Erfahrungsbericht ERASMUS an der Università degli Studi di Roma
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Erfahrungsbericht ERASMUS an der Università degli Studi di Roma
Erfahrungsbericht ERASMUS an der Università degli Studi di Roma - La Sapienza 2oo8/o9 Allgemeines: Name Land und Partneruniversität Partnerfakultät Studienfächer und -Richtung - Florian Collenberg Italien; Universität „La Sapienza“, Rom Facoltà di Scienze Politiche Geographie; Geschichte auf Magister Artium und Staatsexamen Ansprechpartner Freiburg - Frau Claudia Schäfer; Institut für Wissenschaftliche Politik (claudia.schaefer@politik.uni-freiburg.de); Raum 4314, KG IV Rempartstraße 15; Tel.: 0761/203-3472; Rom - Roberta Ponziani (R.A.E.F. di Facoltà); Uffizio Erasmus della Facoltà di Scienze Politiche (roberta.ponziani@uniroma1.it) - Stanza 21; Tel.: 39 - 06 - 499 10529 / - 49910532; erasmus.scienzepolitiche@uniroma1.it Orari di apertura: Lunedì ore 09.00 – 12.30 Martedì ore 09.00 – 13.00 e 14.00 – 17.00 Mercoledì ore 09.00 – 12.30 e 14.00 – 17.00 Giovedì ore 14.00 – 17.00 Venerdì ore 09.00 – 12.00 1. - Erste Schritte in Rom; Einschreibung Einen allgemeinen Überblick über die zu erledigen Angelegenheiten findet man im Internet unter http://www.uniroma1.it/europrog/erasmus/sminc.php (vadamecum). Ansprechpartner für die Incoming-Erasmus StudentInnen sind in erster Linie immer die MitarbeiterInnen des Erasmus Büros der jeweiligen Fakultät, in diesem Fall also Scienze Politiche. Signora Roberta Ponziani ist zwar die Leiterin/Verantwortliche dieser Einrichtung und wird auch als offizielle Ansprechpartnerin geführt, jedoch ist es hilfreicher sich bei Problemen, Unklarheiten etc. an die Hiwis oder ihren Kollegen Ciani (den Nachnamen kenne ich nicht) zu richten, der erstens sich auf englisch zu verständigen und sich zweitens sich für einen schnellen und reibungslosen Ablauf im Sinne der StudentInnen ein zu setzten vermag. Auch der als „Responsabile Scientifico LLP/Erasmus di Facoltà“ geführte Prof. Fulco Lanchester ist nicht zu kontaktieren, da man schlichtweg keine Antwort erhält. Er hat nur Verwaltungsaufgaben und zeichnet am Ende des Erasmus Jahres die Unterlagen gegen. Zum Einschreiben mitzubringen sind; - Schreiben der Heimatuniversität, dass man im kommenden Zeitraum an der „La Sapienza“ als ERASMUS StudentIn studieren wird; - Passfotos; - Krankenversicherungsbescheinigung (Formular E-111; Privatversicherte benötigen eine Bestätigung ihrer Krankenkasse die möglicherweise anfallenden Kosten im Ausland zu übernehmen) Sodann erhält man den ERASMUS Studienausweis der römischen Partneruni sowie ein Studienbuch zur Dokumentierung der abzulegenden Prüfungen. Unablässig hierfür, sind Kopien aller wichtigen Unterlagen sowie Passfotos in ausreichender Anzahl. Mit der Bestätigung des Erasmus Büro der Fakultät kann man im Ufficio Imposte Dirette den Codice Fiscale erhalten. Dieser ist notwenig, wenn man sich a) im A.D.I.S.U. Büro (Via Cesare de Lollis 24/b) eine Mensakarte ausstellen lassen möchte und b) während seines Aufenthaltes in Italien einem Gelderwerb nachgehen möchte. Ratsam ist die Ausstellung schon vom Heimatland aus anzustreben (italienisches Konsulat), denn italienische Ämter, die Post, offizielle Behörden etc. haben den (wahren) Ruf auch substanziell vorrangig aus langen Wartezeiten zu bestehen. Das Erasmus Büro/International Office für die ganze Universität befindet sich im „Palazzo delle Segreterie“; EG rechts (der „Palazzo“ liegt in der Città Universitaria; den Eingang von der Viale Regina Elena nehmend, gleich linkerhand die Treppe hinabsteigen und am Palazzo bis zur dritten Tür auf der rechten Seite entlanggehen.) Dieses wiederum ist jedoch lediglich verantwortlich für die Organisation und Durchführung der Sprachkurse an der La Sapienza. Der Gang zum „Dipartimento della Storia dell’Arte“ lohnt sich hingegen sehr. Dieses befindet sich im EG der Facoltà di Lettere e Filosofia in der Città Universitaria. Auf dem Gang innerhalb des Dipartimento kann man sich ein Formular erfragen, welches – gestempelt und von einer/m ProfessorIn signiert – in Kombination mit dem Erasmus-Ausweis kostenlosen Zugang zu allen stattlichen Museum und Sehenswürdigkeiten ermöglicht. 2. - Vorbereitung auf das Auslandsstudium Wie gesagt findet man alle notwendigen formellen Angaben im Internet unter http://www.uniroma1.it/europrog/erasmus/sminc.php (vadamecum). Ein Sprachkurs beim SLI ist empfehlenswert, wenn man unter dem Semester die Zeit hat sich ernsthaft mit dem Erwerb einer neuen Sprache zu beschäftigen. Begleitet werden sollte dieser aber auch von einer/m italienischen Tandem PartnerIn, eine Einrichtung die sich auch an der Uni in Rom finden lässt. Gleichzeitig mit der Erasmus Bewerbung kann man sich im International Office für einen der in Perugia oder Siena stattfindenden EILC Lifelong Learning Kurse bewerben. Diese dauern vier Wochen, die Kosten (außer der Wohnung) werden vom Erasmus Programm übernommen. Mir hat der Kurs in Siena beim Einstieg zwar gut geholfen, war in vielen Fällen aber zu unstrukturiert und langsam. Zudem ist ein großer Kritikpunkt die Tatsache, dass aufgrund des recht vollen Programms die Zeit für privates Nacharbeiten und Studieren fehlt, sodass ich im Nachhinein etwas enttäuscht war. Außerdem ist die Auswahl der an diesem Kurs teilnehmenden Erasmus StudentInnen erstens undurchsichtig und zweitens fraglich, waren bei meinem Kurs in Siena doch auch viele, die der italienschen Sprache schon weitaus mächtiger waren, als so manch andereR, die/der aus Platzmangel auf der Kurs verzichten musste. Ähnliche Kurse (Dauer gleichsam vier Wochen) werden auch von der La Sapienza angeboten (siehe auch hierzu http://www.uniroma1.it/europrog/erasmus/sminc.php) und finden wie die EILC Kurse in den Sommermonaten vor Semesterbeginn statt. Zur Auswahl der Seminare und Vorlesungen kann man sich im Internet zunächst einen Überblick machen. Die hier aufgeführten Veranstaltungen sind jedoch meist aus vergangenen Semestern (das meiste wird in gleicher oder aber ähnlicher Form im Jahresrhythmus wiederholt) und es ist nicht gesichert, dass die genannten Veranstaltungen überhaupt, zu den genannten Zeiten und in den genannten Hörsälen stattfinden. Die Aushänge in den Fakultäten sind in dieser Hinsicht verlässlicher, zumal die DozentInnen mögliche Änderungen (wenn überhaupt) durch einen Anschlag hier publik machen. Institute von Geschichte und Geographie finden sich an der La Sapienza an drei verschiedenen Fakultäten (die im Gegensatz zu denen in Deutschland eine größere Autonomie genießen und für die Studiengänge der StudentInnen entscheidender sind); der Facoltà di Scienze Politiche (http://w3.uniroma1.it/scpol/default.asp?sec=159); der Facoltà di Scienze Umanistiche (http://scienzeumanistiche.uniroma1.it/index/indexfsu/studenti/index_guide.html) und der Facoltà di Lettere e Filosofia (http://lettere.uniroma1.it/; Offerta Didattica). Zur Wohnungssuche sei die Anreise nach Rom unbedingt geraten. Gängig ist die Annoncenzeitung Porta Portese (gedruckt und online: http://www.portaportese.it/), jedoch sind die kurzen Anzeigen stets gleich klingend und gleich wenig sagend. Klar abzuraten ist von www.easystanza.it, einer zahlungspflichtigen Homepage mit einigen zwielichtigen Angeboten, die einer genaueren Überprüfung nicht standhalten. Zu empfehlen hingegen sind http://www.craigslist.org/about/sites und auch http://www.kijiji.it/annunci-roma/, online- Annoncenblätter, deren Wohnungsangebote zumeist mit Fotos versehen sind. Zudem gibt es natürlich zahlreiche Aushänge am Campus. Generell ist anzumerken, dass der Mietpreis in Rom (für ein Einzelzimmer) bei 380-600 Euro liegen kann, mehrheitlich um 450 Euro. Oftmals sind deshalb Doppelzimmer („Camera doppia“ oder auch „posto letto“ zu finden, deren Preis je nach Zone, Gebäude etc. aber auch bei 300 Euro oder mehr liegen kann. Abzuklären gilt es immer gleich am Anfang ob und wenn ja inwiefern die Nebenkosten im Mietpreis enthalten sind. Es ist also zu empfehlen sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, Verlässliches hingegen lässt sich nur gleich vor Ort regeln. 3. - Sprachliche Vorbereitung Neben dem was bereist unter 2. - Vorbereitung auf das Auslandsstudium gesagt wurde sei noch hinzugefügt, dass es für alle Erasmus StudentInnen einen Einstufungstest gibt. Anmeldung zu diesem erledigt man bereits mit der Bewerbung/nach der Zusage der La Sapienza, ist aber in dem oben erwähnten Erasmus Büro/International Office im „Palazzo delle Segreterie“ im Notfall leicht zu ändern. Nach diesem Test erfolgt die Einordnung in verschiedenen Sprachniveaus aus denen sich die folgenden Sprachkurse (parallel zum Wintersemester, also circa bis zur Weihnachtspause) konstituieren. Es handelt sich hierbei allerdings zumeist um Veranstaltungen, die diesen Namen eigentlich nicht verdienen, da sie unstrukturiert, langsam und zeitraubend sind. Zum Erwerb von drei ECTS Punkten ist neben dem Bestehen der Abschlussklausur, die Anwesenheit bis auf zwei Ausnahmefälle notwendig. Deswegen besuchte ich zudem auf eigene Kosten parallel zum Wintersemester einen Sprachkurs in der römischen Sprachschule "Scudit", den Großteil meines italienschen Spracherwerbs erlangte ich aber durch Freunde, Mitbewohner und Tandempartner. 4. - Belegte Veranstaltungen, also Kurse / Seminare / Vorlesungen / Praktika / Exkursionen an der Gasthochschule: Thema, Namen der Dozenten, Anforderungen, Eindrücke, Bewertung Einführend ist zu sagen, dass Vorlesungen, Seminare und dergleichen mehrmals die Woche stattfinden. An der Facoltà di Scienze Politiche in der Regel drei Mal mit jeweils zwei SWS, an der Facoltà di Lettere e Filosofia und der Facoltà di Scienze Umanistiche in der Regel zwei Mal pro Woche mit also je circa vier SWS. Im ersten Semester endet der Hauptteil der Vorlesungen mit der Winterpause, die Examina folgen in Januar und Februar. Das zweite Semester beginnt im Februar und die Veranstaltungen enden im Mai. Diese Angaben variieren jedoch auch nach DozentIn, Institut, Fakultät – der Gang zu den Glaskästen ist hierfür unabdingbar. Des Weiteren gliedert sich auch das italienische Universitätssystem in den Bologna Prozess, es gibt also Veranstaltungen der „Laurea“ oder „Triennale“ (= in etwa Bachelor) und „Specialistica“ oder „Biennale“ (= Master), zur Prüfung wird zumeist die Kenntnis einer Literaturliste erwartet. Die Prüfungen sind zeitraubende, ganze Tage blockierende Events, da es keine individuelle Terminvergabe, sondern nur einzelne Appelle für alle an der Prüfung Interessierten gibt. An der Facoltà di Scienze Politiche sind dies zumeist 200-300 StudentInnen oder mehr, die Prüfung nehmen in vom Gelärme der Wartenden gefüllten Hörsälen neben der/m ProfessorIn auch die AssistentInnen ab. An der Facoltà di Scienze Umanistiche und der Facoltà di Lettere e Filosofia nehmen weniger StudentInnen an Veranstaltung und Prüfungen teil, dennoch muss immer lange gewartet werde. Hier nimmt zumeist die/der DozentIn selbst die Prüfung in seinem Büro ab. I. Semester Facoltà di Scienze Politiche - Prof. Lefebvre – Storia dei trattati e politica internationale da 1919 – 1991 (5 / 7 / 9 ECTS Punkte) - Eine Art Überblicksvorlesung die sich anfangs in den Details des Versailler Vertrages und der Zwischenkriegszeit verlor und aufgrund der Fülle des Stoffes deswegen am Ende sehr gehetzt und gekürzt wurde. Fokus lag zunächst auf der europäischen Geschichte, weitet sich in der Nachkriegszeit besonders Richtung Amerika und Asien/Amerika und Naher Osten. - Prof. Lefebvre hielt nur die ersten Sitzungen, die zumeist aus dem nicht sehr lebhaften Ablesen des Skriptes bestanden, dann wechselte ihn sein Assistent ab, der den Stoff fundiert und gut, jedoch auch – aufgrund der Fülle – oftmals nur schemenhaft darstellte. Besonders den Assistenten versteht man aufgrund seiner klaren und betonten Aussprache besonders gut. - Im Rahmen der Vorlesung bot sich zudem die Gelegenheit über eine Kooperation mit der amerikanischen Botschaft zu einigen kulturellen-(Wahlkampf-)politischen Veranstaltungen von dieser eingeladen zu werden. - Die Prüfung legte ich beim Professor ab, der aufgrund des sprachlichen Problems zwar nachsichtig war, nicht desto trotz aber sehr spezielle Fragen stellte. - Die Vorlesung fand drei Mal die Woche statt, wird jedes Semester im Wechsel mit einem andern Professor gehalten - Professore Emilio Gentile – Storia Contemporanea (5 / 7 ECTS Punkte) - Ebenfalls in Richtung Überblicksvorlesung der Modernen Geschichte nach der Französischen Revolution gehend, lebt diese Veranstaltung aber von der beeindruckenden Präsenz Professors Gentile, einem der wichtigsten Faschismus-Forscher und Gegenwartshistoriker Italiens. Er skizziert nur die generellen Prozesse und Ereignisse der Neuzeit, akzentuiert in einer sehr lebhaften Art diesen Hintergrund mit fächer- und geschichtsübergreifenden Analysen und Kommentaren. Er stellt – im Gegensatz zur Mehrheit seiner KollegInnen – Fragen und fordert regelrecht die Beteiligung (auch in Form von Referaten) der StudentInnen. - Nach der Vorlesung ist er für Fragen offen und zeigt sich generell interessiert an seinen StudentInnen. Unter seinem lebhaften Vortragungsstil (er kann eigentlich nicht länger als einen Augenblick an einem Ort bleiben) leidet zum einen die Akustik, zum anderen auch das inhaltliche Verständnis der Nicht-italienisch-MuttersprachlerInnen, da er sehr viel zu sagen hat und dies in einem zeitweise atemberaubendem Tempo macht. - In der Prüfung bezogen sich die Fragen zumeist auf die politische wie auch auf die kulturelle Entwicklung Deutschlands im 18. Jahrhundert; es kam ein gutes Prüfungsgespräch zustande. - Die Vorlesung fand drei Mal in der Woche statt. Facoltà di Lettere e Filosofia - Prof. Pacifici - Storia dell’Italia da 1870 fino al 1914 (4 ECTS Punkte) - Seltsamerweise beim geographischen Institut an der Facoltà di Lettere e Filosofia - Unstrukturierter Ritt durch verschiedene Wahlen des vereinigten Italiens um anhand des Wahlverhaltens und der -Beteiligung die politische und gesellschaftliche Entwicklung des jungen Staates zu skizzieren – was gründlich misslang. Häufige Wiederholungen bereits abgearbeiteter Themenfelder, undeutliches, dialekt-geprägtes Italienisch, das dem Verständnis nicht förderlich war - Die Prüfung verlief ähnlich chaotisch und unstrukturiert - Die Veranstaltung fand zwei Mal die Woche statt, wobei der Professor häufig unangekündigt nicht erschien oder sich vertreten ließ II. Semester Facoltà di Scienze Umanistiche - Professoressa Elisabetta Gigli – Storia Medievale; Storia della Città (4 ECTS Punkte) - Gut strukturierte und klar gegliederte Vorlesung, die neben generellen Prozessen der Mittelaltergeschichte besonders Fallbeispiele und Kuriositäten der Stadtentwicklung zum Gegenstand hatte. - Einstieg jeweils mit Rückblick auf die letzte Sitzung, folgend ein Überblick über das was es in dieser Sitzung zu erarbeiten gab (was auch immer geschafft wurde) und voller Einsatz von Medien; Powerpoint-/Computerpräsentationen, Protokolle, Fragerunden, Handouts und Quellenarbeit. - Im Rahmen des Seminars wurde auch der Besuch einer Ausstellung organisiert, zudem stellte die Professorin stets weiterführende Materialien bereit Facoltà di Lettere e Filosofia - Professore Delogu – Lineamenti di Storia Medievale (4 ECTS Punkte) - Mittelalterliche Überblicksvorlesung guter Strukturierung, die sich nicht nur an der Prüfungsliteratur orientierte, sondern auch immer Ausreißer in andere Themengebiete unternahm, dabei nie den Faden verlor und interessante Aspekte, sowie aktuelle Forschungsschwerpunkte und Erkenntnisse beleuchtete. Aufgrund der Fülle von über 1000 Jahre zu behandelnder Geschichte natürlich nicht allzu ins Detail eintauchend. - Der Professor spricht klar und deutlich, ist in den Vorlesungspausen und seinen Sprechstunden für Fragen und Gespräche offen. In der Prüfung zeigte er sich allerdings als wenig diskussionsbereit und lehnte (klärende) Gegenfragen rundum ab. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, hat er den Ruf Erasmus als ein nicht tragbares Konzept zur Generationenbespaßung zu betrachten - und zeigt dies auch. - Die Veranstaltung fand drei Mal (5 SWS) statt wobei mehrere Sitzungen (zum Teil ohne Vorankündigung) ausfielen - Professore Vidotto – Roma: la città storica e le periferie dal fascismo a oggi (zwei Module mit jeweils 4 ECTS Punkten) - Vittorio Vidotto gilt als eine Ikone der italienischen Geschichtswissenschaft und stellt mit seinem Kollegen Sabbatucci zusammen wohl den Großteil der zu studierenden Handbücher moderner Geschichte. Das Seminar war zweigeteilt in einen theoretischen Teil am Mittwoch und einen praktischen am Dienstag. Anhand der architektonischen, infrastrukturellen und (städte-) baulichen, Veränderungen Roms seit der Vereinigung Italiens wurden neben der politischen Geschichte auch die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte dieser Epoche beleuchtet. - Beide Teile der Veranstaltung hielt der Professor zusammen mit insgesamt drei AssistentInnen, die bei den dienstäglichen Stadtexkursionen referierten, wobei er auch studentische Beteiligung forderte bzw. Referate zuließ. Das Spektrum der behandelten Themen ist weit und vielfältig. - Für den theoretischen Teil wurde eine gängige Literaturliste als Prüfungsvoraussetzung erstellt, die Prüfung des anderen Moduls hingegen bestand aus einer Projektarbeit zu einem Teilaspekt Roms, hierbei konnte es sich um ein Viertel, einen Architekturstil, ein soziales, politisches oder wirtschaftliches Phänomen handeln, dass (künstlerisch-) kreativ erarbeitet und in digitaler Form eingereicht werden sollte. 5. - Unterschiede zum deutschen Studiensystem Siehe auch das bereits unter 4. eingangs Genannte. Unterschiede gibt es zahlreiche und alle zu nennen ist unmöglich. Das italienische Studiensystem ist nicht mit dem römischen zu vergleichen und innerhalb Rom gibt es – dem Hörensagen nach – enorme Unterschiede zwischen der La Sapienza und den anderen staatlichen Universitäten. Allein die Kapazitäten deuten es an; konzipiert wurden Gebäude und Infrastruktur etc. der La Sapienza in den 1930er und -40er Jahren für gut 15.000 StudentInnen und eine entsprechende Anzahl an ProfessorInnen, heute studiert dort gut die 10 bis 15fache Menge an StudentInnen. Neben der Anzahl der Lehrstühle wurde insbesondere nicht die der administrativen Posten adäquat vergrößert – was man deutlich spürt. Zuerst zu nennen ist das daraus resultierende enorm große Chaos, das vorrangig aus Warten, des Weiteren aus vielen Dokumenten, unterschiedlichen AnsprechpartnerInnen mit divergierenden Meinungen und verschiedenen verantwortlichen Anlaufstellen mit sich überschneidenden Kompetenzen besteht. Den Unibetrieb zeichnet insbesondere der Frontalunterricht aus, kaum Partizipation(smöglichkeit) von studentischer Seite, dafür umso mehr eine Unnahbarkeit seitens der ProfessorInnen. Diese „laiern“ gar allzu oft den Stoff, den sie vor Jahren bereits vorbereiteten Semester um Semester mit immer geringer werdender Begeisterung runter, die StudentInnen schreiben fleißig mit und/oder nehmen auf Band auf, lernen sodann alles auswendig und reproduzieren es in der Prüfungssituation – nicht selten in beeindruckender Quantität; Transfer jedoch ist auch in den Prüfungen meist nicht gefragt. Besonders die Lethargie der Verantwortlichen hat mich nicht selten Kurse und Vorlesungen nicht mehr besuchen lassen, die vom Thema her sehr interessant klangen, in Realität aber weit hinter jeder Erwartung zurückblieben. Häufig war auch die schon sprichwörtlich gewordene Unpünktlichkeit der Italiener Grund für mich den Kurs nicht mehr zu besuchen, beschränkte es sich nicht nur auf wenige Minuten (in manchen Fällen fast immer eine halbe Stunde zu spät, akademisches Viertel hin oder her), sondern häufig genug erschienen die Dozierenden erst gar nicht. Besonders im ersten Semester war dies häufig der Fall, was im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten gegen ein neues Gesetz zu finanziellen Kürzungen und administrativen Umstrukturierungen im Bildungssektor stand. Nichtsdestotrotz ließ es sich ein Professor nicht nehmen uns von einem Termin seiner Vorlesung auf den nächsten zu vertrösten, uns zu sagen, dass zum Ausdruck seines Protestes er die Vorlesung vorerst nicht halten werden und uns so drei Mal die Woche wieder wegschickte – ein ganzes Semester lang. Die Gesamtmenge der StudentInnen an der La Sapienza führt zwangläufig zu unglaublich gefüllten Hörsälen. Und zu sehr langen Wartezeiten bei Sprechstunden. Noch schlimmer jedoch sind die Prüfungstermine. Wenn man Glück hat, so werden bereits zu Beginn des Semesters die Termine für zwei, drei oder vier verschiedene Prüfungsappelle angeschlagen – und nicht geändert. Ansonsten ergibt sich dies während der Vorlesungszeit (Semesterferien in dem Sinne wie wir es kennen, gibt es eigentlich nicht, denn diese Termine ziehen sich durch die gesamte Vorlesungsfreie Zeit). Zu diesen Terminen kann und sollte, muss man sich aber nicht immer unbedingt voranmelden. Zum Appell erscheinen alle an der Prüfung Interessierten bestätigen ihre Anwesenheit und warten fortan. Gelegentlich geht dieser Prozess in zeitlicher Reihenfolge der Anmeldungen oder alphabetisch, andere Male in absoluter Willkür. Nicht selten kommt es vor, dass man mehrere Stunden auf die Examinierung warten muss, dass man am nächsten, oder übernächsten Tag wieder kommen muss. Von einer Professorin kursierte das Gerücht, dass sie die StudentInnen nur zu ihrer Prüfung zulasse, nachdem sich diese im Internet auf einer Seite angemeldet hätten, was ausschließlich unter Nutzung der fortlaufenden Seriennummer des Buches möglich war, das die Professorin als Lektüre zur Prüfung vorausgesetzt hatte – und dessen Autorin sie selber war. Ein anderer Professor nahm – wie es absolut Gang und Gebe – seine eigenen Werke zum Prüfungsgegenstand, problematisch wurde es jedoch, als sein neuestes Buch bis zum Prüfungstermin immer noch nicht erschienen war und infolge dessen der Termin drei Mal verschoben werden musste – mit all den Unannehmlichkeiten die derartige Eitelkeiten für die StudentInnen und deren Planungen mit sich bringen. Die Examen sind generell mündlich, weswegen den italienischen StudentInnen jede Praxis im Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten haben, denn nicht selten ist erst die „tesi“ zum Abschluss der „Laurea“ die erste Arbeit. 6. - Umsetzung der eigenen Studienplanung an der Gastuniversität Nach einigen Versuchen in den geographischen Instituten der Uni fündig zu werden habe ich mich nur noch mit Geschichte beschäftigt. Eine Anerkennung einiger Scheine zusammen als Hauptseminar in Geschichte wurde mir von meinem Studienberater bestätigt, wobei ob der breiten inhaltlichen Fächerung des Stoffes ich dennoch mit dem Gedanken spiele einige Seminare als Gasthörer und ohne Hausarbeitendruck zu besuchen. Eine intensive Beschäftigung mit der Antike Roms an der Uni war leider nicht möglich, denn im ersten Semester waren meine sprachlichen Kenntnisse noch zu marginal, im zweiten Semester jedoch das Veranstaltungsangebot der alten Geschichte und Archäologie derart spezifisch, als dass ich bei meinem damaligen Wissenstand inhaltlich nicht habe folgen können (Jedoch bestätigten mir auch einige andere Erasmus Historiker, dass die Italiener in ihre eigene, besonders der alten, Geschichte recht (detail-)verliebt seien. Ein Eindruck, der sich nur zu sehr bestätigte. In diesem Aspekt halfen mir aber sehr die vom Deutschen Archäologischen Institut in Rom angebotenen Führungen und organisierten Vorträge. (http://www.dainst.org/abteilung.php?id=263). 7. - Anrechnung von Studienleistungen Diese Frage klärte ich vor meiner Abfahrt nach Rom mit meinen Studienberatern. Da in Italien eher die noch von mir in Geschichte zu erledigenden Scheine vorzufinden waren als die geographischen und aufgrund der oben genannten Probleme konzentrierte ich mich auf eben diese. Siehe auch 8.-. 8. - Sprache: Kurse vor Ort, Zurechtkommen in der Sprache des Gastlandes Aufgrund der Wiederholungen mit 2.- und 3.- hier nur noch einmal eine Kurzfassung; SLI Kurs mit Tandembegeleitung bereits in Freiburg beginnen (wenn Zeit und Konzentration vorhanden) und bei Glück (es scheint, als würden die Teilnehmer per Losverfahren ermittelt) ist ja auch die Teilnahme eines EILC Kurses möglich. Nach dem Einstufungstest gibt es noch den Uni-internen Sprachkurs, der eher sozialen Charakters ist, der Lerneffekt war leider gering, weil die Professorin zu chaotisch und eher in private Aspekte einiger Teilnehmer des Kurses interessiert schein. Ein gutes Niveau des Italienschen erreicht man scheinbar schnell, generell ist das Verständnis höher als die Fähigkeit selber zu produzieren, aber all dies gibt sich mit der Zeit. Generell hilfreich ist natürlich ein italienischsprachiger Freundeskreis und Mitbewohner, die ja auch gerne mit italienscher Musik und Filmen die Kultur und Sprache des Landes vermitteln. 9. - Verwaltungsstellen und/oder Studenteninitiativen, welche sich um die Freiburger Studierenden kümmern Das Erasmus Büro der Fakultät hat eher in Studienfällen und organisatorischen Angelegenheiten beratenden Charakter. Zur Bespaßung der Erasmus Studenten hat sich in Rom ESN (European Student Network) gegründet, eine Gruppe von ItalienerInnen die „auf Erasmus hängen geblieben sind“. Sie bieten neben Wohnungssuchhilfe und allgemeinen Problemen beim alltäglichen Klarkommen mit der römischen Lebensrealität vor allem Feste und Reisen an; gelegentlich auch zu kulturellen Veranstaltungen, in der Mehrheit eher nicht. Anfangs kann man sich seine Mitgliedskarte ausstellen lassen und wird sodann per Rundmail informiert. Ob man teilnehmen möchte kann man selber entscheiden, ich habe es zwei Mall versucht und fand meine schlimmsten Erwartungen bei weitem übertroffen (www.uniroma1.it/ESN). 10. - Universitäres und kulturelles Rahmenprogramm Auf dem Campus der Uni gibt es immer wieder eine Reihe von Veranstaltung, auch von studentischen Gruppen, die allerdings hauptsächlich von Mund-zu-Mund-Propaganda bestehen, da das Plakatieren gerne vergessen wird. Ansonsten gibt es das Heft „Roma c’è“ das wöchentliche Veranstaltungen ankündigt, die Zeitung „La Rebbublica“ enthält ebenfalls zahlreiche besuchenswerte Hinweise und nicht zuletzt die ganzen Plakate in der Stadt (insbesondere der „Estate romano“ ist in all seiner Fülle (Konzerte, viele davon umsonst und draußen, Kino, Ausstellungen…) fast schon überfordernd). An der Uni gibt es am Eingang von der Viale Regina Elena einen Ticketschalter für Konzerte und Theater, der studentischen Rabatt garantiert, des Weiteren ist das unter 1. - Erste Schritte in Rom; Einschreibung erwähnte Dokument des „Dipartimento della Storia dell’Arte“ empfehlenswert. Das Sportprogramm der Uni (CUS (Centro Universitario Sportivo); Piazzale del Verano, 27 – Tel. 06 44 55 294 / Fax. 06 49 57 291; Viale Tor di Quinto, 64 – Tel. 06 33 31 961 / Fax. 06 33 31 218; www.cusroma.org; info@cusroma.org) zwar interessant aber auch teuer, zudem ist die materielle Ausstattung eine Desaster. Wer in Rom schwimmen will, muss sich früh informieren, da es ein seltsames System der Teilnahme und Möglichkeiten des Schwimmbadbesuches gibt. Die römische Gruppe des italienischen Alpenclubs bietet immer wieder interessante Ausflüge an, die Leute dort sind etwas „kauzig“. 11. – Anreisetipps Neben den Flügen aus Deutschland und der Schweiz gibt es immer wieder interessante Angebote für Nachtzüge der deutschen wie auch der italienschen Bahn. Anreise per Anhalter ist bis zur italienischen Grenze gut möglich, gerät dann aber etwas ins Stocken, da es a) auf italienschen Autobahnen verboten, b) einfach zu wenig praktiziert und ergo unbekannt ist. Mitfahrgelegenheiten von/nach Rom finden sich selten, es gibt aber ein gutes Netz an Überlandbussen, etwa Eurolines oder SENA oder ähnlichem. Mit dem Flugzeug landet man entweder in Fiumicino (Weiterreise mit einem Zug für 5,50 bis Termini. Es gibt aber auch den LeonardoExpress für 12 Euro, der schneller ist) oder in Ciampino (Weiterreise mit Busshuttle bis in die römische Innenstadt oder bis zur Metro-Endhaltestelle Anagnina und von dort aus mit der Metro). 12. - Möglichkeiten, eine Unterkunft zu finden; Zimmersuche, Mietpreise und Mietzuschüsse Siehe 2. - Vorbereitung auf das Auslandsstudium bzgl. der zu konsultierenden Medien. Hinsichtlich der Zonen in den es ratsam ist eine Wohnung zu suchen sei gesagt, dass die La Sapienza nahen Viertel (San Lorenzo; Piazza Bologna; Termini; Piazza Vittorio Emanuele II; San Giovanni; Tiburtino; eine Liste mit empfehlenswerten und zu meidenden Stadtvierteln findet sich unter www.uniroma1.it/ESN; generell sollte man sich bei der Wohnungssuche nicht allzu sehr von den Metrostationen leiten lassen, denn diese sind immer überfüllt und zudem stellt sich der Verkehr des nachts spätestens um 24 Uhr auf Nachtbusse um und die Metro ist geschlossen (Ausnahme am Wochenende) zwar von StudentInnen bewohnt werden, die Mieten aber dennoch horrend sind. Studentenheime gibt es nicht, genauso unüblich sind Mietverträge; nicht nur für Erasmus, sondern auch unter den ItalienerInnen. Leider mussten viele Erasmus KommilitonInnen auch feststellen, dass es keine dem Mieterschutzbund vergleichbare Vertretung gibt. Es kann passieren, dass man sich der/m VermieterIn doch recht machtlos ausgeliefert fühlt. Die Miete wird zumeist bar bezahlt, zumeist auch eine caparra, also Kaution, in Höhe von zwei Monatsmieten hinterlegt. 13. - Kontoeröffnung und Kontoführung im Gastland Ich habe kein italienisches Konto eröffnet, da mit diesem auch eine Kontoführungsgebühr von vier oder fünf Euro einhergegangen wäre, die an den italienischen Staat zu zahlen ich mich geweigert habe. Mit EC-, VISA- oder Mastercard kann man Barabhebungen an nahezu jeder Bank in Italien tätigen (wobei ich manchmal doch Probleme hatte und zudem Kosten von zwischen fünf und sieben Euro die Regel waren); andere eröffneten ein Konto bei der Deutschen Bank, die in Rom flächendeckend vertreten ist und Barabhebungen ohne Gebühr ermöglicht. 14. - Lebenshaltungskosten: Rom ist generell eine sehr teure Stadt, einzig dem unschlagbaren Espressopreisen werde ich in dieser Hinsicht hinterher weinen. Satt den kleinen Kiosken und Büdchen, die sich in nahezu jeder Zone finden ist es ratsam die zahlreichen Märkte für Obst und Gemüse, allerdings auch alles andere, zu frequentieren. Besonders erwähnenswert sind der Markt an der Piazza Vittorio Emanuele II, der größte Roms, der aufgrund der hohen Einwanderung in diese Zone mit allen internationalen Gewürze und Pflanzen aufwarten kann, und der Mercato Italia in der Via Catania, unweit der Uni, der noch seinen römischen Charme bewahrt hat und in Auswahl und Preis unschlagbar ist. Die normalen Supermärkte sind im Schnitt etwas teurer als in Deutschland, empfehlenswert ist wohl noch Todis oder aber der ob seiner gigantischen Größe immer mit neuen Angeboten beeindruckende Panorama. Zugreisen sind in Italien schon grundsätzlich günstiger als in Deutschland, ratsam ist es dennoch nach dem „tariffa amica“ zu fragen, der jedoch nur für nicht regionale Zugfahrten gilt. Auch Frühbucherrabatt ist theoretisch möglich – wenn Trenitalia dies denn hinbekäme. Dies jedoch ist schon durch die enormen Probleme einem Zug ein Gleis zuzuordnen bevor dieser ankommt und weiterfährt als scheinbar unmöglich attestiert. Von der Pünktlichkeit will ich erst gar nicht reden. In Rom zu reisen ist recht günstig, für StudentInnen gibt es am Anfang des Monats für 18 Euro ein Monatsticket zu kaufen, das eine 24-Stunden Gültigkeit für alle römischen Verkehrsmittel besitzt; man gelangt gar bis zum Meer nach Ostia. 15. - Besonderheiten Postzustellung: bei Mobiltelefonen, Telefonanschlüssen, Einrichtung von E-Mail, Handys sind in Italien ein Muss und unvergleichbar günstig. Die beiden größten Anbieter sind WIND und Tim. Ich kaufte ein SIM Karte von WIND (10 Euro) und ließ mir gleich die Option im WINDnetz für zwei Euro monatlich 4000 SMS umsonst zu verschicken, und für weitere sechs Euro 200 Freiminuten im WINDnetz zur Verfügung zu haben, freischalten. Diesen „Vertrag“ muss man vor der Abreise aufkündigen, er läuft sonst unbefristet weiter. Über TIM bin ich nicht gut informiert, ist aber wohl weiterverbreitet als WIND und auch die Kommunikation zwischen beiden Netzen ist preiswert. Telefon und Internetzugang gibt es in jeder Wohnung, wo nicht, dort ist meist ein Callshop nahe. Zudem bietet sich im EG der Facoltà die Scienze Politiche die Möglichkeit den Facoltà-eigenen PCPool zu nutzen. Von der Nutzung italienschen Post raten selbst ihre eigenen Mitarbeiter ab, da dieser zu teuer, zu langsam, zu unverlässig und zu korrupt sei. Gerne kommen Pakete oder Briefe nicht an, bei wichtigen Unterlagen ist es fast ratsamer private Dienstleister in Anspruch zu nehmen, wobei auch DHL in Italien einen unverschämt hohen Preis für Paketdistribution einfordert. 16. - Obligatorische und empfohlene Versicherungen (Haftpflicht-, Unfall-, Krankenversicherung): Zur Erasmusteilnahme vorzulegen sind die Krankenversicherungsbescheinigung (Formular E-111) oder für Privatversicherte eine Rücksprache mit ihrer Krankenkasse, die möglicherweise anfallenden Kosten im Ausland zu übernehmen. 17. - Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, Tipps Wie bereits unter Punkt 10. - Universitäres und kulturelles Rahmenprogramm, gesagt ist in Rom ein breit gefächertes Angebot von allem zu finden. An der Uni, an Plakatanschlägen, anhand von Flyern, Gratiszeitungen der öffentlichen Verkehrsmitteln, den Tageszeitungen, der Seite der Commune di Roma, den kulturellen, (kunst-)historischen und archäologischen Einrichtungen der Bundesrepublik, wenn man denn will auch ESN, in den jeweiligen Zonen und rioni in ganz Rom findet sich immer etwas zu machen. 18. - Öffentliche Verkehrsmittel: Preise, Verbindungen, Zuverlässigkeit Siehe 14. – Lebenshaltungskosten, das über die Preise, Verbindungen und Zuverlässigkeit von Trenitalia gesagte gilt in gleichem wenn nicht noch größerem Maßstab auch für die Verkehrsmittel von Atac. Für längere Zeiträume sehr günstig, die sind Verbindungen eigentlich gut ausgearbeitet – bis auf die Metro, aber das ist halt anzuerkennen in Anbetracht des historischen Erbes im Erdreich – wenn gleich der gesamte Busverkehr dieser europäischen Hauptstadt schon um 24 Uhr auf unregelmäßige Nachtbusse umgestellt wird. Das Monatsticket beläuft sich auf 18 Euro für StudentInnen. Planmäßige Fahrtzeiten gibt es für den ÖPNV nicht man frequentiert alle 5, 7, 15 min – je nach Tageszeit und Linie. Wegen der gerne gemeinsam genommenen Kaffeepausen der BusfahrerInnen kommt also gerne mal eine halbe Stunde kein Bus, dann wieder sechs hintereinander und schon stimmt der Mittelwert von allen fünf Minuten. Besondere Achtung sollte auf die Anschläge in und an der Metro gegeben werden, gerne wird gestreikt, gelegentlich wird dies auch angekündigt. 19 . - Deutsche Vertretungen in der Nähe: Konsulat, Botschaft Die deutsche Botschaft befindet sich in der Via S. Marino della Battaglia, 4; Tel.: 0039-06 492 131, Nähe Termini/Piazza Indipendenza. ___________________________________________________________________________ ERASMUS-Büro, Rektorat, EU-Angelegenheiten, Fahnenbergplatz, D-79085 Freiburg, Tel. 0761. 203 -4269, -4225; Fax -9084