Was kostet Maissilage

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Was kostet Maissilage
Was kostet Maissilage
Für die Berechnung des Preises für Silomais wird zunächst der Deckungsbeitrag für
Winterweizen ermittelt. Dafür gelten die mittleren Erträge von Winterweizen bzw. Silomais
von 1999 bis 2006 7,1 bzw. 42,7 t/ha (Destatis, 2009). Bei einem Erzeugerpreis von 192,5
€/t1 Weizen ergibt sich ein Deckungsbeitrag von 388,66 €/ha (siehe Tab. 1). Der
Indifferenzpreis von Silomais ist der Preis bei dem der Deckungsbeitrag genau dem der
Weizenproduktion entspricht. Die Lagerkosten und -verluste trägt der Abnehmer. Die Kosten
für die Ernte, den Transport zum Silo und die Kosten für das Verdichten trägt der
Substratlieferant. Darüber hinaus beinhaltet die Substratanlieferung eine kostenlose
Gärrestrücknahme. Unter diesen Bedingungen, ergibt sich – für die unterstellten 192,5 €/t
Weizen – ein Silomaispreis von 33,5 €/t. In Abhängigkeit des Preisniveaus für Marktfrüchte,
verlangen die Substratproduzenten einen höheren Silomaispreis auf Grund höherer
Opportunitätskosten (Deckungsbeitrag des Weizens). Dieser Zusammenhang ist für das
beschriebene Ertragsverhältnis Mais und Weizen in der Abbildung wiedergegeben. Bei
anderen Ertragsverhältnissen und Weizenpreisen ergeben sich folglich andere
Indifferenzpreise.
Tabelle 1: Berechnung des Gleichgewichtspreis für Maissilage an Hand des Weizenpreises (Quelle: Kornatz,
Dunkel, Aurbacher 2013).
W.Weizen
Mais
Ertrag
t FM/ha
7,27
42,7
nach Lagerverlusten
t FM/ha
7
Preis
€/t
192,5
33,50
Leistung
€/ha
1348
1431
Saatgut
€/ha
70
132
Pflanzenschutz
€/ha
100
71
Dünger
€/ha
263
132
Erntekosten
€/ha
113,84
335
Lagerkosten
€/ha
135
Gärrestausbringungskosten
€/ha
-
134
sonstige ArEr.-Kosten
€/ha
277
238
Summe Kosten
€/ha
959
1042
Deckungsbeitrag
€/ha
389
389
50,0
Maispreis [€/t FM]
40,0
30,0
21,3
24,5
27,8
31,1
34,3
37,6
40,87
44,1
20,0
10,0
0,0
100
120
140
160
180
200
Weizenpreis [€/t]
220
240
260
Abbildung 1: Indifferenzpreis von Maissilage in Abhängigkeit vom Weizenpreis (Quelle: TOEWS & KUHLMANN, 2009)
1
Mittlerer Preis der Jahre 2010 bis 2011 abgeleitet aus den Preisindizes der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise
(DESTATIS, 2013;)