...wie Emmi mit frischen Ideen Erfolg hat - neue

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news> Schweiz
neue verpackung> 09.2005
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cker Ticker Tic
Die Pacovis AG, Stetten, hat
für den Weltjugendtag in
Köln eigens eine Weltjugendschale konzipiert und liefert
für die 800.000 Teilnehmer
neben der besagten Schale
auch Catering-Artikel wie
Bowlen, Teller, Schalen und
Becher aus der „compost
it“-Serie. Diese Serie umfasst
Einweggeschirr, das aus
nachwachsenden natürlichen
Rohstoffen hergestellt wurde.
Die Lange AG in Urdorf wurde als erste Schweizer Etikettenherstellerin nach
BRC/IoP Global Standard in
der Risikokategorie B (Lebensmittelverpackung) zertifiziert.
Durch einen Umbau der Produktion hat Lange die nötige
Infrastruktur zur Erfüllung
der erhöhten Hygieneanforderungen geschaffen.
Als erste schweizerische Wellkartonherstellerin und Wellkartonverarbeiterin erhielt
die Model AG, Weinfelden,
die Zertifizierung nach dem
Standard BRC/IoP – Kategorie
A (DQS, Deutsche Qualitäts
Systeme).
Am 20. September findet im
Kongresshaus Zürich die
Herbsttagung des SVI unter
dem Titel „Neue Gesetze und
Verordnungen in der Schweiz
und EU“ statt. Thema ist u. a.
die neue EU-Verordnung EG
1935/2004 über die Rückverfolgbarkeit von Lebensmittelverpackungen. Weiter vorgesehene Themen sind Hygienestandards für Verpackungen (BRC/IFS, EU
Norm), geplante Verordnung
über Kunststoffe, Anpassung
der Deklarationspflicht. Infos
und Anmeldung unter
www.svi-verpackung.ch.
Der Termin für die
nächste Mavex, die Schweizer
Fachmesse für Materialfluss
und Verpackung, steht fest:
Die Messe findet vom 5. bis 8.
Juni 2006 in Basel statt
(www.mavex.ch).
Tag der Verpackung in Luzern – Teil 2
...wie Emmi mit
frischen Ideen Erfolg hat
„Mit Innovationen zum Markterfolg – wie macht das Emmi?“, lautete der Titel des
Vortrages, den René Epp anlässlich des „Tag der Verpackung“ hielt. Mit diesem Vortragstitel versprach der Leiter Marketing Services & Productmanagement Molkereiprodukte der Emmi Schweiz AG nicht zu viel: An konkreten Beispielen zeigte er anschaulich auf, wie im Hause Emmi Innovationen umgesetzt werden.
> „Nespresso und wir haben etwas gemeinsam: Auch wir schreiben eine Erfolgsgeschichte mit einem Kaffeeprodukt, das in der Projektphase beinahe gestoppt worden wäre“,
sagte René Epp, Leiter Marketing und Productmanagement der Emmi Schweiz AG, und
spielte damit auf den Vortrag an, den sein Vorredner Marc Alain Debois, Direktor Nespresso
Schweiz, im Rahmen des „Tag der Verpackung“ gehalten hat. Denn genau wie beim
Nespresso-Kaffeesystem (neue verpackung
berichtete) handelt es sich bei den drei trinkfertigen Kaffeesorten der Emmi-Linie „Caffè
Latte“ um eine Innovation, die zuerst auf Widerstände gestoßen ist – vor allem wegen ihrer aufwändigen Zubereitung. Doch gerade
die verleiht dem Produkt besondere Qualität:
Statt schnell löslicher Instantprodukte werden die drei trinkfertig verpackten Milchkaffee-Sorten „Cappuccino“, „Espresso“ und „Latte Macchiato“ aus dem Hause Emmi aus
frisch gebrühtem Espresso und frischer Milch
zubereitet – eine Idee, die nach etlichen unbefriedigenden Versuchen mit Instantprodukten
entstanden ist. Wegen der aufwändigen Zubereitung wäre diese „frische Idee“ allerdings
bald schon wieder verworfen worden.
Alles andere als „kalter Kaffee“
Von Anfang an stand fest, dass diese Frische
auf Grund der aufwändigen Zubereitung
auch ihren Preis haben musste – sollte denn
das Projekt tatsächlich realisiert werden. „Wir
waren uns damals wirklich nicht sicher, ob wir
diesen Weg tatsächlich gehen sollten – hinzu
kam, dass es nicht einfach werden würde, den
Handel zu überzeugen, „kalten Kaffee“ zu un-
seren Preisvorstellungen ins Sortiment aufzunehmen…“, erinnerte sich René Epp an die
Anfänge des „Caffè Latte“-Projektes, das letztendlich doch in die Tat umgesetzt wurde.
Doch seit der Lancierung im Jahr 2004 und
dem Markteintritt in inzwischen sechs Ländern steht fest, dass Caffé Latte von Emmi alles andere als „kalter Kaffee“ ist. Inzwischen
sind die drei trinkfertigen Milchkaffeesorten
aus dem Kühlregal sogar die erfolgreichsten
Produkte der Emmi-Firmengeschichte.
Produkt- und Verpackungsentwicklung
laufen parallel
Doch nicht nur das Produkt, sondern auch die
Trinkbecher, in denen «Caffè Latte» angeboten wird, sind speziell: Die Form der rundum
gesleevten Kunststoffverpackungen erinnert
an das Design italienischer Espresso- und
Cappuccinotassen. Für die Frische der Produkte sorgen Siegelplatinen aus Aluminium und
für den Wiederverschluss Stülpdeckel aus
Kunststoff. René Epp: „Durch diese auffällige
Verpackung differenziert sich Caffè Latte von
Das Grießtöpfli von Emmi war 1999
die erste rundum gesleevte Becherverpackung in deutschen Kühlregalen. (Bild: Emmi). 2004 Milo.
Fläschchen „Aktifit“ und „Benecol“
abgefüllt. (Bild: Emmi).
neue verpackung> 09.2005
die Kommunikations- und Werbestrategien
zählen. „Unserer Meinung und Erfahrung
nach lässt sich gutes Marketing nicht delegieren. Intern entwickeln wir Produkte, Verpackungskonzepte sowie passende Kommunikationsstrategien und Werbeslogans –
unter anderem solche, mit denen wir mit unseren hochwertigen und im höheren Preissegment positionierten Produkten den Discountern die Stirn bieten können“, erklärte René
Epp. Und diese zeigen Wirkung – sogar in
Deutschland, einem Land in dem den Konden Konkurrenzprodukten im
Kühlregal. Die Verpackungsentwicklung lief auch bei
Caffè Latte – genau wie bei
unseren anderen Produktinnovationen – parallel zur
Produktentwicklung.“
Weitere erfolgreiche Produktinnovationen aus dem
Hause Emmi, mit denen jeweils neue Verpackungsentwicklungen einher gingen,
sind unter anderem die „Tagesportionen Gesundheit“,
die im Jahre 1996 unter dem
Namen „Aktifit“ in kleinen,
gesleevten Kunststofffläschchen lanciert wurden, die
Energy-Milk in der Tetra-Prisma-Portionsverpackung, das
1999 lancierte Grießtöpfli im
gesleevten Kunststoffbecher
(die erste gesleevte Becherverpackung in deutschen
Kühlregalen) und vor zwei
Jahren eine weitere Produkte-Range in Sachen „Tagesportion Gesundheit“ mit
dem Namen „Benecol“. Während Aktifit hauptsächlich die
Verdauung positiv beeinflussen soll, wirkt sich gemäß René Epp das Produkt mit dem
Namen Benecol besonders
vorteilhaft auf den Cholesterinspiegel aus. Bei Emmi werden übrigens nicht nur die
Produkte und Verpackungen
im eigenen Haus entwickelt
und aufeinander abgestimmt, sondern das Gesamtkonzept, zu dem auch
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sumentinnen und Konsumenten Parolen wie
„Geiz ist geil“ eingehämmert werden. Emmi
kontert da mit „Schweiz statt Geiz – jetzt umschalten auf Qualität“ oder „Emmi – der Reiz
der Schweiz“. Der Erfolg hat sich eingestellt:
Die Firma hat es mit Innovationsgeist und einem entsprechenden Produkte-, Verpackungsund Werbekonzept geschafft, in Deutschland
mit Caffè Latte einen Marktanteil von 40 Prozent bei den trinkfertigen Kaffeeprodukten
aus dem Kühlregal zu erzielen – obwohl
230 ml rund 1 Euro und 20 Cent kosten. >|
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