Einführung neue Unimog-Generation Baureihe 405
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Einführung neue Unimog-Generation Baureihe 405
Daimler AG · Technische Information und Werkstatteinrichtung (GSP/OR) · D-70546 Stuttgart Einführung neue Unimog-Generation Baureihe 405 Einführungsschrift für den Service — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Vorwort3 Übersicht4 Fahrzeugkonzept4 Baumustersystematik5 Typenbezeichnung6 Codesystematik7 Gesamtfahrzeug9 Innovationen9 Antrieb13 13 Technische Daten Motor OM 934 14 Motor OM 936 16 Typenbezeichnung18 Mechanische Nebenabtriebe 19 Kühleranlage20 Abgasnachbehandlung22 Regeneration Dieselpartikelfilter 27 Getriebe29 Grundgetriebe29 EAS31 Neuer hydrostatischer Fahrantrieb 33 Übersicht33 Systemkomponenten35 Aufbau36 Hydraulik38 Übersicht38 Steckanschlüsse40 Verteilung41 Joystick42 Arbeitshydraulik43 Arbeitshydraulik 2-zellig 44 Arbeitshydraulik 3-zellig 45 Arbeitshydraulik 4-zellig 46 Leistungshydraulik47 Lüfterhydraulik49 Kipphydraulik50 Datenübersicht51 Fahrwerk52 Übersicht52 Neue Achsen U200/U300 53 Mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse 54 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 1 Aufbau56 56 Fahrerhaus außen Fahrerhaus innen 58 Kombiinstrument59 Multifunktionslenkrad60 Mittelkonsole61 Vernetzung62 Gesamtvernetzung62 Pinbelegung Gerätesteckdose 70 Steuergeräteverbund71 Central Gateway (CGW) 72 Beleuchtung73 Außenbeleuchtung73 Fahrassistenz75 Reifendruckregelanlage75 Komfort76 Heizung und Klimatisierung 76 78 Audio und Kommunikation Radiogerät78 Tachograf79 Wartung80 Wartung80 Betriebsstoffe85 Diagnose86 Sonderwerkzeug87 87 Motor OM 934/936 Anhang95 Abkürzungen95 Stichwörter98 Impressum99 2 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, in der vorliegenden Einführungsschrift stellen wir Ihnen die neue Unimog-Generation der Baureihe 405 vor. Diese Broschüre ist für das mit der Wartung und Instandsetzung betraute technische Personal bestimmt. Kenntnisse über bereits eingeführte Typenreihen von Mercedes-Benz setzen wir dabei voraus. Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Einführungsschrift liegt auf der Vorstellung von neuen und veränderten Aggregaten und Systemen. Alle in dieser Broschüre aufgeführten Daten entsprechen dem technischen Stand bei Redaktionsschluss im März 2013 und können daher vom Serienstand abweichen. Änderungen und Neuerungen werden ausschließlich in den entsprechenden Literaturarten im WIS veröffentlicht. Einzelne Angaben in dieser Broschüre können sich daher von einem aktuelleren, im WIS veröffentlichten Stand unterscheiden. Daimler AG Mercedes-Benz Global Service & Parts (GSP/ORR) 70546 Stuttgart/Germany bbHinweis Informationen zu den Fahrzeugen und zur Bedienung der Fahrzeugfunktionen finden Sie auch in der interaktiven Betriebsanleitung im Internet unter: www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung Diese Einführungsschrift ist auch in digitaler Form als PDF in SDmedia verfügbar. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 3 Übersicht Fahrzeugkonzept Allgemeines Der neue Unimog Geräteträger BlueTec 6 mit der Abgasstufe Euro VI, erhält zur Markteinführung eine ganzheitliche Überarbeitung seiner Produktmerkmale. Die Vorteile des kompakten und wendigen Geräteträgers wurden weiter verbessert. Das Fahrzeugkonzept wurde gewichtsoptimiert, um das Mehrgewicht der Euro VI Komponenten auszugleichen. Der Technologiesprung bei Leistungsfähigkeit, Anwenderfreundlichkeit, Fahrantrieb, Ergonomie und Sicherheit hebt das Alleinstellungsmerkmal des neuen Unimog Geräteträgers gegenüber Lkw und Traktor noch weiter hervor. Revolutionär ist der neue hydrostatische Fahrantrieb. Ein intelligentes Konzept, das den hydrostatischen Fahrantrieb und das Schaltgetriebe praxisgerecht integriert. Die Abgasnachbehandlung mit BlueTec 6 basiert auf der Kombination eines geschlossenen Partikelfilters mit dem seit Jahren erfolgreich eingesetzten Mercedes-Benz SCRSystem, inklusive AdBlue®-Einspritzung. Diese Innovation bewirkt eine Reduzierung der Stickoxid- und Partikelemissionen um 90 %. Der Begriff BlueEfficiency Power umschreibt nicht nur die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit sondern auch das gesteigerte Leistungsvermögen der neuen Motorengeneration. G00.20-3127-00 Der neue Unomog Geräteträger BlueTec 6 4 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die neue Baumustersystematik ist eine Fortschreibung bzw. Erweiterung der bisherigen Systematik. bbHinweis Baureihe bleibt, Zählernummer wird hochgezählt. Baumustersystematik Euro V Euro VI 405 . 101 405 . 104 405 101 405 104 Baureihe Zähl-Nr. Baureihe Zähl-Nr. Typbezeichnung zur Baumustersystematik Typbezeichnung Baumuster Radstand (mm) Laststufen (t) Leistung (kW) U 216 405.090 2.800 7,5/8,5/10 115 U 218 405.090 2.800 7,5/8,5/10 130 U 318 405.104 3.000 7,5/8,5/10/11 130 U 423 405.105 3.000 11,99/13/13,8 170 U 427 405.110 3.150 11,99/13/13,8 200 U 430 405.110 3.150 11,99/13/13,8 220 U 423 405.125 3.600 11,99/13/13,8 170 U 427 405.125 3.600 11,99/13/13,8 200 U 430 405.125 3.600 11,99/13/13,8 220 U 527 405.202 3.350 11,99/15,5/16,5 200 U 530 405.202 3.350 11,99/15,5/16,5 220 U 527 405.222 3.900 11,99/15,5/16,5 200 U 530 405.222 3.900 11,99/15,5/16,5 220 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 5 Übersicht Baumustersystematik Übersicht Typenbezeichnung Neue Typbezeichnungen weisen auf ein vollständig überarbeitetes Produktprogramm mit Einführung „neue Generation Unimog“ inklusive neuer Motorentechnologie hin und erzeugen eine Differenzierung zu den alten, bzw. bestehenden Baureihen. Typenbezeichnung Typenbezeichnung alt Typenbezeichnung neu Euro V Euro VI UNIMOG Geräteträger Euro V Geräteträger Euro VI U 400 U 423 Bisher ohne Kennziffer für Motorleistung 6 U4 23 Kennziffer für Größenklasse (analog U 400) Kennziffer für Motorleistung (230 PS) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Mit der Einführung der neuen Generation Unimog Geräteträger BlueTec 6 werden die Codierungen der Sonderausführungen auf die neue Codierung der Lkw Baureihen angeglichen. Hierzu wurde die Komplettumstellung einiger Buchstabengruppen notwendig. Ein Drittel der Codes sind geblieben, ein Drittel der Codes wurden Aufgrund der Lkw Anpassung angeglichen und ein Drittel sind aufgrund der neuen Technologie hinzugekommen. Die Sonderausstattungs-Codes sind weiterhin dreistellig, allerdings mit der Folge “Buchstabe - Ziffer - Buchstabe”. Der Codeaufbau ist nach Einbauort, Funktion und logischer Verwendung strukturiert. Zusammengehörige Codes haben die gleiche Ziffer. So beginnen z. B. alle Vorderachsen mit A1, Hinterachsen mit A2 usw. Der Nummernkreis “9“ in den Codegruppen ist für Vorrüstungen bzw. Wegfallsachverhalte reserviert. Aufbau neue Codesystematk 1. Stelle Code-Gruppe 2. Stelle 3. Stelle Großbuchstabe (A...Z) Ziffer (0...9) Großbuchstaben (A...Z) A 1 W Achsen/Aufhängung Vorderachse Differenzialsperre Vorderachse Beispiel Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 7 Übersicht Codesystematik Übersicht Codesystematik Übersicht Code-Gruppen A Achsen/Aufhängung N Nebenabtriebe B Bremsen O Interne Systemsteuerungs-Code C Chassis P Pritsche/Kipper D Fahrerhaus innen Q Feder/Querträger/Anhänger-/Sattelkupplung E Elektrik R Räder/ Reserveradhalter/-heber F Fahrerhaus außen S Sicherheit G Getriebe/Kupplung T frei H Hydraulik U frei I Interne Code V frei J Instrumente/ Kommunikation W Gewichtsvarianten K Kraftstoffanlage/ Abgasanlage X Sonstiges L Lichtanlage/Leuchten Y Zubehör M Motor Z Interne Systemsteuerungs-Code 8 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Zahlreiche Optimierungen und Neuerungen sind in die neue Unimog Generation eingeflossen. Bedingt dadurch mussten Lösungen für die verringerten Bau Volumina gefunden werden. Wendigkeit und kompakte Abmessungen (2,15 m schmal) konnten trotzdem beibehalten werden und somit können die vorhandenen Anbaugeräte fast ohne Umbau weiterbetrieben werden. Nachfolgend, in kurzen Stichpunkten, die ganzheitliche Überarbeitung der Produktmerkmale des neuen BlueTec 6 Geräteträger: Das Kühlsystem ist angepasst an die neue Technik. Infolge der leistungsgesteigerten Motoren mit gekühlter Abgasrückführung steigt auch der Kühlleistungsbedarf. Die Prämisse bei der Entwicklung des angepassten Kühlungsprinzips war die Beibehaltung des kompakten Fahrzeugkonzepts bei gleichzeitiger Integration größerer Kühler. Folgendes Konzept wurde deshalb realisiert: • Anordnung des Kühlmittelkühlers und des Klimakondensators auf der linken Fahrzeugseite. Dadurch wird die Kühlerverschmutzung im Arbeitseinsatz verringert. • Cleanfix Wendelüfter mit automatischer Steuerung und Lüfterhochbetrieb als Sonderausstattung für schmutzintensive Einsätze in Vorbereitung. • Schwenkbarer Klimakondensator in Verbindung mit grobmaschigem Kühlernetz und glatten Lamellen des Kühlmittelkühlers zur einfachen Reinigung der Kühlereinheit. • Ladeluftkühler entkoppelt vom Kühlmittelkühler unter der Motorhaube angeordnet. • Besserer Wirkungsgrad der Lüfterhydraulik durch Verstellpumpe und bedarfsgerechte, getrennte Steuerung der beiden Lüfter. Der Nutzen resultiert aus dem reduzierten Energiebedarf sowie den optimierten Fahr- und Arbeitsleistungen auch unter extremen Bedingungen. Integriertes Abgasmanagement Bei der Abgasnachbehandlung setzt die neue Motorengeneration auf BlueTec 6 Technologie, die sich bereits bei den Heavy-Duty-Großserienmotoren im praktischen Einsatz bewährt hat. Das Abgasmanagement gewährleistet eine bedarfsgerechte Filterregeneration. • Durch die gekühlte Abgasrückführung reduziert sich der Sauerstoffanteil im Verbrennungsgemisch. Dadurch entstehen bei der Verbrennung weniger Stickoxide. • Die Nockenwellenverstellung zur Abgastemperaturerhöhung unterstützt die aktive Regeneration des Dieselpartikelfilters im Betrieb. bbHinweis Parallel zum Unimog Euro VI wird der U 400.103/123 mit Euro III/V Motoren weiter gebaut. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 9 Gesamtfahrzeug Innovationen Gesamtfahrzeug Innovationen Hochleistungsmotorbremse Die von Mercedes-Benz entwickelte Motorbremse verringert den Verschleiß der Radbremssysteme deutlich und leistet einen großen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit. Die Motorbremse ist als doppelt getaktete Dekompressionsbremse ausgeführt und entfaltet eine hohe Bremsleistung. • Jeder Zylinder im Motor verfügt über eine eigene Motorbremseinheit. Lüfterhydraulik mit Verstellpumpe Die Lüfterhydraulik ist als Grundumfang in allen Fahrzeugen enthalten. • Besserer Wirkungsgrad der Lüfterhydraulik durch Verstellpumpe und bedarfsgerechte, getrennte Steuerung der beiden Lüfter. Kipphydraulik auf Basis Lüfterhydraulik Die Kipphydraulik ermöglicht Stellbewegungen des Fahrzeugkippzylinders und kann für Stellbewegungen (keine Dauerverbraucher) externer Verbraucher (z. B. Schienenführung oder Hinterachszusatzlenkung) erweitert werden. • Reine Kipphydraulik für den Fahrzeugkippzylinder (Code HE1) • Kipphydraulik mit zusätzlicher Anschlussmöglichkeit Externer Stellbewegungen (Code HE2) z. B. Anhänger mit Kippanlage. 10 Arbeits- bzw. Kommunalhydraulik (Kreis I und Kreis II) Die Arbeitshydraulik ermöglicht Stellbewegungen eines Anbaugerätes oder die Versorgung eines Dauerverbrauchers. Bei der 1-Kreis-Hydraulikanlage steht einer, bei der 2-KreisHydraulikanlage stehen zwei voneinander unabhängige Kreise mit jeweils einer Konstantpumpe zur Verfügung. Hierdurch werden die gleichzeitige Ausführung von Stellbewegungen und die Versorgung eines Dauerverbrauchers ermöglicht. Bei der 2-Kreis-Hydraulik können die Volumenströme über Mengenumschaltung vertauscht bzw. über die Summenschaltung addiert werden. Änderungen gegenüber der Hydraulik bei Euro V Fahrzeugen: • Vollproportionale Arbeitshydraulik auf die Anschlüsse der Zellen 1–4 (Anschlüsse 1-8) • Integrierter Druckfilter • Regelung der Verbraucher bei Stellbewegungen über den Fahrzeugjoystick (soziale Verteilung) mit diagonaler Auslenkung des Fahrzeugjoysticks. Durch Wegfall der Kulissensteuerung können zeitgleich zwei Stellbewegungen ausgeführt werden. Beispiel: Frontlader heben und gleichzeitig Schaufel neigen • Hydraulische Anschlussmöglichkeit am Ventilblock (z. B. für Wankstabilisierung) • Elektrische Schnittstelle für Ansteuerung des Hydraulikventilblocks (Kreis I) z. B. für externe Betätigung von Front- und/oder Heckkraftheber • Joystick mit Tastwippe für vorwärts/rückwärts Schaltung des mechanischen Fahrzeuggetriebes Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Leistungshydraulik (Kreis III und IV) Die Leistungshydraulik ermöglicht den Antrieb von rotierenden Verbrauchern (z. B. Messerwelle, Holzhacker, etc.). Beide Kreise sind als offene Kreisläufe mit maximal 280 bar ausgeführt. Code HL4 enthält einen Kreis, bei Code HL5 sind zwei Leistungshydraulikkreise vorhanden. Die Leistungshydraulik befindet sich im Pritschenzwischenrahmen und kann bei Bedarf (z. B. im Winterdienst) demontiert werden. Der Antrieb erfolgt über eine Gelenkwelle am Motornebenabtrieb Code N05. Die Hydraulikkupplungen befinden sich im Fahrzeugheck, oberhalb des Schlussquerträgers. Optional sind Hydraulikanschlüsse vorne sowohl für einen Kreis, als auch für beide Kreise, möglich. Systemkonzept neuer hydrostatischer Fahrantrieb G34: Das System neuer hydrostatischer Fahrantrieb: Code G34 verbindet ein modifiziertes Aggregatekonzept Hydrostat mit dem Bedien- und Regelkonzept Tempomat. Das bisherige System Hydrostat (Code G33) wird mit Einführung des neuen Unimog Geräteträgers BlueTec 6 damit abgelöst. Der neue hydrostatische Fahrantrieb (Code G34) ermöglicht ein vollhydrostatisches Fahren bis 50 km/h und in Verbindung mit EAS auch einen gemischten Fahrbetrieb Hydrostat/Getriebe und kann mit den normalen Fahrbedienelementen (Fahrpedal, Bremse, Gangschalthebel, Tempomatlenkrad-tasten) bedient werden. Zusätzlich werden mit einem Zusatzhebel links (Code DG1) die Funktionen Gangschaltung, Tempomat und Fahrtrichtung unterstützt. Über den Hydraulikjoystick im Modus „Fahrjoystick aktiv“ kann das Fahrzeug auch beschleunigt und verzögert werden. Geändertes Fahrwerk Die Fahrwerkskompetenz bleibt vollumfänglich erhalten und unterstreicht die Unimog typischen Konzeptvorteile. • Maßnahmen zur Gewichtsoptimierung: Aussparungen im Rahmen, Einsatz hochfester Stähle, höherer Anteil von Leichtmetall und Kunststoff • Zusätzlich werden die Portalachsen verstärkt, damit liegt das zulässige Gesamtgewicht über dem bisherigen Niveau • Durch zusätzliche Komponenten, werden die AggregateMehrgewichte überkompensiert • Pneumatische Scheibenbremsen in den Baureihen U2xx/ U3xx Standardisierte Anbaupunkte Mit der aktuellen Euro V Baureihe des Unimog Geräteträgers wurden Anbaupunkte definiert, die sich über alle Einsatzfelder bewährt haben. Die neue Generation Unimog führt diese standardisierten Schnittstellen und Maße weiter. Dies umfasst die Frontanbauplatte, die Frontzapfwelle, die Kugelpunkte an der Pritsche und die Anbaubeschläge am Heck. Verbesserte Ergonomie • Höhen- und neigungsverstellbare Lenksäule (nicht bei Wechsellenkung) • Geringere Betätigungskraft des Lenkrades, sowie Lenkbarkeit im Stand • Multifunktionslenkrad • Verbesserter Auftritt Fahrerhaus • Getriebebedienung über Multifunktionshebel rechts • EQR-Bedienung am Hydraulik-Joystick • Motordrehzahl Verstellmöglichkeit • Fahr- und Funktionsbedienelemente im primären (400 mm - 600 mm) Greifbereich des Fahrers • Modulare Positionierung des Hydraulik-Joysticks • Hydraulik-Joystick in optimaler Greifposition • Verbesserte Erreichbarkeit der Schalter der Mittelkonsole Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 11 Gesamtfahrzeug Innovationen Gesamtfahrzeug Innovationen Neues Design Exterieur/Interieur • Haube • Dachwischeranlage • Scheinwerfer • Alufelgen (optional Code R2T) • Multifunktionslenkrad • CD-Radio mit Bluetooth®-Freisprecheinrichtung • Kombiinstrument • Bedienelemente • Mittelkonsole • Verstärktes Heizungs-/Kühlsystem mit verbesserter Luftverteilung 4-Kanal-ABS Bei Blockierungsneigung wird der Druck des Radzylinders, je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Beladungszustand, korrigiert. Das bietet ein sicheres Fahrverhalten beim Bremsvorgang. Die Fahrstabilität und Lenkfähigkeit bleiben dabei erhalten, dadurch wird das Unfallrisiko reduziert. Das ABS ist umschaltbar auf off-road, somit können die Räder in gewissem Umfang blockieren, um einen Erdkeil aufzubauen. Auf öffenlichen Straßen und festem Untergrund muss das ABS off-road-Programm deaktiviert sein. Weitere Änderungen und Verbesserungen • Elektrische Schnittstelle EN 16330 für Wechselgeräte in Vorbereitung => Code ES6 • Serienmäßig parametrierbares Sondermodul (PSM) • Kombinationen aus 0 bis 2 Anhängern sind ohne Sondermaßnahmen zur Ausfallerkennung der Blinker möglich. • Frontkamera mit Monitor (optional mit der Code EM3 verfügbar). Dadurch wird die Sicht auf Fahrbahn und Anbaugeräte verbessert. Über eine Trennstelle im Fahrerhaus können bis zu drei zusätzliche Kameras angeschlossen werden. • An der Frontzapfwelle stehen künftig 160 kW anstelle von 150 kW zur Verfügung (Begrenzung des Motordrehmoments von 850 Nm anstelle von 800 Nm bisher) • Erhöhung der zulässigen Lastwerte insbesondere Baureihe U318 auf bis zu 11000 kg, U400 auf bis zu 14000 kg • Durch das optimierte Rahmenkonzept kann bei Montagerahmen für schwere Aufbauten (z. B. Kran) auf die vorderen Schubplatten verzichtet werden. Dadurch werden die Rahmen kürzer, einfacher, leichter und kostengünstiger. Zusätzlich wird die Montage vereinfacht. Das 4-Kanal-ABS ist in allen Baumustern verbaut, sowie großserienerprobt. Es bietet hohe Sicherheit durch separates Ansteuern jedes Rades an der Vorder- und Hinterachse. 12 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Einheit OM 934 OM 936 cm3 5100 7700 Zylinderanzahl/-anordnung 4/Reihe 6/Reihe Ventilsteuerung DOHC DOHC Ventilanzahl je Zylinder (Einlass/Auslass) 2/2 2/2 Hubraum Leerlaufdrehzahl 1/min 720 720 Leistung kW 115 (Code M1H) 130 (Code M1I) 170 (Code M1K) 200 (Code M2C) 220 (Code M2D) Drehmoment Nm 650 750 900 1100 1200 17,6/1 17,6/1 Verdichtungsverhältnis Kolbenhub mm 135 135 Zylinderbohrung mm 110 110 Raildruck max. bar 2400 2400 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 13 Antrieb Technische Daten Antrieb Motor OM 934 Der OM 934 ist ein 4-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 5,1 l mit Abgasturbolader und gekühlter Abgasrückführung. Der OM 934 wird in folgenden Leistungsstufen angeboten: • 115 kW, 650 Nm (Code M1H) • 130 kW, 750 Nm (Code M1I) • 170 kW, 900 Nm (Code M1K) Die herausragenden Eigenschaften der Motoren, insbesondere der geringe Kraftstoffverbrauch im Verhältnis zu einer hohen Leistung, wurden durch eine Vielzahl von technischen Neuentwicklungen ermöglicht: • Das Common-Rail-Einspritzsystem reduziert die für die Verbrennung erforderliche Kraftstoffmenge auf ein Minimum • Erhöhte Leistung der Motorbremse, die jetzt als Dekompressionsbremse ausgeführt ist und Konstantdrossel sowie Abgasklappenbremse ersetzt • Durch Selektive Katalytische Reduktion (SCR), gekühlte und geregelte Abgasrückführung (AGR) und Dieselpartikelfilter erfüllen die Motoren die Abgasnorm Euro VI G01.10-3133-00 Motor OM 934.972 14 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G01.10-3135-00 Leistung (kW) G01.10-3136-00 Drehmoment (Nm) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 15 Antrieb Motor OM 934 Antrieb Motor OM 936 Der OM 936 ist ein 6-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 7,7 l mit Abgasturbolader und gekühlter Abgasrückführung. Der OM 936 wird nur in Euro VI und in folgenden Leistungsstufen angeboten: • 200 kW, 1100 Nm (Code M2C) • 220 kW, 1200 Nm (Code M2D) Die herausragenden Eigenschaften der Motoren, insbesondere der geringe Kraftstoffverbrauch im Verhältnis zu einer hohen Leistung, wurden durch eine Vielzahl von technischen Neuentwicklungen ermöglicht: • Das Common-Rail-Einspritzsystem reduziert die für die Verbrennung erforderliche Kraftstoffmenge auf ein Minimum • Erhöhte Leistung der Motorbremse, die jetzt als Dekompressionsbremse ausgeführt ist und Konstantdrossel sowie Abgasklappenbremse ersetzt • Durch Selektive Katalytische Reduktion (SCR), gekühlte und geregelte Abgasrückführung (AGR) und Dieselpartikelfilter erfüllen die Motoren die Abgasnorm Euro VI G01.10-3134-00 Motor OM 936.972 16 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G01.10-3137-00 Leistung (kW) G01.10-3138-00 Drehmoment (Nm) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 17 Antrieb Motor OM 936 18 405.110 405.110 405.125 405.125 405.125 405.202 405.202 U 427 U 430 U 423 U 427 U 430 U 527 U 530 405.222 405.105 U 423 U 530 405.104 U 318 405.222 405.090 U 218 U 527 405.090 U 216 3.900 3.900 3.350 3.350 3.600 3.600 3.600 3.150 3.150 3.000 3.000 2.800 2.800 936.971 936.971 936.971 936.971 936.971 936.971 934.972 936.971 936.971 934.972 934.971 934.971 934.971 Baumuster Radstand (mm) Typbezeichnung Baumuster Motor Fahrzeug 220 200 220 200 220 200 170 220 200 170 130 130 115 Leistung (kW) M2D M2C M2D M2C M2D M2C M1K M2D M2C M1K M1I M1I M1H Code 6 6 6 6 6 6 4 6 6 4 4 4 4 Zylinder 1-stufig 1-stufig 1-stufig 1-stufig 1-stufig 1-stufig 2-stufig 1-stufig 1-stufig 2-stufig 1-stufig 1-stufig 1-stufig Aufladung 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 930.728 Baumuster Abgasbox (AGN) 856 856 856 856 856 856 806 856 856 806 806 806 806 Länge (mm) Antrieb Typenbezeichnung — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 Motornebenabtrieb Der schaltbare Motornebenabtrieb (Code N05) (zuschaltbar nur bei stehendem Motor) wird über Zwischenräder von der Kurbelwelle des Motors angetrieben. Der Flanschabtrieb liegt hinten am Motor und wird über eine schaltbare Klauenkupplung aktiviert. Der Motornebenabtrieb (Code N05) darf nur in Verbindung mit einer elastischen Kupplung zur Schwingungsentkopplung vom Motor verwendet werden. BBAchtung Der Nebenabtrieb (Code N05) ist ausschließlich für den Antrieb von Hydraulik- oder Wasserpumpen freigegeben. Ein direkter mechanischer Antrieb (z. B. mechanische Heckzapfwelle) ist nicht zulässig. Die wesentlichen Merkmale des Motornebenabtriebes sind: • Integriert in den Zahnrädertrieb des Motors • Antrieb der Leistungshydraulik (Code HL4 bzw. HL5) über eine Gelenkwelle (Drehrichtung rechts) Technische Daten: • i = 0,933 • Maximal abnehmbare Dauerleistung 148 kW • Maximal abnehmbares Drehmoment (dauerhaft) 600 Nm OM 936.972 mit Motornebenabtrieb G26.45-3227-00 1) Verstellpumpe Lüfterantrieb, Kipper Zusatzfunktion Motornebenabtrieb (Code N05) 2) Motornebenabtrieb (Code N05) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 19 Antrieb Mechanische Nebenabtriebe Antrieb Kühleranlage Die Kühleranlage ist im Rahmen, hinter dem Fahrerhaus angeordnet. Dieses Konzept bietet Platz für eine weit nach unten gezogene Frontscheibe mit einer optimalen Sicht auf den Arbeitsbereich. Der groß dimensionierte Kühlmittelkühler ist ausgelegt für hohe Außentemperaturen und langsame Fahrgeschwindigkeit für eine hohe Betriebssicherheit. Die Kühleranlage ist werkzeuglos aufklappbar, eine sehr gute Zugänglichkeit zur Reinigung ist somit gewährleistet. Zur Steigerung des Kühlerwirkungsgrades, ist ein Kühlerschutzgitter zur Rückhaltung grober Schmutzpartikel verbaut. Die Anordnung der Kühleranlage ist in Fahrtrichtung links und befindet sich somit im schmutzarmen Bereich. Der hydrostatische Lüfterantrieb bietet im gesamten Drehzahlbereich eine optimale Kühlleistung in jeder Fahrsituation, durch eine bedarfsgerechte Anpassung der Drehzahl des Lüfterantriebes bei minimalem Energiebedarf. G20.20-3242-00 Kühleranlage 20 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Kühlerschnellreinigungssystem Das Kühlerschnellreinigungssystem Clean-Fix (Code M74) bietet eine wirkungsvolle Reinigung des verschmutzten Kühlmittelkühlers durch Drehen der Lüfterflügel um die eigene Achse und Hochfahren der Drehzahl. Dadurch steht die optimale Kühlleistung in jeder Situation zur Verfügung. bbHinweis Bei Fahrzeugen mit Code M74 ist zusätzlich zum Luftfilter ein Sicherheitseinsatz im Luftfiltergehäuse verbaut. Dieser ist bei jedem dritten Tausch des Luftfilters mit zu tauschen. Die Zuschaltung des Wendelüfters kann während der Fahrt bzw. des Arbeitseinsatzes über einen Taster an der Mittelkonsole aktiviert werden. Des weiteren besteht die Möglichkeit eine Intervallschaltung zu aktivieren (automatischer Anlauf alle 10 min). Sicherheitseinsatz im Luftfiltergehäuse G09.10-3152-00 G20.20-3249-00 Clean-Fix Lüfter (Code M74) 1) Kühlen 2) Umschalten 3) Reinigen Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 21 Antrieb Kühleranlage Antrieb Abgasnachbehandlung Aufgrund der strengeren Euro VI Abgas-Emissionsvorschriften werden zur Erfüllung der Emissionsvorschriften zusätzliche Systemkomponenten zur Abgasnachbehandlung benötigt. Mit der technischen Realisierung von Euro VI wurde daher eine geänderte Anordnung der Komponenten am Fahrgestell notwendig, die als „Euro VI-Packaging“ bezeichnet wird. Das Fahrzeugpackage Euro VI unterscheidet sich grundlegend vom Package der Euro III bzw. Euro IV/V Fahrzeuge, es wurden neue Baumuster vergeben. Übersicht Typ Baumuster Euro III Baumuster Euro IV/V U200 Baumuster Euro VI 405.090 U300k 405.100 (Produktion bis 11/2006) 405.101 405.104 U300l 405.120 (Produktion bis 11/2006) 405.121 entfällt U400k 405.102 405.103 405.105 U400 405.110 U400l 405.122 405.123 405.125 U500k 405.200 (Produktion bis 11/2006) 405.201 405.202 U500l 405.220 (Produktion bis 11/2006) 405.221 405.222 22 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Euro 6 Technologie und Fahrzeugpackaging Um den Anforderungen der Euro VI Gesetzgebung und der Kundenanforderung nach einem minimalen Verbrauch Rechnung tragen zu können, wurden neue Motoren und ein neues Abgasnachbehandlungssystem entwickelt. Die Motoren sind mit einer Common Rail Einspritzung und Abgasrückführung auf minimalen Verbrauch hin optimiert. Mit der neuen Abgasnachbehandlung werden Partikel und Stickoxide entfernt. Die Abgasnachbehandlung besteht im Wesentlichen aus: • Oxidationskatalysator (DOC) • Dieselpartikelfilter (DPF) • SCR- Katalysator • Sperr- Katalysator Ebenso enthalten sind die AdBlue® Dosiereinheit mit diversen Sensoren und der Elektronikeinheit ACM (Aftertreatment Control Module) und Kraftstoff (HC)-Dosiersystem. Es ist schwefelarmer Kraftstoff erforderlich. Biodiesel ist bis zu 7 % Anteil zulässig. Funktionsbeschreibung: • Zunächst durchströmen die Abgase den Oxidationskatalysator. Dieser setzt die vorhandenen Kohlenwasserstoffe und das Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid und Wasser um. Außerdem wird ein Teil des Stickstoffmonoxids (NO) zu Stickstoffdioxid (NO2) oxidiert. • Die Partikel werden in der porösen Filterstruktur des Dieselpartikelfilters (DPF), durch Adhäsion abgeschieden und gesammelt. Im Partikelfilter reagiert das NO2 mit dem abgelagerten Ruß zu NO und CO2. Die Ablagerungen werden abgebaut, das System regeneriert sich: „passive Regeneration“. Um eine vollständige Filterregeneration zu erreichen, wird die „passive Regeneration“ mit einer „aktiven Regeneration“ gekoppelt. Bei der aktiven Regeneration findet eine Reaktion zwischen O2 und Ruß bei Temperaturen oberhalb des passiven Regenerationsbereiches statt. Um die hierfür notwendigen Temperaturen zu erreichen, werden die Abgastemperaturen über das Eindüsen von HC in Form von Dieselkraftstoff erhöht. Das HC reagiert auf dem Oxikat exotherm und sorgt für die Temperaturerhöhung des Abgases. • SCR- Katalysator: Die BlueTec-Dieseltechnologie verringert den Stickoxidanteil des Abgases durch den Zusatz von AdBlue® (wassergelöster Harnstoff). Die wässrige AdBlue®-Lösung wird über ein Dosierventil in das heiße Abgas eingespritzt. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 23 Antrieb Abgasnachbehandlung Antrieb Abgasnachbehandlung Abgasrückführung Dieselpartikelfilter Selektive katalytische Reduktion (AGR) (DPF) (SCR) G49.20-3104-00 Funktionsweise Euro 6 1) Ladeluftkühler 6) Drucksensor 2) Abgasrückführkühler 7) NOX-Sensor 3) Abgasturbolader 8) Abgas 4) Temperatursensor 9) ADBlue®-Dosierung 5) Kraftstoffeinspritzung 10) ADBlue®-Tank 24 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Der AdBlue®-Tank befindet sich (außer bei der Baureihe U200) immer auf der rechten Fahrzeugseite vor der Abgasbox. Beim U200 ist der AdBlue®-Tank auf der linken Fahrzeugseite vor dem Kraftstofftank angeordnet. bbHinweis Bei allen Vorgängerfahrzeugen war der hochgezogene Auspuff (Code C87) eine Sonderausstattung. Auspuffendrohrlage zwischen den Achsen (Code K7Q). Es stehen zwei Varianten der Abgasanlage zu Verfügung: • Abgasanlage, Endrohr nach oben (Code K7A) - Serie • Abgasanlage, Auslass nach unten (Code K7Q) - SA Serienauspuffanlage (Auspuff nach oben) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G49.10-3191-00 25 Antrieb Abgasnachbehandlung Antrieb Abgasnachbehandlung AdBlue®-Versorgung Die AdBlue®-Versorgung erfolgt durch einen beheizten Tank. Über die Saugleitung wird das AdBlue® zur Versorgungseinheit und von dort über die Druckleitung zur Dosiereinheit an der Abgasanlage gefördert. Von der Dosiereinheit kann AdBlue® über die Rücklaufleitung direkt in den AdBlue®-Tank zurückgeleitet werden. Ein spezieller Tankstutzen, mit verringertem Durchmesser, verhindert eine Fehlbetankung des AdBlue®-Tanks mit Dieselkraftstoff. Die Tankgröße beträgt 18 l für U200 und 25 l für alle U300/U400/U500. Endschalldämpfer mit integriertem Oxidationskatalysator, Dieselpartikelfilter und SCR-Katalysator In Abhängigkeit der Fahrzeugmotorisierung wird ein entsprechendes Katalysatorvolumen benötigt. Es werden ab Werk ausschließlich folgende AGN-Boxen (Abgasnachbehandlungsboxen) verbaut: • 806 mm Länge bei Motor OM 934 • 856 mm Länge bei Motor OM 936 Die AdBlue®-Saugleitung zwischen AdBlue®-Tank und Pumpenmodul, sowie die AdBlue®-Druckleitung zwischen Pumpenmodul und Dosiereinheit, werden über die in den Leitungsabschnitten integrierten Heizelemente elektrisch beheizt. G14.00-3313-00 Abgasbox ohne Verkleidung 26 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Regeneration Ruß aus Dieselverbrennung und Motoröl-Asche wird im geschlossenen Dieselpartikelfilter kontinuierlich eingelagert. Um längere Filtertausch-Intervalle und eine lange Filter-Nutzungsdauer zu garantieren, ist eine regelmäßige Regeneration des Dieselpartikelfilters notwendig. Durch hohe Abgastemperaturen werden Ruß und MotorölAsche gepackt und am Ende des Filters komprimiert eingelagert. Somit wird der notwendige Abgasgegendruck in den zulässigen Grenzen gehalten. Da die Abgastemperaturen nicht in jeder Fahrsituation für eine passive Regeneration ausreichen, kommt es, je nach Fahrsituation, zu einer aktiven Regeneration. Passive Regeneration • Kontinuierlich, bei Abgastemperaturen > 250 °C • Ohne zusätzliche Dieseleinspritzung • Wird automatisch eingeleitet, kein Handeln des Fahrers erforderlich Aktive Regeneration • Wird erforderlich bei zu niedriger Abgastemperatur, z. B. im Stand oder bei Langsamfahrt • zusätzliche Dieseleinspritzung zur Erhöhung der Abgastemperatur • Kann jederzeit durch Inhibitschalter unterbunden werden, Anpassung an den Einsatz und Einsatzort • Wird automatisch eingeleitet, kein Handeln des Fahrers erforderlich Das System leitet die Regeneration automatisch ein, sobald eine bestimmte Menge Ruß oder Achse eingelagert ist. G54.25-3464-00 Inhibit-Schalter 1) Hinweisfeld Meldungen Regeneration Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G54.30-3843-00 27 Antrieb Regeneration Dieselpartikelfilter 28 Sofortiger Handlungsbedarf: manuelle Regeneration im Stand durchführen. (Dauer ca. 30 Minuten) Sofortiger Handlungsbedarf: Werkstatt aufsuchen und DPF-Filter tauschen lassen. Fahrt mit reduzierter Leistung zur nächsten Werkstatt möglich. Regeneration nicht mehr möglich „Partikelfilter voll“ + „Werkstatt aufsuchen“ Handlungsbedarf abhängig vom Kraftstoffverbrauch und Fahrprofil: Längerer Einsatz mit signifikanter Motorleistung (Autobahn, Bergfahrt o.ä.) oder manuelle Regeneration im Stand durchführen. (Dauer ca. 30 Minuten) „Partikelfilter voll“ „Partikelfilter voll“ + „Leistungsreduzierung“ Handlungsbedarf in den nächsten Stunden, abhängig vom Kraftstoffverbrauch und Fahrprofil: Längerer Einsatz mit signifikanter Motorleistung (Autobahn, Bergfahrt o. ä.) oder manuelle Regeneration durchführen. (Dauer ca. 30 Minuten) Kein Handlungsbedarf: Aktive Regeneration läuft. Hohe Abgastemperaturen, vergleichbar Volllast, am Abgasaustritt beachten. Regeneration nach Möglichkeit nicht unterbrechen. Was ist zu tun? „Partikelfilter Füllstand erhöht“ „DPF Regeneration“ Meldung Regeneration Dieselpartikelfilter Antrieb Regeneration Dieselpartikelfilter — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 Das an den Grundgängen sowie der Wendegruppe durchgängig mit Doppelkonussynchronisierung ausgerüstete Schaltgetriebe, mit neuer Getriebesteuerung, bietet mit 8 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen optimale Geschwindigkeiten für Arbeitseinsätze und Transportfahrten. Durch feine Abstufungen in den unteren Gängen ist es möglich, eine individuelle Anpassung der Geschwindigkeit bei Arbeitseinsätzen vorzunehmen. bbHinweis Bei Ersatzteilbestellungen, Motorcode berücksichtigen. Die Synchronisierte Wendegruppe (EQR), für direktes Umschalten zwischen Vor- und Rückwärtsgang, ermöglicht schnelles Wenden sowie Freischaukeln. Je nach Anforderung kann das Getriebe um eine Arbeits- oder Kriechgruppe erweitert werden und bietet somit eine optimale Gangabstufung für jedes Einsatzprofil. Das Getriebebaumuster von Euro IV/V Fahrzeugen zu Euro VI Fahrzeugen hat sich nicht geändert. Die technischen Abweichungen des Getriebes werden über den Motorcode gesteuert. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 29 Getriebe Grundgetriebe Getriebe Grundgetriebe Telligent® Antriebsmanagement Die Bedienung erfolgt über den Multifunktionshebel rechts, für ein sicheres und ergonomisches Schalten. Eine optimale Gangvorwahl kann durch entsprechende Betätigung des Multifunktionshebels ausgelöst werden. Zum Gangwechsel Kupplung betätigen, umschalten erfolgt automatisch, das schützt und schont den Motor, Kupplung und Getriebe. Dadurch ist bei einem Gangwechsel die rechte Hand frei (z. B. zur Gerätebedienung). Da keine mechanisch/hydraulische Verbindung zwischen Gangwahlhebel und Getriebe besteht, sind Übertragungen von Schwingungen ins Fahrerhaus ausgeschlossen. Aufgrund der geringen Betätigungskraft (Schaltarbeit durch Pneumatikzylinder), wird ein entspanntes und konzentriertes Fahren unterstützt. Electronic Quick Reverse (EQR) Ein direktes Umschalten zwischen den Vor- und Rückwärtsgängen in allen Arbeitsgängen und den ersten drei Straßengängen, stellt ein sicheres und schnelles Umschalten sicher. Ein Umschalten in Rückwärtsgänge aus allen Vorwärtsgängen ist möglich. Die Wahl Rückwärts-/Vorwärtsgang über den Multifunktionshebel bietet eine höhere Schaltsicherheit (Hand muss nicht auf Schaltknauf ruhen), eine Entlastung des Fahrers, besseres Handling, bessere Reaktion bei unterschiedlichen Fahrsituationen und eine höhere Schneeräumleistung auf Parkplätzen/Kreuzungen. Der Einsatz von Reverse-Modus mit Vorwahl ist verwechslungssicher. Der Neutral-Schalter mit Raststellung im Multifunktionshebel ermöglicht eine direkte Neutral-Schaltung aus jedem Gang heraus, sowie eine automatische Ganganwahl aus Neutral in jeder Geschwindigkeit und ermöglicht eine ergonomische Anordnung von Schalt- und Kontrollelementen. Multifunktionshebel Telligent® Antriebsmanagement 30 G54.25-3465-00 G54.25-3466-00 Multifunktionshebel (EQR) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Neuerungen bei der Elektronisch-Automatisierten-Schaltung (EAS) (Code G48) für Unimog Euro VI Fahrzeuge Zur Übernahme der manuellen Kupplungsfunktion muss das Das Automatisierte Kupplungssystem wurde technisch komPedal (auch während der Fahrt möglich) ausgeklappt und plett überarbeitet, die Bedienung ist jedoch weitestgehend einmal vollständig durchgetreten werden. Der Wechsel in identisch zur Vorgängerbaureihe geblieben. Sämtliche Funktionen des Automatisierten Kupplungssystems sind im Getrie- den automatisierten Betrieb ist im Fahrzeugstillstand möglich (kein Zündung-Aus mehr erforderlich). Im manuellen Modus besteuergerät (TCM-Transmission Control Module) vereint. lässt sich das Fahrzeug wie ein EPS-Fahrzeug bedienen. Dadurch ist kein zusätzliches Kupplungssteuergerät mehr notwendig. Zum manuellen Betrieb ist weiterhin ein ausklappbares Kupplungspedal vorhanden. Das Betriebsmedium DOT4+ (Bremsflüssigkeit) bleibt weiterhin bestehen. Zur Regelung des automatisierten Kupplungsvorgangs wird der Ausrückwegsensor am Zentralausrücker verwendet. Dadurch ergibt sich neben einer besseren Regelgüte die Möglichkeit Toleranzen z. B. durch geringe Mengen an Luft in der Hydraulikflüssigkeit auszugleichen. Das dafür notwendige Zusatzvolumen wird als Reserve durch einen entsprechend größeren Hub im Doppelgeberzylinder sichergestellt. • Automatisierte Betätigung mittels pneumatischem Kupplungsaktuator PCA2 (Actros3 Serienteil) und kurzem Hydraulikkreis (Doppelgeberzylinder–Zentralausrücker). • Zwei getrennte Hydraulikkreise für optimale Entlüftbarkeit und höhere Systemverfügbarkeit. Ein kurzer Hauptkreis (beide Betätigunsarten) zwischen Doppelgeberzylinder und Zentralausrücker mit eigenem Nachlaufbehälter. Ein Pedalkreis zwischen Pedalgeberzylinder und Doppelgeberzylinder. Alle Leitungen sind stetig steigend verlegt, sodass die Selbstentlüftungsfähigkeit des Systems gegeben ist. • Hydraulischer Kupplungsdruckverstärker im Pedalkreis integriert. Zur automatisierten Betätigung ist keine Verstärkung notwendig. • Beide Hydraulikkreise werden separat befüllt und entlüftet (zuerst Hauptkreis, dann Pedalkreis). Dies bedeutet auch einen geringeren Aufwand beim Tausch einzelner Komponenten da ggf. nur der betroffene Kreis entlüftet werden muss. • Zwei Nachlaufbehälter, einen im Pedalkreis im Fahrerhaus und einen im Hauptkreis hinter dem Fahrerhaus. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 31 Getriebe EAS Getriebe EAS • Ein zusätzlicher Wegsensor im PCA und zwei Schalter am Pedal zur Statuserkennung (Pedal ein-/ausgeklappt, Pedal voll betätigt) stellen eine bestmögliche Systemüberwachung sowie Fehlererkennung bzw. Diagnose dar. • Die Werte der beiden Wegsensoren können zur Diagnose im Kombiinstrument abgerufen werden. • Sämtliche Druckluftanschlüsse von PCA und Druckverstärker sind nun am Nebenverbraucherkreis angeschlossen. Bei zu geringem Druck im Nebenverbraucherkreis (z. B. nach langer Standzeit) kann die Kupplung dennoch manuell (mit erhöhtem Kraftaufwand) getrennt werden, um z. B. einen Kaltstart durchzuführen. • Zum Anfahren wird im EAS-Betrieb ein der Steigung und dem Fahrzeuggewicht angepasster Anfahrgang vorgewählt. G26.21-3124-00 Pneumatischer Aktuator (PCA) mit Anschlussgehäuse und Doppelgeberzylinder 1) PCA 2) Anschlussgehäuse 3) Doppelgeberzylinder 32 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Neuer Hydrostatischer Fahrantrieb Als Weltneuheit bringt der Unimog-Geräteträger den neuen hydrostatischen Fahrantrieb (Code G34), und verbindet ein modifiziertes Aggregatekonzept Hydrostat mit dem Bedienund Regelkonzept Tempomat. Es ersetzt im Unimog Geräteträger das bisherige System Hydrostat (Code G33). Die Kombination von Hydrostat und Schaltgetriebe ermöglicht nun den fliegenden Wechsel während der Fahrt. Bisher war beim Wechsel der Systeme ein kurzer Stopp nötig. Der neue Komfortable Drive-Work-Modus wirkt sich beispielsweise dann positiv aus, wenn beim Mähen des Straßenbegleitgrüns für eine längere Strecke eine Lärmschutzwand die Arbeiten erübrigt. Während das stufenlose Fahren und Arbeiten insbesondere den Kupplungsverschleiß reduziert und die Arbeitsleistung erhöht, spart das Fahren mit dem Schaltgetriebe aufgrund optimaler Wirkungsgrade Kraftstoff. Hauptfunktionen • Das System ermöglicht vollhydrostatisches Fahren bis 50 km/h und in Verbindung mit EAS auch einen gemischten Fahrbetrieb Hydrostat/Getriebe. • Das System kann mit den normalen Fahrbedienelementen (Fahrpedal, Bremse, Multifunktionshebel, Tempomatlenkradtasten) bedient werden. • Es wird mit einem Zusatz-Multifunktionshebel links (Code DG1) mit den Funktionen Gangschaltung, Tempomat und Fahrtrichtung unterstützt. • Über den Hydraulikjoystick kann im Modus „Fahrjoystick aktiv“ das Fahrzeug auch beschleunigt und verzögert werden. • Ein Steuergerät regelt über Proportionalventile und Drucksensoren, die hydrostatisch gekoppelte Verstellpumpe und den Verstellmotor, die über Klauenkupplungen vor das Hauptgetriebe geschaltet werden können. • Die Ansteuerung ermöglicht, dass sowohl während der Fahrt geschaltet, als auch in den Getriebemodus gewechselt und eine ABS unterstützte Vollbremsung durchgeführt werden kann. Der Wechsel zurück, geht nur im Stillstand. Fahrleistungen Die Hydrostatkomponenten werden im Stand über eine Klauenkupplung zugeschaltet, sind jedoch während der Fahrt abschaltbar. Die elektronische Druckregelung erlaubt ein automotives Ausrollverhalten sowie eine Schaltung ohne Öffnen der Reibkupplung während der Fahrt. Die eingesetzten Aggregate haben eine Leistung von ca. 60 kW. Im vollhydrostatischen Betrieb sind die Gangstufen 1-6 verfügbar. Die Funktion des ABS ist im Hydrostatbetrieb ohne Einschränkungen gewährleistet. Optimalen Einsatz findet das System bei Arbeitseinsätzen unter 10 km/h. Bei Durchfahren einer Steigung wird das Aggregat automatisch so geregelt, dass die maximale Leistung abrufbar ist. Insbesondere beim Anfahren wird das absetzbare Moment durch Erhöhen des maximalen Arbeitsdrucks und der elektronischen Druckregelung um etwa 20 % gesteigert. Ein zusätzliches Einschalten der Arbeitsgruppe ist somit meist nicht mehr notwendig. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 33 Neuer hydrostatischer Fahrantrieb Übersicht Neuer hydrostatischer Fahrantrieb Übersicht Fahrmodus Work Im Arbeitseinsatz bietet dieser Fahrmodus eine von der Motordrehzahl unabhängig einstellbare Fahrgeschwindigkeit. Die Fahrgeschwindigkeit kann bei Bedarf über einen Arbeitstempomat im Bereich von 0.1 km/h bis 25.0 km/h geregelt werden, so dass ohne Fahrpedal gefahren werden kann. Ein Gangwechsel kann auch während der Fahrt manuell über die Bedienelemente ausgelöst werden. Es erfolgt eine Begrenzung auf den 6. Gang und eine Geschwindigkeit von 50 km/h. Fahrmodus Drive Dieser Modus dient zum automotiven Fahren mit dem Hydrostat. Ausgehend von einer erhöhten Leerlaufdrehzahl (900 1/min) wird die Motordrehzahl abhängig von Geschwindigkeit und Fahrpedal geregelt. Die Gangwechsel können bei EPS und EAS nach Wunsch automatisch oder manuell ausgelöst werden (Wechsel über lange Betätigungen des A/M Modustaster am rechten Multifunktionshebel). Es erfolgt eine Begrenzung auf den 6. Gang und eine Geschwindigkeit von 50 km/h solange der Hydrostat aktiv ist. Bei einem Wechsel von Drive in Work (über den A/M Modustaster am rechten Multifunktionshebel) wird die letzte in Work aktive Arbeitsdrehzahl (innerhalb eines Zündungszyklus) automatisch wieder angefahren und der zuletzt aktive Gang eingelegt (sofern Einlegebedingungen innerhalb 15 s erreicht werden). Bei einem Wechsel von Work nach Drive wird im Stillstand der für Drive gespeicherte Anfahrgang eingelegt. 34 Wechsel zwischen neuem hydrostatischem Fahrantrieb und Getriebe Der neue hydrostatische Fahrantrieb kann während der Fahrt durch Drücken des Systemtasters in der Mittelkonsole abgeschaltet werden. Bei EPS Fahrzeugen oder EAS Fahrzeugen mit ausgeklapptem Kupplungspedal ist dazu die Kupplung manuell zu betätigen. Wurde der neue hydrostatische Fahrantrieb auf diese Weise abgeschaltet (die LED im Systemtaster leuchtet nicht mehr), so kann der neue hydrostatische Fahrantrieb erst wieder im Stillstand über den Systemtaster zugeschaltet werden. Nur bei EAS Fahrzeugen mit eingeklapptem Kupplungspedal gibt es die Möglichkeit, den neuen hydrostatischen Fahrantrieb während der Fahrt in Bereitschaft zu schalten und in einen eingeschränkten mechanischen Antriebsmodus zu wechseln. Dies wird in Work oder Drive durch Überdrücken des Fahrpedals ausgelöst (Kickdown). Der neue hydrostatische Fahrantrieb bleibt in Bereitschaft (LED im Systemtaster blinkt), während über das Getriebe mit automatischen Gangwechseln gefahren wird. Im Display wird der Modus „H drive“ angezeigt. Beim Ausrollen wird automatisch wieder in den neuen hydrostatischen Fahrantrieb umgeschaltet, so dass stets hydrostatisch angefahren wird. Der dabei verwendete Anfahrgang kann im Stand gewählt werden (Gang 1-6). Während der neue hydrostatische Fahrantrieb in Bereitschaft ist, bleibt der 8. Gang gesperrt, so dass eine Fahrt mit voller Geschwindigkeit nicht möglich ist. Dies soll einen dauerhaft erhöhten Verbrauch verhindern. Möchte der Fahrer die volle Geschwindigkeit fahren, muss er den neuen hydrostatischen Fahrantrieb mit dem Systemtaster ausschalten. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Es besteht eine sequentielle Anordnung: Reibkupplung, Getriebe. Im Getriebe kann über die sogenannte Wendegruppe die Drehrichtung des Motors über einen schaltbaren Rädersatz invertiert werden und das Moment über die Vorgelegewelle auf das Hauptgetriebe übertragen werden. Dabei erfolgt die Kraftübertragung durch Zahnräder mit einem Wirkungsgrad von > 0.9. In einer dritten Stellung (Neutralstellung) kann das Drehmoment des Motors über eine Klauenkupplung auf eine Hydropumpe umgeleitet werden. Über den geschlossenen Hochdruckkreis kann stufenlos ein Ölvolumen in beide Richtungen zum Hydromotor übertragen werden. Der Hydromotor nimmt das Ölvolumen der Pumpe hydrostatisch auf und überträgt das entstehende Drehmoment über eine weitere Klauenkupplung auf die Vorgelegewelle und damit bei geschaltetem Gang auf das Hauptgetriebe. Durch Einstellen der Volumen in Pumpe und Motor ergibt sich ein variables Übersetzungsverhältnis für Drehzahl und Drehmoment. Dabei ergeben sich durch mechanische und volumetrische Verluste niedrigere Wirkungsgrade im Bereich von 0.4 bis 0.7. Durch Einsatz elektrisch nullverstellbarer Hydroaggregate kann eine Kraftfreischaltung erfolgen, die ein Zu- und Abschalten sowie ein Schalten der Getriebestufen während der Fahrt ermöglicht. Durch gleichzeitiges verhältnisgleiches (ratiometrisch) Zurücksteuern der Volumen von Hydropumpe und Hydromotor, wird ein Kraftfreischalten des Hydroaggregats ohne Änderung des Übersetzungsverhältnisses erreicht. Durch Messung des Hochdrucks wird ein zeitoptimales Schalten des Getriebes im kraftfreien Zustand gesichert. Durch das Öffnen der Fahrkupplung wird ein vollständiges Abschalten der Hydroaggregate während der Fahrt durch Klauenkupplungen möglich. Eine Druckregelung im Hochdruckkreis erlaubt eine leistungsoptimale Einstellung der Hydroaggregate. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 35 Neuer hydrostatischer Fahrantrieb Systemkomponenten Neuer hydrostatischer Fahrantrieb Aufbau Hydropumpe Es kommt eine verstellbare und umschaltbare Schrägscheiben Axialkolbenpumpe mit 55 cm³ zum Einsatz. Die Pumpenantriebsrichtung ist rechts. Die Montage erfolgt über einen SAE-C Anbaugehäuseflansch mit einer ANSI B92.1 Triebwelle mit 21 Zähnen. Der Niederdruckkreis wird mit einer integrierten Speisepumpe mit 24 bar versorgt. Die Pumpenverstellung erfolgt im Druckbereich 4 -16 bar von 0 cm³ auf 55 cm³. Der Stelldruck für die beiden Richtungen wird mit je einem Proportionalventil 24 V linear gesteuert von 225 mA - 4 bar bis 600 mA - 16 bar. Die Pumpe verfügt über keine interne mechanische Druckabschneidung. Drucksensoren Hochdruckkreis An beiden Messanschlüssen der Hydropumpe (Hochdruckkreis vorwärts und rückwärts) werden Drucksensoren eingesetzt. Messbereich 0-600 bar, Anschlusszapfen M14x1,5 DIN 3852 mit Dichtring. Sensorversorgung 5 V, Spannungsausgang ratiometrisch 10% - 0 bar - 0.5 V, 90% - 600 bar - 4.5 V. Klauenkupplungen und Wendegruppe Die Klauenkupplungen für den neuen hydrostatischen Fahrantrieb werden über ein separates, von der ICM angesteuertes 3/2 Wegeventil pneumatisch betätigt. Die Wendegruppe wird über 3 separate 3/2 Wegeventile pneumatisch durch die Getriebesteuerung TCM angesteuert. Damit ist ein unabhängiges Schalten der Wendegruppe und der Hydroaggregate möglich, was die schnelle Umschaltung zwischen mechanischem Getriebe und hydrostatischem Getriebe ermöglicht. Der Zustand jeder Klauenkupplung wird über separate Nockenschalter von der ICM eingelesen. Kühlung An der STCU ist ein Temperatursensor angeschlossen, der die Öltemperatur des Hydrostats sensiert. Ab 70 °C wird ein Lüfter über ein an die STCU angeschlossenes Relais zu geschaltet und bei 60 °C wieder abgeschaltet. Übersteigt die Temperatur 80 °C wird eine Warnung im Instrument ausgegeben. Sinkt die Temperatur nicht, so wird der einregelbare Maximaldruck stufenweise begrenzt, so dass weniger Leistung über das Aggregat abgesetzt werden kann. Hydromotor Es kommt eine verstellbare Schrägscheiben Axial-kolbenpumpe mit 75 cm³ zum Einsatz. Die Montage erfolgt über einen SAE-C Anbaugehäuseflansch mit einer ANSI B92.1 Triebwelle mit 21 Zähnen. Der Niederdruckkreis wird von der integrierten Speisepumpe der Hydrostatpumpe versorgt. Die Motorverstellung erfolgt im Druckbereich 4 - 16 bar von 0 cm³ auf 75 cm³. Der Stelldruck wird mit einem Proportionalventil 24 V linear gesteuert von 225 mA - 4 bar bis 600 mA - 16 bar. Unbestromt schwenkt das Aggregat in Nullstellung. Zur besseren Regelbarkeit sind im Niederdruckkreis keine Verstellzeitdüsen verbaut. 36 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Steuergerät Der Algorithmus für die Hydrostatregelung ist in das virtuelle Steuergerät ICM (Implement Carrier Module) integriert. ICM läuft auf dem physikalischen Steuergerät STCU (Special Trucks Control Unit). Es ist diagnosefähig, parametrierbar und flashbar, so dass eine Fehlersuche mittels Star Diagnosis in der Werkstatt möglich ist. Ein Betriebsstundenzähler kann im Instrument abgerufen werden. In der Mittelkonsole kann ein Bedienjoystick verbaut werden, der über CAN an die STCU angeschlossen ist und in der ICM zur Ansteuerung der Hydraulik und des neuen hydrostatischen Fahrantriebs ausgewertet wird. Am Lenkstock kann links oberhalb des Blinkhebels ein Zusatzhebel in Form eines Tempomathebels verbaut werden. Dieser Hebel ist ebenfalls an die STCU angeschlossen und wird in der ICM ausgewertet zur Steuerung des Getriebes, des Tempomats und der Fahrtrichtung. G55.90-3169-00 Getriebe mit Hydrostat 1) Verstellpumpe 2) Verstellmotor 3) Ölfilter 4) Zwischengetriebe 5) Schaltgetriebe Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 37 Neuer hydrostatischer Fahrantrieb Aufbau Hydraulik Übersicht Die Hydraulikanlage des Unimog kann aus folgenden Komponenten zusammengestellt werden. • Lüfterhydraulik • Kipphydraulik • Arbeitshydraulik • Leistungshydraulik Lüfterhydraulik Die Lüfterhydraulik ist als Grundumfang in allen Fahrzeugen enthalten. Für Aufbauhersteller steht die Lüfterhydraulik nur mit Code HE2 zur Verfügung. Ansteuerung Kippzylinder • Bei Fahrzeugen ohne Arbeitshydraulik erfolgt die Ansteuerung des Kippzylinders schwarz/weiß über einen Taster im Fahrerhaus • Bei Fahrzeugen mit Arbeitshydraulik (Code HN2/HN4/ HN6/HN7/HN8) erfolgt die proportionale Ansteuerung des Kippzylinders über den Fahrzeugjoystick 38 Arbeits- bzw. Kommunalhydraulik (Kreis I und Kreis II) Die Arbeitshydraulik ermöglicht Stellbewegungen eines Anbaugerätes oder die Versorgung eines Dauerverbrauchers. Bei der 1-Kreis-Hydraulikanlage steht einer, bei der 2-KreiHydraulikanlage stehen zwei voneinander unabhängige Kreise mit jeweils einer Konstantpumpe zur Verfügung. Hierdurch werden die gleichzeitige Ausführung von Stellbewegungen und die Versorgung eines Dauerverbrauchers ermöglicht. Bei der 2-Kreis-Hydraulik können die Volumenströme über die Mengenumschaltung getauscht bzw. über die Summenschaltung addiert werden. Änderungen gegenüber der Hydraulik bei Euro V Fahrzeugen: • Vollproportionale Arbeitshydraulik auf die Anschlüsse der Zellen 1–4 (Anschlüsse 1–8) • Integrierter Druck- und Rücklauffilter • Regelung der Verbraucher bei Stellbewegungen über den Fahrzeugjoystick (soziale Verteilung) mit diagonaler Auslenkung des Fahrzeugjoysticks. • Hydraulische Anschlussmöglichkeit am Verteilerblock unterhalb des Zapfwellengetriebes (z. B. für Wankstabilisierung) • Elektrische Schnittstelle für Ansteuerung des Hydraulikventilblocks (Kreis I) z. B. für externe Betätigung von Front- und/oder Heckkraftheber • Joystick mit Tastwippe für vorwärts/rückwärts Schaltung des mechanischen Fahrzeuggetriebes BBAchtung bbHinweis Der Fahrzeugkippzylinder wird am Ventilblock Code HE1/ HE2 (EQR) der Kipphydraulik angeschlossen (unabhängig von der Arbeitshydraulik). Mit dieser neuen Hydraulikverteilung ist es möchglich das Fahrzeug auch ohne Arbeitshydraulik mit Kipphydraulik zu bestellen. Durch Wegfall der Kulissensteuerung können zeitgleich zwei Stellbewegungen ausgeführt werden. Beispiel: Frontlader heben und gleichzeitig Schaufel neigen. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Leistungshydraulik Kreis III und Kreis IV Die Leistungshydraulik ermöglicht den Antrieb von rotierenden Verbrauchern (z. B. Messerwelle, Holzhacker, …). Beide Kreise sind als offene Kreisläufe mit einem max. Volumenstrom von je 125 l/min bei maximal 280 bar ausgeführt. Code HL4 enthält einen Kreis, bei Code HL5 sind zwei Leistungshydraulikkreise vorhanden. • Die Leistungshydraulik befindet sich im Pritschenzwischenrahmen und kann schnell demontiert werden, wenn sie nicht benötigt wird, z. B. im Winterdienst um die Nutzlast zu erhöhen. Deshalb liegen die Anschlüsse nicht mehr in der Fahrzeugmitte sondern am Fahrzeugheck. • Zusätzlich zu den Anschlüssen hinten, sind mit Code H93 bzw. H94 auch Anschlüsse vorne für beide Kreise (auch gleichzeitig) möglich. bbHinweis Alle o. g. Volumenstrom- und Druckangaben sind Maximalwerte und stehen nur bei entsprechender Motordrehzahl und ggf. nicht dauerhaft zur Verfügung. G55.00-3169-00 Hydraulik Übersicht Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 39 Hydraulik Übersicht Hydraulik Steckanschlüsse Vordere Anschlüsse der Arbeitshydraulik Die vorderen Anschlüsse von Kreis I der Arbeitshydraulik liegen innerhalb der Stoßfänger (Zelle 1 und 2 auf der linken Fahrzeugseite und Zelle 3 und 4 auf der rechten Fahrzeugseite. Der Druckanschluss von Kreis II liegt auf Höhe des Zapfwellenstummels direkt über der in Fahrtrichtung rechten Fangtasche der Frontanbauplatte. Der separate Rücklauf (sowohl für Kreis I und Kreis II) befindet sich ca. 400 mm rechts (in Fahrtrichtung) vom Druckanschluss von Kreis II. Hydraulik Steckanschlüsse vorne rechts G55.00-3160-00 Vordere Anschlüsse der Leistungshydraulik Neben den Anschlüssen der Arbeitshydraulik (Kreis I und II), können die Fahrzeuge vorne mit den Anschlüssen der Leistungshydraulik Kreis III (Code H93) und zusätzlich mit den Anschlüssen von Kreis IV (Code H94) ausgerüstet werden. Der Anschluss der Druckleitung von Code H93 liegt an der Fahrzeugfront links von Code H94 (in Fahrtrichtung gesehen). Hydraulik Steckanschlüsse vorne links G55.00-3161-00 Hintere Anschlüsse der Leistungshydraulik Die Anschlüsse der Leistungshydraulik sind in den Pritschenzwischenrahmen integriert. Alle Anschlüsse befinden sich am Fahrzeugheck, oberhalb des Schlussquerträgers. Hydraulik Steckanschlüsse hinten Hydraulik Steckanschlüsse hinten 40 G55.00-3170-00 Sonderausstattung Hydraulik hinten • Hydraulik Steckeranschluss, hinten, 4-fach, Zelle 1+2 (Code H55). Vier Anschlüsse hinten an Zelle 1 und 2 beim Hydraulikpaket, doppelt wirkend für Stellbewegungen oder Dauerölstrom und Steckanschlüsse flachdichtend nach ISO 16028 • Druckleitung, hinten, 2. Hydaulikkreis (Code H58). Druckleitung für Kreis II hinten und Flachdichtende Schnellverschlusskupplung, Größe 19 • Separate Rücklaufleitung, hinten (Code H59). Separate Rücklaufleitung hinten für Kreis I + II G55.00-3159-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G55.00-3163-00 Hydraulik Steuerblock Kreis 1 Sonderausstattung Hydraulik • Hydraulikanlage, 1-Kreis, 2-zellig, vollproportional (Code HN2) • Hydraulikanlage, 2-Kreis, 3-zellig, vollproportional (Code HN4) • Hydraulikanlage, 2-Kreis, 3-zellig, vollproportional, Schneepflugentlastung (Code HN6) • Hydraulikanlage, 2-Kreis, 4-zellig,vollproportional (Code HN7) • Hydraulikanlage, 2-Kreis, 4-zellig,vollproportional, Schneepflugentlastung (Code HN8) G55.00-3165-00 Hydraulik Ventil hinten Mittlere Anschlüsse der Arbeitshydraulik (nur Kreis II) Die Hydraulikanschlüsse von Kreis II für den Aufbauraum Mitte befinden sich auf der rechten Fahrzeugseite und sind bei Zweikreishydraulik (ab Code HN4 bis HN8) generell vorhanden. Diese beiden Anschlüsse des Kreises II (Druck und separater Rücklauf) können zum Antrieb von Dauerverbrauchern verwendet werden. Wie an der Fahrzeugfront ist der Anschluss der Druckleitung als Stecker und der Anschluss der Rücklaufleitung als Muffe ausgeführt. G55.00-3164-00 Hydraulik Ventilblock Kreis 2 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 41 Hydraulik Verteilung Hydraulik Joystick G55.00-3158-00 Joystick 1) Wippschalter G55.00-3168-00 5) Taster EQR-Funktion ausführen 2) Wippschalter Werte setzen (Speichern) 6) Taster Arbeitsdrehzahl regeln 3) Taster Textmenü steuern 7) Taster frei zur Belegung durch Aufbauhersteller, Schwimmstellung aktivieren ermöglicht Ansteuern einer 3. Ebene Schneepflugentlastung steuern 4) Taster Ebene 2 ansteuern (Zelle 3+4) bbHinweis Der Joystick ist Bestandteil der Arbeits/Leistungshydraulik. Der Joystick ist nicht Bestandteil der Hydraulik für Kippeinrichtung. 42 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Volumenströme der Arbeitshydraulik Die Hydraulikkonstantpumpen der Kreise I und II werden über einen Keilrippenriemen durch den Motor angetrieben. Daher fördern beide Pumpen Öl, sobald der Motor läuft. Sind die Hydraulikkreise ausgeschaltet, so wird der Volumenstrom von der jeweiligen Pumpe über einen Hochdruckfilter, eine Bypassleitung und über einen Rücklauffilter zurück in den Tank gefördert. Es wird empfohlen beim Anschluss von Verbrauchern: • Nicht bei laufendem Motor zu kuppeln • An Kreis I die Schwimmstellung der jeweiligen Zelle zu aktivieren Die Durchflussmengen von Kreis I und Kreis II können am Hydraulikbedienteil im Fahrerhaus umgeschaltet werden (sog. Mengenumschaltung). Somit steht einem an Kreis I angeschlossenen Gerät der Volumenstrom von Kreis II zur Verfügung und umgekehrt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Durchflussmengen der Kreise I und II zu kombinieren (sog. Summenschaltung). Damit steht einem Verbraucher zusätzlich auch der Volumenstrom des anderen Kreises zur Verfügung. Kreis I Beim Anschluss von Geräten an den Kreis I ist zu beachten, dass nicht gleichzeitig vorn und hinten Geräte an die gleiche Zelle (Farbe) angeschlossen werden dürfen. Doppelt wirkende Zylinder dürfen jeweils nur an einer Zelle (Farbe) angeschlossen werden, und zwar so, dass die Betätigung mit den Bewegungen des Arbeitsgerätes sinngemäß ist (Heben: Hydraulikbetätigungshebel ziehen; Senken: Hydraulikbetätigungshebel drücken). Die Bezeichnung „Zelle“ ist gleich bedeutend mit dem Hydraulikventil. Pro Zelle sind zwei Anschlüsse verfügbar. Die Anschlüsse an einer Zelle haben immer die gleiche Farbe, z. B. Anschluss 3 und 4 werden an Zelle 2 beaufschlagt und sind mit grünen Abdeckungen gekennzeichnet. Kreis II Vor dem Einschalten von Kreis II ist unbedingt ein Verbraucher (oder ein Kurzschlussschlauch) an die Anschlüsse von Kreis II anzuschließen, um eine Beschädigung der Pumpe zu vermeiden. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 43 Hydraulik Arbeitshydraulik Hydraulik Arbeitshydraulik 2-zellig G55.30-3422-00 Hydraulikschema Arbeitshydraulik, Einkreishydraulik 2-zellig A Saugleitung 1 B Druckleitung allgemein 1aFiltereinheit C Arbeitsleitung (Zelle 1) 2Kühler D Arbeitsleitung (Zelle 2) 3Druckfilter G Rücklauf allgemein 4Singlepumpe Z1 Zelle 1 6a Z2 Zelle 2 6bZellenblöcke Hydraulik Ölbehälter 5Verteilerblock 6c 44 Zellenblock Eingang Zellenblock mit Druckbegrenzungsventil Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G55.30-3423-00 Hydraulikschema Arbeitshydraulik, Zweikreishydraulik 3-zellig A Saugleitung 1 B Druckleitung allgemein 1aFiltereinheit C Arbeitsleitung (Zelle 1) 2Mengenventil D Arbeitsleitung (Zelle 2) 3Druckbegrenzungsventil E Arbeitsleitung (Zelle 3) 4Eingangsblock G Rücklauf allgemein 5 Druckbegrenzungsventil (DBV) Kreis II H Druckleitung (Kreis II) 6 Druckfilter von Pumpe 1 JLastsignalleitung Hydraulik Öltank 7Kühler 8 Pumpe 1 KR. II Kreis II 9 Druckfilter von Pumpe 2 SR Separate Rücklaufleitung 10 Pumpe 2 Z1 Zelle 1 12Schneepflugentlastungsventile Z2 Zelle 2 13 Z3 Zelle 3 14Zellenblöcke 11Verteilerblock Zellenblock - Eingang Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 45 Hydraulik Arbeitshydraulik 3-zellig Hydraulik Arbeitshydraulik 4-zellig G55.30-3424-00 Hydraulikschema Arbeitshydraulik, Zweikreishydraulik 4-zellig A Saugleitung 1 B Druckleitung allgemein 1aFiltereinheit C Arbeitsleitung (Zelle 1) 2Mengenventil D Arbeitsleitung (Zelle 2) 3Druckbegrenzungsventil E Arbeitsleitung (Zelle 3) 4Eingangsblock F Arbeitsleitung (Zelle 4) 5 Druckbegrenzungsventil (DBV) Kreis II G Rücklauf allgemein 6 Druckfilter von Pumpe 1 H Druckleitung (Kreis II) 7Kühler JLastsignalleitung Hydraulik Öltank 8 Pumpe 1 9 Druckfilter von Pumpe 2 KR. II Kreis II 10 Pumpe 2 SR Separate Rücklaufleitung 11Verteilerblock 12Schneepflugentlastungsventile Z1 Zelle 1 13 Z2 Zelle 2 14Zellenblöcke Z3 Zelle 3 Z4 Zelle 4 46 Zellenblock - Eingang Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die Leistungshydraulik befindet sich im Prischenzwischenrahmen und kann bei Bedarf (z. B. im Winterdienst) demontiert werden. Der Antrieb erfolgt über eine Gelenkwelle am Motornebenabtrieb (Code N05). Die Hydraulikkupplungen befinden sich im Fahrzeugheck, oberhalb des Schlussquerträgers. Optional sind Hydraulikanschlüsse vorne sowohl für einen Kreis, als auch für beide Kreise, möglich. Übersicht Kreis III (Code HL4) • Druck- und Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten (Code HL4) • Druck- und Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten. Sowie vordere Anschlüsse : Druck- und Rücklauf sowie Leckölleitung (Code HL4 + H93) Übersicht Kreis III und Kreis IV (Code HL5) • Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten und jeweils Druckleitung für jeden Kreis (Code HL5) • Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten und jeweils Druckleitung für jeden Kreis Leitungen nach vorne, Druckund Rücklauf- sowie Leckölleitung (Code HL5 + H93 • Rücklaufleitung sowie Leckölleitung hinten und jeweils Druckleitung für jeden Kreis Vorne: Rücklauf sowie Leckölleitung und die beiden Druckleitungen für Kreis III und Kreis IV (Code HL5 +H93 + H94) Volumenströme der Leistungshydraulik Für den Betrieb eines Dauerverbrauchers ist oft eine konstante Fördermenge notwendig. Beim Unimog verfügen deshalb beide Kreise der Leistungshydraulik (Kreise III und IV) über Verstellpumpen. Vor dem Einsatz stellt der Bediener den benötigten Volumenstrom des entsprechenden Kreises am Instrument über die Lenkradtasten ein. Der Volumenstrom kann in beiden Kreisen jeweils stufenlos zwischen 0 und der maximalen Fördermenge von 90 l (bis zu 125 l/min in Einzelfällen) eingestellt werden. Er wird unabhängig von der Motordrehzahl im Rahmen der zur Verfügung stehenden Eckwerte geregelt. Ändert sich während des Betriebes die Motordrehzahl, dann bleibt der Volumenstrom der Verstellpumpe (im Rahmen des verfügbaren Volumenstroms) konstant. Ölerwärmung/Kühlung Der Kühler der Leistungshydraulik, welcher im Pritschenzwischenrahmen eingebaut ist, verfügt über eine Kühlleistung von ca. 15 kW. Wird eine höhere Kühlleistung benötigt, so muss geräteseitig ein Kühler eingebaut werden. Grundsätzlich ist zu gewährleisten, dass durch Abstimmung aller Hydraulikkomponenten auf den jeweiligen Einsatzfall bzw. Betriebspunkt unnötig hohe Verlustleistungen vermieden werden. Beim Einsatz von Volumenstromreglern sollte der maximale Volumenstrom auf keinen Fall überschritten werden. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 47 Hydraulik Leistungshydraulik Hydraulik Leistungshydraulik G55.30-3425-00 Hydraulikschema Leistungshydraulik A Saugleitung 1Antriebswelle G Rücklauf allgemein 2 Verstellpumpe Kreis III K Druckleitung (Kreis III) 3 Verstellpumpe Kreis VI M Druckleitung (Kreis VI) 4Kühlereinheit LLeckölleitung 5Rücklauffilter KR. III Kreis III KR. IV Kreis VI SR Separate Rücklaufleitung 48 6 Hydraulik Ölbehälter 7 Einfüll-, Entlüftungsleitung Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die Lüfterhydraulik besteht aus: • Verstellpumpe • Hochdruckfilter • Ventilblock (Steuerung von Ladeluftkühler und Kühlmittelkühler) • Lüftermotoren (Ladeluftkühler vorne und Kühlmittelkühlerlüfter links) • Ölkühler • Öltank mit integriertem Rücklauffilter • Leitungen und Schläuche bbHinweis Die Lüfterhydraulik ist Grundumfang in jedem Fahrzeug. G55.30-3426-00 Hydraulikschema Basishydraulik bzw. Lüfterhydraulik A Saugleitung 1 B Druckleitung allgemein 1aFiltereinheit G Rücklauf allgemein 2 Hydraulik Ölbehalter Verstellpumpe JLastsignalleitung 3Druckfilter LLeckölleitung 4 Ventilblock - Kippritsche N Druckleitung Lüftermotor vorne 5 Kippzylinder O Druckleitung Lüftermotor links 6Ölmotor P Druckleitung Kipper 7 Kühler links 8 Ventilblock - Lüfter 9 Ölmotor (Ladeluftkühler, Ölkühler) 10 Kühler vorne Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 49 Hydraulik Lüfterhydraulik Hydraulik Kipphydraulik Die Kipphydraulik basiert auf der Lüfterhydraulik und enthält einen zusätzlichen Ventilblock, auf Höhe der Rahmenquerträger zwischen den beiden hinteren Federböcken. Es gibt folgende Ausführungen des Ventilblocks: • Lüfterhydraulik mit Kipphydraulik (Code HE1) • Lüfterhydraulik mit Kipphydraulik (Code HE2) inkl. Hydraulikanschluss für Zusatzverbraucher (Schienenführung und Hinterachszusatzlenkung) Betätigung Kippzylinder: • Bei Fahrzeugen ohne Arbeitshydraulik erfolgt die Ansteuerung des Kippzylinders schwarz/weiß über einen Taster im Fahrerhaus • Bei Fahrzeugen mit Arbeitshydraulik (Code HN2/HN4/ HN6/HN7/HN8) wird der Kippzylinder über den Fahrzeugjoystick proportional angesteuert. bbHinweis Die Kipphydraulik ist auch ohne Kippzylinder (Code H43) verfügbar, z. B. zur Ansteuerung von externen Zusatzverbrauchern (keine Dauerverbraucher). 50 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 62 l ca. 45 l 25 – 30 l 28 cm3 Verstellpumpe Nebenabtrieb am Motor i=1,0 200 bar ca. 20 l/min 6,66 ausschließlich fahrzeugintern Füllmenge Ölbehälter Entnahmemenge Verdrängervolumen Pumpe cm3/Umdrehung Bauart Pumpe Antrieb Druck Volumenstrom bei Motordrehzahl 2200 1/min Eckleistung [kw] Anwendung Grundumfang Volumen Hydraulikkreis Lüfterhydraulik Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Stellbewegungen 6,66 ca. 20 l/min 185 bar Nebenabtrieb am Motor i=1,0 Verstellpumpe 28 cm3 25 – 30 l ca. 45 l 62 l basierend auf Lüfterhydraulik Kipphydraulik Stellbewegungen/ Ölversorgung 22 ca. 55 l/min 210 bar Riemen vom Motor i = 0,736 Konstantpumpe 19 cm3 25 – 30 l ca. 45 l 62 l Kreis I Einkreis 42 Ölversorgung Ölversorgung Stellbewegungen/ Ölversorgung 90 l 280 bar Gelenkwelle an N05 i=0,935 Verstellpumpe 63 cm3 5l ca. 45 l 50 l Kreis III 22 ca. 55 l/min 240 bar Riemen vom Motor i = 0,736 Konstantpumpe 19 cm3 25 – 30 l ca. 45 l 62 l Kreis II Leistungshydraulik 12,8 ca. 32 l/min 210 bar Riemen vom Motor i = 0,736 Konstantpumpe 11 cm3 25 – 30 l ca. 45 l 62 l Kreis I Zweikreis Arbeitshydraulik Ölversorgung 42 90 l 280 bar Gelenkwelle an N05 i=0,935 Verstellpumpe 63 cm3 5l ca. 45 l 50 l Kreis IV 51 Hydraulik Datenübersicht Fahrwerk Übersicht Achsbaumuster Fahrzeug Vorderachse Hinterachse Baureihe Typbezeichnung Baumuster Radstand (mm) Baumuster Baumuster U 200 U 216 405.090 2.800 737.572 747.572 U 200 U 218 405.090 2.800 737.572 747.572 U 300 U 318 405.104 3.000 737.572 747.572 U 400 k U 423 405.105 3.000 737.583 747.583 747.584 U 400 k U 427 405.110 3.150 737.583 747.583 747.584 U 400 k U 430 405.110 3.150 737.583 747.583 747.584 U 400 l U 423 405.125 3.600 737.583 747.583 747.584 U 400 l U 427 405.125 3.600 737.583 747.583 747.584 U 400 l U 430 405.125 3.600 737.583 747.583 747.584 U 500 k U 527 405.202 3.350 737.592 747.592 747.593 U 500 k U 530 405.202 3.350 737.592 747.592 747.593 U 500 l U 527 405.222 3.900 737.592 747.592 747.593 U 500 l U 530 405.222 3.900 737.592 747.592 747.593 52 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Ansicht Vorderachse Baumuster 737.572 mit Luftscheibenbremse Ansicht Hinterachse Baumuster 747.572 mit Luftscheibenbremse Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G33.10-3116-00 G35.10-3132-00 53 Fahrwerk Neue Achsen U200/U300 Fahrwerk Mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse Die mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse ist eine pneumatische Einstempelbremse. Sie ist für den Einsatz an der Vordeachse (Baumuster 737.572) und der Hinterachse (Baumuster 747.572) als Betriebs-, Hilfs- und Feststellbremse konzipiert. Sie wird mechanisch über Membran- oder Federspeicherzylinder betätigt. Dieser ist direkt am Bremssattel befestigt. Durch den direkten Anschluss des Bremszylinders an den Bremssattel wird eine kurze axiale Baulänge der Bremse erreicht. Dies führt zu einer optimalen Ausnutzung der Einbauverhältnisse. Die komplette Scheibenbremse besteht einschließlich des Bemszylinders aus einem Bremssattel und einem Bremsträger. Die Halterung der Bremsbeläge erfolgt durch einen Niederhaltebügel und durch Niederhaltefedern. Zur Korrektur des Bremsverschleißes ist die Betätigungseinrichtung der Bremse mit einer automatischen Nachstellvorrichtung ausgerüstet. Diese hält ein vorgegebenes Lüftspiel unabhängig vom Lastkollektiv sowie unterschiedlichen Einsatzbedingungen konstant. Dies führt, zusammen mit der stabilen und steifen Konstruktion des Bremssattels, zur sicheren Beherrschung der Betätigungswege und erhöht die Wegreserve für Notbremsungen. Sämtliche Gummiteile der Bremse sowie die Fettfüllungen sind, Beschädigungen ausgeschlossen, wartungsfrei. Die Scheibenbremse ist mit einer elektrischen Verschleißanzeige ausgerüstet. Der Bremssattel gleitet axial auf Führungsbolzen des Bremsträgers. Die Bremsbeläge werden im Bremsträger axial verschiebbar geführt und abgestützt. 1Membranzylinder 4Bremsscheibe 2Bremssatttel 5Bremsbeläge 3Niederhaltefedern 6Druckplatte 54 G42.10-3314-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Technische Daten Position Benennung Maß A Gesamtstärke Bremsscheibe (neu) 25 mm B Verschleißmaßgrenze 21 mm C Gesamtstärke Bremsbelag (neu) 19 mm D Bremsbelagsträger 7 mm E Mindeststärke Bremsbelag 2 mm F Absolute Mindeststärke Bremsbelag und Bremsbelagträger 9 mm G42.10-3315-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 55 Fahrwerk Mechanische Gleitsattel-Scheibenbremse Aufbau Fahrerhaus außen Fahrerhauskonzept Die Freisichtkabine zeigt sich in neuem, modernem Design, dabei ist die optische und funktionelle Wirkung der Kurzhaube noch mehr betont. In die neuen Stoßfänger sind LED-Leuchten mit Tagfahrlicht integriert. Der besseren Sicht wegen, sind die Scheibenwischer jetzt über der Windschutzscheibe angebracht. Die Sicht auf die Fahrbahn und die Geräte ist optimal. Um die Belastung durch Stöße von der Fahrbahn zu reduzieren, ist das Fahrerhaus gefedert und gedämpft. Die Sitzposition hinter der Vorderachse, bietet hohen Fahrkomfort auf und abseits der Straße und ein großzügiges Raumangebot. Der Einstieg hinter der Vorderachse, mit einem Türöffnungswinkel annähernd 90°, ermöglicht dem Fahrer einen sicheren und bequemen Ein-/Ausstieg über 3 Trittstufen. Dachwischanlage Eine neu entwickelte Dachwischanlage, weist den Schnee zur Seite ab. Dies verhindert Schneeaufbau über der Motorhaube. Da die Wischblätter nicht mehr im Sichtfeld, sondern am Dach verbaut sind, ermöglicht dies eine bessere Sicht nach vorn. Sichtverhältnisse Das Freisichtfahrerhaus bietet eine sehr gute Rundumsicht, sowie geringe tote Winkel. Die weit nach unten gezogene Frontscheibe und die tiefen Seitenscheiben ermöglichen eine sehr gute Sicht auf den Arbeitsbereich. Die Sicht auf die Fahrbahn und die Geräte, beim An- und Abkoppeln, ist optimal. Zusätzlich noch verbessert durch das jetzt neue Frontkamera-Monitorsystem (optional Code EM3). Die großen Rückwandfenster lassen eine direkte Sicht zum rückwärtigen Arbeitsbereich zu. G60.80-3424-00 Fahrerhaus 56 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Material Das Fahrerhaus ist aus Faserverbundwerkstoff (FVW) und ist somit korrosionsfrei, darüber hinaus bietet dies eine enorme Gewichtsersparnis. Integrierte Dämmschichten bieten gute Geräusch- und Wäremedämmungseigenschaften. Der Werkstoff aus mehreren Gewebelagen garantiert eine hohe Festigkeit und optische Beständigkeit sowie Langlebigkeit. Die wasserlöslichen Lacke sind durch geringere Abfallmengen (< 5 %) umweltverträglicher. Alle Kunststoffteile > 100 g sind entsprechend der ISO/VDA-Vorschriften, welche eine umweltgerechte Entsorgung beschreibt, gekennzeichnet. Sicherheit Alle Fahrerhäuser werden nach ECE-R 29/02 geprüft und entsprechen so einem hohen Sicherheitsstandard. Ein UVVUmsturzversuch nach PAS 16, Abnahme der badischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, ermöglicht den Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft (LoF) Eine Schwer-Brennbarkeitsprüfung nach FMVSS 571.302, (geprüfte geringe Brennbarkeit von Werkstoffen), auch bei der Innenausstattung, bestätigt die Schwerentflammbarkeit. Durch wärmedämmendes Glas rundum konnte eine deutliche Reduzierung der Innenraum-Aufheizung erreicht werden, darüberhinaus besteht die Frontscheibe aus Verbundglas, welches Schutz vor Verletzungen bei Unfällen bietet. G60.80-3425-00 Fahrerhaus Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 57 Aufbau Fahrerhaus außen Aufbau Fahrerhaus innen Interieur Das große Raum- und Platzangebot ermöglicht dem Fahrer große Bewegungsfreiheit. Durch das hohe Fahrerhausdach entsteht eine große Bewegungs- und Kopffreiheit. Das Heizungs- und Lüftungssystem wurde verstärkt und bietet nun eine verbesserte Luftverteilung. Darüber hinaus bietet der durchgängige ebene Fußraum im Kabinenboden eine große Beinfreiheit für alle Insassen. Für eine variable Sitzanordnung, je nach Einsatzzweck und Land sind 2- oder 3-Sitzer beim Linkslenker verfügbar. Bedien- und Anzeigekonzept Neben der Neugestaltung der Instrumententafel wurde auch ein neues Bedien- und Anzeigekonzept verwirklicht, welches mehr Funktionalitäten bietet als bisher. Daraus resultiert z. B. eine Verbesserung des Bedienkomforts, eine Erhöhung der Fahrsicherheit und nicht zuletzt eine verbesserte optische Erscheinung der Bedienkomponenten insgesamt. Hierzu wurden folgende elektronische Komponenten verbessert oder neu entwickelt: • Kombiinstrument • Multifunktionslenkrad mit Tastengruppe links und rechts • Multifunktionshebel rechts • Multifunktionshebel links • Modulares Schalterfeld (MFS) • Steuergeräteverbund (MUX-System) • Centrales Gateway (CGW) G68.00-3129-00 Innenraum 58 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Allgemein Mittelpunkt des neu entwickelten Kombiinstrumentes ist ein großzügiges TFT-Display. Die unterschiedlichen Sprachvarianten werden softwaremäßig dargestellt. Alle Varianten beinhalten Zeigerinstrumente für Geschwindigkeit, Drehzahl und Tankinhalt für Diesel und AdBlue®. Dem Aufbauhersteller stehen 5 Kontrollleuchtenplätze zur Verfügung, die mit entsprechenden Symbolscheiben bestückt werden können. Beim Kombiinstrument erzeugt ein interner Lautsprecher die entsprechenden Geräusche wie Blinkergeräusch bzw. Warntöne. Das Kombiinstrument ist über eine 18-polige Steckverbindung mit dem Chassis-CAN verbunden. Neuheiten • 10,4 cm (4,1“) vollfarbfähiges TFT-Diplay in QVGA-Auflösung • Intuitives Bedien- und Anzeigenkonzept • Anzeige Reifenluftdruck • Reiserechner • Anzeige Gangempfehlung und momentaner Kraftstoffverbrauch • Display in den beiden Rundinstrumenten zur Anzeige von Uhrzeit und Außentemperatur (linkes Display) sowie Gesamt- und Tageswegstrecke (rechtes Display) • Anzeigen für Euro VI G54.30-3842-00 Kombiinstrument Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 59 Aufbau Kombiinstrument Aufbau Multifunktionslenkrad Durch ein höhen- und neigungsverstellbares Multifunktionslenkrad ist eine individuelle Anpassung an die Sitzposition möglich. Über die im Lenkrad befindlichen Tastenpruppen, links und rechts, lassen sich viele Funktionen bequem steuern, wie z. B.: • Reiserechner • Radio • Motordrehzahl • u. v. m. G46.00-3115-00 Multifunktionslenkrad 60 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die Mittelkonsole mit blockweise angeordneten Schaltern ermöglicht eine einfache Bedienung durch ein variabel veränderbares modulares Schalterfeld (MSF). Darüber hinaus befindet sich auf der Mittelkonsole eine 24 V Bordsteckdose. Eine Gerätesteckdose (Code E87) ausgerüstet mit C3Signalen für den Gerätebetrieb ist ebenfalls im Fahrerhaus integriert. Mit Verschlusskappen abgedichtete Kabeldurchführungen, vereinfachen den Anschluß von Geräten. Eine Staubox hinter den Sitzen ermöglicht eine großzügige Ablagemöglichkeit für Einzelteile. Türtaschen mit integriertem Flaschenhalter bieten weiteren Stauraum. Nachfolgende Steckdosen und universelle elektrische Schnittstellen stehen zu Verfügung: • 12 V Steckdose in der Mittelkonsole und 12 V Steckdose hinter dem Fahrersitz, schaltbar über einen Schalter in der Mittelkonsole (Code E37) • Bordsteckdose 24 V mit C3-Signalen hinter dem Fahrersitz (Code ED6) • 24 V Steckdose/ Zigarettenanzünder in der Mittelkonsole (Serie) • zwei Gerätesteckdosen 9-polig an der Stirnseite der Mittelkonsole (Code ES6 noch nicht verfügbar) Ablage hinten G68.00-3130-00 G68.20-3139-00 Mittelkonsole Steckdose hinter dem Fahrersitz Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G54.10-3260-00 61 Aufbau Mittelkonsole G00.19-3173-00 Vernetzungsplan Vernetzung Gesamtvernetzung 62 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 1Schaltermodule A1 Steuergerät Kombiinstrument (ICUC) A2 Steuergerät Zentrales Gateway (CGW) A2 a1 Zentraler Datenspeicher (CDS) A2 a2 Steuergerät Kommunikationsschnittstelle (COM) A2 a3 Steuergerät Wartungssystem (MS) A3 Steuergerät Fahrregelung (CPC) A4 Steuergerät Motormanagement (MCM) A5 Steuergerät Getriebesteuerung (TCM) A9Radio A10 Steuergerät Antiblockiersystem (ABS) 4-Kanal A13 Steuergerät Zusatzheizung (ZHE) A19 Steuergerät Multifunktionslenkrad A22 Steuergerät Parametrierbares Sondermodul (MSF) A43 Steuergerät Modulares Schalterfeld (MSF) A52Schaltermodul Ausgleichsgetriebesperre A57 Steuergerät NOX-Sensor Ausgang Abgasnachbehandlungseinheit A58 Steuergerät SCR A60 Steuergerät Abgasnachbehandlung (ACM) A61 Steuergerät Wegfahrsperre (WSP) A70 Steuergerät NOX-Sensor Eingang Abgasnachbehandlungseinheit A101 Steuergerät 1 Steuergeräteverbund (MUX1) Steuergerät 2 SteuergeräteA102 verbund (MUX2) Steuergerät 3 SteuergeräteA103 verbund (MUX3) A305 Special Trucks Control Unit (STCU) A305 a1 Steuergerät Implement Carrier Module (ICM) A305 a2 Steuergerät Reifendruckregelanlage(TPC) A306 Bedienhebel Hydraulik A307 Arbeitshydraulik Zelle 1 A308 Arbeitshydraulik Zelle 2 Arbeitshydraulik Zelle 3 A309 A310 Arbeitshydraulik Zelle 4 A311 Steuer- und Bedieneinheit Heizung ASIC-Datenbus (Application System Integrated Circuit) CAN1Exterieur-CAN CAN2Innenraum-CAN CAN3 Rahmen-CAN CAN4Antriebs-CAN CAN7Anhänger-CAN (PSM) CAN8 Aufbau-CAN (PSM) CAN13NOX-CAN CAN14Hydraulik-CAN LIN3 Multifunktionshebel-LIN rechts LIN4 Multifunktionshebel-LIN links LIN7Tastengruppe-LIN ASIC Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 63 Vernetzung P1 Tachograf (TCO) S19 Schalter Außenbeleuchtung S20 Multifunktionshebel links S21Schalter Leuchtweitenregulierung S23 Multifunktionshebel rechts X100Diagnosesteckdose X102 Anhängersteckdose, 15-polig X103 Anhängersteckdose ABS, 7-polig X305 Gerätesteckdose 32-polig Z1Sternpunkt CAN-Bus Fahrerhaus-Instrumententafel Z2Sternpunkt CAN-Bus Exterieur Z3Sternpunkt CAN-Bus Rahmen Z4Sternpunkt CAN-Bus Antrieb Z300Sternpunkt CAN-Bus Hydraulik Z301Sternpunkt CAN-Bus Aufbau Gesamtvernetzung Vernetzung Gesamtvernetzung CAN Allgemeines Die Zunahme der elektronischen Systeme in der neuen Unimog-Generation hat zur Folge, dass immer mehr Signale systemübergreifend zur Verfügung stehen müssen. Dies wirkt sich vor allem auf die Vernetzung aus, die an Komplexität weiter zugenommen hat. Neben den bekannten CAN- und ASIC-Datenbus-Systemen kommt nun vermehrt der LINDatenbus zum Einsatz. Im neuen Unimog sind es allein 3 LINDatenbusse, die verschiedene Steuergeräte, Schalter oder andere elektronische Komponenten miteinander verbinden. Die Anzahl der CAN-Datenbusse ist dagegen nur geringfügig gestiegen. 64 CAN-Datenbus-System Das CAN-Datenbus-System erlaubt es, Informationen zwischen Steuergeräten schnell und zuverlässig über wenige Leitungen auszutauschen. Die Informationen werden dabei nacheinander (seriell) versendet bzw. empfangen. Der Austausch erfolgt bidirektional, d. h. jedes Steuergerät arbeitet sowohl als Sender als auch als Empfänger. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Code Bezeichnung E33 Batteriehauptschalter am Batteriekasten E37 Dauerstromsteckdose 12V/15A,an Mittelkonsole links E40 ABS-Anhängersteckdose 24V, zusätzlich E42 Anhängersteckdose12 V, 13-polig, zusätzlich E44 Steckdose für Fremdstart E45 Steckdose vorn 24V, 7-polig E87 Gerätesteckdose, 32polig E89 Vorrüstung, für Funkfernbedienung ED6 Bordsteckdose 24V/25A im Fhs. mit C3 Signal EL4 Generator, 28 V/150 A EM3 Frontkamerasystem, mit Monitor ES6 Universelle elektrische Schnittstelle für An- und Aufbauten F8L Wegfahrsperre, mit Transponder JV2 Vorrüstung, für Mobilfunk/Handy 12 V J2A CD-Radio J2B CD-Radio Bluetooth J9H Vorrüstung, für 12-V-Bündelfunk JV5 Vorrüstung, Verkabelung/Antenne, für Radio L3C Arbeitsscheinwerfer, Fahrerhausrückwand, oben L47 Zusatzscheinwerfer für Frontanbaugeräte L9C Vorrüstung, für Scheinwerfer zusätzlich, Dach L50 Rundumkennleuchte, gelb, links, mit Stativ L51 Rundumkennleuchten gelb,links+rechts, mit Stativen L58 Stativ links für Rundumkennleuchte L59 Stativ links und rechts für Rundumkennleuchte L65 Blitzleuchte gelb, links, mit Stativ L66 Blitzleuchten, gelb, links+rechts, mit Stativen Z5Z Fahrzeug, für Linksverkehr Serie Tagfahrlicht Europa Serie Anhängersteckdose hinten Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 65 Vernetzung Gesamtvernetzung Vernetzung Gesamtvernetzung Energieversorgung Die Energieversorgung erfolgt über zwei wartungsfreie12 VBatterien mit jeweils 140 Ah. Nachfolgende Drehstromlichtmaschinen stehen zu Verfügung: • Drehstromlichtmaschine 24 V/100 A (Serie) • Drehstromlichtmaschine 24 V/150 A (Code EL4) Nachfolgende Batterien stehen zu Verfügung: • Batterien 2 x 12 V/140 Ah Batteriekasten offen 66 G54.10-3263-00 G54.25-3470-00 Batteriehauptschalter Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Codieradapter zur variablen Verdrahtung der Gerätesteckdosen Über den Codieradapter können unterschiedliche Funktionszuordnungen zu den PINs der Gerätesteckdose (Code E87) und der Gerätesteckdosen (Code ES6, noch nicht verfügbar) verändert werden. Codieradapter unter der Ablage hinten G54.15-3164-00 Es stehen folgende Signale optional zur Standardkonfiguration zur Verfügung: • Bremslicht • Blinker rechts/Blinker links • Rundumkennleuchte vom Fahrzeug aktivieren • Ansteuerung Horn • CAN-Schnittstelle zur Hydrauliksteuerung/PSM (parametrierbares Sondermodul) • Anforderung Drehzahlregelung • Signal D+ (Motor läuft) • Externes Bedienteil deaktiviert • Stillstand V0Signal • Getriebe in Neutralstellung 0 Trennstellen Fahrerhaus-Rahmen Die Trennstellen von Fahrerhaus zum Rahmen befinden sich nun an der Stirnwand im Motorraum rechts, dadurch verbessert sich die Zugänglichkeit. G54.18-3301-00 Trennstelle Motorraum rechts G54.18-3300-00 Trennstelle Beifahrerfußraum Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 67 Vernetzung Gesamtvernetzung Vernetzung Gesamtvernetzung Anhängersteckdose 15-polig (Serie) Im Bereich des Fahrzeughecks stehen verschiedene elektrische Schnittstellen zur Verfügung: • Anhängersteckdose (Serie) • ABS-Anhängersteckdose (Code E40) • Anhängersteckdose 12 V/13polig (Code E42) Anhängersteckdose 15-polig (Serie) G54.00-3212-00 Steckdose 7-polig (Code E45) Für die elektrische Versorgung von Anbauten im Frontbereich ist optional über dem linken vorderen Stoßfänger eine 7-polige Steckdose erhältlich. Die Bauform dieser 7-poligen Steckdose entspricht in der Bauart der Norm ISO 1185 bzw. in der Pinbelegung der Norm EN 15431. Steckdose, 7polig (E45) G54.00-3211-00 bbHinweis Pin 4 der Steckdose ist mit Klemme 30 (24 V-Dauerplus) belegt. Des Weiteren ist der Pin 7 nicht belegt. Damit entspricht die Pinbelegung nicht mehr der Norm ISO 1185 68 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Gerätesteckdose (Code E87) Die Gerätesteckdose (Code E87) ist als zentrale elektrische Schnittstelle zwischen Aufbau und Fahrzeug konzipiert. Sie befindet sich in Fahrtrichtung auf der linken Seite in Fahrzeugmitte und enthält diverse Funktionen von der Stromversorgung des Aufbaus über die Motorfernbedienung bis zu Kontrollleuchten im Fahrzeuginstrument. Gerätesteckdose, 32-polig (E87) G54.10-3262-00 bbHinweis Alle Euro VI Baumuster von U200/U300/U400/U500 sind serienmäßig mit einem parametrierbaren Sondermodul (PSM) ausgestattet. Gerätesteckdosen 11-polig vorne und seitlich am Fahrzeug (Code ES6, noch nicht verfügbar) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 69 Vernetzung Gesamtvernetzung Vernetzung Pinbelegung Gerätesteckdose Pin Bezeichnung Funktion 1 Klemme 30 +24 V 2 Klemme 30 +24 V 3 Klemme 30 +24 V 4 Klemme 31 Masse 5 Klemme 31 Masse 6 Klemme 31 Masse 7 Klemme 15 +24 V bei eingeschalteter Zündung 8 Klemme 58 +24 V bei eingeschaltetem Standlicht 9 Klemme W Drehzahlsignal Generator 10 RKL Signal‚ Rundumkennleuchte ein 11 RüLi Signal‚ Rückfahrscheinwerfer ein 12 C3 Geschwindigkeitssignal 13 C4 Wegesignal 14 Ansteuerung Getriebe für Kranaufbau 15 Nebenabtrieb N13/N16/N19 ein-/ausschalten 16 Signal‚ Nebenabtrieb N13/N16/N19 eingeschaltet 17 Signal‚ Feststellbremse aktiviert 18 Anfahren Festdrehzahl 19 Motordrehzahl erhöhen 20 Motordrehzahl reduzieren 21 Motordrehzahl wiedereinstellen 22 Motor-Start 23 Motor-Stopp 24 Getriebesperre oder reduzierte vmax + Rückwärtsgangsperre 25 Funktions- /Warnleuchte A1im Instrument 26 Funktions- /Warnleuchte A2 im Instrument 27 Funktions- /Warnleuchte A3 im Instrument 28 Leerleitung verlegt bis X375/PIN 8 (CAN_high) 29 Leerleitung verlegt bis X375/PIN 9 (CAN_gnd) 30 Leerleitung verlegt bis X375/PIN 10 (CAN_low) 31 Warnanzeige Motoröldruck, min. 32 Warnanzeige, Motorkühlflüssigkeit, max. 70 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Steuergeräteverbund Das System MUX, welches im Unimog und anderen Mercedes-Benz Fahrzeugen zum Einsatz kommt, ist ein Steuergeräteverbund bestehend aus mehreren Steuergeräten. Je nach Konfiguration und Ausgang können Lasten von bis zu 10 A geschaltet werden. Der eingebaute Überlastungsschutz für jeden Ausgang, macht zudem den Einsatz externer Sicherungen überflüssig. Mit dem Steuergeräteverbund werden hauptsächlich elektrische Grundfunktionen des Fahrzeugs realisiert, z. B. • Klemmensteuerung • Außenbeleuchtung • Innenbeleuchtung • Ausgleichsgetriebesperre • Horn • 24V Anhängersteckdose • Wischen-Waschen • Diverse weitere Funktionen Konstellation im Fahrzeug In einem Fahrzeug werden mehr Aus- und Eingänge benötigt, als an einem Steuergerät des Steuergeräteverbundes vorhanden sind, daher ist hier nicht nur ein Steuergerät verbaut. Beim Unimog kommen pro Fahrzeug drei Steuergeräte zum Einsatz. Die besondere Spezialität des Steuergeräteverbundes besteht darin, innerhalb eines per CAN-Bus vernetzten Verbundes zu funktionieren. Durch diese Vernetzung können sämtliche Ausgänge eines Steuergerätes des Steuergeräteverbundes auch von einem anderen Steuergerät des Steuergeräteverbundes aus angesteuert werden. Diese Architektur bietet ein höchstmögliches Maß an Skalierbarkeit und Flexibilität. bbHinweis bbHinweis Die drei Steuergeräte des Steuergeräteverbundes haben identische Hardwarekomponenten, die Steuergeräte sehen daher gleich aus. Bei Aus- und Wiedereinbau dieser Steuergeräte ist darauf zu achten, dass die ursprüngliche Position beibehalten wird. Klemmensignale und weitere Signale (z. B. Beleuchtungssignale) werden dem Anbauhersteller über eine Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Ein Abgriff der Signale direkt am Steuergerät ist zu vermeiden. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 71 Vernetzung Steuergeräteverbund Vernetzung Central Gateway (CGW) Das Central Gateway (CGW) ist ein Bestandteil der Fahrzeugarchitektur. Daher werden seine Funktionen durch die Architektur bestimmt und festgelegt. Alle am CGW angeschlossenen CANs sind weckbar. Das CGW weckt alle Busse, wenn auf einem Bus eine Botschaft gesendet wird. Das CGW erlaubt ein Einschlafen der Busse erst, wenn alle angeschlossenen Busse Schlafbereitschaft signalisieren, d. h. das CGW synchronisiert das Einschlafen. Es gibt keine K-Leitungen mehr. Das CGW überwacht alle Steuergeräte außer sich selbst auf Ausfall, das CGW wird vom ICUC überwacht. Es wird nicht nur eine einzelne Botschaft jedes Steuergeräts überwacht sondern alle. Folgende virtuellen Steuergeräte sind im CGW integriert: • Zentraler Datenspeicher (ZDS) • Wartungssystem (WS) • Kommunikations- Modul (COM) Es beinhaltet folgende Funktionen: • Es routet Botschaften und Signale zwischen verschiedenen CAN-Busen (Funktions-Gateway) • Es kann Botschaften und Signale vom einen gesamten SUB-CAN auf Diagnose routen! Diese Funktion heißt „Applikation Gateway“ • Es ist verantwortlich für das gezielte Schlafengehen und Wecken der angeschlossenen CAN (Teil des Power-Management) • Es stellt die Schnittstelle für den Externen DiagnoseTester zur Verfügung (Diagnose-Gateway) • Es überwacht die übrigen Steuergeräte auf Ausfall • In das CGW werden zentral fahrzeugbeschreibende Informationen parametriert und zusammen mit der Liste der verbauten Steuergeräte vom CGW über zyklische CAN-Botschaften anderen Steuergeräten zur Verfügung gestellt. BBAchtung Nicht die Steuergeräte innerhalb eines Fahrzeugs oder über mehrere Fahrzeuge hinweg tauschen. Sie erhalten dann Fehlermeldungen oder es könnte die Klemmensteuerung blockiert werden, so dass das Zündschloss ohne Funktion ist. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen Mercedes-Benz Servicestützpunkt. 72 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Scheinwerfer Der Unimog ist mit neu gestalteten Scheinwerfern ausgestattet. Die Scheinwerfer im einzelnen von oben nach unten dargestellt, realisieren die Funktionen Standlicht, Tagfahrlicht, Blinkleuchte und Abblend-/Fernlich mit jeweils eigenen Reflektoren. Das Standlicht ist im Tagfahrlicht integriert. Folgende Beleuchtungseinrichtungen gehören zum Serienumfang: • Abblend- und Fernlicht • Stand- und Tagfahrlicht • Warnblinkanlage mit der Zusatzfunktion „Tipp-Blinken“ • Nebelschluss-, Rückfahr- und Bremslicht • Tagfahrlich Zusatzscheinwerfer (Code L47) Für den Betrieb von Geräten, die die serienmäßigen Scheinwerfer verdecken, sind ab Werk mit Code L47, zusätzliche höher gesetzte Scheinwerfer, verfügbar. Vorbereitung Dachleuchtenträger (Code L9C) Eine Vorbereitung für Dachscheinwerfer kann mit dem Code L9C bestellt werden. Die Kombination mit Zusatzscheinwerfer (Code L47) ist nicht möglich. Code L9C beinhaltet den Umschalter für die Hauptscheinwerfer und eine elektrische Schnittstelle, die sich im Schaltkasten im Bereich hinter den Steckdosen (Code ED6) und (Code E37) befindet. Vorhandene Dachleuchtenträger sind wegen geänderter Dachform nicht von Euro III/IV/V Fahrzeugen auf Euro VI Fahrzeuge übertragbar. G82.10-3233-00 Scheinwerfer Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 73 Beleuchtung Außenbeleuchtung Beleuchtung Außenbeleuchtung Rückleuchten Die 6-Kammer-Rückleuchten wurden neu gestaltet. Übliche Glühlampen für die Darstellung der Funktionen Rücklicht, Nebelschlussleuchte, Rückfahrscheinwerfer, Bremsleuchte, Blinker und Begrenzungslicht finden in den Rückleuchten Verwendung. Rückfahrwarner Ein in die Rückleuchten integrierter akustischer Rückfahrwarner (Code E6Z) ist für die Rückleuchten erhältlich. Der Rückfahrwarner ist über einen Schalter in der Instrumententafel abschaltbar. G82.10-3234-00 Rückleuchte 74 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die Reifendruckregelanlage (Code A30) ist eine im Fahrzeug installierte elektro-pneumatische Anlage zur Reifenbefüllung und -entlüftung an Vorder- und Hinterachse. Reifendruckänderungen sind auch während der Fahrt möglich. Die Reifendruckregelanlage wird pneumatisch über den Nebenverbraucheranschluss 24 am Vierkreisschutzventil betätigt. Die Druckluftversorgung für die Reifenbefüllung erfolgt über einen Abzweig vor dem Vierkreisschutzventil (Hochdruck 18,3 bar) und wird entsprechend der Bereifung individuell begrenzt. • Eine Anpassung des Reifendrucks ist während der Fahrt möglich. • Durch den Ausgleich von Druckverlust, kann das Fahrzeug bei Reifenschaden bis zur nächsten Werkstatt fahren. • Der Reifendruck ist an der Vorder- und Hinterachse individuell einstellbar. • Angleichung der tatsächlichen Abrollumfänge von Vorderund Hinterrädern, sowie Berücksichtigung unterschiedlicher Achslasten sind möglich. • Die Bedienung erfolgt über den Schalter in der Mittelkonsole, dies ermöglicht eine komfortable Regelung des Reifendrucks in der Fahrerkabine. • Eine Anzeige des Reifendrucks im Display dient der Kontrolle der Einstellungen und dem Erkennen von Druckverlust. • Der minimale und maximale Reifendruck ist begrenzt, somit werden Reifenschäden vermieden. • Der Reifendruck wird elektronisch überwacht und automatisch auf den eingestellten Wert geregelt. bbHinweis Bei Bedarf können Komponenten der Reifendruckregelanlage versetzt werden. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 75 Fahrassistenz Reifendruckregelanlage Komfort Heizung und Klimatisierung Mit dem neuen Unimog kommt ein luftseitig geregeltes Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystem zum Einsatz. Die Temperaturmischung erfolgt nicht durch ein Wasserregulierventil, sondern durch die Mischung von kalter und warmer Luft mit einer Mischluftklappe. Dies bewirkt ein sofortiges Ansprechen und eine feine Regelbarkeit des Systems. Die Luftverteilung des Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssystems beinhaltet: • Entfrostlüftungsdüsen, entlang der Frontscheibe angeordnet • Vier horizontal und vertikal verstellbare und verschließbare Belüftungsdüsen in der Instrumententafel • Gezielte Luftzufuhr zu den Seitenscheiben durch Mehrbereichs-Belüftungsdüsen • Neben der Lenksäule links angeordnete Belüftungsdüse für den Fahrerfußraum • Eine Belüftungsdüse für den Beifahrerfußraum G83.00-3116-00 Luftverteilung 76 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die kombinierte Klima-, Heizungs- und Lüftungsanlage bietet dem Fahrer eine individuelle Regulierung des Innenraumklimas. Das mehrstufige Gebläse dient der schnellen Enteisung der Scheiben. Eine Warmwasserheizung mit Restwärmenutzung bietet Kraftstoffersparnis und schon die Umwelt. bbHinweis Klimaanlage mit automatischer Temperaturregelung (Code D6F) ist bei der Baureihe U300, U400 und U500 Serie. Bei der Baureihe U200 als SA erhältlich. Die integrierte Klimaanlage dient der Erhaltung einer angenehmen Temperatur im Fahrerhaus und besseren Konzentration für Fahrer und Beifahrer. Ein Pollenfilter für staub- und schmutzintensive Einsätze sorgt für saubere und reine Luft im Fahrgastraum. Die Klimaanlage ist gut zugänglich und dadurch einfach zu reinigen. G83.30-3149-00 Klimaanlage (D6F) Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 77 Komfort Heizung und Klimatisierung Audio und Kommunikation Radiogerät Das Radiogerät im neuen Unimog ist ergonomisch optimal integriert. Am Radiogerät selbst sind sämtliche Funktionen bedienbar. Im Radio-Display wird der angewählte Sender bzw. die CD als Klartext angezeigt. Über die Lenkradtasten können folgende Funktionen aktiviert werden: • Lautstärke +/• Senderwechsel/SCAN • Auswahl CD/Track/Musikbrowser • Telefonbedienung/Telefonbuch (nur in Verbindung mit Code J2B) • Quellenwechsel • Auswahl CD Track Das Multifunktionsdisplay zeigt im Menüpunkt „Audio“ Klartexte über angewählten Sender bzw. USB/CD-Aktivitäten. Bei Bedienung über Lenkradtasten wird jede Veränderung zur besseren Navigation angezeigt. CD-Radio (Code J2A) • DIN-Montage • CD-Laufwerk (MP3) • Mini-USB-Buchse • 2x20 W Leistung • AUX-Klinkenbuchse • FM-RDS-Tuner • AM-Tuner (MW/LW/KW) • Externes Mute • vielseitige Bedienmöglichkeiten (z. B. über Multifunktionslenkrad) • große, deutlich abgegrenzte Tasten • Einbau ab Werk • Einfache Bedienung CD-Radio Bluetooth® (Code J2B) • wie (Code J2A) + Bluetooth® Freisprechen und Audio G82.60-3107-00 CD-Radio Bluetooth® (J2B) 78 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Der Tachograf registriert Lenk- und Ruhezeiten für Fahrer und Beifahrer. Es gibt ihn in modularer oder digitaler Ausführung und in folgenden Varianten: • Tachograf digital, EG, Drehzahl, ADR (Code J1R) • Tachograf, 1 Tag + 2 Fahrer, modular (Code J1K) Der digitale Tachograf (Code J1R) ist von den beiden Lieferanten VDO (Code J1S) oder Stoneridge (Code J1T) erhältlich. Zur Inbetriebnahme des modularen Tachografen ist eine Kalibrierung (Code G5Z) erforderlich mit der die Geschwindigkeits- und Wegstreckenanzeige an fahrzeugspezifische Gegebenheiten angepasst wird. Dabei werden Reifengröße und Hinterachsübersetzung berücksichtigt. G54.61-3141-00 Tachograf Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 79 Audio und Kommunikation Tachograf Wartung Wartung Neue Wartungsintervalle Mit Einführung der Abgasnorm Euro VI werden die Wartungsintervalle verlängert: • Von 1.200 Betriebsstunden (Bh) auf 1.400 Bh • Von 2.400 Bh auf 2.800 Bh • Bei Fahrzeugen mit Code G31 (Wandlerschaltkupplung (TWIN DISC) entfallen die Wartungsumfänge bei 50 Bh und 600 Bh • Der erste Wartungsdienst bleibt unverändert bei 200 Bh • Wartungsintervalle vom Zapfwellengetriebe, Leistungshydraulik und hydrostatischem Fahrantrieb nach Einsatzzeit des jeweiligen Zusatzantriebes. 80 bbHinweis Der Fahrer erhält über das Display im Instrument einen Hinweis auf die fällige betriebsstundenabhängige Wartung. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Neue Wartungspunkte Als neuer Wartungspunkt kommt der Tausch des Dieselpartikelfilters (DPF) hinzu. Jeder DPF hat eine eigene Ident-Nummer (Bild). Diese Ident-Nummer muss im Wartungsheft und in VeDoc eingetragen sein. Vor einem Tausch eines DPF muss diese Ident-Nummer mit dem Eintrag im Wartungsheft bzw. VeDoc geprüft werden. Stimmen die Nummern nicht überein, wurde eine Manipulation an der Abgasanlage vorgenommen und der Kunde muss den Neupreis und nicht den Tauschpreis des DPF bezahlen. Die Ident-Nummer des getauschten DPF muss nach Einbau wieder im Wartungsheft bzw. VeDoc eingetragen werden. G49.10-3198-00 Dieselpartikelfilter 1) Dieselpartikelfilter 2) Ident-Nummer Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 81 Wartung Wartung Wartung Wartung Die Hydraulikanlage wurde wesentlich verbessert. Um einer entsprechenden Verschmutzung der Hydraulikbauteile durch verschmutztes Hydrauliköl vorzubeugen, wurden entsprechende Ölfilter eingebaut. • Grundumfang Lüfterhydraulik/Kipphydraulik/Arbeitshyd raulik: Mit einem Hochdruckfilter, einem Filter in Kreis I und einem Rücklauffilter im Ölbehälter • Leistungshydraulik: Ölfilter • Hydraulikschläuche: Hydraulikschläuche unterliegen einem Alterungsprozess. Daher empfiehlt Mercedes-Benz alle Hydraulikschläuche, alle 6 Jahre auszutauschen. G55.00-3171-00 Hydraulik Übersicht 1) Ölfilter 2) Ölbehälter 82 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Wartungsdienst Der Wartungsumfang ist dem jeweils gültigen Wartungsblatt und der Wartungsinhalt der einzelnen Wartungspositionen zu entnehmen. Sicherheitsrelevante Wartungsarbeiten sind entsprechend der Landesgesetzgebung durchführen, jedoch mindestens einmal jährlich, wenn keine gesetzlichen Untersuchungen innerhalb eines Jahres vorgesehen sind. Die durchzuführenden Wartungsarbeiten sind in den dafür vorgesehenen Feldern im Kopfteil des Wartungsblattes vom KD-Berater anzukreuzen. Die zeitabhängigen Wartungsarbeiten und die Zusatzarbeiten zum Wartungsdienst sind auf dem Wartungsblatt vor der jeweiligen Arbeitsposition gekennzeichnet durch: • A = Wartung bei 200 Bh • B = Wartung bei 1.400 Bh, 4.200 Bh, 7.000 Bh, 9.800 Bh, 12.600 Bh, usw. • C = Wartung bei 2.800 Bh, 5.600 Bh, 8.400 Bh, 11.200 Bh, 14.000 Bh, usw. Die Zusatzarbeiten sind auf dem Wartungsblatt entsprechend zusammengefasst und durch entsprechende Überschriften getrennt: • V2 = Ventilspiel einstellen bei 2.800 Bh, 5.600 Bh, 8.400 Bh, 11.200 Bh, usw. • ZX = Zusatzarbeiten zu jedem 3. Motorölwechsel • Z2 = Zusatzarbeiten alle 2 Jahre • Z3 = Zusatzarbeiten alle 3 Jahre • Z4 = Zusatzarbeiten alle 4 Jahre • Z6 = Zusatzarbeiten alle 6 Jahre • J1 = Sicherheitsrelevante Arbeiten einmal jährlich gegen gesonderten Auftrag Die Durchführung der einzelnen Wartungspositionen ist in den Feldern vor den Arbeitstiteln durch Ankreuzen zu dokumentieren. In den Feldern hinter den Arbeitstiteln ist durch Ankreuzen der Eingangszustand von nicht in Ordnung befindlichen Umfängen zu kennzeichnen. Die Bestätigung hierfür leistet der Mechaniker durch die Unterschrift im Kopfteil des Wartungsblattes. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 83 Wartung Wartung Wartung Wartung Wartung Zapfwellengetriebe, Leistungshydraulik, hydrostatischer Fahrantrieb Für diese Zusatzantriebe werden die Betriebsstunden in „Echtzeit“ erfasst, also unabhängig von der Motorlaufzeit. Diese Echtzeiten können im Kombiinstrument ausgelesen werden. Dies bedeutet, dass nur die Zeit erfasst wird in der die Zusatzantriebe zugeschaltet sind, also mit ihnen gearbeitet wird. Die Folge daraus ist, dass es je nach Einsatz des Unimog vorkommen kann, dass für die Wartungsarbeiten an den Zusatzantrieben ein zusätzlicher Werkstattaufenthalt erforderlich wird. Mindestwartung Nur wenn keine betriebsstundenabhängige Wartung erfolgt, ist eine Mindestwartung erfordelich. • • • • • • Wartungsarbeiten jährlich Wartungsarbeiten alle 2 Jahre Wartungsarbeiten alle 3 Jahre Wartungsarbeiten alle 5 Jahre Wartungsarbeiten alle 6 Jahre J1 = Sicherheitsrelevante Arbeiten einmal jährlich gegen gesonderten Auftrag Der große Vorteil ist aber eine wesentliche Verlängerung des Ölwechselintervalles, gleichbedeutend mit einer wesentlichen Kostenentlastung für den Kunden. Bei Fahrzeugen mit Leistungshydraulik und hydrostatischem Fahrantrieb (gemeinsamer Ölhaushalt), muss dann der Ölwechsel durchgeführt werden, wenn eines der Systeme die entsprechende Laufzeit (Betriebsstunden) erreicht hat. bbHinweis Für diese Neuerung wird im WIS ein separates Wartungsblatt (AP00.20-G-1030UG) für Zapfwellengetriebe, Leistungshydraulik und hydrostatischem Fahrantrieb veröffentlicht. 84 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Die verwendete Ölqualität hat enormen Einfluss auf die Lebensdauer eines Aggregates, deshalb nur Betriebsstoffe nach den Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften verwenden. Der Schwefelgehalt des Kraftstoffes hat ebenfalls einen Einfluss auf die Lebensdauer des Motors. Über den Bordcomputer kann der Schwefelgehalt des Kraftstoffes in drei Stufen eingestellt werden. Motoröl Die Motoren 934.9 und 936.9 dürfen nur mit Motoröl nach Blatt 228.51 (Mehr-Bereichs-Servicemotorenöle Low SPAsh) der Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften betrieben werden. • 0 – 0,05 % Schwefelgehalt = Faktor 1 • 0,05 – 0,1 % Schwefelgehalt = Faktor 0,5 • > 0,1 % Schwefelgehalt = Faktor 0,3 Etwa 2 Wochen vor der fälligen Wartung wird der Fahrer über ein Pop-Up bei “Zündung ein” über die anstehende Wartung informiert. Die nächste Warnstufe wird mit der Meldung “Service sofort“ hinterlegt. Alle angezeigten Meldungen werden im Speicher hinterlegt, damit bei Reklamationen nachvollzogen werden kann, wann welche Meldung angezeigt wurde. BBAchtung Der Betrieb mit Biodiesel (Fettsäure-methylester) ist nicht zulässig. Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 85 Wartung Betriebsstoffe Wartung Diagnose Diagnose Die Diagnosefunktionen der Steuergeräte dienen in erster Linie dazu, die korrekte Funktion der entsprechenden Systeme sicherzustellen. Dies geschieht durch eine laufende Prüfung, ob die an ein Steuergerät angeschlossenen Sensoren plausible Werte liefern. Die Diagnosedaten können zusätzlich zur Fehlersuche genutzt werden. Zur Datenübertragung wird das auch im Pkw-Bereich genutzte UDS (Unified DiagnosticServices) Diagnoseprotokoll verwendet. Im Vergleich zum Vorgängertyp wurden die Diagnoseroutinen für den Service wesentlich optimiert. Das wirkt sich besonders in der Geschwindigkeit der Kommunikation mit den Steuergeräten aus, außerdem können mehrere Steuergeräte gleichzeitig senden und empfangen. On-Board-Diagnose (OBD) Die OBD dient zur Überwachung und Diagnose aller Abgas beeinflussenden Systeme. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Auftretende Störungen und Fehler werden dem Fahrer über eine Kontrollleuchte angezeigt und im Fehlerspeicher abgelegt. Diese können mit Hilfe der Star Diagnosis ausgelesen werden. Für die Euro VI-Norm gelten die strenger reglementierten Vorschriften gemäß OBD 2. Von der OBD-NOx-Control werden unter anderem auch die Menge der ausgestoßenen Stickoxidmoleküle (NOx) und die Partikelmasse (PM) überwacht. Bei Überschreitung der Grenzwerte unterrichtet die OBD-NOxControl den Fahrer und leitet Maßnahmen ein, wie z. B. die Ansteuerung der MIL-Lampe (Malfunction Indicator Lamp) oder im äußersten Fall eine Drehmomentreduzierung. Beim Flashen eines Steuergerätes wird die Kommunikation der Steuergeräte untereinander unterbrochen, um die CANLeitung frei zu halten. Die Flashzeit verkürzt sich dadurch von ca. 30 min auf etwa 3 min. Auftretende Fehler können auch im Kombiinstrument ausgelesen werden. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer die Fehler auslesen und vorab die Werkstatt informieren kann, welche Fehler auftreten. 86 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Klauenschlüssel Verwendung Klauenschlüssel zum Aus- und Einbauen der Wasserhülse des Injektors. MB-Nummer W 936 589 00 07 00 FG 01 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – G58.20-3144-00 Hülse Verwendung Für die Montage des vorderen Kurbelwellen Radialdichtringes in den Ölpumpendeckel. MB-Nummer W 936 589 00 14 00 FG 03 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis In Verbindung mit Montagewerkzeug W 904 589 04 15 00 G58.20-3145-00 Dorn Verwendung Dorn zur Fixierung der Kurbelwelle in OT über den Starterzahnkranz. MB-Nummer W 936 589 00 15 00 FG 05 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G58.20-3146-00 87 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Schablone Verwendung Zur Positionierung der Nockenwellen in OT. MB-Nummer W 936 589 00 23 00 FG 05 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – G58.20-3147-00 Adaption Verwendung Zur Fixierung der Kraftstoff-Hochdruckpumpe und des Verdichters bei Demontage und Montage des Antriebszahnrades. MB-Nummer W 936 589 00 31 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Special Operation Hinweis In Verbindung mit Fixiervorrichtung W 470 589 08 40 00 G58.20-3148-00 Ausziehwerkzeug Verwendung Zum Ausziehen der Injektoren aus dem Zylinderkopf. MB-Nummer W 936 589 00 33 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Special Operation Hinweis – 88 G58.20-3149-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Ventilwerkzeugkoffer Verwendung Zur Montage und Demontage der Ventilfedern, inkl. Abzieher und Dorn zur Montage der Ventilschaftabdichtung. MB-Nummer W 936 589 00 61 00 FG 05 Satz C Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Special Operation Hinweis Erhältlich ab März 2013 G58.20-3150-00 Adapter Verwendung Zur Befüllung, Spülung und Entlüftung des Ölkreislaufes am Ölfiltermodul. MB-Nummer W 936 589 00 63 00 FG 18 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis In Verbindung mit Ölfüllbehälter W 352 589 11 63 00 G58.20-3151-00 Adapter Verwendung Adapter zur Prüfung der Kompression über die Injektorbohrung. MB-Nummer W 936 589 00 91 00 FG 01 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G58.20-3152-00 89 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Dorn Verwendung Zum Einschlagen des Pilotlagers mit Sicherungsring in das Schwungrad. MB-Nummer W 936 589 01 15 00 FG 03 Satz C Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – G58.20-3153-00 Aufziehwerkzeug Verwendung Zum Aufziehen der O-Ringe am Injektor. MB-Nummer W 936 589 01 33 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Special Operation Hinweis – G58.20-3154-00 Verschlussstopfen Verwendung Zum Verschließen der Railanschlüsse bei Prüfarbeiten. MB-Nummer W 936 589 01 91 00 FG 01 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Special Operation Hinweis – 90 G58.20-3155-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Führungsdorn Verwendung Zum Aufsetzen der Schwungscheibe auf die Kurbelwelle. MB-Nummer W 936 589 02 15 00 FG 03 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – G58.20-3156-00 Abzieher Verwendung Zum Abziehen der Hauptlagerbrücken. MB-Nummer W 936 589 02 33 00 FG 03 Satz C Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Special Operation Hinweis Erhältlich ab März 2013 In Verbindung mit Abzieher W 470 589 02 33 00 G58.20-3157-00 Dichtheitsprüfgerät Verwendung Zur Dichtigkeitsprüfung des AGR-Kühlers. MB-Nummer W 936 589 02 91 00 FG 14 Satz C Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis In Verbindung mit Druckpumpe W 124 589 24 21 00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G58.20-3158-00 91 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Werkzeugsatz Verwendung Zum Ausziehen der Wärmeschutzhülse aus dem Zylinderkopf und zum Aufpressen der Wärmeschutzhülse auf den Injektor. MB-Nummer W 936 589 03 33 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – G58.20-3159-00 Ausziehwerkzeug Verwendung Zum Ausziehen der Dichtungen der Druckrohrstutzen an der Injektorleitung. MB-Nummer W 936 589 04 33 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis In Verbindung mit Schlagauszieher W 355 589 01 63 00 G58.20-3160-00 Adapter Verwendung Zur Funktionsprüfung der Motorbremse. MB-Nummer W 936 589 03 91 00 FG 14 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – 92 G58.20-3161-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Adapter Verwendung Zur Messung der Kraftstoffrücklaufmenge der Injektoren. MB-Nummer W 936 589 04 91 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis In Verbindung mit Prüfadapter W 470 589 02 21 00 G58.20-3162-00 Spannzange Verwendung Zum Montieren der Kolben in die Zylinderlaufbahn. MB-Nummer W 936 589 00 37 00 FG 03 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis Erhältlich ab März 2013. G58.20-3163-00 Adapterkabel 16-polig Verwendung Zur Prüfung der Injektoren. MB-Nummer W 936 589 01 63 00 FG 07 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis In Verbindung mit Prüfbox W 000 589 00 21 00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — G58.20-3164-00 93 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Sonderwerkzeug Motor OM 934/936 Aufnahme Verwendung Aufnahme zum Aus- und Einbauen des Dieselpartikelfilters (DPF). MB-Nummer W 470 589 01 62 00 FG 14 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – G58.20-3165-00 Aufnahme Verwendung Aufnahme zur Adaption der Aufnahme DPF auf einen Standardhubwagen. MB-Nummer W 470 589 04 31 00 FG 14 Satz B Kategorie Mercedes-Benz Lkw - Basic Operation Hinweis – 94 G58.20-3166-00 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Anhang Abkürzungen ABS Antiblockiersystem DIN Deutsches Institut für Normung ACM Aftertreatment Control Module DOC Oxydationskatalysator ADR Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) DOHC Double Overhead Camshaft (zwei obenliegende Nockenwellen) AGN Abgasnachbehandlung AGR Abgasrückführung DPF Dieselpartikelfilter DBV Druckbegrenzungsventil EAS Elektronisch Automatisierte Schaltung CAN Controller Area Network ECE Economic Commission for Europe CDS Central Data Storage (Zentraler Datenspeicher) EEV Enhanced Environmentally Friendly Vehicle CGW Steuergerät Zentrales Gateway EG Europäische Gemeinschaft COM Communication Interface (Kommunikationsschnittstelle) EPS Elektronisch Pneumatische Schaltung CPC Common Powertrain Controller (Steuergerät Fahrregelung) EQR Elektronik Quick Reverse (Synchronisierte Wendegruppe) FMVSS Federal Motor Vehicle Safety Standart FVW Faserverbundwerkstoff GGVS Gefahrgutverordnung Straße 95 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — ICUC Instrument Cluster Unit Common (Kombiinstrument) ICM Implement Carrier Modul ISO Internationale Organisation für Normung OBD On-Board-Diagnose OM Ölmotor OT Oberer Totpunkt PCA Pneumatischer Kupplungsaktuator KD Kundendienst PM Partikelmasse LED Light Emitting Diode LIN Local Interconnect Network MCM Motor Control Modul (Steuergerät Motormanagement) PSM Parametrierbares Sondermodul QVGA Quater Videa Graphics Array MIL Malfunction Indicator Lamp MS Maintenance System MSF Modulares Schalterfeld NA Nebenabtrieb Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 96 Anhang Abkürzungen Anhang Abkürzungen SA Sonderausstattung SCR Selective Catalytic Reduction SMS Short Message Service STCU Special Trucks Control Unit TCC Truck Control Center TCM Transmission Control Module (Steuergerät Getriebesteuerung) TFT Thin-film transistor TPC Tyre Pressure Controll (Reifendruckregelanlage) UVV Unfallverhütungsvorschriften USB Universal Serial Bus VDA Verband der Automobilindustrie VeDoc Vehicle Documentation 97 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — A Abgas 22, 23, 24, 86 Abgasanlage 25, 26, 81 Abgasnachbehandlung 4, 9, 22, 23, 63, 95 Abgasrückführkühler 24 Abgasrückführung 9, 14, 16, 23, 24, 95 Abgasturbolader 14, 16, 24 ABS 12, 33, 63, 65, 68, 95 Achsbaumuster 52 ADBlue® 24 Aktive Regeneration 27, 28 Allgemeines 4, 64 Anbaupunkte 11 Anhängersteckdose 63, 65, 68, 71 Arbeitshydraulik 10, 38, 40, 41, 43, 44, 45, 46, 50, 51, 63, 82 B Batterien 66 Baumustersystematik 5 Baureihe 5, 11, 12, 25, 52, 77 C CAN 37, 59, 63, 64, 67, 70, 71, 72, 86, 95 Centrales Gateway 58 Clean-Fix 21 Code-Gruppen 8 Codesystematik 7 Codieradapter 67 D Dachleuchtenträger 73 Dachwischeranlage 12 Dauerleistung 19 Diagnose 32, 72, 86, 96 Dieselkraftstoff 23, 26 Dieselpartikelfilter 14, 16, 23, 24, 26, 27, 28, 81, 95 Doppelgeberzylinder 31, 32 Drehstromlichtmaschine 66 Drucksensor 24 E EAS 11, 31, 32, 33, 34, 95 Einspritzsystem 14, 16 Emissionsvorschriften 22 Energieversorgung 66 EQR 11, 29, 30, 38, 42, 95 Ergonomie 4, 11 F Fahrerhaus 8, 11, 12, 20, 30, 31, 38, 43, 50, 56, 57, 58, 61, 63, 67, 77 Fahrmodus Drive 34 Fahrmodus Work 34 Fahrwerk 11, 52 Faserverbundwerkstoff 57, 95 G Gerätesteckdose 61, 63, 65, 67, 69, 70 Gesamtvernetzung 62 Grundgetriebe 29 H Heizung 63, 76 Hinterachse 12, 52, 53, 54, 75 Hochdruckkreis 35, 36 Hochleistungsmotorbremse 10 Hydromotor 35, 36 Hydropumpe 35, 36 Hydrostat 11, 33, 34, 37 I Inhibit-Schalter 27 Instrumententafel 58, 63, 74, 76 Integriertes Abgasmanagement 9 Interieur 12, 58 J Joystick 10, 11, 38, 42 K Kipphydraulik 10, 38, 50, 51, 82 Kippzylinder 38, 49, 50 Klauenkupplung 19, 33, 35, 36 Klimaanlage 77 Klimatisierung 76 Kombiinstrument 12, 32, 58, 59, 63, 84, 86, 96 Kommunalhydraulik 10, 38 Kommunikations- Modul 72 Kraftstoffeinspritzung 24 Kraftstofftank 25 Kreis I 10, 38, 40, 43, 51, 82 Kreis II 10, 38, 40, 41, 43, 45, 46, 51 Kreis III 11, 39, 40, 47, 48, 51 Kreis IV 39, 40, 47, 51 Kühleranlage 20 Kühlerschnellreinigungssystem 21 Kupplungssystem 31 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 98 Anhang Stichwörter Anhang Stichwörter L Ladeluftkühler 9, 24, 49 Leistung 5, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 28, 33, 36, 78 Leistungshydraulik 11, 19, 38, 39, 40, 42, 47, 48, 51, 80, 82, 84 Lüfterantrieb 19, 20 Lüfterhydraulik 9, 10, 38, 49, 50, 51, 82 Lüfterhydraulik mit Verstellpumpe 10 Luftverteilung 12, 58, 76 M Meldungen Regeneration 27 Mindestwartung 84 Mittelkonsole 11, 12, 21, 34, 37, 61, 65, 75 Modulares Schalterfeld 58, 63, 96 Motorbremse 10, 14, 16, 92 Motornebenabtrieb 11, 19, 47 Motoröl 27, 85 Multifunktionshebel 11, 30, 33, 34, 58, 63 Multifunktionslenkrad 11, 12, 58, 60, 63, 78 N neuer hydrostatischer Fahrantrieb 11 Neuerungen 9, 31 NOX-Sensor 24, 63 O OM 934 13, 14, 26, 87 OM 936 16, 19, 26 On-Board-Diagnose 86, 96 Oxidationskatalysator 23, 26 P Passive Regeneration 27 Pinbelegung 68, 70 R Radiogerät 78 Radstand 5, 18, 52 Rahmen 11, 12, 20, 47, 63, 67 Regeneration 9, 23, 27, 28 Regeneration Dieselpartikelfilter 27, 28 Reifendruckregelanlage 63, 75, 97 Reinigung 9, 20, 21 Rückfahrwarner 74 Rückleuchten 74 99 S Saugleitung 26, 44, 45, 46, 48, 49 Scheibenbremse 54 Scheinwerfer 12, 65, 73 SCR- Katalysator 23 Selektive katalytische Reduktion 24 Sicherheit 4, 8, 12, 57 Sichtverhältnisse 56 Sonderwerkzeug 87 Sperr- Katalysator 23 Steckanschlüsse 40 Steckdose 61, 65, 68 Steuergerät 33, 37, 63, 64, 71, 86, 95, 96, 97 Steuergeräteverbund 58, 63, 71 Systemkonzept 11 T Tachograf 63, 79 Technische Daten 13, 19, 55 Telligent® 30 Tempomat 11, 33 Trennstellen 67 V Verstellpumpe 9, 10, 19, 33, 37, 47, 48, 49, 51 Volumenströme 10, 38, 43, 47 Vorderachse 7, 52, 53, 56 W Wartungsdienst 80, 83 Wartungsintervalle 80 Wartungspunkte 81 Wartungssystem 63, 72 Wendegruppe 29, 35, 36, 95 Wippschalter 42 Z Zentraler Datenspeicher 63, 72, 95 Zusatzscheinwerfer 65, 73 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Produkt-Portfolio Über unser vollständiges Produkt-Portfolio können Sie sich auch in unserem Internet-Portal umfassend informieren: Link: http://aftersales.mercedes-benz.com Fragen und Anregungen Haben Sie zum vorliegenden Produkt Fragen, Anregungen oder Vorschläge, schreiben Sie uns bitte. E-Mail: customer.support@daimler.com Telefax: +49 (0) 69 - 95 30 73 76 © 2013 by Daimler AG Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung oder Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung der Daimler AG, Abteilung GSP/OR, D-70546 Stuttgart. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in elektronischen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten. Bild-Nr. des Titelbildes: G00.00-3168-00 Bestellnummer dieser Publikation: HLI 000 000 12 23 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 100 Anhang Impressum Platz für Ihre Notizen 101 Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — Einführung neue Unimog-Generation | Baureihe 405 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 — 102 Daimler AG, GSP/OR, D-70546 Stuttgart Bestell-Nr. HLI 000 000 12 23, Printed in Germany 09/2013 — Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand 03/2013 —