1. »Der Herr der Ringe« als konvergentes Medienprodukt

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1. »Der Herr der Ringe« als konvergentes Medienprodukt
1.
»Der Herr der Ringe« als konvergentes
Medienprodukt
Die drei Filme der »Herr der Ringe«-Trilogie des neuseeländischen Regisseurs
Peter Jackson, »Die Gefährten«, »Die zwei Türme« und »Die Rückkehr des
Königs«, haben in mehrfacher Hinsicht Film- und Kulturgeschichte geschrieben. Erstmals wurde eine Trilogie am Stück gedreht, dann aber in drei aufeinander folgenden Jahren weltweit in die Kinos gebracht. Das Marketing-Budget
betrug mit 145 Millionen US-Dollar (USD) etwa die Hälfte der Produktionskosten von insgesamt 281 Millionen USD (vgl. Mathijs 2006 a, S. 3). Die drei
Filme spielten weltweit mit 2,916 Milliarden USD ein.1 Sie starteten weltweit in
mehr als 50 Ländern innerhalb eines Zeitraums von nur drei bis vier Monaten,
in der westlichen Welt nahezu zeitgleich (vgl. Tabelle A 1 im Anhang): »Die
Gefährten« zwischen dem 19. Dezember 2001 in den meisten westlichen Ländern und dem 22. März 2002 in Bulgarien; »Die zwei Türme« zwischen dem
18. Dezember 2002 in vielen europäischen Ländern und dem 26. April 2003 in
China; »Die Rückkehr des Königs« zwischen dem 17. Dezember 2003 in der
westlichen Welt und dem 12. März 2004 in China. Die Starttermine kurz vor
Weihnachten deuten bereits darauf hin, dass die Trilogie einer BlockbusterStrategie folgt. Das trifft jedoch nicht nur auf die ökonomischen Aspekte zu,
sondern auch auf die ästhetischen und dramaturgischen. Die »Herr der Ringe«Trilogie hat unzweifelhaft neue Maßstäbe für die Produktion und Distribution,
Rezeption und Nutzung von Blockbustern gesetzt.
Die einzelnen Teile der Trilogie können jedoch nicht einfach als Kinofilme
herkömmlicher Prägung gesehen werden, sondern sie folgen im Rahmen des
Blockbuster-Formats einer relativ neuen Strategie, die sie als konvergente Medienprodukte einführt. Dadurch soll die Reichweite eines klassischen Films
ausgeweitet werden, weil ein Stoff, eine Erzählung in verschiedenen medialen
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Die weltweiten Einspielergebnisse der Trilogie: »Die Gefährten« (871.368.364 US-Dollar),
»Die zwei Türme« (926.287.400 USD), »Die Rückkehr der Königs« (1.118.888.979 USD);
Quelle: www.boxofficemojo.com/movies/alphabetical.htm?letter=L&page=4&p=.htm (Zugriff:
6.1.2006).
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Ausprägungen über verschiedene mediale Plattformen verbreitet wird, um so ein
möglichst großes Publikum zu erreichen (vgl. dazu Keane 2007, S. 2 ff.). Das
hat Auswirkungen auf die Rezeption und Nutzung, da sich die verschiedenen
medialen Ausprägungen wechselseitig beeinflussen. Das Erlebnis einer in diesem
Sinn transmedialen Erzählung wie »Der Herr der Ringe« wird zu einer kulturellen Praxis, die von verschiedenen Publika auf der Basis ihres kulturellen Kapitals
und ihres kulturellen Gedächtnisses auf je andere Weise rezipiert und angeeignet
wird. Konvergenz lässt sich daher nicht nur ökonomisch, technisch und ästhetisch fassen (vgl. Murray 2003), sondern auch in Bezug auf die Mediennutzung.
Diese Nutzungsperspektive ist wesentlich für den Konvergenzbegriff, wie ihn
Henry Jenkins definiert hat:
»By convergence, I mean the flow of content across multiple media platforms, the cooperation between multiple media industries, and the migratory behavior of media audiences who will go almost anywhere in
search of the kinds of entertainment experiences they want« (Jenkins
2006, S. 2).
Wenn die Menschen verschiedene Medien in ihrem Alltag nutzen (vgl. Mikos
2004 und 2005), bewegen sie sich in einem Netz von Medien und konvergenten
Medienprodukten. Daher ist es inzwischen angebracht, von »konvergierenden
Medienumgebungen« zu sprechen. Darunter
»wird die Gesamtheit der Phänomene der Konvergenz auf den verschiedenen Ebenen sowie der zunehmend ausdifferenzierten Formen von
Crossmedialität verstanden. Der Fokus liegt dabei jeweils bei der Mediennutzung, bei der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer, die die
betreffenden Angebote in ihrem Alltag nutzen« (Hasebrink/Mikos/
Prommer 2004, S. 10).
Das hat Konsequenzen für die medien- und kommunikationswissenschaftliche
Beschäftigung mit solchen konvergenten Medienphänomenen, wie sie die »Herr
der Ringe«-Trilogie darstellt. Denn das Phänomen besteht eben nicht nur aus
den drei Kinofilmen, sondern auch aus DVDs mit so genannten Enhanced oder
Extended Versions, in denen zusätzliche Szenen enthalten sind, die nicht im Kino
zu sehen waren, sowie umfangreichem Zusatzmaterial wie Dokumentationen
über den Entstehungsprozess der Trilogie. Abgesehen davon, dass die Trilogie
natürlich auf dem literarischen Werk von J. R. R. Tolkien beruht, wird ihre
Erzählung außerdem auch als Computerspiel vermarktet. Zahlreiche Merchandising-Produkte ergänzen die Erzählung ebenso wie unzählige Foren, Chats und
andere Angebote im Internet. Um dem konvergenten Medienprodukt »Der
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Herr der Ringe« auch in einer gründlichen wissenschaftlichen Betrachtung gerecht zu werden, reicht eine reine Filmanalyse ebenso wenig aus wie eine Rezeptionsstudie oder ein Vergleich der filmischen Adaption mit der literarischen
Vorlage. All diese Einzelanalysen können lediglich einen Teil zur Erklärung des
Phänomens »Der Herr der Ringe« beitragen.
Für eine umfassende Beschäftigung ist daher ein anderer Ansatz notwendig,
der verschiedene Analysen und Untersuchungen miteinander verbindet. Das so
genannte »Babelsberger Modell« erhebt den Anspruch, sich aus einer multidimensionalen Perspektive mit transmedialen Erzählungen und konvergenten
Medienprodukten zu befassen (vgl. Mikos/Prommer 2005). Dabei wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass die verschiedenen medialen Ausprägungen der
konvergenten Medienprodukte in Bezug zu den kognitiven und emotionalen
Aktivitäten der Mediennutzer sowie ihren Mediengewohnheiten und der sozialen Kommunikation, in die sie in ihrem Alltag eingebunden sind, stehen (vgl.
dazu auch Mikos 2003, S. 22 ff.). Zugleich ist zu beachten, dass Medienprodukte wie »Der Herr der Ringe« in ihren verschiedenen Ausprägungen immer in
spezifischen Kontexten zu sehen sind, wie z. B. dem Produktionskontext, den
Genrekonventionen, den intertextuellen und intermedialen Bezügen, den gesellschaftlichen Diskursen und den spezifischen Bedingungen der Lebenswelt ihrer
Nutzer.
Die Multiperspektivität des Babelsberger Modells ist nicht nur von den theoretischen Einsichten in die zunehmende Konvergenz von Medienprodukten und
die Einbettung von Medienphänomenen in Diskurspraktiken und sozio-kulturelle
Kontexte geprägt, sondern auch von den methodischen Implikationen der Triangulation geleitet, die in der qualitativen Sozialforschung große Bedeutung hat.
Triangulation wird im Wesentlichen als eine Validierungsstrategie für den Forschungsprozess gesehen (vgl. Flick 2000, S. 310). Damit ist im Kern »die Einnahme unterschiedlicher Perspektiven auf einen untersuchten Gegenstand«
(Flick 2004, S. 12) gemeint. Die verschiedenen Perspektiven ermöglichen »ein
intensives, tiefes Verständnis des zu erforschenden Phänomens« (Denzin/Lincoln
1998, S. 4). Im Babelsberger Modell werden verschiedene Perspektiven auf ein
konvergentes Medienprodukt eingenommen und mit unterschiedlichen Methoden untersucht. Der zu erforschende Gegenstand besteht in diesem Fall nicht in
den Filmen der »Herr der Ringe«-Trilogie allein, auch nicht in deren Rezeption,
sondern in der Bedeutung des Umgangs der Menschen mit diesem konvergenten Medienprodukt im Kontext der Diskurse und der sozio-kulturellen Praxis.
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Nur so können transmediale Erzählungen und konvergente Medienprodukte
noch angemessen auf ihre gesellschaftliche Bedeutung hin untersucht werden.
Die Herangehensweise des Babelsberger Modells ist daher der »systematischen Perspektiven-Triangulation« (Flick 2004, S. 21 ff.) verwandt. Es geht
nicht nur darum, das zu untersuchende Phänomen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, sondern eben auch unterschiedliche Forschungsverfahren,
qualitative wie quantitative, einzusetzen, die sich ergänzen und ihre eigenen,
singulären Beschränkungen überwinden können. Das Verfahren wurde erstmals
an einer Untersuchung zur Reality-Show »Big Brother« erprobt (vgl. Mikos u. a.
2000). In der Regel werden Textanalysen der verschiedenen medialen Ausprägungen der in Frage stehenden konvergenten Medienprodukte durchgeführt, die
mit Rezeptions- und Nutzungsstudien, Analysen der diskursiven, ökonomischen, kulturellen und sozialen Kontexte verknüpft werden. In der Textanalyse
wird das qualitative Verfahren der struktur-funktionalen Film- und Fernsehanalyse (vgl. Mikos 2003) angewandt, in der Rezeptionsanalyse wird mit einer
Kombination aus qualitativen Verfahren wie narrativen Interviews und Gruppendiskussion sowie quantitativen Befragungen gearbeitet, in der Diskursanalyse
kommen diskursanalytische Verfahren zum Tragen, in der Analyse der Kontexte
werden spezifische Untersuchungen zu einzelnen Kontexten herangezogen. Es
geht also nicht nur um eine Vielfalt von Perspektiven, sondern auch um Methodenvielfalt.
Diese Multiperspektivität des Ansatzes hat allerdings Konsequenzen für den
Prozess der Forschung. Ein einzelner Forscher ist allein aus forschungsökonomischen Gründen kaum mehr in der Lage, alle Perspektiven in einer Studie zu
berücksichtigen. Daher müssen Forschungsteams zusammengestellt werden, in
denen einzelne Forscher unterschiedliche Schwerpunkte und Perspektiven einbringen, die in ihrer Gesamtheit einen inter- und transdisziplinären Charakter
haben sollten.
Die vorliegende Studie zu »Der Herr der Ringe« besteht daher aus mehreren
Arbeitsschritten, die im Wesentlichen von einem Projektteam des Studiengangs
AV-Medienwissenschaft an der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad
Wolf« in Potsdam-Babelsberg durchgeführt wurden. Einerseits wurden Kontexte
wie die Produktionsbedingungen, das Marketing und die Strategien moderner
Hollywood-Blockbuster untersucht. Die Ergebnisse dazu finden sich im vorliegenden Buch in den Kapiteln des ersten Abschnitts zum Produktionskontext
von »Der Herr der Ringe«. Ferner wurde eine Textanalyse durchgeführt, die sich
aber nicht nur auf die Kinofilme beschränkt, sondern auch die DVD-Versionen
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der Filme, die Computerspiele und die literarische Vorlage einbezieht. Im Zentrum dieser Analyse standen die Genrekonventionen, die Narration und die
Figuren sowie die ästhetischen Konvergenzen. Gerahmt werden die Ergebnisse,
die sich im Abschnitt zu Text und Textualität von »Der Herr der Ringe« finden,
von Überlegungen zum Stellenwert singulärer Medientexte in konvergierenden
Medienumgebungen. Im folgenden Abschnitt zu »Der Herr der Ringe« im
Kontext von Kultur und Lebenswelt werden die Ergebnisse der Diskursanalyse
der Filmkritiken zu den drei Teilen und im Umfeld der Oscar-Verleihung im
März 2004 sowie der verschiedenen Rezeptionsstudien dargestellt. Das Design
der Rezeptionsstudie war multidimensional angelegt und bestand aus vier Teilen: erstens einer repräsentativen Telefonbefragung mit jeweils 1.000 Teilnehmern im Vorfeld der Premiere von »Die Rückkehr des Königs« in drei Wellen,
um den so genannten Want-to-see-Faktor und die Rolle des Marketings zu untersuchen; zweitens einer standardisierten Befragung mit offenen und geschlossenen Fragen an insgesamt 352 Kinogänger, die in der Premierennacht von »Die
Rückkehr des Königs« und der ersten Woche danach den Film besuchten –
darunter auch einige Fans, die sich in der Premierennacht noch einmal die
komplette Trilogie in einem Triple-Feature angeschaut hatten; drittens einer
qualitativen Befragung von Fans in fünf Gruppendiskussionen sowie viertens
eine Online-Befragung, an der 1.161 Personen aus Deutschland teilgenommen
haben.
In das Design der Rezeptionsstudie wurde das Konzept der verschiedenen
Publika konzeptionell integriert, indem auf Grundlage von bestimmten Vorannahmen mehrere hypothetische Zuschauersegmente in Gruppendiskussionen
befragt wurden. So wurde davon ausgegangen, dass Frauen und Männer aufgrund ihrer geschlechtsspezifischen Sozialisation verschiedene Lesarten eines
Medientextes entwickeln und jeweils verschiedene Medienvorlieben aufweisen.
Entsprechend wurden eine weibliche und eine männliche Gruppe gebildet. Drei
weitere Gruppen wurden hinsichtlich geteilter Medienerfahrungen und Medienorientierungen ausgewählt: die Gruppe der »technikaffinen Gamer« als hypothetisches Zuschauersegment, das eine hohe Affinität zu Medien und Medientechnologien und zudem ein gesteigertes Interesse an Fantasy aufweist; die
Gruppe »Literaten« als hypothetisches Zuschauersegment mit einem Zugang zu
den Filmen als Leser der literarischen Vorlage und einem detaillierten Wissen
über die Welt Tolkiens; schließlich die Gruppe »Filmsozialisierte« als normale
Kinogänger, die sich ohne Kenntnis der Bücher und ohne spezielle Vorlieben für
das Fantasy-Genre auf den Film einlassen. Bei allen Gruppen wurde davon aus13
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gegangen, dass es zu einer spezifischen Rezeptionsstrategie und Deutung des
Films aufgrund geteilter Erfahrungen, Vorlieben und Werte kommt.
Auch in den übrigen Schritten der Rezeptionsstudie – Kinoumfrage und
Online-Fragebogen – wurden diese Kriterien (Geschlecht, Buchkenntnis vor/
nach dem Filmerlebnis, andere Medienvorlieben) abgefragt, so dass neben allgemeinen Aussagen über »Der Herr der Ringe«-Fans auch Aussagen bezüglich
spezifischer Publika möglich waren.
Die Online-Befragung war Teil einer internationalen Studie, die von Martin
Barker von der University of Wales in Aberystwyth im Frühjahr 2003 initiiert
wurde2 und deren Vorbild das globale »Disney Audience« Projekt war (vgl.
Wasko/Phillips/Meehan 2001). Es bildete sich eine internationale Forschungsgruppe mit Forschern aus Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien, Neuseeland, den Niederlanden, Slowenien,
Spanien und den USA.3 Ausgangspunkt war die Überlegung, dass auch der
dritte Teil der Trilogie, »Die Rückkehr des Königs«, als internationaler Blockbuster weltweit vermarktet werden würde – wie es bei den ersten beiden Teilen,
»Die Gefährten« und »Die zwei Türme«, bereits geschehen war. Der Film lief,
wie bereits erwähnt, nahezu zeitgleich in vielen Ländern an (vgl. Tabelle A 1 im
Anhang). Aufgrund des kurzen Zeitraums der Kinostarts erschien es möglich,
einerseits die Marketing-Strategie im internationalen Vergleich zu verfolgen und
andererseits die Rezeption von »Die Rückkehr des Königs« weltweit zu untersuchen, ohne dass Erfolgsmeldungen über den Film in einzelnen Ländern die
Rezeption und das Marketing in anderen Ländern noch nachhaltig hätten beeinflussen können. Es wurde entschieden, nicht einzelne Befragungen mit einem
abgestimmten, standardisierten Fragebogen in den jeweiligen Ländern durchzuführen, sondern eine einheitliche Online-Befragung zu schalten. Für die weltweite Befragung wurde eine Website eingerichtet, auf der ein Fragebogen in
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Das internationale »Lord of the Rings« Audience Project wurde vom UK Economic and Social
Research Council (ESRC Grant No. 000-22-0323) gefördert, bei dem sich das deutsche Projektteam an dieser Stelle bedanken möchte. Die mehrdimensionale deutsche Studie wurde aus
Forschungs- und Lehrmitteln der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg finanziert; auch der Hochschule gilt der besondere Dank des Projektteams.
Das deutsche Projektteam möchte sich an dieser Stelle für anregende Diskussionen, wertvolle
Hinweise und produktive Kritik vor allem bei Martin Barker, Daniel Biltereyst, Valentina Cremonesini, Kate Egan, Divina Frau-Meigs, Carla Izzi, Anne Jerslev, Stan Jones, Dejan Jontes,
Barbara Klinger, Jeroen de Kloet, Giselinde Kuipers, Breda Luthar, Mariano Longo, Alessia
Mandato, Ernest Mathijs, Philippe Meers, Govind Shanadi, Ankie ten Velde, Alberto Trobia
und Janet Wasko bedanken.
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1. »Der Herr der Ringe« als konvergentes Medienprodukt
mehreren Sprachen zu finden war (www.lordoftheringsresearch.net).4 Von Dezember 2003 bis Mai 2004 beteiligten sich weltweit 24.623 Personen aus 148
Ländern an der Befragung. Einige ausgewählte Ergebnisse werden am Ende des
Buches im Kapitel »Das weltweite Publikum – ein Vergleich« dargestellt.5
Die gesamte Studie war vom deutschen Projektteam als Lehr- und Forschungsprojekt angelegt. Die empirischen Arbeiten wurden von Oktober 2003
bis Mitte 2004 durchgeführt, die Auswertung erstreckte sich bis ins Frühjahr
2007. Neben den Autoren dieses Buches war eine studentische Projektgruppe an
der Studie beteiligt, deren Ergebnisse in die Darstellung eingeflossen sind.6
Zeitweise wurde das deutsche Forschungsteam durch Stan Jones von der University of Waikato in Neuseeland verstärkt, der sich bei seinem Aufenthalt in
Potsdam sehr engagierte. Er steuert auch das Kapitel »Von Neuseeland nach
Hollywood« zum vorliegenden Buch bei, das ansonsten in kollektiver Arbeit der
Autoren Susanne Eichner, Lothar Mikos, Elizabeth Prommer und Michael
Wedel entstanden ist, die in wechselnden Kombinationen die einzelnen Kapitel
verantworten: Kapitel 1, 2, 6, 7: LM und MW; Kapitel 4: EP; Kapitel 5: LM;
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Unter anderem in englischer, deutscher, spanischer, norwegischer, russischer, chinesischer
Sprache sowie auf elbisch.
Die ausführlichen Ergebnisse erscheinen in: Martin Barker/Ernest Mathijs (Hrsg.): Tolkien’s
World Audiences. New York: Peter Lang (erscheint voraussichtlich Anfang 2008). Die Analyse
von Kristin Thompson – The Frodo Franchise. »The Lord of the Rings« and Modern Hollywood –, die Ende August 2007 bei der University of California Press erschienen ist, konnten
wir leider für diese Studie nicht mehr berücksichtigen.
Unser Dank gilt neben Sabrina Brauer, die ein Auswertungsseminar leitete, den ehemaligen
Studierenden Ulrike Aigte, Nadine Baethke, Angela Burghagen, Patrick Jantke, Jesko Jockenhövel, Jörn Krug und Cornelia Robe.
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Einleitung
Kapitel 8: SE und MW; Kapitel 9: MW; Kapitel 10 und 11: SE und EP; Kapitel 12: SE und LM; Kapitel 13: LM, EP und MW.7
Die Arbeit an dem Projekt hat gezeigt, dass die verschiedenen Aspekte des
konvergenten Medienprodukts »Der Herr der Ringe« nur im Rahmen eines
inter- und transdisziplinären Projektteams angemessen untersucht werden können. Auf diese Weise gelingt es, die Attraktion und Faszination von populärkulturellen Phänomenen möglichst umfassend analysieren, beschreiben und erklären zu können.
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Besonderer Dank gebührt Mariann Gibbon für letzte Korrekturen, Julia Schwartz für die Hilfe
bei Recherchen in der Endphase des Buches sowie Karin Dirks, ohne deren besonderes Engagement beim Satz und Layout dieses Buch nicht vollendet worden wäre.
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