Kindergartenkonzeption 1-7 - Evangelische Kirchengemeinde Malstatt
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Kindergartenkonzeption 1-7 - Evangelische Kirchengemeinde Malstatt
Konzeption für den Evangelischen Kindergarten Knappenroth 1. Vorwort Diese Konzeption soll im Ev. Kindergarten Knappenroth pädagogisch und religionspädagogisch gute Vorschularbeit ermöglichen und Interessierten einen Einblick in die Arbeit geben. Wir wollen für alle Kinder einen eigenen Raum unter Gleichaltrigen schaffen, der Schutz und Geborgenheit bietet. Unsere Einrichtung soll ein Haus für Kinder sein, d.h. hier können Kinder spielen, ihre Freunde treffen, verschiedene Aktivitäten erleben. Unsere Einrichtung soll ein Haus mit Kindern sein, d.h. hier können, sollen und dürfen Kinder mitbestimmen und entscheiden, welche Themen sie gemeinsam erleben möchten. Unsere Einrichtung soll ein Haus zum Leben und Lernen sein, d.h. hier werden sie auf die Schule vorbereitet, erleben Kontakte nach außen und mit anderen Institutionen. 2. Wer wir sind 2.1. Sozialraumorientierung Die Lage des Kindergartens zwischen dem Wohngebiet „Oberes Malstatt“ und dem Wohngebiet „Rastpfuhl“ ermöglicht es, dass verschiedene soziale Umfelder einander begegnen und voneinander lernen. Der Kindergarten arbeitet mit anderen sozialen Einrichtungen im Stadtteil zusammen. Die Erzieherinnen werden regelmäßig über die Beratungen der Arbeitskreise „Soziale Einrichtungen in Malstatt“ und „Kinder in Malstatt“ informiert. Sie oder Elternvertreter nehmen nach Bedarf und nach den zeitlichen Möglichkeiten an deren Sitzungen teil. 2.2. Lagebedingte Möglichkeiten Der Kindergarten der Ev. Kirchengemeinde liegt auf dem Rastpfuhl (Stadtrand von Saarbrücken) im oberen Malstatt. Es besteht eine Direktanbindung an die Autobahn A 1 und mit der Saarbahn eine direkte Anbindung zur Innenstadt. Der Kindergarten bildet mit der Kirche, den Gemeinderäumen, dem Gemeindebüro und dem Jugendtreff "Streetcafé" das "Evangelische Gemeindezentrum Knappenroth". Dem Kindergarten gegenüber liegen zwei Grundschulen, die Regelgrundschule Rastpfuhl und die Ganztagsgrundschule Rastpfuhl sowie die Bücherei. In unmittelbarer Nähe sind Sportplätze, Kleingartenanlagen, der Wald und viele Einkaufsmöglichkeiten. Seite 1 von 7 2.3. Rahmenbedingungen 2.3.1 Träger Der Träger des Ev. Kindergarten Knappenroth ist die Evang. Kirchengemeinde SaarbrückenMalstatt. Der Kindergarten wurde 1959 erbaut und 1960 eingeweiht. In den Jahren 2002 bis 2003 wurde der Kindergarten grundlegend modernisiert. 2.3.2 Größe des Kindergartens Der Kindergarten ist als dreigruppiger Kindergarten für 60 Kinder in alters- und geschlechtsgemischten Gruppen ausgerichtet. Die Kinder können sich in den Gruppen gegenseitig besuchen. 2.3.3 Personal Die Kinder in dem Kindergarten werden von pädagogischem Fachpersonal betreut. In jeder Gruppe arbeiten eine Erzieherin in Vollzeit als Gruppenleiterin und eine Erzieherin bzw. Kinderpflegerin in Teilzeit. Der Kindergarten sieht sich auch als Ausbildungsstätte. Deshalb können verschiedene Praktika, vom Schulpraktikum bis zur Ausbildung der Erzieherin, absolviert werden. Die verschiedenen Aufgaben und Verantwortungen werden im Team geregelt und verteilt. Weitere Mitarbeiter sind das Reinigungspersonal und der Hausmeister des Gemeindezentrums Knappenroth. 2.3.4 Raumprogramm Der Kindergarten Knappenroth hat eine gesamte Fläche von 2.890 m². Davon sind 310 m² Gebäude und 2.580 m² Außengelände. Die einzelnen Räume: • drei Gruppenräume (je 40 m²): als Zentrum des täglichen Lebens für Kinder und Erzieherinnen • Flurbereich: als Kommunikationsecke für Kinder und Eltern • Küche: Kochen am Kochtag, Ernährungs- und Gesundheitserziehung, Experimente, Hygiene und Arbeiten des täglichen Lebens • Turnraum (56 m²): als Mehrzweckraum, z. B. für Bewegung, Meditation, musikalische Erziehung mit Tänzen und Vertonung, Feste und Feiern • Förderraum (21 m²): mit Werkbank und Bücherschrank; als Ausweichraum z. B. für Kleingruppenarbeit, für Förderungen in allen Bereichen und als Rückzugsmöglichkeit • Waschraum: (WC-Spülung mit Regenwasser) als Raum zur Hygieneerziehung • Personalzimmer und Büro der Leiterin (23 m²): als Raum für Gespräche, z. B. Teambesprechungen, Eltern- und Erziehungsgespräche, Vor- und Nachbereitung, Verwaltungsarbeit der Leiterin Seite 2 von 7 2.3.5 Öffnungszeiten und Schließzeiten Öffnungszeiten: Montag – Freitag, täglich von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr Bringzeit: 7.30 – 9.00 Uhr Kernzeit: 9.00 – 12.30 Uhr Abholzeit: 12.30 – 13.30 Uhr Schließzeiten: Die Ferienregelung wird immer mit dem Vorschulausschuss besprochen. Die Kindergartenferien werden auf einen Zeitraum innerhalb der Schulferien gelegt. Sommerferien: 3 Wochen Weihnachtsferien: zwischen Weihnachten und Neujahr Darüber hinaus gibt es verschiedene zusätzliche Schließtage, u. a. pädagogische Tage, Brückentage und Abschlussfahrt der Kinder im letzten Kindergartenjahr ("Vorschulbande"). Die Schließzeiten werden rechtszeitig öffentlich ausgehängt. 2.3.6 Kindergartenbeitrag Die Höhe der Kindergartenbeiträge ist im saarländischen Vorschulgesetz festgelegt. Nach den gesetzlichen Grundlagen sollen die Elternbeiträge 25 % der Personalkosten des pädagogischen Personals nicht übersteigen. Der Beitrag vermindert sich für das zweite und jeweils weitere Kind einer Familie um 25 %. Familien mit geringem Einkommen ist unter bestimmten Voraussetzungen der Beitrag zu ermäßigen oder zu erlassen. Entsprechende Anträge sind mit Bescheinigung des Kindergartens beim Jugendamt zu stellen. Die Beiträge werden jährlich überprüft und angepasst. 2.4. Förderverein Die Arbeit des evangelischen Kindergartens wird unterstützt von dem Förderverein des evangelischen Kindergartens Knappenroth e.V.. Der Verein wurde am 25. Mai 1998 von Eltern, Erzieherinnen und Freunden des Kindergartens gegründet. Wir wünschen uns, dass die Eltern der Kinder, die aufgenommen werden, Mitglied im Förderverein werden. Ziele und Aufgaben des Vereins: • Ermöglichung besonderer Anschaffungen, die über den Grundbestand hinausgehen • Musikalische und kulturelle Förderung der Kinder • Unterstützung und Förderung von Ausflügen • Unterstützung bei der Ausstattung und Gestaltung des Kindergartens • Mitgestaltung und Finanzierung von Festen im Kindergarten • Unterstützung der pädagogischen Arbeit im Kindergarten Daneben wird einmal im Monat ein Treffpunkt in Form eines Elterncafes angeboten, der dazu dient, Eltern für die Arbeit und Unterstützung des Fördervereins zu gewinnen und zu begeistern. Der Elterntreff bietet die Möglichkeit, andere Eltern kennenzulernen und Erfahrungen, Anregungen - aber auch Kritik auszutauschen. Seite 3 von 7 3. Unsere Grundlagen 3.1. Wir sind ein evangelischer Kindergarten Die Grundlage unserer Arbeit mit den Kindern ist das biblische Menschenbild: die Kinder sind Gottes Geschöpfe und haben dadurch einen unverlierbaren Wert und eine unverlierbare Würde. Der evangelische Glaube wird dadurch zum Ausdruck gebracht, dass alle Kinder geschätzt, gefördert und als Persönlichkeit ernst genommen werden, unabhängig von ihrem Leistungsvermögen und unabhängig von ihren Schwächen und Defiziten. Die Kinder lernen die Traditionen des christlichen Glaubens (z. B. biblische Geschichten, Feste im Kirchenjahr) und des christlichen Lebens (z. B. Gebete, Lieder, Gottesdienst) kennen. Die religiöse Erziehung im Kindergarten geschieht auf der Grundlage christlicher Ethik: die Kinder sollen erkennen und erleben, dass sie in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen werden und dass gemeinschaftsförderndes Verhalten (z. B. Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Teilen, Toleranz) positiv ist für sie selbst und das Zusammenleben mit anderen. Die Kinder werden durch Gottesdienste und persönliche Kontakte mit den Mitarbeitenden mit dem Leben der Ev. Kirchengemeinde Malstatt vertraut gemacht und an ihm beteiligt. Durch die Einbeziehung der Kinder und der Eltern in das Leben der Gemeinde leistet der Kindergarten einen Beitrag zum Aufbau der Ev. Kirchengemeinde Malstatt. 3.2. Wir arbeiten mit kompetenten und qualifizierten MitarbeiterInnen Die MitarbeiterInnen sind ausgebildete ErzieherInnen oder KinderpflegerInnen mit staatlicher Anerkennung. Sie besuchen regelmäßig Fortbildungen, um sich mit neuen pädagogischen, sozialen und religionspädagogischen Erkenntnissen vertraut zu machen und sich weiter zu qualifizieren. Sie stehen in regelmäßigem Kontakt mit der Fachberatung für den Vorschulbereich des Diakonischen Werks an der Saar. Jährlich finden pädagogische Tage statt, bei denen sich das MitarbeiterInnenteam gemeinsam fortbildet. In den wöchentlichen Teambesprechungen wird die Arbeit im Kindergarten gemeinsam geplant. 4. Unsere Ziele 4.1. Der Kindergarten unterstützt und berät die Eltern bei der Erziehung Elternarbeit hat im Kindergarten einen wichtigen Stellenwert. Kindergarten und Elternhaus ergänzen einander bei der Erziehung der Kinder und arbeiten konstruktiv zusammen. Es gibt zahlreiche Angebote, um die Eltern zu unterstützen: • Elternveranstaltungen, wie z.B. Elternabende, Elternnachmittage, Referentenabende, Elternfortbildungen • Sogenannte „Tür- und Angelgespräche“, in denen die aktuelle Tagessituation besprochen wird • Ausführliche Gespräche nach Terminabsprache mit der Erzieherin oder der Leiterin, bei denen alles besprochen werden kann, was den Eltern oder dem Kindergarten wichtig erscheint • Unterstützung durch den Kindergarten bei Kontakten der Eltern zu anderen Institutionen, z.B. Jugendamt, Frühförderzentrum, Arbeitsstelle für Integration, Grundschule, Erziehungsberatung • Mitsprache und Mitbestimmung nach dem saarländischen Vorschulgesetz Ergänzt wird die Elternarbeit z.B. durch Elternbriefe, Info-Pinwände, Hospitation der Eltern im Seite 4 von 7 Kindergarten. 4.2. Die Kinder werden vertraut mit christlichen Traditionen und lernen in ihnen zu leben Ziel ist es, die Kinder mit christlichen Traditionen und biblischen Aussagen vertraut zu machen. Dies geschieht durch die Integration der religiösen Erziehung in die alltägliche pädagogische Arbeit. Religiöse Erziehung bedeutet, die Lebensvollzüge der Kinder mit den christlichen Glaubensvollzügen zu verbinden, indem der christliche Umgang miteinander geübt wird. Christliche Verhaltensweisen wie Liebe, Nächstenliebe, Versöhnung, Toleranz, Teilen, Gemeinschaft, Gottvertrauen, Dankbarkeit und Rücksichtnahme im alltäglichen Miteinander sollten erfahren und erlebt werden. Andersgläubige sind willkommen, an den christlichen Festen und Aktivitäten teilzuhaben und mitzuwirken. Die religiöse Erziehung begleitet durch den Tagesablauf in Form von Gebeten zu den gemeinsamen Mahlzeiten, guten Wünschen und im Morgenkreis. Sie begleitet durch das Kirchenjahr, indem die Kinder mit den christlichen Festen und Traditionen vertraut gemacht werden. Dies bedeutet für die Mitarbeitenden auch, sich verstärkt auf die Inhalte der religiösen Feste zu besinnen und z.B. das Schenken als Ritual des Festes zu sehen. Die religiöse Erziehung findet auch Ausdruck in den gemeinsamen Gottesdiensten des Kindergartens, in denen die Kinder spielerisch biblische Geschichten und religiöse Themen bearbeiten. Der Kindergarten beteiligt sich aktiv mit den Kindern und Eltern am jährlichen Gemeindefest. Das Gemeindefest gibt dem Kindergarten die Gelegenheit, sich und seine Arbeit der Gemeinde vorzustellen. 4.3. Der Kindergarten unterstützt und fördert durch seine pädagogische Arbeit und den Umgang mit den Kindern die Entwicklung der Kinder zu selbständigen Personen In dem Kindergarten wird jedes Kind individuell und gezielt gefördert. Dies geschieht unter Beachtung der Persönlichkeit und des Entwicklungsstandes des einzelnen Kindes. Dabei wird das stadtteilbedingte soziale Umfeld, die unterschiedlichen familiären Strukturen sowie verschiedene Nationalitäten und Religionen berücksichtigt. Diese individuellen Voraussetzungen beeinflussen die Art und den Umfang der pädagogischen Arbeit mit dem einzelnen Kind sowie die Planung und die Projektgestaltung für die Gruppe und den Kindergarten als Ganzes. Der Kindergarten unterstützt die Kinder, sich in allen Bereichen ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. So sollen sie ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln (Ich-Kompetenz), ihre Kommunikationsfähigkeiten stärken (Sozialkompetenz), ein Verständnis und Interesse für ihre Umwelt aufbauen (Sachkompetenz) und in der Lage sein, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu äußern (emotionale Kompetenz). Hierdurch sollen die Kinder ein Bewusstsein für ihre gegenwärtige Lebenssituation entwickeln und zu eigenständigen Persönlichkeiten heranreifen, damit sie die Zukunft aus eigener Kraft bewältigen können. Hierfür bietet der Kindergarten den Kindern ein breitgefächertes Angebot an Spiel-, Bewegungsund Bildungsmöglichkeiten. Die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden durch die pädagogische Arbeit innerhalb der Gruppe und des Kindergartens gestärkt. Zudem wird der Erfahrungsschatz der Kinder durch zahlreiche Ausflüge sowie Teilnahme an Feiern und Aktionen innerhalb der Gemeinde und des Stadtteils erweitert. Seite 5 von 7 Um ein gezieltes Beschäftigungsangebot zu erstellen, bedarf es einer genauen Beobachtung des Entwicklungsstandes und der Bedürfnisse des einzelnen Kindes. Hierzu verlassen sich die Erzieherinnen nicht nur auf ihre persönliche Wahrnehmung, sondern tauschen ihre Erfahrungen und Beobachtungen bei regelmäßigen Besprechungen im Kindergartenteam untereinander aus. Eine wichtige Grundlage hierfür bildet überdies die Zusammenarbeit mit den Eltern. Im Rahmen von Entwicklungsgesprächen können hilfreiche Informationen ausgetauscht werden und fördernde Maßnahmen individuell für jedes Kind erarbeitet werden. Bei Bedarf können auch andere Institutionen hinzugezogen und um Mithilfe gebeten werden. 4.4. Die Kinder werden in ihrer Entwicklung zur Schulreife unterstützt und gefördert Die Entwicklung zur Schulreife umfasst die gesamte Persönlichkeit des Kindes. Der Kindergarten unterstützt und fördert altersabhängig diesen Prozess vom Eintritt in den Kindergarten bis zur Einschulung auf verschiedenen Ebenen: – Körperliche Schulreife: Förderung der Grob- und Feinmotorik und Schulung der sinnlichen Wahrnehmung. – Geistige Schulreife: Förderung der Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit, des logischen Denkens, des Sprachverhaltens, der Fähigkeit zur Mengenerfassung, der Ausdauer und Konzentration. – Soziale Schulreife: Förderung und Einüben von Rücksichtnahme, Kritikfähigkeit, Gemeinschaft förderndem Verhalten, des Einhaltens von Regeln und altersgemäßer Möglichkeiten, Konflikte auszutragen und zu lösen. – Emotionale Schulreife: Förderung von Selbständigkeit und der Fähigkeit, eigene Wünsche zu äußern, mit Ängsten und Unsicherheiten umzugehen und Freiräume zu erkennen und zu nutzen. Ein vielfältiges Lern- und Erlebnisangebot trägt dazu bei, Neugier und Lernbereitschaft bei den Kindern zu wecken. Durch besondere Angebote für die „Vorschulbande“ (Kinder im Jahr vor der Einschulung) und Besuche in der Grundschule wird den Kindern Schule als ein Lebensabschnitt vermittelt, auf den sie neugierig sein dürfen und sich freuen können. 4.5. Gesundheit, Werteerziehung, Kultur Es ist Ziel der Arbeit des Kindergartens, dass die Kinder Sensibilität entwickeln für eine gesunde Umwelt, für ihr eigenes Wohlbefinden, eine gesunde Lebensweise und ein natürliches Verhältnis zu ihrem Körper. Zur Gesundheitserziehung im Kindergarten gehört ein regelmäßiges Bewegungsangebot. Hierzu bietet der Kindergarten vielerlei Möglichkeiten: Es steht ein Turnraum mit vielfältigen Materialien und Geräten zur Verfügung. Das große Außengelände bietet naturnahe Bereiche, einen Sandkasten mit Rutschhügel, eine große Wiese für Spiele und Platz für Fahrmöglichkeiten. Der tägliche Aufenthalt im Freien gehört zum Tagesablauf. Zu einer gesunden Lbenswiese tragen bei: Regelmäßige Mahlzeiten, bei denen darauf geachtet wird, dass sich die Kinder gesund und ausgewogen ernähren, Essen als Grundbedürfnis und als Teil der Lebenslust, ein Wechsel von Anspannung und Entspannung. Der regelmäßige Zahnarztbesuch und die Reihenuntersuchungen durch das Gesundheitsamt sind Bestandteil der Gesundheitsvorsorge im Kindergarten. Seite 6 von 7 Die Kinder erhalten Kenntnisse über Hygiene und üben grundlegende Fertigkeiten in der Körperpflege (z. B. Hände waschen, Toilettengang, Nase putzen) und in Arbeiten des täglichen Lebens (z. B. Tische abwischen, Spülmaschine einräumen, Müll trennen) ein. Sie erhalten Kenntnisse über das angemessene Verhalten und über mögliche Gefahren im Kindergarten, im Außenbereich, in der Natur und im Straßenverkehr und üben die nötigen Verhaltensweisen ein. Hierzu gehören: Sachgemäßer Umgang mit Küchenutensilien und Haushaltsmaterialien, angemessene Kleidung im Kindergarten, beim Sport und im Außenbereich, Helmpflicht beim Radfahren. 4.6. Besondere Angebote und Aktivitäten Es ist wichtig, dass sich die Kinder nicht nur in den Innenräumen des Kindergartens aufhalten, sondern auch im Außenbereich. Darüber hinaus werden verschiedene Ausflüge unternommen. Das großzügig angelegte Außengelände ermöglicht den täglichen Aufenthalt im Freien. Durch die Nähe zum Wald finden Waldausflüge statt. Zu den kulturellen Angeboten gehören Theaterbesuche, Bücherei (Lesetreff), Museen. Die Vorschulbande (Kinder im letzten Kindergartenjahr) erlebt eigene Aktivitäten, die speziell für diese Altersgruppe durchgeführt werden, wie der Besuch bei der Polizei, der Jugendverkehrsschule, der Feuerwehr, beim Krankenhaus, dem Schloßgespenst und dem botanischen Garten. Durch einen strukturierten Tagesablauf können Kinder Zeiten erleben, in denen sie sowohl frei spielen, als auch gezielte Angebote erleben, Ausweichräume nutzen und Gemeinschaft erfahren können. Einer der wichtigen Ausweichräume ist der Förderraum. Hier findet gezielte Kleingruppenarbeit und individuelle Förderung statt. 5. Schlusswort Diese Konzeption soll Arbeitsgrundlage und Ausgangspunkt für eine zielgerichtete Arbeit der Erzieherinnen mit den Kindern und den Eltern sein. Ein gutes Konzept sollte sich auch einer kritischen Beurteilung stellen und Anpassungsmöglichkeiten an veränderte Bedingungen zulassen. Diese Konzeption, sowie das Erreichen der Ziele und der Veränderungsbedarf werden am Ende des jeweiligen Kindergartenjahres in der letzten Sitzung des Vorschulausschusses sowie einer Besprechung des Kindergartenteams mit dem/der ersten Vorsitzenden des Presbyteriums und im Presbyterium überprüft. Die Konzeption soll das Interesse der Eltern für die Kindergartenarbeit wecken und durch Transparenz und Verbindlichkeiten die Akzeptanz der pädagogischen Arbeit fördern. Seite 7 von 7