damit auch das Telefon in Notfällen nicht verfügbar. Leider lässt sich der Akku auch nicht auswechseln, höchstens mit teurem Zubehör erweitern. Für die GPS-Navigation im Gelände empfehlen wir die Nutzung der Gratis-App «GPS Tracks». INFO Apple Schweiz AG, Tel. 0800 801 078 WWW apple.ch Intuition zahlt sich aus Bei der Bedienung des Lowrance-Geräts ist nicht immer ganz klar, wie man zum Ziel kommt. Eine Hilfe kann die Bedienungsanleitung sein, indem man Wort für Wort durchgeht und die Arbeitsschritte erlernt. Die getesteten Geräte bieten aber oft derart viele Funktionen, dass es angenehm ist, wenn diese selbsterklärend sind. Sind die Menus zudem sehr schlicht gehalten, findet man sich besser und schneller zurecht. Sehr gut löst dies Garmin. Zum einen ist der Aufbau der Menus bei allen Modellen ähnlich. Steigt man also von einem Garmin auf ein anderes 178 um, ist die Umgewöhnungszeit sehr kurz. Zum anderen sind praktisch alle Menupunkte selbsterklärend. Sinnvoll ist die Funktion, mit der gewünschte oder unerwünschte Datenfelder ein- und ausgeblendet werden können. Dabei kann bei allen Geräten der Inhalt dieser Felder gewählt werden – von Koordinaten über Geschwindigkeit hin zur Temperatur. Beim Lowrance, «Montana», VDO und Magellan lassen sich diese Felder direkt im Kartenfenster einblenden, beim Garmin «eTrex 30» und «SatMap» befinden sie sich auf einer separaten Seite. Einige Geräte können nicht nur Informationen zur aktuellen Position präsentieren, sondern eignen sich auch zur Navigation. Das Outdoor GPS als Navi Als Navi bezeichnete man bis anhin vorallem Auto-GPS Geräte. Diese können navigieren, also nach der Eingabe eines Zieles den Nutzer auch dorthin führen. Diese Funktion besitzen nun auch einige Outdoor-GPS. Städtenamen, gespeicherte Orte oder Wegpunkte wie auch die von der Autonavigation bekannten Points of interest (POI) lassen sich als Ziele auswählen. Das Gerät berechnet daraufhin automatisch die Route dorthin. Dabei kann gewählt werden, ob man zu Fuss, mit dem Auto oder mit dem Rad unterwegs ist. Unterstützt wird das aktive Rou- ting von allen Garmin-Geräten, von Lowrance, Magellan und VDO. Theoretisch tönt das alles schön und gut – Ziel wählen, drücken und los gehts. Doch beim Autofahren will man möglichst rasch oder auf direktestem Weg ankommen. Im Outdoor-Bereich ist aber meist der Weg das Ziel. Dass das nicht immer der kürzeste oder schnellste ist, versteht sich von selbst, doch leider haben die Geräte keine Informationen zur «Attraktivität» der Wege gespeichert. Am meisten Auswahloptionen bietet hier noch das VDO «GP7». Es kann zwischen Rad und Mountainbike sowie verschiedenen Schwierigkeitsgraden der Fusswege und sogar Klettersteigen unterscheiden. Bei allen ande- 179 KNOW-HOW Test GPS-Geräte ren Geräten kann man zwar auch verschiedene Fortbewegungsmittel auswählen, trotzdem endet man mit dem Fahrrad dann oft auf Wald- und Wiesenwegen. Sehr oft entstehen auch Routen, die man so nie fahren würde – Singletrail hoch und Forststrasse runter beispielsweise. So wird das aktive Routing wohl oft ungenutzt bleiben. Im Notfall jedoch, beispielsweise bei schlechter Sicht in schwierigem Gelände, kann diese Funktion äusserst nützlich sein: Schnell die nächste Hütte anwählen und sich, falls vorhanden, mittels GPS auf dem Wanderweg dorthin führen lassen ist deutlich sicherer, als einfach die ungefähre Marschrichtung oder Distanz entlang der Luftlinie zu wissen. Dies funktioniert aber nur, wenn möglichst alle Strassen und Wanderwege im Gerät gespeichert sind. Entscheidend dafür ist das verfüg- und nutzbare Kartenmaterial. Raster vs. Vektor Bei den auf mobilen GPS-Geräten einsetzbaren Karten gibt es zwei Typen: die Raster- und die Vektorkarten. Bei den Vektorkarten sind alle Karteninfos in einer Datenbank hinterlegt. Auf der Karte können Objekte als Linie, Punkt oder Fläche vorkommen. Die grossen Vorteile der Rasterkarte sind, dass jedes Objekt zusätzliche Informationen enthalten kann. So können Strassennamen, POIs oder andere Merkmale gespeichert werden. Erst diese Zusatzinformationen ermöglichen dann das zuvor erwähnte Routing. Weiter können, abhängig von der Zoomstufe, Details hinzugefügt oder entfernt werden. Rasterkarten hingegen sind eigentlich nichts anderes als ein statisches Bild mit einem sehr hohen Detailgrad und meist mit einer Schattierung versehen, so dass das Gelände besser eingeschätzt werden kann. Damit sehen diese Karten praktisch genau gleich aus wie Papierkarten. Während man für ganz Europa sehr viele und gute Vektorkarten findet, waren Rasterkarten bislang eher rar. Auch konnten bis jetzt noch nicht viele Geräte solche Karten anzeigen. Die – zumindest für die Schweiz – optimale Lösung präsentiert Garmin mit dem Kartenpaket Topo Schweiz V3. Hier werden Rasterkarten über eine Vektorkarte gelegt. So entsteht ein Kartenbild, das genau gleich aussieht wie Papierkarten, aber von den zusätzlichen Funktionen einer Vektorkarte profitieren kann. Das Routing funktioniert hier sogar auf dem gesamten Wanderwegnetz. Auch das VDO «GP7» kann Raster- und Vektorkarten kombinieren, wenn auch nicht mit Swisstopo Kartenmaterial. Das «Active 10» 180 Test GPS-Geräte KNOW-HOW von SatMap geht hier einen eigenen Weg: als einziges Gerät unterstützt es kein Routing. Dank hochqualitativem Rasterkartenmaterial, grossem Bildschirm und dem Joystick lassen sich aber rasch neue Touren direkt auf dem Gerät planen. Zudem sind beispielsweise alle Swiss Singletrail Maps als Overlay erhältlich. Gutes Kartenmaterial ist also oft vorhanden. Alles dabei – oder eben nicht Bei den Preisen gibt es erhebliche Unterschiede. So kostet das Lowrance knapp 300, das Garmin «Montana» fast 1000 Franken. Dabei bestehen zwischen den Geräten oft nur kleine Unterschiede. Hier sind vorallem der barometrische Höhenmesser, ein elektronischer Kompass oder die Unterstützung von ANT+ preistreibend. Letzteres ist eine Art Funktprotokoll, durch welche sich zusätzliche Geräte wie Trittfrequenz- oder Pulssensoren mit den Geräten verbinden lassen. Die grosse Differenz aber entsteht durch die mitgelieferten Karten. Obwohl es im Internet zahlreiche Anbieter von Gratiskarten gibt, muss für hochwertige topographische Karten meist teuer bezahlt werden. So kostet beispielsweise alleine das Topo Schweiz V3-Paket weit über 300 Franken. Möchte man hochwertige, topographische Kartenpakete für verschiedene Länder, läppert sich rasch eine grosse Summe zusammen. So sollte man sich vor dem Kauf überlegen, welche Kartenpakete man überhaupt braucht. Beispielsweise gibt es topographische 1:100 000er-Kartenpakete für ganz Europa – für eine Grobnavigation sicher ausreichend. Wer sowieso fast nur in der Schweiz unterwegs ist, wird mit einem Paket von Swisstopo sicher glücklich. Wichtig: Beim Kauf eines Geräts lieber zweimal hinschauen, welche Kartenpakete dabei sind und was deren genauer Inhalt ist. Das «Montana» etwa hat zwar eine Navi-Funktion fürs Auto, diese funktioniert aber nur in Verbindung mit den separat erhältlichen Strassenkarten. Da kann es sogar sinnvoll sein, anstelle des Kartenpakets und der zusätzlichen Autohalterung ein günstiges Autonavi zu kaufen. Für Laien wirds schnell unübersichtlich Die Installation von Karten ist sowohl bei Garmin wie auch SatMap denkbar einfach: Speicherkarte einsetzen und los gehts. Mit vorinstallierten Karten kommen sowohl Magellan wie auch VDO beim Kunden an. Deutlich mühseliger gestaltet sich dies bei Lowrance. Zwar ist eine Karte vorin- stalliert, da es sich aber um eine sehr rudimentäre Variante handelt, müssen für den Outdoor-Gebrauch andere Karten gefunden werden. Die richtigen Kartenpakete müssen erst im Internet runtergeladen und auf das Gerät oder die Speicherkarte kopiert werden. Grundsätzlich können bei allen GPS zusätzliche Kartenpakete hinzugefügt werden. Die unzähligen kostenlosen sowie kommerziellen Angebote können für Laien leider schnell zu unübersichtlich werden. Um diese Karten und die gemachten Aufzeichnungen zu verwalten sowie Touren zu planen, liefern die meisten Hersteller eine Software mit oder bieten diese zum Download an. Hier gibt es aber noch Verbesserungspotential. Von VDO gibt es keine Software zur Verwaltung des Geräts am Mac. Erscheinen die Geräte beim Verbinden als externer Datenträger, kann man aufgezeichnete oder geplante Touren wenigstens per Drag&Drop hin- und herschieben – vorausgesetzt man weiss wohin. Was bei VDO funktioniert, klappt mit dem SatMap nicht – dieses lässt sich ausschliesslich über die SatMap-Software SatSync ansteuern. Dafür bietet SatMap eine Online-Routenplanungsplattform an. Einmal registriert, kann man dort auf Karten oder Satellitenbildern seine Touren planen und speichern. Vorbildlich macht es Garmin: ihre hauseigene Gratissoftware für Mac und PC kann sowohl die eigenen Geräte wie auch andere verwalten. Tracks und Routen hinund herschieben sowie planen funktionieren rasch und unkompliziert, auf das Gerät geladene Karten erscheinen zur vereinfachten Planung auch auf dem Computerbildschirm. Am einfachsten ist es, wenn das Gerät mit den Standard-GPX-Dateien arbeitet. Konvertierungsprogramme existieren zwar, der Zusatzaufwand wäre aber unnötig. Sowohl SatMap, das «Edge 800» wie auch VDO arbeiten mit einem eigenen Dateiformat. Bei Bikecomputern wie «Edge 800» ist dies verständlich, denn hier reicht das GPX-Format einfach nicht aus, um die Informationen von den zusätzlichen Sensoren zu speichern. Solche Dateien müssen über die Online-Plattform Garmin Connect geöffnet und verwaltet werden. Dort kann man seine Trainings online stellen, auswerten, mit anderen vergleichen und deren Trainings selber durchführen. Auch das VDO «GP7» kann über diese Plattform ausgewertet werden. Der schlaue Konkurrent Eine vor allem preislich attraktive Alternative können Smartphones sein. Diese sind meist mit einem GPS-Empfänger ausgestattet und bieten dank zahlreichen Apps viele Funktionen. Wir haben für unseren Test ein Apple «iPhone 4» mit der App «GPS Tracks» verwendet. Die App macht sich zunutze, dass Swisstopo und auch andere topographische Ämter online ihre Karten gratis zur Verfügung stellen. So werden sie über die Internetverbindung des Telefons laufend abgerufen und angezeigt. Weiss man, dass man in einem gewissen Gebiet keinen Empfang hat, kann man gegen ein kleines Entgelt auch ausgewählte Kartenausschnitte auf dem Telefon speichern. Dies ist günstiger als gleich Kartenpakete für ein ganzes Land kaufen zu müssen. Die Auswahl an Karten ist gross – von topographischen bis zu Strassenkarten findet man alles. Eigene Tracks werden auf dem Telefon oder online gespeichert. Auf der Homepage kann man sie dann wiederum auf der Karte anschauen oder als GPX downloaden. Zudem ist es möglich, direkt auf dem Smartphone durch die Tracks anderer User zu blättern. Dort können Bilder und Beschriebe der Touren ausgewählt und in der Karte anzeigt werden. Der Vorteil gegenüber dem aktiven Routing ist hier, dass man sich dank der Beschriebe und Bilder vorgängig einen Eindruck über die Route machen kann. Oftmals mit Skepsis betrachtet wird aber die Genauigkeit des iPhones. (Milli)meterarbeit Zu unserem grossen Erstaunen war das iPhone nicht wirklich ungenauer als die anderen Geräte. Dies mag vielleicht daran liegen, dass sowohl GPS-Informationen wie auch die Abstände zu den Funkmasten zur Positionsbestimmung miteinbezogen werden. Die Positionsbestimmung ist daher auch unglaublich schnell – meist braucht das Telefon keine fünf Sekunden. Vergleicht man GPS-Tracks, muss man sich aber immer bewusst sein, dass mit GPS-Geräten unter realistischen Bedingungen Genauigkeiten von lediglich zehn bis fünfzehn Metern möglich sein können. Verbessert werden kann dies mit der WAAS / EGNOS-Technologie. Hier kommunizieren die Geräte mit Bodenstationen, deren Standort zentimetergenau bekannt ist. So können Fehler bis zu einem gewissen Ausmass korrigiert werden. Dennoch: In unserem Test zeigte keines der Geräte eine markant schlechtere Positionsbestimmung als andere. Manchmal liegen hier und da ein paar Punkte daneben, vorallem in dichtem Wald oder entlang von Felswänden. Diese «Fehlerquote» bewegt sich aber bei allen Geräten etwa im gleichen Rahmen und die Genauigkeit für die Orientierung im Gelände, vorallem mit gutem Kartenmaterial, ist völlig ausreichend. Doch wieso sollte man sich dann ein Outdoor-GPS und kein iPhone kaufen? 181 KNOW-HOW Test GPS-Geräte An exponierter Position Mit Outdoor-GPS-Geräten wird oft nicht zimperlich umgesprungen – sie fallen runter, werden nass oder sind der Kälte ausgesetzt. Hier zeigt das iPhone seine grösste Schwäche: sowohl auf Feuchtigkeit wie auf Kälte reagiert es sehr empfindlich. Das Display ist zudem sehr exponiert. Geht das iPhone im Gelände kaputt, hat man keine Alternative mehr – sowohl Telefon wie auch GPS sind dann dahin. Die anderen Geräte sind hier deutlich widerstandsfähiger: sehr sauber verarbeitet, mit einer angenehmen, gummierten Oberfläche versehen und wasserdicht. Staub und Eintauchen ins Wasser für bis zu 30 Minuten sind für fast alle Modelle kein Problem. Leidiglich das SatMap ist nur spritzwasserfest und sollte somit nicht ins Wasser fallen. So erstaunt es auch nicht, dass für alle Modelle diverse Halterungen angeboten werden, darunter auch solche am Lenker des Mountainbikes oder für die Montage auf Booten. Selbst ergiebige Regenfälle überstehen die GPS ohne zu murren – vorausgesetzt, die Abeckungen der Anschlüsse sind korrekt angebracht. Dies ist beim «Edge 800» ein bisschen fummelig, die Plastikabdeckung muss ganz genau eingepasst werden, damit sie dauerhaft schliesst. Am empfindlichsten sind aber die Displays. Oftmals sind sie daher im Gehäuse versenkt. Wird mit einem spitzen Gegenstand Druck ausgeübt, ist die Anzeige trotzdem schnell kaputt. Ob die Modelle ohne Touchscreen hier besser abschneiden oder nicht, können wir nicht beurteilen – es ist aber zu erwarten, dass die harte Abdeckung einen gewissen Schutz bietet. Eine patente Lösung bietet Satmap: Die Abdeckung des Displays kann selber ausgewechselt werden, wenn sie einen Riss hat oder zu stark zerkratzt ist. In kalten Wintermonaten bietet es sich an, eine Schlaufe am Gerät anzubringen und dieses um den Hals in der Jacke zu tragen. So ist es geschützt und die Batterien frieren nicht ein. Leider besitzen nicht alle Geräte die Möglichkeit, eine solche Schlaufe einfzufädeln. Test GPS-Geräte KNOW-HOW unterscheiden und überall eine gute Figur machen. Wer oft auf seinem Gerät Touren planen möchte und viel mit der Karte arbeitet, benötigt ein grosses Display wie beim SatMap oder beim «Montana». Wer vorallem auf lange Batterielebensdauer und Verlässlichkeit setzt, wählt das «eTrex 30». Dass der Marktleader Garmin in der Schweiz so dominant vertreten ist, hat seine guten Gründe: Viele Sachen macht der amerikanische Hersteller bei seinen Geräten richtig. Die meisten GPS-Novizen werden mit einem ihrer Geräte wohl sehr gut zurechtkommen. Gewisse Hersteller sind schon sehr nah dran und in einigen Bereichen wurde Garmin vielleicht schon überholt. Einige der Mittstreiter können dem Marktleader aber nicht das Wasser reichen. Wir sind gespannt, wie der Markt in zehn Jahren aussehen wird. ✸ 182 Ka rte Neue nb lät te r! So hat der OUTDOOR GUIDE getestet Alle Geräte im Test gingen sowohl durch die Hände erfahrener Anwender sowie völliger GPS-Novizen. Darunter waren Frauen wie auch Männer mit kleinen bis grossen Händen. So erhielten wir sehr gute Rückmeldungen zur Einfachheit der Bedienung und der Ergonomie. Dazu wurden die Geräte in verschiedensten Disziplinen – auf dem Rad, den Ski oder einfach beim Wandern – verwendet. Wie im Text bereits erwähnt, legten wir keinen grossen Wert auf eine ausgeklügelte Genauigkeitsmessung – zu gross sind die systembedingten Fehler, als dass eine Aussage sinnvoll wäre. Um einen ungefähren Vergleich zu erhalten, wurden aber alle Geräte gleichzeitig im Deckelfach eines Rucksacks durch ein waldiges und felsdurchsetztes Gebiet gefahren und getragen. Danach wurden die aufgezeichneten Routen verglichen. Jetzt online bestellen: www.supertrail-map.com • je fünf Schwierigkeitsbewertungen für Uphill & Downhill • durchgängige Bewertung durch geschulte Kartenautoren • einheitliche Systematik für Europas Top Spots • markierte Highlight-Trails Wohin des Weges? Wer also bereits ein Smartphone mit GPS-Antenne besitzt und nur gelegentlich ein paar Tracks aufzeichnen will, muss nicht unbedingt ein GPS-Gerät anschaffen. Wer ein GPS sucht, das vorwiegend als Trainingspartner beim Laufen und Radfahren dient, sollte sich umbedingt das «Edge 800» anschauen. Daneben gibt es noch die Allrounder, die sich im Funktionsumfang fast nicht Die besten Spots – die besten Trails – eine Karte Die besten Trails in den besten Bikespots der Alpen! Laufend neue Karten: TEXT UND FOTOS Angelo Brack Schweiz: Davos/Arosa/Lenzerheide Lugano Mendrisio Visp Zermatt/Saas-Fee Martigny/Grand St-Bernard Les Portes du Soleil Nyon/La Dôle Genève/Mont Salève Österreich: Zugspitz Arena Italien: Lago di Garda Nord Lago di Garda Süd Bozen Nord Bozen Süd Vinschgau Nord Vinschgau Ost Livigno-Bormio Frankreich: Les Portes du Soleil Deutschland: Tegernsee/Schliersee 183 KNOW-HOW Test GPS-Geräte Test GPS-Geräte KNOW-HOW OUTDOOR-GPS-GERÄTE 298 - - - 489 549 254 176 174 196 162,0 98* 141 Gewicht mit Batterien/Akku [in g] 158 296 236 228 256 204,0 98 141 Wasserdichtigkeit ipx7 ipx7 ipx7 ip65 IPX7 ipx7 ipx7 - - x - - x x x x 2,2 4 2,7 3,5 3 3.5" 2,7 3.5" Touchscreen Displaygrösse [Zoll] Bildschirm-Auflösung Transreflektierendes Display Anschluss Stromversorgung (A= spez. Akku, B= AA-Batterien/Akkus) 176x220 272x480 320x240 320x240 240x400 160x240 960x640 x x - x X x x Mini USB MiniUSB Mini USB Mini USB MiniUSB Spezialstecker Mini USB USB B A,B B A,B B A A A 3 MicroSD MicroSD Erkennung als Massenspeicher x Drahtlose Dateiübertragung Satellitensysteme ( A = GPS, B=Galileo, C=GLONASS) WAAS / EGNOS Kartentyp (V = Vektor, R = Raster) 512mb 3 0,2 16 / 32 MicroSD SD MicroSD MicroSD MicroSD - x x - x - x x (nur PC) x x - - - - x x A,B,C A,B A A A A A,B x x x x x R,V R,V R,V R,V R,V R,V R,V R, V Routingfähig x x x - x x x x x x - - x x x - Elektrischer Kompass x x - x x - - x Zusätzliche Anschlüsse - Kopfhörer, ext. Antenne - Kopfhörer - - - Kopfhörer ANT+ x x - x - x x Kamera - - - - x - - Papierloses Geocaching x x x x x - - Jagd / Angelkalender x x - - x - - Sonne / Mondkalender x x - x x - - Gezeitentabelle x x - - x - - Flächenberechnung x x - x x - - L, P, M, B L, P, M, B L L, P L L A, L x x x - x - - Sicherheitsschlaufe 5,0 Intuitivität der Bedienung 5 5,0 Erreichbarkeit Tasten 10 5,0 Ablesbarkeit Display 15 Helligkeit des Displays Verarbeitung / Qualität 3,0 4,0 5,0 4,5 4,5 2,0 4,0 2,5 5,0 5,0 2,0 2,5 3,0 2,5 4,0 4,0 4,0 2,0 3,0 4,0 2,0 4,0 3,5 3,0 4,0 3,0 4,0 3,0 5,0 5,0 3,5 5,0 3,0 5,0 4,0 4,5 3,5 5,0 0 3,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,0 4,0 4,0 5 5,0 5,0 5,0 3,5 5,0 4,0 4,0 4,0 Geschwindigkeit des Geräts 15 3,0 3,0 1,5 4,8 5,0 5,0 3,0 4,0 Start-Up-Zeit 5 5,0 5,0 4,0 3,5 2,5 3,0 4,5 5,0 10 4,5 4,3 2,5 4,3 5,0 2,0 3,5 3,0 5 5,0 4,5 4,0 3,0 3,5 4,0 2,0 5,0 100 4,4 3,9 3,1 3,6 4,0 3,5 4,0 4,4 (1) Signalempfang nach Kaltstart GESAMTNOTE Komfortbeurteilungen: 5,0 = sehr gut, 4,0 = gut, 3,0 = befriedigend, 2,0 = ausreichend, 1,0 = mangelhaft Die neue x Barometrischer Höhenmesser Befestigungsmöglichkeiten (A = Arm, L = Lenker, P = PKW, M = Motorrad, B = Boot) 2,5 5,0 3,5 (1): Die Batterielebensdauer ist stark aktivitätsabhängig. Je mehr das Display gebraucht wird, desto kürzer ist sie. In unserem Test mussten die Geräte lediglich einen Track aufzeichnen. Die Geräte, die das Display abschalten können haben hier grosse Vorteile. 1,7 Speichererweiterung 5,0 10 3,3 Batterielebensdauer AUSSTATTUNG Interner Speicher in GB 10 Bedienkonzept Apple «iPhone 4s» 589 98 Ergonomie Garmin «Edge 800 Pack Topo» 299 2,5 VDO «GP7» Preis ohne Karte Gewicht [in g| 4,5 Magellan «Explorer 710» 549 10 Satmap «Active 10» 939 FELDTEST Gewicht Lowrance «Endura Out&Back» 898 Garmin «Montana 600 Topo» 749 Garmin «eTrex 30 Topo» 998 FAKTEN GEWICHTUNG KRITERIUM 298 Apple «iPhone 4s» Satmap «Active 10» 939 Garmin «Edge 800 Pack Topo» Lowrance «Endura Out&Back» 649 VDO «GP7» Garmin «Montana 600 Topo» Preis in getesteter Ausführung Magellan «Explorer 710» Garmin «eTrex 30 Topo» OUTDOOR-GPS-GERÄTE Gewicht: 350 g | Dicke: 6,3 cm | R-Wert: 3,2 Die Vorteile der NeoAir™ Matte Fortschrittliche Materialien machen die NeoAir Matten kompakt und extrem leicht Reflektierende Schichten in der Matte sorgen für hohe Wärmeleistung A, L, P Eine zum Patent angemeldete Technologie macht die NeoAir führend im Hinblick auf Komfort 184 185 ©2012 Cascade Designs, Inc. facebook.com/thermarest ICON Outdoor AG | www.icon-outdoor.ch