Das Bao-Spiel

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Das Bao-Spiel
Das Bao-Spiel
Man sagt, Bao sei eines der ältesten Brettspiele der Welt.
In Südafrika heißt das Spiel „Perlenreigen“. Bao ist eine Variante
davon. Bao ist über einen großen Teil der Welt verbreitet.
Berühmte Varianten des Bao-Spiels sind das Mancala (Afrika,
Indien), Kalaha (Asien, Vorderer Orient, Afrika), Hus (Deutschland),
das Peanuts-Game (USA) oder das Muschelspiel (Ägypten).
Bao scheint also richtig lustig zu sein, denn es ist in so vielen
Ländern seit vielen Jahrhunderten beliebt und wird viel gespielt.
Wenn man die Grundregeln einmal begriffen hat, eröffnet sich
eine Fülle von Möglichkeiten, die das Spiel spannend machen:
taktische Feinheiten, listige Fallen, überraschende Chancen!
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Pralinenverpackung mit Mulden
Schere
Klebestoff
Klebeband
Trockene Bohnen
Kartonunterlage
1. Schneide die Pralinenver-
packungen so auseinander, dass
du ein Spielbrett mit 4 x 8 Mulden
basteln kannst. Tipp:
Großpackungen haben den
Vorteil, dass du mehr Mulden zur
Verfügung hast und nicht soviel
„stückeln“ musst.
2. Verbinde die Teile mit
Klebeband. Nicht vergessen:
Du brauchst 4 x 8 Mulden!
3. Klebe die Mulden am
besten auf einen stabilen Karton.
So wird dein Brettspiel haltbarer.
Bao-Spielregeln
Aufstellung:
Jeder Spieler sollte eine Längsseite vor sich haben
und die zwei ihm zugewandten Reihen (16 Mulden)
kontrollieren.
Vorbereitung:
In jede Mulde kommen 2 Spielsteine (= Bohnen).
Wer beginnt, kann das Los bestimmen. Ob er
mit oder gegen den Uhrzeigersinn spielen will,
kann der Spieler vor jedem Spielzug neu selbst
entscheiden. Ein Spielzug darf nur aus einer Mulde
eröffnet werden, in der mehr als 1 Stein liegt.
Ablauf:
Ein Spieler nimmt alle Steine aus einer beliebigen
Mulde und gibt immer jeweils einen in die folgenden
Mulden. Wirft er den letzten Stein in eine bereits
gefüllte Mulde, nimmt er aus dieser alle Steine heraus
und beginnt wieder mit dem Verteilen der Steine.
Sobald er mit dem letzten Stein auf eine leere Mulde
trifft, ist sein Spielzug beendet und der Gegner
kommt an die Reihe.
Plünderung des Gegners:
Es ist erlaubt, den Gegner zu plündern, wenn
während des Verteilens der Spielsteine der Stein
in eine gefüllte Mulde (mindestens 1 Stein) der
innenliegenden Reihe fällt. Dann darf der Spieler
die Spielsteine aus der direkt gegenüber liegenden
Mulde des Gegners herausnehmen, zu seinen
eigenen dazulegen und dann weiterverteilen.
Spielende:
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Die innere Reihe entscheidet über den Sieg. Verloren
hat der Spieler, der entweder nur noch einzelne
Steine in den Mulden hat oder der, der in der inneren
Reihe gar keinen Stein mehr hat. Wie viele Steine
ein Spieler insgesamt hat, spielt keine Rolle.
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