Bruders Hüter/Bruders Mörder

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Bruders Hüter/Bruders Mörder
Bruders Hüter / Bruders Mörder
Intellektuelle zwischen Analyse und Imagination innergesellschaftlicher Gewalt
4.-6. Mai 2007, Universität Passau
Begleitende Filmreihe „Innergesellschaftliche Gewalt“ im Scharfrichter-Kino
4. Mai bis 5. Juni 2007
Hotel Ruanda (2004) von Terry George
Am 7. April 1994 brach in Ruanda der Bürgerkrieg zwischen den regierenden Hutu-Milizen und den Rebellen
der Tutsi aus. In nur 100 Tagen starben eine Millionen Menschen durch die Hand der Milizen, während die
gesamte westliche Welt vor dem blutigsten Kapitel der jüngeren afrikanischen Geschichte die Augen
verschloss. HOTEL RUANDA ist die wahre Geschichte eines ganz gewöhnlichen Mannes, der beispiellose
Zivilcourage bewies und über 1200 Menschen vor dem sicheren Tod rettete. Paul Rusesabagina stellte sich
couragiert gegen die Kräfte, die sein Land zu zerreißen drohten. Er öffnete seine Arme und fand einen Ort, an
dem die Hoffnung überlebte.
Freitag, 4. Mai (21 Uhr), und Dienstag, 8. Mai (19 Uhr)
Hinter der Sonne (2001) von Walter Salles
Das poetische Drama HINTER DER SONNE greift das Thema Blutfehde auf. Tonho (Rodrigo Santoro) soll auf
Befehl seines Vaters (José Dumont) den Tod des älteren Bruders rächen. Obwohl Tonho weiß, dass er mit dem
Mord sein eigenes Leben aufs Spiel setzt, beschließt er, die Ehre seiner Familie zu retten. Erst die Fragen
seines jüngeren Bruders Pacu (Ravi Ramos Lacerda) stimmen ihn nachdenklich und lassen ihn an dem Gebot
der Blutrache zweifeln. Als eines Tages ein Wanderzirkus durch die Stadt zieht und Tonho sich in die
bezaubernde Schaustellerin Clara (Flavia Marco Antonio) verliebt, hat er die Möglichkeit, sein Leben zu ändern
und dem Kreislauf der Gewalt zu entkommen.
Freitag, 11. Mai (21 Uhr), und Dienstag, 15. Mai (19 Uhr)
Brotherhood (2005) von Je-gyu Kang
BROTHERHOOD zeichnet die tragische Entfremdung zweier Brüder nach – stellvertretend für die Spaltung
Koreas in verfeindete Bruderstaaten. „Krieg hat zwei Gesichter“, sagt der Regisseur und Drehbuchautor Je-gyu
Kang. „Es gibt die Gewalt, aber da ist auch eine sehr emotionale, menschliche Seite. Mein Film stellt beide
Aspekte dar.“
Freitag, 18. Mai (21 Uhr), und Dienstag, 22. Mai (19 Uhr)
City of God (2002) von Fernando Meirelles
Wenn man in der "Cidade de Deus", der CITY OF GOD einem der Favelas von Rio de Janeiro aufwächst, ist
die Kindheit früh zu Ende. Was andernorts Bandenspiele sind, ist hier Bandenkrieg mit echten Waffen. Hier
wachsen der rücksichtslose Dadinho (Leandro Firmino da Hora) und der schüchterne Buscapé (Alexandre
Rodrigues) auf. Um zu überleben, setzt Dadinho auf Kokain-Handel, Gewalt und Raubüberfälle. Buscapé
hingegen träumt davon Fotograf zu werden. Nach zwanzig Jahren haben beide ihr Ziel erreicht. Buscapé ist ein
erfolgreicher Fotograf. Dadinho ist Zé Pequeno, der gefürchtetste Drogen-Dealer Rios. In der CITY OF GOD ist
sein Wort Gesetz.... bis Mane Galinha (Seu Jorge) auftaucht. Mane wird Zeuge der Vergewaltigung seiner
Freundin und beschließt, Zé aus Rache zu töten. Über Nacht schart er eine Armee von bewaffneten Kindern
um sich, die alle das gleiche wollen: Zés Tod. In der CITY OF GOD bricht der Krieg aus.
Freitag, 25. Mai (21 Uhr), und Dienstag, 28. Mai (19 Uhr)
The Wind that Shakes the Barley (2006) von Ken Loach
THE WIND THAT SHAKES THE BARLEY, Gewinner der Goldenen Palme 2006 in Cannes, erzählt die
Geschichte des jungen Damien (Cillian Murphy), der seine Arztkarriere aufgibt, um für die irische
Unabhängigkeit zu kämpfen. Er schließt sich den Verbündeten seines Bruders Teddy (Pádraic Delaney) an, die
nach dem irischen Oster-Aufstand 1916 und der international nicht anerkannten irischen Unabhängigkeit gegen
die übermächtige britische Krone ins Feld ziehen. Bewaffnet und doch wehrlos, zahlreich und doch zu wenige,
leidenschaftlich und doch verwundbar, bündeln sie ihre Kräfte und treiben ihre einzige Chance, den GuerillaKrieg gegen die Weltmacht, bis ins Inferno.
Montag, 4. Juni (21 Uhr), und Dienstag, 5. Juni (19 Uhr)
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