Ausgabe 18
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Ausgabe 18
Nachruf Termine Ein Weddinger Urgestein ist für immer von uns gegangen Ein Nachruf auf unser Mitglied Werner Sowa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Weddingerinnen und Weddinger! von Uwe Hennig Mit großer Betroffenheit haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass unser langjähriges Mitglied, Werner Sowa, von uns gegangen ist. Werner Sowa war das, was man ein echtes Berliner Urgestein nennen kann. Es war kantig, er war streitbar, er sagte das, was er dachte, nicht das, was andere hören wollten. Natürlich war er dadurch oft unbequem. Aber vor allem war er eines – er war ehrlich und verlässlich! Man wusste bei ihm immer, woran man war. Ohne dass er dabei ganz den Humor vergaß. Sein Leben war, was viele nicht wussten, von einem einschneidenden Ereignis geprägt. Die Entführung des damaligen Berliner CDULandesvorsitzenden Peter Lorenz im Jahr 1975, dessen dienstlicher Fahrer er war, durch die Bewegung 2. Juni, verfolgte ihn bis zum Schluss. Hier wurde er von den Entführern schwer niedergeschlagen. Über dieses Ereignis sprechen – nein das wollte er nie. „Man muss doch versuchen, die Vergangenheit zu verdrängen. Sonst kann man sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren. Auf all' das, was wichtig ist“ sagte er einmal in einem Interview mit der Berliner Morgenpost. Wichtig, das war ihm seine Arbeit in der Berliner CDU. Der Ortsverband Schillerpark war seine politische Heimat. Er war sein letzter Ortsvorsitzender vor der großen Fusion aller Weddinger Ortsverbände zum Ortsverband Wedding, dessen stellvertretender Ortsvorsitzender er bis zu seinem Tod war. Seine ehrenamtliche Arbeit in der Berliner CDU war vielfältig. Er war Bürgerdeputierter und Bezirksverordneter in der Weddinger Bezirksverordnetenversammlung. Auch als jahrelanges Mitglied im Kreisverband hinterließ er seine Spuren. Werner Sowa war bekannt als hervorragender Wahlkämpfer, der es auch verstand, andere immer wieder mitzureißen. Vielleicht ein Relikt aus seiner Zeit als HobbyJudoka. Das Organisieren von Festen, bei den sich die Bürger mit ihren Bezirks- und Landespolitikern austauschen konnten, lag ihm immer am Herzen. Nicht vergessen darf man auch seinen unermüdlichen Einsatz für die Belange der Weddinger Sportvereine, für die er sich schon zu seiner Zeit als Weddinger Bürgerdeputierter eingesetzt hat. Hier war er stets das Bindeglied zwischen dem Ortsverband und den einzelnen Vereinen. Es wird schwer fallen, diese Lücke annähernd gleichwertig zu schließen. Der Weddinger Sportpolitische Abend, der inzwischen zu einem festen Termin vieler Sportvereine geworden ist, und bei denen er sich stets als kompetenter Ansprechpartner zeigte, ist nicht zuletzt auch ein Kind von Werner Sowa. Nicht zuletzt deswegen, begleiteten auch viele Vertreter der Sportvereine ihn am 19. Oktober 2010 auf seinem letzten Weg. Mit Werner Sowa ist ein Mitglied von uns gegangen, der auch für viele Mitglieder des Ortsverbandes ein Ansprechpartner war. Sein Rat war oft gefragt und geschätzt. Sonnabend, 20. November 2010 - 10.00 Uhr: Canvassing - Informationsstände der CDU Wedding an vier Standorten in unserem Bereich: Leopoldplatz vor Karstadt, Müllerstraße vor der Müllerhalle, vor dem Gesundbrunnencenter und Holländer- / Londoner Straße vor Edeka. Sonnabend, 20. November 2010 - 12.00 Uhr: Sprechstunde mit den Mandats- und Funktionsträgern sowie interessierten Mitgliedern des Ortsverbandes in der Salumeria „Mercatino“, Müllerstraße 118, sowie in der Gaststätte „Postkutsche“, Gerichtstraße 34. Montag, 29. November 2010 - 19.00 Uhr: Sprechstunde des Landes- und Fraktionsvorsitzenden Frank Henkel. Ort: Cafe im Lichtburgforum, Behmstr. 9/Gesundbrunnencenter, 13357 Berlin. Sonnabend, 11. Dezember 2010 - 10.00 Uhr: Canvassing - Informationsstände der CDU Wedding an vier Standorten in unserem Bereich: Leopoldplatz vor Karstadt, Müllerstraße vor der Müllerhalle, vor dem Gesundbrunnencenter und Holländer- / Londoner Straße vor Edeka. Sonnabend, 11. Dezember 2010 - 12.00 Uhr: Sprechstunde mit den Mandats- und Funktionsträgern sowie interessierten Mitgliedern des Ortsverbandes in der Salumeria „Mercatino“, Müllerstraße 118, sowie in der Gaststätte „Postkutsche“, Gerichtstraße 34. Dienstag, 14. Dezember - 19.00 Uhr: Sprechstunde des Abgeordneten Sven Rissmann und der Bezirksverordneten Heinz Kiske und Dr. Hagen Streb. Restaurant „Postkutsche“, Gerichtstraße 34. Sonnabend, 18. Dezember 2010 - Weihnachtsfeier für Mitglieder und Freunde der CDU Wedding Einladungen ergehen gesondert Dienstag, 21. Dezember 2010 - 19.00 Uhr: Sprechstunde des stv. Bezirksbürgermeisters und Bezirksstadtrats für Wirtschaft, Immobilien und Ordnungsamt, Carsten Spallek, und der Bezirksverordneten Heinz Kiske und Dr. Hagen Streb. Ort: Restaurant „Pfefferkorn“, Afrikanische/Transvaalstr. Die CDU wünscht allen Weddingerinnen und Weddingern eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten und gesunden Rutsch ins Neue Jahr! Selbstverständlich sind wir auch 2011 für Sie da, kommen Sie uns besuchen oder sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie! In der letzten Ausgabe berichteten wir u. a. über die „Kieztour“ des Regierenden Bürgermeisters Wowereit, der den Bezirksbürgermeister Dr. Hanke (beide SPD) im Schlepptau hatte. Diese großangekündigte „PR-Nummer“ führte den Chef des rot-roten Senats auch an den Weddinger Leopoldplatz. Ist seitdem etwas passiert? Wie zu erwarten war nichts! Ich habe im Nachgang zu dieser SPD-PR-Nummer eine Anfrage an den Regierender Bürgermeister gerichtet, die Sie auf meiner Homepage nachlesen können, in der ich fragte, welche Schlussfolgerungen Herr Wowereit denn nun aus seinen Eindrücken im Wedding, insbesondere aus der Situation am Leopoldplatz, zieht. Dreimal können Sie raten, wie die Antwort darauf ausfiel… Der Kreisparteitag der CDU Mitte hat in den letzten Tagen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung in großer Geschlossenheit nominiert. Angeführt wird die CDU-Liste für das Abgeordnetenhaus von dem Landes- und Fraktionsvorsitzenden der Berliner CDU, Frank Henkel, der bisher den Weddinger Wahlkreis Gesundbrunnen im Abgeordnetenhaus vertreten darf. Für das Amt des Bezirksbürgermeisters schlagen wir Ihnen Carsten Spallek vor, der sich schon bezirksübergreifend als „schwarzer Sheriff“ in seinem Kampf gegen die Verwahrlosung des öffentlichen Raums einen Namen gemacht hat. Der jetzige SPD-Bezirksbürgermeister hatte nun Jahre Zeit, dem Niedergang des Weddings etwas Wirkungsvolles entgegenzusetzen. Geschehen ist nichts. Jeder, der mit offenen Augen durch unseren Wedding läuft, wird dem SPD-Bürgermeister Hanke dieses schlechte Zeugnis ausstellen müssen. Die SPD hatte ihre Chance, sie hat sie zum Leidwesen unseres Wedding nicht genutzt. In diesem Sinne grüßt Ihr Sven Rissmann, MdA Vorsitzender der CDU-Wedding Tel.: 395 27 80 Impressum und Kontakt: CDU Ortsverband Wedding V.i.S.d.P.: Sven Rissmann Ortsvorsitzender www.sven-rissmann.de Levetzowstraße 10, 10555 Berlin Tel.: 030-395 27 80 Fax: 030-390 34 144 Email: info@cdu-wedding.de http://www.cdu-wedding.de Die abgedruckten Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder der CDU Wedding wider. Vervielfältigungen und Veröffentlichungen der Beiträge sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verfassers und der CDU Wedding gestattet. Ich lade Sie herzlich ein, uns zu besuchen und mit uns in Gespräch zu kommen. Wie immer finden Sie auf der letzten Seite eine Auswahl an Terminen. Werner, wir werden dich nicht vergessen! www.cdu-wedding.de Sven Rissmann, MdA Vorsitzender der CDU Wedding Ausgabe 18 * November 2010 Aus der CDU Die CDU Mitte nominiert mit großer Geschlossenheit ihre Kandidaten für die Wahl 2011 Die CDU Mitte hat Ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlung 2011 nominiert und geht mit einer gelungenen Mischung aus erfahrenen und neuen Kandidaten in das wichtige Wahlkampfjahr 2011. Mit einem überragenden Vertrauensbeweis von 98,97% Zustimmung wurde der Landes– und Fraktionsvorsitzende der Berliner CDU, Frank Henkel, auf den Spitzenplatz der Bezirksliste für das Abgeordnetenhaus gewählt. Es folgen auf Platz 2 Sven Rissmann sowie auf Platz 3 Volker Liepelt. Desweiteren kandidieren auf der Bezirksliste Dr. Ira Rückert, Dominique Vollmar, Kerstin Neumann, Jörg Wienkoop sowie Birga Köhler. Die ersten 15 Plätze der BVV-Liste stellen sich wie folgt dar (die Weddinger Kandidaten sind kursiv dargestellt): 1. Carsten Spallek 2. Thorsten Reschke 3. Ada Wendel 4. Florian Schwanhäusser 5. Dr. Christian Burholt 6. Birga Köhler 7. Diethard Rauskolb 8. Heinz Kiske 9. André Budick 10. Dr. Hagen Streb 11. 12. 13. 14. 15. Martin Hortig Dr. Ira Rückert Olaf Lemke Uwe Hennig Dimitri Golodni Frank Henkel nutzte den Parteitag auch für eine Generalabrechnung mit Rot-Rot und insbesondere Klaus Wowereit: „Die Befürchtung, dass Klaus Wowereit bis zum Wahltermin keine wichtigen Entscheidungen mehr treffen wird, bewahrheitet sich leider immer stärker. Der Regierende Bürgermeister hat offenbar erkannt, dass er im kommenden Jahr ums politische Überleben kämpft. Deshalb versucht er, unbequeme Themen unter den Tisch fallen zu lassen. Berlin kann es sich jedoch nicht leisten, dass das Regieren aus Angst vor dem Wähler jetzt völlig einstellt wird.“ Auch in Bezug auf die Bezirkspolitik wurde die Notwendigkeit eines Neuanfangs klar benannt. Nachdem die Zählgemeinschaft von SPD-LinkeFDP gescheitert ist, bediente sich Bürgermeister Dr. Hanke eines neuen Zweckbündnisses aus SPD-B90/Grüne, das mittlerweile auch aufgekündigt ist. Die Folge ist Stillstand zu Lasten unseres Bezirks. Unser Bezirk hat aber keine „verbrannte Erde“ verdient - im Gegenteil: ein Neuanfang ist dringend notwendig. Email: info@cdu-wedding.de Aus der CDU Zwei Weddinger gehen für die CDU Mitte an exponierter Stelle in den Wahlkampf Sven Rissmann wurde auf dem Kreisparteitag der CDU Mitte für den Wahlkreis 5 („Parkviertel/ Rehberge“) auf Platz 2 der Bezirksliste für das Abgeordnetenhaus nominiert. Carsten Spallek führt die Kandidatenliste für die Bezirksverordnetenversammlung an und wurde für das Amt des Bezirksbürgermeisters einstimmig nominiert. Der 32jährige Rechtsanwalt und Dozent an der FernUniversität Hagen gehört dem Abgeordnetenhaus bereits seit Oktober 2006 an und ist rechtspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Außerdem gehört er den Ausschuss für Verfassungsschutz an. Von 2006 bis 2009 stand Rissmann auch der Gruppe der jungen CDUAbgeordneten vor. Der 39jährige gelernte Bankkaufmann und studierte Diplom-Kaufmann ist seit Mitte 2009 Stadtrat für Wirtschaft, Immobilien und Ordnungsamt sowie stellvertretender Bezirksbürgermeister. Neben seinem beruflichen Fachwissen bringt Rissmann langjährige Erfahrung aus der Kommunalpolitik ein, er gehörte sieben Jahre (1999-2006 ) der Bezirksverordnetenversammlung Mitte an. Im Abgeordnetenhaus hat er sich schnell einen Namen als Fachpolitiker für Rechts– und Justizpolitik gemacht. Auch ist er Stimme für die Weddingerinnen und Weddinger. Sein Wahlkreis liegt Rissmann nicht nur deshalb besonders am Herzen, weil er dort schon die Grundschule besuchte und 1998 am LessingGymnasium das Abitur ablegte. Rissmann schätzt die „grünen Oasen“ Rehberge und Schillerpark, in denen er gerne seine Freizeit verbringt. Rissmann will sich auch künftig für eine schlagkräftige Justiz, die den Rechtsstaat schützt und konsequent gegen Straftäter vorgeht, einsetzen. Spallek gehörte zuvor der BVV seit 1995 an und war dort u.a. Fraktionsvorsitzender der CDU. In seiner Freizeit engagiert sich der gebürtige Weddinger, der Vater einer kleinen Tochter ist, ehrenamtlich als Präsident des größten Weddinger Sportvereins. Trotz der erst recht kurzen Zeit im Amt gelang es Spallek bereits, deutliche Akzente im Bereich öffentlicher Sauberkeit und Ordnung zu setzen. So setzte er sich beispielsweise für die konsequente Durchsetzung des Alkoholverbotes am Leopoldplatz bis zu dessen Aufhebung durch das Bezirksamt ein. Auch auf dem Rathausvorplatz sorgte Spallek dafür, dass das Alkoholverbot durchgesetzt wurde und die Bürgerinnen und Bürger wieder ohne wesentliche Belästigungen das Bürgeramt erreichen können. Darüber hinaus setzt er sich u.a. für ein Grillverbot im Großen Tiergarten ein, damit der Tiergarten - geschützte Grünanlage und Gartendenkmal - seinem eigentlichen Bestimmungszweck wieder zugeführt werden kann. Levetzowstraße 10, 10555 Berlin Der historische Wedding Die Strassen des Wedding—die Bastianstrasse von Hans Berg, Historiker Auf seinen zahlreichen Reisen in allen 5 Kontinenten brachte er uns fremde Völker und Kulturen nahe, wie vor ihm noch keiner – Adolf Bastian, der 25 Jahre seines Lebens die Welt bereiste und beschrieb. Seine zweifellos größte Leistung war - davon kann man sich noch heute überzeugen - die 1873 erfolgte Gründung des Berliner Völkerkundemuseums (heute Ethnologisches Museum; das größte und bedeutendste seiner Art in Deutschland; zuerst an der Prinz-Albrecht-/ Ecke Stresemannstraße, nach 1945 vollständig in Dahlem). Viele der ethnographischen Sammlungen in Dahlem wurden auf seinen Reisen vor Ort durch Bastian selbst erworben. Seine zahlreichen Publikationen (insbesondere seine umfassenden Werke über Indonesien) und wissenschaftlichen Thesen sind für Experten wie für Laien von hoher Relevanz und großem Interesse. Mexiko, Mittelamerika, China, Hinter-und Vorderindien, Afrika, sowie nach Arabien brachte. Hierbei entwickelte er bereits sein großes Interesse für Völker und Kulturen der bereisten Länder. Bereits zwischen 1861 und 1865 unternahm Bastian seine zweite große Reise, die ihn diesmal nach Indien, Burma, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Indonesien, den Philippinen, China, der Mongolei und dem Kaukasus führte. Im selben Jahr in der die Gründung des Völkerkundemuseums erfolgte (1873) unternahm Bastian seine dritte Reise, die ihn diesmal nach Ägypten, dem Sudan, Äthiopien, der arabischen Halbinsel, den Seychellen, Mauritius und Südafrika führte. Von Südafrika ausgehend erfolgte eine besonders gefahrvolle, strapaziöse Forschungsreise in bis dahin unbekannte Gebiete im Innern Zentral- und Westafrikas. Auf dem Rückweg bereiste er noch Portugal und Spanien, sowie noch im gleichen Jahr die Türkei, Russland, Norwegen und Schweden. Geboren im hanseatischen Auf seiner vierten Reise beAdolf Bastian 1826 - 1905 Bremen am 26.Juni 1826 als suchte er in den Jahren 1875Sohn eines angesehenen Kaufmanns, folgte nach 76 die altamerikanischen Hochkulturen der Inkas, seiner Schulzeit das Studium an 5 Universitäten Mayas und Azteken in Süd- und Mittelamerika, (Heidelberg, Berlin, Jena, Würzburg und Prag), durchquerte danach Nordamerika von West nach wobei er sich durch großen Lerneifer, Fleiß und Ost und bereiste anschließend noch die Antillen. hoher Begabung auszeichnete. Er promovierte im Von dieser Reise brachte er einzigartige ethnograJahre 1850 als Doktor der Medizin, und bereits ein phische und archäologische Sammlungen mit nach Jahr später, 1851, trat er, fünfundzwanzigjährig, Berlin. als Schiffsarzt eine achtjährige Weltreise an, die ihn zunächst nach Australien und dann nach Peru, Fortsetzung folgt... Fax: 3903 4144