paul cartier - Sibylle Cartier Vogt
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paul cartier - Sibylle Cartier Vogt
VERNISSAGE GALERIEN PAUL CARTIER Kunstgalerie Paul Cartier ERLENBACH A Paul Cartier Bewegung 1997 Acryl auf Karton 55 cm x 32 cm 22 lles, was ich mache, ist Leidenschaft“ erklärt men. Kunst bedeutet für Paul Cartier in erster Linie Paul Cartier unumwunden den Antrieb seiner unverstellte visuelle Emotionalität. Ohne Rücksicht Kunst und seines Lebens. Mit inzwischen 75 Jahren auf moralische Konventionen und ohne sich von kann der Zürcher Visionär auf über 40 produktive der Fachwelt beirren zu lassen, drückt er sein gan- Jahre künstlerischen Schaffens als Maler, Zeichner zes Spektrum an Gefühlen und Obsessionen aus: und Bildhauer zurückschauen. „Ich suche und suche „Die Entdeckung der Kunst war für mich der und finde Formen, die noch nie da waren. Auf mein Schritt ins Freie.“ Lebensende hin versuche ich, meine Formenwelt zu Wie ein roter Faden zieht sich durch Cartiers Werk vereinfachen.“ die fast besessene Suche nach dem Wesen der Auffallend ist eine starke Fixierung auf die genitale Liebe und dem Wesentlichen der eigenen Existenz. Sexualität. Der Penis als Sinnbild der Fortpflanzung Sein Biograph Paolo Bianchi schreibt: „Cartiers Bil- und des Kreativitätsflusses kehrt in seinen Werken der erzählen Liebes- und Lebensgeschichten mit immer wieder. Selbst auf den ersten Blick harmlose Wurzeln im eigenen Innern. Das macht sie so Motive wie beispielsweise Tauben entpuppen sich unverwechselbar und so universell verständlich.“ bei näherer Betrachtung als erotische Körperfor- Die Plastik „Wrack“ von 1978 entstand in zwei Schritten. Zunächst als zerbrochenes, im Meer ver- Band wurde für sein qualitativ hochwertiges sunkenes Schiff mit Resten von Rudern. Dieses Erscheinungsbild mit der begehrten Sappi-Gold- Gerippe eines Bootes symbolisiert laut Cartier „die medaille ausgezeichnet. Vergangenheit, das Tote.“ Gleichzeitig steht das Schiff aber auch für die Fahrt des Lebens. Im zweiten Schritt formte er dann den Fisch als ein Symbol von Tod und Fruchtbarkeit, der das Wrack verschlingt und so das labile Gleichgewicht der Welt zwischen Leben und Vergänglichkeit wieder herstellt. Paolo Bianchi beschreibt Cartier als einen Equilibristen, „der nach einer Balance zwischen den Dingen strebt, womit auch sein Bedürfnis nach einer eigenen Mitte, nach einem eigenen Zentrum gemeint ist.“ Mit Leidenschaft hängt der Künstler auch an seinen fertigen Arbeiten: „Meine Lieblingsbilder behalte ich alle. Ich mache von den Werken Lithographien zum Verkauf. Die Bilder jedoch gehören mir, die gebe ich nicht mehr her.“ Neugierigen Kunstinteressenten vermittelt er in der eigenen Zürcher Galerie jedoch gerne detaillierte Einblicke in sein Werk. Gemeinsam mit dem Kunstkritiker und Ausstellungsmacher Paolo Bianchi gab er außerdem ein Buch heraus, das einen genauen Blick auf die „Liebesbilder – Lebensbilder“ wirft. Der Die Kunstgalerie Paul Cartier Allmendstr. 91 CH-8041 Zürich Öffnungszeiten: Mo – Fr 8 –12 Uhr und 13 –17 Uhr Verkauf und Kontakt: Art Paul Cartier S. Cartier Vogt Laubholzstr. 57 CH-8703 Erlenbach Tel.: ++41 (0)1 915 23 36 Fax: ++41 (0)1 915 54 39 Natel: ++41 (0)79 639 03 16 Email: s.cartier-vogt@bluewin.ch Internetseite: www.art-paul.cartier.com Atelier: Paul Cartier Burghaldenstr. 40 CH-8805 Richterswil Tel.: ++41 (0)1 784 55 86 Wrack 1978 Neusilber patiniert 35 x 56 x 35 cm 23