Naseweis und blaue Bären Pdf

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Naseweis und blaue Bären Pdf
NASEWEIS
UND BLAUE BÄREN
WORKSHOP MIT CHRISTINA NIEDERBERGER
Am Samstag, 24. August 2013, fanden sich im gepard14 fünf Kinder mit fünf
Plüschtieren ein. Von 13.30 – 16.30 Uhr sahen sie sich die Arbeiten von Christina
Niederberger an und machten Abdrücke ihrer Tiere.
Workshop
Im Atelier hingen Abdrücke, Zeichnungen und Kunstfellbilder an der Wand: Porträts von
Plüschtieren, die auf dem Regal gegenüber postiert waren. Die Kinder suchten, welches
Bild zu welchem Tier passt. Sie stellten sich und die mitgebrachten Tiere vor. Und
erfuhren dann, weshalb die Abdrücke blau sind, die Christina gemacht hat: Sie stellt sie
in Beziehung zu den Anthropometrien, den blauen Abdrücken nackter Frauenkörper,
von Yves Klein (1928 – 1962). Blau übte zeit seines Lebens eine grosse Faszination auf
Yves Klein aus. Er ergründete darin das Immaterielle und Unsichtbare. Die Kinder
probierten eine Antwort zu geben auf die Frage: Was ist unendlich? - Der Himmel, das
Wetter, der Regen, die Zeitung... In Kunst-Bildbänden sahen sich die Kinder Bilder an
von Yves Klein, dem International Klein Blue (IKB) und von der Performance
Anthropometrie (Paris, 1960), bei welcher sich Aktmodelle mit blauer Farbe bestrichen
und als lebendige Pinsel die Leinwände bemalten. Als eine Art Performance machte
Christina dann von jedem Tier einen Abdruck und die Kinder konnten selbst drucken. Im
Rahmen der Ausstellung vom 30. August – 1. September 2013, welche die Residenz
Christinas beschloss, wurden auch die Arbeiten der Kinder gezeigt.
Artgerechte Plüschtierhaltung
Christina Niederberger arbeitete während der Residenz im gepard14 mit Plüschtieren
und ihren Besitzerinnen und Besitzern. Sie sprach vor allem Erwachsene an. Die
Plüschtiere waren Plüschtiere der Kindheit, die ihren Platz nicht mehr auf dem Bett
haben, doch auf dem Estrich noch vorhanden sind. Das Element der Erinnerung spielte
Bern, 20. September 2013, Rosmarie Jaun
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eine wichtige Rolle. Christina liess die Leute die Tiere in den gepard14 bringen und
machte Porträts von ihnen. Sie stellte verschiedene Malstile zur Auswahl, die auf
verschiedene Epochen in der Kunstgeschichte anspielten. Damit nahm sie die Tradition
der Porträtmalerei wieder auf. Die Leute, die Plüschtiere brachten, erzählten zum Teil
berührende Geschichten von sich und den Tieren. Mit den Porträts erhalten die Tiere
einen Platz in der Wohnung ihrer Besitzerinnen und Besitzer zurück.
Leitung:
Rosmarie Jaun, Kindergärtnerin und Kulturvermittlerin
Sahlistrasse 41, 3012 Bern rosmarie.jaun@gmx.ch, 079 269 20 75
Bild Seite 1: bearfaced (after Klein) © Christina Niederberger
Bern, 20. September 2013, Rosmarie Jaun
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