Jahresbericht für das Jahr 2003
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Jahresbericht für das Jahr 2003
AL OMRI – KINDERHILFE PALÄSTINA GEMEINNÜTZIGER E. V. AL OMRI – HELP THE CHILDREN OF PALESTINE Tätigkeitsbericht für das Jahr 2003 Februar Mitgliederversammlung in Berlin am 22.02.2003 Nachdem wir verschiedene Firmen angeschrieben und um Spenden gebeten hatten, bekamen wir im Februar einen Laserdrucker von Hewlett Packart gespendet. Seitdem druckt er uns in einer wunderbaren Qualität alle Briefe und Flyer. März Nach einigen vorherigen E-Mails läuft im März die Zusammenarbeit mit der Initiative „Mode fuer;s Volk“ aus München an. Zwei Studenten haben ein T-Shirt entworfen, dessen Verkaufserlös an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden soll. Nach einem persönlichen Treffen in Berlin und unzähligen E-Mails haben wir eine gemeinsame Präambel entwickelt und der Verkauf beginnt. Schneller als erwartet sind 300 T-Shirts verkauft und im August erreicht uns der Erlös in Höhe von 300 €. Zur Zeit pausieren die Initiatoren, eventuell folgt in einigen Monaten ein zweiter Durchgang. April Dr. Herbst, Vorsitzender eines Vereines mit dem Namen „Deutsche Kinderhilfe Palästina e.V.“ untersagt uns per E-Mail weiterhin unseren Vereinsnamen „al omri – Kinderhilfe Palästina gemeinnütziger e.V.“ zu nutzen und fordert uns auf, unsere Website aus dem Netz zu nehmen. Zitat: „Es wird Ihnen verboten den Namen KinderhilfePalästina ab sofort nicht mehr zu benutzen, da dieser Name seit 1995 registergerichtlich geschützt ist.“ Im Falle einer Zuwiderhandlung droht er mit einem Zwangsgeld von bis zu 250.000 €. Daraufhin haben wir einen Rechtsanwalt aufgesucht, der uns erklärte, dass die Forderungen gegenstandslos sind. Obwohl beide Vereine tatsächlich ähnliche Namen haben, besteht für uns kein Handlungsbedarf, da weder „Kinderhilfe“ noch „Palästina“ geschützte Begriffe sind. Um die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen, schreiben wir an die Deutsche Kinderhilfe Palästina e.V. und haben seitdem nichts mehr von ihr gehört. 2 Mai In den letzten Monaten haben wir al omri mit einem hohen Zeit- und Portoaufwand in die Verzeichnisse gemeinnütziger Organisationen bei allen Oberlandesgerichten eintragen lassen, um Bußgelder zugewiesen zu bekommen. Im April und Mai haben wir dann zwei Bußgelder in der Höhe von insgesamt 1.390 € zugewiesen bekommen, was den Aufwand nachträglich gerechtfertigt hat. Juni Nachdem wir von der Leitung der Catholic Relief Services (crs) in Jerusalem und Baltimore in Bezug auf eine mögliche Zusammenarbeit immer vertröstet worden waren, haben wir mit Omar, dem Leiter des crs-Büros in Gaza direkt Kontakt aufgenommen. Im Juni hat Omar uns dann Familien benannt, die für eine Unterstützung in Frage kamen, als das crs-Büro Jerusalem ihm die Zusammenarbeit mit uns bis zur endgültigen Entscheidung aus Baltimore verboten hat. Leider haben wir auch danach nichts mehr direkt von crs gehört. Wir gehen also davon aus, dass es eine offizielle Zusammenarbeit zwischen crs und der al omri – Kinderhilfe Palästina nicht geben wird. Zum „privaten“ Omar haben wir jedoch noch Kontakt und er ist uns mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen eine große Hilfe August Am 25.August haben wir 3.600 € für das Frühstücksprojekt von Sister Susan überwiesen. An den nursery schools in Bnei Sohila und der der Missionarinnen der Nächstenliebe in Gaza-City wird von September 2003 bis Juni 2004 täglich Essen an die Kinder ausgegeben. Die Mahlzeit aus Eiern, Milch, Cornflakes und Obst soll wenigstens bei den 110 Kindern, die wir so erreichen können, den Folgen der Unterernährung entgegenwirken. Nachdem im Februar im Rahmen der Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung beschlossen worden war, fehlte uns im August immer noch die notwendige Stellungnahme eines Mitgliedes. Auf zahlreiche telefonische und schriftliche Kontaktversuche haben wir keine Reaktion bekommen, sodass wir das Mitglied im August dann vom Verein ausschließen mussten. Mittlerweile ist die Satzungsänderung beim Vereinsregister in Hildesheim eingetragen. September Wir fragen Omar von crs in Gaza, ob er einen professionellen Fotografen kenne, der uns hochwertige Fotos von der Lebenssituation der Kinder im Gazastreifen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen könnte. Daraufhin nennt er uns einen Mann namens Khaled, der uns aber nach einigen zunächst vielversprechenden Emails 3 vorschlägt, eine Digitalkamera für etwa 900 $ zu kaufen und die Fotos damit zu machen. Da wir aber eigentlich jemanden gesucht haben, der die nötige Ausrüstung bereits besitzt, wir natürlich auch niemandem eine Kamera kaufen wollten und uns dieses Ansinnen nicht seriös vorkommt, beenden wir die Zusammenarbeit mit Khaled, bevor sie begonnen hat. November Wie schon lange geplant, haben wir jetzt endlich die Website übersetzt und eine englische Version online. Welchen großen Nutzen die Website für den Verein hat, wird unter anderem an einzelnen Spenden deutlich. Wie schon im Januar 2002 haben wir auch in diesem Jahr eine größere Spende von einer Firma bekommen, die uns über unsere Website gefunden hat. Zur Ergänzung unserer Präsentationsmöglichkeiten haben wir einen Projekteflyer entwickelt, auf dem wir gesondert die vergangenen und aktuellen Projekte vorstellen und einen kleinen Ausblick in die Zukunft geben. Durch den Lebensgefährten eines Mitgliedes haben wir ein Logo gestaltet bekommen, das nun einheitlich auf sämtlichen der al omri – Kinderhilfe Palästina zu finden sein wird. Dezember Im August hatten wir mit der Suche nach einem Schirmherren/in begonnen und zahlreiche Prominente angeschrieben. Nach einigen Absagen haben wir dann im Dezember eine sehr nette E-Mail von Frau Dr. Marie-Luise Millowitsch bekommen, die nun für uns auf ihrer Website wirbt und einen Kontakt zu der Frau hergestellt hat, die ihre Website betreut und die uns mit einigen guten Ideen weiterhelfen konnte. Nicht mehr im Dezember, sondern erst Anfang Januar haben wir eine Überweisung in Höhe von 790 Euro an das El Waffa Rehabilitational Hospital in Gaza angewiesen. In diesem Krankenhaus werden hauptsächlich behinderte Kinder operiert und versorgt. Damit diese in Zukunft auch den Garten des Krankenhauses nutzen können, finanzieren wir ihnen durch die Spenden des Posaunenchores Neuenkirchen und des evangelischen Jugendwerkes in Bad Cannstatt zwei Rollstühle und einen Sonnenschutz. Ausblick 2004 Nachdem wir 2003 erfreulich viel Geld durch Spenden und kleinere, arbeitsaufwendige Projekte eingenommen haben und nur wenig Geld direkt wieder umsetzten konnten, ist es uns sehr wichtig 2004 4 endlich ein größeres Projekt zum Laufen zu bringen, mit dem wir langfristig zusammenarbeiten können. Ein Wunsch von uns ist, eine Schule oder einen Kindergarten zu finden, den wir unterstützen können. Außerdem würden wir gerne das Frühstücksprojekt erweitern und mehr Kinder mit Lebensmitteln versorgen. Um das verwirklichen zu können, hoffen wir, im kommenden Jahr wieder mal nach Israel reisen zu können, um so neue Gesprächspartner vor Ort finden zu können. Berlin, den 10.01.2004 ___________________ ___________________