Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach

Transcription

Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach
Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach
Die Gemeinden haben zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Brandschutz und in der Allgemeinen
Hilfe
•
eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende Feuerwehr aufzustellen und mit
den erforderlichen baulichen Anlagen und Einrichtungen auszustatten,
•
für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen zu sorgen,
•
Alarm- und Einsatzpläne für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe
aufzustellen.
Die Abwehr von Brand- und Explosionsgefahren gehört zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden.
Zu den Amtspflichten der Kommunen gehören daher Einrichtung und Unterhaltung einer
jederzeit l e i s t u n g s s t a r k e n und e i n s a t z f ä h i g e n Feuerwehr, angepasst an die
örtlichen Verhältnisse.
Die Aufgaben der Feuerwehr werden in der Verbandsgemeinde Asbach ausschließlich in
freiwilliger, ehrenamtlicher Tätigkeit ausgeübt. Das sind Feuerwehrfrauen und
Feuerwehrmänner, die 365 Tage 24 Stunden bereit sind, aus Notlagen zu helfen. Im Jahr 2015
war dies 241 mal erforderlich, wobei dort die Sicherheitswachen mit einbezogen wurden.
Neben den Einsätzen in Notlagen nehmen die Feuerwehrleute eine Vielzahl weiterer Aufgaben
war. Wartung, Pflege und die Instandhaltung der Fahrzeuge, des Geräts und der sonstigen
Ausrüstung sind entsprechend den einschlägigen Richtlinien zur Aufrechterhaltung der
Einsatzbereitschaft stets sicherzustellen und erfordern ein hohes Maß an Zeitaufwand. Auf
gründliche Ausbildung und ständige Schulung der Wehrangehörigen muss im Interesse der
Leistungsstärke der Feuerwehr besonderer Wert gelegt werden. Dementsprechend hoch ist die
Zahl der im Jahr durchzuführenden Übungen, Lehrgänge und Schulungen. Im Jahresschnitt
gerechnet ist die Feuerwehr wenigstens 1 mal die Woche für die Absicherung von Umzügen
(Goldhochzeit, Schützenfeste, Prozessionen, Karneval, St. Martin, Sportveranstaltungen)
unterwegs.
- 77 -
Einsatzstatistik
Im Jahr 2015 wurde die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach zu
insgesamt
241 Schadensereignisse
gerufen.
Davon waren
49 Brandeinsätze,
76 Technische Hilfeleistungen
2 Einsätze in sonstiger Hilfeleistung,
48 Fehlalarmierungen,
5 Personensuchen
3 Tierrettungen
57 Sicherheitswachen.
1 Ölspur
bei
bei
bei
bei
bei
bei
37 Einsätzen wurden 2 Wehren,
13 Einsätzen wurden 3 Wehren,
4 Einsätzen wurden 4 Wehren,
2 Einsätzen wurden 5 Wehren,
2 Einsätzen wurden 6 Wehren,
1 Einsatz wurden 9 Wehren der VG Asbach alarmiert.
Die Brandeinsätze teilen sich nach ihrer Größe wie folgt auf:
8 vor Ankunft gelöscht,
11 Kleinbrände A,
18 Kleinbrände B,
5 Mittelbrände,
7 Großbrände.
Kleinbrand A
Kleinbrand B
Mittelbrand
Großbrand
Brandbekämpfung mit Kleinlöschgerät
Brandbekämpfung mit bis 1 C-Rohr
Brandbekämpfung mit bis 3 C-Rohre
Brandbekämpfung mit mehr als 3 C-Rohre ( 1B = 2 C-Rohre )
Personalstand
Die aktive Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach gliedert sich in zwei Löschzüge
(Stützpunktwehren) und sieben Löschgruppen.
Am 31.12.2015 gehörten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach 212
Mitglieder an, die sich wie folgt auf die Löschzüge und Löschgruppen und die Sparten aktive
Feuerwehrangehörige, Jugendfeuerwehr und Spielmannszug aufteilt:
- 78 -
Personal, Mitgliederzahl zum 31.12.2015
Mitgliederstatistik
Feuerwehr
Aktive Feuerwehrmitglieder
Alters- und Ehrenmitglieder
Asbach
Neustadt
Altenhofen
30
8
30
9
21
1
Buchholz Etscheid Fernthal
25
5
19
7
15
10
Krautscheid
Strauscheid
Windhagen
Insgesamt
24
5
22
3
26
4
212
52
Spielmannszug
40
Jugendfeuerwehr
Aktive Jugendfeuerwehrmitglieder
per 31.12.2014
Eintritte in die Jugendfeuerwehr
Austritte aus der Jugendfeuerwehr
Übertritt in den aktiven Dienst
4
1
0
1
3
0
2
0
1
0
0
0
12
2
3
0
1
0
0
0
3
1
0
0
5
0
1
0
0
1
0
0
4
1
0
0
33
6
6
1
4
1
1
11
1
4
4
1
5
32
0
2
2
1
1
1
1
3
1
12
Austritt aus dem aktiven Dienst 2015
3
1
0
0
1
1
0
0
0
6
oder übertritt aus Altersgründen in
die Alters- und Ehrenabteilung
2
0
0
0
0
0
0
0
0
2
verstorbene Kameraden aus dem
Aktiven Dienst 2015
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
verstorbene Kameraden aus der
Altersabteilung 2015
1
1
1
0
0
0
0
1
0
4
Standortausbildung
Unterrichtsveranstaltungen
Übungen
Brandwachen
3
43
1
4
22
0
6
14
1
11
18
0
11
23
3
13
11
1
21
26
0
6
6
0
12
8
1
87
171
7
Zugabsperrungen
12
6
4
12
6
5
2
1
1
49
Aktive Jugendfeuerwehrmitglieder
per 31.12.2015
Feuerwehr
Eintritt in den aktiven Dienst 2015
- 79 -
212 aktive Mitglieder
Prozentuale Aufteilung auf die Wehren
Asbach
14%
Windhagen
12%
Strauscheid
11%
Neustadt
14%
Krautscheid
11%
Fernthal
7%
Buchholz
12%
Etscheid
9%
- 80 -
Altenhofen
10%
Aktive Feuerwehrmitglieder in den Wehren der VG Asbach
In den ehrenamtlichen aktiven Feuerwehrdienst sind nur Personen aufzunehmen, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Der Feuerwehrdienst
endet mit der Vollendung des 63. Lebensjahres. Ab dem 60. Lebensjahr kann der ehrenamtliche Feuerwehrangehörige durch schriftliche
Erklärung gegenüber dem Bürgermeister den Feuerwehrdienst mit sofortiger Wirkung beenden, ohne dass es einer Entpflichtung bedarf.
Personalentwicklung in den letzten Jahren
Jahr/Wehr
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Asbach
29
30
31
30
29
29
29
31
32
33
32
33
32
35
35
30
Neustadt
27
25
27
26
25
26
29
32
32
31
32
32
32
30
29
30
Altenhofen
15
16
16
16
17
18
17
20
20
19
19
17
18
18
19
21
Buchholz
19
21
21
20
21
21
22
23
23
22
23
23
23
25
25
25
Etscheid
14
16
16
17
16
17
18
16
16
17
19
19
19
19
19
19
- 81 -
Fernthal
16
18
17
19
20
19
20
19
21
21
20
18
16
17
15
15
Krautscheid Strauscheid Windhagen
20
18
15
20
19
15
20
19
14
19
19
16
19
19
16
21
19
18
22
19
19
24
19
18
22
19
20
23
19
24
22
20
23
22
19
23
25
19
23
23
19
26
22
19
25
24
22
26
Insg.
173
180
181
182
182
188
195
202
205
209
210
206
207
212
208
212
Ausbildung
Ausbildung auf Kreisebene
•
Atemschutzgeräteträgerlehrgang
-
6 Personen
•
Sprechfunkerlehrgang
-
3 Personen
•
Truppführerlehrgang
-
9 Personen
•
Grundausbildungslehrgang
-
6 Personen
•
Maschinistenlehrgang
-
3 Personen
•
Chemikalien Schutzanzug Atemschutzgeräteträger
-
2 Personen
Weiter wurden auf der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule von
Feuerwehrangehörigen folgende Lehrgänge besucht:
•
ABC-Dekontamination
•
Atemschutzgerätewart
•
Gruppenführer
•
Schulklassenbetreuer
•
Gerätewarte Gefahrstoffmitteleinsatz
•
Sachgebietsleiter IuKS6
•
GAMS-Plus
•
Jugendfeuerwehrwart
•
Technische Hilfeleistung
•
Zugführer
•
Verbandsführer
•
ABC-Einsatz
- 82 -
Fahrzeuge
Feuerwehrplan 2016-2020 Neu erstellt
Für die Jahre 2016 – 2020 wurde ein komplett neuer Feuerwehrbedarfsplan erstellt.
Der Bedarfsplan und der darin enthaltene Bedarf für die Feuerwehr wurde am 25.06.2015
einstimmig vom Verbandsgemeinderat beschlossen.
Da die Mittel für die Beschaffung der Fahrzeuge (ELW 1 für Buchholz, MZF 1 für Neustadt,
MZF 1 für Krautscheid, KLF für Etscheid und TLF 4000 S/L für Neustadt) im neuem
Doppelhaushalt eingeplant sind, kann für diese Fahrzeuge die Planung und Ausschreibung
erfolgen.
Aus dem Bedarfsplan 2010 –2015 stand noch eine Fahrzeuglieferung aus. Für das LF 10/10
für die Feuerwehr Buchholz wurde am 06.08.2014 der Auftrag an die Firma Ziegler erteilt.
Das Fahrzeug wurde dann am 09.07.2015 in Giengen an die Feuerwehr Buchholz
übergeben.
Abholung LF 10/10 für die Feuerwehr Buchholz bei der Firma Ziegler in Giengen
Das ausgemusterte LF 8/6 wurde auf Wunsch der Ortsgemeinde an die ungarische
Partnerstadt in Hegykö verkauft. Das Fahrzeug wurde nach dem Abschluss des Kaufvertrags
am 01.11.2015 an eine Delegation aus Hegykö übergeben.
- 83 -
Ankunft LF 8/6 in Hegykö
Ausrüstung
In diesem Jahr konnte die Kleiderkammer aus Asbach in Ihr neues Domizil nach Etscheid
umziehen.
Die neuen Räume ermöglichen eine Trennung zwischen Kleiderkammer und Gerätelager.
Die alte Fahrzeughalle wurde den Gerätewarten als Gerätelager zur Verfügung gestellt und
der alte Umkleidebereich wurde zur Kleiderkammer umgebaut.
Die Bemusterung von neuen Handschuhen wurde abgeschlossen und eine Auswahl
getroffen. Somit kann die Beschaffung Anfang 2016 erfolgen.
Zusätzlich wurde für die Gerätewarte ein Saugschlauchprüfgerät beschafft. Dieses ist bei
den Gerätewarten in Etscheid untergebracht und hat den Vorteil, dass wir Prüfungen nach
DIN 14810 durch die Gerätewarte durchführen lassen können.
Zum Transport der Atemschutzflaschen wurden Transportboxen angeschafft.
- 84 -
Kostenersatz
Einsätze der Feuerwehr sind für Personen, die diese verursachen oder von ihnen begünstigt
werden, in der Regel unentgeltlich. Die grundsätzliche Unentgeltlichkeit der Pflichtleistungen
der Feuerwehr gilt bei einigen Ausnahmetatbeständen nicht. Diese beschreiben Situationen,
in denen das Interesse der Allgemeinheit am Schutz vor Brand- und Unglücksfällen hinter
dem Einsatzauslösenden Verhalten Einzelner zurücksteht. Damit sollen die durch die
Bereitstellung und Unterhaltung der Feuerwehr entstehenden Kosten von der Allgemeinheit
auf den Verursacher bzw. den durch den Einsatz Begünstigten übertragen werden. So kann
die Verbandsgemeinde Kostenersatz z.B. verlangen
•
•
•
•
von dem Verursacher, wenn er die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich oder
grob fahrlässig herbeigeführt hat,
von dem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb von
Kraft-, Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeugen entstanden ist,
von demjenigen, der wider besseres Wissen oder in grob fahrlässiger
Unkenntnis der Tatsachen die Feuerwehr oder andere Hilfsorganisationen
alarmiert,
oder von dem Eigentümer, Besitzer oder Betreiber einer Brandmeldeanlage,
wenn diese einen Fehlalarm auslöst.
Im Jahr 2015 wurden für 41 (38) Einsätze die entstandenen Personal-, Sach- und
Materialkosten ermittelt und vom Verursacher bzw. Fahrzeughalter Kostenersatz gefordert.
Die Summe der zurückgeforderten Kosten betrugen insgesamt 38.901,76 € (71.679,17 €).
Ehrungen, Ernennungen, Bestellungen, Verabschiedungen und Neuaufnahmen
Ehrungen:
Goldenes Feuerwehrehrenzeichen für 35-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der
Feuerwehr:
•
•
•
Löschmeister Stefan Klaus Gruchmann
Hauptfeuerwehrmann Wolfgang Steinebach
Oberlöschmeister Werner Thelenberg
-
FF Altenhofen
FF Buchholz
FF Windhagen
Silbernes Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der
Feuerwehr:
•
•
•
•
•
•
•
Löschmeister Andreas Lahr
Oberlöschmeister Karl Heinz Broich
Oberbrandmeister Norbert Ückerath
Hautfeuerwehrmann Willi Reiner Hoffmann
Hauptfeuerwehrmann Werner Salz
Hauptfeuerwehrmann Stefan Salz
Brandmeister Frank Feldens
- 85 -
-
FF Altenhofen
FF Buchholz
FF Neustadt
FF Strauscheid
FF Strauscheid
FF Strauscheid
FF Windhagen
Ehrennadel für 20-jährige Dienstzeit in der Feuerwehr:
•
•
•
•
•
Brandmeister Klaus Lehmann
Oberbrandmeister Andreas Hausmann
Brandmeister Jürgen Hubert Klein
Oberlöschmeister Michael Klein
Hauptlöschmeister Winfried Krautscheid
-
FF Altenhofen
FF Asbach
FF Asbach
FF Asbach
FF Asbach
-
FF Asbach
FF Asbach
FF Etscheid
FF Etscheid
FF Neustadt
FF Windhagen
FF Windhagen
FF Windhagen
Spielmannszug
Spielmannszug
-
FF Buchholz
Ehrennadel für 10-jährige Dienstzeit in der Feuerwehr:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Oberfeuerwehrmann Christian Hardt
Feuerwehrmann Andreas Otto
Hauptfeuerwehrmann Dominik Hüngsberg
Oberfeuerwehrmann Dominik Schmitz
Hauptfeuerwehermann, René Nell
Oberfeuerwehrmann Martin Carstens
Oberfeuerwehrmann Jörg Michael Riechert
Löschmeister Sebastian Straßburger
Sebastian Leven
Philipp Rattay
Ernennung zum Hauptbrandmeister:
•
Norbert Stockhausen
Bestellungen:
•
•
Jan Köhler
Moritz Hähn
- FF Neustadt zum Gerätewart
- FF Neustadt zum Atemschutzgerätewart
Neuverpflichtungen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Alina Manuela Schäfer
Christopher Buslei
Tobias Ditscheid
Marcel Dratschmidt
Marius Strüder
Florian Blechinger
Jörg Elsenbruch
Timm Kramer
Lars Christian Limbach
Eric Stockhausen
Jaro Gerd Wilczek
Marius Pleitner
-
FF Altenhofen
FF Altenhofen
FF Altenhofen
FF Altenhofen
FF Altenhofen
FF Asbach
FF Asbach
FF Asbach
FF Asbach
FF Buchholz
FF Krautscheid
FF Windhagen
-
FF Asbach
FF Asbach
Verabschiedungen:
•
•
Hauptlöschmeister Johannes Buslei
Hauptlöschmeister Peter Josef Grüber
- 86 -
Jugendfeuerwehr
1. Vorwort
Seit 1994 ist die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach die Jugendgruppe und
somit Nachwuchsorganisation der Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde. Ihre
Kompetenz ist die Heranführung und Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für das
Feuerwehrwesen – einer der ehrenamtlichen Säulen in der Bundesrepublik Deutschland zum
Schutze der Gesellschaft. Darüber hinaus fördert sie charakterliche Eigenschaften für einen
verantwortungsvollen Umgang miteinander und ist damit auch ein Bestandteil der
Jugendarbeit innerhalb der Verbandsgemeinde Asbach.
Diese Arbeit erfordert ihren Einsatz - für die betreuenden Personen über ihren normalen
Feuerwehrdienst hinausgehend. Seit Gründung konnte die Jugendfeuerwehr immer wieder
mit großer Unterstützung seitens der Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und
Feuerwehr, den Feuerwehrfrauen und -männern insgesamt, sowie durch Personen mit
gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein, rechnen. Eine entscheidende Rolle spielt
aber auch der, die Jugendfeuerwehr unterstützenden Förderverein. Deren Mitglieder
ermöglichen den kleinen Feuerwehrleuten durch einen kleinen Beitrag, große Möglichkeiten.
Möglichkeiten die eine Investition in die Zukunft ehrenamtlichen Denkens und Handelns sind
und so unser bewährtes Hilfeleistungssystem sichern.
Hierfür gilt allen unseren Unterstützern und Gönnern unser herzlichster Dank !
2. Die Jugendfeuerwehr
Sie ist der freiwillige Zusammenschluss von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18
Jahren.
Die grundlegende Aufgabe der Jugendfeuerwehr besteht in der Nachwuchsgewinnung
potentieller Einsatzkräfte für die Gefahrenabwehr in den Bereichen
Abwehrender Brandschutz
Technische Hilfe
Diesem Auftrag wird die Jugendfeuerwehr gerecht durch:
Allgemeine Jugendarbeit
Eine auf die Belange von Kindern und Jugendlichen
abgestimmte, gemeinsame Freizeitgestaltung, als
Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung sozialer
Kompetenzen, sozialem Engagement und
gesellschaftlicher Verantwortung.
Feuerwehrtechnische Ausbildung
Eine auf die körperlichen Fähigkeiten ausgelegte,
theoretische und praktische Grundlagenbildung
gemäß den geltenden Feuerwehr-Dienstvorschriften.
Die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach gehört der „Deutschen
Jugendfeuerwehr“ im „Deutschen Feuerwehrverband“ an. Als unmittelbares Glied der
Freiwilligen Feuerwehr untersteht sie der fachlichen Aufsicht und Betreuung des Leiters der
Freiwilligen Feuerwehr, der sich dazu des Jugendfeuerwehrwartes bedient. Der
Jugendfeuerwehrwart betreut die Jugendfeuerwehr in allen Belangen und fungiert als
Übungsleiter. Unterstützt wird der Jugendfeuerwehrwart durch seine Stellvertreter und
weitere Betreuer.
- 87 -
Gründungsdatum:
29.05.1994
Standort:
Feuerwehr-Gerätehaus
Buchholz
Jugendfeuerwehrwart: Manfred Cochem
Im Wahl 2
53567 Buchholz
Komper Straße 12
Anschrift: 53639 KönigswinterKomp
(0 22 44) 87 43 72
Telefon:
sobeco@t-online.de
E-mail:
Anschrift:
www.JUGENDFEUERWEHR-ASBACH.de
Internetpräsenz:
Eine Jugendordnung regelt die Organe und das Jugendleben innerhalb der
Jugendfeuerwehr. Anhand dieser Ordnung wählen die Mitglieder in der
Mitgliederversammlung einen Jugendausschuß, der zusammen mit dem
Jugendfeuerwehrwart den Dienstbetrieb gestaltet.
gewählt
Der Jugendausschuß
kraft Amtes
Jugendsprecher (Jugendgruppenleiter)
stellv. Jugendsprecher (stellv.
Jugendgruppenleiter)
Schriftführer (Schriftwart)
Kassierer (Kassenwart)
Jugendfeuerwehrwart
stellv. Jugendfeuerwehrwart
3. Der Dienstbetrieb
3.1 Zeiteinsatz
3.1.1 Berichtsjahr
Im Berichtsjahr wurden bei den Veranstaltungen abgeleistet:
32
Feuerwehrtechnische Ausbildung
Stunden
19
Allgemeine Jugendarbeit
Die größten zeitlichen Rahmen, die noch zu den bisher genannten Tätigkeiten
hinzukommen, waren:
3
Tage
Teilnahme am
Kreis-Jugendfeuerwehr-Zeltlager
in Dierdorf
Als zusätzlicher Zeitaufwand durch die Jugendfeuerwehrwarte, Jugendgruppenleiter,
Betreuer und Ausbilder wurden aufgebracht:
256
Stunden
Vor- und Nachbereitungen,
Sitzungen und Tagungen sowie
die eigene Aus- und Fortbildung
- 88 -
3.1.2 Entwicklung
Der Zeiteinsatz in den fünf vorangegangenen Jahren:
Feuerwehrtechnische
Ausbildung
Allgemeine Jugendarbeit
Zeltlager / Freizeit / Fahrten
Zusätzlicher Zeitaufwand
JFW/ JGrl/ Betreuer/ Ausbilder
Stunde
n
Tage
Stunde
n
2010
2011
2012
2013
2014
22
28
30
34
23
51
7
30
4
37
4
29
7
16
6
238
218
223
226
346
3.2 Personalsituation
3.2.1 Berichtsjahr
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr setzen wie folgt zusammen:
Jungen
Stand am 31.12.2014
Mädchen
30
Summe
3
33
Zugänge im Berichtsjahr
+
6
6
Übertritte in den Einsatzdienst im Berichtsjahr
-
1
1
Abgänge (sonstige) im Berichtsjahr
-
5
1
6
30
2
32
Stand am 31.12.2015
In den Einsatzdienst der Feuerwehr ist im Berichtsjahr übergetreten:
Name
Einsatzeinheit
Florian Blechinger
Feuerwehr Asbach
Mitgliederzusammensetzung entsprechend der Zuständigkeitsbereiche der
Einsatzeinheiten:
Einsatzeinheit*
AS
JFAngehörige
am 31.12.2014
Zugänge im
Berichtsjahr
Übertritte in
den Einsatzdienst im Bj.
Abgänge
(sonstige)
im
Berichtsjahr
JFAngehörige
am 31.12.2015
NE
4
+
1
-
1
-
AL
3
BU
1
12
FE
1
2
KR
3
ST
5
1
Sum
me
WI
1
4
33
1
6
1
2
4
ET
1
3
1
- 89 -
11
1
1
4
4
6
1
5
32
*Einsatzeinheiten: AS = Asbach, NE = Neustadt; AL = Altenhofen, BU = Buchholz, ET = Etscheid,
FE = Fernthal, KR = Krautscheid, ST = Strauscheid, WI = Windhagen
Die Altersstruktur der Mitglieder verteilt sich wie folgt:
Alter
unter
10
Jungen
10
11
1
4
12
13
7
3
14
15
6
Mädchen
Summe
1
4
7
3
6
16
2
3
1
1
3
4
17
2
über
18
18
Sum
me
30
2
2
2
2
32
Die Betreuung der Jugendfeuerwehr setzt sich zusammen aus
Funktion
Jugendfeuerwehrwart
mit Qualifikation
stellv. Jugendfeuerwehrwarten
mit Qualifikation
Betreuern / -innen
Einsatzeinheit
Anzahl
Feuerwehr Buchholz
1
Feuerwehr Fernthal
1
Feuerwehr Buchholz (2)
Feuerwehr Asbach (1)
Feuerwehr Fernthal (1)
Feuerwehr Etscheid (1)
Feuerwehr Krautscheid
(2)
7
9
Summe
3.2.2 Entwicklung
Die Personalsituation in den fünf vorangegangenen Jahren:
2010
Zugänge
Übertritte in den
Einsatzdienst
Abgänge (sonstige)
Stand am 31.12.
2011
2012
2013
2014
+
3
9
8
8
10
-
5
1
1
1
2
-
4
26
8
26
8
25
7
25
0
33
3.3 Besondere Veranstaltungen
03. Januar
Jahreshauptversammlung 2014/ 2015
Zum Rückblick auf das vergangene Jahr 2014 trafen sich die Mitglieder der
Jugendfeuerwehr, Vertreter der Feuerwehr und Gemeindeverwaltung auf der
Jahreshauptversammlung. Unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Manfred Cochem
wurde die Versammlung mit der Begrüßung der Teilnehmer eröffnet. Im Anschluss daran bat
er die Anwesenden um eine Gedenkminute für den verstorbenen ehemaligen
Jugendfeuerwehrwart Hans- Werner Walgenbach. Danach stellte er unterstützt von
Bildmaterial den Jahresbericht 2014 vor.
Im Anschluss daran wurde durch den Kassenwart Simon Schneider der Kassenbericht 2014
vorgestellt.
- 90 -
Hierauf folgte der Bericht der Kassenprüfer Felix Limbach, Manuel Lohr, Melvin Cochem und
Dominik Müsegaes. Die Kasse sei ohne Beanstandungen und in einwandfreiem Zustand. Sie
forderten die Entlastung des Jugendausschusses.
Der amtierende Jugendausschuß, bestehend aus
- Jugendsprecher Florian Blechinger
- stellv. Jugendsprecher Marius Pleitner
- Kassenwart Simon Schneider
- Schriftführerin Celine Müsegaes
wurde schließlich einstimmig durch die Mitgliederversammlung entlastet.
Nun erfolgte die Neuwahl (Wahlleiter: Stephan Kohl) des Jugendausschusses, der für 2015
wie folgt besetzt war:
- Jugendsprecher Marius Pleitner
- stellv. Jugendsprecher Melvin Cochem
- Kassenwart Simon Schneider
- Schriftführer Aaron-Maximilian Ditscheid
Dann erfolgte die Neuwahl von vier Kassenprüfern, die wie folgt besetzt waren:
- Felix Limbach
- Maurice Grebert
- Jonas Schu
- Philipp Stockhausen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung zeichnete VG-Bürgermeister Lothar Röser und
VG-Jugendfeuerwehrwart Manfred Cochem Angehörige für eine herausragende Beteiligung
an den Veranstaltungen der Jugendfeuerwehr aus. Für das Jahr 2014 waren dies Jonas
Etscheid und Dominic Marnett.
Grußworte während der Veranstaltung gab es vom Kreis-Jugendfeuerwehrwart Matthias
Lemgen, Verbandsgemeinde-Bürgermeister Lothar Röser, Wehrleiter Rainer Scheer und
dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Georg Becker.
Aus den Reihen der Jugendfeuerwehr konnte Florian Blechinger als zukünftiger Betreuer
gewonnen werden, der mit Erreichen des 18. Lebensjahres auch in den Einsatzdienst der
Feuerwehr Asbach übergetreten war.
21. Februar
Schwimmbadbesuch
Der erste Ausflug des Jahres begann mit dem Besuch eines Schwimmbades, genauer
gesagt mit dem Spaßbad „AGGUA“ in Troisdorf. Das Wohlfühlzentrum für Körper und Sinne
bietet viel Erholung sowie Spaß und ist eine erfrischende Pause in den grauen Wintertagen.
11. April
Übungsdienst bei der Freiw. Feuerwehr Fernthal
Beim Übungsdienst am Feuerwehr-Gerätehaus in Fernthal wurde u.a. für die Jugendflamme
geübt. Der stellv. Wehrführer Hans-Peter Kornab erläuterte derweil das in Fernthal
stationierte, geländefähige Löschgruppenfahrzeug. Ein weitere Gruppe beschäftigte sich mit
dem Thema „Retten aus Höhen“, welches am Beispiel eines Leiterhebels, behandelt wurde.
08. Mai
Übungsdienst bei der Freiw. Feuerwehr Etscheid
Im „Wonnemonat“ Mai besuchte die Jugendfeuerwehr das neue Feuerwehr-Gerätehaus der
Freiw. Feuerwehr Etscheid. Hier wurde ebenfalls für die Abnahme der Jugendflamme geübt.
Aber dies war nicht der einzige Grund warum die Jugendfeuerwehr zu Gast in Etscheid war.
Die Veranstaltung sollte zugleich genutzt werden, um der Jugendfeuerwehr einmal die sehr
modernen und mit großer Funktionalität ausgestatteten Räumlichkeiten vorzustellen.
Wehrführer Marc Ewens führte dazu die Jugendlichen in kleinen Gruppen durch den
- 91 -
Gebäudekomplex und erläuterte diesen ausführlich. Parallel dazu kümmerte sich sein
Stellvertreter Daniel Becker um eine andere Gruppe, welche die Aufgabe hatte, eine
Dekontaminationsstelle für Personen einzurichten. Die Feuerwehr Etscheid verfügt neben
der dazu vorgehaltenen Spezialausrüstung über umfangreiche Kenntnisse in diesem
Bereich, die hier in Grundzügen vermittelt wurden.
Im Anschluss daran gab es sogar noch eine kleine und sehr leckere Stärkung.
30. Mai
40 Jahre Jugendfeuerwehr Kurtscheid
Aus Anlass ihres 40-jährigen Bestehens veranstaltete die Jugendfeuerwehr (JF) Kurtscheid
den Kreisjugendfeuerwehrtag 2015 am Gerätehaus der Freiw. Feuerwehr Kurtscheid. Gegen
10:00 Uhr startete nach kurzer Begrüßung durch den Kreis-Jugendfeuerwehrwart Matthias
Lemgen die Wanderralley zum Forsthaus Gommerscheid in der Nähe von Ehlscheid.
Unterwegs und an Ort und Stelle galt es, verschiedene Aufgaben zu bewältigen: Stadt, Land,
Fluss mit dem Thema Feuerwehr, Sackhüpfen zu dritt in einem Big-Bag-Sack, Bau einer
Murmelbahn nur mit Mitteln aus dem Wald, Bau einer „Leonardo da Vinci“-Brücke mit acht
Brettern ohne weitere Hilfsmittel, ein Angelspiel und zehn anspruchsvolle Rätselfragen
bildeten den Wettbewerb um den Wanderpokal. Am Ende war es die JF Kurtscheid, die mit
neun Punkten Vorsprung den Pokal im Jubiläumsjahr gewinnen konnte.
Die JF VG Asbach belegte leider nur den 7. Platz.
Um Wartezeiten zu überbrücken galt es noch einige Minispiele und eine kreative Aufgabe zu
lösen, für die es eine separate Wertung gab. Hier hatte die JF VG Bad Hönningen die Nase
vorn und entsprechend Grund zur Freude. Leider belegte auch hier die JF VG Asbach nur
den 7. Platz. Nach einem reichhaltigen Mittagessen am Forsthaus Gommerscheid galt es
den Rückweg nach Kurtscheid zu meistern, wo am Nachmittag der Festakt zum Jubiläum
stattfand. Nach den Siegerehrungen, zahlreichen Gratulationen und Rednern aus den
Bereichen Feuerwehrwesen, Kommunalverwaltung und Politik traten die Jugendfeuerwehren
nach einem großen Abschlussfoto gegen 18:30 Uhr die Heimreise an.
- 92 -
13. Juni
Übungsdienst bei der Freiw. Feuerwehr Krautscheid
Im Rahmen des Übungsdienstes bei der Freiw. Feuerwehr Krautscheid wurde hauptsächlich
für die Jugendflamme Stufe 1 und 2 geübt. Den restlichen Mitgliedern wurde durch
Kameraden der Feuerwehr Krautscheid das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF
10/10) und deren Möglichkeiten vorgestellt.
15. Juni
Abnahme Jugendflamme
Die Abnahme der Jugendflamme erfolgte am Feuerwehr-Gerätehaus der Jugendfeuerwehr
der Stadt Neuwied im Stadtteil Oberbieber. Seitens der Jugendfeuerwehr VG Asbach traten
8 Jugendliche zur Abnahme der Stufe I, welche im Rahmen einer Einzelabnahme erfolgte
und 6 Jugendliche zur Abnahme der Stufe II im Team an. Letztendlich konnten alle ihre
Prüfung mit Erfolg ablegen und ausgezeichnet werden.
Im Einzelnen wurde :
Jugendflamme – Stufe I
Brockhoff, Kevin
Ditscheid, Aaron-Maximilian
Etscheid, Jonas
Marnett, Benedict
Menzenbach, Jannik
Scholten, Chantal
Schön, Mirko
Yabar-Gonzales, Ricardo
Jugendflamme – Stufe II
Breitbach, Florian
Grebert, Maurice
Limbach, Felix
Müsegaes, Celine-Marie
Schneider, Simon
Schu, Jonas
Jonas Schu war bereits im Besitz der Jugendflamme-Stufe II. Er hatte sich jedoch bereit
erklärt seine übrigen Mitstreiter zur Erlangung der Jugendflamme zu unterstützen, da diese
bei der Stufe II nur durch ein Team von 6 Personen (Staffel) belegt werden kann.
17. bis 19. Juli
15 Jahre Jugendfeuerwehr VG Dierdorf
Rund 120 Jugendliche und 50 Betreuer aus den Jugendfeuerwehren des Landkreises
Neuwied trafen sich am Sportplatz im Dierdorfer Stadtteil Wienau zum gemeinsamen
Wochenendzeltlager. Im Rahmen der offiziellen Begrüßung mit anschließender Feierstunde
beging die Jugendfeuerwehr VG Dierdorf ihr 15-jähriges Bestehen. Neben Ansprachen und
Glückwünschen aus Feuerwehrkreisen und seitens der kommunalen Verantwortlichen
wurden auch zwei Ehrungen ausgesprochen. Florian Blechinger erhielt das Ehrenzeichen
des Kreisjugendfeuerwehrverbandes Neuwied für außergewöhnliches Engagement für die
Jugendfeuerwehr VG Asbach.
- 93 -
Dem Dierdorfer Wehrleiter Andreas Schmidt wurde die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr
Rheinland-Pfalz verliehen.
Am Abend startete gegen 21:00 Uhr die rund sechs Kilometer lange Nachwanderung durch
den Wienauer Wald, bei der diverse Aufgaben im Team zu lösen waren. So galt es
beispielweise einen gefüllten Wasserbecher ohne Zuhilfenahme der Hände weiterzureichen,
ein Gummibärchen-Schätzspiel oder eine vertrauensbildende Maßnahme durchzuführen.
Hierbei konnte nur die erste Person einer Menschenschlange sehen - alle anderen waren die
Augen verbunden worden. Die Menschenschlange musste entsprechend den Anweisungen
„des Sehenden“ durch einen abgesteckten Parcours geführt werden.
Bei der am darauffolgenden Tag durchgeführten Lagerolympiade mussten sich die
Jugendfeuerwehren schriftlichen Aufgaben, einer Kistenralley, dem Bau einer Pyramide aus
wasserführenden Armaturen und dem Kistenstapeln stellen. Die Jugendfeuerwehr VG
Asbach konnte bei den Wettbewerben insgesamt den 1. Platz belegen.
18.Oktober
Schauübung in Krautscheid
Auf dem Feuerwehrfest der Freiw. Feuerwehr Krautscheid präsentierte sich die
Jugendfeuerwehr mit einem kleinen Informationsstand. Höhepunkt des Tages war jedoch die
Schauübung der Jugendfeuerwehr vor einem großen Publikum, darunter sicherlich auch die
Augen des ein oder anderen Elternteils. Die Kameraden der Feuerwehr Krautscheid hatten
wie üblich eine perfekte Übungskulisse aufgebaut. Übungsszenario war ein durch einen
Heckenbrand ausgelöster Wohnhausbrand mit Menschenrettung. Die dabei an die
Jugendfeuerwehrangehörigen gestellten Aufgaben, wie die Rettung einer Person sowie
Maßnahmen der
Ersten-Hilfe, die Einrichtung der Wasserversorgung aus einem simulierten, offenen
Gewässer und die anschließende Brandbekämpfung mit Kühlung einer Gasflasche, konnten
hervorragend gelöst werden und ernteten entsprechenden Beifall seitens der Zuschauer.
06. November
VG Asbach engagiert sich verstärkt im Kreis
Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Kreisjugendfeuerwehrverbandes, welche
diesmal in den Räumlichkeiten der Jugendherberge Leutesdorf stattfand, galt es
verschiedene Funktionen des Vorstandes, u.a. auch das Amt des stellv. KreisJugendfeuerwehrwartes neu zu besetzen. Neben seiner Funktion als Jugendfeuerwehrwart
der Verbandsgemeinde Asbach wird Manfred Cochem nun auch als stellv. Jugendfeuerwehrwart des Landkreises Neuwied tätig sein. Dazu wurde er aus der Versammlung heraus
gewählt. Er wird er an der Seite des Kreis-Jugendfeuerwehrwartes Matthias Lemgen und des
weiteren Stellvertreters Martin Heumann, seine jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der
Jugendarbeit einbringen.
Dominik Schmitz als Fachbereichsleiter Jugendforum und Marius Pleitner als
Kreisjugendsprecher wurden jeweils in ihrem Posten bestätigt. Damit unterstützt die VG
Asbach nun mit 3 Personen die Arbeit des Kreisjugendfeuerwehrverbandes Neuwied.
- 94 -
14. November
Übung mit der Freiw. Feuerwehr Asbach
Die Kameraden der Feuerwehr Asbach hatten für die große Jahres-Abschlussübung mit der
Jugendfeuerwehr eigens die Kulisse eines Holzgebäudes erstellt. Das Gebäude stand bei
Übungsbeginn im realen Vollbrand und musste abgelöscht werden. Neben dem Aufbau einer
Wasserversorgung durch die Jugendfeuerwehr stand die Brandbekämpfung mit dem
Löschmittel Wasser und dem Sonderlöschmittel Schaum in Form von Übungsschaum auf
dem Programm.
26. November
Erste-Hilfe-Ausbildung
Unterstützt durch Doro Staps (DRK OV Neustadt), Noah Timmermann (DRK OV Asbach)
und Moritz Hähn (Freiw. Feuerwehr Neustadt/ Wied) konnten im Rahmen eines
Übungsdienstes noch einmal die grundlegenden Maßnahmen der Ersten-Hilfe behandelt
werden. Den gebildeten Kleingruppen wurden im rollierenden System der Stationsausbildung
vermittelt:
-
Station 1: Provisorische Wundbehandlung (z.B. anlegen eines Druckverbandes,
Kopfverbandes,
Fingerkuppen-Schnellverband)
Station 2: Krampfanfall, Schockbekämpfung und stabile Seitenlage
Station 3: Herz-Lungen-Wiederbelebung incl. AED
Station 4: Verletztentransport (Krankentrage, Schleifkorbtrage, Tragetuch,
Schaufeltrage, Spineboard)
12. Dezember
Bewegungsintensive Weihnachtsfeier
Zu einer recht sportlichen Weihnachtsfeier ging es nach Oberlahr zur Hotelanlage „Der
Westerwald-Treff“.
Hier waren zwei Soccer-Hallenplätze zur Ausrichtung eines Fußballturniers gemietet. Die
wahllos zusammengewürfelten Mannschaften spielten dabei auch gegen eine TOP-Auswahl
der Betreuer, die sich durchaus gegen die jugendliche Schnelligkeit behaupten konnte. Für
diejenigen, welche den Ball lieber mit der Hand anstatt mit dem Fuß führen, wurde eigens
eine Kegelbahn gemietet. Im Rahmen dieser sportlichen Aktivität wurde sich in den üblichen
Kegelspielen, wie „kleine Hausnummer“, „große Hausnummer“ oder „in die Vollen werfen“,
gemessen.
- 95 -
Nach rund zweistündiger Bewegung wurde die Heimreise angetreten, bei der es jedoch
irgendwo zwischen Ober- und Burglahr an einer eigens von Manfred Cochem eingerichteten
Verpflegungsstelle auch noch etwas süßes, heißes und flüssiges zum Auffüllen der
verbrauchten Energie gab. Mit dabei waren wie im vergangenen Jahr auch wieder „Manfreds
Apfel-Reibekuchen“, welche vom „Küchenchef“ vor Ort persönlich frisch und nach leicht
modifiziertem Rezept, zubereitet wurden.
14. bis 18. Dezember
Ausbildung zum Jugendfeuerwehrwart
Matthias König absolvierte mit Erfolg den Lehrgang Jugendfeuerwehrwart an der LandesFeuerwehr- und Katastrophenschutz-Schule (LFKS) in Koblenz. Die einwöchige Ausbildung
zum Jugendfeuerwehrwart vermittelt Grundkenntnisse für die Leitung einer Jugendgruppe
innerhalb der Feuerwehren und beinhaltet u.a. folgende Themen:
- Anregung zur Durchführung von Gruppenstunden
- Wahrnehmung und Kommunikation
- Spielpädagogik
- Rechte und Pflichten in der Jugendarbeit
- Pädagogische Anforderungen und Chancen der Jugendverbandsarbeit
- Persönlicher Umgang mit Aggressionen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Wettbewerbe (Leistungsspange, Bundeswettbewerb, Jugendflamme, praktischer Unterricht)
- Versicherungsschutz
- Mittelbeschaffung
- Führungsstile
- Suchtprävention
- Unterrichtserteilung und Unterrichtsvorbereitung
- Mitbestimmung in der Jugendfeuerwehr
- Programm- und Dienstplangestaltung
- 96 -
Die Altersfeuerwehr war das, was die aktive Feuerwehr ist!
Traditionell blicken wir auf das vergangene Jahr in Form eines Jahresberichtes zurück. Die
Jahresversammlung der Alterswehr fand in Altenhofen am 25. März 2015 statt. An der
Versammlung nahmen 23 Feuerwehrkameraden teil, u.a. Wehrleiter Rainer Scheer und
beide Stellvertreter Arno Schücke und Norbert Stockhausen.
In der Alters- und Ehrenabteilung werden z. Z. 56 Personen geführt.
Bei der Jahresversammlung stand u.a. auch die Neuwahl des Vorstandes auf der
Tagesordnung. Die Versammlung beschloss eine globale Abstimmung durchzuführen. Auf
eine geheime Abstimmung wurde verzichtet. So blieb der Vorstand unverändert:
Erster Vorsitzender
Stellv. Vorsitzender
Kassenwart
Karl-Heinz Antoni
Siegfried Schmied
Karl-Heinz Wirges
Der Schatzmeister, Karl-Heinz Wirges informierte über die Kassenlage, beim Jahreswechsel,
2013/2014 hatte die Alterswehr einen Kassenbestand von 1,77 €. Die Kassenprüfer Heinz
Kehlenbach und Helmut Silbe bestätigten eine einwandfreie Kassenprüfung.
Zum Verbandgemeinde Feuerwehrfest am 05.07.2015 in Altenhofen wurde die
Altersfeuerwehr eingeladen.
Beginn: 10:00 Uhr Arbeitstagung mit Frühstück
• Es erfolgte ein Eröffnungsmarsch mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr
Asbach.
• Danach folgten Begrüßungen, Totenehrung, Rückblick 2014, Grußworte, Ehrungen,
Ernennungen, Verabschiedungen, Neuaufnahmen, Verpflichtungen.
Aus der aktiven Feuerwehr Asbach wurde Peter Grüber in die Alterswehr Aufgenommen.
• 12:00 Uhr Mittagessen
• 13:30 Uhr Schauübung mit den Wehren Asbach und Krautscheid sowie dem DRK
Asbach.
Nach der Übung des Löscheinsatzes kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. In
Folge der extremen Hitze bedienten sich die Einsatzkräfte des kühlen Nasses, indem sie
sich gegenseitig nass spritzten. Danach durften die Kinder unter Aufsicht der
Feuerwehrmänner das Strahlrohr führen und einmal „Feuerwehrmann“ sein.
Ausflug der Alterswehr nach Nickenich am 05.08.2015
Die Fahrt wurde vom Kassenwart Karl-Heinz Wirges organisiert. Auf dem Blumenhof Müller
in Nickenich angekommen, konnten die 24 Teilnehmer einen vom Traktor gezogenen
Planwagen besteigen, der uns mit einigen Zwischenstopps, fünf Stunden durch die typische
Vulkanlandschaft des Laacher-See Gebietes führte. Die unvergessliche Fahrt mit Thomas
Müller ging durch Wald, Feld und Flur. Auf dem Planwagen gab es Getränke, kleine Snacks
(Landjäger, Käsewürfel, Kaffee und Kuchen). Die Art uns die Vulkanlandschaft zu erklären,
aber auch Geschichten, Witze oder Anekdötchen zu erzählen, hat uns fasziniert. Im
Anschluss an die Fahrt war für uns im Blumenhof ein Büfett aufgebaut, was wiederum von
Thomas kredenzt wurde.
- 97 -
Der Wandernachmittag (Fahrnachmittag) unserer Gemeinschaft fand am 12. September
2015 in Altenhofen statt. Beim Eintreffen am Feuerwehrhaus brachten 11 Frauen ihren
selbstgebackenen Kuchen mit, der nach der Besichtigung des Bauernhofes Fey in Kescheid
verköstigt wurde. Die Rundführung auf dem Anwesen Fey hat die 45 Teilnehmer
beeindruckt, vor allem die Damen und Herren, die von früherer her die Arbeit in der
Landwirtschaft kennen gelernt hatten. Computer und Roboter gesteuerte Anlagen versetzten
uns in großes Erstaunen. Der Viehstall mit 185 Kühen unter einem Dach, wurde von dem
Ehepaar Fey vorgestellt und der Tagesablauf, wie das mit dem Füttern und Melken vor sich
geht. Schipp- und lasergesteuerte Fütterung und Melkmaschine geben den Vierbeinern die
Berechtigung Futter aufzunehmen oder gemolken zu werden. Hat eine Kuh das Bedürfnis
gebürstet zu werden, dann kann sie sich an einer der großen rotierenden, rundlaufenden
Bürsten massieren lassen. Zum Ausruhen können die Wiederkäuer sich in mit Streugut
aufgefüllte Boxen begeben. Die Begehung war nach einer guten Stunde beendet. Die
Kaffeepause unter dem Überdach fand in rustikal anmutender Umgebung statt.
- 98 -
Um die Betriebserlaubnis der ICE-Strecke aufrecht zu erhalten, ist es erforderlich, alle drei
Jahre eine ICE-Tunnelübung durchzuführen. In der Nacht vom 24.10. auf den 25.10.2015
fand diese Übung im Fernthal-Tunnel statt. An der Übung waren rund 450 Einsatzkräfte
neben den Feuerwehren aus den Kreisen Neuwied, Westerwald, Altenkirchen und
Rheinsieg, auch die Polizei, die Bundespolizei, das DRK, das THW, die Bundeswehr und
einige Notfallseelsorger beteiligt. Auch die Altersfeuerwehr war in die Übung mit einbezogen,
indem ein Fahrdienst für die Übungsbeobachter organisiert wurde. In drei Kleinbussen waren
20 Fahrgäste aufgeteilt, die zu den verschiedenen Übungsplätzen gefahren wurden. Die
Fahrgäste bekamen von Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Werner Böcking über das
Übungsgeschehen und über den Verlauf Informationen. Bei der Übung stand die Rettung
von etwa 260 Fahrgästen eines ICEs im 1555 Meter langen Fernthal-Tunnel im Mittelpunkt.
Die Übung startete nachdem der letzte Zug für den Samstagabend die Strecke verlassen
hatte. Die Passagiere setzen daraufhin einen Notruf ab und die Rettungskette nahm ihren
Lauf. Die Übung wurde den Einsatzkräften im Vorfeld zwar bekannt gegeben, jedoch trugen
geschminkte Verletzte und künstlicher Nebel zu einem realistischen Szenario bei. Es galt 20
Fahrgäste aus den Abteilen zu retten, deren zuvor zugeteilten Verletzungen so
schwerwiegend waren, dass sie sich nicht aus eigener Kraft aus dem ICE mit brennendem
Bord Bistro retten konnten. Physisch belastend war insbesondere die Bergung von
Schwerverletzen mit Tragen über schmale Treppen aus den Abteilen und durch ein
Treppenhaus einige Stockwerke aus dem Tunnel heraus – ausgestattet mit
Atemschutzmasken und Atemluftflaschen auf dem Rücken. Somit positionierten sich, wie im
Ernstfall, an allen Ausgängen Rettungstrupps, bauten Zelte auf, versorgten und registrierten
Verletzte und organisierten den möglichen Abtransport mit Krankenwagen. Wie die Rettung
der verletzten Personen abläuft, stand selbstverständlich im Mittelpunkt der Übung.
Darüber hinaus gab es jedoch noch weitere Ziele der Übung: Überprüft wurden vorhandene
Wege und Möglichkeiten, durch die sich Fahrgäste selbst aus dem Zug und aus dem Tunnel
retten können. Die Bahn konnte ihre eingebauten technischen Sicherheitseinrichtungen
überprüfen. Auch der Alarmierungsweg und die Zusammenarbeit der angeforderten
Rettungskräfte waren für die 20 Beobachter von Bedeutung.
In einer ersten Bilanz bewertet die technische Einsatzleitung, Standort Bürgerhaus Rahms,
im Einvernehmen mit dem Übungsleiter und stellvertretender Kreisfeuerwehrinspekteur
Holger Kurz, dass die gesetzten Übungsziele von den Kräften aus den Bereichen
Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei, Rettungs- und Sanitätsdienst, Schnelleinsatzgruppen,
Organisatorische Leiter, Leitende Notärzte, Notfallseelsorger, THW, DRK, Malteser
Hilfsdienst, Bundeswehr erreicht wurden.
Für die Altersfeuerwehr endete der Fahrdienst mit der Rückfahrt zum Ausgangstreffpunkt,
Feuerwehrhaus Neustadt um 4:30 Uhr.
- 99 -
Die Gerätehausbesichtigung am 21.11.2015 endete in Asbach. Bei der Schlussbesprechung
bekam die Alterswehr die Zusage von BM Lothar Röser und WL Rainer Scheer, das im
kommenden Jahr eine Grundausstattung von Regenschutzjacken angeschafft wird.
Siegfried Schmied, unser stellv. Vorsitzender feierte am 15. Juli 2015 im Heimathaus in
Etscheid mit ca. 300 Gästen seinen 70. Geburtstag.
Zum 90. Geburtstag von Heinz Limbach, ehemaliger Wehrleiter der VG Asbach, gratulierte
die Aktive- und Altersfeuerwehr dem Jubilar am Sonntag, den 21.Juni 2015 in der
Eingangshalle im Vorteil-Center
Goldhochzeiten:
17.07.2015
29.07.2015
Eheleute Anneliese & Willi Reingen, Krautscheid
Eheleute Ute & Heinz Kehlenbach, Jungeroth
Aus unserer Gemeinschaft mussten wir 4 Kameraden zu Grabe tragen:
Josef Weißenfels, Neustadt
Karl Thelenberg, Windhagen
Herbert Buchmüller, Windhagen
Alfred Neifer, Asbach
†
†
†
†
31. Januar 2015
15. März 2015
17. Mai 2015
10. November 2015
Wir trauern um unsere Kameraden und werden die Verstorbenen in guter Erinnerung
behalten.
- 100 -