Wir sind so hardcore wie Mönchengladbach!
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Wir sind so hardcore wie Mönchengladbach!
Jimmy Kafka >> Wir sind so hardcore wie Mönchengladbach! << Am 3. September geben Jimmy Kafka offiziell über Facebook ihren Fans Bescheid: „Liebe Leute, uns gibts nicht mehr. Für mehr Infos checkt: www.jimmykafka.de - Danke für alles!“ Erster Gedanke: Schade, schade, schade und vor allem warum? Zweiter Gedanke:Wir haben wohl eins der letzten Interviews mit dieser wunderbaren Punk-Band aus Viersen gemacht! Lest rein wie die Jungs sich bereitwillig auslassen über ihre Verbindung zur Jugendserie „Hey Arnold!“, ihren Jugendsünden und ihre Träume, Computerspieldesigner und Regisseur zu werden… Hey Jungs, erzählt mal uns und den HORST-Fans, wie und wann ihr zusammen gefunden habt! Dan: Wir haben Ende 2009 in Renesse am Strand zusammen gefunden. Wir waren dort zelten und dann haben wir gedacht „Ey geil, wir mögen uns voll!“ Dann haben wir ein bisschen Musik gemacht mit dieser Konstellation und Anfang 2010 kam dann Yannick dazu. Kafka, das verbindet uns voll!“ Aber eigentlich ist Jimmy Kafka nur von „Hey Arnold“, denn Arnold wächst ja bei seinem Opa auf und der Jimmy Kafka ist der beste Freund des Opas! Was sind eure Jugendsünden? Sorab: Wir haben mal in Italien einen Bagger geklaut, da kam auch die Polizei, aber wir sind abgehauen! Was waren denn in eurer gesamten Karriere als Musiker eure verrücktesten, peinlichsten Momente? Dan: Sorab reißt dauernd die D-Saite. Die Saite reißt oft beim Proben, dann dreht der sich von mir weg, als hätte er nichts gemacht, und versucht, das zu vertuschen. Aber manchmal merk ich‘s dann halt. Jetzt hat er auch eigene Saiten, aber vorher musste ich die immer selber drauf ziehen - das war immer sehr ärgerlich. Das soll’s schon gewesen sein? Bei nem Liveauftritt ist euch noch nie was Schlimmes oder Peinliches passiert? 3 Jahre nach eurer Gründung und schon so bekannt da können andere Bands von eurem Format nur von träumen. Was ist euer Geheimnis? Dan: Wir machen manchmal Fotos auf Facebook, wo der Dominik leicht bekleidet ist. Vielleicht ist es das? Aber uns gibt es erst 2 Jahre oder 1 ½. Wir haben uns Ende 2009 gegründet, aber quasi Ende 2010 erst angefangen. Also mit Nacktfotos… Wir geben uns auch Mühe mit der Musik! Wenn es um eure Herkunft geht, wird oft von Mönchengladbach gesprochen, aber ihr kommt doch aus Viersen, oder? Was verbirgt sich hinter dem Namen „Jimmy Kafka“? Und jetzt sagt nicht „Ein an Heroin verendeter Rockmusiker!“ oder „Ein deutscher Literat mit kryptischen Hinterlassenschaften!“… Dan: Ich habe ja schon erzählt von Renesse. Wir haben uns voll verirrt und waren am Strand. Da hat der Sorab uns ne Geschichte von Jimmy Kafka erzählt. Dass der voll der Mörder wäre und dann haben wir irgendwann die Band gegründet und gesagt: „So, Jimmy Foto: Karl Kubik Sorab: Ja… aber das wird wohl so gesagt, weil wir so hardcore sind und Mönchengladbach auch! Sorab: Mir hat mal ein Kameramann was von der Bühne geschmissen und dann musste ich mit meiner Gitarre beim Auftritt unter die Bühne klettern. Aber so richtig peinlich ist das nicht… Okay, zurück zu den ernsten Sachen: Gibt es einen bestimmten Grund, warum ihr Deutsch singt? Schon ein paar Kinder, die man schon mal öfters sieht, und dann kommen die immer und sagen „Hey du bist doch der von Jimmy Kafka!“ Und dann immer „Ja!“ Die gibt’s - und die müssen uns ja dann anscheinend irgendwo her kennen. Wollt ihr eigentlich auch noch was anderes machen, außer Musik? Sorab: Wir sprechen halt Deutsch. Also wir spielen ja bisher 100% unserer Gigs in Deutschland, dann sollen die Leute unsere Texte verstehen. Meistens ist einfach der Sound eh schon kacke – beim HORST war der beste Sound meines Lebens! HORST is voll geil!! Dan: Wir haben alle eine Vorstellung davon, was wir machen wollen, wenn wir mal nicht Musik machen sollten. Computerspiele designen, ich werde Regie machen und tolle Filme drehen… Sorab wird der Übelste, der Krasseste. Der will Rockstar werden! Wie finanziert ihr eure Musik? Hattet ihr auch schon mal was mit Groupies? Dan: Vom Merchandise und Gagen. Also, wir verkaufen ja TShirts, Beutel, CDs und dann kriegt man Sprit-Geld und davon kann man eigentlich alles finanzieren. Dan: Ja, einer von uns hatte schon mal was mit einem Groupie. Sorab!!! Also, wir sind auf jeden Fall voll die Netten, wir würden niemals jemandem wehtun, nie ein Mädchen verletzen! Wir wollen auf der Bühne als Musiker betrachtet werden. Ihr durftet in diesem Jahr erstmalig beim großartigen HORST auftreten. Wie ist es denn für euch, hier nicht vor, sondern auf der Bühne zustehen? Dan: Ja, hier beim HORST ist es vollkommen super! Ich fand‘s letztes Jahr klasse hier und ich finde es super, es dieses Jahr von der anderen Seite zu sehen! Trotz. des schlechten Wetters, war es einfach mal mega voll – echt cool! Das hört sich auf jeden Fall gut und richtig an! Vielen lieben Dank für das Interview! Alle: Ja, bitte, gerne. Interview: Sarah Brockers & Rebecca Risters Damals wart ihr selbst vielleicht Fans von anderen Bands, heute habt ihr Fans - wie würdet ihr die beschreiben? Dan: Die geilsten jungen Mädchen, ein paar harte Typen - man kennt ja kaum welche. Wir hatten ja am Anfang unsere Freunde, die kamen dann zu Gigs, und auf einmal kamen auch andere Leute, aber man weiß ja nicht, ob die für die Band da sind oder für die Vor- oder Nachband. Aber trotzdem klatschen die ja meistens. Foto: David Windelen