die verkaufte braut

Transcription

die verkaufte braut
F E S T I V A L
E D I T I O N
DIE VERKAUFTE BRAUT
PRODANÁ NEVESTA • THE BARTERED BRIDE
NIKOL AUS HARNONCOURT
3
+
B E D Ř I C H
S M E T A N A
DIE VERKAUFTE BRAUT
PRODANÁ NEVĚSTA • THE BARTERED BRIDE
NIKOLAUS HARNONCOURT
styriarte Festival Edition 004.2012
www.styriarte.com
© 2012 Steirische Kulturveranstaltungen GmbH
A-8010 Graz, Sackstraße 17
Herausgeber: Mathis Huber
Redaktion: Claudia Tschida
Grafik: Cactus Communications>Design, Graz
Umschlagbild und alle Fotos innen: Werner Kmetitsch
Herstellung Buch: Medienfabrik, Graz
Herstellung CDs und DVD: COPY RATH|GRAZ
Bedřich Smetana (1824–1884)
DIE VERKAUFTE BRAUT
Prodaná nevěsta / The Bartered Bride
Oper in drei Akten. Text von Karel Sabina (1813–1877)
Halbszenische Produktion in deutscher Sprache
Uraufführung der deutschen Fassung von Emanuel Züngel, 1869
Opera in three acts. Text by Karel Sabina (1813–1877)
Semi-staged production in German language
First performance of the German translation by Emanuel Züngel, 1869
Aufgenommen bei der styriarte
in der Helmut-List-Halle, Graz/Austria am 2. Juli 2011
From the styriarte Festival,
recorded in the Helmut-List-Halle, Graz/Austria on July 2, 2011
vom / by
KRUŠINA
ein Bauer (Bariton) / a peasant
Anton Scharinger
LUDMILA
seine Frau (Mezzosopran) / his wife
Elisabeth Kulman
MARIE
beider Tochter (Sopran) / their daughter
Dorothea Röschmann
MÍCHA
ein Grundbesitzer (Bass) / a landowner
Yasushi Hirano
HÁTA
seine Frau (Mezzosopran) / his wife
Elisabeth von Magnus
VAŠEK
beider Sohn (Tenor) / their son
Markus Schäfer
JENÍK
Míchas Sohn aus erster Ehe (Tenor) /
Mícha’s son by a former marriage
Kurt Streit
–4–
KECAL
ein Heiratsvermittler (Bass) / a marriage-broker
Ruben Drole
PRINCIPAL
Direktor der Komödianten (Tenor) / ringmaster
Heinz Zednik
ESMERALDA
Komödiantin (Sopran) / dancer and comedienne
Bibiana Nwobilo
INDIANER
Komödiant (Tenor) / an Indian comedian
Nenad Marinković
Chamber Orchestra of Europe
Arnold Schoenberg Chor
Künstlerischer Leiter / choir director: Erwin Ortner
Assistant / assistant: Michal Kucharko
Dirigent / conductor: Nikolaus Harnoncourt
Inszenierung / stage direction: Philipp Harnoncourt
–5–
Polkatanzgruppe / polka dancers:
Barbora Dastychová, Radek Šula,
Kateřina Černíčková & Honza Malík
Choreographie / choreography: Daniela Stavelova
Seiltänzerin / rope dancer: Klara Mossberg
Kinder / children: Marie & Matthieu Springer-Teyssandier
Bühne & Licht / stage & light: Philipp Harnoncourt
Kostüme / costumes: Elisabeth Ahsef
Aufführungsmaterial: Henschel Verlag für Musik,
vertreten durch Alkor-Edition Kassel
–6–
Die Audio-Aufnahme ist eine Live-Aufnahme der Vorstellung vom
2. Juli 2011. / The audio production was recorded live on July 2, 2011.
CD Stereo
CD 1: 60 min.
CD 2: 48 min
CD 3: 63 min.
Die Video-Aufzeichnung ist die Aufzeichnung der Vorstellung vom
2. Juli 2011 aus der Helmut-List-Halle in Graz. / The video production
was recorded live on July 2, 2011 in the Helmut-List-Halle in Graz.
DVD: 196 min.
Die „Die verkaufte Braut“-Produktion der styriarte wurde
ermöglicht durch
The production of „Die verkaufte Braut“ was made possible by
Land Steiermark – Kultur
Stadt Graz – Kultur
bm:ukk
Raiffeisen-Landesbank Steiermark
GRAWE
–7–
CD 1
1
Ouvertüre / Overture
7:10
1. AKT * 1ST ACT * JEDNÁNÍ I.
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1. Szene / 1st Scene (Marie, Jeník, Chor)
Lasst uns jubeln, lasst uns singen
10:09
2. Szene / 2nd Scene (Marie, Jeník)
So soll es doch zur Wahrheit werden heut?
2:06
Arie / Aria (Marie)
Brichst du je den Schwur der Treue
5:08
Rezitativ / Recitative (Marie, Jeník)
Sonderbar ist deine Jugend
1:14
Duett / Duet (Marie, Jeník)
Mit der ersten, wahren Mutter
8:31
3. Szene / 3rd Scene (Kecal, Krušina, Ludmila)
Wie gesagt, mein lieber G’vatter
5:42
Rezitativ / Recitative (Kecal, Krušina, Ludmila)
Freilich, Mícha, den kenn ich
0:59
Terzett / Terzetto (Kecal, Krušina, Ludmila)
Ein braver Junge von trefflichem Herzen
4:49
4. Szene, Quartett / 4th Scene, Quartet
(Marie, Kecal, Krušina, Ludmila)
Da seht sie wandeln
6:11
Rezitativ / Recitative (Marie, Kecal, Krušina, Ludmila)
Jeník gibt ja nicht nach
2:10
Finale/ Finale (Chor)
Komm zum Tanze, holde Kleine
5:17
–8–
CD 2
2. AKT * 2ND ACT * JEDNÁNÍ II.
1
1. Szene / 1st Scene (Jeník, Kecal, Chor)
Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank
6:14
2
Furiant
2:20
3
2. Szene / 2nd Scene (Vašek)
Lie- lie- lie- liebes Kind
2:55
3. Szene, Rezitativ / 3rd Scene, Recitative (Marie, Vašek)
Ihr seid gewiss der Bräutigam
2:06
Duett / Duet (Marie, Vašek)
Ich kenn ein Mägdlein schön und hold
9:17
4. Szene, Rezitativ / 4th Scene , Recitative (Kecal, Jeník)
Sie ist schön, sag ich dir
0:54
Duett / Duet (Kecal, Jeník)
Nun, mein Lieber, höre doch
10:31
Rezitativ / Recitative (Kecal, Jeník)
Wenn du von Marie ablässest
4:24
5. Szene / 5th Scene (Jeník)
Wenn du wüsstest
4:48
Finale, 6. Szene / Finale, 6th Scene
(Kecal, Jeník, Krušina, Chor)
Schnell ihr Leutchen
4:32
4
5
6
7
8
9
10
–9–
CD 3
3. AKT * 3RD ACT * JEDNÁNÍ III.
1
2
3
4
1. Szene / 1st Scene (Vašek)
Ich bin schon marode
4:31
2. Szene, Marsch der Komödianten /
2nd Scene, March of the Comedians
0:54
Rezitativ / Recitative (Principal)
Kundgetan wird dem verehrlichen Publikum
1:20
Skočná. Tanz und Produktion der Komödianten /
Skočná. Dance and Production of the Comedians
6:21
5
Rezitativ / Recitative (Vašek, Esmeralda, Indianer, Principal)
O, das wird schön sein
5:13
6
Duettino / Duetino (Principal, Esmeralda)
An ein goldnes Schnürchen
2:10
3. Szene, Rezitativ / 3rd Scene, Recitative
(Vašek, Háta, Mícha, Kecal)
O, ich bin unglücklich!
1:19
Quartett / Quartet (Vašek, Háta, Mícha, Kecal)
Ei! Wie! Was dieser Trotz?
3:17
4. Szene / 4th Scene
(Marie, Krušina, Ludmila, Háta, Mícha, Kecal)
Nein, das glaub ich nicht!
5:10
5. Szene / 5th Scene
(Marie, Krušina, Ludmila, Háta, Mícha, Kecal, Vašek)
Was wollt ihr zum Guckuk?
1:19
Sextett / Sextet
(Marie, Krušina, Ludmila, Háta, Mícha, Kecal, Vašek)
Wohl bedacht, lieb Mariechen
3:16
7
8
9
10
11
– 10 –
12
13
6. Szene / 6th Scene (Marie)
O welch ein Schmerz, welch eine Qual
7:19
7. Szene / 7th Scene (Jeník, Marie)
Mein lieber Schatz
5:27
14
8. Szene, Rezitativ / 8th Scene, Recitative (Kecal, Jeník, Marie)
Ei, mein Lieber, wartest du schon
1:46
15
Terzett / Terzetto (Kecal, Marie, Jeník)
Vertraue mir, mein liebes Kind
4:20
Finale, 9. Szene / Finale, 9th Scene (alle, Chor)
Sprich! Hast du, Mariechen, auch wohl bedacht
5:43
10. Szene / 10th Scene (alle, Chor)
Rettet euch, der Bär ist los!
4:19
16
17
DVD
Film 1
Die verkaufte Braut
Die Tracknummern der DVD und der CDs sind identisch.
The track numbers on the DVD and the CDs are identical.
180 min.
Film 2
Nikolaus Harnoncourt probt „Die verkaufte Braut“
Nikolaus Harnoncourt rehearsing “The Bartered Bride”
Deutsch bzw. Englisch untertitelt /
with German or English subtitles
– 11 –
16 min.
DIE HANDLUNG
1. AKT
Irgendwo in Böhmen. Es ist Kirchweihfest. Die jungen Leute feiern ausgelassen ihre Jugend und ihre Freiheit. Später, wenn man verheiratet ist,
werde alles anders, die Männer und die Frauen erwarte in der Ehe nichts
Gutes. Man bricht zum Tanz auf, nur Marie bleibt zurück mit ihrem
Freund Jeník. Für sie ist es ein schlimmer Tag: Der Heiratsvermittler hat
sich angekündigt, er soll ihr den zukünftigen Ehemann vorstellen – ihr
Vater hat schon vor langer Zeit mit einem reichen Bauern, bei dem er
Schulden hat, einen Vertrag geschlossen. Sie will von Jeník wissen, wie er
sich dazu stelle. Jeník ist ein Fremder, den ein Geheimnis umgibt. Er
erzählt ihr, dass er vor langer Zeit von seiner Stiefmutter vertrieben wurde
und seitdem heimatlos durch die Welt zieht. Maries ängstliches Drängen
bringt ihn dazu, ihr bedingungslos ewige Liebe und Treue zu schwören.
Der Heiratsvermittler Kecal gibt sich sehr selbstsicher gegenüber
Maries Eltern Krušina und Ludmila. Was er anpackt, das gelingt ihm, sagt
er, ihm sei keiner gewachsen. Die Tochter werde er ganz gewiss von ihrem
Glück überzeugen, mit ihrem Willen oder auch gegen ihren Willen, denn
der Ehemann, den er für sie hat, ist einfach ohne Fehl und Tadel, allerdings auch ohne irgendwelche greifbaren Eigenschaften. Seltsamerweise
zeigt er diesen Vašek nicht her. Jetzt kommt Marie dazu, sie muss schließlich gestehen, dass sie ihre Liebe bereits einem anderen versprochen hat.
Kecal kümmert das nicht im Geringsten und der Vater pocht darauf, dass
der Vertrag erfüllt werden muss. Marie will das nicht hinnehmen und
läuft im Zorn davon. Der Akt endet mit einer Polka der ausgelassen feiernden Dorfjugend.
– 12 –
2. AKT
Eine Gruppe Burschen, unter ihnen Jeník, trinkt Bier. Man preist die
Vorzüge dieses Allheilmittels. Jeník widerspricht, er preist den Rausch der
Liebe. Kecal kommt dazu, auf der Suche nach Jeník: Seiner Meinung nach
ist Geld das Größte.
Inzwischen ergreift Marie die Initiative. Sie entdeckt, dass der ihr zugedachte Bräutigam zwar aus reichem Haus, aber ein naiver, kindlicher
Tölpel ist, der vollständig von seiner Mutter beherrscht wird. Sie gibt sich
als ein Mädchen aus, das in ihn verliebt ist, sie warnt ihn eindringlich vor
der tückischen Marie und lässt ihn zuletzt von dieser abschwören.
Kecal wiederum macht sich an Jeník heran. Er legt seine Philosophie
dar, dass Liebe ohne Geld ein schöner Traum sei, der unweigerlich
scheitern werde und dass letztlich nur das Materielle übrig bleibe. Er habe
für ihn, einen prächtigen Burschen mit außergewöhnlichem Erfolg beim
weiblichen Geschlecht, schon eine reiche Erbin gefunden. Auf Marie solle
er verzichten – er bietet ihm viel Geld dafür. Jeník treibt den Preis in die
Höhe und bedingt sich noch aus, dass Marie nur mit dem Sohn von Mícha
und mit keinem anderen verheiratet wird.
Kecal posaunt seinen vermeintlichen Verhandlungserfolg hinaus. Das
Kirmespublikum und Maries Vater sind schockiert, dass Jeník seine Marie
gegen Geld verkauft hat.
3. AKT
Zur Kirmes ist auch eine Zirkustruppe eingetroffen. Der Principal kündigt ein ganz unerhörtes Schauspiel an, bei dem sogar ein amerikanischer
Bär zu bestaunen sein wird. Die Truppe gibt eine Kostprobe ihrer Kunst
ab und Vašek ist hellauf begeistert von der phantastischen Zirkuswelt und
insbesondere von der Seiltänzerin Esmeralda. Es zeigt sich, dass der Bär
kein Bär ist, sondern ein Schausteller, der heute leider vollkommen
– 13 –
betrunken ist – der Principal und Esmeralda überreden Vašek, heute die
Rolle des Bären zu übernehmen, die ihm auf den Leib geschneidert sei.
Kecal kommt mit Háta und Mícha, Vašeks Eltern. Zu ihrer Verblüffung
weigert sich Vašek, den Ehekontrakt zu unterschreiben. Er erzählt ihnen
von dem schönen Mädchen, das ihn vor Marie gewarnt hätte. Da kommt
Marie dazu, sie ist völlig verstört; sie hat von Jeníks Verrat gehört und
Kecal zeigt ihr auch gleich die Verkaufsvereinbarung. Als dann noch Vašek
in ihr die unbekannte Schöne wiedererkennt, die ihm ihre Liebe versprochen hat, triumphiert Kecal. Marie sieht sich in ihrer eigenen Schlinge
gefangen. Sie fleht die Anwesenden – die beiden Elternpaare und Kecal –
um eine letzte kurze Bedenkzeit an.
Marie ist hin- und hergerissen zwischen Liebesgefühlen, die ihr nur
mehr wie ein Traum erscheinen, und dem Schock des Verrats, den sie
zugleich nicht glauben kann. Da kommt Jeník, sie stellt ihn ungeduldig
zur Rede, er kann es nicht abstreiten, versucht etwas zu erklären – was im
hitzigen Streit unmöglich wird. Marie will nun doch Vašek heiraten, um
Jeník zu bestrafen.
Alles versammelt sich, man gratuliert Marie zu ihrer Entscheidung.
Auch Jeník gratuliert lautstark – Háta und Mícha erstarren, sie erkennen
in ihm ihren verschollenen Sohn beziehungsweise Stiefsohn. Jeník fordert
die Einhaltung des Ehekontraktes – dass Marie nur den Sohn des Mícha
heiraten dürfe. Und endlich versteht Marie und fällt ihrem Jeník in die
Arme. Kecal hat seinen Meister gefunden und wird verlacht.
Háta lässt ihren Zorn an Vašek aus, der im Bärenkostüm auftritt. Man
feiert die kommende Hochzeit, die ausnahmsweise einmal Gutes verspricht.
Philipp Harnoncourt
– 14 –
AD NOTAM
E I N E K U R Z E G E S C H I C H T E D E R „V E R K A U F T E N B R A U T “
Als Smetanas „Verkaufte Braut“ 1893 endlich, Jahre nach dem Tod des
Komponisten, „ihren Einzug in das Theater an der Wien“ hielt, schrieb
der Wiener Kritikerpapst Eduard Hanslick eine beinahe enthusiastische
Kritik. Darin kam er auch auf die Ursprünge dieser Oper zu sprechen: „Sie
ist das Muster einer volkstümlichen komischen Oper. Vor etwa dreißig
Jahren für das bescheidene czechische Interims-Theater in Prag komponiert und keineswegs für ein ästhetisch verwöhntes, aristokratisches
Publikum bestimmt, bewegt sich diese Oper naiv und ungezwungen in
eng nationalem Empfindungskreise.“
So hätte es der Wiener gerne gehabt. Tatsächlich aber entsprang
Smetanas Oper einem nationalen Aufbruch, einer Operneuphorie ohnegleichen, die sich im Prag der 1860er Jahre ganz auf das Projekt einer
Nationaloper in tschechischer Sprache richtete. Die Nationaloper wurde
zum Prestigeobjekt, zum Symbol des nationalen Aufbruchs schlechthin,
den Kaiser Franz Joseph nach Jahren der neoabsolutistischen Repression
mit seinem „Oktoberdiplom“ von 1860 eingeleitet hatte. Diese politische
Wende führte zur Gründung des ersten Hauses für tschechische Oper
überhaupt, des Prager „Interimstheaters“, das keineswegs ein „bescheidenes“ Haus war, sondern Kristallisationspunkt aller Hoffnungen der
Prager Intellektuellen, aber auch der breiten Bevölkerung. Mit einem „eng
nationalen Empfindungskreis“ ist dieser Umstand nur unzureichend umschrieben.
Als Bedřich Smetana und Karel Sabina 1866 ihre ersten beiden Opern
am Interimstheater vorstellten, taten sie dies in den Hexenkessel der angeheizten ästhetischen Diskussionen hinein. Für ihre heroische Oper „Die
Brandenburger in Böhmen“ gewannen die beiden Autoren zwar den von
– 15 –
Graf Harrach ausgelobten nationalen Opernpreis, sofort aber wurde diskutiert, warum Smetana nicht echte tschechische Volksmelodien verwendet habe, sondern nur stilisierte. Diese Frage war dermaßen hochpolitisch,
dass man die strenge Orientierung an authentischer Volksmusik mit der
konservativen Partei Tschechiens identifizierte, den „staročeši“, während
sich die Liberalen, die „mladočeši“, den freieren Umgang mit dem Volksgut auf die Fahnen schrieben. Smetana neigte den Liberalen zu und musste sich schon allein deshalb in Prag viele Anfeindungen gefallen lassen,
zumal das Tschechische nicht seine Muttersprache war und er sich erst
nach seiner Rückkehr aus Göteborg 1861 vehement der nationalen Sache
zugewandt hatte.
Z W E I AU S S E N S E I T E R I N P R AG
Im Grunde waren beide Autoren der „Verkauften Braut“ im gärenden
tschechischen Kulturleben der 1860er Jahre Außenseiter: Smetana galt
noch immer als der ehemalige Leiter einer Musikschule und als Pianist,
kaum als Dirigent und Opernkomponist. Seine Bewerbung um den
Direktorposten am Prager Konservatorium war gescheitert. Karel Sabina
war für seine tschechisch-nationalen Ideale 15 Jahre früher ins Gefängnis
gegangen. Als Freund des Anarchisten Bakunin und Teilnehmer am
Prager Maiaufstand von 1849 wurde er zum Tode verurteilt. Kaiser Franz
Joseph milderte dieses Urteil zwar in 18 Jahre Festungshaft ab und sorgte
durch seine Generalamnestie 1857 dafür, dass Sabina vorzeitig entlassen
wurde. Dennoch kehrte der Dichter innerlich gebrochen nach Prag
zurück. 1870 wurde durch eine gezielte Indiskretion publik, dass er als
Spitzel für die österreichische Polizei arbeitete. Von seinem Namen blieben auf den Plakaten der „Verkauften Braut“ fortan nur noch die Initialen
übrig. Er war ein Geächteter.
Auch Smetana wurde – je länger, je mehr – zum Geächteten, weil er sich
gegen den nationalen Überschwang im Prager Opernleben für Wagner
und Gluck einsetzte. Dem Vorurteil, er sei ein unverbesserlicher Wagne– 16 –
rianer, wollte er gerade dadurch entgegentreten, dass er eine tschechische
Volkskomödie in Musik setzte. Das Leichte des komischen Genres hatte
man dem Wagnerianer nicht zugetraut. Dabei nahm gerade er die scheinbare Leichtigkeit der Komödie ebenso ernst wie das Pathos der historischheroischen Nationalopern.
Schon 1859 hatte sich Smetana im Zirkel um Franz Liszt in Weimar
dezidiert mit der Frage auseinandergesetzt, wie man unter den Vorzeichen
der neuen Zeit eine komische Oper schreiben könne. Sein Freund Peter
Cornelius ging mit gutem Beispiel voran, als er den „Barbier von Bagdad“
komponierte. Smetanas „Verkaufte Braut“ war die tschechische Antwort
auf diese erste gelungene Komödie der Wagner-Ära, und sie war dabei
auch tschechisch in einem ganz vehementen Sinn: Zu Liszts Weimarer
Kreis war damals Johann Herbeck hinzugestoßen. Der Chefdirigent der
Wiener Philharmoniker platzte mit der abfälligen Bemerkung heraus, die
Tschechen hätten überhaupt keine eigene, nationale Musik. Darauf fasste
Smetana nach eigenem Bekunden den glühenden Entschluss, das Gegenteil zu beweisen. Mit der „Verkauften Braut“ ist ihm dies gelungen, freilich
nicht im ersten Anlauf.
D E R L A N G E W E G Z U M W E LT E R F O L G
Die beiden Opern des Autorenpaars Smetana-Sabina erlebten ihre
Uraufführungen kurz hintereinander im Schicksalsjahr 1866. Dabei sollte
es sich als verhängnisvoll erweisen, dass die „Verkaufte Braut“ erst nach
den „Brandenburgern“ herauskam, und zwar ausgerechnet am 30. Mai.
Das schöne Wetter an diesem nationalen Feiertag und die drohende militärische Auseinandersetzung zwischen Österreich und Preußen mitten in
Böhmen hielten viele Prager vom Opernhaus fern. Nach nur zwei schwach
besuchten Vorstellungen wurde das Werk wieder vom Spielplan genommen. Der Krieg brach aus, am 3. Juli besiegten die Preußen bei Königgrätz
die Truppen Österreichs und Sachsens. Dem Publikum stand der Sinn
nicht nach Komödien.
– 17 –
Für Smetana brachten die beiden Opernpremieren dennoch die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches: Im September 1866 wurde er zum
Dirigenten des Interimstheaters ernannt. Nun konnte er den Spielplan
nach seinem Gutdünken lenken, sich für Wagner, Mozart und Gluck einsetzen, während er gleichzeitig das große Ziel der Nationaloper weiterverfolgte. Im Schatten seiner großen Opern der nächsten Jahre – „Dalibor“
und „Libuše“ – nahm er die „Braut“ immer wieder auf den Spielplan, wobei er für jede Wiederaufnahme Änderungen vornahm. So kam es zur allmählichen Metamorphose des Werkes von einem zweiaktigen Singspiel
mit gesprochenen Dialogen (Urfassung) in eine dreiaktige Volloper mit
komponierten Rezitativen (Endfassung von 1870). Der Erfolg nahm im
Zuge dieser Neufassungen ständig zu, so dass es die „Braut“ zu Lebzeiten
des Komponisten in Prag auf mehr als hundert Aufführungen brachte –
eine Zahl, die keine zweite tschechische Oper auch nur annähernd
erreichte.
Von einem internationalen Durchbruch seines Stückes konnte Smetana
freilich nur träumen. Zuerst zielte er auf die österreichischen Bühnen und
ließ zu diesem Zweck von Emanuel Züngel jene deutsche Übersetzung
anfertigen, die Nikolaus Harnoncourt und Mathis Huber für die Grazer
Produktion wieder ausgegraben haben. Sie hätte die steirische Hauptstadt beinahe schon 1871 erreicht, als sich das hiesige Opernhaus für die
deutsche Fassung der „Verkauften Braut“ erwärmte. Leider kam es damals
nicht zur Erstaufführung, und auch in Paris blieb das Stück kommentarlos liegen, nachdem es Smetana 1869 dorthin gesandt hatte. Lediglich
St. Petersburg präsentierte Smetanas Oper 1871 im Mariinsky Theater in
tschechischer Sprache. Freilich war dem Stück auch dort kein eindeutiger
Erfolg beschieden.
Zwei Aufführungen in Wien und der unermüdliche Einsatz von Gustav
Mahler waren es schließlich, die Smetana posthum die verdiente Anerkennung für sein Meisterwerk brachten. Anlässlich der Wiener Theaterausstellung 1892 kam es im Prater zu einer ersten Aufführung in der Originalsprache, die einen „berückenden Eindruck“ machte, wie Hanslick schrieb.
– 18 –
Damals sprach man in Wien von „Mozarts Figaro, ins Böhmische umgewandelt“, eine Meinung, die sich noch verstärkte, als die Oper im Folgejahr auf Deutsch im Theater an der Wien Premiere feierte. Fast 30 Jahre
waren seit der Uraufführung vergangen. Keiner erinnerte sich mehr an die
deutsche Übersetzung von Emanuel Züngel, obwohl Smetana sie in
seinem Klavierauszug der Oper hatte abdrucken lassen. Also musste eine
neue Übersetzung her, die Max Kalbeck, der Brahmsfreund und -biograph, in dem für ihn typischen blumigen Stil, aber sprachlich überaus
gewandt und musikalisch anfertigte.
Im Grunde war es diese Kalbeck-Übersetzung, die der „Braut“ den
Siegeszug um die Welt erst ermöglichte. Dabei spielte Gustav Mahler eine
entscheidende Rolle. Nachdem er das Werk in der Kalbeckfassung schon
1894 in Hamburg vorgestellt hatte, holte er es als Direktor der Wiener
Hofoper 1899 an das Haus am Ring, schließlich zehn Jahre später auch an
die MET in New York. Dort wurde ebenso selbstverständlich Kalbeck
gespielt wie in London oder anderen englischsprachigen Metropolen. Erst
in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die international
renommierten Bühnen dazu über, das Werk in der Originalsprache zu
spielen, während sich Wien, Berlin und andere deutschsprachige Bühnen
langsam von der Kalbeckfassung verabschiedeten. Neuübersetzungen
wurden u. a. von Kurt Honolka und Walter Felsenstein verfasst.
Erst die Rückkehr zu der einzigen von Smetana legitimierten Übersetzung ermöglicht uns ein „Zurück zu den Quellen“, das der „Verkauften
Braut“ ihre Harmlosigkeit nimmt. Was sich hinter der Maske des scheinbar naiven Volksstücks verbirgt, sind harte soziale Realitäten im keineswegs üppigen tschechischen Landleben jener Epoche. Wir haben es mit
jenem Milieu zu tun, in dem Antonín Dvořák aufwuchs – als Gastwirtssohn, der unter Tränen das Vieh seines Vaters über die Weide treiben
musste –, ein Milieu, das uneheliche Kinder wie Karel Sabina brandmarkte
und in dem die Ehe Verhandlungssache zwischen Grundbesitzern war.
In diese Härten hinein, zwischen die Mühlräder des vifen Heiratsvermittlers Kecal, tönt die Liebe zwischen Jeník und Marie als leuchtende Utopie.
– 19 –
Das Liebesthema ihres Duetts hatte sich Smetana längst notiert, bevor
Sabinas Text dazu eintraf, ebenso den Chor der Landleute zu Beginn der
Oper. Musikalisch nahmen Smetanas Figuren Gestalt an, bevor man
ihnen Worte in den Mund legte. „Die verkaufte Braut“ entstand aus der
Vision eines genialen Musikers von einer großen, neuen, authentischen
Komödie, die ihren Ernst in die Leichtigkeit des Volksgesangs und der
Volkstänze kleidete wie in ein raues, oft getragenes Bauerngewand.
Josef Beheimb
– 20 –
DIE WIEDERGEFUNDENE BRAUT
Z u r Ura u f f ü h r u n g d e r a u t h e n t i s ch e n d e u t s ch e n Fa s s u n g
Als Nikolaus Harnoncourt im Rahmen eines Pressegesprächs während
der styriarte 2010 das zentrale Projekt der styriarte 2011, „Die verkaufte
Braut“, vorstellte, war klar, dass die Fassung, in der das styriartePublikum Smetanas Oper erleben sollte, jene so poetische Übersetzung
des Wiener Brahms-Biografen Max Kalbeck aus dem Jahr 1892 sein würde.
In dieser Fassung, nicht im tschechischen Original, wurde die „Braut“
zum Welterfolg, nachdem sie die Bühnen Wiens erobert hatte, und diese
Fassung schien uns damals dem Original am nächsten, auch wenn man
immer schon wusste, dass Kalbecks blumige Schilderung böhmischen
Landlebens mit der sozialen Realität, die Smetana beschreibt, nicht ganz
in Deckung zu bringen ist.
Aber der Keim des Zweifels war bei diesem Anlass, beim Pressegespräch,
auch schon gelegt, und er lag in einer wort-wörtlichen Übersetzung von
Smetanas Oper, die die styriarte in Kenntnis der textkritischen Arbeitstechnik von Nikolaus Harnoncourt anfertigen hatte lassen. Das Studium
dieser Wort-für-Wort-Übersetzung machte Harnoncourt in den folgenden
Wochen immer klarer: Bei aller unbestrittenen Qualität des Textes von
Max Kalbeck – er hat aus der „Braut“ eine andere Oper gemacht. Und weil
auch die anderen Übersetzungen – und deren Zahl ist groß –, die für
das Projekt von Nikolaus Harnoncourt und seinem Regisseur Philipp
Harnoncourt geprüft wurden, aus verschiedenen Gründen nicht in Frage
kamen, stand die Produktion im Herbst 2010 in Bezug auf die Fassung
wieder am Anfang.
Und da kam uns der Zufall zu Hilfe, der Deus ex Machina in Gestalt
eines Antiquariatskataloges im Internet. Der bot an: einen gedruckten
Prager Klavierauszug der Oper „Prodaná nevěsta“, also der „Verkauften
– 21 –
Braut“ aus dem Jahr 1872, übrigens den ersten gedruckten Klavierauszug
einer tschechischen Oper überhaupt, zu haben in einem bayrischen Antiquariat um 500 Euro. Das sollte man sich ansehen, das könnte Quellenwert haben. Das Büchlein kam nach Graz, liebevoll restauriert, aber vor
allem: Es handelte sich um jenen Klavierauszug der Oper, den Smetana
selbst verfasst und herausgegeben hatte, zwei Jahre nachdem er seine
letztgültige Fassung der „Braut“ in Prag auf die Bühne gebracht hatte.
Und dieser Auszug barg noch eine echte Überraschung: einen deutschen
Text unter dem tschechischen, Autor vorerst unbekannt. Der Text war
akribisch eingefügt, die Noten waren vom Komponisten selbst den beiden
Textversionen angepasst, offensichtlich lag hier eine Ausgabe zum Zweck
einer Aufführung vor.
Die erste Reaktion von Nikolaus Harnoncourt auf den Text: Begeisterung. Ein Text, den Smetana selbst verwendet hat, und der ist auch noch
toll! Die zweite Reaktion: Wir haben noch immer ein Problem. Im Klavierauszug waren wohl alle Musiknummern abgedruckt, aber kein Rezitativ,
also die bange Frage: Würden wir auch noch die deutschen Texte der Rezitative finden? Wahrscheinlich weil es eine so merkwürdige Geschichte
ist – an dieser Stelle ist sie uns allen wieder eingefallen: Da war doch ein
Passus in Smetanas Notizbuch aus dem Jahr 1869, wo er vermerkt hat,
dass er einem gewissen Emanuel Züngel für eine Übersetzung der
„Verkauften Braut“ ins Deutsche 45 Gulden bezahlt hätte, und dann war
da eine Information in einem Aufsatz des tschechischen SmetanaForschers František Bartoš, dass Smetana diese Fassung mit roter Tinte in
seine autographe Partitur eingetragen hätte. Ja, die autographe Partitur
der „Braut“ – die kann man nicht in einer Faksimile-Edition aus dem
Bücherschrank holen wie Mozarts „Idomeneo“, die kann man auch nicht
als Datenfile aus der Library of Congress bekommen wie Gershwins
„Porgy and Bess“. Die liegt in natura im Tresor, tief im Smetana-Museum
in Prag; eine ausleihbare Kopie gibt es nicht. Wenn wir unsere jetzt noch
fehlenden Textteile finden wollten, mussten wir hinfahren und die Sache
an Ort und Stelle erforschen.
– 22 –
Also habe ich meine Wünsche in Prag deponiert, bin zum ersten möglichen Termin hingefahren, wurde sehr freundlich empfangen und bekam
im Smetana-Museum am Ufer der Moldau drei Bände in die Hand
gedrückt, einen für jeden Akt der „Braut“. Smetanas eigene Handschrift
seines unsterblichen Meisterwerks! So ein Heiligtum berührt man natürlich nur mit weißen Handschuhen, aber dann muss man doch die gebotene Ehrfurcht schnell beiseiteschieben, denn da liegt wirklich Arbeit am
Tisch: rund 600 Seiten Noten, alles in wunderschöner Handschrift,
tschechischer Text in lateinischen Lettern, darunter der komplette deutsche Text mit roter Tinte eingefügt und in Kurrentschrift. Auch in den
Rezitativen, um die es bei diesem Besuch ja vor allem geht, ist der Fluss
der Musik mit der roten Tinte dem anderen Text angepasst, abzuschreiben ist also beides, der Text und die Musik.
Als das Museum an diesem Abend schließt, ist der Schatz gesichert.
Und für die nächsten Wochen verwandelt sich das styriarte-Büro im
Grazer Palais Attems in eine Verlagsredaktion. In enger, fast täglicher
Abstimmung mit Nikolaus und Philipp Harnoncourt werden die ausgegrabenen Schätze in einen Klavierauszug für die Grazer Produktion
umgeformt. Noch im Dezember wird er fertiggestellt, und die Sänger
können endlich mit dem Studium ihrer neuen Rollen beginnen.
Die weiteren Recherchen zu diesem Thema ließen auch bald keinen
Zweifel mehr: Die styriarte 2011 hat eine deutsche Fassung der „Verkauften Braut“ anbieten können, die Smetana zwar für eine Bühnenaufführung außerhalb Tschechiens hergestellt hat, die aber von keiner Bühne
gespielt worden ist und daher in Graz 2011 ihre späte Uraufführung erlebte.
Die Nähe der Fassung von Emanuel Züngel aus dem Jahr 1869 zu
unserer Wort-für-Wort-Übersetzung aus 2010, mit der die styriarte die
junge Grazer Slawistin Kateřina Černá betraut hatte, ist übrigens verblüffend!
Mathis Huber
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AD PERSONAM
EMANUEL ZÜNGEL
Emanuel František Züngel,
auch Züngl, 21. 6. 1840 Prag –
22. 4. 1894 Prag. – Er wurde als
eines von dreizehn Kindern
eines Schneiders geboren,
ging ins Akademische Gymnasium in Prag und verließ
dieses wegen eines Konfliktes
mit dem Katecheten in der
achten Klasse (Schuljahr
1858/59). Er versuchte als
Journalist Fuß zu fassen: 1862
wurde er Mitarbeiter der Zeitungen Politik und Humoristické listy, wo er nach wenigen
Monaten die Arbeit als
Redakteur (1864–65) verlor,
nachdem er wegen öffentlicher Ruhestörung angeklagt
worden war. Gleichzeitig wirkte er als Laienschauspieler und Souffleur im
Theater U Švestků. Nach der Eröffnung des Prozatímní divadlo (Interimstheater) fand er dort durch das Übersetzen von Theatertexten und
Texten aus dem Opern- und Operettenrepertoire eine bescheidene
Existenzsicherung. 1873 bis 1877 spielte er im Prozatímní divadlo in Theaterstücken kleine Rollen und war Mitglied des Opernchores. Er beteiligte
sich leidenschaftlich am Vereinsleben der damaligen Zeit: Ab 1868 wirkte
er im Ausschuss des Akademický čtenářský spolek (Akademischer Verein der
Leser), ab 1870 war er Mitglied der Umělecká beseda (des Künstlerischen Ver– 24 –
eins). 1868 erhielt er von Svatobor (Verein zur Förderung tschechischer
Schriftsteller) eine Unterstützung für eine Studienreise nach Italien und
Frankreich, welche er mit dem Komponisten K. Šebor antrat. Ab 1892 litt
er an einer sich dahinschleppenden Krankheit, welcher er nach zwei Jahren erlag. Er wurde auf dem Olšany-Friedhof beerdigt.
In das literarische Leben trat Züngel zu Beginn der 60er Jahre ein, mit
Gedichten, die in der Zeitschrift Lumír abgedruckt wurden. In seiner Zeit
wurde er berühmt als zuverlässiger, „abrufbereiter“ Autor einer Vielzahl
von in Versen verfassten Ansprachen zu den unterschiedlichsten
kulturellen und gesellschaftlichen Anlässen: zu besonderen Premieren im
Prozatímní divadlo, zum Shakespeare-Jubiläum (1864), zum Legen des
Grundsteines für das Národní divadlo (Nationaltheater, 1868) u. a. In der
ersten Hälfte der 60er Jahre war er Autor von Volksliedern und Herausgeber zweier Liederbücher. Züngels ursprüngliche Poesie zeigt klare Einflüsse der dichterischen Bewegung zur Zeit der nationalen Wiedergeburt.
In der Prosa konzentrierte sich Züngel auf die humoristische Kurzprosa,
welche durch ihre stilistische Spitzfindigkeit den Durchschnitt der damaligen Texte in Zeitschriften übertraf und nicht selten eine dezente Parodie
auf unterschiedlichste literarische Klischees war. In den Dialogen und im
Auflösen von Verwicklungen war der Einfluss von Züngels Arbeit am
Theater deutlich erkennbar. Die Themen schöpfte Züngel vorwiegend aus
dem Alltagsleben der bürgerlichen Mittelschicht. Eine wesentliche Bedeutung hatte seine Arbeit für das Theater: In der Zeit des Prozatímní divadlo
übersetzte bzw. adaptierte er unzählige Theaterstücke, Operetten- und
Opernlibretti.
Ins Deutsche übersetzte Züngel auch das Libretto von J. O. Veselý zu
Dvořáks Oper Šelma sedlák (1881, Der Bauer ein Schelm). Zu den herausragendsten Arbeiten Züngels für das Theater wurde das Libretto für
Bedřich Smetanas Oper Zwei Witwen.
(Artikel „Züngel“ aus: Lexikon České Literatury, Praha 2006, übersetzt
und redigiert von Kateřina Černá.)
– 25 –
NOTIZ ZUR BÜHNE
Die Bühne, in der bei der styriarte 2011 die Braut verkauft worden ist,
ist ein originales Jahrmarktsstück, zumindest ein Segment aus einem
solchen: In seiner originalen Zusammenstellung ergäbe dieses Stück eine
kreisrunde Bahn mit einem Durchmesser von etwa 18 Metern, auf der in
18 Chaisen (also kleinen Wagen) 36 Personen auf und ab im Kreis befördert
werden können, also paarweise pro Wagen, und über diese Wagen sollte
sich dann und wann, je nach Laune des Schaustellers, eine Plane legen,
was den Paaren unter der Plane eine Annäherung ermöglichte, und was
von außen dann wohl wie die Fortbewegung einer Raupe aussah. Deshalb
heißt diese Art Schaustellerwerkzeug „Raupenbahn“, auch, nach der
Funktion unter der Plane, „Amore-Bahn“.
Diese Raupenbahn wurde angeblich im Jahr 1926 von Fritz Bothmann,
dem Gründer der Gothaer Waggonfabrik AG, in Gotha gebaut. Für die
weitere Geschichte der Bahn bis 1953 liegen keine Aufzeichnungen vor. In
diesem Jahr wurde sie vom deutschen Schausteller Wilhelm Schiffer übernommen, einem legendären Jahrmarktspatriarchen der alten Schule, der
das Stück bis 1969 betrieb. Danach übernahm Günther Bremer aus Lüneburg die Raupe, die er nach einer Komplettrenovierung 1972 wieder auf
Jahrmärkten einsetzte. Zuletzt im Betrieb der Vergnügungsbetriebe Weiss
in Gundersweiler, lag die Raupe dann die letzten 18 Jahre dort eingemottet. Im Frühjahr 2011 wurde sie über freundliche Vermittlung des
Grazer Schaustellers Christian Loos von der styriarte erworben, von
Christian Bader und dem technischen Team der styriarte vollständig aufgebaut und dann in Teilen in die Bühne für die „Verkaufte Braut“ umgewandelt. Das Schicksal dieser absoluten Rarität nach dem Vorstellungsreigen der „Braut“ in Graz: Die Bahn wurde wieder an einen deutschen
Schausteller verkauft und soll wieder fahren.
– 26 –
THE STORY
FIRS T ACT
Somewhere in Bohemia. It’s the church consecration festival. The
young people are boisterously celebrating their youth and their freedom.
Later, when they get married, everything will change. Nothing good awaits
the men and women in marriage. They start to dance, with only Marie
staying back with her friend Jeník. For her today is a terrible day. The
marriage broker has announced that he will introduce her to her future
husband – her father signed an agreement a long time ago with a rich
farmer to whom he is indebted. Marie wants know how Jeník feels about
her situation.
Jeník is a stranger with a secret. He tells her that he was chased away a
long time ago by his stepmother and has been wandering the world,
homeless, ever since. Marie’s fearful prompting persuades him to swear
eternal love and devotion to her.
Kecal, the marriage broker, puts forth a very confident persona when
dealing with Marie’s parents, Krušina and Ludmila. He boasts that he is
always successful at whatever he tries his hand at, that he is unbeatable.
He claims that he can surely convince Marie that she will be happy, even if
it is against her will, because the husband he has chosen for her, Vašek, is
irreproachable – even if he may not have any personality to speak of.
Strangely, though, he does not actually introduce Vašek. Marie is forced to
admit that she has already promised her love to another. Kecal is not the
least bit interested in this news and her father insists that Marie fulfil the
terms of the contract. She refuses to acquiesce and runs off in a rage.
The act ends with the sounds of a polka from the exuberantly celebrating village youth.
– 27 –
SECOND ACT
A group of young men, Jeník among them, are drinking beer. They are
extolling the merits of this universal remedy when Jeník disagrees and
begins praising the intoxication of love. Kecal appears, looking for Jeník.
He claims money is the most important thing.
Meanwhile, Marie takes the initiative and discovers that though her
future husband comes from a wealthy family, he himself is an immature
yokel who is completely controlled by his mother. Marie pretends to be
another girl, who is in love with him and urgently warns him that Marie
is deceitful. She even convinces him to renounce Marie.
Kecal on the other hand tries to get rid of Jeník. He expounds his philosophy that love without money is a beautiful dream inevitably doomed to
fail and that in the end, all that matters are tangible assets. He pronounces
Jeník a splendid young man who enjoys exceptionally good luck with the
fairer sex and claims he has already found a rich heiress for him. Kecal tells
him he will have to relinquish Marie, however, and offers him a large
amount of money to do so. Jeník barters with him, raising the price more
and more and demands that Marie only be married to Mícha’s son.
Kecal loudly proclaims his perceived success. The festival-goers and
Marie’s father are shocked that Jeník would sell Marie for money.
THIRD ACT
A group of circus performers arrive at the festival. The ringmaster
announces an incredible performance which will even include an American bear. The troupe gives a short performance demonstrating their
attractions and Vašek is delighted by the stunning circus world. He
admires Esmeralda, the tightrope walker, in particular. It turns out that
the bear is not a real bear at all but a performer who happens to be completely inebriated. The ringmaster and Esmeralda convince Vašek to take
over the part of the bear, which is practically tailor-made for him.
– 28 –
Kecal arrives with Háta and Mícha, Vašek’s parents. To their amazement, Vašek refuses to sign the marriage contract. He tells them about the
beautiful girl who warned him about Marie. Marie enters the scene and is
distraught, having found out about Jeník’s betrayal and Kecal shows her
the terms of the agreement. When Vašek recognises her as the beautiful
stranger who swore her love to him, Kecal proclaims his triumph. Marie
sees herself caught in a snare of her own making and begs both sets of
parents and Kecal for a last brief respite.
She is torn between her feelings of love, which now seem to be no more
than a dream, and shock at Jeník’s betrayal, which she cannot believe.
Jeník arrives and she confronts him. He cannot deny his actions and tries
to explain but is unable amidst their heated argument. Marie decides to
marry Vašek to punish Jeník.
Everyone congregates together to congratulate Marie on her decision.
Even Jeník loudly congratulates her, at which Háta and Mícha are
awestruck. They recognise him as Mícha’s missing son, Háta’s stepson.
Jeník demands that the conditions of his agreement with Kecal be fulfilled, that Marie only be allowed to marry the son of Mícha. Marie finally
understands and embraces Jeník. Kecal has been beaten and is ridiculed.
Háta takes out her fury on Vašek, who appears in a bear costume. The
villagers celebrate an impending wedding, which, for once, promises a
happy marriage.
Philipp Harnoncourt
– 29 –
AD NOTAM
A SHORT HISTORY OF THE BARTERED BRIDE
When The Bartered Bride was finally performed in Vienna – in 1893, only
nine years after Smetana’s death –, Viennese critic Eduard Hanslick wrote
an almost enthusiastic review: “It is the very model of a humorous popular
opera. It was written thirty years ago for the humble, Prague Provisional
Theatre and not for an aesthetically spoiled, aristocratic „audience. It
flows naively and comfortably within the narrow sphere of national
sentiment.”
Hanslick wrote what the Viennese tended to believe. In reality, however,
Smetana’s opera sprang forth from the national awakening of the Czech
people, a political uproar that the central government in Vienna had been
trying subdue for decades. The unprecedented operatic euphoria in
Prague in the 1860s aimed at producing a national opera in Czech
language, which became an object of prestige. It was the one symbol of
national awakening, an immediate result of Emperor Franz Joseph’s
October Diploma of 1860, a major turn in Austrian policy towards
Bohemia after years of neo-absolutistic repression. This political turn lead
to the founding of the first ever venue for opera in the Czech language, the
Prague Provisional Theatre, which was in no way “humble”. It was rather
a symbol of hope for Prague’s intellectual community as well as for the
general public. Hanslick’s reference to a “narrow sphere of national
sentiment” could not have been less inadequate.
When Bedřich Smetana and Karel Sabina presented their first two
operas at the Prague Provisional Theatre in 1866, they had to cope with a
heated debate regarding the aesthetics of the new National Art and Music.
Despite their heroic opera The Brandenburgers in Bohemia earning them
the national opera award funded by Count von Harrach, the piece was
immediately questioned regarding its national integrity. Smetana was
– 30 –
accused of composing stylised Czech folk melodies rather than quoting
authentic ones. The question was so politically charged that the Czech
conservative party, the staročeši, became associated with the strict
adherence to authentic folk music, while the liberal mladočeši party
supported a less restrictive handling of the genre. Smetana himself had
liberal leanings and was therefore the victim of much animosity in Prague.
His situation was made all the more difficult by the fact that Czech was
not his native tongue, nor did he begin to fervently dedicate himself to
the national question until after his return from Gothenburg in 1861.
T WO OUTSIDERS IN PRAGUE
Both of the Bartered Bride’s authors were essentially outsiders in Czech
cultural life in the 1860s. Smetana was thought of as a former music
school director and pianist, not as a conductor and opera composer. His
application as director of the Prague Conservatory had been rejected.
Karel Sabina had been imprisoned 15 years earlier for his Czech national
ideals. He had been sentenced to death on account of his friendship with
Russian anarchist Mikhail Bakunin and his participation in the Prague
uprising in May 1849. Although Emperor Franz Joseph “lessened” Sabina’s
sentence to 18 years imprisonment, and the poet even was released early in
1857 under the terms of a general amnesty, he returned to Prague a broken
man. In 1870, he was publicly revealed as an informant for the Austrian
police. As a result, he was ostracised and his name was subsequently
replaced with his initials on posters for The Bartered Bride.
Even Smetana as an opera director was ostracised for not completely
subscribing to pure Nationalism because he also conducted operas by
Wagner and Gluck. Putting a Czech popular comedy to music was his
attempt to confront the prejudice that he was an irredeemable Wagnerian.
He wanted to prove that he was capable of capturing the lightness of the
comic genre; however, even in many scenes of his musical comedy, he
tended to reveal the pathos of his heroic national operas.
– 31 –
The question of how to write a comic opera in the new style of the
Wagner-Liszt-era was vividly being discussed as early as 1859 in Weimar,
when Smetana was part of Liszt’s circle. His friend Peter Cornelius led
the way with The Barber of Baghdad. Smetana’s Bartered Bride, the Czech
counterpart to this first successful comic opera of the Wagnerian age,
was vehemently Czech in its own respect. Johann Herbeck, principle
conductor of the Vienna Philharmonic, had joined Liszt’s circle and made
a disparaging comment about Czechs not having any national music
of their own. Smetana emphatically decided to prove Herbeck wrong. He
finally succeeded with his Bartered Bride.
T H E L O N G PA T H T O W O R L D S U C C E S S
Both of the operatic collaborations between Smetana and Sabina
premiered shortly after each other in 1866, itself a fateful year. The decision
to premiere The Bartered Bride after The Brandenburgers in Bohemia, and
on 30 May at that, was disastrous. The lovely weather on this national
holiday, combined with the looming military conflict between Austria
and Prussia, meant that audiences were small. In the end the new comic
opera was cancelled after just two poorly attended performances. War did
indeed break out and the Prussians defeated the Austrians and Saxonians
at Königgrätz on 3 July.
Despite these dramatic circumstances, the two operas were successful
enough to result in the fulfilment of a long-cherished dream. In September
1866 Smetana was appointed principal conductor of the Provisional
Theatre and could influence the repertoire to finally suite his tastes. He
could champion Wagner, Mozart and Gluck while also continuing to
pursue his larger goal of creating a national opera. He included his Bride
again and again in the repertoire in the years following his appointment,
in the shadow of his great operas Dalibor and Libuše. Smetana changed
the version of the piece in each of those performances, which resulted in
a slow metamorphosis from a two-act musical comedy with spoken
– 32 –
dialogues to its final version in 1870 as a three-act full opera with recitatives.
In the course of this slow transformation, the piece became more and
more popular, ultimately being performed in Prague over one hundred
times during Smetana’s lifetime – an achievement which no other Czech
opera has come close to attaining.
An international breakthrough, however, was something Smetana
could only dream of. He started with trying to conquer Austrian stages
and had the piece translated into German by Emanuel Züngel, whose
translation was rediscovered by Nikolaus Harnoncourt and Mathis Huber
for the styriarte 2011 production. Züngel’s version nearly made it to the
Styrian capital in 1871, when the city’s opera house showed interest in it.
That same year Smetana also sent the piece to Paris but there too it
remained untouched. Ultimately, the Czech version was presented in St
Petersburg in the Mariinsky Theatre in 1871, though it was not a clear
unequivocal success there either.
Only posthumously did Smetana earn the recognition he deserved for his
masterpiece – through two productions in Vienna and the inexhaustible
efforts of Gustav Mahler. In celebration of the theatre exhibit in Vienna in
1892, the Bartered Bride was performed in the Prater in Czech, its original
language. The performance made, as Hanslick wrote, “an enchanting
impression.” Some even described it as “Mozart’s Figaro transmuted into
Bohemian” – an impression which was further strengthened by the first
German-language performance in 1893 in the Theater an der Wien. Nearly
thirty years had passed since the Bride’s premiere, and no one remembered
Züngel’s German translation anymore, though Smetana had had it
published in his piano score of the opera. As a result, Max Kalbeck, friend
and biographer of Brahms, was commissioned with creating a new German
translation. Kalbeck’s version, though rife with his typically flowery style,
was also exceptionally eloquent and musical.
It was essentially Kalbeck’s translation in which the Bride started its
triumphant march around the world, Gustav Mahler playing a central
– 33 –
role in its growing international success. After presenting the Kalbeck
version in Hamburg in 1894, Mahler used his position as director of the
Vienna Court Opera to add it to their repertoire in 1899. He did the same
ten years later when he was director of the Metropolitan Opera in New
York. It was always Kalbeck’s German translation that was performed in
those years, even in London and throughout the English-speaking world.
It wasn’t until the decades following World War II that internationally
renowned stages began to present the original version in Czech. Stages in
Vienna, Berlin and other German-language cities, however, began to seek
out new German-language translations, among them, versions penned by
Kurt Honolka and Walter Felsenstein.
It is only the Smetana-sanctioned translation that allows us to “return
to the origin”, shedding the Bartered Bride of the harmlessness which
other translations have dressed her in. Hidden behind the mask of a
seemingly naïve folk piece, we are confronted with the hard social realities
of Czech provincial life at that time. It is the setting in which Antonín
Dvořák grew up, an innkeeper’s son who shed tears as he urged his
father’s livestock across fields. It is the setting in which illegitimate
children like Karel Sabina were stigmatised and in which marriage was a
matter negotiated by landowners. Jeník and Marie’s love is a luminous
utopia, resounding into these hard realities and between Kecal’s, the
marriage broker’s machinations.
Smetana created the musical theme of the young couple’s love duet
and the initial idea for the first chorus of the country folk long before
Sabina delivered the corresponding text. Smetana’s characters took shape
in music before words were ever put in their mouths. The Bartered Bride
originated as a brilliant musician’s vision of a great, new, authentic
comedy, which dressed its earnestness up in the lightness of traditional
music and dance like a coarse, often worn peasant garment.
Josef Beheimb
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THE RECOVERED BRIDE
The premiere of the authentic German version
When Nikolaus Harnoncourt presented the styriarte 2011 central
project, Smetana’s The Bartered Bride, at a styriarte 2010 press conference,
it went without saying that the version performed would be the poetic
1892 translation by Brahms’ Viennese biographer, Max Kalbeck. It was
this version, not the Czech original, which became a worldwide success
after conquering the Vienna stage, and it was this version that seemed
to us to be the closest to the original, despite the fact that Kalbeck’s
flowery depiction of Bohemian provincial life does not exactly correlate to
the social realities Smetana describes.
A seed of doubt, however, had already been sown at the press conference.
Being familiar with Nikolaus Harnoncourt’s text-critical work methods,
styriarte had commissioned a literal translation of Smetana’s opera. By
studying this literal translation, Harnoncourt became ever more aware of
the fact that Kalbeck’s translation, despite its virtues, had essentially
created a different opera. The many other translations which were then
considered for the project were deemed unsuitable for one reason or
another and so, in autumn 2010, it was back to the drawing board for us.
Help came in the form of a coincidence, a deus ex machina if you
will, when we discovered a printed piano score of Prodaná nevěsta – The
Bartered Bride – from 1872 in an online antiques catalogue. We bought it
as it might prove to be a worthwhile source, and it turned out to be the
piano score that Smetana himself had written and published two years
after the final version of the piece had been performed in Prague – the first
ever published piano score of a Czech opera. To our delight, we discovered
a complete German text, which had been added to the score under the
original Czech text, but the author was still unknown to us. Smetana had
– 35 –
meticulously inserted the text and adapted the notes to each text version.
This was obviously an edition to be used for performances.
Nikolaus Harnoncourt’s initial reaction to the text was excitement.
This was obviously a German text that Smetana himself had used, and it
was an excellent one! His second reaction was the discovery of a problem.
All of the musical numbers were included in the score but none of the
recitatives. The anxious question as to where to find the German recitatives
therefore remained. At that point, we suddenly remembered a certain
passage in Smetana’s diary from 1869 in which he wrote that he had paid
a certain Emanuel Züngel 45 florins for a translation into German.
Furthermore, Smetana scholar František Bartoš had written in an essay
that Smetana had personally added it to his autograph score in red ink.
The autograph score of The Bartered Bride, however, cannot simply be
taken from a bookshelf lika a facsimile edition of Mozart’s Idomeneo,
or accessed like a data file of Gershwin’s Porgy and Bess from the Library
of Congress. There is no copy to lend; it can only be found in the vault of
the Smetana Museum in Prague. If we wanted to find the missing text
segments, we had to go to Prague.
I was very warmly received in the Smetana Museum, on the banks
of the River Vltava, where I was given three volumes, one for each act of
The Bartered Bride. Smetana’s immortal masterpiece in his own
handwriting! Such a sacred object must of course only be handled with
white gloves, though the natural awe it inspires had to be quickly set aside;
there was work to be done. There are approximately 600 pages of notes, all
in beautiful script, with the Czech text in Latin letters and the complete
German translation inserted in red ink in German kurrent script. In the
recitatives, which were the main reason for my visit, I found not only the
German text written down in red ink, but also slight and subtle changes
in the music, due to German declamation. Therefore, I had to copy not
only the German text in the recitatives, but also the music.
– 36 –
By the time the museum closed for the night, I had just finished my
work. For the next few weeks, the styriarte office in the Palais Attems in
Graz was turned into a publishing house. Working closely, nearly daily
with Nikolaus and Philipp Harnoncourt, we transformed the treasure
we had unearthed into a piano score for our production in Graz. In
December the score was completed and the singers could finally begin to
learn their new parts.
Further investigations have left no doubt that styriarte 2011 would
be presenting the German version of The Bartered Bride that Smetana
himself had commissioned for audiences outside of his homeland but
which was never performed, neither during his lifetime, nor after his
death. Hence, the audience in Graz enjoyed a world premiere in 2011,
the original performance of the forgotten first German version of the
Bartered Bride, commissioned by the composer himself, translated by the
poet Emanuel Züngel and reconstructed by the styriarte team.
Only later did we discover how amazingly closely the 1869 translation
by Emanuel Züngel resembled the literal translation we had commissioned in 2010 from Kateřina Černá, a young Graz Slavist.
Mathis Huber
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AD PERSONAM
EMANUEL ZÜNGEL
Emanuel Züngel, or Züngl,
was born in Prague on June
21, 1840, and died there on
April 22, 1894. The son of a
tailor and one of thirteen
children, Züngel attended the
academic secondary school in
Prague but left in the eighth
grade (1858/59) due to a conflict with a catechist.
After leaving school, Züngel tried to become a journalist, and in 1862, he was employed by the newspapers
Politik and Humoristické listy.
After just a few months working at Humoristické listy, however, he lost his position as
editor after he was accused of
public disturbance. During that time he also worked as an amateur actor
and prompter in the U Švestků.
Züngel joined literary circles in the early 1860s, writing poems that were
published in the magazine Lumír, as well as penning several folk songs
and publishing two songbooks. His early poetry, clearly influenced by
poetic movements at the time of Czech national rebirth, was mainly composed of humorous short prose. These pieces were stylistically so refined
that they were actually superior to many magazine publications of the
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time, and often parodied various literary clichés. His source of inspiration
for his poetry was mainly the daily life of the middle class and his dialogues
and resolutions plainly reflected his work in theatre.
After the Prozatímní divadlo, the provisional theatre, was opened,
Züngel was able to earn a meagre living as a translator for theatre and
opera texts, and operetta repertoires. He also became well-known as a
reliable “on call” writer for speeches written in verse form for various
cultural and social events, including premieres in the Prozatímní divadlo, a
Shakespeare jubilee celebration in 1864, and the laying of the Národní
divadlo’s cornerstone in 1868.
Züngel was also an enthusiastic participant in various societies of the
time. In 1868 he joined the council for the Akademický čtenářský spolek, the
academic society of readers, and also received financial support from
Svatobor for an educational trip to Italy and France, which he embarked
on with the composer Karel Šebor. In 1870 he became a member of the
artistic society, Umělecká beseda, and between 1873 and 1877, he was a
member of Prozatímní divadlo’s opera choir and played small parts in
various plays.
In 1892 he contracted a chronic illness which would claim his life two
years later. He was buried in the Olšany cemetery.
Züngel’s work was often influenced by his time working in theatre and,
in turn, much of his translation work is of great significance for the
theatre as he translated or adapted countless plays, operettas and librettos
for the Prozatímní divaldo. He even translated J. O. Veselý’s libretto to
Dvořáks opera “The Cunning Peasant” into German in 1881. Among his
most outstanding works, however, is his libretto for Bedřich Smetana’s
“Two Widows”.
(article was taken from Lexikon České Literatury, Praha 2006, translated into German and edited by Kateřina Černá.)
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ABOUT THE STAGE
The stage where the bride was sold at the styriarte festival 2011 is an
original piece from a county fair, or at least part of it is. In its original
incarnation, the stage was a fair ride, a round track measuring 18 metres
in diameter upon which 18 small wagons rode up and down in a circle.
Each wagon could accommodate up to two people. The ride operator
could attach a tarpaulin above the wagons, allowing the couples in the
wagons a modicum of privacy which they used to get closer. The tarpaulin
also gave the ride the appearance of moving like a caterpillar, in German
Raupe, which is where it derives its German name Raupenbahn. It is sometimes also called Amore-Bahn, in reference to the closeness the tarpaulin
allowed couples riding in the wagons.
The Raupenbahn which provided the stage is believed to have been
made in 1926 by Fritz Bothmann, the founder of Gothaer Waggonfabrik
AG, a wagon factory in Gotha, Germany. There are not records as to what
happened to the ride before 1953, when it was taken over by Wilhelm
Schiffer. A showman and legendary old-school county fair patriarch,
Schiffer ran the ride until 1969 when Günther Bremer from Lüneberg
took it over. Bremer had the ride completely renovated and reintroduced
it at fairs in 1972. It was last used by the amusement company Weiss in
Gundersweiler, Germany, but then spent 18 years in storage. With the help
of Christian Loos, a showman from Graz, styriarte acquired the ride in the
spring of 2011. Christian Bader and the styriarte technical team then set
about reconstructing the ride and transforming pieces of it into a stage
for the Bartered Bride production. Once production of The Bartered Bride
ended, the ride was sold to a German showman who plans to open it to
the public once more.
English translation: Pearl Schlehuber
– 40 –
„Die verkaufte Braut“ der styriarte
Fotos von Werner Kmetitsch,
aufgenommen in Graz im Mai und Juni 2011
“The Bartered Bride” from the styriarte festival
Pictures taken by Werner Kmetitsch
in Graz in May and June 2011
Die Baupläne einer längst stillgelegten „Raupenbahn“ aus dem Jahr 1926 …
Construction plans for a 1926 Raupenbahn fair ride – out of service for years …
… und Bauteile dieser einst auch „Amore-Bahn“ genannten Jahrmarktsattraktion.
… and components of the ride, which is also known as an Amore-Bahn.
Seit Jahren erstmals wird die Bahn in einer Grazer Fabrikshalle wieder aufgebaut.
The ride is reconstructed for the first time in years inside a Graz factory.
Philipp Harnoncourt kann daraus die Bühne für die „Verkaufte Braut“ entwickeln.
Philipp Harnoncourt can use parts of the ride as the stage for The Bartered Bride.
Und das ist das Ergebnis: Eine über 20 Meter breite Welle, Jahrmarktstimmung …
The result is a more than 20-metre long wave creating a fair-like atmosphere …
… aus der guten alten Zeit. Der Untergrund für Smetanas sozialkritische Komödie.
… like in the good old days, the backdrop for Smetana’s socially critical comedy.
Dorothea Röschmann (Marie) & Kurt Streit (Jeník).
Elisabeth Kulman (Ludmila), Ruben Drole (Kecal) & Anton Scharinger (Krušina).
Markus Schäfer (Vašek) & Bibiana Nwobilo (Esemeralda).
Heinz Zednik (Principal).
Der Wiener Arnold Schoenberg Chor trifft auf ein Prager Tanzensemble.
The Vienna Arnold Schoenberg Chor and the Prague dance ensemble.
Das Chamber Orchestra of Europe wird für kurze Zeit eine tschechische Kapelle …
The Chamber Orchestra of Europe becomes a Czech music ensemble …
… und Nikolaus Harnoncourt formt aus allen diesen Ingredienzien eine Sensation.
… and Nikolaus Harnoncourt moulds a sensation from all these ingredients.
Die gute Laune der Oper hat auch Konzertmeisterin Lorenza Borrani angesteckt …
Even concertmistress Lorenza Borrani is infected by the contagious good humour of the opera …
… und schließlich konkurriert das Orchester selbst mit den Zirkus-Akrobaten.
... and leads the orchestra in a competition with the circus acrobats.
„Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank“: Der Chor freut sich des Lebens ...
“Oh, beer a blessing really is unto all”: The choir is happy about life …
… doch Kecal und Jeník verfolgen mit kühlem Kopf ihre gegenläufigen Pläne.
… but Kecal and Jeník follow their respective plans with cool heads.
Auch Marie torpediert die Absichten der Eltern, sie mit Vašek zu verheiraten.
Even Marie disrupts her parents’ plans to marry her off to Vašek.
Kecal und Jeník sind handelseins: Um 300 Gulden ist, scheint’s, die Braut verkauft.
Kecal und Jeník come to an agreement and the bride is sold, it seems, for 300 florins.
Vašek verliebt sich in den Zirkus, der ins kleine böhmische Dorf kommt …
Vašek falls in love with the circus that comes to the little Bohemian village …
… besonders aber in die schöne Seiltänzerin Esmeralda.
… and especially with the lovely tight-rope walker, Esmeralda.
Sorgen über Sorgen hat so ein Zirkusdirektor, der Herr Principal, …
The circus director, Mr Principal, has nothing but worries …
… während sich Vašek und Esmeralda beim Cancan näher kommen.
… while Vašek and Esmeralda become close during a cancan.
Die Verwicklung kommt zum Höhepunkt, die Eltern wundern sich …
The performance comes to a climax, the parents are surprised …
… und Marie ist empört, dass Jeník sie, scheint’s, für 300 Gulden aufgegeben hat.
… and Marie is indignant that Jeník apparently gave her up for 300 florins.
Doch er hat sie an sich selbst verkauft, also Happy End für das rechte Paar …
But it turns out he sold her to himself, meaning a happy end for the couple …
… und Niederlage für die böse Stiefmutter Háta und die anderen Kuppler.
… and defeat for the evil step-mother, Háta, and the other matchmakers.
Applaus! Applaus!
Applause! Applause!
Titelseite des ersten Klavierauszuges der „Verkauften Braut“, Prag 1872.
Cover page of the first piano score of The Bartered Bride, Prague 1872.
TEXTBUCH / TEXT BOOK
Der deutsche Text der Musiknummern wurde aus dem von Smetana
selbst herausgegebenen gedruckten Klavierauszug von 1872 (Prag, Matice
hudební) übernommen. Der deutsche Text der Rezitative wurde aus
Smetanas autographer Partitur der Oper, wo er vom Komponisten in
roter Tinte eingetragen worden ist, übernommen. Wir sind dem SmetanaMuseum Prag, besonders deren Leiterin Dr. Olga Mojžíšová, sehr verbunden, dass sie uns in diesen Schatz Einblick gewährt hat. / The German
lyrics for the various numbers were taken from the piano score Smetana himself
published in 1872 (Prague, Hudební Matice). The German recitative text was
taken from Smetana’s autograph score in which he had added the German text
in red ink. We are very grateful to the Smetana Museum in Prague, and
especially to the museum director, Dr. Olga Mojžíšová, for allowing us access to
this treasure.
Die Namen der Figuren, für die Emanuel Züngel auch deutsche Versionen
gewählt hat, wurden für unsere Aufführung weitgehend ins tschechische
Original zurückgeführt. Hier eine Liste der von Züngel und der in der
styriarte-Produktion verwendeten Namen: / The German names of the
characters which Emanuel Züngel chose for his translation were, for the most
part, replaced with their original Czech names for our performance. The following is a list of Züngel’s German character names and their styriarte counterparts:
Züngel / styriarte: Walter / Krušina, Gertrude / Ludmila,
Marie / Marie, Micha / Mícha, Agnes / Háta, Tobias / Vašek,
Konrad / Jeník, Plamper / Kecal, Principal / Principal,
Esmeralda / Esmeralda, Indianer / Indianer
Deutsch von / German by Emanuel Züngel (1869)
Englisch von / English by Wenzel A. Raboch (1909)
Tschechisch von / Czech by Karel Sabina (1864)
– 73 –
CD 1
1
Ouvertüre
1. AKT
2
1. Szene
CHOR
Lasst uns jubeln, lasst uns singen,
lacht ja unser Himmel noch.
Fröhlich mag das Lied erklingen,
gold’ne Freiheit lebe hoch!
Wer da seufzt im Ehstandsneste,
möge aller Lust entsagen,
geht der Mann zu frohem Feste,
muss das Weib daheim sich plagen.
Wehe! Wehe! O weh!
Hin ist alle Freud!
Es naht nur Schmerz und Leid,
Kummer, Sorg und Mühe,
Hader, spät und frühe!
Lasst uns jubeln, lasst uns singen,
lacht ja unser Himmel noch.
Fröhlich mag das Lied erklingen,
gold’ne Freiheit lebe hoch!
JENÍK
Warum bist du so betrübt,
o theu’re Geliebte?
MARIE
Uns droht böses Leid!
Wie mir Mütterchen gesagt,
– 74 –
Overture
Ouvertura
1ST ACT
JEDNÁNÍ I.
1st Scene
Výstup 1
CHOIR
Why should we not be rejoicing
when we have the best of health,
only he is truly happy
who possesses this great wealth!
SBOR
Proč bychom se netěšili,
když nám Pán Bůh zdraví dá,
kdož z nás ví, zdaž pout’ budoucí
vesele tak uhlídá.
Those who married should have tarried,
for to them all joys are ended.
Husband out to seek his pleasure,
wife at home, no moment’s leisure.
A kdo ženat, která vdaná,
rozžehnej se s radovánky.
Žena doma hospodaří,
muž se uhlídá za džbánky.
Woe’s me! Woe’s me!
Pleasure at an end;
cares their bosom rend,
troubles and vexations.
Woe’s me! Woe’s me!
Ouvej, ouvej,
konec radostí,
hrnou se starosti,
zlosti, mrzutosti!
Ouvej, ouvej!
Why should we not be rejoicing
when we have the best of health,
only he is truly happy
who possesses this great wealth!
Proč bychom se netěšili,
když nám Pán Bůh zdraví dá,
jenom ten jest v pravdě št’asten,
Kdo života užívá.
JENÍK
Why are you so downcast
and so sad, my darling?
JENÍK
Proč jsi tak zasmušilá,
má drahá Mařenko?
MARIE
Sad, sad is my fate!
My dear mother told me that the man
MAŘENKA
Mám zlé tušení matička mi pravila,
– 75 –
CD 1
besucht uns am heut’gen Tag
der auserwählte Freier.
Gott! Wie wird es enden?
JENÍK
Vortrefflich!
Glück nur uns die Lieb verspricht,
drum Liebchen verzage nicht.
Ist dein Wille stark und rein
dann bist du auf ewig mein!
CHOR
Lasst das Seufzen, lasst das Weinen
Herzen, die so treu sich lieben,
wird Gott Amor einst vereinen!
Lasst uns jubeln, lasst uns singen,
lacht ja unser Himmel noch.
Fröhlich mag das Lied erklingen:
gold’ne Freiheit lebe hoch!
Frisch voran denn, tanzen singen,
das wird süßen Trost euch bringen.
Kommt nur! Der Tanz fängt ja schon an,
frisch voran! Frisch voran!
3
2. Szene, Rezitativ
MARIE
So soll es doch zur Wahrheit werden heut?
Ich Unglückliche!
– 76 –
chosen to be my husband
is to meet me here today.
0h God! How will all this end?
že nás navštíví o pouti
souzený mi ženich můjBože! Jak to skončí?
JENÍK
Listen!
Have no fear, and trust to me;
then will all be well.
Only if your will is strong and firm,
to their wishes you’ll not incline.
Then you’ll be mine.
JENÍK
Dobře!
Nic se nestrachuj
a ve mne se důvěřuj!
Bude-li jen vůle tvá
pevná a neústupná!
CHOIR
Stop your sighing, stop complaining.
Your true love will sure be gaining
its reward for ever remaining.
SBOR
Nechte vzdechů, nechte lkání vaše věrné milování
nemine se požehnání.
Why should we not be rejoicing
when we have the best of health,
only he is truly happy
who possesses this great wealth!
Proč bychom se netěšili
když nám Pán Bůh zdraví dá,
jenom ten jest v pravdě št’asten,
Kdo života užívá.
Oh come with us, dance and warble;
let not anger fill your bosom.
Come then! To music lightly step.
Sing and dance.
Pojd’te s námi k tanci, zpěvu,
vzniknout nedopřejte hněvu,
muzika začíná,
do kola, do kola!
2nd Scene, Recitative
Výstup 2, Recitativ
MARIE
Then is it really all to happen?
Unhappy me!
MAŘENKA
Tak tedy přece se to státi má!
Ó, já nešt’astná!
– 77 –
CD 1
JENÍK
Mein Liebchen, was hat dich heut so betrübt,
was geschah denn?
MARIE
Wundre dich nicht, Jeník!
Zu uns soll heute Micha selbst
zur Brautschau kommen
mit seinem Sohn!
Im Dorfe sind sie schon!
JENÍK
Und du, was sagst du dazu?
MARIE
Was ich sagen werde? Danach kannst Du mich
noch fragen? Kann ich denn einem andern gehören,
als nur dir, mein Jeník?
Doch meine Eltern, die sind schon gebunden.
JENÍK
Das ist freilich traurig.
MARIE
Warum bist du Jeník so verlegen und so schweigsam
heut, hast du vielleicht ein Geheimniß, oder gar eine …
Ach Jeník, schwören musst du mir,
dass du keine andre Liebe außer mir hast!
Glaub, dass mir oft schon eingefallen ist,
dass du wegen einer Liebschaft trauerst.
JENÍK
Niemals, niemals!
– 78 –
JENÍK
Why! my darling! What makes you so
very sad? What has happened?
JENÍK
Mařenko! Co tě tak zarmoutilo?
Co se stalo?
MARIE
Do not be surprised, Jeník!
Today Mícha and his son
are to visit us
and ask for my hand.
They are already in the village.
MAŘENKA
Nediv se, Jeníčku!
Dnes má přijíti sedlák
Mícha se synem
na námluvy k nám.
Snad už jsou ve vsi.
JENÍK
And you! What will be your answer?
JENÍK
A ty, co jim odpovíš?
MARIE
How can you ask me such a question?
Can I belong to any one
but you, Jeník, my darling?
But my father is under obligations.
MAŘENKA
Co jim odpovím?
Na to se ještě můžeš ptáti?
Mohu-li přináležeti jinému, než tobě,
Jeníčku? Ale rodiče! Otec můj je vázán –
JENÍK
That is really awful.
JENÍK
To je ovšem smutné!
MARIE
You seem timid, Jeník, or even bashful,
maybe you have a secret, or even a …
Swear to me, Jeník, that you have no other
love, nor obligation that binds you.
Believe me, that more than once I had an
idea that you had another sweetheart.
MAŘENKA
Tys jaksi nesmělý, Jeníčku, a ostýchavý.
Jako by ses něčeho bál,
i snad někoho.
Jeníčku, přísahej mi, že nemáš jiné lásky,
jiného závazku. Věř, že mi už nejednou
napadlo, že truchlíš pro nějakou milenku.
JENÍK
Never, never!
JENÍK
Nikdy, nikdy!
– 79 –
CD 1
4
Arie
MARIE
Brichst du je den Schwur der Treue,
mein geliebter Jeník, mir,
dann will ich mit böser Feindschaft
ewig es vergelten Dir.
Sag mir nun mein Vielgeliebter,
welch ein Groll dich hat erfasst,
dass du deine liebe Heimath,
die Geliebte verlassen hast?
Sag mir’s, mein Geliebter!
5
Rezitativ
MARIE
Sonderbar ist deine Jugend und Vergangenheit
in ein Dunkel gehüllt, und auch mein Vater hat
davon oft Erwähnung gethan.
JENÍK
Meine Jugendzeit war für mich freilich sehr traurig.
Ich bin ein Sohn eines wohlhabenden Vaters,
doch die Mutter ist viel zu früh verstorben.
Und zum Unglück, mein Vater hat noch geheirathet,
die Stiefmutter hat mich bald vom Haus vertrieben;
in die Welt musste ich gehen, und bei fremden
Menschen trat ich einen fremden Dienst an!
– 80 –
Aria
Arie
MARIE
If I ever should find out
that such a thing is really so,
I would turn against you,
hatred take the place of love’s pure glow.
MAŘENKA
Kdybych se co takového
o tobě dověděla,
krutou pomstychtivou zlobou
na tě bych zanevřela.
Tell me now, my dearest lover,
how came you to such a pass,
as to leave your home in anger,
and perhaps give up a lass?
Tell me now!
Tedy pověz mi, můj Jeníčku,
proč jsi se tak rozhněval,
že jsi domov svůj opustil
a milence výhost dal?
Pověz mi Jeníčku.
Recitative
Recitativ
MARIE
As your past is shrouded in deep mystery,
so that my father even noticed it, and
spoke of it.
MAŘENKA
Konečně je celá minulost tvá v jakési
tajemství zahalena, a už i otec můj se
několikráte o tom zmínil.
JENÍK
My history is really a painful subject.
I am a son of parents comfortably well off.
But I lost my mother very early.
Unfortunately my father married a second
time, and my stepmother soon drove me
out of the house. I went out into the world,
and made my living among strangers.
JENÍK
Má minulost byla ovšem velmi trudná.
Jsem syn dosti zámožného otce, ale matka
mi záhy zemřela. Na neštěstí se otec
podruhé oženil, a macecha mne brzo
vypudila z domu. Odebral jsem se do světa
a nastoupil jsem službu u cizích lidí.
– 81 –
CD 1
6
Duett
JENÍK, MARIE
Mit der ersten wahren Mutter
entschläft des Kindes Glück,
denn sie kehret nie mehr zurück.
JENÍK
Was auch mag geschehen
uns’re treue Liebe
ewig wird bestehen,
wird nicht untergehen.
JENÍK, MARIE
Uns’re treue Liebe
ewig wird bestehen,
wird nicht untergehen.
Treue hab ich dir geschworen,
dich zum Liebling auserkoren,
ewig treu ergeben bleib ich, Geliebter, dir.
MARIE
Sieh, da sind sie!
Mein Vater kommt auch hierher!
Sie suchen mich!
JENÍK
Mich sollen sie nicht sehn!
Leb wohl! Theure Geliebte!
Gedenke mein, leb wohl, gedenke mein! Leb wohl!
– 82 –
Duet
Duetto
JENÍK, MARIE
Sweetest blessing is a mother,
a curse who takes her place;
with no feeling for another,
but only hatred in her face.
JENÍK, MAŘENKA
Jako matka požehnáním
takž kletbou macecha zlá,
když zanevře na sirotka,
slova lásky proň nemá.
JENÍK
There may happen what will,
true affection
will resist all force
to bring about defection.
JENÍK
Necht’ se jak chce děje,
věrné milování
nepřeruší žádné
zloby naléhání.
JENÍK, MARIE
We have sworn eternal love,
and our word
is above ever.
JENÍK, MAŘENKA
Věrné milování
nepřeruší žádné
zloby naléhání.
All time and change,
we will be
faithful for ever.
Lásku jsme si přísahali,
slovo jsme si navždy dali,
v každé době zůstaneme věrni sobě.
MARIE
Here they are!
Father is coming with them.
They are looking for me.
MAŘENKA
Hle, zde jsou!
Otec s nimi přichází,
hledají mne.
JENÍK
They must not see me!
Farewell, my love,
think often of me! Farewell!
JENÍK
Nechci, by mne viděli.
Sbohem, dívko milená!
Nezapomeň na mne. Sbohem!
– 83 –
CD 1
7
3. Szene
KECAL
Wie gesagt mein lieber G’vatter,
Ihr gebt Eu’r Wort zum Pfande,
und nachdem Ihr es gegeben
ist alles abgemacht!
Mir trauet nur Ihr lieben Leutchen,
ich hab so viel Verstand,
dass meinem Scharfsinn je entgehet
kaum eine Fliege an der Wand.
Und wenn Eure liebe Tochter
wird nicht gleich pariren,
dann seht zu, wie ich sie
werde schnell kuriren!
Wie gesagt mein lieber G’vatter … etc.
KRUŠINA
Nun was sagst du, Alte?
Ich hab nichts dagegen.
LUDMILA
Gar so leicht wird’s doch nicht gehen,
wie er meint.
Man muss es doch wohl erwägen
und das Mädchen erst befragen,
ob denn keine Hindernisse
dabei im Wege auch wohl sind.
– 84 –
3rd Scene
Výstup 3
KECAL
Now I say, with great assurance,
you gave your word and promise
to uphold your pact and bargain,
then ev’rything is done.
KECAL
Jak vám pravím, pane kmotře,
i vy jste dal své slovo,
a když jste to slovo vyřkl,
všecko je hotovo.
Only trust to my experience
and my great wisdom.
For many a doubtful case, which to others
was a problem, I brought to a happy dose.
Jen se ve mne důvěřujte,
mám rozumu tolik,
že neujde bystrohledu
mému na zdi kolík.
And perhaps if your dear daughter
should refuse to marry,
then you’ll see how I’ll teach her
to yield and to obey you.
A jestli se dcera vaše
bude zpěčovati,
uzříte, jak ji naučím
pěkně poslouchati.
Now I say, with great assurance …
Jak vám pravím atd.
KRUŠINA
Well! what do you think, mother?
I, I am satisfied.
KRUŠINA
No, co říkáš, matko?
Já jsem spokojen.
LUDMILA
This is so sudden,
and too much for one day,
for we must stop
to consider, and ask the bride,
if there is no impediment
or some other objection in the way.
LUDMILA
To se nedá provést
za jedinký den,
potřeba tu přemýšleti
a poptat se nevěsty,
jestli nějaká překážka
nevloží se do cesty.
– 85 –
CD 1
KECAL
Hindernisse, Hindernisse, Albernheiten!
Euer Wille und mein Scharfsinn
siegt gewiss
über jedes Hinderniss!
LUDMILA
Dann wie beschaffen wohl auch der Freier.
KECAL
Wie beschaffen auch der Freier?
Fürwahr ’ne eitle Frage!
Dass er gut ist, ist doch klar,
da ich für ihn hafte gar!
Vater Mícha kennt Ihr alle!
Kennt Ihr ihn nicht, so wisset denn,
dass ich für sein hübsches Gütchen
zahl gleich vierzig Tausend bar!
Wie gesagt mein lieber G’vatter … etc.
LUDMILA
Nein, gar so leicht wird’s doch nicht gehen!
KRUŠINA
Ja wir werden sehn!
KECAL
Mir traut ihr lieben Leutchen,
ich hab so viel Verstand etc.
– 86 –
KECAL
What objection! What objection!
Your decision and my craft
will overcome
ev’ry obstacle.
KECAL
Co překážka! Vaše vůle
a má chytrost zvítězí
nade vším, co překážkou
se sňatku nám kde objeví.
LUDMILA
It depends on who is the bridegroom.
LUDMILA
Přijde na to, jaký je ženich.
KECAL
Who the bridegroom?
In vain is such a question.
You can see that he is proper,
if security go I.
Tobias Mícha you know surely.
But perhaps not. Then I say,
for his farm and buildings
I’ll give forty thousand cash.
KECAL
Jaký ženich, jaký ženich?
Marnát’ věru otázka,
že je dobrý, pochopíte,
když za něho ručím já!
Tobiáše Míchu znáte,
neznáte-li, pravím vám,
že za jeho krásný statek
hned čtyřicet tisíc dám.
Now I say, with great assurance …
Jak vám pravím atd.
LUDMILA
This is so sudden, and too much for one day.
LUDMILA
To se nedá provést za jediný den.
KRUŠINA
Yes, we will see!
KRUŠINA
Já jsem spokojen.
KECAL
Only trust to my experience
and my great wisdom …
KECAL
Jen se ve mne důvěřujte,
mám rozumu tolik atd.
– 87 –
CD 1
8
Rezitativ
KRUŠINA
Freilich, Mícha, den kenn ich ja seit
meiner Kindheit, der hat zwei Söhne,
Jeník von seiner ersten Frau, und einen jüngern,
ich aber kenne weder den noch den anderen.
KECAL
Ja, das weiß ich. Doch habt Ihr Euch vor Jahren und
vor Zeugen öffentlich mit Eurem Wort verpflichtet,
dass Eure Tochter sein Sohn soll bekommen.
LUDMILA
Aber sagt doch, welchen Sohn
meint Ihr denn eigentlich?
KECAL
Welchen mein ich?
Er hat ja den einen nur, Vašek!
Denn der andere von der
ersten Frau ist ein Vagabund.
Niemand weiß, wo er ist!
KRUŠINA
Nun, und wie ist also Vašek?
Warum habt Ihr ihn nicht gleich hergebracht?
– 88 –
Recitative
Recitativ
KRUŠINA
Surely! I knew Tobias Mícha,
when he was a child, he had two sons.
Jeník by the first wife and a second one.
Of these, I know neither one nor the other.
KRUŠINA
Ovšem, Tobiáše Míchu znám
už od dětství, má dva syny,
Jeníka z první manželky
a Vaška z druhé, z těch neznám
ani jednoho, ani druhého.
KECAL
That is true. Many years ago,
before witnesses, you promised to give
your daughter to his son for a wife.
KECAL
To je pravda. Vy jste se ale před dávnými
lety rukou dáním před svědky zavázal,
že dáte dceru svou jeho synovi.
LUDMILA
But say! for which of the sons are you
speaking?
LUDMILA
A za kterého syna to vlastně mluvíte?
KECAL
For which one? He has only one,
and his name is Vašek!
The other one, by the first wife,
is a tramp and good for nothing.
Nobody knows where he is.
KECAL
Za kterého? Vždyt’ nemá než
jednoho-Vaška.
Druhý syn z první ženy jest tulák
a nezbeda.
Nikdo o něm neví.
KRUŠINA
Well, what kind of a fellow is this Vašek?
Why did you not bring him with you at
once?
KRUŠINA
Nu, a jakýpak je ten Vašek?
Proč jste ho nepřivedl hned s sebou?
– 89 –
CD 1
9
Terzett
KECAL
Ein braver Junge von trefflichem Herzen,
ist kein Freund von albernen Scherzen,
ein wahres Lämmchen, still und fromm.
Ohne Makel, frei von allen Schwächen,
jede Mutter könnt von Glücke sprechen,
wenn sie hätte einen solchen Sohn.
Weder groß noch klein und winzig,
weder dick noch dünn und dürre,
weder blind noch lahm und schaurig,
weder toll noch ernst und traurig,
weder stolz noch blöd und wirre,
kurz einer der feinsten Kerle,
eine wahre Schönheitsperle,
und: Dreißigtausend hat er!
Nun wohlan denn, was verlangt ihr mehr?
Ein braver Junge von trefflichem Herzen etc.
LUDMILA, KRUŠINA
Euer Lob gilt viel Gevatter,
Euren Worten glauben wir!
KECAL
Weder groß noch klein und winzig etc.
– 90 –
Terzetto
Terzetto
KECAL
He did not come now because he is bashful.
He is not flighty but thoroughly in earnest.
He is as gentle as the gentlest lamb,
faults he has not any, neither vices.
Ev’ry mother would be proud to have a son
with such a lovely disposition.
KECAL
Mladík slušný a mravů víc tichých,
neváží si žertů a slov lichých,
pravý beránek to povahou.
Není na něm vady ani viny,
všecky matky by si přály syny
s duší jak Vaškova, přemilou.
He is neither tall nor little,
Nor’s his health. So, very brittle,
neither proud, nor very haughty,
neither loud, nor rough, nor naughty,
neither lavish, nor too stingy.
Well, in short, he is as normal
as a human being can be.
With a farm worth thirty thousand.
Well then! Well then! Who can ask for more?
Není velký ani malý,
není tučný ani suchý,
není chromý ani hluchý,
není furiant ni hloupý,
marnotratník ani skoupý.
Slovem, všecko v míře pravé,
tělo jako lípa zdravé statek za třicet tisíc.
Nuže, kdo si přeje víc?
He did not come now …
Mladík slušný atd.
LUDMILA, KRUŠINA
Your description is sufficient.
We trust to your honesty.
LUDMILA, KRUŠINA
Vaše chvála mnoho platí,
vašim slovům věříme.
KECAL
He is neither tall nor little …
KECAL
Není velký atd.
– 91 –
CD 1
10
4. Szene, Quartett
LUDMILA, KRUŠINA, KECAL
Da seht sie wandeln,
lasst uns mit ihr unterhandeln.
MARIE
Lieber Vater, liebe Mutter,
weshalb sucht ihr mich?
KECAL
Wollen fragen,
wer dir steckt im Herzen?
Kennst Du wohl noch keinen Mann,
der Dir’s hätte angethan,
dann bring ich Dir einen,
wie’s keinen bessren geben kann.
MARIE
Wie’s keinen bessren geben kann.
KRUŠINA
Wirst ja selbst ihn sehn,
ob er jung und schön.
LUDMILA
Sollte er Dir nicht gefallen
nun so mag er gehn!
LUDMILA, KRUŠINA, KECAL
Wirst/Wird ja selbst ihn sehn,
ob er jung und schön,
sollte er dir/ihr nicht gefallen,
nun so mag er gehn!
– 92 –
4th Scene, Quartet
Výstup 4, Quartetto
LUDMILA, KRUŠINA, KECAL
Now we have her.
Seriously, we now can take her.
LUDMILA, KRUŠINA, KECAL
Tu ji máme, tu ji máme,
rozumně s ní pojednáme.
MARIE
My dear father, my dear mother!
Are you looking for me?
MAŘENKA
Aj, tatínku, aj, maminko,
pročpak mne hledáte?
KECAL
I just asked them
if you love somebody,
if you have not any swain
who to your love would attain,
I can bring you a young man
who will be to your gain.
KECAL
Ptal jsem se jich,
koho ráda máte.
Nemáte-li žádného
srdci svému milého,
přivedu vám mladíka
vážného a vzácného.
MARIE
What! who will be to my gain?
MAŘENKA
Vážného a vzácného?
KRUŠINA
You will see him
and can judge for yourself.
KRUŠINA
Vždyt’ ho uhlídáš,
sama ho poznáš.
LUDMILA
If you do not like him,
why, he can go by himself.
LUDMILA
Nebude-li se ti líbit,
košíček mu dáš.
LUDMILA, KRUŠINA, KECAL
You will see him
and can judge for yourself.
If you do not like him,
why, he can go by himself.
LUDMILA, KRUŠINA, KECAL
Vždyt’ ho uhlídáš,
sama ho poznáš,
Nebude-li se ti líbit,
košíček mu dáš.
– 93 –
CD 1
MARIE
Werde selbst ihn sehn,
ob er jung und schön,
sollte er mir nicht gefallen,
nun so mag er gehn!
KECAL
Nun lasst uns schnell enden,
die Zeit nicht verschwenden,
hat die Braut ihr „Ja“ gesprochen,
gibt’s Hochzeit dann in vier Wochen!
MARIE
So schnell wird’s nicht gehen,
glaubet mir fürwahr, nein, nein!
Das Ding hat einen Haken,
ei, das ist doch klar!
KECAL
Haken hin, Haken her,
einfält’ge Gedanken!
Wo mein Scharfsinn zieht ins Feld,
ja da fallen alle Schranken!
MARIE
Ich hab schon einen Herzallerliebsten!
LUDMILA, KRUŠINA
Sie hat schon einen Herzallerliebsten!
KECAL
Der wird heut noch expediret,
dass er uns nicht molestiret!
MARIE
Liebe hab ich ihm ja geschworen;
– 94 –
MARIE
I will see him
and can judge for myself.
If I do not like him,
why, he can go by himself.
MAŘENKA
Vždyt’ ho uhlídám,
sama ho poznám.
Nebude-li se mi líbit,
košíček mu dám.
KECAL
Then let us at once
the contract put together.
Let Marie give her consent now,
and all will be fixed forever.
KECAL
Tak tedy skončíme,
smlouvu učiníme.
Mařenka at’ řekne „ano“,
a bude vše vykonáno.
MARIE
That cannot be done as quickly
as you think. No, really not!
For there is a something
which will prevent it.
MAŘENKA
To nejde tak rychle,
jak si myslíte,
jaký v tom je háček,
ani nevíte.
KECAL
Something this, something that,
no obstacle can ever stop me.
To what ever I put my mind
a complete success will surely be!
KECAL
Háček sem, háček tam,
překážky neznáme!
K čemu já svůj rozum dám,
všecko překonáme.
MARIE
I love another … more than a brother.
MAŘENKA
Mám už jiného, mně přemilého.
LUDMILA, KRUŠINA
She loves another … more than a brother.
LUDMILA, KRUŠINA
Má už jiného, jí přemilého.
KECAL
Give him up as you’ll be no pair,
let him seek his fortune elsewhere.
KECAL
Tomu ještě dnes dá kvinde,
at’ si hledá štěstí jinde.
MARIE
My word I gave him, and my troth.
MAŘENKA
Slovo své jsem mu už dala.
– 95 –
CD 1
KECAL
Ei, was gelten solche Schwüre,
MARIE
Ihn zum Gatten auserkoren!
KECAL
heut noch fliegt er vor die Thüre.
MARIE
Wagt es nur!
KECAL
Traut ihr meiner Allmacht bloß,
dann geht alles ganz famos;
denn mein scharfer Blick, wie bekannt,
der durchschaut das ganze Land.
Was andern nie gelinget,
das erreichet mein Genie!
MARIE, LUDMILA, KRUŠINA
Was andern nie gelinget,
das erreichet sein Genie!
11
Rezitativ
MARIE
Jeník gibt ja nicht nach, das weiß ich,
und bürge dafür mit meiner Seel!
KRUŠINA
Wird er nachgeben oder nicht,
das hat für mich keinen Werth.
Früher schon gab ich dem Mícha
mein Wort zum Pfand vor Zeugen.
– 96 –
KECAL
Word and troth are of no value.
KECAL
Na slova my nic nedáme.
MARIE
Our contract also has been signed.
MAŘENKA
Smlouvu jsem už podepsala.
KECAL
We shall tear it into pieces.
KECAL
My tu smlouvu roztrháme.
MARIE
Just you try!
MAŘENKA
Zkuste to, zkuste to atd.
KECAL
Trust all to my ready wit.
All will be well if you have grit.
And my massive brain, my mind,
will soon conquer the whole world.
What no one can unravel
that my great mind can achieve.
KECAL
Věřte jenom v rozum můj,
a vše půjde stůj co stůj.
Ostrá mysl má, můj hled,
ten pronikne celý svět.
Co nikdo nevypřede,
to můj rozum dovede.
MARIE, LUDMILA, KRUŠINA
What no one can unravel
that my great mind can achieve.
MAŘENKA, LUDMILA, KRUŠINA
Co nikdo nevypřede,
jeho rozum dovede.
Recitative
Recitativ
MARIE
My Jeník will never give me up,
I can stake my life on it.
MAŘENKA
Jeník neupustí, to vím,
a mohu za to vsadit svůj život.
KRUŠINA
Give you up, or not give you up,
that is not the question.
I put myself under obligation
to Tobias Mícha before witnesses.
KRUŠINA
Upustí nebo neupustí,
na tom málo záleží.
Zavázal jsem
se Tobiáši Míchovi před svědky!
– 97 –
CD 1
LUDMILA
Aber lieber Mann, was soll das für ein Pfand nun sein?
KECAL
Der ist hier. Schwarz auf Weiß steht’s. Unterschrieben
sind Mícha und Krušina und die Zeugen hier.
MARIE
Was geht mich das an! Gar nichts gilts bei mir!
Ich und Jeník wissen gar nichts davon,
und wir geben nicht nach.
KECAL
O, wie schlimm ist diese Welt.
KRUŠINA
Doch wo ist denn Mícha geblieben und sein Sohn,
dieser Bräutigam, wie’s keinen bessern geben kann?
Es wäre wünschenswerth,
dass er selbst mit Marieka rede.
KECAL
Ja das sollt’ er. Aber er ist nicht gewohnt,
zu reden mit Mädchen.
Er ist schüchtern wie eine Jungfrau.
KRUŠINA
Das wird die Sache sehr erschweren!
KECAL
Doch mein Gevatter, es wär am besten, wenn Ihr
wie durch Zufall mit Mícha im Gasthaus
zusammenkämet! Hier wird es lustig, Alles wird da
tanzen. Ich schau nach, wo Jeník verweilet, und will
mit ihm reden!
– 98 –
LUDMILA
But pray, dear husband! What obligation?
LUDMILA
Ale prosím tě, muži, jaký to závazek?
KECAL
Here it is! Black on white!
Signed by Mícha, Krušina and witnesses.
KECAL
Zde ho mám! Černé na bílém!
Podepsáni Mícha i Krušina i svědkové.
MARIE
What does that amount to? That is of no
value. Jeník and I know nothing of it,
and we never can yield.
MAŘENKA
Co je do toho! To nic neplatí.
Já a Jeník o tom nic nevíme
a nepopustíme.
KECAL
Oh, what a perverted world this is.
KECAL
Ach, jak svět je zvrácený!
KRUŠINA
Here did you leave Mícha, and his son,
that honoured and respected bridegroom?
It would have been proper for him
to speak to Marie.
KRUŠINA
Kdepak jste ale nechal Míchu a syna jeho,
toho váženého a vzácného ženicha?
Bylo by slušno,
aby on promluvil s Mařenkou.
KECAL
Oh well! Of course.
But he is not accustomed to speak to
women. He is as bashful as a virgin.
KECAL
Inu ovšem! Ale on není zvyklý
mluvit se ženskými.
Je ostýchavý jako panenka.
KRUŠINA
Then the courting will be hard.
KRUŠINA
To bude těžké namlouvání.
KECAL
And, now, dear Sir, I think it best for you
to go over to the inn, and meet Mícha as if
by chance. It will be noisy here; They are
going to dance. Meanwhile, I’ll seek Jeník
and talk to him.
KECAL
Ted‘ ale, kmotře bylo by nejlíp, kdybyste
jako náhodou sešel se s Míchou v druhé
hospodě. Tady bude hlučno, chystají se k
tanci. Já zatím vyhledám Jeníka a
promluvím s ním.
– 99 –
CD 1
12
Finale
CHOR
Komm zum Tanze, holde Kleine,
ja mit mir nur ganz alleine,
Aug im Aug und lustbeseelt,
mit uns tanz die ganze Welt!
Hör die Bässe dumpf erdröhnen,
hör die Cymbeln lustig tönen.
Selbst die Erde hüpft dazu,
ei, das gibt uns keine Ruh!
CD 2
2. AKT
1
1. Szene
CHOR
Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank,
fegt Kummer und Sorgen fein unter die Bank,
gibt Muth und Kraft, Jugend und Feuer!
Jucheia, jucheia, jucheia, juchei!
Ja ohne ihn wäre der Mensch ein trauriger Gast,
könnt nimmer ertragen die irdische Last,
das ist eine uralte Leier!
Jucheia, jucheia, jucheia, juchei!
JENÍK
Ei, glaubet mir Freunde,
ich schwör es Euch hoch,
die Liebe ist wahrlich
– 100 –
Finale
Finale
CHOIR
Come, my darling! Start the bounding
while the Polka still is sounding.
Hands entwining, eyes in trance,
let the whole world join the dance.
Hear the basses set in motion,
all the band in great commotion.
All the earth is moving fast,
let us dance while life does last.
SBOR
Pojd’ sem, holka, toč se, holka,
pokud vábí skočná polka;
ruka v ruce, hledy v hled,
s námi toč se celý svět!
Basa bručí, cimbál cinká,
kolem uší jen to břinká,
pod nohama skáče zem,
věru postát nemůžem.
2ND ACT
JEDNÁNÍ II.
1st Scene
Výstup 1
CHOIR
Oh, beer a blessing really is unto all;
For troubles and worries it drives to the wall,
and gives us the strength to bear our fate.
Hurrah! Hurrah! Hurrah!
SBOR
To pivečko to věru je nebeský dar,
vše psoty a trampoty vede nazmar
a sílí a dává kuráže,
ejchuchu!
A man who does not drink is a solemn guest.
The world full of troubles is e’en at its best.
So let us partake and not come late.
Hurrah! Hurrah! Hurrah!
Bez pivečka by člověk smutný byl zde host;
jet starostí na světě beztoho dost a blázen, kdo na ně se váže,
ejchuchu!
JENÍK
Well, boys, believe me,
I say it from my heart,
that love really is
JENÍK
Aj, hoši mně věřte,
pravím na svou čest,
že láska nad víno
– 101 –
CD 2
weit himmlischer noch,
s’gibt keine größere Lust auf Erden
als zu lieben und geliebt zu werden.
CHOR
Du bist wohl lieb Freundchen
zum Sterben verliebt.
Wenn nur deinen Himmel
dir jener nicht trübt.
KECAL
Nun sollt dies auch geschehn,
so ist’s zu seinem Glücke nur.
Zwei der besten Freund und Stützen
sind ja guter Rath und Geld,
wer sie klug weiß zu benützen
wandelt glücklich auf der Welt!
CHOR
Der Gerstensaft ist doch ein wahrer Göttertrank etc.
JENÍK
Die Liebe ist die größte Lust!
KECAL
Und das Geld.
Geld regiert die Welt!
2
Furiant
– 102 –
above all wine and beer,
the only thing that makes life worth living.
And makes us hopefully look to the future.
i nad pivo jest,
a jediná na světě radost,
jež blahem naplňuje mladost.
CHOIR
You are in love,
we see with half an eye.
Look, that one his finger
may put in your pie!
SBOR
Ty‘s Jeníku,
po uši zamilován.
Jen at‘ ti to nezkazí
tamhleten pán.
KECAL
No, if it should be so,
he thereby will be no loser.
Good advice and real sound money
are the greatest powers in this world.
He who uses them with wisdom
cannot ever go astray.
KECAL
No, a stane-li se tak,
nebude mít z toho škody.
Dobrá rada a peníze
jsou dvě páky života,
kdo jich rozumně užívá,
ten se světem nemotá.
CHOIR
Oh, beer a blessing really is unto all …
SBOR
To pivečko to věru je nebeský dar, atd.
JENÍK
Love is above all!
JENÍK
A láska jediná radost!
KECAL
And money!
Money makes the world go round!
KECAL
A peníze!
A peníze!
Furiant
Furiant
– 103 –
CD 2
3
2. Szene
VAŠEK
Lie- lie- lie- liebes Kind
Sa- sagt, die Mutter heut,
hei- hei- heirath geschwind
so so so langs noch Zeit,
denn denn ich möcht so
ger- ger- gerne seh- sehn,
dei- dei- deine Braut,
jung und schön,
o, o, ich armer Wicht,
ge- ge- gelingts mir nicht,
dann la- lacht mir s’ganze Dorf
ja ins Gesicht!
4
3. Szene, Rezitativ
MARIE
Ihr seid gewiss der Bräutigam
von Krušinas Marie?
VAŠEK
Ja ja ja ja, wo- wo- woher wisst Ihr’s?
MARIE
Ist es denn nicht an Euch zu sehen?
Seid so aufgeputzt,
das ganze Dorf spricht von Euch
und bedauert Euch.
– 104 –
2nd Scene
Výstup 2
VAŠEK
Mo-mother dear
Said to me
That she would like
Soon to see
Me get happ’ly
Married.
So long had
I tarried
That they all,
Round about,
Do think me
A great big lout.
VAŠEK
Ma... ma... ma... matička
po... po... povídala,
že... že by rá... ráda
u... u... uhlídala,
kdybych se o... o... ženil,
svat... svat... svatbu vy... vystrojil;
jest... jest... li k tomu
ne... ne... nedospěje,
celá ve... ve... ves se mi
vy... vy... vysměje.
3rd Scene, Recitative
Výstup 3, Recitativ
MARIE
Are you not the one chosen
to become Marie Krušina’s husband?
MAŘENKA
Vy jste zajisté ženich
Krušinovy Mařenky?
VAŠEK
Ye-yes, of course. But how did you know it?
VAŠEK
A... ano, ja... jak to... to víte?
MARIE
Why! Cannot every one see it?
How dressed up you are!
The whole town is talking about you
and is sorry for you.
MAŘENKA
Což to není na vás vidět?
Jste tak vystrojen!
Celá ves o vás
mluví a lituje vás.
– 105 –
CD 2
VAŠEK
Be- be- be- bedauert mich? Warum?
MARIE
Darum, weil Marie Euch betrügen wird,
sie liebt einen andern.
VAŠEK
Wie kann sie einen anderen lieben,
sie liebt ja mich.
MARIE
Euch? (hahaha) Kennt sie denn Euch und Ihr sie?
VAŠEK
Nei- nei- nei- nei- nein, aber sie weiß,
dass ich ihr Br- Bräutigam sei!
MARIE
Ja, das ist wahr,
und darum freut sie sich darauf,
wie sie Euch betrügen wird und kränken,
dass Ihr bald sterben müsset.
VAŠEK
Da- da- das ist fürchterlich,
aber m m m m m m m m meine Mutter sagte,
dass ich h h h heirathen müsste.
MARIE
Freilich, warum nicht, so ein schmucker Bursch.
Und Mädchen gibt es in Hülle, wenn Ihr nur wolltet?
VAŠEK
Ich will!
– 106 –
VAŠEK
So-so-sorry for me! and why?
VAŠEK
Li... lituje? A proč?
MARIE
Because she will deceive you.
She loves another.
MAŘENKA
Proto, že Mařenka vás bude šidit,
nebot’ má jiného.
VAŠEK
Ho-how can she love another
if she’s to have me?
VAŠEK
Ja... jakpak může mít jiného,
když ma... á mne?
MARIE
Ha ha! You? Does she know her?
MAŘENKA
Vás? Copak vás zná a vy ji?
VAŠEK
She-she does not. But she knows
that I am to be her hu-hu-husband.
VAŠEK
Ne... ne... ne... nezná, ale vi!, že já jsem
je... je... její ženich.
MARIE
Of course she does,
and that is why she enjoys the prospect
of teasing you, deceiving you,
and worrying you to death.
MAŘENKA
Ovšem že ví, a proto se těší na to,
jak vás bude šidit
a vás soužit,
abyste brzo umřel.
VAŠEK
Wh-why, that’s awful!
Bu-but my mo-mother told me
that I must marry, So-so marry I must.
VAŠEK
To... to... to je hrůza! A... a... a... ale
ma... ma... maminka mi řekla, že se mu...
mu... mu... musím oženit!
MARIE
Of course! Why not? There are lots of fine
girls here. Pick one out yourself!
MAŘENKA
Ovšem, proč by ne? Tak švarný hoch!
Tady je nevěst, až nazbyt, jen kdybyste chtěl.
VAŠEK
I will.
VAŠEK
Já chci!
– 107 –
CD 2
5
Duett
MARIE
Ich kenn ein Mägdlein schön und hold,
die liebt Euch ohne Scherz,
ja lange Zeit vergehet schon
vor Lieb ihr armes Herz.
VAŠEK
O, o du mein lieber Gott,
welch eine Lust!
Zumal das Mägdelein
mich liebet just,
o welch eine Lust!
Aber Mariechen würde weinen.
MARIE
Nie! Die wird’s ja so mit Euch
nicht ehrlich meinen.
VAŠEK
Und mein Mütterchen
würde Zeter schrein.
MARIE
Wird aufhören, bis es sieht
das schmucke Mägdelein.
VAŠEK
Ist’s denn wirklich so schön?
MARIE
So schön wie Mariechen.
– 108 –
Duet
Duetto
MARIE
I know a charming maiden
wants you with all her might.
With love her heart is laden,
without you all is night.
MAŘENKA
Známt‘ já jednu dívčinu,
ta po vás jen hoří;
dlouho, dlouho se pro vás
srdce její moří.
VAŠEK
Oh, oh, what ecstasy!
When such a girl
really loves me.
Oh, oh, what ecstasy!
Bu-but, Marie!
What will she say?
VAŠEK
O... o... och, och božíčku!
Jaké štěstí,
když... když dívčina po mně třeští!
Ó, jaké štěstí!
A… ale Mařenka, co by řekla.
MARIE
Naught! For surely
after marrying you she’ll run away.
MAŘENKA
Nic, vždyt’ by vám beztoho
po svatbě utekla.
VAŠEK
Bu-but my mother!
She will raise a row.
VAŠEK
A má maminka,
ta by křičela!
MARIE
As soon as she’ll see the bride
a smile will light her brow.
MAŘENKA
Přestala by,
nevěstu jak by uviděla.
VAŠEK
Is she then so lovely?
VAŠEK
Je... je-li hezounká?
MARIE
Just the same as Marie.
MAŘENKA
Zrovna jak Mařenka.
– 109 –
CD 2
VAŠEK
Und wie alt ist’s denn?
MARIE
Eben wie Mariechen …
Ich kenn ein Mägdelein schön und hold,
die liebt Euch ohne Scherz,
ja lange Zeit vergehet schon,
ja vor Lieb ihr armes Herz!
VAŠEK
O mein Gott, welch eine Lust und Wonne,
und will sie mich denn zum Gemahl?
MARIE
Wenn Ihr sie verschmähet
stirbt sie vor Schmerz und Qual.
Ins Wasser stürzet sie,
im Ofenrauch ersticket sie
und Tag und Nacht weint sie und klagt,
dass Ihr sie so verjagt.
VAŠEK
Wa- warum weinet Ihr?
MARIE
Ach, ihr Los thut wehe mir.
VAŠEK
Ich, ich wollt sie ja,
wär Mutter nicht da.
– 110 –
VAŠEK
A-and is she young, too?
VAŠEK
Je... je-li mlad’ounká?
MARIE
Just the same as Marie …
MAŘENKA
Zrovna jak Mařenka.
I know a charming maiden
wants you with all her might.
With love her heart is laden,
without you all is night.
Známt’ já jednu dívčinu,
ta pro vás jen hoří;
dlouho, dlouho se pro vás
srdce její moří.
VAŠEK
Oh, oh, what ecstasy!
A-a-and that one would really take me?
VAŠEK
O, božíčku, jaké štěstí!
A...a ta že by mne vskutku chtěla?
MARIE
If you would not want her
grief sure would make her rave,
and water be her grave.
Charcoal would end her days
and she would weep always,
if she could not get you.
MAŘENKA
Oh, kdybyste vy nechtěl,
žalem by umřela,
do vody by skočila,
uhlím by se zdusila,
dnem nocí by plakala,
že vás nedostala.
VAŠEK
Wh-why do you weep?
VAŠEK
Pro... proč plá... pláčete?
MARIE
Oh, because you do not want her.
MAŘENKA
Protože ji nechcete.
VAŠEK
I, I do not dare.
My mother is there.
VAŠEK
Já... já bych ji chtěl, jen...
jen kdybych směl.
– 111 –
CD 2
MARIE
Euch rühren keine Klagen,
ja die, die so Euch liebt,
lasst trostlos Ihr verzagen.
VAŠEK
Go- Go- Gott bewahr!
Ja, ist sie so so wie Ihr,
dann lieb ich sie gar.
MARIE
Findet Ihr mich also schön?
VAŠEK
Ja, ja wunderschön.
MARIE
Für mich fühlt Ihr Liebeswehn?
VAŠEK
Ja, ja, Liebeswehn!
MARIE
Ich wollt Euch lieben, treulich pflegen
wie ein Wickelkind.
MARIE
Findet Ihr mich also schön?
VAŠEK
Ja, ja wunderschön.
MARIE
Für mich fühlt Ihr Liebeswehn?
– 112 –
MARIE
You only make excuses,
and she who loves you dearly
you let grieve so sorely.
MAŘENKA
Vy se jen vymlouváte
a tu, jež vás miluje,
láskou umřít necháte.
VAŠEK
No, no, no. I do not.
If she is just like you, then,
her I’ll love.
VAŠEK
Ne... ne... ne... ne... ne... nechám,
je... je-li ja... jako vy,
už... už rád ji mám.
MARIE
You would love me all your life?
MAŘENKA
Já bych se vám líbila?
VAŠEK
My-my life.
VAŠEK
Li... li... líbila!
MARIE
Make me your own darling wife?
MAŘENKA
Mne byste si vskutku vzal?
VAŠEK
My-my wife.
VAŠEK
Vza... vza... vza... vza... vzal!
MARIE
Then you I’ll love with all my heart,
and from you never part.
MAŘENKA
Já bych vás milovala,
jako v plénkách chovala.
MARIE
You would love me all your life?
MAŘENKA
Já bych se vám líbila?
VAŠEK
My-my life.
VAŠEK
Li... li... líbila!
MARIE
Make me your own darling wife?
MAŘENKA
Mne byste si vskutku vzal?
– 113 –
CD 2
VAŠEK
Ja, ja, Liebeswehn!
MARIE
Nun so gibt die Hand zum Pfande
und schwöret, ja schwöret,
dass Ihr fest entschlossen seid,
Euch von Marien loszusagen
für alle Ewigkeit.
Nun schwöret!
VAŠEK
Schwören soll ich gar,
das thu ich nicht fürwahr!
MARIE
Wollt auf Marien Ihr bestehn,
dann wird’s Euch gar schlimm ergehn,
dann trifft Euch die Rache pur!
Drum folgt dem Rathe nur,
leistet schnell den heil’gen Schwur!
VAŠEK
Ja, ich schwöre,
MARIE
dass ich ihr entsage gern
VAŠEK
entsage gern
MARIE
dass ich sie mag weder sehn
VAŠEK
mag weder sehn
– 114 –
VAŠEK
My-my wife.
VAŠEK
Vza... vza... vza... vza... vzal!
MARIE
Put your hand in mine, here.
You must swear now:
you are in earnest and sincere,
to resign and give up Marie
from now, for evermore.
You must swear that.
MAŘENKA
Tedy ruku na to dejte,
přísahejte, přísahejte,
že Mařenku nechcete,
že se jí na věky věkův
od dneška odřeknete.
Přísahejte!
VAŠEK
Must I swear?
That makes me sore.
VAŠ EK (rozpačitě)
Přísahati mám?
To... to neudělám.
MARIE
Well, I see you are a fool.
you will only be her tool,
and she’ll treat you awfully.
So for the worst prepare,
unless you will now swear.
MAŘENKA
Mařenku kdo bude chtít,
zle se mu zde bude dít,
pomsta ho tu nemine!
Rychle se rozhodněte,
přísahu hned vyřkněte!
VAŠEK
Wa-wait. I’ll swear.
VAŠEK (plačtivě)
Pří... pří... přísahám!
MARIE
Marie solemnly I give up.
MAŘENKA
Mařenky se odříkám!
VAŠEK
I-I-gi-give up.
VAŠEK
O... o... odříkám!
MARIE
Never hope to see her again.
MAŘENKA
Nechci ji ni viděti!
VAŠEK
S-s-see her again.
VAŠEK
Ni viděti!
– 115 –
CD 2
MARIE
noch etwas von ihr hörn
VAŠEK
was von ihr hörn
etc.
MARIE
Ich kenn ein Mägdlein schön und hold etc.
VAŠEK
O, o du mein lieber Gott,
welch eine Lust und Wonne!
Welche Lust, ja welche Himmelslust!
6
4. Szene, Rezitativ
KECAL
Sie ist schön, sag ich Dir,
brav und ziemlich reich und heißt Rosa.
JENÍK
Ich glaubs, aber wer weiß,
ob sie für mich passt?
KECAL
Ei, warum denn nicht?
Sage nur, dass du Marie verlassen willst.
JENÍK
Nein! Das geht nicht!
Mein Herz würde mir verbluten.
– 116 –
MARIE
Never hope to hear of her, then.
MAŘENKA
Nechci o ní slyšeti!
VAŠEK
He-he-hear of her, then.
VAŠEK
Ni slyšeti!
etc.
etc.
MARIE
I know a charming maiden …
MAŘENKA
Znám já jednu dívčinu, atd.
VAŠEK
O-oh, ecstasy and joy!
You have fully
conquered this boy!
VAŠEK
Oh, božíčku!
Jaké štěstí!
4th Scene, Recitative
Výstup 4, Recitativ
KECAL
She is beautiful, I tell you,
good and quite rich and her name is Rosa.
KECAL
Jak pravím, hezká je, hodná,
bohatá a jmenuje se Běla.
JENÍK
I believe you, but who knows
whether she will suit me?
JENÍK
Inu, ale kdož ví,
bude-li mne chtít?
KECAL
Oh, why not? Just say
that you want to leave Marie.
KECAL
To je má starost! Jen řekni,
že se Mařenky odříkáš.
JENÍK
No! That will not do!
My heart would bleed to death.
JENÍK
Ne, to nejde!
Srdce by mi přitom puklo!
– 117 –
CD 2
KECAL
Ei die Narren in dem Karren!
Geld sei deine erste Sorge!
JENÍK
Nun, und die, welche Ihr mir anbiethet,
hat die auch Geld?
KECAL
Freilich!
7
Duett
KECAL
Nun mein Lieber höre doch
’n Wörtchen im Vertrauen.
JENÍK
Ich möcht fürwahr viel lieber noch
zu meinem Gläschen schauen.
KECAL
Kennst du mich persönlich wohl?
JENÍK
Nein, ich habe nicht die Ehr!
Auch Ihr kennt mich nicht, mein Herr.
KECAL
Die Welt nennt dich brav und gut,
fleißig und manierlich,
doch in der Liebe ist dein Glück
wahrhaft unnatürlich.
Hast du wohl auch ein Geld?
– 118 –
KECAL
Oh, don’t make a fool of yourself!
Money should be your primary concern!
KECAL
Blázni byli, kordy měli!
Hlavní věc jsou ted’ peníze.
JENÍK
Well, and the one you offer me –
she also has money?
JENÍK
No a ta, co mi dohazujete,
ta má peníze?
KECAL
Of course!
KECAL
Ovšem!
Duet
Duetto
KECAL
Come, my friend, don’t make a row!
Something good I’ll tell you.
KECAL
Nuže, milý chasníku,
dopřej pak slovíčku.
JENÍK
Let me go, I’m busy now,
else I’d not repel you.
JENÍK
Raději bych poseděl
tam při svém pivíčku.
KECAL
Don’t you know then who I am?
KECAL
Znáš-li pak mne osobně?
JENÍK
I have not that honor, sir!
Neither do you, who I am.
JENÍK
Nemám čest, panáčku, ne,
a vy též neznáte mne?
KECAL
You are quick, and smart and bright;
they tell me you’re a wonder.
But beyond this, you’re beloved
by a maiden yonder.
Have you enough of money?
KECAL
Slyšel jsem, že’s hodný hoch,
chasník pracovitý,
ale v lásce, v lásce prý’s
chlapík šlakovitý.
Máš-li pak též peníze?
– 119 –
CD 2
JENÍK
Es heirath mancher jetzt
ohn einen Dreier,
hübsche Dirnen suchen stets
auch nur hübsche Freier.
KECAL
Glaub mir! Denn ich hab Verstand,
bin wohl erfahren,
ohne Geld ist der Ehestand
bloß ein Stand für Narren.
Sag, woher kommst du denn?
Lass ins Herz mich schauen,
mir kannst du vertrauen.
JENÍK
Weit von hier liegt mein Dorf
an der mähr’schen Grenze.
KECAL
Dort such dein Glück,
unsre Dirnen sind ja wahre Popänze.
JENÍK
Wohl mögens andre sein;
doch Mariechen mein
ist ein wahrer Diamant,
ein Engel schön und rein!
– 120 –
JENÍK
No, but many a happy pair
so got along, it seems.
Honest maidens, blithe and fair,
love men and not their means.
JENÍK
Vždyt’ se mnohý ožení
bez krejcaru v kapse.
Švarné dívky hledí spíš
na švarné zas chlapce.
KECAL
Believe me, I have knowledge great
and tell you that to shun.
Without cash,
marriage is only confusion.
KECAL
Mně věř, já jsem rozumný
a mám zkušenosti,
bez peněz je ženidlo
jenom hnízdo zlosti.
Tell me now whence you come,
and perhaps something you’ll hear
to your advantage.
Odkud jsi, pověz mi,
dám ti dobré rady,
znám se ve všem všady.
JENÍK
From afar do I come,
from a distant country.
Where the Moldau rolls
is my childhood’s home.
JENÍK
Z daleka, pane, jsem, z daleka,
až z moravských hranic.
KECAL
Then at once to it return.
To love a stranger our maidens never learn.
KECAL
Tam se ožeň! Zdejší panny
nestojí už za nic.
JENÍK
All may think that way but one.
That one I have surely won.
She to me is all my life,
and her I’ll make my wife.
JENÍK
Možná, že ty ostatní,
ale má Mařenka
ta je pravý diamant,
nejkrasší krásenka.
– 121 –
CD 2
KECAL
Jeder preiset wohl,
nur sein Idol.
Nennts die schönste Perle
von der Welt
bis er einst findet,
dass man ihn geprellt.
Dann bedauert er,
dann betrauert er
seinen Liebeswahn,
ja dann jammert er,
ja dann klaget er
alle Sterne an.
Doch der klug und fein zu handeln weiß
gibt sich der Gefahr wohl nimmer preis,
er berechnet weise den Gewinn,
trägt es nichts, so sagt er: fahre hin!
JENÍK
Was wollt Ihr damit sagen?
Herr, ich versteh Euch nicht!
KECAL
Wisse denn, dass dir Kecal
eine bess’re Braut verspricht!
Ich kenn ein Mägdlein, die hat Dukaten!
JENÍK
Er kennt ein Mägdlein, die hat Dukaten.
– 122 –
KECAL
Every one like you
thinks his love is true;
in her naught but
goodness he believes.
But how dreadful
when she him deceives!
KECAL
Každý jen tu svou
má za jedinou,
všecky krásy světa
v ní vidí,
až přijdou časy,
kdy ho ošidí.
Then he sighs and weeps,
and so quietly reaps
what he cannot cure.
Then he sighs and weeps,
and so quietly reaps
what he must endure.
Potom lituje,
když už pozdě je
bycha honiti.
Potom běduje,
když už se nedá
čeho měniti.
But a man of sense will well prepare,
and before the time all things weigh with care.
He will count the profit all the same,
and if none, why he will quit the game.
Rozumný však muž, povážlivý,
ještě před svatbou vystřízliví,
počítá, co mu to vynese,
a když nic-pak chytře vyhne se.
JENÍK
What do you mean with all this?
I do not understand you.
JENÍK
Co tím míníte říci?
Já vám nerozumím.
KECAL
That I know a better bride,
for you, my dear boy.
KECAL
Že o lepší nevěstě
pro tebe, hochu, vím.
I know a maiden, she has the money!
Znám jednu dívku, ta má dukáty!
JENÍK
He knows a maiden, she has the money!
JENÍK
Zná jednu dívku, ta má dukáty!
– 123 –
CD 2
KECAL
Haus und Hof, das kriegt sie von dem Paten.
JENÍK
Haus und Hof, das kriegt sie von dem Paten.
KECAL
Zwei fette Kühe
kriegt’s ohne Mühe,
Hühner und Gänse
gar ins Immense,
ein Weizenfeld
und einen nagelneuen Schrein,
nun damit kannst du, lieber Junge,
wohl zufrieden sein.
JENÍK
Zwei fette Kühe etc.
8
Rezitativ
KECAL
Wenn du von Marie ablässest,
will auch ich dir etwas zahlen.
Jawohl, meine Hand zum Pfande:
Hundert Gulden zahl ich dir dafür aus!
– 124 –
KECAL
She will also get a house from pa,
you bet, my honey.
KECAL
A chalupu dostane od táty!
JENÍK
She will also get a house from pa,
you bet, my honey.
JENÍK
A chalupu dostane od táty!
KECAL
She has two cows,
and one calf to match them;
KECAL
Dvě krávy má
a hezké telátko,
fowls by the dozen,
pigs you can’t watch them;
hus, kachen dost
a ňáké selátko,
A great big farm and well
filled bran new till,
kus pole má
a novou almaru,
now that would be a something
which would thrill!
no, to by bylo
něco ku zdaru!
JENÍK
She has two cows, …
JENÍK
Dvě krávy má a hezké telátko, atd.
Recitative
Recitativ
KECAL
If you will stop this flirtation, I shall
moreover pay you something. Will you?
Here I give you my promise, a hundred
forins, if you’ll give up your love.
KECAL
Odřekneš-li se Mařenky,
vyplatím ti také něco.
Ano, tu má ruka na to,
sto zlatých ti dám za odstoupení.
– 125 –
CD 2
JENÍK
Nur hundert Gulden?
Das ist viel zu wenig für so große Liebe!
So billig will ich’s niemals thun.
KECAL
Nun so geb ich zweihundert!
JENÍK
Das ist auch zu wenig.
KECAL
Also dreihundert! Ich machs nur deswegen,
um ohn’ Verzug ins Reine zu kommen.
Giebst du aber jetzt nicht nach,
werd’ ich alle Mittel dann anwenden, und endlich
treiben wir dich doch von hier hinweg. Dann wirst du
weder die Braut noch die dreihundert haben.
JENÍK
So! So! Aber wer zahlt
die dreihundert Gulden aus?
KECAL
Ich selbst!
JENÍK
Ihr? Doch nicht für Euch selbst?
Euch geb’ ich meine Marie nicht
um eine Million!
KECAL
Sei nur ruhig! Für mich selbst such ich keine!
Mein eignes Weib reicht mir schon bis dahin!
Weißt du wohl, dass ich verhandeln muss für
– 126 –
JENÍK
One hundred only?
That is little money for such an amount of
love. I cannot sell it so cheaply.
JENÍK
Jenom sto zlatých?
To je málo peněz za tak mnoho lásky.
Tak lacino ji neprodám.
KECAL
I will give you twice as much.
KECAL
Nuže, tedy dvě stě dám!
JENÍK
Even that is too little.
JENÍK
To je všecko málo.
KECAL
Then, three hundred forms. I do it only
because I want the thing over with. But if
you do not consent now, I will do my very,
very best to have you finally sent away from
here in disgrace. And then you will neither
have the girl nor the three hundred forms.
KECAL
Tedy tři sta! Činím to jen proto,
aby bylo bez dlouhých procesů.
Nepoddáš-li se nyní, tedy nasadíme všecky
páky a vytáhneme tě konečně přec odtud.
Nebudeš pak míti nevěsty, ani tří set
zlatých.
JENÍK
Well, well! but who is going
to give me the promised sum?
JENÍK
Tak, tak, ale kdopak ty tři sta mi vyplatí?
KECAL
I myself!
KECAL
Já sám!
JENÍK
You? Surely not for yourself?
I would not give her to you
for a million!
JENÍK
Vy? Snad ne za sebe?
Vám svou Mařenku neprodám ani za
milión.
KECAL
Don’t be silly! I don’t want her for myself.
I have one of my own, up to the neck.
Don’t you know that I am arranging
KECAL
Nebud’ hloupý! Pro sebe ji nechci!
Mám jedné ženy už až po krk!
Což nevíš, že vyjednávám za syna
– 127 –
CD 2
den Sohn meines Nachbars, Vetter Mícha?
Wenn alles bekräftigt wird, hast du deine dreihundert.
Aber dann, dann pack dich fort!
JENÍK
Wohlan! Sei es denn! Dreihundert ist viel Geld.
Zahlt sie gleich baar aus, und wir sind fertig.
Aber das sag ich Euch, dass niemand andrer Marien
bekommen soll, außer der Sohn des Tobias Mícha,
sonst gilt unser Vertrag dann gar nichts mehr.
KECAL
Jawohl, mein Herzgeliebtester, das versteht sich ja,
dass sie niemand bekommen wird,
außer Mícha’s Sohn!
JENÍK
Ich selbst will sie keinem anderen überlassen
außer dem Sohne des Mícha,
in den Vertrag muss es kommen.
KECAL
Gleich rufen wir zur Zeugenschaft
die Leute aus der Nachbarschaft.
JENÍK
Ja, noch ein Wörtchen!
KECAL
Nun!
JENÍK
Weiter soll es heißen: dass sogleich,
wenn Mícha’s Sohn und Marie einander
die Hände reichen und sich verloben,
– 128 –
this for the son of Tobias Mícha?
As soon as the contract is signed, you will
get your money, and then away with you!
souseda Tobiáše Míchy?
Jak bude věc potvrzena, dostaneš
tři sta, ale pak hned hajdy odtud!
JENÍK
Well, then, I consent. Money is money! Put
down the cash, and all will be settled.Under
one condition, that nobody else will get my
Marie, but the son of Tobias Mícha! Otherwise, this contract will be null and void.
JENÍK
Nuže, staniž se! Tři sta jsou tři sta!
Peníze na dřevo a bude konec!
Ale to vám pravím, že Mařenku nikdo jiný
dostati nesmí, nežli syn Tobiáše Míchy!
Sice z naší smlouvy nebude pranic.
KECAL
Why, of course, most assuredly!
That nobody else gets her, or will be
allowed to take her, but Mícha’s son.
KECAL
I, zlatoušku, tot‘ se rozumí,
že ji jiný nedostane nežli
Míchův syn.
JENÍK
And I shall leave her to no other than
Mícha’s son. That must specially be stated
when you draw up the contract.
JENÍK
A já ji jinému nikomu nepřenechávám
nežli Míchovu synovi,
vyhradím si to ve smlouv.
KECAL
I shall write out the contract at once
and call the witnesses together.
KECAL
Učiníme smlouvu hnedky
a přivoláme si svědky.
JENÍK
Still another word.
JENÍK
Ještě slovíčko!!
KECAL
Now?
KECAL
Mluv!
JENÍK
It shall also be stated, that
as soon as Marie and Mícha’s son
have joined hands in wedlock, then shall
JENÍK
Dále tam vpíšete, že jakmile
Mařenka a Míchův syn si
ruce podají a v sňatek svolí,
– 129 –
CD 2
aufhören soll dann Mícha den Vater Maries
zu bedrängen wegen seiner Schuld.
Ausgeglichen sind sie dann für immer!
KECAL
Ja, ja, ja, das soll nun auch gescheh’n!
9
5. Szene
JENÍK
Wenn du wüsstest,
wer hier der wahre Freier,
dann zahltest du kaum
die Braut so theuer!
Wer dürft es glauben,
dass ich könnt verkaufen
mein Mariechen?
Mein lieb Mariechen,
mein theures Schätzchen,
das in meinem Herzen herrscht
so mild und rein!
Für’s ganze Leben
bleibt die Holde mein,
auf der weiten Erde
gleicht ihr keine Maid,
ja, sie ist meine größte Seligkeit!
– 130 –
the elder Mícha cease from insisting
on the payment of Krušina’s debt.
It shall be regarded as wiped out.
ustane otec Mícha od naléhání
na Mařenčina otce stran dluhu.
Jsou dočista vyrovnáni.
KECAL
Yes, I agree to that.
KECAL
Ano, do smlouvy všecko dám!
5th Scene
Výstup 5
JENÍK
When you’ll see
who by the bargain has profited,
you’ll return
quite discomforted.
JENÍK
Až uzříš, komus
koupil nevěstu,
smutně nastoupíš
zpáteční cestu.
Who could believe
that I’d sell
my darling Marie!
Jak možná věřit,
že bych já prodal
svoji Mařenku, drahou Mařenku,
My dear Marie,
the angel of my life,
my crowning glory when
she’ll be my wife.
Not for a thousand
would I her exchange.
In the whole world
there’s none like her, I know.
She loves but me, and I too love her so.
andílka svého,
pro nějž mi není
nic obtížného!
Ni za tisíce bych neodstoupil,
na celém světě
rovné ji není,
vždyt‘ jenom láska
lásku ocení.
– 131 –
CD 2
10
Finale, 6. Szene
KECAL
Schnell ihr Leutchen,
herbei, herbei,
ihr alle seid jetzt Zeugen
unsrer wichtigen Verträge.
CHOR
Wir sind Zeugen
eurer Verträge.
KECAL
Treu will ich Euch protokolliren
alles, was wir hier stipuliren.
CHOR
Treu will er vor uns protokolliren
alles, was sie hier stipuliren.
KECAL
Urkund dessen wird konstatiret,
dass ich mein Liebchen habe cediret.
CHOR
Urkund dessen wird konstatiret,
dass er sein Liebchen habe cediret.
JENÍK
Doch keinem, keinem andern
als dem verehrten Sohne des Tobias Mícha!
– 132 –
Finale, 6th Scene
Finale, Výstup 6
KECAL
Not so wildly there
without tension!
Follow the contract
with attention.
KECAL
Pojd’te, lidičky,
pozor dejte,
naší smlouvě
svědectví dejte.
CHOIR
We’ll follow that contract
with attention.
SBOR
Pozor dáme,
svědectví dáme.
KECAL
Bear in mind that this document
is of the whole transaction a record true.
KECAL
Tu na papíru zaznamená se,
co vykoná se.
CHOIR
We bear in mind that this document
is of the whole transaction a record true.
SBOR
Zaznamená se,
co vykoná se!
KECAL
All therein let me now proclaim,
“To my bride I give up all claim.”
KECAL
Tímto já se zavazuji,
že svou milou odstupuji.
CHOIR
All therein let him now proclaim,
to his bride he gives up all claim.
SBOR
Tímto se on zavazuje,
že svou milou odstupuje.
JENÍK
But to none other than the honourable
and honored son of Sir Tobias Mícha.
JENÍK
Nikomu však jinému, nežli
velectěnému synu Tobiáše Míchy.
– 133 –
CD 2
KECAL
Dem Sohne des Tobias Mícha!
JENÍK
Wenn er sie von Herzen liebt,
wenn er treu sich ihr ergiebt
und vor Zeugen freiwillig schwört,
dass er sie zur Gattin begehrt.
KECAL
Aufgeschrieben nach Belieben.
CHOR
Hat er wirklich abgetreten seinen Schatz.
KRUŠINA
Nie hätt ich’s geglaubt mein Junge,
dass du gar so liebreich bist
und uns zu Liebe deiner Braut
entsagest ohne Streit und Zwist.
KECAL
Ei, wir sind ja noch nicht fertig!
Ich sag es vor euch allen,
dass ich mich verpflichtet,
dem Jeník dreihundert Gulden auszuzahlen.
Um diesen Preis, so steht es hier,
verkauft er sein Liebchen mir.
CHOR
Ha, wie schändlich, ha, wie schändlich
zu verschachern seine Braut!
– 134 –
KECAL
Yes, son of Sir Tobias Mícha.
KECAL
Synu Tobiáše Míchy.
JENÍK
If indeed he truly loves,
and to her devotes his life,
and before the people swears
that he freely makes her his wife.
JENÍK
Jestliže ji miluje,
srdce své jí věnuje,
a před svědky bez nucení
vyřkne, že se s ní ožení.
KECAL
Here it’s written. See, it’s all here.
KECAL
Vše zapsáno, jak žádáno.
CHOIR
We cannot grasp now what has happened.
SBOR
Jak jen možná, že odstoupil milenku?
KRUŠINA
I would never have believed
that you have such a noble heart,
and so quickly us relieved
of great trouble, on your part.
KRUŠINA
Nikdy bych byl neuvěřil,
že tak dobré srdce máš,
že, bys z nesnází nás vytrh‘,
dobrovolně se poddáš.
KECAL
This affair is almost ended,
but with other matter blended.
You to him are under no great obligations.
I agreed to pay three hundred forms.
And for this price you here behold,
his Marie he has sold.
KECAL
Ještě nejsme u konce.
Sluší doložiti,
že jsme se zavázali
Jeníkovi tři sta zlatých vyplatiti;
za tři sta on se nám poddal
a svou Mařenku prodal.
CHOIR
What a shame. Oh, what a shame
to sell his bride, to sell his bride.
SBOR
Aj, tot’ hanba, věru hanba
prodati milenku svou.
– 135 –
CD 2
KRUŠINA
Ja, so einen Bösewicht,
ja, ein solches Ungeheuer
gab’s wohl auf der Welt noch nicht.
KECAL
Punctum satis, Streusand drauf!
Unterschreibet nun!
Zuerst du, mein Lieber,
dann die Zeugen!
JENÍK
Hier mein Name.
Jeník Horák!
KRUŠINA
Ja, so einen Bösewicht
gab’s wohl auf der Welt noch nicht.
CHOR
Er hat seine Braut verkauft!
O Schmach über ihn.
O wehe! Wehe!
– 136 –
KRUŠINA
What! Have you been guilty
of such an act?
Then I must say you are a rascal for a fact.
KRUŠINA
Beru ted‘ svou chválu zpět,
takového hanebníka
jako tys, neviděl svět.
KECAL
Punctum, satis. Let all things go on as in
the pact. Now affix your names.
First of all you, Jeník,
then the witnesses.
KECAL
Punctum-satis-písek na to,
podepište se,
nejprv ty, Jeníku,
potom svědkové!
JENÍK
Here ‘tis written.
Jeník Horák!
JENÍK
Zde můj podpis –
Jeník Horák.
KRUŠINA
Then I must say you are
a rascal for a fact.
KRUŠINA
Věru, jsem ted’ tomu rád,
naučil jsem se tě znát!
CHOIR
He has sold his bride.
Oh, what a shame!
Oh, what a shame!
SBOR
Prodal svou milou za tři sta:
nenít‘ věru drahá!
Hanba, hanba!
– 137 –
CD 3
3. AKT
1
1. Szene
VAŠEK
I- ich bin schon ma- maro- rode,
da- das kränkt mich zu To- Tode,
we- wenn sie mich vergif- giftet,
so so ein Unheil stif- stiftet,
Va- Vašek soll schon ste- ste- sterben,
stü- stürzen ins Verder- der- derben,
da- das kränkt mich zu To- Tode!
I- ich bin schon marode.
2
2. Szene, Marsch der Komödianten
3
Rezitativ
PRINCIPAL
Kundgethan wird dem verehrlichen Publikum,
dass daselbst am Tage des hohen Festes eine noch
nicht da gesehene außerordentliche Komödie auf der
Erde, zu Pferde und am gespannten Seil aufgeführt
wird, wobei zugleich Fräulein Esmeralda Salamanka
außergewöhnliche, höchst merkwürdige Sprünge
ausführen wird, sodann aber ein wirklicher Indianer
aus Tahiti, fünfzig Tausend Meilen von hier entfernt,
– 138 –
3RD ACT
JEDNÁNÍ III.
1st Scene
Výstup 1
VAŠEK
It wo-won’t go out of my head,
tha-that I soon may be dead!
she wi-will worry me; I’ll die;
the-then will bury me, oh, my!
VAŠEK
To... to mi v hlavě le... leží,
o... o život mi bě... běží;
je... jestli mne otra... ráví,
vše... všeho mne tu zba... zbaví.
She wi-will tease me, she says,
and de-deceive me, I guess.
It wo-won’t go out of my head,
tha-that I soon may be dead!
Va... Vašek umřít mu... musí,
oh, oh, co při tom zku... zkusí.
To... to mi v hlavě le... leží,
o... o život mi bě... běží.
2nd Scene, March of the Comedians
Výstup 2, Pochod komediantů
Recitative
Recitativ
PRINCIPAL
We hereby announce to the honored
audience here assembled, that we shall give
them a performance in the air and an the
ground, never before witnessed by mortal
eyes. First of all we present Senorita
Esmeralda Salamanka, the celebrated
Spanish dancer, Queen of the tight-rope,
daughter of the air, who will perform
PRINCIPÁL
Ohlašujeme slavnému publikum, že se tu
dnes, jakožto při slavné pouti, provozovati
bude znamenitá, nikdy předtím nevídaná
komedie na provaze, na koni i na zemi,
kdežto zvláště slečna Esmeralda Salamanka prováděti bude znamenité a neslýchané
skoky, pak opravdový jeden Indián z
Otahitánských ostrovů, padesát tisíc mil
– 139 –
CD 3
verschlucken wird Fässer (i, i) Messer und Gabeln,
worauf vorgeführet wird unser schönstes Stück!
Nämlich ein amerikanischer Bär!
Der sich produciren wird vor dem verehrlichen
Publikum mit besonders schönen Künsten,
und endlich auch mit Fräulein Salamanka in einem
extra aus Frankreich importierten Tanze: Cancan!
Zu welcher Vorstellung, das verehrliche Publikum,
wohl geziemend eingeladen wird!
Doch eine Probe soll hier gleich stattfinden,
gleich jetzt. Hollah! Beginnet!
4
Skočná. Tanz und Production der Komödianten
5
Rezitativ
VAŠEK
O o o o, das wird schön sein,
Die I- I-Indianerin h- hat
schöne Füßchen!
– 140 –
numerous graceful, daring and hazardous
feats. Then will appear a real Indian from
the Fiji Islands, especially brought over at
an enormous expense of money and
trouble. Although he must now content
himself with ordinary fare, he is really a
man-eating cannibal. He will swallow
wives – I mean knives and swords with
great alacrity. Then will appear the most
wonderful number of the whole programme. A real American grizzly bear,
whom I tamed myself. After performing
many astonishing feats, such as walking
and hopping on his hind legs and front
paws, he will dance a Can-can with
Esmeralda in the most approved graceful
and artistic manner. That you may not
think that I too highly praised this
collection, I will give you a small
production. But more hereafter.
And now! Let’s begin!
odtud vzdálených, polykati bude židli... (é)
vidličky a nože, načež pak vystoupí
nejznamenitější kus, totiž živý amerikánský medvěd bude se producírovati
slavnému publikum se zvláště drezírovanými kumšty, a konečně se slečnou Salamankou sem zvláště z Frankrajchu přivezeným
kankánem. Ke kterémužto představení
slavné publikum se vší úctou a vážností se
zve! Však malou zkoušku uhlídá slavné
obecenstvo ihned. Hola! Začněte!
Skočna. Dance and Production of the
Comedians
Skočná, Ballet a produkce komediantů
Recitative
Recitativ
VAŠEK
Oh my, oh my! How lovely!
And that Spanish dancer,
what beautiful legs she has!
VAŠEK
Je... je... je... je, to bude hezké a ta... ta
i... Indiánka má ha... ha...
hezké nožičky.
– 141 –
CD 3
ESMERALDA
Der junge Herr kommt auch zur Vorstellung?
VAŠEK
Ja, ja, freilich! Gern mö- mö- möcht
ich E- euch sehen a- am Seile!
INDIANER
Ei, Herr Principal! Ei Herr Principal!
Ein großes Unglück ist geschehn.
Franta hat sich im Wirtshaus betrunken,
er ist nicht im Stande sich auf den Füßen zu erhalten,
und will durchaus heute den Bären nicht spielen.
PRINCIPAL
Wie? Was? Unser schönstes Stück?
Ausbleiben sollte der Bär?
Ohne Cancan sollte die Vorstellung sein?
Nein! nein! nein! das kann nicht, das darf nicht sein!
Wir müssen einen anderen suchen,
einen aus dem Dorfe, einen jungen Bursch!
INDIANER
Der möcht es ausplappern und wir hätten nur die
Schande, und wo soll man ihn finden?
Er muss hübsch gewachsen sein, sonst würde ihm das
Bärenfell nicht gut passen. Die Leute kommen schon
hierher, es bleibt uns keine Zeit mehr übrig jemanden
zu suchen.
PRINCIPAL
Ach das Unglück, Esmeralda!
– 142 –
ESMERALDA
Is this fine gentleman coming to our show?
ESMERALDA
Panáček nás taky navštíví?
VAŠEK
Why, of course. I would love
to see you dance on the tight-rope.
VAŠEK
A... a... ano! Rád bych vi... vi...
viděl vás na provaze.
INDIAN
Ringmaster! Ringmaster!
A great misfortune has happened.
Franta got drunk in the other inn, and
there he lies under the table, and I cannot
induce him to play the bear, try as I may.
INDIÁN
Pane principál! Stalo se velké neštěstí!
Franta se opil v dolejší hospodě tak,
že se nemůže na nohy ani postaviti
a nechce dnes mermomocí dělati medvěda.
PRINCIPAL
The deuce! the deuce! It is our best number.
If the bear cannot appear, we cannot
perform the celebrated ballet. No, no, no,
that cannot be! That must not be!
We will have to look for somebody else –
any old youngster out of the town.
PRINCIPÁL
Jakže? Jakže? Náš nejpěknější kus?
Medvěd by nevystoupil?
Slavný kankán by se neprovozoval?
Ne, ne, to nemůže, to nesmí být!
Musíme hledati jiného,
snad někdo ze vsi, některý kluk?
INDIAN
He would give it away, and the people
would ridicule us. Where could we find
somebody? He must be fully grown;
otherwise the bear’s skin will not fit him.
The people are coming in, and
we really have no time left to look around.
INDIÁN
Ten by to vybrebtal,
a lidé by se nám smáli.
Kde ho také hned vzíti?
Musí být vyrostlý, aby se mu medvědí
kůže hodila. Lidé se tam už scházejí,
nezbývá už ani času někoho hledati.
PRINCIPAL
What can we do, Esmeralda?
PRINCIPÁL
U všech všudy! Esmeraldo!
– 143 –
CD 3
VAŠEK
Ah, die die die kann schön reden,
die die m- möcht ich heirathen!
Das wä- wä- wäre eine Freude,
das ga- ga- ga- ga- ganze Dorf wä- wär neugierig.
ESMERALDA
Ihr gefallet mir,
ich möcht Euch heirathen!
VAŠEK
Wo- wo- wo- wo- wolltet Ihr mich auch?
INDIANER
Ei, dem möcht das Bärenfell wohl passen,
als wenn es für ihn gewachsen wär.
PRINCIPAL
Geht nur und verkündiget weiter im Dorf,
ich will hier mit dem Burschen reden.
Nun mein Lieber, wenn Euch die Esmeralda gefällt,
könnt Ihr sie auch haben.
Kommt nur zu uns und spielet Komödien und
das Übrige wird sich schon von selbst geben.
VAŠEK
Ko- komödien? Ich trä- träf’s ga- ga- ga- gar nicht.
ESMERALDA
Meine Liebe wird es Euch lehren!
VAŠEK
Liebe, das klingt schön!
– 144 –
VAŠEK
What a fine girl she is! Her I like!
Well, well, if she should become my wife,
the whole town would admire,
and envy me.
VAŠEK
Ach, ta... ta u... umí mluvit.
Tu bych si hned... hned vzal.
To by... by... by... byla radost,
co... celá ves by... by se ko... ko... koukala.
ESMERALDA
I like you very much,
and would like to marry you.
ESMERALDA
Mně se líbíte,
já bych vás také chtěla!
VAŠEK
Ma-ma-ma-marry me?
VAŠEK
Chtěla by... by... by... byste mne?
INDIAN
That one the bear’s skin would fit like a
glove, as if expressly made for him.
INDIÁN
Tomu by ta medvědí kůže slušela,
jako by mu byla přirostla.
PRINCIPAL
Well, then, go and announce the performance! This young man I will look after
myself. Well, my dear sir! If you really love
Esmeralda, then you can easily get her. Become one of the members of my troupe, and
you shall yet dance to-day with Esmeralda.
PRINCIPÁL
Jděte a vyhlašujte dále po vsi.
Já tady promluvím s panáčkem.
No, panáčku, když se vám Esmeralda líbí,
můžete ji dostati. Pojd’te s námi,
hrajte komedii a ostatní se pak poddá
samo sebou.
VAŠEK
I da-dance? I do not know how!
VAŠEK (udiven)
Ko... komedii? Já... já to ne... ne... neumím.
ESMERALDA
My love will teach you how to do everything.
ESMERALDA
Má láska vás všemu naučí.
VAŠEK
Love! Well, that’s worth hearing.
VAŠEK
Láska? To je hezké!
– 145 –
CD 3
PRINCIPAL
Bei uns wird es Euch stets wohlergehen.
Schulden, (eh) Gulden haben wir in Hülle,
was das Herz sich nur kann wünschen
und die goldne, goldne Freiheit!
Ja die Freiheit der freien Künstler gilt gar viel!
Wahrlich der Stand der Künstler ist der Stand aller
aller Stände.
Cunstus cunstorum, wie der Lateiner sich ausdrückt.
Beinah alle Menschen sind eigentlich nur Komödianten, nur dass nicht ein jeder seine Komödie so
vorzüglich spielen kann, so wie wir, so wie wir!
ESMERALDA
Nun mein Geliebtester!
Kommet zu uns, ein süßer Lohn
wird für Euch meine Liebe sein.
PRINCIPAL
Ihr seid nicht gebunden,
macht nur eine Probe.
Ja nur einmal, ja nur heut.
ESMERALDA
Ja nur heut’ mein Geliebter,
ja nur heute, heute bloß, und dann!
Und dann gehör ich Euch!
VAŠEK
Und wa- was soll ich spielen?
ESMERALDA
Cancan!
– 146 –
PRINCIPAL
You will always have a happy time with us.
Bright and lively, late and early, dancing,
singing, joking, springing. Here to-day and
gone to-morrow. Well, as you see, we are
honored as actors, yes, the profession of
actor is called the art of all arts;
Malum malorum, as they call it in Latin.
We know all the world is a stage; and the
people actors more or less. Only their play
is important and more serious, but not as
entertaining as ours. Nor as gay.
PRINCIPAL
Budete se míti u nás dobře.
Dluhů... eh, peněz máme vždycky nazbyt,
jíst a pít, co hrdlo ráčí a plnou svobodu,
a svoboda frajkumštýřů znamená mnoho.
Vůbec stav komediantský jest vlastně
stav všech stavů,
kumstus kumstorum, jak se po latinsku
říká. Skoro všichni lidé jsou více méně
komedianti, jenže ne každý svou komedii
tak dobře prováděti umí, jako my, jako
my.
ESMERALDA
Well, then, my dear!
Come and join us. My love shall be
to you the sweetest of rewards.
ESMERALDA
Nuže, můj drahý!
Přistupte k nám,
má láska vám bude sladkou odměnou.
PRINCIPAL
What can happen to you?
You are not bound as yet.
Try it for once, you can now.
PRINCIPÁL
Nebudete vázán. Učiňte jen zkoušku,
jenom jednu, jenom dnes!
ESMERALDA
Yes, to-day you can try it.
Come, my darling, only once!
And then I shall be yours forever.
ESMERALDA
Ano, dnes, jenom dnes, a pak,
můj zlatoušku, a pak budu vaše!
VAŠEK
What must I do?
VAŠEK
A co... co má... mám hrát?
ESMERALDA
Dance the ballet.
ESMERALDA
Kankán!
– 147 –
CD 3
VAŠEK
Can- Can- Cancan, was ist das?
ESMERALDA
Ihr werdet tanzen,
ich mit Euch und Ihr mit mir!
VAŠEK
M- m- meine Mutter!
ESMERALDA
Die erkennt Euch nicht!
6
Duettino
PRINCIPAL, ESMERALDA
An ein gold’nes Schnürchen
binden wir Euch gleich,
ein gar süßes Tierchen,
machen wir aus Euch.
Wunderschön soll dir
die neue Kleidung stehn,
sicherlich siehst du drin
aus ganz ritterlich,
ja wahrhaft jubeln,
jauchzen soll das Publikum,
sieht’s dich tanzen,
so didldum didldum!
Ja gar ein süßes, süßes Thier!
– 148 –
VAŠEK
Dance the ballet? What is that?
VAŠEK
Ka... ka... kankán? Co to je?
ESMERALDA
We are to dance together;
you with me, and I with you.
ESMERALDA
Budete tančit.
Já s vámi a vy se mnou.
VAŠEK
Bu-but my mother!
VAŠEK
Mo... mo... moje máma!
ESMERALDA.
She will not know you.
ESMERALDA
Ta vás nepozná!
Duetino
Duettino
PRINCIPAL, ESMERALDA
A most charming creature
we will make of you.
It will be a feature
only known to few.
We will put a lovely mask
o’er face and nose,
and the softest shoes
upon your feet and toes.
You will be a cherub
who will all entrance,
and the people
will hasten to see you dance,
so dumdidldum!
PRINCIPÁL, ESMERALDA
Milostné zvířátko
uděláme z vás;
kolem hrdla dáme
pozlacený pás.
Přehezká škraboška
skryje tvářičky
a v měkounké botky
dáme nožičky.
Budete jak Mílek
krásně vypadat,
svět zajásá, když vás
uzří tancovat.
Dumdidldum!
– 149 –
CD 3
7
3. Szene, Rezitativ
VAŠEK
Oh, ich b- b- bin unglücklich! Alle wo- wo- wollen
mich lieben und t- t- töten!
HÁTA
Ei! warum bist du traurig Vašek?
Sei lustig, mein Sohn!
Heirathe und angenehm wirst du dann leben.
VAŠEK
Ich bi- bi- bin so ängstlich!
HÁTA
Warum denn, mein liebes Kind?
Es kann dir ja nichts Schlimmes begegnen.
Du bekommst ein Weib,
und das ist auf der Welt die größte Wonne!
KECAL
Ja wahrlich! Vašíček wird den Vertrag unterschreiben
und alles ist dann in Ordnung.
VAŠEK
Wa- wa- wa- was soll ich u- u- unterschreiben?
MÍCHA
Dass du Marien, die Tochter Krušinas
heiraten willst.
VAŠEK
Nein, nein, nein, nein, ich will sie nicht!
– 150 –
3rd Scene, Recitative
Výstup 3, Recitativ
VAŠEK
Oh, poor unfortunate me! All the girls
want to marry me, and then kill me.
VAŠEK
Oh, já ne... nešt’astný! Všecky mne chtějí
mi... mi... milovat a... a zabít!
HÁTA
O why are you so sad, my dear boy!
Brace up and be joyful! You get married
and all your troubles and sorrows will
quickly be ended.
HÁTA
Aj, proč jsi tak smuten, Vašíčku?
bud’ vesel, synáčku!
Ožeň se a bude ti blaze na zemi.
VAŠEK
I-I am afraid.
VAŠEK
Já... já... já se bojím!
HÁTA
What are you afraid of, my darling?
Nothing bad can ever happen to you.
You will get a wife, and that is the finest
thing in the world.
HÁTA
Čeho se bojíš, drahoušku?
Vždyt‘ se ti nic zlého nemůže státi;
dostaneš ženu a to je
nejlepší věc na světě.
KECAL
Yes, just so! Vašiček will here sign the
contract. And everything will be settled.
KECAL
Ba věru! Vašíček podepíše
smlouvu a bude všecko v pořádku.
VAŠEK
What-what kind of a contract is this?
VAŠEK
Na... na... nač se ma... ma... mám podepsat?
MÍCHA
That you promise to make Marie Krušina
your wife.
MÍCHA
Že si vezmeš Mařenku Krušinovu
za ženu.
VAŠEK
I-I do not want her!
VAŠEK
Já... já ji ne... ne ... nechci.
– 151 –
CD 3
8
Quartett
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Ei! Wie! Was dieser Trotz?
Was soll das wohl bedeuten?
Sprich! Vašek, sprich!
Wer setzt wohl in den Kopf
dir solche Albernheiten.
VAŠEK
Sie wi- will mi- mi- mich vergiften,
mir ein Unheil sti- sti- stiften.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Welch eine neue Thorheit! Sprich!
Wo hast du’s gehört?
VAŠEK
E- e- es hat jemand mir heut erzählt.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Wer war der Unverschämte?
VAŠEK
Ein schönes Mägdlein, ein gar hübsches Kind.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Und was hat sie dir erzählt?
VAŠEK
Dass sie mich liebt mehr als die ganze Welt.
HÁTA
Und kennst du sie?
– 152 –
Quartet
Quartetto
HÁTA, MÍCHA, KECAL
What, really, not want her!
What can it be that makes him waver?
Speak, speak, Vašek!
What nonsense were you led
to take into your head?
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Aj, jakže? Jakže, nechce ji?
Copak, copak se přihodilo?
Mluv, Vašku, co tu myšlenku
ti do hlavy vložilo?
VAŠEK
I’m-I’m afraid she’ll tease me all my life,
and will deceive me, and worry me to death.
VAŠEK
O... ona by mne o... otrávila,
ži... života mne zba... zbavila.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Oh, what a foolish notion!
Speak, where did you get it?
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Jaký to hloupý nápad!
Mluv, kde jsi to sebral?
VAŠEK
Someone told me and warned me today.
VAŠEK
Mně to ně... ně... někdo dnes povídal.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Who was that villainous person?
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Kdo byl ten prostopášník?
VAŠEK
A beautiful girl.
VAŠEK
Jakás panenka.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
And what did she say to you?
HÁTA, MÍCHA, KECAL
A co ti pověděla?
VAŠEK
She said to me, she loves me so!
VAŠEK
Je hezounká mne ráda má.
HÁTA
And do you know her?
HÁTA
A znáš-li ji?
– 153 –
CD 3
VAŠEK
Nein, nei- nein!
HÁTA, MÍCHA, KECAL
Da steckt ja was dahinter,
niemand and’rer als dieser Bösewicht,
nein, mich betrügt man nicht.
Nein, ihn betrügt man nicht.
9
4. Szene
MARIE
Nein! Nein! Das glaub ich nicht.
Es ist unmöglich,
mein theurer Geliebter
kann mich nie verrathen.
KRUŠINA
Und doch ist’s nur zu wahr.
KECAL
Ich glaub sie zweifelt gar?
KRUŠINA
Dass Jeník dich verlässt.
KECAL
Hier steht es klar und fest.
Um dreihundert Gulden
hab ich meine Braut verkauft.
– 154 –
VAŠEK
No, not I!
VAŠEK
Ne... neznám.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
This is a pesky matter.
Someone has spoken to him,
and turned his trusting mind.
I’ll the culprit find.
HÁTA, MÍCHA, KECAL
V tom vězí ňáký podvod.
Není v tom nikdo jiný,
než ten pacholek sám.
Já všecko vyzkoumám.
On všecko vyzkoumá.
4th Scene
Výstup 4
MARIE
No, no, no! I cannot believe that!
It is a mere trick
put up to deceive me.
My love can never be a rascal.
MAŘENKA
Ne, tomu nevěřím,
pouhé to šálení,
můj drahý Jeníček
tak bezbožný není!
KRUŠINA
And still it is the truth.
KRUŠINA
A přec to pravda je.
KECAL
What, is she stern in doubt?
KECAL
O čem pochybuje?
KRUŠINA
Jeník gave you up forsooth!
KRUŠINA
Že Jeník ji prodal.
KECAL
Here it is in black and white!
For three hundred forms
Jeník did sell to us his bride.
KECAL
Viz! Zde se podepsal.
Tři sta mu vyplatíme
a tak se ho sprostíme.
– 155 –
CD 3
MARIE
O, wie treulos er mich verräth!
Gott strafe ihn dafür.
Die ganze Welt, so schwur er hoch,
opfre ich stets nur dir, ja dir, nur dir!
KRUŠINA
Sei ruhig Mariechen
und denk nicht mehr an ihn,
jetzt kennst du ja seine Liebe,
du arme Schwärmerin.
KECAL
Nun unterschreibe mein Kind,
auch Vašiček, wo ist er?
LUDMILA
Dort steht und gafft er wieder,
ich rufe ihn geschwind.
MARIE
Lasst mich damit in Ruhe!
Den Vašek mag ich nicht.
Ja, lieber will ich sterben hier,
und bleibe ewig treu!
LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL
Hör auf mein Kind zu klagen
und ergebe dich in dein Geschick!
KECAL
He! Vašek, he Vašiček!
Komm her doch und lauf nicht weg!
– 156 –
MARIE
Oh, what an awful blow this is!
O men, ye are deceitful!
His solemn word he gave to me,
that all the world he’d brave for me.
MAŘENKA
Ó, hanebné to šáleníó, mužské srdce klamné.
Sám přísahal, že celý svět
by obětoval za mne.
KRUŠINA
Take comfort, my dear child.
Though you on him relied,
you will now another find.
Who will be always kind.
KRUŠINA
Nuž, utiš se, Mařenko,
aspoň’s ho poznala
a víš jak jsi se v milém
svém trpce zklamala.
KECAL
Now you will sign, my hearty!
And our Vašiček, where is he?
KECAL
Nuž, podepiš, panenko,
i Vašiček – kde je?
LUDMILA
Just see him on the common.
What is he staring of?
LUDMILA
Aj, vizte tamto zase
na hrázi zevluje.
MARIE
I’ll never sign this contract,
for Vašek I’ll not take!
I’d rather, rather live alone
and all my friends forsake.
MAŘENKA
Já nikdy nepodpíšu,
já nechci Vaška mít,
raději samotinká
chci věčně věrně žít.
LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA,
MÍCHA, KECAL
You cannot do that now!
The moments hasten! You must decide.
LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA,
MÍCHA, KECAL
Nedá se jinak dělat,
to musí, to musí být.
KECAL
Hey, Vašek, hey, Vašiček dear!
Come and drop your bashfulness.
KECAL
Hej, Vašku, hej, Vašíčku,
pojd‘ sem pak na chviličku!
– 157 –
CD 3
10
5. Szene
VAŠEK
Was was was wollt ihr zum Guckuk?
Ja ja die die die ist’s gewesen!
LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA, MÍCHA, KECAL
Mariechen konnt es wagen?
Dir Schrecken einzujagen?
VAŠEK
Die hat mir gesagt ganz still,
dass sie mich ewig lieben will.
ALLE ANDEREN
Nun das ist Mariechen,
die auserwählte Braut.
VAŠEK
Die, die gefällt mir sehr.
KECAL
Jetzt lasst das dumme Plaudern
und ohne langes Zaudern
hier unterschreibet Euch!
MARIE
Nur ein kurzes Weilchen
lasst mich hier allein!
– 158 –
5th Scene
Výstup 5
VAŠEK
Well, what is now the matter?
VAŠEK
Co... co pořáde chcete?
She-she-she spoke to me this morning.
A ta... ta... ta to byla.
MARIE, HÁTA, KRUŠINA,
MÍCHA, KECAL
Was it really Marie then
who did scare him thus?
LUDMILA, HÁTA, KRUŠINA,
MÍCHA, KECAL
Mařenka že ta to byla?
Co tě tak postrašila?
VAŠEK
She told me that all apart,
me she loved with all her heart.
VAŠEK
Ta... ta mi povídala,
že by mně milovala.
THE OTHERS
Well, this is the lady
we picked to be your wife.
VŠICHNI
Nuž, to je Mařenka,
budoucí žena tvá.
VAŠEK
Yes, yes, her do I like.
VAŠEK
Ta... ta se mi líbí.
KECAL
Then let us not wait longer,
for that won’t make it stronger,
but sign the contract now.
KECAL
Tak tedy bez procesů
a beze všech excesů
podepište smlouvu hned!
MARIE
Leave me here a moment
all alone to think.
MAŘENKA
Tak mne nechte chvíli,
já si rozmyslím.
– 159 –
CD 3
11
Sextett
ALLE
Wohl bedacht, lieb Mariechen, wohl bedacht,
dein Glück liegt nun ganz in deiner Macht,
schön ist das Loos, das dir die Zukunft beut,
darum erwäge es mit Ernst und Innigkeit.
Wohl bedacht, lieb Mariechen, wohl bedacht,
ja dein Glück liegt ganz in deiner Macht!
MARIE
Ja, erwägen will ich’s mit wahrer Frömmigkeit!
12
6. Szene
MARIE
O welch ein Schmerz, welch eine Qual,
so unglücklich zu lieben,
doch ich glaub es nicht,
wär’s tausendmal geschrieben.
Befragen muss ich früher
noch den falschen Mann
wie er so kalt und grausam
mich, seine Maid, verlassen kann.
Wie war so schön der Liebestraum
im Herzen mir erschienen,
ja schöner kann auf Erden kaum
die junge Lieb ergrünen.
– 160 –
Sextet
Sestetto
ALL
Think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er,
think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er;
it is for your good we you implore,
it is for your good, we you implore.
think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er,
think it o’er, Marie dear, yes, think it o’er;
VŠICHNI
Rozmysli si, Mařenko, rozmysli,
na své štěstí dobře pomysli!
Máš cestu před sebou převábivou,
nedej se svésti svéhlavostí svou,
rozmysli si Mařenko rozmysli,
na své štěstí dobře pomysli!
MARIE
Fully I will think it o’er ...
MAŘENKA
Ano, dobře rozmyslím.
6th Scene
Výstup 6
MARIE
What shall I do? Deserted now,
and weighed down by my sorrow.
Still I cannot understand it.
His name is there most plainly.
MAŘENKA
Oh, jaký žal! Jaký to žal,
když srdce oklamáno!
Však přece ještě nevěřím,
ač stojí tam napsáno.
How can he countermand it?
Perhaps, I doubt him vainly!
Would to God that out of all
this confusion no harm my love befall.
Nevěřím, až s ním promluvím,
snad ani o tom neví!
Ó, kýž se mi v nesnázi té
skutečná pravda zjeví!
My dream of love how fair it was,
so full of rapture and hope.
It shone so brightly in my heart
it seemed we would never part.
Ten lásky sen, jak krásný byl,
jak nadějně rozkvítal,
a nad ubohým srdcem mým
co tichá hvězda svítal.
– 161 –
CD 3
Welch reine milde Strahlen dann
die Seele mir durchglühten,
da kam ein böser Sturm heran
und brach der Liebe Blüthen.
Nein, gar zu grausam war der Traum,
und gar zu groß mein Schmerz,
es müsst der ganze Erdenraum
beweinen mein armes Herz.
Wie war so schön der Liebestraum etc.
13
7. Szene
JENÍK
Mein lieber Schatz, mein lieber Schatz,
du Sonne meine Lebens!
O sprich, winkt uns’rer Lieb Gedeihn,
oder hoffen wir vergebens?
MARIE
Hinweg! Mit meiner treuen Lieb,
triebst du nur Spiel und Scherz,
ja sich selbst zu ewiger Schande
verkauftest du mein Herz!
Sprich! Ist es wahr oder nicht?
Dies Wort allein: Ja oder Nein!
JENÍK
Erklären, Liebchen, muss ich Dir!
MARIE
Was willst du noch erklären hier?
Sprich! Ist dies alles wahr?
– 162 –
What happy life I pictured here
with Jeník, to live together;
but love is killed, I greatly fear
it’s killed by wintry weather.
Jak blahý život s milencem
v snu tomto jsem si přála,
tu osud přivál vichřici
a růže lásky zvadla.
No, can there happen such deceit,
can love live an unfulfilled?
The world would shed a tear, indeed,
o’er love that’s so cruelly killed.
Ne, ne, není možný taký klam;
tent’ smutnou byl by ranou,
a rozplakala by se zem
nad láskou pochovanou!
My dream of love how fair it was …
Ten lásky sen, atd.
7th Scene
Výstup 7
JENÍK
How you I sought, my darling Marie!
Star of my being!
O speak, do you still know of aught
that might prevent our marriage?
JENÍK
Mařenko má, Mařenko má,
hvězdo mého žití!
mluv, jak stojí naše věc,
a čeho se nadíti?
MARIE
Away! I am your star no more,
our dream of love is o’er.
You stole my heart and lower’d yourself
by selling it for worthless pelf.
Speak, is it true, or is it not?
But yes or no, one word alone!
MAŘENKA
Jdiž pak! Ty jsi mne oklamal,
ty’s hanebně se choval! –
Kterak jsi snížil sebe sám,
že jsi mé srdce prodal. –
Mluv! Je to pravda, čili nic?
Ano, neb ne-ni slova víc!
JENÍK
So simply – that cannot be done!
JENÍK
Jen dovol, abych ti vyložil.
MARIE
I want no explanations, now!
Speak, is it true as written?
MAŘENKA
Já nechci žádných výkladů!
Rci, pravdivě-li psáno.
– 163 –
CD 3
JENÍK
Nun, ja doch, alles.
MARIE
Dann gehe nur und zeig dich
nie mehr vor meinen Augen!
JENÍK
Lass’, Holde, süßen Honig mich
von deinen Lippen saugen!
MARIE
Mit uns’rer Lieb’ ist’s aus
und ich, ich heirathe den Vašek.
JENÍK
Hahahaha, das wäre wahrlich,
hahahaha ein gar köstlicher Spaß!
MARIE
So! Spott und Scherz noch obendrein?
JENÍK
Lass dir nur erklären.
Wie könnt ich ein Verräther sein!
MARIE
Ich will nichts weiter hören!
JENÍK
So störrig willst du, liebes Kind,
die Wahrheit selbst verschmähen.
Wie könnte ein Verräther dir
so klar ins Auge sehen?
– 164 –
JENÍK
Yes, then, yes, then, yes, then!
JENÍK
Nuž tedy: Ano, ano, ano!
MARIE
Now go away, and never more
let me behold your features.
MAŘENKA
Nuž tedy, jdi a neobjev
se mi před tváří více!
JENÍK
Oh let me all explain before I go,
you loveliest of creatures!
JENÍK
Jen dovol mi, bych zulíbal
tvé krásné, drahé líce.
MARIE
Our love is ended, bear in mind,
and I am going to marry Vašek.
MAŘENKA
Naší už lásky konec je,
a já-já si vezmu Vaška!
JENÍK
Ha, ha, ha, that would truly be
a stupendous joke!
JENÍK
Ha, ha, ha, aj tot‘ by byla rozkošná,
veselá věru fraška!
MARIE
What, is this all so very gay?
MAŘENKA
Tak? Ty se ještě vysměješ?
JENÍK
I want to tell you something.
Then listen, only let me say –
JENÍK
Mámt‘ věru proč se smáti –
jen dovol, bych ti vyložil!
MARIE
No, you can tell me nothing.
MAŘENKA
Já nechci poslouchati!
JENÍK
You are an awful stubborn case
for you’ll not let me tell you.
How could I look into your face
if really I did sell you.
JENÍK
Tak tvrdošíjná, dívko, jsi,
že nechceš pravdu zvědět!
Což mohl bych do tváří tvých
tak směle přímo hledět?
– 165 –
CD 3
MARIE
Du brachst ja Lieb’ und Treue mir,
dich muss mein Herz verschmähen.
Auch will ich nun, Verräther, dir
nie mehr ins Auge sehen.
14
8. Szene, Rezitativ
KECAL
Ei, ei, mein Lieber, wartest du schon auf das Geld?
Nun, noch ein wenig hab Geduld.
Wie der Vertrag unterschrieben ist,
bekommst du sogleich all dein Geld!
MARIE
Ha! o diese Schandthat!
KECAL
Nun, und du, Mariechen,
nimmst du Míchas Sohn zum Mann?
JENÍK
Das versteht sich doch, dass dem so ist
und niemand andrer soll sie auch bekommen,
darauf schwör ich!
KECAL
So bist du brav, und das hör ich gerne.
MARIE
Du bist ein falscher Lügner! Nein! Nein!
Jetzt durchaus nicht, ich will ihn nicht sehn,
und wenn ich auch sterben sollte!
– 166 –
MARIE
You are an awful wicked case,
the devil cannot beat you.
I’ll never look into your face,
and never want to meet you.
MAŘENKA
Tak ošemetný muž jsi ty,
nechci o tobě vědět,
ni do falešných tváří tvých
co živa více hledět!
8th Scene, Recitative
Výstup 8, Recitativ
KECAL
Here, Jeník! You, I suppose, wait for your
money? Well, have a little patience!
As soon as Marie signs the contract
you will get every penny.
KECAL
Hle, hle, chasníku, čekáš už na peníze?
No, měj jen malé strpení?
Jak bude smlouva podepsána budeš
vyplacen na krejcar.
MARIE
Ha, how disgraceful!
MAŘENKA
Ha, té hanebnosti!
KECAL
Well, and you? Will you take for your
husband Mícha’s son?
KECAL
No, a ty, Mařenko,
vezmeš si syna Míchova?
JENÍK
Of course she will, I say! That he will get
her and nobody else, is fixed by the
contract, and to that, I swear.
JENÍK
Tot‘ se rozumí, že si ho vezme,
a nikdo jiný ji dostati nesmí,
na to přísahám!
KECAL
You’re a good boy, with good understanding.
KECAL
Tys hodný hoch a máš z toho rozum.
MARIE
You’re a villainous liar! No, no,
now surely not! I will not take him
if I die on the spot for it.
MAŘENKA
Tys hanebník a lhář. –
Ne, ne, ted‘ zrovna ne, nevezmu
si ho a kdybych měla umříti!
– 167 –
CD 3
JENÍK
Was bekomm ich, wenn ich sie bewege,
Míchas Sohn doch zu heirathen?
MARIE
So, so?
Du willst mich sogar noch überreden?
Nein, so etwas hat die Welt noch nicht gesehn,
noch nicht gehört!
15
Terzett
JENÍK
Vertraue mir mein liebes Kind,
ich will ja nur dein Glück.
Wer weiß, ob Trost und Heil nicht bringt
der nächste Augenblick.
Es liebt dich wahrlich Míchas Sohn
wie niemand hier auf Erden,
ja glücklich sollst du, Liebchen,
durch ihn, durch ihn nur werden,
Vertraue mir mein liebes Kind,
ich will ja nur dein Glück!
MARIE
O weh’ mir, o weh’ mir, was du sagst
bricht mir das Herz entzwei.
– 168 –
JENÍK
What will you give if I induce her
that she will take Tobias Mícha’s son?
JENÍK
Co mi dáte, když ji přemluvím,
aby si vzala syna Míchova?
MARIE
What! Jeník, you want to induce
me to do such a thing!
No, such a bold proceeding
the world never did see nor ever hear.
MAŘENKA
Jakže?
Ty mne ještě chceš k tomu přemlouvati?
Ne, takového něco svět
ještě neviděl a neslyšel!
Terzetto
Terzetto
JENÍK
Have patience, and do not give up hope,
but trust to me as you did ne’er before.
You hardly know what happiness
for you there is in store.
He loves you more than anything
in this wide world of ours,
and Mícha’s son will brighten your life
with bliss and all its powers.
Have patience, and do not give up hope,
but trust to me as you did ne’er before.
JENÍK
Utiš se, dívko, utiš se
a důvěřuj v slova má!
Vždyt nevíš, jaké za tím vším
se štěstí pro tě chová.
Syn Míchův tebe miluje,
jak nikdo na tom světě.
I věř, že z toho sňatku ti
plno blaha vykvete.
Utiš se, dívko, utiš se
a důvěřuj v slova má!
MARIE
O heavens, o heavens, how there
words are racking my poor heart!
MAŘENKA
Ó, Bože, ó, Bože, slova tvá
mne věru usmrcují.
– 169 –
CD 3
KECAL
Ich hörte nie was G’scheiteres,
und sag hiezu mein Amen.
Jetzt rufen wir die Alten noch,
und lasst die Zeugen kommen,
es soll dir deine Störrigkeit,
mein Täubchen, doch nichts frommen.
MARIE
Ich rufe selbst die Eltern her,
und lass die Zeugen kommen,
es wird ja all’ mein Weh und Leid,
mir Armen doch nichts frommen,
es soll Euch eure Pfiffigkeit
am Ende doch nichts frommen.
JENÍK
Ja rufet nur die Alten doch,
und lasst die Zeugen kommen,
es soll Euch eure Pfiffigkeit
am Ende doch nichts frommen,
es soll dir deine Störrigkeit,
mein Täubchen, doch nichts frommen.
Begreifst du denn noch immer nicht?
MARIE
Fort! Was willst du noch hier?
– 170 –
KECAL
I never heard a wiser word.
He is indeed a glorious bird.
Now let us call the parents here
and witnesses together,
as nothing more will interfere
to end this joyous matter.
KECAL
Já neslyšel jsem moudřejších
a všemu přisvědčuji.
Ted’ přivedu sem rodiče
a svědky zavoláme
a všemu tomu zdráhání
už konec uděláme.
MARIE
Now I will call my parents here
and all my friends together,
as nothing more will interfere
to end this painful matter.
MAŘENKA
Já přivolám sem rodiče
a všecky svoje známé
a okamžení trapnému
už konec uděláme.
JENÍK
Yes, you may call the parents here
and witnesses together,
as nothing more will interfere
to end this lud’crous matter.
JENÍK
Ted’ přived’te sem rodiče
a svědky zavoláme,
a celé komedii té
už konec uděláme.
What, do you still not understand?
Což ještě nepochopuješ?
MARIE
Go! What do you want here?
MAŘENKA
Jdi! Co tu ještě chceš?
– 171 –
CD 3
16
Finale, 9. Szene
CHOR
Sprich! Hast du Mariechen auch wohl was bedacht,
wird glücklich nun alles zu End’ gebracht?
MARIE
Ja, rächen will ich nun den Verrath
und thun was er selbst nicht ahnt.
Umsonst hast du, Ungetreuer,
den Schreckpfeil ausgesandt.
Ja, ich füge mich in mein Geschick!
CHOR
Hoch lebe Mariechen!
Nun endet aller Zwist und Streit
und Hochzeit folgt in kurzer Zeit!
JENÍK
Bald wird die Hochzeit nun bestellt,
und jubeln soll die ganze Welt!
HÁTA, MÍCHA
Seht! Jeník! Wie kommt der nur her?
JENÍK
Nun, Vater, ich hab schon lang genug
mich in der Fremde umgesehn;
es wäre wohl schon hohe Zeit,
dass Ihr mich von dem Bann befreit.
– 172 –
Finale, 9th Scene
Finale, Výstup 9
CHOIR
Have you decided and thought out with care,
speak – what you shall do in this mixed up
affair?
SBOR
Jak jsi se, Mařenko, rozmyslila,
mluv, by se věc dobře ukončila!
MARIE
I’ll have revenge, and I shall do,
what to prevent he is trying.
O sadly and mournfully
me he’ll be eyeing.
MAŘENKA
Já pomstím se a učiním,
v co on snad sám nevěřil.
Ó, křivě, křivě, Jeníku,
jsi střely své zaměřil!
I shall do all that you desire.
Já učiním, jak žádáte.
CHOIR
Good luck, to you, Marie!
All discontent must emigrate.
The marriage feast we’ll celebrate.
VŠICHNI
Bud‘ zdráva, Mařenko!
Tak konec všemu rozbroji,
a svatba hned se vystrojí!
JENÍK
The marriage feast we’ll celebrate,
and all the world will think it great.
JENÍK
Ba, svatba vystrojí se hned
a veselit se bude svět!
HÁTA, MÍCHA
What do I see? Is this really Jeník?
HÁTA, MÍCHA
Hle, Jeník. Kde se tady vzal?
JENÍK
Yes, father! Many a long and weary day
from you I’ve been away.
I have no wish again to roam,
and so shall found my own sweet home.
JENÍK
Nuž, otče, dosti dlouho jsem
se v cizině už potloukal.
Jest, tuším, svrchovaný čas,
bych domů podíval se zas.
– 173 –
CD 3
KECAL
Ei! Soll ich’s glauben oder nicht,
hier dieser arme feige Wicht,
sei Jeník, Míchas ält’rer Sohn?
Er war ja doch im Kriege schon?
JENÍK
Wohl bin ich Vater Míchas Sohn,
doch kein Soldat, Ihr seht’s ja gut,
obzwar ich mit der Schicksalsmacht
geschlagen hab so manche Schlacht!
HÁTA
Doch konntest du noch weiter hin,
Glück suchen in der Ferne.
JENÍK
Ich glaub’s, Mutter gerne,
dass ich Euch nicht willkommen bin.
Doch immerhin, das schadet nicht!
Erhalt ich Mariechen nur zum Lohn
als Míchas eigner wahrer Sohn!
HÁTA
Nicht gelten kann, was Trug nur ist.
JENÍK
Kein Trug ist’s, nur eine bloße List,
geschrieben ist geschrieben!
Sie wähle selbst, ihn oder mich.
Wohlan! Liebes Mariechen, sprich!
Wen willst du ewig lieben?
– 174 –
KECAL
What, is it truth or only fun?
That simple chap, old Mícha’s son,
the elder, is that truly so?
I thought he’d gone to fight the foe.
KECAL
Aj, pravda-li či pouhý sen,
že prostý, chudý chasník ten,
jest Jeník, starší Míchův syn?
Vždyt praveno, že jest vojín!
JENÍK
I am truly old Mícha’s son,
from foreign part; and not for fun
but no real earnest battles fought,
‘gainst adverse foes my fortune sought.
JENÍK
Vskutku jsem otce Míchy syn,
jak vidíte. Ač nevojín,
přec mnoho bojů s osudem
na cestách svých podstoupil jsem,
HÁTA
And you have time enough an hand
to do it more! You understand?
HÁTA
Aj, měl jsi ještě času dost
k svému potulování.
JENÍK
I know, that goes without saying,
I am not a welcome guest.
But never mind we’ll pass the rest,
since to my love I have a claim,
I, Mícha’s son by blood and name.
JENÍK
Aj, vímt‘ já bez hádání,
že vítaný vám nejsem host.
Však neškodí! Tot’ maličkost!
Jen když k své milé právo mám,
jsa synem otce Míchy sám.
HÁTA
That is not fair, that’s cheating quick!
HÁTA
To neplatí, to podvod jest.
JENÍK
Not cheating, but only a trick.
‘Tis written here, ‘tis written.
See, we are two, put it to her.
Let her say whom she’ll prefer!
Whom do you want to marry?
JENÍK
Ne podvod, pouhá jenom lest,
co psáno je, to psáno!
Hle, jsme tu dva – kterému z nás
dá sama Mařenka svůj hlas,
tomu bud’ štěstí přáno!
– 175 –
CD 3
MARIE
Ach Theurer nun wird es Tag für mich,
ich liebe dich, nur dich, nur dich!
KECAL
Ein schlauer Fuchs, wer hätt’s gedacht,
ich bin total geschlagen.
Um meine ganze Ehr’ und Macht
hat mich sein toller Streich gebracht.
Was wird die Welt nun sagen!
MÍCHA
Ließ Eure Weisheit denn
so plötzlich Euch im Stich.
HÁTA
Ja, ohne Zweifel habt Ihr Euch
blamirt gar fürchterlich.
ALLE
Ließ eure Weisheit denn
so plötzlich Euch im Stich.
Hahaha …
blamirt habt Ihr Euch fürchterlich!
17
10. Szene
(Großer Lärm hinter der Bühne.)
EIN KNABE
Rettet euch, der Bär ist los!
ZWEITER KNABE
Der Bär ist scheu, und rennt geraden Weges hierher.
– 176 –
MARIE
Now, at last, I understand. Thee, my
darling Jeník! I’m thine, I’m thine!
MAŘENKA
Ach, ted jsem tě pochopila,
Jeníčku můj, jsem tvá, jsem tvá!
KECAL
This fellow is a tricky scamp,
he’s beaten me all over.
A great big blot upon my name,
my reputation gone, my fame,
how can I them e’er again recover?
KECAL
Aj, prohnaný to člověk jest,
již poražen jsem všady!
O reputaci mou a čest‚
mne připravila jeho lest,
nevím si věru rady!
MÍCHA
Your wisdom has just left you,
truly and for a fact.
MÍCHA
Ta vaše moudrost vás
na chvíli opustila!
HÁTA
And may we mention, made you
do and perform a very stupid act.
HÁTA
Ba, rceme přímo: hloupá věc
se vám tu přihodila.
ALL
Your wisdom has just left you,
truly and for a fact.
Ha, ha, ha, ha,
a stupid act.
VŠICHNI
Ta vaše moudrost vás
na chvíli opustila! Ba, rceme přímo:
Ha, ha, ha, ha,
hloupá věc se vám tu přihodila.
10th Scene
Výstup 10
(A loud noise behind the scenes.)
(Hluk za scénou.)
ONE BOY
Run for your life! The bear got loose.
JEDEN KLUK
Spaste duši! Medvěd se utrh‘!
ANOTHER
He’s coming this way, run!
DRUHÝ KLUK
Medvěd se splašil. Běží zrovna sem!
– 177 –
CD 3
VAŠEK
Fürchtet euch doch nicht!
I- ich bin kein Bär, i- ich bin der Vašek!
HÁTA
Du Trottel! Was treibst du denn da?
O welche Schande.
Geh mir aus den Augen,
und zieh dieses lächerliche Kostüm aus.
KRUŠINA
Nun denn, lieber Mícha!
Heut nun wirst du einsehen,
dass der Vašek noch kindisch sei.
Er muss noch vieles lernen!
Bedenke Alter, dass er auch dein Blut,
und mach ein Ende.
LUDMILA
Dankt Gott dafür, dass Ihr ihn
so wieder seht hienieden,
reicht ihm nun Eure Vaterhand
und schließt mit ihm Frieden.
MÍCHA
Nun Gott befohlen, Gott befohlen,
nehmt meinen besten Segen!
ALLE
Froh erschallet, unsre Lieder,
Jugend, Schönheit sieget wieder
mit der Liebe im Verein,
nun wird bald auch Hochzeit sein!
– 178 –
VAŠEK
Don’t be afraid!
I am not a wild bear! I am Vašek!
VAŠEK
Ne... ne... nebojte se! Já... já ne... nejsem
medvěd! Já...já...já jsem Vašek!
HÁTA
You donkey, what are you doing?
Oh, what a disgrace!
Get away from here, you ninny,
and get out of that rank disguise.
HÁTA
Ty bloude, cos to učinil?
Jaká to hanba!
Klid‘ se odsud, darebo,
a svleč se z té maškary!
KRUŠINA
Now, my dear friend Mícha,
you yourself must acknowledge that
there can be no talk of Vašek
why, he hasn’t his reason yet.
KRUŠINA
Nuže, kmotře Mícho!
Ted‘ snad přece uznáte,
že s Vaškem ničeho není.
Vždyt’ nemá ještě rozum.
But bear in mind that Jeník is, too,
your son and you’re his father.
Pomněte, kmotře,
Jeník že váš syn, váš syn je krevný!
LUDMILA
You should be glad that your son
has returned from a foreign land.
Receive him joyfully with love,
and extend to him your hand.
LUDMILA
Rád bud’te, že jste po dlouhém
zas syna nabyl čase,
podejte ruku otcovskou
a smiřte se s ním zase!
MÍCHA
Well, well, so be it, so be it!
I’ll give you now my blessing.
MÍCHA
Staniž se tedy, staniž se,
dám vám své požehnání.
ALL
Let us sing and shout and raffle,
for true love has won the battle,
we now wish with joy and pride
happiness to the “Bartered Bride”.
VŠICHNI
Dobrá věc se podařila,
věrná láska zvítězila!
Št’astně ukončen jest boj,
veselá se svatba stroj!
– 179 –
DIE INTERPRETEN / THE INTERPRETERS
N I KO L AU S H A R NO NC O U RT
D I R I G E N T / CONDUCTOR
In Berlin geboren, verbrachte
der österreichische Dirigent seine
Kindheit und Jugend in Graz.
Schon früh künstlerisch ambitioniert, zieht er schließlich das
Cellostudium dem Marionettentheater vor, das ihn über Jahre intensiv beschäftigt hatte.
Nach der Ausbildung an der
Wiener Musikakademie wird er
1952 Cellist bei den Wiener Symphonikern. Ein Jahr später gründet
er gemeinsam mit seiner Frau Alice
den Concentus Musicus Wien, um
seiner immer intensiveren Arbeit
mit Originalinstrumenten und der
musikalischen Aufführungspraxis
von Renaissance- und Barockmusik ein Forum zu geben. Nikolaus Harnoncourt sammelt historische Instrumente – allerdings
ausschließlich, um sie zum Musizieren einzusetzen – und entwickelt
parallel zum Musizieren und
Dirigieren auch in musikphilosophischen Schriften, die im
Salzburger Unterricht entstanden,
Born in Berlin, the Austrian
conductor Nikolaus Harnoncourt
spent his childhood and youth in Graz,
where he grew up in the Meran Palace. His father was a scion of the de la
Fontaine d’Harnoncourt-Unverzagt
family, Counts of Luxembourg and
Lorraine, his mother the great-granddaughter of Archduke Johann of
Styria.
Heeding his early artistic ambition, he ultimately preferred to study
cello at the Vienna Academy of Music.
He joined the Vienna Symphony
Orchestra as a cellist in 1952. A year
later he founded the Concentus Musicus Wien ensemble together with his
wife Alice, to provide a forum for
his increasingly intensive work with
period instruments and Renaissance
and Baroque musical performance
tradition. Nikolaus Harnoncourt
collected period instruments and, in
addition to his performing and
conducting activities, devoted his
time to his philosophical analyses of
“Musik als Klangrede” (music as
– 181 –
seine Analysen der „Musik als
Klangrede“, bis heute die Standardwerke der historischen Aufführungspraxis, die Eröffnung eines
ganzen Kosmos von vergessenen
Werken und verschütteten Klangerfahrungen.
speech), which have to date remained
the seminal works on the performance
of early music, the key to an entire
universe of forgotten works and
musical experiences buried under
the sands of time.
Von 1972 an unterrichtete Nikolaus Harnoncourt Aufführungspraxis und historische Instrumentenkunde als Professor am Salzburger Mozarteum. Parallel dazu
wächst sein Erfolg als Operndirigent. Nach seinem Debüt am
Theater an der Wien mit Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“
1971 folgte der inzwischen legendäre
Zyklus von Monteverdis Musiktheaterwerken, zusammen erarbeitet mit dem Regisseur Jean-Pierre
Ponnelle am Opernhaus Zürich, ein
weltweit als sensationell betrachteter Durchbruch. Dem schloss sich,
ebenso exemplarisch und richtungweisend, am selben Haus und mit
Ponnelle als Partner ein Zyklus von
Mozart-Opern an.
From 1972 Nikolaus Harnoncourt
taught performance practice and the
study of period instruments at the
Mozarteum University of Music and
Dramatic Arts in Salzburg, while at
the same time enjoying growing success as an opera conductor. His debut
at the Theater an der Wien with
Monteverdi’s “Il ritorno d’Ulisse in
patria” in 1971 was followed by the
now legendary cycle of Monteverdi
operas, which he developed in collaboration with Jean-Pierre Ponnelle, director at the Zurich Opera House, and
which was universally acclaimed as a
sensational breakthrough. This cycle
was followed by an equally exemplary
and ground-breaking cycle of Mozart
operas, again at the Zurich Opera
House and again in partnership with
Ponnelle.
Sowohl im symphonischen Repertoire als auch im Musiktheater
führt Nikolaus Harnoncourts Weg
als Dirigent über die Wiener Klassik
zur romantischen Epoche und ins
Nikolaus Harnoncourt’s career as
a conductor of both orchestral works
and opera encompasses Viennese
Classicism, the Romantic repertoire
and works from the 20th century.
– 182 –
20. Jahrhundert. Einige Stationen
auf diesem Weg: die Wiener Staatsoper mit einem Mozart-Zyklus, die
Salzburger Festspiele mit Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“
und Mozarts „Le nozze di Figaro“,
„Don Giovanni“ und „La clemenza
di Tito“. Dazwischen immer
wieder Zürich: Webers „Freischütz“, Schuberts „Des Teufels
Lustschloss“ und „Alfonso und
Estrella“, Offenbachs „La belle Hélène“, „La Périchole“ und „La
Grande-Duchesse de Gérolstein“
oder Verdis „Aida“.
In der Orchesterarbeit sind es
das Concertgebouw-Orkest Amsterdam, das Chamber Orchestra of
Europe, die Wiener und die Berliner
Philharmoniker, mit denen Nikolaus Harnoncourt das große Repertoire zyklisch erarbeitet und immer
wieder neu entdeckt: die Konzerte
und Symphonien von Haydn und
Mozart, Beethoven, Mendelssohn,
Schubert, Schumann, Brahms,
Dvořák und Bruckner, aber auch
Béla Bartók und Alban Berg.
Ein zentraler Ort für viele dieser
Projekte war und ist die styriarte,
1985 in Graz gegründet, um
Nikolaus Harnoncourt enger an
Some milestones are a Mozart cycle
at the Vienna State Opera, the
Salzburg Festival with Monteverdi’s
“L’incoronazione di Poppea” and
Mozart’s “Le nozze di Figaro”, “Don
Giovanni” and “La clemenza di
Tito”. In between, he repeatedly
returned to Zurich with Weber’s
“Freischütz”, Schubert’s “Des Teufels
Lustschloss” and “Alfonso und Estrella”, Offenbach’s “La belle Hélène”,
“La Périchole” und “La GrandeDuchesse de Gérolstein”, or Verdi’s
“Aida”.
With the Concertgebouw Orchestra
of Amsterdam, the Chamber Orchestra of Europe, and the Vienna
and Berlin Philharmonic Orchestras,
Nikolaus Harnoncourt constantly
reinterprets and rediscovers the grand
repertoire of orchestral works: the
concertos and symphonies of Haydn
and Mozart, Beethoven, Schubert,
Mendelssohn, Schumann, Bruckner,
Dvořák and Brahms, but also the
works of Béla Bartók and Alban
Berg.
A central venue for many of
these projects has been and still is the
styriarte Festival, founded in 1985
to establish a closer link between
Nikolaus Harnoncourt and his home
– 183 –
seine Heimatstadt zu binden. Hier
dirigierte er unter anderem auch
zum ersten Mal Schumanns
„Genoveva“, Vorspiel und Liebestod aus Wagners „Tristan und
Isolde“ oder 2001 Verdis „Requiem“.
2003 kam mit Offenbachs „La
Grande-Duchesse de Gérolstein“
eine Oper hinzu, 2005 dirigierte er
hier Bizets „Carmen“ und 2009
bewies er mit einer hochgelobten
Produktion von Gershwins „Porgy
and Bess“, dass er „den Blues im
Blut hat“ (Die Welt). 2011 begeisterte er Publikum und Presse mit
Smetanas „Die verkaufte Braut“.
city of Graz. This is also where he first
conducted Schumann’s “Genoveva”,
the Prelude and Liebestod from
Wagner’s “Tristan and Isolde” and, in
2001, Verdi’s “Requiem”. 2003 followed the first scenic production of an
opera with Offenbach’s “La GrandeDuchesse de Gérolstein”. The highlight
of the styriarte 2005 was Bizet’s
“Carmen”. In 2009, he proved to
even have “the blues running through
his veins” (Die Welt) with a highly acclaimed production of Gershwin’s
“Porgy and Bess”. In 2011, he delighted
audiences and critics with Smetana’s
“The Bartered Bride”.
Heute ist Nikolaus Harnoncourt
einer der wenigen wirklichen Weltstars unter den Dirigenten. Mit
Auftritten wie beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erreicht er ein Millionenpublikum –
mit der gleichen Leidenschaft und
dem flammenden Ernst, mit denen
er überall auf der Welt konsequent
vor allem eines ist: ein wahrer
Diener der Kunst.
Today, Nikolaus Harnoncourt is
one of the few true stars among conductors worldwide. Performances like
the New Year’s Concert of the Vienna
Philharmonic Orchestra enable him
to reach an audience of millions, displaying the characteristic passion and
fiery intensity that identify him, first
and foremost, as a true servant of his
art.
– 184 –
PHILIPP HARNONCOURT
INSZENIERUNG, BÜHNE & LICHT /
S TAG E D I R E C T I O N , S TAG E & L I G H T
Philipp Harnoncourt arbeitet
am Theater in den verschiedensten
Bereichen: Er inszeniert Theaterstücke und Opernaufführungen,
entwirft Raum- und Lichtkonzepte, organisierte als Technischer
Direktor das ImPulsTanz-Festival
in Wien, war Betriebsleiter am Wiener Schauspielhaus und schreibt
auch selbst Theaterstücke. Seit
Mitte der 90er Jahre arbeitete
Philipp Harnoncourt auch vermehrt als Regisseur mit Inszenierungen von der styriarte Graz über
Kiew und Stralsund bis zum
Theater an der Wien.
Philipp Harnoncourt works in
various areas of theatre, directing
plays and opera productions, designing
set and light concepts as well as
writing plays. He has also organised
the ImPulsTanz-Festival in Vienna as
technical director and was production
manager at the Schauspielhaus Vienna.
Since the middle of the nineties,
Harnoncourt has been focusing on his
career as stage director for styriarte
Graz productions as well as for productions in Kiev, Stralsund and at the
Theater an der Wien.
E L I S A B E T H A H S E F, KO S T Ü M E / CO S T U M E S
Elisabeth Ahsef wurde in München geboren, bereits während
ihres Gesangsstudiums machte sie
Assistenzen für Kostüme und Ausstattungen bei Theater- und Opernproduktionen. Kostüme schuf sie
für „Hoffmanns Erzählungen“ im
Festspielhaus Erl, für „Don Giovanni“ in Lazise (I), in Garda (I) für
Munich-born Elisabeth Ahsef worked
as a costume and prop assistant for
various theater and opera productions
while studying singing. She created
costumes for The Tales of Hoffmann
at the festival hall in Erl, for Don Giovanni in Lazise, for the Oper am Inn
in Garda and for Don Giovanni, Peter Pan and Hansel and Gretel at the
– 185 –
die „Oper am Inn“, für „Don
Giovanni“ im Ballhaus Rosenheim
und ebenso für „Peter Pan“ und
„Hänsel und Gretel“. Kostüme und
Bühnenbildassistenz übernahm sie
für „Der Zauberer von Oz“ von
H. Arlen in Rosenheim, die Bühnenbildassistenz für „Le Nozze di
Figaro“ in Schloss Hundisburg und
Havelberg.
Ballhaus in Rosenheim. Ahsef was also
costume and set design assistant for
The Wizard of Oz in Rosenheim and
for The Marriage of Figaro in Castle
Hundisburg and in Havelberg.
ANTON SCHARINGER, BARITON / BARITONE
Im Rahmen internationaler
Gesangswettbewerbe (Hugo-WolfWettbewerb, Belvedere-Wettbewerb,
Schubert-Wolf-Wettbewerb) wurden
dem gebürtigen Niederösterreicher
Preise zuerkannt, die ihn sehr rasch
auch als Konzertsolist etablierten.
Der fortan freiberufliche Künstler
stieg zu einem der anerkanntesten
Interpreten von weltlicher und sakraler Konzertliteratur auf. Anton
Scharinger ist bis auf den heutigen
Tag einer der zentralen Interpreten
in Konzerten, Bühnenproduktionen, CD- und DVD-Produktionen
von Nikolaus Harnoncourt.
Anton Scharinger has come a long
way from his home in Lower Austria,
winning awards at international
singing competitions such as the Hugo
Wolf International Art Song Competition, the Hans Gabor Belvedere Singing Competition and the Schubert Wolf
Singing Competition. His successes
quickly established him as a concert
soloist and he began to work as a freelance artist, performing as one of the
world’s most renowned singers of both
secular and sacred concert literature.
Scharinger continues to be a central
performer for Nikolaus Harnoncourt
concerts, stage productions and CD and
DVD recordings.
– 186 –
ELISABETH KULMAN, MEZZOSOPRAN / MEZZO-SOPRANO
Die Österreicherin Elisabeth
Kulman schlug erst spät den Weg
zu einer professionellen Gesangskarriere ein. Zunächst studierte
sie Russisch, Finno-Ugristik und
Musikwissenschaft in Wien und
sang nebenbei im Pop- und JazzBereich sowie in Wiens Konzertchören. 1995 entschied sie sich für
ein klassisches Gesangsstudium.
Steil führte ihr weg hinauf: Salzburger Festspiele, Opéra National
de Paris, Berliner Staatsoper unter
den Linden, Wiener Staatsoper hießen in Hinkunft ihre Arbeitsplätze.
Neben Konzert und Lied gehört
ihr Herz auch unkonventionellen,
grenzgängerischen Projekten.
Elisabeth Kulman made the decision
to sing professionally somewhat later in
life than her contemporaries. She began
her academic career pursuing Russian
studies, Finno-Ugrian studies and
musicology. It was during this time that
she sang at pop and jazz venues as well
as in Vienna concert choirs. In 1995 she
ultimately decided to change her major
to classical vocal studies. This decision
proved to be a wise one and success was
quick to follow. Engagements include
the Salzburg Festival, the Paris Opera,
the Berlin State Opera and the Vienna
State Opera. In addition to concert and
song, she has a special place in her heart
for unconventional, envelope-pushing
projects.
DOROTHEA RÖSC HMANN, SOPRAN / SOPRANO
Der Deutschen Sopranistin
Dorothea Röschmann gelang der
internationale Durchbruch 1995 bei
den Salzburger Festspielen unter
Nikolaus Harnoncourt. Die Sängerin tritt in zahlreichen renommierten Opernhäusern in ganz Europa
und den USA auf. Das Konzertpodium und die Liedbühne fesseln
Dorothea Röschmann is a German
soprano singer. Her breakthrough came
in 1995 when she performed at the Salzburg Festival under Nikolaus Harnoncourt. Since then, she has appeared in
renowned opera houses throughout
Europe and the United States. Her
passion and talent for singing have
taken her to Antwerp, New York,
– 187 –
sie gleichermaßen, etwa in Antwerpen, New York, London und in
vielen anderen Städten, im Amsterdamer Concertgebouw sowie bei
den Festivals von Edinburgh,
München und Schwarzenberg.
Dorothea Röschmanns vielseitiges
Repertoire wird durch eine Vielzahl
an CDs illustriert.
London, Amsterdam as well as to the
Edinburgh Festival, the Munich Opera
Festival and the Schubertiade in
Schwarzenberg. Röschmann’s eclectic
repertoire is illustrated by the many CD
productions she has recorded.
YASUSHI HIRANO, BASS / BASS
Der Japaner erhielt seine erste
musikalische Ausbildung in Tokio.
An der Musikuniversität in Wien
schloss er 2007 sein Studium mit
Auszeichnung ab. 2006 sang er
erstmals bei den Salzburger Festspielen. Es folgte ein Engagement
an die Oper Graz und seit der Saison 2008/09 ist er fixes Ensemblemitglied an der Volksoper Wien.
Nach seinem dortigen Erfolg als
Sparafucile hat er im April 2010 am
New National Theater Tokyo debütiert. Yasushi Hirano pflegt auch
eine rege Tätigkeit als Konzertsänger. Seine Verpflichtungen führten ihn bereits nach Italien, Holland, Serbien, Tschechien, Japan
und Deutschland.
Yasushi Hirano began his musical
training in Tokyo before going on to
attend the University of Music and
Performing Arts Vienna. In 2006, while
still studying, he performed at the Salzburg festival for the first time. After
graduating with honours in 2007, he
accepted his first engagement at the
Graz Opera. In the 2008/09 season he
became a permanent ensemble member
of the Vienna Volksoper. His success
there as Sparafucile was followed by his
debut in Japan in April 2010 when he
performed at the New National Theater
Tokyo. Hirano is a sought-after concert
singer who has performed in Italy, the
Netherlands, the Czech Republic, Japan
and Germany.
– 188 –
ELISABETH VON MAGNUS,
MEZZOSOPRAN / MEZZO-SOPRANO
Seit ihrem Operndebüt als Polly
in Brittens Version der „Beggar’s
Opera“ im Münchner Marstalltheater führte die Sängerlaufbahn
der in Wien geborenen Mezzosopranistin sie in fast alle Länder Europas, in die USA und nach Japan,
und das unter der Leitung vieler
hochkarätiger Dirigenten. Elisabeth
von Magnus arbeitet ferner mit
zahlreichen Kammermusikensembles zusammen und bildet seit
vielen Jahren ein permanentes Duo
mit dem Pianisten Jacob Bogaart.
Sie hat mit ihm gemeinsam ein großes und weitgefächertes Repertoire
an Programmen vom Barock über
Klassik und Romantik bis Alban
Berg und Kurt Weill aufgebaut.
Elisabeth von Magnus was born in
Vienna and made her opera debut as
Polly in Benjamin Britten’s version of
The Beggar’s Opera in the theater in
Marstall in Munich. She has since
performed in most European countries,
the USA and Japan under worldrenowned conductors. Von Magnus also
collaborates with various chamber
music ensembles and has performed
as a duo with pianist Jacob Bogaart
for many years. Their repertoire
encompasses programmes ranging from
baroque, classic and romantic to Alban
Berg and Kurt Weill.
MARKUS SCHÄFER, TENOR / TENOR
Der deutsche Tenor studierte
Gesang und Kirchenmusik in
Karlsruhe und Düsseldorf. Der
Wettbewerbsgewinner in Berlin
und Mailand gab sein Debüt am
Zürcher Opernhaus und erhielt
Markus Schäfer is Professor for
singing at the Hanover University of
Music, Drama and Media. He studied
singing and church music in Karlsruhe
and Düsseldorf and has won awards in
singing competitions in both Berlin and
– 189 –
dort sein erstes Engagement. Es
folgten Stationen an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der
Deutschen Oper am Rhein in
Düsseldorf. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn an viele der
bedeutendsten Häuser und Festivals. Der lyrische Tenor hat sich
besonders in Opernpartien des
Mozart-Fachs, als Evangelist in den
Passionen Bachs sowie in den
großen Oratorien des 19. Jahrhunderts einen hervorragenden Ruf
erworben. Er ist Gesangsprofessor
an die HMT Hannover.
Milan. His professional debut came in
1985 when he performed at the Zurich
Opera, where he also received his first
engagement. Since then he has
performed at the Hamburg State Opera
as well as at the Düsseldorf Opera
House. Guest performances and concert
tours have taken him to many of the
world’s most well-respected opera houses
and festivals. This talented lyric tenor
has earned an excellent reputation with
his performances, which include the
evangelist in Bach’s Passions, pieces
from the Mozart fach, as well as great
oratorios of the nineteenth century.
K U R T S T R E I T, T E N O R / T E N O R
Der Amerikaner Kurt Streit gilt
als einer der führenden MozartTenöre unserer Zeit. Hunderte Aufführungen an dutzenden Häusern
gab er allein als Idomeneo oder
Tamino. Zudem ist er ein gefragter
Interpret von Werken des 19. und
20. Jahrhunderts, etwa der Opern
von Bizet, Berlioz, Britten oder
Wagner. Sein breit gefächertes
Repertoire reicht aber auch bis
Monteverdi und Händel zurück,
und so nimmt es nicht wunder,
American Kurt Streit is one of
the leading Mozart tenors of our time.
Not only has he given hundreds of
performances in dozens of operas as
Idomeneo and Tamino, but he is also
highly sought after for pieces from the
nineteenth and twentieth centuries, with
operas by Bizet, Berlioz, Britten and
Wagner being but a few. Streit’s
repertoire covers a broad spectrum
of music, boasting pieces back to
Monteverdi and Handel. It is hardly
any wonder, therefore, that he is a
– 190 –
dass Kurt Streit ob seines weiten
Repertoires bei zahlreichen Festivals und auf den großen Bühnen
der Welt gern gesehener Gast ist.
welcome performer at countless festivals
and on the world’s greatest stages.
RUBEN DROLE, BASS / BASS
Ruben Drole wurde 1980 als
Sohn eines slowenischen Vaters
und einer spanischen Mutter in der
Schweiz geboren. Bereits während
seines Studiums an der Musikhochschule Zürich gewann er
mehrere Gesangswettbewerbe. 2004
kam er ins Internationale Opernstudio in Zürich, von dort wechselte er 2005 ins Ensemble. Mit
Nikolaus Harnoncourt hat er, ausgehend von der Produktion der
Zauberflöte an der Zürcher Oper,
eine intensive Zusammenarbeit
begonnen. Auch bei Konzerten und
Liederabenden präsentiert sich
Ruben Drole weltweit. Er ist
Kulturpreisträger der Stiftung „Pro
Europa“ und der Winterthurer
Carl-Heinrich-Ernst-Stiftung.
Ruben Drole was born in Switzerland in 1980 to a Slovenian father and a
Spanish mother. He began winning
singing competitions while still studying
in Zurich. In 2004 he was invited to
perform at the International Opera
House Zurich and one year later he was
made an ensemble member. His performance under Nikolaus Harnoncourt in
The Magic Flute at the Zurich Opera
was the first of several productions with
the conductor. Drole has performed
worldwide and has won prizes at both
the Pro Europa singing competition as
well as the Carl Heinrich Ernst singing
competition.
– 191 –
HEINZ ZEDNIK, TENOR / TENOR
Heinz Zednik studierte in seiner
Heimatstadt Wien. Sein erstes
Engagement erhielt er 1964 am
Opernhaus Graz. Bereits ein Jahr
später wechselte er an die Wiener
Staatsoper, die ihm 1980 den
Kammersänger-Titel verlieh und
deren Ehrenmitglied er 1994 wurde.
Gastspiele führten den Tenor an
alle großen Opernhäuser. Von 1970
bis 1980 trat Heinz Zednik jährlich
bei den Bayreuther Festspielen auf,
ab 1980 gastierte er bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen. Sein Repertoire umfasst
etwa 100 Opernpartien, wobei der
Sänger auch regelmäßig bei Konzerten und Oratorienaufführungen
in Erscheinung tritt und zahlreiche
CDs eingespielt hat.
Heinz Zednik studied in his hometown of Vienna before accepting his first
engagement in 1964 in Graz. Years later
he would go on to perform at the Vienna
State Opera where he would be named
Kammersänger, a title which is only
given to the most distinguished singers.
That same opera house would also name
him an honorary member in 1994.
Zednik’s repertoire encompasses approximately 100 opera parts. He has given
guest performances in all the greatest
opera houses and performed at the
Bayreuth Festival regularly from 1970 to
1980. In 1981 he performed at both the
Salzburg Easter and Summer Festivals.
In addition to giving regular concert
and oratorio performances, he has also
recorded numerous CDs.
BIBIANA NWOBIL O, SOPRAN / SOPRANO
Geboren 1980 in Owerri, Nigeria,
und aufgewachsen in Kärnten, studierte Bibiana Nwobilo in Klagenfurt und Wien. Sie begann ihre
musikalische Karriere am Stadttheater Klagenfurt. Neben ihrer
regen Konzerttätigkeit (u. a. mit
Born in Owerri, Nigeria in 1980 and
brought up in Carinthia, Bibiana
Nwobilo studied in Klagenfurt and
Vienna. Her musical career began with
a performance at the municipal theatre
in Klagenfurt. She has enjoyed a successful and manifold career, singing with the
– 192 –
dem Imperial Orchester in Wien
und in Gospelabenden) gab sie
Konzerte in Belgien und sang in
einer konzertanten „Porgy and
Bess“-Produktion im Stadttheater
Klagenfurt. Im selben Stück war sie
2009 unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt auch bei der
styriarte in der Rolle der Clara
zu sehen. 2007 gewann Bibiana
Nwobilo den Heinrich-StreckerWettbewerb sowie 2008 den Preis
der Professor-Armin-Weltner-Stiftung in der Schweiz.
Vienna Imperial Orchestra as well as at
various gospel concerts. Nwobilo has
appeared in two productions of Porgy
and Bess, one in Klagenfurt and the
other as Clara in Nikolaus Harnoncourt’s 2009 styriarte production. In
2008 she won the Professor Armin Weltner Foundation singing competition in
Switzerland.
N E N A D M A R I N K O V I Ć , T E N O R / T E N O R
Der in Novi Sad (Serbien) geborene Tenor Nenad Marinković
sammelte erste musikalische Erfahrungen als Instrumentalist. Er
erhielt Gesangs- und Musiktheorieunterricht und studierte danach
Gesang. Nach Auftritten als Instrumentalist am serbischen Nationaltheater debütierte er 2000 als
junger Zigeuner (Rachmaninow:
„Aleko“). Aufgrund seines Stimmumfangs war er auch in Baritonpartien zu hören. Als Konzertsänger ist er auf das italienische
Nenad Marinković, born in Novi
Sad, Serbia, discovered his passion
for music while performing as an
instrumentalist. He received singing
and music theory training before going
on to study singing at the university.
Having already performed as an
instrumentalist at the Serbian National
Theatre, he made his singing debut
there in 2000 as the Young Gypsy in
Rachmaninoff’s Aleko. Marinković has
performed soloistically at the Theater an
der Wien since 2006 where he has sung
under Bertrand de Billy and as part of
– 193 –
und russische Fach spezialisiert.
Am Theater an der Wien singt
Nenad Marinković seit 2006 solistisch, etwa unter Bertrand de Billy
oder im Rahmen der Wiener Festwochen. Er lebt er in Wien und ist
Mitglied des Arnold Schoenberg
Chores.
the Vienna Festival. He currently resides
in Vienna and is a member of the
Arnold Schoenberg Choir.
D A N I E L A S T AV Ě L O VÁ ,
CHOREOGRAFIE / CHOREOGRAPHY
Daniela Stavělová ist Volkstanzforscherin am Institut für Ethnologie der Tschechischen Akademie
der Wissenschaften. Die Themen
„Polka“ und „Verkaufte Braut“ sind
Schwerpunkte sowohl ihrer wissenschaftlichen als auch ihrer choreografischen Arbeit. Sie hat über die
Polka als nationales Symbol Tschechiens ebenso publiziert wie sie die
Tänze in der „Verkauften Braut“ in
einer Produktion der Oper in
Pilsen 2002 choreografiert hat. Seit
1993 arbeitet sie als Choreografin
bevorzugt mit dem Prager Volkstanzensemble Vycpálkovci zusammen. Die zwei Tanzpaare dieser
Produktion sind professionelle
Tänzer aus Prag.
Daniela Stavělová is a folk dance
researcher with the Institute for Ethnology at the Academy of Sciences of the
Czech Republic. She has been a favoured
choreographer for the Prague folk dance
ensemble Vycpálkovci since 1993 and is
an expert on the polka and The
Bartered Bride, both scientifically and
choreographically. As such, Stavělová
has published pieces on the polka as a
national symbol of the Czech Republic
as well as choreographed the dances
for a 2002 production of The Bartered
Bride in Pilsen. Both dance couples in
styriarte’s Bartered Bride are professional dancers from Prague.
– 194 –
K L A R A M O S S B E R G , S E I L T A N Z E R I N / R O P E DA N C E R
Durch ihren Vater, einen Puppenspieler im Stockholm Stadsteater,
kam sie schon früh in Kontakt
mit dem Theater. Im Alter von
16 Jahren startete sie ihre Karriere
als Zirkusartistin. Durch ihre Ausbildung in Schweden und Frankreich und ihre Leidenschaft für
Akrobatik und Bewegung hat sie
viele Erfahrungen in den verschiedensten akrobatischen Disziplinen
sammeln können: am Boden, auf
Wanden, auf Pferden, Menschen,
Sesseln, auf dem Trampolin oder in
der Luft. Sie konzentriert sich
heute auf die Ausbildung ihrer
artistischen Fertigkeiten auf dem
12 mm dünnen Seil.
Klara grew up backstage at the
Stadsteater in Stockholm, where her
father worked as a puppeteer. She
learned to love the stage from an early
age and when she was 16 she started on
her road to become a professional circus
artist. She has since trained in Sweden
and France and her passion for
acrobatics and movement has given her
extensive experience within various
acrobatic disciplines, including on floor,
walls, horses, people, chairs, trampolines
and in the air. At present she is focusing
on developing her artistic expression on
a 12 mm thin wire.
E RW I N O R T N E R , C H O R L E I T E R / C H O I R D I R E C T O R
Der Gründer und künstlerische
Leiter des Arnold Schoenberg
Chores studierte an der Wiener
Musikhochschule (Dirigieren bei
Hans Swarowsky, Chordirigieren
bei Hans Gillesberger) und ist seit
1980 dort Hochschulprofessor für
Erwin Ortner, the founder and
musical leader of the Arnold Schoenberg
Choir, studied music pedagogy, church
music, conducting with Hans Swarowsky
and choral conducting with Hans Gillesberger at the Academy of Music in
Vienna. He has been full professor for
– 195 –
Chorleitung und chorische Stimmbildung. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Dirigent und
Chorleiter ist Erwin Ortner auch
bei renommierten Kursen für
Chor- und Orchesterleitung weltweit gefragter Dozent.
choral conducting and choral voice
training in Vienna since 1980. In
addition to his work as a conductor and
chorus master, Ortner is also sought
after internationally as a lecturer and
adjudicator for master-classes in orchestral and choral conducting.
ARNOLD SCHOENBERG CHOR
Der von Erwin Ortner 1972 gegründete Arnold Schoenberg Chor
besteht vorwiegend aus Studenten
und Absolventen der Wiener
Musikuniversität. Er zählt heute zu
den vielseitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Repertoire reicht von
der Renaissance- und Barockmusik
bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt zeitgenössischer Musik.
Zahllose Aufnahmen säumen den
Weg des Chores. Die Aufnahme von
Bachs „Matthäuspassion“ unter
Nikolaus Harnoncourt erhielt 2002
einen Grammy.
The Arnold Schoenberg Choir was
founded in 1972 by its current artistic
director Erwin Ortner and remains one
of the most sought after and versatile
vocal ensembles in Austria. The choir
comprises mostly students and graduates
from the University of Music and
Performing Arts, Vienna. Their repertoire ranges from renaissance and
baroque to the present day with a focus
on contemporary music. In addition to
numerous prizes, the choir also won a
Grammy award in 2002 for its recording
of Bach’s St. Matthew Passion with
Nikolaus Harnoncourt.
– 196 –
Die Besetzung / The singers:
Sopran / sopranos: Shirin Asgari, Nasrin Asgari,
Mariana Garci-Crespo, Susanne Grunsky, Constanze Klug,
Irena Krsteska, Rie Kunikado, Madeline Menager-Lefebvre,
Elena Mitrevska, Christina Posch, Eva Reicher-Kutrovatz,
Petra Rudolf, Danute Samyte, Elke Voglmayr, Birgit Völker,
Elfriede Zapotocky
Alt / altos: Johanna Aschenbrenner, Bettina Bogdany,
Jerg Esther, Bomi Kim, Anna Kufta, Akiko Mozumi,
Stephanie Pick-Eisenburger, Katja Scheibenpflug,
Elisabeth Schoberwalter, Generose Sehr, Daniela Sonntag,
Lili Stark, Carmen Wiederstein, Molly Wurth
Tenor / tenors: Juan-Sebastian Acosta, Edward Ananian-Cooper,
Bernd Brunner, Chul Kim, Daeun Kim, Stuart Kinsella,
Georg Kreuzbauer, Patrick Maria Kühn, Alexander Linner,
Nenad Marinković, Thomas Palfner, Viktor Saxinger,
Toshinori Shimizu
Bass / basses: Alexander Arbeiter, Istvan Ban, Eugen Condria,
Stefan Dolinar, Peter Goldner, Mirza Hrustanovic, Peter Kövari,
Marcell Krokovay, Tomasz Kufta, Daniel Mair, Masahiro Narazaki,
Yasunori Okumura, Bernhard Ernst Scharl, Andreas Werner
– 197 –
C HAMBER ORC HESTRA OF EUROPE
Das COE wurde 1981 gegründet
und vereint fünfzig Musiker aus
fünfzehn Ländern Europas, die
gemeinsam musizieren und konzertieren. Graz ist seit Jahren eine fixe
Station im Konzertplan des Orchesters. Von Beginn an spielte das
Orchester unter Dirigenten von
Weltrang. Besonders eng ist etwa die
Bindung zu Claudio Abbado, dem
künstlerischen Berater des COE,
und zu Nikolaus Harnoncourt,
dessen Zusammenarbeit mit ihm
bei der styriarte 1987 ihren Ausgang
nahm. Die Arbeit des Orchesters
ist in Aufnahmen von mehr als
200 Werken dokumentiert und
spiegelt sich zudem in zahlreichen
internationalen Preisen wider.
The Chamber Orchestra of Europe
was founded in 1981 by a group of young
musicians from 15 European countries
who were graduating from the European
Union Youth Orchestra. It was their
ambition to make music together at the
highest possible professional level. From
the beginning they worked with highly
renowned conductors. Graz has regularly featured in their concert plan for
many years and a special relationship
exists between the COE and Claudio
Abbado, the artistic mentor of the
orchestra, and Nikolaus Harnoncourt,
with whom they have performed in
Graz annually since 1987. Great critical
acclaim and many prizes have been
awarded to the COE for their more than
200 recordings.
Das Chamber Orchestra of Europe wird aus Mitteln des Programms
Kultur der Europäischen Union gefördert.
With the support of the European Union budget line:
„Support to organisations which promote European culture”
– 198 –
Die Besetzung / The instrumentalists:
Violinen / violins: Lorenza Borrani (Konzertmeisterin / concert master),
Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Matilda Kaul, Sylwia Konopka, Stefano Mollo,
Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Saulière,
Henriette Scheytt, Gabrielle Shek, Annika Thiel, Martin Walch,
Malin William-Olsson
Violen / violas: Pascal Siffert, Gert-Inge Andersson, Claudia Hofert,
Simone Jandl, Wouter Raubenheimer, Dorle Sommer
Violoncelli / violoncellos: William Conway, Luise Buchberger,
Tomas Djupsjöbacka, Howard Penny, Luis Zorita
Kontrabässe / basses: Enno Senft, Denton Roberts, Lutz Schumacher
Flöten / flutes: Clara Andrada, Eilidh Gillespie
Piccolo: Ricardo Borrull
Oboen / oboes: Kai Frömbgen, Tjadina Würdinger
Klarinetten / clarinets: Michael Whight, Marie Lloyd
Fagott / bassoons: Matthew Wilkie, Christopher Gunia
Hörner / horns: Peter Francomb, David Tollington, Jan Harshagen,
Peter Richards
Trompeten / trumpets: Nicholas Thompson, Julian Poore
Posaunen / trombones: Helen Vollam, Karl Frisendahl, Nicholas Eastop
Tuba / tuba: Jens Bjørn-Larsen
Pauken / timpani: Dieter Seiler
Schlagwerk / percussion: Karin Meissl, Daniel Piedl
– 199 –
PRODUKTIONSTEAM / STAGE PRODUCTION TEAM
Inspizienz & Abendspielleitung / stage manager & performance director:
Judith S. Morgane
Assistenz / assistent: Kathy Pilkinton
Lichtinspizienz / lighting manager: Christina Russ
Beleuchtung / lighting: Edith Offenhauser, Andreas Heidrich,
Anja Schweighart, Thomas Bernhardt
Technische Leitung / technical direction: Christian Bader
Modellbau / model making: Daniel Huber
Bühnentechnik / technical stage equipment: Alexander Blaschka,
Arndt Blaschka, Martin Deutscher, Bernd Egger, Daniel Gietl, Markus
Grange, Matti Kruse, Christoph List, Roman Payrel, Sebastian Zäschke
Kostümbetreuung / costume support: Bettina Dreissger
Leitung der Garderoben / costume manager: Lydia Schoberwalter
Maske / make up: Susanne Malik
Requisite / props: Christian Ogertschnig
Korrepetition / repetiteur: Stefan Gottfried
Produktionsleitung / production coordinator: Anna-Magdalena Tröndle
Produktionsassistenz / production assistants: Gisela Schneider &
Gerhard Waltl
Produktionsfotograf / photographer: Werner Kmetitsch
– 200 –
TON & FILMTECHNIK / SOUND & FILM CREW
CDs & DVD – „Die verkaufte Braut“
aufgenommen am 2. Juli 2011 in der Helmut-List-Halle, Graz
recorded on July 2, 2011, in the Helmut-List-Halle, Graz
Kamera / camera: Erhard Seidl, Helmut Simbürger, Josef Krainer,
Christian Krumpek, Koloman Watzek
Kameraassistenz / assistant camera: Klaus Schwarzenberger, Michael
Mikula, Daniel Schmid, Helmut Stanger, Hermann Weitlaner
Bildmeister / vision mixer: Karlheinz Summerer
Bildtechnik / video engineer: Rainer Maria Fürstaller
Tonmeister / audio: Christian Michl
Aufnahmeleitung Ton / audio producer: Heinz Dieter Sibitz
Tonassistenz / audio technician: Wolfgang Kowald, Bernd Korner
Lichttechnik / lighting technician: Hannes Pieber
Messtechnik / measurement technician: Arno Hemmer, Werner Grassl
Regieassistenz / assistant video director: Barbara Blauensteiner
Produktionsleitung / production manager: Helmut Gesslbauer
Gesamtleitung / producer: Gerhard Draxler
Regie / video director: Volker Grohskopf
Untertitel / Subtitles:
Deutscher Text von / German text by Emanuel Züngel (1869)
Bearbeitung für Untertitel / subtitle editing: Claudia Tschida
Englischer Text von / English text by Wenzel A. Raboch (1909)
Bearbeitung für Untertitel / subtitle editing: Claudia Tschida
– 201 –
Steuerung / supervision: Lisa Schrank
DVD Mastering: Raimund Sivetz Editpark
Eine Produktion von / produced by
DVD – Nikolaus Harnoncourt probt „Die verkaufte Braut“
DVD – Nikolaus Harnoncourt rehearsing „The Bartered Bride“
Regie / video director: Günter Schilhan
Kamera / camera: Erhard Seidl, Klaus Ibitz, Horst Schmiedel
Kameraassistenz / assistant camera: Josef Krainer jr.,
Michael Braunstein, Manfred Klöckl
Ton / audio: Albrecht Klinger
Schnitt / editor: Raimund Sivetz
Produktionsleitung / production manager: Helmut Gesslbauer
Leitung / producer: Gerhard Koch, Gerhard Draxler
Untertitel / Subtitles:
Deutsch / German: Günter Schilhan
Englisch / English: Pearl Schlehuber
Eine Produktion des / produced by
– 202 –
Live-Aufzeichnung der
„„Idomeneo“-Produktion
von der styriarte 2008
Mozart: Idomeneo
mit
Saimir Pirgu (Idomeneo),
Marie-Claude Chappuis (Idamante),
Julia Kleiter (Ilia), Eva Mei (Elettra),
Jeremy Ovenden (Arbace) u. a.
Arnold Schoenberg Chor
Solisten des Zürcher Balletts
Concentus Musicus Wien
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Regie: Nikolaus Harnoncourt
& Philipp Harnoncourt
Bonustrack:
Making of Idomeneo –
„„Sein erstes Mal“
Dokumentation der Probenarbeit
styriarte Festival Edition 001.2009
2 DVDs / Total time: 210 min
Video format: PAL 16:9
Erhältlich bei
styriarte, Sackstraße 17, A-8010 Graz • Tel. 0316.825000• www.styriarte.com
Live-Aufzeichnung der
Produktion „Beethoven!“
von der styriarte 2007
Beethoven: Symphonie
Nr. 5 in c • Messe in C
mit
Julia Kleiter, Sopran
Elisabeth von Magnus, Alt
Herbert Lippert, Tenor
Geert Smits, Bass
Arnold Schoenberg Chor
Chamber Orchestra of Europe
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Bonustrack: Making of „Beethoven!“
Dokumentation:
Nikolaus Harnoncourt probt
styriarte Festival Edition 002.2010
2 DVDs / Total time: 161 min
Video format: NTSC 16:9
Erhältlich bei
styriarte, Sackstraße 17, A-8010 Graz • Tel. 0316.825000• www.styriarte.com
Live-Aufzeichnung der
Produktion „Má vlast“
von der styriarte 2010
Smetana: Má vlast
(Mein Vaterland / My Fatherland)
mit
Chamber Orchestra of Europe
Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Bonustrack: Making of „Má vlast“
Dokumentation:
Nikolaus Harnoncourt probt
styriarte Festival Edition 003.2011
2 DVDs / Total time: 161 min
Video format: NTSC 16:9
Erhältlich bei
styriarte, Sackstraße 17, A-8010 Graz • Tel. 0316.825000• www.styriarte.com
INHALT / CONTENTS
Besetzung / Cast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4
CDs: Tracks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8
DVD: Inhalt / Contents . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
Die Handlung (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12
Ad notam (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
Die wiedergefundene Braut (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
Ad personam: Emanuel Züngel (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
Notiz zur Bühne (auf Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26
The Story (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
Ad notam (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30
The Recovered Bride (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
Ad personam: Emanuel Züngel (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
38
About the Stage (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
40
Fotoserie / Photo Series . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
41
Textbuch auf Deutsch – Englisch – Tschechisch /
Textbook in German – English – Czech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
73
Die Interpreten / The Interpreters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Produktionsteam / Stage Production Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Ton & Filmtechnik / Sound & Film Crew . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
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DIE VERKAUFTE BRAUT
PRODANÁ NEVESTA • THE BARTERED BRIDE
Halbszenische Produktion in der deutschen Übersetzung von E. Züngel (UA)
Semi-staged production of the German translation by E. Züngel (First performance)
Festival styriarte, Graz/Austria, Helmut-List-Halle (Juli 2011)
Dorothea Röschmann
Kurt Streit
Ruben Drole
Markus Schäfer
Anton Scharinger
Elisabeth Kulman
Yasushi Hirano
Elisabeth von Magnus
Heinz Zednik
Bibiana Nwobilo
Arnold Schoenberg Chor
Chamber Orchestra of Europe
Dirigent / Conductor: Nikolaus Harnoncourt
Inszenierung / Stage direction: Philipp Harnoncourt
DVD: „Die verkaufte Braut“ – Regie / Video director: Volker Grohskopf
Harnoncourt probt „Die verkaufte Braut“ – Regie / Video director: Günter Schilhan
9 120042 720047
Total time:
CD 2: 48 min
CD 3: 63 min
DVD: 196 min
Untertitel / Subtitles: Deutsch / English
Made in Austria © 2012 Steirische Kulturveranstaltungen GmbH
CD 1: 60 min
Sound format: Stereo
3
+
Picture format: NTSC 16:9
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