triskel – – - celtic

Transcription

triskel – – - celtic
Ausgabe 6 - Juni 2012
The Dolmen
Irish Air
Fes
e 2012
tivalguid
CDs und Platten
Interviews
Konzerte und Festivals
Bandportraits
Medien und Literatur
und vieles mehr...
Inhalt
Editorial
von frakru
Leider lässt der Sommer in Deutschland ja noch ein wenig auf sich warten, auch wenn Euer
Redakteur schon den ersten schmerzhaften Sonnenbrand hinter sich hat
(Ein großes Bedauern...).
Wir gehen aber natürlich davon aus, dass noch diverse schöne Tage kommen und haben passend dazu in dieser Ausgabe die schönsten Festivals in unserem „Irish Air Festivalguide 2012“ für Euch zusammengestellt.
Seid Ihr auch im EM-Fieber, weil gestern die Fußball EM begonnen hat? Schmücken
Deutschlandfahnen Eure Autos oder tragt Ihr das Grün, Weiß, Orange unserer Lieblingsmusik-Nation? Oder lässt Euch die ganze Fußballeuphorie kalt? Nicht nur für diesen
Fall haben wir für Euch wieder eine prall gefüllte Ausgabe mit CD Kritiken, Berichten von Konzerten und Festivals und vielem mehr zusammengestellt.
Wie immer freuen wir uns natürlich auch über Eure zahlreichen Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge, Lob,
Kritiken und sonstige Kommentare und wünschen ganz viel Spaß, spannende Unterhaltung und viel Glück beim
Gewinnspiel.
Eure celtic-rock Redaktion
Inhalt
Titelstory
Konzerte und Festivals
Irish Air Festivalguide 2012 ........................................24
Bericht ~ 2. Folk am See Festival ~ Poggensee .........7
The Mighty Stef @ Scruffy’s Pub in Karlsruhe .......11
The Dolmen – Live beim “MPS” Rastede ...............12
1. Keltic Festival Hohenlimburg ................................20
Vorschau ~ 2. Folk am See Festival ~ Poggensee ...22
CDs und Platten
Album des Monats ..........................................................3
Bagpipe Hero ~ Caledonia Rock (2011) ...................10
IONA ~ Another Realm (2011) .................................16
Whiskey Of The Damned ~ A Damn Good .........17
Drink Hunters ~ With my Crew (2011) ....................18
Dance to Tipperary ~ Return to me (2012) .............26
Craic ~ What keeps me here (2010)...........................27
Irish Stew of Sindidun ~ New Tomorrow (2011) ...31
McMontos ~ Fancy A Foursome (2011) ..................32
Dies und das
Neues von The Wakes ..................................................19
Konzerte und Festivals
IN SEARCH OF A ROSE..........................................30
Instrumentenkunde
Akkordeon .....................................................................28
Tooraloo Radio
#23: Justin Keenan (The Go Set) .................................5
Impressum ..................................................................33
Streams Of Whiskey
Juni ...................................................................................6
Gewinnspiele
Streams Of Whiskey - Juni ...........................................6
Irish Air Festivalguide 2012 ........................................24
triskel - the celtic rock & punk ezine 2
CDs und Platten
Album des Monats - Juni
Drunken Lullabies ~ póg mo thóin (2011)
von JensP
Eine treue Fangemeinde und brechend volle Häuser,
so steht es auf der Homepage der Drunken Lullabies.
Wenn man dann die Presse liest, kann es nicht anders
sein.
Speed-Folk Tradition. Geige und Drums spielen die
Eröffnung, der Rest der Instrumente steigt dann auch
zügig ein und bilden ein sehr abgewogenes Klangbild.
Gesang und Musik spielen harmonisch zusammen.
Dr unken Lullabies
gründeten sich 2008 in
der Eifel. Die sechs
Musiker spielen SpeedFolk und Irish Folk
Punk Rock. Wobei sie
kreativ gegensätzliche
Stilelemente wie Reggae
oder Polka Rhythmen
einfließen lassen, so
Ihre eigene Beschreibung. Die Musik ist
handgemacht, darauf
legen die Musiker großen Wert.
Irish Rover und Salty
Dog machen da weiter,
wo der erste Song aufgehört hat. Schnell gespielte Lieder, die es in
sich haben und schnell
zu Ohrwürmern werden. Irish Rover ist ein
bekanntes traditionelles
irisches Lied und immer
wieder im Programm
von Folk-Bands. Schon
in der normalen Version
wird es schnell gespielt,
aber die Band legt da
noch ein Zacken zu und
machen es sehr hörenswert. In Lied Salty
Dog macht die Geige
ein kleines Intro, die
anderen Instrumente steigen mit ein und erhöhen das
Tempo merklich. Die drei ersten Lieder haben es in
sich und sind gut tanzbar. So muss eine CD beginnen! Das Tempo wird im darauf folgenden Song gebremst, ein Gang runter geschaltet. Sie können auch
noch langsamer und das zeigt mir, dass sie auch leise
Töne schlagen können. Die Drunken Lullabies
haben dem Album einen ungewöhnlichen
Namen gegeben. Das
ist in Gälisch (die eigentliche irische Sprache) und
póg mo thóin bedeutet in der deutschen Sprache,
wörtlich übersetzt ~ leck mein Ar… (Po) ~. Ich
muss gestehen, für mich passt das gut zusammen und
da es in Gälisch geschrieben ist, ist es auch nicht aufdringlich. Das Cover ist auch sehr gelungen und gefällt mir sehr. Habe mir die Rückseite angeschaut und
festgestellt das viele traditionelle Lieder auf dem Album zu hören sind und das hat mich auch schnell
bewegt, die CD einzulegen und mich von der Musik
zu überraschen. Ich hatte auch große Hoffnung, Erwartung und freute mich auf die Musik. Ich sollte
nicht enttäuscht werden!
Der Opener ist für mich persönlich immer wichtig
und da hat mir Drunken Lullabies zugespielt. Mit
Drunken Lullabies ist ein guter, ein richtiger Einstieg
in die Musik der Band aus der Eifel. Es geht gleich
zur Sache und das ist das, was die Band auch darstellen möchte. Irish Folk Punk Rock in der besten Art
darzu legen. Das Lied wird schnell gespielt, in alter
Fields of Athenry ist ein ruhiges, besinnliches Lied.
Lieber spielen sie aber schnell. Der Titel sechs zeigt
das auch wieder, beginnt langsam, steigert sich im
Tempo und Geige, Bass, Drums, E-Gitarre, Gitarre
spielen um die Wette und der Gesang rundet das ab.
Whiskey in the jar ist auch ein sehr beliebtes Lied und
wird gut dargeboten. Die Interpretation des Liedes
passt gut auf die CD, kraftvoll gespielt und man
möchte gleich mitsingen. Denis Murphy Polka gehört
zu meinen Favoriten auf dem Album. Das Stück ist
ein wahrer Ohrenschmaus, Musik vom feinsten und
das ist nicht übertrieben. Die Geige spiel erst mal die
Hauptrolle und wird von Drums, E-Gitarre und Gi-
triskel - the celtic rock & punk ezine 3
CDs und Platten
tarre unterstützt. Sie spielt mit Leidenschaft ihr Lied
und legt zum Ende noch etwas zu. Musik ohne
schnörkel und ein ganz tolles Stück!
Dirty old town ist auch ein Klassiker und auf jedem
Folk-Konzert zu hören. Die Drunken Lullabies spielen es erst so, wie man es als traditionelles Lied kennt,
aber das bleibt natürlich nicht so. Nach ca. einer Minute wird wieder Gas geben und das Lied erscheint
in einem anderen Licht. Locker, schnell, unbeschwert
und kraftvoll wird es vorgetragen. Das sind die
Drunken Lullabies, das ist deren Musik. Den Abschluss macht das Lied Green fields of France. Ein
ruhiges Stück und schöner Schlusspunkt. Im Originaltitel heißt es – No Man`s Land – und beschreibt
die Gedanken eines jungen Soldaten, der im Ersten
Weltkrieg fiel. Es wird auch langsamer gespielt, wie
ich es üblicherweise kenne, aber es hört sich nicht
langweilig an, im Gegenteil sehr gut.
Das Album von Drunken Lullabies ~ póg mo thóin
~ möchte ich jeden ans Herz legen, der Speed-Folk
und Folk Punk Rock hört. Das Album ist abwechslungsreich und hält einen immer in Stimmung. Ein
Mix aus schnellen, langsameren und ruhigen Songs,
die gut abgestimmt sind, bestimmen das Album. Gesang und Musik sind im Einklang und nicht in Konkurrenz miteinander. Der Silberling hat mich sofort
begeistert und hat schon einige Betriebsstunden auf
der Uhr. Traditionelle Lieder wurden neu vertont und
tragen nun den Stempel der Drunken Lullabies. Diese CD kann man sich immer wieder anhören! Trakliste
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Drunken Lullabies
Irish Rover
Salty Dog
If I ever leave this world alive
Fields of Athenry
What`s left of the flag
Whiskey in the jar
Rare auld times
Denis Murphy Polka
Dirty old town
Limmerick Rake
Green fields of France Die Kombination von deutscher Band, englischen
Gesang und den Titel des Albums póg mo thóin ist
ungewöhnlich. Wie seit Ihr auf den Namen des Albums gekommen?
DL: Die Kombination Irish Folk und deutsche Band stammt
von meiner Liebe zu Irland und den Pogues. Ich habe Irland
unzählige Male mit dem Motorrad bereist und die Menschen
dort schätzen gelernt. Shane McGowan, der Frontmann der
Pogues und Popers ist dabei eine außergewöhnliche Erscheinung. Das hat mich inspiriert mit unserem Geiger Björn die
Band im Jahre 2008 zu gründen. Póg mo thóin stammt erst
mal von einer Postkarte, die ich mir anlässlich eines Weihnachtskonzertes der Pogues im Dezember 2010 in Killarney
(Irland) gekauft habe. Bei einer Bandprobe haben wir uns
dann stundenlang den Kopf zerbrochen, wie das Album denn
nun heißen soll. Einer unserer fluchte irgendwann: “leck mich
doch am Arsch … mit dieser Scheiße!!!”. Dabei fiel mir der
Spruch auf der Postkarte ein ~ póg mo thóin ~, was übersetzt das gleiche bedeutet und schon war der Albumname geboren … Aber es ist auch, wie Mario schon erwähnte, eine
Hommage an Shane McGowan.
Was steht bei Euch an und was sind Eure Projekte in
der Zukunft?
DL: Wir haben derzeit einige Ideen. Im Vordergrund steht
ein aussagekräftiges Bandvideo aus professioneller Hand, das
im Herbst entstehen soll. Parallel wollen wir anfangen, eigene
Songs in die bestehende Setliste mit einzubauen. Dies stellt
jedoch ein langfristiges Ziel dar, da die Songs zu denen, die wir
covern, stilgerecht passen soll. Daneben steht natürlich das
ausbauen unseres Wirkungskreises immer als zentrales Ziel.
Bisher war Liverpool das weiteste, neben München, wo wir
aufgetreten sind.
Ist ein neues Album in Planung?
DL: Wir planen derzeit ein Livealbum an den Start zu bringen.
Was ist für Euch mal wichtig zu sagen?
DL: Wir finden es unheimlich geil wie stark das Interesse an
dem Musikstil, wie wir ihn verkörpern, täglich wächst. Geiles
Publikum ist unsere Droge, besonders das, welches Pogo mit
uns tanzt! Aber auch jenes, was mir ein Bier bringt, um meine
geschundene Sängerstimme zu ölen, finde ich geil .
Ich durfte noch einige Fragen an Stefan und Mario
von Drunken Lullabies (DL) stellen, hier sind sie und
deren Antwort:
Wenn ich mal auf ein Konzert von Euch bin, gebe
ich mal ne Runde Bier aus! Welche Frage möchtet Ihr
mal beantworten, die Euch noch nicht gestellt wurde
und wie wäre die Antwort?
celtic-rock & punk fanzine 4
CDs und Platten
DL: Wann sehen wir Euch mal als Supportband von einer
großen Band, wie den Pogues oder Flogging Molly oder
Dropkick Murphy? Meine Antwort wäre: Wenn Shane
McGowan, oder die anderen anrufen, laufe ich zu Fuß zum
Auftrittsort und trage dabei alle Instrumente auf dem Rücken
dorthin .
Ich bedanke mich bei Euch für die Zeit, um meine
Fragen zu beantworten!
Folk will never die and never drink alone!
Die CD kann man auf der Homepage von Drunken
Lullabies kaufen.
http://www.celtic-rock.de/2012/06/drunken-lullabie
s-pog-mo-thoin-2011/
Toraloo Radio
#23: Justin Keenan (The Go Set)
von Funkfuzzi
Wenn die Pogues mit The Clash im Pub sitzen und jammen – und die Jungs von AC/DC schauen auch noch
rein…dann hat man THE GO SET! Die Jungs sind in ihrer australischen Heimat schon ziemlich bekannt – jetzt
wollen sie auch Deutschland knacken. Rotziger Rock’n'Roll trifft Folkeinflüsse! Sänger und Gitarrist Justin Keenan spricht über die aktuelle Deutschland-Tour, seine irischen Wurzeln und darüber, wie die Australier ticken…
Sehr empfehlenswert: die neue CD “THE GO SET” – auch darum geht’s in dieser Folge “TOORALOO RADIO”!
Ein paar Tage könnt Ihr sie auch noch in Deutschland live erleben:
24.05.2012 Mainz, Hafeneck (acoustic show tbc)
25.05.2012 Hamburg, Klubsen
26.05.2012 Zittau, Emil
27.05.2012 Berlin. Clash
28.05.2012 Stuttgart, Goldmark’s
http://www.celtic-rock.de/2012/05/torraloo-radio-23-the-go-set/
triskel - the celtic rock & punk ezine 5
Streams Of Whiskey
Streams Of Whiskey
Die Juni Charts // mit Gewinnspiel
von daniels
Langsam fangen die Charts an richtig Spaß zu machen. Mehr als 300
User mit mehr als 500 abgegebenen Stimmen! Die Damen und Herren von The Dolmen und Nobody Knows haben sich bis zuletzt ein
heißes Rennen um Platz 1 geliefert. Den Ausschlag gab am Ende eine
Stimme. Danke schön fürs mitmachen!
Das hat die Ränge auch mächtig durcheinander geworfen und einige
der vermeintlichen großen Bands hat es dahin gerissen, aber die interessieren unsere Charts wahrscheinlich nicht: Runrig, Levellers, Oysterband, Mr. Irish Bastard, In Search Of A Rose. Alle raus.
Endlich hat es aber auch mal wieder jemand in die Hall Of Fame geschafft. Nach fünf erfolgreichen Runden
in den TOP 15 haben FFR die Ruhmeshalle erreicht. Nochmals zur Erinnerung, wenn ausreichend viele Bands
den Sprung geschafft haben, wird wir eine eigene Radioshow für die Hall Of Fame On Air gehen.
Hier nun die TOP 5 aus dem April:
5. Irish Moutarde – The Bear And The Maiden Fair (Platzierung: 2/5) (10%)
4. Katzenjammer – Rock-Paper-Scissors (NEW!) (10%)
3. Plattrock – One wild night (NEW!) (14%)
2. Nobody Knows – Word Up (Platzierung: 1/1) (28%)
1. The Dolmen – Drink With the Devil (Platzierung: 2) (28%)
Die kompletten Ergebnisse findet Ihr im Chart-Archiv.
Diesen Monat neu nominiert sind:
The Popes; The McMontos; Drink Hunters; Irish Stew of Sindidun;
Craic; Dance to Tipperary; Whiskey of the Damned; IONA; Red Hot Chilli Pipers; Lack Of Limits; Irish Maiden; The Mahones; Benjaming Band; Boggin Leprechaun; Circle Of Bards
Wie immer freuen wir uns natürlich über Eure Wünsche. Es sind ja Hörer/innen-Charts. Am liebsten im Forum
oder hier in den Kommentaren, aber gerne auch per E-Mail.
Als Motivation zur Teilnahme gibt es diesen Monat zwei Raritäten aus Kanada und Australien zu gewinnen, an
die man so leicht (nicht mehr) ran kommt.
1x CD The Dreadnoughts, Avalon
1x CD Catgut Mary, Bourbon & Black Porter
Wie immer vielen Dank an die Spender/innen!
Verlost werden die Scheiben unter allen, die bis zum 25. Juni 2012 ihre kompletten fünf Stimmen abgegeben
haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werden per E-Mail benachrichtigt. Bitte hinterlasst also eine zustellfähige Adresse in Eurem Profil. Um abzustimmen, müßt Ihr Euch hier rechts in der Sidebar
zunächst registrieren. Wenn Ihr eingeloggt seid, könnt Ihr auf der Chartseite abstimmen!
UND NUN AB ZUM VOTING:
http://www.celtic-rock.de/2012/06/streams-of-whiskey-die-juni-charts-mit-gewinnspiel/
triskel - the celtic rock & punk ezine 6
Konzertberichte
Konzertberichte
Bericht ~ 2. Folk am See Festival ~ Poggensee Bad Oldesloe
von JensP
Wenn ein Mensch vor Euch steht und sagt: “Ich habe
eine gute und eine schlechte Nachricht!”. Was kommt
als Erstes? Oft die Schlechte und damit möchte ich
auch anfangen. Die schlechte Nachricht ist, das Festival war einfach zu kurz.
Viele Besucher waren bis zum Schluss da und wollten
nicht nach Hause gehen, obwohl es später recht kühl
wurde. Wo bei ich dann die Kurve bekommen habe,
um ins Schwärmen zu geraten.
Erst mal ein Lob an den Veranstalter, der es geschafft
hat einen ganz tollen Abend auf die “Beine” zu stellen. Es war ein sehr schönes Festivalgelände. Der
Platz lag direkt am Poggensee, war eingesäumt von
Bäumen und war wie versprochen ein malerisches
Plätzchen. Die Bedienung an den Ständen war sehr
zu vor kommend, nett und nicht gestresst. Man
brauchte auch nicht lange warten um was zu bekommen, da genügend Stände vor Ort waren. Es gab
für jeden Geschmack etwas. Das geht über die große
Getränkeauswahl bis zum Essen. Wobei hervor zu
heben wäre, dass neben Bratwurst und ähnlichen es
auch Spanferkel gab. Was ich persönlich gut fand ist,
dass auf alle Becher (Einweg) Pfand war. So hat man
das Problem mit der Verschmutzung des Geländes
vorgebeugt. Es waren genügend Bänke und Tische
aufgestellt, um jeden mal die Möglichkeit zu geben
sich hin zu setzen. Der Link für den Veranstalter ist:
www.ue30deluxe.de
Erwähnen möchte ich noch mal den Whiskey-Botschafter, bei dem ich natürlich auch edlen Whiskey
probiert habe. Er hatte spitzen Whiskeysorten aus
Schottland und Irland dabei. Das reichte von Jameson über Kilchoman, Green Spot, Crested Ten und
anderen Sorten. Ich habe mir den 18 Jahre alten Jameson genehmigt und es war eine Gaumenfreude.
Wer mehr erfahren möchte über den Whiskey-Botschafter, kann dieses unter der folgenden Web-Adresse tun. Er ist auf Veranstaltungen und Messen zu
treffen und man kann auch im Internet bei ihm bestellen. Er schickt eine Liste raus, da er nicht immer
alles auf Lager hat, oder einige Sorten limitiert sind. www.mc-raetzke.de
Bei einem Festival gibt es eigentlich einen Opener
und ein Headliner! Das kann man nun für dieses Festival nicht behaupten. Die Bands waren alle sehr gut
und es war für jeden Geschmack was
dabei. Highlandbeat trifft Speedfolk trifft bundesrepublikanische Folklore mit westeuropäischer Note
hatte ich im Vorbericht geschrieben und genau so ist
es gekommen. Get Wet hat mich mit ihrer Art begeistert. Sie haben frisch, laut und mit Begeisterung
ihr Programm dargelegt. Man konnte sich von ihrer
großen Bandbreite an Musik erfreuen. Sie spielten
mal laut, rockig und ebenso sehr melodisch, balladenhaft. Schottische Lieder wurden vorgetragen, ebenso Eigenkompositionen und bekannte Lieder wie
triskel - the celtic rock & punk ezine 7
Konzertberichte
das von Pink Floyd ~ shine on you crazy diamond.
Get Wet hat für mich die Bühne gerockt und es hat
mit den schottischen Einflüssen der Musik zum Festival gepasst. Sie haben den Highlandbeat ihren Fans
und dem Publikum näher gebracht. Es ist immer
schwer als erste Band aufzutreten, aber das Publikum
war begeistert. Nächstes Jahr feiern sie 25 jähriges
Bühnenjubiläum und das wollen Get Wet mit einer
großen Tour feiern. Haltet Euch also auf dem Laufenden und besucht die Homepage von Get Wet. Zu
empfehlen ist ein Konzert von Get Wet immer. Wenn
Ihr Euch das Video anschaut, schließt Eure Augen,
wenn das Video bei ca. 1.20 min ist und lasst Euch
von der Stimme überraschen. Hört Ihr da nicht auch
ein wenig Meat Loaf ? www.highlandbeat.de/
nelle Lieder der Folk-Musik haben die Jungs dem
Publikum vorgetragen und das in ihrer eigenen Art.
Schnelle Lieder haben etwas langsamere Stücke abgelöst. Reels wurden gespielt, wobei man der Geige oft
die Hauptrolle zu gestand. Irish Bastards haben sich
sehr gut “verkauft”. Sie haben eine tolle Show auf
der Bühne gemacht und das Publikum noch mehr
angeheizt. Sie haben auf der Bühne gezeigt, wie man
mit den Sticks nicht nur auf den Drums spielt, sondern auch auf dem Bass. Wer Fiddler`s Green gerne
hört, wird die Band auch lieben. Sie feiern dieses Jahr
ihr 20. Geburtstag und in ca. 8 Wochen erscheint das
neue Album. Wer mitbestimmen möchte, wie das
neue Album heißen soll, kann das auf der FacebookSeite der Band tun. In Kürze erscheinen dort drei
Vorschläge und Ihr bestimmt dann den Titel des Albums. Das Einzige was Ihr machen müsst ist – Gefällt mir – zu drücken und schon seit Ihr dabei. Am
21.06. erscheint eine Bandvorstellung bei
celtic-rock.de, wo Ihr alles über die Irish Bastards
erfahrt und wo es in Zukunft hingeht.
www.facebook.com/#!/irishbastards Nach einem kurzen Umbau auf der Bühne ging es
dann mit den Irish Bastards weiter. Sie legten auch
gleich richtig los und Speed-Folk erschallte das Gelände. Irish-Folk vom feinsten und das ist nicht übertrieben. Wie Get Wet inspirierten Irish Bastards
gleich die Zuschauer. Es kamm auch gleich zum Anfang zur Aufforderung, nach vorne zu kommen und
zu tanzen. Das Eis war gebrochen und die Tanzfreude war ausgebrochen. Schade das bei Get Wet das
Publikum noch verhalten war. Auch Irish Bastards
haben ihre ganze Vielfalt an Musik gespielt. Traditio-
Nach den Irish Bastards standen dann Nobody
Knows aus der Altmark auf der Bühne. Sie haben
dem Publikum schnell zu hören gegeben, warum sie
in der Altmark bekannt sind wie ein “bunter Hund”.
Auch Nobody Knows haben ihr ganzes musikalisches Spektrum zu besten gegeben. Ein abwechslungsreiches Programm spielten sie und das ging von
Folk über Polka und Country. Nobody Knows lassen
sich da auch nicht in eine Schublade schieben, denn
die Jungs spielen die Lieder so, wie ihnen es gefällt.
Am Publikum hat man es schnell gemerkt, so wie sie
die Lieder dargeboten haben, hat es allen gefallen. Sie
spielten “Ghost Riders”, “Katjuscha”, “Hans bleib
da” und “Wish You Were Here” aus dem “normalen
celtic-rock & punk fanzine 8
Konzertberichte
Programm” und auch einige Lieder aus dem ~ Lyrik
im Anzug ~ Programm. Dazu zählen Lieder wie
“Lorelei” und “Sing ein Lied für mich”. Get Wet und
Irish Bastards sind in der Gegend bekannte Namen
und nun ist auch Nobody Knows dazu gekommen.
Selbst als an der Gitarre eine Seite gewechselt werden
musste, hat man sich nicht aus dem Konzept bringen
lassen. Während die Seite gewechselt wurde, haben
die anderen vier Musiker unbeeindruckt weiter gespielt. Zur Überbrückung ein Stück ohne Max und
Gitarre. Das Publikum hat die Jungs schnell in ihr
Herz geschlossen und das hat sich auch an deren
Stand wieder gespiegelt. Da gingen ein Haufen CDs/
DVDs über den Tisch. Die Unbekannten (Nobody
Knows) haben es dann endgültig geschafft den “Kessel zum brodeln” zu bringen. Mit Witz, guter Laune
und starker Musik haben sie den Schlusspunkt gesetzt und so einfach kam man dann auch nicht von
der Bühne. Das Publikum hat immer wieder eine Zugabe gefordert. Wie die beiden vorherigen Bands
haben sich Nobody Knows verausgabt und das mit
Leidenschaft, weil sie es lieben Musik zu machen. Am
22.09. sind Nobody Knows in Hamburg, beim Billstedter Lichtermeere und das ist nicht weit weg von
Bad Oldesloe!
www.nobodyknows.de/
Abschließend möchte ich folgendes schreiben. Es
war ein gelungenes Festival! Die Location war genial
und das Ganze drum herum hat gestimmt. Leider
waren dieses Jahr weniger Besucher da, wie letztes
Jahr. Die Leute, die da waren, haben einen wundervollen Abend gehabt und alle die nicht da waren haben was verpasst. Das Publikum war gemischt, von
jung bis alt war jede Generation dabei und man hat
zusammen gefeiert, auch beim Tanzen war das zu
sehen. Einige Gäste haben es sich auch am Strand
bequem gemacht und der Musik gelauscht und wenn
man meinte, ging man wieder zur Bühne. Ein toller
Mix, Musik und Strand. Die Akustik war auch sehr
gut und wenn es dann mal kleine Probleme gab, hat
man sie schnell und professionell gelöst. Die Bands
und das verehrte Publikum haben es mit Humor genommen. Man konnte sehr gut aus allen Perspektiven
die Musik hören, selbst am Strand. Die ersten Badegäste waren zu bestaunen. Das Erste was auch einige
Bandmitglieder der Nobody Knows nutzten und ins
kalte Wasser sprangen. Das Wetter hat sich auch von
seiner besten Seite gezeigt und die Bands haben gezeigt, dass sie ihr Handwerk beherrschen.
Ich stelle für mich fest und ich glaube das sehen andere auch so! Für 11 Euro im Vorverkauf und 13
Euro an der Abendkasse hat man sehr viel geboten
bekommen. Selbst der Bus zum Festival war mit inbegriffen! Das Geld hätte ich für jedes einzelne Konzert der Get Wet, Irish Bastards oder Nobody Knows
ausgegeben und beim Festival ~ Folk am See ~
konnte man alle drei Bands für den Preis haben. Für
mich steht fest, ich bin nächstes Jahr wieder da. Ihr
könnt Euch auch auf den Internetseiten der Bands
informieren, wo und wann die einzelnen Bands in
Euer Nähe auftreten. www.folk-am-see.de/
Hier noch Bilder vom Festival. Leider sind viele unscharf geworden und nicht in der Galerie, da an der
Bühne sich der Boden wie ein Pudding bewegt hat.
War schon für jeden an der Bühne ein Erlebnis.
http://www.celtic-rock.de/2012/05/bericht-2-folk-a
m-see-festival-poggensee-bad-oldesloe/
triskel - the celtic rock & punk ezine 9
CDs und Platten
CDs und Platten
Bagpipe Hero ~ Caledonia Rock (2011)
von JensP
Man hat schon einiges gehört, wobei Rockbands mit
Dudelsack arbeiten. Wo auch traditionelle Bands aus
der Celtic-Musik Richtung die Rockmusik einfließen
lassen und das hört sich für mich immer interessant
an.
Nun liegt der Sampler vor mir und ich habe ihn mir
angehört. Zum Cover braucht man nicht viel sagen.
Es ist selbstaussagend! Ein Mann mit einem Dudelsack steht wie der Felsen in der Brandung. Der Wind
bläst den Mann um die Ohren und sein Blick ist entschlossen nach vorne, wie ein Held. So entschlossen
sollte auch das Konzept der CD umgesetzt sein. Dafür hat man sich drei tolle Bands ausgesucht und mit
ihnen ein Album zusammengestellt. Das sind Red
Hot Chilli Pipers, Lions Rampant und The Porridge Men. Red Hot Chilli Pipers sind bekannteste
Gruppe von den drei Bands auf dem Album. Darüber hinaus auch sehr erfolgreich auf der ganzen Welt.
In der Band hatten und spielen Weltmeister, die es
auf deren Instrumente sind. Steven Graham ist
Weltmeister der Drumming Championship. Sie haben
auch viele Auszeichnungen erhalten. The Porridge
Men spielen eine Verschmelzung aus traditioneller
schottischer Musik, Celtic-Folk und Rock. Leider
spielen sie seit 2007 nicht mehr zusammen. Lions
Rampant sagen von sich selber, wir spielen kantigen
Rock und pseudo Pop mit Blues infundierten Einflüssen. Sie spielen mit entfesselnder Energie.
www.redhotchillipipers.co.uk/
www.myspace.com/porridgemen www.facebook.com/thelionsrampant
Der Silberling hat für mich den Spagat zwischen
Rock, teilweise schon harten Rock und der traditionellen schottischen Musik geschafft. Kraftvolle RockHymnen und legendären schottischen Titel, so der
Verleger. Da hat er auch keines Falls zu hoch gegriffen. Es finden sich Rock Klassiker auf dem Album
wieder wie Smoke on the Water, Thunderstruck, We
Will Rock You usw. und genau so sind auch traditionelle Titel vorhanden. Dazu zählen Loch Lomond,
Caledonia und weitere. Auf dem Album werden einzelne Lieder wie auch Medleys gespielt. Auf der
Bagpipe Hero-CD findet man von langsamen bis
sehr rockigen Liedern eine gute Mischung. Im Medley vom Lied zwei findet man auch leichte Tendenzen
in Richtung Blues (nicht nur dort), was meiner Meinung nicht ganz auf das Album passt. Womit ich sagen möchte, es passt zum Stück, aber setzt nicht das
Konzept des Albums um. Die Stücke der Red Hot
Chilli Pipers gefallen mir im Gesamten am besten.
Ihre Musik füllt auch die größte Bandbreite aus. Von
langsam wie Chasing Cars bis rockig wie 100 Chilli
Pipers, Rockin`All Over the World. Lions Rampant
schlagen da eher die ruhigen Töne an und spielen
langsame, aber rockige Musik. Obwohl bei Loch Lomond sich das Tempo zum Ende hin doch steigert.
The Porridge Men reihen sich da in die Mitte ein. Es
sind zwar nur zwei Titel auf dem Album drauf, aber
die sind eingängig und haben ein gutes Tempo. Nicht
zu schnell und nicht zu langsam.
Ich empfehle jeden das Album Caledonia Rock, der
die Verschmelzung aus Rock und Dudelsack mag.
Der Silberling ist gut abgemischt, hat viel Volumen,
ist eine gute Produktion und Alternative zum normalen Rock und Pipes and Drums. Es lohnt sich alleine
wegen der Red Hot Chilli Pipers schon zu kaufen.
Feel the sound – feel the emotion!
triskel - the celtic rock & punk ezine 10
CDs und Platten
Trackliste:
1. Hellbound Train ~ Red Hot Chilli Pipers
2. Loug Way to the Top - If You Wanna Bagrock,
Old Hag at the Churn, Long Way to the Top,
Steam Train to Mallaig ~ Red Hot Chilli Pipers
3. Caledonia ~ Lions Rampant
4. Chasing Cars ~ Red Hot Chilli Pipers
5. Loch Lomond ~ Lions Rampant
6. Baba O`Riley - Armstrong`s, Baba O`Riley ~
Red Hot Chilli Pipers
7. Flower Of Scotland + Lions Rampant
8. Smoke on the Water, Thunderstruck ~ Red Hot
Chilli Pipers
9.
10.
11.
12.
Highland Cathedral ~ Lions Rampant
Mission ~ The Porridge Men
Hector the Hero ~ Lions Rampant
We Will Rock You, Eye of the Tiger, Clumsy
lover ~ Red Hot Chilli Pipers
13. Coronach – Lindsay`s Lament, Tenpenny Bit,
The Seagull, Donald Cameron`s Powder Horn ~
The Porridge Men
14. Voodoo Child ~ Red Hot Chilli Pipers
15. 100 Chilli Pipers, Rockin`All Over the World ~
Red Hot Chilli Pipers
http://www.celtic-rock.de/2012/05/bagpipe-hero-ca
ledonia-rock-2011/
Konzertberichte
The Mighty Stef @ Scruffy’s Pub in Karlsruhe
von Roisin Dubh
Nachdem ich
The Mighty
Stef zum letzten Mal im
Vorprogramm
von Flogging
Molly mit Band
auf großer
Bühne gesehen
hatte war der
Auftritt in
Sr uffy‘s Pub
der totale Gegensatz. Statt
mehrerer Tausend Leute
bestand das
Publikum aus
deutlich weniger Musikbegeisterten die
sich auf den
Weg in den gemütlichen kleinen Pub gemacht hatten.
Statt mit seiner 4 Köpfigen Band stand Stef ganz
alleine, nur mit seiner Gitarre bewaffnet auf der winzigen Bühne und obwohl alles viel kleiner als bei den
Shows im November letzten Jahres war, war es ein
großartiges Erlebnis.
Ich konnte mich noch nie entscheiden ob ich Stef
Solo oder mit Band besser finde. Beides hat etwas
und ich freue mich einfach immer wenn ich ihn sehen kann, egal in welcher Konstellation. Mit seiner
unverwechselbaren Stimme erzählt er in seinen Liedern spannenden Geschichten. Besonders interessant wurde es diesmal als Jamie Clarke für eine kurze
Zeit die Bühne betrat und die beiden u.a. Folsom
Prison Blues zum Besten gaben. Das Highlight des Abends war für mich allerdings die
vom Publikum vehement geforderte Zugabe. Stef
spielte eine wunderbare Interpretation von Waltzing
Matilda die mich richtig sentimental werden ließ.
http://www.celtic-rock.de/2012/05/the-mighty-stef-scruffys-pub-in-karlsruhe/
triskel - the celtic rock & punk ezine 11
Konzertberichte
Konzertberichte
The Dolmen – Live beim “Mittelalterlich Phantasie Spectaculum” Rastede
von frakru
Beim “Mittelalterlich Phantasie Spectaculum” handelt
es sich um das größte reisende Mittelalter Kultur Festival der Welt. Doch was hat nun aber ein MittelalterFestival auf celtic-rock zu suchen? Da neben den
Größen der Mittelalter-Musik wie Saltatio Mortis,
Rapalje, Die Streuner, Vermaledeyt, Feuerschwanz,
Metusa und weiteren, dieses Jahr auch wieder bekannte Gesichter der Celtic-Rock Szene wie Saor Patrol und The Dolmen dort auftreten, haben wir ein
paar Impression vom Konzert der “Dolmen” für
Euch eingefangen.
www.spectaculum.de
www.thedolmen.com
http://www.celtic-rock.de/2012/05/the-dolmen-live
-beim-mittelalterlich-phantasie-spectaculum-rastede/
triskel - the celtic rock & punk ezine 12
Konzertberichte
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Konzertberichte
triskel - the celtic rock & punk ezine 14
Konzertberichte
celtic-rock & punk fanzine 15
CDs und Platten
CDs und Platten
IONA ~ Another Realm (2011)
von Folkaholix
Sphärisch erklingen die ersten Töne des Albums und
werden sogleich dem Albumtitel und damit dem
konzeptionellen Anspruch ebendiesen gerecht. Die
stilistisch durchkomponierte Aufmachung des Doppel-Albums erinnert an das mystische Avalon. Der im
Nebel verborgene Ort, bekannt durch die Artussage
und eine Reihe moderner Adaptionen, eröffnet sich
dem Erkundenden als Ort des Einklangs. Das
Frontmotiv von Another Realm offenbart eine beschwertete Dame, die erhaben auf einem Pferd
thront, indes Horizont und Himmel in offenbarendem Rot verschmelzen. Und wie das Irdische mit
dem Überirdischen in harmonischer Untrennbarkeit
sich darbieten, so durchzieht ebendieses graphische
Motiv das komplette Booklet.
In optischer Gewandung zeigt sich die fünfköpfige
Formation um Front-Frau Joanne Hogg wie folgt:
As It Was erhebt nicht den Anspruch, das tatsächlich
Gewesene zu offenbaren, wartet also weder mit historischen Stoffen noch einer adäquaten Instrumentation auf, sondern eröffnet, gleich einer Ouvertüre, die
programmmusikähnliche, fast zwei Stunden währende Reise in eine mystische Welt. Aus instrumentaler
Sicht fahren die Fünf eine unfassbare Bandbreite an
Vielfalt auf. So erklingen, neben den obligatorischen
Vocals, Gitarren, Fiddle, Bass und Schlagzeug auch
Bouzoukis, bewusst synthetisch eingesetzte Key-Sounds, Glockenspiele, E-Gitarren, eine effektreiche EVioline, Whistles und ein Dudelsack. Unerwähnt
bleiben dabei kleinere Effektinstrumentation und die
außerordentliche Palette percussiver Möglichkeiten.
Dabei entfaltet IONA ein kaum zu glaubendes
Klangspektrum. Freunden von Loreena McKennitt
werden wohlige Schauer über den Rücken laufen,
wenn sie sich auf die Doppel-CD-Reise begebenen.
Hat besagte Multiinstrumentalistin immer ein ansehnliches Musikerkollektiv hinter sich, so schafft
IONA ein ungemein dichtes und dennoch detailliertes Klangbild ohne Zuhilfenahme eines derart großen
Instrumentalistenkreises. Erreicht wird dieser Effekt
durch ein vielfältiges Wechseln der Instrumente während der Stücke:
Fast jeder Titel des Albums eröffnet mit sphärischen,
kaum rhythmisierten Klangtupfern, die sich nach und
nach zu gewaltigen Klangflächen ausbreiten. Die
glasklare Stimme der Frontdame zeugt nicht nur von
angenehmer Eingängigkeit und Charakteristik, sondern offenbart auch ein beträchtlichen Tonumfang.
Hinzu kommt eine wohldosierte Zweistimmigkeit,
die sich nicht selten mit der Melodieübernahme bspw.
des Dudelsacks abwechselt. Ebenso herrlich erklingen die Violinenpassagen, die an einer Stelle durch
Natürlichkeit des Klangs überzeugen, andernorts,
nebst der technischen Brillanz, mit Effekten spielen
und so in Kontrast zum eigenen Urheber treten.
Clouds überrascht mit erstaunlicher Stimmungsvielfalt, die sowohl den abendlichen Kuschelwolken als
auch den sommergewitterartigen Wolkenbergen gerecht werden. Es erklingen synthetische Streicher, die
vom Piano dominiert werden. So wird aus dem Staccato artigen Piano-Stellen der basstragenden Viersaiter ein aufbrausendes Gestöber von Himmelsfiguren.
Unisono-Passagen von E-Gitarre und Glockenspiel,
die in wohlfeiler Einstimmigkeit nebeneinander erklingen und einander fehlende Frequenzen ergänzen,
brechen aus einem Chorusintermezzo hervor und
bahnen sich beinahe gewaltig ihren Weg in die Ohren.
Über die volle Zeit zweier CDs wird der Hörer bei
Laune gehalten, was von dem erstaunlichen Ideenund Abwechslungsreichtum zeugt. Freunde Loreena
McKennitts dürften nach dem Kauf der Doppel-Silberlinge reichlich entlohnt werden. Zwar fehlt bisweilen das folkloristische Feuer McKennitts, aber dafür
triskel - the celtic rock & punk ezine 16
CDs und Platten
legen die fünf Musiker hier ein Album vor, das Neues bietet, dennoch Altes aufbereitet und jederzeit den
Brückenschlag von Überraschung und Wohlgefälligkeit meistert. Wer folkloristischen Pop bzw. popartige
Folklore mag, die sich nicht in den bisweilen seichten
Gewässern der Corrs bewegt, und zudem auf handgemachte und dennoch synthetische Musik steht,
wird dieses Album lieben. Manche Titel werden dem
tanzfreudigen Hörer sicherlich etwas langatmig erscheinen. Lässt man sich jedoch auf Another Realm
ein, so wird man in eine Welt entführt, von der man
beinahe sagen möchte: Verweile doch, du bist so
schön.
Tracklist
Disc 1
1. As It Was
2. The Ancient Wells
3. Another Realm
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Clouds
An Atmosphere of Miracles
When We See Beyond
Intimacy
An Atmosphere of Miracles
Let Your Glory Fall Disc 2
1. Ruach
2. Speak to Me
3. And the Angels Dance
4. Foreign Soil
5. Let the Waters Flow
6. Savior
7. The Fearless Ones
8. White Horse
9. As It Shall Be
http://www.celtic-rock.de/2012/05/iona-another-re
alm-2011/
Whiskey Of The Damned ~ A Damn Good Time (2011)
von JensP
Whiskey of the Damned, ist die Verdammnis mit
Musik gefüllt und trinkt man dort Whiskey? Dann
möchte ich mal ein paar Tage Urlaub da verbringen!
Whiskey of the Damned (Whiskey von den Verdammten) kommt aus den USA, Milwaukee, WI. Gegründet wurde die fünfköpfige Band von dem gebürtigen Iren Eoin McCarthy. WotD (Whiskey of the
Damned) ist eine aufstrebende und talentierte Gruppe von Musikern. Sie haben eine unverwechselbare
Mischung aus amerikanischem und irischen Rock, mit
Einflüssen von Celtic Musik. Wenn sie auf der Bühne
spielen, spürt man die Energie, Spielfreude und den
einzigartigen Sound von WotD. Ein Sound aus der
Mischung von z.B. The Pogues, Flogging Molly. Gerade haben sie ein neues Album auf den Markt gebracht und gehen damit auf Tour. Auf Facebook, auf
der Seite von MotD, kann man mal rein hören.
Ich habe das Album in MP3- Form erhalten und habe sie natürlich gleich angeschubst. Der erste Song
auf dem Album von WotD heißt Thumpkeg und ist
ein schneller Einstieg mit Gitarre und Geige, dazu
gesellen sich bald Drums, Bass und Gesang, wobei
sich die Drums und Geige nicht die Butter vom Brot
nehmen lassen. Ein sehr eingängiger Sound, der zum
Tanz einlädt. Beim Lied Another Day Dead spielt
erst mal der Bass die
erste “Geige” und
spielt seine Melodie,
wobei der Gesang
nach kurzen mit einsteigt. Was dann auch
den Rest der Band
dazu bewegt mit einzusteigen. Der Bass
fordert aber noch ein
Solo und die Drums
spielen vorsichtig, leise mit, was ein guter Kontrast ist
und die Geige auch ihr Recht einfordert. Ein ruhiges
Intro eröffnet das Lied Nummer drei und gewinnt
nach kurzen an Schnelligkeit. Wobei das Lied ruhig
gehalten wird. Insgesamt ein schöner Song. Battered
Soul – ein Song in zwei Akten! Fängt sehr ruhig an
und ist fast schon eine Ballade. Nach ca. 2.30 min.
eine kleine Pause, um dann fulminant durchzustarten
und das Tempo merklich zu erhöhen, es tanzbar zu
machen. Enemy of the State ist der fünfte Song und
wird ruhig von Gitarre und Geige eröffnet, was sich
nach einer guten Minute aber ändert. Es kommen
Einflüsse von Punk dazu, was sich aber sehr harmonisch anhört. Bei Handsome Molly legen Gesang,
Geige und Bassdrums gleich los und formen das
Stück recht eindrucksvoll. Nach meinem Ermessen,
celtic-rock & punk fanzine 17
CDs und Platten
bis hier her das beste Lied auf dem Album. Gesang,
Geige und Bassdrums bestimmen das Geschehen
und werden durch die anderen Instrumente unterstützt. Song Nummer sieben ist auch sehr eingängig.
Cheap Whiskey heißt er, aber billiger Whiskey, nein
zu der Musik sollte schon ein edler Tropfen sein. The
Wreck , wow, langsam läuft die Musik zur Höchstform auf. Das Lied hat viel Potenzial. Da passt alles
zusammen, die Musik und der Gesang sind gut abgestimmt. Ein Lied, was einem nicht mehr aus dem
Kopf geht. Für mich das beste Stück! Nach El Biblio
Techa kommt als letztes Lied Wayward Waltz of a
Drunken Ghost und bildet den Abschluss des Albums. Folk der Extraklasse und für jeden Folkfreund
ein gelungenes Lied, ruhig und melodisch. Da kann
man auch normal nach tanzen und nicht den eigensinnigen Walzer eines betrunkenen Geistes. Ein
schöner Ausklang des Albums. Das Album der WotD ist ein gelungenes Werk und
sehr zu empfehlen. Eine Mischung aus ruhigen Lie-
dern, fast schon Balladen, aus rockigen Stücken und
die zum Teil etwas punkig verpackt. Die Folk- und
Celtic-Musik spielen hier auch eine entscheidende
Rolle und das aber von Song zu Song in unterschiedlicher Intensität. Das ist ein Album, was mit Sicherheit nicht im Regal verstaubt. Vor kurzen erschien ihr
neues Album Moonshiners and Shoplifters. Kann
man auf deren Seite mal auszugsweise anhören.
Tracklist :
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Thumpkeg
Another Day Dead
Dear World
Battered Soul
Enemy of the State
Handsome Molly
Cheap Whiskey
The Wreck
El Biblio Techa
Wayward Waitz of a Drunken Ghost http://www.celtic-rock.de/2012/05/whiskey-of-the-damned-a-damn-good-time-2011/
Drink Hunters ~ With my Crew (2011)
von Slon
Heute dreht sich das Album der spanischen Drink
Hunters in meinem Player. Und sie dreht sich schnell,
Folkpunk wie ich ihn liebe. Inspiration finden sie bei
den Dropkick Murphys, Real McKenzies, Rancid,
NoFX oder Pennywise um einige zu nennen. Diese
Mischung klingt super und beschreibt dieses Machwerk perfekt.
13 schnelle, rotzige Songs aneinander gereiht, so bekommt das mitwippende Bein keine Verschnaufpause. Ich sag immer wenn man nach dem Hören Muskelkater bekommt, war’s ne super Platte. Und der
Muskelkater hier ist schon nach der halben CD zu
spüren. Als Anspieltipps möchte ich euch dieses Mal
“All Night Drunk” und “Molly never sleeps alone”
ans Herz legen. Beide Songs findet ihr ab heute auch
in unserem Player. Wer also auf Punkrock von oben
schon erwähnten Bands steht sollte hier unbedingt
zuschlagen. Das einzige Negative an der Sache ist,
dass man nicht so richtig rausbekommt, wo man’s
kaufen kann. Ich brauch unbedingt mehr von denen
und nen Shirt usw.
Trackliste
Also Jungs schnell mal eure Webseite aktualisieren,
damit man’s kaufen kann. Bis dahin kann man die
CD per Mail bestellen. drinkhunters@hotmail.com
1.
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3.
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10.
11.
12.
13.
Welcome to Happiness
It’s in Your Hands
I don’t Need You
Fucking Cops
All Night Drunk
With My Crew
Drinking Song
Scum
In Your Paradise
She Was 56
In My Head
Warrior Souls
Molly Never Sleeps Alone
http://www.celtic-rock.de/2012/05/drink-hunters-w
ith-my-crew-2011/
triskel - the celtic rock & punk ezine 18
Dies und das
Dies und das
Neues von The Wakes
von daniels
Es ist in letzter Zeit ruhig geworden um die Glasgower Band „The Wakes“. Doch dies hatte seine guten
Gründe! Denn nach den beiden Veröffentlichungen
„These Hands“ und „No irish need apply“ hat sich
das Quartett Ende 2011 ins Studio zurück gezogen,
um ein ein besonderes Album einzuspielen – The
Stripped Back Sessions. Ein Album, das aus Liedern
besteht, die nach der Meinung der Band nach, leider
zu wenig Beachtung finden oder aber in der musikalischen und persönlichen Entwicklung der Bandmitglieder eine Rolle spielten.
Der Sänger Paul Sheridan sagt folgendes dazu:
“The Stripped Back Sessions are mixes of songs that
we recorded, they‘re not our songs as such, but songs
which influenced us in the past, present and future.
Some of them written by people who‘ve influenced
us too. Guthrie, Jara, Mitchell…and then there are
songs that were recorded by singers who influenced
us too….Luke Kelly of the Dubliners singing Raglan
Road for example. Being exposed to these songs and
their meaning was very important in our development as people, not just musicians. They‘re not our
songs though, we hope that ones we write will have
the same effect in the future with other people.“
Alle, die das Album hörten, musste feststellen, das es
nicht im typischen Wakes-Sound aufgenommen wurde. Doch auch dies war kein Produkt des Zufalls.
Paul Sheridan:
„It‘s a different sound, more laid back. It sounds a bit
like we did a few years ago when we were jamming
away in peoples houses. Sounds a bit like the way we
are when we are sitting about having a beer and a get
together. Also, we have been doing little intimate gigs
in venues over the years and it reflects that. Because
it was a limited run they sold out very quickly, but
I‘m sure there are bootleg copies floating out there
somewhere.“
Er hat es schon gesagt, von Anfang an, war „The
Stripped Back Sessions“ in limitierter Auflage gedacht und dank der doch steigenden Popularität der
Jungs in kurzer Zeit ausverkauft. In diesem Sinne,
kann sich der glücklich schätzen, der ein Exemplar
sein eigen nennt. Doch sollte generell diese Veröffentlichung nicht darüber hinweg täuschen, das gerade in Deutschland viele auf neues, eigenes Material
der Glasgower warten.
Und auch hierfür hat Paul Sheridan eine Antwort:
„For the moment, we are working on our new album,
songwriting is a process which evolves organically,
and at the moment our new album is in that process.“
Es es ist jedoch kein Geheimnis, das „The Wakes“
für zwei Festivalauftritte im Sommer über den Kanal
kommen werden. Und mit Sicherheit werden sie den
einen oder anderen neuen Song des bevorstehenden
Albums im Gepäck haben!
09.06.2012 – Stadtfest Schwäbisch Gmünd
15./16.06.2012 – F60 European Celtic Music Festival
14.07.2012 – Ultrash Festival 2012
Setliste des Albums „The Stripped Back Sessions“:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Big Yellow Taxi
Boys of Barr na Sráide
Companeros
Estadio Chile
Jarama Valley
Jim Larkin
Raglan Road
Two Good Men
The Time Has Come
We Shall Over Come
www.thewakesband.com
http://www.celtic-rock.de/2012/05/neues-von-thewakes/
triskel - the celtic rock & punk ezine 19
Konzertberichte
Konzertberichte
1. Keltic Festival Hohenlimburg 18./19.05.2012
von kuec
Während andere Veranstaltungen langsam über mehrere Jahre wachsen, ging das Keltic Festival auf
Schloss Hohenlimburg gleich mit zwei Tagen und
internationalen Bands an den Start. Trotz Anlaufschwierigkeiten wurde es ein großer Erfolg. Die Musikauswahl sprach verschiedene Geschmäcker an.
Freitag war mit Craic, Bardic und der Paul McKennaBand der akustische Tag, am Samstag rockten die
Ceili Family und Celtica. Hinzu kam ein Rahmenprogramm für Auge und Ohr und eine kleine Budenstadt
mit buntem Warenangebot.
Die wunderschöne Lage des Platzes mit Blick über
das Lennetal belohnte den etwas umständlichen Weg
dorthin. Freitag klappte es mit den Shuttle-Bussen
nicht so recht, was aber am Samstag behoben war. Es
gibt übrigens einen schönen Fußweg auf der Nordseite der Burg abseits der Fahrstraße, den man noch
beschildern könnte.
Die Eröffnung gestalteten mit akustischer und optischer Präzision die 1st Sauerland Pipes and Drums,
die vor der Schlosskulisse bestens zur Geltung kamen. Mit der Geschlechterquotierung ist man dort
schon weiter als bei allen mir bekannten Militärkapellen
Auch Veranstalter Rick Field zeigte sich im
Kilt und moderierte in seinem unnachahmlichen BritDeutsch. Ohne sein enormes Engagement und die
unterstützende Crew wäre das Festival nur eine Idee
geblieben.
Das Trio Craic vertrat mit Songs und Tunes den irischen Anteil. Sie hatten es nicht leicht, die Leute in
Stimmung zu bringen, weil sie viel zu leise rüberka-
men. Bea, Mario und Torsten machten ihren Job aber
so gut wie gewohnt. Auch dieses Jahr werden sie wieder in Balve zu sehen und hören sein.
Die StepptänzerInnen der Irish Dance Company aus
Iserlohn legten eine klasse Performance auf die bebenden Bretter. Athletische Soli und die gut koordinierte Gruppe waren ein Genuss anzuschauen. Da
der Bühnenboden wegen des weichen Untergrundes
zu stark vibrierte, mussten sie ihren 2. Set leider absagen.
Bardic konnten bei besserem Sound aus der Anlage
die Zuhörer näher vor die Bühne locken. Das Duo
aus Dortmund hat seit 1997 fast tausend live-Auftritte hinter sich. Sie beeindruckten durch ihre Energie
und ihren sehr persönlichen Stil, obwohl ihre Grundstimmung nicht unbedingt Heiterkeit ist. Ride On mit
der Low Whistle und ein fulminantes Fiddle-Solo
waren Highlights. Auch bei ihren eigenen Songs wurde von den Fans teilweise mitgesungen.
Die junge Sängerin Linzy Murphy aus Schottland gab
am Freitag ihr Deutschland-Debüt. Mit Kristan Harvey an der Fiddle bestritt sie zwei kurze Sets und sang
andertags mit den Kollegen um Paul McKenna. Oberflächlichkeit ist ihre Sache nicht, sie liebt Songs,
die eine Geschichte erzählen. Bei überlieferten Balladen und sozialkritischen Songs beeindruckte sie mit
triskel - the celtic rock & punk ezine 20
Konzertberichte
einer kraftvollen Stimme. Ihre brandneue EP werden
wir in Kürze vorstellen. Die Paul McKenna-Band aus Glasgow ist seit 2008
regelmäßig in Deutschland, speziell in NRW. Kennzeichen sind ihr kraftvoller Sound mit der markanten
Stimme ihres Frontmannes. Bei den Instrumentalstücken ist kein Unterschied zu den Spitzenbands aus
Irland auszumachen. Die Melodie tragen Flöte und
Fiddle, neben Gitarre und Bouzouki treibt ein Percussionist mit Cajon oder Bodhran den Rhythmus.
Sie covern ausgewählte schottische Liedermacher,
schreiben aber auch eigene Songs und Tunes. Mit
ihrer internationalen Klasse konnte die junge Band
das Festivalpublikum beeindrucken.
Wer zwischendurch Hunger bekommen hatte, musste
erstmal Schlange stehen. Ein einzelner Stand mit
warmem Essen war definitiv zu wenig. Dafür lief der
Getränkenachschub zügig. Auch Met, Bowle und Tee
wurden angeboten. In guter britischer Tradition gab
es eine Tombola für einen guten Zweck (hier: örtliche
Kinderheime), deren Ziehung ebenfalls zur Unterhaltung beitrug.
Da wir einer Drängelei um Busplätze nach dem offiziellen Ende entgehen wollten, verließen wir das Gelände an beiden Abenden etwas früher. Was die versprochene musikalische Überraschung zum Abschluss war, werden wir vielleicht nie erfahren. Außer
es klärt uns jemand auf…
Wenn Freitag die nicht ganz geglückte Generalprobe
war, wurde der Samstag die gelungene Premiere. Das
Wetter war nahezu perfekt, die Shuttle-Busse fuhren.
Um Sechs eröffneten wieder die Pipes and Drums
das Programm, bevor die Paul McKenna-Band einen
weiteren Set spielte. Bereits jetzt war die Besucherzahl deutlich höher als am Vortag und dürfte
die Tausendermarke geknackt haben. Von
„Ausverkauft“ – Gerüchten hätte sich dennoch niemand abschrecken zu lassen brauchen. Im „Barockgarten“ war noch reichlich
Platz. Den Lautstärkepegel konnte man
günstiger Weise mit der Distanz zur Bühne
selbst wählen.
war angesagt, speziell bei Salzer, dem Mann am Akkordeon. Mit ihren eingängigen Songs wie Tory King
und manchen Klassikern des Genres machten die
Fünf auch ohne tiefe Töne Stimmung. Der Spaß, den
die Jungs auf der Bühne hatten, blieb nicht ohne
Wirkung. Celtica! Pipes Rock waren ein würdiger Abschluss des
Festivals, da sie nicht nur musikalisch, sondern auch
optisch eine tolle Show ablieferten. Bei der österreichisch/amerikanischen Band stehen zwei Highland
Pipes im Vordergrund, die mit Rhythmusgruppe,
zusätzlicher Perkussion und einem herausragenden
Gitarristen Druck machten. Man wurde eingeladen
zu einer Piratenfahrt, wo musikalisch alles Mögliche
gekapert und in ein keltisches Gewand gesteckt wurde. Egal, ob Hymne an die Freude, Pippi Langstrumpf
oder 99 Luftballons – es gab witzige Kombinationen
und viele Wiedererkennenseffekte. Gesungen wurde
nur wenig. Besonders raffiniert der Filmmusik-Set
mit The Gael und dem Thema aus Star Wars. Thunderstruck und Highway to Hell ließen mitrocken. Spektakulär die Feuereffekte gegen Ende. Celtica –„Das Geilste überhaupt, “ lautete das Urteil eines frisch zum
Pipes-Rock Bekehrten im Bus.
Fazit: Keltic Hohenlimburg muss weitergehen! Neben den Irish Folk – Festivals in Balve und Volmarstein ist in der Region durchaus noch Platz für ein
stärker rockig und auf Schottland orientiertes Festival. Und durch Kooperation könnte sich keltische
Musik im live-Musik –Kalender weiter durchsetzen.
Fotos, basic: küc
Fotos, premium: Marc Dobrick
http://www.celtic-rock.de/2012/05/1-keltic-festivalhohenlimburg-18-19-05-2012/
Der frühere Abend gehörte den Lokalmatadoren von der Ceili Family, die gute Laune
verbreiteten. Von Bassist Whisky Wiese waren nur Instrument, Jacke und Hut anwesend, da er auf Pilgerreise sei. Die Glitzer-Jackets blieben nicht lange an, denn Bewegung
celtic-rock & punk fanzine 21
Konzerte und Festivals
Konzerte und Festivals
Vorschau ~ 2. Folk am See Festival ~ Poggensee – Bad Oldesloe
von JensP
Folk am See, oder man kann auch
schreiben: Highlandbeat trifft Speedfolk trifft bundesrepublikanische Folklore mit westeuropäischer
Note.
Das Festival ~ Folk am See ~ findet nun das zweite
Mal am Poggensee bei Bad Oldesloe statt. Im letzten
Jahr waren 1500 Folkfreunde da und das soll dieses
Jahr übertroffen werden. Die Location ist in malerischer Naturkulisse, direkt am See gelegen. Auf der
Open-Air-Bühne spielen “Get Wet”, “Irish Bastards”
und “Nobody Knows” und wollen die Zuschauer
verzauben, vielleicht den einen oder andern auf die
grüne Insel, in die Ferne entführen. Es wird irische
Spezialitäten geben, dazu zählen Bier und Whiskey
von der Insel. Für den Whiskey kommt der Whiskeybotschafter und reicht die edelsten Tropfen. Das
muss man sich einfach mal anschauen. Das Bild wird
durch Wagen und Fässer abgerundet. Es gibt natürlich auch die “normalen” Getränke und für den
Hunger gibt es leckeres vom Grill und Pizza.
Um 19.00 Uhr spielt die Band “Get Wet” auf. Get
Wet sind vier Musiker, die den Highlandbeat verschrieben haben. Das ist eine Mischung aus Rock
und Scottish Folk, eine Musikrichtung, die die Kraft
des Rock und den rauen, lebensfrohen, liebevollen
Scottish Highland Folk. Durch mittlerweile über 500
Konzerte, dazu gehören auch einige TV- und Radioauftritte, hat sich GET WET zu einer eindrucksvollen Live-Band entwickelt. Bei Ihren mitreißenden Auftritten werden die Zuhörer schnell mitsingen
und das Tanzbein schwingen. Die Band gibt es seit
1987 und wurde mehrfach ausgezeichnet. Wie es
sich gehört, treten Get Wet im Kilt auf und überzeugt durch eine positive, mitreißende Bühnenshow,
die bisher noch jedem Besucher die schlechte Laune
verdorben hat.
www.highlandbeat.de
Ab 21.00 Uhr kommen dann die Speed-Folker auf
die Bühne, die Irish Bastards. Irish Bastards haben
sich dem Irish-Speed-Folk verschrieben und bringen
das auch eindrucksvoll mit ihrer Musik rüber. Sie
zelebrieren den Irish-Speed-Folk laut, wüst, kraftvoll
und verwandeln ihr Publikum innerhalb kürzester
Zeit in eine wild tanzende und feiernde
„Jig, Reel, Party und
Folk-Gemeinde“. Ihre
Art der Interpretation
ist für jeden etwas! Seit
20 Jahren gibt es die
Irish Bastards und jeder
der die Band kennt
wird sagen: Ermüdungs
Erscheinungen? Nicht bei
den Irish Bastards! Die
energievolle, mitreißende Bühnenshow lässt
den Funken schon in
kurzer Zeit überspringen. Die Irish Bastards
sind auch die einzige
Irish-Speed-Folk-Band die Bläser in Form von
Trompete und Posaune haben. Das sind Musiker von
Jan Delay. Zurzeit sind Irish Bastards im Studio und
spielen ein neues Album ein, was dann auch bei
www.celtic-rock.de vorgestellt wird und Ihr auch näheres erfahrt. Zeitnah werde ich die Irish Bastards in
einem Artikel genauer vorstellen. Wo bei ich auch
noch gleich zwei Besonderheiten der Band erwähnen
möchte. Zum einen der kanadische Teufelsgeiger Ian
Mardon, der sein Handwerk gelernt hat und die Seiten der Geige zum glühen bringt. Zum anderen, dass
die Irish Bastards auch mit Tänzerinnen auftreten
und die sich in ihrer Show mit zahlreichen Kostümwechseln, dem Konzert eine besondere Note verleihen. Leider sind die Tänzerinnen und Bläser nicht bei
Folk am See dabei!
www.irishbastards.de
Ab 23.00 Uhr hat dann die Stunde der Nobody
Knows geschlagen. Eine Band, die in Ihrer Heimat,
der Altmark, bekannt sind wie ein bunter Hund. Eine
Band, die dort in aller Munde ist. Sie haben ein vielfältiges Programm, eine Mischung aus Folk, Polka, Country und Fun-Folk. Sie präsentieren auf der
Bühne mit gesunder Selbstironie und Kommödieantismus deutsche, englische und französische Texte,
mit einem starken Einschlag der irischen Instrumentalmusik und ein Hauch von Weltmusik. Auch No-
triskel - the celtic rock & punk ezine 22
Konzerte und Festivals
body Knows haben schon Auszeichnungen erhalten
und haben mit Ihrer Musik schon viel Erfolg gehabt.
Zum Beispiel haben sie in den Charts auf
www.celtic-rock.de in den beiden letzten Monaten
mit dem Lied: Word Up den Platz 1 belegt und in den
aktuellen Charts sind Nobody Knows ganz oben und
belegen derzeit Platz 1. Nobody Knows bieten aber
noch mehr als das. Sie treten auch mit ihrem Lyrik
Programm “Lyrik im Anzug” auf. Vor kurzen ist
auch Ihr neustes Werk erschienen. Ein Doppelalbum
mit dem Namen “Lyrik im Anzug”, woran man lange
gearbeitet hat. Dort zu hören sind Texte von Goethe, von der Vogelweide, Nietzsche usw. und das vertont in der Art der Nobody Knows. Ende letzten
Jahres erschien eine Live-DVD & CD “Folking Around”. Beide Werke sehr zu empfehlen. Zur Band
gehören mittlerweile sechs Künstler, die Meister ihrer
Spielkunst sind. Die mit Freude auf der Bühne sind,
mit dem Publikum arbeiten, einfach Spaß und Freude
verbreiten. Ein Genuss für Auge und Ohr! Ihre Musik verleitet sehr schnell zum mittanzen und mitsingen. Wer Nobody Knows mal im Konzertsaal erleben
möchte, sollte sich sehr zeitig Karten besorgen. Ich
selber musste das mal miterleben, als ich ca. 4 Wochen vor dem Konzert Karten kaufen wollte. Es gab
keine mehr und der nette Herr am Telefon sagte:
Schon seit Wochen ausverkauft! Kein Scherz! 10 Jahre gibt
es die Band und sie haben viel erreicht.
www.nobodyknows.de
Der Einlass ist ab 18.00 Uhr und kostet an der Abendkasse 13 Euro. Der Veranstalter empfiehlt aber,
die Karten im Vorverkauf zu kaufen. Die Karte
kostet im Vorverkauf 10 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Wo Ihr die Karten kaufen könnt, entnehmt bitte dem unten aufgeführten Link. Der Veranstalter bietet auch einen kostenlosen Shuttleservice
an. Busse fahren von Bad Segeberg, Reinfeld und
Bargteheide nach Bad Oldesloe/Poggensee. Abfahrt
Zeiten und Haltepunkte auf der Fahrt zum Festival
entnehmt ebenfalls von dem unten aufgeführten
Link. Parkplätze für PKW und Wohnmobile sind
ausreichend vorhanden. Es gibt eine große Bitte vom
Veranstalter an alle Kraftfahrer! Bitte befolgt die Anweisung des Parkpersonals, um den Parkraum optimal zu nutzen. Fahrt rechtzeitig los, da sich in der
Nähe des Festivalgeländes eine kleine Baustelle befindet. So hat man auch schon mal Zeit, vor der ersten Band, ein kühles Guiness zu trinken. Kinder bis
15 Jahren haben kostenlosen Eintritt! Karten können
auch online bestellt werden.
www.folk-am-see.de
Nun hoffe ich auf gutes Wetter und eine tolle Veranstaltung.
http://www.celtic-rock.de/2012/05/vorschau-2-folk
-am-see-festival-poggensee-bad-oldesloe/
celtic-rock & punk fanzine 23
Titelstory
Konzerte und Festivals
Irish Air Festivalguide 2012 ~ Green Summer // Mit Gewinnspiel
von daniels
Endlich wieder raus! Auch in diesem Jahr locken wieder hervorragend besetzte Festivals im Norden,
wie im Süden und natürlich auch
international.
Damit Ihr wisst wann, wer und
wo, haben wir Euch eine Übersicht
ausgewählter Festivals inkl. Programm zusammen gestellt.
Wenn Ihr weitere Open-Air Festivals mit Folk-Rock/Punk Bands
sichtet oder kennt, gibt es ein paar
nette CDs zu gewinnen (siehe unten)
Veranstalter melden sich bitte direkt!
Schloß Hohenlimburg Celtic Festival
18. und 19. Mai 2012, Hohenlimburg, NRW
The Paul McKenna Band, Bardic, Linzi Murphy, Celtica Pipes Rock!, Craic, Sauerland Pipes And Drums,
The Ceili Family
www.schloss-hohenlimburg-keltic-festival.de
Folk am See
27. Mai 2012 Bad Oldesloe, Schleswig-Holstein
Get Wet, Mr. Irish Bastard, Nobody Knows
www.folk-am-see.de
6. Burg Eppstein Folk Festival
26. und 27. Mai 2012 Burg Eppstein bei Wiesbaden
Freitag:
Acoustic Revolution, Otterflug, bine*, Red Hot Chili
Pipers
Samstag: An Cat Dubh, Firkin, Paddy Goes to Holyhead
http://www.dekaart.de
Poyenberg Irish Folk
9. Juni 2012, Poyenberg, Schleswig Holstein
Skerryvore, Celtica Pipes Rock!, The BeerMats, Brogues, Rapalje, Sally Gardens
www.irishfolk-poyenberg.de
F60 European Celtic Music
Festival
15./16. Juni 2012, 03238 Lichterfeld
Freitag: Cara, The Rapparees, Erin
Circle
Samstag: Nua, In Search of a Rose, The Wakes
www.f60.de
Folkerdey Open Air Folk Festival
23. Juni 2012, Eisenzeitl. Gehöft
im Erholungspark Volkardey bei
Ratingen
Young Folks, Sumbrellas, Muskat 120, Fricklesome
Amsel, Whisht!, Drowsy Maggie
www.folkerdey.de
Folk im Schloßhof
28. bis 30. Juni 2012, Bonfeld, Bad Rappenau, BadenWürttemberg
Donnerstag: Bardic, Geraldine MacGowan and friends, Acoustic Revolution
Freitag: McMontos, Rapparees, Ladies of the Canyon, Skerryvore, Altan, Seth Lakeman
Samstag:
Firkin, Coast, Carmine, The Mahones,Ahab, The
Levellers
www.folk-im-schlosshof.de
Burgbergfestival mit Irish Night
6. Juli 2012, Homberg-Efze
Bands folgen
www.burgbergfestival.de
Castellans Folk-Sommer
28. Juli 2012, Hörstel, NRW
Goodnight Folks, Firkin, Sir Reg
www.castellans.de
Folk und Rock im Schloßhof Strünkede
28. Juli 2012, Herne
Craic, Five Alive O, Fairy Dance Company
www.herne.de
triskel - the celtic rock & punk ezine 24
Titelstory
Shamrock Castle
4. August 2012, Schloss Jägersburg, Bammersdorf/
Eggolsheim (Fränkische Schweiz)
Fiddler’s Green, Sir Reg, Acoustic Revolution, Boggin Leprechaun, Punch’n Judy
www.shamrock-castle.de
Irish Days Leverkusen
1. und 2. September 2012
Bucks Of Oranmore, Whisht!, The Great Folk Robbery und Nobody Knows
www.irish-days.de
Irish-Folk and Celtic Music Balver Höhle
2. bis 4. August 2012, Balve, NRW
Donnerstag: Craic, The Bonnymen
Freitag: Finnegan’s Wake,1st Sauerland Pipes and
Drums, Craic, The Bonnymen, Ceili Family
Samstag: Fragile Matt, More Maids, At First Light,
Derek Warfield & the Young Wolfe Tones
www.festspiele-balver-hoehle.de
International
Altburg-Festival
17. bis 19. August 2012,
Garden Of Delight, The Pokes, Seamen, An Erminig
www.altburgfestival.de
Irish Folk Festival Volmarstein
24./25. August 2012, An der Burgruine Wetter –
Volmarstein NRW
Freitag: Ten Pints After, In Search of A Rose
Samstag: O’Reillys, Nua, The Brendan McCreanor
Band, Irish Rose, FullSet, Dougie MacLean
www.irishfolk-volmarstein
Folk in Braunsbach
31. August und 1. September 2012, Braunsbach, Baden-Württemberg
zum Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht
www.folk-in-braunsbach.de
Irish Folk auf Hof Holz (mit Highland Games)
1. und 2. September 2012, Gelsenkirchen, NRW
Irish Fun Company, Krusty Moors
www.hofholz.org
42. Festival Interceltique de Lorient
3. bis 12. August 2012, Lorient (Frankreich)
www.festival-interceltique.com
Guinness Irish Festival
2. bis 4. August 2012, Sion, Schweiz
Ifolk, THE CHIEFTAINS, Paul MacBonvin, Habadekuk, DE DANNAN , MANAU, Stout, CALADH
NUA, THE DUBLINERS, Kila
www.guinnessfestival.ch
Folkwoods
10. bis 12. August 2012, Eindhoven (Niederlande)
www.folkwoods.nl
Tonder Festival – Denmarks Premier Folk and Roots
Festival
23. bis 26. August 2012
unter anderem mit Runrig, Oysterband, Skerryvore
und vielen, vielen anderen
www.tf.dk
Mitfahrgelegenheiten, Konzerttickets gesucht, Dies
und Das -> Ins Forum
http://www.celtic-rock.de/2012/05/irish-air-festivalg
uide-green-summer/
GEWINNSPIEL
Unter allen, die hier in den Kommentaren bis zum 30. Juni 2012 ein Sommer Open-Air Festival in Deutschland oder den Nachbarländern eintragen, das vorher in der Seite (oben) und weiteren Kommentaren noch nicht
genannt wurde, und wo mindestens eine Folkrock/-punkband spielt (bitte Name, Datum, Bands und InternetAdresse angeben), verlosen wir
1x Sir Reg CD-Pack (Sir Reg und A Sign Of The Times) // Danke an Muttis Booking
1x Plattrock CD-Pack (The First, The slaughter and The Cow, butter to the fishes) // Dank an Plattrock
2x Madison Violet Single-CD If I could love you // Dank an India Media
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
celtic-rock & punk fanzine 25
CDs und Platten
CDs und Platten
Dance to Tipperary ~ Return to me (2012)
von Roisin Dubh
“Return to me” ist ein solides, abwechslungsreiches
Album mit großer musikalischer Bandbreite das bei
Fans dieser musikalischen Stilrichtung sicher großen
Anklang finden wird.
Trackliste
Nun, wie der Name schon vermuten lässt finden hier
nicht nur Techno Rhythmen Verwendung. Die Band
bedient sich vielfältiger musikalischer Einflüsse und
keltische Melodien stehen in der Gunst der Band
ganz weit oben. Ich behaupte immer für jegliche Art
von Musik offen zu sein, trotzdem graute mir ein
wenig vor den nächsten 62 Minuten als sich die
Schublade meines CD Players mit diesem ungewohnten Inhalt schloss.
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Outta My Head
I’m Sorry
Let Me Go Crazy
What Kind Of World Would This World Be
Never Let It Go
Always Remember The Good Times
This Is My Live
Drink! Drink! Drink
Shivers
Hungry
I’m Sorry (Hit Single Mix!)
Outta My Head (Hit Single Mix!)
Never Let It Go (Radio Edit)
Return To Me (LA Radio Edit)
Return To Me (LA Single Edit)
http://www.celtic-rock.de/2012/05/dance-to-tippera
ry-return-to-me/
Aber was soll ich sagen, zu meiner eigenen Überraschung kommen die Titel mit ihrer einzigartigen Mischung aus euphorischen Melodien, pumpenden
Rhythmen, bebenden Basslines aber auch harmonischen Geigenparts sehr entspannt rüber. Nach dem
langen Winter kommen beim Hören dieses Albums
selbst bei einem Punk Rock Liebhaber wie mir Gedanken an Sommer, Sonne, Meer und Beach Partys
auf.
triskel - the celtic rock & punk ezine 26
CDs und Platten
Craic ~ What keeps me here (2010)
von kuec
Die ersten hundert Gigs haben Craic gespielt, ohne
eine eigene CD anbieten zu können. Jetzt liegt die
erste Scheibe des 2006 gegründeten Trios vor. Craic
sind eine Live-Band mit Ausstrahlung, das weiß jeder,
der sie beispielsweise in der Balver Höhle gesehen
hat. Es ist ihnen recht gut gelungen, ihre Qualitäten
auf Tonträger einzufangen, obwohl es sich um eine
„Wohnzimmeraufnahme“ handelt. Die wurde 2010
von Gerd Neumann (Five Alive O) gemacht. Die CD
ist musikalisch „dicht“, die Stärken jedes einzelnen
verbinden sich zu einem kompakten Ganzen: Torstens dynamisches Banjospiel, Marios warme und
natürliche Stimme und Beas eleganter, schwungvoller
Geigenstil. Der Sound erinnert stark an die Dubliners, eingespielt wurden aber dankenswerter Weise
nicht deren ganz große Hits. Die Titelzeile stammt
aus McAlpine’s Fusiliers: „What keeps me here/ is the
rake o’ beer/ the ladies and the craic.“
Trackliste
Die Musik strahlt entspannte, freundliche Stimmung
aus. Der Sound ändert sich von Song zu Song nur
unwesentlich. Mal greift Torsten zur Mandoline, die
er ebenso gut beherrscht, mal kommt Marios feines
Gitarrenspiel bei einem langsamen Song besser zur
Geltung. Am besten gefällt mir The Lifeboat Mona. Die
drei Tunesets sind ebenso sicher und druckvoll eingespielt wie die Songs.
Das Booklet ist komplett in Englisch gehalten, enthält viele nette Fotos sowie Anmerkungen zu den
einzelnen Titeln. Nicht ganz ausgewogen ist die Balance zwischen den Instrumenten. Das Banjo setzt
sich stark durch, die Geige liegt, etwa beim Gravel
Walk, für meinen Geschmack zu weit hinten. Es ergibt sich ein ungeschönter Sound mit live- Atmosphäre, so dass man dicht am Konzerterlebnis ist.
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Gravel Walk Set When the Boys come rolling Home Donegal Danny The Foggy Dew East at Glendart Set Mc Alpine’s Fusiliers Step it out Mary Building up and tearing England down The Lifeboat Mona Lizzy Lindsay Ed Kelly Set Rare ould Mountain Dew White, Orange and Green
http://www.celtic-rock.de/2012/05/craic-what-keep
s-me-here-2010/
Craic sind gerne unterwegs und haben hörbar Spaß
miteinander. Hoffentlich finden sie bald einmal den
Weg in ein „richtiges“ Studio. Einstweilen sind die
Konzertbesucher mit “What keeps me here“ gut bedient.
celtic-rock & punk fanzine 27
Instrumentenkunde
Instrumentenkunde
Akkordeon ~ Instrumentenkunde Teil 5
von celtic-rock
Als Instrumentenpate für das Akkordeon stand uns
diesmal Stefan Klug von Deutschlands erfolgreichster Irish Speedfolkband Fiddlers Green zur Verfügung. Dafür bedanken wir uns von
www.celtic-rock.de ganz herzlich.
1. Warum Akkordeon?
Dem Akkordeon hängt in Deutschland leider oft ein
negatives Image an: Durch die häufige Verwendung
bei “volkstümlicher” Musik, die oft sehr einfach gestrickt ist und die “heile Welt” verklärt, setzen es viele
Leute vorschnell mit Musikantenstadl, Karl Moik,
Oberkrainer & Co. gleich. Und hassen es damit oft
abgrundtief. Seltsame “Akkordeonorchester” tun
dann oft noch ihr übriges, den Ruf dieses Instruments gänzlich zu ruinieren…
Doch: Ein
Akkordeon
ist ein äusserst vielseitig einsetzb a r e s I nstrument,
das häufig
unterschätzt
wird! Die
Bandbreite
der Musik,
die damit
möglich ist,
ist enorm –
von Klassik
über Jazz bis
natürlich zur Folk- und Rockmusik jeglicher Ausprägung. Ein Akkordeon (auch Harmonika, Quetsche,
Handorgel oder Schifferklavier genannt) ist ein
“Handzuginstrument”, das meist aus einem “Diskantteil” (Melodieteil) und einem “Bassteil” besteht;
durch den Balg sind die beiden Teile miteinander
verbunden.
Schon allein die klangliche Vielfalt der verschiedenen
Akkordeonarten ist beeindruckend: Durch die zahl-
reichen baulichen Varianten (chromatisch oder diatonisch, Anzahl und Art der Stimmstöcke und Stimmzungen etc.) können sehr individuelle, klanglich verschiedene Instrumente hergestellt werden.
Ich hatte schon als Sechsjähriger ein kleines chromatisches (d.h. bei Zug und Druck wird der selbe Ton
erzeugt) Pianoakkordeon (hat auf der Diskantseite
Tasten statt Knöpfe) geschenkt bekommen und ein
wenig darauf herumgespielt, es aber nie so richtig
richtig gelernt, obwohl ich als Kind ein wenig Unterricht hatte. Mit ca. 13 Jahren habe ich das Instrument
gehasst und in die Ecke gestellt… Erst mit 19 Jahren,
als ich merkte, dass man damit auch “coole” Musik
machen kann, habe ich es wieder hervorgeholt. Ich
spielte zu “Pogues”-Platten, hörte mir die Melodien
raus und brachte es mir irgendwie selbst bei – es
machte auf einmal großen Spaß, was ich vorher nie
für möglich gehalten hatte!
Für Folkrock-Bands wie “Fiddler’s Green” ist ein
Akkordeon klanglich ideal, da es die Frequenz-Lücke
zwischen Geige/Fiddle und den Gitarren schließt
und den Gesamtsound “andickt” und runder macht.
Auch wenn es oft gar nicht so stark aus dem GesamtSound heraussticht, so würde es doch (ähnlich zum
Bass) stark fehlen, wenn es nicht mit dabei wäre.
triskel - the celtic rock & punk ezine 28
Instrumentenkunde
Es gibt viele Arten das Akkordeon zu spielen. Dadurch, dass ich mehr oder weniger Autodidakt bin,
spiele ich es einfach “aus dem Bauch heraus”. Dadurch habe mir bestimmte Spieltechniken angewöhnt, die man so wohl nie von einem Akkordeonlehrer lernen würde. Oft setze ich es neben Melodieteilen als “Offbeat”-Unterstützung ein, spiele es also
eher “rhythmisch” als “melodisch” – das verstärkt
den “Schub” unserer Musik. Es hat aber auch den
Nachteil, dass ich durch meine Spieltechnik das Akkordeon sehr laut und “hart” spiele und “anreisse” –
und dadurch das Instrument sehr stark belaste, so
dass sehr häufig die Stimmzungen brechen oder der
Balg durch die Überlastung kaputt geht. Aber genau
diese rhythmische Spielweise macht für mich den
Reiz und den “Groove” dieses Instruments aus!
Ausserdem: Mit so einem schweren Teil vor dem
Bauch erspart man sich das Fitness-Studio!
2. Worauf sollten Einsteiger achten?
Wie bei allen Instrumenten sollte man darauf achten
sich etwas qualitativ Hochwertiges zu kaufen. Heute
gibt es viel China-Billig-Import-Schrott, der nicht
wirklich Spaß macht. Selbst Instrumente der deutschen Traditionsmarke “Hohner” wurden in den letzten Jahren qualitativ immer schlechter, so dass ich
persönlich seit vielen Jahren auf die sehr gut verarbeiteten und robusten “Weltmeister”-Akkordeons aus
Sachsen stehe, denn da stimmt das Preis-LeistungsVerhältnis. Es gibt noch einige kleinere (vor allem
italienische) Firmen, die klanglich richtig gute Instrumente herstellen. Diese sind jedoch teuer und
recht empfindlich. Es kommt auf die Spielweise an:
Spielt man leise und dynamisch, sind diese teuren
und edlen Instrumente auf jeden Fall die Investition
wert. Spielt man aber – so wie ich – eher Rock’n Roll
mit anderen lauten “Mit-Instrumenten” auf der
Bühne wie Schlagzeug oder E-Gitarre, gegen die man
sich durchsetzen muss, dann braucht man ein wirklich robustes Modell.
geschwindigkeit” und mit Metronom üben. Dann das
Tempo langsam steigern.
Über den Autor:
Nach sporadischem Unterricht und eher widerwilligem Üben in der Kindheit habe ich 1988 das Akkordeon durch
das Hören
von Folkrock
w i e d e r e n tdeckt. Bis
1991 spielte
ich mit ein
paar Kumpels in der
Band “Paddy’s Return”.
Seit 1991 bin
i
c
h
“Quetscher”
u
n
d
B o d h r a nspieler bei der
Irish Speedfolk Band “Fiddler’s Green”. Nach über
1400 Konzerten im In- und Ausland, 10 Studio-Alben (drei davon in den Top100 Charts platziert), diversen Live-CDs und zwei Live DVDs steht nächstes
Jahr unser 20-jähriges Bandjubiläum an. Auch nach
einem guten Dutzend zuschanden gespielter Akkordeons ist der Kick, mit handgemachter und energetischer Live-Musik auf der Bühne zu stehen und sich
völlig zu verausgaben, mit nichts anderem zu vergleichen. Es ist für mich ein Privileg und eine Ehre, damit meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
http://www.celtic-rock.de/2009/09/akkordeon-instr
umentenkunde-teil-5/
Im nächsten triskel - the celtic-roclk & Punk ezine
Teil 6 Mandoline
3. Wo kann man Hilfe bekommen?
Da ich mir das Akkordeonspielen zum großen Teil
selbst beigebracht habe, kann ich diese Frage nur
schwer beantworten. Die Grundzüge des Spielens
von einem passenden Lehrer gezeigt zu bekommen
ist sicher eine gute Sache, auf der man aufbauen und
dann seinen eigenen Spielstil entwickeln kann. An
Üben führt dann leider kein Weg vorbei. Mein Tipp:
Melodien erst einmal deutlich langsamer als in “Ziel-
celtic-rock & punk fanzine 29
CDs und Platten
Konzerte und Festivals
IN SEARCH OF A ROSE
von frakru
1992-2012 Irish Tunes & Rock‘n‘Roll Live!
Mehr Infos:
Die Band In Search Of A Rose, 1992 in Lemgo gegründet, kombiniert einen phantasievollen und abwechslungsreichen Stil mit Virtuosität und Humor,
der für Irish Folk Rock-Fans ein absolutes Muss ist.
Nicht nur der Vollständigkeit halber sollte man sie
zum Kanon guter und professioneller deutscher Celtic Rock-Bands zählen, sondern auch wegen ihrer
Kreativität und ihrem Hang zum Detail. Große Empfehlung für alle also, die zwischen gemäßigtem Punkrock bis hin zu Poprock auf solider Folkbasis mit
Neigung zu liebevollen Verzierungen durch andere Musikstile zu haben sind.
https://www.facebook.com/InSearchOfARose Konzerttermine:
10.06 - Münster Hafenfest 16.06 - Lichterfeld F60 Celtic Festival
27.07 - Brilon Musiksommer 11.08 - Grünberg Grünberg Folk Festival 24.08 - Wetter-Volmarstein Irish Folk Festival Burg
Volmarstein
31.08 - Lippstadt -Bad Waldliesborn – Folk im Park
08.09 - Iserlohn Rock in Barendorf
Die Liebe zum irischen Folk Rock ist auch im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens ungebrochen. Passend
zum 20 jährigen Bestehen hat die Band 2012 das Live
Album „Reels and Roses Live“ mit diversen Gastmusikern veröffentlicht.
http://www.celtic-rock.de/2012/05/in-search-of-a-rose-quizz-mit-gewinnspiel/
triskel - the celtic rock & punk ezine 30
CDs und Platten
CDs und Platten
Irish Stew of Sindidun ~ New Tomorrow (2011)
von Slon
Nachdem ich schon begeisterter Fan der ersten beiden Alben “So many Words” und “Dare to Dream”
bin, freue ich mich ganz besonders jetzt das 3. Album
der 6 Belgrader besprechen zu dürfen. Die
Rede ist von den fantastischen “Irish Stew of Sindidun”. Sonst bin ich ja eigentlich der eher punkbegeisterte Celtic-Fan, aber diese Band hat’s mir echt angetan.
Die Serben spielen einen flotten und sehr melodischen Folk-Rock. Dieses Album ist ein Mix aus
schwungvollen und wunderschönen Balladen, und
jeder Track ein Hit für sich. Kurz bevor man sich
diesem Album widmete, stießen ein neuer Schlagzeuger und eine neue Violinistin zur Band und brachten
neue Energie für dieses Album mit. Man steckte alle
Energie in dieses Machwerk um diesen Silberling zu
einem Goldstück zu machen. Ein wirklich wunderschönes Album welches nahtlos an die anderen anknüpft.
Man singt von Liebe, Hoffnung und Träumen ohne
dabei langweilig und eintönig zu werden. Es fällt mir
wirklich schwer die beiden, meiner Meinung nach,
besten Tracks zu finden, die ihr ab sofort in unserem
Player findet. Da ich euch wirklich das ganze Album
ans Herz legen möchte. Im Player findet ihr ab heute
zufällig ausgewählt “No Surrender” und “Lady of
New Tomorrow”.
Trackliste
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From Ashes To The 7th Sky
Lady Of New Tomorrow
Dream Shelf
When Day is over
Home is where your Heart is
Take me High
No Surrender
Prison
One Way Ticket
So in Love
One for the Road
Heather
http://www.celtic-rock.de/2012/05/irish-stew-of-sindidun-new-tomorrow-2011/
triskel - the celtic rock & punk ezine 31
CDs und Platten
McMontos ~ Fancy A Foursome (2011)
von kuec
Mit fast 200 Auftritten im In- und Ausland haben
sich die McMontos aus Nürtingen einen Ruf als gute
Live-Band erarbeitet. Daher ist es konsequent, dass
die vier aus Schwaben das aktuelle Album zwar im
Studio, aber „wie live“ eingespielt haben. Die Band
baut zu Recht auf ihre dynamische Präsentation, verzichtet auf Multitracking – Effekte und hat zwölf
Titel eingespielt, die einem Konzert-Erlebnis sehr
nahekommen.
Ihre Stil ist kraftvoll, aber nicht ohne Feinheiten.
Zum Gesang spielt die Fiddle oft eine Basis-Melodie,
die von der Whistle mit kunstvollen Variationen gekrönt wird.
Unter den Vieren sind offensichtlich Fans von Silly
Wizard aus Schottland und deren Sänger Andy
M.Stewart. Daher beginnt die Scheibe mit Donald
McGillivray, was mit der nötigen Power losgeht. Dafür
sorgen neben dem kernigen Gesang die Rhythmusgitarre und ein selbstbewusster Bass. Die Spanish Lady
oder die Rocky Road to Dublin aus dem Dubliners-Repertoire werden mit solidem Handwerk präsentiert.
Bei der Mary Ellen Carter fällt mir auf, dass der Song
für den Sänger etwas zu tief liegt.Vom Gesang her
überzeugt mich am meisten die leiseste Nummer, The
Blackbird, mit feiner Gitarrenbegleitung.Zwei Instrumentalsets ergänzen die zehn Songs, wobei die Bogenführung der Fiddle etwas irischen Swing vertragen würde. So wirken die Tunes ziemlich „deutsch“.
Die Pippi-Langstrumpf-Polka wird live sicher Bewegung vor die Bühne bringen. An den Arrangements
und der engagierten Vortragsweise gibt es sonst
nichts auszusetzen.
Alles Gedruckte an der CD ist in Schwarz-Weiß gehalten. Es gibt ein Booklet mit vielen Fotos und Notizen zu den Songs in Deutsch und Englisch, die
Trackliste und die Titelfrage sind liebevoll von Hand
auf Plakate geschrieben. Obwohl die Scheibe im
Probenraum und nicht im Studio aufgenommen
wurde, ist der Klang in Ordnung.
Trackliste
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Donald McGillavry
The Spanish Lady
Take her in your arms
Gorg Set
Back home in Derry
The Mary Ellen Carter
The Rocky Road to Dublin
The Blackbird
Polka Set
The Ferryman
When the Boys come rolling Home
Bugger off
http://www.celtic-rock.de/2012/05/mcmontos-fanc
y-a-foursome-2011/
Die McMontos haben die Ehre und das Vergnügen,
dieses Jahr beim Folk im Schlosshof aufzutreten. Mit
ihrer charmant – rauen Art werden sie sicher zahlreiche neue Fans gewinnen.
celtic-rock & punk fanzine 32
Impressum
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Redaktion, Radio “Slainté”
Marcel
Redaktion
Folkaholix
Redaktion
Kinksmarkham
Radio “Fire In The Pub”
Slon
Radio “Fire In The Pub”
Funkfuzzi
Tooraloo Radio
JensP
Redaktion
shutupanddance
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Jary
Redaktion
frakru
Redaktion, Terminkalender , ezine
Diese PDF wurde am 08.06.2012 erstellt.
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triskel - the celtic rock & punk ezine 33
Die nächste Ausgabe von
triskel
the celtic-rock & punk ezine
erscheint am
Samstag den 14.07.2012
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