die verkaufte braut
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die verkaufte braut
F E S T I V A L E D I T I O N DIE VERKAUFTE BRAUT PRODANÁ NEVESTA • THE BARTERED BRIDE NIKOL AUS HARNONCOURT 3 + B E D Ř I C H S M E T A N A DIE VERKAUFTE BRAUT PRODANÁ NEVĚSTA • THE BARTERED BRIDE NIKOLAUS HARNONCOURT styriarte Festival Edition 004.2012 www.styriarte.com © 2012 Steirische Kulturveranstaltungen GmbH A-8010 Graz, Sackstraße 17 Herausgeber: Mathis Huber Redaktion: Claudia Tschida Grafik: Cactus Communications>Design, Graz Umschlagbild und alle Fotos innen: Werner Kmetitsch Herstellung Buch: Medienfabrik, Graz Herstellung CDs und DVD: COPY RATH|GRAZ Bedřich Smetana (1824–1884) DIE VERKAUFTE BRAUT Prodaná nevěsta / The Bartered Bride Oper in drei Akten. Text von Karel Sabina (1813–1877) Halbszenische Produktion in deutscher Sprache Uraufführung der deutschen Fassung von Emanuel Züngel, 1869 Opera in three acts. Text by Karel Sabina (1813–1877) Semi-staged production in German language First performance of the German translation by Emanuel Züngel, 1869 Aufgenommen bei der styriarte in der Helmut-List-Halle, Graz/Austria am 2. Juli 2011 From the styriarte Festival, recorded in the Helmut-List-Halle, Graz/Austria on July 2, 2011 vom / by KRUŠINA ein Bauer (Bariton) / a peasant Anton Scharinger LUDMILA seine Frau (Mezzosopran) / his wife Elisabeth Kulman MARIE beider Tochter (Sopran) / their daughter Dorothea Röschmann MÍCHA ein Grundbesitzer (Bass) / a landowner Yasushi Hirano HÁTA seine Frau (Mezzosopran) / his wife Elisabeth von Magnus VAŠEK beider Sohn (Tenor) / their son Markus Schäfer JENÍK Míchas Sohn aus erster Ehe (Tenor) / Mícha’s son by a former marriage Kurt Streit –4– KECAL ein Heiratsvermittler (Bass) / a marriage-broker Ruben Drole PRINCIPAL Direktor der Komödianten (Tenor) / ringmaster Heinz Zednik ESMERALDA Komödiantin (Sopran) / dancer and comedienne Bibiana Nwobilo INDIANER Komödiant (Tenor) / an Indian comedian Nenad Marinković Chamber Orchestra of Europe Arnold Schoenberg Chor Künstlerischer Leiter / choir director: Erwin Ortner Assistant / assistant: Michal Kucharko Dirigent / conductor: Nikolaus Harnoncourt Inszenierung / stage direction: Philipp Harnoncourt –5– Polkatanzgruppe / polka dancers: Barbora Dastychová, Radek Šula, Kateřina Černíčková & Honza Malík Choreographie / choreography: Daniela Stavelova Seiltänzerin / rope dancer: Klara Mossberg Kinder / children: Marie & Matthieu Springer-Teyssandier Bühne & Licht / stage & light: Philipp Harnoncourt Kostüme / costumes: Elisabeth Ahsef Aufführungsmaterial: Henschel Verlag für Musik, vertreten durch Alkor-Edition Kassel –6– Die Audio-Aufnahme ist eine Live-Aufnahme der Vorstellung vom 2. Juli 2011. / The audio production was recorded live on July 2, 2011. CD Stereo CD 1: 60 min. CD 2: 48 min CD 3: 63 min. Die Video-Aufzeichnung ist die Aufzeichnung der Vorstellung vom 2. Juli 2011 aus der Helmut-List-Halle in Graz. / The video production was recorded live on July 2, 2011 in the Helmut-List-Halle in Graz. DVD: 196 min. Die „Die verkaufte Braut“-Produktion der styriarte wurde ermöglicht durch The production of „Die verkaufte Braut“ was made possible by Land Steiermark – Kultur Stadt Graz – Kultur bm:ukk Raiffeisen-Landesbank Steiermark GRAWE –7– CD 1 1 Ouvertüre / Overture 7:10 1. AKT * 1ST ACT * JEDNÁNÍ I. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1. Szene / 1st Scene (Marie, Jeník, Chor) Lasst uns jubeln, lasst uns singen 10:09 2. Szene / 2nd Scene (Marie, Jeník) So soll es doch zur Wahrheit werden heut? 2:06 Arie / Aria (Marie) Brichst du je den Schwur der Treue 5:08 Rezitativ / Recitative (Marie, Jeník) Sonderbar ist deine Jugend 1:14 Duett / Duet (Marie, Jeník) Mit der ersten, wahren Mutter 8:31 3. Szene / 3rd Scene (Kecal, Krušina, Ludmila) Wie gesagt, mein lieber G’vatter 5:42 Rezitativ / Recitative (Kecal, Krušina, Ludmila) Freilich, Mícha, den kenn ich 0:59 Terzett / Terzetto (Kecal, Krušina, Ludmila) Ein braver Junge von trefflichem Herzen 4:49 4. Szene, Quartett / 4th Scene, Quartet (Marie, Kecal, Krušina, Ludmila) Da seht sie wandeln 6:11 Rezitativ / Recitative (Marie, Kecal, Krušina, Ludmila) Jeník gibt ja nicht nach 2:10 Finale/ Finale (Chor) Komm zum Tanze, holde Kleine 5:17 –8– CD 2 2. AKT * 2ND ACT * JEDNÁNÍ II. 1 1. Szene / 1st Scene (Jeník, Kecal, Chor) Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank 6:14 2 Furiant 2:20 3 2. Szene / 2nd Scene (Vašek) Lie- lie- lie- liebes Kind 2:55 3. Szene, Rezitativ / 3rd Scene, Recitative (Marie, Vašek) Ihr seid gewiss der Bräutigam 2:06 Duett / Duet (Marie, Vašek) Ich kenn ein Mägdlein schön und hold 9:17 4. Szene, Rezitativ / 4th Scene , Recitative (Kecal, Jeník) Sie ist schön, sag ich dir 0:54 Duett / Duet (Kecal, Jeník) Nun, mein Lieber, höre doch 10:31 Rezitativ / Recitative (Kecal, Jeník) Wenn du von Marie ablässest 4:24 5. Szene / 5th Scene (Jeník) Wenn du wüsstest 4:48 Finale, 6. Szene / Finale, 6th Scene (Kecal, Jeník, Krušina, Chor) Schnell ihr Leutchen 4:32 4 5 6 7 8 9 10 –9– CD 3 3. AKT * 3RD ACT * JEDNÁNÍ III. 1 2 3 4 1. Szene / 1st Scene (Vašek) Ich bin schon marode 4:31 2. Szene, Marsch der Komödianten / 2nd Scene, March of the Comedians 0:54 Rezitativ / Recitative (Principal) Kundgetan wird dem verehrlichen Publikum 1:20 Skočná. Tanz und Produktion der Komödianten / Skočná. Dance and Production of the Comedians 6:21 5 Rezitativ / Recitative (Vašek, Esmeralda, Indianer, Principal) O, das wird schön sein 5:13 6 Duettino / Duetino (Principal, Esmeralda) An ein goldnes Schnürchen 2:10 3. Szene, Rezitativ / 3rd Scene, Recitative (Vašek, Háta, Mícha, Kecal) O, ich bin unglücklich! 1:19 Quartett / Quartet (Vašek, Háta, Mícha, Kecal) Ei! Wie! Was dieser Trotz? 3:17 4. Szene / 4th Scene (Marie, Krušina, Ludmila, Háta, Mícha, Kecal) Nein, das glaub ich nicht! 5:10 5. Szene / 5th Scene (Marie, Krušina, Ludmila, Háta, Mícha, Kecal, Vašek) Was wollt ihr zum Guckuk? 1:19 Sextett / Sextet (Marie, Krušina, Ludmila, Háta, Mícha, Kecal, Vašek) Wohl bedacht, lieb Mariechen 3:16 7 8 9 10 11 – 10 – 12 13 6. Szene / 6th Scene (Marie) O welch ein Schmerz, welch eine Qual 7:19 7. Szene / 7th Scene (Jeník, Marie) Mein lieber Schatz 5:27 14 8. Szene, Rezitativ / 8th Scene, Recitative (Kecal, Jeník, Marie) Ei, mein Lieber, wartest du schon 1:46 15 Terzett / Terzetto (Kecal, Marie, Jeník) Vertraue mir, mein liebes Kind 4:20 Finale, 9. Szene / Finale, 9th Scene (alle, Chor) Sprich! Hast du, Mariechen, auch wohl bedacht 5:43 10. Szene / 10th Scene (alle, Chor) Rettet euch, der Bär ist los! 4:19 16 17 DVD Film 1 Die verkaufte Braut Die Tracknummern der DVD und der CDs sind identisch. The track numbers on the DVD and the CDs are identical. 180 min. Film 2 Nikolaus Harnoncourt probt „Die verkaufte Braut“ Nikolaus Harnoncourt rehearsing “The Bartered Bride” Deutsch bzw. Englisch untertitelt / with German or English subtitles – 11 – 16 min. DIE HANDLUNG 1. AKT Irgendwo in Böhmen. Es ist Kirchweihfest. Die jungen Leute feiern ausgelassen ihre Jugend und ihre Freiheit. Später, wenn man verheiratet ist, werde alles anders, die Männer und die Frauen erwarte in der Ehe nichts Gutes. Man bricht zum Tanz auf, nur Marie bleibt zurück mit ihrem Freund Jeník. Für sie ist es ein schlimmer Tag: Der Heiratsvermittler hat sich angekündigt, er soll ihr den zukünftigen Ehemann vorstellen – ihr Vater hat schon vor langer Zeit mit einem reichen Bauern, bei dem er Schulden hat, einen Vertrag geschlossen. Sie will von Jeník wissen, wie er sich dazu stelle. Jeník ist ein Fremder, den ein Geheimnis umgibt. Er erzählt ihr, dass er vor langer Zeit von seiner Stiefmutter vertrieben wurde und seitdem heimatlos durch die Welt zieht. Maries ängstliches Drängen bringt ihn dazu, ihr bedingungslos ewige Liebe und Treue zu schwören. Der Heiratsvermittler Kecal gibt sich sehr selbstsicher gegenüber Maries Eltern Krušina und Ludmila. Was er anpackt, das gelingt ihm, sagt er, ihm sei keiner gewachsen. Die Tochter werde er ganz gewiss von ihrem Glück überzeugen, mit ihrem Willen oder auch gegen ihren Willen, denn der Ehemann, den er für sie hat, ist einfach ohne Fehl und Tadel, allerdings auch ohne irgendwelche greifbaren Eigenschaften. Seltsamerweise zeigt er diesen Vašek nicht her. Jetzt kommt Marie dazu, sie muss schließlich gestehen, dass sie ihre Liebe bereits einem anderen versprochen hat. Kecal kümmert das nicht im Geringsten und der Vater pocht darauf, dass der Vertrag erfüllt werden muss. Marie will das nicht hinnehmen und läuft im Zorn davon. Der Akt endet mit einer Polka der ausgelassen feiernden Dorfjugend. – 12 – 2. AKT Eine Gruppe Burschen, unter ihnen Jeník, trinkt Bier. Man preist die Vorzüge dieses Allheilmittels. Jeník widerspricht, er preist den Rausch der Liebe. Kecal kommt dazu, auf der Suche nach Jeník: Seiner Meinung nach ist Geld das Größte. Inzwischen ergreift Marie die Initiative. Sie entdeckt, dass der ihr zugedachte Bräutigam zwar aus reichem Haus, aber ein naiver, kindlicher Tölpel ist, der vollständig von seiner Mutter beherrscht wird. Sie gibt sich als ein Mädchen aus, das in ihn verliebt ist, sie warnt ihn eindringlich vor der tückischen Marie und lässt ihn zuletzt von dieser abschwören. Kecal wiederum macht sich an Jeník heran. Er legt seine Philosophie dar, dass Liebe ohne Geld ein schöner Traum sei, der unweigerlich scheitern werde und dass letztlich nur das Materielle übrig bleibe. Er habe für ihn, einen prächtigen Burschen mit außergewöhnlichem Erfolg beim weiblichen Geschlecht, schon eine reiche Erbin gefunden. Auf Marie solle er verzichten – er bietet ihm viel Geld dafür. Jeník treibt den Preis in die Höhe und bedingt sich noch aus, dass Marie nur mit dem Sohn von Mícha und mit keinem anderen verheiratet wird. Kecal posaunt seinen vermeintlichen Verhandlungserfolg hinaus. Das Kirmespublikum und Maries Vater sind schockiert, dass Jeník seine Marie gegen Geld verkauft hat. 3. AKT Zur Kirmes ist auch eine Zirkustruppe eingetroffen. Der Principal kündigt ein ganz unerhörtes Schauspiel an, bei dem sogar ein amerikanischer Bär zu bestaunen sein wird. Die Truppe gibt eine Kostprobe ihrer Kunst ab und Vašek ist hellauf begeistert von der phantastischen Zirkuswelt und insbesondere von der Seiltänzerin Esmeralda. Es zeigt sich, dass der Bär kein Bär ist, sondern ein Schausteller, der heute leider vollkommen – 13 – betrunken ist – der Principal und Esmeralda überreden Vašek, heute die Rolle des Bären zu übernehmen, die ihm auf den Leib geschneidert sei. Kecal kommt mit Háta und Mícha, Vašeks Eltern. Zu ihrer Verblüffung weigert sich Vašek, den Ehekontrakt zu unterschreiben. Er erzählt ihnen von dem schönen Mädchen, das ihn vor Marie gewarnt hätte. Da kommt Marie dazu, sie ist völlig verstört; sie hat von Jeníks Verrat gehört und Kecal zeigt ihr auch gleich die Verkaufsvereinbarung. Als dann noch Vašek in ihr die unbekannte Schöne wiedererkennt, die ihm ihre Liebe versprochen hat, triumphiert Kecal. Marie sieht sich in ihrer eigenen Schlinge gefangen. Sie fleht die Anwesenden – die beiden Elternpaare und Kecal – um eine letzte kurze Bedenkzeit an. Marie ist hin- und hergerissen zwischen Liebesgefühlen, die ihr nur mehr wie ein Traum erscheinen, und dem Schock des Verrats, den sie zugleich nicht glauben kann. Da kommt Jeník, sie stellt ihn ungeduldig zur Rede, er kann es nicht abstreiten, versucht etwas zu erklären – was im hitzigen Streit unmöglich wird. Marie will nun doch Vašek heiraten, um Jeník zu bestrafen. Alles versammelt sich, man gratuliert Marie zu ihrer Entscheidung. Auch Jeník gratuliert lautstark – Háta und Mícha erstarren, sie erkennen in ihm ihren verschollenen Sohn beziehungsweise Stiefsohn. Jeník fordert die Einhaltung des Ehekontraktes – dass Marie nur den Sohn des Mícha heiraten dürfe. Und endlich versteht Marie und fällt ihrem Jeník in die Arme. Kecal hat seinen Meister gefunden und wird verlacht. Háta lässt ihren Zorn an Vašek aus, der im Bärenkostüm auftritt. Man feiert die kommende Hochzeit, die ausnahmsweise einmal Gutes verspricht. Philipp Harnoncourt – 14 – AD NOTAM E I N E K U R Z E G E S C H I C H T E D E R „V E R K A U F T E N B R A U T “ Als Smetanas „Verkaufte Braut“ 1893 endlich, Jahre nach dem Tod des Komponisten, „ihren Einzug in das Theater an der Wien“ hielt, schrieb der Wiener Kritikerpapst Eduard Hanslick eine beinahe enthusiastische Kritik. Darin kam er auch auf die Ursprünge dieser Oper zu sprechen: „Sie ist das Muster einer volkstümlichen komischen Oper. Vor etwa dreißig Jahren für das bescheidene czechische Interims-Theater in Prag komponiert und keineswegs für ein ästhetisch verwöhntes, aristokratisches Publikum bestimmt, bewegt sich diese Oper naiv und ungezwungen in eng nationalem Empfindungskreise.“ So hätte es der Wiener gerne gehabt. Tatsächlich aber entsprang Smetanas Oper einem nationalen Aufbruch, einer Operneuphorie ohnegleichen, die sich im Prag der 1860er Jahre ganz auf das Projekt einer Nationaloper in tschechischer Sprache richtete. Die Nationaloper wurde zum Prestigeobjekt, zum Symbol des nationalen Aufbruchs schlechthin, den Kaiser Franz Joseph nach Jahren der neoabsolutistischen Repression mit seinem „Oktoberdiplom“ von 1860 eingeleitet hatte. Diese politische Wende führte zur Gründung des ersten Hauses für tschechische Oper überhaupt, des Prager „Interimstheaters“, das keineswegs ein „bescheidenes“ Haus war, sondern Kristallisationspunkt aller Hoffnungen der Prager Intellektuellen, aber auch der breiten Bevölkerung. Mit einem „eng nationalen Empfindungskreis“ ist dieser Umstand nur unzureichend umschrieben. Als Bedřich Smetana und Karel Sabina 1866 ihre ersten beiden Opern am Interimstheater vorstellten, taten sie dies in den Hexenkessel der angeheizten ästhetischen Diskussionen hinein. Für ihre heroische Oper „Die Brandenburger in Böhmen“ gewannen die beiden Autoren zwar den von – 15 – Graf Harrach ausgelobten nationalen Opernpreis, sofort aber wurde diskutiert, warum Smetana nicht echte tschechische Volksmelodien verwendet habe, sondern nur stilisierte. Diese Frage war dermaßen hochpolitisch, dass man die strenge Orientierung an authentischer Volksmusik mit der konservativen Partei Tschechiens identifizierte, den „staročeši“, während sich die Liberalen, die „mladočeši“, den freieren Umgang mit dem Volksgut auf die Fahnen schrieben. Smetana neigte den Liberalen zu und musste sich schon allein deshalb in Prag viele Anfeindungen gefallen lassen, zumal das Tschechische nicht seine Muttersprache war und er sich erst nach seiner Rückkehr aus Göteborg 1861 vehement der nationalen Sache zugewandt hatte. Z W E I AU S S E N S E I T E R I N P R AG Im Grunde waren beide Autoren der „Verkauften Braut“ im gärenden tschechischen Kulturleben der 1860er Jahre Außenseiter: Smetana galt noch immer als der ehemalige Leiter einer Musikschule und als Pianist, kaum als Dirigent und Opernkomponist. Seine Bewerbung um den Direktorposten am Prager Konservatorium war gescheitert. Karel Sabina war für seine tschechisch-nationalen Ideale 15 Jahre früher ins Gefängnis gegangen. Als Freund des Anarchisten Bakunin und Teilnehmer am Prager Maiaufstand von 1849 wurde er zum Tode verurteilt. Kaiser Franz Joseph milderte dieses Urteil zwar in 18 Jahre Festungshaft ab und sorgte durch seine Generalamnestie 1857 dafür, dass Sabina vorzeitig entlassen wurde. Dennoch kehrte der Dichter innerlich gebrochen nach Prag zurück. 1870 wurde durch eine gezielte Indiskretion publik, dass er als Spitzel für die österreichische Polizei arbeitete. Von seinem Namen blieben auf den Plakaten der „Verkauften Braut“ fortan nur noch die Initialen übrig. Er war ein Geächteter. Auch Smetana wurde – je länger, je mehr – zum Geächteten, weil er sich gegen den nationalen Überschwang im Prager Opernleben für Wagner und Gluck einsetzte. Dem Vorurteil, er sei ein unverbesserlicher Wagne– 16 – rianer, wollte er gerade dadurch entgegentreten, dass er eine tschechische Volkskomödie in Musik setzte. Das Leichte des komischen Genres hatte man dem Wagnerianer nicht zugetraut. Dabei nahm gerade er die scheinbare Leichtigkeit der Komödie ebenso ernst wie das Pathos der historischheroischen Nationalopern. Schon 1859 hatte sich Smetana im Zirkel um Franz Liszt in Weimar dezidiert mit der Frage auseinandergesetzt, wie man unter den Vorzeichen der neuen Zeit eine komische Oper schreiben könne. Sein Freund Peter Cornelius ging mit gutem Beispiel voran, als er den „Barbier von Bagdad“ komponierte. Smetanas „Verkaufte Braut“ war die tschechische Antwort auf diese erste gelungene Komödie der Wagner-Ära, und sie war dabei auch tschechisch in einem ganz vehementen Sinn: Zu Liszts Weimarer Kreis war damals Johann Herbeck hinzugestoßen. Der Chefdirigent der Wiener Philharmoniker platzte mit der abfälligen Bemerkung heraus, die Tschechen hätten überhaupt keine eigene, nationale Musik. Darauf fasste Smetana nach eigenem Bekunden den glühenden Entschluss, das Gegenteil zu beweisen. Mit der „Verkauften Braut“ ist ihm dies gelungen, freilich nicht im ersten Anlauf. D E R L A N G E W E G Z U M W E LT E R F O L G Die beiden Opern des Autorenpaars Smetana-Sabina erlebten ihre Uraufführungen kurz hintereinander im Schicksalsjahr 1866. Dabei sollte es sich als verhängnisvoll erweisen, dass die „Verkaufte Braut“ erst nach den „Brandenburgern“ herauskam, und zwar ausgerechnet am 30. Mai. Das schöne Wetter an diesem nationalen Feiertag und die drohende militärische Auseinandersetzung zwischen Österreich und Preußen mitten in Böhmen hielten viele Prager vom Opernhaus fern. Nach nur zwei schwach besuchten Vorstellungen wurde das Werk wieder vom Spielplan genommen. Der Krieg brach aus, am 3. Juli besiegten die Preußen bei Königgrätz die Truppen Österreichs und Sachsens. Dem Publikum stand der Sinn nicht nach Komödien. – 17 – Für Smetana brachten die beiden Opernpremieren dennoch die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches: Im September 1866 wurde er zum Dirigenten des Interimstheaters ernannt. Nun konnte er den Spielplan nach seinem Gutdünken lenken, sich für Wagner, Mozart und Gluck einsetzen, während er gleichzeitig das große Ziel der Nationaloper weiterverfolgte. Im Schatten seiner großen Opern der nächsten Jahre – „Dalibor“ und „Libuše“ – nahm er die „Braut“ immer wieder auf den Spielplan, wobei er für jede Wiederaufnahme Änderungen vornahm. So kam es zur allmählichen Metamorphose des Werkes von einem zweiaktigen Singspiel mit gesprochenen Dialogen (Urfassung) in eine dreiaktige Volloper mit komponierten Rezitativen (Endfassung von 1870). Der Erfolg nahm im Zuge dieser Neufassungen ständig zu, so dass es die „Braut“ zu Lebzeiten des Komponisten in Prag auf mehr als hundert Aufführungen brachte – eine Zahl, die keine zweite tschechische Oper auch nur annähernd erreichte. Von einem internationalen Durchbruch seines Stückes konnte Smetana freilich nur träumen. Zuerst zielte er auf die österreichischen Bühnen und ließ zu diesem Zweck von Emanuel Züngel jene deutsche Übersetzung anfertigen, die Nikolaus Harnoncourt und Mathis Huber für die Grazer Produktion wieder ausgegraben haben. Sie hätte die steirische Hauptstadt beinahe schon 1871 erreicht, als sich das hiesige Opernhaus für die deutsche Fassung der „Verkauften Braut“ erwärmte. Leider kam es damals nicht zur Erstaufführung, und auch in Paris blieb das Stück kommentarlos liegen, nachdem es Smetana 1869 dorthin gesandt hatte. Lediglich St. Petersburg präsentierte Smetanas Oper 1871 im Mariinsky Theater in tschechischer Sprache. Freilich war dem Stück auch dort kein eindeutiger Erfolg beschieden. Zwei Aufführungen in Wien und der unermüdliche Einsatz von Gustav Mahler waren es schließlich, die Smetana posthum die verdiente Anerkennung für sein Meisterwerk brachten. Anlässlich der Wiener Theaterausstellung 1892 kam es im Prater zu einer ersten Aufführung in der Originalsprache, die einen „berückenden Eindruck“ machte, wie Hanslick schrieb. – 18 – Damals sprach man in Wien von „Mozarts Figaro, ins Böhmische umgewandelt“, eine Meinung, die sich noch verstärkte, als die Oper im Folgejahr auf Deutsch im Theater an der Wien Premiere feierte. Fast 30 Jahre waren seit der Uraufführung vergangen. Keiner erinnerte sich mehr an die deutsche Übersetzung von Emanuel Züngel, obwohl Smetana sie in seinem Klavierauszug der Oper hatte abdrucken lassen. Also musste eine neue Übersetzung her, die Max Kalbeck, der Brahmsfreund und -biograph, in dem für ihn typischen blumigen Stil, aber sprachlich überaus gewandt und musikalisch anfertigte. Im Grunde war es diese Kalbeck-Übersetzung, die der „Braut“ den Siegeszug um die Welt erst ermöglichte. Dabei spielte Gustav Mahler eine entscheidende Rolle. Nachdem er das Werk in der Kalbeckfassung schon 1894 in Hamburg vorgestellt hatte, holte er es als Direktor der Wiener Hofoper 1899 an das Haus am Ring, schließlich zehn Jahre später auch an die MET in New York. Dort wurde ebenso selbstverständlich Kalbeck gespielt wie in London oder anderen englischsprachigen Metropolen. Erst in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die international renommierten Bühnen dazu über, das Werk in der Originalsprache zu spielen, während sich Wien, Berlin und andere deutschsprachige Bühnen langsam von der Kalbeckfassung verabschiedeten. Neuübersetzungen wurden u. a. von Kurt Honolka und Walter Felsenstein verfasst. Erst die Rückkehr zu der einzigen von Smetana legitimierten Übersetzung ermöglicht uns ein „Zurück zu den Quellen“, das der „Verkauften Braut“ ihre Harmlosigkeit nimmt. Was sich hinter der Maske des scheinbar naiven Volksstücks verbirgt, sind harte soziale Realitäten im keineswegs üppigen tschechischen Landleben jener Epoche. Wir haben es mit jenem Milieu zu tun, in dem Antonín Dvořák aufwuchs – als Gastwirtssohn, der unter Tränen das Vieh seines Vaters über die Weide treiben musste –, ein Milieu, das uneheliche Kinder wie Karel Sabina brandmarkte und in dem die Ehe Verhandlungssache zwischen Grundbesitzern war. In diese Härten hinein, zwischen die Mühlräder des vifen Heiratsvermittlers Kecal, tönt die Liebe zwischen Jeník und Marie als leuchtende Utopie. – 19 – Das Liebesthema ihres Duetts hatte sich Smetana längst notiert, bevor Sabinas Text dazu eintraf, ebenso den Chor der Landleute zu Beginn der Oper. Musikalisch nahmen Smetanas Figuren Gestalt an, bevor man ihnen Worte in den Mund legte. „Die verkaufte Braut“ entstand aus der Vision eines genialen Musikers von einer großen, neuen, authentischen Komödie, die ihren Ernst in die Leichtigkeit des Volksgesangs und der Volkstänze kleidete wie in ein raues, oft getragenes Bauerngewand. Josef Beheimb – 20 – DIE WIEDERGEFUNDENE BRAUT Z u r Ura u f f ü h r u n g d e r a u t h e n t i s ch e n d e u t s ch e n Fa s s u n g Als Nikolaus Harnoncourt im Rahmen eines Pressegesprächs während der styriarte 2010 das zentrale Projekt der styriarte 2011, „Die verkaufte Braut“, vorstellte, war klar, dass die Fassung, in der das styriartePublikum Smetanas Oper erleben sollte, jene so poetische Übersetzung des Wiener Brahms-Biografen Max Kalbeck aus dem Jahr 1892 sein würde. In dieser Fassung, nicht im tschechischen Original, wurde die „Braut“ zum Welterfolg, nachdem sie die Bühnen Wiens erobert hatte, und diese Fassung schien uns damals dem Original am nächsten, auch wenn man immer schon wusste, dass Kalbecks blumige Schilderung böhmischen Landlebens mit der sozialen Realität, die Smetana beschreibt, nicht ganz in Deckung zu bringen ist. Aber der Keim des Zweifels war bei diesem Anlass, beim Pressegespräch, auch schon gelegt, und er lag in einer wort-wörtlichen Übersetzung von Smetanas Oper, die die styriarte in Kenntnis der textkritischen Arbeitstechnik von Nikolaus Harnoncourt anfertigen hatte lassen. Das Studium dieser Wort-für-Wort-Übersetzung machte Harnoncourt in den folgenden Wochen immer klarer: Bei aller unbestrittenen Qualität des Textes von Max Kalbeck – er hat aus der „Braut“ eine andere Oper gemacht. Und weil auch die anderen Übersetzungen – und deren Zahl ist groß –, die für das Projekt von Nikolaus Harnoncourt und seinem Regisseur Philipp Harnoncourt geprüft wurden, aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kamen, stand die Produktion im Herbst 2010 in Bezug auf die Fassung wieder am Anfang. Und da kam uns der Zufall zu Hilfe, der Deus ex Machina in Gestalt eines Antiquariatskataloges im Internet. Der bot an: einen gedruckten Prager Klavierauszug der Oper „Prodaná nevěsta“, also der „Verkauften – 21 – Braut“ aus dem Jahr 1872, übrigens den ersten gedruckten Klavierauszug einer tschechischen Oper überhaupt, zu haben in einem bayrischen Antiquariat um 500 Euro. Das sollte man sich ansehen, das könnte Quellenwert haben. Das Büchlein kam nach Graz, liebevoll restauriert, aber vor allem: Es handelte sich um jenen Klavierauszug der Oper, den Smetana selbst verfasst und herausgegeben hatte, zwei Jahre nachdem er seine letztgültige Fassung der „Braut“ in Prag auf die Bühne gebracht hatte. Und dieser Auszug barg noch eine echte Überraschung: einen deutschen Text unter dem tschechischen, Autor vorerst unbekannt. Der Text war akribisch eingefügt, die Noten waren vom Komponisten selbst den beiden Textversionen angepasst, offensichtlich lag hier eine Ausgabe zum Zweck einer Aufführung vor. Die erste Reaktion von Nikolaus Harnoncourt auf den Text: Begeisterung. Ein Text, den Smetana selbst verwendet hat, und der ist auch noch toll! Die zweite Reaktion: Wir haben noch immer ein Problem. Im Klavierauszug waren wohl alle Musiknummern abgedruckt, aber kein Rezitativ, also die bange Frage: Würden wir auch noch die deutschen Texte der Rezitative finden? Wahrscheinlich weil es eine so merkwürdige Geschichte ist – an dieser Stelle ist sie uns allen wieder eingefallen: Da war doch ein Passus in Smetanas Notizbuch aus dem Jahr 1869, wo er vermerkt hat, dass er einem gewissen Emanuel Züngel für eine Übersetzung der „Verkauften Braut“ ins Deutsche 45 Gulden bezahlt hätte, und dann war da eine Information in einem Aufsatz des tschechischen SmetanaForschers František Bartoš, dass Smetana diese Fassung mit roter Tinte in seine autographe Partitur eingetragen hätte. Ja, die autographe Partitur der „Braut“ – die kann man nicht in einer Faksimile-Edition aus dem Bücherschrank holen wie Mozarts „Idomeneo“, die kann man auch nicht als Datenfile aus der Library of Congress bekommen wie Gershwins „Porgy and Bess“. Die liegt in natura im Tresor, tief im Smetana-Museum in Prag; eine ausleihbare Kopie gibt es nicht. Wenn wir unsere jetzt noch fehlenden Textteile finden wollten, mussten wir hinfahren und die Sache an Ort und Stelle erforschen. – 22 – Also habe ich meine Wünsche in Prag deponiert, bin zum ersten möglichen Termin hingefahren, wurde sehr freundlich empfangen und bekam im Smetana-Museum am Ufer der Moldau drei Bände in die Hand gedrückt, einen für jeden Akt der „Braut“. Smetanas eigene Handschrift seines unsterblichen Meisterwerks! So ein Heiligtum berührt man natürlich nur mit weißen Handschuhen, aber dann muss man doch die gebotene Ehrfurcht schnell beiseiteschieben, denn da liegt wirklich Arbeit am Tisch: rund 600 Seiten Noten, alles in wunderschöner Handschrift, tschechischer Text in lateinischen Lettern, darunter der komplette deutsche Text mit roter Tinte eingefügt und in Kurrentschrift. Auch in den Rezitativen, um die es bei diesem Besuch ja vor allem geht, ist der Fluss der Musik mit der roten Tinte dem anderen Text angepasst, abzuschreiben ist also beides, der Text und die Musik. Als das Museum an diesem Abend schließt, ist der Schatz gesichert. Und für die nächsten Wochen verwandelt sich das styriarte-Büro im Grazer Palais Attems in eine Verlagsredaktion. In enger, fast täglicher Abstimmung mit Nikolaus und Philipp Harnoncourt werden die ausgegrabenen Schätze in einen Klavierauszug für die Grazer Produktion umgeformt. Noch im Dezember wird er fertiggestellt, und die Sänger können endlich mit dem Studium ihrer neuen Rollen beginnen. Die weiteren Recherchen zu diesem Thema ließen auch bald keinen Zweifel mehr: Die styriarte 2011 hat eine deutsche Fassung der „Verkauften Braut“ anbieten können, die Smetana zwar für eine Bühnenaufführung außerhalb Tschechiens hergestellt hat, die aber von keiner Bühne gespielt worden ist und daher in Graz 2011 ihre späte Uraufführung erlebte. Die Nähe der Fassung von Emanuel Züngel aus dem Jahr 1869 zu unserer Wort-für-Wort-Übersetzung aus 2010, mit der die styriarte die junge Grazer Slawistin Kateřina Černá betraut hatte, ist übrigens verblüffend! Mathis Huber – 23 – AD PERSONAM EMANUEL ZÜNGEL Emanuel František Züngel, auch Züngl, 21. 6. 1840 Prag – 22. 4. 1894 Prag. – Er wurde als eines von dreizehn Kindern eines Schneiders geboren, ging ins Akademische Gymnasium in Prag und verließ dieses wegen eines Konfliktes mit dem Katecheten in der achten Klasse (Schuljahr 1858/59). Er versuchte als Journalist Fuß zu fassen: 1862 wurde er Mitarbeiter der Zeitungen Politik und Humoristické listy, wo er nach wenigen Monaten die Arbeit als Redakteur (1864–65) verlor, nachdem er wegen öffentlicher Ruhestörung angeklagt worden war. Gleichzeitig wirkte er als Laienschauspieler und Souffleur im Theater U Švestků. Nach der Eröffnung des Prozatímní divadlo (Interimstheater) fand er dort durch das Übersetzen von Theatertexten und Texten aus dem Opern- und Operettenrepertoire eine bescheidene Existenzsicherung. 1873 bis 1877 spielte er im Prozatímní divadlo in Theaterstücken kleine Rollen und war Mitglied des Opernchores. Er beteiligte sich leidenschaftlich am Vereinsleben der damaligen Zeit: Ab 1868 wirkte er im Ausschuss des Akademický čtenářský spolek (Akademischer Verein der Leser), ab 1870 war er Mitglied der Umělecká beseda (des Künstlerischen Ver– 24 – eins). 1868 erhielt er von Svatobor (Verein zur Förderung tschechischer Schriftsteller) eine Unterstützung für eine Studienreise nach Italien und Frankreich, welche er mit dem Komponisten K. Šebor antrat. Ab 1892 litt er an einer sich dahinschleppenden Krankheit, welcher er nach zwei Jahren erlag. Er wurde auf dem Olšany-Friedhof beerdigt. In das literarische Leben trat Züngel zu Beginn der 60er Jahre ein, mit Gedichten, die in der Zeitschrift Lumír abgedruckt wurden. In seiner Zeit wurde er berühmt als zuverlässiger, „abrufbereiter“ Autor einer Vielzahl von in Versen verfassten Ansprachen zu den unterschiedlichsten kulturellen und gesellschaftlichen Anlässen: zu besonderen Premieren im Prozatímní divadlo, zum Shakespeare-Jubiläum (1864), zum Legen des Grundsteines für das Národní divadlo (Nationaltheater, 1868) u. a. In der ersten Hälfte der 60er Jahre war er Autor von Volksliedern und Herausgeber zweier Liederbücher. Züngels ursprüngliche Poesie zeigt klare Einflüsse der dichterischen Bewegung zur Zeit der nationalen Wiedergeburt. In der Prosa konzentrierte sich Züngel auf die humoristische Kurzprosa, welche durch ihre stilistische Spitzfindigkeit den Durchschnitt der damaligen Texte in Zeitschriften übertraf und nicht selten eine dezente Parodie auf unterschiedlichste literarische Klischees war. In den Dialogen und im Auflösen von Verwicklungen war der Einfluss von Züngels Arbeit am Theater deutlich erkennbar. Die Themen schöpfte Züngel vorwiegend aus dem Alltagsleben der bürgerlichen Mittelschicht. Eine wesentliche Bedeutung hatte seine Arbeit für das Theater: In der Zeit des Prozatímní divadlo übersetzte bzw. adaptierte er unzählige Theaterstücke, Operetten- und Opernlibretti. Ins Deutsche übersetzte Züngel auch das Libretto von J. O. Veselý zu Dvořáks Oper Šelma sedlák (1881, Der Bauer ein Schelm). Zu den herausragendsten Arbeiten Züngels für das Theater wurde das Libretto für Bedřich Smetanas Oper Zwei Witwen. (Artikel „Züngel“ aus: Lexikon České Literatury, Praha 2006, übersetzt und redigiert von Kateřina Černá.) – 25 – NOTIZ ZUR BÜHNE Die Bühne, in der bei der styriarte 2011 die Braut verkauft worden ist, ist ein originales Jahrmarktsstück, zumindest ein Segment aus einem solchen: In seiner originalen Zusammenstellung ergäbe dieses Stück eine kreisrunde Bahn mit einem Durchmesser von etwa 18 Metern, auf der in 18 Chaisen (also kleinen Wagen) 36 Personen auf und ab im Kreis befördert werden können, also paarweise pro Wagen, und über diese Wagen sollte sich dann und wann, je nach Laune des Schaustellers, eine Plane legen, was den Paaren unter der Plane eine Annäherung ermöglichte, und was von außen dann wohl wie die Fortbewegung einer Raupe aussah. Deshalb heißt diese Art Schaustellerwerkzeug „Raupenbahn“, auch, nach der Funktion unter der Plane, „Amore-Bahn“. Diese Raupenbahn wurde angeblich im Jahr 1926 von Fritz Bothmann, dem Gründer der Gothaer Waggonfabrik AG, in Gotha gebaut. Für die weitere Geschichte der Bahn bis 1953 liegen keine Aufzeichnungen vor. In diesem Jahr wurde sie vom deutschen Schausteller Wilhelm Schiffer übernommen, einem legendären Jahrmarktspatriarchen der alten Schule, der das Stück bis 1969 betrieb. Danach übernahm Günther Bremer aus Lüneburg die Raupe, die er nach einer Komplettrenovierung 1972 wieder auf Jahrmärkten einsetzte. Zuletzt im Betrieb der Vergnügungsbetriebe Weiss in Gundersweiler, lag die Raupe dann die letzten 18 Jahre dort eingemottet. Im Frühjahr 2011 wurde sie über freundliche Vermittlung des Grazer Schaustellers Christian Loos von der styriarte erworben, von Christian Bader und dem technischen Team der styriarte vollständig aufgebaut und dann in Teilen in die Bühne für die „Verkaufte Braut“ umgewandelt. Das Schicksal dieser absoluten Rarität nach dem Vorstellungsreigen der „Braut“ in Graz: Die Bahn wurde wieder an einen deutschen Schausteller verkauft und soll wieder fahren. – 26 – THE STORY FIRS T ACT Somewhere in Bohemia. It’s the church consecration festival. The young people are boisterously celebrating their youth and their freedom. Later, when they get married, everything will change. Nothing good awaits the men and women in marriage. They start to dance, with only Marie staying back with her friend Jeník. For her today is a terrible day. The marriage broker has announced that he will introduce her to her future husband – her father signed an agreement a long time ago with a rich farmer to whom he is indebted. Marie wants know how Jeník feels about her situation. Jeník is a stranger with a secret. He tells her that he was chased away a long time ago by his stepmother and has been wandering the world, homeless, ever since. Marie’s fearful prompting persuades him to swear eternal love and devotion to her. Kecal, the marriage broker, puts forth a very confident persona when dealing with Marie’s parents, Krušina and Ludmila. He boasts that he is always successful at whatever he tries his hand at, that he is unbeatable. He claims that he can surely convince Marie that she will be happy, even if it is against her will, because the husband he has chosen for her, Vašek, is irreproachable – even if he may not have any personality to speak of. Strangely, though, he does not actually introduce Vašek. Marie is forced to admit that she has already promised her love to another. Kecal is not the least bit interested in this news and her father insists that Marie fulfil the terms of the contract. She refuses to acquiesce and runs off in a rage. The act ends with the sounds of a polka from the exuberantly celebrating village youth. – 27 – SECOND ACT A group of young men, Jeník among them, are drinking beer. They are extolling the merits of this universal remedy when Jeník disagrees and begins praising the intoxication of love. Kecal appears, looking for Jeník. He claims money is the most important thing. Meanwhile, Marie takes the initiative and discovers that though her future husband comes from a wealthy family, he himself is an immature yokel who is completely controlled by his mother. Marie pretends to be another girl, who is in love with him and urgently warns him that Marie is deceitful. She even convinces him to renounce Marie. Kecal on the other hand tries to get rid of Jeník. He expounds his philosophy that love without money is a beautiful dream inevitably doomed to fail and that in the end, all that matters are tangible assets. He pronounces Jeník a splendid young man who enjoys exceptionally good luck with the fairer sex and claims he has already found a rich heiress for him. Kecal tells him he will have to relinquish Marie, however, and offers him a large amount of money to do so. Jeník barters with him, raising the price more and more and demands that Marie only be married to Mícha’s son. Kecal loudly proclaims his perceived success. The festival-goers and Marie’s father are shocked that Jeník would sell Marie for money. THIRD ACT A group of circus performers arrive at the festival. The ringmaster announces an incredible performance which will even include an American bear. The troupe gives a short performance demonstrating their attractions and Vašek is delighted by the stunning circus world. He admires Esmeralda, the tightrope walker, in particular. It turns out that the bear is not a real bear at all but a performer who happens to be completely inebriated. The ringmaster and Esmeralda convince Vašek to take over the part of the bear, which is practically tailor-made for him. – 28 – Kecal arrives with Háta and Mícha, Vašek’s parents. To their amazement, Vašek refuses to sign the marriage contract. He tells them about the beautiful girl who warned him about Marie. Marie enters the scene and is distraught, having found out about Jeník’s betrayal and Kecal shows her the terms of the agreement. When Vašek recognises her as the beautiful stranger who swore her love to him, Kecal proclaims his triumph. Marie sees herself caught in a snare of her own making and begs both sets of parents and Kecal for a last brief respite. She is torn between her feelings of love, which now seem to be no more than a dream, and shock at Jeník’s betrayal, which she cannot believe. Jeník arrives and she confronts him. He cannot deny his actions and tries to explain but is unable amidst their heated argument. Marie decides to marry Vašek to punish Jeník. Everyone congregates together to congratulate Marie on her decision. Even Jeník loudly congratulates her, at which Háta and Mícha are awestruck. They recognise him as Mícha’s missing son, Háta’s stepson. Jeník demands that the conditions of his agreement with Kecal be fulfilled, that Marie only be allowed to marry the son of Mícha. Marie finally understands and embraces Jeník. Kecal has been beaten and is ridiculed. Háta takes out her fury on Vašek, who appears in a bear costume. The villagers celebrate an impending wedding, which, for once, promises a happy marriage. Philipp Harnoncourt – 29 – AD NOTAM A SHORT HISTORY OF THE BARTERED BRIDE When The Bartered Bride was finally performed in Vienna – in 1893, only nine years after Smetana’s death –, Viennese critic Eduard Hanslick wrote an almost enthusiastic review: “It is the very model of a humorous popular opera. It was written thirty years ago for the humble, Prague Provisional Theatre and not for an aesthetically spoiled, aristocratic „audience. It flows naively and comfortably within the narrow sphere of national sentiment.” Hanslick wrote what the Viennese tended to believe. In reality, however, Smetana’s opera sprang forth from the national awakening of the Czech people, a political uproar that the central government in Vienna had been trying subdue for decades. The unprecedented operatic euphoria in Prague in the 1860s aimed at producing a national opera in Czech language, which became an object of prestige. It was the one symbol of national awakening, an immediate result of Emperor Franz Joseph’s October Diploma of 1860, a major turn in Austrian policy towards Bohemia after years of neo-absolutistic repression. This political turn lead to the founding of the first ever venue for opera in the Czech language, the Prague Provisional Theatre, which was in no way “humble”. It was rather a symbol of hope for Prague’s intellectual community as well as for the general public. Hanslick’s reference to a “narrow sphere of national sentiment” could not have been less inadequate. When Bedřich Smetana and Karel Sabina presented their first two operas at the Prague Provisional Theatre in 1866, they had to cope with a heated debate regarding the aesthetics of the new National Art and Music. Despite their heroic opera The Brandenburgers in Bohemia earning them the national opera award funded by Count von Harrach, the piece was immediately questioned regarding its national integrity. Smetana was – 30 – accused of composing stylised Czech folk melodies rather than quoting authentic ones. The question was so politically charged that the Czech conservative party, the staročeši, became associated with the strict adherence to authentic folk music, while the liberal mladočeši party supported a less restrictive handling of the genre. Smetana himself had liberal leanings and was therefore the victim of much animosity in Prague. His situation was made all the more difficult by the fact that Czech was not his native tongue, nor did he begin to fervently dedicate himself to the national question until after his return from Gothenburg in 1861. T WO OUTSIDERS IN PRAGUE Both of the Bartered Bride’s authors were essentially outsiders in Czech cultural life in the 1860s. Smetana was thought of as a former music school director and pianist, not as a conductor and opera composer. His application as director of the Prague Conservatory had been rejected. Karel Sabina had been imprisoned 15 years earlier for his Czech national ideals. He had been sentenced to death on account of his friendship with Russian anarchist Mikhail Bakunin and his participation in the Prague uprising in May 1849. Although Emperor Franz Joseph “lessened” Sabina’s sentence to 18 years imprisonment, and the poet even was released early in 1857 under the terms of a general amnesty, he returned to Prague a broken man. In 1870, he was publicly revealed as an informant for the Austrian police. As a result, he was ostracised and his name was subsequently replaced with his initials on posters for The Bartered Bride. Even Smetana as an opera director was ostracised for not completely subscribing to pure Nationalism because he also conducted operas by Wagner and Gluck. Putting a Czech popular comedy to music was his attempt to confront the prejudice that he was an irredeemable Wagnerian. He wanted to prove that he was capable of capturing the lightness of the comic genre; however, even in many scenes of his musical comedy, he tended to reveal the pathos of his heroic national operas. – 31 – The question of how to write a comic opera in the new style of the Wagner-Liszt-era was vividly being discussed as early as 1859 in Weimar, when Smetana was part of Liszt’s circle. His friend Peter Cornelius led the way with The Barber of Baghdad. Smetana’s Bartered Bride, the Czech counterpart to this first successful comic opera of the Wagnerian age, was vehemently Czech in its own respect. Johann Herbeck, principle conductor of the Vienna Philharmonic, had joined Liszt’s circle and made a disparaging comment about Czechs not having any national music of their own. Smetana emphatically decided to prove Herbeck wrong. He finally succeeded with his Bartered Bride. T H E L O N G PA T H T O W O R L D S U C C E S S Both of the operatic collaborations between Smetana and Sabina premiered shortly after each other in 1866, itself a fateful year. The decision to premiere The Bartered Bride after The Brandenburgers in Bohemia, and on 30 May at that, was disastrous. The lovely weather on this national holiday, combined with the looming military conflict between Austria and Prussia, meant that audiences were small. In the end the new comic opera was cancelled after just two poorly attended performances. War did indeed break out and the Prussians defeated the Austrians and Saxonians at Königgrätz on 3 July. Despite these dramatic circumstances, the two operas were successful enough to result in the fulfilment of a long-cherished dream. In September 1866 Smetana was appointed principal conductor of the Provisional Theatre and could influence the repertoire to finally suite his tastes. He could champion Wagner, Mozart and Gluck while also continuing to pursue his larger goal of creating a national opera. He included his Bride again and again in the repertoire in the years following his appointment, in the shadow of his great operas Dalibor and Libuše. Smetana changed the version of the piece in each of those performances, which resulted in a slow metamorphosis from a two-act musical comedy with spoken – 32 – dialogues to its final version in 1870 as a three-act full opera with recitatives. In the course of this slow transformation, the piece became more and more popular, ultimately being performed in Prague over one hundred times during Smetana’s lifetime – an achievement which no other Czech opera has come close to attaining. An international breakthrough, however, was something Smetana could only dream of. He started with trying to conquer Austrian stages and had the piece translated into German by Emanuel Züngel, whose translation was rediscovered by Nikolaus Harnoncourt and Mathis Huber for the styriarte 2011 production. Züngel’s version nearly made it to the Styrian capital in 1871, when the city’s opera house showed interest in it. That same year Smetana also sent the piece to Paris but there too it remained untouched. Ultimately, the Czech version was presented in St Petersburg in the Mariinsky Theatre in 1871, though it was not a clear unequivocal success there either. Only posthumously did Smetana earn the recognition he deserved for his masterpiece – through two productions in Vienna and the inexhaustible efforts of Gustav Mahler. In celebration of the theatre exhibit in Vienna in 1892, the Bartered Bride was performed in the Prater in Czech, its original language. The performance made, as Hanslick wrote, “an enchanting impression.” Some even described it as “Mozart’s Figaro transmuted into Bohemian” – an impression which was further strengthened by the first German-language performance in 1893 in the Theater an der Wien. Nearly thirty years had passed since the Bride’s premiere, and no one remembered Züngel’s German translation anymore, though Smetana had had it published in his piano score of the opera. As a result, Max Kalbeck, friend and biographer of Brahms, was commissioned with creating a new German translation. Kalbeck’s version, though rife with his typically flowery style, was also exceptionally eloquent and musical. It was essentially Kalbeck’s translation in which the Bride started its triumphant march around the world, Gustav Mahler playing a central – 33 – role in its growing international success. After presenting the Kalbeck version in Hamburg in 1894, Mahler used his position as director of the Vienna Court Opera to add it to their repertoire in 1899. He did the same ten years later when he was director of the Metropolitan Opera in New York. It was always Kalbeck’s German translation that was performed in those years, even in London and throughout the English-speaking world. It wasn’t until the decades following World War II that internationally renowned stages began to present the original version in Czech. Stages in Vienna, Berlin and other German-language cities, however, began to seek out new German-language translations, among them, versions penned by Kurt Honolka and Walter Felsenstein. It is only the Smetana-sanctioned translation that allows us to “return to the origin”, shedding the Bartered Bride of the harmlessness which other translations have dressed her in. Hidden behind the mask of a seemingly naïve folk piece, we are confronted with the hard social realities of Czech provincial life at that time. It is the setting in which Antonín Dvořák grew up, an innkeeper’s son who shed tears as he urged his father’s livestock across fields. It is the setting in which illegitimate children like Karel Sabina were stigmatised and in which marriage was a matter negotiated by landowners. Jeník and Marie’s love is a luminous utopia, resounding into these hard realities and between Kecal’s, the marriage broker’s machinations. Smetana created the musical theme of the young couple’s love duet and the initial idea for the first chorus of the country folk long before Sabina delivered the corresponding text. Smetana’s characters took shape in music before words were ever put in their mouths. The Bartered Bride originated as a brilliant musician’s vision of a great, new, authentic comedy, which dressed its earnestness up in the lightness of traditional music and dance like a coarse, often worn peasant garment. Josef Beheimb – 34 – THE RECOVERED BRIDE The premiere of the authentic German version When Nikolaus Harnoncourt presented the styriarte 2011 central project, Smetana’s The Bartered Bride, at a styriarte 2010 press conference, it went without saying that the version performed would be the poetic 1892 translation by Brahms’ Viennese biographer, Max Kalbeck. It was this version, not the Czech original, which became a worldwide success after conquering the Vienna stage, and it was this version that seemed to us to be the closest to the original, despite the fact that Kalbeck’s flowery depiction of Bohemian provincial life does not exactly correlate to the social realities Smetana describes. A seed of doubt, however, had already been sown at the press conference. Being familiar with Nikolaus Harnoncourt’s text-critical work methods, styriarte had commissioned a literal translation of Smetana’s opera. By studying this literal translation, Harnoncourt became ever more aware of the fact that Kalbeck’s translation, despite its virtues, had essentially created a different opera. The many other translations which were then considered for the project were deemed unsuitable for one reason or another and so, in autumn 2010, it was back to the drawing board for us. Help came in the form of a coincidence, a deus ex machina if you will, when we discovered a printed piano score of Prodaná nevěsta – The Bartered Bride – from 1872 in an online antiques catalogue. We bought it as it might prove to be a worthwhile source, and it turned out to be the piano score that Smetana himself had written and published two years after the final version of the piece had been performed in Prague – the first ever published piano score of a Czech opera. To our delight, we discovered a complete German text, which had been added to the score under the original Czech text, but the author was still unknown to us. Smetana had – 35 – meticulously inserted the text and adapted the notes to each text version. This was obviously an edition to be used for performances. Nikolaus Harnoncourt’s initial reaction to the text was excitement. This was obviously a German text that Smetana himself had used, and it was an excellent one! His second reaction was the discovery of a problem. All of the musical numbers were included in the score but none of the recitatives. The anxious question as to where to find the German recitatives therefore remained. At that point, we suddenly remembered a certain passage in Smetana’s diary from 1869 in which he wrote that he had paid a certain Emanuel Züngel 45 florins for a translation into German. Furthermore, Smetana scholar František Bartoš had written in an essay that Smetana had personally added it to his autograph score in red ink. The autograph score of The Bartered Bride, however, cannot simply be taken from a bookshelf lika a facsimile edition of Mozart’s Idomeneo, or accessed like a data file of Gershwin’s Porgy and Bess from the Library of Congress. There is no copy to lend; it can only be found in the vault of the Smetana Museum in Prague. If we wanted to find the missing text segments, we had to go to Prague. I was very warmly received in the Smetana Museum, on the banks of the River Vltava, where I was given three volumes, one for each act of The Bartered Bride. Smetana’s immortal masterpiece in his own handwriting! Such a sacred object must of course only be handled with white gloves, though the natural awe it inspires had to be quickly set aside; there was work to be done. There are approximately 600 pages of notes, all in beautiful script, with the Czech text in Latin letters and the complete German translation inserted in red ink in German kurrent script. In the recitatives, which were the main reason for my visit, I found not only the German text written down in red ink, but also slight and subtle changes in the music, due to German declamation. Therefore, I had to copy not only the German text in the recitatives, but also the music. – 36 – By the time the museum closed for the night, I had just finished my work. For the next few weeks, the styriarte office in the Palais Attems in Graz was turned into a publishing house. Working closely, nearly daily with Nikolaus and Philipp Harnoncourt, we transformed the treasure we had unearthed into a piano score for our production in Graz. In December the score was completed and the singers could finally begin to learn their new parts. Further investigations have left no doubt that styriarte 2011 would be presenting the German version of The Bartered Bride that Smetana himself had commissioned for audiences outside of his homeland but which was never performed, neither during his lifetime, nor after his death. Hence, the audience in Graz enjoyed a world premiere in 2011, the original performance of the forgotten first German version of the Bartered Bride, commissioned by the composer himself, translated by the poet Emanuel Züngel and reconstructed by the styriarte team. Only later did we discover how amazingly closely the 1869 translation by Emanuel Züngel resembled the literal translation we had commissioned in 2010 from Kateřina Černá, a young Graz Slavist. Mathis Huber – 37 – AD PERSONAM EMANUEL ZÜNGEL Emanuel Züngel, or Züngl, was born in Prague on June 21, 1840, and died there on April 22, 1894. The son of a tailor and one of thirteen children, Züngel attended the academic secondary school in Prague but left in the eighth grade (1858/59) due to a conflict with a catechist. After leaving school, Züngel tried to become a journalist, and in 1862, he was employed by the newspapers Politik and Humoristické listy. After just a few months working at Humoristické listy, however, he lost his position as editor after he was accused of public disturbance. During that time he also worked as an amateur actor and prompter in the U Švestků. Züngel joined literary circles in the early 1860s, writing poems that were published in the magazine Lumír, as well as penning several folk songs and publishing two songbooks. His early poetry, clearly influenced by poetic movements at the time of Czech national rebirth, was mainly composed of humorous short prose. These pieces were stylistically so refined that they were actually superior to many magazine publications of the – 38 – time, and often parodied various literary clichés. His source of inspiration for his poetry was mainly the daily life of the middle class and his dialogues and resolutions plainly reflected his work in theatre. After the Prozatímní divadlo, the provisional theatre, was opened, Züngel was able to earn a meagre living as a translator for theatre and opera texts, and operetta repertoires. He also became well-known as a reliable “on call” writer for speeches written in verse form for various cultural and social events, including premieres in the Prozatímní divadlo, a Shakespeare jubilee celebration in 1864, and the laying of the Národní divadlo’s cornerstone in 1868. Züngel was also an enthusiastic participant in various societies of the time. In 1868 he joined the council for the Akademický čtenářský spolek, the academic society of readers, and also received financial support from Svatobor for an educational trip to Italy and France, which he embarked on with the composer Karel Šebor. In 1870 he became a member of the artistic society, Umělecká beseda, and between 1873 and 1877, he was a member of Prozatímní divadlo’s opera choir and played small parts in various plays. In 1892 he contracted a chronic illness which would claim his life two years later. He was buried in the Olšany cemetery. Züngel’s work was often influenced by his time working in theatre and, in turn, much of his translation work is of great significance for the theatre as he translated or adapted countless plays, operettas and librettos for the Prozatímní divaldo. He even translated J. O. Veselý’s libretto to Dvořáks opera “The Cunning Peasant” into German in 1881. Among his most outstanding works, however, is his libretto for Bedřich Smetana’s “Two Widows”. (article was taken from Lexikon České Literatury, Praha 2006, translated into German and edited by Kateřina Černá.) – 39 – ABOUT THE STAGE The stage where the bride was sold at the styriarte festival 2011 is an original piece from a county fair, or at least part of it is. In its original incarnation, the stage was a fair ride, a round track measuring 18 metres in diameter upon which 18 small wagons rode up and down in a circle. Each wagon could accommodate up to two people. The ride operator could attach a tarpaulin above the wagons, allowing the couples in the wagons a modicum of privacy which they used to get closer. The tarpaulin also gave the ride the appearance of moving like a caterpillar, in German Raupe, which is where it derives its German name Raupenbahn. It is sometimes also called Amore-Bahn, in reference to the closeness the tarpaulin allowed couples riding in the wagons. The Raupenbahn which provided the stage is believed to have been made in 1926 by Fritz Bothmann, the founder of Gothaer Waggonfabrik AG, a wagon factory in Gotha, Germany. There are not records as to what happened to the ride before 1953, when it was taken over by Wilhelm Schiffer. A showman and legendary old-school county fair patriarch, Schiffer ran the ride until 1969 when Günther Bremer from Lüneberg took it over. Bremer had the ride completely renovated and reintroduced it at fairs in 1972. It was last used by the amusement company Weiss in Gundersweiler, Germany, but then spent 18 years in storage. With the help of Christian Loos, a showman from Graz, styriarte acquired the ride in the spring of 2011. Christian Bader and the styriarte technical team then set about reconstructing the ride and transforming pieces of it into a stage for the Bartered Bride production. Once production of The Bartered Bride ended, the ride was sold to a German showman who plans to open it to the public once more. English translation: Pearl Schlehuber – 40 – „Die verkaufte Braut“ der styriarte Fotos von Werner Kmetitsch, aufgenommen in Graz im Mai und Juni 2011 “The Bartered Bride” from the styriarte festival Pictures taken by Werner Kmetitsch in Graz in May and June 2011 Die Baupläne einer längst stillgelegten „Raupenbahn“ aus dem Jahr 1926 … Construction plans for a 1926 Raupenbahn fair ride – out of service for years … … und Bauteile dieser einst auch „Amore-Bahn“ genannten Jahrmarktsattraktion. … and components of the ride, which is also known as an Amore-Bahn. Seit Jahren erstmals wird die Bahn in einer Grazer Fabrikshalle wieder aufgebaut. The ride is reconstructed for the first time in years inside a Graz factory. Philipp Harnoncourt kann daraus die Bühne für die „Verkaufte Braut“ entwickeln. Philipp Harnoncourt can use parts of the ride as the stage for The Bartered Bride. Und das ist das Ergebnis: Eine über 20 Meter breite Welle, Jahrmarktstimmung … The result is a more than 20-metre long wave creating a fair-like atmosphere … … aus der guten alten Zeit. Der Untergrund für Smetanas sozialkritische Komödie. … like in the good old days, the backdrop for Smetana’s socially critical comedy. Dorothea Röschmann (Marie) & Kurt Streit (Jeník). Elisabeth Kulman (Ludmila), Ruben Drole (Kecal) & Anton Scharinger (Krušina). Markus Schäfer (Vašek) & Bibiana Nwobilo (Esemeralda). Heinz Zednik (Principal). Der Wiener Arnold Schoenberg Chor trifft auf ein Prager Tanzensemble. The Vienna Arnold Schoenberg Chor and the Prague dance ensemble. Das Chamber Orchestra of Europe wird für kurze Zeit eine tschechische Kapelle … The Chamber Orchestra of Europe becomes a Czech music ensemble … … und Nikolaus Harnoncourt formt aus allen diesen Ingredienzien eine Sensation. … and Nikolaus Harnoncourt moulds a sensation from all these ingredients. Die gute Laune der Oper hat auch Konzertmeisterin Lorenza Borrani angesteckt … Even concertmistress Lorenza Borrani is infected by the contagious good humour of the opera … … und schließlich konkurriert das Orchester selbst mit den Zirkus-Akrobaten. ... and leads the orchestra in a competition with the circus acrobats. „Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank“: Der Chor freut sich des Lebens ... “Oh, beer a blessing really is unto all”: The choir is happy about life … … doch Kecal und Jeník verfolgen mit kühlem Kopf ihre gegenläufigen Pläne. … but Kecal and Jeník follow their respective plans with cool heads. Auch Marie torpediert die Absichten der Eltern, sie mit Vašek zu verheiraten. Even Marie disrupts her parents’ plans to marry her off to Vašek. Kecal und Jeník sind handelseins: Um 300 Gulden ist, scheint’s, die Braut verkauft. Kecal und Jeník come to an agreement and the bride is sold, it seems, for 300 florins. Vašek verliebt sich in den Zirkus, der ins kleine böhmische Dorf kommt … Vašek falls in love with the circus that comes to the little Bohemian village … … besonders aber in die schöne Seiltänzerin Esmeralda. … and especially with the lovely tight-rope walker, Esmeralda. Sorgen über Sorgen hat so ein Zirkusdirektor, der Herr Principal, … The circus director, Mr Principal, has nothing but worries … … während sich Vašek und Esmeralda beim Cancan näher kommen. … while Vašek and Esmeralda become close during a cancan. Die Verwicklung kommt zum Höhepunkt, die Eltern wundern sich … The performance comes to a climax, the parents are surprised … … und Marie ist empört, dass Jeník sie, scheint’s, für 300 Gulden aufgegeben hat. … and Marie is indignant that Jeník apparently gave her up for 300 florins. Doch er hat sie an sich selbst verkauft, also Happy End für das rechte Paar … But it turns out he sold her to himself, meaning a happy end for the couple … … und Niederlage für die böse Stiefmutter Háta und die anderen Kuppler. … and defeat for the evil step-mother, Háta, and the other matchmakers. Applaus! Applaus! Applause! Applause! Titelseite des ersten Klavierauszuges der „Verkauften Braut“, Prag 1872. Cover page of the first piano score of The Bartered Bride, Prague 1872. TEXTBUCH / TEXT BOOK Der deutsche Text der Musiknummern wurde aus dem von Smetana selbst herausgegebenen gedruckten Klavierauszug von 1872 (Prag, Matice hudební) übernommen. Der deutsche Text der Rezitative wurde aus Smetanas autographer Partitur der Oper, wo er vom Komponisten in roter Tinte eingetragen worden ist, übernommen. Wir sind dem SmetanaMuseum Prag, besonders deren Leiterin Dr. Olga Mojžíšová, sehr verbunden, dass sie uns in diesen Schatz Einblick gewährt hat. / The German lyrics for the various numbers were taken from the piano score Smetana himself published in 1872 (Prague, Hudební Matice). The German recitative text was taken from Smetana’s autograph score in which he had added the German text in red ink. We are very grateful to the Smetana Museum in Prague, and especially to the museum director, Dr. Olga Mojžíšová, for allowing us access to this treasure. Die Namen der Figuren, für die Emanuel Züngel auch deutsche Versionen gewählt hat, wurden für unsere Aufführung weitgehend ins tschechische Original zurückgeführt. Hier eine Liste der von Züngel und der in der styriarte-Produktion verwendeten Namen: / The German names of the characters which Emanuel Züngel chose for his translation were, for the most part, replaced with their original Czech names for our performance. The following is a list of Züngel’s German character names and their styriarte counterparts: Züngel / styriarte: Walter / Krušina, Gertrude / Ludmila, Marie / Marie, Micha / Mícha, Agnes / Háta, Tobias / Vašek, Konrad / Jeník, Plamper / Kecal, Principal / Principal, Esmeralda / Esmeralda, Indianer / Indianer Deutsch von / German by Emanuel Züngel (1869) Englisch von / English by Wenzel A. Raboch (1909) Tschechisch von / Czech by Karel Sabina (1864) – 73 – CD 1 1 Ouvertüre 1. AKT 2 1. Szene CHOR Lasst uns jubeln, lasst uns singen, lacht ja unser Himmel noch. Fröhlich mag das Lied erklingen, gold’ne Freiheit lebe hoch! Wer da seufzt im Ehstandsneste, möge aller Lust entsagen, geht der Mann zu frohem Feste, muss das Weib daheim sich plagen. Wehe! Wehe! O weh! Hin ist alle Freud! Es naht nur Schmerz und Leid, Kummer, Sorg und Mühe, Hader, spät und frühe! Lasst uns jubeln, lasst uns singen, lacht ja unser Himmel noch. Fröhlich mag das Lied erklingen, gold’ne Freiheit lebe hoch! JENÍK Warum bist du so betrübt, o theu’re Geliebte? MARIE Uns droht böses Leid! Wie mir Mütterchen gesagt, – 74 – Overture Ouvertura 1ST ACT JEDNÁNÍ I. 1st Scene Výstup 1 CHOIR Why should we not be rejoicing when we have the best of health, only he is truly happy who possesses this great wealth! SBOR Proč bychom se netěšili, když nám Pán Bůh zdraví dá, kdož z nás ví, zdaž pout’ budoucí vesele tak uhlídá. Those who married should have tarried, for to them all joys are ended. Husband out to seek his pleasure, wife at home, no moment’s leisure. A kdo ženat, která vdaná, rozžehnej se s radovánky. Žena doma hospodaří, muž se uhlídá za džbánky. Woe’s me! Woe’s me! Pleasure at an end; cares their bosom rend, troubles and vexations. Woe’s me! Woe’s me! Ouvej, ouvej, konec radostí, hrnou se starosti, zlosti, mrzutosti! Ouvej, ouvej! Why should we not be rejoicing when we have the best of health, only he is truly happy who possesses this great wealth! Proč bychom se netěšili, když nám Pán Bůh zdraví dá, jenom ten jest v pravdě št’asten, Kdo života užívá. JENÍK Why are you so downcast and so sad, my darling? JENÍK Proč jsi tak zasmušilá, má drahá Mařenko? MARIE Sad, sad is my fate! My dear mother told me that the man MAŘENKA Mám zlé tušení matička mi pravila, – 75 – CD 1 besucht uns am heut’gen Tag der auserwählte Freier. Gott! Wie wird es enden? JENÍK Vortrefflich! Glück nur uns die Lieb verspricht, drum Liebchen verzage nicht. Ist dein Wille stark und rein dann bist du auf ewig mein! CHOR Lasst das Seufzen, lasst das Weinen Herzen, die so treu sich lieben, wird Gott Amor einst vereinen! Lasst uns jubeln, lasst uns singen, lacht ja unser Himmel noch. Fröhlich mag das Lied erklingen: gold’ne Freiheit lebe hoch! Frisch voran denn, tanzen singen, das wird süßen Trost euch bringen. Kommt nur! Der Tanz fängt ja schon an, frisch voran! Frisch voran! 3 2. Szene, Rezitativ MARIE So soll es doch zur Wahrheit werden heut? Ich Unglückliche! – 76 – chosen to be my husband is to meet me here today. 0h God! How will all this end? že nás navštíví o pouti souzený mi ženich můjBože! Jak to skončí? JENÍK Listen! Have no fear, and trust to me; then will all be well. Only if your will is strong and firm, to their wishes you’ll not incline. Then you’ll be mine. JENÍK Dobře! Nic se nestrachuj a ve mne se důvěřuj! Bude-li jen vůle tvá pevná a neústupná! CHOIR Stop your sighing, stop complaining. Your true love will sure be gaining its reward for ever remaining. SBOR Nechte vzdechů, nechte lkání vaše věrné milování nemine se požehnání. Why should we not be rejoicing when we have the best of health, only he is truly happy who possesses this great wealth! Proč bychom se netěšili když nám Pán Bůh zdraví dá, jenom ten jest v pravdě št’asten, Kdo života užívá. Oh come with us, dance and warble; let not anger fill your bosom. Come then! To music lightly step. Sing and dance. Pojd’te s námi k tanci, zpěvu, vzniknout nedopřejte hněvu, muzika začíná, do kola, do kola! 2nd Scene, Recitative Výstup 2, Recitativ MARIE Then is it really all to happen? Unhappy me! MAŘENKA Tak tedy přece se to státi má! Ó, já nešt’astná! – 77 – CD 1 JENÍK Mein Liebchen, was hat dich heut so betrübt, was geschah denn? MARIE Wundre dich nicht, Jeník! Zu uns soll heute Micha selbst zur Brautschau kommen mit seinem Sohn! Im Dorfe sind sie schon! JENÍK Und du, was sagst du dazu? MARIE Was ich sagen werde? Danach kannst Du mich noch fragen? Kann ich denn einem andern gehören, als nur dir, mein Jeník? Doch meine Eltern, die sind schon gebunden. JENÍK Das ist freilich traurig. MARIE Warum bist du Jeník so verlegen und so schweigsam heut, hast du vielleicht ein Geheimniß, oder gar eine … Ach Jeník, schwören musst du mir, dass du keine andre Liebe außer mir hast! Glaub, dass mir oft schon eingefallen ist, dass du wegen einer Liebschaft trauerst. JENÍK Niemals, niemals! – 78 – JENÍK Why! my darling! What makes you so very sad? What has happened? JENÍK Mařenko! Co tě tak zarmoutilo? Co se stalo? MARIE Do not be surprised, Jeník! Today Mícha and his son are to visit us and ask for my hand. They are already in the village. MAŘENKA Nediv se, Jeníčku! Dnes má přijíti sedlák Mícha se synem na námluvy k nám. Snad už jsou ve vsi. JENÍK And you! What will be your answer? JENÍK A ty, co jim odpovíš? MARIE How can you ask me such a question? Can I belong to any one but you, Jeník, my darling? But my father is under obligations. MAŘENKA Co jim odpovím? Na to se ještě můžeš ptáti? Mohu-li přináležeti jinému, než tobě, Jeníčku? Ale rodiče! Otec můj je vázán – JENÍK That is really awful. JENÍK To je ovšem smutné! MARIE You seem timid, Jeník, or even bashful, maybe you have a secret, or even a … Swear to me, Jeník, that you have no other love, nor obligation that binds you. Believe me, that more than once I had an idea that you had another sweetheart. MAŘENKA Tys jaksi nesmělý, Jeníčku, a ostýchavý. Jako by ses něčeho bál, i snad někoho. Jeníčku, přísahej mi, že nemáš jiné lásky, jiného závazku. Věř, že mi už nejednou napadlo, že truchlíš pro nějakou milenku. JENÍK Never, never! JENÍK Nikdy, nikdy! – 79 – CD 1 4 Arie MARIE Brichst du je den Schwur der Treue, mein geliebter Jeník, mir, dann will ich mit böser Feindschaft ewig es vergelten Dir. Sag mir nun mein Vielgeliebter, welch ein Groll dich hat erfasst, dass du deine liebe Heimath, die Geliebte verlassen hast? Sag mir’s, mein Geliebter! 5 Rezitativ MARIE Sonderbar ist deine Jugend und Vergangenheit in ein Dunkel gehüllt, und auch mein Vater hat davon oft Erwähnung gethan. JENÍK Meine Jugendzeit war für mich freilich sehr traurig. Ich bin ein Sohn eines wohlhabenden Vaters, doch die Mutter ist viel zu früh verstorben. Und zum Unglück, mein Vater hat noch geheirathet, die Stiefmutter hat mich bald vom Haus vertrieben; in die Welt musste ich gehen, und bei fremden Menschen trat ich einen fremden Dienst an! – 80 – Aria Arie MARIE If I ever should find out that such a thing is really so, I would turn against you, hatred take the place of love’s pure glow. MAŘENKA Kdybych se co takového o tobě dověděla, krutou pomstychtivou zlobou na tě bych zanevřela. Tell me now, my dearest lover, how came you to such a pass, as to leave your home in anger, and perhaps give up a lass? Tell me now! Tedy pověz mi, můj Jeníčku, proč jsi se tak rozhněval, že jsi domov svůj opustil a milence výhost dal? Pověz mi Jeníčku. Recitative Recitativ MARIE As your past is shrouded in deep mystery, so that my father even noticed it, and spoke of it. MAŘENKA Konečně je celá minulost tvá v jakési tajemství zahalena, a už i otec můj se několikráte o tom zmínil. JENÍK My history is really a painful subject. I am a son of parents comfortably well off. But I lost my mother very early. Unfortunately my father married a second time, and my stepmother soon drove me out of the house. I went out into the world, and made my living among strangers. JENÍK Má minulost byla ovšem velmi trudná. Jsem syn dosti zámožného otce, ale matka mi záhy zemřela. Na neštěstí se otec podruhé oženil, a macecha mne brzo vypudila z domu. Odebral jsem se do světa a nastoupil jsem službu u cizích lidí. – 81 – CD 1 6 Duett JENÍK, MARIE Mit der ersten wahren Mutter entschläft des Kindes Glück, denn sie kehret nie mehr zurück. JENÍK Was auch mag geschehen uns’re treue Liebe ewig wird bestehen, wird nicht untergehen. JENÍK, MARIE Uns’re treue Liebe ewig wird bestehen, wird nicht untergehen. Treue hab ich dir geschworen, dich zum Liebling auserkoren, ewig treu ergeben bleib ich, Geliebter, dir. MARIE Sieh, da sind sie! Mein Vater kommt auch hierher! Sie suchen mich! JENÍK Mich sollen sie nicht sehn! Leb wohl! Theure Geliebte! Gedenke mein, leb wohl, gedenke mein! Leb wohl! – 82 – Duet Duetto JENÍK, MARIE Sweetest blessing is a mother, a curse who takes her place; with no feeling for another, but only hatred in her face. JENÍK, MAŘENKA Jako matka požehnáním takž kletbou macecha zlá, když zanevře na sirotka, slova lásky proň nemá. JENÍK There may happen what will, true affection will resist all force to bring about defection. JENÍK Necht’ se jak chce děje, věrné milování nepřeruší žádné zloby naléhání. JENÍK, MARIE We have sworn eternal love, and our word is above ever. JENÍK, MAŘENKA Věrné milování nepřeruší žádné zloby naléhání. All time and change, we will be faithful for ever. Lásku jsme si přísahali, slovo jsme si navždy dali, v každé době zůstaneme věrni sobě. MARIE Here they are! Father is coming with them. They are looking for me. MAŘENKA Hle, zde jsou! Otec s nimi přichází, hledají mne. JENÍK They must not see me! Farewell, my love, think often of me! Farewell! JENÍK Nechci, by mne viděli. Sbohem, dívko milená! Nezapomeň na mne. Sbohem! – 83 – CD 1 7 3. Szene KECAL Wie gesagt mein lieber G’vatter, Ihr gebt Eu’r Wort zum Pfande, und nachdem Ihr es gegeben ist alles abgemacht! Mir trauet nur Ihr lieben Leutchen, ich hab so viel Verstand, dass meinem Scharfsinn je entgehet kaum eine Fliege an der Wand. Und wenn Eure liebe Tochter wird nicht gleich pariren, dann seht zu, wie ich sie werde schnell kuriren! Wie gesagt mein lieber G’vatter … etc. KRUŠINA Nun was sagst du, Alte? Ich hab nichts dagegen. LUDMILA Gar so leicht wird’s doch nicht gehen, wie er meint. Man muss es doch wohl erwägen und das Mädchen erst befragen, ob denn keine Hindernisse dabei im Wege auch wohl sind. – 84 – 3rd Scene Výstup 3 KECAL Now I say, with great assurance, you gave your word and promise to uphold your pact and bargain, then ev’rything is done. KECAL Jak vám pravím, pane kmotře, i vy jste dal své slovo, a když jste to slovo vyřkl, všecko je hotovo. Only trust to my experience and my great wisdom. For many a doubtful case, which to others was a problem, I brought to a happy dose. Jen se ve mne důvěřujte, mám rozumu tolik, že neujde bystrohledu mému na zdi kolík. And perhaps if your dear daughter should refuse to marry, then you’ll see how I’ll teach her to yield and to obey you. A jestli se dcera vaše bude zpěčovati, uzříte, jak ji naučím pěkně poslouchati. Now I say, with great assurance … Jak vám pravím atd. KRUŠINA Well! what do you think, mother? I, I am satisfied. KRUŠINA No, co říkáš, matko? Já jsem spokojen. LUDMILA This is so sudden, and too much for one day, for we must stop to consider, and ask the bride, if there is no impediment or some other objection in the way. LUDMILA To se nedá provést za jedinký den, potřeba tu přemýšleti a poptat se nevěsty, jestli nějaká překážka nevloží se do cesty. – 85 – CD 1 KECAL Hindernisse, Hindernisse, Albernheiten! Euer Wille und mein Scharfsinn siegt gewiss über jedes Hinderniss! LUDMILA Dann wie beschaffen wohl auch der Freier. KECAL Wie beschaffen auch der Freier? Fürwahr ’ne eitle Frage! Dass er gut ist, ist doch klar, da ich für ihn hafte gar! Vater Mícha kennt Ihr alle! Kennt Ihr ihn nicht, so wisset denn, dass ich für sein hübsches Gütchen zahl gleich vierzig Tausend bar! Wie gesagt mein lieber G’vatter … etc. LUDMILA Nein, gar so leicht wird’s doch nicht gehen! KRUŠINA Ja wir werden sehn! KECAL Mir traut ihr lieben Leutchen, ich hab so viel Verstand etc. – 86 – KECAL What objection! What objection! Your decision and my craft will overcome ev’ry obstacle. KECAL Co překážka! Vaše vůle a má chytrost zvítězí nade vším, co překážkou se sňatku nám kde objeví. LUDMILA It depends on who is the bridegroom. LUDMILA Přijde na to, jaký je ženich. KECAL Who the bridegroom? In vain is such a question. You can see that he is proper, if security go I. Tobias Mícha you know surely. But perhaps not. Then I say, for his farm and buildings I’ll give forty thousand cash. KECAL Jaký ženich, jaký ženich? Marnát’ věru otázka, že je dobrý, pochopíte, když za něho ručím já! Tobiáše Míchu znáte, neznáte-li, pravím vám, že za jeho krásný statek hned čtyřicet tisíc dám. Now I say, with great assurance … Jak vám pravím atd. LUDMILA This is so sudden, and too much for one day. LUDMILA To se nedá provést za jediný den. KRUŠINA Yes, we will see! KRUŠINA Já jsem spokojen. KECAL Only trust to my experience and my great wisdom … KECAL Jen se ve mne důvěřujte, mám rozumu tolik atd. – 87 – CD 1 8 Rezitativ KRUŠINA Freilich, Mícha, den kenn ich ja seit meiner Kindheit, der hat zwei Söhne, Jeník von seiner ersten Frau, und einen jüngern, ich aber kenne weder den noch den anderen. KECAL Ja, das weiß ich. Doch habt Ihr Euch vor Jahren und vor Zeugen öffentlich mit Eurem Wort verpflichtet, dass Eure Tochter sein Sohn soll bekommen. LUDMILA Aber sagt doch, welchen Sohn meint Ihr denn eigentlich? KECAL Welchen mein ich? Er hat ja den einen nur, Vašek! Denn der andere von der ersten Frau ist ein Vagabund. Niemand weiß, wo er ist! KRUŠINA Nun, und wie ist also Vašek? Warum habt Ihr ihn nicht gleich hergebracht? – 88 – Recitative Recitativ KRUŠINA Surely! I knew Tobias Mícha, when he was a child, he had two sons. Jeník by the first wife and a second one. Of these, I know neither one nor the other. KRUŠINA Ovšem, Tobiáše Míchu znám už od dětství, má dva syny, Jeníka z první manželky a Vaška z druhé, z těch neznám ani jednoho, ani druhého. KECAL That is true. Many years ago, before witnesses, you promised to give your daughter to his son for a wife. KECAL To je pravda. Vy jste se ale před dávnými lety rukou dáním před svědky zavázal, že dáte dceru svou jeho synovi. LUDMILA But say! for which of the sons are you speaking? LUDMILA A za kterého syna to vlastně mluvíte? KECAL For which one? He has only one, and his name is Vašek! The other one, by the first wife, is a tramp and good for nothing. Nobody knows where he is. KECAL Za kterého? Vždyt’ nemá než jednoho-Vaška. Druhý syn z první ženy jest tulák a nezbeda. Nikdo o něm neví. KRUŠINA Well, what kind of a fellow is this Vašek? Why did you not bring him with you at once? KRUŠINA Nu, a jakýpak je ten Vašek? Proč jste ho nepřivedl hned s sebou? – 89 – CD 1 9 Terzett KECAL Ein braver Junge von trefflichem Herzen, ist kein Freund von albernen Scherzen, ein wahres Lämmchen, still und fromm. Ohne Makel, frei von allen Schwächen, jede Mutter könnt von Glücke sprechen, wenn sie hätte einen solchen Sohn. Weder groß noch klein und winzig, weder dick noch dünn und dürre, weder blind noch lahm und schaurig, weder toll noch ernst und traurig, weder stolz noch blöd und wirre, kurz einer der feinsten Kerle, eine wahre Schönheitsperle, und: Dreißigtausend hat er! Nun wohlan denn, was verlangt ihr mehr? Ein braver Junge von trefflichem Herzen etc. LUDMILA, KRUŠINA Euer Lob gilt viel Gevatter, Euren Worten glauben wir! KECAL Weder groß noch klein und winzig etc. – 90 – Terzetto Terzetto KECAL He did not come now because he is bashful. He is not flighty but thoroughly in earnest. He is as gentle as the gentlest lamb, faults he has not any, neither vices. Ev’ry mother would be proud to have a son with such a lovely disposition. KECAL Mladík slušný a mravů víc tichých, neváží si žertů a slov lichých, pravý beránek to povahou. Není na něm vady ani viny, všecky matky by si přály syny s duší jak Vaškova, přemilou. He is neither tall nor little, Nor’s his health. So, very brittle, neither proud, nor very haughty, neither loud, nor rough, nor naughty, neither lavish, nor too stingy. Well, in short, he is as normal as a human being can be. With a farm worth thirty thousand. Well then! Well then! Who can ask for more? Není velký ani malý, není tučný ani suchý, není chromý ani hluchý, není furiant ni hloupý, marnotratník ani skoupý. Slovem, všecko v míře pravé, tělo jako lípa zdravé statek za třicet tisíc. Nuže, kdo si přeje víc? He did not come now … Mladík slušný atd. LUDMILA, KRUŠINA Your description is sufficient. We trust to your honesty. LUDMILA, KRUŠINA Vaše chvála mnoho platí, vašim slovům věříme. KECAL He is neither tall nor little … KECAL Není velký atd. – 91 – CD 1 10 4. Szene, Quartett LUDMILA, KRUŠINA, KECAL Da seht sie wandeln, lasst uns mit ihr unterhandeln. MARIE Lieber Vater, liebe Mutter, weshalb sucht ihr mich? KECAL Wollen fragen, wer dir steckt im Herzen? Kennst Du wohl noch keinen Mann, der Dir’s hätte angethan, dann bring ich Dir einen, wie’s keinen bessren geben kann. MARIE Wie’s keinen bessren geben kann. KRUŠINA Wirst ja selbst ihn sehn, ob er jung und schön. LUDMILA Sollte er Dir nicht gefallen nun so mag er gehn! LUDMILA, KRUŠINA, KECAL Wirst/Wird ja selbst ihn sehn, ob er jung und schön, sollte er dir/ihr nicht gefallen, nun so mag er gehn! – 92 – 4th Scene, Quartet Výstup 4, Quartetto LUDMILA, KRUŠINA, KECAL Now we have her. Seriously, we now can take her. LUDMILA, KRUŠINA, KECAL Tu ji máme, tu ji máme, rozumně s ní pojednáme. MARIE My dear father, my dear mother! Are you looking for me? MAŘENKA Aj, tatínku, aj, maminko, pročpak mne hledáte? KECAL I just asked them if you love somebody, if you have not any swain who to your love would attain, I can bring you a young man who will be to your gain. KECAL Ptal jsem se jich, koho ráda máte. Nemáte-li žádného srdci svému milého, přivedu vám mladíka vážného a vzácného. MARIE What! who will be to my gain? MAŘENKA Vážného a vzácného? KRUŠINA You will see him and can judge for yourself. KRUŠINA Vždyt’ ho uhlídáš, sama ho poznáš. LUDMILA If you do not like him, why, he can go by himself. LUDMILA Nebude-li se ti líbit, košíček mu dáš. LUDMILA, KRUŠINA, KECAL You will see him and can judge for yourself. If you do not like him, why, he can go by himself. LUDMILA, KRUŠINA, KECAL Vždyt’ ho uhlídáš, sama ho poznáš, Nebude-li se ti líbit, košíček mu dáš. – 93 – CD 1 MARIE Werde selbst ihn sehn, ob er jung und schön, sollte er mir nicht gefallen, nun so mag er gehn! KECAL Nun lasst uns schnell enden, die Zeit nicht verschwenden, hat die Braut ihr „Ja“ gesprochen, gibt’s Hochzeit dann in vier Wochen! MARIE So schnell wird’s nicht gehen, glaubet mir fürwahr, nein, nein! Das Ding hat einen Haken, ei, das ist doch klar! KECAL Haken hin, Haken her, einfält’ge Gedanken! Wo mein Scharfsinn zieht ins Feld, ja da fallen alle Schranken! MARIE Ich hab schon einen Herzallerliebsten! LUDMILA, KRUŠINA Sie hat schon einen Herzallerliebsten! KECAL Der wird heut noch expediret, dass er uns nicht molestiret! MARIE Liebe hab ich ihm ja geschworen; – 94 – MARIE I will see him and can judge for myself. If I do not like him, why, he can go by himself. MAŘENKA Vždyt’ ho uhlídám, sama ho poznám. Nebude-li se mi líbit, košíček mu dám. KECAL Then let us at once the contract put together. Let Marie give her consent now, and all will be fixed forever. KECAL Tak tedy skončíme, smlouvu učiníme. Mařenka at’ řekne „ano“, a bude vše vykonáno. MARIE That cannot be done as quickly as you think. No, really not! For there is a something which will prevent it. MAŘENKA To nejde tak rychle, jak si myslíte, jaký v tom je háček, ani nevíte. KECAL Something this, something that, no obstacle can ever stop me. To what ever I put my mind a complete success will surely be! KECAL Háček sem, háček tam, překážky neznáme! K čemu já svůj rozum dám, všecko překonáme. MARIE I love another … more than a brother. MAŘENKA Mám už jiného, mně přemilého. LUDMILA, KRUŠINA She loves another … more than a brother. LUDMILA, KRUŠINA Má už jiného, jí přemilého. KECAL Give him up as you’ll be no pair, let him seek his fortune elsewhere. KECAL Tomu ještě dnes dá kvinde, at’ si hledá štěstí jinde. MARIE My word I gave him, and my troth. MAŘENKA Slovo své jsem mu už dala. – 95 – CD 1 KECAL Ei, was gelten solche Schwüre, MARIE Ihn zum Gatten auserkoren! KECAL heut noch fliegt er vor die Thüre. MARIE Wagt es nur! KECAL Traut ihr meiner Allmacht bloß, dann geht alles ganz famos; denn mein scharfer Blick, wie bekannt, der durchschaut das ganze Land. Was andern nie gelinget, das erreichet mein Genie! MARIE, LUDMILA, KRUŠINA Was andern nie gelinget, das erreichet sein Genie! 11 Rezitativ MARIE Jeník gibt ja nicht nach, das weiß ich, und bürge dafür mit meiner Seel! KRUŠINA Wird er nachgeben oder nicht, das hat für mich keinen Werth. Früher schon gab ich dem Mícha mein Wort zum Pfand vor Zeugen. – 96 – KECAL Word and troth are of no value. KECAL Na slova my nic nedáme. MARIE Our contract also has been signed. MAŘENKA Smlouvu jsem už podepsala. KECAL We shall tear it into pieces. KECAL My tu smlouvu roztrháme. MARIE Just you try! MAŘENKA Zkuste to, zkuste to atd. KECAL Trust all to my ready wit. All will be well if you have grit. And my massive brain, my mind, will soon conquer the whole world. What no one can unravel that my great mind can achieve. KECAL Věřte jenom v rozum můj, a vše půjde stůj co stůj. Ostrá mysl má, můj hled, ten pronikne celý svět. Co nikdo nevypřede, to můj rozum dovede. MARIE, LUDMILA, KRUŠINA What no one can unravel that my great mind can achieve. MAŘENKA, LUDMILA, KRUŠINA Co nikdo nevypřede, jeho rozum dovede. Recitative Recitativ MARIE My Jeník will never give me up, I can stake my life on it. MAŘENKA Jeník neupustí, to vím, a mohu za to vsadit svůj život. KRUŠINA Give you up, or not give you up, that is not the question. I put myself under obligation to Tobias Mícha before witnesses. KRUŠINA Upustí nebo neupustí, na tom málo záleží. Zavázal jsem se Tobiáši Míchovi před svědky! – 97 – CD 1 LUDMILA Aber lieber Mann, was soll das für ein Pfand nun sein? KECAL Der ist hier. Schwarz auf Weiß steht’s. Unterschrieben sind Mícha und Krušina und die Zeugen hier. MARIE Was geht mich das an! Gar nichts gilts bei mir! Ich und Jeník wissen gar nichts davon, und wir geben nicht nach. KECAL O, wie schlimm ist diese Welt. KRUŠINA Doch wo ist denn Mícha geblieben und sein Sohn, dieser Bräutigam, wie’s keinen bessern geben kann? Es wäre wünschenswerth, dass er selbst mit Marieka rede. KECAL Ja das sollt’ er. Aber er ist nicht gewohnt, zu reden mit Mädchen. Er ist schüchtern wie eine Jungfrau. KRUŠINA Das wird die Sache sehr erschweren! KECAL Doch mein Gevatter, es wär am besten, wenn Ihr wie durch Zufall mit Mícha im Gasthaus zusammenkämet! Hier wird es lustig, Alles wird da tanzen. Ich schau nach, wo Jeník verweilet, und will mit ihm reden! – 98 – LUDMILA But pray, dear husband! What obligation? LUDMILA Ale prosím tě, muži, jaký to závazek? KECAL Here it is! Black on white! Signed by Mícha, Krušina and witnesses. KECAL Zde ho mám! Černé na bílém! Podepsáni Mícha i Krušina i svědkové. MARIE What does that amount to? That is of no value. Jeník and I know nothing of it, and we never can yield. MAŘENKA Co je do toho! To nic neplatí. Já a Jeník o tom nic nevíme a nepopustíme. KECAL Oh, what a perverted world this is. KECAL Ach, jak svět je zvrácený! KRUŠINA Here did you leave Mícha, and his son, that honoured and respected bridegroom? It would have been proper for him to speak to Marie. KRUŠINA Kdepak jste ale nechal Míchu a syna jeho, toho váženého a vzácného ženicha? Bylo by slušno, aby on promluvil s Mařenkou. KECAL Oh well! Of course. But he is not accustomed to speak to women. He is as bashful as a virgin. KECAL Inu ovšem! Ale on není zvyklý mluvit se ženskými. Je ostýchavý jako panenka. KRUŠINA Then the courting will be hard. KRUŠINA To bude těžké namlouvání. KECAL And, now, dear Sir, I think it best for you to go over to the inn, and meet Mícha as if by chance. It will be noisy here; They are going to dance. Meanwhile, I’ll seek Jeník and talk to him. KECAL Ted‘ ale, kmotře bylo by nejlíp, kdybyste jako náhodou sešel se s Míchou v druhé hospodě. Tady bude hlučno, chystají se k tanci. Já zatím vyhledám Jeníka a promluvím s ním. – 99 – CD 1 12 Finale CHOR Komm zum Tanze, holde Kleine, ja mit mir nur ganz alleine, Aug im Aug und lustbeseelt, mit uns tanz die ganze Welt! Hör die Bässe dumpf erdröhnen, hör die Cymbeln lustig tönen. Selbst die Erde hüpft dazu, ei, das gibt uns keine Ruh! CD 2 2. AKT 1 1. Szene CHOR Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank, fegt Kummer und Sorgen fein unter die Bank, gibt Muth und Kraft, Jugend und Feuer! Jucheia, jucheia, jucheia, juchei! Ja ohne ihn wäre der Mensch ein trauriger Gast, könnt nimmer ertragen die irdische Last, das ist eine uralte Leier! Jucheia, jucheia, jucheia, juchei! JENÍK Ei, glaubet mir Freunde, ich schwör es Euch hoch, die Liebe ist wahrlich – 100 – Finale Finale CHOIR Come, my darling! Start the bounding while the Polka still is sounding. Hands entwining, eyes in trance, let the whole world join the dance. Hear the basses set in motion, all the band in great commotion. All the earth is moving fast, let us dance while life does last. SBOR Pojd’ sem, holka, toč se, holka, pokud vábí skočná polka; ruka v ruce, hledy v hled, s námi toč se celý svět! Basa bručí, cimbál cinká, kolem uší jen to břinká, pod nohama skáče zem, věru postát nemůžem. 2ND ACT JEDNÁNÍ II. 1st Scene Výstup 1 CHOIR Oh, beer a blessing really is unto all; For troubles and worries it drives to the wall, and gives us the strength to bear our fate. Hurrah! Hurrah! Hurrah! SBOR To pivečko to věru je nebeský dar, vše psoty a trampoty vede nazmar a sílí a dává kuráže, ejchuchu! A man who does not drink is a solemn guest. The world full of troubles is e’en at its best. So let us partake and not come late. Hurrah! Hurrah! Hurrah! Bez pivečka by člověk smutný byl zde host; jet starostí na světě beztoho dost a blázen, kdo na ně se váže, ejchuchu! JENÍK Well, boys, believe me, I say it from my heart, that love really is JENÍK Aj, hoši mně věřte, pravím na svou čest, že láska nad víno – 101 – CD 2 weit himmlischer noch, s’gibt keine größere Lust auf Erden als zu lieben und geliebt zu werden. CHOR Du bist wohl lieb Freundchen zum Sterben verliebt. Wenn nur deinen Himmel dir jener nicht trübt. KECAL Nun sollt dies auch geschehn, so ist’s zu seinem Glücke nur. Zwei der besten Freund und Stützen sind ja guter Rath und Geld, wer sie klug weiß zu benützen wandelt glücklich auf der Welt! CHOR Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank etc. JENÍK Die Liebe ist die größte Lust! KECAL Und das Geld. Geld regiert die Welt! 2 Furiant – 102 – above all wine and beer, the only thing that makes life worth living. And makes us hopefully look to the future. i nad pivo jest, a jediná na světě radost, jež blahem naplňuje mladost. CHOIR You are in love, we see with half an eye. Look, that one his finger may put in your pie! SBOR Ty‘s Jeníku, po uši zamilován. Jen at‘ ti to nezkazí tamhleten pán. KECAL No, if it should be so, he thereby will be no loser. Good advice and real sound money are the greatest powers in this world. He who uses them with wisdom cannot ever go astray. KECAL No, a stane-li se tak, nebude mít z toho škody. Dobrá rada a peníze jsou dvě páky života, kdo jich rozumně užívá, ten se světem nemotá. CHOIR Oh, beer a blessing really is unto all … SBOR To pivečko to věru je nebeský dar, atd. JENÍK Love is above all! JENÍK A láska jediná radost! KECAL And money! Money makes the world go round! KECAL A peníze! A peníze! Furiant Furiant – 103 – CD 2 3 2. Szene VAŠEK Lie- lie- lie- liebes Kind Sa- sagt, die Mutter heut, hei- hei- heirath geschwind so so so langs noch Zeit, denn denn ich möcht so ger- ger- gerne seh- sehn, dei- dei- deine Braut, jung und schön, o, o, ich armer Wicht, ge- ge- gelingts mir nicht, dann la- lacht mir s’ganze Dorf ja ins Gesicht! 4 3. Szene, Rezitativ MARIE Ihr seid gewiss der Bräutigam von Krušinas Marie? VAŠEK Ja ja ja ja, wo- wo- woher wisst Ihr’s? MARIE Ist es denn nicht an Euch zu sehen? Seid so aufgeputzt, das ganze Dorf spricht von Euch und bedauert Euch. – 104 – 2nd Scene Výstup 2 VAŠEK Mo-mother dear Said to me That she would like Soon to see Me get happ’ly Married. So long had I tarried That they all, Round about, Do think me A great big lout. VAŠEK Ma... ma... ma... matička po... po... povídala, že... že by rá... ráda u... u... uhlídala, kdybych se o... o... ženil, svat... svat... svatbu vy... vystrojil; jest... jest... li k tomu ne... ne... nedospěje, celá ve... ve... ves se mi vy... vy... vysměje. 3rd Scene, Recitative Výstup 3, Recitativ MARIE Are you not the one chosen to become Marie Krušina’s husband? MAŘENKA Vy jste zajisté ženich Krušinovy Mařenky? VAŠEK Ye-yes, of course. But how did you know it? VAŠEK A... ano, ja... jak to... to víte? MARIE Why! Cannot every one see it? How dressed up you are! The whole town is talking about you and is sorry for you. MAŘENKA Což to není na vás vidět? Jste tak vystrojen! Celá ves o vás mluví a lituje vás. – 105 – CD 2 VAŠEK Be- be- be- bedauert mich? Warum? MARIE Darum, weil Marie Euch betrügen wird, sie liebt einen andern. VAŠEK Wie kann sie einen anderen lieben, sie liebt ja mich. MARIE Euch? (hahaha) Kennt sie denn Euch und Ihr sie? VAŠEK Nei- nei- nei- nei- nein, aber sie weiß, dass ich ihr Br- Bräutigam sei! MARIE Ja, das ist wahr, und darum freut sie sich darauf, wie sie Euch betrügen wird und kränken, dass Ihr bald sterben müsset. VAŠEK Da- da- das ist fürchterlich, aber m m m m m m m m meine Mutter sagte, dass ich h h h heirathen müsste. MARIE Freilich, warum nicht, so ein schmucker Bursch. Und Mädchen gibt es in Hülle, wenn Ihr nur wolltet? VAŠEK Ich will! – 106 – VAŠEK So-so-sorry for me! and why? VAŠEK Li... lituje? A proč? MARIE Because she will deceive you. She loves another. MAŘENKA Proto, že Mařenka vás bude šidit, nebot’ má jiného. VAŠEK Ho-how can she love another if she’s to have me? VAŠEK Ja... jakpak může mít jiného, když ma... á mne? MARIE Ha ha! You? Does she know her? MAŘENKA Vás? Copak vás zná a vy ji? VAŠEK She-she does not. But she knows that I am to be her hu-hu-husband. VAŠEK Ne... ne... ne... nezná, ale vi!, že já jsem je... je... její ženich. MARIE Of course she does, and that is why she enjoys the prospect of teasing you, deceiving you, and worrying you to death. MAŘENKA Ovšem že ví, a proto se těší na to, jak vás bude šidit a vás soužit, abyste brzo umřel. VAŠEK Wh-why, that’s awful! Bu-but my mo-mother told me that I must marry, So-so marry I must. VAŠEK To... to... to je hrůza! A... a... a... ale ma... ma... maminka mi řekla, že se mu... mu... mu... musím oženit! MARIE Of course! Why not? There are lots of fine girls here. Pick one out yourself! MAŘENKA Ovšem, proč by ne? Tak švarný hoch! Tady je nevěst, až nazbyt, jen kdybyste chtěl. VAŠEK I will. VAŠEK Já chci! – 107 – CD 2 5 Duett MARIE Ich kenn ein Mägdlein schön und hold, die liebt Euch ohne Scherz, ja lange Zeit vergehet schon vor Lieb ihr armes Herz. VAŠEK O, o du mein lieber Gott, welch eine Lust! Zumal das Mägdelein mich liebet just, o welch eine Lust! Aber Mariechen würde weinen. MARIE Nie! Die wird’s ja so mit Euch nicht ehrlich meinen. VAŠEK Und mein Mütterchen würde Zeter schrein. MARIE Wird aufhören, bis es sieht das schmucke Mägdelein. VAŠEK Ist’s denn wirklich so schön? MARIE So schön wie Mariechen. – 108 – Duet Duetto MARIE I know a charming maiden wants you with all her might. With love her heart is laden, without you all is night. MAŘENKA Známt‘ já jednu dívčinu, ta po vás jen hoří; dlouho, dlouho se pro vás srdce její moří. VAŠEK Oh, oh, what ecstasy! When such a girl really loves me. Oh, oh, what ecstasy! Bu-but, Marie! What will she say? VAŠEK O... o... och, och božíčku! Jaké štěstí, když... když dívčina po mně třeští! Ó, jaké štěstí! A… ale Mařenka, co by řekla. MARIE Naught! For surely after marrying you she’ll run away. MAŘENKA Nic, vždyt’ by vám beztoho po svatbě utekla. VAŠEK Bu-but my mother! She will raise a row. VAŠEK A má maminka, ta by křičela! MARIE As soon as she’ll see the bride a smile will light her brow. MAŘENKA Přestala by, nevěstu jak by uviděla. VAŠEK Is she then so lovely? VAŠEK Je... je-li hezounká? MARIE Just the same as Marie. MAŘENKA Zrovna jak Mařenka. – 109 – CD 2 VAŠEK Und wie alt ist’s denn? MARIE Eben wie Mariechen … Ich kenn ein Mägdelein schön und hold, die liebt Euch ohne Scherz, ja lange Zeit vergehet schon, ja vor Lieb ihr armes Herz! VAŠEK O mein Gott, welch eine Lust und Wonne, und will sie mich denn zum Gemahl? MARIE Wenn Ihr sie verschmähet stirbt sie vor Schmerz und Qual. Ins Wasser stürzet sie, im Ofenrauch ersticket sie und Tag und Nacht weint sie und klagt, dass Ihr sie so verjagt. VAŠEK Wa- warum weinet Ihr? MARIE Ach, ihr Los thut wehe mir. VAŠEK Ich, ich wollt sie ja, wär Mutter nicht da. – 110 – VAŠEK A-and is she young, too? VAŠEK Je... je-li mlad’ounká? MARIE Just the same as Marie … MAŘENKA Zrovna jak Mařenka. I know a charming maiden wants you with all her might. With love her heart is laden, without you all is night. Známt’ já jednu dívčinu, ta pro vás jen hoří; dlouho, dlouho se pro vás srdce její moří. VAŠEK Oh, oh, what ecstasy! A-a-and that one would really take me? VAŠEK O, božíčku, jaké štěstí! A...a ta že by mne vskutku chtěla? MARIE If you would not want her grief sure would make her rave, and water be her grave. Charcoal would end her days and she would weep always, if she could not get you. MAŘENKA Oh, kdybyste vy nechtěl, žalem by umřela, do vody by skočila, uhlím by se zdusila, dnem nocí by plakala, že vás nedostala. VAŠEK Wh-why do you weep? VAŠEK Pro... proč plá... pláčete? MARIE Oh, because you do not want her. MAŘENKA Protože ji nechcete. VAŠEK I, I do not dare. My mother is there. VAŠEK Já... já bych ji chtěl, jen... jen kdybych směl. – 111 – CD 2 MARIE Euch rühren keine Klagen, ja die, die so Euch liebt, lasst trostlos Ihr verzagen. VAŠEK Go- Go- Gott bewahr! Ja, ist sie so so wie Ihr, dann lieb ich sie gar. MARIE Findet Ihr mich also schön? VAŠEK Ja, ja wunderschön. MARIE Für mich fühlt Ihr Liebeswehn? VAŠEK Ja, ja, Liebeswehn! MARIE Ich wollt Euch lieben, treulich pflegen wie ein Wickelkind. MARIE Findet Ihr mich also schön? VAŠEK Ja, ja wunderschön. MARIE Für mich fühlt Ihr Liebeswehn? – 112 – MARIE You only make excuses, and she who loves you dearly you let grieve so sorely. MAŘENKA Vy se jen vymlouváte a tu, jež vás miluje, láskou umřít necháte. VAŠEK No, no, no. I do not. If she is just like you, then, her I’ll love. VAŠEK Ne... ne... ne... ne... ne... nechám, je... je-li ja... jako vy, už... už rád ji mám. MARIE You would love me all your life? MAŘENKA Já bych se vám líbila? VAŠEK My-my life. VAŠEK Li... li... líbila! MARIE Make me your own darling wife? MAŘENKA Mne byste si vskutku vzal? VAŠEK My-my wife. VAŠEK Vza... vza... vza... vza... vzal! MARIE Then you I’ll love with all my heart, and from you never part. MAŘENKA Já bych vás milovala, jako v plénkách chovala. MARIE You would love me all your life? MAŘENKA Já bych se vám líbila? VAŠEK My-my life. VAŠEK Li... li... líbila! MARIE Make me your own darling wife? MAŘENKA Mne byste si vskutku vzal? – 113 – CD 2 VAŠEK Ja, ja, Liebeswehn! MARIE Nun so gibt die Hand zum Pfande und schwöret, ja schwöret, dass Ihr fest entschlossen seid, Euch von Marien loszusagen für alle Ewigkeit. Nun schwöret! VAŠEK Schwören soll ich gar, das thu ich nicht fürwahr! MARIE Wollt auf Marien Ihr bestehn, dann wird’s Euch gar schlimm ergehn, dann trifft Euch die Rache pur! Drum folgt dem Rathe nur, leistet schnell den heil’gen Schwur! VAŠEK Ja, ich schwöre, MARIE dass ich ihr entsage gern VAŠEK entsage gern MARIE dass ich sie mag weder sehn VAŠEK mag weder sehn – 114 – VAŠEK My-my wife. VAŠEK Vza... vza... vza... vza... vzal! MARIE Put your hand in mine, here. You must swear now: you are in earnest and sincere, to resign and give up Marie from now, for evermore. You must swear that. MAŘENKA Tedy ruku na to dejte, přísahejte, přísahejte, že Mařenku nechcete, že se jí na věky věkův od dneška odřeknete. Přísahejte! VAŠEK Must I swear? That makes me sore. VAŠ EK (rozpačitě) Přísahati mám? To... to neudělám. MARIE Well, I see you are a fool. you will only be her tool, and she’ll treat you awfully. So for the worst prepare, unless you will now swear. MAŘENKA Mařenku kdo bude chtít, zle se mu zde bude dít, pomsta ho tu nemine! Rychle se rozhodněte, přísahu hned vyřkněte! VAŠEK Wa-wait. I’ll swear. VAŠEK (plačtivě) Pří... pří... přísahám! MARIE Marie solemnly I give up. MAŘENKA Mařenky se odříkám! VAŠEK I-I-gi-give up. VAŠEK O... o... odříkám! MARIE Never hope to see her again. MAŘENKA Nechci ji ni viděti! VAŠEK S-s-see her again. VAŠEK Ni viděti! – 115 – CD 2 MARIE noch etwas von ihr hörn VAŠEK was von ihr hörn etc. MARIE Ich kenn ein Mägdlein schön und hold etc. VAŠEK O, o du mein lieber Gott, welch eine Lust und Wonne! Welche Lust, ja welche Himmelslust! 6 4. Szene, Rezitativ KECAL Sie ist schön, sag ich Dir, brav und ziemlich reich und heißt Rosa. JENÍK Ich glaubs, aber wer weiß, ob sie für mich passt? KECAL Ei, warum denn nicht? Sage nur, dass du Marie verlassen willst. JENÍK Nein! Das geht nicht! Mein Herz würde mir verbluten. – 116 – MARIE Never hope to hear of her, then. MAŘENKA Nechci o ní slyšeti! VAŠEK He-he-hear of her, then. VAŠEK Ni slyšeti! etc. etc. MARIE I know a charming maiden … MAŘENKA Znám já jednu dívčinu, atd. VAŠEK O-oh, ecstasy and joy! You have fully conquered this boy! VAŠEK Oh, božíčku! Jaké štěstí! 4th Scene, Recitative Výstup 4, Recitativ KECAL She is beautiful, I tell you, good and quite rich and her name is Rosa. KECAL Jak pravím, hezká je, hodná, bohatá a jmenuje se Běla. JENÍK I believe you, but who knows whether she will suit me? JENÍK Inu, ale kdož ví, bude-li mne chtít? KECAL Oh, why not? Just say that you want to leave Marie. KECAL To je má starost! Jen řekni, že se Mařenky odříkáš. JENÍK No! That will not do! My heart would bleed to death. JENÍK Ne, to nejde! Srdce by mi přitom puklo! – 117 – CD 2 KECAL Ei die Narren in dem Karren! Geld sei deine erste Sorge! JENÍK Nun, und die, welche Ihr mir anbiethet, hat die auch Geld? KECAL Freilich! 7 Duett KECAL Nun mein Lieber höre doch ’n Wörtchen im Vertrauen. JENÍK Ich möcht fürwahr viel lieber noch zu meinem Gläschen schauen. KECAL Kennst du mich persönlich wohl? JENÍK Nein, ich habe nicht die Ehr! Auch Ihr kennt mich nicht, mein Herr. KECAL Die Welt nennt dich brav und gut, fleißig und manierlich, doch in der Liebe ist dein Glück wahrhaft unnatürlich. Hast du wohl auch ein Geld? – 118 – KECAL Oh, don’t make a fool of yourself! Money should be your primary concern! KECAL Blázni byli, kordy měli! Hlavní věc jsou ted’ peníze. JENÍK Well, and the one you offer me – she also has money? JENÍK No a ta, co mi dohazujete, ta má peníze? KECAL Of course! KECAL Ovšem! Duet Duetto KECAL Come, my friend, don’t make a row! Something good I’ll tell you. KECAL Nuže, milý chasníku, dopřej pak slovíčku. JENÍK Let me go, I’m busy now, else I’d not repel you. JENÍK Raději bych poseděl tam při svém pivíčku. KECAL Don’t you know then who I am? KECAL Znáš-li pak mne osobně? JENÍK I have not that honor, sir! Neither do you, who I am. JENÍK Nemám čest, panáčku, ne, a vy též neznáte mne? KECAL You are quick, and smart and bright; they tell me you’re a wonder. But beyond this, you’re beloved by a maiden yonder. Have you enough of money? KECAL Slyšel jsem, že’s hodný hoch, chasník pracovitý, ale v lásce, v lásce prý’s chlapík šlakovitý. Máš-li pak též peníze? – 119 – CD 2 JENÍK Es heirath mancher jetzt ohn einen Dreier, hübsche Dirnen suchen stets auch nur hübsche Freier. KECAL Glaub mir! Denn ich hab Verstand, bin wohl erfahren, ohne Geld ist der Ehestand bloß ein Stand für Narren. Sag, woher kommst du denn? Lass ins Herz mich schauen, mir kannst du vertrauen. JENÍK Weit von hier liegt mein Dorf an der mähr’schen Grenze. KECAL Dort such dein Glück, unsre Dirnen sind ja wahre Popänze. JENÍK Wohl mögens andre sein; doch Mariechen mein ist ein wahrer Diamant, ein Engel schön und rein! – 120 – JENÍK No, but many a happy pair so got along, it seems. Honest maidens, blithe and fair, love men and not their means. JENÍK Vždyt’ se mnohý ožení bez krejcaru v kapse. Švarné dívky hledí spíš na švarné zas chlapce. KECAL Believe me, I have knowledge great and tell you that to shun. Without cash, marriage is only confusion. KECAL Mně věř, já jsem rozumný a mám zkušenosti, bez peněz je ženidlo jenom hnízdo zlosti. Tell me now whence you come, and perhaps something you’ll hear to your advantage. Odkud jsi, pověz mi, dám ti dobré rady, znám se ve všem všady. JENÍK From afar do I come, from a distant country. Where the Moldau rolls is my childhood’s home. JENÍK Z daleka, pane, jsem, z daleka, až z moravských hranic. KECAL Then at once to it return. To love a stranger our maidens never learn. KECAL Tam se ožeň! Zdejší panny nestojí už za nic. JENÍK All may think that way but one. That one I have surely won. She to me is all my life, and her I’ll make my wife. JENÍK Možná, že ty ostatní, ale má Mařenka ta je pravý diamant, nejkrasší krásenka. – 121 – CD 2 KECAL Jeder preiset wohl, nur sein Idol. Nennts die schönste Perle von der Welt bis er einst findet, dass man ihn geprellt. Dann bedauert er, dann betrauert er seinen Liebeswahn, ja dann jammert er, ja dann klaget er alle Sterne an. Doch der klug und fein zu handeln weiß gibt sich der Gefahr wohl nimmer preis, er berechnet weise den Gewinn, trägt es nichts, so sagt er: fahre hin! JENÍK Was wollt Ihr damit sagen? Herr, ich versteh Euch nicht! KECAL Wisse denn, dass dir Kecal eine bess’re Braut verspricht! Ich kenn ein Mägdlein, die hat Dukaten! JENÍK Er kennt ein Mägdlein, die hat Dukaten. – 122 – KECAL Every one like you thinks his love is true; in her naught but goodness he believes. But how dreadful when she him deceives! KECAL Každý jen tu svou má za jedinou, všecky krásy světa v ní vidí, až přijdou časy, kdy ho ošidí. Then he sighs and weeps, and so quietly reaps what he cannot cure. Then he sighs and weeps, and so quietly reaps what he must endure. Potom lituje, když už pozdě je bycha honiti. Potom běduje, když už se nedá čeho měniti. But a man of sense will well prepare, and before the time all things weigh with care. He will count the profit all the same, and if none, why he will quit the game. Rozumný však muž, povážlivý, ještě před svatbou vystřízliví, počítá, co mu to vynese, a když nic-pak chytře vyhne se. JENÍK What do you mean with all this? I do not understand you. JENÍK Co tím míníte říci? Já vám nerozumím. KECAL That I know a better bride, for you, my dear boy. KECAL Že o lepší nevěstě pro tebe, hochu, vím. I know a maiden, she has the money! Znám jednu dívku, ta má dukáty! JENÍK He knows a maiden, she has the money! JENÍK Zná jednu dívku, ta má dukáty! – 123 – CD 2 KECAL Haus und Hof, das kriegt sie von dem Paten. JENÍK Haus und Hof, das kriegt sie von dem Paten. KECAL Zwei fette Kühe kriegt’s ohne Mühe, Hühner und Gänse gar ins Immense, ein Weizenfeld und einen nagelneuen Schrein, nun damit kannst du, lieber Junge, wohl zufrieden sein. JENÍK Zwei fette Kühe etc. 8 Rezitativ KECAL Wenn du von Marie ablässest, will auch ich dir etwas zahlen. Jawohl, meine Hand zum Pfande: Hundert Gulden zahl ich dir dafür aus! – 124 – KECAL She will also get a house from pa, you bet, my honey. KECAL A chalupu dostane od táty! JENÍK She will also get a house from pa, you bet, my honey. JENÍK A chalupu dostane od táty! KECAL She has two cows, and one calf to match them; KECAL Dvě krávy má a hezké telátko, fowls by the dozen, pigs you can’t watch them; hus, kachen dost a ňáké selátko, A great big farm and well filled bran new till, kus pole má a novou almaru, now that would be a something which would thrill! no, to by bylo něco ku zdaru! JENÍK She has two cows, … JENÍK Dvě krávy má a hezké telátko, atd. Recitative Recitativ KECAL If you will stop this flirtation, I shall moreover pay you something. Will you? Here I give you my promise, a hundred forins, if you’ll give up your love. KECAL Odřekneš-li se Mařenky, vyplatím ti také něco. Ano, tu má ruka na to, sto zlatých ti dám za odstoupení. – 125 – CD 2 JENÍK Nur hundert Gulden? Das ist viel zu wenig für so große Liebe! So billig will ich’s niemals thun. KECAL Nun so geb ich zweihundert! JENÍK Das ist auch zu wenig. KECAL Also dreihundert! Ich machs nur deswegen, um ohn’ Verzug ins Reine zu kommen. Giebst du aber jetzt nicht nach, werd’ ich alle Mittel dann anwenden, und endlich treiben wir dich doch von hier hinweg. Dann wirst du weder die Braut noch die dreihundert haben. JENÍK So! So! Aber wer zahlt die dreihundert Gulden aus? KECAL Ich selbst! JENÍK Ihr? Doch nicht für Euch selbst? Euch geb’ ich meine Marie nicht um eine Million! KECAL Sei nur ruhig! Für mich selbst such ich keine! Mein eignes Weib reicht mir schon bis dahin! Weißt du wohl, dass ich verhandeln muss für – 126 – JENÍK One hundred only? That is little money for such an amount of love. I cannot sell it so cheaply. JENÍK Jenom sto zlatých? To je málo peněz za tak mnoho lásky. Tak lacino ji neprodám. KECAL I will give you twice as much. KECAL Nuže, tedy dvě stě dám! JENÍK Even that is too little. JENÍK To je všecko málo. KECAL Then, three hundred forms. I do it only because I want the thing over with. But if you do not consent now, I will do my very, very best to have you finally sent away from here in disgrace. And then you will neither have the girl nor the three hundred forms. KECAL Tedy tři sta! Činím to jen proto, aby bylo bez dlouhých procesů. Nepoddáš-li se nyní, tedy nasadíme všecky páky a vytáhneme tě konečně přec odtud. Nebudeš pak míti nevěsty, ani tří set zlatých. JENÍK Well, well! but who is going to give me the promised sum? JENÍK Tak, tak, ale kdopak ty tři sta mi vyplatí? KECAL I myself! KECAL Já sám! JENÍK You? Surely not for yourself? I would not give her to you for a million! JENÍK Vy? Snad ne za sebe? Vám svou Mařenku neprodám ani za milión. KECAL Don’t be silly! I don’t want her for myself. I have one of my own, up to the neck. Don’t you know that I am arranging KECAL Nebud’ hloupý! Pro sebe ji nechci! Mám jedné ženy už až po krk! Což nevíš, že vyjednávám za syna – 127 – CD 2 den Sohn meines Nachbars, Vetter Mícha? Wenn alles bekräftigt wird, hast du deine dreihundert. Aber dann, dann pack dich fort! JENÍK Wohlan! Sei es denn! Dreihundert ist viel Geld. Zahlt sie gleich baar aus, und wir sind fertig. Aber das sag ich Euch, dass niemand andrer Marien bekommen soll, außer der Sohn des Tobias Mícha, sonst gilt unser Vertrag dann gar nichts mehr. KECAL Jawohl, mein Herzgeliebtester, das versteht sich ja, dass sie niemand bekommen wird, außer Mícha’s Sohn! JENÍK Ich selbst will sie keinem anderen überlassen außer dem Sohne des Mícha, in den Vertrag muss es kommen. KECAL Gleich rufen wir zur Zeugenschaft die Leute aus der Nachbarschaft. JENÍK Ja, noch ein Wörtchen! KECAL Nun! JENÍK Weiter soll es heißen: dass sogleich, wenn Mícha’s Sohn und Marie einander die Hände reichen und sich verloben, – 128 – this for the son of Tobias Mícha? As soon as the contract is signed, you will get your money, and then away with you! souseda Tobiáše Míchy? Jak bude věc potvrzena, dostaneš tři sta, ale pak hned hajdy odtud! JENÍK Well, then, I consent. Money is money! Put down the cash, and all will be settled.Under one condition, that nobody else will get my Marie, but the son of Tobias Mícha! Otherwise, this contract will be null and void. JENÍK Nuže, staniž se! Tři sta jsou tři sta! Peníze na dřevo a bude konec! Ale to vám pravím, že Mařenku nikdo jiný dostati nesmí, nežli syn Tobiáše Míchy! Sice z naší smlouvy nebude pranic. KECAL Why, of course, most assuredly! That nobody else gets her, or will be allowed to take her, but Mícha’s son. KECAL I, zlatoušku, tot‘ se rozumí, že ji jiný nedostane nežli Míchův syn. JENÍK And I shall leave her to no other than Mícha’s son. That must specially be stated when you draw up the contract. JENÍK A já ji jinému nikomu nepřenechávám nežli Míchovu synovi, vyhradím si to ve smlouv. KECAL I shall write out the contract at once and call the witnesses together. KECAL Učiníme smlouvu hnedky a přivoláme si svědky. JENÍK Still another word. JENÍK Ještě slovíčko!! KECAL Now? KECAL Mluv! JENÍK It shall also be stated, that as soon as Marie and Mícha’s son have joined hands in wedlock, then shall JENÍK Dále tam vpíšete, že jakmile Mařenka a Míchův syn si ruce podají a v sňatek svolí, – 129 – CD 2 aufhören soll dann Mícha den Vater Maries zu bedrängen wegen seiner Schuld. Ausgeglichen sind sie dann für immer! KECAL Ja, ja, ja, das soll nun auch gescheh’n! 9 5. Szene JENÍK Wenn du wüsstest, wer hier der wahre Freier, dann zahltest du kaum die Braut so theuer! Wer dürft es glauben, dass ich könnt verkaufen mein Mariechen? Mein lieb Mariechen, mein theures Schätzchen, das in meinem Herzen herrscht so mild und rein! Für’s ganze Leben bleibt die Holde mein, auf der weiten Erde gleicht ihr keine Maid, ja, sie ist meine größte Seligkeit! – 130 – the elder Mícha cease from insisting on the payment of Krušina’s debt. It shall be regarded as wiped out. ustane otec Mícha od naléhání na Mařenčina otce stran dluhu. Jsou dočista vyrovnáni. KECAL Yes, I agree to that. KECAL Ano, do smlouvy všecko dám! 5th Scene Výstup 5 JENÍK When you’ll see who by the bargain has profited, you’ll return quite discomforted. JENÍK Až uzříš, komus koupil nevěstu, smutně nastoupíš zpáteční cestu. Who could believe that I’d sell my darling Marie! Jak možná věřit, že bych já prodal svoji Mařenku, drahou Mařenku, My dear Marie, the angel of my life, my crowning glory when she’ll be my wife. Not for a thousand would I her exchange. In the whole world there’s none like her, I know. She loves but me, and I too love her so. andílka svého, pro nějž mi není nic obtížného! Ni za tisíce bych neodstoupil, na celém světě rovné ji není, vždyt‘ jenom láska lásku ocení. – 131 – CD 2 10 Finale, 6. Szene KECAL Schnell ihr Leutchen, herbei, herbei, ihr alle seid jetzt Zeugen unsrer wichtigen Verträge. CHOR Wir sind Zeugen eurer Verträge. KECAL Treu will ich Euch protokolliren alles, was wir hier stipuliren. CHOR Treu will er vor uns protokolliren alles, was sie hier stipuliren. KECAL Urkund dessen wird konstatiret, dass ich mein Liebchen habe cediret. CHOR Urkund dessen wird konstatiret, dass er sein Liebchen habe cediret. JENÍK Doch keinem, keinem andern als dem verehrten Sohne des Tobias Mícha! – 132 – Finale, 6th Scene Finale, Výstup 6 KECAL Not so wildly there without tension! Follow the contract with attention. KECAL Pojd’te, lidičky, pozor dejte, naší smlouvě svědectví dejte. CHOIR We’ll follow that contract with attention. SBOR Pozor dáme, svědectví dáme. KECAL Bear in mind that this document is of the whole transaction a record true. KECAL Tu na papíru zaznamená se, co vykoná se. CHOIR We bear in mind that this document is of the whole transaction a record true. SBOR Zaznamená se, co vykoná se! KECAL All therein let me now proclaim, “To my bride I give up all claim.” KECAL Tímto já se zavazuji, že svou milou odstupuji. CHOIR All therein let him now proclaim, to his bride he gives up all claim. SBOR Tímto se on zavazuje, že svou milou odstupuje. JENÍK But to none other than the honourable and honored son of Sir Tobias Mícha. JENÍK Nikomu však jinému, nežli velectěnému synu Tobiáše Míchy. – 133 – CD 2 KECAL Dem Sohne des Tobias Mícha! JENÍK Wenn er sie von Herzen liebt, wenn er treu sich ihr ergiebt und vor Zeugen freiwillig schwört, dass er sie zur Gattin begehrt. KECAL Aufgeschrieben nach Belieben. CHOR Hat er wirklich abgetreten seinen Schatz. KRUŠINA Nie hätt ich’s geglaubt mein Junge, dass du gar so liebreich bist und uns zu Liebe deiner Braut entsagest ohne Streit und Zwist. KECAL Ei, wir sind ja noch nicht fertig! Ich sag es vor euch allen, dass ich mich verpflichtet, dem Jeník dreihundert Gulden auszuzahlen. Um diesen Preis, so steht es hier, verkauft er sein Liebchen mir. CHOR Ha, wie schändlich, ha, wie schändlich zu verschachern seine Braut! – 134 – KECAL Yes, son of Sir Tobias Mícha. KECAL Synu Tobiáše Míchy. JENÍK If indeed he truly loves, and to her devotes his life, and before the people swears that he freely makes her his wife. JENÍK Jestliže ji miluje, srdce své jí věnuje, a před svědky bez nucení vyřkne, že se s ní ožení. KECAL Here it’s written. See, it’s all here. KECAL Vše zapsáno, jak žádáno. CHOIR We cannot grasp now what has happened. SBOR Jak jen možná, že odstoupil milenku? KRUŠINA I would never have believed that you have such a noble heart, and so quickly us relieved of great trouble, on your part. KRUŠINA Nikdy bych byl neuvěřil, že tak dobré srdce máš, že, bys z nesnází nás vytrh‘, dobrovolně se poddáš. KECAL This affair is almost ended, but with other matter blended. You to him are under no great obligations. I agreed to pay three hundred forms. And for this price you here behold, his Marie he has sold. KECAL Ještě nejsme u konce. Sluší doložiti, že jsme se zavázali Jeníkovi tři sta zlatých vyplatiti; za tři sta on se nám poddal a svou Mařenku prodal. CHOIR What a shame. Oh, what a shame to sell his bride, to sell his bride. SBOR Aj, tot’ hanba, věru hanba prodati milenku svou. – 135 – CD 2 KRUŠINA Ja, so einen Bösewicht, ja, ein solches Ungeheuer gab’s wohl auf der Welt noch nicht. KECAL Punctum satis, Streusand drauf! Unterschreibet nun! Zuerst du, mein Lieber, dann die Zeugen! JENÍK Hier mein Name. Jeník Horák! KRUŠINA Ja, so einen Bösewicht gab’s wohl auf der Welt noch nicht. CHOR Er hat seine Braut verkauft! O Schmach über ihn. O wehe! Wehe! – 136 – KRUŠINA What! Have you been guilty of such an act? Then I must say you are a rascal for a fact. KRUŠINA Beru ted‘ svou chválu zpět, takového hanebníka jako tys, neviděl svět. KECAL Punctum, satis. Let all things go on as in the pact. Now affix your names. First of all you, Jeník, then the witnesses. KECAL Punctum-satis-písek na to, podepište se, nejprv ty, Jeníku, potom svědkové! JENÍK Here ‘tis written. Jeník Horák! JENÍK Zde můj podpis – Jeník Horák. KRUŠINA Then I must say you are a rascal for a fact. KRUŠINA Věru, jsem ted’ tomu rád, naučil jsem se tě znát! CHOIR He has sold his bride. Oh, what a shame! Oh, what a shame! SBOR Prodal svou milou za tři sta: nenít‘ věru drahá! Hanba, hanba! – 137 – CD 3 3. AKT 1 1. Szene VAŠEK I- ich bin schon ma- maro- rode, da- das kränkt mich zu To- Tode, we- wenn sie mich vergif- giftet, so so ein Unheil stif- stiftet, Va- Vašek soll schon ste- ste- sterben, stü- stürzen ins Verder- der- derben, da- das kränkt mich zu To- Tode! I- ich bin schon marode. 2 2. Szene, Marsch der Komödianten 3 Rezitativ PRINCIPAL Kundgethan wird dem verehrlichen Publikum, dass daselbst am Tage des hohen Festes eine noch nicht da gesehene außerordentliche Komödie auf der Erde, zu Pferde und am gespannten Seil aufgeführt wird, wobei zugleich Fräulein Esmeralda Salamanka außergewöhnliche, höchst merkwürdige Sprünge ausführen wird, sodann aber ein wirklicher Indianer aus Tahiti, fünfzig Tausend Meilen von hier entfernt, – 138 – 3RD ACT JEDNÁNÍ III. 1st Scene Výstup 1 VAŠEK It wo-won’t go out of my head, tha-that I soon may be dead! she wi-will worry me; I’ll die; the-then will bury me, oh, my! VAŠEK To... to mi v hlavě le... leží, o... o život mi bě... běží; je... jestli mne otra... ráví, vše... všeho mne tu zba... zbaví. She wi-will tease me, she says, and de-deceive me, I guess. It wo-won’t go out of my head, tha-that I soon may be dead! Va... Vašek umřít mu... musí, oh, oh, co při tom zku... zkusí. To... to mi v hlavě le... leží, o... o život mi bě... běží. 2nd Scene, March of the Comedians Výstup 2, Pochod komediantů Recitative Recitativ PRINCIPAL We hereby announce to the honored audience here assembled, that we shall give them a performance in the air and an the ground, never before witnessed by mortal eyes. First of all we present Senorita Esmeralda Salamanka, the celebrated Spanish dancer, Queen of the tight-rope, daughter of the air, who will perform PRINCIPÁL Ohlašujeme slavnému publikum, že se tu dnes, jakožto při slavné pouti, provozovati bude znamenitá, nikdy předtím nevídaná komedie na provaze, na koni i na zemi, kdežto zvláště slečna Esmeralda Salamanka prováděti bude znamenité a neslýchané skoky, pak opravdový jeden Indián z Otahitánských ostrovů, padesát tisíc mil – 139 – CD 3 verschlucken wird Fässer (i, i) Messer und Gabeln, worauf vorgeführet wird unser schönstes Stück! Nämlich ein amerikanischer Bär! Der sich produciren wird vor dem verehrlichen Publikum mit besonders schönen Künsten, und endlich auch mit Fräulein Salamanka in einem extra aus Frankreich importierten Tanze: Cancan! Zu welcher Vorstellung, das verehrliche Publikum, wohl geziemend eingeladen wird! Doch eine Probe soll hier gleich stattfinden, gleich jetzt. Hollah! Beginnet! 4 Skočná. Tanz und Production der Komödianten 5 Rezitativ VAŠEK O o o o, das wird schön sein, Die I- I-Indianerin h- hat schöne Füßchen! – 140 – numerous graceful, daring and hazardous feats. Then will appear a real Indian from the Fiji Islands, especially brought over at an enormous expense of money and trouble. Although he must now content himself with ordinary fare, he is really a man-eating cannibal. He will swallow wives – I mean knives and swords with great alacrity. Then will appear the most wonderful number of the whole programme. A real American grizzly bear, whom I tamed myself. After performing many astonishing feats, such as walking and hopping on his hind legs and front paws, he will dance a Can-can with Esmeralda in the most approved graceful and artistic manner. That you may not think that I too highly praised this collection, I will give you a small production. But more hereafter. And now! Let’s begin! odtud vzdálených, polykati bude židli... (é) vidličky a nože, načež pak vystoupí nejznamenitější kus, totiž živý amerikánský medvěd bude se producírovati slavnému publikum se zvláště drezírovanými kumšty, a konečně se slečnou Salamankou sem zvláště z Frankrajchu přivezeným kankánem. Ke kterémužto představení slavné publikum se vší úctou a vážností se zve! Však malou zkoušku uhlídá slavné obecenstvo ihned. Hola! Začněte! Skočna. Dance and Production of the Comedians Skočná, Ballet a produkce komediantů Recitative Recitativ VAŠEK Oh my, oh my! How lovely! And that Spanish dancer, what beautiful legs she has! VAŠEK Je... je... je... je, to bude hezké a ta... ta i... Indiánka má ha... ha... hezké nožičky. – 141 – CD 3 ESMERALDA Der junge Herr kommt auch zur Vorstellung? VAŠEK Ja, ja, freilich! Gern mö- mö- möcht ich E- euch sehen a- am Seile! INDIANER Ei, Herr Principal! Ei Herr Principal! Ein großes Unglück ist geschehn. Franta hat sich im Wirtshaus betrunken, er ist nicht im Stande sich auf den Füßen zu erhalten, und will durchaus heute den Bären nicht spielen. PRINCIPAL Wie? Was? Unser schönstes Stück? Ausbleiben sollte der Bär? Ohne Cancan sollte die Vorstellung sein? Nein! nein! nein! das kann nicht, das darf nicht sein! Wir müssen einen anderen suchen, einen aus dem Dorfe, einen jungen Bursch! INDIANER Der möcht es ausplappern und wir hätten nur die Schande, und wo soll man ihn finden? Er muss hübsch gewachsen sein, sonst würde ihm das Bärenfell nicht gut passen. Die Leute kommen schon hierher, es bleibt uns keine Zeit mehr übrig jemanden zu suchen. PRINCIPAL Ach das Unglück, Esmeralda! – 142 – ESMERALDA Is this fine gentleman coming to our show? ESMERALDA Panáček nás taky navštíví? VAŠEK Why, of course. I would love to see you dance on the tight-rope. VAŠEK A... a... ano! Rád bych vi... vi... viděl vás na provaze. INDIAN Ringmaster! Ringmaster! A great misfortune has happened. Franta got drunk in the other inn, and there he lies under the table, and I cannot induce him to play the bear, try as I may. INDIÁN Pane principál! Stalo se velké neštěstí! Franta se opil v dolejší hospodě tak, že se nemůže na nohy ani postaviti a nechce dnes mermomocí dělati medvěda. PRINCIPAL The deuce! the deuce! It is our best number. If the bear cannot appear, we cannot perform the celebrated ballet. No, no, no, that cannot be! That must not be! We will have to look for somebody else – any old youngster out of the town. PRINCIPÁL Jakže? Jakže? Náš nejpěknější kus? Medvěd by nevystoupil? Slavný kankán by se neprovozoval? Ne, ne, to nemůže, to nesmí být! Musíme hledati jiného, snad někdo ze vsi, některý kluk? INDIAN He would give it away, and the people would ridicule us. Where could we find somebody? He must be fully grown; otherwise the bear’s skin will not fit him. The people are coming in, and we really have no time left to look around. INDIÁN Ten by to vybrebtal, a lidé by se nám smáli. Kde ho také hned vzíti? Musí být vyrostlý, aby se mu medvědí kůže hodila. Lidé se tam už scházejí, nezbývá už ani času někoho hledati. PRINCIPAL What can we do, Esmeralda? PRINCIPÁL U všech všudy! Esmeraldo! – 143 – CD 3 VAŠEK Ah, die die die kann schön reden, die die m- möcht ich heirathen! Das wä- wä- wäre eine Freude, das ga- ga- ga- ga- ganze Dorf wä- wär neugierig. ESMERALDA Ihr gefallet mir, ich möcht Euch heirathen! VAŠEK Wo- wo- wo- wo- wolltet Ihr mich auch? INDIANER Ei, dem möcht das Bärenfell wohl passen, als wenn es für ihn gewachsen wär. PRINCIPAL Geht nur und verkündiget weiter im Dorf, ich will hier mit dem Burschen reden. Nun mein Lieber, wenn Euch die Esmeralda gefällt, könnt Ihr sie auch haben. Kommt nur zu uns und spielet Komödien und das Übrige wird sich schon von selbst geben. VAŠEK Ko- komödien? Ich trä- träf’s ga- ga- ga- gar nicht. ESMERALDA Meine Liebe wird es Euch lehren! VAŠEK Liebe, das klingt schön! – 144 – VAŠEK What a fine girl she is! Her I like! Well, well, if she should become my wife, the whole town would admire, and envy me. VAŠEK Ach, ta... ta u... umí mluvit. Tu bych si hned... hned vzal. To by... by... by... byla radost, co... celá ves by... by se ko... ko... koukala. ESMERALDA I like you very much, and would like to marry you. ESMERALDA Mně se líbíte, já bych vás také chtěla! VAŠEK Ma-ma-ma-marry me? VAŠEK Chtěla by... by... by... byste mne? INDIAN That one the bear’s skin would fit like a glove, as if expressly made for him. INDIÁN Tomu by ta medvědí kůže slušela, jako by mu byla přirostla. PRINCIPAL Well, then, go and announce the performance! This young man I will look after myself. Well, my dear sir! If you really love Esmeralda, then you can easily get her. Become one of the members of my troupe, and you shall yet dance to-day with Esmeralda. PRINCIPÁL Jděte a vyhlašujte dále po vsi. Já tady promluvím s panáčkem. No, panáčku, když se vám Esmeralda líbí, můžete ji dostati. Pojd’te s námi, hrajte komedii a ostatní se pak poddá samo sebou. VAŠEK I da-dance? I do not know how! VAŠEK (udiven) Ko... komedii? Já... já to ne... ne... neumím. ESMERALDA My love will teach you how to do everything. ESMERALDA Má láska vás všemu naučí. VAŠEK Love! Well, that’s worth hearing. VAŠEK Láska? To je hezké! – 145 – CD 3 PRINCIPAL Bei uns wird es Euch stets wohlergehen. Schulden, (eh) Gulden haben wir in Hülle, was das Herz sich nur kann wünschen und die goldne, goldne Freiheit! Ja die Freiheit der freien Künstler gilt gar viel! Wahrlich der Stand der Künstler ist der Stand aller aller Stände. Cunstus cunstorum, wie der Lateiner sich ausdrückt. Beinah alle Menschen sind eigentlich nur Komödianten, nur dass nicht ein jeder seine Komödie so vorzüglich spielen kann, so wie wir, so wie wir! ESMERALDA Nun mein Geliebtester! Kommet zu uns, ein süßer Lohn wird für Euch meine Liebe sein. PRINCIPAL Ihr seid nicht gebunden, macht nur eine Probe. Ja nur einmal, ja nur heut. ESMERALDA Ja nur heut’ mein Geliebter, ja nur heute, heute bloß, und dann! Und dann gehör ich Euch! VAŠEK Und wa- was soll ich spielen? ESMERALDA Cancan! – 146 – PRINCIPAL You will always have a happy time with us. Bright and lively, late and early, dancing, singing, joking, springing. Here to-day and gone to-morrow. Well, as you see, we are honored as actors, yes, the profession of actor is called the art of all arts; Malum malorum, as they call it in Latin. We know all the world is a stage; and the people actors more or less. Only their play is important and more serious, but not as entertaining as ours. Nor as gay. PRINCIPAL Budete se míti u nás dobře. Dluhů... eh, peněz máme vždycky nazbyt, jíst a pít, co hrdlo ráčí a plnou svobodu, a svoboda frajkumštýřů znamená mnoho. Vůbec stav komediantský jest vlastně stav všech stavů, kumstus kumstorum, jak se po latinsku říká. Skoro všichni lidé jsou více méně komedianti, jenže ne každý svou komedii tak dobře prováděti umí, jako my, jako my. ESMERALDA Well, then, my dear! Come and join us. My love shall be to you the sweetest of rewards. ESMERALDA Nuže, můj drahý! Přistupte k nám, má láska vám bude sladkou odměnou. PRINCIPAL What can happen to you? You are not bound as yet. Try it for once, you can now. PRINCIPÁL Nebudete vázán. Učiňte jen zkoušku, jenom jednu, jenom dnes! ESMERALDA Yes, to-day you can try it. Come, my darling, only once! And then I shall be yours forever. ESMERALDA Ano, dnes, jenom dnes, a pak, můj zlatoušku, a pak budu vaše! VAŠEK What must I do? VAŠEK A co... co má... mám hrát? ESMERALDA Dance the ballet. ESMERALDA Kankán! – 147 – CD 3 VAŠEK Can- Can- Cancan, was ist das? ESMERALDA Ihr werdet tanzen, ich mit Euch und Ihr mit mir! VAŠEK M- m- meine Mutter! ESMERALDA Die erkennt Euch nicht! 6 Duettino PRINCIPAL, ESMERALDA An ein gold’nes Schnürchen binden wir Euch gleich, ein gar süßes Tierchen, machen wir aus Euch. Wunderschön soll dir die neue Kleidung stehn, sicherlich siehst du drin aus ganz ritterlich, ja wahrhaft jubeln, jauchzen soll das Publikum, sieht’s dich tanzen, so didldum didldum! Ja gar ein süßes, süßes Thier! – 148 – VAŠEK Dance the ballet? What is that? VAŠEK Ka... ka... kankán? Co to je? ESMERALDA We are to dance together; you with me, and I with you. ESMERALDA Budete tančit. Já s vámi a vy se mnou. VAŠEK Bu-but my mother! VAŠEK Mo... mo... moje máma! ESMERALDA. She will not know you. ESMERALDA Ta vás nepozná! Duetino Duettino PRINCIPAL, ESMERALDA A most charming creature we will make of you. It will be a feature only known to few. We will put a lovely mask o’er face and nose, and the softest shoes upon your feet and toes. You will be a cherub who will all entrance, and the people will hasten to see you dance, so dumdidldum! PRINCIPÁL, ESMERALDA Milostné zvířátko uděláme z vás; kolem hrdla dáme pozlacený pás. Přehezká škraboška skryje tvářičky a v měkounké botky dáme nožičky. Budete jak Mílek krásně vypadat, svět zajásá, když vás uzří tancovat. Dumdidldum! – 149 – CD 3 7 3. Szene, Rezitativ VAŠEK Oh, ich b- b- bin unglücklich! Alle wo- wo- wollen mich lieben und t- t- töten! HÁTA Ei! warum bist du traurig Vašek? Sei lustig, mein Sohn! Heirathe und angenehm wirst du dann leben. VAŠEK Ich bi- bi- bin so ängstlich! HÁTA Warum denn, mein liebes Kind? Es kann dir ja nichts Schlimmes begegnen. Du bekommst ein Weib, und das ist auf der Welt die größte Wonne! KECAL Ja wahrlich! Vašíček wird den Vertrag unterschreiben und alles ist dann in Ordnung. VAŠEK Wa- wa- wa- was soll ich u- u- unterschreiben? MÍCHA Dass du Marien, die Tochter Krušinas heiraten willst. VAŠEK Nein, nein, nein, nein, ich will sie nicht! – 150 – 3rd Scene, Recitative Výstup 3, Recitativ VAŠEK Oh, poor unfortunate me! All the girls want to marry me, and then kill me. VAŠEK Oh, já ne... nešt’astný! Všecky mne chtějí mi... mi... milovat a... a zabít! HÁTA O why are you so sad, my dear boy! Brace up and be joyful! You get married and all your troubles and sorrows will quickly be ended. HÁTA Aj, proč jsi tak smuten, Vašíčku? bud’ vesel, synáčku! Ožeň se a bude ti blaze na zemi. VAŠEK I-I am afraid. VAŠEK Já... já... já se bojím! HÁTA What are you afraid of, my darling? Nothing bad can ever happen to you. You will get a wife, and that is the finest thing in the world. HÁTA Čeho se bojíš, drahoušku? Vždyt‘ se ti nic zlého nemůže státi; dostaneš ženu a to je nejlepší věc na světě. KECAL Yes, just so! Vašiček will here sign the contract. And everything will be settled. KECAL Ba věru! Vašíček podepíše smlouvu a bude všecko v pořádku. VAŠEK What-what kind of a contract is this? VAŠEK Na... na... nač se ma... ma... mám podepsat? MÍCHA That you promise to make Marie Krušina your wife. MÍCHA Že si vezmeš Mařenku Krušinovu za ženu. VAŠEK I-I do not want her! VAŠEK Já... já ji ne... ne ... nechci. – 151 – CD 3 8 Quartett HÁTA, MÍCHA, KECAL Ei! Wie! Was dieser Trotz? Was soll das wohl bedeuten? Sprich! Vašek, sprich! Wer setzt wohl in den Kopf dir solche Albernheiten. VAŠEK Sie wi- will mi- mi- mich vergiften, mir ein Unheil sti- sti- stiften. HÁTA, MÍCHA, KECAL Welch eine neue Thorheit! Sprich! Wo hast du’s gehört? VAŠEK E- e- es hat jemand mir heut erzählt. HÁTA, MÍCHA, KECAL Wer war der Unverschämte? VAŠEK Ein schönes Mägdlein, ein gar hübsches Kind. HÁTA, MÍCHA, KECAL Und was hat sie dir erzählt? VAŠEK Dass sie mich liebt mehr als die ganze Welt. HÁTA Und kennst du sie? – 152 – Quartet Quartetto HÁTA, MÍCHA, KECAL What, really, not want her! What can it be that makes him waver? Speak, speak, Vašek! What nonsense were you led to take into your head? HÁTA, MÍCHA, KECAL Aj, jakže? Jakže, nechce ji? Copak, copak se přihodilo? Mluv, Vašku, co tu myšlenku ti do hlavy vložilo? VAŠEK I’m-I’m afraid she’ll tease me all my life, and will deceive me, and worry me to death. VAŠEK O... ona by mne o... otrávila, ži... života mne zba... zbavila. HÁTA, MÍCHA, KECAL Oh, what a foolish notion! Speak, where did you get it? HÁTA, MÍCHA, KECAL Jaký to hloupý nápad! Mluv, kde jsi to sebral? VAŠEK Someone told me and warned me today. VAŠEK Mně to ně... ně... někdo dnes povídal. HÁTA, MÍCHA, KECAL Who was that villainous person? HÁTA, MÍCHA, KECAL Kdo byl ten prostopášník? VAŠEK A beautiful girl. VAŠEK Jakás panenka. HÁTA, MÍCHA, KECAL And what did she say to you? HÁTA, MÍCHA, KECAL A co ti pověděla? VAŠEK She said to me, she loves me so! VAŠEK Je hezounká mne ráda má. HÁTA And do you know her? HÁTA A znáš-li ji? – 153 – CD 3 VAŠEK Nein, nei- nein! HÁTA, MÍCHA, KECAL Da steckt ja was dahinter, niemand and’rer als dieser Bösewicht, nein, mich betrügt man nicht. Nein, ihn betrügt man nicht. 9 4. Szene MARIE Nein! Nein! Das glaub ich nicht. Es ist unmöglich, mein theurer Geliebter kann mich nie verrathen. KRUŠINA Und doch ist’s nur zu wahr. KECAL Ich glaub sie zweifelt gar? KRUŠINA Dass Jeník dich verlässt. KECAL Hier steht es klar und fest. Um dreihundert Gulden hab ich meine Braut verkauft. – 154 – VAŠEK No, not I! VAŠEK Ne... neznám. HÁTA, MÍCHA, KECAL This is a pesky matter. Someone has spoken to him, and turned his trusting mind. I’ll the culprit find. HÁTA, MÍCHA, KECAL V tom vězí ňáký podvod. Není v tom nikdo jiný, než ten pacholek sám. Já všecko vyzkoumám. On všecko vyzkoumá. 4th Scene Výstup 4 MARIE No, no, no! I cannot believe that! It is a mere trick put up to deceive me. My love can never be a rascal. MAŘENKA Ne, tomu nevěřím, pouhé to šálení, můj drahý Jeníček tak bezbožný není! KRUŠINA And still it is the truth. KRUŠINA A přec to pravda je. KECAL What, is she stern in doubt? KECAL O čem pochybuje? KRUŠINA Jeník gave you up forsooth! KRUŠINA Že Jeník ji prodal. KECAL Here it is in black and white! For three hundred forms Jeník did sell to us his bride. KECAL Viz! Zde se podepsal. Tři sta mu vyplatíme a tak se ho sprostíme. – 155 – CD 3 MARIE O, wie treulos er mich verräth! Gott strafe ihn dafür. Die ganze Welt, so schwur er hoch, opfre ich stets nur dir, ja dir, nur dir! KRUŠINA Sei ruhig Mariechen und denk nicht mehr an ihn, jetzt kennst du ja seine Liebe, du arme Schwärmerin. KECAL Nun unterschreibe mein Kind, auch Vašiček, wo ist er? LUDMILA Dort steht und gafft er wieder, ich rufe ihn geschwind. MARIE Lasst mich damit in Ruhe! Den Vašek mag ich nicht. Ja, lieber will ich sterben hier, und bleibe ewig treu! LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL Hör auf mein Kind zu klagen und ergebe dich in dein Geschick! KECAL He! Vašek, he Vašiček! Komm her doch und lauf nicht weg! – 156 – MARIE Oh, what an awful blow this is! O men, ye are deceitful! His solemn word he gave to me, that all the world he’d brave for me. MAŘENKA Ó, hanebné to šáleníó, mužské srdce klamné. Sám přísahal, že celý svět by obětoval za mne. KRUŠINA Take comfort, my dear child. Though you on him relied, you will now another find. Who will be always kind. KRUŠINA Nuž, utiš se, Mařenko, aspoň’s ho poznala a víš jak jsi se v milém svém trpce zklamala. KECAL Now you will sign, my hearty! And our Vašiček, where is he? KECAL Nuž, podepiš, panenko, i Vašiček – kde je? LUDMILA Just see him on the common. What is he staring of? LUDMILA Aj, vizte tamto zase na hrázi zevluje. MARIE I’ll never sign this contract, for Vašek I’ll not take! I’d rather, rather live alone and all my friends forsake. MAŘENKA Já nikdy nepodpíšu, já nechci Vaška mít, raději samotinká chci věčně věrně žít. LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL You cannot do that now! The moments hasten! You must decide. LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL Nedá se jinak dělat, to musí, to musí být. KECAL Hey, Vašek, hey, Vašiček dear! Come and drop your bashfulness. KECAL Hej, Vašku, hej, Vašíčku, pojd‘ sem pak na chviličku! – 157 – CD 3 10 5. Szene VAŠEK Was was was wollt ihr zum Guckuk? Ja ja die die die ist’s gewesen! LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL Mariechen konnt es wagen? Dir Schrecken einzujagen? VAŠEK Die hat mir gesagt ganz still, dass sie mich ewig lieben will. ALLE ANDEREN Nun das ist Mariechen, die auserwählte Braut. VAŠEK Die, die gefällt mir sehr. KECAL Jetzt lasst das dumme Plaudern und ohne langes Zaudern hier unterschreibet Euch! MARIE Nur ein kurzes Weilchen lasst mich hier allein! – 158 – 5th Scene Výstup 5 VAŠEK Well, what is now the matter? VAŠEK Co... co pořáde chcete? She-she-she spoke to me this morning. A ta... ta... ta to byla. MARIE, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL Was it really Marie then who did scare him thus? LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL Mařenka že ta to byla? Co tě tak postrašila? VAŠEK She told me that all apart, me she loved with all her heart. VAŠEK Ta... ta mi povídala, že by mně milovala. THE OTHERS Well, this is the lady we picked to be your wife. VŠICHNI Nuž, to je Mařenka, budoucí žena tvá. VAŠEK Yes, yes, her do I like. VAŠEK Ta... ta se mi líbí. KECAL Then let us not wait longer, for that won’t make it stronger, but sign the contract now. KECAL Tak tedy bez procesů a beze všech excesů podepište smlouvu hned! MARIE Leave me here a moment all alone to think. MAŘENKA Tak mne nechte chvíli, já si rozmyslím. – 159 – CD 3 11 Sextett ALLE Wohl bedacht, lieb Mariechen, wohl bedacht, dein Glück liegt nun ganz in deiner Macht, schön ist das Loos, das dir die Zukunft beut, darum erwäge es mit Ernst und Innigkeit. Wohl bedacht, lieb Mariechen, wohl bedacht, ja dein Glück liegt ganz in deiner Macht! MARIE Ja, erwägen will ich’s mit wahrer Frömmigkeit! 12 6. Szene MARIE O welch ein Schmerz, welch eine Qual, so unglücklich zu lieben, doch ich glaub es nicht, wär’s tausendmal geschrieben. Befragen muss ich früher noch den falschen Mann wie er so kalt und grausam mich, seine Maid, verlassen kann. Wie war so schön der Liebestraum im Herzen mir erschienen, ja schöner kann auf Erden kaum die junge Lieb ergrünen. – 160 – Sextet Sestetto ALL Think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er, think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er; it is for your good we you implore, it is for your good, we you implore. think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er, think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er; VŠICHNI Rozmysli si, Mařenko, rozmysli, na své štěstí dobře pomysli! Máš cestu před sebou převábivou, nedej se svésti svéhlavostí svou, rozmysli si Mařenko rozmysli, na své štěstí dobře pomysli! MARIE Fully I will think it o’er ... MAŘENKA Ano, dobře rozmyslím. 6th Scene Výstup 6 MARIE What shall I do? Deserted now, and weighed down by my sorrow. Still I cannot understand it. His name is there most plainly. MAŘENKA Oh, jaký žal! Jaký to žal, když srdce oklamáno! Však přece ještě nevěřím, ač stojí tam napsáno. How can he countermand it? Perhaps, I doubt him vainly! Would to God that out of all this confusion no harm my love befall. Nevěřím, až s ním promluvím, snad ani o tom neví! Ó, kýž se mi v nesnázi té skutečná pravda zjeví! My dream of love how fair it was, so full of rapture and hope. It shone so brightly in my heart it seemed we would never part. Ten lásky sen, jak krásný byl, jak nadějně rozkvítal, a nad ubohým srdcem mým co tichá hvězda svítal. – 161 – CD 3 Welch reine milde Strahlen dann die Seele mir durchglühten, da kam ein böser Sturm heran und brach der Liebe Blüthen. Nein, gar zu grausam war der Traum, und gar zu groß mein Schmerz, es müsst der ganze Erdenraum beweinen mein armes Herz. Wie war so schön der Liebestraum etc. 13 7. Szene JENÍK Mein lieber Schatz, mein lieber Schatz, du Sonne meine Lebens! O sprich, winkt uns’rer Lieb Gedeihn, oder hoffen wir vergebens? MARIE Hinweg! Mit meiner treuen Lieb, triebst du nur Spiel und Scherz, ja sich selbst zu ewiger Schande verkauftest du mein Herz! Sprich! Ist es wahr oder nicht? Dies Wort allein: Ja oder Nein! JENÍK Erklären, Liebchen, muss ich Dir! MARIE Was willst du noch erklären hier? Sprich! Ist dies alles wahr? – 162 – What happy life I pictured here with Jeník, to live together; but love is killed, I greatly fear it’s killed by wintry weather. Jak blahý život s milencem v snu tomto jsem si přála, tu osud přivál vichřici a růže lásky zvadla. No, can there happen such deceit, can love live an unfulfilled? The world would shed a tear, indeed, o’er love that’s so cruelly killed. Ne, ne, není možný taký klam; tent’ smutnou byl by ranou, a rozplakala by se zem nad láskou pochovanou! My dream of love how fair it was … Ten lásky sen, atd. 7th Scene Výstup 7 JENÍK How you I sought, my darling Marie! Star of my being! O speak, do you still know of aught that might prevent our marriage? JENÍK Mařenko má, Mařenko má, hvězdo mého žití! mluv, jak stojí naše věc, a čeho se nadíti? MARIE Away! I am your star no more, our dream of love is o’er. You stole my heart and lower’d yourself by selling it for worthless pelf. Speak, is it true, or is it not? But yes or no, one word alone! MAŘENKA Jdiž pak! Ty jsi mne oklamal, ty’s hanebně se choval! – Kterak jsi snížil sebe sám, že jsi mé srdce prodal. – Mluv! Je to pravda, čili nic? Ano, neb ne-ni slova víc! JENÍK So simply – that cannot be done! JENÍK Jen dovol, abych ti vyložil. MARIE I want no explanations, now! Speak, is it true as written? MAŘENKA Já nechci žádných výkladů! Rci, pravdivě-li psáno. – 163 – CD 3 JENÍK Nun, ja doch, alles. MARIE Dann gehe nur und zeig dich nie mehr vor meinen Augen! JENÍK Lass’, Holde, süßen Honig mich von deinen Lippen saugen! MARIE Mit uns’rer Lieb’ ist’s aus und ich, ich heirathe den Vašek. JENÍK Hahahaha, das wäre wahrlich, hahahaha ein gar köstlicher Spaß! MARIE So! Spott und Scherz noch obendrein? JENÍK Lass dir nur erklären. Wie könnt ich ein Verräther sein! MARIE Ich will nichts weiter hören! JENÍK So störrig willst du, liebes Kind, die Wahrheit selbst verschmähen. Wie könnte ein Verräther dir so klar ins Auge sehen? – 164 – JENÍK Yes, then, yes, then, yes, then! JENÍK Nuž tedy: Ano, ano, ano! MARIE Now go away, and never more let me behold your features. MAŘENKA Nuž tedy, jdi a neobjev se mi před tváří více! JENÍK Oh let me all explain before I go, you loveliest of creatures! JENÍK Jen dovol mi, bych zulíbal tvé krásné, drahé líce. MARIE Our love is ended, bear in mind, and I am going to marry Vašek. MAŘENKA Naší už lásky konec je, a já-já si vezmu Vaška! JENÍK Ha, ha, ha, that would truly be a stupendous joke! JENÍK Ha, ha, ha, aj tot‘ by byla rozkošná, veselá věru fraška! MARIE What, is this all so very gay? MAŘENKA Tak? Ty se ještě vysměješ? JENÍK I want to tell you something. Then listen, only let me say – JENÍK Mámt‘ věru proč se smáti – jen dovol, bych ti vyložil! MARIE No, you can tell me nothing. MAŘENKA Já nechci poslouchati! JENÍK You are an awful stubborn case for you’ll not let me tell you. How could I look into your face if really I did sell you. JENÍK Tak tvrdošíjná, dívko, jsi, že nechceš pravdu zvědět! Což mohl bych do tváří tvých tak směle přímo hledět? – 165 – CD 3 MARIE Du brachst ja Lieb’ und Treue mir, dich muss mein Herz verschmähen. Auch will ich nun, Verräther, dir nie mehr ins Auge sehen. 14 8. Szene, Rezitativ KECAL Ei, ei, mein Lieber, wartest du schon auf das Geld? Nun, noch ein wenig hab Geduld. Wie der Vertrag unterschrieben ist, bekommst du sogleich all dein Geld! MARIE Ha! o diese Schandthat! KECAL Nun, und du, Mariechen, nimmst du Míchas Sohn zum Mann? JENÍK Das versteht sich doch, dass dem so ist und niemand andrer soll sie auch bekommen, darauf schwör ich! KECAL So bist du brav, und das hör ich gerne. MARIE Du bist ein falscher Lügner! Nein! Nein! Jetzt durchaus nicht, ich will ihn nicht sehn, und wenn ich auch sterben sollte! – 166 – MARIE You are an awful wicked case, the devil cannot beat you. I’ll never look into your face, and never want to meet you. MAŘENKA Tak ošemetný muž jsi ty, nechci o tobě vědět, ni do falešných tváří tvých co živa více hledět! 8th Scene, Recitative Výstup 8, Recitativ KECAL Here, Jeník! You, I suppose, wait for your money? Well, have a little patience! As soon as Marie signs the contract you will get every penny. KECAL Hle, hle, chasníku, čekáš už na peníze? No, měj jen malé strpení? Jak bude smlouva podepsána budeš vyplacen na krejcar. MARIE Ha, how disgraceful! MAŘENKA Ha, té hanebnosti! KECAL Well, and you? Will you take for your husband Mícha’s son? KECAL No, a ty, Mařenko, vezmeš si syna Míchova? JENÍK Of course she will, I say! That he will get her and nobody else, is fixed by the contract, and to that, I swear. JENÍK Tot‘ se rozumí, že si ho vezme, a nikdo jiný ji dostati nesmí, na to přísahám! KECAL You’re a good boy, with good understanding. KECAL Tys hodný hoch a máš z toho rozum. MARIE You’re a villainous liar! No, no, now surely not! I will not take him if I die on the spot for it. MAŘENKA Tys hanebník a lhář. – Ne, ne, ted‘ zrovna ne, nevezmu si ho a kdybych měla umříti! – 167 – CD 3 JENÍK Was bekomm ich, wenn ich sie bewege, Míchas Sohn doch zu heirathen? MARIE So, so? Du willst mich sogar noch überreden? Nein, so etwas hat die Welt noch nicht gesehn, noch nicht gehört! 15 Terzett JENÍK Vertraue mir mein liebes Kind, ich will ja nur dein Glück. Wer weiß, ob Trost und Heil nicht bringt der nächste Augenblick. Es liebt dich wahrlich Míchas Sohn wie niemand hier auf Erden, ja glücklich sollst du, Liebchen, durch ihn, durch ihn nur werden, Vertraue mir mein liebes Kind, ich will ja nur dein Glück! MARIE O weh’ mir, o weh’ mir, was du sagst bricht mir das Herz entzwei. – 168 – JENÍK What will you give if I induce her that she will take Tobias Mícha’s son? JENÍK Co mi dáte, když ji přemluvím, aby si vzala syna Míchova? MARIE What! Jeník, you want to induce me to do such a thing! No, such a bold proceeding the world never did see nor ever hear. MAŘENKA Jakže? Ty mne ještě chceš k tomu přemlouvati? Ne, takového něco svět ještě neviděl a neslyšel! Terzetto Terzetto JENÍK Have patience, and do not give up hope, but trust to me as you did ne’er before. You hardly know what happiness for you there is in store. He loves you more than anything in this wide world of ours, and Mícha’s son will brighten your life with bliss and all its powers. Have patience, and do not give up hope, but trust to me as you did ne’er before. JENÍK Utiš se, dívko, utiš se a důvěřuj v slova má! Vždyt nevíš, jaké za tím vším se štěstí pro tě chová. Syn Míchův tebe miluje, jak nikdo na tom světě. I věř, že z toho sňatku ti plno blaha vykvete. Utiš se, dívko, utiš se a důvěřuj v slova má! MARIE O heavens, o heavens, how there words are racking my poor heart! MAŘENKA Ó, Bože, ó, Bože, slova tvá mne věru usmrcují. – 169 – CD 3 KECAL Ich hörte nie was G’scheiteres, und sag hiezu mein Amen. Jetzt rufen wir die Alten noch, und lasst die Zeugen kommen, es soll dir deine Störrigkeit, mein Täubchen, doch nichts frommen. MARIE Ich rufe selbst die Eltern her, und lass die Zeugen kommen, es wird ja all’ mein Weh und Leid, mir Armen doch nichts frommen, es soll Euch eure Pfiffigkeit am Ende doch nichts frommen. JENÍK Ja rufet nur die Alten doch, und lasst die Zeugen kommen, es soll Euch eure Pfiffigkeit am Ende doch nichts frommen, es soll dir deine Störrigkeit, mein Täubchen, doch nichts frommen. Begreifst du denn noch immer nicht? MARIE Fort! Was willst du noch hier? – 170 – KECAL I never heard a wiser word. He is indeed a glorious bird. Now let us call the parents here and witnesses together, as nothing more will interfere to end this joyous matter. KECAL Já neslyšel jsem moudřejších a všemu přisvědčuji. Ted’ přivedu sem rodiče a svědky zavoláme a všemu tomu zdráhání už konec uděláme. MARIE Now I will call my parents here and all my friends together, as nothing more will interfere to end this painful matter. MAŘENKA Já přivolám sem rodiče a všecky svoje známé a okamžení trapnému už konec uděláme. JENÍK Yes, you may call the parents here and witnesses together, as nothing more will interfere to end this lud’crous matter. JENÍK Ted’ přived’te sem rodiče a svědky zavoláme, a celé komedii té už konec uděláme. What, do you still not understand? Což ještě nepochopuješ? MARIE Go! What do you want here? MAŘENKA Jdi! Co tu ještě chceš? – 171 – CD 3 16 Finale, 9. Szene CHOR Sprich! Hast du Mariechen auch wohl was bedacht, wird glücklich nun alles zu End’ gebracht? MARIE Ja, rächen will ich nun den Verrath und thun was er selbst nicht ahnt. Umsonst hast du, Ungetreuer, den Schreckpfeil ausgesandt. Ja, ich füge mich in mein Geschick! CHOR Hoch lebe Mariechen! Nun endet aller Zwist und Streit und Hochzeit folgt in kurzer Zeit! JENÍK Bald wird die Hochzeit nun bestellt, und jubeln soll die ganze Welt! HÁTA, MÍCHA Seht! Jeník! Wie kommt der nur her? JENÍK Nun, Vater, ich hab schon lang genug mich in der Fremde umgesehn; es wäre wohl schon hohe Zeit, dass Ihr mich von dem Bann befreit. – 172 – Finale, 9th Scene Finale, Výstup 9 CHOIR Have you decided and thought out with care, speak – what you shall do in this mixed up affair? SBOR Jak jsi se, Mařenko, rozmyslila, mluv, by se věc dobře ukončila! MARIE I’ll have revenge, and I shall do, what to prevent he is trying. O sadly and mournfully me he’ll be eyeing. MAŘENKA Já pomstím se a učiním, v co on snad sám nevěřil. Ó, křivě, křivě, Jeníku, jsi střely své zaměřil! I shall do all that you desire. Já učiním, jak žádáte. CHOIR Good luck, to you, Marie! All discontent must emigrate. The marriage feast we’ll celebrate. VŠICHNI Bud‘ zdráva, Mařenko! Tak konec všemu rozbroji, a svatba hned se vystrojí! JENÍK The marriage feast we’ll celebrate, and all the world will think it great. JENÍK Ba, svatba vystrojí se hned a veselit se bude svět! HÁTA, MÍCHA What do I see? Is this really Jeník? HÁTA, MÍCHA Hle, Jeník. Kde se tady vzal? JENÍK Yes, father! Many a long and weary day from you I’ve been away. I have no wish again to roam, and so shall found my own sweet home. JENÍK Nuž, otče, dosti dlouho jsem se v cizině už potloukal. Jest, tuším, svrchovaný čas, bych domů podíval se zas. – 173 – CD 3 KECAL Ei! Soll ich’s glauben oder nicht, hier dieser arme feige Wicht, sei Jeník, Míchas ält’rer Sohn? Er war ja doch im Kriege schon? JENÍK Wohl bin ich Vater Míchas Sohn, doch kein Soldat, Ihr seht’s ja gut, obzwar ich mit der Schicksalsmacht geschlagen hab so manche Schlacht! HÁTA Doch konntest du noch weiter hin, Glück suchen in der Ferne. JENÍK Ich glaub’s, Mutter gerne, dass ich Euch nicht willkommen bin. Doch immerhin, das schadet nicht! Erhalt ich Mariechen nur zum Lohn als Míchas eigner wahrer Sohn! HÁTA Nicht gelten kann, was Trug nur ist. JENÍK Kein Trug ist’s, nur eine bloße List, geschrieben ist geschrieben! Sie wähle selbst, ihn oder mich. Wohlan! Liebes Mariechen, sprich! Wen willst du ewig lieben? – 174 – KECAL What, is it truth or only fun? That simple chap, old Mícha’s son, the elder, is that truly so? I thought he’d gone to fight the foe. KECAL Aj, pravda-li či pouhý sen, že prostý, chudý chasník ten, jest Jeník, starší Míchův syn? Vždyt praveno, že jest vojín! JENÍK I am truly old Mícha’s son, from foreign part; and not for fun but no real earnest battles fought, ‘gainst adverse foes my fortune sought. JENÍK Vskutku jsem otce Míchy syn, jak vidíte. Ač nevojín, přec mnoho bojů s osudem na cestách svých podstoupil jsem, HÁTA And you have time enough an hand to do it more! You understand? HÁTA Aj, měl jsi ještě času dost k svému potulování. JENÍK I know, that goes without saying, I am not a welcome guest. But never mind we’ll pass the rest, since to my love I have a claim, I, Mícha’s son by blood and name. JENÍK Aj, vímt‘ já bez hádání, že vítaný vám nejsem host. Však neškodí! Tot’ maličkost! Jen když k své milé právo mám, jsa synem otce Míchy sám. HÁTA That is not fair, that’s cheating quick! HÁTA To neplatí, to podvod jest. JENÍK Not cheating, but only a trick. ‘Tis written here, ‘tis written. See, we are two, put it to her. Let her say whom she’ll prefer! Whom do you want to marry? JENÍK Ne podvod, pouhá jenom lest, co psáno je, to psáno! Hle, jsme tu dva – kterému z nás dá sama Mařenka svůj hlas, tomu bud’ štěstí přáno! – 175 – CD 3 MARIE Ach Theurer nun wird es Tag für mich, ich liebe dich, nur dich, nur dich! KECAL Ein schlauer Fuchs, wer hätt’s gedacht, ich bin total geschlagen. Um meine ganze Ehr’ und Macht hat mich sein toller Streich gebracht. Was wird die Welt nun sagen! MÍCHA Ließ Eure Weisheit denn so plötzlich Euch im Stich. HÁTA Ja, ohne Zweifel habt Ihr Euch blamirt gar fürchterlich. ALLE Ließ eure Weisheit denn so plötzlich Euch im Stich. Hahaha … blamirt habt Ihr Euch fürchterlich! 17 10. Szene (Großer Lärm hinter der Bühne.) EIN KNABE Rettet euch, der Bär ist los! ZWEITER KNABE Der Bär ist scheu, und rennt geraden Weges hierher. – 176 – MARIE Now, at last, I understand. Thee, my darling Jeník! I’m thine, I’m thine! MAŘENKA Ach, ted jsem tě pochopila, Jeníčku můj, jsem tvá, jsem tvá! KECAL This fellow is a tricky scamp, he’s beaten me all over. A great big blot upon my name, my reputation gone, my fame, how can I them e’er again recover? KECAL Aj, prohnaný to člověk jest, již poražen jsem všady! O reputaci mou a čest‚ mne připravila jeho lest, nevím si věru rady! MÍCHA Your wisdom has just left you, truly and for a fact. MÍCHA Ta vaše moudrost vás na chvíli opustila! HÁTA And may we mention, made you do and perform a very stupid act. HÁTA Ba, rceme přímo: hloupá věc se vám tu přihodila. ALL Your wisdom has just left you, truly and for a fact. Ha, ha, ha, ha, a stupid act. VŠICHNI Ta vaše moudrost vás na chvíli opustila! Ba, rceme přímo: Ha, ha, ha, ha, hloupá věc se vám tu přihodila. 10th Scene Výstup 10 (A loud noise behind the scenes.) (Hluk za scénou.) ONE BOY Run for your life! The bear got loose. JEDEN KLUK Spaste duši! Medvěd se utrh‘! ANOTHER He’s coming this way, run! DRUHÝ KLUK Medvěd se splašil. Běží zrovna sem! – 177 – CD 3 VAŠEK Fürchtet euch doch nicht! I- ich bin kein Bär, i- ich bin der Vašek! HÁTA Du Trottel! Was treibst du denn da? O welche Schande. Geh mir aus den Augen, und zieh dieses lächerliche Kostüm aus. KRUŠINA Nun denn, lieber Mícha! Heut nun wirst du einsehen, dass der Vašek noch kindisch sei. Er muss noch vieles lernen! Bedenke Alter, dass er auch dein Blut, und mach ein Ende. LUDMILA Dankt Gott dafür, dass Ihr ihn so wieder seht hienieden, reicht ihm nun Eure Vaterhand und schließt mit ihm Frieden. MÍCHA Nun Gott befohlen, Gott befohlen, nehmt meinen besten Segen! ALLE Froh erschallet, unsre Lieder, Jugend, Schönheit sieget wieder mit der Liebe im Verein, nun wird bald auch Hochzeit sein! – 178 – VAŠEK Don’t be afraid! I am not a wild bear! I am Vašek! VAŠEK Ne... ne... nebojte se! Já... já ne... nejsem medvěd! Já...já...já jsem Vašek! HÁTA You donkey, what are you doing? Oh, what a disgrace! Get away from here, you ninny, and get out of that rank disguise. HÁTA Ty bloude, cos to učinil? Jaká to hanba! Klid‘ se odsud, darebo, a svleč se z té maškary! KRUŠINA Now, my dear friend Mícha, you yourself must acknowledge that there can be no talk of Vašek why, he hasn’t his reason yet. KRUŠINA Nuže, kmotře Mícho! Ted‘ snad přece uznáte, že s Vaškem ničeho není. Vždyt’ nemá ještě rozum. But bear in mind that Jeník is, too, your son and you’re his father. Pomněte, kmotře, Jeník že váš syn, váš syn je krevný! LUDMILA You should be glad that your son has returned from a foreign land. Receive him joyfully with love, and extend to him your hand. LUDMILA Rád bud’te, že jste po dlouhém zas syna nabyl čase, podejte ruku otcovskou a smiřte se s ním zase! MÍCHA Well, well, so be it, so be it! I’ll give you now my blessing. MÍCHA Staniž se tedy, staniž se, dám vám své požehnání. ALL Let us sing and shout and raffle, for true love has won the battle, we now wish with joy and pride happiness to the “Bartered Bride”. VŠICHNI Dobrá věc se podařila, věrná láska zvítězila! Št’astně ukončen jest boj, veselá se svatba stroj! – 179 – DIE INTERPRETEN / THE INTERPRETERS N I KO L AU S H A R NO NC O U RT D I R I G E N T / CONDUCTOR In Berlin geboren, verbrachte der österreichische Dirigent seine Kindheit und Jugend in Graz. Schon früh künstlerisch ambitioniert, zieht er schließlich das Cellostudium dem Marionettentheater vor, das ihn über Jahre intensiv beschäftigt hatte. Nach der Ausbildung an der Wiener Musikakademie wird er 1952 Cellist bei den Wiener Symphonikern. Ein Jahr später gründet er gemeinsam mit seiner Frau Alice den Concentus Musicus Wien, um seiner immer intensiveren Arbeit mit Originalinstrumenten und der musikalischen Aufführungspraxis von Renaissance- und Barockmusik ein Forum zu geben. Nikolaus Harnoncourt sammelt historische Instrumente – allerdings ausschließlich, um sie zum Musizieren einzusetzen – und entwickelt parallel zum Musizieren und Dirigieren auch in musikphilosophischen Schriften, die im Salzburger Unterricht entstanden, Born in Berlin, the Austrian conductor Nikolaus Harnoncourt spent his childhood and youth in Graz, where he grew up in the Meran Palace. His father was a scion of the de la Fontaine d’Harnoncourt-Unverzagt family, Counts of Luxembourg and Lorraine, his mother the great-granddaughter of Archduke Johann of Styria. Heeding his early artistic ambition, he ultimately preferred to study cello at the Vienna Academy of Music. He joined the Vienna Symphony Orchestra as a cellist in 1952. A year later he founded the Concentus Musicus Wien ensemble together with his wife Alice, to provide a forum for his increasingly intensive work with period instruments and Renaissance and Baroque musical performance tradition. Nikolaus Harnoncourt collected period instruments and, in addition to his performing and conducting activities, devoted his time to his philosophical analyses of “Musik als Klangrede” (music as – 181 – seine Analysen der „Musik als Klangrede“, bis heute die Standardwerke der historischen Aufführungspraxis, die Eröffnung eines ganzen Kosmos von vergessenen Werken und verschütteten Klangerfahrungen. speech), which have to date remained the seminal works on the performance of early music, the key to an entire universe of forgotten works and musical experiences buried under the sands of time. Von 1972 an unterrichtete Nikolaus Harnoncourt Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde als Professor am Salzburger Mozarteum. Parallel dazu wächst sein Erfolg als Operndirigent. Nach seinem Debüt am Theater an der Wien mit Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ 1971 folgte der inzwischen legendäre Zyklus von Monteverdis Musiktheaterwerken, zusammen erarbeitet mit dem Regisseur Jean-Pierre Ponnelle am Opernhaus Zürich, ein weltweit als sensationell betrachteter Durchbruch. Dem schloss sich, ebenso exemplarisch und richtungweisend, am selben Haus und mit Ponnelle als Partner ein Zyklus von Mozart-Opern an. From 1972 Nikolaus Harnoncourt taught performance practice and the study of period instruments at the Mozarteum University of Music and Dramatic Arts in Salzburg, while at the same time enjoying growing success as an opera conductor. His debut at the Theater an der Wien with Monteverdi’s “Il ritorno d’Ulisse in patria” in 1971 was followed by the now legendary cycle of Monteverdi operas, which he developed in collaboration with Jean-Pierre Ponnelle, director at the Zurich Opera House, and which was universally acclaimed as a sensational breakthrough. This cycle was followed by an equally exemplary and ground-breaking cycle of Mozart operas, again at the Zurich Opera House and again in partnership with Ponnelle. Sowohl im symphonischen Repertoire als auch im Musiktheater führt Nikolaus Harnoncourts Weg als Dirigent über die Wiener Klassik zur romantischen Epoche und ins Nikolaus Harnoncourt’s career as a conductor of both orchestral works and opera encompasses Viennese Classicism, the Romantic repertoire and works from the 20th century. – 182 – 20. Jahrhundert. Einige Stationen auf diesem Weg: die Wiener Staatsoper mit einem Mozart-Zyklus, die Salzburger Festspiele mit Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ und Mozarts „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“ und „La clemenza di Tito“. Dazwischen immer wieder Zürich: Webers „Freischütz“, Schuberts „Des Teufels Lustschloss“ und „Alfonso und Estrella“, Offenbachs „La belle Hélène“, „La Périchole“ und „La Grande-Duchesse de Gérolstein“ oder Verdis „Aida“. In der Orchesterarbeit sind es das Concertgebouw-Orkest Amsterdam, das Chamber Orchestra of Europe, die Wiener und die Berliner Philharmoniker, mit denen Nikolaus Harnoncourt das große Repertoire zyklisch erarbeitet und immer wieder neu entdeckt: die Konzerte und Symphonien von Haydn und Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schubert, Schumann, Brahms, Dvořák und Bruckner, aber auch Béla Bartók und Alban Berg. Ein zentraler Ort für viele dieser Projekte war und ist die styriarte, 1985 in Graz gegründet, um Nikolaus Harnoncourt enger an Some milestones are a Mozart cycle at the Vienna State Opera, the Salzburg Festival with Monteverdi’s “L’incoronazione di Poppea” and Mozart’s “Le nozze di Figaro”, “Don Giovanni” and “La clemenza di Tito”. In between, he repeatedly returned to Zurich with Weber’s “Freischütz”, Schubert’s “Des Teufels Lustschloss” and “Alfonso und Estrella”, Offenbach’s “La belle Hélène”, “La Périchole” und “La GrandeDuchesse de Gérolstein”, or Verdi’s “Aida”. With the Concertgebouw Orchestra of Amsterdam, the Chamber Orchestra of Europe, and the Vienna and Berlin Philharmonic Orchestras, Nikolaus Harnoncourt constantly reinterprets and rediscovers the grand repertoire of orchestral works: the concertos and symphonies of Haydn and Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Bruckner, Dvořák and Brahms, but also the works of Béla Bartók and Alban Berg. A central venue for many of these projects has been and still is the styriarte Festival, founded in 1985 to establish a closer link between Nikolaus Harnoncourt and his home – 183 – seine Heimatstadt zu binden. Hier dirigierte er unter anderem auch zum ersten Mal Schumanns „Genoveva“, Vorspiel und Liebestod aus Wagners „Tristan und Isolde“ oder 2001 Verdis „Requiem“. 2003 kam mit Offenbachs „La Grande-Duchesse de Gérolstein“ eine Oper hinzu, 2005 dirigierte er hier Bizets „Carmen“ und 2009 bewies er mit einer hochgelobten Produktion von Gershwins „Porgy and Bess“, dass er „den Blues im Blut hat“ (Die Welt). 2011 begeisterte er Publikum und Presse mit Smetanas „Die verkaufte Braut“. city of Graz. This is also where he first conducted Schumann’s “Genoveva”, the Prelude and Liebestod from Wagner’s “Tristan and Isolde” and, in 2001, Verdi’s “Requiem”. 2003 followed the first scenic production of an opera with Offenbach’s “La GrandeDuchesse de Gérolstein”. The highlight of the styriarte 2005 was Bizet’s “Carmen”. In 2009, he proved to even have “the blues running through his veins” (Die Welt) with a highly acclaimed production of Gershwin’s “Porgy and Bess”. In 2011, he delighted audiences and critics with Smetana’s “The Bartered Bride”. Heute ist Nikolaus Harnoncourt einer der wenigen wirklichen Weltstars unter den Dirigenten. Mit Auftritten wie beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erreicht er ein Millionenpublikum – mit der gleichen Leidenschaft und dem flammenden Ernst, mit denen er überall auf der Welt konsequent vor allem eines ist: ein wahrer Diener der Kunst. Today, Nikolaus Harnoncourt is one of the few true stars among conductors worldwide. Performances like the New Year’s Concert of the Vienna Philharmonic Orchestra enable him to reach an audience of millions, displaying the characteristic passion and fiery intensity that identify him, first and foremost, as a true servant of his art. – 184 – PHILIPP HARNONCOURT INSZENIERUNG, BÜHNE & LICHT / S TAG E D I R E C T I O N , S TAG E & L I G H T Philipp Harnoncourt arbeitet am Theater in den verschiedensten Bereichen: Er inszeniert Theaterstücke und Opernaufführungen, entwirft Raum- und Lichtkonzepte, organisierte als Technischer Direktor das ImPulsTanz-Festival in Wien, war Betriebsleiter am Wiener Schauspielhaus und schreibt auch selbst Theaterstücke. Seit Mitte der 90er Jahre arbeitete Philipp Harnoncourt auch vermehrt als Regisseur mit Inszenierungen von der styriarte Graz über Kiew und Stralsund bis zum Theater an der Wien. Philipp Harnoncourt works in various areas of theatre, directing plays and opera productions, designing set and light concepts as well as writing plays. He has also organised the ImPulsTanz-Festival in Vienna as technical director and was production manager at the Schauspielhaus Vienna. Since the middle of the nineties, Harnoncourt has been focusing on his career as stage director for styriarte Graz productions as well as for productions in Kiev, Stralsund and at the Theater an der Wien. E L I S A B E T H A H S E F, KO S T Ü M E / CO S T U M E S Elisabeth Ahsef wurde in München geboren, bereits während ihres Gesangsstudiums machte sie Assistenzen für Kostüme und Ausstattungen bei Theater- und Opernproduktionen. Kostüme schuf sie für „Hoffmanns Erzählungen“ im Festspielhaus Erl, für „Don Giovanni“ in Lazise (I), in Garda (I) für Munich-born Elisabeth Ahsef worked as a costume and prop assistant for various theater and opera productions while studying singing. She created costumes for The Tales of Hoffmann at the festival hall in Erl, for Don Giovanni in Lazise, for the Oper am Inn in Garda and for Don Giovanni, Peter Pan and Hansel and Gretel at the – 185 – die „Oper am Inn“, für „Don Giovanni“ im Ballhaus Rosenheim und ebenso für „Peter Pan“ und „Hänsel und Gretel“. Kostüme und Bühnenbildassistenz übernahm sie für „Der Zauberer von Oz“ von H. Arlen in Rosenheim, die Bühnenbildassistenz für „Le Nozze di Figaro“ in Schloss Hundisburg und Havelberg. Ballhaus in Rosenheim. Ahsef was also costume and set design assistant for The Wizard of Oz in Rosenheim and for The Marriage of Figaro in Castle Hundisburg and in Havelberg. ANTON SCHARINGER, BARITON / BARITONE Im Rahmen internationaler Gesangswettbewerbe (Hugo-WolfWettbewerb, Belvedere-Wettbewerb, Schubert-Wolf-Wettbewerb) wurden dem gebürtigen Niederösterreicher Preise zuerkannt, die ihn sehr rasch auch als Konzertsolist etablierten. Der fortan freiberufliche Künstler stieg zu einem der anerkanntesten Interpreten von weltlicher und sakraler Konzertliteratur auf. Anton Scharinger ist bis auf den heutigen Tag einer der zentralen Interpreten in Konzerten, Bühnenproduktionen, CD- und DVD-Produktionen von Nikolaus Harnoncourt. Anton Scharinger has come a long way from his home in Lower Austria, winning awards at international singing competitions such as the Hugo Wolf International Art Song Competition, the Hans Gabor Belvedere Singing Competition and the Schubert Wolf Singing Competition. His successes quickly established him as a concert soloist and he began to work as a freelance artist, performing as one of the world’s most renowned singers of both secular and sacred concert literature. Scharinger continues to be a central performer for Nikolaus Harnoncourt concerts, stage productions and CD and DVD recordings. – 186 – ELISABETH KULMAN, MEZZOSOPRAN / MEZZO-SOPRANO Die Österreicherin Elisabeth Kulman schlug erst spät den Weg zu einer professionellen Gesangskarriere ein. Zunächst studierte sie Russisch, Finno-Ugristik und Musikwissenschaft in Wien und sang nebenbei im Pop- und JazzBereich sowie in Wiens Konzertchören. 1995 entschied sie sich für ein klassisches Gesangsstudium. Steil führte ihr weg hinauf: Salzburger Festspiele, Opéra National de Paris, Berliner Staatsoper unter den Linden, Wiener Staatsoper hießen in Hinkunft ihre Arbeitsplätze. Neben Konzert und Lied gehört ihr Herz auch unkonventionellen, grenzgängerischen Projekten. Elisabeth Kulman made the decision to sing professionally somewhat later in life than her contemporaries. She began her academic career pursuing Russian studies, Finno-Ugrian studies and musicology. It was during this time that she sang at pop and jazz venues as well as in Vienna concert choirs. In 1995 she ultimately decided to change her major to classical vocal studies. This decision proved to be a wise one and success was quick to follow. Engagements include the Salzburg Festival, the Paris Opera, the Berlin State Opera and the Vienna State Opera. In addition to concert and song, she has a special place in her heart for unconventional, envelope-pushing projects. DOROTHEA RÖSC HMANN, SOPRAN / SOPRANO Der Deutschen Sopranistin Dorothea Röschmann gelang der internationale Durchbruch 1995 bei den Salzburger Festspielen unter Nikolaus Harnoncourt. Die Sängerin tritt in zahlreichen renommierten Opernhäusern in ganz Europa und den USA auf. Das Konzertpodium und die Liedbühne fesseln Dorothea Röschmann is a German soprano singer. Her breakthrough came in 1995 when she performed at the Salzburg Festival under Nikolaus Harnoncourt. Since then, she has appeared in renowned opera houses throughout Europe and the United States. Her passion and talent for singing have taken her to Antwerp, New York, – 187 – sie gleichermaßen, etwa in Antwerpen, New York, London und in vielen anderen Städten, im Amsterdamer Concertgebouw sowie bei den Festivals von Edinburgh, München und Schwarzenberg. Dorothea Röschmanns vielseitiges Repertoire wird durch eine Vielzahl an CDs illustriert. London, Amsterdam as well as to the Edinburgh Festival, the Munich Opera Festival and the Schubertiade in Schwarzenberg. Röschmann’s eclectic repertoire is illustrated by the many CD productions she has recorded. YASUSHI HIRANO, BASS / BASS Der Japaner erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Tokio. An der Musikuniversität in Wien schloss er 2007 sein Studium mit Auszeichnung ab. 2006 sang er erstmals bei den Salzburger Festspielen. Es folgte ein Engagement an die Oper Graz und seit der Saison 2008/09 ist er fixes Ensemblemitglied an der Volksoper Wien. Nach seinem dortigen Erfolg als Sparafucile hat er im April 2010 am New National Theater Tokyo debütiert. Yasushi Hirano pflegt auch eine rege Tätigkeit als Konzertsänger. Seine Verpflichtungen führten ihn bereits nach Italien, Holland, Serbien, Tschechien, Japan und Deutschland. Yasushi Hirano began his musical training in Tokyo before going on to attend the University of Music and Performing Arts Vienna. In 2006, while still studying, he performed at the Salzburg festival for the first time. After graduating with honours in 2007, he accepted his first engagement at the Graz Opera. In the 2008/09 season he became a permanent ensemble member of the Vienna Volksoper. His success there as Sparafucile was followed by his debut in Japan in April 2010 when he performed at the New National Theater Tokyo. Hirano is a sought-after concert singer who has performed in Italy, the Netherlands, the Czech Republic, Japan and Germany. – 188 – ELISABETH VON MAGNUS, MEZZOSOPRAN / MEZZO-SOPRANO Seit ihrem Operndebüt als Polly in Brittens Version der „Beggar’s Opera“ im Münchner Marstalltheater führte die Sängerlaufbahn der in Wien geborenen Mezzosopranistin sie in fast alle Länder Europas, in die USA und nach Japan, und das unter der Leitung vieler hochkarätiger Dirigenten. Elisabeth von Magnus arbeitet ferner mit zahlreichen Kammermusikensembles zusammen und bildet seit vielen Jahren ein permanentes Duo mit dem Pianisten Jacob Bogaart. Sie hat mit ihm gemeinsam ein großes und weitgefächertes Repertoire an Programmen vom Barock über Klassik und Romantik bis Alban Berg und Kurt Weill aufgebaut. Elisabeth von Magnus was born in Vienna and made her opera debut as Polly in Benjamin Britten’s version of The Beggar’s Opera in the theater in Marstall in Munich. She has since performed in most European countries, the USA and Japan under worldrenowned conductors. Von Magnus also collaborates with various chamber music ensembles and has performed as a duo with pianist Jacob Bogaart for many years. Their repertoire encompasses programmes ranging from baroque, classic and romantic to Alban Berg and Kurt Weill. MARKUS SCHÄFER, TENOR / TENOR Der deutsche Tenor studierte Gesang und Kirchenmusik in Karlsruhe und Düsseldorf. Der Wettbewerbsgewinner in Berlin und Mailand gab sein Debüt am Zürcher Opernhaus und erhielt Markus Schäfer is Professor for singing at the Hanover University of Music, Drama and Media. He studied singing and church music in Karlsruhe and Düsseldorf and has won awards in singing competitions in both Berlin and – 189 – dort sein erstes Engagement. Es folgten Stationen an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn an viele der bedeutendsten Häuser und Festivals. Der lyrische Tenor hat sich besonders in Opernpartien des Mozart-Fachs, als Evangelist in den Passionen Bachs sowie in den großen Oratorien des 19. Jahrhunderts einen hervorragenden Ruf erworben. Er ist Gesangsprofessor an die HMT Hannover. Milan. His professional debut came in 1985 when he performed at the Zurich Opera, where he also received his first engagement. Since then he has performed at the Hamburg State Opera as well as at the Düsseldorf Opera House. Guest performances and concert tours have taken him to many of the world’s most well-respected opera houses and festivals. This talented lyric tenor has earned an excellent reputation with his performances, which include the evangelist in Bach’s Passions, pieces from the Mozart fach, as well as great oratorios of the nineteenth century. K U R T S T R E I T, T E N O R / T E N O R Der Amerikaner Kurt Streit gilt als einer der führenden MozartTenöre unserer Zeit. Hunderte Aufführungen an dutzenden Häusern gab er allein als Idomeneo oder Tamino. Zudem ist er ein gefragter Interpret von Werken des 19. und 20. Jahrhunderts, etwa der Opern von Bizet, Berlioz, Britten oder Wagner. Sein breit gefächertes Repertoire reicht aber auch bis Monteverdi und Händel zurück, und so nimmt es nicht wunder, American Kurt Streit is one of the leading Mozart tenors of our time. Not only has he given hundreds of performances in dozens of operas as Idomeneo and Tamino, but he is also highly sought after for pieces from the nineteenth and twentieth centuries, with operas by Bizet, Berlioz, Britten and Wagner being but a few. Streit’s repertoire covers a broad spectrum of music, boasting pieces back to Monteverdi and Handel. It is hardly any wonder, therefore, that he is a – 190 – dass Kurt Streit ob seines weiten Repertoires bei zahlreichen Festivals und auf den großen Bühnen der Welt gern gesehener Gast ist. welcome performer at countless festivals and on the world’s greatest stages. RUBEN DROLE, BASS / BASS Ruben Drole wurde 1980 als Sohn eines slowenischen Vaters und einer spanischen Mutter in der Schweiz geboren. Bereits während seines Studiums an der Musikhochschule Zürich gewann er mehrere Gesangswettbewerbe. 2004 kam er ins Internationale Opernstudio in Zürich, von dort wechselte er 2005 ins Ensemble. Mit Nikolaus Harnoncourt hat er, ausgehend von der Produktion der Zauberflöte an der Zürcher Oper, eine intensive Zusammenarbeit begonnen. Auch bei Konzerten und Liederabenden präsentiert sich Ruben Drole weltweit. Er ist Kulturpreisträger der Stiftung „Pro Europa“ und der Winterthurer Carl-Heinrich-Ernst-Stiftung. Ruben Drole was born in Switzerland in 1980 to a Slovenian father and a Spanish mother. He began winning singing competitions while still studying in Zurich. In 2004 he was invited to perform at the International Opera House Zurich and one year later he was made an ensemble member. His performance under Nikolaus Harnoncourt in The Magic Flute at the Zurich Opera was the first of several productions with the conductor. Drole has performed worldwide and has won prizes at both the Pro Europa singing competition as well as the Carl Heinrich Ernst singing competition. – 191 – HEINZ ZEDNIK, TENOR / TENOR Heinz Zednik studierte in seiner Heimatstadt Wien. Sein erstes Engagement erhielt er 1964 am Opernhaus Graz. Bereits ein Jahr später wechselte er an die Wiener Staatsoper, die ihm 1980 den Kammersänger-Titel verlieh und deren Ehrenmitglied er 1994 wurde. Gastspiele führten den Tenor an alle großen Opernhäuser. Von 1970 bis 1980 trat Heinz Zednik jährlich bei den Bayreuther Festspielen auf, ab 1980 gastierte er bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen. Sein Repertoire umfasst etwa 100 Opernpartien, wobei der Sänger auch regelmäßig bei Konzerten und Oratorienaufführungen in Erscheinung tritt und zahlreiche CDs eingespielt hat. Heinz Zednik studied in his hometown of Vienna before accepting his first engagement in 1964 in Graz. Years later he would go on to perform at the Vienna State Opera where he would be named Kammersänger, a title which is only given to the most distinguished singers. That same opera house would also name him an honorary member in 1994. Zednik’s repertoire encompasses approximately 100 opera parts. He has given guest performances in all the greatest opera houses and performed at the Bayreuth Festival regularly from 1970 to 1980. In 1981 he performed at both the Salzburg Easter and Summer Festivals. In addition to giving regular concert and oratorio performances, he has also recorded numerous CDs. BIBIANA NWOBIL O, SOPRAN / SOPRANO Geboren 1980 in Owerri, Nigeria, und aufgewachsen in Kärnten, studierte Bibiana Nwobilo in Klagenfurt und Wien. Sie begann ihre musikalische Karriere am Stadttheater Klagenfurt. Neben ihrer regen Konzerttätigkeit (u. a. mit Born in Owerri, Nigeria in 1980 and brought up in Carinthia, Bibiana Nwobilo studied in Klagenfurt and Vienna. Her musical career began with a performance at the municipal theatre in Klagenfurt. She has enjoyed a successful and manifold career, singing with the – 192 – dem Imperial Orchester in Wien und in Gospelabenden) gab sie Konzerte in Belgien und sang in einer konzertanten „Porgy and Bess“-Produktion im Stadttheater Klagenfurt. Im selben Stück war sie 2009 unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt auch bei der styriarte in der Rolle der Clara zu sehen. 2007 gewann Bibiana Nwobilo den Heinrich-StreckerWettbewerb sowie 2008 den Preis der Professor-Armin-Weltner-Stiftung in der Schweiz. Vienna Imperial Orchestra as well as at various gospel concerts. Nwobilo has appeared in two productions of Porgy and Bess, one in Klagenfurt and the other as Clara in Nikolaus Harnoncourt’s 2009 styriarte production. In 2008 she won the Professor Armin Weltner Foundation singing competition in Switzerland. N E N A D M A R I N K O V I Ć , T E N O R / T E N O R Der in Novi Sad (Serbien) geborene Tenor Nenad Marinković sammelte erste musikalische Erfahrungen als Instrumentalist. Er erhielt Gesangs- und Musiktheorieunterricht und studierte danach Gesang. Nach Auftritten als Instrumentalist am serbischen Nationaltheater debütierte er 2000 als junger Zigeuner (Rachmaninow: „Aleko“). Aufgrund seines Stimmumfangs war er auch in Baritonpartien zu hören. Als Konzertsänger ist er auf das italienische Nenad Marinković, born in Novi Sad, Serbia, discovered his passion for music while performing as an instrumentalist. He received singing and music theory training before going on to study singing at the university. Having already performed as an instrumentalist at the Serbian National Theatre, he made his singing debut there in 2000 as the Young Gypsy in Rachmaninoff’s Aleko. Marinković has performed soloistically at the Theater an der Wien since 2006 where he has sung under Bertrand de Billy and as part of – 193 – und russische Fach spezialisiert. Am Theater an der Wien singt Nenad Marinković seit 2006 solistisch, etwa unter Bertrand de Billy oder im Rahmen der Wiener Festwochen. Er lebt er in Wien und ist Mitglied des Arnold Schoenberg Chores. the Vienna Festival. He currently resides in Vienna and is a member of the Arnold Schoenberg Choir. D A N I E L A S T AV Ě L O VÁ , CHOREOGRAFIE / CHOREOGRAPHY Daniela Stavělová ist Volkstanzforscherin am Institut für Ethnologie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. Die Themen „Polka“ und „Verkaufte Braut“ sind Schwerpunkte sowohl ihrer wissenschaftlichen als auch ihrer choreografischen Arbeit. Sie hat über die Polka als nationales Symbol Tschechiens ebenso publiziert wie sie die Tänze in der „Verkauften Braut“ in einer Produktion der Oper in Pilsen 2002 choreografiert hat. Seit 1993 arbeitet sie als Choreografin bevorzugt mit dem Prager Volkstanzensemble Vycpálkovci zusammen. Die zwei Tanzpaare dieser Produktion sind professionelle Tänzer aus Prag. Daniela Stavělová is a folk dance researcher with the Institute for Ethnology at the Academy of Sciences of the Czech Republic. She has been a favoured choreographer for the Prague folk dance ensemble Vycpálkovci since 1993 and is an expert on the polka and The Bartered Bride, both scientifically and choreographically. As such, Stavělová has published pieces on the polka as a national symbol of the Czech Republic as well as choreographed the dances for a 2002 production of The Bartered Bride in Pilsen. Both dance couples in styriarte’s Bartered Bride are professional dancers from Prague. – 194 – K L A R A M O S S B E R G , S E I L T A N Z E R I N / R O P E DA N C E R Durch ihren Vater, einen Puppenspieler im Stockholm Stadsteater, kam sie schon früh in Kontakt mit dem Theater. Im Alter von 16 Jahren startete sie ihre Karriere als Zirkusartistin. Durch ihre Ausbildung in Schweden und Frankreich und ihre Leidenschaft für Akrobatik und Bewegung hat sie viele Erfahrungen in den verschiedensten akrobatischen Disziplinen sammeln können: am Boden, auf Wanden, auf Pferden, Menschen, Sesseln, auf dem Trampolin oder in der Luft. Sie konzentriert sich heute auf die Ausbildung ihrer artistischen Fertigkeiten auf dem 12 mm dünnen Seil. Klara grew up backstage at the Stadsteater in Stockholm, where her father worked as a puppeteer. She learned to love the stage from an early age and when she was 16 she started on her road to become a professional circus artist. She has since trained in Sweden and France and her passion for acrobatics and movement has given her extensive experience within various acrobatic disciplines, including on floor, walls, horses, people, chairs, trampolines and in the air. At present she is focusing on developing her artistic expression on a 12 mm thin wire. E RW I N O R T N E R , C H O R L E I T E R / C H O I R D I R E C T O R Der Gründer und künstlerische Leiter des Arnold Schoenberg Chores studierte an der Wiener Musikhochschule (Dirigieren bei Hans Swarowsky, Chordirigieren bei Hans Gillesberger) und ist seit 1980 dort Hochschulprofessor für Erwin Ortner, the founder and musical leader of the Arnold Schoenberg Choir, studied music pedagogy, church music, conducting with Hans Swarowsky and choral conducting with Hans Gillesberger at the Academy of Music in Vienna. He has been full professor for – 195 – Chorleitung und chorische Stimmbildung. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Dirigent und Chorleiter ist Erwin Ortner auch bei renommierten Kursen für Chor- und Orchesterleitung weltweit gefragter Dozent. choral conducting and choral voice training in Vienna since 1980. In addition to his work as a conductor and chorus master, Ortner is also sought after internationally as a lecturer and adjudicator for master-classes in orchestral and choral conducting. ARNOLD SCHOENBERG CHOR Der von Erwin Ortner 1972 gegründete Arnold Schoenberg Chor besteht vorwiegend aus Studenten und Absolventen der Wiener Musikuniversität. Er zählt heute zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Repertoire reicht von der Renaissance- und Barockmusik bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt zeitgenössischer Musik. Zahllose Aufnahmen säumen den Weg des Chores. Die Aufnahme von Bachs „Matthäuspassion“ unter Nikolaus Harnoncourt erhielt 2002 einen Grammy. The Arnold Schoenberg Choir was founded in 1972 by its current artistic director Erwin Ortner and remains one of the most sought after and versatile vocal ensembles in Austria. The choir comprises mostly students and graduates from the University of Music and Performing Arts, Vienna. Their repertoire ranges from renaissance and baroque to the present day with a focus on contemporary music. In addition to numerous prizes, the choir also won a Grammy award in 2002 for its recording of Bach’s St. Matthew Passion with Nikolaus Harnoncourt. – 196 – Die Besetzung / The singers: Sopran / sopranos: Shirin Asgari, Nasrin Asgari, Mariana Garci-Crespo, Susanne Grunsky, Constanze Klug, Irena Krsteska, Rie Kunikado, Madeline Menager-Lefebvre, Elena Mitrevska, Christina Posch, Eva Reicher-Kutrovatz, Petra Rudolf, Danute Samyte, Elke Voglmayr, Birgit Völker, Elfriede Zapotocky Alt / altos: Johanna Aschenbrenner, Bettina Bogdany, Jerg Esther, Bomi Kim, Anna Kufta, Akiko Mozumi, Stephanie Pick-Eisenburger, Katja Scheibenpflug, Elisabeth Schoberwalter, Generose Sehr, Daniela Sonntag, Lili Stark, Carmen Wiederstein, Molly Wurth Tenor / tenors: Juan-Sebastian Acosta, Edward Ananian-Cooper, Bernd Brunner, Chul Kim, Daeun Kim, Stuart Kinsella, Georg Kreuzbauer, Patrick Maria Kühn, Alexander Linner, Nenad Marinković, Thomas Palfner, Viktor Saxinger, Toshinori Shimizu Bass / basses: Alexander Arbeiter, Istvan Ban, Eugen Condria, Stefan Dolinar, Peter Goldner, Mirza Hrustanovic, Peter Kövari, Marcell Krokovay, Tomasz Kufta, Daniel Mair, Masahiro Narazaki, Yasunori Okumura, Bernhard Ernst Scharl, Andreas Werner – 197 – C HAMBER ORC HESTRA OF EUROPE Das COE wurde 1981 gegründet und vereint fünfzig Musiker aus fünfzehn Ländern Europas, die gemeinsam musizieren und konzertieren. Graz ist seit Jahren eine fixe Station im Konzertplan des Orchesters. Von Beginn an spielte das Orchester unter Dirigenten von Weltrang. Besonders eng ist etwa die Bindung zu Claudio Abbado, dem künstlerischen Berater des COE, und zu Nikolaus Harnoncourt, dessen Zusammenarbeit mit ihm bei der styriarte 1987 ihren Ausgang nahm. Die Arbeit des Orchesters ist in Aufnahmen von mehr als 200 Werken dokumentiert und spiegelt sich zudem in zahlreichen internationalen Preisen wider. The Chamber Orchestra of Europe was founded in 1981 by a group of young musicians from 15 European countries who were graduating from the European Union Youth Orchestra. It was their ambition to make music together at the highest possible professional level. From the beginning they worked with highly renowned conductors. Graz has regularly featured in their concert plan for many years and a special relationship exists between the COE and Claudio Abbado, the artistic mentor of the orchestra, and Nikolaus Harnoncourt, with whom they have performed in Graz annually since 1987. Great critical acclaim and many prizes have been awarded to the COE for their more than 200 recordings. Das Chamber Orchestra of Europe wird aus Mitteln des Programms Kultur der Europäischen Union gefördert. With the support of the European Union budget line: „Support to organisations which promote European culture” – 198 – Die Besetzung / The instrumentalists: Violinen / violins: Lorenza Borrani (Konzertmeisterin / concert master), Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Matilda Kaul, Sylwia Konopka, Stefano Mollo, Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Saulière, Henriette Scheytt, Gabrielle Shek, Annika Thiel, Martin Walch, Malin William-Olsson Violen / violas: Pascal Siffert, Gert-Inge Andersson, Claudia Hofert, Simone Jandl, Wouter Raubenheimer, Dorle Sommer Violoncelli / violoncellos: William Conway, Luise Buchberger, Tomas Djupsjöbacka, Howard Penny, Luis Zorita Kontrabässe / basses: Enno Senft, Denton Roberts, Lutz Schumacher Flöten / flutes: Clara Andrada, Eilidh Gillespie Piccolo: Ricardo Borrull Oboen / oboes: Kai Frömbgen, Tjadina Würdinger Klarinetten / clarinets: Michael Whight, Marie Lloyd Fagott / bassoons: Matthew Wilkie, Christopher Gunia Hörner / horns: Peter Francomb, David Tollington, Jan Harshagen, Peter Richards Trompeten / trumpets: Nicholas Thompson, Julian Poore Posaunen / trombones: Helen Vollam, Karl Frisendahl, Nicholas Eastop Tuba / tuba: Jens Bjørn-Larsen Pauken / timpani: Dieter Seiler Schlagwerk / percussion: Karin Meissl, Daniel Piedl – 199 – PRODUKTIONSTEAM / STAGE PRODUCTION TEAM Inspizienz & Abendspielleitung / stage manager & performance director: Judith S. Morgane Assistenz / assistent: Kathy Pilkinton Lichtinspizienz / lighting manager: Christina Russ Beleuchtung / lighting: Edith Offenhauser, Andreas Heidrich, Anja Schweighart, Thomas Bernhardt Technische Leitung / technical direction: Christian Bader Modellbau / model making: Daniel Huber Bühnentechnik / technical stage equipment: Alexander Blaschka, Arndt Blaschka, Martin Deutscher, Bernd Egger, Daniel Gietl, Markus Grange, Matti Kruse, Christoph List, Roman Payrel, Sebastian Zäschke Kostümbetreuung / costume support: Bettina Dreissger Leitung der Garderoben / costume manager: Lydia Schoberwalter Maske / make up: Susanne Malik Requisite / props: Christian Ogertschnig Korrepetition / repetiteur: Stefan Gottfried Produktionsleitung / production coordinator: Anna-Magdalena Tröndle Produktionsassistenz / production assistants: Gisela Schneider & Gerhard Waltl Produktionsfotograf / photographer: Werner Kmetitsch – 200 – TON & FILMTECHNIK / SOUND & FILM CREW CDs & DVD – „Die verkaufte Braut“ aufgenommen am 2. Juli 2011 in der Helmut-List-Halle, Graz recorded on July 2, 2011, in the Helmut-List-Halle, Graz Kamera / camera: Erhard Seidl, Helmut Simbürger, Josef Krainer, Christian Krumpek, Koloman Watzek Kameraassistenz / assistant camera: Klaus Schwarzenberger, Michael Mikula, Daniel Schmid, Helmut Stanger, Hermann Weitlaner Bildmeister / vision mixer: Karlheinz Summerer Bildtechnik / video engineer: Rainer Maria Fürstaller Tonmeister / audio: Christian Michl Aufnahmeleitung Ton / audio producer: Heinz Dieter Sibitz Tonassistenz / audio technician: Wolfgang Kowald, Bernd Korner Lichttechnik / lighting technician: Hannes Pieber Messtechnik / measurement technician: Arno Hemmer, Werner Grassl Regieassistenz / assistant video director: Barbara Blauensteiner Produktionsleitung / production manager: Helmut Gesslbauer Gesamtleitung / producer: Gerhard Draxler Regie / video director: Volker Grohskopf Untertitel / Subtitles: Deutscher Text von / German text by Emanuel Züngel (1869) Bearbeitung für Untertitel / subtitle editing: Claudia Tschida Englischer Text von / English text by Wenzel A. Raboch (1909) Bearbeitung für Untertitel / subtitle editing: Claudia Tschida – 201 – Steuerung / supervision: Lisa Schrank DVD Mastering: Raimund Sivetz Editpark Eine Produktion von / produced by DVD – Nikolaus Harnoncourt probt „Die verkaufte Braut“ DVD – Nikolaus Harnoncourt rehearsing „The Bartered Bride“ Regie / video director: Günter Schilhan Kamera / camera: Erhard Seidl, Klaus Ibitz, Horst Schmiedel Kameraassistenz / assistant camera: Josef Krainer jr., Michael Braunstein, Manfred Klöckl Ton / audio: Albrecht Klinger Schnitt / editor: Raimund Sivetz Produktionsleitung / production manager: Helmut Gesslbauer Leitung / producer: Gerhard Koch, Gerhard Draxler Untertitel / Subtitles: Deutsch / German: Günter Schilhan Englisch / English: Pearl Schlehuber Eine Produktion des / produced by – 202 – Live-Aufzeichnung der „„Idomeneo“-Produktion von der styriarte 2008 Mozart: Idomeneo mit Saimir Pirgu (Idomeneo), Marie-Claude Chappuis (Idamante), Julia Kleiter (Ilia), Eva Mei (Elettra), Jeremy Ovenden (Arbace) u. a. Arnold Schoenberg Chor Solisten des Zürcher Balletts Concentus Musicus Wien Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Regie: Nikolaus Harnoncourt & Philipp Harnoncourt Bonustrack: Making of Idomeneo – „„Sein erstes Mal“ Dokumentation der Probenarbeit styriarte Festival Edition 001.2009 2 DVDs / Total time: 210 min Video format: PAL 16:9 Erhältlich bei styriarte, Sackstraße 17, A-8010 Graz • Tel. 0316.825000• www.styriarte.com Live-Aufzeichnung der Produktion „Beethoven!“ von der styriarte 2007 Beethoven: Symphonie Nr. 5 in c • Messe in C mit Julia Kleiter, Sopran Elisabeth von Magnus, Alt Herbert Lippert, Tenor Geert Smits, Bass Arnold Schoenberg Chor Chamber Orchestra of Europe Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Bonustrack: Making of „Beethoven!“ Dokumentation: Nikolaus Harnoncourt probt styriarte Festival Edition 002.2010 2 DVDs / Total time: 161 min Video format: NTSC 16:9 Erhältlich bei styriarte, Sackstraße 17, A-8010 Graz • Tel. 0316.825000• www.styriarte.com Live-Aufzeichnung der Produktion „Má vlast“ von der styriarte 2010 Smetana: Má vlast (Mein Vaterland / My Fatherland) mit Chamber Orchestra of Europe Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Bonustrack: Making of „Má vlast“ Dokumentation: Nikolaus Harnoncourt probt styriarte Festival Edition 003.2011 2 DVDs / Total time: 161 min Video format: NTSC 16:9 Erhältlich bei styriarte, Sackstraße 17, A-8010 Graz • Tel. 0316.825000• www.styriarte.com INHALT / CONTENTS Besetzung / Cast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 CDs: Tracks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 DVD: Inhalt / Contents . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Die Handlung (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Ad notam (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Die wiedergefundene Braut (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Ad personam: Emanuel Züngel (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Notiz zur Bühne (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 The Story (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Ad notam (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 The Recovered Bride (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Ad personam: Emanuel Züngel (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 About the Stage (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Fotoserie / Photo Series . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Textbuch auf Deutsch – Englisch – Tschechisch / Textbook in German – English – Czech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Die Interpreten / The Interpreters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 Produktionsteam / Stage Production Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 Ton & Filmtechnik / Sound & Film Crew . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 – 207 – DIE VERKAUFTE BRAUT PRODANÁ NEVESTA • THE BARTERED BRIDE Halbszenische Produktion in der deutschen Übersetzung von E. Züngel (UA) Semi-staged production of the German translation by E. Züngel (First performance) Festival styriarte, Graz/Austria, Helmut-List-Halle (Juli 2011) Dorothea Röschmann Kurt Streit Ruben Drole Markus Schäfer Anton Scharinger Elisabeth Kulman Yasushi Hirano Elisabeth von Magnus Heinz Zednik Bibiana Nwobilo Arnold Schoenberg Chor Chamber Orchestra of Europe Dirigent / Conductor: Nikolaus Harnoncourt Inszenierung / Stage direction: Philipp Harnoncourt DVD: „Die verkaufte Braut“ – Regie / Video director: Volker Grohskopf Harnoncourt probt „Die verkaufte Braut“ – Regie / Video director: Günter Schilhan 9 120042 720047 Total time: CD 2: 48 min CD 3: 63 min DVD: 196 min Untertitel / Subtitles: Deutsch / English Made in Austria © 2012 Steirische Kulturveranstaltungen GmbH CD 1: 60 min Sound format: Stereo 3 + Picture format: NTSC 16:9 This product is under copyright protection and may be shown in private homes only. Any rental, lease, barter deal or repurchase, copying, reproduction or rerecording as well as public exhibition or similar commercial acts serving the same economic purpose, or their sufferance, unless permitted by the copyright holder or under applicable law, will result in civil and/or criminal action being taken.